Auf diesem großen, weiten Weltenmeere, ein Schifflein eilt dem andern Ufer zu. Dem Steuermann allein gebührt die Ehre. Es ist der Herr, das Schifflein, das bist du. Wenn Stürme brausen und Gewitter toben, dein Schifflein schwankt, es scheint ob alles bricht. Lenk deinen Blick vertrauensvoll nach oben, dein Steuermann, der schläft und schlummert nicht. Am andern Ufer, da gibt es kein Leid. Am andern Ufer, da herrschet nur Freud. Am andern Ufer, da weint man nicht mehr. Am andern Ufer, da wohnt unser Herr. O zweifle nicht, dein Glaube darf nicht wanken. Viel schneller als dein Schifflein eilt die Zeit. Und sinnend stehst du oftmals in Gedanken, ob weit die Fahrt noch bis zur Ewigkeit. Neigt sich der Tag, wirds dunkel immer trüber; trau deinem Führer, trau der starken Hand. Er bringt dein Schifflein durch den Sturm hinüber, ans andre Ufer ins gelobte Land. Am andern Ufer, in den lichten Höhen, erwarten dich die Seelgen ohne Zahl. Dort wird nur Freud und holder Friede wehen beim Herrn der Herrlichkeit, beim Hochzeitsmahl. Dort werden Scharen jubeln, Harfen klingen und alles ist zu dienen ihm bereit. Ohn Ende wird man Lob und Preis darbringen, Gott und dem Herrn in alle Ewigkeit. Mel : Jacob Hoff (1871-1958) [ZUM ANDERN UFER] Text: Jacob Hoff (1871-1958) "Am andern Ufer, da gibt es kein Leid" Web : http://www.liederschatz.net