A M anfang schuff Gott Himel vnd Erden. Vnd die Erde war wüst vnd leer / vnd es war finster auff der Tieffe / Vnd der GeistWind ist da zumal noch nicht gewest / darumb mus es den heiligen Geist deuten. Gottes schwebet auff dem Wasser. Joh. 1.; Col. 1.; Ebre. 11.; Psal. 33. VND Gott sprach / Es werde Liecht / Vnd es ward Liecht. Vnd Gott sahe / das das Liecht gutDas ist / nütz / fein / köstlich. war / Da scheidet Gott das Liecht vom Finsternis / vnd nennet das liecht / Tag / vnd die finsternis / Nacht. Da ward aus abend vnd morgen der erste Tag. VND Gott sprach / Es werde eine Feste zwischen den Wassern / vnd die sey ein Vnterscheid zwischen den Wassern. Da machet Gott die Feste / vnd scheidet das wasser vnter der Festen / von dem wasser vber der Festen / Vnd es geschach also. Vnd Gott nennet die Festen / Himel. Da ward aus abend vnd morgen der ander Tag. VND Gott sprach / Es samle sich das Wasser vnter dem Himel / an sondere Örter / das man das Trocken sehe / Vnd es geschach also. Vnd Gott nennet das trocken / Erde / vnd die samlung der Wasser nennet er / Meer. Vnd Gott sahe das es gut war. VND Gott sprach / Es lasse die Erde auffgehen Gras vnd Kraut / das sich besame / vnd fruchtbare Bewme / da ein jglicher nach seiner art Frucht trage / vnd habe seinen eigen Samen bey jm selbs / auff Erden / Vnd es geschach also. Vnd die Erde lies auffgehen / Gras vnd Kraut / das sich besamet / ein jglichs nach seiner art / vnd Bewme die da Frucht trugen / vnd jren eigen Samen bey sich selbs hatten / ein jglicher nach seiner art. Vnd Gott sahe das es gut war. Da ward aus abend vnd morgen der dritte Tag. VND Gott sprach / Es werden Liechter an der Feste des Himels / vnd scheiden tag vnd nacht / vnd geben / Zeichen / ZeitenLentz / Sommer / Herbst / Winter. / Tage vnd Jare / vnd seien Liechter an der Feste des Himels / das sie scheinen auff Erden / Vnd es geschach also. Vnd Gott machet zwey grosse Liechter / ein gros Liecht / das den Tag regiere / vnd ein klein Liecht / das die Nacht regiere / dazu auch Sternen. Vnd Gott setzt sie an die Feste des Himels / das sie schienen auff die Erde vnd den Tag vnd die Nacht regierten / vnd scheideten Liecht vnd Finsternis. Vnd Gott sahe das es gut war. Da ward aus abend vnd morgen der vierde Tag. VND Gott sprach / Es errege sich das Wasser mit webenden vnd lebendigen Thieren / vnd mit Geuogel / das auff Erden vnter der Feste des Himels fleuget. Vnd Gott schuff grosse Walfische vnd allerley Thier / das da lebt vnd webt / vnd vom Wasser erreget ward / ein jglichs nach seiner art / vnd allerley gefidderts Geuogel / ein jglichs nach seiner art / Vnd Gott sahe das es gut war. Vnd Gott segnet sie / vnd sprach / Seid fruchtbar vnd mehret euch vnd erfüllet das Wasser im Meer / Vnd das Geuogel mehre sich auff Erden. Da ward aus abend vnd morgen der fünffte Tag. VND Gott sprach / Die Erde bringe erfür lebendige Thier / ein jglichs nach seiner art / Vieh / Gewürm vnd Thier auff Erden / ein jglichs nach seiner art / Vnd es geschach also. Vnd Gott machet die Thier auff Erden / ein jglichs nach seiner art / vnd das Vieh nach seiner art / vnd allerley Gewürm auff Erden / nach seiner art. Vnd Gott sah das es gut war. V ND Gott sprach / Lasst vns Menschen machen / ein Bild / das vns gleich sey / Die da herrschen vber die Fisch im Meer / vnd vber die Vogel vnter dem Himel / vnd vber das Vieh / vnd vber die gantzen Erde / vnd vber alles Gewürm das auff Erden kreucht. VND Gott schuff den Menschen jm zum Bilde / zum Bilde Gottes schuff er jn / Vnd schuff sie ein Menlin vnd Frewlin. Vnd Gott segnet sie / vnd sprach zu jnen / Seid fruchtbar vnd mehret euch vnd füllet die Erden / vnd macht sie euch vnterthanWas jr bawet vnd erbeitet auff dem Lande / das sol ewr eigen sein / vnd die Erde sol euch hierin dienen / tragen vnd geben. . Vnd herrschet vber Fisch im Meer / vnd vber Vogel vnter dem Himel / vnd vber alles Thier das auff Erden kreucht. Matt. 19. VND Gott sprach / Sehet da / Jch hab euch gegeben allerley Kraut / das sich besamet auff der gantzen Erden / vnd allerley fruchtbare Bewme / vnd Bewme die sich besamen / zu ewr Speise / vnd aller Thiere auff Erden / vnd allen Vogeln vnter dem Himel / vnd allem Gewürm das das Leben hat auff Erden / das sie allerley grün Kraut essen / Vnd es geschach also Vnd Gott sahe an alles was er gemacht hatte / Vnd sihe da / es war seer gut. Da ward aus abend vnd morgen der sechste Tag. A Lso ward volendet Himel vnd Erden mit jrem gantzen Heer. Vnd also volendet Gott am siebenden tage seine Werck die er machet / vnd rugete am siebenden tage / von allen seinen Wercken die er machet. Vnd segnete den siebenden Tag vnd heiliget jn / darumb / das er an dem selben geruget hatte von allen seinen Wercken / die Gott schuff vnd machet. Ebre. 4. A Lso ist Himel vnd Erden worden / da sie geschaffen sind / Zu der zeit / da Gott der HERR Erden vnd Himel machte / vnd alerley Bewme auff dem Felde / die zuuor nie gewest waren auff Erden / Vnd allerley Kraut auff dem Felde / das zuuor nie gewachsen war. Denn Gott der HERR hatte noch nicht regenen lassen auff Erden / vnd war kein Mensch der das Land bawete / Aber ein Nebel gieng auff von der Erden / vnd feuchtet alles Land. VND gott der HERR machet den menschen aus dem Erdenklos / vnd er blies jm ein den lebendigen Odem in seine Nasen / Vnd also ward der Mensch eine lebendige Seele. 1. Cor. 15. VND Gott der HERR pflantzet einen Garten in Eden / gegen dem morgen / vnd setzet den Menschen drein / den er gemacht hatte. Vnd Gott der HERR lies auffwachsen aus der Erden allerley Bewme / lüstig an zusehen / vnd gut zu essen / Vnd den Bawm des Lebens mitten im Garten / vnd den Bawm des Erkentnis gutes vnd böses. VND es gieng aus von Eden ein Strom zu wessern den Garten / vnd teilet sich da selbs in vier Heubtwasser. Das erst heisst PisonJst das grosse wasser in Jndia / das man Ganges heisset / denn Heuila ist Jndienland. / das fleusset vmb das gantze Land Heuila / Vnd daselbs findet man gold / vnd das gold des Lands ist köstlich / vnd da findet man Bedellion vnd den eddelstein Onix. Das ander wasser heisst GihonJst das wasser in Egypten / das man Nilus heisst. / das fleusst vmb das gantze Morenland. Das dritte wasser heisst HidekelJst das wasser in Assyria / das man Tygris heisst. / das fleusst fur Assyrien. Das vierde wasser ist der PhrathAber ist das nehest wasser in Syria / das man Euphrates heisst. . VND Gott der HERR nam den Menschen vnd satzt jn in den garten Eden / das er jn bawet vnd bewaret. V nd Gott der HERR gebot dem Menschen / vnd sprach / Du solt essen von allerley Bewme im Garten. Aber von dem Bawm des Erkentnis gutes vnd böses soltu nicht essen Denn welches tages du da von isset / wirstu des Todes sterben. VND Gott der HERR sprach / Es ist nicht gut das der Mensch allein sey / Jch wil jm ein Gehülffen machen / die vmb jn seyDas ist / Kein Thier nam sich des Menschen an vmb jn zu sein / das jm hülffe sich mehren vnd neeren etc. Denn als Gott der HERR gemacht hatte von der Erden allerley Thier auff dem Felde / vnd allerley Vogel vnter dem Himel / bracht er sie zu dem Menschen / das er sehe / wie er sie nennet / Denn wie der Mensch allerley lebendige Thier nennen würde / so solten sie heissen. Vnd der Mensch gab einem jglichen Vieh / vnd Vogel vnter dem Himel / vnd Thier auff dem felde / seinen namen / Aber fur den Menschen ward kein Gehülffe funden / die vmb jn were. D A lies Gott der HERR einen tieffen Schlaff fallen auff den Menschen / vnd er entschlieff. Vnd nam seiner Rieben eine / vnd schlos die stet zu mit Fleisch. Vnd Gott der HERR bawet ein Weib aus der Riebe / die er von dem Menschen nam / vnd bracht sie zu jm. Da sprach der Mensch / Das ist doch Bein von meinen Beinen / vnd Fleisch von meinem fleisch / Man wird sie Mennin heissen / darumb / das sie vom Manne genomen ist. Darumb / wird ein Man seinen Vater vnd seine Mutter verlassen / vnd an seinem Weibe hangen vnd sie werden sein ein Fleisch. Vnd sie waren beide nacket / der Mensch vnd sein Weib / vnd schemeten sich nicht(Jd est) / Dürfften sich nicht schemen. . 1. Tim. 2.; Matt. 19.; Ephe. 5.; 1. Cor. 11. V ND die Schlange war listiger denn alle Thier auff dem felde / die Gott der HERR gemacht hatte / vnd sprach zu dem Weibe / Ja / solt Gott gesagt haben / Jr solt nicht essen von allerley Bewme im Garten? 2. Cor. 11. DA sprach das Weib zu der Schlangen / Wir essen von den früchten der bewme im Garten. Aber von den früchten des Bawms mitten im Garten hat Gott gesagt / Esset nicht da von / rürets auch nicht an / Das jr nicht sterbet. Da sprach die Schlang zum Weibe / Jr werdet mit nicht des tods sterben / Sondern Gott weis / das / welchs tags jr da von esset / so werden ewre augen auff gethan / vnd werdet sein wie Gott / vnd wissen was gut vnd böse ist. 2. Cor. 11. VND das Weib schawet an / das von dem Bawm gut zu essen were / vnd lieblich anzusehen / das ein lüstiger Bawm were / weil er klug mechte / Vnd nam von der Frucht / vnd ass / vnd gab jrem Man auch da von / Vnd er ass. Da wurden jr beider Augen auffgethan / vnd wurden gewar / das sie nacket waren / Vnd flochten Feigenbletter zusamen / vnd machten jnen Schürtze. V ND sie höreten die stimme Gottes des HERRN / der im Garten gieng / da der tag küle worden warDas war vmb den abend / wenn die hitze vergangen ist. Bedeut / das nach gethaner Sünde / das Gewissen angst leidet. Bis das Gottes gnedige stim kome vnd wider küle vnd erquicke das hertze. Wie wol sich auch die blöde Natur entsetzt vnd fleucht fur dem Euangelio / weil es das creutz vnd sterben leret. . Vnd AdamAdam heisst auf Ebreisch Mensch / darumb mag man mensch sagen / wo Adam stehet / vnd widerumb. versteckt sich mit seinem Weibe / fur dem angesicht Gottes des HERRN vnter die bewme im Garten. Vnd Gott der HERR rieff Adam / vnd sprach zu jm / Wo bistu? Vnd er sprach / Jch hörete deine stimme im Garten / vnd furchte mich / Denn ich bin nacket / darumb verstecket ich mich. Vnd er sprach / Wer hat dirs gesagt / das du nacket bist? Hastu nicht gessen von dem Bawm / da von ich dir gebot / Du soltest nicht da von essen? Da sprach Adam / Das Weib / das du mir zugesellet hast / gab mir von dem Bawm / vnd ich ass. Da sprach Gott der HERR zum Weibe / warumb hastu das gethan? Das Weib sprach / Die Schlange betrog mich also / das ich ass. D A sprach Gott der HERR zu der Schlangen / Weil du solches gethan hast / Seistu verflucht fur allem Vieh vnd fur allen Thieren auff dem felde / Auff deinem Bauch soltu gehen / vnd erden essen dein leben lang / Vnd Jch will Feindschaft setzen zwischen Dir vnd dem Weibe / vnd zwischen deinem Samen vnd jrem Samen / Der selbDis ist das erst Euangelium vnd Verheissung von Christo geschehen auff Erden / Das er solt / Sünd / Tod vnd Helle vberwinden vnd vns von der Schlangen gewalt selig machen. Daran Adam gleubet mit allen seinen Nachkomen / Dauon er Christen vnd selig worden ist von seinem Fall. sol dir den Kopff zutretten / Vnd Du wirst Jn in die Versen stechenPlagen creutzigen vnd martern. Denn so gehets auch Christus zutritt dem Teufel seinen Kopff (das ist / sein Reich des Todes / Sünd vnd Helle) So sticht jn der Teufel in die Verschen (das ist / er tödtet vnd martert jn vnd die seinen leiblich.) . VND zum Weibe sprach er / Jch wil dir viel schmertzen schaffen wenn du schwanger wirst / Du solt mit schmertzen Kinder geberen / Vnd dein wille sol deinem Man vnterworffen sein / Vnd Er sol dein Herr sein. VND zu Adam sprach er / Die weil du hast gehorchet der stimme deines Weibes / Vnd gessen von dem Bawm da von ich dir gebot / vnd sprach / Du solt nicht da von essen / Verflucht sey der Acker vmb deinen willen / mit kummer soltu dich drauff neeren dein Leben lang / Dorn vnd Disteln sol er dir tragen / vnd solt das Kraut auff dem felde essen. Jm schweis deines Angesichts soltu dein Brot essen / Bis das du wider zu Erden werdest / da von du genomen bist / Denn du bist Erden / vnd solt zu Erden werden. V ND Adam hies sein Weib HeuaHai / heisst Leben / Da her kompt Heua oder Haua / leben oder lebendige. / darumb / das sie eine Mutter ist aller Lebendigen. Vnd Gott der HERR machet Adam vnd seinem weibe Röcke von Fellen / vnd zog sie an. VND Gott der HERR sprach / Sihe / Adam ist worden als vnser einer / vnd weis was gut vnd böse ist / Nu aber / das er nicht ausstrecke seine hand / vnd breche auch von dem Bawm des Lebens / vnd esse vnd lebe ewiglich. DA lies jn Gott der HERR aus dem garten Eden / das er das Feld bawet / da von er genomen ist / Vnd treib Adam aus / vnd lagert fur den garten Eden den Cherubim mit einem blossen hawenden Schwert / zu bewaren den weg zu dem Bawm des Lebens. V ND Adam erkandte sein Weib Heua / Vnd sie ward schwanger / vnd gebar den Kain / vnd sprach. Jch habe den Man des HERRNEy Gott sey gelobt / Da hab ich den HERRN den Man / den Samen / der dem Satan oder Schlangen den Kopff zutretten sol / Der wirds thun. . Vnd sie fur fort / vnd gebar Habel seinen bruder / Vnd Habel ward ein Schefer / Kain aber ward ein Ackerman. ES begab sich aber nach etlichen tagen / das Kain dem HERRN Opffer bracht von den Früchten des feldes / Vnd Habel bracht auch von den Erstlingen seiner Herde vnd von jrem fetten. Vnd der HERR sahe gnediglich an Habel vnd sein Opffer / Aber Kain vnd sein Opffer sahe er nicht gnediglich an / Da ergrimmet Kain seer vnd sein geberde verstellet sich. Da sprach der HERR zu Kain / Warumb ergrimmestu? vnd warumb verstellet sich dein Geberde? Jsts nicht also? Wenn du from bist / so bistu angeneme / Bistu aber nicht from / So ruget die Sünde fur der thür Ebreisch lautet Thür / so viel als das offenstehet / oder auffgethan wird / Mar. vij. Hephethah / thu dich auff etc / vnd ist die meinung / Die sünde ligt vnd ruget / wie ein Ochslin ligt vnd ruget. Aber sie ligt in der Thür / das ist / Sie wird offen stehen / oder offenbar werden / ob der Sünder wol eine zeit lang sicher da hin gehet als schlaffe die sünde oder sey tode. / Aber las du jr nicht jren willen / sondern herrsche vber sie. D a redet Kain mit seinem bruder HabelDas ist / Scham halben must er sich eusserlich stellen vnd reden mit seinem Bruder / weil er gestrafft ward / Ob er wol im hertzen jn zu tödten gedacht. Also ist Kain aller Heuchler vnd falscher Heiligen vater. . Ebre. 11. VND es begab sich / da sie auff dem Felde waren / erhub sich Kain wider seinen bruder Habel / vnd schlug jn tod. Da sprach der HERR zu Kain / Wo ist dein bruder Habel? Er aber sprach / Jch weis nicht / Sol ich meines bruders Hüter sein? Er aber sprach / Was hastu gethan? Die stim deines Bruders blut schreiet zu mir von der Erden / Vnd nu verflucht seistu auff der Erden / die jr maul hat auffgethan / vnd deines Bruders blut von deinen henden empfangen. Wenn du den Acker bawen wirst / sol er dir fort sein vermügen nicht geben / Vnstet vnd flüchtig soltu sein auff Erden. KAin aber sprach zu dem HERRN / Meine Sünde ist grösser / denn das sie mir vergeben werden müge. Sihe / Du treibest mich heute aus dem Lande / vnd mus mich fur deinem Angesicht verbergen / vnd mus vnstet vnd flüchtig sein auff Erden / So wird mirs gehen / das mich todschlage wer mich findet. Aber der HERR sprach zu jm / Nein / Sondern wer Kain todschlegt / das sol siebenfeltig gerochen werden. Vnd der HERR macht ein Zeichen an Kain / das jn niemand erschlüge / wer jn fünde. Also gieng Kain von dem Angesicht des HERRN / vnd wonet im Lande Nod / jenseid Eden gegen dem morgen. V ND Kain erkandte sein Weib / die ward schwanger vnd gebar den Hanoch. Vnd er bawete eine Stad / die nennet er nach seins Sons namen / Hanoch. Hanoch aber zeugete Jrad. Jrad zeugete Mahuiael. Mahuiael zeugete Methusael. Methusael zeugete Lamech. LAmech aber nam zwey Weiber / eine hies Ada / die ander Zilla. Vnd Ada gebar Jabal / Von dem sind her komen die in Hütten woneten vnd vieh zogen / Vnd sein Bruder hies Jubal / Von dem sind herkomen die Geiger vnd Pfeiffer. Die Zilla aber gebar auch / nemlich / den Thubalkain den Meister in allerley ertz vnd eisenwerck / Vnd die Schwester des Thubalkain / war Naema. VND Lamech sprach zu seinen weibern Ada vnd Zilla / Jr weiber Lamech höret meine rede / vnd merckt was ich sage. Jch hab einen Man erschlagen mir zur wunden / vnd einen Jüngling mir zur beulen. Kain sol sieben mal gerochen werden / Aber Lamech sieben vnd siebenzig mal. A dam erkandte aber mal sein weib / vnd sie gebar einen Son den hies sie Seth / Denn Gott hat mir (sprach sie) einen andern samen gesetzt fur Habel den Kain erwürget hat. Vnd Seth zeuget auch einen Son / vnd hies jn Enos / Zu derselbigen zeit fieng man an zu predigen von des HERRN NamenNicht das zuuor nicht auch Gottes Name were geprediget / Sondern nach dem durch Kains bosheit der Gottesdienst gefallen war / ward er dazu mal wider auffgericht / vnd jrgend ein Altarlin gebawet / dahin sie versamleten / das Gottes wort zuhören vnd zubeten. . D JS ist das Buch von des Menschen geschlecht / Da Gott den Menschen schuff / machet er jn nach dem gleichnis Gottes / Vnd schuff sie ein Menlin vnd Frewlin / vnd segenet sie / vnd hies jren namen Mensch / zur zeit da sie geschaffen wurden. VND Adam war hundert vnd dreissig jar alt / vnd zeuget einen Son / der seinem Bild ehnlich war / vnd hies jn Seth. Vnd lebet darnach acht hundert jar / vnd zeuget Söne vnd Töchtere / Das sein gantzes Alter ward neunhundert vnd dreissig jar / Vnd starb. Luc. 3.; 1. Par. 1. SEth war hundert vnd funff jar alt / vnd zeuget Enos. Vnd lebet darnach acht hundert vnd sieben jar / vnd zeuget Söne vnd Töchtere / Das sein gantzes Alter ward neunhundert vnd zwelff jar / Vnd starb. ENos war neunzig jar alt / vnd zeuget Kenan. Vnd lebet darnach acht hundert vnd funffzehen jar / vnd zeuget Söne vnd Töchtere / Das sein gantzes Alter ward neun hundert vnd funff jar / Vnd starb. KEnan war siebenzig jar alt / vnd zeuget Mahalaleel. Vnd lebet darnach acht hundert vnd vierzig jar / vnd zeuget Söne vnd Töchtere / Das sein gantzes Alter ward / neunhundert vnd zehen jar / Vnd starb. MAhalaleel war funff vnd sechzig jar alt / vnd zeuget Jared. Vnd lebet darnach acht hundert vnd dreissig jar / vnd zeuget Söne vnd Töchtere / Das sein gantzes Alter ward / acht hundert funff vnd neunzig jar / Vnd starb. JAred war hundert vnd zwey vnd sechzig jar alt / vnd zeuget Henoch. Vnd lebet darnach acht hundert jar / vnd zeuget Söne vnd Töchtere / Das sein gantzes Alter ward / neunhundert zwey vnd sechzig jar / Vnd starb. HEnoch war funff vnd sechzig jar alt / vnd zeuget Methusalah. Vnd nach dem er Methusalah gezeuget hatte / bleib er in eim göttlichen Leben Das ist / Er wird mit Gottes wort fur andern vleissig vmbgangen / vnd ein Prophet gewest sein / der allenthalben den leuten Gottes furcht gepredigt / vnd die straffe (so die Sindflut hernach thet) verkündigt / vnd viel drüber gelidden vnd gethan hat.drey hundert jar / vnd zeuget Söne vnd Töchtere / Das sein gantzes Alter ward / drey hundert funff vnd sechzig jar. Vnd die weil er ein göttlich Leben führet / nam jn Gott hin weg / vnd ward nicht mehr gesehen. Ebre. 11. MEthusalah war hundert sieben vnd achzig jar alt / vnd zeuget Lamech. Vnd lebet darnach sieben hundert zwey vnd achzig jar / vnd zeuget Söne vnd Töchtere / Das sein gantzes Alter ward / neunhundert neun vnd sechzig jar / Vnd starb. LAmech war hundert zwey vnd achzig jar alt / vnd zeuget einen Son / vnd hies jn Noah / vnd sprach / Der wird vns trösten in vnser mühe vnd erbeit auff Erden / die der HERR verflucht hat. Darnach lebet er funffhundert funff vnd neunzig jar / vnd zeuget Söne vnd Töchtere / Das sein gantzes Alter ward / sieben hundert sieben vnd siebenzig jar / Vnd starb. NOah war funff hundert jar alt / vnd zeuget Sem / Ham vnd Japheth. D A sich aber die Menschen begunden zu mehren auff Erden / vnd zeugeten jnen Töchtere / Da sahen die kinder GottesDas waren der heiligen Veter kinder / die in Gottes furcht aufferzogen darnach erger denn die andern worden / vnter dem namen Gottes. Wie alle zeit der Heiligen Nachkomen / die ergesten Tyrannen vnd verkertesten zu letzt worden sind. nach den töchtern der Menschen / wie sie schön waren / vnd namen zu Weibern / welche sie wolten. Da sprach der HERR / Die Menschen wöllen sich meinen GeistDas ist / Es ist vmb sonst / was ich durch meinen Geist / jnen predigen / sagen / vnd straffen lasse / Sie sind zu gar fleischlich worden / verachten vnd lestern meines Geistes wort. Darumb sol er auff hören / vnd ich will sie lassen faren / vnd nicht mehr mich mit jnen zancken vnd straffen.nicht mehr straffen lassen / denn sie sind Fleisch / Jch wil jnen noch frist geben hundert vnd zwenzig Jar. ES waren auch zu den zeiten Tyrannen auff Erden / Denn da die kinder Gottes die töchter der Menschen beschlieffen vnd jnen Kinder zeugeten / wurden dar aus gewaltige in der Welt vnd berhümbte Leute. D A aber der HERR sahe / Das der Menschen bosheit gros war auff Erden / vnd alles tichten vnd trachten jres Hertzen nur böse war jmer dar / Da rewet es jn / das er die Menschen gemacht hatte auff Erden / vnd es bekümert jn in seinem Hertzen / vnd sprach / Jch wil die Menschen / die ich geschaffen habe vertilgen / von der Erden / von den Menschen an bis auff das Vieh / vnd bis auff das Gewürme / vnd bis auff die Vogel vnter dem Himel / Denn es rewet mich / das ich sie gemacht habe. Aber Noah fand Gnade fur dem HERRN. D IS ist das Geschlecht Noah. Noah war ein from Man vnd on wandel / vnd füret ein göttlich Leben zu seinen zeiten. Vnd zeuget drey Söne / Sem / Ham / Japheth. Aber die Erde war verderbet fur Gottes augen / vnd vol freuels. Da sahe Gott auff Erden / vnd sihe / sie war verderbet / Denn alles Fleisch hatte seinen weg verderbet auff Erden. D A sprach Gott zu Noah / Alles Fleisches ende ist fur mich komen / Denn die Erde ist vol freuels von jnen / Vnd sihe da / Jch wil sie verderben mit der Erden. MAche dir einen Kasten von tennen Holtz / vnd mache Kammern drinnen / vnd verpiche sie mit Bech inwendig vnd auswendig / Vnd mache jn also. Drey hundert Ellen sey die lenge / funffzig ellen die weite / vnd dreissig ellen die höhe. Ein Fenster soltu dran machen oben an / einer ellen gros. Die Thür soltu mitten in seine seiten setzen. Vnd sol drey Boden haben / Einen vnten / den andern in der mitte / den dritten in der höhe. Denn sihe / Jch wil eine Sindflut mit wasser komen lassen auff Erden / zu verderben alles Fleisch / darin ein lebendiger Odem ist / vnter dem Himel / Alles was auff Erden ist / sol vntergehen. ABer mit dir wil ich einen Bund auffrichten / Vnd du solt in den Kasten gehen / mit deinen Sönen / mit deinem Weibe / vnd mit deiner söne Weibern. Vnd du solt in den Kasten thun allerley Thier von allem Fleisch / ja ein par / Menlin vnd Frewlin / das sie lebendig bleiben bey dir. Von den Vogeln nach jrer art / von dem Vieh nach seiner art / vnd von allerley Gewürm auff erden nach seiner art. Von den allen sol je ein Par zu dir hinein gehen / das sie leben bleiben. Vnd du solt allerley Speise zu dir nemen / die man isset / vnd solt sie bey dir samlen / das sie dir vnd jnen zur Narung da seien. Vnd Noah thet alles was jm Gott gebot. V ND der HERR sprach zu Noah / Gehe in den Kasten / du vnd dein gantz Haus / Denn dich hab ich Gerecht ersehen fur mir zu dieser zeit. Aus allerley reinem Vieh nim zu dir / ja sieben vnd sieben / das Menlin vnd sein Frewlin. Von dem vnreinen Vieh aber je ein Par / das Menlin vnd sein Frewlin. Des selben gleichen von den Vogeln vnter dem Himel / ja sieben vnd sieben / das Menlin vnd sein Frewlin / Auff das same lebendig bleibe auff dem gantzen Erdboden. Denn noch vber sieben tage wil ich regen lassen auff Erden / vierzig tag vnd vierzig nacht / vnd vertilgen von dem Erdboden alles was das wesen hat / das ich gemacht habe. VND Noah thet alles was jm der HERR gebot. Er war aber sechshundert jar alt / da das wasser der Sindflut auff Erden kam. Vnd er gieng in den Kasten mit seinen Sönen / Weibe / vnd seiner Söne Weibern / für dem gewesser der Sindflut. Von dem reinen Vieh vnd von dem vnreinen / von den Vogeln / vnd von allem Gewürm auff erden / giengen zu jm in den Kasten bey paren / ja ein Menlin vnd Frewlin / wie jm der HERR geboten hatte. Vnd da die sieben tage vergangen waren / kam das gewesser der Sindflut auff Erden. Mat. 24.; Luc. 17.; 1. Pet. 3. J N dem sechshunderten jar des alters Noah / am siebentzehenden tag des andern Monden / das ist der tag / da auffbrachen alle Brünne der grossen Tieffen / vnd theten sich auff die Fenster des Himels / vnd kam ein Regen auff Erden vierzig tag vnd vierzig nacht. EBen am selben tage gieng Noah in den Kasten mit Sem / Ham vnd Japheth seinen Sönen / vnd mit seinem Weibe vnd seiner Söne dreien Weibern. Da zu allerley Thier nach seiner art / allerley Vieh nach seiner art / allerley Gewürm das auff Erden kreucht / nach seiner art / vnd allerley Vogel nach jrer art / Alles was fliegen kund / vnd alles was fittich hatte / das gieng alles zu Noah in den Kasten bey Paren / von allem Fleisch / da ein lebendiger Geist innen war / vnd das waren Menlin vnd Frewlin von allerley Fleisch / vnd giengen hin ein / wie denn Gott jm geboten hatte. Vnd der HERR schlos hinder jm zu. DA kam die Sindflut vierzig tage auff Erden / vnd die Wasser wuchsen / vnd huben den Kasten auff / vnd trugen jn empor vber der Erden. Also nam das Gewesser vberhand / vnd wuchs seer auff Erden / das der Kaste auff dem gewesser fuhr. Vnd das gewesser nam vberhand vnd wuchs so seer auff Erden / das alle hohe Berge vnter dem gantzen Himel bedeckt wurden / funffzehen Ellen hoch gieng das gewesser vber die Berge / die bedeckt wurden. DA gieng alles Fleisch vnter / das auff Erden kreucht / an Vogeln / an Vieh / an Thieren / vnd an allem das sich reget auff Erden / vnd an allen Menschen / Alles was einen lebendigen Odem hatte im Trocken / das starb. Also ward vertilget alles was auff dem Erdboden war / vom Menschen an bis auff das Vieh / vnd auff das Gewürm / vnd auff die Vogel vnter dem Himel / das ward alles von der Erden vertilget / Allein Noah bleib vber / vnd was mit jm in dem Kasten war. Vnd das Gewesser stund auff Erden hundert vnd funffzig tage. Mat. 24.; 2. Pet. 3.; 1. Pet. 3. D A gedachte Gott an Noah / vnd an alle Thier / vnd an alles Vieh / das mit jm in dem Kasten war / Vnd lies Wind auff Erden komen / Vnd die Wasser fielen / vnd die Brünne der tieffen wurden verstopffet sampt den Fenstern des Himels / vnd dem Regen vom Himel ward gewehret / Vnd das Gewesser verlieff sich von der Erden jmer hin / vnd nam ab / nach hundert vnd funffzig tagen. AM siebenzehenden tag des siebenden Monden / lies sich der Kaste nider auff das gebirge Ararat. Es verlieff aber das Gewesser fort an vnd nam abe / bis auff den zehenden Mond / Am ersten tag des zehenden Monds / sahen der Berge spitzen erfür. NAch vierzig tagen / thet Noah das Fenster auff an dem Kasten / das er gemacht hatte / vnd lies einen Raben ausfliegen / Der flog jmer hin vnd wider her / Bis das Gewisser vertrocket auff Erden. DARnach lies er eine Tauben von sich ausfliegen / Auff das er erfüre / ob das Gewesser gefallen were auff Erden. Da aber die Taube nicht fand / da jr fuss rugen kund / kam sie wider zu jm in den Kasten / Denn das Gewesser war noch auff dem gantzen Erdboden / Da thet er die hand er aus / vnd nam sie zu sich in den Kasten. DA harret er noch ander sieben tage / vnd lies aber mal eine Taube fliegen aus dem Kasten / Die kam zu jm vmb Vesperzeit / Vnd sihe / ein Oleblat Das blat bedeut das Euangelium / das der heilige Geist in die Christenheit hat predigen lassen / Denn Ole bedeut barmhertzigkeit vnd friede / dauon das Euangelium leret. hatte sie abgebrochen / vnd trugs in jrem Munde / Da vernam Noah / das das Gewesser gefallen were auff Erden. Aber er harret noch ander sieben tage / vnd lies eine Taube ausfliegen / die kam nicht wider zu jm. JM sechshundersten vnd einem jar des alters Noah / am ersten tage des ersten Monden / vertrockte das Gewesser auff Erden. Da thet Noah das dach von dem Kasten / vnd sahe / das der Erdboden trocken war. Also ward die Erde gantz trocken am sieben vnd zwentzigsten Tage des andern Monden. D a redet gott mit noah / vnd sprach / gehe aus dem Kasten du vnd dein weib / deine Söne vnd deiner söne weiber mit dir. Allerley Thier das bey dir ist / von allerley Fleisch / an Vogeln / an Vieh / vnd an allerley Gewürm / das auff erden kreucht / das gehe er aus mit dir / Vnd reget euch auff Erden / vnd seid fruchtbar vnd mehret euch auff Erden. Also gieng Noah er aus mit seinen Sönen vnd mit seinem Weib vnd seiner sönen Weibern. Da zu allerley Thier / allerley Gewürm / allerley Vogel / vnd alles was auff erden kreucht / das gieng aus dem Kasten / ein jglichs zu seines Gleichen. NOah aber bawet dem HERRN einen Altar / vnd nam von allerley reinem Vieh / vnd von allerley reinem Geuogel / vnd opffert Brandopffer auff dem Altar. V nd der HERR roch den lieblichen Geruch / vnd sprach in seinem hertzen / Jch wil hin furt nicht mehr die Erde verfluchen vmb der Menschen willen / Denn das tichten des menschlichen Hertzen ist böse von Jugent auff / Vnd ich wil hinfurt nicht mehr schlahen alles was da lebet / wie ich gethan habe. So lange die Erden stehet / sol nicht auffhören / Samen vnd Ernd / Frost vnd Hitz / Sommer vnd Winter / Tag vnd Nacht. Jesa. 54.; Gen. 1. V ND Gott segenet Noah vnd seine Söne / vnd sprach / Seid fruchtbar vnd mehret euch / vnd erfüllet die Erde. Ewerfurcht vnd schrecken sey vber alle Thier auff Erden / vber alle Vogel vnter dem Himel / vnd vber alles was auff dem Erdboden kreucht / vnd alle Fisch im Meer seien in ewer hende gegeben. Alles was sich reget vnd lebet / das sey ewre Speise / wie das grüne Kraut / hab ichs euch alles gegeben. ALleine esset das Fleisch nicht / das noch lebt in seinem Blut / Denn ich wil auch ewrs Leibs blut rechen / vnd wils an allen Thieren rechen / vnd wil des Menschen leben rechen an einem jglichen Menschen / als der sein Bruder ist. WEr Menschen Blut vergeusset / Des Blut sol auch durch MenschenHie ist das weltlich Schwert eingesetzt / Das man die Mörder tödten sol.vergossen werden / Denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht. Seid fruchtbar vnd mehret euch / vnd reget euch auff Erden / das ewer viel drauff werden. V ND Gott sagt zu Noah vnd seinen Sönen mit jm / Sihe / Jch richte mit euch einen Bund auff / vnd mit ewrem Samen nach euch / vnd mit allem lebendigen Thier bey euch / an Vogel / an Vieh / vnd an allen Thieren auff Erden bey euch / von allem das aus dem Kasten gegangen ist / waserley Thier es sind auff Erden. Vnd richte meinen Bund also mit euch auff / Das hinfurt nicht mehr alles Fleisch verderbet sol werden / mit dem wasser der Sindflut / vnd sol hinfurt keine Sindflut mehr komen / die die Erde verderbe. VND Gott sprach / Das ist das Zeichen des Bunds / den ich gemacht habe zwischen mir vnd euch / vnd allem lebendigen Thier bey euch hin furt ewiglich. Meinen Bogen hab ich gesetzt in die wolcken / der sol das Zeichen sein des Bunds / zwischen Mir vnd der Erden. Vnd wenn es kompt / das ich wolcken vber die Erden füre / So sol man meinen Bogen sehen / in den wolcken / Als denn wil ich gedencken an meinen Bund / zwischen Mir vnd euch / vnd allem lebendigen Thier / in allerley Fleisch / Das nicht mehr hin furt eine Sindflut kome / die alles Fleisch verderbe. Darumb sol mein Bogen in den wolcken sein / das ich jn ansehe / vnd gedencke an den ewigen Bund zwischen Gott vnd allem lebendigen Thier in allem Fleisch / das auff Erden ist. Daselb saget Gott auch zu Noah / Dis sey das Zeichen des Bunds / den ich auffgerichtet habe zwischen Mir vnd allem Fleisch auff Erden. D JE söne Noah / die aus dem Kasten giengen / sind diese / Sem / Ham / Japheth / Ham aber ist der Vater Canaan. Das sind die drey söne Noah / von denen ist alles Land besetzt. NOah aber fieng an vnd ward ein Ackerman / vnd pflantzte Weinberge. Vnd da er des Weins tranck / ward er truncken / vnd lag in der Hütten auffgedeckt. Da nu Ham / Canaans vater / sahe seines Vaters scham / saget ers seinen beiden Brüdern draussen. Da nam Sem vnd Japheth ein Kleid / vnd legten es auff jre beide Schulder / vnd giengen rücklings hin zu / vnd deckten jres Vaters scham zu / Vnd jr angesicht war abgewand / das sie jres Vaters scham nicht sahen. ALS nu Noah erwacht von seinem Wein / vnd erfur / was jm sein kleiner Son gethan hatte / sprach er / Verflucht sey Canaan / vnd sey ein Knecht aller knecht vnter seinen Brüdern. Vnd sprach weiter / Gelobet sey Gott der HERR des Sems / Vnd Canaan sey sein Knecht. Gott breite Japheth aus / vnd las jn wonen in den Hütten des Sems / Vnd Canaan sey sein Knecht. N Oah aber lebet nach der Sindflut drey hundert vnd funffzig jar / Das sein gantz Alter ward / neunhundert vnd funffzig jar / vnd starb. D JS ist das Geschlecht der kinder Noah / Sem / Ham / Japheth / Vnd sie zeugeten Kinder nach der Sindflut. Die kinder Japheth sind diese / Gomer / Magog / Madai / Jauan / Thubal / Mesech / vnd Thiras. Aber die kinder von Gomer sind diese / Ascenas / Riphath / vnd Thogarma. Die kinder von Jauan sind diese / Elisa / Tharsis / Kithim / vnd Dodanim. Von diesen sind ausgebreitet die Jnsulen der Heiden in jren Lendern / jgliche nach jrer Sprach / Geschlecht vnd Leuten. DJe kinder von Ham sind diese / Chus / Mizraim / Put / vnd Canaan. Aber die kinder von Chus / sind diese / Seba / Heuila / Sabtha / Raema / vnd Sabtecha. Aber die kinder von Raema sind diese / Scheba vnd Dedan. Chus aber zeuget den Nimrod / Der fieng an ein gewaltiger Herr zu sein auff Erden. Vnd war ein gewaltiger Jeger fur dem HERRN / Da her spricht man / Das ist ein gewaltiger Jeger fur dem HERRN / wie Nimrod. Vnd der anfang seins Reichs war / Babel / Erech / Acad vnd Chalne im land Sinear. Von dem Land ist darnach komen der Assur / vnd bawete Niniue vnd RehobothJr vnd Calah / da zu Ressen zwischen Niniue vnd Calah / Dis ist eine grosse Stad. Mizraim zeuget Ludim / Anamim / Leabim / Naphtuhim / Pathrusim / vnd Casluhim / Von dannen sind komen die Philistim vnd Caphthorim. CAnaan aber zeuget Zidon seinen ersten son / vnd Heth / Jebusi / Emori / Girgosi / Hiui / Arki / Sini / Aruadi / Zemari / vnd Hamathi. Da her sind ausgebreitet die Geschlecht der Cananiter. Vnd jre Grentze waren von Zidon an / durch Gerar / bis gen Gasa / bis man kompt gen Sodoma / Gomorra / Adama / Zeboim / vnd bis gen Lasa. Das sind die kinder Ham in jren Geschlechten / Sprachen / Lendern / vnd Leuten. SEm aber / Japheths des grössern bruder / zeuget auch Kinder / der ein Vater ist aller kinder von Eber. Vnd dis sind seine Kinder / Elam / Assur / Arphachsad / Lud vnd Aram. Die kinder aber von Aram sind diese / Vz / Hul / Gether vnd Mas. Arphachsad aber zeuget Salah. Salah zeuget Eber. Eber zeuget zween Söne / einer hies PelegAuff Deudsch / Ein zurteilung. / darumb / das zu seiner zeit / die Welt zurteilet ward / des Bruder hies Jaketan. Vnd Jaketan zeuget Almodad / Saleph / Hazarmaueth / Jarah / Hadoram / Vsal / Dikela / Obal / Abimael / Seba / Ophir / Heuila / vnd Jobab / Das sind alle Kinder von Jaketan. Vnd jr Wonung war von Mesa an / bis man kompt gen Sephar / an den Berg gegen dem morgen. Das sind die Kinder von Sem / in jren Geschlechten / Sprachen / Lendern vnd Leuten. Das sind nu die Nachkomen der Kinder Noah / in jren Gschlechten vnd Leuten / Von denen sind ausgebreittet die Leute auff Erden nach der Sindflut. E S hatte aber alle Welt einerley zungen vnd sprache. Da sie nu zogen gen Morgen / funden sie ein eben Land / im lande Sinear / vnd woneten daselbs. Vnd sprachen vnternander / Wolauff / lasst vns Ziegel streichen vnd brennen / Vnd namen ziegel zu stein / vnd thon zu kalck / vnd sprachen / Wolauff / Lasst vns eine Stad vnd Thurn bawen / des spitze bis an den Himel reiche / das wir vns einen namen machen / Denn wir werden vieleicht zerstrewet in alle Lender. DA fur der HERR ernider / das er sehe die Stad vnd Thurn / die die Menschenkinder baweten. V nd der HERR sprach / Sihe / Es ist einerley Volck vnd einerley Sprach vnter jnen allen / vnd haben das angefangen zu thun / sie werden nicht ablassen von allem das sie furgenomen haben zu thun. Wolauff / lasst vns ernider faren / vnd jre Sprache da selbs verwirren / das keiner des andern sprache verneme. Also zerstrewet sie der HERR von dannen in alle Lender / das sie musten auffhören die Stad zu bawen / Da her heisst jr name BabelAuff Deudsch / Ein vermischung oder verwirrung. / das der HERR daselbs verwirret hatte aller Lender sprache / vnd sie zerstrewet von dannen in alle Lender. D js sind die geschlecht sem / sem war hundert jar alt / vnd zeuget Arphachsad / zwey jar nach der Sindflut / Vnd lebet darnach funffhundert jar / vnd zeuget Söne vnd Töchter. ARphachsad ward funff vnd dreissig jar alt / vnd zeugete Salah / Vnd lebet darnach vierhundert vnd drey jar / vnd zeuget Söne vnd Töchter. SAlah war dreissig jar alt / vnd zeuget Eber / Vnd lebet darnach vier hundert vnd drey jar / vnd zeugete Söne vnd Töchter. EBer war vier vnd dreissig jar alt / vnd zeuget Peleg / Vnd lebet darnach vier hundert vnd dreissig jar / vnd zeuget Söne vnd Töchter. PEleg war dreissig jar alt / vnd zeuget Regu / Vnd lebet darnach zwey hundert vnd neun jar / vnd zeuget Söne vnd Töchter. REgu war zwey vnd dreissig jar alt / vnd zeuget Serug / Vnd lebet darnach zwey hundert vnd sieben jar / vnd zeuget Söne vnd Töchter. SErug war dreissig jar alt / vnd zeuget Nahor / Vnd lebet darnach zwey hundert jar / vnd zeuget Söne vnd Töchter. NAhor war neun vnd zwenzig jar alt / vnd zeuget Tharah / Vnd lebet darnach hundert vnd neunzehen jar / vnd zeuget Söne vnd Töchter. THArah war siebenzig jar alt / vnd zeuget / Abram / Nahor / vnd Haran. D js sind die geschlecht tharah / tharah zeuget Abram / Nahor / vnd Haran / Aber Haran zeuget Lot. Haran aber starb vor seinem Vater Tharah in seinem Vaterland zu Vr in Chaldea. Da namen Abram vnd Nahor weiber / Abrams weib hies Sarai / vnd Nahors weib Milca Harans tochter / der ein Vater war der Milca / vnd der Jisca / Aber Sarai war vnfruchtbar / vnd hatte kein Kind. DA nam Tharah seinen son Abram / vnd Lot seines sons Harans son / vnd seine schnur Sarai / seines sons Abrams weib / vnd füret sie von Vr aus Chaldea / das er ins land Canaan zöge / Vnd sie kamen gen Haran / vnd woneten daselbs. Vnd Tharah ward zwey hundert vnd funff jar alt / vnd starb in Haran. V ND der HERR sprach zu Abram / Gehe aus deinem Vaterland / vnd von deiner Freundschafft / vnd aus deines Vatershause / Jn ein Land / das ich dir zeigen wil. Vnd ich wil dich zum grossen Volck machen / vnd wil dich segenen / vnd dir einen grossen Namen machen / vnd solt ein Segen sein / Jch wil segenen die dich segenen / Vnd verfluchen die dich verfluchen. Vnd in dir sollen gesegenet werden alle Geschlecht auff Erden. Acto. 7.; Ebre. 11.; Gal. 3. D A zoch Abram aus / wie der HERR zu jm gesagt hatte / vnd Lot zoch mit jm / Abram aber war funff vnd siebenzig jar alt / da er aus Haran zoch. Also nam Abram sein weib Sarai / vnd Lot seines Bruders son / mit aller jrer Habe / die sie gewonnen hatten / vnd Seelen die sie gezeuget hatten in Haran / vnd zogen aus zu reisen in das land Canaan. Vnd als sie komen waren in dasselbige Land / zog Abram durch / bis an die stet Sichem / vnd an den hayn More / Denn es woneten zu der zeit die Cananiter im Lande. D A erschein der HERR Abram / vnd sprach / Deinem Samen wil ich dis Land geben. Vnd er bawet daselbs dem HERRN einen Altar / der jm erschienen war. Darnach brach er auff von dannen an einen Berg / der lag gegen dem Morgen der stad BethEl / vnd richtet seine Hütten auff / das er BethEl gegen abend / vnd Ai gegen dem morgen hatte. Vnd bawet daselbs dem HERRN einen Altar / vnd predigte von dem Namen des HERRN. Darnach weich Abram ferner / vnd zoch aus gegen dem mittag. E S kam aber eine Thewrung in das Land. Da zoch Abram hin ab in Egypten / das er sich daselbs / als ein Frembdling / enthielte / Denn die Thewrung war gros im Lande. Vnd da er nahe bey Egypten kam / sprach er zu seinem weibe Sarai / Sihe / Jch weis / das du ein schön Weib von angesicht bist / Wenn dich nu die Egypter sehen werden / so werden sie sagen / Das ist sein Weib / Vnd werden mich erwürgen vnd dich behalten. Lieber so sage doch / Du seist meine Schwester / Auff das mirs deste bas gehe vmb deinen willen / vnd meine Seele bey dem Leben bleibe vmb deinen willen. ALs nu Abram in Egypten kam / sahen die Egypter das Weib / das sie fast schön war. Vnd die Fürsten des Pharao sahen sie / vnd preiseten sie fur jm. Da ward sie in des Pharao haus bracht / Vnd er thet Abram guts / vmb jren willen / vnd er hatte schafe / rinder / esel / Knecht vnd Megde / eselin vnd kameel. Aber der HERR plaget den Pharao mit grossen Plagen vnd sein Haus / vmb Sarai Abrams weibs willen. DA rieff Pharao Abram zu sich / vnd sprach zu jm / Warumb hastu mir das gethan? Warumb sagestu mirs nicht / das dein Weib were? Warumb sprachstu denn / sie were deine Schwester? Derhalben ich sie mir zum Weibe nemen wolt. Vnd nu sihe / Da hastu dein weib / nim sie vnd zeuch hin. Vnd Pharao befalh seinen Leuten vber jm / das sie jn geleiten vnd sein Weib vnd alles was er hatte. A Lso zoch Abram er auff aus Egypten mit seinem Weibe vnd mit allem das er hatte / vnd Lot auch mit jm / gegen dem Mittag. Abram aber war seer Reich von vieh / silber / vnd gold. Vnd er zoch jmer fort von Mittag / bis gen BethEl / an die stet / da am ersten seine Hütten war / zwischen BethEl vnd Ai / eben an den Ort / da er vorhin den Altar gemacht hatte / Vnd er predigt alda den Namen des HERRN. Gen. 12. LOt aber der mit Abram zoch / der hatte auch schaf vnd rinder vnd Hütten / Vnd das Land mochts nicht ertragen / das sie bey einander woneten / Denn jr Habe war gros / vnd kundten nicht bey ein ander wonen. Vnd war jmer zanck zwischen den Hirten vber Abrams vieh / vnd zwischen den Hirten vber Lots vieh / So woneten auch zu der zeit die Cananiter vnd Pheresiter im Lande. DA sprach Abram zu Lot / Lieber las nicht zanck sein zwischen mir vnd dir / vnd zwischen meinen vnd deinen Hirten / denn wir sind Gebrüder. Stehet dir nicht alles Land offen? Lieber scheide dich von mir / Wiltu zur Lincken / so wil ich zur rechten / Oder wiltu zur rechten / so wil ich zur linken. Da hub Lot seine augen auff / vnd besahe die gantze Gegend am Jordan / Denn ehe der HERR Sodoma vnd Gomorra verderbet / war sie wasserreich / bis man gen Zoar kompt / als ein Garten des HERRN / gleich wie Egyptenland. DA erwelet jm Lot / die gantze Gegend am Jordan / vnd zoch gegen Morgen. Also scheidet sich ein Bruder von dem andern / das Abram wonet im lande Canaan / vnd Lot in den stedten der selben Gegend / vnd setzt seine Hütten gen Sodom / Aber die Leute zu Sodom waren böse / vnd sundigeten seer wider den HERRN. Ezech. 16. D A nu Lot sich von Abram gescheiden hatte / sprach der HERR zu Abram / Heb deine Augen auff / vnd sihe von der stet an da du wonest / gegen Mitternacht / gegen dem Mittag / gegen dem Morgen / vnd gegen dem Abend / Denn alle das Land / das du sihest / wil ich dir geben vnd deinem Samen ewiglich. Vnd wil deinen Samen machen wie den staub auff erden / Kan ein Mensch den staub auff erden zelen / der wird auch deinen Samen zelen. Darumb so mach dich auff / vnd zeuch durch das Land / in die lenge vnd breite / denn dir wil ichs geben. Also erhub Abram seine Hütten / kam vnd wonet im Hayn Mamre / der zu Hebron ist / Vnd bawet daselbs dem HERRN einen Altar. Gen. 12. V ND es begab sich zu der zeit des königes Amraphel von Sinear Arioch des königes von Elassar / Kedor Laomor des königes von Elam / vnd Thideal des königes der Heiden / Das sie kriegten mit Bera dem könige von Sodom / vnd mit Birsa dem könige von Gomorra / vnd mit Sineab dem könige von Adama / vnd mit Semeber dem könige von Zeboim / vnd mit dem könige von Bela / die heisst Zoar. DJese kamen alle zusamen in das tal Siddim / da nu das Saltzmeer ist / Denn sie waren zwelff jar vnter dem könige KedorLaomor gewesen / vnd im dreizehenden jar waren sie von jm abgefallen. Darumb kam KedorLaomor vnd die Könige die mit jm waren / im vierzehenden jar / vnd schlugen die Risen zu AstarothKarnaim / vnd die Susim zu Ham / vnd die Emim in dem felde Kiriathaim / vnd die Horiter auff jrem gebirge Seir / bis an die breite Pharan / welche an die wüsten stösst. Darnach wandten sie vmb / vnd kamen an den born Mispat / das ist Kades / vnd schlugen das gantze Land der Amalekiter / dazu die Amoriter / die zu HazezonThamar woneten. DA zogen aus der könig von Sodom / der könig von Gomorra / der könig von Adama / der könig von Zeboim / vnd der könig von Bela / die Zoar heisst / vnd rüsten sich zu streiten / im tal Siddim / mit KedorLaomor / dem könige von Elam / vnd mit Thideal dem könige der Heiden / vnd mit Amraphel dem könige von Sinear / vnd mit Arioch dem könige von Elassar / vier Könige mit fünffen / Vnd das tal Siddim hatte viel Thongruben. ABer der König von Sodom vnd Gomorra wurden daselbs in die Flucht geschlagen vnd nidergelegt / vnd was vberbleib / flohe auff das Gebirge. Da namen sie alle habe zu Sodom vnd Gomorra vnd alle speise / vnd zogen da von. Sie namen auch mit sich Lot Abrams bruder son vnd seine habe / Denn er wonete zu Sodom / vnd zogen da von. D A kam einer der entrunnen war / vnd sagets Abram an dem auslender / der da wonet im hayn Mamre des Amoriter / welcher ein Bruder war Escol vnd Aner / Diese waren mit Abram im Bund. Als nu Abram höret / das sein Bruder gefangen war / wapnet er seine Knechte / drey hundert vnd achzehen / in seinem Hause geborn / vnd jaget jnen nach bis gen Dan / Vnd teilet sich / Fiel des nachts vber sie mit seinen Knechten / vnd schlug sie / vnd jaget sie bis gen Hoba / die zur lincken der stad Damascus ligt. Vnd bracht alle Habe wider / dazu auch Lot seinen Bruder mit seiner Habe / auch die Weiber vnd das Volck. ALs er nu widerkam von der schlacht des KedorLaomor vnd der Könige mit jm / giengen jm entgegen der könig von Sodom / in das feld das Königstal heisst. A Ber Melchisedech der König von Salem / trug brotNicht das ers opfferte / sondern das er die Geste speiset vnd ehret / Dadurch Christus bedeut ist / der die Welt mit dem Euangelio speiset. vnd wein erfur. Vnd er war ein Priester Gottes des höhesten / Vnd segnet jn / vnd sprach / Gesegnet seistu Abram dem höhesten Gott / der Himel vnd Erden besitzt / Vnd gelobet sey Gott der höhest / der deine Feinde in deine hand beschlossen hat. Vnd dem selben gab Abram den Zehenden von allerley. Ebre. 7. D A sprach der könig von Sodom zu Abram / Gib mir die Leute / die Güter behalt dir. Aber Abram sprach zu dem könige von Sodom / Jch hebe meine hende auff zu dem HERRN / dem höhesten Gott / der Himel vnd Erden besitzt / Das ich von allem das dein ist / nicht einen faden noch einen schuchrimen nemen wil / Das du nicht sagest / du habest Abram reich gemacht. Ausgenomen was die Jünglinge verzehret haben / vnd die menner Aner / Escol vnd Mamre / die mit mir gezogen sind / die las jr Teil nemen. N Ach diesen Geschichten begab sichs / das zu Abram geschach das wort des HERRN im Gesicht / vnd sprach / Fürchte dich nicht Abram / Jch bin dein Schilt / vnd dein seer grosser Lohn. Abram sprach aber / HErr HERR / Was wiltu mir geben? Jch gehe dahin on Kinder / vnd mein Hausuogt hat einen Son / dieser Elieser von Damasco. Vnd Abram sprach weiter / Mir hastu keinen Samen gegeben / Vnd sihe / der Son meines gesinds / sol mein Erbe sein. VND sihe / der HERR sprach zu jm / Er sol nicht dein Erbe sein / Sondern der von deinem Leibe komen wird / der sol dein Erbe sein. V nd er hies jn hin aus gehen / vnd sprach / Sihe gen Himel / vnd zele die sterne / Kanstu sie zelen? Vnd sprach zu jm / Also sol dein Same werden / Abram gleubte dem HERRN / Vnd das rechent er jm zur Gerechtigkeit. Gen. 17.; Rom. 4.; Gal. 3.; Ebre. 11. V ND er sprach zu jm / Jch bin der HERR / der dich von Vr aus Chaldea gefurt hat / das ich dir dis Land zu besitzen gebe. Abram aber sprach HErr HERR / Wo bey sol ichs mercken / das ichs besitzen werde? Vnd er sprach zu jm / Bringe mir eine dreyierige Kue / vnd ein dreyierige Zigen / vnd ein dreyierigen Wider / vnd eine Dordeltauben / vnd eine Jungetauben. Vnd er bracht jm solchs alles / vnd zurteilet es mitten von ander / vnd leget ein teil gegen das ander vber / aber die Vogel zurteilet er nicht. Vnd das GeuogelDas geuogel / vnd der rauchend ofen vnd der fewrige brand / bedeuten die Egypter / die Abrahams kinder verfolgen solten. Aber Abram scheucht sie dauon das ist / Gott erlöset sie vmb der verheissung willen / Abram versprochen. Das aber er nach der Sonen vntergang erschrickt / bedeut / Das Gott seinem Samen eine zeit verlassen wolt / das sie verfolget würden / wie der HERR selbs hie deutet. Also gehet es auch allen Gleubigen / das sie verlassen / vnd doch erlöset werden. fiel auff die ass / Aber Abram scheuchet sie dauon. DA nu die Sonne vnter gegangen war / fiel ein tieffer Schlaff auff Abram / Vnd sihe / schrecken vnd grosse finsternis vberfiel jn. Da sprach er zu Abram / Das soltu wissen / Das dein Same wird frembd sein in einem Lande das nicht sein ist / vnd da wird man sie zu dienen zwingen vnd plagen vier hundert jar. Aber ich wil richten das Volck / dem sie dienen müssen. Darnach sollen sie ausziehen mit grossem Gut. Vnd du solt faren zu deinen Vetern mit frieden / vnd in gutem Alter begraben werden / Sie aber sollen nach vier Mansleben wider hieher komen / Denn die missethat der Amoriter ist noch nicht alle. Als nu die Sonne vntergegangen / vnd finster worden war / Sihe / da rauchete ein Ofen / vnd ein Fewerflammen fuhr zwisschen den stücken hin. Act. 7.; Exod. 12. AN dem tage machte der HERR einen Bund mit Abram / vnd sprach / Deinem Samen wil ich dis Land geben / von dem wasser Egypti an / bis an das grosse wasser Phrat / die Keniter / die Kinisiter / die Kadmoniter / die Hithiter / die Pheresiter / die Risen / die Amoriter / die Cananiter / die Gergesiter / die Jebusiter. S Arai Abrams weib gebar jm nichts / Sie hatte aber eine Egyptische magd / die hies Hagar. Vnd sie sprach zu Abram / Sihe / der HERR hat mich verschlossen / das ich nichts geberen kan / Lieber / lege dich zu meiner Magd / ob ich doch vieleicht aus jr mich bawenDas ist / kinder kriegen. müge. Abram der gehorcht der stimme Sarai. Da nam Sarai Abrams weib jr Egyptische magd Hagar / vnd gab sie Abram jrem Man zum Weibe / nach dem sie zehen jar im lande Canaan gewonet hatten. Psal. 127.; Exo. 2. VND er legt sich zu Hagar / die ward schwanger. Als sie nu sahe / das sie schwanger war / achtet sie jr Frawen geringe gegen sich. Da sprach Sarai zu Abram / Du thust vnrecht an mir / Jch hab meine Magd dir beygelegt / Nu sie aber sihet / das sie schwanger worden ist / mus ich geringe geachtet sein gegen jr / Der HERR sey Richter zwischen mir vnd dir. Abram aber sprach zu Sarai / Sihe / Deine Magd ist vnter deiner gewalt / thue mit jr wie dirs gefelt. DA sie nu Sarai wolt demütigen flohe sie von jr. A ber der Engel des HERRN fand sie bey einem Wasserbrun in der wüsten / nemlich / bey dem Brun am wege zu Sur / der sprach zu jr / Hagar Sarai magd / wo komstu her? vnd wo wiltu hin? Sie sprach / Jch bin von meiner Frawen Sarai geflohen. Vnd der Engel des HERRN sprach zu jr / Kere vmb wider zu deiner Frawen / vnd demütige dich vnter jre hand. VND der Engel des HERRN sprach zu jr / Jch wil deinen Samen also mehren / das er fur grosser menge nicht sol gezelet werden. Weiter sprach der Engel des HERRN zu jr / Sihe / Du bist schwanger worden / vnd wirst einen Son geberen / des namen soltu JsmaelHeist Gott erhöret. heissen / Darumb / das der HERR dein elend erhöret hat. Er wird ein wilder Mensch sein / Seine hand wider jderman / vnd jedermans hand wider jn / vnd wird gegen allen seinen Brüdern wonen. VND sie hies den Namen des HERRN / der mit jr redet / Du Gott sihest mich / denn sie sprach / Gewislich hie hab ich gesehen den / der mich hernach angesehen hat / Darumb hies sie den Brunnen / ein brunnen des Lebendigen / der mich angesehen hat / welcher Brun ist zwischen Kades vnd Bared. VND Hagar gebar Abram einen son / vnd Abram hies den Son / den jm Hagar gebar / Jsmael. Vnd Abram war sechs vnd achzig jar alt / da jm Hagar den Ismael gebar. A Ls nu Abram neun vnd neunzig jar alt war / erschein jm der HERR / vnd sprach zu jm / Jch bin der allmechtige Gott / wandele fur mir / vnd sey from. Vnd ich wil meinen Bund zwischen mir vnd dir machen / vnd wil dich fast seer mehren. Da fiel Abram auff sein angesicht. VND Gott redet weiter mit jm / vnd sprach / Sihe / Jch bins / vnd hab meinen Bund mit dir / Vnd du solt ein Vater vieler Völcker werden / Darumb soltu nicht mehr AbramAbram Heisst hoher Vater. Abraham aber der Hauffen Vater wiewol die selben hauffen nur mit einem Buchstaben angezeigt werden in seinem namen / nicht on vrsach. heissen / sondern Abraham sol dein name sein / Denn Jch habe dich gemacht / vieler völcker Vater. Vnd wil dich fast seer fruchtbar machen / vnd wil von dir Völcker machen / vnd sollen auch Könige von dir komen. Rom. 4. VND ich wil auffrichten meinen Bund / zwischen mir vnd dir / vnd deinem Samen nach dir / bey jren NachkomenLedorotham / das ist so lang jr ding wehren wird / Denn Mose hie mit deutet / das jr ding solle endlich auffhören / vnd ein anders komen. / das es ein ewiger Bund sey / Also das ich dein Gott sey / vnd deines Samens nach dir. Vnd wil dir vnd deinem Samen nach dir geben das Land da du ein Frembdling innen bist / nemlich / das gantze land Canaan / zu ewiger besitzung / Vnd wil jr Gott sein. V ND Gott sprach zu Abraham / So halt nu meinen Bund / du vnd dein Same nach dir / bey jren Nachkomen. Das ist aber mein Bund den jr halten solt zwischen mir vnd euch / vnd deinem Samen nach dir / Alles was Menlich ist vnter euch / sol beschnitten werden. Jr solt aber die vorhaut an ewrem Fleisch beschneiten / Dasselb sol ein Zeichen sein / des Bunds / zwischen mir vnd euch. Ein jglichs Kneblin wens acht tag alt ist / solt jr beschneiten bey ewern Nachkomen. Desselben gleichen auch alles was Gesinds da heim geborn / oder erkaufft ist von allerley frembden / die nicht ewrs Samens sind / Also sol mein Bund an ewrem Fleisch sein zum ewigen bund. Vnd wo ein Kneblin nicht wird beschnitten / an der vorhaut seines Fleischs / Des Seele sol ausgerottet werden aus seinem Volck / darumb / das es meinen Bund vnterlassen hat. Act. 7.; Luc. 2. V ND Gott sprach abermal zu Abraham / Du solt dein weib Sarai / nicht mehr Sarai heissen / sondern Sara sol jr namen sein / Denn ich wil sie segenen. Vnd von jr wil ich dir einen Son geben / Denn ich wil sie segenen / vnd Völcker sollen aus jr werden / vnd Könige vber viel Völcker. Da fiel Abraham auff sein angesicht vnd lachet / vnd sprach in seinem hertzen / sol mir hundert jar alt ein Kind geboren werden / vnd Sara neunzig jar alt geberen? Gen. 18.; Gen. 21. VND Abraham sprach zu Gott / Ah das Jsmael leben solt fur dir. D a sprach Gott / Ja / Sara dein Weib sol dir einen Son geberen / den soltu Jsaac heissen / Denn mit jm wil ich meinen ewigen Bund auffrichten / vnd mit seinem Samen nach jm. Dazu vmb Jsmael habe ich dich auch erhöret / Sihe / Jch habe jn gesegnet / vnd wil jn fruchtbar machen / vnd mehren fast seer / Zwelff Fürsten wird er zeugen / vnd wil jn zum grossen Volck machen. Aber meinen Bund wil ich auffrichten mit Jsaac / den dir Sara geberen sol / vmb diese zeit im andern jar. Vnd er höret auff mit jm zu reden / vnd Gott fuhr auff von Abraham. D A nam Abraham seinen son Jsmael / vnd alle Knechte die da heim geboren / vnd alle die erkaufft / vnd alles was Mans namen war in seinem Hause / vnd beschneit die vorhaut an jrem Fleisch eben desselbigen tages / wie jm Gott gesagt hatte. Vnd Abraham war neun vnd neunzig jar alt / da er die Vorhaut an seinem Fleisch beschneit. Jsmael aber sein Son war dreizehen jar alt / da seines Fleischs vorhaut beschnitten ward. Eben auff einen tag / worden sie alle beschnitten / Abraham / sein son Jsmael / vnd was Mans namen in seinem Hause war / daheim geborn / vnd erkaufft von frembden / Es ward alles mit jm beschnitten. V ND der HERR erschein jm im Hayn Mamre / da er sas an der thür seiner Hütten / da der tag am heissesten war. Vnd als er seine augen auffhub / vnd sahe / da stunden drey Menner gegen jm. Vnd da er sie sahe / lieff er jnen entgegen / von der thür seiner Hütten / vnd bücket sich niderFur einem felt er nider / vnd redet auch als mit einem / vnd doch mit dreien. Da ist die Dreifaltigkeit in Gott angezeigt. auff die Erden / vnd sprach / HERR Hab ich gnade funden fur deinen Augen / So gehe nicht fur deinem Knecht vber. Man sol euch wenig Wassers bringen / vnd ewre Füsse wasschen / vnd lehnet euch vnter den Bawm. Vnd ich wil euch ein bissen Brots bringen / das jr ewr Hertz labet / darnach solt jr fort gehen / Denn darumb seid jr zu ewrem Knecht komen. Sie sprachen / Thu / wie du gesagt hast. Ebre. 13. ABraham eilet in die hütten zu Sara / vnd sprach / Eile vnd menge drey mas Semelmelh / knete / vnd backe Kuchen. Er aber lieff zu den Rindern / vnd holet ein zart gut Kalb / vnd gabs dem Knaben / Der eilet vnd bereitets zu. Vnd er trug auff Butter vnd Milch / vnd von dem Kalbe das er zubereit hatte / vnd satzts jnen fur / vnd trat fur sie vnter dem Bawm / vnd sie assen. Math. 13. DA sprachen sie zu jm / Wo ist dein weib Sara? Er antwortet / Drinnen in der Hütten. D a sprach er / Jch wil wider zu dir komen / so ich lebe / Sihe / so sol Sara dein weib einen Son haben. Das höret Sara / hinder jm / hinder der thür der Hütten. Vnd sie waren beide / Abraham vnd Sara alt vnd wol betaget / Also das es Sara nicht mehr gieng / nach der Weiber weise. Darumb lachet sie bey sich selbs / vnd sprach / Nu ich alt bin / sol ich noch wollust pflegen / vnd mein Herr auch alt ist. 1. Pet. 3. DA sprach der HERR zu Abraham / Warumb lachet des Sara / vnd spricht / Meinstu das war sey / das ich noch geberen werde / so ich doch alt bin? Solt dem HERRN etwas vmmüglich sein? Vmb diese zeit wil ich wider zu dir komen so ich lebeGott als ein Mensch / Gene. 3. Adam / Wo bistu? Jtem Gen. xj. Jch wil hin ab fahren vnd sehen. Gen. 19. Jch wil sehen / obs so sey. Denn dis wort (So ich Lebe) setze es wo du wilt so lauts doch nicht. Als wenn er von der Frucht / oder Eltern wolt sagen / Du solt einen Son haben / so er lebet / oder / so jr lebet. Meinstu er wisse nicht ob der Son oder die Eltern leben werden Ja wo sie nichtigewis leben würden was were die verheissung? / So sol Sara einen Son haben. Da leugnete Sara / vnd sprach / Jch habe nicht gelachet / Denn sie furcht sich / Aber er sprach / Es ist nicht also / du hast gelacht. 4. Reg. 4.; Rom. 9. D a stunden die menner auff von dannen / vnd wandten sich gegen Sodom / Vnd Abraham gieng mit jnen / das er sie geleitet. Da sprach der HERR / Wie kan ich Abraham verbergen / was ich thu? Sintemal er ein gros vnd mechtiges Volck sol werden / vnd alle Völcker auff Erden in jm gesegnet werden sollen. Denn ich weis / er wird befelhen seinen Kindern / vnd seinem Hause nach jm / das sie des HERRN wege halten / vnd thun was recht vnd gut ist / Auff das der HERR auff Abraham komen lasse / was er jm verheissen hat. VND der HERR sprach / Es ist ein geschrey zu Sodom vnd Gomorra / das ist gros / vnd jre Sünde sind fast schwere. Darumb wil ich hin abfaren / vnd sehen / Ob sie alles gethan haben / nach dem geschrey das fur mich komen ist / Oder obs nicht also sey / das ichs wisse. V nd die Menner wandten jr angesicht / vnd giengen gen Sodom. Ezech. 16. ABer Abraham bleib stehen fur dem HERrn / vnd trat zu jm / vnd sprach / Wiltu denn den Gerechten mit den Gottlosen vmbbringen? Es möchten vieleicht funffzig Gerechten in der stad sein / Woltestu die vmbbringen / vnd dem Ort nicht vergeben vmb funffzig Gerechter willen / die drinnen weren? Das sey ferne von dir / das du das thust / vnd tödtest den Gerechten mit den Gottlosen / das der Gerechte sey gleich wie der Gottlose / Das sey ferne von dir / der du aller welt Richter bist / Du wirst so nicht richten. Der HERR sprach / Finde ich funffzig Gerechten zu Sodom in der stad / so wil ich vmb jrer willen alle den Orten vergeben. ABraham antwortet / vnd sprach / Ah sihe / Jch hab mich vnterwunden / zu reden mit dem HErrn / wiewol ich Erde vnd Asschen bin / Es möchten vieleicht fünff weniger / denn funffzig Gerechten drinnen sein / Woltestu denn die gantze Stad verderben vmb der funffe willen? Er sprach / Finde ich drinnen fünff vnd vierzig / So wil ich sie nicht verdeben. Vnd er fuhr weiter mit jm zu reden / vnd sprach / Man möcht vieleicht vierzig drinnen finden. Er aber sprach / Jch wil jnen nichts thun / vmb vierziger willen. ABraham sprach / Zürne nicht HErr / das ich noch mehr rede / Man möcht vieleicht dreissig drinnen finden. Er aber sprach / Finde ich dreissig drinnen / So wil ich jnen nichts thun. Vnd er sprach / Ah sihe / Jch habe mich vnterwunden mit dem HErrn zu reden / Man möcht vieleicht zwenzig drinnen finden. Er antwortet / Jch wil sie nicht verderben vmb der zwenzig willen. Vnd er sprach / Ah zürne nicht HErr / das ich nur noch ein mal rede / Man möchte vieleicht zehen drinnen finden. Er aber sprach / Jch wil sie nicht verderben / vmb der zehen willen. VND der HERR gieng hin / da er mit Abraham ausgeredt hatte / Vnd Abraham keret wider hin an seinen Ort. D je zween Engel kamen gen Sodom des abends. Lot aber sas zu Sodom vnter dem thor / Vnd da er sie sahe / stund er auff jnen entgegen / vnd bücket sich mit seinem angesicht auff die erden. Vnd sprach / Sihe / HErr / Keret doch ein zum hause ewers Knechts / vnd bleibet vber nacht / Lasset ewr Füsse wasschen / So stehet jr morgens früe auff / vnd ziehet ewr strasse. Aber sie sprachen / Nein / Sondern wir wollen vber nacht auff der gassen bleiben. Da nötiget er sie fast / Vnd sie kereten zu jm ein / vnd kamen in sein Haus. Vnd er macht jnen ein Mal / vnd buch vngeseurte Kuchen / vnd sie assen. Ebre. 13. ABer ehe sie sich legten / kamen die Leute der stad Sodom / vnd vmbgaben das Haus / jung vnd alt / das gantze Volck aus allen enden. Vnd fodderten Lot / vnd sprachen zu jm / Wo sind die Menner / die zu dir komen sind diese nacht? Füre sie eraus zu vns / das wir sie erkennen. LOt gieng eraus zu jnen fur die thür / vnd schlos die thür hinder jm zu / vnd sprach / Ah lieben Brüder / Thut nicht so vbel. Sihe / ich habe zwo Töchter / die haben noch keinen Man erkennet / die wil ich eraus geben vnter euch / vnd thut mit jnen / was euch gefellet / Alleine diesen Mennern thut nichts / Denn darumb sind sie vnter die schatten meines dachs eingegangen. Sie aber sprachen / Kom hie her / Da sprachen sie / Du bist der einiger Frembdling hie / vnd wilt regieren / Wolan / wir wollen dich bas plagen denn jene. VND sie drungen hart auff den man Lot / Vnd da sie hinzu lieffen / vnd wolten die thür auffbrechen / griffen die Menner hinaus / vnd zogen Lot hin ein zu jnen ins Haus / vnd schlossen die thür zu. Vnd die Menner fur der thür am Hause / worden mit Blindheit geschlagen / beide klein vnd gros / bis sie müde wurden / vnd die thür nicht finden kundten. 2. Pet. 2. V ND die Menner sprachen zu Lot / Hastu noch jrgend hie einen Eidam vnd Söne vnd Töchter / vnd wer dich angehöret in der Stad / den füre aus dieser stet / Denn wir werden diese stet verderben / Darumb das jr geschrey gros ist fur dem HERRN / der hat vns gesand sie zuuerderben. Da gieng Lot hinaus / vnd redet mit seinen Eidam / die seine Töchter nemen solten / Machet euch auff / vnd gehet aus diesem Ort / Denn der HERR wird diese Stad verderben / Aber es war jnen lecherlich. DA nu die Morgenröte auffgieng / hiessen die Engel den Lot eilen / vnd sprachen / Mach dich auff / nim dein Weib vnd deine zwo Töchter / die furhanden sind / Das du nicht auch vmbkomest in der missethat dieser Stad. Da er aber verzog / ergriffen die Menner jn / vnd sein Weib / vnd seine zwo Töchter bey der hand / darumb das der HERR sein verschonet / vnd füreten jn hin aus vnd liessen jn aussen fur der Stad. VND als er jn hatte hin aus gebracht / sprach er / Errette deine Seele / vnd sihe nicht hinder dich / auch stehe nicht in dieser gantzen gegend / Auff dem Berge errette dich / das du nicht vmbkomest. Aber Lot sprach zu jnen / Ah nein HErr / Sihe / die weil dein Knecht gnade funden hat fur deinen Augen / So woltestu deine Barmhertzigkeit gros machen / die du an mir gethan hast / das du meine Seele bey dem leben erhieltest / Jch kan mich nicht auff dem Berge erretten / es möcht mich ein vnfal ankomen / das ich stürbe. Sihe / da ist eine Stad / nahe / dar ein ich fliehen mag / vnd ist klein / daselbs wil ich mich erretten / Jst sie doch klein / das meine Seele lebendig bleibe. DA sprach er zu jm / Sihe / Jch hab auch in diesem stück dich angesehen / das ich die Stad nicht vmbkere / da von du geredt hast. Eile vnd errette dich daselbs / Denn ich kan nichts thun / bis das du hin ein komest / Da her ist diese stad genennet / ZoarHeisst klein. . Vnd die Sonne war auffgegangen auff erden / da Lot gen Zoar einkam. D A lies der HERR Schwebel vnd Fewr regenen von dem HERRN vom Himel erab / auff Sodom vnd Gomorra / vnd keret die Stedte vmb / die gantze gegend / vnd alle Einwoner der stedte / vnd was auff dem Lande gewachsen war. Vnd sein Weib sahe hinder sich / vnd ward zur Saltzseule. Luc. 17.; 2. Pet. 2. ABraham aber macht sich des morgens früe auff an den Ort / da er gestanden war / fur dem HERRN / Vnd wand sein angesicht gegen Sodom vnd Gomorra / vnd alles Land der gegend / vnd schawet / Vnd sihe / da gieng ein Rauch auff vom Lande / wie ein rauch vom ofen. Denn da Gott die Stedte in der gegend verderbet / gedachte er an Abraham / vnd geleitet Lot aus den stedten die er vmbkeret / darin Lot wonete. V nd lot zoch aus zoar / an bleib auff dem Berge mit seinen beiden Töchtern / Denn er furchte sich zu Zoar zu bleiben / vnd bleib also in einer Höle mit seinen beiden Töchtern. Da sprach die Elteste zu der Jüngsten / Vnser Vater ist alt / vnd ist kein Man mehr auff erden / der vns beschlaffen müge / nach aller Welt weise. So kom / las vns vnserm Vater wein zu trincken geben / vnd bey jm schlaffen / das wir Samen von vnserm Vater erhalten. Also gaben sie jrem Vater wein zu trincken in der selben nacht. Vnd die Erste gieng hin ein / vnd legt sich zu jrem Vater / vnd er wards nicht gewar / da sie sich leget / noch da sie auffstund. DES morgens sprach die Elteste zu der Jüngsten / Sihe / ich hab gestern bey meinem Vater gelegen / Las vns jm diese nacht auch Wein zu trincken geben / das du hin eingehest / vnd legest dich zu jm / das wir Samen von vnserm Vater erhalten. Also gaben sie jrem Vater die nacht auch Wein zu trinken. Vnd die Jüngest macht sich auch auff / vnd leget sich zu jm / Vnd er wards nicht gewar / da sie sich leget noch da sie auffstund. ALso wurden die beide töchter Lots schwanger von jrem Vater / Vnd die Elteste gebar einen Son / den hies sie Moab / Von dem komen her die Moabiter / bis auff diesen heutigen tag. Vnd die Jüngste gebar auch einen Son / den hies sie / das kind Ammi / Von dem komen die kinder Ammon bis auff den heutigen tag. A Braham aber zoch von dannen ins Land gegen Mittag / vnd wonete zwischen Kades vnd Sur / vnd ward ein Frembdling zu Gerar. Vnd sprach von seinem weibe Sara / Es ist meine Schwester. Da sandte Abimelech der König zu Gerar nach jr / vnd lies sie holen. ABer Gott kam zu Abimelech des nachts im Trawm / vnd sprach zu jm / Sihe da / du bist des tods / vmb des Weibs willen / das du genomen hast / Denn sie ist eines Mannes eheweib. Abimelech aber hatte sie nicht berüret / vnd sprach / HErr / Wiltu denn auch ein gerecht Volck erwürgen? Hat er nicht zu mir gesagt / sie ist meine Schwester? Vnd sie hat auch gesagt / er ist mein Bruder? Hab ich doch das gethan mit einfeltigem hertzen vnd vnschüldigen henden. VND Gott sprach zu jm im traum / Jch weis auch / das du mit einfeltigem hertzen das gethan hast / Darumb hab ich dich auch behut / das du nicht wider mich sündigetest / vnd habs dir nicht zugegeben / das du sie berürest. So gib nu dem Man sein Weib wider / denn er ist ein Prophet / Vnd las jn fur dich bitten / so wirstu lebendig bleiben. Wo du aber sie nicht wider gibst / so wisse / Das du des tods sterben must / vnd alles was dein ist. Psal. 105. DA stund Abimelech des morgens früe auff / vnd rieff allen seinen Knechten / vnd saget jnen dieses alles fur jren ohren / Vnd die Leute furchten sich seer. Vnd Abimelech rieff Abraham auch / vnd sprach zu jm / Warumb hastu vns das gethan? Vnd was habe ich an dir gesundiget / das du so eine grosse sunde woltest auff mich vnd mein Reich bringen? Du hast mit mir gehandelt / nicht wie man handeln sol. Vnd Abimelech sprach weiter zu Abraham / Was hastu gesehenWeil du ein Prophet bist / magstu was gesehen haben / das ichs verdienet habe / mit meinen sunden. / das du solchs gethan hast? ABraham sprach / Jch dacht / Vieleicht ist kein Gottes furcht an diesen Orten / vnd werden mich vmb meines Weibs willen erwürgen. Auch ist sie warhafftig meine Schwester / denn sie ist meines Vaters tochter / aber nicht meiner Mutter tochter / vnd ist mein Weib worden. Da mich aber Gott ausser meines Vaters hause wandernGott hiessen mich in die jrre ziehen / als werens viel / vnd doch ein Gott. hies / sprach ich zu jr / Die barmhertzigkeit thu an mir / das / wo wir hin komen / du von mir sagest / Jch sey dein Bruder. Gen. 12. D A nam Abimelech schafe vnd rinder / Knecht vnd Megde / vnd gab sie Abraham / vnd gab jm wider sein weib Sara / Vnd sprach / Sihe da / mein Land stehet dir offen / wone wo dirs wolgefellet. Vnd sprach zu Sara / Sihe da / Jch habe deinem Bruder tausent silberlinge gegeben / Sihe / das sol dir eine Decke der augen sein / fur allen die bey dir sind / vnd allenthalben / Vnd das war jre straffeDie Heilligen werden seuberlich vnd mit gewinst gestrafft. Als hie Sara wird gestrafft / das sie Abraham hatte Bruder genennet / vnd kriegt grosse wolthat. . ABraham aber betet zu Gott / Da heilete Gott Abimelech vnd sein Weib vnd seine megde / das sie Kinder gebaren / Denn der HERR hatte zuuor hart verschlossen alle Mütter des hauses Abimelech / vmb Sara Abrahams weibs willen. V ND der HERR sucht heim Sara / wie er geredt hatte / vnd thet mir jr / wie er geredt hatte. Vnd Sara ward schwanger / vnd gebar Abraham einen Son in seinem Alter / vmb die zeit / die jm Gott geredt hatte. Vnd Abraham hies seinen Son / der jm geborn war / Jsaac / den jm Sara gebar. Vnd beschneit jn am achten tage / wie jm Gott geboten hatte / Hundert jar war Abraham alt / da jm sein son Jsaac geborn ward. Ebre. 11.; Gen. 18.; Math. 1.; Luc. 3.; Gen. 17. VND Sara sprach / Gott hat mir ein lachen zugericht / Denn wer es hören wird / der wird mein lachen. Vnd sprach / Wer dürfft von Abraham sagen / das Sara kinder seuget / vnd hette jm einen Son geborn in seinem alter? Vnd das Kind wuchs vnd ward entwenet / Vnd Abraham macht ein gros Mal am tage / da Jsaac entwenet ward. V ND Sara sahe den son Hagar der Egyptischen / den sie Abraham geborn hatte / das er ein Spötter war / Vnd sprach zu Abraham / Treibe diese Magd aus mit jrem Son / Denn dieser magd Son sol nicht erben mit meinem son Jsaac. Das wort gefiel Abraham seer vbel / vmb seines sons willen. Aber Gott sprach zu jm / Las dirs nicht vbel gefallen des Knaben vnd der Magd halben / Alles was Sara dir gesagt hat / dem gehorche. Denn in Jsaac sol dir der Same genennet werden. Auch wil ich der magd Son zum Volck machen / Darumb das er deines Samens ist. Gal. 4.; Rom. 9.; Gen. 16. DA stund Abraham des morgens früe auff / vnd nam Brot vnd eine Flassche mit wasser / vnd legts Hagar auff jre schulder / vnd den Knaben mit / vnd lies sie aus. Da zog sie hin / vnd gieng in der wüsten jrre bey Bersaba. Da nu das Wasser in der Flasschen aus war / warff sie den Knaben vnter einen Bawm / vnd gieng hin vnd satzte sich gegen vber von ferns eins Bogenschos weit / Denn sie sprach / Jch kan nicht zusehen / des Knabens sterben. Vnd sie satzte sich gegen vber / vnd hub jre stimme auff vnd weinet. DA erhöret Gott die stimme des Knabens. Vnd der Engel Gottes rieff vom Himel der HagarMercke hie auff Hagar / wie die des glaubloser werk Figur ist / Gal. 4. vnd dennoch sie Gott zeitlich belohnet vnd gros macht auff erden. / vnd sprach zu jr / Was ist dir Hagar? Fürchte dich nicht / denn Gott hat erhöret die stim des Knabens / da er ligt. Stehe auff / nim den Knaben / vnd füre jn an deiner hand / Denn ich wil jn zum grossen Volck machen. Vnd Gott thet jr die augen auff / das sie einen Wasserbrun sahe / Da gieng sie hin / vnd füllet die Flassche mit wasser / vnd trenckt den knaben. Vnd Gott war mit dem Knaben / der wuchs vnd wonet in der wüsten / vnd ward ein guter Schütze / vnd wonet in der wüsten Pharan. Vnd seine Mutter nam jm ein Weib aus Egyptenland. Z V der selbigen zeit redet Abimelech vnd Phichol sein Feldheubtman mit Abraham / vnd sprach / Gott ist mit dir in allem das du thust / So schwere mir nu bey Gott / Das du mir / noch meinen Kindern / noch meinen Neffen / kein vntrewe erzeigen wollest / Sondern die Barmhertzigkeit / die ich an dir gethan habe / an mir auch thust / vnd an dem Lande / da du ein Frembdling innen bist. Da sprach Abraham / Jch wil schweren. VND Abraham strafft Abimelech vmb des Wassersbrunnen willen / den Abimelechs knechte hatten mit gewalt genomen. Da antwortet Abimelech / Jch habs nicht gewust / wer das gethan hat / auch hastu mirs nicht angesagt / Dazu hab ichs nicht gehöret / denn heute. DA nam Abraham schafe vnd rinder / vnd gab sie Abimelech / vnd machten beide einen Bund mit einander / Vnd Abraham stellet dar sieben Lemmer besonders. Da sprach Abimelech zu Abraham / Was sollen die sieben Lemmer die du besonders dar gestellet hast? Er antwortet / Sieben lemmer soltu von meiner hand nemen / das sie mir zum Zeugnis seien / das ich diesen Brun gegraben habe. Da her heisst die stet BerSabaHeisst auff Deudsch / Schwerbrun oder Eidbrun / Möcht auch wol siebenbrun heissen. / das sie beide miteinander da geschworen haben / Vnd also machten sie den Bund zu BerSaba. DA machten sich auff Abimelech vnd Phichol sein Feldheubtman / vnd zogen wider in der Philisterland. Abraham aber pflantzt bewme zu BerSaba / vnd predigt daselbs von dem Namen des HERRN des ewigen Gottes / Vnd war ein Frembdling in der Philisterlande eine lange zeit. N ach diesen Geschichten / Versuchte Gott Abraham / vnd sprach zu jm / Abraham / Vnd er antwortet / Hie bin ich. Vnd er sprach / Nim Jsaac deinen einigen Son / den du lieb hast / vnd gehe hin in das land MorijaMorija heisst Gottes furcht / reuerentia Dei / cultus Dei Denn die Altueter / Adam / Noah / Sem auff demselben Berge Gott geehret / gefurcht / gedienet / haben / Wir Deudschen hiessen es vieleicht den heiligen Berg oder da man Gott dienet mit loben / beten vnd dancken. / vnd opffere jn da selbs zum Brandopffer auff einem Berge / den ich dir sagen werde. Judit. 8.; Ebre. 11. DA stund Abraham des morgens früe auff / vnd gürtet seinen Esel / vnd nam mit sich zween Knaben / vnd seinen son Jsaac / vnd spaltet holtz zum Brandopffer / Macht sich auff / vnd gieng hin an den Ort / da von jm Gott gesagt hatte. Am dritten tage hub Abraham seine augen auff / vnd sahe die stet von ferne / Vnd sprach zu seinen Knaben / Bleibt jr hie mit dem Esel / Jch vnd der Knabe wollen dort hin gehen / Vnd wenn wir angebetet haben / wollen wir wider zu euch komen. VND Abraham nam das holtz zum Brandopffer / vnd legets auff seinen son Jsaac / Er aber nam das Fewr vnd Messer in seine hand / Vnd giengen die beide miteinander. Da sprach Jsaac zu seinem Vater Abraham / Mein vater. Abraham antwortet / Hie bin ich / mein Son. Vnd er sprach / Sihe / Hie ist fewr vnd holtz / Wo ist aber das schaf zum Brandopffer? Abraham antwortet / mein Son / Gott wird jm ersehenGott sihet vnd weis wol wo das Schaf sey / las jn da fur sorgen / er sihets besser denn wir. ein schaf zum Brandopffer. Vnd giengen die beide miteinander. VND als sie kamen an die stet / die jm Gott saget / bawet Abraham daselbs einen Altar / vnd legt das holtz drauff / Vnd band seinen son Jsaac / legt jn auff den Altar oben auff das holtz / Vnd recket seine Hand aus / vnd fasset das Messer / das er seinen Son schlachet. Ebre. 11. DA rieff jm der Engel des HERRN vom Himel / vnd sprach / Abraham / Abraham / Er antwortet / Hie bin ich. Er sprach / Lege deine hand nicht an den Knaben / vnd thu jm nichts / Denn nu weis ich / das du Gott fürchtest vnd hast deines einigen Sons nicht verschonet / vmb meinen willen. Da hub Abraham seine augen auff / vnd sahe einen Wider hinder jm / in der Hecken mit seinen Hörnern hangen / Vnd gieng hin / vnd nam den Wider / vnd opffert jn zum Brandopffer an seines Sons stat. Vnd Abraham hies die stet / Der HERR sihetEbrei dicunt Dominus videbitur / Sed nos Hieronymum secuti / Rabinos Grammaticos cum suis punctis et Cammetz hoc loco negligimus / et sine punctis dicimus. Der HERR sihet / das ist / Gott sorget fur alles vnd wachet. Etiamsi sensus ille / Dominus videbitur / sit plus valde / quod Deus apparet / vbi verbum eius docetur / quod Rabini Grammatici non intelligunt. / Da her man noch heutiges tages sagt / Auff dem Berge / da der HERR sihet. V ND der Engel des HERRN rieff Abraham abermal vom Himel / vnd sprach / Jch habe bey mir selbs geschworen / spricht der HERR / Die weil du solchs gethan hast / vnd hast deines einigen Sons nicht verschonet / Das ich deinen Samen segenen vnd mehren wil / wie die Stern am Himel / vnd wie den Sand am vfer des Meers / Vnd dein Same sol besitzen die Thor seiner Feinde / Vnd durch deinen Samen sollen alle Völcker auff Erden gesegenet werden / Darumb / das du meiner stimme gehorchtHie wird Abraham nicht gerecht durch seinen glauben fur sich / sondern verdienet solche herrligkeit seines Samens / denn er zuuor gerecht ist. vt supra. hast. Also keret Abraham wider zu seinen Knaben / Vnd machten sich auff / vnd zogen miteinander gen BerSaba / vnd wonet daselbs. Ebre. 6.; Gen. 12.; Act. 3.; Gal. 3. N Ach diesen Geschichten begab sichs / das Abraham angesagt ward / Sihe / Milca hat auch Kinder geborn deinem bruder Nahor / nemlich / Vz den erstgebornen / vnd Bus seinen Bruder / vnd Kemuel / von dem die Syrer komen / vnd Chesed / vnd Haso / vnd Pildas / vnd Jedlaph / vnd Bethuel. Bethuel aber zeuget Rebeca. Diese acht gebar Milca dem Nahor Abrahams bruder. Vnd sein Kebsweib mit namen Rehuma gebar auch / nemlich den Thebah / Gaham / Thahas vnd Maacha. S ara ward hundert sieben vnd zwenzig jar alt / vnd starb in der Heubtstad die heisst HebronHebron ist Kiriath Arba (spricht Mose) das ist / Die Vierstad / Denn die hohen Heubtstedte waren vor zeiten / alle Arba / das ist in vier teil geteilet / wie Rom / Jerusalem / vnd Babylon auch. im lande Canaan. Da kam Abraham / das er sie klaget vnd beweinet. DArnach stund er auff von seiner Leich / vnd redet mit den kindern Heth / vnd sprach / J ch bin ein Frembder vnd einwoner bey euch / gebt mir ein Erbbegrebnis bey euch / das ich meinen Todten begrabe der fur mir ligt. Da antworten Abraham die kinder Heth / vnd sprachen zu jm / Höre vns / lieber Herr / du bist ein fürst Gottes vnter vns / Begrabe deinen Todten in vnser ehrlichsten Grebern / Kein Mensch sol dir vnter vns wehren / das du in seinem Grabe nicht begrabest deinen Todten. Gen. 10. DA stund Abraham auff vnd bücket sich fur dem volck des Lands / nemlich / fur den kindern Heth / Vnd er redet mit jnen / vnd sprach / Gefellet es euch / das ich meinen Todten / der fur mir ligt / begrabe / So höret mich / vnd bittet fur mich gegen Ephron dem son Zohar / Das er mir gebe seine zwifache Höle / die er hat am ende seines Ackers / Er gebe mir sie vmb geld / so viel sie werd ist / vnter euch zum Erbbegrebnis / Denn Ephron wonete vnter den kindern Heth. DA antwortet Ephron der Hethiter Abraham / das zuhöreten die kinder Heth / fur allen die zu seiner Stadthor aus vnd eingiengen / vnd sprach / Nein / mein Herr / sondern höre mir zu / Jch schencke dir den Acker / vnd die Höle drinnen dazu / vnd vbergebe dirs fur den augen der Kinder meines Volcks / zu begraben deinen Todten. DA bückt sich Abraham fur dem volck des Lands / vnd redet mit Ephron / das zuhörete das volck des Lands / vnd sprach / Wiltu mir jn lassen / so bitte ich / Nim von mir das geld fur den Acker / das ich dir gebe / so wil ich meinen Todten daselbs begraben. Ephron antwortet Abraham vnd sprach zu jm / Mein Herr / höre doch mich / Das feld ist vierhundert SekelSekel ist ein gewichte / an der müntze / ein ortes gülden / Denn vor zeiten man das geld so wug / wie man jtzt mit gold thut. silbers werd / Was ist das aber zwischen mir vnd dir? Begrab nur deinen Todten. Abraham gehorcht Ephron / vnd wug jm das Geld dar / das er gesagt hatte / das zuhöreten die kinder Heth / nemlich / vierhundert Sekel silbers / das im kauff geng vnd gebe war. Also ward Ephrons acker / darin die zwifache Höle ist gegen Mamre vber / Abraham zum eigen Gut bestetiget / mit der Höle darinnen / vnd mit allen bewmen auff dem Acker vmb her / das die kinder Heth zusahen / vnd alle die zu seiner Stadthor aus vnd ein giengen. DARnach begrub Abraham Sara sein weib / in der Höle des ackers / die zwifach ist / gegen Mamre vber / das ist Hebron / im lande Canaan. Also ward bestetiget der Acker vnd die Höle darinnen / Abraham zum Erbbegrebnis von den kindern Heth. A Braham war alt vnd wol betaget / vnd der HERR hatte jn gesegnet allenthalben. Vnd sprach zu seinem eltesten Knecht seines Hauses / der allen seinen gütern furstund / Lege deine Hand vnter meine Hüffte / vnd schwere mir bey dem HERRN dem Gott des Himels vnd der Erden / Das du meinem son kein Weib nemest von den Töchtern der Cananiter / vnter welchen ich wone / Sondern das du ziehest in mein Vaterland / vnd zu meiner Freundschafft / vnd nemest meinem son Jsaac ein Weib. DEr Knecht sprach / Wie / wenn das Weib mir nicht wolt folgen in dis Land / Sol ich denn deinen Son widerbringen in jenes Land / daraus du gezogen bist? Abraham sprach zu jm / Da hüt dich fur / das du meinen son nicht wider dahin bringest. Gen. 12.; Gen. 15. Der HERR der Gott des Himels / der mich von meines Vaters hause genomen hat / vnd von meiner heimat / Der mir geredt hat vnd mir auch geschworen hat / vnd gesagt / Dis Land wil ich deinem Samen geben / Der wird seinen Engel fur dir her senden / das du meinem son daselbst ein Weib nemest. So aber das Weib dir nicht folgen wil / so bistu dieses Eides quit / Alleine bringe meinen Son nicht wider dorthin. Da legt der Knecht seine hand vnter die hüffte Abraham seines Herrn / vnd schwur jm solchs. A Lso nam der Knecht zehen Kamel / von den kamelen seines Herrn / vnd zoch hin / vnd hatte mit sich allerley Güter / seines Herrn / vnd macht sich auff vnd zoch gen Mesopotamian zu der stad Nahor. Da lies er die Kamel sich lagern / aussen fur der Stad / bey einem Wasserbrun / des abends vmb die zeit / wenn die Weiber pflegten eraus zu gehen / vnd wasser zuschepffen / vnd sprach. HERR du Gott meines herrn Abrahams / begegen mir heute / vnd thu Barmhertzigkeit an meinem herrn Abraham. Sihe / Jch stehe hie bey dem Wasserbrun / vnd der Leute töchter in dieser Stad werden er aus komen wasser zu schepffen. Wenn nu eine Dirne kompt / zu der ich spreche / Neige deinen Krug / vnd las mich trincken / Vnd sie sprechen wird / Trincke / Jch wil deine Kamel auch trencken / Das sie die sey / die du deinem diener Jsaac bescheret habst / Vnd ich daran erkenne / das du Barmhertzigkeit an meinem Herrn gethan hast. VND ehe er aus geredt hatte / Sihe / da kam eraus Rebeca Bethuels tochter / der ein Son der Milka war / welche Nahors Abrahams bruder Weib war / vnd trug einen Krug auff jrer achseln / Vnd sie war ein seer schöne Dirne von angesicht / noch eine Jungfraw / vnd kein Man hatte sie erkand / Die steig hin ab zum Brunnen vnd füllet den Krug / vnd steig er auff. Da lieff jr der Knecht entgegen / vnd sprach / Las mich ein wenig wassers aus deinem Kruge trincken. Vnd sie sprach / Trinck mein Herr / Vnd eilend lies sie den Krug ernider auff jre hand / vnd gab jm zu trincken / Vnd da sie jm zu trincken gegeben hatte / sprach sie / Jch wil deinen Kamelen auch schepffen / bis sie alle getrincken / Vnd eilet vnd goss den Krug aus in die trencke / vnd lieff aber zum Brun zu schepffen / vnd schepffete allen seinen Kamelen. Gen. 22. DEr Man aber wundert sich jr / vnd schweig stille / bis er erkennete / Ob der HERR zu seiner reise gnad gegeben hette / oder nicht. Da nu die Kamel alle getruncken hatten / nam er eine gülden Spangen eins halben sekels schweer / vnd zween Armringe an jre Hende / zehen sekel golds schweer / vnd sprach / Meine tochter / Wem gehörestu an? das sage mir doch / Haben wir auch raum in deines Vaters hause zu herbergen? Sie sprach zu jm / Jch bin Bethuels tochter / des sons Milca / den sie dem Nahor geborn hat / Vnd sagt weiter zu jm / Es ist auch viel stro vnd futter bey vns / vnd raums gnug zu herbergen. DA neiget sich der Man vnd betet den HERRN an / vnd sprach / Gelobet sey der HERR der Gott meines herrn Abraham / dei seine Barmhertzigkeit vnd seine Warheit nicht verlassen hat an meinem Herrn / Denn der HERR hat mich den weg gefüret zu meines Herrn Bruders haus. Vnd die Dirne lieff vnd saget solchs alles an in jrer Mutter hause. V ND Rebeca hatte einen Bruder der hies Laban / vnd Laban lieff zu dem Man draussen bey dem Brun. Vnd als er sahe die spangen und armringe an seiner schwester hende / vnd höret die wort Rebeca seiner Schwester / das sie sprach / Also hat mir der Man gesagt / kam er zu dem Man / vnd sihe / Er stund bey den Kamelen am Brun. Vnd sprach / Kom er ein du gesegneter des HERRN / Warumb stehestu draussen? Jch habe das haus gereumet / vnd für die Kamel auch raum gemacht. Also füret er den Man ins haus vnd zeumet die Kamel ab / vnd gab jnen stro vnd futter / Vnd wasser zu wasschen seine füsse vnd der Menner die mit jm waren / vnd satzte jm essen fur. ER sprach aber / Jch wil nicht essen / bis das ich zuuor meine Sache geworben habe. Sie antworten / sage her. Er sprach / Jch bin Abrahams knecht / vnd der HERR hat meinen herrn reichlich gesegnet / vnd ist gros worden / vnd hat jm schaf vnd ochsen / silber vnd gold / Knecht vnd Megde / kamel vnd esel gegeben / Dazu hat Sara meines Herrn weib einen Son geborn meinem Herrn in seinem alter / dem hat er alles gegeben was er hat. Gen. 21. VND mein Herr hat einen Eid von mir genomen / vnd gesagt / Du solt meinem Son kein Weib nemen von den töchtern der Cananiter / in der Land ich wone. Sondern zeuch hin zu meines Vaters hause vnd zu meinem Geschlecht / daselbs nim meinem son ein Weib. Jch sprach aber zu meinem herrn / Wie / Wenn mir das weib nicht folgen wil? Da sprach er zu mir / Der HERR fur dem ich wandele / wird seinen Engel mit dir senden / vnd gnad zu deiner reise geben / das du meinem Son ein Weib nemest / von meiner Freundschafft vnd meines Vaters hause. Als denn soltu meines Eides quit sein / wenn du zu meiner Freundschafft komst / Geben sie dir nicht / so bistu meines Eides quit. ALso kam ich heute zum Brun / vnd sprach / HERR Gott meines herrn Abraham / Hastu gnad zu meiner Reise gegeben / daher ich gereiset bin / Sihe / so stehe ich hie bey dem wasserbrun / Wenn nu ein Jungfraw eraus kompt zu schepffen / vnd ich zu jr spreche / Gib mir ein wenig wasser zu trincken aus deinem Krug / vnd sie wird sagen / Trincke du / Jch wil deinen Kamelen auch schepffen / Das die sey das Weib / das der HERR meines Herrn Son bescheret hat. EHe ich nu solche wort ausgeredt hatte in meinem hertzen / Sihe / da kompt Rebeca eraus mit einem Krug auff jrer achseln / vnd gehet hinab zum Brun vnd schepffet. Da sprach ich zu jr / Gib mir zu trincken. Vnd sie nam eilend den Krug von jrer achseln / vnd sprach / Trincke / vnd deine Kamel wil ich auch trencken / Also tranck ich / vnd sie trencket die Kamel auch. VND ich fraget sie / vnd sprach / Wes tochter bistu? Sie antwortet / Jch bin Bethuels tochter des sons Nahor / den jm Milca geborn hat. Da henget ich ein SpangenDiese gülden Spange ist gewest ein halber Cirkel auff der Stirn / bis zu beiden Ohren / darumb heisst ers jtzt Ohrenring / jtzt Stirnspangen. Vnd sihet / als habens beide Man vnd Weibsbilde getragen zum schmuckt. vt Jnfra cap. 35. Prouer 11. Circulus aureus in naribus suis. Das sagen wir Deudschen / Die Saw gekrönet. Jnde diadema Regum et lamina summi Sacerdotis in fronte etc. an jre stirn / vnd Armringe an jre hende. Vnd neiget mich vnd betet den HERRN an / vnd lobet den HERRN den Gott meines herrn Abraham / der mich den rechten weg gefüret hat / das ich seinem Son / meines Herrn bruder tochter neme. SEid jr nu die / so an meinem Herrn freundschafft vnd trewe beweisen wolt / So sage mirsEr handelt zuuor mit Mutter vnd Brüdern vmb die Braut. Darans man sihet / das heimliche verlöbnis on vorwissen der Eltern nicht recht ist. . Wo nicht / so sagt mirs aber / Das ich mich wende zur rechten oder zur lincken. DA antwortet Laban vnd Bethuel / vnd sprachen / Das kompt vom HERRN / darumb können wir nichts wider dich reden / weder böses noch guts. Da ist Rebeca fur dir / nim sie vnd zeuch hin / das sie deines Herrn Son weib sey / wie der HERR geredt hat. DA diese wort höret Abrahams knecht / bücket er sich dem HERRN zu der erden / Vnd zoch erfur silber vnd gülden Kleinod vnd Kleider / vnd gab sie Rebeca / Aber jrem Bruder vnd der Mutter gab er WürtzeKöstliche früchte. . D a ass vnd tranck er / sampt den Mennern die mit jm waren / vnd bleib vber nacht alda. DEs morgens aber stund er auff / vnd sprach / Lasst mich ziehen zu meinem Herrn. Aber jr Bruder vnd Mutter sprachen / Las doch die Dirne einen tag oder zehen bey vns bleiben / darnach soltu ziehen. Da sprach er zu jnen / Haltet mich nicht auff / Denn der HERR hat gnade zu meiner reise gegeben / Lasst mich / das ich zu meinem Herrn ziehe. DA sprachen sie / Lasst vns die DirneDie Braut sol vngezwungen zur Ehe gegeben sein von den Eltern / da zu auch gefragt werden vmb jren willen. ruffen / vnd fragen / Was sie da zu sagt. Vnd rieffen der Rebeca / vnd sprachen zu jr / Wiltu mit diesem Man ziehen? Sie antwortet / Ja / ich wil mit jm. Also liessen sie Rebeca jre Schwester ziehen mit jrer Ammen sampt Abrahams knecht / vnd seinen Leuten. Vnd sie segneten Rebeca / vnd sprachen zu jr / Du bis vnser Schwester / Wachse in viel tausent mal tausent / vnd dein Same besitze die Thor seiner Feinde. Also macht sich Rebeca auff mit jren Dirnen / vnd setzt sich auff die Kamel / vnd zogen dem Manne nach. Vnd der Knecht nam Rebeca an vnd zoch hin. J Saac aber kam vom brunnen des Lebendigen vnd Sehenden / Denn er wonete im Lande / gegen mittag / vnd war ausgegangen zu beten auff dem Felde vmb den abend. Vnd hub seine augen auff / vnd sahe das Kamel daher kamen. Vnd Rebeca hub jre augen auff / vnd sahe Jsaac / da fiel sie vom Kamel. Vnd sprach zu dem Knecht / Wer ist der Man / der vns entgegen kompt auff dem felde? Der Knecht sprach / Das ist mein Herr / Da nam sie den Mantel vnd verhüllet sich. V nd der Knecht erzelet Jsaac alle sache die er ausgerichtet hatte. Da füret sie Jsaac in die hütten seiner mutter Sara / Vnd nam die Rebeca / vnd sie ward sein weib / vnd gewan sie lieb / Also ward Jsaac getröstet vber seiner Mutter. A Braham nam wider ein Weib / die hies Ketura / Die gebar jm Simron vnd Jaksan / Medan vnd Midian / Jesbak vnd Suah. Jaksan aber zeuget Seba vnd Dedan. Die Kinder aber von Dedan waren / Assurim / Latusim vnd Leumim. Die kinder Midian waren / Epha / Epher / Hanoch / Abida / vnd Eldaa. Diese sind alle kinder der Ketura. VNd Abraham gab alle sein gut Jsaac / Aber den Kindern / die er von den kebsweibern hatte / gab er Geschencke / vnd lies sie von seinem son Jsaac ziehen / weil er noch lebet / gegen dem auffgang in das Morgenland. D AS ist aber Abrahams alter / das er gelebet hat / hundert vnd fünff vnd siebentzg jar / vnd nam ab / vnd starb / in einem rügigem alter / da er alt vnd lebens sat war / Vnd ward zu seinem Volck gesamlet. Vnd es begruben jn seine söne Jsaac vnd Jsmael / in der zwifachen höle auff dem acker Ephron / des sons Zohar des Hethiters / die da ligt gegen Mamre / in dem felde / das Abraham von den kindern Heth gekaufft hatte / Da ist Abraham begraben mit Sara seinem Weibe. Gen. 23. VND nach dem tod Abraham segnete Gott Jsaac seinen Son / Vnd er wonete bey dem brun des Lebendigen vnd Sehenden. Gen. 16. D Js ist das geschlecht Jsmaels Abrahams son / den jm Hagar gebar / die magd Sara aus Egypten / vnd das sind die namen der kinder Jsmael / dauon jre geschlecht genennet sind. Der Erstegeborn son Jsmaels / Nebaioth / Kedar / Adbeel / Mibsam / Misina / Duma / Masa / Hadar / Thema / Jetur / Naphis vnd Kedma. Dis sind die kinder Jsmael mit jren namen in jren Höfen vnd stedten / zwelff Fürsten vber jre Leute. Vnd das ist das alter Jsmaels / hundert vnd sieben vnd dreissig jar / vnd nam ab / vnd starb / vnd ward gesamlet zu seinem Volck / Vnd sie woneten von Heuila an / bis gen Sur gegen Egypten / wenn man gen Assyria gehet / Er fielMancherley deutung kan hie sein. Meine ist diese / Das Jsmael ein herrlich Mann gewest sey / das zu seinem Ende komen sind alle seine Brüder vnd Freunde / vnd ist fur den selben ehrlich vnd löblich gestorben. aber fur allen seinen Brüdern. D Js ist das geschlechte jsaacs abrahams son / Abraham zeuget Jsaac. Jsaac aber war vierzig jar alt / da er Rebeca zum weibe nam / die tochter Bethuel des Syrers von Mesopotamia / Labans des Syrers schwester. 1. Par. 1. JSaac aber bat den HERRN fur sein Weib / denn sie war vnfruchtbar / Vnd der HERR lies sich erbitten / vnd Rebeca sein weib ward schwanger / Vnd die kinder stiessen sich miteinander in jrem Leib. Da sprach sie / Da mirs also solt gehen / Warumb bin ich schwanger worden? Vnd sie gieng hin den HERRN zu fragen. Vnd der HERR sprach zu jr / Zwey Volck sind in deinem Leibe / vnd zweierley Leute werden sich scheiden aus deinem Leibe / vnd ein Volck wird dem andern vberlegen sein / Vnd der Grösser wird dem Kleinen dienen. Mal. 1.; Rom. 9. DA nu die zeit kam / das sie geberen solt / sihe / da waren zwilling in jrem Leibe. Der erst der eraus kam / war rötlicht / gantz rauch wie ein fell / Vnd sie nenneten jn Esau. Zu hand darnach kam er aus sein Bruder / der hielt mit seiner Hand die fersen des Esau / Vnd hiessen jn Jacob. Sechzig jar alt war Jsaac da sie geborn wurden. Vnd da nu die Knaben gros wurden / Ward Esau ein Jeger vnd ein Ackerman / Jacob aber ein from Man / vnd bleib in den Hütten. Vnd Jsaac hatte Esau lieb / vnd ass gerne von seinem Weidwerg / Rebeca aber hatte Jacob blieb. V ND Jacob kocht ein gerichte / Da kam Esau vom feld / vnd war müde / vnd sprach zu Jacob / Las mich kosten das rote gericht / denn ich bin müde / Daher heisst er EdomHeisst Rötlicht. . Aber Jacob sprach / Verkeuffe mir heute deine Erstgeburt. Esau antwortet / Sihe / Jch mus doch sterben / was sol mir denn die Erstgeburt? Jacob sprach / So schwere mir heute / Vnd er schwur jm / vnd verkaufft also Jacob seine Erstgeburt. Da gab jm Jacob brot vnd das Linsengericht / Vnd er ass vnd tranck / vnd stund auff vnd gieng dauon / Also verachtet Esau seine Erstgeburt. Ebre. 12. E S kam aber ein Thewrung ins Land / vber die vorige / so zu Abrahams zeiten war. Vnd Jsaac zoch zu Abimelech der Philister könig gen Gerar. DA erschein jm der HERR / vnd sprach / Zeuch nicht hin ab in Egypten / sondern bleibe in dem Lande / das ich dir sage / Sey ein Frembdling in diesem Lande / vnd ich wil mit dir sein / vnd dich segenen / Denn dir vnd deinem Samen wil ich alle diese Lender geben / vnd wil meinen Eid bestetigen / den ich deinem vater Abraham geschworen habe. Vnd wil deinen Samen mehren / wie die Sterne am Himel / vnd wil deinem Samen alle diese lender geben / Vnd durch deinen Samen sollen alle Völcker auff erden gesegnet werden. Darumb / das Abraham meiner stimme gehorsam gewesen ist / vnd hat gehalten meine Rechte / meine Gebot / meine weise vnd mein gesetz. Gen. 12.; Gen. 13.; Gen. 15. A Lso wonet Jsaac zu Gerar. Vnd wenn die Leute am selben ort fragten von seinem Weibe / so sprach er / Sie ist meine Schwester / Denn er furchtet sich zu sagen / sie ist mein weib / Sie möchten mich erwürgen / vmb Rebeca willen / Denn sie war schön von angesicht. ALS er nu eine zeitlang da war / sahe Abimelech der Philister König durchs fenster / vnd ward gewar / das Jsaac schertzet mit seinem weibe Rebeca. Da rieff Abimelech dem Jsaac / vnd sprach / Sihe / es ist dein weib / Wie hastu denn gesagt / sie ist meine Schwester? Jsaac antwortet jm / Jch gedacht / Jch möchte vieleicht sterben müssen vmb jren willen. Abimelech sprach / Warumb hastu denn vns das gethan? Es were leicht geschehen / das jemand vom Volck sich zu deinem Weibe gelegt hette / vnd hettest also eine schuld auff vns bracht. Da gebot Abimelech allem Volck / vnd sprach / Wer diesen Man oder sein Weib antastet der sol des tods sterben. V ND Jsaac seete in dem Lande / vnd kriegt desselben jars hundertfeltig / Denn der HERR segenet jn. Vnd er ward ein grosser Man / gieng vnd nam zu / bis er fast gros ward / das er viel guts hatte an kleinem vnd grossem vieh / vnd ein gros Gesinde. Darumb neideten jn die Philister / vnd verstopfften alle Brünne die seines Vaters knechte gegraben hatten / zur zeit Abraham seines Vaters / vnd fülleten sie mit erden / Das auch Abimelech zu jm sprach / Zeuch von vns / Denn du bist vns zu mechtig worden. DA zoch Jsaac von dannen / vnd schlug sein Gezelt auff im grunde Gerar / vnd wonet alda. Vnd lies die Wasserbrünne wider auffgraben / die sie zu Abrahams zeiten seines Vaters gegraben hatten / welche die Philister verstopffet hatten nach Abrahams tod / Vnd nennet sie mit den selben namen da sie sein Vater mit genant hatte. Auch gruben Jsaacs knechte im grunde / vnd funden daselbs einen Brun lebendiges wassers. Aber die Hirten von Gerar zanckten mit den hirten Jsaacs / vnd sprachen / Das wasser ist vnser / Da hies er den brun / EseckHeisst vnrecht / wenn man jemand gewalt vnd vnrecht thut. / Darumb / das sie jm da vnrecht gethan hatten. Da gruben sie einen andern Brun / Da zanckten sie auch vber / darumb hies er jn SitnaHeisst widerstand. Daher der Teufel Satan heisst / ein Widerwertiger. . Da macht er sich von dannen / vnd grub einen andern Brun / da zanckten sie sich nicht vber / darumb hies er jn / Rehobothheisst raum oder breite / das nicht enge ist. / vnd sprach / Nu hat vns der HERR raum gemacht / vnd vns wachsen lassen im Lande. D ARnach zoch er von dannen gen BerSaba. Vnd der HERR erschein jm in der selben nacht / vnd sprach / Jch bin deines vaters Abraham Gott Fürcht dich nicht / Denn ich bin mit dir / vnd wil dich segenen / vnd deinen Samen mehren vmb meines knechts Abrahams willen. Da bawet er einen Altar daselbs / vnd prediget von dem Namen des HERRN / Vnd richtet daselbs seine Hütten auff / vnd seine Knecht gruben daselbs einen Brun. VND Abimelech gieng zu jm von Gerar / vnd Ahusath sein freund / vnd Phichol sein Feldheubtman. Aber Jsaac sprach zu jnen / Warumb kompt jr zu mir? Hasset jr mich doch / vnd habt mich von euch getrieben. Sie sprachen / Wir sehen mit sehenden augen / das der HERR mit dir ist / darumb sprachen wir / Es sol ein Eid zwischen vns vnd dir sein / vnd wollen einen Bund mit dir machen / das du vns keinen schaden thust / Gleich wie wir dich nicht angetastet haben / vnd wie wir dir nichts denn alles guts gethan haben / vnd dich mit frieden ziehen lassen / Du aber bist nu der gesegnete des HERRN. Da macht er jnen ein Mal / vnd sie assen vnd truncken. Vnd des morgens früe stunden sie auff / vnd schwur einer dem andern / Vnd Jsaac lies sie gehen / vnd sie zogen von jm mit frieden. Gen. 21. DEsselben tages kamen Jsaacs knechte / vnd sagten jm an von dem brun / den sie gegraben hatten / vnd sprachen zu jm / Wir haben wasser funden. Vnd er nant jn / SabaHeisst ein Eid / oder schwur / oder die fülle. / Da her heisst die stad BerSabaAber heisst ein Brun. / bis auff den heutigen tag. D A Esau vierzig jar alt war / nam er zum Weibe / Judith / die tochter Beri des Hethiters / vnd Basmath die tochter Elon des Hethiters / Die machten beide Jsaac vnd Rebeca eitel hertzeleid. V ND es begab sich / da Jsaac alt war worden / das seine augen tunckel worden zu sehen / rieff er Esau seinem grössern Son / vnd sprach zu jm / Mein son / Er aber antwortet jm / Hie bin ich. Vnd er sprach / Sihe / Jch bin alt worden / vnd weis nicht wenn ich sterben sol. So nim nu deinen zeug / köcher vnd bogen / vnd gehe auffs feld / vnd fahe mir ein Wildbret / vnd mach mir ein essen / wie ichs gern habe / vnd bring mirs erein das ich esse / Das dich meine Seele segene / ehe ich sterbe. Rebeca aber höret solche wort / die Jsaac zu seinem son Esau sagt / Vnd Esau gieng hin auffs feld / das er ein Wildbret jaget vnd heim brechte. DA sprach Rebeca zu Jacob jrem son / Sihe / Jch hab gehöret deinen Vater reden mit Esau deinem Bruder / vnd sagen / Bringe mir ein Wildbret / vnd mach mir essen / das ich esse / vnd dich segene fur dem HERRN ehe ich sterbe / So höre nu mein Son meine stimme / was ich dich heisse. Gehe hin zu der Herd / vnd hole mir zwey gute Böcklin / das ich deinem Vater ein essen dauon mache / wie ers gerne hat / das soltu deinem Vater hin ein tragen / das er esse / Auff das er dich segene fur seinem tod. JAcob aber sprach zu seiner mutter Rebeca / Sihe / Mein bruder Esau ist rauch / vnd ich glat / So möchte vieleicht mein Vater mich begreiffen / vnd würde fur jm geacht / als ich jn betriegen wolt / vnd brechte vber mich einen Fluch / vnd nicht einen Segen. Da sprach seine Mutter zu jm / Der Fluch sey auff mir / mein Son / Gehorche nur meiner Stimme / gehe vnd hole mir. DA gieng er hin vnd holet / vnd bracht seiner Mutter / Da machet seine Mutter ein essen / wie sein Vater gerne hatte. Vnd nam Esaus jres grössern Sons köstliche Kleider / die sie bey sich im Hause hatte / vnd zoch sie Jacob an / jrem kleinern Son. Aber die fell von den Böcklin thet sie jm vmb seine Hende / vnd wo er glat war am halse / Vnd gab also das essen mit brot / wie sie es gemacht hatte / in Jacobs hand jres Sons. V ND er gieng hinein zu seinem Vater / vnd sprach / Mein vater / Er antwortet / Hie bin ich. Wer bistu mein son? Jacob sprach zu seinem vater / Jch bin Esau dein erstgeborner Son / Jch hab gethan / wie du mir gesagt hast / Stehe auff / setze dich / vnd iss von meinem Wildbret / auff das mich deine seele segene. Jsaac aber sprach zu seinem Son / Mein son / wie hastu so bald funden? Er antwortet / Der HERR dein Gott bescheret mirs. Da sprach Jsaac zu Jacob / Trit er zu / mein Son / das ich dich begreiffe / ob du seiest mein son Esau oder nicht. Also trat Jacob zu seinem vater Jsaac / vnd da er jn begriffen hatte / sprach er / Die stim ist Jacobs stim / Aber die hende sind Esaus hende. Vnd erkand jn nicht / denn seine hende waren rauch / wie Esaus seins Bruders hende / Vnd segenet jn. VND sprach zu jm / Bistu mein son Esau? Er antwortet / Ja ich bins. Da sprach er / So bringe mir her / mein son / zu essen von deinem Wildbret / das dich meine seele segene / Da bracht ers jm / vnd er ass / Vnd trug jm auch Wein hin ein / vnd er tranck. Vnd Jsaac sein Vater sprach zu jm / Kom her vnd küsse mich / mein Son. Er trat hin zu vnd küsset jn / Da roch er den geruch seiner Kleider / Vnd segnet jn / vnd sprach. SJhe / der geruch meins Sons ist wie ein geruch des Feldes / das der HERR gesegnet hat. Gott gebe dir vom taw des Himels / vnd von der fertigkeit der Erden / vnd Korn vnd Weins die fülle. Völcker müssen dir dienen / vnd Leute müssen dir zu fusse fallen. Sey ein Herr vber deine Brüder / vnd deiner Mutterkinder müssen dir zu fusse fallen. Verflucht sey / wer dir flucht / Gesegnet sey / wer dich segnet. Ebre. 11. A LS nu Jsaac volendet hatte den Segen vber Jacob / vnd Jacob kaum hin aus gegangen war von seinem vater Jsaac / Da kam Esau sein Bruder von seiner jaget / vnd macht auch ein essen / vnd trugs hin ein zu seinem vater / vnd sprach zu jm / Stehe auff mein Vater / vnd iss von dem Wildbret deines Sons / das mich deine Seele segene. Da antwortet jm Jsaac sein vater / Wer bistu? Er sprach / Jch bin Esau dein Erstgeborner Son. Da entsatzt sich Jsaac vber die mas seer / vnd sprach / Wer? Wo ist denn der Jeger / der mir bracht hat / vnd ich hab von allem gessen / ehe du kamest / vnd hab jn gesegnet? Er wird auch gesegnet bleiben. ALS Esau diese Rede seines Vaters höret / schrey er laut / vnd ward vber die mas seer betrübt / vnd sprach zu seinem vater / Segene mich auch mein vater. Er aber sprach / Dein Bruder ist komen mit list / vnd hat deinen Segen hinweg. Da sprach er / Er heisst wol Jacob / denn er hat mich nu zwey mal vntertrettenEkeb heisst ein Fussol / daher komet Jakob oder Jacob / ein vntertretter / oder der mit Füssen tritt. Vnd bedeut alle Gleubigen / die durch das Euangelium die Welt / das Fleisch / vnd den Teufel mit sünde vnd Tod vnter sich treten / durch Christum etc. / Meine Erstgeburt hat er da hin / Vnd sihe / nu nimpt er auch meinen Segen. Vnd sprach / Hastu mir denn keinen Segen vorbehalten? JSaac antwortet / vnd sprach zu jm / Jch habe jn zum Herrn vber dich gesetzt / vnd alle seine Brüder hab ich jm zu Knechte gemacht / Mit korn vnd wein hab ich jn versehen / Was sol ich doch dir nu thun / mein Son? Esau sprach zu seinem vater / Hastu denn nur einen Segen mein vater? Segene mich auch / mein vater / Vnd hub auff seine stimme / vnd weinet. Da antwortet Jsaac sein vater / vnd sprach zu jm. Sihe da / Du wirst eine fette Wonung haben auff Erden / vnd vom taw des Himels von oben her. Deins Schwerts wirstu du dich neeren / vnd deinem Bruder dienen. Vnd es wird geschehen / das du auch ein Herr / vnd sein Joch von deinem halse reissen wirst. V ND Esau war Jacob gram vmb des Segens willen / da mit jn sein Vater gesegnet hatte / Vnd sprach in seinem hertzen / Es wird die zeit bald komen / das mein Vater leide tragen mus / Denn ich wil meinen bruder Jacob erwürgen. Da wurden Rebeca angesagt diese wort jres grössern sons Esau / Vnd schickt hin / vnd lies Jacob jrem kleinern Son ruffen / vnd sprach zu jm / Sihe / Dein bruder Esau drewet dir / das er dich erwürgen wil. VND nu höre meine stim / mein Son / Mach dich auff vnd fleuch zu meinem bruder Laban in Haran / vnd bleib eine weile bey jm / Bis sich der grim deines Bruders wende / vnd bis sich sein zorn wider dich von dir wende / vnd vergesse was du an jm gethan hast / So wil ich darnach schicken / vnd dich von dannen holen lassen / Warumb solt ich ewr beider beraubt werden einen tag? VND Rebeca sprach zu Jsaac / Mich verdreusst zu leben fur den Töchtern Heth / Wo Jacob ein Weib nimpt von den töchtern Heth / die da sind wie die Töchter dieses Lands / was sol mir das leben? D A rieff Jsaac seinem son Jacob / vnd segenet jn / vnd gebot jm / vnd sprach zu jm / Nim nicht ein Weib von den töchtern Canaan / sondern mach dich auff / vnd zeuch in Mesopotamian zu Bethuel / deiner mutter Vater haus / vnd nim dir ein Weib daselbs von den töchtern Laban deiner mutter Bruder. Aber der Allmechtige Gott segene dich / vnd mache dich fruchtbar / vnd mehre sich / das du werdest ein hauffen völcker / Vnd gebe dir den segen Abraham / dir vnd deinem samen mit dir / Das du besitzest das Land da du frembdling innen bist / das Gott Abraham gegeben hat. Also fertiget Jsaac den Jacob / das er in Mesopotamian zog zu Laban Bethuels son in Syrien / dem bruder Rebeca seiner vnd Esau mutter. Osee. 12. A LS nu Esau sahe / das Jsaac Jacob gesegnet hatte / vnd abgefertiget in Mesopotamian / das er daselbs ein Weib neme / Vnd das / in dem er jn gesegnet / jm gebot / vnd sprach / Du solt nicht ein Weib nemen von den töchtern Canaan / Vnd das Jacob seinem Vater vnd seiner Mutter gehorchet / vnd in Mesopotamian zoch / Sahe auch / das Jsaac sein Vater nicht gern sahe die töchter Canaan / Gieng er hin zu Jsmael / vnd nam vber die Weiber / die er zu uor hatte / Mahalath / die tochter Jsmael / des sons Abrahams / die schwester Nebaioth / zum weibe. ABer Jacob zoch aus von BerSaba / vnd reiset gen Haran. V nd kam an einen Ort / da bleib er vber nacht / denn die Sonne war vntergegangen / Vnd er nam einen Stein des orts / vnd legt jn zu seinen Heubten / vnd leget sich an dem selbigen Ort schaffen. Vnd jm trewmet / Vnd sihe / eine Leiter stund auff erden / die rüret mit der spitzen an den Himel / Vnd sihe / die Engel Gottes stiegen dran auff vnd nieder. Joh. 1. VND der HERR stund oben drauff / vnd sprach / Jch bin der HERR / Abrahams deines vaters Gott / vnd Jsaacs Gott / Das Land da du auff ligest / wil ich dir / vnd deinem SamenHie wird dem dritten Patriarchen / Christus verheissen / der Heiland aller Welt / vnd das künfftige Euangelium von Christo in allen Landen zu predigen / durch die Engel auff der Leiter furgebildet. geben. Vnd dein Same sol werden wie der staub auff Erden / Vnd du solt ausgebreitet werden / gegen dem Abend / Morgen / Mitternacht vnd Mittag. Vnd durch dich vnd deinen Samen sollen alle Geschlecht auff Erden gesegnet werden. Vnd sihe / Jch bin mit dir / vnd wil dich behüten / wo du hin zeuchst / vnd wil dich wider her bringen in dis Land / Denn ich wil dich nicht lassen / bis das ich thu / alles was ich dir geredt habe. DA nu Jacob von seinem Schlaff auffwachte / sprach er / Gewislich ist der HERR an diesem Ort / vnd ich wusts nicht. Vnd furchte sich / vnd sprach Wie heiligHeilig heisst hie metuendus / terribilis / Nota / da man Gott fürchten vnd ehren solle / als der daselbs wil gefürchtet vnd geehret sein. Daher auch der selbberg Morija / timor / reuerentia / cultus Dei heisst. Sup. cap. 22. Denn Gottes furcht ist der höchste Gottesdienst. Vnd ist hie angezeigt / Wo Gottes wort ist / (wie Jacob hie höret) da ist Gottes Hause / da stehet der Himel offen mit allen gnaden etc. ist diese Stet / Hie ist nichts anders denn Gotteshause / Vnd hie ist die Pforte des Himels. V nd Jacob stund des morgens früe auff / vnd nam den Stein / den er zu seinen Heubten gelegt hatte / vnd richtet jn auff zu einem Mal / vnd gos öle oben drauff / Vnd hies die stet BethEl / vorhin hies sonst die stad Lus. Gen. 35. VND Jacob thet ein Gelübd / vnd sprach / So Gott wird mit mir sein / vnd mich behüten auff dem wege / den ich reise / vnd Brot zu essen geben / vnd Kleider an zu ziehen / vnd mich mit frieden wider heim zu meinem Vater bringen / So sol der HERR mein Gott seinNicht das er vor hin nicht sein Gott gewesen sei / Sondern er gelobt ein Gottesdienst auff zurichten / da man predigen vnd beten solt / da wil er den Zehenden zugeben / den Predigern. Wie Abraham dem Melchisedeck den Zehenden gab. . Vnd dieser Stein / den ich auff gerichtet habe zu einem Mal / sol ein Gottes haus werden / Vnd alles was du mir gibst / des wil ich dir den Zehenden geben. D A hub Jacob seine füsse auff / vnd gieng in das Land das gegen Morgen ligt. Vnd sahe sich vmb / vnd sihe / da war ein Brun auff dem felde / vnd sihe / drey Herde schafe lagen da bey / Denn von dem Brunne pflegten sie die herde zu trencken / vnd lag ein grosser Stein fur dem loch des Bruns. Vnd sie pflegten die Herd alle daselbs zuuersamlen / vnd den stein von dem Brunloch zu weltzen / vnd die schafe trencken / vnd thaten als denn den stein wider fur das loch an seine stet. VND Jacob sprach zu jnen / Lieben brüder / Wo seid jr her? Sie antworten / Wir sind von Haran. Er sprach zu jnen / Kennet jr auch Laban den son Nahor? Sie antworten / Wir kennen jn wol. Er sprach / Gehet es jm auch wol? Sie antworten / Es gehet jm wol / Vnd sihe / da kompt seine tochter Rahel mit den Schafen. Er sprach / Es ist noch hoch tag / vnd ist noch nicht zeit das Vieh ein zutreiben / Trencket die schafe / vnd gehet hin vnd weidet sie. Sie antworten / Wir können nicht / bis das alle Herde zusamen gebracht werden / vnd wir den stein von des Brunnenloch waltzen / vnd also die schafe trencken. ALs er noch mit jnen redet / kam Rahel mit den schafen jres Vaters / denn sie hütet der schafe. Da aber Jacob sahe Rahel die tochter Labans seiner mutter Bruder / vnd die schafe Labans seiner mutter bruder / trat er hinzu / vnd waltzet den stein von dem loch des Brunnen / vnd trencket die schafe Labans seiner muter Bruder / Vnd küsset Rahel vnd weinet laut / vnd saget jr an / das er jres Vaters bruder were / vnd Rebeca son / Da lieff sie / vnd sagets jrem Vater an. D A aber Laban höret von Jacob seiner schwester Son / lieff er jm entgegen / vnd hertzet vnd küsset jn / vnd füret jn in sein Haus / Da erzelet er dem Laban alle diese sache. Da sprach Laban zu jm / Wolan / du bist mein bein vnd fleisch. Vnd da er nu ein Mond lang bey jm gewest war / sprach Laban zu Jacob / Wiewol du mein Bruder bist / soltestu mir darumb vmb sonst dienen? Sage an / Was sol dein lohn sein? LAban aber hatte zwo Töchter die elteste hies Lea / vnd die jüngeste Rahel / Aber Lea hatte ein Blöde gesicht / Rahel war hubsch vnd schön. Vnd Jacob gewan die Rahel lieb / vnd sprach / Jch wil dir siben jar vmb Rahel deine jüngeste Tochter dienen. Laban antwortet / Es ist besser / ich gebe dir sie / denn einem andern / Bleib bey mir. ALso dienete Jacob vmb Rahel sieben jar / vnd dauchten jn als werens einzele tage / so lieb hatte er sie. V nd Jacob sprach zu Laban / Gib mir nu mein Weib / denn die zeit ist hie / das ich beylige. Da lud Laban alle Leute des orts / vnd machte ein Hochzeit mal. Des abends aber nam er seine tochter Lea / vnd brachte sie zu jm hin ein / Vnd er lag bey jr. Vnd Laban gab seiner tochter Lea seine magd Silpa zur magd. DEs morgens aber / Sihe / da war es Lea / Vnd er sprach zu Laban / Warumb hastu mir das gethan? Habe ich dir nicht vmb Rahel gedienet? warumb hastu mich denn betrogen? Laban antwortet / Es ist nicht sitte in vnserm Lande / das man die Jüngste ausgebe vor der Eltesten. Halte mit dieser die wochen aus / so wil ich dir diese auch geben / vmb den Dienst / den du bey mir noch ander sieben jar dienen solt. Jacob thet also / vnd hielt die wochen aus / Da gab jm Laban Rahel seine tochter zum Weibe. Vnd gab seiner tochter Rahel seine magd Bilha zur magd. Also lag er auch bey mit Rahel / Vnd hatte Rahel lieber denn Lea / Vnd dienet bey jm fürder die andern sieben jar. D A aber der HERR sahe / das Lea vnwerd war / macht er sie fruchtbar vnd Rahel vnfruchtbar. Vnd Lea ward schwanger / vnd gebar einen Son / den hies sie RubenHeisst ein Schawkind. / vnd sprach / Der HERR hat angesehen mein elende / Nu wird mich mein Man lieb haben. Vnd ward abermal schwanger / vnd gebar einen Son / vnd sprach / Der HERR hat gehöret / das ich vnwerd bin / vnd hat mir diesen auch gegeben / vnd hies jn SimeonHeisst ein Hörer.. Aber mal ward sie schwanger / vnd gebar einen Son / vnd sprach / Nu wird sich mein Man wider zu mir thun / denn ich hab jm drey Söne geborn / Darumb hies sie jn LeuiHeisst zugethan. . Zum vierden ward sie schwanger / vnd gebar einen Son / vnd sprach / Nu wil ich dem HERRN dancken / darumb hies sie jn JudaHeisst ein Bekenner oder Dancksager. / Vnd höret auff Kinder zugeberen. D A Rahel sahe / das sie dem Jacob nichts gebar / neidet sie jre schwester / vnd sprach zu Jacob / Schaffe mir Kinder / Wo nicht / so sterbe ich. Jacob aber ward seer zornig auff Rahel / vnd sprach / Bin ich doch nicht Gott / der dir deines Leibes früchte nicht geben wil. Sie aber sprach / sihe / Da ist meine magd Bilha / Lege dich zu jr / das sie auff meinen Schos gebere / vnd ich doch durch sie erbawet werde. Vnd sie gab jm also Bilha jre magd zum Weibe. VND Jacob leget sich zu jr / Also ward Bilha schwanger / vnd gebar Jacob einen Son. Da sprach Rahel / Gott hat meine sache gerichtet / vnd meine stim erhöret / vnd mir einen Son gegeben / Darumb hies sie jn DanHeisst gerich. . Abermal ward Bilha Rahels magd schwanger / vnd gebar Jacob den andern son. Da sprach Rahel / Gott hat es gewand mit mir vnd meiner Schwester / vnd ich werds jr zuuor thun / Vnd hies jn NaphthaliHeisst verwechselt vmbgewand / vmbgekeret / wenn man das widerspiel thut / Psal. 18. Mit den verkerten verkerestu dich. . DA nu Lea sahe / das sie auff gehöret hatte zu geberen / nam sie jre magd Silpa / vnd gab sie Jacob zum weibe. Also gebar Silpa Lea magd / Jacob einen Son. Da sprach Lea / Rüstig / Vnd hies jn GadHeisst rüstig zum streit. . Darnach gebar Silpa Lea magd / Jacob den andern Son. Da sprach Lea / Wol mir / Denn mich werden selig preisen die Töchter / Vnd hies jn AsserHeisst selig. . RVben gieng aus zur zeit der Weitzenernd / vnd fand DudaimFrage du selbs was Dudaim sind. Es sollen Lilien / Es sollen Beer sein / vnd niemand weis niemand weis / was es sein sollen. Es heissens etliche Jüden Kirschen / die in der Weitzenernd reiff sind etc. auff dem felde / vnd bracht sie heim seiner mutter Lea. Da sprach Rahel zu Lea / Gib mir der Dudaim deines Sons ein teil. Sie antwortet / Hastu nicht gnug / das du mir meinen Man genomen hast / vnd wilt auch die Dudaim meines Sons nemen? Rahel sprach / Wolan / las jn diese nacht bey dir schlaffen vmb die Dudaim deines Sons. DA nu Jacob des abends vom felde kam / gieng jm Lea hinaus entgegen vnd sprach / Bey mir soltu ligen / Denn ich habe dich erkaufft vmb die Dudaim meines Sons. Vnd er schlieff die nacht bey jr / Vnd Gott erhöret Lea / vnd sie ward schwanger / vnd gebar Jacob den fünfften Son / vnd sprach / Gott hat mir gelohnet / das ich meine magd meinem Manne gegeben habe / Vnd hies jn JsascharHeisst Lohn.. Abermal ward Lea schwanger / vnd gebar Jacob den sechsten Son / vnd sprach / Gott hat mich wol beraten / Nu wird mein Man wider bey mir wonen / Denn ich habe jm sechs Söne geboren / Vnd hies jn SebulonHeisst bey wonung. . Darnach gebar sie eine Tochter / die hies sie DinaHeisst eine sache oder gericht.. DEr HERR gedacht aber an Rahel / vnd erhöret sie / vnd macht sie fruchtbar. Da ward sie schwanger / vnd gebar einen Son / vnd sprach / Gott hat meine schmach von mir genomen / Vnd hies jn JosephHeisst zunemung. / Vnd sprach / Der HERR wolte mir noch einen Son dazu geben. D A nu rahel den joseph geborn hatte / sprach Jacob zu Laban / Las mich ziehen vnd reisen an meinen Ort vnd in mein Land / Gib mir meine Weiber vnd meine Kinder / darumb ich dir gedienet habe / das ich ziehe / Denn du weissest / wie ich dir gedienet habe. Laban sprach zu jm / Las mich gnade fur deinen augen finden / Jch spüre / das mich der HERR segenet vmb deinen willen / Stimme das Lohn das ich dir geben sol. ER aber sprach zu jm / Du weissest / wie ich dir gedienet habe / vnd was du fur Vieh hast vnter mir. Du hattest wenig ehe ich her kam / Nu aber ists ausgebreitet in die menge / vnd der HERR hat dich gesegenet durch meinen fusDas ist / Jch hab müssen lauffen vnd rennen durch dünne vnd dicke / das du so Reich würdest / Mein Fus hats müssen thun. Jnde pedes Euangelisantium pacem / et cursus verbi seu ministerij. / Vnd nu / Wenn sol ich auch mein Haus versorgen? Er aber sprach / Was sol ich dir denn geben? Jacob sprach / Du solt mir nichts vberal geben / Sondern so du mir thun wilt / das ich sage / So wil ich widerumb weiden vnd hüten deiner Schafe. ICH wil heute durch alle deine Herde gehen / vnd aussondern alle fleckete vnd bundte schafe / vnd alle schwartze schafe vnter den lemmern / vnd die bundten vnd flecketen ziegenDu must hie dich nicht jrren / das Moses / das kleine vieh / jtzt ziegen / jtzt lemmer / jtzt böcke heisset / wie dieser sprache art ist / Denn er wil so viel sagen / Das Jacob habe alles weis vieh behalten / vnd alles bundte vnd schwartze Laban gethan. Was nu bund von dem einferbigen vieh keme / das solte sein lohn sein. Des ward Laban fro / vnd hatte die natur fur sich / das von einferbigen nicht viel bundte natürlich komen. Aber Jacob halff der natur mit kunst / das die einferbigen viel bundte trugen. / Was nu bund vnd flecket fallen wird / das sol mein Lohn sein. So wird mir mein gerechtigkeit zeugen heute oder morgen / wenn es kompt / das ich meinen Lohn von dir nemen sol / Also / das / was nicht flecket oder bund / oder nicht schwartz sein wird vnter den lemmern / vnd ziegen / das sey ein Diebstal bey mir. DA sprach Laban / Sihe da / es sey wie du gesagt hast. Vnd sonderte des tages die sprenckliche vnd bundte böcke / vnd alle fleckete vnd bundte ziegen / Wo nur was weisses daran war / vnd alles was schwartz war vnter den lemmern / vnd thats vnter die hand seiner Kinder / vnd macht raum dreier Tagereise weit zwisschen jm vnd Jacob / Also weidet Jacob die vbrigen herde Laban. JAcob aber nam stebe von grünen Papelnbawm / Haseln / vnd Castaneen / vnd schelet weisse streiffe daran / das an den steben das weisse blos ward vnd legt die stebe / die er geschelet hatte / in die Trenckrinnen / fur die Herde / die da komen musten zu trincken / das sie empfangen solten / wenn sie zu trincken kemen. Also empfiengen die Herde vber den steben / vnd brachten sprenckliche / fleckete vnd bundte. Da scheidet Jacob die lemmer / vnd thet die abgesonderte Herde zu den flecketen vnd schwartzen in der Herde Labans / vnd macht jm ein eigen Herde / die thet er nicht zu der herde Labans. Wenn aber der Laufft der früelinge Herde war / legte er diese stebe in die Rinnen fur die augen der Herde / das sie vber den steben empfiengen / Aber in der Spetlinger laufft / leget er sie nicht hinein. Also wurden die Spetlinge des Labans / aber die Früelinge des Jacobs / Da her ward der Man vber die mas reich / das er viel schafe / megde vnd knechte / kamel vnd esel hatte. V ND es kamen fur jn die Reden der kinder Laban / das sie sprachen / Jacob hat alle vnsers vaters gut zu sich gebracht. Vnd von vnsers Vaters gut / hat er solche Reichthum zu wegen gebracht. Vnd Jacob sahe an das angesicht Laban / Vnd sihe / es war nicht gegen jm / wie gestern vnd ehegestern. VND der HERR sprach zu Jacob / Zeuch wider in deiner Veter land / vnd zu deiner Freundschafft / Jch wil mit dir sein. Da sandte Jacob hin / vnd lies ruffen Rahel vnd Lea auffs feld bey seine Herde / vnd sprach zu jnen / Jch sehe ewrs Vaters angesicht / das es nicht gegen mir ist / wie gestern vnd ehegestern / Aber der Gott meines Vaters ist mit mir gewesen. VND jr wisset / das ich aus allen meinen krefften ewrem Vater gedienet habe / Vnd er hat mich geteuscht / vnd nu zehen mal mein lohn verendert / Aber Gott hat jm nicht gestattet / das er mir schaden thet. Wenn er sprach / die bundten sollen dein Lohn sein / so trug die gantze Herd bundte / Wenn er aber sprach / Die sprenckliche sollen dein Lohn sein / so trug die gantze Herd sprenckliche. Also hat Gott die güter ewers Vaters jm entwand / vnd mir gegeben. DEnn wenn die zeit des Lauffs kam / hub ich meine Augen auff / vnd sahe im trawm / vnd sihe / die Böcke sprungen auff die sprenckliche / fleckete / vnd bundte Herde. Vnd der Engel Gottes sprach zu mir im traum / Jacob / Vnd ich antwortet / Hie bin ich. Er aber sprach / heb auff deine augen / vnd siehe / Die Böcke springen auff die sprenckliche / fleckete vnd bundte Herde / Denn ich habe alles gesehen / was dir Laban thut. Jch bin der Gott zu BethEl / da du den stein gesalbet hast / vnd mir daselbs ein Gelübde gethan. Nu mach dich auff / vnd zeuch aus diesem Lande / vnd zeuch wider in das Land deiner freundschafft. Gen. 28. DA antwortet Rahel vnd Lea / vnd sprachen zu jm / Wir haben doch kein Teil noch Erbe mehr in vnsers Vaters hause / Hat er vns doch gehalten als die frembden / Denn er hat vns verkaufft / vnd vnser Lohn verzehret. Darumb hat Gott vnserm Vater entwand seinen Reichthum zu vns vnd vnsern Kindern / Alles nu was Gott dir gesagt hat / das thu. ALso machet sich Jacob auff / vnd lud seine Kinder vnd Weiber auff Kamelen / vnd füret weg alle sein Vieh / vnd alle seine Habe / die er zu Mesopotamia erworben hatte / das er keme zu Jsaac seinem Vater ins land Canaan (Laban aber war gangen seine Herde zu scheren) Vnd Rahel stal jres Vaters Götzen. Also stal Jacob dem Laban zu Syrien das hertzHertz stelen ist Ebreisch geredt / so viel / als etwas thun hinder eines andern wissen. / da mit / das er jm nicht ansaget / das er flohe. Also flohe er vnd alles was sein war / machte sich auff / vnd fuhr vber das wasser / vnd richt sich nach dem berge Gilead. A M dritten tage wards Laban angesagt / das Jacob flöhe / Vnd er nam seine Brüder zu sich / vnd jaget jm nach sieben Tagereise / vnd ereilet jn auff dem berge Gilead. Aber Gott kam zu Laban dem Syrer im traum des nachts / vnd sprach zu jm / Hüte dich / das du mit Jacob nicht anders redest denn freundlich. Vnd Laban nahet zu Jacob / Jacob aber hatte seine Hütten auffgeschlagen auff dem Berge / Vnd Laban mit seinen Brüdern schlug seine hütten auch auff / auff dem berge Gilead. DA sprach Laban zu Jacob / Was hastu gethan / das du mein hertz gestolen hast / vnd hast meine Töchter entfüret / als die durchs Schwert gefangen weren? Warumb hastu heimlich geflohen / vnd hast dich weggestolen / vnd hast mirs nicht angesagt / das ich dich hette geleitet mit freuden / mit singen / mit Paucken vnd Harffen? vnd hast mich nicht lassen meine Kinder vnd Töchter küssen / Nu du hast thörlich gethan. Vnd ich hette / mit Gottes hülffe / wol so viel macht / das ich euch künd vbels thun / Aber ewrs vaters Gott hat gestern zu mir gesagt / Hüte dich / das du mit Jacob nicht anders denn freundlich redest. VND weil du denn ja woltest ziehen / vnd sehnetest dich so fast nach deines vaters hause / Warumb hastu mir meine Götter gestolen? Jacob antwortet / vnd sprach zu Laban / Jch furchte mich vnd dachte / du würdest deine Töchter von mir reissen. Bey welchem aber du deine Götter findest / der sterbe hie fur vnsern Brüdern / Süche das deine bey mir / vnd nims hin (Jacob wuste aber nicht / das sie Rahel gestolen hatte) Da gieng Laban in die hütten Jacob / vnd Lea / vnd der beide Megde / vnd fand nichts. Vnd gieng aus der hütten Lea in die hütten Rahel / Da nam Rahel die Götzen vnd legt sie vnter die strew der Kamel / vnd satzte sich darauf. Laban aber betastet die gantze Hütte / vnd fand nichts. Da sprach sie zu jrem Vater / Mein Herr / zürne nicht / Denn ich kan nicht auffstehen gegen dir / Denn es gehet mir nach der Frawen weise. Also fand er die Götzen nicht / wie fast er sucht. VND Jacob ward zornig / vnd schalt Laban / vnd sprach zu jm / Was hab ich misgehandelt oder gesundiget / das du so auff mich erhitzt bist? Du hast alle mein Hausrat betastet / Was hastu deines hausrats funden? Lege das dar / fur meinen vnd deinen Brüdern / das sie zwischen vns beiden richten. Diese zwenzig jar bin ich bey dir gewesen / deine schafe vnd ziegen sind nicht vnfruchtbar gewesen / die wider deiner Herde hab ich nie gessen. Was die Thier zurissen / bracht ich dir nicht / ich must es bezalen / du fodderst es von meiner hand / es were mir des tages oder des nachts gestolen. Des tages verschmacht ich fur hitze / vnd des nachts fur frost / vnd kam kein Schlaff in meine augen. ALso habe ich diese zwenzig jar in deinem Hause gedienet / vierzehen vmb deine Töchter / vnd sechs vmb deine Herde / vnd hast mir mein Lohn zehen mal verendert. Wo nicht der Gott meines Vaters / der Gott Abraham / vnd die FurchtJacob nennet hie Gott Jsaacs furcht / darumb / das Jsaac Gottfürchtig war vnd Gottes Diener. Jsaac / auff meiner seiten gewesen were / du hettest mich leer lassen ziehen. Aber Gott hat mein elend vnd mühe angesehen / vnd hat dich gestern gestrafft. L Aban antwortet / vnd sprach zu Jacob / Die Töchter sind meine töchter / vnd die Kinder sind meine kinder / vnd die Herde sind meine herde / vnd alles was du sihest / ist mein / Was kan ich meinen Töchtern heut / oder jren Kindern thun / die sie geboren haben? So kome nu / vnd las vns einen Bund machen / ich vnd du / der ein Zeugnis sey zwischen mir vnd dir. Da nam Jacob einen stein / vnd richtet jn auff zu einem Mal / vnd sprach zu seinen Brüdern / Leset steine auff. Vnd sie namen steine / vnd machten einen hauffen / vnd assen auff dem selben hauffen / Vnd Laban hies jn Jegar Sahadutha / Jacob aber hies jn Gilead. DA sprach Laban / Der hauffe sey heute Zeuge zwischen mir vnd dir (Daher heisst man jn GileadGilead heisst ein Zeugehauffe / Vnd bedeut die Schrifft da viel zeugnis von Gott heuffig innen sind. vnd sey eine Warte / Denn er sprach / Der HERR sehe dar ein zwischen mir vnd dir / wenn wir von einander komen / wo du meine Töchter beleidigest / oder andere Weiber dazu nimpst vber meine Töchter. Es ist hi kein Mensch mit vns / sihe aber / Gott ist der Zeuge / zwischen mir vnd dir. Vnd Laban sprach weiter zu Jacob / Sihe / das ist der Hauff / vnd das ist das Mal / das ich auffgerichtet hab zwischen mir vnd dir. Der selb hauff sey zeuge / vnd das mal sey auch zeuge / wo ich herüber fare zu dir / oder du herüber ferest zu mir vber diesen hauffen vnd mal zu bescheidigen. Der Gott Abraham / vnd der Gott Nahor / vnd der Gott jrer veter sey Richter zwischen vns. VND Jacob schwur jm bey der Furcht seines vaters Jsaac. Vnd Jacob opfferte auff dem Berge / vnd lud seine Brüder zum essen / Vnd da sie gessen hatten / blieben sie auff dem Berge vber nacht. Des morgens aber stund Laban früe auff / küsset seine Kinder vnd Töchter / vnd segenete sie / vnd zoch hin / vnd kam wider an seinen ort. J Acob aber zoch seinen weg / Vnd es begegneten jm die Engel Gottes. Vnd da er sie sahe / sprach er / Es sind Gottes Heere / Vnd hies die selbige stet / MahanaimHeisst Heerlager. . Psal. 34. J acob aber schicket Boten fur jm her / zu seinem Bruder Esau ins land Seir / in der gegend Edom / vnd befalh jnen / vnd sprach / Also sagt meinem herrn Esau / Dein knecht Jacob lesst dir sagen / Jch bin bis daher bey Laban lange aussen gewest / vnd habe rinder vnd esel / schafe / Knecht vnd Megde / Vnd habe ausgesand dir meinem Herrn an zusagen / das ich gnade fur deinen augen fünde. DJe Boten kamen wider zu Jacob / vnd sprachen / Wir kamen zu deinem bruder Esau / vnd er zeucht dir auch entgegen mit vier hundert Man. Da furcht sich Jacob seer / vnd jm ward bange / Vnd teilet das Volck das bey jm war / vnd die schafe / vnd die rinder / vnd die kamel / in zwey Heere / vnd sprach / So Esau kompt auff das eine Heer / vnd schlegt es / so wird das vbrige entrinnen. W eiter sprach Jacob. GOtt meines vaters Abraham / vnd Gott meines vaters Jsaac / HERR / der du zu mir gesagt hast / Zeuch wider in dein Land / vnd zu deiner Freundschafft / Jch wil dir wolthun / Jch bin zu geringe aller barmhertzigkeit vnd aller trewe / die du an deinem Knechte gethan hast (Denn ich hatte nicht mehr weder diesen Stab / da ich vber diesen Jordan gieng / vnd nu bin ich zwey Heere worden) Errette mich von der hand meines Bruders / von der hand Esau / Denn ich fürchte mich fur jm / das er nicht kome / vnd schlage mich / die Mütter sampt den Kindern. Du hast gesagt / Jch wil dir wolthun / vnd deinen Samen machen / wie den sand am meer / den man nicht zelen kan fur der menge. Gen. 31. V ND er bleib die nacht da / Vnd nam von dem das er fur handen hatte / Geschenck seinem bruder Esau / zwey hundert ziegen / zwenzig böcke / zweyhundert schafe / zwenzig wider / vnd dreissig seugende kamel mit jren füllen / vierzig küe / vnd zehen farren / zwenzig eselin mit zehen füllen. Vnd thet sie vnter die hand seiner Knechte / ja eine Herde sonderlich / vnd sprach zu jnen / Gehet vor mir hin / vnd lasset raum zwischen einer Herde nach der andern / Vnd gebot dem Ersten / vnd sprach. WEnn dir mein bruder Esau begegnet vnd dich fraget / Wen gehörestu an / vnd wo wiltu hin / vnd wes ists / das du fur dir treibest? Soltu sagen / Es gehöret deinem knechte Jacob zu / der sendet Geschenck seinem herrn Esau / vnd zeucht hinder vns hernach. Also gebot er auch dem Andern / vnd dem Dritten / vnd allen die den Herden nach giengen / vnd sprach / Wie ich euch gesagt habe / so saget zu Esau / wenn jr jm begegnet. Vnd saget ja auch / sihe / Dein knecht Jacob ist hinder vns / Denn er gedacht / Jch wil jn versünen mit dem Geschenck / das vor mir her gehet / darnach wil ich jn sehen / vieleicht wird er mich annemen. ALso gieng das Geschenck vor jm her / Aber er bleib die selbe nacht beim Heer. V nd stund auff in der nacht / vnd nam seine zwey Weiber / vnd die zwo Megde / vnd seine eilff Kinder / vnd zoch an den furt Jaboc / - - - nam sie vnd füret sie vber das Wasser / das hinüber kam was er hatte / Vnd bleib allein. DA rangJm Ebreischen kompt ringen vom staub her / Als wenn Zween miteinander ringen / das der staub sich erhebt vnd dicke vmb sie wird. Vnd lautet so viel / Es steubet ein Man mit jm / das ist / Ein hefftiger Kampff war es / das sol niemand verstehen / denn die Erfarung. ein Man mit jm bis die morgenröte anbrach. Vnd da er sahe / das er jn nicht vbermocht / rüret er das Gelenck seiner hüfft an / Vnd das gelenck seiner hüfft ward vber dem ringen mit jm / verrenckt. Vnd er sprach / Las mich gehen / denn die morgenröte bricht an / Aber er antwortet / Jch las dich nicht / du segenest mich denn. E r sprach / Wie heissestu? Er antwortet / Jacob. Er sprach / Du solt nicht mehr Jacob heissen / sondern JsraElJsrael kompt von Sara / das heisset kempffen oder vberweldigen / Da her auch Sar ein Fürst oder Herr / vnd Sara ein Fürstin oder Fraw heisst / vnd Jsrael ein Fürst oder Kempffer Gottes / das ist / der mit Gott ringet vnd angewinnet. Welchs geschicht durch den glauben der so fest an Gottes wort helt / bis er Gottes zorn vberwindet / vnd Gott zu eigen erlanget zum gnedigen Vater. / Denn du hast mit Gott vnd mit Menschen gekempfft / vnd bist obgelegen. VND Jacob fraget jn / vnd sprach / Sage doch / wie heissestu? Er aber sprach / Warumb fragestu / wie ich heisse? Vnd er segenete jn daselbs. Vnd Jacob hies die stet PnielPinel oder Pnuel / heisst Gottes angesicht oder erkentnis. Denn durch den glauben im streit des Creutzes lernet man Gott recht erkennen vnd erfaren / So hats denn keine Not mehr, so gehet die Sonne auff. / Denn ich habe Gott von angesicht gesehen / vnd meine Seele ist genesen. Vnd als er fur Pnuel vber kam / gieng jm die Sonne auff / Vnd er hincket an seiner Hüfft / (32:33)daher essen die kinder Jsrael keine spanader auff dem gelenck der hüfft / bis auff den heutigen tag / Darumb / das die spanader an dem gelenck der hüfft Jacob gerüret ward. J Acob hub seine augen auff / vnd sahe seinen bruder Esau komen mit vierhundert Man. Vnd teilet seine Kinder zu Lea / vnd zu Rahel / vnd zu beiden Megden / Vnd stellet die megde mit jren Kindern forne an / vnd Lea mit jren Kindern hernach / vnd Rahel mit Joseph zu letzt. Vnd er gieng fur jnen her / vnd neigete sich sieben mal auff die Erden / bis er zu seinem Bruder kam. ESau aber lieff jm entgegen / vnd hertzet jn / vnd fiel jm vmb den hals / vnd küsset jn / Vnd sie weineten. Vnd hub seine augen auff / vnd sahe die Weiber mit den Kindern / vnd sprach / Wer sind diese bey dir? Er antwortet / Es sind Kinder / die Gott deinem Knecht bescheret hat. Vnd die Megde traten erzu mit jren Kindern / vnd neigten sich fur jm. Lea trat auch erzu mit jren Kindern / vnd neigeten sich fur jm. Darnach trat Joseph vnd Rahel erzu / vnd neigeten sich auch fur jm. VNd er sprach / Was wiltu mit alle dem Heere / dem ich begegnet bin? Er antwortet / Das ich gnade fünde fur meinem Herrn. Esau sprach / Jch habe gnug / mein Bruder / behalt was du hast. Jacob antwortet / Ah nicht / Hab ich gnade funden fur dir / so nim mein Geschencke von meiner hand / Denn ich sahe dein angesicht / als sehe ich Gottes angesicht / vnd las dirs wolgefallen von mir / Nim doch den Segen von mir an / den ich dir zubracht habe / Denn Gott hat mirs bescheret / vnd ich habe alles gnug / Also nötiget er jn / das ers nam. VND er sprach / Las vns fort ziehen vnd reisen / ich wil mit dir ziehen. Er aber sprach zu jm / Mein Herr / du erkennest / das ich zarte Kinder bey mir habe / dazu vieh vnd seugende küe / Wenn sie einen tag vbertrieben würden / würde mir die gantze Herde sterben. Mein Herr ziehe vor seinem Knechte hin / Jch wil meilichMerck / das recht Gleubigen vnd werckheiligen nicht können mit einander wandeln. Denn die Gleubigen faren seuberlich mit stillem geist / Aber die Werckheiligen faren starck mit vermessenheit jrer werck in Gottes Gesetzen. hanach treiben / darnach das vieh vnd die Kinder gehen können / bis das ich kome zu meinem Herrn / in Seir. ESau sprach / So wil ich doch bey dir lassen etliche vom Volck / das mit mir ist. Er antwortet / Was ists von nöten? Las mich nur gnade für meinem Herrn finden. Also zoch des tages Esau widerumb seines wegs gen Seir. V nd Jacob zoch gen Suchoth / vnd bawet jm ein Haus / vnd machet seinem Vieh hütten / Da her heisst die stet Suchoth. DArnach zoch Jacob gegen Salem / zu der stad des Sichem / die im lande Canaan ligt / nach dem er aus Mesopotamia komen war / vnd machet sein Lager fur der stad. Vnd kaufft ein stück Ackers / von den kindern Hemor des vaters Sichem / vmb hundert grosschenOder schafe. / Daselbs richtet er seine Hütten auff. Vnd richtet daselbs einen Altar zu / vnd rieff an den Namen des starcken Gottes Jsrael. D Jna aber Lea tochter / die sie Jacob geborn hatte / gieng heraus / die Töchter des Landes zu sehen. Da die sahe Sichem Hemors son des Heuiters / der des landes Herr war / nam er sie / vnd beschlieff sie / vnd schwechet sie. Vnd sein hertz hieng an jr / vnd hatte die Dirne lieb / vnd redet freundlich mit jr. Vnd Sichem sprach zu seinem vater Hemor / Nim mir das Meidlin zum weibe. VNd Jacob erfur / das seine tochter Dina geschendet war / Vnd seine Söne waren mit dem vieh auff dem felde / vnd Jacob schweig bis das sie kamen. Da gieng Hemor Sichems vater heraus zu Jacob / mit jm zu reden / Jn des kamen die söne Jacob vom felde / vnd da sie es höreten / verdros die Menner / vnd wurden seer zornig / das er ein narrheit an Jsrael begangen / vnd Jacobs tochter beschlaffen hatte / denn so solts nicht sein. DA redet Hemor mit jnen / vnd sprach / Meines sons Sichems hertz sehnet sich nach ewer Tochter / Lieber / gebt sie jm zum Weibe. Befreundet euch mit vns / Gebt vns ewre Töchter / vnd nemet jr vnsere Töchter / vnd wonet bey vns / das Land sol euch offen sein / wonet vnd werbet vnd gewinnet drinnen. Vnd Sichem sprach zu jrem Vater vnd Brüdern / Lasst mich gnade bey euch finden / Was jr mir sagt / das wil ich geben / fordert nur getrost von mir Morgengabe vnd Geschenck / ich wils geben / wie jr heisschet / Gebt mir nur die Dirne zum weibe. D A antworten Jacobs söne dem Sichem vnd seinem vater Hemor betrieglich / Darumb / das jre schwester Dina geschendet war / vnd sprachen zu jnen / Wir können das nicht thun / das wir vnser Schwester einem vnbeschnitten Man geben / Denn das were vns eine schande. Doch denn wöllen wir euch zu willen sein / so jr vns gleich werdet / vnd alles was menlich vnter euch ist / beschnitten werde / Denn wollen wir vnser Töchter euch geben / vnd ewer Töchter vns nemen / vnd bey euch wonen vnd ein Volck sein. Wo jr aber nicht willigen wollet euch zubeschneiten / So wöllen wir vnsere Töchter nemen vnd davon ziehen. DJe Rede gefiel Hemor vnd seinem Son wol / Vnd der Jüngling verzoch nicht solchs zu thun / denn er hatte lust zu der tochter Jacob / Vnd er war herrlich gehalten vber allen in seines Vaters hause. DA kamen sie nu / Hemor vnd sein son Sichem vnter der Stadthor / vnd redten mit den Bürgern der stad / vnd sprachen / Diese Leute sind friedsam bey vns / vnd wöllen im Lande wonen vnd werben / So ist nu das Land weit gnug für sie / wir wollen vns jre Töchter zu weiber nemen / vnd jnen vnser Töchter geben. Aber denn wöllen sie vns zu willen sein / das sie bey vns wonen / vnd ein Volck mit vns werden / wo wir alles was menlich vnter vns ist / beschneiten / gleich wie sie beschnitten sind. Jr Vieh vnd Güter vnd alles was sie haben / wird vnser sein / So wir nur jnen zu willen werden / das sie bey vns wonen. VND sie gehorchten dem Hemor vnd Sichem seinem son / alle die zu seiner Stadthor aus vnd eingiengen / vnd beschnitten alles was menlich war / das zu seiner Stad aus vnd eingieng. V ND am dritten tage / da sie es schmertzet / namen die zween söne Jacob / Simeon vnd Leui / der Dina brüder / ein jglicher sein schwert / vnd giengen in die Stad thürstiglich / vnd erwürgeten alles was menlich war / vnd erwürgeten auch Hemor vnd seinen son Sichem mit der scherffe des schwerts. Vnd namen jre schwester Dina aus dem hause Sichem / vnd giengen dauon. DA kamen die söne Jacob vber die Erschlagene / vnd plünderten die Stad / Darumb / das sie hatten jre Schwester geschendet. Vnd namen jre schafe / rinder / esel vnd was in der Stad vnd auff dem Felde war / Vnd alle jre Habe / alle Kinder vnd Weiber namen sie gefangen / vnd plünderten alles was in den Heusern war. VNd Jacob sprach zu Simeon vnd Leui / Jr habt mir vnglück zugericht / das ich stincke fur den Einwonern dieses Lands / den Cananitern vnd Pheresitern / vnd ich bin ein geringer Hauffe / Wenn sie sich nu versamlen vber mich / so werden sie mich schlahen / Also werde ich vertilget sampt meinem Hause. Sie antworteten aber / Solten sie denn mit vnser Schwester / als mit einer Huren / handeln? V ND Gott sprach zu Jacob / Mach dich auff / vnd zeuch gen BethEl / vnd wone daselbs / vnd mache daselbs einen Altar dem Gott / der dir erschein / da du flohest für deinem bruder Esau. Gen. 28. DA sprach Jacob zu seinem Hause vnd zu allen die mit jm waren / Thut von euch die frembden Götter / so vnter euch sind / vnd reiniget euch / vnd endert ewre Kleider / Vnd lasst vns auff sein / vnd gen BethEl ziehen / Das ich daselbs einen Altar mache dem Gott / der mich erhöret hat / zur zeit meines trübsals / vnd ist mit mir gewesen auff dem wege / den ich gezogen bin. DA gaben sie jm alle frembde Götter / die vnter jren henden waren / vnd jre OhrenspangenLunulas / das man heisst gülden Harband. Nu sinds Perlenporten worden. Prou. xj. Circulus aureus in naribus suis / vt Sup. cap. xxiiij. / Vnd er vergrub sie vnter eine Eiche / die neben Sichem stund / vnd sie zogen aus. Vnd es kam die furcht Gottes vber die Stedte die vmb sie her lagen / das sie den sönen Jacob nicht nachiageten. Also kam Jacob gen Lus im lande Canaan / die da BethEl heisst / sampt alle dem Volck / das mit jm war / Vnd bawet daselbs einen Altar / vnd hies die stet ElBethElDas ist / Gott zu BethEl. / Darumb / das jm daselbs Gott offenbart war / da er flohe fur seinem Bruder. DA starb Debora der Rebeca amme / vnd ward begraben vnter BethEl / vnter der Eichen / vnd ward genennet die Klageiche. V ND Gott erschein Jacob aber mal / nach dem er aus Mesopotamia komen war / vnd segenet jn / vnd sprach zu jm / Du heissest Jacob / Aber du solt nicht mehr Jacob heissen / sondern Jsrael soltu heissen / Vnd also heisset man jn Jsrael. Vnd Gott sprach zu jm / Jch bin der allmechtige Gott / Sey fruchtbar vnd mehre dich / Völcker vnd völcker hauffen sollen von dir komen / vnd Könige sollen aus deinen Lenden komen. Vnd das Land / das ich Abraham vnd Jsaac gegeben habe / wil ich dir geben / vnd wils deinem Samen nach dir geben. Also fuhr Gott auff von jm / von dem Ort / da er mit jm geredt hatte. Jacob aber richtet ein steinern Mal auff an dem ort / da er mit jm geredt hatte / vnd gos TranckopfferDas war wein wie das in den folgenden Büchern drauff / vnd begos jn mit öle / Vnd Jacob hies den ort / da Gott mit jm geredt hatte / BethEl. Gen. 32. V ND sie zogen von BethEl / Vnd da noch ein Feldwegs war von Ephrath / da gebar Rahel / Vnd es kam sie hart an vber der geburt. Da es jr aber so sawr ward in der geburt / sprach die Wehmutter zu jr / Fürchte dich nicht / denn diesen Son wirstu auch haben. Da jr aber die Seele ausgieng / das sie sterben muste / hies sie jn BenOniHeisset meines schmertzen Son. / Aber sein Vater hies jn BenJaminHeisst der rechten Son.. Also starb Rahel / vnd ward begraben an dem wege gen Ephrath / die nu heisst BethLehem. Vnd Jacob richtet ein Mal auff vber jrem Grab / dasselb ist das grabmal Rahel bis auff diesen tag. VNd Jsrael zoch aus / vnd richtet eine Hütten auff jenseid dem thurn Eder. V nd es begab sich / das Jsrael im lande wonet / Gieng Ruben hin / vnd schlieff bey Bilha seines vaters Kebsweibs / Vnd das kam fur Jsrael. ES hatte aber Jacob zwelff Söne. Die söne Lea waren diese / Ruben der erstgeboren son Jacob / Simeon / Leui / Juda / Jsaschar / vnd Sebulon. Die Söne Rahel waren / Joseph vnd BenJamin Die söne Bilha Rahels magd / Dan vnd Naphthali. Die söne Silpa Lea magd / Gad vnd Asser. Das sind die söne Jacob / die jm geboren sind in Mesopotamia. V ND Jacob kam zu seinem vater Jsaac gen Mamre in die Heubtstad / die da heisst Hebron / da Abraham vnd Jsaac frembdlinge innen gewesen sind. Vnd Jsaac ward hundert vnd achzig jar alt / vnd nam ab / vnd starb / Vnd ward versamlet zu seinem Volck / alt vnd des lebens sat / Vnd seine söne Esau vnd Jacob begruben jn. D JS ist das Geschlecht Esau / der da heisst Edom. Esau nam Weiber von den töchtern Canaan / Ada die tochter Elon des Hethiters / vnd Ahalibama die tochter des Ana / die neffe Zibeons des Heuiters / Vnd Basmath Jsmaels tochter / Nebaioths schwester. Vnd Ada gebar dem Esau / Eliphas / Aber Basmath gebar Reguel. Ahalibama gebar Jehus / Jaelam vnd Korah / Das sind Esau kinder / die jm geboren sind im lande Canaan. V ND Esau nam seine Weiber / Söne vnd Töchter / vnd alle Seelen seines hauses / seine Habe vnd alles vieh mit allen gütern / so er im lande Canaan erworben hatte / vnd zoch in ein Land von seinem bruder Jacob / Denn jre Habe war zu gros / das sie nicht kundten bey einander wonen / vnd das Land / darin sie Frembdlinge waren / mocht sie nicht ertragen fur der menge jres Viehs. Also wonet Esau auff dem gebirge Seir / Vnd Esau ist der Edom. Gen. 13. D JS ist das geschlechte Esau / von dem die Edomiter her komen auff dem gebirge Seir / vnd so heissen die kinder Esau. Eliphas der son Ada Esaus weib. Reguel der son Basmath Esaus weib. Eliphas söne aber waren diese / Theman / Omar / Zepho / Gaetham vnd Kenas. Vnd Thimna war ein kebsweib Eliphas Esaus son / die gebar jm Amalek. Das sind die kinder von Ada Esaus weib. Die kinder aber Reguel sind diese / Nahath / Serah / Samma / Misa. Das sind die kinder von Basmath Esaus weib. Die kinder aber von Ahalibama Esaus weib / der tochter des Ana der neffe Zibeons / sind diese / die sie dem Esau gebar / Jeus / Jaelam / vnd Korah. D AS sind die Fürsten vnter den kindern Esau / Die kinder Eliphas / des ersten sons Esau waren diese / der fürst Theman / der fürst Omar / der fürst Zepho / der fürst Kenas / der fürst Korah / der fürst Gaetham / der fürst Amalek. Das sind die Fürsten von Eliphas im lande Edom / vnd sind kinder von der Ada. Vnd das sind die kinder Reguel Esaus son / Der fürst Nahath / der fürst Serah / der fürst Samma / der fürst Misa. Das sind die Fürsten von Reguel im lande der Edomiter / vnd sind kinder von der Basmath Esaus weib. Das sind die kinder Ahalibama Esaus weib / Der fürst Jeus / der fürst Jaelam / der fürst Korah. Das sind die Fürsten von Ahalibama der tochter des Ana Esaus weib. Das sind die kinder / vnd jre Fürsten / Er ist der Edom. D JE Kinder aber von Seir des Horiten / der im Lande wonete / sind diese / Lothan / Sobal / Zibeon / Ana / Dison / Ezer vnd Disan / Das sind die Fürsten der Horiten / kinder des Seir im lande Edom. Aber des Lothans kinder waren diese / Hori vnd Heman / Vnd Lothans schwester hies Thimna. Die kinder von Sobal waren diese / Alwan / Manahath / Ebal / Sepho vnd Onam. Die kinder von Zibeon waren / Aia / vnd Ana / Das ist der Ana / der in der wüsten Maulpferde erfand / da er seines vaters Zibeon esel hütet. Die kinder aber Ana waren / Dison vnd Ahalibama / das ist die tochter Ana. Die kinder Dison waren / Hemdan / Esban / Jethran / vnd Charan. Die kinder Ezer waren / Bilhan / Sawan / vnd Akan. Die kinder Disan waren / Vz vnd Aran. DJS sind die Fürsten der Horiten / Der fürst Lothan / der fürst Sobal / der fürst Zibeon / der fürst Ana / der fürst Dison / der fürst Ezer / der fürst Disan / Das sind die Fürsten der Horiten / die regiert haben im lande Seir. D JE Könige aber / die im lande Edom regiert haben / ehe denn die kinder Jsrael Könige hatten / sind diese. Bela war könig in Edom ein son Beor vnd seine Stad hies Dinhaba. Vnd da Bela starb / ward König an seine stat Jobab ein son Serah von Bazra. Da Jobab starb / ward an seine stat könig Husam / aus der Themaniter lande. Da Husam starb / ward König an seine stat Hadad / ein son Bedad / der die Midianiter schlug auff der Moabiter felde / vnd seine Stad hies Awith. Da Hadad starb / regiert Samla von Masrek. Da Samla starb / ward Saul könig von Rehoboth am wasser. Da Saul starb / ward an seine stat könig Baal Hanan / der son Achbor. Da Baal Hanan Achbors son starb / ward an seine stat könig Hadar / vnd seine Stad hies Pagu / vnd sein Weib hies Mehetabeel eine tochter Matred die Mesahab tochter war. A Lso heissen die Fürsten von Esau / in jren Geschlechten / Ortern vnd Namen / Der fürst Thimna / der fürst Alwa / der fürst Jetheth / der fürst Ahalibama / der fürst Ela / der fürst Pinon / der fürst Kenas / der fürst Theman / der fürst Mibzar / der fürst Magdiel / der fürst Jram / Das sind die Fürsten in Edom / wie sie gewonet haben in jrem Erblande / Vnd Esau ist der Vater der Edomiter. J Acob aber wonet im Lande / da sein Vater ein Frembdling innen gewest war / nemlich / im lande Canaan. Vnd das sind die Geschlechte Jacob. Joseph war siebenzehen jar alt / da er ein Hirte des viehs ward mit seinen Brüdern / Vnd dei Knabe war bey den kindern Bilha vnd Silpa seines Vaters weibern / vnd bracht fur jren Vater / wo ein böse Geschrey wider sie war. JSrael aber hatte Joseph lieber denn alle seine Kinder / darumb das er jn im Alter gezeuget hatte / Vnd machet jm einen bundten Rock. Da nu seine Brüder sahen / das jn jr Vater lieber hatte denn alle seine Brüder / waren sie jm feind / vnd kundten jm kein freundlich wort zusprechen. Act. 7. DA zu hatte Joseph ein mal einen Traum / vnd saget seinen Brüdern dauon / Da wurden sie jm noch feinder. Denn er sprach zu jnen / Höret / lieber / was mir doch getreumet hat / Mich dauchte / wir bunden Garben auff dem Felde / vnd meine Garbe richtet sich auff vnd stund / vnd ewre Garben vmbher neigeten sich gegen meiner Garben. Da sprachen seine Brüder zu jm / Soltestu vnser König werden / vnd vber vns herrschen? Vnd wurden jm noch feinder vmb seines Traums vnd seiner Rede willen. VND er hatte noch einen andern Traum / den erzelet er seinen Brüdern / vnd sprach / Sihe / Jch habe noch einen Traum gehabt / Mich dauchte / die Sonne vnd der Mond vnd eilff Sternen neigten sich fur mir. Vnd da das seinem Vater vnd seinen Brüdern gesagt ward / straffet jn sein Vater / vnd sprach zu jm / Was ist das fur ein Traum / der dir getreumet hat? Sol ich vnd deine Mutter vnd deine Brüder komen / vnd dich anbeten? Vnd seine Brüder neideten jn / Aber sein Vater behielt diese wort. D A nu seine Brüder hin giengen zu weiden das vieh jres Vaters in Sichem / sprach Jsrael zu Joseph / Hüten nicht deine Brüder des viehs in Sichem? Kom / ich wil dich zu jnen senden / Er aber sprach / Hie bin ich. Vnd er sprach / Gehe hin vnd sihe / obs wol stehe vmb deine Brüder / vnd vmb das vieh / vnd sage mir wider / wie sichs helt / Vnd er sandte jn aus dem tal Hebron / das er gen Sichem gienge. DA fand jn ein Man / das er jrre gieng auff dem Felde / der fraget jn / vnd sprach / Wen suchestu? Er antwortet / Jch suche meine Brüder / Lieber sage mir an / wo sie hüten. Der Man sprach / Sie sind von dannen gezogen / Denn ich hörte / das sie sagten / Lasst vns gen Dothan gehen / Da folget Joseph seinen Brüdern nach / vnd fand sie zu Dothan. ALs sie jn nu sahen von ferne / ehe denn er nahe bey sie kam / schlugen sie an / das sie jn tödten / vnd sprachen vnternander / Sehet / der Treumer kompt daher / So kompt nu / vnd lasset vns jn erwürgen / vnd in eine gruben werffen / Vnd sagen / Ein böses Thier habe jn gefressen / So wird man sehen / was seine Treume sind. DA das Ruben höret / wolt er jn aus jren henden erretten / vnd sprach / Lasset vns jn nicht tödten. Vnd weiter sprach Ruben zu jnen / Vergiesset nicht Blut / sondern werffet jn in die Gruben / die in der wüsten ist / vnd legt die hand nicht an jn / Er wolt jn aber aus jrer hand erretten / das er jn seinem Vater widerbrechte. Gen. 42. ALs nu Joseph zu seinen Brüdern kam / zogen sie jm seinen Rock mit dem Bundtenrock aus / den er an hatte / vnd namen jn / vnd worffen jn in eine Gruben / Aber die selbige grube war leer vnd kein wasser drinnen / Vnd satzten sich nider zu essen. Jn des huben sie jre augen auff / vnd sahen einen hauffen Jsmaeliter komen von Gilead / mit jren Kamelen / die trugen Würtz / Balsam / vnd Myrrhen / vnd zogen hin ab in Egypten. DA sprach Juda zu seinen Brüdern / Was hilffts vns / das wir vnsern Bruder erwürgen vnd sein Blut verbergen? Kompt / lasset vns jn den Jsmaeliten verkeuffen / das sich vnser hende nicht an jm vergreiffen / denn er ist vnser Bruder / vnser fleisch vnd blut / Vnd sie gehorchten jm. Vnd da die Midianiter die Kauffleute fur vber reiseten / zogen sie jn heraus aus der Gruben / vnd verkaufften jn den Jsmaeliten vmb zwenzig Silberling / die brachten jn in Egypten. Act. 7. ALS nu Ruben wider zur gruben kam / vnd fand Joseph nicht dar innen / zureis er sein Kleid / vnd kam wider zu seinen Brüdern / vnd sprach / Der Knabe ist nicht da / Wo sol ich hin? D a namen sie Josephs rock / vnd schlachten ein Ziegenbock / vnd tunckten den Rock im blut / vnd schickten den Bundten rock hin / vnd liessen jn jrem Vater bringen / vnd sagen / Diesen haben wir funden / Sihe / Obs deines Sons rock sey oder nicht? ER kennet jn aber / vnd sprach / Es ist meines Sons rock / Ein böses Thier hat jn gefressen / Ein reissend Thier hat Joseph zurissen. Vnd Jacob zureis seine Kleider / vnd leget einen Sack vmb seine Lenden / vnd trug leide vmb seinen Son lange zeit. Vnd alle seine Söne vnd Töchter traten auff / das sie jn trösten / Aber er wolt sich nicht trösten lassen / Vnd sprach / Jch werde mit leide hinunter faren in die gruben / zu meinem Son / Vnd sein VaterDas war Jsaac. beweinet jn. ABer die Midianiter verkaufften jn in Egypten dem Potiphar / des Pharao kemerer vnd hofemeister. Psal. 105. E S begab sich vmb die selbige zeit / das Juda hinab zoch von seinen Brüdern / vnd thet sich zu einem Man / von Odollam / der hies Hira. Vnd Juda sahe daselbs eines Cananiters mans Tochter / der hies Suha / vnd nam sie. Vnd da er sie beschlieff / ward sie schwanger / vnd gebar einen Son den hies er Ger. Vnd sie ward aber schwanger vnd gebar einen Son / den hies sie Onan. Sie gebar abermal einen Son / den hies sie Sela / vnd sie war zu Chesib / da sie jn gebar. 1. Par. 2. VND Juda gab seinem ersten Son / Ger / ein weib / die hies Thamar. aber er war böse fur dem HERRN / darumb tödtet jn der HERR. D a sprach Juda zu Onan / Lege dich zu deines Bruders weib / vnd nim sie zur Ehe / das du deinem Bruder samen erweckest. Aber da Onan wuste / das der Same nicht sein eigen sein solt / wenn er sich zu seines Bruders weib leget / lies ers auff die erden fallen / vnd verderbts / auff das er seinem Bruder nicht samen gebe. Da gefiel dem HERRN vbel / das er thet / vnd tödtet jn auch. Num. 26.; Deu. 25.; Mat. 22. DA sprach Juda zu seiner schnur Thamar / Bleibe eine Widwen in deines Vaters hause / bis mein son Sela gros wird / Denn er gedachte / Vieleicht möcht er auch sterben / wie seine Brüder / Also gieng Thamar hin / vnd bleib in jres Vaters hause. D A nu viel tage verlauffen waren / starb des Suha tochter Juda weib. Vnd nach dem Juda ausgetrauret hatte / gieng er hinauff seine schafe zu scheren gen Thimnath / mit seinem hirtenMag auch heissen (Freund) darnach die Puncta im Ebreischen sich setzen lassen / Denn Judas hat ja müssen weide haben / vielleicht auch eines Freundes nicht geraten mügen. Puncta künnen so wol feilen als treffen / vt Jesa. vij. et sepe alias etc. Hira von Odollam. Da ward der Thamar angesagt / Sihe / dein Schweher gehet hinauff gen Thimnath seine schafe zu scheren. Da leget sie die Widwenkleider von sich / die sie trug / decket sich mit einem Mantel vnd verhüllet sich / vnd satzte sich für die thür heraus an dem wege gen Thimnath / Denn sie sahe / das Sela war gros worden / vnd sie war jm nicht zum Weibe gegeben. DA sie nu Juda sahe / meinet er / es were eine Hure / Denn sie hatte jr angesicht verdecket / vnd macht sich zu jr am wege / vnd sprach / Lieber / las mich bey dir ligen / denn er wuste nicht / das seine Schnur were. Sie antwortet / Was wiltu mir geben / das du bey mir ligest? Er sprach / Jch wil dir einen Ziegenbock von der herde senden. Sie antwortet / So gib mir ein Pfand / bis das du mirs sendest. Er sprach / Was wiltu fur ein Pfand / das ich dir gebe? Sie antwortet / Deinen Ring / vnd deine Schnur / vnd deinen Stab / den du in den henden hast. Da gab ers jr / vnd lag bey jr / Vnd sie ward von jm schwanger. Vnd sie macht sich auff vnd gieng hin / vnd legt den Mantel ab / vnd zoch jre Widwenkleider wider an. JVda aber sandte den Ziegenbock durch seinen HirtenOder / Freunde welchs du wilt. von Odollam / das er das Pfand widerholet von dem Weibe / vnd er fand sie nicht. Da fraget er die Leute desselbigen orts / vnd sprach / Wo ist die Hure / die aussen am wege sas? Sie antworten / Es ist keine Hure da gewesen. Vnd er kam wider zu Juda / vnd sprach / Jch habe sie nicht funden / Dazu sagen die Leute desselben orts / es sey keine Hure da gewesen. Juda sprach / Sie habs jr / Sie kan vns doch ja nicht schande nachsagen / Denn ich hab den Bock gesand / so hastu sie nicht funden. VBer drey monden ward Juda angesagt / Deine schnur Thamar hat gehuret / Dazu sihe / sie ist von Hurerey schwanger worden. Juda sprach / Bringet sie herfur / das sie verbrand werde. Vnd da man sie herfur bracht / schicket sie zu jrem Schweher / vnd sprach / Von dem Man bin ich schwanger / des dis ist. Vnd sprach / Kennestu auch / wes dieser Ring / vnd diese Schnur / vnd dieser Stab ist? Juda erkands / vnd sprach / Sie ist gerechter denn ich / denn ich habe sie nicht gegeben meinem son Sela / Doch beschlieff er sie nicht mehr. V ND da sie geberen solt / worden Zwilling in jrem Leibe erfunden. Vnd als sie jtzt gebar / that sich eine Hand heraus / Da nam die Wehmutter vnd band einen roten Faden darumb / vnd sprach / Der wird der erste heraus komen. Da aber der seine hand wider hinein zoch / kam sein Bruder heraus / Vnd sie sprach / Warumb hastu vmb deinen willen solchen Riss gerissen? Vnd man hies jn PerezPerez ein Zureisser. . Darnach kam sein Bruder heraus / der den roten Faden vmb seine Hand hatte / Vnd man hies jn SerahHeisst Auffgang. . 1. Par. 2.; Matt. 1. J Oseph ward hin ab in Egypten gefüret / vnd Potiphar ein Egyptischer man / des Pharao kamerer vnd hofemeister / kaufft jn von den Jsmaeliten / die jn hinab brachten. Vnd der HERR war mit Joseph / das er ein glückseliger Man ward / vnd war in seines Herrn des Egypters hause. Vnd sein Herr sahe / das der HERR mit jm war / denn alles was er thet / da gab der HERR glück zu durch jn. Also / das er gnade fand fur seinem Herrn / vnd sein Diener ward / der setzt jn vber sein Haus / vnd alles was er hatte / thet er vnter seine hende. Vnd von der zeit an / da er jn vber sein Haus vnd alle seine Güter gesetzt hatte / segenete der HERR des Egypters haus / vmb Josephs willen / vnd war eitel Segen des HERRN in allem / was er hatte zu Hause vnd zu Felde. Darumb lies ers alles vnter Josephs henden / was er hatte / Vnd er nam sich keins dings an / weil er jn hatte / denn das er ass vnd tranck. Vnd Joseph war schön vnd hübsch von angesicht. Psal. 105. V ND es begab sich nach diesem geschicht / das seines Herrn weib jre augen auff Joseph warff / vnd sprach / Schlaffe bey mir. Er wegert sichs aber / vnd sprach zu jr / Sihe / Mein Herr nimpt sich nichts an fur mir / was im Hause ist / vnd alles was er hat / das hat er vnter meine hende gethan / Vnd hat nichts so gros in dem Hause / das er fur mir verholen habe / On dich / in dem du sein Weib bistSonst must er auch die Frawen versorgen / eben so wol als das gantze Hause / On das er nicht bey jr schlaffen solt. Wie solt ich denn nu ein solch gros vbel thun / vnd wider Gott sündigen? Vnd sie treibe solche wort gegen Joseph teglich / Aber er gehorcht jr nicht / das er nahe bey jr schlieff / noch vmb sie were. ES begab sich der tage einen / das Joseph in das Haus gieng / sein Geschefft zu thun / vnd war kein Mensch vom gesinde des hauses dabey / Vnd sie erwischt jn bey seinem Kleid / vnd sprach / Schlaffe bey mir. Aber er lies das Kleid in jrer Hand / vnd flohe / vnd lieff zum hause heraus. Da sie nu sahe / das er sein Kleid in jrer hand lies / vnd hin aus entflohe / rieff sie dem Gesinde im hause / vnd sprach zu jnen / Sehet / Er hat vns den ebreischen Man herein gebracht / das er vns zuschanden mache. Er kam zu mir herein / vnd wolt bey mir schlaffen. Jch rieff aber mit lauter stim / Vnd da er höret / das ich ein geschrey machte vnd rieff / da lies er sein Kleid bey mir / vnd flohe / vnd lieff hinaus. VND sie leget sein Kleid neben sich / bis sein Herr heim kam / vnd saget zu jm eben die selben wort / vnd sprach / Der Ebreische knecht / den du vns herein gebracht hast / kam zu mir herein / vnd wolt mich zuschanden machen. Da ich aber ein geschrey machte / vnd rieff / da lies er sein Kleid bey mir / vnd flohe hin aus. A ls sein Herr höret die rede seines Weibes / die sie jm saget / vnd sprach / Also hat mir dein Knecht gethan / ward er seer zornig. DA nam jn sein Herr / vnd legt jn ins Gefengnis / da des Königs gefangene inne lagen / Vnd er lag alda im gefengnis. Aber der HERR war mit jm vnd neiget sein Hulde zu jm / vnd lies jn gnade finden fur dem Amptman vber das Gefengnis / Das er jm vnter seine hand befalh alle Gefangenen im gefengnis / auff das alles was da geschach / durch jn geschehen muste. Denn der Amptman vber das Gefengnis / nam sich keines dings an / denn der HERR war mit Joseph / Vnd was er thet / da gab der HERR glück zu. Psal. 105.; Sap. 10. V ND es begab sich darnach / das sich der Schenck des Königes in Egypten vnd der Becker versündigten an jrem Herrn / dem könige in Egypten. Vnd Pharao ward zornig vber seine beide Kemerer / vber den Amptman vber die Schencken / vnd vber den Amptman vber die Becker / vnd lies sie setzen in des Hofemeisters haus ins Gefengnis / da Joseph gefangen lag. Vnd der Hofemeister setzet Joseph vber sie / das er jnen dienete / Vnd sassen etliche tage im Gefengnis. VND es treumet jnen beiden / dem Schencken vnd Becker des königs zu Egypten / in einer nacht / einem jglichen ein eigen Traum / vnd eines jglichen Traum hatte seine bedeutung. Da nu des morgens Joseph zu jnen hinein kam / vnd sahe / das sie traurig waren / Fraget er sie / vnd sprach / Warumb seid jr heute so traurig? Sie antworten / Es hat vns getreumet / vnd haben niemand / der es vns auslege. Joseph sprach / Auslegen gehöret Gott zu / doch erzelet mirs. D A erzelet der öberst Schenck seinen traum Joseph / vnd sprach zu jm / Mir hat getreumet / Das ein Weinstock fur mir were / der hatte drey Reben / vnd er grünete / wuchs vnd blüete / vnd seine Drauben worden reiff / Vnd ich hatte den becher Pharao in meiner hand / vnd nam die Beer vnd zudruckt sie in den Becher / vnd gab den becher Pharao in die hand. JOseph sprach zu jm / Das ist seine deutung. Drey Reben / sind drey tage / Vber drey tage wird Pharao dein Heubt erheben / vnd dich wider an dein Ampt stellen / das du jm den Becher in die hand gebest / nach der vorigen weise / da du sein Schenck warest. Aber gedenck meiner / wenn dirs wol gehet / vnd thu Barmhertzigkeit an mir / das du Pharao erinnerst / das er mich aus diesem hause füre / Denn ich bin aus dem Lande der Ebreer heimlich gestolen / Dazu hab ich auch allhie nichts gethan / das sie mich eingesetzt haben. D A der öberst Becker sahe / das die deutung gut war / sprach er zu Joseph / Mir hat auch getreumet / Jch trüge drey weisse Körbe auff meinem Heubt / vnd im öbersten korbe allerley gebacken Speise dem Pharao / Vnd die Vogel assen aus dem korbe auff meinem Heubt. Joseph antwortet / vnd sprach / Das ist seine deutung. Drey Körbe / sind drey tage / Vnd nach dreien tagen wird dir Pharao dein Heubt erheben / vnd dich an Galgen hengen / vnd die Vogel werden dein Fleisch von dir essen. V ND es geschach des dritten tages / da begieng Pharao seinen Jartag / vnd er macht eine Malzeit allen seinen Knechten. Vnd erhub das Heubt des öbersten Schencken / vnd das Heubt des öbersten Beckers vnter seinen Knechten / Vnd setzet den öbersten Schencken wider zu seinem Schenckampt / das er den Becher reichet in Pharao hand / Aber den öbersten Becker lies er hencken / wie jnen Joseph gedeutet hatte. Aber der öberste Schenck gedacht nicht an Joseph / sondern vergas sein. V ND nach zweien jaren hatte Pharao einen Trawm / Wie er stünde am wasser / vnd sehe aus dem wasser steigen sieben schöne fette Küe / vnd giengen an der weide im grase. Nach diesen / sahe er ander sieben küe aus dem wasser auffsteigen / die waren heslich vnd mager / vnd traten neben die Küe an das vfer am wasser / Vnd die heslichen vnd magere frassen die sieben schönen fette Küe / Da erwacht Pharao. VND er schlieff wider ein / vnd jm treumet abermal / vnd sahe / Das sieben Ehern wuchsen aus einem Halm vol vnd dicke. Darnach sahe er sieben dünne vnd versengete Ehern auffgehen / Vnd die sieben mager Ehern verschlungen die sieben dicke vnd volle Ehern. Da erwachet Pharao / vnd merckt / das ein Traum war. Vnd da es morgen ward / war sein Geist bekümmert / vnd schicket aus / vnd lies ruffen alle Warsager in Egypten vnd alle Weisen / vnd erzelet jnen seine Treume / Aber da war keiner / der sie dem Pharao deuten kundte. DA redet der öberste Schencke zu Pharao / vnd sprach / Jch gedencke heute an meine sünde / Da Pharao zornig ward vber seine Knechte / vnd mich mit dem öbersten Becker ins Gefengnis legt / ins Hofemeisters hause / Da treumet vns beiden in einer nacht einem jglichen sein Traum / des deutung jn betraff. Da war bey vns ein ebreischer Jüngling / des Hofemeisters knecht / dem erzeleten wirs / Vnd er deutet vns vnsere Treume / einem jglichen nach seinem Traum. Vnd wie er vns deutet / so ists ergangen / Denn ich bin wider an mein Ampt gesetzt / vnd jener ist gehenckt. D A sandte Pharao hin / vnd lies Joseph ruffen / Vnd liessen jn eilend aus dem Loch / Vnd er lies sich bescheren / vnd zoch andere Kleider an / vnd kam hin ein zu Pharao. Da sprach Pharao zu jm / Mir hat ein Traum getreumet / vnd ist niemand / der jn deuten kan / Jch hab aber gehöret von dir sagen / wenn du einen Traum hörest / so kanstu jn deuten. Joseph antwortet Pharao / vnd sprach / Das stehet bey mir nichtWil sagen / Jch bins nicht / der die Treume gedeutet hat / oder könne / Gott ists / der es durch mich gethan hat / kan dirs auch thun. Dat gloriam Deo / nec tamen negat ministerium suum. / Gott wird doch Pharao gutes weissagen. Psal. 105. PHArao saget an zu Joseph / Mir treumete / Jch stunde am vfer bey dem Wasser / vnd sahe aus dem wasser steigen sieben schöne fette Küe / vnd giengen an der weide im grase. Vnd nach jnen / sahe ich andere sieben dürre / seer hesliche vnd magere Kühe her aus steigen / Jch hab in gantz Egyptenland nicht so hesliche gesehen. Vnd die sieben magere vnd hesliche Küe / frassen auff die sieben ersten fette Küe. Vnd da sie die hinein gefressen hatten / mercket mans nicht an jnen / das sie die gefressen hatten / vnd waren heslich gleich wie vorhin / Da wachet ich auff. VND sahe aber mal in meinem Traum / sieben Ehern auff einem Halm wachsen / vol vnd dicke. Darnach giengen auff sieben dürre Ehern / dünne vnd versenget / Vnd die sieben dünne Ehern verschlungen die sieben dicke Ehren / Vnd ich habs den Warsagern gesagt / Aber die könnens mir nicht deuten. JOseph antwortet Pharao / Beide treume Pharao sind einerley / Denn Gott verkündiget Pharao / was er fur hat. Die sieben schöne Küe / sind sieben jar / Vnd die sieben gute Ehern / sind auch die sieben jar / Es ist einerley Traum. Die sieben magere vnd hesliche Küe / die nach jenen auffgestigen sind / das sind sieben jar / Vnd die sieben magere vnd versengete Ehren / sind sieben jar Thewre zeit. Das ist nu / das ich gesagt habe zu Pharao / Das Gott Pharao zeiget / was er fur hat. SJhe / sieben reiche jar werden komen in gantz Egyptenlande. Vnd nach den selben werden sieben jar Thewrezeit komen / das man vergessen wird aller solcher fülle in Egyptenlande / Vnd die Thewrezeit wird das Land verzehren / das man nichts wissen wird von der fülle im Lande / fur der Thewrenzeit / die her nach kompt / denn sie wird fast schweer sein. Das aber dem Pharao zum andern mal getreumet hat / bedeut / Das solchs Gott gewislich vnd eilend thun wird. N V sehe Pharao nach einem verstendigen vnd weisen Man / den er vber Egyptenland setze / vnd schaffe / das er Amptleute verordne im Lande / vnd neme den Fünfften in Egyptenlande / in den sieben reichen jaren / vnd samle alle Speise der guten Jare / die komen werden / Das sie Getreide auffschütten in Pharao kornheuser zum Vorrat in den Stedten / vnd verwarens / Auff das man Speise verordnet finde dem Lande in den sieben thewren Jaren / die vber Egyptenland komen werden / das nicht das Land fur Hunger verderbe. D JE rede gefiel pharao vnd allen seinen Knechten wol. Vnd Pharao sprach zu seinen knechten / Wie kündten wir einen solchen Man finden / in dem der geist Gottes sey? Vnd sprach zu Joseph / Weil dir Gott solches alles hat kund gethan / ist keiner so verstendig vnd weise als du. Du solt vber mein Haus sein / vnd deinem wort sol alle mein Volck gehorsam sein / Alleine des königlichen Stuels wil ich höher sein denn du. VND weiter sprach Pharao zu Joseph / Sihe / Jch habe dich vber gantz Egyptenland gesetzt. Vnd that seinen Ring von seiner Hand / vnd gab jn Joseph an seine Hand / vnd kleidet jn mit weisser Seiden / vnd hieng jm ein gülden Keten an seinen Hals. Vnd lies jn auff seinem andern Wagen fahren / vnd lies vor jm her ausruffen / Der ist des LandesuaterWas Abrech heisse / lassen wir die Zencker suchen bis an den Jüngstentage / wollens die weil verstehen / wie es gedeudscht ist. . Vnd setzt jn vber gantz Egyptenland. Vnd Pharao sprach zu Joseph / Jch bin Pharao / on dein willen sol niemand seine Hand oder seinen Fus regen in gantz Egyptenland. Vnd nennet jn / den heimlichen Rat / Vnd gab jm ein weib Asnath die tochter Potiphera des Priesters zu On. Also zog Joseph aus / das land Egypten zu besehen / Vnd er war dreissig jar alt / da er fur Pharao stund / dem könige in Egypten / Vnd fuhr aus von Pharao / vnd zoch durch gantz Egyptenland. V nd das Land thet also die sieben reichen Jar / vnd samleten alle Speise der sieben jar / so im lande Egypten waren / vnd theten sie in die Stedte. Was fur Speise auff dem felde einer jglichen Stad vmbher wuchs / das theten sie hinein / Also schüttet Joseph das Getreide auff / vber die mas viel / wie sand am meer / also / das er auffhöret zu zelen / denn man kunds nicht zelen. V ND Joseph wurden zween Söne geboren / ehe denn die Thewrezeit kam / welche gebar jm Asnath / Potiphera des Priesters zu On tochter. Vnd hies den ersten ManasseHeisst vergessen. / Denn Gott (sprach er) hat mich lassen vergessen alles meines vnglücks / vnd alle meines Vaters hauses. Den andern hies er / EphraimHeisst gewachsen. / Denn Gott (sprach er) hat mich lassen wachsen in dem lande meines elends. D A nu die sieben reiche Jar vmb waren im lande Egypten / Da fiengen an die sieben thewre Jar zu komen / da Joseph von gesagt hatte. Vnd es ward eine Thewrung in allen Landen / Aber in gantz Egyptenland war Brot. Da nu das gantze Egyptenland auch hunger leid / schrey das volck zu Pharao vmb brot. Aber Pharao sprach zu allen Egyptern / Gehet hin zu Joseph / Was euch der saget / das thut. Als nu im gantzen lande Thewrung war / thet Joseph allenthalben Kornheuser auff / vnd verkauffte den Egyptern / Denn die Thewrung ward je lenger je grösser im Lande. Vnd alle Land kamen in Egypten zu keuffen bey Joseph / Denn die Thewrung war gros in allen Landen. D A aber Jacob sahe / das Getreide in Egypten veil war / sprach er zu seinen Sönen / Was sehet jr euch lang vmb? Sihe / Jch höre / es sey in Egypten getreide veil / Zihet hinab / vnd keufft vns getreid / das wir leben vnd nicht sterben. Also zogen hinab zehen Brüder Joseph / das sie in Egypten getreide keufften. Aber BenJamin Josephs bruder lies Jacob nicht mit seinen Brüdern ziehen / Denn er sprach / Es möchte jm ein vnfal begegnen. Also kamen die kinder Jsrael getreide zu keuffen / sampt andern / die mit jnen zogen / Denn es war im lande Canaan auch thewr. A ber joseph war der regent im lande / vnd verkeufft getreide allem Volck im Lande. Da nu seine Brüder zu jm kamen / fielen sie fur jm nider zur Erden auff jr andlitz. Vnd er sahe sie an / vnd kandte sie / vnd stellet sich frembd gegen sie / vnd redet hart mit jnen / vnd sprach zu jnen / Woher kompt jr? Sie sprachen / Aus dem lande Canaan / speise zu keuffen. Aber wiewol er sie kennet / kandten sie jn doch nicht. VND Joseph gedacht an die Treume / die jm von jnen getreumet hatten / vnd sprach zu jnen / Jr seid Kundschaffer / vnd seid komen zu sehen / wo das Land offen ist. Sie antworten jm / Nein / mein Herr / Deine knechte sind komen Speise zu keuffen. Wir sind alle eins Mans söne / wir sind redlich / vnd deine knechte sind nie Kundschaffer gewesen. Er sprach zu jnen / Nein / Sondern jr seid komen zu besehen / wo das Land offen ist. Sie antworten jm / Wir deine knechte sind zwelff Brüder eins mans Söne im lande Canaan / vnd der Jüngste ist noch bey vnserm Vater / Aber der eine ist nicht mehr furhanden. Gen. 37. JOseph sprach zu jnen / Das ists / das ich euch gesagt habe / Kundschaffer seid jr. Daran wil ich euch prüfen / bey dem leben Pharaonis / Jr solt nicht von dannen komen / es kome denn her ewer jüngster Bruder. Sendet einen vnter euch hin / der ewrn Bruder hole / Jr aber solt gefangen sein. Also wil ich prüfen ewer rede / ob jr mit warheit vmbgehet oder nicht / Denn wo nicht / so seid jr / bey dem leben Pharaonis / Kundschaffer. Vnd lies sie bey samen verwaren drey tage lang. AM dritten tage aber sprach er zu jnen / Wolt jr leben / so thut also / denn ich fürchte Gott. Seid jr redlich / so lasst ewer Brüder einen gebunden liegen in ewrem Gefengnis / Jr aber ziehet hin / vnd bringet heim was jr gekaufft habt fur den Hunger / Vnd bringet ewren jüngsten Bruder zu mir / So wil ich ewren worten gleuben / das jr nicht sterben müsset / Vnd sie theten also. SJE aber sprachen vnternander / Das haben wir an vnserm Bruder verschuldet / das wir sahen die angst seiner Seelen / da er vns flehet / vnd wir wolten jn nicht erhören / Darumb kompt nu diese trübsal vber vns. Ruben antwortet jnen / vnd sprach / Sagt ich euchs nicht / da ich sprach / Versündiget euch nicht an dem Knaben / vnd jr woltet nicht hören? Nu wird sein Blut gefoddert. Sie wusten aber nicht das Joseph verstund / Denn er redet mit jnen durch einen Dolmetscher / Vnd er wand sich von jnen / vnd weinet. Da er nu sich wider zu jnen wand / vnd mit jnen redet / Nam er aus jnen Simeon / vnd band jn fur jren augen. V ND Joseph thet befelh / das man jre Secke mit getreide füllet / vnd jr Geld widergebe / einem jglichen in seinen sack / Dazu auch Zerung auff den weg / Vnd man thet jnen also. Vnd sie luden jre Wahr auff jre Esel / vnd zogen von dannen. Da aber einer seinen Sack auffthet / das er seinem Esel futter gebe in der Herberge / ward er gewar seines Gelds / das oben im sack lag / vnd sprach zu seinen Brüdern / Mein geld ist mir wider worden / sihe / in meinem sack ist es. Da entfiel jnen jr hertz / vnd erschrocken vnternander / vnd sprachen / Warumb hat vns Gott das gethan? Gen. 37. D A sie nu heim kamen zu jrem vater jacob ins land Canaan / sagten sie jm alles / was jnen begegnet war / vnd sprachen / Der Man / der im lande Herr ist / redet hart mit vns / vnd hielt vns fur Kundschaffer des Lands. Vnd da wir jm antworten / Wir sind redlich / vnd nie Kundschaffer gewesen / sondern zwelff Brüder vnsers Vaters söne / Einer ist nicht mehr fur handen / vnd der Jüngst ist noch bey vnserm Vater im lande Canaan / Sprach der Herr im Lande zu vns / Daran wil ich mercken ob jr redlich seid / Einen ewer Brüder lasset bey mir / vnd nemet die Notdurfft fur ewer Haus / vnd ziehet hin / vnd bringet ewern jüngsten Bruder zu mir / So mercke ich / das jr nicht Kundschaffer / sondern redlich seid / So wil ich euch auch ewren Bruder geben / vnd mügt im Lande werben. VND da sie die Secke ausschutten / fand ein jglicher sein Bündlin gelds in seinem sack. Vnd da sie sahen / das es Bündlin jres gelds waren / sampt jrem Vater erschracken sie. DA sprach Jacob jr Vater zu jnen / Jr beraubt mich meiner Kinder. Joseph ist nicht mehr fur handen / Simeon ist nicht mehr fur handen / BenJamin wolt jr hin nemen / Es gehet alles vber mich. Ruben antwortet seinem Vater / vnd sprach / Wenn ich dir jn nicht wider bringe / so erwürge meine zween Söne / Gib jn nur in meine Hand / ich wil jn dir wider bringen. Er sprach / Mein Son sol nicht mit euch hinabziehen / denn sein Bruder ist tod / vnd er ist allein vberblieben / Wenn jm ein vnfal auff dem wege begegnete / da jr auff reiset / würdet jr meine grawe Har mit hertzeleide in die Gruben bringen. D JE Thewrung aber drückte das Land. Vnd da es verzeret war / was sie fur Getreide aus Egypten gebracht hatten / sprach jr Vater zu jnen / Ziehet wider hin / vnd keufft vns ein wenig speise. Da antwortet jm Juda / vnd sprach / Der Man band vns das hart ein / vnd sprach / Jr solt mein angesicht nicht sehen / es sey denn ewr Bruder mit euch. Jsts nu / das du vnsern Bruder mit vns sendest / So wöllen wir hinab ziehen / vnd dir zu essen keuffen. Jsts aber / das du jn nicht sendest / So ziehen wir nicht hinab / Denn der Man hat gesagt zu vns / Jr solt mein angesicht nicht sehen / ewer Bruder sey denn mit euch. JSrael sprach / Warumb habt jr so vbel an mir gethan / das jr dem Man ansaget / wie jr noch einen Bruder habt? Sie antworten / Der Man forschet so genaw nach vns vnd vnser Freundschafft / vnd sprach / Lebt ewr Vater noch? Habt jr auch noch einen Bruder? Da sagten wir jm / wie er vns fraget. Wie kundten wir so eben wissen / das er sagen würde / Bringet ewren Bruder mit hernider? DA sprach Juda zu Jsrael seinem Vater / Las den Knaben mit mir ziehen / das wir vns auffmachen vnd reisen / vnd leben / vnd nicht sterben / beide wir vnd du vnd vnser Kindlin / Jch wil Bürge für jn sein / von meinen henden soltu jn foddern. Wenn ich dir jn nicht wider bringe vnd fur deine augen stelle / So wil ich mein leben lang die schuld tragen / Denn wo wir nicht hetten verzogen / weren wir schon wol zwey mal wider komen. DA sprach Jsrael jr Vater zu jnen / Mus es denn ja also sein / so thuts. Vnd nemet von des Landes besten Früchten in ewer secke / vnd bringet dem Manne geschencke hinab / ein wenig Balsam / vnd Honig / vnd Würtz / vnd Myrrhen / vnd Datteln / vnd MandelnDiese namen der Früchte sind noch bis her vngewis / auch bey den Jüden selbs. . Nemet auch andere Geld mit euch / Vnd das geld / das euch oben in ewern secken wider worden ist / bringet auch wider mit euch / Vieleicht ist ein jrthum da geschehen. Da zu nemet ewren Bruder / macht euch auff / vnd komet wider zu dem Manne. Aber der allmechtige Gott / gebe euch barmhertzigkeit fur dem Manne / das er euch lasse ewern andern Bruder vnd BenJamin / Jch aber mus sein / wie einer / der seiner Kinder gar beraubt ist. D A namen sie diese geschenke / vnd das geld zwifeltig mit sich / vnd BenJamin / machten sich auff / zogen in Egypten / vnd traten fur Joseph. Da sahe sie Joseph mit BenJamin / vnd sprach zu seinem Haushalter / Füre diese Menner zu hause / vnd schlachte vnd richte zu / Denn sie sollen zu mittag mit mir essen. Vnd der Man thet / wie jm Joseph gesaget hatte / Vnd füret die Menner in Josephs haus. SJe furchten sich aber / das sie in Josephs haus gefurt wurden / vnd sprachen / Wir sind her ein gefurt vmb des Gelds willen / das wir in vnsern secken vor hin wider funden haben / das ers auff vns bringe / vnd felle ein Vrteil vber vns / da mit er vns neme zu eigen Knechten / sampt vnsern eseln. Darumb tratten sie zu Josephs haushalter / vnd redten mit jm fur der Hausthür / vnd sprachen / Mein Herr / Wir sind vorhin herab gezogen speise zukeuffen / Vnd da wir in die Herberge kamen / vnd vnsere Secke aufftheten / sihe / da war eines jglichen Geld oben in seinem sack mit volligem gewicht / Darumb haben wirs wider mit vns bracht. Haben auch ander Geld mir vns herab bracht / speise zu keuffen / Wir wissen aber nicht, wer vns vnser Geld in vnser secke gesteckt hat. Gen. 42. ER aber sprach / Gehabt euch wol / fürcht euch nicht / ewer Gott vnd ewers vaters Gott hat euch einen Schatz gegeben in ewer secke / Ewer geld ist mir worden. Vnd er füret Simeon zu jnen heraus / vnd füret sie in Josephs haus / gab jnen wasser / das sie jre Füsse wusschen / vnd gab jren eseln futter. S ie aber bereiten das Geschencke zu / bis das Joseph kam auff den mittag / Denn sie hatten gehöret / das sie daselbs das Brot essen solten. DA nu Joseph zum Hause eingieng / brachten sie jm zu hause das Geschencke in jren henden / vnd fielen fur jm nider zur Erden. Er aber grüsset sie freundlich / vnd sprach / Gehet es ewrem Vater dem alten wol / von dem jr mir sagetet? Lebet er noch? Sie antworten / Es gehet deinem Knechte vnserm Vater wol / vnd lebet noch / vnd neigeten sich / vnd fielen fur jm nider. VND er hub seine augen auff / vnd sahe seinen bruder BenJamin seiner mutter Son / vnd sprach / Jst das ewer jüngster Bruder / da jr mir von sagetet? Vnd sprach weiter / Gott sey dir gnedig mein Son. Vnd Joseph eilete / denn sein hertz entbrand jm gegen seinem Bruder / vnd sucht / wo er weinete / vnd gieng in seine Kammer / vnd weinete daselbs. Vnd da er sein angesicht gewasschen hatte / gieng er heraus / vnd hielt sich fest / vnd sprach / Legt brot auff. VND man trug jm besonders auff / vnd jenen auch besonders / vnd den Egyptern die mit jm assen / auch besonders / Denn die Egypter thüren nicht brot essen mit den Ebreern / Denn es ist ein grewel fur jnen. Vnd man satzt sie gegen jm / den Erstgebornen nach seiner Erstengeburt / vnd den Jüngsten nach seiner jugent / Des verwunderten sie sich vnternander. Vnd man trug jnen essen fur / von seinem tisch / Aber dem BenJamin ward fünff mal mehr denn den andern / Vnd sie truncken / vnd wurden truncken mit jm. V ND Joseph befalh seinem Haushalter / vnd sprach / Fülle den Mennern jre secke mit speise / so viel sie füren mügen / vnd lege jglichem sein Geld oben in seinen sack. Vnd meinen silbern Becher lege oben in des Jüngsten sack / mit dem gelde fur das getreide / Der thet / wie jm Joseph hatte gesagt. DES morgens / da es liecht ward / liessen sie die Menner ziehen mit jren eseln. Da sie aber zur Stad hin aus waren / vnd nicht ferne komen / sprach Joseph zu seinem Haushalter / Auff / vnd jage den Mennern nach / Vnd wenn du sie ergreiffest / so sprich zu jnen / Warumb habt jr gutes mit bösem vergolten? Jsts nicht das / da mein Herr aus trincket / vnd da mit er weissaget? Jr habt vbel gethan. Vnd als er sie ergreiff / redet er mit jnen solche wort. SJE antworten jm / Warumb redet mein Herr solche wort? Es sey ferne von deinen Knechten ein solchs zu thun. Sihe / Das geld / das wir funden oben in vnsern secken / haben wir widerbracht zu dir aus dem lande Canaan / Vnd wie solten wir denn aus deines Herrn hause gestolen haben silber oder gold? Bey welchem er funden wird vnter deinen Knechten / der sey des tods / Dazu wöllen auch wir meines Herrn Knechte sein. Er sprach / Ja / es sey / wie jr geredt habt / Bey welchem er funden wird / der sey mein Knecht / Jr aber solt ledig sein. VND sie eileten / vnd legt ein jglicher seinen Sack abe / auff die erden / vnd ein jglicher thet seinen sack auff. Vnd er suchte / vnd hub am Grössesten an bis auff den Jüngsten / da fand sich der Becher in BenJamins sack. Da zu rissen sie jre Kleider / vnd lud ein jglicher auff seinen Esel / vnd zogen wider in die Stad. V ND Juda gieng mit seinen Brüdern in Josephs haus / denn er war noch daselbs / Vnd sie fielen fur jm nider auff die erden. Joseph aber sprach zu jnen / Wie habt jr das thun dürffen? Wisset jr nicht das ein solcher Man / wie ich bin / erraten künde? Juda sprach / Was sollen wir sagen meinem Herrn / oder wie sollen wir reden? Vnd was können wir vns rechtfertigen? Gott hat die missethat deiner Knechte funden. Sihe da / Wir vnd der / bey dem der Becher funden ist / sind meines Herrn knechte. Er aber sprach / Das sey ferne von mir solchs zu thun / Der Man bey dem der Becher funden ist / sol mein Knecht sein / Jr aber ziehet hinauff mit frieden zu ewrem Vater. DA trat Juda zu jm / vnd sprach / Mein Herr / las deinen Knecht ein wort reden fur deinen ohren / mein Herr / vnd dein zorn ergrimme nicht vber deinen knecht / denn du bist wie Pharao. Mein Herr fraget seine Knechte / vnd sprach / Habt jr auch einen Vater oder Bruder? Da antworten wir / Wir haben einen Vater der ist alt / vnd einen jungen Knaben in seinem alter geborn / vnd sein Bruder ist tod / vnd er ist allein vberblieben von seiner Mutter / vnd sein Vater hat jn lieb. Da sprachstu zu deinen Knechten / Bringet jn herab zu mir / ich wil jm gnade erzeigen. Wir aber antworten meinem Herrn / Der Knab kan nicht von seinem Vater komen / Wo er von jm keme / würde er sterben. Da sprachstu zu deinen Knechten / Wo ewr jüngster Bruder nicht mit euchher kompt / solt jr mein angesicht nicht mehr sehen. Da zogen wir hinauff zu deinem Knecht / meinem Vater / vnd sagten jm an meins Herrn rede. Da sprach vnser Vater / Ziehet wider hin / vnd keufft vns ein wenig speise. Wir aber sprachen / Wir können nicht hinab ziehen / Es sey denn vnser jüngster Bruder mit vns / so wöllen wir hinab ziehen / Denn wir können des Mans angesicht nicht sehen / wo vnser jüngster Bruder nicht mit vns ist. Da sprach dein Knecht / mein Vater / zu vns / Jr wisset / das mir mein Weib zween geboren hat / Einer gieng hin aus von mir / vnd man saget / Er ist zurissen / vnd hab jn nicht gesehen bis her. Werdet jr diesen auch von mir nemen / vnd jm ein Vnfal widerferet / So werdet jr meine grawe Har / mit jamer hinunter in die Gruben bringen. Gen. 37. NV so ich heim keme zu deinem Knecht / meinem Vater / vnd der Knabe were nicht mit vns / weil seine Seele an dieses seele hanget / So wirds geschehen / wenn er sihet / das er Knabe nicht da ist / das er stirbt / So würden wir deine Knechte / die grawen har deines Knechts / vnsers Vaters / mit hertzenleide in die Gruben bringen. Denn ich / dein Knecht / bin Bürge worden fur den Knaben gegen meinem Vater / vnd sprach / Bringe ich jn dir nicht wider / So wil ich mein lebenlang die schuld tragen. Darumb las deinen Knecht hie bleiben / an des Knaben stat / zum Knecht meines Herrn / vnd den Knaben mit seinen Brüdern hin auff ziehen. Denn wie sol ich hin auff ziehen zu meinem Vater / wenn der Knabe nicht mit mir ist? Jch würde den jamer sehen müssen / der meinem Vater begegnen würde. Gene. 43. D A kund sich Joseph nicht lenger enthalten / fur allen die vmb jn her stunden / vnd er rieff / Lasst jederman von mir hin aus gehen / Vnd stund kein Mensch bey jm / da sich Joseph mit seinen Brüdern bekennete. Vnd er weinet laut / das es die Egypter vnd das gesinde Pharao höreten / Vnd sprach zu seinen Brüdern / Jch bin Joseph / Lebet mein Vater noch? Vnd seine Brüder kundten jm nicht antworten / so erschracken sie fur seinem angesicht. Act. 7. ER sprach aber zu seinen Brüdern / Trett doch her zu mir / Vnd sie traten erzu / vnd er sprach / Jch bin Joseph ewr Bruder / den jr in Egypten verkaufft habt. Vnd nu bekümmert euch nicht / vnd denckt nicht / das ich darümb zürne / das jr mich hie her verkaufft habt / Denn vmb ewrs Lebens willen / hat mich Gott für euch her gesand. Denn dis sind zwey jar / das thewr im Lande ist / vnd sind noch fünff jar / das kein pflügen noch kein Erndten sein wird. Aber Gott hat mich fur euch her gesand / das er euch vberig behalte auff Erden / vnd ewr Leben errette durch eine grosse Errettunge. Vnd nu / jr habt mich nicht her gesand / sondern Gott / der hat mich Pharao zum Vater gesetzt / vnd zum Herrn vber alle sein Haus / vnd einen Fürsten in gantz Egyptenland. EJlet nu vnd ziehet hinauff zu meinem Vater / vnd sagt jm / Das lesst dir Joseph dein Son sagen / Gott hat mich zum Herrn in gantz Egypten gesetzt / Kom herab zu mir / seume dich nicht / Du solt im lande Gosen wonen / vnd nahe bey mir sein / du vnd deine Kinder / vnd deine Kindskinder / dein klein vnd gros Vieh / vnd alles was du hast / Jch wil dich daselbs versorgen. Denn es sind noch fünff jar der Thewrung / Auff das du nicht verderbest mit deinem Hause / vnd allem das du hast. Sihe / Ewer augen sehen / vnd die augen meines Bruders BenJamin / das ich mündlich mit euch rede. Verkündiget meinem Vater alle meine herrligkeit in Egypten / vnd alles was jr gesehen habt / Eilet vnd kompt hernider mit meinem Vater hie her. VND er fiel seinem bruder BenJamin vmb den Hals / vnd weinet / Vnd BenJamin weinet auch an seinem halse. Vnd küsset alle seine Brüder / vnd weinet vber sie. Darnach redten seine Brüder mit jm. V ND da das geschrey kam in Pharao haus / das Josephs brüder komen weren / gefiel es Pharao wol / vnd allen seinen Knechten. Vnd Pharao sprach zu Joseph / Sage deinen brüdern / Thut jm also / beladet ewr thiere / ziehet hinLasst euch ewren Hausrat nicht hindern / Was jr nicht verkeuffen künd / in solcher thewerzeit / das lasst hinder euch. / Vnd wenn jr komet ins land Canaan / so nemet ewrn Vater / vnd ewr Gesinde / vnd kompt zu mir / Jch wil euch Güter geben in Egyptenland / das jr essen solt das marck im Lande. Vndgebeut jnen / Thut jm also / Nemet zu euch aus Egyptenland / wagen zu ewrn Kindern vnd Weibern / vnd füret ewrn Vater / vnd kompt. Vnd sehet ewrn Hausrat nicht an / Denn die güter des gantzen landes Egypten sollen ewr sein. DJE kinder Jsrael theten also. Vnd Joseph gab jnen Wagen / nach dem befelh Pharao / vnd Zerung auff den weg / Vnd gab jnen allen / einem jglichen ein Feierkleid / Aber BenJamin gab er drey hundert Silberling vnd fünff Feierkleider. Vnd seinem Vater sandte er da bey zehen Esel mit Gut aus Egypten beladen / vnd zehen Eselin mit Getreide / vnd brot vnd speise seinem Vater auff den weg. A lso lies er seine Brüder / vnd sie zogen hin / Vnd sprach zu jnen / Zancket nicht auff dem wege. Also zogen sie hin auff von egypten / vnd kamen ins Land Canaan zu jrem vater Jacob / vnd verkündigeten jm / vnd sprachen / Joseph lebet noch / vnd ist ein Herr im gantzen Egyptenlande. Aber sein hertzHeisst eigentlich / anders thun / anders werden / Threno. 2. vnd 3. Jch kan nicht anders / Fleio et non despugath tibi / neque quiescat pupilla oculi tui. Weine vnd las deine augen nichts anders thun. Lex Tapug / Haba. 1. Es gehet anders denn recht / Recht gehet anders / gilt nichts. Sic Jacob longe aliud sentit / quam illi narrant. dacht gar viel anders / denn er gleubet jnen nicht. D a sagten sie jm alle wort Joseph / die er zu jnen gesagt hatte. Vnd da er sahe die Wagen / die jm Joseph gesand hatte jn zu füren / ward der geist Jacob jres Vaters lebendig. Vnd Jsrael sprach / Jch hab gnug das mein son Joseph noch lebet / Jch wil hin vnd jn sehen / ehe ich sterbe. J Srael zoch hin mit allem das er hatte. Vnd da er gen BerSeba kam / opfferte er Opffer dem Gott seines vaters Jsaac. Vnd Gott sprach zu jm des nachts im gesicht / Jacob / Jacob. Er sprach / Hie bin ich. Vnd er sprach / Jch bin Gott / der Gott deines vaters / Fürcht dich nicht in Egypten hinab zu ziehen / Denn daselbs wil ich dich zum grossen Volck machen. Jch wil mit dir hinab in Egypten ziehen / vnd wil auch dich erauff füren / Vnd Joseph sol seine hende auff deine augen legen. DA macht sich Jacob auff von BerSaba / vnd die kinder Jsrael füreten Jacob jren Vater mit jren Kindlin vnd Weibern auff den wagen die Pharao gesand hatte jn zufüren. Vnd namen jr Vieh vnd habe / die sie im lande Canaan erworben hatten / vnd kamen also in Egypten / Jacob vnd alle sein Same mit jm / seine Kinder vnd seine Kindskinder mit jm / seine Töchter vnd seiner Kinds töchter / vnd alle sein Same / die bracht er mit sich in Egypten. D js sind die namen der kinder jsrael die in Egypten kamen. Jacob vnd seine Söne. Der erstgeborne Jacobs son / Ruben. Die kinder Ruben / Hanoch / Pallu / Hezron vnd Charmi. Die kinder Simeon / Jemuel / Jamin / Ohad / Jachin / Zohar / vnd Saul der son von dem Cananischen weibe. Die kinder Leui / Gerson / Cahath vnd Merari. Die kinder Juda / Ger / Onan / Sela / Perez vnd Serah. Aber Ger vnd Onan waren gestorben im lande Canaan. Die kinder aber Perez / Hezron vnd Hamul. Die kinder Jsaschar / Thola / Phua / Job vnd Semrom. Die kinder Sebulon / Sered / Elon vnd Jahleel. Das sind die kinder von Lea / die sie Jacob gebar in Mesopotamia / mit seiner tochter Dina / die machen allesampt mit Sönen vnd Töchtern / drey vnd dreissig Seelen. Gen. 38. DJE kinder Gad / Ziphion / Haggi / Suni / Ezbon / Eri / Arodi vnd Areli. Die kinder Asser / Jemna / Jesua / Jesui / Bria / vnd Serah jre Schwester. Aber die kinder Bria / Heber vnd Malchiel. Das sind die kinder von Silpa / die Laban gab Lea seiner Tochter / vnd gebar Jacob diese sechzehen Seelen. DJe kinder Rahel Jacobs weib / Joseph vnd BenJamin. Vnd Joseph wurden geboren in Egyptenland / Manasse vnd Ephraim / die jm gebar Asnath die tochter Potiphera / des Priesters zu On. Die kinder BenJamin / Bela / Becher / Asbel / Gera / Naaman / Ehi / Ros / Mupim / Hupim vnd Ard. Das sind kinder von Rahel / die Jacob geboren sind / allesampt vierzehen Seelen. DJe kinder Dan / Husim. Die kinder Naphthali / Jahzeel / Guni / Jezer vnd Sillem. Das sind die kinder Bilha die Laban seiner tochter Rahel gab / vnd gebar Jacob die sieben seelen. Alle seelen die mit Jacob in Egypten kamen / die aus seinen Lenden komen waren (ausgenomen die weiber seiner Kinder) sind alle zusamen sechs vnd sechzig seelen. Vnd die kinder Joseph die in Egypten geboren sind / waren zwo Seelen / Also das alle seelen des hauses Jacob / die in Egypten kamen / waren siebenzig. V nd er sandte juda fur jm hin zu joseph / das er jn anweiset zu Gosen / vnd kamen in das land Gosen. Da spannet Joseph seinen Wagen an / vnd zoch hin auff seinem vater Jsrael entgegen gen Gosen / Vnd da er jn sahe / fiel er vmb seinen Hals / vnd weinet lange an seinem halse. Da sprach Jsrael zu Joseph / Jch wil nu gerne sterben / nach dem ich dein angesicht gesehen habe / das du noch lebest. JOseph sprach zu seinen Brüdern vnd seines Vaters hause / Jch wil hin auff ziehen / vnd Pharao ansagen vnd zu jm sprechen / Meine brüder vnd meines Vaters haus ist zu mir komen aus dem lande Canaan / vnd sind Viehhirten / Denn es sind Leute die mit vieh vmbgehen / Jre klein vnd gros Vieh / vnd alles was sie haben / haben sie mit bracht. Wenn euch nu Pharao wird ruffen / vnd sagen / Was ist ewr narung? So solt jr sagen / Deine knechte sind Leute die mit Vieh vmbgehen / von vnser Jugent auff bisher / beide wir vnd vnsere Veter / Auff das jr wonen mügt im lande Gosen / Denn was Viehhirten sind / das ist den Egyptern ein grewel. D A kam Joseph vnd sagets Pharao an / vnd sprach / Mein Vater / vnd meine Brüder / jr klein vnd gros Vieh / vnd alles was sie haben / sind komen aus dem lande Canaan / Vnd sihe / sie sind im lande Gosen. Vnd er nam seiner jüngsten Brüder fünff / vnd stellet sie fur Pharao. Da sprach Pharao zu seinen Brüdern / Was ist ewr narung? Sie antworten / Deine knechte sind Viehhirten / wir vnd vnsere Veter. Act. 7. VND sagten weiter zu Pharao / Wir sind komen bey euch zu wonenZur herberge / Gast sein / frembdling sein / Non ciues aut domestici huius mundi. im Lande / Denn deine Knechte haben nicht weide fur jr Vieh / so hart drückt die Thewrung das land Canaan / So las doch nu deine knechte im land Gosen wonen. Pharao sprach zu Joseph / Es ist dein Vater / vnd sind deine Brüder / die sind zu dir komen / Das land Egypten stehet dir offen / Las sie am besten ort des Lands wonen / las sie im lande Gosen wonen. Vnd so du weissest / das Leute vnter jnen sind / die tüchtig sind / So setze sie vber mein Vieh. J oseph bracht auch seinen vater jacob hin ein / vnd stellet jn fur Pharao. Vnd Jacob segenet den Pharao. Pharao aber fraget Jacob / Wie alt bistu? Jacob sprach zu Pharao / Die zeit meiner Walfart ist hundert vnd dreissig jar / wenig vnd böse ist die zeit meines Lebens / vnd langet nicht an die zeit meiner Veter in jrer walfart / Vnd Jacob segenet den Pharao / vnd gieng eraus von jm. ABer Joseph schafft seinem Vater vnd seinen Brüdern wonung / vnd gab jnen ein Gut in Egyptenlande / am besten ort des Lands / nemlich / im lande Raemses / wie Pharao geboten hatte. Vnd er versorget seinen Vater vnd seine Brüder / vnd das gantze haus seines Vaters / einem jglichen nach dem er KinderQuia nos senes mali propter pueros omnibus bonis fruimur. Wir alten Narren essen mit den Kindern / nicht sie mit vns. Jpsi Domini / nos procuratores. hatte. E s war aber kein brot in allen landen / denn die Thewrung war fast schweer / das das land Egypten vnd Canaan verschmachten fur der Thewrung. Vnd Joseph bracht alles Geld zusamen / das in Egypten vnd Canaan funden ward / vmb das Getreide das sie kaufften / Vnd er thet alles geld in das haus Pharao. DA nu geld gebrach im lande Egypten vnd Canaan / kamen alle Egypter zu Joseph / vnd sprachen / Schaff vns brot / Warumb lessestu vns fur dir sterben / darumb / das wir on geld sind? Joseph sprach / Schafft ewr Vieh her so wil ich euch vmb das vieh geben / weil jr on geld seid. Da brachten sie Joseph jr vieh / Vnd er gab jnen brot vmb jre pferd / schafe / rinder vnd esel. Also erneeret er sie mit Brot das jar vmb alle jre Vieh. DA das jar vmb war / kamen sie zu jm andern jar / vnd sprachen zu jm / Wir wöllen vnserm Herrn nicht verbergen / das nicht allein das Geld / sondern auch alles Vieh dahin ist / zu vnserm Herrn / vnd ist nichts mehr vberigs fur vnserm Herrn / denn nur vnser Leibe / vnd vnser Feld. Warumb lessestu vns fur dir sterben vnd vnser Feld? Keuffe vns vnd vnser Land vmbs Brot / das wir vnd vnser land Leibeigen seien dem Pharao / Gib vns Samen das wir leben vnd nicht sterben / vnd das Feld nicht verwüste. ALso kaufft Joseph dem Pharao das gantz Egypten / Denn die Egypter verkaufften / ein jglicher seinen Acker / Denn die Thewrung war zu starck vber sie / Vnd ward also das land Pharao eigen. Vnd er teilet das Volck aus in die Stedte / von einem ort Egypten bis ans ander. Ausgenomen der Priester feld / das kaufft er nicht / Denn es war von Pharao fur die Priester verordnet / das sie sich neeren solten / von dem benanten / das er jnen gegeben hatte / darumb durfften sie jr Feld nicht verkeuffen. DA sprach Joseph zu dem volck / Sihe / ich hab heut gekaufft / euch vnd ewr feld dem Pharao / Sihe / da habt jr samen vnd beseet das feld / Vnd von dem getreide solt jr den Fünfften Pharao geben / Vier teil sollen ewr sein / zu beseen das Feld / zu ewr speise / vnd fur ewr haus vnd Kinder. Sie sprachen / Las vns nur leben vnd gnade fur dir vnserm Herrn finden / wir wöllen gerne Pharao Leibeigen sein. Also macht Joseph jnen ein Gesetz bis auff disen tag / vber der Egypter feld / den Fünfften Pharao zu geben / Ausgenomen der Priester feld / das ward nicht eigen Pharao. A lso wonete jsrael in egypten / im lande Gosen / vnd hattens innen / vnd wuchsen vnd mehreten sich seer. Vnd Jacob lebet siebenzehen jar in Egyptenland / Das sein gantz alter ward hundert vnd sieben vnd vierzig jar. DA nu die zeit erbey kam / das Jsrael sterben solt / rieff er seinem son Joseph / vnd sprach zu jm / Hab ich gnade fur dir funden / So lege deine Hand vnter meine Hüfften / das du die liebe vnd trew an mir thust / vnd begrabest mich nicht in Egypten / Sondern ich wil ligen bey meinen Vetern / Vnd du solt mich aus Egypten füren / vnd in jrem Begrebnis begraben. Er sprach / Jch wil thun / wie du gesagt hast. Er aber sprach / So schwere mir / Vnd er schwur jm / Da neigetEr lag im bette kranck / richtet sich doch auff / neiget sich zun heubten / betet vnd dancket Gott / dieweil thet Joseph den Eid. sich Jsrael auff dem bette zun Heubten. Gene. 24.; Ebre. 11. D ARnach ward Joseph gesagt / Sihe / dein Vater ist kranck / Vnd er nam mit sich seine beide Söne / Manasse vnd Ephraim. Da wards Jacob angesagt / Sihe / dein son Joseph kompt zu dir / Vnd Jsrael macht sich starck / vnd satzte sich im Bette / vnd sprach zu Joseph: DER allmechtige Gott erschein mir zu Lus im lande Canaan / vnd segenet mich / vnd sprach zu mir / Sihe / Jch wil dich wachsen lassen vnd mehren / vnd wil dich zum hauffen Volcks machen / vnd wil dis Land zu eigen geben / deinem Samen nach dir ewiglich. So sollen nu deine zween Söne Ephraim vnd Manasse / die dir geborn sind in Egyptenland / ehe ich her ein komen bin zu dir / mein sein / gleich wie Ruben vnd Simeon. Welche du aber nach jnen zeugest / sollen dein sein vnd genent werden / wie jre Brüder in jrem Erbteil. Gene. 35. VND da ich aus Mesopotamia kam / starb mir Rahel im land Canaan / auff dem weg / da noch ein Feldwegs war gen Ephrath / Vnd ich begrub sie daselbs an dem wege Ephrath / die nu Bethlehem heisst. Gene. 35. V ND Jsrael sahe die söne Joseph / vnd sprach / Wer sind die? Joseph antwort seinem Vater / Es sind meine Söne / die mir Gott hie gegeben hat. Er sprach / Bringe sie her zu mir / das ich sie segene / Denn die augen Jsrael waren tunckel worden fur alter / vnd kund nicht wol sehen / Vnd er bracht sie zu jm. Er aber küsset sie vnd hertzet sie / vnd sprach zu Joseph / Sihe / Jch hab dein Angesicht gesehen / des ich nicht gedacht hette / vnd sihe / Gott hat mich auch deinen Samen sehen lassen. Vnd Joseph nam sie von seinem schos / vnd neiget sich zur erden / gegen sein angesicht. Da nam sie Joseph beide / Ephraim in seine rechte hand / gegen Jsraels lincke hand / vnd Manasse in seine lincke hand / gegen Jsraels rechte hand / vnd bracht sie zu jm. Aber Jsrael streckt seine rechte hand aus / vnd legte sie auff Ephraims des Jüngsten heubt / vnd seine lincke auff Manasses heubt / vnd thet wissend also mit seinen henden / denn Manasse war der Erstgeborne. Vnd er segenet Joseph / vnd sprach / Gott / fur dem meine veter Abraham vnd Jsaac / gewandelt haben / Gott / der mich mein lebenlang erneeret hat / bis auff disen tag / Der Engel der mich erlöset hat von allem vbel / Der segene die Knaben / das sie nach meinem / vnd nach meiner veter / Abraham vnd Jsaac / namen genennet werden / das sie wachsen / vnd viel werden auff ErdenChristus mittendus Deus esse / hic significatur. . DA aber Joseph sahe / das sein Vater die rechte hand auff Ephraim heubt legt / gefiel es jm vbel / vnd fasset seines Vaters hand / das er sie von Ephraims heubt auff Manasses heubt wendet. Vnd sprach zu jm / Nicht so / mein Vater / Dieser ist der Erstgeborner / Lege deine rechte hand auff sein heubt. Aber sein Vater wegert sich / vnd sprach / Jch weis wol / mein Son / ich weis wol. Dieser sol auch ein Volck werden / vnd wird gros sein / Aber sein jüngster Bruder wird grösser denn er werden / vnd sein Same wird ein gros Volck werden. Also segenet er sie des tages / vnd sprach / Wer in Jsrael wil jemand segenen / der sage / Gott setze dich wie Ephraim vnd Manasse / Vnd setze also Ephraim Manasse vor. V ND Jsrael sprach zu Joseph / Sihe / Jch sterbe / vnd Gott wird mit euch sein / vnd wird euch wider bringen in das Land ewr Veter. Jch habe dir ein stückHeisst im Ebreischen / Sichem / Vnd die selbe Stad meinet er hie.Landes gegeben ausser deinen Brüdern / das ich mit meinem Schwert vnd Bogen aus der hand der Amoriter genomen habe. Johan. 4.; Gene. 34. V ND Jacob berieff seine Söne / vnd sprach / Versamlet euch das ich euch verkündige / was euch begegnen wird in künfftigen zeiten. Kompt zu hauff / vnd höret zu jr Kinder Jacob / vnd höret ewren Vater Jsrael. Gene. 29. RVbenSolt der Erste geburt wirde haben nemlich das Priesterthum vnd Königreich. Nu aber wird beides von jm genomen / vnd Leui das Priesterthum / vnd Juda das Königreich geben. Hie ist bedeut die Synagoga / die das Bette Jacob / das ist / die Schrifft besudelt mit falscher lere / darüber sie verloren hat Priesterthum vnd Königreich. mein erster Son / Du bist meine krafft / vnd meine erste macht / der öberst im Opffer / vnd der öberst im Reich. Er fuhr leichtfertig da hin / wie wasser / Du solt nicht der Oberst sein / Denn du bist auff deines Vaters lager gestiegen / daselbs hastu mein Bette besudelt mit dem auffsteigen. Gene. 35. DJe brüder Simeon vnd Leui / Jre Schwerter sind mordische woffen. Meine Seele kome nicht in jren Rat / vnd meine Ehre sey nicht in jrer Kirchen / Denn in jrem zorn haben sie den Man erwürget / vnd in jrem mutwillen / haben sie den Ochsen verderbet. Verflucht sey jr zorn / das er so hefftig ist / vnd jr grim das er so störrig ist / Jch wil sie zurteilen in Jacob / vnd zerstrewen in Jsrael. Gene. 34. JVda / Du bists / Dich werden deine Brüder loben / Deine hand wird deinen Feinden auff dem halse sein / Fur dir werden deines Vaterskinder sich neigen. Juda ist ein junger Lewe / Du bist hoch komen / mein Son / durch grosse Sieg / Er hat nider gekniet / vnd sich gelagert wie ein Lewe / vnd wie ein Lewin / Wer wil sich wider jn auff lehnen? ES wird das Scepter von JudaHie fehet an der Segen von Christo / der von Juda geborn solt werden. Vnd heisst jn Silo / das ist / der Glückselig sein / vnd frisch durchdringen solt / mit geist vnd glauben das zuuor durch werck saur vnd vnselig ding war. Darumb nennen wir Silo / ein Helt. Denn das vorige teil dis Segens / betrifft den König Dauid / Vnd ist sonst in allen segen nichts mehr von Christo / Sondern alles ander ist von zeitlichem heil / das den kindern Jsrael gegeben ist. Als das Sebulon solt am meer wonen bis gen Sidon. Vnd Jsaschar mitten im Land vom meer wonen / vnd doch zinsbar gewesen ist / den Königen von Assyrien. nicht entwendet werden / noch ein Meister von seinen füssen / Bis das der Helt kome / Vnd dem selben werden die Völcker anhangen. Er wird sein Füllen an den Weinstock binden / vnd seiner Eselin son an den edlen Reben / Er wird sein Kleid im Wein wasschen / Vnd seinen Mantel in weinbeer blut. Seine Augen sind rötlicher denn Wein / vnd seine Zeene weisser denn Milch. SEbulon wird am anfurt des Meers wonen / vnd am anfurt der Schiffe / vnd reichen an Sidon. JSaschar wird ein beinern Esel sein / vnd sich lagern zwischen die Grentzen. Vnd er sahe die ruge / das sie gut ist / vnd das Land / das es lüstig ist / Er hat aber seine Schuldern geneigt zu tragen / vnd ist ein zinsbar Knecht worden. DANDen Segen Dan hat Simson erfüllet / Jud. 12.wird Richter sein in seinem Volck / wie ein ander Geschlecht in Jsrael. Dan wird eine Schlange werden auff dem wege / vnd ein Otter auff dem steige / vnd das Pferd in die ferssen beissen / das sein Reuter zu rücke falle. HERR ich warte auff dein Heil. GADGad hat seinen Segen ausgericht da sie fur Jsrael her zogen / Josu. 1. / Gerüst / wird das Heer füren / vnd wider herumb füren. VON Asserhat gut getreide Land innen gehabt. kompt sein fett Brot / Vnd er wird den Königen zugefallen thun. NAphthaliSegen ist erfüllet durch Debora vnd Barac / Jud. 5.ist ein schneller Hirs / Vnd gibt schöne rede. JOsephDer segen Joesph gehet auff das Königreich Jsrael / vnd ist gantz von leiblichem Regiment gesagt / Das die Töchter (das ist / die Stedte im Lande) wol regieret worden zeitlich vnd viel Propheten vnd grosse Leute zu Ecksteinen hatten. Vnd wiewol sie offt angefochten worden / gewonnen sie doch. Vnd dis Königreich war im geschlecht Ephraim. Also bleibt der geistlich Segen vnd Reich auff Juda / vnd das leibliche Reich auff Ephraim. wird wachsen / Er wird wachsen / wie an einer quelle / Die Töchter tretten ein her im Regiment. Vnd wiewol jn die schützen erzürnen / vnd wider jn kriegen / vnd verfolgen / so bleibt doch sein Boge fest / vnd die Arm seiner hende starck / durch die hende des mechtigen in Jacob / Aus jnen sind komen Hirten / vnd Steine in Jsrael. Von deines vaters Gott / ist dir geholffen / vnd von dem Allmechtigen bistu gesegnet / mit segen oben von Himel erab / mit segen von der tieffe die unden ligt / mit segen an brüsten vnd beuchen. Die Segen deines Vaters gehen stercker denn die segen meiner Voreltern (nach wundsch der Hohen in der welt) vnd sollen kommen auff das heubt Joseph / vnd auff die scheitel des Nasir vnter seinen Brüdern. BEnJaminsegen hat erfüllet / der könig Saul vnd die bürger zu Gaba / Jud. 20. / ist ein reissender Wolff / Des morgens wird er Raub fressen / Aber des abends wird er den Raub austeilen. Das sind die zwelff stemme jsrael alle / vnd das ists das jr Vater mit jnen geredt hat / da er sie segenet / einen jglichen mit einem sondern Segen. V ND er gebot jnen / vnd sprach zu jnen / Jch werde versamlet zu meinem volck / Begrabt mich bey meine Veter / in der Höle auff dem acker Ephron des Hethiters / in der zwifachen höle die gegen Mamre ligt / im lande Canaan / die Abraham kauffte sampt dem acker / von Ephron dem Hethiter zum Erbbegrebnis. Daselbs haben sie Abraham begraben / vnd Sara sein Weib. Daselbs haben sie auch Jsaac begraben / vnd Rebeca sein Weib. Daselbs hab ich auch Lea begraben / in dem Acker vnd der Höle / die von den kindern Heth gekaufft ist. Gen. 23. VND da Jacob volendet hatte die gebot an seine Kinder / thet er seine Füsse zu samen auffs bette / vnd verschied / vnd ward versamlet zu seinem Volck. D a fiel Joseph auff seines Vaters angesicht / vnd weinet vber jm / vnd küsset jn. VND Joseph befalh seinen Knechten den Ertzten / das sie seinen Vater salbeten / Vnd die Ertzte salbeten Jsrael / bis das vierzig tage vmb waren / Denn so lange weren die Salbetage / Vnd die Egypter beweineten jn siebenzig tage. DA nu die Leidetage auswaren / redet Joseph mit Pharao gesinde / vnd sprach / hab ich gnade fur euch funden / so redet mit Pharao / vnd sprecht Mein Vater hat einen Eid von mir genomen / vnd gesagt / Sihe / ich sterbe / Begrabe mich in meinem Grabe / das ich mir im lande Canaan gegraben habe. So wil ich nu hin auff ziehen / vnd meinen Vater begraben / vnd widerkomen. Pharao sprach / Zeuch hin auff / vnd begrabe deinen Vater / wie du jm geschworen hast. ALso zoch Joseph hinauff / seinen Vater zu begraben / vnd es zogen mit jm alle knechte Pharao / die Eltesten seines Hauses / vnd alle Eltesten des lands Egypten. Dazu das gantze gesinde Josephs / vnd seine brüder / vnd das gesinde seines Vaters / Alleine jre Kinder / schafe vnd ochsen liessen sie im Lande Gosen. Vnd zogen auch mit jm hin auff Wagen vnd Reisigen / vnd war ein fast grosses Heer. DA sie nu an die tennen Atad kamen / die jenseid dem Jordan ligt / da hielten sie ein seer grosse vnd bittere Klage / Vnd er trug vber seinem Vater leide sieben tage. Vnd da die Leute im lande / die Cananiter / die Klage bey der tennen Atad sahen / sprachen sie / Die Egypter halten da grosse Klage / Daher heisst man den Ort / der Egypter klage / welcher ligt jenseid dem Jordan. VND seine Kinder theten wie er jnen befolhen hatte / vnd füreten jn ins land Canaan / vnd begruben jn in der zwifachen Höle des ackers / die Abraham erkaufft hatte / mit dem acker / zum Erbbegrebnis / von Ephron dem Hethiter gegen Mamre. Als sie jn nu begraben hatten / zoch Joseph wider in Egypten mit seinen Brüdern / vnd mit allen die mit jm hinauff gezogen waren / seinen Vater zu begraben. D Je Brüder aber Joseph furchten sich / da jr Vater gestorben war / vnd sprachen / Joseph möcht vns gram sein / vnd vergelten alle bosheit die wir an jm gethan haben. Darumb liessen sie jm sagen / Dein Vater befalh fur seinem tod / vnd sprach / Also solt jr Joseph sagen / Lieber / vergib deinen Brüdern die missethat vnd jre sünde / das sie so vbel an dir gethan haben. Lieber / So vergib nu diese missethat vns den Dienern des Gottes deines Vaters / Aber Joseph weinet / da sie solchs mit jm redten. Vnd seine Brüder giengen hin / vnd fielen fur jm nider / vnd sprachen / Sihe / Wir sind deine Knechte. Joseph sprach zu jnen / Fürchtet euch nicht / Denn ich bin vnter Gott. Jr gedachtets böse mit mir zumachen / Aber Gott gedachts gut zu machen / das er thet / wie es jtzt am tage ist / zu erhalten viel volcks. So fürchtet euch nu nicht / Jch wil euch versorgen vnd ewre Kinder / Vnd er tröstet sie / vnd redet freundlich mit jnen. ALso wonet Joseph in Egypten mit seines Vaters hause / Vnd lebete hundert vnd zehen jar. Vnd sahe Ephraims kinder bis ins dritte Gelied. Desselbigen gleichen die kinder Machir / Manasses son / zeugeten auch Kinder auff Josephs schos. V ND Joseph sprach zu seinen Brüdern / Jch sterbe / vnd Gott wird euch heimsuchen / vnd aus diesem Lande füren / in das Land das er Abraham / Jsaac vnd Jacob geschworen hat. Darumb nam er einen Eid von den kindern Jsrael / vnd sprach / Wenn euch Gott heimsuchen wird / So füret mein Gebeine von dannen. Also starb Joseph / da er war hundert vnd zehen jar alt / Vnd sie salbeten jn / vnd legten jn in eine Lade in Egypten. - Ende des Ersten Buchs Mose. D JS sind die namen der kinder Jsrael / die mit Jacob in Egypten kamen / Ein jglicher kam mit seinem Hause hinein. Ruben / Simeon / Leui / Juda / Jsaschar / Sebulon / BenJamin / Dan / Naphthali / Gad / Asser. Vnd aller Seelen die aus den lenden Jacob komen waren / der waren siebenzig. Joseph aber war zuuor in Egypten. D a nu Joseph gestorben war / vnd alle seine Brüder / vnd alle die zu der zeit gelebt hatten / wuchsen die kinder Jsrael / vnd zeugeten Kinder / vnd mehreten sich / vnd worden jr seer viel / das jr das Land vol ward. Gen. 46.; Act. 7. DA kam ein newer Königin Egypten / ist den Kindern Jsrael gram / vnd gedenckt sie mit list vnter zu drucken. auff in Egypten / der wuste nichts von Joseph. Vnd sprach zu seinem volck / Sihe / des Volcks der kinder Jsrael ist viel vnd mehr denn wir / Wolan / wir wollen sie mit listen dempffen / das jr nicht so viel werden / Denn wo sich ein Krieg erhübe / möchten sie sich auch zu vnsern Feinden schlahen / vnd wider vns streiten / vnd zum Lande ausziehen. Act. 7. VND man setzte Fronuögte vber sie / die sie mit schweren Diensten drucken solten / Denn man bawete dem Pharao die stedte Pithon vnd Raemses zu Schatzheusern. Aber je mehr sie das Volck druckten / je mehr sich es mehret vnd ausbreitet / Vnd sie hielten die kinder Jsrael wie ein Grewel. Vnd die Egypter zwungen die kinder Jsrael zu dienst mit vnbarmhertzigkeit / vnd machten jnen jr Leben saur / mit schwerer erbeit im Thon vnd Zigeln / vnd mit allerley frönen auff dem Felde / vnd mit allerley erbeit / die sie jnen aufflegten mit vnbarmhertzigkeit. Psal. 105.; Act. 7. Sap. 18. V ND der König in Egypten sprach zu den Ebreischen Wehmüttern / der eine hies Siphra / vnd die ander Pua / Wenn jr den Ebreischen weibern helfft / vnd auff dem stuel sehet / das ein Son ist / so tödtet jn / Jsts aber eine Tochter / so lasst sie leben. Aber die Wehmütter furchten Gott / vnd theten nicht / wie der König zu Egypten jnen gesagt hatte / sondern liessen die Kinder leben. Sap. 18. DA rieff der König in Egypten den Wehmüttern / vnd sprach zu jnen / Warumb thut jr das / das jr die Kinder leben lasset? Die Wehmütter antworten Pharao / Die Ebreischen weiber sind nicht wie die Egyptischen / denn sie sind harte weiber / ehe die Wehmutter zu jnen kompt / haben sie geborn. Darumb thet Gott den Wehmüttern guts / Vnd das Volck mehret sich / vnd ward seer viel. Vnd weil die Wehmütter Gott furchten / bawet er jnen Heuser. DA gebot Pharao alle seinem Volck / vnd sprach / Alle Söne die geborn werden / werfft ins wasser / vnd alle Töchter lasst leben. V ND es gieng hin ein Man vom hause Leui / vnd nam eine tochter Leui / Vnd das Weib ward schwanger / vnd gebar einen Son / Vnd da sie sahe / das ein fein Kind war / verbarg sie jn drey monden. Vnd da sie jn nicht lenger verbergen kund / macht sie ein kestlin von rhor / vnd verkleibets mit thon vnd pech / vnd legt das Kind drein / vnd legt jn in den schilff am vfer des wassers. Aber seine schwester stund von ferne / das sie erfaren wolt / wie es jm gehen würde. Exod. 6.; Sap. 18.; Act. 7.; Ebre. 11. V ND die tochter Pharao gieng ernider / vnd wolt baden im wasser / vnd jre Jungfrawen giengen an dem rande des wassers. Vnd da sie das Kestlin im schilff sahe / sand sie jre Magd hin / vnd lies es holen / Vnd da sie es auffthet sahe sie das Kind / vnd sihe das Kneblin weinet / Da jamert es sie / vnd sprach / Es ist der Ebreischen kindlin eins. Act. 7.; Ebre. 11. DA sprach seine Schwester zu der tochter Pharao / Sol ich hin gehen / vnd der Ebreischen weiber eine ruffen die da seuget / das sie dir das Kindlin seuge? Die tochter Pharao sprach zu jr / Gehe hin. Die Jungfraw gieng hin / vnd rieff des Kindes mutter. Da sprach Pharao tochter zu jr / Nim hin das Kindlin / vnd seuge mirs / ich wil dir lohnen. Das weib nam das Kind vnd seuget es. Vnd da das Kind gros ward / bracht sie es der tochter Pharao / vnd es ward jr Son / vnd hies jn MoseHeisst ziehen / daher heisst Mose gezogen / nemlich aus dem wasser. / Denn sie sprach / Jch habe jn aus dem wasser gezogen. Z v den zeiten / da mose war gros worden / gieng er aus zu seinen Brüdern / vnd sahe jre Last / Vnd ward gewar / das ein Egypter schlug seiner Brüder der Ebreischen einen. Vnd er wand sich hin vnd her / vnd da er sahe / das kein Mensch da war / erschlug er den Egypter / vnd bescharret jn in den sand. Auff einen andern tag gieng er auch aus / vnd sahe zween Ebreische menner sich mit einander zancken / vnd sprach zu dem vngerechten / Warumb schlehestu deinen Nehesten? Er aber sprach / Wer hat dich zum Obersten oder Richter vber vns gesetzt? Wiltu mich auch erwürgen / wie du den Egypter erwürget hast? Da furcht sich Mose / vnd sprach / Wie ist das laut worden? V nd es kam fur Pharao / der trachtet nach Mose / das er jn erwürget. Aber Mose floh fur Pharao / vnd hielt sich im lande Midian / vnd wonete bey einem Brunnen. Act. 7. DER Priester aber in Midian hatte sieben Töchter / die kamen wasser zu schepffen / vnd fülleten die Rinnen / das sie jres Vaters schafe trencketen. Da kamen die Hirten vnd stiessen sie dauon. Aber Mose macht sich auff vnd halff jnen / vnd trencket jre Schafe. Vnd da sie zu jrem vater Reguel kamen / sprach er / Wie seid jr heute so bald komen? Sie sprachen / Ein Egyptischer man errettet vns von den Hirten / vnd schepffete vns / vnd trencket die schafe. Er sprach zu seinen töchtern / Wo ist er? Warumb habt jr den Man gelassen / das jr jn nicht ludet mit vns zu essen? VND Mose bewilliget bey dem Man zu bleiben / Vnd er gab Mose seine tochter Zipora / Die gebar einen Son / vnd er hies jn GersomHeisst ein Frembder oder Auslender. / Denn er sprach / Jch bin ein Frembdling worden im frembden Lande. (Vnd sie gebar noch einen Son / den hies er ElieserHeisst Gott mein Helffer. / vnd sprach / Der Gott meins Vaters ist mein Helffer / vnd hat mich von der hand Pharao errettet.) L Ange zeit aber darnach starb der König in Egypten. Vnd die kinder Jsrael suffzeten vber jre erbeit / vnd schrien / vnd jr schreien vber jre erbeit kam fur Gott. Vnd Gott erhöret jr wehklagen / vnd gedacht an seinen Bund mit Abraham / Jsaac vnd Jacob / Vnd er sahe drein / vnd nam sich jrer an. M Ose aber hütet der schafe Jethro seins Schwehers / des Priesters in Midian / vnd treib die Schafe enhinder in die wüsten / vnd kam an den berg Gottes Horeb. VND der Engel des HERRN erschein jm in einer fewrigen Flammen aus dem Pusch / Vnd er sahe / das der Pusch mit fewr brandte / vnd ward doch nicht verzeret / Vnd sprach / Jch wil dahin / vnd besehen dis gros Gesicht / warumb der Pusch nicht verbrennet. Da aber der HERR sahe / das er hin gieng zu sehen / rieff jm Gott aus dem Pusch / vnd sprach / Mose / Mose. Er antwortet hie bin ich. Er sprach / Trit nicht herzu / zeuch deine schuch aus von deinen Füssen / Denn der Ort / da du auffstehest / ist ein heilig land. Vnd sprach weiter / Jch bin der Gott deines Vaters / der Gott Abraham / der Gott Jsaac / vnd der Gott Jacob. Vnd Mose verhüllet sein angesicht / Denn er furchte sich Gott an zu schawen. Mat. 22.; Mar. 12.; Luc. 20.; Ebre. 11. VND der HERR sprach / Jch hab gesehen das Elend meins Volcks in Egypten / vnd habe jr geschrey gehöret vber die / so sie treiben / Jch hab jr Leid erkand / vnd bin ernider gefahren / das ich sie errette von der Egypter hand / vnd sie ausfüre aus diesem Lande / in ein gut vnd weit Land / Jn ein land / darinnen milch vnd honig fleusst / nemlich / an den ort der Cananiter / Hethiter / Amoriter / Pheresiter / Heuiter / vnd Jebusiter. Weil denn nu das geschrey der kinder Jsrael fur mich komen ist / vnd hab auch dazu gesehen jr angst / wie sie die Egypter engsten / So gehe nu hin / Jch wil dich zu Pharao senden / das du mein Volck / die kinder Jsrael aus Egypten fürest. Act. 7. MOse sprach zu Gott / Wer bin ich / das ich zu Pharao gehe / vnd füre die kinder Jsrael aus Egypten? Er sprach / Jch wil mit dir sein. Vnd das sol dir das Zeichen sein / das ich dich gesand habe / Wenn du mein Volck aus Egypten gefüret hast / werdet jr Gott opffern auff diesem Berge. Mose sprach zu Gott / Sihe / wenn ich zu den kindern Jsrael kome / vnd spreche zu jnen / Der Gott ewer Veter hat mich zu euch gesand / Vnd sie mir sagen werden / wie heisst sein Name? Was sol ich jnen sagen? Gott sprach zu Mose / Jch werde sein der ich sein werde. Vnd sprach / Also soltu zu den kindern Jsrael sagen / Jch werds seinWenn jr dahin kompt / so wil ich bey euch sein / vnd mich so erzeigen / Das jr erkennen solt / das ichs sey. / der hat mich zu euch gesand. V ND Gott sprach weiter zu Mose / Also soltu zu den kindern Jsrael sagen / Der HERR ewr veter Gott / der Gott Abraham / der Gott Jsaac / der Gott Jacob / hat mich zu euch gesand / Das ist mein Name ewiglich / da bey man mich nennen sol fur vnd fur. Darumb so gehe hin / vnd versamle die Eltesten in Jsrael / vnd sprich zu jnen / Der HERR ewr veter Gott ist mir erschienen / der Gott Abraham / der Gott Jsaac / der Gott Jacob / vnd hat gesagt / Jch hab euch heimgesucht / vnd gesehen was euch in Egypten widerfaren ist / vnd hab gesagt / Jch wil euch aus dem elende Egypti füren / in das land der Cananiter / Hethiter / Amoriter / Pheresiter / Heuiter / vnd Jebusiter / Jn das Land darinne milch vnd honig fleusst. VND wenn sie deine stimme hören / so solt du / vnd die Eltesten in Jsrael hin ein gehen / zum Könige in Egypten / vnd zu jm sagen / Der HERR der Ebreer Gott / hat vns geruffen / So las vns nu gehen drey Tagereise in die wüsten das wir opffern dem HERRN / vnserm Gott. Aber ich weis / Das euch der könig in Egypten nicht wird ziehen lassen / On durch eine starcke Hand. Denn ich werde meine Hand ausstrecken / vnd Egypten schlahen mit allerley Wunder / die ich drinnen thun werde / Darnach wird er euch ziehen lassen. VND ich wil diesem Volck gnade geben fur den Egyptern / das / wenn jr ausziehet / nicht leer ausziehet / Sondern ein jglich Weib / sol von jrer Nachbarin vnd Hausgenossen fordern / silbern vnd gülden Gefess / vnd kleider / die solt jr auff ewr Söne vnd Töchter legen / vnd den Egyptern entwenden. Exo. 11.; Exo. 12. M Ose antwortet / vnd sprach / Sihe / Sie werden mir nicht gleuben / noch meine stimme hören / sondern werden sagen / Der HERR ist dir nicht erschienen. Der HERR sprach zu jm / Was ist / das du in deiner Hand hast? Er sprach / Ein Stab. Er sprach / wirff jn von dir auff die erden / Vnd er warff jn von sich / Da ward er zur Schlangen / vnd Mose floh fur jr. Aber der HERR sprach zu jm / Strecke deine hand aus / vnd erhassche sie bey dem schwantz / Da strecket er aus / vnd hielt sie / vnd sie ward zum Stab in seiner hand. Darumb werden sie gleuben / das dir erschienen sey der HERR / der Gott jrer Veter / der Gott Abraham / der Gott Jsaac / der Gott Jacob. VND der HERR sprach weiter zu jm / Stecke deine hand in deinen bosen. Vnd er steckt sie in seinen bosen / vnd zoch sie eraus / Sihe / da war sie aussetzig wie schnee. Vnd er sprach / Thu sie wider in den bosen / Vnd er thet sie wider in den bosen / vnd zoch sie eraus / Sihe / da ward sie wider wie sein ander fleisch. Wenn sie dir nu nicht werden gleuben / noch deine stim hören bey einem Zeichen / So werden sie doch gleuben deiner stim bey dem andern zeichen. WEnn sie aber diesen zweien Zeichen nicht gleuben werden / noch deine stimme hören / So nim des Wassers aus dem Strom / vnd geuss es auff das trocken land / So wird dasselb wasser / das du aus dem strom genomen hast / Blut werden / auff dem trocken land. M Ose aber sprach zu dem HERRN / Ah mein HErr / Jch bin je vnd je nicht wol beredt gewest / sint der zeit / du mit deinem Knecht geredt hast / Denn ich hab eine schwere Sprache / vnd eine schwere Zungen. Der HERR sprach zu jm / Wer hat dem Menschen den mund geschaffen? Oder wer hat den Stummen / oder Tauben / oder Sehenden / oder Blinden gemacht? Hab ichs nicht gethan / der HERR? So gehe nu hin / Jch wil mit deinem Mund sein / vnd dich leren / was du sagen solt. MOse sprach aber / Mein HErr / sende welchen du senden wilt. Da ward der HERR seer zornig vber Mose / vnd sprach / Weis ich denn nicht / das dein bruder Aaron / aus dem stam Leui / beredt ist? Vnd sihe / er wird eraus gehen dir entgegen / vnd wenn er dich sihet / wird er sich von hertzen frewen. Du solt zu jm reden / vnd die wort in seinen mund legen / Vnd ich wil mit deinem vnd seinem Munde sein / vnd euch leren was jr thun solt / vnd er sol fur dich zum Volck reden / Er sol dein mund sein / vnd du solt sein Gott sein. Vnd diesen Stab nim in deine hand / damit du Zeichen thun solt. Act. 7. M Ose gieng hin / vnd kam wider zu Jethro / seinem schweher / vnd sprach zu jm / Lieber las mich gehen / das ich wider zu meinen Brüdern kome / die in Egypten sind / vnd sehe / ob sie noch leben. Jethro sprach zu jm / Gehe hin mit frieden. Auch sprach der HERR zu jm in Midian / Gehe hin / vnd zeuch wider in Egypten / Denn die Leute sind tod / die nach deinem Leben stunden. Also nam Mose sein Weib / vnd seine Söne / vnd füret sie auff einem Esel / vnd zoch wider in Egyptenland / vnd nam den stab Gottes in seine hand. VND der HERR sprach zu Mose / Sihe zu / wenn du wider in Egypten kompst / das du alle die Wunder thust fur Pharao / die ich dir in deine hand gegeben habe / Jch aber wil sein hertz verstocken / das er das Volck nicht lassen wird. Vnd solt zu jm sagen / So saget der HERR / Jsrael ist mein erstgeborner Son / Vnd ich gebiete dir / das du meinen Son ziehen lassest / das er mir diene / Wirstu dich des wegen / So wil ich deinen erstgebornen Son erwürgen. V ND als er vnter wegen in der Herberge war / kam jm der HERR entgegen / vnd wolt jn tödten. Da nam Zipora einen stein / vnd beschneit jrem Son die vorhaut / Vnd rüret jm seine füsse an / vnd sprach / Du bist mir ein BlutbreutigamDas ist / Sie ward zornig / vnd sprach / Es kost blut / das du mein Man bist / vnd mus mein Kind beschneiten / welches sie vngerne thet / als das ein schand war vnter den Heiden. Bedeut aber des Gesetzs volck / welchs gern wolt Gott haben / Aber es will das Creutze nicht leiden noch den alten Adam beschneiten lassen bis es thun mus. / Da lies er von jm ab / Sie sprach aber Blutbreutgam / vmb der Beschneidung willen. V ND der HERR sprach zu Aaron / Gehe hin Mose entgegen in die wüsten. Vnd er gieng hin / vnd begegnet jm am berge Gottes / vnd küsset jn. Vnd Mose sagt Aaron alle wort des HERRN / der jn gesand hatte / vnd alle Zeichen die er jm befolhen hatte. Vnd sie giengen hin / vnd versamleten alle Eltesten von den kindern Jsrael. Vnd Aaron redet alle wort / die der HERR mit Mose geredt hatte / vnd thet die Zeichen für dem Volck. Vnd das volck gleubete / Vnd da sie höreten / das der HERR die kinder Jsrael heimgesucht / vnd jr Elend angesehen hette / neigeten sie sich / vnd beten an. D Arnach gieng Mose vnd Aaron hin ein / vnd sprachen zu Pharao So sagt der HERR / der Gott Jsrael / Las mein Volck ziehen / das mirs ein Fest halte in der wüsten. Pharao antwortet / Wer ist der HERR des stimme ich hören müsse / vnd Jsrael ziehen lassen? Jch weis nichts von dem HERRN / wil auch Jsrael nicht lassen ziehen. SJe sprachen / Der Ebreer Gott hat vns geruffen / So las vns nu hin ziehen drey Tagereise in die wüsten / vnd dem HERRN vnserm Gott opffern / das vns nicht widerfare Pestilentz oder Schwert. Da sprach der König in Egypten zu jnen / Du Mose vnd Aaron / Warumb wolt jr das Volck von seiner erbeit frey machen? Gehet hin an ewre Dienst. Weiter sprach Pharao / Sihe / des Volcks ist schon zu viel im Lande / vnd jr wolt sie noch feiren heissen / von jrem Dienst. D Arumb befalh Pharao desselben tages den Vögten des Volcks / vnd jren Amptleuten / vnd sprach / Jr solt dem Volck nicht mehr Stro samlen vnd geben / das sie Ziegel brennen / wie bis anher / Lasst sie selbs hin gehen / vnd stro zusamen lesen. Vnd die zal der Ziegel / die sie bisher gemacht haben / solt jr jnen gleichwol aufflegen / vnd nichts mindern / Denn sie gehen müssig / drümb schreien sie vnd sprechen / Wir wollen hin ziehen / vnd vnserm Gott opffern. Man drücke die Leute mit arbeit / das sie zuschaffen haben / vnd sich nicht keren an falsche rede. Da giengen die Vögte des Volcks / vnd jre Amptleute aus / vnd sprachen zum volck / So spricht Pharao / Man wird euch kein stro geben / Gehet jr selbs hin / vnd samlet euch stro / wo jrs findet / Aber von ewr erbeit sol nichts gemindert werden. DA zustrewet sich das Volck ins gantze land Egypten / das es stoppeln samlet / da mit sie stro hetten. Vnd die Vögte trieben sie / vnd sprachen / Erfüllet ewr Tagwerck gleich als da jr stro hattet. Vnd die Amptleute der kinder Jsrael / welche die Vögte Pharao vber sie gesetzt hatten / wurden geschlagen / vnd ward zu jnen gesagt / Warumb habt jr weder heute noch gestern ewr gesatzt Tagwerck gethan / wie vor hin? D A giengen hin ein die Amptleute der kinder Jsrael / vnd schrien zu Pharao Warumb wiltu mit deinen Knechten also faren? Man gibt deinen Knechten kein stro / vnd sollen die Zigel machen / die vns bestimpt sind / Vnd sihe / deine Knechte werden geschlagen / vnd dein Volck mus SünderDas ist / Dein arme Leute müssen vnrecht haben vnd Sünder sein / Man süchet schulde zu deinem Volck. sein. Pharao sprach / Jr seid müssig / müssig seid jr / Darumb sprecht jr / Wir wollen hin ziehen / vnd dem HERRN opffern. So gehet nu hin vnd frönet / Stro sol man euch nicht geben / Aber die anzal Ziegel solt jr reichen. D A sahen die Amptleute der kinder Jsrael / das erger ward / weil man sagt / Jr solt nichts mindern von dem Tagwerck an den Ziegeln / Vnd da sie von Pharao giengen / begegneten sie Mose vnd Aaron / vnd tratten gegen sie / vnd sprachen zu jnen / Der HERR sehe auff euch / vnd richte es / das jr vnsern Geruch habt stincken gemacht fur Pharao / vnd seinen knechten / vnd habt jnen das Schwert in jre hende gegeben / vns zu tödten. M Ose aber kam wider zu dem HERRN / vnd sprach / HERR / Warumb thustu so vbel an diesem Volck? Warumb hastu mich her gesand? Denn sint dem / das ich hin ein bin gangen zu Pharao / mit jm zu reden in deinem Namen / hat er das Volck noch herter geplagt / vnd du hast dein Volck nicht errettet. D Er HERR sprach zu Mose / Nu soltu sehen / was ich Pharao thun werde / Denn durch eine starcke Hand / mus er sie lassen ziehen / Er mus sie noch durch eine starcke Hand aus seinem Lande von sich treiben. Exod. 12. Vnd Gott redet mit Mose / vnd sprach zu jm / Jch bin der HERR vnd bin erschienen Abraham / Jsaac / vnd Jacob / das ich jr allmechtiger Gott sein wolt / Aber mein Name / HERR / ist jnen nicht offenbartDie Patriarchen haben Gott wol erkand / Aber ein solch öffentlich gemeine Predigte war zu der zeit von Gott noch nicht auffgangen / wie durch Mose vnd Christum geschehen ist. worden. Auch hab ich meinen Bund mit jnen auffgericht / das ich jnen geben wil das land Canaan / das Land jrer Walfart / darinnen sie Frembdling gewesen worden. Auch hab ich gehöret die Wehklage der kinder Jsrael / welche die Egypter mit frönen beschweren / vnd hab an meinen Bund gedacht. DARumb sage den kindern Jsrael / Jch bin der HERR / vnd wil euch ausfüren von ewrn lasten in Egypten / vnd wil euch erretten von ewrem frönen / vnd wil euch erlösen durch einen ausgereckten Arm vnd grosse Gerichte. Vnd wil euch annemen zum Volck / vnd wil ewr Gott sein / Das jrs erfaren solt / das ich der HERR bin ewr Gott / der euch ausgefüret hab von der last Egypti / Vnd euch bracht in das Land / darüber ich habe meine Hand gehabenDas ist / geschworen / vt supra / Gen. 22. / das ichs gebe Abraham / Jsaac vnd Jacob / das wil ich euch geben zu eigen / Jch der HERR. Mose sagt solchs den kindern Jsrael / Aber sie höreten jn nicht fur seufftzen vnd angst vnd harter erbeit. D A redet der HERR mit Mose / vnd sprach / Gehe hin ein vnd rede mit Pharao dem Könige in Egypten / das er die kinder Jsrael aus seinem Lande lasse. Mose aber redet fur dem HERRN / vnd sprach / Sihe / Die kinder Jsrael hören mich nicht / Wie solt mich denn Pharao hören? Dazu bin ich von vnbeschnitten Lippen. Also redet der HERR mit Mose vnd Aaron / vnd thet jnen befelh an die kinder Jsrael vnd Pharao den könig in Egypten / das sie die kinder Jsrael aus Egypten füreten. Exod. 4. D JS sind die Heubter in jglichem geschlecht der Veter. Die kinder Ruben des ersten sons Jsrael / sind diese / Hanoch / Pallu / Hezron / Charmi / Das sind die geschlechte von Ruben. Die kinder Simeon sind diese / Jemuel / Jamin / Ohad / Jachin / Zohar vnd Saul / der Son des Cananischen weibs / Das sind Simeons geschlechte. Gen. 46.; Num. 26.; 1. Par. 5. DJS sind die namen der kinder Leui / in jren geschlechten / Gerson / Kahath / Merari / Aber Leui ward hundert vnd sieben vnd dreissig jar alt. Die kinder Gerson sind diese / Libni vnd Simei in jren geschlechtern. Die kinder Kahath sind diese / Amram / JeZear / Hebron / Vsiel / Kahath aber ward hundert vnd drey vnd dreissig jar alt. Die kinder Merari sind diese / Maheli vnd Musi / Das sind die geschlechte Leui in jren Stemmen. Gen. 46.; Nu. 3.; Nu. 26.; 1. Par. 6.; 1. Par. 23. VND Amram nam seine Mume Jochebed zum weibe / Die gebar jm Aaron vnd Mose / Aber Amram ward hundert vnd sieben vnd dreissig jar alt. Die kinder JeZear sind diese / Korah / Nepheg / Sichri. Die kinder Vsiel sind diese / Misael / Elzaphan / Sithri. Num. 26. AAron nam zum weibe Eliseba die tochter Amminadab / Nahassons Schwester / die gebar jm Nadab / Abihu / Eleasar / Jthamar. Die kinder Korah sind diese / Assir / Elkana / Abiassaph / Das sind die geschlechte der Korinter. Eleasar aber Aarons Son / der nam von den töchtern Putiel ein Weib / die gebar jm den Pinehas / Das sind die Heubter vnter den Vetern der Leuiter geschlechten. Act. 7. DAs ist der Aaron vnd Mose / zu den der HERR sprach / Füret die kinder Jsrael aus Egyptenland mit jrem Heer. Sie sinds die mit Pharao dem könige in Egypten redten / das sie die kinder Jsrael aus Egypten furten / nemlich Mose vnd Aaron. V nd des tages redet der HERR mit Mose in Egyptenland / vnd sprach zu jm / Jch bin der HERR / Rede mit Pharao dem könige in Egypten / alles was ich mit dir rede. Vnd er antwortet fur dem HERRN / Sihe / ich bin von vnbeschnitten Lippen / Wie wird mich denn Pharao hören. D Er HERR sprach zu Mose / Sihe / Jch hab dich einen Gott gesetzt vber Pharao / vnd Aaron dein bruder sol dein Prophet sein. Du solt reden alles was ich dir gebieten werde / Aber Aaron dein bruder sols fur Pharao reden / Das er die kinder Jsrael aus seinem Lande lasse. Aber ich wil Pharao hertz verherten / das ich meiner Zeichen vnd Wunder viel thu in Egyptenland. Vnd Pharao wird euch nicht hören / Auff das ich meine Hand in Egypten beweise / vnd füre mein Heer / mein Volck / die kinder Jsrael / aus Egyptenland durch grosse Gerichte. Vnd die Egypter sollens innen werden / das ich der HERR bin / wenn ich nu meine Hand ausstrecken vber Egypten / vnd die kinder Jsrael von jnen wegfüren werde. Exod. 4. MOse vnd Aaron thaten / wie jnen der HERR geboten hatte. Vnd Mose war achzig jar alt / vnd Aaron drey vnd achzig jar alt / da sie mit Pharao redten. V nd der HERR sprach zu Mose vnd Aaron / Wenn Pharao zu euch sagen wird / Beweiset ewre Wunder / So soltu zu Aaron sagen / Nim deinen Stab / vnd wirff jn fur Pharao / das er zur Schlangen werde. DA giengen Mose vnd Aaron hin ein zu Pharao / vnd theten / wie jnen der HERR geboten hatte. Vnd Aaron warff seinen Stab fur Pharao vnd fur seinen Knechten / vnd er ward zur Schlangen. Da foddert Pharao die Weisen vnd Zeuberer / Vnd die egyptischen Zeuberer theten auch also mit jrem beschweren. Ein jglicher warff seinen Stab von sich / da wurden Schlangen draus / Aber Aarons stab verschlang jre stebe. Also ward das hertz pharao verstockt / vnd höret sie nicht / wie denn der HERR geredt hatte. 2. Tim. 3. V ND der HERR sprach zu Mose / Das hertz Pharao ist hart / er wegert sich das Volck zu lassen. Gehe hin zu Pharao morgen / Sihe / er wird ans Wasser gehen / So trit gegen jm an das vfer des wassers / vnd nim den Stab in deine Hand / der zur Schlangen ward / vnd sprich zu jm / Der HERR der Ebreer Gott / hat mich zu dir gesand / vnd lassen sagen / Las mein Volck / das mirs diene in der wüste / Aber du hast bisher nicht wollen hören. Darumb spricht der HERR also / Daran soltu erfaren / das ich der HERR bin / Sihe / Jch wil mit dem Stabe / den ich in meiner hand habe / das Wasser schlahen / das in dem strom ist / Vnd es sol in Blut verwandelt werden / das die Fisch im strom sterben sollen / vnd der strom stincken / Vnd den Egyptern wird ekeln zu trincken des Wassers aus dem strom. VND der HERR sprach zu Mose / Sage Aaron / Nim deinen Stab / vnd recke deine hand aus vber die Wasser in Egypten / vber jre beche vnd ströme vnd see / vnd vber alle wassersümpffe / das sie Blut werden / vnd sey blut in gantz Egyptenland / beide in hültzern vnd steinern gefessen. Mose vnd Aaron thaten wie jnen der HERR geboten hatte / vnd hub den stab auff / vnd schlug ins Wasser / das im strom war / fur Pharao vnd seinen knechten / Vnd alles wasser im strom war in Blut verwandelt. Vnd die fische im strom storben / vnd der strom ward stinckend / das die Egypter nicht trincken kundten des wassers aus dem strom / Vnd ward Blut in gantz Egyptenland. Psal. 78. VND die Egyptischen Zeuberer theten auch also mit jrem beschweren. Also ward das hertz Pharao verstockt / vnd höret sie nicht / wie denn der HERR geredt hatte. Vnd Pharao wand sich / vnd gieng heim / vnd nams nicht zu hertzen. Aber alle Egypter gruben nach wasser vmb den strom her / zu trincken / Denn des wassers aus dem strom kundten sie nicht trincken / Vnd das weret sieben tage lang / das der HERR den strom schlug. Sap. 17. D ER HERR sprach zu Mose / Gehe hin ein zu Pharao / vnd sprich zu jm / So sagt der HERR / Las mein volck / das mirs diene. Wo du dich des wegerst / Sihe / so wil ich alle deine Grentze mit Fröschen plagen / das der strom sol von FröschenOder Kröten. wimmeln / Die sollen erauff kriechen / vnd komen in dein haus / in deine kamer / auff dein lager / auff dein bette / Auch in die heuser deiner Knechte / vnter dein Volck / in deine backöfen / vnd in deine teige / Vnd sollen die Frösche auff dich / vnd auff dein Volck / vnd auff alle deine Knechte kriechen. V ND der HERR sprach zu Mose / sage Aaron / Recke dein hand aus mit deinem Stabe vber die beche / vnd ströme / vnd see / vnd las Frösche vber Egyptenland komen. Vnd Aaron recket sein hand vber die Wasser in Egypten / vnd kamen Frösche erauff / das Egyptenland bedeckt ward. Da theten die Zeuberer auch also / mit jrem beschweren / vnd liessen Frösche vber Egyptenland komen. Psal. 78.; Psal. 105.; Sap. 17. DA fodert Pharao Mose vnd Aaron / vnd sprach / Bittet den HERRN fur mich / das er die Frösche von mir / vnd von meinem Volck neme / so wil ich das volck lassen / das es dem HERRN opffere. Mose sprach / Hab du die ehre fur mir / vnd stimme mir / wenn ich fur dich / fur deine Knechte / vnd fur dein volck bitten sol / das die Frösche von mir / vnd von deinem Haus vertrieben werden / vnd allein im strom bleiben. Er sprach / Morgen / Er sprach / Wie du gesagt hast / Auff das du erfarest / das niemand ist / wie der HERR vnser Gott / So sollen die Frösche von dir / von deinem hause / von deinen knechten / vnd von deinem volck genomen werden / vnd allein im strom bleiben. ALso gieng Mose vnd Aaron von Pharao / vnd Mose schrey zu dem HERRN / der Frösche halben / wie er Pharao hatte zugesaget. Vnd der HERR that wie Mose gesagt hatte / Vnd die Frösche storben in den heusern / in den höfen / vnd auff dem felde. Vnd sie heuffeten sie zusamen / hie einen hauffen / vnd da einen hauffen / Vnd das Land stanck dauon. Da aber Pharao sahe / das er lufft kriegt hatte / ward sein hertz verhertet / vnd höret sie nicht wie denn der HERR geredt hatte. V ND der HERR sprach zu Mose / Sage Aaron / Recke deinen Stabe aus / vnd schlag in den Staub auff erden / das Leuse werden in gantz Egyptenland. Sie theten also / Vnd Aaron recket seine hand aus mit seinem Stabe / vnd schlug in den staub auff erden / Vnd es worden Leuse an den Menschen vnd an dem Vieh / Aller staub des Lands ward Leuse in gantz Egyptenlande. Die Zeuberer theten auch also mit jrem beschweren / das sie Leuse eraus brechten / Aber sie kundten nicht. Vnd die Leuse waren beide an Menschen vnd an Vieh. Da sprachen die Zeuberer zu Pharao / Das ist Gottes finger. Aber das hertz Pharao ward verstockt vnd höret sie nicht / wie denn der HERR gesagt hatte. Luc. 11. V ND der HERR sprach zu Mose / Mach dich morgen früe auff / vnd trit fur Pharao / Sihe / er wird ans wasser gehen / vnd sprich zu jm / So sagt der HERR / Las mein Volck / das mir es diene. Wo nicht / Sihe / so wil ich allerley VnziferDas die Griechen heissen / Kynomyia / ist alle böse würm / so da schaden thun im felde / Raupen / Fliegen / Zwifalter / Emmeise / Kefer / Brenner / Vnd der gleichen Geschmeis / das Beume vnd Gewechse verderbet. lassen komen vber dich / deine knechte / dein volck / vnd dein haus / Das aller Egypter heuser / vnd das feld / vnd was drauff ist / vol Vnzifer werden sollen. Vnd wil des tages ein sonders thun mit dem lande Gosen / da sich mein Volck enthelt / das kein Vnzifer da sey / Auff das du innen werdest / das ich der HERR bin auff Erden allenthalben. Vnd wil eine Erlösung setzen zwisschen meinem vnd deinem Volck / Morgen sol das Zeichen geschehen. VND der HERR that also / Vnd es kam viel Vnzifers in Pharao haus / in seiner knechte heuser / vnd vber gantz Egyptenland / Vnd das Land ward verderbet von dem Vnzifer. Da foddert Pharao Mose vnd Aaron / vnd sprach / Gehet hin opffert ewrem Gotte / hie im Land. Mose sprach / Das taug nicht / das wir also thun / Denn wir würden der Egypter grewel opffern / vnserm Gotte dem HERRN / Sihe / wenn wir denn der Egypter grewel fur jren augen opfferten / würden sie vns nicht steinigen? Drey Tagereise wöllen wir gehen in die wüsten / vnd dem HERRN vnserm Gott opffern / wie er vns gesagt hat. Sap. 16. PHarao sprach / Jch wil euch lassen / das jr dem HERRN ewrem Gott opffert in der wüsten / Allein das jr nicht ferner ziehet / vnd bittet fur mich. Mose sprach / Sihe / wenn ich hinaus von dir kome / so wil ich den HERRN bitten / das dis Vnzifer von Pharao / vnd seinen knechten / vnd seinem volck genomen werde / morgen des tages / Allein teusche mich nicht mehr / das du das Volck nicht lassest dem HERRN zu opffern. Vnd Mose gieng hin aus von Pharao / vnd bat den HERRN / Vnd der HERR that wie Mose gesagt hatte / vnd schaffte das Vnzifer weg von Pharao / von seinen knechten / vnd von seinem volck / das nicht eines vberblieb. Aber Pharao verhertet sein hertz auch dasselbe mal vnd lies das Volck nicht. D ER HERR sprach zu Mose / Gehe hin ein zu Pharao / vnd sprich zu jm / Also sagt der HERR / der Gott der Ebreer / Las mein Volck / das sie mir dienen. Wo du dich des wegerst / vnd sie weiter auffheltest / Sihe / so wird die Hand des HERRN sein / vber dein Vieh auff dem felde / vber pferde / vber esel / vber kamel / vber ochsen / vber schafe / mit einer fast schweren Pestilentz. Vnd der HERR wird ein besonders thun / zwisschen dem Vieh der Jsraeliter / vnd der Egypter / das nichts sterbe aus allem / das die kinder Jsrael haben. Vnd der HERR bestimpt eine zeit / vnd sprach / Morgen wird der HERR solchs auff Erden thun. VND der HERR that solchs des morgens / Vnd starb allerley vieh der Egypter / Aber des Viehs der kinder Jsrael starb nicht eins. Vnd Pharao sandte darnach / vnd sihe / es war des viehs Jsrael nicht eins gestorben. Aber das hertz Pharao ward verstockt / vnd lies das Volck nicht. D A sprach der HERR zu Mose vnd Aaron / Nemet ewre feuste vol Russ aus dem ofen / vnd Mose sprenge jn gegen Himel für Pharao / das vber gantz Egyptenland steube / vnd böse schwartze blattern auffaren / beide an Menschen vnd an Vieh / in gantz Egyptenland. Vnd sie namen Russ aus dem ofen / vnd tratten fur Pharao / vnd Mose sprenget jn gen Himel. Da furen auff böse schwartze Blattern / beide an Menschen vnd an Vieh / Also / das die Zeuberer nicht kundten fur Mose stehen / fur den bösen blattern / Denn es waren an den Zeuberern eben so wol böse blattern als an allen Egyptern. Aber der HERR verstocket das hertz Pharao / das er sie nicht höret / wie denn der HERR zu Mose gesagt hatte. D A sprach der HERR zu Mose / Mach dich morgen früe auff / vnd trit fur Pharao / vnd sprich zu jm / So sagt der HERR der Ebreer Gott / Las mein Volck / das mirs diene / Jch wil anders dis mal alle meine Plage vber dich selbs senden / vber deine knechte / vnd vber dein volck / Das du innen werden solt / das meins gleichen nicht ist in allen Landen. Denn ich wil jtzt meine Hand ausrecken / vnd dich vnd dein volck mit Pestilentz schlahen / das du von der erden solt vertilget werden. Vnd zwar darumb hab ich dich erweckt das meine Krafft an dir erscheine / vnd mein Name verkündigt werde in allen Landen. Rom. 9. DV trittest mein Volck noch vnter dich / vnd wilts nicht lassen / Sihe / Jch wil morgen vmb diese zeit / einen seer grossen Hagel regen lassen / des gleich in Egypten nicht gewesen ist / sint der zeit sie gegründet ist / bis her. Vnd nu sende hin / vnd verware dein Vieh / vnd alles was du auff dem Felde hast / Denn alle Menschen vnd Vieh / das auff dem felde funden wird / vnd nicht in die Heuser versamlet ist / so der Hagel auff sie fellet / werden sterben. Wer nu vnter den knechten Pharao des HERRN wort fürchtet / der lies seine Knechte vnd Vieh in die heuser fliehen / Welcher hertz aber sich nicht keret an des HERRN wort / liessen jre knechte vnd vieh auff dem felde. DA sprach der HERR zu Mose / Recke deine Hand auff gen Himel / das es hagele vber gantz Egyptenland / vber Menschen / vber Vieh / vnd vber alles kraut auff dem felde in Egyptenland. Also recket Mose seinen Stab gen Himel / Vnd der HERR lies donnern vnd hageln / das das fewr auff die erden schos. Also lies der HERR hagel regen vber Egyptenland / das Hagel vnd Fewr vnternander furen so grausam / das des gleichen in gantz Egyptenland nie gewesen war / sint der zeit Leute drinnen gewesen sind. Vnd der Hagel schlug in gantz Egyptenland / alles was auff dem felde war / beide Menschen vnd Vieh / vnd schlug alles kraut auff dem felde / vnd zubrach alle bewme auff dem felde. On allein im lande Gosen / da die kinder Jsrael waren / da hagelts nicht. DA schickt Pharao hin / vnd lies Mose vnd Aaron ruffen / vnd sprach zu jnen / Jch hab das mal mich versundiget / Der HERR ist gerecht / Jch aber vnd mein volck sind Gottlosen. Bittet aber den HERRN / das auffhöre solch donnern vnd hageln Gottes / So wil ich euch lassen / das jr nicht lenger hie bleibet. Mose sprach zu jm / Wenn ich zur Stad hin aus kome / wil ich meine Hende ausbreiten gegen dem HERRN / so wird der Donner auffhören / vnd kein Hagel mehr sein / Auff das du innen werdest / das die Erde des HERRN sey. Jch weis aber / Das du vnd deine knechte euch noch nicht fürchtet fur Gott dem HERRN. Also ward geschlagen der Flachs vnd die Gersten / Denn die gersten hatte geschosset / vnd der flachs knoten gewonnen. Aber der weitze vnd rocken ward nicht geschlagen / denn es war spat Getreide. SO gieng nu Mose vnd Pharao zur Stad hin aus / vnd breitet seine Hende gegen dem HERRN / Vnd der Donner vnd Hagel höreten auff / vnd der regen troff nicht mehr auff Erden. Da aber Pharao sahe / das der regen vnd donner vnd hagel auff höret / versündiget er sich weiter / vnd verhertet sein hertz / er vnd seine knechte. Also ward des Pharao hertz verstockt / das er die kinder Jsrael nicht lies / Wie denn der HERR geredt hatte durch Mose. V ND der HERR sprach zu Mose / Gehe hinein zu Pharao / Denn ich hab sein / vnd seiner knechte / hertz verhertet / auff das ich diese meine Zeichen vnter jnen thu. Vnd das du verkündigst für den ohren deiner Kinder vnd deiner Kindskinder / was ich in Egypten ausgericht habe / vnd wie ich meine Zeichen vnter jnen beweiset habe / Das jr wisset / Jch bin der HERR. ALso giengen Mose vnd Aaron hin ein zu Pharao / vnd sprachen zu jm / So spricht der HERR / der Ebreer Gott / Wie lange wegerstu dich fur mir zu demütigen / das du mein Volck lassest mir zu dienen? Wegerstu dich mein Volck zu lassen / Sihe / so wil ich morgen Heuschrecken komen lassen an allen örten / das sie das Land bedecken / Also das man das Land nicht sehen könne / Vnd sollen fressen was euch vberig vnd errettet ist fur dem Hagel / vnd sollen alle ewre grünende Bewme fressen auff dem felde. Vnd sollen erfüllen dein haus / aller deiner knechte heuser / vnd aller Egypten heuser / Des gleichen nicht gesehen haben deine Veter vnd deiner veter veter / sint der zeit sie auff Erden gewesen / bis auff diesen tag / Vnd er wand sich / vnd gieng von Pharao hinaus. Sap. 16. DA sprachen die knechte Pharao zu jm / Wie lange sollen wir da mit geplagt sein? Las die Leute ziehen / das sie dem HERRN jrem Gott dienen / Wiltu zuuor erfahren / das Egypten vntergangen sey? Mose vnd Aaron worden wider zu Pharao bracht / der sprach zu jnen / Gehet hin vnd dienet dem HERRN ewrem Gott. Welche sind sie aber / die hin ziehen sollen? Mose sprach / Wir wollen ziehen mit jung vnd alt / mit Sönen vnd Töchtern / mit schafen vnd rindern / Denn wir haben ein Fest des HERRN. Er sprach zu jnen / Awe ja / der HERR sey mit euch / Solt ich euch vnd ewre Kinder dazu ziehen lassen? Sehet da / ob jr nicht böses furhabt? Nicht also / Sondern jr Menner ziehet hin / vnd dienet dem HERRN / denn das habt jr auch gesucht. Vnd man sties sie heraus von Pharao. DA sprach der HERR zu Mose / Recke deine hand vber Egyptenland / vmb die HeuschreckenDie Hewschrecken heissen hie nicht Hagab auff Ebreisch / wie an etlichen orten / sondern Arbe. Es sind aber vierfüssige / fliegende Thier / vnd rein zu essen / wie Hagab Leui. 11. Aber vns vnbekand / On das sie Heuschrecken gleich sind. / das sie auff Egyptenland komen / vnd fressen alles Kraut im Lande auff / sampt alle dem / das dem Hagel vberblieben ist. Mose recket seinen Stab vber Egyptenland / Vnd der HERR treib einen Ostwind ins Land den gantzen tag vnd die gantze nacht / Vnd des morgens füret der Ostwind die Heuschrecken her. Vnd sie kamen vber gantz Egyptenland / vnd liessen sich nider an allen örten in Egypten / so seer viel / das zuuor des gleichen nie gewesen ist / noch hinfurt sein wird / Denn sie bedeckten das Land vnd verfinstertens. Vnd sie frassen alles Kraut im Lande auff / vnd alle früchte auff den Bewmen / die dem Hagel waren vberblieben / vnd liessen nichts grünes vbrig an den bewmen / vnd am kraut auff dem felde in gantz Egyptenland. DA foddert Pharao eilend Mose vnd Aaron / vnd sprach / Jch habe mich versundigt an dem HERRN ewerm Gott / vnd an euch / Vergebt mir meine sunde dis mal auch / vnd bittet den HERRN ewrn Gott / das er doch nur diesen Tod von mir wegneme / Vnd er gieng aus von Pharao / vnd bat den HERRN. Da wendet der HERR ein seer starcken Westwind / vnd hub die Heuschrecken auff / vnd warff sie ins Schilffmeer / das nicht eine vberig bleib / an allen örten Egypti. Aber der HERR verstockt Pharao hertz / das er die kinder Jsrael nicht lies. Rom. 7. D ER HERR sprach zu Mose / Recke deine hand gen Himel / das so finster werde in Egyptenland / das mans greiffen mag. Vnd Mose recket seine hand gen Himel / Da ward ein dick Finsternis in gantz Egyptenland drey tage / das niemand den andern sahe / noch auffstund von dem Ort da er war / in dreien tagen. Aber bey allen kindern Jsrael / war es liecht in jren Wonungen. Sap. 17.; Sap. 18. DA foddert Pharao Mosen / vnd sprach / Ziehet hin vnd dienet dem HERRN / Allein ewr schafe vnd rinder lasst hie / Lasst auch ewre Kindlin mit euch ziehen. Mose sprach / Du must vns auch Opffer vnd Brandopffer geben / das wir vnserm Gott dem HERRN thun mügen. Vnser Vieh sol mit vns gehen / vnd nicht eine Klawe da hinden bleiben / Denn von dem Vnsern werden wir nemen zum Dienst vnsers Gottes des HERRN / Denn wir wissen nicht womit wir dem HERRN dienen sollen / bis das wir dahin komen. Aber der HERR verstockt das hertz Pharao / das er sie nicht lassen wolt. VND Pharao sprach zu jm / Gehe von mir / vnd hüte dich / das du nicht mehr fur meine augen kompst / Denn welchs tages du fur meine augen kompst soltu sterben. Mose antwortet / Wie du gesagt hast / Jch wil nicht mehr fur deine augen komen. V ND der HERR sprach zu Mose / Jch wil noch eine Plage vber Pharao vnd Egypten komen lassen / Darnach wird er euch lassen von hinnen / vnd wird nicht allein alles lassen euch auch von hinnen treiben. So sage nu fur dem Volck / Das ein jglicher von seinem Nehesten / vnd eine jgliche von jrer Nehestin silbern vnd gülden Gefess fordere / Denn der HERR wird dem Volck gnade geben fur den Egyptern. Vnd Mose war seer ein grosser MannDas sagt er darumb / das es wunder ist / wie er nicht getödtet ist von den Egyptern. Sie haben sich müssen eines ergern vnd Auffruhrs fürchten. in Egyptenland / fur den knechten Pharao / vnd fur dem volck. Exo. 3.; Exo. 12. VND Mose sprach / So sagt der HERR / Jch wil zu Mitternacht ausgehen in Egyptenland / vnd alle Erstegeburt in Egyptenland sol sterben / von dem ersten son Pharao an / der auff seinem Stuel sitzt / bis an den ersten Son der magd / die hinder der Müle ist / vnd alle Erstegeburt vnter dem Vieh. Vnd wird em gros geschrey sein in gantz Egyptenland / des gleichen nie gewesen ist / noch werden wird. Aber bey allen kindern Jsrael sol nicht ein Hund mucken / beide vnter Menschen vnd Vieh / Auff das jr erfaret / wie der HERR Egypten vnd Jsrael scheide. Denn werden zu mir erab komen alle diese deine Knechte / vnd mir zu fussen fallen / vnd sagen / Zeuch aus du vnd alles Volck das vnter dir ist / Darnach wil ich ausziehen. Vnd er gieng von Pharao mit grimmigem zorn. DER HERR aber sprach zu Mose / Pharao höret euch nicht / auff das viel Wunder geschehen in Egyptenland. Vnd Mose vnd Aaron haben diese Wunder alle gethan fur Pharao / Aber der HERR verstockt jm sein hertz / das er die kinder Jsrael nicht lassen wolt aus seinem Lande. D Er HERR aber sprach zu Mose vnd Aaron in Egyptenland / Dieser Mond sol bey euch der erst mond sein / vnd von jm solt jr die mond des jars anheben. Sagt der gantzen gemeine Jsrael / vnd sprecht / Am zehenden tag dieses monden / neme ein jglicher ein Lamb / wo ein Hausuater ist / ja ein Lamb zu einem haus. Wo jr aber in einem Hause zum Lamb zu wenig sind / So neme ers / vnd sein Nehester Nachbar an seinem hause / bis jr so viel wird / das sie das Lamb auffessen mögen. JR solt aber ein solch LambWas das Osterlamb bedeutet / leret S. Paulus. 1. Cor. 5. da er spricht / Vnser Osterlamb ist Christus / der für vns geopffert ist. nemen / da kein feil an ist / ein Menlin / vnd eins jars alt / Von den lemmern vnd zigen solt jrs nemen. Vnd solts behalten bis auff den vierzehenden tag des monden / Vnd ein jglichs Heufflin im gantzen Jsrael sols schlachten zwisschen abends. Vnd solt seins Bluts nemen / vnd beide Pfosten an der Thür / vnd die öberste Schwelle da mit bestreichen / an den Heusern / da sie es innen essen. Vnd solt also Fleisch essen in der selben Nacht / am fewr gebraten / vnd vngesewrt Brot / vnd solt es mit bitter Salsen essen. Jr solts nicht roh essen / noch mit wasser gesotten / sondern am fewr gebraten / sein Heubt / mit seinen Schenckeln vnd Eingeweide. Vnd solt nichts dauon vberlassen bis morgen / Wo aber etwas vberbleibt bis morgen / solt jrs mit fewr verbren. ALso solt jrs aber essen / Vmb ewr Lenden solt jr gegürtet sein / vnd ewre schuch an ewren Füssen haben / vnd stebe in ewren Henden / vnd solts essen / als die hinweg eilen / Denn es ist des HERRN Passah. Denn ich wil in der selbigen Nacht durch Egyptenland gehen / vnd alle Erstegeburt schlahen in Egyptenland / beide vnter Menschen vnd Vieh / Vnd wil meine straffe beweisen an allen Göttern der Egypter / Jch der HERR. Vnd das Blut sol ewr Zeichen sein / an den Heusern darin jr seid / das / wenn ich das Blut sehe / fur euch vbergehe / vnd euch nicht die Plage widerfare die euch verderbe / wenn ich Egyptenland schlahe. Psal. 136.; Ebre. 11. VVD solt diesen Tag haben zum gedechtnis / vnd solt jn feiren dem HERRN zum Fest / jr vnd alle ewre Nachkomen / zur ewigen weise. Sieben tage solt jr vngesewrt Brot essen / nemlich / Am ersten tag / solt jr auffhören mit gesewrtem Brot in ewrn heusern. Wer gesewrt Brot isset / vom ersten tag an / bis auff den siebenden / des Seele sol ausgerottet werden von Jsrael. Der erste Tag sol heilig sein / das jr zusamen komptDas ist / Sie sollen predigen / das Benedicite vnd Gratias beten fur das Passah vnd Erlösung aus Egypten. Darumb braucht er des wörtlins / kara / welches heisst predigen / lesen in der versamlung. / vnd der siebend sol auch heilig sein / das jr zusamen kompt / Kein erbeit solt jr drinnen thun / On was zur Speise gehöret fur allerley Seelen / das selb allein mügt jr fur euch thun. Ex. 23.; Ex. 34. VND haltet ob dem vngesewrten Brot / Denn eben an dem selben tage / hab ich ewr Heer aus Egyptenlande gefüret / Darumb solt jr diesen Tag halten / vnd alle ewr Nachkomen zur ewigen weise. Am vierzehenden tage des monden / des abends solt jr vngesewrt Brot essen / bis an den ein vnd zwenzigsten tag des monden an den abend / Das man sieben tage kein gesewrt Brot finde in ewrn Heusern. Denn wer gesewrt Brot isset / des Seele sol ausgerottet werden von der gemeine Jsrael / es sey ein Frembdlinger oder Einheimischer im Lande. Darumb so esset kein gesewrt Brot / sondern eitel vngesewrt Brot / in allen ewrn Wonungen. Leuit. 23.; Num. 28. VND Mose foddert alle Eltesten in Jsrael / vnd sprach zu jnen / Leset aus / vnd nemet Schafe / jederman für sein Gesinde / vnd schlachtet das Passah. Vnd nemet ein püsschel Jsopen / vnd tuncket in das Blut in dem becken / vnd berüret da mit die Vberschwelle / vnd die zween Pfosten / Vnd gehe kein Mensch zu seiner Hausthür eraus / bis an den morgen / Denn der HERR wird vmbher gehen / vnd die Egypter plagen. Vnd wenn er das Blut sehen wird an der Vberschwelle / vnd an den zween Pfosten / wird er fur der Thür vbergehen / vnd den Verderber nicht in ewr Heuser komen lassen zu plagen. Darumb so halt diese Weise fur dich vnd deine Kinder ewiglich. VND wenn jr ins Land komet / das euch der HERR geben wird / wie er geredt hat / so haltet diesen Dienst. Vnd wenn ewr Kinder werden zu euch sagen / Was habt jr da fur einen Dienst? Solt jr sagen / Es ist das Passahopffer des HERRN / der für den kindern Jsrael vbergieng in Egypten / da er die Egypter plaget / vnd vnser Heuser errettet. Da neiget sich das Volck vnd bücket sich. Vnd die kinder Jsrael giengen hin / vnd theten / wie der HERR Mose vnd Aaron geboten hatte. V ND zur Mitternacht schlug der HERR alle Erstgeburt in Egyptenland / von dem ersten son Pharao an / der auff seinem Stuel sass / bis auff den ersten Son des Gefangenen im gefengnis / vnd alle Erstgeburt des viehs. Psal. 78.; Psal. 135.; Sap. 18. DA stund Pharao auff / vnd alle seine knechte in der selben nacht / vnd alle Egypter / vnd ward ein gros geschrey in Egypten / Denn es war kein Haus da nicht ein Todter innen were. Vnd er foddert Mose vnd Aaron in der nacht / vnd sprach / Macht euch auff / vnd ziehet aus von meinem Volck / jr vnd die kinder Jsrael / Gehet hin / vnd dienet dem HERRN / wie jr gesagt habt. Nemet auch mit euch ewr schaf vnd rinder / wie jr gesagt habt / Gehet hin vnd segenet mich auch. Vnd die Egypter drungen das Volck / das sie es eilend aus dem Lande trieben / Denn sie sprachen / Wir sind alle des tods. VND das Volck trug den rohen Teig / ehe denn er versewret war / zu jrer Speise / gebunden in jren Kleidern / auff jren achseln. V nd die kinder Jsrael hatten gethan / wie Moses gesagt hatte / vnd von den Egyptern gefordert silbern vnd gülden Gerete / vnd Kleider. Dazu hatte der HERR dem Volck gnad gegeben fur den Egyptern / das sie jnen leiheten / vnd entwandtens den Egyptern. Exo. 3.; Exo. 11. ALso zogen aus die kinder Jsrael von Raemses gen Suchoth / sechs hundert tausent Man zu fuss / on die Kinder. Vnd zoch auch mit jnen viel Pöbeluolck / vnd schaf / vnd rinder / vnd fast viel Viehs. Vnd sie buchen aus dem rohen teig / den sie aus Egypten brachten / vngesewrte Kuchen / Denn es war nicht gesewrt / weil sie aus Egypten gestossen wurden / vnd kundten nicht verziehen / vnd hatten jnen sonst keine Zerung zubereitet. Num. 31. DJE zeit aber / die die kinder Jsrael in Egypten gewonet haben / ist vier hundert vnd dreissig jar / Da die selben vmb waren / gieng das gantze Heer des HERRN auff einen tag aus Egyptenland. Darumb wird diese Nacht dem HERRN gehalten / das er sie aus Egyptenland gefüret hat / Vnd die kinder Jsrael sollen sie dem HERRN halten / sie vnd jre Nachkommen. V ND der HERR sprach zu Mose vnd Aaron / Dis ist die weise PassahPassah heisset eingang / Darumb / das der HERR durch Egyptenland des nachts gieng / vnd schlug alle Erstegeburt tod. Bedeut aber Christus sterben vnd aufferstehen / da mit er von dieser welt gangen ist vnd in dem selben Sünde / Tod / vnd Teufel geschlagen vnd vns aus dem rechten Egypten gefürt hat zum Vater / Das ist vnser Passah oder Ostern. zu halten / Kein Frembder sol dauon essen. Aber wer ein erkauffter Knecht ist / den beschneite man / vnd denn esse er dauon. Ein Hausgenos vnd Miedling sollen nicht dauon essen. Jn einem Hause sol mans essen / Jr solt nichts von seinem Fleisch hinaus fur das Haus tragen / Vnd solt kein Bein an jm zubrechen. Die gantze gemeine Jsrael sol solchs thun. Johan. 19. SO aber ein Frembdling bey dir wonet / vnd dem HERRN das Passah halten wil / der beschneite alles was menlich ist / Als denn mache er sich erzu / das er solchs thu / vnd sey wie ein einheimischer des lands / Denn kein Vnbeschnitter sol dauon essen. Einerley Gesetz sey dem Einheimischen / vnd dem Frembdlingen der vnter euch wonet. Vnd alle kinder Jsrael theten / wie der HERR Mose vnd Aaron hatte geboten. Also füret der HERR auff einen tag die kinder Jsrael aus Egyptenland mit jrem Heer. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Heilige mir alle Erstegeburt / die allerley Mutter bricht bey den kindern Jsrael / beide vnter den Menschen vnd dem Vieh / denn sie sind mein. D A sprach Mose zum volck / Gedencket an diesen tag / an dem jr aus Egypten / aus dem Diensthause gegangen seid / das der HERR euch mit mechtiger Hand von hinnen hat ausgefüret / Darumb soltu nicht Sawrteig essen. Heute seid jr ausgangen in dem mond AbibAbib ist der mond den wir April heissen / denn die Ebreer heben jr New jar an nach der natur / wenn alle ding wider new grünet / vnd wechset / vnd sich zichtiget. Darumb heisset er auch Mensis nouorum / das denn alles new wird. . Wenn dich nu der HERR bringen wird in das Land der Cananiter / Hethiter / Amoriter / Heuiter vnd Jebusiter / das er deinen Vetern geschworen hat / dir zu geben / ein Land / da milch vnd honig innen fleusst / So soltu diesen Dienst halten in diesem mond. Sieben tage soltu vngesewrt BrotSo hart wird der Sawrteig verboten / das man ja das lauter Euangelium vnd Gottes gnade / nicht vnser werck vnd Gesetz sol predigen / nach der aufferstehung Christi. Wie S. Paulus. j . Cor. 5. auch zeigt / Vnd ist solch essen nichts anders / denn gleuben an Christum. essen / vnd am siebenden tage ist des HERRN Fest / Darumb soltu sieben tage vngesewrt Brot essen / das bey dir kein Sawrteig noch gesewrt Brot gesehen werde / an allen deinen Orten. Exo. 22.; Exo. 34.; Num. 8.; Luce 2. Exo. 12.; Exo. 34.; 1. Corin. 5. VND solt ewren Sönen sagen / an dem selbigen tage (Solchs halten wir) vmb des willen / das vns der HERR gethan hat / da wir aus Egypten zogen. Darumb sol dirs sein ein Zeichen in deiner Hand / vnd ein Denckmal fur deinen augen / Auff das des HERRN Gesetz sey in deinem munde / das der HERR dich mit mechtiger Hand aus Egypten gefüret hat / Darumb halt diese Weise zu seiner zeit jerlich. W Enn dich nu der HERR ins Land der Cananiter bracht hat / wie er dir vnd deinen Vetern geschworen hat / vnd dirs gegeben / So soltu aussondern dem HERRN / alles was die mutter bricht / vnd Erstegeburt vnter dem Vieh / das ein menlin ist. Die Erste geburt vom Esel soltu lösen mit einem schaf / Wo du es aber nicht lösest / so brich jm das genick / Aber alle erste Menschen geburt vnter deinen Kindern soltu lösen. VND wenn dich heute oder morgen dein Kind wird fragen / Was ist das? Soltu jm sagen / Der HERR hat vns mit mechtiger Hand aus Egypten / von dem Diensthause gefüret. Denn da Pharao hart war vns los zu lassen / Erschlug der HERR alle Erstegeburt in Egyptenland / von der Menschen erstegeburt an / bis an die erstegeburt des Viehs. Darumb opffer ich dem HERRN alles was die mutter bricht / das ein menlin ist / Vnd die erstegeburt meiner Kinder löse ich. Vnd das sol dir ein Zeichen in deiner Hand sein / vnd ein Denckmal fur deinen augen / das vns der HERR hat mit mechtiger Hand aus Egypten gefüret. D a nu pharao das volck gelassen hatte / füret sie Gott nicht auff der strasse / durch der Philister land / die am nehesten war / Denn Gott gedacht / Es möcht das Volck gerewen / wenn sie den streit sehen / vnd wider in Egypten vmbkeren. Darumb füret er das Volck vmb auff die strasse durch die wüste am SchilffmeerDie Griechen heissen es das Rotemeer / von dem roten sand vnd boden. Aber die Ebreer heissen es Schilffmeer / von dem schilff. Wolck vnd Fewrseulen. / Vnd die kinder Jsrael zogen gerüstetEbreisch gefünfftet. Was das sey / lassen wir andere suchen / Obs sey / das sie bey fünff hauffen gezogen / oder bey fünffen neben ander gangen sind / oder was solch fünffe sey. Denn von der fünfften Rieben / so das Harnisch erreicht am Leibe (wie die Jüden hie klügeln) verstehen wir nichts. aus Egyptenland. Vnd Moses nam mit sich das gebeine Joseph / Denn er hatte einen Eid von den kindern Jsrael genomen / vnd gesprochen / Gott wird euch heimsuchen / So füret meine Gebeine mit euch von hinnen. Gen. 50.; Josu. 24. ALso zogen sie aus von Suchoth / vnd lagerten sich in Etham / forn an der wüsten. V nd der HERR zoch fur jnen her / Des tages in einer Wolckseulen / das er sie den rechten weg füret / Vnd des nachts in einer Fewrseulen / das er jnen leuchtet / zu reisen tag vnd nacht / Die Wolckseule weich nimer von dem Volck des tages / noch die Fewrseule des nachts. Num. 33.; Num. 14.; 1. Cor. 10. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Rede mit den kindern Jsrael / vnd sprich / das sie sich rumb lencken / vnd sich lagern gegen dem tal Hiroth / zwisschen Migdol vnd dem Meer / gegen Baal Zephon / vnd daselbs gegen vber sich lagern ans meer. Denn Pharao wird sagen von den kindern Jsrael / Sie sind verirret im Lande / die wüste hat sie beschlossen. Vnd ich wil sein hertz verstocken / das er jnen nachiage / vnd wil an Pharao / vnd an alle seiner Macht ehre einlegen / Vnd die Egypter sollen innen werden / das ich der HERR bin / Vnd sie theten also. VND da es dem könige in Egypten ward angesagt / das das Volck war geflohen / ward sein hertz verwandelt vnd seiner knechte gegen dem Volck / vnd sprachen / Warumb haben wir das gethan / das wir Jsrael haben gelassen / das sie vns nicht dieneten? Vnd er spannet seinen Wagen an / vnd nam sein Volck mit jm / vnd nam sechs hundert ausserlesen Wagen / vnd was sonst von wagen in Egypten war / vnd die Heubtleute vber alle sein Heer. Denn der HERR verstockt das hertz Pharao des königes in Egypten / das er den kindern Jsrael nachiaget. Aber die kinder Jsrael waren durch eine hohe Hand ausgegangen. Vnd die Egypter jagten jnen nach / vnd ereileten sie (da sie sich gelagert hatten am meer) mit Rossen vnd Wagen vnd Reutern vnd allem Heer des Pharao / im tal Hiroth gegen BaalZephon. 1. Mac. 4. V ND da Pharao nahe zu jnen kam / huben die kinder Jsrael jre augen auff / Vnd sihe / die Egypter zogen hinder jnen her / Vnd sie furchten sich seer / vnd schrien zu dem HERRN. Vnd sprachen zu Mose / Waren nicht Greber in Egypten / das du vns mustest wegfüren / das wir in der wüsten sterben? Warumb hastu vns das gethan / das du vns aus Egypten gefüret hast? Jst nicht das / das wir dir sagten in Egypten / Höre auff / vnd las vns den Egyptern dienen? Denn es were vns je besser den Egyptern dienen / den in der wüsten sterben. Mose sprach zum Volck / Fürchtet euch nicht / stehet fest / vnd sehet zu / was fur ein HeilHülffe. der HERR heute an euch thun wird / Denn diese Egypter die jr heute sehet / werdet jr nimermehr sehen ewiglich / Der HERR wird fur euch streiten / vnd jr werdet still sein. DEr HERR sprach zu Mose / Was schreiestuMercke hie ein trefflich Exempel wie der Glaube kempffet / zappelt vnd schreiet in nöten vnd ferligkeit / Vnd wie er sich an Gottes wort blos helt / vnd von Gott Trost empfehet / vnd vberwindet. zu mir? Sage den kindern Jsrael / das sie ziehen. Du aber heb deinen Stab auff / vnd recke deine Hand vber das Meer / vnd teile es von einander / das die kinder Jsrael hinein gehen / mitten hin durch auff dem trocken. Sihe / Jch wil das hertz der Egypter verstocken / das sie euch nachfolgen / So wil ich Ehre einlegen an dem Pharao / vnd an aller seiner Macht / an seinen Wagen vnd Reutern. Vnd die Egypter sollens innen werden / das ich der HERR bin / wenn ich Ehre eingelegt habe an Pharao / vnd an seinen Wagen vnd Reutern. Sap. 19. D A erhub sich der Engel Gottes / der fur dem Heer Jsrael her zoch / vnd macht sich hinder sie / Vnd die Wolckseule macht sich auch von jrem angesicht / vnd trat hinder sie / vnd kam zwisschen das Heer der Egypter vnd das Heer Jsrael. Es war aber ein finster Wolcken / vnd erleuchtetDas ist / Es war ein wetterleuchten in der dicken wolcken.die nacht / das sie die gantze nacht / diese vnd jene / nicht zusamen komen kundten. Psal. 78.; Psal. 105. DA nu Mose seine Hand recket vber das meer / lies es der HERR hin weg faren / durch einen starcken Ostwind die gantze nacht / vnd macht das meer trocken / Vnd die Wasser teileten sich von einander. Vnd die kinder Jsrael giengen hin ein / mitten ins Meer auffm trucken / vnd das Wassar war jnen fur Mauren / zur rechten vnd zur lincken. V nd die Egypter folgeten / vnd giengen hin ein jnen nach alle ross Pharao / vnd wagen vnd Reuter mitten ins meer. Psal. 78.; Psal. 106.; Ebre. 11. ALS nu die Morgenwache kam / schawet der HERR auff der Egypter Heer / aus der Fewrseulen vnd Wolcken / Vnd macht ein schrecken in jrem Heer / vnd sties die reder von jren wagen / stürtzet sie mit vngestüm. Da sprachen die Egypter / Lasst vns fliehen von Jsrael / Der HERR streitet fur sie wider die Egypter. Aber der HERR sprach zu Mose / Recke deine hand aus vber das Meer / das das wasser wider her falle vber die Egypter / vber jre wagen vnd Reuter. Da recket Mose seine Hand aus vber das Meer / Vnd das meer kam wider fur morgens in seinen strom / vnd die Egypter flohen jm entgegen. Also stürtzet der HERR mitten ins meer / das das wasser wider kam / vnd bedecket Wagen vnd Reuter / vnd alle Macht des Pharao / die jnen nachgefolget waren ins Meer / das nicht einer aus jnen vberbleib. ABer die kinder Jsrael giengen trocken durchs Meer / vnd das Wasser war jnen fur Mauren zur rechten vnd zur lincken. Also halff der HERR Jsrael an dem tage / von der Egypter hand. Vnd sie sahen die Egypter tod am vfer des Meers / vnd die grosse Hand / die der HERR an den Egyptern erzeigt hatte. Vnd das Volck fürchtet den HERRN / vnd gleubten jm / vnd seinem knecht Mose. Psal. 106. D A sang Mose vnd die kinder Jsrael dis Lied dem HERRN / vnd sprachen. JCh wil dem HERRN singen / Denn er hat ein herrliche That gethan / Ross vnd wagen hat er ins Meer gestürtzt. DER HERR ist mein stercke vnd Lobsang / Vnd ist mein Heil. Psal. 118.; Jesa. 12.; Sap. 18. DAs ist mein Gott / Jch wil jn preisen / Er ist meines vaters Gott / Jch wil jn erheben. DEr HERR ist der rechte Kriegsman / HERR ist sein Namen / Die wagen Pharao vnd seine Macht warff er ins Meer. SEine ausserweleten Heubtleute versuncken im Schilffmeer / Die tieffe hat sie bedeckt / Sie fielen zu grund wie die steine. HERR deine rechte Hand thut grosse Wunder / HERR deine rechte Hand hat die Feinde zuschlage. VND mit deiner grossen Herrligkeit hastu deine Widerwertigen gestürtzet / Denn da du deinen grim ausliessest / verzeret er sie wie stoppeln. DVrch dein Blasen theten sich die Wasser auff / vnd die Flut stunden auff hauffen / Die Tieffe wallet von einander mitten im Meer. DEr Feind gedacht / Jch wil jnen nachiagen vnd erhasschen / Vnd den Raub austeilen / Vnd meinen mut an jnen külen. JCh wil mein Schwert ausziehen / Vnd mein Hand sol sie verderben. DA liessestu deinen Wind blasen / Vnd das Meer bedecket sie / vnd suncken vnter wie bley im mechtigen Wasser. HERR / Wer ist dir gleich vnter den Göttern? Wer ist dir gleich / der so mechtig / heilig / schrecklich / löblich vnd wunderthetig sey? DA du deine rechte Hand ausrecktest / Verschlang sie die Erde. DV hast geleitet durch deine Barmhertzigkeit dein Volck / das du erlöset hast / Vnd hast sie gefüret durch deine Stercke zu deiner heiligen Wonung. DA das die Völcker höreten / erbebeten sie / Angst kam die Philister an. DA erschracken die Fürsten Edom / Zittern kam die gewaltigen Moab an / Alle einwoner Canaan wurden feig. Josu. 2. LAs vber sie fallen erschrecken / vnd furcht durch deinen grossen Arm / das sie erstarren wie die steine / Bis dein Volck HERR hin durch kome / Bis das volck hin durch kome / das du erworben hast. BRinge sie hin ein vnd pflantze sie auff dem Berge deines Erbteils / den du HERR dir zur Wonung gemacht hast / Zu deinem Heiligthumb HERR / das deine Hand bereitet hat. DEr HERR wird König sein jmer vnd ewig / Denn Pharao zoch hin ein ins Meer mit rossen vnd wagen vnd Reutern / Vnd der HERR lies das Meer wider vber sie fallen. ABer die kinder Jsrael giengen trocken mitten durchs Meer. VNd MirJam die Prophetin / Aarons schwester / nam eine Paucken in jre hand / vnd alle Weiber folgeten jr nach hin aus mit paucken am Reigen. Vnd MirJam sang jnen fur / Lasst vns dem HERRN singen / Denn er hat eine herrliche That gethan / Man vnd Ross hat er ins Meer gestürtzt M ose lies die kinder jsrael ziehen vom Schilffmeer hinaus zu der Wüsten Sur / vnd sie wanderten drey tage in der wüsten / das sie kein wasser funden. Da kamen sie gen MaraHeisst bitter / Vnd bedeut leiden vnd anfechtung / welche durch das creutz Christi im glauben auch süsse werden / Matth. 11. Mein Joch ist süs. / Aber sie kundten des wassers zu Mara nicht trincken / denn es war fast bitter / Da her hies man den ort Mara. Da murret das Volck wider Mose / vnd sprach / Was sollen wir trincken? Er schrey zu dem HERRN / vnd der HERR weiset jm einen Bawm / den thet er ins wasser / da ward es süss. Num. 33. DAselbs stellet er jnen ein Gesetze vnd ein Recht / vnd versucht sie / vnd sprach / Wirstu der stim des HERRN deines Gottes gehorchen / vnd thun was recht ist fur jm / vnd zu ohren fassen seine Gebot / vnd halten alle seine Gesetz / So wil ich der Kranckheit keine auff dich legen / die ich auff Egypten gelegt habe / Denn ich bin der HERR dein Artzt. VND sie kamen in Elim / da waren zwelff Wasserbrunnen / vnd siebenzig Palmbewme / vnd lagerten sich daselbs ans wasser. Num. 33. V on Elim zogen sie / vnd kam die gantze gemeine der kinder Jsrael in die wüsten Sin / die da ligt zwisschen Elim vnd Sinai / am funffzehenden tage des andern monden / nach dem sie aus Egypten gezogen waren. VND es murret die gantze gemeine der kinder Jsrael wider Mosen vnd Aaron in der wüsten / vnd sprachen / Wolt Gott / wir weren in Egypten gestorben / durch des HERRN Hand / da wir bey den Fleischtöpffen sassen / vnd hatten die fülle Brot zu essen / Denn jr habt vns darumb ausgefürt in diese wüsten / das jr diese gantze Gemeine hungers sterben lasset. DA sprach der HERR zu Mose / Sihe / Jch wil euch Brot vom Himel regenen lassen / vnd das Volck sol hin aus gehen / vnd samlen teglich was es des tages darff / das ichs versuche / obs in meinem Gesetze wandele oder nicht. Des sechsten tags aber sollen sie sich schicken / das sie zwifeltig eintragen / weder sie sonst teglich sameln. MOse vnd Aaron sprachen zu allen kindern Jsrael / Am abend solt jr innen werden / das euch der HERR aus Egyptenland gefüret hat / vnd des morgens werdet jr des HERRN Herrligkeit sehen / Denn er hat ewr murren wider den HERRN gehöret. Was sind wir / das jr wider vns murret? Weiter sprach Mose / Der HERR wird euch am abend Fleisch zu essen geben / vnd am morgen Brots die fülle / Darumb das der HERR ewr murren gehöret hat / das jr wider jn gemurret habt / Denn was sind wir? Ewer murren ist nicht wider vns / sondern wider den HERRN. Num. 11. VND Mose sprach zu Aaron / Sage der gantzen gemeine der kinder Jsrael / Kompt er bey fur den HERRN / denn er hat ewr murren gehöret. Vnd da Aaron also redet zu der gantzen Gemeine der kinder Jsrael / wandten sie sich gegen der wüsten / Vnd sihe / die Herrligkeit des HERRN erschien in einer wolcken. V nd der HERR sprach zu Mose / Jch hab der kinder Jsrael murren gehöret / Sage jnen / Zwisschen abend solt jr Fleisch zu essen haben / vnd am morgen Brots sat werden / vnd innen werden / das ich der HERR ewr Gott bin. VND am abend kamen Wachteln erauff / vnd bedeckten das Heer. Vnd am morgen lag der taw vmb das Heer her / vnd als der taw weg war / Sihe / da lags in der wüsten rund vnd klein / wie der Reiffe auff dem lande. Vnd da es die kinder Jsrael sahen / sprachen sie vnternander / Das ist ManHeisst auff Ebreisch eine gabe. Bedeut das vns das Euangelium / on vnser verdienst vnd gedancken / aus lauter gnaden vom Himel gegeben wird / wie dis Man auch gegeben ward. / Denn sie wusten nicht was es war. Mose aber sprach zu jnen / Es ist das Brot / das euch der HERR zu essen gegeben hat. D as ists aber das der HERR geboten hat / Ein jglicher samle des / so viel er fur sich essen mag / vnd neme ein Gomor auff ein jglich heubt / nach der zal der Seelen in seiner Hütten. Num. 11.; Psal. 78.; Sap. 16.; Johan. 6.; 1. Cor. 10. VND die kinder Jsrael theten also / vnd samleten / einer viel der ander wenig. Aber da mans mit dem Gomor mas / fand er nicht drüber der viel gesamlet hatte / vnd der nicht drunter der wenig gesamlet hatte / Sondern ein jglicher hatte gesamlet / so viel er fur sich essen mocht. Vnd Mose sprach zu jnen / Niemand lasse etwas dauon vber bis morgen Aber sie gehorchten Mose nicht / Vnd etliche liessen dauon vber bis morgen / da wuchsen Würme drinnen vnd ward stinckend / Vnd Mose ward zornig auff sie. Sie samleten aber desselben alle morgen / so viel ein jglicher fur sich essen mocht / Wenn aber die Sonne heis schien / verschmeltzt es. 2. Cor. 8. V ND des sechsten tags samleten sie des Brots zwifeltig / ja zwey Gomor fur einen / Vnd alle Obersten der Gemeine kamen hinein vnd verkündigetens Mose. Vnd er sprach zu jnen / Das ists / das der HERR gesagt hat / Morgen ist der Sabbath der heiligen ruge des HERRN / Was jr backen wolt das backet / vnd was jr kochen wolt das kochet / Was aber vbrig ist / das lasset bleiben / das es behalten werde bis morgen. Vnd sie liessens bleiben bis morgen / wie Mose geboten hatte / da wards nicht stinckend / vnd war auch kein wurm drinnen. Da sprach Mose / Esset das heute / denn es ist heute der Sabbath des HERRN / jr werdets heute nicht finden auff dem felde. Sechs tage solt jr samlen / Aber der siebend tag ist der Sabbath / darinnen wirds nicht sein. ABer am siebenden tage giengen etliche vom Volck hin aus zusamlen / vnd funden nichts. Da sprach der HERR zu Mose / Wie lange wegert jr euch / zu halten mein Gebot vnd Gesetz? Sehet / der HERR hat euch den Sabbath gegeben / darumb gibt er euch am sechsten tage zweier tage brot / So bleibe nu ein jglicher in dem seinen / vnd niemand gehe er aus von seinem ort des siebenden tages. Also feierete das Volck des siebenden tags. V nd das haus Jsrael hies es Man / Vnd es war wie Coriander samen vnd weis / vnd hatte einen schmack / wie semel mit honig. VND Mose sprach / Das ists / das der HERR geboten hat / Fülle ein Gomor dauon / zu behalten auff ewr Nachkomen / Auff das man sehe das Brot / da mit ich euch gespeiset habe in der wüsten / da ich euch aus Egyptenlande fürete. Vnd Mose sprach zu Aaron / Nim ein Krüglin / vnd thu ein Gomor vol Man drein / vnd las es fur dem HERRN zu behalten auff ewre Nachkomen / wie der HERR Mose geboten hat / Also lies es Aaron daselbs fur dem ZeugnisDas ist / An dem ort / da man opffert vnd betet / vnd der Predigstuel war / ehe die Hütten waren gemacht. zu behalten. VND die kinder Jsrael assen Man vierzig jar / bis das sie zu dem Lande kamen / da sie wonen solten / Bis an die grentze des lands Canaan assen sie Man. Ein Gomor aber / ist das zehende teil eins Epha. V ND die gantze gemeine der kinder Jsrael / zoch aus der wüsten Sin / jre Tagereise / wie jnen der HERR befalh / vnd lagerten sich in Raphidim / Da hatte das Volck kein wasser zu trincken. Vnd sie zanckten mit Mose / vnd sprachen / Gebt vns wasser / das wir trincken. Mose sprach zu jnen / Was zancket jr mit mir? Warumb versucht jr den HERRN? Da aber das volck daselbs dürstet nach wasser / murreten sie wider Mose / vnd sprachen / Warumb hastu vns lassen aus Egypten ziehen / das du vns / vnser Kinder / vnd vieh / durst sterben liessest? Num. 20. MOse schrey zum HERRN / vnd sprach / Wie sol ich mit dem Volck thun? Es feilet nicht weit / sie werden mich noch steinigen. Der HERR sprach zu jm / Gehe vorhin fur dem volck / vnd nim etliche Eltesten von Jsrael mit dir / vnd nim deinen Stab in deine hand / da mit du das wasser schlugest / vnd gehe hin / Sihe / Jch wil daselbs stehen fur dir auff einem Fels in Horeb / da soltu den Fels schlahen / so wird wasser er aus lauffen / das das Volck trincke. Mose thet also fur den Eltesten von Jsrael / Da hies man den ort / MassaHeisst versuchung. vnd MeribaHeisst zanck. / vmb des Zancks willen der kinder Jsrael / Vnd das sie den HERRN versucht vnd gesagt hatten / Jst der HERR vnter vns oder nicht. Num. 20.; Psal. 78.; Psal. 95.; 1. Cor. 10. D a kam amalek / vnd streit wider jsrael in Raphidim. Vnd Mose sprach zu Josua / Erwele vns Menner / zeuch aus vnd streit wider Amalek / Morgen wil ich auff des hügels spitzen stehen / vnd den stab Gottes in meiner hand haben. Vnd Josua thet wie Mose jm saget / das er wider Amalek stritte. Mose aber vnd Aaron vnd Hur giengen auff die spitzen des Hügels / Vnd die weil Mose seine hende empor hielt / siegte Jsrael / Wenn er aber seine hende nider lies / siegte Amalek. Aber die hende Mose waren schweer / darumb namen sie einen Stein / vnd legten jn vnter jn / das er sich drauff satzt. Aaron aber vnd Hur vnterhielten jm seine hende / auff jglicher seiten einer / Also blieben seine hende steiff / bis die Sonne vntergieng. Vnd Josua dempffet den Amalek vnd sein volck / durch des schwerts scherpffe. VND der HERR sprach zu Mose / Schreibe das zum gedechtnis in ein Buch / vnd befilhs in die ohren Josua / Denn ich wil den Amalek vnter den Himel austilgen / das man sein nicht mehr gedencke. Vnd Mose bawet einen Altar / vnd hies jn / der HERR / NissiDas heisst / mein Panir. / Denn er sprach / Es ist ein Malzeichen bey dem Stuel des HERRN / das der HERR streiten wird wider Amalek von Kind zu Kindeskind. Num. 24.; 3. Reg. 15. V ND da Jethro der Priester in Midian Moses Schweher höret alles was Gott gethan hatte mit Mose / vnd seinem volck Jsrael / das der HERR Jsrael hette aus Egypten gefürt / Nam er Zipora Moses Weib / die er hatte zu rück gesand / sampt jren zween Sönen / Der einer hies Gersom / denn er sprach / Jch bin ein Gast worden in frembden Lande / Vnd der ander Elieser / denn er sprach / Gott meines vaters ist mein Hülffe gewesen / vnd hat mich errettet von dem schwert Pharao. Exod. 2. DA nu Jethro Moses schweher vnd seine Söne vnd sein Weib zu jm kamen in die wüsten / an den berg Gottes / da er sich gelagert hatte / lies er Mose sagen / Jch Jethro dein Schweher bin zu dir komen / vnd dein Weib / vnd jre beide Söne mit jr. Da gieng jm Mose entgegen hinaus / vnd neigt sich fur jm / vnd küsset jn. Vnd da sie sich vnternander gegrüsset hatten / giengen sie in die Hütten. Da erzelet Mose seinem Schweher alles was der HERR Pharao vnd den Egyptern gethan hatte Jsraels halben / vnd alle die mühe / die jnen auff dem wege begegnet war / vnd das sie der HERR errettet hette. JEthro aber frewet sich alle des Guten / das der HERR Jsrael gethan hatte / das er sie errettet hatte von der Egypter hand. Vnd Jethro sprach / Gelobt sey der HERR / der euch errettet hat von der Egypter vnd Pharao hand / der weis sein Volck von Egypten hand zu erretten. Nu weis ich / das der HERR grösser ist denn alle Götter / darumb das sie hohmut an jnen geübt haben. Vnd Jethro Moses schweher nam Brandopffer / vnd opfferte Gott / Da kam Aaron vnd alle Eltesten in Jsrael mit Moses schweher das Brot zu essen fur Gott. D es andern morgens satzt sich Mose / das Volck zu richten / Vnd das volck stund vmb Mose her / von morgen an bis zu abend. Da aber sein Schweher sahe alles was er mit dem Volck thet / sprach er / Was ist das du thust mit dem volck? Warumb sitzest du allein / vnd alles Volck stehet vmb dich her von morgen an bis zu abend? Mose antwortet jm / Das volck kompt zu mir / vnd fragen Gott vmb rat / Denn wo sie was zu schaffen haben / komen sie zu mir / das ich richte zwisschen einem jglichen vnd seinem Nehesten / vnd zeige jnen Gottes Recht vnd seine Gesetz. SEin Schweher sprach zu jm / Es ist nicht gut das du thust / du machest dich zu müde / da zu das Volck auch das mit dir ist / Das gescheffte ist dir zu schweer / du kansts allein nicht ausrichten. Aber gehorche meiner stim / ich wil dir raten / vnd Gott wird mit dir sein. Pflege du des volcks fur Gott / vnd bringe die gescheffte fur Gott / Vnd stelle jnen Rechte vnd Gesetze / das du sie lerest den weg darin zu wandeln / vnd die werck die sie thun sollen. SJhe dich aber vmb vnter allem Volck nach redlichen Leuten / die Gott fürchten / warhafftig / vnd dem Geitz feind sind / die setze vber sie / Etliche vber tausent / vber hundert / vber funffzig / vnd vber zehen / das sie das Volck allezeit richten. Wo aber eine grosse Sache ist / das sie die selb an dich bringen / vnd sie alle geringe sachen richten / So wird dirs leichter werden / vnd sie mit dir tragen. Wirstu das thun / so kanstu ausrichten was dir Gott gebeut / vnd alle dis Volck kan mit frieden an seinen Ort komen. Deut. 1. MOse gehorcht seines Schwehers wort / vnd thet alles was er saget / Vnd erwelet redliche Leute aus gantzem Jsrael / vnd macht sie zu Heubter vber das volck / Etliche vber tausent / vber hundert / vber funffzig / vnd vber zehen / das sie das volck alle zeit richten / Was aber schwere Sachen weren / zu Mose brechten / vnd die kleinen sachen sie richten. Also lies Mose seinen Schweher in sein Land ziehen. I M dritten mond nach dem Ausgang der kinder Jsrael aus Egyptenland / kamen sie dieses tages in die wüsten Sinai / Denn sie waren ausgezogen von Raphidim / vnd wolten in die wüsten Sinai / vnd lagerten sich in der wüsten daselbs / gegen dem Berg / Vnd Mose steig hin auff zu Gott. VND der HERR rieff jm vom Berge / vnd sprach / So soltu sagen zu dem hause Jacob / vnd verkündigen den kindern Jsrael. Jr habt gesehen / was ich den Egyptern gethan habe / vnd wie ich euch getragen habe auff Adeler flügeln / vnd hab euch zu mir bracht. Werdet jr nu meiner stimme gehorchen / vnd meinen Bund halten / So solt jr mein Eigenthum sein fur allen Völckern / denn die gantze Erde ist mein / Vnd jr solt mir ein priesterlich Königreich / vnd ein heiliges Volck sein. Das sind die wort / die du den kindern Jsrael sagen solt. 1. Pet. 2. MOse kam / vnd foddert die Eltesten im volck / vnd legt jnen alle diese wort fur / die der HERR geboten hatte. Vnd alles volck antwortet zu gleich / vnd sprachen / Alles was der HERR geredt hat / wöllen wir thun / Vnd Mose sagt die rede des Volcks dem HERRN wider. Vnd der HERR sprach zu Mose / Sihe / Jch wil zu dir komen in einer dicken wolcken / Auff das dis volck meine wort höre / die ich mit dir rede / vnd gleube dir ewigklich / Vnd Mose verkündigt dem HERRN die rede des volcks. D ER HERR sprach zu Mose / Gehe hin zum volck / Vnd heilige sie heute vnd morgen / das sie jre Kleider wasschen / vnd bereit seien auff den dritten tag / Denn am dritten tage wird der HERR fur allem Volck erab fahren auff den berg Sinai. Vnd mache dem volck ein Gehege vmbher / vnd sprich zu jnen / Hütet euch / das jr nicht auff den Berg steiget noch sein ende anrüret / Denn wer den Berg anrüret / sol des tods sterben. Keine hand sol jn anrüren / sondern er sol gesteinigt oder mit Geschos erschossen werden / es sey ein Thier oder Mensch / so sol er nicht leben / Wenn es aber lange dohnen wird / denn sollen sie an den Berg gehen. Mose steig vom Berge zum Volck / vnd heiliget sie / vnd sie wusschen jre Kleider. Vnd er sprach zu jnen / Seid bereit auff den dritten tag / vnd keiner nahe sich zum Weibe. Ebre. 12. A LS nu der dritte tag kam / vnd morgen war / Da hub sich ein donnern vnd blitzen / vnd ein dicke wolcken auff dem Berge / vnd ein dohn einer seer starcken Posaunen / Das gantz Volck aber das im Lager war / erschrack. Vnd Mose füret das Volck aus dem Lager / Gott entgegen / Vnd sie traten vnten an den Berg. Der gantz berg aber Sinai rauchet / darumb das der HERR erab auff den Berge fure mit fewr / Vnd sein Rauch gieng auff / wie ein rauch vom ofen / das der gantze Berg seer bebete / Vnd der Posaunen dohn ward jmer stercker. Mose redet / vnd Gott antwortet jm laut. Deut. 4. ALS nu der HERR ernider komen war auff den berg Sinai / oben auff seine spitzen / foddert er Mose / oben auff die spitze des Bergs / Vnd Mose steig hin auff. Da sprach der HERR zu jm / Steig hin ab / vnd zeuge dem Volck / das sie nicht erzu brechen zum HERRN / das sie jn sehen / vnd viel aus jnen fallen. Dazu die Priester die zum HERRN nahen / sollen sich heiligen / das sie der HERR nicht zuschmettere. MOse aber sprach zum HERRN / Das volck kan nicht auff den berg Sinai steigen / Denn du hast vns bezeuget / vnd gesagt / Mache ein gehege vmb den Berg / vnd heilige jn. Vnd der HERR sprach zu jm / Gehe hin / steige hinab / Du vnd Aaron mit dir / solt herauff steigen / Aber die Priester vnd das Volck sollen nicht her zu brechen / das sie hinauff steigen zu dem HERRN / das er sie nicht zuschmettere. Vnd Mose steig hervnter zum Volck / vnd sagts jnen. V Nd Gott redete alle diese worte. JCH bin der HERR / dein Gott / der ich dich aus Egyptenland / aus dem Diensthause gefürt habe. DV solt kein andere Götter neben mir haben. Du solt dir kein Bildnis noch jrgend ein Gleichnis machen / weder des das oben im Himel / noch des das vnten auff Erden / oder des das im Wasser vnter der erden ist. Bete sie nicht an / vnd diene jnen nicht / Denn ich der HERR dein Gott / bin ein eyueriger Gott / Der da heimsucht der Veter missethat an den Kindern / bis in das dritte vnd vierde Glied / die mich hassen. Vnd thu Barmhertzigkeit an vielen Tausenten / die mich lieb haben / vnd meine Gebot halten. Deut. 5.; Psal. 81. DV solt den Namen des HERRN deines Gottes nicht misbrauchen / Denn der HERR wird den nicht vngestrafft lassen / der seinen Namen misbraucht. GEdencke des Sabbaths tags / das du jn heiligst. Sechs tage soltu erbeiten / vnd alle dein ding beschickenDas ist / was du zu thun hast. . Aber am siebenden tage ist der Sabbath des HERRN deines Gottes / Da soltu kein werck thun / noch dein Son / noch dein Tochter / noch dein Knecht / noch dein Magd / noch dein Vieh / noch dein Frembdlinger / der in deinen thoren ist. Denn sechs tage hat der HERR Himel vnd Erden gemacht / vnd das Meer / vnd alles was drinnen ist / vnd rugete am siebenden tage / Darumb segenet der HERR den Sabbath tag / vnd heiliget jn. Exo. 23.; Exo. 34.; Exo. 35.; Ezech. 20. DV solt deinen Vater vnd deine Mutter ehren / Auff das du lang lebest im Lande / das dir der HERR dein Gott gibt. Ephe. 6.; Matt. 15. DV solt nicht tödten. Mat. 5.; Mat. 19. DV solt nicht ehebrechen. DV solt nicht stelen. DV solt kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nehesten. LAS dich nicht gelüsten deines Nehesten Haus. LAs dich nicht gelüsten deines Nehesten Weibs / noch seines Knechts / noch seiner Magd / noch seines Ochsen / noch seines Esels / noch alles das dein Nehester hat. V ND alles Volck sahe den donner vnd blitz / vnd den dohn der Posaunen vnd den Berg rauchen. Da sie aber solches sahen / flohen sie vnd traten von ferne / vnd sprachen zu Mose / Rede du mit vns / wir wöllen gehorchen / vnd las Gott nicht mit vns reden / wir möchten sonst sterben. Mose aber sprach zum volck / Fürchtet euch nicht / Denn Gott ist komen / das er euch versuchte / Vnd das seine furcht euch fur augen were / das jr nicht sündiget. Also trat das volck von ferne / Aber Mose macht sich hinzu ins tunckel / da Gott innen war. Rom. 3.; Rom. 4.; Rom. 5.; Rom. 7. etc. V ND der HERR sprach zu jm / Also soltu den kindern Jsrael sagen / Jr habt gesehen / das ich mit euch vom Himel geredt habe / darumb solt jr nichts neben mir machen / silbern vnd güldene Götter solt jr nicht machen. Einen Altar von Erden mache mir / darauff du dein Brandopffer vnd Danckopffer / deine schaf vnd rinder opfferst. Denn an welchem Ort ich meines Namens gedechtnis stifften werde / Da wil ich zu dir komen / vnd dich segenen / Vnd so du mir einen steinern Altar wilt machen / soltu jn nicht von gehawen steinen bawen / Denn wo du mit deinem Messer drüber ferest / so wirstu jn entweihen. Du solt auch nicht auff stuffen zu meinem Altar steigen / das nicht deine Schame auffgedeckt werde fur jm. D JS sind die Rechte die du jnen solt furlegen. Leu. 25.; Deut. 15.; Jer. 34. SO du einen ebreischen Knecht keuffest / der sol dir sechs jar dienen / Jm siebenden jar sol er frey ledig ausgehen. Jst er on weib komen / so sol er auch on weib ausgehen / Jst er aber mit weib komen / so sol sein Weib mit jm ausgehen. Hat jm aber sein Herr ein Weib gegeben / vnd hat Söne oder Töchter gezeuget / So sol das weib vnd die kinder seines Herrn sein / er aber sol on weib ausgehen. Spricht aber der Knecht / Jch hab meinen Herrn lieb / vnd mein weib vnd kind / ich wil nicht frey werden / So bring jn sein Herr fur die Götter / vnd halt jn an die thür oder pfosten / vnd bore jm mit einer Pfrimen durch seine ohre / vnd er sey sein Knecht ewig. VERkeufft jemand seine Tochter zur magd / So sol sie nicht ausgehen wie die Knechte. Gefellet sie aber jrem Herrn nicht / vnd wil jr nicht zur Ehe helffen / so sol er sie zu lösen geben / Aber vnter ein frembd Volck sie zuuerkeuffen hat er nicht macht / weil er sie verschmehet hat. Vertrawet er sie aber seinem Son / so sol er Tochterrecht an jr thun. Gibt er jm aber ein andere / so sol er jr an jrem Futter / Decke vnd Eheschuld nicht abbrechen. Thut er diese drey nicht / so sol sie frey ausgehen / on Lösegeld. W Er einen Menschen schlegt das er stirbt / Der sol des tods sterben. Hat er jm aber nicht nachgestellet / sondern Gott hat jn lassen on gefehr in seine hende fallen / So wil ich dir einen Ort bestimmen / da hin er fliehen sol. Wo aber jemand an seinem Nehesten freuelt / vnd jn mit list erwürget / So soltu den selben von meinem Altar nemen / das man jn tödte. Gen. 9.; Leui. 24.; Num. 35.; Deut. 19. WEr seinen Vater oder Mutter schlegt / Der sol des Tods sterben. WEr einen Menschen stilet vnd verkeufft / das man jn bey jm findet / Der sol des tods sterben. Deut. 24. WEr Vater vnd Mutter flucht / Der sol des Tods sterben. Leu. 20.; Deut. 21.; Deut. 27.; Math. 15.; Mar. 7. W Enn sich Menner mit einander haddern / vnd einer schlegt den andern mit einem stein oder mit einer faust / das er nicht stirbt / sondern zu bette ligt / Kompt er auff / das er ausgehet an seinem stabe / So sol der jn schlug / vnschüldig sein / On das er jm bezale / was er verseumet hat / vnd das Artztgeld gebe. WEr seinen Knecht oder Magd schlegt mit einem stabe / das er stirbt vnter seinen henden / Der sol darumb gestrafft werden. Bleibt er aber einen oder zween tage / so sol er nicht darumb gestrafft werden / denn es ist sein geld. WEnn sich Menner haddern vnd verletzen ein schwanger Weib / das jr die Frucht abgehet / vnd jr kein schade widerferet / So sol man jn vmb geld straffen / wie viel des weibs Man jm auff legt / vnd sols geben nach der Teidingsleute erkennen. Kompt jr aber ein schaden draus / So sol er lassen / Seele vmb seele / Auge vmb auge / Zan vmb zan / Hand vmb hand / Fus vmb fus / Brand vmb brand / Wund vmb wunde / Beule vmb beule. Leu. 24.; Deut. 19.; Math. 5. WEnn jemand seinen Knecht oder seine Magd in ein Auge schlegt vnd verderbts / der sol sie frey los lassen / vmb das auge. Desselbigen gleichen / wenn er seinem Knecht oder Magd ein Zan ausschlegt / sol er sie frey los lassen vmb den zan. W Enn ein Ochse einen Man oder Weib stösset / das er stirbt / So sol man den Ochsen steinigen / vnd sein fleisch nicht essen / so ist der Herr des ochsen vnschüldig. Jst aber der Ochs vorhin stössig gewesen / vnd seinem Herrn ists angesagt / vnd er jn nicht verwaret hat / vnd tödtet darüber einen man oder weib / So sol man den ochsen steinigen / vnd sein Herr sol sterben. Wird man aber ein Geld auff jn legen / So sol er geben sein Leben zu lösen / was man jm auff legt. Desselbigen gleichen sol man mit jm handeln / wenn er Son oder Tochter stösset. Stösset er aber einen Knecht oder Magd / so sol er jrem Herrn dreissig silbern Sekel geben / vnd den Ochsen sol man steinigen. S O jemand eine Gruben auffthut / oder grebt eine grube / vnd decket sie nicht zu / vnd fellet darüber ein Ochs oder Esel hin ein / So sols der Herr der gruben mit geld dem andern wider bezalen / Das Ass aber sol sein sein. WEnn jemands Ochse eins andern ochsen stösset das er stirbt / So sollen sie den lebendigen ochsen verkeuffen / vnd das geld teilen / vnd das Ass auch teilen. Jsts aber kund gewesen / das der ochs stössig vorhin gewesen ist / vnd sein Herr hat jn nicht verwaret / So sol er einen ochsen vmb den andern vergelten / vnd das Ass haben. W Enn jemand einen Ochsen oder Schaf stilet / vnd schlachts oder verkeuffts / Der sol fünff ochsen fur einen ochsen wider geben / vnd vier schaf fur ein schaf. WEnn ein Dieb ergrieffen wird / das er einbricht vnd wird drob geschlagen / das er stirbt / So sol man kein Blutgericht vber jenen lassen gehen. Jst aber die Sonne vber jn auffgangen / So sol man das Blutgericht gehen lassen. ES sol aber ein Dieb widerstatten / Hat er nichts / so verkeuff man jn vmb seinen Diebstal. Findet man aber bey jm den Diebstal lebendig / es sey ochse / esel oder schaf / so sol ers zwifeltig wider geben. WEnn jemand einen Acker oder Weinberg beschedigt / das er sein Vieh lesset schaden thun / in eines andern Acker / Der sol von dem besten auff seinem acker vnd weinberge widerstatten. W Enn ein Fewr auskompt / vnd ergreifft die dornen / vnd verbrend die garben oder Getreide das noch stehet / oder den Acker / Sol der widerstatten / der das fewr angezündet hat. WEnn jemand seinem Nehesten gelt oder gerete zu behalten thut / vnd wird dem selbigen aus seinem Hause gestolen / Findet man den Dieb / So sol ers zwifeltig wider geben. Findet man aber den Dieb nicht / So sol man den Hauswirt fur die Götter bringen / ob er nicht seine hand hab an seines Nehesten habe gelegt. WO einer den andern schüldigt vmb einicherley vnrecht / es sey vmb ochsen oder esel / oder schaf / oder kleider / oder allerley das verloren ist / So sollen beider sache fur die GötterHeissen die Richter / darumb das sie an Gottes stat / nach Gottes Gesetz vnd wort / nicht nach eigen dünckel richten vnd regirn musten / wie Christus zeuget / Joh. 10. komen / Welchen die Götter verdamnen / Der sols zwifeltig seinem Nehesten widergeben. WEnn jemand seinem Nehesten ein esel oder ochsen / oder schaf oder jrgend ein Vieh zu behalten thut / vnd stirbt jm / oder wird beschedigt / oder wird jm weggetrieben / das niemand sihet / So sol mans vnter jnen auff einen Eid bey dem HERRN komen lassen / ob er nicht habe seine hand / an seines Nehesten habe gelegt / Vnd des guts Herr sols annemen / das jener nicht bezalen müsse. Stilets jm aber ein Dieb / so sol ers seinem Herrn bezalen. Wird es aber zurissen / sol er zeugnis dauon bringen / vnd nicht bezalen. Joh. 10. WEnn jemand von seinem Nehesten entlehnet / vnd wird beschedigt oder stirbt / das sein Herr nicht da bey ist / so sol ers bezalen. I st aber sein Herr da bey / sol ers nicht bezalen / weil ers vmb sein gelt gedingt hat. WEnn jemand eine Jungfraw beredt / die noch nicht vertrawet ist / vnd beschlefft sie / Der sol jr geben jre Morgengab / vnd sie zum weibe haben. W eigert sich aber jr Vater sie jm zu geben / Sol er gelt dar wegen / wie viel einer Jungfrawen zur Morgengabe gebürt. Deut. 22. DJE Zeuberinnen soltu nicht leben lassen. Wer ein Vieh beschlefft / der sol des tods sterben. W er den Göttern opffert / on dem HERRN allein / der sey verbannet. Leui. 20.; Deut. 27. DJE frembdlingen soltu nicht schinden / noch vnterdrücken / Denn jr seid auch frembdlinge in Egyptenlande gewesen. Le. 19.; Zach. 7.; Deut. 24. JR solt kein Widwen vnd Waisen beleidigen / Wirstu sie beleidigen / so werden sie zu mir schreien / vnd ich werde jr schreien erhören. So wird mein zorn ergrimmen / das ich euch mit dem schwert tödte / vnd ewre weiber widwen / vnd ewre kinder Waisen werden. WEnn du Geld leihest meinem Volck das arm ist bey dir / Soltu jn nicht zu schaden dringenDringen vnd wuchern sind zweierley. Dringen ist wenn du deinen Nehesten zwingest zu bezalen mit deinem vorteil vnd seinem nachten Wuchern weis man wol was sey / vnd keinen Wucher auff jn treiben. Leui. 25.; Deut. 23.; Deut. 24. WEnn du von deinem Nehesten ein Kleid zum pfande nimpst / Soltu es jm widergeben / ehe die Sonne vntergehet / D enn sein Kleid ist sein einige decke seiner haut / darin er schlefft. Wird er aber zu mir schreien / So werde ich jn erhören / Denn ich bin gnedig. DEn Göttern soltu nicht fluchen / Vnd den Obersten in deinem Volck soltu nicht lestern. Deine fülleHeisset er alle harte Früchte / Als da sind / korn / gersten / epffel / birn / da man speise von machet. vnd ThrenenHeisst er alle weiche Früchte / da man safft vnd tranck von machet / Als da sind / weindrauben / öle. soltu nicht verziehen. Act. 23. DEinen ersten Son soltu mir geben. So soltu auch thun mit deinem Ochsen vnd schafe / Sieben tag las es bey seiner Mutter sein / Am achten tage / soltu mirs geben. Exod. 13. JR solt heilige Leute fur mir sein / Darumb solt jr kein fleisch essen / das auff dem felde von Thieren zurissen ist / sondern fur die Hunde werfen. Leui. 22.; Eze. 44. D V solt falscher anklage nicht gleuben / Das du einem Gottlosen bey stand thust / vnd ein falscher Zeuge seiest. DV solt nicht folgen der Menge zum bösen / vnd nicht antworten fur Gericht / das du der Menge nach / vom Rechten weichest. DV solt den geringen nicht schmücken in seiner Sache. Leui. 19. WEnn du deines feindes ochsen oder esel begegnest / das er jrret / So soltu jm denselben wider zuführen. Wenn du des / der dich hasset / esel sihest vnter seiner last ligen / Hüt dich vnd las jn nicht / sondern verseume gern das deine vmb seinen willen. Deut. 22. DV solt das Recht deines Armen nicht beugen in seiner Sache. Sey ferne von falschen Sachen. Den Vnschüldigen vnd Gerechten soltu nicht erwürgen / Denn ich las den Gottlosen nicht recht haben. DV solt nicht geschencke nemen / Denn geschencke machen die sehenden blind / vnd verkeren die sachen der Gerechten. Deut. 16. DJE Frembdlingen solt jr nicht vnterdrücken / Denn jr wisset vmb der Frembdlingen hertz / die weil jr auch seid Frembdlinge in Egyptenland gewesen. Exod. 22.; Leui. 20. S Echs jar soltu dein Land beseen / vnd seine Früchte einsamlen / Jm siebenden jar soltu es rugen vnd ligen lassen / das die Armen vnter deinem Volck dauon essen / Vnd was vberbleibt / las das Wild auff dem felde essen. Also soltu auch thun mit deinem Weinberge vnd Oleberge. Leui. 25. SEchs tage soltu deine erbeit thun / Aber des siebenden tags soltu feiren / Auff das dein ochs vnd esel rugen / vnd deiner Magd son vnd Frembdling sich erquicken. Alles was ich euch gesagt habe / das haltet. Vnd anderer Götter namen solt jr nicht gedenckenJr solt von keinen Heiligen predigen als von Göttern die euch helffen / noch da fur dancken / sondern Gott allein. Denn gedencken heisst hie so viel als predigen / rhümen dancken / Gottesdienst pflegen / vt / Hoc facite in mei commemorationem. / Vnd aus ewrem munde sollen sie nicht gehöret werden. Exod. 20.; Exod. 34.; Exod. 35.; Deut. 5. S Rey malDas ist / das Osterfest im April. Pfingsten im Brachmond / vnd das Lauberhütten fest im Weinmond / Dauon lise am 23. Ca. des 3. Buchs. solt jr mir Fest halten im jar / nemlich / das Fest der vngesewrten Brot soltu halten / Das du sieben tage vngesewrt brot essest (wie ich dir geboten habe) vmb die zeit des monden Abib / Denn in demselbigen bistu aus Egypten gezogen / Erscheinet aber nicht leer fur mir. Vnd das Fest der ersten Erndten / der Frücht die du auff dem felde geseet hast / Vnd das Fest der einsamlung im ausgang des jarsDes jars ausgang heisst er den Weinmond / Das als denn aus ist mit frucht wachsen vnd samlen. / wenn du deine erbeit einsamlet hast vom felde. Leui. 23.; Deu. 16.; Ex. 12.; Ex. 13. DRey mal im jar sollen erscheinen fur dem HERRN dem Herrscher / alle deine Mansbilde. D u solt das blut meines Opffers nicht neben dem Sawerteig opffernDas ist / du solt das Osterlamb nicht opffern / ehe denn alles gesewrt brot aus deinem hause kompt. / Vnd das fette von meinem Fest / sol nicht bleiben bis auff morgen. Exo. 34.; Deut. 16. DAs erstling / von der ersten Frucht auff deinem felde / soltu bringen in das Haus des HERRN deines Gottes / Vnd solt das Böcklin nicht kochen / dieweil es an seiner mutter milch ist. Exo. 34.; Deut. 26. S Jhe / Jch sende einen Engel fur dir her / der dich behüte auff dem wege / vnd bringe dich an den Ort den ich bereit habe. Darumb hüte dich fur seinem Angesicht / vnd gehorche seiner stimme / vnd erbittere jn nicht / Denn er wird ewer vbertreten nicht vergeben / vnd mein Name ist in jm. Wirstu aber seine stimme hören / vnd thun alles was ich dir sagen werde / So wil ich deiner feinde Feind / vnd deiner widerwertigen Widerwertiger sein. Exod. 13.; Exod. 32.; Exod. 33. WEnn nu mein Engel fur dir hergehet / vnd dich bringet an die Amoriter / Hethiter / Pheresiter / Cananiter / Heuiter vnd Jebusiter / vnd ich sie vertilge / So soltu jre Götter nicht anbeten / noch jnen dienen / vnd nicht thun / wie sie thun / Sondern du solt jre Götzen vmbreissen vnd zubrechen. Aber dem HERRN ewrm Gott solt jr dienen / So wird er dein Brot vnd dein Wasser segenen / Vnd ich wil alle Kranckheit von dir wenden. Vnd sol nichts vntrechtig noch vnfruchtbars sein in deinem Lande / vnd wil dich lassen alt werden. Deu. 7.; Deu. 31. JCh wil mein schrecken fur dir her senden / vnd alles Volck verzagt machen / dahin du kompst / vnd wil dir geben alle deine Feinde in die flucht. Jch wil Hornissen fur dir her senden / die fur dir eraus jagen die Heniter / Cananiter / vnd Hethiter. Jch wil se nicht auff ein jar ausstossen fur dir / auff das nicht das Land wüst werde / vnd sich wilde Thier wider dich mehren / Einzelen nach ein ander / wil ich sie fur dir er aus stossen / bis das du wechsest / vnd das Land besitzest. Deut. 7. VND wil deine Grentze setzen / das Schilffmeer / vnd das Philister meer / vnd die wüsten bis an das Wasser / Denn ich wil dir in deine hand geben die Einwoner des Lands / das du sie solt ausstossen fur dir her. Du solt mit jnen oder mit jren Göttern keinen Bund machen / Sondern las sie nicht wonen in deinem Lande / das sie dich nicht verfüren wider mich / Denn wo du jren Göttern die nest / wird dirs zum ergernis geraten. Exo. 34.; Deut. 7. V ND zu Mose sprach er / Steig erauff zum HERRN / du vnd Aaron / Nadab vnd Abihu / vnd die siebenzig Eltesten Jsrael / vnd betet an von ferne / Aber Mose alleine nahe sich zum HERRN / vnd las jene sich nicht erzu nahen / vnd das Volck kome auch nicht mit jm erauff. MOse kam vnd erzelet dem Volck alle wort des HERRN / vnd alle Rechte / Da antwortet alles Volck mit einer stim / vnd sprachen / Alle wort / die der HERR gesagt hat / wollen wir thun. Da schreib Mose alle wort des HERRN / vnd macht sich des morgens früe auff / vnd bawet einen Altar vnten am Berge / mit zwelff Seulen / nach den zwelff stemmen Jsrael. Vnd sandte hin Jüngling aus den kindern Jsrael / das sie Brandopffer drauff opfferten / vnd Danckopffer dem HERRN von Farren. Exo. 19. VND Mose nam die helffte des Bluts / vnd thets in ein becken / Die an der helfft sprenget er auff den Altar. Vnd nam das buch des Bunds / vnd las es fur den ohren des volcks / Vnd da sie sprachen / Alles was der HERR gesagt hat / wollen wir thun vnd gehorchen / Da nam Mose das Blut vnd sprenget das Volck damit / vnd sprach / Sehet / Das ist blut des Bunds / den der HERR mit euch macht / vber allen diesen worten. D A stiegen Mose / Aaron / Nadab vnd Abihu / vnd die siebenzig Eltesten Jsrael hin auff / vnd sahen den Gott Jsrael. Vnter seinen Füssen war es / wie ein schöner Saphir / vnd wie die gestalt des Himels / wens klar ist. Vnd er lies seine HandEr schrecket sie nicht / mit donner vnd blitz / wie zuuor das Volck erschrecket ward / Cap. 20.nicht vber die selben Obersten in Jsrael / Vnd da sie Gott geschawet hatten assen vnd truncken sie. V ND der HERR sprach zu Mose / Kom er auff zu mir auff den Berg / vnd bleib da selbs / das ich dir gebe steinern Taffeln / vnd Gesetz / vnd Gebot / die ich geschrieben habe / die du sie leren sollst. Da macht sich Mose auff / vnd sein diener Josua / vnd steig auff den berg Gottes / vnd sprach zu den Eltesten / Bleibt hie / bis wir wider zu euch komen / Sihe / Aaron vnd Hur sind bey euch / Hat jemand eine Sache der kome fur die selben. DA nu Mose auff den Berg kam / bedeckt eine wolcke den berg / Vnd die Herligckeit des HERRN wonete auff dem berge Sinai / vnd decket jn mit der wolcken sechs tage / vnd rieff Mose am siebenden tage aus der wolcken. Vnd das ansehen der herrligkeit des HERRN war wie ein verzerend fewr / auff der spitze des Bergs / fur den kindern Jsrael. vnd Mose gieng mitten in die wolcken / vnd steig auff den Berg / vnd bleib auff dem berge viertzig tage vnd vierzig nacht. Ex. 34.; Ex. 35. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Sage den Kindern Jsrael / das sie mir ein Hebopffer geben / Vnd nemet die selben von jederman / der es williglich gibt. Das ist aber das Hebopffer / das jr von jnen nemen solt / Gold / silber / ertz / gele seiden / scharlacken / rosinrot / weisse seiden / zigenhar / rötlicht widerfel / dachsfel / foernholtz / öle zur lampen / specerey zur Salben vnd gutem Reuchwerg / Onychstein vnd eingefaste steine zum Leibrock / vnd zum Schiltin. V ND sie sollen mir ein Heiligthum machen / Das ich vnter jnen wone. Wie ich dir ein FurbildeDis ist der Heubtsprüch einer / darin Mose zeuget / das sein Regiment solle auffhören / vnd nicht das rechte endlich wesen / sondern ein Fürbilde vnd Furspiel sein des Reichs Christi. Vnd on allen zweiuel hat hie von Christus mit den zween Jüngern zu Emaus geredt / Luc. xxiiij. der Wonunge / vnd alles seines Geretes zeigen werde / so solt jrs machen. M Achet eine Lade von foern holtz / Drithalb ellen sol die lenge sein / anderthalb ellen die breite / vnd anderhalb ellen die höhe. Vnd solt sie mit feinem gold vberziehen / inwendig vnd auswendig / Vnd mache einen gülden Krantz oben vmbher. Vnd geus vier gülden Rincken / vnd mache sie an jre vier Ecken / also / das zween rincken seien auff einer seiten / vnd zween auff der ander seiten. Vnd mache Stangen von foern holtz / vnd vberzeuch sie mit golde / vnd steck sie in die rincken an der Laden seiten / das man sie da bey trage / Vnd sollen in den rincken bleiben / vnd nicht heraus gethan werden. Vnd solt in die Lade das Zeugnis legen / das ich dir geben werde. Exod. 37.; Exod. 40. D V solt auch einen Gnadenstuel machen von feinem golde / Drithalb ellen sol seine lenge sein / vnd anderthalb ellen seine breite. Vnd solt zween Cherubim machen von tichtem golde / zu beiden enden des Gnadenstuels / das ein Cherub sey an diesem ende / der ander an dem andern ende / Vnd also zween Cherubim seien an des Gnadenstuels enden. Vnd die Cherubim sollen jre Flügel ausbreiten oben vber her / das sie mit jren flügeln den Gnadenstuel bedecken / vnd eins jglichen Andlitz gegen dem andern stehe / Vnd jre Andlitz sollen auff den Gnadenstuel sehen. Vnd solt den Gnadenstuel oben auff die Lade thun / Vnd in die Lade das Zeugnis legen / das ich dir geben werde. Von dem Ort wil ich dir zeugenDas ist / Da bey als bey eim gewissen Zeichen vnd Zeugnis / wil ich dich wissen lassen das ich da bin gegenwertig / das ich daselbs reden werde etc. vnd mit dir reden / nemlich / von dem Gnadenstuel zwisschen den zween Cherubim / der auff der Laden des Zeugnis ist / alles was ich dir gebieten wil an die kinder Jsrael. Exod. 29. D V solt auch einen Tisch machen von foern holtz / Zwo ellen sol seine lenge sein / vnd ein elle seine breite / vnd anderthalb ellen seine höhe. Vnd solt jn vberziehen mit feinem golde / Vnd einen gülden Krantz vmb her machen / vnd eine Leisten vmb her / einer handbreit hoch / vnd einen gülden Krantz vmb die leisten her. Vnd solt vier gülden Ringe dran machen / an die vier ort an seinen vier füssen / hart vnter der leisten sollen die ringe sein / das man Stangen drein thu / vnd den Tisch trage / Vnd solt die stangen von foernholtz machen / vnd sie mit golde vberziehen / das der Tisch da mit getragen werde. Du solt auch seine Schüsseln / Becher / Kannen Schalen / aus feinem golde machen / da mit man aus vnd einschencke. Vnd solt auff den Tisch allezeit Schawbrot legen fur mir. D V solt auch einen Leuchter von feinem tichten golde machen / daran sol der schafft mit röhren / schalen / kneuffen / vnd blumen sein. Sechs röhren sollen aus dem Leuchter zun seiten ausgehen / aus jglicher seiten drey röhren / ein jgliche röhre sol drey offen schalen / kneuffe vnd blumen haben / Das sollen sein die sechs röhren aus dem Leuchter. Aber der schafft am Leuchter / sol vier offen schalen mit kneuffen vnd blumen haben / Vnd ja einen knauff vnter zwo röhren / welcher sechs aus dem Leuchter gehen. Denn beide jre kneuffe vnd röhren sollen aus jm gehen / alles ein ticht lauter gold. Exo. 37. VND solt sieben Lampen machen oben auff / das sie gegen ander leuchten / vnd Leuchtschneutzen vnd Lesschnepffe von feinem golde / aus einem Centnerdreißig pfund golds.feines golds soltu das machen / mit allem diesem Geret. Vnd sihe zu / Das du es machest nach jrem Bilde / das du auff dem Berge / gesehen hast. Ebre. 8.; Act. 7. D JE Wonung soltu machen von zehen Teppichen / von weisser gezwirnter seiden / von geler seiden / von scharlacken vnd rosinrot / Cherubim soltu dran machen künstlich. Die lenge eins Teppichs sol acht vnd zwenzig ellen sein / die breite vier ellen / vnd sollen alle zehen gleich sein / vnd sollen ja funff zusamen gefüget sein / eine an die andern. Vnd solt Schleufflin machen von geler seiden an jglichs teppichs orten / da sie sollen zusamen gefugt sein / das ja zween vnd zween an jren orten zusamen gehefft werden / funffzig schleufflin an jglichem teppich / das einer den andern zusamen fasse. Vnd solt funffzig güldene Heffte machen damit man die teppich zusamen heffte / einen an den andern / auff das es eine Wonung werde. Exod. 36. DV solt auch eine Decke aus zigenhar machen / zur Hütten vber die Wonunge / von eilff teppichen. Die lenge eins teppichs sol dreissig ellen sein / die breite aber vier ellen / vnd sollen alle eilffe gleich gros sein. Fünffe soltu an einander fügen / vnd sechse auch an einander / das du den sechsten teppich zwifeltig machest forn an der Hütten. Vnd solt an einem jglichen teppich funffzig Schleufflin machen an jren orten / das sie aneinander bey den enden gefüget werden. Vnd solt funffzig eherne Heffte machen / vnd die heffte in die Schleufflin thun / das die Hütte zusamen gefüget / vnd eine hütte werde. Aber das vberlenge an den teppichen der Hütten / soltu die helfft lassen vberhangen an der Hütten / auff beiden seiten eine ellen lang / das das vbrige sey an der hütten seiten / vnd auff beiden seiten sie bedecke. Vber diese Decke soltu eine decke machen / von rötlichen Widerfellen / Dazu vber sie / eine decke von Dachsfellen. D V solt auch Bretter machen zu der Wonung von foern holtz die stehen sollen / Zehen ellen lang sol ein Bret sein / vnd anderhalb ellen breit. Zween Zapffen sol ein bret haben / das eins an das ander müge gesetzt werden / Also soltu alle bretter der Wonunge machen. Zwenzig sollen jr stehen gegen dem mittag / die sollen vierzig silbern Füsse vnten haben / ja zween füsse vnter jglichem bret / an seine zween zapffen. Also auff der andern seiten / gegen mitternacht / sollen auch zwenzig bret stehen / vnd vierzig silbern füsse / ja zween füsse vnter jglichem bret. Aber hinden an der Wonung / gegen dem Abend soltu sechs bret machen / dazu zwey bret hinden an die zwo ecken der Wonung / das ein jglichs der beider sich mit seinem ortbret von vnten auff geselle / vnd oben am heubt gleich zusamen kome mit einem klammer / Das acht breter seien mit jren silbem füssen / der sechzehen sein / ja zween vnter einem bret. Exod. 36. V ND solt Riegel machen von foern holtz / funffe zu den breten auff einer seiten der Wonunge / vnd funffe zu den breten auff der ander seiten der wonunge / vnd funff zu den breten / hinden an der wonunge gegen dem abend. Vnd solt die Riegel mitten an den breten durch hin stossen / vnd alles zusamen fassen / von einem ort zu dem andern. Vnd solt die Bret mit golde vberziehen / vnd jre Rincken von gold machen / das man die Riegel drein thu / Vnd die riegel soltu mit gold vberziehen. Vnd also soltu denn die Wonung auffrichten / nach der weise / wie du gesehen hast auff dem Berge. V ND solt einen Furhang machen von geler seiden / scharlacken vnd rosinrot / vnd gezwirnter weisser seiden / vnd solt Cherubim dran machen künstlich / Vnd solt jn hengen an vier Seulen von foern holtz / die mit gold vberzogen sind / vnd güldene Kneuffe / vnd vier silberne Füsse haben. Vnd solt den Furhang mit Hefften anhefften / vnd die Lade des Zeugnis inwendig des Furhangs setzen / das er euch ein vnterscheid sey zwisschen dem Heiligen vnd dem Allerheiligsten. VND solt den Gnadenstuel thun auff die Lade des Zeugnis in dem Allerheiligsten. Den Tisch aber setze ausser dem Furhang / vnd den Leuchter gegen dem Tisch vber / zu mittag werts der Wonunge / das der Tisch stehe gegen mitternacht. VND solt ein Tuch machen in die Thür der Hütten / gewirckt von geler seiden / rosinrot / scharlacken vnd gezwirnter weisser seiden. Vnd solt dem selben Tuch funff Seulen machen von foern holtz mit gold vberzogen / mit gülden kneuffen / vnd solt jnen funff ehrnen füsse giessen. V ND solt einen Altar machen von foern holtz / funff ellen lang vnd breit / das er gleich vierecket sey / vnd drey ellen hoch / HörnerDas ist / Auffgerichte kleine Seulen / oben mit kneuffen oder blumen. soltu auff seinen vier Ecken machen / vnd solt jn mit ertz vberziehen. Mache auch Asschentöpffe / Schauffeln / Becken / Krewel / Kolpfannen / alle sein Gerete soltu von ertz machen. Du solt auch ein ehern Gitter machen / wie ein Netz / vnd vier eherne Ringe an seine vier ort / Du solts aber von vnten auff vmb den Altar machen / das das Gitter reiche bis mitten an den Altar. Vnd solt auch Stangen machen zu dem Altar von foern holtz / mit ertz vberzogen / vnd solt die Stangen in die ringe thun / das die Stangen seien an beiden seiten des Altars / da mit man jn tragen möge. Vnd solt jn also von Brettern machen / das er inwendig hol sey / Wie dir auff dem Berge gezeigt ist. Exod. 38. D V solt auch der Wonung einen Hof machen / einen Vmbhang / von gezwirnter weisser seiden / Auff einer seiten hundert ellen lang / gegen dem Mittag / vnd zwenzig Seulen / auff zwenzig ehern füssen / vnd ehrne kneuffe mit jren reiffen von silber. Also auch gegen Mitternacht sol sein ein Vmbhang / hundert ellen lang / zwenzig Seulen auff zwenzig eheren füssen / vnd jre Kneuffe mit jren reiffen von silber. Aber gegen dem Abend sol die breite des Hofs haben einen Vmbhang / funffzig ellen lang / zehen Seulen auff zehen Füssen. Gegen dem Morgen aber sol die breite des Hofs haben funffzig ellen. Also / das der vmbhang habe auff einer seiten funffzehen ellen / dazu drey Seulen auff dreien Füssen / Vnd aber funffzehen ellen auff der andern seiten / dazu drey Seulen auff dreien Füssen. Exod. 38. ABer in dem thor des Hofs / sol ein Tuch sein zwenzig ellen breit / gewircket von geler seiden / scharlacken / rosinrot / vnd gezwirnter weisser seiden / Dazu vier Seulen auff jren vier Füssen. Alle seulen vmb den Hof her / sollen silbern reiffe vnd silbern kneuffe vnd eherne füsse haben. Vnd die lenge des Hofs sol hundert ellen sein / die breite funffzig ellen / die höhe funff ellen / von gezwirnter weisser seiden / vnd seine füsse sollen ehern sein. Auch alle Gerete der Wonung zu allerley Ampt / vnd alle seine Negel / vnd alle Negel des Hofs sollen ehern sein. G Ebeut den kindern Jsrael / das sie zu dir bringen das allerreinest lauter öle von Olebawmen gestossen zur Leuchten / das man allezeit oben in die Lampen thue / in der Hütten des StifftsDas Ebreisch wort Moed / haben wir nicht anders wissen noch wollen deudschen. Es sol aber so viel heissen / als ein gewisser ort oder stete / wie eine Pfarrkirche oder Stifft / Dahin das Volck Jsrael komen vnd Gottes wort hören solten / Da mit sie nicht jrer eigen andacht nach / hin vnd widerlieffen / auff Bergen / in Gründen vnd andern Orten / Gott zu opffern. / ausser dem Vorhang / der fur dem Zeugnis hangt. Vnd Aaron vnd seine Söne / sollen sie zurichten / beide des morgens vnd des abends fur dem HERRN / Das sol euch ein ewige Weise sein auff ewre Nachkomen / vnter den kindern Jsrael. V ND solt Aaron deinen Bruder vnd seine Söne zu dir nemen / aus den kindern Jsrael / das er mein Priester sey / nemlich / Aaron vnd seine söne / Nadab / Abihu / Eleasar / vnd Jthamar. Vnd solt Aaron deinem Bruder heilige Kleider machen / die herrlich vnd schön seien. Vnd solt reden mit allen die eins weisen hertzen sind / die ich mit dem Geist der weisheit erfüllet habe / das sie Aaron kleider machen zu seiner Weihe / das er mein Priester sey. Exod. 39. D AS sind aber die Kleider die sie machen sollen / Das Schiltlin / Leibrock / Seidenrock / Engenrock / Hut vnd Gürtel. Also sollen sie heilige Kleider machen deinen bruder Aaron / vnd seinen Sönen / das er mein Priester sey. Dazu sollen sie nemen gold / gele seiden / scharlacken / rosinrot / vnd weisse seiden. Exod. 39. D EN Leibrock sollen sie machen von gold / geler seiden / scharlacken / rosinrot / vnd gezwirnter weisser seiden / künstlich / Das er auff beiden achseln zusamen gefügt / vnd an beiden seiten zusamen gebunden werde. Vnd seine Gurt drauff / sol derselben kunst vnd wercks sein / von gold / geler seiden / scharlacken / rosinrot / vnd gezwirnter weisser seiden. Exod. 39. VND solt zween Onicherstein nemen / vnd drauff graben die Namen der kinder Jsrael / auff jglichen sechs namen / nach dem orden jrs Alters. Das soltu thun durch die Steinschneiter / die da Siegel graben / also / das sie mit gold vmbher gefasset werden. Vnd solt sie auff die schultern des Leibrocks hefften / das es Steine seien zum Gedechtnis fur die kinder Jsrael / Das Aaron jre namen auff seinen beiden schultern trage fur dem HERRN zum Gedechtnis. VND solt güldene Spangen machen / vnd zwo Keten von feinem golde mit zwey enden / aber die gelied in einander hengend / vnd solt sie an die Spangen thun. D AS Amptschiltlin soltu machen nach der kunst / wie den Leibrock / von gold / geler seiden / scharlacken / rosinrot vnd gezwirnter weisser seiden. Vier ecket sol es sein vnd zwifach / eine hand breit sol seine lenge sein / vnd eine hand breit seine breite. Vnd solts füllen mit vier rigen vol Stein / Die erste rige sey / ein Sarder / Topaser / Smaragd. Die ander / ein Rubin / Saphir / Demand. Die dritte / ein Lyncurer / Achat / Amethist. Die vierde / ein Türkis / Onich / Japis. Jn gold sollen sie gefasset sein in allen rigen / vnd sollen nach den zwelff Namen der kinder Jsrael stehen / gegraben vom Steinschneiter / ein jglicher seines namens nach den zwelff Stemmen. Exod. 39. VND solt Keten zu dem Schiltlin machen / mit zwey enden / Aber die gelied in einander hengend / von feinem golde / vnd zween gülden Ringe an das Schiltlin / Also / das du die selben zween ringe hefftest an zwo ecken des Schiltlins / vnd die zwo gülden Keten / in die selben zween ringe an den beiden ecken des Schiltlins thust. Aber die zwey ende der zwo keten / soltu in zwo Spangen thun / vnd sie hefften auff die schultern am Leibrock gegenander vber. VND solt zween ander gülden Ringe machen / vnd an die zwo ander ecken des Schiltlins hefften an seinem ort / inwendig gegen dem Leibrock. Vnd solt aber zween gülden Ringe machen / vnd an die zwo ecken vnten am Leibrock gegen ander hefften / da der Leibrock zusamen gehet oben an den Leibrock künstlich. Vnd man sol das Schiltlin mit seinen Ringen / mit einer gelen Schnur an die ringe des Leibrocks knüpffen / das es auff dem künstlich gemachtem Leibrock hart anlige / vnd das Schiltlin sich nicht von dem Leibrock los mache. ALso sol Aaron die Namen der kinder Jsrael tragen in dem Amptschiltlin / auff seinem hertzen / wenn er in das Heilige gehet / zum gedechtnis fur dem HERRN allezeit. Vnd solt in das Amptschiltlin thun LiechtWas das gewesen sey / weis man jtzt nicht mehr / Ebreisch heisst / Vrim vnd Thumim. vnd Recht / das sie auff dem hertzen Aarons seien / wenn er eingehet fur den HERRN / vnd trage das Ampt der kinder Jsrael auff seinem hertzen / fur dem HERRN alle wege. Num. 27. D V solt auch den Seidenrock vnter den Leibrock machen / gantz von geler seiden. Vnd oben mitten in / sol ein Loch sein / vnd ein borte vmb das loch her zusamen gefalten / das nicht zureisse. Vnd vnten an seinem Saum / soltu Granatepffel machen von geler seiden / scharlacken / rosinrot / vmb vnd vmb / Vnd zwisschen die selben / güldene Schellen / auch vmb vnd vmb / das ein gülden Schelle sey / darnach ein Granatapffel / vnd aber ein gülden schelle / vnd wider ein Granatapffel / vmb vnd vmb / an dem saum desselben Seidenrocks. Vnd Aaron sol jn anhaben wenn er dient / das man seinen klang höre / wenn er aus vnd ein gehet in das Heilige fur dem HERRN / auff das er nicht sterbe. Eccl. 45. D V solt auch ein Stirnblat machen von feinem golde / vnd ausgraben / wie man die Siegel ausgrebt / die Heiligkeit des HERRN. Vnd solts hefften an eine gele Schnur / fornen an den Hut auff der stirn Aaron / Das also Aaron trage die missethat des Heiligen / das die kinder Jsrael heiligen in allen Gaben jrer heiligung / Vnd es sol alle weg an seiner Stirn sein / das er sie versüne fur dem HERRN. D V solt auch den Engenrock machen von weisser seiden / vnd einen Hut von weisser seiden machen / vnd einen gestickten Gürtel. VND den Sönen Aaron soltu Röcke / Gürtel vnd Hauben machen / die herrlich vnd schön seien. Vnd solt sie deinem bruder Aaron sampt seinen Sönen anziehen / Vnd solt sie salben / vnd jre hende füllenDis füllen ist ein Ebreische sprach / der man mus gewonen. Vnd war das / wie im folgenden Capitel stehet / Das in der weihe den Priestern die hende mit Opffer gefüllet wurden fur dem HERRN. / vnd sie weihen / das sie meine Priester seien. Vnd solt jnen leinen Niderkleid machen / zu bedecken das fleisch der scham / von den lenden bis an die hüfften. Vnd Aaron vnd seine Söne sollen sie anhaben / wenn sie in die Hütten des Stiffts gehen / oder hin zu tretten zum Altar / das sie dienen in dem Heiligthum / das sie nicht jre missethat tragen / vnd sterben müssen / Das sol jm vnd seinem Samen nach jm ein ewige Weise sein. Leui. 8. D AS ists auch / das du jnen thun solt / das sie mir zu Priester geweihet werden. Nim einen jungen Farren / vnd zween Wider on wandel / vngesewrt Brot vnd vngesewrte Kuchen mit öle gemenget / vnd vngesewrte Fladen mit öle gesalbet / Von weitzen melh soltu solchs alles machen / Vnd solts in einen Korb legen / vnd in dem korbe erzu bringen / sampt dem Farren vnd den zween Widern. VND solt Aaron vnd seine Söne fur die thür der Hütten des Stiffts füren / vnd mit wasser wasschen / Vnd die Kleider nemen / vnd Aaron anziehen den Engenrock / vnd den Seidenrock / vnd den Leibrock / vnd das Schiltlin zu dem Leibrock. Vnd solt jn gürten aussen auff den Leibrock / vnd den Hut auff sein Heubt setzen / vnd die heilige Kron an den Hut. Vnd solt nemen das Salböle / vnd auff sein heubt schütten / vnd jn salben. Vnd seine Söne soltu auch erzu füren / vnd den Engenrock jnen anziehen / vnd beide Aaron vnd auch sie mit Gürteln gürten / vnd jnen die Hauben auffbinden / das sie das Priesterthum haben zu ewiger weise. VND solt Aaron vnd seinen Sönen die hende füllen / vnd den Farren erzu füren / für die Hütte des Stiffts / Vnd Aaron sampt seinen Sönen sollen jr hende auff des Farren heubt legen. Vnd solt den Farren schlachten fur dem HERRN / fur der thür der Hütten des Stiffts / Vnd solt seines Bluts nemen / vnd auff des Altars hörner thun / mit deinem finger / vnd alles ander blut an des Altars boden schütten. Vnd solt alles fett nemen am eingeweide / vnd das netze vber der lebber / vnd die zwo nieren / mit dem fett das drüber ligt / vnd solts auff dem Altar anzünden. Aber des Farren fleisch / fell vnd mist soltu aussen fur dem Lager mit Fewr verbrennen / denn es jst ein Sündopfer. Leui. 1.; Leui. 3. ABer den einen Wider soltu nemen / vnd Aaron sampt seinen Sönen sollen jre hende auff sein heubt legen. Denn soltu jn schlachten / vnd seines Bluts nemen / vnd auff den Altar sprengen rings rumb. Aber den Wider soltu zulegen in stück / vnd sein eingeweide wasschen vnd schenckel / vnd solts auff seine stück vnd heubt legen / vnd den gantzen Wider anzünden auff dem Altar / Denn es ist dem HERRN ein Brandopffer / ein süsser geruch / ein fewr des HERRNDas wort (Ein fewr des HERRN) braucht Mose seer viel / Vnd wir sollens gewonen / das es so viel heisse / als ein Opffer des HERRN. Als wenn du von fernen ein fewr sehest vnd fragtest / Was ist das? So spreche man / Es ist Gottes fewr / das ist / man opffert daselbs Gott. Per Synecdochen / vel aliam figuram. . Leui. 8. DEn andern Wider aber soltu nemen / vnd Aaron sampt seinen Sönen / sollen jre hende auff sein Heubt legen / vnd solt jn schlachten / vnd sein Bluts nemen / vnd Aaron vnd seinen Sönen auff den rechten Ohrknorbel thun / vnd auff den Daumen jrer rechten hand / vnd auff den grossen Zehe jres rechten fusses / Vnd solt das blut auff den Altar sprengen rings rumb. Vnd solt das blut auff dem Altar nemen vnd Salböle / vnd Aaron vnd seine kleider / seine Söne vnd jre kleider besprengen / So wird er vnd seine kleider / seine Söne vnd jre kleider geweihet. DArnach soltu nemen das fett von dem Wider / den schwantz / vnd das fett am eingeweide / das netz vber der lebber / vnd die zwo nieren mit dem fett drüber / vnd die rechte schulder (denn es ist ein Wider der fülle) vnd ein brot / vnd ein ölekuchen / vnd einen fladen aus dem korbe des vngesewrten brots / der fur dem HERRN stehet / Vnd legs alles auff die hende Aaron vnd seiner Söne / vnd webe es dem HERRN. Darnach nims von jren Henden / vnd zünde es an auff dem Altar zum Brandopffer / zum süssen geruch fur dem HERRN / Denn das ist ein fewr des HERRN. VNd solt die brust nemen vom Wider der fülle Aarons / vnd solts fur dem HERRN weben / das sol dein Teil sein. Vnd solt also heiligen die Webebrust / vnd die Hebeschulder / die gewebet vnd gehebet sind von dem Wider der fülle Aarons vnd seiner Söne / Vnd sol Aarons vnd seiner Söne sein / ewiger weise / von den kindern Jsrael / Denn es ist ein Hebopffer / vnd die Hebopffer sollen des HERRN sein / von den kindern Jsrael an jren Danckopffern vnd Hebopffern. ABer die heiligen kleider Aaron sollen seine Söne haben nach jm / das sie darinnen gesalbet / vnd jre hende gefüllet werden. Welcher vnter seinen Sönen / an seine stat Priester wird / der sol sie sieben tage anziehen / das er gehe in die Hütten des Stiffts / zu dienen im Heiligen. DV solt aber nemen den Wider der Füllung / vnd sein fleisch an eim heiligen ort kochen. Vnd Aaron mit seinen Sönen / sol des selben Widers fleisch essen / sampt dem Brot im korbe / fur der thür der Hütten des Stiffts / Denn es ist versünung da mit geschehen / zu füllen jre hende / das sie geweihet werden / Kein ander sol es essen / Denn es ist heilig. Wo aber etwas vberbleibt von dem Fleisch der füllung / vnd von dem Brot / bis an den morgen / das soltu mit fewr verbrennen / vnd nicht essen lassen / Denn es ist heilig. Leui. 8. VND solt also mit Aaron vnd seinen Sönen thun alles was ich dir geboten habe / Sieben tage soltu jre hende füllen / vnd teglich einen Farren zum Sündopffer schlachten zur versünunge. Vnd solt den Altar entsündigenDas ist / Absoluiren vnd los sprechen / wie Psalm. 51. Asperges me Jsopo / das ist / Entsündige vnd absoluire mich mit Jsopen. / wenn du jn versünest / vnd solt jn salben das er geweihet werde. Sieben tage soltu den Altar versünen / vnd jn weihen / das er sey ein Altar das Allerheiligste / Wer den Altar anrüren wil / der sol geweihet sein. V ND das soltu mit dem Altar thun / zweyierige Lemmer soltu alle wege des tages drauff opffern / Ein lamb des morgens / das ander zwisschen abends. Vnd zu einem Lamb ein zehenden semelmels gemenget mit eim vierteil von eim Hin gestossen öles / vnd ein vierteil vom Hin weins / zum Tranckopffer. Mit dem andern Lamb zwisschen abends soltu thun / wie mit dem Speisopffer vnd Tranckopffer des morgens / zu süssem geruch / ein fewr dem HERRN. Das ist das tegliche Brandopffer bey ewren Nachkomen fur der thür der Hütten des Stiffts fur dem HERRN / Da ich euch zeugen / vnd mit dir reden wil / Daselbs wil ich den kindern Jsrael erkandt vnd geheiliget werden in meiner Herrligkeit / Vnd wil die Hütten des Stiffts mit dem Altar heiligen / vnd Aaron vnd seine Söne mir zu Priester weihen. Vnd wil vnter den kindern Jsrael wonen / vnd jr Gott sein / Das sie wissen sollen / Jch sey der HERR jr Gott / der sie aus Egyptenland füret / das ich vnter jnen wone / Jch der HERR jr Gott. Num. 28.; Leui. 26.; 2. Cor. 6. D V solt auch einen ReuchaltarDieser Altar ist haussen fur dem Furhang im Heiligen / vnd nicht hinder dem Furhang im Allerheiligsten gestanden. machen zu reuchern von foern holtz / einer ellen lang vnd breit / gleich vierecket / vnd zwo ellen hoch / mit seinen Hörnern. Vnd solt jn mit feinem golde vberziehen / sein Dach vnd seine Wende ringes vmbher / vnd seine Hörner. Vnd solt einen Krantz von gold vmbher machen / vnd zween gülden Ringe vnter dem krantz zu beiden seiten / das man Stangen drein thue / vnd jn da mit trage. Die stangen soltu auch von foern holtz machen / vnd mit gold vberziehen. Vnd solt jn setzen fur den Furhang / der fur der Laden des Zeugnis hangt / vnd fur dem Gnadenstuel der auff dem Zeugnis ist / Von dannen ich dir werde zeugen. Exod. 27. VND Aaron sol drauff reuchern gut Reuchwerg / alle morgen / wenn er die Lampen zuricht / Desselben gleichen wenn er die Lampen anzündet zwisschen abends / sol er solch geruch auch reuchern / Das sol das teglich Gereuch sein fur dem HERRN bey ewrn Nachkomen. Jr solt kein frembd Gereuch drauff thun / auch kein Brandopffer / noch Speisopffer / vnd kein Tranckopffer drauff opffern. Vnd Aaron sol auff seinen Hörnern versünen ein mal im jar / mit dem blut des Sündopffers zur versünung / Solch versünung sol jerlich ein mal geschehen bey ewrn Nachkomen / Denn das ist dem HERRN das allerheiligst. Leui. 16.; Ebre. 9. V ND der HERR redet mit Mose vnd sprach / Wenn du die Heubt der kinder Jsrael zelest / so sol ein jglicher dem HERRN geben die versünung seiner Seele auff das jnen nicht eine Plage widerfare / wenn sie gezelet werden. Es sol aber ein jglicher der mit in der zal ist / ein halben Sekel geben / nach dem sekel des Heiligthums / Ein sekel gilt zwenzig GeraGilt bey vns drey Lewen pfennige / oder ein drey grösschlin. / Solcher halber sekel sol das Hebopffer des HERRN sein. Wer in der zal ist / von zwenzig jaren vnd drüber / der sol solch Hebopffer dem HERRN geben. Der Reiche sol nicht mehr geben / vnd der Arme nicht weniger an dem halben sekel / den man dem HERRN zur Hebe gibt / fur die versünung jrer Seelen. Vnd du solt solch Geld der versünung nemen von den kindern Jsrael / vnd an den Gottesdienst der Hütten des Stiffts legen / das es sey den kindern Jsrael ein Gedechtnis fur dem HERRN / das er sich vber jre Seele versünen lasse. Num. 1.; Num. 2.; Leui. 27.; Num. 3.; Ezech. 45. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Du solt auch ein ehrn Handfas machen mit eim ehrn fus / zu wasschen. Vnd solts setzen zwisschen der Hütten des Stiffts vnd dem Altar / vnd wasser drein thun / das Aaron vnd seine Söne jre hende vnd füsse draus wasschen / wenn sie in die Hütten des Stiffts gehen oder zum Altar / das sie dienen mit reuchen / einem fewr des HERRN / auff das sie nicht sterben. Das sol ein ewige Weise sein jm vnd seinem Samen bey jren Nachkomen. Exo. 38.; Exo. 40. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Nim zu dir die besten Specerey / die edlesten Myrrhen / funffhundert (sekel) vnd Cynnamet die helfft so viel / zwey hundert vnd funffzig / vnd Kalmes auch zwey hundert vnd funffzig / vnd Casien funff hundert / nach dem sekel des Heiligthums / vnd Ole von ölebawm ein Hin / vnd mache ein heiliges Salböle / nach der Apoteker kunst. VND solt da mit salben die Hütten des Stiffts / vnd die Laden des Zeugnis / den Tisch mit alle seinem gerete / den Leuchter mit seinem gerete / den Reuchaltar / den Brandopffersaltar mit alle seinem gerete / vnd das Handfas mit seinem fus. Vnd solt sie also weihen / das sie das Allerheiligst seien / Denn wer sie anrüren wil / der sol geweihet sein. Aaron vnd seine Söne soltu auch salben / vnd sie mir zu Priester weihen. Vnd solt mit den kindern Jsrael reden / vnd sprechen / Dis Ole sol mir eine heilige Salbe sein bey ewren Nachkomen. Auff Menschenleib sols nicht gegossen werden / Solt auch seines gleichen nicht machen / denn es ist heilig / darumb sols euch heilig sein. Wer ein solchs macht / oder einem andern dauon gibt / Der sol von seinem Volck ausgerottet werden. V ND der HERR sprach zu Mose / Nim zu dir Specerey / Balsam / Stacten / Galben vnd reinen Weyrauch / eins so viel als des andern / vnd mache Reuchwerg draus / nach Apoteker kunst / gemengt / das es rein vnd heilig sey. Vnd solts zu puluer stossen / vnd solt desselben thun fur das Zeugnis in der Hütten des Stiffts / Von dannen ich dir zeugen werde / Das sol euch das Allerheiligst sein. Vnd dis gleichen Reuchwerg solt jr auch nicht machen / sondern es sol dir heilig sein dem HERRN. Wer ein solchs machen wird / das er da mit reuche / Der wird ausgerottet werden von seinem Volck. V ND der HERR redet mit Mose vnd sprach / Sihe / Jch hab mit namen beruffen Bezaleel / den son Vri / des sons Hur / vom stam Juda / vnd hab jn erfüllet mit dem geist Gottes / mit weisheit vnd verstand vnd erkentnis / vnd mit allerley werck künstlich zu erbeiten am gold / silber / ertz / künstlich stein zu schneiten / vnd einzusetzen / vnd künstlich zimmern am holtz / zu machen allerley werck. Vnd sihe / Jch hab jm zugegeben Ahaliab den son Ahisamach / vom stam Dan / Vnd hab allerley Weisen die weisheit ins hertz gegeben / das sie machen sollen alles was ich dir geboten habe. Die Hütte des Stiffts / die Lade des Zeugnis / den Gnadenstuel drauff / vnd alle gerete der Hütten. Den Tisch vnd seine gerete / den feinen Leuchter vnd alle sein gerete. Den Reuchaltar / den Brandopffersaltar / mit alle seinem gerete / das Handfas mit seinem fus. Die Amptskleider / vnd die heiligen Kleider des Priesters Aarons / vnd die kleider seiner Söne zum Priesterthum. Das Salböle / vnd das Reuchwerg von specerey zum Heilthum. Alles was ich dir geboten habe / werden sie machen. Exo. 35.; Exo. 39. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Sage den kindern Jsrael / vnd sprich / Haltet meinen Sabbath / Denn derselb ist ein Zeichen zwisschen mir vnd euch / auff ewre Nachkomen / das jr wisset / das ich der HERR bin / der euch heiliget. Darumb so haltet meinen Sabbath / denn er sol euch heilig sein. Wer jn entheiliget / Der sol des tods sterben / Denn wer ein erbeit drinnen thut / des Seel sol ausgerottet werden von seinem Volck. Sechs tage sol man erbeiten / Aber am siebenden tag ist Sabbath / die heilige Ruge des HERRN / Wer ein erbeit thut am Sabbath tage / Sol des tods sterben. Darumb sollen die kinder Jsrael den Sabbath halten / das sie jn auch bey jren Nachkomen halten zum ewigen Bund. Er ist ein ewig Zeichen zwisschen mir vnd den kindern Jsrael. Denn sechs tage machte der HERR Himel vnd Erden / Aber am siebenden tage ruget er / vnd erquicket sich. Exod. 20.; Exo. 20.; Gen. 2. V ND da der HERR ausgeredt hatte mit Mose auff dem berge Sinai / Gab er jm zwo Tafeln des Zeugnis / die waren steinern / vnd geschrieben mit dem finger Gottes. Deut. 9. D A aber das Volck sahe / das Mose verzogDas redet Moses mit einem wort also / als hab er das Volck verlassen mit schanden / vnd sey geflohen / das sie nicht wissen / wie sie nu thun sollen. Gleich als wenn vns Gott eine kleine zeit verlesst / dencken wir / Er lasse vns schanden stecken / müssen anderswo hülffe suchen / Da wird denn solch Kalb vnser Gott. / von dem Berge zu komen / samlet sichs wider Aaron / vnd sprach zu jm / Auff / vnd mach vns Götter / die fur vns her gehen / Denn wir wissen nicht was diesem Man Mose widerfaren ist / der vns aus Egyptenland gefüret hat. Aaron sprach zu jnen / Reisset ab die gülden Ohrenringe an den ohren ewr Weiber / ewr Sönen vnd ewr Töchtern / vnd bringt sie zu mir. Da reiss alles Volck seine gülden Ohrenringe von jren ohren / vnd brachten sie zu Aaron. Vnd er nam sie von jren henden / vnd entwarffsDas ist / Er malet es jnen fur / was sie fur ein Bilde machen solten. / Das bedeut / das menschen lere dem volck furbilden / was sie fur werck thun sollen / da mit sie Gott dienen. Denn hie sihestu das die in diesem Kalbe vermeinet haben / dem rechten Gott zu dienen weil Aaron ruffen lesst / Es sey des HERRN Fest / vnd bawet jm einen Altar. mit eim griffel / Vnd machte ein gegossen Kalb / vnd sie sprachen / Das sind deine Götter Jsrael / die dich aus Egyptenlande gefüret haben. Act. 7.; Psal. 106. DA das Aaron sahe / bawet er einen Altar fur jm / vnd lies ausruffen vnd sprach / Morgen ist des HERRN Fest. Vnd stunden des morgens früe auff / vnd opfferten Brandopffer / vnd brachten dazu Danckopffer / Darnach satzt sich das Volck zu essen vnd zu trincken / vnd stunden auff zu spielen. 1. Cor. 10. D er HERR sprach aber zu mose / gehe / steig hinab / Denn dein Volck / das du aus Egyptenland gefüret hast / hats verderbt. Sie sind schnel von dem wege getretten / den ich jnen geboten habe / Sie haben jnen ein gegossen Kalb gemacht / vnd habens angebetet / vnd jm geopffert / vnd gesagt / Das sind deine Götter Jsrael / die dich aus Egyptenland gefüret haben. Vnd der HERR sprach zu Mose / Jch sehe das ein halsstarrig Volck ist / Vnd nu las mich / Das mein zorn vber sie ergrimme / vnd sie auffresse / So wil ich dich zum grossen Volck machen. 3. Reg. 12.; Exo. 33. M ose aber flehet fur dem HERRN seinem Gott / vnd sprach / Ah HERR / Warumb wil dein zorn ergrimmen vber dein Volck / das du mit grosser Krafft vnd starcker Hand hast aus Egyptenland gefüret? Warumb sollen die Egypter sagen / vnd sprechen / Er hat sie zu jrem vnglück ausgefürt / Das er sie erwürget im Gebirge / vnd vertilget sie von dem Erdboden. Kere dich von dem grim deines zorns / vnd sey gnedig vber die bosheit deines Volcks. Gedenck an deine diener Abraham / Jsaac / vnd Jsrael / denen du bey dir selbs geschworen / vnd jnen verheissen hast / Jch wil ewrn Samen mehren / wie die Stern am Himel / vnd alles Land das ich verheissen habe / wil ich ewrem Samen geben / vnd sollens besitzen ewiglich. Also gerewet den HERRN das vbel / das er drewete seinem Volck zu thun. Gen. 15.; Gen. 22. M Ose wand sich / vnd steig vom Berge / vnd hatte zwo Tafeln des Zeugnis in seiner hand / die waren geschrieben auff beiden seiten / Vnd Gott hatte sie selbs gemacht / vnd selber die schrifft drein gegraben. Da nu Josua höret des Volcks geschrey / das sie jauchzeten / sprach er zu Mose / Es ist ein geschrey im Lager wie im streit. Er antwortet / Es ist nicht ein geschrey gegenander / dere die obligen vnd vnterligen / sondern ich höre ein geschrey eins Singentantzs. ALs er aber nahe zum Lager kam / vnd das Kalb vnd den Reigen sahe / ergrimmet er mit zorn / vnd warff die Tafeln aus seiner hand / vnd zubrach sie vnten am berge. Vnd nam das Kalb / das sie gemacht hatten / vnd verbrands mit fewr / vnd zumalmets zu puluer / Vnd steubts auffs wasser / vnd gabs den kindern Jsrael zu trincken. VNd sprach zu Aaron / Was hat dir das Volck gethan / das du so eine grosse sünde vber sie bracht hast? Aaron sprach / Mein Herr las seinen zorn nicht ergrimmen / Du weisst das dis Volck böse ist. Sie sprachen zu mir / Mache vns Götter / die fur vns her gehen / Denn wir wissen nicht / wie es diesem Man Mose gehet / der vns aus Egyptenland gefüret hat. Jch sprach zu jnen / Wer hat gold / der reiss es abe vnd gebs mir / Vnd ich warffs ins fewr / daraus ist das Kalb worden. D A nu Mose sahe / das das Volck los wordenDas wort Phrea / lautet vnd heisst schier dem Deudschen gleich / Frey / Wil so sagen / Aaron hatte das Volck frey / ledig gemacht von Gottes wort vnd gehorsam / Wie die Menschen lere thut / macht das Volck wilde / frey / los vnd bereit zu aller Abgötterey. Vnd thuts noch der meinung / als wolt sie den Leuten auff helffen vnd besser machen. Vnd ist doch ein Schemetz a schama / ein Gehör oder Geschwetz / da nichts hinder ist. war (Denn Aaron hatte sie los gemacht / durch ein Geschwetz / da mit er sie fein wolt anrichten) trat er in das thor des Lagers / vnd sprach / Her zu mir wer den HERRN angehört / Da samleten sich zu jm alle kinder Leui. Vnd er sprach zu jnen / So spricht der HERR der Gott Jsrael / Gürte ein jglicher sein Schwert auff seine Lenden / vnd durchgehet hin vnd wider / von einem thor zum andern im Lager / Vnd erwürge ein jglicher seinen Bruder / Freund vnd Nehesten. Die kinder Leui theten wie jnen Mose gesagt hatte / Vnd fiel des tages vom volck drey tausent Man. Da sprach Mose / Füllet heute ewre hende dem HERRN / ein jglicher an seinem Son vnd Bruder / das heute vber euch der Segen gegeben werde. D Es morgens sprach Mose zum volck / Jr habt eine grosse sünde gethan / Nu wil ich hin auff steigen zu dem HERRN / ob ich vieleicht ewre sünde versünen müge. Als nu Mose wider zum HERRN kam / sprach er / Ah / das Volck hat eine grosse sünde gethan / vnd haben jnen güldene Götter gemacht. Nu vergib jnen jre sünde / Wo nicht / so tilge mich auch aus deinem Buch / das du geschrieben hast. DER HERR sprach zu Mose / Was? Jch wil den aus meinem Buch tilgen / der an mir sündiget. So gehe nu hin / vnd füre das Volck / da hin ich dir gesagt habe / Sihe / mein Engel sol fur dir her gehen. Jch werde jre sünde wol heimsuchen / wenn mein zeit kompt heim zu suchenNemo euadet poenam peccati sui. . Also straffte der HERR das Volck / das sie das Kalb hatten gemacht / welchs Aaron gemacht hatte. Ex. 13.; Ex. 32. D Er HERR sprach zu Mose / Gehe / zeuch von dannen du vnd das Volck / das du aus Egyptenland gefüret hast / ins Land / das ich Abraham / Jsaac vnd Jacob geschworen habe / vnd gesagt / Deinem Samen wil ichs geben. Vnd wil fur dir her senden einen Engel / vnd Ausstossen die Cananiter / Amoriter / Hethiter / Pheresiter / Heuiter vnd Jebusiter / Jns land da milch vnd honig innen fleusst. Jch wil nicht mit dir hin auff ziehen / Denn du bist ein halsstarrig Volck / Jch möcht dich vnter wegen auffressen. Da das Volck diese böse Rede höret / trugen sie leide / vnd niemand trug seinen Schmuck an jm. Ex. 23.; Ex. 32.; Deut. 7.; Josu. 24. VND der HERR sprach zu Mose / Sage zu den kindern Jsrael / Jr seid ein halsstarrig Volck / Jch werde ein mal plötzlich vber dich komen / vnd dich vertilgen / Vnd nu lege deinen Schmuck von dir / das ich wisse was ich dir thun sol. Also theten die kinder Jsrael jren schmuck von sich fur dem Berge Horeb. M Ose aber nam die Hütten / vnd schlug sie auff / aussen ferne fur dem Lager / vnd hies sie eine Hütten des Stiffts / vnd wer den HERRN fragen wolt / muste er aus gehen zur Hütten des Stiffts fur das Lager. Vnd wenn Mose ausgieng zur Hütten / so stund alles Volck auff / vnd trat ein jglicher in seiner hütten thür / vnd sahen jm nach / bis er in die Hütte kam. Vnd wenn Mose in die Hütten kam / so kam die Wolckenseule ernider / vnd stund in der Hütten thür / vnd redet mit Mose. Vnd alles volck sahe1die Wolckenseule in der Hütten thür stehen / vnd stunden auff / vnd neigten sich ein jglicher in seiner Hütten thür. Der HERR aber redet mit Mose / von angesicht zu angesicht / wie ein Man mit seinem Freunde redet / Vnd wenn er widerkeret zum Lager / so weich sein diener Josua / der son Nun / der Jüngling nicht aus der Hütten. Num. 12. V ND Mose sprach zu dem HERRN / Sihe / du sprichst zu mir / Füre das Volck hin auff / vnd lesst mich nicht wissen / wen du mit mir senden wilt / So du doch gesagt hast / Jch kenne dich mit namen / vnd hast Gnade fur meinen augen funden. Hab ich denn gnade fur deinen augen funden / So las mich deinen weg wissen / da mit ich dich kenne / vnd gnade fur deinen Augen finde / Vnd sihe doch / das dis volck dein Volck ist. ER sprach / Mein Angesicht2sol gehen / da mit wil ich dich leiten. Er aber sprach zu jm / Wo nicht dein Angesicht gehet / so füre vns nicht von dannen hin auff / Denn wo bey sol doch erkandt werden / das ich vnd dein Volck fur deinen Augen gnade funden haben / On wenn du mit vns gehest? Auff das ich vnd dein Volck gerhümet werden fur allem volck das auff dem Erdboden ist. Der HERR sprach zu Mose / Was du jtzt geredt hast / wil ich auch thun / Denn du hast gnade fur meinen Augen funden / vnd ich kenne dich mit namen. E R aber sprach / So las mich deine Herrligkeit sehen. Vnd er sprach / Jch wil fur deinem angesicht her alle meine Güte gehen lassen / vnd wil lassen predigen des HERRN namen fur dir / Wem ich aber gnedig bin / dem bin ich gnedig / vnd wes ich mich erbarme / des erbarme ich mich. Vnd sprach weiter / Mein Angesicht3kanstu nicht sehen / Denn kein Mensch wird leben / der mich sihet. Vnd der HERR sprach weiter / Sihe / Es ist ein raum bey mir / da soltu auff dem Fels stehen / Wenn denn nu mein Herrligkeit fur vbergehet / wil ich dich in der Felsklufft lassen stehen / Vnd meine Hand sol ob dir halten / bis ich fur vbergehe. Vnd wenn ich meine Hand von dir thue / wirstu mir hinden nach sehen / Aber mein Angesicht kan man nicht sehen. Rom. 9. V ND der HERR sprach zu Mose / Hawe dir zwo steinern Tafeln / wie die ersten waren / das ich die wort darauff schreibe / die in den ersten Tafeln waren / welche du zubrochen hast. Vnd sey morgen bereit / das du früe auff den berg Sinai steigest / vnd daselbs zu mir tretest auff des Berges spitzen. Vnd las niemand mit dir hin auff steigen / das niemand gesehen werde vmb den gantzen Berg her / Auch kein schaf noch rind las weiden gegen diesem Berg. Deut. 10. VND Mose hieb zwo steinern Tafeln / wie die ersten waren. Vnd stund des morgens früe auff / vnd steig auff den berg Sinai / wie jm der HERR geboten hatte / vnd nam die zwo steinern Tafeln in seine hand. D a kam der HERR ernider in einer Wolcken / vnd trat daselbs bey jn / vnd predigetMose beschreibet hie das Geheimnis / Das Christus der HERR sey / der fur jm (das ist fur dem Volck des Gesetzes) werde vbergehen / vnd predigen / das alle Welt sündig / allein aus gnaden selig müsse werden / wie er droben Ca. 33. sagt / Wem ich gnedig bin / dem bin ich gnedig / das ist / Es sol mir keiner mit wercken abuerdienen / Es sol gnade sein vnd kein anders etc. Wie denn des Euangelij predigt gleich also leret. von des HERRN Namen. Vnd da der HERR fur seinem angesicht vbergieng / rieff er / HERR / HERR / Gott barmhertzig vnd gnedig / vnd gedültig / vnd von grosser gnad vnd trew / Der du beweisest gnade in tausent Gelied / vnd vergibst missethat / vbertretung vnd sünde. Vnd fur welchem niemand vnschüldig ist / Der du die missethat der Veter heimsuchest auff Kinder vnd Kinds kinder / bis ins dritte vnd vierde Gelied. Psal. 86.; Psal. 103.; Psal. 145.; Psal. 143. VND Mose neiget sich eilend zu der erden / vnd betet jn an / vnd sprach / Hab ich HERR gnade fur deinen augen funden / So gehe der HERR mit vns / Denn es ist ein halsstarrig Volck / Das du vnser missethat vnd sünden gnedig seiest / vnd lassest vns dein Erbe sein. V ND er sprach / Sihe / Jch wil einen Bund machen fur alle deinem Volck / vnd wil Wunder thun / der gleichen nicht geschaffen sind in allen Landen / vnd vnter allen Völckern / vnd alles Volck / dar vnter du bist / sol sehen des HERRN werck / Denn wunderbarlich sols sein / das ich bey dir thun werde. HAlt / was ich dir heute gebiete / Sihe / Jch wil fur dir her ausstossen die Amoriter / Cananiter / Hethiter / Pheresiter / Heuiter / vnd Jebusiter. Hüt dich / das du nicht einen Bund machest mit den Einwonern des Lands / da du ein kompst / das sie dir nicht ein Ergernis vnter dir werden. Sondern jre Altar soltu vmbstürtzen / vnd jre Götzen zubrechen / vnd jre Haine ausrotten. Denn du solt kein andern Gott anbeten / Denn der HERR heisst ein Eiuerer / darumb das er ein eiueriger Gott ist / Auff das / wo du ein Bund mit des landes Einwonern machest / vnd wenn sie huren jren Göttern nach / vnd opffern jren Göttern / das sie dich nicht laden / vnd du von jrem Opffer essest / vnd nemest deinen Sönen jre Töchter zu Weibern / vnd dieselben denn huren jren Göttern nach / vnd machen deine Söne auch jren Göttern nachhuren. Exo. 23.; Deut. 7.; Num. 25. DV solt dir keine gegossen Götter machen. Das Fest der vngesewrten Brot soltu halten / Sieben tage soltu vngesewrt Brot essen / wie ich dir geboten habe / vmb die zeit des monds Abib / Denn in dem mond Abib / bistu aus Egypten gezogen. Ex. 21.; Ex. 23. ALles was seine Mutter am ersten bricht / ist mein / Was menlich sein wird / in deinem Vieh das seine mutter bricht / es sey Ochsen oder Schaf. Aber den Erstling des esels / soltu mit eim schaf lösen / Wo du es aber nicht lösest / so brich jm das genick. Alle Erstegeburt deiner Söne soltu lösen / Vnd das niemand fur mir lehr erscheine. Ex. 13.; Ex. 22.; Num. 18. SEchs tage soltu erbeiten / am siebenden tage soltu feiren / beide mit pflügen vnd mit erndten. Das Fest der wochen soltu halten mit den Erstlingen der Weitzenerndte / Vnd das Fest der Einsamlung / wenn das jar vmb ist. Exo. 20.; Exo. 23.; Exo. 35. DRey mal im jar sol alle Mansnamen erscheinen fur dem Herrscher / dem HERRN vnd Gott Jsrael. Wenn ich die Heiden fur dir ausstossen / vnd deine Grentze weitern werde / sol niemand deines Landes begeren / die weil du hin auff gehest drey mal im jar zu erscheinen fur dem HERRN deinem Gott. DV solt das blut meines Opffers nicht opffern auff dem gesewrten brot / Vnd das opffer des Osterfests / sol nicht vber nacht bleiben bis an den morgen. Exo. 23. DAs Erstling von den ersten Früchten deines Ackers soltu in das Haus des HERRN deines Gottes bringen. Du solt das Bröcklin nicht kochen / wens noch an seiner mutter milch ist. Exo. 23.; Deut. 14.; Deut. 26. VND der HERR sprach zu Mose / Schreib diese wort / Denn nach diesen worten / hab ich mit dir vnd mit Jsrael einen Bund gemacht. Vnd er war alda bey dem HERRN vierzig tage vnd vierzig nacht / vnd ass kein brot / vnd tranck kein wasser. Vnd er schreib auff die Tafeln solchen Bund / die zehen wort. Exo. 24. D a nu mose vom berge sinai gieng / hatte er die zwo Tafeln des Zeugnis in seiner hand / vnd wuste nicht das die haut seines Angesichts glentzet / dauon das er mit jm geredt hatte. Vnd da Aaron vnd alle kinder Jsrael sahen / das die haut seines Angesichts glentzet / furchten sie sich zu jm zu nahen. Da rieff jnen Mose / Vnd sie wandten sich zu jm / beide Aaron vnd alle Obersten der gemeine / vnd er redte mit jnen. Darnach naheten alle kinder Jsrael zu jm / Vnd er gebot jnen alles / was der HERR mit jm geredt hatte auff dem berge Sinai. Vnd wenn er solchs alles mit jnen redte / legt er eine Decke auff sein angesicht. Vnd wenn er hin ein gieng fur den HERRN / mit jm zu reden / thet er die Decke abe / bis er wider eraus gieng / Vnd wenn er eraus kam / vnd redet mit den kindern Jsrael was jm geboten war / so sahen denn die kinder Jsrael sein angesicht an / wie das die haut seines Angesichts glentzet / So thet er die Decke wider auff sein angesicht / bis er wider hin ein gieng / mit jm zu reden. 2. Cor. 3. V ND Mose versamlet die gantze Gemeine der kinder Jsrael / vnd sprach zu jnen / Das ists das der HERR geboten hat / das jr thun solt. Sechs tage solt jr erbeiten / den siebenden tag aber solt jr heilig halten / ein Sabbath der ruge des HERRN / Wer drinnen erbeit / Sol sterben. Jr solt kein Fewr anzünden am Sabbath tag / in allen ewren Wonungen. Exo. 20.; Exo. 23.; Exo. 24. V ND Mose sprach zu der gantzen Gemeine der kinder Jsrael / Das ists / das der HERR geboten hat. Gebt vnter euch Hebeopffer dem HERRN / also / das das Hebeopffer des HERRN ein jglicher williglich bringe / gold / silber / ertz / Gele seiden / scharlacken / rosinrot / weisse seiden / vnd zigenhar / Rötlich widderfell / dachsfell / vnd foern holtz / Ole zur Lampen / vnd specerey zur Salben / vnd zu gutem Reuchwerg / Onich vnd eingefasste Steine zum Leibrock / vnd zum Schiltlin. Exo. 25. VND wer vnter euch verstendig ist / der kom vnd mache / was der HERR geboten hat / nemlich / die Wonung mit jrer Hütten / vnd decken / rincken / bretter / rigel / seulen vnd füssen. Die Lade mit jren stangen / den Gnadenstuel vnd Furhang. Den Tisch mit seinen stangen / vnd alle seinem gerete / vnd die Schaubrot. Den Leuchter zu leuchten / vnd sein gerete / vnd seine Lampen / vnd das Ole zum liecht Den Reuchaltar mit seinen stangen / Die Salbe vnd specerey zum Reuchwerg / Das tuch fur der Wonunge thür. Den Brandopffersaltar mit seinem ehrne gitter / stangen vnd alle seinem gerete / Das Handfas mit seinem fusse. Den vmbhang des Vorhofs / mit seinen seulen vnd füssen / vnd das Tuch des thors am Vorhof. Die negel der Wonung vnd des Vorhofs mit jren seulen. Die Kleider des Ampts zum dienst im Heiligen / die heiligen kleider Aarons des Priesters / mit den kleidern seiner Söne zum Priesterthum. DA gieng die gantze Gemeine der kinder Jsrael aus von Mose. Vnd alle die es gerne vnd williglich gaben / kamen vnd brachten das Hebopffer dem HERRN / zum werck der Hütten des Stiffts / vnd zu alle seinem dienst / vnd zu den heiligen Kleidern. Es brachten aber beide Man vnd Weib wers williglich thet / heffte / ohrrincken / ringe vnd spangen / vnd allerley gülden gerete / Dazu bracht jederman gold zur Webe Heben / Weben. Diese zwey wort / Heben vnd Weben / müssen wir lernen brauchen vnd verstehen / Denn ein Opffer oder gabe zu Gottesdienst / heisst darumb ein Hebe oder Hebeopffer / das man es dem HERRN stracke empor hub. Webe aber heisst es / das mans hin vnd her zoch in vier örter / gegen morgen / abend / mittag / vnd mitternacht. dem HERRN. Vnd wer bey jm fand gele seiden / scharlacken / rosinrot / weisse seiden / zigenhar / rötlicht widderfell / vnd dachsfell / der bracht es. Vnd wer silber vnd ertz hub / der brachts zur Hebe dem HERRN / Vnd wer foern holtz bey jm fand / der brachts zu allerley werck des Gottesdiensts. VNd welche verstendige Weiber waren / die wirckten mit jren henden vnd brachten jr werck von geler seiden / scharlacken / rosinrot / vnd weisser seiden / vnd welche Weiber solche erbeit kundten / vnd willig dazu waren / die wirckten zigenhar. Die Fürsten aber brachten Onych / vnd eingefasste Steine zum Leibrock vnd zum Schiltlin / Vnd Specerey vnd Ole zun Liechtern vnd zur Salbe / vnd zu gutem Reuchwerg. Also brachten die kinder Jsrael williglich / beide Man vnd Weib / zu allerley werck / das der HERR geboten hatte durch Mose / das mans machen solt. V ND Mose sprach zu den kindern Jsrael / Sehet / der HERR hat mit namen beruffen den Bezaleel / den son Vri / des sons Hur / vom stam Juda / vnd hat jn erfüllet mit dem geist Gottes / das er weise / verstendig / geschickt sey zu allerley Werck / künstlich zu erbeiten am gold / silber vnd ertz / eddelstein schneiten vnd einsetzen / holtz zimmern / zu machen allerley künstlich erbeit. Vnd hat jm sein hertz vnterweiset / sampt Ahaliab dem son Ahisamach vom stam Dan. Er hat jr hertz mit weisheit erfüllet / zu machen allerley werck zu schneiten / wircken vnd zu sticken / mit geler seiden / scharlacken / rosinrot / vnd weisser seiden / vnd mit weben / das sie machen allerley werck / vnd künstliche erbeit erfinden. Exo. 31. D A erbeiten Bezaleel vnd Ahaliab vnd alle weise Menner / denen der HERR weisheit vnd verstand gegeben hatte zu wissen / wie sie allerley werck machen solten zum dienst des Heiligthums / nach allem das der HERR geboten hatte. Vnd Mose rieff dem Bezaleel vnd Ahaliab vnd alle weisen Mennern / denen der HERR weisheit gegeben hatte in jr hertz / nemlich / alle die sich willig dar erboten vnd hinzu traten / zu erbeiten an dem wercke. Vnd sie namen zu sich von Mose alle Hebe / die die kinder Jsrael brachten zu dem wercke des diensts des Heiligthums / das es gemacht würde / Denn sie brachten alle morgen jre willige Gabe zu jm. DA kamen alle Weisen die am werck des Heiligthums. Da höret das Volck auff zu bringen / Denn sie machten / vnd sprachen zu Mose / Das Volck bringt zu viel / mehr denn zum werck dieses Diensts not ist / das der HERR zu machen geboten hat. Da gebot Mose / das man ruffen lies durchs Lager / Niemand thu mehr zur Hebe des Heiligthums. Da höret das Volck auff zu bringen / Denn des dings war gnug zu allerley werck das zu machen war / vnd noch vbrig. A Lso machten alle weise Menner vnter den Erbeitern am werck / die Wonung / zehen Teppiche von gezwirnter weisser seiden / geler seiden / scharlacken / rosinrot / Cherubim künstlich. Die lenge eines Teppichs war acht vnd zwenzig ellen / vnd die breit vier ellen / Vnd waren alle in einer mas. Vnd er hefftet ja funff Teppich zusamen / einen an den andern. Vnd machet gele Schleufflin an eines jglichen Teppichs ort / da sie zusamen gefügt werden / ja funffzig schleufflin an einem Teppich / da mit einer den andern fasset. Vnd machet funffzig gülden Hecklin / vnd füget die Teppich mit den Hecklin einen an den andern zusamen / das eine Wonung würde. Exo. 26. VND er machet eilff Teppich von zigenharen / zur Hütten vber die Wonung. Dreissig ellen lang / vnd vier ellen breit / alle in einer mas. Vnd füget jr funff zusamen auff ein teil / vnd sechs zusamen auffs ander teil. Vnd macht ja funffzig Schleufflin an jglichen Teppich am ort / da mit sie zusamen gehefftet würden / vnd machet ja funffzig ehrne Hecklin / da mit die Hütte zusamen in eins gefüget würde. Vnd macht eine Decke vber die Hütten von rötlichten widderfellen / Vnd vber die / noch eine Decke von dachsfellen. VND machet Bretter zur Wonung von foern holtz / die stehen sollen. Ein jglichs zehen ellen lang / vnd anderhalb ellen breit. Vnd an jglichem zween Zapffen / da mit eins an das ander gesetzt würde. Also macht er alle Bretter zur Wonung / das der selben bretter / zwenzig gegen Mittag stunden. Vnd macht vierzig silbern Füsse drunter / vnter jglich bret zween füsse / an seine zween Zapffen. Also zur andern seiten der Wonung / gegen Mitternacht / macht er auch zwenzig bretter mit vierzig silbern füssen / vnter jglich bret zween füsse. Aber hinden an der Wonung gegen dem Abend / macht er sechs bretter / vnd zwey ander hinden an den zwo ecken der Wonung / das ein jglichs der beider / sich mit seinem ortbret von vnten auff gesellet / vnd oben am heubt zusamen keme mit einer klamer / Das der bret acht würden / vnd sechzehen silbern füsse / vnter jglichem zween füsse. VND er machet Riegel von foern holtz / funffe zu den Brettern auff der einen seiten der Wonung / vnd funffe auff der andern seiten / vnd funff hinden an gegen dem Abend. Vnd machet die Riegel / das sie mitten an den bretten durch hin gestossen würden / von einem ende zum andern. Vnd vberzog die bretter mit golde / Aber jre Rincken macht er von gold zu den Riegeln / vnd vberzog die Riegel mit golde. VND machet den Furhang mit den Cherubim dran / künstlich mit geler seiden / scharlacken / rosinrot / vnd gezwirnter weisser seiden. Vnd machte zu dem selben vier Seulen von foern holtz / vnd vberzog sie mit gold / vnd jre köpffe von golde / vnd gos dazu vier silbern füsse. Vnd machet ein Tuch in der thür der Hütten von geler seiden / scharlacken / rosinrot vnd gezwirnter weisser seiden gestickt / vnd funff seulen dazu mit jren köpffen / Vnd vberzog jre köpffe vnd reiffe mit golde / vnd funff ehrne füsse dran. V ND Bezaleel machet die Lade von foern holtz / drithalb ellen lang / anderhalb ellen breit vnd hoch. Vnd vberzog sie mit feinem golde / inwendig vnd auswendig / Vnd macht jr einen gülden Krantz vmbher. Vnd gos vier gülden Rincken an jre vier Ecken / auff jglicher seiten zween. Vnd machet Stangen von foern holtz / vnd vberzog sie mit golde / vnd thet sie in die Rincken an der Laden seiten / das man sie tragen kund. Exo. 25. VND machet den Gnadenstuel von feinem golde / drithalb ellen lang / vnd anderhalb ellen breit / Vnd machet zween Cherubim / von tichtem golde / an die zwey ende des Gnadenstuels / Einen Cherub an diesem ende / den andern an jenem ende. Vnd die Cherubim breiten jre Flügel aus / von oben her / vnd deckten da mit den Gnadenstuel. Vnd jre Andlitz stunden gegen ander / vnd sahen auff den Gnadenstuel. V ND er macht den Tisch von foern holtz / zwo ellen lang / eine elle breit / vnd anderhalb ellen hoch / vnd vberzog jn mit feinem golde / Vnd macht jm einen gülden Krantz vmbher. Vnd macht jm eine Leisten vmbher einer hand breit hoch / vnd macht einen gülden Krantz vmb die Leisten her. Vnd gos dazu vier gülden Rincken / vnd thet sie an die vier Ort / an seinen vier Füssen / hart an der Leisten / das die Stangen drinnen weren / da mit man den Tisch trüge. Vnd macht die Stangen von foern holtz / vnd vberzog sie mit gold / das man den Tisch da mit trüge. Vnd macht auch von feinem golde das gerete auff den Tisch / Schüsseln / Becher / Kannen vnd Schalen / da mit man aus vnd einschencket. V ND macht den Leuchter von feinem tichtem golde / Daran waren / der schafft mit rhören / schalen / kneuffen vnd blumen. Sechs Rhören giengen zu seinen seiten aus / zu jglicher seiten drey rhören / drey Schalen waren an jglichem rhor mit Kneuffen vnd Blumen. An dem Leuchter aber waren vier schalen mit kneuffen vnd blumen / ja vnter zwo rhören ein knauff / Das also sechs rhören aus jm giengen / vnd jre kneuffe vnd rhören daran / Vnd war alles aus tichtem feinem gold. Vnd macht die sieben Lampen / mit jren Liechtschneutzen / vnd Lesschnepffen von feinem gold / Aus einem Centner feines golds macht er jn / vnd alle sein Gerete. E R macht auch den Reuchaltar von foern holtz / ein ellen lang vnd breit / gleich vierecket / vnd zwo ellen hoch / mit seinen Hörnern. Vnd vberzog jn mit feinem golde / sein dach vnd seine wende rings vmbher / vnd seine Hörner. Vnd macht jm ein Krantz vmb her von golde / vnd zween gülden Rincken vnter dem krantz / zu beiden seiten / Das man Stangen drein thet / vnd jn da mit trüge / Aber die stangen macht er von foern holtz / vnd vberzog sie mit golde. Vnd macht die heilige Salbe / vnd Reuchwerg von reiner specerey / nach Apoteker kunst. Exo. 30. V ND machte den Brandopffersaltar von foern holtz / fünff ellen lang vnd breit / gleich vierecket / vnd drey ellen hoch. Vnd machte vier Hörner die aus jm giengen / auff seinen vier ecken / vnd vberzog jn mit ertz. Vnd macht allerley gerete zu dem Altar / Aschentöpffe / schauffeln / becken / kreuel / kolpfannen / alles von ertz. Vnd macht am Altar ein Gitter / wie ein netze / von ertz vmbher / von vnten auff bis an die helfft des Altars. Vnd gos vier Rincken / an die vier ort des ehrnen gitters zu stangen / Die selben macht er von foern holtz / vnd vberzog sie mit ertz / vnd thet sie in die rincken an den seiten des Altars / das man jn da mit trüge. Vnd machet jn inwendig hol. Exo. 27.; 2. Par. 1. VND macht das Handfas von ertz / vnd seinen Fus auch von ertz / gegen den WeibernDiese Weiber waren die andechtigen Widwen vnd Weiber / die mit fasten vnd beten fur der Hütten Gott dienten / Wie 1. Reg. 2. zeiget. Vnd Paulus 1. Tim. 5. beschreibet. Wie auch S. Lucas die heilige Prophetin Hanna rühmet / Luc. 2. / die fur der thür der Hütten des Stiffts dieneten. Exo. 30. V ND er machte einen Vorhof gegen Mittag mit einem vmbhang / hundert ellen lang / von gezwirnter weisser seiden / mit jren zwenzig seulen / vnd zwenzig füssen von ertz / aber jre kneuffe vnd reiffe von silber. Des selben gleichen gegen Mitternacht hundert ellen / mit zwenzig seulen / vnd zwenzig füssen / von ertz / aber jre kneuffe vnd reiffe von silber. Gegen dem Abend aber funffzig ellen / mit zehen seulen / vnd zehen füssen / aber jre kneuffe vnd reiffe von silber. Gegen dem Morgen aber funffzig ellen / Funffzehen ellen auff jglicher seiten des thors am Vorhof / ja mit drey seulen / vnd dreien füssen. Das alle vmbheng des Vorhofs waren von gezwirneter weisser seiden / vnd die füsse der seulen von ertz / vnd jre kneuffe vnd reiffe von silber / also / das jre köpffe vberzogen waren mit silber / Aber jre reiffe waren silbern an allen seulen des Vorhofs. Exo. 27. VND das Tuch in dem thor des Vorhofs / macht er gestick von geler seiden / scharlacken / rosinrot vnd gezwirneter weisser seiden / zwentzig ellen lang / vnd fünff ellen hoch / nach der mas der Vmbhenge des Vorhofs. Da zu vier seulen / vnd vier füsse von ertz / vnd jre kneuffe von silber / vnd jre köpffe vberzogen / vnd jre reiffe silbern. Vnd alle negel der Wonung vnd des Vorhofs rings rumb waren von ertz. Exo. 27. D AS ist nu die summa zu der Wonung des Zeugnis / die erzelet ist / wie Mose gesagt hat / zum Gottesdienst der Leuiten / vnter der hand Jthamar Aarons des Priesters son. Die Bezaleel der son Vri / des sons Hur / vom stam Juda machte / alles wie der HERR Mose geboten hatte / Vnd mit jm Ahaliab / der son Ahisamach / vom stam Dan / ein Meister zu schneiten / zu wircken / vnd zu sticken mit geler seiden / scharlacken / rosinrot / vnd weisser seiden. ALes Golde / das vererbeit ist in diesem gantzen Werck des Heiligthums / das zur Webe gegeben ward / ist neun vnd zwentzig Centner / sieben hundert vnd dreissig Sekel / nach dem sekel des Heiligthums. Des Silbers aber / das von der Gemeine kam / war hundert Centner / tausent sieben hundert fünff vnd sechzig Sekel / nach dem sekel des Heiligthums. So manch Heubt / so manch halber sekel / nach dem sekel des Heiligthums / von allen die gezelet wurden / von zwentzig jaren an vnd drüber / Sechs hundert mal tausent / drey tausent / fünff hundert vnd funffzig. AVs den hundert Centnern silbers / gos man die füsse des Heiligthums / vnd die füsse des Furhangs / hundert füsse aus hundert Centner / ja einen Centner zum fus. Aber aus den tausent / sieben hundert / vnd fünff vnd siebenzig Sekel / wurden gemacht der seulen kneuffe / vnd jre köpffe vberzogen / vnd jre reiffe. DJe Webe aber des Ertzs war / siebenzig Centner / zwey tausent vnd vier hundert Sekel. Daraus wurden gemacht die füsse / in der thür der Hütten des Stiffts. Vnd der ehrne Altar / vnd das ehrne Gitter dran / vnd alles gerete des Altars. Dazu die füsse des Vorhofs rings rumb / vnd die füsse des thors am Vorhofe / alle negel der Wonung / vnd alle negel des Vorhofs rings rumb. A Ber von der gelen seiden / scharlacken vnd rosinrot / machten sie Aaron Amptkleider / zu dienen im Heiligthum / Wie der HERR Mose geboten hatte. Exo. 28. VND er macht den Leibrock mit Golde / geler seiden / scharlacken / rosinrot / vnd gezwirneter weisser seiden. Vnd schlug das gold / vnd schneits zu faden / das mans künstlich wircken kundte / vnter die gele seiden / scharlacken / rosinrot vnd weisse seiden / Das mans auff beiden achseln zusamen fügt / vnd an beiden seiten zusamen bünde. Vnd seine Gurt war nach der selben kunst vnd werck / von gold / geler seiden / scharlacken / rosinrot / vnd gezwirneter weisser seiden / Wie der HERR Mose geboten hatte. Vnd sie machten zween Onicherstein / vmbher gefasset mit gold / gegraben durch die Steinschneiter / mit dem namen der kinder Jsrael. Vnd hefftet sie auff die schultern des Leibrocks / das es steine seien zum Gedechtnis der kinder Jsrael / Wie der HERR Mose geboten hatte. VND sie machten das Schiltlin nach der kunst / vnd werck des Leibrocks von gold / geler seiden / scharlacken / rosinrot / vnd gezwirnter weisser seiden / das es vierecket vnd zwifach war / einer hand lang vnd breit. Vnd fülleten es mit vier riegen steinen / Die erste riege war / ein Sarder / Topaser vnd Smaragd. Die ander / ein Rubin / Saphir / vnd Demant. Die dritte / ein Lyncurer / Achat / vnd Amethist. Die vierde / ein Türckis / Onicher vnd Jaspis / vmbher gefasset mit gold in allen riegen. Vnd die Steine stunden nach den Zwelff namen der kinder Jsrael / gegraben durch die Steinschneiter / ein jglicher seines namens / nach den zwelff Stemmen. VNd sie machten am Schiltlin Ketten mit zwey enden von feinem gold / vnd zwo gülden Spangen / vnd zween gülden Ringe / vnd hefften die zween ringe auff die zwo ecken des Schiltlins / vnd die zwo gülden ketten theten sie in die zween ringe auff den ecken des Schiltlins / Aber die zwey ende der ketten theten sie an die zwo spangen / vnd hefften sie auff die ecken des Leibrocks gegen ander vber. VND machten zween ander gülden Ringe / vnd hefften sie an die zwo ander ecken des Schiltlins an seinen ort / das es fein anlege auff dem Leibrock. Vnd machten zween ander gülden Ringe / die theten sie an die zwo ecken / vnten am Leibrock / gegen ander vber / da der Leibrock vnten zusamen gehet / das das Schiltlin mit seinen ringen an die ringe des Leibrocks geknüpfft würde / mit einer gelen Schnur / das es auff dem Leibrock hart anlag / vnd nicht von dem Leibrock los würde / Wie der HERR Mose geboten hatte. VND er macht den Seidenrock zum Leibrock / gewirckt / gantz von geler seiden / vnd sein Loch oben mitten inne / vnd ein borte vmbs loch her gefalten / das er nicht zurisse. Vnd sie machten an seinem Saum Granatepffel von geler seiden / scharlacken / rosinrot / vnd gezwirnter weisser seiden / vnd machten Schellen von feinem golde / die theten sie zwisschen die Granatepffel rings vmbher am saum des Seidenrocks / ja ein granatapffel vnd eine schelle vmb vnd vmb am saum / darin zu dienen / Wie der HERR Mose geboten hatte. Exo. 28. VND machten auch die Engenröck / von weisser seiden / gewirckt / Aaron vnd seinen Sönen / vnd den Hut von weisser seiden / vnd die schönen Hauben von weisser seiden / vnd Niderkleid von gezwirntem weissem linwad / vnd den gestickten Gürtel von gezwirnter weisser seiden / geler seiden / scharlacken / rosinrot / Wie der HERR Mose geboten hatte. Exo. 28. SJE machten auch das Stirnblat / nemlich die heilige Krone von feinem gold / vnd gruben Schrifft drein / Die heiligkeit des HERRN. Vnd bunden eine gele Schnur dran / das sie an den Hut von oben her gehefftet würde / Wie der HERR Mose geboten hatte. Exod. 28. A Lso ward vollendet das gantze werck der Wonung / der Hütten des Stiffts. Vnd die kinder Jsrael theten alles / was der HERR Mose geboten hatte. Vnd brachten die Wonung zu Mose / die Hütten vnd alle jre Gerete / hecklin / bretter / riegel / seulen / füsse. Die Decke von rötlichten Widerfellen / die Decke von dachsfellen / vnd den Furhang. Die Lade des Zeugnis mit jren stangen / den Gnadenstuel. Den Tisch vnd alle sein gerete / vnd die Schawbrot. Den schönen Leuchter mit den Lampen zubereit / vnd alle seinem gerete / vnd öle zu liechten. Den gülden Altar / vnd die Salbe vnd gut Reuchwerg / das Tuch in der Hütten thür. Den ehrnen Altar / vnd sein ehrne Gitter mit seinen stangen / vnd alle seinem gerete / Das Handfas mit seinem fuss. Die vmbhenge des Vorhofs mit seinen seulen vnd füssen / Das Tuch im thor des Vorhofs mit seinen seilen vnd negel / vnd allem gerete zum dienst der Wonung der Hütten des Stiffts. Die Amptkleider des Priesters Aaron / zu dienen im Heiligthum / vnd die Kleider seiner Söne / das sie Priesterampt theten. Alles wie der HERR Mose geboten hatte / theten die kinder Jsrael / an allem diesem dienst. Vnd Mose sahe an alle dis Werck / das sie es gemacht hatten / wie der HERR geboten hatte / vnd segenet sie. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Du solt die Wonung der Hütten des Stiffts auffrichten / am ersten tage / des ersten monden. Vnd solt dar ein setzen die Laden des Zeugnis / vnd fur die Laden den Furhang hengen. Vnd solt den Tisch dar bringen / vnd jn zubereiten / vnd den Leuchter dar stellen / vnd die Lampen drauff setzen. Vnd solt den gülden Reuchaltar setzen fur die Lade des Zeugnis / vnd das Tuch in der thür der Wonung auff hengen. Den Brandopffersaltar aber soltu setzen her aus fur die thür der Wonung der Hütten des Stiffts. Vnd das Handfas zwisschen der Hütten des Stiffts vnd dem Altar / vnd wasser drein thun. Vnd den Vorhof stellen vmbher / vnd das Tuch in der thür des Vorhofs auffhengen. VND solt die Salbe nemen / vnd die Wonung / vnd alles was drinnen ist / salben / vnd solt sie weihen mit alle jrem Gerete / das sie heilig sey. Vnd solt den Brandopffersaltar salben mit alle seinem Gerete / vnd weihen / das er allerheiligst sey. Solt auch das Handfas vnd seinen fuss salben vnd weihen. Exod. 30. VND solt Aaron vnd seine Söne fur die thür der Hütten des Stiffts füren / vnd mit wasser waschen. Vnd Aaron die heilige Kleider anziehen / vnd salben vnd weihen das er mein Priester sey. Vnd seine Söne auch erzu füren / vnd jnen die Engeröcke anziehen / vnd sie salben / wie du jren Vater gesalbet hast / das sie meine Priester seien / Vnd diese Salbung sollen sie haben zum ewigen Priesterthum bey jren Nachkomen. Vnd Mose thet alles wie jm der HERR geboten hatte. Exod. 29. A Lso ward die Wonung auffgerichtet im andern jar am ersten tage des ersten monds. Vnd da Mose sie auffrichtet / setzet er die Füsse vnd die Bretter / vnd Rigel / vnd richtet die seulen auff. Vnd breitet die Hütten aus zur Wonung / vnd leget die Decken der Hütten oben drauff / Wie der HERR jm geboten hatte. Vnd nam das Zeugnis / vnd legts in die Laden vnd thet die stangen an die Laden / vnd thet den Gnadenstuel / oben auff die Lade. Vnd bracht die Lade in die Wonung / vnd hieng den Furhang fur die Lade des Zeugnis / Wie jm der HERR geboten hatte. Vnd setzet den Tisch in die Hütte des Stiffts / in den winckel der Wonung gegen Mitternacht / haussen fur dem Furhang. Vnd bereitet Brot drauff fur dem HERRN / Wie jm der HERR geboten hatte. Vnd setzet den Leuchter auch hin ein gegen dem Tisch vber / in den winckel der Wonung gegen Mittag / Vnd thet Lampen drauff fur den HERRN / Wie jm der HERR geboten hat. Ebre. 9. VND setzt den Güldenaltar hin ein / fur den Furhang / Vnd reucherte drauff mit gutem Reuchwerg / Wie jm der HERR geboten hatte. Vnd hieng das Tuch in die thür der Wonung. Aber den Brandopffers altar setzet er fur die thür der Wonung der Hütten des Stiffts / vnd opfferte drauff Brandopffer vnd Speisopffer / Wie jm der HERR geboten hatte. Vnd das Handfas setzet er zwisschen der Hütten des Stiffts vnd dem Altar / vnd thet wasser drein zu wasschen. Vnd Mose / Aaron vnd seine Söne wusschen jre hende vnd füsse draus / Denn sie müssen sich wasschen / wenn sie in die Hütten des Stiffts gehen / oder hin zu treten zum Altar / Wie jm der HERR geboten hatte. Vnd er richtet den Vorhof auff / vmb die Wonung vnd vmb den Altar her / vnd hieng den Furhang in das thor des Vorhofs / Also volendet Mose das gantze werck. D A bedeckt eine Wolcke die Hütte des Stiffts / vnd die Herrligkeit des HERRN füllet die Wonung. Vnd Mose kund nicht in die Hütten des Stiffts gehen / weil die Wolcken drauff bleib / vnd die Herrligkeit des HERRN die Wonung füllet. Vnd wenn die Wolcke sich auffhub von der Wonung / so zogen die kinder Jsrael / so offt sie reiseten. Wenn sich aber die Wolcke nicht auffhub / so zogen sie nicht / bis an den tag / das sie sich auffhub. Denn die Wolcke des HERRN war des tages auff der Wonung / vnd des nachts war sie fewrig / fur den augen des gantzen haus Jsrael / so lange sie reiseten. V ND der HERR rieff Mose / vnd redet mit jm von der Hütten des Stiffts / vnd sprach. Rede mit den kindern Jsrael / vnd sprich zu jnen / Welcher vnter euch dem HERRN ein Opffer thun wil / der thue es von dem Vieh / von rindern / vnd schafen. W JL er ein Brandopffer thun von rindern / So opffer er ein Menlin das on wandel sey / fur der thür der Hütten des Stiffts / das es dem HERRN angeneme sey von jm. Vnd lege seine hand auff des Brandopffers heubt / So wird es angeneme sein / vnd jn versünen. Vnd sol das jung Rind schlachten fur dem HERRN / vnd die Priester / Aarons söne / sollen das Blut erzu bringen / vnd auff den Altar vmbher sprengen / der fur der thür der Hütten des Stiffts ist. Vnd man sol dem Brandopffer die haut abziehen / vnd es sol in stück zuhawen werden. Vnd die söne Aarons des Priesters sollen ein fewr auff den Altar machen / vnd holtz oben drauff legen / vnd sollen die stück / nemlich / den Kopff vnd das Fett auff das holtz legen / das auff dem fewr auff dem Altar ligt. Das Eingeweide aber vnd die Schenckel sol man mit wasser wasschen / vnd der Priester sol das alles anzünden auff dem Altar zum Brandopffer / Das ist ein Fewr zum süssen geruch dem HERRN. W JL er aber von schafen oder zigen ein Brandopffer thun / So opffer er ein Menlin das on wandel sey. Vnd sol es schlachten zur seiten des Altars gegen Mitternacht fur dem HERRN / vnd die Priester / Aarons söne / sollen sein Blut auff den Altar vmbher sprengen. Vnd man sol es in stücke zuhawen / vnd der Priester sol den Kopff vnd das Fett auff das holtz vnd fewr das auff dem Altar ist / legen. Aber das Eingeweide vnd die Schenckel sol man mit wasser wasschen / Vnd der Priester sol es alles opffern vnd anzünden auff dem Altar zum Brandopffer / Das ist ein Fewr zum süssen geruch dem HERRN. W JL er aber von Vogeln dem HERRN ein Brandopffer thun / so thue ers von Dorteltauben oder von Jungtauben. Vnd der Priester sols zum Altar bringen / vnd jm den Kopff abkneipen / das es auff dem Altar angezündet werde / vnd sein Blut ausbluten lassen an der wand des Altars. Vnd seinen Kropff mit seinen feddern sol man neben dem Altar gegen dem morgen auff den asschen hauffen werffen / vnd sol seine Flügel spalten / aber nicht abbrechen / Vnd also sols der Priester auff dem Altar anzünden auff dem holtz auffm fewr zum Brandopffer / Das ist ein Fewr zum süssen geruch dem HERRN. W Enn eine Seele dem HERRN ein Speisopffer thun wil / So sol es von Semelmelh sein / vnd sol Ole drauff giessen / vnd Weyrauch drauff legen / vnd also bringen zu den Priestern Aarons sönen. Da sol der Priester seine hand vol nemen von demselben Semelmelh vnd Ole / sampt dem gantzen Weyrauch / vnd anzünden zum Gedechtnis auff dem Altar / Das ist ein Fewr zum süssen geruch dem HERRN. Das vbrige aber vom Speisopffer sol Aarons vnd seiner Söne sein / Das sol das Allerheiligst sein von den Fewrn des HERRN. W Jl er aber sein Speisopffer thun vom gebacken im ofen / So neme er Kuchen von Semelmelh vngesewrt / mit Ole gemenget / vnd vngesewrte Fladen mit öle bestrichen. Jst aber dein Speisopffer etwas vom gebacken in der pfannen / So sols von vngesewrtem Semelmelh / mit öle gemenget sein / Vnd solts in stück zuteilen / vnd öle darauff giessen / so ists ein Speisopffer. J st aber dein Speisopffer etwas auff dem rost geröstet / So soltu es von Semelmelh mit öle machen / Vnd solt das Speisopffer / das du von solcherley machen wilt dem HERRN / zu dem Priester bringen / der sols zu dem Altar bringen / vnd desselben Speisopffer Heben zum Gedechtnis / vnd anzünden auff dem Altar / Das ist ein Fewr zum süssen geruch dem HERRN. Das vbrige aber sol Aarons vnd seiner Söne sein / Das sol das Allerheiligst sein von den Fewrn des HERRN. A Lle Speisopffer / die jr dem HERRN opffern wolt / solt jr on sawrteig machen / Denn kein sawrteig / noch Honig sol drunter dem HERRN zum Fewr angezündet werden. Aber zum Erstling solt jr sie dem HERRN bringen / Aber auff keinen Altar sollen sie komen zum süssen geruch. Alle deine Speisopffer soltu saltzen / vnd dein Speisopffer sol nimer on saltz des Bundes deines Gottes sein / Denn in alle deinem Opffer soltu saltz opffern. Marc. 9. W Jltu aber ein Speisopffer dem HERRN thun von den ersten früchten / Soltu die Sangen am fewr gederret klein zustossen / vnd also das Speisopffer deiner ersten Früchte opffern / vnd solt Ole drauff thun / vnd Weyrauch draufflegen / so ists ein Speisopfer. Vnd der Priester sol von dem zustossen / vnd vom öle mit dem gantzen weyrauch / anzünden zum Gedechtnis / Das ist ein Fewr dem HERRN. I ST aber sein opffer ein Danckopffer / von Rindern / es sey ein ochs oder kue / Sol ers opffern fur dem HERRN / das on wandel sey. Vnd sol seine hand auff desselben heubt legen / vnd schlachten fur der thür der Hütten des Stiffts. Vnd die Priester / Aarons söne / sollen das Blut auff den Altar vmb her sprengen. Vnd sol von dem Danckopffer dem HERRN opffern / nemlich / alles fett am eingeweide / vnd die zwo nieren / mit dem fett das dran ist an den lenden / vnd das netz vmb die lebber / an den nieren abgerissen. Vnd Aarons söne sollens anzünden auff dem Altar zum Brandopffer / auff dem holtz das auff dem fewr ligt / Das ist ein Fewr zum süssen geruch dem HERRN. W Jl er aber dem HERRN ein Danckopffer von kleinem Vieh thun / es sey ein scheps oder schaf / so sols on wandel sein. Jsts ein Lemblin / sol ers fur den HERRN bringen / vnd sol seine hand auff desselben heubt legen / vnd schlachten fur der Hütten des Stiffts / Vnd die söne Aarons sollen sein Blut auff den Altar vmbher sprengen. Vnd sol also von dem Danckopffer dem HERRN opffern zum fewr / nemlich / sein fett / den gantzen schwantz / von dem rücken abgerissen / vnd alles fett am eingeweide / die zwo nieren mit dem fett das dran ist an den lenden / vnd das netz vmb die lebber / an den nieren abgerissen. Vnd der Priester sols anzünden auff dem Altar / zur speise des Fewrs dem HERRN. J ST aber sein Opffer ein Zige / vnd bringts fur den HERRN / Sol er seine hand auff jr heubt legen / vnd sie schlachten fur der Hütten des Stiffts / Vnd die söne Aarons sollen das Blut auff den Altar vmbher sprengen. Vnd sol dauon opffern ein Opffer dem HERRN / nemlich / das fett am eingeweide / die zwo nieren mit dem fett das dran ist an den lenden / vnd das netz vber der lebber / an den nieren abgerissen. Vnd der Priester sols anzünden auff dem Altar zur speise des Fewrs zum süssen geruch. Alles fett ist des HERRN / Das sey ein ewiger Sitte bey ewren Nachkomen / in allen ewren Wonungen / das jr kein Fett noch Blut esset. Leui. 7.; Gen. 9.; Le. 17.; Le. 19. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Rede mit den kindern Jsrael / vnd sprich. Wenn eine Seele sündigen würde aus versehen / an jrgent einem Gebot des HERRN / das sie nicht thun solt. N emlich / so ein Priester der gesalbet ist / sündigen würde / das er das Volck ergertDas ist / mit leren oder leben ongefehr zur sünd vnd schuld vrsache gebe. / Der sol fur seine sünde / die er gethan hat einen jungen Farren bringen der on wandel sey / dem HERRN zum Sündopffer. Vnd sol den Farren fur die thür der Hütten des Stiffts bringen fur den HERRN / vnd seine hand auff des selben heubt legen / vnd schlachten fur dem HERRN. Vnd der Priester der gesalbet ist / sol des Farren bluts nemen / vnd in die Hütten des Stiffts bringen / Vnd sol seinen finger in das Blut tuncken / vnd da mit sieben mal sprengen fur dem HERRN / fur dem Furhang im Heiligen. Vnd sol des selben bluts thun auff die hörner des Reuchaltars / der fur dem HERRN in der Hütten des Stiffts stehet / vnd alles Blut giessen an den boden des Brandopffersaltars / der fur der hütten thür des Stiffts stehet. Vnd alles fett des Sündopffers sol er Heben / nemlich / das fett am eingeweide / die zwo nieren / mit dem fett das dran ist an den lenden / vnd das netz vber der lebber / an den nieren abgerissen / Gleich wie ers Hebt vom ochsen im Danckopffer / vnd sols anzünden auff dem Brandopffersaltar. Aber das fell des Farren / mit allem fleisch sampt dem kopff / vnd schenckeln / vnd das eingeweide / vnd den mist / das sol er alles hin aus füren ausser dem Lager / an eine reine stete / da man die Asschen hin schüttet / vnd sols verbrennen auff dem holtz mit fewr. Leui. 9.; Num. 15. W Ens eine gantze Gemeine in Jsrael versehen würde / vnd die that fur jren augen verborgen were / das sie jrgent wider ein Gebot des HERRN gethan hetten / das sie nicht thun solten / vnd sich also verschuldeten / Vnd darnach jrer sunde innen würden / die sie gethan hetten / Sollen sie einen jungen Farren dar bringen zum Südopffer / vnd fur die thür der Hütten des Stiffts stellen. Vnd die Eltesten von der Gemeine sollen jre hende auff sein heubt legen fur dem HERRN / vnd den Farren schlachten fur dem HERRN. Vnd der Priester der gesalbet ist / sol des bluts vom Farren in die hütten des Stiffts bringen / vnd mit seinem finger drein tuncken / vnd sieben mal sprengen fur dem HERRN / fur dem Furhang. Vnd sol des bluts auff die hörner des Altars thun / der fur dem HERRN stehet in der Hütten des Stiffts. Vnd alles ander blut an den boden des Brandopffersaltar giessen / der fur der thür der Hütten des Stiffts stehet. Alles sein fett aber sol er Heben / vnd auff dem Altar anzünden. Vnd sol mit dem Farren thun / wie er mit dem farren des Sündopffers gethan hat / Vnd sol also der Priester sie versünen / so wirds jnen vergeben. Vnd sol den Farren ausser dem Lager füren vnd verbrennen / wie er den vorigen Farren verbrand hat / das sol das Sündopffer der Gemeine sein. W Enn aber ein Fürst sundiget / vnd jrgent wider des HERRN / seins Gottes gebot thut / das er nicht thun solt / vnd versihets / das er sich verschuldet / vnd wird seiner sünde innen die er gethan hat. Der sol zum Opffer bringen / einen Zigenbock on wandel / vnd seine hand auff des Bocks heubt legen / vnd jn schlachten an der stat / da man die Brandopffer schlachtet fur dem HERRN Das sey sein Sündopffer. Da sol denn der Priester des bluts von dem Sündopffer nemen mit seinem finger / vnd auff die hörner des Brandopffersaltar thun / vnd das ander blut an den boden des Brandopffersaltar giessen. Aber alles sein fett sol er auff dem Altar anzünden / gleich wie das fett des Danckopffers / Vnd sol also der Priester seine Sunde versünen / so wirds jm vergeben. W Ens aber eine Seele vom gemeinen Volck versihet vnd sündiget / das sie jrgent wider der Gebot des HERRN eines thut / das sie nicht thun solt / vnd sich also verschuldet / vnd jrer sünde innen wird / die sie gethan hat / Die sol zum Opffer eine Zigen bringen on wandel / fur die sünde die sie gethan hat / Vnd sol jre hand auff des Sündopffers heubt legen / vnd schlachten an der stete des Brandopffers. Vnd der Priester sol des bluts mit seinem finger nemen / vnd auff die hörner des Altars des Brandopffers thun / vnd alles blut an des Altars boden giessen. Alle sein fett aber sol er abreissen / wie er das fett des Danckopffers abgerissen hat / vnd sols anzünden auff dem Altar zum süssen geruch dem HERRN / Vnd sol also der Priester sie versünen / so wirds jr vergeben. WJrd er aber ein schaf zum Sündopffer bringen / so bringe er das eine Sie ist / on wandel / Vnd lege seine hand auff des Sündopffers heubt vnd schlacht es zum Sündopffer / an der stete / da man die Brandopffer schlachtet. Vnd der Priester sol des bluts mit seinem finger nemen / vnd auff die hörner des Brandopffersaltar thun / vnd alles blut an den boden des Altars giessen. Aber alle sein fett sol er abreissen / wie er das fett vom Schaf des Danckopffers abgerissen hat / vnd sols auff dem Altar anzünden / zum Fewr dem HERRN / vnd sol also der Priester versünen seine Sünde die er gethan hat / so wirds jm vergeben. W ENN eine Seele sundigen würde / das er einen Fluch höret vnd er des Zeuge ist / oder gesehen oder erfaren hat / vnd nicht angesagt / der ist einer missethat schüldig. Oder wenn eine Seele etwas vnreines anrüret / es sey ein Ass eines vnreinen Thiers oder Viehs / oder Gewürmes / vnd wüste es nicht / der ist vnrein / vnd hat sich verschuldet. Oder wenn er einen vnreinen Menschen anrüret / in waserley vnreinigkeit / der Mensch vnrein werden kan / Vnd wüste es nicht / vnd wirds innen / der hat sich verschuldet. Oder wenn eine Seele schweret / das jm aus dem mund entferet / schaden oder guts zu thun / wie denn einem Menschen ein Schwur entfaren mag / ehe ers bedecht / vnd wirds innen / der hat sich an der einem verschuldet. WEns nu geschicht / das er sich der eines verschuldet / vnd erkennet sich das er daran gesündiget hat / So sol er fur seine schuld dieser seiner sunde die er gethan hat / dem HERRN bringen von der Herd / ein schaf oder zigenmutter / zum Sündopffer / So sol jm der Priester seine sunde versünen. V Ermag er aber nicht ein schaf / So bringe er dem HERRN fur seine schuld die er gethan hat / zwo Dordeltauben / oder zwo Jungetauben / Die erste zum Sündopffer / die ander zum Brandopffer. Vnd bringe sie dem Priester / Der sol die erste zum Sündopffer machen / vnd jr den Kopff abkneipen hinder dem genick / vnd nicht abbrechen / Vnd sprenge mit dem blut des Sündopffers / an die seite des Altars / vnd lasse das vbrige blut ausbluten / an des Altars boden / Das ist das Sündopffer. Die ander aber sol er zum Brandopffer machen / nach seinem Recht / Vnd sol also der Priester jm seine Sunde versünen / die er gethan hat / so wirds jm vergeben. VErmag er aber nicht zwo Dordeltauben / oder zwo Jungetauben / So bringe er fur seine sunde sein Opffer / ein zehenden teil Ephi semelmelh zum Sündopffer / Er sol aber kein öle drauff legen / noch weyrauch drauff thun / denn es ist ein Sündopffer. Vnd sols zum Priester bringen / Der Priester aber sol ein hand vol dauon nemen zum gedechtnis / vnd anzünden auff dem Altar zum Fewr dem HERRN / das ist ein Sündopffer. Vnd der Priester sol also seine sünde die er gethan hat / jm versünen / so wirds jm vergeben / Vnd sol des Priesters sein / wie ein Speisopffer. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Wenn sich eine Seele vergreifft / das sie es versihet / vnd sich versündigt / an dem / das dem HERRN geweihet ist / Sol sie jr Schuldopffer dem HERRN bringen / einen Widder on wandel von der Herd / der zween sekel silbers werd sey / nach dem sekel des Heiligthums / zum Schuldopffer. Da zu was er gesündiget hat an dem geweiheten / sol er widergeben / vnd das fünffte teil darüber geben / vnd sols dem Priester geben / Der sol jn versünen / mit dem Widder des Schuldopffers / so wirds jm vergeben. WEnn eine Seele sundigt / vnd thut wider jrgent ein Gebot des HERRN das sie nicht thun solt / vnd hats nicht gewust / die hat sich verschuldet / vnd ist einer missethat schüldig. Vnd sol bringen einen Widder von der Herd on wandel / der eines Schuldopffers werd ist / zum Priester / Der sol jm seine vnwissenheit versünen / die er gethan hat / vnd wuste es nicht / so wirds jm vergeben. Das ist das Schuldopffer / das er dem HERRN verfallen ist. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Wenn eine Seele sündigen würde / vnd sich an dem HERRN vergreiffen / das er seinem neben Menschen verleugnet / was er jm befolhen hat / Oder das jm zu trewer hand gethan ist / Oder das er mit gewalt genomen / Oder mit vnrecht zu sich bracht / Oder das verloren ist / funden hat / vnd leugnet solchs mit einem falschen Eid / wie es der eines ist / darin ein Mensch wider seinen Nehesten sunde thut. Wens nu geschicht / das er also sundiget / vnd sich verschuldet / So sol er wider geben / was er mit gewalt genomen / oder mit vnrecht zu sich bracht / oder was jm befolhen ist / oder was er funden hat / oder wor vber er den falschen Eid gethan hat / das sol er alles gantz widergeben / Dazu das fünffte teil drüber geben / dem des gewest ist / des tages / wenn er sein Schuldopffer gibt. Aber fur seine schuld sol er dem HERRN zu dem Priester einen Widder / von der Herd on wandel bringen / der eines Schuldopffers werd ist / S o sol jn der Priester versünen fur dem HERRN / so wirds jm vergeben / alles was er gethan hat / daran er sich verschuldet hat. Num. 5. VND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Gebeut Aaron vnd seinen Sönen / vnd sprich / Dis ist das Gesetz des Brandopffers. Das Brandopffer sol brennen auff dem Altar / die gantze nacht bis an den morgen / Es sol aber allein des Altars fewr drauff brennen. Vnd der Priester sol seinen leinen Rock anziehen / vnd die leinen Niderwad an seinen Leib / vnd sol die Asschen auffheben / die das fewr des Brandopffers auff dem Altar gemacht hat / vnd solt sie neben den Altar schütten Vnd sol seine Kleider darnach ausziehen / vnd ander kleider anziehen / vnd die Asschen hin aus tragen / ausser dem Lager an eine reine stete. D As Fewr auff dem Altar sol brennen / vnd nimer verlesschen / Der Priester sol alle morgen Holtz drauff anzünden / vnd oben drauff das Brandopffer zurichten / vnd das fette der Danckopffer drauff anzünden. Ewig sol das Fewr auff dem Altar brennen / vnd nimer verleschen. VND das ist das Gesetz des Speisopffers / das Aarons söne opffern sollen fur dem HERRN auff dem Altar. Es sol einer Heben seine hand vol semelmelhs vom Speisopffer / vnd des öles / vnd den gantzen weyrauch der auff dem Speisopffer ligt / vnd sols anzünden auff dem Altar zum süssen geruch / ein gedechtnis dem HERRN. Das vbrige aber sollen Aaron vnd seine Söne verzehren / vnd sols vngesewrt essen / an heiliger stete / im Vorhof der Hütten des Stiffts. S ie sollen nichts mit sawrteig backen / Denn es ist jr teil / das ich jnen gegeben habe von meinem Opffer / Es sol jnen das Allerheiligst sein / gleich wie das Sündopffer vnd Schuldopffer / Was menlich ist vnter den kindern Aaron / sollens essen. Das sey ein ewiges Recht ewrn Nachkomen / an den Opffern des HERRN / Es sol sie niemand anrüren / er sey denn geweihet. VND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Das sol das Opffer sein / Aarons vnd seiner Söne / das sie dem HERRN opffern sollen am tage seiner salbunge / Das zehende teil Ephi von semelmehl des teglichen Speisopffers / eine helfft des morgens / die ander helfft des abends. Jn der Pfannen mit öle soltu es machen / vnd geröstet darbringen / vnd in stücken gebacken / soltu solchs opffern / zum süssen geruch dem HERRN / V nd der Priester / der vnter seinen Sönen an seine stat gesalbet wird / sol solchs thun. Das ist ein ewiges Recht dem HERRN / Es sol gantz verbrand werden / Denn alle Speisopffer eins Priesters / sol gantz verbrand / vnd nicht gessen werden. VND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Sage Aaron vnd seinen Sönen / vnd sprich / Dis ist das Gesetz des Sündopffers. An der stet / da du das Brandopffer schlachtest / soltu auch das Sündopffer schlachten fur dem HERRN / das ist das allerheiligst. Der Priester der das Sündopffer thut / sols essen an heiliger stet / im vorhof der Hütten des Stiffts. Niemand sol seines fleischs anrüren / er sey denn geweihet. Vnd wer von seinem blut ein Kleid besprenget / der sol das besprengte stück wasschen an heiliger stet. Vnd das töpffen / darin es gekochet ist / sol man zubrechen. Jsts aber ein ehern topff so sol man jn schewren / vnd mit wasser spülen. Was menlich ist vnter den Priestern / sollen dauon essen / Denn es ist das allerheiligste. Aber alle das SündopfferHie sihestu / das Moses klerlich zweierley Sündopffer / oder zweierley brauch des Sündopffers setzt. Eins / da man das blut nicht in das Heilige bringet zuuersünen / Solchs mochten sie essen. Das ander / Da man das blut in das Heilige bringt zuuersünen / Solches muste man nicht essen / sondern ausser dem Lager alles verbrennen. Dauon in der Epistel an die Ebre. 13. Quorum animalium sanguis. Et supra Cap. 4. / des blut in die Hütten des Stiffts bracht wird / zuuersünen Heiligen / sol man nicht essen / sondern mit fewr verbrennen. V ND dis ist das Gesetz des Schuldopffers / vnd das ist das allerheiligst. An der stet / da man das Brandopffer schlachtet / sol man auch das Schuldopffer schlachten / vnd seines bluts auff den Altar vmbher sprengen. Vnd alle sein fett sol man opffern / den schwantz vnd das fett am eingeweide / die zwo nieren / mit dem fett das dran ist an den lenden / vnd das netz vber der lebber an den nieren abgerissen. Vnd der Priester sols auff dem Altar anzünden zum Fewr dem HERRN / Das ist ein Schuldopffer. WAs menlich ist vnter den Priestern sollen das essen / an heiliger stet / Denn es ist das allerheiligst. Wie das Sündopffer / also sol auch das Schuldopffer sein / aller beider sol einerley Gesetz sein / Vnd sol des Priesters sein / der dadurch versünet. W elcher Priester jemands Brandopffer opffert / des sol des selben Brandopffers fell sein / das er geopffert hat. Vnd alles Speisopffer das im ofen / oder auff dem rost / oder in der pfannen gebacken ist / sol des Priesters sein / der es opffert. Vnd alle Speisopffer das mit öle gemengt oder treuge ist / sol aller Aarons kinder sein / eines wie des andern. V ND dis ist das Gesetz des Danckopffers / das man dem HERRN opffert. Wollen sie ein LobopfferLobopffer / Danckopffer. Diese zwey opffer sind in ein opffer gerechnet / danckopffer heisst wenn sie schaf / ochsen / etc. geschlacht haben. Lobopffer / wenn sie fladen vnd kuchen (wie ein Speisopffer) dazu gethan haben. Vnd nennet also eins das ander / das es heisst Fleisch des Lobopffers das ist (neben dem Lobopffer) Jtem / Lobopffer des Danckopffers.thun / so sollen sie vngesewrte Kuchen opffern mit öle gemenget / vnd vngesewrte Fladen mit öle bestrichen / vnd geröstet Semelkuchen mit öle gemenget. Sie sollen aber solchs Opffer thun / auff einen Kuchen vom gesewrten brot / zum Lobopffer seines Danckopffers. Vnd sol einen von den allen dem HERRN zur Hebe opffern / vnd sol des Priesters sein / der das blut des Danckopffers sprenget. Vnd das fleisch des Lobopffers in seinem Danckopffer / sol desselben tages geessen werden / da es geopffert ist / vnd nichts vbergelassen werden / bis an den morgen. VND es sey ein Gelübd oder freiwillig Opffer / So sol es desselben tags / da es geopffert ist / gessen werden / So aber etwas vberbleibt auff den andern tag / sol mans doch essen. Aber was von geopffertem Fleisch vberbleibt am dritten tage / sol mit fewr verbrennet werden. Vnd wo jemand am dritten tage wird essen von dem geopfferten fleisch seines Danckopffers / so wird er nicht angeneme sein / der es geopffert hat / Es wird jm auch nicht zugerechnet werden / sondern es wird ein Grewel sein / Vnd welche Seele dauon essen wird / die ist einer missethat schuldig. VND das Fleisch / das etwas vnreines anrüret / Sol nicht gessen / sondern mit fewr verbrennet werden. Wer reines Leibs ist / sol des fleischs essen / Vnd welche Seele essen wird von dem fleisch des Danckopffers / das dem HERRN zugehöret / der selben vnreinigkeit sey auff jr / vnd sie wird ausgerottet werden von jrem volck. Vnd wenn eine Seele etwas vnreines anrüret / es sey vnrein Mensch / Vieh / oder was sonst grewlich ist / vnd vom fleisch des Danckopffers isset das dem HERRN zugehöret / die wird ausgerottet werden von jrem volck. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Rede mit den kindern Jsrael / vnd sprich / Jr solt kein Fett essen vom Ochsen / Lemmer vnd Zigen. Aber das fett vom Ass / vnd was vom Wild zurissen ist / macht euch zu allerley nutz / Aber essen solt jrs nicht. Denn wer das fett isset vom Vieh / das dem HERRN zum Opffer gegeben ist / dieselb Seel sol ausgerottet werden von jrem Volck. Jr solt auch kein Blut essen / weder vom Vieh noch von Vogeln / wo jr wonet / Welche Seele würde jrgent ein Blut essen / die sol ausgerottet werden von jrem Volck. Leui. 3.; Gen. 9.; Leui. 3.; Leui. 17.; Leui. 19.; Deut. 12. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Rede mit den kindern Jsrael / vnd sprich. Wer dem HERRN sein Danckopffer thun wil / der sol auch mit bringen was zum Danckopffer dem HERRN gehört. Er sols aber mit seiner hand herzu bringen zum Opffer des HERRN / nemlich / Das fett an der brust sol er bringen / sampt der Brust / das sie ein Webe werden fur dem HERRN. Vnd der Priester sol das Fett anzünden auff dem Altar / vnd die Brust sol Aaron vnd seiner Söne sein / Vnd die rechte Schuldern sollen sie dem Priester geben zur Hebe von jren Danckopffern. Vnd welcher vnter Aaron sönen das blut der Danckopffer opffert vnd das fett / des sol die rechte Schulder sein zu seinem teil. Denn die Webebrust / vnd die Hebeschuldern / hab ich genomen vnd den kindern Jsrael von jren Danckopffern / vnd hab sie dem Priester Aaron vnd seinen Sönen gegeben / zum ewigem Recht. DJS ist die salbung Aarons vnd seiner Söne / vnd den Opffern des HERRN / des tages / da sie vberantwortet worden Priester zu sein dem HERRN / Da der HERR gebot am tage da er sie salbet / das jm gegeben werden solt von den kinder Jsrael / zum ewigen Recht / allen jren Nachkommen. Vnd dis ist das gesetze des Brandopffers / des Speisopffers / des Sündopffers / des Schuldopffers / der Fülleopffer / vnd der Danckopffer / das der HERR Mose gebot auff dem berge Sinai / des tages da er jm gebot an die kinder Jsrael / zu opffern jr Opffer dem HERRN in der wüsten Sinai. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Nim Aaron vnd seine Söne mit jm / sampt jren Kleidern / vnd das Salböle / vnd einen farren zum Sündopffer / zween widder vnd einen korb mit vngesewrtem Brot / vnd versamle die gantze Gemeine fur die thür der Hütten des Stiffts. Mose thet wie jm der HERR gebot / vnd versamlet die Gemeine fur die thür der Hütten des Stiffts / vnd sprach zu jnen / Das ists das der HERR geboten hat zu thun. Exod. 28. VND nam Aaron vnd seine Söne / vnd wussch sie mit wasser. Vnd legt jm den Leinenrock an / vnd gürtet jn mit dem Gürtel / vnd zoch jm den Seidenrock an / vnd thet jm den Leibrock an / vnd gürtet jn vber den Leibrock her. Vnd thet jm das Schiltlin an / vnd in das Schiltlin Liecht vnd Recht. Vnd setzt jm den Hut auff sein Heubt / vnd setzt an den Hut oben an seiner stirn das gülden Blat der heiligen Kron / Wie der HERR Mose geboten hatte. Exo. 28.; Exo. 29. VND Mose nam das Salböle / vnd salbet die wonung / vnd alles was drinnen war / vnd weihet es / Vnd sprenget da mit sieben mal auff den Altar / vnd salbet den altar / mit alle seinem gerete / das Handfas mit seinem fus / das es geweihet würde. Vnd gos des Salböles auff Aarons heubt / vnd salbt jn das er geweihet würde. Vnd bracht erzu Aarons söne / vnd zoch jnen leinen Röcke an / vnd gürtet sie mit dem Gürtel / vnd band jnen Hauben auff / wie jm der HERR geboten hatte. Exo. 30. VND lies erzu füren einen Farren zum Sündopffer / vnd Aaron mit seinen Sönen / legten jre hende auff sein heubt / da schlachtet man es. Vnd Mose nam des bluts / vnd thets auff die hörner des Altars vmb her / mit seinem finger / vnd entsündiget den Altar / vnd gos das blut an des Altars boden / vnd weihet jn / das er jn versünet. Vnd nam alles fett am eingeweide / das netz vber der lebber / vnd die zwo nieren mit dem fett daran / vnd zündets an auff dem Altar. Aber den Farren mit seinem fell / fleisch vnd mist / verbrand er mit fewr ausser dem Lager / wie jm der HERR geboten hatte. Exo. 29. VND bracht er zu einen Widder zum Brandopffer / vnd Aaron mit seinen Sönen legten jre hende auff sein heubt / da schlacht man jn. Vnd Mose sprenget des bluts auff den Altar vmb her / zehieb den Widder in stücke / vnd zündet an das heubt / die stücke vnd den strumpff / vnd wussch die eingeweide vnd schenckel mit wasser / vnd zündet also den gantzen Widder an auff dem Altar / Das war ein Brandopffer zum süssen geruch / ein Fewr dem HERRN / wie jm der HERR geboten hatte. ER bracht auch erzu den andern Widder des Fülleopffers / Vnd Aaron mit seinen Sönen legten jre hende auff sein heubt / da schlachtet man jn. Vnd Mose nam seines bluts / vnd thets Aaron auff den knörbel seines rechten ohrs / vnd auff den daumen seiner rechten hand / vnd auff den grossen zehe seines rechten fusses. Vnd bracht erzu Aarons söne / vnd thet des bluts auff den knörbel jres rechten ohr / vnd auff den daumen jrer rechten hand / vnd auff den grossen zehe jres rechten fusses. Vnd sprenget das blut auff den Altar vmb her. Exo. 29. VND nam das fett vnd den schwantz / vnd alles fett am eingeweide / vnd das netz vber der lebber / die zwo nieren mit dem fett daran / vnd die rechte schulder. Da zu nam er von dem korb des vngesewrten Brots fur dem HERRN / einen vngesewrten Kuchen / vnd ein Kuchen geöltes brots / vnd ein Fladen / vnd legts auff das fette / vnd auff die rechten schulder / Vnd gab das alle sampt auff die hende Aaron vnd seiner Söne / vnd webds zur Webe fur dem HERRN. Vnd nams alles wider von jren henden / vnd zundets an auff dem Altar / oben auff dem Brandopffer / Denn es ist ein Fülleopffer zum süssen geruch / ein Fewr dem HERRN. Vnd Mose nam die brust vnd webd ein Webe fur dem HERRN / von dem widder des Fülleopffers / die ward Mose zu seinem teil / wie jm der HERR geboten hatte. VND Mose nam des Salböles / vnd des bluts auff dem Altar / vnd sprenget auff Aaron vnd seine kleider / auff seine Söne / vnd auff jre kleider / vnd weihet also Aaron vnd seine kleider / seine söne vnd jre kleider mit jm. Vnd sprach zu Aaron vnd seinen Sönen / Kochet das fleisch fur der thür der Hütten des Stiffts / vnd esset es daselbs. Dazu auch das brot im korbe des Füllopffers / wie mir geboten ist / vnd gesagt / das Aaron vnd seine Söne sollens essen. Was aber vberbleibt vom fleisch vnd brot / das solt jr mit fewr verbrennen. VND solt in sieben tagen nicht ausgehen / von der thür der Hütten des Stiffts / bis an den tag / da die tage ewrs Fülleopffers aus sind / Denn sieben tage sind ewr hende gefüllet / wie es an diesem tage geschehen ist / Der HERR hats geboten zu thun / auff das jr versünet seiet. Vnd solt fur der Hütten des Stiffts tag vnd nacht bleiben sieben tage lang / Vnd solt auff die hut des HERRN warten / das jr nicht sterbet / Denn also ist mirs geboten. Vnd Aaron mit seinen Sönen theten alles das der HERR geboten hatte durch Mose. V ND am achten tage rieff Mose Aaron vnd seinen Sönen vnd den Eltesten in Jsrael / vnd sprach zu Aaron. Nim zu dir ein Jungkalb zum Sündopffer / vnd einen wider zum Brandopffer / beide on wandel / vnd bring sie fur den HERRN. Vnd rede mit den kindern Jsrael vnd sprich / Nemet einen zigenbock zum Sündopffer / vnd ein kalb vnd ein schaf / beide eines jars alt / vnd on wandel / zum Brandopffer / vnd einen ochsen vnd einen wider zum Danckopffer / das wir fur dem HERRN opffern / vnd ein Speisopffer mit öle gemengt / Denn heute wird euch der HERR erscheinen. VND sie namen was Mose geboten hatte / fur der thür der Hütten des Stiffts / vnd trat erzu die gantze Gemeine / vnd stund fur dem HERRN. Da sprach Mose / Das ists / das der HERR geboten hat / das jr thun solt / So wird euch des HERRN Herrligkeit erscheinen. Vnd Mose sprach zu Aaron / Trit zum Altar / vnd mache dein Sündopffer vnd dein Brandopffer vnd versüne dich vnd das volck / Darnach mache des volcks Opffer / vnd versüne sie auch / wie der HERR geboten hat. VNd Aaron trat zum Altar / vnd schlachtet das Kalb zu seinem Sündopffer. Vnd seine Söne brachten das blut zu jm / vnd er tuncket mit seinem finger ins blut / vnd thets auff die hörner des Altars / vnd gos das blut an des Altars boden. Aber das fett vnd die nieren / vnd das netz von der lebber am Sündopffer / zündet er an auff dem Altar / wie der HERR Mose geboten hatten. Vnd das Fleisch / vnd das Fell verbrand er mit fewr ausser dem Lager. DArnach schlachtet er das Brandopffer / Vnd Aarons söne brachten das blut zu jm / vnd er sprenget es auff den Altar vmbher. Vnd sie brachten das Brandopffer zu jm zustücket vnd den kopff / Vnd er zündets an auff dem Altar / vnd er wussch das eingeweide vnd die schenckel / vnd zündets an / oben auff dem Brandopffer auff dem Altar. DArnach bracht er erzu des volcks Opffer / vnd nam den bock das Sündopffer des volcks / vnd schlachtet jn / vnd macht ein Sündopffer draus wie das vorige / Vnd bracht das Brandopffer erzu / vnd that jm sein recht. Vnd bracht er zu das Speisopffer / vnd nam seine hand vol / vnd zündets an auff dem Altar / ausser des morgens Brandopffer. DArnach schlachtet er den Ochsen vnd Wider zum Danckopffer des Volcks / Vnd seine Söne brachten jm das blut / das sprenget er auff den Altar vmb her. Aber das fett vom ochsen / vnd vom widder den schwantz / vnd das fett am eingeweide / vnd die nieren / vnd das netze vber der lebber / alles solchs fett legten sie auff die brust / vnd zündet das fett an auff dem Altar. Aber die brust / vnd die rechte schulter webd Aaron zur Webe fur dem HERRN / wie der HERR Mose geboten hatte. VND Aaron hub seine Hand auff zum volck / vnd segenet sie / vnd steig er ab da er das Sündopffer / Brandopffer vnd Danckopffer gemacht hatte. Vnd Mose vnd Aaron giengen in die Hütten des Stiffts / vnd da sie wider eraus giengen / segeneten sie das volck. Da erschein die herligkeit des HERRN allem volck / Denn das fewr kam aus von dem HERRN / vnd verzeret auff dem Altar das Brandopffer vnd das fett / Da das alles volck sahe / frolocketen sie / vnd fielen auff jr andlitz. V ND die Söne Aarons / Nadab vnd Abihu / namen ein jglicher seinen Napff / vnd theten fewr drein / vnd legten Reuchwerg drauff / vnd brachten das frembd fewr fur den HERRN / das er jnen nicht geboten hatte. Da fuhr ein fewr aus von dem HERRN / vnd verzehret sie / das sie sturben fur dem HERRN. Da sprach Mose zu Aaron / Das ists / das der HERR gesagt hat / Jch werde geheiliget werden an denen die zu mir nahen / vnd fur allem Volck / werde ich herrlich werden / Vnd Aaron schweig stille. Leui. 16.; Num. 16. MOse aber rieff Misael vnd Elzaphan den sönen Vsiel / Aarons vettern vnd sprach zu jnen / Trett hinzu / vnd traget ewre Brüder von dem Heiligthum hin aus fur das Lager. Vnd sie tratten hinzu / vnd trugen sie hin aus / mit jren leinen röcken fur das Lager / wie Mose gesagt hatte. Da sprach Mose zu Aaron vnd seinen sönen Eleazar vnd Jthamar / Jr solt ewre Heubter nicht blössen / noch ewre Kleider zureissen / das jr nicht sterbet / vnd der zorn vber die gantze Gemeine kome / Lasst ewre Brüder des gantzen hauses Jsrael weinen vber diesen Brand / den der HERR gethan hat. J r aber solt nicht ausgehen von der thür der Hütten des Stiffts / jr möchtet sterben / Denn das Salböle des HERRN ist auff euch / Vnd sie theten / wie Mose sagt. DER HERR aber redet mit Aaron / vnd sprach / Du vnd deine Söne mit dir / solt keinen Wein noch starck Getrencke trincken / wenn jr in die Hütten des Stiffts gehet / auff das jr nicht sterbet / Das sey ein ewiges Recht / allen ewren Nachkomen. Auff das jr künd vnterscheiden / was heilig vnd vnheilig / was vnrein vnd rein ist / Vnd das jr die kinder Jsrael leret alle Rechte / die der HERR zu euch geredt hat durch Mose. Eze. 44.; 1. Tim. 3.; Tit. 1. V ND Mose redet mit Aaron / vnd mit seinen vbrigen sönen Eleazar vnd Jthamar. Nemet das vberblieben ist vom Speisopffer / an den opffern des HERRN / vnd essets vngesewrt bey dem Altar / denn es ist das allerheiligst. Jr solts aber an heiliger stete essen / Denn das ist dein Recht / vnd deiner Söne recht / an den opffern des HERRN / Denn so ist mirs geboten. Aber die Webebrust / vnd die Hebeschulder / soltu vnd deine Söne vnd deine Töchter mit dir essen an reiner stete / Denn solch Recht ist dir vnd deinen Kindern gegeben / an den Danckopffern der kinder Jsrael. Denn die Hebeschulter vnd die Webebrust zu den opffern des fetts / werden gebracht / das sie zur Webe gewebd werden fur dem HERRN / Darumb ists dein vnd deiner Kinder zum ewigen Recht / wie der HERR geboten hat. VNd Mose suchte den Bock des Sündopffers / vnd fand jn verbrand / vnd er ward zornig vber Eleazar vnd Jthamar Aarons söne / die noch vbrig waren / vnd sprach. Warumb habt jr das Sündopffer nicht gessen an heiliger stete / denn es das allerheiligste ist / Vnd er hats euch gegeben / das jr die missethat der Gemeine tragen solt / das jr sie versünet fur dem HERRN? Sihe / sein blutWeil sein blut nicht ins Heilige bracht ist / solt es nicht verbrand / sondern geessen worden sein. Welchs blut aber hinein gebracht ward must man nicht essen / sondern alles verbrennen / Su. 4. et. 6. etc. Jnf. 16. ist nicht komen in das Heilige hinein / jr solts im Heiligen gessen haben / wie mir geboten ist. Aaron aber sprach zu Mose / Sihe / Heute haben sie jr Sündopffer vnd jr Brandopffer fur dem HERRN geopffert / vnd es ist mir also gangen / wie du sihest / vnd ich solte essen heute vom Sündopffer / solte das dem HERRN gefallen? Da das Moses höret / lies ers jm gefallen. V ND der HERR redet mit Mose vnd Aaron / vnd sprach zu jnen / Redet mit den kindern Jsrael / vnd sprecht / Das sind die Thier die jr essen solt vnter allen thieren auff Erden. Alles was die klawen spaltet / vnd wider kewet vnter den Thieren / das solt jr essen. Was aber widerkewet / vnd hat klawen / vnd spaltet sie doch nicht / als das Kamel / Das ist euch vnrein / vnd solts nicht essen. Die Caninichen widerkewen wol / aber sie spalten die Klawen nicht / Darumb sind sie vnrein. Der Hase widerkewet auch / aber er spaltet die klawen nicht / Darumb ist er euch vnrein. Vnd ein Schwein spaltet wol die klawen / aber es widerkewet nicht / Darumb sols euch vnrein sein. Von dieser fleisch solt jr nicht essen / noch jr Ass anrüren / Denn sie sind euch vnrein. Deut. 14. DJS solt jr essen vnter dem das in wassern ist. Alles was Flosfeddern vnd Schuppen hat in wassern / im meer vnd bechen / solt jr essen. Alles aber was nicht Flosfeddern vnd Schuppen hat / im meer vnd bechen / vnter allem das sich reget in wassern / vnd allem was lebt im wasser / sol euch eine Schew sein / das jr von jrem fleisch nicht esset / vnd fur jrem Ass euch schewet. Denn alles was nicht flosfeddern vnd schupen hat in Wassern / solt jr schewen. VND dis solt jr schewen vnter den Vogeln / das jrs nicht esset / Den Adeler / den Habicht / den Fischar / den Geyer / den Weihe / vnd was seiner art ist. Vnd alle Raben mit jrer art / den Straus / die Nachteule / den Kuckuc / den Sperber mit seiner art. Das Kützlin / den Schwan / den Huhu / die Fleddermaus / die Rordomel / den Storck / den Reiger / den Heher mit seiner art / die Widhop / vnd die Schwalbe. Alles auch was sich reget vnter den Vogeln / vnd gehet auff vier füssen / das sol euch eine Schew sein. DOch das solt jr essen von VogelnDiese vier Thier sind in vnsern landen nicht / wie wol gemeiniglich Arbe vnd Hagab fur Hewschrecken gehalten werden / die auch vierfüssig vogel sind. Aber es ist gewisser diese Ebreische namen zu brauchen / wie wir mit Haleluia vnd andern frembder sprach namen thun. / das sich reget vnd gehet auff vier Füssen / vnd nicht mit zweien Beinen auff erden hüpffet / von den selben müget jr essen / als da ist / Arbe mit seiner art / vnd Selaam mit seiner art / vnd Hargol mit seiner art / vnd Hagab mit jrer art. Alles aber was sonst vier füsse hat vnter den Vogeln / sol euch eine schew sein / vnd solt sie vnrein achten. Wer solcher Ass anrüret / der wird vnrein sein / bis auff den abend. Vnd wer dieser Ass eines tragen wird / sol seine kleider wasschen / vnd wird vnrein sein / bis auff den abend. DArumb alles Thier das klawen hat / vnd spaltet sie nicht / vnd widerkewet nicht / das sol euch vnrein sein / Wer es anrüret wird vnrein sein. Vnd alles was auff tappen gehet / vnter den Thieren die auff vier füssen gehen / sol euch vnrein sein / Wer jr Ass anrüret / wird vnrein sein bis auff den abend. Vnd wer jr Ass tregt / sol seine kleider wasschen / vnd vnrein sein / bis auff den abend / Denn solche sind euch vnrein. DJese sollen euch auch vnrein sein vnter den Thieren / die auff erden kriechen / Die Wisel / die Maus / die Kröte / ein jglichs mit seiner art. Der Jgel / der Molch / die Aydex / der Blindschleich / vnd der Maulworff. Die sind euch vnrein vnter allem das da kreucht / Wer jr Ass anrüret / der wird vnrein sein / bis an den abend. Vnd alles worauff ein solch tod Ass fellet / das wird vnrein / es sey allerley hültzen gefess / oder kleider / oder fell / oder sack / vnd alles gerete / da mit man etwas schaffet / sol man ins wasser thun / vnd ist vnrein / bis auff den abend / als denn wirds rein. ALlerley erden gefess / wo solcher Ass eines drein fellet / wird alles vnrein was drinnen ist / vnd solts zubrechen. Alle speise die man isset / so solch wasser drein kompt / ist vnrein. Vnd aller tranck den man trinckt / in allerley solchem gefess / ist vnrein. Vnd alles worauff ein solch Ass fellet / wird vnrein / es sey ofen oder kessel / so sol mans zubrechen / denn es ist vnrein / vnd sol euch vnrein sein. Doch die Brünne vnd kolke / vnd teiche sind rein. Wer aber jr Ass anrüret ist vnrein. VND ob ein solch Ass fiel auff Samen den man geseet hat / so ist er doch rein. Wenn man aber wasser vber den Samen gösse / vnd fiele darnach ein solch Ass drauff / so würde er euch vnrein. WEnn ein Thier stirbt / das jr essen müget / wer das Ass anrüret / der ist vnrein bis an den abend. Wer von solchem Ass isset / der sol sein kleid wasschen / vnd wird vnrein sein bis an den abend. Also / wer auch tregt ein solch Ass / sol sein kleid wasschen / vnd wird vnrein sein bis an den abend. WAs auff erden schleicht / das sol euch eine Schew sein / vnd man sols nicht essen. Vnd alles was auff dem Bauch kreucht / vnd alles was auff vier oder mehr füssen gehet / vnter allem das auff erden schleicht / solt jr nicht essen / Denn es sol euch eine schew sein. Macht ewre Seelen nicht zum schewsal / vnd verunreiniget euch nicht an jnen / das jr euch besuddelt. DEnn ich bin der HERR ewr Gott / Darumb solt jr euch heiligen / das jr heilig seid / denn ich bin Heilig. Vnd solt nicht ewer Seelen verunreinigen an jrgent einem kriechenden Thier / das auff erden schleicht / Denn ich bin der HERR / der euch aus Egyptenland gefüret hat / das ich ewr Gott sey / Darumb solt jr heilig sein / denn ich bin Heilig. Leui. 19.; 1. Pet. 1. DJs ist das Gesetz von den Thieren vnd Vogeln / vnd allerley kriechenden Thieren im wasser / vnd allerley thieren die auff Erden schleichen / Das jr vnterscheiden kündet / was vnrein vnd rein ist / Vnd welchs Thier man essen / vnd welchs man nicht essen sol. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Rede mit den kindern Jsrael / vnd sprich / Wenn ein Weib besamet wird / vnd gebirt ein Kneblin / So sol sie sieben tage vnrein sein / so lange sie jre kranckheit leidet. Vnd am achten tage sol man das Fleisch seiner Vorhaut beschneiten. Vnd sie sol da heim bleiben drey vnd dreissig tage / im blut jrer reinigung / Kein heiliges sol sie anrüren / vnd zum Heiligthum sol sie nicht komen / bis das die tage jrer reinigung aus sind. Gebirt sie aber ein Meidlin / So sol sie zwo wochen vnrein sein / so lange sie jre kranckheit leidet / Vnd sol sechs vnd sechzig tage da heim bleiben in dem blut jrer reinigung. Luc. 2. VND wenn die tage jrer reinigung aus sind / fur den Son oder fur die Tochter / Sol sie ein jerig Lamb bringen zum Brandopffer / vnd eine Jungetaube / oder Dordeltauben zum Sündopffer / dem Priester fur die thür der Hütten des Stiffts / Der sol es opffern fur dem HERRN / vnd sie versünen / so wird sie rein von jrem blutgang / Das ist das Gesetz fur die / so ein Kneblin oder Meidlin gebirt. VErmag aber jre hand nicht ein Schaf / so neme sie zwo Dorteltauben oder zwo Jungetauben / eine zum Brandopffer / die ander zum Sündopffer / So sol sie der Priester versünen / das sie rein werde. Luc. 2. V ND der HERR redet mit Mose vnd Aaron / vnd sprach / Wenn einem Menschen an der haut seines fleisches etwas aufferet / oder schebicht oder eiterweis wird / als wolt ein Aussatz werden / an der haut seines fleischs / Sol man jn zum Priester Aaron füren / oder zu seiner Söne einem vnter den Priestern. Vnd wenn der Priester das mal an der haut des fleischs sihet / das die har in weis verwandelt sind / vnd das ansehen an dem ort tieffer ist / denn die ander haut seines fleischs / So ists gewis der Aussatz / Darumb sol jn der Priester besehen / vnd fur vnrein vrteilen. WEnn aber etwas eiterweisHie ists offenbar / das Moses Aussatz heisst allerley grind vnd blatern oder mal / da Aussatz aus werden kan / oder dem Aussatz gleich ist. ist an der haut seines fleischs / vnd doch das ansehen nicht tieffer / denn die ander haut des fleischs / vnd die har nicht in weis verwandelt sind / So sol der Priester den selben verschliessen sieben tage / vnd am siebenden tage besehen. Jsts das das mal bleibt wie ers vor gesehen hat / vnd hat nicht weiter gefressen an der haut / So sol jn der Priester abermal sieben tage verschliessen. Vnd wenn er jn zum andern mal am siebenden tage besihet / vnd findet das das mal verschwunden ist / vnd nicht weiter gefressen hat an der haut / So sol er jn rein vrteilen / denn es ist grind / Vnd er sol seine Kleider wasschen / so ist er rein. Wenn aber der grind weiter frisst in der haut / nach dem er vom Priester besehen / vnd rein gesprochen ist / vnd wird nu zum andern mal vom Priester besehen / Wenn denn da der Priester sihet / das der grind weiter gefressen hat in der haut / Sol er jn vnrein vrteilen / denn es ist gewis Aussatz. WEnn ein mal des Aussatzs am Menschen sein wird / den sol man zum Priester bringen. Wenn derselb sihet vnd findet / das weis auffgefaren ist an der haut / vnd die har weis verwandelt / vnd roh fleisch im geschwür ist / So ists gewis ein alter Aussatz in der haut seines fleischs. Darumb sol jn der Priester vnrein vrteilen / vnd nicht verschliessen / denn er ist schon vnrein. WEnn aber der Aussatz blühet in der haut / vnd bedeckt die gantze hautDieser Aussatz heisset rein / Denn es ist ein gesunder Leib der sich also selbs reiniget / als mit bocken / masern / vnd kretze geschicht / da durch den gantzen Leib / das böse her aus schlegt / Wie wir Deudschen sagen / Es sey gesund etc. / von dem heubt an bis auff die füsse / alles was dem Priester fur augen sein mag / Wenn denn der Priester besihet vnd findet / das der Aussatz das gantze fleisch bedeckt hat / So sol er den selben rein vrteilen / die weil es alles an jm in weis verwandelt ist / denn er ist rein. Jst aber roh fleisch da / des tages wenn er besehen wird / So ist er vnrein. Vnd wenn der Priester das roh fleisch besihet / sol er jn vnrein vrteilen / denn er ist vnrein / vnd es ist gewis Aussatz. Verkeret sich aber das roh fleisch wider / vnd verwandelt sich in weis / So sol er zum Priester komen / Vnd wenn der Priester besihet vnd findet / das das mal ist in weis verwandelt / sol er jn rein vrteilen / denn er ist rein. WEnn in jemands fleisch an der haut eine Drüs wird / vnd wider heilet / Darnach an demselben ort etwas weis aufferet oder rötlich eiterweis wird / sol er vom Priester besehen werden. Wenn denn der Priester sihet / das das ansehen tieffer ist / denn die ander haut / vnd das har in weis verwandelt / So sol er jn vnrein vrteilen / denn es ist gewis ein Aussatzmal aus der Drüs worden. Sihet aber der Priester vnd findet / das die har nicht weis sind / vnd ist nicht tieffer / denn die ander haut / vnd ist verschwunden / So sol er jn sieben tage verschliessen. Frisset es weiter in der haut / So sol er jn vnrein vrteilen / denn es ist gewis ein Aussatzmal. Bleibt aber das eiterweis also stehen / vnd frisset nicht weiter / so ists die narbe von der drüs / Vnd der Priester sol jn rein vrteilen. WEnn sich jemands an der haut am fewr brennet / vnd das Brandmal rötlicht oder weis ist / Vnd der Priester jn besihet / vnd findet das har in weis verwandelt / an dem brandmal / vnd das ansehen tieffer / denn die ander haut / So ists gewis Aussatz / aus dem brandmal worden / Darumb sol jn der Priester vnrein vrteilen / denn es ist ein Aussatzmal. Sihet aber der Priester vnd findet / das die har am brandmal nicht in weis verwandelt / vnd nicht tieffer ist denn die ander haut / vnd ist dazu verschwunden / Sol er jn sieben tage verschliessen / vnd am siebenden tage sol er jn besehen / Hats weiter gefressen an der haut / So sol er jn vnrein vrteilen / denn es ist Aussatz. Jsts aber gestanden an dem brandmal / vnd nicht weiter gefressen an der haut / vnd ist dazu verschwunden / so ists ein geschwür des brandmals / Vnd der Priester sol jn rein vrteilen / denn es ist eine narbe des brandmals. WEnn ein Man oder Weib auff dem heubt oder am bart schebicht wird vnd der Priester das mal besihet / vnd findet das das ansehen tieffer ist denn die ander haut / vnd das har daselbs gülden vnd dünne / So sol er jn vnrein vrteilen / denn es ist aussetziger Grind des heubts oder des barts. Sihet aber der Priester / das der grind nicht tieffer an zusehen ist denn die haut / vnd das har nicht falb ist / Sol er denselben sieben tage verschliessen. Vnd wenn er am siebenden tage besihet vnd findet / das der grind nicht weiter gefressen hat / vnd kein gülden har da ist / vnd das ansehen des grinds nicht tieffer ist denn die ander haut / Sol er sich bescheren / doch das er den grind nicht beschere. Vnd sol jn der Priester abermal sieben tage verschliessen / Vnd wenn er jn am siebenden tage besihet vnd findet / das der grind nicht weiter gefressen hat in der haut / vnd das ansehen ist nicht tieffer denn die ander haut / So sol jn der Priester rein sprechen / vnd er sol seine Kleider wasschen / denn er ist rein. Frisset aber der grind weiter an der haut nach dem er rein gesprochen ist / Vnd der Priester besihet vnd findet / das der grind also weiter gefressen hat an der haut / So sol er nicht mehr darnach fragen / ob die har gülden sind / denn er ist vnrein. Jst aber fur augen der grind still gestanden / vnd falb har daselbst auffgangen ist / so ist der grind heil / vnd er rein / Darumb sol jn der Priester rein sprechen. WEnn einem Man oder Weib an der haut jres fleischs etwas eiterweis ist / Vnd der Priester sihet daselbs / das das eiterweis schwindet / das ist ein weisser grind / in der haut auffgangen / vnd er ist rein. WEnn einem Man die heubthar ausfallen / das er kalh wird / der ist rein / fallen sie jm fornen am heubt aus / vnd wird eine glatze / so ist er rein. Wird aber an der glatzen oder da er kalh ist / ein weis oder rötlicht mal / So ist jm Aussatz an der glatze oder am kalhkopff auffgangen / Darumb sol jn der Priester besehen. Vnd wenn er findet / das weis oder rötlicht mal auffgelauffen an seiner glatzen oder kalhkopff / das es siehet wie sonst der Aussatz an der haut / So ist er aussetzig vnd vnrein / Vnd der Priester sol jn vnrein sprechen / solchs mals halben auff seinem heubt. Wer nu aussetzig ist / des Kleider sollen zurissen sein / vnd das Heubt blos / vnd die Lippen verhüllet / vnd sol aller ding vnrein genennet werden. Vnd so lange das mal an jm ist / sol er vnrein sein / alleine wonen / vnd seine Wonung sol ausser dem Lager sein. W Enn an einem Kleid eines Aussatzs mal sein wird / es sey wüllen oder leinen / am werfft oder am eintracht / es sey leinen oder wüllen / oder an einem fell / oder an allem das aus fellen gemacht wird / Vnd wenn das mal bleich oder rötlicht ist / am kleid oder am fell / oder am werfft / oder am eintracht / oder an einigerley ding das von fellen gemacht ist / das ist gewis ein mal des aussatzs. Darumb sols der Priester besehen / vnd wenn er das mal sihet / sol ers einschliessen sieben tage. Vnd wenn er am siebenden tage sihet / das das mal hat weiter gefressen / am kleid / am werfft / oder am eintracht / am fell / oder an allem das man aus fellen macht / So ists ein fressend mal des aussatzs / vnd ist vnrein. Vnd sol das kleid verbrennen / oder den werfft oder den eintracht / es sey wüllen oder leinen / oder allerley fellwerg / darin solch mal ist / Denn es ist ein mal des Aussatzs / vnd solts mit fewr verbrennen. WJrd aber der Priester sehen / das das mal nicht weiter gefressen hat am kleid / oder am werfft / oder am eintracht / oder an allerley fellwerg / So sol er gebieten / das mans wassche darin das mal ist / vnd sols einschliessen ander sieben tage. Vnd wenn der Priester sehen wird nach dem das mal gewasschen ist / das das mal nicht verwandelt ist fur seinen augen / vnd auch nicht weiter gefressen hat / So ists vnrein / vnd solts mit fewr verbrennen / denn es ist tieff eingefressen / vnd hats beschaben gemacht. Wenn aber der Priester sihet / das das mal verschwunden ist nach seinem wasschen / So sol ers abreissen vom kleid / vom fell / vom werfft / oder vom eintracht. Wirds aber noch gesehen am kleid / am werfft / am eintracht / oder allerley fellwerg / so ists ein fleck / vnd solts mit fewr verbrennen darin solch mal ist. Das kleid aber / oder werfft / oder eintracht / oder allerley fellwerg das gewasschen ist / vnd das mal von jm gelassen hat / sol man zum andern mal wasschen / so ists rein. Das ist das Gesetz vber die mal des Aussatzs an kleidern / sie seien wüllen oder leinen / am werfft vnd am eintracht vnd allerley fellwerg / rein oder vnrein zu sprechen. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Das ist das Gesetz vber den Aussetzigen / wenn er sol gereiniget werden. Er sol zum Priester komen / Vnd der Priester sol aus dem Lager gehen / vnd besehen / wie das mal des aussatzs am Aussetzigen heil worden ist. Vnd sol gebieten / dem / der zu reinigen ist / das er zween lebendige Vogel neme / die da rein sind / vnd Cedern holtz / vnd rosinfarb wolle vnd Jsop. Vnd sol gebieten / den einen Vogel zu schlachten in einem erden gefess am fliessenden wasser. Vnd sol den lebendigen Vogel nemen mit dem Cedern holtz / rosinfarb wolle vnd Jsop / vnd in des geschlachten vogels blut tuncken am fliessenden wasser / vnd besprengen den / der vom aussatz zu reinigen ist / sieben mal / Vnd reinige jn also / vnd lasse den lebendigen Vogel ins frey feld fliegen. Math. 8.; Mar. 1.; Luc. 5.; Luc. 17. DEr Gereinigte aber sol seine Kleider wasschen / vnd alle seine Har abscheren / vnd sich mit wasser baden / so ist er rein. Darnach gehe er ins Lager / Doch sol er ausser seiner Hütten sieben tage bleiben. Vnd am siebenden tage sol er alle seine Har abscheren auff dem heubt / am bart / an den augbrunen / das alle har abgeschoren seien / Vnd sol seine kleider wasschen vnd sein fleisch im wasser baden / so ist er rein. VND am achten tag sol er zwey Lemmer nemen on wandel / vnd ein jerig Schaf on wandel / vnd drey zehenden semelmelh zum Speisopffer / mit öle gemenget / vnd ein LogLog ist ein klein meslin / auff Ebreisch also genennet Aber noch vngewis wie gros es sey. öles. Da sol der Priester denselben Gereinigten / vnd diese ding stellen fur den HERRN / fur der thür der Hütten des Stiffts. Vnd sol das eine Lamb nemen / vnd zum Schuldopffer opffern / mit dem Log öle / vnd sol solchs fur dem HERRN Weben / vnd darnach das Lamb schlachten / da man das Sündopffer vnd Brandopffer schlachtet / nemlich / an heiliger stet / Denn wie das Sündopffer / also ist auch das Schuldopffer des Priesters / Denn es ist das allerheiligst. VND der Priester sol des bluts nemen vom Schuldopffer / vnd dem Gereinigten auff den knörbel des rechten ohrs thun / vnd auff den daumen seiner rechten hand / vnd auff den grossen zehe seines rechten fusses. Darnach sol er des öles aus dem Log nemen / vnd in seine (des Priesters) lincke hand giessen / vnd mit seinem rechten finger in das öle tuncken / das in seiner lincken hand ist / vnd sprengen mit seinem finger das öle sieben mal fur dem HERRN. Das vbrige öle aber in seiner hand sol er dem Gereinigten auff den knörbel des rechten ohrs thun / vnd auff den rechten daumen / vnd auff den grossen zehe seines rechten fusses / oben auff das blut des Schuldopffers. Das vbrige öle aber in seiner hand sol er auff des Gereinigten heubt thun / vnd jn versünen fur dem HERRN. Vnd sol das Sündopffer machen / vnd den Gereinigten versünen seiner vnreinigkeit halben. Vnd sol darnach das Brandopffer schlachten / vnd sol es auff dem Altar opffern / sampt dem Speisopffer vnd jn versünen / so ist er rein. JST er aber Arm / vnd mit seiner hand nicht so viel erwirbt / So neme er ein Lamb zum Schuldopffer zu Weben / jn zuuersünen / vnd ein zehenden Semelmelh mit öle gemengt zum Speisopffer / vnd ein Log öle / vnd zwo Dordeltauben / oder zwo Jungetauben / die er mit seiner hand erwerben kan / Das eine sey ein Sündopffer / die ander ein Brandopffer. Vnd bring sie am achten tage seiner reinigung zum Priester / fur der thür der Hütten des Stiffts / fur dem HERRN. DA sol der Priester das Lamb zum Schuldopffer nemen / vnd das Log öle / vnd sols alles Weben fur dem HERRN / vnd das Lamb des Schuldopffers schlachten. Vnd des bluts nemen von dem selben Schuldopffer / vnd dem Gereinigten thun auff den knörbel seines rechten ohrs / vnd auff den daumen seiner rechten hand / vnd auff den grossen zehe seines rechten fusses / Vnd des öles in seine (des Priesters) lincke hand giessen / vnd mit seinem rechten finger / das öle das in seiner lincken hand ist / sieben mal sprengen fur dem HERRN. DEs vbrigen aber in seiner hand / sol er dem Gereinigten auff den knörbel seines rechten ohrs / vnd auff den daumen seiner rechten hand / vnd auff den grossen zehe seins rechten Fusses thun / oben auff das blut des Schuldopffers. Das vbrige öle aber in seiner hand sol er dem Gereinigten auff das heubt thun / jn zuuersünen fur dem HERRN. Vnd darnach aus der einen Dordeltauben oder Jungentauben / wie seine hand hat mügen erwerben / ein Sündopffer / Aus der andern ein Brandopffer machen / sampt dem Speisopffer / vnd sol der Priester den Gereinigten also versünen fur dem HERRN. Das sey das Gesetz fur den Aussetzigen / der mit seiner hand nicht erwerben kan / was zu seiner reinigung gehört. V nd der HERR redet mit mose vnd aaron / vnd sprach / Wenn jr ins land Canaan kompt / das ich euch zur Besitzung gebe / vnd werde jrgent in einem Hause ewr besitzung ein Aussatzmal geben / So sol der komen / des das haus ist / dem Priester ansagen / vnd sprechen / Es sihet mich an / als sey ein aussetzig mal an meim hause. Da sol der Priester heissen / das sie das haus ausreumen / ehe denn der Priester hin ein gehet / das mal zu besehen / auff das nicht vnrein werde alles was im hause ist / Darnach sol der Priester hinein gehen / das haus zu besehen. WEnn er nu das mal besihet / vnd findet / das an der wand des hauses / gele oder rötliche grüblin sind / vnd jr ansehen tieffer / denn sonst die wand ist / So sol er zum haus zur thür er aus gehen / vnd das haus sieben tage verschliessen. Vnd wenn er am siebenden tag widerkompt / vnd sihet das das mal weiter gefressen hat / an des hauses wand / So sol er die steine heissen ausbrechen / darm das mal ist / vnd hin aus fur die Stad / an einen vnreinen ort werffen. Vnd das haus sol man inwendig rings rumb schaben / vnd sollen den abgeschabenen leimen hin aus fur die Stad an einen vnreinen ort schütten. Vnd andere steine nemen vnd an jener stat thun / vnd andern leimen nemen / vnd das haus bewerffen. WEnn denn das mal widerkompt / vnd ausbricht am hause / nach dem man die steine ausgerissen / vnd das haus anders beworffen hat / So sol der Priester hin ein gehen. Vnd wenn er sihet / das das mal weiter gefressen hat am hause / so ists gewis ein fressender Aussatz am hause / vnd ist vnrein. Darumb sol man das haus abbrechen / stein vnd holtz / vnd allen leimen am hause / vnd sols hin aus füren fur die Stad an einen vnreinen ort. Vnd wer in das haus gehet / so lang es verschlossen ist / der ist vnrein bis an den abend. Vnd wer drinnen ligt oder drinnen isset / der sol seine Kleider wasschen. WO aber der Priester / wenn er hin ein gehet / sihet / das dis mal nicht weiter am hause gefressen hat / nach dem das haus beworffen ist / So sol ers rein sprechen / denn das mal ist heil worden. Vnd sol zum Sündopffer fur das haus nemen zween Vogel / Cedern holtz / vnd rosinfarbe wolle vnd Jsop. Vnd den einen Vogel schlachten in einem erden gefess an einem fliessenden wasser. Vnd sol nemen das Cedern holtz / die rosinfarbe wolle / den Jsop / vnd den lebendigen Vogel / vnd in des geschlachten Vogels blut tuncken / an dem fliessenden wasser / vnd das haus sieben mal besprengen. Vnd sol also das haus entsündigen mit dem blut des Vogels / vnd mit fliessendem wasser / mit dem lebendigen Vogel / mit dem Cedern holtz / mit Jsopen vnd mit rosinfarbe wolle. Vnd sol den lebendigen Vogel lassen hin aus fur die Stad ins frey feld fliegen / vnd das haus versünen / so ists rein. DAs ist das Gesetz vber allerley mal des Aussatzs vnd Grinds vber den Aussatz der kleider / vnd der heuser / vber die beulen / gnetz vnd eiter weis / Auff das man wisse / wenn etwas vnrein oder rein ist / Das ist das Gesetz vom Aussatz. V ND der HERR redet mit Mose vnd Aaron / vnd sprach / Redet mit den kindern Jsrael / vnd sprecht zu jnen. Wenn ein Man an seinem fleisch einen flus hat / der selb ist vnrein / Denn aber ist er vnrein an diesem flus / wenn sein fleisch vom flus eitert oder verstopfft ist / Alle lager darauff er ligt / vnd alles darauff er sitzt / wird vnrein werden. Vnd wer sein lager anrüret / der sol seine kleider wasschen vnd sich mit wasser baden / vnd vnrein sein bis auff den abend. VND wer sich setzt / da er gesessen ist / der sol seine kleider wasschen / vnd sich mit wasser baden / Vnd vnreine sein bis auff den abend. Wer sein fleisch anrüret / der sol seine kleider wasschen / vnd sich mit wasser baden / vnd vnreine sein bis auff den abend. Wenn er seinen speichel wirfft auff den der rein ist / der sol seine kleider wasschen / vnd sich mit wasser baden / vnd vnrein sein bis auff den abend. Vnd der sattel darauff er reitet / wird vnrein werden. Vnd wer anrüret jrgent etwas / das er vnter sich gehabt hat / Der wird vnrein sein bis auff den abend. Vnd wer solchs tregt / der sol seine kleider waschen / vnd sich mit wasser baden / vnd vnrein sein bis auff den abend. Vnd welchen er anrüret ehe er die hende wesscht / der sol seine kleider wasschen / vnd sich mit wasser baden / vnd vnrein sein bis auff den abend. Wenn er ein erden gefess anrüret / das sol man zubrechen / Aber das hültzen fass sol man mit wasser spüren. VND wenn er rein wird von seinem flus / So sol er sieben tage zelen / nach dem er rein worden ist / vnd seine kleider wasschen / vnd sein fleisch mit fliessendem wasser baden / so ist er rein. Vnd am achten tage sol er zwo Dordeltauben oder zwo Jungetauben nemen / vnd fur den HERRN bringen fur der thür der Hütten des Stiffts / vnd dem Priester geben. Vnd der Priester sol aus einer ein Sündopffer / aus der andern ein Brandopffer machen / vnd jn versünen fur dem HERRN seines flus halben. WEnn einem Man im schlaff der Samen entgehet / der sol sein gantzes fleisch mit wasser baden / vnd vnrein sein bis auff den abend. Vnd alles kleid vnd alles fell / das mit solchem samen befleckt ist / sol er wasschen mit wasser / vnd vnrein sein bis auff den abend. Ein Weib / bey welchem ein solcher ligt / die sollen sich mit wasser baden / vnd vnrein sein bis auff den abend. W Enn ein Weib jrs leibs Blutflus hat / die sol sieben tag bey seit gethan werden / Wer sie anrüret / der wird vnrein sein bis auff den abend. Vnd alles worauff sie ligt / so lang sie jre zeit hat / wird vnrein sein / vnd worauff sie sitzt / wird vnrein sein. Vnd wer jr lager anrüret / der sol seine kleider wasschen / vnd sich mit wasser baden / vnd vnrein sein bis auff den abend. Vnd wer anrüret jrgent was / darauff sie gesessen hat / sol seine kleider wasschen / vnd sich mit wasser baden / vnd vnrein sein bis auff den abend. Vnd wer anrüret das auf jren Lager / oder wo sie gesessen / gelegen oder gestanden hat / sol vnrein sein bis auff den abend. Vnd wenn ein Man bey jr ligt / vnd es kompt sie jre zeit an bey jm / der wird sieben tage vnrein sein. WEnn aber ein Weib jren Blutflus eine lange zeit hat / nicht allein zur gewönlicher zeit / sondern auch vber die gewönlichen zeit / So wird sie vnrein sein / so lange sie fleusst / Wie zur zeit jrer absonderung / So sol sie auch hie vnrein sein. Alles lager darauff sie ligt die gantze zeit jrs flus / sol sein wie das lager jrer absonderung. Vnd alles worauff sie sitzt / wird vnrein sein / gleich der vnreinigkeit jrer absonderung. Wer der etwas anrüret / der wird vnrein sein / Vnd sol seine kleider wasschen / vnd sich mit wasser baden / vnd vnrein sein bis auff den abend. WJrd sie aber rein von jrem flus / So sol sie sieben tage zelen / darnach sol sie rein sein. Vnd am achten tage sol sie zwo Dordeltauben oder zwo Junge tauben nemen / vnd zum Priester bringen / fur die thür der Hütten des Stiffts. Vnd der Priester sol aus einer machen ein Sündopffer / aus der andern ein Brandopffer / vnd sie versünen fur dem HERRN vber dem flus jrer vnreinigkeit. So solt jr die kinder Jsrael warnen fur jrer vnreinigkeit / das sie nicht sterben in jrer vnreinigkeit / wenn sie meine Wonunge verunreinigen / die vnter euch ist. DAS ist das Gesetz vber den / der einen Flus hat / vnd dem der Same im schlaff entgehet / das er vnrein dauon wird. Vnd vber die die jren Blutflus hat. Vnd wer einen Flus hat / es sey Man oder Weib / Vnd wenn ein Man bey einer vnreinen ligt. V ND der HERR redet mit Mose (nach dem die zween söne Aarons gestorben waren / da sie fur dem HERRN opfferten) vnd sprach / Sage deinem bruder Aaron / Das er nicht allerley zeit in das inwendige Heiligthum gehe hinder dem Furhang / fur dem Gnadenstuel der auff der Laden ist / das er nicht sterbe / Denn ich wil in einer Wolcken erscheinen auff dem Gnadenstuel. Leui. 10. SOndern da mit sol er hin ein gehen / Mit einem jungen Farren zum Sündopffer / vnd mit einem Wider zum Brandopffer. Vnd sol den heiligen leinen Rock anlegen / vnd leinen Niderwad an seinem Fleisch haben / vnd sich mit einem leinen Gürtel gürten / vnd den leinen Hut auff haben / Denn das sind die heiligen Kleider / Vnd sol sein Fleisch mit wasser baden / vnd sie anlegen. Vnd sol von der Gemeine der kinder Jsrael zween Zigenböck nemen zum Sündopffer / vnd einen Wider zum Brandopffer. VNd Aaron sol den Farren sein Sündopffer erzu bringen / vnd sich vnd sein haus versünen. Vnd darnach die zween Böck nemen / vnd fur den HERRN stellen fur der thür der Hütten des Stiffts. Vnd sol das Los werffen vber zween Böck / ein los dem HERRN / vnd das ander dem ledigen Bock. Vnd sol den Bock / auff welchen des HERRN los fellet / opffern zum Sündopffer. Aber den Bock / auff welchen das los des ledigen fellet / sol er lebendig fur den HERRN stellen / das er jn versüne / vnd lasse den ledigen Bock in die wüste. Vnd also sol er denn den Farren seins Sündopffers erzu bringen / vnd sich vnd sein haus versünen / vnd sol jn schlachten. VND sol einen Napff vol glut vom Altar nemen / der fur dem HERRN stehet / vnd die hand vol zustossens Reuchwergs / vnd hin ein hinder den Furhang bringen. Vnd das Reuchwerg auffs fewr thun fur dem HERRN / das der nebel vom Reuchwerg den Gnadenstuel bedecke / der auff dem Zeugnis ist / das er nicht sterbe. Vnd sol des bluts vom Farren nemen / vnd mit seinem finger gegen dem Gnadenstuel sprengen fornen an / Sieben mal sol er also fur dem Gnadenstuel mit seinem finger vom blut sprengen. DARnach sol er den Bock / des volcks Sündopffer / schlachten / vnd seines Bluts hin ein bringen hinder den Furhang / vnd sol mit seinem blut thun / wie er mit des Farren blut gethan hat / vnd da mit auch sprengen forne gegen den Gnadenstuel. Vnd sol also versünen das Heiligthum von der vnreinigkeit der kinder Jsrael / vnd von jrer vbertrettung / in allen jren sünden / Also sol er thun der Hütten des Stiffts / denn sie sind vnreinDas ist / gantz Jsrael ist vnrein vnd in sünden / vnd Gott wonet doch mitten vnter eitel Sündern / vnd heiliget sie / Das ist / Seiner heiligkeit geniessen sie / vnd heissen heilig vmb seinen willen / Sonst ist alles vnrein vnd sunde mit jnen / Das ist Christus in seinem Volck etc. die vmb her ligen. Ebr. 9.; Ebr. 10. KEin Mensch sol in der Hütten des Stiffts sein / wenn er hin ein gehet zu versünen im Heiligthum / bis er er ausgehe / Vnd sol also versünen sich vnd sein haus / vnd die gantze gemeine Jsrael. Vnd wenn er eraus gehet zum Altar der fur dem HERRN stehet / sol er jn versünen / Vnd sol des bluts vom Farren vnd des bluts vom Bock nemen / vnd auff des Altars hörner vmb her thun. Vnd sol mit seinem finger vom blut drauff sprengen sieben mal / vnd jn reinigen vnd heiligen von der vnreinigkeit der kinder Jsrael. Luc. 1.; Ebre. 9. VND wenn er volnbracht hat das versünen des Heiligthums / vnd der Hütten des Stiffts / vnd des Altars / so sol er den lebendigen Bock er zu bringen. Da sol denn Aaron seine beide hende auff sein heubt legen / vnd bekennen auff jn alle missethat der kinder Jsrael / vnd alle jre vbertrettung / in alle jren sunden / vnd sol sie dem Bock auff das Heubt legen / vnd jn durch einen Man der furhanden ist / in die wüsten lauffen lassen / Das also der Bock alle jre missethat auff jm in eine wildnis trage / vnd lasse jn in die wüste. VND Aaron sol in die Hütten des Stiffts gehen / vnd ausziehen die leinen Kleider / die er anzog / da er in das Heiligthum gieng / vnd sol sie da selbs lassen. Vnd sol sein Fleisch mit wasser baden an heiliger stete / vnd sein eigen Kleider anthun. Vnd eraus gehen / vnd sein Brandopffer vnd des volcks Brandopffer machen / vnd beide sich vnd das Volck versünen / Vnd das fett vom Sündopffer auff dem Altar anzünden. Der aber den ledigen Bock hat ausgefürt / sol seine Kleider wasschen / vnd sein Fleisch mit wasser baden / vnd darnach ins Lager komen. DEn Farren des Sündopffers vnd den Bock des Sündopffers / welcher blut in das Heiligthum zu versünen gebracht wird / sol man hin aus führen fur das Lager / vnd mit fewr verbrennen / beide jr haut / fleisch vnd mist. Vnd der sie verbrennet / sol seine Kleider wasschen / vnd sein Fleisch mit wasser baden / vnd darnach ins Lager komen. AVch sol euch das ein ewigs Recht sein / Am zehenden tage des siebenden monden solt jr ewrn Leib casteien / vnd kein werck thun / er sey Einheimisch oder Frembder vnter euch. Denn an diesem tage geschicht ewr Versünung / das jr gereinigt werdet / von allen ewrn sünden werdet jr gereinigt fur dem HERRN. Darumb sols euch der grösste Sabbath sein / vnd jr solt ewrn Leib demütigen / Ein ewig Recht sey das. Leui. 23.; Deut. 16. ES sol aber solche Versünung thun ein Priester / den man geweihet vnd des hand man gefüllet hat zum Priester an seins vaters stat. Vnd sol die leinen Kleider anthun / nemlich / die heiligen Kleider / vnd sol also versünen das heilige Heiligthum / vnd die Hütten des Stiffts / vnd den Altar / vnd die Priester vnd alles volck der Gemeine. Das sol euch ein ewigs Recht sein das jr die kinder Jsrael versünet von allen jren sunden / im jar ein mal / Vnd Mose thet / wie jm der HERR geboten hatte. Ebre. 9. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Sage Aaron vnd seinen Sönen / vnd allen kindern Jsrael / vnd sprich zu jnen / Das ists / das der HERR geboten hat. Welcher aus dem haus Jsrael ein ochsen oder lamb / oder zigen schlacht in dem Lager oder aussen fur dem Lager / vnd nicht fur die thür der Hütten des Stiffts bringet / das dem HERRN zum Opffer gebracht werde fur der Wonunge des HERRN / Der sol des bluts schüldigDa sihestu / das er nicht wil eigen vnd selb erweleten Gottesdienst haben / ausser seinem geordenten Gottesdienst. Darumb nennet er einen solchen Opfferer / einen Mörder wie Jesa. 66. auch thut. sein / als der blut vergossen hat / Vnd solcher Mensch sol ausgerottet werden aus seinem Volck. DArumb sollen die kinder Jsrael jre Opffer / die sie auff dem freien feld opffern wollen / fur den HERRN bringen / fur die thür der Hütten des Stiffts / zum Priester / vnd alda jre Danckopffer dem HERRN opffern. Vnd der PriesterNicht sie selbs aus eigener walh vnd andacht. sol das blut auff den Altar des HERRN sprengen / fur der thür der Hütten des Stiffts / vnd das fett anzünden zum süssen geruch dem HERRN. Vnd mit nicht jre Opffer hinfort den Feldteufeln opffern / mit den sie huren / Das sol jnen ein ewiges Recht sein bey jren Nachkommen. Darumb soltu zu jnen sagen / Welcher Mensch aus dem hause Jsrael / oder auch ein Frembdlinger der vnter euch ist / der ein Opffer oder Brandopffer thut / vnd bringts nicht fur die thür der Hütten des Stiffts / das ers dem HERR thue Der sol ausgerottet werden von seinem Volck. V ND welcher Mensch / er sey vom haus Jsrael oder ein Frembdlinger vnter euch / jrgent Blut isset / wider den wil ich mein Andlitz setzen / vnd wil jn mitten aus seinem volck rotten. Denn des Leibs leben ist im blut / vnd ich habs euch zum Altar gegeben / das ewre Seelen damit versünet werden / Denn das blut ist die versünung furs leben. Darumb hab ich gesagt den kindern Jsrael / Keine Seele vnter euch sol blut essen / auch kein Frembdlinger der vnter euch wonet. Act. 15.; Leui. 3.; Deut. 12. VND welcher Mensch / er sey vom haus Jsrael oder ein Frembdlinger vnter euch / der ein Thier oder Vogel fehet auff der jaget / das man isset / der sol desselben blut vergiessen vnd mit erden zuscharren. Denn des Leibs leben ist in seinem blut / so lang es lebet / Vnd ich hab den kindern Jsrael gesagt / Jr solt keins leibs blut essen / Denn des leibs leben ist in seinem blut / Wer es isset / Der sol ausgerottet werden. Vnd welche Seele ein Ass oder was vom Wild zürissen ist / isset / er sey ein Einheimischer oder Frembdlinger / der sol sein kleid wasschen / vnd sich mit wasser baden / vnd vnrein sein bis auff den abend / so wird er rein. Wo er seine kleider nicht wasschen noch sich baden wird / So sol er seiner missethat schüldig sein. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Rede mit den kindern Jsrael / vnd sprich zu jnen / Jch bin der HERR ewr Gott. Jr solt nicht thun nach den wercken des Lands Egypten / darinnen jr gewonet habt / Auch nicht nach den wercken des Lands Canaan / dar ein ich euch füren wil. Jr solt auch euch nach jrer weise nicht halten / Sondern nach meinen Rechten solt jr thun / vnd meine Satzung solt jr halten / das jr drinnen wandelt / Denn ich bin der HERR ewr Gott. Darumb solt jr meine Satzunge halten vnd meine Rechte / Denn welcher Mensch dieselben thut / der wird da durch leben / Denn ich bin der HERR. Rom. 10.; Galt. 3. NJemand sol sich zu seiner nehesten Blutfreundin thun / jre Schambd zu blössen / Denn ich bin der HERR. Du solt deines Vaters vnd deiner Mutter schambd nicht blössen / Es ist deine Mutter / darumb soltu jre schambd nicht blössen. Du solt deines Vaters weibes schambd nicht blössen / denn es ist deines Vaters schambd. Du solt deiner Schwester schambd / die deines Vaters oder deiner Mutter tochter ist / da heim oder draussen geborn / nicht blössen. Du solt deines sons oder deiner Tochter tochter schambd nicht blössen denn es ist deine schambd. Du solt der tochter deines Vaters weibs / die deinem Vater geborn ist / vnd deine schwester ist / schamd nicht blössen. Du solt deines Vatern schwester schambd nicht blössen / denn es ist deines Vatern neheste Blutfreundin. Du solt deiner Mutter schwester schambd nicht blössen / denn es ist deiner Mutter neheste Blutfreundin. DV solt deines Vatern bruder schambd nicht blössen / das du sein Weib nemest / denn sie ist deine Wase. Du solt deiner Schnur schambd nicht blössen / denn es ist deines Sons weib / darumd soltu jre schambd nicht blössen. Du solt deines Bruders weibs schambd nicht blössen / Denn sie ist deines Bruders schambd. Du solt deines Weibs sampt jr Tochter schambd nicht blössen / noch jrs Sons tochter oder Tochter tochter nemen / jre schambd zu blössen / denn es ist jre neheste Blutfreundin / vnd ist ein laster. Du solt auch deines weibes Schwester nicht nemen neben jr jre schambd zublössen / jr zu wider / weil sie noch lebt. DV solt nicht zum Weibe gehen / weil sie jre Kranckheit hat / in jrer vnreinigkeit / jre schambd zu blössen. DV solt auch nicht bey deines Nehesten weib ligen / sie zubesamen da mit du dich an jr verunreinigst. DV solt auch deines samens nicht geben / das es dem MolechWar ein Abgott / dem sie jre eigen Kinder zu dienst verbranten. Wie Manasse that / der König Juda / vnd meineten Gott damit zu dienen / wie Abraham / da er Jsaac seinen son opffert. Aber weil jnen das Gott nicht befolhen hatte wie Abraham / war es vnrecht. Darumb spricht hie Gott / das sein Name da durch eintheiliget werde / Denn es geschach vnter Gottes namen / vnd war doch Teufelisch. Wie auch jtzt Klöster gelübde / vnd andere menschen auffsetze viel Leute verderben / vnter Göttlichem Namen / als sey es Gottesdienst. verbrand werde / Das du nicht entheiligst den Namen deines Gottes / Denn ich bin der HERR. Leui. 20.; 1. Reg. 18. DV solt nicht bey Knaben ligen / wie beim Weibe / Denn es ist ein grewel. Du solt auch bey keinem Thier liegen / das du mit jm verunreinigt werdest. Vnd kein Weib sol mit eim Thier zuschaffen haben / Denn es ist ein grewel. Exod. 26. JR solt euch in dieser keinem verunreinigen / Denn in diesem allen haben sich verunreiniget die Heiden / die ich fur euch her wil ausstossen / Vnd das Land da durch verunreinigt ist / Vnd ich wil jre missethat an jnen heimsuchen / das das Land seine Einwoner ausspeie. Darumb haltet meine Satzung vnd rechte / vnd thut dieser Grewel keine / weder der Einheimische noch der Frembdling vnter euch. Denn alle solche grewel haben die leute dieses lands gethan / die vor euch waren / vnd haben das Land verunreinigt / auff das euch nicht auch das Land ausspeie / wenn jr es verunreinigt / gleich wie es die Heiden hat ausgespeiet / die vor euch waren. Denn welche diese Grewel thun dere Seelen sollen ausgerottet werden von jrem volck. Darumb haltet meine satzunge / das jr nicht thut nach den grewlichen sitten / die vor euch waren / das jr nicht damit verunreinigt werdet / Denn ich bin der HERR ewr Gott. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Rede mit der gantzen Gemeine der kinder Jsrael / vnd sprich zu jnen / Jr solt heilig sein / denn ich bin heilig / der HERR ewr Gott. Ein jglicher fürchte seine Mutter vnd seinen Vater. Haltet meine Feiertage / Denn ich bin der HERR ewr Gott. Jr solt euch nicht zu den Götzen wenden / vnd solt euch keine gegossene Götter machen / Denn ich bin der HERR ewr Gott. Leui. 11.; 1. Pet. 1. VND wenn jr dem HERRN wolt Danckopffer thun / So solt jr opffern / das jm gefallen kündeDas ist / machts / wie es gebeut / nicht wie es euch dünckt oder gefelt nach eigener andacht. Denn er wil schlecht keine selb erwelete noch eigen erdachte weise haben. Darumb sehet zu / das jr also opffert / das jm gefalle / vnd nicht weiter erzürnet werde / durch ewr eigene weise etc. / Aber jr solt es desselben tages essen / da jrs opffert / vnd des andern tages / Was aber auff den dritten tag vberbleibt / sol man mit fewr verbrennen. Wird aber jemand am dritten tage da von essen / So ist er ein grewel / vnd wird nicht angeneme sein / vnd derselbe Esser wird seine missethat tragen / das er das Heiligthum des HERRN entheiliget / vnd solche Seele wird ausgerottet werden von jrem volck. WEnn du dein Land einerntest / soltu es nicht an den enden vmbher abschneiten / auch nicht alles gnaw auffsamlen. Also auch soltu deinen Weinberg nicht genaw lesen / noch die abgefallen Beer auff lesen / Sondern dem Armen vnd Frembdlingen soltu es lassen / Denn ich bin der HERR ewr Gott. Le. 23.; Deut. 24. JR solt nicht stelen / noch liegen / noch felschlich handeln einer mit dem andern. Jr solt nicht falsch schweren bey meinem Namen / vnd entheiligen den Namen deines Gottes / Denn ich bin der HERR. Exo. 20.; 1. The. 4.; Math. 5. DV solt deinem Nehesten nicht vnrecht thun / noch berauben. Es sol des Taglöners lohn nicht bey dir bleiben / bis an den morgen. Deut. 24. DV solt dem Tauben nicht fluchen. Du solt fur dem Blinden kein Anstos setzen / Denn du solt dich fur deinem Gott fürchten / Denn ich bin der HERR. Exod. 23. JR solt nicht vnrecht handeln am Gericht / vnd solt nicht furziehen den Geringen / noch den Grossen ehren / Sondern du solt deinen Nehesten recht richten. DV solt kein Verleumbder sein vnter deinem Volck / Du solt auch nicht stehen wider deines Nehesten blut / Denn ich bin der HERR. DV solt deinen Bruder nicht hassen in deinem hertzen / Sondern du solt deinen Nehesten straffen / Auff das du nicht seinet halben schuld tragen müssest. Math. 18. DV solt nicht Rachgirig sein / noch zorn halten gegen die Kinder deines Volcks. DU solt deinen Nehesten lieben / wie dich selbs / Denn ich bin der HERR. Rom. 13.; Gal. 5. MEine Satzung solt jr halten / Das du dein Vieh nicht lassest mit anderley Thier zu schaffen haben. Vnd dein Feld nicht beseest mit mancherley Samen. Vnd kein Kleid an dich kome / das mit wolle vnd lein gemenget ist. Deut. 22. WEnn ein Man bey einem weibe ligt / vnd sie beschlefft / die eine Leibeigen magd / vnd von dem Man verschmecht ist / doch nicht erlöset / noch Freiheit erlanget hat / das sol gestrafft werden / Aber sie sollen nicht sterben / denn sie ist nicht frey gewesen. Er sol aber fur seine schuld dem HERRN fur die thür der Hütten des Stiffts einen widder zum Schuldopffer bringen. Vnd der Priester sol jn versünen mit dem Schuldopffer fur dem HERRN vber der sünden die er gethan hat / so wird jm Gott gnedig sein vber seine sünde die er gethan hat. WEnn jr ins Land kompt / vnd allerley Bewme pflantzet / da von man isset / Solt jr der selben vorhaut beschneitenBeschneiten ist hie so viel / als drey jar harren / wie er selbs deutet / vnd spricht / Drey jar solt jr sie achten fur onbeschnitten etc. vnd jre früchte. Drey jar solt jr sie vnbeschnitten achten / das jr sie nicht esset. Jm vierden jar aber sollen alle jre Früchte heilig vnd gepreiset sein dem HERRN. Jm fünfften jar aber solt jr die Früchte essen vnd sie einsamlen / Denn ich bin der HERR ewr Gott. JR solt nichts mit Blut essen. Jr solt nicht auff Vogel geschrey achten / noch tage welen. Jr solt ewr har am Heubt nicht rund vmbher abschneiten / noch ewrn Bard gar abscheren. Leui. 17.; Leui. 24. JR solt kein mal vmb eins Todten willen an ewrem Leibe reissen / Noch buchstaben an euch pfetzen / Denn ich bin der HERR. DV solt deine Töchter nicht zur Hurerey halten / Das nicht das Land hurerey treibe / vnd werde voll lasters. MEine Feire haltet / vnd fürchtet euch fur meinem Heiligthum / Denn ich bin der HERR. JR solt euch nicht wenden zu den Warsagern / vnd forschet nicht von den Zeichendeutern / das jr nicht an jnen verunreiniget werdet / Denn ich bin der HERR ewr Gott. Leui. 20. FVr eim grawen Heubt soltu auffstehen / vnd die Alten ehren / Denn du solt dich fürchten fur deinem Gott / Denn ich bin der HERR. WEnn ein Frembdling bey dir in ewrem Lande wonen wird / den solt jr nicht schinden. Er sol bey euch wonen / wie ein Einheimischer vnter euch / Vnd solt jn lieben wie dich selbs / Denn jr seid auch Frembdling gewesen in Egyptenland / Jch bin der HERR ewer Gott. Ex. 22.; Ex. 23. JR solt nicht vngleich handeln / am Gericht / mit der ellen / mit gewicht / mit mas. Rechte wage / rechte pfund / rechte scheffel / rechte kanden sol bey euch sein / Denn ich bin der HERR ewr Gott / der euch aus Egyptenland gefürt hat / Das jr alle meine Satzung / vnd alle meine Recht haltet vnd thut / Denn ich bin der HERR. Deut. 25. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach. Sage den kindern Jsrael / Welcher vnter den kindern Jsrael / oder ein Frembdlinger der in Jsrael wonet / seines samensDas ist / seiner kinder. dem Molech gibt / Der sol des tods sterben / das volck im Lande sol jn steinigen. Vnd ich wil mein Andlitz setzen wider solchen Menschen / vnd wil jn aus seinem Volck rotten / das er dem Molech seines samens gegeben / vnd mein Heiligthum verunreinigt / vnd meinen heiligen Namen entheiliget hat. Vnd wo das volck im Lande / durch die finger sehen würde / dem Menschen / der seins samens dem Molech gegeben hat / das es jn nicht tödtet / So wil doch ich mein Andlitz wider den selben Menschen setzen / vnd wider sein Geschlecht / vnd wil jn vnd alle die jm nach gehuret haben mit dem Molech / aus jrem Volck rotten. Leui. 18.; Psal. 106. WEnn eine Seele sich zu den Warsagern vnd Zeichendeuter wenden wird / das sie jnen nachhuret / So wil ich mein Andlitz wider dieselben Seele setzen / vnd wil sie aus jrem Volck rotten. Darumb heiliget euch vnd seid heilig / Denn ich bin der HERR ewr Gott / Vnd haltet meine Satzung / vnd thut sie / Denn ich bin der HERR der euch heiliget. Leui. 19. WEr seinem Vater oder seiner Mutter fluchet / der sol des tods sterben / Sein blut sev auff jm / das er seinem Vater oder Mutter geflucht hat. Exo. 21.; Prou. 10.; Matt. 15. WEr die Ehe bricht mit jemands Weibe / der sol des tods sterben / beide Ehebrecher vnd Ehebrecherin / Darumb / das er mit seines Nehesten weib die Ehe gebrochen hat. Deut. 22.; Matt. 5.; Johan. 8. WEnn jemands bey seines Vaters weib schlefft / das er seins Vaters schambd geblösset hat / Die sollen beide des tods sterben / Jr blut sey auff jnen. Leui. 18.; Deut. 27. WEnn jemand bey seiner Schnur schlefft / So sollen sie beide des tods sterben / denn sie haben eine schande begangen / Jr blut sey auff jnen. WEnn jemand beim Knaben schlefft / wie beim Weibe / die haben einen Grewel gethan / Vnd sollen beide des tods sterben / Jr blut sey auff jnen. WEnn jemand ein Weib nimpt / vnd jre Mutter dazu / der hat ein laster verwirckt / Man sol jn mit Fewr verbrennen / vnd sie beide auch / das kein laster sey vnter euch. WEnn jemand beim Vieh ligt / der sol des Tods sterben / Vnd das Vieh sol man erwürgen. Exo. 22. WEnn ein Weib sich jrgent zu einem Vieh thut / das sie mit jm zuschaffen hat / Die soltu tödten / vnd das Vieh auch / Des tods sollen sie sterben / Jr blut sey auff jnen. WEnn jemand seine Schwester nimpt / seins Vaters tochter oder seiner Mutter tochter / vnd jre schambd beschawet / vnd sie wider seine schambd / Das ist ein blutschande / Die sollen ausgerottet werden fur den Leuten jres volcks / Denn er hat seiner Schwester schambd entblösset / er sol seine missethat tragen. WEnn ein Man beim Weibe schlefft zur zeit jrer Kranckheit / vnd entblösset jre schambd / vnd deckt jren brun auff / vnd sie entblösset den brun jrs bluts / Die sollen beide aus jrem Volck gerottet werden. DEiner Mutter schwester schambd / vnd deines Vaters schwester schambd soltu nicht blössen / Denn ein solcher hat seine neheste Blutfreundin auffgedeckt / vnd sie sollen jre missethat tragen. Leui. 18. WEnn jemand bey seines Vatern bruders weib schlefft / der hat seines Vettern schambd geblösset / Sie sollen jre sünde tragen / on Kinder sollen sie sterben. WEnn jemand seines Bruders weib nimpt / das ist eine schendliche that / Sie sollen on Kinder sein / darumb / das er hat seines Bruders schambd geblösset. SO haltet nu alle meine Satzung vnd meine Rechte / vnd thut darnach / auff das euch nicht das Land ausspeie / dar ein ich euch füre / das jr drinnen wonet. Vnd wandelt nicht in den Satzungen der Heiden / die ich fur euch her werde ausstossen / Denn solchs alles haben sie gethan / vnd ich hab einen Grewel an inen gehabt. EVch aber sage ich / Jr solt jener Land besitzen / Denn ich wil euch ein Land zum Erbe geben / darin milch vnd honig fleusst. Jch bin der HERR ewr Gott / der euch von den Völckern abgesondert hat / das jr auch absondern solt / das reine Vieh / vom vnreinen / vnd vnreine Vogel von den reinen / vnd ewre Seelen nicht verunreiniget am Vieh / an Vogeln / vnd an allem das auff Erden kreucht / das ich euch abgesondert habe / das es vnreine sey. Darumb solt jr mir heilig sein / Denn ich der HERR bin heilig / der euch abgesondert hat von den Völckern / das jr mein weret. Leui. 11.; Leu. 19.; Deut. 14. WEnn ein Man oder Weib ein Warsager oder Zeichendeuter sein wird / Die sollen des tods sterben / man sol sie steinigen / Jr blut sey auff jnen. Deut. 18. V ND der HERR sprach zu Mose / Sage den Priestern Aarons Sönen / vnd sprich zu jnen. Ein Priester sol sich an keinem Todten seins Volcks verunreinigen / on an seinem Blutfreunde / der jn am nehesten angehört / Als an seiner Mutter / an seinem Vater / an seinem Sone / an seiner Tochter / an seinem Bruder / vnd an seiner Schwester / die noch eine Jungfraw / vnd noch bey jm ist / vnd keins Mans weib gewesen ist / an der mag er sich verunreinigen. Sonst sol er sich nicht verunreinigen an jrgent einem der jm zugehört vnter seinem volck / das er sich entheilige. ER sol auch keine Platten machen auff seinem heubt / noch seinen bart abscheren / vnd an jrem Leibe kein mal pfetzen. Sie sollen jrem Gott heilig sein / vnd nicht entheiligen den namen jres Gottes / Denn sie opffern des HERRN opffer / das brot jres Gottes / Darumb sollen sie heilig sein. SJe sollen keine Hure nemen / noch keine Geschwechte / oder die von jrem Man verstossen ist / denn er ist heilig seinem Gott. Darumb soltu jn helig halten / denn er opffert das brot deines Gottes / Er sol dir heilig sein / Denn ich bin Heilig der HERR der euch heiliget. WEnn eines Priesters Tochter anfehet zu huren / die sol man mit fewr verbrennen / Denn sie hat jren Vater geschendet. WElcher Hoherpriester ist vnter seinen Brüdern / auff des heubt das Salböle gegossen vnd seine hand gefüllet ist / das er angezogen würde mit den Kleidern / der sol sein heubt nicht blössen / vnd seine Kleider nicht zuschneiten. Vnd sol zu keinem Todten komen / vnd sol sich weder vber Vater noch vber Mutter verunreinigen. Aus dem Heiligthum sol er nicht gehen / das er nicht entheilige das Heiligthum seines Gottes / Denn die heilige KroneAuff Ebreisch Nezer / Hie von die Nazarei heissen / das sie sich enthielten vnd sonderten von etlicher speise Nu. 6. Vnd Samson von Mutterleibe ein Nazareus heisset / Jud. 13. Vnd vnser HERR Christus auch daher der rechte Nazareus heisst von Nazareth Mat. 2. Als der von aller sünde rein vnd heilig / vnd kein vnheiliges noch vngeweihtes an jm ist. Wiewol die Jüden aus neid vnd bosheit jn nicht Nazri / sondern Notzri / das ist / den Verderbeten oder Verstöreten / wie einen Schecher / nennen / selbs die rechten Notzrim sind / in aller welt zurstrewet vnd verstöret. Vnd mich düncket / da sich S. Paul. Rom. 1. einen Nazareum nenne / da er sich einen Ausgesonderten rhümet zum Euangelio / vom Gesetz etc. / das salböle seines Gottes ist auff jm / Jch bin der HERR. Num. 6. EJne Jungfraw sol er zum Weibe nemen / aber keine Widwe / noch Verstossene / noch geschwechte / noch Hure / sondern eine Jungfraw seines volcks sol er zum weibe nemen / Auff das er nicht seinen samen entheilige vnter seinem volck / Denn ich bin der HERR der jn heiliget. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Rede mit Aaron / vnd sprich / Wenn an jemands deines Samens in ewren Geschlechten ein Feil ist / der sol nicht erzu tretten / das er das brot seines Gottes opffere. Denn keiner an dem ein Feil ist / sol erzu tretten / er sey blind / lahm / mit einer seltzamen nasen / mit vngewönlichemVngewöhnliche vnd seltzam Das sind allerley vngestalt / Als so die Nasen zu gros zu klein / zu krum / breit Jtem / das Maul / krum / schartig / blecket / etc. Das einen fur andern verstellen. gelied / oder der an einem fus oder hand gebrechlich ist / oder höckericht ist / oder ein fell auff dem auge hat / oder scheel ist / oder grindicht / oder schebicht / oder der gebrochen ist. 1. Tim. 3.; Tit. 1. WElcher nu von Aarons des Priesters samen einen Feil an jm hat / der sol nicht erzu tretten / zu opffern die opffer des HERRN / Denn er hat einen Feil / darumb sol er zu den broten seins Gottes nicht nahen / das er sie opffere. Doch sol er das brot seins Gottes essen / beide von dem Heiligen vnd vom Allerheiligsten / Aber doch zum Furhang sol er nicht komen / noch zum Altar nahen / weil der Feil an jm ist / das er nicht entheilige mein Heiligthum / Denn ich bin der HERR der sie heiliget. Vnd Mose redet solchs zu Aaron vnd zu seinen Sönen / vnd zu allen kindern Jsrael. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Sage Aaron vnd seinen Sönen / das sie sich enthaltenDas ist / wie die Nazarei sich heiliglich abhalten vnd meiden / Nasaru etc. Nemlich / das sie nicht essen sollen vom Opffer sie seien denn gantz rein vnd heilig. von dem Heiligen den kinder Jsrael / welchs sie mir heiligen / vnd meinen heiligen Namen nicht entheiligen / Denn ich bin der HERR. So sage nu jnen auff jre Nachkomen / Welcher ewrs samens erzu tritt zu dem heiligen / das die kinder Jsrael dem HERRN heiligen / vnd verunreinigt sich also vber dem selben / des Seele sol ausgerottet werden fur meinem Andlitz / Denn ich bin der HERR. WElcher des samens Aarons aussetzig ist / oder einen flus hat / Der sol nicht essen von dem Heiligen / bis er rein werde. Wer etwa einen vnreinen Leib anrüret / Oder welchem der Same entgehet im schlaff / Vnd welcher jrgent ein Gewürm anrüret das jm vnrein ist / Oder einen Menschen der jm vnrein ist / vnd alles was jn verunreinigt / welche Seele der eins anrüret / die ist vnrein bis auff den abend. Vnd sol von dem Heiligen nicht essen / sondern sol zuuor seinen Leib mit wasser baden / Vnd wenn die Sonne vntergangen / vnd er rein worden ist / denn mag er daruon essen / denn es ist seine narung. Ein Ass / vnd was von wilden Thieren zurissen ist / sol er nicht essen / auff das er nicht vnrein dran werde / Denn ich bin der HERR. Darumb sollen sie meine Satze halten / Das sie nicht sünde auff sich laden vnd dran sterben / wenn sie sich entheiligen / Denn ich bin der HERR der sie heiliget. Kein ander sol von dem Heiligen essen / noch des Priesters hausgenos / noch taglöner. Wenn aber der Priester eine Seele vmb sein geld kaufft / der mag dauon essen / Vnd was jm in seinem Hause geborn wird / das mag auch von seinem brot essen. Wenn aber des Priesters tochter eins Frembden weib wird / die sol nicht von der heiligen Hebe essen. Wird sie aber eine Widwen oder ausgestossen / vnd hat keinen Samen / vnd kompt / wider zu jrs Vaters hause / So sol sie essen von jrs Vaters brot / als da sie noch eine Magd war. Aber kein Frembdlinger sol dauon essen. WErs versihet vnd sonst von dem Heiligen isset / der sol das fünffte teil dazu thun / vnd dem Priester geben sampt dem Heiligen / auff das sie nicht entheiligen das Heilige der kinder Jsrael / das sie dem HERRN Heben / Auff das sie sich nicht mit missethat vnd schuld beladen / wenn sie jr Geheiligtes essen / Denn ich bin der HERR der sie heiliget. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Sage Aaron vnd seinen Sönen / vnd allen kindern Jsrael / Welcher Jsraeliter oder Frembdlinger in Jsrael sein Opffer thun wil / es sey jrgent jr gelübd oder von freiem willen / das sie dem HERRN ein Brandopffer thun wöllen / das jm von euch angeneme sey / Das sol ein Menlin vnd on wandel sein / von rindern oder lemmern oder zigen. Alles was einen FeilVber dis stück klaget Malach j. seer hart / Denn was nicht taug noch gut ist / das gibt man Gott vnd seinen Dienern / vnd wils alda erkargen. Er aber doch solchs hie / als vnangeneme / verdampt / Denn er hat lieb einen frölichen Geber. hat / solt jr nicht opffern / Denn es wird fur euch nicht angeneme sein. Deut. 15.; Deut. 17.; Mala. 1.; Eccl. 35. VNd wer ein Danckopffer dem HERRN thun wil / ein sonderlich gelübd / oder von freiem willen / von rindern oder schafen / das sol on wandel sein / das es angeneme sey / Es sol keinen feil haben. Jsts blind oder gebrechlich / oder geschlagen / oder dürre / oder reudicht / oder schebicht / So solt jr solchs dem HERRN nicht opffern / vnd dauon kein Opffer geben auff den Altar des HERRN. EJn ochsen oder schaf / das vngewönlich gelied / oder wandelbarAls das nur ein ohr oder keins / das ein auge oder keins / das eins oder mehr füsse mangelt / oder sonst vngestalt vnd vngeschaffen ist / Es heisst / Wer geben wil / der gebe was guts / oder lasse es anstehen. gelied hat / magstu von freiem willen opffern / Aber angeneme mags nicht sein zum gelübd. Du solt auch dem HERRN kein zustossens / oder zuriebens / oder zurissens / oder das verwund ist / opffern / vnd solt in ewrem Lande solchs nicht thun. Du solt auch solcher keins von eines Frembdlingen hand / neben dem brot ewrs Gottes / opffern / Denn es taug nicht / vnd hat einen feil / Darumb wirds nicht angeneme sein fur euch. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Wenn ein ochs oder lamb oder zige geboren ist / So sol es sieben tage bey seiner mutter sein / vnd am achten tage / vnd darnach mag mans dem HERRN opffern / so ists angeneme. Es sey ein ochs oder lamb / So sol mans nicht mit seinem Jungen auff einen tag schlachten. WEnn jr aber wolt dem HERRN ein Lobopffer thun / das fur euch angeneme sey / So solt jrs desselben tages essen / vnd solt nichts vbrigs bis auff den morgen behalten / Denn ich bin der HERR. Darumb haltet mein Gebot / vnd thut darnach / Denn ich bin der HERR / das jr meinen heiligen Namen nicht entheiliget / vnd ich geheiliget werde vnter den kindern Jsrael / Denn ich bin der HERR der euch heiliget / der euch aus Egyptenland gefürt hat / das ich ewr Gott were / Jch der HERR. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Sage den kindern Jsrael / vnd sprich zu jnen. Dis sind die Feste des HERRN / die jr heilig vnd meine Feste heissen solt / da jr zusamen kompt. S echs tage soltu erbeiten / Der siebende tag aber ist der grosse heilige Sabbath / da jr zusamen kompt / Keine erbeit solt jr drinnen thun / Denn es ist der Sabbath des HERRN / in allen ewren Wonung. Exo. 23.; Deut. 5. DJS sind aber die Feste des HERRN / die jr heilige Feste heissen solt / da jr zusamen kompt. A m vierzehenden tage des ersten monden / zwischen abends ist des HERRN Passah / Vnd am funffzehenden desselben monden ist das Fest der vngesewrten Brot des HERRN / Da solt jr sieben tage vngesewrt Brot essen. Der erste tag sol heilig vnter euch heissen / da jr zusamen kompt / Da solt jr keine DiensterbeitDas sind die werck / so man an den werckeltagen thut / narung zu suchen / da man Gesinde vnd Vieh zu braucht. Aber hausgeschefft vnd Gottesdienst ist nicht verboten / als kochen / keren / kleiden etc. thun / vnd dem HERRN opffern sieben tage / Der siebende tag sol auch heilig heissen / da jr zusamen kompt / da solt jr auch kein Diensterbeit thun. Exo. 23.; Num. 28.; Deut. 16. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Sage den kindern Jsrael / vnd sprich zu jnen. Wenn jr ins Land kompt / das ich euch geben werde / vnd werdets erndten / So solt jr eine Garben der erstlinge ewr erndten zu dem Priester bringen. Da sol die garbe Gewebd werden fur dem HERRN / das von euch angeneme sey / Solchs sol aber der Priester thun des andern tags nach dem Sabbath. Vnd solt des tages / da ewr garben Gewebd wird / ein Brandopffer dem HERRN thun / von einem lamb / das on wandel vnd jerig sey / sampt dem Speisopffer / zwo zehenden Semelmelh mit öle gemengt / zum opffer dem HERRN eins süssen geruchs / Dazu das Tranckopffer ein vierteil Hin weins. Vnd solt kein new brot noch sangen noch korn zuuor essen / bis auff den tag / da jr ewrem Gott opffer bringet / Das sol ein Recht sein ewren Nachkomen / in allen ewren Wonungen. D ARnach solt jr zelen vom andern tage des Sabbaths / da jr die Webegraben brachtet / sieben gantzer Sabbath / bis an den andern tag des siebenden Sabbaths / nemlich / funffzig tage solt jr zelen / vnd new Speisopffer dem HERRN opffern / Vnd solts aus allen ewren Wonungen opffern / nemlich / zwey Webebrot von zwo zehenden Semelmelh gesewrt vnd gebacken / zu erstlingen dem HERRN. Vnd solt erzu bringen neben ewrem Brot / sieben jerige lemmer on wandel / vnd einen jungen farren / vnd zween widder / Das sol des HERRN Brandopffer / Speisopffer vnd Tranckopffer sein / Das ist ein Opffer eins süssen geruchs dem HERRN. DAzu solt jr machen einen zigenbock zum Sündopffer / vnd zwey jerige lemmer zum Danckopffer / Vnd der Priester sols Weben sampt dem brot der Erstlinge fur dem HERRN vnd den zweien lemmern / Vnd sol dem HERRN heilig / vnd des Priesters sein. Vnd solt diesen tag ausruffen / denn er sol vnter euch heilig heissen / da jr zusamen komet / Keine diensterbeit solt jr thun / Ein ewigs Recht sol das sein bey ewren Nachkomen in allen ewren Wonungen. WEnn jr aber ewr Land erndtet / solt jrs nicht gar auff dem felde einschneiten / auch nicht alles gnaw aufflesen / Sondern solts den Armen vnd Frembdlingen lassen / Jch bin der HERR ewr Gott. Leui. 19.; Deut. 24. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Rede mit den kindern Jsrael / vnd sprich / Am ersten tage des siebenden monden / solt jr den heiligen Sabbath des blasens zum gedechtnisSolch blasen mit einem Horn geschach / das man damit Gottes vnd seiner Wunder gedacht / wie er sie erlöset hatte / dauon predigte vnd danckte. Wie bey vns durchs Euangelium / Christi vnd seiner Erlösung gedacht vnd gepredigt wird. halten / da jr zusamen kompt / Da solt jr keine Diensterbeit thun / vnd solt dem HERRN opffern. Num. 29. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Des zehenden tages in diesem siebenden monden / ist der Versünetag / der sol bey euch heilig heissen / das jr zusamen kompt / da solt jr ewren Leib casteien / vnd dem HERRN opffern. Vnd solt keine Erbeit thun an diesem tag / denn es ist der Versünetag / das jr versünet werdet fur dem HERRN ewrem Gott. Denn wer seinen Leib nicht casteiet an diesem tage / Der sol aus seinem volck gerottet werden. Vnd wer dieses tages jrgent eine erbeit thut / den wil ich vertilgen aus seinem volck / Darumb solt jr keine erbeit thun / Das sol ein ewigs Recht sein ewrn Nachkomen / in allen ewren Wonungen. Es ist ewr grosser Sabbath / das jr ewre Leibe casteiet / Am neunden tage des monden zu abend solt jr diesen Sabbath halten / von abend an bis wider zu abend. Leui. 16.; Num. 29. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Rede mit den kindern Jsrael / vnd sprich / Am funffzehenden tage dieses siebenden mondes ist das Fest der Laubhütten sieben tage dem HERRN. Der erste tag sol heilig heissen / das jr zusamen kompt / keine Diensterbeit solt jr thun. Sieben tage solt jr dem HERRN opffern / Der achte tag sol auch heilig heissen / das jr zusamen kompt / vnd solt ewr Opffer dem HERRN thun / denn es ist der Versammlung tag / keine Diensterbeit solt jr thun. DAS sind die Feste des HERRN / die jr solt für heilig halten / das jr zusamen kompt / vnd dem HERRN opffer thut / Brandopffer / Speisopffer / Tranckopffer vnd ander Opffer / ein jglichs nach seinem tage / On was der Sabbath des HERRN / vnd ewre Gaben / vnd Gelübden vnd freywillige Gaben sind / die jr dem HERRN gebt. Num. 29. SO solt jr nu am funffzehenden tage des siebenden mondens / wenn jr das einkomen vom Lande eingebracht habt / das Fest des HERRN halten sieben tage lang. Am ersten tage ist es Sabbath / vnd am achten tage ist es auch Sabbath. Vnd solt am ersten tage Früchte nemen von schönen Bewmen / Palmenzweige / vnd Meyen von dichten Bewmen vnd Bachweiden / vnd sieben tage frölich sein fur dem HERRN ewrem Gott / vnd solt also dem HERRN / des jars das Fest halten sieben tage. Das sol ein ewigs Recht sein bey ewrn Nachkomen / das sie im siebenden monden also feiren. Sieben tage solt jr in Laubhütten wonen / Wer einheimisch ist in Jsrael / der sol in Laubhütten wonen. Das ewre Nachkomen wissen / wie ich die kinder Jsrael hab lassen in Hütten wonen / da ich sie aus Egiptenland füret / Jch bin der HERR ewr Gott. Vnd Mose saget den kindern Jsrael solche Feste des HERRN. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach. Gebeut den kindern Jsrael / das sie zu dir bringen gestossen lauter Bawmöle zu Liechten / das oben in die Lampen teglich gethan werde / haussen fur dem furhang des Zeugnis in der Hütten des Stiffts. Vnd Aaron sols zurichten des abends vnd des morgens fur dem HERRN teglich / Das sey ein ewiges Recht ewrn Nachkomen / Er sol aber die Lampen auff dem feinen Leuchter zurichten fur dem HERRN teglich. Exod. 27. VND solt Semelmelh nemen / vnd dauon zwelff Kuchen backen / zwo zehende sol ein kuche haben / Vnd solt sie legen ja sechs auff eine schicht auff den feinen Tisch fur dem HERRN. Vnd solt auff die selben legen reinen Weyrauch / das es seien DenckbroDas sind die Schauwbrot / welche die Kuchen heissen / darumb das sie breit waren wie kuchen. Vnd sind Denckbrot / darumb / das sie damit Gottes gedencken vnd von jm predigen sollen / Gleich wie Christus vns befilhet / das wir sein gedencken / Das ist seinen Tod verkündigen vnd predigen sollen. zum FewrDas ist / Opffer. dem HERRN. Alle Sabbath für vnd für / sol er sie zurichten fur dem HERRN / von den kindern Jsrael / zum ewigen Bund. Vnd sollen Aarons vnd seiner Söne sein / die sollen sie essen an heiliger Stete / Denn das ist sein allerheiligsts von den Opffern des HERRN zum ewigen Recht. Exod. 25. E s gieng aber aus eines jsraelischen weibs Son / der eines Egyptischen mans Kind war vnter den kindern Jsrael / vnd zancket sich im Lager mit einem Jsraelischen man / Vnd lestert den Namen vnd fluchet. Da brachten sie jn zu Mose (Seine mutter aber hies Selomith / eine tochter Dibri vom stam Dan) vnd legten jn gefangen / bis jnen klar antwort würde durch den Mund des HERRN. VNd der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Füre den Flucher hin aus fur das Lager / vnd las alle / die es gehöret haben / jre hende auff sein Heubt legen / vnd las jn die gantze Gemeine steinigen. Vnd sage den kindern Jsrael / Welcher seinem Gott fluchet / Der sol seine sünde tragen / Welcher des HERRN Namen lestert / Der sol des todes sterben / die gantze Gemeine sol jn steinigen / Wie der Frembdlinge / so sol auch der Einheimische sein / Wenn er den Namen lestert / So sol er sterben. W Er jrgent einen Menschen erschlegt / Der sol des todes sterben / Wer aber ein Vieh erschlegt / Der sols bezalen / Leib vmb leib. Vnd wer seinen Nehesten verletzt / Dem sol man thun / wie er gethan hat / Schade vmb schade / Auge vmb auge / Zaan vmb zaan / Wie er hat einen Menschen verletzt / So sol man jm wider thun. Also / das wer ein Vieh erschlegt / der sols bezalen / Wer aber einen Menschen erschlegt / der sol sterben. Es sol einerley Recht vnter euch sein / dem Frembdlingen wie dem Einheimischen / Denn ich bin der HERR ewer Gott. Exod. 21.; Deut. 19.; Matt. 5. MOse aber sagets den kindern Jsrael / Vnd füreten den Flucher aus fur das Lager / vnd steinigeten jn / Also theten die kinder Jsrael / wie der HERR Mose geboten hatte. V ND der HERR redet mit Mose auff dem berge Sinai / vnd sprach / Rede mit den kindern Jsrael / vnd sprich zu jnen. Wenn jr ins Land kompt / das ich euch geben werde / So sol das Land seine Feire dem HERRN feiren / Das du sechs jar dein Feld beseest / vnd sechs jar deinen Weinberg beschneitest / vnd samlest die früchte ein. Aber im siebenden jar / sol das Land seine grosse Feier dem HERRN feiren / darin du dein Feld nicht beseen / noch deinen Weinberg beschneiten solt. WAs aber von jm selber nach deiner Erndten wechst / soltu nicht erndten / vnd die Drauben / so on deine erbeit wachsen / soltu nicht lesen / die weil es ein Feiriar ist des Lands. Sondern die Feir des Lands solt jr darumb halten / das du dauon essest / dein Knecht / deine Magd / dein Taglöhner / dein Hausgenos / dein Frembdlinger bey dir / dein Vieh / vnd die Thier in deinem lande / Alle früchte sollen speiseDas ist / Gemeine sein / vnd nicht einsamlen noch auffschütten etc.sein. V ND du solt zelen solcher Feiriar sieben / das sieben jar sieben mal gezelet werden / vnd die zeit der sieben Feiriar / mache neun vnd vierzig jar. Da soltu die Posaunen lassen blasen durch alle ewer Land / am zehenden tage des siebenden monden / eben am tage der versünunge. Vnd jr solt das Funffzigst jar heiligen / vnd solts ein Erlasiar heissen im Lande / allen die drinnen wonen / denn es ist ewr Halliar / Da sol ein jglicher bey euch wider zu seiner Habe / vnd zu seinem Geschlecht komen / Denn das funffzigst jar ist ewr Halliar. Jr solt nicht seen / auch was von jm selber wechst / nicht erndten / auch was on erbeit wechst im Weinberge nicht lesen. Denn das Halliar sol vnter euch heilig sein / Jr solt aber essen was das Feld tregt. Das ist das Halliar / da jederman wider zu dem seinen komen sol. Deut. 15. WEnn du nu etwas deinem Nehesten verkeuffest / oder jm etwas abkeuffest / sol keiner seinen Bruder vberforteilen. Sondern nach der zal vom Halliar an / soltu es von jm keuffen / vnd was die jare hernach tragen mügen / so hoch sol er dirs verkeuffen. Nach der menge der jar soltu den Kauff steigern / vnd nach der wenige der jar soltu den Kauff ringern / denn er sol dirs / nach dem es tragen mag / verkeuffen. So vberforteile nu keiner seinen Nehesten / sondern fürchte dich fur deinem Gott / Denn ich bin der HERR ewr Gott. Darumb thut nach meinen Satzungen / vnd haltet meine Rechte / das jr darnach thut / Auff das jr im Lande sicher wonen mügt / Denn das Land sol euch seine Früchte geben / das jr zu essen gnug habt / vnd sicher darinnen wonet. VND ob du würdest sagen / Was sollen wir essen im siebenden jar? Denn wir seen nicht / so samlen wir auch kein Getreide ein. Da wil ich meinem Segen vber euch im sechsten jar gebieten / das er sol dreier jar Getreide machen / Das jr seet im achten jar / vnd von dem alten getreide esset / bis in das neunde jar / das jr vom alten esset / bis wider new getreide kompt. Darumb solt jr das Land nicht verkeuffen ewigklich / Denn das Land ist mein / vnd jr seid Frembdlinge vnd Geste fur mir / Vnd solt in alle ewrem Lande / das land zu lösen geben. W Enn dein Bruder verarmet / vnd verkeufft dir seine Habe / vnd sein nehester Freund kompt zu jm / das ers löse / So sol ers lösen / was sein Bruder verkaufft hat. Wenn aber jemand keinen Löser hat / vnd kan mit seiner hand so viel zuwegen bringen / das ers ein teil löse / So sol man rechen von dem jar / da ers hat verkaufft / vnd dem Verkeuffer die vbrigen jar wider einreumen / das er wider zu seiner Habe kome. Kan aber seine hand nicht so viel finden / das eins teils jm wider werde / So sol das er verkaufft hat in der hand des keuffers sein / bis zum Halliar / Jn dem selben sol es ausgehen / vnd er wider zu seiner Habe kommen. WEr ein Wonhaus verkeufft in der Stadtmauren / der hat ein gantz jar frist / dasselbe wider zulösen / Das sol die zeit sein / darinnen er es lösen mag. Wo ers aber nicht löset / ehe denn das gantze jar vmb ist / So sols der Keuffer ewiglich behalten vnd seine Nachkomen / vnd sol nicht los ausgehen im Halliar. Jsts aber ein Haus auff dem Dorffe / da keine maur vmb ist / Das sol man dem feld des lands gleich rechen / vnd sol los werden / vnd im Halliar ledig ausgehen. DJe Stedte der Leuiten vnd die Heuser in den stedten / da jre Habe innen ist / mügen jmerdar gelöset werden. Wer etwas von den Leuiten löset / der sols verlassen im Halliar / es sey haus oder stad / das er besessen hat / Denn die heuser in stedten der Leuiten sind jre habe vnter den kindern Jsrael. Aber das Feld vor jren Stedten sol man nicht verkeuffen / Denn das ist jr Eigenthum ewiglich. W Enn dein Bruder verarmet vnd neben dir abnimpt / So soltu jn auffnemen als einen Frembdlingen oder Gast / das er lebe neben dir / Vnd solt nicht wucher von jm nemen noch vbersatzWucher heisst er so mit Geld geschicht. Vbersatz wenn der arm man mus keuffen oder annemen die tegliche wahr so thewer der Geitzhals wil / weil ers haben mus zur not. / sondern solt dich fur deinem Gott fürchten / Auff das dein Bruder neben dir leben künne. Denn du solt jm dein geld nicht auff wucher thun / noch deine speise auff vbersatz austhun / Denn ich bin der HERR ewr Gott / der euch aus Egyptenland gefüret hat / das ich euch das land Canaan gebe vnd ewr Gott were. Exod. 22. W Enn dein Bruder verarmet neben dir / vnd verkeufft sich dir / So soltu jn nicht lassen dienen als einen Leibeigen / Sondern wie ein Taglöhner vnd Gast sol er bey dir sein / vnd bis an das Halliar bey dir dienen. Denn sol er von dir los ausgehen / vnd seine Kinder mit jm / vnd sol wider komen zu seinem Geschlecht vnd zu seiner Veter habe. Denn sie sind meine Knechte / die ich aus Egyptenland gefürt habe / Darumb sol man sie nicht auff Leibeigen weise verkauffen. Vnd solt nicht mit der strenge vber sie herrschen / Sondern dich fürchten fur deinem Gott. Exo. 21.; Deut. 15. WJltu aber leibeigen Knechte vnd Megde haben / So soltu sie keuffen von den Heiden / die vmb euch her sind / von den gesten / die frembdlinge vnter euch sind / vnd von jren Nachkomen die sie bey euch in ewrem Lande zeugen. Die selben solt jr zu eigen haben / vnd solt sie besitzen vnd ewre Kinder nach euch / zum eigenthum fur vnd fur / die solt jr leibeigen Knechte sein lassen. Aber vber ewr Brüder die kinder Jsrael / sol keiner des andern herrschen mit der strenge. WEnn jrgend ein Frembdling oder Gast bey dir zunimpt / vnd dein Bruder neben jm verarmet / vnd sich dem Frembdlingen oder Gast bey dir / oder jemand von seinem stam verkeufft / So sol er nach seinem verkeuffen recht haben / wider los zu werden. Vnd es mag jn jemand vnter seinen Brüdern lösen / oder sein Vetter oder vetters Son / oder sonst sein nehester Blutfreund seines Geschlechts / oder so seine selbs hand so viel erwirbt / so sol er sich lösen. Vnd sol mit seinem Keuffer rechen vom jar an / da er sich verkaufft hatte / bis auffs Halliar / Vnd das geld sol nach der zal der jar seines verkeuffens gerechnet werden / vnd sol sein taglohn der gantzen zeit mit einrechen. Sind noch viel jar bis an das Halliar / So sol er nach den selben deste mehr zu lösen geben / darnach er gekaufft ist. Sind aber wenig jar vbrig bis ans Halliar / So sol er auch darnach widergeben zu seiner lösung / vnd sol sein Taglohn von jar zu jar mit einrechen / Vnd solt nicht lassen mit der strenge vber jn herrschen fur deinen augen. Wird er aber auff diese weise sich nicht lösen / So sol er im Halliar los ausgehen / vnd seine Kinder mit jm. Denn die kinder Jsrael sind meine Knechte / die ich aus Egyptenland gefürt habe / Jch bin der HERR ewr Gott. J R solt euch keinen Götzen machen noch Bilde / vnd solt euch keine Seulen auff richten / noch keinen Malstein setzen in ewrem Lande / das jr dafur anbetet / Denn ich bin der HERR ewr Gott. Haltet meine Sabbath / vnd fürchtet euch fur meinem Heiligthum / Jch bin der HERR. Exod. 20.; Deut. 5.; Psal. 96. WErdet jr in meinen Satzungen wandeln / vnd meine gebot halten vnd thun / So wil ich euch Regen geben zu seiner zeit / vnd das Land sol sein gewechs geben / vnd die Bewme auff dem felde jre früchte bringen. Vnd die Dresschezeit sol reichen bis zur Weinerndten / vnd die weinerndte sol reichen bis zur zeit der saat / Vnd sollet Brots die fülle haben / vnd solt sicher in ewrem Lande wonen. Jch wil Fried geben in ewrem Lande / das jr schlaffet vnd euch niemand schrecke. Jch wil die bösen Thier aus ewrem Lande thun / vnd sol kein Schwert durch ewr Land gehen. Deut. 28. JR solt ewr Feinde jagen / vnd sie sollen fur euch her ins schwert fallen. Ewer fünffe sollen hundert jagen / vnd ewr hundert sollen zehen tausent jagen / Denn ewre Feinde sollen fur euch her fallen ins schwert. Vnd ich wil mich zu euch wenden / vnd wil euch wachsen vnd mehren lassen / vnd wil meinen Bund euch halten. Vnd solt von dem Firnen essen / vnd wenn das Newe kompt / das firnen wegthun. Jch wil meine Wonung vnter euch haben / vnd meine Seele sol euch nicht verwerfen. Vnd wil vnter euch wandeln / vnd wil ewr Gott sein / so solt jr mein Volck sein. Denn ich bin der HERR ewr Gott / der euch aus Egyptenland gefüret hat / das jr nicht jre Knechte weret / Vnd hab ewr Joch zubrochen / vnd hab euch auffgericht wandeln lassen. 2. Cor. 6. W erdet jr aber mir nicht gehorchen / vnd nicht thun diese Gebote alle / vnd werdet meine Satzunge verachten / vnd ewre Seele meine Rechte verwerffen / das jr nicht thut alle meine Gebot / vnd werdet meinen Bund lassen anstehen. So wil ich euch auch solchs thun / Jch wil euch heimsuchen mit schrecken / schwulst vnd fieber / das euch die Angesicht verfallen / vnd der Leib verschmachte. Jr solt vmb sonst ewren Samen seen / vnd ewre Feinde sollen jn fressen. Vnd ich wil mein Andlitz wider euch stellen / vnd solt geschlagen werden fur ewren Feinden / vnd die euch hassen / sollen vber euch herrschen / Vnd solt fliehen da euch niemand jagt. Deut. 28.; 1. Thre. 2.; Mal. 2. SO jr aber vber das noch nicht mir gehorchet / So wil ichs noch sieben mal mehr machen / euch zu straffen vmb ewre sünde / das ich ewrn stoltz vnd halsstarrigkeit breche. Vnd wil ewrn Himel wie Eisen / vnd ewre Erden wie Ertz machen / Vnd ewr mühe vnd erbeit sol verloren sein / Das ewr Land sein gewechs nicht gebe / vnd die Bewme im Lande jre früchte nicht bringen. VNd wo jr mir entgegen wandelt vnd mich nicht hören wolt / So wil ichs noch sieben mal mehr machen / auff euch zu schlahen vmb ewre sünde willen. Vnd vil wilde Thier vnter euch senden / die sollen ewr Kinder fressen / vnd ewr Vieh zureissen / vnd ewr weniger machen / vnd ewr strassen sollen wüste werden. WErdet jr euch aber da mit noch nicht von mir züchtigen lassen vnd mir entgegen wandeln / So wil ich euch auch entgegen wandeln / vnd wil euch noch sieben mal mehr schlahen vmb ewr sünde willen / Vnd wil ein Rachschwert vber euch bringen / das meinen Bund rechen sol. Vnd ob jr euch in ewre Stedte versamlet / wil ich doch die Pestilentz vnter euch senden / vnd wil euch in ewr Feinde hende geben. Denn wil ich euch den vorrat des Brots verderben / Das zehen Weiber sollen ewr brot in einem ofen backen / vnd ewr brot sol man mit gewicht auswegen / vnd wenn jr esset / solt jr nicht sat werden. WErdet aber jr da durch mir noch nicht gehorchen / vnd mir entgegen wandeln / So wil ich auch euch im grim entgegen wandeln / vnd wil euch sieben mal mehr straffen vmb ewre sünde / Das jr solt ewer Söne vnd Töchter fleisch fressen. Vnd wil ewre Höhen vertilgen / vnd ewre Bilder ausrotten / vnd wil ewre Leichnam auff ewre Götzen werffen / vnd meine Seele wird an euch ekel haben / Vnd wil ewre Stedte wüste machen / vnd ewrs Heiligthums kirchen einreissen / vnd wil ewren süssen Geruch nicht riechen. ALso wil ich das Land wüste machen / das ewre Feinde / so drinnen wonen / sich da fur entsetzen werden. Euch aber wil ich vnter die Heiden strewen / vnd das Schwert ausziehen hinder euch her / das ewr Land sol wüste sein vnd ewre Stedte verstöret. Als denn wird das Land jm seine Feire gefallen lassen / so lange es wüste ligt / vnd jr in der Feinde land seid / Ja denn wird das Land feieren / vnd jm seine Feier gefallen lassen / so lange es wüste ligt / Darumb / das es nicht feieren kund / da jrs soltet feieren lassen / da jr drinnen woneten. VND denen / die von euch vberbleiben / wil ich ein feig Hertz machen in jrer Feinde land / das sie sol ein rausschend Blat jagen / Vnd sollen fliehen da fur / als jaget sie ein Schwert / vnd fallen / da sie niemand jaget. Vnd sol einer vber den andern hinWie es geschicht in der flucht / furcht vnd schrecken. fallen / gleich als fur dem Schwert / vnd doch sie niemand jagt. Vnd jr solt euch nicht aufflehnen thüren wider ewre Feinde / vnd jr solt vmbkomen vnter den Heiden / vnd ewer feinde Land sol euch fressen. WElche aber von euch vberbleiben / Die sollen in jrer Missethat verschmachten / in der feinde Land / auch in jrer Veter missethat sollen sie verschmachten. D a werden sie denn bekennen jre missethat vnd jrer Veter missethat / da mit sie sich an mir versündiget / vnd mir entgegen gewandelt haben. Darumb wil ich auch jnen entgegen wandeln / vnd wil sie in jrer feinde Land wegtreiben / Da wird sich ja jr vnbeschnittens hertz demütigen / Vnd denn werden sie jnen die straffe jrer missethat gefallenDas ist / Gleich wie sie lust an jren sünden / vnd ekel an meinen Rechten hatten / Also werden sie widerumb / lust vnd gefallen haben an der straffe / vnd sagen / Ah / wie recht ist vns geschehen / Danck hab vnser verfluchte sünde / Das haben wir nu dauon / O recht Lieber Gott / O recht. Vnd das sind gedancken vnd wort einer ernsten Rew vnd Busse / die sich selbs aus hertzen grund hassen vnd anspeien leret / Pfu dich / was hab ich gethan. Das gefellet denn Gott das er wider gnedig wird. Darumb haben wir das wort (Missethat) verdeudscht die straffe der missethat / solchen verstand zu geben / Sonst lautets / als solten sie gefallen an der missethat haben. Eben so ists auch zuuerstehen / Dem Lande gefellet seine Feire / Das ist / Es spricht / Gott habe recht in der straffe das es wüste ligen mus / vmb des Volcks willen / nach dem es sich sehnet. Solcher weise redet auch Jesa. 40. Dimissa est iniquitas / id est placita et accepta poena pro iniquitate eius / id est / per Christum est satisfactum pro ea. lassen. VND ich werde gedencken an meinen Bund mit Jacob / vnd an meinen Bund mit Jsaac / vnd an meinen bund mit Abraham / vnd werde an das Land gedencken / das von jnen verlassen ist / vnd jm seine Feier gefallen lesst / die weil es wüste von jnen ligt / vnd sie jnen die straffe jrer missethat gefallen lassen / Darumb / das sie meine Rechte verachtet / vnd jre Seele an meinen Satzungen ekel gehabt hat. Auch wenn sie schon in der feinde Land sind / habe ich sie gleichwol nicht verworffen / vnd ekelt mich jr nicht also / das mit jnen aus sein solt / vnd mein Bund mit jnen solt nicht mehr gelten / Denn ich bin der HERR jr Gott. Vnd wil vber sie an meinen ersten Bund gedencken / da ich sie aus Egyptenland füret / fur den augen der Heiden / das ich jr Gott were / Jch der HERR. DJS sind die Satzunge vnd Recht vnd Gesetz / die der HERR zwisschen jm vnd den kindern Jsrael gestellet hat / auff dem berge Sinai / durch die hand Mose. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Rede mit den kindern Jsrael / vnd sprich zu jnen. Wenn jemand dem HERRN ein besonder Gelübde thut / das er seinen Leib schetzet / so sol das die schetzung sein. Ein Mansbilde zwenzig jar alt / bis ins sechzigst jar / soltu schetzen auff funffzig silbern Sekel / nach dem sekel des Heiligthums. Ein Weibsbilde auff dreissig sekel. Von fünff jaren bis auff zwenzig jar / soltu jn schetzen auff zwenzig sekel / wens ein Mansbilde ist / ein Weibsbilde aber auff zehen sekel. Von einem monden an bis auff fünff jar / soltu jn schetzen auff fünff silbern sekel / wens ein Mansbilde ist / ein Weibsbilde aber auff drey silbern sekel. Jst er aber sechzig jar alt / vnd drüber / So soltu jn schetzen auff funffzehen sekel / wens ein Mansbilde ist / ein Weibsbilde aber auff zehen sekel. Jst er aber zu arm zu solcher schetzung / So sol er sich fur den Priester stellen / vnd der Priester sol jn schetzen / Er sol jn aber schetzen nach dem seine hand / des / der gelobd hat / erwerben kan. JSts aber ein Vieh / das man dem HERRN opffern kan / alles was man des dem HERRN gibt / ist heilig. Man sols nicht wechseln noch wandeln / ein guts vmb ein böses / oder ein böses vmb ein guts. Wirds aber jemand wechseln / ein Vieh vmb das ander / so sollen sie beide dem HERRN heilig sein. Jst aber das Thier vnrein / das mans dem HERRN nicht opffern thar / So sol mans fur den Priester stellen / vnd der Priester sols schetzen / obs gut oder böse sey / vnd es sol bey des Priesters schetzen bleiben. Wils aber jemand lösen / der sol den fünfften vber die schetzung geben. WEnn jemand sein Haus heiliget / das dem HERRN heilig sey / das sol der Priester schetzen / obs gut oder böse sey / vnd darnach es der Priester schetzet / so sols bleiben. So es aber der / so es geheiliget hat / wil lösen / So sol er den fünfften teil des gelds / vnber das es geschetzt ist / drauff geben / so sols sein werden. WEnn jemand ein stück Ackers von seinem Erbgut dem HERRN heiliget / So sol er geschetzt werden nach dem er tregt / Tregt er ein Homor gersten / so sol er funffzig sekel silbers gelten. Heiliget er aber seinen Acker vom Halliar an / so sol er nach seiner werde gelten. Hat er jn aber nach dem Halliar geheiliget / So sol jn der Priester rechen nach den vbrigen jaren zum Halliar / vnd darnach geringer schetzen. WJl aber der / so jn geheiliget hat / den Acker lösen / So sol er den fünfften teil des gelds / vber das er geschetzt ist / drauff geben / so sol er sein werden. Wil er jn aber nicht lösen / sondern verkeufft jn einem andern / So sol er jn nicht mehr lösen / sondern der selb Acker / wenn er im Halliar los ausgehet / sol dem HERRN heilig sein / wie ein verbannet Acker / vnd sol des Priesters Erbgut sein. WEnn aber jemand einen Acker dem HERRN heiliget / den er gekaufft hat / vnd nicht sein Erbgut ist / So sol jn der Priester rechen / was er gilt bis an das Halliar / vnd er sol desselben tages solche schetzung geben / das er dem HERRN heilig sey. Aber im Halliar sol er wider gelangen an den selben / von dem er jn gekaufft hat / das er sein Erbgut im lande sey. Alle wirderung sol geschehen nach dem sekel des Heiligthums / Ein sekel aber macht zwentzig Gera. DJe Erstengeburt vnter dem Vieh / die dem HERRN sonst gebürt / sol niemand dem HERRN heiligen / es sey ein ochs oder schaf / denn es ist des HERRN. Jst aber an dem Vieh etwas vnreines / so sol mans lösen nach seiner wirde / vnd drüber geben den fünfften / Wil ers nicht lösen / so verkeuffe mans nach seiner wirde. MAn sol kein Verbantes verkauffen / noch lösen / das jemand dem HERRN verbannet / von allem das sein ist / es sey Menschen / Vieh / oder Erbacker / Denn alles verbante ist das allerheiligst dem HERRN. Man sol auch keinen verbanten Menschen lösen / sondern er sol des todes sterben. ALle Zehenden im Lande / beide von samen des lands vnd früchten der bewme / sind des HERRN / vnd sollen dem HERRN heilig sein. Wil aber jemand seinen Zehenden lösen / der sol den fünfften drüber geben / Vnd alle Zehenden von rinden vnd schafen / vnd was vnter der ruten gehet / das ist ein heiliger Zehende dem HERRN / Man sol nicht fragen obs gut oder böse sey / man sols auch nicht wechseln / Wirds aber jemand wechseln / so sols beides heilig sein / vnd nicht gelöset werden. DJs sind die Gebot / die der HERR Mose gebot an die kinder Jsrael / auff dem berge Sinai. - Ende des Dritten Buchs Mose. V ND der HERR redet mit Mose in der wüsten Sinai / in der Hütten des Stiffts am ersten tage des andern monden / im andern jar / da sie aus Egyptenland gegangen waren / vnd sprach. Nemet die Summa der gantzen Gemeine der kinder Jsrael / nach jren Geschlechten / vnd jrer Veter heuser vnd namen / Alles was nemlich ist von heubt zu heubt / von zwenzig jaren an vnd drüber / was ins Heer zu ziehen taug in Jsrael / Vnd solt sie zelen nach jren Heeren / du vnd Aaron / vnd solt zu euch nemen ja vom Geschlecht einen Heubtman vber seins Vaters haus. DJS sind aber die namen der Heubtleute / die neben euch stehen sollen. Von Ruben sey Elizur der son Zedeur. Von Simeon sey Selumiel der son ZuriSadai. Von Juda sey Nahesson der son Amminadab. Von Jsaschar sey Nethaneel der son Zuar. Von Sebulon sey Eliab der son Helon. Von den kindern Joseph von Ehpraim sey Elisama der son Amihud. Von Manasse sey Gamliel der son PedaZur. Von BenJamin sey Abidan der son Gideoni. Von Dan sey Ahieser der son AmmiSadai. Von Asser sey Pagiel der son Ochran. Von Gad sey Elisaph der son Deguel. Von Naphthali sey Ahira der son Enan. DAS sind die Fürnemesten der Gemeine / die Heubtleute vnter den Stemmen jrer Veter / die da Heubter vnd Fürsten in Jsrael waren. Vnd Mose vnd Aaron namen sie zu sich / wie sie da mit namen genennet sind. Vnd sameleten auch die gantzen Gemeine / am ersten tage des andern monden / vnd rechneten sie nach jrer Geburt / nach jren Geschlechten / vnd Veter heuser vnd namen / von zwenzig jaren an vnd drüber / vnd heubt zu heubt / Wie der HERR Mose geboten hatte / vnd zeleten sie in der wüsten Sinai. DER kinder Ruben des ersten sons Jsrael / nach jrer Geburt / Geschlechte / jrer Veter heuser vnd namen / vnd heubt zu heubt / alles was menlich war / von zwenzig jaren vnd drüber / vnd ins Heer zu ziehen tuchte / wurden gezelet zum stam Ruben / sechs vnd vierzig tausent vnd fünff hundert. DER kinder Simeon nach jrer Geburt / Geschlechte / jrer Veter heuser zal vnd namen / von heubt zu heubt / alles was menlich war / von zwenzig jaren vnd drüber / vnd ins Heer zu ziehen tuchte / wurden gezelet zum stam Simeon neun vnd funffzig tausent vnd drey hundert. DER kinder Gad nach ihrer Geburt / Geschlechte / jrer Veter heuser vnd namen / von zwenzig jaren vnd drüber / was ins Heer zu ziehen tuchte / wurden gezelet zum stam Gad / fünff vnd vierzig tausent / sechs hundert vnd funffzig. DER kinder Juda nach jrer Geburt / Geschlechte / jrer Veter heuser vnd namen / von zwenzig jaren vnd drüber / was ins Heer zu ziehen tuchte / worden gezelet zum stam Juda / vier vnd siebenzig tausent vnd sechs hundert. DER kinder Jsaschar nach jrer Geburt / Geschlechte / jrer Veter heuser vnd namen / von zwenzig jaren vnd drüber / was ins Heer zu ziehen tuchte / wurden gezelet zum stam Jsaschar / vier vnd funffzig tausent vnd vier hundert. DER kinder Sebulon nach jrer Geburt / Geschlechte / jrer Veter heuser vnd namen / von zwenzig jaren vnd drüber / was ins Heer zu ziehen tuchte / wurden gezelet zum stam Sebulon / sieben vnd funffzig tausent vnd vier hundert. DER kinder Joseph von Ephraim nach jrer Geburt / Geschlechte / jrer Veter heuser vnd namen / von zwenzig jaren vnd drüber / was ins Heer zu ziehen tuchte / wurden gezelet zum stam Ephraim / vierzig tausent vnd fünffhundert. DER kinder Manasse nach jrer Geburt / Geschlechte / jrer Veter heuser vnd namen / von zwenzig jaren vnd drüber / was ins Heer zu ziehen tuchte / wurden zum stam Manasse gezelet / zwey vnd dreissig tausent vnd zwey hundert. DER kinder BenJamin nach jrer Geburt / Geschlechte / jrer Veter heuser vnd namen / von zwenzig jaren vnd drüber / was ins Heer zu ziehen tuchte / wurden zum stam BenJamin gezelet / fünff vnd dreissig tausent vnd vier hundert. DER kinder Dan nach jrer Geburt / Geschlechte / jrer Veter heuser vnd namen / von zwenzig jaren vnd drüber / was ins Heer zu ziehen tuchte / wurden gezelet zum stam Dan / zwey vnd sechzig tausent vnd sieben hundert. DER kinder Asser nach jrer Geburt / Geschlechte / jrer Veter heuser vnd namen / von zwenzig jaren vnd drüber / was ins Heer zu ziehen tuchte / wurden zum stam Asser gezelet / ein vnd vierzig tausent vnd fünff hundert. DER kinder Naphthali nach jrer Geburt / Geschlechte / jrer Veter heuser vnd namen / von zwenzig jaren vnd drüber / was ins Heer zu ziehen tuchte / wurden zum stam Naphthali gezelet / drey vnd funffzig tausent vnd vier hundert. DJS sind / die Mose vnd Aaron zeleten sampt den zwelff Fürsten Jsrael / der ja einer vber ein Haus jrer Veter war. Vnd die summa der kinder Jsrael nach jrer Veter heuser / von zwenzig jaren vnd drüber / was ins Heer zu ziehen tuchte in Jsrael / der war sechs mal hundert tausent vnd drey tausent / funff hundert vnd funffzig. Aber die Leuiten nach jrer Veter stam wurden nicht mit vnter gezelet. Exod. 12. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach. Den stam Leui soltu nicht zelen / noch jre summa nemen vnter den kindern Jsrael. Sondern du solt sie ordenen zur Wonung bey dem Zeugnis / vnd zu allem Gerete vnd allem was dazu gehöret / Vnd sie sollen die Wonung tragen vnd alles Gerete / vnd sollen sein pflegen / vnd vmb die Wonung her sich lagern. Vnd wenn man reisen sol / So sollen die Leuiten die Wonung abnemen / Wenn aber das Heer zu lagern ist / sollen sie die Wonung auffschlahen / Vnd wo ein Frembder sich da zu machet / der sol sterben. Die kinder Jsrael sollen sich lagern ein jglicher in sein Lager vnd bey das Panir seiner Schar. Aber die Leuiten sollen sich vmb die Wonung des Zeugnis her lagern / Auff das nicht ein zorn vber die Gemeine der kinder Jsrael kome / Darumb sollen die Leuiten der Hut warten an der Wonung des Zeugnis. Vnd die kinder Jsrael theten alles / wie der HERR Mose geboten hatte. V ND der HERR redet mit Mose vnd Aaron / vnd sprach. Die kinder Jsrael sollen für der Hütten des Stiffts vmb her sich lagern / ein jglicher vnter seinem Panir vnd Zeichen / nach jrer Veter haus. GEgen Morgen sol sich lagern Juda mit seinem Panir vnd Heer / Jr Heubtman Nahesson der son Amminadab / vnd sein Heer an der summa / vier vnd siebenzig tausent vnd sechs hundert. Neben jm sol sich lagern der stam Jsaschar / Jr Heubtman Nethaneel der son Zuar / vnd sein Heer an der summa / vier vnd funffzig tausent vnd vier hundert. Da zu der stam Sebulon / Jr Heubtman Eliab der son Helon / sein Heer an der summa / sieben vnd funffzig tausent vnd vier hundert. Das alle / die ins lager Juda gehören / seien an der summa / hundert vnd sechs vnd achzig tausent / vnd vier hundert / die zu jrem Heer gehören / Vnd sollen forn anziehen. GEgen Mittag sol ligen das gezelt vnd panir Ruben mit jrem Heer / Jr Heubtman EliZur der son Sedeur / vnd sein Heer an der summa / sechs vnd vierzig tausent / fünff hundert. Neben jm sol sich lagern der stam Simeon / Jr Heubtman Selumiel der son ZuriSadai / vnd sein Heer an der summa / neun vnd funffzig tausent / drey hundert. Da zu der stam Gad / Jr Heubtman Eliasaph der son ReguelSup. 10. Deguel. / vnd sein Heer an der summa / fünff vnd vierzig tausent / sechs hundert vnd funffzig. Das alle / die ins lager Ruben gehören / seien an der summa / hundert vnd ein vnd funffzig tausent / vier hundert vnd funffzig / die zu jrem Heer gehören / Vnd sollen die andern im ausziehen sein. DARnach sol die Hütten des Stiffts ziehen mit dem Lager der Leuiten mitten vnter den Lagern / Vnd wie sie sich lagern / so sollen sie auch ziehen / ein jglicher an seinem Ort vnter seinem Panir. GEgen Abend sol ligen das gezelt vnd panir Ehpraim mit jrem Heer / Jr Heubtman sol sein Elisama der son Amihud / vnd sein Heer an der summa / vierzig tausent vnd fünff hundert. Neben jm sol sich lagern der stam Manasse / Jr Heubtman Gamliel der son PedaZur / sein Heer an der summa zwey vnd dreissig tausent vnd zwey hundert. Da zu der stam BenJamin / Jr Heubtman Abidan der son Gideoni / sein Heer an der summa / fünff vnd dreissig tausent vnd vier hundert. Das alle / die ins lager Ephrahim gehören seien an der summa / hundert vnd acht tausent vnd ein hundert / die zu seinem Heer gehören / Vnd sollen die dritten im ausziehen sein. Psal. 80. GEgen Mitternacht sol ligen das gezelt vnd panir Dan / mit jrem Heer / Jr Heubtman Ahieser der son AmmiSadai / sein Heer an der summa / zwey vnd sechzig tausent vnd sieben hundert. Neben jm sol sich lagern der stam Asser / Jr Heubtman Pagiel der son Ochran / sein Heer an der summa / ein vnd vierzig tausent vnd fünff hundert. Da zu der stam Naphthali / Jr Heubtman Ahira der son Enan / sein Heer an der summa / drey vnd funffzig tausent vnd vierhundert. Das alle / die ins Lager Dan gehören / seien an der summa hundert sieben vnd funffzig tausent vnd sechs hundert / Vnd sollen die letzten sein im ausziehen mit jrem Panir. DAS ist die summa der kinder Jsrael nach jrer Veter heuser vnd Lager mit jren Heeren / Sechs hundert tausent vnd drey tausent / fünff hundert vnd funffzig. Aber die Leuiten wurden nicht in die summa vnter die kinder Jsrael gezelet / wie der HERR Mose geboten hatte. Vnd die kinder Jsrael theten alles / wie der HERR Mose geboten hatte / vnd lagerten sich vnter jre Panir / vnd zogen aus / ein jglicher in seinem Geschlecht nach jrer Veter haus. D JS ist das Geschlecht Aaron vnd Mose / zu der zeit / da der HERR mit Mose redet auff dem berge Sinai / vnd dis sind die namen der söne Aaron. Der Erstgeborne Nadab / darnach Abihu / Eleazar vnd Jthamar. Das sind die namen der söne Aaron / die zu Priester gesalbet waren vnd jre hende gefüllet zum Priesterthum. Aber Nadab vnd Abibu storben fur dem HERRN / da sie frembd Fewr opfferten fur dem HERRN in der wüsten Sinai / vnd hatten keine söne. Eleaser aber vnd Jthamar pflegten des Priesterampts vnter jrem vater Aaron. Exod. 6.; Leui. 10.; 1. Par. 24. V ND der HERR redet mit Mose vnd sprach / Bringe den stam Leui erzu / vnd stelle sie fur den Priester Aaron / das sie jm dienen / vnd seiner vnd der gantzen Gemeine hut warten / für der Hütten des Stiffts / vnd dienen am dienst der Wonunge / vnd warten alles Gerets der Hütten des Stiffts / vnd der hut der kinder Jsrael / zu dienen am dienst der Wonunge. Vnd solt die Leuiten Aaron vnd seinen sönen zuordnenen zum geschenk von den kindern Jsrael. Aaron aber vnd seine Söne soltu setzen / das sie jres Priesterthums warten / Wo ein Frembder sich erzu thut / Der sol sterben. VND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Sihe / Jch habe die Leuiten genomen vnter den kindern Jsrael / fur alle Erstegeburt / die da mutter brechen vnter den kindern Jsrael / also / das die Leuiten sollen mein sein. Denn die ersten Geburt sind mein sint der zeit ich alle Erstegeburt schlug in Egyptenland / da heiliget ich mir alle Erstegeburt in Jsrael / von Menschen an bis auff das Vieh / das sie mein sein sollen / Jch bin der HERR. Num. 8.; Exod. 13. V ND der HERR redet mit Mose in der wüsten Sinai / vnd sprach / Zele die kinder Leui nach jrer Veter heuser vnd geschlechten / alles was menlich ist eins monden alt vnd drüber. Also zelet sie Mose nach dem wort des HERRN / wie er geboten hatte / Vnd waren dis die kinder Leui mit namen / Gerson / Kahath / Merari. Die namen aber der kinder Gerson in jrem Geschlecht waren / Libni vnd Simei. Die kinder Kahath in jrem Geschlecht waren / Amram / Jezehar / Hebrom vnd Vsiel. Die kinder Merari in jrem Geschlecht waren / Maheli vnd Musi / Dis sind die geschlecht Leui nach jrer Veter hause. Exod. 6. DJS sind die geschlechte von Gerson / Die Libniter vnd Simeiter / Dere summa war an der zall funden / sieben tausent vnd fünff hundert / alles was menlich war / eins monden alt vnd drüber. Vnd dasselb geschlecht der Gersoniter sollen sich lagern hinder der Wonunge gegen dem Abend. Jr Oberster sey Eliasaph der son Lael. Vnd sie sollen warten an der Hütten des Stiffts / nemlich / der Wonung vnd der Hütten vnd jrer Decken / vnd des Tuchs in der thür der Hütten des Stiffts / des Vmbhangs am Vorhoff / vnd des Tuchs in der thür des Vorhoffs / welcher vmb die Wonung vnd vmb den Altar her gehet / vnd seiner Seile / vnd alles was zu seinem dienst gehöret. DJS sind die geschlechte von Kahath / Die Amramiten / die Jezehariten die Hebroniten vnd Vsieliten / was menlich war eins monden alt vnd drüber / An der zal acht tausent vnd sechs hundert / die der hut des Heiligthums warten. Vnd sollen sich lagern an die seiten der Wonung gegen Mittag. Jr Oberster sey Elizaphan der son Vsiel. Vnd sie sollen warten der Laden / des Tischs / des Leuchters / des Altars / vnd alles Gerets des Heiligthums / dar an sie dienen / vnd des Tuchs vnd was zu seinem dienst gehört. Aber der Oberst vber alle Obersten der Leuiten sol Eleasar sein / Aarons son des Priesters / vber die verordnet sind zu warten der hut des Heiligthums. DJS sind die geschlechte Merari / die Maheliter vnd Musiter / Die an der zal waren / sechs tausent vnd zwey hundert / alles was menlich war / eins monden alt vnd drüber. Jr Oberster sey Zuriel der son Abihail. Vnd sollen sich lagern an die seiten der Wonung gegen Mitternacht. Vnd jr Ampt sol sein zu warten der bret vnd rigel / vnd seulen / vnd füsse der Wonung / vnd alles seins Gerets vnd seins diensts / Da zu der seulen vmb den Vorhof her / mit den füssen vnd negeln vnd seilen. ABer fur der Wonung vnd fur der Hütten des Stiffts / gegen Morgen sollen sich lagern Mose vnd Aaron vnd seine Söne / das sie des Heiligthums warten / vnd der kinder Jsrael / Wenn sich ein Frembder erzu thut / Der sol sterben. Alle Leuiten in der summa / die Mose vnd Aaron zeleten / nach jren Geschlechten / nach dem wort des HERRN / eitel Menlin eins monden alt vnd drüber / waren zwey vnd zwenzig tausent. V ND der HERR sprach zu Mose / Zele alle Erstgeburt / was menlich ist vnter den kindern Jsrael / eins monden alt vnd drüber / vnd nim die zal jrer namen. Vnd solt die Leuiten mir / dem HERRN / aussondern fur alle Erstegeburt der kinder Jsrael / vnd der Leuiten vieh fur alle Erstegeburt vnter dem vieh der kinder Jsrael. Vnd Mose zelet / wie jm der HERR geboten hatte / alle Erstegeburt vnter den kindern Jsrael / VND fand sich an der zal der namen aller Erstegeburt was menlich war eins monden alt vnd drüber / in jrer summa zwey vnd zwenzig tausent / zwey hundert vnd drey vnd siebenzig. VND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Nim die Leuiten fur alle Erstegeburt vnter den kindern Jsrael / vnd das vieh der Leuiten fur jr vieh / das die Leuiten / mein / des HERRN seien. Aber das Lösegeld von den zwey hundert drey vnd siebenzig vberlengen Erstengeburten der kinder Jsrael / vber der Leuiten zal / soltu ja fünff sekel nemen von heubt zu heubt / nach dem sekel des Heiligthums (Zwenzig Gera gilt ein sekel) vnd solt das selb geld / das vberleng ist vber jre zal / geben Aaron vnd seinen Sönen. Da nam Mose das Lösegeld / das vberlenge war vber der Leuiten zal von den Erstengeburten der kinder Jsrael tausent drey hundert vnd fünff vnd sechzig sekel / nach dem sekel des Heiligthums / vnd gabs Aaron vnd seinen Sönen / nach dem wort des HERRN / wie der HERR Mose geboten hatte. Exo. 30.; Leui. 27.; Ezech. 45. V ND der HERR redet mit Mose vnd Aaron / vnd sprach. Nim die summa der kinder Kahath aus den kindern Leui / nach jrem Geschlecht vnd Veter heuser / von dreissig jar an vnd drüber / bis ins funffzigst jar / alle die zum Heer tügen / das sie thun die werck in der Hütten des Stiffts. Das sol aber das Ampt der kinder Kahath in der Hütten des Stiffts sein / das das Allerheiligst ist. WEnn das Heer auffbricht / so sol Aaron vnd seine Söne hin ein gehen vnd den Furhang abnemen / vnd die Lade des Zeugnis drein winden / vnd drauff thun die Decke von dachsfellen / vnd oben drauff ein gantz geele DeckeHieraus scheinets das die innersten Teppiche sind nicht bund / sondern ein iglicher hat jr eigen farbe alleine gehabt / Welche geel ist / die ist gantz geel gewest / vnd welche weis / gantz weis etc.breiten / vnd seine stangen dazu legen. Vnd vber den Schawtisch auch eine geele decke breiten / vnd dazu legen die schüssel / leffel / schalen vnd kannen aus vnd ein zu gissen / vnd das tegliche Brot sol da bey ligen / Vnd sollen drüber breiten ein rosinrote Decke / vnd dasselb bedecken mit einer Decke von dachsfellen / vnd seine stangen da zu legen. VND sollen eine geele Decke nemen / vnd drein winden den Leuchter des liechts / vnd seine Lampen mit seinen schneutzen vnd nepffen / vnd alle öle gefess die zum Ampt gehören / vnd sollen vmb das alles thun eine Decke von dachsfellen / vnd sollen sie auff stangen legen. Also sollen sie auch vber den gülden Altar eine geele Decke breiten / vnd die selb bedecken mit der Decke von dachsfellen / vnd seine stangen dazu thun. Alle Gerete / da mit sie schaffen im Heiligthum / sollen sie nemen / vnd geele Decke drüber thun / vnd mit einer Decke von dachsfellen decken / vnd auff stangen legen. Sie sollen auch die asschen vom Altar fegen / vnd eine scharlacken Decke drüber breiten / Vnd alle sein Gerete da zu legen / da mit sie drauff schaffen / kolpfannen / krewel / schaufeln / becken / mit allem gerete des Altars / vnd sollen drüber breiten eine Decke von dachsfellen / vnd seine stangen dazu thun. WEnn nu Aaron vnd seine Söne solchs ausgericht haben / vnd das Heiligthum vnd alle sein Gerete bedeckt / wenn das Heer auffbricht / Darnach sollen die kinder Kahath hin ein gehen / das sie es tragen / vnd sollen das Heiligthum nicht anrüren / das sie nicht sterben / Dis sind die Last der kinder Kahath an der Hütten des Stiffts. Vnd Eleaser Aarons des Priesters son / sol das Ampt haben / das er ordene das öle zum Liecht / vnd die specerey zum Reuchwerg / vnd das teglich Speisopffer vnd das Salböle / Das er beschicke die gantze Wonung / vnd alles was drinnen ist / im Heiligthum vnd seinem gerete. VND der HERR redet mit Mose vnd mit Aaron / vnd sprach / Jr solt den stam des geschlechts der Kahathiter nicht lassen sich verderben vnter den Leuiten / Sondern das solt jr mit jnen thun / das sie leben vnd nicht sterben / wo sie würden anrüren das Allerheiligst. Aaron vnd seine Söne sollen hinein gehen / vnd ein jglichen stellen zu seinem Ampt vnd Last / Sie aber sollen nicht hinein gehen zu schawen vnbedackt das Heiligthum / das sie nicht sterben. VND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Nim die summa der kinder Gerson auch / nach jrer Veter haus vnd Geschlechte / von dreissig jaren an vnd drüber / bis ins funffzigst jar / vnd ordne sie alle / die da zum Heer tüchtig sind / das sie ein Ampt haben in der Hütten des Stiffts. Das sol aber des geschlechts der Gersoniter Ampt sein / das sie schaffen vnd tragen. Sie sollen die Teppich der Wonung vnd der Hütten des Stiffts tragen / vnd seine Decke vnd die Decke von dachsfellen / die oben drüber ist / vnd das Tuch in der thür der Hütten des Stiffts / vnd die vmbhenge des Vorhoffs / vnd das Tuch in der thür des thors am Vorhoff / welcher vmb die Wonung vnd Altar her gehet / vnd jre seile vnd alle Gerete jrs ampts / vnd alles was zu jrem Ampt gehört. Nach dem wort Aaron vnd seiner Söne / sol alles Ampt der kinder Gerson gehen alles was sie tragen vnd schaffen sollen / vnd jr solt zusehen / das sie aller jrer Last warten. Das sol das Ampt des geschlechts der kinder der Gersoniter sein in der Hütten des Stiffts / Vnd jr hut sol vnter der hand Jthamar sein des sons Aarons des Priesters. DJE kinder Merari / nach jrem Geschlecht vnd Vater hause / soltu auch ordnen / von dreissig jar an vnd drüber / bis ins funffzigst jar / alle die zum Heer tügen / das sie ein Ampt haben in der Hütten des Stiffts. Auff diese Last aber sollen sie warten nach alle jrem Ampt in der Hütten des Stiffts / das sie tragen die breter der Wonung vnd riegel vnd seulen vnd füsse. Da zu die seulen des Vorhoffs vmb her / vnd füsse vnd negel vnd seile mit alle jrem gerete / nach alle jrem ampt / Einem jglichen solt jr sein teil der Last am gerete zu warten verordenen. Das sey das Ampt der geschlechte der kinder Merari / alles das sie schaffen sollen in der Hütten des Stiffts / vnter der hand Jthamar des Priesters Aarons son. V ND Mose vnd Aaron sampt den Heubtleuten der Gemeine zeleten die kinder der Kahathiter nach jren Geschlechten vnd Veter heuser / von dreissig jaren vnd drüber bis ins funffzigst / alle die zum Heer tuchten / das sie Ampt in der Hütten des Stiffts hetten / vnd die summa war zwey tausent sieben hundert vnd funffzig. Das ist die summa der geschlecht der Kahathiter / die alle zuschaffen hatten in der Hütten des Stiffts die Mose vnd Aaron zeleten nach dem wort des HERRN durch Mose. DJE kinder Gerson wurden auch gezelet in jren Geschlechten vnd Veter heuser / von dreissig jaren vnd drüber / bis ins funffzigst / alle die zum Heer tuchten / das sie Ampt in der Hütten des Stiffts hetten / vnd die summa war zwey tausent sechs hundert vnd dreissig. Das ist die summa der geschlechte der kinder Gerson / die alle zuschaffen hatten in der Hütten des Stiffts / welche Mose vnd Aaron zeleten nach dem wort des HERRN. DJE kinder Merari wurden auch gezelet nach jren Geschlechten vnd Veter heuser / von dreissig jaren vnd drüber / bis ins funffzigst / alle die zum Heer tuchten / das sie Ampt in der Hütten des Stiffts hetten / vnd die summa war / drey tausent vnd zwey hundert. Das ist die summa der geschlechte der kinder Merari / die Mose vnd Aaron zeleten nach dem wort des HERRN durch Mose. DJE summa aller Leuiten die Mose vnd Aaron sampt den Heubtleuten Jsrael zeleten / nach jren Geschlechten vnd Veter heuser / von dreissig jaren vnd drüber bis ins funffzigst / aller die eingiengen zu schaffen / ein jglicher sein Ampt / zu tragen die last in der Hütten des Stiffts / war acht tausent / fünff hundert vnd achzig / die gezelet wurden nach dem wort des HERRN durch Mose / ein jglicher zu seinem Ampt vnd Last / wie der HERR Mose geboten hatte. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Gebeut den kindern Jsrael / das sie aus dem Lager thun alle Aussetzigen / vnd alle die Eitterflüsse haben / vnd die an den Todten vnrein worden sind / beide Man vnd Weib sollen sie hin aus thun fur das Lager / das sie nicht jre Lager verunreinigen / darinnen ich vnter jnen wone. Vnd die kinder Jsrael theten also / vnd theten sie hin aus fur das Lager / wie der HERR zu Mose geredt hatte. Leui. 13. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Sage den kindern Jsrael / vnd sprich zu jnen / Wenn ein Man oder Weib jrgend eine sünde wider einen Menschen thut / vnd sich an dem HERRN da mit versündiget / So hat die Seele eine schuld auff jr. Vnd sie sollen jre Sünde bekennen / die sie gethan haben / vnd sollen jre schuld versünen mit der Heubtsumma / vnd darüber das fünffte teil da zu thun / vnd dem geben / an dem sie sich verschuldiget haben. Jst aber niemand da / dem mans bezalen solte / So sol mans dem HERRN geben fur dem Priester / vber den Widder der versünung / da mit er versünet wird. Desgleichen sol alle Hebe / von allem das die kinder Jsrael heiligen vnd dem Priester opffern / sein sein / Vnd wer etwas heiliget sol auch sein sein / Vnd wer etwas dem Priester gibt / das sol auch sein sein. Leui. 5. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Sage den kindern Jsrael vnd sprich zu jnen / Wenn jrgend eins Mans weib sich verlieff / vnd sich an jm versündigt / vnd jemand sie fleischlich beschlefft / vnd würde doch dem Man verborgen fur seinen augen / vnd würde verdeckt / das sie vnrein worden ist / vnd kan sie nicht vberzeugen / denn sie ist nicht drinne begriffen / Vnd der Eiuergeist entzündet jn / das er vmb sein Weib eiuert / sie sey vnrein oder nicht vnrein. So sol er sie zum Priester bringen / vnd ein Opffer vber sie bringen / den zehenden Epha gersten melhs / vnd sol kein Ole drauff giessen noch Weyrauch drauff thun / Denn es ist ein Eiueropffer vnd Rügeopffer / das missethat rüget. DA sol sie der Priester erzu füren vnd für den HERRN stellen / vnd des heiligen Wassers nemen in ein erden Gefess / vnd staub vom boden der Wonung ins wasser thun. Vnd sol das Weib fur den HERRN stellen / vnd jr Heubt entblössen / vnd das Rügeopffer / das ein Eiueropffer ist / auff jr hand legen. Vnd der Priester sol in seiner Hand bitter verflucht Wasser haben / vnd sol das Weib beschweren / vnd zu jr sagen / Hat kein Man dich beschlaffen / vnd hast dich nicht von deinem Man verlauffen / das du dich verunreiniget hast / So sollen dir diese bitter verfluchte Wasser nicht schaden. WO du aber dich von deinem Man verlauffen hast / das du vnrein bist vnd hat jemand dich beschlaffen / ausser deinem Man. So sol der Priester das Weib beschweren mit solchem Fluche / vnd sol zu jr sagen / Der HERR setze dich zum Fluch vnd zum Schwur vnter deinem volck / das der HERR deine hüffte schwinden / vnd deinen bauch schwellen lasse. So gehe nu das verfluchte Wasser in deinen Leib / das dein bauch schwelle vnd deine hüffte schwinde / Vnd das Weib sol sagen / Amen / Amen. ALso sol der Priester diese Flüche auff einen Zedel schreiben vnd mit dem bittern Wasser abwasschen / vnd sol dem Weibe von dem bittern verfluchten Wasser zu trincken geben. Vnd wenn das verfluchte bitter wasser in sie gegangen ist / sol der Priester von jrer hand das Eiueropffer nemen / vnd zum Speisopffer fur dem HERRN Weben / vnd auff dem Altar opffern / nemlich / Sol er eine hand vol des Speisopffers nemen zu jrem Rügeopffer / vnd auff dem Altar anzünden / vnd darnach dem Weibe das wasser zu trincken geben. Vnd wenn sie das wasser getruncken hat / Jst sie vnrein vnd hat sich an jrem Man versündigt / So wird das verfluchte Wasser in sie gehen / vnd jr bitter sein / das jr der bauch schwellen vnd die hüffte schwinden wird / vnd wird das Weib ein Fluch sein vnter jrem volck. Jst aber ein solch Weib nicht verunreinigt / sondern rein / So wirds jr nicht schaden / das sie kan schwanger werden. DJS ist das Eiuergesetz / wenn ein Weib sich von jrem Man verleufft vnd vnreine wird. Oder wenn ein Man der Eiuergeist entzünd / das er vmb sein Weib eiuert / Das ersstelle fur den HERRN / vnd der Priester mit jr thu alles nach diesem Gesetze. Vnd der man sol vnschüldig sein an der missethat / Aber das Weib sol jr missethat tragen. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Sage den kindern Jsrael / vnd sprich zu jnen / Wenn ein Man oder Weib ein sonderlich gelübd thut dem HERRN sich zu enthalten / Der sol sich Weins vnd starcks Getrencks enthalten / weinessig oder starcks getrancks essig sol er auch nicht trincken / auch nichts das aus Weinbeeren gemacht wird / Er sol weder frissche noch dürre weinbeer essen / so lange solch sein gelübd weret / Auch sol er nichts essen / das man vomAuff Ebreisch heisset dis Neser / vnd wer sie helt / heisst Nasir / Welchem nach / auch vnser HERR Jhesus Christus Nazarenus heisset / Vnd er der recht Nasir ist. Weinstock macht / weder weinkern noch hülsen. SO lange die zeit solchs seines gelübds weret / sol kein Schermesser vber sein Heubt faren / bis das die zeit aus sey / die er dem HERRN gelobt hat / Denn er ist heilig / vnd sol das har auff seinem Heubt lassen frey wachsen. Die gantze zeit vber / die er dem HERRN gelobt hat / sol er zu keinem Todten gehen. Er sol sich auch nicht verunreinigen an dem tod seines Vaters / seiner Mutter / seines Bruders oder seiner Schwester / Denn das gelübd seines Gottes ist auff seinem Heubt / vnd die gantze zeit vber seines gelübds / sol er dem HERRN heilig sein. VNd wo jemand fur jm vnuersehens plötzlich stirbt / Da wird das Heubt seines gelübds verunreiniget / Darumb sol er sein Heubt bescheren am tage seiner reinigung / das ist am siebenden tage. Vnd am achten tage sol er zwo Dordeltauben bringen oder zwo Jungetauben zum Priester für die thür der Hütten des Stiffts. Vnd der Priester sol eine zum Sündopffer / vnd die ander zum Brandopffer machen / vnd jn versünen / das er sich an einem Todten versündiget hat / vnd also sein Heubt desselben tages heiligen das er dem HERRN die zeit seines gelübds aushalte / Vnd sol ein jerig Lamb bringen zum Schuldopfer. Aber die vorigen tage sollen vmb sonst sein / Darumb das sein gelübd verunreiniget ist. Act. 18.; Act. 21. DJS ist das gesetz des Verlobten / Wenn die zeit seines gelübds aus ist / So sol man jn bringen für die thür der Hütten des Stiffts. Vnd er sol bringen sein Opffer dem HERRN / ein jerig lamb on wandel zum Brandopffer / vnd ein jerig schaf on wandel zum Sündopffer / vnd ein widder on wandel zum Danckopffer / vnd einen korb mit vngesewrten Kuchen von semelmelh mit öle gemenget / vnd vngesewrte Fladen mit öle bestrichen / vnd jr Speisopffer vnd Tranckopffer. VNd der Priester sols für den HERRN bringen / vnd sol sein Sündopffer vnd sein Brandopffer machen. Vnd den widder sol er zum Danckopffer machen dem HERRN / sampt dem korbe mit dem vngesewrten Brot / Vnd sol auch sein Speisopffer vnd sein Tranckopffer machen. Vnd sol dem Verlobten das heubt seines gelübds bescheren fur der thür der Hütten des Stiffts vnd sol das Heubthar seines gelübds nemen vnd auffs fewr werffen / das vnter dem Danckopffer ist. Vnd sol den gekochten bug nemen von dem widder / vnd einen vngesewrten Kuchen aus dem korbe / vnd einen vngesewrten Fladen / vnd sols dem Verlobten auff seine hende legen / nach dem er sein gelübd abgeschoren hat / vnd sols fur dem HERRN Weben / Das ist heilig dem Priester / sampt zu der Webebrust vnd der Hebeschuldern / Darnach mag der Verlobter wein trincken. Das ist das gesetz des Verlobten / der sein Opffer dem HERRN gelobt / von wegen seines gelübds / ausser dem / was er sonst vermag / Wie er gelobet hat / sol er thun nach dem Gesetz seins gelübds. Act. 18.; Act. 21. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Sage Aaron vnd seinen Sönen / vnd sprich / Also solt jr sagen zu den kindern Jsrael / wenn jr sie segenet. Eccle. 36. DER HERR segene dich / vnd behüte dich. Der HERR lasse sein Angesicht leuchten vber dir / Vnd sey dir gnedig. Der HERR hebe sein Angesicht vber dich / Vnd gebe dir Friede. Denn jr solt meinen Namen auff die kinder Jsrael legen / das ich sie segene. V ND da Mose die Wonung auffgerichtet hatte / vnd sie gesalbet vnd geheiliget mit alle jrem Gerete / dazu auch den Altar mit alle seinem gerete gesalbet vnd geheiliget. Da opfferten die Fürsten Jsrael / die Heubter waren in jrer Veter heuser / Denn sie waren die Obersten vnter den Stemmen / vnd stunden oben an vnter denen die gezelet waren. Vnd sie brachten jre Opffer fur den HERRN / sechs bedeckete wagen vnd zwelff rinder / ja ein wagen fur zween Fürsten / vnd ein Ochsen fur einen / vnd brachten sie fur die Wonung: Exod. 36. VND der HERR sprach zu Mose / Nims von jnen / das es diene zum dienst der Hütten des Stiffts / vnd gibs den Leuiten / einem jglichen nach seinem Amt. Da nam Mose die wagen vnd rinder / vnd gabe sie den Leuiten / Zween wagen vnd vier rinder gab er den kindern Gerson nach jrem Ampt / Vnd vier wagen vnd acht ochsen gab er den kindern Merari nach jrem Ampt / vnter der hand Jthamar Aarons des Priesters son. Den kindern aber Kahath gab er nichts / Darumb / das sie ein heilig Ampt auff jnen hatten / vnd auff jren achseln tragen musten. VND die Fürsten opfferten zur einweihung des Altars an dem tage da er geweihet ward / vnd opfferten jre Gabe fur dem Altar. Vnd der HERR sprach zu Mose / Las einen jglichen Fürsten an seinem tage sein Opffer bringen zur einweihung des Altars. AM ersten tage opfferte seine gabe Nahesson der son Amminadab des stams Juda. Vnd seine Gabe war / eine silberne Schüssel / hundert vnd dreissig sekel werd / eine silberne Schale / siebenzig sekel werd / nach dem sekel des Heiligthums / beide vol semelmelh mit öle gemenget zum Speisopffer. Dazu einen gülden LeffelLeffel oder ein Köpfflin / oder sonst inwendig rund / wie die Saltzsirichen. / zehen sekel golds werd / vol Reuchwergs. Einen farren aus den rindern / einen widder / ein jerig lamb zum Brandopffer / einen zigenbock zum Sündopffer. Vnd zum Danckopffer zwey rinder / fünff widder / fünff böcke / vnd fünff jerige lemmer. Das ist die gabe Nahesson / des sons Amminadab. AM andern tage opfferte Nethaneel der son Zuar der Fürst Jsaschar. Seine gabe war / eine silberne Schüssel / hundert vnd dreissig sekel werd / eine silberne Schale / siebenzig sekel werd / nach dem sekel des Heiligthums / beide vol semelmelh mit öle gemenget zum Speisopffer. Da zu einen gülden Leffel / zehen sekel golds werd / vol Reuchwergs. Einen farren aus den rindern / einen widder / ein jerig lamb zum Brandopffer / einen zigenbock zum Sündopffer. Vnd zum Danckopffer zwey rinder / fünff widder / fünff böcke / vnd fünff jerige lemmer. Das ist die gabe Nethaneel des sons Zuar. AM dritten tage der Fürst der kinder Sebulon / Eliab der son Helon. Seine gabe war eine silberne Schüssel / hundert vnd dreissig sekel werd / eine silberne Schale / siebenzig sekel werd / nach dem sekel des Heiligthums / beide vol semelmelh mit öle gemenget zum Speisopffer. Einen gülden Leffel / zehen sekel golds werd / vol Reuchwergs. Einen farren aus den rindern / einen widder / ein jerig lamb zum Brandopffer / einen zigenbock zum Sündopffer. Vnd zum Danckopffer zwey rinder / fünff widder / fünff böcke / vnd fünff jerige lemmer. Das ist die gabe Eliab des sons Helon. AM vierden tage der Fürst der kinder Ruben / EliZur der son Sedeur. Seine gabe war / eine silberne Schüssel / hundert vnd dreissig sekel werd / eine silberne Schale / siebenzig sekel werd / nach dem sekel des Heiligthums / beide vol semelmelh mit öle gemenget zum Speisopffer. Einen gülden Leffel / zehen sekel golds werd / vol Reuchwergs. Einen farren aus den rindern / einen widder / ein jerig lamb zum Brandopffer / einen zigenbock zum Sündopffer. Vnd zum Danckopffer zwey rinder / fünff widder / fünff böcke / vnd fünff jerige lemmer. Das ist die gabe EliZur des sons Sedeur. AM fünfften tage der Fürst der kinder Simeon / Selumiel der son ZuriSadai. Seine gabe war / eine silberne Schüssel / hundert vnd dreissig sekel werd / eine silberne Schale / siebenzig sekel werd / nach dem sekel des Heiligthums / beide vol semelmelh mit öle gemenget zum Speisopffer. Einen gülden Leffel zehen sekel golds werd vol Reuchwergs. Einen farren aus den rindern / einen widder / ein jerig lamb zum Brandopffer / einen zigenbock zum Sündopffer. Vnd zum Danckopffer zwey rinder / fünff widder / fünff böcke / vnd fünff jerige lemmer. Das ist die gabe Selumiel des sons HuriSadai. AM sechsten tage der Fürst der kinder Gad / Eliasaph der son DeguelSup. 2. Reguel. . Seine gabe war / eine silberne Schüssel / hundert vnd dreissig sekel werd / eine silberne Schale / siebenzig sekel werd / nach dem sekel des Heiligthums / beide vol semelmelh mit öle gemenget zum Speisopffer. Einen gülden Leffel / zehen sekel golds werd vol Reuchwergs. Einen farren aus den rindern / einen widder / ein jerig lamb zum Brandopffer / einen zigenbock zum Sündopffer. Vnd zum Danckopffer zwey rindern / fünff widder / fünff böcke / fünff jerige lemmer. Das ist die gabe Eliasaph des sons Deguel. AM siebenden tage der Fürst der kinder Ephraim / Elisama der son Emihud. Seine gabe war / eine silberne Schüssel / hundert vnd dreissig sekel werd / eine silberne Schale / siebenzig sekel werd / nach dem sekel des Heiligthums / beide vol semelmelh mit öle gemenget zum Speisopffer. Einen gülden Leffel / zehen sekel golds werd vol Reuchwergs. Einen farren aus den rindern / einen widder / ein jerig lamb zum Brandopffer / einen zigenbock zum Sündopffer. Vnd zum Danckopffer zwey rinder / fünff widder / fünff böcke / fünff jerige lemmer. Das ist die gabe Elisama des sons Amihud. AM achten tage der Fürst der kinder Manasse / Gamliel der son PedaZur. Seine gabe war / eine silberne Schüssel / hundert vnd dreissig sekel werd / eine silberne Schale / siebenzig sekel werd / nach dem sekel des Heiligthums / beide vol semelmelh mit öle gemenget zum Speisopffer. Einen gülden Leffel / zehen sekel golds werd vol Reuchwergs. Einen farren aus den rindern / einen widder / ein jerig lamb zum Brandopffer / einen zigenbock zum Sündopffer. Vnd zum Danckopffer zwey rinder / fünff widder / fünff böcke / fünff jerige lemmer. Das ist die gabe Gamliel des sons PedaZur. AM neunden tage der Fürst der kinder BenJamin / Abidan der son Gideoni. Seine gabe war / eine silberne Schüssel / hundert vnd dreissig sekel werd / eine silberne Schale / siebenzig sekel werd nach dem sekel des Heiligthums / beide vol semelmelh mit öle gemenget zum Speisopffer. Einen gülden Leffel / zehen sekel golds werd vol Reuchwergs. Einen farren aus den rindern / einen widder / ein jerig lamb zum Brandopffer / einen zigenbock zum Sündopffer. Vnd zum Danckopffer zwey rinder / fünff widder / fünff böcke / fünff jerige lemmer. Das ist die gabe Abidan des sons Gideoni. AM zehenden tage der Fürst der kinder Dan / AhiEser der son AmmiSadai. Seine gabe war / eine silberne Schüssel hundert vnd dreissig sekel werd / eine silberne Schale / siebenzig sekel werd / nach dem sekel des Heiligthums / beide vol semelmelh mit öle gemenget zum Speisopffer. Einen gülden Leffel / zehen sekel golds werd vol Reuchwergs. Einen farren aus den rindern / einen widder / ein jerig lamb zum Brandopffer / einen zigenbock zum Sündopffer. Vnd zum Danckopffer zwey rinder / fünff widder / fünff böcke / fünff jerige lemmer. Das ist die gabe AhiEser des sons AmmiSadai. AM eilfften tage der Fürst der kinder Asser / Pagiel der son Ochran. Seine gabe war ein silbern Schüssel / hundert vnd dreissig sekel werd / eine silberne Schale / siebenzig sekel werd / nach dem sekel des Heiligthums / beide vol semelmelh mit öle gemengt zum Speisopffer. Einen gülden Leffel / zehen sekel golds werd vol Reuchwergs. Einen farren aus den rindern / einen widder / ein jerig lamb zum Brandopffer / einen zigenbock zum Sündopffer. Vnd zum Danckopffer zwey rinder / fünff widder / fünff böcke / fünff jerige lemmer. Das ist die gabe Pagiel des sons Ochran. AM zwelfften tage der Fürst der kinder Naphthali / Ahira der son Enan. Seine gabe war / eine silberne Schüssel / hundert vnd dreissig sekel werd / eine silberne Schale / siebenzig sekel werd / nach dem sekel des Heiligthums / beide vol semelmelh mit öle gemenget / zum Speisopffer. Einen gülden Leffel / zehen sekel goldes werd vol Reuchwergs. Einen farren aus den rindern / einen widder / ein jerig lamb zum Brandopffer / einen zigenbock zum Sündopffer. Vnd zum Danckopffer zwey rinder / fünff widder / fünff böcke / fünff jerige lemmer. Das ist die gabe Ahira des sons Enan. DAs ist die Einweihung des Altars / zur zeit da er geweihet ward / Da zu die Fürsten Jsrael opfferten / diese zwelff silberne Schüssel / zwelff silberne Schalen / zwelff gülden Leffel. Also das ja eine Schüssel hundert vnd dreissig sekel silbers / vnd ja eine Schale siebenzig sekel hatte. Das die summa alles Silbers am gefess trug / zwey tausent / vier hundert sekel nach dem sekel des Heiligthums. Vnd der zwelff güldene Leffel vol Reuchwergs / hatte ja einer zehen sekel nach dem sekel des Heiligthums / Das die summa Golds an den Leffeln trug / hundert vnd zwenzig sekel. DJE summa der rinder zum Brandopffer war / zwelff farren / zwelff widder / zwelff jerige lemmer / sampt jren Speisopffern / vnd zwelff zigenböcke zum Sündopffer. Vnd die summa der rinder zum Danckopffer war / vier vnd zwenzig farren / sechzig widder / sechzig böcke / sechzig jerige lemmer. Das ist die Einweihung des Altars / da er geweihet ward. VND wenn Mose in die Hütten des Stiffts gieng / das mit jm geredt würde / So höret er die stimme mit jm reden von dem Gnadenstuel / der auff der Laden des Zeugnis war zwisschen den zweien Cherubim / von dannen ward mit jm geredt. Exod. 25. V ND der Herr redet mit Mose / vnd sprach. Rede mit Aaron / vnd sprich zu jm / Wenn du die Lampen auffsetzest / soltu sie also setzen / das sie alle sieben fürwertsDas ist / Die zedten oder schnaussen an den Lampen sol er gegen den Vorhang richten / das es fur dem Leuchter oder zwischen dem Leuchter vnd Vorhang liecht sey. dem Leuchter scheinen. Vnd Aaron thet also / vnd setzt die Lampen auff fürwerts dem Leuchter zu scheinen / wie der HERR Mose geboten. Der Leuchter aber war tichte gold / beide sein schafft vnd seine blumen / nach dem Gesicht / das der HERR Mose gezeigt hatte / Also macht er den Leuchter. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Nim die Leuiten aus den kindern Jsrael vnd reinige sie. Also soltu aber mit jnen thun das du sie reinigest / Du solt SündwasserEntsündigen ist so viel / als absoluiren oder los sprechen / Daher das wasser / damit sie absoluirt wurden / heisst Sündwasser. auff sie sprengen / vnd sollen alle jre Hare rein abscheren / vnd jre Kleider wasschen / so sind sie rein. DEnn sollen sie nemen einen jungen farren / vnd sein Speisopffer semelmelh mit öle gemenget / Vnd einen andern jungen farren soltu zum Sündopffer nemen. Vnd solt die Leuiten für die Hütten des Stiffts bringen / vnd die gantze Gemeine der kinder Jsrael versamlen / vnd die Leuiten fur den HERRN bringen. Vnd die kinder Jsrael sollen jre hende auff die Leuiten legen / vnd Aaron sol die Leuiten fur dem HERRN Weben von den kindern Jsrael / Auff das sie dienen mügen an dem Ampt des HERRN. VND die Leuiten sollen jre hende auffs heubt der farren legen / vnd einer sol zum Sündopffer / der ander zum Brandopffer dem HERRN gemacht werden / die Leuiten zuuersünen. Vnd solt die Leuiten für Aaron vnd seine Söne stellen vnd fur dem HERRN Weben / vnd solt sie also sondern von den kindern Jsrael / das sie mein seien / Darnach sollen sie hin ein gehen / das sie dienen in der Hütten des Stiffts. Also soltu sie reinigen vnd Weben / denn sie sind mein Geschenck von den kindern Jsrael / vnd hab sie mir genomen fur alles das seine Mutter bricht / nemlich / fur die Erstengeburt aller kinder Jsrael. DEnn alle Erstegeburt vnter den kindern Jsrael ist mein / beide der Menschen vnd des Viehes / sint der zeit ich alle Erstegeburt in Egyptenland schlug vnd heiligete sie mir / Vnd nam die Leuiten an fur alle Erstegeburt vnter den kindern Jsrael / vnd gab sie zum geschencke Aaron vnd seinen Sönen aus den kindern Jsrael / das sie dienen am Ampt der kinder Jsrael in der Hütten des Stiffts / die kinder Jsrael zuuersünen / Auff das nicht vnter den kindern Jsrael sey eine Plage / so sie sich nahen wolten zum Heiligthum. Num. 3.; Exod. 13. VND Mose mit Aaron / sampt der gantzen Gemeine der kinder Jsrael theten mit den Leuiten alles / wie der HERR Mose geboten hatte. Vnd die Leuiten entsündigeten sich vnd wusschen jre Kleider / vnd Aaron Webet sie fur dem HERRN / vnd versünet sie / das sie rein wurden. Darnach giengen sie hin ein / das sie jr Ampt theten in der Hütten des Stiffts / fur Aaron vnd seinen Sönen / Wie der HERR Mose geboten hatte vber die Leuiten / also theten sie mit jnen. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Das ists / das den Leuiten gebürt / Von fünff vnd zwenzig jaren vnd drüber / tügen sie zum Heer vnd dienst in der Hütten des Stiffts. Aber von dem funffzigsten jar an sollen sie ledig sein vom Ampt des diensts / vnd sollen nicht mehr dienen / sondern auff den dienst jrer Brüder warten in der Hütten des Stiffts / Des Ampts aber sollen sie nicht pflegen. Also soltu mit den Leuiten thun / das ein jglicher seiner Hut warte. V ND der HERR redet mit Mose in der wüsten Sinai / im andern jar / nach dem sie aus Egyptenland gezogen waren / im ersten monden / vnd sprach. Las die kinder Jsrael Passah halten zu seiner zeit / am vierzehenden tage dieses monden zwisschen abends / Zu seiner zeit sollen sie es halten / nach aller seiner Satzung vnd Recht. Vnd Mose redet mit den kindern Jsrael / das sie das Passah hielten. Vnd sie hielten Passah am vierzehenden tage des ersten monden zwisschen abends / in der wüsten Sinai / Alles wie der HERR Mose geboten hatte / so theten die kinder Jsrael. Num. 28.; Exod. 12.; Leui. 23.; Deut. 16. V A waren etliche Menner vnrein vber einem todten Menschen / das sie nicht kundten Passah halten des tages / die traten fur Mose vnd Aaron desselbigen tages / vnd sprachen zu jm / Wir sind vnrein vber einem todten Menschen / Warumb sollen wir geringer sein / das wir vnsere Gabe dem HERRN nicht bringen müssen zu seiner zeit vnter den kindern Jsrael? Mose sprach zu jnen / Harret / ich wil hören / was euch der HERR gebeut. Vnd der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Sage den kindern Jsrael / vnd sprich / Wenn jemand vnrein vber einem Todten / oder ferne von euch vber feld ist / oder vnter ewrn Freunden / der sol dennoch dem HERRN Passah halten. Aber doch im andern monden am vierzehenden tage zwisschen abends / vnd sols neben vngesewrtem Brot vnd Salsen essen / Vnd sollen nichts dran vberlassen bis morgen / Auch kein Bein dran zubrechen / vnd sollens nach aller weise des Passah halten. Exod. 12. WER aber rein vnd nicht vber feld ist / vnd lesst anstehen das Passah zu halten / Des Seele sol ausgerottet werden von seinem Volck / darumb das er seine Gabe dem HERRN nicht gebracht hat zu seiner zeit / Er sol seine sünde tragen. Vnd wenn ein Frembdlinger bey euch wonet / der sol auch dem HERRN Passah halten / vnd sols halten nach der Satzung vnd Recht des Passah. Diese Satzung sol euch gleich sein / dem Frembden / wie des lands Einheimischen. Joha. 19. V ND des tages / da die Wonung auffgerichtet ward / bedeckt sie seine Wolcken auff der Hütten des Zeugnis / vnd des abends bis an den morgen / war vber der Wonung eine gestalt des Fewrs. Also geschachs jmerdar / das die Wolcke sie bedeckte / vnd des nachts die gestalt des Fewrs. Vnd nach dem sich die Wolcke auffhub von der Hütten / so zogen die kinder Jsrael / Vnd an welchem ort die Wolcke bleib / da lagerten sich die kinder Jsrael. Nach dem wort des HERRN zogen die kinder Jsrael / vnd nach seinem wort lagerten sie sich. So lange die Wolcke auff der Wonung bleib / so lange lagen sie stille / Vnd wenn die Wolcke viel tage verzoch auff der Wonung / so warten die kinder Jsrael auff die Hut des HERRN vnd zogen nicht. Exo. 40. VND wens war / das die wolcke auff der Wonunge war / etliche anzal der tage / So lagerten sie sich nach dem wort des HERRN / vnd zogen nach dem wort des HERRN. Wenn die wolcke da war / von abend bis an den morgen / vnd sich denn erhub / so zogen sie / Oder wenn sie sich des tags oder des nachts erhub / so zogen sie auch. Wenn sie aber zween tage / oder einen monden / oder etwa lange auff der Wonung bleib / so lagen die kinder Jsrael vnd zogen nicht / Vnd wenn sie sich denn erhub / so zogen sie. Denn nach des HERRN Mund lagen sie / vnd nach des HERRN Mund zogen sie / Das sie auff des HERRN Hut warten / nach des HERRN wort durch Mose. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Mache dir zwo Drometen von tichtem silber / das du jr brauchest / die Gemeine zu beruffen / vnd wenn das Heer auffbrechen sol. Wenn man mit beiden schlecht bleset / sol sich zu dir versamlen die gantze Gemeine fur die thür der Hütten des Stiffts. Wenn man nur mit einer schlecht bleset / so sollen sich zu dir versamlen die Fürsten vnd die Obersten vber die tausent in Jsrael. Wenn jr aber drometet / so sollen die Lager auffbrechen die gegen Morgen ligen. Vnd wenn jr zum andermal drometet / so sollen die Lager auffbrechen die gegen mittag ligen / Denn wenn sie reisen sollen / so solt jr drometen. Wenn aber die Gemeine zu versamlen ist / solt jr schlecht blasen vnd nicht drometen. Es sollen aber solch blasen mit den Drometen die söne Aarons die Priester thun / Vnd sol ewr Recht sein ewiglich bey ewrn Nachkomen. WENN jr in einen Streit ziehet in ewrem Lande wider ewre Feinde die euch beleidigen / so solt jr drometen mit den Drometen / das ewr gedacht werde fur dem HERRN ewrem Gott / vnd erlöst werdet von ewren Feinden. Desselbigen gleichen / wenn jr frölich seid / an ewren Festen vnd in ewren Newmonden / solt jr mit den Drometen blasen vber ewr Brandopffer vnd Danckopffer / das es sey euch zum gedechtnis fur ewrem Gott / Jch bin der HERR ewr Gott. A M zwenzigsten tage im andern monden des andern jars / erhub sich die Wolcke von der Wonung des Zeugnis. Vnd die kinder Jsrael brachen auff vnd zogen aus der wüsten Sinai / vnd die Wolcke bleib in der wüsten Paran. Es brachen aber auff die ersten / nach dem wort des HERRN durch Mosen / nemlich das panir des Lagers der kinder Juda zoch am ersten mit jrem Heer / vnd vber jr heer war Nahesson der son Amminadab. Vnd vber das Heer des stams der kinder Jsaschar war Nethaneel der son Zuar. Vnd vber das Heer des stams der kinder Sebulon war Eliab der son Helon. Da zu legt man die Wonung / vnd zogen die kinder Gerson vnd Merari / vnd trugen die Wonung. DARnach zoch das panir des Lagers Ruben mit jrem Heer / vnd vber jr Heer war Elizur der son Sedeur. Vnd vber das Heer des stams der kinder Simeon war Selumiel der son ZuriSadai. Vnd Eliasaph der son Deguel vber das Heer des stams der kinder Gad. Da zogen auch die Kahathiten vnd trugen das Heiligthum / Vnd jene richteten die Wonung auffJndes die Kahathiten das Heiligthum hernach trugen / waren die weil vor hin die Gersoniter vnd Merariter / vnd richteten die Wonung auff / das die Kahathiten mit der Lade / die Wonung bereit funden. / bis diese hernach kamen. DArnach zoch das panir des Lagers der kinder Ephraim mit jrem Heer vnd vber jr heer war Elisama der son Ammihud. Vnd Gamliel der son PedaZur vber das Heer des stams der kinder Manasse. Vnd Abidan der son Gideoni vber das Heer des stams der kinder BenJamin. DArnach zoch das panir des Lagers der kinder Dan / mit jrem Heer vnd so waren die Lager alle auff / vnd AhiEser der son AmmiSadai war vber jr heer. Vnd Pagiel der son Ochran vber das Heer des stams der kinder Asser. Vnd Ahira der son Enan vber das Heer des stams der kinder Naphthali. So zogen die kinder Jsrael mit jrem Heer. VND Mose sprach zu seinem schwager Hobab dem son Reguel aus Midian / Wir ziehen da hin an die Stet / dauon der HERR gesagt hat / Jch wil sie euch geben / So kom nu mit vns / so wollen wir das beste bey dir thun / Denn der HERR hat Jsrael guts zugesagt. Er aber antwortet / Jch wil nicht mit euch / sondern in mein Land zu meiner Freundschafft ziehen. Er sprach / Lieber verlas vns nicht / denn du weissest wo wir in die wüsten vns lagern sollen / vnd solt vnser Auge sein. Vnd wenn du mit vns zeuchst / was der HERR guts an vns thut / das wollen wir an dir thun. ALso zogen sie von dem Berge des HERRN drey Tagreise / vnd die Lade des Bunds des HERRN zoch fur jnen her die drey Tagreise / jnen zu weisen wo sie rugen solten. Vnd die Wolcke des HERRN war des tages vber jnen / wenn sie aus dem Lager zogen. VND wenn die Lade zoch / so sprach Mose / HERR / Stehe auff / Las deine Feinde zurstrewet / Vnd die dich hassen / flüchtig werden fur dir / Vnd wenn sie ruget / so sprach er / Kom wider HERR zu der menge der tausent Jsrael. Psal. 68.; Psal. 132. V ND da sich das Volck vngedültig macht / gefiel es vbel fur den ohren des HERRN / Vnd als der HERR hörete / ergrimmet sein zorn vnd zündet das fewr des HERRN vnter jnen an / das verzeret die eussersten Lager. Da schrey das volck zu Mose / vnd Mose bat den HERRN. Da verschwand das fewr. Vnd man hies die stet Tabeera / darumb / das sich vnter jnen des HERRN fewr angezündet hatte. D Enn das Pöbeluolck vnter jnen war lüstern worden / vnd sassen vnd weineten sampt den kindern Jsrael / vnd sprachen / Wer wil vns Fleisch zu essen geben? Wir gedencken der Fissche / die wir in Egypten vmb sonst assen / vnd der körbis / pfeben / lauch / zwibel vnd knoblauch / Nu aber ist vnser seele matt / Denn vnser augen sehen nichts denn das Man. ES war aber Man wie Coriander samen / vnd anzusehen wie Bedellion. Vnd das volck lieff hin vnd her / vnd samlete vnd sties mit mülen / vnd zureibs in mörsern vnd kochets in töpffen / vnd machet jm asschen Kuchen draus / vnd es hatte einen schmack wie ein ölekuche. Vnd wenn des nachts der thaw vber die Lager fiel / so fiel das Man mit drauff. Exod. 16.; Psal. 78.; Joh. 6. DA nu Mose das volck höret weinen vnter jren Geschlechten einen jglichen in seiner Hütten thür / da ergrimmet der zorn des HERRN seer / vnd Mose ward auch bange. Vnd Mose sprach zu dem HERRN / Warumb bekümerstu deinen Knecht? vnd warumb finde ich nicht gnade fur deinen Augen / das du die Last dieses gantzen Volcks auff mich legest? Hab ich nu alles volck empfangen oder geborn / das du zu mir sagen magst / Trag es in deinen Armen (wie eine Amme ein Kind tregt) in das Land / das du jren Vetern geschworen hast? Wo her sol ich Fleisch nemen / das ich alle diesem volck gebe? Sie weinen fur mir / vnd sprechen / Gib vns Fleisch / das wir essen. Jch vermag das volck nicht allein alles ertragen / denn es ist mir zu schweer. Vnd wiltu also mit mir thun / so erwürge mich lieber / habe ich anders gnade fur deinen Augen funden / das ich nicht mein vnglück so sehen müsse. V ND der HERR sprach zu Mose / Samle mir siebenzig Menner vnter den eltesten Jsrael / die du weist / das die Eltesten im volck vnd seine Amptleute sind / vnd nim sie fur die Hütten des Stiffts / vnd stelle sie daselbs fur dich. So wil ich ernider komen vnd mit dir daselbs reden / vnd deines Geists / der auff dir ist / nemen / vnd auff sie legen / das sie mit dir die Last des volcks tragen / das du nicht allein tragest. VND zum Volck soltu sagen / Heiliget euch auff morgen / das jr Fleisch esset / Denn ewr weinen ist fur die Ohren des HERRN komen / die jr sprecht / Wer gibt vns Fleisch zu essen / Denn es gieng vns wol in Egypten? Darumb wird euch der HERR fleisch geben / das jr esset / nicht einen tag / nicht zween / nicht fünffe / nicht zehen / nicht zwenzig tage lang / sondern einen monden lang / bis das euch zur nasen ausgehe / vnd euch ein ekel sey / Darumb / das jr den HERRN verworffen habt / der vnter euch ist / vnd fur jm geweinet / vnd gesagt / Warumb sind wir aus Egypten gegangen? VND Mose sprach / Sechs hundert tausent Man / fusuolcks ist des dar vnter ich bin / vnd du sprichst / Jch wil euch Fleisch geben / das jr esset einen monden lang. Sol man schaf vnd rinder schlachten / das jnen gnug sey? Oder wer den sich alle fische des Meers erzu versamlen / das jnen gnug sey? Der HERR aber sprach zu Mose / Jst denn die Hand des HERRN verkürtzet? Aber du solt jtzt sehen / ob meine wort können dir etwas gelten oder nicht. Jesa. 59. VND Mose gieng er aus / vnd saget dem volck des HERRN wort / Vnd versamlet die siebenzig Menner vnter den Eltesten des volcks / vnd stellet sie vmb die Hütten her. Da kam der HERR ernider in der Wolcken / vnd redet mit jm. Vnd nam des Geists der auff jm war / vnd legt jn auff die seibenzig eltesten Menner / Vnd da der Geist auff jnen rugete / weissagten sie / vnd höreten nicht auff. ES waren aber noch zween Menner im Lager blieben / der eine hies Eldad / der ander Medad / vnd der Geist ruget auff jnen / Denn sie waren auch angeschrieben / vnd doch nicht hin aus gegangen zu der Hütten / vnd sie weissagten im Lager. Da lieff ein Knabe hin vnd sagts Mose an / vnd sprach / Eldad vnd Medad weissagen im Lager. Da antwortet Josua der son Nun / Mose diener / den er erwelet hatte / vnd sprach / Mein Herr Mose were jnen. Aber Mose sprach zu jm / Bistu der Eiuerer fur mich? Wolt Gott / das alle das volck des HERRN weissaget / vnd der HERR seinen Geist vber sie gebe. A lso samlet sich Mose zum Lager vnd die Eltesten Jsrael. DA fuhr aus der wind von dem HERRN / vnd lies Wachteln komen vom Meer / vnd strewet sie vber das Lager / hie ein Tagereise lang / da eine Tagreise lang / vmb das Lager her / zwo ellen hoch vber der erden. Da macht sich das Volck auff / denselben gantzen tag vnd die gantze nacht / vnd den andern gantzen tag / vnd samleten Wachteln / vnd welcher am wenigsten samlet der samlet zehen Homor / vnd hengeten sie auff vmb das Lager her. Psal. 78.; Exod. 16. DA aber das Fleisch noch vnter jren zeenen war / vnd ehe es auff war / da ergrimmet der zorn des HERRN vnter dem Volck / vnd schlug sie mit einer seer grossen Plage. Da her die selbige Stete heisst / Lustgreber / darumb / das man daselbs begrub das lüstern Volck. Von den Lustgreben aber zoch das Volck aus gen Hazeroth / Vnd blieben zu Hazeroth. V ND MirJam vnd Aaron redet wider Mose / vmb seines Weibes willen der Morinnen die er genomen hatte / darumb / das er eine Morinne zum weibe genomen hatte / vnd sprachen / Redet denn der HERR alleine durch Mose? Redet er nicht auch durch vns? Vnd der HERR hörets. Aber Mose war ein seer geplagterElender / der viel leiden muste / Psal. 132. Gedencke Dauids vnd alle seins leidens. Psal. 18. Prouer. 18. Ante gloriam passio. Mensch vber alle Menschen auff Erden. VND plötzlich sprach der HERR zu Mose vnd zu Aaron vnd zu MirJam / Gehet er aus jr drey zu der Hütten des Stiffts / Vnd sie giengen alle drey eraus. Da kam der HERR ernider in der Wolckenseule / vnd trat in der Hütten thür / vnd rieff Aaron vnd MirJam / Vnd die beide giengen hinaus. Vnd er sprach / Höret meine wort / Jst jemand vnter euch ein Prophet des HERRN / dem wil ich mich kund machen in einem Gesicht / oder wil mit jm reden in einem Trawm. Aber nicht also mein knecht Mose / der in meinem gantzen Hause trew ist / Mündlich rede ich mit jm / vnd er sihet den HERRN in seiner gestalt / nicht durch tunckel wort oder gleichnis. Warumb habt jr euch denn nicht gefürchtet / wider meinen Knecht Mose zu reden? Ebre. 3. VND der zorn des HERRN ergrimmet vber sie / vnd wand sich weg / Dazu die Wolcke weich auch von der Hütten. Vnd sihe / da war MirJam aussetzig wie der schnee. Vnd Aaron wand sich zu MirJam vnd wird gewar / das sie aussetzig ist / vnd sprach zu Mose / Ah mein Herr / las die sunde nicht auff vns bleiben / da mit wir nerrisch gethan vnd vns versündiget haben / Das diese nicht sey wie ein Todes / das von seiner Mutterleibe kompt / Es hat schon die helfft jrs Fleischs gefressen. MOSe aber schrey zu dem HERRN / vnd sprach / Ah Gott / heile sie. Der HERR sprach zu Mose / Wenn jr Vater jr ins angesicht gespeiet hette / Solt sie nicht sieben tage sich schemen? Las sie verschliessen sieben tage ausser dem Lager / Darnach las sie wider auffnemen. Also ward MirJam sieben tage verschlossen ausser dem Lager / Vnd das volck zoch nicht fürder / bis MirJam auffgenomen ward. Darnach zoch das Volck von Hazeroth / vnd lagert sich in die wüste Paran. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Sende Menner aus / die das land Canaan erkunden / das ich den kindern Jsrael geben wil / Aus jglichem stam jrer veter einen fürnemlichen Man. Mose der sandte sie aus der wüste Paran nach dem wort des HERRN / die alle fürnemliche Menner waren vnter den kindern Jsrael / vnd hiessen also. Deut. 1. SAmmua der son Zacur des stams Ruben. Saphat der son Hori des stams Simeon. Caleb der son Jephunne des stams Juda. Jgeal der son Joseph des stams Jsaschar. Hosea der son Nun des stams Ephraim. Palti der son Raphu des stams BenJamin. Gadiel der son Sodi des stams Sebulon. Gaddi der son Susi des stams Joseph von Manasse. Ammiel der son Gemalli des stams Dan. Sethur der son Michael des stams Asser. Nahebi der son Vaphsi des stams Naphthali. Guel der son Machi des stams Gad. Das sind die namen der Menner / die Mose aussand zu erkunden das Land / Aber den Hosea den son Nun nante Mose Josua. DA sie nu Mose sandte das land Canaan zu erkunden / sprach er zu jnen / Ziehet hin auff an den Mittag / vnd gehet auff das Gebirge vnd besehet das Land / wie es ist / vnd das Volck das drinnen wonet / obs starck oder schwach / wenig oder viel ist. Vnd was fur ein Land ist darinnen sie wonen / obs gut oder böse sey / vnd was fur Stedte sind darinnen sie wonen / ob sie in Gezelten oder Festungen wonen. Vnd was fur Land sey / obs fett oder mager sey / vnd ob Bewme drinne sind oder nicht / Seid getrost / vnd nemet der früchten des lands / Es war aber eben vmb die zeit der ersten weindrauben. SJe giengen hin auff vnd erkundeten das Land / von der wüsten Zin / bis gen Rehob / da man gen Hamath gehet. Sie giengen auch hin auff gegen dem Mittag / vnd kamen bis gen Hebron / da war Ahiman / Sesai vnd Thalmai / die kinder Enak / Hebron aber war sieben jar gebawet vor Zoan in Egypten. Vnd sie kamen bis an bach EscolHeisst eine Drauben / daraus wird der draubenbach. / vnd schnitten daselbs eine Reben ab mit einer Weindrauben / vnd liessen sie Zweene auff einem stecken tragen / dazu auch Granatepffel vnd Feigen. Der ort heisst bach Escol / vmb des Draubens willen / den die kinder Jsrael daselbs abschnitten. V ND sie kereten vmb da sie das Land erkundet hatten nach vierzig tagen / giengen hin / vnd kamen zu Mose vnd Aaron vnd zu der gantzen Gemeine der kinder Jsrael in die wüsten Paran gen Kades / vnd sagten jnen wider vnd der gantzen Gemeine / wie es stünde / Vnd liessen sie die Früchte des Landes sehen. Vnd erzeleten jnen / vnd sprachen / Wir sind ins Land komen / da hin jr vns sandtet / da milch vnd honig innen fleusst / vnd dis ist jre Frucht. On das starck Volck drinnen wonet / vnd seer grosse vnd feste Stedte sind / vnd sahen auch Enaks kinder daselbs. So wonen die Amalekiter im Lande gegen mittag / die Hethiter vnd Jebusiter vnd Amoriter wonen auff dem Gebirge / die Cananiter aber wonen am Meer vnd vmb den Jordan. CAleb aber stillet das volck gegen Mose / vnd sprach / Lasst vns hin auff ziehen vnd das Land einnemen / denn wir mügen es vberweldigen. Aber die Menner / die mit jm waren hin auff gezogen / sprachen / Wir vermügen nicht hin auff zu ziehen gegen das Volck / denn sie sind vns zu starck. Vnd machten dem Lande das sie erkundet hatten / ein böse geschrey vnter den kindern Jsrael / vnd sprachen / Das Land da durch wir gegangen sind zu erkunden / frisset seine Einwoner / vnd alles Volck das wir drinnen sahen sind Leute von grosser lenge. Wir sahen auch Rysen daselbs / Enaks kinder von den Rysen / vnd wir waren fur vnsern augen als die Hewschrecken / vnd also waren wir auch fur jren augen. D A fuhr die gantze Gemeine auff vnd schrey / vnd das volck weinete die nacht. Vnd alle kinder Jsrael murreten wider Mosen vnd Aaron / vnd die gantze Gemeine sprach zu jnen / Ah / das wir in Egyptenland gestorben weren / oder noch stürben in dieser wüsten / Warumb füret vns der HERR in dis Land / das vnsere Weiber durchs schwert fallen / vnd vnser Kinder ein raub werden? Jsts nicht besser / wir ziehen wider in Egypten? Vnd einer sprach zu dem andern / Last vns einen Heubtman auffwerffen / vnd wider in Egypten ziehen. Deut. 1.; Psal. 106. MOse aber vnd Aaron fielen auff jr angesicht fur der gantzen versamlung der Gemeine der kinder Jsrael. Vnd Josua der son Nun / vnd Caleb der son Jephunne / die auch das Land erkundet hatten / zurissen jre Kleider / vnd sprachen zu der gantzen Gemeine der kinder Jsrael / Das Land / das wir durch wandelt haben zu erkunden / ist seer gut. Wenn der HERR vns gnedig ist / so wird er vns in das selbe Land bringen vnd vns geben / das ein Land ist / da milch vnd honig innen fleusst. Fallet nicht ab vom HERRN / vnd furchtet euch fur dem Volck dieses Landes nicht / Denn wir wollen sie wie Brot fressen / Es ist jrer Schutz von jnen gewichen / Der HERR aber ist mit vns / fürchtet euch nicht fur jnen. DA sprach das gantze Volck / man solt sie steinigen. DA erschein die herrligkeit des HERRN in der Hütten des Stiffts allen kindern Jsrael. Vnd der HERR sprach zu Mose / Wie lang lestert mich das Volck? Vnd wie lange wollen sie nicht an mich gleuben durch allerley Zeichen / die ich vnter jenen gethan habe? So wil ich sie mit Pestilentz schlahen vnd vertilgen / vnd dich zum grössern vnd mechtigern Volck machen / denn dis ist. MOse aber sprach zu dem HERRN / So werdens die Egypter hören / Denn du hast dis Volck mit deiner Krafft mitten aus jnen gefürt / Vnd man wird sagen zu den Einwonern dieses Lands / die da gehöret haben / das du HERR vnter diesem volck seiest / das du von angesicht gesehen werdest / vnd deine Wolcke stehe vber jnen / vnd du HERR gehest fur jnen her in der Wolckenseule des tages / vnd Fewrseulen des nachts / Vnd würdest dis Volck tödten wie einen Man / So würden die Heiden sagen / die solch geschrey von dir höreten / vnd sprechen / Der HERR kundte mit nichten das volck ins Land bringen / das er jnen geschworen hatte / Darumb hat er sie geschlachtet in der wüsten.Deut. 9.; Exod. 13. SO las nu die krafft des HERRN gros werden / wie du gesagt hast / vnd gesprochen / Der HERR ist gedültig vnd von grosser Barmhertzigkeit vnd vergibt missethat vnd vbertrettung / vnd lesst niemand vngestrafft / Sondern heimsucht die missethat der Veter vber die Kinder / ins dritte vnd vierde Gelied. So sey nu gnedig der missethat dieses Volcks nach deiner grossen Barmhertzigkeit / Wie du auch vergeben hast diesem volck aus Egypten / bis hie her. Exod. 34. VND der HERR sprach / Jch habs vergeben / wie du gesagt hast. Aber so war als ich lebe / so sol alle Welt der Herrligkeit des HERRN vol werden. Denn alle die Menner die meine Herrligkeit vnd meine Zeichen gesehen haben / die ich gethan habe in Egypten / vnd in der Wüsten / vnd mich nu zehen mal versucht / vnd meiner stimme nicht gehorchet haben / Der sol keiner das Land sehen / das ich jren Vetern geschworen habe / Auch keiner sol es sehen / der mich verlestert hat. Aber meinen Knecht Caleb / darumb das ein ander Geist mit jm ist / vnd hat mir trewlich nachgefolget / den wil ich in das Land bringen / dar ein er komen ist / vnd sein Same sol es einnemen / Da zu die Amalekiter vnd Cananiter die im grunde wonen / Morgen wendet euch vnd ziehet in die Wüsten auff dem wege zum Schilffmeer. Num. 26.; Deut. 1.; Deut. 2.; Psal. 95.; Josu. 14. VND der HERR redet mit Mose vnd Aaron / vnd sprach / Wie lange murret diese böse Gemeine wider mich? Denn ich habe das murren der kinder Jsrael / das sie wider mich gemurret haben / gehöret. Darumb sprich zu jnen / So war ich lebe / spricht der HERR / Jch wil euch thun / wir jr fur meinen Ohren gesagt habt. Ewre Leibe sollen in dieser wüsten verfallen / vnd alle die jr gezelet seid / von zwenzig jaren vnd drüber / die jr wider mich gemurret habt / solt nicht in das Land komen / darüber ich meine Hand gehebt habe / das ich euch drinnen wonen liesse / On Caleb der son Jephunne / vnd Josua der son Nun. Deut. 1.; Psal. 106.; Josu. 5. EWre Kinder dauon jr sagetet / Sie werden ein Raub sein / die wil ich hinein bringen / das sie erkennen sollen das Land / das jr verwerfft / Aber jr sampt ewren Leiben sollen in dieser wüsten verfallen. Vnd ewre Kinder sollen Hirten sein in der wüsten vierzig jar / vnd ewer Hurerey tragen / bis das ewre Leibe alle werden in der wüsten. Nach der zal der vierzig tagen darin jr das Land erkundet habt / Ja / ein tag sol ein jar gelten / das sie vierzig jar ewr missethat tragen / Das jr innen werdet / was sey / wenn ich die Hand abziehe. Jch der HERR habs gesagt / das wil ich auch thun aller dieser bösen Gemeine / die sich wider mich empöret hat / in dieser wüsten sollen sie all werden vnd daselbs sterben. Psal. 95. ALso storben durch die Plage fur dem HERRN alle die Menner / die Mose gesand hatte das Land zu erkunden / vnd widerkomen waren / vnd da wider murren machten die gantze Gemeine / da mit / das sie dem Lande ein geschrey machten / das es böse were. Aber Josua der son Nun / vnd Caleb der son Jephunne blieben lebendig aus den Mennern die gegangen waren das Land zu erkunden. VNd Mose redet diese wort zu allen kindern Jsrael / Da trawret das volck seer. Vnd machten sich des morgens früe auff / vnd zogen auff die höhe des Gebirgs / vnd sprachen / Hie sind wir / vnd wollen hin auffziehen an die stet / dauon der HERR gesagt hat / denn wir haben gesündiget. Mose aber sprach / Warumb vbergehet jr also das wort des HERRN? Es wird euch nicht gelingen. Ziehet nicht hin auff / denn der HERR ist nicht vnter euch / das jr nicht geschlagen werdet fur ewren Feinden. Denn die Amalekiter vnd Cananiter sind fur euch daselbs / vnd jr werdet durchs Schwert fallen / darumb / das jr euch vom HERRN gekeret habt / vnd der HERR wird nicht mit euch sein. Deut. 1. ABer sie waren störrig hin auff zu ziehen auff die höhe des Gebirges / Aber die Lade des Bunds des HERRN vnd Mose kamen nicht aus dem Lager. Da kamen die Amalekiter vnd Cananiter die auff dem Gebirge woneten erab vnd schlugen vnd zuschmissen sie bis gen Horma. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Rede mit den kindern Jsrael / vnd sprich zu jnen. Wenn jr ins Land ewer Wonung kompt / das ich euch geben werde / vnd wolt dem HERRN Opffer thun / es sey ein Brandopffer oder ein Opffer zum besondern Gelübd / oder ein freiwillig Opffer / oder ewer Festeopffer / auff das jr dem HERRN ein süssen geruch machet / von rindern oder von schafen. WEr nu seine Gabe dem HERRN opffern wil / der sol das Speisopffer thun / ein zehenden semelmelhs gemenget mit öle eins vierden teils vom Hin / vnd wein zum Tranckopffer auch eins vierden teils vom Hin / zum Brandopffer oder sonst zum Opffer / da ein Lamb geopffert wird. Da aber ein widder geopffert wird / soltu das Speisopffer machen zween zehenden semelmelhs / mit öle gemenget eins dritten teils vom Hin / vnd wein zum Tranckopffer auch des dritten teils vom Hin / das soltu dem HERRN zum süssen geruch opffern. Leui. 2.; Leui. 6. WJltu aber ein rind zum Brandopffer / oder zum besondern Gelübdopffer / oder zum Danckopffer dem HERRN machen / So soltu zu dem rinde ein Speisopffer thun / drey zehenden semelmelhs gemenget mit öle eins halben Hin / vnd wein zum Tranckopffer / auch ein halb Hin / Das ist ein Opffer dem HERRN zum süssen geruch. Also soltu thun mit einem ochsen / mit einem widder / mit einem schaf von lemmern vnd zigen / Darnach die zal ist dieser Opffer / darnach sol auch die zal der Speisopffer vnd Tranckopffer sein. WER ein Einheimischer ist / der sol solchs thun / das er dem HERRN opffere ein Opffer zum süssen geruch. Vnd ob ein Frembdlinger bey euch wonet oder vnter euch bey ewren Freunden ist / vnd wil dem HERRN ein Opffer zum süssen geruch thun / der sol thun / wie sie thun. Der gantzen Gemeine sey eine Satzunge / beide euch vnd den Frembdlingen / Ein ewige Satzunge sol das sein ewren Nachkomen / das fur dem HERRN der Frembdling sey / wie jr. Ein Gesetze / ein Recht sol euch vnd dem Frembdlingen sein der bey euch wonet. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Rede mit den kindern Jsrael / vnd sprich zu jnen / Wenn jr ins Land komet / darein ich euch bringen werde / das jr esset des brots im Lande / Solt jr dem HERRN ein Hebe geben / nemlich / ewers Teigs erstling solt jr einen Kuchen zur Hebe geben / Wie die Hebe von der scheunen / also solt jr auch dem HERRN ewrs Teigs erstling zur Hebe geben bey ewrn Nachkommen. Deut. 8.; Exod. 23. V ND wenn jr durch vnwissenheit dieser Gebot jrgend eins nicht thut / die der HERR zu Mose geredt hat / vnd alles was der HERR euch durch Mose geboten hat / von dem tage an / da er anfieng zu gebieten auff ewre Nachkomen / Wenn nu die Gemeine etwas vnwissend thet / So sol die gantze Gemeine einen jungen Farren aus den rindern zum Brandopffer machen / zum süssen geruch dem HERRN / sampt seinem Speisopffer vnd Tranckopffer / wie es recht ist / vnd ein zigenbock zum Sündopffer. Vnd der Priester sol also die gantze Gemeine der kinder Jsrael versünen / so wirds jnen vergeben sein / denn es ist ein vnwissenheit / Vnd sie sollen bringen solch jre gaben zum opffer dem HERRN / vnd jre Sündopffer fur den HERRN vber jre vnwissenheit / so wirds vergeben der gantzen Gemeine der kinder Jsrael / Da zu auch dem Frembdlingen der vnter euch wonet / weil das gantze volck ist in solcher vnwissenheit. Leui. 4. WEnn aber eine Seele durch vnwissenheit sündigen wird / die sol eine jerige zige zum Sündopffer bringen. Vnd der Priester sol versünen solche vnwissende Seele mit dem Sündopffer / fur die vnwissenheit fur dem HERRN / das er sie versüne / so wirds jr vergeben werden. Vnd es sol ein Gesetz sein das jr fur die vnwissenheit thun solt / beide dem Einheimischen vnter den kindern Jsrael / vnd dem frembdlingen der vnter euch wonet. WEnn aber eine Seele aus freuelDas ist die sünde so nicht wil sünde sein / sondern recht haben. Wie der Ketzer vnd Rotten sünde / welche Gottes wort vnd Gesetz endert vnd nach jrem willen deutet. Man der am Sabbath holtz lase / gesteiniget. etwas thut / es sey ein Einheimischer oder Frembdlinger / der hat den HERRN geschmecht / Solche seele sol ausgerottet werden aus jrem volck / denn sie hat des HERRN wort verachtet vnd sein Gebot lassen faren / Sie sol schlecht ausgerottet werden / Die schuld sey jr. A LS nu die kinder Jsrael in der wüsten waren / funden sie einen Man holtz lesen am Sabbath tage. Vnd die jn drob funden hatten / da er holtz las / brachten jn zu Mose vnd Aaron / vnd fur die gantze Gemeine. Vnd sie legten jn gefangen / Denn es war nicht klar ausgedruckt / was man mit jm thun solte. Der HERR aber sprach zu Mose / Der Man sol des tods sterben / Die gantze Gemeine sol jn steinigen ausser dem Lager. Da füret die gantze Gemeine jn hin aus fur das Lager / vnd steinigeten jn das er starb / wie der HERR Mose gebotten hatte. V ND der HERR sprach zu Mose / Rede mit den kindern Jsrael / vnd sprich zu jnen / das sie jnen Lepplin machen an den fittigen jrer Kleider vnter alle ewren Nachkomen / vnd gele Schnürlin auff die Lepplin an die fittig thun. Vnd sollen euch die Lepplin da zu dienen / das jr sie ansehet / vnd gedenckt aller Gebot des HERRN / vnd thut sie / das jr nicht ewrs hertzen duncken nachrichtet / noch ewren augen nachhuret. Darumb solt jr gedencken vnd thun alle meine Gebot / vnd heilig sein ewrem Gott / Jch der HERR ewr Gott / der euch aus Egyptenland gefürt hat / das ich ewr Gott were / Jch der HERR ewr Gott. Deut. 22.; Mat. 23. V ND Korah der son Jezehar / des sons Kahath / des sons Leui / sampt Dathan vnd Abiram den sönen Eliab / vnd On / dem son Peleth / den sönen Ruben / Die empöreten sich wider Mose / sampt etlichen Mennern vnter den kindern Jsrael / zwey hundert vnd funffzig / furnemesten in der Gemeine / Ratsherrn vnd ehrliche Leute. Vnd sie versamleten sich wider Mosen vnd Aaron / vnd sprachen zu jnen / Jr machts zu viel / Denn die gantze Gemeine ist vber all heilig / vnd der HERR ist vnter jnen / Warumb erhebt jr euch vber die Gemeine des HERRN? Eccl. 45. DA das Mose höret / fiel er auff sein angesicht / vnd sprach zu Korah vnd zu seiner gantzen Rotte / Morgen wird der HERR kund thun / wer sein sey / wer heilig sey / vnd jm opffern sol / Welchen er erwelet / der sol jm opffern. Das thut / nemet euch pfannen / Korah vnd seine gantze Rotte / vnd legt fewr drein vnd thut Reuchwerg drauff fur dem HERRN / morgen / welchen der HERR erwelet / der sey heilig / Jr machts zu viel jr kinder Leui. VND Mose sprach zu Korah / Lieber höret doch jr kinder Leui / Jsts euch zu wenig / das euch der Gott Jsrael ausgesondert hat von der gemeine Jsrael / das jr jm opffern sollet / das jr dienet im Ampt der Wonung des HERRN / vnd fur die Gemeine trettet jr zu dienen? Er hat dich vnd alle deine Brüder die kinder Leui sampt dir zu sich genomen / Vnd jr sucht nu auch das Priesterthum / Du vnd deine gantze Rotte macht ein Auffrhur wider den HERRN / Was ist Aaron / das jr wider jn murret? VND Mose schickt hin vnd lies Dathan vnd Abiram ruffen die söne Eliab. Sie aber sprachen / Wir komen nicht hin auff. Jsts zu wenig / das du vns aus dem Lande gefürt hast / da milch vnd honig innen fleusst / das du vns tödtest in der wüsten / Du must auch noch vber vns herrschen? Wie fein hastu vns bracht in ein Land da milch vnd honig innen fleusst / vnd hast vns Ecker vnd Weinberge zu Erbteil gegeben / Wiltu den Leuten auch die Augen ausreissen? Wir komen nicht hin auff. DA ergrimmet Mose seer / vnd sprach zu dem HERRN / Wende dich nicht zu jrem Speisopffer. Jch habe nicht einen Esel von jnen genomen / vnd habe jr keinem nie kein leid gethan. Vnd er sprach zu Korah / Du vnd deine gantze Rotte solt morgen fur dem HERRN sein / Du / sie auch / vnd Aaron. Vnd ein jglicher neme seine pfanne / vnd lege Reuchwerg drauff / vnd trettet erzu fur den HERRN / ein jglicher mit seiner pfanne / das sind zwey hundert vnd funffzig pfannen. Vnd ein jglicher nam seine pfanne / vnd legte fewr drein / vnd thet Reuchwerg drauff / vnd tratten für die thür der Hütten des Stiffts / vnd Mose vnd Aaron auch. Vnd Korah versamlet wider sie die gantze Gemeine für der thür der Hütten des Stiffts. 1. Reg. 12. Aber die herrligkeit des HERRN erschein fur der gantzen Gemeine. V nd der HERR redet mit Mose vnd Aaron / vnd sprach / Scheidet auch von dieser Gemeine / das ich sie plötzlich vertilge. Sie fielen aber auff jr angesicht / vnd sprachen / Ah Gott / der du bist ein Gott der geister alles fleischs / Ob ein Man gesundiget hat / wiltu drumb vber die gantze Gemeine wüten? VND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Sage der Gemein / vnd sprich / Weichet rings rumb von der wonung Korah vnd Dathan vnd Abiram. Vnd Mose stund auff vnd gieng zu Dathan vnd Abiram / Vnd die Eltesten Jsrael folgeten jm nach / vnd redet mit der gemeine / vnd sprach / Weichet von den Hütten dieser gottlosen Menschen / vnd rüret nichts an was jr ist / das jr nicht vieleicht vmbkomet in jrgent jrer sünden eine. Vnd sie giengen er auff von der wonunge Korah / Dathan vnd Abiram. Dathan aber vnd Abiram giengen eraus vnd tratten an die thür jrer Hütten / mit jren Weibern vnd Sönen vnd Kindern. VNd Mose sprach / Da bey solt jr mercken / das mich der HERR gesand hat / das ich alle diese werck thet / vnd nicht aus meinem hertzen / Werden sie sterben / wie alle Menschen sterben / oder heimgesucht wie alle menschen heimgesucht werden / So hat mich der HERR nicht gesand. Wird aber der HERR etwas newes schaffen / Das die Erde jren mund auffthut / vnd verschlinget sie mit allem das sie haben / das sie lebendig hinunter in die Helle faren / So werdet jr erkennen / das diese Leute den HERRN gelestert haben. VND als er diese wort hatte alle ausgeredt / zureis die Erden vnter jnen / vnd thet jren mund auff / vnd verschlang sie / mit jren Heusern / mit allen Menschen die bey Korah waren / vnd mit aller jrer Habe / vnd fuhren hinunter lebendig in die Helle / mit allem das sie hatten / vnd die Erde decket sie zu / vnd kamen vmb aus der Gemeine. Vnd gantz Jsrael / das vmb sie her war / floh fur jrem geschrey / Denn sie sprachen / Das vns die erde nicht auch verschlinge. Da zu fuhr das fewr aus von dem HERRN / vnd frass die zwey hundert vnd funffzig Menner / die das Reuchwerg opfferten. Num. 26.; Psal. 106.; Deut. 11. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Sage Eleasar dem son Aaron des Priesters / das er die pfannen auffhebe aus dem brand / vnd strewe das fewr hin vnd her. Denn die pfannen solcher Sünder sind geheiliget / durch jre Seele / das man sie zu breiten Blech schlahe / vnd den Altar da mit behenge / Denn sie sind geopffert fur dem HERRN vnd geheiliget / vnd sollen den kindern Jsrael zum Zeichen sein. VND Eleasar der Priester / nam die ehernen Pfannen / die die verbranten geopffert hatten / vnd schlug sie zu blechen / den Altar zu behengen. Zum Gedechtnis der kinder Jsrael / das nicht jemands frembds sich erzu mache der nicht ist des samens Aaron / zu opffern Reuchwerg fur dem HERRN / Auff das jm nicht gehe / wie Korah vnd seiner Rotte / wie der HERR jm geredt hatte durch Mose. D ES andern morgens aber murrete die gantze Gemeine der kinder Jsrael wider Mosen vnd Aaron / vnd sprachen / Jr habt des HERRN volck getödtet. Vnd da sich die Gemeine versamlet wider Mose vnd Aaron / wandten sie sich zu der Hütten des Stiffts / Vnd sihe / da bedecket es die Wolcken / vnd die Herrligkeit des HERRN erschein. Vnd Mose vnd Aron giengen hin ein zu der Hütten des Stiffts. Vnd der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Hebt euch aus dieser Gemeine / Jch wil sie plötzlich vertilgen / Vnd sie fielen auff jr angesicht. VNd Mose sprach zu Aaron / Nim die Pfanne / vnd thu fewr drein vom Altar / vnd lege Reuchwerg drauff / vnd gehe eilend zu der Gemeine / vnd versüne sie / Denn das wüten ist von dem HERRN ausgegangen / vnd die plage ist angangen. Vnd Aaron nam / wie jm Mose gesagt hatte / vnd lieff mitten vnter die Gemeine (vnd sihe / die Plage war angangen vnter dem volck) vnd reucherte vnd versünet das volck / vnd stund zwisschen den Todten vnd lebendigen / da ward der Plage gewehret. Der aber / die an der Plage gestorben waren / war vierzehen tausent vnd sieben hundert / On die so mit Korah storben. Vnd Aaron kam wider zu Mose fur die thür der Hütten des Stiffts / Vnd der Plage ward gewehret. Sap. 18.; Psal. 106. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Sage den kindern Jsrael / vnd nim von jnen zwelff Stecken / von jglichem Fürsten seins vaters Haus einen / vnd schreib eins jglichen namen auff seinen stecken. Aber den namen Aaron soltu schreiben auff den stecken Leui / Denn ja fur ein heubt jrer Veterhaus sol ein stecke sein. Vnd lege sie in die Hütten des Stiffts / fur dem Zeugnis da ich euch zeuge. Vnd welchen ich erwelen werde / des stecke wird grünen / Das ich das murren der kinder Jsrael / das sie wider euch murren / stille. MOse redet mit den kindern Jsrael / Vnd alle jre Fürsten gaben jm zwelff Stecken / ein jglicher Fürst einen stecken / nach dem Hause jrer veter / vnd der stecke Aaron war auch vnter jren stecken. Vnd Mose legt die stecken fur den HERRN in der Hütten des Zeugnis. Des morgens aber da Mose in die Hütten des Zeugnis gieng / fand er den stecken Aaron des hauses Leui grunen / vnd die blüet auffgangen vnd mandeln tragen. Vnd Mose trug die Stecken alle er aus von dem HERRN fur alle kinder Jsrael / das sie es sahen / vnd ein jglicher nam seinen stecken. DEr HERR sprach aber zu Mose / Trage den stecken Aaron wider fur das Zeugnis / das er verwaret werde / zum Zeichen den vngehorsamen Kindern / das jr murren von mir auffhöre / das sie nicht sterben. Mose thet / wie jm der HERR geboten hatte. Vnd die kinder Jsrael sprachen zu Mose / Sihe / wir verderben vnd komen vmb / wir werden alle vertilget vnd komen vmb / Wer sich nahet zu der Wonung des HERRN / der stirbt / Sollen wir denn gar vntergehen? V ND der HERR sprach zu Aaron / Du vnd deine Söne vnd deines Vaters haus mit dir / solt die missethat des Heiligthums tragen / vnd du vnd deine Söne mit dir sollet die missethat ewrs Priesterthums tragen. Aber deine Brüder des stams Leui / deins vaters / soltu zu dir nemen / das sie bey dir seien vnd dir dienen / Du aber vnd deine Söne mit dir fur der Hütten des Zeugnis. Vnd sie sollen deins diensts / vnd des diensts der gantzen Hütten warten / Doch zu dem gerete des Heiligthums vnd zu dem Altar sollen sie sich nicht machen / das nicht beide sie vnd jr sterbet / Sondern sie sollen bey dir sein / das sie des diensts warten an der Hütten des Stiffts in allem ampt der Hütten / Vnd kein Frembder sol sich zu euch thun. SO wartet nu des diensts des Heiligthums / vnd des diensts des Altars. Das fort nicht mehr ein wüten kome vber die kinder Jsrael. Denn sihe / ich habe die Leuiten ewre Brüder genomen aus den kindern Jsrael / vnd euch gegeben / dem HERRN zum geschenck / das sie des ampts pflegen an der Hütten des Stiffts. Du aber vnd deine Söne mit dir / solt ewrs Priesterthums warten / das jr dienet in allerley geschefft des Altars / vnd inwendig hinder dem Furhang / Denn ewr Priesterthum gebe ich euch zum Ampt zum geschencke / Wenn ein Frembder sich erzu thut / Der sol sterben. V ND der HERR sagt zu Aaron / Sihe / Jch habe dir gegeben meine Hebopffer von allem das die kinder Jsrael heiligen / fur dein priesterlich Ampt vnd deinen Sönen / zum ewigen Recht. Das soltu haben von dem Allerheiligsten das sie opffern / alle jre Gabe mit alle jrem Speisopffer / vnd mit alle jrem Sündopffer / vnd mit alle jrem Schuldopffer / das sie mir geben / das sol dir vnd deinen Sönen das allerheiligst sein / Am allerheiligsten Ort soltu es essen / Was menlich ist / sol dauon essen / denn es sol dir heilig sein. Leui. 6. JCH hab auch das Hebopffer jrer Gabe an allen Webeopffern der kinder Jsrael / dir vnd deinen Sönen vnd deinen Töchtern gegeben / sampt dir zum ewigen Recht / Wer rein ist in deinem Hause / sol dauon essen. Alles beste öle / vnd allen besten most / vnd korn jrer Erstling / die sie dem HERRN geben hab ich dir gegeben. Die erste Frucht alle des / das in jrem Lande ist / das sie dem HERRN bringen / sol dein sein / Wer rein ist in deinem Hause / sol dauon essen. ALles verbannete in Jsrael sol dein sein. Alles das seine mutter bricht vnter allem Fleisch / das sie dem HERRN bringen / es sey Mensch oder Vieh / sol dein sein. Doch das du die erste Menschen frucht lösen lassest / vnd die erste frucht eins vnreinen Viehs auch lösen lassest. Sie sollens aber lösen / wens eins monden alt ist / Vnd solts zu lösen geben vmb geld / vmb funff Sekel / nach dem sekel des Heiligthums / der gilt zwenzig Gera. Aber die erste frucht eins ochsen oder lambs / oder zigen soltu nicht zu lösen geben / denn sie sind heilig / Jr blut soltu sprengen auff den Altar / vnd jr Fett soltu anzünden zum Opffer des süssen geruchs dem HERRN. Jr Fleisch sol dein sein / wie auch die Webebrust vnd die rechte Schulder dein ist. Alle Hebopffer die die kinder Jsrael heiligen dem HERRN / habe ich dir gegeben vnd deinen Sönen vnd deinen Töchtern sampt dir zum ewigen Recht / Das sol ein vnuerwesenlich BundJm Ebreischen heisst es ein Saltzbund / das / wie das Saltz erhelt das Fleisch vnuerweslich / Also sol auch dieser Bund vnuerrücklich sein. So redet die schrifft auch. 2. Par. 13. Gott hat das Reich Dauid gegeben vnd den seinen mit eim Saltzbund. sein ewig fur dem HERRN / dir vnd deinem Samen sampt dir. Exo. 34.; 2. Par. 13. V ND der HERR sprach zu Aaron / Du solt in jrem Lande nichts besitzen auch kein Teil vnter jnen haben / Denn ich bin dein Teil / vnd dein Erbgut vnter den kindern Jsrael. Den kindern aber Leui hab ich alle Zehenden gegeben in Jsrael zum Erbgut / fur jr Ampt das sie mir thun an der Hütten des Stiffts. Das hinfurt die kinder Jsrael nicht zur Hütten des Stiffts sich thun / sunde auff sich zu laden / vnd sterben. Sondern die Leuiten sollen des Ampts pflegen an der Hütten des Stiffts / vnd sie sollen jener missethat tragen zu ewigem Recht bey ewrn Nachkomen. Vnd sie sollen vnter den kindern Jsrael kein Erbgut besitzen / Denn den Zehenden der kinder Jsrael / den sie dem HERRN Heben / hab ich den Leuiten zum Erbgut gegeben / Darumb hab ich zu jnen gesagt / das sie vnter den kindern Jsrael kein Erbgut besitzen sollen. Deut. 18.; Josu. 13. VND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Sage den Leuiten / vnd sprich zu jnen / Wenn jr den Zehenden nempt von den kindern Jsrael / die ich euch von jnen gegeben habe zu ewrem Erbgut / So solt jr dauon ein Hebeopffer dem HERRN thun / ja den Zehenden von dem zehenden / vnd solt solch ewr Hebopffer achten / als gebt jr Korn aus der scheunen / vnd FülleDas ist / Most / Wein / öle vnd der gleichen. aus der kelter. Also solt auch jr das Hebopffer dem HERRN geben von allen ewrn Zehenden / die jr nempt von den kindern Jsrael / das jr solchs Hebeopffer des HERRN dem Priester Aaron gebet. Von allem das euch gegeben wird / solt jr dem HERRN allerley Hebeopffer geben / von allem bestenEbreisch heisst es das fette / Da her auch die Reichen / die fetten heissen / das ist / die besten im Volck / Psal. 17. vnd Psal. 77. das dauon geheiliget wird. VND sprich zu jnen / Wenn jr also das beste dauon Hebt / so sols den Leuiten gerechnet werden / wie ein einkomen der Scheunen / vnd wie einkomen der Kelter. Vnd mügets essen an allen steten / jr vnd ewre Kinder / denn es ist ewr lohn fur ewr Ampt in der Hütten des Stiffts. So werdet jr nicht sunde auff euch laden an dem selben / wenn jr das beste dauon Hebt / vnd nicht entweihen das geheiligete der kinder Jsrael / vnd nicht sterben. V ND der HERR redet mit Mose vnd Aaron / vnd sprach / Diese weise sol ein Gesetz sein / das der HERR geboten hat vnd gesagt Sage den kindern Jsrael / das sie zu dir furen ein rötliche Kue on wandel / an der kein feil sey / vnd auff die noch nie kein Joch komen ist. Vnd gebet sie dem Priester Eleasar / der sol sie hin aus fur das Lager füren / vnd daselbs fur jm schlachten lassen. Ebre. 9. VND Eleasar der Priester sol jrs Bluts mit seinem Finger nemen / vnd stracks gegen die Hütten des Stiffts sieben mal sprengen / vnd die Kue fur jm verbrennen lassen / beide jr fell vnd jr fleisch / dazu jr blut sampt jrem mist. Vnd der Priester sol Cedern holtz vnd Jsopen vnd rosinrote wollen nemen / vnd auff die brennende Kue werffen. Vnd sol seine Kleider wasschen / vnd seinen Leib mit wasser baden / vnd darnach ins Lager gehen / vnd vnreine sein bis an den Abend. Vnd der sie verbrant hat / sol auch seine Kleider mit wasser wasschen / vnd seinen Leib in wasser baden / vnd vnreine sein bis an den Abend. VNd ein reiner Man sol die asschen von der Kue auffraffen / vnd sie schütten ausser dem Lager an eine reine stete / das sie da selbs verwaret werde / fur die Gemeine der kinder Jsrael / zum Sprengwasser / denn es ist ein Sündopffer. Vnd derselbe / der die asschen der Kue auffgerafft hat / sol seine Kleider wasschen / vnd vnreine sein bis an den abend / Dis sol ein ewigs Recht sein den kindern Jsrael vnd den Frembdlingen die vnter euch wonen. WEr nu jrgend einen todten Menschen anrüret / der wird sieben tage vnreine sein. Der sol sich hie mit entsündigen / am dritten tage vnd am siebenden tage / so wird er rein / Vnd wo er sich nicht am dritten tage vnd am siebenden tage entsündiget / So wird er nicht rein werden. Wenn aber jemand jrgend einen todten Menschen anrüret / vnd sich nicht entsündigen wolt / Der verunreiniget die Wonunge des HERRN / vnd solche Seele sol ausgerottet werden aus Jsrael / darumb das das Sprengwasser nicht vber jn gesprenget ist / So ist er vnreine / so lange er sich nicht dauon reinigen lesst. DAS ist das Gesetz / wenn ein Mensch in der Hütten stirbt / Wer in die Hütten gehet / vnd alles was in der Hütten ist / sol vnreine sein sieben tage. Vnd alles offen gerete / das kein deckel noch band hat / ist vnreine. Auch wer anrüret auff dem felde einen Erschlagenen mit dem schwert / oder einen Todten / eins Menschen bein / oder Grab / der ist vnreine sieben tage. SO sollen sie nu fur den Vnreinen nemen der aschen dieses verbranten Sündopffers / vnd fliessend Wasser drauff thun in ein gefess. Vnd ein reiner Man sol Jsopen nemen vnd ins wasser tuncken / vnd die Hütten besprengen vnd alle gerete / vnd alle Seelen die drinnen sind / Also auch den der eins Todten bein / oder Erschlagenen / oder Todten / oder Grab angerüret hat. Es sol aber der Reine den Vnreinen am dritten tage vnd am siebenden tage besprengen vnd jn am siebenden tage entsündigen / Vnd sol seine Kleider wasschen vnd sich im wasser baden / so wird er am abend rein. WElcher aber vnrein sein wird / vnd sich nicht entsündigen wil / des Seele sol ausgerottet werden aus der Gemeine / Denn er hat das Heiligthum des HERRN verunreinigt / vnd ist mit Sprengwasser nicht besprenget / darumb ist er vnreine. Vnd dis sol jnen ein ewiges Recht sein. Vnd der auch / der mit dem Sprengwasser gesprenget hat / sol seine Kleider wasschen. Vnd wer das Sprengwasser anrüret / der sol vnrein sein bis an den abend. Vnd alles was er anrüret / wird vnreine werden / Vnd welche Seele er anrüren wird / sol vnreine sein bis an den abend. V ND die kinder Jsrael kamen mit der gantzen Gemeine in die wüsten Zin / im ersten monden / vnd das volck lag zu Kades / Vnd MirJam starb daselbs / vnd ward daselbs begraben. VND die Gemeine hatte kein Wasser / vnd versamleten sich wider Mosen vnd Aaron. Vnd das volck haddert mit Mose / vnd sprachen / Ah / das wir vmbkomen weren da vnsere Brüder vmbkamen fur dem HERRN. Warumb habt jr die Gemeine des HERRN in diese Wüste bracht / das wir hie sterben mit vnserm Vieh? Vnd warumb habt jr vns aus Egypten gefürt an diesen bösen Ort / da man nicht seen kan / da noch Feigen noch Weinstöcke / noch Granatepffel sind / vnd ist dazu kein Wasser zu trincken. Exod. 17. MOse vnd Aaron giengen von der Gemeine zur thür der Hütten des Stiffts / vnd fielen auff jr angesicht / vnd die Herrligkeit des HERRN erschein jnen V nd der HERR redet mit Mose vnd sprach / Nim den stab / vnd versamle die Gemeine du vnd dein bruder Aaron / vnd redet mit dem Fels fur jren augen / der wird sein Wasser geben / Also soltu jnen Wasser aus dem Fels bringen / vnd die Gemeine trencken vnd jr Vieh. Exod. 17.; 1. Cor. 10. Da nam Mose den stab fur dem HERRN / wie er jm geboten hatte. Vnd Mose vnd Aaron versamleten die Gemeine fur den Fels / vnd sprach zu jnen / Höret jr vngehorsamen / Werden wir euch auch wasser bringen aus diesem Fels? Vnd Mose hub seine hand auff / vnd schlug den Fels mit dem Stab zwey malQuia debuit semel percutere. / Da gieng viel wassers er aus / das die Gemeine tranck vnd jr Vieh. Psal. 78. DEr HERR aber sprach zu Mose vnd Aaron / Darumb das jr nicht an mich gegleubtDubitatio est peccatum / Sed significat mysterium / quod populus legis non potest per suum doctorem saluus fieri / Et / quod sub Christi tempus / Moses incredulus / id est / populus corruit. habt / das jr mich heiligetet fur den kindern Jsrael / solt jr diese Gemeine nicht ins Land bringen / das ich jnen geben werde. Das ist das Hadderwasser / darüber die kinder Jsrael mit dem HERRN hadderten / vnd er geheiliget ward an jnen. Deut. 1.; Deut. 31. V nd mose sandte botschafft aus kades zu dem Könige der Edomiter / Also lesst dir dein bruder Jsrael sagen / Du weist alle die mühe / die vns betretten hat / Das vnser Veter in Egypten hin ab gezogen sind / vnd wir lange zeit in Egypten gewonet haben / Vnd die Egypter handelten vns vnd vnser Veter vbel. Vnd wir schrien zu dem HERRN / der hat vnser stimme erhöret / vnd einen Engel gesand / vnd aus Egypten gefürt / Vnd sihe / wir sind zu Kades in der Stad an deinen grentzen. Las vns durch dein Land ziehen / Wir wollen nicht durch ecker noch weinberge gehen / auch nicht wasser aus den Brunnen trincken / die Landstrasse wollen wir ziehen / weder zur Rechten noch zur Lincken weichen / bis wir durch deine Grentze komen. Jud. 11.; Exod. 17. DJe Edomiter aber sprachen zu jnen / Du solt nicht durch mich ziehen / oder ich wil dir mit dem schwert entgegen ziehen. Die kinder Jsrael sprachen zu jm / Wir wollen auff der gebeenten strasse ziehen / Vnd so wir deins wassers trincken / wir vnd vnser vieh / so wollen wirs bezalen / wir wollen nichts denn nur zu fusse hin durch ziehen. Er aber sprach / Du solt nicht her durch ziehen / Vnd die Edomiter zogen aus / jnen entgegen mit mechtigem Volck vnd starcker hand. Also wegerten die Edomiter Jsrael zuuergönnen durch jre Grentze zu ziehen / Vnd Jsrael weich von jnen. V nd die kinder jsrael brachen auff von kades / vnd kamen mit der gantzen gemeine gen Hor am gebirge Vnd der HERR redet mit Mose vnd Aaron zu Hor am gebirge / an den grentzen des Landes der Edomiter / vnd sprach. Las sich Aaron samlen zu seinem Volck / Denn er sol nicht in das Land komen / das ich den kindern Jsrael gegeben habe / Darumb / das jr meinem Munde vngehorsam gewest seid / bey dem Haderwasser. Nim aber Aaron vnd seinen son Eleasar / vnd füre sie auff Hor am gebirge / Vnd zeuch Aaron seine Kleider aus / vnd zeuch sie Eleasar an seinem sone / Vnd Aaron sol sich daselbs samlen vnd sterben. DA thet Mose wie jm der HERR geboten hatte / vnd stiegen auff Hor am gebirge fur der gantzen Gemeine. Vnd Mose zog Aaron seine Kleider aus / vnd zog sie Eleasar an seinem sone. Vnd Aaron starb daselbs oben auff dem Berge. Mose aber vnd Eleasar stiegen erab vom Berge. Vnd da die gantze Gemeine sahe / das Aaron da hin war / beweineten sie jn dreissig tage / das gantze haus Jsrael. Num. 33. V ND da der Cananiter / der König Arad / der gegen Mittag wonet / hörete / das Jsrael her einkompt durch den weg der Kundschaffer / streit er wider Jsrael / vnd füret etliche gefangen. Da gelobt Jsrael dem HERRN ein Gelübd / vnd sprach / Wenn du dis volck vnter meine hand gibst / so wil ich jre Stedte verbannen. Vnd der HERR erhöret die stimme Jsrael / vnd gab die Cananiter / vnd verbanten sie sampt jren Stedten / Vnd hies die stet Harma.Harma heisset ein Bann. Deut. 34. D A zogen sie von Hor am gebirge auff dem wege vom Schilffmeer / das sie vmb der Edomiter land hin zogen. Vnd das Volck ward verdrossen auff dem wege / vnd redet wider Gott vnd wider Mosen / Warumb hastu vns aus Egypten gefürt / das wir sterben in der wüsten? Denn es ist kein Brot noch Wasser hie / vnd vnser Seele ekelt vber dieser losen Speise. Num. 11. DA sandte der HERR fewrigeDarumb heissen sie fewrige / das die Leute von jnen gebissen / durch jre gifft / fewrrot wurden / vnd fur hitze storben / wie an der Pestilentz oder Carbunkel etc. Schlangen vnter das Volck / die bissen das volck / das ein gros volck in Jsrael starb. Da kamen sie zu Mose / vnd sprachen / Wir haben gesündigt / das wir wider den HERRN vnd wider dich geredt haben / Bitte den HERRN / das er die Schlangen von vns neme / Mose bat fur das volck. 1. Cor. 10. DA sprach der HERR zu Mose / Mache dir eine ehrne Schlange / vnd richte sie zum Zeichen auff / Wer gebissen ist / vnd sihet sie an / der sol leben. Da macht Mose eine ehrne Schlange / vnd richtet sie auff zum Zeichen / Vnd wenn jemand eine Schlange beis / so sahe er die Eherne schlange an / vnd bleib leben. Joh. 3. V ND die kinder Jsrael zogen aus vnd lagerten sich in Oboth. Vnd von Oboth zogen sie aus vnd lagerten sich in Jim am gebirge Abarim / in der wüsten gegen Moab vber / gegen der Sonnen auffgang. Von dannen zogen sie vnd lagerten sich am bach Sared. Von dannen zogen sie vnd lagerten sich disseid am ArnonJst derselbe hohe Fels / der in Besapha / das ist / in wolcken / winden vnd wetter stehet. Vnten fliessen Beche / vnd er an denselben seinen bechen hin wehret bis gen Ar. / welcher ist in der wüsten / vnd eraus reicht von der grentze der Amoriter / Denn Arnon ist die grentze Moab / zwisschen Moab vnd den Amoritern. Daher spricht man in dem Buch von den streiten des HERRN / Das Vaheb in Supha / vnd die beche am Arnon / vnd die quelle der beche / welche reicht hin an zur stad Ar / vnd lencket sich vnd ist die grentze Moab. Num. 33. VND von dannen zogen sie zum Brunnen / das ist der brun / da von der HERR zu Mose sagt / Samle das volck / Jch wil jnen wasser geben. Da sang Jsrael dieses Lied / vnd sungen vmb einander vber dem Brunnen / Das ist der brun / den die Fürsten gegraben haben / die Edlen im volck haben jn gegraben / durch den Lerer vnd jre StebeMügen hie heissen die Fürsten selbs wie im Jesaia der König in Egypten ein Stab heisst Darumb / das sie das volck regieren wie ein Hirte das vieh mit seinem stabe. . Vnd von dieser wüsten zogen sie gen Mathana / Vnd von Mathana gen Nahaliel / Vnd von Nahaliel gen Bamoth / Vnd von Bamoth in das Tal das im felde Moab ligt / zu dem hohen berge Pisga / der gegen die wüsten sihet. V nd jsrael sandte boten zu sihon dem könige der Amoriter / vnd lies jm sagen. Las mich durch dein Land ziehen / Wir wollen nicht weichen in die ecker noch in die weingarten / wollen auch des Brunwassers nicht trincken / die Landstrassen wollen wir ziehen / bis wir durch deine Grentze komen. Aber Sihon gestattet den kindern Jsrael den zug nicht durch seine grentze Sondern samlet alle sein Volck / vnd zoch aus Jsrael entgegen in die wüsten / Vnd als er gen Jachza kam / streit er wider Jsrael. JSrael aber schlug jn mit der scherffe des Schwerts / vnd nam sein Land ein von Arnon an bis an den Jabok / vnd bis an die kinder Ammon / Denn die grentze der kinder Ammon waren feste. Also nam Jsrael alle diese Stedte / vnd wonete in allen stedten der Amoriter / zu Hesbon vnd allen jr TöchternDas ist / die Dörffer vnd Flecken vmb die Stad her ligend. . Denn Hesbon die stad war Sihons des königes der Amoriter / vnd er hatte zuuor mit dem könige der Moabiter gestritten / vnd jm alle sein Land angewonnen / bis gen Arnon. Deut. 2.; Jud. 11.; Psal. 135. DAher sagt man im Sprichwort / Kompt gen Hesbon / das man die stad Sihon bawe vnd auffrichte. Denn fewr ist aus Hesbon gefaren / ein flamme von der stad Sihon / die hat gefressen Ar der Moabiter / vnd die Bürger der höhe Arnon. Weh dir Moab / du volck Camos bis verloren / Man hat seine Söne in die flucht geschlagen / vnd seine Töchter gefangen gefürt Sihon dem könige der Amoriter. Jre herrligkeit ist zu nicht worden / von Hesbon bis gen Dibon / Sie ist verstöret bis gen Nopha / die da langet bis gen Medba. Also wonete Jsrael im Lande der Amoriter. Amos 2. V ND Mose sandte aus Kundschaffer gen Jaeser / vnd gewonnen jre Töchter / vnd namen die Amoriter ein die drinnen waren. Vnd wandten sich vnd zogen hin auff des weges zu Basan / Da zoch aus jnen entgegen Og der könig zu Basan mit alle seinem Volck zu streiten in Edrei. Vnd der HERR sprach zu Mose / Fürcht dich nicht fur jm / denn ich hab jn / in deine hand gegeben mit Land vnd Leuten / Vnd solt mit jm thun / wie du mit Sihon dem könige der Amoriter gethan hast / der zu Hesbon wonete. Vnd sie schlugen jn vnd seine Söne vnd alle sein Volck bis das keiner vberbleib / Vnd namen das Land ein. D arnach zogen die kinder Jsrael vnd lagerten sich in das gefilde Moab jenseid dem Jordan gegen Jeriho. Deu. 3.; Deu. 29. VND da Balak der son Zipor sahe / alles was Jsrael gethan hatte den Amoritern / Vnd das sich die Moabiter seer furchten fur dem Volck / das so gros war / vnd das den Moabitern grawet fur den kindern Jsrael / Vnd sprachen zu den Eltesten der Midianiter / Nu wird dieser Hauffe aufffretzen was vmb vns ist / wie ein Ochs kraut auff dem felde aufffretzet. Balak aber der son Zipor war zu der zeit könig der Moabiter. VND er sandte Boten aus zu Bileam dem son Beor / gen PethorJd Petrus dicit et Bojor. / der wonet an dem wasser im Lande der kinder seines volcks / das sie jn fodderten / vnd lies jm sagen / Sihe / es ist ein Volck aus Egypten gezogen / das bedeckt das angesicht der Erden vnd ligt gegen mir. So kom nu vnd verfluch mir das Volck / denn es ist mir zu mechtig / Ob ichs schlahen möchte / vnd aus dem Lande vertreiben / Denn ich weis / das / welchen du segnest / der ist gesegenet / vnd welchen du verfluchest / der ist verflucht. 2. Pet. 2.; Josua. 24. VND die Eltesten der Moabiter giengen hin mit den Eltesten der Midianiter / vnd hatten das Lohn des Warsagens in jren henden / vnd giengen zu Bileam ein / vnd sagten jm die wort Balak. Vnd er sprach zu jnen / Bleibt hie vber nacht / so wil ich euch wider sagen / wie mir der HERR sagen wird / Also blieben die fürsten der Moabiter bey Bileam. VND Gott kam zu Bileam / vnd sprach / Wer sind die Leute / die bey dir sind? Bileam sprach zu Gott / Balak der son Zipor der Moabiter könig hat zu mir gesand / Sihe / Ein volck ist aus Egypten gezogen / vnd bedeckt das angesicht der Erden / So kom nu vnd fluch jm / ob ich mit jm streiten müge vnd sie vertreiben. Gott aber sprach zu Bileam / Gehe nicht mit jnen / verfluch das Volck auch nicht / denn es ist gesegnet. Da stund Bileam des morgens auff / vnd sprach zu den fürsten Balak / Gehet hin in ewr Land / denn der HERR wils nicht gestatten / das ich mit euch ziehe. VND die Fürsten der Moabiter machten sich auff / kamen zu Balak / vnd sprachen / Bileam wegert sich mit vns zu ziehen. Da sandte Balak noch grösser vnd herrlicher Fürsten denn jene waren. Da die zu Bileam kamen / sprachen sie zu jm / Also lesst dir sagen Balak der son Zipor / Lieber were dich nicht zu mir zu ziehen / Denn ich wil dich hoch ehren / vnd was du mir sagest das wil ich thun / Lieber kom vnd fluche mir diesem Volck. BJleam antwortet / vnd sprach zu den dienern Balak / Wenn mir balak sein Haus vol silbers vnd golds gebe / So künd ich doch nicht vbergehen / das wort des HERRN meines Gottes / kleines oder grosses zu thun. So bleibt doch nu hie auch jr diese nacht / das ich erfare / was der HERR weiter mit mir reden werde. Da kam Gott des nachts zu Bileam / vnd sprach zu jm / Sind die Menner komen dir zu ruffen / So mach dich auff vnd zeuch mit jnen. Doch was ich dir sagen werde / soltu thun. Num. 24. D A stund Bileam des morgens auff / vnd sattelt seine Eselin / vnd zoch mit den Fürsten der Moabiter. Aber der zorn Gottes ergrimmet das er hin zoch / Vnd der Engel des HERRN trat in den weg / das er jm widerstünde / Er aber reit auff seiner Eselin / vnd zween Knaben waren mit jm. Vnd die Eselin sahe den Engel des HERRN im wege stehen / vnd ein blos Schwert in seiner hand / Vnd die Eselin weich aus dem wege vnd gieng auff dem felde / Bileam aber schlug sie / das sie in den weg solt gehen. DA trat der Engel des HERRN in den pfad bey den Weinbergen / da auff beiden seiten wende waren. Vnd da die Eselin den Engel des HERRN sahe / drenget sie sich an die wand / vnd klemmet Bileam den fus an der wand / Vnd er schlug sie noch mehr. Da gieng der Engel des HERRN weiter vnd trat an einen engen Ort / da kein weg war zu weichen / weder zur rechten noch zur lincken. Vnd da die Eselin den Engel des HERRN sahe / fiel sie auff jre knie vnter dem Bileam / Da ergrimmet der zorn Bileam / vnd schlug die Eselin mit dem stabe. DA thet der HERR der Eselin den mund auff / vnd sie sprach zu Bileam / Was hab ich dir gethan / das du mich geschlagen hast nu drey mal? Bileam sprach zur Eselin / Das du mich hönest / Ah / das ich jtzt ein schwert in der hand hette / ich wolt dich erwürgen. Die Eselin sprach zu Bileam / Bin ich nicht dein Eselin darauff du geritten hast / zu deiner zeit bis auff diesen tag? Hab ich auch je gepflegt dir also zu thun? Er sprach / Nein. 2. Pet. 2. DA öffnete der HERR Bileam die augen / das er den Engel des HERRN sahe im wege stehen / vnd ein blos Schwert in seiner hand / vnd neiget vnd bücket sich mit seinem angesicht. Vnd der Engel des HERRN sprach zu jm / Warumb hastu deine Eselin geschlagen nu drey mal? Sihe / Jch bin ausgegangen das ich dir widerstehe / denn der weg ist fur mir verkeret. Vnd die Eselin hat mich gesehen / vnd mir drey mal gewichen / Sonst wo sie nicht fur mich gewichen hette / so wolt ich dich auch jtzt erwürget / vnd die Eselin lebendig behalten haben. Da sprach Bileam zu dem Engel des HERRN / Jch hab gesündiget / denn ich habs nicht gewust / das du mir entgegen stundest im wege / Vnd nu so dirs nicht gefellet / wil ich wider vmbkeren. Der Engel des HERRN sprach zu jm / Zeuch hin mit den Mennern / Aber nichts anders / denn was ich zu dir sagen werde / soltu reden / Also zoch Bileam mit den fürsten Balak. D A Balak hörete / das Bileam kam / zoch er aus jm entgegen in die stad der Moabiter / die da ligt an der grentze Arnon / welcher ist an der eussersten grentze / vnd sprach zu jm / Hab ich nicht zu dir gesand / vnd dich foddern lassen? Warumb bistu denn nicht zu mir komen? Meinstu / ich künde nicht dich ehren? Bileam antwortet jm / Sihe / ich bin komen zu dir / Aber wie kan ich etwas anders reden / denn das mir Gott in den mund gibt / das mus ich reden? Also zoch Bileam mit Balak / vnd kamen in die gassenstad. Vnd Balak opfferte rinder vnd schaf / vnd sandte nach Bileam vnd nach den Fürsten die bey jm waren. VND des morgens nam Balak den Bileam / vnd füret jn hin auff die höhe BaalKirchen Baal. / das er von dannen sehen kundte / bis zu ende des Volcks. V nd Bileam sprach zu Balak / Bawe mir hie sieben Altar / vnd schaff mir her sieben farren vnd sieben farren vnd sieben widder. Balak thet wie jm Bileam sagt / Vnd beide Balak vnd Bileam opfferten / ja auff ein Altar einen farren vnd einen widder. Vnd Bileam sprach zu Balak / Tritt bey dein Brandopffer / Jch wil hin gehen / ob vieleicht mir der HERRHie leuget Bileam / das er wil zum HERRN gehen / welcher jm bereit gesagt hatte / das er nicht solt fluchen / Sondern er gehet zu seinen Zeuberern vnter des HERRN Namen. begegene / Das ich dir ansage / was er mir zeiget / Vnd gieng hin eilend. VND Gott begegnet Bileam / Er aber sprach zu jm / Sieben Altar hab ich zugericht / vnd ja auff einen Altar einen farren vnd einen widder geopffert. Der HERR aber gab das wort dem Bileam in den mund / vnd sprach / Gehe wider zu Balak vnd rede also. Vnd da er wider zu jm kam / Sihe / da stund er bey seinem Brandopffer / sampt allen Fürsten der Moabiter. DA hub er an seinen SpruchHeisst hie oracula das ist / solche wort die er nicht von jm selbs redet. Sondern die jm Gott in den mund gab. Als wenn ein Gottloser / den text des worts Gottes spricht / das wider jn selbs vnd die seinen ist. / vnd sprach / Aus Syrien hat mich Balak der Moabiter könig holen lassen / von dem Gebirge gegen dem auffgang / Kom / verfluche mir Jacob / kom / schilt Jsrael. Wie sol ich fluchen dem Gott nicht fluchet? Wie sol ich schelten den der HERR nicht schilt? Denn von der höhe der Felsen sehe ich jn wol / vnd von den Hügeln schawe ich jn. Sihe / das Volck wird besonders wonen / vnd nicht vnter die Heiden gerechnet werden. Wer kan zelen den staub Jacob / vnd die zal des vierden teils Jsrael? Meine Seele müsse sterben des tods der Gerechten / vnd mein Ende werde wie dieser ende. DA sprach Balak zu Bileam / Was thustu an mir? Jch hab dich holen lassen zu fluchen meinen Feinden / vnd sihe / du segenest. Er antwortet vnd sprach / Mus ich nicht das halten vnd reden / das mir der HERR in den mund gibt: Balak sprach zu jm / Kom doch mit mir an einen andern Ort / von dannen du sein ende sehest / vnd doch nicht gantz sehest / vnd fluche mir jm daselbs. VND er füret jn auff einen freien Platz auff der höhe Pisga / vnd bawete sieben Altar / vnd opfferte ja auff einem Altar einen Farren vnd einen widder. Vnd sprach zu Balak / Tritt also bey dein Brandopffer / ich wil dort warten. Vnd der HERR begegnet Bileam / vnd gab jm das wort in seinen mund / vnd sprach / Gehe wider zu Balak vnd rede also. Vnd da er wider zu jm kam / Sihe / da stund er bey seinem Brandopffer / sampt den Fürsten der Moabiter / Vnd Balak sprach zu jm / Was hat der HERR gesagt. VND er hub an seinen Spruch / vnd sprach / Stehe auff Balak vnd höre nim zu ohren was ich sage du son Zipor. Gott ist nicht ein MenschMenschen liegen / vnd müssen auch zu weilen feilen / das sie nicht halten können / denn sie sind selbs jrs lebens vngewis.das er liege / noch ein menschen Kind / das jn etwas gerewe. Solt er etwas sagen vnd nicht thun? Solt er etwas reden vnd nicht halten? Sihe / zu segenen bin ich her bracht / Jch segene vnd kans nicht wenden. Man sihet keine Mühe Mühe vnd Erbeit heisst die Schrifft Abgötterey oder falschen Gottesdienst / vnd was on glauben geschicht. Psal. 10. Vnter seiner Zungen ist Mühe vnd Erbeit. in Jacob / vnd keine Erbeit in Jsrael / Der HERR sein Gott ist bey jm / vnd das drometen des KönigsDrometen des Königes / das ist / Die leiblichen drameten Gottes jres Königs / der sie zu machen befolhen hatte / darumb sie vnüberwindlich waren im streit. Mag auch wol heissen / das wort Gottes / so in diesem Volck lauter vnd öffentlich geleret ward. vnter jm. Gott hat sie aus Egypten gefüret / seine freidigkeit ist wie eins Einhorns. Denn es ist kein Zeuberer in Jacob / vnd kein Warsager in Jsrael. Zu seiner zeit wird man von Jacob sagen vnd von Jsrael / welche wunder Gott thut. Sihe / das Volck wird auffstehen wie ein junger Lewe / vnd wird sich erheben wie ein Lewe / Es wird sich nicht legen / bis es den Raub fresse / vnd das blut der Erschlagenen sauffe. DA sprach Balak zu Bileam / Du solt jm weder - fluchen noch segenen. Bileam antwortet / vnd sprach zu Balak / Hab ich dir nicht gesagt / Alles was der HERR reden würde / das würde ich thun? Balak sprach zu jm / Kom doch ich wil dich an einen andern Ort füren / obs vieleicht Gott gefalle / das du daselbs mir sie verfluchest. Vnd er füret jn auff die höhe des berges Peor / welcher gegen die wüsten sihet. Vnd Bileam sprach zu Balak / Bawe mir hie sieben Altar / vnd schaffe mir sieben farren vnd sieben widder. Balak thet wie Bileam sagt / vnd opffert ja auff einen Altar einen farren vnd einen widder. D A nu Bileam sahe / das es dem HERRN gefiel / das er Jsrael segenet / Gieng er nicht hin / wie vormals / nach den ZeuberernHieraus mercket man / das Bileam droben allezeit sey zu zeuberey gegangen / vnter Gottes Namen / Aber der HERR ist jm jmer begegnet vnd hat die zeuberey gehindert / das er hat müssen das recht Gotts wort fassen an stat der zeuberey. / Sondern richtet sein angesicht stracks zu der wüsten / hub auff seine augen vnd sahe Jsrael / wie sie lagen nach jren Stemmen. Vnd der geist Gottes kam auff jn / vnd er hub an seinen Spruch vnd sprach / Es saget Bileam der son Beor / Es saget der Man / dem die augen geöffnet sind / Es saget der Hörer göttlicher rede / der des Allmechtigen offenbarung sihet / dem die augen geöffnet werden / wenn er nider kniet. wie fein sind deine hütten jacob / vnd deine wonung Jsrael. Wie sich die Beche ausbreiten / wie die Garten an den wassern / wie die Hütten die der HERR pflantzt / wie die Cedern an den wassern. Es wird wasser aus seinem Eimer fliessen / vnd sein Same wird ein gros wasser werden / Sein König wird höher werden denn Agag / vnd sein Reich wird sich erheben. Gott hat jn aus Egypten gefüret / Seine fredigkeit ist wie eins Einhorns. Er wird die Heiden / seine Verfolger / fressen / vnd jre gebeine zumalmen / vnd mit seinen pfeilen zuschmettern. Er hat sich nidergelegt wie ein Lewe / vnd wie ein junger Lewe / Wer wil sich wider jn auff lehnen? Gesegenet sey der dich segenet / Vnd verflucht der dir flucht. D A ergrimmet Balak im zorn wider Bileam / vnd schlug die hende zusamen / vnd sprach zu jm / Jch hab dich gefoddert / Das du meinen Feinden fluchen soltest / vnd sihe / du hast sie nu drey mal gesegnet. Vnd nu heb dich an deinen ort / Jch gedacht / ich wolt dich ehren / Aber der HERR hat dir die ehre verwehret. BJleam antwortet jm / Hab ich nicht auch zu deinen Boten gesagt / die du zu mir sandtest / vnd gesprochen? Wenn mir Balak sein Haus vol silber vnd gold gebe / so künd ich doch fur des HERRN wort nicht vber / böses oder guts zu thun nach meinem hertzen / Sondern was der HERR reden würde / das würde ich auch reden? Vnd nu sihe / wenn ich zu meinem Volck ziehe / so kom / So wil ich dir raten / was dis Volck deinem volck thun wird zur letzten zeit. VND er hub an seinen Spruch / vnd sprach / Es sagt Bileam der son Beor. Es sagt der Man dem die augen geöffnet sind / Es sagt der Hörer göttlicher rede / vnd der die erkentnis hat des Höhesten / der die offenbarung des Allmechtigen sihet / vnd dem die augen geöffnet werden / wenn er nider kniet. Jch werde jn sehen / aber jtzt nicht / Jch werde jn schawen / aber nicht von nahe. Es wird ein Stern aus Jacob auffgehen / vnd ein Scepter aus Jsrael auffkomen / vnd wird zuschmettern die Fürsten der Moabiter / vnd verstören alle kinder Seth. Edom wird er einnemen / vnd Seir wird seinen Feinden vnterworffen sein / Jsrael aber wird sieg haben. Aus Jacob wird der Herrscher komen / vnd vmbbringen / was vbrig ist von den Stedten. VND da er sahe die Amalekiter / hub er an seinen Spruch / vnd sprach / AmalekWar der erste vnter den Heiden / so die kinder Jsrael anfochten / Exo. 17. Aber durch Saul vertilget. 1. Reg. 15.die ersten vnter den Heiden / Aber zu letzt wirstu gar vmbkomen. VND da er sahe die Keniter / hub er an seinen Spruch / vnd sprach / Fest ist deine Wonung / vnd hast dein Nest in einen Fels gelegt / Aber o Kain du wirst verbrand werden / wenn Assur dich gefangen wegfüren wird. 1. Reg. 15. VND hub abermal an seinen Spruch / vnd sprach / Ah / Wer wird leben / wenn Gott solchs thun wird? Vnd schiffe aus ChithimSind die aus Europa / Als der grosse Alexander vnd Römer / welche auch zu letzt vntergehen. Vnd zeigt hie die Weissagung / das alle Königreich auff Erden eins nach dem andern vntergehen müssen / neben dem volck Jsrael / welchs ewig bleibet / vmb Christus willen. werden verderben den Assur vnd Eber / Er aber wird auch vmbkommen. Vnd Bileam macht sich auff vnd zoch hin / vnd kam wider an seinen Ort. Vnd Balak zoch seinen weg. V ND Jsrael wonet in Sittim / Vnd das Volck hub an zu huren mit der Moabiter töchter / welche luden das volck zum Opffer jrer Götter / Vnd das volck ass vnd betet jre Götter an / vnd Jsrael hengete sich an den BaalPeor. Da ergrimmet des HERRN zorn vber Jsrael / vnd sprach zu Mose / Nim alle Obersten des Volcks / vnd henge sie dem HERRN an die Sonne / auff das der grimmige zorn des HERRN von Jsrael gewand werde. VND Mose sprach zu den Richtern Jsrael / Erwürge ein jglicher seine Leute / die sich an den BaalPeor gehenget haben. VND sihe / ein Man aus den kindern Jsrael kam / vnd bracht vnter seine Brüder eine Midianitin / vnd lies Mose zusehen / vnd die gantze Gemeine der kinder Jsrael / die da weineten fur der Thür der Hütten des Stiffts. D a das sahe Pinehas der son Eleasar des sons Aaron des Priesters stund er auff aus der Gemeine / vnd nam einen Spies in seine hand / vnd gieng dem Jsraelischen man nach hin ein in den Hurenwinckeln / vnd durch stach sie beide den Jsraelischen man / vnd das Weib durch jren bauch / Da höret die Plage auff von den kindern Jsrael. Vnd es wurden getödtet in der Plage vier vnd zwenzig tausent. Psal. 106.; 1. Cor. 10. VND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Pinehas der son Eleasar / des sons Aaron des Priesters hat meinen grim von den kindern Jsrael gewendet / durch seinen Eiuer vmb mich / das nicht ich in meinem Einer die kinder Jsrael vertilgete. Darumb sage / Sihe / Jch gebe jm meinen Bund des friedes / vnd er sol haben vnd sein Same nach jm den Bund eins ewigen Priesterthums / darumb / da er fur seinen Gott geeiuert / vnd die kinder Jsrael versünet hat DEr Jsraelische man aber der erschlagen ward mit der Midianitin hies Simri / der son Salu / ein Fürst im hause des vaters der Simeoniter. Das Midianitisch weib / das auch erschlagen ward / hies Casbi / eine tochter Zur / der ein Fürst war eines Geschlechts vnter den Midianitern. Num. 31. VND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Thut den Midianitern schaden / vnd schlahet sie / Denn sie haben euch schaden gethan mit jrem List / den sie euch gestellet haben durch den Peor / vnd durch jre schwester Casbi / die tochter des Fürsten der Midianiter / die erschlagen ist am tage der Plage vmb des Peors willen / V nd die plage darnach kam. VND der HERR sprach zu Mose vnd Eleasar dem son des Priesters Aaron. Nim die summa der gantzen Gemeine der kinder Jsrael / von zwenzig jaren vnd drüber / nach jrer Veter heuser / alle die ins Heer zu ziehen tügen in Jsrael. Vnd Mose redet mit jnen sampt Eleasar dem Priester / in dem gefilde der Moabiter / an dem Jordan gegen Jeriho / die zwenzig jar alt waren vnd drüber / wie der HERR Mose geboten hatte / vnd den kindern Jsrael / die aus Egypten gezogen waren. RVben der Erstgeborner Jsrael. Die kinder aber Ruben waren / Hanoch von dem das geschlecht der Hanochiter kompt. Pallu / von dem das geschlecht der Palluiter kompt. Hezron / von dem das geschlecht der Hezroniter kompt. Charmi / von dem das geschlecht der Charmiter kompt. Das sind die geschlecht von Ruben / Vnd jre zal war / drey vnd vierzig tausent / sieben hundert vnd dreissig. Gen. 46.; 1. Par. 5.; Num. 1. ABer der kinder Pallu / waren Eliab / vnd die kinder Eliab waren / Nemuel vnd Dathan vnd Abiram. Das ist der Dathan vnd Abiram die furnemlichen in der Gemeine / die sich wider Mosen vnd Aaron aufflehneten in der rotten Korah / da sie sich wider den HERRN aufflehneten. Vnd die Erde jren mund auffthet / vnd sie verschlang mit Korah / da die Rotte starb / da das fewr zwey hundert vnd funffzig Menner frass / vnd worden ein ZeichenEin Schreckzeichen / daran sie gedechten / vnd sich fur gleicher sünde hüteten. . Aber die kinder Korah storben nicht. Num. 16. DJE kinder Simeon in jren geschlechten waren / Nemuel / Da her kompt das geschlecht der Nemueliter. Jamin / daher kompt das geschlecht der Jaminiter. Jachin / daher das geschlecht der Jachiniter kompt. Serah / daher das geschlecht der Serahiter kompt. Saul / daher das geschlecht der Sauliter kompt. Das sind die geschlecht von Simeon / zwey vnd zwenzig tausent vnd zwey hundert. DJE kinder Gad in jren geschlechten waren / Ziphon / daher das geschlecht der Ziphoniter kompt. Haggi / daher das geschlecht der Haggiter kompt. Suni / daher das geschlecht der Suniter kompt. Osni / daher das geschlecht der Osniter kompt. Eri / daher das geschlecht der Eriter kompt. Arod daher das geschlecht der Aroditer kompt. Ariel / daher das geschlecht der Arieliter kompt. Das sind die geschlechte der kinder Gad / an jrer zal / vierzig tausent vnd funff hundert. DJE kinder Juda / Ger vnd Onan / welche beide storben im lande Canaan. Es waren aber die kinder Juda in jren geschlechten / Sela / daher das geschlechte der Selaniter kompt. Perez / daher das geschlecht der Pereziter kompt. Serah / daher das geschlecht der Serahiter kompt. Aber die kinder Perez waren / Hezron / daher das geschlecht der Hezroniter kompt. Hamuel / daher das geschlecht der Hamuliter kompt. Das sind die geschlechte Juda an jrer zal sechs vnd siebenzig tausent vnd funffhundert. Gen. 38. DJE kinder Jsaschar in jren geschlechten waren / Thola / daher das geschlecht der Tholaiter kompt. Phuua / daher das geschlecht der Phuuaniter kompt. Jasub / daher das geschlecht der Jasubiter kompt. Simron / daher das geschlecht der Simroniter kompt. Das sind die geschlechte Jsaschar / an der zal / vier vnd sechzig tausent drey hundert. DJE kinder Sebulon in jren geschlechten waren / Sered / daher das geschlecht der Sarditer kompt. Elon / daher das geschlecht der Eloniter kompt. Jahelel / daher das geschlecht der Jaheleliter kompt. Das sind die geschlechte Sebulon / an jrer zal / sechzig tausent vnd funffhundert. DJE kinder Joseph / in jren Geschlechten waren / Manasse vnd Ephraim. Die kinder aber Manasse waren / Machir / daher kompt das geschlecht der Machiriter. Machir zeugete Gilead / daher kompt das geschlecht der Gileaditer. Dis sind aber die kinder Gilead / Hieser / daher kompt das geschlecht der Hieseriter. Helek daher kompt das geschlecht der Helekiter. Asriel / daher kompt das geschlecht der Asrieliter. Sichem / daher kompt das geschlecht der Sichimiter. Smida / daher kompt das geschlecht der Smiditer. Hepher / daher kompt das geschlecht der Hepheriter. Zelaphehad aber war Hepher son / vnd hatte keine Söne / sondern Töchter die hiessen Mahela / Noa / Hagla / Milca vnd Thirza. Das sind die geschlechte Manasse / an jrer zal / zwey vnd funffzig tausent vnd sieben hundert. Num. 27. DJE kinder Ephraim in jren geschlechten waren / Suthelah / daher kompt das geschlecht der Suthelahiter. Becher / daher kompt das geschlecht der Becheriter. Thahan / daher kompt das geschlecht der Thahaniter. Die kinder aber Suthelah waren / Eran / daher kompt das geschlecht der Eraniter. Das sind die geschlecht der kinder Ephraim / an jrer zal / zwey vnd dreissig tausent vnd funff hundert / Das sind die kinder Joseph in jren Geschlechten. DJE kinder BenJamin in jren geschlechten waren / Bela / daher kompt das geschlecht der Belaiter. Asbel / daher kompt das geschlecht der Asbeliter. Ahiram / daher kompt das geschlecht der Ahiramiter. Supham / daher kompt das geschlecht der Suphamiter. Hupham / daher kompt das geschlecht der Huphamiter. Die kinder aber Bela waren / Ard vnd Naeman / daher kompt das geschlecht der Arditer vnd Naemaniter. Das sind die kinder BenJamin in jren geschlechten / an der zal funff vnd vierzig tausent vnd sechs hundert. DJE kinder Dan in jren geschlechten waren / Suham / daher kompt das geschlecht der Suhamiter. Das sind die geschlechte Dan in jren geschlechten / vnd waren alle sampt an der zal / vier vnd sechzig tausent / vnd vier hundert. DJE kinder Asser in jren geschlechten waren / Jemna / da her kompt das geschlecht der Jemniter. Jeswi / daher kompt das geschlecht der Jeswiter. Bria / daher kompt das geschlecht der Brijter. Aber die kinder Bria waren / Heber / daher kompt das geschlecht der Hebriter. Melchiel / da her kompt das geschlecht der Melchieliter. Vnd die tochter Asser hies Sarah. Das sind die geschlecht der kinder Asser / an jrer zal / drey vnd funffzig tausent vnd vier hundert. DJE kinder Naphthali in jren geschlechten waren / Jaheziel / daher kompt das geschlecht der Jahezieliter. Guni / da her kompt das geschlecht der Guniter. Jezer / da her kompt das geschlecht der Jezeriter. Sillem / daher kompt das geschlecht der Sillemiter. Das sind die geschlechte von Naphthali / an jrer zal / funff vnd vierzig tausent vnd vier hundert. Das ist die summa der kinder Jsrael / sechs mal hundert tausent / ein tausent / sieben hundert vnd dreissig. Num. 1. VND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Diesen soltu das Land austeilen zum Erbe / nach der zal der namen / Vielen soltu viel zum Erbe geben / vnd wenigen wenig / Jglichen sol man geben nach jrer zal. Doch man sol das Land durchs Los teilen / nach den namen der stemme jrer Veter sollen sie Erbe nemen / Denn nach dem Los soltu jr Erbe austeilen / zwisschen den vielen vnd wenigen. V ND das ist die summa der Leuiten in jren geschlechten / Gerson / da her das geschlecht der Gersoniter. Kahath / daher das geschlecht der Kahathiter. Merari / daher das geschlecht der Merariter. Dis sind die geschlechte Leui / Das geschlecht der Libniter / das geschlecht der Hebroniter / das geschlecht der Maheliter / das geschlecht der Musiter / das geschlecht der Korahiter. Num. 3.; Exod. 6. KAhath zeuget Amram / vnd Amrams weib hies Jochebed eine tochter Leui / die jm geboren ward in Egypten / Vnd sie gebar dem Amram Aaron vnd Mosen / vnd jre schwester MirJam. Dem Aaron aber ward geborn Nadab / Abihu / Eleasar vnd Jthamar. Nadab aber vnd Abihu storben / da sie frembde Fewr opfferten fur dem HERRN. Vnd jr summa war / drey vnd zwenzig tausent alle Menlin / von einem monden an vnd drüber. Denn sie worden nicht gezelet vnter die kinder Jsrael / denn man gab jnen kein Erbe vnter den kindern Jsrael. Leui. 10.; 1. Par. 24. DAS ist die summa der kinder Jsrael / die Mose vnd Eleasar der Priester zeleten im gefilde der Moabiter / an dem Jordan gegen Jeriho. Vnter welchen war keiner aus der summa / da Mose vnd Aaron der Priester die kinder Jsrael zeleten in der wüsten Sinai / Denn der HERR hatte jnen gesagt / Sie solten des tods sterben in der wüsten / vnd bleib keiner vber / On Caleb der son Jephunne / vnd Josua der son Nun. Num. 14. V ND die töchter Zelaphehad des sons Hepher / des sons Gilead / des sons Machir / des sons Manasse / vnter den geschlechten Manasse / des sons Joseph / mit namen Mahela / Noa / Hagla / Milca vnd Thirza / kamen erzu vnd tratten fur Mose vnd fur Eleasar den Priester / vnd fur die Fürsten vnd gantze Gemeine / fur der thür der Hütten des Stiffts / vnd sprachen. Vnser Vater ist gestorben in der wüsten / vnd war nicht mit vnter der Gemeine / die sich wider den HERRN empöreten in der Rotten Korah / sondern ist an seiner sünde gestorben / vnd hatte keine Söne / Warumb sol denn vnsers Vaters name vnter seinem geschlecht vntergehen / ob er wol keinen Son hat? Gebet vns auch ein Gut vnter vnsers vaters Brüdern. Num. 16. MOse bracht jre sache fur den Herrn. Vnd der HERR sprach zu jm / Die töchter Zelaphehad haben recht geredt / Du solt jnen ein Erbgut vnter jres vaters brüdern geben / vnd solt jrs vaters Erbe jnen zuwenden. Vnd sage den kindern Jsrael / Wenn jemand stirbt vnd hat nicht Söne / so solt jr sein Erbe seiner Tochter zuwenden. Hat er keine tochter / solt jrs seinen Brüdern geben. Hat er keine Brüder / solt jrs seinen Vettern geben. Hat er nicht vettern / solt jrs seinen nehesten Freunden geben / die jn angehören in seinem Geschlecht das sie es einnemen. Das sol den kindern Jsrael ein Gesetz vnd Recht sein / wie der HERR Mose geboten hat. V ND der HERR sprach zu Mose / Steig auff dis gebirge Abarim / vnd besihe das Land / das ich den kindern Jsrael geben werde. Vnd wenn du es gesehen hast / soltu dich samlen zu deinem Volck / wie dein bruder Aaron versamlet ist. Die weil jr meinem wort vngehorsam gewesen seid in der wüsten Zin / vber dem hadder der Gemeine / da jr mich heiligen soltet / durch das wasser fur jnen / Das ist das Hadderwasser zu Kades in der wüsten Zin. Vnd Mose redet mit dem HERRN / vnd sprach / Der HERR der Gott vber alles lebendigs Fleischs / wolt einen Man setzen vber die Gemeine / der fur jnen heraus vnd ein gehe / vnd sie aus vnd einfüre / Das die Gemeine des HERRN nicht sey / wie die schafe on Hirten. Num. 20.; Deut. 32. VND der HERR sprach zu Mose / Nim Josua zu dir den son Nun / der ein Man ist in dem der Geist ist / vnd lege deine hende auff jn / Vnd stelle jn fur den Priester Eleasar / vnd fur die gantze Gemeine / Vnd gebeut jm fur jren augen / vnd lege deine HerrligkeitDas wird vieleicht eine sondere weise gewest sein / das Mose dem Josua / den Stab oder die Hand auffs heubt gelegt hat. Gleich wie man die Könige zusalben / oder wie man die Lehen zu emfahen pflegt / welchs alles mus eine weise vnd geprenge haben. auff jn / das jm gehorche die gantze Gemeine der kinder Jsrael. Vnd er sol treten fur den Priester Eleasar / der sol fur jn rat fragen / durch die weise des LiechtsDas ist das Liecht auff der brust des Hohenpriesters Exo. 28. Da her sagen etliche / wenn Gott habe auffs Priesters frage geantwort / das hat sollen / ja sein / so habe das Liecht glentze von sich gegeben. Es habens aber hernach die Könige also gebraucht / wenn sie Gott vmb Rat fragten / Als. 1. Re. 28. vnd 30. fur dem HERRN. Nach des selben mund sollen aus vnd ein ziehen / beide er vnd alle kinder Jsrael mit jm / vnd die gantze Gemeine. Deut. 3.; Exod. 28. MOse thet wie jm der HERR geboten hatte / vnd nam Josua vnd stellet jn fur den Priester Eleasar / vnd fur die gantze Gemeine / vnd legt seine hand auff jn / vnd gebot jm / wie der HERR mit Mose geredt hatte. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Gebeut den kindern Jsrael / vnd sprich zu jnen / Die Opffer meines Brots / welches mein Opffer des süssen geruchs ist / solt jr halten zu seinen zeiten / das jr mirs opffert. Vnd sprich zu jnen / Das sind die Opffer / die jr dem HERRN opffern solt / Jerige Lemmer / die on wandel sind / teglich zwey zum teglichen Brandopffer / ein Lamb des morgens / das ander zwisschen abends / Dazu ein zehenden Epha semelmelhs zum Speisopffer / mit öle gemenget das gestossen ist / eins vierden teils vom Hin. Das ist ein teglich Brandopffer / das jr am berge Sinai opffertet / zum süssen geruch ein Fewr dem HERRN. Da zu sein Tranckopffer / ja zu einem Lamb ein vierteil vom Hin / Jm Heiligthum sol man den WeinJst hie Sicera / hoc est / inebriatiuum / id est / purum non dilutum / sed merum et efficax. Quia verbum purum / inebriat vere animas etc. des Tranckopffers opffern dem HERRN. Das ander Lamb soltu zwisschen abends machen / wie das Speisopffer des morgens vnd sein Tranckopffer zum Opffer des süssen geruchs dem HERRN. A M Sabbath tag aber zwey jerige Lemmer on wandel / vnd zwo zehenden semelmelhs zum Speisopffer / mit öle gemenget / vnd sein Tranckopffer. Das ist das Brandopffer eins jglichen Sabbaths / vber das tegliche Brandopffer sampt seinem Tranckopffer. ABer des ersten tags ewr monden solt jr dem HERRN ein Brandopffer opffern / zween junge farren einen widder / sieben jerige lemmer on wandel. Vnd ja drey zehenden semelmelhs zum Speisopffer mit öle gemenget zu einem farren / vnd zwo zehenden semelmelhs zum Speisopffer mit öle gemenget zu einem widder. Vnd ja ein zehenden semelmelhs zum Speisopffer mit öle gemenget / zu einem lamb / Das ist das Brandopffer des süssen geruchs ein opffer dem HERRN. Vnd jr Tranckopffer sol sein / ein halb Hin weins zum farren ein dritteil Hin zum widder / ein vierteil Hin zum lamb. Das ist das brandopffer eines jglichen monden im jar. Da zu sol man einen zigenbock zum Sündopffer dem HERRN machen / vber das tegliche Brandopffer / vnd sein Tranckopffer. A Ber am vierzehenden tag des ersten monden / ist das Passah dem HERRN / Vnd am funffzehenden tag desselben monden / ist Fest / Sieben tage sol man vngesewrt brot essen. Der erste tag sol heilig heissen / das jr zusamen kompt / Kein diensterbeit solt jr drinnen thun. Vnd solt dem HERRN Brandopffer thun / zween junge farren / einen widder / sieben jerige lemmer on wandel. Sampt jren Speisopffern / drey zehenden semelmelhs mit öle gemenget zu einem farren / vnd zwo zehenden zu dem widder / vnd ja ein zehenden auff ein Lamb vnter den sieben lemmern. Dazu einen bock zum Sündopffer / das jr versünet werdet / Vnd solt solchs thun am morgen / vber das Brandopffer / welchs ein teglich Brandopffer ist. Nach dieser weise solt jr alle tage die sieben tage lang / das Brot opffern zum opffer des süssen geruchs dem HERRN / vber das tegliche Brandopffer / da zu sein Tranckopffer. Vnd der siebende tag sol bey euch heilig heissen / das jr zusamen kompt / kein Diensterbeit solt jr drinnen thun. Exod. 12.; Leui. 23.; Deut. 16.; Leui. 23. V ND der tag der Erstlingen / wenn jr opffert das newe Speisopffer dem HERRN / wenn ewer Wochen vmb sind / sol heilig heissen / das jr zusamen kompt / kein diensterbeit solt jr drinnen thun. Vnd solt dem HERRN Brandopffer thun zum süssen geruch zween junge farren / einen widder / sieben jerige lemmer / Sampt jrem Speisopffer / drey zehenden semelmelhs mit öle gemenget zu einem farren / zwo zehenden zu dem widder / Vnd ja ein zehenden zu eim lamb der sieben lemmer / Vnd einen zigenbock euch zu versünen. Dis solt jr thun / vber das tegliche Brandopffer mit seinem Speisopffer / on wandel sols sein / dazu jre Tranckopffer. V ND der erste tag des siebenden Monden / sol bey euch heilig heissen / das jr zusamen kompt / kein diensterbeit solt jr drinnen thun / Es ist ewr drometen tag. Vnd solt Brandopffer thun zum süssen geruch dem HERRN / einen jungen farren / einen widder / sieben jerige lemmer on wandel. Dazu jr Speisopffer / drey zehenden semelmelhs mit öle gemenget zu dem farren / zwo zehenden zu dem widder / Vnd ein zehenden auff ein jglich lamb der siebenden lemmer. Auch einen zigenbock zum Sündopffer / euch zu versünen / vber das Brandopffer des monden vnd sein Speisopffer / vnd vber das tegliche Brandopffer mit seinem Speisopffer / vnd mit jrem Tranckopffer / nach jrem Rechten zum süssen geruch / Das ist ein opffer dem HERRN. D ER zehende tag dieses siebenden monden / sol bey euch auch heilig heissen / das jr zusamen kompt / vnd solt ewre Leibe casteien / vnd kein erbeit drinnen thun / Sondern Brandopffer dem HERRN zum süssen geruch opffern / Einen jungen farren / einen widder / sieben jerige lemmer on wandel. Mit jren Speisopffern / drey zehenden semelmelhs mit öle gemengt zu dem farren / zwo zehenden zu dem widder / vnd ein zehenden ja zu einem der sieben lemmer. Da zu einen zigenbock zum Sündopffer / vber das Sündopffer der versünung vnd das tegliche Brandopffer / mit seinem Speisopffer / vnd mit jrem Tranckopffer. D ER funffzehende tag des siebenden monden / sol bey euch heilig heissen / das jr zusamen kompt / Kein diensterbeit solt jr drinnen thun / vnd solt dem HERRN sieben tage feiren. Vnd solt dem HERRN Brandopffer thun / zum opffer des süssen geruchs dem HERRN / Dreizehen junge Farren / zween Widder / vierzehen jerige Lemmer on wandel. Sampt jrem Speisopffer / drey zehenden semelmelhs mit öle gemenget / ja zu einem der dreyzehen farren / zween zehenden / ja zu einem der zweien widder / vnd ein zehenden / ja zu einem der vierzehen lemmer. Da zu einen zigenbock zum Sündopffer / vber das tegliche Brandopffer mit seinem Speisopffer / vnd seinem Tranckopffer. Leui. 3. AM andern tag / zwelff junge farren / zween widder / vierzehen jerige lemmer on wandel / Mit jrem Speisopffer vnd Tranckopffer zu den farren / zu den widdern / vnd zu den lemmern / in jrer zal nach dem Recht. Da zu einen zigenbock zum Sündopffer / vber das tegliche Brandopffer / mit seinem Speisopffer / vnd mit jrem Tranckopffer. AM dritten tage / eilff Farren / zween Widder / vierzehen jerige Lemmer on wandel / Mit jren Speisopffern vnd Tranckopffern / zu den farren / zu den widdern / vnd zu den lemmern / in jrer zal nach dem Recht. Da zu einen bock zum Sündopffer / vber das tegliche Brandopffer / mit seinem Speisopffer vnd seinem Tranckopffer. AM vierden tage / zehen Farren / zween Widder / vierzehen jerige Lemmer on wandel / Sampt jren Speisopffern vnd Tranckopffern / zu den farren / zu den widdern / vnd zu den lemmern in jrer zal nach dem Recht. Da zu einen zigenbock zum Sündopffer / vber das tegliche Brandopffer / mit seinem Speisopffer vnd seinem Tranckopffer. AM fünfften tage / neun Farren / zween Widder / vierzehen jerige Lemmer on wandel / Sampt jren Speisopffern vnd Tranckopffern zu den farren / zu den widdern / vnd zu den lemmern / in jrer zal nach dem Recht. Da zu einen zigenbock zum Sündopffer / vber das tegliche Brandopffer / mit seinem Speisopffer vnd seinem Tranckopffer. AM sechsten tage / acht Farren / zween Widder / vierzehen jerige Lemmer on wandel / Sampt jren Speisopffern vnd Tranckopffern zu den farren / zu den widdern / vnd zu den lemmern in jrer zal nach dem Recht. Da zu einen bock zum Sündopffer / vber das tegliche Brandopffer / mit seinem Speisopffer vnd seinem Tranckopffer. AM siebenden tage / sieben Farren / zween Widder / vierzehen jerige Lemmer on wandel / Sampt jren Speisopffern vnd Tranckopffern zu den farren / zu den widdern / vnd zu den lemmern / in jrer zal / nach dem Recht. Da zu einen bock zum Sündopffer / vber das tegliche Brandopffer / mit seinem Speisopffer vnd seinem Tranckopffer. AM achten / sol der tag der Versamlung(Ezereth) Versamlung / als auffm Kirchoff versamlet vnd beschlossen / vt liceat audire maledictiones etc. Deut. 28. sein / kein Diensterbeit solt jr drinnen thun. Vnd solt Brandopffer opffern / zum opffer des süssen geruchs dem HERRN / Einen Farren / einen Widder / sieben jerige Lemmer on wandel / Sampt jren Speisopffern vnd Tranckopffern / zu den farren / zu den widdern / vnd zu den lemmern / in jrer zal / nach dem Recht. Da zu einen bock zum Sündopffer / vber das tegliche Brandopffer / mit seinem Speisopffer vnd seinem Tranckopffer. SOlchs solt jr dem HERRN thun auff ewr Fest / ausgenomen / was jr gelobd vnd freiwillig gebt zu Brandopffern / Speisopffern / Tranckopffern vnd Danckopffern. Vnd Mose sagt den kindern Jsrael alles / was jm der HERR geboten hat. V ND Mose redet mit den Fürsten der stemme der kinder Jsrael / vnd sprach / Das ists / das der HERR geboten hat. Wenn jemand dem HERRN ein Gelübde thut / oder einen Eid schweret / das er seine Seele verbindet / Der sol sein wort nicht schwechen / sondern alles thun / wie es zu seinem munde ist ausgegangen. Deut. 23. WEnn ein Weibsbilde dem HERRN ein Gelübde thut / vnd sich verbindet / weil sie in jrs Vaters hause vnd im Magdthum ist. Vnd jr gelübde vnd verbündnis das sie thut vber jre SeeleDas ist / Wenn sie sich verbünde zu fasten / oder sonst was zu thun mit jrem leibe Gott zu dienst / Das Seele hie heisse / so viel / als der lebendige leib wie die Schrifft allenthalben braucht. / kompt fur jren Vater / vnd er schweigt da zu / So gilt alle jr gelübd vnd alle jre verbündnis / des sie sich vber jre Seele verbunden hat. Wo aber jr Vater wehret des tags wenn ers höret / So gilt kein gelübd noch verbündnis / des sie sich vber jre Seele verbunden hat / Vnd der HERR wird jr gnedig sein / weil jr Vater jr gewehret hat. HAt sie aber einen Man / vnd hat ein gelübd auff jr / oder entferet jr aus jren lippen ein verbündnis vber jre Seele / vnd der Man hörets / vnd schweiget desselben tages stille / So gilt jr gelübd vnd verbündnis / des sie sich vber jre Seele verbunden hat. Wo aber jr Man wehret des tages wenn ers höret / So ist jr gelübd los das sie auff jr hat / vnd das verbündnis das jr aus jren lippen entfaren ist vber jre Seele / Vnd der HERR wird jr genedig sein. DAs gelübd einer Widwen vnd Verstossenen / alles wes sie sich verbindet vber jre Seele / das gilt auff jr. WEnn jemands Gesinde gelobd oder sich mit einem Eide verbindet vber seine Seele / Vnd der Hausherr hörets vnd schweiget dazu vnd wehrets nicht / So gilt alle dasselb gelübd vnd alles wes sie sich verbunden hat vber seine Seele. Machts aber der Hausherr des tags los / wenn ers höret / So gilts nichts was aus seinen lippen gegangen ist / das es gelobd oder sich verbunden hat vber seine Seele / denn der Hausherr hats los gemacht / Vnd der HERR wird jm gnedig sein. Vnd alle gelübd vnd eide zu verbinden den leib zu casteien / mag der Hausherr krefftigen oder schwechen / also / Wenn er da zu schweigt von einem tage zum andern / So bekrefftiget er alle sein gelübd vnd verbündnis / die es auff jm hat / darumb das er geschwigen hat des tages / da ers höret. Wird ers aber schwechen nach dem ers gehöret hat / So sol er die missethat tragen. DAs sind die Satzunge / die der HERR Mose geboten hat / zwisschen Man vnd Weib / zwisschen Vater vnd Tochter / weil sie noch eine Magd ist in jrs Vater hause. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Reche die kinder Jsrael an den Midianitern / das du darnach dich samlest zu deinem Volck. Da redet Mose mit dem Volck / vnd sprach / Rüstet vnter euch Leute zum Heer wider die Midianiter / das sie den HERRN rechen an den Midianitern / Aus jglichem Stam tausent / das jr aus allen stemmen Jsrael in das Heer schickt. Vnd sie namen aus den tausenten Jsrael / ja tausent eins stams / zwelff tausent gerüstet zum Heer. Vnd Mose schickt sie mit Pinehas dem son Eleasar des Priesters ins Heer / vnd die heilige Kleider / vnd die Halldrometen in seine hand. Num. 25. VND sie füreten das Heer wider die Midianiter / wie der HERR Mose geboten hatte / vnd erwürgeten alles was menlich war. Da zu die Könige der Midianiter erwürgen sie sampt jren erschlagenen / nemlich / Eui / Rekem / Zur / Hur vnd Reba / die fünff Könige der Midianiter / Bileam den son Beor erwürgeten sie auch mit dem schwert. Vnd die kinder Jsrael namen gefangen die Weiber der Midianiter vnd jre Kinder / alle jr Vieh / alle jre Habe / vnd alle jre Güter raubten sie. Vnd verbranten mit fewr alle jre Stedte jrer wonung vnd alle Bürge. VND namen allen Raub / vnd alles was zu nemen war / beide Menschen vnd Vieh / vnd brachtens zu Mose vnd zu Eleasar dem Priester / vnd zu der Gemeine der kinder Jsrael / nemlich / die Gefangenen / vnd das genomen Vieh / vnd das geraubt Gut / ins Lager auff der Moabiter gefilde / das am Jordan ligt gegen Jeriho. Vnd Mose vnd Eleasar der Priester vnd alle Fürsten der gemeine giengen jnen entgegen hin aus fur das Lager. VND Mose ward zornig vber die Heubtleute des Heers / die Heubtleute vber tausent vnd hundert waren / die aus dem Heer vnd streit kamen / vnd sprach zu jnen / Warumb habt jr alle Weiber leben lassen? Sihe / haben nicht die selben die kinder Jsrael / durch Bileams rat abgewendet sich zuuersündigen am HERRN vber dem Peor / vnd widerfuhr eine Plage der Gemeine des HERRN? So erwürget nu alles was menlich ist vnter den Kindern / vnd alle Weiber die Menner erkand vnd beygelegen haben. Aber aller kinder die Weibsbilde sind vnd nicht Menner erkand noch beygelegen haben / die lasst fur euch leben. Vnd lagert euch ausser dem Lager sieben tage / alle die jemand erwürget oder die Erschlagene angerürt haben / das jr euch entsündiget / am dritten vnd siebenden tage / sampt denen die jr gefangen genomen habt. Vnd alle Kleider vnd alle Gerete von fellen / vnd alles peltzwerck / vnd alles hültzen Gefess / solt jr entsündigen. Num. 25. VND Eleasar der Priester sprach zu dem Kriegsuolck / das in streit gezogen war / Das ist das Gesetz / welchs der HERR Mose geboten hat. Gold / silber / ertz / eisen / zihn vnd bley / vnd alles was das fewr leidet / solt jr durchs fewr lassen gehen / vnd reinigen / das mit dem Sprengwasser entsündiget werde. Aber alles was nicht fewr leidet / solt jr durchs wasser gehen lassen / vnd solt ewre Kleider wasschen am siebenden tage / so werdet jr rein / Darnach solt jr ins Lager komen. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Nim die summa des raubs der Gefangen / beide an Menschen vnd Vieh / du vnd Eleasar der Priester / vnd die öbersten Veter der gemeine. Vnd gib die Helffte / denen / die ins Heer ausgezogen sind / vnd die schlacht gethan haben / vnd die ander helffte der Gemeine. Vnd solt dem HERRN Heben von den Kriegsleuten die ins Heer gezogen sind / ja von fünff hunderten eine Seele beide an Menschen / rindern / eseln vnd schafen / von jrer Helffte soltu es nemen / vnd dem Priester Eleasar geben zur Hebe dem HERRN. Aber von der Helffte der kinder Jsrael / soltu ja von funffzigen nemen ein stück guts / beide an Menschen / rindern / eseln vnd schafen / vnd von allem Vieh / vnd solts den Leuiten geben / die der Hut warten der wonung des HERRN. VNd Mose vnd Eleasar der Priester theten wie der HERR Mose geboten hatte. Vnd es war der vbrigen Ausbeute / die das Kriegsuolck geraubet hatte / sechs mal hundert vnd fünff vnd siebenzig tausent schafe / zwey vnd siebenzig tausent rinder / ein vnd sechzig tausent esel. Vnd der Weibsbilde die nicht Menner erkand noch beygelegen hatten / zwey vnd dreissig tausent seelen. VND die Helffte / die denen / so ins Heer gezogen waren / gehort / war an der zal drey hundert mal vnd sieben vnd dreissig tausent vnd fünff hundert schafe / Dauon wurden dem HERRN sechs hundert fünff vnd siebenzig schafe. Jtem / sechs vnd dreissig tausent rinder / Dauon wurden dem HERRN zwey vnd siebenzig. Jtem / dreissig tausent vnd fünff hundert esel / Dauon wurden dem HERRN ein vnd sechzig. Jtem / Menschen seelen / sechzehen tausent seelen / Dauon wurden dem HERRN zwo vnd dreissig. Vnd Mose gab solch Hebe des HERRN dem Priester Eleasar / wie jm der HERR geboten hatte. ABer die ander Helffte die Mose den kindern Jsrael zuteilet von den Kriegsleuten / nemlich / die helffte der Gemeine zustendig / war auch drey hundert mal vnd sieben vnd dreissig tausent / fünff hundert schafe / Sechs vnd dreissig tausent rinder / Dreissig tausent vnd fünff hundert esel / Vnd sechzehen tausent Menschen seelen. Vnd Mose nam von dieser Helffte der kinder Jsrael / ja ein stück von funffzigen / beide des Viehs vnd der Menschen / vnd gabs den Leuiten die der Hut warteten an der Wonunge des HERRN / wie der HERR Mose geboten hatte. VND es tratten erzu die Heubtleute vber die tausent des Kriegsuolcks / nemlich / die vber tausent vnd vber hundert waren / zu Mose / vnd sprachen zu jm. Deine Knechte haben die summa genomen der Kriegsleute / die vnter vnsern henden gewesen sind / vnd feilet nicht einer. Darumb bringen wir dem HERRN geschencke / was ein jglicher funden hat von güldenem gerete / keten / armgeschmeide / ringe / ohrenrincken vnd spangen / das vnser Seelen versünet werden fur dem HERRN. VNd Mose nam von jnen / sampt dem Priester Eleasar / das gold allerley gerets. Vnd alles golds Hebe / das sie dem HERRN huben / war sechzehen tausent vnd sieben hundert vnd funffzig Sekel / von den Heubtleuten vber tausent vnd hundert / Denn die Kriegsleute hatten geraubt ein jglicher fur sich. Vnd Mose mit Eleasar dem Priester nam das gold von den Heubtleuten vber tausent vnd hundert / vnd brachtens in die Hütten des Stiffts / zum gedechtnis der kinder Jsrael fur dem HERRN. D JE kinder Ruben vnd die kinder Gad hatten seer viel vieh / vnd sahen das land Jaeser vnd Gilead an fur bequeme stet zu jrem vieh / Vnd kamen / vnd sprachen zu Mose vnd dem Priester Eleasar vnd zu den Fürsten der gemeine. Das land Atroth / Dibon / Jaeser / Nimra / Hesbon / Eleale / Seban / Nebo vnd Beon / das der HERR geschlagen hat fur der gemeine Jsrael / ist bequeme zum Vieh / vnd wir deine Knechte haben vieh. Vnd sprachen weiter / Haben wir gnade fur dir funden / So gib dis Land deinen Knechten zu eigen / so wöllen wir nicht vber den Jordan ziehen. MOse sprach zu jnen / Ewre Brüder sollen in streit ziehen / vnd jr wolt hie bleiben? Warumb macht jr der kinder Jsrael hertzen wendig / das sie nicht hinüber ziehen in das Land / das jnen der HERR geben wird? Also theten auch ewre Veter / da ich sie aussandte von Kades Barnea das Land zu schawen / Vnd da sie hin auff komen waren bis an den bach Escol / vnd sahen das Land / machten sie das hertz der kinder Jsrael wendig / das sie nicht in das Land wolten / das jnen der HERR geben wolt. Num. 13. VNd des HERRN zorn ergrimmet zur selbigen zeit / vnd schwur / vnd sprach / Diese Leute die aus Egypten gezogen sind von zwenzig jaren vnd drüber / sollen ja das Land nicht sehen / das ich Abraham / Jsaac vnd Jacob geschworen habe / darumb / das sie mir nicht trewlich nachgefolget haben. Ausgenomen Caleb den son Jephunne des Kenisiters / vnd Josua den son Nun / Denn sie haben dem HERRN trewlich nachgefolget. Also ergrimmet des HERRN zorn vber Jsrael / vnd lies sie hin vnd her in der wüsten ziehen vierzig jar / Bis das ein ende ward alle des Geschlechts / das vbel gethan hatte fur dem HERRN. Vnd sihe / Jr seid auffgetreten an ewr Veter stat / das der Sündiger deste mehr seien / vnd jr auch den zorn vnd grim des HERRN noch mehr macht wider Jsrael. Denn wo jr euch von jm wendet / so wird er auch noch lenger sie lassen in der wüsten / Vnd jr werdet dis Volck alles verderben. Num. 14. DA tratten sie erzu / vnd sprachen / Wir wöllen nur schafhürten hie bawen fur vnser Vieh / vnd stedte fur vnser Kinder. Wir aber wöllen vns rüsten forn an fur die kinder Jsrael / bis das wir sie bringen an jren Ort. Vnser Kinder sollen in den verschlossen Stedten bleiben / vmb der Einwoner willen des lands. Wir wöllen nicht heim keren / bis die kinder Jsrael einnemen ein jglicher sein Erbe. Denn wir wöllen nicht mit jnen erben jenseid des Jordans / Sondern vnser Erbe sol vns disseid des Jordans gegen dem morgen gefallen sein. MOse sprach zu jnen / Wenn jr das thun wolt / das jr euch rüstet zum streit fur dem HERRN / So ziehet vber den Jordan fur dem HERRN / wer vnter euch gerüst ist / bis das er seine Feinde austreibe von seinem Angesicht / vnd das Land vnterthan werde fur dem HERRN / Darnach solt jr vmbwenden vnd vnschüldig sein dem HERRN vnd fur Jsrael / vnd solt dis Land also haben zu eigen fur dem HERRN. Wo jr aber nicht also thun wolt / Sihe / so werdet jr euch an dem HERRN versündigen / vnd werdet ewr sünden innen werden / wenn sie euch finden wird. So bawet nu stedte fur ewre Kinder / vnd hürten fur ewr Vieh / vnd thut was jr geredt habt. Josu. 1.; Josu. 4. DJe kinder Gad / vnd die kinder Ruben sprachen zu Mose / Deine Knechte sollen thun / wie mein Herr geboten hat. Vnser Kinder / Weiber / Habe / vnd alle vnser Vieh / sollen in den stedten Gilead sein / Wir aber deine Knechte wöllen alle gerüst zum Heer in den streit ziehen fur dem HERRN / wie mein Herr geredt hat. DA gebot Mose jrer halben dem Priester Eleasar vnd Josua dem son Nun / vnd den öbersten Vetern der stemme der kinder Jsrael / vnd sprach zu jnen. Wenn die kinder Gad / vnd die kinder Ruben mit euch vber den Jordan ziehen alle gerüst zum streit fur dem HERRN / vnd das Land euch vnterthan ist / So gebet jnen das land Gilead zu eigen. Ziehen sie aber nicht mit euch gerüst / So sollen sie mit euch erben im lande Canaan. Die kinder Gad vnd die kinder Ruben antworten / vnd sprachen / Wie der HERR redet zu deinen Knechten / so wöllen wir thun / Wir wöllen gerüst ziehen fur dem HERRN ins land Canaan / vnd vnser Erbgut besitzen disseid des Jordans. Josu. 4. ALso gab Mose den kindern Gad / vnd den kindern Ruben / vnd dem halben stam Manasse des sons Joseph / das königreich Sihon / des königes der Amoriter / vnd das königreich Og / des königes zu Basan / das Land sampt den Stedten in der gantzen grentze vmb her. Da baweten die kinder Gad / Dibon / Atharoth / Aroer / Atroth / Sophan / Jaeser / Jegabeha / Bethnimra / vnd Betharan verschlossen Stedte / vnd Schafhürten. Die kinder Ruben baweten / Hesbon / Eleale / Kiriathaim / Nebo / BaalMeon / vnd enderten die namen / vnd Sibama / vnd gaben den Stedten namen die sie baweten. Deut. 3.; Josu. 22. VND die kinder Machir des sons Manasse / giengen in Gilead vnd gewonnens / vnd vertrieben die Amoriter die drinnen waren. Da gab Mose dem Machir / dem son Manasse / Gilead / vnd er wonet drinnen. Jair aber der son Manasse gieng hin vnd gewan jre Dörffer / vnd hies sie Hauoth Jair. Nobah gieng hin vnd gewan Knath mit jren Töchtern / vnd hies sie Nobah / nach seinem namen. D AS sind die Reisen der kinder Jsrael / die aus Egyptenland gezogen sind nach jrem Heer / durch Mose vnd Aaron. Vnd Mose beschrieb jren Auszug / wie sie zogen / nach dem befelh des HERRN / vnd sind nemlich dis die Reisen jres zugs. Sie zogen aus von Raemses am funffzehenden tag des ersten monden / des andern tages der Ostern / durch eine hohe Hand / das alle Egypter sahen / Vnd begruben eben die Erstegeburt die der HERR vnter jnen geschlagen hatte / Denn der HERR hatte auch an jren Göttern gerichte geübt. Nu. 20.; Nu. 21.; Exod. 12. ALS sie von Raemses auszogen / lagerten sie sich in Suchoth. Vnd zogen aus von Suchoth / vnd lagerten sich in Etham / welchs ligt an dem ende der wüsten. Von Etham zogen sie aus / vnd blieben im grund Hahiroth / welchs ligt gegen Baal Zephon / vnd lagerten sich gegen Migdol. Von Hahiroth zogen sie aus / vnd giengen mitten durchs Meer in die wüsten / vnd reiseten drey Tagreise in der wüsten Etham / vnd lagerten sich in Marah. Von Marah zogen sie aus vnd kamen gen Elim / Darin waren zwelff Wasserbrunnen / vnd siebenzig Palmen / vnd lagerten sich daselbs. Exod. 13.; Exod. 14.; Exod. 15. VOn Elim zogen sie aus vnd lagerten sich an das Schilffmeer. Von dem Schilffmeer zogen sie aus vnd lagerten sich in der wüsten Sin. Von der wüsten Sin zogen sie aus / vnd lagerten sich in Daphka. Von Daphka zogen sie aus / vnd lagerten sich in Alus. Von Alus zogen sie aus / vnd lagerten sich in Raphidim / Daselbs hatte das volck kein Wasser zu trincken. Von Raphidim zogen sie aus / vnd lagerten sich in der wüsten Sinai. Exod. 16.; Exod. 17. VOn Sinai zogen sie aus / vnd lagerten sich in die Lustgreber. Von den Lustgrebern zogen sie aus / vnd lagerten sich in Hazeroth. Von Hazeroth zogen sie aus / vnd lagerten sich in Rithma. Von Rithma zogen sie aus / vnd lagerten sich in Rimon Parez. Von Rimon Parez zogen sie aus / vnd lagerten sich in Libna. Von Libna zogen sie aus / vnd lagerten sich in Rissa. Von Rissa zogen sie aus / vnd lagerten sich in Kehelatha. Von Kehelatha zogen sie aus / vnd lagerten sich im gebirge Sapher. Vom gebirge Sapher zogen sie aus / vnd lagerten sich in Harada. Von Harada zogen sie aus / vnd lagerten sich in Makeheloth. Exod. 19.; Num. 10.; Num. 11.; Num. 12. VOn Makeheloth zogen sie aus / vnd lagerten sich in Tahath. Von Tahath zogen sie aus / vnd lagerten sich in Tharah. Von Tharah zogen sie aus / vnd lagerten sich in Mithka. Von Mithka zogen sie aus / vnd lagerten sich in Hasmona. Von Hasmona zogen sie aus / vnd lagerten sich in Moseroth. Von Moseroth zogen sie aus / vnd lagerten sich in BneJaekon. Von BneJaekon zogen sie aus / vnd lagerten sich in Horgidgad. Von Horgidgad zogen sie aus / vnd lagerten sich in Jathbatha. Von Jathbatha zogen sie aus / vnd lagerten sich in Abrona. Von Abrona zogen sie aus / vnd lagerten sich in Ezeongaber. Von Ezeongaber zogen aus vnd lagerten sich in der wüsten Zin / das ist Kades. Deut. 10.; Num. 20. VOn Kades zogen sie aus / vnd lagerten sich an dem berge Hor / an der grentze des lands Edom. Da gieng der Priester Aaron auff den berg Hor / nach dem befelh des HERRN / vnd starb daselbs im vierzigsten jar des auszugs der kinder Jsrael aus Egyptenland im ersten tag des fünfften monden / Da er hundert vnd drey vnd zwenzig jar alt war. Vnd Arad der könig der Cananiter / der da wonet gegen Mittag des lands Canaan / hörete das die kinder Jsrael kamen. Num. 20.; Num. 21. VNd von dem berge Hor zogen sie aus / vnd lagerten sich in Zalmona. Von Zalmona zogen sie aus / vnd lagerten sich in Phunon. Von Phunon zogen sie aus / vnd lagerten sich in Oboth. Von Oboth zogen sie aus / vnd lagerten sich in Jgim / am gebirge Abarim in der Moabiter grentze. Von Jgim zogen sie aus / vnd lagerten sich in DibonGad. Von DibonGad zogen sie aus / vnd lagerten sich in AlmonDiblathaim. Von AlmonDiblathaim zogen sie aus / vnd lagerten sich in dem gebirge Abarim gegen Nebo. Von dem gebirge Abarim zogen sie aus / vnd lagerten sich in das gefilde der Moabiter an dem Jordan gegen Jeriho. Sie lagerten sich aber von Beth Jesimoth / bis an die breite Sittim des gefildes der Moabiter. Num. 21.; Num. 25. V ND der HERR redet mit Mose in dem gefilde der Moabiter an dem Jordan gegen Jeriho / vnd sprach / Rede mit den kindern Jsrael / vnd sprich zu jnen. Wenn jr vber den Jordan gegangen seid in das land Canaan / So solt jr alle Einwoner vertreiben fur ewrem angesicht / vnd alle jre Seulen vnd alle jre gegossene Bilder vmbbringen / vnd alle jre Höhe vertilgen / Das jr also das Land einnemet vnd drinnen wonet / Denn euch hab ich das Land gegeben / das jrs einnemet. Vnd solt das Land austeilen durchs los vnter ewre Geschlechte / Denen der viel ist / solt jr deste mehr zuteilen / vnd denen der wenig ist / solt jr deste weniger zuteilen / Wie das Los einem jglichen daselbs felt / so sol ers haben / nach den stemmen jrer Veter. Deut. 7.; Num. 26.; Josu. 14. WErdet jr aber die Einwoner des Lands nicht vertreiben fur ewrem angesicht / So werden euch die / so jr vberbleiben lasst / zu dornen werden in ewren augen / vnd zu stachel in ewrn seiten / vnd werden euch drengen auff dem Lande / da jr innen wonet. So wirds denn gehen / das ich euch gleich thun werde / was ich gedacht jnen zu thun. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Gebeut den kindern Jsrael / vnd sprich zu jnen. Wenn jr ins lande Canaan kompt / so sol das Land das euch zum Erbteil fellet im lande Canaan / seine Grentze haben. Die ecke gegen Mittag sol anfahen an der wüsten Zin bey Edom / das ewr grentze gegen Mittag sey vom ende des Saltzmeers / das gegen Morgen ligt. Vnd das dieselb grentze sich lende von Mittag hin auff gen Akrabbim / vnd gehe durch Zinna / vnd sein ende von Mittag bis gen KadesBarnea / vnd gelange am dorff Adar / vnd gehe durch Azmon / Vnd lende sich von Azmon an den bach Egypti / vnd sein ende sey an dem Meer. Josu. 15. ABer die grentze gegen dem Abend / sol diese sein / nemlich / Das grosse Meer / Das sey ewr grentze gegen dem Abend. DJe grentze gegen Mitternacht sol diese sein / Jr solt messen von dem grossen Meer / an den berg Hor / vnd von dem berge Hor messen bis man kompt gen Hamath / das sein ausgang sey die grentze Zedada / vnd desselben grentze ende gen Siphron / vnd sey sein ende am dorff Enan / Das sey ewr grentze gegen Mitternacht. VND solt euch messen die grentze gegen Morgen / vom dorff Enan gen Sepham / Vnd die grentze gehe erab von Sepham gen Ribla zu Ain von morgen werts / Darnach gehe sie erab vnd lencke sich auff die seiten des Meers Cinereth gegen dem Morgen / vnd kom erab an den Jordan / das sein ende sey das Saltzmeer / Das sey ewr Land mit seiner grentze vmb her. VND Mose gebot den kindern Jsrael / vnd sprach / Das ist das Land / das jr durchs Los vnter euch teilen solt / das der HERR geboten hat den neun Stemmen vnd dem halben stam zu geben. Denn der stam der kinder Ruben des hauses jres Vaters / vnd der stam der kinder Gad des hauses jrs Vaters / vnd der halbe stam Manasse haben jr Teil genomen. Also haben die zween stemme vnd der halbe stam jr Erbteil da hin / disseid des Jordans gegen Jeriho gegen dem morgen. Num. 38. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Das sind die namen der Menner / die das Land vnter euch teilen sollen / Der Priester Eleasar / vnd Josua der son Nun. Da zu solt jr nemen eines jglichen stams Fürsten das Land aus zu teilen. Vnd das sind der Menner namen / Caleb der son Jephunne des stams Juda. Semuel der son Ammihud des stams Simeon. Elidad der son Chislon des stams BenJamin. Buki der son Jagli fürst des stams der kinder Dan. Haniel der son Ephod fürst des stams der kinder Manasse von den kindern Joseph. Kemuel der son Siphtan fürst des stams der kinder Ephraim. Elizaphan der son Parnach fürst des stams der kinder Sebulon. Paltiel der son Asan fürst des stams der kinder Jsaschar. Ahihud der son Selomi fürst des stams der kinder Asser. Pedahel der son Ammihud fürst des stams der kinder Naphthali. Dis sind sie / denen der HERR gebot / das sie den kindern Jsrael Erbe austeileten im lande Canaan. Josu. 14. V ND der HERR redet mit Mose auff dem gefilde der Moabiter / am Jordan gegen Jeriho / vnd sprach. Gebeut den kindern Jsrael / das sie den Leuiten stedte geben von jren Erbgütern / das sie wonen mügen / Dazu die vorstedte vmb die stedte her solt jr den Leuiten auch geben / Das sie in den Stedten wonen / vnd in den Vorstedten jr vieh / vnd gut vnd allerley thier haben. Josu. 21. DJe weite aber der Vorstedte / die sie den Leuiten geben / sol tausent ellen ausser der Stadmauren vmb her haben. So solt jr nu messenDas ist Geometrica proportione geredt / nemlich / Die Vorstad / sol rings vmb her an der Stad / tausent ellen weit sein / vnd eine jgliche seite der Stad / zwey tausent ellen lang. Das heisst auff Deudsch / die Vorstad sol halb so weit sein / als eine seite der stad lang ist / Sie sey vierecket / rund / dreyecket oder wie sie kan / So sol man sie messen vnd in vier seiten teilen / Vnd darnach sie gros oder klein ist / wird die Vorstad auch gros oder klein / vt sic. aussen an der Stad von der ecken gegen dem Morgen zwey tausent ellen / Vnd von der ecken gegen Mittag zwey tausent ellen / Vnd von der ecken gegen dem Abend zwey tausent ellen / Vnd von der ecken gegen Mitternacht zwey tausent ellen / das die Stad im mittel sey / Das sollen jre Vorstedte sein. VND vnter den Stedten / die jr den Leuiten geben werdet / sollet jr sechs Freistedte geben / das da hin ein fliehe / wer einen Todschlag gethan hat. Vber dieselben solt jr noch zwo vnd vierzig Stedte geben / Das alle stedte / die jr den Leuiten gebt / seien acht vnd vierzig mit jren Vorstedten. Vnd solt der selben deste mehr geben / von denen / die viel besitzen vnter den kindern Jsrael / vnd deste weniger von denen / die wenig besitzen / Ein jglicher nach seinem Erbteil / das jm zugeteilet wird / sol stedte den Leuiten geben. Deut. 4.; Josu. 21. V ND der HERR redet mit Mose / vnd sprach / Rede mit den kindern Jsrael / vnd sprich zu jnen / Wenn jr vber den Jordan ins land Canaan kompt / solt jr Stedte auswelen / das Freistedte seien / da hin fliehe / der einen Todschlag vnuersehens thut. Vnd sollen vnter euch solche Freistedte sein fur dem Blutrecher / das der nicht sterben müsse / der einen Todschlag gethan hat / Bis das er fur der Gemeine fur gericht gestanden sey. Vnd der Stedte / die jr geben werdet / sollen sechs Freistedte sein / Drey solt jr geben disseid des Jordans / vnd drey im lande Canaan. Das sind die sechs Freistedte / beide den kindern Jsrael vnd den Frembdlingen vnd den Hausgenossen vnter euch / das da hin fliehe / wer einen Todschlag gethan hat vnuersehens. Deut. 19.; Josu. 20. W Er jemand mit einem Eisen schlecht das er stirbt / der ist ein Todschleger / vnd sol des tods sterben. Wirfft er jn mit einem Stein (da mit jemand mag getödtet werden) das er dauon stirbt / so ist er ein Todschleger / vnd sol des tods sterben. Schlegt er jn aber mit einem Holtz (damit jemand mag tod geschlagen werden) das er stirbet / so ist er ein Todschleger / vnd sol des tods sterben. Der Recher des bluts sol den Todschleger zum tod bringen / Wie er geschlagen hat / sol man jn wider tödten. Stösset er jn aus hass / Oder wirfft etwas auff jn aus list / das er stirbet / Oder schlegt jn durch feindschafft mit seiner hand / das er stirbt / So sol er des tods sterben der jn geschlagen hat / denn er ist ein Todschleger / Der Recher des bluts sol jn zum tod bringen. Exod. 21. WEnn er jn aber on gefehr stösset on feindschafft / Oder wirffet jrgend etwas auff jn vnuersehens / Oder jrgend einen Stein (dauon man sterben mag / vnd hats nicht gesehen) auff jn wirfft das er stirbt / vnd er ist nicht sein feind / hat jm auch kein vbels gewolt / So sol die Gemeine richten zwischen dem der geschlagen hat / vnd dem Recher des bluts in diesem gericht. Vnd die Gemeine sol den Todschleger erretten von der hand des Blutrechers / vnd sol jn widerkomen lassen zu der Freistad / dahin er geflohen war / Vnd sol daselbs bleiben bis das der Hohepriester sterbe / den man mit dem heiligen Ole gesalbet hat. Deut. 19. WJrd aber der Todschleger aus seiner Freienstad grentze gehen / da hin er geflohen ist / vnd der Blutrecher findet jn ausser der grentzen seiner Freienstad / vnd schlecht jn tod / der sol des bluts nicht schüldig sein. Denn er solt in seiner Freienstad bleiben / Bis an den tod des Hohenpriesters / vnd nach des Hohenpriesters tod wider zum Lande seines Erbguts komen. Das sol euch ein Recht sein bey ewren Nachkomen / wo jr wonet. DEn Todschleger sol man tödten nach dem mund zweier Zeugen / Ein Zeuge sol nicht antworten vber eine Seele zum tode. Vnd jr solt keine versünung nemen vber die seele des Todschlegers / denn er ist des tods schüldig / vnd er sol des tods sterben. Vnd solt keine versünung nemen vber dem / der zur Freistad geflohen ist / das er widerkome zu wonen im Lande / Bis der Priester sterbe. Deut. 17.; Deut. 19. VND schendet das Land nicht / darinnen jr wonet / Denn wer blut schüldig ist / der schendet das Land / vnd das Land kan vom blut nicht versünet werden / das drinnen vergossen wird / On durch das blut des / der es vergossen hat. Verunreiniget das Land nicht / darinnen jr wonet / darinnen ich auch wone / Denn ich bin der HERR / der vnter den kindern Jsrael wonet. V ND die öbersten Veter der geschlechte der kinder Gilead / des sons Machir / der Manasse son war / von dem geschlecht der kinder Joseph / tratten erzu vnd redten fur Mose / vnd fur den Fürsten / den öbersten Vetern der kinder Jsrael / vnd sprachen. Lieber Herr der HERR hat geboten / das man das Land zum Erbteil geben solt durchs Los den kindern Jsrael / Vnd du mein Herr hast geboten durch den HERRN / das man das Erbteil Zelaphehad vnsers Bruders / seinen Töchtern geben sol. Wenn sie jemand aus den stemmen Jsrael zu weiber nimpt / so wird vnsers Vaters erbteil weniger werden / Vnd so viel sie haben / wird zu dem Erbteil komen des Stams da hin sie komen / Also wird das Los vnsers erbteils geringert. Wenn denn nu das Halliar der kinder Jsrael kömpt / so wird jr erbteil zu dem erbteil des Stams komen / da sie sind / Also wird vnsers Vaters erbteil geringert / so viel sie haben. Josu. 14.; Num. 27.; Josu. 17. MOse gebot den kindern Jsrael nach dem befelh des HERRN / vnd sprach / Der stam der kinder Joseph hat recht geredt. Das ists / das der HERR gebeut den töchtern Zelaphehad / vnd spricht / Las sie freien / wie es jnen gefelt / Allein das sie freien vnter dem Geschlecht des stams jrs Vaters / Auff das nicht die Erbteil der kinder Jsrael fallen von einem Stam zum andern / Denn ein jglicher vnter den kindern Jsrael sol anhangen an dem Erbe des stams seines vaters. Vnd alle Töchter die erbteil besitzen vnter den stemmen der kinder Jsrael / sollen freien einen von dem geschlecht des Stams jrs vaters / Auff das ein jglicher vnter den kindern Jsrael seines Vaters erbe behalte / vnd nicht ein erbteil von einem stam falle auff den andern / sondern ein jglicher hange an seinem erbe vnter den stemmen der kinder Jsrael. WJe der HERR Mose geboten hatte / so theten die töchter Zelaphehad / Mahela / Thirza / Hagla / Milca vnd Noa / vnd freieten den kindern jrer vettern / des geschlechts der kinder Manasse des sons Joseph / Also bleib jr erbteil an dem stam des geschlechts jres Vaters. Das sind die Gebot vnd Rechte die der HERR gebot durch Mose den kindern Jsrael / auff dem gefilde der Moabiter / am Jordan gegen Jeriho. - Ende des Vierden Buchs Mose. D As sind die wort: die Mose redet zum gantzen Jsrael jenseid dem Jordan / in der Wüsten auff dem gefilde / gegen dem Schilffmeer / zwisschen Paran vnd Thophel / Laban / Hazeroth / vnd Disahab / Eilff tagereise von Horeb / durch den weg des gebirges Seir / bis gen Kades Barnea. Vnd es geschach im vierzigsten jar am ersten tage / des eilfften monden / da redet Mose mit den kindern Jsrael / alles wie jm der HERR an sie geboten hatte / Nach dem er Sihon den könig der Amoriter geschlagen hatte / der zu Hesbon wonete / Dazu Og den könig zu Basan / der zu Astharoth zu Edrei wonete / Jenseid des Jordans im lande der Moabiter fieng an Mose auszulegen dis Gesetz / vnd sprach. Num. 21. DER HERR vnser Gott redet mit vns am berge Horeb / vnd sprach / Jr seid lang gnug an diesem Berge gewesen / wendet euch vnd ziehet hin / das jr zu dem gebirge der Amoriter kompt / vnd zu allen jren Nachbarn im / gefilde / auff bergen / vnd in gründen / gegen Mittag vnd gegen den anfurt des Meers / im lande Canaan / vnd zum berge Libanon / bis an das grosse wasser Phrath. Sihe da / Jch habe euch das Land / das da fur euch ligt gegeben / Gehet hin ein vnd nempts ein / das der HERR ewrn vetern Abraham / Jsaac vnd Jacob geschworen hat / das ers jnen vnd jrem Samen nach jnen geben wolt. Gen. 15.; Gen. 17. DA sprach ich zu derselben zeit zu euch / Jch kan euch nicht allein ertragen / Denn der HERR ewr Gott hat euch gemehret / das jr heuts tages seid wie die menge der stern am Himel (Der HERR ewr veter Gott mache ewr noch viel tausent mehr / vnd segene euch / wie er euch geredt hat) Wie kan ich allein solche mühe vnd last vnd hadder von euch ertragen? Schaffet her / weise / verstendige vnd erfarene Leute / vnter ewren Stemmen / die wil ich vber euch zu Heubter setzen. Exod. 18. DA antwortet jr mir / vnd spracht / Das ist ein gut ding / dauon du sagest / das du es thun wilt. Da nam ich die Heubter ewr stemme / weise vnd erfarene Menner / vnd satzt sie vber euch zu Heubter / vber tausent / vber hundert / vber funffzig / vnd vber zehen / vnd Amptleute vnter ewren stemmen. Vnd gebot ewrn Richtern zur selben zeit / vnd sprach / Verhöret ewre Brüder / vnd richtet recht zwisschen jederman vnd seinem Bruder vnd dem Frembdlinge. Keine Person solt jr im Gericht ansehen / Sondern solt den Kleinen hören wie den Grossen / vnd fur niemands Person euch schewen / Denn das Gerichtampt ist Gottes. Wird aber euch eine Sache zu hart sein / die lasset an mich gelangen / das ich sie höre. Also gebot ich euch zu der zeit alles was jr thun solt. Exod. 18.; 2. Par. 19.; Exod. 18.; Leui. 19.; Deut. 16. DA zogen wir aus von Horeb vnd wandelten durch die gantze wüsten / (die gros vnd grausam ist / wie jr gesehen habt) auff der strasse zum gebirge der Amoriter / wie vns der HERR vnser Gott geboten hatte / vnd kamen bis gen KadesBarnea. Da sprach ich zu euch / Jr seid an das gebirge der Amoriter komen / das vns der HERR vnser Gott geben wird / Sihe da das Land fur dir / das der HERR dein Gott dir gegeben hat / Zeuch hin auff vnd nims ein / wie der HERR deiner veter Gott dir geredt hat / Fürchte dich nicht / vnd las dir nicht grawen. DA kamet jr zu mir alle / vnd spracht / Lasst vns Menner fur vns hin senden die vns das Land erkunden / vnd vns wider sagen / durch welchen weg wir hin ein ziehen sollen / vnd die Stedte / da wir ein komen sollen. Das gefiel mir wol / vnd nam aus euch zwelff Menner / von jglichem Stam einen. Da dieselbigen weg giengen vnd hinauff zogen auff das Gebirge / vnd an den bach Escol kamen / da besahen sie es. Vnd namen der Früchte des Lands mit sich / vnd brachten sie erab zu vns vnd sagten vns wider / vnd sprachen / Das Land ist gut / das der HERR vnser Gott vns gegeben hat. Num. 13. ABer jr woltet nicht hin auff ziehen / vnd wordet vngehorsam dem munde des HERRN ewrs Gottes / vnd murretet in ewren Hütten / vnd spracht / Der HERR ist vns gram / Darumb hat er vns aus Egyptenland gefüret / das er vns in der Amoriter hende gebe zuuertilgen. Wo sollen wir hin auff? Vnser Brüder haben vnser hertz verzagt gemacht / vnd gesagt / Das Volck sey grösser vnd höher denn wir / die Stedte seien gros / vnd bis an den Himel vermauret / Da zu haben wir die kinder Enakim daselbs gesehen. JCH sprach aber zu euch / Entsetzet euch nicht / vnd fürchtet euch nicht für jnen. Der HERR ewr Gott zeucht fur euch hin / vnd wird fur euch streiten / wie er mit euch gethan hat in Egypten fur ewren augen / vnd in der Wüsten / Da du gesehen hast / wie dich der HERR dein Gott getragen hat / wie ein Man seinen Son tregt / durch allen weg / daher jr gewandelt habt / bis jr an diesen Ort komen seid. Aber das galt nichts bey euch / das jr an den HERRN ewren Gott hettet gegleubt / der fur euch her gieng / euch die Stet zu weisen / wo jr euch lagern soltet / Des nachts in Fewr / das er euch den weg zeigete / darinnen jr gehen soltet / vnd des tags in der Wolcken. Exo. 13. ALS aber der HERR ewr geschrey höret / ward er zornig / vnd schwur vnd sprach / Es sol keiner dieses bösen Geschlechts / das gute Land sehen / das ich jren Vetern zu geben geschworen habe. On Caleb der son Jephunne der sol es sehen / Vnd jm wil ich geben das Land darauff er getretten hat / vnd seinen Kindern / darumb / das er trewlich dem HERRN gefolget hat. Auch ward der HERR vber mich zornig vmb ewr willen / vnd sprach / Du solt auch nicht hin ein komen. Aber Josua der son Nun / der dein Diener ist / der sol hin ein komen / Denselben stercke / denn er sol Jsrael das Erbe austeilen. Vnd ewre Kinder / dauon jr sagetet / Sie würden ein Raub werden / vnd ewre Söne die heuts tags weder guts noch böses verstehen / die sollen hin ein komen / denselben wil ichs geben / vnd sie sollens einnemen. Jr aber wendet euch vnd ziehet nach der wüsten den weg zum Schilffmeer. Num. 14.; Num. 26.; Deut. 2.; Josu. 14.; Deut. 3.; Deut. 34.; Num. 20.; Num. 27.; Num. 34.; Num. 14. DA antwortet jr / vnd spracht zu mir / Wir haben an dem HERRN gesündiget / Wir wöllen hin auff / vnd streiten / wie vns der HERR vnser Gott geboten hat. Da jr euch nu rüstet ein jglicher mit seinem Harnisch / vnd ward an dem / das jr hin auff zöget auffs gebirge / sprach der HERR zu mir / Sage jnen / das sie nicht hin auff ziehen / auch nicht streiten / Denn ich bin nicht vnter euch / Auff das jr nicht geschlagen werdet fur ewren Feinden. Da ich euch das sagete / Gehorchtet jr nicht / vnd wordet vngehorsam dem munde des HERRN / vnd ward vermessen / vnd zoget hin auffs gebirge. Da zogen die Amoriter aus / die auff dem gebirge woneten / euch entgegen / vnd jagten euch / wie die Bienen thun / vnd schlugen euch zu Seir / bis gen Harma. Da jr nu wider kamet vnd weinetet fur dem HERRN / wolt der HERR ewr stim nicht hören / vnd neiget seine ohren nicht zu euch. Also bliebet jr in Kades eine lange zeit. Num. 14.; Num. 20. D a wandten wir vns vnd zogen aus zur Wüsten auff der strassen zum Schilffmeer / wie der HERR zu mir sagete / vnd vmbzogen das gebirge Seir eine lange zeit. Vnd der HERR sprach zu mir / Jr habt dis gebirge nu gnug vmbzogen / wendet euch gegen Mitternacht. Vnd gebeut dem Volck / vnd sprich / Jr werdet durch die grentze ewr Brüder der kinder Esau ziehen / die da wonen zu Seir / vnd sie werden sich fur euch fürchten. Aber verwaret euch mit vleis / das jr sie nicht bekrieget / Denn ich werde euch jres Lands nicht einen fusbreit geben / Denn das gebirge Seir hab ich den kindern Esau zu besitzen gegeben. Speise solt jr vmb geld von jnen keuffen das jr esset / vnd Wasser solt jr vmbs geld von jnen keuffen / das jr trincket. Denn der HERR dein Gott hat dich gesegnet in allen wercken deiner hende / Er hat dein Reisen zu hertzen genomen / durch diese grosse Wüsten / Vnd ist vierzig jar der HERR dein Gott bey dir gewesen / das dir nichts gemangelt hat. Num. 21.; Num. 20.; Gen. 36. DA wir nu durch vnser Brüder die kinder Esau gezogen waren / die auff dem gebirge Seir woneten / auff dem wege des gefildes von Elath vnd Ezeongaber / wandten wir vns vnd giengen durch den weg der wüsten der Moabiter. Da sprach der HERR zu mir / Du solt die Moabiter nicht beleidigen noch bekriegen / Denn ich wil dir jrs Lands nichts zu besitzen geben / Denn ich habe Ar den kindern Lot zu besitzen geben. Die Emim haben vor zeiten drinnen gewonet / das war ein gros / starck vnd hoch Volck / wie die Enakim / Man hielt sie auch fur Risen / gleich wie Enakim / vnd die Moabiter heissen sie auch Emim. Auch woneten vor zeiten in Seir die Horiter / vnd die kinder Esau vertrieben vnd vertilgeten sie fur jnen / vnd woneten an jr stat / Gleich wie Jsrael dem Land seiner besitzung thet / das jnen der HERR gab. Gen. 14.; Gen. 36. SO macht euch nu auff vnd ziehet durch den bach Sared / Vnd wir zogen erdurch. Die zeit aber / die wir von Kades Barnea zogen / bis wir durch den bach Sared kamen / war acht vnd dreissig jar / Auff das alle die Kriegsleute sturben im Lager / wie der HERR jnen geschworen hatte. Da zu war auch die Hand des HERRN wider sie / das sie vmbkemen aus dem Lager / bis das jr ein ende würde. Num. 21.; Num. 14.; Num. 26. VND da alle der Kriegsleute ein ende war / das sie storben vnter dem volck / redet der HERR mit mir / vnd sprach. Du wirst heute durch die grentze der Moabiter ziehen bey Ar / vnd wirst nahe komen gegen die kinder Ammon / die soltu nicht beleidigen noch bekriegen / Denn ich wil dir des Lands der kinder Ammon nichts zu besitzen geben / denn ich habs den kindern Lot zu besitzen gegeben. Es ist auch geschetzt fur der Risenland / vnd haben auch vor zeiten Risen darinnen gewonet / vnd die Ammoniter heissen sie Sammesumim. Das war ein gros / starck vnd hoch Volck / wie die Enakim / vnd der HERR vertilget sie fur jnen / vnd lies sie dieselben besitzen / das sie an jrer stat da woneten. Gleich wie er gethan hat mit den kindern Esau / die auff dem gebirge Seir wonen / da er die Horiter fur jnen vertilget / vnd lies sie dieselben besitzen / das sie da an jrer stat woneten / bis auff diesen tag. Vnd die Caphthorim zogen aus Caphthor vnd vertilgeten die Auim / die zu Hazerim woneten / bis gen Gaza / vnd woneten an jrer stat daselbs. Jud. 11.; Gen. 36. MAcht euch auff / vnd ziehet aus / vnd gehet vber den bach bey Arnon / Sihe / ich habe Sihon den könig der Amoriter zu Hesbon in deine hende gegeben mit seinem Lande / Heb an einzunemen vnd streite wider jn. Heuts tags wil ich anheben / das sich fur dir fürchten vnd erschrecken sollen alle Völcker vnter allen Himeln / das / wenn sie von dir hören / jnen bange vnd weh werden sol fur deiner zukunfft. DA sandte ich Boten aus der wüsten von Morgen werts zu Sihon dem könige zu Hesbon mit friedlichen worten / vnd lies jm sagen. Jch wil durch dein Land ziehen / vnd wo die strasse gehet / wil ich gehen / Jch wil weder zur Rechten noch zur Lincken ausweichen. Speise soltu mir vmbs geld verkeuffen / das ich esse / vnd Wasser soltu mir vmbs geld geben / das ich trincke / Jch wil nur zu fuss durch hin gehen. Wie mir die kinder Esau gethan haben / die zu Seir wonen / vnd die Moabiter / die zu Ar wonen / Bis das ich kome vber den Jordan / ins Land / das vns der HERR vnser Gott geben wird. Num. 21.; Deut. 20.; Num. 20.; ABer Sihon der könig zu Hesbon wolte vns nicht durch ziehen lassen / Denn der HERR dein Gott verhertet seinen mut vnd verstockt jm sein hertz / auff das er jn in deine hende gebe / wie es jtzt ist am tage. Vnd der HERR sprach zu mir / Sihe / Jch hab angefangen zu geben fur dir den Sihon mit seinem Lande / hebt an einzunemen vnd zu besitzen sein land. Vnd Sihon zoch aus vns entgegen mit alle seinem Volck zum streit gen Jahza. Aber der HERR vnser Gott gab jn fur vns / das wir jn schlugen mit seinen Kindern vnd seinem gantzen Volck. Num. 21.; Deut. 29. DA gewonnen wir zu der zeit alle seine Stedte / vnd verbanneten alle stedte / beide Menner / Weiber vnd Kinder / vnd liessen niemand vberbleiben. On das Vieh raubeten wir fur vns / vnd die Ausbeute der Stedte / die wir gewonnen von Aroer an / die am vfer des bachs bey Arnon ligt / vnd von der Stad am Wasser / bis gen Gilead / Es war keine Stad die sich fur vns schützen kund / der HERR vnser Gott gab vns alles fur vns. On zu dem Lande der kinder Ammon kamestu nicht / noch zu allem das am bach Jabok war / noch zu den Stedten auff dem gebirge / noch zu allem das vns der HERR vnser Gott verboten hatte. V ND wir wandten vns / vnd zogen hin auff den weg zu Basan / Vnd Og der könig zu Basan zoch aus vns entgegen mit alle seinem volck zu streiten / bey Edrei. Aber der HERR sprach zu mir / Fürchte dich nicht fur jm / Denn ich hab jn vnd alle sein Volck mit seinem Lande in deine hende gegeben / Vnd solt mit jm thun / wie du mit Sihon dem könige der Amoriter gethan hast / der zu Hesbon sas. Also gab der HERR vnser Gott auch den könig Og zu Basan in vnser hende mit alle seinem Volck / das wir jn schlugen bis das jm nichts vberbleib. Num. 21.; Deut. 29.; Deut. 20. DA gewonnen wir zu der zeit alle seine Stedte / vnd war keine stad die wir jm nicht namen / sechzig Stedte / die gantze gegend Argob im königreich Og zu Basan. Alle diese Stedte waren fest / mit hohen mauren / thoren vnd rigeln / On andere seer viel Flecken on mauren / Vnd verbanneten sie / gleich wie wir mit Sihon dem könige zu Hesbon thaten. Alle Stedte verbanneten wir / beide mit Mennern / Weibern vnd Kindern / Aber alles Vieh vnd Raub der stad / raubeten wir fur vns. Deut. 20. ALso namen wir zu der zeit das Land / aus der hand der zween Könige der Amoriter / jenseid dem Jordan / von dem bach bey Arnon an / bis an den berg Hermon / welchen die Zidoniter / Sirion heissen / aber die Amoriter heissen in Senir. Alles stedte auff der ebene / vnd das gantze Gilead / vnd das gantze Basan / bis gen Salcha vnd Edrei / die stedte des königreichs Og zu Basan. Denn allein der könig Og zu Basan / war noch vbrig von den Risen / Sihe / sein eisern bette ist alhie zu Rabbath der kinder Ammon / neun ellen lang vnd vier ellen breit / nach eins Mans ellenbogen. S Olch Land namen wir ein zu der selben zeit / von Aroer an / die am bach bey Arnon ligt / Vnd ich gab das halbe gebirge Gilead mit seinen Stedten / den Rubenitern vnd Gadditern. Aber das vbrige Gilead vnd das gantze Basan des königreichs Og / gab ich dem halben stam Manasse / die gantze gegend Argob zum gantzen Basan / das heisst der Risenland. Jair der son Manasse nam die gantze gegend Argob / bis an die grentze Gessuri vnd Maachathi / vnd hies das Basan nach seinem namen Hauoth Jair / bis auff den heutigen tag. Machir aber gab ich Gilead. Vnd den Rubenitern vnd Gadditern gab ich des Gileads ein teil / bis an den bach bey Arnon / mitten im bach der die grentze ist / vnd bis an den bach Jabok / der die grentze ist der kinder Ammon. Dazu das gefilde / vnd den Jordan (der die grentze ist) von Cinereth an bis an das Meer am gefilde / nemlich / das Saltzmeer / vnten am berge Pisga gegen dem Morgen. Josu. 12.; Num. 32.; Deut. 29. VND gebot euch zu der selbigen zeit / vnd sprach / Der HERR ewr Gott hat euch dis Land gegeben einzunemen / So ziehet nu gerüstet fur ewrn Brüdern den kindern Jsrael her / was streitbar ist. On ewr Weiber vnd Kinder vnd Vieh (denn ich weis das jr viel vieh habt) lasst in ewrn Stedten bleiben / die ich euch gegeben habe. Bis das der HERR ewr Brüder auch zu ruge bringe / wie euch / das sie auch das Land einnemen / das jnen der HERR ewr Gott geben wird / jenseid dem Jordan / So solt jr denn wider keren zu ewr Besitzung / die ich euch gegeben habe. Num. 32. VND Josua gebot ich zur selben zeit / vnd sprach / Deine augen haben gesehen / alles was der HERR ewr Gott diesen zween Königen gethan hat / Also wird der HERR auch allen Königreichen thun / da du hin zeuchst. Fürchtet euch nicht fur jnen / Denn der HERR ewr Gott streitet fur euch. Num. 27. V ND ich bat den HERRN zu der selben zeit / vnd sprach / HERR HERR / Du hast angehaben zu erzeigen deinem Knecht deine Herrligkeit vnd deine starcke Hand / Denn wo ist ein Gott in Himel vnd Erden / der es deinen wercken vnd deiner Macht künde nachthun? Las mich gehen vnd sehen das gute Land jenseid dem Jordan / dis gute gebirge vnd den Libanon. Aber der HERR war erzürnet auff mich vmb ewer willen / vnd erhöret mich nicht / Sondern sprach zu mir / Las gnung sein / sage mir dauon nicht mehr. Steige auff die höhe des bergs Pisga / vnd hebe deine augen auff gegen dem Abend / vnd gegen Mitternacht / vnd gegen Mittag / vnd gegen dem Morgen / vnd sihe es mit augen / Denn du wirst nicht vber diesen Jordan gehen. Vnd gebeut dem Josua / das er getrost vnd vnuerzagt sey / Denn er sol vber den Jordan ziehen fur dem Volck her / vnd sol jnen das Land austeilen / das du sehen wirst. Also blieben wir im tal gegen dem hauseKirchen oder Tempel. Peor. Num. 27.; Deut. 34.; Deut. 1.; Deut. 4.; Deut. 31. V ND nu höre Jsrael die Gebot vnd Rechte / die ich euch lere / das jr sie thun solt / Auff das jr lebet / vnd hinein komet / vnd das Land einnemet / das euch der HERR ewr veter Gott gibt. Jr solt nichts dazu thun / das ich euch gebiete / Vnd solt auch nichts dauon thun / Auff das jr bewarenDenn Menschen lere hindert Gottes Gebot / vnd füret von der warheit. mügt die Gebot des HERRN ewrs Gottes / die ich euch gebiete. Ewre augen haben gesehen / was der HERR gethan hat wider den BaalPeor / Denn alle die dem BaalPeor folgeten / hat der HERR dein Gott vertilget vnter euch. Aber jr / die jr dem HERRN ewrem Gott anhienget / lebet alle heuts tages. Sihe / ich hab euch geleret Gebot vnd Rechte / wie mir der HERR mein Gott geboten hat / das jr also thun solt im Lande / darein jr komen werdet / das jrs einnemet. Num. 25. SO behaltets nu vnd thuts / Denn das wird ewr weisheit vnd verstand sein bei allen Völckern / wenn sie hören werden alle diese Gebot / das sie müssen sagen / Ey / welch weise vnd verstendige Leute sind das / vnd ein herrlich Volck. Denn wo ist so ein herrlich Volck / zu dem Götter also nahe sich thun / als der HERR vnser Gott / so offt wir jn anruffen? Vnd wo ist so ein herrlich Volck / das so gerechte Sitten vnd Gebot habe / als alle dis Gesetz / das ich euch heuts tags fürlege? Titum. 1.; Psal. 147. HVt dich nu vnd beware deine Seele wol / das du nicht vergessest der Geschicht / die deine Augen gesehen haben / vnd das sie nicht aus deinem Hertzen komen alle dein lebenlang. Vnd solt deinen Kindern vnd Kindskindern kund thun den tag / da du fur dem HERRN deinem Gott stundest an dem berge Horeb / da der HERR zu mir sagt / Versamle mir das Volck / das sie meine wort hören / vnd lernen mich fürchten alle jr lebetag auff Erden / vnd leren jre Kinder. Exod. 19. VND jr trattet erzu / vnd stundet vnten an dem Berge / Der berg brandte aber bis mitten an den Himel / vnd war da finsternis / wolcken vnd tunckel. Vnd der HERR redet mit euch mitten aus dem Fewr / Die stim seiner wort höretet jr / Aber kein Gleichnis sahet jr ausser der stim. Vnd verkündigt euch seinen Bund / den er euch gebot zu thun / nemlich / die zehen wort / vnd schreib sie auff zwo steinern Tafeln. Vnd der HERR gebot mir zur selbigen zeit / das ich euch leren solt / Gebot vnd Rechte / das jr darnach thetet im Land darein jr ziehet / das jrs einnemet. Exod. 19.; Exo. 34. SO bewaret nu ewr Seelen wol / Denn jr habt kein Gleichnis gesehen des tages / da der HERR mit euch redet aus dem Fewr auff dem berge Horeb. Auff das jr euch nicht verderbet / vnd macht euch jrgend ein Bilde / das gleich sey einem Man / oder Weib / oder Vieh auff erden / oder Vogel vnter dem Himel / oder Gewürm auff dem lande / oder fisch im wasser vnter der erden. Das du auch nicht deine augen auffhebest gen Himel / vnd sehest die Sonne vnd den Mond / vnd die Sterne / das gantze Heer des Himels / vnd fallest ab / vnd bettest sie an vnd dienest jnen / welche der HERR dein Gott verordent hat / allen Völckern vnter dem gantzen Himel. Exod. 20. EVch aber hat der HERR angenomen / vnd aus dem eisern Ofen / nemlich / aus Egypten gefüret / das jr sein Erbuolck solt sein / wie es ist an diesem tag. Vnd der HERR war so erzürnet vber mich / vmb ewrs thuns willen / Das er schwur / ich solt nicht vber den Jordan gehen / noch in das gute Land komen / das dir der HERR dein Gott zum Erbteil geben wird / Sondern ich mus in diesem Lande sterben / vnd werde nicht vber den Jordan gehen / Jr aber werdet hinüber gehen / vnd solch gut Land einnemen. Deut. 1.; Deut. 3.; Num. 20.; Deut. 34. SO hütet euch nu / das jr des Bunds des HERRN ewrs Gottes nicht vergesset / den er mit euch gemacht hat / vnd nicht Bilder machet einicher gleichnis / wie der HERR dein Gott geboten hat. Denn der HERR dein Gott ist ein verzehrend Fewr / vnd ein eiueriger Gott. Ebre. 12. WEnn jr nu Kinder zeuget vnd Kindskinder / vnd im Lande wonet / vnd verderbet euch / vnd machet euch Bilder einicherley gleichnis / das jr vbel thut fur dem HERRN ewrn Gott / vnd jr jn erzürnet. So ruffe ich heuts tages vber euch zu zeugen Himel vnd Erden / Das jr werdet bald vmbkomen von dem Lande / in welchs jr gehet vber den Jordan / das jrs einnemet / Jr werdet nicht lange drinnen bleiben / sondern werdet vertilget werden. Vnd der HERR wird euch zustrewen vnter die Völcker / vnd werdet ein geringe Pöbel vbrig sein vnter den Heiden / dahin euch der HERR treiben wird. Daselbs wirstu dienen den Göttern / die Menschen hende werck sind / holtz vnd stein / die weder sehen noch hören / noch essen / noch riechen. Leui. 26.; Deut. 28. WEnn du aber daselbs den HERRN deinen Gott suchen wirst / So wirstu jn finden / wo du jn wirst von gantzem Hertzen vnd von gantzer Seelen suchen. Das du haltest seine Rechte vnd Gebot / die ich dir heute gebiete / So wird dirs vnd deinen Kindern nach dir wolgehen / das dein leben lange were in dem Lande / das dir der HERR dein Gott gibt ewiglich. Denn der HERR dein Gott ist ein barmhertziger Gott / Er wird dich nicht lassen noch verderben / wird auch nicht vergessen des Bundes den er deinen Vetern geschworen hat. DEnn frage nach den vorigen zeiten / die vor dir gewesen sind / von dem tage an / da Gott den Menschen auff erden geschaffen hat / von einem ende des Himels zum andern / Ob je ein solch gros ding geschehen / oder desgleichen je gehört sey / Das ein volck Gottes stimme gehört habe aus dem Fewr reden / wie du gehört hast / vnd dennoch lebest? Oder ob Gott versucht habe hinein zugehen / vnd jm ein Volck mitten aus einem Volck zu nemen / durch versuchung / durch zeichen / durch wunder / durch streit / vnd durch eine mechtige Hand vnd durch einen ausgereckten Arm / vnd durch seer schreckliche Thatten / wie das alles der HERR ewr Gott für euchDas ist / vmb ewren willen.gethan hat in Egypten fur deinen augen? Exo. 19. DV hasts gesehen / Auff das du wissest / das der HERR allein Gott ist / vnd keiner mehr. Vom Himel hat er dich seine stimme hören lassen / das er dich züchtiget / Vnd auff erden hat er dir gezeiget sein grosses Fewr / vnd seine Wort hastu aus dem Fewr gehöret / Darumb / das er deine Veter geliebet vnd jren Samen nach jnen erwelet hat. Vnd hat dich ausgefürt mit seinem AngesichtFaciebus suis scilicet nube et columna. / durch seine grosse krafft aus Egypten / Das er vertriebe fur dir her grosse Völcker / vnd stercker / denn du bist / Vnd dich hinein brechte / das er dir jr Land gebe zum Erbteil / wie es heuts tages stehet. Exo. 19. SO soltu nu heuts tags wissen vnd zu hertzen nemen / das der HERR ein Gott ist oben im Himel / vnd vnten auff Erden / vnd keiner mehr. Das du haltest seine Rechte vnd Gebot / die ich dir heute gebiete / So wird dirs vnd deinen Kindern nach dir wolgehen / das dein leben lange were in dem Lande / das dir der HERR dein Gott gibt ewiglich. D A sonderte Mose drey Stedte aus jenseid dem Jordan / gegen der Sonnen auffgang / Das daselbs hin flöhe / wer seinen Nehesten tod schlegt vnuersehens / vnd jm vorhin nicht feind gewesen ist / der sol in der Stedte eine fliehen / das er lebendig bleibe. Bezer in der wüsten im eben Lande vnter den Rubenitern / vnd Ramoth in Gilead vnter den Gadditern / vnd Golan in Basan vnter den Manassitern. Num. 35.; Deut. 19.; Josu. 20. D AS ist das Gesetz / das Mose den kindern Jsrael furlegete / Das ist das Zeugnis vnd Gebot vnd Rechte / die Mose den kindern Jsrael sagte / da sie aus Egypten gezogen waren / Jenseid dem Jordan im tal gegen dem hause Peor / Jm lande Sihon des königs der Amoriter der zu Hesbon sas / den Mose vnd die kinder Jsrael schlugen / da sie aus Egypten gezogen waren / vnd namen sein Land ein. Da zu das land Og des königs zu Basan / der zweier könige der Amoriter / die jenseid dem Jordan waren gegen der Sonnen auffgang / Von Aroer an / welche an dem vfer ligt des bachs bey Arnon / bis an den berg Sion / das ist der Hermon. Vnd alles blachfeld jenseid dem Jordan gegen dem Auffgang der sonnen / bis an das Meer im blachfeld vnten am berge Pisga. Num. 21. V ND Mose rieff dem gantzen Jsrael / vnd sprach zu jnen / Höre Jsrael die Gebot vnd Rechte / die ich heute fur ewren ohren rede / vnd lernet sie vnd behaltet sie / das jr darnach thut. Der HERR vnser Gott hat einen Bund mit vns gemacht zu Horeb / Vnd hat nicht mit vnsern Vetern diesen Bund gemacht / sondern mit vns / die wir hie sind heuts tags / vnd alle leben. Er hat von Angesicht mit vns aus dem Fewr auff dem Berge geredt. Jch stund zu der selben zeit zwisschen dem HERRN vnd euch / das ich euch ansagete des HERRN wort / Denn jr furchtet euch fur dem Fewr / vnd gienget nicht auff den Berg / Vnd er sprach. Exo. 19. JCH bin der HERR dein Gott / der dich aus Egyptenland gefüret hat aus dem Diensthause. Du solt kein ander Götter haben fur mir. Du solt dir kein Bildnis machen einicher gleichnis / weder oben im Himel / noch vnten auff Erden / noch im Wasser vnter der Erden / Du solt sie nicht anbeten / noch jnen dienen. DEnn ich bin der HERR dein Gott / ein eiueriger Gott / Der die missethat der Veter heimsucht vber die Kinder / ins dritte vnd vierde Gliede / die mich hassen. Vnd Barmhertzigkeit erzeige in viel tausent / die mich lieben vnd meine Gebot halten. Exo. 20. DV solt den Namen des HERRN deines Gottes / nicht misbrauchen / Denn der HERR wird den nicht vngestrafft lassen / der seinen Namen misbrauchet. DEN Sabbathtag soltu halten / das du jn heiligest / Wie dir der HERR dein Gott geboten hat. Sechs tage soltu erbeiten vnd alle deine werck thun. Aber am siebenden tag ist der Sabbath des HERRN deines Gottes / Da soltu kein erbeit thun / noch dein Son / noch deine Tochter / noch dein Knecht / noch deine Magd / noch dein ochse / noch dein esel / noch alle dein vieh / noch der Frembdling der in deinen thoren ist / Auff das dein knecht vnd deine magd ruge / gleich wie du. Denn du solt gedencken / Das du auch Knecht in Egyptenland warest / Vnd der HERR dein Gott dich von dannen ausgefüret hat mit einer mechtigen Hand vnd ausgerecktem Arm / Darumb hat dir der HERR dein Gott geboten / das du den Sabbathtag halten solt. DV solt deinen Vater vnd deine Mutter ehren / wie dir der HERR dein Gott geboten hat / Auff das du lange lebest / vnd das dirs wolgehe / in dem Lande / das dir der HERR dein Gott geben wird. Exod. 20.; Ephe. 6. DV solt nicht tödten. Matt. 5. DV solt nicht Ehebrechen. DV solt nicht stelen. DV solt kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nehesten. LAs dich nicht gelüsten deines Nehesten Weib. DV solt nicht begeren deines Nehesten Haus / Acker / Knecht / Magd / ochsen / esel / Noch alles was sein ist. DAS sind die wort / die der HERR redet zu ewr gantzen Gemeine / auff dem Berge / aus dem Fewr vnd der wolcken vnd tunckel mit grosser stim / Vnd thet nichts dazu / vnd schreib sie auff zwo steinern Tafeln / vnd gab sie mir. DA jr aber die stim aus der finsternis höret / vnd den Berg mit fewr brennen / trattet jr zu mir / alle Obersten vnter ewrn stemmen vnd ewer Eltesten / vnd spracht / Sihe / der HERR vnser Gott hat vns lassen sehen / seine Herrligkeit vnd seine Maiestet / vnd wir haben seine stimme aus dem Fewr gehöret / Heuts tages haben wir gesehen / das Gott mit Menschen redet / vnd sie lebendig bleiben. Vnd nu / warumb sollen wir sterben / das vns dis grosse fewr verzehre? Wenn wir des HERRN vnsers Gottes stimme mehr hören / so müssen wir sterben. Denn was ist alles Fleisch das es hören müge die stimme des lebendigen Gottes aus dem fewr reden / wie wir / vnd lebendig bleibe? Trit du hin zu / vnd höre alles was der HERR vnser Gott saget / vnd sags vns / Alles was der HERR vnser Gott mit dir reden wird / das wöllen wir hören vnd thun. Exo. 20. D A aber der HERR ewre wort höret / die jr mit mir redet / sprach er zu mir / Jch hab gehöret die wort dieses Volcks / die sie mit dir geredt haben / Es ist alles gut / was sie geredt haben. Ah / das sie ein solch Hertz hetten / mich zufürchten / vnd zuhalten alle meine Gebot / jr leben lang / Auff das jnen wol gienge vnd jren Kindern ewiglich. Gehe hin vnd sage jnen / Gehet heim in ewre Hütten / Du aber solt hie fur mir stehen / das ich mit dir rede alle Gesetz vnd Gebot vnd Rechte / die du sie leren solt / Das sie darnach thun im Lande / das ich jnen geben werde einzunemen. SO behaltet nu das jr thut / wie euch der HERR ewr Gott geboten hat vnd weicht nicht weder zur Rechten noch zur Lincken. Sondern wandelt in allen wegen / die euch der HERR ewr Gott geboten hat / Auff das jr leben müget / vnd euch wolgehe / vnd lange lebet im Lande / das jr einnemen werdet. D JS sind aber die Gesetz vnd Gebot vnd Rechte / die der HERR ewr Gott geboten hat / das jr sie lernen vnd thun solt im Lande / da hin jr ziehet dasselb ein zunemen. Das du den HERRN deinen Gott fürchtest / vnd haltest alle seine Rechte vnd Gebot / die ich dir gebiete / Du vnd deine Kinder vnd deine Kindskinder / alle ewr lebtage / Auff das jr lange lebet. Jsrael du solt hören vnd behalten / das du es thust / Das dirs wolgehe vnd seer vermehret werdest / Wie der HERR deiner veter Gott dir geredt hat / ein Land da milch vnd honig innen fleusst. HOre Jsrael / der HERR vnser Gott ist ein einiger HERR. Vnd solt den HERRN deinen Gott / liebhaben / von gantzem Hertzen / von gantzer Seele / von allem Vermügen. Vnd diese wort / die ich dir heute gebiete / soltu zu hertzen nemen / vnd solt sie deinen Kindern scherffenJmer treiben vnd üben / das sie nicht verrosten noch vertunckeln / sondern stets in gedechtnis vnd wort / als new vnd helle bleiben. Denn je mehr man Gottes wort handelt / je heller vnd newer es wird / vnd heisst billich / je lenger je lieber. Wo mans aber nicht treibt / so wirds bald vergessen vnd vnkrefftig etc. / vnd dauon reden / Wenn du in deinem Hause sitzest / oder auff dem wege gehest / Wenn du dich niderlegest oder auffstehest. Vnd solt sie binden zum Zeichen auff deine hand / vnd sollen dir ein Denckmal fur deinen augen sein / Vnd solt sie vber deins Hauses pfosten schreiben vnd an die thore. Matt. 4.; Matt. 22.; Deut. 11. WEnn dich nu der HERR dein Gott in das Land bringen wird / das er deinen vetern Abraham / Jsaac vnd Jacob geschworen hat dir zu geben / grosse vnd feine Stedte / die du nicht gebawet hast / vnd Heuser alles Guts vol / die du nicht gefüllet hast / vnd ausgehawene Brünnen / die du nicht ausgehawen hast / vnd Weinberge vnd Oleberge / die du nicht gepflantzt hast / das du essest vnd sat wirst / So hüte dich / das du nicht des HERRN vergessest / der dich aus Egyptenland aus dem Diensthaus gefüret hat. Sondern solt den HERRN deinen Gott fürchten vnd jm dienen / vnd bey seinem Namen schweren. Vnd solt nicht andern Göttern nachfolgen der Völcker / die vmb euch her sind. Denn der HERR dein Gott ist ein eiueriger Gott vnter dir / Das nicht der zorn des HERRN deines Gottes vber dich ergrimme / vnd vertilge dich von der Erden. Josu. 24.; Matt. 4. Jr solt den HERRN ewrn Gott nicht versuchen / wie jr jn versuchtet zu Massa. Sondern solt halten die Gebot des HERRN ewrs Gottes / vnd seine Zeugnis vnd seine Rechte / die er geboten hat / Das du thust was recht vnd gut ist fur den augen des HERRN / Auff das dirs wolgehe / vnd eingehest vnd einnemest das gute Land / das der HERR geschworen hat deinen Vetern / Das er veriage alle deine Feinde fur dir / wie der HERR geredt hat. W Enn nu dich dein Son heute oder morgen fragen wird / vnd sagen / Was sind das fur Zeugnis / Gebot vnd Rechte / die euch der HERR vnser Gott geboten hat? So soltu deinem son sagen / Wir waren knechte des Pharao in Egypten / vnd der HERR füret vns aus Egypten mit mechtiger Hand / Vnd der HERR thet grosse vnd böse Zeichen vnd Wunder vber Egypten vnd Pharao / vnd alle seinem Hause fur vnsern augen. Vnd füret vns von dannen / Auff das er vns einfüret vnd gebe vns das Land / das er vnsern Vetern geschworen hatte. Vnd hat vns geboten der HERR zu thun nach allen diesen Rechten / das wir den HERRN vnsern Gott fürchten / Auff das vns wolgehe alle vnser lebtage / wie es gehet heuts tages. Vnd es wird vnser gerechtigkeit sein fur dem HERRN vnserm Gott / So wir halten vnd thun alle diese Gebot / wie er vns geboten hat. W Enn dich der HERR dein Gott ins Land bringet / darein du komen wirst dasselb ein zunemen / vnd ausrottet viel Völcker fur dir her / die Hethiter / Girgositer / Amoriter / Cananiter / Pheresiter / Heuiter vnd Jebusiter / sieben Völcker die grösser vnd stercker sind denn du / vnd wenn sie der HERR dein Gott fur dir gibt / das du sie schlechst / So soltu sie verbannen / das du keinen Bund mit jnen machest / nach jnen gonst erzeigest. Vnd solt dich mit jnen nicht befreunden / Ewr Töchter soltu nicht geben jren Sönen / vnd jre Töchter solt jr nicht nemen ewren Sönen. Denn sie werden ewre Söne mir abfellig machen / das sie andern Göttern dienen / So wird denn des HERRN zorn ergrimmen vber euch vnd euch bald vertilgen. Exo. 23.; Exo. 34.; Josu. 23. SOndern also solt jr mit jnen thun / Jre Altar solt jr zureissen / jre Seulen zubrechen / jre Hayne abhawen / vnd jre Götzen mit fewr verbrennen. Denn du bist ein heilig Volck Gott deinem HERRN / Dich hat Gott dein HERR erwelet zum volck des Eigenthums / aus allen Völckern die auff Erden sind. Nicht hat euch der HERR angenomen vnd euch erwelet / das ewr mehr were denn alle Völcker / Denn du bist das wenigst vnter allen völckern. Sondern das er euch geliebet hat / vnd das er seinen Eid hielte / den er ewren Vetern geschworen hat / hat er euch ausgefüret mit mechtiger Hand / vnd hat dich erlöset von dem Hause des diensts / aus der hand Pharao des königes in Egypten. Exo. 19. SO soltu nu wissen / das der HERR dem Gott ein Gott ist / ein trewer Gott / der den Bund vnd Barmhertzigkeit helt / denen / die jn lieben vnd seine Gebot halten / in tausent Glied. Vnd vergilt denen die jn hassen / fur seim Angesicht / das er sie vmbbringe / vnd seumet sich nicht / das er denen vergelte fur seinem Angesicht / die jn hassen. So behalte nu die Gebot / vnd Gesetz / vnd Rechte / die ich dir heute gebiete / das du darnach thust. Exo. 20.; Exo. 34.; Deut. 13. V ND wenn jr diese Rechte höret vnd haltet sie vnd darnach thut / So wird der HERR dein Gott auch halten den Bund vnd Barmhertzigkeit / die er deinen Vetern geschworen hat / vnd wird dich lieben vnd segenen vnd mehren. Vnd wird die Frücht deines Leibs segenen / vnd die Frücht deines Landes / dein getreide / most vnd öle / die frücht deiner Kühe / vnd die frücht deiner Schafe / auff dem Lande / das er deinen Vetern geschworen hat dir zu geben. Gesegnet wirstu sein vber allen Völckern / Es wird niemand vnter dir vnfruchtbar sein noch vnter deinem Vieh. Der HERR wird von dir thun alle Kranckheit / vnd wird keine böse Seuche der Egypter dir aufflegen / die du erfaren hast / vnd wird sie allen deinen Hessern aufflegen. Du wirst alle Völcker fressen / die der HERR dein Gott dir geben wird / Du solt jr nicht schonen / vnd jren Göttern nicht dienen / denn das würde dir ein Strick sein. Exo. 23.; Leui. 26.; Deut. 28. WJrstu aber in deinem hertzen sagen / Dieses volcks ist mehr denn ich bin / Wie kan ich sie vertreiben? So fürcht dich nicht fur jnen / Gedenck was der HERR dein Gott Pharao vnd allen Egyptern gethan hat / durch grosse Versuchung / die du mit augen gesehen hast / vnd durch Zeichen vnd Wunder / durch eine mechtige Hand vnd ausgerecktem Arm / da mit dich der HERR dein Gott ausfüret. Also wird der HERR dein Gott allen Völckern thun fur denen du dich fürchtest. DA zu wird der HERR dein Gott Hornissen vnter sie senden / bis vmbbracht werde / was vberig ist / vnd sich verbirget fur dir. Las dir nicht grawen fur jnen / Denn der HERR dein Gott ist vnter dir / der grosse vnd schreckliche Gott. Er der HERR dein Gott wird diese Leute ausrotten fur dir / einzelen nach einander / Du kanst sie nicht eilend vertilgen / Auff das sich nicht wider dich sich mehren die Thier auff dem felde. Der HERR dein Gott wird sie fur dir geben / vnd wird sie mit grosser Schlacht erschlagen / bis er sie vertilge. Vnd wird dir jre Könige in deine hende geben / vnd solt jren namen vmbbringen vnter dem Himel / Es wird dir niemand widerstehen / bis du sie vertilgest. Ex. 23.; Ex. 33.; Josu. 24.; Josu. 10.; Josu. 11.; Josu. 12. DJe Bilde jrer Götter soltu mit fewr verbrennen / vnd solt nicht begeren des silbers oder golds das dran ist / oder zu dir nemen / das du dich nicht drinnen verfehest. Denn solchs ist dem HERRN deinem Gott ein grewel / Darumb soltu nicht in dein Haus den grewel bringen / das du nicht verbannet werdest / wie das selb ist / Sondern du solt einen ekel vnd grewel daran haben / denn es ist verbannet. Deut. 13. A Lle Gebot / die ich dir heute gebiete / solt jr halten / das jr darnach thut / Auff das jr lebet vnd gemehret werdet / vnd einkomet vnd einnemet das Land / das der HERR ewrn Vetern geschworen hat. Vnd gedenckest alle des wegs / durch den dich der HERR dein Gott geleitet hat / diese vierzig jar in der wüsten / Auff das er dich demütigte / vnd versüchte / Das kund würde / was in deinem hertzen were / Ob du sein Gebot halten würdest oder nicht. Er demütiget dich vnd lies dich hungern / vnd speiset dich mit Man / das du vnd deine Veter nie erkand hattest / Auff das er dir kund thet / Das der Mensch nicht lebet vom Brot allein / Sondern von allem das aus dem Mund des HERRN gehet. Deine Kleider sind nicht veraltet an dir / vnd deine Füsse sind nicht geschwollen diese vierzig jar. So erkennestu je in deinem hertzen / das der HERR dein Gott dich gezogen hat / wie ein Man seinen Son zeucht. Exo. 16.; Num. 11.; Matt. 4.; Deut. 29. SO halt nu die Gebot des HERRN deines Gottes / das du in seinen wegen wandelst vnd fürchtest jn. Denn der HERR dein Gott füret dich in ein gut Land / ein land da beche vnd brünnen vnd seen innen sind / die an den Bergen vnd in den Awen fliessen / Ein Land da weitzen / gersten / weinstöcke / Feigenbewm / vnd Granatepffel innen sind. Ein Land da Olebewm vnd honig innen wechst / Ein Land da du Brot gnug zu essen hast / da auch nichts mangelt / Ein Land / des steine eisen sind / da du ertz aus den bergen hawest. Vnd wenn du gessen hast vnd sat bist / Das du den HERRN deinen Gott lobest / für das gute Land / das er dir gegeben hat. SO hüte dich nu / das du des HERRN deines Gottes nicht vergessest / damit / das du seine Gebot / vnd seine Gesetz vnd Rechte / die ich dir heute gebiete / nicht haltest. Das / wenn du nu gessen hast vnd sat bist / vnd schöne Heuser erbawest / vnd drinnen wonest / vnd deine rinder vnd schafe / vnd silber vnd gold / vnd alles was du hast / sich mehret / Das denn dein Hertz sich nicht erhebe vnd vergessest des HERRN deines Gottes / der dich aus Egyptenland gefüret hat / aus dem Diensthause. Vnd hat dich geleitet durch die grosse vnd grawsame Wüsten / da fewrige Schlangen / vnd Scorpion / vnd eitel dürre / vnd kein wasser war / Vnd lies dir wasser aus dem harten Felsen gehen / Vnd speiset dich mit Man in der wüsten / von welchem deine Veter nichts gewust haben / Auff das er dich demütiget vnd versüchet / das er dir hernach wolthet. Du möchtest sonst sagen in deinem hertzen / Meine kreffte vnd meiner hende stercke haben mir dis vermügen ausgericht. Sondern das du gedechtest an den HERRN deinen Gott / Denn er ists / der dir kreffte gibt / solch mechtige Thatten zu thun / Auff das er hielte seinen Bund / den er deinen Vetern geschworen hat / wie es gehet heuts tages. Num. 21.; Exod. 17. WJrstu aber des HERRN deines Gottes vergessen / vnd andern Göttern nachfolgen / vnd jnen dienen / vnd sie anbeten / So bezeuge ich heute vber euch / das jr vmbkomen werdet. Eben wie die Heiden / die der HERR vmbbringet fur ewrem angesicht / So werdet jr auch vmbkomen / Darumb das jr nicht gehorsam seid der stimme des HERRN ewres Gottes. H öre Jsrael / Du wirst heute vber den Jordan gehen / das du einkomest einzunemen die Völcker / die grösser vnd stercker sind denn du / grosse Stedte / vermauret bis in den Himel / Ein gros / hoch Volck / die kinder Enakim / die du erkand hast von denen du auch gehöret hast / Wer kan wider die kinder Enak bestehen? So soltu wissen heute / das der HERR dein Gott / gehet fur dir her / ein verzehrend Fewr / Er wird sie vertilgen / vnd wird sie vnterwerffen fur dir her / vnd wird sie vertreiben vnd vmbbringen bald / wie dir der HERR geredt hat. Deut. 4. WEnn nu der HERR dein Gott sie ausgestossen hat fur dir her / So sprich nicht in deinem hertzen / Der HERR hat mich er eingefüret das Land ein zunemen / vmb meiner gerechtigkeit willen / So doch der HERR diese Heiden vertreibt fur dir her / vmb jres Gottlosen wesens willen. Denn du kompst nicht er ein jr Land ein zunemen / vmb deiner gerechtigkeit vnd deines auffrichtigen hertzens willen. Sondern der HERR dein Gott vertreibt diese Heiden vmb jres Gottlosen wesens willen / Das er das wort halte / das der HERR geschworen hat deinen vetern / Abraham / Jsaac vnd Jacob. So wisse nu / das der HERR dein Gott dir nicht vmb deiner gerechtigkeit willen dis gute Land gibt ein zunemen / Sintemal du ein halsstarrig Volck bist. G edencke vnd vergis nicht / wie du den HERRN deinen Gott erzürnetest in der wüsten. Von dem tage an / da du aus Egyptenland zogest / bis jr komen seid an diesen Ort / seid jr vngehorsam gewesen dem HERRN. Denn in Horeb erzürnetet jr den HERRN / also / das er fur zorn euch vertilgen wolt / Da ich auff den Berg gegangen war / die steinern Tafeln zu empfahen / die tafeln des Bunds / den der HERR mit euch machet / vnd ich vierzig tag vnd vierzig nacht auff dem berge bleib / vnd kein brot ass / vnd kein wasser tranck. Vnd mir der HERR die zwo steinern Tafeln gab / mit dem finger Gottes beschrieben / vnd darauff alle wort / Wie der HERR mit euch aus dem Fewr auff dem Berge geredt hatte / am tage der versamlunge. Exo. 32.; Exo. 24.; Exo. 19. VND nach den vierzig tagen vnd vierzig nachten / gab mir der HERR die zwo steinern tafeln des Bunds / vnd sprach zu mir / Mach dich auff / Gehe eilend hin ab von hinnen / Denn dein Volck / das du aus Egypten gefürt hast / hats verderbt / Sie sind schnell getretten von dem wege / den ich jnen geboten habe / Sie haben jnen ein gegossen Bild gemacht. Vnd der HERR sprach zu mir / Jch sehe / das dis Volck ein halsstarrig volck ist / Las ab von mir / das ich sie vertilge / vnd jren namen austilge vnter dem Himel / Jch wil aus dir ein stercker vnd grösser Volck machen denn dis ist. Deut. 4.; Exo. 32. VND als ich mich wandte / vnd von dem Berge gieng / der mit fewr brandte / vnd die zwo tafeln des Bunds auff meinen beiden henden hatte. Da sahe ich / vnd sihe / Da hattet jr euch an dem HERRN ewrem Gott versündiget / das jr euch ein gegossen Kalb gemacht / vnd bald von dem wege getreten waret / den euch der HERR geboten hatte. Da fasset ich beide Tafeln / vnd warff sie aus beiden henden / vnd zubrach sie fur ewrn augen. Vnd fiel fur den HERRN / wie zu erst / vierzig tage vnd vierzig nacht / vnd ass kein brot / vnd tranck kein wasser / vmb alle ewr sünde willen / die jr gethan hattet / da jr solchs vbel thetet fur dem HERRN / jn zu erzürnen. Denn ich furchte mich fur dem zorn vnd grim / da mit der HERR vber euch erzürnet war / das er euch vertilgen wolt / Aber der HERR erhöret mich das mal auch. AVch war der HERR seer zornig vber Aaron / das er jn vertilgen wolt / Aber ich bat auch fur Aaron zur selbigen zeit. Aber ewr sünde / das Kalb / das jr gemacht hattet / nam ich vnd verbrands mit fewr / vnd zuschlug es vnd zumalmet es / bis es staub ward / vnd warff den staub in den bach der vom Berge fleusst. Exod. 32. AVch so erzürnetet jr den HERRN zu Thabeera vnd zu Massa vnd bey den Lustgrebern. Vnd da er euch aus Kades Barnea sandte / vnd sprach / Gehet hin auff vnd nemet das Land ein / das ich euch gegeben habe / Ward jr vngehorsam des HERRN mund ewres Gottes / vnd gleubtet an jn nicht / vnd gehorchtet seiner stim nicht. Denn jr seid vngehorsam dem HERRN gewest / so lang ich euch gekand habe. Nu. 11.; Nu. 13.; Exod. 17. DA fiel ich fur den HERRN vierzig tage vnd vierzig nacht / die ich da lag / Denn der HERR sprach / Er wolt euch vertilgen. Jch aber bat den HERRN / vnd sprach / HErr HERR / verderbe dein Volck vnd dein Erbteil nicht / das du durch deine grosse Krafft erlöset / vnd mit mechtiger Hand aus Egypten gefüret hast. Gedenck an deine knechte Abraham / Jsaac vnd Jacob / Sihe nicht an die hertigkeit vnd das Gottlos wesen vnd sünde dis volcks / Das nicht das Land sage / daraus du vns gefüret hast / Der HERR kund sie nicht ins Land bringen / das er jnen geredt hatte / Vnd hat sie darumb ausgefüret / das er jnen gram war / das er sie tödtet in der wüsten. Denn sie sind dein Volck vnd dein Erbteil / das du mit deinen grossen Krefften / vnd mit deinem ausgereckten Arm hast ausgefüret. Exo. 32.; Exo. 34.; Num. 14. Z V der selben zeit sprach der HERR zu mir / Hawe dir zwo steinern Tafeln / wie die ersten / vnd kom zu mir auff den Berg / vnd mache dir eine hültzen Laden / So wil ich auff die Tafeln schreiben die wort / die auff den ersten waren / die du zubrochen hast / vnd solt sie in die Laden legen. Also macht ich eine Laden von foern holtz / vnd hieb zwo steinern Tafeln / wie die erstern waren / vnd gieng auff den Berg vnd hatte die zwo Tafeln in meinen henden. Exod. 34.; Exod. 32.; Deut. 9. DA schreib er auff die Tafeln / wie die erste schrifft war / die zehen Wort / die der HERR zu euch redet aus dem fewr auff dem Berge / zur zeit der versamlung / vnd der HERR gab sie mir. Vnd ich wand mich vnd gieng vom Berge / vnd legt die Tafeln in die Lade / die ich gemacht hatte / das die daselbs weren / wie mir der HERR geboten hatte. Exo. 34. V ND die kinder Jsrael zogen aus von Beroth BneJakan gen Moser (Daselbs starb Aaron / vnd ist daselbs begraben / Vnd sein son Eleasar ward fur jn Priester) Von dannen zogen sie aus gen Gudegoda. Von Gudegoda gen Jathbath ein land da Beche sind. Z ur selben zeit sondert der HERR den stam Leui aus / die Lade des Bunds des HERRN zutragen / vnd zustehen fur dem HERRN / jm zu dienen vnd seinen Namen zu loben / bis auff diesen tag. Darumb sollen die Leuiten kein teil noch erbe haben mit jren Brüdern / Denn der HERR ist jr erbe / wie der HERR dein Gott jnen geredt hat. Nu. 20.; Nu. 33.; Num. 3.; Num. 4.; Num. 18.; Josu. 18. JCH aber stund auff dem Berge / wie vor hin / vierzig tage vnd vierzig nacht / vnd der HERR erhöret mich auch das mal / vnd wolt dich nicht verderben. Er sprach aber zu mir / Mach dich auff / vnd gehe hin / das du fur dem Volck her ziehest / das sie einkomen / vnd das Land einnemen / das ich jren Vetern geschworen hab jnen zu geben. Deut. 9. N V Jsrael / was foddert der HERR dein Gott von dir? Denn das du den HERRN deinen Gott fürchtest / das du in alle seinen wegen wandelst / vnd liebest jn / vnd dienest dem HERRN deinem Gott / von gantzem hertzen / vnd von gantzer Seelen / Das du die Gebot des HERRN haltest vnd seine Rechte / die ich dir heute gebiete / Auff das dirs wol gehe. Sihe / Himel vnd aller himel himel vnd Erden / vnd alles was drinnen ist / das ist des HERRN deines Gottes / Noch hat er allein zu deinen Vetern lust gehabt / das er sie liebet / vnd hat jren Samen erwelet nach jnen / Euch / vber alle Völcker / wie es heuts tags stehet. S O beschneitet nu ewrs Hertzen vorhaut / vnd seid forder nicht halsstarrig / Denn der HERR ewr Gott ist ein Gott aller Götter / vnd Herr vber alle Herrn / ein grosser Gott / mechtig vnd schrecklich / der keine Person achtet / vnd kein geschenck nimpt / vnd schafft Recht dem Waisen vnd Widwen / vnd hat die Frembdlingen lieb / das er jnen speis vnd kleider gebe / Darumb solt jr auch die Frembdlingen lieben / Denn jr seid auch Frembdlinge gewesen in Egyptenland. Deut. 30. DEn HERRN deinen Gott soltu fürchten / jm soltu dienen / jm soltu anhangen / vnd bey seinem Namen schweren. Er ist dein Rhum vnd dein Gott / der bey dir solche grosse vnd schreckliche ding gethan hat / die deine Augen gesehen haben. Deine Veter zogen hinab in Egypten mit siebenzig Seelen / Aber nu hat dich der HERR dein Gott gemehret / wie die stern am Himel. Gen. 46. S O soltu nu den HERRN deinen Gott lieben / vnd sein Gesetz / seine Weise / seine Rechte vnd seine Gebot halten dein lebenlang. Vnd erkennet heute / das ewr Kinder nicht wissen noch gesehen haben / nemlich / die Züchtigung des HERRN ewrs Gottes / seine Herrligkeit / dazu seine mechtige Hand vnd ausgereckten Arm / vnd seine Zeichen vnd Werck / die er gethan hat vnter den Egyptern / an Pharao dem könig in Egypten / vnd an alle seinem Lande. Vnd was er an der macht der Egypter gethan hat / an jren Rossen vnd Wagen / Da er das wasser des Schilffmeers vber sie füret / da sie euch nachiagten / vnd sie der HERR vmbbracht / bis auff diesen tag. Vnd was er euch gethan hat in der Wüsten / bis jr an diesen ort komen seid. Was er Dathan vnd Abiram gethan hat den kindern Eliab / des sons Ruben / Wie die Erde jren mund auffthet / vnd verschlang sie / mit jrem Gesinde / vnd Hütten vnd alle jrem Gut / das sie erworben hattenJn pedibus eorum / Jch hab gelauffen vnd gerant / das ichs zusamen bracht / Non sterti nec otiosus fui. Jst mir saur worden / eriagt / erarnt / erlauffen. / mitten vnter dem gantzen Jsrael. DEnn ewre augen haben die grossen Werck des HERRN gesehen / die er gethan hat / D arumb solt jr alle die Gebot halten / die ich dir heute gebiete / Auff das jr gesterckt werdet ein zu komen / vnd das Land einzunemen / dahin jr ziehet das jrs einnemet. Vnd das du lange lebest auff dem Lande / das der HERR ewern Vetern geschworen hat jnen zu geben / vnd jrem Samen / ein Land da milch vnd honig innen fleusst. Num. 16.; Num. 26. DEnn das Land da du hinkomest / das einzunemen / ist nicht wie Egyptenland / dauon jr ausgezogen seid / Da du deinen Samen seen / vnd selbs trencken mustest / wie ein Kolgarten. Sondern es hat Berge vnd Awen / die der Regen von Himmel trencken mus / Auff welch Land der HERR dein Gott acht hat / vnd die Augen des HERRN deines Gottes jmerdar drauff sehen / von anfang des jars bis ans ende. Deut. 8. WErdet jr nu meine Gebot hören / die ich euch heute gebiete / das jr den HERRN ewrn Gott liebet vnd jm dienet / von gantzem Hertzen / vnd von gantzer Seelen / So wil ich ewrm Lande regen geben zu seiner zeit / Früeregen vnd Spatregen / das du einsamlest dein getreide / deinen most / vnd dein öle. Vnd wil deinem Vieh gras geben auff deinem felde / das jr esset vnd sat werdet. Deut. 28. HVtet euch aber das sich ewr Hertz nicht vberreden lasse / das jr abtrettet vnd dienet andern Göttern / vnd betet sie an. Vnd das denn der zorn des HERRN ergrimme vber euch / vnd schliesse den Himel zu / das kein regen kome / vnd die Erde jr gewechse nicht gebe / vnd bald vmbkomet von dem gutem Lande / das euch der HERR gegeben hat. SO fasset nu diese Wort zu hertzen vnd in ewre seele / vnd bindet sie zum Zeichen auff ewre Hand / das sie ein Denckmal fur ewren Augen seien. Vnd leret sie ewre Kinder / das du dauon redest / wenn du in deinem Hause sitzest / oder auff dem Wege gehest / wenn du dich niderlegest / vnd wenn du auffstehest / Vnd schreibe sie an die pfosten deines Hauses / vnd an deine thor. Das du vnd deine Kinder lange lebest / auff dem Lande / das der HERR deinen Vetern geschworen hat jnen zu geben / So lange die tage von Himel auff erden weren. Deut. 6. DEnn wo jr diese Gebot alle werdet halten / die ich euch gebiete / das jr darnach thut / das jr den HERRN ewrn Gott liebet / vnd wandelt in allen seinen Wegen / vnd jm anhanget / So wird der HERR alle diese Völcker fur euch her vertreiben / das jr grösser vnd stercker Völcker einnemet denn jr seid. Alle örter / darauff ewr fussolen trit / sol ewr sein / von der Wüsten an / vnd von dem berge Libanon / vnd von dem wasser Phrath / bis ans eusserste Meer sol ewr grentze sein. Niemand wird euch widerstehen mügen / Ewr furcht vnd schrecken wird der HERR vber alle Land komen lassen / darin jr reiset / wie er euch geredt hat. Josu. 1.; Num. 34. SJhe / Jch lege euch heute fur den Segen vnd den Fluch. Den Segen / so jr gehorchet den Geboten des HERRN ewrs Gottes / die ich euch heute gebiete. Den Fluch aber / so jr nicht gehorchen werdet den Geboten des HERRN ewrs Gottes / vnd abtrettet von dem wege / den ich euch heute gebiete / das jr andern Göttern nachwandelt / die jr nicht kennet. Deut. 28. WEnn dich der HERR dein Gott in das Land bringet / da du einkomest / das du es einnemest / So soltu den Segen sprechen lassen auff dem berge Grisim / Vnd den Fluch auff dem berge Ebal / welche sind jenseid dem Jordan / der strassen nach gegen der Sonnen nidergang / im Lande der Cananiter / die auff dem Blachfelde wonen gegen Gilgal vber / bey dem Hain More. Denn du wirst vber den Jordan gehen / das du einkomest das Land einzunemen / das euch der HERR ewr Gott gegeben hat / das jrs einnemet / vnd drinnen wonet. So haltet nu / das jr thut nach allen Geboten vnd Rechten / die ich euch heute furlege. Deut. 27. D AS sind die Gebot vnd Rechte / die jr halten solt / das jr darnach thut im Lande / das der HERR deiner veter Gott dir gegeben hat einzunemen / so lange jr auff Erden lebt. VErstöret alle Ort / da die Heiden (die jr einnemen werdet) jren Göttern gedienet haben / Es sey auff hohen Bergen / auff Hügeln oder vnter grünen Bewmen. Vnd reisst vmb jre Altar / vnd zubrecht jre Seulen / vnd verbrennet mit fewr jre Hayne / vnd die Götzen jrer Götter thut ab / vnd vertilget jren namen aus dem selben Ort. Deut. 7. J R solt dem HERRN ewrm Gott nicht also thun / Sondern an dem Ort / den der HERR ewr Gott erwelen wird aus allen ewrn Stemmen / das er seinen Namen daselbs lesset wonen / solt jr forschen vnd dahin komen. Vnd ewre Brand opffer / vnd ewr ander Opffer / vnd ewr Zehenden / vnd ewr hende Hebe / vnd ewr Gelübde / vnd ewr freywillige Opffer / vnd die Erstengeburt ewr rinder vnd schafe / dahin bringen. Vnd solt daselbs fur dem HERRN ewrem Gott essen vnd frölich sein / vber allem das jr vnd ewr Haus bringet / darinnen dich der HERR dein Gott gesegnet hat. 3. Reg. 8.; 2. Par. 7. JR solt der keins thun / das wir heute alhie thun / Ein jglicher was jn recht düncket. Denn jr seid bisher noch nicht zu Ruge komen noch zu dem Erbteil / das dir der HERR dein Gott geben wird. Jr werdet aber vber den Jordan gehen / vnd im Lande wonen / das euch der HERR ewr Gott wird zum Erbe austeilen / vnd wird euch ruge geben von allen ewern Feinden vmb euch her / vnd werdet sicher wonen. WEnn nu der HERR dein Gott einen Ort erwelet / das sein Name daselbs wone / Solt jr daselbs hin bringen / alles was ich euch gebiete / ewr Brandopffer / ewr ander Opffer / ewr Zehenden / ewr hende Hebe / vnd alle ewre freie Gelübde / die jr dem HERRN geloben werdet. Vnd solt frölich sein fur dem HERRN ewrem Gott / jr vnd ewr Söne / vnd ewr Töchter / vnd ewr Knechte / vnd ewr Megde / Vnd die Leuiten / die in ewren Thoren sind / Denn sie haben kein teil noch erbe mit euch. Deut. 10. HVt dich / das du nicht deine Brandopffer opfferst an allen Orten die du sihest / Sondern an dem Ort / den der HERR erwelet in jrgend einem deiner Stemme / da soltu dein Brandopffer opffern / vnd thun alles was ich dir gebiete. Doch magstu schlachten vnd Fleisch essen in allen deinen Thoren / nach aller lust deiner Seelen / nach dem segen des HERRN deines Gottes / den er dir gegeben hat / Beide der Reine vnd der Vnreine mügens essen / wie ein Rehe oder Hirss. On das Blut soltu nicht essen / sondern auff die erde giessen wie wasser. Leuit. 3.; Leuit. 7.; Leuit. 19. DV magst aber nicht essen in deinen Thoren vom Zehenden deines getreids / deins mosts / deins öles / noch von der Erstengeburt deiner rinder / deiner schaf / oder von jrgend einem deiner Gelübden / die du gelobet hast / oder von deinem freywilligen Opffer / oder von deiner hand Hebe. Sondern fur dem HERRN deinem Gott soltu solchs essen / an dem Ort / den der HERR dein Gott erwelet / Du vnd deine Söne / deine Töchter / deine Knechte / deine Megde / vnd der Leuit / der in deinem Thor ist / Vnd solt frölich sein fur dem HERRN deinem Gott vber allem das du bringest. Vnd hüt dich / das du den Leuiten nicht verlassest / so lang du auff Erden lebest. Deut. 16.; Deut. 14. WEnn aber der HERR dein Gott deine grentze weitern wird / wie er dir geredt hat / vnd sprichst / Jch wil Fleisch essen / weil deine Seele fleisch zu essen gelüstet / So iss fleisch nach aller lust deiner Seele. Jst aber die Stet fern von dir / die der HERR dein Gott erwelet hat / das er seinen Namen daselbs wonen lasse / So schlachte von deinen rindern oder schafen / die der HERR gegeben hat / wie ich dir geboten hab / vnd iss es in deinen Thoren nach aller lust deiner Seelen / Wie man Rehe oder Hirss isset / magstu es essen / beide der Reine vnd der Vnrein mügens zu gleich essen. Allein mercke / das du das Blut nicht essest / Denn das blut ist die Seele / Darumb soltu die seele nicht mit dem fleisch essen / sondern solts auff die erden giessen wie wasser. Vnd solts darumb nicht essen / das dirs wolgehe / vnd deinen Kindern nach dir / das du gethan hast / was recht ist fur dem HERRN. ABer wenn du etwas heiligen wilt von dem deinen / oder geloben / So soltu es auffladen vnd bringen an den Ort / den der HERR erwelet hat. Vnd dein Brandopffer mit fleisch vnd blut thun auff dem Altar des HERRN deines Gottes. Das blut deines Opffers soltu giessen auff den Altar des HERRN deines Gottes / vnd das fleisch essen. Sihe zu vnd höre alle diese wort die ich dir gebiete / Auff das dirs wolgehe / vnd deinen Kindern nach dir ewiglich / Das du gethan hast / was recht vnd gefellig ist fur dem HERRN deinem Gott. WEnn der HERR dein Gott fur dir her die Heiden ausrottet / das du hin komest sie einzunemen / vnd sie eingenomen hast / vnd in jrem Lande wonest / So hüt dich / das du nicht in den Strick fallest jnen nach / nach dem sie vertilget sind fur dir / vnd nicht fragest nach jren Göttern / vnd sprechest / Wie diese Völcker haben jren Göttern gedienet / Also wil ich auch thun. Du solt nicht also an dem HERRN deinem Gott thun. Denn sie haben jren Göttern gethan alles was dem HERRN ein grewel ist / vnd das er hasset / Denn sie haben auch jre Söne vnd Töchter mit fewr verbrant jren Göttern.Deut. 18.; Josu. 23. ALles was ich euch gebiete / das solt jr halten / das jr darnach thut / Jr solt nicht dazu thun / noch dauon thun. W Enn ein Prophet oder Trewmer vnter euch wird auffstehen / vnd gibt dir ein Zeichen oder Wunder / vnd das zeichen oder wunder kompt / dauon er dir gesagt hat / Vnd spricht / Las vns andernDieser Prophet leret wider die alte vnd bestetigte lere vnd wil (wie er saget / andere Götter) die erste nicht lassen bleiben. Welchem sol man nicht gleuben / wenn er gleich Zeichen thet. Aber im 18. Cap. wird der Prophet verdampt / der nicht wider die erste / sondern newe lere furgibt / Der sol Zeichen thun / oder nicht gehöret werden. Göttern folgen / die jr nicht kennet / vnd jnen dienen. So soltu nicht gehorchen den worten solches Propheten oder Trewmers / Denn der HERR ewr Gott versücht euch / Das er erfare / ob jr jn von gantzem Hertzen / vnd von gantzer Seelen / lieb habt. Denn jr solt dem HERRN ewerm Gott folgen vnd jn fürchten / vnd seine Gebot halten vnd seiner stim gehorchen / vnd jm dienen vnd jm anhangen. Der Prophet aber oder der Trewmer sol sterben / darumb / das er euch von dem HERRN ewerm Gott (der euch aus Egyptenland gefüret / vnd dich von dem Diensthaus erlöset hat) ab zufallen geleret / vnd dich aus dem wege verfüret hat / den der HERR dein Gott geboten hat drinnen zu wandeln / Auff das du den Bösen von dir thuest. WEnn dich dein Bruder / deiner Mutter son / oder dein Son oder deine Tochter / oder das Weib in deinen armen / oder dein Freund / der dir ist wie dein Hertz / vberreden würde heimlich / vnd sagen / Las vns gehen vnd andern Göttern dienen / die du nicht kennest noch deine Veter / D ie vnter den Völckern vmb euch her sind / sie seien dir nahe oder ferne / von einem ende der Erden bis an das ander / So bewillige nicht / vnd gehorche jm nicht. Auch sol dein auge seiner nicht schonen / vnd solt dich seiner nicht erbarmenDas heisst Gott vber alles lieben. / noch jn verbergen / Sondern solt jn erwürgen / Deine hand sol die erste vber jm sein / das man jn tödte / vnd darnach die hand des gantzen Volcks. Man sol jn zu tode steinigen / Denn er hat dich wöllen verfüren von dem HERRN deinem Gott / der dich aus Egyptenland / von dem Diensthaus gefürt hat. Auff das gantze Jsrael höre vnd fürchte sich / vnd nicht mehr solch vbel fürneme vnter euch. WEnn du hörest von jrgend einer Stad / die dir der HERR dein Gott gegeben hat drinnen zu wonen / das man sagt / Es sind etliche kinder Belial ausgangen vnter dir / vnd haben die Bürger jrer Stad verfürt / vnd gesagt / Last vns gehen vnd andern Göttern dienen / die ir nicht kennet / So soltu vleissig suchen / forschen vnd fragen. Vnd so sich findet die warheit / das gewis also ist / das der Grewel vnter euch geschehen ist / So soltu die Bürger der selben Stad schlahen mit des schwerts scherffe / vnd sie verbannen mit allem das drinnen ist / vnd jr Vieh mit der scherffe des schwerts. Vnd allen jren Raub / soltu samlen mitten auff die Gassen / vnd mit fewr verbrennen / beide Stad vnd alle jren Raub mit einander / dem HERRN deinem Gott / Das sie auff einem hauffen lige ewiglich / vnd nimer gebawet werde. Vnd las nichts von dem Bann an deiner hand hangen / Auff das der HERR von dem grimmen seines zorns abgewendet werde / vnd gebe dir Barmhertzigkeit / vnd erbarme sich deiner / vnd mehre dich / wie er deinen Vetern geschworen hat. Darumb das du der stim des HERRN deines Gottes gehorchet hast / zu halten alle seine Gebot / die ich dir heute gebiete / das du thust was recht ist fur den Augen des HERRN deines Gottes. J R seid Kinder des HERRN ewres Gottes / Jr solt euch nicht Mal stechen / noch Kalh scheren vber den augen / vber einem Todten / Denn du bist ein heilig Volck dem HERRN deinem Gott. Vnd der HERR hat dich erwelet / das du sein Eigenthum seiest / aus allen Völckern die auff Erden sind. Leuit. 19.; Exo. 19. D V solt keinen Grewel essen. Dis ist aber das Thier das jr essen solt / Ochsen / Schaf / Zigen / Hirs / Rehe / Püffel / Steinbock / Tendlen / Vrochs / vnd Elend. Vnd alles Thier / das seine klawen spaltet vnd widerkewet / solt jr essen. Das solt jr aber nicht essen / das widerkewet / vnd die klawen nicht spaltet. Das Camel / der Hase / vnd Caninchen / die da widerkewen / vnd doch die klawen nicht spalten / sollen euch vnrein sein. Das Schwein / ob es wol die klawen spaltet / so widerkewet es doch nicht / sol euch vnrein sein / Jrs fleischs solt jr nicht essen / vnd jr Ass solt jr nicht anrüren. Leui. 11. DAs ist / das jr essen solt von allem das in wassern ist / Alles was flosfeddern vnd schupen hat / solt jr essen. Was aber kein flosfeddern noch schupen hat / solt jr nicht essen / Denn es ist euch vnrein. ALle reine Vogel esset. Das sind sie aber die jr nicht essen solt / Der Adler / der Habicht / der Fisschar / der Teucher / der Weihe / der Geier mit seiner art. Vnd alle Raben mit jrer art. Der Straus / die Nachteule / der Kuckuc / der Sperber mit seiner art. Das Kützlin / der Vhu / die Fledermaus. Die Rohrdomel / der Storck / der Schwan / der Reiger / der Heher mit seiner art / der Widhop / die Schwalbe. Vnd alles Geuögel das kreucht sol euch vnrein sein / vnd solts nicht essen. Das reine Geuogel solt jr essen. JR solt kein Ass essen / Dem Frembdlingen in deinem thor magstus geben / das ers esse / oder verkeuff es einem Frembden / Denn du bist ein heilig Volck dem HERRN deinem Gott. Du solt das Böcklin nicht kochen / weil es noch seine mutter seuget. Exo. 22.; Exo. 23. D V solt alle jar den Zehenden absondern alles Einkomens deiner saat / das aus deinem Acker kompt. Vnd solts essen fur dem HERRN deinem Gott / an dem Ort den er erwelet / das sein Name daselbs wone / nemlich / vom Zehenden deines getreides / deines mosts / deines öles / vnd der Erstengeburt deiner rinder vnd deiner schaf / Auff das du lernest fürchten den HERRN deinen Gott / dein leben lang. Leui. 27. WEnn aber des weges dir zu viel ist / das du solchs nicht hin tragen kanst / darumb / Das der Ort dir zu ferne ist / den der HERR dein Gott erwelet hat / das er seinen Namen daselbs wonen lasse (denn der HERR dein Gott hat dich gesegnet) So gibs vmb gelt / vnd fass das gelt in deine hand / vnd gehe an den Ort / den der HERR dein Gott erwelet hat / Vnd gibs gelt vmb alles / was deine seele gelüstet / es sey vmb rinder / schaf / wein / starcken tranck / oder vmb alles das deine seele wündschet / Vnd iss daselbs fur dem HERRN deinem Gott / vnd sey frolich / du / vnd dein haus / vnd der Leuit der in deinem thor ist / Du solt jn nicht verlassen / denn er hat kein teil noch erbe mit dir. Num. 18. Vber drey jar / soltu aussondern alle Zehenden deines Einkomens desselben jars / vnd solts lassen in deinem Thor. So sol komen der Leuit der kein teil noch erbe mit dir hat / vnd der Frembdling / vnd der Waise / vnd die Widwen die in deinem Thor sind / vnd essen vnd sich settigen / Auff das dich der HERR dein Gott segene / in allen wercken deiner hand die du thust. Ü Ber sieben jar / soltu ein Erlasiar halten / Also sols aber zugehen mit dem Erlasiar. Wenn einer seinem Nehesten etwas borget / der sols jm erlassen / vnd sols nicht einmanen von seinem Nehesten / oder von seinem Bruder / Denn es heisst das Erlasiar dem HERRN. Von einem Frembden magstu es einmanen / Aber dem der dein Bruder ist / soltu es erlassen. Leuit. 25. ES sol aller dinge kein BettlerHausarme. vnter euch sein / Denn der HERR wird dich segenen im Lande / das dir der HERR dein Gott geben wird zum Erbe ein zu nemen. Allein das du der stim des HERRN deines Gottes gehorchest / vnd haltest alle diese Gebot / die ich dir heute gebiete / das du darnach thust. Denn der HERR dein Gott wird dich segenen / wie er dir geredt hat / So wirstu vielen Völckern leihen / vnd du wirst von niemand borgen / Du wirst vber viel Völcker herrschen / vnd vber dich wird niemand herrschen. Deut. 28. WEnn deiner Brüder jrgend einer arm ist / in jrgend einer Stad in deinem Lande / das der HERR dein Gott dir geben wird / So soltu dein hertz nicht verherten / noch deine hand zuhalten / gegen deinem armen Bruder / Sondern solt sie jm auffthun / vnd jm leihen nach dem er mangelt. Hüt dich / das nicht in deinem hertzen ein Belial tück sey / das da spreche / Es nahet erzu das siebende jar / das Erlasiar / vnd sehest deinen armen Bruder vnfreundlich an / vnd gebest jm nicht / So wird er vber dich zu dem HERRN ruffen / so wirstus sünde haben. Sondern du solt jm geben / vnd dein hertz nicht verdriessen lassen / das du jm gibst / Denn vmb solchs willen wird dich der HERR dein Gott segenen / in allen deinen wercken / vnd was du furnimbst. Es werden alle zeit Armen sein im Lande / Darumb gebiete ich dir / vnd sage / Das du deine hand auffthust deinem Bruder / der bedrenget vnd arm ist / in deinem Lande. Leuit. 25.; Matt. 26. W Enn sich dein Bruder ein Ebreer oder Ebreerin verkeufft / So sol er dir sechs jar dienen / Jm siebenden jar soltu jn frey los geben. Vnd wenn du jn frey los gibest / soltu jn nicht leer von dir gehen lassen / Sondern solt jm aufflegen von deinen Schafen / von deiner Tennen / von deiner Kelter / das du gebest von dem / das dir der HERR dein Gott gesegenet hat. Vnd gedencke / das du auch Knecht warest in Egyptenland / vnd der HERR dein Gott dich erlöset hat / Darumb gebiete ich dir solchs heute. Exod. 21.; Leuit. 25.; Jere. 34. WJrd er aber zu dir sprechen / Jch wil nicht ausziehen von dir / denn ich hab dich vnd dein haus lieb (weil jm wol bey dir ist) So nim eine Pfrime / vnd bore jm durch sein Ohr an der Thür / vnd las jn ewiglich deinen Knecht sein / Mit deiner Magd soltu auch also thun. Vnd las dichs nicht schwer düncken / das du jn frey los gibst / Denn er hat dir / als ein zwifeltig Taglöner sechs jar gedienet / So wird der HERR dein Gott dich segenen / in allem was du thust A Lle Erstegeburt / die vnter deinen rindern vnd schafen geborn wird / das ein Menlin ist / soltu dem HERRN deinem Gott heiligen. Du solt nicht ackern mit dem Erstling deiner Ochsen / vnd nicht bescheren die Erstling deiner schaf / Fur dem HERRN deinem Gott soltu sie essen jerlich / an der Stet / die der HERR erwelet / du vnd dein haus. Wens aber einen Feil hat / das hincket oder blind ist / oder sonst jrgend ein bösen feil / so soltu es nicht opffern dem HERRN deinem Gott. Sondern in deinem thor soltu es essen (du seist vnrein oder rein) wie ein Rehe vnd Hirss / Allein / das du seines Bluts nicht essest / sondern auff die erden giessest / wie wasser. Exod. 13.; Num. 3.; Deut. 17.; Leuit. 22. H Alt den mond Abib / das du Passah haltest dem HERRN deinem Gott / Denn im mond Abib hat dich der HERR dein Gott aus Egypten gefüret / bey der nacht. Vnd solt dem HERRN deinem Gott das Passah schlachten / schaf vnd rinder / an der Stete die der HERR erwelen wird / das sein Name daselbs wone. Du solt kein Geseurts auff das Fest essen / Sieben tage soltu vngeseurt Brot des elends essen / Denn mit furcht bistu aus Egyptenland gezogen / Auff das du des tages deines auszugs aus Egyptenland gedenckest dein leben lang. Es sol in sieben tagen kein geseurts gesehen werden / in all deinen Grentzen. Vnd sol auch nichts vom Fleisch / das des abends am ersten tage geschlachtet ist / vber nacht bleiben / bis an den morgen. Ex. 12.; Ex. 23.; Leuit. 23.; Nu. 9.; Nu. 28. DV kanst nicht Passah schlachten in jrgend deiner Thor einem / die dir der HERR dein Gott gegeben hat. Sondern an der Stet / die der HERR dein Gott erwelen wird / das sein Name daselbs wone / da soltu das Passah schlachten / des abends / wenn die Sonne ist vntergegangen / zu der zeit als du aus Egyptenland zogest. Vnd solts kochen vnd essen an der Stet / die dir der HERR dein Gott erwelen wird / vnd darnach dich wenden des morgens / vnd heim gehen in deine Hütten. Sechs tage soltu vngeseurts essen / vnd am siebenden tag ist die Versamlung des HERRN deines Gottes / Da soltu kein erbeit thun. 2. Par. 35. SJeben Wochen soltu dir zelen / vnd anheben zu zelen / wenn man anfehet mit der sichel in der saat. Vnd solt halten das Fest der Wochen dem HERRN deinem Gott / Das du ein freiwillige Gabe deiner hand gebest / nach dem dich der HERR dein Gott gesegenet hat. Vnd solt frölich sein fur Gott deinem HERRN / du / vnd dein Son / deine Tochter / dein Knecht / deine Magd / vnd der Leuit der in deinem Thor ist / der Frembdling / der Waise vnd die Widwen / die vnter dir sind / an der Stet die der HERR dein Gott erwelet hat / das sein Name da wone. Vnd gedenck / das du Knecht in Egypten gewesen bist / das du haltest vnd thust nach diesen Geboten. DAs Fest der Laubhütten soltu halten sieben tage / wenn du hast eingesamlet von deiner Tennen vnd von deiner Kelter. Vnd solt frölich sein auff dein Fest / du vnd dein Son / deine Tochter / dein Knecht / deine Magd / der Leuit / der Frembdling / der Waise / vnd die Widwe / die in deinem Thor sind. Sieben tage soltu dem HERRN deinem Gott das Fest halten / an der Stet / die der HERR erwelen wird / Denn der HERR dein Gott wird dich segenen in alle deinem einkomen / vnd in allen wercken deiner hende / Darumb soltu frölich sein. DRey mals des jars sol alles was Menlich ist vnter dir / fur dem HERRN deinem Gott erscheinen / an der Stet / die der HERR erwelen wird / Auffs Fest der vngeseurten Brot / auffs Fest der Wochen / vnd auffs Fest der Laubhütten. Es sol aber nicht leer fur dem HERRN erscheinen / Ein jglicher nach der Gabe seiner hand / nach dem segen / den dir der HERR dein Gott gegeben hat. Exo. 23.; Exo. 34.; Leuit. 23. R Jchter vnd Amptleute soltu dir setzen in allen deinen Thoren / die dir der HERR dein Gott geben wird / vnter deinen Stemmen / das sie das Volck richten mit rechtem Gericht. Du solt das Recht nicht beugen / vnd solt auch kein Person ansehen / noch Geschenck nemen / Denn die Geschenck machen die Weisen blind / vnd verkeren die sachen der gerechten. Was recht ist / dem soltu nachiagen / Auff das du leben vnd einnemen mügest das Land / das dir der HERR dein Gott geben wird. Exo. 23.; Leuit. 19. D V solt keinen Hayn von Bewmen pflantzen bey den Altar des HERRN deines Gottes / den du dir machest. Du solt dir keine Seule auffrichten / welche der HERR dein Gott hasset. D V solt dem HERRN deinem Gott kein ochsen oder schaf opffern / das einen feil oder jrgend etwas böses an jm hat / Denn es ist dem HERRN deinem Gott ein Grewel. Deut. 15.; Leui. 22. WEnn vnter dir in der Thor einem / die der HERR dein Gott geben wird / funden wird ein Man oder Weib / der da vbels thut fur den augen des HERRN deines Gottes / das er seinen Bund vbergehet / Vnd hin gehet vnd dienet andern Göttern / vnd betet sie an / es sey Sonn oder Mond / oder jrgend ein Heer des Himels / das ich nicht geboten habe / vnd wird dir angesagt vnd hörest es / So soltu wol darnach fragen. Vnd wenn du findest das gewis war ist / das solcher Grewel in Jsrael geschehen ist / So soltu den selben Man / oder dasselb Weib ausfüren / die solchs vbel gethan haben / zu deinem Thor / vnd solt sie zu tod steinigen. Auff zwey oder dreien Zeugen mund sol sterben / wer des tods werd ist / Aber auff eines Zeugen mund sol er nicht sterben. Die hand der Zeugen sol die erste sein jn zu tödten / vnd darnach die hand alles volcks / Das du den Bösen von dir thuest. Deut. 19.; Num. 35.; Deut. 21. W Enn eine Sach fur Gericht dir zu schwer sein wird / zwisschen blut vnd blut / zwisschen handel vnd handel / zwisschen schaden vnd schaden / vnd was zenckische sachen sind in deinen Thoren / So soltu dich auffmachen vnd hin auff gehen zu der Stet / die dir der HERR dein Gott erwelen wird / Vnd zu den Priestern / den Leuiten / vnd zu dem Richter / der zur zeit sein wird / komen vnd fragen / Die sollen dir das Vrteil sprechen. Vnd du solt thun nach dem / das sie dir sagen / an der Stet / die der HERR erwelet hat / vnd solts halten / das du thust nach allem das sie dich leren werden. Nach dem Gesetz das sie dich leren / vnd nach dem Recht das sie dir sagen / soltu dich halten / das du von demselben nicht abweichest / weder zur rechten noch zur lincken. Vnd wo jemand vermessen handlen würde / das er dem Priester nicht gehorchet / der daselbs in des HERRN deines Gottes ampt stehet / oder dem Richter / Der sol sterben / vnd solt den Bösen aus Jsrael thun / Das alles Volck höre vnd fürchte sich / vnd nicht mehr vermessen sey. W enn du ins land kompst / das dir der HERR dein Gott geben wird / vnd nimest es ein / vnd wonest drinnen / vnd wirst sagen / Jch wil einen König vber mich setzen / wie alle Völcker vmb mich her haben / So soltu den zum Könige vber dich setzen / den der HERR dein Gott erwelen wird. Du solt aber aus deinen Brüdern einen zum König vber dich setzen / Du kanst nicht jrgend einen Frembden / der nicht dein Bruder ist / vber dich setzen. Allein / das er nicht viel Rösser halte / vnd füre das Volck nicht wider in Egypten / vmb der rösser menge willen / weil der HERR euch gesagt hat / das jr fort nicht wider durch diesen weg komen solt. Er sol auch nicht viel Weiber nemen das sein hertz nicht abgewand werde / Vnd sol auch nicht viel silber vnd gold samlen. 1. Reg. 8. VND wenn er nu sitzen wird auff dem stuel seines Königreichs / Sol er dis ander Gesetz von den Priestern / den Leuiten nemen / vnd auff ein Buch schreiben lassen. Das sol bey jm sein / vnd sol drinnen lesen sein leben lang / Auff das er lerne fürchten den HERRN seinen Gott / das er halte alle wort dieses Gesetzes vnd diese Rechte / das er darnach thu. Er sol sein hertz nicht erheben vber seine Brüder / vnd sol nicht weichen von dem Gebot / weder zur rechten noch zur lincken / Auff das er seine tage verlenge auff seinem Königreich / er vnd seine kinder in Jsrael. D JE Priester / die Leuiten des gantzen stams Leui sollen nicht Teil noch Erbe haben mit Jsrael / Die opffer des HERRN vnd sein erbteil sollen sie essen. Darumb sollen sie kein Erbe vnter jren Brüdern haben / das der HERR jr Erbe ist / wie er jnen geredt hat. Das sol aber das Recht der Priester sein an dem volck vnd an denen / die da opffern / es sey ochs oder schafe / Das man dem Priester gebe den Arm vnd beide Backen vnd den Wanst. Vnd das Erstling deines korns / deines mosts / vnd deines öles / Vnd das erstling von der schur deiner schafe. Denn der HERR dein Gott hat jn erwelet aus allen deinen Stemmen / das er stehe am dienst im Namen des HERRN / er vnd seine Söne ewiglich. Num. 18.; Deut. 10.; Deut. 12.; Deut. 14.; 1. Cor. 9. WEnn ein Leuit kompt / aus jrgend einer deiner Thoren / oder sonst jrgend aus gantz Jsrael / da er ein Gast ist / vnd kompt nach aller lust seiner seele an den Ort / den der HERR erwelet hat / Das er diene im Namen des HERRN seines Gottes / wie alle seine Brüder die Leuiten / die daselbs fur dem HERRN stehen / Die sollen gleichen Teil zu essen haben / vber das er hat von dem verkaufften gut seiner Veter. W Enn du in das Land kompst / das dir der HERR dein Gott geben wird / So soltu nicht lernen thun / die Grewel dieser Völcker. Das nicht vnter dir funden werde / der sein Son oder Tochter durchs fewr gehen lasse / oder ein Weissager / oder ein Tageweler / oder der auff Vogel geschrey achte / oder ein Zeuberer / oder Beschwerer / oder Warsager / oder ein Zeichendeuter / oder der die Todten frage. Denn wer solchs thut / der ist dem HERRN ein Grewel / vnd vmb solcher grewel willen vertreibt sie der HERR dein Gott fur dir her. Du aber solt on wandel sein mit dem HERRN deinem Gott. Denn diese Völcker / die du einnemen wirst / gehorchen den Tagewelern vnd Weissagern / Aber du solt dich nicht also halten gegen dem HERRN deinem Gott. Leu. 18.; Leu. 20.; Deu. 12.; Deu. 17. E Jnen Propheten wie mich / wird der HERR dein Gott dir erwecken / aus dir vnd aus deinen Brüdern / Dem solt jr gehorchenHie wird klerlich ein ander Predigt verheissen / denn Moses predigt / welche kan nicht das Gesetz sein / das gnugsam durch Mose gegeben / Drumb mus es das Euangelium sein / Vnd dieser Prophet niemand / denn Jhesus Christus selbs ist / der solch newe predigt auff Erden bracht hat. Christus verheissen etc. . Wie du denn von dem HERRN deinem Gott gebeten hast zu Horeb / am tage der versamlung / vnd sprachst / Jch wil fort nicht mehr hören die stim des HERRN meines Gottes / vnd das grosse Fewr nicht mehr sehen / das ich nicht sterbe. Vnd der HERR sprach zu mir / Sie haben wol geredt / JCH wil jnen einen Propheten / wie du bist / erwecken aus jren Brüdern / vnd meine Wort in seinen Mund geben / Der sol zu jnen reden / alles was ich jm gebieten werde. Vnd wer meine wort nicht hören wird / Die er in meinem Namen reden wird / von dem wil ichs foddern. Act. 3.; Act. 7.; Exo. 20. DOch wenn ein Prophet vermessen ist zu reden in meinem Namen / das ich jm nicht geboten habe zu reden / Vnd welcher redet in dem namen anderer Götter / der selb Prophet sol sterben. Ob du aber in deinem hertzen sagen würdest / Wie kan ich mercken welchs wort der HERR nicht geredt hat? Wenn der Prophet redet in dem Namen des HERRN / vnd wird nichts draus vnd kompt nicht / Das ist das wort / das der HERR nicht geredt hat / Der Prophet hats aus vermessenheitHie redet Mose von den Propheten / so newe lere vber die alte vnd vorige lere furgeben. Solchen sol man on Zeichen nicht gleuben / Denn Gott alle zeit sein new wort mit newen Zeichen bestetigt. Aber droben cap. 13. redet er von den Propheten / so wider die alte bestetigte lere predigen / Diesen sol man nicht gleuben wenn sie gleich Zeichen thun / vt supra. geredt / darumb schew dich nicht fur jm. W Enn der HERR dein Gott die Völcker ausgerottet hat / welcher Land dir der HERR dein Gott geben wird / das du sie einnemest / vnd in jren Stedten vnd Heusern wonest / Soltu dir drey Stedte aussondern im Lande / das dir der HERR dein Gott geben wird einzunemen. Vnd solt gelegene Ort welen / vnd die grentze deins Lands / das dir der HERR dein Gott austeilen wird / in drey Kreis scheiden / Das da hin fliehe / wer einen Todschlag gethan hat. Vnd das sol die sache sein / das da hin fliehe der einen Todschlag gethan hat / das er lebendig bleibe. Deut. 4.; Josu. 20.; Num. 35. WEnn jemand seinen Nehesten schlegt / nicht fürsetzlich / vnd hat vor hin keinen hass auff jn gehabt / Sondern / als wenn jemand mit seinem Nehesten in den wald gienge / holtz zu hawen / vnd holet mit der hand die Axt aus / das holtz abzuhawen / vnd das Eisen füre vom stiel / vnd treffe seinen Nehesten / vnd er stürbe. Der sol in dieser Stedte eine fliehen / das er lebendig bleibe / Auff das nicht der Blutrecher dem Todschleger nachiage / weil sein hertz erhitzt ist / vnd ergreiffe jn / weil der weg so ferne ist / vnd schlage jm seine Seele / So doch kein vrteil des tods an jm ist / weil er keinen hass vor hin zu jm getragen hat. Darumb gebiete ich dir / das du drey Stedte aussonderst. VND so der HERR dein Gott deine Grentze weitern wird / wie er deinen Vetern geschworen hat / vnd gibt dir alles Land / das er geredt hat deinen Vetern zu geben (So du anders alle diese Gebot halten wirst / das du darnach thust / die ich dir heute gebiete / das du den HERRN deinen Gott liebest / vnd in seinen wegen wandelst / dein leben lang) So soltu noch drey Stedte thun zu diesen dreien / Auff das nicht vnschüldig blut in deinem Lande vergossen werde / das dir der HERR dein Gott gibt zum Erbe / vnd kome Blutschulden auff dich. WEnn aber jemand hass tregt wider seinen Nehesten / vnd lauret auff jn / vnd macht sich vber jn / vnd schlegt jm seine Seele tod / vnd fleucht in dieser Stedte eine / So sollen die Eltesten in seiner Stad hin schicken / vnd von dannen holen lassen / vnd jn in die hende des Blutrechers geben / das er sterbe. Dein augen sollen sein nicht verschonen / vnd solt das vnschüldig blut aus Jsrael thun / das dirs wolgehe. D V solt deines Nehesten grentze nicht zu rücke treiben / die die vorigen gesetzt haben in deinem Erbteil / das du erbest im Lande / das dir der HERR dein Gott gegeben hat einzunemen. ES sol kein einzeler Zeuge wider jemand aufftretten / vber jrgend einer missethat oder sünde / es sey welcherley sünde es sey / die man thun kan / Sondern in dem Mund zweier oder dreier Zeugen sol die sache bestehen. Deut. 17.; Matt. 18.; 2. Cor. 13. WEnn ein freueler Zeuge wider jemand aufftritt / vber jn zu bezeugen eine vbertrettung. So sollen die beide Menner / die eine sach mit einander haben / fur dem HERRN / fur den Priestern vnd Richtern stehen / die zur selben zeit sein werden. Vnd die Richter sollen wol forschen / Vnd wenn der falsche Zeuge hat ein falsch zeugnis wider seinen Bruder gegeben / So sollet jr jm thun wie er gedacht seinem Bruder zu thun / das du den Bösen von dir weg thust. Auff das die andern hören / sich fürchten vnd nicht mehr solche böse stück furnemen zu thun vnter dir. Dein auge sol sein nicht schonen / Seel vmb seel / Auge vmb auge / Zan vmb zan / Hand vmb hand / Fus vmb fus. Exo. 21.; Leuit. 24.; Matt. 9. W Enn du in einen Krieg zeuchst wider deine Feinde / vnd sihest ross vnd wagen des Volcks / das grösser sey / denn du / So fürchte dich nicht fur jnen / Denn der HERR dein Gott / der dich aus Egyptenland gefüret hat / ist mit dir. Wenn jr nu hin zu komet zum streit / So sol der Priester herzu tretten / vnd mit dem Volck reden / vnd zu jnen sprechen / Jsrael höre zu / Jr gehet heut in den streit wider ewr Feinde / Ewr hertze verzage nicht / fürchtet euch nicht / vnd erschreckt nicht / vnd last euch nicht grawen fur jnen / Denn der HERR ewr Gott gehet mit euch / das er fur euch streite mit ewren Feinden / euch zu helffen. A Ber die Amptleute sollen mit dem Volck reden vnd sagen / Welcher ein new Haus gebawet hat / vnd hats noch nicht eingeweihet / Der gehe hin vnd bleib in seinem hause / Auff das er nicht sterbe im krieg / vnd ein ander weihe es ein. Welcher einen Weinberg gepflantzt hat / vnd hat jn noch nicht gemein gemacht / Der gehe hin vnd bleibe da heime / das er nicht im kriege sterbe / vnd ein ander mache jn gemeine. Welcher ein Weib jm vertrawet hat / vnd hat sie noch nicht heim geholet / Der gehe hin vnd bleibe daheime / das er nicht im kriege sterbe / vnd ein ander hole sie heim. VND die Amptleute sollen weiter mit dem Volck reden / vnd sprechen / Welcher sich fürchtet vnd ein verzagts hertz hat / der gehe hin vnd bleib da heime / Auff das er nicht auch seiner Brüder hertz feige mache / wie sein hertz ist. Vnd wenn die Amptleute ausgeredt haben mit dem Volck / So sollen sie die Heubtleute fur das Volck an die spitzen stellen. Jud. 7. W Enn du fur eine Stad zeuchst sie zu bestreiten / so soltu jr den friede anbieten. Antwortet sie dir friedlich vnd thut dir auff / So sol alle das Volck / das drinnen finden wird / dir zinsbar vnd vnterthan sein. Wil sie aber nicht friedlich mit dir handeln / vnd wil mit dir kriegen / So belegere sie. Vnd wenn sie der HERR dein Gott dir in die hand gibt / So soltu alles was menlich drinnen ist / mit des schwerts scherffe schlahen. On die Weiber / Kinder vnd Vieh / vnd alles was in der Stad ist / vnd allen Raub soltu vnter dich aus teilen / Vnd solt essen von der Ausbeut deiner Feinde / die dir der HERR dein Gott gegeben hat. Also soltu allen Stedten thun / die seer ferne von dir ligen / vnd nicht hie vor den Stedten sind dieser Völcker. Num. 21. ABer in den Stedten dieser Völcker / die dir der HERR dein Gott zum Erbe geben wird / soltu nichts leben lassen / was den odem hat. Sondern solt sie verbannen / nemlich / die Hethiter / Amoriter / Cananiter / Pheresiter / Heuiter vnd Jebusiter / wie dir der HERR dein Gott geboten hat. Auff das sie euch nicht leren thun alle die Grewel / die sie jren Göttern thun / vnd jr euch versündigt an dem HERRN ewrem Gott. WEnn du fur einer Stad lange zeit ligen must / wider die du streitest sie zu erobern / So soltu die Bewme nicht verderben / das du mit Exten dran farest / Denn du kanst dauon essen / darumb soltu sie nicht ausrotten / Jsts doch holtzWas wiltu dich wider die bewme legen vnd hawen als wer es ein Mensch oder Bolwerg fur dir / Es ist holtz auff dem felde / vnd nicht in der Stad / Es thut dir nichts / vnd ist dir nütz. Hic sensus congruit Allegoriae / Non esse pugnandum contra eos / qui non sunt contra nos / sed pro nobis. auff dem felde / vnd nicht Mensch / das es fur dir ein Bolwerg sein müge. Welchs aber Bewme sind / die du weist das man nicht dauon isset / Die soltu verderben vnd ausrotten / vnd Bolwerg draus bawen wider die Stad / die mit dir krieget / bis das du jr mechtig werdest. W Enn man einen Erschlagenen findet im Lande / das dir der HERR dein Gott geben wird einzunemen / vnd ligt im Felde / vnd man nicht weis / wer jn geschlagen hat. So sollen deine Eltesten vnd Richter hin aus gehen / vnd von dem Erschlagenen messen an die Stedte die vmbher ligen. Welche Stad die nehest ist / derselben Eltesten sollen eine junge Kue von den rindern nemen / da mit man nicht geerbeitet hat / noch am Joch gezogen hat / Vnd sollen sie hin ab füren in einen kiesichten Grund / der weder geerbeitet noch beseet ist / vnd daselbs im grund jr den Hals abhawen. DA sollen erzu komen die Priester / die kinder Leui (Denn der HERR dein Gott hat sie erwelet / das sie jm dienen vnd seinen Namen loben / vnd nach jrem Mund sollen alle sachen vnd alle scheden gehandelt werden) Vnd alle Eltesten derselben Stad sollen erzu tretten zu dem Erschlagenen / vnd jre hende wasschen vber die junge Kue / der im grund der hals abgehawen ist / Vnd sollen antworten / vnd sagen / Vnser hende haben dis Blut nicht vergossen / so habens auch vnser augen nicht gesehen. Sey gnedig deinem volck Jsrael / das du der HERR erlöset hast / lege nicht das vnschüldige blut auff dein volck Jsrael / So werden sie vber dem blut versünet sein. Also soltu das vnschüldige blut von dir thun / das du thust was recht ist fur den Augen des HERRN. W Enn du in einen streit zeuchst wider deine Feinde / vnd der HERR dein Gott gibt dir sie in deine hende / das du jre Gefangen wegfürest. Vnd sihest vnter den gefangenen ein schön Weib / vnd hast lust zu jr / das du sie zum weibe nemest / So füre sie in dein Haus / vnd las jr das Har abscheren / vnd jre Negel beschneiten / vnd die Kleider ablegen / darinnen sie gefangen ist / vnd las sie sitzen in deinem Hause / vnd beweinen einen mond lang jren Vater vnd jre Mutter / Darnach schlaff bey jr vnd nim sie zu der Ehe / vnd las sie dein weib sein. Wenn du aber nicht lust zu jr hast / so soltu sie auslassen / wo sie hin wil / vnd nicht vmb gelt verkeuffen noch versetzen / Darumb das du sie gedemütiget hast. W Enn jemand zwey Weiber hat / Eine die er lieb hat / vnd eine die er hasset / vnd sie jm Kinder geberen / beide die Liebe vnd die Feindselige / das der Erstgeborner der Feindseligen ist / Vnd die zeit kompt / das er seinen Kindern das Erbe austeile / So kan er nicht den Son der Liebesten zum erstgebornen Son machen / fur den erstgebornen Son der Feindseligen. Sondern er sol den Son der Feindseligen fur den ersten Son erkennen / das er jm zweifeltig gebe / alles das furhanden ist / Denn derselbe ist seine erste Krafft / vnd der ersten geburt Recht ist sein. W Enn jemand einen eigenwilligen vnd vngehorsamen Son hat / der seiner Vater vnd Mutter stim nicht gehorcht / vnd wenn sie jn züchtigen / jnen nicht gehorchen wil. So sol jn sein Vater vnd Mutter greiffen / vnd zu den Eltesten der stad füren / vnd zu dem Thor desselben orts / vnd zu den Eltesten der stad sagen / Dieser vnser Son ist eigenwillig vnd vngehorsam / vnd gehorcht vnser stim nicht / vnd ist ein Schlemmer vnd Trunckenbolt. So sollen jn steinigen / alle Leute der selbigen stad / das er sterbe / Vnd solt also den Bösen von dir thun / das es gantz Jsrael höre vnd sich fürchte. W Enn jemand eine Sünde gethan hat / die des Tods wirdig ist / vnd wird also getödt / das man jn an ein Holtz henget. So sol sein Leichnam nicht vber nacht an dem holtz bleiben / Sondern solt jn desselben tags begraben / Denn ein Gehenckter ist verflucht bey Gott / Auff das du dein Land nicht verunreinigst / das dir der HERR dein Gott gibt zum Erbe. Gal. 3. W Enn du deines Bruders ochsen oder schaf sihest irre gehen / So soltu dich nicht entziehen von jnen / sondern solt sie wider zu deinem Bruder füren. Wenn aber dein Bruder dir nicht nahe ist / vnd kennest jn nicht / So soltu sie in dein Haus nemen / das sie bey dir seien / bis sie dein Bruder süche / vnd denn jm wider gebest. Also soltu thun mit seinem esel / mit seinem kleid / vnd mit allem verlornen / das dein Bruder verleuret vnd du es findest / du kanst dich nicht entziehen. Exo. 23. WEnn du deines Bruders esel oder ochsen sihest fallen auff dem wege / So soltu dich nicht von jm entziehen / sondern solt jm auffhelffen. Matt. 12.; Luc. 14. EJn Weib sol nicht Mans gerete tragen / vnd ein Man sol nicht Weiberkleider anthun / Denn wer solchs thut / der ist dem HERRN deinem Gott ein Grewel. WEnn du auff dem wege findest ein Vogelnest / auff einem bawm oder auff der erden / mit Jungen oder mit Eiern / vnd das die Mutter auff den Jungen oder auff den Eiern sitzt / So soltu nicht die mutter mit den jungen nemen / Sondern solt die mutter fliegen lassen / vnd die jungen nemen / Auff das dirs wolgehe / vnd lange lebest. WEnn du ein new Haus bawest / so mache ein Lehnen drumb auff deinem Dache / Auff das du nicht Blut auff dem haus ladest / wenn jemand er ab fiele. DV solt deinen Weinberg nicht mit mancherley beseen / das du nicht zur Fülle heiligest solchen samen (den du geseet hast) neben dem einkomen des Weinbergs. Du solt nicht ackern zu gleich mit einem ochsen vnd esel. Du solt nicht anziehen ein Kleid von wollen vnd leinen zu gleich gemenget. Du solt dir Leplin machen an den vier fittigen deines mantels / damit du dich bedeckest. Leui. 19.; Num. 15. W Enn jemand ein Weib nimpt / vnd wird jr gram / wenn er sie beschlaffen hat / vnd legt jr was schendlichs auff / vnd bringet ein böse geschrey vber sie aus / vnd spricht / Das weib hab ich genomen / vnd da ich mich zu jr thet / fand ich sie nicht Jungfraw. So sollen der vater vnd mutter / der Dirnen / sie nemen / vnd fur die Eltesten der stad in dem Thor / erfur bringen der Dirnen jungfrawschafft. Vnd der Dirnen vater sol zu den Eltesten sagen / Jch hab diesem Man meine Tochter zum weibe gegeben / Nu ist er jr gram worden / vnd legt ein schendlich ding auff sie / vnd spricht / Jch habe deine Tochter nicht Jungfraw funden / Hie ist die jungfrawschafft meiner Tochter / Vnd sollen die Kleider fur den Eltesten der stad ausbreiten. So sollen die Eltesten der stad den Man nemen / vnd züchtigen / vnd vmb hundert sekel silbers büssen vnd dieselben der Dirnen vater geben / Darumb das er ein jungfraw in Jsrael berüchtiget hat / vnd sol sie zum Weibe haben / das er sie sein Leben lang nicht lassen müge. Jsts aber die warheit / das die Dirne nicht ist jungfraw funden / So sol man sie er aus fur die thür jres vaters haus füren / vnd die Leute der stad sollen sie zu tod steinigen / Darumb / das sie eine torheit in Jsrael begangen hat / vnd in jres vaters hause gehuret hat / Vnd solt das böse von dir thun.Num. 5. WEnn jemand erfunden wird / der bey einem Weibe schlefft / die einen Eheman hat / So sollen sie beide sterben / der Man vnd das Weib / bey dem er geschlaffen hat / Vnd solt das böse von Jsrael thun. Leui. 20. WEnn eine Dirne jemand vertrawet ist / vnd ein Man krieget sie in der Stad / vnd schlefft bey jr. So solt jr sie alle beide zu der Stadthor ausfüren / vnd solt sie beide steinigen / das sie sterben / Die Dirne darumb / das sie nicht geschrien hat / weil sie in der Stad war / Den Man darumb / das er seines Nehesten weib geschendet hat / Vnd solt das böse von dir thun. WEnn aber jemand eine vertrawete Dirne auff dem felde krieget / vnd ergreifft sie vnd schlefft bey jr / So sol der Man alleine sterben / der bey jr geschlaffen hat / vnd der Dirne soltu nichts thun / Denn sie hat keine sünde des tods werd gethan. Sondern gleich wie jemand sich wider seinen Nehesten erhübe / vnd schlüge seine seele tod / So ist dis auch / Denn er fand sie auff dem felde / vnd die vertrawete Dirne schrey / vnd war niemand der jr halff. WEnn jemand an eine Jungfraw kompt / die nicht vertrawet ist / vnd ergreiffet sie vnd schlefft bey jr / vnd findet sich also / So sol der sie beschlaffen hat jrem Vater fünffzig sekel silbers geben / vnd sol sie zum Weibe haben / Darumb / das er sie geschwecht hat / Er kan sie nicht lassen sein leben lang. Niemand sol seines vaters Weib nemen / vnd nicht auffdecken seines vaters decke. Exo. 22.; Leui. 18.; Deut. 27. E S sol kein Zestossener noch Verschnittener in die Gemeine des HERRN komen. Es sol auch kein Hurkind in die Gemeine des HERRN komen / auch nach dem zehenden Gelied / sondern sol schlecht nicht in die Gemeine des HERRN komen. DJe Ammoniter vnd Moabiter sollen nicht in die Gemeine des HERRN komen / auch nach dem zehenden Gelied / sondern sie sollen nimer mehr hin ein komen. Darumb / das sie euch nicht zuuor kamen mit Brot vnd Wasser / auff dem wege / da jr aus Egypten zoget / Vnd dazu wider euch dingeten den Bileam den son Beor / von Pethor aus Mesopotamia / das er dich verfluchen solte. Aber der HERR dein Gott wolt Bileam nicht hören / vnd wandelt dir den fluch in den segen / Darumb / das dich der HERR dein Gott lieb hatte. Du solt jnen weder glück noch guts wündschen / dein lebenlang ewiglich. Num. 22.; Josu. 24. DJe Edomiter soltu nicht fur Grewel halten / Er ist dein bruder. Den Egypter soltu auch nicht fur Grewel halten / Denn du bist ein Frembdling in seinem Lande gewesen. Die Kinder die sie im dritten Gelied zeugen / sollen in die Gemeine des HERRN komen. Gen. 25. W Enn du aus dem Lager gehest / wider deine Feinde / So hüte dich fur allem bösenDas du selbs nicht strefflich seiest / vnd also den Sieg zur straffe / verlierest vnd geschlagen werdest / Wie zur zeit Eli / vnd Saul geschach. . WEnn jemand vnter dir ist / der nicht rein ist / das jm des nachts was widerfaren ist / Der sol hin aus fur das Lager gehen / vnd nicht wider hin ein komen / Bis er fur abends / sich mit wasser bade / Vnd wenn die Sonn vntergangen ist / sol er wider ins Lager gehen. VND du solt aussen fur dem Lager einen Ort haben / da hin du zur not hinaus gehest. Vnd solt ein Scheufflin haben / vnd wenn du dich draussen setzen wilt / soltu da mit graben / vnd wenn du gesessen bist / soltu zuscharren was von dir gangen ist. Denn der HERR dein Gott wandelt vnter deinem Lager / das er dich errette / vnd gebe deine Feinde fur dir / Darumb sol dein Lager heilig sein / das kein schand vnter dir gesehen werde / vnd er sich von dir wende. D V solt den Knecht nicht seinem Herrn vberantworten / der von jm zu dir sich entwand hat. Er sol bey dir bleiben an dem Ort / den er erwelet in deiner Thor einem / jm zu gut / Vnd solt jn nicht schinden. ES sol kein Hure sein vnter den töchtern Jsrael / Vnd kein Hurer vnter den sönen Jsrael. Num. 25. DV solt kein Hurnlohn noch Hundgelt in das haus Gottes deines HERRN bringen / aus jrgend einem Gelübd / Denn das ist dem HERRN deinem Gott beides ein Grewel. Exod. 22.; Leui. 25. DV solt an deinem Bruder nicht wuchern / weder mit geld noch mit speise / noch mit allem da mit man wuchern kan. An dem Frembden magstu wuchern / aber nicht an deinem bruder / Auff das dich der HERR dein Gott segene / in allem das du furnimpst / im Lande / dahin du komest dasselb ein zunemen. WEnn du dem HERRN deinem Gott ein Gelübd thust / so soltu es nicht verziehen zu halten / Denn der HERR dein Gott wirds von dir foddern / vnd wird dir sunde sein. Wenn du das geloben vnterwegen lessest / so ist dirs kein sunde / Aber was zu deinen lippen ausgangen ist / soltu halten vnd darnach thun / wie du dem HERRN deinem Gott freiwillig gelobd hast das du mit deinem mund geredt hast. Num. 30. WEnn du in deines Nehesten Weinberg gehest / So magstu der Drauben essen nach deinem willen / bis du sat habest / Aber du solt nichts in dein gefess thun. WEnn du in die Saat deines Nehesten gehest / so magstu mit der hand Ehren abrupffen / Aber mit der sicheln soltu nicht drinnen hin vnd her faren. W Enn jemand ein Weib nimpt vnd ehelicht sie / vnd sie nicht gnade findet fur seinen augen / vmb etwa einer vnlust willen / So sol er ein Scheidebrieff schreiben / vnd jr in die hand geben / vnd aus seinem hause lassen. Wenn sie denn aus seinem hause gangen ist / vnd hin gehet / vnd wird eins andern weib / Vnd der selbe ander Man jr auch gram wird / vnd einen Scheide brieff schreibt / vnd jr in die hand gibt / vnd sie aus seinem hause lesst / Oder so derselb ander Man stirbt / der sie jm zum weibe genomen hatte / So kan sie jr erster Man / der sie auslies / nicht widerumb nemen / das sie sein weib sey / nach dem sie ist vnrein / denn solchs ist ein Grewel fur dem HERRN / Auff das du das Land nicht zu sünden machest / das dir der HERR dein Gott zum Erbe gegeben hat. Mat. 5.; Mat. 19. WEnn jemand newlich ein Weib genomen hat / der sol nicht in die Heerfart ziehen / vnd man sol jm nichts aufflegen. Er sol frey in seinem hause sein ein jarlang / Das er frölich sey mit seinem Weibe das er genomen hat. Deut. 20. D V solt nicht zu Pfande nemen den vntersten vnd öbersten Mulstein / Denn er hat dir die Seele zu pfand gesetzt. WEnn jemand funden wird / der aus seinen Brüdern eine Seele stilet aus den kindern Jsrael / vnd versetzt oder verkeufft sie / Solcher dieb sol sterben / das du das böse von dir thust. Exod. 21.; 1. Tim. 1. HVte dich fur der plage des Aussatzs / das du mit vleis haltest vnd thust / alles das dich die Priester / die Leuiten leren / Vnd wie sie euch gebieten / das solt jr halten / vnd darnach thun. Bedenckt / was der HERR dein Gott thet mit MirJam auff dem wege / da jr aus Egypten zoget. Leu. 13.; Leu. 14.; Num. 12. WEnn du deinem Nehesten jrgend eine schuld borgest / so soltu nicht in sein haus gehen / vnd jm ein Pfand nemen / Sondern du solt haussen stehen / vnd er dem du borgest / sol sein pfand zu dir er aus bringen. Jst er aber ein Dürfftiger / so soltu dich nicht schlaffen legen vber seinem pfand / Sondern solt jm sein pfand widergeben / wenn die Sonne vntergehet / das er in seinem Kleide schlaffe / vnd segene dich / Das wird dir fur dem HERRN deinem Gott eine gerechtigkeit sein. DV solt dem Dürfftigen vnd Armen seinen Lohn nicht vorhalten / er sey von deinen Brüdern oder Frembdlingen / der in deinem Land vnd in deinem Thor ist. Sondern solt jm seinen Lohn des tages geben / das die Sonne nicht drüber vntergehe / Denn er ist dürfftig / vnd erhelt seine Seele damit / Auff das er nicht wider dich den HERRN anruffe / vnd sey dir sünde. Leu. 19. DJE Veter sollen nicht fur die Kinder / noch die Kinder fur die Veter sterben / Sondern ein jglicher sol fur seine sünde sterben. Du solt das Recht des Frembdlingen vnd des Waisen nicht beugen / Vnd solt der Widwe nicht das Kleid zum pfand nemen. Denn du solt gedencken / das du Knecht in Egypten gewesen bist / vnd der HERR dein Gott dich von dannen erlöset hat / Darumb gebiete ich dir / das du solchs thust.Ezech. 18. WEnn du auff deinem Acker geerndtet hast / vnd einer Garben vergessen hast auff dem acker / So soltu nicht vmbkeren dieselben zu holen / Sondern sie sol des Frembdlingen / des Waisen / vnd der Widwen sein / Auff das dich der HERR dein Gott segene / in allen wercken deiner hende. Wenn du deine Olebaum hast geschüttelt / so soltu nicht nachschütteln / Es sol des Frembdlingen / des Waisen / vnd der Widwen sein. Wenn du deinen Weinberg gelesen hast / so soltu nicht nachlesen / Es sol des Fremblingen / des Waisen vnd der Widwen sein. Vnd solt gedencken / das du Knecht in Egyptenland gewesen bist / Darumb gebiete ich dir / das du solchs thust. Leu. 19.; Leu. 23. W Enn ein hadder ist zwisschen Mennern / So sol man sie fur Gericht bringen vnd sie richten / vnd den Gerechten rechtsprechen / vnd den Gottlosen verdamnen. Vnd so der Gottlose schlege verdienet hat / Sol jn der Richter heissen niderfallen / vnd sollen jn fur jm schlahen / nach der mas vnd zal seiner missethat. Wenn man jm vierzig Schlege gegeben hat / sol man nicht mehr schlahen / Auff das nicht / so man mehr schlege gibt / er zu viel geschlagen werde / vnd dein Bruder scheuslich fur deinen augen sey. 2. Cor. 11. DV solt dem Ochsen der da drisschet / nicht das Maul verbinden. 1. Cor. 9.; 1. Tim. 5. W Enn Brüder bey einander wonen / vnd einer stirbt on Kinder / So sol des verstorbenen Weib nicht einen frembden Man draussen nemen / sondern jr Schwager sol sie beschlaffen / vnd zum weibe nemen vnd sie ehelichen / Vnd den ersten Son den sie gebirt / sol er bestetigen nach dem namen seines verstorbenen Bruders / das sein name nicht vertilget werde aus Jsrael. Mat. 22.; Ruth. 4. GEfellet aber dem Man nicht / das er seine Schwegerin neme / So sol sie / seine Schwegerin / hin auff gehen vnter das thor fur die Eltesten / vnd sagen / Mein Schwager wegert sich seinem Bruder einen namen zu erwecken in Jsrael / vnd wil mich nicht ehelichen. So sollen jn die Eltesten der Stad foddern vnd mit jm reden / Wenn er denn stehet vnd spricht / Es gefellet mir nicht sie zu nemen / So sol sein Schwegerin zu jm tretten fur den Eltesten / vnd jm einen Schuch ausziehen von seinen füssen vnd jn anspeien / vnd sol antworten / vnd sprechen / Also sol man thun einem jederman / der seins Bruders haus / nicht erbawen wil. Vnd sein name sol in Jsrael heissen / des Barfussers haus. WEnn sich zween Menner mit einander haddern / vnd des einen Weib leufft zu / das sie jren Man errette von der hand des der jn schlegt / Vnd streckt jre hand aus / vnd ergreifft jn bey seiner Scham / So soltu jr die hand abhawen / vnd dein auge sol jr nicht verschonen. D V solt nicht zweierley Gewicht in deinem sack / gros vnd klein haben. Vnd in deinem hause sol nicht zweierley Scheffel / gros vnd klein sein. Du solt ein vollig vnd recht Gewicht / vnd einen völligen vnd rechten Scheffel haben / Auff das dein leben lang were in dem Lande / das dir der HERR dein Gott geben wird. Denn wer solchs thut / der ist dem HERRN deinem Gott ein Grewel / wie alle die vbel thun. Leu. 19. G Edenck / was dir die Amalekiter thetten / auff dem wege / da jr aus Egypten zoget / Wie sie dich angriffen auff dem wege / vnd schlugen deine Hindersten / alle die schwachen die dir hinden nach zogen / da du müde vnd matt warest / vnd furchten Gott nicht. Wenn nu der HERR dein Gott dich zu ruge bringt von allen deinen Feinden vmbher / im Lande / das dir der HERR dein Gott gibt zum Erbe einzunemen / So soltu das gedechtnis der Amalekiter austilgen vnter dem Himel. Das vergis nicht. Exo. 17.; 1. Reg. 15. W Enn du ins Land kompst / das dir der HERR dein Gott zum Erbe geben wird / vnd nimpsts ein / vnd wonest drinnen / So soltu nemen allerley ersten Früchte des Lands / die aus der erden komen / die der HERR dein Gott dir gibt / vnd solt sie in einen Korb legen / vnd hin gehen an den Ort / den der HERR dein Gott erwelen wird / das sein Name daselbs wone. Vnd solt zu dem Priester komen / der zu der zeit da ist / vnd zu jm sagen / Jch bekenne heute dem HERRN deinem Gott / das ich komen bin in das Land / das der HERR vnsern Vetern geschworen hat vns zu geben. Deut. 16. VND der Priester sol den Korb nemen von deiner Hand / vnd vor dem Altar des HERRN deines Gottes nidersitzen. Da soltu antworten / vnd sagen fur dem HERRN deinem Gott / Die Syrer wolten meinen Vater vmbbringen / Der zoch hinab in Egypten / vnd war daselbs ein Frembdling mit geringem Volck / vnd ward daselbs ein gros / starck vnd viel Volck. Aber die Egypter handelten vns vbel vnd zwungen vns / vnd legten einen harten Dienst auff vns. DA schrien wir zu dem HERRN dem Gott vnser veter / Vnd der HERR erhöret vnser schreien / vnd sahe vnser elend / angst vnd not / vnd füret vns aus Egypten / mit mechtiger Hand vnd ausgerecktem Arm / vnd mit grossem schrecken / durch Zeichen vnd Wunder / vnd bracht vns an diesen Ort / vnd gab vns dis Land / da milch vnd honig innen fleusst. Nu bringe ich die ersten Früchte des Lands / die du HERR mir gegeben hast. Vnd solt sie lassen fur dem HERRN deinem Gott / vnd anbeten fur dem HERRN deinem Gott / vnd frölich sein vber allem Gut / das dir der HERR dein Gott gegeben hat / vnd deinem hause / du vnd der Leuit / vnd der Frembdling der bey dir ist. WEnn du alle Zehenden deines einkomens zusamen bracht hast im dritten jar / das ist ein Zehenden har / So soltu dem Leuiten / dem Frembdlingen / dem Waisen / vnd den Widwen geben / das sie essen in deinem Thor vnd sat werden. Vnd solt sprechen fur dem HERRN deinem Gott / Jch hab bracht / das geheiliget ist aus meinem Hause / vnd habs gegeben den Leuiten / den Frembdlingen / den Waisen vnd den Widwen / nach alle deinem Gebot / das du mir geboten hast / Jch hab deine Gebot nicht vbergangen / noch vergessen. Jch hab nicht dauon gessen in meinem leideGottes Opffer sol frölich / rein vnd heilig sein / Darumb sol nichts in traurigkeit dauon gegessen / nichts in vnreinigkeit dauon genomen / nichts den Götzen oder todten dauon gegeben sein. / vnd hab nicht dauon gethan in vnreinigkeit / Jch hab nicht zu den Todten dauon gegeben. Jch bin der stim des HERRN meines Gottes gehorsam gewest / vnd habe gethan alles / wie du mir geboten hast. Sihe erab von deiner heiligen Wonung vom Himel / vnd segene dein volck Jsrael / vnd das Land / das du vns gegeben hast / wie du vnsern Vetern geschworen hast / ein Land da milch vnd honig innen fleusst. Deut. 14. H Eutes tages gebeut dir der HERR dein Gott / das du thust nach allen diesen Geboten vnd Rechten / das du sie haltest / vnd darnach thust von gantzem hertzen / vnd von gantzer seelen. Dem HERRN hastu heute geredt / das er dein Gott sey / das du in alle seinen wegen wandelst / vnd haltest seine Gesetz / Gebot vnd Recht / vnd seiner stimme gehorchest. Vnd der HERR hat mir heute geredt / das du sein eigen Volck sein solt / wie er dir geredt hat / Das du alle seine Gebot haltest / vnd er dich das höhest mache / vnd du gerhümet / gepreiset vnd geehret werdest vber alle Völcker / die er gemacht hat / Das du dem HERRN deinem Gott ein heilig Volck seiest / wie er geredt hat. Deut. 7. V ND Mose gebot sampt den Eltesten Jsrael dem volck / vnd sprach / Behaltet alle Gebot / die ich euch heute gebiete. Vnd zu der zeit / wenn jr vber den Jordan gehet ins Land / das dir der HERR / dein Gott geben wird / Soltu grosse Steine auffrichten / vnd sie mit kalck tünchen / Vnd drauff schreiben alle wort dieses Gesetzs wenn du hinüber komest / Auff das du komest ins Land / das der HERR dein Gott dir geben wird / ein Land / da milch vnd honig innen fleusst / Wie der HERR deiner veter Gott dir geredt hat. WEnn jr nu vber den Jordan gehet / So solt jr solche Steine auffrichten (dauon ich euch heute gebiete) auff dem berge Ebal / vnd mit kalck tünchen. Vnd solt daselbs dem HERRN deinem Gott ein steinern Altar bawen / darüber kein Eisen feret / von gantzen Steinen soltu diesen Altar dem HERRN deinem Gott bawen / vnd Brandopffer drauff opffern dem HERRN deinem Gott. Vnd solt Danckopffer opffern / vnd daselbs essen vnd frölich sein fur dem HERRN deinem Gott. Vnd solt auff die Steine alle wort dieses Gesetzs schreiben klar vnd deutlich. Exod. 20.; Josu. 8. VND Mose sampt den Priestern den Leuiten redeten mit dem gantzen Jsrael / vnd sprachen / Merck vnd höre zu Jsrael / Heute dieses tages bistu ein Volck worden des HERRN deines Gottes / Das du der stim des HERRN deines Gottes gehorsam seiest / vnd thust nach seinen Geboten vnd Rechten / die ich dir heute gebiete. V ND Mose gebot dem Volck desselben tages / vnd sprach. Diese sollen stehen auff dem berge Grisim zu segen das Volck / wenn jr vber den Jordan gangen seid / Simeon / Leui / Juda / Jsaschar / Joseph / vnd BenJamin. Vnd diese sollen stehen auff dem berge Ebal zu fluchen / Ruben / Gad / Asser / Sebulon / Dan vnd Naphthali. Vnd die Leuiten sollen anheben / vnd sagen zu jederman von Jsrael mit lauter stimme. VErflucht sey / wer ein Götzen oder gegossen Bild macht / einen Grewel des HERRN / ein werck der Werckmeister hende / vnd setzt es verborgen / Vnd alles volck sol antworten vnd sagen / Amen. VErflucht sey / wer seim Vater oder Mutter flucht / Vnd alles volck sol sagen / Amen. Leui. 20.; Math. 15. VErflucht sey / wer seines Nehesten grentze engert / Vnd alles volck sol sagen / Amen. VErflucht sey / wer einen Blinden jrren macht auff dem wege / Vnd alles volck sol sagen / Amen. VErflucht sey / wer das Recht des Frembdlingen / des Waisen / vnd der Widwen beuget / Vnd alles volck sol sagen / Amen. VErflucht sey / wer bey seines Vaters weibe ligt / das er auffdecke den fittich seines Vaters / Vnd alles volck sol sagen / Amen. VErflucht sey / wer jrgend bey einem Vieh ligt / Vnd alles volck sol sagen / Amen. VErflucht sey / wer bey seiner Schwester ligt / die seines vaters oder seiner mutter tochter ist / Vnd alles volck sol sagen / Amen. VErflucht sey / wer bey seiner Schwieger ligt / Vnd alles volck sol sagen / Amen. VErflucht sey / wer seinen Nehesten heimlich schlegt / Vnd alles volck sol sagen / Amen. VErflucht sey / wer Geschenck nimpt / das er die Seele des vnschüldigen bluts schlegt / Vnd alles volck sol sagen / Amen. VErflucht sey / wer nicht alle wort dieses Gesetzes erfüllet / das er darnach thue / Vnd alles volck sol sagen / Amen. Gal. 3. V ND wenn du der stim des HERRN deines Gottes gehorchen wirst / das du haltest vnd thust alle seine Gebot / die ich dir heute gebiete / So wird dich der HERR dein Gott das höhest machen vber alle Völcker auff Erden. Vnd werden vber dich komen alle diese Segen / vnd werden dich treffen / Darumb das du der stim des HERRN deines Gottes bist gehorsam gewest. Gesegnet wirstu sein in der Stad / gesegnet auff dem Acker. Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibs / die frucht deines Lands / vnd die frucht deins Viehs / vnd die früchte deiner ochsen / vnd die früchte deiner schaf. Gesegenet wird sein dein KorbDas ist / alles was du gegenwertiglich brauchest / vnd was du beseit legest zubehalten. vnd dein vbriges. Gesegenet wirstu sein / wenn du eingehest / gesegenet / wenn du ausgehest. VND der HERR wird deine Feinde / die sich wider dich aufflehnen / fur dir schlahen / Durch einen weg sollen sie ausziehen wider dich / vnd durch sieben wege fur dir fliehen. Der HERR wird gebieten dem Segen / das er mit dir sey in deinem Keller vnd in allem das du furnimpst / vnd wird dich segenen / in dem Land das dir der HERR dein Gott gegeben hat. DEr HERR wird dich jm zum heiligen Volck auffrichten / wie er dir geschworen hat / darumb das du die Gebot des HERRN deines Gottes heltest / vnd wandelst in seinen wegen. Das alle Völcker auff Erden werden sehen / das du nach dem Namen des HERRN genennet bist / vnd werden sich fur dir fürchten. Vnd der HERR wird machen / das du vberflus an Güttern haben wirst / an der Frucht deines Leibs / an der frucht deines Viehs / vnd an der frucht deines Ackers / auff dem Land / das der HERR deinen Vetern geschworen hat dir zu geben. VND der HERR wird dir seinen guten Schatz auffthun / den Himel / das er deinem Land Regen gebe zu seiner zeit / vnd das er segene alle werck deiner hende. Vnd du wirst vielen Völckern leihen / Du aber wirst von niemand borgen. Vnd der HERR wird dich zum Heubt machen / vnd nicht zum Schwantz / vnd wirst oben schweben / vnd nicht vnten ligen / Darumb / das du gehorsam bist den Geboten des HERRN deines Gottes / die ich dir heute gebiete zuhalten vnd zu thun. Vnd das du nicht weichest / von jrgent einem wort das ich euch heute gebiete / weder zur rechten noch zur lincken / damit du andern Göttern nachwandeltest jnen zu dienen. W enn du aber nicht gehorchen wirst der stim des HERRN deines Gottes / das du haltest vnd thust alle seine Gebot vnd Rechte / die ich dir heute gebiete / So werden alle diese Flüche vber dich komen vnd dich treffen. Verflucht wirstu sein in der Stad / verflucht auff dem Acker. Verflucht wird sein dein Korb vnd dein vbrigs. Verflucht wird sein die Frucht deines Leibs / die frucht deines Lands / die frucht deiner ochsen / vnd die frucht deiner schaf. Verflucht wirstu sein / wenn du eingehest / verflucht / wenn du ausgehest. Leui. 26. DEr HERR wird vnter dich senden vnfal / vnrat vnd vnglück in allem das du fur die hand nimpst / das du thust / Bis du vertilget werdest / vnd bald vntergehest / vmb deines bösen wesens willen / das du mich verlassen hast. Der HERR wird dir die Sterbedrüse anhengen / bis das er dich vertilge / in dem Lande da hin du komest dasselbe einzunemen. Der HERR wird dich schlahen mit Schwulst / Fiber / Hitze / Brunst / Durre / gifftiger Lufft / vnd Geelsucht / vnd wird dich verfolgen / bis er dich vmbbringe. DEin Himel der vber deinem heubt ist / wird ehrnen sein / vnd die Erden vnter dir eisern. Der HERR wird deinem Lande / staub vnd asschen fur Regen geben vom Himel auff dich / bis du vertilget werdest. Der HERR wird dich fur deinen Feinden schlahen / Durch einen weg wirstu zu jnen ausziehen / vnd durch sieben wege wirstu fur jnen fliehen / vnd wirst zustrewet werden vnter alle Reich auff Erden. Dein Leichnam wird ein speise sein allem Geuögel des Himels / vnd allem Thier auff Erden / vnd niemand wird sein der sie scheucht. DEr HERR wird dich schlahen mit Drüsen Egypti / mit Feigwartzen / mit Grind vnd Kretz / das du nicht kanst heil werden. Der HERR wird dich schlahen mit Wahnsin / Blindheit vnd Rasen des hertzen / vnd wirst tappen im Mittag / wie ein Blinder tappet im tunckeln / vnd wirst auff deinem wege kein glück haben. Exod. 9.; Rom. 1. VND wirst gewalt vnd vnrecht leiden müssen dein leben lang / vnd niemand wird dir helffen. Ein Weib wirstu dir vertrawen lassen / Aber ein ander wird bey jr schlaffen. Ein Haus wirstu bawen / Aber du wirst nicht drinnen wonen. Einen Weinberg wirstu pflantzen / Aber du wirst jn nicht gemein machen. Dein ochse wird fur deinen augen geschlachtet werden / Aber du wirst nicht dauon essen. Dein esel wird fur deinem angesichte mit gewalt genomen / Vnd dir nicht wider gegeben werden. Dein schaf wird deinen Feinden gegeben werden / Vnd niemand wird dir helffen. DEine Söne vnd deine Töchter werden einem andern Volck gegeben werden / das deine augen zusehen vnd verschmachten vber jnen teglich / Vnd wird keine stercke in deinen henden sein. Die Früchte deines Lands / vnd alle deine Erbeit wird ein Volck verzeren / das du nicht kennest / vnd wirst vnrecht leiden / vnd zustossen werden dein lebenlang. Vnd wirst vnsinnig werden fur dem das deine augen sehen müssen. DEr HERR wird dich schlahen mit einer bösen Drüs an den knien vnd waden / Das du nicht kanst geheilet werden / von den fussolen an / bis auff die scheitel. DEr HERR wird dich vnd deinen König den du vber dich gesetzt hast / treiben vnter ein Volck / das du nicht kennest noch dein Veter / vnd wirst daselbs dienen andern Göttern / holtz vnd steinen. Vnd wirst ein Schewsal / vnd ein Sprichwort vnd Spot sein vnter allen Völckern / da dich der HERR hin getrieben hat. DV wirst viel Samens ausfüren auff das feld / vnd wenig einsammelen / Denn die Hewschrecken werdens abfressen. Weinberge wirstu pflantzen vnd bawen / Aber keinen Wein trincken noch lesen / Denn die Würme werdens verzeren. Olebewm wirstu haben in allen deinen Grentzen / Aber du wirst dich nicht salben mit Ole / denn dein Olebawm wird ausgerissen werden. Söne vnd Töchter wirstu zeugen / vnd doch nicht haben / Denn sie werden gefangen weggefürt werden. Alle deine Bewme / vnd Früchte deines Lands wird das Vnzifer fressen. Mich. 6.; Hag. 2. DEr Frembdling der bey dir ist / wird vber dich steigen vnd jmer oben schweben / Du aber wirst erunter steigen / vnd jmer vnterligen. Er wird dir leihen / Du aber wirst jm nicht leihen / Er wird das Heubt sein / Vnd du wirst der Schwantz sein. VND werden alle diese Flüche vber dich komen vnd dich verfolgen vnd treffen / bis du vertilget werdest / Darumb / das du der stim des HERRN deines Gottes nicht gehorchet hast / das du seine Gebot vnd Rechte hieltest / die er dir geboten hat. Darumb werden Zeichen vnd Wunder an dir sein / vnd an deinem Samen ewiglich / Das du dem HERRN deinem Gott nicht gedienet hast mit freude vnd lust deines hertzen / da du allerley gnug hattest. Vnd wirst deinem Feinde / den dir der HERR zuschicken wird / dienen in hunger vnd durst / in blösse vnd allerley mangel / Vnd wird ein eisern Joch auff deinen Hals legen / bis das er dich vertilge. DEr HERR wird ein Volck vber dich schicken / von ferne von der Welt ende / wie ein Adeler fleugt / des sprache du nicht verstehest / ein frech Volck / das nicht ansihet die person des Alten / noch schonet der Jünglingen. Vnd wird verzehren die frucht deines Viehs / vnd die frucht deines Landes / bis du vertilget werdest / Vnd wird dir nichts vberlassen an Korn / most / öle / an Früchten der ochsen vnd schafen / bis das dichs vmbbringe. Vnd wird dich engsten in alle deinen Thoren / bis das es niderwerffe deine hohe vnd feste Mauren / darauff du dich verlessest / in alle deinem Lande / Vnd wirst geengstet werden in allen deinen Thoren / in deinem gantzen Lande / das dir der HERR dein Gott gegeben hat. DV wirst die Frucht deines Leibs fressen / das fleisch deiner Söne vnd deiner Töchter / die dir der HERR dein Gott gegeben hat / in der angst vnd not / da mit dich dein Feind drengen wird. Das ein Man der zuuor seer zertlich vnd in lüsten gelebt hat vnter euch / wird seinem Bruder / vnd dem Weib in seinen armen / vnd dem Son der noch vbrig ist von seinen Sönen / vergönnen zu geben jmand vnter jnen von dem fleisch seiner Söne / das er frisset / Sintmal jm nichts vbrig ist von allem gut / in der angst vnd not / da mit dich dein feind drengen wird in allen deinen Thoren. 4. Reg. 6.; 1. Thre. 4. EJn Weib vnter euch / das zuuor zertlich / vnd in lüsten gelebet hat / das sie nicht versucht hat jre Fussolen auff die erden zusetzen fur zertligkeit vnd wollust / Die wird dem Man in jren armen / vnd jrem son vnd jrer Tochter vergönnen / die AffterburtAlij Jnfantes / recens natos. die zwisschen jr eigen Beinen sind ausgangen / dazu jre Söne / die sie geboren hat / Denn sie werden sie fur allerley mangel heimlich essen / in der angst vnd not / damit dich dein Feind drengen wird in deinen Thoren. WO du nicht wirst halten / das du thust alle wort dieses Gesetzs / die in diesem Buch geschrieben sind / das du fürchtest diesen herrlichen vnd schrecklichen Namen / den HERRN deinen Gott / So wird der HERR wünderlich mit dir vmbgehen / mit plagen auff dich vnd deinen Samen / mit grossen vnd langwerigen Plagen / mit bösen vnd langwerigen Kranckheiten. Vnd wird dir zuwenden alle Seuche Egypti / da fur du dich fürchtest / vnd werden dir anhangen. Dazu alle Kranckheit vnd alle Plage / die nicht geschrieben sind in dem Buch dieses Gesetzs / wird der HERR vber dich komen lassen / bis du vertilget werdest. Vnd wird ewr wenig Pöbels vberbleiben / die jr vorhin gewesen seid / wie die Stern am Himel nach der menge / Darumb das du nicht gehorchet hast der stim des HERRN deines Gottes. VND wie sich der HERR vber euch zuuor frewete / das er euch guts thet vnd mehret euch / Also wird er sich vber euch frewen / das er euch vmbbringe vnd vertilge / Vnd werdet verstöret werden von dem Land da du einzeuchst jtzt einzunemen. Denn der HERR wird dich zustrewen vnter alle Völcker / von eim ende der Welt bis ans ander / Vnd wirst daselbs andern Göttern dienen / die du nicht kennest / noch deine Veter / holtz vnd steinen. DAzu wirstu vnter den selben Völckern kein bleibend wesen haben / vnd deine Fussolen werden keine ruge haben. Denn der HERR wird dir daselbs ein bebendes Hertz geben / vnd verschmachte Augen / vnd verdorrete Seele / das dein Leben wird fur dir schweben. Nacht vnd tag wirstu dich fürchten / vnd deines Lebens nicht sicher sein. Des morgens wirstu sagen / Ah / das ich den abend erleben möchte / Des abends wirstu sagen / Ah / das ich den morgen erleben möchte / fur furcht deines Hertzen / die dich schrecken wird / vnd fur dem das du mit deinen Augen sehen wirst. VND der HERR wird dich mit Schiff vol wider in Egypten füren / durch den weg / dauon ich gesagt hab / Du solt jn nicht mehr sehen. Vnd jr werdet daselbs ewrn Feinden zu Knechten vnd Megden verkaufft werden / vnd wird kein Keuffer da sein. D JS sind die wort des Bunds / den der HERR Mose geboten hat / zu machen mit den kindern Jsrael in der Moabiter land / zum andern mal / nach den er den selben mit jnen gemacht hatte in Horeb. Vnd Mose rieff dem gantzen Jsrael / vnd sprach zu jnen / Jr habt gesehen alles was der HERR gethan hat in Egypten fur ewern augen / Dem Pharao mit alle seinen Knechten / vnd seinem gantzen Lande / Die grossen versuchungen / die deine augen gesehen haben / das es grosse Zeichen vnd Wunder waren. Vnd der HERR hat euch bis auff diesen heutigen tag noch nicht gegeben ein hertz / das verstendig were / Augen die da sehen / vnd Ohren die da höreten. Jesa. 6. ER hat euch vierzig jar in der Wüsten lassen wandeln / Ewer Kleider sind an euch nicht veraltet / vnd dein Schuch ist nicht veraltet an deinen fussen. Jr habt kein Brot gessen / vnd keinen Wein getruncken noch starcke Getrencke / Auff das du wissest / das ich der HERR ewer Gott bin. Deut. 8. VND da jr kamet an diesen Ort / zoch aus der könig Sihon zu Hesbon / vnd der könig Og zu Basan / vns entgegen mit vns zu streiten. Vnd wir haben sie geschlagen / vnd jr Land eingenomen / vnd zum Erbteil gegeben den Rubenitern vnd Gadditern / vnd dem halben stam der Manassiter. So haltet nu die wort dieses Bunds vnd thut darnach / Auff das jr weislich handeln müget in alle ewrem thun On Gottes Wort ist alle vnser thun narrheit. . Num. 21.; Deut. 3. JR stehet heute alle fur dem HERRN ewrem Gott / die Obersten ewer stemmen / ewer Eltesten / ewr Amptleute / ein jederman in Jsrael / ewer Kinder / ewer Weiber / dein Frembdling der in deinem Lager ist / beide dein Holtzhewer vnd deine Wasserschepffer / Das du ein her gehen solt in dem Bund des HERRN deines Gottes / vnd in dem Eide / den der HERR dein Gott heute mit dir macht. Auff das er dich heute jm zum Volck auffrichte / vnd er dein Gott sey / Wie er dir geredt hat / vnd wie er deinen vetern Abraham / Jsaac vnd Jacob geschworen hat. DEnn ich mache diesen Bund vnd diesen Eid nicht mit euch alleine / Sondern beide mit euch / die jr heute hie seid / vnd mit vns stehet fur dem HERRN vnserm Gott / vnd mit denen / die heute nicht mit vns sind. Denn jr wisset / wie wir in Egyptenland gewonet haben / vnd mitten durch die Heiden gezogen sind / Durch welche jr zoget / vnd sahet jre Grewel vnd jre Götzen holtz vnd stein / silber vnd gold / die bey jnen waren. DAs nicht vieleicht ein Man / oder ein Weib / oder ein Gesind / oder ein Stam vnter euch sey / des hertz heute sich von dem HERRN vnserm Gott gewand habe / das es hin gehe vnd diene den Göttern dieser Völcker / vnd werde vieleicht eine wurtzel vnter euch / die da galle vnd wermut trage. Vnd ob er schon höre die wort dieses Fluchs / dennoch sich segene in seinem hertzen / vnd spreche / Es gehet mir wolDas ist der ruchlosen Leute wort vnd gedancken / Ey die Helle ist nicht so heiss / Es hat nicht not / Der Teufel ist nicht so grewlich als man jn malet. Welchs alle Werckheiligen frech vnd thürstiglich thun / Ja noch lohn im Himel gewarten. / weil ich wandelDas ist / Weil ich so thu vnd meine Abgötterey treibe / so ist eitel glück da / Wer Gott dienet / dem gehets nimer mehr wol. / wie es mein hertz dünckt / Auff das die Trunckene mit der Dürstigen da hin faren. Act. 8.; Ebre. 12. DA wird der HERR dem nicht gnedig sein / Sondern denn wird sein zorn vnd einer rauchen vber solchen Man / vnd werden sich auff jn legen alle Flüche die in diesem Buch geschrieben sind. Vnd der HERR wird seinen namen austilgen vnter dem Himel / vnd wird jn absondern zum vnglück / aus allen stemmen Jsrael / lauts aller Flüche des Bunds / der in dem Buch dieses Gesetzs geschrieben ist. SO werden denn sagen die Nachkomen ewr Kinder / die nach euch auff komen werden / vnd die Frembden / die aus fernen Landen komen / so sie die Plagen dieses Landes sehen / vnd die Kranckheiten / da mit sie der HERR beladen hat / Das er alle jr Land mit schwefel vnd saltz verbrand hat / das sie nicht beseet werden mag / noch wechset / noch kein kraut drinnen auffgehet / Gleich wie Sodom / Gomorra / Adama vnd Zeboim vmbgekeret sind / die der HERR in seinem zorn vnd grim vmbgekeret hat / So werden alle Völcker sagen / Warumb hat der HERR diesem Land also gethan? Was ist das fur so grosser grimmiger zorn? Gen. 19. 3. Reg. 9.; Jere. 22. SO wird man sagen / Darumb / Das sie den Bund des HERRN jrer veter Gott / verlassen haben / den er mit jnen machet / da er sie aus Egyptenland füret / Vnd sind hin gegangen vnd haben andern Göttern gedienet / vnd sie angebetet / solche Götter die sie nicht kennen / vnd die jnen nichts gegeben haben. Darumb ist des HERRN zorn ergrimmet vber dis Land das er vber sie hat komen lassen alle Flüche / die in diesem Buch geschrieben stehen / Vnd der HERR hat sie aus jrem Lande gestossen / mit grossem zorn / grim vnd vngnaden / vnd hat sie in ein ander Land geworffen / wie es stehet heutiges tages. DAS GeheimnisWil so sagen / Vns Jüden hat Gott fur allen Völckern auff Erden / seinen willen offenbart / vnd was er im sinn hat. Darumb sollen wir auch deste vleissiger sein. des HERRN vnsers Gottes ist offenbart / vns vnd vnsern Kindern ewiglich / das wir thun sollen alle wort dieses Gesetzs. Psal. 147. W Enn nu vber dich komet dis alles / es sey der Segen / oder der fluch / die ich dir furgelegt habe / vnd in dein hertz gehest / wo du vnter den Heiden bist / da dich der HERR dein Gott hin verstossen hat / Vnd bekerest dich zu dem HERRN deinem Gott / das du seiner stim gehorchest / du vnd deine Kinder von gantzem Hertzen / vnd von gantzer Seele / in allem das ich dir heute gebiete / So wird der HERR dein Gott deine Gefengnis wenden / vnd sich deiner erbarmen / vnd wird dich wider versamlen aus allen Völckern / da hin dich der HERR dein Gott verstrewet hat. Psal. 106. WEnn du bis an der Himel ende verstossen werest / So wird dich doch der HERR dein Gott von dannen samlen / vnd dich von dannen holen. Vnd wird dich in das Land bringen / das deine Veter besessen haben / vnd wirst es einnemen / vnd wird dir guts thun / vnd dich mehren vber deine Veter. Vnd der HERR dein Gott wird dein Hertz beschneiten / vnd das hertz deines Samens / Das du den HERRN deinen Gott liebest von gantzem Hertzen / vnd von gantzer Seelen / auff das du leben mügest. Aber diese flüche wird der HERR dein Gott alle auff deine Feinde legen / vnd auff die dich hassen vnd verfolgen. Rom. 2.; Jere. 4. DV aber wirst dich bekeren vnd der stim des HERRN gehorchen / das du thust alle seine Gebot / die ich dir heute gebiete / Vnd der HERR dein Gott wird dir glück geben in allen wercken deiner hende / An der Frucht deines Leibs / an der frucht deines Viehs / an der frucht deines Lands / das dirs zu gut kome. Denn der HERR wird sich wenden / das er sich vber dir frewe / dir zu gutDenn die Gottlosen haben auch wol ehre vnd gut / offt mehr denn die Heiligen / Aber zu jrem vnd andern verderben etc. / wie er sich vber deinen Vetern gefrewet hat / Darumb / das du der stim des HERRN deines Gottes gehochest / zu halten seine Gebot vnd Rechte / die geschrieben stehen im Buch dieses Gesetzes / So du dich wirst bekeren zu dem HERRN deinem Gott / von gantzem Hertzen / vnd von gantzer Seele. Denn das gebot das ich dir heute gebiete / ist dir nicht verborgen / noch zu ferne / noch im Himel / Das du möchtest sagen / Wer wil vns in den Himel faren / vnd vns holen / das wirs hören vnd thun? Es ist auch nicht jenseid des Meers / Das du möchtest sagen / Wer wil vns vber das Meer faren / vnd vns holen / das wirs hören vnd thun? Denn es ist das wort fast nahe bey dir / in deinem Munde / vnd in deinem Hertzen / das du es thust. Rom. 10. SJhe / Jch hab dir heute furgelegt / das Leben vnd das Gute / den Tod vnd das Böse / der ich dir heute gebiete / das du den HERRN deinen Gott liebest / vnd wandelst in seinen Wegen / vnd seine Gebot / Gesetz vnd Rechte haltest / vnd leben mügest / vnd gemehret werdest / vnd dich der HERR dein Gott segene im Lande / da du einzeuchst / dasselb einzunemen. WEndestu aber dein hertz / vnd gehorchest nicht / sondern lessest dich verfüren / das du andere Götter anbetest vnd jnen dienest / So verkündige ich euch heute / Das jr vmbkomen werdet / vnd nicht lange in dem Lande bleiben / da du hin einzeuchst vber den Jordan / dasselbe einzunemen. JCH neme Himel vnd Erden heute vber euch zu Zeugen / Jch habe euch Leben vnd Tod / Segen vnd Fluch furgelegt / Das du das Leben erwelest / vnd du vnd dein Samen leben mügest. Das jr den HERRN ewern Gott liebet vnd seiner stimme gehorchet vnd jm anhanget / Denn das ist dein Leben vnd dein langs Alter / das du im Lande wonest / das der HERR deinen vetern Abraham / Jsaac vnd Jacob geschworen hat jnen zu geben. V ND Mose gieng hin / vnd redet diese wort mit dem gantzen Jsrael / vnd sprach zu jnen / Jch bin heute hundert vnd zwenzig jar alt / Jch kan nicht mehr aus vnd eingehen / Dazu hat der HERR zu mir gesagt / Du solt nicht vber diesen Jordan gehen. Der HERR dein Gott wird selber fur dir her gehen / Er wird selber diese Völcker fur dir her vertilgen / das du sie einnemest / Josua der sol fur dir hin vber gehen / wie der HERR geredt hat. Vnd der HERR wird jnen thun / wie er gethan hat Sihon / vnd Og den königen der Amoriter vnd jrem Lande / welche er vertolget hat / Wenn sie nu der HERR fur euch geben wird / So solt jr jnen thun nach allem Gebot / das ich euch geboten habe. De. 32.; De. 34.; Num. 20.; Deut. 3.; Num. 21. SEid getrost vnd vnuerzagt / fürchtet euch nicht / vnd last euch nicht fur jnen grawen / Denn der HERR dein Gott wird selber mit dir wandeln / vnd wird die Hand nicht abthun noch dich verlassen. Deut. 7. VND Mose rieff Josua / vnd sprach zu jm / fur den augen des gantzen Jsrael / Sey getrost vnd vnuerzagt / Denn du wirst dis Volck ins Land bringen / das der HERR jren Vetern geschworen hat jnen zu geben / vnd du wirst es vnter sie austeilen. Der HERR aber / der selber fur euch her gehet / der wird mit dir sein / vnd wird die hand nicht abthun noch dich verlassen / Fürchte dich nicht vnd erschrick nicht. Deut. 3.; Num. 27. V ND Mose schreib dis Gesetz / vnd gabs den Priestern / den kindern Leui / die die Lade des Bunds des HERRN trugen / vnd allen eltesten Jsrael. Vnd gebot jnen / vnd sprach / Ja vber sieben jar / zur zeit des Erlasjars / am Fest der Laubhütten / wenn das gantze Jsrael kompt zu erscheinen fur dem HERRN deinem Gott / an dem Ort / den er erwelen wird / soltu dis Gesetz fur dem gantzen Jsrael ausruffen lassen / fur jren ohren / nemlich / fur der versamlung des Volcks / beide der Menner vnd Weiber / Kinder vnd deines Frembdlings der in deinem Thor ist / Auff das sie hören vnd lernen / da mit sie den HERRN jren Gott fürchten / vnd halten / das sie thun alle wort dieses Gesetzs / Vnd das jre kinder / die es nicht wissen / auch hören vnd lernen / da mit sie den HERRN ewrn Gott fürchten / alle ewr lebtage / die jr auff dem Lande lebet / darein jr gehet vber den Jordan einzunemen. V ND der HERR sprach zu Mose / Sihe / Deine zeit ist erbey komen / das du sterbest / Ruffe Josua / vnd trettet in die Hütten des Stiffts / das ich jm befelh thue. Mose gieng hin mit Josua / vnd tratten in die Hütten des Stiffts / Der HERR aber erschein in der Hütten / in einer Wolckenseule / vnd dieselb Wolckenseule stund in der Hütten thür. VND der HERR sprach zu Mose / Sihe / du wirst schlaffen mit deinen Vetern / Vnd dis Volck wird auffkomen / vnd wird frembden Göttern nachhuren des Lands / darein sie komen / vnd wird mich verlassen / vnd den Bund faren lassen / den ich mit jm gemacht habe. So wird mein zorn ergrimmen vber sie zur selben zeit / vnd werde sie verlassen / vnd mein Andlitz fur jnen verbergen / das sie verzeret werden. Vnd wenn sie denn viel vnglück vnd angst treffen wird / werden sie sagen / Hat mich nicht dis vbel alles betretten / weil mein Gott nicht mit mir ist? Jch aber werde mein Andlitz verbergen zu der zeit / vmb alles bösen willen / das sie gethan haben / das sie sich zu andern Göttern gewand haben. SO schreibet euch nu dis Lied / vnd leret es die kinder Jsrael / vnd legets in jren mund / das mir das Lied ein Zeuge sey vnter den kindern Jsrael / Denn ich wil sie ins Land bringen / das ich jren Vetern geschworen habe / da milch vnd hönig innen fleusst. Vnd wenn sie essen vnd sat vnd fett werden / So werden sie sich wenden zu andern Göttern vnd jnen dienen / vnd mich lestern / vnd meinen Bund fahren lassen. Vnd wenn sie denn viel vnglück vnd angst betretten wird / So sol dis Lied jnen antworten zum zeugnis / Denn es sol nicht vergessen werden aus dem mund jres Samens. Denn ich weis jr gedancken / damit sie schon jtzt vmbgehen / ehe ich sie ins land bringe / das ich geschworen habe. ALso schreib Mose dis Lied zur selbigen zeit / vnd leret es die kinder Jsrael. Vnd befalh Josua dem son Nun / vnd sprach / Sey getrost vnd vnuerzagt / Denn du solt die kinder Jsrael ins Land füren / das ich jnen geschworen habe / Vnd ich wil mit dir sein. D A nu Mose die wort dieses Gesetzs gantz ausgeschrieben hatte in ein Buch / gebot er den Leuiten / die die Laden des Zeugnis des HERRN trugen / vnd sprach / Nempt das Buch dieses Gesetzs / vnd legt es in die seite der Laden des Bunds des HERRN ewrs Gottes / das es daselbs ein Zeuge sey wider dich / Denn ich kenne deinen vngehorsam vnd halsstarrigkeit. Sihe / weil ich noch heute mit euch lebe / seid jr vngehorsam gewest wider den HERRN / Wie viel mehr nach meinem tode. S O versamlet nu fur mich alle Eltesten ewr stemme vnd ewr Amptleute / das ich diese wort fur jren ohren rede / vnd Himel vnd Erden wider sie zu Zeugen neme. Denn ich weis / das jrs nach meinem tode verderben werdet / vnd aus dem wege tretten / den ich euch geboten habe / So wird euch denn vnglück begegen hernach / darumb / das jr vbel gethan habt fur den augen des HERRN / das jr jn erzürnet durch ewr hende werck. Also redet Mose die wort dieses Lieds gantz aus fur den ohren der gantzen gemeine Jsrael. M Erckt auff jr Himel / ich wil reden / vnd die Erde höre die Rede meins Munds. Meine Lere trieffe wie der Regen / Vnd meine Rede fliesse wie Thaw. Wie der Regen auff das gras / vnd wie die tropffen auff das kraut. DEnn ich wil den Namen des HERRN preisen / Gebt vnserm Gott alleinLast vnsern Gott allein Gott sein / vnd alle Ehre haben / vnd keinen andern. die Ehre. Er ist ein FelsDie Ebreische sprach heist Gott einen Fels / das ist ein trotz / trost / hort vnd sicherung / allen die sich auff jn verlassen vnd jm vertrawen. / seine werck sind vnstrefflich / Denn alles was er thut das ist recht. Trew ist Gott vnd kein böses an jm / GerechtBey den Gottlosen mus Gott jmer vnrecht haben / vnd sich meistern lassen / Math. 11. Die weisheit mus sich lassen rechtfertigen von iren kindern / Die wissen alles besser / wie es Gott macht / so taugs nicht. vnd from ist er. DJe verkerete vnd böse Art fellet von jm ab / Sie sind schandflecken / vnd nicht seine Kinder. DAnckestu also dem HERRN deinem Gott / du tol vnd töricht Volck? Jst er nicht dein Vater / vnd dein Herr? Jsts nicht er allein der dich gemacht vnd bereitet hat. GEdenck der vorigen zeit bis da her / vnd betrachte was er gethan hat an den alten Vetern / Frage deinen Vater / der wird dirs verkündigen / deine Eltesten / die werden dirs sagen. Da der allerhöhest die Völcker zerteilet / vnd zerstrewet der Menschen kinder. Da setzt er die grentzen der Völcker / Nach der zal der kinder Jsrael. Denn des HERRN teil ist sein Volck / Jacob ist die schnur seines Erbs. Exo. 19. ER fand jn in der wüsten / in der dürren Einöde / da es heulet. Er füret jn vnd gab jm das Gesetz / Er behütet jn wie sein Augapffel. Wie ein Adeler ausfüret seine Jungen / vnd vber jnen schwebet. ER breitet seine fittich aus / vnd nam jn / vnd trug sie auff seinen flügeln. Der HERR allein leitet jn / Vnd war kein frembder Gott mit jm. ER lies jn hoch her faren auff Erden Vnd neeret jn mit den Früchten des feldes. Vnd lies jn Honig saugen aus den felsen / Vnd Ole aus den harten steinen. Butter von den Kühen / vnd milch von schafen sampt dem fetten von den Lemmern. Vnd feiste Wider vnd Böcke mit fetten nieren / vnd Weitzen / Vnd trencket jn mit guten Draubenblut. Da er aber fett vnd satt ward / ward er geil. Er ist fett vnd dick vnd starck worden. Vnd hat den Gott faren lassen / der jn gemacht hat / Er hat den Fels seins Heils geringe geachtet. Vnd hat jn zu Eiuer gereitzet durch Frembde / Durch die Grewel hat er jn erzürnet. Sie haben den Feldteufeln geopffert / vnd nicht jrem Gott / den Göttern die sie nicht kennetenDauon sie keinen befelh noch Gottes wort haben / Sondern erwelen aus eigener andacht newe Gottesdienst. / Den newen / die vor nicht gewest sind / die ewr Veter nicht geehret haben. Rom. 10. Deinen Fels der dich gezeuget hat / hastu aus der acht gelassen / Vnd hast vergessen Gottes / der dich gemacht hat. VND da es der HERR sahe / Ward er zornig vber seine Söne vnd Töchter. Vnd er sprach / Jch wil mein Andlitz fur jnen verbergen / wil sehen was jnen zu letzt widerfaren wird / Denn es ist ein verkerete Art / Es sind vntrewe Kinder. Sie haben mich gereitzt an dem / das nicht Gott ist / Mit jrer Abgötterey haben sie mich erzürnet. Vnd ich wil sie wider reitzen an dem / das nicht ein Volck ist / An eim nerrichten Volck wil ich sie erzürnen. Rom. 10. DEnn das Fewr ist angangen durch meinen zorn / Vnd wird brennen / bis in die vntersten Hell. Vnd wird verzehren das Land mit seinem Gewechs / Vnd wird anzünden die Grundfest der berge. Jch wil alles Vnglück vber sie heuffen / Jch wil alle meine Pfeile in sie schiessen. Fur Hunger sollen sie verschmachten / vnd verzeret werden vom Fiber / vnd jehem Tod. Jch wil der Thier zeene vnter sie schicken / vnd Schlangengifft. Auswendig wird sie das Schwert beraubenBerauben / Schrecken. Das ist / Aussen sollen sie Widwen vnd Waisen werden / durchs Schwert vnd gefengnis der kinder / menner / weiber / beraubt. Was aber innen bleibt / sol durch schrecken / das ist / durch Hunger / Pestilentz / Auffrhur / jemer lich vmbkomen. / vnd inwendig das Schrecken / Beide Jünglinge vnd Jungfrawen / die Seuglinge mit dem grawen Man. Jch wil sagen / Wo sind sie? Jch werde jr gedechtnis auffheben vnter den Menschen. WEnn ich nicht den zorn der Feinde schewete / das nicht jre Feinde stoltz würden / vnd möchten sagen / Vnser macht ist hoch / vnd der HERR hat nicht solchs alles gethan. Denn es ist ein Volck da kein RatSie achten Gottes wort nicht / wissens wol besser. in ist / Vnd ist kein verstand in jnen. O das sie weise weren vnd vernemen solchs / Das sie verstünden / was jnen hernach begegen wird. Wie gehets zu / das einer wird jr tausent jagen / Vnd zween werden zehen tausent flüchtig machen: Jsts nicht also / das sie jr Fels verkaufft hat? Vnd der HERR hat sie vbergeben. Denn vnser Fels ist nicht wie jrer Fels / Des sind vnser Feinde selbs Richter. Denn jr Weinstock ist des weinstocks zu Sodom / vnd von dem acker Gomorra / Jre Drauben sind gall / Sie haben bittere beere. Jr wein ist Trachengifft / Vnd wütiger Ottern gall. Jst solchs nicht bey mir verborgen? Vnd versiegeltSie gleubens nicht bis sie es erfaren / denn es ist fur jren augen verborgen. in meinen schetzen? DJE Rache ist mein / Jch wil vergelten / Zu seiner zeit sol jr fuss gleitten / Denn die zeit jres vnglücks ist nahe / vnd jr künfftiges eilete erzu. Rom. 12.; Ebre. 10. DEnn der HERR wird sein Volck richten / Vnd vber seine Knechte wird er sich erbarmen. Denn er wird ansehen / das jre Macht da hin ist / Vnd beide das verschlossen vnd verlassenCustoditum et neglectum / id est / seruatam rem et contemptam / quia tempore pacis contemptum est / quod tempore malo libenter colligeres / si adesset / preciosum et vile. weg ist. Vnd man wird sagen / Wo sind jre Götter? Jr Fels darauff sie traweten? Von welcher Opffer sie fett assen / vnd trancken den wein jres Tranckopffers / Last sie auffstehen vnd euch helffen / vnd euch schützen. SEhet jr nu / das Jchs allein bin / Vnd ist kein Gott neben mir? Jch kan tödten vnd lebendig machen / Jch kan schlagen vnd kan heilen / Vnd ist niemand der aus meiner Hand errette. 1. Reg. 2. Denn ich wil meine Hand in den Himel heben / Vnd wil sagen / Jch lebe ewiglich. Wenn ich den blitz meines Schwerts wetzen werde / Vnd meine Hand zur straffe greiffen wird. So wil ich mich wider rechen an meinen Feinden / Vnd denen die mich hassen / vergelten. Jch wil meine Pfeil mit blut truncken machen / Vnd mein Schwert sol fleisch fressen. Vber dem blutDas sind drey straffen des schwerts / Die erste / das jr viel erschlagen wird. Die ander / das sie gefangen gefürt werden. Die dritte / das jr heubt blos solt werden / das ist / Jr Königreich vnd Priesterthum solt von jnen genomen werden / Welche durchs Har auff dem heubt bedeut ist. der Erschlagenen / vnd vber dem gefengnis / Vnd vber dem entblösseten heubt des Feindes. Jauchtzet alle / die jr sein Volck seid / Denn er wird das blut seiner Knechte rechen. Vnd wird sich an seinen Feinden rechen / Vnd gnedig sein dem Lande seines Volcks. V ND Mose kam vnd redet alle wort dieses Liedes / fur den ohren des Volcks / er vnd Josua der son Nun. Da nu Mose solchs alles ausgeredt hatte zum gantzen Jsrael / sprach er zu jnen / Nemet zu hertzen alle wort / die ich euch heute bezeuge / das jr ewren Kindern befehlt / das sie halten vnd thun alle wort dieses Gesetzs. Denn es ist nicht ein vergeblich wort an euch / sondern es ist ewr leben / Vnd solch wort wird ewr Leben verlengen auff dem Lande / da jr hin gehet vber den Jordan / das jrs einnemet. V ND der HERR redet mit Mose desselben tages / vnd sprach / Gehe auff das gebirge Abarim auff den berg Nebo / der da ligt im Moabiter land / gegen Jeriho vber / vnd besihe das land Canaan / das ich den kindern Jsrael zum eigenthum geben werde. Vnd stirb auff dem Berg / wenn du hin auff komen bist / vnd versamle dich zu deinem Volck / Gleich wie dein bruder Aaron starb auff dem berge Hor / vnd sich zu seinem Volck versamlet / Darumb / das jr euch an mir versündigt habt vnter den kindern Jsrael / bey dem Hadderwasser zu Kades in der wüsten Zin / das jr mich nicht heiligetet vnter den kindern Jsrael. Denn du solt das Land gegen dir sehen / das ich den kindern Jsrael gebe / Aber du solt nicht hinein komen. Num. 27.; Num. 33.; Num. 20. D JS ist der Segen / da mit Mose der man Gottes die kinder Jsrael / vor seinem tod segenet / Vnd sprach / Der HERR ist von Sinai komen / vnd ist jnen auffgangen von Seir / Er ist erfur gebrochen von dem berge Paran / vnd ist komen mit viel tausent Heiligen. Zu seiner rechten Hand ist ein fewrigs Gesetz an sie. Wie hat er die Leute so lieb / Alle seine Heiligen sind in deiner hand / Sie werden sich setzen zu deinen füssen / vnd werden lernen von deinen worten. Mose hat vns das Gesetz geboten / dem Erbe der gemeine Jacob. Vnd er verwaltet das AmptEr war nicht König / hatte auch nichts dauon / vnd hielt doch das Volck zusamen / als das es ein Heubt hette / wie einen König / vnd nicht zustrewet in der jrre gienge. eines Königes / vnd hielt zusamen die Heubter des volcks sampt den stemmen Jsrael. RVben lebe vnd sterbe nicht / Vnd sein Pöbel sey gering. Gen. 49. DJs ist der segen Juda / Vnd er sprach / HERR erhöre die stim Juda / mache jn zum Regenten in seinem Volck / vnd las seine macht gros werden. Vnd jm müsse wider seine Feinde geholffen werden. VND zu Leui sprach er / Dein RechtDas ist / wie Exo. 28. stehet das Heiligthum auff dem Brustlatzen. Wil also sagen / Dein priesterlich Ampt sey glückselig fur Gott vnd den Menschen / mit beten vnd leren. vnd dein Liecht bleibe bey deinem heiligen Man / den du versucht hast zu Massa / da jr haddertet am Hadderwasser. Wer zu seinem Vater vnd zu seiner Mutter spricht / Jch sehe jn nicht / vnd zu seinem Bruder / Jch kenne jn nicht / vnd zu seinem Son / Jch weis nicht / die halten deine Rede vnd bewaren deinen Bund. Die werden Jacob deine Rechte leren / vnd den Jsrael dein Gesetze / Die werden Reuchwerg fur deine Nasen legen / vnd gantze Opffer auff deinen Altar. HERR segene sein vermügen / vnd las dir gefallen die werck seiner hende / Zuschlage den rücken dere / die sich wider jn aufflehnen / vnd dere die jn hassen / das sie nicht auffkomen. VND zu BenJamin sprach er / Das lieblicheDas ist / Der Tempel vnd Jerusalem vnd Königreich war in BenJamin. des HERRN wird sicher wonen / Alle zeit wird er vber jm halten / vnd wird zwisschen seinen Schuldnern wonen. VND zu Joseph sprach er / Sein Land ligt im Segen des HERRN / Da sind edle Früchte vom Himel / vom taw / vnd von der tieffen die hunden ligt. Da sind edle früchte von der Sonnen / vnd edle reiffe früchteDas ist vom Königreich Jsrael gesagt / welchs hoch gesegenet ward mit allein das / Himel / Sonn / Mond / Erden / Berg / Tal / Wasser vnd alles zeitlich Gut trug vnd gab / Dazu auch Propheten vnd heilige Regenten hatte. der Monden. Vnd von den hohen Bergen gegen morgen / vnd von den Hügeln fur vnd fur / Vnd edlen früchten von der Erden / vnd was drinnen ist. Die gnade des der in dem Busch wonete / kome auff das heubt Joseph / vnd auff den scheitel des Nasir vnter seinen Brüdern. Seine herrligkeit ist wie ein erstgeborner Ochse / vnd seine Hörner sind wie Einhörners hörner / Mit den selben wird er die Völcker stossen zu hauff / bis an des Lands ende / Das sind die tausent Ephraim / vnd die tausent Manasse. VND zu Sebulon sprach er / Sebulon frew dich deines auszogsDis hat Dibora vnd Barac gethan . Aber Jsaschar frew dich deiner Hütten. Sie werden die Völcker auff den Berg ruffen / vnd daselbs opffern Opffer der gerechtigkeit. Denn sie werden die menge des Meers saugen / vnd die versenckte Schetz im sande. VND zu Gad sprach er / Gad sey gesegenetDen Segen Gad hat der König Jehu ausgericht. 4. Reg. 10. da er Baal vertilget / vnd das volck wider zu rechte bracht / vnd schlug zween Könige tod / dazu auch Jsebel. Vnd der Lerer ist Elia der Prophet der in den Himel genomen vnd verborgen / Denn er war ein Bürger aus Gilead / im stam Gad. der Raummacher / Er ligt wie ein Lew / vnd raubet den arm vnd die scheitel. Vnd er sahe das jm ein Heubt gegeben war / ein Lerer der verborgen ist / welcher kam mit den Obersten des Volcks / vnd verschafft die Gerechtigkeit des HERRN / vnd seine Rechte an Jsrael. Jud. 5. VND zu Dan sprach er / Dan ein junger Lewe / Er wird fliessen von Basan. VND zu Naphthali sprach er / Naphthali wird gnug haben / was er begerd / vnd wird vol Segens des HERRN sein / Gegen abend vnd mittag wird sein Besitz sein. VND zu Asser sprach er / Asser sey gesegenet mit Sönen / Er sey angenem seinen Brüdern / vnd tuncke seinen fus in öle / Eisen vnd ertz sey an seinen schuhen / Dein alter sey wie deine jugent. ES ist kein Gott / als der Gott des Gerechten / Der im Himel sitzt der sey deine hülffe / Vnd des herrligkeit in wolcken ist / Das ist die Wonung Gottes von anfang / vnd vnter den Armen ewiglich. Vnd er wird fur dir her deinen Feind austreiben / vnd sagen / Sey vertilget. JsraelGottes wonung ist im volck Jsrael von anfang / vnter welcher sie bleiben ewiglich / als die Hünlin vnter den Armen oder Flügeln der Hennen. wird sicher alleine wonen / Der brun Jacob wird sein auff dem Lande da korn vnd most ist / dazu sein Himel wird mit taw trieffen. Wol dir Jsrael / wer ist dir gleich? O Volck / das du durch den HERRN selig wirst / der deiner hülffe Schilt / vnd das schwert deines Siegs ist / Deinen Feinden wirds feilen / Aber du wirst auff jrer Höhe einher tretten. V ND Mose gieng von dem gefilde der Moabiter / auff den berg Nebo / auff die spitze des gebirgs Pisga / gegen Jeriho vber / Vnd der HERR zeiget jm das gantze land Gilead bis gen Dan / vnd das gantze Naphthali / vnd das land Ephraim vnd Manasse / vnd das gantze land Juda / bis an das eusserste Meer / vnd gegen Mittag / vnd die Gegend der breite Jeriho der Palmenstad bis gen Zoar. Vnd der HERR sprach zu jm / Dis ist das Land / das ich Abraham / Jsaac vnd Jacob geschworen habe / vnd gesagt / Jch wil es deinem Samen geben / Du hast es mit deinen augen gesehen / Aber du solt nicht hin vber gehen. Deut. 3.; Ge. 12.; Ge. 15. ALso starb Mose der knecht des HERRN daselbs / im Lande der Moabiter / nach dem wort des HERRN. Vnd er begrub jn im Tal im Lande der Moabiter / gegen dem hause Peor / vnd hat niemand sein Grab erfahren / bis auff diesen heutigen tag. Vnd Mose war hundert vnd zwenzig jar alt / da er starb / Seine augen waren nicht tunckel worden / vnd seine krafft war nicht verfallen. Vnd die kinder Jsrael beweineten Mose im gefilde der Moabiter / dreissig tage / vnd wurden volendet die tage des weinens vnd klagens vber Mose. Deut. 31. JOsua aber der son Nun ward erfüllet mit dem Geist der weisheit / Denn Mose hatte seine hende auff jn gelegt / Vnd die kinder Jsrael gehorchten jm / vnd thaten wie der HERR Mose geboten hatte. Vnd es stund hin furt kein Prophet in Jsrael auff / wie Mose / den der HERR erkennet hette von angesicht / zu allerley Zeichen vnd Wunder / dazu jn der HERR sandte / das er sie thete in Egyptenland / an Pharao vnd an allen seinen Knechten / vnd an allen seinem Lande / vnd zu aller dieser mechtiger Hand vnd grossen GesichtenAlij / Schrecken. / die Mose thet fur den augen des gantzen Jsraels. - Ende der Bücher Mose. N ach dem tod Mose des Knechts des HERRN / sprach der HERR zu Josua / dem son Nun / Moses diener. Mein knecht Mose ist gestorben / So mach dich nu auff / vnd zeuch vber diesen Jordan / du vnd dis gantz Volck / in das Land / das ich jnen / den kindern Jsrael / gegeben habe. Alle stet darauff ewr fussolen tretten werden / hab ich euch gegeben / wie ich Mose geredt habe. Von der wüsten an vnd diesem Libano / bis an das grosse wasser Phrath / Das gantze Land der Hethiter / bis an das grosse Meer gegen dem abend / sollen ewer Grentze sein. Deut. 11. ES sol dir niemand widerstehen dein lebenlang / Wie ich mit Mose gewesen bin / Also wil ich auch mit dir sein / Jch wil dich nicht verlassen noch von dir weichen. Sey getrost vnd vnuerzagt / denn du solt diesem Volck das Land austeilen / das ich jren Vetern geschworen habe / das ichs jnen geben wolt. Sey nur getrost vnd seer freidig / das du haltest vnd thust aller ding nach dem Gesetz / das dir Mose mein knecht geboten hat. Weiche nicht dauon weder zur rechten noch zur lincken / Auff das du weislich handeln mügest / in allem das du thun solt. Vnd las das Buch dieses Gesetzs nicht von deinem munde komen / sondern betracht es tag vnd nacht / Auff das du haltest vnd thust aller ding nach dem / das drinnen geschrieben stehet. Als denn wird dir gelingen / in allem das du thuest / vnd wirst weislich handeln können. Sihe / Jch hab dir geboten das du getrost vnd freidig seiest / Las dir nicht grawen vnd entsetze dich nicht / Denn der HERR dein Gott ist mit dir / in allem das du thun wirst. Ebre. 13. D A gebot Josua den Heubtleuten des volcks / vnd sprach / Gehet durch das Lager / vnd gebietet dem volck / vnd sprecht / Schaffet euch vorrat / Denn vber drey tage werdet jr vber diesen Jordan gehen / Das jr hin einkomet / vnd das Land einnemet / das euch der HERR ewer Gott / geben wird. VND zu den Rubenitern / Gadditern / vnd dem halben stam Manasse / sprach Josua / Gedencket an das wort das euch Mose der knecht des HERRN sagt / vnd sprach / Der HERR ewr Gott hat euch zu ruge bracht / vnd dis Land gegeben. Ewre weiber vnd kinder vnd vieh lasst im Land bleiben / das euch Mose gegeben hat disseid des Jordans / Jr aber solt fur ewrn Brüdern her ziehen gerüstet / was streitbar Menner sind / vnd jnen helffen. Bis das der HERR ewr Brüder auch zu ruge bringt / wie euch / das sie auch einnemen das Land / das jnen der HERR ewr Gott geben wird / Als denn solt jr widerumb keren in ewr Land / das euch Mose der knecht des HERRN eingegeben hat zu besitzen / disseid des Jordans gegen der Sonnen auffgang. Num. 32. VND sie antworten Josua / vnd sprachen / Alles was du vns geboten hast / das wollen wir thun / vnd wo du vns hin sendest / da wollen wir hin gehen. Wie wir Mose gehorsam sind gewesen / So wollen wir dir auch gehorsam sein / Allein das der HERR dein Gott nur mit dir sey / wie er mit Mose war. Wer deinem mund vngehorsam ist / vnd nicht gehorcht deinen worten in allem das du vns gebeutest / Der sol sterben / Sey nur getrost vnd vnuerzagt. J Osua aber der son Nun / hatte zween Kundschaffer heimlich ausgesand von Sittim / vnd jnen gesagt / Gehet hin / besehet das Land vnd Jeriho. Die giengen hin / vnd kamen in das haus einer Huren / die hies Rahab / vnd kereten zu jr ein. DA ward dem Könige zu Jeriho gesagt / Sihe / es sind in dieser nacht Menner her ein komen von den kindern Jsrael / das Land zu erkunden. Da sandte der König zu Jeriho zu Rahab / vnd lies jr sagen / Gib die Menner heraus / die zu dir in dein haus komen sind / Denn sie sind komen das gantze Land zu erkunden. Aber das Weib verbarg die zween Menner / vnd sprach also / Es sind ja Menner zu mir herein komen / Aber ich wuste nicht von wannen sie waren. Vnd da man die Thor wolt zuschließen / da es finster war / giengen sie hinaus / das ich nicht weis / wo sie hin gangen sind / Jaget jnen eilend nach / denn jr werdet sie ergreiffen. Sie aber lies sie auff das Dach steigen / vnd verdecket sie vnter die flachsstengel / den sie jr auff dem dach ausgebreitet hatte. Aber die Menner jagten jnen nach auff dem wege zum Jordan / bis an die Furt / vnd man schlos das thor zu / da die hin aus waren / die jnen nachiagten. VND ehe denn die Menner sich schlaffen legten / steig sie zu jnen hin auff auff das Dach / vnd sprach zu jnen / Jch weis das der HERR euch das Land gegeben hat / Denn ein schrecken ist vber vns gefallen fur euch / vnd alle Einwoner des Lands sind fur ewr zukunfft feig worden. Denn wir haben gehört / wie der HERR hat das wasser im Schilffmeer ausgetrocknet fur euch her / da jr aus Egypten zoget / Vnd was jr den zween Königen der Amoriter Sihon vnd Og / jenseid dem Jordan gethan habt / wie jr sie verbannet habt. Vnd sint wir solchs gehöret haben / ist vnser hertz verzagt / vnd ist kein mut mehr in jemands fur ewer zukunfft / Denn der HERR ewr Gott / ist ein Gott / beide oben im Himel / vnd vnten auff Erden. Ebre. 11.; Exo. 14.; Num. 21. SO schweret mir nu bey dem HERRN / das / weil ich an euch barmhertzigkeit gethan habe / das jr auch an meines Vaters hause barmhertzigkeit thut / Vnd gebt mir ein gewis Zeichen das jr leben lasset meinen Vater / meine Mutter / meine Brüder vnd meine Schwester / vnd alles was sie haben / vnd erretet vnser Seelen von dem tode. Die Menner sprachen zu jr / Thun wir nicht barmhertzigkeit vnd trew an dir / wenns vns der HERR das Land gibt / So sol vnser seele fur euch des tods sein / So fern du vnser Geschefft nicht verrhetest. DA lies sie die selben am seil durchs Fenster ernider / denn jr Haus war an der Stadmaure / vnd sie wonet auch auff der mauren. Vnd sie sprach zu jnen Gehet auff das Gebirge / das euch nicht begegen die euch nachiagen / vnd verberget euch daselbs drey tage / bis das die widerkomen / die euch nachiagen / Darnach gehet ewre strasse. DJe Menner aber sprachen zu jr / Wir wollen aber des Eids los sein / den du von vns genomen hast / Wenn wir komen ins Land / vnd du nicht dis rote Seil in das fenster knüpffest / da mit du vns ernider gelassen hast / vnd zu dir ins haus versamlest / deinen Vater / deine Mutter / deine Brüder vnd deins Vaters gantzes haus. Vnd wer zur thür deins hauses eraus gehet / des blut sey auff seim heubt / vnd wir vnschüldig. Aber aller die in deinem hause sind / so eine hand an sie gelegt wird / So sol jr blut auff vnserm heubt sein. Vnd so du etwas von diesem vnsern Geschefft wirst nachsagen / so wollen wir des Eids los sein / den du von vns genomen hast. Sie sprach / Es sey wie jr sagt / vnd lies sie gehen / Vnd sie giengen hin / Vnd sie knüpfft das rote Seil ins fenster. SJE aber giengen hin vnd kamen auffs Gebirge / vnd blieben drey tage daselbs / bis das die widerkamen / die jnen nachiagten / Denn sie hatten sie gesucht auff allen strassen / vnd doch nicht funden. Also kereten die zween Menner wider / vnd giengen vom Gebirge / vnd furen vber / vnd kamen zu Josua dem son Nun / vnd erzeleten jm alles / wie sie es funden hatten / vnd sprachen zu Josua / Der HERR hat vns alles Land in vnser hende gegeben / Auch so sind alle Einwoner des Landes feig fur vns. V ND Josua macht sich früe auff / vnd sie zogen aus Sittim vnd kamen an den Jordan / er vnd alle kinder Jsrael / vnd blieben daselbs vber nacht / ehe sie hinüber zogen. Nach dreien tagen aber giengen die Heubtleute durchs Lager / vnd geboten dem volck / vnd sprachen / Wenn jr sehen werdet die Lade des Bunds des HERRN ewrs Gottes / vnd die Priester aus den Leuiten sie tragen / So ziehet aus von ewrem Ort / vnd folget jr nach. Doch das zwisschen euch vnd jr raum sey bey zwey tausent ellen / Jr solt nicht zu jr nahen / auff das jr wisset auff welchem wege jr gehen sollet / Denn jr seid den weg vor hin nicht gegangen. VND Josua sprach zum volck / Heiliget euch / denn morgen wird der HERR ein Wunder vnter euch thun. Vnd zu den Priestern sprach er / Tragt die Lade des Bunds / vnd gehet fur dem volck her / Da trugen sie die Laden des Bunds / vnd giengen fur dem volck her. Vnd der HERR sprach zu Josua / Heute wil ich anfahen dich gros zu machen fur dem gantzen Jsrael / das sie wissen / wie ich mit Mose gewesen bin / also auch mit dir sey. Vnd du gebeut den Priestern / die die Laden des Bunds tragen / vnd sprich / Wenn jr komet forn ins wasser des Jordans / so stehet stille. VND Josua sprach zu den kindern Jsrael / Erzu / vnd höret die wort des HERRN / ewrs Gottes. Vnd sprach / Dabey solt jr mercken / das ein lebendiger Gott vnter euch ist / vnd das er fur euch austreiben wird die Cananiter / Hethiter / Heuither / Pheresiter / Gergositer / Amoriter vnd Jebusiter. Sihe / die Lade des Bunds des Herrschers vber alle Welt / wird fur euch hergehen in den Jordan. So nemet nu zwelff Menner aus den stemmen Jsrael / aus jglichem Stam einen. Wenn denn die fussolen der Priester / die des HERRN Laden / des Herrschers vber alle Welt / tragen / in des Jordans wasser sich lassen / So wird sich das wasser / das von oben erab fleusst / im Jordan abreissen / das vber einem hauffen stehen bleibe. DA nu das volck auszog aus seinen Hütten / das sie vber den Jordan giengen / vnd die Priester die Laden des Bunds fur dem volck her trugen / vnd an den Jordan kamen / vnd jre füsse forn ins wasser tuncketen (Der Jordan aber war vol an allen seinen vfern / die gantzen zeit der erndten) Da stund das wasser das von oben ernider kam / auffgericht vber einem hauffen / seer ferne von den Leuten der Stad / die zur seiten Zarthan ligt / Aber das wasser das zum Meer hinunter lieff zum Saltzmeer / das nam abe vnd verflos / Also gieng das volck hinüber gegen Jeriho / Vnd die Priester / die die Laden des Bunds des HERRN trugen / stunden also im trocken mitten im Jordan / Vnd gantz Jsrael gieng trocken durch / bis das gantze volck alles vber den Jordan kamDiese Geschicht bedeut / Das vns Christus / durch die Apostel furgetragen / im Euangelio leitet ins Himelreich / durch den trocken Jordan / der doch dazu mal am füllesten war. Das ist / das Gesetz / das vns mit wercken engstet vnd treibt / höret auff durch das Euangelium / das vnser Gewissen frey / frölich vnd sicher fur jm sind / vnd allein Christo im glauben folgen. . V ND der HERR sprach zu Josua / Nemet euch zwelff Menner / aus jglichem Stam einen / vnd gebietet jnen / vnd sprecht / Hebt auff aus dem Jordan zwelff steine / von dem ort da die füsse der Priester alsoDas ist / die Priester / so die Laden trugen / stunden wie sie geordnet waren / vnd theten nichts anders. stehen / vnd bringet sie mit euch hinüber / das jr sie in der Herberge lasset / da jr diese nacht herbergen werdet. DA rieff Josua zwelff Mennern / die vorordnet waren von den kindern Jsrael / aus jglichem Stam einen / vnd sprach zu jnen / Gehet hinüber fur die Laden des HERRN ewrs Gottes mitten in den Jordan / vnd hebe ein jglich er einen stein auff seine achseln / nach der zal der Stemme der kinder Jsrael / Das sie ein Zeichen seien vnter euch. Wenn ewer Kinder hernach mals jre Veter fragen werden / vnd sprechen / Was thun diese Steine da? Das jr denn jnen saget / Wie das wasser des Jordans abgerissen sey fur der Lade des Bunds des HERRN / da sie durch den Jordan gienge / Das diese Steine den kindern Jsrael ein ewig Gedechtnis seien. DA thatten die kinder Jsrael wie jnen Josua geboten hatte / vnd trugen zwelff Steine mitten aus dem Jordan / wie der HERR zu Josua gesagt hatte / nach der zal der Stemme der kinder Jsrael / vnd brachten sie mit sich hinüber in die Herberge / vnd liessen sie daselbs. Vnd Josua richtet zwelff Steine auff mitten im Jordan / da die füsse der Priester gestanden waren / die die Lade des Bunds trugen / vnd sind noch daselbs bis auff diesen tag. Denn die Priester die die Lade trugen / stunden mitten im Jordan / bis das alles ausgericht ward / das der HERR Josua geboten hatte dem Volck zu sagen / wie denn Mose Josua geboten hatte. Vnd das volck eilete vnd gieng hinüber. DA nu das volck gantz hinüber gegangen war / Da gieng die Lade des HERRN auch hinüber / vnd die Priester fur dem volck her. Vnd die Rubeniter vnd Gadditer / vnd der halbe stam Manasse giengen gerüstet fur den kindern Jsrael her / wie Mose zu jnen geredt hatte / bey vierzig tausent gerüster zum Heer / giengen fur dem HERRN zum streit auff das gefilde Jeriho. An dem tage machte der HERR Josua gros fur dem gantzen Jsrael / vnd furchten jn / wie sie Mose furchten / sein leben lang. Num. 32. VND der HERR sprach zu Josua / Gebeut den Priestern / die die Laden des Zeugnis tragen / das sie aus dem Jordan erauff steigen. Also gebot Josua den Priestern / vnd sprach / Steiget erauff aus dem Jordan. Vnd da die Priester / die die Lade des Bunds des HERRN trugen aus dem Jordan erauff stiegen / vnd mit jren fussolen auffs trocken tratten / kam das wasser des Jordans wider an seine stet / vnd flos wie vor hin an allen seinen vfern. Es war aber der zehende tag des ersten monden / da das volck aus dem Jordan erauff steig / vnd lagerten sich in Gilgal gegen dem Morgen der stad Jeriho. VND die zwelff Steine / die sie aus dem Jordan genomen hatten / richtet Josua auff zu Gilgal / vnd sprach zu den kindern Jsrael / Wenn ewre Kinder hernach mals jre Veter fragen werden / vnd sagen / Was sollen diese steine? So solt jrs jnen kund thun / vnd sagen / Jsrael gieng trocken durch den Jordan / da der HERR ewr Gott / das wasser des Jordans vertrockete fur euch bis jr hinüber gienget. Gleich wie der HERR ewr Gott thet in dem Schilffmeer / das er fur vns vertrocknete / bis wir hin durch giengen / Auff das alle Völcker auff Erden / die Hand des HERRN erkennen / wie mechtig sie ist / Das jr den HERRN ewrn Gott fürchtet allezeit. D A nu alle Könige der Amoriter / die jenseid des Jordans gegen Abend woneten / vnd alle Könige der Cananiter am Meer höreten / wie der HERR das wasser des Jordans hatte ausgetrocknet fur den kindern Jsrael / bis das sie hinüber giengen / verzagt jr hertz / vnd war kein mut mehr in jnen fur den kindern Jsrael. ZV der zeit sprach der HERR zu Josua / Mache dir steinern MesserScharff als am stein gewetzt / Psa. 89. Auertisti Petram gladij eius / die scherffe seines schwerts / das nicht schneit. / vnd beschneit wider die kinder Jsrael zum andern mal. Da macht jm Josua steinern Messer / vnd beschneit die kinder Jsrael auff dem hügel Araloth. Vnd das ist die sache darumb Josua beschneit alles volck / das aus Egypten gezogen war / Mansbilde / Denn alle Kriegsleute waren gestorben in der Wüsten auff dem wege / da sie aus Egypten zogen / Denn alles volck das auszoch war beschnitten. Aber alles volck das in der Wüsten geborn war / auff dem wege da sie aus Egypten zogen / das war nicht beschnitten. Denn die kinder Jsrael wandelten vierzig jar in der Wüsten / bis das das gantze volck der Kriegsmenner / die aus Egypten gezogen waren / vmbkamen / Darumb das sie der stimme des HERRN nicht gehorcht hatten / Wie denn der HERR jnen geschworen hatte / Das sie das Land nicht sehen solten / welchs der HERR jren Vetern geschworen hatte / vns zu geben / ein Land da milch vnd honig inne fleusst. Derselben Kinder / die an jre stat waren auffkomen / beschneit Josua / Denn sie hatten Vorhaut / vnd waren auff dem wege nicht beschnitten. Vnd da das gantze volck beschnitten war / blieben sie an jrem ort im Lager / bis sie heil worden. Num. 14. VND der HERR sprach zu Josua / Heute hab ich die schande Egypti von euch gewendet / Vnd die selbe stet ward Gilgal genennet / bis auff diesen tag. V ND als die kinder Jsrael also in Gilgal das Lager hatten / hielten sie Passah / am vierzehenden tage des monds am abend / auff dem gefilde Jeriho. Vnd assen vom getreide des Lands / am andern tag Passah / nemlich / vngeseurt Brot / vnd SangenVersengete ehren / tostas spicas. / eben desselben tags. Vnd das Man höret auff des andern tags / da sie des Lands getreide assen / das die kinder Jsrael kein Man mehr hatten / Sondern sie assen des Getreids vom lande Canaan / von dem selben jar. V nd es begab sich / da josua bey jeriho war das er seine augen auffhub vnd ward gewar / das ein Man gegen jm stund / vnd hatte ein blos Schwert in seiner hand / Vnd Josua gieng zu jm / vnd sprach zu jm / Gehörstu vns an / oder vnser Feinde? Er sprach / Nein / sondern ich bin ein Fürst vber das Heer des HERRN / vnd bin jtzt komen. Da fiel Josua auff sein angesicht zur erden / vnd betet an / vnd sprach zu jm / Was saget mein HERR seinem Knecht? Vnd der Fürst vber das Heer des HERRN sprach zu Josua / Zeuch deine schuch aus von deinen füssen / denn die stet / darauff du stehest ist heilig. Vnd Josua thet also. J eriho aber war verschlossen vnd verwaret fur den kindern Jsrael / das niemand aus oder einkomen kundte. Aber der HERR sprach zu Josua / Sihe da / Jch hab Jeriho sampt jrem Könige vnd Kriegsleuten in deine hand gegeben. Las alle Kriegsmenner rings vmb die Stad her gehen ein mal / vnd thu sechs tage also. Am siebenden tage aber / las die Priester sieben Posaunen des Halliars nemen / fur der Laden her / vnd gehet desselben siebenden tages / sieben mal vmb die Stad / vnd las die Priester die Posaunen blasen. Vnd wenn man das Halliars horn bleset vnd denet / das jr die Posaunen höret / So sol das gantze volck ein gros Feldgeschrey machen / So werden der Stadmauren vmbfallen / Vnd das volck sol hinein fallen / ein jglicher stracks fur sich. DA rieff Josua der son Nun den Priestern / vnd sprach zu jnen / Traget die Lade des Bunds / vnd sieben Priester lasset sieben Halliars posaunen tragen fur der Lade des HERRN. Zum volck aber sprach er / Ziehet hin / vnd gehet vmb die stad / vnd wer gerüst ist / gehe fur der Laden des HERRN her. Da Josua solchs dem volck gesagt hatte / Trugen die sieben Priester sieben Halliars posaunen fur der Laden des HERRN her / vnd giengen vnd bliesen die Posaunen / vnd die Lade des Bunds des HERRN folgete jnen nach / Vnd wer gerüst war gieng fur den Priestern her / die die Posaunen bliesen / vnd der Hauffe folgete der Laden nach / vnd blies Posaunen. Josua aber gebot dem volck / vnd sprach / Jr solt kein Feldgeschrey machen / noch ewr stimme hören lassen / noch ein wort aus ewrem mund geben / bis auff den tag wenn ich zu euch sagen werde / Macht ein Feldgeschrey / so macht denn ein Feldgeschrey. ALso gieng die Lade des HERRN rings vmb die Stad ein mal / vnd kamen in das Lager / vnd blieben drinnen. Denn Josua pflegte sich des morgens früe auff zu machen / vnd die Priester trugen die Lade des HERRN. So trugen die sieben Priester die sieben Halliars posaunen fur der Lade des HERRN her / vnd giengen vnd bliesen Posaunen / Vnd wer gerüst war / gieng fur jnen her / Vnd der Hauffe folget der Laden des HERRN / vnd blies Posaunen. Des andern tages giengen sie auch ein mal vmb die Stad / vnd kamen wider ins Lager / Also theten sie sechs tage. AM siebenden tage aber / da die Morgenröte auffgieng / machten sie sich früe auff / vnd giengen nach der selben weise / sieben mal vmb die stad / das sie desselben einigen tags sieben mal vmb die Stad kamen. Vnd am siebenden mal / da die Priester die Posaunen bliesen / sprach Josua zum volck / Machet ein Feldgeschrey / Denn der HERR hat euch die Stad gegeben. Aber diese stad vnd alles was drinnen ist / sol dem HERRN verbannet sein / Alleine die Hure Rahab sol leben bleiben / vnd alle die mit jr im hause sind / Denn sie hat die Boten verborgen / die wir aussandten. Allein hütet euch fur dem Verbanten / das jr euch nicht verbannet / so jr des verbanten etwas nemet / vnd machet das Lager Jsrael verbannet / vnd bringts in vnglück. Aber alles Silber vnd Gold / sampt dem ehrnen vnd eisern Gerete / sol dem HERRN geheiliget sein / das zu des HERRN schatz kome. Josu. 2. DA machet das volck ein Feldgeschrey / vnd bliesen Posaunen / Denn als das volck den hal der Posaunen höret / macht es ein gros Feldgeschrey / Vnd die mauren fielen vmb / Vnd das volck ersteig die Stad / ein jglicher stracks fur sich. Also gewonnen sie die Stad / vnd verbanten alles was in der Stad war / mit der scherffe des schwerts / beide Man vnd Weib / jung vnd alt / ochsen / schafe vnd esel. A ber josua sprach zu den zween mennern / die das Land verkundschafft hatten / Gehet in das haus der Huren / vnd füret das Weib von dannen eraus mit allem das sie hat / wie jr geschworen habt. Da giengen die Jünglinge die Kundschaffer hin ein / vnd füreten Rahab eraus / sampt jrem Vater vnd Mutter / vnd Brüdern / alles was sie hatte / vnd alle jr Geschlecht / vnd liessen sie haussen ausser dem Lager Jsrael. Josu. 2. ABer die Stad verbranten sie mit fewr / vnd alles was drinnen war / Allein das Silber vnd Gold / vnd ehern vnd eisern Gerete theten sie zum Schatz in das Haus des HERRN. Rahab aber die Hure / sampt dem hause jres Vaters / vnd alles was sie hatte / lies Josua leben / Vnd sie wonet in Jsrael / bis auff diesen tag / Darumb das sie die Boten verborgen hatte / die Josua zu verkundschaffen gesand hatte gen Jeriho. ZV der zeit schwur Josua / vnd sprach / Verflucht sey der Man fur dem HERRN / der diese stad Jeriho auffrichtet vnd bawet. Wenn er jren Grund legt / das koste jn seinen ersten Son / vnd wenn er jr thor setzt / das koste jn seinen jüngsten Son. Also war der HERR mit Josua / das man von jm saget in allen Landen. 3. Reg. 16. A Ber die kinder Jsrael vergriffen sich an dem Verbanten / Denn Achan der son Charmi / des sons Sabdi / des sons Serah / vom stam Juda / nam des verbanten etwas / Da ergrimmet der zorn des HERRN vber die kinder Jsrael. Da nu josua menner aussand von jeriho gen Ai / die bey BethAuen ligt / gegen dem morgen fur BethEl / vnd sprach zu jnen / Gehet hin auff / vnd verkundschafft das Land. Vnd da sie hin auff gegangen waren / vnd Ai verkundschafft hatten / kamen sie wider zu Josua / vnd sprachen zu jm / Las nicht das gantze volck hin auffziehen / Sondern bey zwey oder drey tausent Man / das sie hinauff ziehen / vnd schlahen Ai / das nicht das gantz volck sich daselbs bemühe / Denn jr ist wenig. Also zogen hinauff des volcks bey drey tausent man / Vnd die flohen fur den Mennern zu Ai / Vnd die von Ai schlugen jr bey sechs vnd dreissig Man / vnd jagten sie fur dem thor bis gen Sabarim / vnd schlugen sie den weg erab / Da ward dem volck das hertz verzagt / vnd ward zu wasser. JOsua aber zureis seine Kleider / vnd fiel auff sein Angesicht zu erden / fur der Laden des HERRN / bis auff den abend / sampt den Eltesten Jsrael / vnd worffen staub auff jre heubter. Vnd Josua sprach / Ah HErr HERR / Warumb hastu dis volck vber den Jordan gefürt / das du vns in die hende der Amoriter gebest vns vmb zubringen? O das wir weren jenseid des Jordans blieben / wie wir angefangen hatten. Ah mein HErr / Was sol ich sagen / weil Jsrael seinen Feinden den rück keret? Wenn das die Cananiter vnd alle einwoner des Landes hören / So werden sie vns vmbgeben / vnd auch vnsern namen ausrotten von der Erden / Was wiltu denn bey deinem grossen Namen thun? DA sprach der HERR zu Josua / Stehe auff / Warumb ligstu also auff deinem angesicht? Israel hat sich versündiget / vnd haben meinen Bund vbergangen / den ich jnen geboten habe / Da zu haben sie des Verbanten genomen vnd gestolen vnd verleugnet / vnd vnter jre Gerete gelegt. Die kinder Jsrael mügen nicht stehen fur jren Feinden / sondern müssen jren Feinden den rücken keren / Denn sie sind im Bann / Jch werde fort nicht mit euch sein / wo jr nicht den Bann aus euch vertilget. STehe auff vnd heilige das volck / vnd sprich / Heiliget euch auff morgen / Denn also sagt der HERR der Gott Jsrael / Es ist ein Bann vnter dir Jsrael / Darumb kanstu nicht stehen fur deinen Feinden / bis das jr den Bann von euch thut. Vnd sollet euch früe erzu machen / ein Stam nach dem andern Vnd welchen stam der HERR treffen wird / der sol sich erzu machen / ein Geschlecht nach dem andern / Vnd welch Geschlecht der HERR treffen wird / das sol sich erzu machen / ein Haus nach dem andern / Vnd welch haus der HERR treffen wird / das sol sich erzu machen / ein Hauswirt nach dem andern. Vnd welcher erfunden wird im Bann / den sol man mit Fewr verbrennen mit allem das er hat / Darumb / das er den Bund des HERRN vberfahren / vnd eine torheit in Jsrael begangen hat. DA macht sich Josua des morgens früe auff / vnd bracht Jsrael erzu / einen Stam nach dem andern / vnd ward getroffen der stam Juda. Vnd da er die Geschlecht in Juda erzu bracht ward getroffen das geschlecht der Serahiter. Vnd da er das geschlecht der Serahiter erzu bracht ein Hauswirt nach dem andern / ward Sabdi getroffen. Vnd da er sein Haus erzu bracht / ein Wirt nach dem andern / ward getroffen Achan der son Charmi / des sons Sabdi / des sons Serah / aus dem stam Juda. VND Josua sprach zu Achan / Mein son / gib dem HERRN dem Gott Jsrael die Ehre / vnd gib jm das Lob / vnd sage mir an / Was hastu gethan? vnd leugne mir nichts. Da antwortet Achan Josua / vnd sprach / Warlich / ich hab mich versündigt an dem HERRN / dem Gott Jsrael / Also vnd also hab ich gethan. Jch sahe vnter dem Raub einen köstlichen Babylonischen Mantel / vnd zwey hundert sekel silbers / vnd eine güldene ZungeSpangen / wie ein Zunge gestalt. / funffzig sekel werd am gewichte / des gelüstet mich / vnd nam es / Vnd sihe / es ist verschorren in die erden / in meiner Hütten / vnd das Silber drunder. DA sandte Josua boten hin / die lieffen zur Hütten / vnd sihe / Es war verschorren in seiner hütten / vnd das silber drunder. Vnd sie namens aus der hütten / vnd brachtens zu Josua vnd zu allen kindern Jsrael / vnd schuttens fur den HERRN. Da nam Josua vnd das gantze Jsrael mit jm / Achan den son Serah / sampt dem Silber / Mantel / vnd gülden Zunge / seine Söne vnd Töchter / seine ochsen vnd esel vnd schafe / seine Hütten / vnd alles was er hatte / vnd füreten sie hin auff ins tal Achor. Vnd Josua sprach / Weil du vns betrübt hast / So betrübe dich der HERR an diesem tage / Vnd das gantze Jsrael steinigeten jn / vnd verbranten sie mit fewr. Vnd da sie sie gesteiniget hatten / machten sie vber sie ein grossen Steinhauffen / der bleibt bis auff diesen tag. Also keret sich der HERR von dem grim seines zorns / Daher heisst der selb Ort / das tal Achor / bis auff diesen tag. V ND der HERR sprach zu Josua / Fürchte dich nicht / vnd zage nicht / Nim mit dir alles Kriegsuolck / vnd mache dich auff / vnd zeuch hin auff gen Ai / Sihe da / Jch hab den König Ai / sampt seinem Volck in seiner stad vnd Land / in deine hende gegeben. Vnd solt mit Ai vnd jrem Könige thun / wie du mit Jeriho vnd jrem Könige gethan hast / On das jr jren Raub / jr vieh vnter euch teilen solt / Aber bestelle einen Hinderhalt hinder der Stad. Josu. 6. DA macht sich Josua auff vnd alles Kriegsuolck / hin auff zu ziehen gen Ai / Vnd Josua erwelet dreissig tausent streitbar Man / vnd sandte sie aus bey der nacht / vnd gebot jnen / vnd sprach. Sehet zu / Jr solt der Hinderhalt sein hinder der Stad / Macht euch aber nicht all zuferne von der stad / vnd seid alle sampt bereit / Jch aber vnd alles Volck das mit mir ist / wollen vns zu der stad machen. Vnd wenn sie vns entgegen eraus fahren / wie vor hin / So wollen wir fur jnen fliehen / das sie vns nachfolgen eraus / bis das wie sie eraus von der Stad reissen / Denn sie werden gedencken / wir fliehen fur jnen / wie vor hin. Vnd weil wir fur jnen fliehen / solt jr euch auffmachen aus dem Hinderhalt / vnd die Stad einnemen / Denn der HERR ewr Gott wird sie in ewer hende geben. Wenn jr aber die stad eingenomen habt / So steckt sie an mit fewr / vnd thut nach dem wort des HERRN / Sihe / ich habs euch geboten. ALso sandte sie Josua hin / vnd sie giengen hin auff den Hinderhalt / vnd hielten zwischen BethEl vnd Ai / gegen abend werts an Ai. Josua aber bleib die nacht vnter dem volck / Vnd macht sich des morgens früe auff / vnd ordnet das Volck / vnd zoch hin auff / mit den eltesten Jsrael / fur dem volck her gen Ai. Vnd alles Kriegsuolck das bey jm war zoch hinauff / vnd tratten erzu / vnd kamen gegen die Stad / vnd lagerten sich gegen Mitternacht fur Ai / das nur ein tal war zwisschen jm vnd Ai. Er hatte aber bey funff tausent Man genomen / vnd auff den Hinderhalt gestellet zwisschen BethEl vnd Ai / gegen Abend werts der stad. Vnd sie stelleten das volck des gantzen Lagers / das gegen Mitternacht der stad war / das sein letztes reichet gegen den Abend der stad. Also gieng Josua hin in der selbigen nacht mitten in das Tal. ALS aber der König zu Ai das sahe / Eileten sie / vnd machten sich früe auff / vnd die Menner der Stad eraus / Jsrael zubegegenen zum streit / mit alle seinem volck / an einen bestimpten ort fur dem gefilde / Denn er wuste nicht / das ein Hinderhalt auff jm war hinder der stad. Josua aber vnd gantzes Jsrael stelleten sich als würden sie geschlagen fur jnen / vnd flohen auff dem wege zur wüsten. Da schrey das gantze Volck in der Stad / das man jnen solt nachiagen. Vnd sie jagten auch Josua nach / vnd rissen sich von der Stad eraus / das nicht ein Man vberbleib in Ai vnd BethEl / der nicht ausgezogen were Jsrael nach zu jagen / vnd liessen die Stad offen stehen / das sie Jsrael nachiagten. DA sprach der HERR zu Josua / Recke aus die Lantzen in deiner hand gegen Ai / Denn ich wil sie in deine hand geben. Vnd da Josua die Lantzen in seiner hand gegen der Stad ausreckt / da brach der Hinderhalt auff eilend aus seinem Ort / vnd lieffen / nach dem er seine hand ausreckt / vnd kamen in die Stad vnd gewonnen sie / vnd eileten / vnd steckten sie mit fewr an. Vnd die Menner von Ai wandten sich / vnd sahen hinder sich / vnd sahen den rauch der stad auffgehen gen Himel / vnd hatten nicht raum zu fliehen weder hin noch her / Vnd das volck das zur wüsten floch / keret sich vmb / jnen nach zu jagen. DEnn da Josua vnd das gantz Jsrael sahe / das der Hinderhalt die stad gewonnen hatte / weil der stad rauch auffgieng / kereten sie widerumb / vnd schlugen die Menner von Ai. Vnd die in der Stad kamen auch eraus jnen entgegen / das sie mitten vnter Jsrael kamen von dort her / vnd von hie her / vnd schlugen sie bis das niemand vnter jnen vberbleib / noch entrinnen kundte / Vnd griffen den König zu Ai lebendig vnd brachten jn zu Josua. Vnd da Jsrael alle Einwoner zu Ai hatte erwürget auff dem felde vnd in der wüsten / die jnen nachgeiagt hatten / vnd fielen alle durch die scherffe des Schwerts / bis das sie alle vmbkamen / Da keret sich gantz Jsrael zu Ai / vnd schlugen sie mit der scherffe des schwerts. Vnd alle die des tages fielen beide Man vnd Weiber / der waren zwelff tausent / alles Leute von Ai. JOsua aber zoch nicht wider ab seine hand / damit er die Lantze ausreckt / bis das verbannet wurden alle einwoner Ai. On das Vieh / vnd den Raub der stad teilete Jsrael aus vnter sich / nach dem wort des HERRN / das er Josua geboten hatte. Vnd Josua brandte Ai aus / vnd macht einen hauffen daraus ewiglich / der noch heute da ligt. Vnd lies den König zu Ai an einen Baum hengen / bis an den abend / Da aber die Sonne war vnter gegangen / gebot er das man seinen Leichnam vom baum thet / Vnd worffen jn vnter der stadthor vnd machten ein grossen Steinhauffen auff jn / der bis auff diesen tag da ist. Deut. 21. D a bawete josua dem HERRN dem gott jsrael einen Altar auff dem berge Ebal (wie Mose der knecht des HERRN geboten hatte den kindern Jsrael / Als geschrieben stehet im Gesetzbuch Mose / Einen Altar von gantzen steinen / die mit keinem Eisen behawen waren) vnd opfferte dem HERRN drauff Brandopffer vnd Danckopffer. Vnd schreib daselbs auff die Steine das ander Gesetz / das Mose den kindern Jsrael furgeschrieben hatte. Deut. 27.; Exod. 20. VND das gantze Jsrael mit seinen Eltesten vnd Amptleuten / vnd Richtern stunden zu beiden seiten der Laden / gegen den Priestern aus Leui / die die Lade des Bunds des HERRN trugen / die Frembdlingen so wol als die Einheimischen / Eine helfft neben dem berge Grisim / vnd die ander helfft neben dem berge Ebal / wie Mose der knecht des HERRN vorhin geboten hatte / zu segen das volck Jsrael. Darnach lies er ausruffen alle wort des Gesetzs vom Segen vnd Fluch / wie es geschrieben stehet im Gesetzbuch. Es war kein wort das Mose geboten hatte / das Josua nicht hette lassen ausruffen fur der gantzen gemeine Jsrael / vnd fur den Weibern vnd Kindern vnd Frembdlingen / die vnter jnen wandelten. Deut. 27. D A nu das höreten alle Könige / die jenseid des Jordans waren auff den Gebirgen / vnd in den Gründen / vnd an allen Anfurten des grossen Meers / auch die neben dem berge Libanon waren / nemlich / die Hethiter / Amoriter / Cananiter / Pheresiter / Heuiter / vnd Jebusiter / samleten sie sich eintrechtiglich zu hauff / das sie wider Josua vnd wider Jsrael stritten. Aber die bürger zu gibeon / da sie höreten was Josua mit Jeriho vnd Ai gethan hatte / erdachten sie eine List Giengen hin / vnd schickten eine Botschafft / vnd namen alte Secke auff jre Esel / vnd alte zurissen geflickte Weinschleuch / vnd alte geflickte Schuch an jre füsse / vnd zogen alte Kleider an / vnd alles Brot das sie mit sich namen / war hart vnd schimlicht. Vnd giengen zu Josua ins Lager gen Gilgal / vnd sprachen zu jm vnd zum gantzen Jsrael / Wir komen aus fernen landen / So macht nu einen Bund mit vns. Da sprach das gantz Jsrael zu dem Heuiter / Vieleicht möchtestu vnter vns wonen werden / Wie künde ich denn einen Bund mit dir machen. SJE aber sprachen zu Josua / Wir sind deine Knechte. Josua sprach zu jnen / Wer seid jr / vnd von wannen kompt jr? Sie sprachen / Deine Knechte sind aus seer fernen Landen komen / vmb des Namens willen des HERRN deines Gottes. Denn wir haben sein gerücht gehöret / vnd alles was er in Egypten gethan hat / vnd alles was er den zweien Königen der Amoriter jenseid dem Jordan gethan hat / Sihon dem Könige zu Hesbon / vnd Og dem könige zu Basan / der zu Astharoth wonet. Darumb sprachen vnsere Eltesten vnd alle Einwoner vnsers Lands / Nemet Speise mit euch auff die Reise / vnd gehet hin jnen entgegen / vnd sprecht zu jnen / Wir sind ewre Knechte / So macht nu einen Bund mit vns. Dis vnser Brot / das wir aus vnsern Heusern zu vnser speise namen war noch frisch / da wir auszogen zu euch / Nu aber sihe / ist es hart vnd schimlicht. Vnd diese Weinschleuche fülleten wir new / vnd sihe / sie sind zu rissen / Vnd diese vnser Kleider vnd Schuch sind alt worden / vber der seer langen Reise. Da namen die Heubtleute jre speise an / vnd fragten den Mund des HERRN nicht. Vnd Josua macht frieden mit jnen / vnd richtet einen Bund mit jnen auff / das sie leben bleiben solten / Vnd die Obersten der gemeine schwuren jnen. Num. 21. ABer vber drey tage / nach dem sie mit jnen ein Bund gemacht hatten / kam es fur sie / das jene nahe bey jnen waren / vnd würden vnter jnen wonen. Denn da die kinder Jsrael fort zogen / kamen sie des dritten tags zu jren Stedten / die hiessen Gibeon / Caphira / Beeroth / vnd Kiriath Jearim. Vnd schlugen sie nicht / darumb / das jnen die Obersten der gemeine geschworen hatten bey dem HERRN / dem Gott Jsrael. DA aber die gantze gemeine wider die Obersten murret / sprachen alle Obersten der gantzen gemeine / Wir haben jnen geschworen bey dem HERRN dem Gott Jsrael / darumb können wir sie nicht antasten. Aber das wollen wir thun / Lasst sie leben / das nicht ein zorn vber vns kome / vmb des Eides willen den wir jnen gethan haben. Vnd die Obersten sprachen zu jnen / Lasst sie leben das sie Holtzhawer vnd Wassertreger seien der gantzen Gemeine / wie jnen die Obersten gesagt haben. DA rieff jnen Josua vnd redet mit jnen / vnd sprach / Warumb habt jr vns betrogen / vnd gesagt / Jr seid seer ferne von vns / So jr doch vnter vns wonet? Darumb solt jr verflucht sein / das vnter euch nicht auffhören / Knechte die holtz hawen vnd wasser tragen zum Hause meines Gottes. Sie antworten Josua / vnd sprachen / Es ist deinen knechten angesagt / das der HERR dein Gott / Mose seinem Knecht geboten habe / das er euch das gantze Land geben / vnd fur euch her alle Einwoner des Landes vertilgen wolle / Da furchten wir vnsers Lebens fur euch seer / vnd haben solchs gethan. Nu aber sihe / wir sind in deinen henden / Was dich gut vnd recht dünckt vns zu thun / das thu. VND er thet jnen also / vnd errettet sie von der kinder Jsrael hand / das sie sie nicht erwürgeten. Also macht sie Josua desselben tags zu Holtzhewern vnd Wassertregern der Gemeine / vnd zum Altar des HERRN / bis auff diesen tag / an dem Ort / den er erwelen würde. D A aber Adoni Zedek der könig zu Jerusalem höret / das Josua Ai gewonnen vnd sie verbannet hatte / vnd Ai sampt jrem Könige gethan hatte / gleich wie er Jeriho vnd jrem Könige gethan hatte / Vnd das die zu Gibeon friede mit Jsrael gemacht hatten / vnd vnter sie komen waren / furchten sie sich seer (Denn Gibeon war eine grosse stad / wie ein königliche Stad / vnd grösser denn Ai / vnd alle jre Bürger streitbar) Sandte er zu Hoham dem könige zu Hebron / vnd zu Piream dem könige zu Jarmuth / vnd zu Japhia dem könige zu Lachis / vnd zu Debir dem könige zu Eglon / vnd lies jnen sagen / Kompt erauff zu mir vnd helfft mir / das wir Gibeon schlahen / Denn sie hat mit Josua vnd den kindern Jsrael frieden gemacht. DA kamen zu hauff vnd zogen hinauff die fünff Könige der Amoriter / der könig zu Jerusalem / der könig zu Hebron / der könig zu Jarmuth / der könig zu Lachis / der könig zu Eglon / mit alle jrem Heerlager / vnd belegten Gibeon vnd stritten wider sie. ABer die zu Gibeon sandten zu Josua ins Lager gen Gilgal / vnd liessen jm sagen / Zeuch deine hand nicht abe von deinen Knechten / Kom zu vns erauff eilend / rette vnd hilff vns / Denn es haben sich wider vns zusamen geschlagen alle Könige der Amoriter / die auff dem Gebirge wonen. JOsua zoch hinauff von Gilgal / vnd alles Kriegsuolck mit jm / vnd alle streitbar Menner. Vnd der HERR sprach zu Josua / Fürcht dich nicht fur jnen / Denn Jch habe sie in deine hende gegeben / Niemand vnter jnen wird fur dir stehen können. Also kam Josua plötzlich vber sie / Denn die gantze nacht zoch er erauff von Gilgal. Aber der HERR schreckt sie fur Jsrael / das sie eine grosse Schlacht schlugen zu Gibeon / vnd jagten jnen nach den weg hinan zu BethHoron / vnd schlugen sie bis gen Aseka vnd Makeda. VND da sie fur Jsrael flohen den weg erab zu BethHoron / lies der HERR einen grossen Hagel vom Himel auff sie fallen bis gen Aseka / das sie storben / Vnd viel mehr storben jr von dem Hagel / denn die kinder Jsrael mit dem schwert erwürgeten. DA redet Josua mit dem HERRN des tags / da der HERR die Amoriter vbergab fur den kindern Jsrael / vnd sprach fur gegenwertigem Jsrael Sonne stehe stille zu Gibeon / vnd Mond im tal Aialon. Da stund die Sonne vnd der Mond stille / bis das sich das volck an seinen Feinden rechete. Jst dis nicht geschrieben im buch des Fromen? Also stund die Sonne mitten am Himel / vnd verzog vnter zugehen einen gantzen tag. Vnd war kein tag diesem gleich weder zuuor noch darnach / da der HERR der stimme eines Mans gehorchet / Denn der HERR streit fur Jsrael. Eccl. 46.; Jesa. 38. JOsua aber zoch wider ins Lager gen Gilgal / vnd das gantz Jsrael mit jm. Aber diese fünff Könige waren geflohen / vnd hatten sich versteckt in die Höle zu Makeda. Da ward Josua angesagt / Wir haben die fünff Könige gefunden verborgen in der Höle zu Makeda. Josua sprach / So waltzet grosse Steine fur das loch der Höle / vnd bestellet Menner da fur die jr hütten. Jr aber stehet nicht stille / sondern jaget ewern Feinden nach / vnd schlahet jre hindersten / vnd lasst sie nicht in jre Stedte komen / Denn der HERR ewr Gott hat sie in ewr hende gegeben. Vnd da Josua vnd die kinder Jsrael volendet hatten diese seer grosse Schlacht an jnen / vnd gar geschlagen / Was vberbleib von jnen / das kam in die festen Stedte. ALso kam alles volck wider ins Lager zu Josua gen Makeda mit friede / vnd thurft niemand fur den kindern Jsrael seine zungen regen. Josua aber sprach / Macht auff das loch der Höle / vnd bringet erfür die fünff Könige zu mir. Sie theten also vnd brachten die fünff Könige zu jm aus der Höle / den könig zu Jerusalem / den könig zu Hebron / den könig zu Jarmuth / den könig zu Lachis / den könig zu Eglon. DA aber die fünff Könige zu jm eraus bracht waren / rieff Josua dem gantzen Jsrael / vnd sprach zu den Obersten des Kriegsuolcks die mit jm zogen Kompt erzu / vnd trettet diesen Königen mit füssen auff die Helsse. Vnd sie kamen erzu / vnd tratten mit füssen auff jre Helse. Vnd Josua sprach zu jnen / Fürchtet euch nicht / vnd erschreckt nicht / seid getrost vnd vnuerzagt / Denn also wird der HERR allen ewern Feinden thun / wider die jr streitet. VND Josua schlug sie darnach / vnd tödtet sie / vnd hieng sie auff fünff Bewme / Vnd sie hiengen an den bewmen bis zu abend. Da aber die Sonne war vntergangen / gebot er / das man sie von den bewmen neme vnd würffe sie in die Höle / darinnen sie sich verkrochen hatten / Vnd legten grosse steine fur der Höle loch / die sind noch da auff diesen tag. D Esselben tags gewan Josua auch Makeda / vnd schlug sie mit der scherffe des schwerts / Dazu jren König / vnd verbannet sie / vnd alle Seelen die drinnen waren / vnd lies niemand vberbleiben. Vnd thet dem Könige zu Makeda / wie er dem Könige zu Jeriho gethan hatte. DA zoch Josua vnd das gantze Jsrael mit jm von Makeda gen Libna / vnd streit wider sie. Vnd der HERR gab dieselbige auch in die hand Jsrael / mit jrem Könige / Vnd er schlug sie mit der scherffe des schwerts / vnd alle Seelen die drinnen waren / vnd lies niemand drinnen vberbleiben. Vnd thet jrem Könige / wie er dem Könige zu Jeriho gethan hatte. DArnach zoch Josua vnd das gantz Jsrael mit jm von Libna gen Lachis vnd belegten vnd bestritten sie. Vnd der HERR gab Lachis auch in die hende Jsrael / das sie sie des andern tags gewonnen / Vnd schlugen sie mit der scherffe des schwerts / vnd alle Seelen die drinnen waren / aller ding / wie er Libna gethan hatte. Zu derselbigen zeit zoch Horam der könig zu Geser hin auff Lachis zu helffen / Aber Josua schlug jn mit alle seinem Volck / bis das niemand drinnen vberbleib. VND Josua zoch von Lachis sampt dem gantzen Jsrael gen Eglon vnd belegt vnd bestreit sie / vnd gewan sie desselbigen tags / vnd schlug sie mit der scherffe des schwerts / vnd verbannet alle Seelen die drinnen waren / desselben tags / aller ding / wie er Lachis gethan hatte. DArnach zoch Josua hinauff sampt dem gantzen Jsrael von Eglon gen Hebron / vnd bestreit sie vnd gewan sie / Vnd schlug sie mit der scherffe des schwerts / vnd jren König / mit allen jren Stedten / vnd alle Seelen die drinnen waren / vnd lies niemand vberbleiben / Aller ding / wie er Eglon gethan hatte / vnd verbannet sie vnd alle Seelen die drinnen waren. DA keret Josua widerumb sampt dem gantzen Jsrael gen Debir / vnd bestreit sie / vnd gewan sie / sampt jrem Könige / vnd alle jre Stedte. Vnd schlugen sie mit der scherffe des schwerts / vnd verbanneten alle Seelen die drinnen waren / vnd lies niemand vberbleiben. Wie er Hebron gethan hatte / so thet er auch Debir / vnd jrem Könige / vnd wie er Libna vnd jrem Könige gethan hatte. ALso schlug Josua alles Land auff dem Gebirge / vnd gegen Mittag / vnd in den Gründen / vnd an den Bechen / mit allen jren Königen / vnd lies niemand vberbleiben / vnd verbannet alles was odem hatte / wie der HERR der Gott Jsrael geboten hatte. Vnd schlug sie von Kades Barnea an / bis gen Gasa / vnd das gantze land Gosen / bis gen Gibeon / vnd gewan alle diese Könige mit jrem Lande / auff ein mal / Denn der HERR der Gott Jsrael streit fur Jsrael. Vnd Josua zoch wider ins Lager gen Gilgal / mit dem gantzen Jsrael. D A aber Jabin der könig zu Hazor solchs höret / sandte er zu Jobab dem könige zu Madon / vnd zum könige zu Simron / vnd zum könig zu Achsaph / vnd zu den Königen / die gegen mitternacht auff dem Gebirge / vnd auff dem Gefilde gegen mittag Cinneroth / vnd in den Gründen / vnd in NaphothDor am meer / woneten / Die Cananiter gegen dem morgen vnd abend / die Amoriter / Hethiter / Pheresiter / vnd Jebusiter / auff dem Gebirge / dazu die Heuiter vnten am berge Hermon im lande Mizpa. Diese zogen aus mit alle jrem Heer / ein gros Volck so viel als des sands am Meer / vnd seer viel Ros vnd Wagen. Alle diese Könige versamleten sich / vnd kamen vnd lagerten sich zuhauffe / an das wasser Merom / zu streiten mit Jsrael. VND der HERR sprach zu Josua / Fürchte dich nicht fur jnen / Denn morgen vmb diese zeit wil ich sie alle erschlagen geben / fur den kindern Jsrael / jre Rosse soltu verlemen / vnd jre Wagen mit fewr verbrennen. Vnd Josua kam plötzlich vber sie / vnd alles Kriegsuolck mit jm am wasser Merom / vnd vberfielen sie. Vnd der HERR gab sie in die hende Jsrael / vnd schlugen sie vnd jagten sie bis gen grossen Zidon / vnd bis an die Warmewasser / vnd bis an die breite zu Mizpe gegen dem morgen / vnd schlugen sie / bis das niemand vnter jnen vberbleib. DA thet jnen Josua / wie der HERR jm gesagt hatte / vnd verlemet jre Rosse / vnd verbrant jre wagen. Vnd keret vmb zu derselbigen zeit / vnd gewan Hazor / vnd schlug jren König mit dem schwert (Denn Hazor war vorhin die Heubstad aller dieser Königreich) vnd schlugen alle Seelen / die drinnen waren / mit der scherffe des schwerts / vnd verbanten sie / vnd lies nichts vberbleiben / das den odem hatte / vnd verbrant Hazor mit fewr. Dazu alle Stedte dieser könige gewan Josua mit jren Königen / vnd schlug sie mit der scherffe des schwerts / vnd verbannet sie / Wie Mose der knecht des HERRN geboten hatte. DOch verbranten die kinder Jsrael keine Stedte die auff Hügeln stunden / sondern Hazor alleine verbrante Josua. Vnd allen Raub dieser Stedte vnd das Vieh teileten die kinder Jsrael vnter sich / Aber alle Menschen schlugen sie mit der scherffe des schwerts / bis sie die vertilgeten / vnd liessen nichts vberbleiben / das den odem hatte / Wie der HERR Mose seinem knecht / vnd Mose Josua geboten hatte / So thet Josua / das nicht feilet an allem das der HERR Mose geboten hatte. Deut. 7. A Lso nam Josua alle dis Land ein auff dem Gebirge / vnd alles was gegen Mittag ligt / vnd alles land Gosen / vnd die gründe vnd felder / vnd das gebirge Jsrael mit seinen gründen / von dem gebirge an / das das Land hin auff gen Seir scheidet / bis gen BaalGad / in der breite des berges Libanon vnten am berge Hermon / Alle jre Könige gewan er / vnd schlug sie / vnd tödtet sie. Er streit aber eine lange zeit mit diesen Königen. ES war aber keine Stad / die sich mit frieden ergebe den kindern Jsrael (ausgenomen die Heuiter / die zu Gibeon woneten) sondern sie gewonnen sie alle mit streit. Vnd das geschach also von dem HERRN / das jr hertz verstockt würde / mit streit zu begegnen den kindern Jsrael / Auff das sie verbannet würden / vnd jnen keine gnade widerfüre / sondern vertilget würden / wie der HERR Mose geboten hatte. Josua. 9. ZV der zeit kam Josua vnd rottet aus die Enakim von dem Gebirge / von Hebron / von Debir / von Anab / von allem gebirge Juda / vnd von allem gebirge Jsrael / vnd verbannet sie mit jren Stedten. Vnd lies keinen Enakim vberbleiben im Lande der kinder Jsrael / on zu Gasa / zu Gath / zu Asdod / da blieben jr vber. ALso nam Josua alles Land ein / aller ding / wie der HERR zu Mose geredt hatte / vnd gab sie Jsrael zum Erbe / einem jglichen Stam sein teil / Vnd das Land höret auff zu kriegen. D JS sind die könige des Landes / die die kinder Jsrael schlugenAlij Die Josua schluge / vnd namen ir Land ein / jenseid des Jordans / gegen der Sonnen auffgang / von dem wasser bey Arnon an / bis an den berg Hermon / vnd das gantze gefilde gegen dem morgen. Sihon der könig der Amoriter / der zu Hesbon wonet / vnd herrschet von Aroer an die am vfer ligt des wassers bey Arnon / vnd mitten im wasser vnd vber das halbe Gilead / bis an das wasser Jabok / der die grentze ist der kinder Ammon / vnd vber das gefilde / bis an das meer Cinneroth gegen morgen / vnd bis an das meer im gefilde / nemlich / das Saltzmeer gegen morgen / des weges gen Beth Jesimoth / vnd von mittag vnten an den Bechen des gebirges Pisga. Num. 21.; Gen. 32. DAzu die grentze des königes Og zu Basan / der noch von den Risen vbrig war / vnd wonete zu Astaroth vnd Edrei / vnd herrschete vber den berg Hermon / vber Salcha / vnd vber gantz Basan / bis an die grentze Gesuri vnd Maachati / vnd des halben Gilead / welchs die grentze war Sihon des königes zu Hesbon. Mose der knecht des HERRN vnd die kinder Jsrael schlugen sie / Vnd Mose der knecht des HERRN gab sie einzunemen den Rubenitern / Gadditern / vnd dem halben stam Manasse. DJs sind die Könige des Lands die Josua schlug / vnd die kinder Jsrael / disseid des Jordans gegen dem abend / von BaalGad an / auff der breite des berges Libanon / bis an den Berg / der das Land hin auff gen Seir scheidet vnd das Josua den stemmen Jsrael einzunemen gab / Eim jglichen sein Teil / was auff den gebirgen / gründen / gefilden / an bechen / in der wüsten vnd gegen mittag war / die Hethiter / Amoriter / Cananiter / Pheresiter / Heuiter vnd Jebusiter. DEr könig zu Jeriho / der könig zu Ai / die zur seiten an BethEl ligt / der könig zu Jerusalem / der könig zu Hebron / der könig zu Jarmuth / der könig zu Lachis / der könig zu Eglon / der könig zu Geser / der könig zu Debir / der könig zu Geder / der könig zu Harma / der könig zu Arad / der könig zu Libna / der könig zu Adullam / der könig zu Makeda / der könig zu BethEl / der könig zu Thapuah / der könig zu Hepher / der könig zu Aphek / der könig zu Lasaron / der könig zu Madon / der könig zu Hazor / der könig zu Simron- Meron / der könig zu Achsaph / der könig zu Thaenach / der könig zu Megiddo / der könig zu Kedes / der könig zu Jakneam am Charmel / der könig zu NaphotDor / der könig der Heiden zu Gilgal / der könig zu Tirza / Das sind ein vnd dreissig könige. D A nu Josua alt war vnd wolbetaget / sprach der HERR zu jm / Du bist alt worden vnd wolbetaget / vnd des Lands ist noch fast viel vbrig einzunemen / nemlich / das gantze Galilea der Philister / vnd gantz Gessuri / von Sihor an / der fur Egypten fleust bis an die grentze Ekron gegen mitternacht / die den Cananitern zugerechnet wird / fünff Herrn der Philister / nemlich / der Gasiter / der Asdoditer / der Askloniter / der Gethiter / der Ekroniter vnd die Auiter. Von mittag an aber ist das gantz Land der Cananiter / vnd Meara der Zidonier bis gen Aphek / bis an die grentze der Amoriter. Da zu das Land der Gibliter / vnd der gantze Libanon / gegen der Sonnen auffgang / von BaalGad an / vnter dem berge Hermon / bis man kompt gen Hamath. Alle die auff dem Gebirge wonen / von Libanon an / bis an die Warmewasser / vnd alle Zidonier / Jch wil sie vertreiben fur den kindern Jsrael / Losse nu drumb sie aus zuteilen vnter Jsrael / wie ich dir geboten habe. SO teile nu dis Land zum Erbe vnter die neun Stemme / vnd vnter den halben stam Manasse. Denn die Rubeniter vnd Gadditer haben mit dem andern halben Manasse jr Erbteil empfangen / das jnen Mose gab jenseid dem Jordan gegen dem auffgang / wie jnen dasselb Mose der knecht des HERRN gegeben hat / von Aroer an / die am vfer des wassers bey Arnon ligt / vnd von der Stad mitten im wasser / vnd alle gegend Medba bis gen Dibon. Vnd alle stedte Sihon des königes der Amoriter / der zu Hesbon sas / bis an die grentze der kinder Ammon. Dazu Gilead vnd die grentze an Gessuri vnd Maachathi vnd den gantzen berg Hermon / vnd das gantze Basan / bis gen Salcha. Das gantze Reich Og zu Basan / der zu Astharoth vnd Edrej sas / welcher noch ein vberiger war von den Risen / Mose aber schlug sie vnd vertreib sie. Num. 32.; Deut. 3.; Josu. 1.; Josu. 18. DJe kinder Jsrael vertrieben aber die zu Gessur vnd zu Maachath nicht sondern es wonet beide Gessur vnd Maachath vnter den kindern Jsrael / bis auff diesen tag. Aber dem stam der Leuiten gab er kein Erbteil / Denn das Opffer des HERRN des Gottes Jsrael ist jr Erbteil / wie er jnen geredt hat. Num. 18. A Lso gab Mose dem stam der kinder Ruben nach jren Geschlechten / Das jre Grentze waren / von Aroet die am vfer des wassers bey Arnon ligt / vnd die Stad mitten im wasser / mit allem eben felde / bis gen Medba. Hesbon vnd alle jre Stedte die im eben felde ligen / Dibon / BamothBaal / vnd BethBaalMeon. Jahza / Kedemoth / Mephaath. Kiriathaim / Sibma / Zereth-Sahar / auff dem gebirge im tal BethPeor / die Beche am Pisga / vnd Beth Jesimoth / vnd alle Stedte auff der eben. Vnd das gantze Reich Sihon des königs der Amoriter / der zu Hesbon sass / den Mose schlug / sampt den Fürsten Midian / Eui / Rekem / Zur / Hur / vnd Reba / die gewaltigen des königes Sihon / die im Lande woneten. Dazu Bileam den son Beor / den Weissager erwürgeten die kinder Jsrael mit dem schwert / sampt den erschlagenen. Vnd die grentze der kinder Ruben war der Jordan. Das ist das Erbteil der kinder Ruben vnter jren Geschlechten / Stedten vnd Dörffern. Num. 31. DEM stam der kinder Gad vnter jren Geschlechten gab Mose das jre Grentze waren Jaeser vnd alle Stedte in Gilead / vnd das halbe Land der kinder Ammon / bis gen Aroer / welche ligt fur Rabbah. Vnd von Hesbon bis gen RamathMizpe vnd Betonim / vnd von Mahanaim bis an die grentze Debir. Jm tal aber Betharam / Beth-Nimra / Sucoth vnd Zaphon / die vbrig war von dem Reich Sihon des königes zu Hesbon / das der Jordan die grentze war / bis ans ende des meers Cinnereth / disseid des Jordans gegen dem auffgang. Das ist das Erbteil der kinder Gad in jren Geschlechten / Stedten vnd Dörffern. DEm halben stam der kinder Manasse nach jren Geschlechten gab Mose / das jr Grentze waren von Mahanaim an / das gantze Basan / das gantze Reich Og des königes zu Basan / vnd alle flecken Jair die in Basan ligen / nemlich sechzig Stedte. Vnd das halbe Gilead / Astharoth / Edrei / die stedte des königreichs Ogs zu Basan / gab er den kindern Machir des sons Manasse das ist / der helfft der kinder Machir nach jren Geschlechten. DAs ist / das Mose ausgeteilet hat in dem gefilde Moab jenseid des Jordans fur Jeriho / gegen dem auffgang. Aber dem stam Leui gab Mose kein Erbteil / Denn der HERR der Gott Jsrael ist jr Erbteil / wie er jnen geredt hat. D JS ist aber / das die kinder Jsrael eingenomen haben im lande Canaan / das vnter sie ausgeteilet haben / der Priester Eleasar vnd Josua der son Nun / vnd die öbersten Veter vnter den Stemmen der kinder Jsrael / Sie teileten es aber durchs Los vnter sie / wie der HERR durch Mose geboten hatte zu geben den zehendhalben Stemmen. Denn den zweien vnd dem halben Stam / hatte Mose erbteil gegeben jenseid dem Jordan / Den Leuiten aber hatte er kein Erbteil vnter jnen gegeben / Denn der kinder Joseph worden zween stemme / Manasse vnd Ephraim / Darumb gaben sie den Leuiten kein teil im lande / sondern Stedte / drinnen zu wonen / vnd Vorstedte fur jr vieh vnd habe. Wie der HERR Mose geboten hatte / So theten die kinder Jsrael / vnd teileten das Land. D A tratten erzu die kinder Juda zu Josua zu Gilgal / vnd Caleb der son Jephunne der Kenisiter sprach zu jm / Du weissest / was der HERR zu Mose dem man Gottes sagete von meinen vnd deinen wegen in KadesBarnea. Jch war vierzig jar alt / das mich Mose der knecht des HERRN aussandte von KadesBarnea / das Land zuuerkundschaffen / vnd ich jm widersagt / nach meinem gewissen. Aber meine Brüder / die mit mir hinauff gegangen waren / machten dem Volck das hertz verzagt / Jch aber folgete dem HERRN meinem Gott trewlich. Da schwur Mose desselben tages / vnd sprach / Das Land / darauff du mit deinem fuss getretten hast / sol dein vnd deiner kinder Erbteil sein ewiglich / Darumb das du dem HERRN meinem Gott trewlich gefolget hast. Num. 14. VND nu sihe / der HERR hat mich leben lassen / wie er geredt hat. Es sind nu fünff vnd vierzig jar / das der HERR solchs zu Mose sagt / die Jsrael in der wüsten gewandelt hat / Vnd nu sihe / Jch bin heute fünff vnd achzig jar alt / vnd bin noch heutes tages so starck / als ich war des tages / da mich Mose aussandte / Wie meine krafft war dazumal / Also ist sie auch jtzt zu streiten / vnd aus vnd ein zugehen. So gib mir nu dis Gebirge / dauon der HERR geredt hat an jenem tage / denn du hast gehört am selben tage / Denn es wonen die Enakim droben / vnd sind grosse vnd feste Stedte / Ob der HERR mit mir sein wolt / das ich sie vertriebe / wie der HERR geredt hat. Eccl. 46. DA segenet jn Josua / vnd gab also Hebron Caleb dem son Jephunne zum Erbteil. Daher ward Hebron Calebs / des sons Jephunne des Kenisiters erbteil / bis auff diesen tag / darumb / das er dem HERRN dem Gott Jsrael trewlich gefolget hatte. Aber Hebron hies vorzeiten KiriathArbaVon solchem Arba heisst die Stad KiriathArba / das ist / Arbastad Wie wir Deudschen sagen / Karlstad / Arnstad etc. / der ein grosser Mensch war vnter den Enakim / Vnd das Land hatte auffgehöret mit kriegen. Josua. 21. D AS los des stams der kinder Juda vnter jren Geschlechten / war die grentze Edom an der wüsten Zin / die gegen mittag stösst an der ecken der mittags Lender / Das jr mittags grentze waren von der ecken an dem Saltzmeer / das ist / von der zungen die gegen mittag werts gehet / Vnd kompt hinaus von dannen hinauff zu Akrabbim / vnd gehet durch Zin / vnd gehet aber hinauff von mittag werts gegen KadesBarnea / vnd gehet durch Hezron / vnd gehet hinauff gen Adar vnd lencket sich vmb Karkaa / vnd gehet durch Azmon / vnd kompt hinaus an den bach Egypti / das das ende der grentze das Meer wird / Das sey ewr grentze gegen Mittag. Num. 34. ABer die Morgen grentze ist von dem Saltzmeer an / bis an des Jordans ende. DJE grentze gegen Mitternacht ist von der zungen des Meers die am ort des Jordans ist / vnd gehet erauff gen BethHagla / vnd zeucht sich von mitternacht werts gen BethAraba / vnd kompt erauff zum stein Bohen des sons Ruben. Vnd gehet erauff gen Debir vom tal Achor / vnd von dem mitternachts ort / der gegen Gilgal sihet / welche ligt gegen vber zu Adumim hinauff / die vom mittag werts am wasser ligt / Darnach gehet sie zu dem wasser EnSemes / vnd kompt hinaus zum brun Rogel. Darnach gehet sie erauff zum tal des sons Hinnam / an der seiten her des Jebusiters / der von mittag werts wonet / das ist Jerusalem / vnd kompt erauff auff die spitze des berges / der fur dem tal Hinnam ligt von abend werts / welcher stösst an die ecke des tals Raphaim gegen mitternacht zu. Darnach kompt sie von desselben berges spitzen zu dem wasser brun Nephthoah / vnd kompt eraus zu den stedten des gebirges Ephron / vnd neiget sich gen Baala / das ist KiriathJearim. Vnd lencket sich erumb von Baala gegen dem abend zum gebirge Seir / vnd gehet an der seiten her des gebirges Jearim von mitternacht werts / das ist Chessalon / vnd kompt erab gen BethSemes / vnd gehet durch Thimna / Vnd bricht eraus an der seiten Ekron her gegen mitternacht werts / vnd zeucht sich gen Sichron / vnd gehet vber den berg Baala / vnd kompt eraus gen Jabneel / das jr letzts ist das Meer. DJE grentze aber gegen Abend ist das grosse Meer / Das ist die grentze der kinder Juda vmbher in jren Geschlechten. C Aleb aber dem son Jephunne ward sein Teil gegeben vnter den kindern Juda / nach dem der HERR Josua befalh / nemlich / die KiriathArba / des vaters Enak / das ist Hebron. Vnd Caleb vertreib von dannen die drey söne Enak / Sesai / Ahiman / vnd Thalmai / geboren von Enak. V nd zoch von dannen hinauff zu den einwonern Debir / Debir aber hies vorzeiten KiriathSepher. Vnd Caleb sprach / Wer KiriathSepher schlegt vnd gewinnet / dem wil ich meine tochter Achsa zum weibe geben. Da gewan sie Athniel der son Kenas des Bruders Caleb / Vnd er gab jm seine tochter Achsa zum weibe. Jud. 1. VND es begab sich da sie einzoch / ward jr geraten einen Acker zu foddern von jrem Vater / vnd sie fiel vom Esel. Da sprach Caleb zu jr / Was ist dir? Sie sprach / Gib mir einen Segen / denn du hast mir ein mittags Land gegeben / Gib mir auch Wasserquelle / Da gab er jr quelle oben vnd vnten. D is ist das Erbteil des stams der kinder Juda vnter jren Geschlechten. VND die stedte des stams der kinder Juda / von einer ecken zu der andern / an der grentze der Edomiter gegen mittag / waren diese / Kapzeel / Eder / Jagur / Kina / Dimona / AdAda / Kedes / Hazor / Jthnan / Siph / Telem / Bealoth / HazorHadata / Kirioth Hezron / das ist / Hazor. Amam / Sema / Molada / HazarGadda / Hesinon / BethPalet / HazarSual / BeerSeba / Bis iothJa / Baela / Jijm / Azem / Eldolad / Chesil / Harma / Ziklag / Madmanna / SanSanna / Lebaoth / Silhim / Ain / Rimon / Das sind neun vnd zwenzig Stedte vnd jre dörffer. JN den Gründen aber war / Esthaol / Zarea / Asna / Sanoah / EnGanim Thapuah / Enam / Jarmuth / Adullam / Socho / Aseka / Saeraim / Adithaim Gedera / Giderothaim / Das sind vierzehen Stedte vnd jre dörffer. ZEnan / Hadasa / MigdalGad / Dilean / Mizpe / Jakthiel / Lachis / Bazekath / Eglon / Chabon / Lahmam / Cithlis / Gederoth / Beth- Dagon / Naema / Makeda / Das sind sechzehen Stedte vnd jre dörffer. LJbna / Ether / Asan / Jephthah / Asna / Nezib / Regila / Achsib / Maresa / Das sind neun stedte vnd jre dörffer. Ekron mit jren töchtern vnd dörffern. Von Ekron vnd ans Meer / alles was an Asdod langet vnd jre dörffer. Asdod mit jren töchtern vnd dörffern. Gasa mir jren töchtern vnd dörffern / bis an das wasser Egypti / vnd das grosse meer ist seine grentze. AVff dem Gebirge aber war Samir / Jathir / Socho / Danna / KiriathSanna / das ist Debir / Anab / Esthemo / Anim / Gosen / Holon / Gilo / Das sind eilff Stedte vnd jre dörffer. ARab / Duma / Esean / Janum / BethThapuah / Apheka / Humta / KiriathArba / das ist / Hebron / Zior / Das sind neun stedte vnd jre dörffer. Maon / Carmel / Siph / Juta / Jesreel / Jakdeam / Sanoah / Kain / Gibea / Thimna / Das sind zehen stedte vnd jre dörffer. Halhul / Bethzur / Gedor / Maarath / BethAnoth / Elthekon / Das sind sechs Stedte vnd jre dörffer KiriathBaal das ist KiriathJearim / Harabba / zwo Stedte vnd jre dörffer. JN der wüsten aber war BethAraba / Middin / Sechacha / Nibsan vnd die Saltzstad / vnd Engeddi / Das sind sechs Stedte vnd jre dörffer. DJe Jebusiter aber woneten zu Jerusalem / vnd die kinder Juda kundten sie nicht vertreibenDauid hats ernach vertrieben. 2. Sam. 5. / Also blieben die Jebusiter mit den kindern Juda zu Jerusalem bis auff diesen tag. 2. Reg. 5. V ND das Los fiel den kindern Joseph vom Jordan gegen Jeriho / bis zum wasser bey Jeriho vom auffgang werts / vnd die wüsten die er auffgehet von Jeriho durch das gebirge BethEl vnd kompt von BethEl eraus gen Lus / vnd gehet durch die grentze ArchiAtharoth / Vnd zeucht sich ernider gegen abend werts zu der grentze Japhleti / bis an die grentze des nidern BethHoron / vnd bis gen Gaser / vnd das ende ist am meer / Das haben zum Erbteil genomen die kinder Joseph / Manasse vnd Ephraim. DJE grentze der kinder Ephraim vnter jren Geschlechten jres Erbteils von auffgang werts / war AtarothAdar bis gen öbern BethHoron / vnd gehet aus gegen abend bey Michmethath / die gegen mitternacht ligt / daselbs lenckt sie sich erumb gegen dem auffgang der stad ThaenathSilo / vnd gehet dadurch vom auffgang werts gen Janoha. Vnd kompt erab von Janoha gen Ataroth vnd Naaratha / vnd stösset an Jeriho / vnd gehet aus am Jordan. Von Thapuah gehet sie gegen abend werts gen NahalKana / vnd jr ende ist am Meer. DAS ist das Erbteil des Stams der kinder Ephraim vnter jren Geschlechten. Vnd alle Grenzstedte / sampt jren dörffern der kinder Ephraim / waren gemenget vnter dem Erbteil der kinder Manasse. Vnd sie vertrieben die Cananiter nicht / die zu Gaser woneten / Also blieben die Cananiter vnter Ephraim / bis auff diesen tag / vnd wurden zinsbar. V ND das Los fiel dem stam Manasse / Denn er ist Josephs erster Son / vnd fiel auff Machir den ersten son Manasse den vater Gilead / Denn er war ein streitbar Man / darumb ward jm Gilead vnd Basan. Den andern kindern aber Manasse vnter jren Geschlechten fiel es auch / nemlich den kindern Abieser / den kindern Helek / den kindern Asriel / den kindern Sechem / den kindern Hepher / vnd den kindern Semida / Das sind die kinder Manasse des sons Joseph / Mansbilder vnter jren Geschlechten. Num. 26. ABer Zelaphehad der son Hepher / des sons Gilead / des sons Machir / des sons Manasse / hatte keine Söne / sondern Töchter / vnd jr namen sind diese / Mahala / Noa / Hagla / Milca / Tirza. Vnd tratten fur den Priester Eleasar vnd fur Josua den son Nun / vnd fur die Obersten / vnd sprachen / Der HERR hat Mose geboten / das er vns sol Erbteil geben vnter vnsern Brüdern. Vnd man gab jnen Erbteil vnter den brüdern jres Vaters / nach dem befelh des HERRN. Num. 27.; Num. 36. ES fielen aber auff Manasse zehen schnüre ausser dem lande Gilead vnd Basan / das jenseid dem Jordan ligt. Denn die Töchter Manasse namen Erbteil vnter seinen Sönen / vnd das land Gilead ward den andern kindern Manasse. VND die grentze Manasse war von Asser an gen Michmethath / die fur Sechem ligt / vnd langet zur rechten an die von EnThapuah / Denn das land Thapuah ward Manasse / vnd ist die grentze Manasse an die kinder Ephraim. Darnach kompt sie erab gen NahalKana / gegen Mittag werts / zun Bachstedten / die Ephraims sind vnter den stedten Manasse. Aber von Mitternacht ist die grentze Manasse am bach / vnd endet sich am Meer / Dem Ephraim gegen mittag / vnd dem Manasse gegen mitternacht / vnd das Meer ist seine grentze / Vnd sol stossen an Asser von mitternacht / vnd an Jsaschar von morgen. SO hatte nu Manasse vnter Jsaschar vnd Asser / BethSean vnd jre töchter / Jeblaam vnd jre töchter / vnd die zu Dor vnd jre töchter / vnd die zu EnDor vnd jre töchter / vnd die zu Taanach vnd jre töchter / vnd die zu Megiddo vnd jre töchter / vnd das dritte teil Napheth. Vnd die kinder Manasse kundten diese Stedte nicht einnemen / sondern die Cananiter fiengen an zu wonen in dem selbigen Lande. Da aber die kinder Jsrael mechtig worden / machten sie die Cananiter zinsbar / vnd vertrieben sie nicht. DA redeten die kinder Joseph mit Josua / vnd sprachen / Warumb hastu mir nur ein Los vnd eine schnur des Erbteils gegeben? vnd ich bin doch ein gros Volck / wie mich der HERR so gesegenet hat? Da sprach Josua zu jnen / Weil du ein gros Volck bist / so gehe hinauff in den wald / vnd hawe vmb daselbs im Lande der Pheresiter vnd Risen / weil dir das gebirge Ephraim zu enge ist. DA sprachen die kinder Joseph / Das Gebirge werden wir nicht erlangen / Denn es sind eisern Wagen bey allen Cananitern / die im tal des Landes wonen / bey welchen ligt BethSean vnd jre töchter / vnd Jesreel im tal. Josua sprach zum hause Joseph / zu Ephraim vnd Manasse / Du bist ein gros Volck / vnd weil du so gros bist / mustu nicht ein Los haben / sondern das Gebirge sol dein sein / da der wald ist / den hawe vmb / So wird er deines Los ende sein / wenn du die Cananiter vertreibst / die eisern Wagen haben / vnd mechtig sind. V ND es versamlet sich die gantze Gemeine der kinder Jsrael gen Silo / vnd richten daselbs auff die Hütten des Stiffts / vnd das Land war jnen vnterworffen. Vnd waren noch sieben Stemme der kinder Jsrael / denen sie jr Erbteil nicht ausgeteilet hatten. Vnd Josua sprach zu den kindern Jsrael / Wie lange seid jr so lass das jr nicht hingehet das Land ein zu nemen / das euch der HERR ewr Gott gegeben hat? Schafft euch aus jglichem stam drey Menner / das ich sie sende / vnd sie sich auffmachen / vnd durchs Land gehen / vnd beschreibens nach jren Erbteilen / vnd komen zu mir. TEilet das Land in sieben teil / Juda sol bleiben auff seiner grentze von mittag her / vnd das haus Joseph sol bleiben auff seiner grentze von mitternacht her. Jr aber beschreibt das Land der sieben Teil / vnd bringet sie zu mir hie her / So wil ich euch das Los werffen fur dem HERRN vnserm Gott. Denn die Leuiten haben kein Teil vnter euch / Sondern das Priesterthum des HERRN ist jr Erbteil. Gad aber vnd Ruben / vnd der halbe stam Manasse / haben jr Teil genomen jenseid dem Jordan / gegen dem morgen / das jnen Mose der knecht des HERRN gegeben hat. Num. 3.; Deut. 18. DA machten sich die Menner auff / das sie hin giengen / Vnd Josua gebot jnen / das sie hin wolten gehen das Land zu beschreiben / vnd sprach / Gehet hin vnd durchwandelt das Land / vnd beschreibt es / Vnd kompt wider zu mir / das ich euch hie das Los werffe fur dem HERRN zu Silo. Also giengen die Menner hin / vnd durchzogen das Land / vnd beschriebens auff einen Brieue / nach den stedten / in sieben Teil / vnd kamen zu Josua ins Lager gen Silo. Da warff Josua das Los vber sie zu Silo fur dem HERRN / vnd teilet daselbs das Land aus vnter die kinder Jsrael / einem jglichen sein Teil. V ND das Los des stams der kinder BenJamin fiel nach jren Geschlechten / vnd die grentze jres Los gieng aus zwisschen den kindern Juda vnd den kindern Joseph. Vnd jre Grentze war an der ecken gegen mitternacht vom Jordan an / vnd gehet erauff an der seiten Jeriho / von mitternacht werts / vnd kompt auffs Gebirge gegen abend werts / vnd gehet aus an der wüsten BethAauen. Vnd gehet von dannen gen Lus / an der seiten her an Lus gegen mittag werts / das ist / Bethel / vnd kompt hin ab gen AtarothAdar an dem berge / der vom mittag ligt an dem nidern BethHoron. Darnach neiget sie sich vnd lencket sich vmb zur ecken des abends gegen mittag von dem berge / der fur BethHoron gegen mittag werts ligt / vnd endet sich an KiriathBaal / das ist KiriathJearim / die stad der kinder Juda / Das ist die ecke gegen abend. ABer die ecke gegen mittag ist von KiriathJearim an / vnd gehet aus gegen abend / vnd kompt hin aus zum Wasserbrunnen Nephthoah. Vnd gehet erab an des berges ande / der fur dem tal des sons Hinnam ligt / welchs im grunde Raphaim gegen mitternacht ligt / vnd gehet erab durchs tal Hinnam / an der seiten der Jebusiter am mittage / vnd kompt hinab zum brun Rogel / Vnd zeucht sich von mitternacht werts / vnd kompt hinaus gen EnSemes / vnd kompt hinaus zu den hauffen die gegen Adumim hin auff ligen / vnd kompt erab zum stein Bohen des sons Ruben. Vnd gehet zur seiten hin neben dem gefilde / das gegen mitternacht ligt / vnd kompt hinab auffs gefilde. Vnd gehet an der seiten BethHagla / die gegen mitternacht ligt / vnd ist sein ende an der zunge des Saltzmeers / gegen mitternacht an dem ort des Jordans gegen mittag / Das ist die mittags grentze. ABer die ecke gegen morgen sol der Jordan enden / Das ist das Erbteil der Kinder BenJamin in jren grentzen vmbher / vnter jren Geschlechten. DJe Stedte aber des stams der kinder BenJamin vnter jren Geschlechten sind diese / Jeriho / BethHagla / EmekKeziz / BethAraba / Zemaraim / BethEl / Auim / Hapara / Ophra / CapharAmonai / Aphni / Gaba / Das sind zwelff Stedte vnd jre Dörffer. Gibeon / Rama / Beeroth / Mizpe / Caphira / Moza / Rekem / Jerpeel / Thareala / Zela / Eleph / vnd die Jebusiter / das ist Jerusalem / Gibeath / Kiriath / vierzehen Stedte vnd jre Dörffer / Das ist das Erbteil der kinder BenJamin in jren Geschlechten. D Arnach fiel das ander Los des stams der kinder Simeon / nach jren Geschlechten / vnd jr Erbteil war vnter dem erbteil der kinder Juda. Vnd es ward jnen zum Erbteil / BeerSeba / Seba / Molada / HazarSual / Bala / Azem / ElTholad / Bethul / Harma / Ziklag / BethMarcaboth / HazarSussa / BethLebaoth / Saruhen / Das sind dreyzehen Stedte vnd jre dörffer. Ain / Rimon / Ether / Asan / Das sind vier Stedte vnd jre dörffer. Dazu alle dörffer / die vmb diese Stedte ligen / bis gen BaalathBeerRamath gegen mittag. Das ist das erbteil des stams der kinder Simeon in jren Geschlechten / Denn der kinder Simeon erbteil ist vnter der schnur / der kinder Juda / Weil das erbteil der kinder Juda jnen zu gros war / darumb erbeten die kinder Simeon vnter jrem Erbteil. DAS dritte Los fiel auff die kinder Sebulon nach jren Geschlechten / Vnd die grentze jres erbteils war bis gen Sarid / Vnd gehet hinauff zum Abend werts / gen Mareala / vnd stösset an Dabaseth / vnd stösset an den bach der fur Jakneam fleusst. Vnd wendet sich von Sarid gegen der Sonnen auffgang / bis an die grentze CislothThabor / vnd kompt hinaus gen Dabrath / vnd langet hinauff gen Japhia. Vnd von dannen gehet sie gegen dem auffgang durch Githa / Hepher / Jtha / Kazin / vnd kompt hinaus gen Rimon Mithoar vnd Nea. Vnd lencket sich rumb von mitternacht gen Nathon / vnd endet sich im tal JaphthahEl / Katath / Nahalal / Simron / Jedeala vnd BethLehem / Das sind zwelff Stedte vnd jre dörffer. Das ist das Erbteil der kinder Sebulon in jren Geschlechten / das sind jre Stedte vnd dörffer. DAS vierde Los fiel auff die kinder Jsaschar / nach jren Geschlechten / Vnd jre grentze war / Jesreel / Chesulloth / Sunem / Hapharaim / Sion / Anaharath / Rabith / Kiseon / Abez / Remeth / EnGannem / Enhada / BethPazez. Vnd stösset an Thabor / Sahazima / BethSemes / vnd jr ende ist am Jordan / Sechzehen Stedte vnd jre dörffer. Das ist das Erbteil des stams der kinder Jsaschar in jren Geschlechten / Stedten vnd dörffern. DAS fünffte Los fiel auff den stam der kinder Asser / nach jren Geschlechten / Vnd jre grentze war Helkath / Hali / Beten / Achsaph / AlaMelech / Amead / Miseal. Vnd stösset an den Carmel am Meer / vnd an SihorLibnath / vnd wendet sich gegen der Sonnen auffgang / gen BethDagon / vnd stösset an Sebulon / vnd an das tal JephthahEl an die mitternacht / BethEmek / Negiel / vnd kompt hinaus zu Cabul zur lincken / Ebron / Rebob / Hamon / Kana / bis an gros Zidon. Vnd wendet sich gen Rama / bis zu der festen Stad Zor / Vnd wendet sich gen Hossa / vnd endet sich am Meer / der schnur nach gen Achsib / Vma / Aphek / Rehob / Zwo vnd zwenzig Stedte vnd jre dörffer. Das ist das erbteil des stams der kinder Asser in jren Geschlechten / Stedten vnd dörffern. DAS sechste Los fiel auff die kinder Naphthali / in jren Geschlechten / Vnd jre grentze waren von Heleph / Elon / durch Zaenannim / Adami-Nekeb / JabneEl / bis gen Lakum / vnd endet sich am Jordan. Vnd wendet sich zum abend gen AsnothThabor / vnd kompt von dannen hinaus gen Hukok / Vnd stösset an Sebulon gegen Mittag / vnd an Asser gegen Abend / vnd an Juda am Jordan gegen der Sonnen auffgang / Vnd hat feste stedte / Zidim / Zer / Hamath / Rakath / Chinnareth / Adama / Rama / Hazor / Kedes / Edrei / EnHazor / Jereon / MigdalEl / Harem / BethAnath / BethSames / Neunzehen Stedte vnd jre dörffer. Das ist das Erbteil des Stams der kinder Naphthali / in jren Geschlechten / Stedten vnd dörffern. DAS siebende Los fiel auff den stam der kinder Dan / nach jren Geschlechten / Vnd die grentze jrs erbteils waren / Zarea / Esthaol / Jrsames / Saelabin / Aialon / Jethla / Elon / Thimnatha / Ekron / Eltheke / Gibethon / Baalath / Jehud / BneBarak / GathRimon / MeJarkon / Rakon / mit den grentzen neben Japho / Vnd an denselben endet sich die grentze der kinder Dan. Vnd die kinder Dan zogen hinauff vnd stritten wider Lesem / vnd gewonnen vnd schlugen sie mit der scherffe des Schwerts / vnd namen sie ein / vnd woneten drinnen / vnd nenneten sie Dan / nach jres Vaters namen. Das ist das Erbteil des stams der kinder Dan / in jren Geschlechten / Stedten vnd dörffern. V ND da sie das Land gar ausgeteilet hatten mit seinen Grentzen / gaben die kinder Jsrael Josua dem son Nun ein Erbteil vnter jnen / vnd gaben jm nach dem befelh des HERRN die Stad / die er foddert / nemlich ThimnathSerah / auff dem gebirge Ephraim. Da bawete er die Stad / vnd wonet drinnen. DAS sind die Erbteil / die Eleasar der Priester / vnd Josua der son Nun / vnd die Obersten der veter vnter den Geschlechten / durchs Los den kindern Jsrael austeileten zu Silo fur dem HERRN / fur der thür der Hütten des Stiffts / vnd volendeten also das austeilen des Lands. V ND der HERR redet mit Josua / vnd sprach Sage den kindern Jsrael / Gebt vnter euch Freistedte / dauon ich durch Mose euch gesagt habe / Dahin fliehen möge ein Todschleger / der eine Seele vnuersehens vnd vnwissend schlegt / das sie vnter euch frey seien fur dem Blutrecher. Vnd der da fleucht zu der Stedte eine / sol stehen aussen fur der Stadthor / vnd fur den Eltesten der stad seine sache ansagen / So sollen sie jn zu sich in die stad nemen / vnd jm raum geben / das er bey jnen wone. Num. 35.; Deut. 19. VND wenn der Blutrecher jm nachiaget / Sollen sie den Todschleger nicht in seine hende vbergeben / weil er vnwissend seinen Nehesten geschlagen hat / vnd ist jm zuuor nicht feind gewesen. So sol er in der Stad wonen / bis das er stehe fur der Gemeine fur gericht / bis das der Hohepriester sterbe / der zur selben zeit sein wird / Als denn sol der Todschleger wider komen in seine Stad / vnd in sein Haus / zur stad / dauon er geflohen ist. DA heiligeten sie Kedes in Galilea auff dem gebirge Naphthali / vnd Sechem auff dem gebirge Ephraim / vnd KiriathArba / das ist Hebron / auff dem gebirge Juda. Vnd jenseid des Jordans da Jeriho ligt gegen dem auffgang / gaben sie Bezer in der wüsten auff der ebene aus dem stam Ruben / vnd Ramoth in Gilead aus dem stam Gad / vnd Golan in Basan aus dem stam Manasse. Das waren die Stedte bestimpt allen kindern Jsrael / vnd den Frembdlingen die vnter jnen woneten / das dahin fliehe / wer eine Seele vnuersehens schlegt / Das er nicht sterbe durch den Blutrecher / bis das er fur der Gemeine gestanden sey. D A tratten erzu die öbersten Veter vnter den Leuiten / zu dem Priester Eleasar vnd Josua dem son Nun / vnd zu den öbersten Vetern vnter den Stemmen der kinder Jsrael / vnd redten mit jnen zu Silo im lande Canaan / vnd sprachen. Der HERR hat geboten durch Mose / das man vns Stedte geben solle zu wonen / vnd derselben Vorstedte zu vnserm vieh. Da gaben die kinder Jsrael den Leuiten von jren Erbteilen / nach dem befelh des HERRN / diese Stedte vnd jre Vorstedte. Num. 35. VNd das Los fiel auff das geschlechte der Kahathiter / vnd wurden den kindern Aaron des Priesters aus den Leuiten / durchs Los dreizehen Stedte / von dem stam Juda / von dem stam Simeon / vnd von dem stam BenJamin. Den andern kindern aber Kahath desselben Geschlechts / wurden durchs Los zehen Stedte von dem stam Ephraim / von dem stam Dan / vnd von dem halben stam Manasse. ABer den kindern Gerson desselben Geschlechts / wurden durchs Los dreizehen Stedte / von dem stam Jsaschar / von dem stam Asser / vnd von dem stam Naphthali / vnd von dem halben stam Manasse zu Basan. DEn kindern Merari / jrs Geschlechts / wurden zwelff Stedte / von dem stam Ruben / von dem stam Gad / vnd von dem stam Sebulon. ALso gaben die kinder Jsrael den Leuiten durchs Los diese Stedte vnd jre Vorstedte / wie der HERR durch Mose geboten hatte. Von dem stam der kinder Juda / vnd von dem stam der kinder Simeon / gaben sie diese Stedte / die sie mit jren namen nenneten / den kindern Aaron des geschlechts der Kahathiter / aus den kindern Leui / denn das erste Los war jr. So gaben sie jnen nu KiriathArba / die des vaters Enak war / das ist Hebron auff dem gebirge Juda / vnd jre Vorstedte vmb sie her. Aber den acker der Stad vnd jr dörffer gaben sie Caleb dem son Jephunne / zu seinem Erbe. Josu. 14.; Josu. 15. ALso gaben sie den kindern Aaron des Priesters / die Freistad / der Todschleger / Hebron vnd jre vorstedte / Libna vnd jre vorstedte / Jathir vnd jr vorstedte / Esthmoa vnd jr vorstedte / Holon vnd jr vorstedte / Debir vnd jr vorstedte / Ain vnd jr vorstedt / Juta vnd jr vorstedte / BethSemes vnd jr vorstedte / Neun Stedte von diesen zween Stemmen. Von dem stam BenJamin aber gaben sie vier Stedte / Gibeon vnd jr vorstedte / Geba vnd jr vorstedte / Anathoth vnd jr vorstedte / Almon vnd jr vorstedte. Das alle Stedte der kinder Aaron des Priesters / waren dreizehen mit jren vorstedten. DEn Geschlechten aber der andern kindern Kahath den Leuiten / wurden durch jr Los vier Stedte von dem stam Ephraim / vnd gaben jnen die Freistad der Todschleger / Sechem vnd jr vorstedte / auff dem gebirge Ephraim / Geser vnd jr vorstedte / Kibzaim vnd jr vorstedte / BethHoron vnd jr vorstedte. Von dem stam Dan vier Stedte / Eltheke vnd jr vorstedte / Gibthon vnd jr vorstedte / Aialon vnd jr vorstedte / GathRimon vnd jr vorstedte. Von dem halben stam Manasse zwo stedte / Thaenach vnd jr vorstedte / GathRimon vnd jr vorstedte. Das alle Stedte der andern kinder des geschlechts Kahath / waren zehen mit jren vorstedten. DEn kindern aber Gerson aus den geschlechten der Leuiten wurden gegeben / von dem halben stam Manasse zwo Stedte / die Freistad fur die Todschleger / Golan in Basan vnd jr vorstedte / Beesthra vnd jr vorstedte. Von dem stam Jsaschar vier stedte / Kision vnd jr vorstedte / Dabrath vnd jr vorstedte / Jarmuth vnd jr vorstedte / EnGannim vnd jr vorstedte. Von dem stam Asser vier stedte / Miseal vnd jr vorstedte / Abdon vnd jr vorstedte / Helkath vnd jr vorstedte / Rehob vnd jr vorstedte. Von dem stam Naphthali drey stedte / die Freistad Kedes / fur die Todschleger in Galilea vnd jr vorstedte / HamothDor vnd jr vorstedte / Karthan vnd jr vorstedte. Das alle Stedte des geschlechts der Gersoniter waren dreizehen mit jren vorstedten. DEn Geschlechten aber der kinder Merari / den andern Leuiten wurden gegeben / Von dem stam Sebulon vier Stedte / Jakneam vnd jr vorstedte / Kartha vnd jr vorstedte / Dimna vnd jr vorstedte / Nahalal vnd jr vorstedte. Von dem stam Ruben vier stedte / Bezer vnd jr vorstedte / Jahza vnd jr vorstedte / Kedemoth vnd jr vorstedte / Mephaath vnd jr vorstedte. Von dem stam Gad / vier stedte / die Freistad fur die Todschleger / Ramoth in Gilead vnd jr vorstedte / Mahanaim vnd jr vorstedte / Hesbon vnd jr vorstedte / Jaeser vnd jr vorstedte. Das aller Stedte der kinder Merari vnter jren geschlechten / der andern Leuiten nach jrem Los waren zwelffe. Aller stedte der Leuiten vnter dem Erbe der kinder Jsrael / waren acht vnd viertzig mit jren vorstedten. Vnd ein jgliche dieser Stedte hatte jr vorstad vmb sich her / eine wie die ander. A Lso gab der HERR dem Jsrael alles Land / das er geschworen hatte jren Vetern zu geben / vnd sie namens ein vnd woneten drinnen. Vnd der HERR gab jnen ruge von allen vmbher / wie er jren Vetern geschworen hatte / vnd stund jr Feinde keiner wider sie / Sondern alle jre Feinde gab er in jre hende. Vnd es feilet nichts an allem Guten / das der HERR dem hause Jsrael geredt hatte / es kam alles. Gen. 13.; Gen. 15.; Gen. 28. D A rieff Josua die Rubeniter vnd Gadditer vnd den halben stam Manasse / vnd sprach zu jnen / Jr habt alles gehalten / was euch Mose der knecht des HERRN geboten hat / vnd gehorcht meiner stim in allem das ich euch geboten habe. Jr habt ewr Brüder nicht verlassen eine lange zeit her / bis auff diesen tag / vnd habt gehalten an dem Gebot des HERRN ewrs Gottes. Weil nu der HERR ewr Gott / hat ewre Brüder zu ruge bracht / wie er jnen geredt hat / So wendet euch nu vnd ziehet hin in ewre hütten im Lande ewrs Erbes / das euch Mose der knecht des HERRN gegeben hat jenseid dem Jordan. Num. 32. HAltet aber nur an mit vleis / das jr thut nach dem Gebot vnd Gesetze / das euch Mose der knecht des HERRN geboten hat / Das jr den HERRN ewrn Gott liebet / vnd wandelt auff allen seinen Wegen / vnd seine Gebot haltet / vnd jm anhanget / vnd jm dienet von gantzem hertzen / vnd von gantzer seelen. Also segnet sie Josua / vnd lies sie gehen / Vnd sie giengen zu jren Hütten. DEm halben stam Manasse hatte Mose gegeben zu Basan / die ander helfft gab Josua vnter jren Brüdern disseid dem Jordan gegen abend. Vnd da er sie lies gehen zu jren Hütten / vnd sie gesegenet hatte / sprach er zu jnen / Jr kompt wider heim mit grossem Gut zu ewren Hütten / mit seer viel viehs / silber / gold / ertz / eisen vnd kleidern / So teilet nu den Raub ewrer Feinde aus / vnter ewre Brüder. Also jereten vmb die Rubeniter / Gadditer / vnd der halbe stam Manasse / vnd giengen von den kindern Jsrael aus Silo / die im lande Canaan ligt / das sie ins land Gilead zögen / zum Lande jres Erbes / das sie erbten aus befelh des HERRN durch Mose. Josu. 17.; Num. 32. V nd da sie kamen an die hauffen am jordan / die im lande Canaan ligen / baweten dieselben Rubeniter / Gadditer / vnd der halbe stam Manasse / daselbs am Jordan einen grossen schönen Altar. Da aber die kinder Jsrael höreten sagen / Sihe / die kinder Ruben / die kinder Gad / vnd der halbe stam Manasse / haben einen Altar gebawet gegen das land Canaan / an den hauffen am Jordan disseid der kinder Jsrael / Da versamleten sie sich mit der gantzen Gemeine zu Silo / das sie wider sie hinauff zögen mit einem Heer. Vnd sandten zu jnen ins land Gilead / Pinehas den son Eleasar des Priesters / vnd mit jm zehen öberste Fürsten / vnter den heusern jrer Veter / aus jglichem stam Jsreal einen / Vnd da sie zu jnen kamen ins land Gilead / redten sie mit jnen / vnd sprachen / So lesst euch sagen die gantze Gemeine des HERRN. Wie versündigt jr euch also an dem Gott Jsrael? das jr euch heute keret von dem HERRN / da mit das jr euch einen Altar bawet / das jr abfallet von dem HERRN. Jsts vns zu wenig an der missethat Peor? von welcher wir noch auff diesen tag nicht gereinigt sind / vnd kam ein Plage vnter die Gemeine des HERRN. Vnd jr wendet euch heute von dem HERRN weg / vnd seid heute abtrünnig worden von dem HERRN / das er heute oder morgen vber die gantze gemeine Jsrael erzürne. Duncket euch das Land ewrs Erbes vnreine / So kompt er vber ins Land das der HERR hat / da die Wonung des HERRN stehet / vnd erbet vnter vns / vnd werdet nicht abtrünnig von dem HERRN / vnd von vns / das jr euch einen Altar bawet / ausser dem Altar des HERRN vnsers Gottes. Versündiget sich nicht Achan der son Serah am Verbanten / Vnd der zorn kam vber die gantze gemeine Jsrael / vnd er gieng nicht alleine vnter vber seiner missethat? Josu. 7. DA antworten die kinder Ruben vnd die kinder Gad vnd der halbe stam Manasse / vnd sagten zu den Heubtern vnd Fürsten Jsrael. Der starcke Gott der HERR / der starcke Gott der HERR weis / So weis Jsrael auch / Fallen wir abe oder sündigen wider den HERRN / so helffe er vns heute nicht. Vnd so wir darumb den Altar gebawet haben / das wir vns von dem HERRN wenden wolten / Brandopffer oder Speisopffer drauff opffern / oder Danckopffer drauff thun dem HERRN / So foddere er es. Vnd so wirs nicht viel mehr aus sorge des dings gethan haben / vnd sprachen / Heut oder morgen möchten ewre Kinder zu vnsern Kindern sagen / Was gehet euch der HERR der Gott Jsrael an? Der HERR hat den Jordan zur Grentze gesetzt zwischen vns vnd euch kindern Ruben vnd Gad / jr habt kein teil am HERRN Da mit würden ewr kinder vnser kinder / von der furcht des HERRN weisen. DArumb sprachen wir / Last vns einen Altar bawen / nicht zum Opffer / noch zum Brandopffer / Sondern das er ein Zeuge sey zwisschen vns vnd euch vnd vnsern Nachkomen / das wir dem HERRN dienst thun mögen für jm / mit vnsern Brandopffern / Danckopffern vnd andern Opffern / Vnd ewr kinder heut oder morgen nicht sagen dürffen zu vnsern kindern / Jr habt kein Teil an dem HERRN. Wenn sie aber also zu vns sagen würden / oder zu vnsern Nachkomen heut oder morgen / So künden sie sagen / Sehet die gleichnis des Altars des HERRN / den vnser Veter gemacht haben / nicht zum Opffer / noch zum Brandopffer / Sondern zum Zeugen zwisschen vns vnd euch. Das sey ferne von vns / das wir abtrünnig werden von dem HERRN / das wir vns heute wolten von jm wenden / vnd einen Altar bawen / zum Brandopffer / vnd zum Speisopffer / vnd andern Opffern / ausser dem Altar des HERRN vnsers Gottes / der fur seiner Wonung stehet. DA aber Pinehas der Priester vnd die Obersten der Gemeine / die Fürsten Jsrael / die mit jm waren / höreten diese wort / die die kinder Ruben / Gad vnd Manasse sagten / gefielen sie jnen wol. Vnd Pinehas der son Eleasar des Priesters sprach zu den kindern Ruben / Gad vnd Manasse / Heute erkennen wir / das der HERR vnter vns ist / das jr euch nicht an dem HERRN versündigt habt in dieser that / Nu habt jr die kinder Jsrael errettet aus der Hand des HERRN. DA zoch Pinehas / der son Eleasar des Priesters / vnd die Obersten / aus dem land Gilead / von den kindern Ruben vnd Gad wider ins Land Canaan zu den kindern Jsrael / vnd sagtens jnen an. Das gefiel den kindern Jsrael wol / vnd lobten den Gott der kinder Jsrael / Vnd sagten nicht mehr / das sie hinauff wolten ziehen / mit einem Heer wider sie / zuuerderben das Land / da die kinder Ruben vnd Gad innen woneten. Vnd die kinder Ruben vnd Gad hiessen den Altar / Das er Zeuge sey zwisschen vns / vnd / Das der HERR Gott sey. V ND nach langer zeit / da der HERR hatte Jsrael zu ruge bracht / fur alle jren Feinden vmbher / vnd Josua nu alt vnd wol betaget war / Berieff er das gantz Jsrael vnd jre eltesten Heubter / Richter vnd Amptleute / vnd sprach zu jnen. Jch bin alt vnd wol betaget / Vnd jr habt gesehen alles was der HERR ewr Gott Gethan hat / an allen diesen Völckern fur euch her / Denn der HERR ewr Gott hat selber fur euch gestritten. Sehet / Jch hab euch die vbrige Völcker durchs Los zugeteilet / einem jglichen Stam sein Erbteil vom Jordan an / vnd alle Völcker die ich aus gerottet habe / vnd am grossen Meer gegen der Sonnen vntergang / Vnd der HERR ewr Gott wird sie ausstossen fur euch / vnd von euch vertreiben / das jr jr Land einnemet / Wie euch der HERR ewr Gott geredt hat. Josu. 21. SO seid nu seer getrost / das jr haltet vnd thut alles was geschrieben stehet im Gesetzbuch Mose / Das jr nicht dauon weichet / weder zur rechten noch zur lincken / Auff das jr nicht vnter diese vbrige Völcker kompt / die mit euch sind / Vnd nicht gedenckt noch schwerer bey dem namen jrer Götter / noch jnen dienet noch sie anbetet / Sondern dem HERRN ewrem Gott anhanget / wie jr bis auff diesen tag gethan habt. So wird der HERR fur euch her vertreiben grosse vnd mechtige Völcker / vnd niemand hat euch widerstanden / bis auff diesen tag. Ewer einer wird tausent jagen / Denn der HERR ewr Gott streitet fur euch / wie er euch geredt hat. Darumb so behütet auffs vleissigst ewr Seelen / das jr den HERRN ewren Gott lieb habet. Exo. 23.; Lev. 26.; Deut. 28. WO jr euch aber vmbwendet / vnd diesen vberigen Völckern anhanget / vnd euch mit jnen verheiratet / das jr vnter sie / vnd sie vnter euch komen / So wisset / das der HERR ewr Gott / wird nicht mehr alle diese Völcker fur euch vertreiben / Sondern sie werden euch zum strick vnd netz / vnd zum geissel in ewer seiten werden / vnd zum stachel in ewren augen / Bis das er euch vmbbringe von dem guten Land / das euch der HERR ewr Gott gegeben hat. SJhe / Jch gehe heute dahin / wie alle welt / Vnd jr solt wissen von gantzem Hertzen / vnd von gantzer Seele / das nicht ein wort gefeilet hat / an alle dem Guten / das der HERR ewr Gott euch geredt hat / Es ist alles komen vnd keins verblieben. Gleich wie nu alles Gutes komen ist / das der HERR ewr Gott euch geredt hat / Also wird der HERR auch vber euch komen lassen alles böse / bis er euch vertilge / von diesem guten Lande / das euch der HERR ewr Gott gegeben hat / wenn jr vbertrettet den Bund des HERRN ewrs Gottes / den er euch geboten hat / Vnd hingehet vnd andern Göttern dienet / vnd sie anbetet / das der zorn des HERRN vber euch ergrimmet / vnd euch bald vmbbringet von dem guten Land / das er euch gegeben hat. J osua versamlet alle stemme Jsrael gen Sichem / vnd berieff die Eltesten von Jsrael / die Heubter / Richter / vnd Amptleut. Vnd da sie fur Gott getretten waren / sprach er zum gantzen Volck / So sagt der HERR der Gott Jsrael / Ewer Veter woneten vor zeiten jenseid dem wasser / Tharah / Abrahams vnd Nahors vater / vnd dieneten andern Göttern. Da nam ich ewrn vater Abraham jenseid des wassers / vnd lies jn wandern im gantzen land Canaan / vnd mehret jm seinen Samen / Vnd gab jm Jsaac. Vnd Jsaac gab ich Jacob vnd Esau / Vnd gab Esau das gebirge Seir zu besitzen / Jacob aber vnd seine Kinder zogen hinab in Egypten. Gen. 11.; Gen. 21.; Gen. 25.; Gen. 36.; Gen. 46. DA sandte ich Mosen vnd Aaron / vnd plaget Egypten / wie ich vnter jnen gethan habe. Darnach füret ich euch / vnd ewr Veter aus Egypten / Vnd da jr ans Meer kamet / vnd die Egypter ewrn Vetern nachiagten mit wagen vnd reuttern ans Schilffmeer / Da schrien sie zum HERRN / der setzt ein Finsternis zwisschen euch vnd den Egyptern / vnd füret das Meer vber sie / vnd bedecket sie. Vnd ewr augen haben gesehen / was ich in Egypten gethan habe / Vnd jr habet gewonet in der Wüsten eine lange zeit. Vnd ich hab euch bracht in das Land der Amoriter / die jenseid dem Jordan woneten / Vnd da sie wider euch stritten / gab ich sie in ewre hende / das jr jr Land besasset / vnd vertilget sie fur euch her. Exo. 3.; Exo. 12.; Exo. 14.; Num. 21. DA macht sich auff Balak der son Zipor / der Moabiter könig / vnd streit wider Jsrael / Vnd sandte hin vnd lies ruffen Bileam dem son Beor / das er euch verfluchet. Aber ich wolte jn nicht hören / vnd er segenet euch / vnd ich errettet euch aus seinen henden. Vnd da jr vber den Jordan gienget vnd gen Jeriho kamet / stritten wider euch die bürger von Jeriho / die Amoriter / Pheresiter / Cananiter / Hethiter / Girgositer / Heuiter vnd Jebusiter / Aber ich gab sie in ewre hende. Vnd sandte Hornissen fur euch her / die trieben sie aus fur euch her die zween Könige der Amoriter / Nicht durch dein schwert noch durch deinen bogen. Vnd hab euch ein Land gegeben daran jr nicht geerbeitet habt / vnd Stedte die jr nicht gebawet habt / das jr drinnen wonet vnd esset von Weinbergen vnd Olebergen / die jr nicht gepflantzet habt. Num. 22.; Josu. 3.; Josu. 6.; Josu. 11.; Deut. 7.; Exod. 23. SO fürchtet nu den HERRN / vnd dienet jm trewlich vnd rechtschaffen vnd last fahren die Götter / den ewer Veter gedienet haben jenseid dem Wasser / vnd in Egypten / vnd dienet dem HERRN. Gefellet es euch aber nicht / das jr dem HERRN dienet / So erwelet euch heute / welchem jr dienen wolt / dem Gott dem ewr Veter gedienet haben jenseid dem Wasser / Oder den Göttern der Amoriter / in welcher Land jr wonet / Jch aber vnd mein Haus wöllen dem HERRN dienen. DA antwortet das Volck / vnd sprach / Das sey ferne von vns / das wir den HERRN verlassen / vnd andern Göttern dienen / Denn der HERR vnser Gott / hat vns vnd vnser Veter aus Egyptenland gefürt / aus dem Diensthause / Vnd hat fur vnsern augen solche grosse Zeichen gethan / vnd vns behüt auff dem gantzen wege / den wir gezogen sind / vnd vnter allen Völckern / durch welche wir gegangen sind. Vnd hat ausgestossen fur vns her / alle Völcker der Amoriter / die im Lande woneten / Darumb wöllen wir auch dem HERRN dienen / Denn er ist vnser Gott. JOsua sprach zum Volck / Jr künd dem HERRN nicht dienen / Denn er ist ein heiliger Gott / ein eiueriger Gott / der ewer vbertrettung vnd sünde nicht schonen wird. Wenn jr aber den HERRN verlasset vnd eim frembden Gott dienet / So wird er sich wenden / vnd euch plagen / vnd euch vmbbringen / nach dem er euch Guts gethan hat. Das volck aber sprach zu Josua / Nicht also / Sondern wir wöllen dem HERRN dienen. DA sprach Josua zum volck / Jr seid Zeugen vber euch / das jr den HERRN euch erwelet hab / das jr jm dienet. Vnd sie sprachen / Ja. So thut nu von euch die frembden Götter / die vnter euch sind / vnd neiget ewer hertz zu dem HERRN / dem Gott Jsrael. Vnd das volck sprach zu Josua / Wir wöllen dem HERRN vnserm Gott dienen / vnd seiner stimme gehorchen. Also macht Josua desselben tags einen Bund mit dem volck / vnd legt jnen Gesetz vnd Recht fur / zu Sichem. VNd Josua schreib dis alles ins Gesetzbuch Gottes / Vnd nam einen grossen Stein / vnd richtet jn auff daselbs vnter einer Eiche / die bey dem Heiligthum des HERRN war / vnd sprach zum gantzen Volck. Sihe / dieser Stein sol Zeuge sein zwisschen vns / Denn er hat gehöret alle rede des HERRN / die er mit vns geredt hat / vnd sol ein Zeuge vber euch sein / das jr ewrn Gott nicht verleucket. Also lies Josua das Volck / einen jglichen in sein Erbteil. V ND es begab sich nach diesem Geschicht / das Josua der son Nun / der knecht des HERRN starb / da er hundert vnd zehen jar alt war / Vnd man begrub jn in der grentze seines Erbteils zu TimnathSerah / die auff dem gebirge Ephraim ligt / von Mitternacht werts / am berge Gaas. Vnd Jsrael dienete dem HERRN / so lange Josua lebt vnd die Eltesten / welche lange zeit lebten nach Josua / die alle werck des HERRN wusten / die er an Jsrael gethan hatte. Jud. 2. D Je gebeine Joseph / welche die kinder Jsrael hatten aus Egypten bracht / begruben sie zu Sichem / in dem Stück feldes / das Jacob kaufft von den kindern Hemor / des vaters Sichem / vmb hundert grosschen / vnd ward der kinder Joseph Erbteil. Gen. 33. ELeasar der son Aaron starb auch / vnd sie begruben jn zu Gibea seines sons Pinehas / die jm gegeben war auff dem gebirge Ephraim. - Ende des Buchs Josua. N Ach dem tod Josua fragten die kinder Jsrael den HERRN / vnd sprachen / Wer sol vnter vns den Krieg füren wider die Cananiter? Der HERR sprach / Juda sol jn füren / Sihe / Jch hab das Land in seine hand gegeben. Da sprach Juda zu seinem bruder Simeon / Zeuch mit mir hinauff in meinem Los / vnd las vns wider die Cananiter streiten / So wil ich wider mit dir ziehen in deinem los / Also zoch Simeon mit jm. DA nu Juda hinauff zoch / gab jm der HERR die Cananiter vnd Pheresiter in jre hende / vnd schlugen zu Besek zehen tausent Man. Vnd funden den AdoniBesek / zu Besek / vnd stritten wider jn / vnd schlugen die Cananiter vnd Pheresiter. Aber AdoniBesek flohe / vnd sie jagten jm nach / Vnd da sie jn ergriffen / verhieben sie jm die daumen an seinen henden vnd füssen. Da sprach AdoniBesek / Siebenzig Könige mit verhawenen daumen jrer hende vnd füsse lasen auff vnter meinem Tisch / Wie ich nu gethan habe / so hat mir Gott wider vergolten. Vnd man bracht jn gen Jerusalem / daselbs starb er. ABer die kinder Juda stritten wider Jerusalem / vnd gewonnen sie / Vnd schlugen sie mit der scherffe des schwerts / vnd zundten die Stad an. Darnach zogen die kinder Juda erab zu streiten wider die Cananiter / die auff dem Gebirge vnd gegen mittag vnd in den gründen woneten. Josu. 10.; Josu. 15. VNd Juda zoch hin wider die Cananiter / die zu Hebron woneten (Hebron aber hies vor zeiten KiriathArba) vnd schlugen den Sesai vnd Ahiman vnd Thalmai / Vnd zoch von dannen wider die einwoner zu Debir (Debir aber hies vor zeiten KiriathSepher.) Vnd Caleb sprach / Wer KiriathSepher schlegt vnd gewinnet / dem wil ich meine tochter Achsa zum Weibe geben. Da gewan sie Athniel / der son Kenas des Calebs jüngster bruder / Vnd er gab jm seine tochter Achsa zum weibe. Vnd es begab sich / da sie einzoch ward jr geraten / das sie fordern solt einen Acker von jrem Vater / Vnd fiel vom esel. Da sprach Caleb zu jr / Was ist dir? Sie sprach / Gib mir einen Segen / Denn du hast mir ein Mittagsland gegeben / Gib mir auch ein wesserigs. Da gab er jr ein wesseriges oben vnd vnten. Josu. 15. VND die kinder des Keniters Mose schwager zogen erauff aus der Palmenstad / mit den kindern Juda in die wüsten Juda / die da ligt gegen mittag der stad Arad / vnd gieng hin vnd wonet vnter dem Volck. Num. 10.; Exo. 18. VND Juda zoch hin mit seinem bruder Simeon / vnd schlugen die Cananiter zu Zephath / vnd verbanneten sie / vnd nenneten die stad Harma. Dazu gewan Juda Gaza mit jrer zugehör / vnd Asklon mit jrer zugehör / vnd Ekron mit jrer zugehör. Vnd der HERR war mit Juda / das er das Gebirge einnam / Denn er kund die Einwoner im grunde nicht einnemen / darumb / das sie eisern Wagen hatten. Vnd sie gaben dem Caleb Hebron / wie Mose gesagt hatte / Vnd er vertreib draus die drey Söne des Enak. Josu. 15. A Ber die kinder BenJamin vertrieben die Jebusiter nicht / die zu Jerusalem woneten / Sondern die Jebusiter woneten bey den kindern BenJamin zu Jerusalem bis auff diesen tag. DEsselben gleichen zogen auch die kinder Josephs hinauff gen BethEl / vnd der HERR war mit jnen. Vnd das haus Joseph verkunschafften BethEl (die vorhin Lus hies) Vnd die Wechter sahen einen Man aus der Stad gehen / vnd sprachen zu jm / Weise vns / wo wir in die Stad komen / so wöllen wir barmhertzigkeit an dir thun. Vnd da er jnen zeiget wo sie in die Stadt kemen / schlugen sie die Stad mit der scherffe des schwerts / Aber den Man vnd alle sein Geschlecht liessen sie gehen. Da zoch der selb Man ins land der Hethiter / vnd bawete eine Stad / vnd hies sie Lus / die heisst noch heutes tages also. VND Manasse vertreib nicht BethSean mit jren töchtern / noch Thaenach mit jren töchtern / noch die Einwoner zu Dor mit jren töchtern / noch die einwoner zu Jebleam mit jren töchtern / noch die Einwoner zu Megiddo mit jren töchtern / Vnd die Cananiter fiengen an zu wonen in dem selben Lande. Da aber Jsrael mechtig ward / macht er die Cananiter zinsbar / vnd vertreib sie nicht. DEsgleichen vertreib auch Ephraim die Cananiter nicht / die zu Gaser woneten / Sondern die Cananiter woneten vnter jnen zu Gaser. SEbulon vertreib auch nicht die einwoner zu Kitron vnd Nahalol / Sondern die Cananiter woneten vnter jnen / vnd waren zinsbar. ASer vertreib die einwoner zu Ako nicht / noch die einwoner zu Zidon / zu Ahelab / zu Achsib / zu Helba / zu Aphik vnd zu Rehob / Sondern die Asseriter woneten vnter den Cananitern / die im Land woneten / denn sie vertrieben sie nicht. NAphthali vertreib die einwoner nicht zu BethSemes / noch zu BethAnath / Sondern wonet vnter den Cananitern / die im Lande woneten / Aber die zu BethSemes vnd zu BethAnath wurden zinsbar. VND die Amoriter drungen die kinder Dan auffs gebirge / vnd liessen nicht zu / das sie erunter in den grund kemen / Vnd die Amoriter fiengen an zu wonen auff dem gebirge Heres / zu Aialon vnd zu Saalbim. Doch ward jnen die hand des hauses Joseph zu schweer / vnd wurden zinsbar. Vnd die grentze der Amoriter war / da man gen Akrabbim hinauff gehet / vnd von dem fels vnd von der höhe. E S kam aber der EngelDer Priester Pinehas.des HERRN erauff von Gilgal gen Bochim / vnd sprach / Jch hab euch aus Egypten er auff gefurt / vnd ins Land bracht / das ich ewrn Vetern geschworen hab / vnd sprach / Jch wolt meinen Bund mit euch nicht nachlassen ewiglich / das jr nicht soltet einen Bund machen mit den Einwonern dieses Lands / vnd jre Altar zubrechen / Aber jr habt meiner stimme nicht gehorchet / Warumb habt jr das gethan? Da sprach ich auch / Jch wil sie nicht vertreiben fur euch / das sie euch zum stricke werden / vnd jre Götter zum netze Vnd da der Engel des HERRN solche wort geredt hatte zu allen kindern Jsrael / Hub das volck seine stimme auff / vnd weineten. Vnd hiessen die stet BochimHeisst die weinende. / vnd opfferten daselbst dem HERRN. Deut. 7.; Num. 33. DEnn als Josua das Volck von sich gelassen hatte / vnd die kinder Jsrael hin gezogen waren / ein jglicher in sein Erbteil / das Land einzunemen / dienete das volck dem HERRN / so lange Josua lebet vnd die Eltesten / die lange nach Josua lebten / vnd alle die grossen werck des HERRN gesehen hatten / die er Jsrael gethan hatte. Da nu Josua der son Nun gestorben war / der Knecht des HERRN / als er hundert vnd zehen jar alt war / begruben sie jn in den grentzen seins erbteils zu Thimnath Heres / auff dem gebirge Ephraim von mitternacht werts am berge Gaas. Josu. 24. DA auch alle die zu der zeit gelebt hatten / zu jren Vetern versamlet worden / Kam nach jnen ein ander Geschlecht auff / das den HERRN nicht kennet / noch die werck die er an Jsrael gethan hatte. D a theten die kinder Jsrael vbel fur dem HERRN / vnd dieneten Baalim / Vnd verliessen den HERRN jrer veter Gott / der sie aus Egyptenland gefüret hatte vnd folgeten andern Göttern nach / auch den Göttern der völcker / die vmb sie her woneten / vnd betten sie an / vnd erzürneten den HERRN / Denn sie verliessen je vnd je den HERRN / vnd dieneten Baal vnd Astharoth. SO ergrimmet denn der zorn des HERRN vber Jsrael / vnd gab sie in hand dere / die sie raubten / das sie sie beraubten / vnd verkaufft sie in die hende jrer Feinde vmbher. Vnd sie kundten nicht mehr jren Feinden widerstehen / Sondern wo sie hinaus wolten / so war des HERRN Hand wider sie zum vnglück / Wie denn der HERR jnen gesagt vnd geschworen hatte / vnd wurden hart gedrenget. Leuit. 26.; Deut. 28. W Enn denn der HERR Richter aufferwecket / die jnen holffen aus der Reuber hand / so gehorchten sie den n auch nicht / Sondern hureten andern Göttern nach vnd betten sie an / vnd wichen bald von dem wege / da jre Veter auffgegangen waren / des HERRN Geboten zu gehorchen / vnd theten nicht wie dieselben. WEnn aber der HERichterRR jnen Richter erwecket / So war der HERR mit dem Richter / vnd halff jnen aus jrer Feinde hand / so lang der Richter lebet / Denn es jamert den HERRN jr wehklagen / vber die so sie zwungen vnd drengeten. Wenn aber der Richter gestarb / so wandten sie sich / vnd verderbeten es mehr denn jre Veter / das sie andern Göttern folgeten / jnen zu dienen vnd sie anzubeten / Sie fielen nicht von jrem furnemen / noch von jrem halsstarrigen wesen. DARumb ergrimmet denn des HERRN zorn vber Jsrael / das er sprach / Weil dis volck meinen Bund vbergangen hat / den ich jren Vetern geboten hab / vnd gehorchen meiner stimme nicht / So wil ich auch hinfurt die Heiden nicht vertreiben / die Josua hat gelassen / da er starb / Das ich Jsrael an jnen versuche / ob sie auff den wegen des HERRN bleiben / das sie drinnen wandeln / wie jre Veter geblieben sind / oder nicht. Also lies der HERR diese Heiden / das er sie nicht bald vertreib / die er nicht hatte in Josua hand vbergeben. D JS sind die Heiden / die der HERR lies bleiben / Das er an jnen Jsrael versuchete / die nicht wusten vmb die kriege Canaan / vnd das die Geschlechter der kinder Jsrael wüsten vnd lerneten streiten / die vorhin nichts drumb wusten / nemlich die fünff Fürsten der Philister / vnd alle Cananiter vnd Zidonier / vnd Heuiter die am berge Libanon woneten / von dem berg BaalHermon an / bis man kompt gen Hemath. Dieselben blieben / Jsrael an den selben zuuersuchen / Das es kund würde / ob sie den Geboten des HERRN gehorchten / die er jren Vetern geboten hatte / durch Mosen. Num. 33. DA nu die kinder Jsrael also woneten vnter den Cananitern / Hethitern / Amoritern / Pheresitern / Heuitern vnd Jebusitern / namen sie jener Töchter zu Weibern / vnd gaben jre Töchter jener Söne / vnd dieneten jener Göttern / V nd theten vbel fur dem HERRN / vnd vergassen des HERRN jres Gottes / vnd dieneten Baalim vnd den Haynen. Da ergrimmet der zorn des HERRN vber Jsrael / vnd verkaufft sie vnter die hand CusanRisathaim / dem könige zu Mesopotamia / Vnd dieneten also die kinder Jsrael dem CusanRisathaim acht jar. Deut. 7. DA schrien die kinder Jsrael zu dem HERRN / Vnd der HERR erwecket jnen einen Heiland / der sie erlöset / Athniel / den son Kenas / Calebs jüngsten bruders. Vnd der Geist des HERRN war in jm / vnd ward Richter in Jsrael / vnd zoch aus zum streit / Vnd der HERR gab den könig zu Syrien CusanRisathaim in seine hand / das seine hand vber jn zu starck ward. Da ward das Land stil / vierzig jar / Vnd Athniel der son Kenas starb. A Ber die kinder Jsrael theten furter vbels fur dem HERRN / Da sterckt der HERR Eglon den könig der Moabiter wider Jsrael / Darumb das sie vbels thaten fur dem HERRN. Vnd samlet zu jm die kinder Ammon / vnd die Amalekiter / vnd er zoch hin vnd schlug Jsrael / vnd nam ein die Palmenstad. Vnd die kinder Jsrael dieneten Eglon der Moabiter könig achzehen jar. DA schrien sie zu dem HERRN / Vnd der HERR erwecket jnen einen Heiland / Ehud den son Gera / des sons Jemini / der war Linck. Vnd da die kinder Jsrael durch denselben Geschenck sandten / Eglon der Moabiter könige / macht jm Ehud ein zweischneidig Schwert / einer ellen lang / vnd gürtet es vnter sein Kleid auff seine rechten hüfft / vnd bracht das Geschenck dem Eglon der Moabiter könige / Eglon aber war ein seer fetter Man. VND da er das Geschenck hatte vberantwortet / lies er das Volck / die das Geschenck getragen hatten. Vnd kart vmb von den Götzen zu Gilgal / vnd lies ansagen / Jch hab o König dir was heimlichs zu sagen. Er aber hies schweigen / vnd giengen aus von jm alle die vmb jn stunden. Vnd Ehud kam zu jm hinein / Er aber sas in der Sommerleube. Vnd Ehud sprach / Jch hab Gottes wort an dich / Da stund er auff von seinem stuel. Ehud aber recket seine lincken hand aus / vnd nam das Schwert von seiner rechten hüfft / vnd stiess jm in seinen Bauch / das auch das hefft der schneiten nach hinein fur / vnd das fette das hefft verschlos (Denn er zoch das schwert nicht aus seinem bauch) das der mist von jm gieng. Aber Ehud gieng den SaalDie Ratstube / vbi ordinati et erant sedes etc. hinaus / vnd thet die thür hinder jm zu vnd verschlos sie. DA er nu hinaus war / kamen seine Knechte hinein / vnd sahen das die thür der Sommerleube verschlossen war / vnd sprachen / Er ist vieleicht zu stuel gangen in der kamer an der Sommerleube. Da sie aber so lange harreten / bis sie sich schemeten / Denn niemand thet die thür der Leuben auff / namen sie den schlüssel vnd schlossen auff / Sihe / da lag jr Herr auff der erden tod. EHud aber war entrunnen die weil sie verzogen / vnd gieng fur den Götzen vber / vnd entran bis gen Seirath. Vnd da er hinein kam / blies er die Posaunen auff dem gebirge Ephraim. Vnd die kinder Jsrael zogen mit jm vom Gebirge / vnd er fur jnen her. Vnd sprach zu jnen / Jaget mir nach / Denn der HERR hat euch die Moabiter ewr Feinde in ewr hende gegeben. Vnd sie jagten jm nach / vnd gewunnen die Furt am Jordan ein / die gen Moab gehet / vnd liessen niemand hin vber gehen / vnd schlugen die Moabiter zu der zeit / bey zehen tausent Man / allzumal die besten vnd streitbare Menner / das nicht einer entran. Also wurden die Moabiter zu der zeit vnter die hand der kinder Jsrael gedempfft / Vnd das Land war stille achzig jar. DARnach war Samgar der son Anath / Der schlug sechs hundert Philister / mit einem Ochsenstecken / vnd erlöset auch Jsrael. A Ber die kinder Jsrael theten fürter vbel fur dem HERRN / da Ehud gestorben war. Vnd der HERR verkaufft sie in die hand Jabin der Cananiter könig / der zu Hazor sass / vnd sein Feldheubtman war Sissera / vnd er wonet zu Haroseth der Heiden. Vnd die kinder Jsrael schrien zum HERRN / Denn er hatte neun hundert eissern Wagen / vnd zwang die kinder Jsrael mit gewalt zwenzig jar. ZV derselbigen zeit war Richterin in Jsrael / die Prophetin Debora / ein Eheweib des Lapidoth. Vnd sie wonet vnter der Palmen Debora / zwisschen Rama vnd BethEl / auff dem gebirge Ephraim / Vnd die kinder Jsrael kamen zu jr hinauff fur gericht. DJeselbige sand hin vnd lies ruffen Barak dem son AbiNoam von KedesNaphthali / vnd lies jm sagen / Hat dir nicht der HERR der Gott Jsrael geboten / Gehe hin / vnd zeuch auff den berg Thabor / vnd nim zehen tausent Man mit dir / von den kindern Naphthali vnd Sebulon? Denn ich wil Sissera den Feldheubtman Jabin / zu dir ziehen an das wasser Kison / mit seinen Wagen / vnd mit seiner Menge / vnd wil jn in deine hende geben. BArak sprach zu jr / Wenn du mit mir zeuchst / so wil ich ziehen / Zeuchstu aber nicht mit mir / so wil ich nicht ziehen. Sie sprach / Jch wil mit dir ziehen / Aber der preis wird nicht dein sein auff dieser Reise die du thust / sondern der HERR wird Sissera in eines Weibs hand vbergeben. Also macht sich Debora auff / vnd zoch mit Barak gen Kedes. Da rieff Barak Sebulon vnd Naphthali gen Kedes / vnd zoch zu fus mit zehen tausent Man / Debora zoch auch mit jm. HEber aber der Keniter war von den Kenitern / von den kindern Hobab Moses schwager gezogen / vnd hatte seine Hütten auffgeschlagen bey den eichen Zaanaim neben Kedes. DA ward Sissera angesagt / das Barak der son AbiNoam auff den berg Thabor gezogen were. Vnd er rieff allen seinen Wagen zusamen / neun hundert eisern wagen / vnd allem Volck das mit jm war / von Haroseth der Heiden / an das wasser Kison. Debora aber sprach zu Barak / Auff / das ist der tag / da dir der HERR Sissera hat in deine hand gegeben / Denn der HERR wird fur dir er aus ziehen. Also zoch Barak von dem berge Thabor erab / vnd die zehen tausent Man jm nach. Psal. 83. ABer der HERR erschrecket den Sissera / sampt allen seinen Wagen vnd gantzem Heer / fur der scherffe des schwerts Barak / das Sissera von seinem wagen sprang / vnd floh zu füssen. Barak aber jaget nach den wagen vnd dem Heer bis gen Haroseth der Heiden / vnd alles heer Sissera fiel fur der scherffe des schwerts / das nicht einer vberbleib. S Issera aber floh zu fussen in die hütten Jael / des weibs Heber des Keniters / Denn der könig Jabin zu Hazor / vnd das haus Heber des Keniters / stunden mit einander im friede. Jael aber gieng er aus Sissera entgegen / vnd sprach zu jm / Weiche / mein Herr / weiche zumir / vnd fürchte dich nicht. Vnd er weich zu jr ein in jre Hütten / vnd sie deckte jn zu mit einem Mantel. Er aber sprach zu jr / Lieber / Gib mir ein wenig wassers zu trincken / denn mich dürstet / Da thet sie auff einen Milchtopff / vnd gab jm zu trincken / vnd decket jn zu. Vnd er sprach zu jr / Trit in der Hütten thür / vnd wenn jemand kompt vnd fragt / Ob jemand hie sey? So sprich niemand. DA nam Jael das weib Heber einen Nagel von der Hütten / vnd einen Hamer in jre hand / vnd gieng leise zu jm hin ein / vnd schlug jm den Nagel durch seinen Schlaff / das er zur erden sanck / Er aber entschlummet / ward ammechtig vnd starb. DA aber Barak Sissera nachiaget / gieng jm Jael entgegen eraus / vnd sprach zu jm / Gehe her / Jch wil dir den Man zeigen den du süchst. Vnd da er zu jr hinein kam / lag Sissera tod / vnd der nagel stackt in seinem schlaff. Also dempfft Gott zu der zeit Jabin der Cananiter könig / fur den kindern Jsrael. Vnd die hand der kinder Jsrael fur fort / vnd ward starck wider Jabin der Cananiterkönig / bis sie jn ausrotten. D A sange Debora vnd Barak der son AbiNoam zu der zeit / vnd sprachen. LObet den HERRNDis Lied wil so viel sagen / Das Gott hab den Sissera geschlagen durch die geringsten Leute in Jsrael / Das die geringen auch ein mal hoch vnd gros worden sind / da die grossen hohen Geschlecht Jsrael stil sassen / vnd sie verliessen in nöten. Das ist das newe das der HERR erwelet hat / Da sind die Bauern Jsrael prechtig vnd auch Herrn worden etc. / das Jsrael wider frey ist worden / Vnd das Volck willig dazu gewesen ist. HOret zu jr Könige / vnd mercket auff jr Fürsten / Jch wil dem HERRN / wil ich singen / Dem HERRN dem Gott Jsrael wil ich spielern. HERR / da du von Seir auszogest / vnd einher giengest vom felde Edom / Da erzittert die Erde / der Himel troff / vnd die Wolcken troffen mit wasser. Deut. 2.; Psal. 68.; Psal. 114. Die Berge ergossen sich fur dem HERRN / Der Sinai fur dem HERRN dem Gott Jsrael. ZVn zeiten Samgar des sons Anath / zun zeiten Jael waren vergangen die wege / Vnd die da auff pfaten gehen solten / die wandelten durch krummeDas ist / Es war kein Regiment noch ordnung im Lande. wege. Jud. 3.; Jud. 4. Es gebrach / an Bauren gebrachs in Jsrael / Bis das ich Debora auffkam / bis ich auffkam eine Mutter in Jsrael. Ein newes hat Gott erwelet / Er hat die Thor bestritten / Es war kein schilt noch spies vnter vierzig tausent in Jsrael zu sehen. 1. Sam. 13. Mein hertz ist wol an den Regenten Jsrael / die freiwillig sind vnter dem Volck / LobtDas ist / Jr Herrn Richter vnd gemeiner Man.den HERRN / die jr auff schönen Eselin reittet / die jr am Gericht sitzt / Vnd singet / die jr auff dem wege gehet. Da die Schützen schrien zwisschen den SchepffenDas ist / Da die schützen Sissera schrien fur not am wasser Kison / da man pflegt zu schepffen da halff Gott seinen Bauren / vnd lies das Recht gehen. / da sage man von der gerechtigkeit des HERRN / von der gerechtigkeit seiner Baurn in Jsrael / Da zoge des HERRN volck erab zu den Thoren. WOlauff / wolauff Debora / wolauff / wolauff / vnd singe ein Liedlin / Mach dich auff Barak / vnd fange deine Fenger / du son AbiNoam. Da herrscheten die Verlassene vber die mechtigen Leute / Der HERR hat geherrschet durch mich vber die Gewaltigen. AVs Ephraim war jre wurtzelDas ist / Josua war der erst Fürst aus dem stam Manasse / der schlug Amalek / vnd nach jm die andern / Bis das Sebulon auch ein mal einen Josua vberkomen hat wider Sissera. Vnd merck / Sie nennet die Fürsten Regierer / die mit den Schreibfeddern streiten / Das ist / Sie gewinnen mehr durch den glauben in Gottes wort / denn mit dem Schwert.wider Amalek / Vnd nach dir BenJamin in deinem volck. Exod. 17. Von Machir sind Regenten komen / Vnd von Sebulon sind Regierer worden durch die Schreibfedder. Vnd Fürsten zu Jsaschar waren mit Debora / Vnd Jsaschar war wie Barak im grunde gesand mit seinem Fussuolck / Ruben hielt hoch von jm / vnd sondert sich von vns. Warumb bleibstu zwisschen den HürtenDas ist / Du bliebest da heimen / ob du wol hortest das arme Heufflin zu felde blasen vnd hattest doch nahe zu jnen. / zu hören das blecken der Herde / Vnd helst gros von dir / vnd sonderst dich von vns? Gilead bleib jenseid dem Jordan / Vnd warumb wonet Dan vnter den schiffen? Asser sass an der anfurt des Meers / vnd bleib in seinen zerrissenen Flecken. Sebulons volck aber waget seine Seele in den tod / Naphthali auch in der höhe des felds. DJe Könige kamen vnd stritten / Da stritten die Könige der Cananiter zu Thaanach am wasser Megiddo / Aber sie brachten keinen gewin davon. Vom Himel ward wider sie gestritten / Die Stern in jren leufften stritten wider Sissera. Der bach Kison waltzet sie / der bach Kedumim / Der bach Kison. Tritt meine seele auff die Starcken / Da rasselten der Pferde füsse fur dem zagen jrer mechtigen Reuter. FLuchet der stad Meros / sprach der Engel des HERRN / fluchet jren Bürgern / Das sie nicht kamen dem HERRN zu hülff / Zu hülff dem HERRN zu den Helden. GEsegnet sey vnter den weibern Jael / das weib Heber des Keniters / Gesegnet sey sie in der Hütten vnter den Weibern. Milch gab sie / da er wasser foddert / Vnd Butter bracht sie dar / in einer herrlichen Schalen. Sie greiff mit jrer Hand den Nagel / Vnd mit jrer Rechten den Schmidhamer. Vnd schlug Sissera durch sein Heubt / Vnd zuquitzschet vnd durchboret seinen Schlaff. Zu jren füssen krümmet er sich / fiel nider vnd legt sich / Er krümmet sich / fiel nider zu jren füssen / Wie er sich krümmet / so lag er verderbet. DJe mutter Sissera sahe zum fenster aus / vnd heulet durchs Gitter / Warumb verzeucht sein wagen / das er nicht kompt? Wie bleiben die reder seiner wagen so da hinden? Die weisesten vnter seinen Frawen antworten / da sie jre Klagwort jmer widerholet / Sollen sie denn nicht finden vnd austeilen den Raub / einem jglichen Man eine metzen oder zwo zur Ausbeute / Vnd Sissera bundte gestickte Kleider zur ausbeute / Gestickte bundte kleider vmb den hals zur ausbeute? ALso müssen vmbkomen HERR alle deine Feinde / Die jn aber lieb haben / müssen sein / wie die Sonne auffgehet / in jrer macht. (5:32) Vnd das Lande war stille vierzig jar. V ND da die kinder Jsrael vbels theten fur dem HERRN / gab sie der HERR vnter die hand der Midianiter sieben jar. Vnd da der Midianiter hand zu starck ward vber Jsrael / machten die kinder Jsrael fur sich Klüfften in den gebirgen / vnd hölen / vnd Festunge. Vnd wenn Jsrael etwas seete / So kamen die Midianiter vnd Amalekiter vnd die aus dem Morgenland erauff vber sie / vnd lagerten sich wider sie / vnd verderbeten das gewechs auff dem land / bis hinan gen Gaza / vnd liessen nichts vberigs von Narung in Jsrael / weder schaf / noch ochsen / noch esel. Denn sie kamen erauff mit jrem Vieh vnd Hütten / wie ein grosse menge Hewschrecken / das weder sie noch jr Kamel zu zelen waren / vnd fielen ins Land / das sie es verderbeten. Also ward Jsrael seer geringe fur den Midianitern. Da schrien die kinder Jsrael zu dem HERRN. ALs sie aber zu dem HERRN schrien vmb der Midianiter willen / sandte der HERR einen Propheten zu jnen / der sprach zu jnen / So spricht der HERR der Gott Jsrael. Jch hab euch aus Egypten gefüret / vnd aus dem Diensthause bracht / vnd hab euch errettet von der Egypter hand / vnd von aller hand die euch drengeten / vnd hab sie fur euch her ausgestossen / vnd jr Land euch gegeben. Vnd sprach zu euch / Jch bin der HERR ewr Gott / fürchtet nicht der Amoriter Götter / in welcher Land jr wonet / Vnd jr habt meiner stim nicht gehorchet. V nd ein engel des HERRN kam / vnd setzet sich vnter eine Eiche zu Ophra / die war Joas des vaters der Esriter / vnd sein son Gideon drasch weitzen an der kelter / das er flöhe fur den Midianitern. Da erschein jm der Engel des HERRN / vnd sprach zu jm / Der HERR mit dir / du streitbarer Helt. Gideon aber sprach zu jm / Mein Herr / ist der HERR mit vns / Warumb ist vns denn solchs alles widerfaren? Vnd wo sind alle seine Wunder / die vns vnser Veter erzeleten / vnd sprachen / Der HERR hat vns aus Egypten gefürt? Nu aber hat vns der HERR verlassen / vnd vnter der Midianiter hende gegeben. DEr HERR aber wand sich zu jm / vnd sprach / Gehe hin in dieser deiner krafft / Du solt Jsrael erlösen aus der Midianiter hende / Sihe / Jch hab dich gesand. Er aber sprach zu jm / Mein Herr / Wo mit sol ich Jsrael erlösen? Sihe / meine Freundschafft ist die geringst in Manasse / vnd ich bin der kleinest in meines Vaters hause. Der HERR aber sprach zu jm / Jch wil mit dir sein / das du die Midianiter schlagen solt / wie einen einzelen Man. Er aber sprach zu jm / Lieber / Hab ich gnade fur dir funden / So mach mir ein Zeichen / das du es seiest der mit mir redet. Weiche nicht bis ich zu dir kome / vnd bringe mein Speisopffer / das ich fur dir lasse. Er sprach / Jch wil bleiben bis das du widerkomest. VND Gideon kam vnd schlachtet ein Zigenböcklin / vnd ein Epha vngeseurts melhs / vnd legt Fleisch in einen korb / vnd thet die brühe in ein töpffen / vnd brachts zu jm eraus vnter die Eiche / vnd trat er zu. Aber der Engel Gottes sprach zu jm / Nim das fleisch vnd das vngeseurt / vnd las es auff dem Fels der hie ist / vnd geus die brühe aus / Vnd er thet also. Da recket der Engel des HERRN den stecken aus den er in der hand hatte / vnd rüret mit der spitzen das fleisch / vnd das vngeseurt melh an / Vnd das Fewr fur aus dem fels / vnd verzeret das fleisch vnd vngeseurt melh / Vnd der Engel des HERRN verschwand aus seinen augen. DA nu Gideon sahe das es ein Engel des HERRN war sprach er / O HErr HERR / habe ich also einen Engel des HERRN von angesicht gesehen? Aber der HERR sprach zu jm / Fried sey mit dir / Fürchte dich nicht / du wirst nicht sterben. Da bawet Gideon daselbs dem HERRN einen Altar / vnd hies jn / Der HERR des friedes / der stehet noch bis auff den heutigen tag / zu Ophra des vaters der Esriter. V ND in der selben nacht sprach der HERR zu jm / Nim einen Farren / vnter den ochsen die deines Vaters sind / vnd einen andern Farren / der sieben jerig ist / vnd zubrich den Altar Baal / der deines vaters ist / vnd hawe ab den Hayn der dabey stehet / vnd bawe dem HERRN deinem Gott / oben auff der höhe dieses felsen einen Altar / vnd rüste jn zu / Vnd nim den andern Farren / vnd opffere ein Brandopffer mit dem holtz des Hayns / den du abgehawen hast. Da nam Gideon zehen Menner aus seinen Knechten / vnd thet wie jm der HERR gesagt hatte / Aber er furcht sich solchs zu thun des tages / fur seines Vaters haus vnd den Leuten in der Stad / vnd thets bey der nacht. DA nu die Leute in der Stad des morgens früe auffstunden / Sihe / da war der Altar Baal zubrochen / vnd der Hayn dabey abgehawen / vnd der ander Farr ein Brandopffer auff dem Altar der gebawet war. Vnd einer sprach zu dem andern / Wer hat das gethan? Vnd da sie suchten vnd nachfragten / ward gesagt / Gideon der son Joas hat das gethan. Da sprachen die leute der stad zu Joas / Gib deinen son er aus / er mus sterben / das er den Altar Baal zubrochen / vnd den Hayn da bey abgehawen hat. Joas aber sprach zu allen die bey jm stunden / Wolt jr vmb Baal haddern? wolt jr jm helffen? Wer vmb jn haddert der sol dieses morgens sterben / Jst er Gott / so rechte er vmb sich selb / das sein Altar zubrochen ist. Von dem tag an hies man jn JerubBaal / vnd sprach / Baal rechte vmb sich selbs / das sein Altar zubrochen ist. D A nu alle Midianiter vnd Amalekiter vnd die aus dem Morgenland sich zu hauff versamlet hatten / vnd zogen er durch / vnd lagerten sich im grunde Jesreel / Zog der geist des HERRN Gideon an / Vnd er lies die Posaunen blasen / vnd rieff AbiEser / das sie jm folgeten. Vand sandte Botschafft in gantz Manasse / vnd rieff jn an / das sie jm auch nachfolgeten / Er sandte auch Botschafft zu Asser vnd Sebulon vnd Naphthali / die kamer erauff jm entgegen. VND Gideon sprach zu Gott / Wiltu Jsrael durch mein hand erlösen / wie du geredt hast / So wil ich ein Fell mit der wollen auff die Tenne legen / Wird der taw auff dem Fell allein sein / vnd auff der gantzen Erden trocken / So wil ich mercken / das du Jsrael erlösen wirst durch meine hand / wie du geredt hat. Vnd es geschach also / Vnd da er des andern morgens frue auffstund / drucket er den taw aus vom FellMan mus es so deudschen / Ein Fell / obs wol ist gewest die abgeschorne wolle. / vnd füllet eine schale vol des wassers. Vnd Gideon sprach zu Gott / Dein zorn ergrimme nicht wider mich / das ich noch ein mal rede / Jch wils nur noch ein mal versuchen mit dem Fell / Es sey allein auff dem Fell trocken / vnd taw auff der gantzen Erden. Vnd Gott thet also dieselbe nacht / das trocken war allein auff dem Fell / vnd taw auff der gantzen Erden. D A macht sich JerubBaal / das ist Gideon / früe auff / vnd alles Volck das mit jm war / vnd lagerten sich an den brun Harod / das er das Heer der Midianiter hatte gegen Mitternacht hinder den hügeln der Warte im grund. Der HERR aber sprach zu Gideon / Des volcks ist zu viel das mit dir ist / das ich solt Midian in jre hende geben / Jsrael möchte sich rhümen wider mich / vnd sagen / Meine hand hat mich erlöset. So las nu ausschreien fur den ohren des Volcks vnd sagen / Wer blöde vnd verzagt ist / der kere vmb / vnd hebe bald sich vom gebirge Gilead. Da keret des Volcks vmb / zwey vnd zwenzig tausent / das nur zehen Tausent vberblieben. Deut. 20. VND der HERR sprach zu Gideon / Des volcks ists noch zu viel / Füre hinab ans wasser / daselbs wil ich sie dir prüfen / Vnd von welchem ich dir sagen werde / das er mit dir ziehen sol / der sol mit dir ziehen / Von welchem aber ich sagen werde / das er nicht mit dir ziehen sol / der sol nicht ziehen. Vnd er füret das volck hinab ans Wasser. Vnd der HERR sprach zu Gideon / Welcher mit seiner Zungen des wassers lecket / wie ein Hund lecket / den stelle besonders / Desselben gleichen welcher auff seine knie felt zu trincken. Da war die zal / dere die geleckt hatten aus der hand zum mund drey hundert Man / das andere volck alles hatte kniend getruncken. Vnd der HERR sprach zu Gideon / Durch die drey hundert Man die geleckt haben / wil ich euch erlösen / vnd die Midianiter in deine hende geben / Aber das ander Volck las alles gehen an seinen ort. VND sie namen Fütterung fur das Volck mit sich / vnd jre Posaunen / Aber die andern Jsraeliten lies er alle gehen / einen jglichen in seine Hütten / Er aber stercket sich mit drey hundert Man. Vnd das Heer der Midianiter lag drunden fur jm im grunde. Vnd der HERR sprach in der selben nacht zu jm / Stehe auff / vnd gehe hinab zum Lager / denn ich habs in deine hende gegeben. Fürchstu dich aber hinab zu gehen / so las deinen knaben Pura mit dir hinab gehen zum Lager / das du hörest was sie reden / Darnach soltu mit der macht hinab ziehen zum Lager. Da gieng Gideon mit seinem knaben Pura hin ab an den ort der Schiltwechter die im Lager waren. Vnd die Midianiter vnd Amalekiter vnd alle aus dem Morgenland / hatten sich nidergelegt im grunde / wie eine menge Hewschrecken / vnd jre Kamel waren nicht zu zelen fur der menge / wie der sand am vfer des Meers. DA nu Gideon kam / Sihe / da erzelet einer eim andern einen Trawm vnd sprach / Sihe / mir hat getrewmet / Mich daucht ein geröstet gersten Brot weltzet sich zum Heer der Midianiter / vnd da es kam an die Gezelte / schlug es dieselbigen / vnd warff sie nider vnd keret sie vmb / das öberst zu vnterst / das das Gezelt lag. Da antwortet der ander / Das ist nichts anders / denn das schwert Gideons / des sons Joas des Jsraeliten / Gott hat die Midianiter in seine hende gegeben / mit dem gantzen Heer. DA Gideon den höret solchen Trawm erzelen / vnd seine auslegung / betet er an / vnd kam wider ins heer Jsrael / vnd sprach / Macht euch auff / Denn der HERR hat das Heer der Midianiter in ewr hende gegeben. Vnd er teilete die drey hundert Man in drey Hauffen / vnd gab einem jglichen eine Posaun in seine hand / vnd ledige Krüge vnd Fackeln drinnen. Vnd sprach zu jnen / Sehet auff mich / vnd thut auch also / vnd sihe / wenn ich an den ort des Heers kome / wie ich thue / so thut jr auch. Wenn ich die Posaune blase / vnd alle die mit mir sind / So solt jr auch die Posaunen blasen vmbs gantze Heer / vnd sprechen / Hie HERR vnd Gideon. ALso kam Gideon vnd hundert Man mit jm an den ort des Heers an die ersten Wechter / die da verordenet waren / vnd weckten sie auff / vnd bliesen mit Posaunen / vnd zuschlugen die Krüge in jren henden. Also bliesen alle drey Hauffen mit Posaunen / vnd zubrochen die Krüge / Sie hielten aber die Fackelen in ihrer lincken hand / vnd die Posaunen in jrer rechten hand das sie bliesen / vnd rieffen / Hie schwert des HERRN vnd Gideon / Vnd ein jglicher stund auff seinem ort / vmb das Heer her. Da ward das gantze Heer lauffend / vnd schrien vnd flohen. Vnd in dem die drey hundert Man bliesen die Posaunen / schafft der HERR / das im gantzen Heer eines jglichen schwert wider den andern war / Vnd das Heer floh bis gen BethSitta Zeredatha / bis an die grentze der breite Mehola bey Tabath. Vnd die menner Jsrael von Naphthali / von Asser vnd von gantzem Manasse schrien vnd jagten den Midianitern nach. Psal. 83.; Jesa. 9. VND Gideon sandte Botschafft auff das gantze gebirge Ephraim / vnd lies sagen / Kompt er ab den Midianitern entgegen / vnd verlaufft jnen das wasser / bis gen BethBara / vnd den Jordan. Da schrien alle die von Ephraim waren / vnd verlieffen jnen das wasser / bis gen BethBara vnd den Jordan. Vnd fiengen zween fürsten der Midianiter / Oreb vnd Seb / vnd erwürgeten Oreb auff dem fels Oreb / vnd Seb in der kelter Seb / Vnd jagten die Midianiter / vnd brachten die heubter Oreb vnd Seb zu Gideon vber den Jordan. Jesa. 10.; Psal. 83. V ND die Menner von Ephraim sprachen zu jm / Warumb hastu vns das gethan / das du vns nicht rieffest / da du in streit zogest wider die Midianiter? Vnd zanckten sich mit jm hefftiglich. Er aber sprach zu jnen / Was hab ich jtzt gethan / das ewr that gleich sey? Jst nicht ein rebe Ephraim besser / denn die gantze weinernd AbiEser? Gott hat die Fürsten der Midianiter / Oreb vnd Seb in ewr hende gegeben / Wie hette ich kund das thun das jr gethan habt? Da er solches redet / lies jr zorn von jm abe. D A nu Gideon an den Jordan kam / gieng er hinüber mit den drey hundert Man / die bey jm waren / vnd waren müde / vnd jagten nach. Vnd er sprach zu den Leuten zu Sucoth / Lieber / gebt dem volck das vnter mir ist etlich Brot / denn sie sind müde / das ich nachiage den Königen der Midianiter / Sebah vnd Zalmuna. Aber die Obersten zu Sucoth sprachen / Sind die feuste Sebah vnd Zalmuna schon in deinen henden / das wir deinem Heer sollen brot geben? Gideon sprach / Wolan / wenn der HERR Sebah vnd Zalmuna in meine hand gibt / wil ich ewr fleisch mit dornen aus der wüsten / vnd mit hecken zudreschen. Vnd er zoch von dannen hin auff gen Pnuel / vnd redet auch also zu jnen / Vnd die Leute zu Pnuel antworten jm gleich / wie die zu Sucoth. Vnd er sprach auch zu den Leuten zu Pnuel / Kom ich mit frieden wider / so wil ich diesen Thurn zubrechen. SEbah aber vnd Zalmuna waren zu Karkor / vnd jr Heer mit jnen bey fünff zehen tausent / die alle vberblieben waren vom gantzen Heer / deren aus Morgenland / Denn hundert vnd zwenzig tausent waren gefallen / die schwert ausziehen kunden. Vnd Gideon zoch hinauff auff der strassen / da man in Hütten wonet / gegen morgen gen Nobah / vnd Jagbeha / vnd schlug das Heer / Denn das Heer war sicher. Vnd Sebah vnd Zalmuna flohen / Aber er jaget jnen nach / vnd fieng die zween Könige der Midianiter / Sebah vnd Zalmuna / vnd zurschreckt das gantze Heer. DA nu Gideon der son Joas widerkam vom streit / ehe die Sonne erauff komen war / fieng er einen Knaben aus den Leuten zu Sucoth / vnd fragt jn / Der schreib jm auff die Obersten zu Sucoth / vnd jre Eltesten / sieben vnd siebenzig Man. Vnd er kam zu den Leuten zu Sucoth / vnd sprach / Sihe / hie ist Sebah vnd Zalmuna / vber welchen jr mich spottet / vnd sprachet / Jst denn Sebah vnd Zalmuna faust schon in deinen henden / das wir deinen Leuten die müde sind Brot geben sollen? Vnd er nam die Eltesten der Stad / vnd dornen aus der wüsten vnd hecken / vnd lies es die Leute zu Sucoth fülenDas ist / erfaren / innen werden etc.. Vnd den Thurn Pnuel zubrach er / vnd erwürget die Leute der stad. VND er sprach zu Sebah vnd Zalmuna / Wie waren die Menner die jr erwürget zu Thabor? Sie sprachen / Sie waren wie du / vnd ein jglicher schön wie eins Königs kinder. Er aber sprach / Es sind meine Brüder meiner mutter söne gewest / So war der HERR lebt / wo jr sie hettet leben lassen / wolt ich euch nicht erwürgen. Vnd sprach zu seinem erstgebornen son Jether / Stehe auff / vnd erwürge sie. Aber der Knabe zoch sein schwert nicht aus / denn er furchte sich / weil er noch ein Knabe war. Sebah aber vnd Zalmuna sprachen / Stehe du auff vnd mache dich an vns / Denn darnach der Man ist / ist auch seine krafft. Also stund Gideon auff vnd erwürget Sebah vnd Zalmuna / Vnd nam die Spangen die an jrer Kamelen helse waren. Psal. 83. D a sprachen zu gideon etliche in jsrael / Sey Herr vber vns du vnd dein Son vnd deines sons son / weil du vns von der Midianiter hand erlöset hast. Aber Gideon sprach zu jnen / Jch wil nicht Herr sein vber euch / vnd mein Son sol auch nicht Herr vber euch sein / Sondern der HERR sol Herr vber euch sein. GJdeon aber sprach zu jnen / Eins beger ich von euch / Ein jglicher gebe mir die Stirnbande / die er geraubt hat. Denn weil es Jsmaeliter waren / hatten sie güldene Stirnbande. Sie sprachen / Die wöllen wir geben / Vnd breiten ein Kleid aus / vnd ein jglicher warff die Stirnbande drauff / die er geraubt hatte. Vnd die gülden Stirnbande die er fodderte / machten am gewichte / tausent sieben hundert sekel golds / On die Spangen vnd Keten vnd scharlaken Kleider / die der Midianiter könige tragen / vnd on die Halsbande jrer Camelen. Vnd Gideon macht einen Leibrock draus / vnd setzt es in seine stad zu Ophra. Vnd gantz Jsrael verhurete sich daran daselbs / vnd geriet Gideon vnd seinem haus zum Ergernis. A Lso wurden die Midianiter gedemütiget fur den kindern Jsrael / vnd huben jren Kopff nicht mehr empor / Vnd das Land war stille vierzig jar / so lange Gideon lebet. VND JerubBaal der son Joas / gieng hin vnd wonet in seinem hause / Vnd Gideon hatte siebenzig Söne / die aus seiner hüfft komen waren / Denn er hatte viel Weiber. Vnd sein Kebsweib das er zu Sichem hatte / gebar jm auch einen Son / den nennet er AbiMelech. Vnd Gideon der son Joas starb im guten alter / vnd ward begraben in seines vaters Joas grab / zu Ophra des Vaters der Esriter. DA aber Gideon gestorben war / kereten sich die kinder Jsrael vmb / vnd hureten den Baalim nach / vnd machten jnen Baal Berith zum Gott. Vnd die kinder Jsrael gedachten nicht an den HERRN jren Gott / der sie errettet hatte von der hand aller jrer Feinde vmbher / vnd theten nicht barmhertzigkeit an dem hause JerubBaal Gideon / wie er alles guts an Jsrael gethan hatte. A BiMelech aber der son JerubBaal gieng hin gen Sichem zu den Brüdern seiner Mutter / vnd redet mit jnen / vnd mit dem gantzen Geschlecht des hauses seiner mutter Vater / vnd sprach / Lieber / redet fur den ohren aller Menner zu Sichem / Was ist euch besser / das siebenzig Menner / alle kinder JerubBaal vber euch Herrn seien / Oder das ein Man vber euch Herr sey? Gedenckt auch dabey / das ich ewr gebein vnd fleisch. DA redten die Brüder seiner Mutter von jm alle diese wort / fur den ohren aller menner zu Sichem / Vnd jr hertz neiget sich AbiMelech nach / Denn sie gedachten / Er ist vnser Bruder. Vnd gaben jm siebenzig Silberling aus dem haus BaalBerith / Vnd AbiMelech bestellet da mit lose leichtfertige Menner / die jm nachfolgeten. Vnd er kam in seines Vaters haus gen Ophra / vnd erwürget seine Brüder die kinder JerubBaal / siebenzig Man auff einem stein / Es bleib aber vber Jotham / der jüngst son JerubBaal / Denn er ward versteckt. VND es versamleten sich alle Menner von Sichem / vnd das gantze haus Millo / giengen hin vnd machten AbiMelech zum Könige / bey der hohen Eichen / die zu Sichem stehet. D A das angesagt ward dem Jotham / Gieng er hin / vnd trat auff die höhe des berges Grisim / vnd hub auff seine stim / rieff vnd sprach zu jnen / Höret mich jr Menner zu Sichem / das euch Gott auch höre. Die Bewme giengen hin / das sie einen König vber sich salbeten / vnd sprachen zum Olebawm / Sey vnser König. Aber der Olebawm antwortet jnen / Sol ich mein fettigkeit lassen / die beide Götter vnd Menschen an mir preisen / vnd hin gehen das ich schwebeEs bestehet nicht / Es is vber die Bewme? Da sprachen die Bewme zum Feigenbawm / Kom du vnd sey vnser König. Aber der Feigenbawm sprach zu jnen / Sol ich meine süssigkeit vnd meine gute frucht lassen vnd hin gehen / das ich vber den Bewmen schwebe? Da sprachen die Bewme zum Weinstock / Kom du vnd sey vnser König. Aber der Weinstock sprach zu jnen / Sol ich meinen Most lassen / der Götter vnd Menschen frölich macht / vnd hin gehen das ich vber den Bewmen schwebe? Da sprachen alle Bewme zum Dornbusch / Kom du vnd sey vnser König. Vnd der Dornbusch sprach zu den Bewmen / Jsts war / das jr mich zum König salbet vber euch / So kompt vnd vertrawet euch vnter meinen schatten / Wo nicht / So gehe fewr aus dem Dornbusch / vnd verzere die Cedern Libanon. HAbt jr nu recht vnd redlich gethan / das jr AbiMelech zum Könige gemacht habt / vnd habt jr wol gethan an JerubBaal / vnd an seinem Hause / vnd habt jm gethan wie er vmb euch verdienet hat / das mein Vater vmb ewr willen gestritten hat / vnd seine Seel dahin geworffen von sich / das er euch errettet von der Midianiter hand / Vnd jr lehnet euch auff heute wider meines Vaters haus / vnd erwürget seine Kinder / siebenzig Man auff einem Stein / Vnd machet euch einen könig AbiMelech seiner magd Son vber die Menner zu Sichem / weil er er ewr Bruder ist / Habt jr nu recht vnd redlich gehandelt an JerubBaal / vnd an seinem hause an diesem tage / So seid frölich vber dem AbiMelech / vnd er sey frölich vber euch / Wo nicht / So gehe fewr aus von AbiMelech / vnd verzere die Menner zu Sichem / vnd das haus Millo / Vnd gehe auch fewr aus von den Mennern zu Sichem / vnd vom haus Millo / vnd verzere AbiMelech. Vnd Jotham floch vnd entweich / vnd gieng gen Ber / vnd wonet daselbs fur seinem bruder AbiMelech. A ls nu abimelech drey jar vber jsrael geherrschet hatte / sandte Gott einen bösen willen zwisschen AbiMelech vnd den Mennern zu Sichem. Denn die Menner zu Sichem versprachen AbiMelech / vnd zogen an den freuel / an den siebenzig sönen JerubBaal begangen / Vnd legten der selben blut auff AbiMelech jren Bruder / der sie erwürget hatte / vnd auff die menner zu Sichem / die jm seine hand darzu gesterckt hatten / das er seine Brüder erwürgete. Vnd die menner zu Sichem bestelleten einen Hinderhalt auff den spitzen der Berge / vnd raubeten alle die auff der strassen zu jnen wandelten. Vnd es ward AbiMelech angesagt. ES kam aber Gaal der son Ebed vnd seine Brüder / vnd giengen zu Sichem ein. Vnd die menner zu Sichem verliessen sich auff jn / vnd zogen eraus auffs feld / vnd lasen ab jre Weinberge / vnd kelterten / vnd machten einen Tantz / vnd giengen in jres Gottes haus / vnd assen vnd truncken / vnd fluchten dem AbiMelech. Vnd Gaal der son Ebed sprach / Wer ist AbiMelech? vnd was ist Sichem / das wir jm dienen solten? Jst er nicht JerubBaals son / vnd hat Sebul seinen knecht her gesetzt vber die leute Hemor des vaters Sichem? Warumb solten wir jm dienen? Wolt Gott / das Volck were vnter meiner hand / das ich den AbiMelech vertriebe. VND es ward AbiMelech gesagt / Mehre dein Heer / vnd zeug aus / Denn Sebul der Oberst in der Stad / da er die wort Gaal / des sons Ebed höret / ergrimmet er in seinem zorn / vnd sandte Bottschafft zu AbiMelech heimlich / vnd lies jm sagen / Sihe / Gaal der son Ebed vnd seine Brüder sind gen Sichem komen / vnd machen dir die stad widerwertig. So mach dich nu auff bey der nacht / du vnd dein volck das bey dir ist / vnd mach einen Hinderhalt auff sie im felde. Vnd des morgens wenn die Sonne auffgehet / so mache dich früe auff / vnd vberfalle die stad / Vnd wo er vnd das volck das bey jm ist / zu dir hinaus zeucht / So thu mit jm / wie es deine hand findet. ABiMelech stund auff bey der nacht / vnd alles volck das bey jm war / vnd hielt auff Sichem mit vier Hauffen. Vnd Gaal der son Ebed zoch eraus / vnd trat fur die thür an der Stadthor. Aber AbiMelech macht sich auff / aus dem Hinderhalt sampt dem volck das mit jm war. Da nu Gaal das volck sahe / sprach er zu Sebul / Sihe / da kompt ein volck von der höhe des Gebirges hernider. Sebul aber sprach zu jm / Du sihest die schatten der Berge fur Leute an. Gaal redet noch mehr vnd sprach / Sihe / ein volck kompt ernider aus dem mittel des Landes / vnd ein Hauffe komet auff dem wege zur Zaubereiche. DA sprach Sebul zu jm / Wo ist nu hie dein maul / das da saget / Wer ist AbiMelech / das wir jm dienen solten? Jst das nicht das volck / das du verachtet hast? Zeuch nu aus vnd streit mit jm. Gaal zoch aus fur den Mennern zu Sichem her / vnd streit mit AbiMelech. Aber AbiMelech jaget jn / das er flohe fur jm / Vnd fielen viel erschlagene / bis an die thür des thors / Vnd AbiMelech bleib zu Aruma. Sebul aber veriaget den Gaal vnd seine Brüder / das sie zu Sichem nicht musten bleiben. AVff dem morgen aber gieng das volck eraus auffs feld. Da das AbiMelech ward angesagt / Nam er das Volck / vnd teilets in drey Hauffen / vnd macht ein Hinderhalt auff sie im feld. Als er nu sahe / das das volck aus der Stad gieng / erhub er sich vber sie / vnd schlug sie. AbiMelech aber vnd die Hauffen die bey jm waren / vberfielen sie / vnd tratten an die thür der Stad thor / Vnd zween der Hauffen vberfielen alle die auff dem felde waren / vnd schlugen sie. Da streit AbiMelech wider die Stad denselben gantzen tag / vnd gewan sie / Vnd erwürget das volck / das drinnen war / vnd zubrach die Stad vnd seet saltz drauff. DA das höreten alle Menner des thurns zu Sichem / Giengen sie in die Festung des hauses des Gottes Berith. Da das AbiMelech hörete / das sich alle Menner des thurns zu Sichem versamlet hatten / Gieng er auff den berg Zalmon mit all seinem volck / das bey jm war / Vnd nam ein Axt in seine hand / vnd hieb einen Ast von bewmen / vnd hub jn auff / vnd legt jn auff seine achsel / Vnd sprach zu allem volck / das mit jm war / Was jr gesehen habt das ich thu das thut auch jr eilend wie ich. Da hieb alles volck ein jglicher einen Ast ab / vnd folgten AbiMelech nach / Vnd legten sie an die Festung / vnd stecktens an mit fewr / das auch alle Menner des thurns zu Sichem sturben / bey tausent Man vnd Weib. A BiMelech aber zoch gen Thebez / vnd belegt sie / vnd gewan sie. Es war aber ein starcker Thurn mitten in der Stad / auff welchen flohen alle Menner vnd Weiber / vnd alle Bürger der stad / vnd schlossen hinder sich zu / vnd stigen auff das dach des Thurns. Da kam AbiMelech zum Thurn / vnd streit da wider / Vnd nahet sich zur thür des Thurns das er jn mit fewr verbrente. Aber ein Weib warff ein stück von einem Mülstein AbiMelech auff den kopff / vnd zubrach jm den schedel. Da rieff AbiMelech eilend dem Knaben / der sein waffen trug / vnd sprach zu jm / Zeuch dein schwert aus / vnd tödte mich / Das man nicht von mir sage / Ein weib hat jn erwürget / Da durchstach jn sein Knabe / vnd er starb. DA aber die Jsraeliter die mit jm waren / sahen das AbiMelech tod war / gieng ein jglicher an seinen ort. Also bezalet Gott AbiMelech das vbel / das er an seinem Vater gethan hatte / da er seine siebenzig Brüder erwürget. Desselben gleichen alles vbel der Menner Sichem / vergalt jnen Gott auff jren kopff / Vnd kam vber sie der fluch Jotham / des sons JerubBaal. N Ach AbiMelech macht sich auff zu helffen Jsrael / Thola ein man von Jsaschar / ein son Pua / des sons Dodo. Vnd er wonet zu Samir auff dem gebirge Ephraim / vnd richtet Jsrael drey vnd zwenzig jar / vnd starb / vnd ward begraben zu Samir. NAch jm macht sich auff Jair ein Gileaditer / vnd richtet Jsrael zwey vnd zwenzig jar. Vnd hatte dreissig Söne / auff dreissig Esel füllen reitten / Vnd hatte dreissig Stedte / die heissen / Dörffer Jair / bis auff diesen tag / vnd ligen in Gilead. Vnd Jair starb / vnd ward begraben zu Kamon. A ber die kinder jsrael theten fürder vbel fur dem HERRN / vnd dieneten Baalim / vnd Astharoth / vnd den Göttern zu Syria / vnd den Göttern zu Zidon / vnd den Göttern Moab / vnd den Göttern der kinder Ammon / vnd den Göttern der Philister / vnd verliessen den HERRN / vnd dieneten jm nicht. Da ergrimmet der zorn des HERRN vber Jsrael / vnd verkaufft sie vnter die hand der Philister vnd der kinder Ammon. Vnd sie zutratten vnd zuschlugen die kinder Jsrael / von dem jar an wol achzehen jar / nemlich alle kinder Jsrael / jenseid dem Jordan / im Land der Amoriter / das in Gilead ligt. Dazu zogen die kinder Ammon vber den Jordan / vnd stritten wider Juda / BenJamin / vnd wider das haus Ephraim / Also das Jsrael seer geengstet ward. DA schrien die kinder Jsrael zu dem HERRN / vnd sprachen / Wir haben an dir gesündiget / Denn wir haben vnsern Gott verlassen / vnd Baalim gedienet. Aber der HERR sprach zu den kindern Jsrael / Haben euch nicht auch gezwungen die Egypter / die Amoriter / die kinder Ammon / die Philister / die Zidonier / die Amalekiter vnd Maoniter? vnd ich halff euch aus jren henden / da jr zu mir schriet. Noch habt jr mich verlassen / vnd andern Göttern gedienet / Darumb wil ich euch nicht mehr helffen / Gehet hin / vnd schreiet die Götter an die jr erwelet habt / Last euch dieselben helffen zur zeit ewrs trübsals. Aber die kinder Jsrael sprachen zu dem HERRN / Wir haben gesündigt / mache es nur Du mit vns / wie dirs gefellet / Allein errette vns zu dieser zeit. Vnd sie theten von sich die frembden Götter / vnd dieneten dem HERRN / Vnd es jamert jn / das Jsrael so geplagt ward. Deut. 32. VND die kinder Ammon schrienJauchzeten. / vnd lagerten sich in Gilead / Aber die kinder Jsrael versamleten sich / vnd lagerten sich zu Mizpa. Vnd das volck der Obersten zu Gilead sprachen vnternander / Welcher anfehet zu streiten wider die kinder Ammon / der sol das Heubt sein vber alle die in Gilead wonen. J Ephthah ein Gileaditer war ein streitbar Helt / Aber ein Hurkind / Gilead aber hatte Jephthah gezeuget. Da aber das weib Gilead jm kinder gebar / vnd desselben weibs kinder gros wurden / stiessen sie Jephthah aus / vnd sprachen zu jm / Du solt nicht erben in vnsers Vaters haus / Denn du bist eines andern weibs son. Da floh er vor seinen Brüdern / vnd wonet im lande Tob / Vnd es samleten sich zu jm lose Leute / vnd zogen aus mit jm. VND vber etliche zeit hernach / stritten die kinder Ammon miJsrael. Da nu die kinder Amon also stritten mit Jsrael / giengen die Eltesten von Gilead hin / das sie Jephthah holeten aus dem lande Tob / vnd sprachen zu jm / Kom vnd sey vnser Heubtman / das wir streiten wider die kinder Ammon. Aber Jephthah sprach zu den Eltesten von Gilead / Seid jr nicht die mich hassen / vnd aus meines Vaters haus gestossen habt / Vnd nu kompt jr zu mir / weil jr im trübsal seid? Die Eltesten von Gilead sprachen zu Jephthah / Darumb komen wir nu wider zu dir / das du mit vns ziehest / vnd helffest vns streiten wider die kinder Ammon / vnd seiest vnser Heubt vber alle die in Gilead wonen. JEphthah sprach zu den Eltesten von Gilead / So jr mich widerholet zu streiten wider die kinder Ammon / vnd der HERR sie fur mir geben wird / Sol ich denn ewr Heubt sein? Die Eltesten von Gilead sprachen zu Jephthah / Der HERR sey Zuhörer zwisschen vns / wo wir nicht thun / wie du gesagt hast. Also gieng Jephthah mit den Eltesten von Gilead / Vnd das volck satzt jn zum Heubt vnd Obersten vber sich. Vnd Jephthah redet solchs alles fur dem HERRN zu Mizpa. DA sandte Jephthah Botschafft zum Könige der kinder Ammon / vnd lies jm sagen / Was hastu mit mir zuschaffen / das du komest zu mir wider mein Land zu streiten? Der König der kinder Ammon antwortet den Boten Jephthah / Darumb das Jsrael mein Land genomen hat / da sie aus Egypten zogen / von Arnon an bis an Jabok / vnd bis an den Jordan / So gib mirs nu wider mit frieden. Num. 21. JEphthah aber sandte noch mehr Boten zum Könige der kinder Ammon / die sprachen zu jm / So spricht Jephthah / Jsrael hat kein Land genomen weder den Moabitern noch den kindern Ammon. Denn da sie aus Egypten zogen / wandelt Jsrael durch die wüsten bis ans Schilffmeer / vnd kam gen Kades / vnd sandte Boten zum Könige der Edomiter / vnd sprach / Las mich durch dein Land ziehen. Aber der Edomiter könig erhöret sie nicht. Auch sandten sie zum könige der Moabiter / der wolt auch nicht. Also bleib Jsrael in Kades / vnd wandelt in der Wüsten / vnd vmbzogen das Land der Edomiter vnd Moabiter / vnd kam von der Sonnen auffgang an der Moabiter land / vnd lagerten sich jenseid des Arnon / vnd kamen nicht in die grentze der Moabiter / Denn Arnon ist der Moabiter grentze. Num. 20. VND Jsrael sandte Boten zu Sihon / der Amoriter könig zu Hesbon / vnd lies jm sagen / Las vns durch dein Land ziehen bis an meinen ort. Aber Sihon vertrawet Jsrael nicht durch seine grentze zu ziehen / Sondern versamlet all sein volck / vnd lagert sich zu Jahza / vnd streit mit Jsrael. Der HERR aber der Gott Jsrael / gab den Sihon mit all seinem Volck in die hende Jsrael / das sie sie schlugen. Also nam Jsrael ein alles Land der Amoriter / die in dem selben Land woneten / Vnd namen alle grentze der Amoriter ein / von Arnon an / bis an Jabok / vnd von der wüsten an / bis an den Jordan. Num. 21. SO hat nu der HERR der Gott Jsrael / die Amoriter vertrieben fur seinem volck Jsrael / vnd du wilt sie einnemen? Du soltest die einnemen die dein Gott Camos vertriebe / vnd vns lassen einnemen / alle die der HERR vnser Gott fur vns vertrieben hat. Meinstu / das du besser Recht habest / denn Balak der son Zipor / der Moabiter könig? Hat derselb auch je gerechtet oder gestritten wider Jsrael / ob wol Jsrael nu drey hundert jar gewonet hat in Hesbon vnd jren töchtern / in Aroer vnd jren töchtern / vnd allen Stedten die am Arnon ligen? Warumb errettet jrs nicht zu der selben zeit? Jch hab nichts an dir gesündigt / vnd du thust so vbel an mir / das du wider mich streitest. Der HERR felle heut ein vrteil zwisschen Jsrael vnd den kindern Ammon. Aber der König der kinder Ammon erhöret die rede Jephthah nicht / die er zu jm sandte. Num. 21.; Num. 22. D A kam der Geist des HERRN auff Jephthah / vnd zoch durch Gilead vnd Manasse vnd durch Mizpe / das in Gilead ligt / vnd von Mizpe das in Gilead ligt / auff die kinder Ammon. Vnd Jephthah gelobt dem HERRN ein Gelübd / vnd sprach / Gibstu die kinder Ammon in meine hand / was zu meiner Hausthür er aus mir entgegen gehet / wenn ich mit frieden widerkome / von den kindern Ammon / das sol des HERRN sein / vnd wils zum Brandopffer opffern. Also zoch Jephthah auff die kinder Ammon wider sie zu streiten. Vnd der HERR gab sie in seine hende. Vnd er schlug sie von Aroer an bis man kompt gen Minnith / zwenzig Stedte / vnd bis an den plan der Weinberge / ein seer grosse schlacht / Vnd wurden also die kinder Ammon gedemütigt fur den kindern Jsrael. DA nu Jephthah kam gen Mizpa zu seinem hause / Sihe / da gehet seine Tochter er aus jm entgegen mit Paucken vnd Reigen / Vnd sie war ein einiges Kind / vnd er hatte sonst keinen Son noch Tochter. Vnd da er sie sahe / zureis er seine Kleider / vnd sprach / Ah mein Tochter / wie beugestu mich vnd betrübest michGott hat mich hoch erhebt durch diesen Sieg / das ich mein Heubt hoch vnd frölich auffrichtet. Aber du beugest mich / das ich den Kopff mus niderschlahen mit grossem hertzenleid / vnd solche hohe freude zum tieffen hertzenleid keren. / Denn ich habe meinen mund auffgethan gegen dem HERRN / vnd kans nicht widerruffen. Sie aber sprach / Mein Vater / hastu deinen mund auffgethan gegen dem HERRN / So thu mir wie es aus deinem mund gangen ist / nach dem der HERR dich gerochen hat an deinen Feinden den kindern Ammon. VND sie sprach zu jrem Vater / Du woltest mir das thun / das du mich lassest zween monden / das ich von hinnen hinab gehe / auff die Berge / vnd meine Jungfrawschafft beweine mit meinen Gespielen. Er sprach / Gehe hin / Vnd lies sie zween monden gehen. Da gieng sie hin mit jren Gespielen / vnd beweinet jre Jungfrawschafft auff den bergen. Vnd nach zween monden kam sie wider zu jrem Vater / Vnd er thet jr / wie er gelobt hatteMan wil / er habe sie nicht geopffert / Aber der Text stehet da klar. So sihet man auch beide an den Richtern vnd Königen / das sie nach grossen Thatten / haben auch grosse torheit müssen begehen / zuuerhüten den leidigen hohmut. / Vnd sie war nie keines Mans schüldig geworden. Vnd ward eine gewonheit in Jsrael / das die töchter Jsrael jerlich hingehen / zu klagen die tochter Jephthah des Gileaditers des jars vier tage. V Nd die von Ephraim schrien vnd giengen zur Mitternacht werts / vnd sprachen zu Jephthah / Warumb bistu in den streit gezogen wider die kinder Ammon / vnd hastu vns nicht geruffen / das wir mit dir zögen? Wir wöllen dein Haus sampt dir mit fewr verbrennen. Jephthah sprach zu jnen / Jch vnd mein Volck hatten eine grosse sache mit den kindern Ammon / vnd ich schrey euch an / Aber jr halfft mir nicht aus jren henden. Da ich nu sahe / das jr nicht helffen woltet / stellet ich meine Seele in meine hand / vnd zoch hin wider die kinder Ammon / vnd der HERR gab sie in meine hand. Warumb kompt jr nu zu mir erauff / wider mich zu streitten? VND Jephthah samlet alle Menner in Gilead / vnd streit wider Ephraim / Vnd die menner in Gilead schlugen Ephraim / darumb das sie sagten / Seid doch jr Gileaditer vnter Ephraim vnd Manasse / als die Flüchtigen zu EphraimJd est / Qui ad Ephraim fugerunt in periculis pro salute / Non vos eripitis nos / sed nos vos fugitiuos / quia sumus regia tribus. . Vnd die Gileaditer namen ein die furt des Jordans fur Ephraim. Wenn nu sprachen die flüchtigen Ephraim / Las mich hin über gehen / So sprachen die Menner von Gilead zu jm / Bistu ein Ephraiter? Wenn er denn antwortet / Nein / So hiessen sie jn sprechen / SchibolethHeisst ein eher am korn / heisst auch wol ein Landstrass. / So sprach er / Siboleth / vnd kunds nicht recht reden / So griffen sie jn vnd schlugen jn an der furt des Jordans / Das zu der zeit von Ephraim fielen zwey vnd vierzig tausent. Jephthah aber richtet Jsrael sechs jar / Vnd Jephthah der Gileaditer starb / vnd ward begraben in den Stedten zu Gilead. N Ach diesem richtet Jsrael Ebzan von Bethlehem / der hatte dreissig Söne / vnd dreissig Töchter satzt er aus / vnd dreissig töchter nam er von aussen seinen sönen. Vnd richtet Jsrael sieben jar / vnd starb / vnd ward begraben zu Bethlehem. NAch diesem richtet Jsrael Elon / ein Sebuloniter / vnd richtet Jsrael zehen jar / vnd starb / vnd ward begraben zu Aialon im lande Sebulon. NAch diesem richtet Jsrael Abdon ein son Hillel / ein Pireathoniter / Der hat vierzig Söne vnd dreissig Neffen / die auff siebenzig Eselfüllen ritten / vnd richtet Jsrael acht jar. Vnd starb / vnd ward begraben zu Pireathon im lande Ephraim / auff dem gebirge der Amalekiter. V ND die kinder Jsrael theten fürder vbel fur dem HERRN / Vnd der HERR gab sie in die hende der Philister vierzig jar. ES war aber ein Man zu Zarea von einem geschlecht der Daniter mit namen Manoah / vnd sein Weib war vnfruchtbar vnd gebar nichts. Vnd der Engel des HERRN erschein dem Weibe / vnd sprach zu jr / Sihe / du bist vnfruchtbar / vnd gebirst nichts / Aber du wirst schwanger werden / vnd einen Son geberen. So hüt dich nu / das du nicht Wein noch starck Getrenck trinckest / vnd nichts Vnreins essest / Denn du wirst schwanger werden / vnd einen Son geberen / dem kein Schermesser sol auffs heubt komen / Denn der Knab wird ein Verlobter Gottes sein von mutterleibe / vnd er wird anfahen Jsrael zu erlösen / aus der Philister hand. DA kam das Weib vnd sagts jrem Man an / vnd sprach / Es kam ein man Gottes zu mir / vnd seine gestalt war anzusehen wie ein Engel Gottes / fast erschrecklich / das ich jn nicht fraget / wo her / oder wo hin / vnd er saget mir nicht wie er hiesse. Er sprach aber zu mir / Sihe / du wirst schwanger werden / vnd einen Son geberen / So trincke nu keinen Wein noch starck Getrencke / vnd iss nichts Vnreins / Denn der Knab sol ein Verlobter Gottes sein von mutterleibe an / bis in seinen Tod. DA bat Manoah den HERRN / vnd sprach / Ah HERR / las den man Gottes wider zu vns komen / den du gesand hast / Das er vns lere / was wir mit dem Knaben thun sollen / der geboren sol werden. Vnd Gott erhöret die stim Manoah / Vnd der Engel Gottes kam wider zum Weibe / Sie sas aber auff dem felde / vnd jr man Manoah war nicht bey jr. Da lieff sie eilend vnd sagts jrem Man an / vnd sprach zu jm / Sihe / der Man ist mir erschienen / der heut zu mir kam. MAnoah macht sich auff vnd gieng seinem Weibe nach / vnd kam zu dem Man / vnd sprach zu jm / Bistu der Man / der mit dem Weibe geredt hat? Er sprach / Ja. Vnd Manoah sprach / Wenn nu komen wird das du geredt hast / welch sol des Knabens weise vnd werck sein? Der Engel des HERRN sprach zu Manoah / Er sol sich hüten fur allem / das ich dem Weibe gesagt habe / Er sol nicht essen das aus dem Weinstock kompt / vnd sol keinen Wein noch starck Getrenck trincken / vnd nichts Vnreins essen / Alles was ich jr geboten hab / sol er halten. Num. 6. MAnoah sprach zum Engel des HERRN / Lieber / Las dich halten / wir wöllen vor ein Zigenböcklin opffern. Aber der Engel des HERRN antwortet Manoah / Wenn du gleich mich hie heltest / so esse ich doch deiner Speise nicht / Wiltu aber dem HERRN ein Brandopffer thun / so magstu es opffern / Denn Manoah wuste nicht / das es ein Engel des HERRN war. Vnd Manoah sprach zum Engel des HERRN / Wie heissestu / das wir dich preisen / wenn nu komet was du geredt hast? Aber der Engel des HERRN sprach zu jm / Warumb fragstu nach meinem Namen / der doch Wundersam ist? DA nam Manoah ein Zigenböcklin vnd Speisopffer / vnd opfferts auff einem fels dem HERRN / Vnd er machts WunderbarlichEs gieng wunderlich zu / wie folget / Das der Engel verschwand / vnd in der flammen auff fuhr. / Manoah aber vnd sein Weib sahen zu. Vnd da die lohe aufffuhr / vom Altar gen Himel / fuhr der Engel des HERRN in der lohe des Altars hin auff. Da das Manoah vnd sein Weib sahen / fielen sie zur erden auff jr angesicht / Vnd der Engel des HERRN erschein nicht mehr Manoah vnd seinem Weibe. Da erkandte Manoah / das es ein Engel des HERRN war / Vnd sprach zu seinem Weibe / Wir müssen des todes sterben / Das wir Gott gesehen haben. Aber sein Weib antwortet jm / Wenn der HERR lust hette vns zu tödten / So hette er das Brandopffer vnd Speisopffer nicht genomen von vnsern henden / Er hette vns auch nicht solchs alles erzeiget / noch vns solchs hören lassen / wie jtzt geschehen ist. VND das Weib gebar einen Son / vnd hies jn Simson / Vnd der Knabe wuchs / vnd der HERR segenet jn. Vnd der Geist des HERRN fieng an jn zutreiben im Lager Dan / zwisschen Zarea vnd Esthaol. S JMson gieng hin ab gen Thimnath / vnd sahe ein Weib zu Thimnath vnter den töchtern der Philister. Vnd da er erauff kam / sagt ers an seinem Vater vnd seiner mutter / vnd sprach / Jch hab ein Weib gesehen zu Thimnath vnter den töchtern der Philister / Gebt mir nu dieselbige zum Weibe. Sein Vater vnd sein Mutter sprachen zu jm / Jst denn nu kein Weibe vnter den töchtern deiner Brüder / vnd in all deinem Volck / das du hin gehest / vnd nimpst ein Weib bey den Philistern / die vnbeschnitten sind? Simson sprach zu seinem Vater / Gib mir diese / Denn sie gefellet meinen augen. Aber sein Vater vnd seine Mutter wusten nicht / das es von dem HERRN were / Denn er sucht vrsach an die Philister. Die Philister aber herrscheten zu der zeit vber Jsrael. ALso gieng Simson hin ab mit seinem Vater und seiner Mutter gen Thimnath. Vnd als sie kamen an die Weinberge zu Thimnath / Sihe / da kam ein junger Lewe brüllend jm entgegen. Vnd der Geist des HERRN geriet vber jn / vnd zurisse jn / wie man ein Böcklin zureisset / vnd hatte doch gar nichts in seiner hand / Vnd sagts nicht an seinem Vater noch seiner Mutter was er gethan hatte. DA er nu hin ab kam redet er mit dem Weibe / vnd sie gefiel Simson in seinen augen. Vnd nach etlichen tagen kam er wider / das er sie neme / Vnd trat aus dem wege / das er das ass des Lewens besehe / Sihe / da war ein Bienschwarm in dem ass des Lewens vnd honig. Vnd nams in seine hand / vnd ass dauon vnter wegen / vnd gieng zu seinem Vater vnd zu seiner Mutter / vnd gab jnen das sie auch assen / Er sagt jnen aber nicht an / das er das honig von des Lewen ass genomen hatte. V ND da sein Vater hin ab kam zu dem Weibe / machte Simson daselbs eine Hochzeit / wie die Jünglinge zu thun pflegen. Vnd da sie jn sahen / gaben sie jm dreissig Gesellen zu / die bey jm sein solten. Simson aber sprach zu jnen / Jch wil euch ein Retzel auffgeben / wenn jr mir das errattet vnd trefft / diese sieben tage der Hochzeit / So wil ich euch dreissig Hembde geben / vnd dreissig Feirkleider. Künd jrs aber nicht erratten / So solt jr mir dreissig Hembde vnd dreissig Feirkleider geben. Vnd sie sprachen zu jm / Gib dein Retzel auff / Las vns hören. Er sprach zu jnen / Speise gieng von dem Fresser / vnd süssigkeit von dem Starcken. Vnd sie kundten in dreien tagen das Retzel nicht erratten. AM siebenden tage sprachen sie zu Simsons weibe / Vberrede deinen Man / das er vns sage das Retzel / Oder wir werden dich vnd deines Vaters haus mit fewr verbrennen / Habt jr vns hieher geladen / das jr vns arm machet oder nicht? Da weinet Simsons weib fur jm / vnd sprach / Du bist mir gram vnd hast mich nicht lieb / Du hast den Kindern meines volcks eine Retzel auffgegeben / vnd hast mirs nicht gesagt. Er aber sprach zu jr / Sihe / Jch habs meinem Vater vnd meiner Mutter nicht gesagt / vnd solt dirs sagen? VND sie weinet die sieben tage für jm / weil sie Hochzeit hatten / Aber am siebenden tage sagt ers jr / denn sie treib jn ein / Vnd sie sagt das Retzel jrs volcks Kindern. Da sprachen die Menner der Stad zu jm am siebenden tage / ehe die Sonne vntergieng / Was ist süsser denn Honig? Was ist stercker denn der Lewe? Aber er sprach zu jnen / Wenn jr nicht hettet mit meinem Kalb gepflüget / jr hettet mein Retzel nicht troffen. VND der Geist des HERRN geriet vber jn / vnd gieng hin ab gen Asklon / vnd schlug dreissig Man vnter jnen / Vnd nam jr Gewand / vnd gab Feirkleider denen / die das Retzel erratten hatten. Vnd ergrimmet in seinem zorn / vnd gieng erauff in seines Vaters haus. Aber Simsons weib ward einem seiner Gesellen gegeben / der jm zugehöret. E S begab sich aber nach etlichen tagen / vmb die Weitzenerndte / das Simson sein Weib besucht mit einem Ziegenböcklin. Vnd als er gedacht / Jch wil zu meinem weibe gehen in die kamer / wolt jn jr Vater nicht hin ein lassen / vnd sprach / Jch meiner du werest jr gram worden / vnd hab sie deinem Freunde gegeben / Sie hat aber eine jüngere Schwester die ist schöner denn sie / die las dein sein fur diese. Da sprach Simson zu jnen / Jch hab ein mal eine rechte sach wider die Philister / Jch wil euch schaden thun. VND Simson gieng hin / vnd fieng drey hundert Füchse / Vnd nam Brende / vnd keret ja einen Schwantz zum andern / vnd thet einen Brand ja zwisschen zween schwentze / vnd zündet die an mit fewr / vnd lies sie vnter das Korn der Philister / Vnd zündet also an die Mandel / sampt dem stehenden Korn / vnd Weinberge vnd Olebewme. Da sprachen die Philister / Wer hat das gethan? Da sagt man / Simson der Eidam des Thimniters / Darumb das er jm sein Weib genomen / vnd seinem Freunde gegeben hat. Da zogen die Philister hin auff / vnd verbrandten sie sampt jrem Vater mit fewr. SJmson aber sprach zu jnen / Ob jr schon das gethan habt / doch wil ich mich an euch selbs rechen / vnd darnach auff hören. Vnd schlug sie hart / beide an schuldern vnd lendenDas ist / Er schlug sie / wie sie jm fur kamen / sie waren hohes oder nidriges Standes. . Vnd zoch hin ab / vnd wonet in der Steinklufft zu Etam. DA zogen die Philister hin auff vnd belagerten Juda / vnd liessen sich nider zu Lehi. Aber die von Juda sprachen / Warumb seid jr wider vns er auff zogen? Sie antworten / Wir sind er auff komen Simson zu binden / das wir jm thun / wie er vns gethan hat. Da zogen drey tausent Man von Juda / hin ab in die Steinklufft zu Etam / vnd sprachen zu Simson / Weistu nicht das die Philister vber vns herrschen? Warumb hastu denn das an vns gethan? Er sprach zu jnen / Wie sie mir gethan haben / So hab ich jnen wider gethan. SJe sprachen zu jm / Wir sind er ab komen dich zu binden / vnd in der Philister hende zu geben. Simson sprach zu jnen / So schweret mir / das jr mir nicht wehren wolt. Sie antworten jm / Wir wöllen dir nicht wehren / sondern wöllen dich nur binden / vnd in jre hende geben / vnd wöllen dich nicht tödten / Vnd sie bunden jn mit zweien newen Stricken / vnd füreten jn er auff vom Fels. VND da er kam bis gen Lehi / jauchzeten die Philister zu jm zu / Aber der Geist des HERRN geriet vber jn / vnd die Stricke an seinen Armen wurden wie Faden / die das fewr versenget hat / das die band an seinen henden zuschmoltzen. Vnd er fand einen faulen Eselskinbacken / Da reckt er seine hand aus vnd nam jn / vnd schlug damit tausent Man. Vnd Simson sprach / Da ligen sie bey hauffen / Durch eins Eselskinbacken / hab ich tausent Man geschlagen. Vnd da er das ausgeredt hatte / warff er den Kinbacken aus seiner hand / vnd hies die Stet RamatLehiHeisst ein hinwurff des Kinbackens.. DA jn aber seer dürstet / rieff er den HERRN an / vnd sprach / Du hast solch gros Heil gegeben / durch die hand deines Knechts / Nu aber mus ich dursts sterben / vnd in der Vnbeschnitten hende fallen. Da spaltet Gott einen Backenzaan in dem Kinbacken / das wasser er aus gieng / Vnd als er tranck / kam sein Geist wider / vnd ward erquicket / Darumb heisst er noch heutes tags / des Anrüffers brun / der im Kinbacken ward. Vnd er richtet Jsrael zu der Philister zeit / zwentzig jar. S Jmson gieng hin gen Gasa / vnd sahe daselbs eine Hure / vnd lag bey jr. Da ward den Gasitern gesagt / Simson ist herein komen / Vnd sie vmbgaben jn / vnd liessen auff jn lauren die gantze nacht in der Stadthor / vnd waren die gantze nacht stille / vnd sprachen / Harr / morgen wens liecht wird / wöllen wir jn erwürgen. Simson aber lag bis zu mitternacht / Da stund er auff zur mitternacht / vnd ergreiff beide Thür an der Stadthor / sampt den beiden pfosten / vnd hub sie aus mit den rigeln / vnd legt sie auff seine Schuldern / vnd trug sie hinauff auff die höhe des bergs fur Hebron. D arnach gwan er ein weib lieb am bach Sorek / die hies Delila. Zu der kamen der Philister Fürsten hin auff / vnd sprachen zu jr / Vberrede jn / vnd besihe worinnen er solche grosse Krafft hat / vnd wo mit wir jn vbermögen das wir jn binden vnd zwingen / So wöllen wir dir geben / ein jglicher tausent vnd hundert Silberlinge. VND Delila sprach zu Simson / Lieber sage mir / worin dein grosse Krafft sey / vnd wo mit man dich binden müge / das man dich zwinge. Simson sprach zu jr / Wenn man mich bünde mit sieben Seilen von frisschem bast / die noch nicht verdorret sind / So würde ich schwach / vnd were wie ein ander Mensch. Da brachten der Philister Fürsten zu jr hin auff sieben Seile von frisschem bast / die noch nicht verdorret waren / vnd sie band jn damit (Man hielt aber auff jn bey jr in der Kamer) Vnd sie sprach zu jm / Die Philister vber dir Simson / Er aber zureis die Seile wie eine flechsen Schnur zureist / wenn sie ans fewr reucht / Vnd war nicht kund / wo seine Krafft were. DA sprach Delila zu Simson / Sihe du hast mich geteuscht vnd mir gelogen / Nu so sage mir doch / wo mit kan man dich binden? Er antwort jr / Wenn sie mich bünden mit newen stricken / damit nie keine erbeit geschehen ist / So würde ich schwach / vnd wie ein ander Mensch. Da nam Delila newe stricke vnd band jn damit / vnd sprach / Philister vber dir Simson (Man hielt aber auff jn in der Kamer) Vnd er zureiss sie von seinen Armen / wie einen Faden. DElila aber sprach zu jm / Noch hastu mich geteuscht / vnd mir gelogen / Lieber sage mir doch / wo mit kan man dich binden? Er antwortet jr / Wenn du sieben Locke meines Heubts flöchtest mit einem Flechtband / vnd hefftest sie mit einem Nagel ein. Vnd sie sprach zu jm / Philister vber dir Simson / Er aber wachet auff von seinem schlaff / vnd zog die geflochten Locke mit nagel vnd flechtband eraus. Da sprach sie zu jm / Wie kanstu sagen / du habest mich lieb / so dein hertz doch nicht mit mir ist? Drey mal hastu mich geteuscht / vnd mir nicht gesaget / worinnen deine grosse Krafft sey? DA sie jn aber treib mit jren worten alle tag / vnd zuplaget jn / ward seine Seele matt / bis an den tod / vnd sagt jr sein gantzes hertz / vnd sprach zu jr / Es ist nie kein Schermesser auff mein Heubt komen / Denn ich bin ein Verlobter Gottes von mutterleib an. Wenn du mich beschörest / so wiche meine krafft von mir / das ich schwach würde / vnd wie alle andere Menschen. Da nu Delila sahe / das er jr alle sein hertz offenbaret hatte / Sand sie hin / vnd lies der Philister Fürsten ruffen / vnd sagen / Kompt noch ein mal er auff / denn er hat mir alle sein hertz offenbaret. DA kamen der Philister Fürsten zu jr er auff / vnd brachten das Geld mit sich in jrer hand. Vnd sie lies jn entschlaffen auff jrem schos / vnd rieff einem / der jm die sieben Locke seines Heubts abschöre. Vnd sie fieng an jn zu zwingen / Da war seine Krafft von jm gewichen. Vnd sie sprach zu jm / Philister vber dir Simson. Da er nu von seinem schlaff erwacht / gedacht er / Jch wil ausgehen wie ich mehr mal gethan hab / ich wil mich ausreissen / Vnd wuste nicht das der HERR von jm gewichen war. Aber die Philister grieffen jn / vnd stochen jm die Augen aus / vnd füreten jn hinab gen Gasa / vnd bunden jn mit zwo ehrnen Ketten / vnd er must malen im Gefengnis. Aber das har seines heubts fieng an wider zu wachsen / wo es beschoren war. D A aber der Philister Fürsten sich versamleten / jrem Gott Dagon ein gros Opffer zuthun / vnd sich zu frewen / sprachen sie / Vnser Gott hat vns vnsern feind Simson in vnsere hende gegeben. Des selben gleichen als jn das Volck sahe / lobten sie jren Gott / Denn sie sprachen / Vnser Gott hat vns vnsern Feind in vnsere hende gegeben / der vnser Land verderbet / vnd vnser viel erschlug. Da nu jr hertz guter dinge war / sprachen sie / Last Simson holen / das er fur vns spiele. Da holeten sie Simson aus dem Gefengnis / vnd er spielet fur jnen / Vnd sie stelleten jn zwisschen zwo Seulen. SJmson aber sprach zu dem Knaben der jn bey der hand leitet / Las mich das ich die Seulen taste auff welchen das Haus stehet / das ich mich dran lehne. Das Haus aber war vol Menner vnd Weiber. Es waren auch der Philister Fürsten alle da / vnd auff dem Dach bey drey tausent Man vnd Weib / die zusahen wie Simson spielet. Simson aber rieff den HERRN an / vnd sprach / HERR HERR gedencke mein / vnd stercke mich doch Gott dis mal / das ich fur meine beide Augen mich einest reche an den Philistern. VND er fasset die zwo mittel Seulen / auff welchen das Haus gesetzt war / vnd drauff sich hielt / eine in seine rechte / vnd die ander in seine lincke Hand / vnd sprach / Mein Seele sterbe mit den Philistern / vnd neiget sie krefftiglich. Da fiel das Haus auff die Fürsten / vnd auff alles Volck das drinnen war / Das der Todten mehr war / die in seinem tod storben / denn die bey seinem leben storben. Da kamen seine Brüder ernider / vnd seines Vaters gantzes haus / vnd huben jn auff / vnd trugen jn hinauff / vnd begruben jn in seines vaters Manoah grab / zwisschen Zarea vnd Esthaol / Er richtet aber Jsrael zwenzig jar. E S war ein Man auff dem gebirge Ephraim mit namen Micha / der sprach zu seiner Mutter / Die tausent vnd hundert Silberlinge die du zu dir genomen hast vnd geschworenDiese fraw wird solchs Geld gelobd haben zum Bilde zu geben / Das wird dem son zu erst nicht gefallen haben / hats jr darumb gestolen / Darnach sich jr klagen lassen bewegen / vnd wider gegeben / vnd lassen machen was sie wolt. Da es nu wol geriet (wie solch ding pfleget) lies ers jm auch gefallen.vnd gesagt fur meinen ohren / Sihe dasselb Geld ist bey mir / ich habs zu mir genomen. Da sprach seine Mutter / Gesegnet sey mein Son dem HERRN. Also gab er seiner Mutter die tausent vnd hundert Silberlinge wider. Vnd seine Mutter sprach / Jch hab das Geld dem HERRN geheiliget von meiner hand fur meinen Son / das man ein Bildnis vnd Abgott machen sol / darumb so gebe ichs dir nu wider. ABer er gab seiner mutter das geld wider / Da nam seine Mutter zwey hundert Silberling / vnd thet sie zu dem Goldschmid / Der macht jr ein Bilde vnd Abgott / das war darnach im hause Micha. Vnd der man Micha hatte also ein Gotteshaus / Vnd machet einen Leibrock vnd das Heilige(Thraphim) Deudschen wir / das Heilige / oder Heiligthumb / wie zu vnser zeit die hültzen Heiligen / Todtenbeine / Todtenkleider / vnd der gleichen Heiligen tand gehalten ist fur Gottesdienst / Denn es ist vor ambigua. / vnd fülletDas ist / Er weihet jn / wie Exod. 39. stehet. seiner Söne einem die hand / das er sein Priester ward. Zu der zeit war kein König in Jsrael / Vnd ein jglicher thet was jn recht dauchte. Es war aber ein jüngling von bethlehem Juda / vnter dem geschlecht Juda / vnd er war ein Leuit / vnd war frembd daselbs / Er zoch aber aus der stad Bethlehem Juda / zu wandern wo er hin kundte. Vnd da er auffs gebirge Ephraim kam zum hause Micha / das er seinen weg gienge / fragt jn Micha / Wo kompstu her? Er antwort jm / Jch bin ein Leuit von Bethlehem Juda / vnd wandere / wo ich hin kan. Micha sprach zu jm / Bleibe bey mir / du solt mein Vater vnd mein Priester sein / Jch wil dir jerlich zehen Silberlinge vnd benante Kleider vnd deine narung geben / Vnd der Leuit gieng hin. DER Leuit trat an zu bleiben bey dem Man / vnd er hielt den Knaben gleich wie einen Son. Vnd Micha füllet dem Leuiten die hand / das er sein Priester ward / vnd war also im haus Micha. Vnd Micha sprach / Nu weis ich das mir der HERR wird wolthun / weil ich einen Leuiten zum Priester habe. Z V der zeit war kein König in Jsrael / Vnd der stam der Daniter suchte jm ein Erbteil / da sie wonen möchten / Denn es war bis auff den tag noch kein Erbe fur sie gefallen vnter den stemmen Jsrael. Vnd die kinder Dan sandten aus jren Geschlechten von jren Enden fünff streitbare Menner / von Zarea vnd Esthaol / das Land zu erkunden vnd zu erforschen / vnd sprachen zu jnen / Ziehet hin vnd erforschet das Land. Vnd sie kamen auff das gebirge Ephraim ans haus Micha / vnd blieben vber nacht daselbs. VND weil sie da bey dem gesinde Micha waren / kandten sie die stimme des Knabens des Leuiten / Vnd sie wichen dahin / vnd sprachen zu jm / Wer hat dich hieher bracht? Was machstu da? Vnd was hastu hie? Er antwortet jnen / So vnd so hat Micha an mir gethan / vnd hat mich gedinget / das ich sein Priester sey. Sie sprachen zu jm / Lieber / Frage Gott / das wir erfaren / ob vnser weg den wir wandeln / auch wolgeraten werde? Der Priester antwort jnen / Ziehet hin mit frieden / Ewr weg ist recht fur dem HERRN / den jr ziehet. DA giengen die fünff Menner hin vnd kamen gen Lais / vnd sahen das Volck das drinnen war / sicher wonen auff die weise / wie die Zidonier / stille vnd sicher / vnd war niemand der jnen leid thet im Lande / oder Herr vber sie were / vnd waren ferne von den Zidoniern / vnd hatten nichts mit Leuten zu thun. VND sie kamen zu jren Brüdern gen Zarea vnd Esthaol / Vnd jre Brüder sprachen zu jnen / Wie stehets mit euch? Sie sprachen / Auff / last vns zu jnen hin auffziehen / denn wir haben das Land besehen / das ist fast gut / Drumb eilet vnd seid nicht faul zu ziehen / das jr kompt das Land einzunemen. Wenn jr komet / werdet jr zu einem sichern Volck komen / Vnd das Land ist weit vnd breit / denn Gott hats in ewr hende gegeben / Einen solchen ort / da nichts gebricht / alles das auff Erden ist. DA zogen von dannen aus den geschlechten Dan von Zarea vnd Esthaol / sechs hundert Man gerüst mit jren waffen zum streit / vnd zogen hinauff vnd lagerten sich zu KiriathJearim in Juda / Daher nenneten sie die Stet / das lager Dan / bis auff diesen tag / das hinder KiriathJearim ist. VND von dannen giengen sie auff das gebirge Ephraim / vnd kamen zum hause Micha. Da antworten die fünff Menner / die ausgegangen waren das land Lais zu erkunden / vnd sprachen zu jren Brüdern / Wisset jr auch / das in diesen heusern ein Leibrock / Heiligthumb / Bildnis vnd Abgott sind? Nu müget jr dencken was euch zu thun ist. Sie kereten da ein / vnd kamen an das haus des Knabens des Leuiten in Micha hause / vnd grüsseten jn freundlich. Aber die sechs hundert Gerüste mit jrem Harnisch / die von den kindern Dan waren / stunden fur dem thor. Vnd die fünff Menner / die das Land zu erkunden ausgezogen waren / giengen hin auff vnd kamen da hin / vnd namen das Bilde / den Leibrock / das Heiligthumb vnd Abgott / Die weil stund der Priester fur dem thor / bey den sechs hundert Gerüsten mit jrem harnisch. ALs nu jene ins haus Micha komen waren / vnd namen das Bilde / den Leibrock / das Heiligthumb vnd Abgott / sprach der Priester zu jnen / Was macht jr? Sie antworten jm / Schweig vnd halt das maul zu / vnd zeuch mit vns / das du vnser Vater vnd Priester seiest. Jst dirs besser / das du in des einigen Mans haus Priester seiest / Oder vnter einem gantzen Stam vnd Geschlecht in Jsrael? Das gefiel dem Priester wol / vnd nam beide den Leibrock / das Heiligthumb vnd Bilde / vnd kam mit vnter das volck. Vnd da sie sich wandten vnd hinzogen / schickten sie die Kindlin vnd das Vieh / vnd was sie köstlichs hatten / vor jnen her. DA sie nu fern von Michas haus kamen / schrien die Menner so in den heusern waren / bey Michas haus / vnd folgeten den kindern Dan nach / vnd rieffen den kindern Dan. Sie aber wandten jr andlitz vmb / vnd sprachen zu Micha / Was ist dir / das du also ein geschrey machst? Er antwortet / Jr habt meine Götter genomen / die ich gemacht hatte / vnd den Priester / vnd ziehet hin / vnd was hab ich nu mehr? Vnd jr fraget noch / was mir feile? Aber die kinder Dan sprachen zu jm / Las deine stim nicht hören bey vns / das nicht auff dich stossen zornige Leute / vnd deine Seele vnd deines hauses Seele nicht auffgereumet werde. Also giengen die kinder Dan jrs weges. Vnd Micha da er sahe das sie jm zu starck waren / wand er sich / vnd kam wider zu seinem hause. SJe aber namen / das Micha gemacht hatte / vnd den Prister den er hatte / vnd kamen an Lais / an ein still sicher Volck / vnd schlugen sie mit der scherffe des Schwerts / vnd verbrandten die Stad mit fewr. Vnd war niemand der sie errettet / Denn sie lag ferne von Zidon / vnd hatten mit den Leuten nichts zuschaffen / vnd sie lag im grunde / welcher an BethRehob ligt. Da baweten sie die Stad vnd woneten drinnen / vnd nenneten sie Dan / nach dem namen jres vaters Dan / der von Jsrael geboren war / Vnd die Stad hies vorzeiten Lais. VND die kinder Dan richteten fur sich auff das Bilde. Vnd Jonathan der son Gerson / des sons Manasse vnd seine Söne waren Priester vnter dem stam der Daniter / bis an die zeit / da sie aus dem Lande gefangen gefürt worden. Vnd satzten also vnter sich das Bilde Micha / das er gemacht hatte / so lange als das haus Gottes war zu Silo. 3. Reg. 12.; 4. Reg. 17. Z V der zeit war kein König in Jsrael. Vnd ein Leuitischer man war Frembdling / an der seiten des gebirges Ephraim / vnd hatte jm ein Kebsweib zum weib genomen von Bethlehem Juda. Vnd da sie hatte neben jm gehuret / lieff sie von jm zu jres vaters hause gen Bethlehem Juda / vnd war daselbs vier monden lang. VND jr Man macht sich auff vnd zoch jr nach / das er freundlich mit jr redet / vnd sie wider zu sich holet / vnd hatte einen Knaben vnd ein par Esel mit sich. Vnd sie füret jn in jres Vaters haus / Da jn aber der Dirnen vater sahe / ward er fro vnd empfieng jn. Vnd sein Schweher / der Dirnen vater / hielt jn / das er drey tage bey jm blieb / assen vnd truncken / vnd blieben des nachts da. DEs vierden tags machten sie sich des morgens früe auff / vnd er stund auff vnd wolt ziehen. Da sprach der Dirnen vater zu seinem Eidam / Labe dein hertz vor mit eim bissen brots / darnach solt jr ziehen. Vnd sie satzten sich vnd assen beide mit ein ander vnd truncken. Da sprach der Dirnen vater zu dem Man / Lieber / bleib vber nacht / vnd las dein hertz guter ding sein. Da aber der Man auffstund / vnd wolt ziehen / nötiget jn sein Schweher / das er vber nacht da bleib. DEs morgens am fünfften tag / macht er sich früe auff / vnd wolt ziehen. Da sprach der Dirnen vater / Lieber / labe dein hertz / vnd las vns verziehen bis sich der tag neiget / Vnd assen also die beide mit einander. Vnd der Man macht sich auff / vnd wolt ziehen mit seinem Kebsweib vnd mit seinem Knaben. Aber sein Schweher / der Dirnen vater / sprach zu jm / Sihe der tag lest abe vnd wil abend werden / bleib vber nacht / Sihe hie ist Herberge noch diesen tag / bleib hie vber nacht / vnd las dein hertz guter ding sein / Morgen so stehet jr früe auff vnd ziehet ewers wegs zu deiner Hütten. ABer der Man wolt nicht vber nacht bleiben / Sondern macht sich auff / vnd zoch hin / vnd kam bis fur Jebus / das ist Jerusalem / vnd sein par Esel beladen / vnd sein Kebsweib mit jm. Da sie nu bey Jebus kamen / fiel der tag fast dahin / Vnd der Knabe sprach zu seinem Herrn / Lieber zeuch vnd las vns in diese Stad der Jebusiter einkeren / vnd vber nacht drinnen bleiben. Aber sein Herr sprach zu jm / Wir wöllen nicht in der Frembden Stad einkeren / die nicht sind von den kindern Jsrael / Sondern wöllen hin vber gen Gibea. Vnd sprach zu seinem Knaben / Gehe fort / das wir hinzu komen an einen ort / vnd vber nacht zu Gibea oder zu Rama bleiben. VND sie zogen fort vnd wandelten / vnd die Sonne gieng jnen vnter hart bey Gibea / die da ligt vnter BenJamin. Vnd sie kereten daselbs ein / das sie hinein kemen / vnd vber nacht zu Gibea blieben. Da er aber hin ein kam / satzt er sich in der Stad gassen / Denn es war niemand / der sie die nacht im Hause herbergen wolt. VND sihe / da kam ein alter Man von seiner erbeit vom Felde am abend / vnd er war auch vom gebirge Ephraim / vnd ein Frembdling zu Gibea / Aber die Leute des orts waren kinder Jemini. Vnd da er seine augen auffhub / vnd sahe den Gast auff der gassen / sprach er zu jm / Wo wiltu hin? vnd wo kompstu her? Er aber antwortet jm / Wir reisen von Bethlehem Juda / bis wir komen an die seite des gebirges Ephraim / da her ich bin / Vnd bin gen Bethlehem Juda gezogen / vnd ziehe jtzt zum Hause des HERRN / vnd niemand wil mich herbergen. Wir haben stro vnd futter fur vnser Esel / vnd brot vnd wein fur mich vnd deine Magd vnd fur den Knaben / der mit deinem Knecht ist / das vns nichts gebricht. Der alte Man sprach / Friede sey mit dir / Alles was dir mangelt findestu bey mir / bleib nur nicht vber nacht auff der gassen. Vnd füret jn in sein Haus / vnd gab den Eseln futter / Vnd sie wuschen jre füsse / vnd assen vnd truncken. VND da jr hertz nu guter dinge war / Sihe / da kamen die Leute der Stad / böse Buben / vnd vmbgaben das haus / vnd pochten an die thür / vnd sprachen zu dem alten Man / dem Hauswirt / Bringe den Man er aus / der in dein haus komen ist / das wir jn erkennen. Aber der Man der Hauswirt gieng zu jnen er aus / vnd sprach zu jnen / Nicht meine Brüder / thut nicht so vbel / nach dem dieser Man in mein haus komen ist / thut nicht eine solche torheit. Sihe / ich habe eine Tochter noch eine Jungfraw / vnd dieser ein Kebsweib / die wil ich euch er aus bringen / Die möcht jr zu schanden machen / vnd thut mit jnen was euch gefellet / Aber an diesem Man thut nicht eine solche torheit. Aber die Leute wolten jm nicht gehorchen. Da fasset der Man sein Kebsweib / vnd bracht sie zu jnen hin aus / Die erkenneten sie / vnd zuerbeiten sich die gantze nacht / bis an den morgen / Vnd da die Morgenröte anbrach / liessen sie sie gehen. Da kam das Weib hart vor morgens vnd fiel nider fur der thür am hause des Mans / da jr Herr innen war / vnd lag da bis es liecht ward. Gen. 19. DA nu jr Herr des morgens auff stund / vnd die thür auffthet am Hause vnd er ausgieng das er seines wegs zöge / Sihe / da lag sein Kebsweib fur der thür des hauses / vnd jre Hende auff der schwelle. Er aber sprach zu jr / Stehe auff / las vns zihen / Aber sie antwortete nicht. Da nam er sie auff den Esel / macht sich auff / vnd zoch an seinen ort. Als er nu heim kam / nam er ein Messer vnd fasset sein Kebsweib / vnd stücket sie mit bein vnd mit alle / in zwelff stück / vnd sandte sie in alle grentze Jsrael. Wer das sahe der sprach / Solchs ist nicht geschehen noch gesehen / sint der zeit die kinder Jsrael aus Egyptenland gezogen sind / bis auff diesen tag / Nu bedenckt euch vber dem / vnd gebt rat / vnd sagt an. D A zogen die kinder Jsrael aus / vnd versamleten sich zu hauff wie ein Man / von Dan bis gen Berseba / vnd vom land Gilead zu dem HERRN gen Mizpa / Vnd tratten zu hauff die Obersten des gantzen volcks aller stemme Jsrael / in der gemeine Gottes / vier hundert tausent Man zu fuss / die das schwert auszogen. Aber die kinder BenJamin höreten / das die kinder Jsrael hinauff gen Mizpa gezogen waren. Vnd die kinder Jsrael sprachen / Saget / wie ist das vbel zugangen? Osec. 10. DA antwortet der Leuit / des weibs Man die erwürget war / vnd sprach. Jch kam gen Gibea in BenJamin mit meinem Kebsweibe vber nacht da zubleiben. Da machten sich wider mich auff / die Bürger zu Gibea / vnd vmbgaben mich im haus des nachts / vnd gedachten mich zu erwürgen / vnd haben mein Kebsweib geschendet / das sie gestorben ist. Da fasset ich mein Kebsweib vnd zustücket sie / vnd sand es in alle feld des erbes Jsrael / Denn sie haben einen mutwillen vnd torheit gethan in Jsrael / Sihe / da seid jr kinder Jsrael alle / schafft euch rat vnd thut hie zu. DA macht sich alles Volck auff wie ein Man / vnd sprach / Es sol niemand in seine hütten gehen / noch in sein haus keren. Sondern das wollen wir jtzt thun wider Gibea / Lasst vns lossen / vnd nemen zehen Man von hundert / vnd hundert von tausent / vnd tausent von zehen tausent / aus allen stemmen Jsrael / das sie speise nemen fur das volck / das sie komen vnd thun mit Gibea BenJamin / nach all jrer torheit / die sie in Jsrael gethan haben. Also versamleten sich zu der Stad alle Menner Jsrael / wie ein Man vnd verbunden sich. VND die stemme Jsrael sandten Menner zu allen geschlechten BenJamin / vnd liessen jnen sagen / Was ist das fur eine Bosheit die bey euch geschehen ist? So gebt nu her die Menner / die bösen Buben zu Gibea / das wir sie tödten / vnd das vbel aus Jsrael thun. Aber die kinder BenJamin wolten nicht gehorchen der stim jrer Brüder der kinder Jsrael / Sondern sie versamleten sich aus den Stedten gen Gibea / auszuziehen in den streit wider die kinder Jsrael. Vnd wurden des tags gezelet die kinder BenJamin aus den Stedten / sechs vnd zwenzig tausent Man / die das schwert auszogen / On die Bürger zu Gibea / der wurden sieben hundert gezelet ausserlesen Man. Vnd vnter allem diesem volck waren sieben hundert Man ausserlesen / die Linck waren / vnd kunden mit der Schleuder ein har treffen / das sie nicht feileten. ABer der von Jsrael (on die von BenJamin) wurden gezelet vier hundert tausent Man / die das schwert füreten / vnd alle streitbar Menner. Die machten sich auff / vnd zogen hin auff zum hause Gottes / vnd fragten Gott / vnd sprachen / Wer sol fur vns hin auff ziehen den streit anzufahen mit den kindern BenJaminNon petunt victoriam / sed viribus presumunt / et iusticia sua confidunt / ac animantur malicia filiorum BenJamin.? Der HERR sprach / Juda sol anfahen. Also machten sich die kinder Jsrael des morgens auff vnd lagerten sich fur Gibea. Vnd ein jederman von Jsrael gieng er aus zu streitten mit BenJamin / vnd schickten sich zu streitten wider Gibea. Da fielen die kinder BenJamin er aus aus Gibea / vnd schlugen des tags vnter Jsrael zwey vnd zwenzig tausent zu boden. ABer das volck der Man von Jsrael ermannet sich / vnd rüsteten sich noch weiter zu streiten / am selben ort / da sie sich des vorigen tages gerüstet hatten. Vnd die kinder Jsrael zogen hin auff vnd weineten fur dem HERRN bis an den abend / Vnd fragten den HERRN / vnd sprachen / Sollen wir mehr nahen zu streitten mit den kindern BenJamin / vnsern Brüdern? Der HERR sprach / Ziehet hin auff` zu jnen. Vnd da die Kinder Jsrael sich machten an die kinder BenJamin des andern tages / fielen die BenJamiter er aus aus Gibea jnen entgegen des selben tages / vnd schlugen von den kindern Jsrael noch achzehen tausent zu boden / die alle das schwert füreten. DA zogen alle kinder Jsrael hin auff / vnd alles Volck / vnd kamen zum hause Gottes / vnd weineten / vnd blieben daselbs fur dem HERRN / vnd fasteten den tag bis zu abend / vnd opfferten Brandopffer vnd Danckopffer fur dem HERRN. Vnd die kinder Jsrael fragten den HERRN (Es war aber daselbs die Lade des bunds Gottes zu der selbigen zeit / vnd Pinehas / der son Eleasar Aarons son / stund fur jm zu der selbigen zeit) vnd sprachen / Sollen wir mehr ausziehen zu streiten mit den kindern BenJamin vnsern Brüdern / Oder sol ich ablassen? Der HERR sprach / Ziehet hinauff / Morgen wil JCHJCH / spricht Gott wils thun. Bisher habt jrs wollen thun / Aber es heist / Jch nicht jr.sie in ewre hende geben. VND die kinder Jsrael bestelleten einen Hinderhalt auff Gibea vmb her vnd zogen also die kinder Jsrael hinauff / des dritten tags an die kinder BenJamin / vnd rüsteten sich an Gibea / wie vor zwey mals. Da furen die kinder BenJamin er aus / dem Volck entgegen / vnd rissen sich von der Stad / vnd fiengen an zu schlahen / vnd zuuerwunden vom Volck / wie vor zwey mals im feld auff zwo strassen / der eine gen BethEl / die ander gen Gibea gehet / bey dreissig man in Jsrael. Da gedachten die kinder BenJamin / Sie sind geschlagen fur vns / wie vor hin. Aber die kinder Jsrael sprachen / Last vns fliehen / das wir sie von der Stad reissen auff die strassen. DA machten sich auff alle man von Jsrael von jrem ort / vnd rüsteten sich zu BaalThamar. Vnd der Hinderhalt Jsrael brach erfür an seinem Ort / von der höle Gaba / vnd kamen gegen Gibea zehen tausent Man / ausserlesen aus gantzem Jsrael / das der streit hart ward / Sie wusten aber nicht / das sie das vnglück treffen würde. Also schlugDer HERR schlug sie / nicht Jsrael / Denn es heisst / Gloria in excelsis Deo etc. der HERR BenJamin fur den kindern Jsrael / das die kinder Jsrael auff den tag verderbeten fünff vnd zwenzig tausent / vnd hundert Man in BenJamin / die alle das schwert füreten. Denn da die kinder BenJamin sahen das sie geschlagen waren / Gaben jnen die menner Jsrael raum / Denn sie verliessen sich auff den Hinderhalt / den sie bey Gibea bestellet hatten. Vnd der Hinderhalt eilet auch / vnd brach erfur zu Gibea zu / vnd zog sich hin an vnd schlug die gantze Stad mit der scherffe des schwerts. SJe hatten aber eine Losung mit ein ander / die Menner von Jsrael vnd der Hinderhalt / mit dem schwert vber sie zu fallen / wenn der rauch von der Stad sich erhübe. Da nu die Menner von Jsrael sich wandten im streit / vnd BenJamin anfieng zu schlahen / vnd verwundten in Jsrael bey dreissig Man / vnd gedachten / Sie sind fur vns geschlagen wie im vorigen streit / Da fieng an sich zurheben von der Stad ein rauch stracks vber sich / Vnd BenJamin wand sich hinder sich / vnd sihe / Da gieng die Stad gantz auff gen Himel. VND die Menner von Jsrael wandten sich vmb / vnd erschreckten die menner BenJamin / denn sie sahen / das sie das vnglück treffen wolt / vnd wandten sich fur den mennern Jsrael / auff den weg zur wüsten / Aber der streit folget jnen nach / Dazu die von den Stedten hin einkomen waren / die verderbeten sie drinnen. Vnd sie vmbringeten BenJamin vnd jagten jm nach / bis gen Menuah / vnd zutratten sie bis fur Gibea / gegen der Sonnen auffgang. Vnd es fielen von BenJamin achzehen tausent Man / die alle streitbare Menner waren. DA wandten sie sich vnd flohen zu der wüsten / an den fels Rimmon / Aber auff derselben strassen schlugen sie fünff tausent Man / vnd folgeten jnen hinden nach bis gen Gideom / vnd schlugen jr zwey tausent. Vnd also fielen des tags von BenJamin fünff vnd zwenzig tausent Man die das schwert füreten / vnd alle streitbare Menner waren. Nur sechs hundert Man wandten sich vnd flohen zur wüsten zum fels Rimmon / vnd blieben im fels Rimmon vier monden. Vnd die menner Jsrael kamen wider zu den kindern BenJamin vnd schlugen mit der scherffe des schwerts die in der Stad / beide Leute vnd Vieh vnd alles was man fand / vnd alle Stedte die man fand / verbrand man mit fewr. D Je Menner aber Jsrael hatten zu Mizpa geschworen vnd gesagt / Niemand sol seine Tochter den BenJamitern zum Weibe geben. Vnd das Volck kam zu dem hause Gottes / vnd bleib da bis zu abend fur Gott / vnd huben auff jre stimme / vnd weineten seer / vnd sprachen / O HERR Gott von Jsrael / Warumb ist das geschehen in Jsrael / das heute eines Stams von Jsrael weniger worden ist? Des andern morgens machte sich das Volck früe auff / vnd bawete da einen Altar / vnd opfferten Brandopffer vnd Danckopffer. VND die kinder Jsrael sprachen / Wer ist jrgent von den stemmen Jsrael / der nicht mit der Gemeine ist er auff komen zum HERRN? Denn es war ein grosser Eid geschehen / das / wer nicht hin auff keme zum HERRN gen Mizpa / der solt des tods sterben. Vnd es rewete die kinder Jsrael vber BenJamin jre brüdere / vnd sprachen / Heute ist ein Stam von Jsrael abgebrochen / Wie wollen wir jnen thun / das die vbrigen Weiber kriegen? Denn wir haben geschworen bey dem HERRN / das wir jnen von vnsern Töchtern nicht Weiber geben. VND sprachen / Wer ist jrgent von den stemmen Jsrael / die nicht hin auff komen sind zum HERRN gen Mizpa? Vnd sihe / da war niemand gewesen im Lager der gemeine / von Jabes in Gilead / Denn sie zeleten das volck / vnd sihe / da war kein Bürger da von Jabes in Gilead. DA sandte die Gemeine zwelff tausent Man dahin / von streitbarn mennern / vnd geboten jnen / vnd sprachen / Gehet hin vnd schlagt mit der schwerff des schwerts / die Bürger zu Jabes in Gilead / mit Weib vnd Kind. Doch also solt jr thun / Alles was Menlich ist / vnd alle Weiber die beim man gelegen sind verbannet. Vnd sie funden bey den Bürgern zu Jabes in Gilead / vier hundert Dirnen / die Jungfrawen / vnd bey keinem man gelegen waren / die brachten sie ins Lager gen Silo die da ligt im lande Canaan. DA sandte die gantze Gemeine hin / vnd lies reden mit den kindern BenJamin / die im fels Rimmon waren / vnd rieffen jnen friedlich. Also kamen die kinder BenJamin wider zu derselbigen zeit / Vnd gaben jnen die Weiber / die sie hatten erhalten von den weibern Jabes zu Gilead / vnd funden keine mehr also. Da rewet es das volck vber BenJamin das der HERR ein Riss / gemacht hatte / in den stemmen Jsrael. VNd die Eltesten der Gemeine sprachen / Was wollen wir thun / das die vbrigen auch weiber kriegen? Denn die weiber in BenJamin sind vertilget. Vnd sprachen / Die vbrigen von BenJamin müssen ja jr Erbe behalten / das nicht ein Stam ausgetilget werde von Jsrael. Vnd wir können jnen vnsere Töchter nicht zu weibern geben / Denn die kinder Jsrael haben geschworen vnd gesagt / Verflucht sey / der den BenJamitern ein weib gibt. VND sie sprachen / Sihe / Es ist ein Jarfest des HERRN zu Silo / die zur Mitternacht werts ligt BethEl / gegen der Sonnen auffgang / auff der strassen / da man hin auff gehet von BethEl gen Sichem / vnd von mittag werts ligt sie gegen Libona. Vnd sie geboten den kindern BenJamin / vnd sprachen / Gehet hin / vnd lauret in den Weinbergen / Wenn jr denn sehet / das die töchter Silo er aus mit Reigen zum Tantz gehen / so faret erfür aus den Weinbergen / vnd neme ein jglicher jm ein Weib von den töchtern Silo / vnd gehet hin ins land BenJamin. Wenn aber jre Veter oder Brüder komen mit vns zu rechten / wollen wir zu jnen sagen / Seid jnen gnedig / denn wir haben sie nicht genomen mit streit / Sondern jr wolt sie jnen nicht geben / Die schuld ist jtzt ewer. DJe kinder BenJamin thaten also / vnd namen Weiber nach jrer zal / von den Reigen / die sie raubten / Vnd zogen hin / vnd woneten in jrem Erbteil vnd baweten Stedte vnd woneten drinne. Auch die kinder Jsrael machten sich von dannen zu der zeit / ein jglicher zu seinem Stam vnd zu seinem Geschlecht / Vnd zogen von dannen aus / ein jglicher zu seinem Erbteil. Zu der zeit war kein König in Jsrael / Ein jglicher thet was jn recht dauchte. - Ende des Buchs der Richter. Z Ur zeit da die Richter regierten / ward ein Tewrung im Lande. Vnd ein Man von Bethlehem Juda / zoch wallen in der Moabiter land / mit seinem Weibe vnd zween Sönen / der hies EliMelech / vnd sein weib Naemi / vnd seine zweene söne Mahlon vnd ChilJon die waren Ephrater von Bethlehem Juda. Vnd da sie kamen ins land der Moabiter / blieben sie daselbs. Vnd EliMelech der Naemi man starb / Vnd sie bleib vberig mit jren zween Sönen / die namen Moabitische weiber / Eine hies Arpa / die ander Ruth. Vnd da sie daselbs gewonet hatten / bey zehen jar / storben sie alle beide / Mahlon vnd ChilJon / das das Weib vberbleib beiden Sönen vnd jrem Man. DA macht sie sich auff mit jren zwo Schnüren / vnd zoch wider aus der Moabiter lande / Denn sie hatte erfaren im Moabiter lande / das der HERR sein Volck hatte heimgesucht / vnd jnen Brot gegeben. Vnd gieng aus von dem Ort da sie gewesen war / vnd jre beide Schnür mit jr. Vnd da sie gieng auff dem wege / das sie wider keme ins land Juda / sprach sie zu jren beiden Schnüren / Gehet hin / vnd keret vmb / eine jgliche zu jrer Mutter haus / Der HERR thue an euch Barmhertzigkeit / wie jr an den Todten / vnd an mir gethan habt. Der HERR gebe euch das jr ruge findet eine jgliche in jres Mans hause / Vnd küsset sie. DA huben sie jre stimme auff / vnd weineten / vnd sprachen zu jr / Wir wollen mit dir zu deinem volck gehen. Aber Naemi sprach / Keret vmb meine töchter / Warumb wolt jr mit mir gehen? Wie kan ich fürder Kinder in meinem Leib haben / die ewr Menner sein möchten? Keret vmb meine Töchter / vnd gehet hin / Denn ich bin nu zu alt das ich einen Man neme. Vnd wenn ich spreche / Es ist zu hoffen das ich diese nacht einen Man neme / vnd kinder gebere / Wie künd jr doch harren / bis sie gros würden? Wie wolt jr verziehen / das jr nicht Mener soltet nemen? Nicht meine töchter / Denn mich jamert ewr seer / Denn des HERRN hand ist vber mich ausgegangen. DA huben sie jre stimme auff / vnd weineten noch mehr / vnd Arpa küsset jre Schwiger / Ruth aber bleib bey jr. Sie aber sprach / Sihe / deine Schwegerin ist vmbgewand zu jrem Volck vnd zu jrem Gott / Kere du auch vmb deiner Schwegerin nach. Ruth antwortet / Rede mir nicht drein / das ich dich verlassen solt / vnd von dir vmbkeren. Wo du hin gehest da wil ich auch hingehen / Wo du bleibst / da bleibe ich auch / Dein Volck ist mein volck / vnd dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbest / da sterbe ich auch / da wil ich auch begraben werden / Der HERR thue mir dis vnd das / Der Tod mus mich vnd dich scheiden. ALS sie nu sahe / das sie feste im sinn war mit jr zu gehen / lies sie ab mit jr dauon zu reden. Also giengen die beide mit einander / bis sie gen Bethlehem kamen. Vnd da sie zu Bethlehem einkamen / reget sich die gantze Stad vber jnen / vnd sprach / Jst das die Naemi? Sie aber sprach zu jnen / Heisst mich nicht NaemiHeist meine lust. / sondern MaraHeisst bitter / oder betrübt. / denn der Allmechtige hat mich seer betrübt. Vol zoch ich aus / Aber leer hat mich der HERR wider heim bracht. Warumb heisst jr mich denn Naemi? so mich doch der HERR gedemütiget / vnd der Allmechtige betrübt hat? Es war aber vmb die zeit / das die Gersten erndte angieng / da Naemi vnd jr Schnur Ruth die Moabitin widerkamen / vom Moabiter land gen Bethlehem. E S war auch ein Man / der Naemi man Freunde / von dem geschlecht EliMelech / mit namen Boas / der war ein weidlicher Man. VND Ruth die Moabitin sprach zu Naemi / Las mich auffs Feld gehen vnd Ehern aufflesen / dem nach / fur dem ich gnade finde. Sie aber sprach zu jr / Gehe hin meine Tochter. Sie gieng hin / kam vnd las auff den Schnittern nach auff dem felde. Vnd es begab sich eben / das das selbe feld / war des Boas der von dem geschlecht EliMelech war. Vnd sihe / Boas kam eben von Bethlehem / vnd sprach zu den Schnittern / Der HERR mit euch / Sie antworten / Der HERR segene dich. VND Boas sprach zu seinem knaben / der vber die Schnitter gestellet war / Wes ist die Dirne? Der Knabe / der vber die Schnitter gestellet war / antwortet vnd sprach / Es ist die Dirne die Moabitin / die mit Naemi widerkomen ist von der Moabiterland. Denn sie sprach / Lieber / Lasst mich aufflesen vnd samlen vnter den garben / den Schnittern nach / Vnd ist also komen / vnd da gestanden von morgen an bis her / vnd bleibt wenig daheime. DA sprach Boas zu Ruth / Hörstu es / meine tochter? Du solt nicht gehen auff einen andern Acker auffzulesen / vnd gehe auch nicht von hinnen / Sondern halt dich zu meinen Dirnen / vnd sihe wo sie schneiten im felde / da gehe jnen nachDas ist / Sie ist nicht der Metzen eine / die da heim auffm Polster sitzen vnd faulentzen etc. / Jch hab meinem Knaben geboten / das dich niemand antaste. Vnd so dich dürstet / so gehe hin zu dem gefess vnd trincke / da meine Knaben schepffen. Da fiel sie auff jr angesicht vnd betet an zur erden / vnd sprach zu jm / Wo mit hab ich die Gnade funden fur deinen augen / das du mich erkennest / die ich doch Frembd bin. BOas antwortet / vnd sprach zu jr / Es ist mir angesagt / alles was du gethan hast an deiner Schwiger / nach deines Mans tod / Das du verlassen hast deinen Vater vnd deine Mutter vnd dein Vaterland / vnd bist zu einem Volck gezogen / das du zuuor nicht kandtest. Der HERR vergelte dir deine that / vnd müsse dein Lohn volkomen sein bey dem HERRN dem Gott Jsrael / zu welchem du komen bist / das du vnter seinen Flügeln zuuersicht hettest. Sie sprach / Las mich gnade fur deinen augen finden / mein Herr / Denn du hast mich getröstet / vnd deine Magd freundlich angesprochen / So ich doch nicht bin / als deiner Megde eine. BOas sprach zu jr / Wens essens zeit ist / so mache dich hie her zu / vnd iss des Brots / vnd tuncke deinen bissen in den Essig. Vnd sie satzt sich zur seiten der Schnitter. Er aber legt jr Sangen fur / Vnd sie ass / vnd ward sat / vnd lies vber. Vnd da sie sich auffmacht zulesen / gebot Boas seinen Knaben / vnd sprach / Lasst sie auch zwisschen den garben lesen / vnd beschemet sie nicht / Auch von den hauffen lasst vberbleiben vnd lasst liegen / das sie es aufflese / vnd niemand schelte sie drumb. ALso las sie auff dem felde bis zu abend / vnd schlugs aus was sie auffgelesen hatte / vnd es war bey eim Epha gersten. Vnd sie hubs auff / vnd kam in die Stad / vnd jre Schwiger sahe es / was sie gelesen hatte / Da zog sie erfur vnd gab jr / was jr vbrig blieben war / da sie sat von war worden. DA sprach jre Schwiger zu jr / Wo hastu heut gelesen vnd wo hastu geerbeitet? Gesegenet sey der dich erkennet hat. Sie aber sagts jrer Schwiger / bey wem sie geerbeitet hette / vnd sprach / Der Man bey dem ich heute geerbeitet habe heisst Boas. NAemi aber sprach zu jrer Schnur / Gesegenet sey er dem HERRN / denn er hat seine barmhertzigkeit nicht gelassen beide an den lebendigen vnd an den todten. Vnd Naemi sprach zu jr / Der Man gehöret vns zu / vnd ist vnser Erbe. Ruth die Moabitin sprach / Er sprach auch das zu mir / Du solt dich zu meinen Knaben halten / bis sie mir alles eingeerndtet haben. Naemi sprach zu Ruth jrer Schnur / Es ist besser mein Tochter / das du mit seinen Dirnen aus gehest / Auff das nicht jemand dir drein rede auff eim andern acker. Also hielt sie sich zu den Dirnen Boas / das sie las bis das die Gerstenernd vnd Weitzenernd auswar / vnd kam wider zu jrer Schwiger. V ND Naemi jre Schwiger sprach zu jr / Mein Tochter / Jch wil dir ruge schaffen / das dirs wolgehe. Nu der Boas vnser Freund / bey des Dirnen du gewesen bist / worffelt diese nacht gersten auff seiner Tennen. So bade dich / vnd salbe dich / vnd lege dein Kleid an vnd gehe hin ab auff die Tenne / das dich niemand kenne / bis man gantz gessen vnd getruncken hat. Wenn er sich denn leget / so merck den Ort da er sich hin leget / vnd kom vnd decke auff zu seinen füssen / vnd lege dich / So wird er dir wol sagen was du thun solt. Sie sprach zu jr / Alles was du mir sagest wil ich thun. SJE gieng hin ab zur Tennen / vnd thet alles / wie jr Schwiger geboten hatte. V nd da Boas gessen vnd getruncken hatte / ward sein hertz guter dinge / vnd kam vnd legt sich hinder einen Mandel / Vnd sie kam leise vnd decket auff zu seinen füssen / vnd legt sich. Da es nu mitternacht ward / erschrack der Man vnd erschuttert / Vnd sihe / ein Weib lag zu seinen füssen. Vnd er sprach / Wer bistu? Sie antwortet / Jch bin Ruth deine magd / Breite deinen flügel vber deine Magd / denn du bist der Erbe. ER aber sprach / Gesegnet seistu dem HERRN meine tochter / Du hast eine bessere barmhertzigkeit hernach gethan / denn vorhin / das du nicht bist den Jünglingen nachgegangen / weder reich noch arm. Nu meine Tochter / fürchte dich nicht / Alles was du sagest / wil ich dir thun / Denn die gantze Stad meins Volcks weis / das du ein tugentsam Weib bist. Nu es ist war / das ich der Erbe bin / Aber es ist einer neher denn ich. Bleib vber nacht / morgen so er dich nimpt / wol / Gelüstets jn aber nicht / dich zunemen / so wil ich dich nemen / so war der HERR lebt / schlaff bis morgen. Vnd sie schlieff bis morgen / zu seinen füssen. VND sie stund auff / ehe denn einer den andern kennen mocht. Vnd er gedacht / Das nur niemand innen werde / das ein Weib in die tennen komen sey. Vnd sprach / Lange her den Mantel den du anhast / Vnd halt jn zu / Vnd sie hielt jn zu. Vnd er mas sechs mas gersten / vnd legts auff sie / Vnd er kam in die Stad. Sie aber kam zu jrer Schwiger / die sprach / Wie stehets mit dir / meine Tochter? Vnd sie saget jr alles was jr der Man gethan hatte / vnd sprach / Diese sechs mas gersten gab er mir / denn er sprach / Du solt nicht leer zu deiner Schwiger komen. Sie aber sprach / Sey stille / meine Tochter / bis du erferest wo es hinaus wil / Denn der Man wird nicht rugen / er brings denn heute zu ende. B Oas gieng hin auff ins Thor / vnd satzt sich daselbs. Vnd sihe / da der Erbe fur vber gieng / redet Boas mit jm / vnd sprach / Kom vnd setze dich etwa hie oder daPloni / almoni / Nomen loci incerti. id est / aliquo / Wo du wilt.her / Vnd er kam vnd satzt sich. VND er nam zehen Menner von den Eltesten der Stad / vnd sprach / Setzt euch her / Vnd sie satzten sich. Da sprach er zu dem Erben / Naemi / die vom lande der Moabiter wider komen ist / beut feil das stück Felds das vnsers Bruders war EliMelech. Darumb gedacht ichs fur deine ohren zu bringen / vnd sagen / Wiltu es beerben / so keuff es fur den Bürgern / vnd fur den Eltesten meines volcks. Wiltu es aber nicht beerben / so sage mirs / das ichs wisse / Denn es ist kein Erbe on du / vnd ich nach dir. Er sprach / Jch wils beerben. BOas sprach / Welchs tags du das Feld keuffest von der hand Naemi / so mustu auch Ruth die Moabitin / des verstorben Weib nemen / das du dem Verstorbenen einen namen erweckest auff sein Erbteil. Da sprach er / Jch mags nicht beerben / das ich nicht vieleicht mein erbteil verderbe / Beerbe du was ich beerben sol / denn ich mags nicht beerben. Es war aber von alters her eine solche gewonheit in Jsrael / Wenn einer ein Gut nicht beerben / noch erkeuffen wolt / Auff das allerley sache bestünde / so zog er seinen schuch aus / vnd gab jn dem andern / Das war das zeugnis in Jsrael. Deut. 25. VND der Erbe sprach zu Boas / keuffe du es / Vnd zog seinen schuch aus. Vnd Boas sprach zu den Eltesten vnd zu allem volck / Jr seid heute Zeugen / das ich alles gekaufft habe / was EliMelech gewesen ist / vnd alles was ChilJon vnd Mahlon / von der hand Naemi. Dazu auch Ruth die Moabitin Mahlons weib / neme ich zum Weibe / das ich dem Verstorbenen einen Namen erwecke auff sein Erbteil / vnd sein name nicht ausgerottet werde vnter seinen Brüdern / vnd aus dem thor seines orts / Zeugen seid jr des heute. VND alles Volck das im thor war / sampt den Eltesten / sprachen / Wir sind Zeugen / Der HERR mache das Weib das in dein Haus kompt / wie Rahel vnd Lea / die beide das haus Jsrael gebawet haben / vnd wachse seer in Ephrata / vnd werde gepreiset zu BethlehemJd est / Det Deus vt cum illa magnificeris / vt certe factum est / nam peperit Obed / auum Dauidis.. Vnd dein Haus werde / wie das haus Perez / den Thamar Juda gebar / von dem Samen / den dir der HERR geben wird von dieser Dirnen. Gen. 38. A Lso nam Boas die Ruth / das sie sein Weib ward / Vnd da er bey jr lag / gab jr der HERR / das sie schwanger ward / vnd gebar einen son. Da sprachen die weiber zu Naemi / Gelobt sey der HERR der dir nicht hat lassen abgehen einen Erben zu dieser zeit / das sein name in Jsrael bliebe / Der wird dich erquicken / vnd dein alter versorgen / Denn deine Schnur / die dich geliebt hat / hat jn geboren / welche dir besser ist / denn sieben Söne. VND Naemi nam das Kind / vnd legts auff jren schos / vnd ward seine Warterin / Vnd jre Nachbarin gaben jm einen namen / vnd sprachen / Naemi ist ein Kind geboren / vnd hiessen jn Obed / Der ist der vater Jsai / welcher ist Dauids vater. D JS ist das geschlecht Perez. Perez zeuget Hezron. Hezron zeuget Ram. Ram zeuget Amminadab. Amminadab zeuget Nahesson. Nahesson zeuget Salma. Salmon zeuget Boas. Boas zeuget Obed. Obed zeuget Jsai. Jsai zeuget Dauid. Math. 1. - Ende des Buchs Ruth. E S war ein Man von Ramathaim Zophim / vom gebirge Ephraim / der hies ElKana / ein son Jeroham / des sons Elihu / des sons Thohu / des sons Zuph / welcher von Ephrath war. Vnd er hatte zwey Weiber / eine hies Hanna / die ander Peninna. Peninna aber hatte Kinder / vnd Hanna hatte keine kinder. Vnd derselb Man gieng hinauff von seiner Stad zu seiner zeit / das er anbetet / vnd opffert dem HERRN Zebaoth zu Silo. Daselbs waren aber Priester des HERRN / Hophni vnd Pinehas die zween söne Eli. DA es nu eines tags kam / das ElKana opfferte / Gab er seinem weibe Peninna / vnd allen jren Sönen vnd Töchtern stücke / Aber Hanna gab er ein stück traurig / denn er hatte Hanna lieb / Aber der HERR hatte jren Leib verschlossen. Vnd jre Widerwertige betrübt sie / vnd trotzt sie seer / Das der HERR jren Leib verschlossen hette. Also giengs alle jar wenn sie hin auff zoch zu des HERRN hause / vnd betrübt sie also / So weinet sie denn vnd ass nichts. Elkana aber jr Man sprach zu jr / Hanna warumb weinestu? vnd warumb issestu nichts? vnd warumb gehabt sich dein hertz so vbel? Bin ich dir nicht besser / denn zehen Söne. DA stund Hanna auff / nach dem sie gessen hatte zu Silo vnd getruncken (Eli aber der Prister sas auff eim stuel an der pfosten des Tempels des HERRN) vnd sie war von hertzen betrübt / vnd bettet zum HERRN vnd weinet vnd gelobt ein Gelübde / vnd sprach / HERR Zebaoth / Wirstu deiner Magd elend ansehen vnd an mich gedencken / vnd deiner Magd nicht vergessen / vnd wirst deiner Magd einen Son geben / So wil ich jn dem HERRN geben sein lebenlang / vnd sol kein Schermesser auff sein Heubt komen. Vnd da sie lange betet fur dem HERRN / hatte Eli acht auf jren mund / Denn Hanna redet in jrem hertzen / allein jre lippen regeten sich / vnd jre stimme höret man nicht. Da meinet Eli sie were truncken / vnd sprach zu jr / Wie lange wiltu truncken sein? Las den wein von dir komen / den du bey dir hast. Hanna aber antwortet / vnd sprach / Nein / mein Herr / Jch bin ein betrübt Weib / wein vnd starck getrenck hab ich nicht getruncken / Sondern hab mein hertz fur dem HERRN ausgeschut. Du woltest deine Magd nicht achten / wie ein lose weib / Denn ich hab aus meinem grossen kummer vnd traurigkeit geredt bisher. Eli antwortet / vnd sprach / Gehe hin mit frieden / der Gott Jsrael wird dir geben deine Bitte / die du von jm gebeten hast. Sie sprach Las deine Magd gnade finden fur deinen augen. Also gieng das weib hin jres wegs vnd ass / vnd sahe nicht so trawrig. VND des morgens früe machten sie sich auff / vnd da sie angebettet hatten fur dem HERRN / kereten sie widerumb / vnd kamen heim gen Ramath. Vnd ElKana erkandte sein weib Hanna / vnd der HERR gedacht an sie. V nd da etliche tage vmb waren ward sie schwanger vnd gebar einen Son / vnd hies jn Samuel / Denn ich hab jn von dem HERRN gebeten. VND da der Man ElKana hin auff zoch mit seinem gantzen Hause / das er dem HERRN opfferte das Opffer zur zeit gewönlich / vnd sein Gelübde / zoch Hanna nicht mit hin auff / Sondern sprach zu jrem Man / Bis der Knabe entwenet werde so wil ich jn bringen / das er fur dem HERRN erscheine / vnd bleibe daselbs ewiglich. ElKana jr Man sprach zu jr / So thu wie dirs gefelt / bleib bis du jn entwenest / Der HERR bestetige aber was er geredt hat. ALso bleib das Weib / vnd seuget jren Son / bis das sie jn entwenet. Vnd bracht jn mit jr hin auff / nach dem sie jn entwenet hatte / mit dreien Farren / mit einem Epha melh / vnd einer Flasschen weins / vnd bracht jn in das Haus des HERRN zu Silo. Der Knabe war aber noch jung / Vnd sie schlachten einen Farren / vnd brachten den Knaben zu Eli. Vnd sie sprach / Ah mein Herr / So war deine seele lebt / mein Herr / Jch bin das Weib / das hie bey dir stund / vnd bat den HERRN / da ich vmb diesen Knaben bat. Nu hat der HERR meine bitte gegeben / die ich von jm bat. Darumb geb ich jn dem HERRN wider sein lebe lang / weil er vom HERRN erbeten ist. Vnd sie betten daselbs den HERRN an. V nd Hanna betet / vnd sprach. MEin hertz ist frölich in dem HERRN / Mein Horn ist erhöhet in dem HERRN. Mein Mund hat sich weit auffgethan vber meine Feinde / Denn ich frewe mich deines Heils. ES ist niemand heilig wie der HERR / Ausser dir ist keiner Vnd ist kein Hort / wie vnser Gott ist. LAsst ewr gros rhümen vnd trotzen / Lasst aus ewrem munde das AlteDas feste / gewis ehrliche / Wie man spricht / Gewonheit / alt herkomen Landsitten vnd weise / Denn darauff trotzen die Leute / vnd sagen Ey lieber / die alte weise die beste / Vnser Vorfaren sind auch nicht Narren gewest. Vnd pochen also wider Gottes werck / als muste ers nicht endern noch ne wern. / Denn der HERR ist ein Gott / der es merckt / Vnd lesst solch furnemen nicht gelingen. Der boge der Starcken ist zubrochen / Vnd die Schwachen sind vmbgürtet mit stercke. Die da sat waren / Sind vmbs brot verkaufftDas ist / Sie müssen vmbs brot dienen. worden / Vnd die hunger lidden hungert nicht mehr / Bis das die Vnfruchtbar sieben gebar / Vnd die viel Kinder hatte abnam. Der HERR tödtet / vnd macht lebendig / Füret in die Helle vnd wider er aus. Deut. 32. Der HERR macht Arm vnd machet Reich / Er nidriget vnd erhöhet. Er hebt auff den Dürfftigen aus dem staub / vnd erhöhet den Armen aus dem kot / Das er jn setze vnter die Fürsten / vnd den stuel der ehren erben lasse / Denn der Welt ende sind des HERRN / Vnd er hat den Erdboden drauff gesetzt. Psal. 113. ER wird behüten die füsse seiner Heiligen / Aber die Gottlosen müssen zu nicht werden im finsternis / Denn viel vermügen hilfft doch niemand. Die mit dem HERRN haddern / mussen zu grund gehen / Vber jnen wird er donnern im Himel. DEr HERR wird richten der Welt ende / Vnd wird macht geben seinem Könige / Vnd erhöhen das Horn seines Gesalbten. ElKana aber gieng hin gen Ramath in sein haus / Vnd der Knabe war des HERRN Diener fur dem Priester Eli. A Ber die söne Eli waren böse Buben / die fragten nicht nach dem HERRN noch nach dem Recht der Priester an das volck. Wenn jemand etwas opffern wolt / So kam des Priesters knabe / weil das fleisch kochet / vnd hatte eine Krewel mit drey zacken in seiner hand / vnd sties in den tiegel oder kessel oder pfan / oder töpffen / vnd was er mit der krewel erfür zog / das nam der Priester dauon / Also theten sie dem gantzen Jsrael / die daselbs hin kamen zu Silo. DEsselben gleichen / ehe denn sie das fett anzündten / kam des Priesters knabe / vnd sprach zu dem / der das Opffer bracht / Gib mir das fleisch dem Priester zu braten / Denn er wil nicht gekocht fleisch von dir nemen / sondern roh. Wenn denn jemand zu jm sagt / Las das fett anzünden / wie sichs heute gebürt / vnd nim darnach was dein hertz begert / So sprach er zu jm / Du solt mirs jtzt geben / Wo nicht / so wil ichs mit gewalt nemen. Darumb war die sund der Knaben seer gros fur dem HERRN / Denn die Leute lesterten das Speisopffer des HERRN. SAmuel aber war ein Diener fur dem HERRN / Vnd der Knabe war vmbgürtet mit eim leinen LeibrockDas waren Priesterliche kleider / Dauon Exod. 28.. Dazu macht jm seine Mutter ein kleinen Rock / vnd bracht jn jm hin auff zu seiner zeit / wenn sie mit jrem Man hin auff gieng zu opffern / die Opffer zu seiner zeit. Vnd Eli segenet Elkana vnd sein Weib / vnd sprach / Der HERR gebe dir Samen von diesem Weibe / vmb die bitte die sie vom HERRN gebeten hat. Vnd sie giengen an jren ort. Vnd der HERR sucht Hanna heim / das sie schwanger ward / vnd gebar drey Söne vnd zwo Töchter / Aber Samuel der knabe nam zu bey dem HERRN. ELi aber war seer alt / vnd erfur alles was seine Söne theten dem gantzen Jsrael / vnd das sie schlieffen bey den Weibern / die da dieneten fur der thür der Hütten des Stiffts. Vnd er sprach zu jnen / Warumb thut jr solchs? Denn ich höre ewr böses wesen von diesem gantzen volck. Nicht meine Kinder / das ist nicht ein gut geschrey / das ich höre / Jr macht des HERRN volck vbertretten. Wenn jemand wider einen Menschen sündigtSi Deus offenditur / et non ipse per se remiserit / non est aliquis alius / vel superior / qui inter ipsum offensum et offensorem mediare possit / sicut inter homines etc. / so kans der der Richter schlichten / Wenn aber jemand wider den HERRN sündiget / wer kan fur jn bitten? Aber sie gehorchten jres Vaters stimme nicht / Denn der HERR hatte willen sie zu tödten. Aber der knabe Samuel gieng vnd nam zu / vnd war angeneme bey dem HERRN / vnd bey den Menschen. E s kam aber ein man gottes zu eli / vnd sprach zu jm / So spricht der HERR / Jch hab mich offenbart deines Vaters hause / da sie noch in Egypten waren in Pharao hause. Vnd hab jn daselb mir erwelet fur allen stemmen Jsrael zum Priesterthum / das er opffern solt auff meinem Altar / vnd Reuchwerg anzünden / vnd den Leibrock fur mir tragen / vnd hab deines Vaters hause gegeben alle Fewr der kinder Jsrael. Warumb leckestuGleich wie Act. 9. S. Paulus wider den stachel lecket / das ist / frech vnd mutwillig. denn wider meine Opffer vnd Speisopffer / die ich geboten hab in der Wonung / Vnd du ehrest deine Söne mehr denn Mich / das jr euch mestet von dem besten aller Speisopffer meines volcks Jsrael. DArumb spricht der HERR der Gott Jsrael / Jch hab geredt / Dein haus vnd deines Vaters haus solten wandeln fur mir ewiglich. Aber nu spricht der HERR / Es sey fern von mir / Sondern wer mich ehret / den wil ich auch ehren / Wer aber mich veracht / Der sol wider veracht werden. Sihe / Es wird die zeit komen das ich wil entzwey brechen deinen arm / vnd den arm deines vaters Haus / das kein Alter sey in deinem hause. Vnd wirst sehen deinen Widerwertigen in der wonung / in allerley Gut / das Jsrael geschehen wird vnd wird kein Alter sein in deines Vaters hause ewiglich. Doch wil ich aus dir niemand von meinem Altar ausrottenNon auferam quidem de altari meo sed diu non viuent quia vbi adoleuerint / morientur. / Auff das deine augen verschmachten / vnd deine seele sich greme / vnd alle menge deines Hauses sollen sterben / wenn sie Menner worden sind. 3. Reg. 2. VND das sol dir ein Zeichen sein / das vber deine zween Söne Hophni vnd Pinehas komen wird / Auff einen tag werden sie beide sterben. Jch aber wil mir einen trewen Priester erwecken / der sol thun wie es meinem hertzen vnd meiner seelen gefellet / Dem wil ich ein bestendig Haus bawen / das er fur meinem Gesalbten wandele jmerdar. Vnd wer vbrig ist von deinem Hause / der wird komen vnd fur jenen niderfallen / vmb einen silbern Pfennig vnd stück Brots / vnd wird sagen / Lieber las mich zu einem Priesterteil / das ich einen bissen Brot esse. V ND da Samuel der Knabe dem HERRN dienet vnter Eli / war des HERRN wort thewrEs waren nicht Prediger noch Pfarher gnug / Die Bibel ist da vnter der Banck gelegen / hat niemand studirt / Samuel ist komen vnd hats wider erfur gezogen etc.zu derselben zeit / vnd war wenig Weissagung. VND es begab sich zur selben zeit lag Eli an seinem ort / vnd seine augen fiengen an tunckel zu werden / das er nicht sehen kund. Vnd Samuel hatte sich geleget im Tempel des HERRN / da die Lade Gottes war / ehe denn die Lampe Gottes vertunckelt. Vnd der HERR rieff Samuel / Er aber antwortet / Sihe / hie bin ich. Vnd lieff zu Eli vnd sprach / Sihe / hie bin ich / du hast mir geruffen / Er aber sprach Jch hab dir nicht geruffen / Gehe wider hin vnd leg dich schlaffen / vnd er gieng hin / vnd legt sich schlaffen. DEr HERR rieff aber mal / Samuel / Vnd Samuel stund auff vnd gieng zu Eli / vnd sprach / Sihe / Hie bin ich / du hasst mir geruffen / Er aber sprach / Jch hab dir nicht geruffen / mein Son / Gehe wider hin / vnd lege dich schlaffen. Aber Samuel kennete den HERRN noch nicht / vnd des HERRN wort war jm noch nicht offenbart. Vnd der HERR rieff Samuel aber zum dritten mal / Vnd er stund auff / vnd gieng zu Eli vnd sprach / Sihe / hie bin ich / du hast mir geruffen. Da merckt Eli das der HERR dem Knaben rieff / vnd sprach zu jm / Gehe wider hin / vnd lege dich schlaffen / Vnd so dir geruffen wird / so sprich / Rede HERR / denn dein Knecht höret / Samuel gieng hin vnd legt sich an seinen ort. DA kam der HERR vnd trat da hin / vnd rieff wie vormals / Samuel Samuel / Vnd Samuel sprach / Rede / denn dein Knecht höret. Vnd der HERR sprach zu Samuel / Sihe / Jch thu ein ding in Jsrael / das / wer das hören wird / dem werden seine beide Ohren gellen. An dem tage wil ich erwecken vber Eli / was ich wider sein Haus geredt habe / Jch wils anfahen vnd volenden. Denn ich habs jm angesagt / das ich Richter sein wil vber sein Haus ewiglich / vmb der missethat willen / das er wuste / wie seine Kinder sich schendlich hielten / vnd hette nicht ein mal saur dazu gesehen. Darumb hab ich dem hause Eli geschworen / das diese missethat des hauses Eli / solle nicht versünet werden / weder mit Opffer noch mit Speisopffer ewiglich. VND Samuel lag bis an den morgen / vnd thet die Thür auff am Hause des HERRN. Samuel aber furchte sich das gesicht Eli anzusagen. Da rieff jm Eli / vnd sprach / Samuel mein Son / Er antwortet / Sihe / hie bin ich. Er sprach / Was ist das wort das dir gesagt ist? Verschweige mir nichts / Gott thu dir dis vnd das / wo du mir etwas verschweigest / das dir gesagt ist. Da sagts jm Samuel alles an / vnd verschweig jm nichts. Er aber sprach / Es ist der HERR / er thu was jm wolgefellet. S Amuel aber nam zu / vnd der HERR war mit jm / vnd fiel keines vnter allen seinen worten auff die erden. Vnd gantz Jsrael von Dan an bis gen Bersaba erkandte / das Samuel ein trewer Prophet des HERRN war. Vnd der HERR erschein hinfurt zu Silo / Denn der HERR war Samuel offenbart worden zu Silo / durchs wort des HERRNJd. est. Deus cepit apparere copioso verbo sub Samuele.. V nd Samuel fieng an zu predigen dem gantzen Jsrael. JSrael aber zoch aus den Philistern entgegen in den streit / vnd lagerten sich bey EbenEzerHeisst helffenstein.. Die Philister aber hatten sich gelagert zu Aphek / vnd rüsteten sich gegen Jsrael. Vnd der streit teilet sich weit / vnd Jsrael ward fur den Philistern geschlagen / Vnd schlugen in der ordenung im felde bey vier tausent Man. Jnf. 7. VND da das volck ins Luger kam / sprachen die eltesten Jsrael / Warumb hat vns der HERR heute schlahen lassen fur den Philistern? Lasst vns zu vns nemen die Lade des Bunds des HERRN von Silo / vnd lasst sie vnter vns komen / das sie vns helffe von der hand vnser Feinde. Vnd das volck sandte gen Silo / vnd lies von dannen holen die Lade des Bunds des HERRN Zebaoth / der vber den Cherubim sitzt / Vnd waren da die zweene söne Eli mit der Laden des Bunds Gottes / Hophni vnd Pinehas. Vnd da die Lade des Bunds des HERRN in das Lager kam / jauchzete das gantze Jsrael mit einem grossen jauchzen / das die erde erschallet. DA aber die Philister höreten das geschrey solchs jauchzens / sprachen sie / Was ist das geschrey solchs grossen jauchzens in der Ebreer lager? Vnd da sie erfuren / das die Lade des HERRN ins Lager komen were / furchten sie sich / vnd sprachen / Gott ist ins Lager komen. Vnd sprachen weiter / Weh vns Denn es ist vorhin nicht also gestanden / weh vns / Wer wil vns erretten von der hand dieser mechtigen Götter? Das sind die Götter / die Egypten schlugen mit allerley Plage in der wüsten. So seid nu getrost vnd Menner / jr Philister / das jr nicht dienen müsset den Ebreern / wie sie euch gedienet haben / Seid Menner vnd streitet. Da stritten die Philister / Vnd Jsrael ward geschlagen / vnd ein jglicher floch in seine hutten / Vnd es war ein seer grosse Schlacht / das aus Jsrael fielen dreissig tausent Man fusuolcks. V nd die Lade Gottes ward genomen / vnd die zween söne Eli / Hophni vnd Pinehas storben. DA lieff einer von BenJamin aus dem Heer / vnd kam gen Silo desselben tages / vnd hatte sein Kleid zurissen / vnd hatte erden auff sein heubt gestrewet. Vnd sihe / als er hinein kam / sas Eli auffm Stuel / das er auff den weg sehe / Denn sein hertz ware zaghafft vber der Laden Gottes / Vnd da der Man in die Stad kam / sagt ers an / vnd die gantze Stad schrey. VND da Eli das laut schreien höret / fragt er / Was ist das fur ein laut getümel? Da kam der Man eilend vnd sagt Eli an (Eli aber war acht vnd neunzig jar alt / vnd seine augen waren tunckel / das er nicht sehen kund) Der Man aber sprach zu Eli / Jch kom / vnd bin heute aus dem Heer geflohen. Er aber sprach / Wie gehets zu mein Son? Da antwortet der Verkundiger / vnd sprach / Jsrael ist geflohen fur den Philistern / vnd ist eine grosse Schlacht im volck geschehen / vnd deine zwene söne Hophni vnd Pineas sind gestorben / Dazu / die Lade Gottes ist genomen. Da er aber der Laden Gottes gedacht / fiel er zu rück vom stuel am thor / vnd brach seinen Hals entzwey / vnd starb / Denn er war alt / vnd ein schweer Man. Er richtetWenn Menschen vnd vernunfft obligt / so gehet Gottes wort vnd alle ehre dahin / Da fellet das recht Priesterampt zurück / vnd stirbt / vnd das alles aus Gottes zorn. Aber die so gewinnen / haben darnach keine ruge im Gewissen / Denn wo Gottes wort nicht recht gehet / thut es den Gewissen alles leid an / wie hie die Lade Gottes den Philistern / So lange bis sie zu letzt jre schande bekennen müssen / das sie Gottes wort verkeret haben / vnd mit ehren wider zurecht bringen müssen. Das ist hie bedeut mit den gülden Ersen vnd Meusen / welches nichts ist / denn die heimliche plage der Gewissen / die zu letzt offenbar wird durch Gottes wort wie S. Paulus sagt. 2. Tim. 3. Jre torheit wird offen bar werden jederman. aber Jsrael vierzig jar. SEine Schnur aber Pinehas weib war schwanger / vnd solt schier geliegen / Da sie das gerüchte höret / das die Lade Gottes genomen vnd jr Schweher vnd Man tod war / krümet sie sich vnd gebar / denn es kam sie jre wehe an. Vnd da sie jtzt starb / sprachen die Weiber / die neben jr stunden / Fürchte dich nicht / du hast einen jungen Son / Aber sie antwortet nichts / vnd nams auch nicht zu hertzen. Vnd sie hies den Knaben Jcabod / vnd sprach / die Herrligkeit ist da hin von Jsrael / weil die Lade Gottes genomen war / vnd jr Schweher vnd jr Man. Vnd sprach abermal / Die Herrligkeit ist da hin von Jsrael / Denn die Lade Gottes ist genomen. D JE Philister aber namen die Lade Gottes / vnd brachten sie von EbenEzer gen Asdod / in das haus Dagon / vnd stelleten sie neben Dagon. Vnd da die von Asdod des andern morgens früe auff stunden / funden sie Dagon auff seinem andlitz ligen auff der erden / fur der Laden des HERRN / Aber sie namen den Dagon vnd setzten jn wider an seinen ort. Da sie aber des andern morgens früe auff stunden / funden sie Dagon aber mal auff seinem andlitz ligen auff der erden / fur der Laden des HERRN / Aber sein Heubt vnd seine beide Hende abgehawen / auff der schwelle / das der strumpff allein drauff lag. Darumb tretten die Priester Dagon / vnd alle die in Dagon haus gehen / nicht auff die schwelle Dagon zu Asdod / bis auff diesen tag. ABer die hand des HERRN ward schweer vber die von Asdod / vnd verderbt sie / vnd schlug Asdod vnd alle jre grentze an heimlichen örten. Da aber die Leute zu Asdod sahen das so zugieng / sprachen sie / Lasst die Lade des Gottes Jsrael nicht bey vns bleiben / Denn seine hand ist zu hart vber vns vnd vnsern Gott Dagon. Vnd sandten hin vnd versamleten alle Fürsten der Philister zu sich / vnd sprachen / Was sollen wir mit der Lade Gottes Jsrael machen? Da antworten sie / Lasst die von Gath / die Lade des Gottes Jsrael vmb her tragen / Vnd sie trugen die Lade des Gottes Jsrael vmbher. Da sie aber dieselben vmbher trugen / ward durch die Hand des HERRN in der Stad ein seer gros Rumor / vnd schlug die Leute in der Stad / beide klein vnd gros / vnd kriegten heimliche Plage an heimlichen örten. DA sandten sie die Lade des HERRN gen Ekron. Da aber die Lade Gottes gen Ekron kam / schrien die von Ekron / Sie haben die Lade Gottes vmbher getragen zu mir / das sie mich tödte vnd mein volck. Da sandten sie hin / vnd versamleten alle Fürsten der Philister / vnd sprachen / Sendet die Lade des Gottes Jsrael wider an jren Ort / das sie mich vnd mein volck nicht tödte. Denn die hand Gottes machte ein seer gros rumor mit würgen in der gantzen Stad / Vnd welche Leute nicht sturben die wurden geschlagen an heimlichen örten / das das geschrey der Stad auff gen Himel gieng. A Lso war die Lade des HERRN sieben monde im Lande der Philister. Vnd die Philister rieffen jren Priestern vnd Weissagern / vnd sprachen / Was sollen wir mit der Lade des HERRN machen? Leret vns / wo mit sollen wir sie an jren ort senden? Sie sprachen / Wolt jr die Lade des Gottes Jsrael senden / so sendet sie nicht leer / sondern solt jr vergelten ein Schuldopffer / So werdet jr gesund werden / vnd wird euch kund werden / warumb seine Hand nicht von euch lesst. SJE aber sprachen / Welchs ist das Schuldopffer / das wir jm geben sollen? Sie antworten / Fünff gülden Erse / vnd fünff gülden Meuse / nach der zal der fünff Fürsten der Philister / Denn es ist einerley Plage gewest vber euch alle / vnd vber ewre Fürsten. So müsset jr nu machen gleiche gestalt ewren Ersen vnd ewren Meusen / die ewr Land verderbet haben / das jr dem Gott Jsrael die ehre gebt / Vieleicht wird seine Hand leichter werden vber euch / vnd vber ewren Gott / vnd vber ewr Land. Warumb verstockt jr ewr hertz / wie die Egypter vnd Pharao jr hertz verstockten? Jsts nicht also / da er sich an jnen beweiset / liessen sie sie faren / das sie hin giengen? Exod. 12. SO nemet nu vnd macht ein newen Wagen / vnd zwo junge seugende Küe / auff die nie kein Joch komen ist / vnd spannet sie an den Wagen / vnd last jre Kelber hinder jnen da heim bleiben. Vnd nemet die Lade des HERRN / vnd legt sie auff den wagen / Vnd die gülden Kleinot die jr jm zum Schuldopffer gebet / thut in ein Kestlein neben jre seiten / vnd sendet sie hin / vnd lasst sie gehen. Vnd sehet jr zu / Gehet sie hin auff dem weg jrer grentze gen BethSemes / So hat er vns alle das gros vbel gethan / Wo nicht / so werden wir wissen / das seine Hand vns nicht gerürt hat / sondern es ist vns on gefehr widerfaren. DJe Leute theten also / vnd namen zwo junge seugende Küe / vnd spanneten sie an einen wagen / vnd behielten jre Kelber daheim / Vnd legten die Lade des HERRN auff den wagen / vnd das Kestlin mit den gülden Meusen vnd mit den Bilden jrer Erse. Vnd die Küe giengen stracks weges zu BethSemes zu / auff einer stras / vnd giengen vnd blöcketen / vnd wichen nicht / weder zur rechten noch zur lincken / Vnd die Fürsten der Philister giengen jnen nach / bis an die grentze BethSemes. DJe BethSemiter aber schnitten eben in der Weitzenerndte im grund / vnd huben jre augen auff / vnd sahen die Lade / vnd freweten sich die selbe zu sehen. Der wage aber kam auff den acker Josua des BethSemiters / vnd stund daselbs stille. Vnd war ein gros Stein daselbs / vnd sie spalten das holtz vom wagen / vnd opfferten die Küe dem HERRN zum Brandopffer. Die Leuiten aber huben die Lade des HERRN er ab / vnd das Kestlin das neben dran war / darinnen die gülden Kleinot waren / vnd setzten sie auff den grossen Stein. Aber die Leute zu BethSemes opfferten dem HERRN desselben tags Brandopffer vnd ander Opffer. DA aber die fünff Fürsten der Philister zugesehen hatten / zogen sie widerumb gen Ekron / desselben tags. Dis sind aber die gülden Erse / die die Philister dem HERRN zum Schuldopffer gaben / Asdod einen / Gasa einen / Asklon einen / Gath einen / vnd Ekron einen. Vnd gülden Meuse / nach der zal aller Stedte der Philister vnter den fünff Fürsten / beide der gemaurten Stedte vnd Dörffer / vnd bis an das grosse Abel / darauff sie die Lade des HERRN liessen bis auff diesen tag / auff dem acker Josua des BethSemiters. V ND etliche zu BethSemes wurden geschlagen / darumb das sie die Lade des HERRN gesehen hatten / Vnd er schlug des volcks funffzig tausent vnd siebenzig Man. Da trug das volck leide / das der HERR so eine grosse Schlacht im volck gethan hatte. Vnd die Leute zu BethSemes sprachen / Wer kan stehen fur dem HERRN solchem heiligen Gott? vnd zu wem sol er von vns ziehen? Vnd sie sandten Boten zu den burgern KiriathJearim / vnd liessen jnen sagen / Die Philister haben die Lade des HERRN widerbracht / Kompt er ab vnd holet sie zu euch hin auff. A Lso kamen die Leute von KiriathJearim / vnd holeten die Lade des HERRN hin auff / vnd brachten sie ins haus AbiNadab zu Gibea / Vnd seinen son Eleasar heiligeten sie / das er der Lade des HERRN hütet. Vnd von dem tage an da die Lade des HERRN zu KiriathJearim bleib / verzoch sich die zeit so lange bis zwenzig jar wurden / vnd das gantze haus Jsrael weineteDas ist / sie trugen leide vnd klagten dem HERRN jr leid vber die Philister. fur dem HERRN. Samuel aber sprach zum gantzen hause jsrael / So jr euch mit gantzem hertzen bekeret zu dem HERRN / So thut von euch die frembden Götter vnd Astharoth / vnd richtet ewr hertz zu dem HERRN vnd dienet jm allein / So wird er euch erretten aus der Philister hand. Da thaten die kinder Jsrael von sich Baalim vnd Astharoth / vnd dieneten dem HERRN allein. Samuel aber sprach / Versamlet das gantze Jsrael gen Mizpa / das ich fur euch bitte zum HERRN. Vnd sie kamen zusamen gen Mizpa / vnd schepfften wasser / vnd gossens aus fur dem HERRN / vnd fasteten den selben tag / vnd sprachen daselbs / Wir haben dem HERRN gesündigt. Also richtet Samuel die kinder Jsrael zu Mizpa. DA aber die Philister höreten / das die kinder Jsrael zusamen komen waren gen Mizpa / zogen die Fürsten der Philister hin auff wider Jsrael. Da das die kinder Jsrael höreten / furchten sie sich fur den Philistern / vnd sprachen zu Samuel / Las nicht ab fur vns zu schreien zu dem HERR / vnserm Gott / das er vns helffe aus der Philister hand. Samuel nam ein milch LemblinDas ist / das noch an der milch ist. / vnd opfferte dem HERRN ein gantz Brandopffer / vnd schrey zum HERRN fur Jsrael / Vnd der HERR erhöret jn. Eccl. 48. VND in dem Samuel das Brandopffer opfferte / kamen die Philister erzu / zu streiten wider Jsrael / Aber der HERR lies donnern einen grossen Donner vber die Philister desselben tages / vnd schrecket sie / das sie fur Jsrael geschlagen wurden. Da zogen die Menner Jsrael aus von Mizpa / vnd jagten die Philister vnd schlugen sie bis vnter BethCar. D A nam Samuel einen Stein / vnd setzt jn zwisschen Mizpa vnd Sen / vnd hies jn EbenEzer vnd sprach / Bis hie her hat vns der HERR geholffen. Also wurden die Philister gedempfft / vnd kamen nicht mehr in die grentze Jsrael / Vnd die Hand des HERRN war wider die Philister / so lange Samuel lebt. Also worden Jsrael die Stedte wider / die die Philister jnen genomen hatten / von Ekron an bis gen Gath / sampt jren grentzen / die errettet Jsrael von der hand der Philister / Denn Jsrael hatte friede mit den Amoritern. Sup. 4. S Amuel aber richtet Jsrael sein leben lang. Vnd zoch jerlich vmbher zu BethEl vnd Gilgal vnd Mizpa. Vnd wenn er Jsrael an allen diesen Orten gerichtet hatte / kam er wider gen Ramath / Denn da war sein Haus / vnd richtet Jsrael daselbs / Vnd bawet dem HERRN daselbs einen Altar. D A aber Samuel alt ward / satzt er seine Söne zu Richter vber Jsrael. Sein Erstgeborner son hies Joel / vnd der ander Abia / vnd waren Richter zu Bersaba. Aber seine Söne wandelten nicht in seinem wege / Sondern neigeten sich zum Geitz / vnd namen geschenck / vnd beugeten das Recht. 1. Par. 2. DA versamleten sich alle Eltesten in Jsrael / vnd kamen gen Ramath zu Samuel / vnd sprachen zu jm / Sihe / Du bist alt worden / Vnd deine Söne wandeln nicht in deinen wegen / So setze nu einen König vber vns / der vns richte / wie alle Heiden haben. Das gefiel Samuel vbel / das sie sagten / Gib vns einen König der vns richte / vnd Samuel bettet fur dem HERRN. Der HERR sprach aber zu Samuel / Gehorche der stim des volcks in allem das sie zu dir gesagt haben / Denn sie haben nicht dich / sondern mich verworffen / das ich nicht sol König vber sie sein. Sie thun dir / wie sie jmer gethan haben / von dem tage an / da ich sie aus Egypten füret / bis auff diesen tag / Vnd haben mich verlassen / vnd andern Göttern gedienet. So gehorche nu jrer stim. Doch bezeuge jnen vnd verkündige jnen das Recht des Königs / der vber sie herrschen wird. Act. 13. V ND Samuel sagt alle wort des HERRN dem volck / das von jm einen König foddert. Das wird des Königs Recht sein / der vber euch herrschen wird / Ewre Söne wird er nemen zu seinem wagen / vnd Reutern / die fur seinem wagen her draben / Vnd zu Heubtleuten vber tausent / vnd vber funffzig / vnd zu Ackerleuten / die jm seinen Acker bawen / vnd zu Schnittern in seiner Erndte / vnd das sie seinen Harnisch / vnd was zu seinen Wagen gehört / machen. Ewre Töchter aber wird er nemen das sie Apotekerin / Köchin vnd Beckerin seien. Act. 13. Ewre beste Ecker vnd Weinberge vnd Olegarten wird er nemen / vnd seinen Knechten geben. Dazu von ewr saat vnd Weiberge wird er den Zehenden nemen / vnd seinen Kemerern vnd Knechten geben. Vnd ewre Knechte vnd Megde / vnd ewre feineste Jünglinge / vnd ewre Esel / wird er nemen / vnd sein geschefft damit ausrichten. Von ewren Herden wird er den Zehenden nemen / vnd jr müsset seine Knechte sein. Wenn jr denn schreien werdet zu der zeit vber ewrn König / den jr euch erwelet habt / So wird euch der HERR zu derseelben zeit nicht erhören. ABer das Volck wegert sich zu gehorchen der stimme Samuel / vnd sprachen / Mit nichte / Sondern es sol ein König vber vns sein / das wir seien auch wie alle ander Heiden / das vns vnser König richte / vnd fur vns er ausziehe / wenn wir vnsere Kriege füren. Da gehorcht Samuel alle dem das das volck saget / vnd sagets fur den ohren des HERRN. Der HERR aber sprach zu Samuel / Gehorche jrer stim / vnd mache jnen einen König. Vnd Samuel sprach zu den Mennern Jsrael / Gehet hin ein jglicher in seine Stad. E S war aber ein Man von BenJamin / mit namen Kis / ein son AbiEl / des sons Zeror / des sons Bechorath / des sons Apiah / des sons eins mans Jemini / ein weidlicher Man. Der hatte einen Son mit namen Saul / der war ein junger feiner Man / vnd war kein feiner vnter den kindern Jsrael / eins heubts lenger / denn alles Volck. ES hatte aber Kis der vater Saul seine Eselinnen verloren / Vnd er sprach zu seinem son Saul / Nim der Knaben einen mit dir / mach dich auff / gehe hin vnd suche die Eselinnen. Vnd er gieng durch das gebirge Ephraim / vnd durch das land Salisa / vnd funden sie nicht / Sie giengen durchs land Saalim / vnd sie waren nicht da / Sie giengen durchs land Jemini / vnd funden sie nicht. DA sie aber kamen ins land Zuph / sprach Saul zu dem Knaben der mit jm war / Kom / Las vns wider heim gehen / Mein vater möchte von den Eselinnen lassen / vnd fur vns sorgen. Er aber sprach / Sihe / Es ist ein berümpter Man Gottes in dieser Stad / alles was er sagt / das geschicht / Nu las vns dahin gehen / vieleicht sagt er vns vnsern weg / den wir gehen. Saul aber sprach zu seinem Knaben / Wenn wir schon hin gehen / was bringen wir dem Man? Denn das Brot ist dahin aus vnserm sack / So haben wir sonst keine Gabe / die wir dem man Gottes bringen / Was haben wir? Der Knabe antwortet Saul wider / vnd sprach / Sihe / ich hab ein vierteil eins silbern Sekels bey mir / den wollen wir dem man Gottes geben / das er vns vnsern weg sage. VOrzeiten in Jsrael / wenn man gieng Gott zu fragen / sprach man / Kompt lasst vns gehen zu dem Seher / Denn die man jtzt Propheten heisst / die hies man vorzeiten Seher. SAul sprach zu seinem Knaben / Du hast wol geredt / Kom las vns gehen. Vnd da sie hin giengen zu der Stad / da der man Gottes war / vnd zur stad hinauff kamen / funden sie Dirnen / die er aus giengen wasser zu schepffen / Zu denselben sprachen sie / Jst der Seher hie? Sie antworten jnen / vnd sprachen Ja / Sihe / da ist er / Eile / denn er ist heute in die Stad komen / weil das Volck heute zu opffern hat auff der Höhe. Wenn jr in die Stad kompt / so werdet jr jn finden / ehe denn er hin auffgehe auff die Höhe zu essen / Denn das volck wird nicht essen bis er kome / sintemal er segenet das Opffer / Darnach essen die so geladen sind / Darumb so gehet hinauff / denn jtzt werdet jr jn eben antreffen. VND da sie hin auff zur Stad kamen / vnd mitten in der stad waren / Sihe / da gieng Samuel er aus jnen entgegen / vnd wolt auff die Höhe gehen. Aber der HERR hatte Samuel seinen ohren offenbart einen tag zuuor / ehe denn Saul kam / vnd gesaget / Morgen vmb diese zeit wil ich einen Man zu dir senden / aus dem land BenJamin / Den soltu zum Fürsten salben vber mein volck Jsrael / das er mein Volck erlöse von der Philister hand / Denn ich hab mein Volck angesehen / vnd sein geschrey ist fur mich komen. Da nu Samuel Saul ansahe / antwortet jm der HERR / Sihe / das ist der man / dauon ich dir gesagt habe / das er vber mein Volck herrsche. DA trat Saul zu Samuel vnter dem thor / vnd sprach / Sage mir / Wo ist hie des Sehers haus? Samuel antwortet Saul / vnd sprach / Jch bin der Seher / Gehe fur mir hin auff / auff die Höhe / denn jr solt heute mit mir essen / Morgen wil ich dich lassen gehen / vnd alles was in deinem hertzen ist / wil ich dir sagen. Vnd vmb die Eselinnen / die du fur dreien tagen verloren hast / bekümmere dich jtzt nicht / sie sind gefunden. Vnd wes wird sein alles was das beste ist in Jsrael? Wirds nicht dein vnd deines Vaters gantzes hauses sein? Saul antwortet / Bin ich nicht ein son von Jemini / vnd von den geringsten stemmen Jsrael / vnd mein Geschlecht das kleinest vnter allen Geschlechten der stemme BenJamin? Warumb sagestu denn mir solches? SAmuel aber nam Saul vnd seinen Knaben / vnd füret sie in die Esseleuben / vnd setzt sie oben an vnter die / so geladen waren / der war bey dreissig man. Vnd Samuel sprach zu dem Koch / Gib her das stück das ich dir gab / vnd befalh / du soltest es bey dir behalten. Da trug der Koch eine schulder auff vnd das daran hing. Vnd er legt es Saul fur / vnd sprach / Sihe / das ist vberblieben / Lege fur dich / vnd iss / Denn es ist auff dich behalten eben auff diese zeit / da ich das volck lud. Also ass Saul mit Samuel des tages. VND da sie hin ab giengen von der Höhe zur Stad / redet er mit Saul auff dem Dache. Vnd stunden früe auff / vnd da die Morgenröt auffgieng / rieff Samuel dem Saul auff dem Dach / vnd sprach / Auff / das ich dich gehen lasse. Vnd Saul macht sich auff / vnd die beide giengen mit einander hin aus / Er vnd Samuel. Vnd da sie kamen hin ab an der Stad ende / sprach Samuel zu Saul / Sage dem Knaben das er fur vns hin gehe / Vnd er gieng fur hin / Du aber stehe jtzt stille / das ich dir kund thu / was Gott gesagt hat. D A nam Samuel ein öleglas / vnd gos auff sein Heubt / vnd küsset jn / vnd sprach / Sihestu / das dich der HERR zum Fürsten vber sein Erbteil gesalbet hat? Wenn du jtzt von mir gehest / so wirstu zween Menner finden bey dem grabe Rahel / in der grentze BenJamin zu Zelzah / die werden zu dir sagen / Die Eselinne sind gefunden / die du zu suchen bist gegangen / Vnd sihe / dein Vater hat die Esel aus der acht gelassen / vnd sorget vmb euch / vnd spricht / Was sol ich vmb meinen Son thun? VND wenn du dich von dannen furbas wendest / so wirstu komen zu der Eichen Thabor / daselbs werden dich antreffen drey Menner / die hin auff gehen zu Gott gen BethEl. Einer tregt drey Böcklin / der ander drey stück Brots / der dritte ein Flasschen mit wein. Vnd sie werden dich freundlich grüssen / vnd dir zwey Brot geben / die soltu von jren henden nemen. DArnach wirstu komen auff den hügel Gottes / da der Philister lager ist / Vnd wenn du daselbs in die Stad komest / wird dir begegen ein hauffen Propheten / von der Höhe er ab komend / vnd fur jnen her ein Psalter / vnd Paucken / vnd Pfeiffen vnd Harffen / vnd sie weissagend / Vnd der Geist des HERRN wird vber dich geraten / das du mit jnen weissagest / Da wirstu ein ander Man werden. WEnn dir nu diese Zeichen komen / So thu was dir vnter handen kompt denn Gott ist mit dir. Du solt aber fur mir hin ab gehen gen Gilgal / Sihe / da wil ich zu dir hin ab komen / zu opffern Brandopffer vnd Danckopffer. Sieben tage soltu harren bis ich zu dir kome / vnd dir kund thu / was du thun solt. Vnd da er seine schuldern wandte / das er von Samuel gienge / gab jm Gott ein ander hertz / vnd kamen alle diese Zeichen auff den selben tag. VND da sie kamen an den Hügel / Sihe / da kam jm ein Propheten hauffe entgegen / Vnd der geist Gottes geriet vber jn / das er vnter jnen weissaget. Da jn aber sahen alle / die jn vorhin gekand hattet / das er mit den Propheten weissagetet / sprachen sie alle vnternander / Was ist dem son Kis geschehen? Jst Saul auch vnter den Propheten? Vnd einer daselbs antwortet / vnd sprach / Wer ist jr Vater?Das ist / Lasst sie weissagen / Jsts doch nicht vom Vater angeboren sondern von Gott der ist der rechte Vater.Da her ist das Sprichwort komen / Jst Saul auch vnter den Propheten. Vnd da er ausgeweissagt hatte / kam er auff die Höhe. ES sprach aber Sauls vetter zu jm vnd zu seinem Knaben / Wo seid jr hin gegangen? Sie antworten / die Eselin zu suchen / Vnd da wir sahen / das sie nicht da waren / kamen wir zu Samuel. Da sprach der vetter Saul / Sage mir / Was sagt euch Samuel? Saul antwortet seinem Vettern / Er sagt vns das die Eselinnen gefunden weren / Aber von dem Königreich sagt er jm nicht / was Samuel gesaget hatte. S amuel aber berieff das volck zum HERRN gen Mizpa / vnd sprach zu den kindern Jsrael / So sagt der HERR der Gott Jsrael / Jch hab Jsrael aus Egypten gefüret / vnd euch von der Egypter hand errettet / vnd von der hand aller Königreiche die euch zwungen. Vnd jr habt heute ewrn Gott verworffen / der euch aus alle ewrem vnglück vnd trübsal geholffen hat / vnd sprecht zn jm / Setze einen König vber vns. Wolan / So trettet nu fur den HERRN / nach ewren Stemmen vnd Freundschafften. DA nu Samuel alle stemme Jsrael erzu bracht / ward getroffen der stam BenJamin. Vnd da er den stam BenJamin erzu bracht mit seinen Geschlechten / ward getroffen das geschlecht Matri / vnd ward getroffen Saul der son Kis / Vnd sie suchten jn / aber sie funden jn nicht. Da fragten sie forder den HERRN / Wird er auch noch herkomen? Der HERR antwortet / Sihe / Er hat sich vnter die fass versteckt. Da lieffen sie hin vnd holeten jn von dannen / Vnd da er vnter das Volck trat / war er eins heubts lenger denn alles volck. Vnd Samuel sprach zu allem volck / Da sehet jr / welchen der HERR erwelet hat / Denn jm ist kein gleicher in allem volck. Da jauchtzet alles volck / vnd sprach / Glück zu dem Könige. SAmuel aber saget dem volck alle Recht des Königreichs / vnd schreibs in ein Buch / vnd legt es fur den HERRN. Vnd Samuel lies alles Volck gehen / einen jglichen in sein haus / vnd Saul gieng auch heim gen Gibea / vnd gieng mit jm des Heers ein teil / welcher hertz Gott rürete. Aber etliche lose Leute sprachen / Was solt vns dieser helffen? Vnd verachteten jn / vnd brachten jm kein Geschenck / Aber er thet als höret ers nicht. Sup. 8. E S zoch aber er auff Nahas der Ammoniter / vnd belagerte Jabes in Gilead. Vnd alle Menner zu Jabes sprachen zu Nahas / Mache einen Bund mit vns / so wollen wir dir dienen. Aber Nahas der Ammoniter antwortet jnen / Darin wil ich mit euch einen Bund machen, das ich euch allen das rechte Auge aussteche / vnd mache euch zuschanden vnter gantzem Jsrael. Da sprachen zu jm die Eltesten zu Jabes / Gib vns sieben tage / das wir Boten senden in alle grentze Jsrael / Jst denn niemand der vns rette / so wollen wir zu dir hin ausgehen. DA kamen die Boten gen Gibea zu Saul / vnd redten solchs fur den ohren des volcks / Da hub alles volck seine stimme auff / vnd weinet. Vnd sihe / da kam Saul vom felde hinder den Rindern her / vnd sprach / Was ist dem volck das es weinet? Da erzeleten sie jm die sache der Menner von Jabes. Da geriet der geist Gottes vber jn / als er solche wort höret / vnd sein zorn ergrimmet seer. Vnd nam ein par Ochsen vnd zustückt sie / vnd sandte in alle grentze Jsrael / durch die Boten / vnd lies sagen / Wer nicht auszeugt Saul vnd Samuel nach / des Rindern sol man also thun. DA fiel die furcht des HERRN auff das volck / das sie auszogen / gleich als ein einiger Man. Vnd macht die ordnung zu Basek / vnd der kinder Jsrael waren drey hundert mal tausent Man / vnd der kinder Juda dreissig tausent. Vnd sie sagten den Boten die komen waren / Also sagt den mennern zu Jabes Gilead / Morgen sol euch hülffe geschehen wenn die Sonne beginnet heis zu scheinen. Da die Boten kamen vnd verkündigeten das den Mennern zu Jabes wurden sie fro. Vnd die menner Jabes sprachen / Morgen wollen wir zu euch hinaus gehen / das jr vns thut alles was euch gefellet. VND des andern morgens stellet Saul das volck in drey Hauffen / vnd kamen ins Lager vmb die Morgenwache / vnd schlugen die Ammoniter / bis der tag heis ward / Welche aber vberblieben / wurden also zustrewet / das jr nicht zween mit einander blieben. Da sprach das Volck zu Samuel / Wer sind sie / die da sagten / Solt Saul vber vns herrschen? Gebt sie her die Menner das wir sie tödten. S aul aber sprach / Es sol auff diesen tag niemand sterben / Denn der HERR hat heute Heil gegeben in Jsrael. Sup. 10. SAmuel sprach zum volck / Kompt / lasst vns gen Gilgal gehen / vnd das Königreich daselbs ernewen. Da gieng alles Volck gen Gilgal / vnd machten daselbst Saul zum Könige fur dem HERRN zu Gilgal / vnd opfferten Danckopffer fur dem HERRN. Vnd Saul sampt allen mennern Jsrael freweten sich daselbst fast seer. D A sprach Samuel zum gantzen Jsrael / Sihe / Jch hab ewr stimme gehorcht / in allem das jr mir gesagt habt / vnd hab einen König vber euch gemacht. Vnd nu sihe / da zeucht ewer König fur euch her / Jch aber bin alt vnd graw worden / vnd meine Söne sind bey euch / vnd ich bin fur euch her gegangen von meiner jugent auff bis auff diesen tag. Sihe / hie bin ich / Antwortet wider mich fur dem HERRN vnd seinem Gesalbten / Ob ich jemands Ochsen oder Esel genomen hab? Ob ich jemand hab gewalt oder vnrecht gethan? Ob ich von jemands hand ein geschenck genomen habe / vnd mir die Augen blenden lassen? So wil ichs euch wider geben. Eccl. 46. SJe sprachen / Du hast vns kein gewalt noch vnrecht gethan / vnd von niemands hand etwas genomen. Er sprach zu jnen / Der HERR sey Zeuge wider euch vnd sein Gesalbter heutes tags / das jr nichts in meiner hand funden habt. Sie sprachen / Ja / Zeugen sollen sie sein. Vnd Samuel sprach zum volck / Ja / der HERR der Mose vnd Aaron gemacht hat / vnd ewre Veter aus Egyptenland gefürt hat. So trettet nu her / das ich mit euch rechte fur dem HERRN / vber aller Wolthat des HERRN / die er an euch vnd ewren Vetern gethan hat. ALs Jacob in Egypten komen war / schrien ewre Veter zu dem HERRN Vnd er sandte Mose vnd Aaron / das sie ewre Veter aus Egypten füreten / vnd sie an diesem Ort wonen liessen. Aber da sie des HERRN jres Gottes vergassen / verkaufft er sie vnter die gewalt Sissera / des Heubtmans zu Hazor / vnd vnter die gewalt der Philister / vnd vnter die gewalt des Königs der Moabiter / die stritten wider sie. Vnd schrien aber zum HERRN / vnd sprachen / Wir haben gesündiget / Das wir den HERRN verlassen / vnd Baalim vnd Astharoth gedienet haben / Nu aber errette vns von der hand vnser Feinde / so wollen wir dir dienen. Da sandte der HERR Jerubaal / Bedan / Jephthah vnd Samuel / vnd errettet euch von ewr Feinde hende vmbher / vnd lies euch sicher wonen. Ju. 17.; Ju. 4.; Ju. 6.; Ju. 11. DA jr aber sahet / das Nahas der König der kinder Ammon wider euch kam / spracht jr zu mir / Nicht du / sondern ein König sol vber vns herrschen / So doch der HERR ewer Gott ewr König war. Nu da habt jr ewrn König / den jr erwelet vnd gebeten habt / Denn sihe / der HERR hat einen König vber euch gesetztGott bestetiget den König / vnd zörnet doch / das sie jn erwelet hatten. Das ist so viel Sie theten vbel / das sie jr vertrawen von Gott auff einen Menschen / vnd sich selbs satzten / so sie bisher so offt on König durch Gott errettet waren. Dazu weil jnen versprochen war Könige zuhaben / lesst es Gott nicht zu / das sie jn welen / sondern er selbs welet. Auff das bestehe / Das alles was Gott nicht anfehet vnd thut / nichts gelte fur Gott.. Werdet jr nu den HERRN fürchten / vnd jm dienen / vnd seiner stimme gehorchen / vnd dem Munde des HERRN nicht vngehorsam sein / so werdet beide jr vnd ewr König / der vber euch herrschet / dem HERRN ewrem Gott folgen. Werdet jr aber des HERRN stimme nicht gehorchen / sondern seinem Munde vngehorsam sein / So wird die Hand des HERRN wider euch vnd wider ewr Veter sein. AVch trettet nu her / vnd sehet das gros ding / das der HERR fur ewren augen thun wird. Jst nicht jtzt die Weitzenerndte? Jch wil aber den HERRN anruffen / das er sol donnern vnd regen lassen / Das jr innen werdet vnd sehen solt / das gros vbel / das jr fur des HERRN augen gethan habt / das jr euch einen König gebeten habt. Vnd da Samuel den HERRN anrieff / Lies der HERR donnern vnd regen desselben tags. Da furchte das gantze volck seer den HERRN vnd Samuel / Vnd sprachen alle zu Samuel / Bitte fur deine Knechte den HERRN deinen Gott / das wir nicht sterben. Denn vber alle vnser sünde / haben wir auch das vbel gethan / das wir vns einen König gebeten haben. SAmuel aber sprach zum volck / Fürchtet euch nicht / jr habt zwar das vbel alles gethan / Doch weichet nich hinder dem HERRN ab / sondern dienet dem HERRN von gantzem hertzen / Vnd weichet nicht dem Eiteln nach / denn es nützet nicht / vnd kan nicht erretten / weil es ein eitel ding ist. Aber der HERR verlesst sein Volck nicht / vmb seines grossen Namens willen / Denn der HERR hat angefangen euch jm selb zum Volck zu machen. Es sey aber auch ferne von mir / mich also an dem HERRN zu versündigen / das ich solt ablassen fur euch zu Beten / vnd euch zu Leren den guten vnd richtigen weg. Furchtet nur den HERRN / vnd dienet jm trewlich von gantzem hertzen / Denn jr habt gesehen / wie grosse ding er mit euch thut. Werdet jr aber vbel handeln / So werdet jr vnd ewr König verloren sein. S Aul war ein jar König gewesen / vnd da er zwey jar vber Jsrael regiert hatte / erwelet er jm drey tausent Man aus Jsrael / Zwey tausent waren mit Saul zu Michmas / vnd auff dem gebirge BethEl vnd ein tausent mit Jonathan zu Gibea BenJamin / Das ander Volck aber lies er gehen / einen jglichen in seine Hütten. Jonathan aber schlug die Philister in jrem Lager / die zu Gibea war / Das kam fur die Philister. Vnd Saul lies die Posaunen blasen im gantzen Land / vnd sagen / Das lasst die Ebreer hören. Vnd gantz Jsrael höret sagen / Saul hat der Philister lager geschlagen / Denn Jsrael stanck fur den Philistern / Vnd alles volck schrey Saul nach gen Gilgal. DA versamleten sich die Philister zu streitten mit Jsrael / dreissig tausent Wagen / sechs tausent Reuter / vnd sonst Volck / so viel wie sand am rand des Meers / Vnd zogen er auff / vnd lagerten sich zu Michmas gegen morgen fur BethAuen. Da das sahen die Menner Jsrael / das sie in nöten waren (denn dem Volck war bange) verkrochen sie sich in die höle vnd klüfften vnd felsen vnd löcher vnd gruben. Die Ebreer aber giengen vber den Jordan ins land Gad vnd Gilead. Saul aber war noch zu Gilgal / vnd alles volck ward hinder jm zag. Da harret er sieben tage / auff die zeit von Samuel bestimpt / Vnd da Samuel nicht kam gen Gilgal / zurstrewet sich das volck von jm. DA sprach Saul / Bringet mir her Brandopffer vnd Danckopffer / Vnd er opffert Brandopffer. Als er aber das Brandopffer volendet hatte / sihe / da kam Samuel / Da gieng Saul hinaus jm entgegen jn zu segenen. S amuel aber sprach / Was hastu gemacht? Saul antwortet / Jch sahe / das das Volck sich von mir zurstrewet / vnd du kamest nicht zu bestimpter zeit vnd die Philister waren versamlet zu Michmas. Da sprach ich / Nu werden die Philister zu mir er ab komen gen Gilgal / vnd ich hab das angesicht des HERRN nicht erbeten / Da wagt ichs / vnd opfferte Brandopffer. SAmuel aber sprach zu Saul / Du hast thörlich gethan / vnd nicht gehalten des HERRN deines Gottes gebot / das er dir geboten hat / Denn er hette dein Reich bestetiget vber Jsrael fur vnd fur / Aber nu wird dein Reich nicht bestehen. Der HERR hat jm einen Man ersucht nach seinem hertzen / dem hat der HERR geboten Fürst zu sein vber sein Volck / Denn du hast des HERRN Gebot nicht gehalten. V nd Samuel macht sich auff / vnd gieng von Gilgal gen Gibea BenJamin. Act. 13. ABer Saul zelet das volck das bey jm war / bey sechs hundert Man / Saul aber vnd sein son Jonathan / vnd das Volck das bey jm war / blieben auff dem hügel BenJamin / Die Philister aber hatten sich gelagert zu Michmas. Vnd aus dem Lager der Philister zogen drey Hauffen / das Land zu verheeren / Einer wand sich auff die strassen gen Ophra / ins land Sual / Der ander wand sich auff die strasse BethHoron / Der dritte wand sich auff die strasse / die da langet an das tal Zeboim / an der wüsten. ES ward aber kein Schmid im gantzen lande Jsrael erfunden. Denn die Philister gedachten / Die Ebreer möchten schwert vnd spies machen. Vnd muste gantz Jsrael hin ab ziehen zu den Philistern / wenn jemand hatte ein pflug schar / hawen / beil / oder sensen zu scherffen / Vnd die schneiten an den sensen / vnd hawen vnd gabbeln vnd beilen waren abgeerbeitet / vnd die stachel stumpff worden. Da nu der Streittag kam / ward kein schwert noch spies funden in des gantzen Volcks hand / das mit Saul vnd Jonathan war / on Saul vnd sein Son hatten woffen. Vnd der Philister lager zog er aus fur Michmas vber. Jud. 5. E S begab sich eins tages / das Jonathan der son Saul sprach zu seinem Knaben / der sein Waffentreger war / Kom / las vns hinüber gehen zu der Philister lager / das da drüben ist / vnd sagts seinem Vater nicht an. Saul aber bleib zu Gibea am ende / vnter einem Granatenbawm / der in der Vorstad war / vnd des volcks das bey jm war / war bey sechs hundert Man. Vnd Ahia der son Ahitob Jacobs bruder / Pinehas son / des sons Eli / war Priester des HERRN zu Silo / vnd trug den Leibrock an. Das volck wuste auch nicht / das Jonathan war hin gegangen. Sup. 4. ES waren aber an dem wege / da Jonathan sucht hin über zu gehen zu der Philister lager / zween spitzen Felsen / einer disseid / der ander jenseid / der eine hies Bozez / der ander Senne / Vnd einer sahe von Mitternacht gegen Michmas / vnd der ander von Mittag gegen Gaba. Vnd Jonathan sprach zu seinem Waffentreger / Kom / las vns hinüber gehen / zu dem Lager dieser vnbeschnitten / Vieleicht wird der HERR etwas durch vns ausrichten / Denn es ist dem HERRN nicht schweer / durch viel oder wenig helffen. Da antwortet jm sein Waffentreger / Thu alles was in deinem hertzen ist / Far hin / Sihe ich bin mit dir / wie dein hertz wil. JOnathan sprach / Wolan / wenn wir hinüber komen zu den Leuten / vnd jnen ins gesicht komen / Werden sie denn sagen / Stehet stille / bis wir an euch gelangen / So wollen wir an vnserm ort stehen bleiben / vnd nicht zu jnen hinauff gehen. Werden sie aber sagen / Kompt zu vns er auff / So wollen wir zu jnen hin auff steigen / So hat sie vns der HERR in vnser hende gegeben / Vnd das sol vns zum Zeichen sein. DA sie nu der Philister lager beide ins gesicht kamen / sprachen die Philister / Sihe / die Ebreer sind aus den Löchern gegangen darin sie sich verkrochen hatten. Vnd die Menner im Lager antworten Jonathan vnd seinem Waffentreger / vnd sprachen / Kompt er auff zu vns / so wollen wirs euch wol leren. Da sprach Jonathan zu seinem Waffentreger / Steige mir nach / der HERR hat sie gegeben in die hende Jsrael. Vnd Jonathan klettert mit henden vnd mit füssen hin auff / vnd sein Waffentreger jm nach. DA fielen sie fur Jonathan darnider / vnd sein Waffentreger würget jm jmer nach. Also das die erste Schlacht / die Jonathan vnd sein Waffentreger thet / war bey zwenzig Man / bey nahe in halber huffen ackers / die ein joch treibet. Vnd es kam ein schrecken ins Lager auff dem felde / vnd im gantzen Volck des lagers / vnd die streiffend Rotte erschracken auch / also das das Land erbebet / Denn es war ein schrecken von Gott. Vnd die Wechter Saul zu Gibea BenJamin sahen das der Hauffe zuran / vnd verlieff sich vnd ward zuschmissen. SAul sprach zu dem Volck das bey jm war / Zelet vnd besehet / wer von vns sey weg gegangen. Vnd da sie zeleten / sihe / da war Jonathan vnd sein Waffentreger nicht da. Da sprach Saul zu Ahia / Bringe erzu die Lade Gottes (Denn die lade Gottes war zu der zeit bey den kindern Jsrael) Vnd da Saul noch redet mit dem Priester / Da ward das getümel vnd das lauffen in der Philister lager grösser. Vnd Saul sprach zum Priester / Zeug deine hand abe. Vnd Saul rieff / vnd alles Volck das mit jm war / vnd kamen zum streit / vnd sihe / Da gieng eins jglichen schwert wider den andern / vnd war ein seer gros getümel. AVch die Ebreer / die vorhin bey den Philistern gewesen waren / vnd mit jnen im Lager hinauff gezogen waren vmbher / theten sich zu Jsrael / die mit Saul vnd Jonathan waren. Vnd alle Man von Jsrael / die sich auff dem gebirge Ephraim verkrochen hatten / da sie höreten / das die Philister flohen / strichen hinder jnen her im streit. Also halff der HERR zu der zeit Jsrael / vnd der streit weret bis gen BethAuen. V ND da die Menner Jsrael mat waren desselben tags / Beschwur Saul das Volck / vnd sprach / Verflucht sey jederman / wer etwas isset bis zu abend / das ich mich an meinen Feinden reche / Da ass das gantze Volck nichts. Vnd das gantze Land kam in den wald / Es war aber honig im felde / Vnd da das Volck hinein kam in den wald / sihe / da flos das honig / Aber niemand thet desselben mit der hand zu seinem munde / Denn das Volck furchte sich fur dem Eide. JOnathan aber hatte nicht gehört / das sein Vater das volck beschworen hatte / Vnd reckte seinen Stab aus / den er in seiner hand hatte / vnd tuncket mit der spitzen in den Honigseim / vnd wand seine hand zu seinem munde / Da wurden seine augen wacker. Da antwortet einer des volcks / vnd sprach / Dein Vater hat das volck beschworen / vnd gesagt / Verflucht sey jederman / der heute etwas isset / Vnd das volck war matt worden. Da sprach Jonathan / Mein Vater hat das Land geirret / Sehet / wie wacker sind meine augen worden / das ich ein wenig dieses honigs gekostet habe. Weil aber das Volck heute nicht hat müssen essen von der Beute seiner Feinde / die es funden hat / So hat auch nu die Schlacht nicht grösser werden künnen wider die Philister. Sie schlugen aber die Philister des tags von Michmas bis gen Aialon. Vnd das Volck ward seer matt. VND das Volck richtet die Ausbeute zu / vnd namen Schaf vnd Rinder vnd Kelber / vnd schlachtens auff der erden / vnd assens so blutig. Da verkündiget man Saul / Sihe / das volck versündiget sich am HERRN das es blut isset. Er sprach / Jr habt vbel gethan / Weltzet her zu mir jtzt einen grossen Stein. Vnd Saul sprach weiter / Zustrewet euch vnter das volck / vnd saget jnen das ein jglicher seinen Ochsen vnd sein Schafe zu mir bringe vnd schlachtets alhie / das jrs esset vnd euch nicht versundiget an dem HERRN mit dem blut essen. Da brachte alles Volck ein jglicher seinen Ochsen mit seiner hand erzu des nachts / vnd schlachtens daselbs. Vnd Saul bawet dem HERRN einen Altar / Das ist der erst Altar den er dem HERRN bawet. Deut. 12. VND Saul sprach / Lasst vns hin ab ziehen den Philistern nach bey der nacht / vnd sie berauben / bis das liecht morgen wird / das wir niemand von jnen vberlassen. Sie antworten / Thu alles was dir gefellet. Aber der Priester sprach / Lasst vns hieher zu Gott nahen. Vnd Saul fraget Gott / Sol ich hin ab ziehen den Philistern nach? Vnd wilt du sie geben in Jsraels hende? Aber er antwortet jm zu der zeit nicht. Da sprach Saul / Lasst erzu tretten alle hauffen des Volcks / vnd erfaret vnd sehet / an welchem die sünde sey zu dieser zeit. Denn so war der HERR lebt der Heiland Jsrael / vnd ob sie gleich an meinem son Jonathan were / so sol er sterben / Vnd niemand antwortet jm aus dem gantzen volck. VND er sprach zu dem gantzen Jsrael / Seid jr auff jener seiten / Jch vnd mein son Jonathan wollen sein auff dieser seiten. Das volck sprach zu Saul / Thu was dir gefellet. Vnd Saul sprach zu dem HERRN dem Gott Jsrael / Schaffe recht. Da ward Jonathan vnd Saul troffen / Aber das volck gieng frey aus. Saul sprach / werffet vber mich vnd meinen son Jonathan / Da ward Jonathan troffen. Vnd Saul sprach zu Jonathan / Sage mir / Was hastu gethan? Jonathan sagts jm / vnd sprach / Jch habe ein wenig Honigs gekostet / mit dem stabe den ich in meiner hand hatte / Vnd sihe / ich mus drumb sterben. DA sprach Saul / Gott thu mir dis vnd das / Jonathan du must des tods sterben. Aber das volck sprach zu Saul / Solt Jonathan sterben der ein solch gros Heil in Jsrael gethan hat? Das sey ferne / So war der HERR lebt es sol kein har von seinem heubt auff die erden fallen / Denn Gott hats heute durch jn gethan. Also erlöset das volck Jonathan / das er nicht sterben muste. Da zoch Saul er auff von den Philistern / Vnd die Philister zogen an jren Ort. A Ber da Saul das Reich vber Jsrael eingenomen hatte / streit er wider alle seine Feinde vmbher / wider die Moabiter / wider die kinder Ammon / wider die Edomiter / wider die Könige Zoba / wider die Philister / Vnd wo er sich hin wand / da vbet er straffe / Vnd macht ein Heer / vnd schlug die Amalekiter / Vnd errettet Jsrael von der hand aller die sie zwackten. SAul aber hatte söne / Jonathan / Jswi / Malchisua / Vnd seine zwo Töchter hiessen also / die erste geborne Merob / vnd die jüngste Michal. Vnd das weib Saul hies Ahinoam / ein tochter Ahimaaz / Vnd sein Feldheubtman hies Abner / ein son Ner / Sauls vettern. Kis aber war Sauls vater / Ner aber Abners vater / war ein son AbiEl. Es war aber ein harter streit wider die Philister / so lange Saul lebet. Vnd wo Saul sahe einen starcken vnd rüstigen Man / den nam er zu sich. S Amuel aber sprach zu Saul / der HERR hat mich gesand / das ich dich zum Könige salbete vber sein volck Jsrael / So höre nu die stimme der wort des HERRN. So spricht der HERR Zebaoth / Jch habe bedacht was Amalek Jsrael thet / vnd wie er jm den weg verlegt / da er aus Egypten zoch. So zeuch nu hin / vnd schlag die Amalekiter / vnd verbanne sie mit allem das sie haben / Schone seiner nicht / sondern tödte beide / Man vnd Weib / Kinder vnd Seuglinge ochsen vnd schafe / camel vnd esel. Exod. 17. SAul lies solchs fur das Volck komen / vnd er zelet sie zu Telaim / zwey hundert tausent Fusuolcks / vnd zehen tausent Man aus Juda. Vnd da Saul kam zu der Amalekiter stad / macht er einen Hinderhalt am bach. Vnd lies dem Keniter sagen / Gehet hin / weichet / vnd ziehet er ab von den Amalekitern das ich euch nicht mit jm auffreume / Denn jr thatet barmhertzigkeit an allen kindern Jsrael / da sie aus Egypten zogen. Also machten sich die Keniter von den Amalekitern. DA schlug Saul die Amalekiter van Heuila an / bis gen Sur / die fur Egypten ligt. Vnd greiff Agag der Amalekiter König lebendig / vnd alles Volck verbannet er mit des schwerts scherffe. Aber Saul vnd das volck schonete des Agag / vnd was gute Schaf vnd Rinder / vnd gemestet war / vnd den Lemmern / vnd allem was gut war / vnd woltens nicht verbannen / Was aber schnöde vnd vntüchtig war / das verbanneten sie. D A gesach des HERRN wort zu Samuel / vnd sprach / Es rewet mich / das ich Saul zum Könige gemacht habe / Denn er hat sich hinder mir abgewand / vnd meine wort nicht erfüllet. Des ward Samuel zornig / vnd schrey zu dem HERRN die gantze nacht. VND Samuel macht sich früe auff / das er Saul am morgen begegenet. Vnd jm ward angesagt / das Saul gen Charmel komen were / vnd hette jm ein Siegzeichen auffgericht / vnd were erumb gezogen / vnd gen Gilgal hinab komen. Als nu Samuel zu Saul kam / sprach Saul zu jm / Gesegenet seistu dem HERRN / Jch hab des HERRN wort erfüllet. Samuel antwortet Was ist denn das fur ein blecken der Schafe in meinen ohren / vnd ein brüllen der Rinder die ich höre? Saul sprach / Von den Amalekitern haben sie sie bracht / denn das volck verschonete den besten Schafen vnd Rindern / vmb des Opffers willen des HERRN deines Gottes / das ander haben wir verbannet. SAmuel aber antwortet Saul / Las dir sagen / was der HERR mit mir geredt hat diese nacht. Er sprach / Sage her. Samuel sprach / Jsts nicht also / Da du klein warest fur deinen augen / wurdestu das Heubt vnter den stemmen Jsrael / vnd der HERR salbte dich zum König vber Jsrael? Vnd der HERR sandte dich auff den weg / vnd sprach / Zeuch hin / vnd verbanne die Sunder / die Amalekiter / vnd streite wider sie / bis du sie vertilgest. Warumb hastu nicht gehorchet des HERRN stim? Sondern hast dich zum Raub gewand / vnd vbel gehandelt fur den Augen des HERRN. Sup. 13. SAul antwortet Samuel / Hab ich doch der stimme des HERRN gehorchet / vnd bin hin gezogen des weges / den mich der HERR sandte / vnd hab Agag der Amalekiter könig bracht / vnd die Amalekiter verbannet. Aber das Volck hat des Raubs genomen / Schafe vnd Rinder / das beste vnter dem Verbanten / dem HERRN deinem Gott zu opffern in Gilgal. Samuel aber sprach / Meinstu / das der HERR lust habe am Opffer vnd Brandopffer / als am Gehorsam der stimme des HERRN? Sihe / Gehorsam ist besser denn opffern / vnd auffmercken besser denn das fett von Widern. Denn vngehorsam ist ein Zeuberey sunde / vnd widerstreben ist Abgötterey vnd Götzendienst. Weil du nu des HERRN wort verworffen hast / Hat er dich auch verworffen / das du nicht König seiest. Osee. 6.; Math. 9. DA sprach Saul zu Samuel / Jch habe gesündiget / das ich des HERRN befelh / vnd deine wort vbergangen habe / Denn ich furchte das volck / vnd gehorchet jrer stim. Vnd nu vergib mir die sunde / vnd kere mit mir vmb / das ich den HERRN anbette. Samuel sprach zu Saul / Jch wil nicht mit dir vmbkeren / Denn du hast des HERRN wort verworffen / vnd der HERR hat dich auch verworffen / das du nicht König seiest vber Jsrael. Vnd als sich Samuel vmbwand / das er weggienge / ergreiff er jn bey eim zipffel seins Rocks / vnd er zureis. Da sprach Samuel zu jm / Der HERR hat das Königreich Jsrael heute von dir gerissen / vnd deinem Nehesten gegeben / der besser ist denn du. Auch leugt der Helt in Jsrael nicht / vnd gerewet jn nichtMan sol Gottes wort nicht endern noch bessern / Er lesst sich nicht endern. / Denn er ist nicht ein Mensch / das jn etwas gerewen solt. ER aber sprach / Jch hab gesündiget / Aber ehre mich doch jtzt fur den Eltesten meins volcks vnd fur Jsrael / vnd kere mit vmb / das ich den HERRN deinen Gott anbete. Also keret Samuel vmb vnd folget Saul nach / das Saul den HERRN anbettet. SAmuel aber sprach / Lasst her zu mir bringen Agag der Amalekiter könig. Vnd Agag gieng zu jm getrost / vnd sprach / Also mus man des tods bitterkeit vertreiben. Samuel sprach / Wie dein schwert weiber jrer kinder beraubt hat / Also sol auch deine mutter kinder beraubt sein vnter den weibern. Also zuhieb Samuel den Agag zu stücken fur dem HERRN in Gilgal. VND Samuel gieng hin gen Ramath / Saul aber zoch hin auff zu seinem hause zu Gibea Saul. Vnd Samuel sahe Saul fürder nicht mehr / bis an den tag seines tods / Aber doch trug Samuel leide vmb Saul / das den HERRN gerewet hatte / das er Saul zum Könige vber Jsrael gemacht hatte. V ND der HERR sprach zu Samuel / Wie lange tregestu leide vmb Saul / den ich verworffen habe / das er nicht König sey vber Jsrael? Fülle dein Horn mit öle / vnd gehe hin / Jch wil dich senden zu dem Bethlemiter Jsai / Denn vnter seinen Sönen hab ich mir einen König ersehen. Samuel aber sprach / Wie sol ich hin gehen? Saul wirds erfaren / vnd mich erwürgen. Der HERR sprach / Nim ein Kalb von den rindern zu dir / vnd sprich / Jch bin komen dem HERRN zu opffern. Vnd solt Jsai zum opffer laden / Da wil ich dir weisen / was du thun solt / das du mir salbest / welchen ich dir sagen werde. Act. 13. SAmuel thet wie jm der HERR gesagt hatte / vnd kam gen Bethlehem / Da entsatzten sich die Eltesten der Stad / vnd giengen jm entgegen / vnd sprachen / Jsts Friede / das du komest? Er sprach / Ja / Jch bin komen dem HERRN zu opffern / Heiliget euch / vnd kompt mit mir zum Opffer / Vnd er heiliget den Jsai vnd seine Söne / vnd lud sie zum Opffer. DA sie nu er ein kamen / sahe er den Eliab an / vnd gedacht / Ob fur dem HERRN sey sein Gesalbter. Aber der HERR sprach zu Samuel / Sihe nicht an seine Gestalt / noch seine grosse Person / Jch habe jn verworffen / Denn es gehet nicht wie ein Mensch sihet / Ein Mensch sihet was fur augen ist / der HERR aber sihet das hertz an. Da rieff Jsai dem Abinadab / vnd lies jn fur Samuel vbergehen / Vnd er sprach / Diesen hat der HERR auch nicht erwelet. DA lies Jsai fur vbergehen Samma / Er aber sprach / Diesen hat der HERR auch nicht erwelet. Da lies Jsai seine sieben Söne fur Samuel vbergehen / Aber Samuel sprach zu Jsai / Der HERR hat der keinen erwelet. VND Samuel sprach zu Jsai / Sind das die Knaben alle? Er aber sprach / Es ist noch vberig der Kleinest / vnd sihe / er hütet der schaf. Da sprach Samuel zu Jsai / Sende hin / vnd las jn holen / denn wir werden vns nicht setzen / bis er hie her kome. Da sandte er hin vnd lies jn holen / Vnd er war braunlicht mit schönen augen / vnd guter gestalt. Vnd der HERR sprach / Auff / vnd salbe jn / denn der ists. Da nam Samuel sein Olehorn vnd salbet jn / mitten vnter seinen Brüdern / Vnd der Geist des HERRN geriet vber Dauid / von dem tag an vnd fürder / Samuel aber macht sich auff / vnd gieng gen Rama. D er geist aber des HERRN weich von saul / vnd ein böser Geist vom HERRN macht jn seer vnrügig. Da sprachen die Knechte Saul zu jm / Sihe ein böser Geist von Gott macht dich seer vnrügig. Vnser Herr sage seinen Knechten die fur jm stehen / das sie einen Man suchen / der auff der Harffen wol spielen künde / Auff das / wenn der böse geist Gottes vber dich kompt / er mit seiner hand spiele / das besser mit dir werde. Da sprach Saul zu seinen knechten / Sehet nach einem Man / ders wol kan auff Seitenspiel / vnd bringet jn zu mir. DA antwortet der Knaben einer / vnd sprach / Sihe / ich hab gesehen einen son Jsai des Bethlehemiten / der kan wol auff Seitenspiel / ein rüstiger Man vnd streitbar / vnd verstendig in sachen / vnd schöne / vnd der HERR ist mit jm. Da sandte Saul Boten zu Jsai / vnd lies jm sagen / Sende deinen son Dauid zu mir / der bey den Schafen ist. Da nam Jsai einen Esel mit Brot vnd ein Legel weins / vnd ein Zigenböcklin / vnd sandte es Saul durch seinen son Dauid. Also kam Dauid zu Saul / vnd dienete fur jm / Vnd er gewan jn seer lieb vnd er ward sein Waffentreger. VNd Saul sandte zu Jsai / vnd lies jm sagen / Las Dauid fur mir bleiben / denn er hat gnade funden fur meinen augen. Wenn nu der geist Gottes vber Saul kam / So nam Dauid die Harffen / vnd spielet mit seiner hand / so erquickt sich Saul / vnd ward besser mit jm / vnd der böse Geist weich von jm. D Je Philister samleten jre Heer zum streit / vnd kamen zusamen zu Socho in Juda / vnd lagerten sich zwisschen Socho vnd Aseka / am ende Damim. Aber Saul vnd die menner Jsrael kamen zusamen / vnd lagerten sich im Eichgrunde / vnd rüsteten sich zum streit gegen die Philister. Vnd die Philister stunden auff einem Berge jenseids / vnd die Jsraeliter auff einem Berge disseids / das ein Tal zwischen jnen war. DA trat erfür aus den Lagern der Philister / ein Rise / mit namen Goliath von Gath / sechs ellen vnd einer handbreit hoch / Vnd hatte ein ehern Helm auff seinem heubt / vnd ein schüppicht Pantzer an / vnd das gewicht seines pantzers war fünff tausent Sekel ertzs / vnd hatte ehern Beinharnisch an seinen schenckeln / vnd ein ehern Schilt auff seinen schuldern / Vnd der schafft seines Spiesses war wie ein Weberbawm / vnd das eisen seines Spiesses hatte sechs hundert sekel eisens / Vnd sein Schilttreger gieng fur jm her. VND er stund vnd rieff zu dem zeug Jsrael / vnd sprach zu jnen / Was seid jr ausgezogen euch zurüsten in einen streit? Bin ich nicht ein Philister / vnd jr Sauls knechte? Erwelet einen vnter euch / der zu mir erab kome / Vermag er wider mich zustreitten / vnd schlegt mich / So wollen wir ewr Knechte sein / Vermag ich aber wider jn / vnd schlage jn / So solt jr vnser Knechte sein / das jr vns dienet. Vnd der Philister sprach / Jch habe heuts tags dem Zeuge Jsrael hohn gesprochen / Gebt mir einen / vnd lasst vns mit einander streitten. Da Saul vnd gantz Jsrael diese rede des Philisters höreten / entsatzten sie sich / vnd furchten sich seer. Dauid aber war eins ephratisschen mans son von Bethlehem Juda / der hies Jsai / der hatte acht Söne / vnd war ein alter Man zu Sauls zeiten / vnd war betaget vnter den Mennern. Vnd die drey grösten söne Jsai waren mit Saul in streit gezogen / vnd hiessen mit namen / Eliab der erstgeborne / Abinadab der ander / vnd Samma der dritte / Dauid aber war der jüngst. Da aber die drey Eltesten mit Saul in Krieg zogen / gieng Dauid widerumb von Saul / das er der schafe seines Vaters hütet zu Bethlehem. Aber der Philister trat er zu früe morgens vnd abends / vnd stellet sich dar vierzig tage. JSai aber sprach zu seinem son Dauid / Nim fur deine Brüder diese Epha sangen / vnd diese zehen Brot / vnd lauff ins Heer zu deinen brüdern / vnd diese zehen frissche Kese / vnd bringe sie dem Heubtman / vnd besuche deine Brüder / obs jnen wol gehe / vnd nim was sie dir befelhen. Saul aber vnd sie vnd alle menner Jsrael waren im Eichgrunde / vnd stritten wider die Philister. DA machte sich Dauid des morgens früe auff / vnd lies die schafe dem Hüter / vnd trug vnd gieng hin / wie jm Jsai geboten hatte / vnd kam zur Wagenburg. Vnd das Heer war ausgezogen / vnd hatte sich gerüstet / vnd schrien im streit / Denn Jsrael hatte sich gerüstet / So waren die Philister wider jren Zeug auch gerüstet. DA lies Dauid das gefess das er trug / vnter dem Hüter der gefess / vnd lieff zu dem Zeug / vnd gieng hinein / vnd grüsset seine Brüder. Vnd da er noch mit jnen redet / Sihe / Da trat er auff der Riese mit namen Goliath / der Philister von Gath / aus der Philister zeug / vnd redet wie vorhin / Vnd Dauid hörets. ABer jederman in Jsrael / wenn er den Man sahe / flohe er fur jm / vnd furchte sich seer. Vnd jederman in Jsrael sprach / Habt jr den Man gesehen erauff tretten? Denn er ist erauff getretten Jsrael hohn zu sprechen. Vnd wer jn schlegt / den wil der König seer reich machen / vnd jm seine Tochter geben / vnd wil seins Vaters haus frey machen in Jsrael. Da sprach Dauid zu den Mennern / die bey jm stunden / Was wird man dem thun / der diesen Philister schlegt vnd die schande von Jsrael wendet? Denn wer ist der Philister dieser vnbeschnittener der den Zeug des lebendigen Gottes hönet? Da sagt jm das volck wie vorhin / So wird man thun dem / der jn schlegt. VND Eliab sein gröster Bruder höret jn reden mit den Mennern / vnd ergrimmet mit zorn wider Dauid / vnd sprach / Warumb bistu erab komen? vnd warumb hastu die wenige Schafe dort in der wüsten verlassen? Jch kenne deine vermessenheit wol vnd deines hertzen bosheit / Denn du bist erab komen das du den streit sehest. Dauid antwortet / Was hab ich denn nu gethan? Jst mirs nicht befolhen? Vnd wand sich von jm / gegen einem andern / vnd sprach wie er vorhin gesagt hatte. Da antwortet jm das Volck / wie vorhin. VND da sie die wort höreten / die Dauid sagt / verkündigeten sie es fur Saul / Vnd er lies jn holen. Vnd Dauid sprach zu Saul / Es entfalle keinem Menschen das hertz vmb des willen / Dein Knecht sol hin gehen / vnd mit dem Philister streitten. Saul aber sprach zu Dauid / Du kanst nicht hin gehen wider diesen Philister mit jm zu streitten / Denn du bist ein Knabe / Dieser aber ist ein Kriegsman von seiner jugent auff. Dauid aber sprach zu Saul / Dein Knecht hütet der schafe seines Vaters / vnd es kam ein Lewe vnd ein Beer / vnd trug ein schaf weg von der Herde. Vnd ich lieff jm nach vnd schlug jn / vnd errettets aus seinem maul / Vnd da er sich vber mich machet / ergreiff ich jn bey seinem bart / vnd schlug jn / vnd tödtet jn. Also hat dein knecht geschlagen beide den Lewen vnd den Beren / So sol nu dieser Philister der vnbeschnittene sein / gleich wie der einer / Denn er hat geschendet den Zeuge des lebendigen Gottes. Vnd Dauid sprach / Der HERR / der mich von dem Lewen vnd Beren errettet hat / der wird mich auch erretten von diesem Philister. VND Saul sprach zu Dauid / Gehe hin / der HERR sey mit dir. Vnd Saul zoch Dauid seine Kleider an / vnd setzt jm ein ehern Helm auff sein Heubt / vnd legt jm ein Pantzer an. Vnd Dauid gürtet sein Schwert vber seine Kleider / vnd fieng an zugehen / denn er hats nie versucht. Da sprach Dauid zu Saul / Ich kan nicht also gehen / denn ich bins nicht gewonet / vnd legets von sich. Vnd nam seinen Stab in seine Hand / vnd erwelet funff glatte Stein aus dem bach / vnd thet sie in die Hirtentassche die er hatte / vnd in den Sack / vnd nam die Schleuder in seine Hand vnd macht sich zu dem Philister. VND der Philister gieng auch einher / vnd macht sich zu Dauid / vnd sein Schilttreger fur jm her. Da nu der Philister sahe vnd schawet Dauid an / veracht er jn / Denn er war ein Knabe / braunlicht vnd schön. Vnd der Philister sprach zu Dauid / Bin ich denn ein Hund / das du mit Stecken zu mir kompst? Vnd fluchet dem Dauid bey seinem Gott / vnd sprach zu Dauid / Kom her zu mir / ich wil dein Fleisch geben den Vogeln vnter dem Himel / vnd den Thieren auff dem felde. DAuid aber sprach zu dem Philister / Du kompst zu mir mit schwert / spies vnd schilt / Jch aber kome zu dir im Namen des HERRN Zebaoth des Gottes des zeugs Jsrael / die du gehönet hast. Heuts tags wird dich der HERR in meine hand vberantworten / Das ich dich schlahe / vnd neme dein Heubt von dir / vnd gebe den Leichnam des Heers der Philister heute den Vogeln vnter dem Himel / vnd dem Wild auff erden / Das alles Land innen werde / das Jsrael einen Gott hat / Vnd das alle diese Gemeine innen werde / das der HERR nicht durch Schwert noch Spies hilfft / Denn der streit ist des HERRN / vnd wird euch geben in vnsere hende. Psal. 20. DA sich nu der Philister auffmacht / gieng da her / vnd nahet sich gegen Dauid / eilet Dauid vnd lieff vom Zeug gegen dem Philister. Vnd Dauid thet seine hand in die Tasschen / vnd nam einen Stein daraus / vnd schleudert / vnd traff den Philister an seine stirn / das der Stein in seine stirn fuhr / vnd er zur erden fiel auff sein angesicht. Also vberwand Dauid den Philister mit der Schleuder vnd mit dem Stein / vnd schlug jn / vnd tödtet jn. Vnd da Dauid kein Schwert in seiner hand hatte / lieff er / vnd trat zu dem Philister / vnd nam sein Schwert vnd zogs aus der scheiden / vnd töotet jn / vnd hieb jm den Kopff damit abe. Eccl. 47. DA aber die Philister sahen / das jr Sterckster tod war / flohen sie. Vnd die menner Jsrael vnd Juda machten sich auff / vnd rieffen vnd jagten den Philistern nach / bis man kompt ins Tal / vnd bis an die thor Ekron / Vnd die Philister fielen erschlagen auff dem wege / zu den thoren / bis gen Gath vnd gen Ekron. Vnd die kinder Jsrael kereten vmb von dem nachiagen der Philister / vnd beraubten jr Lager. Dauid aber nam des Philisters Heubt / vnd brachts gen Jerusalem / Sein Waffen aber legt er in seine Hütten. DA aber Saul Dauid sahe ausgehen wider den Philister / sprach er zu Abner seinem Feldheubtman / Wes son ist der Knabe? Abner aber sprach / So war deine seele lebt König / ich weis nicht. Der König sprach / So frage darnach / wes Son der Jüngling sey. Da nu Dauid widerkam von der Schlacht des Philisters / nam jn Abner / vnd bracht jn fur Saul / vnd er hatte des Philisters heubt in seiner hand. Vnd Saul sprach zu jm / Wes son bistu Knabe? Dauid sprach / Jch bin ein son deines knechts Jsar des Bethlehemiten. V ND da er hatte ausgeredt mit Saul / verband sich das hertz Jonathan mit dem hertzen Dauid / vnd Jonathan gewan jn lieb / wie sein eigen hertz. Vnd Saul nam jn des tags / vnd lies jn nicht wider zu seins Vaters haus komen. Vnd Jonathan vnd Dauid machten einen Bund mit einander / Denn er hatte jn lieb / wie sein eigen hertz. Vnd Jonathan zog aus seinen Rock den er anhatte / vnd gab jn Dauid / dazu seinen Mantel / sein Schwert / seinen Bogen / vnd seinen Gürtel. V ND Dauid zoch aus wo hin jn Saul sand / vnd hielt sich klüglich / Vnd Saul setzt jn vber die Kriegsleute / vnd er gefiel wol allem Volck / auch den knechten Saul. ES begab sich aber / da er wider komen war von des Philisters schlacht / das die Weiber aus allen stedten Jsrael waren gegangen mit gesang vnd reigen dem könige Saul entgegen / mit paucken / mit freuden vnd mit geigen. Vnd die Weiber sungen gegen einander / vnd spieleten / vnd sprachen / Saul hat tausent geschlagen / aber Dauid zehen tausent. Da ergrimmet Saul seer / vnd gefiel jm das wort vbel / vnd sprach / Sie haben Dauid zehen tausent gegeben / vnd mir tausent / Das Königreich wil noch sein werden. Vnd Saul sahe Dauid saur an / von dem tage / vnd fort an. Eccl. 47. DEs andern tags geriet der böse Geit von Gott vber Saul / vnd weissagt da heimen im hause / Dauid aber spielet auff den Seiten mit seiner hand / wie er teglich pflegt. Vnd Saul hatte einen Spies in der hand / vnd schos jn / vnd gedacht / Jch wil Dauid an die wand spiessen / Dauid aber wand sich zwey mal von jm. Vnd Saul furcht sich fur Dauid / Denn der HERR war mit jm / vnd war von Saul gewichen. Da thet jn Saul von sich / vnd setzt jn zum Fürsten vber tausent Man / Vnd er zoch aus vnd ein fur dem Volck. Vnd Dauid hielt sich klüglich in alle seim thun / vnd der HERR war mit jm. Da nu Saul sahe / das er sich so klüglich hielt / schewet er sich fur jm. Aber gantz Jsrael vnd Juda hatte Dauid lieb / denn er zoch aus vnd ein fur jnen her. V ND Saul sprach zu Dauid / Sihe / meine grösseste tochter Merob wil ich dir zum Weibe geben / sey nur freidig / vnd füre des HERRN kriege. Denn Saul gedacht / meine hand sol nicht an jm sein / sondern die hand der Philister. Dauid aber antwortet Saul / Wer bin ich? vnd was ist mein leben vnd Geschlecht meines Vaters in Jsrael / das ich des Königs Eidem werden sol? Da aber die zeit kam / das Merob die tochter Saul solt Dauid gegeben werden / ward sie Adriel dem Meholathiter zum weibe gegeben. A Ber Michal Sauls tochter hatte den Dauid lieb. Da das Saul angesagt ward / sprach er / Das ist recht / Jch wil sie jm geben / das sie jm zum Fall gerate / vnd der Philister hende vber jn komen. Vnd sprach zu Dauid / Du solt heute mit der andern mein Eidem werden. Vnd Saul gebot seinen Knechten / Redet mit Dauid heimlich / vnd sprecht / Sihe / der König hat lust zu dir / vnd alle seine Knechte lieben dich / So sey nu des Königs Eidem. VND die knechte Saul redten solche wort fur den ohren Dauid / Dauid aber sprach / Dünckt euch das ein geringes sein / des Königes Eidem zu sein? Jch aber bin ein armer geringer Man. Vnd die knechte Saul sagten jm wider / vnd sprachen / Solche wort hat Dauid geredt. Saul sprach / So sagt zu Dauid / Der König begeret keine Morgengab / on hundert Vorheute von den Philistern / das man sich reche an des Königs Feinden / Denn Saul tracht Dauid zu fellen durch des Philister hand. Da sagten seine Knechte Dauid an solche wort / Vnd dauchte Dauid die sache gut sein / das er des Königs Eidem würde. Vnd die zeit war noch nicht aus / Da macht sich Dauid auff / vnd zoch hin mit seinen Mennern / vnd schlug vnter den Philistern zwey hundert Man / Vnd Dauid brachte jre Vorheute vnd vergnüget dem König die zal / das er des Königes Eidem würde. Da gab jm Saul seine tochter Michal zum weibe. Vnd Saul sahe vnd mercket / das der HERR mit Dauid war. Vnd Michal Sauls tochter hatte jn lieb. Da furchte sich Saul noch mehr fur Dauid / vnd ward sein Feind sein leben lang. Vnd da der Philister Fürsten auszogen / handelt Dauid klüglicher denn alle knechte Saul / wenn sie auszogen / das sein name hoch gepreiset ward. S Aul aber rede mit seinem son Jonathan vnd mit allen seinen Knechten / das sie Dauid solten tödten. Aber Jonathan Sauls son hatte Dauid seer lieb / vnd verkündigets jm / vnd sprach / Mein vater Saul trachtet darnach / das er dich tödte. Nu so beware dich morgens / vnd bleibe verborgen vnd verstecke dich. Jch aber wil erause gehen / vnd neben meinem vater stehen auff dem felde da du bist / vnd von dir mit meinem Vatter reden / vnd was ich sehe / wil ich dir kund thun. VND Jonathan redet das beste von Dauid mit seinem vater Saul / vnd sprach zu jm / Es versündige sich der König nicht an seinem knechte Dauid / denn er hat keine sünde wider dich gethan / Vnd sein thun ist dir seer nütze. Vnd er hat sein Leben in seine hand gesetzt / vnd schlug den Philister / vnd der HERR thet ein gros Heil dem gantzen Jsrael / Das hastu gesehen / vnd dich des gefrewet / Warumb wiltu dich denn an vnschüldigem Blut versündigen / das du Dauid on vrsach tödtest? Da gehorcht Saul der stim Jonathan / vnd schwur / So war der HERR lebt / er sol nicht sterben. Da rieff Jonathan Dauid / vnd sagt jm alle diese wort vnd bracht jn zu Saul / das er fur jm war / wie vorhin. Sup. 17. E S erhub sich aber wider ein streit / Vnd Dauid zoch aus / vnd streit wider die Philister / vnd thet eine grosse Schlacht / das sie fur jm flohen. Aber der böse Geist vom HERRN kam vber Saul / vnd er sass in seinem hause / vnd hatte einen Spies in seiner hand / Dauid aber spielet auff den Seiten mit der hand. Vnd Saul trachtet Dauid mit dem Spies an die wand zu spiessen / Er aber reis sich von Saul / vnd der Spies fuhr in die wand / Dauid aber floh / vnd entran die selbige nacht. SAul sand aber Boten zu Dauids haus / das sie jn bewareten vnd tödteten am morgen. Das verkündigt dem Dauid sein weib Michal / vnd sprach / Wirstu nicht diese nacht deine Seel erretten / so mustu morgen sterben. Da lies jn Michal durchs Fenster ernider das er hin gieng / entfloh vnd entran. Vnd Michal nam ein Bilde / vnd legts ins Bette / vnd leget ein Zigenfell zu seinen heubten / vnd deckts mit Kleidern zu. Da sandte Saul Boten / das sie Dauid holeten. Sie aber sprach / Er ist kranck. Saul aber sandte Boten Dauid zu besehen / vnd sprach / Bringet jn er auff zu mir mit dem Bette / das er getödtet werde. Da nu die Boten kamen / sihe / da lag das Bild im bette / vnd ein Zigenfell zu seinen heubten. Da sprach Saul zu Michal / Warumb hastu mich betrogen vnd meinen Feind gelassen / das er entrünne? Michal sprach zu Saul / Er sprach zu mir / Las mich gehen / oder ich tödte dich. Psal. 59. D Auid aber entfloch vnd entran / vnd kam zu Samuel gen Rama / vnd sagt jm an alles / was jm Saul gethan hatte / Vnd er gieng hin mit Samuel / vnd blieben zu Naioth. Vnd es ward Saul angesagt / Sihe Dauid ist zu Naioth in Rama. Da sandte Saul Boten / das sie Dauid holeten. Vnd sie sahen zween Chor Propheten weissagen / vnd Samuel war jr Auffseher / Da kam der geist Gottes auff die Boten Sauls / das sie auch weissageten. D a das Saul ward angesaget / sandte er andere Boten / die weissageten auch. Da sandte er die dritten Boten / die weissageten auch. DA gieng er selbs auch gen Rama / vnd da er kam zum grossen Brun / der zu Seku ist / fraget er vnd sprach / Wo ist Samuel vnd Dauid? Da ward jm gesagt / Sihe zu Naioth in Rama. Vnd er gieng daselbs hin gen Naioth in Rama / Vnd der geist Gottes kam auch auff jn / vnd gieng einher vnd weissaget / bis er kam gen Naioth in Rama. Vnd er zog auch seine Kleider aus / vnd weissagt auch fur Samuel / vnd fiel blosNicht das er nacket gewesen sey / sondern hat die Königliche Kleider abgelegt / vnd nur gemeine Kleider an behalten / als ein ander Mensch. Vnd fiel nider den gantzen tag etc. das ist / Er bettet mit jnen vnd / wenn sie nider fielen / fiel er auch nider mit jnen. nider den gantzen tag / vnd die gantze nacht. Da her spricht man / Jst Saul auch vnter den Propheten? Sup. 10. D Auid aber flohe von Naioth zu Rama / vnd kam vnd redet fur Jonathan / Was hab ich gethan? Was habe ich mishandelt? Was hab ich gesündiget fur deinem Vater / das er nach meinem Leben stehet? Er aber sprach zu jm / Das sey ferne / du solt nicht sterben. Sihe / mein Vater thut nichts weder gros noch kleines / das er nicht meinen ohren offenbare / Warumb solt denn mein Vater dis fur mir verbergen? Es wird nicht so sein. Da schwur Dauid weiter / vnd sprach / Dein Vater weis wol / das ich gnade fur deinen augen funden habe / darumb wird er dencken / Jonathan sol solchs nicht wissen / es möcht jn bekümmern. Warlich / so war der HERR lebt / vnd so war deine Seele lebt / es ist nur ein schrit zwischen mir vnd dem Tod. JOnathan sprach zu Dauid / Jch wil an dir thun / was dein hertz begert. Dauid sprach zu jm / Sihe / morgen ist der Newemond da ich mit dem Könige zu tisch sitzen solt / So las mich / das ich mich auff dem Felde verberge / bis an den abend des dritten tags. Wird dein Vater nach mir fragen / so sprich / Dauid bat mich / das er gen Bethlehem zu seiner Stad lauffen möcht / denn es ist ein jerlich Opffer daselbs dem gantzen geschlechte. Wird er sagen / Es ist gut / so stehet es wol vmb deinen knecht. Wird er aber ergrimmen / So wirstu mercken / das böses bey jm beschlossen ist. So thu nu barmhertzigkeit an deinem knecht / denn du hast mit mir / deinem knecht / einen Bund im HERRN gemacht. Jst aber eine missetaht in mir / so tödte du mich / Denn warumb woltestu mich zu deinem Vater bringen? Jonathan sprach / Das sey ferne von dir / das ich solt mercken / das böses bey meinem Vater beschlossen were vber dich zu bringen / vnd sols dir nicht ansagen. DAuid aber sprach / Wer wil mirs ansagen / so dir dein Vater etwas hartes antwortet? Jonathan sprach zu Dauid / Kom / las vns hinaus auffs feld gehen / Vnd giengen beide hinaus auffs feld. Vnd Jonathan sprach zu Dauid / HERR Gott Jsrael / wenn ich erforsche an meinem Vater morgen vnd am dritten tage / das es wol stehet mit Dauid / vnd nicht hin sende zu dir / vnd fur deinen ohren offenbare / So thu der HERR Jonathan dis vnd jenes. Wenn aber das böse meinem Vater gefelt wider dich / So wil ichs auch fur deinen ohren offenbaren / vnd dich lassen / das du mit frieden weggehest / Vnd der HERR sey mit dir / wie er mit meinem Vater gewesen ist Thu ichs nicht so thu keine barmhertzigkeit des HERRN an mir / weil ich lebe / auch nicht so ich sterbe. Vnd wenn der HERR die Feinde Dauid ausrotten wird / einen jglichen aus dem Lande / so reisse du deine barmhertzigkeit nicht von meinem Hause ewiglich. Also machet Jonathan einen Bund mit dem hause Dauid (vnd sprach) Der HERR foddere es von der hand der Feinde Dauid. Sup. 18. VND Jonathan fuhr weiter vnd schwur Dauid / So lieb hatte er jn / denn er hatte jn so lieb als seine seele. Vnd Jonathan sprach zu jm / Morgen ist der Newemond / so wird man nach dir fragen / Denn man wird dein vermissen / da du zu sitzen pflegest. Des dritten tages aber kom balde ernider / vnd gehe an einen Ort / da du dich verbergest am Werckeltage / vnd setze dich bey den stein Asel. So wil ich zu seiner seitten drey Pfeile schiessen / als ich zum Sichermal schösse / vnd sihe / Jch wil den Knaben senden / gehe hin suche die Pfeile. Werde ich zum Knaben sagen / Sihe / die Pfeile ligen hierwerts hinder dir / hole sie / So kom / denn es ist friede / vnd hat keine fahr / so war der HERR lebt. Sage ich aber zum Jünglinge / Sihe / die Pfeile ligen dortwerts fur dir / So gehe hin / denn der HERR hat dich lassen gehen. Was aber du vnd ich mit einander geredt haben / da ist der HERR zwisschen mir vnd dir ewiglich. D Auid verbarg sich im felde / Vnd da der Newemond kam / satzte sich der König zu tische zu essen. Da sich aber der König gesetzt hatte an seinen Ort / wie er vorhin gewonet war an der wand / stund Jonathan auff / Abner aber setzt sich an die seiten Saul / Vnd man vermisset Dauids an seinem ort. Vnd Saul redet des tags nichts / denn er gedacht / Es ist jm etwas widerfaren / das er nicht rein ist. Des andern tages des Newenmonden / da man Dauids vermisste an seinem ort / sprach Saul zu seinem son Jonathan / Warumb ist der son Jsai nicht zu tisch komen / weder gestern noch heute? JOnathan antwortet Saul / Er bat mich / das er gen Bethlehem gienge / vnd sprach / Las mich gehen / denn vnser Geschlecht hat zu opffern in der Stad / vnd mein Bruder hat mirs selbs geboten / Hab ich nu gnade fur deinen augen funden / so wil ich hinweg vnd meine Brüder sehen / Darumb ist er nicht komen zu des Königs tisch. Da ergrimmet der zorn Saul wider Jonathan / vnd sprach zu jm / Du vngehorsamer BösewichtFilius non heroicus / sed mulieris ignominiosae / vilis / degeneris. / Jch weis wol / das du den son Jsai ausserkorn hast / dir vnd deiner vnartigen Mutter zu schanden. Denn so lange der son Jsai lebt auff Erden / wirstu / dazu auch dein Königreich nicht bestehen / So sende nu hin / vnd las jn her holen zu mir / denn er mus sterben. JOnathan antwortet seinem vater Saul / vnd sprach zu jm / Warumb sol er sterben? Was hat er gethan? Da schos Saul den spies nach jm / das er jn spiesset. Da merckt Jonathan / das bey seinen Vater gentzlich beschlossen war / Dauid zu tödten / Vnd stund auff vom tisch mit grimmigem zorn / vnd ass desselben andern tages des Newenmonden kein Brot / Denn er war bekümmert vmb Dauid / das jn sein Vater also verdampte. D ES morgens gieng Jonathan hinaus auffs feld / dahin er Dauid bestimpt hatte / vnd ein kleiner knabe mit jm / vnd sprach zu dem Knaben / Lauff vnd suche mir die pfeile / die ich schiesse. Da aber der Knabe lieff / schos er einen pfeil vber jn hin. Vnd als der Knabe kam an den ort / da hin Jonathan den pfeil geschossen hatte / rieff jm Jonathan nach vnd sprach / Der pfeil ligt dortwerts fur dir. Vnd rieff aber mal jm nach / Eile rissch vnd stehe nicht still. Da las der Knabe Jonathan die pfeile auff / vnd bracht sie zu seinem Herrn. Vnd der Knabe wuste nichts drumb / alleine Jonathan vnd Dauid wusten vmb die sache. Da gab Jonathan sein Woffen seinem Knaben / vnd sprach zu jm / Gehe hin vnd trags in die Stad. DA der Knabe hin ein kam / stund Dauid auff vom Ort gegen Mittag / vnd fiel auff sein andlitz zur erden / vnd bettet drey mal an / Vnd küsseten sich mit einander / vnd weineten mit einander / Dauid aber am allermeisten. Vnd Jonathan sprach zu Dauid / Gehe hin mit frieden / Was wir beide geschworen haben im Namen des HERRN / vnd gesagt / Der HERR sey zwisschen mir vnd dir / zwisschen meinem Samen vnd deinem Samen / das bleibe ewiglich / Und Jonathan macht sich auff vnd kam in die Stad. DAuid aber kam gen Nobe zum Priester Ahimelech / Vnd Ahimelech entsatzt sich / da er Dauid entgegen gieng / vnd sprach zu jm / Warumb kompstu allein / vnd ist kein Man mit dir? Dauid sprach zu Ahimelech dem Priester / Der König hat mir eine Sache befolhen vnd sprach zu mir / Las niemand wissen / warumb ich dich gesand habe / vnd was ich dir befolhen habe / Denn ich hab auch meinen Knaben etwa hie oder da her bescheiden. Hastu nu was vnter deiner hand / ein Brot oder fünffe / die gib mir in meine hand / oder DEr Priester antwortet Dauid / vnd sprach / Jch hab kein gemein Brot vnter meiner hand / sondern heilig Brot / Wenn sich nur die Knaben von Weibern enthalten hetten. Dauid antwortet dem Priester / vnd sprach zu jm / Es sind die Weiber drey tage vns versperret gewesen / da ich auszoch / vnd der Knaben zeugJn der Schrifft heisst ein jglicher Leib ein Zeug / Wie auch Act. 9. Christus von S. Paulus saget / Er ist mein ausserwelter Zeug etc. Darumb das Gott damit wircket / wie ein Handwercksman mit seinem zeuge. Wil nu hie Dauid sagen / Wenn die Person heilig ist / so ists alles heilig was man isset / trincket / thut oder lesst / Wie S. Paulus Tit. j. spricht / Den Reinen ist alles rein.war heilig / Jst aber dieser weg vnheilig / so wird er heute geheiliget werden an dem zeuge. Da gab jm der Priester des Heiligen / weil kein ander Brot da war / denn die schawbrot / die man fur dem HERRN auffhub / das man ander frisch Brot auff legen solt des tages da er die weggenomen hatte. Mat. 12.; Luc. 6. ES war aber des tages ein Man drinnen versperret fur dem HERRN / aus den knechten Saul / mit namen Doeg ein Edomiter / der mechtigest vnter den Hirten Sauls. Vnd Dauid sprach zu Ahimelech / Jst nicht hie vnter deiner hand ein spies oder schwert? Jch hab mein schwert vnd waffen nicht mit mir genomen / Denn die sache des Königs war eilend. Der Priester sprach / Das schwert des Philisters Goliath / den du schlugest im Eichgrunde / das ist hie / gewickelt in einem Mantel hinder dem Leibrock / Wiltu das selbige / so nims hin / denn es ist hie kein anders denn das. Dauid sprach / Es ist seins gleichen nicht / Gib mirs. Psal. 52. VND Dauid macht sich auff / vnd floh fur Saul / vnd kam zu Achis dem könige zu Gath. Aber die knechte Achis sprachen zu jm / Das ist der Dauid des lands König / von dem sie sungen am Reigen / vnd sprachen Saul schlug tausent / Dauid aber zehen tausent. Vnd Dauid nam die rede zu hertzen / vnd furcht sich seer fur Achis dem könige zu Gath. Vnd verstellet / sein geberde fur jnen / vnd kollert vnter jren henden / vnd sties sich an die thür am thor / vnd sein geiffer flos jm in den bart. Da sprach Achis zu seinen knechten / Sihe / jr sehet das der Man vnsinnig ist / Warumb habt jr jn zu mir bracht Hab ich der vnsinnigen zu wenig / das jr diesen her brechtet / das er neben mir rasete? Solt der in mein haus komen. Psal. 56.; Psal. 34. DAuid gieng von dannen / vnd entran in die höle Adullam. Da das seine Brüder höreten / vnd das gantze Haus seines Vaters / kamen sie zu jm hin ab daselbs hin. Vnd es versamleten sich zu jm allerley Menner / die in not vnd schuld / vnd betrübtes hertzen waren / Vnd er war jr Oberster / das bey vier hundert Man bey jm waren. Psal. 57. VND Dauid gieng von dannen gen Mizpe in der Moabiter land / vnd sprach zu der Moabiter könig / Las mein Vater vnd mein Mutter bey euch aus vnd eingehen / bis ich erfare / was Gott mit mir thun wird / Vnd er lies sie fur dem Könige der Moabiter / das sie bey jm blieben / so lange Dauid in der Burg war. Aber der Prophet Gad sprach zu Dauid / Bleib nicht in der Burg / sondern gehe hin vnd kom ins land Juda. Da gieng Dauid hin. vnd kam in den wald Hareth. Vnd es kam fur Saul / das Dauid vnd die Menner / die bey jm waren / weren erfur komen. Psal. 63. ALs nu Saul wonet zu Gibea / vnter einem Hayn in Rama / hatte er seinen Spies in der hand / vnd alle seine Knechte stunden neben jm. Da sprach Saul zu seinen Knechten / die neben jm stunden / Höret jr kinder Jemini / Wird auch der son Jsai euch allen Ecker vnd Weinberge geben / vnd euch alle vber tausent vnd vber hundert zu Obersten machen? das jr euch alle verbunden habt wider mich / vnd ist niemand der es meinen ohren offenbarte / Weil auch mein Son einen Bund gemacht hat mit dem son Jsai. Jst niemand vnter euch den es krencke meinet halben / vnd meinen ohren offenbare / Denn mein Son hat meinen Knecht wider mich aufferwecket / das er mir nachstellet / wie es am tag ist. DA antwortet Doeg der Edomiter / der neben den knechten Saul stund / vnd sprach / Jch sahe den son Jsai / das er er gen Nobe kam zu Ahimelech dem son Ahitob / Der fragte den HERRN fur jn / vnd gab jm speise / vnd das schwert Goliath des Philisters. Psal. 52. DA sandte der König hin / vnd lies ruffen Ahimelech dem Priester / dem son Ahitob / vnd seines Vaters gantzem hause / die Priester die zu Nobe waren / Vnd sie kamen alle zum Könige. Vnd Saul sprach / Höre du son Ahitob. Er sprach / Hie bin ich mein Herr. Vnd Saul sprach zu jm / Warumb habt jr einen Bund wider mich gemacht / du vnd der son Jsai / Das du jm Brot vnd Schwert gegeben / vnd Gott fur jn gefragt hast / das du jn erweckest / das er mir nachstelle / wie es am tag ist? AHimelech antwortet dem Könige / vnd sprach / Vnd wer ist vnter allen deinen Knechten als Dauid / der getrew ist vnd des Königs eidem / vnd gehet in deinem gehorsam / vnd ist herrlich gehalten in deinem Hause? Hab ich denn heute erst angefangen Gott fur jn zu fragen? Das sey ferne von mir / Der König lege solchs seinem Knecht nicht auff in gantz meines Vaters hause / Denn dein Knecht hat von alle diesem nichts gewust / weder kleins noch grosses. ABer der König sprach / Ahimelech / du must des tods sterben / du vnd deines Vaters gantzes haus. Vnd der König sprach zu seinen Drabanten / die neben jm stunden / Wendet euch / vnd tödtet des HERRN Priester / Denn jre hand ist auch mit Dauid / vnd da sie wusten das er floh / haben sie mirs nicht eröffenet. Aber die knechte des Königs wolten jre hende nicht an die Priester des HERRN legen / sie zu erschlagen. Da sprach der König zu Doeg / Wende du dich vnd erschlage die Priester. Doeg der Edomiter wand sich / vnd erschlug die Priester / Das des tages storben fünff vnd achzig Menner / die leinen Leibröcke trugen. Vnd die stad der Priester Nobe schlug er mit der scherffe des schwerts / beide Man vnd Weib / Kinder vnd Seuglinge / Ochsen vnd Esel vnd Schafe. ES entran aber ein son Ahimelech / des sons Ahitob / der hies AbJathar / vnd floh Dauid nach / vnd verkündiget jm / Das Saul die Priester des HERRN erwürget hette. Dauid aber sprach zu AbJathar / Jch wusts wol an dem tage / da der Edomiter Doeg da war / das ers würde Saul ansagen / Jch bin schüldig an allen Seelen deines Vaters hause. Bleibe bey mir vnd fürchte dich nicht / Wer nach meinem Leben stehet / der sol auch nach deinem leben stehen / vnd solt mit mir behalten werden. VND es ward Dauid angesagt / Sihe / die Philister streitten wider Kegila / vnd berauben die Tennen. Da fragt Dauid den HERRN / vnd sprach / Sol ich hin gehen vnd diese Philister schlagen? Vnd der HERR sprach zu Dauid / Gehe hin / du wirst die Philister schlahen / vnd Kegila erretten. Aber die Menner bey Dauid sprachen zu jm / Sihe / wir fürchten vns hie in Juda / vnd wöllen hin gehen gen Kegila zu der Philister zeug? Da fragt Dauid wider den HERRN / Vnd der HERR antwortet jm / vnd sprach / Auff / zeuch hin ab gen Kegila / denn ich wil die Philister in deine hende geben. Also zoch Dauid sampt seinen Mennern gen Kegila / vnd streit wider die Philister / vnd treib jnen jr Vieh weg / vnd thet eine grosse Schlacht an jnen / Also errettet Dauid die zu Kegila. Denn da AbJathar der son Ahimelech floh zu Dauid gen Kegila / trug er den Leibrock mit sich hinab. Da ward saul angesagt / das dauid gen Kegila komen were / vnd sprach / Gott hat jn in meine hende vbergeben / das er verschlossen ist / nu er in eine Stad komen jst / mit thuren vnd rigeln verwaret. Vnd Saul lies allem volck ruffen zum streit / hin nider gen Kegila / das sie Dauid vnd seine Menner belegten. Da aber Dauid mercket / das Saul böses vber jn gedacht / sprach er zu dem Priester AbJathar / Lange den Leibrock her. Vnd Dauid sprach / HERR Gott Jsrael / dein Knecht hat gehöret / das Saul darnach trachte / das er gen Kegila kome / die Stad zu verterben vmb meinen willen. Werden mich auch die Bürger zu Kegila vberantworten in seine hende? Vnd wird aber Saul erab komen / wie dein Knecht gehört hat? Das verkündige HERR Gott Jsrael deinem Knecht. Vnd der HERR sprach / Er wird erab komen. Dauid sprach / Werden aber die Bürger zu Kegila mich vnd meine Menner vberantworten in die hende Saul? Der HERR sprach / Ja. DA macht sich Dauid auff sampt seinen Mennern / der bey sechs hundert waren / vnd zogen aus von Kegila / vnd wandelten wo sie hin kundten. Da nu Saul angesagt ward / das Dauid von Kegila entrunnen war / lies er sein ausziehen anstehen. Dauid aber bleib in der wüsten in der Burg / vnd bleib auff dem berge in der wüsten Siph. Saul aber sucht jn sein leben lang / Aber Gott gab jn nicht in seine hende. Vnd Dauid sahe das Saul ausgezogen war sein leben zu suchen / Aber Dauid war in der wüsten Siph / in der Heide. DA macht sich Jonathan auff / der son Saul / vnd gieng hin zu Dauid in die Heide / vnd sterckt seine hand in Gott / vnd sprach zu jm / Fürchte dich nicht / meins vaters Sauls hand wird dich nicht finden / vnd du wirst König werden vber Jsrael / So wil ich der Nehest vmb dich sein / Auch weis solchs mein Vater wol. Vnd sie machten beide einen Bund mit einander fur dem HERRN / Vnd Dauid bleib in der Heide / Aber Jonathan zoch wider heim. Sup. 18.; Sup. 20. Aber die siphiter zogen hinauff zu saul gen Gibea / vnd sprachen / Jst nicht Dauid bey vns verborgen in der Burg in der Heide auff dem hügel Hachila / der zur rechten ligt an der wüsten? So kom nu der König ernider nach alle seins hertzen beger / So wöllen wir jn vberantworten in des Königs hende. Da sprach Saul / Gesegenet seid jr dem HERRRN / das jr euch mein erbarmet habt. So gehet nu hin / vnd werdets noch gewisser / das jr wisset vnd sehet / an welchem Ort seine füsse gewesen sind / vnd wer jn daselbs gesehen habe / Denn mir ist gesagt / das er listig ist. Besehet vnd erkundet alle Orter / da er sich verkreucht / vnd komet wider zu mir / wenn jrs gewis seid / so wil ich mit euch ziehen / Jst er im Lande / so wil ich nach jm forschen vnter allen tausenten in Juda. Jnf. 26.; Psal. 54. DA machten sie sich auff / vnd giengen gen Siph fur Saul hin. Dauid aber vnd seine Menner waren in der wüsten Maon / auff dem gefilde zur rechten der wüsten. Da nu Saul hin zoch mit seinen Mennern zu suchen / wards Dauid angesagt / Vnd er macht sich hinab in den Fels / vnd bleib in der wüsten Maon. Da das Saul höret / jaget er Dauid nach in der wüsten Maon. Vnd Saul mit seinen Mennern gieng an einer seiten des Berges / Dauid mit seinen Mennern an der andern seiten des berges. Da Dauid aber eilet dem Saul zu entgehen / da vmbringete Saul sampt seinen mennern Dauid vnd seine menner / das er sie griffe. ABer es kam ein Bote zu Saul / vnd sprach / Eile vnd kom / Denn die Philister sind ins Land gefallen. Da keret sich Saul von dem nachiagen Dauid / vnd zoch hin den Philistern entgegen / Da her heisst man den ort / SelaMahelkothDas heisst Scheidefels.. Vnd Dauid zoch hinauff von dannen / vnd bleib in der Burg zu EnGedi. DA nu Saul wider kam von den Philistern / ward jm gesagt / Sihe / Dauid ist in der wüsten EnGedi. Vnd Saul nam drey tausent junger Manschafft aus gantz Jsrael / vnd zoch hin / Dauid sampt seinen Mennern zu suchen / auff den felsen der Gemsen. Vnd da er kam zu den Schafshürten am wege / war daselbs eine Höle / vnd Saul gieng hinein seine Füsse zu deckenSo züchtig ist die heilige Schrifft / das sie füsse decken heisst / auff das heimlich Gemach gehen. / Dauid aber vnd seine Menner sassen hinden in der Höle. DA sprachen die Menner Dauid zu jm / Sihe / das ist der tag / dauon der HERR dir gesagt hat / Sihe / Jch wil deinen Feind in deine hende geben / das du mit jm thust was dir gefellet. Vnd Dauid stund auff / vnd schneit leise einen zipffel vom Rock Saul. Aber da er den zipffel Saul hatte abgeschnitten / schlug er in sich / vnd sprach zu seinen mennern / Das lasse der HERR ferne von mir sein / das ich das thun solte / vnd meine hand legen an meinen Herrn den gesalbten des HERRN / Denn er ist der gesalbte des HERRN / Vnd Dauid weiset seine Menner von sich mit worten / vnd lies sie nicht sich wider Saul aufflehnen. DA aber Saul sich auffmacht aus der Höle / vnd gieng auff dem wege / macht sich darnach Dauid auch auff / vnd gieng aus der Höle / vnd rieff Saul hinden nach / vnd sprach / Mein Herr könig. Saul sahe hinder sich / Vnd Dauid neigt sein andlitz zur erden vnd bettet an / vnd sprach zu Saul / Warumb gehorchestu Menschen wort / die da sagen / Dauid sucht dein vnglück? Sihe heuts tags sehen deine augen / das dich der HERR heute hat in meine hand gegeben in der Höle / Vnd es ward gesagt / das ich dich solt erwürgen / Aber es ward dein verschonet / Denn ich sprach / Jch wil meine hand nicht an meinen Herrn legen / Denn er ist der gesalbte des HERRN. MEin Vater / sihe doch den Zipffel von deinem Rocke in meiner hand / das ich dich nicht erwürgen wolt / da ich den zipffel von deinem Rocke schneit / Erkenne vnd sihe / das nichts böses in meiner hand ist / noch kein vbertrettung. Jch hab auch an dir nicht gesündigt / vnd du jagest meine Seele / das du sie wegnemest. Der HERR wird Richter sein zwisschen mir vnd dir / vnd mich an dir rechen / Aber meine hand sol nicht vber dir sein. Wie man sagt nach dem alten Sprichwort / Von Gottlosen kompt vntugent / Aber meine hand sol nicht vber dir sein. Wem zeuchstu nach König von Jsrael? Wem jagstu nach? Einem todten Hund / einem einigen Floch? Der HERR sey Richter vnd richte zwisschen mir vnd dir / vnd sehe drein / vnd füre meine sache aus / vnd rette mich von deiner hand. ALs nu Dauid solche wort zu Saul hatte ausgeredt / sprach Saul / Jst das nicht deine stim / mein son Dauid? Vnd Saul hub auff seine stim vnd weinet / vnd sprach zu Dauid / Du bist gerechter denn ich / Du hast mir guts beweiset / Jch aber habe dir böses beweiset. Vnd du hast mir heute angezeiget / wie du gutes an mir gethan hast / das mich der HERR hatte in deine hende beschlossen / vnd du mich doch nicht erwürget hast. Wie solt jemand seinen Feind finden / vnd jn lassen einen guten weg gehen? Der HERR vergelte dir guts fur diesen tag / das du an mir gethan hast. Nu sihe / ich weis / das du König werden wirst / vnd das Königreich Jsrael stehet in deiner hand. So schwere nu mir bey dem HERRRN / das du nicht ausrottest meinen Samen nach mir / vnd meinen namen nicht austilgest von meines Vaters hause. Vnd Dauid schwur Saul. Da zoch Saul heim / Dauid aber mit seinen Mennern machten sich hinauff auff die Burg. Jnfr. 26. VND Samuel starb / vnd das gantze Jsrael versamlet sich / trugen leide vmb jn / vnd begruben jn in seinem hause zu Rama. Jnfr. 28. DAuid aber machte sich auff / vnd zoch hin ab in die wüsten Paran. Vnd es war ein man zu Maon / vnd sein wesen zu Carmel / vnd der Man war fast gros vermügens / vnd hatte drey tausent Schafe vnd tausent Zigen / Vnd begab sich eben das er seine Schaf beschur zu Carmel / Vnd er hies Nabal / Sein weib aber hies Abigail / vnd war ein Weib guter vernunfft / vnd schön von angesicht / Der Man aber war hart vnd boshafftig in seinem thun / vnd war einer von Caleb. DA nu Dauid in der wüsten höret / das Nabel seine schafe beschur / sandte er aus zehen Jüngling / vnd sprach zu jnen / Gehet hin auff gen Carmel / vnd wenn jr zu Nabal kompt / so grüsset jn von meinet wegen freundlich / Vnd sprecht / Glück zu / Fried sey mit dir vnd deinem Hause / vnd mit allem das du hast. Jch hab gehöret / das du Schafscherer hast / Nu / deine Hirten die du hast / sind mit vns gewesen / Wir haben sie nicht verhönet / vnd hat jnen nichts gefeilet an der zal / so lange sie zu Carmel gewesen sind / Frage deine Jünglinge darumb / die werdens dir sagen / Vnd las die Jünglinge gnad finden fur deinen augen / Denn wir sind auff einen guten tag komen / Gib deinen Knechten vnd deinem son Dauid / was deine hand findet. V ND da die Jüngling Dauid hin kamen / vnd von Dauids wegen alle diese wort mit Nabal geredt hatten / höreten sie auff. Aber Nabal antwortet den knechten Dauids / vnd sprach / Wer ist der Dauid? vnd wer ist der son Jsai? Es werden jtzt der Knechte viel / die sich von jren Herrn reissen. Solt ich mein brot / wasser vnd fleisch nemen / das ich fur meine Scherer geschlachtet habe / vnd den Leuten geben / die ich nicht kenne / wo sie her sind? DA kereten sich die Jünglinge Dauids wider auff jren weg / Vnd da sie wider zu jm kamen / sagten sie jm solchs alles. Da sprach Dauid zu seinen Mennern / Gürte ein jglicher sein schwert vmb sich. Vnd ein jglicher gürtet sein schwert vmb sich / vnd Dauid gürtet sein schwert auch vmb sich / vnd zogen jm nach hinauff bey vier hundert Man / Aber zwey hundert blieben bey dem gerete. A ber der abigail / nabals weib / saget an der Jünglinge einer / vnd sprach / Sihe / Dauid hat Boten gesand aus der wüsten vnsern Herrn zu segenen / Er aber schnaubet sie an. Vnd sie sind vns doch seer nütze Leute gewesen / vnd haben vns nicht verhönet / vnd hat vns nichts gefeilet an der zal so lange wir bey jnen gewandelt haben / wenn wir auff dem felde waren / Sondern sind vnser mauren gewesen tag vnd nacht / so lange wir der Schafe bey jnen gehütet haben. So mercke nu vnd sihe / was du thust / Denn es ist gewis ein Vnglück fur handen vber vnsern Herrn / vnd vber sein gantzes haus / Vnd er ist ein heiloser Man / dem niemand etwas sagen thar. DA eilet Abigail / vnd nam zwey hundert Brot / vnd zwey Legel weins / vnd fünff gekochte Schafe / vnd fünff Scheffel melh / vnd hundert stück Rosin / vnd zwey hundert stück Feigen / vnd luds auff Esel. Vnd sprach zu jren Jünglingen / Gehet vor mir hin / Sihe ich wil komen hernach / Vnd sie sagt jrem man Nabal nichts dauon. Vnd als sie auff dem Esel reit / vnd hinab zoch im tunckel des berges / Sihe / da begegenet jr Dauid vnd seine Menner hinab / das sie auff sie sties. Dauid aber hatte geredt / Wolan / ich hab vmb sonst behütet alles das dieser hat in der Wüsten / das nichts gefeilet hat an allem was er hat / vnd er bezalt mir guts mit bösem. Gott thu dis vnd noch mehr den Feinden Dauid / wo ich diesem bis liecht morgen / vberlasse einen der an die wand pisset / aus allem das er hat. DA nu Abigail Dauid sahe / Steig sie eilend vom Esel / vnd fiel fur Dauid auff jr andlitz / vnd bettet an zur erden / vnd fiel zu seinen füssen / vnd sprach / Ah mein Herr / mein sey diese missethat / vnd las deine Magd reden fur deinen ohren / vnd höre die wort deiner magd. Mein Herr setze nicht sein hertz wider diesen Nabal den heilosen Man / Denn er ist ein Narr / wie sein name heisst / vnd narrheit ist bey jm / Jch aber deine Magd / habe die Jünglinge meines Herrn nicht gesehen / die du gesand hast. NV aber mein Herr / So war der HERR lebt / vnd so war deine seele lebt / Der HERR hat dich verhindert / das du nicht kemest widers Blut / vnd hat dir deine hand erlöset / So müssen nu werden wie Nabal deine Feinde / vnd die meinem Herrn vbel wöllen. Hie ist der Segen / den deine Magd / meinem Herrn her gebracht hat / Den gib den Jünglingen die vnter meinem Herrn wandeln. Vergib deiner Magd die vbertrettung / Denn der HERR wird meinem Herrn ein bestendig Haus machen / Denn du fürest des HERRN kriege / vnd las kein böses an dir gefunden werden / dein leben lang. VND wenn sich ein Mensch erheben wird dich zu verfolgen / vnd nach deiner seelen stehet / So wird die seele meins Herrn eingebunden sein im bündlin der Lebendigen / bey dem HERRN deinem Gott / Aber die seele deiner Feinde wird geschleudert werden mit der schleuder. Wenn denn der HERR alle das Gut meinem Herrn thun wird / das er dir geredt hat / vnd gebieten / das du ein Hertzog seiest vber Jsrael / So wirds dem hertzen meins Herrn nicht ein stos noch ergernis sein / das du nicht blut vergossen hast on vrsach / vnd dir selber geholffen / So wird der HERR meinem Herrn wolthun / vnd wirst an deine Magd gedencken. DA sprach Dauid zu Abigail / Gelobt sey der HERR der Gott Jsrael / der dich heuts tages hat mir entgegen gesand. Vnd gesegenet sey dein Rede / vnd gesegenet seiestu / das du mir heute erweret hast / das ich nicht wider Blut komen bin / vnd mich mit eigener hand erlöset habe. Warlich / so war der HERR der Gott Jsrael lebt / der mich verhindert hat / das ich nicht vbel an dir thet / Werestu nicht eilend mir begegenet / So were dem Nabal nicht vberblieben auff diesen liechten morgen / einer der an die wand pisset. Also nam Dauid von jrer hand / was sie jm gebracht hatte / vnd sprach zu jr / Zeuch mit frieden hin auff in dein haus / Sihe / ich habe deiner stimme gehorchet / vnd deine Person angesehen. DA aber Abigail zu Nabal kam / sihe / Da hatte er ein Mal zugericht / in seinem hause / wie eines Königs mal / vnd sein hertz war guter dinge bey jm selbsNeminem inuitauit / nec Pauperes curauit. / denn er war seer truncken. Sie aber sagt jm nichts / weder klein noch gros / bis an den liechten morgen. Da es aber morgen ward / vnd der wein von Nabal komen war / sagt jm sein Weib solchs / Da erstarb sein Hertz in seinem Leibe / das er ward wie ein stein. Vnd vber zehen tage schlug jn der HERR das er starb. Da das Dauid höret / das Nabal tod war / sprach er / Gelobt sey der HERR der meine schmach gerochen hat an dem Nabal / vnd seinen Knecht enthalten hat fur dem vbel / Vnd der HERR hat dem Nabal das vbel auff seinen Kopff vergolten. VND Dauid sandte hin / vnd lies mit Abigail reden / das er sie zum Weibe neme. Vnd da die knecht Dauid zu Abigail kamen gen Carmel / redten sie mit jr / vnd sprachen / Dauid hat vns zu dir gesand / das er dich zum weibe neme. Sie stund auff vnd bettet an auff jr angesicht zur erden / vnd sprach / Sihe / Hie ist deine Magd / das sie diene den Knechten meines Herrn / vnd jre füsse wassche. Vnd Abigail eilet vnd macht sich auff / vnd reit auffm Esel / vnd fünff Dirnen die vnter jr waren / vnd zoch den boten Dauid nach / vnd ward sein Weib. AVch nam Dauid Ahinoam von Jesreel / vnd waren beide seine weiber. Saul aber gab Michal seine tochter / Dauids weib / Phalti / dem son Lais von Gallim. D JE aber von Siph kamen zu Saul gen Gibea / vnd sprachen / Jst nicht Dauid verborgen auff dem hügel Hachila fur der wüsten? Da macht sich Saul auff / vnd zoch er ab zur wüsten Siph / vnd mit jm drey tausent junger Manschafft in Jsrael / das er Dauid suchte in der wüsten Siph. Vnd lagert sich auff dem hügel Hachila / die fur der wüsten ligt am wege / Dauid aber bleib in der wüsten. Vnd da er sahe / das Saul kam jm nach in die wüsten / sandte er Kundschaffer aus / vnd erfur das Saul gewislich komen were. Sup. 23.; Psal. 54. VND Dauid macht sich auff / vnd kam an den ort da Saul sein Lager hielt / vnd sahe die stete / da Saul lag mit seinem Feldheubtman Abner / dem son Ner / Denn Saul lag in der Wagenburg / vnd das Heeruolck vmb jn her. Da antwortet Dauid / vnd sprach zu Ahimelech dem Hethiter / vnd zu Abisai dem son ZeruJa / dem bruder Joab / Wer wil mit mir hinab zu Saul ins Lager? Abisai sprach / Jch wil mit dir hinab. Also kam Dauid vnd Abisai zum volck des nachts / Vnd sihe / Saul lag vnd schlieff in der Wagenburg / vnd sein Spies steckt in der erden zu seinen heubten / Abner aber vnd das volck lag vmb jn her. DA sprach Abisai zu Dauid / Gott hat deinen Feind heute in deine hand beschlossen / So wil ich jn nu mit dem Spies stechen in die erden ein mal / das ers nicht mehr bedarff. Dauid aber sprach zu Abisai / Verderbe jn nicht / Denn wer wil die hand an den gesalbeten des HERRN legen / vnd vngestrafft bleiben? Weiter sprach Dauid / So war der HERR lebt / wo der HERR nicht jn schlegt / oder seine zeit komet das er sterbe / oder in einen streit ziehe vnd kom vmb / So las der HERR ferne von mir sein / das ich meine hand solt an den Gesalbeten des HERRN legen. So nim nu den Spies zu seinen heubten / vnd den Wasserbecher / vnd las vns gehen. Also nam Dauid den Spies vnd den Wasserbecher / zun heubten Saul / vnd gieng hin / vnd war niemand der es sahe / noch mercket / noch erwachet / sondern sie schlieffen alle / Denn es war ein tieffer schlaff vom HERRN auff sie gefallen. DA nu Dauid hin über auff jenseid komen war / trat er auff des Berges spitzen von ferne / das ein weiter raum war zwisschen jnen / vnd schrey das Volck an / vnd Abner den son Ner / vnd sprach / Hörestu nicht Abner? Vnd Abner antwortet / vnd sprach / Wer bistu / das du so schreiest gegen dem Könige? Vnd Dauid sprach zu Abner / Bistu nicht ein Man? Vnd wer ist dein gleich in Jsrael? Wammb hastu denn nicht behütet deinen Herrn den König? Denn es ist des Volcks einer hinein komen / deinen Herrn den König zuuerterben. Es ist aber nicht fein / das du gethan hast / So war der HERR lebt / jr seid Kinder des tods / das jr ewrn Herrn / den gesalbeten des HERRN nicht behütet habt / Nu sihe / hie ist der Spies des Königs / vnd der Wasserbecher / die zu seinen heubten waren. DA erkennet Saul die stimme Dauids / vnd sprach / Jst das nicht dein stimme / mein son Dauid? Dauid sprach / Es ist meine stim mein Herr könig. Vnd sprach weiter / Warumb verfolget mein Herr also seinen Knecht? Was hab ich gethan? Vnd was vbels ist in meiner hand? So höre doch nu mein Herr der König die wort seines Knechts. Reitzet dich der HERR wider mich / so las man ein Speisopffer riechen / Thuns aber Menschenkinder / So seien sie verflucht fur dem HERRN / das sie mich heute verstossen / das ich nicht haffte in des HERRN Erbteil / vnd sprechen / Gehe hin / diene andern Göttern. So verfalle nu mein Blut nicht auff erden / vnd dem Angesichte des HERRN / Denn der König Jsrael ist ausgezogen zu suchen einen Floch / wie man ein Rephun jagt auff den bergen. VND Saul sprach / Jch hab gesündigt / Kom wider mein son Dauid / ich wil dir kein leid fürder thun / darumb / das meine Seele heutes tags thewr gewesen ist in deinen augen / Sihe / ich hab thörlich vnd seer vnweislich gethan. Dauid antwortet / vnd sprach / Sihe / hie ist der Spies des Königs / Es gehe der Jüngling einer herüber vnd hole jn. Der HERR aber wird einem jglichen vergelten nach seiner gerechtigkeit vnd glauben / Denn der HERR hat dich heute in meine hand gegeben / Jch aber wolt meine hand nicht an den gesalbten des HERRN legen. Vnd wie heute deine Seele in meinen augen ist gros geacht gewesen / So werde meine Seele gros geachtet werden fur den Augen des HERRN / vnd errette mich von allem trübsal. Saul sprach zu Dauid / Gesegenet seistu mein son Dauid / du wirsts thun vnd hin aus füren. Dauid aber gieng seine stras / Vnd Saul keret wider an seinen Ort. Sup. 24. D Auid aber gedacht in seinem hertzen / Jch werde der tag einen Saul in die hende fallen / Es ist mir nichts besser / denn das ich entrinne in der Philisterlande / das Saul von mir ablasse mich fürder zu suchen in allen grentzen Jsrael / so werde ich seinen henden entrinnen. Vnd macht sich auff / vnd gieng hinüber / sampt den sechs hundert Man / die bey jm waren / zu Achis dem son Maoch könige zu Gath. Also bleib Dauid bey Achis zu Gath mit seinen Mennern / ein jglicher mit seinem hause / Dauid auch mit seinen zweien Weibern / Ahinoam der Jesreelitin / vnd Abigail der Nabals weib der Charmelitin. Vnd da Saul angesagt ward / das Dauid gen Gath geflohen were / sucht er nicht mehr. VND Dauid sprach zu Achis / Hab ich gnade fur deinen augen funden / so las mir geben einen Raum in der Stedte einer auff dem Lande / das ich drinnen wone / Was sol dein Knecht in der königlichen Stad bey dir wonen? Da gab jm Achis des tags Ziklag / Daher ist Ziklag der Könige Juda bis auff diesen tag. Die zeit aber / die Dauid in der Philister lande wonet / ist ein jar vnd vier monden. DAuid aber zoch hinauff sampt seinen Mennern / vnd fiel ins Land der Gessuriter vnd Girsiter vnd Amalekiter / Denn diese waren die Einwoner von alters her dieses Lands / als man kompt gen Sur / bis an Egyptenland. Da aber Dauid das Land schlug / lies er weder Man noch Weib leben / vnd nam schaf / rinder / esel / kamel vnd Kleider / vnd keret wider vnd kam zu Achis. Wenn den Achis sprach / Seid jr heute nicht eingefallen? So sprach Dauid / Gegen dem mittag Juda / vnd gegen dem mittag der Jerahmeeliter / vnd gegen mittag der Keniter. Dauid aber lies weder Man noch Weib lebendig gen Gath komen / vnd gedacht / Sie möchten wider vns reden vnd schwetzen. Also thet Dauid / vnd das war seine weise / so lange er wonet in der Philister lande. Darumb gleub Achis Dauid / vnd gedacht / Er hat sich stinckend gemacht fur seinem volck Jsrael / Darumb sol er jmer mein Knecht sein. V ND es begab sich zu der selben zeit / das die Philister jr Heer versamleten in streit zu ziehen wider Jsrael / Vnd Achis sprach zu Dauid / Du solt wissen / das du vnd deine Menner solt mit mir ausziehen ins Heer. Dauid sprach zu Achis / Wolan / du solt erfaren was dein Knecht thun wird. Achis sprach zu Dauid / Darumb wil ich dich zum Hüter meins heubts setzen mein leben lang. SAmuel aber war gestorbenDas erzelet die Schrifft darumb / auff das sie warne jederman / das er das nachfolgende Gespenst von Samuel recht verstehe / vnd wisse / das Samuel tod sey / vnd solchs der böse Geist mit der Zeuberinnen / vnd Saul redet vnd thut / in Samuels person vnd namen / vnd gantz Jsrael hatte leide vmb jn getragen / vnd begraben in seiner stad Rama. So hatte Saul aus dem Lande vertrieben die Warsager vnd Zeichendeuter. Da nu die Philister sich versamleten / vnd kamen vnd lagerten sich zu Sunem / Versamlet Saul auch das gantze Jsrael / vnd lagerten sich zu GilBoa. Da aber Saul der Philister Heer sahe / furcht er sich / vnd sein hertz verzagt seer. Vnd er ratfraget den HERRN / Aber der HERR antwortet jm nicht / weder durch Trewme / noch durchs LiechtDas liecht ist / das auff dem Brustlatzen des Priesters war / Exo. 28. / noch durch Propheten. Sup. 25. DA sprach Saul zu seinen Knechten / Sücht mir ein Weib / die einen Warsager geist hat / das ich zu jr gehe / vnd sie frage. Seine Knechte sprachen zu jm / Sihe / zu Endor ist ein Weib / die hat einen Warsager geist. Vnd Saul wechselt seine Kleider / vnd zog andere an / vnd gieng hin vnd zween andere mit jm / vnd kamen bey der nacht zum weibe / Vnd sprach / Lieber / weissage mir durch den Warsager geist / vnd bringe mir erauff den ich dir sage. Das weib sprach zu jm / Sihe / du weissest wol / was Saul gethan hat / wie er die Warsager vnd Zeichendeuter ausgerottet hat vom lande / Warumb wiltu denn meine Seele in das netze füren / das ich ertödtet werde? Saul aber schwur jr bey dem HERRN / vnd sprach / So war der HERR lebt / Es sol dir dis nicht zur missethat geraten. DA sprach das Weib / Wen sol ich dir denn erauff bringen? Er sprach / Bringe mir Samuel erauff. Da nu das weib Samuel sahe / schrey sie laut / vnd sprach zu Saul / Warumb hastu mich betrogen? du bist Saul. Vnd der König sprach zu jr / Fürchte dich nicht / Was sihestu? Das weib sprach zu Saul / Jch sehe GötterGötter / das ist / Richter / Exo. 22.er auffsteigen aus der erden. Er sprach / Wie ist er gestalt? Sie sprach / Es kompt ein alter Man erauff / vnd ist bekleidet mit einem SeidenrockDer Seidenrock ist der Priesterliche Rock / Exo. 28.. Da vernam Saul / das es Samuel war / vnd neiget sich mit seinem andlitz zur erden / vnd bettet an. SAmuel aber sprach zu Saul / Warumb hastu mich vnrügig gemacht / das du mich erauff bringen lessest? Saul sprach / Jch bin seer geengstet / Die Philister streitten wider mich / vnd Gott ist von mir gewichen / vnd antwortet mir nicht / weder durch Propheten / noch durch Trewme. Darumb hab ich dich lassen ruffen / das du mir weisest was ich thun solle. SAmuel sprach / Was wiltu mich fragen / weil der HERR von dir gewichen / vnd dein Feind worden ist? Der HERR wird dir thun / wie er durch mich geredt hat / vnd wird das Reich von deiner hand reissen / vnd Dauid deinem Nehesten geben / Darumb das du der stimme des HERRN nicht gehorcht / vnd den grim seines zorns nicht ausgerichtet hast wider Amalek / Darumb hat dir der HERR solchs jtzt gethan. Da zu wird der HERR Jsrael mit dir auch geben in der Philister hende / Morgen wirstu vnd deine Söne mit mir sein / Auch wird der HERR das Heer Jsrael in der Philister hende geben. Da fiel Saul zur erden / so lang er war / vnd erschrack seer fur den worten Samuel / das keine krafft mehr in jm war / Denn er hatte nichts gessen den gantzen tag vnd die gantze nacht. VND das Weib gieng hin ein zu Saul / vnd sahe / das er seer erschrocken war / vnd sprach zu jm / Sihe / deine Magd hat deiner stimme gehorcht / vnd hab meine Seele in meine hand gesetzt / das ich deinen worten gehorchet / die du zu mir sagtest. So gehorche auch nu du deiner Magd stimme / Jch wil dir einen bissen Brots fursetzen / das du essest / das du zu krefften komest / vnd deine strasse gehest. Er aber wegert sich / vnd sprach / Jch wil nicht essen. Da nötigeten jn seine Knechte vnd das Weib / das er jrer stimme gehorchet / Vnd er stund auff von der erden / vnd setzet sich auffs Bette. Das weib aber hatte da heim ein gemestet Kalb / Da eilet sie vnd schlachtets / Vnd nam melh vnd knettets / vnd buchs vngeseurt / vnd brachts erzu fur Saul vnd fur seine Knechte. Vnd da sie gessen hatten / stunden sie auff vnd giengen die nacht. Sup. 15. D Je Philister aber versamleten alle jre Heer zu Aphek / Vnd Jsrael lagerte sich zu Ain in Jesreel. Vnd die Fürsten der Philister giengen daher mit hunderten vnd mit tauseten / Dauid aber vnd seine Menner giengen hinden nach bey Achis. DA sprachen die Fürsten der Philister / Was sollen diese Ebreer? Achis sprach zu jnen / Jst nicht das Dauid der knecht Saul des königs Jsrael? der nu bey mir gewesen ist jar vnd tag / vnd habe nichts an jm gefunden / sint der zeit er abgefallen ist bis her? Aber die Fürsten der Philister wurden zornig auff jn / vnd sprachen zu jm / Las den Man vmbkeren / vnd an seinem ort bleiben / da du jn hin bestellet hast / das er nicht mit vns hin ab ziehe / zum streit / vnd vnser Widersacher werde im streit / Denn woran kund er seinem Herrn bas gefallen thun / denn an den köpffen dieser Menner? Jst er nicht der Dauid / von dem sie sungen am Reigen / Saul hat tausent geschlagen / Dauid aber zehen tausent? DA rieff Achis Dauid / vnd sprach zu jm / So war der HERR lebt / ich halt dich fur redlich / vnd dein ausgang vnd eingang mit mir im Heer gefelt mir wol / vnd hab nichts arges an dir gespürt / sint der zeit du zu mir komen bist bis her / Aber du gefellest den Fürsten nicht. So kere nu vmb vnd gehe hin mit frieden / auff das du nicht vbel thust fur den augen der Fürsten der Philister. Dauid aber sprach zu Achis / Was hab ich gethan / vnd was hastu gespüret an deinem Knecht / sint derzeit ich fur dir gewesen bin bis her / das ich nicht solt komen vnd streitten wider die Feinde meines Herrn des Königs? AChis antwortet / vnd sprach zu Dauid / Jch weis wol / Denn du gefellest meinen augen / als ein Engel Gottes / Aber der Philister Fürsten haben gesagt / Las jn nicht mit vns hin auff in streit ziehen. So mach dich nu morgen früe auff / vnd die Knechte deines Herrn die mit dir komen sind / vnd wenn jr euch morgen früe auffgemacht habt / das liecht ist / so gehet hin. Also machten sich Dauid vnd seine Menner früe auff / das sie des morgens hin giengen / vnd wider in der Philister land kemen / Die Philister aber zogen hin auff gen Jesrael. D A nu Dauid des dritten tags kam gen Ziklag mit seinen Mennern / Waren die Amalekiter er ein gefallen zum mittag vnd zu Ziklag / vnd hatten Ziklag geschlagen vnd mit fewr verbrand / vnd hatten die Weiber draus weggefurt / beide klein vnd gros / Sie hatten aber niemand getödtet / sondern weggetrieben / vnd waren dahin jrs weges. DA nu Dauid sampt seinen Mennern zur Stad kamen / vnd sahe / Das sie mit fewr verbrand war / vnd jre Weiber / Söne vnd Töchter gefangen waren / Hub Dauid vnd das volck das bey jm war / jre stimme auff vnd weineten / bis sie nicht mehr weinen kundten / Denn Dauids zwey Weiber waren auch gefangen / Ahinoam die Jesreelitin / vnd Abigail Nabals weib des Carmeliten. V nd Dauid war seer geengstet / Denn das Volck wolt jn steinigen / Denn des gantzen volcks Seele war vnwillig / ein jglicher vber seine Söne vnd Töchter. DAuid aber stercket sich in dem HERRN seinem Gott / vnd sprach zu AbJathar dem Priester Ahimelechs son / Bringe mir her den Leibrock. Vnd da AbJathar den Leibrock zu Dauid bracht hatte / fragte Dauid den HERRN / vnd sprach / Sol ich den Kriegsleuten nachiagen / vnd werde ich sie ergreiffen? Er sprach / Jage jnen nach / Du wirst sie ergreiffen vnd rettung thun. Da zoch Dauid hin vnd die sechs hundert Man / die bey jm waren / Vnd da sie kamen an den bach Besor / blieben etliche stehen. Dauid aber vnd die vier hundert Man jageten nach / Die zwey hundert Man aber die stehen blieben / waren zu müde vber den bach Besor zu gehen. VND sie funden einen Egyptischen man auff dem felde / den füreten sie zu Dauid / vnd gaben jm Brot das er ass / vnd trenckten jn mit Wasser / vnd gaben jm ein stück Feigen vnd zwey stück Rosin. Vnd da er gessen hatte / kam sein geist wider zu jm / Denn er hatte in dreien tagen vnd dreien nachten nichts gessen / vnd kein Wasser getruncken. Dauid sprach zu jm / Wes bistu? vnd wo her bistu? Er sprach / Jch bin ein Egyptischer knabe eins Amalekiters knecht / vnd mein Herr hat mich verlassen / Denn ich ward kranck fur dreien tagen. Wir sind er ein gefallen zum mittag Crethi / vnd auff Juda vnd zum mittag Caleb / vnd haben Ziklag mit fewr verbrennet. DAuid sprach zu jm / Wiltu mich hin ab füren zu diesen Kriegsleuten? Er sprach / Schwere mir bey Gott / das du mich nicht tödtest / noch in meines Herrn hand vberantwortest / So wil ich dich hin ab füren zu diesen Kriegsleuten. Vnd er füret sie hin ab / Vnd sihe / sie hatten sich zustrewet auff der gantzen Erden / assen vnd truncken vnd fuerten vber alle dem grossen Raub / den sie genomen hatten aus der Philister vnd Juda lande. VND Dauid schlug sie / von dem morgen an bis an den abend / gegen dem andern tag / das jr keiner entran / On vierhundert Jüngelinge / die fielen auff die Kamelen / vnd flohen. Also errettet Dauid alles was die Amalekiter genomen hatten / vnd seine zwey Weiber / Vnd feilet an keinem / weder klein noch gros / noch Söne noch Töchter / noch Raub / noch alles das sie genomen hatten / Dauid brachts alles wider. Vnd Dauid nam die schafe vnd rinder vnd treib das Vieh fur jm her / vnd sie sprachen / Das ist Dauids raub. VND da Dauid zu den zwey hundert Mennern kam / die zu müde gewest / Dauid nach zu folgen / vnd am bach Besor blieben waren / giengen sie er aus Dauid entgegen / vnd dem volck das mit jm war / Vnd Dauid trat zum volck vnd grüsset sie freundlich. Da antworten / was böse vnd lose Leute waren / vnter denen die mit Dauid gezogen waren / vnd sprachen / Weil sie nicht mit vns gezogen sind / sol man jnen nichts geben / von dem Raub den wir errettet haben / Sondern ein jglicher füre sein Weib vnd seine Kinder / vnd gehe hin. DA sprach Dauid / Jr solt nicht so thun / meine Brüder / mit dem das vns der HERR gegeben hat / vnd hat vns behüt / vnd diese Kriegsleute / die wider vns komen waren / in vnser hende gegeben. Wer solt euch darinnen gehorchen? Wie das Teil der jenigen / die in streit hin ab gezogen sind / So sol auch sein das Teil derjenigen / die bey dem Gerete blieben sind / vnd sol gleich geteilet werden. Das ist sint der zeit vnd fort hin in Jsrael ein Sitte vnd Recht worden / bis auff diesen tag. Num. 31. VND da Dauid gen Ziklag kam / sandte er des Raubs den Eltesten in Juda seinen Freunden / vnd sprach / Sihe / da habt jr den Segen aus dem raub der Feinde des HERRN / nemlich / denen zu BethEl / denen zu Ramoth am mittag / denen zu Jathir / denen zu Aroer / denen zu Siphamoth / denen zu Esthemoa / denen zu Rachal / denen in stedten der Jerahmeeliter / denen in den stedten der Keniter / denen zu Harma / denen zu BorAsan / denen zu Atach / denen zu Hebron / vnd allen orten da Dauid gewandelt hatte mit seinen Mennern. D Je Philister aber stritten wider Jsrael / Vnd die Menner Jsrael flohen fur den Philistern / vnd fielen erschlagen auff dem gebirge Gilboa. Vnd die Philister hiengen sich an Saul vnd seine Söne / vnd schlugen Jonathan / vnd AbiNadab vnd Malchisna / die söne Sauls. Vnd der streit ward hart wider Saul / vnd die Schützen troffen auff jn mit Bogen / vnd ward seer verwund von den Schützen. 1. Par. 10. DA sprach Saul zu seinem Waffentreger / Zeuch dein Schwert aus / vnd erstich mich damit / das nicht diese Vnbeschnittene komen vnd mich erstechen / vnd treiben ein spot aus mir. Aber sein Waffentreger wolt nicht / denn er fürchtet sich seer / Da nam Saul das Schwert vnd fiel drein. Da nu sein Waffentreger sahe / das Saul tod war / fiel er auch in sein Schwert / vnd starb mit jm. Also starb Saul / vnd seine drey Söne vnd sein Waffentreger / vnd alle seine Menner zu gleich auff diesen tag. DA aber die Menner Jsrael / die jenseid dem grunde vnd jenseid dem Jordan waren, sahen / das die Menner Jsrael geflohen waren / vnd das Saul vnd seine Söne tod waren / verliessen sie die Stedte vnd flohen auch / So kamen die Philister vnd woneten drinnen. DES andern tags kamen die Philister die Erschlagene auszuziehen / vnd funden Saul vnd seine drey Söne ligen auff dem gebirge Gilboa. Vnd hieben jm sein Heubt abe / vnd zogen jm seine Waffen ab / vnd sandten sie in der Philister land vmbher / zu verkündigen im hause jrer Götzen / vnd vnter dem Volck. Vnd legten seinen Harnisch in das haus Astaroth / Aber seinen Leichnam hiengen sie auff die maurn zu Bethsan. DA die zu Jabes in Gilead höreten / was die Philister Saul gethan hatten machten sie sich auff was streitbar Menner waren / vnd giengen die gantze nacht / vnd namen die Leichnam Saul vnd seiner Söne von der maur zu Bethsan / vnd brachten sie gen Jabes / vnd bereucherten sie daselbs. Vnd namen jre Gebeine vnd begruben sie vnter den bawm zu Jabes / Vnd fasteten sieben tage. 2. Reg. 21.; 2. Par. 16. - Ende des Ersten Buchs Samuel. N ach dem tod Saul, da Dauid von der Amalekiter schlacht widerkomen / vnd zween tage zu Ziklag blieben war. Sihe / da kam am dritten tage ein Man aus dem Heer von Saul / mit zurissen Kleidern / vnd erden auff seinem heubt / Vnd da er zu Dauid kam / fiel er zur erden vnd bettet an. Dauid aber sprach zu jm / Wo kompstu her? Er sprach zu jm / Aus dem Heer Jsrael bin ich entrunnen. Dauid sprach zu jm / Sage mir / Wie gehet es zu? Er sprach / Das Volck ist geflohen vom streit / vnd ist viel volcks gefallen / Dazu ist auch Saul tod vnd sein son Jonathan. DAuid sprach zu dem Jüngling / der jm solchs saget / Wo her weissestu / Das Saul vnd sein son Jonathan tod sind? Der Jüngling / der jm solchs sagt sprach / Jch kam on geferde auffs gebirge Gilboa / vnd sihe / Saul lehnet sich auff seinen spies / vnd die Wagen vnd Reuter jagten hinder jm her. Vnd er wand sich vmb / vnd sahe mich vnd rieff mir / Vnd ich sprach / Hie bin ich. Vnd er sprach zu mir / Wer bistu? Jch sprach zu jm / Jch bin ein Amalekiter. Vnd er sprach zu mir / Trit zu mir vnd tödte mich / Denn ich bin bedrenget vmbher / vnd mein Leben ist noch gantz in mir. Da trat ich zu jm vnd tödtet jn / Denn ich wuste wol / das er nicht leben kundte nach seinem fall / Vnd nam die Kron von seinem heubt / vnd das Armgeschmid von seinem arm / vnd habs her bracht zu dir meinem Herrn. DA fasset Dauid seine Kleider / vnd zureis sie / vnd alle Menner die bey jm waren / vnd trugen leide vnd weineten / vnd fasteten bis an den abend / vber Saul vnd Jonathan seinen son / vnd vber das volck des HERRN / vnd vber das haus Jsrael / das sie durchs Schwert gefallen waren. VND Dauid sprach zu dem Jüngling / der jms ansagt / Wo bistu her? Er sprach / Jch bin eins Frembdlingen eins Amalekiters son. Dauid sprach zu jm / Wie / das du dich nicht gefürchtet hast / deine hand zulegen an den gesalbten des HERRN jn zu verterben? Vnd Dauid sprach zu seiner Jüngling einem / Erzu / vnd schlag jn / Vnd er schlug jn das er starb. Da sprach Dauid zu jm / Dein blut sey vber deinem kopff / Denn dein mund hat wider dich selbs geredt / vnd gesprochen / Jch hab den gesalbten des HERRN getödtet. V ND Dauid klagt diese Klage vber Saul vnd Jonathan seinen Son. Vnd befalh / man solt die kinder Juda den BogenSo heisst dis Lied wie auch bey vns etliche Lieder namen haben.leren / Sihe / es stehet geschrieben im Buch der Redlichen. DJe Edelsten in Jsrael sind auff deiner Höhe erschlagen / Wie sind die Helden gefallen? SAgts nicht an zu Gath / verkündets nicht auff der gassen zu Asklon / Das sich nicht frewen die Töchter der Philister / Das nicht frolocken die Töchter der Vnbeschnittenen. JR Berge zu Gilboa / es müssen weder thawen noch regenen auff euch / noch acker sein / da Hebopffer von komen / Denn daselbs ist den Helden jr Schild abgeschlagen / Der schild Saul / als were er nicht gesalbet mit öle. DEr Boge Jonathan hat nie gefeilet / vnd das Schwert Saul ist nie lere widerkomen / Von dem blut der Erschlagenen vnd vom fett der Helden. SAul vnd Jonathan holdselig vnd lieblich an jrem Leben / Sind auch am tod nicht gescheiden / Leichter denn die Adeler / vnd stercker denn die Lewen. JR Töchter Jsrael weinet vber Saul / der euch kleidet mit Rosinfarbe seuberlich / Vnd schmücket euch mit gülden Kleinoten an ewern Kleidern. WJe sind die Helden so gefallen im streit? Jonathan ist auff deinen Höhen erschlagen. ES ist mir leid vmb dich mein Bruder Jonathan / Jch habe grosse freude vnd wonne an dir gehabt / Deine liebe ist mir sonderlicher gewesen denn Frawenliebe ist. WJe sind die Helden gefallen / Vnd die Streitbarn vmbkomen? N Ach diesem Geschicht fraget Dauid den HERRN / vnd sprach / Sol ich hinauff in der stedte Juda eine ziehen? Vnd der HERR sprach zu jm / Zeuch hin auff. Dauid sprach / Wo hin? Er sprach / gen Hebron. Also zoch Dauid da hin mit seinen zweien Weibern / Ahinoam der Jesreelitin / vnd mit Abigail Nabals des Carmeliten weib. Dazu die Menner die bey jm waren füret Dauid hin auff / einen jglichen mit seinem hause / vnd woneten in den stedten Hebron. Vnd die Menner Juda kamen vnd salbeten daselbs Dauid zum Könige vber das haus Juda. VND da es Dauid ward angesagt / das die von Jabes in Gilead Saul begraben hatten / sandte er Boten zu jnen / vnd lies jnen sagen / Gesegenet seid jr dem HERRN / das jr solche barmhertzigkeit an ewrem Herrn Saul gethan vnd jn begraben habt. So thu nu an euch der HERR barmhertzigkeit vnd trew / Vnd ich wil euch auch guts thun / das jr solchs gethan habt. So seien nu ewre hende getrost / vnd seiet freidig / Denn ewr Herr Saul ist tod / So hat mich das haus Juda zum Könige gesalbet vber sich. 1. Reg. 31. A Bner aber der son Ner / der Sauls Feldheubtman war / nam Jsboseth Sauls son / vnd füret jn gen Mahanaim / vnd macht jn zum Könige vber Gilead / Assuri / Jesreel / Ephraim / BenJamin / vnd vber gantz Jsrael. Vnd Jsboseth Sauls son war vierzig jar alt / da er König ward vber Jsrael / vnd regierte zwey jar / Aber das haus Juda hielts mit Dauid. Die zeit aber die Dauid könig war zu Hebron vber das haus Juda / war sieben jar vnd sechs monden. V ND Abner der son Ner zoch aus sampt den knechten Jsboseth des sons Saul / aus dem Heer gen Gibeon. Vnd Joab der son ZeruJa zoch aus sampt den knechten Dauid / vnd stiessen auff einander am teich zu Gibeon / vnd legten sich / diese auff dieser seiten des Teichs / jene auff jener seiten. Vnd Abner sprach zu Joab / Las sich die Knaben auffmachen / vnd fur vns spielen. Joab sprach / Es gilt wol. Da machten sich auff / vnd giengen hin / an der zal zwelff aus BenJamin / auff Jsboseth Sauls sons teil / vnd zwelff von den knechten Dauid. Vnd ein jglicher ergreiff den andern bey dem Kopff / vnd sties jm sein Schwert in seine seiten / vnd fielen mit einander / Daher der Ort genennet wird Helkath hazurimDas heisst / der acker der Festen oder Helden. / der zu Gibeon ist. V nd es erhub sich ein seer harter streit des tages / Abner aber vnd die Menner Jsrael wurden geschlagen fur den knechten Dauid. ES waren aber drey söne ZeruJa daselbs / Joab / Abisai vnd Asahel. Asahel aber war von leichten füssen wie ein Rehe auff dem felde / vnd jagte Abner nach / vnd weich nicht / weder zur rechten noch zur lincken von Abner. Da wand sich Abner vmb vnd sprach / Bistu Asahel? Er sprach / Ja. Abner sprach zu jm / Heb dich / entweder zur rechten oder zur lincken / vnd nim fur dich der Knaben einen / vnd nim jm seinen harnisch. Aber Asahel wolt nicht von jm ablassen. Da sprach Abner weiter zu Asahel / Heb dich von mir / Warumb wiltu / das ich dich zu boden schlahe? Vnd wie thürst ich mein andlitz auff heben fur deinem bruder Joab? Aber er wegert sich zu weichen. Da stach jn Abner hinder sich mit einem Spies in seinen Wanst / das der spies hinden ausgieng / vnd er fiel daselbs / vnd starb fur jm / Vnd wer an den ort kam / da Asahel tod lag / der stund stille. Jnfr. 3. ABer Joab vnd Abisai jagten Abner nach bis die Sonne vntergieng. Vnd da sie kamen auff den hügel Amma der fur Giah ligt / auff dem wege zur wüsten Gibeon / versamleten sich die kinder BenJamin hinder Abner her / vnd wurden ein Heufflin vnd tratten auff eins Hügels spitzen. Vnd Abner rieff zu Joab / vnd sprach / Sol denn das schwert on ende fressen? Weissestu nicht / das hernach möcht mehr jamers werden? Wie lange wiltu dem volck nicht sagen / das es ablasse von seinen Brüdern? Joab sprach / So war Gott lebt / Hettestu heute morgen so gesagt / das volck hette ein jglicher von seinem Bruder abgelassen. Vnd Joab blies die Posaunen / vnd alles volck stund stille / vnd jagten nicht mehr Jsrael nach / vnd stritten auch nicht mehr. ABner aber vnd seine Menner giengen / dieselbe gantze nacht vber das Blachfeld / vnd giengen vber den Jordan / vnd wandelten durchs gantz Bithron / vnd kamen ins Lager. Joab aber wand sich von Abner vnd versamlet das gantze volck / Vnd es feileten an den knechten Dauids neunzehen man / vnd Asahel. Aber die Knechte Dauid hatten geschlagen vnter BenJamin vnd die menner Abner / das drey hundert vnd sechzig Man waren tod blieben. Vnd sie huben Asahel auff vnd begruben jn in seines Vaters grab zu Bethlehem / Vnd Joab mit seinen Mennern giengen die gantze nacht / das jnen das liecht an brach zu Hebron. V ND es war ein langer streit zwisschen dem haus Saul vnd dem hause Dauid. Dauid aber gieng vnd nam zu / Vnd das haus Saul gieng vnd nam abe. 1. Par. 3. VND es wurden Dauid kinder geborn zu Hebron / sein Erstgeborner son Amnon von AhiNoam der Jesreelitin. Der ander / Chileab von Abigail Nabals weib des Carmeliten. Der dritte / Absalom der son Maacha der tochter Thalmai des königs zu Gesur. Der vierde / Adonia der son Hagith. Der fünffte / SaphatJa der son Abital. Der sechst / Jethream von Egla dem weibe Dauid. Diese sind Dauid geborn zu Hebron. A LS nu der streit war zwisschen dem hause Saul / vnd dem hause Dauid stercket Abner das haus Saul. Vnd Saul hatte ein Kebsweib / die hies Rizpa / eine tochter Aia. Vnd Jsboseth sprach zu Abner / Warumb schleffestu bey meins vaters Kebsweib? Da ward Abner seer zornig vber diese wort Jsboseth / vnd sprach / Bin ich denn ein Hundskopff / der ich wider Juda / an dem hause Saul deines Vaters / vnd an seinen Brüdern vnd Freunden barmhertzigkeit thu? Vnd habe dich nicht in Dauids hende gegeben / vnd du rechenest heute mir eine missethat zu vmb ein Weib? Gott thu Abner dis vnd das / wenn ich nicht thu / wie der HERR Dauid geschworen hat / Das das Königreich vom hause Saul genomen werde / vnd der stuel Dauid auffgerichtet werde vber Jsrael vnd Juda / von Dan bis gen BerSeba. Da kund er fürder jm kein wort mehr antworten / so furcht er sich fur jm. VND Abner sandte Boten zu Dauid fur sich / vnd lies jm sagen / Wes ist das Land? Vnd sprach / Mach deinen Bund mit mir / Sihe / meine hand sol mit dir sein / das ich zu dir kere das gantze Jsrael. Er sprach / Wol / Jch wil einen Bund mit dir machen / Aber eins bitte ich von dir / das du mein angesicht nicht sehest / du bringest denn zuuor zu mir / Michal Sauls tochter / wenn du kompst mein angesicht zu sehen. AVch sandte Dauid Boten zu Jsboseth dem son Saul / vnd lies jm sagen / Gib mir mein weib Michal / die ich mir vertrawet habe mit hundert vorheuten der Philister. Jsboseth sandte hin / vnd lies sie nemen von dem man Paltiel dem son Lais. Vnd jr Man gieng mit jr vnd weinet hinder jr / bis gen Bahurim. Da sprach Abner zu jm / Kere vmb vnd gehe hin / Vnd er keret vmb. 1. Reg. 18. VND Abner hatte eine rede mit den Eltesten in Jsrael / vnd sprach / Jr habt vorhin lengest nach Dauid getrachtet / das er König were vber euch. So thuts nu / Denn der HERR hat von Dauid gesagt / Jch wil mein volck Jsrael erretten durch die hand Dauid meines Knechts / von der Philister hand / vnd von aller jrer Feinde hand. Auch redet Abner fur den ohren BenJamin. Vnd gieng auch hin / zu reden fur den ohren Dauid zu Hebron alles was Jsrael vnd dem gantzen hause BenJamin wol gefiel. DA nu Abner gen Hebron zu Dauid kam / vnd mit jm zwenzig Man / macht jnen Dauid ein Mal. Vnd Abner sprach zu Dauid / Jch wil mich auffmachen vnd hin gehen / das ich das gantze Jsrael zu meinem Herrn dem Könige samle / vnd das sie einen Bund mit dir machen / auff das du König seiest / wie es deine Seele begert. Also lies Dauid Abner von sich / das er hin gienge mit frieden. V ND sihe / die knechte Dauid vnd Joab kamen von den Kriegsleuten / vnd brachten mit sich einen grossen Raub. Abner aber war nu nicht bey Dauid zu Hebron / sondern er hatte jn von sich gelassen / das er mit frieden weggegangen war. Da aber Joab vnd das gantze Heer mit jm war komen / ward jm angesagt / das Abner der son Ner zum Könige komen war / vnd er hatte jn von sich gelassen / das er mit friede war weggegangen. Da gieng Joab zum Könige hin ein / vnd sprach / Was hastu gethan? Sihe / Abner ist zu dir komen / Warumb hastu jn von dir gelassen / das er ist weggegangen? Kennestu Abner den son Ner nicht? Denn er ist komen dich zu vberreden / das er erkennete dein ausgang vnd eingang / vnd erfüre alles was du thust. VND da Joab von Dauid ausgieng / sandte er Boten Abner nach / das sie jn widerumb holeten von Borhasira / vnd Dauid wuste nichts drumb. Als nu Abner wider gen Hebron kam / füret jn Joab mitten vnter das Thor / das er heimlich mit jm redet / Vnd stach jn daselbs in den Wanst das er starb / vmb seines bruders Asahel blut willen. DA das Dauid hernach erfur / sprach er / Jch bin vnschüldig vnd mein Königreich fur dem HERRN ewiglich / an dem blut Abner des sons Ner. Es falle aber auff den kopff Joab / vnd auff gantz seins Vaters hause / vnd müsse nicht auffhören im hause Joab / der ein Eiterflus vnd Aussatz habe / vnd am Stabe gehe / vnd durchs Schwert falle / vnd an Brot mangele. Also erwürgeten Joab vnd sein bruder Abisai Abner / darumb / das er jren bruder Asahel getödtet hatte / im streit zu Gibeon. 3. Reg. 20.; Sup. 2. D Auid aber sprach zu Joab vnd allem Volck das mit jm war / Zureisset ewre Kleider / vnd gürtet Secke vmb euch / vnd tragt leide vmb Abner. Vnd der König gieng dem Sarck nach. Vnd da sie Abner begruben zu Hebron / hub der König seine stimme auff / vnd weinet bey dem grabe Abner / vnd weinet auch alles Volck. Vnd der König klaget Abner / vnd sprach / Abner ist nicht gestorben wie ein Thor stirbt / Deine hende sind nicht gebunden / deine füsse sind nicht in Fessel gesetzt / Du bist gefallen wie man fur bösen Buben felt. Da beweinete jn alles Volck noch mehr. DA nu alles Volck hin ein kam mit Dauid zu essen / da es noch hoch tag war / schwur Dauid / vnd sprach / Gott thu mir dis vnd das / wo ich brot oder etwas koste / ehe die Sonne vntergehet. Vnd alles Volck erkands / vnd gefiel jnen auch wol / alles gut was der König that / fur den augen des gantzen volcks. Vnd alles volck vnd gantz Jsrael merckten des tages / das nicht vom Könige war / das Abner der son Ner getödtet ward. Vnd der König sprach zu seinen Knechten / Wisset jr nicht / das auff diesen tag ein Fürst vnd grosser gefallen ist in Jsrael? Jch aber bin noch zart vnd ein gesalbeter König. Aber die Menner die kinder ZeruJa sind mir verdrieslich / Der HERR vergelte dem der böses thut nach seiner bosheit. D A aber der son Saul höret / das Abner zu Hebron tod were / wurden seine hende lass / vnd gantz Jsrael erschrack. ES waren aber zween Menner / Heubtleute vber die Krieger vnter dem son Saul / einer hies Baena / der ander Rechob / söne Rimon des Berothiters / aus den kindern BenJamin / Denn Beroth ward auch vnter BenJamin gerechnet / Vnd die Berothiter waren geflohen gen Gethaim vnd woneten daselbs gast weise / bis auff den heutigen tag. AVch hatte Jonathan der son Saul einen Son der war lahm an füssen vnd war fünff jar alt / da das geschrey von Saul vnd Jonathan aus Jesreel kam / vnd seine Amme jn auffhub vnd flohe / vnd in dem sie eilete vnd floh / fiel er vnd ward hinckend / Vnd er hies MephiBoseth. SO giengen nu hin die söne Rimon des Berothiters / Rechob vnd Baena vnd kamen zum hause Jsboseth / da der tag am heisten war / vnd er lag auff seinem Lager im mittage. Vnd sie kamen ins haus Weitzen zu holen / vnd stachen jn in den wanst / vnd entrunnen. Denn da sie ins haus kamen / lag er auff seinem Bette in seiner Schlaffkamer / vnd stachen jn tod / vnd hieben jm den Kopff abe. Vnd namen seinen Kopff vnd giengen hin des wegs auff dem blachfelde die gantze nacht / vnd brachten das heubt Jsboseth zu Dauid gen Hebron / Vnd sprachen zum Könige / Sihe / da ist das heubt Jsboseth Sauls son / deines Feindes / der nach deiner seelen stund / Der HERR hat heute meinen Herrn den König gerochen an Saul vnd an seinem Samen. D A antwortet jnen Dauid / So war der HERR lebt / der meine Seele aus allem trübsal erlöset hat / Jch greiff den der mich verkündigt / vnd sprach / Saul ist tod / vnd meinet / er were ein guter Bote / vnd erwürget jn zu Ziklag / dem ich solt Botenlohn geben / Vnd diese gottlose Leute haben einen gerechten Man jn seinem hause auff seinem Lager erwürget / Ja / solt ich das blut nicht foddern von ewren henden / vnd euch von der erden thun? Vnd Dauid gebot seinen Jünglingen / Die erwürgeten sie / vnd hieben jnen hende vnd füsse abe / vnd hiengen sie auff am teich zu Hebron / Aber das heubt Jsboseth namen sie / vnd begrubens in Abners grab zu Hebron. Sup. 1. V ND es kamen alle stemme Jsrael zu Dauid gen Hebron vnd sprachen / Sihe / wir sind deines gebeins vnd deines fleischs. Da zu auch vorhin da Saul vber vns König war / fürestu Jsrael aus vnd ein. So hat der HERR dir gesagt / Du solt meines volcks Jsrael hüten / vnd solt ein Hertzog sein vber Jsrael. vnd es kamen alle Eltesten in Jsrael / zum Könige gen Hebron / Vnd der König Dauid machte mit jnen einen Bund zu Hebron fur dem HERRN / Vnd sie salbeten Dauid zum Könige vber Jsrael. Dreissig jar war Dauid alt / da er König ward / vnd regirete vierzig jar. Zu Hebron regierte er sieben jar vnd sechs monden vber Juda / Aber zu Jerusalem regierte er drey vnd dreissig jar vber gantz Jsrael vnd Juda. V ND der König zoch hin mit seinen Mennern zu Jerusalem / wider die Jebusiter / die im Lande woneten. Sie aber sprachen zu Dauid / Du wirst nicht hie er ein komen / sondern Blinden vnd LamenDiese Blinden vnd Lamen sind jre Götzen gewesen welche sie zu trotz wider Dauid auff die maure auff die maure setzten / als jre Patron die sie schützen solten. Wie man jtzt auch mit der heiligen Bilder thut. Q. d. Du kriegest mit vns nicht / sondern mit vnsern Göttern / Beisse dich mit jnen / sie werden dir wol weren. Nicht das sie sie Blinde oder Lahme geheissen haben / sondern der geist Gottes in denen / so her nach die Historien beschrieben haben heisset sie also. werden dich abtreiben (Das meineten sie aber) das Dauid nicht würde da hin ein komen. Aber Dauid gewan die burg Zion / das ist Dauids stad. Da sprach Dauid desselben tags / Wer die Jebusiter schlegt / vnd erlanget die Dachrinnen / die Lamen vnd Blinden / den die seele Dauid feind ist / Da her spricht man / Las keinen Blinden vnd Lamen ins haus komen. Also wonet Dauid auff der Burg / vnd hies sie Dauids stad / vnd Dauid bawete vmb her von Millo vnd inwendig. Vnd Dauid gieng vnd nam zu vnd der HERR der Gott Zebaoth war mit jm. V ND Hiram der König zu Tyro / sandte Boten zu Dauid vnd Cedernbewme zur wand / vnd Zimmerleute / vnd Steinmetzen / das sie Dauid ein Haus baweten. Vnd Dauid mercket / das jn der HERR zum Könige vber Jsrael bestettiget hette / vnd sein Königreich erhöhet vmb seins volcks Jsrael willen. VND Dauid nam noch mehr Weiber / vnd Kebsweiber zu Jerusalem nach dem er von Hebron komen war / vnd wurden jm noch mehr Söne vnd Töchter geboren. Vnd das sind die namen dere / die jm zu Jerusalem geboren sind / Samua / Sobab / Nathan / Salomo / Jebehar / Elisua / Nepheg / Japhia / Elisama / Eliada Eliphalet. V nd da die Philister höreten / das man Dauid zum Könige vber Jsrael gesalbet hatte / zogen sie alle er auff Dauid zu suchen / Da das Dauid erfur / zoch er hin ab in eine Burg. Aber die Philister kamen vnd liessen sich nider im grunde Rephaim. Vnd Dauid fragte den HERRN / vnd sprach / Sol ich hin auff ziehen wider die Philister? vnd wiltu sie in meine hand geben? Der HERR sprach zu Dauid / Zeuch hin auff / Jch wil die Philister in deine hende geben. Vnd Dauid kam gen BaalPrazimRissman heisst / das die Philister da gerissen sind. / vnd schlug sie daselbs / vnd sprach / Der HERR hat meine Feinde fur mir von einander gerissen / wie die wasser reissen / Daher hies man denselben ort BaalPrazim(Perez) Heisst ein riss oder fach / Daher diese stad.. Vnd sie liessen jre Götzen daselbs / Dauid aber vnd seine Menner huben sie auff. 1. Par. 14.; Jnfr. 23. DJe Philister aber zogen aber mal er auff / vnd liessen sich nider im grunde Rephaim. Vnd Dauid fragt den HERRN / Der sprach / Du solt nicht hin auff ziehen / Sondern kom von hinden zu jnen / das du an sie komest gegen den Maulberbeumen. Vnd wenn du hören wirst das rausschen auff den wipffeln der Maulberbeume ein her gehen / so zawe dich / Denn der HERR ist denn ausgegangen fur dir her / zu schlahen das Heer der Philister. Dauid thet wie der HERR jm geboten hatte / vnd schlug die Philister von Geba an bis man kompt gen Gaser. V ND Dauid samlet abermal alle junge Manschafft in Jsrael dreissig tausent / Vnd macht sich auff vnd gieng hin mit allem Volck das bey jm war / aus den bürgern Juda / das er die Lade Gottes von dannen er auff holete / welcher Name heisst / Der Name des HERRN Zebaoth wonet drauff vber den Cherubim. Vnd sie liessen die lade Gottes füren auff einem newen Wagen / vnd holeten sie aus dem hause AbiNadab / der zu Gibea wonet / Vsa aber vnd Ahio die söne AbiNadab trieben den newen Wagen. Vnd da sie jn mit der lade Gottes aus dem hause AbiNadab füreten / der zu Gibea wonete / vnd Ahio fur der Laden her gieng / spielete Dauid vnd das gantze Haus Jsrael fur dem HERRN her mit allerley Seitenspiel von tennen holtz / mit Harffen vnd Psaltern vnd Paucken vnd Schellen vnd Cimbaln. 1. Par. 13. VND da sie kamen zur tennen Nachon / greiff Vsa zu / vnd hielt die lade Gottes / denn die Rinder tratten beseit aus. Da ergrimmet des HERRN zorn vber Vsa / vnd Gott schlug jn daselbs vmb seines freuels willen / das er da selbs starb bey der lade Gottes. Da ward Dauid betrübt / das der HERR einen solchen Riss an Vsa thet / Vnd hies dieselbige stete Perez Vsa / bis auff diesen tag. Vnd Dauid furcht sich fur dem HERRN des tages / vnd sprach / Wie sol die Lade des HERRN zu mir komen? Vnd wolt sie nicht lassen zu sich bringen in die stad Dauid / Sondern lies sie bringen ins haus ObedEdom des Gathiters. Vnd da die Lade des HERRN drey monden bleib im hause ObedEdom des Gathiters / segenet jn der HERR vnd sein gantzes haus. VND es ward dem könige Dauid angesagt / das der HERR das haus ObedEdom segenete / vnd alles was er hatte / vmb der laden Gottes willen. Da gieng er hin vnd holet die lade Gottes / aus dem hause ObedEdom er auff / in die stad Dauid mit freuden. Vnd da sie ein her giengen mit der Laden des HERRN sechs genge / opfferte man ein Ochsen vnd ein fett Schaf. Vnd Dauid tantzet mit aller macht fur dem HERRN her / vnd ward begürtet mit einem leinen Leibrock. Vnd Dauid sampt dem gantzen Jsrael / füreten die Lade des HERRN er auff / mit jauchzen vnd Posaunen. VND da die Lade des HERRN in die stad Dauid kam / kucket Michal die tochter Sauls durchs Fenster / vnd sahe den könig Dauid springen vnd tantzen fur dem HERRN / Vnd verachtet jn in jrem hertzen. Da sie aber die Lade des HERRN hin ein brachten / stelleten sie die an jren Ort mitten in der Hütten / die Dauid fur sie hatte auffgeschlagen / vnd Dauid opfferte Brandopffer vnd Danckopffer fur dem HERRN. Vnd da Dauid hatte ausgeopffert die Brandopffer vnd Danckopffer / segenet er das Volck in dem Namen des HERRN Zebaoth / vnd teilete aus allem Volck / vnd der menge Jsrael / beide Man vnd Weib / einem jglichen / ein Brotkuchen / vnd ein stück Fleisch / vnd ein Nössel wein / Da keret sich alles volck hin / ein jglicher in sein Haus. D A aber Dauid wider kam sein Haus zu segenen / gieng jm Michal die tochter Saul er aus jm entgegen / vnd sprach / Wie herrlich ist heute der König von Jsrael gewesen / der sich fur den Megden seiner Knechte entblöset hat / wie sich die losen Leute entblössen. Dauid aber sprach zu Michal / Jch wil fur dem HERRN spielen / der mich erwelet hat fur deinem Vater / vnd fur alle seinem Hause / das er mir befolhen hat ein Fürst zu sein vber das Volck des HERRN vber Jsrael / Vnd wil noch geringer werden / denn also / vnd wil nidrig sein in meinen augen / vnd mit den Megden / dauon du geredt hast / zu ehren werden. Aber Michal Sauls tochter hatte kein Kind / bis an den tag jres tods. D A nu der König in seinem Hause sas / vnd der HERR jm ruge gegeben hatte von allen seinen Feinden vmbher / sprach er zu dem Propheten Nathan / Sihe / Jch wone in einem Cedern hause / vnd die Lade Gottes wonet vnter den Teppichen. Nathan sprach zu dem Könige / Gehe hin / alles was du in deinem hertzen hast / das thu / Denn der HERR ist mit dir. 1. Par. 17. D ES nachts aber kam das wort des HERRN zu Nathan / vnd sprach / Gehe hin / vnd sage zu meinem knecht Dauid / So spricht der HERR / Soltestu mir ein Haus bawen / das ich drinnen wonet? Hab ich doch in keinem Hause gewonet sint dem tag / da ich die kinder Jsrael aus Egypten füret / bis auff diesen tag / Sondern ich habe gewandelt in der Hütten vnd Wonung / wo ich mit allen kindern Jsrael hin wandelt. Hab ich auch je geredt mit jrgend der stemme Jsrael einem / den ich befolhen habe mein volck Jsrael zu weiden vnd gesagt / Warumb bawet jr mir nicht ein Cedern haus? SO soltu nu so sagen meinem knechte Dauid / So spricht der HERR Zebaoth / Jch habe dich genomen von den Schafhürten / das du sein soltest ein Fürst vber mein volck Jsrael. Vnd bin mit dir gewesen / wo du hin gegangen bist / vnd hab alle deine Feinde fur dir ausgeroteet / vnd habe dir einen grossen namen gemacht / wie der name der grossen auff Erden. Vnd ich wil meinem volck Jsrael einen Ort setzen / vnd wil es pflantzen / das es daselbs wone / vnd es nicht mehr in der irre gehe / vnd es die Kinder der bosheit nicht mehr drengen wie vorhin / vnd sint der zeit ich Richter vber mein volck Jsrael verordent habe / vnd wil dir Ruge geben von allen deinen Feinden / Vnd der HERR verkündiget dir / das der HERR dir ein Haus machen wil. WEnn nu deine zeit hin ist / das du mit deinen Vetern schlaffen ligst / wil ich deinen Samen nach dir erwecken / der von deinem Leibe komen sol / Dem wil ich sein Reich bestetigen. Der sol meinem Namen ein Haus bawen / vnd ich wil den Stuel seines Königreichs bestetigen ewiglich. Jch wil sein Vater sein / vnd er sol mein Son sein. Wenn er eine Missethat thut / wil ich jn mit Menschen ruten vnd mit der menschen Kinder schlegen straffen / Aber meine Barmhertzigkeit sol nicht von jm entwand werden / Wie ich sie entwand habe von Saul / den ich fur dir habe weggenomen. Aber dein Haus vnd dein Königreich sol bestendig sein ewiglich fur dir / vnd dein Stuel sol ewiglich bestehen. Ebre. 1.; Psal. 89. D A Nathan alle diese wort vnd alle dis gesichte Dauid gesagt hatte / kam Dauid der König vnd bleib fur dem HERRN / vnd sprach / Wer bin ich HErr HERR? Vnd was ist mein Haus / das du mich bis hieher gebracht hast? Dazu hastu das zu wenig geacht HErr HERR / sondern hastu dem Hause deines Knechts noch von fernen zukünfftigem geredtDas ist / Du redest mit mir von solchem ewigen Reich da niemand kan König sein / er mus Gott vnd Mensch sein / weil er mein Son / vnd doch fur vnd fur sol König sein / welchs allein Gott gehöret. / Das ist eine weise eines Menschen / der Gott der HERR ist. Vnd was sol Dauid mehr reden mit dir? Du erkennest deinen Knecht HErr HERR. Vmb deines worts willen / vnd nach deinem hertzen hastu solche grosse Ding alle gethan / das du sie deinem Knecht kundthetest. 1. Par. 17.; Sup. 14. DArumb bistu auch gros geachtet HERR Gott / Denn es ist keiner wie du / vnd ist kein Gott denn du / nach allem das wir mit vnsern ohren gehört haben. Denn wo ist ein Volck auff Erden / wie dein volck Jsrael? vmb welchs willen Gott ist hin gegangen / jm ein Volck zu erlösen / vnd jm einen Namen zu machen / vnd solch grosse vnd schreckliche ding zuthun auff deinem Lande fur deinem Volck / welchs du dir erlöset hast von Egypten / von den Heiden vnd jren Göttern. Vnd du hast dir dein volck Jsrael zubereit dir zum Volck in ewigkeit / vnd du HERR bist jr Gott worden. Deut. 4. SO bekrefftige nu HERR Gott das wort in ewigkeit / das du vber deinen Knecht vnd vber sein Haus geredt hast / vnd thu / wie du geredt hast. So wird dein Name gros werden in ewigkeit / das man wird sagen / Der HERR Zebaoth ist der Gott vber Jsrael / vnd das Haus deines knechts Dauid wird bestehen fur dir. Denn du HERR Zebaoth du Gott Jsrael / hast das ohre deines knechts geöffenet vnd gesagt / Jch wil dir ein Haus bawen / Darumb hat dein Knecht sein hertz funden / das er dis Gebet zu dir betet. Nu HErr HERR / du bist Gott / vnd deine wort werden Warheit sein / Du hast solchs Gut vber deinen Knecht geredt. So hebe nu an vnd segene das Haus deines Knechts / das es ewiglich fur dir sey / Denn du HErr HERR hasts geredt / vnd mit deinem Segen wird deines Knechts Haus gesegenet werden ewiglich. V ND es begab sich darnach / Das Dauid die Philister schlug / vnd schwechet sie / vnd nam den Dienstzaum von der Philister hand. 1. Par. 18. ER schlug auch die Moabiter also zu boden / das er zwey teil zum tod bracht / vnd ein teil beim leben lies / Also wurden die Moabiter Dauid vnterthenig / das sie jm Geschenck zutrugen. DAuid schlug auch HadadEser den son Rehob könig zu Zoba / da er hin zoch / seine macht wider zuholen an dem wasser Phrath. Vnd Dauid fieng aus jnen tausent vnd sieben hundert Reuter / vnd zwenzig tausent Fusuolcks / vnd verlehmet alle Wagen / vnd behielt vbrig hundert wagen. Es kamen aber die Syrer von Damasco zu helffen HadadEser dem könige zu Zoba / vnd Dauid schlug der Syrer zwey vnd zwenzig tausent man. Vnd legt volck gen Damascon in Syria / Also ward Syria Dauid vnterthenig / das sie jm Geschenck zutrugen / Denn der HERR halff Dauid wo er hin zoch. Vnd Dauid nam die gülden Schilde / die HadadEsers knechte waren / vnd bracht sie gen Jerusalem. Aber von Betah vnd Berothai den stedten HadadEser nam der könig Dauid fast viel ertzs. DA aber Thoi der könig zu Hemath höret / das Dauid hatte alle macht des HadadEsers geschlagen / sandte er Joram seinen Son / zu Dauid / jn freundlich zu grüssen / vnd jn zu segenen / das er wider HadadEser gestritten / vnd jn geschlagen hatte (Denn Thoi hatte einen streit mit HadadEser) Vnd er hatte mit sich silberne / güldene vnd ehrne Kleinod / welche der könig Dauid auch dem HERRN heiliget / sampt dem silber vnd golde / das er dem HERRN heiligete von allen Heiden / die er vnter sich bracht von Syria / von Moab / von den kindern Ammon / von den Philistern / von Amalek / vom raub HadadEser des sons Rehob königs zu Zoba. AVch macht jm Dauid einen namen / da er widerkam / vnd die Syrer schlug im Saltztal / achzehen tausent. Vnd er leget volck in gantz Edomea / vnd gantz Edom war Dauid vnterworffen / Denn der HERR halff Dauid / wo er hin zoch. A Lso war Dauid könig vber gantz Jsrael / vnd er schafft Recht vnd Gerechtigkeit allem volck. Joab der son ZeruJa war vber das Heer / Josaphat aber der son Ahilud war Cantzler. Zadok der son Ahitob vnd Ahimelech der son AbJathar waren Priester. Seraia war Schreiber. Banaia der son Joiada war vber die Crethi vnd Plethi / vnd die söne Dauid waren Priester. 2. Samu. 20. V ND Dauid sprach / Jst auch noch jemand vberblieben von dem hause Saul / das ich barmhertzigkeit an jm thu / vmb Jonathan willen? Es war aber ein Knecht vom hause Saul / der hies Ziba / dem rieffen sie zu Dauid / Vnd der König sprach zu jm / Bistu Ziba? Er sprach / Ja / dein knecht. Der König sprach / Jst noch jemand vom hause Saul / das ich Gottes barmhertzigkeit an jm thu? Ziba sprach zum Könige / Es ist noch da ein Son Jonathan lahm an füssen. Der König sprach zu jm / Wo ist er? Ziba sprach zum Könige / Sihe / er ist zu Lodabar / im hause Machir des sons Ammiel. Da sandte der König Dauid hin / vnd lies jn holen von Lodabar / aus dem hause Machir des sons Ammiel. DA nu MephiBoseth der son Jonathan des sons Saul zu Dauid kam / fiel er auff sein angesicht vnd betet an. Dauid aber sprach / MephiBoseth. Er sprach / Hie bin ich dein knecht. Dauid sprach zu jm / Fürchte dich nicht / denn ich wil barmhertzigkeit an dir thun / vmb Jonathan deines Vaters willen / vnd wil dir allen Acker deines vaters Saul widergeben / Du aber solt teglich auff meinem Tisch das brot essen. Er aber betet an / vnd sprach / Wer bin ich dein Knecht / das du dich wendest zu einem todten Hunde / wie ich bin? 1. Reg. 18. DA rieff der König Ziba dem knaben Saul / vnd sprach zu jm / Alles was Sauls gewesen ist vnd seines gantzen Hauses / hab ich dem Son deines Herrn gegeben. So erbeite jm nu seinen Acker / du vnd deine Kinder vnd knechte / vnd bring es ein / das es deines Herrn son brot sey / das er sich neere / Aber MephiBoseth deines Herrn son sol teglich das brot essen auff meinem Tisch. Ziba aber hatte funffzehen Söne vnd zwenzig Knechte. Vnd Ziba sprach zum Könige / Alles wie mein Herr der König seinem Knechte geboten hat / so sol sein Knecht thun. Vnd MephiBoseth esse auff meinem Tische / wie der Königs kinder eins. Vnd MephiBoseth hatte einen kleinen Son der hies Micha / Aber alles was im hause Ziba wonete / das dienete MephiBoseth. MephiBoseth aber wonete zu Jerusalem / Denn er ass teglich auff des Königs tisch / vnd hincket mit seinen beiden füssen. V ND es begab sich darnach / das der König der kinder Ammon starb / vnd sein Son Hanon ward König an sein stat. Da sprach Dauid / Jch wil barmhertzigkeit thun an Hanon dem son Nahas wie sein Vater an mir barmhertzigkeit gethan hat. Vnd sandte hin vnd lies jn trösten durch seine Knechte vber seinen Vater. 1. Par. 19. DA nu die knechte Dauids ins land der kinder Ammon kamen / sprachen die Gewaltigen der kinder Ammon zu jrem Herrn Hanon / Meinstu das Dauid deinen Vater ehre fur deinen augen / das er Tröster zu dir gesand hat? Meinstu nicht / das er darumb hat seine Knechte zu dir gesand / das er die Stad erforsche vnd erkunde vnd vmbkere? DA nam Hanon die knechte Dauid vnd beschur jnen den Bart halb / vnd schneit jnen die Kleider halb ab bis an den gürtel / vnd lies sie gehen. Da das Dauid ward angesagt / sandte er jnen entgegen / Denn die Menner waren seer geschendet / Vnd der König lies jnen sagen / Bleibt zu Jeriho bis ewr Bart gewechset / so kompt denn wider. DA aber die kinder Ammon sahen / das sie fur Dauid stinckend waren worden / sandten sie hin / vnd dingeten die Syrer des hauses Rehob / vnd die Syrer zu Zoba / zwenzig tausent man Fusuolcks / vnd von dem könige Maacha tausent man / vnd von Jstob zwelff tausent man. D a das Dauid höret / sandte er Joab mit dem gantzen Heer der Kriegsleute. Vnd die kinder Ammon zogen aus / vnd rüsteten sich zum streit fur der thür des thors / Die Syrer aber von Zoba / von Rehob / von Jstob / vnd von Maacha waren allein im felde. DA Joab nu sahe / das der streit auff jn gestellet war / fornen vnd hinden / erwelet er aus aller jungen Manschafft in Jsrael / vnd rüstet sich wider die Syrer / Vnd das vbrige Volck thet er vnter die hand seines bruders Abisai / das er sich rüstet wider die kinder Ammon / vnd sprach / Werden mir die Syrer vberlegen sein / so kom mir zu hülffe / Werden aber die kinder Ammon dir vberlegen sein / so wil ich dir zu hülffe komen. Sey getrost / vnd las vns starck sein fur vnser Volck / vnd für die Stedte vnsers Gottes / Der HERR aber thu was jm gefellet. Vnd Joab macht sich erzu mit dem Volck das bey jm war / zu streitten wider die Syrer / Vnd sie flohen fur jm. Vnd da die kinder Ammon sahen / das die Syrer flohen / flohen sie auch fur Abisai / vnd zogen in die Stad. Also keret Joab vmb von den kindern Ammon / vnd kam gen Jerusalem. 1. Par. 19. VND da die Syrer sahen / das sie geschlagen waren fur Jsrael / kamen sie zu hauffe. Vnd HadadEser sandte hin vnd bracht er aus die Syrer jenseid des Wassers / vnd füret er ein jre macht / vnd Sobach der Feldheubtman HadadEser zoch fur jnen her. Da das Dauid ward angesagt / samlet er zu hauff das gantze Jsrael / vnd zoch vber den Jordan vnd kam gen Helam. Vnd die Syrer rüsteten sich wider Dauid / mit jm zu streitten. Aber die Syrer flohen fur Jsrael / Vnd Dauid erwürget der Syrer sieben hundert Wagen vnd vierzig tausent Reuter / Dazu Sobach den Feldheubtman schlug er / das er da selbs starb. Da aber die Könige / die vnter HadadEser waren / sahen / das sie geschlagen waren fur Jsrael / machten sie Friede mit Jsrael / vnd wurden jnen vnterthan / Vnd die Syrer furchten sich den kindern Ammon mehr zu helffen. V ND da das jar vmbkam / zur zeit / wenn die Könige pflegen aus zu ziehen / sandte Dauid Joab vnd seine Knechte mit jm / vnd das gantz Jsrael / das sie die kinder Ammon verterbeten / vnd belegten Rabba / Dauid aber bleib zu Jerusalem. 1. Par. 20. VND es begab sich / Das Dauid vmb den abend auffstund von seinem Lager / vnd gieng auff dem dach des Königes hause / vnd sahe vom dach ein Weib sich wasschen / vnd das weib war seer schöner gestalt. Vnd Dauid sandte hin vnd lies nach dem Weibe fragen / vnd sagen / Jst das nicht BathSeba die tochter Eliam / das weib Vria des Hethiters? Vnd Dauid sandte Boten hin vnd lies sie holen. Vnd da sie zu jm hinein kam / schlieff er bey jr / Sie aber reiniget sich von jrer vnreinigkeit / vnd keret wider zu jrem hause. Vnd das Weib ward schwanger / vnd sandte hin vnd lies Dauid verkündigen / vnd sagen / Jch bin schwanger worden. DAuid aber sandte zu Joab / Sende zu mir Vria den Hethiter. Vnd Joab sandte Vria zu Dauid. Vnd da Vria zu jm kam / fragt Dauid / ob es mit Joab / vnd mit dem Volck / vnd mit dem streit wol zustünde? Vnd Dauid sprach zu Vria / Gehe hinab in dein haus vnd wassch deine füsse. Vnd da Vria zu des Königs haus hinaus gieng / folget jm nach des Königs geschenck. Vnd Vria legt sich schlaffen fur der thür des Königs hause / da alle Knechte seines Herrn lagen / vnd gieng nicht hin ab in sein Haus. DA man aber Dauid ansagt / Vria ist nicht hin ab in sein haus gegangen / sprach Dauid zu jm / Bistu nicht vber feld her komen? Warumb bistu nicht hinab in dein haus gegangen? Vria aber sprach zu Dauid / Die Lade vnd Jsrael vnd Juda bleiben in Zelten / vnd Joab mein Herr / vnd meines Herrn knechte ligen zu felde / vnd ich solt in mein Haus gehen / das ich esse vnd trüncke / vnd bey meinem Weibe lege? So war du lebst vnd deine seele lebt / ich thu solchs nicht. Dauid sprach zu Vria / So bleib heute auch hie / morgen wil ich dich lassen gehen. So bleib Vria zu Jerusalem des tages vnd des andern dazu. Vnd Dauid lud jn / das er fur jm ass vnd tranck / vnd macht jn truncken / Dnd des abends gieng er aus / das er sich schlaffen legt auff sein Lager mit seines Herrn knechten / vnd gieng nicht hin ab in sein haus. DEs morgens schreib Dauid einen brieff zu Joab / vnd sandte jn durch Vria. Er schreibe aber also in den brieff / Stellet Vria an den streit da er am hertesten ist / vnd wendet euch hinder jm abe / das er erschlagen werde vnd sterbe. Als nu Joab vmb die Stad lag / stellet er Vria an den ort / da er wuste das streitbar Menner waren. Vnd da die Menner der Stad eraus fielen vnd stritten wider Joab / fielen etliche des volcks von den knechten Dauid / vnd Vria der Hethiter starb auch. DA sandte Joab hin vnd lies Dauid ansagen allen Handel des streits / Vnd gebot dem Boten / vnd sprach / Wenn du allen Handel des streits hast aus geredt mit dem Könige / vnd sihest / das der König erzürnet / vnd zu dir spricht Warumb habt jr euch so nahe zur Stad gemacht mit dem streit? Wisset jr nicht wie man pflegt von der mauren zu schiessen. Wer schlug AbiMelech den son JerubBeseth? Warff nicht ein Weib ein stück von einer Müllin auff jn von der mauren das er starb zu Thebez? Warumb habt jr euch so nahe zur maure gemacht? So soltu sagen / Dein knecht Vria der Hethiter ist auch tod. Jud. 9. DEr Bote gieng hin / vnd kam vnd saget an Dauid alles / darumb jn Joab gesand hatte. Vnd der Bote sprach zu Dauid / Die Menner namen vber hand wider vns / vnd fielen zu vns er aus auffs feld / Wir aber waren an jnen bis fur die thür des thors. Vnd die Schützen schossen von der mauren auff deine Knechte / vnd tödten etliche von des Königes knechte / Da zu ist Vria dein Knecht der Hethiter auch tod. Dauid sprach zum Boten / So soltu zu Joab sagen / Las dir das nicht vbel gefallen / Denn das Schwert frisset jtzt diesen jtzt jenen / Haltet an mit dem streit wider die Stad / das du sie zubrechest / vnd seid getrost. VND da Vrias weib höret / das jr man Vria tod war / trug sie leide vmb jren Hauswirt. Da sie aber ausgetrawret hatte / sandte Dauid hin / vnd lies sie in sein haus holen / vnd sie ward sein Weib / vnd gebar jm einen Son / Aber die That gefiel dem HERRN vbel / die Dauid thet. V ND der HERR sandte Nathan zu Dauid / Da der zu jm kam / sprach er zu jm / Es waren zween Menner in einer Stad / Einer reich / der ander arm. Der Reiche hatte seer viel schafe vnd rinder / Aber der Arme hatte nichts / denn ein einiges kleins Scheflin / das er gekaufft hatte / vnd er meret es / das es gros ward / bey jm vnd bey seinen Kindern zu gleich / Es ass von seinem Bissen / vnd tranck von seinem Becher / vnd schlieff in seinem Schos / vnd er hielts wie eine Tochter. Da aber dem reichen Man ein Gast kam / schonet er zu nemen von seinen schafen vnd rindern / das er dem Gast etwas zurichtet / der zu jm komen war / vnd nam das schaf des armen Mans / vnd richtet zu dem Man der zu jm komen war. DA ergrimmet Dauid mit grossem zorn wider den Man / vnd sprach zu Nathan / So war der HERR lebt / der Man ist ein kind des tods / der das gethan hat. Da zu sol er das schaf vierfeltig bezalen / darumb das er solchs gethan vnd nicht geschonet hat. DA sprach Nathan zu Dauid / Du bist der Man. So spricht der HERR der Gott Jsrael / Jch habe dich zum Könige gesalbet vber Jsrael / vnd hab dich errettet aus der hand Saul / vnd hab dir deines Herrn Haus gegeben / dazu seine Weiber in deinen schos / vnd hab dir das haus Jsrael vnd Juda gegeben / Vnd ist das zu wenig / wil ich noch dis vnd das dazu thun. Warumb hastu denn das Wort des HERRN verachtet / Das du solches vbel fur seinen Augen thetest? Vriam den Hethiter hastu erschlagen mit dem Schwert / sein Weib hastu dir zum weib genomen / Jn aber hastu erwürget mit dem Schwert der kinder Ammon. NV so sol von deinem Hause das Schwert nicht lassen ewiglich / Darumb das du mich verachtet hast / vnd das weib Vria des Hethiters genomen hast / das sie dein weib sey. So spricht der HERR / Sihe / Jch wil Vnglück vber dich erwecken aus deinem eigen Hause / Vnd wil deine Weiber nemen fur deinen augen / vnd wil sie deinem Nehesten geben / das er bey deinen Weibern schlaffen sol / an der liechten Sonnen / Denn du hasts heimlich gethan / Jch aber wil dis thun fur dem gantzen Jsrael vnd an der Sonnen. 2. Samu. 13.; 2. Samu. 16. D A sprach Dauid zu Nathan / Jch hab gesündiget wider den HERRN. Nathan sprach zu Dauid / So hat auch der HERR deine sünde weggenomen / Du wirst nicht sterben. Aber weil du die Feinde des HERRN hast durch diese Geschicht lestern gemacht / wird der Son der dir geboren ist / des tods sterben. Vnd Nathan gieng heim. Eccl. 47. Vnd der HERR schlug das Kind / das Vrias weib Dauid geborn hatte / das es tod kranck ward. Vnd Dauid ersuchte Gott vmb das Kneblin / vnd fastet / vnd gieng hin ein vnd lag vber nacht auff der erden. Da stunden auff die Eltesten seins Hauses vnd wolten jn auffrichten von der erden / Er wolt aber nicht / vnd ass auch nicht mit jnen. Am siebenden tage aber starb das Kind / Vnd die knechte Dauid furchten sich jm anzusagen / das das Kind tod were / Denn sie gedachten / Sihe / Da das Kind noch lebendig war / redten wir mit jm / vnd er gehorcht vnser stimme nicht / Wie viel mehr wird er jm wehthun / so wir sagen das Kind ist tod. Da aber Dauid sahe / das seine Knechte leise redten / vnd mercket / das das Kind tod were / sprach er zu seinen Knechten / Jst das Kind tod? Sie sprachen / Ja. DA stund Dauid auff von der erden / vnd wussch sich vnd salbet sich / vnd thet andere Kleider an / vnd gieng in das Haus des HERRN / vnd betet an / Vnd da er wider heim kam / hies er jm Brot aufftragen / vnd ass. Da sprachen seine Knechte zu jm / Was ist das fur ein ding / das du thust? Da das Kind lebt / fastestu vnd weinetest / Nu es aber gestorben ist / stehestu auff vnd issest? Er sprach / Vmb das Kind fastet ich vnd weinet da es lebt / Denn ich gedacht / Wer weis / ob mir der HERR gnedig wird / das das Kind lebendig bleibe. Nu es aber tod ist / was sol ich fasten? Kan ich jn auch widerumb holen? Jch werde wol zu jm fahren / Es kompt aber nicht wider zu mir. V ND da Dauid sein weib BathSeba getröstet hatte / gieng er zu jr hinein / vnd schlieff bey jr / Vnd sie gebar einen Son / den hies er Salomo / vnd der HERR liebet jn. Vnd er thet jn vnter die hand Nathan des Propheten / der hies jn JedidJaHeisst lieblich dem HERRN. / vmb des HERRN willen. S O streit nu joab wider rabba der kinder Ammon / vnd gewan die Königliche Stad. Vnd sandte Boten zu Dauid / vnd lies jm sagen / Jch hab gestritten wider Rabba / vnd hab auch gewonnen die Wasserstad. So nim nu zuhauff das vbrige Volck / vnd belagere die Stad vnd gewinne sie / Auff das ich sie nicht gewinne / vnd ich den namen dauon habe. Also nam Dauid alles Volck zuhauffe / vnd zoch hin vnd streit wider Rabba / vnd gewan sie. Vnd nam die krone jres Königs von seinem Heubt / die am gewicht ein Centner goldes hatte / vnd Edelgesteine / vnd ward Dauid auff sein heubt gesetzt. Vnd füret aus der Stad seer viel Raubs / Aber das Volck drinnen füret er eraus / vnd legt sie vnter eisern segen vnd zacken / vnd eisern keile / vnd verbrand sie in Zigelöfen / So thet er allen Stedten der kinder Ammon. Da keret Dauid vnd alles Volck wider gen Jerusalem. V ND es begab sich darnach / das Absalom der son Dauid / hatte eine schöne Schwester / die hies Thamar / vnd Amnon der son Dauid gewan sie lieb. Vnd Amnon stellet sich kranck vmb Thamar seiner Schwester willen / Denn sie war eine Jungfraw / vnd dauchte Amnon schweer sein / das er jr etwas solte thunHie gehet das vnglück an / wie Nathan droben im 12. ca. Dauid verkündiget hat.. AMnon aber hatte einen Freund / der hies Jonadab / ein son Simea / Dauids bruder / vnd derselb Jonadab war ein seer weiser Man. Der sprach zu jm / Warumb wirstu so mager du Königes son von tage zu tage? Magstu mirs nicht ansagen? Da sprach Amnon zu jm / Jch habe Thamar meines bruders Absalom Schwester lieb gewonnen. Jonadab sprach zu jm / Lege dich auff dein Bette / vnd mach dich kranck / Wenn denn dein Vater kompt / dich zu besehen / So sprich zu jm / Lieber / Las meine schwester Thamar komen / das sie mich etze / vnd mache fur mir ein Essen / das ich zusehe / vnd von jrer hand esse. ALso legt sich Amnon vnd macht sich kranck / Da nu der König kam jn zu besehen / sprach Amnon zum Könige / Lieber / Las meine schwester Thamar komen das sie fur mir ein Gemüse oder zwey mache / vnd ich von jrer hand esse. Da sandte Dauid nach Thamar ins haus / vnd lies jr sagen / Gehe hin ins haus deines bruders Amnon / vnd mache jm ein Speise. Thamar gieng hin ins haus jres bruders Amnon / Er aber lag zu bette / Vnd sie nam einen teig / vnd knettet / vnd sods fur seinen augen / vnd kocht jm ein Gemüse. Vnd sie nam das Gericht / vnd schüttets fur jm aus / Aber er wegert sich zu essen. Vnd Amnon sprach / Las jederman von mir hin aus gehen / Vnd es gieng jderman von jm hin aus. Da sprach Amnon zu Thamar / Bringe das essen in die Kamer / das ich von deiner hand esse. Da nam Thamar das Gemüse das sie gemacht hatte / vnd brachts zu Amnon jrem Bruder in die Kamer. Vnd da sie es zu jm bracht / das er esse / ergreiff er sie / Vnd sprach zu jr / Kom her / meine schwester / Schlaff bey mir. Sie aber sprach / Nicht mein Bruder / schweche mich nicht / Denn so thut man nicht in Jsrael / Thu nicht eine solche torheit / Wo wil ich mit meiner schande hin? Vnd du wirst sein wie die Thoren in Jsrael. Rede aber mit dem Könige / der wird mich dir nicht versagen. ABer er wolt jr nicht gehorchen / vnd vberweldiget sie / vnd schwecht sie / vnd schlieff bey jr. Vnd Amnon ward jr vber aus gram / das der Hass grösser war / denn vor hin die Liebe war. Vnd Amnon sprach zu jr / Mach dich auff vnd heb dich. Sie aber sprach zu jm / Das vbel ist grösser denn das ander / das du an mir gethan hast / das du mich ausstössest. Aber er gehorcht jrer stimme nicht / Sondern rieff seinem Knaben der sein Diener war / vnd sprach / Treibe diese von mir hin aus / vnd schleus die thür hinder jr zu. Vnd sie hatte einen bundten Rock an / Denn solche röcke trugen des Königs töchter / weil sie Jungfrawen waren. VND da sie sein Diener hin aus getrieben / vnd die thür hinder jr zugeschlossen hatte / Warff Thamar asschen auff jr heubt / vnd zureis den bundten Rock / den sie anhatte / vnd legt jre hand auff das heubt / vnd gieng da her vnd schrey. Vnd jr bruder Absalom sprach zu jr / Jst dein bruder Amnon bey dir gewesen? Nu meine Schwester schweig stille / Es ist dein Bruder / vnd nim die sach nicht so zu hertzen. Also bleib Thamar leydigDas ist / Sie hielt sich innen / gieng nicht mehr wie eine Jungfraw im Krantz / vnter die Leute etc. in Absalom jres Bruders hause. V ND da der könig Dauid solchs alles höret / ward er seer zornig. Aber Absalom redet nicht mit Amnon / weder bös noch guts / Aber Absalom war Amnon gram / darumb / das er seine schwester Thamar geschwecht hatte. Vber zwey jar aber hatte absalom schafscherer zu Baalhazor die vnter Ephraim ligt. Vnd Absalom lud alle Kinder des Königes / vnd kam zum Könige / vnd sprach / Sihe / Dein knecht hat Schafscherer / Der König wolt sampt seinen Knechten mit seinem knecht gehen. Der König aber sprach zu Absalom / Nicht mein Son / las vns nicht alle gehen / das wir dich nicht beschweren. Vnd da er jn nötiget / wolt er doch nicht gehen / sondern segenet jn. ABsalom sprach / Sol denn nicht mein bruder Amnon mit vns gehen? Der König sprach zu jm / Warumb sol er mit dir gehen? Da nötiget jn Absalom / das er mit jm lies Amnon / vnd alle Kinder des Königes. Absalom aber gebot seinen Knaben / vnd sprach / Sehet drauff / wenn Amnon guter ding wird von dem wein / vnd ich zu euch spreche / Schlagt Amnon vnd tödtet jn / Das jr euch nicht fürchtet / denn ich habs euch geheissen / Seid getrost vnd frisch dran. Also theten die knaben Absalom dem Amnon / wie jnen Absalom geboten hatte. Da stunden alle kinder des Königs auff / vnd ein jglicher sas auff sein Maul vnd flohen. VND da sie noch auff dem wege waren / kam das grüchte fur Dauid / das Absalom hette alle kinder des Königs erschlagen / das nicht einer von jnen vbrig were. Da stund der König auff vnd zureiss seine Kleider / vnd legt sich auff die erden / vnd alle seine Knechte / die vmb jn her stunden / zurissen jre Kleider. Da antwortet Jonadab der son Simea / des bruders Dauid / vnd sprach Mein Herr dencke nicht / das alle Knaben die kinder des Königs tod sind / sondern Amnon ist allein tod / Denn Absalom hats bey sich behalten von dem tage an / da er seine schwester Thamar schwechte. So neme nu mein Herr der König solchs nicht zu hertzen / das alle kinder des Königs tod seien / sondern Amnon ist alleine tod / A bsalom aber floh. Vnd der Knabe auff der Warte hub seine augen auff vnd sahe / vnd sihe / Ein gros Volck kam auff dem wege nach einander / an der seiten des Berges. Da sprach Jonadab zum Könige / Sihe / die kinder des Königs komen / Wie dein knecht gesagt hat / so ists ergangen. Vnd da er hat ausgeredt / Sihe da kamen die kinder des Königes / vnd huben jre stimme auff vnd weineten / Der König vnd alle seine Knechte weineten auch fast seer. Absalom aber floh / vnd zoch zu Thalmai dem son Ammihud dem Könige zu Gesur. Er aber trug leide vber seinen Son alle tage. Da aber Absalom floh vnd gen Gesur zoch / war er daselbs drey jar. Vnd der könig Dauid höret auff aus zu ziehen wider Absalom / Denn er hatte sich getröstet vber Amnon / das er tod war. J Oab aber der son ZeruJa mercket / das des Königs hertz war wider Absalom. Vnd sandte hin gen Thekoa / vnd lies holen von dannen ein kluges Weib / vnd sprach zu jr / Trage leide / vnd zeuch Leidekleider an / vnd salbe dich nicht mit öle / Sondern stelle dich wie ein Weib / das eine lange zeit leide getragen hat vber einen Todten / Vnd solt zum Könige hinein gehen / vnd mit jm reden so vnd so. Vnd Joab gab jr ein / was sie reden solt. VND da das Weib von Thekoa mit dem Könige reden wolt / fiel sie auff jr andlitz zur erden vnd betet an / vnd sprach / Hilff mir König. Der König sprach zu jr / Was ist dir? Sie sprach / Jch bin eine Widwe / ein weib das leide tregt / vnd mein Man ist gestorben. Vnd deine Magd hatte zween Söne / die zanckten mit einander auff dem felde / vnd da kein Retter war / schlug einer den andern / vnd tödtet jn. Vnd sihe / nu stehet auff die gantze Freundschafft wider deine Magd / vnd sagen / Gib her den / der seinen Bruder erschlagen hat / das wir jn tödten fur die seele seins Bruders / den er erwürget hat / vnd auch den Erben vertilgen / Vnd wöllen meinen Funcken ausleschen der noch vbrig ist / das meinem Man kein name vnd nichts vbrigs bleibe auff Erden. DEr König sprach zum weibe / Gehe heim / Jch wil fur dich gebieten. Vnd das weib von Thekoa sprach zum Könige / Mein Herr könig / die missethat sey auff mir vnd meines Vaters hause / der König aber vnd sein Stuel sey vnschüldig. Der König sprach / Wer wider dich redet / den bringe zu mir / So sol er nicht mehr dich antasten. Sie sprach / Der König gedenck an den HERRN deinen Gott / das der Blutrecher nicht zu viel werden zu verderben / vnd meinen Son nicht vertilgen. Er sprach / So war der HERR lebt / Es sol kein har von deinem Son auff die erden fallen. VND das weib sprach / Las deine Magd meinem Herrn Könige etwas sagen. Er sprach / Sage her. Das weib sprach / Warumb hastu ein solches gedacht wider Gottes volck / das der König ein solches geredt hat / das er sich verschuldige / vnd seinen Verstossen nicht widerholen lesst? Denn wir sterben des tods / vnd wie das wasser in die erden verschleifft / das man nicht auffhelt / Vnd Gott wil nicht das Leben wegnemen / sondern bedenckt sich / das nicht das verstossen auch von jm verstossen werde. SO bin ich nu komen / mit meinem Herrn könige solchs zu reden / Denn das Volck macht mir bang / Denn deine magd gedacht / Jch wil mit dem Könige reden / vieleicht wird er thun / was seine Magd sagt. Denn er wird seine magd erhören / das er mich errette / von der hand aller die mich sampt meinem Son vertilgen wöllen vom erbe Gottes. Vnd deine magd gedacht / Meins Herrn des König wort sol mir ein trost sein / Denn mein Herr der könig ist / wie ein Engel Gottes / das er gutes vnd böses hören kan / Darumb wird der HERR dein Gott mit dir sein. DER König antwortet / vnd sprach zum weibe / Leugne mir nicht was ich dich frage. Das weib sprach / Mein Herr der könig rede. Der König sprach Jst nicht die hand Joab mit dir in diesem allem? Das weib antwortet / vnd sprach / So war deine seele lebt / mein Herr könig / Es ist niemand anders weder zur rechten noch zur lincken / denn wie mein Herr der könig geredt hat. Denn dein knecht Joab hat mirs geboten / vnd er hat solches alles deiner Magd eingegeben / das ich diese Sache also wenden solte / das hat dein knecht Joab gemacht / Aber mein Herr ist weise / wie die weisheit eines Engel Gottes das er merckt alles auff erden. DA sprach der König zu Joab / sihe / Jch hab solchs gethan / So gehe hin vnd bringe den Knaben Absalom wider. Da fiel Joab auff sein andlitz zur erden vnd betet an / vnd danckt dem Könige / vnd sprach / Heute merckt dein Knecht / das ich gnade gefunden habe fur deinen augen / mein Herr könig / das der König thut / was sein Knecht sagt. Also macht sich Joab auff vnd zoch gen Gesur / vnd bracht Absalom gen Jerusalem. Aber der König sprach / Las jn wider in sein Haus gehen / vnd mein angesicht nicht sehen / Also kam Absalom wider in sein haus / vnd sahe des Königs angesicht nicht. ES war aber in gantz Jsrael kein Man so schön als Absalom / vnd hatte dieses lob fur allen / Von seiner fusssolen an bis auff seine scheitel / war nicht ein feil an jm. Vnd wenn man sein Heubt beschur (das geschach gemeiniglich alle jar / denn es war jm zu schweer / das mans abscheren muste) so wug sein Haubt har / zwey hundert sekel nach dem königlichen Gewicht. Vnd Absalom wurden drey Söne geborn / vnd eine Tochter / die hies Thamar / vnd war ein Weib schön von gestalt. Also bleib Absalom zwey jar zu Jerusalem / das er des Königs angesicht nicht sahe. VND Absalom sandte nach Joab / das er jn zum Könige sendte / Vnd er wolt nicht zu jm komen. Er aber sandte zum andern mal / Noch wolt er nicht komen. Da sprach er zu seinen knechten / Sehet / das stück ackers Joabs neben meinem / vnd er hatte gersten drauff / So gehet hin vnd steckts mit fewr an / Da steckten die knechte Absalom das stück mit fewr an. DA machte sich Joab auff vnd kam zu Absalom ins haus / vnd sprach zu jm / Warumb haben deine Knechte mein stück mit fewr angesteckt. Absalom sprach zu Joab / Sihe / ich sandte nach dir / vnd lies dir sagen / Kom her / das ich dich zum Könige sende / vnd sagen lasse / Warumb bin ich von Gesur komen? Es were mir besser / das ich noch da were / So las mich nu das angesicht des Königes sehen / Jst aber eine missethat an mir / so tödte mich. Vnd Joab gieng hin ein zum Könige vnd sagts jm an / Vnd er rieff dem Absalom das er hin ein zum Könige kam / Vnd er betet an auff sein andlitz zur erden fur dem Könige / vnd der König küsset Absalom. V ND es begab sich darnach / das Absalom lies jm machen Wagen vnd Rosse / vnd funffzig Man die sein Drabanten waren. Vnd Absalom macht sich alst des morgens früe auff vnd trat an den weg bey dem thor / Vnd wenn jemand einen Handel hatte / das er zum Könige fur gericht komen solt / rieff jm Absalom zu sich / vnd sprach / Aus welcher Stad bistu? Wenn denn der sprach / Dein knecht ist aus der stemmen Jsrael einem. So sprach Absalom zu jm / Sihe / deine Sache ist recht vnd schlecht / Aber du hast keinen Verhörer vom Könige. VND Absalom sprach / O wer setzt mich zum Richter im Lande / das jderman zu mir keme / der eine sache vnd gericht hat / das ich jm zum Rechten hülffe. Vnd wenn jemand sich zu jm thete / das er jn wolt anbeten / so reckt er seine hand aus vnd ergreiff jn / vnd küsset jn. Auff die weise thet Absalom dem gantzen Jsrael / wenn sie kamen fur gericht zum Könige / vnd stal also das hertz der menner Jsrael. Nach vierzig jarenDiese vierzig jare rechen wir von der ersten salbung Dauids / Denn er ist zwenzig jar alt gesalbet / vnd zehen jar verfolgung gelidden / vnd im dreissigsten jar König bestetigt vnd angenomen.sprach absalom zum Konige / Jch wil hin gehen / vnd mein Gelübd zu Hebron ausrichten / das ich dem HERRN gelobt habe. Denn dein knecht thet ein Gelübde / da ich zu Gesur in Syria wonet / vnd sprach / Wenn mich der HERR wider gen Jerusalem bringet / So wil ich dem HERRN einen Gottesdienst thun. Der König sprach zu jm / Gehe hin mit frieden. Vnd er macht sich auff vnd gieng gen Hebron. ABsalom aber hatte Kundschaffer ausgesand in alle stemme Jsrael / vnd lassen sagen / Wenn jr der Posaunen schal hören werdet / So sprecht / Absalom ist König worden zu Hebron. Es giengen aber mit Absalom zwey hundert Man von Jerusalem beruffen / Aber sie giengen in jrer einfalt / vnd wusten nichts vmb die sache. Absalom aber sandte auch nach Ahitophel dem Giloniten / Dauids Rat / aus seiner stad Gilo. Da er nu die Opffer thet / ward der Bund starck / vnd das Volck lieff zu / vnd mehret sich mit Absalom. D A kam einer der sagts Dauid an / vnd sprach / Das hertz jdermans in Jsrael folget Absalom nach. Dauid sprach aber zu allen seinen Knechten / die bey jm waren zu Jerusalem / Auff / lasst vns fliehen / Denn hie wird kein entrinnen sein fur Absalom / Eilet / das wir gehen / das er vns nicht vbereile vnd ergreiffe vns / vnd treibe ein vnglück auff vns / vnd schlahe die Stad mit der scherffe des schwerts. Da sprachen die knechte des Königs zu jm / Was mein Herr der könig erwelet / sihe / hie sind deine Knechte. Psal. 3. VND der König gieng zu füssen hin aus mit seinem gantzen Hause / Er lies aber zehen Kebsweiber das haus zu bewaren. Vnd da der König vnd alles Volck zu füssen hin aus kamen / tratten sie ferne vom hause. Vnd alle seine Knechte giengen neben jm her / Da zu alle Crethi vnd Pleti / vnd alle Gethiter / sechs hundert Man / die von Gath zu füssen komen waren / giengen fur dem Könige her. VND der König sprach zu Jthai dem Gethiter / Warumb gehestu auch mit vns? Kere vmb vnd bleibe bey dem Könige / denn du bist frembd / vnd von deinem Ort gezogen hie her. Gestern bistu komen / vnd heute wagestu dich mit vns zu gehen / Jch aber wil gehen / wo ich hin kan gehen / Kere vmb / vnd deinen Brüdern mit dir widerfare barmhertzigkeit vnd trew. Jthai antwortet / vnd sprach / So war der HERR lebt / vnd so war mein Herr könig lebt / an welchem ort mein Herr der könig sein wird / es gerate zum tod oder zum leben / da wird dein Knecht auch sein. Dauid sprach zu Jthai / So kom vnd gehe mit. Also gieng Jthai der Gethiter vnd alle seine Menner / vnd der gantze hauffe Kinder die mit jm waren. Vnd das gantze Land weinet mit lauter stimme / vnd alles Volck gieng mit. Vnd der König gieng vber den bach Kidron / vnd alles volck gieng vor / auff dem wege der zur wüsten gehet. VND siehe / Zadok war auch da / vnd alle Leuiten die bey jm waren / vnd trugen die Lade des bunds Gottes / vnd stelleten sie dahin. Vnd AbJathar trat empor / bis das alles volck zur Stad aus kam. Aber der König sprach zu Zadok / Bringe die lade Gottes wider in die Stad / Werde ich gnade finden fur dem HERRN / So wird er mich widerholen / vnd wird mich sie sehen lassen / vnd sein Haus. Spricht er aber also / Jch hab nicht lust zu dir / Sihe / hie bin ich / Er machs mit mir / wie es jm wolgefellet. Vnd der König sprach zu dem Priester Zadok / O du Seher / Kere vmb wider in die Stad mit frieden / vnd mit euch ewr beide söne Ahimaaz dein son / vnd Jonathan der son AbJathar. Sihe / ich wil verziehen auff dem blachen felde in der wüsten / bis das Botschafft von euch kome / vnd sage mir an. Also brachte Zadok vnd AbJathar die lade Gottes wider gen Jerusalem / vnd blieben da selbs. DAuid aber gieng den Oleberg hin an vnd weinet / vnd sein Heubt war verhüllet / denn er gieng verhüllet / Da zu alles volck das bey jm war / hatte ein jglicher sein Heubt verhüllet / vnd giengen hin an vnd weineten. Vnd da es Dauid angesagt ward / das Ahitophel im Bund mit Absalom war / sprach er / HERR / Mache den ratschlag Ahitophels zur narrheit. VND da Dauid auff die Höhe kam / da man Gott pflegte an zu beten / Sihe / da begegenet jm Husai der Arachiter mit zurissenem Rock vnd erden auff seinem heubt. Vnd Dauid sprach zu jm / Wenn du mit mir gehest wirstu mir eine last sein / Wenn du aber wider in die Stad giengest / vnd sprechst zu Absalom / Jch bin dein Knecht / ich wil des Königes sein / der ich deines Vaters knecht war zu der zeit / wil nu dein Knecht sein / So würdestu mir zu gut den Ratschlag Ahitophels zu nicht machen. So ist Zadok vnd AbJathar die Priester mit dir / Alles was du höretest aus des Königes hause / sagestu an den Priestern Zadok vnd AbJathar. Sihe / Es sind bey jnen jre zweene söne Ahimaaz Zadoks / vnd Jonathan AbJathars son / durch dieselbigen kanstu mir entbieten / was du hören wirst. Also kam Husai der freund Dauid in die Stad / Vnd Absalom kam gen Jerusalem. V ND da Dauid ein wenig von der Höhe gegangen war / Sihe / da begegenet jm Ziba der knabe MephiBoseth mit einem par Esel gesattelt / darauff waren zwey hundert Brot / vnd hundert stück Rosin / vnd hundert stück Feigen / vnd ein legel weins. Da sprach der König zu Ziba / Was wiltu da mit machen? Ziba sprach / Die Esel sollen fur das gesinde des Königs drauff zu reiten / vnd die Brot vnd Feigen fur die Knaben zu essen / vnd der Wein zu trincken / wenn sie müde werden in der wüsten. Der König sprach / Wo ist der Son deines Herrn? Ziba sprach zum Könige / Sihe / er bleib zu Jerusalem / Denn er sprach / Heute wird mir das haus Jsrael / meines vaters Reich / wider geben. Der König sprach zu Ziba / Sihe / Es sol dein sein / alles was MephiBoseth hat. Ziba sprach / Jch bete an / Las mich gnade finden fur dir / mein Herr könig. D A aber der könig Dauid bis gen Bahurim kam / Sihe / da gieng ein Man daselbs er aus vom Geschlecht des hauses Saul / der hies Simei / der son Gera. Der gieng eraus vnd fluchet / vnd warff Dauid mit steinen / vnd alle Knechte des königes Dauid / Denn alles volck vnd alle Gewaltigen waren zu seiner rechten vnd zur lincken. So sprach aber Simei da er fluchte / Er aus / er aus du Bluthund / du loser Man. Der HERR hat dir vergolten / alles blut des hauses Saul / das du an seine stat bist König worden / Nu hat der HERR das Reich gegeben in die hand deines sons Absalom / Vnd sihe / nu stickestu in deinem vnglück / Denn du bist ein Bluthund. ABer Abisai der son ZeruJa sprach zu dem Könige / Solt dieser todter Hund meinem Herrn dem Könige fluchen? Jch wil hin gehen vnd jm den kopff abreissen. Der König sprach / Jr kinder ZeruJa / was hab ich mit euch zu schaffen? Lasst jn fluchen / Denn der HERR hats jn geheissen / fluche Dauid / Wer kan nu sagen / warumb thustu also? Vnd Dauid sprach zu Abisai vnd zu allen seinen Knechten / Sihe / Mein Son / der von meinem Leibe komen ist / stehet mir nach meinem leben / Warumb nicht auch jtzt der Son Jemini? Lasst jn bezemen das er fluche / denn der HERR hats jn geheissen / Vieleicht wird der HERR mein elend ansehen / vnd mir mit gute vergelten sein heutiges fluchen. Also gieng Dauid mit seinen Leuten des weges / Aber Simei gieng an des Berges seiten neben jm her / vnd flucht vnd warff mit Steinen zu jm / vnd sprenget mit erdeklössen. Vnd der König kam hin ein mit allem Volck das bey jm war müde / vnd erquicket sich daselbs. A Ber Absalom vnd alles vglck der menner Jsrael / kamen gen Jerusalem / vnd Ahitophel mit jm. Da aber Husai der Arachiter / Dauids freund / zu Absalom hin ein kam / sprach er zu Absalom / Glück zu Er könig / glück zu / Er könig. Absalom aber sprach zu Husai / Jst das deine barmhertzigkeit an deinem Freunde? Warumb bistu nicht mit deinem Freunde gezogen? Husai aber sprach zu Absalom / Nicht also / Sondern welchen der HERR erwelet / vnd dis volck vnd alle Man in Jsrael / des wil ich sein vnd bey jm bleiben. Zum andern / Wem solt ich dienen? Solt ich nicht fur seinem Son dienen? Wie ich fur deinem Vater gedienet habe / So wil ich auch fur dir sein. VND Absalom sprach zu Ahitophel / Rat zu / was sollen wir thun? Ahitophel sprach zu Absalom / Beschlaff die Kebsweiber deines Vaters / die er gelassen hat / das Haus zu bewaren / So wird das gantze Jsrael hören / das du deinen Vater hast stinckend gemacht / vnd wird aller hand / die bey dir sind / deste küner werden. Da machten sie Absalom eine Hütten auff dem dache / vnd Absalom beschlieff die Kebsweiber seines Vaters fur den augen des gantzen Jsrael. ZV der zeit wenn Ahitophel einen Rat gab / das war / als wenn man Gott vmb etwas hette gefragt / Also waren alle Ratschlege Ahitophels / beide bey Dauid vnd bey Absalom. V ND Ahitophel sprach zu Absalom / Jch wil zwelff tausent Man auslesen / vnd mich auffmachen / vnd Dauid nachiagen bey der nacht / vnd wil jn vberfallen / weil er matt vnd lass ist. Wenn ich jn denn erschrecke / das alles Volck / so bey jm ist / fleucht / wil ich den König alleine schlahen / vnd alles Volck wider zu dir bringen. Wenn denn jederman zu dir gebracht ist / wie du begerest / so bleibet alles volck mit frieden. Das dauchte Absalom gut sein / vnd alle Eltesten in Jsrael. ABer Absalom sprach / Lieber / Lasset Husai den Arachiten auch ruffen vnd hören / was er dazu sagt. Vnd da Husai hin ein zu Absalom kam / sprach Absalom zu jm / Solchs hat Ahitophel geredt / Sage du / sollen wirs thun oder nicht? DA sprach Husai zu Absalom / Es ist nicht ein guter Rat / den Ahitophel auff dis mal gegeben hat. Vnd Husai sprach weiter / Du kennest deinen Vater wol vnd seine Leute / das sie starck sind / vnd zorniges gemüts / wie ein Beer dem die Jungen auff einem felde geraubt sind / Dazu ist dein Vater ein Kriegs man / vnd wird sich nicht seumen mit dem volck. Sihe / er hat sich jtzt vieleicht verkrochen jrgend in einer Gruben / oder sonst an einem ort. Wens denn geschehe / das das erst mal vbel geriete / vnd keme ein geschrey / vnd sprech / Es ist eine Schlacht geschehen in dem volck das Absalom nachfolget. So würde jederman verzagt werden / der auch sonst ein Krieger ist / vnd ein hertz hat / wie ein Lewe / Denn es weis gantz Jsrael das dein Vater starck ist / vnd Krieger / die bey jm sind. ABer das rate ich / Das du zu dir versamelest gantz Jsrael / von Dan an bis gen Berseba / viel als der sand am meer / vnd deine Person ziehe vnter jnen. So wöllen wir jn vberfallen / an welchem ort wir jn finden / vnd wöllen vber jn komen / wie der Taw auff die erden felt / das wir an jm vnd allen seinen Mennern nicht einen vberig lassen. Wird er sich aber in eine Stad versamlen / So sol das gantz Jsrael stricke an die selbige Stad werffen / vnd sie in den Bach reissen / das man nicht ein Kiselin dran finde. Da sprach Absalom vnd jderman in Jsrael / Der rat Husai des Arachiten ist besser / denn Ahitophels rat Aber der HERR schickts also / das der gute rat Ahitophels verhindert wurde / Auff das der HERR vnglück vber Absalom brechte. VND Husai sprach zu Zadok vnd AbJathar den Priestern / So vnd so hat Ahitophel Absalom vnd den Eltesten in Jsrael geraten / Jch aber habe so vnd so geraten. So sendet nu eilend hin / vnd lasset Dauid ansagen vnd sprecht / Bleibe nicht vber nacht auff dem Blachenfelde der wüsten / Sondern mache dich hinüber / das der König nicht verschlungen werde / vnd alles Volck das bey jm ist. Jonathan aber vnd Ahimaaz stunden bey dem brun Rogel / vnd eine Magd gieng hin vnd sagts jnen an / Sie aber giengen hin vnd sagtens dem könige Dauid an / Denn sie thursten sich nicht sehen lassen / das sie in die Stad kemen. ES sahe sie aber ein knabe vnd sagts Absalom an. Aber die beide giengen eilend hin / vnd kamen in eins mans haus zu Bahurim / der hatte einen Brunnen in seinem Hofe / da hin ein stiegen sie. Vnd das Weib nam vnd breitet eine decke vber des Brunnen loch / vnd breitet Grütze drüber / das man es nicht mercket. Da nu die knechte Absalom zum Weibe ins haus kamen / sprachen sie / Wo ist Ahimaaz vnd Jonathan? Das Weib sprach zu jnen / Sie giengen vber das wesserlin / Vnd da sie suchten vnd nicht funden / giengen sie wider gen Jerusalem. VND da sie weg waren / stiegen sie aus dem Brunnen / vnd giengen hin / vnd sagtens Dauid dem Könige an / vnd sprachen zu Dauid / Macht euch auff vnd gehet eilend vber das wasser / Denn so vnd so hat Ahitophel wider euch Rat gegeben. Da macht sich Dauid auff / vnd alles Volck das bey jm war / vnd giengen vber den Jordan bis liecht morgen ward / vnd feilet nicht an einem / der nicht vber den Jordan gegangen were. A Ls aber Ahitophel sahe / das sein Rat nicht fort gegangen war / sattelt er seinen Esel / macht sich auff / vnd zoch heim in seine Stad / vnd beschickt sein Haus / vnd hieng sich vnd starb / Vnd ward begraben in seins Vaters grab. VND Dauid kam gen Mahanaim / Vnd Absalom zoch vber den Jordan vnd alle Menner Jsrael mit jm. Vnd Absalom hatte Amasa an Joabs stat gesetzt vber das Heer / Es war aber Amasa eins mans son / der hies Jethra ein Jsraeliter / welcher lag bey Abigail der tochter Nahas / der schwester ZeruJa Joabs mutter. Jsrael aber vnd Absalom lagerten sich im Gilead. Jnfr. 19. DA Dauid gen Mahanaim komen war / da brachten Sobi der son Nahas von Rabbath der kinder Ammon / vnd Machir der son Ammiel von Lodabar / vnd Barsillai ein Gileaditer von Roglim / bettwerg / becken / jrden gefes / weitzen / gersten / melh / sangen / bonen / linsen / grütz / hönig / butter / schaf vnd rinder / kese zu Dauid vnd zu dem Volck das bey jm war zu essen / Denn sie gedachten / Das Volck wird hungerig / müde vnd dürstig sein in der wüsten. V ND Dauid ordenet das Volck / das bey jm war / vnd setzt vber sie Heubtleute vber tausent vnd vber hundert. Vnd sandte aus des Volcks ein dritten teil vnter Joab / vnd ein dritten teil vnter Abisai dem son ZeruJa Joabs bruder / vnd ein dritten teil vnter Jthai dem Gethiter. Vnd der König sprach zum Volck / Jch wil auch mit euch ausziehen. Aber das Volck sprach / Du solt nicht ausziehen / Denn ob wir gleich fliehen / oder die helfft sterben / so werden sie sich vnser nicht annemen / Denn du bist als wenn vnser zehen tausent were / So ists nu besser / das du vns aus der Stad helffen mügest. Der König sprach zu jnen / Was euch gefelt / das wil ich thun. Vnd der König trat ans Thor / vnd alles Volck zoch aus bey hunderten vnd bey tausent. VND der König gebot Joab vnd Abisai vnd Jthai vnd sprach / Faret mir seuberlich mit den Knaben Absalom / Vnd alles Volck hörets / da der König gebot allen Heubtleuten vmb Absalom. VND da das Volck hin aus kam auffs feld / Jsrael entgegen / hub sich der streit im walde Ephraim. Vnd das volck Jsrael ward daselbs geschlagen fur den knechten Dauid / das desselben tages eine grosse Schlacht geschach / zwenzig tausent Man. Vnd war daselbs der streit zustrewet auff allem lande / Vnd der Wald frass viel mehr Volcks des tags / denn das Schwert frass. VND Absalom begegenet den knechten Dauid / vnd reit auff einem Maul / Vnd da das Maul vnter eine grosse dicke EicheDas ist / Esstrige.kam / behieng sein Heubt an der Eichen / vnd schwebt zwischen Himel vnd erden / Aber sein Maul lieff vnter jm weg. DA das ein Man sahe / saget ers Joab an / vnd sprach / Sihe / ich sahe Absalom an einer Eichen hangen. Vnd Joab sprach zu dem Man ders jm hatte angesagt / Sihe / sahestu das / Warumb schlugestu jn nicht daselbs zur erden? So wolt ich dir von meinet wegen zehen Silberlinge vnd einen Gürtel gegeben haben. Der Man sprach zu Joab / Wenn du mir tausent Silberlinge in meine hand gewogen hettest / so wolt ich dennoch meine hand nicht an des Königes Son geleget haben / Denn der König gebot dir vnd Abisai vnd Jthai fur vnsern ohren / vnd sprach / Hütet euch das nicht jemand dem knaben AbsalomVernim / Leide thu.. Oder wenn ich etwas falsches gethan hette auff meiner Seelen fahr / weil dem Könige nichts verholen wird / würdestu selbst wider mich gestanden sein. JOab sprach / Jch kan nicht so lang bey dir verziehen. Da nam Joab drey Spiesse in seine hand / vnd sties sie Absalom ins hertz / da er nocht lebt / an der Eichen. Vnd zehen knaben Joabs Waffentreger / machten sich vmb her vnd schlugen in zu tod. Da blies Joab die Posaunen / vnd bracht das Volck wider / das es nicht weiter Jsrael nachiaget / Denn Joab wolt des Volcks verschonen. VND sie namen Absalom vnd worffen jn in den Wald in eine grosse Gruben / vnd legten ein seer grossen hauffen Stein auff jn. Vnd das gantz Jsrael floh / ein jglicher in seine Hütten. Absalom aber hatte jm eine Seule auffgericht da er noch lebet / die stehet im Königs grunde / Denn er sprach / Jch habe keinen Son / darumb sol dis meines namens Gedechtnis sein / Vnd hies die Seule nach seinem namen / Vnd heisst auch bis auff diesen tag / Absaloms raum. A Himaaz der son Zadok sprach / Lieber / Las mich lauffen vnd dem Könige verkündigen / das der HERR jm Recht verschafft hat von seiner Feinde hende. Joab aber sprach zu jm / Du bringest heute keine gute Botschafft / Einen andern tag soltu Botschafft bringen vnd heute nicht / Denn des Königs son ist tod. Aber zu Cusi sprach Joab / Gehe hin vnd sage dem Könige an / was du gesehen hast / Vnd Cusi betet Joab an vnd lieff. Ahimaaz aber der son Zadok sprach aber mal zu Joab / Wie / wenn ich auch lieffe dem Cusi nach? Joab sprach / Was wiltu lauffen / mein Son? Kom her / du wirst nicht eine gute Botschafft bringen. Wie / wenn ich lieff? Er sprach zu jm / So lauffe doch / Also lieff Ahimaaz stracks wegs / vnd kam Cusi vor. DAuid aber sas zwisschen zweien Thoren / Vnd der Wechter gieng auffs Dach des thors an der mauren / vnd hub seine augen auff / vnd sahe einen Man lauffen allein / Vnd rieff vnd sagts dem König an. Der König aber sprach / Jst er alleine / so ist eine gute Botschafft in seinem munde. Vnd da der selbige gieng vnd erzu kam / sahe der Wechter einen andern Man lauffen / vnd rieff in das thor / vnd sprach / Sihe / ein Man leufft alleine / Der König aber sprach / Der ist auch ein guter Bote. Der Wechter sprach / Jch sehe des ersten laufft / als den laufft Ahimaaz des sons Zadok / Vnd der König sprach / Es ist ein guter Man / vnd bringt eine gute Botschafft. AHimaaz aber rieff / vnd sprach zum Könige / Friede / vnd betet an fur dem Könige auff sein andlitz zur erden / vnd sprach / Gelobt sey der HERR dein Gott / der die Leute / die jre hand wider meinen Herrn den König auffhuben / vbergeben hat. DEr König aber sprach / Gehet es auch wol dem knaben Absalom? Ahimaaz sprach / Jch sahe ein gros getümmel da des Königs knecht Joab / mich deinen Knechte sandte / vnd weis nicht was es war. Der König sprach / Gehe erumb vnd trit da her / Vnd er gieng erumb vnd stund alda. SJhe / da kam Cusi / vnd sprach / Hie gute Botschafft / mein Herr König / Der HERR hat dir heute Recht verschafft / von der hand aller die sich wider dich aufflehneten. DEr König aber sprach zu Cusi / Gehet es dem knaben Absalom auch wol? Cusi sprach / Es müsse allen Feinden meins Herrn königes gehen / wie es dem Knaben gehet / vnd allen die sich wider dich aufflehnen vbel zu thun. Da ward der König trawrig / vnd gieng hin auff den Saal im thor vnd weinet / vnd im gehen sprach er also / Mein son Absalom / mein son / mein son Absalom / Wolt Gott / Jch müste fur dich sterben / O Absalom / mein Son / mein Son. V ND es ward Joab angesagt / Sihe / der König weinet vnd tregt leide vmb Absalom. Vnd ward aus dem Sieg des tags ein Leid vnter dem gantzen volck / Denn das volck hatte gehört des tages / das sich der König vmb seinen Son bekümmerte. Vnd das Volck verstal sich weg an dem tage / das nicht in die Stad kam / wie sich ein Volck verstielet / das zu schanden worden ist / wens im streit geflohen ist. Der König aber hatte sein angesicht verhüllet / vnd schrey laut / Ah mein son Absalom / Absalom mein son / mein son. JOab aber kam zum Könige ins haus / vnd sprach / Du hast heute schamrot gemacht alle deine Knechte / die heute deine / deiner Söne / deiner Töchter / deiner Weiber / vnd deiner Kebsweiber seele errettet haben / Das du lieb habest / die dich hassen / vnd hassest / die dich lieb haben. Denn du lest dich heute mercken / das dirs nicht gelegen ist an den Heubtleuten vnd Knechten / Denn ich mercke heute wol / wenn dir nur Absalom lebete / vnd wir heute alle tod weren / das deuchte dich recht sein. SO mache dich nu auff / vnd gehe er aus / vnd rede mit deinen Knechten freundlich / Denn ich schwere dir bey dem HERRN / Wirstu nicht er aus gehen / Es wird kein Man an dir bleiben diese nacht vber / Das wird dir erger sein denn alles Vbel / das vber dich komen ist / von deiner jugent auff bis hie her. D a machte sich der König auff / vnd setzt sich ins thor / Vnd man sagts allem volck / Sihe / der König sitzt im thor. Da kam alles volck fur den König. Aber Jsrael war geflohen ein jglicher in seine Hütten. VND es zanckte sich alles Volck in allen stemmen Jsrael / vnd sprachen / Der König hat vns errettet von der hand vnser Feinde / vnd erlöset vns von der Philister hand / vnd hat müssen aus dem Lande fliehen fur Absalom. So ist Absalom gestorben im streit / den wir vber vns gesalbet hatten / Warumb seid jr nu so stille / das jr den König nicht widerholet. DEr König aber sandte zu Zadok vnd AbJathar den Priestern / vnd lies jnen sagen / Redet mit den Eltesten in Juda / vnd sprecht / Warumb wolt jr die letzten sein / den König wider zu holen in sein Haus (Denn die rede des gantzen Jsrael war fur den König komen in sein haus) Jr seid meine Brüder / mein bein vnd mein fleisch / Warumb wolt jr denn die letzten sein / den König wider zu holen? Vnd zu Amasa sprecht / Bistu nicht mein bein vnd mein fleisch? Gott thu mir dis vnd das / wo du nicht solt sein Feldheubtman fur mir dein leben lang an Joabs stat. VND er neiget das hertz aller Menner Juda / wie eins mans. Vnd sie sandten hin zum Könige / Kom wider / du / vnd alle deine knechte. Also kam der König wider. Vnd da er an den Jordan kam / waren die menner Juda gen Gilgal komen / hin ab zu ziehen dem Könige entgegen / das sie den König vber den Jordan füreten. V ND Simei der son Gera / des sons Jemini / der zu Bahurim wonete / eilete vnd zoch mit den Mennern Juda hin ab dem könige Dauid entgegen / vnd waren tausent Man mit jm von BenJamin. Dazu auch Ziba der knabe aus dem hause Saul / mit seinen funffzehen Sönen vnd zwenzig Knechten / vnd fertigen sich durch den Jordan fur dem Könige her / vnd machten die Furt / das sie das Gesinde des Königs hinüber füreten / vnd theten was jm gefiele. Simei aber der son Gera fiel fur dem Könige nider / da er vber den Jordan fuhr / vnd sprach zum Könige / Mein Herr / rechne mir nicht zu die missethat / vnd gedencke nicht / das dein Knecht dich beleidiget des tags / da mein Herr könig aus Jerusalem gieng / vnd der König neme es nicht zu hertzen / Denn dein Knecht erkennet / das ich gesündigt habe. Vnd sihe / Jch bin heute der erste komen vnter dem gantzen hause Joseph / das ich meinem Herrn König entgegen er ab zöge. Sup. 16. ABer Abisai der son ZeruJa antwortet / vnd sprach / Vnd Simei solte darumb nicht sterben / So er doch dem gesalbten des HERRN geflucht hat. Dauid aber sprach / Was hab ich mit euch zu schaffen jr kinder ZeruJa / das jr mir heute wolt zum Satan werden? Solte heute jemand sterben in Jsrael? Meinstu / ich wisse nicht / das ich heute ein König bin worden vber Jsrael? Vnd der König sprach zu Simei / Du solt nicht sterben / Vnd der König schwur jm. MEphiBoseth der son Saul kam auch er ab dem Könige entgegen / Vnd er hatte seine Füsse noch seinen Bart nicht gereinigt / vnd seine Kleider nicht gewasschen / von dem tage an da der König weggegangen war / bis an den tag / da er mit Frieden kam. Da er nu gen Jerusalem kam / dem Könige zu begegenen / sprach der König zu jm / Warumb bistu nicht mit mir gezogen MephiBoseth? Vnd er sprach / Mein Herr könig / mein Knecht hat mich betrogen / Denn dein knecht gedacht / Jch wil einen Esel satteln vnd drauff reiten / vnd zum Könige ziehen / Denn dein Knecht ist lahm. Da zu hat er deinen Knecht angegeben fur meinem Herrn könige / Aber mein Herr könig ist wie ein Engel Gottes / Thu / was dir wolgefellet / Denn alle meins vaters Haus ist nichts gewesen / denn Leute des tods / fur meinem Herrn könige. So hastu deinen Knecht gesetzt vnter die so auff deinem tissch essen / Was hab ich weiter gerechtigkeit oder weiter zu schreien an den König? Der König sprach zu jm / Was redestu noch weiter von deinem dinge? Jch habs gesagt / Du vnd Ziba teilet den Acker mit einander. MephiBoseth sprach zum Könige / Er neme es auch gar da hin / nach dem mein Herr könig mit Frieden heim komen ist. Sup. 16. VND Barsillai der Gileaditer kam er ab von Roglim / vnd füret den König vber den Jordan / das er jn im Jordan geleite. Vnd Barsillai war fast alt wol achzig jar / der hatte den König versorget weil er zu Mahanaim war / Denn er war ein seer trefflicher Man. Vnd der König sprach zu Barsillai / Du solt mit mir hinüber ziehen / Jch wil dich versorgen bey mir zu Jerusalem. Aber Barsillai sprach zum Könige / Was ists noch das ich zu leben habe / das ich mit dem Könige solt hin auff zu Jerusalem ziehen? Jch bin heute achzig jar alt / Wie solt ich kennen was gut oder böse ist / oder schmecken was ich esse oder trincke / oder hören was die Senger oder Sengerin singen? Warumb solt dein knecht meinen Herrn könig förder beschweren. Dein knecht sol ein wenig gehen mit dem Könige vber den Jordan / Warumb wil mir der König ein solche vergeltung thun? Las deinen Knecht vmbkeren / das ich sterbe in meiner Stad bey meines Vaters vnd meiner Mutter grab. Sihe / da ist dein knecht Chimeham / den las mit meinem Herrn könig hinüber ziehen / vnd thu jm was dir wolgefellet. Der König sprach / Chimeham sol mit mir hinüber ziehen / vnd ich wil jm thun / was dir wolgefellet / Auch alles was du an mir erwelest / wil ich dir thun. Vnd da alles volck vber den Jordan war gegangen / vnd der König auch / küsset der König den Barsillai vnd segenet jn / vnd er keret wider an seinen ort. Vnd der König zoch hinüber gen Gilgal / vnd Chimeham zoch mit jm. Vnd alles volck Juda hatte den König hinüber gefürt / Aber des volcks Jsrael war nur die helffte da. V ND sihe / da kamen alle menner Jsrael zum Könige / vnd sprachen zu jm / Warumb haben dich vnsere Brüder die menner Juda gestolen / vnd haben den König vnd sein haus vber den Jordan gefürt / vnd alle menner Dauid mit jm? Da antworten die von Juda denen von Jsrael / Der König gehöret vns nahe zu / Was zürnet jr darumb? Meinet jr / das wir von dem Könige narung oder geschencke empfangen haben? So antworten denn die von Jsrael denen von Juda / vnd sprachen / Wir haben zehen mal mehr beim Könige / da zu auch bey Dauid / denn jr. Warumb hastu mich denn so geringe geachtet / das das vnser nicht das erst gewesen ist / vnsern König zu holen? Aber die von Juda redten herter / denn die von Jsrael. V ND es war daselbs ein berümbterEiner von den grossen Haufen / vom hohen Adel / der grossen Anhang im volck vnd ein ansehen oder namen hatte Wie Catilina zu Rom etc. heilloser Man / der hies Seba / ein son Bichri / eins mans von Jemini / der blies die Posaunen / vnd sprach / Wir haben kein teil am Dauid / noch erbe am Son Jsai / Ein jglicher heb sich zu seiner hütten o Jsrael. Da fiel von Dauid jederman in Jsrael / vnd folgeten Seba dem son Bichri / Aber die menner Juda hiengen an jrem Könige / vom Jordan an bis gen Jerusalem. DA aber der könig Dauid heim kam gen Jerusalem / nam er die zehen Kebsweiber / die er hatte gelassen das Haus zu bewaren / vnd thet sie in eine verwarung / vnd versorget sie / Aber er beschlieff sie nicht / Vnd sie waren also verschlossen bis an jren tod / vnd lebten Widwinnen. VND der König sprach zu Amasa / Beruff mir alle man in Juda auff den dritten tag / vnd du solt auch hie stehen. Vnd Amasa gieng hin Juda zu beruffen / Aber er verzog die zeit die er jm bestimmet hatte. Da sprach Dauid zu Abisai / Nu wird vns Seba der son Bichri mehr leides thun / denn Absalom / Nim du die Knechte deines Herrn vnd jage jm nach / das er nicht etwa fur sich feste Stedte finde / vnd entrinne aus vnsern augen. Da zogen aus jm nach die menner Joab / Dazu die Crethi vnd Plethi / vnd alle starcken / Sie zogen aber aus von Jerusalem / nach zujagen Seba dem son Bichri. Su. 17.; Su. 19. DA sie aber bey dem grossen Stein waren zu Gibeon / kam Amasa fur jnen her. Joab aber war gegürtet vber seinem Kleide das er anhatte / vnd hatte darüber ein Schwert gegürtet / das hieng an seiner hüffte in der scheiden / das gieng gerne aus vnd ein. V nd Joab sprach zu Amasa / Friede mit dir / mein bruder. Vnd Joab fasset mit seiner rechten hand Amasa bey dem bart / das er jn küsset. Vnd Amasa hatte nicht acht auff das Schwert in der hand Joab / Vnd er stach jn damit in den wanst / das sein eingeweide sich auff die erden schüttet / vnd gab jm keinen stich mehr / vnd er starb. Joab aber vnd sein bruder Abisai jagten nach / Seba dem son Bichri. Vnd es trat einer von den knaben Joab neben jn / vnd sprach / Trotz vnd mach sich einer an Joab / vnd thu sich bey Dauid nach Joab? Amasa aber lag im blut geweltzet mitten auff der strassen. Da aber einer sahe / das alles Volck da stehen bleib / wendet er Amasa von der strassen auff den Acker / vnd warff Kleider auff jn / weil er sahe / das / wer an jn kam / stehen bleib. DA er nu aus der strassen gethan war / folget jederman Joab nach / Seba dem son Bichri nach zujagen. Vnd er zoch durch alle stemme Jsrael / gen Abel vnd BethMaacha / vnd gantze Haberim / vnd sie versamleten sich vnd folgeten jm nach. Vnd kamen vnd belegten jn zu Abel vnd BethMaacha / Vnd schutten eine schut vmb die Stad / vnd tratten an die maure / vnd alles volck das mit Joab war / stürmet / vnd wolt die mauren niderwerffen. Da rieff eine weise Fraw aus der Stad / Höret / höret / Sprecht zu Joab das er hie erzu kome / Jch wil mit jm reden. Vnd da er zu jr kam / sprach die Frawe / Bistu Joab? Er sprach / Ja. Sie sprach zu jm / Höre die rede deiner magd. Er sprach / Jch höre. Sie sprach / Vorzeiten sprach man / Wer fragen wil / der frage zu Abel / vnd so giengs wol aus. Jch bin eine von den friedsamen vnd trewen Stedten in Jsrael / Vnd du wilt die Stad tödten vnd die Mutter in Jsrael / Warumb wiltu das Erbteil des HERRN verschlingen? JOab antwortet / vnd sprach / Das sey ferne / das sey ferne von mir / das ich verschlingen vnd verderben solt / Es hat sich nicht also. Sondern ein Man vom gebirge Ephraim mit namen Seba der son Bichri / hat sich empöret wider den könig Dauid / Gebt denselbigen her allein / so wil ich von der Stad ziehen. Die Fraw sprach zu Joab / Sihe / sein Heubt sol zu dir vber die maur geworffen werden. Vnd die Fraw kam hin ein zu allem volck mit jrer weisheit / Vnd sie hieben Seba dem son Bichri den Kopff abe / vnd worffen jn zu Joab. Da blies er die Posaunen / vnd zustreweten sich von der Stad / ein jglicher in seine hütten / Joab aber kam wider gen Jerusalem zum Könige. J Oab aber war vber das gantze Heer Jsrael. Benaia der son Joiada war vber die Crethi vnd Plethi. Adoram war Rentmeister. Josaphat der son Ahilud war Cantzler. Seia war Schreiber. Zadok vnd AbJathar waren Priester. Dazu war Jra der Jairiter Dauids Priester. Sup. 8. E S war auch eine Thewrung zu Dauids zeiten drey jar an einander / Vnd Dauid sucht das angesicht des HERRN. Vnd der HERR sprach / Vmb Sauls willen / vnd vmb des Bluthauses willen / das er die Gibeoniter getödtet hat. DA lies der König den Gibeonitern ruffen / vnd sprach zu jnen (Die Gibeoniter aber waren nicht von den kindern Jsrael / sondern vbrig von den Amoritern / Aber die kinder Jsrael hatten jnen geschworen / vnd Saul sucht sie zuschlahen in seinem eiuer / fur die kinder Jsrael vnd Juda) So sprach nu Dauid zu den Gibeonitern / Was sol ich euch thun? vnd wo mit sol ich sünen / das jr dem Erbteil des HERRN segenet. Jos. 9. DJe Gibeoniter sprachen zu jm / Es ist vns nicht vmb gold noch silber zu thun an Saul vnd seinem Hause / vnd ist vns nicht zu thun vmb jemand zu tödten in Jsrael. Er sprach / Was sprecht jr denn / das ich euch thun sol? Sie sprachen zum Könige / Den Man der vns verterbet vnd zu nicht gemacht sollen wir vertilgen / das jm nichts bleibe in allen grentzen Jsrael. Gebet vns sieben Menner aus seinem Hause / das wir sie auffhengen dem HERRN zu Gibea Sauls / des erweleten des HERRN. Der König sprach / Jch wil sie geben. ABer der König verschonet MephiBoseth des sons Jonathan / des sons Saul / vmb des Eides willen des HERRN / der zwisschen jnen war / nemlich zwisschen Dauid vnd Jonathan dem son Saul. A ber die zween söne Rizpa der tochter Aia / die sie Saul geborn hatte / Armoni / vnd MephiBoseth / Da zu die fünff söne Michal der tochter Saul / die sie dem Adriel geborn hatte / dem son Barsillai des Mahalothiters / nam der König vnd gab sie in die hand der Gibeoniter / Die hiengen sie auff dem berge fur dem HERRN. Also fielen diese sieben auff ein mal / vnd storben zur zeit der ersten Erndten wenn die Gerstenerndte angehet. Sup. 19. D A nam Rizpa die tochter Aia einen sack / vnd breitet jn auff den fels am anfang der Erndten / bis das wasser vom Himel vber sie troff / vnd lies des tags die vogel des Himels nicht auff jnen rugen / noch des nachts die Thier des feldes. VND es ward Dauid angesagt / was Rizpa die tochter Aia Sauls kebsweib gethan hatte. Vnd Dauid gieng hin vnd nam die gebeine Saul / vnd die gebeine Jonathan seins Sons / von den Bürgern zu Gabes in Gilead (die sie von der gassen Bethsan gestolen hatten / dahin sie die Philister gehenget hatten / zu der zeit / da die Philister Saul schlugen auff dem berge Gilboa) vnd bracht sie von dannen er auff / vnd samleten sie zuhauffen mit den gebeinen der gehengeten / Vnd begruben die gebeine Sauls vnd seines sons Jonathan im lande BenJamin / zu Zela im grabe seines vaters Kis / Vnd theten alles wie der König geboten hatte / Also ward Gott nach diesem Lande wider versünet. 1. Reg. 31. E S erhub sich aber wider ein krieg von den Philistern wider Jsrael / Vnd Dauid zoch hin ab vnd seine Knechte mit jm / vnd stritten wider die Philister / Vnd Dauid ward müde. Vnd Jesbi zu Nob (welcher war der kinder Rapha einer / vnd das gewicht seines Spers war drey hundert gewicht ertz vnd hatte newe woffen) der gedacht Dauid zuschlagen. Aber Abisai der son ZernJa halff jm / vnd schlug den Philister tod. Da schwuren jm die menner Dauid / vnd sprachen / Du solt nicht mehr mit vns ausziehen in den streit / das nicht das Liecht in Jsrael verlessche. DArnach erhub sich noch ein Krieg zu NobVel Gob. mit den Philistern / Da schlug Sibechai der Husathiter den Saph / welcher auch der kinder Rapha einer war. VND es erhub sich noch ein Krieg zu Gob mit den Philistern / Da schlug Elhanan der son Jaere Orgim ein Bethlehemiter den Goliath den Gethiter / welcher hatte einen Spies / des stange war wie ein Weberbawm. VND es erhub sich noch ein Krieg zu Gath / Da war ein langer Man / der hatte sechs Finger an seinen henden / vnd sechs Zee an seinen füssen / das ist vier vnd zwenzig an der zal / vnd er war auch geboren von Rapha. Vnd da er Jsrael honsprach / schlug jn Jonathan der son Simea des bruders Dauid. Diese vier waren geboren dem Rapha zu Gath / vnd fielen durch die hand Dauid vnd seiner Knechte. V ND Dauid redet fur dem HERRN die wort dieses Liedes / Zur zeit / da jn der HERR errettet hatte / von der hand aller seiner Feinde / vnd von der hand Saul / vnd sprach. Psal. 18. DER HERR ist mein Fels / Vnd meine Burg / vnd mein Erretter. Gott ist mein Hort / auff den ich trawe / mein Schilt vnd Horn meins heils Mein Schutz vnd meine Zuflucht / Mein Heiland / der du mir hilffst vom freuel. JCH wil den HERRN loben vnd anruffen / So werde ich von meinen Feinden erlöset werden. DEnn es hatten mich vmbfangen die schmertzen des todes / Vnd die beche Belial erschreckten mich. DEr Helle band vmbfiengen mich / Vnd des Todes stricke vberweldigten mich. WEnn mir angst ist / So ruffe ich den HERRN an / vnd schrey zu meinem Gott / So erhöret er meine stimme von seinem Tempel / Vnd mein geschrey kompt fur jn zu seinen Ohren. DJe Erde bebet vnd ward bewegt / Die grundfeste des Himels regten sich vnd bebeten / da er zornig war. Dampff gieng auff von seiner Nasen / Vnd verzehrend Fewr von seinem Munde / das es dauon blitzet. Er neigete den Himel / vnd fuhr er ab / Vnd tunckel war vnter seinen füssen. Vnd er fuhr auff dem Cherub vnd floh da her / Vnd er schwebt auff den fittigen des winds. Sein Gezelt vmb jn her / war finster / Vnd schwartze dicke Wolcken. Von dem glantz fur jm brandte es mit blitzen. Der HERR donnerte vom Himel / Vnd der Höhest lies seinen donner aus. Er schos seine Strale / vnd zustrewet sie / Er lies blitzen / vnd schrecket sie. Da sahe man Wassergösse / vnd des Erdbodens grund ward auffgedeckt von dem schelten des HERRN / Vnd dem odem vnd schnauben seiner Nasen. ER schicket aus von der höhe vnd holet mich / Vnd zog mich aus grossen Wassern. Er errettet mich von meinen starcken Feinden / Von meinen Hassern die mir zu mechtig waren. Die mich vberweldigten zur zeit meins vnfals / Vnd der HERR ward meine Zuuersicht. ER füret mich aus in den raum / Er reis mich er aus / Denn er hatte lust zu mir. Der HERR thut wol an mir / nach meiner gerechtigkeit / Er vergilt mir nach der reinigkeit meiner hende. Denn ich halte die Wege des HERRN / Vnd bin nicht Gottlos wider meinen Gott. Denn alle seine Rechte hab ich fur augen / Vnd seine Gebot werffe ich nicht von mir. Sondern ich bin on wandel fur jm / Vnd hüte mich fur sünden. Darumb vergilt mir der HERR nach meiner gerechtigkeit / Nach meiner reinigkeit fur seinen Augen. BEy den Heiligen / bistu heilig / Bey den Fromen / bistu from. Bey den Reinen / bistu rein / Vnd bey den Verkereten / bistu verkeret. DEnn du hilffest dem elenden volck / Vnd mit deinen Augen nidrigestu die Hohen. Denn du HERR bist mein Liecht / der HERR macht meine finsternis liechte. DEnn mit dir kan ich Kriegsuolck zuschmeissen / Vnd mit meinem Gott vber die Mauren springen. Gottes wege sind on wandel / Des HERRN Rede sind durchleutert / Er ist ein Schilt allen die jm vertrawen. Denn wo ist ein Gott on den HERRN? Vnd wo ist ein Hort on vnser Gott? Gott sterckt mich mit krafft / Vnd weiset mir einen weg on wandel. Er macht meine füsse gleich den Hirssen / Vnd stellet mich auff meine höhe. Er leret meine Hende streitten / Vnd leret meinen Arm den ehren Bogen spannen. VND gibst mir den Schilt deines Heils / Vnd wenn du mich demütigest / machstu mich gros. Du machst vnter mir raum zugehen / Das meine Knöchel nicht gleiten. Jch wil meinen Feinden nachiagen vnd sie vertilgen / Vnd wil nicht vmb keren / bis ich sie vmbbracht habe. Jch wil sie vmbbringen vnd zuschmeissen / vnd sollen mir nicht widerstehen / Sie müssen vnter meine füsse fallen. Du kanst mich rüsten mit stercke zum streit / Du kanst vnter mich werffen / die sich wider mich setzen. Du gibst mir meine Feinde in die flucht / Das ich verstöre die mich hassen. Sie lieben sich zuDie sich mit vielen Gottesdiensten wollen vmb Gott wol verdienen / meinens hertzlich vnd thuns mit ernst. Aber on Gottes wort / aus eigen erweltem furnemen / wie vnser Münche vnd alle Abgöttische thun. / Aber da ist kein Helffer / Zum HERRN / Aber er antwortet jnen nicht. Jch wil sie zustossen wie Staub auff der erden / Wie Kot auff der gassen wil ich sie versteuben vnd zustrewen. DV hilffst mir von dem zenckischen Volck / vnd behütest mich zum Heubt vnter den Heiden / Ein Volck das ich nicht kandte / dienet mir. Den frembden Kindern hats wider mich gefeilet / Vnd gehorchen mir mit gehorsamen ohren. Die frembden Kinder sind verschmachtet / Vnd zabbeln in jren Banden. DEr HERR lebet / vnd gelobet sey mein Hort / Vnd Gott der Hort meines Heils müsse erhaben werden. Der Gott der mir die Rache gibt / Vnd wirfft die Völcker vnter mich. Er hilfft mir aus von meinen Feinden / Du erhöhest mich aus denen die sich wider mich setzen / Du hilffst mir von den Freueln. DArumb wil ich dir dancken HERR vnter den Heiden / Vnd deinem Namen lobsingen. Rom. 15. Der seinem Könige gros Heil beweiset / Vnd wolthut seinem Gesalbeten Dauid / vnd seinem Samen ewiglich. D JS sind die letzten wort Dauids. Es sprach Dauid der son Jsai / Es sprach der Man der von dem Messia des Gottes Jacob versichert ist / lieblich mit Psalmen Jsrael. DEr Geist des HERRN hat durch mich geredt / vnd seine Rede ist durch meine Zungen geschehen. Es hat der Gott Jsrael zu mir gesprochen / Der Hort Jsrael hat geredt / der gerechte Herrscher vnter den Menschen / Der Herrscher in der furcht Gottes. Vnd wie das Liecht des morgens / wenn die Sonne auffgehet / des morgens on wolckenMoses richtet des Gesetzsreich an / auff dem Berge Sinai mit Donnern / wolcken / blitzen schrecklich. Aber dis Reich wird lieblich sein / wie es ist im Lentzen wenn es geregent hat / vnd die Sonne früe scheinet. / da vom Glantz / nach dem Regen / das Gras aus der erden wechst. Denn mein Haus ist nicht also bey Gotte / Denn er hat mir einen Bund gesetzt / der ewig vnd alles wol geordent vnd gehalten wird / Denn alle mein Heil vnd Thun ist / das nichts wechstKein Königreich ist so hoch fur Gott wird auch nicht so wachsen sondern vergehen / Allein dis Reich bestehet ewiglich.. ABer Belial Sind die / so dem reich Christi feind sind / als Jüden / Bapst / Ketzer / Türcken etc. die wollen allein nütze vnd die besten sein / vnd sind doch die schedlichsten / darumb heissen sie Belial / die vnnützen oder schedlichen. Also sagt Jere. 23. von den falschen Propheten / Sie sind mit jrem nützen kein nütz diesem volck / das ist / Sie sind die schedlichsten / eben da sie nütze sein wollen. sind alle sampt / wie die ausgeworffen Disteln / die man nicht mit henden fassen kan / Sondern wer sie angreiffen sol / mus Eisen vnd Spiesstangen in der hand haben / Vnd werden mit Fewr verbrand werden in der wonunge. D JS sind die namen der Helden Dauid. JasabeamAn diesem ort stehets im Ebreischen also / Dis sind die namen der Helden Dauid / JosebBasebeth / Thachmoni / der furnemest vnter dreien. Jpseadino / HaEznib / vnd schlug acht hundert auff ein mal. Da achten wir / der Text sey durch einen Schreiber verderbet / etwa aus einem Buch vnkendlicher schrifft vnd von bösen buchstaben. Vnd sey also Adino fur Orer / vnd HaEznib / fur ethhanitho gemacht. Denn die Ebrei wol wissen wie man in böser Handschrifft kan Daleth fur Res / Vau fur Nun / He fur Thau / vnd widerumb lesen. Darumb haben wirs nach dem Text 1. Par. 11. corrigirt / Denn der Text an diesem ort nichts gibt. Des gleichen kan auch geschehen sein / in dem wörtlin drey / Jtem acht hundert / So in der Chronica dreissig / Jtem drey hundert stehen / Doch kan das ein ander meinung haben / vt infra. 1. Par. 11. der son Hachmoni / der furnemest vnter dreien / Er hub seinen Spies auff / vnd schlug acht hundert auff ein mal. 1. Par. 11. NAch jm war Eleasar der son Dodo / des sons Ahohi / vnter den dreien Helden mit Dauid / da sie hohnsprachen den Philistern / vnd daselbs versamlet waren zum streit / vnd die menner Jsrael hin auff zogen / Da stund er vnd schlug die Philister / bis das seine hand müde am Schwert erstarret / Vnd der HERR gab ein gros Heil zu der zeit / das das Volck vmbwand jm nach / zu rauben. NAch jm war Samma der son Age des Harariters / Da die Philister sich versamleten in ein Dorff / vnd war daselbs ein stück ackers vol Linsen / vnd das Volck flohe fur den Philistern / Da trat er mitten auff das stück vnd errettets vnd schlug die Philister / vnd Gott gab ein gros Heil. VND diese drey Furnemesten vnter Dreissigen kamen hin ab in der Erndte zu Dauid in der höle Adullam / vnd die Rotte der Philister lag im grund Rephaim. Dauid aber war dazu mal in der Burg / Aber der Philister volck lag zu Bethlehem. Vnd Dauid ward lüstern / vnd sprach / Wer wil mir zu trincken holen des wassers aus dem brun zu Bethlehem vnter dem thor? Da rissen die drey Helden ins Lager der Philister / vnd schepfften des wassers aus dem brun zu Bethlehem vnter dem thor / vnd trugens vnd brachtens Dauid. Aber er wolts nicht trincken / sondern gos es dem HERRN / vnd sprach / Das las der HERR fern von mir sein / das ich das thu / Jsts nicht das blut der Menner / die jr Leben gewogt haben / vnd da hin gegangen sind? vnd wolts nicht trincken / Das theten die drey Helden. ABisai Joabs bruder der son ZernJa / war auch ein furnemester vnter dreien / Er hub seinen Spies auff / vnd schlug drey hundert / vnd war auch berümbt vnter dreien / vnd der herrlichst vnter dreien / vnd war jr Oberster / Aber er kam nicht bis an die drey. VND Banaia der son Joiada / des sons Jshail von grossen Thaten von Kabzeel / Der schlug zween Lewen der Moabiter / vnd gieng hin ab vnd schlug einen Lewen im brun zur schneezeit. Vnd schlug auch ein Egyptischen grewlichen Man / der hatte einen Spies in seiner hand / Er aber gieng zu jm hin ab mit einem Stecken / vnd reis dem Egypter den Spies aus der hand / vnd erwürget jn mit seinem eigen spies / Das thet Benaia der son Joiada. Vnd war berümbt vnter den dreien Helden / vnd herrlicher / denn die Dreissig / Aber er kam nicht bis an die drey. Vnd Dauid machte jn zum heimlichen Rat. ASahel der bruder Joab ist vnter den dreissigen. Elhanan der son Dodo zu Bethlehem. Samma der Haraditer. Elika der Haraditer. Helez der Paltiter. Jra der son Jkes des Tekoiters. Abieser der Anthotiter. Mebunai der Husathiter. Zalmon der Ahohiter. Maherai der Nethopathiter. Heleb der son Baena der Netophathiter. Jthai der son Ribai von Gibea der kinder BenJamin. Benaia der Pirgathoniter. Hidai von den bechen Gaas. Abialbon der Arbathiter. Asinaueth der Barhumiter. Eliaheba der Saalboniter. Die kinder Jasen vnd Jonathan. Samma der Harariter. Ahiam der son Sarar der Harariter. Eliphelet der son Ahanbai des sons Maechathi. Eliam der son Ahitophel des Giloniters. Hezrai der Carmelither. Paerai der Arbiter. Jegeal der son Nathan von Zoba. Bani der Gaditer. Zeleg der Ammoniter. Naharai der Beerothiter / der Waffentreger Joabs des sons ZeruJa. Jra der Jethriter. Garab der Jethriter. Vria der Hethiter. Der ist alle sampt sieben vnd dreissig. V ND der zorn des HERRN ergrimmet aber mal wider Jsrael / vnd reitzt Dauid vnter jnen / das er sprach / Gehe hin / zele Jsrael vnd Juda. Vnd der König sprach zu Joab seinem Feldheubtman / Gehe vmb her in allen stemmen Jsrael / von Dan an bis gen BerSeba / vnd zele das volck / Das ich wisse wie viel sein ist. Joab sprach zu dem König / Der HERR dein Gott thu zu diesem Volck / wie es jtzt ist / noch hundert mal so viel / das mein Herr der König seiner augen lust dran sehe / Aber was hat mein Herr könig zu dieser sachen lust? Aber des Königes wort gieng vor / wider Joab vnd die Heubtleute des Heeres. Also zoch Joab aus vnd die Heubtleute des Heers von dem Könige / das sie das volck Jsrael zeleten. Vnd giengen vber den Jordan / vnd lagerten sich zu Aroer zur rechten der Stad die im bach Gad ligt / vnd zu Jaeser. Vnd kamen gen Gilead / vnd ins Niderland Hadsi / vnd kamen gen DanJaan / vnd vmb Zidon her. Vnd kamen zu der festen stad Tyro / vnd allen Stedten der Heuiter vnd Cananiter / vnd kamen hin aus an den mittag Juda gen Berseba / Vnd zogen das gantze Land vmb / vnd kamen nach neun monden vnd zwenzig tagen gen Jerusalem. Vnd Joab gab dem Könige die Summa des volcks / das gezelet war / Vnd es war in Jsrael acht hundert mal tausent starcker Man / die das Schwert auszogen / Vnd in Juda fünff hundert mal tausent Man. VND das hertz schlug Dauid / nach dem das volck gezelet war / Vnd Dauid sprach zum HERRN / Jch habe schwerlich gesündigt / das ich das gethan habe / Vnd nu HERR / nim weg die missethat deines Knechts / Denn ich hab seer thörlich gethan. VND da Dauid des morgens auffstund / kam des HERRN wort zu Gad dem Propheten Dauids Seher / vnd sprach / Gehe hin vnd rede mit Dauid / So spricht der HERR / Dreierley bringe ich zu dir / Erwele dir der eins / das ich dir thue. GAD kam zu Dauid vnd sagts jm an / vnd sprach zu jm / Wiltu das sieben jar Thewrung in dein Land kome? Oder das du drey monden fur deinen Widersachern fliehen müssest / vnd sie dich verfolgen? Oder das drey tage Pestilentz in deinem Lande sey? So mercke nu vnd sihe / was ich wider sagen sol / dem / der mich gesand hat. Dauid sprach zu Gad / Es ist mir fast angst / Aber las vns in die Hand des HERRN fallen (denn seine Barmhertzigkeit ist gros) Jch wil nicht in der Menschenhand fallen. Also lies der HERR Pestilentz in Jsrael komen / von morgen an bis zur bestimpten zeit / das des Volcks starb / von Dan bis gen BerSeba / siebenzig tausent Man. Eccl. 27. V ND da der Engel seine hand ausstreckt vber Jerusalem / das er sie verderbet / Rewete es den HERRN vber dem vbel / vnd sprach zum Engel zu dem Verderber im volck / Es ist gnug / las nu deine hand ab / Der Engel aber des HERRN war bey der tennen Arafna des Jebusiters. Dauid aber da er den Engel sahe / der das Volck schlug / sprach er zum HERRN / Sihe / Jch hab gesündiget / ich hab die missethat gethan / Was haben diese Schaf gethan? Las deine Hand wider mich vnd meines Vaters hause sein. VND Gad kam zu Dauid zurselben zeit / vnd sprach zu jm / Gehe hin auff / vnd richte dem HERRN einen Altar auff in der tennen Arafna des Jebusiters. Also gieng Dauid hin auff / wie Gad gesagt vnd der HERR geboten hatte. Vnd da Arafna sich wandte / sahe er den König mit seinen Knechten zu jm gehen / vnd bettet an auff sein angesicht zur erden / vnd sprach / Warumb kompt mein Herr der König zu seinem knecht? Dauid sprach / Zu keuffen von dir die Tennen / vnd zu bawen dem HERRN einen Altar / das die Plage vom Volck auffhöre. ABer Arafna sprach zu Dauid / Mein Herr der König neme vnd opffere wie es jm gefelt / Sihe / da ist ein Rind zum Brandopffer vnd schleuffen vnd geschirr vom ochsen zu holtz / Alles gab Arafna der KönigDieser Arafna wird der Jebusiter König gewest sein zu Jerusalem / vnd hernach zu Gott bekeret / from vnd selig worden / sich des Königreichs verziehen vmb Gottes willen. / dem Könige / Vnd Arafna sprach zum König / Der HERR dein Gott las dich jm angenem sein. Aber der König sprach zu Arafna / Nicht also / sondern ich wil dirs abkeuffen vmb sein geld / Denn ich wil dem HERRN meinem Gott nicht Brandopffer thun das ich vmb sonst habe. Also kaufft Dauid die Tenne vnd das Rind vmb funffzig sekel Silbers / Vnd bawete daselbest dem HERRN einen Altar / vnd opfferte Brandopffer vnd Danckopffer. Vnd der HERR ward dem Land versünet / vnd die Plage höret auff von dem volck Jsrael. - Ende des Andern Buchs Samuel. V Nd da der König Dauid alt war vnd wol betaget / kund er nicht warm werden / ob man jn gleich mit Kleidern bedeckt. Da sprachen seine Knechte zu jm / Lasst sie meinem Herrn könige eine Dirne ein Jungfraw suchen / die fur dem Könige stehe vnd sein pflege / vnd schlaffe in seinen armen / vnd werme meinen Herrn den König. Vnd sie suchten eine schöne Dirne in allen grentzen Jsrael / vnd funden Abisag von Sunem / vnd brachten sie dem Könige. Vnd sie war ein seer schöne Dirne / vnd pflegt des Königs vnd dienet jm / Aber der König erkand sie nicht. A donia aber der son hagith erhub sich / vnd sprach / Jch wil König werden. Vnd macht jm Wagen vnd Reuter / vnd funffzig Man zu Drabanten fur jm her. Vnd sein Vater wolt jn nicht bekümmern bey seiner zeit / das er hette gesagt / Warumb thustu also? Vnd er war auch ein seer schöner Man / vnd er hatte jn gezeuget nehest nach Absalom. Vnd hatte seinen Rat / mit Joab dem son ZeruJa / vnd mit AbJathar dem Priester / die hulffen Adonia. Aber Zadok der Priester / vnd Benaia der son Joiada / vnd Nathan der Prophet / vnd Simei vnd Rei / vnd die Helden Dauid waren nicht mit Adonia. Vnd da Adonia Schaf vnd Rinder vnd gemestet Vieh opfferte bey dem stein Soheleth / der neben dem brun Rogel ligt / lud er alle seine Brüder des Königes Söne / vnd alle menner Juda des Königs knechte. Aber den Propheten Nathan vnd Benaia vnd die Helden vnd Salomo seinen Bruder lud er nicht. DA sprach Nathan zu BathSeba Salomons mutter / Hastu nicht gehöret / das Adonia der son Hagith ist König worden / vnd vnser Herr Dauid weis nichts drumb? So kom nu / Jch wil dir einen Rat geben / das du deine seele vnd deines sons Salomo seele errettest. Hin / vnd gehe zum könige Dauid hin ein / vnd sprich zu jm / Hastu nicht / mein Herr König / deiner Magd geschworen vnd geredt / Dein son Salomo sol nach mir König sein vnd er sol auff meinem Stuel sitzen? Warumb ist denn Adonia König worden? Sihe / weil du noch da bist vnd mit dem Könige redest / wil ich dir nach hin ein komen vnd vollend dein wort ausreden. VND BathSeba gieng hin ein zum Könige in die kamer / vnd der König war seer alt / vnd Abisag von Sunem dienet dem Könige. Vnd BathSeba neiget sich / vnd bettet den König an. Der König aber sprach / Was ist dir? Sie sprach zu jm / Mein Herr / Du hast deiner Magd geschworen / bey dem HERRN deinem Gott / Dein son Salomo sol König sein nach mir / vnd auff meinem Stuel sitzen. Nu aber sihe / Adonia ist König worden / vnd mein Herr König du weisst nichts drumb. Er hat Ochsen vnd gemestet Vieh vnd viel Schaf geopffert / vnd hat geladen alle Söne des Königs / Da zu AbJathar den Priester / vnd Joab den Feldheubtman / Aber deinen knecht Salomo hat er nicht geladen. Du bist aber mein Herr König / die augen des gantzen Jsrael sehen auff dich / das du jnen anzeigest / wer auff dem Stuel meines Herrn königs nach jm sitzen sol. Wenn aber mein Herr könig mit seinen Vetern entschlaffen ist / so werden ich vnd mein son Salomo müssen Sünder sein. WEil sie aber noch redet mit dem Könige / kam der Prophet Nathan. Vnd sie sagtens dem Könige an / Sihe / da ist der Prophet Nathan / Vnd als er hinein fur den König kam / bettet er an den König auff sein angesicht zur erden vnd sprach / Mein Herr könig / Hastu gesaget / Adonia sol nach mir König sein / vnd auff meinem Stuel sitzen? Denn er ist heute hin ab gegangen / vnd hat geopffert ochsen vnd Mastvieh / vnd viel Schaf / vnd hat alle Söne des Königes geladen / vnd die Heubtleute / dazu den Priester AbJathar / Vnd sihe / sie essen vnd trincken fur jm / vnd sagen / Glück zu dem Könige Adonia. Aber mich deinen knecht vnd Zadok den Priester / vnd Benaia den son Joiada / vnd deinen knecht Salomo hat er nicht geladen. Jst das von meinem Herrn König befolhen / vnd hasts deine Knechte nicht wissen lassen / wer auff dem Stuel meins Herrn Königs nach jm sitzen sol? DEr König Dauid antwortet vnd sprach / Rufft mir BathSeba. Vnd sie kam hin ein fur dem König / Vnd da sie fur dem Könige stund / schwur der könig / vnd sprach / So war der HERR lebt / der meine Seele erlöset hat aus aller not / Jch wil heute thun / wie ich dir geschworen habe bey dem HERRN / dem Gott Jsrael / vnd geredt / Das Salomo dein Son sol nach mir König sein / vnd er sol auff meinem Stuel sitzen fur mich. Da neiget sich BathSeba mit jrem andlitz zur erden vnd bettet den König an / vnd sprach / Glück meinem Herrn könig Dauid ewiglich. V ND der könig Dauid sprach / Ruffet mir den Priester Zadok / vnd den Propheten Nathan / vnd Benaia den son Joiada. Vnd da sie hin ein kamen fur den König / sprach der König zu jnen / Nemet mit euch ewrs Herrn Knechte / vnd setzt meinen son Salomo auff mein Maul / vnd füret jn hin ab gen Gihon. Vnd der Priester Zadok sampt dem Propheten Nathan / salbe jn daselbs zum Könige vber Jsrael / vnd blaset mit den Posaunen / vnd sprecht / Glück dem könige Salomo. Vnd ziehet jm nach er auff / vnd kompt / So sol er sitzen auff meinem Stuel vnd König sein fur mich / Vnd ich wil jm gebieten / das er Fürst sey vber Jsrael vnd Juda. Da antwortet Benaia der son Joiada dem Könige / vnd sprach / Amen / Es sage der HERR der Gott meines Herrn königs auch also. Wie der HERR mit meinem Herrn könige gewesen ist / So sey er auch mit Salomo / das sein Stuel grosser werde denn der Stuel meins Herrn königs Dauid. DA giengen hin ab / der Priester Zadok / vnd der Prophet Nathan / vnd Benaia der son Joiada / vnd Crethi vnd Plethi / vnd satzten Salomo auff das Maul des königs Dauid / vnd füreten jn gen Gihon. Vnd der Priester Zadok nam das Olehorn aus der Hütten vnd salbete Salomo / Vnd sie bliesen mit der Posaunen / vnd alles volck sprach / Glück dem könige Salomo. Vnd alles Volck zoch im nach er auff / vnd das volck pfeiff mit Pfeiffen / vnd war seer frölich / das die Erde von jrem geschrey erschall. VND Adonia höret es vnd alle die er geladen hatte / die bey jm waren / vnd sie hatten schon gessen. Vnd da Joab der Posaunen schall höret / sprach er / Was wil das geschrey vnd getümel der Stad? Da er aber noch redet / sihe / da kam Jonathan der son AbJathar des Priesters. Vnd Adonia sprach / Kom er ein / Denn du bist ein redlicher Man / vnd bringest gute Bottschafft. Jonathan antwort / vnd sprach zu Adonia / Ja / vnser Herr der könig Dauid hat Salomo zum Könige gemacht vnd hat mit jm gesand den Priester Zadok / vnd den Propheten Nathan / vnd Benaia den son Joiada / vnd Crethi vnd Plethi / vnd sie haben jn auffs Königs Maul gesetzt. Vnd Zadok der Priester / sampt dem Propheten Nathan / hat jn gesalbet zum König zu Gihon / vnd sind von dannen er auff gezogen mit freuden / das die Stad tummelt / Das ist das geschrey / das jr gehöret habt. DAzu sitzt Salomo auff dem königlichem Stuel. Vnd die knecht des Königs sind hin ein gegangen zusegenen vnsern Herrn den könig Dauid / vnd haben gesagt / Dein Gott mache Salomo einen bessern namen / denn dein name ist / vnd mache seinen Stuel grösser denn deinen Stuel. Vnd der König hat angebetet auff dem Lager. Auch hat der König also gesagt / Gelobet sey der HERR der Got Jsrael / der heute hat gelassen einen sitzen auff meinem Stuel / das meine augen gesehen haben. DA erschrocken vnd machten sich auff alle die bey Adonia geladen waren / vnd giengen hin / ein jglicher seinen weg. Aber Adonia furcht sich fur Salomo vnd macht sich auff / gieng hin vnd fasset die hörner des Altars. Vnd es ward Salomo angesagt / sihe Adonia fürchtet den könig Salomo / vnd sihe / er fasset die hörner des Altars / vnd spricht / der könig Salomo schwere mir heute / das er seinen Knecht nicht tödte mit dem schwert. Salomo sprach / Wird er redlich sein / so sol kein har von jm auff erden fallen / Wird aber böses an jm funden / so sol er sterben. Vnd der könig Salomo sandte hin / vnd lies jn er ab vom Altar holen / Vnd da er kam / betet er den könig Salomo an / Salomo aber sprach zu jm / Gehe in dein haus. A LS nu die zeit er bey kam / das Dauid sterben solt / gebot er seinem son Salomo / vnd sprach / Jch gehe hin den weg aller Welt. So sey getrost / vnd sey ein Man / vnd warte auff die Hut des HERRN deines Gottes / das du wandelst in seinen wegen vnd haltest seine Sitten / Gebot / Rechte / Zeugnisse / wie geschrieben stehet im gesetze Mose / Auff das du klug seiest in allem das du thust / vnd wo du dich hin wendest. Auff das der HERR sein wort erwecke / das er vber mich geredt hat / vnd gesagt / Werden deine Kinder jre wege behüten / da sie fur mir trewlich vnd von gantzem hertzen vnd von gantzer seelen wandeln / So sol von dir nimer gebrechen ein Man auff dem Stuel Jsrael. Deut. 17. 5AVch weistu wol / was mir gethan hat Joab der son ZeruJa / was er thet den zweyen Feldheubtmenner Jsrael / Abner der son Ner / vnd Amasa dem son Jether / die er erwürget hat / vnd vergos Kriegsblut im frieden / vnd thet Kriegsblut an seinen gürtel / der vmb seine Lenden war / vnd an seine schuch die an seinen füssen waren. Thu nach deiner weisheit / das du seine grawe Har nicht mit frieden hinunter zur Helle bringest. 2. Reg. 3.; 2. Reg. 20. AVch den kindern Barsillai des Gileaditers soltu barmhertzigkeit beweisen das sie auff deinem Tisch essen / Denn also theten sie sich zu mir / da ich fur Absalom deinem Bruder floh. 2. Reg. 17.; 2. Reg. 19. VND sihe / Du hast bey dir Simei den son Gera des sons Jemini von Bahurim / Der mir schendlich flucht zur zeit / da ich gen Mahanaim gieng. Er aber kam er ab mir entgegen am Jordan / Da schwur ich jm bey dem HERRN / vnd sprach / Jch wil dich nicht tödten mit dem Schwert. Du aber las jn nicht vnschüldig sein / Denn du bist ein weiser Man / vnd wirst wol wissen / was du jm thun solt / Das du seine grawe Har mit blut hinunter in die Helle bringest. 2. Reg. 16.; 2. Reg. 19. ALso entschlieff Dauid mit seinen Vetern / vnd ward begraben in der Stad Dauid. Die zeit aber die Dauid könig gewesen ist vber Jsrael / ist vierzig jar / Sieben jar war er König zu Hebron / vnd drey vnd dreissig jar zu Jerusalem. V nd Salomo sas auff dem Stuel seines vaters Dauid / vnd sein Königreich ward seer bestendig. 1. Par. 3. Aber adonia der son hagith kam hin ein zu BathSeba der mutter Salomo. Vnd sie sprach / Kompstu auch mit frieden? Er sprach / Ja. Vnd sprach / Jch hab mit dir zu reden. Sie sprach / Sage her. Er sprach / Du weissest / das das Königreich mein war / vnd gantz Jsrael hatte sich auff mich gericht / das ich König sein solt / Aber nu ist das Königreich gewand vnd meines Bruders worden / von dem HERRN ists jm worden. Nu bitte ich eine bitte von dir / du woltest mein angesicht nicht beschemen. Sie sprach zu jm / Sage her. Er sprach / Rede mit dem könige Salomo / denn er wird dein angesicht nicht beschemen / das er mir gebe Abisag von Sunem zum weibe. BathSeba sprach / Wol / Jch wil mit dem Könige deinet halben reden. VND BathSeba kam hin ein zum könige Salomo mit jm zu reden Adonias halben. Vnd der König stund auff vnd gieng jr entgegen / vnd betet sie an / vnd satzt sich auff seinen Stuel / Vnd es ward des Königs mutter ein Stuel gesetzt / das sie sich satzt zu seiner Rechten. Vnd sie sprach / Jch bitte eine kleine bitte von dir / du woltest mein angesicht nicht beschemen. Der König sprach zu jr / Bitte meine mutter / Jch wil dein angesicht nicht beschemen. Sie sprach / 21Las Abisag von Sunem deinem bruder Adonia zum weibe geben. D a antworet der könig Salomo / vnd sprach zu seiner Mutter / Warumb bittestu vmb Abisag von Sunem dem Adonia? Bitte jm das Königreich auch / Denn er ist mein gröster Bruder / vnd hat den Priester AbJathar vnd Joab den son ZeruJa. Vnd der könig Salomo schwur bey dem HERRN / vnd sprach / Gott thu mir dis vnd das / Adonia sol das wider sein Leben geredt haben. Vnd nu / so war der HERR lebt / der mich bestetigt hat / vnd sitzen lassen auff dem Stuel meins vaters Dauid / vnd der mir ein Haus gemacht hat / wie er geredt hat / heute sol Adonia sterben. Vnd der König Salomo sandte hin durch Benaia den son Joiada / der schlug jn das er starb. VND zu dem Priester AbJathar sprach der König / Gehe hin gen Anathot zu deinem Acker / denn du bist des tods. Aber ich wil dich heute nicht tödten / Denn du hast die Lade des HErrn HERRN fur meinem vater Dauid getragen / vnd hast mit gelidden wo mein Vater gelidden hat. Also versties Salomo den AbJathar / das er nicht muste Priester des HERRN sein / Auff das erfüllet würde des HERRN wort / das er vber das Haus Eli geredt hatte zu Silo. 1. Reg. 2. VND dis gerüchte kam fur Joab / Denn Joab hatte an Adonia gehangen wiewol nicht an Absalom. Da floh Joab in die Hütten des HERRN vnd fasset die hörner des Altars. Vnd es ward dem könige Salomo angesagt / das Joab zur Hütten des HERRN geflohen were / vnd sihe / er stehet am Altar. Da sandte Salomo hin Benaia den son Joiada / vnd sprach / Gehe / schlahe jn. Vnd da Benaia zur Hütten des HERRN kam / sprach er zu jm / So sagt der König / Gehe er aus. Er sprach / Nein / hie wil ich sterben. Vnd Benaia sagt solchs dem Könige wider / vnd sprach / So hat Jacob geredt / vnd so hat er mir geantwortet. DEr König sprach zu jm / Thue wie er geredt hat / vnd schlag jn vnd begrabe jn / Das du das blut / das Joab vmb sonst vergossen hat / von mir thust vnd von meines Vaters hause / vnd der HERR jm bezale sein Blut auff seinen Kopff / Das er zween Menner geschlagen hat / die gerechter vnd besser waren denn er / vnd hat sie erwürget mit dem Schwert / das mein vater Dauid nichts drumb wuste / nemlich / Abner den son Ner / den Feldheubtman vber Jsrael / vnd Amasa den son Jether / den Feldheubtman vber Juda / das jr blut bezalet werde auff den kopff Joab vnd seins samens ewiglich / Aber Dauid vnd sein same / sein Haus vnd sein Stuel Friede habe ewiglich von dem HERRN. VND Benaia der son Joiada gieng hin auff / vnd schlug jn vnd tödtet jn. Vnd er ward begraben in seinem hause in der wüsten. Vnd der König setzet Benaia den son Joiada an seine stat vbers Heer / vnd Zadock den Priester setzet der König an die stat AbJathar. VNd der König sandte hin vnd lies Simei ruffen / vnd sprach zu jm / Bawe dir ein haus zu Jerusalem / vnd wone daselbs / vnd gehe von dannen nicht eraus / weder hie noch da her. Welches tags du wirst hin aus gehen vnd vber den bach Kidron gehen / So wisse / das du des tods sterben must / dein Blut sey auff deinem kopff. Simei sprach zum Könige / Das ist eine gute meinung / wie mein Herr der könig geredt hat / so sol dein knecht thun / Also wonet Simei zu Jerusalem lange zeit. ES begab sich aber vber drey jar / das zween knechte dem Simei entlieffen zu Achis dem son Maecha dem könige zu Gath / Vnd es ward Simei angesagt / Sihe / deine knechte sind zu Gath. Da macht sich Simei auff vnd sattelt seinen Esel / vnd zoch hin gen Gath zu Achis / das er seine knechte suchet / Vnd da er hin kam / bracht er seine knechte von Gath. VND es ward Salomo angesagt / das Simei hin gezogen were von Jerusalem gen Gath / vnd widerkomen. Da sandte der König hin vnd lies Simei ruffen / vnd sprach zu jm / Hab ich dir nicht geschworen bey dem HERRN / vnd dir bezeuget vnd gesagt / Welchs tages du würdest ausziehen / vnd hie oder dahin gehen / Das du wissen soltest / du müsstest des tods sterben? Vnd du sprachst zu mir / Jch hab eine gute meinung gehöret. Warumb hastu denn nicht dich gehalten nach dem Eid des HERRN vnd Gebot / das ich dir geboten habe? VND der König sprach zu Simei / Du weist alle die bosheit / der dir dein hertz bewust ist / die du meinem vater Dauid gethan hast / Der HERR hat deine bosheit bezalet auff deinem Kopff. Vnd der könig Salomo ist gesegenet vnd der Stuel Dauid wird bestendig sein fur dem HERRN ewiglich. Vnd der König gebot Benaia dem son Joiada / Der gieng hin aus vnd schlug jn / das er starb / Vnd das Königreich ward bestetigt durch Salomo hand. 2. Reg. 16. V ND Salomo befreundte sich mit Pharao dem könig in Egypten / vnd nam Pharao tochter / vnd bracht sie in die Stad Dauids / bis er ausbawet sein Haus / vnd des HERRN Haus / vnd die mauren vmb Jerusalem her. Aber das Volck opfferte noch auff den Höhen / Denn es war noch kein Haus gebawet dem Namen des HERRN bis auff die zeit. Salomo aber hatte den HERRN lieb / vnd wandelt nach den Sitten seins vaters Dauid / On das er auff den Höhen opfferte vnd reucherte. Vnd der könig gieng hin gen gibeon / daselbs zu opffern / Denn das war eine herrliche Höhe / vnd Salomo opfferte tausent Brandopffer auff dem selben Altar. V nd der HERR erschein Salomo zu Gibeon im trawm des nachts / vnd Gott sprach / Bitte / was ich dir geben sol. 2. Par. 1. SAlomo sprach / Du hast an meinem vater Dauid deinem Knecht grosse Barmhertzigkeit gethan / wie er denn fur dir gewandelt hat in Warheit vnd Gerechtigkeit / vnd mit richtigem Hertzen fur dir / Vnd hast jm diese grosse Barmhertzigkeit gehalten / vnd jm einen Son gegeben / der auff seinem Stuel sesse / wie es denn jtzt gehet. Nu HERR mein Gott / du hast deinen Knecht zum Könige gemacht an meines vaters Dauids stat / So bin ich ein kleiner Knabe / weis nicht / weder mein ausgang noch eingang. Vnd dein Knecht ist vnter dem Volck / das du erwelet hast so gros / das niemand zelen noch beschreiben kan / fur der menge. So woltestu deinem Knecht geben ein gehorsam hertz / das er dein Volck richten müge / vnd verstehen / was gut vnd böse ist / Denn wer vermag dis dein mechtig Volck zurichten? DAS gefiel dem HERRN wol / das Salomo vmb ein solchs bat. Vnd Gott sprach zu jm / Weil du solchs bittest / vnd bittest nicht vmb langes Leben / noch vmb Reichthum / noch vmb deiner Feinde seele / sondern vmb verstand Gericht zu hören / Sihe / so habe ich gethan nach deinen worten. Sihe / Jch hab dir ein weises vnd verstendiges Hertz gegeben / Das deines gleichen vor dir nicht gewesen ist / vnd nach dir nicht auffkomen wird. Dazu / das du nicht gebeten hast / hab ich dir auch gegeben / nemlich / Reichthum vnd Ehre / Das deines gleichen keiner vnter den Königen ist zu deinen zeiten. Vnd so du wirst in meinen wegen wandeln / das du heltest meine Sitten vnd Gebot / wie dein vater Dauid gewandelt hat / So wil ich dir geben ein langes Leben. VND da Salomo erwachet / sihe / da war es ein Trawm / Vnd kam gen Jerusalem / vnd trat fur die Lade des Bunds des HERRN / vnd opfferte Brandopffer vnd Danckopffer / vnd macht ein grosses Mal allen seinen knechten. Z v der zeit kamen zwo huren zum könige / vnd tratten fur jn. Vnd das eine Weib sprach / Ah mein Herr / Jch vnd dis Weib woneten in einem Hause / vnd ich gelag bey jr im hause. Vnd vber drey tage da ich geborn hatte / gebar sie auch / Vnd wir waren bey einander / das kein Frembder mit vns war im hause / on wir beide. Vnd dieses weibs Son starb in der nacht / Denn sie hatte jn im schlaff erdrückt. Vnd sie stund in der nacht auff / vnd nam meinen Son von meiner seiten / da deine Magd schlieff / vnd legt jn an jren arm / vnd jren todten Son legt sie an meinen arm. Vnd da ich des morgens auff stund meinen Son zu seugen / sihe / da war er tod / Aber am morgen sahe ich jn eben an / vnd sihe / es war nicht mein son den ich geboren hatte. Das ander Weib sprach / Nicht also / Mein son lebt / vnd dein son ist tod. Jene aber sprach / Nicht also / dein son ist tod / vnd mein son lebet / vnd redten also fur dem Könige. VND der König sprach / Diese spricht / Mein son lebt vnd dein son ist tod / Jene spricht / nicht also / Dein son ist tod vnd mein son lebt. Vnd der König sprach / Holet mir ein Schwert her. Vnd da das Schwert fur den König bracht ward / sprach der König / Teilet das lebendige Kind in zwey teil / vnd gebt dieser die helffte / vnd jener die helffte. Da sprach das weib des Son lebete / zum Könige (Denn jr mütterlich hertz entbrand vber jren son) Ah mein Herr / Gebet jr das Kind lebendig / vnd tödtet es nicht. Jene aber sprach / Es sey weder mein noch dein / Lasst es teilen. Da antwortet der König / vnd sprach / Gebt dieser das Kind lebendig vnd tödtets nicht / die ist seine Mutter. Vnd das Vrteil erschall fur dem gantzen Jsrael / das der König gefellet hatte / Vnd furchten sich fur dem Könige / Denn sie sahen / das die weisheit Gottes in jm war / Gericht zu halten. A Lso war Salomo könig vber gantz Jsrael. Vnd dis waren seine Fürsten / AsarJa / der son Zadok des Priesters. Elihoreph vnd AhiJa die söne Sisa waren Schreiber. Josaphat der son Ahilud war Cantzler. Benaia der son Joiada war Feldheubtman. Zadok vnd AbJathar waren Priester. AsarJa der son Nathan war vber die Amptleute. Sabud der son Nathan des Priesters war des Königs freund. Ahisar war Hoffmeister. Adoniram der son Abda war Rentmeister. VND Salomo hatte zwelff Amptleute vber gantz Jsrael / die den König vnd sein Haus versorgeten / Einer hatte des jars ein mondlang zu versorgen. Vnd hiessen also / Der son Hur auff dem gebirge Ephraim. Der son Deker zu Makaz vnd zu Saalbim vnd zu BethSemes vnd zu Elon vnd BethHanan. Der son Hesed zu Aruboth / vnd hatte dazu Socho vnd das gantze land Hepher. Der son AbiNadab / die gantze Herrschafft zu Dor / vnd hatte Taphath Salomos tochter zum weibe. Baena der son Ahilud zu Thaenach vnd zu Megiddo / vnd vber gantzes BethSean / welche ligt neben Zarthana / vnter Jesreel / von BethSean bis an den plan Mehola / bis jenseid Jakmeam. Der son Geber zu Ramoth in Gilead / vnd hatte die Flecken Jair des sons Manasse in Gilead / vnd hatte die gegend Argob / die in Basan ligt / sechzig grosser Stedte vermauret vnd mit ehrnen Rigeln. AHiNadab der son Jddo zu Mahanaim Ahimaaz in Naphthali / Vnd der nam auch Salomos tochter Basmath zum weibe. Baena der son Husai in Asser / vnd zu Aloth. Josaphat der son Parnah in Jsaschar. Simei der son Ela in BenJamin. Geber der son Vri im lande Gilead / im lande Sihon des königes der Amoriter / vnd Og des königes in Basan / ein Amptman war in dem selbigen Lande. Juda aber vnd Jsrael des war viel / wie der sand am meer / vnd assen vnd truncken vnd waren frölich. A lso war Salomo ein Herr vber alle Königreich / von dem wasser an in der Philisterlande / bis an die grentze Egypti / die jm geschencke zubrachten / vnd dieneten jm sein leben lang. VNd Salomo muste teglich zur speissung haben / dreissig Cor Semelmelh / sechzig Cor ander Melh / zehen gemeste Rinder / vnd zwenzig weide Rinder / vnd hundert Schaf / Ausgenomen Hirs vnd Rehe vnd Gemse / vnd gemestet Vieh. Denn er herrschete im gantzen Lande disseid des wassers / von Tiphsah bis gen Gasa / vber alle Könige disseid des wassers / Vnd hatte Friede von allen seinen Vnterthanen vmbher. Das Juda vnd Jsrael sicher woneten / ein jglicher vnter seinem Weinstock / vnd vnter seinem Feigenbawm / von Dan bis gen BerSeba / so lang Salomo lebt. VND Salomo hatte vierzig tausent Wagenpferde / vnd zwelff tausent Reisigen. Vnd die Amptleute versorgeten den könig Salomo / vnd alles was zum Tisch des Königs gehörte / ein jglicher in seinem monden / vnd liessen nichts feilen. Auch gersten vnd stro fur die Ros vnd Leuffer / brachten sie an den Ort da er war / ein jglicher nach seinem befelh. V ND Gott gab Salomo seer grosse Weisheit vnd Verstand / vnd getrost hertz / wie sand der am vfer des Meers ligt. Das die Weisheit Salomo grösser war / denn aller Kinder gegen morgen / vnd aller Egypter weisheit / Vnd war weiser / denn alle Menschen / auch weiser denn die Tichter / Ethan der Esrahiter / Heman / Chalchal vnd Darda / Vnd war berümbt vnter allen Heiden vmbher. Vnd er redet drey tausent Sprüche / vnd seiner Liede waren tausent vnd fünff. Vnd er redet von Bewmen / vom Ceder an zu Libanon bis an den Jsop / der aus der wand wechst. Auch redet er von vieh / von vogeln / von gewürm / von fischen. Vnd es kamen aus allen Völckern zu hören die weisheit Salomo von allen Königen auff Erden / die von seiner weisheit gehöret hatten. Ecc. 47. V ND Hiram der könig zu Tyro sandte seine knechte zu Salomo / denn er hatte gehöret / das sie jn zum Könige gesalbet hatten an seins Vaters stat / Denn Hiram liebte Dauid sein leben lang. VND Salomo sandte zu Hiram vnd lies jm sagen / Du weissest / das mein vater Dauid nicht kundte bawen ein Haus dem Namen des HERRN seines Gottes / vmb des Kriegs willen / der vmb jn her war / Bis sie der HERR vnter seiner fussolen gab. Nu aber hat mir der HERR mein Gott ruge gegeben vmbher / das kein Widersacher / noch böse hindernis mehr ist. Sihe / so hab ich gedacht ein Haus zu bawen dem Namen des HERRN meines Gottes / wie der HERR geredt hat zu meinem vater Dauid / vnd gesagt / Dein Son / den ich an deine stat setzen werde / auff deinen Stuel / der sol meinem Namen ein Haus bawen. So befilh nu / das man mir Cedern aus Libanon hawe / vnd das deine knechte mit meinen knechten seien / Vnd das Lohn deiner knechte wil ich dir geben alles wie du sagest / Denn du weissest / das bey vns niemand ist / der holtz zu hawen wisse wie die Zidonier. DA Hiram aber höret die wort Salomo / frewet er sich hoch / vnd sprach / Gelobet sey der HERR heute / der Dauid einen weisen Son gegeben hat vber dis grosse Volck. Vnd Hiram sandte zu Salomo vnd lies jm sagen / Jch habe gehöret / was du zu mir gesand hast / Jch wil thun nach alle deinem beger / mit Cedern vnd tennen holtz. Meine knechte sollen sie von Libanon hin ab bringen ans Meer / vnd wil sie in Flössen legen lassen auff dem meer / bis an den Ort / den du mir wirst ansagen lassen / vnd wil sie daselbs abbinden / vnd du solts holen lassen. Aber du solt auch mein beger thun / vnd Speise geben meinem Gesinde. ALso gab Hiram Salomo Cedern vnd tennen holtz nach alle seinem beger. Salomo aber gab Hiram zwenzig tausent Cor weitzen zu essen fur sein Gesinde / vnd zwenzig Cor gestossen öles / Solchs gab Salomo jerlich dem Hiram. Vnd der HERR gab Salomo Weisheit / wie er jm geredt hatte / Vnd war friede zwisschen Hiram vnd Salomo / vnd sie machten beide einen Bund mit ein ander. VND Salomo legt einen anzal auff gantzes Jsrael / vnd der anzal war dreissig tausent Man. Vnd sandte sie auff den Libanon / ja einen monden zehen tausent / das sie einen monden auff dem Libanon waren / vnd zween monden da heime / Vnd Adoniram war vber solchen anzal. VND Salomo hatte siebenzig tausent die last trugen / vnd achzig tausent die da zimmerten auff dem berge / On die öbersten Amptleute Salomo / die vber das werck gesetzt waren / nemlich / drey tausent vnd drey hundert / welche vber das Volck herrscheten / das da am werck erbeitet. Vnd der König gebot / das sie grosse vnd köstliche Steine ausbrechen / nemlich gehawene Steine zum grund des Hauses. Vnd die Bawleute Salomo vnd die Bawleute Hiram / vnd die Giblim hieben aus / vnd bereiten zu Holtz vnd Steine zu bawen das Haus. I M vier hundert vnd achzigsten jar nach dem Ausgang der kinder Jsrael aus Egyptenland / im vierden jar des Königreichs Salomo vber Jsrael / im monden Sif / das ist der ander mond / ward das Haus dem HERRN gebawet. Das Haus aber / das der könig Salomo dem HERRN bawet / war sechzig ellen lang / zwenzig ellen breit / vnd dreissig ellen hochJm andern teil der Chronica cap. 3 spricht der text. Das Haus sey hundert vnd zwenzig ellen hoch gewesen / welchs ist von des gantzen Hauses höhe geredt. Hie aber redet er vom vntersten gemach alleine welchs dreissig ellen hoch war. . VND bawet eine Halle fur den Tempel / zwenzig ellen lang / nach der breite des Hauses / vnd zehen ellen breit fur dem Hause her. Vnd er machte an das Haus Fenster / inwendig weit / auswendig engeDie Fenster so inwendig weit vnd auswendig enge sind / da kan man nicht wol noch viel hin ein sehen / Aber seer wol vnd viel heraus sehen. Solches reimet sich fein mit dem mysterio / Spiritualis homo omnia iudicat / et ipse a nemine iudicatur. Ein geistlicher Mensch kennet alles / vnd sihet wol aus / aber niemand kennet jn. Das ist meines achtens / das der Text spricht / Die fenster am Hause waren offen vnd zu / Mir hinnen sind sie offen / dir draussen sind sie zu.. Vnd er bawet einen Vmbgang an der wand des Hauses rings vmbher / das er beide vmb den Tempel vnd Chor her gieng / vnd machet sein eusserwand vmbher. Der vnterst Gang war fünff ellen weit / vnd der mittelst sechs ellen weit / vnd der dritte sieben ellen weit / Denn er legte Thramen aussen am hause vmbher / das sie nicht an der wand des Hauses sich hielten. VND da das Haus gesetzt ward / waren die Stein zuuor gantz zugericht das man kein Hamer noch Beil / noch jrgend ein eisen Gezeug im bawen hörete. EJne Thür aber war zur rechten seiten mitten am Hause / das man durch Wendelstein hinauff gieng auff den Mittelgang / vnd vom mittelgang auff den dritten. Also bawet er das Haus vnd volendets / Vnd spündet das Haus mit Cedern / beide oben vnd an wenden. Er bawet auch einen Gang oben auff dem gantzen Hause herumb / fünff ellen hoch vnd decket das Haus mit Cedernholtz. Vnd es geschach des HERRN wort zu salomo / vnd sprach / Das sey das Haus das du bawest. Wirstu in meinen Geboten wandeln / vnd nach meinen Rechten thun / vnd alle meine Gebot halten / drinnen zuwandeln / So wil ich mein wort mit dir bestetigen / wie ich deinem vater Dauid geredt habe / vnd wil wonen vnter den kindern Jsrael / vnd wil mein volck Jsrael nicht verlassen. 2. Reg. 7. ALso bawet Salomo das Haus vnd volendets. Vnd bawet die wende des Hauses inwendig an den seiten von Cedern / von des Hauses boden an bis an die decke / vnd spündets mit Holtz inwendig / vnd teffelt den Boden des Hauses mit tennen bretter. Act. 7. VND er bawet hinden im Hause zwenzig ellen lang ein Cedern wand / vom boden an bis an die decke / vnd bawet daselbst inwendig den Chor vnd das Allerheiligst. Aber das Haus des Tempels (fur dem Chor) war vierzig ellen lang. Jnwendig war das gantze Haus eitel Cedern / mit gedreten Knoten vnd Blumwerg / das man keinen Stein sahe. Aber den Chor bereitet er inwendig im Haus / das man die Lade des Bunds des HERRN daselbs hin thet. Vnd fur dem Chor der zwenzig ellen lang / zwenzig ellen weit / vnd zwenzig ellen hoch war / vnd vberzogen mit lauterm Golde / spündet er den Altar mit Cedern. VND Salomo vberzog das Haus inwendig mit lauterm Golde / vnd zog güldene Riegel fur dem Chor her / den er mit golde vberzogen hatte / Also / das das gantze Haus gar mit golde vberzogen war / Dazu auch den gantzen Altar fur dem Chor / vberzog er mit golde. ER macht auch im Chor zween Cherubim zehen ellen hoch von Olebawmholtz. Fünff ellen hatte ein Flügel eins jglichen Cherub / das zehen ellen waren von dem ende seines einen flügels / zum ende seines andern flügels. Also hatte der ander Cherub auch zehen ellen / vnd war einerley masse vnd einerley raum beider Cherubim / das also ein jglicher Cherub zehen ellen hoch war. Vnd er thet die Cherubim inwendig ins Haus / Vnd die Cherubim breiten jre Flügel aus / das eins flügel rüret an diese wand / vnd des andern Cherub flügel rüret an die ander wand / Aber mitten im Hause rürete ein flügel den andern. Vnd er vberzog die Cherubim mit golde. Exod. 25.; Exod. 37. VND an allen wenden des Hauses vmb vnd vmb lies er Schnitzwerg machen von ausgehöleten Cherubim / Palmen vnd Blumwerg inwendig vnd auswendig. Auch vberzog er den boden des Hauses mit gülden Blechen inwendig vnd auswendig. Vnd im eingang des Chors macht er zwo Thür von ölebawm holtz / mit fünffecketen pfosten / vnd lies Schnitzwerg darauff machen von Cherubim / Palmen vnd Blumwerg / vnd vberzog sie mit gülden Blechen. Also macht er auch im eingang des Tempels / viereckete pfosten von ölebawmholtz / vnd zwo Thür von tennenholtz / das ein jgliche Thür zwey Blat hatte an einander hangen in jren angeln / vnd macht Schnitzwerg drauff von Cherubim / Palmen vnd Blumwerg / vnd vberzog sie mit golde / recht wie es befolhen war. VND er bawet auch einen Hof drinnen / von dreien riegen gehawen Steinen / vnd von einer riegen gehöffelter Cedern. JM vierden jar im monden Sif / ward der Grund geleget am Hause des HERRN / vnd im eilfften jar im monden Bul (das ist der acht mond) ward das Haus bereitet / wie es sein solte / Das sie sieben jar dran baweten. A ber an seinem Hause bawete Salomo dreizehen jar / das ers gantz ausbawet / nemlich / Er bawet ein Haus vom wald Libanon / hundert ellen lang / funffzig ellen weit / vnd dreissig ellen hoch. AVff das selbige geuierde / leget er den Boden von Cedern brettern / auff Cedern seulen nach den riegen hin. Vnd oben drauff ein Gezimer von Cedern / auff dieselben Seulen / welcher waren fünff vnd vierzig / ja funffzehen in einer riege. VND waren Fenster gegen die drey riegen gegen ander vber / drey gegen drey / vnd waren in jren pfosten vierecket. ER bawet auch eine Halle von seulen / funffzig ellen lang vnd dreissig ellen breit. Vnd noch eine Halle fur diese / mit seulen vnd dicken balcken. VND bawet auch eine Halle zum Richtstuel / darin man gericht hielt vnd teffelt beide boden mit Cedern. DAzu sein Haus / darinnen er wonet / im hinder Hof / hinden an der Hall / gemacht wie die andern. VND macht auch ein Haus / wie die Halle der tochter Pharao / die Salomo zum Weibe genomen hatte. SOlchs alles waren köstliche Steine nach dem Winckeleisen gehawen / mit segen geschnitten auff allen seiten / von grund bis an das dach / Dazu auch haussen der grosse Hof. Die Grundfeste aber waren auch köstliche vnd grosse Steine / zehen vnd acht ellen gros / vnd darauff köstliche gehawene Steine nach dem Winckeleisen / vnd Cedern. Aber der grosse Hof vmbher hatte drey riegen gehawen Stein / vnd ein riege von Cedern brettern / Also auch der Hof am Hause des HERRN inwendig / vnd die Halle am Hause. V ND der könig Salomo sandte hin vnd lies holen Hiram von Tyro einer widwen Son / aus dem stam Naphthali / vnd sein Vater war ein man von Tyro gewesen / Der war ein Meister im ertz / vol weisheit / verstand vnd kunst zu erbeiten allerley Ertzwerck. Da der zum könige Salomo kam / machet er alle seine werck. VND machet zwo eherne Seulen / eine jgliche achzehen ellen hoch / vnd ein faden von zwelff ellen war das mas vmb jgliche seulen her. Vnd machet zween Kneuff von ertz gegossen / oben auff die seulen zusetzen / vnd ein jglicher knauff war fünff ellen hoch. Vnd es waren an jglichem Knauff oben auff der seulen sieben geflochten Reiffe / wie keten. Vnd macht an jglichem knauff zwo riegen Granatepffel vmbher / an einem reiffe / da mit der knauff bedeckt ward. Vnd die kneuffe waren wie die Rosen fur der Halle / vier ellen gros. Vnd der Granatepffel in den riegen vmbher waren zwey hundert / oben vnd vnten an dem reiffe der vmb den bauch des knauffs hergieng / an jglichem knauff auff beiden seulen. Vnd er richtet die seulen auff / fur der Halle des Tempels / Vnd die er zur rechten hand setzet / hies er Jachin / vnd die er zur lincken hand setzet / hies er Boas. Vnd es stund also oben auff den seulen wie Rosen / Also ward volendet das werck der Seulen. VND er machet ein Meer gegossen / zehen ellen weit von einem rand zum andern / rund vmbher / vnd fünff ellen hoch / vnd eine Schnur dreissig ellen lang war das mas rings vmb. Vnd vmb dasselb Meer das zehen ellen weit war / giegen knoten an seinem rande / rings vmbs meer her / der knoten aber waren zwo riegen gegossen. Vnd es stund auff zwelff Rindern / welcher drey gegen Mitternacht gewand waren / drey gegen Abend / drey gegen Mittag / vnd drey gegen Morgen / vnd das Meer oben drauff / das alle jr hinder teil inwendig war. Seine dicke aber war ein hand breit / vnd sein rand war wie eines Bechers rand / wie ein auffgegangen Rosen / Vnd gieng drein zwey tausent Bath. ER machet auch zehen eherne Gestüle / ein jglichen vier ellen lang vnd breit / vnd drey ellen hoch. Es war aber das gestüle also gemacht / das es seiten hatte zwisschen leisten / vnd an den seiten zwisschen den leisten / waren Lewen / Ochsen vnd Cherubim / Vnd die seiten / daran die Lewen vnd Ochsen waren / hatten leisten oben vnd vnten / vnd füsslin dran. Vnd ein jglich gestüle hatte vier eherne Reder / mit ehernem gestell. Vnd auff den vier ecken waren achseln gegossen / ein jgliche gegen der andern vber / vnten an den Kessel gelehnet. ABer der Hals mitten auff dem Gestüle war einer ellen hoch vnd rund / ander halb ellen weit / vnd waren Pockeln an dem Hals in felden / die vierecket waren vnd nicht rund. Die vier Reder aber stunden vnten an den seiten / vnd die achsen der reder waren am gestüle / ein jglich rad war anderhalb ellen hoch. Vnd waren reder wie wagenreder / vnd jr achsen / naben / speichen vnd felgen / war alles gegossen. Vnd die vier achseln auff den vier ecken eins jglichen gestüls waren auch am gestüle. VND am Hals oben auff dem Gestüle einer halben ellen hoch rund vmb her / waren leisten vnd seiten am gestüle. Vnd er lies auff die fleche der selben seiten vnd leisten graben Cherubim / Lewen vnd Palmenbewm / ein jglichs am andern rings vmb her dran. Auff die weise machet er zehen gestüle gegossen / einerley mas vnd raum war an allen. VND er macht zehen ehernen Kessel / das vierzig Bath in einen kessel gieng / vnd war vier ellen gros / vnd auff jglichem Gestüle war ein Kessel. Vnd setzt fünff gestül an die rechten ecken des Hauses / vnd die andern fünffe an die lincken ecken / Aber das Meer setzet er zur rechten forn an gegen mittag. VND Hiram machet auch Töpffe / Schauffeln / Becken / vnd volendet also alle Werck / die der könig Salomo am Hause des HERRN machen lies / nemlich / die zwo Seulen / vnd die keuliche Kneuffe oben auff den zwo seulen / vnd die zween geflochten Reiffe / zu bedecken die zween keuliche kneuffe auff den seulen. Vnd die vierhundert Granatepffel an den zween geflochten reiffen / ja zwo riegen granatepffel an einem reiffe / zu bedecken die zween keuliche kneuffe / auff den seulen. Dazu die zehen Gestüle / vnd zehen Kessel oben drauff. Vnd das Meer vnd zwelff Rinder vnter dem meer. Vnd die töpffen / schauffel / vnd becken. Vnd alle diese Gefess die Hiram dem könige Salomo machet zum Hause des HERRN / waren von lauterm Ertz. Jn der gegend am Jordan lies sie der König giessen in dicker erden / zwisschen Suchoth vnd Zarthan. Vnd Salomo lies alle gefess vngewogen fur der seer grossen menge des ertzs. AVch machet Salomo allen Gezeug der zum Hause des HERRN gehöret / nemlich / einen gülden Altar / einen gülden Tisch / darauff die schawbrot ligen. Fünff Leuchter zur rechten hand / vnd fünff Leuchter zur lincken / fur dem Chor von lauterm golde / mit gülden blumen / lampen vnd schnautzen. Dazu Schalen / Schüssel / Becken / Leffel / vnd Pfannen von lauterm golde. Auch waren die angel an der thür am Hause inwendig im Allerheiligsten / vnd an der thür des Hauses des Tempels gülden. ALso ward volendet alles Werck / das der könig Salomo macht am Hause des HERRN / Vnd Salomo bracht hin ein was sein vater Dauid geheiliget hatte / von Silber vnd Golde vnd Gefessen / vnd legts in den schatz des Hauses des HERRN. 2. Par. 5. D A versamlet der könig Salomo zu sich die Eltesten in Jsrael / alle Obersten der Stemme vnd Fürsten der Veter vnter den kindern Jsrael / gen Jerusalem / die Lade des Bunds des HERRN erauff zubringen aus der stad Dauid / das ist Zion. Vnd es versamlet sich zum könige Salomo alle man in Jsrael / im monden Ethanim am fest / das ist der siebende mond. 2. Par. 5. VND da alle Eltesten Jsrael kamen / huben die Priester die Laden des HERRN auff vnd brachten sie hin auff / dazu die Hütten des Stiffts / vnd alle gerete des Heiligthums / das in der Hütten war / das theten die Priester vnd Leuiten. Vnd der könig Salomo vnd die gantze gemeine Jsrael / die zu jm sich versamlet hatte / giengen mit jm fur der Laden her / vnd opfferten Schafe vnd Rinder / so viel das mans nicht zelen noch rechnen kund. ALso brachten die Priester die Lade des Bunds des HERRN an jren ort in den Chor des Hauses / in das Allerheiligst vnter die flügel der Cherubim. Denn die Cherubim breiten die flügel aus an dem ort da die Laden stund vnd bedeckten die Lade vnd jre stangen von oben her. Vnd die stangen waren so lang / das jre kneuffe gesehen wurden in dem Heiligthum fur dem Chor / Aber haussen wurden sie nicht gesehen / vnd waren daselbs bis auff diesen tag. Vnd war nichts in der Lade / denn nur die zwo steinern tafeln Mose / die er daselbs lies in Horeb / da der HERR mit den kindern Jsrael einen Bund machte / da sie aus Egyptenland gezogen waren. DA aber die Priester aus dem Heiligthum giengen / erfüllet ein wolcke das Haus des HERRN / das die Priester nicht kundten stehen vnd Ampts pflegen fur der wolcken / Denn die Herrligkeit des HERRN erfüllet das Haus des HERRN. D A sprach Salomo / Der HERR hat geredt / er wolle im tunckel wonen. Jch habe zwar ein Haus gebawet dir zur Wonung / einen Sitz / das du ewiglich da wonest. Vnd der König wand sein angesicht / vnd segenet die gantze gemeine Jsrael / vnd die gantze gemeine Jsrael stund / Vnd er sprach. 2. Par. 6. GElobt sey der HERR der Gott Jsrael / der durch seinen Mund meinem vater Dauid geredt / vnd durch seine Hand erfüllet hat / vnd gesagt / Von dem tage an / da ich mein volck Jsrael aus Egypten füret / hab ich nie keine Stad erwelet vnter jrgent einem stam Jsrael / das mir ein Haus gebawet würde / das mein Name da were / Dauid aber hab ich erwelet / das er vber mein volck Jsrael sein solt. Vnd mein vater Dauid hatte es zwar im sinn / das er ein Haus bawete dem Namen des HERRN des Gottes Jsrael / Aber der HERR sprach zu meinem vater Dauid / Das du im sinn hast meinem Namen ein Haus zu bawen / hastu wol gethan / das du solchs furnamest. Doch du solt nicht das Haus bawen / sondern dein Son / der aus deinen Lenden komen wird / der sol meinem Namen ein Haus bawen. Vnd der HERR hat sein wort bestetiget / das er geredt hat / Denn ich bin auffkomen an meines vaters Dauids stat / vnd sitze auff dem stuel Jsrael / wie der HERR geredt hat / vnd hab gebawet ein Haus dem Namen des HERRN des Gottes Jsrael. Vnd habe daselbs eine Stete zugericht der Laden / darin der Bund des HERRN ist / den er gemacht hat mit vnsern Vetern / da er sie aus Egyptenland füret. 2. Reg. 7. Vnd salomo trat fur den altar des HERRN gegen der gantzen gemeine Jsrael / vnd breitet seine hende aus gen Himel / vnd sprach / HERR Gott Jsrael / Es ist kein Gott / weder droben im Himel / noch hunden auff Erden / dir gleich / Der du heltest den Bund vnd Barmhertzigkeit deinen Knechten / die fur dir wandeln von gantzem hertzen. Der du hast gehalten deinem Knecht / meinem vater Dauid / was du jm geredt hast / Mit deinem Mund hastu es geredt / vnd mit deiner Hand hastu es erfüllet / wie es stehet an diesem tage. Nu HERR Jsrael / halt deinem Knecht / meinem vater Dauid / was du jm geredt hast / vnd gesagt / Es sol dir nicht gebrechen an einem Man fur mir / der da sitze auff dem stuel Jsrael / So doch / das deine Kinder jren weg bewaren / das sie fur mir wandeln / wie du fur mir gewandelt hast. Nu Gott Jsrael / Las deine wort war werden / die du deinem Knecht / meinem vater Dauid geredt hast. 2. Reg. 7. DEnn meinestu auch / das Gott auff Erden wonet Sihe / der Himel vnd aller himel himel mügen dich nicht versorgen / Wie solts denn dis haus thun / das ich gebawet hab? Wende dich aber zum Gebet deines Knechts vnd zu seinem flehen / HERR mein Gott / Auff das du hörest das Lob vnd Gebet / das dein Knecht heute fur dir thut. Das deine Augen offen stehen vber dis Haus nacht vnd tag / vber die Stedte / dauon du gesagt hast / Mein Name sol da sein. Du woltest hören das Gebet / das dein Knecht an dieser Stedte thut / vnd woltest erhören / das flehen deines Knechts vnd deines volcks Jsrael / das sie hie thun werden an dieser Stete deiner Wonung im Himel / Vnd wenn du es hörest gnedig sein. Deut. 12. WEnn jemand wider seinen Nehesten sündigt / vnd nimpt des einen Eid auff sich / da mit er sich verpflicht / vnd der eid kompt fur deinen Altar in diesem Hause. So wollestu hören im Himel / vnd Recht schaffen deinen Knechten / den Gottlosen zu verdammen / vnd seinen weg auff seinen Kopff bringen / vnd den Gerechten recht zu sprechen / jm zu geben nach seiner gerechtigkeit. WEnn dein volck Jsrael fur seinen Feinden geschlagen wird / weil sie an dir gesündigt haben / Vnd bekeren sich zu dir vnd bekennen deinen Namen / vnd beten vnd flehen zu dir in diesem Hause. So wollestu hören im Himel / vnd der sünde deins volcks Jsrael gnedig sein / Vnd sie wider bringen ins Land / das du jren Vetern gegeben hast. WEnn der Himel verschlossen wird / das nicht regent / weil sie an dir gesündigt haben / vnd werden beten an diesem Ort vnd deinen Namen bekennen / vnd sich von jren sünden bekeren / weil du sie drengest. So wollestu hören im Himel / vnd gnedig sein der sünde deiner Knechte / vnd deins volcks Jsrael / Das du jnen den guten weg weisest / darinnen sie wandeln / vnd lassest regen auff das Land / das du deinem Volck zum Erbe gegeben hast. WEnn ein Thewrung / oder Pestilentz / oder Dürre / oder BrandWenn das Getreide verschienen / oder von der Sonnen verbrand ist. oder Hewschrecken / oder Raupen im Lande sein wird / oder sein Feind im Lande seine Thore belagert / oder jrgend eine Plage oder Kranckheit / Wer denn bittet vnd flehet / es seien sonst Menschen / oder dein volck Jsrael / die da gewar werden jrer Plage / ein jglicher in seinem hertzen / vnd breitet seine hende aus zu diesem Hause. So wollestu hören im Himel / in dem Sitz da du wonest / vnd gnedig sein / vnd schaffen / das du gebest einem jglichen / wie er gewandelt hat / wie du sein hertz erkennest / Denn du alleine kennest das hertz aller Kinder der Menschen / Auff das sie dich fürchten allezeit / so lange sie auff dem Lande leben / das du vnsern Vetern gegeben hast. WEnn auch ein FrembderDis hause sol ein Bethaus sein allen Völckern. / der nicht deins volcks Jsrael ist / kompt aus fernem Lande / vmb deines Namen willen (Denn sie werden hören von deinem grossen Namen / vnd von deiner mechtigen Hand / vnd von deinem ausgerecktem Arm) vnd kompt das er bete fur diesem Hause. So wollestu hören im Himel / im Sitz deiner Wonung / vnd thun alles / darumb der Frembde dich anrüfft / Auff das alle Völcker auff Erden deinen Namen erkennen / das sie auch dich fürchten / wie dein volck Jsrael / Vnd das sie innen werden / wie dis Haus nach deinem Namen genennet sey / das ich gebawet habe. Jesa. 56.; Mat. 21. WEnn dein Volck auszeucht in streit wider seine Feinde / des weges den du sie senden wirst / vnd werden beten zum HERRN / gegen den weg zur stad die du erwelet hast / vnd zum hause / das ich deinen Namen gebawet habe. So wollestu jr gebet vnd flehen hören im Himel vnd Recht schaffen. WEnn sie an dir sündigen werden (Denn es ist kein Mensch / der nicht sündiget) / vnd du erzürnest vnd gibst sie fur jren Feinden / das sie sie gefangen füren in der Feinde land fern oder nahe / vnd sie in jr hertz schlahen im Lande da sie gefangen sind / vnd bekeren sich vnd flehen dir / im Lande jres Gefengnis / vnd sprechen / Wir haben gesündigt vnd missethan / vnd Gottlos gewesen / vnd bekeren sich also zu dir von gantzem hertzen / vnd von gantzer seelen / in jrer Feinde lande / die sie weggefürt haben / vnd beten zu dir gegen den weg zu jrem Lande / das du jren Vetern gegeben hast / zur Stad die du erwelet hast / vnd zum Hause das ich deinem Namen gebawet habe. 2. Par. 6. SO wollestu jr gebet vnd flehen hören im Himel / vom Sitz deiner wonung / vnd Recht schaffen / vnd deinem Volck gnedig sein / das an dir gesündigt hat / vnd alle jren vbertrettung / da mit sie wider dich vbertretten haben / vnd barmhertzigkeit geben fur denen die sie gefangen halten / vnd dich jrer erbarmen. Denn sie sind dein Volck vnd dein Erbe / die du aus Egypten / aus dem eisern Ofen gefürt hast. Das deine Augen offen seien auff das flehen deines Knechts vnd deines volcks Jsrael / das du sie hörest in allem / darumb sie dich anruffen. Denn du hast sie dir abgesondert zum Erbe aus allen Völckern auff Erden / wie du geredt hast durch Mosen deinen Knecht / Da du vnsere Veter aus Egypten füretest HErr HERR. VND da Salomo alle dis gebet vnd flehen hatte fur dem HERRN aus gebettet / stund er auff von dem Altar des HERRN / vnd lies ab von knien vnd hende ausbreiten gen Himel. Vnd trat da hin vnd segenet die gantze gemeine Jsrael mit lauter stim / vnd sprach / Gelobet sey der HERR / der seinem volck Jsrael ruge gegeben hat / wie er geredt hat / Es ist nicht eins verfallen aus allen seinen guten worten / die er geredt hat durch seinen Knecht Mose. Der HERR vnser Gott sey mit vns / wie er gewesen ist mit vnsern Vetern. Er verlas vns nicht / vnd ziehe die hand nicht ab von vns / zu neigen vnser Hertz zu jm / das wir wandeln in allen seinen Wegen / vnd halten seine Gebot / Sitten vnd Rechte / die er vnsern Vetern geboten hat. VND diese wort / die ich fur dem HERRN geflehet habe / müssen nahe komen dem HERRN vnserm Gott / tag vnd nacht / das er Recht schaffe seinem Knecht / vnd seinem volck Jsrael / ein jglichs zu seiner zeit / Auff das alle Völcker auff Erden erkennen / das der HERR Gott ist / vnd keiner mehr / Vnd ewr hertz sey rechtschaffen mit dem HERRN vnserm Gott / zu wandeln in seinen Sitten / vnd zu halten seine Gebot / wie es heute gehet. VND der König sampt dem gantzen Jsrael opfferten fur dem HERRN Opffer. Vnd Salomo opfferte Danckopffer (die er dem HERRN opffert) zwey vnd zwenzig tausent Ochsen / vnd hundert vnd zwenzig tausent Schaf / Also weiheten sie das Haus des HERRN ein / der König vnd alle kinder Jsrael. Desselbigen tags weihete der König den Mittelhof / der fur dem Hause des HERRN war / da mit / das er Brandopffer / Speisopffer vnd das fett der Danckopffer / daselbs ausrichtet / Denn der eherne Altar der fur dem HERRN stund / war zu klein zu dem Brandopffer / Speisopffer / vnd zum fetten der Danckopffer. VND Salomo machte zu der zeit ein Fest / vnd alles Jsrael mit jm ein grosse Versamlungen / von der grentze Hemath an bis an den bach Egypti / fur dem HERRN vnserm Gott / sieben tage / vnd aber sieben tage / das waren vierzehen tage / vnd lies das Volck des achten tages gehen. Vnd sie segeneten den König / vnd giengen hin zu jren Hütten frölich vnd guts muts / vber alle dem Guten / das der HERR an Dauid seinem Knecht / vnd an seinem volck Jsrael gethan hatte. V ND da Salomo hatte ausgebawet des HERRN Haus / vnd des Königes haus / vnd alles was er begert vnd lust hatte zu machen / Erschein jm der HERR zum andern mal / wie er jm erschienen war zu Gibeon. Vnd der HERR sprach zu jm / Jch habe dein Gebet vnd flehen gehöret / das du fur mir geflehet hast / vnd habe dis Haus geheiliget / das du gebawet hast / das ich meinen Namen daselbs hin setze ewiglich / vnd meine Augen vnd mein Hertz sollen da sein alle wege. Vnd du / so du fur mir wandelst / wie dein vater Dauid gewandelt hat / mit rechtschaffenem hertzen vnd auffrichtig / das du thust alles / was ich dir geboten habe / vnd meine Gebot vnd meine Rechte heltest / So wil ich bestetigen den Stuel deines königreichs vber Jsrael ewiglich / wie ich deinem vater Dauid geredt habe / vnd gesagt / Es sol dir nicht gebrechen an einem Man vom stuel Jsrael. 2. Par. 7.; Sup. 3.; 2. Reg. 7. WErdet jr euch aber von mir hinden abwenden / jr vnd ewre Kinder / vnd nicht halten meine Gebot vnd Rechte / die ich euch furgelegt habe / vnd hin gehet vnd andern Göttern dienet vnd sie anbetet. So werde ich Jsrael ausrotten von dem Lande / das ich jnen gegeben habe. Vnd das Haus / das ich geheiliget habe meinem Namen / wil ich verlassen von meinem Angesicht / Vnd Jsrael wird ein Sprichwort vnd Fabel sein vnter allen Völckern. Vnd das Haus wird eingerissen werden / das alle die fur vbergehen / werden sich entsetzen vnd blasen / vnd sagen / Warumb hat der HERR diesem Lande vnd diesem Hause also gethan? So wird man antworten / Darumb / das sie den HERRN jren Gott verlassen haben / der jre Veter aus Egyptenland fürete / vnd haben angenomen andere Götter / vnd sie angebetet vnd jnen gedienet / Darumb hat der HERR alle dis vbel vber sie gebracht. Deut. 29.; Jere. 22. D a nu die zwenzig jar vmb waren in welchen Salomo die zwey Heuser bawet / des HERRN Haus / vnd des Königs haus / dazu Hiram der könig zu Tyro Salomo Cedernbewm vnd Tennenbewm / vnd Gold nach alle seinem beger brachte / Da gab der könig Salomo Hiram zwenzig Stedte im lande Galilea. Vnd Hiram zoch aus von Tyro die Stedte zu besehen / die jm Salomo gegeben hatte / Vnd sie gefielen jm nicht / vnd sprach / Was sind das fur Stedte / mein Bruder / die du mir gegeben hast / Vnd hies sie das land Cabul bis auff diesen tag. 2. Par. 8. VND Hiram hatte dem König gesand hundert vnd zwenzig Centner goldes. Vnd das selb ist die summa der Zinse / die der könig Salomo auffhub / zu bawen des HERRN Haus / vnd sein Haus / vnd Millo / vnd die mauren Jerusalem / vnd Hazor vnd Megiddo vnd Gaser. DEnn Pharao der könig in Egypten war er auff komen vnd hatte Gaser gewonnen / vnd mit fewr verbrand / vnd die Cananiter erwürget / die in der stad woneten / vnd hatte sie seiner tochter Salomos weib zum geschenck gegeben. Also bawet Salomo Gaser / vnd das nider BethHoron vnd Baleath vnd Thamar in der wüsten im lande / vnd alle stedte der Kornheuser die Salomo hatte / vnd alle stedte der Wagen / und die stedte der Reuter / vnd wo zu er lust hatte zu bawen zu Jerusalem / im Libanon / vnd im gantzen Lande seiner herrschafft. VND alles vbrige volck von den Amoritern / Hethitern / Pheresitern / Heuitern vnd Jebusitern / die nicht von den kindern Jsrael waren / derselben kinder die sie hinder sich vberbleiben liessen im Lande / die die kinder Jsrael nicht kundten verbannen / die macht Salomo zinsbar bis auff diesen tag. Aber von den kindern Jsrael macht er nicht knechte / sondern lies sie Kriegsleute / vnd seine knechte / vnd Fürsten vnd Ritter / vnd vber seine Wagen vnd Reutter sein. Vnd der Amptleute die vber Salomos gescheffte waren / der war fünff hundert vnd funffzig / die vber das Volck herrscheten / vnd die geschefft ausrichten. VND die tochter Pharao zoch er auff von der stad Dauid / in jr Haus / das er fur sie gebawet hatte / Da bawet er auch Millo. Vnd Salomo opfferte des jars drey mal Brandopffer vnd Danckopffer auff dem Altar / den er dem HERRN gebawet hatte / vnd reucherte vber jm fur dem HERRN / vnd ward also das Haus fertig. VND Salomo macht auch Schiffe zu EzeonGeber / die bey Eloth ligt am vfer des Schilffmeers im lande der Edomiter. Vnd Hiram sandte seine Knechte im Schiff / die gute Schiffleute / vnd auff dem Meer erfaren waren / mit den knechten Salomo / vnd kamen gen Ophir / vnd holeten daselbs vier hundert vnd zwenzig Centner golds / vnd brachtens dem könige Salomo. V ND da das Gerücht Salomo von dem Namen des HERRN kam fur die Königin von Reicharabien / kam sie jn zu versuchen mit Retzelen. Vnd sie kam gen Jerusalem mit einem seer grossen Zeug / mit Kamelen die Specerey trugen / vnd viel Golds vnd Edelgesteine / Vnd da sie zum könige Salomo hin ein kam / redet sie mit jm / alles was sie furgenomen hatte. Vnd Salomo sagts jr alles / vnd war dem Könige nichts verborgen / das er jr nicht sagete. DA aber die Königin von Reicharabien sahe alle weisheit Salomo / vnd das Haus das er gebawet hatte / vnd die Speise fur seinen Tisch / vnd seiner Knechte wonung / vnd seiner Diener ampt / vnd jre Kleider / vnd seine Schencken / vnd seine Brandopffer / die er in dem Hause des HERRN opfferte / kund sie sich nicht mehr enthalten / vnd sprach zum Könige / Es ist war / was ich in meinem Lande gehöret habe von deinem wesen / vnd von deiner weisheit / Vnd ich habs nicht wollen gleuben / bis ich komen bin / vnd habs mit meinen augen gesehen. Vnd sihe / Es ist mir nicht die helfft gesagt / Du hast mehr weisheit vnd guts / denn das gerücht ist / das ich gehört habe. Selig sind deine Leute vnd deine Knechte / die allzeit fur dir stehen / vnd deine weisheit hören. Gelobt sey der HERR dein Gott / der zu dir lust hat / das er dich auff den stuel Jsrael gesetzt hat / darumb / das der HERR Jsrael lieb hat ewiglich / vnd dich zum Könige gesetzt hat / das du Gericht vnd Recht haltest. Math. 12. VND sie gab dem Könige hundert vnd zwenzig Centner golds / vnd seer viel Specerey / vnd Edelgesteine / Es kam nicht mehr so viel Specerey / als die Königin von Reicharabien dem könige Salomo gab. Dazu die schiffe Hiram / die gold aus Ophir füreten / brachten seer viel HebenholtzJst ein Bawm in Jndienland. / vnd Edelgesteine. Vnd der König lies machen von Hebenholtz pfeiler im Hause des HERRN vnd im Hause des Königes / vnd Harffen vnd Psalter fur die Senger / Es kam nicht mehr solch Hebenholtz / ward auch nicht gesehen / bis auff diesen tag. Vnd der könig Salomo gab der Königin von Reicharabien / alles was sie begert vnd bat / on was er jr gab von jm selbs / Vnd sie wand sich vnd zoch in jr Land sampt jren Knechten. D ES golds aber das Salomo in einem jar kam / war am gewicht sechs hundert vnd sechs vnd sechzig Centner / On was von Kremern vnd Kauffleuten vnd Apotekern / vnd von allen Königen Arabie / vnd von den Gewaltigen in Lendern kam. Vnd der könig Salomo lies machen zwey hundert Schilde vom besten golde / sechs hundert stück goldes thet er zu einem Schilde / vnd drey hundert Tartschen vom besten golde / ja drey pfund goldes zu einer Tartschen / Vnd der König thet sie in das haus vom wald Libanon. Jnf. 14. Vnd der könig macht einen grossen stuel von Elffenbein / vnd vberzog jn mit dem edelsten Golde. Vnd der Stuel hatte sechs stuffen / vnd das heubt am Stuel war hinden rund / Vnd waren Lehnen auff beiden seiten vmb das gesesse / vnd zwo Lewin stunden an den Lehnen / Vnd zwelff Lewen stunden auff den sechs stuffen auff beiden seiten / Solchs ist nie gemacht in keinen Königreichen. 2. Par. 9. ALle Trinckgefesse des königs Salomo waren gülden / vnd alle Gefesse im Hause vom wald Libanon waren auch lauter gold / Denn des Silbers acht man zun zeiten Salomo nichts. Denn das Meerschiff des Königs / das auff dem meer mit dem schiff Hiram fuhr / kam in dreien jaren ein mal / vnd bracht Gold / Silber / Elffenbein / Affen vnd Pfawen. ALso ward der könig Salomo grösser mit reichthum vnd weisheit / denn alle Könige auff Erden. Vnd alle welt begert Salomo zusehen / das sie die weisheit höreten / die jm Gott in sein hertz gegeben hatte. Vnd jederman bracht jm Geschencke / silbern vnd gülden Gerete / Kleider vnd Harnisch / Würtz / Rosse / Meuler / jerlich. Vnd Salomo bracht zu hauffen / Wagen vnd Reuter / das er hatte tausent vnd vier hundert Wagen / vnd zwelff tausent Reuter / vnd lies sie in den Wagenstedten / vnd bey dem Könige zu Jerusalem. 2. Par. 1. VNd der König macht / das des Silbers zu Jerusalem so viel war / wie die Steine / vnd Cedernholtz so viel / wie die wilden Feigenbewme in den gründen. Vnd man brachte dem Salomo pferde aus Egypten vnd allerley wahr. Vnd die Kauffleute des Königs kaufften die selbige wahr / vnd brachtens aus Egypten er aus / ja einen wagen vmb sechs hundert silberlinge / vnd ein pferd vmb hundert vnd funffzig. Also bracht man sie auch allen Königen der Hethiter vnd den Königen zu Syrien / durch jre hand. A Ber der König Salomo liebete viel auslendischer Weiber / die tochter Pharao / vnd Moabitische / Ammonitische / Edomitische / Zidonitische vnd Hethitische / Von solchen Völckern / dauon der HERR gesagt hatte den kindern Jsrael / GEhet nicht zu jnen / vnd lasst sie nicht zu euch komen / Sie werden gewis ewre hertzen neigen jren Göttern nach / An diesen hieng Salomo mit liebe. Vnd er hatte sieben hundert Weiber zu Frawen / vnd drey hundert Kebsweiber / Vnd seine Weiber neigeten sein hertz. Exo. 34.; Deut. 7. VNd da er nu alt war / neigeten seine Weiber sein hertz frembden Göttern nach / das sein hertz nicht gantz war mit dem HERRN seinem Gott / wie das hertz seines vaters Dauids. Also wandelt Salomo Asthoreth dem Gott der von Zidon nach / vnd Milcom dem grewel der Ammoniter. Vnd Salomo thet das dem HERRN vbel gefiel / vnd folget nicht gentzlich dem HERRN / wie sein vater Dauid. Da bawete Salomo ein Höhe Chamos dem Grewel der Moabiter / auff dem Berge der fur Jerusalem ligt / vnd Molech dem Grewel der Ammoniter. Also thet Salomo allen seinen auslendischen Weibern / die jren Göttern reucherten vnd opfferten. DEr HERR aber ward zornig vber Salomo / das sein hertz von dem HERRN dem Gott Jsrael geneigt war / der jm zwey mal erschienen war / vnd jm solchs geboten hatte / Das er nicht andern Göttern nachwandelte / vnd doch er nicht gehalten hatte / was jm der HERR geboten hatte. Darumb sprach der HERR zu Salomo / Weil solchs bey dir geschehen ist / vnd hast meinen Bund vnd meine Gebot nicht gehalten / die ich dir geboten habe / So wil ich auch das Königreich von dir reissen / vnd deinem Knecht geben. Doch bey deiner zeit wil ichs nicht thun / vmb deines vaters Dauids willen / sondern von der hand deines Sons wil ichs reissen. Doch wil ich nicht das gantze Reich abreissen / Einen stam wil ich deinem Son geben / vmb Dauids willen meines Knechts / vnd vmb Jerusalem willen / die ich erwelet habe. Sup. 3.; Sup. 9. V ND der HERR erwecket Salomo einen Widersacher / Hadad den Edomiter von königlichem Samen / welcher war in Edom. Denn da Dauid in Edom war / vnd Joab der Feldheubtman hinauff zoch die Erschlagenen zu begraben / schlug er was Mansbilde war in Edom. Denn Joab bleib sechs monden daselbs vnd das gantze Jsrael / bis er ausrottet alles was Mansbilde war in Edom. Da floh Hadad / vnd mit jm etliche Menner der Edomiter von seines Vaters knechten / das sie in Egypten kemen / Hadad aber war ein junger Knabe. Vnd sie machten sich auff von Midian vnd kamen gen Paran / vnd namen Leute mit sich aus Paran / vnd kamen in Egypten zu Pharao dem könige in Egypten / der gab jm ein Haus vnd Narung / vnd gab jm ein Land ein. 2. Reg. 8. VND Hadad fand grosse gnade fur dem Pharao / das er jm auch seines weibs Thaphenes der königin Schwester zum weibe gab. Vnd die schwester Thaphenes gebar jm Genubath seinen Son / Vnd Thaphenes zog jn auff im hause Pharao / das Genubath war im hause Pharao vnter den kindern Pharao. Da nu Hadad höret in Egypten / das Dauid entschlaffen war mit seinen Vetern / vnd das Joab der Feldheubtman tod war / sprach er zu Pharao / Las mich in mein Land ziehen. Pharao sprach zu jm / Was feilet dir bey mir / das du wilt in dein Land ziehen? Er sprach / Nichts / Aber las mich ziehen. AVch erwecket jm Gott einen widersacher Reson / den son ElJada / der von seinem Herrn HadadEser dem könige zu Zoba geflohen war / Vnd samlet wider jn Menner / vnd ward ein Heubtman der Kriegsknecht / da sie Dauid erwürget / vnd zogen gen Damascon / vnd woneten daselbs / vnd regierten zu Damasco / Vnd er war Jsraels / widersacher / so lange Salomo lebet. Das ist der schade den Hadad leid / darumb hatte er einen ekel wider Jsrael / vnd ward König vber Syrien. DA zu Jerobeam der son Nebat ein Ephrater von Zareda Salomo knecht / vnd seine mutter hies Zeruga ein Widwin / Der hub auch die hand auff wider den König. Vnd das ist die sache / darumb er die hand wider den König auff hub / Da Salomo Millo bawet / verschlos er eine lücke an der stad Dauids seines vaters. Vnd Jerobeam war ein streitbar Man / Vnd da Salomo sahe / das der Knabe ausrichtig war / satzt er jn vber alle Last des Hauses Joseph. E s begab sich aber zu der zeit / das jerobeam ausgieng von Jerusalem / vnd es traff jn an der Prophet Ahia von Silo auff dem wege / vnd hatte einen newen Mantel an / vnd waren die beide allein im felde. Vnd Ahia fasset den newen Mantel den er anhatte / vnd reiss jn in zwelff Stück. Vnd sprach zu Jerobeam / Nim zehen stück zu dir / Denn so spricht der HERR der Gott Jsrael / Sihe / Jch wil das Königreich von der hand Salomo reissen / vnd dir zehen Stemme geben. Einen stam sol er haben vmb meines knechts Dauids willen / vnd vmb der stad Jerusalem willen / die ich erwelet habe aus allen stemmen Jsrael. Darumb / das sie mich verlassen / vnd angebetet haben Asthoreth den Gott der Zidonier / Chamos den Gott der Moabiter / vnd Milcom den Gott der kinder Ammon / vnd nicht gewandelt haben in meinen wegen / das sie theten was mir wolgefellet / meine Gebot vnd Rechte / wie Dauid sein Vater. JCH wil auch nicht das gantze Reich aus seiner hand nemen / Sondern ich wil jn zum Fürsten machen sein Leben lang / vmb Dauid meines Knechts willen / den ich erwelet habe / der meine Gebot vnd Rechte gehalten hat. Aus der hand seines Sons wil ich das Königreich nemen / vnd wil dir zehen Stemme / vnd seinem Son einen stam geben / Auff das Dauid mein Knecht fur mir ein Liecht habe allewege / in der stad Jerusalem / die ich mir erwelet habe / das ich meinen Namen dahin stellet. SO wil ich nu dich nemen / das du regirest vber alles was dein hertz begert / vnd solt König sein vber Jsrael. Wirstu nu gehorchen allem / das ich dir gebieten werde / vnd in meinen wegen wandeln / vnd thun was mir gefellet / das du haltest meine Rechte vnd Gebot / wie mein knecht Dauid gethan hat / So wil ich mit dir sein / vnd dir ein bestendig Haus bawen / wie ich Dauid gebawet habe / Vnd wil dir Jsrael geben / vnd wil den samen Dauid vmb des willen demütigen / doch nicht ewiglich. SAlomo aber trachtet Jerobeam zu tödten / Da macht sich Jerobeam auff / vnd floh in Egypten zu Sisak dem könige in Egypten / Vnd bleib in Egypten / bis das Salomo starb. WAs mehr von Salomo zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / vnd seine Weisheit / das ist geschrieben in der Chronica von Salomo. Die zeit aber die Salomo könig war zu Jerusalem vber gantz Jsrael ist vierzig jar. Vnd Salomo entschlieff mit seinen Vetern / vnd ward begraben in der stad Dauid seines Vaters / Vnd sein son Rehabeam ward König an seine stat. 2. Par. 9. V ND Rehabeam zoch gen Sichem / Denn das gantz Jsrael war gen Sichem komen jn zum König zumachen. Vnd Jerobeam der son Nebat höret / da er noch in Egypten war (dahin er fur dem könige Salomo geflohen war) vnd bleib in Egypten. Vnd sie sandten hin vnd liessen jm ruffen / Vnd Jerobeam sampt der gantzen gemeine Jsrael kamen vnd redeten mit Rehabeam / vnd sprachen / Dein Vater hat vnser Joch zu hart gemacht / So mache du nu den harten Dienst vnd das schwere Joch leichter / das er vns auffgeleget hat / So wollen wir dir vnterthenig sein. Er aber sprach zu jnen / Gehet hin bis an den dritten tag / so kompt wider zu mir. Vnd das volck gieng hin. 2. Par. 10. VND der könig Rehabeam hielt einen rat mit den Eltesten die fur seinem vater Salomo stunden / da er lebet / vnd sprach / Wie ratet jr / das wir diesem Volck ein antwort geben? Sie sprachen zu jm / Wirstu heute diesem Volck einen dienst thun / vnd jnen zu willen sein vnd sie erhören / vnd jnen gute wort geben / So werden sie dir vnterthenig sein dein leben lang. Aber er verlies der Eltesten rat / den sie jm gegeben hatten / vnd hielt einen Rat mit den Jungen die mit jm auff gewachsen waren vnd fur jm stunden. Eccl. 47. VND er sprach zu jnen / Was ratet jr / das wir antworten diesem Volck die zu mir gesagt haben / Mache das Joch leichter / das dein Vater auff vns gelegt hat? Vnd die Jungen die mit jm auffgewachsen waren / sprachen zu jm Du solt zu dem Volck / das zu dir sagt / Dein Vater hat vnser Joch zu schweer gemacht / mache du es vns leichter / also sagen / Mein kleinester finger sol dicker sein / denn meines Vaters lenden. Nu mein vater hat auff euch ein schweer Joch geladen / Jch aber wils noch mehr vber euch machen. Mein Vater hat euch mit Peitzschen gezüchtiget / Jch wil euch mit Scorpion züchtigen. ALso kam Jerobeam sampt dem gantzen volck zu Rehabeam am dritten tage / wie der König gesagt hatte / vnd gesprochen / Kompt wider zu mir am dritten tage. Vnd der König gab dem Volck eine harte antwort / vnd verlies den Rat / den jm die Eltesten gegeben hatten / vnd redet mit jnen nach dem Rat der Jungen / vnd sprach / Mein Vater hat ewer Joch schweer gemacht / Jch aber wils noch mehr vber euch machen / Mein Vater hat euch mit Peitzschen gezüchtiget / Jch aber wil euch mit Scorpion züchtigen. Also gehorcht der König dem volck nicht / Denn es war also gewand von dem HERRN / Auff das er sein wort bekrefftiget / das er durch Ahia von Silo geredt hatte zu Jerobeam dem son Nebat. Sup. 11. DA aber das gantz Jsrael sahe / das der König sie nicht hören wolt / gab das volck dem König ein antwort / vnd sprach / Was haben wir denn teils an Dauid / oder erbe am son Jsai? Jsrael heb dich zu deinen hütten / So sihe nu du zu deinem hause Dauid. Also gieng Jsrael in seine hütten / Das Rehabeam regierte nur vber die kinder Jsrael in den stedten Juda woneten. Vnd da der könig Rehabeam hin sandte Adoram den Rentmeister / warff jn gantz Jsrael mit steinen zu tod / Aber der könig Rehabeam steig frisch auff einen wagen / das er flöhe gen Jerusalem. Also fiel ab Jsrael vom Hause Dauid / bis auff diesen tag. D A nu gantz Jsrael höret / das Jerobeam war widerkomen / sandten sie hin vnd liessen jn ruffen zu der gantzen Gemeine / vnd machten jn zum Könige vber das gantze Jsrael Vnd folget niemand dem hause Dauid / on der stam Juda alleine. VND da Rehabeam gen Jerusalem kam / samlet er das gantze haus Juda / vnd den stam BenJamin hundert vnd achzig tausent junge streitbare Manschafft wider das haus Jsrael zu streitten / vnd das Königreich wider an Rehabeam den son Salomo zu bringen. Es kam aber Gottes wort zu Semaja dem man Gottes / vnd sprach / Sage Rehabeam dem son Salomo / dem könige Juda / vnd zum gantzen hause Juda vnd BenJamin / vnd dem andern Volck / vnd sprich / So spricht der HERR / Jr solt nicht hin auff ziehen vnd streitten wider ewre Brüder die kinder Jsrael / Ein jederman gehe wider heim / Denn solchs ist von mir geschehen. Vnd sie gehorchten dem wort des HERRN / vnd kereten vmb / das sie hin giengen / wie der HERR gesagt hatte. J Erobeam aber bawete Sichem auff dem gebirge Ephraim / vnd wonete drinnen / vnd zoch von dannen eraus / vnd bawete Pnuel. JErobeam aber gedacht in seinem hertzen / Das Königreich wird nu wider zum hause Dauid fallen / so dis Volck sol hin auff gehen Opffer zu thun in des HERRN Hause zu Jerusalem / Vnd wird sich das hertz des volcks wenden zu jrem Herrn Rehabeam dem könige Juda / vnd wird mich erwürgen / vnd wider zu Rehabeam dem könige Juda fallen. Vnd der König hielt einen Rat / vnd macht zwey güldene Kelber / vnd sprach zu jnen / Es ist euch zu viel hin auff gen Jerusalem zu gehen / Sihe / Da sind deine Götter Jsrael / die dich aus Egyptenlande gefürt haben. Vnd setzet eins zu BethEl / vnd das ander thet er gen Dan / Vnd das geriet zur sunde / Denn das Volck gieng hin fur dem einen bis gen Dan. ER macht auch ein haus der Höhen / vnd machet Priester von den geringsten im Volck / die nicht von den kindern Leui waren. Vnd er macht ein Fest am funffzehenden tag des achten monden / wie das Fest in Juda / vnd opfferte auff dem Altar / So thet er zu BethEl / das man den Kelbern opfferte die er gemacht hatte / Vnd stifftet zu BethEl die Priester der Höhen / die er gemacht hatte. Vnd opfferte auff dem Altar (den er gemacht hatte) zu BethEl / am fünffzehenden tage des achten monden / welchen er aus seinem hertzen erdacht hatte / Vnd macht den kindern Jsrael Feste / vnd opfferte auff den Altar das man reuchern solt. V ND sihe / ein Man Gottes kam von Juda / durch das wort des HERRN gen BethEl / vnd Jerobeam stund bey dem Altar zu reuchern. Vnd er rieff wider den Altar durch das wort des HERRN / vnd sprach / Altar / Altar / so spricht der HERR / Sihe / es wird ein Son dem hause Dauid geborn werden / mit namen Josia / der wird auff dir opffern die Priester der Höhe / die auff dir reuchern / vnd wird Menschen bein auff dir verbrennen. V nd er gab des tages ein Wunder vnd sprach / Das ist das Wunder / das solchs der HERR geredt hat / Sihe / der Altar wird reissen / vnd die asschen verschüttet werden die drauff ist. 4. Reg. 23. DA aber der König das wort von dem man Gottes höret / der wider den Altar zu BethEl rieff / recket er seine hand aus bey dem Altar / vnd sprach / Greifft jn. Vnd seine hand verdorret / die er wider jn aus gereckt hatte / vnd kund sie nicht wider zu sich ziehen. Vnd der Altar reis / vnd die assche ward verschüttet vom Altar / nach dem Wunder / das der man Gottes gegeben hatte / durch das wort des HERRN. Vnd der König antwortet / vnd sprach zu dem man Gottes / Bitte das angesicht des HERRN deines Gottes / vnd bitte fur mich / das meine hand wider zu mir kome. Da bat der man Gottes das Angesicht des HERRN / Vnd dem Könige ward seine hand wider zu jm bracht / vnd ward wie sie vor hin war. VND der König redet mit dem man Gottes / Kom mit mir heim / vnd labe dich / ich wil dir ein Geschenck geben. Aber der man Gottes sprach zum Könige / Wenn du mir auch dein halbes Haus gebest / so keme ich doch nicht mit dir / Denn ich wil an diesem Ort kein Brot essen noch Wasser trincken. Denn also ist mir geboten durch des HERRN wort / vnd gesagt / Du solt kein Brot essen / vnd kein Wasser trincken / vnd nicht wider durch den weg komen den du gegangen bist. Vnd er gieng weg durch einen andern weg / vnd kam nicht wider durch den weg / den er gen BethEl komen war. E S wonet aber ein alter Prophet zu BethEl / zu dem kam sein Son vnd erzelet jm alle werck / die der man Gottes gethan hatte des tages zu BethEl / vnd die wort die er zum Könige geredt hatte. Vnd jr Vater sprach zu jnen / Wo ist der weg den er gezogen ist? Vnd seine Söne zeigten jm den weg / den der man Gottes gezogen war / der von Juda komen war. Er aber sprach zu seinen Sönen / Sattelt mir den Esel. Vnd da sie jm den esel sattelten / reit er drauff / vnd zoch dem man Gottes nach / vnd fand jn vnter einer Eichen sitzen / Vnd sprach zu jm / Bistu der man Gottes der von Juda komen ist? Er sprach / Ja. ER sprach zu jm / Kom mit mir heim vnd iss Brot. Er aber sprach / Jch kan nicht mit dir vmbkeren vnd mit dir komen / Jch wil auch nicht brot essen noch wasser trincken mit dir / an diesem ort. Denn es ist mit mir geredt worden durch das wort des HERRN / Du solt daselbs weder brot essen noch wasser trincken / Du solt nicht wider durch den weg gehen / den du gegangen bist. Er sprach zu jm / Jch bin auch ein Prophet wie du / vnd ein Engel hat mit mir geredt / durch des HERRN wort / vnd gesagt / Füre jn wider mit dir heim das er brot esse vnd wasser trincke. Er log jm aber vnd füret jn widerumb / das er brot ass / vnd wasser tranck in seinem hause. VND da sie zu tisch sassen / kam das wort des HERRN zum Propheten der jn widerumb gefürt hatte / Vnd schrey den man Gottes an / der von Juda komen war / vnd sprach / So spricht der HERR / Darumb / das du dem Munde des HERRN bist vngehorsam gewest / vnd hast nicht gehalten das Gebot / das dir der HERR dein Gott geboten hat / vnd bist vmbkeret / hast brot gessen vnd wasser getruncken an dem ort / dauon er dir sagete / Du solt weder brot essen noch wasser trincken / Sol dein Leichnam nicht in deiner Veter grab komen. VND nach dem er brot gessen vnd getruncken hatte / sattelt man den Esel dem Propheten / den er widerumb gefürt hatte. Vnd da er weg zoch / fand jn ein Lewe auff dem wege vnd tödtet jn / Vnd sein Leichnam lag geworffen in dem wege / vnd der Esel stund neben jm / vnd der Lewe stund neben dem Leichnam. Vnd da Leute fur vber giengen / sahen sie den Leichnam in den weg geworffen / vnd den Lewen bey dem Leichnam stehen / Vnd kamen vnd sagten es in der Stad / da der alte Prophet innen wonet. DA das der Prophet höret / der jn widerumb gefürt hatte / sprach er / Es ist der man Gottes der dem Munde des HERRN ist vngehorsam gewest / darumb hat jn der HERR dem Lewen gegeben / der hat jn zubrochen vnd getödtet / nach dem wort / das jm der HERR gesagt hat. Vnd sprach zu seinen sönen / Sattelt mir den Esel. Vnd da sie jn gesattelt hatten / zoch er hin vnd fand seinen Leichnam in den weg geworffen / vnd den Esel vnd den Lewen neben dem Leichnam stehen. Der Lewe hatte nichts gefressen vom Leichnam / vnd den Esel nicht zu brochen. DA hub der Prophet den Leichnam des mans Gottes auff / vnd legt jn auff den Esel / vnd füret jn widerumb / vnd kam in die Stad des alten Propheten / das sie jn klagten vnd begruben. Vnd er legt den Leichnam in sein Grab / vnd klagten jn / Ah Bruder. Vnd da sie jn begraben hatten / sprach er zu seinen Sönen / Wenn ich sterbe / so begrabet mich in dem Grabe / da der man Gottes in begraben ist / vnd legt meine beine neben seinen Beinen. Denn es wird geschehen / was er geschrien hat wider den Altar zu BethEl / durch das wort des HERRN / vnd wider alle Heuser der Höhen / die in den stedten Samaria sind. ABer nach diesem Geschicht keret sich Jerobeam nicht von seinem bösen wege / Sondern verkeret sich / vnd macht Priester der Höhen von den Geringsten des volcks / Zu wem er lust hatte / des hand füllet er / vnd der ward Priester der Höhe. Vnd dis geriet zur sünde dem hause Jerobeam / das er verderbet vnd von der Erden vertilget ward. Z V der zeit war Abia der son Jerobeam kranck. Vnd Jerobeam sprach zu seinem Weibe / Mache dich auff vnd verstelle dich / das niemand mercke / das du Jerobeam weib seiest / vnd gehe hin gen Silo / Sihe / daselbst ist der Prophet Ahia / der mir geredt hat / das ich solt König sein vber dis volck. Vnd nim mit dir zehen Brot vnd Kuchen / vnd ein krug mit Honig / vnd kome zu jm / das er dir sage / wie es dem Knaben gehen wird. Vnd das weib Jerobeam thet also / vnd macht sich auff / vnd gieng hin gen Silo / vnd kam ins haus Ahia / Ahia aber kund nicht sehen / denn seine augen starreten fur alter. Sup. 11. ABer der HERR sprach zu Ahia / Sihe / das weib Jerobeam kompt / das sie von dir eine sache frage vmb jren Son / denn er ist kranck / So rede nu mit jr / so vnd so. Da sie nu hin ein kam / stellet sie sich frembde. Als aber Ahia höret das rausschen jrer füsse zur thür hin ein gehen / sprach er / Kom her ein du weib Jerobeam / Warumb stellestu dich so frembd? Jch bin zu dir gesand ein harter Bote. GEhe hin vnd sage Jerobeam / So spricht der HERR der Gott Jsrael. Jch hab dich erhaben aus dem Volck vnd zum Fürsten vber mein volck Jsrael gesetzt / vnd habe das Königreich von Dauids hause gerissen / vnd dir gegeben / Du aber bist nicht gewesen / wie mein knecht Dauid / der mein Gebot hielt / vnd wandelt mir nach von gantzem hertzen / das er thet was mir nur wolgefiel. Vnd hast vbel gethan vber alle die vor dir gewesen sind / Bist hin gegangen / vnd hast dir ander Götter gemacht vnd gegossene Bilder / das du mich zu zorn reitzest / vnd hast mich hinder deinen rücken geworffen. DArumb sihe / Jch wil vnglück vber das haus Jerobeam füren / vnd ausrotten an dem Jerobeam / auch den / der an die wand pisset / den verschlossen vnd verlassen in Jsrael / Vnd wil die Nachkomen des hauses Jerobeam ausfegen / wie man kot ausfeget / bis gantz mit jm aus sey. Wer von Jerobeam stirbt in der Stad / den sollen die Hund fressen / Wer aber auff dem felde stirbt / den sollen die Vogel des Himels fressen / denn der HERR hats geredt. So mache du dich auff vnd gehe heim / vnd wenn dein fus zur Stad eintrit / wird das Kind sterben. Vnd es wird jn das gantze Jsrael klagen / vnd werden jn begraben / Denn dieser allein von Jerobeam wird zu Grabe komen / darumb / das etwas guts an jm erfunden ist fur dem HERRN dem Gott Jsrael / im hause Jerobeam. DEr HERR aber wird jm einen König vber Jsrael erwecken / Der wird das haus Jerobeam ausrotten des tages. Vnd was ist nu gemachtMimesis / Jn futuro dicetur his impletis. Was hat Jerobeam nu gemacht? ? Vnd der HERR wird Jsrael schlahen / gleich wie das Rhor im wasser bewegt wird vnd wird Jsrael ausreissen von diesem guten Lande / das er jren Vetern gegeben hat / vnd wird sie strewen vber das Wasser / Darumb / das sie jre Hayne gemacht haben / den HERRN zu erzürnen. Vnd wird Jsrael vbergeben vmb der sünde willen Jerobeam / der da gesündigt hat / vnd Jsrael hat sündigen gemacht. 4. Reg. 17. VND das weib Jerobeam macht sich auff / gieng hin vnd kam gen Thirza / Vnd da sie auff die schwelle des Hauses kam / starb der Knabe. Vnd sie begruben jn / vnd gantz Jsrael klaget jn / nach dem wort des HERRN / das er geredt hatte durch seinen knecht Ahia den Propheten. W as mehr von Jerobeam zusagen ist / wie er gestritten vnd regiert hat / sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael. Die zeit aber die Jerobeam regierte / sind zwey vnd zwenzig jar / vnd entschlieff mit seinen Vetern / Vnd sein son Nadab ward König an seine stat. S o war rehabeam der son salomo / könig in Juda / vierzig jar alt / war Rehabeam da er König ward / vnd regierte siebenzehen jar zu Jerusalem in der Stad / die der HERR erwelet hatte aus allen stemmen Jsrael / das er seinen Namen daselbs hin stellete. Seine mutter hies Naema ein Ammonitin. Vnd Juda thet das dem HERRN vbel gefiel / vnd reitzeten jn zu Eiuer mehr / denn alles das jre Veter gethan hatten mit jren sünden die sie thaten. Denn sie baweten jnen auch Höhe / Seulen / vnd Hayne auff allen hohen Hügeln / vnd vnter allen grünen bewmen. Es waren auch Hurer im Lande / vnd sie theten alle die grewel der Heiden / die der HERR fur den kindern Jsrael vertrieben hatte. ABer im fünfften jar des königs Rehabeam zoch Sisak der könig in Egypten er auff wider Jerusalem / vnd nam die Schetze aus dem Hause des HERRN / vnd aus dem hause des Königes / vnd alles was zu nemen war / vnd nam alle güldene Schilde / die Salomo hatte lassen machen. An welcher stat / lies der könig Rehabeam eherne schilde machen / vnd befalh sie vnter die hand der öbersten Drabanten / die der thür hutten am hause des Königes. Vnd so offt der König in das Haus des HERRN gieng / trugen sie die Drabanten / vnd brachten sie wider in der Drabanten kamer. WAS aber mehr von Rehabeam zusagen ist / vnd alles was er gethan hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Juda. Es war aber Krieg zwisschen Rehabeam vnd Jerobeam jr leben lang. Vnd Rehabeam entschlieff mit seinen Vetern / vnd ward begraben mit seinen Vetern in der stad Dauid / Vnd seine mutter hies Naema ein Ammonitin / Vnd sein son Abiam ward König an seine stat. 2. Par. 12. J M achzehenden jar des königs Jerobeam das sons Nebat / ward Abiam könig in Juda / vnd regierte drey jar zu Jerusalem. Seine mutter hies Maecha eine tochter Abisalom. Vnd er wandelt in allen sünden seines Vaters / die er vor jm gethan hatte / vnd sein Hertz war nicht rechtschaffen an dem HERRN seinem Gott / wie das hertz seines vaters Dauids. Denn vmb Dauids willen / gab der HERR sein Gott jm ein Liecht zu Jerusalem / das er seinen Son nach jm erwecket vnd erhielt zu Jerusalem / darumb / das Dauid gethan hatte das dem HERRN wolgefiel / vnd nicht gewichen war / von allem das er jm gebot / sein lebenlang / On in dem handel mit Vria dem Hethiter. Es war aber ein Krieg zwisschen Rehabeam vnd Jerobeam sein lebenlang. WAS aber mehr von Abiam zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Juda. Es war aber Krieg zwisschen Abiam vnd Jerobeam. Vnd Abiam entschlieff mit seinen Vetern / vnd sie begruben jn in der stad Dauid / Vnd Assa sein son ward König an seine stat. J m zwenzigsten jar des königs jerobeam vber Jsrael / ward Assa könig in Juda / vnd regiert ein vnd vierzig jar zu Jerusalem. Seine mutter hies Maecha eine tochter Abisalom. Vnd Assa thet das dem HERRN wolgefiel / wie sein vater Dauid / Vnd thet die Hurer aus dem Lande / vnd thet ab alle Götzen / die seine Veter gemacht hatten. Dazu setzt er auch seine mutter Maecha ab / vom Ampt / das sie dem MiplezethWer der Miplezeth gewesen sey / ist vngewis. Etliche sagen / es sey der Abgott Priapus gewesen. gemacht hatte im Hayne / vnd Assa rottet aus jren Miplezeth / vnd verbrands im bach Kidron. Aber die Höhen theten sie nicht abe / Doch war das hertz Assa rechtschaffen an dem HERRN / sein leben lang. Vnd das silber vnd gold vnd gefess das sein Vater geheiliget hatte / vnd was geheiliget war zum Hause des HERRN / bracht er ein. Vnd es war streit zwisschen Assa vnd Baesa dem Könige Jsrael jr leben lang. 2. Par. 14. BAesa aber der könig Jsrael zoch er auff wider Juda / vnd bawet Rama / das niemand solt aus vnd einziehen auff Assa seiten des königs Juda. Da nam Assa alles silber vnd gold das vbrig war im schatz des Haus des HERRN / vnd im schatz des haus des Königes / vnd gabs in seiner Knechte hende / vnd sand sie zu Benhadad dem son Tabrimon / des sons Hesion / dem könige in Syrien / der zu Damasco wonet / vnd lies jm sagen. Es ist ein Bund zwisschen mir vnd dir / vnd zwisschen meinem Vater vnd deinem vater / Drumb schicke ich dir ein Geschencke / silber vnd gold / das du fahren lassest den Bund / den du mit Baesa dem könige Jsrael hast / das er von mir abziehe. 2. Par. 16. BEnhadad gehorchet dem könige Assa / vnd sandte seine Heubtleute wider die stedte Jsrael / vnd schlug Jion vnd Dan vnd Abel BethMaecha / das gantz Cineroth / an dem gantzen lande Naphthali. Da das Baesa höret / lies er ab zu bawen Rama / vnd zoch wider gen Thirza. Der könig Assa aber lies erschallen im gantzen Juda / Hie sol niemand vngestrafft bleiben. Vnd sie namen die stein vnd holtz von Rama weg / da mit Baesa gebawet hatte / Vnd der könig Assa bawete da mit Geba BenJamin vnd Mizpa. WAS aber mehr von Assa zu sagen ist / vnd alle seine macht vnd alles was er gethan hat / vnd die Stedte die er gebawet hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Juda / On das er in seinem Alter an seinen füssen kranck war. Vnd Assa entschlieff mit seinen Vetern / vnd ward begraben mit seinen Vetern in der stad Dauid seines Vaters / Vnd Josaphat sein son ward König an seine stat. N Adab aber der son Jerobeam ward könig vber Jsrael im andern jar Assa des königs Juda / vnd regiert vber Jsrael zwey jar. Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / vnd wandelt in dem wege seines Vaters vnd in seiner sunde / da mit er Jsrael hatte sündigen gemacht. ABer Baesa der son Ahia aus dem hause Jsaschar macht einen Bund wider jn / vnd schlug jn zu Gibethon / welche war der Philister / Denn Nadab vnd das gantze Jsrael belagerten Gibethon. A lso tödtet jn Baesa im dritten jar vnd Assa des königs Juda / vnd ward König an seine stat. Als er nu König war / schlug er das gantze haus Jerobeam / vnd lies nicht vber etwas das den odem hatte von Jerobeam / bis er jn vertilget / Nach dem wort des HERRN / das er geredt hatte durch seinen knecht Ahia von Silo. Vmb der sünde willen Jerobeam die er thet / vnd da mit Jsrael sündigen macht / mit dem reitzen / da mit erden HERRN den Gott Jsrael erzürnet. Sup. 14. WAs aber mehr von Nadab zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael. Vnd es war krieg zwischen Assa vnd Baesa dem könige Jsrael jr leben lang. JM dritten jar Assa des köngs Juda / ward Baesa der son Ahia könig vber das gantze Jsrael zu Thirza / vier vnd zwenzig jar / Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / vnd wandelt in dem wege Jerobeam vnd in seiner sünde da mit er Jsrael hatte sündigen gemacht. E S kam aber das wort des HERRN zu Jehu dem son Hanani wider Baesa / vnd sprach / Darumb / das ich dich aus dem staub erhaben habe / vnd zum Fürsten gemacht vber mein volck Jsrael / Vnd du wandelst in dem wege Jerobeam / vnd machest mein volck Jsrael sündigen / das du mich erzürnest durch jre sünde / Sihe / so wil ich die nachkomen Basea / vnd die Nachkomen seines hauses wegnemen / vnd wil dein haus setzen / wie das haus Jerobeam des sons Nebat. Wer von Baesa stirbt in der Stad / den sollen die Hunde fressen / vnd wer von jm stirbt auff dem felde / den sollen die Vogel des Himels fressen. Sup. 14. WAs aber mehr von Baesa zu sagen ist / vnd was er gethan hat / vnd seine macht / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael. Vnd Baesa entschlieff mit seinen Vetern / vnd ward begraben zu Thirza / vnd sein son Ella ward König an seine stat. Auch das wort des HERRN kam durch den Propheten Jehu / den son Hanani / vber Baesa vnd vber sein Haus / vnd wider alles vbel das er thet fur dem HERRN / jn erzürnen durch die werck seiner hende / das er würde wie das haus Jerobeam / vnd darumb / das er diesen erschlagen hatte. J M sechs vnd zwenzigsten jar Assa des Königs Juda / ward Ella der son Baesa könig vber Jsrael zu Thirza zwey jar. Aber sein knecht Simri der öberst vber die helfft der Wagen / macht einen Bund wider jn / Er aber war zu Thirza / tranck vnd war truncken im hause Arza des Vogts zu Thirza. V nd Simri kam hin ein vnd schlug jn tod / im sieben vnd zwenzigsten jar Assa des königs Juda / vnd ward König an seine stat. VND da er König war / vnd auff seinem Stuel sass / schlug er das gantze haus Baesa / vnd lies nicht vber auch der an die wand pisset / dazu seine Erben vnd seine Freunde. Also vertilget Simri das gantze haus Baesa / nach dem wort des HERRN / das er vber Baesa geredt hatte / durch den Propheten Jehu / vmb aller sunde willen Baesa vnd seines sons Ella / die sie theten / vnd Jsrael sündigen machten / den HERRN den Gott Jsrael zu erzürnen durch jre Abgötterey. Was aber mehr von Ella zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael. Sup. 15. JM sieben vnd zwenzigsten jar Assa des königs Juda / ward Simri König sieben tage zu Thirza / Denn das volck lag fur Gibbethon der Philister. Da aber das volck im Lager höret sagen / das Simri einen Bund gemacht vnd auch den König erschlagen hette / Da machte gantz Jsrael desselben tags Amri den Feldheubtman zum Könige vber Jsrael im Lager. VND Amri zoch er auff vnd das gantze Jsrael mit jm von Gibbethon / vnd belagerten Thirza. Da aber Simri sahe / das die Stad solt gewonnen werden / gieng er in den Pallast im hause des Königs / vnd verbrand sich mit dem hause des Königs / vnd starb vmb seiner sünde willen / die er gethan hatte / das er thet das dem HERRN vbel gefiel / vnd wandelt in dem wege Jerobeam / vnd in seiner sünde / die er thet das er Jsrael sündigen machte. Was aber mehr von Simri zu sagen ist / vnd wie er einen Bund machte / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael. DAzumal teilet sich das volck Jsrael in zwey teil / Eine helffte hieng an Thibni dem son Ginath / das sie jn zum Könige machten / Die ander helfft aber hieng an Amri. Aber das volck das an Amri hieng / ward stercker denn das volck das an Thibni hieng dem son Ginath / vnd Thibni starb / da ward Amri könig. J M ein vnd dreissigsten jar Assa des königs Juda / ward Amri könig vber Jsrael zwelff jar / vnd regiert zu Thirza sechs jar. Er kaufft den berg Samaria von Semer vmb zween Centner silbers / vnd bawet auff den Berg / vnd hies die Stad / die er bawet nach dem namen Semer / des berges Herrn / Samaria. Vnd Amri thet das dem HERRN vbel gefiel / vnd war erger / denn alle die vor jm gewesen waren / vnd wandelt in allen wegen Jerobeam des sons Nebat / vnd in seinen sünden / damit er Jsrael sündigen machte / das sie den HERRN den Gott Jsrael erzürneten in jrer Abgötterey. WAS aber mehr von Amri zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / vnd seine macht die er geübet hat / sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael. Vnd Amri entschlieff mit seinen Vetern / vnd ward begraben zu Samaria / Vnd Ahab sein son ward König an seine stat. J M acht vnd dreissigsten jar Assa des königs Juda / ward Ahab der son Amri könig vber Jsrael / vnd regiert vber Jsrael zu Samaria zwey vnd zwenzig jar. Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / vber alle die vor jm gewesen waren. Vnd war jm ein gerings / das er wandelt in der sünde Jerobeam des sons Nebat / Vnd nam da zu Jsebel die tochter EthBaal des königs zu Zidon zum weibe. Vnd gieng hin vnd dienet Baal vnd betet jn an / V nd richtet Baal einen Altar auff im hause Baal / das er jm bawete zu Samaria / vnd machet einen Hayn / Das Ahab mehr thet den HERRN den Gott Jsrael zu erzürnen / denn alle könige Jsrael die vor jm gewesen waren. ZVR selben zeit bawet Hiel von BethEl Jeriho / Es kostet jn seinen ersten son Abiram / da er den grund leget / vnd seinen jüngsten son Segub / da er die thüren setzet / Nach dem wort des HERRN / das er geredt hatte durch Josua den son Nun. Josu. 6. V Nd es sprach Elia der Thisbiter aus den bürgern Gilead zu Ahab / So war der HERR der Gott Jsrael lebet fur dem ich stehe / Es sol diese jar weder Taw noch Regen komen / ich sage es denn. Eccl. 48. VND das wort des HERRN kam zu jm / vnd sprach / G ehe weg von hinnen / vnd wende dich gegen morgen / vnd verbirge dich am bach Crith / der gegen dem Jordan fleusst / Vnd solt vom Bach trincken / vnd ich hab den Raben geboten / das sie dich daselbs sollen versorgen. Er aber gieng hin / vnd thet nach dem wort des HERRN / vnd gieng weg / vnd setzt sich am bach Crith / der gegen dem Jordan fleusst. Vnd die Raben brachten jm Brot vnd Fleisch / des morgens vnd des abends / Vnd er tranck des bachs. VVD es geschach nach etlichen tagen / das der Bach vertrocknet / denn es war kein Regen im Lande. D a kam das wort des HERRN zu jm / vnd sprach / Mach dich auff vnd gehe gen Zarpath / welche bey Zidon ligt / vnd bleibe daselbs / Denn ich habe daselbs einer Widwen geboten / das sie dich versorge. Luc. 4. VND er macht sich auff / vnd gieng gen Zarpath. Vnd da er kam an die thur der Stad / Sihe / da war eine Widwen / vnd las holtz auff / Vnd er rieff jr / vnd sprach / Hole mir ein wenig wasser im Gefesse das ich trincke. Da sie aber hin gieng zu holen / rieff er jr / vnd sprach / Bringe mir auch einen bissen brots mit. Sie sprach / So war der HERR dein Gott lebet / ich habe nichts gebackens / On ein hand vol melhs im Cad / vnd ein wenig öle im Kruge / Vnd sihe / ich hab ein holtz oder zwey auffgelesen / vnd gehe hin ein / vnd wil mir vnd meinem Son zurichten / das wir essen / vnd sterben. ELia sprach zu jr / fürchte dich nicht / Gehe hin vnd machs / wie du gesagt hast / Doch mache mir am ersten ein kleines gebackens dauon / vnd bringe mirs er aus / Dir aber vnd deinem Son soltu darnach auch machen. Denn also spricht der HERR der Gott Jsrael / Das melh im Cad sol nicht verzeret werden / vnd dem Olekrug sol nichts mangeln / Bis auff den tag / da der HERR regen lassen wird auff Erden. Sie gieng hin vnd machet / wie Elia gesagt hatte / Vnd er ass / vnd sie auch vnd jr Haus / eine zeit lang. Das melh im Cad ward nicht verzeret / vnd dem Olekrug mangelte nichts / nach dem wort des HERRN / das er geredt hatte durch Elia. Vnd nach diesen geschichten ward des Weibs / seiner Hauswirtin Son kranck / vnd seine kranckheit war so seer hart / das kein odem mehr in jm bleib. Vnd sie sprach zu Elia / Was hab ich mit dir zu schaffen du man Gottes? Du bist zu mir her ein komen / das meiner missethat gedacht / vnd mein Son getödtet würde. Er sprach zu jr / Gib mir her deinen Son. Vnd er nam jn von jrer schos / vnd gieng hin auff auff den Saal da er wonet / vnd legt jn auff sein Bette / vnd rieff den HERRN an / vnd sprach / HERR mein Gott / Hastu auch der Widwen bey der ich ein Gast bin / so vbel gethan / das du jren Son tödtest? VND er mas sich vber dem Kinde drey mal / vnd rieff den HERRN an / vnd sprach / HERR mein Gott / las die seele dieses Kindes wider zu jm komen. Vnd der HERR erhöret die stim Elia / Vnd die seele des Kinds kam wider zu jm / vnd ward lebendig. Vnd Elia nam das Kind vnd brachts hin ab vom Saal ins haus / vnd gabs seiner Mutter / vnd sprach / Sihe da / dein Son lebt. Vnd das Weib sprach zu Elia / Nu erkenne ich / das du ein man Gottes bist / vnd des HERRN wort in deinem munde ist warheit. V ND vber eine lange zeit / kam das wort des HERRN zu Elia im dritten jar / vnd sprach / Gehe hin vnd zeige dich Ahab / das ich regen lasse auff Erden. Vnd Elia gieng hin das er sich Ahab zeigete / Es war aber eine grosse Tewrung zu Samaria. VND Ahab rieff ObadJa seinem Hofmeister (ObadJa aber furchte den HERRN seer / Denn da Jsebel die Propheten des HERRN ausrottet / nam ObadJa hundert Propheten / vnd versteckt sie in der Hölen / hie funffzig / vnd da funffzig / vnd versorget sie mit brot vnd wasser) So sprach nu Ahab zu ObadJa / Zeuch durchs Land zu allen Wasserbrunnen vnd Bechen / ob wir möchten hew finden / vnd die Ross vnd Meuler erhalten / das nicht das Vieh alles vmbkome. Vnd sie teileten sich ins Land / das sie es durchzogen / Ahab zoch allein auff einen weg / vnd ObadJa auch allein den andern weg. DA nu ObadJa auff dem wege war / Sihe / da begegenet jm Elia / Vnd da er jn kennet / fiel er auff sein andlitz / vnd sprach / Bistu nicht mein Herr Elia? Er sprach / Ja. Gehe hin vnd sage deinem Herrn / Sihe / Elia ist hie. Er aber sprach / Was hab ich gesündiget / das du deinen Knecht wilt in die hende Ahab geben / das er mich tödte? So war der HERR dein Gott lebt / Es ist kein Volck noch Königreich da hin mein Herr nicht gesand hat / dich zu suchen / Vnd wenn sie sprachen / Er ist nicht hie / Nam er einen Eid von dem Königreich vnd Volck / das man dich nicht funden hette. VND du sprichst nu / Gehe hin / sage deinem Herrn / Sihe / Elia ist hie. Wenn ich nu hin gienge von dir / so würde dich der Geist des HERRN wegnemen / weis nicht wo hin / vnd ich denn keme vnd sagets Ahab an / vnd fünde dich nicht / so erwürgete er mich. Aber dein Knecht fürcht den HERRN von seiner jugent auff. Jsts meinem Herrn nicht angesagt / was ich gethan habe / da Jsebel die Propheten des HERRN erwürget? Das ich der Propheten des HERRN hundert versteckt / hie funffzig vnd da funffzig / in der Höle / vnd versorget sie mit brot vnd wasser? Vnd du sprichst / Nu gehe hin / sage deinem Herrn / Elia ist hie / das er mich erwürge. Elia sprach / So war der HERR Zebaoth lebet / fur dem ich stehe / Jch wil mich jm heute zeigen. DA gieng ObadJa hin Ahab entgegen / vnd sagts jm an / Vnd Ahab gieng hin Elia entgegen. Vnd da Ahab Elia sahe / sprach Ahab zu jm / Bistu der Jsrael verwirret? Er aber sprach / Jch verwirre Jsrael nicht / Sondern du vnd deins vaters Haus / da mit / das jr des HERRN Gebot verlassen habt / vnd wandelt Baalim nach. Wolan / So sende nu hin / vnd versamle zu mir das gantze Jsrael auff den berg Carmel / vnd die vier hundert vnd funffzig Propheten Baal / Auch die vier hundert Propheten des Hayns / die vom tisch Jsebel essen. Also sandte Ahab hin vnter alle kinder Jsrael / vnd versamlet die Propheten auff dem berg Carmel. D A trat Elia zu allem volck / vnd sprach / Wie lange hincket jr auff beiden seiten? Jst der HERR Gott / so wandelt jm nach / Jsts aber Baal / so wandelt jm nach / Vnd das Volck antwortet jm nichts. Da sprach Elia zum volck / Jch bin allein vberblieben ein Prophet des HERRN / Aber der Propheten Baal sind vier hundert vnd funffzig man. So gebt vns nu zween Farren / vnd lasst sie erwelen einen Farren / vnd jn zustücken vnd auffs holtz legen / vnd kein fewr dran legen / So wil ich den andern Farren nemen / vnd auffs holtz legen / vnd auch kein fewr dran legen. So ruffet jr an den namen ewrs Gottes / vnd ich wil den Namen des HERRN anruffen / Welcher Gott nu mit fewr antworten wird / der sey Gott. Vnd das gantze volck antwortet / vnd sprach / Das ist recht. VND Elia sprach zu den Propheten Baal / Erwelet jr einen Farren / vnd macht am ersten / Denn ewr ist viel / vnd ruffet ewrs Gottes namen an / vnd legt kein fewr dran. Vnd sie namen den Farren / den er jnen gab / vnd richten zu / vnd rieffen an den namen Baal / von morgen an bis an den mittag / vnd sprachen / Baal erhöre vns. Aber es war da kein stimme noch antwort / Vnd sie hincketenDie falschen Heiligen wenn sie andechtig sein wöllen / werffen sie den Kopff zu beiden seiten / wie eine Gans gehet / das es scheinet / wie ein Hinckender zu beiden seiten hin vnd her wackelt. Da her auch das Passah kompt / Exo. 12. Da Gott in Egypten durchgieng vnd hincket / das er schlug tod zu beiden seiten hie vnd da / wie ein truncken man gehet. Sic supra / Vt quid claudicatis in duas partes? Significat impios esse vagos et duplices animo / nihil certi habere / Eph. 4. Jnde etiam saltare dicuntur tales / quia motu capitum similes sunt saltantibus et vere capitibus saltant.vmb den Altar den sie gemacht hatten. Da es nu mittag ward / spottet jr Elia / vnd sprach / Rufft laut / denn er ist ein Gott / Er tichtet oder hat zu schaffen / oder ist vber feld / oder schlefft vieleicht / das er auffwache. Vnd sie rieffen laut / vnd ritzeten sich mit Messern vnd Pfrümen / nach jrer weise / bis das jr blut her nach gieng. Da aber der mittag vergangen war / weissagten sie / bis das man das Speisopffer thun solt / vnd war da keine stimme / noch antwort / noch Auffmercker. DA sprach Elia zu allem volck / Kompt her alles volck zu mir / Vnd da alles Volck zu jm trat / heilet er den Altar des HERRN der zubrochen war. Vnd nam zwelff Steine / nach der zal der Stemme der kinder Jacob (zu welchem das wort des HERRN redet / vnd sprach / Du solt Jsrael heissen) vnd bawet von den steinen einen Altar im Namen des HERRN / Vnd macht vmb den Altar her eine gruben / zwey Kornmas weit. Vnd richtet das holtz zu / vnd zustücket den Farren / vnd legt jn auffs holtz. Vnd sprach / Holet vier Cad wasser vol / vnd giesset es auff das Brandopffer vnd auffs holtz. Vnd sprach / Thuts noch ein mal / Vnd sie thetens noch ein mal. Vnd er sprach / Thuts zum dritten mal / Vnd sie thetens zum dritten mal / Vnd das Wasser lieff vmb den Altar her / vnd die grube ward auch vol wassers. Gen. 32. VND da die zeit war Speisopffer zu opffern / trat Elia der Prophet erzu / vnd sprach / HERR Gott Abraham / Jsaac vnd Jsrael / Las heute kund werden / das du Gott in Jsrael bist / vnd ich dein Knecht / vnd das ich solchs alles nach deinem wort gethan habe. Erhöre mich HERR / erhöre mich / Das dis Volck wisse / das du HERR Gott bist / das du jr hertz darnach bekerest. Da fiel das fewr des HERRN erab / vnd frass / Brandopffer / holtz / stein vnd erden / vnd lecket das wasser auff jn der gruben. Da das alles Volck sahe / fiel es auff sein angesicht / vnd sprachen / Der HERR ist Gott / Der HERR ist Gott. ELia aber sprach zu jnen / Greifft die Propheten Baal / das jr keiner entrinne / Vnd sie griffen sie. Vnd Elia füret sie hin ab an den bach Kison / vnd schlachtet sie daselbs. VND Elia sprach zu Ahab / Zeuch hin auff / iss vnd trinck / denn es rausschet als wolts seer regen. Vnd da Ahab hin auff zoch zu essen vnd zu trincken / gieng Elia auff des Carmels spitzen / vnd bücket sich zur erden / vnd thet sein Heubt zwisschen seine knie. Vnd sprach zu seinem Knaben / Gehe hin auff / vnd schawe zum Meer zu. Er gieng hin auff vnd schawet / vnd sprach Es ist nichts da. Er sprach / Gehe wider hin sieben mal. Vnd im siebenden mal sprach er / Sihe / Es gehet eine kleine Wolcke auff aus dem Meer / wie eins Mans hand. Er sprach / Gehe hin auff vnd sage Ahab / Span an / vnd fahre hin ab / das dich der Regen nicht ergreiffe. Vnd ehe man zusahe / ward der Himel schwartz von wolcken vnd wind / vnd kam ein grosser regen / Ahab aber fuhr vnd zoch gen Jsreel. Vnd die hand des HERRN kam vber Elia / vnd er gürtet seine Lenden vnd lieff fur Ahab hin / bis er kam gen Jesreel. V ND Ahab saget Jsebel an / alles was Elia gethan hatte / vnd wie er hatte alle Propheten Baal mit dem Schwert erwürget. Da sandte Jsebel einen Boten zu Elia / vnd lies jm sagen / Die Götter thun mir dis vnd das / wo ich nicht morgen vmb diese zeit / deiner Seele thu / wie dieser seele eine. DA er das saheAlij / Timuit. / macht er sich auff / vnd gieng wo er hin wolt / vnd kam gen BerSeba in Juda / vnd lies seinen Knaben daselbs. Er aber gieng hin in die wüsten eine Tagreise / vnd kam hin ein vnd setzet sich vnter eine Wacholdern / vnd bat / das seine Seele stürbe / vnd sprach / Es ist gnug / So nim nu HERR meine Seele / Jch bin nicht besser / denn meine Veter. Vnd legt sich vnd schlieff vnter der Wacholdern. Vnd sihe / der Engel rüret jn / vnd sprach zu jm / Stehe auff / vnd iss. Vnd er sahe sich vmb / Vnd sihe / zu seinen heubten lag ein geröstet Brot / vnd eine kanne mit Wasser / Vnd da er gessen vnd getruncken hatte / legt er sich wider schlaffen. Vnd der Engel des HERRN kam zum andern mal wider / vnd rüret jn / vnd sprach / Stehe auff vnd iss / denn du hast einen grossen weg fur dir. Vnd er stund auff vnd ass vnd tranck / vnd gieng durch krafft der selben selben speise vierzig tage vnd vierzig nacht bis an den berg Gottes Horeb. V ND kam daselbs in eine Höle / vnd bleib daselbs vber nacht / Vnd sihe / das wort des HERRN kam zu jm / vnd sprach zu jm / Was machstu hie Elia? Er sprach / Jch hab geeiuert vmb den HERRN den Gott Zebaoth / Denn die kinder Jsrael haben deinen Bund verlassen / vnd deine Altar zubrochen / vnd deine Propheten mit dem Schwert erwürget / vnd ich bin alleine vberblieben / vnd sie stehen darnach / das sie mit mein Leben nemen. Er sprach / Gehe er aus / vnd trit auff den Berg fur dem HERRN / vnd sihe / Der HERR gieng fur vber / vnd ein grosser starcker Wind / der die Berge zureis vnd die Felsen zubrach fur dem HERRN her / Der HERR aber war nicht im winde. Nach dem winde aber kam ein Erdbeben / Aber der HERR war nicht im erdbeben. Vnd nach dem Erdbeben kam ein Fewr / Aber der HERR war nicht im fewr. Vnd nach dem Fewr kam ein still sanfftes Sausen. Rom. 11. DA das Elia höret / verhüllet er sein andlitz mit seinem Mantel / vnd gieng er aus vnd trat in die thür der Hölen / vnd sihe / da kam eine stim zu jm / vnd sprach / Was hastu hie zu thun Elia? Er sprach / Jch hab vmb den HERRN den Gott Zebaoth geeiuert / Denn die kinder Jsrael haben deinen Bund verlassen / Deine Altar zubrochen / deine Propheten mit dem Schwert erwürget / vnd ich bin allein vberblieben / vnd sie stehen darnach das sie mir das Leben nemen. Rom. 11. ABer der HERR sprach zu jm / Gehe widerumb deines weges durch die wüsten gen Damascon / vnd gehe hin ein vnd salbe Hasael zum könige vber Syrien / vnd Jehu den son Nimsi zum könige vber Jsrael / vnd Elisa den son Saphat von Abel Mehola zum Propheten an deine stat. Vnd sol geschehen / das / wer dem schwert Hasael entrinnet / den sol Jehu tödten / Vnd wer dem schwert Jehu entrinnet / den sol Elisa tödten. Vnd ich wil lassen vber bleiben sieben tausent in Jsrael / nemlich / alle knie die sich nicht gebeuget haben fur Baal / vnd allen mund der jn nicht geküsset hat. Eccl. 48.; 4. Reg. 9.; Rom. 11. V ND er gieng von dannen / vnd fand Elisa den son Saphat / das er pflüget mit zwelff Jochen fur sich hin / vnd er war selbs vnter den zwelffen / vnd Elia gieng zu jm / vnd warff seinen Mantel auff jn. Er aber lies die Rinder / vnd lieff Elia nach / vnd sprach / Las mich meinen Vater vnd meine Mutter küssen / so wil ich dir nachfolgen. Er sprach zu jm / Gehe hin vnd kom wider / denn ich hab etwas mit dir zu thun. Vnd er lieff wider von jm vnd nam ein joch Rinder vnd opffert es / vnd kochet das fleisch mit dem holtzwerg an den rindern / vnd gabs dem Volck das sie assen / Vnd macht sich auff vnd folgete Elia nach / vnd dienete jm. V ND Benhadad der könig zu Syrien versamlet alle seine macht / vnd waren zwey vnd dreissig Könige mit jm vnd ross vnd wagen / vnd zoch erauff vnd belagert Samariam / vnd streit wider sie. Vnd sandte Boten zu Ahab dem könige Jsrael in die stad / vnd lies jm sagen / So spricht Benhadad / Dein silber vnd dein gold ist mein / vnd deine Weiber vnd deine besten Kinder sind auch mein. Der könig Jsrael antwortet / vnd sprach / Mein Herr könig / wie du geredt hast / Jch bin dein / vnd alles was ich hab. VND die Boten kamen wider / vnd sprachen / So spricht Benhadad / Weil ich zu dir gesand habe / vnd lassen sagen / Dein silber vnd dein gold / deine Weiber vnd deine Kinder soltu mir geben / So wil ich morgen vmb diese zeit meine Knechte zu dir senden / das sie dein Haus / vnd deiner Vnterthanen heuser besuchen / vnd was dir lieblich ist / sollen sie in jre hende nemen vnd wegtragen. DA rieff der könig Jsrael allen Eltesten des Lands / vnd sprach / Merckt vnd sehet / wie böse ers furnimpt. Er hat zu mir gesand vmb meine Weiber vnd Kinder / silber vnd gold / vnd ich hab jm des nicht geweret. Da sprachen zu jm alle Alten / vnd alles volck / Du solt nicht gehorchen noch bewilligen. Vnd er sprach zu den Boten Benhadad / Saget meinem Herrn dem könige / Alles was du am ersten deinem knecht entboten hast / wil ich thun / Aber dis kan ich nicht thun. Vnd die Boten giengen hin vnd sagten solchs wider. Da sandte Benhadad zu jm / vnd lies jm sagen / Die Götter thun mir dis vnd das / wo der staub Samaria gnug sein sol / das alles Volck vnter mir ein handuol dauon bringe. Aber der könig Jsrael antwortet / vnd sprach / Saget / der den Harnisch anlegt / sol sich nicht rhümenDas ist / Er sprech nicht hui / ehe er vber den berg komet / Denn wer gewonnen hat / der legt den Harnisch ab / vnd mag sich rhümen. Wer jn aber anlegt / hat drumb noch nicht gewonnen. / als der jn hat abgelegt. Da das Benhadad höret (vnd er eben tranck mit den Königen in den Gezelten) sprach er zu seinen Knechten / Schicket euch / Vnd sie schickten sich wider die Stad. VND / sihe / ein Prophet trat zu Ahab dem könige Jsrael / vnd sprach / So spricht der HERR / Du hast je gesehen alle diesen grossen Hauffen? Sihe / Jch wil jn heute in deine hand geben / Das du wissen solt / Jch sey der HERR. Ahab sprach / Durch wen? Er sprach / so spricht der HERR / Durch die knaben der Landuögte. Er sprach / Wer sol den streit anspannen? Er sprach / Du. Da zelet er die knaben der Landuögte / vnd jr war zwey hundert vnd zween vnd dreissig / Vnd zelet nach jnen das gantze volck aller kinder Jsrael / sieben tausent Man / vnd zogen aus im mittage. Benhadad aber tranck vnd war truncken im Gezelt / sampt den zwey vnd dreissig Königen / die jm zu hülff komen waren. Vnd die knaben der Landuögte zogen am ersten aus. BEnhadad aber sandte aus / vnd die sagten jm an / vnd sprachen / Es ziehen menner aus Samaria. Er sprach / Greiffet sie lebendig / sie seien vmb friede oder vmb streit willen ausgezogen. Da aber die knaben der Landuögte waren ausgezogen vnd das Heer jnen nach / schlug ein jglicher wer jm fur kam. Vnd die Syrer flohen / Vnd Jsrael jaget jnen nach. Vnd Benhadad der könig zu Syrien entran mit rossen vnd reutern. Vnd der könig Jsrael zoch aus vnd schlug ross vnd wagen / das er an den Syrern eine grosse schlacht thet. DA trat ein Prophet zum könige Jsrael / vnd sprach zu jm / Gehe hin vnd stercke dich / vnd mercke vnd sihe / was du thust / Denn der könig zu Syrien wird wider dich er auff ziehen / wenn das jar vmb ist. Denn die knechte des königs zu Syrien sprachen zu jm / Jre Götter sind berge Götter / darumb haben sie vns angewunnen / O das wir mit jnen auff der Ebene streitten müsten / Was gilts / wir wolten jnen angewinnen? Thu jm also / thu die Könige weg / ein jglichen von seinem ort / vnd stelle Herrn an jre stete / vnd ordene dir ein Heer wie das Heer war / das du verloren hast / vnd ross vnd wagen / wie jene waren / vnd las vns wider sie streitten auff der Ebene / Was gilts / wir wöllen jnen obligen? Er gehorchet jrer stimme / vnd thet also. ALs nu das jar vmb war / ordenet Benhadad die Syrer / vnd zoch er auff gen Aphek wider Jsrael zu streitten. Vnd die kinder Jsrael ordenten sich auch / vnd versorgeten sich / vnd zogen hin / jnen entgegen / vnd lagerten sich gegen sie wie zwo klein Herde zigen / Der Syrer aber war das Land vol. VND es trat ein man Gottes erzu / vnd sprach zum könige Jsrael / So spricht der HERR / Darumb / das die Syrer haben gesagt / Der HERR sey ein Gott der berge / vnd nicht ein Gott der gründe / So hab ich alle diesen grossen Hauffen in deine hand gegeben / Das jr wisset / Jch sey der HERR. Vnd sie lagerten sich stracks gegen jene sieben tage. Am siebenden tage zogen sie zu hauff im streit / Vnd die kinder Jsrael schlugen der Syrer hundert tausent Fussuolcks auff einen tag. Vnd die vbrigen flohen gen Aphek in die Stad / vnd die maur fiel auff die vbrigen sieben vnd zwenzig tausent man. Vnd Benhadad floch auch in die Stad von einer Kamer in die ander. DA sprachen seine Knechte zu jm / Sihe / Wir haben gehöret / das die Könige des hauses Jsrael barmhertzige könige sind / So last vns secke vmb vnser Lenden thun / vnd stricke vmb vnser Heubte vnd zum könige Jsrael hinaus gehen / vieleicht lesst er deine Seele leben. Vnd sie gürteten secke vmb jre Lenden / vnd stricke vmb jre Heubter / vnd kamen zum könige Jsrael / vnd sprachen / Benhadad dein Knecht lest dir sagen / Lieber / las meine Seele leben. Er aber sprach / Lebt er noch / so ist er mein Bruder. Vnd die Menner namen eilend das wort von jm / vnd deutens fur sich vnd sprachen / Ja dein bruder Benhadad. Er sprach / Kompt / vnd bringet jn. Da gieng Benhadad zu jm er aus. Vnd lies jn auff den Wagen sitzen. Vnd sprach zu jm / Die Stedte die mein Vater deinem Vater genomen hat / wil ich dir widergeben / vnd mache dir Gassen zu Damasco / wie mein Vater zu Samaria gethan hat / So wil ich mit einem Bund dich lassen / Vnd er macht mit jm einen Bund / vnd lies jn ziehen. DA sprach ein Man vnter den kindern der Propheten zu seinem Nehesten / durch das wort des HERRN / Lieber / schlahe mich / Er aber wegert sich jn zu schlahen. Da sprach er zu jm / Darumb / das du der stim des HERRN nicht hast gehorcht / Sihe / so wird dich ein Lewe schlahen / wenn du von mir gehest / Vnd da er von jm abgieng fand jn ein Lewe vnd schluge jn. Vnd er fand einen andern Man / vnd sprach / Lieber schlahe mich / Vnd der man schlug jn wund. Da gieng der Prophet hin / vnd trat zum Könige an den weg / vnd verstellet sein angesicht mit asschen. Vnd da der König fur vberzoch / schrey er den König an / vnd sprach / Dein Knecht war ausgezogen mitten im streit / vnd sihe / ein Man war gewichen / vnd bracht einen Man zu mir / vnd sprach / Verware diesen Man / wo man sein wird missen / So sol deine Seele an stat seiner seele sein / Oder solt ein Centner silbers darwegen. Vnd da dein Knecht hie vnd da zuthun hatte / war der nicht mehr da. Der könig Jsrael sprach zu jm / das ist dein Vrteil / du hasts selbs gefellet. DA thet er eilend die asschen von seinem angesicht / Vnd der könig Jsrael kennet jn / das er der Propheten einer war. Vnd er sprach zu jm / So spricht der HERR / Darumb / das du hast den verbanten Man von dir gelassen / wird deine Seele fur seine seele sein / vnd dein Volck fur sein volck. Aber der könig Jsrael zoch hin / vnmuts vnd zornig in sein haus / vnd kam gen Samaria. Jnfr. 22. N Ach diesen Geschichten begab sichs / das Naboth ein Jesreeliter einen Weinberg hatte zu Jesreel bey dem Pallast Ahab des königes / zu Samaria. Vnd Ahab redet mit Naboth / vnd sprach / Gib mir deinen Weinberg / Jch wil mir einen Kolgarten draus machen / weil er so nahe an meinem Hause ligt / Jch wil dir einen bessern Weinberg dafür geben / Oder so dirs gefelt / wil ich dir Silber dafür geben / so viel er gilt. Aber Naboth sprach zu Ahab / das las der HERR fern von mir sein / das ich dir meiner Veter erbe solt geben. DA kam Ahab heim vnmuts vnd zornig vmb des worts willen / das Naboth der Jesreeliter zu jm hatte gesagt / vnd gesprochen / Jch wil dir meiner Veter erbe nicht geben / Vnd er leget sich auff sein Bette / vnd wand sein andlitz vnd ass kein Brot. DA kam zu jm hin ein Jsebel sein weib / vnd redet mit jm / Was ists / das dein geist so vnmuts ist / vnd das du nicht brot issest? Er sprach zu jr / Jch habe mit Naboth dem Jesreeliten geredt / vnd gesagt / Gib mir deinen Weinberg vmb geld / Oder so du lust dazu hast / wil ich dir einen andern dafür geben / Er aber sprach / Jch wil dir meinen Weinberg nicht geben. Da sprach Jsebel sein weib zu jm / Was were fur ein Königreich in Jsrael wenn duTu nunc facis regnum super Jsrael / id est / Bistus doch ders macht das Jsrael ein Königreich ist / On dich were es ein Nichts.thetest? Stehe auff vnd iss brot / vnd sey gutes muts / Jch wil dir den weinberg Naboth des Jesreeliten verschaffen. VNd sie schreib brieue vnter Ahabs namen / vnd versiegelt sie mit seinem Pitschir / vnd sandte sie zu den Eltesten vnd Obersten in seiner Stad / die vmb Naboth woneten. Vnd schreib also in den brieuen / Lasst eine Fasten ausschreien / vnd setzt Naboth oben an im Volck / vnd stellet zween loser Buben fur jn / die da zeugen / vnd sprechen / Du hast Gott vnd dem König gesegenetDas ist / Er hat gelestert / denn die schrifft das grausame Laster / das Gott lestern heisst an diesem ort auffs züchtigest nennet / wie auch Hiob am 3. ste het. Gott lestern aber hatte Mose bey dem tod verboten. So war das Königreich Jsrael von Gott eingesetzt / das den König lestern auch Gott betraff. / Vnd füret jn hin aus / vnd steiniget jn / das er sterbe. VND die Eltesten vnd Obersten in seiner Stad / die in seiner stad woneten theten wie jnen Jsebel entboten hatte / wie sie in den Brieuen geschrieben hatte / die sie zu jnen sandte. Vnd liessen ein Fasten ausschreien / vnd liessen Naboth oben an vnter dem Volck sitzen. Da kamen die zween lose Buben / vnd stelleten sich fur jm / vnd zeugeten wider Naboth fur dem volck / vnd sprachen / Naboth hat Gott vnd dem Könige gesegenet / Da füreten sie jn fur die Stad hin aus / vnd steinigeten jn / das er starb. VND sie entboten Jsebel vnd liessen jr sagen / Naboth ist gesteiniget vnd tod. Da aber Jsebel höret / das Naboth gesteiniget vnd tod war / sprach sie zu Ahab / Stehe auff vnd nim ein den weinberg Naboth des Jesreeliten / welchen er sich wegert dir vmb geld zu geben / Denn Naboth lebt nimer / sondern ist tod. Da Ahab höret / das Naboth tod war / stund er auff das er hin ab gienge zum weinberge Naboth des Jesreeliten / vnd jn einneme. A Ber das wort des HERRN kam zu Elia dem Thisbiten / vnd sprach / Mach dich auff vnd gehe hin ab Ahab dem könige Jsrael entgegen / der zu Samaria ist (Sihe / er ist jm weinberge Naboth / da hin er ist hin ab gegangen / das er jn einneme) vnd rede mit jm / vnd sprich / So spricht der HERR / Du hast todgeschlagen / da zu auch eingenomen. Vnd solt mit jm reden / vnd sagen / So spricht der HERR / An der Stete / da Hunde das blut Naboth geleckt haben / sollen auch hunde dein Blut lecken. Vnd Ahab sprach zu Elia / Hastu mich je deinen Feinden erfunden? Er aber sprach / Ja / Jch hab dich funden / Darumb / das du verkaufft bist nur vbels zu thun fur dem HERRN. Sihe / ich wil vnglück vber dich bringen / vnd deine Nachkomen wegnemen / vnd wil von Ahab ausrotten / auch den / der an die wand pisset / vnd der verschlossen vnd vbergelassen ist in Jsrael. Vnd wil dein Haus machen / wie das haus Jerobeam des sons Nebat / vnd wil das haus Baesa des sons Ahia / vmb des reitzens willen / da mit du erzürnet vnd Jsrael sündigen gemacht hast. 4. Reg. 9.; Sup. 15.; Sup. 16. VND vber Jsebel redet der HERR auch / vnd sprach / Die Hunde sollen Jsebel fressen an der mauren Jesreel. Wer von Ahab stirbt in der Stad / den sollen die Hunde fressen / vnd wer auff dem Felde stirbet / den sollen die Vogel vnter dem Himel fressen. Also war niemand / der so gar verkaufft were vbel zu thun fur dem HERRN / als Ahab / Denn sein weib Jsebel vberredt jn also / vnd er macht sich zum grossen Grewel / das er den Götzen nachwandelt aller dinge / wie die Amoriter gethan hatten / die der HERR fur den kindern Jsrael vertrieben hatte. DA aber Ahab solche wort höret / zureis er seine Kleider / vnd legt einen SackDas ist / betrübte geringe Kleider / Als wenn man leide tregt / oder erbeitet. an seinen Leib / vnd fastet / vnd schlieff im Sack / vnd gieng jemerlich her. Vnd das wort des HERRN kam zu Elia dem Thisbiten / vnd sprach / Hastu nicht gesehen / wie sich Ahab fur mir bücket? Weil er sich nu fur mir bücket / wil ich das vnglück nicht einfüren bey seinem leben / Aber bey seines Sons leben wil ich vnglück vber sein haus füren. V ND es kamen drey jar vmb / das kein Krieg war zwisschen den Syrern vnd Jsrael. Jm dritten jar aber zoch Josaphat der könig Juda hin ab zum könige Jsrael. Vnd der könig Jsrael sprach zu seinen Knechten / Wisset jr nicht / das Ramoth in Gilead vnser ist / vnd wir sitzen stille / vnd nemen sie nicht von der hand des königs zu Syrien? Vnd sprach zu Josaphat / Wiltu mit mir ziehen in den streit gen Ramoth in Gilead? Josaphat sprach zum könige Jsrael / Jch wil sein / wie du / vnd mein volck / wie dein volck / vnd meine ross / wie deine ross. 2. Par. 18. VND Josaphat sprach zum könige Jsrael / Frage doch heute vmb das wort des HERRN. Da samlet der könig Jsrael Propheten bey vier hundert Man / vnd sprach zu jnen / Sol ich gen Ramoth in Gilead ziehen zu streitten / Oder sol ichs lassen anstehen? Sie sprachen / Zeug hin auff / der HERR wirds in die hand des Königs geben. JOsaphat aber sprach / Jst hie kein Prophet mehr des HERRN / das wir von jm fragen? Der könig Jsrael sprach zu Josaphat / Es ist noch ein man Micha der son Jemla / von dem man den HERRN fragen mag / Aber ich bin jm gram / denn er weissaget mir kein guts sondern eitel böses. Josaphat sprach / Der König rede nicht also. Da rieff der könig Jsrael einem Kemerer / vnd sprach / Bringe eilend her Micha den son Jemla. DER König aber Jsrael / vnd Josaphat der könig Juda / sassen ein jglicher auff seinem Stuel / angezogen mit Kleidern / auffm platz fur der thür am thor Samaria / vnd alle Propheten weissagten fur jnen. Vnd Zedekia der son Cnaena hatte jm eisern Horner gemacht / vnd sprach / so spricht der HERR / Hie mit wirstu die Syrer stossen / bis du sie auffreumest. Vnd alle Propheten weissagten also / vnd sprachen / Zeuch hin auff gen Ramoth in Gilead / vnd fahr glückselig / Der HERR wirds in die hand des Königs geben. VNd der Bote / der hin gegangen war Micha zu ruffen / sprach zu jm / Sihe / der Propheten rede sind eintrechtlich gut fur den König / So las nu dein wort auch sein / wie das wort der selben / vnd rede gutes. Micha sprach / So war der HERR lebt / ich wil reden was der HERR mir sagen wird. V Nd da er zum Könige kam / sprach der könig zu jm / Micha / Sollen wir gen Ramoth in Gilead ziehen zu streitten / Oder sollen wirs lassen anstehen? Er sprach zu jm / Ja / zeuch hin auff / vnd fare glückselig / der HERR wirds in die hand des Königs geben. Der König sprach abermal zu jm / Jch beschwere dich / das du mir nicht anders sagest / denn die warheit im Namen des HERRN. Er sprach / Jch sahe gantz Jsrael zurstrewet auff den Bergen / wie die schaf die keinen Hirten haben / Vnd der HERR der sprach / Haben diese keinen Herrn? Ein jglicher kere wider heim mit frieden. Da sprach der könig Jsrael zu Josaphat / Hab ich dir nicht gesagt / das er mir nichts guts weissaget / sondern eitel böses. ER sprach / Darumb höre nu das wort des HERRN / Jch sahe den HERRN sitzen auff seinem Stuel / vnd alles himelisch Heer neben jm stehen zu seiner rechten vnd lincken. Vnd der HERR sprach / Wer wil Ahab vberreden das er hin auffziehe / vnd falle zu Ramoth in Gilead? Vnd einer saget dis / der ander das. Da gieng ein Geist er aus vnd trat fur den HERRN / vnd sprach / Jch wil jn vberreden. Der HERR sprach zu jm / Wo mit? Er sprach / Jch wil ausgehen / vnd wil ein falscher Geist sein in aller seiner Propheten munde. Er sprach / Du solt jn vberreden / vnd solts ausrichten / Gehe aus vnd thu also. Nu sihe / der HERR hat einen falschen Geist gegeben in aller dieser deiner Propheten mund / vnd der HERR hat böses vber dich geredt. DA trat er zu Zedekia der son Cnaena / vnd schlug Micha auff den backen / vnd sprach / Wie / Jst der geist des HERRN von mir gewichen / das er mit dir redet? Micha sprach / Sihe / du wirsts sehen an dem tage wenn du von einer Kamer in die andern gehen wirst / das du dich verkriechest. Der könig Jsrael sprach / Nim Micha vnd las jn bleiben bey Amon dem Burgermeister / vnd bey Joas dem son des Königes / vnd sprich / So spricht der König / Diesen setzet ein in den Kercker / vnd speiset jn mit brot vnd wasser des trübsals / bis ich mit frieden wider kome. Micha sprach / Kompstu mit frieden wider / so hat der HERR nicht durch mich geredt / Vnd sprach / Höret zu alles Volck. A Lso zoch der könig Jsrael / vnd Josaphat der könig Juda hin auff gen Ramoth in Gilead. Vnd der könig Jsrael sprach zu Josaphat / Verstelle dich / vnd kom in den streit mit deinen Kleidern angethan / Der könig Jsrael aber verstellet sich auch / vnd zoch in den streit. Aber der König zu Syrien gebot den Obersten vber seine wagen / der waren zween vnd dreissig / vnd sprach / Jr solt nicht streitten wider kleine noch grosse / Sondern wider den könig Jsrael alleine. Vnd da die Obersten der wagen Josaphat sahen / meineten sie / er were der könig Jsrael / vnd fielen auff jn mit streitten / Aber Josaphat schrey. Da aber die Obersten der wagen sahen das er nicht der könig Jsrael war / wandten sie sich hinden von jm. EJn Man aber spannet den Bogen on gefehr / vnd schos den könig Jsrael zwisschen dem Pantzer vnd HengelDa das Schwert anhengt von der Achseln vber her bis auff die Hüffte.. Vnd er sprach zu seinem Fuhrman / wende deine hand / vnd füre mich aus dem Heer / denn ich bin wund. Vnd der streit nam vber hand desselben tages / vnd der König stund auff dem wagen gegen die Syrer / vnd starb des abends / Vnd das Blut flos von den wunden mitten in den wagen. Vnd man lies ausruffen im Heer / da die Sonne vntergieng / vnd sagen / Ein jglicher gehe in seine Stad vnd in sein Land. Also starb der König / vnd ward gen Samaria gebracht / vnd sie begruben jn zu Samaria / Vnd da sie den wagen wusschen bey dem teiche Samaria / lecketen die Hunde sein blut / Es wusschen jn aber die HurenDa die Huren wasschen / id est / Cauponae iderices. / nach dem wort des HERRN das er geredt hatte. WAS mehr von Ahab zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / vnd das Elffenbeinen haus das er bawet / vnd alle Stedte die er gebawet hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael. Also entschlieff Ahab mit seinen Vetern / Vnd sein son Ahasia ward König an seine stat. V nd Josaphat der son Assa ward könig vber Juda im vierden jar Ahab des königes Jsrael. Vnd war fünff vnd dreissig jar alt / da er König ward / vnd regierte fünff vnd zwenzig jar zu Jerusalem / Seine mutter hies Asuba eine tochter Silhi. Vnd wandelt in allem wege seines vaters Assa / vnd weich nicht dauon / vnd er thet das dem HERRN wolgefiel. Doch thet er die Höhen nicht weg / vnd das Volck opfferte vnd reucherte noch auff den Höhen / Vnd hatte friede mit dem könige Jsrael. WAs aber mehr von Josaphat zu sagen ist / vnd die macht / was er gethan / vnd wie er gestritten hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Juda. Auch thet er aus dem Lande was noch vbriger Hurer waren / die zu der zeit seines vaters Assa waren vberblieben. 2. Par. 20.; 2. Par. 18. VND es war kein Könige in Edom. Vnd Josaphat hatte Schiffe lassen machen auffs meer / die in Ophir gehen solten / gold zu holen. Aber sie giengen nicht / Denn sie worden zubrochen zu Ezeon Geber. Dazu mal sprach Ahasia der son Ahab zu Josaphat / Las meine knechte mit deinen knechten in Schiffen faren / Josaphat aber wolt nicht. Vnd Josaphat entschlieff / mit seinen Vetern / vnd ward begraben mit seinen Vetern in der stad Dauid seines vaters / Vnd Joram sein son ward König an seine stat. A hasia der son Ahab ward König vber Jsrael zu Samaria im siebenzehenden jar Josaphat des königs Juda / vnd regierte vber Jsrael zwey jar. Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / vnd wandelt in dem wege seines Vaters vnd seiner Mutter / vnd in dem wege Jerobeam des sons Nebat / der Jsrael sündigen machet. (22:54)Vnd dienete Baal vnd betet jn an / Vnd erzürnete den HERRN den Gott Jsrael / wie sein Vater thet. - Ende des Ersten Buchs / von den Königen. - A uch fielen die Moabiter abe von Jsrael da Ahab tod war. VND Ahasia fiel durchs gitter in seinem Saal zu Samaria / vnd ward kranck / Vnd sandte Boten / vnd sprach zu jnen / Gehet hin vnd fragt BaalSebub den Gott zu Ekron / Ob ich von dieser kranckheit genesen werde? Aber der Engel des HERRN redet mit Elia dem Thisbiten / Auff vnd begegene den Boten des königs zu Samaria / vnd sprich zu jnen / Jst denn nu kein Gott in Jsrael / das jr hin gehet zu fragen BaalSebub / den Gott Ekron? Darumb / so spricht der HERR / Du solt nicht von dem Bette komen darauff du dich gelegt hast / sondern solt des tods sterben. Vnd Elia gieng weg. VND da die Boten wider zu jm kamen / sprach er zu jnen / Warumb kompt jr wider? Sie sprachen zu jm / Es kam vns ein Man er auff entgegen / vnd sprach zu vns / Gehet widerumb hin zu dem Könige / der euch gesand hat / vnd sprecht zu jm / So spricht der HERR / Jst denn kein Gott in Jsrael / das du hin sendest zu fragen BaalSebub / den Gott Ekron? Darumb soltu nicht komen von dem bette / darauff du dich gelegt hast / sondern solt des tods sterben. Er sprach zu jnen / Wie war der Man gestalt der euch begegenet / vnd solchs zu euch saget? Sie sprachen zu jm / Er hatte eine rauche Haut an / vnd einen leddern Gürtel vmb seine lenden. Er aber sprach / Es ist Elia der Thisbiter. V ND er sandte hin zu jm einen Heubtman vber funffzig / sampt denselbigen funffzigen. Vnd da der zu jm hin auff kam / Sihe / da sas er oben auff dem berge / Er aber sprach zu jm / Du man Gottes / der König sagt / du solt er abe komen. Elia antwortet dem Heubtman vber funffzig / vnd sprach zu jm / Bin ich ein man Gottes / So falle fewr vom Himel vnd fresse dich vnd deine funffzige / Da fiel fewr vom Himel / vnd fras jn vnd seine funffzige. Luc. 9. VND er sandte widerumb einen andern Heubtman vber funffzig zu jm / sampt seinen funffzigen. Der antwortet / vnd sprach zu jm / Du man Gottes / so spricht der König / Kom eilends er ab. Elia antwortet / vnd sprach / Bin ich ein man Gottes / So falle fewr vom Himel / vnd fresse dich vnd deine funffzige. Da fiel das fewr Gottes vom Himel / vnd frass jn vnd seine funffzige. DA sandte er widerumb den dritten Heubtman vber funffzig / sampt seinen funffzigen. Da der zu jm hin auff kam / beuget er seine knie gegen Elia vnd flehet jm / vnd sprach zu jm / Du man Gottes / Las meine seele vnd die seele deiner Knechte dieser funffzigen fur dir etwas gelten. Sihe / das Fewr ist vom Himel gefallen / vnd hat die ersten zween Heubtmenner vber funffzig mit jren funffzigen gefressen / Nu aber las meine seele etwas gelten fur dir. Da sprach der Engel des HERRN zu Elia / Gehe mit jm hin ab / vnd furchte dich nicht fur jm. Vnd er macht sich auff / vnd gieng mit jm hin ab zum Könige / V nd er sprach zu jm / So spricht der HERR / Darumb / das du hast Boten hin gesand vnd lassen fragen BaalSebub den Gott zu Ekron / als were kein Gott in Jsrael / des wort man fragen möchte / So soltu von dem Bette nicht komen / darauff du dich gelegt hast / sondern solt des todtes sterben. Also starb er nach dem wort des HERRN / das Elia geredt hatte. Vnd Joram ward König an seine stat / im andern jar Joram des sons Josaphat des königs Juda / Denn er hatte keinen Son. Was aber mehr von Ahasia zu sagen ist / das er gethan hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael. Jnfr. 3. D A aber der Herr wolt Elia im wetter gen Himel holen / gieng Elia vnd Elisa von Gilgal. Vnd Elia sprach zu Elisa / Lieber bleibe hie / denn der HERR hat mich gen BethEl gesand. Elisa aber sprach / So war der HERR lebt / vnd deine seele / ich verlas dich nicht. Vnd da sie hin ab gen BethEl kamen / giengen der Propheten kinder die zu BethEl waren er aus zu Elisa / vnd sprachen zu jm / Weisestu auch / das der HERR wird deinen Herrn heute von deinen HeubtenZun Heubten sein heist Meister vnd Lerer sein. Zun füssen sein / heisst Schüler vnd vnterthan sein. Denn wenn der Lerer leret / sitzt er höher denn der Schüler das er sie zun füssen / vnd sie jn zun heubten haben. Also sagt S. Paulus Act. 22. Er hab zun füssen Gamaliel das Gesetz gelernet. Vnd ist fast ein gemeine weise der Schrifft / also zu reden auff Ebreisch. nemen? Er aber sprach / Jch weis es auch wol / schweiget nur stille. VND Elia sprach zu jm / Elisa / Lieber bleib hie / denn der HERR hat mich gen Jeriho gesand. Er aber sprach / So war der HERR lebt / vnd deine seele / ich verlas dich nicht. Vnd da sie gen Jeriho kamen / tratten der Propheten kinder die zu Jeriho waren zu Elisa / vnd sprachen zu jm / Weissestu auch / das der HERR wird deinen Herrn heute von deinen Heubten nemen? Er aber sprach / Jch weis auch wol / schweigt nur stille. Vnd Elia sprach zu jm / Lieber bleib hie / denn der HERR hat mich gesand an den Jordan. Er aber sprach / So war der HERR lebt / vnd deine seele / ich verlasse dich nicht. Vnd giengen die beide mit einander. Aber funffzig Menner vnter der Propheten kinder giengen hin vnd tratten gegen vber von fernen / Aber die beide stunden am Jordan. DA nam Elia seinen Mantel / vnd wickelt jn zusamen / vnd schlug ins Wasser / das teilet sich auff beide seiten / das die beide trocken durch hin giengen. Vnd da sie hinüber kamen / sprach Elia zu Elisa / Bitte / was ich dir thun sol / ehe ich von dir genomen werde. Elisa sprach / Das dein Geist bey mir sey zwifeltigNicht wolt Elisa zwifeltigen Geist Elia haben / so es doch ein geist ist. 1. Cor. 12.in allen Heiligen / Sondern ein zwifeltigen mund desselbigen geists das er stercker vnd mehr predigen kundte / denn Elia. Als er auch thet. . Er sprach / Du hast ein hartes gebeten / Doch / so du mich sehen wirst / wenn ich von dir genomen werde / so wirds ja sein / Wo nicht / so wirds nicht sein. VND da sie mit einander giengen / vnd er redet / sihe / da kam ein fewriger Wagen mit fewrigen Rossen / vnd scheideten die beide von einander / vnd Elia fur also im wetter gen Himel. Elisa aber sahe es / vnd schrey / Mein Vater / mein Vater / Wagen Jsrael vnd sein Reuter. Vnd sahe jn nicht mehr / Vnd er fasset seine Kleider vnd zureis sie in zwey stück. VND hub auff den mantel Elia der jm entfallen war / vnd keret vmb vnd trat an den vfer des Jordans / vnd nam den selben mantel Elia der jm entfallen war / vnd schlug ins wasser / vnd sprach / Wo ist nu der HERR der Gott Elia? Vnd schlug ins Wasser / Da teilet sichs auff beiden seiten / vnd Elisa gieng hin durch. VND da jn sahen der Propheten kinder / die zu Jeriho gegen jm waren / sprachen sie / Der geist Elia ruget auff Elisa / vnd giengen jm entgegen / vnd betten an zur erden. Vnd sprachen zu jm / Sihe / Es sind vnter deinen Knechten funffzig Menner starcke Leute / die las gehen / vnd deinen Herrn suchen / Vieleicht hat jn der Geist des HERRN genomen / vnd jrgend auff einen Berg oder jrgend in ein Tal geworffen. Er aber sprach / Lasst nicht gehen. Aber sie nötigeten jn / bis er sich vngeberdig stellet / vnd sprach / Lasst hin gehen. Vnd sie sandten hin funffzig Menner / vnd suchten jn drey tage / Aber sie funden jn nicht / vnd kamen wider zu jm. Vnd er bleib zu Jeriho / vnd sprach zu jnen / Sagt ich euch nicht / jr soltet nicht hin gehen. V ND die Menner der stad sprachen zu Elisa / Sihe / es ist gut wonen in dieser Stad / wie mein Herr sihet / Aber es ist böse Wasser / vnd das Land vnfruchtbar. Er sprach / Bringet mir her ein newe Schale / vnd thut Saltz drein / Vnd sie brachtens jm. Da gieng er hinaus zu der wasserquell / vnd warff das Saltz drein / vnd sprach / So spricht der HERR / Jch hab dis wasser gesund gemacht / Es sol hinfurt kein tod noch vnfruchtbarkeit daher komen. Also ward das Wasser gesund bis auff diesen tag / nach dem wort Elisa / das er redet. VND er gieng hin auff gen BethEl / Vnd als er auff dem wege hin an gieng / kamen kleine Knaben zur Stad er aus / vnd spotteten jn / vnd sprachen zu jm / Kalkopff kom er auff / kalkopff kom er auff. Vnd er wand sich vmb / Vnd da er sie sahe / flucht er jnen im Namen des HERRN / Da kamen zween Beeren aus dem walde / vnd zurissen der Kinder zwey vnd vierzig. Von dannen gieng er auff den berg Carmel / vnd keret vmb von dannen gen Samaria. J Oram der son Ahab ward König vber Jsrael zu Samaria im achzehenden jar Josaphat des königs Juda / vnd regiret zwelff jar. Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / Doch nicht wie sein Vater vnd sein Mutter / Denn er thet weg die seulen Baal / die sein Vater machen lies. Aber er bleib hangen an den sünden Jerobeam des sons Nebat / der Jsrael sündigen machet / vnd lies nicht dauon. MEsa aber der Moabiter könig hatte viel Schaf / Vnd zinset dem könig Jsrael wolle von hundert tausent Lemmern / vnd von hundert tausent Widdern. D a aber Ahab tod war / fiel der Moabiter könig abe vom könige Jsrael. Da zoch zur selben zeit aus der könig Joram von Samaria / vnd ordenet das gantz Jsrael. Vnd sandte hin zu Josaphat dem könige Juda / vnd lies jm sagen / Der Moabiter könig ist von mir abgefallen / Kom mit mir zu streitten wider die Moabiter. Er sprach / Jch wil hin auff komen / Jch bin wie du / vnd mein Volck wie dein Volck / vnd meine ross wie deine ross. Vnd sprach / Durch welchen weg wöllen wir hin auff ziehen? Er sprach durch den weg in der wüsten Edom. ALso zoch hin der könig Jsrael / der könig Juda / vnd der könig Edom / Vnd da sie sieben Tagreise zogen / hatte das Heer vnd das Vieh / das vnter jnen war kein Wasser. Da sprach der könig Jsrael / O weh / Der HERR hat diese drey Könige geladen / das er sie in der Moabiter hende gebe. Josaphat aber sprach / jst kein Prophet des HERRN hie / das wir den HERRN durch jn rat fragten? Da antwortet einer vnter den knechten des Königs Jsrael vnd sprach / Hie ist Elisa der son Saphat / der Elia wasser auff die hende gos. Josaphat sprach / Des HERRN wort ist bey jm. Also zogen zu jm hin ab der könig Jsrael vnd Josaphat vnd der könig Edom. ELisa aber sprach zum könige Jsrael / Was hastu mit mir zu schaffen? Gehe hin zu den Propheten deines Vaters / vnd zu den Propheten deiner Mutter. Der könig Jsrael sprach zu jm / Nein / Denn der HERR hat diese drey Könige geladen / das er sie in der Moabiter hende gebe. Elisa sprach / So war der HERR Zebaoth lebt / fur dem ich stehe / wenn ich nicht Josaphat den könig Juda ansehe / Jch wolt dich nicht ansehen noch achten. SO bringet mir nu einen Spielman. Vnd da der Spielman auff der seiten spielet / kam die hand des HERRN auff jn / vnd er sprach / So spricht der HERR / Macht hie vnd da graben / an diesem bach / Denn so spricht der HERR / Jr werdet keinen wind noch regen sehen / dennoch sol der Bach vol wassers werden / das jr vnd ewer Gesinde / vnd ewr Vieh trinckt. Dazu ist das ein geringes fur dem HERRN / Er wird auch die Moabiter in ewre hende geben / das jr schlahen werdet / alle feste Stedte / vnd alle ausserwelte Stedte / vnd werdet fellen alle gute Bewme / vnd werdet verstopffen alle Wasserbrünnen / vnd werdet allen guten Acker mit steinen verderben. DES morgens aber wenn man Speisopffer opffert / Sihe / da kam ein Gewesser des weges von Edom / vnd füllet das Land mit wasser. DA aber alle Moabiter höreten / das die Könige er auff zogen wider sie zu streitten / berieffen sie alle die zur Rüstung alt gnug vnd drüber waren / vnd tratten an die Grentze. Vnd da sie sich des morgens früe auffmacheten / vnd die Sonne auffgieng auff das Gewesser / dauchte die Moabiter das Gewesser gegen jnen rot sein wie Blut / vnd sprachen / Es ist blut / Die Könige haben sich mit dem Schwert verderbet / vnd einer wird den andern geschlagen haben / Hui Moab / mach dich nur zur ausbeute. Aber da sie zum Lager Jsrael kamen / machte sich Jsrael auff / vnd schlugen die Moabiten / Vnd sie flohen fur jnen. Aber sie kamen hin ein vnd schlugen Moab / Die Stedte zubrochen sie / vnd ein jglicher warff seine steine auff alle gute Ecker / vnd machten sie vol / vnd verstopfften alle Wasserbrünnen / vnd felleten alle gute Bewme / bis das nur die steine an den Ziegelmauren vberblieben / vnd sie vmbgaben sie mit Schleudern / vnd schlugen sie. DA aber der Moabiter könig sahe / das jm der streit zu starck war / nam er sieben hundert Man zu sich / die das Schwert auszogen / eraus zu reissen wider den könig Edom / Aber sie kundten nicht. Da nam er seinen ersten Son / der an seine stat solt König werden / vnd opffert jn zum Brandopffer auff der mauren. Da ward Jsrael seer zornigVel / quod ipsi Jsrael offensi / ista abominatione timuerunt / ne Deus in ipsos quoque irasceretur. / das sie von jm abzogen / vnd kereten wider zu Land. V ND es schrey ein Weib vnter den weibern der kinder der Propheten zu Elisa / vnd sprach / Dein Knecht mein Man ist gestorben / So weistu / das er / dein Knecht / den HERRN fürchtet / Nu kömpt der Schuldherr vnd wil meine beide kinder nemen zu eigen Knechten. Elisa sprach zu jr / Was sol ich dir thun? Sage mir / was hastu im hause? Sie sprach / Deine Magd hat nichts im hause / denn einen Olekrug. Er sprach / Gehe hin vnd bitte draussen von allen deinen Nachbarinnen lere Gefess / vnd derselben nicht wenig sind / vnd gehe hin ein / vnd schleus die thür hinder dir zu mit deinen Sönen / vnd geus in alle Gefess. Vnd wenn du sie gefüllet hast / so gib sie hin. SJE gieng hin / vnd schloss die thür hinder jr zu sampt jren Sönen die brachten jr die Gefess zu / so gos sie ein. Vnd da die gefess vol waren / sprach sie zu jrem Son / Lange mir noch ein gefess her. Er sprach zu jr / Es ist kein gefess mehr hie. Da stund das öle. Vnd sie gieng hin vnd sagts dem man Gottes an. Er sprach / Gehe hin / verkeuffe das öle / vnd bezale deinen Schuldherrn / Du aber vnd deine Söne neeret euch von dem vbrigen. V nd es begab sich zur zeit / das elisa gieng gen Sunem / Daselbs war ein reiche Fraw / die hielt jn / das er bey jr ass / Vnd als er nu offt daselbs durchzoch / gieng er zu jr ein / vnd ass bey jr. Vnd sie sprach zu jrem Man / Sihe / Jch mercke / das dieser man Gottes heilig ist / der jmerdar hie durchgehet. Las vns jm eine kleine brettern Kamer oben machen / vnd ein Bett / Tisch / Stuel / vnd Leuchter hin ein setzen / Auff das / wenn er zu vns kompt / da hin sich thue. VND es begab sich zur zeit / das er hin ein kam / vnd legt sich oben in die Kamer vnd schlieff drinnen. Vnd sprach zu seinem knaben Gehasi / Ruff der Sunamitin. Vnd da er jr rieff / trat sie fur jn. Er sprach zu jm / Sage jr / Sihe / Du hast vns alle diesen dienst gethan / Was sol ich dir thun? Hastu eine sache an den König / oder an den Feldheubtman? Sie sprach / Jch woneDas ist / Jch habe zu Hofe nichts zu schaffen / ich wone vnter den Leuten alleine. vnter meinem Volck. Er sprach / Was ist jr denn zu thun? Gehasi sprach / Ah / sie hat keinen Son / vnd jr Man ist alt. Er sprach / Ruff jr. Vnd da er jr rieff / trat sie in die thür. Vnd er sprach / Vmb diese zeit / vber ein jar / soltu einen Son hertzen. Sie sprach / Ah nicht / mein Herr / du man Gottes / leug deiner Magd nicht. Vnd die Fraw ward schwanger / vnd gebar einen Son vmb die selben zeit / vber ein jarId est, More anni currentis, quo uiuitur à cuntis animantibus. / wie jr Elisa geredt hatte. Gen. 18. DA aber das Kind gros ward / begab sichs / das es hin aus zu seinem Vater zu den Schnittern gieng / vnd sprach zu seinem Vater / O mein heubt / mein heubt. Er sprach zu seinem Knaben / Bringe jn zu seiner Mutter. Vnd er nam jn vnd bracht jn hin ein zu seiner Mutter / Vnd sie satzt jn auff jren schos / bis an den mittag / da starb er. Vnd sie gieng hin auff vnd leget jn auffs Bette des mans Gottes / schlos zu / vnd gieng hin aus vnd rieff jren Man / vnd sprach / Sende mir der Knaben einen vnd ein Eselin / Jch wil zu dem man Gottes / vnd widerkomen. Er sprach / Warumb wiltu zu jm? Jst doch heute nicht Newmond noch Sabbath. Sie sprach / Es ist gut. Vnd sie sattelt die Eselin / vnd sprach zum Knaben / Treibe fort vnd seume mich nicht mit dem reiten / wie ich dir sage. ALso zoch sie hin / vnd kam zu dem man Gottes auff den berg Carmel. Als aber der man Gottes sie gegen jm sahe / sprach er zu seinem knaben Gehasi Sihe / die Sunamitin ist da. So lauff jr nu entgegen vnd frage sie / Obs jr vnd jrem Man vnd Son wol gehe? Sie sprach / Wol. Da sie aber zu dem man Gottes auff den Berg kam / hielt sie jn bey seinen füssen / Gehasi aber trat erzu / das er sie abstiesse. Aber der man Gottes sprach / Las sie / Denn jre seele ist betrübt / vnd der HERR hat mirs verborgen vnd nicht angezeiget. Sie sprach / Wenn hab ich einen Son gebeten von meinem Herrn? Sagt ich nicht / du soltest mich nicht teusschen? ER sprach zu Gehasi / Gürte deine Lenden / vnd nim meinen Stab in deine hand / vnd gehe hin (So dir jemand begegenet / so grüsse jn nicht / vnd grüsset dich jemand / so dancke jm nicht) Vnd lege meinen Stab auff des Knaben andlitz. Die Mutter aber des knaben sprach / So war der HERR lebt vnd deine seele / ich lasse nicht von dir. Da macht er sich auff vnd gieng jr nach. Gehasi aber gieng fur jnen hin / vnd legt den Stab dem Knaben auffs andlitz / Da war aber keine stim noch fülen. Vnd er gieng widerumb jm entgegen / vnd zeiget jm an / vnd sprach / Der Knabe ist nicht auffgewacht. Luc. 10. VND da Elisa ins haus kam / Sihe / da lag der Knabe tod auff seinem Bette / Vnd er gieng hin ein vnd schlos die thür zu fur sie beide / vnd betet zu dem HERRN. Vnd steig hin auff / vnd legt sich auff das Kind / vnd legt seinen Mund auff des Kindes mund / vnd seine Augen auff seine augen / vnd seine Hende auff seine hende / vnd breitet sich also vber jn / das des kinds Leib warm ward. Er aber stund wider auff / vnd gieng im Haus ein mal hie her vnd da her / vnd steig hin auff vnd breitet sich vber jn / Da schnaubet der Knabe sieben mal / Darnach thet der Knabe seine augen auff. Vnd er rieff Gehasi / vnd sprach / Ruff der Sunamitin. Vnd da er jr rieff / kam sie hin ein zu jm. Er sprach / Da nim hin deinen Son / Da kam sie vnd fiel zu seinen füssen / vnd betet an zur erden / Vnd nam jren Son / vnd gieng hin aus. D A aber Elisa wider gen Gilgal kam / ward Thewrung im Lande / Vnd die kinder der Propheten woneten fur jm. Vnd er sprach zu seinem Knaben / Setz zu ein gros Töpffen / vnd koch ein Gemüse fur die kinder der Propheten. Da gieng einer auffs feld / das er Kraut lese / vnd fand wilde Rancken / vnd las dauon Colochinten sein kleid vol / vnd da er kam / schneit ers ins Töpffen zum Gemüse / denn sie kandtens nicht. Vnd da sie es ausschutten fur die Menner zu essen / vnd sie von dem Gemüse assen / schrien sie / vnd sprachen / O man Gottes / Der Tod im töpffen / Denn sie kundtens nicht essen. Er aber sprach / Bringet melh her / Vnd er thets in das töpffen / vnd sprach / Schütte es dem Volck für / das sie essen / Da war nichts böses in dem töpffen. ES kam aber ein man von BaalSalisa / vnd bracht dem man Gottes Erstling brot / nemlich / zwenzig gersten Brot / vnd new Getreid in seinem kleid. Er aber sprach / Gibs dem volck das sie essen. Sein Diener sprach / Was sol ich hundert Man an dem geben? Er sprach / Gib dem volck / das sie essen / Denn so spricht der HERR / Man wird essen / vnd wird vberbleiben. Vnd er legts jnen fur / das sie assen / Vnd bleib noch vber / nach dem wort des HERRN. N Aeman der Feldheubtman des königes zu Syrien / war ein trefflicher Man fur seinem Herrn / vnd hoch gehalten / Denn durch jn gab der HERR heil in Syrien / Vnd er war ein gewaltiger Man vnd aussetzig. Luc. 4. DJe Kriegsleute aber in Syrien waren er aus gefallen / vnd hatten eine kleine Dirne weggefürt aus dem lande Jsrael / die war am dienst des weibs Naeman / Die sprach zu jrer Frawen / Ah / das mein Herr were bey dem Propheten zu Samaria / der würde jn von seinem Aussatz los machen. Da gieng er hin ein zu seinem Herrn / vnd sagets jm an / vnd sprach / So vnd so hat die Dirne aus dem lande Jsrael geredt. Der König zu Syrien sprach / So zeuch hin / Jch wil dem könige Jsrael einen brieff schreiben. Vnd er zoch hin / vnd nam mit sich zehen Centner silbers / vnd sechs tausent gülden / vnd zehen Feierkleider / vnd bracht den brieff dem könige Jsrael / der laut also / Wenn dieser brieff zu dir kompt / Sihe / so wisse / Jch hab meinen knecht Naeman zu dir gesand / das du jn von seinem Aussatz los machst. Vnd da der könig Jsrael den brieff las / zureis er seine Kleider / vnd sprach / Bin ich denn Gott / das ich tödten vnd lebendig machen kündte / das er zu mir schicket / das ich den Man von seinem Aussatz los mache? Mercket vnd sehet / wie sucht er vrsach zu mir. DA das Elisa der man Gottes höret / das der könig Jsrael seine Kleider zurissen hatte / sandte er zu jm / vnd lies jm sagen / Warumb hastu deine Kleider zurissen? Las jn zu mir komen / das er innen werde / das ein Prophet in Jsrael ist. Also kam Naeman mit rossen vnd wagen / vnd hielt fur der thür am hause Elisa. Da sandte Elisa einen Boten zu jm / vnd lies jm sagen / Gehe hin vnd wassche dich sieben mal im Jordan / So wird dir dein Fleisch widerstattet vnd rein werden. Da erzürnet Naeman / vnd zoch weg / vnd sprach / Jch meinet / er solt zu mir er aus komen / vnd her tretten / vnd den Namen des HERRN seines Gottes anruffen / vnd mit seiner hand vber die stet faren / vnd den Aussatz also abthun. Sind nicht die wasser Amana vnd Pharphar zu Damascon besser / denn alle wasser in Jsrael / das ich mich drinne wüssche vnd rein würde? Vnd wand sich / vnd zoch weg mit zorn. DA machten sich seine Knechte zu jm / redten mit jm / vnd sprachen / Lieber Vater / Wenn dich der Prophet etwas grosses hette geheissen / soltestu es nicht thun? Wie viel mehr / so er zu dir saget / Wassche dich / so wirstu rein. Da steig er ab / vnd teuffet sich im Jordan sieben mal / wie der man Gottes geredt hatte / vnd sein Fleisch ward widerstattet / wie ein fleisch eines jungen Knabens / vnd ward rein. VND er keret wider zu dem man Gottes / sampt seinem gantzen Heer / Vnd da er hin ein kam / trat er fur jn / vnd sprach / Sihe / Jch weis / das kein Gott ist in allen Landen / on in Jsrael. So nim nu den Segen von deinem Knecht. Er aber sprach / So war der HERR lebt / fur dem ich stehe / ich nems nicht. Vnd er nötiget jn das ers neme / Aber er wolt nicht. Da sprach Naeman / Möcht denn deinem Knechte nicht gegeben werden dieser erden eine Last / so viel zwey Meuler tragen? Denn dein Knecht wil nicht mehr andern Göttern opffern / vnd Brandopffer thun / sondern dem HERRN. Das der HERR deinem Knecht darinnen wolt gnedig sein / wo ich anbete im hause Rimmon / wenn mein Herr ins haus Rimmon gehet / daselbs an zu beten / vnd er sich an meine hand lehnetDas ist Ebreisch geredt / Wie wir Deudschen sagen / Er ist mir zur hand / das ist / Er ist vmb mich / thut vnd richtet aus / was ich jm befelh / vnd ich mich auff jn verlasse. . E r sprach zu jm / Zeuch hin mit Frieden. Vnd als er von jm weg gezogen war ein feldwegs auff dem lande / gedacht Gehasi der knabe Elisa des mans Gottes / Sihe / mein Herr hat diesem Syrer Naeman verschonet / das er nichts von jm hat genomen / das er gebracht hat / So war der HERR lebt / Jch wil jm nachlauffen / vnd etwas von jm nemen. Also jaget Gehasi dem Naeman nach. Vnd da Naeman sahe / das er jm nachlieffe / steig er vom wagen jm entgegen / vnd sprach / Gehet es recht zu? Er sprach / Ja. Aber mein Herr hat mich gesand / vnd lesst dir sagen / Sihe / jtzt sind zu mir komen vom gebirge Ephraim zween Knaben aus der Propheten kinder / Gib jnen ein Centner silbers / vnd zwey Feierkleider. Naeman sprach / Lieber / nim zween Centner. Vnd er nötiget jn / vnd band zween Centner silbers in zween Beutel / vnd zwey Feierkleider / vnd gabs seinen zween Knaben / die trugens fur jm her. Vnd da er kam gen Ophel / nam ers von jren henden / vnd legts beiseit im hause / vnd lies die Menner gehen / Vnd da sie weg waren / trat er fur seinen Herrn. Vnd Elisa sprach zu jm / Wo her Gehasi? Er sprach / Dein Knecht ist wider hie her noch da her gegangen. Er aber sprach zu jm / Wandelt nichtDas ist / Hastu nirgend hin gewandelt / Wie gehets denn zu / das mein hertz wandelt / vnd war bey dem wagen etc. mein hertz / da der Man vmbkeret von seinem wagen dir entgegen? War das die zeit Silber vnd Kleider zu nemen / Olegarten / Weinberge / Schafe / Rinder / Knecht vnd Megde? Aber der Aussatz Naeman wird dir anhangen vnd deinem Samen ewiglich. Da gieng er von jm hin aus Aussetzig / wie schnee. D JE kinder der Propheten sprachen zu Elisa / Sihe / der raum / da wir fur dir wonen / ist vns zu enge. Las vns an den Jordan gehen / vnd einen jglichen daselbs Holtz holen / das wir vns daselbs eine Stete bawen / da wir wonen. Er sprach / Gehet hin. Vnd einer sprach / Lieber gehe mit deinen Knechten. Er sprach / Jch wil mit gehen. Vnd er gieng mit jnen. Vnd da sie an den Jordan kamen / hieben sie holtz abe. Vnd da einer ein holtz fellet / fiel das eisen ins wasser / Vnd er schrey / vnd sprach / Awe / mein Herr / Dazu ists entlehnet. Aber der man Gottes sprach / Wo ists entfallen? Vnd da er jm den ort zeiget / schneit er ein holtz ab / vnd sties daselbs hin / da schwam das eisen / Vnd er sprach / Hebs auff. Da recket er seine hand aus vnd nams. V nd der könig aus Syrien furet einen krieg wider Jsrael / vnd beratschlaget sich mit seinen Knechten / vnd sprach / Wir wöllen vns lagern / da vnd da. Aber der man Gottes sandte zum könige Jsrael / vnd lies jm sagen / Hüte dich / das du nicht an den ort ziehest / Denn die Syrer rugen daselbs. So sandte denn der könig Jsrael hin an den ort / den jm der man Gottes saget / verwaret jn vnd hütet daselbs / vnd thet das nicht ein mal oder zwey mal allein. DA ward das hertz des Königes zu Syrien vnmuts darüber / Vnd rieff seinen Knechten / vnd sprach zu jnen / Wolt jr mir denn nicht ansagen / Wer ist aus den vnsern zu dem könige Jsrael geflohen? Da sprach seiner Knecht einer / Nicht also / mein Herr könig / Sondern Elisa der Prophet in Jsrael sagets alles dem könige Jsrael / was du in der Kamer redest / da dein Lager ist. Er sprach So gehet hin vnd sehet / wo er ist / das ich hin sende vnd las jn holen. Vnd sie zeigeten jm an / vnd sprachen / Sihe / er ist zu Dothan. Da sandte er hin Ros vnd Wagen vnd eine grosse Macht / Vnd da sie bey der nacht hin kamen / vmb gaben sie die Stad. VND der Diener des mans Gottes stund früe auff / das er sich auffmechte vnd auszöge / Vnd sihe / da lag eine macht vmb die Stad mit rossen vnd wagen / Da sprach sein Knabe zu jm / Awe / mein Herr / wie wöllen wir nu thun? Er sprach / Fürchte dich nicht / Denn der ist mehr / die bey vns sind / denn der / die bey jnen sind Vnd Elisa betet vnd sprach / HERR / öffene jm die augen / das er sehe. Da öffenet der HERR dem Knaben seine augen das er sahe / Vnd sihe / da war der Berg vol fewriger Ross vnd Wagen vmb Elisa her. Vnd da sie zu jm hin ab kamen / bat Elisa / vnd sprach / HERR / Schlahe dis volck mit blindheit. Vnd er schlug sie mit blindheit nach dem wort Elisa. Vnd Elisa sprach zu jnen / Dis ist nicht der weg noch die Stad / Folget mir nach Jch wil euch füren zu dem Man den jr suchet. Vnd füret gen Samaria. 1. Joha. 4. VND da sie gen Samaria kamen / sprach Elisa / HERR / öffene diesen die augen / das sie sehen / Vnd der HERR öffenet jnen die augen / das sie sahen / Vnd sihe / da waren sie mitten in Samaria. Vnd der könig Jsrael / da er sie sahe / sprach er zu Elisa / Mein Vater / sol ich sie schlahen? Er sprach / Du solt sie nicht schlahen / Welche du mit deinem Schwert vnd Bogen fehest / die schlahe. Setze jnen Brot vnd Wasser fur / das sie essen vnd trincken / vnd las sie zu jrem HERRN ziehen. Da ward ein gros Mal zugericht / Vnd da sie gessen vnd getruncken hatten / lies er sie gehen / das sie zu jrem Herrn zogen. Sint des kamen die Kriegsleute der Syrer nicht mehr ins Land Jsrael. N ach diesem begab sichs / das benhadad der könig zu Syrien alle sein Heer versamlet / vnd zoch er auff / vnd belagert Samaria. Vnd es war eine grosse Thewrung zu Samaria / Sie aber belagerten die Stad / bis das ein Eselskopff acht silberlinge / vnd ein viertel Kab Daubenmist fünff silberlinge galt. VND da der könig Jsrael zur mauren gieng / schrey jn ein Weib an / vnd sprach / Hilff mir mein Herr könig. Er sprach / Hilfft dir der HERR nicht / wo her sol ich dir helffen? Von der Tennen oder von der Kelter? Vnd der König sprach zu jr / Was ist dir? Sie sprach / Dis Weib sprach zu mir / Gib deinen Son her / das wir heute essen / Morgen wöllen wir meinen Son essen / So haben wir meinen Son gekocht vnd gessen. Vnd ich sprach zu jr am andern tage / Gib deinen Son her / vnd las vns essen / Aber sie hat jren Son verstackt. DA der König die wort des Weibs höret / zureis er seine Kleider / in dem er zur mauren gieng. Da sahe alles volck / das er einen Sack vnten am leibe an hatte. Vnd er sprach / Gott thu mir dis vnd das / wo das heubt Elisa des sons Saphat / heute auff jm stehen wird. Elisa aber sass in seinem Hause / vnd die Eltesten sassen bey jm. Vnd er sandte einen Man fur jm her. Aber ehe der Bote zu jm kam / sprach er zu den Eltesten / Habt jr gesehen / wie dis Mordkind hat her gesand / das er mein heubt abreisse? Sehet zu / wenn der Bote kompt / das jr die Thür zuschliesset / vnd stosset jn mit der thür weg / Sihe / das rausschen seins Herrn füssen folget jm nach. Da er noch also mit jnen redet / Sihe / da kam der Bote zu jm hin ab / vnd sprach / Sihe / solch vbelJa so gehets vns / wenn wir ewrem Gott dienen / jr heilosen Propheten. Wie viel besser hatten wirs / da wir Baal dieneten /kompt von dem HERRN / Was sol ich mehr von dem HERRN gewarten? Jere. 44. E Lisa aber sprach / Höret des HERRN wort / So spricht der HERR / Morgen vmb diese zeit wird ein scheffel Semelmelh einen sekel gelten / vnd zween scheffel Gersten einen sekel vnter dem Thor zu Samaria. Da antwortet ein Ritter / auff welchs hand sich der König lehnet / dem man Gottes / vnd sprach / Vnd wenn der HERR fenster am Himel machet / wie könd solchs geschehen? Er sprach / Sihe da / mit deinen augen wirstu es sehen / vnd nicht dauon essen. VND es waren vier aussetzige Menner an der thür fur dem thor / Vnd einer sprach zum andern / Was wöllen wir hie bleiben / bis wir sterben? Wenn wir gleich gedechten in die Stad zu komen / so ist Thewrung in der Stad / vnd müsten doch daselbs sterben / Bleiben wir aber hie / so müssen wir auch sterben. So lasst vns nu hin gehen / vnd zu dem Heer der Syrer fallen / Lassen sie vns leben / so leben wir / Tödten sie vns / so sind wir tod. V nd machten sich in der früe auff / das sie zum Heer der Syrer kemen. Vnd da sie forn an den ort des Heers kamen / Sihe / da war niemands. DEnn der HERR hat die Syrer lassen hören ein geschrey von Rossen / Wagen vnd grosser Heerkrafft / das sie vnternander sprachen / Sihe / der könig Jsrael hat wider vns gedinget die könige der Hethiter / vnd die Könige der Egypter / das sie vber vns komen sollen. Vnd machten sich auff vnd flohen in der früe / vnd liessen jre Hütten / ross vnd esel im Lager / wie es stund / vnd flohen mit jren leben dauon. ALs nu die Aussetzigen an den ort des Lagers kamen / giengen sie in der Hütten eine / assen vnd truncken / vnd namen Silber / Gold vnd Kleider / vnd giengen hin vnd verborgen es / Vnd kamen wider / vnd giengen in eine ander Hütten / vnd namen draus / vnd giengen hin vnd verborgens. ABer einer sprach zum andern / Lasst vns nicht also thun / Diser tag ist ein tag guter Botschafft / Wo wir das verschweigen vnd harren / bis das Liecht morgen wird / wird vnser Missethat funden werden. So lasst vns nu hin gehen / das wir komen vnd ansagen dem hause des Königs. Vnd da sie kamen / rieffen sie am thor der Stad / vnd sagtens jnen an / vnd sprachen / Wir sind zum Lager der Syrer komen / Vnd sihe / es ist niemand da / noch kein Menschenstim / Sondern ross vnd esel angebunden / vnd die Hütten wie sie stehen. DA rieff man den Thorhüttern / das sie es drinnen ansagten im hause des Königs. Vnd der König stund auff in der nacht / vnd sprach zu seinen Knechten / Lasst euch sagen / wie die Syrer mit vns vmbgehen / Sie wissen / das wir Hunger leiden / vnd sind aus dem Lager gegangen / das sie sich im Felde verkröchen / vnd dencken / Wenn sie aus der Stad gehen / wöllen wir sie lebendig greiffen / vnd in die Stad komen. DA antwortet seiner Knecht einer / vnd sprach / Man neme die fünff vbrige Rosse / die noch drinnen sind vberblieben (sihe / die sind drinnen vberblieben / von aller menge in Jsrael / welch alle dahin ist) die lasst vns senden vnd besehen. Da namen sie zween Wagen mit Rossen / vnd der König sandte sie dem Lager der Syrer nach / vnd sprach / Ziehet hin vnd besehet. Vnd da sie jnen nachzogen bis an den Jordan / Sihe / da lag der weg vol Kleider vnd Gerete / welche die Syrer von sich geworffen hatten / da sie eileten. Vnd da die Boten widerkamen / vnd sagtens dem Könige an / Gieng das Volck hin aus vnd beraubete das Lager der Syrer / Vnd es galt ein scheffel Semelmelh einen sekel / vnd zween scheffel Gersten auch einen sekel / nach dem wort des HERRN. ABer der König bestellet den Ritter / auff des hand er sich lehnet vnter das Thor / Vnd das Volck zutrat jn im thor / das er starb / Wie der man Gottes geredt hatte / da der König zu jm hin ab kam. Vnd geschach / wie der man Gottes dem Könige sagte / da er sprach / Morgen vmb diese zeit werden zween scheffel Gersten einen sekel gelten / vnd ein scheffel Semelmelh einen sekel vnter dem thor zu Samaria / Vnd der Ritter dem man Gottes antwortet / vnd sprach / Sihe / wenn der HERR fenster am Himel mechte / wie möchte solchs geschehen? Er aber sprach / Sihe / mit deinen augen wirstu es sehen / vnd nicht dauon essen. Vnd es gieng jm eben also / Denn das volck zutrat jn im Thor / das er starb. E lisa redet mit dem Weibe / des Son er hatte lebendig gemacht / vnd sprach / Mach dich auff / vnd gehe hin mit deinem Hause / vnd sey Frembdling wo du kanst / Denn der HERR wird ein Thewrung ruffen / die wird ins Land komen sieben jar lang. Das Weib macht sich auff vnd thet / wie der man Gottes sagt / vnd zoch hin mit jrem Hause / vnd war frembdling in der Philister lande sieben jar. Sup. 4. DA aber die sieben jar vmb waren / kam das Weib wider aus der Philister lande / Vnd sie gieng aus den König an zu schreien vmb jr Haus vnd Acker. Der König aber redet mit Gehasi dem Knaben des mans Gottes / vnd sprach / Erzele mir alle grosse Thaten / die Elisa gethan hat. Vnd in dem er dem König erzelet / wie er hette einen Todten lebendig gemacht / Sihe / da kam eben dazu das Weib / des Son er hatte lebendig gemacht / vnd schrey den König an vmb jr Haus vnd Acker. Da sprach Gehasi / Mein Herr könig / Dis ist das Weib / vnd dis ist jr Son / den Elisa hat lebendig gemacht. Vnd der König fragt das Weib / Vnd sie erzelet es jm. Da gab jr der König einen Kemerer / vnd sprach / Schaff jr wider alles das jr ist / Dazu alles einkomen des Ackers / sint der zeit sie das Land verlassen hat / bis hie her. V nd elisa kam gen damascon / da lag benhadad der könig zu Syrien kranck / Vnd man sagts jm an / vnd sprach / Der man Gottes ist her komen. Da sprach der König zu Hasael / Nim Geschenck mit dir / vnd gehe dem man Gottes entgegen / vnd frage den HERRN durch jn / vnd sprich / Ob ich von dieser kranckheit müge genesen? Hasael gieng jm entgegen / vnd nam Geschenck mit sich / vnd allerley güter zu Damasco / vierzig Camelen last. Vnd da er kam / trat er fur jn / vnd sprach / Dein son Benhadad der könig zu Syrien / hat mich zu dir gesand / vnd lesst dir sagen / Kan ich auch von dieser kranckheit genesen? Elisa sprach zu jm / Gehe hin / vnd sage jm / Du wirst genesen / Aber der HERR hat mir gezeigt / das er des tods sterben wird. VND der man Gottes sahe ernst vnd stellet sich vngeberdig / vnd weinet. Da sprach Hasael / Warumb weinet mein Herr? Er sprach / Jch weis was vbels du den kindern Jsrael thun wirst / Du wirst jre feste Stedte mit fewr verbrennen / vnd jre junge Manschafft mit dem Schwert erwürgen / vnd jre junge Kinder tödten / vnd jre schwanger Weiber zuhawen. Hasael sprach / Was ist dein Knecht der Hund / das er solch gros ding thun solt? Elisa sprach / Der HERR hat mir gezeiget / das du König zu Syrien sein wirst. VND er gieng weg von Elisa / vnd kam zu seinem Herrn / Der sprach zu jm / Was sagt dir Elisa? Er sprach / Er saget mir / Du wirst genesen. Des andern tags aber nam er den Kolter vnd tuncket jn in wasser / vnd breitet jn vber sich her / Da starb er. Vnd Hasael ward König an seine stat. J m fünfften jar joram des sons ahab des königs Jsrael / ward Joram der son Josaphat könig in Juda. Zwey vnd dreissig jar alt war er da er König ward / vnd regiert acht jar zu Jerusalem. Vnd wandelt auff dem weg der könige Jsrael / wie das haus Ahab thet / Denn Ahabs tochter war sein weib / vnd er thet das dem HERRN vbel gefiel. Aber der HERR wolte Juda nicht verderben / vmb seines knechts Dauids willen / wie er jm geredt hatte / jm zu geben ein Liecht vnter seinen Kindern jmerdar. 2. Par. 21. ZV seiner zeit fielen die Edomiter ab von Juda / vnd machten einen Konig vber sich. Denn Joram war durch Zair gezogen / vnd alle Wagen mit jm / vnd hatte sich des nachts auffgemacht vnd die Edomiter geschlagen / die vmb jn her waren / Dazu die Obersten vber die wagen / das das volck floh in seine hütten. Darumb fielen die Edomiter ab von Juda / bis auff diesen tag. Auch fiel zur selben zeit ab Libna. WAs aber mehr von Joram zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Juda. Vnd Joram entschlieff mit seinen Vetern / vnd ward begraben mit seinen Vetern in der stad Dauid / Vnd Ahasia sein son ward König an seine stat. J m zwelfften jar joram des sons ahab des königs Jsrael / ward Ahasja der son Joram könig in Juda. Zwey vnd zwenzig jar alt war Ahasja / da er König ward / vnd regierte ein jar zu Jerusalem / Seine mutter hies Athalja eine tochter Amri des königs Jsrael. Vnd wandelt auff dem wege des hauses Ahab / vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / wie das haus Ahab / Denn er war Schwager im hause Ahab. 2. Par. 22. VND er zoch mit Joram dem son Ahab in streit wider Hasael den könig zu Syrien / gen Ramoth in Gilead / Aber die Syrer schlugen Joram. Da keret Joram der könig vmb / das er sich heilen liesse zu Jesreel / von den schlegen / die jm die Syrer geschlagen hatten zu Rama / da er mit Hasael dem könige zu Syrien streit. Vnd Ahasja der son Joram der könig Juda / kam hin ab zu besehen Joram den son Ahab zu Jesreel / Denn er lag kranck. E Lisa aber der Prophet rieff der Propheten kinder einem / vnd sprach zu jm / Gürte deine lenden / vnd nim diesen Olekrug mit dir / vnd gehe hin gen Ramoth in Gilead. Vnd wenn du da hin kompst / wirstu daselbs sehen Jehu den son Josaphat / des sons Nimsi / Vnd gehe hin ein vnd heis jn auffstehen vnter seinen Brüdern / vnd füre jn in die innerste Kamer. Vnd nim den Olekrug vnd schüts auff sein Heubt / vnd sprich / So sagt der HERR / Jch hab dich zum Könige vber Jsrael gesalbet / Vnd solt die thür auffthun / vnd fliehen vnd nicht verziehen. VND der Jüngling des Propheten / der knabe gieng hin gen Ramoth in Gilead. Vnd da er hin ein kam / Sihe / da sassen die Heubtleute des heers / Vnd er sprach / Jch habe dir Heubtman was zu sagen. Er sprach / Welchem vnter vns allen? Er sprach / Dir Heubtman. Da stund er auff vnd gieng hin ein / Er aber schüttet das Ole auff sein Heubt / vnd sprach zu jm / So sagt der HERR der Gott Jsrael / Jch hab dich zum Könige gesalbet vber des HERRN volck Jsrael. Vnd du solt das haus Ahab deines Herrn schlahen / das ich das blut der Propheten meiner Knechte / vnd das blut aller Knechte des HERRN reche / von der hand Jsebel / das das gantze haus Ahab vmbkome. Vnd ich wil von Ahab ausrotten / den der an die wand pisset vnd den verschlossen vnd verlassen in Jsrael. Vnd wil das haus Ahab machen / wie das haus Jerobeam des sons Nebat / vnd wie das haus Baesa des sons Ahia. Vnd die Hunde sollen Jsebel fressen / auff dem acker zu Jesreel / vnd sol sie niemand begraben. Vnd er thet die thür auff vnd floh. 3. Reg. 19.; 3. Reg. 15.; 3. Reg. 16. VND da Jehu er aus gieng zu den knechten seins Herrn / sprach man zu jm / Stehets wol? Warvmb ist dieser RasenderNon quoad attoniti aut deuoti ut Rabini delirant, Sed quod impij Prophetas uocant furiosos, sicut hodie etc. zu dir komen? Er sprach zu jnen / Jr kennet doch den Man wol / vnd was er saget. Sie sprachen / Das ist nicht war / Sage es vns aber an. Er sprach / So vnd so hat er mit mir geredt / vnd gesagt / So spricht der HERR / Jch hab dich zum Könige vber Jsrael gesalbet. Da eileten sie / vnd nam ein jglicher sein Kleid / vnd legets vnter jn / auff die hohe stuffenHic fingendum est fuisse sellam Magistratus, eleuatam in urbe, candidam quasi osseam, Huc posuerunt lehu. Sed quia pompa regia tam cito non poterat tapetis ornari, suas uestes substernebant, in pompa festinantes scilicet. / Vnd bliesen mit der Posaunen / vnd sprachen / Jehu ist König worden. A Lso macht Jehu der son Josaphat des sons Nimsi einen Bund wider Joram / Joram aber lag fur Ramoth in Gilead / mit gantzem Jsrael / wider Hasael den könig zu Syrien. Joram aber der könig war widerkomen / das er sich heilen lies zu Jesreel / von den schlegen / die jm die Syrer geschlagen hatten / da er streit mit Hasael dem könige zu Syrien. Vnd Jehu sprach / Jsts ewer gemüt / So sol niemand entrinnen aus der Stad / das er hin gehe vnd ansage zu Jesreel. Vnd er lies sich füren / vnd zoch gen Jesreel / Denn Joram lag daselbs / So war Ahasja der könig Juda hin ab gezogen Joram zu besehen. Sup. 8. DER Wechter aber der auff dem thurm zu Jesreel stund / sahe den hauffen Jehu komen / vnd sprach / Jch sehe einen hauffen. Da sprach Joram / Nim einen Reuter vnd sende jnen entgegen / vnd sprich / Jsts friede? Vnd der Reuter reit hin jm entgegen / vnd sprach / So sagt der König / Jsts friede? Jehu sprach / Was gehet dich der fried an? Wende dich hinder mich. Der Wechter verkündigt / vnd sprach / Der Bote ist zu jnen komen / vnd kompt nicht wider. Da sandte er einen andern Reuter / Da der zu jm kam / sprach er / So spricht der König / Jsts friede? Jehu sprach / Was gehet dich der fried an? Wende dich hinder mich. Das verkündigt der Wechter / vnd sprach / Er ist zu jnen komen vnd kompt nicht wider / Vnd es ist ein treiben / wie das treiben Jehu des sons Nimsi / denn er treibet wie er vnsinnig were. DA sprach Joram / Spannet an. Vnd man spannet seinen wagen an / Vnd sie zogen aus / Joram der könig Jsrael / vnd Ahasja der könig Juda / ein jglicher auff seinem wagen / das sie Jehu entgegen kemen / Vnd sie traffen jn an / auff dem acker Naboth des Jesreeliten. Vnd da Joram Jehu sahe / sprach er / Jehu / Jsts friede? Er aber sprach / Was Friede? Deiner mutter Jsebel Hurerey vnd Zeuberey wird jmer grösser. Da wand Joram seine hand vnd floh / Vnd sprach zu Ahasja / Es ist verrheterey Ahasja. Aber Jehu fasset den Bogen / vnd schos Joram zwisschen den armen / das der pfeil durch sein hertz ausfur / vnd fiel in seinen wagen. Vnd er sprach zum Ritter Bidekar / Nim vnd wirff jn auffs stück ackers Naboth des Jesreeliten / Denn ich gedencke / das du mit mir auff eim wagen seinem Vater nachfuren / das der HERR solche Last vber jn hub. Was gilts / sprach der HERR / Jch wil dir das blut Naboth vnd seiner Kinder / das ich gestern sahe / vergelten auff diesem acker. So nim nu vnd wirff jn auff den Acker nach dem wort des HERRN. 3. Reg. 21. DA das Ahasja der könig Juda sahe / flohe er des wegs zum hause des garten. Jehu aber jagt jm nach / vnd hies jn auch schlahen auff dem wagen gen Gur hinan / die bey Jeblaam ligt / vnd er floh gen Megiddo / vnd starb daselbs. Vnd seine knechte liessen jn füren gen Jerusalem / vnd begruben jn in seinem Grabe mit seinen Vetern in der stad Dauid. Ahasja aber regierte vber Juda / im eilfften jar Joram des sons Ahab. VND da Jehu gen Jesreel kam / vnd Jsebel das erfur / schmincket sie jr angesicht vnd schmücket jr heubt / vnd kucket zum fenster aus. Vnd da Jehu vnter das thor kam / sprach sie / Jsts Simri wol gegangen / der seinen Herrn erwürget? Vnd er hub sein angesicht auff zum fenster / vnd sprach / Wer ist bey mir hie? Da wandten sich zween oder drey Kemerer zu jm. Er sprach / Störtzet sie herab. Vnd sie stortzten sie er ab / das die wand vnd die Ross mit jrem blut besprenget worden / vnd sie ward zutretten. 3. Reg. 16. VND da er hin ein kam vnd gessen vnd getruncken hatte / sprach er / Besehet doch die verfluchte / vnd begrabet sie / Denn sie ist eines Königs tochter. Da sie aber hin giengen sie zu begraben / funden sie nichts von jr / denn den schedel vnd füsse / vnd jre flache hende. Vnd kamen wider / vnd sagtens jm an. Er aber sprach / Es ists / das der HERR geredt hat durch seinen knecht Elia den Thisbiten / vnd gesagt / Auff dem acker Jesreel sollen die Hunde der Jsebel fleisch fressen. Also ward das ass Jsebel wie kot auff dem felde / im acker Jesreel / das man nicht sagen kund / Das ist Jsebel. 3. Reg. 21. A Hab aber hatte siebenzig Söne zu Samaria / Vnd Jehu schreib Brieue / vnd sandte sie gen Samaria / zu den Obersten der Stad Jesreel / zu den Eltesten vnd Vormünden Ahab / die lauten also. Wenn dieser Brieff zu euch kompt / bey denen ewrs Herrn Söne sind / wagen / rosse / feste stedte vnd rüstung / So sehet / welcher der beste vnd der geschicktest sey vnter den Sönen ewrs Herrn / vnd setzt jn auff seines vaters Stuel / vnd streitter fur ewrs Herrn haus. SJe aber furchten sich fast seer / vnd sprachen / Sihe / Zween Könige sind nicht gestanden fur jm / Wie wöllen wir denn stehen? Vnd die vber das Haus vnd vber die Stad waren / vnd die Eltesten vnd Vormünden sandten hin zu Jehu / vnd liessen jm sagen / Wir sind deine knechte / Wir wöllen alles thun / was du vns sagest / Wir wöllen niemand zum Könige machen / Thu was dir gefellt. DA schreib er den andern brieff zu jnen / der lautet also / So jr mein seid / vnd meiner stimme gehorchet / So nemet die Heubter von den Mennern ewrs Herrn sönen / vnd bringet sie zu mir morgen vmb diese zeit / gen Jesreel (Der Söne aber des Königs waren siebenzig Man / vnd die grössesten der Stad zogen sie auff) Da nu der brieff zu jnen kam / Namen sie des Königs Söne / vnd schlachteten siebenzig Man / vnd legten jre Heubter in körbe / vnd schicketen sie zu jm gen Jesreel. Vnd da der Bote kam / vnd sagts jm an / vnd sprach / Sie haben die Heubter des Königs kinder gebracht / sprach er / Legt sie auff zween hauffen / fur der thür am thor bis morgen. VND des morgens da er ausgieng / trat er dahin / vnd sprach zu allem Volck / Jr wolt ja recht haben? Sihe / Hab ich wider meinen Herrn einen Bund gemacht / vnd jn erwürget / Wer hat denn diese alle geschlagen? So erkennet jr ja / das kein wort des HERRN ist auff die erden gefallen / das der HERR geredt hat wider das haus Ahab / Vnd der HERR hat gethan / wie er geredt hat durch seinen knecht Elia. Also schlug Jehu alle vbrigen vom hause Ahab zu Jesreel / alle seine Grossen / seine Verwandten / vnd seine Priester / bis das jm nicht einer vberbleib. 3. Reg. 21. VND macht sich auff / zoch hin vnd kam gen Samaria / Vnter wegen aber war ein Hirtenhaus / Da traff Jehu an die brüder Ahasja des königs Juda / vnd sprach / Wer seid jr? Sie sprachen / Wir sind brüder Ahasja / vnd ziehen hin ab zu grüssen des Königs kinder / vnd der Königin kinder. Er aber sprach / Greiffet sie lebendig / Vnd sie grieffen sie lebendig / vnd schlachten sie bey dem brun am Hirtenhaus / zween vnd vierzig Man / vnd lies nicht einen von jnen vbrig. VND da er von dannen zoch / fand er Jonadab den son Rechab / der jm begegent / vnd grüsset jn / vnd sprach zu jm / Jst dein hertz richtig / wie mein hertz mit deinem hertzen? Jonadab sprach / Ja. Jsts also / so gib mir deine hand Vnd er gab jm seine hand. Vnd er lies jn zu jm auff den Wagen sitzen / vnd sprach / Kom mit mir / vnd sihe meinen eiuer vmb den HERRN. Vnd sie füreten jn mit jm auff seinen Wagen. Vnd da er gen Samaria kam / schlug er alles was vbrig war von Ahab zu Samaria / bis das er jn vertilget / Nach dem wort des HERRN / das er zu Elia geredt hatte. Jere. 35. V ND Jehu versamlet alles Volck / vnd lies zu jnen sagen / Ahab hat Baal wenig gedienet / Jehu wil jm bas dienen. So lasst nu ruffen allen Propheten Baal / allen seinen Knechten / vnd allen seinen Priestern zu mir / das man niemands vermisse / Denn ich habe ein gros opffer dem Baal zu thun / Wes man vermissen wird / der sol nicht leben. Aber Jehu thet solchs zu vntertretten / das er die Diener Baal vmbrechte. Vnd Jehu sprach / Heiliget dem Baal das Fest / vnd lasst ausruffen. Auch sandte Jehu in gantz Jsrael / vnd lies alle Diener Baal komen / das niemand vbrig war / der nicht keme / Vnd sie kamen in das haus Baal / das das haus Baal vol ward an allen enden. 3. Reg. 16. DA sprach er zu denen / die vber das KleiderhausJd est / Vber die Sacristey. waren / Bringet allen Dienern Baal kleider er aus / Vnd sie brachten die kleider er aus. Vnd Jehu gieng in die Kirchen Baal mit Jonadab dem son Rechab / vnd sprach zu den Dienern Baal / forschet vnd sehet zu / das nicht hie vnter euch sey des HERRN Diener jemand / sondern Baals Diener alleine. Vnd da sie hin ein kamen / Opffer vnd Brandopffer zuthun / bestellet jm Jehu haussen achzig Man / vnd sprach / Wenn der Menner jemand entrinnet / die ich vnter ewre hende gebe / So sol fur seine seele desselben seele sein. DA er nu die Brandopffer volendet hatte / sprach Jehu zu den Drabanten vnd Rittern / Gehet hin ein / vnd schlahet jederman / lasst niemand er aus gehen. Vnd sie schlugen sie mit der scherffe des schwerts / vnd die Drabanten vnd Ritter worffen sie weg / vnd giengen zur stad der Kirchen Baals / vnd brachten er aus die Seule in der Kirchen Baal / vnd verbranten sie / Vnd zubrachen die seule Baal / sampt der Kirchen Baal / vnd machten ein heimlich Gemach draus / bis auff diesen tag. Also vertilget Jehu den Baal aus Jsrael. Aber von den sünden Jerobeam des sons Nebat / der Jsrael sünndigen machte / lies Jehu nicht / von den gülden Kelbern zu BethEl vnd zu Dan. VND der HERR sprach zu Jehu / Darumb / das du willig gewesen bist zu thun was mir gefallen hat / vnd hast am hause Ahab gethan alles was in meinem hertzen war / Sollen dir auff deinem stuel Jsrael sitzen deine Kinder ins vierde Gelied. Aber doch hielt Jehu nicht / das er im Gesetz des HERRN des Gottes Jsrael wandelte von gantzem hertzen / Denn er lies nicht von den sünden Jerobeam / der Jsrael hatte sündigen gemacht. Jnfr. 15. ZVR selbigen zeit fieng der HERR an vberdrüssig zu werden vber Jsrael / Denn Hasael schlug sie in allen grentzen Jsrael / vom Jordan gegen der sonnen auffgang / Vnd das gantze land Gilead der Gadditer / Rubeniter vnd Manassiter / von Aroer an die am bach bey Arnon ligt / vnd Gilead vnd Basan. 3. Reg. 19. WAS aber mehr von Jehu zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / vnd alle seine macht / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael. V nd Jehu entschlieff mit seinen Vetern / vnd sie begruben jn zu Samaria / Vnd Joahas sein Son ward König an seine stat Die zeit aber die Jehu vber Jsrael regiert hat zu Samaria / sind acht vnd zwenzig jar. A Thalia aber Ahasja mutter / da sie sahe / das jr Son tod war / macht sie sich auff / vnd bracht vmb allen Königlichen samen. Aber Joseba die tochter des königs Joram / Ahasja schwester / nam Joas den son Ahasja / vnd stal jn aus des Königs kindern die getödtet wurden / mit seiner Amme in der Schlaffkamer / vnd sie verborgen jn fur Athalia / das er nicht getödtet ward. Vnd er war mit jr versteckt im Hause des HERRN sechs jar / Athalia aber war Königin im Lande. 2. Par. 22. JM siebenden jar aber sandte hin Joiada / vnd nam die Obersten vber hundert mit den Heubtleuten vnd die Drabanten / vnd lies sie zu sich ins haus des HERRN komen / vnd macht einen Bund mit jnen / vnd nam einen Eid von jnen / im Hause des HERRN / vnd zeiget jnen des Königs son. Vnd gebot jnen / vnd sprach / Das ists / das jr thun solt / Ewr ein dritte teil / die jr des SabbathsDas waren / die auff des Königs dienst warten eine woche vmb die andern. Wenn ein teil abgieng / so gieng das ander an. angehet / sollen der Hut warten im hause des Königs. Vnd ein dritte teil sol sein am thor Sur / Vnd ein dritte teil am thor das hinder den Drabanten ist / vnd solt der hut warten am hause Massa. Aber zwey teil ewer aller / die jr des Sabbaths abgehet / sollen der hut warten im Hause des HERRN vmb den König / Vnd sollet rings vmb den König euch machen / vnd ein jglicher mit seiner Wehre in der hand. Vnd wer her ein zwisschen die wand komet / der sterbe / das jr bey dem König seid / wenn er aus vnd ein gehet. 2. Par. 22. VND die Obersten vber hundert theten alles / wie jnen Joiada der Priester geboten hatte / vnd namen zu sich jre Menner / die des Sabbaths angiengen / mit denen / die des Sabbaths abgiengen / vnd kamen zu dem Priester Joiada. Vnd der Priester gab den Heubtleuten Spies vnd Schilde / die des königs Dauids gewesen waren / vnd in dem Hause des HERRN waren. Vnd die Drabanten stunden vmb den König her / ein jglicher mit seiner Wehre in der hand / von dem winckel des Hauses zur zechten / bis zum winckel zur lincken / zum Altar zu / vnd zum Hause. V nd er lies des Königs son erfür komen / vnd setzet jm eine Kron auff / vnd gab jm das ZeugnisDas war das buch Mose / das fünffte / das dem Könige befolhen ward. / vnd machten jn zum Könige / vnd waren frölich / vnd schlugen die hende zusamen / vnd sprachen / Glück zu dem Könige. Deut. 17. VND da Athalja höret das geschrey des volcks das zulieff / kam sie zum volck in das Haus des HERRN / vnd sahe / Sihe / da stund der König an der seulen / wie es gewonheit war / vnd die Senger vnd Drometen bey dem Könige / vnd alles volck des Lands war frölich / vnd bliesen mit Drometen / Athalja aber zureis jre Kleider / vnd sprach / Auffrhur / auffrhur. Aber der Priester Joiada gebot den Obersten vber hundert / die vber das Heer gesetzt waren / vnd sprach zu jnen / Füret sie zum Hause hin aus in den Hof / vnd wer jr folget / der sterbe des Schwerts / Denn der Priester hatte gesagt / sie solte nicht im hause des HERRN sterben. V nd sie legten die hende an sie / vnd sie gieng hin ein / des weges da die Ross zum hause des Königs gehen / vnd ward daselbs getödtet. DA machet Joiada einen Bund zwisschen dem HERRN / vnd dem Könige / vnd dem Volck / das sie des HERRN volck sein solten / Also auch zwisschen dem Könige / vnd dem Volck. DA gieng alles volck des Lands in die Kirche Baal / vnd brachen seine Altar ab / vnd zubrachen sein Bildnis recht wol / vnd Mathan den Priester Baal erwürgeten sie fur den Altaren. Der Priester aber bestellet die Empter im Hause des HERRN. Vnd nam die Obersten vber hundert / vnd die Heubtleute / vnd die Drabanten / vnd alles volck des Lands / vnd füreten den König hin ab vom Hause des HERRN / vnd kamen auff dem wege von dem thor der Drabanten zum Königs hause / vnd er satzt sich auff der Könige stuel. Vnd alles volck im Lande war frölich / vnd die Stad ward stille. Athalja aber tödten sie mit dem Schwert ins Königs hause. Vnd Joas war sieben jar alt / da er König ward. J M siebenden jar Jehu / ward Joas König / vnd regierte vierzig jar zu Jerusalem / Seine mutter hiess Zibea von Bersaba. Vnd Joas thet was recht war vnd dem HERRN wolgefiel / so lang jn der Priester Joiada leret. On das sie die Höhen nicht abtheten / Denn das volck opfferte / vnd reucherte noch auff den Höhen. 2. Par. 24. V ND Joas sprach zu den Priestern / Alles geld / das geheiliget wird / das es in das Haus des HERRN gebracht werde / das genge vnd gebe ist / das Gelt so jederman gibt / in der Schetzung seiner Seele / vnd alles Gelt das jederman von freiem hertzen opffert / das es in des HERRN Haus gebracht werde / das lasst die Priester zu sich nemen / einen jglichen von seinem bekandten / Dauon sollten sie bessern / was bawfellig ist am Hause des HERRN / wo sie finden das bawfellig ist. Da aber die Priester / bis ins drey vnd zwenzigst jar des königs Joas / nicht besserten was bawfellig war am Hause / Rieff der könig Joas dem Priester Joiada / sampt den Priestern / vnd sprach zu jnen / Warumb bessert jr nicht was bawfellig ist am Hause? So solt jr nu nicht zu euch nemen das Gelt ein jglicher von seinen bekandten / sondern solts geben zu dem das bawfellig ist am Hause. Vnd die Priester bewilligeten / vom volck nicht Gelt zu nemen / vnd das bawfellige am Hause zu bessern. DA nam der Priester Joiada eine Laden / vnd borte oben ein loch drein / vnd setzt sie zur rechten hand neben den Altar / da man in das Haus des HERRN gehet / Vnd die Priester die an der schwelle hüteten / theten drein alles Gelt das zu des HERRN Haus gebracht ward. Wenn sie denn sahen / das viel Gelt in der Laden war / so kam des Königs Schreiber er auff mit dem Hohenpriester / vnd bunden das Gelt zusamen / vnd zeleten es / was fur des HERRN Haus funden ward. Vnd man gab das Gelt bar vber denen / die da erbeiten vnd bestellet waren zu dem Hause des HERRN / Vnd sie gabens er aus den Zimmerleuten / die da baweten vnd erbeiten am Hause des HERRN / nemlich / den Meurern vnd Steinmetzen / vnd die da Holtz vnd gehawen Stein kaufften / das das bawfellige am Hause des HERRN gebessert würde / vnd alles was sie funden am Hause zu bessern not sein. DOch lies man nicht machen silbern schalen / Psalter / becken / drometen / noch jrgend ein gülden oder silbern Gerete im Hause des HERRN von solchem gelt / das zu des HERRN Hause gebracht ward. Sondern man gabs den Erbeitern / das sie da mit das bawfellige am Hause des HERRN besserten. Auch durfften die Menner nicht berechen / den man das gelt thet / das sie es den Erbeitern geben / sondern sie handelten auff glauben. Aber das gelt von Schuldopffern vnd Sündopffern ward nicht zum Hause des HERRN gebracht / denn es war der Priester. Z V der zeit zoch Hasael der könig zu Syrien er auff / vnd streit wider Gath / vnd gewan sie. Vnd da Hasael sein angesicht stellet zu Jerusalem hin auff zu ziehen / nam Joas der könig Juda alle das geheiligete / das seine veter Josaphat / Joram vnd Ahasja die könige Juda geheiliget hatten vnd was er geheiliget hatte / Da zu alles Gold / das man fand im schatz in des HERRN Hause / vnd in des Königs hause / vnd schickets Hasael dem könige zu Syrien / Da zoch er abe von Jerusalem. WAS aber mehr von Joas zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / das ist geschrieben in der Chronica der könige Juda. V nd seine Knechte empöreten sich vnd machten einen Bund / vnd schlugen jn im hause Millo / da man hin ab gehet zu Silla. Denn Josabar der son Simeath vnd Josabad der son Somer seine knechte / schlugen jn tod / Vnd man begrub jn mit seinen Vetern in der stad Dauid / Vnd Amazja sein son ward König an seine stat. 2. Par. 24. J M drey vnd zwenzigsten jar Joas des sons Ahasja des königs Juda / ward Joahas der son Jehu könig vber Jsrael zu Samaria / siebenzehen jar. Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / vnd wandelt den sünden nach Jerobeam des sons Nebat / der Jsrael sündigen machte / vnd lies nicht dauon. Vnd des HERRN zorn ergrimmet vber Jsrael / vnd gab sie vnter die hand Hasael des königs zu Syrien / vnd Benhadad des sons Hasael jr leben lang. 3. Reg. 19. ABer Joahas bat des HERRN angesicht / Vnd der HERR erhöret jn / Denn er sahe den jamer Jsrael an / wie sie der König zu Syrien drenget. Vnd der HERR gab Jsrael einen Heiland / der sie aus der gewalt der Syrer füret / das die kinder Jsrael in jren Hütten woneten / wie vor hin. Doch liessen sie nicht von der sünde des hauses Jerobeam / der Jsrael sündigen machte / sondern wandelten drinnen / Auch bleib stehen der Hayn zu Samaria. Denn es war des volcks Joahas nicht mehr vberblieben / denn funffzig Reuter / zehen wagen / vnd zehen tausent fusuolcks / Denn der König zu Syrien hatte sie vmb gebracht / vnd hatte sie gemacht / wie dresscher staub. WAS aber mehr von Joahas zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / vnd seine macht / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrae. Vnd Joahas entschlieff mit seinen Vetern / vnd man begrub jn zu Samaria. Vnd sein son Joas ward König an seine stat. J M sieben vnd dreissigsten jar Joas des königs Juda / ward Joas der son Joahas könig vber Jsrael zu Samaria / sechzehen jar. Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / vnd lies nicht von allen sünden Jerobeam des sons Nebat / der Jsrael sündigen machte / sondern wandelt drinnen. WAS aber mehr von Joas zu sagen ist / vnd was er gethan hat / vnd seine macht / wie er mit Amazja dem könige Juda gestritten hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael. Vnd Joas entschlieff mit seinen Vetern / vnd Jerobeam sas auff seinem Stuel. Joas aber ward begraben zu Samaria bey die könige Jsrael. 2. Par. 25. E lisa aber ward kranck / daran er auch starb / Vnd Joas der könig Jsrael kam zu jm hin ab / vnd weinet fur jm / vnd sprach / Mein Vater / mein vater / Wagen Jsrael / vnd sein Reuter. Elisa aber sprach zu jm / Nim den bogen vnd pfeil. Vnd da er den bogen vnd die pfeil nam / sprach er zum könige Jsrael / Spanne mit deiner hand den Bogen. Vnd er spannet mit seiner hand. Vnd Elisa legt seine hand auff des Königs hand / vnd sprach / Thu das Fenster auff gegen morgen. Vnd er thets auff. Vnd Elisa sprach / Scheus. Vnd er schos. Er aber sprach / Ein pfeil des heils vom HERRN / ein pfeil des heils wider die Syrer / vnd du wirst die Syrer schlahen zu Aphek / bis sie auff gerieben sind. VND er sprach / Nim die pfeile. Vnd da er sie nam / sprach er zum könige Jsrael / Schlahe die erden. Vnd er schlug drey mal / vnd stund stille. Da ward der man Gottes zornig auff jn / vnd sprach / Hettestu fünff oder sechs mal geschlagen / so würdestu die Syrer geschlagen haben / bis sie auffgerieben weren / Nu aber wirstu sie drey mal schlahen. DA aber Elisa gestorben war / vnd man jn begraben hatte / fielen die Kriegsleute der Moabiter ins Land / desselben jars. V nd es begab sich / das sie einen Man begruben / Da sie aber die Kriegsleute sahen / worffen sie den Man in Elisa grab. Vnd da er hin kam vnd die gebeine Elisa anrüret / ward er lebendig / vnd trat auff seine füsse. Eccle. 48. ALso zwang nu Hasael der könig zu Syrien Jsrael / so lang Joahas lebt. Aber der HERR thet jnen gnade / vnd erbarmet sich jr / vnd wand sich zu jnen / vmb seines Bunds willen / mit Abraham / Jsaac vnd Jacob / vnd wolt sie nicht verderben / verwarff sie auch nicht von seinem angesicht / bis auff diese stund. VND Hasael der könig zu Syrien starb / vnd sein son Benhadad ward König an seine stat. Joas aber keret vmb / vnd nam die Stedte aus der hand Benhadad des sons Hasael / die er aus der hand seines vaters Joahas genomen hatte mit streit / Drey mal schlug jn Joas / vnd bracht die stedte Jsrael wider. J M andern jar Joas des sons Joahas des königs Jsrael / ward Amazja könig / der son Joas des königs Juda. Fünff vnd zwenzig jar alt war er / da er König ward / vnd regiert neun vnd zwenzig jar zu Jerusalem / Seine mutter hies Joadan von Jerusalem. Vnd er thet was dem HERRN wolgefiel / Doch nicht wie sein vater Dauid / Sondern wie sein vater Joas / thet er auch / Denn die Höhen wurden nicht abgethan / Sondern das volck opfferte vnd reucherte noch auff den Höhen. 2. Par. 25. DA er nu des Königreichs mechtig ward / schlug er seine Knechte / die seinen Vater den König geschlagen hatten. Aber die Kinder der Todschleger tödtet er nicht / Wie es denn geschrieben stehet im Gesetzbuch Mose / da der HERR geboten hat / vnd gesagt / Die Veter sollen nicht vmb der Kinder willen sterben / Vnd die Kinder sollen nicht vmb der Veter willen sterben / Sondern ein jglicher sol vmb seiner sünde willen sterben. Deut. 24.; Ezech. 18. ER schlug auch der Edomiter im Saltztal zehen tausent / vnd gewan die stad Sela mit streit / vnd hies sie Jaktheel bis auff diesen tag. Da sandte amazja boten zu joas dem son Joahas des sons Jehu dem könige Jsrael / vnd lies jm sagen / Kom her / las vns mit einander besehen. Aber Joas der könig Jsrael sandte zu Amazja dem könige Juda / vnd lies jm sagen / Der Dornstrauch der in Libanon ist / sandte zum Cedern im Libanon / vnd lies jm sagen / Gib deine Tochter meinem Son zum weib. Aber das Wild auff dem felde im Libanon / lieff vber den Dornstrauch vnd zutrat jn. Du hast die Edomiter geschlagen / des vberhebt sich dein hertz. Habe den rhum vnd bleib da heimen / Warumb ringestu nach vnglück / das du fallest vnd Juda mit dir? ABer Amazja gehorchet nicht / Da zoch Joas der könig Jsrael er auff / vnd sie besahen sich mit einander / er vnd Amazja der könig Juda zu BethSemes die in Juda ligt. Aber Juda ward geschlagen fur Jsrael / das ein jglicher floh in seine Hütten. Vnd Joas der könig Jsrael greiff Amazja den könig Juda den son Jonas / des sons Ahasja zu BethSemes. Vnd kam gen Jerusalem / vnd zureis die mauren Jerusalem / von dem thor Ephraim an / bis an das Eckthor / vier hundert ellen lang. Vnd nam alles Gold vnd Silber vnd Gerete das funden ward im Hause des HERRN / vnd im schatz des Königs hause / Da zu die Kinder zu pfande / vnd zoch wider gen Samaria. WAS aber mehr von Joas zu sagen ist / das er gethan hat / vnd seine macht / vnd wie er mit Amazja dem könige Juda gestritten hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael. Vnd Joas entschlieff mit seinen Vetern / Vnd ward begraben zu Samaria vnter den königen Jsrael / Vnd sein son Jerobeam ward König an seine stat. AMazja aber der son Joas des königs Juda lebet nach dem tod Joas des sons Joahas des königs Jsrael funffzehen jar. Was aber mehr von Amazja zu sagen ist / das ist geschrieben in der Chronica der könige Juda. Vnd sie machten einen Bund wider jn zu Jerusalem / Er aber floh gen Lachis. Vnd sie sandten hin jm nach gen Lachis / vnd tödten jn daselbs. Vnd sie brachten jn auff Rossen / vnd ward begraben zu Jerusalem bey seine Veter in der stad Dauid. V nd das gantze volck Juda nam Asarja in seinem sechzehenden jar / vnd machten jn zum Könige / an stat seines vaters Amazja. Er bawete Elath / vnd brachte sie wider zu Juda / nach dem der König mit seinen Vetern entschlaffen war. 2. Par. 25. J M funffzehenden jar Amazja des sons Joas des königs Juda / ward Jerobeam der son Joas könig vber Jsrael zu Samaria ein vnd vierzig jar. Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / vnd lies nicht ab von allen sünden Jerobeam des sons Nebat / der Jsrael sündigen machte. Er aber brachte wider erzu die grentze Jsrael / von Hemath an / bis ans meer das im Blachenfelde ligt / Nach dem wort des HERRN des Gottes Jsrael / das er geredt hatte durch seinen knecht Jona dem son Amithai den Propheten / der von GathHepher war. Denn der HERR sahe an den elenden jamer Jsrael / das auch die verschlossen vnd verlassen da hin waren / vnd kein Helffer war in Jsrael. Vnd der HERR hatte nicht geredt / das er wolte den namen Jsrael aus tilgen vnter dem Himel / Vnd halff jnen durch Jerobeam den son Joas. WAS aber mehr von Jerobeam zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / vnd seine macht wie er gestritten hat / vnd wie er Damascon vnd Hemath wider bracht an Juda in Jsrael / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael. Vnd Jerobeam entschlieff mit seinen Vetern mit den königen Jsrael. Vnd sein son Sacharja ward König an seine stat. J M sieben vnd zwenzigsten jar Jerobeam des königs Jsrael ward könig Asarja der son Amazja des königs Juda. Vnd war sechzehen jar alt da er König ward / vnd regierte zwey vnd funffzig jar zu Jerusalem / Seine mutter hies Jechalja von Jerusalem. Vnd thet das dem HERRN wolgefiel / aller ding wie sein vater Amazja. On das sie die Höhen nicht abtheten / Denn das volck opfferte vnd reucherte noch auff den Höhen. Der HERR plagt aber den König / das er aussetzig war / bis an seinen tod / vnd wonet in einem sondern hause / Jotham aber des Königs son regiert das Haus / vnd richtet das volck im Lande. WAS aber mehr von Asarja zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Juda. V nd Asarja entschlieff mit seinen Vetern / vnd man begrub jn bey seine Veter in der stad Dauid / Vnd sein son Jotham ward König an seine stat. 2. Par. 26. J M acht vnd dreissigsten jar Asarja des königs Juda / ward König Sacharja der son Jerobeam vber Jsrael zu Samaria sechs monden. Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / wie seine Veter gethan hatten / Er lies nicht ab von den sünden Jerobeam des sons Nebat / der Jsrael sündigen machte. Vnd Sallum der son Jabes macht einen Bund wider jn / vnd schlug jn fur dem volck / vnd tödtet jn / vnd ward König an seine stat. WAS aber mehr von Sacharja zu sagen ist / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael. Vnd das ists / das der HERR Jehu geredt hatte / Dir sollen Kinder ins vierde gelied sitzen auff dem stuel Jsrael / Vnd ist also geschehen. Sup. 10. S Allum aber der son Jabes ward König im neun vnd dreissigsten jar AsarjaAlij Vsia.des königs Juda / vnd regiert einen monden zu Samaria. Denn Menahem der son Gadi zoch er auff von Thirza vnd kam gen Samaria / vnd schlug Sallum den son Jabes zu Samaria vnd tödtet jn / vnd ward König an seine stat. WAS aber mehr von Sallum zusagen ist / vnd seinem Bund den er anrichtet / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael. Da zu mal schlug Menahem Tiphsah / vnd alle die drinnen waren / vnd jre grentze von Thirza / Darumb / das sie jn nicht wolten einlassen / vnd schlug alle jre Schwangere vnd zureis sie. J M neun vnd dreissigsten jar Asarja des königs Juda ward könig Menahem der son Gadi vber Jsrael zehen jar zu Samaria. Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / Er lies sein leben lang nicht von den sünden Jerobeam des sons Nebat / der Jsrael sündigen machte. Vnd es kam Phul der könig von Assyrien ins Land / Vnd Menahem gab dem Phul tausent Centner silber / das ers mit jm hielte / vnd bekrefftiget jm das Königreich. Vnd Menahem satzt ein geld in Jsrael auff die reichesten funffzig sekel silbers auff einen jglichen Man / das er dem könige von Assyrien gebe / Also zoch der könig von Assyrien wider heim / vnd bleib nicht im Lande. WAS aber mehr von Menahem zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael. Vnd Menahem entschlieff mit seinen Vetern / vnd Pekahja sein son ward König an seine stat. J M funffzigsten jar Asarja des königes Juda / ward könig Pekahja der son Menahem vber Jsrael zu Samaria zwey jar. Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / Denn er lies nicht von der sünde Jerobeam des sons Nebat / der Jsrael sündigen machte. Vnd es macht Pekah der son Remalja seins Ritters / einen Bund wider jn / vnd schlug jn zu Samaria im Pallast des Königs hause / mit Argob vnd Arie / vnd funffzig Man mit jm von den kindern Gilead / vnd tödtet jn / vnd ward König an seine stat. WAS aber mehr von Pekahja zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael. J M zwey vnd funffzigsten jar Asarja des königs Juda / ward könig Pekah der son Remalja vber Jsrael zu Samaria zwenzig jar. Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / Denn er lies nicht von der sünde Jerobeam des sons Nebat / der Jsrael sündigen machte. ZV den zeiten Pekah des königs Jsrael / kam Thiglath Pillesser / der könig zu Assyrien / vnd nam Hion / AbelBethMaecha / Janoha / Kedes / Hazor / Gilead / Galilea / vnd das gantze land Naphthali / vnd füret sie weg in Assyrien. VNd Hosea der son Ela macht einen Bund wider Pekah den son Remalja / vnd schluge jn tod / vnd ward König an seine stat / im zwenzigsten jar Jotham des sons Vsia. WAS aber mehr von Pekah zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Jsrael. J m andern jar pekah des sons remalja des königs Jsrael / ward könig Jotham der son Vsia des königs Juda. Vnd war fünff vnd zwenzig jar alt da er König ward / vnd regierte sechzehen jar zu Jerusalem / Seine mutter hies Jerusa / eine tochter Zadok. Vnd thet das dem HERRN wolgefiel aller dinge wie sein vater Vsia gethan hatte. On das sie die Höhen nicht abetheten / Denn das Volck opfferte vnd reucherte noch auff den Höhen / Er bawete das hohethor am Hause des HERRN. 2. Par. 27. WAS aber mehr von Jotham zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Juda. Zv der Zeit hub der HERR an zu senden in Juda / Rezin den König zu Syrien / vnd Pekah den son Remalja. Vnd Jotham entschlieff mit seinen Vetern / vnd ward begraben bey seine Veter in der stad Dauid seines vaters / vnd Ahas sein son ward König an seine stat. J M siebenzehenden jar Pekah des sons Remalja ward König Ahas der son Jotham des königs Juda. Zwenzig jar war Ahas alt / da er König ward / vnd regierte sechzehen jar zu Jerusalem. Vnd thet nicht was dem HERRN seinem Gott wolgefiel / wie sein vater Dauid / Denn er wandelt auff dem wege der könige Jsrael. Da zu lies er seinen Son durchs fewr gehen / nach den greweln der Heiden / die der HERR fur den kindern Jsrael vertrieben hatte. Vnd thet Opffer vnd reucherte auff den Höhen / vnd auff allen Hügeln / vnd vnter allen grünen Bewmen. 2. Par. 28.; Deut. 18. DA zumal zoch Rezin der könig zu Syrien / vnd Pekah der son Remalja könig in Jsrael / hin auff gen Jerusalem zu streitten / vnd belagerten Ahas / Aber sie kundten sie nicht gewinnen. Zur selbigen zeit bracht Rezin könig zu Syrien / Elath wider an Syrien / vnd sties die Jüden aus Elath / Aber die Syrer kamen / vnd woneten drinnen bis auff diesen tag. Jsai. 7. ABer Ahas sandte Boten zu ThiglathPillesser dem könige zu Assyrien / vnd lies jm sagen / Jch bin dein knecht vnd dein son / Kom er auff vnd hilff mir aus der hand des königs zu Syrien vnd des königs Jsrael / die sich wider mich haben auffgemacht. Vnd Ahas nam das silber vnd gold / das in dem Hause des HERRN / vnd in den schetzen des Königs hause funden ward / vnd sandte dem könige zu Assyrien geschencke. Vnd der könig zu Assyrien gehorcht jm / vnd zoch er auff gen Damascon / vnd gewan sie / vnd füret sie weg gen Kir / vnd tödtet Rezin. V ND der könig Ahas zoch entgegen ThiglathPillesser dem könig zu Assyrien gen Damascon / Vnd da er einen Altar sahe der zu Damasco war / sandte der könig Ahas desselben Altars ebenbild / vnd gleichnis zum Priester Vria / wie derselb gemacht war. Vnd Vria der Priester bawet einen Altar / vnd machet jn / wie der könig Ahas zu jm gesand hatte von Damasco / bis der könig Ahas von Damasco kam. Vnd da der könig von Damasco kam / vnd den Altar sahe / opfferte er drauff / vnd zündet drauff an seine Brandopffer / Speisopffer / vnd gos drauff seine Tranckopffer / Vnd lies das blut der Danckopffer / die er opffert / auff den Altar sprengen. Aber den ehrnen Altar der fur dem HERRN stund / thet er weg das er nicht stünde zwisschen dem Altar / vnd dem Hause des HERRN / sondern setzt jn an die ecke des Altars gegen mitternacht. VND der könig Ahas gebot Vria dem Priester / vnd sprach / Auff dem grossen Altar soltu anzünden die Brandopffer des morgens / vnd die Speisopffer des abends / vnd die Brandopffer des Königs vnd sein Speisopffer / vnd die Brandopffer alles volcks im Lande / sampt jrem Speisopffer vnd Tranckopffer / Vnd alles blut der Brandopffer / vnd das blut aller ander Opffer soltu drauff sprengen / Aber mit dem ehrnen Altar wil ich dencken was ich mache. Vria der Priester thet alles / was jn der könig Ahas hies. VND der könig Ahas brach ab die seiten an den Gestülen / vnd thet die Kessel oben dauon / vnd das Meer thet er von den ehrnen Ochsen die drunter waren / vnd setzts auff das steinern pflaster / Da zu die deckeDarunter sie des Sahbaths sassen oder stunden / wie jtzt Fürsten vnd Herrn vnter Teppichen oder Getefeltem sitzen.des Sabbaths / die sie am Hause gebawet hatten / vnd den gang des Königes haussen wendet er zum Hause des HERRN / dem könige zu Assyrien zu dienst. WAS aber mehr von Ahas zu sagen ist / das er gethan hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Juda. Vnd Ahas entschlieff mit seinen Vetern / vnd ward begraben bey seine Veter in der stad Dauid / Vnd Hiskia sein son ward König an seine stat. 2. Par. 28. J M zwelfften jar Ahas des königs Juda / ward König vber Jsrael zu Samaria Hosea der son Ela / neun jar. Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / Doch nicht wie die könige Jsrael / die vor jm waren. Wider denselben zoch er auff Salmanesser der könig zu Assyrien / Vnd Hosea ward jm vnterthan / das er jm Geschenck gab. DA aber der könig zu Assyrien innen ward / das Hosea einen Bund anrichtet / vnd Boten hatte zu So dem könige in Egypten gesand / vnd nicht darreichet Geschencke dem könig zu Assyrien alle jar / belagert er jn / vnd legt jn ins gefengnis. Vnd der könig zu Assyrien zoch auffs gantze Land / vnd gen Samaria / vnd belagert sie drey jar. Vnd im neunden jar Hosea / gewan der könig zu Assyrien Samaria / Vnd füret Jsrael weg in Assyrien / vnd setzt sie zu Halah vnd zu Habor / am wasser Gosan / vnd in den stedten der Meder. Jnfr. 18. D Enn da die kinder Jsrael wider den HERRN jren Gott sündigeten / der sie aus Egyptenland gefüret hatte / aus der hand Pharao des königs in Egypten / vnd ander Götter furchten / Vnd wandelten nach der Heiden weise / die der HERR fur den kindern Jsrael vertrieben hatte / vnd wie die könige Jsrael theten. Vnd die kinder Jsrael schmücktenSie wolten jre sünde verteidigen als recht vnd wol gethan / Wie alle Ketzer vnd Abgöttischen thun. jr Sachen wider den HERRN jren Gott / die doch nicht gut waren / nemlich / Das sie jnen Höhe baweten in allen Stedten / beide in Schlössern vnd festen Stedten / Vnd richteten Seulen auff / vnd Hayne auff allen hohen Hügeln / vnd vnter allen grünen Bewmen / vnd reucherten daselbs auff allen Höhen / wie die Heiden / die der HERR fur jnen weggetrieben hatte / Vnd trieben böse stücke / da mit sie den HERRN erzürneten / vnd dieneten den Götzen / dauon der HERR zu jnen gesagt hatte / Jr solt solchs nicht thun. VND wenn der HERR bezeuget in Jsrael vnd Juda / durch alle Propheten vnd Schawer / vnd lies jnen sagen / Keret vmb von ewren bösen wegen / vnd haltet meine Gebot vnd Rechte / nach allem Gesetz / das ich ewrn Vetern geboten habe / vnd das ich zu euch gesand habe / durch meine Knechte die Propheten / So gehorchten sie nicht / Sondern herteten jren nacken / wie der nacke jrer Veter / die nicht gleubeten an den HERRN jren Gott. Dazu verachten sie seine Gebot vnd seinen Bund / den er mit jren Vetern gemacht hatte / vnd seine Zeugnis die er vnter jnen thet / Sondern wandelten jrer eitelkeit nach / vnd wurden eitel den Heiden nach / die vmb sie her woneten / Von welchen jnen der HERR geboten hatte / Sie solten nicht wie sie thun. Aber sie verliessen alle Gebot des HERRN jres Gottes / vnd machten jnen zwey gegossen Kelber / vnd Hayne / vnd beten an alle Heer des Himels / vnd dieneten Baal / vnd liessen jre Söne vnd Töchter durchs fewr gehen / vnd giengen mit weissagen vnd zeubern vmb / vnd vbergaben sich zu thun das dem HERRN vbel gefiel jn zu erzürnen. Jere. 25.; 3. Reg. 12. DA ward der HERR seer zornig vber Jsrael / vnd thet sie von seinem Angesicht / Das nichts vberbleib / denn der stam Juda alleine (Dazu hielt auch Juda nicht die Gebot des HERRN jres Gottes / vnd wandelten nach den Sitten Jsrael / die sie gethan hatten) Darumb verwarff der HERR allen samen Jsrael / vnd drenget sie / vnd gab sie in die hende der Reuber / bis das er sie warff von seinem Angesicht. Denn Jsrael ward gerissen vom hause Dauid / Vnd sie machten zum Könige Jerobeam den son Nebat / Derselb wand Jsrael hinden ab vom HERRN / vnd macht / das sie schwerlich sündigeten. Also wandelten die kinder Jsrael in allen sünden Jerobeam / die er angerichtet hatte / vnd liessen nicht dauon / bis der HERR Jsrael von seinem Angesicht thet / wie er geredt hatte durch alle seine Knechte die Propheten. Also ward Jsrael aus seinem Lande weggefürt in Assyrien / bis auff diesen tag. 3. Reg. 12. D Er König aber zu Assyrien lies komen von Babel / von Cutha / von Ana / von Hemath / vnd Sepharuaim / vnd besetzt die Stedt in Samaria an stat der kinder Jsrael / Vnd sie namen Samaria ein / vnd woneten in der selben Stedten. Da sie aber anhuben daselbs zu wonen / vnd den HERRN nicht furchten / sandte der HERR Lewen vnter sie / die erwürgeten sie. Vnd sie liessen dem könige zu Assyrien sagen / Die Heiden / die du hast her gebracht / vnd die Stedte Samaria da mit besetzt / wissen nichts von der Weise des Gottes im lande / Darumb hat er Lewen vnter sie gesand / vnd sihe / die selben tödten sie / weil sie nicht wissen vmb die Weise des Gottes im lande. DEr könig zu Assyrien gebot / vnd sprach / Bringet da hin der Priester einen die von dannen sind weggefürt / vnd ziehet hin / vnd wonet daselbs / vnd er lere sie die Weise des Gottes im lande. Da kam der Priester einer die von Samaria weggefürt waren / vnd setzt sich zu BethEl / vnd leret sie / wie sie den HERRN fürchten solten. ABer ein jglich volck macht seinen Gott / vnd theten sie in die heuser auff den Höhen / die die Samariter machten / ein jglich volck in jren Stedten / darinnen sie woneten. Die von Babel machten Suchoth Benoth. Die von Chuth machten Nergel. Die von Hemath machten Asima. Die von Aua machten Nibehas vnd Tharthak. Die von Sepharuaim verbranten jre söne dem Adramelech vnd Anamelech den Göttern der von Sepharuaim. Vnd weil sie den HERRN auch furchten / machten sie jnen Priester auff den Höhen aus den vntersten vnter jnen / vnd theten sie in die heuser auff den Höhen. Also furchten sie den HERRN / Vnd dieneten auch den Göttern / nach eins jglichen Volcks weise / von dannen sie her gebracht waren. VND bis auff diesen tag thun sie nach der alten weise / Das sie weder den HERRN fürchten / noch jre Sitten vnd Rechte thun / nach dem Gesetz vnd Gebot / das der HERR geboten hat den kindern Jacob / welchem er den namen Jsrael gab. Vnd macht einen Bund mit jnen / vnd gebot jnen / vnd sprach / Fürchtet kein ander Götter / vnd bettet sie nicht an / vnd dienet jnen nicht / vnd opffert jnen nicht / Sondern den HERRN der euch aus Egypten land gefürt hat / mit grosser Krafft vnd ausgerecktem Arm / den fürchtet / den bettet an / vnd dem opffert. Vnd die Sitten / Rechte / Gesetz vnd Gebot / die er euch hat beschreiben lassen die haltet / das jr darnach thut allwege / vnd nicht ander Götter fürchtet. Vnd des Bunds / den er mit euch gemacht hat / vergesset nicht / das jr nicht ander Götter fürchtet / sondern fürchtet den HERRN ewrn Gott / Der wird euch erretten von alle ewrn Feinden. Aber diese gehorchten nicht / sondern theten nach jrer vorigen weise. Also furchten diese Heiden den HERRN / Vnd dieneten auch jren Götzen / Also theten auch jre Kinder vnd kindskinder / wie jre Veter gethan haben / bis auff diesen tag. Gen. 32. J m dritten jar Hosea des sons Ela / des königs Jsrael / ward könig Hiskia / der son Ahas / des königs Juda. Vnd war fünff vnd zwenzig jar alt / da er König ward / vnd regiert neun vnd zwenzig jar zu Jerusalem / Seine Mutter hies Abi / eine tochter Sacharja. Vnd thet was dem HERRN wolgefiel / wie sein vater Dauid. Er thet ab die Höhen / vnd zubrach die Seulen / vnd rottet die Hayne aus / vnd zusties die ehrne Schlange / die Mose gemacht hatte / Denn bis zu der zeit hatten jm die kinder Jsrael gereuchert / Vnd man hies jn NehusthanEin küner König ist das / der die Schlange / von Gott selber / zu der zeit geboten vnd auffgericht / abbricht / darumb / das sie in misbrauch der Abgötterey geraten war. Vnd verechtlich thar predigen lassen / Es sey Nehusthan / das ist / ein ehrnes Schlenglin / ein gerings stück Ertzs / ein klein Küpfferlinglin / Was solt das fur ein Gott sein?. Er vertrawete dem HERRN dem Gott Jsrael / das nach jm seines gleichen nicht war vnter allen königen Juda / noch vor jm gewesen. Er hieng dem HERRN an / vnd weich nicht hinden von jm abe / vnd hielt seine Gebot / die der HERR Mose geboten hatte. Vnd der HERR war mit jm / vnd wo er auszog / handelt er klüglich. Da zu ward er abtrünnig vom Könige zu Assyrien / vnd war jm nicht vnterthan. Er schlug auch die Philister bis gen Gasa / vnd jre Grentze von den Schlössern an / bis an die feste Stedte. 2. Par. 29.; Num. 21. JM vierden jar Hiskia des königes Juda / das war das siebende jar Hosea des sons Ela des königs Jsrael / Da zoch Salmanesser der könig zu Assyrien er auff wider Samaria / vnd belagert sie / vnd gewan sie nach dreien jaren / im sechsten jar Hiskia / das ist im neunden jar Hosea des königs Jsrael / Da ward Samaria gewonnen. Vnd der könig zu Assyrien füret Jsrael weg gen Assyrien / vnd setzt sie zu Halah / vnd Habor am wasser Gosan / vnd in die stedte der Meder. Darumb / das sie nicht gehorcht hatten der stimme des HERRN jres Gottes / vnd vbergangen hatten seinen Bund / vnd alles was Mose der knecht des HERRN geboten hatte / der hatten sie keins gehorchet noch gethan. J m vierzehenden jar aber des königs hiskia / zoch er auff Sanherib der könig zu Assyrien / wider alle feste stedte Juda / vnd nam sie ein. Da sandte Hiskia der könig Juda zum könige von Assyrien gen Lachis / vnd lies jm sagen / Jch hab mich versündiget / Kere vmb von mir / Was du mir aufflegest wil ich tragen. Da legt der könig von Assyrien auff Hiskis dem könig Juda / drey hundert Centner silbers vnd dreissig Centner golds. Also gab Hiskia alle das silber / das im Hause des HERRN vnd in schetzen des königs Hause funden ward. Zur selbigen zeit zubrach Hiskia der könig Juda die Thüren am Tempel des HERRN / vnd die Bleche / die er selbs vberziehen hatte lassen / vnd gab sie dem Könige von Assyrien. 2. Par. 32.; Jsai. 36.; Eccl. 48. VND der könig von Assyrien sandte Tharthan vnd den Ertzkemerer / vnd den RabsakeRabsaka heisst auff Deudsch ein Ertzschencke.von Lachis zum könige Hiskia mit grosser macht gen Jerusalem / vnd sie zogen er auff. Vnd da sie kamen hielten sie an der Wassergruben / bey dem öbern Teich / der da ligt an der strassen / auff dem acker des Walckmüllers / vnd rieff dem Könige. Da kam er aus zu jnen Eliakim der son Hilkia der Hofemeister / vnd Sebena der Schreiber / vnd Joah der son Assaph der Cantzler. VND der Ertzschencke sprach zu jnen / Lieber sagt dem könig Hiskia / so spricht der grosse König der könig von Assyrien / Was ist das fur ein trotz / dar auff du dich verlessest? Meinstu / es sey noch rat vnd macht zu streitten? Wor auff verlessestu denn nu dich / das du abtrünnig von mir bist worden? Sihe / verlessestu dich auff diesen zustossen Rhorstab auff Egypten / welcher / so sich jemand drauff lehnet / wird er jm in die hand gehen vnd sie durchborn / Also ist Pharao der könig in Egypten allen die sich auff jn verlassen. Ob jr aber woltet zu mir sagen / Wir verlassen vns auff den HERRN vnsern Gott / Jsts denn nicht der / des Höhen vnd Altar Hiskia hat abgethan / vnd gesagt zu Juda vnd zu Jerusalem / Fur diesem Altar der zu Jerusalem ist / solt jr anbeten? NV gelobe meinem Herrn dem könige von Assyrien / Jch wil dir zwey tausent Ross geben / das du mügest Reuter da zu geben. Wie wiltu denn bleiben fur dem geringsten Herrn einem meines Herrn vnterthanen? Vnd verlessest dich auff Egypten vmb der wagen vnd reuter willen. Meinstu aber / ich sey on den HERRN er auff gezogen / das ich diese Stet verderbete? Der HERR hat michs geheissen / Zeuch hin auff in dis Land / vnd verderbe es. DA sprach Eliakim der son Hilkia / vnd Sebena vnd Joah zum Ertzschencken / Rede mit deinen Knechten auff Syrisch / denn wir verstehens / vnd rede nicht mit vns auff Jüdisch / fur den ohren des volcks / das auff der mauren ist. Aber der Ertzschencke sprach zu jnen / Hat mich denn mein Herr zu deinem Herrn oder zu dir gesand / das ich solche wort rede? Ja zu den Mennern die auff der mauren sitzen / das sie mit euch jren eigen Mist fressen vnd jren Harn sauffen. Also stund der Ertzschencke vnd rieff mit lauter stim auff Jüdisch / vnd redet / vnd sprach / Höret das wort des grossen Königes / des königs von Assyrien / so spricht der König / Lasst euch Hiskia nicht auffsetzen / Denn er vermag euch nicht erretten von meiner hand. Vnd lasst euch Hiskia nicht vertrösten auff den HERRN das er saget / Der HERR wird vns erretten / vnd diese Stad wird nicht in die hende des Königs von Assyrien gegeben werden / Gehorchet Hiskia nicht. DEnn so spricht der König von Assyrien / Nemet an meine gnade / vnd kompt zu mir er aus / so sol jederman seines Weinstocks vnd seins Feigenbawms essen / vnd seines Brunnens trincken / Bis ich kome vnd hole euch in ein Land / das ewrm Land gleich ist / Da korn / most / brot / weinberge / ölbewm / öle vnd honig innen ist / So werdet jr leben bleiben vnd nicht sterben. Gehorcht Hiskia nicht / Denn er verfüret euch / das er spricht / der HERR wird vns erretten. Haben auch die Götter der Heiden / ein jglicher sein Land errettet von der hand des Königs von Assyrien? Wo sind die Götter zu Hemath vnd Arphad? Wo sind die Götter zu Sepharuaim / Hena vnd Jwa? Haben sie auch Samaria errettet von meiner hand? Wo ist ein Gott vnter allen Landen Götter / die jr Land haben von meiner hand errettet? Das der HERR solt Jerusalem von meiner hand erretten? Jsai. 10. DAS volck aber schweig stille / vnd antwortet jm nichts / Denn der König hatte geboten / vnd gesagt / Antwortet jm nichts. Da kam Eliakim der son Hilkia der Hofemeister / vnd Sebena der Schreiber / vnd Joah der son Assaph der Cantzler / zu Hiskia mit zurissen Kleidern / vnd sagten jm an die wort des Ertzschencken. D A der könig Hiskia das höret / zureis er seine Kleider / vnd legt einen Sack an / vnd gieng in das Haus des HERRN. Vnd sandte Eliakim den Hofemeister / vnd Sebena den Schreiber / sampt den eltesten Priestern / mit Secken angethan zu dem Propheten Jesaja dem son Amoz. Vnd sie sprachen zu jm / so sagt Hiskia / Das ist ein Tag der not / vnd scheltens vnd lesterns / Die Kinder sind komen an die geburt / vnd ist keine krafft dazu geberen. Ob vieleicht der HERR dein Gott hören wolt alle wort des Ertzschencken / den sein Herr / der könig von Assyrien gesand hat / hohn zu sprechen dem lebendigen Gott / vnd zu schelten mit worten / die der HERR dein Gott gehöret hat / So hebe dein Gebet auff fur die Vbrigen die noch fur handen sind. Jsai. 37. VND da die knechte des königs Hiskia zu Jesaja kamen / sprach Jesaja zu jnen / So sagt ewrem Herrn / So spricht der HERR / Fürchte dich nicht fur den worten die du gehöret hast / da mit mich die knaben des Königs von Assyrien gelestert haben. Sihe / Jch wil jm einen Geist geben / das er ein Gerücht horen wird / vnd wider in sein Lande ziehen / vnd wil jn durchs Schwert fellen in seinem Lande. VND da der Erzschencke wider kam / fand er den König von Assyrien streitten wider Libna / Denn er hatte gehört / das er von Lachis gezogen war. Vnd da er höret von Thirhaka dem könige der Moren / Sihe / er ist ausgezogen mit dir zu streitten / wendet er vmb. Vnd sandte Boten zu Hiskia / vnd lies jm sagen / so sagt Hiskia dem könig Juda / Las dich deinen Gott nicht auffsetzen / auff den du dich verlessest / vnd sprichst / Jerusalem wird nicht in die hand des Königs von Assyrien gegeben werden. Sihe du hast gehöret / was die Könige von Assyrien gethan haben allen Landen / vnd sie verbannet / Vnd du soltest errettet werden? Haben der Heiden Götter auch sie errettet / welche meine Veter haben verderbet / Gosan / Haran / Rezeph / vnd die kinder Eden / die zu Thelassar waren? Wo ist der könig zu Hemath / der könig zu Arphad / vnd der könig der stad Sepharuaim / Hena vnd Jwa? VND da Hiskia die brieue von den Boten empfangen vnd gelesen hatte / gieng er hin auff zum Hause des HERRN / vnd breitet sie aus fur dem HERRN / vnd betet fur dem HERRN / vnd sprach. HERR Gott Jsrael / der du vber Cherubim sitzest / du bist allein Gott / vnter allen Königreichen auff Erden / Du hast Himel vnd Erden gemacht. HERR neige deine Ohren vnd höre / Thu deine Augen auff / vnd sihe / vnd höre die wort Sanherib / der her gesand hat hohn zu sprechen dem lebendigen Gott. Es ist war HERR Die Könige von Assyrien haben die Heiden mit dem Schwert vmbgebracht vnd jr Land / vnd haben jre Götter ins fewer geworffen / Denn es waren nicht Götter / sondern menschen hende werck / holtz vnd steine / Darumb haben sie sie vmbgebracht. Nu aber HERR vnser Gott / hilff vns aus seiner hand / Auff das alle Königreiche auff Erden erkennen / das du HERR allein Gott bist. D A sandte Jsaja der son Amoz zu Hiskia / vnd lies jm sagen / so spricht der HERR der Gott Jsrael / Was du zu mir gebettet hast vmb Sanherib den könig von Assyrien / das hab ich gehöret. Das ists / das der HERR wider jn geredt hat / Die Jungfraw die tochter Zion verachtet dich vnd spottet dein / die tochter Jerusalem schüttelt jr Heubt dir nach. Wen hastu gehöhnet vnd gelestert? Vber wen hastu deine stimme erhaben? Du hast deine augen erhaben wider den Heiligen in Jsrael. Du hast den HERRN durch deine Boten gehönet / vnd gesagt / Jch bin durch die menge meiner Wagen auff die höhe der Berge gestiegen / auff den seiten des Libanon / Jch habe seine hohe Cedern vnd ausserlesen Tannen abgehawen / vnd bin komen an die eusserste Herberge des walds seines Carmels / Jch habe gegraben vnd aus getruncken die frembden Wasser / vnd habe vertrockenet mit meinen fussolen die Seen. HAstu aber nicht gehöret / das ich solchs lange zuuor gethan habe / vnd von anfang habe ichs bereit? Nu jtzt aber habe ichs komen lassen / das feste Stedte würden fallen in einen wüsten Steinhauffen. Vnd die drinnen wonen matt werden / vnd sich fürchten vnd schemen müssen / vnd werden wie das Gras auff dem felde / vnd wie das grüne kraut zum Hew auff den Dechern / das verdorret ehe denn es reiff wird. Jch weis dein wonen / dein aus vnd einziehen / vnd das du tobest wider mich. Weil du denn wider mich tobest / vnd dein vbermut fur meine Ohren er auff komen ist / So wil ich dir einen Rinck an deine Nasen legen / vnd ein Gebis in dein Maul / vnd wil dich den weg widerumb füren / da du her komen bist. Psal. 129.; Jesa. 37. VND sey dir ein Zeichen / Jn diesem jar iss was zutretten ist / Jm andern jar was selber wechst / Jm dritten jar seet vnd erndtet / vnd pflantzet Weinberge / vnd esset jre früchte. Vnd die tochter Juda die errettet vnd vberblieben ist / wird fürder vnter sich wurtzelen vnd vber sich frucht tragen. Denn von Jerusalem werden ausgehen die vberblieben sind / vnd die erretteten vom berge Zion / Der einer des HERRN Zebaoth wird solchs thun. Eccl. 48.; 1. Mach. 7. DARumb spricht der HERR vom könige zu Assyrien also / Er sol nicht in diese Stad komen / vnd keinen Pfeil drein schiessen vnd kein Schild da fur komen / vnd sol keinen Wal drumb schütten. Sondern er sol den weg widerumb ziehen den er komen ist / vnd sol in diese Stad nicht komen / Der HERR sagts. Vnd ich wil diese Stad beschirmen / das ich jr helffe vmb meinen willen / vnd vmb Dauid meins Knechts willen. V ND in der selben nacht / fuhr aus der Engel des HERRN / vnd schlug im Lager von Assyrien / hundert vnd fünff vnd achzig tausent Man / Vnd da sie sich des morgens früe auffmachten / Sihe / da lags alles eitel todte Leichnam. Also brach Sanherib der könig von Assyrien auff vnd zoch weg / vnd keret vmb vnd bleib zu Niniue. Vnd da er anbetet im hause Nisroch seines Gottes / schlugen jn mit dem Schwert AdraMelech vnd SarEzer seine Söne / Vnd sie entrunnen ins land Ararat / Vnd sein son Assarhaddon ward König an seine stat. Z V der zeit ward Hiskia tod kranck / Vnd der Prophet Jesaja der son Amoz kam zu jm / vnd sprach zu jm / so spricht der HERR / Beschicke dein Haus / denn du wirst sterben vnd nicht leben bleiben. Er aber wand sein Andlitz zur wand / vnd bettet zum HERRN vnd sprach / Ah HERR / gedenck doch / das ich fur dir trewlich gewandelt habe / vnd mit rechtschaffenem hertzen / vnd habe gethan / das dir wolgefellet. Vnd Hiskia weinet seer. 2. Par. 32.; Jesa. 38. DA aber Jesaja noch nicht zur Stad halb hin aus gegangen war / kam des HERRN wort zu jm / vnd sprach / Kere vmb / vnd sage Hiskia dem Fürsten meines volcks / so spricht der HERR der Gott deines vaters Dauids / Jch habe dein Gebet gehöret / vnd deine threnen gesehen. Sihe / Jch wil dich gesund machen / am dritten tage wirstu hinauff in das Haus des HERRN gehen. Vnd wil funffzehen jar zu deinem Leben thun / vnd dich vnd diese Stad erretten von dem Könige zu Assyrien / vnd diese Stad beschirmen / vmb meinen willen / vnd vmb meines knechts Dauids willen. Vnd Jesaja sprach / Bringet her ein stück Feigen / Vnd da sie die brachten / legten sie sie auff die Drüse / Vnd er ward gesund. HJskia aber sprach zu Jesaja / Welchs ist das Zeichen / das mich der HERR wird gesund machen / vnd ich in des HERRN Haus hinauff gehen werde am dritten tage? Jesaja sprach / Das Zeichen wirstu haben vom HERRN / das der HERR thun wird was er geredt hat. Sol der schatten zehen stuffen forder gehen / oder zehen stuffen zu rücke gehen? Hiskia sprach / Es ist leicht / das der schatte zehen stuffen niderwerts gehe / das wil ich nicht / Sondern das er zehen stuffen hinder sich zu rücke gehe. Da rieff der Prophet Jesaja den HERRN an / Vnd der schatte gieng hinder sich zu rücke zehen stuffen / am zeiger Ahas / die er war niderwerts gegangen. Z v der zeit sandte brodach / der son baledan des sons Baledan könig zu Babel / brieue vnd geschencke zu Hiskia / Denn er hatte gehöret / das Hiskia kranck war gewesen. Hiskia aber war frölich mit jnen / vnd zeiget jnen das gantze Schatzhaus / silber / gold / Specerey / vnd das beste öle / vnd die Harnisch kamer / vnd alles was in seinen Schetzen furhanden war / Es war nichts in seinem Hause / vnd in seiner gantzen Herrschafft / das jnen Hiskia nicht zeigete. Jesa. 39. DA kam Jesaja der Prophet zum könige Hiskia / vnd sprach zu jm / Was haben diese Leute gesagt? Vnd wo her sind sie zu dir komen? Hiskia sprach / Sie sind aus fernen Landen zu mir komen von Babel. Er sprach / Was haben sie gesehen in deinem Hause? Hiskia sprach / Sie haben alles gesehen / was in meinem hause ist / vnd ist nichts in meinen Schetzen / das ich nicht jnen gezeiget hette. Da sprach Jesaja zu Hiskia / Höre des HERRN wort / Sihe / es kompt die zeit / Das alles wird gen Babel weggefürt werden / aus deinem Hause / vnd was deine Veter gesamlet haben / bis auff diesen tag / vnd wird nichts vbergelassen werden / spricht der HERR. Da zu der Kinder die von dir komen / die du zeugen wirst werden genomen werden / das sie Kemerer seien im Pallast des königes zu Babel. Hiskia aber sprach zu Jesaja / Das ist gut / das der HERR geredt hat / Vnd sprach weiter / Es wird doch Friede vnd trew sein zu meinen zeiten. W AS mehr von Hiskia zu sagen ist / vnd alle seiner macht vnd was er gethan hat / vnd der Teich vnd die Wasserrhören / damit er wasser in die stad geleitet hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Juda. Vnd Hiskia entschlieff mit seinen Vetern / Vnd Manasse sein son ward König an seine stat. 2. Par. 33. M Anasse war zwelff jar alt da er König ward / vnd regierte fünff vnd funffzig jar zu Jersalem / Seine mutter hies Hephziba. Vnd er thet das dem HERRN vbel gefiel / nach den greweln der Heiden / die der HERR fur den kindern Jsrael vertrieben hatte. Vnd verkeret sich / vnd bawet die Höhen die sein vater Hiskia hatte abgebracht / vnd richtet Baal Altar auff / vnd machet Hayne / wie Ahab der könig Jsrael gethan hatte / vnd bettet an allerley Heer am Himel / vnd dienet jnen. Vnd bawet Altar im Hause des HERRN / dauon der HERR gesagt hatte Jch wil meinen Namen zu Jerusalem setzen. Vnd er bawet allen Heeren am himel Altar / in beiden höfen am Hause des HERRN. Vnd lies seinen Son durchs fewr gehen / Vnd achtet auff Vogel geschrey vnd Zeichen / vnd hielt Warsager vnd Zeichendeuter / vnd thet des viel / das dem HERRN vbel gefiel / da mit er jn erzürnet. ER setzet auch einen Hayngötzen / den er gemacht hatte / in das Haus von welchem der HERR zu Dauid vnd zu Salomo seinem Son gesagt hatte / Jn diesem Hause vnd zu Jerusalem / die ich erwelet habe / aus allen stemmen Jsrael wil ich meinen Namen setzen ewiglich. Vnd wil den fus Jsrael nicht mehr bewegen lassen vom Lande / das ich jren Vetern gegeben habe / So doch so sie halten vnd thun nach allem / das ich geboten habe / vnd nach allem Gesetze das mein knecht Mose jnen geboten hat. Aber sie gehorchten nicht / sondern Manasse verfüret sie / das sie erger thaten / denn die Heiden / die der HERR fur den kindern Jsrael vertilget hatte. 2. Reg. 7. Da redet der herr durch seine knechte die Propheten / vnd sprach / Darumb / das Manasse der könig Juda hat diese Grewel gethan / die erger sind / denn alle grewel / so die Amoriter gethan haben / die vor jm gewesen sind / vnd hat auch Juda sündigen gemacht mit seinen Götzen / Darumb / spricht der HERR der Gott Jsrael also / Sihe / Jch wil vnglück vber Jerusalem vnd Juda bringen / das wer es hören wird / dem sollen seine beide Ohren gellen. Vnd wil vber Jerusalem die messchnur Samaria ziehen / vnd das gewichte des hauses Ahab / vnd wil Jerusalem ausschütten / wie man Schüssel ausschüttet / vnd wil sie vmbstürtzen. Vnd ich wil etliche meines Erbteils vber bleiben lassen / vnd sie geben in die hende jrer Feinde / das sie ein Raub vnd reissen werden aller jrer Feinde. Darumb / das sie gethan haben das mir vbelgefellet / vnd haben mich erzürnet von dem tage an / da jre Veter aus Egypten gezogen sind / bis auff diesen tag. Jere. 15. AVch vergos Manasse seer viel vnschüldig Blut / bis das Jerusalem hie vnd da vol ward / On die sünde / da mit er Juda sündigen machte / das sie theten / das dem HERRN vbelgefiel. WAS aber mehr von Manasse zu sagen ist / vnd alles was er gethan hat / vnd seine sünde die er thet / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Juda. Vnd Manasse entschlieff mit seinen Vetern / vnd ward begraben im Garten an seinem hause / nemlich / im garten Vsa / Vnd sein son Amon ward König an seine stat. 2. Par. 33. Z wey vnd zwenzig jar alt war amon da er König ward / vnd regierte zwey jar zu Jerusalem / Seine mutter hies Mesulemeth eine tochter Haruz von Jatba. Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / wie sein vater Manasse gethan hatte / vnd wandelt in allem wege den sein Vater gewandelt hatte / vnd dienet den Götzen / welchen sein Vater gedienet hatte / vnd bettet sie an / vnd verlies den HERRN seiner veter Gott / vnd wandelt nicht im wege des HERRN. Vnd seine knechte machten einen Bund wider Amon / vnd tödten den König in seinem hause. Aber das volck im Lande schlug alle die den Bund gemacht hatten wider den könig Amon / Vnd das volck im Lande machte Josia seinen Son zum Könige an seine stat. WAS aber Amon mehr gethan hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Juda. Vnd man begrub jn in seinem grabe / im garten Vsa / Vnd sein son Josia ward König an seine stat. J Osia war acht jar alt / da er könig ward / vnd regierte ein vnd dreissig jar zu Jerusalem / Seine Mutter hies Jedida eine tochter Adaia von Bazkath. Vnd thet das dem HERRN wolgefiel / vnd wandelt in allem wege seines vaters Dauids / vnd weich nicht weder zur rechten noch zur lincken. VND im achzehenden jar des königs Josia / sandte der König hin Saphan den son Azalja / des sons Mesulam den Schreiber / in das Haus des HERRN / vnd sprach. Gehe hin auff zu dem Hohenpriester Hilkia / das man jnen gebe das Geld / das zum Hause des HERRN gebracht ist / das die Hüter an der schwelle gesamlet haben vom Volck / Das sie es geben den Erbeitern / die bestellet sind im Hause des HERRN vnd gebens den Erbeitern am Hause des HERRN / das sie bessern / was bawfellig ist am Hause / nemlich / den Zimmerleuten / vnd Bawleuten / vnd Meurern / vnd die da Holtz vnd gehawen Stein keuffen sollen / das Haus zu bessern. Doch das man keine rechnung von jnen neme vom geld / das vnter jre hand gethan wird / sondern das sie es auff glauben handeln. Sup. 12. V ND der Hohepriester Hilkia sprach zu dem Schreiber Saphan / Jch habe das Gesetzbuch gefunden im Hause des HERRN. Vnd Hilkia gab das buch Saphan / das ers lese. Vnd Saphan der Schreiber brachts dem Könige / vnd sagts jm wider / vnd sprach / Deine knechte haben das Geld zusamen gestoppelt / das im Hause gefunden ist / vnd habens den Erbeitern gegeben / die bestellet sind am Hause des HERRN. Auch sagt Saphan der Schreiber dem Könige / vnd sprach / Hilkia der Priester gab mir ein Buch / Vnd Saphan lase es fur dem Könige. DA aber der König höret die wort im Gesetzbuch / zureis er seine Kleider. Vnd der König gebot Hilkia dem Priester / vnd Ahikam dem son Saphan / vnd Achbor dem son Michaja / vnd Saphan dem Schreiber / vnd Asaja dem knecht des Königs / vnd sprach / Gehet hin / vnd fraget den HERRN fur mich / fur das Volck / vnd fur gantz Juda / vmb die wort dieses Buchs das gefunden ist / Denn es ist ein grosser grim des HERRN der vber vns entbrand ist / Darumb / das vnser Veter nicht gehorcht haben den worten dieses Buchs das sie theten alles was drinnen geschrieben ist. D A gieng hin Hilkia der Priester / Ahikam / Achbor / Saphan / vnd Asaja / zu der Prophetin Hulda / dem weibe Sallum des sons Thikwa / des sons Harham / des Hüters der kleider / vnd sie wonet zu Jerusalem im andern teil / vnd sie redeten mit jr. Sie aber sprach zu jnen / so spricht der HERR der Gott Jsrael / Sagt dem Man der euch zu mir gesand hat / so spricht der HERR. Sihe / Jch wil vnglück vber diese Stete vnd jre Einwoner bringen / alle wort des Gesetzs / die der könig Juda hat lassen lesen. Darumb / das sie mich verlassen / vnd andern Göttern gereuchert haben / das sie mich erzürneten mit allen wercken jrer hende / Darumb wird mein grim sich wider diese Stete an zünden / vnd nicht ausgelesschet werden. ABer dem könig Juda / der euch gesand hat den HERRN zufragen / solt jr so sagen / so spricht der HERR der Gott Jsrael / Darumb / das dein hertz erweicht ist vber den worten die du gehöret hast / vnd hast dich gedemütiget fur dem HERRN / da du hortest / was ich geredt habe wider diese Stete vnd jre Einwoner / das sie sollen ein verwüstung vnd fluch sein / vnd hast deine Kleider zurissen / vnd hast geweinet fur mir / So hab ichs auch erhöret / spricht der HERR. Darumb wil ich dich zu deinen Vetern samlen / das du mit frieden in dein Grab versamlest werdest / vnd deine augen nicht sehen alle das Vnglück / das ich vber diese stete bringen wil. Vnd sie sagten es dem Könige wider. V ND der König sandte hin / vnd es versamleten sich zu jm alle Eltesten in Juda vnd Jerusalem. Vnd der König gieng hin auff ins Haus des HERRN / vnd alle Man von Juda / vnd alle Einwoner zu Jerusalem mit jm / Priester vnd Propheten / vnd alles Volck beide klein vnd gros / Vnd man las fur jren ohren alle wort des Buchs vom Bund / das im Hause des HERRN gefunden war. Vnd der König trat an eine Seule / vnd macht einen Bund fur dem HERRN / Das sie solten wandeln dem HERRN nach / vnd halten seine Gebot / Zeugnis vnd Rechte / von gantzem hertzen / vnd von gantzer seele / das sie auffrichten die wort dieses Bunds / die geschrieben stunden in diesem Buch / Vnd alles volck trat in den Bund. Eccl. 49. V ND der König gebot dem Hohenpriester Hilkia / vnd den Priestern der andern Ordnung / vnd den Hütern an der schwelle / Das sie solten aus dem Tempel des HERRN thun alles Gezeug / das dem Baal vnd dem Hayne / vnd allem Heer des Himels gemacht war / Vnd verbranten sie haussen fur Jerusalem im tal Kidron / vnd jr staub ward getragen gen BethEl. Vnd er thet abe die CamarimDas waren sonderliche geistliche Leute / wie jtzt die allerandechtigsten vnd strengesten Mönche sein wöllen. Darumb haben sie auch einen namen Camarim / der lautet als von hitziger grosser andacht. Vnd das reuchern galt bey jnen / als bey vns der Mönche singen vnd beten in der Kirchen / Denn Reuchwerg bedeut allenthalben Gebet in der Schrifft Aber wie dieser Gebet ist / so war jener reucherey / beide Menschenthand on Gottes Geist vnd wort. / welche der könige Juda hatten gestifftet / zu reuchern auff den Höhen / in den stedten Juda vnd vmb Jerusalem her / Auch die Reucher des Baals / vnd der sonnen vnd des Monden / vnd der Planeten / vnd alles Heer am Himel. Vnd lies den Hayn aus dem Hause des HERRN füren hin aus fur Jerusalem in bach Kidron / vnd verbrand jn im bach Kidron vnd macht jn zu staub / vnd warff den staub auff die Greber der gemeinen Leute. Vnd er brach abe die heuser der Hurer / die an dem Hause des HERRN waren / darinnen die Weiber wirckten Heuser zum Hayn. VND er lies komen alle Priester aus den stedten Juda / vnd verunreinigt die Höhen / da die Priester reucherten von Geba an bis gen BerSeba / Vnd brach ab die Höhen in den thoren / die in der thür des thors waren / Josua des Staduogts / welchs war zur lincken / wenn man zum thor der Stad gehet. Doch hatten die Priester der Höhen nie geopffert auff dem Altar des HERRN zu Jerusalem / sondern assen des vngeseurten brots vnter jren Brüdern. ER verunreiniget auch das Thophet / im tal der kinder Hinnom / das niemand seinem Son oder seine Tochter dem Molech durchs fewr liesse gehen. VND thet abe die Ross / welche die könige Juda hatten der Sonnen gesetzt im eingang des HERRN Hause / an der kamer NethanMelech des Kemerers der zu Parwarim war / Vnd die wagen der Sonnen verbrand er mit fewr. Vnd die Altar auff dem dach im saal Ahas / die die könige Juda gemacht hatten / Vnd die Altar die Manasse gemacht hatte in den zween höfen des HERRN Hauses / brach der König abe / vnd lieff von dannen / vnd warff jren staub in den bach Kidron. AVch die Höhen die fur Jerusalem waren zur rechten am berge MashithHeisst verderbung vnd man helt / es sey der Oleberg gewesen / da man die Vbeltheter hat abgethan / den wir den Galgenberg oder Rabenstein heissen. die Salomo der könig Jsrael gebawet hatte Asthoreth dem grewel von Zidon / vnd Chamos dem grewel von Moab / vnd Milkom dem grewel der kinder Ammon / verunreiniget der König. Vnd zubrach die Seulen / vnd ausrottet die Hayne / vnd füllet jre stete mit Menschen knochen. 3. Reg. 11. AVch die Altar zu BethEl / die Höhe die Jerobeam gemacht hatte der son Nebat / der Jsrael sündigen machte / den selben Altar brach er abe / vnd die Höhe / vnd verbrand die Höhe / vnd macht sie zu staub / vnd verbrand den Hayn. VND Josia wand sich / vnd sahe die Greber die da waren auff dem Berge / Vnd sandte hin vnd lies die Knochen aus den grebern holen / vnd verbrand sie auff dem Altar / vnd verunreiniget jn / Nach dem wort des HERRN / das der man Gottes ausgeruffen hatte / der solchs ausrieff. 3. Reg. 13. VND er sprach / Was ist das fur ein GrabmalWas aber solche Kamer oder Gazophylacia vnd Grabmal oder Grabzeichen sind / wirstu in Jermia vnd Hesekiel wol finden. / das ich sehe? Vnd die Leute in der Stad sprachen zu jm / Es ist das Grab des mans Gottes / der von Juda kam / vnd rieff solchs aus / das du gethan hast wider den Altar zu BethEl. Vnd er sprach / Lasst jn ligen / niemand bewege sein gebeine. Also wurden seine gebeine errettet mit den gebeinen des Propheten / der von Samaria komen war. ER thet auch weg alle Heuser der Höhen in den stedten Samaria / welche die könige Jsrael gemacht hatten zu erzürnen / vnd thet mit jnen aller dinge / wie er zu BethEl gethan hatte. Vnd er opfferte alle Priester der Höhe / die daselbs waren / auff den Altarn / vnd verbrand also Menschenbeine drauff / vnd kam wider gen Jerusalem. V ND der König gebot dem Volck / vnd sprach / Haltet dem HERRN ewrem Gott Passah / wie es geschrieben stehet im Buch dieses Bunds. Denn es war keine Passah so gehalten als diese / von der Richter zeit an / die Jsrael gerichtet haben / vnd in allen zeiten der könige Jsrael / vnd der könige Juda / Sondern im achzehenden jar des königs Josia / ward dis Passah gehalten dem HERRN zu Jerusalem. 2. Par. 35. AVch feget Josia aus alle Warsager / Zeichendeuter / Bilder vnd Götzen / vnd alle Grewel / die im lande Juda vnd zu Jerusalem ersehen wurden / Auff das er auffrichtet die wort des Gesetzs / die geschrieben stunden im buch / das Hilkia der Priester fand im Hause des HERRN. Sein gleiche war vor jm kein König gewesen / der so von gantzem hertzen / von gantzer seelen / von allen krefften sich zum HERRN bekeret / nach allem gesetz Mose / vnd nach jm kam sein gleiche nicht auff. DOch keret sich der HERR nicht von dem grim seines grossen zorns / da mit er vber Juda erzürnet war / vmb alle die reitzunge willen / da mit jn Manasse erreitzet hatte. Vnd der HERR sprach / Jch wil Juda auch von meinem Angesicht thun / wie ich Jsrael weggethan habe / vnd wil diese Stad verwerffen die ich erwelet hatte / nemlich / Jerusalem / vnd das Haus / dauon ich gesagt habe / Mein Name sol daselbs sein. W as aber mehr von Josia zusagen ist / vnd alles was er gethan hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige Juda. ZV seiner zeit zoch PharaoNecho der könig in Egypten er auff / wider den könig von Assyrien / an das wasser Phrath / Aber der könig Josia zoch jm entgegen / vnd starb zu Megiddo / da er jn gesehen hatte. Vnd seine Knechte füreten jn tod von Megiddo vnd brachten jn gen Jerusalem / vnd begruben jn in seinem Grabe. Vnd das volck im Land nam Joahas den son Josia / vnd salbeten jn / vnd machten jn zum Könige an seines Vaters stat. 2. Par. 35. D rey vnd zwenzig jar war joahas alt / da er König ward / vnd regiert drey monden zu Jerusalem / Seine mutter hies Hamutal eine tochter Jeremja von Libna. Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / wie seine Veter gethan hatten. Aber PharaoNecho fieng jn zu Riblath im lande Hemath / das er nicht regieren solt zu Jerusalem / vnd leget eine schatzung auffs Land / hundert Centner silbers / vnd einen Centner golds. 2. Par. 36. V ND PharaoNecho macht zum könige Eliakim / den son Josia / an stat seines vaters Josia / vnd wand seinen namen Joiakim / Aber Joahas nam er vnd bracht jn in Egypten / daselbs starb er. Vnd Joiakim gab das silber vnd gold Pharao / Doch schetzet er das Land / das er solch silber gebe / nach befelh Pharao / Einen jglichen nach seinem vermügen / schetzet er am silber vnd gold vnter dem volck im Lande / das er dem PharaoNecho gebe. Fvnff vnd zwenzig jar alt war joiakim / da er König ward / vnd regiert eilff jar zu Jerusalem / Seine mutter hies Sebuda / eine tochter Pedaja von Ruma. Vnd thet das dem HERRN vbelgefiel / wie seine Veter gethan hatten. Z v seiner zeit zoch er auff NebucadNezar / der könig zu Babel / vnd Joiakim ward jm vnterthenig drey jar / Vnd er wand sich vnd ward abtrünnig von jm. Vnd der HERR lies auff jn Kriegsknecht komen aus Chaldea / aus Syrien / aus Moab / vnd aus den kindern Ammon / vnd lies sie in Juda komen / das sie jn vmbbrechten / nach dem wort des HERRN / das er geredt hatte durch seine knechte die Propheten. Es geschach aber Juda also / nach dem wort des HERRN / das er sie von seinem Angesicht thet / vmb der sünde willen Manasse / die er gethan hatte. Auch vmb des vnschüldigen Bluts willen das er vergos / vnd machet Jerusalem vol mit vnschüldigem Blut / wolt der HERR nicht vergeben. Sup. 21. WAS mehr zu sagen ist von Joiakim / vnd alles was er gethan hat / Sihe / das ist geschrieben in der Chranica der könige Juda. Vnd Joiakim entschlieff mit seinen Vetern / vnd sein son Joiachin ward König an seine stat. Vnd der König in Egypten zoch nicht mehr aus seinem Lande / Denn der könig zu Babel hatte jm genomen alles was des Königs in Egypten war / vom bach Egypten an / bis an das wasser Phrath. A chzehen jar alt war joiachin / da er könig ward / vnd regieret drey monden zu Jerusalem / Seine mutter hies Nehustha / eine tochter Elnathan von Jerusalem. Vnd thet das dem HERRN vbelgefiel / wie sein Vater gethan hatte. Z V der zeit zogen er auff die knechte NebucadNezar des königs zu Babel gen Jerusalem / vnd kamen an die Stad mit Bolwerg. Vnd da NebucadNezar zur Stad kam vnd seine Knechte / belagert er sie. Aber Joiachin der könig Juda gieng er aus zum Könige von Babel mit seiner Mutter / mit seinen Knechten / mit seinen Obersten vnd Kemerern / Vnd der könig von Babel nam jn auff im achten jar seines Königreichs / Vnd nam von dannen er aus alle schetze im hause des HERRN / vnd im hause des Königs / vnd zuschlug alle gülden Gefesse / die Salomo der könig Jsrael gemacht hatte im Tempel des HERRN / wie denn der HERR geredt hatte. VND füret weg das gantze Jerusalem / alle Obersten / alle Gewaltigen / zehen tausent gefangen / vnd alle Zimmerleute / vnd alle Schmide vnd lies nichts vbrig / denn gering volck des Lands. V nd füret weg Joiachin gen Babel / die mutter des königs / die Weiber des königs / vnd seine Kemerer / Dazu die Mechtigen im Lande füret er auch gefangen von Jerusalem gen Babel. Vnd was der besten Leute waren / sieben tausent / vnd die Zimmerleute vnd Schmide / tausent / alle starcke Kriegsmenner / Vnd der König von Babel bracht sie gen Babel. Vnd der könig von Babel macht Mathanja seinen Vetter zum Könige an seine stat / vnd wandelt seinen namen Zidekia. Jere. 32. E jn vnd zwenzig jar alt war zidekia / da er König ward / vnd regieret eilff jar zu Jerusalem / Seine mutter hies Hamital / eine tochter Jeremja von Libna. Vnd er thet das dem HERRN vbel gefiel / wie Joiakim gethan hatte / Denn es geschach also mit Jerusalem vnd Juda aus dem zorn des HERRN / bis das er sie von seinem Angesicht würffe / Vnd Zidekia ward abtrünnig vom Könige zu Babel. Jere. 52. V ND es begab sich im neunden jar seines Königreichs / am zehenden tag / des zehenden monden / kam NebucadNezar der könig zu Babel / mit alle seiner macht wider Jerusalem / vnd sie lagerten sich wider sie / vnd baweten einen Schut vmb sie her. Also ward die Stad belagert bis ins eilffte jar des königs Zidekia. Aber im neunden monde ward der Hunger starck in der Stad / das das Volck des Lands nichts zu essen hatte. 2. Par. 36.; Jer. 39.; Jer. 52. DA brach man in die Stad / Vnd alle Kriegsmenner flohen bey der nacht des wegs von dem Thor zwisschen den zwo mauren / der zu des Königs garten gehet (Aber die Chaldeer lagen vmb die Stad) Vnd erZidekiaflohe des weges zum Blachenfelde. Aber die macht der Chaldeer jagten dem Könige nach / vnd ergriffen jn im Blachenfelde zu Jeriho / vnd alle Kriegsleute die bey jm waren / wurden von jm zustrewet. Sie aber griffen den König / vnd füreten jn hin auff zum könig von Babel gen Riblath / Vnd sie sprachen ein Vrteil vber jn. Vnd sie schlachten die kinder Zidekia fur seinen augen / vnd blendeten Zidekia seine augen / vnd bunden jn mit Ketten / vnd füreten jn gen Babel. AM siebenden tage des fünfften monden / das ist das neunzehende jar NebucadNezar / des königs zu Babel / kam NebusarAdan der Hofemeister des königs zu Babel knecht gen Jerusalem / Vnd verbrand das Haus des HERRN / vnd das haus des Königs / vnd alle heuser zu Jerusalem / vnd alle grosse heuser verbrand er mit fewr. Vnd die gantze macht der Chaldeer / die mit dem Hofemeister war / zubrach die mauren vmb Jerusalem her. Das ander Volck aber das vberig war in der Stad / vnd die zum könige von Babel fielen / vnd den andern Pöbel / füret NebusarAdan der Hofemeister weg. Vnd von den geringsten im lande / lies der Hofemeister weingartner vnd ackerleute. 3. Reg. 9. ABer die eherne Seule am hause des HERRN / vnd die Gestüle vnd das eherne Meer / das am Hause des HERRN war / zubrachen die Chaldeer / vnd füreten das ertz gen Babel. Vnd die töpffen / schauffeln / messer / leffel vnd alle eherne gefesse da mit man dienete / namen sie weg. Dazu nam der Hofemeister die pfannen vnd becken / was gülden vnd silbern war. Zwo Seulen ein Meer / vnd die Gestüle / die Salomo gemacht hatte zum Hause des HERRN. Es war nicht zu wegen das ertz aller dieser gefesse. Achzehen ellen hoch war eine Seule / vnd jr Knauff drauff war auch ehern vnd drey ellen hoch / vnd die Reiffe vnd Granatepffel an dem knauff vmbher war alles ehern / Auff die weise war auch die ander Seule mit den reiffen. VND der Hofemeister nam den Priester Seraja der ersten Ordenung / vnd den Priester Zephanja der andern Ordnung / vnd drey Thurhüter. Vnd einen Kemerer aus der stad / der gesetzt war vber die Kriegsmenner / vnd fünff Menner die stets fur dem Könige waren / die in der stad funden wurden / vnd Sopher den Feldheubtman / der das volck im Lande kriegen leret / vnd sechzig Man vom volck auff dem Lande / die in der stad funden worden. Diese nam NebusarAdan der Hofemeister / vnd bracht sie zum könige von Babel gen Riblath. Vnd der könig von Babel schlug sie tod zu Riblath im Lande Hemath. Also ward Juda weggefürt aus seinem Lande. A Ber vber das vbrige Volck im lande Juda / das NebucadNezar der könig von Babel vberlies / setzet er Gedalja den son Ahikam des sons Saphan. Da nu alle des Kriegsuolck / Heubtleute vnd die Menner höreten / das der könig von Babel Gedalja gesetzt hatte / kamen sie zu Gedalja gen Mizpa / nemlich / Jsmael der son Nethanja / vnd Johanan der son Kareah / vnd Seraja der son Thanhumeth der Netophathiter / vnd Jaesanja der son Maechathi / sampt jren Mennern. Vnd Gedalja schwur jnen vnd jren Mennern / vnd sprach zu jnen / Fürchtet euch nicht vnterthan zu sein den Chaldeern / bleibt im Lande / vnd seid vnterthenig dem könige von Babel / so wirds euch wol gehen. Jere. 40. A Ber im siebenden monden kam Jsmael der son Nethanja / des sons Elisama von königlichem Geschlecht / vnd zehen Menner mit jm / vnd schlugen Gedalja tod / Dazu die Jüden vnd Chaldeer / die bey jm waren zu Mizpa. Da machten sich auff alles Volck / beide klein vnd gros / vnd die Obersten des krieges / vnd kamen in Egypten / Denn sie furchten sich fur den Chaldeern. A Ber im sieben vnd dreissigsten jar / nach dem Joiachin der könig Juda weggefüret war / im sieben vnd zwenzigsten tage des zwelfften monden / hub EuilMerodach der könig zu Babel im ersten jar seines Königreichs / das heubt Joiachin des königs Juda aus dem Kercker erfür. Vnd redet freundlich mit jm / Vnd setzt seinen Stuel vber die Stüele der Könige / die bey jm waren zu Babel. Vnd wandelt die Kleider seines gefengnis / Vnd er ass allwege fur jm sein leben lang. Vnd bestimpt jm sein Teil / das man jm alle wege gab vom Könige auff einen jglichen tag sein gantz leben lang. - Ende des Buchs der Königen. A Dam: Seth: Enos: Kenan / Mahalaleel / Jared / Henoch / Methusalah / Lamech / Noah / Sem / Ham / Japheth. Gen. 5. DJE kinder Japheth sind diese / Gomer / Magog / Madai / Jauan / Thubal / Mesech / Thiras. Die kinder aber Gomer sind / Ascenas / Riphat / Thogarma. Die kinder Jauan sind / Elisa / Tharsisa / Chitim / Dodanim. Gen. 10. DJE kinder Ham sind / Chus / Mizraim / Put / Canaan. Die kinder aber Chus sind / Seba / Heuila / Sabtha / Ragema / Sabthecha. Die kinder aber Ragema sind / Scheba vnd Dedan. Chus aber zeuget Nimrod / der fieng an gewaltig zu sein auff Erden. Mizraim zeuget Ludim / Anamim / Lehabim / Naphthuhim / Pathrussim / Casluhim / von welchen sind auskomen die Philistim vnd Caphthorim. Canaan aber zeuget Zidon seinen ersten son / Heth / Jebusi / Amori / Girgosi / Heui / Arki / Sini / Arwadi / Zemari vnd Hemathi. DJE kinder Sem sind diese / Elam / Assur / Arphachsad / Lud / Aram / Vz / Hul / Gether vnd Masech. Arphachsad aber zeuget Salah / Salah zeuget Eber. Eber aber wurden zween Söne geboren / der eine hies Peleg / darumb / das zu seiner zeit das Land zurteilet ward / vnd sein bruder hies Jaktan. Jaktan aber zeuget Almodad / Saleph / Hazarmaueth / Jarah / Hadoram / Vsal / Dikla / Ebal / Abimael / Scheba / Ophir / Heuila vnd Jobab / Das sind alle kinder Jaktan. Sem / Arphachsad / Salah / Eber / Peleg / Regu / Serug / Nahor / Tharah / Abram / das ist Abraham. DJE kinder aber Abraham sind / Jsaac vnd Jsmael. D is ist jr Geschlecht. Der erste son Jsmaels / Nebaioth / Kedar / Adbeel / Mibsam / Misma / Duma / Masa / Hadad / Thema / Jethur / Naphis / Kedma. Das sind die kinder Jsmaels. DJe kinder aber Ketura des kebsweibs Abraham / die gebar Simran / Jaksan / Medan / Midian / Jesbak / Suah. Aber die kinder Jaksan sind / Scheba vnd Dedan. Vnd die kinder Midian sind Epha / Epher / Henoch / Abida / Eldaa. Dis sind alle kinder der Ketura. ABraham zeuget Jsaac / Die kinder aber Jsaac sind / Esau vnd Jsrael. D ie kinder Esau sind / Eliphas / Reguel / Jeus / Jaelam / Korah. Die kinder Eliphas sind / Theman / Omar / Zephi / Gaetham / Kenas / Thimna / Amalek. Die kinder Reguel sind / Nahath / Serah / Samma vnd Misa. Gen. 25.; Gen. 36. DJE kinder Seir sind / Lothan / Sobal / Zibeon / Ana / Dison / Ezer / Disan. Die kinder Lothan sind / Hori / Homam / Vnd Thimna war ein schwester Lothan. Die kinder Sobal sind / Alian / Manahath / Ebal / Sephi / Onam. Die kinder Zibeon sind / Aia vnd Ana. Die kinder Ana / Dison. Die kinder Dison sind / Hamram / Esban / Jethran / Chran. Die kinder Ezer sind / Bilhan / Saewan / Jaekan. Die kinder Disan sind / Vz vnd Aran. Gen. 36. DJS sind die Könige die regieret haben im lande Edom / ehe denn ein König regieret vnter den kindern Jsrael. Bela der son Beor / vnd seine stad hies Dinhaba. Vnd da Bela starb / ward König an seine stat Jobab der son Sera von Bazra. Vnd da Jobab starb / ward König an seine stat Husam aus der Themaniter lande. Da Husam starb / ward König an seine stat Hadad der son Bedad / der die Midianiter schlug in der Moabiter feld / Vnd seine stad hies Awith. Da Hadad starb / ward König an seine stat Samla von Masrek. Da Samla starb / ward König an seine stat Saul von Rehoboth am wasser. Da Saul starb / ward König an seine stat BaalHanan der son Achbor. Da BaalHanan starb / ward König an seine stat Hadad / vnd seine stad hies Pagi / vnd sein weib hies Mehetabeel / eine tochter Madred / vnd tochter Mesahab. Gen. 36. DA aber Hadad starb / wurden Fürsten zu Edom / fürst Thimna / fürst Alia / fürst Jetheth / fürst Ahalibama / fürst Ela / fürst Pinon / fürst Kenas / fürst Theman / fürst Mibzar / fürst Magdiel / fürst Jram / das sind die fürsten zu Edom. D JS sind die kinder Jsrael / Ruben / Simeon / Leui / Juda / Jsaschar / Sebulon / Dan / Joseph / BenJamin / Naphthali / Gad / Asser. DJe kinder Juda sind Ger / Onan / Sela / Die drey wurden jm geborn von der Cananitin der tochter Suha. Ger aber der erste son Juda / war böse fur dem HERRN / Darumb tödtet er jn. Thamar aber seine Schnur gebar jm / Perez vnd Serah / Das aller kinder Juda waren fünffe. Gen. 38.; Gen. 46.; Math. 1. DJe kinder Perez sind / Hezron vnd Hamul. Die kinder aber Serah sind Simri / Ethan / Heman / Chalcol / Dara / der aller sind fünffe. DJe kinder Charmi sind / Achar / welcher betrübet Jsrael / da er sich am Verbanten vergreiff. Die kinder Ethan sind / Asarja. Josu. 7. DJe kinder aber Hezron die jm geborn sind / Jerahmeel / Ram / Chalubai. Ram aber zeuget AmmiNadab. AmmiNabab zeuget Nahesson den Fürsten der kinder Juda. Nahesson zeuget Salma. Salma zeuget Boas. Boas zeuget Obed. Obed zeuget Jsai. Jsai zeuget seinen ersten son Eliab / AbiNadab den andern / Simea den dritten / Nethaneel den vierden / Raddai den fünfften / Ozem den sechsten / Dauid den siebenden. Vnd jre Schwestern waren / Zeruja vnd Abigail. Die kinder Zeruja sind / Abisai / Joab / Asahel / die drey. Abigail aber gebar Amasa. Der vater aber Amasa war Jether ein Jsmaeliter. Ruth. 4.; Math. 1.; 1. Reg. 16. CAleb der son Hezron zeuget Asuba seiner frawen / vnd Jerigoth / Vnd dis sind der selben kinder / Jeser / Sobab vnd Ardon. Da aber Asuba starb / nam Caleb / Ephrath / die gebar jm Hur. Hur gebar Vri. Vri gebar Bezaleel. DArnach beschlieff Hezron die tochter Machir / des vaters Gilead / vnd er nam sie / da er war sechzig jar alt / vnd sie gebar jm Segub. Segub aber gebar Jair / der hatte drey vnd zwenzig stedte im lande Gilead. Vnd er kriegt aus denselben Gesur vnd Aram / die flecken Jair. Dazu Kenath mit jren töchtern / sechzig stedte / Das sind alle kinder Machir des vaters Gilead. Nach dem tod Hezron in Caleb in Ephrata / lies Hezron Abia sein weib / die gebar jm / Ashur den vater Thekoa. JErahmeel der erste son Hezron hatte kinder / den ersten Ram / Buna / Oren / vnd Ozem / vnd Ahia. Vnd Jerahmeel hatte noch ein ander weib / die hies Atara / die ist die mutter Onam. Die kinder aber Ram des ersten Sons Jerahmeel sind / Maaz / Jamin vnd Eker. ABer Onam hatte kinder / Samai vnd Jada. Die kinder aber Samai sind / Nadab vnd Abisur. Das weib aber Abisur hies Abihail / die jm gebar Ahban vnd Molid. Die kinder aber Nadab sind / Seled / vnd Appaim / vnd Seled starb on kinder. Die kinder Appaim sind Jesei. Die kinder Jesei sind Sesan. Die kinder der Sesan sind Ahelai. Die kinder aber Jada des bruders Samai sind Jether vnd Jonathan / Jether aber starb on kinder. Die kinder aber Jonathan sind / Peleth vnd Sasa. Das sind die kinder Jerahmeel. SEsan aber hatte nicht söne / sondern töchter. Vnd Sesan hatte einen Egyptischen knecht / der hies Jarha / vnd Sesan gab Jarha seinem knecht seine Tochter zum weibe / die gebar jm Athai. Athai zeuget Nathan. Nathan zeuget Sabad. Sabad zeuget Ephlal. Ephlal zeuget Obed. Obed zeuget Jehu. Jehu zeuget Asarja. Asarja zeuget Halez. Halez zeuget Elleasa. Elleasa zeuget Sissemai. Sissemai zeuget Sallum. Sallum zeuget Jekamia. Jekamia zeuget Elisama. DJE kinder Caleb des bruders Jerahmeel sind / Mesa sein erster Son / der ist der vater Siph / vnd der kinder Maresa des vaters Hebron. Die kinder aber Hebron sind / Korah / Thapuah / Rekem vnd Sama. Sama aber zeuget Raham den vater Jarkaam. Rekem zeuget Samai. Der son aber Samai hies Maon / vnd Maon war der vater Bethzur. EPha aber das Kebsweib Caleb / gebar Haran / Moza / vnd Gases. Haran aber zeuget Gases. Die kinder aber Jahdai sind / Rekem / Jotham / Gesan / Peleth / Epha vnd Saaph. Aber Maecha das Kebsweib Caleb gebar Seber vnd Thirhena. Vnd gebar auch Saaph den vater Madmanna / vnd Sewa den vater Machbena / vnd den vater Gibea. Aber Achsa war Calebs tochter. DJS waren die kinder Caleb / Hur der erste son von Ephrata / Sobal der vater Kiriath Jearim / Salma der vater Bethlehem / Hareph der vater Bethgader. Vnd Sobal der vater Kiriath Jearim hatte Söne / der saheDie Propheten heissen Seher oder Schawer in der Schrifft / Vnd sehen / heisst leren oder predigen. Also ist dieser Sobal ein Prophet oder Prediger gewest in dem halben Manuhoth / das ist / ein name eines Lendlins / das vieleicht stil vnd wol gelegen ist / Darumb es Manuhoth / das ist / ruge heisset. die helfft Manuhoth. DJE Freundschafften aber zu Kiriath Jearim waren die Jethriter / Puthiter / Sumahiter vnd Misraiter. Von diesen sind auskomen die Zaregathiter vnd Esthaoliter. Die kinder Salma sind Bethlehem vnd die Netophatiter / die Krone des hauses Joab / vnd die helfft der Manahthiter von dem Zareither. Vnd die Freundschafft der Schreiber / die zu Jaebez woneten / sind / die Thireathiter / Simeathiter / Suchathiter. Das sind die Kiniter / die da komen sind von Hamath des vaters Bethrechab. D JS sind die kinder Dauid / die jm zu Hebron geborn sind / Der erst Amnon von Ahinoam der Jesreelitin. Der ander / Daniel von Abigail der Carmelitin. Der dritte / Absalom der son Maecha / der tochter Thalmai des königs zu Gesur. Der vierde / Adonia der son Hagith. Der fünffte / SaphathJa von Abital. Der sechst Jethream von seinem weibe EglaDiese wird allein Dauids weib genennet / vieleicht das sie die erste vnd einige ist gewest / da er noch der Schaff gehütet hat.. Diese sechs sind jm geborn zu Hebron / Denn er regiert daselbs sieben jar vnd sechs monden. Aber zu Jerusalem regieret er drey vnd dreissig jar. Vnd diese sind jm geboren zu Jerusalem / Simea / Sobab / Nathan / Salomo / die viere / von der tochter Sua der tochter Ammiel. Dazu / Jebehar / Elisama / Eliphalet / Noga / Nepheg / Japia / Elisama / Eliada / Eliphaleth / die neune. Das sind alles kinder Dauid / On was der Kebsweiber kinder waren. Vnd Thamar war jre Schwester. 2. Reg. 3.; 2. Reg. 5. SAlomo son war Rehabeam / des son war Abia / des son war Assa / des son war Josaphat / des son war Joram / des son war Ahasja / des son war Joas / des son war Amazja / des son war Asarja / des son war Jotham / des son war Ahas / des son war Hiskia / des son war Manasse / des son war Amon / des son war Josia. Josia söne aber waren / der erste Johanan / der ander / Joiakim der dritte / Zidekia / der vierde / Sallum. Aber die kinder Joiakim waren / Jechanja / des son war Zidekia. Matth. 1. DJE kinder aber Jechanja / der gefangen ward / waren Sealthiel / Malchiram / Phadaja / Senneazar / Jekamja / Hosama / Nedabja. Die kinder Phadaja waren / Zerubabel vnd Simei. Die kinder Zerubabel waren / Mesullam vnd Hananja / vnd jre schwester Selomith / dazu Hasuba / Ohel / Berechja / Hasadja / Jusab / Heses / die fünffe. Die kinder aber Hananja waren / PlatJa vnd Jesaja / des son war Rephaja / des son war Arnan / des son war Obadja / des son war Sachanja. Die kinder aber Sachanja waren / Semaja. Die kinder Semaja waren / Hatus / Jegeal / Bariah / Nearja / Saphat / die sechse. Die kinder aber Nearja waren Elioenai / Hiskia / Asrikam / die drey. Die kinder aber Elioenai waren / Hodaja / Eliasib / Plaja / Akub / Johanan / Delaja / Anani / die sieben. D JE kinder Juda waren / Perez / Hezron / Charmi / Hur vnd Sobal. Reaja aber der son Sobal zeuget Jahath / Jahath zeuget Ahumai / vnd Lahad / Das sind die Freundschafften der Zaregathiter. Vnd dis ist der stam des vaters Etam / Jesreel / Jesina / Jedbas / vnd jre schwester hies Hazlelponi. Vnd Pnuel der vater Gedor / vnd Eser der vater Husa / Das sind die kinder Hur des ersten sons Ephratha des vaters Bethlehem. Ashur aber der vater Thekoa hatte zwey weiber / Hellea vnd Naera. Vnd Naera gebar jm Ahusam / Hepher / Themni / Ahastari / das sind die kinder Naera. Aber die kinder Hellea waren Zereth / Jezohar vnd Ethnan. Koz aber zeuget Anub / vnd Hazobeba / vnd die freundschafft Aharhel des sons Harum. JAebez aber war herrlicher denn seine Brüder / vnd seine mutter hies jn Jaebez / denn sie sprach / Jch habe jn mit kummer geborn. Vnd Jaebez rieff den Gott Jsrael an / vnd sprach / Wo du mich segenen wirst / vnd meine Grentze mehren / vnd deine Hand mit mir sein wird / vnd wirst mit dem vbel schaffen das michs nicht bekümmere / Vnd Gott lies komen / das er bat. Chalub aber der bruder Suha zeuget Mehir / der ist der vater Esthon. Esthon aber zeuget Bethrapha / Passeah vnd Thehinna den vater der stad Nahas / Das sind die menner von Recha. Die kinder Kenas waren Athniel vnd Saraia. Die kinder aber Athniel waren Hathath. VND Meonothai zeuget Ophra. Vnd Saraia zeuget Joab den vater des tals der Zimmerleute / denn sie waren Zimmerleut. Die kinder aber Caleb des sons Jephunne waren Jru / Ela vnd Naam. Die kinder Ela waren Kenas. Die kinder aber Jehaleleel waren Siph / Sipha / Thiria Vnd Asareel. Die kinder aber Esra waren Jether / Mered / Epher vnd Jalon / vnd Thahar mit MirJam / Samai / Jesbah dem vater Esthemoa. Vnd sein weib JudiJa gebar Jered den vater Gedor / Heber den vater Socho / Jekuthiel den vater Sanoah. Das sind die kinder Bithja der tochter Pharao / die der Mared nam. Die kinder des weibs HodiJa der schwester Naham des vaters Kegila / waren Garmi vnd Esthemoa der Maechathiter. Die kinder Simon waren / Ammon / Rinna vnd Benhanan / Thilon. Die kinder Jesei waren / Soheth vnd der BenSoheth. DJE kinder aber Sela des sons Juda waren / Er der vater Lecha / Laeda der vater Maresa / vnd die Freundschafft der Linweber vnter dem hause Asbea. Dazu Jokim / vnd die menner von Coseba / Joas / Saraph / die Hausueter worden in Moab / vnd Jasubi zu Lahem / wie die alte rede lautet. Sie waren Töpffer vnd woneten vnter pflantzen vnd zeunen bey dem Könige zu seinem Gescheffte / vnd kamen vnd blieben daselbs. D JE kinder Simeon waren / Nemuel / Jamin / Jarib / Serah / Saul. Des son war Sallum / des son war Mibsam / des son war Misma. Die kinder aber Misma waren Hamuel / des son war Zachur / des son war Simei. Simei aber hatte sechzehen Söne / vnd sechs Töchter / vnd seine Brüder hatten nicht viel kinder / Aber alle jre Freundschafft mehreten sich nicht als die kinder Juda. Sie woneten aber zu BerSeba / Molada HazarSual / Bilha / Ezem / Tholad / Bethuel / Harma / Zigklag / BethMarchaboth / Hazarsussim / BethBieri / Saargim / Dis waren jre Stedte / bis auff den könig Dauid. Da zu jre Dörffer bey Etam / Ain / Rimmon / Thochen / Asan / Die fünff Stedte / vnd alle Dörffer die vmb diese stedte her waren / bis gen Baal / Das ist jr wonung vnd jr Sipschafft vnter jnen.Gen. 46. VND Mesobab / Jamlech / Josa der son AmazJa / Joel / Jehu der son JosibJa / des sons Seraja / des sons Asiel / Elioenai / Jaecoba / Jesohaia / Asaia / Adiel / Jsmeel / vnd Benaia. Sisa der son Siphei / des sons Alon / des sons Jedaia / des sons Simri / des sons Semaja. Diese wurden namhafftige Fürsten in jren Geschlechten des hauses jrer Veter / vnd teileten sich nach der menge. VND sie zogen hin / das sie gen Gedor kemen / bis gegen morgen des Tals / das sie weide suchten fur jre Schafe. Vnd funden fett vnd gute weide / vnd ein Land weit von rawm / still vnd reich / Denn vor hin woneten daselbs die von Ham. Vnd die jtzt mit namen beschrieben sind / kamen zur zeit Hiskia des königs Juda / vnd schlugen jener hütten vnd wonunge die da selbs funden worden / vnd verbanten sie bis auff diesen tag / vnd woneten an jrer stat / Denn es ware weide daselbs fur schafe. Auch giengen aus jnen / aus den kindern Simeon / fünffhundert Menner zu dem gebirge Seir / mit jren Obersten / Platja / Nearja / Rephaja vnd Vsiel / den kindern Jesei / vnd schlugen die vbrigen entrunnene der Amalekiter / Vnd woneten daselbs / bis auff diesen tag. D JE kinder Ruben des ersten sons Jsrael / denn er war der erste son / Aber damit das er seins Vaters bette verunreiniget / ward seine Erstegeburt gegeben den kindern Joseph / des sons Jsrael / vnd er ward nicht gerechnet zur Erstengeburt. Denn Juda der mechtig war vnter seinen Brüdern / dem ward das Fürstenthum fur jm gegeben / vnd Joseph die Erstegeburt. So sind nu die kinder Ruben des ersten sons Jsrael / Hanoch / Pallu / Hezron vnd Charmi. Ge. 35.; Ge. 49.; Num. 26. DJe kinder aber Joel waren / Semaia / des son war Gog / des son war Simei / des son war Micha / des son war Reaia / des son war Baal / des son war Beera / welchen füret weg gefangen ThiglathPilnesser der könig von Assyrien / Er aber war ein Fürst vnter den Rubenitern. Aber seine Brüder vnter seinen Geschlechten / da sie vnter jre geburt gerechnet wurden hatten zu Heubtern Jeiel vnd Sacharja. Vnd Bela der son Asan / des sons Sema / des sons Joel / der wonete zu Aroer / vnd bis gen Nebo vnd BaalMeon / vnd wonet gegen dem auffgang / bis man kompt an die wüsten ans wasser Phrath / Denn jres viehs war viel im lande Gilead. Vnd zur zeit Saul füreten sie Krieg wider die Hagariter / das jene fielen durch jre hand / vnd woneten in jener Hütten gegen dem gantzen Morgen ort Gilead. D Je kinder Gad aber woneten gegen jnen im lande Basan bis gen Salcha. Joel der fürnemest / vnd Sapham der ander / Jaenai / vnd Saphat zu Basan. Vnd jre brüder des hauses jrer Veter waren / Michael / Mesullam / Seba / Jorai / Jaecan / Sia vnd Eber / die sieben. Dis sind die kinder Abihail / des sons Huri / des sons Jaroah / des sons Gilead / des sons Michael / des sons Jesisai / des sons Jahdo / des sons Bus. Ahi der son Abdiel / des sons Guni war ein Oberster im hause jrer Veter / vnd woneten zu Gilead in Basan / vnd in jren Töchtern / vnd in allen vorstedten Saron bis an jr ende. Diese wurden alle gerechnet zur zeit Jotham des königs Juda vnd Jerobeam des königes Jsrael. DEr kinder Ruben / der Gadditer / vnd des halben stams Manasse / was streitbar Menner waren / die Schild vnd Schwert füren / vnd Bogen spannen kundten / vnd streitkündig waren / der war vier vnd vierzig tausent vnd sieben hundert vnd sechzig / die ins Heer zogen. V nd da sie stritten mit den Hagaritern / hulffen jnen Jetur / Naphes vnd Nodab / vnd die Hagariter wurden gegeben in jre hende / vnd alles das mit jnen war / Denn sie schrien zu Gott im streit / vnd er lies sich erbittenSihe / wie der glaube alles vermag / wie Christus spricht. / denn sie vertraweten jm. Vnd sie füreten weg / jr Vieh / fünff tausent Camel / zwey hundert vnd funffzig tausent Schaf / zwey tausent Esel / vnd hundert tausent Menschen seelen / Denn es fielen viel verwundten / denn der streit war von Gott. Vnd sie woneten an jrer stat bis zur zeit / da sie gefangenNemlich / durch Salmanesser. wurden. D Je kinder aber des halben stams Manasse woneten im Lande / von Basan an bis gen Baal Hermon vnd Senir / vnd den berg Hermon / vnd jr war viel. Vnd diese waren die Heubter des hauses jrer Veter / Epher / Jesei / Eliel / Asriel / Jeremia / Hodawia / Jahdiel / gewaltige redliche Menner vnd berümbte Heubter im haus jrer Veter. Vnd da sie sich an dem Gott jrer Veter versündigten / vnd hureten den Götzen nach der Völcker im Lande / die Gott fur jnen vertilget hatte / erweckt der Gott Jsrael den geist Phul des königs von Assyrien / vnd den geist ThiglathPilnesser des königs von Assyrien / vnd füret weg die Rubeniten / Gadditen / vnd den halben stam Manasse / Vnd bracht sie gen Halah vnd Habor vnd Hara / vnd ans wasser Gosan / bis auff diesen tag. D JE kinder Leui waren Gerson / Kahath / vnd Merari. Die kinder aber Kahath waren / Amram / Jezehar / Hebron vnd Vsiel. Die kinder Amram waren / Aaron / Mose vnd MirJam. Gen. 46.; Jnf. 23. DJe kinder Aaron waren / Nadab / Abihu / Eleaser vnd Jthamar. Eleaser zeuget Pinehas. Pinehas zeuget Abisua. Abisua zeuget Buki. Buki zeuget Vsi. Vsi zeuget Seraja. Seraja zeuget Merajoth. Merajoth zeuget Amarja. Amarja zeuget Ahitob. Ahitob zeuget Zadok. Zadok zeuget Ahimaaz. Ahimaaz zeuget Asarja. Asarja zeuget Johanan. Johanan zeuget Asarja / den / der Priester war im Hause das Salomo bawete zu Jerusalem. Asarja zeuget Amarja. Amarja zeuget Ahitob. Ahitob zeuget Zadok. Zadok zeuget Sallum. Sallum zeuget Hilkija. Hilkija zeuget Asarja. Asarja zeuget Seraja. Seraja zeuget Jozadak. Jozadak aber ward mit weggefürt / da der HERR Juda vnd Jerusalem durch NebucadNezar lies gefangen wegfüren. SO sind nu die kinder Leui diese / Gerson / Kahath / Merari. So heissen aber die kinder Gerson / Libni vnd Simei. Aber die kinder Kahath heissen / Amram / Jezehar / Hebron vnd Vsiel. Die kinder Merari heissen / Maheli vnd Musi. Exod. 6. DAS sind die geschlechte der Leuiten vnter jren Vetern. Gersons son war Libni / des son war Jahath / des son war Sima / des son war Joah / des son war Jddo / des son war Serah / des son war Jeathrai. Kahaths son aber war Amminadab / des son war Korah / des son war Assir / des son war Elkana / des son war AbiAssaph / des son war Assir / des son war Thahath / des son war Vriel / des son war Vsija / des son war Saul. DJe kinder Elkana waren Amasai vnd Ahimoth / des son war Elkana / des son war Elkana von Zoph / des son war Nahath / des son war Elijab / des son war Jeroham / des son war Elkana / des son war Samuel / Des erstgeborner war / Vasni vnd Abija. 1. Reg. 1. MErari son war Maheli / des son war Libni / des son war Simei / des son war Vsa / des son war Simea / des son war Haggija / des son war Asaja. D JS sind aber / die Dauid stellet zu singen im Hause des HERRN / da die Lade ruget / vnd dieneten fur der Wonung der Hütten des Stiffts mit singen / Bis das Salomo das Haus des HERRN bawet zu Jerusalem / vnd stunden nach jrer weise an jrem ampt / Vnd dis sind sie / die da stunden / vnd jre kinder. Von den kindern Kahath war Heman der Senger / der son Joel / des sons Samuel / des sons Elkana / des sons Jeroham / des sons Eliel / des sons Thoath / des sons Zuph / des sons Elkana / des sons Mahath / des sons Amasai / des sons Elkana / des sons Joel / des sons Asarja / des sons Zephanja / des sons Thahath / des sons Assir / des sons Abiassaph / des sons Korah / des sons Jezehar / des sons Kahath / des sons Leui / des sons Jsrael. VND sein bruder Assaph stund zu seiner rechten. Vnd er / der Assaph war ein son Berechja / des sons Simea / des sons Mihael / des sons Baeseja / des sons Malchija / des sons Athni / des sons Serah / des sons Adaja / des sons Ethan / des sons Sima / des sons Simei / des sons Jahath / des sons Gersom des sons Leui. JRe Brüder aber die kinder Merari stunden zur lincken / nemlich / Ethan der son Kusi / des sons Abdi / des sons Malluch / des sons Hasabja des sons Amazja / des sons Hilkia / des son Amzi / des sons Bani / des sons Samer / des sons Maheli / des sons Musi / des sons Merari / des sons Leui. JRe Brüder aber die Leuiten waren gegeben zu allerley Ampt an der Wonung des Hauses des HERRN. A aron aber vnd seine Söne waren im Ampt / an zuzünden auff dem Brandopffersaltar / vnd auff dem Reuchaltar / vnd zu allem geschefft im Allerheiligsten vnd zu versünen Jsrael / wie Mose der knecht Gottes geboten hatte. DJs sind aber die kinder Aaron / Eleasar sein son / Des son war Pinehas / des son war Abisua / des son war Buki / des son war Vsi / des son war Serahja / des son war Merajoth / des son war Amarja / des son war Ahitob / des son war Zadok / des son war Ahimaaz. V ND dis ist jre Wonung vnd Sitz in jren Grentzen / nemlich / der kinder Aaron des geschlechts der Kahathiter / Denn das Los fiel jnen / vnd sie gaben jnen Hebron im lande Juda / vnd derselben Vorstedte vmb her. Aber das feld der Stad vnd jre Dörffer gaben sie Caleb dem son Jephunne. So gaben sie nu den kindern Aaron die Freistedte / Hebron vnd Libna sampt jren vorstedten. Jather vnd Esthemoa mit jren vorstedten. Hilen / Debir / Asan / vnd Bethsemes / mit jren vorstedten. Vnd aus dem stam BenJamin / Geba / Alemeth vnd Anathoth mit jren vorstedten. Das aller Stedte in jrem Geschlechte waren dreizehen. Num. 35.; Josu. 21. ABer den andern kindern Kahath jres Geschlechtes aus dem halben stam Manasse / wurden durchs los zehen Stedte. Den kindern Gersom jres Geschlechts wurden aus dem stam Jsaschar / vnd aus dem stam Asser / vnd aus dem stam Naphthali / sind aus dem stam Manasse in Basan / dreizehen Stedte. Den kindern Merari jres Geschlechts wurden durchs los / aus dem stam Ruben / vnd aus dem stam Gad / vnd aus dem stam Sebulon / zwelff Stedte. VND die kinder Jsrael gaben den Leuiten auch Stedte mit jren vorstedten / nemlich / durchs loss / Aus dem stam der kinder Juda / vnd aus dem stam der kinder Simeon / vnd aus dem stam der kinder BenJamin / die Stedte die sie mit namen bestimpten. Aber den Geschlechten der kinder Kahath wurden Stedte jrer grentze aus dem stam Ephraim. SO gaben sie nu jnen / dem Geschlecht der andern kinder Kahath / die Freienstedte / Sichem auff dem gebirge Ephraim / Geser / Jakmeam / BethHoron / Aialon / vnd GadRimon mit jren vorstedten. Dazu aus dem halben stam Manasse / Aner vnd Bileam mit jren vorstedten. Aber den kindern Gersom gaben sie aus dem Geschlecht des halben stams Manasse Golan in Basan vnd Astharoth mit jren vorstedten. Aus dem stam Jsaschar / Kedes / Dabrath / Ramoth vnd Anem / mit jren vorstedten. Aus dem stam Asser / Masal / Abdon / Hukok vnd Rehob / mit jren vorstedten. Aus dem stam Naphthali / Kedes in Galilea / Hammon vnd Kiriathaim mit jren vorstedten. DEN andern kindern Merari gaben sie aus dem stam Sebulon / Rimono vnd Thabor mit jren vorstedten. Vnd jenseid dem Jordan gegen Jeriho / gegen der Sonnen auffgang am Jordan / aus dem stam Ruben / Bezer in der wüsten / Jahza / Kedemoth vnd Mepaath mit jren vorstedten. Aus dem stam Gad / Ramoth in Gilead / Mahanaim / Hesbon vnd Jeaser mit jren vorstedten. D JE kinder Jsaschar waren / Thola / Pua / Jasub vnd Simron / die viere. Die kinder aber Thola waren / Vsi / Rephaia / Jeriel / Jahemai / Jebsam vnd Samuel / Heubter im hause jrer Veter von Thola / vnd gewaltige Leute in jrem Geschlecht an der zal zu Dauids zeiten / zwey vnd zwenzig tausent vnd sechs hundert. Die kinder Vsi waren / Jesraja. Aber die kinder Jesraja waren Michael / Obadja / Joel vnd Jesia / die fünffe vnd waren alle Heubter. Vnd mit jnen vnter jrem Geschlecht im hause jrer Veter waren gerüst Heeruolck zum streit sechs vnd dreissig tausent / Denn sie hatten viel Weiber vnd kinder. Vnd jre Brüder in allen geschlechten Jsaschar gewaltiger Leute / waren sieben vnd achzig tausent / vnd wurden alle gerechnet. Gen. 46. D JE kinder BenJamin waren / Bela / Becher / vnd Jediael / die drey. Aber die kinder Bela waren / Ezbon / Vsi / Vsiel / Jerimoth / vnd Jri die fünffe / Heubter im hause der Veter gewaltige Leute. Vnd wurden gerechnet zwey vnd zwenzig tausent vnd vier vnd dreissig. Die kinder Becher waren / Semira / Joas / Elieser / Elioenai / Amri / Jeremoth / Abia / Anathoth / vnd Alameth die waren alle kinder des Becher. Vnd wurden gerechnet in jren Geschlechten nach den Heubtern im haus jrer Veter gewaltige Leute / zwenzig tausent vnd zwey hundert. Die kinder aber Jediael waren / Bilhan. Bilhan kinder aber waren / Jeus / BenJamin / Ehud / Cnaena / Sethan / Tharsis vnd Ahisahar / Die waren alle kinder Jediael / heubter der Veter / gewaltige Leute / siebenzehen tausent / zwey hundert / die ins Heer auszogen zu streiten. Vnd Supim / vnd Hupim waren kinder Jr / Husim aber waren kinder Aher. D JE kinder Naphthali waren / Jahziel / Guni / Jezer vnd Sallum / kinder von Bilha. D JE kinder Manasse sind diese / Esriel / welchen gebar Aramja sein kebsweib / Er zeuget aber Machir den vater Gilead. Vnd machir gab Hupim vnd Supim weiber / vnd seine Schwester hies Maecha. Sein ander son hies Zelaphehad / vnd Zelaphehad hatte töchter. Vnd Maecha das weib Machir gebar einen Son / den hies sie Peres / vnd sein bruder hies Sares / vnd desselben Söne waren Vlam vnd Rakem. Vlams son aber war Bedam. Das sind die kinder Gilead des sons Machir / des sons Manasse. Vnd seine Schwester Molecheth gebar Jshud / Abieser vnd Mahela. Vnd Semida hatte diese kinder / Ahean / Sichem / Likhi / vnd Aniam. D JE kinder Ephraim waren diese / Suthelah / des son war Bered / des son war Thahath / des son war Eleada / des son war Thahath / des son war Sabad / des son war Suthelah / des son war Eser vnd Elead. Vnd die Menner zu Gath die einheimischen im Lande / erwürgeten sie / darumb / das sie hin ab gezogen waren / jr Vieh zu nemen. Vnd jr vater Ephraim trug lange zeit leide / vnd seine Brüder kamen jn zu trösten. Vnd er beschlieff sein Weib / die ward schwanger / vnd gebar einen Son / den hies er Bria / darumb / das in seinem Haus vbel zugieng. Seine Tochter aber war Seera / die bawet das nidern vnd obern Bethhoron / vnd Vsen Seera. Des son war Rephath vnd Reseph / des son war Thelah / des son war Thalan / des son war Laedan / des son war Ammihud / des son war Elisama / des son war Nun / des son war Josua. VND jr Habe vnd wonung war / Bethel vnd jre töchter / vnd gegen dem auffgang Naeran / vnd gegen abend Geser vnd jre töchter / Sechem vnd jre töchter bis gen Zia vnd jre töchter. Vnd an den kindern Manasse / BethSean vnd jre töchter / Thaenach vnd jre töchter / Megiddo vnd jre töchter. Dor vnd jre töchter. Jn diesen woneten die kinder Joseph des sons Jsrael. D JE kinder Asser waren diese / Jemna / Jeswa / Jeswai / Bria / vnd Serah jre schwester. Die kinder Bria waren / Heber vnd Malchiel / das ist der vater Birsawith. Heber aber zeuget Japhlet / Somer / Hotham vnd Sua jre schwester. Die kinder Japhlet waren Passah / Bimehal vnd Aswath / das waren die kinder Japhlet. Die kinder Somer waren / Ahi / Rahga / Jehuba vnd Aram. Vnd die kinder seins bruders Helem waren / Zophah / Jemna / Seles vnd Amal. Die kinder Zopha waren / Suah / Harnepher / Sual / Beri / Jemra / Bezer / Hod / Sama / Silsa / Jethran / vnd Beera. Die kinder Jether waren / Jephunne / Phispa vnd Ara. Die kinder Vlla waren / Arah / Haniel / vnd Rizja. Diese waren alle kinder Asser / Heubter im hause jrer Veter ausserlesen / gewaltige Leute / vnd Heubter vber Fürsten. Vnd wurden gerechnet ins Heer zum streit an jrer zal / sechs vnd zwenzig tausent Menner. Gen. 46. B EnJamin aber zeuget Bela seinen ersten Son / Asbal den andern / Ahrah den dritten / Noha den vierden / Rapha den fünfften. Vnd Bela hatte kinder / Addar / Gera / Abihud / Abisua / Naeman / Ahoah / Gera / Sphuphan vnd Huram. Gen. 46. DJs sind die kinder Ehud / die da Heubter waren der Veter vnter den bürgern zu Geba. Vnd zogen weg gen Mahanath / nemlich / Naeman / Ahia vnd Gera / derselb fürt sie weg / vnd er zeuget Vsa vnd Ahihud. Vnd Seharaim zeuget im lande Moab (da er jene von sich gelassen hatte) von Husim vnd Baera seinen weibern. Vnd er zeuget von Hodes seinem weibe / Jobab / Zibja / Mesa / Malcham / Jeuz / Sachja / vnd Mirma. Das sind seine kinder / Heubter der Veter. Von Husim aber zeuget er Abitob vnd Elpaal. Die kinder aber Elpaal waren / Eber / Miseam vnd Samed. Derselb bawet Ono / vnd Lod vnd jre töchter. 13Vnd Bria vnd Sama waren Heubter der Veter / vnter den bürgern zu Aialon / Sie veriagten die zu Gath. Sein bruder aber / Sasak / Jeremoth / Sebadia / Arad / Ader / Michael / Jespa / vnd Joha / Das sind kinder Bria. Sebadja / Mesullam / Hiski / Heber / Jesinerai / Jeslia / Jobab / Das sind kinder Elpaal. Jakim / Sichri / Sabdi / Elioenai / Zilthai / Eliel / Adaia / Braia vnd Simrath / Das sind die kinder Simei. Jespan / Eber / Eliel / Abdon / Sichri / Hanan / Hananja / Elam / Anthothja / Jephdeja vnd Pnuel / Das sind die kinder Sasak. Samserai / Seharja / Athalja / Jaeresja / Elia vnd Sichri / Das sind kinder Jeroham / Das sind die Heubter der Veter jrer geschlechten / die woneten zu Jerusalem. ABer zu Gibeon woneten / der vater Gibeon / vnd sein Weib hies Maecha / vnd sein erster son war Abdon / Zur / Kis / Baal / Nadab / Gedor / Ahio vnd Secher. Mikloth aber zeuget Simea / vnd sie woneten gegen jren Brüdern zu Jerusalem mit jnen. Jnf. 9.; 1. Reg. 14. NEr zeuget Kis / Kis zeuget Saul. Saul zeuget Jonathan / Melchisua / Abinadab vnd Esbaal. Der son aber Jonathan war Meribaal. Meribaal zeuget Micha. Die kinder Micha waren Pithon / Melech / Thaerea vnd Ahas. Ahas aber zeuget Joadda. Joadda zeuget Alemeth / Asmaueth vnd Simri. Simri zeuget Moza. Moza zeuget Binea / des son war Rapha / des son war Eleasa / des son war Azel. Azel aber hatte sechs Söne die hiessen / Esrikam / Bochru / Jesmael / Searja / Abadja / Hanan / die waren alle söne Azel. Die kinder Esek seines bruders waren / Vlam sein erster son / Jeus der ander / Elipelet der dritte. Die kinder aber Vlam waren gewaltige Leute / vnd geschickt mit Bogen / vnd hatten viel Söne vnd sons söne / hundert vnd funffzig / Die sind alle von den kindern BenJamin. V ND das gantz Jsrael ward gerechnet / Vnd sihe / sie sind an geschrieben im Buch der könige Jsrael vnd Juda / vnd nu weggefürt gen Babel vmb jrer Missethat willen / die zuuor woneten auff jren gütern vnd Stedten / nemlich / Jsrael / Priester / Leuiten vnd NethinimHeisst die gegeben oder geschenckten Vnd waren die Leuiten die sich in sonderheit zu Gottesdienst ergeben hatten wo Gottes Hütten vnd die Lade war vnter den Priestern. . Aber zu Jerusalem woneten etliche der kinder Juda / etliche der kinder BenJamin / etliche der kinder Ephraim vnd Manasse. Nemlich aus den kindern Perez des sons Juda / war Vthai der son Amihud / des sons Amri / des sons Jmri / des sons Bani. Von Silom aber Asaja der erst son vnd seine ander söne. Von den kindern Serah / Jeguel vnd seine Brüder sechs hundert vnd neunzig. VOn den kindern BenJamin / Sallu der son Mesullam / des sons Hodawja / des sons Hassnua. Vnd Jebneja der son Jeroham. Vnd Ela der son Vsi / des sons Michri. Vnd Mesullam der son Sephatja / des sons Reguel / des sons Jebneja. Dazu jre Brüder in jren Geschlechten / neun hundert vnd sechs vnd funffzig. Alle diese Menner waren Heubter der veter im hause jrer Veter. V On den Priestern aber / Jedaia / Joiarib / Jachin. Vnd Asarja der son Hilkia / des sons Mesullam / des sons Zadok / des sons Meraioth / des sons Ahitob ein fürst im Hause Gottes. Vnd Adaia der son Jeroham / des sons Pashur / des sons Malchia. Vnd Maesai der son Adiel / des sons Jahsera / des sons Mesullam / des sons Messimeleth / des sons Jmmer. Dazu jre brüder Heubter im hause jrer Veter / tausent sieben hundert vnd sechzig / vleissige Leute am geschefft des ampts im Hause Gottes. VOn den Leuiten aber aus den kindern Merari / Semaja der son Hasub des sons Asrikam / des sons Hasabja. Vnd Bakbakar der Zimmerman vnd Galal. Vnd Mathanja der son Micha / des sons Sichri / des sons Assaph. Vnd Obadja der son Semaja / des sons Galal / des sons Jeduthun. Vnd Berechja der son Assa / des sons Elkana / der in den Dörffern wonet der Nethophathiter. D Je Pförtener aber waren Sallum / Akub / Talmon / Ahiman mit jren brüdern / vnd Sallum der öberst. Denn bis her hatten am thor des Königs gegen dem auffgang gewartet die kinder Leui mit Lagern. Vnd Sallum der son Kore / des sons Abiassaph / des sons Korah / vnd seine Brüder aus dem haus seines vaters / Die Korhiter am geschefft des Ampts / das sie warteten an der schwelle der Hütten / vnd jre veter im Lager des HERRN / das sie warteten des eingangs. Pinehas aber der son Eleasar war Fürst vber sie / darumb das der HERR zuuor mit jm gewesen war. Sacharja aber der son Meselemja / war Hütter am thor der Hütten des Stiffts. Alle diese waren ausserlesen zu Hüttern an der schwelle / zwey hundert vnd zwelffe / Die waren gerechnet in jren Dörffern. Vnd Dauid vnd Samuel der Seher stifften sie durch jren glaubenDas ist gesagt / Solch stifft theten sie nicht aus menschlicher andacht vnd guter meinung / sondern aus Gottes befelh vnd jren glauben Denn in Gottes sachen / sol kein menschlich stifftung oder werck gelten. / das sie vnd jre Kinder hüten solten am hause des HERRN / nemlich / an dem hause der Hütten das sie sein warten. ES waren aber solche Thorwarter gegen die vier winde gestellet / Gegen morgen / gegen abend / gegen mitternacht / gegen mittag. Jre Brüder aber waren auff jren Dörffern / das sie her ein kemen ja des siebenden tages / allezeit bey jnen zu sein. Denn die Leuiten waren diese vierley obersten Thorhütern vertrawet / Vnd sie waren vber die Kasten vnd Schetze im Hause Gottes. Auch blieben sie vber nacht vmb das Haus Gottes / Denn es gebürt jnen die Hut / das sie alle morgen aufftheten. Vnd etliche aus jnen waren vber das gerete des Ampts / Denn sie trugens gezelet aus vnd ein. Vnd jrer etliche waren bestellet vber die Gefess vnd vber alles heilige Gerete / vber Semelmelh / vber Wein / vber Ole / vber Weirauch / vber Reuchwerg. Aber der Priester kinder machten etliche das Reuchwerg. MAthithja aus den Leuiten / dem ersten son Sallum des Korhiters waren vertrawet die Pfannen. Aus den Kahathitern aber jren Brüdern / waren vber die Schawbrot zu zurichten / das sie sie alle Sabbath bereiten. DAS sind die Senger / die Heubter vnter den vetern der Leuiten vber die Kasten ausgesondert / Denn tag vnd nacht waren sie drob im Geschefft. Das sind die Heubter der veter vnter den Leuiten in jren Geschlechten / Diese woneten zu Jerusalem. Z V Gibeon woneten Jeiel der vater Gibeon / Sein weib hies Maecha / Vnd sein erster son Abdon / Zur / Kis / Baal / Ner / Nadab / Gedor / Ahaio / Sacharja / Mikloth. Mikloth aber zeuget Simeam / vnd sie woneten auch vmb jre brüder zu Jerusalem vnter den jren. Ner aber zeuget Kis. Kis zeuget Saul. Saul zeuget Jonathan / Malchisua / AbiNadab / Esbaal. Der son aber Jonathan war / Meribaal. Meribaal aber zeuget Micha. Die kinder Micha waren Pithon / Melech vnd Thaherea. 1. Reg. 14. AHas zeuget Jaera. Jaera zeuget Alemeth / Asmaueth vnd Simri. Simri zeuget Moza. Moza zeuget Binea / des son war Raphaja / des son war Eleasa / des son war Azel. Azel aber hatte sechs Söne die hiessen / Asrikam / Bochru / Jesmael / Searja / Obadja / Hanan / Das sind die kinder Azel. 1. Reg. 14. D JE Philister stritten wider Jsrael / Vnd die von Jsrael flohen fur den Philistern / vnd fielen die Erschlagene auff dem berge Gilboa. Aber die Philister hiengen sich an Saul vnd seine Söne hinder jnen her / vnd schlugen Jonathan / Abinadab / vnd Malchisua die söne Saul. Vnd der streit ward hart wider Saul / vnd die Bogenschützen kamen an jn / das er von den Schützen verwund ward. Da sprach Saul zu seinem Waffentreger / Zeuch dein Schwert aus / vnd erstich mich da mit / Das diese Vnbeschnittene nicht komen / vnd schendlich mit mir vmbgehen. Aber sein Waffentreger wolt nicht / denn er furcht sich seer. Da nam Saul sein schwert vnd fiel drein. Da aber sein Waffentreger sahe / das Saul tod war / fiel er auch ins schwert vnd starb. ALso starb Saul vnd seine drey Söne vnd sein gantzes Haus zu gleich. Da aber die menner Jsrael / die im grunde waren / sahen / das sie geflohen waren / vnd das Saul vnd seine Söne tod waren / verliessen sie jre Stedte / vnd flohen / vnd die Philister kamen vnd woneten drinnen. DEs andern morgen kamen die Philister / die erschlagene aus zu ziehen / vnd funden Saul vnd seine Söne ligen auff dem berge Gilboa / Vnd zogen jn aus / vnd huben auff sein Heubt vnd seine Waffen / vnd sandtens ins Land der Philister vmb her / vnd liessens verkündigen für jren Götzen / vnd dem volck. Vnd legten seine Waffen ins haus jres Gottes / vnd seinen Scheddel hefften sie ans haus Dagon. DA aber alle die zu Jabes in Gilead höreten / alles was die Philister Saul gethan hatten / machten sie sich auff alle streitbar Menner / vnd namen den leichnam Saul vnd seiner Söne / vnd brachten sie gen Jabes / vnd begruben jre Gebeine vnter der eiche zu Jabes / vnd fasteten sieben tage. 1. Reg. 31. ALso starb Saul in seiner Missethat / die er wider den HERRN gethan hatte / an dem wort des HERRN das er nicht hielt. Auch das er die Warsagerin fraget / vnd fraget den HERRN nicht / darumb tödtet er jn / Vnd wand das Königreich zu Dauid dem son Jsai. 1. Reg. 28. V ND gantz Jsrael samlet sich zu Dauid gen Hebron / vnd sprach / Sihe / Wir sind dein bein vnd dein fleisch / Auch vor hin / da Saul könig war / fürestu Jsrael aus vnd ein. So hat der HERR dein Gott dir geredt / Du solt mein volck Jsrael weiden / vnd du solt Fürst sein vber mein volck Jsrael. Auch kamen alle eltesten Jsrael zum Könige gen Hebron / Vnd Dauid macht einen Bund mit jnen zu Hebron fur dem HERRN / Vnd sie salbeten Dauid zum Könige vber Jsrael / Nach dem wort des HERRN durch Samuel. 2. Reg. 5.; 1. Reg. 16. VND Dauid zoch hin vnd das gantze Jsrael gen Jerusalem (das ist Jebus) Denn die Jebusiter woneten im Lande. V nd die Bürger zu Jebus sprachen zu Dauid / Du solt nicht er ein komen. Dauid aber gewan die burg Zion / das ist Dauids stad. Vnd Dauid sprach / Wer die Jebusiter am ersten schleget / der sol ein Heubt vnd Oberster sein. Da ersteig sie am ersten Joab der son Zeruja / vnd ward Heubtman. Dauid aber wonet auff der Burg / Da her heisst man sie Dauids stad. Vnd er bawet die Stad vmb her von Millo an bis gar vmb her / Joab aber lies leben die vbrigen in der Stad. Vnd Dauid fur fort vnd nam zu / vnd der HERR Zebaoth war mit jm. 2. Reg. 5. D JS sind die Obersten vnter den Helden Dauid / die sich redlich mit jm hielten in seinem Königreiche bey gantzem Jsrael / das man jn zum Könige machet / nach dem wort des HERRN vber Jsrael. Vnd dis ist die zal der Helden Dauid / Jasabeam der son Hachmoni / der fürnemest vnter dreissigen / Er hub seinen spies auff / vnd schlug Dreyhundert2. Reg. 23.stehen acht hundert / wer einen Hauf fen von achthundert angreifft vnd schlegt dreyhundert tod / vnd die funff hundert in die flucht / der hat sie alle acht hundert geschlagen. Also da hie (vnter dreissigen) stehet hat droben. 2. Reg. 23.der Text vnter dreien. Denn welcher vnter den besten dreien der furnemest ist / der ist auch vnter den dreissigen allen der furnemest. auff ein mal. 2. Reg. 23. NAch jm war Eleasar der son Dodo der Ahohiter / vnd er war vnter den dreien Helden. Dieser war mit Dauid da sie hohnsprachen / vnd die Philister sich daselbs versamlet hatten zum streit. Vnd war ein Stück ackers vol Gersten / vnd das volck flohe fur den Philistern / Vnd sie tratten mitten auffs stück / vnd erretten es / vnd schlugen die Philister / Vnd der HERR gab ein gros Heil. VND die drey aus den dreissigen Fürnemesten zohen hin ab zum felsen zu Dauid in die höle Adullam / Aber der Philister lager lag im grunde Rephaim. Dauid aber war in der Burg / Vnd der Philister volck war dazumal zu Bethlehem. Vnd Dauid ward lüstern / vnd sprach / Wer wil mir zu trincken geben des wassers aus dem Brun zu Bethlehem vnter dem Thor? Da rissen die drey in der Philister lager / vnd schepfften des wassers aus dem Brun zu Bethlehem vnter dem Thor / vnd trugens vnd brachtens zu Dauid / Er aber wolts nicht trincken / sondern gosDas ist / Er opffert es Gott zum Tranckopffer. dem HERRN vnd sprach / Das las Gott fern von mir sein / das ich solchs thu / vnd trincke das blut dieser Menner in jres lebens fahr / Denn sie habens mit jres lebens far herbracht / Darumb wolt ers nicht trincken / Das theten die drey Helden. ABisai der bruder Joab / der war der fürnemest vnter dreien / Vnd er hub seinen spies auff vnd schlug drey hundert. Vnd er war vnter dreien berümbt / vnd er der dritte / herrlicher denn die zweene / vnd war jr Oberster / Aber bis an die drey kam er nicht. BEnaia der son Joiada des sons Jshail von grossen thatten von Kabzeel / Er schlug zween Lewen der Moabiter / vnd gieng hin ab vnd schlug einen Lewen mitten im brun zur schneezeit. Er schlug auch einen Egyptischen man / der war fünff ellen gros / vnd hatte einen Spies in der hand / wie ein Weberbawm / Aber er gieng zu jm hin ab mit eim Stecken / vnd nam jm den Spies aus der hand / vnd erwürget jn mit seim eigen Spies. Das thet Benaia der son Joiada / vnd ward berümbt vnter dreien Helden / vnd war der herrlichst vnter dreissigen / Aber an die drey kam er nicht / Dauid aber macht jn zum heimlichen Rat. DJe streitbaren Helden sind diese / Asahel der bruder Joab. Elhanan der son Dodo von Bethlehem. Samoth der Haroriter. Helez der Peloniter. Jra der son Ekes der Thekoiter. Abieser der Anthothiter. Sibechai der Husathiter. Jlai der Ahohiter. Maherai der Netophatiter. Heled der son Baena der Nethophatiter. Jthai der son Ribai von Gibea der kinder BenJamin. Benaia der Pirgathoniter. Hurai von den bechen Gaas. Abiel der Arbathiter. Asmaueth der Baherumiter. Eliahba der Saalboniter. Die kinder Hasem des Gisoniters. Jonathan der son Sage / des Harariter. Ahiam der son Sachar des Harariter. Eliphal der son Vr. Hepher der Macherathiter. Ahia der Peloniter. Hezro der Carmeliter. Naerai der son Asbai. Joel der bruder Nathan. Mibehar der son Hagri. Zeleg der Ammoniter. Naherai der Berothiter / Waffentreger Joabs / des sons Zeruja. Jra der Jethriter. Gareb der Jethriter. Vria der Hethiter. Sabad der son Ahelai. Adina der son Sisa der Rubeniter / ein Heubtman der Rubeniter / vnd dreissig waren vnter jm. Hanan der son Maecha. Josaphat der Mathoniter. Vsia der Asthrathiter. Sama vnd Jaiel / die söne Hotham des Aroeriters. Jediael der son Simri. Joha sein bruder der Thiziter. Eliel der Maheuiter. Jeribai vnd Josawia die söne Elnaam. Jethma der Moabiter. Eliel / Obed / Jaesiel von Mezobaia. A Vch kamen diese zu Dauid gen Ziklag / da er noch verschlossenDas ist / Verborgen.war fur Saul dem son Kis / Vnd sie waren auch vnter den Helden die zum streit hulffen / vnd mit Bogen geschickt waren zu beiden henden / auff steine / pfeile vnd bogen. Von den brüdern Saul die aus BenJamin waren / der furnemest Ahieser vnd Joas die kinder Samaa des Gibeathiters / Jesiel vnd Pelet die kinder Asmaueth / Baracha vnd Jehu der Anthothiter. Jesinaja der Gibeoniter / gewaltig vnter dreissigen vnd vber dreissige. Jeremia / Jahesiel Johanan / Josabad der Gederathiter. Eleusai / Jerimoth / Bealja / Samarja / Saphatja / der Harophiter. Elkana / Jesija / Asareel / Joeser / Jasabeam die Korhiter. Joela vnd Sabadja die kinder Jeroham von Gedor. VON den Gadditern sonderten sich aus zu Dauid in die Burg in der wüsten / starcke Helden vnd Kriegsleute / die schilt vnd spies füreten vnd jr angesicht wie der Lewen / vnd schnel wie die Rehe auff den bergen. Der erst Eser / der ander Obadja / der dritte Eliab / der vierde Masmanna / der fünfft Jeremja / der sechst Athai / der siebende Eliel / der achte Johanan / der neunde Elsabad / der zehend Jeremja / der eilfft Machbanai. Diese waren von den kindern Gad / Heubter im Heer / der kleinest vber hundert / vnd der grössest vber tausent. Die sinds / die vber den Jordan giengen im ersten monden / da er vol war an beiden vfern / das alle Gründe eben waren / beide gegen morgen vnd gegen abend. ES kamen aber auch von den kindern BenJamin vnd Juda zu der Burg Dauid. Dauid aber gieng er aus zu jnen vnd antwortet / vnd sprach zu jnen / So jr komet im friede zu mir vnd mir zu helffen / So sol mein hertz mit euch sein / So jr aber komet auff list / vnd mir wider zu sein / so doch kein freuel an mir ist / So sehe der Gott vnser veter drein / vnd straffs. Aber der Geist zoch an Amasai / den Heubtman vnter dreissigen / Dein sind wir Dauid / vnd mit dir halten wirs du son Jsai / Fried / fried / sey mit dir / Fried sey mit deinen Helffern / denn dein Gott hilfft dir. Da nam sie Dauid an / vnd setzt sie zu Heubtern vber die Kriegsleut. VND von Manasse fielen zu Dauid / da er kam mit den Philistern wider Saul zum streit / vnd halff jnen nicht / Denn die fürsten der Philister liessen jn mit Rat von sich / vnd sprachen / Wenn er zu seinem Herrn Saul fiele / so möchts vns vnsern hals kosten. Da er nu gen Ziklag zoch fielen zu jm von Manasse / Adna / Jobasad / Jediael / Michael / Josabad / Elihu / Zilthai / Heubter vber tausent in Manasse / Vnd sie holffen Dauid wider die Kriegsleut / Denn sie waren alle redliche Helden / vnd worden Heubtleut vber das Heer. Auch kamen alle tage etliche zu Dauid jm zu helffen / bis das ein gros Heer ward / wie ein Heer Gottes. 1. Reg. 29. VND dis ist die zal der Heubter gerüst zum Heer / die zu Dauid gen Hebron kamen / das Königreich Saul zu jm zu wenden / nach dem wort des HERRN. D er kinder Juda / die schilt vnd spies trugen / waren sechs tausent / vnd acht hundert gerüst zum Heer. Der kinder Simeon redliche Helden zum Heer / sieben tausent vnd hundert. Der kinder Leui / vier tausent vnd sechs hundert. Vnd Joiada der Fürst vnter den von Aaron / mit drey tausent vnd sieben hundert. Zadok der Knabe ein redlicher Held mit seines vaters hause / zwey vnd zwenzig Obersten. Der kinder BenJamin Sauls brüdere drey tausent / Denn bis auff die zeit hielten jr noch viel an dem hause Saul. DER kinder Ephraim / zwenzig tausent vnd acht hundert / redliche Helden vnd berümbte Menner im hause jrer Veter. Des halben stams Manasse achzehen tausent / die mit namen genennet worden / das sie kemen vnd machten Dauid zum Könige. Der kinder Jsaschar die verstendigKriegsuerstendig.waren / vnd rieten was zu jeder zeit Jsrael thun solt / zwey hundert Heubtleut / vnd alle jre Brüder folgeten jrem wort. Von Sebulon / die ins Heer zogen zum streit / gerüst mit allerley Waffen zum streit / funffzig tausent / sich in die ordnung zuschicken eintrechtiglich. Von Naphthali / tausent Heubtleut vnd mit jnen die schild vnd spies füreten / sieben vnd dreissig tausent. Von Dan zum streit gerüst acht vnd zwenzig tausent / sechs hundert. Von Asser / die ins Heer zogen gerüst zum streit / vierzig tausent. Von jenseid dem Jordan / von den Rubenitern / Gadditern vnd halben stam Manasse / mit allerley Waffen zum streit / hundert vnd zwenzig tausent. ALle diese Kriegsleute / den Zeug zu ordnen / kamen von gantzem hertzen gen Hebron / Dauid könig zu machen vber gantz Jsrael / Auch war alles ander Jsrael eins hertzen / das man Dauid zum Könige machet. Vnd waren daselbs bey Dauid drey tage / asen vnd truncken / Denn jre Brüder hatten fur sie zubereit. Auch welche die nehesten vmb sie waren / bis hin an Jsaschar / Sebulon / vnd Naphthali / die brachten Brot auff eselen / kameln / meulern vnd rindern zu essen / mehl / feigen / rosin / wein / öle / rinder / schafe die menge / Denn es war eine freude in Jsrael. V ND Dauid hielt einen Rat mit den Heubtleuten vber tausent vnd vber hundert / vnd mit allen Fürsten / vnd sprach zu der gantzen gemeine Jsrael / Gefelt es euch / vnd ists von dem HERRN vnserm Gott / so lasst vns allenhalben ausschicken zu den andern vnsern Brüdern / in allen landen Jsrael / vnd mit jnen die Priester vnd Leuiten in den Stedten / da sie vorstedte haben / das sie zu vns versamlet werden / Vnd last vns die Lade vnsers Gottes zu vns widerholen / Denn bey den zeiten Saul fragten wir nicht nach jr. Da sprach die gantze Gemeine / Man solt also thun / denn solchs gefiel allem Volck wol. 2. Reg. 6. ALso versamlet Dauid das gantz Jsrael von Sihor Egypti an / bis man kompt gen Hemath / die lade Gottes zu holen von KiriathJearim. Vnd Dauid zoch hinauff mit gantzem Jsrael zu KiriathJearim welche ligt in Juda / das er von dannen er auffbrecht die lade Gottes des HERRN / der auff den Cherubim sitzt / da der Name angeruffen wird. Vnd sie liessen die lade Gottes auff eim newen Wagen füren aus dem hause Abinadab / Vsa aber vnd sein Bruder trieben den Wagen. Dauid aber vnd das gantze Jsrael spieleten fur Gott her / aus gantzer macht / mit Lieden / mit Harffen / mit Psalter / mit Paucken / mit Cimbeln / vnd mit Posaunen. DA sie aber kamen auff den platz Chidon / recket Vsa seine hand aus / die Laden zu halten / denn die Rinder schritten beseit aus. Da erzürnet der grim des HERRN vber Vsa / vnd schlug jn / das er seine hand hatte ausgereckt an die Lade / das er daselbs starb fur Gott. Da ward Dauid traurig / das der HERR ein solchen Riss that an Vsa / vnd hies die stet PerezVsa / bis auff diesen tag. Vnd Dauid furcht sich fur Gott des tages / vnd sprach / Wie sol ich die lade Gottes zu mir bringen? Darumb lies er die lade Gottes nicht zu sich bringen in die stad Dauid / sondern lencket sie hin ins haus ObedEdom des Githiters. Also bleib die lade Gottes bey ObedEdom in seinem hause drey monden / Vnd der HERR segenet das haus ObedEdom vnd alles was er hatte. Jnf. 15.; 2. Reg. 6. V ND Hiram der könig zu Thyro sandte boten zu Dauid vnd Cedern holtz / Meurer vnd Zimmerleute / das sie jm ein Haus baweten. Vnd Dauid merckt / das jn der HERR zum Könige vber Jsrael bestettiget hatte / Denn sein Königreich steig auff vmb seins volcks Jsrael willen. Vnd Dauid nam noch mehr Weiber zu Jerusalem vnd zeuget noch mehr Söne vnd Töchter. Vnd die jm zu Jerusalem geboren wurden / hiessen also / Sammua / Sobab / Nathan / Salomo / Jebehar / Elisua / Elipalet / Noga / Nepheg / Japhia / Elisamma / BaelJada / Eliphalet. V Nd da die Philister höreten / das Dauid zum Könige gesalbet war vber gantz Jsrael / zogen sie alle er auff Dauid zu suchen / Da das Dauid höret / zoch er aus gegen sie. Vnd die Philister kamen vnd liessen sich nider im grund Rephaim. Dauid aber fragt Gott / vnd sprach / Sol ich hin auff ziehen wider die Philister / vnd wiltu sie in mein hand geben? Der HERR sprach zu jm / Zeuch hin auff / Jch hab sie in deine hende gegeben. Vnd da sie hin auff zogen gen BaalPrazimBaal heisst ein Hauswirt oder man. Perez heisst ein riss oder fach / Darumb mus diese stet BaalPrazim heissen / weil die Philister da zutrennet vnd zurissen sind. / schlug sie Dauid daselbs / Vnd Dauid sprach / Gott hat meine Feind durch meine hand zutrennet / wie sich das wasser trennet / Da her hiessen sie die stet BaalPrazim. Vnd sie liessen jre Götter daselbs / Da hies sie Dauid mit fewr verbrennen. Jesa. 28. ABer die Philister machten sich wider dran / vnd theten sich nider im grunde. Vnd Dauid fraget aber mal Gott / Vnd Gott sprach zu jm / Du solt nicht hin auff ziehen hinder jnen her / Sondern lencke dich von jnen / das du an sie komest gegen den Maulberbewmen. Wenn du denn wirst hören das rausschen oben auff den Maulberbewmen einher gehen / So far er aus zum streit / Denn Gott ist da fur dir ausgezogen zuschlahen der Philister heer. Vnd Dauid thet wie jm Gott geboten hatte / vnd sie schlugen das Heer der Philister von Gibeon an bis gen Gaser. Vnd Dauids namen brach aus in allen Landen / vnd der HERR lies seine furcht vber alle Heiden komen. V ND er bawet jm Heuser in der stad Dauid / vnd bereit der laden Gottes eine Stete / vnd bereitet eine Hütten vber sie. Da zu mal sprach Dauid / Die lade Gottes sol niemand tragen / on die Leuiten / Denn die selbigen hat der HERR erwelet / das sie die laden des HERRN tragen / vnd jm dienen ewiglich. Darumb versamlet Dauid das gantz Jsrael gen Jerusalem das sie die laden des HERRN hin auff brechten / an die Stete die er da zu bereitet hatte. VND Dauid bracht zuhauffe die kinder Aaron vnd die Leuiten / Aus den kindern Kahath / Vriel den Obersten sampt seinen brüdern / hundert vnd zwenzig. Aus den kindern Merari / Asaja der Oberste / sampt seinen brüdern zwey hundert vnd zwenzig. Aus den kindern Gersom / Joel der Oberst sampt seinen brüdern hundert vnd dreissig. Aus den kindern Elizaphan / Semaja der Oberst sampt seinen brüdern zwey hundert. Aus den kindern Hebron / Eliel der Oberst sampt seinen brüdern achzig. Aus den kindern Vsiel / Amminadab der Oberst sampt seinen brüdern hundert vnd zwelff. VNd Dauid rieff Zadok vnd AbJathar den Priestern vnd den Leuiten / nemlich / Vriel / Asaja / Joel / Semaia / Eliel / Amminadab / vnd sprach zu jnen / Jr seid die Heubt der Veter vnter den Leuiten / So heiliget nu euch vnd ewre brüder / das jr die lade des HERRN des Gottes Jsrael er auff bringet / dahin ich jr bereitet habe. Denn vor hin / da jr nicht da waret / thet der HERR vnser Gott einen Riss vnter vns / darumb das wir jn nicht suchten / wie sichs gebürt. Also heiligeten sich die Priester vnd Leuiten / das sie die lade des HERRN des Gottes Jsrael er auff brechten. Vnd die kinder Leui trugen die lade Gottes des HERRN auff jren achseln mit den Stangen dran / Wie Mose gebotten hatte nach dem wort des HERRN. Sup. 13. VND Dauid sprach zu den Obersten der Leuiten / das sie jre brüder zu Senger stellen solten / mit Seitenspielen / mit Psalter / Harffen vnd hellen Cymbaln / das sie laut süngen vnd mit freuden. Da bestelleten die Leuiten / Heman den son Joel / vnd aus seinen brüdern / Assaph den son Berechia / vnd aus den kindern Merari jren brüdern / Ethan den son Kusaja. Vnd mit jnen jre brüder des andern teils / nemlich / Sacharja / Ben / Jaesiel / Semiramoth / Jehiel / Vnni / Eliab / Benaia / Maeseia / Mathithja / Elipheleia / Mikneia / ObedEdom / Jeiel / die Thorhüter. Denn Heman / Assaph vnd Ethan waren Senger mit ehernen Cymbeln helle zu klingen. Sacharja aber Asiel / Semiramoth / Jehiel / Vnni / Eliab / Maeseia vnd Benaia mit Psaltern nach zu singen. Mathithja aber / Elipheleia / Mikneia / ObedEdom / Jeiel vnd Asasia mit Harffen von acht seiten / jnen vor zu singen. ChenanJa aber der Leuiten Oberster / der Sangmeister / das er sie vnterweiset zu singen / denn er war verstendig. VND Berechia vnd Elkana waren Thorhüter der Laden. Aber Sachanja / Josaphat / Nethaneel / Amasai / Sacharja / Benaja / Elieser die Priester bliesen mit Drometen fur der laden Gottes / Vnd ObedEdom vnd Jehia wahren Thorhüter der Laden. ALso giengen hin Dauid vnd die Eltesten Jsrael vnd die Obersten vber die tausenten / er auff zu holen die lade des Bunds des HERRN aus dem hause ObedEdom mit freuden. Vnd da Gott den Leuiten halff / die die laden des Bunds des HERRN trugen / opfferte man sieben Farren / vnd sieben Wider. Vnd Dauid hatte einen leinen Rock an / dazu alle Leuiten die die laden trugen / vnd die Senger vnd Chenanja der Sangmeister mit den Sengern / Auch hatte Dauid einen leinen Leibrock an. Also bracht das gantze Jsrael die laden des Bunds des HERRN hin auff mit jauchtzen / Posaunen / Drometen vnd hellen Cymbeln / mit Psaltern vnd Harffen. DA nu die lade des Bunds des HERRN in die stad Dauid kam / sahe Michal die tochter Saul zum fenster aus / Vnd da sie den könig Dauid sahe hüpffen vnd spielen / verachtet sie jn in jrem hertzen. 2. Reg. 6. V ND da sie die lade Gottes hin ein brachten / setzten sie sie in die Hütten / die jr Dauid auffgericht hatte / vnd opfferten Brandopffer vnd Danckopffer fur Gott. Vnd da Dauid die Brandopffer vnd Danckopffer ausgericht hatte / segenet er das volck im Namen des HERRN. Vnd teilet aus jederman in Jsrael / beide Man vnd Weibern / ein laib brotsDiese drey Ebreische wörter / Cicar / Espar / Asisa / heissen nicht allein die materia / als / brot / fleisch / wein / Sondern auch das mas oder gewicht / Als so ich auff deudsch spreche / Es gab ein lot Brots / ein pfund Fleisch / ein Nössel Weins. / vnd stück fleischs / vnd ein nössel weins. 2. Reg. 6. VND er stellet fur die laden des HERRN etliche Leuiten zu diener das sie preiseten / danckten / vnd lobten den HERRN den Gott Jsrael / nemlich / Assaph den ersten / Sacharja den andern. Jeiel / Semiramoth / Jehiel / Mathithja / Eliab / Benaja / ObedEdom / vnd Jeiel mit Psaltern vnd Harffen / Assaph aber mit hellen Cimbalen / Benaja aber vnd Jehasiel die Priester mit Drometen / allezeit fur der Laden des Bunds Gottes. Z V der zeit bestellet Dauid zum ersten dem HERRN zu dancken / durch Assaph vnd seine brüder. DAncket dem HERRN / predigt seinen Namen / Thut kund vnter den Völckern sein Thun. Psal. 105. Singet / spielet vnd tichtet jm / Von allen seinen Wundern. Rhümet seinen heiligen Namen / Es frewe sich das hertze dere die den HERRN suchen. Fraget nach dem HERRN vnd nach seiner Macht / Suchet sein Angesicht allezeit. Gedenckt seiner Wunder die er gethan hat / Seiner Wunder vnd seines Worts. Jr der samen Jsrael seines Knechts / Jr kinder Jacob seines Ausserweleten. Er ist der HERR vnser Gott / Er richtet in aller Welt. GEdenckt ewiglich seines Bunds / Was er verheissen hat jn tausent Geschlecht. DEn er gemacht hat mit Abraham / Vnd seines Eides mit Jsaac. Vnd stellet dasselb Jacob zum Recht / Vnd Jsrael zum ewigen Bund. Vnd sprach / Dir wil ich das land Canaan geben / Das Los ewers Erbteils. Da sie wenig vnd gering waren / Vnd Frembdlinge drinnen. VNd sie zogen von eim Volck zum andern / Vnd aus eim Königreich zum andern Volck. Er lies niemand jnen schaden thun / Vnd straffet Könige vmb jrer willen. Tastet meine Gesalbeten nicht an / Vnd thut meinen Propheten kein leid. SJnget dem HERRN alle Land / Verkündiget teglich sein Heil. Psal. 96. Erzelet vnter den Heiden seine Herrligkeit / Vnd vnter den Völckern seine Wunder. DEnn der HERR ist gros vnd fast löblich / Vnd herrlich vber alle ander Götter. DEnn aller Heiden Götter sind Götzen / Der HERR aber hat den Himel gemacht. Es stehet herrlich vnd prechtig fur jm / Vnd gehet gewaltiglich vnd frölich zu an seinem Ort. BRinget her dem HERRN jr Völcker / Bringet her dem HERRN Ehre vnd Macht. Bringet her des HERRN Namen die Ehre / Bringet Geschenck / vnd kompt fur jn / Vnd betet den HERRN an in heiligem Schmuck. Es fürchte jn alle Welt / Er hat den Erdboden bereit / das er nicht bewegt wird. ES frewe sich der Himel / vnd die Erden sey frölich / Vnd man sage vnter den Heiden / Das der HERR regieret. Das Meer brause / vnd was drinnen ist / Vnd das Feld sey frölich / vnd alles was drauff ist. Vnd lasset jauchtzen alle Bewme im Wald fur dem HERRN / Denn er kompt zu richten die Erden. DAncket dem HERRN / Denn er ist freundlich / Vnd seine Güte weret ewiglich. Vnd sprecht / Hilff vns Gott vnser Heiland / vnd samle vns vnd errette vns aus den Heiden / Das wir deinem heiligen Namen dancken / vnd dir Lob sagen. GElobt sey der HERR der Gott Jsrael / von ewigkeit zu ewigkeit / Vnd alles volck sage / Amen / Vnd lobe den HERRN. A Lso lies er daselbs fur der laden des Bunds des HERRN / Assaph vnd seine brüder zu dienen fur der Laden allezeit / ein jglichen tag sein tagwerck. Aber ObedEdom vnd jre brüder / acht vnd sechzig / vnd ObedEdom den son Jedithun / vnd Hossa zu Thorhütern. VNd Zadok den Priester / vnd seine brüder die Priester / lies er fur der Wonung des HERRN auff der Höhe zu Gibeon / das sie dem HERRN teglich Brandopffer theten auff dem Brandopffers altar / des morgens vnd des abends / Wie geschrieben stehet im Gesetz des HERRN / das er an Jsrael geboten hat. Vnd mit jnen Heman vnd Jedithun / vnd die andern erweleten die mit namen benennet waren / zu dancken dem HERRN / das seine güte weret ewiglich. Vnd mit jnen Heman vnd Jedithun mit Drometen vnd Cymbaln zu klingen / vnd mit Seitenspielen Gottes / Die kinder aber Jedithun macht er zu Thorhütern. Also zoch alles Volck hin / ein jglicher in sein haus / Vnd Dauid keret auch hin sein haus zu segenen. E S begab sich / da Dauid in seinem hause wonet / sprach er zu dem Propheten Nathan / Sihe / ich wone in eim Cedern hause / vnd die lade des Bunds des HERRN ist vnter den Teppichen. Nathan sprach zu Dauid / Alles was in deinem hertzen ist / das thue / Denn Gott ist mit dir. 2. Reg. 7. ABer in der selben nacht kam das wort Gottes zu Nathan vnd sprach / Gehe hin / vnd sage Dauid meinem Knecht / so spricht der HERR. Du solt mir nicht ein Haus bawen zur wonung. Denn ich hab in keinem hause gewonet / von dem tage an / da ich die kinder Jsrael ausfüret / bis auff diesen tag / Sondern ich bin gewesen / wo die Hütten gewesen ist vnd die Wonunge / wo ich gewandelt hab in gantzem Jsrael. Hab ich auch zu der Richter einem in Jsrael je gesagt / den ich gebot zu weiden mein Volck / vnd gesprochen / Warumb bawet jr mir nicht ein Cedern haus? So sprich nu also zu meinem knecht Dauid / so spricht der HERR Zebaoth / Jch hab dich genomen von der weide hinder den Schafen / das du soltest sein ein Fürst vber mein volck Jsrael / vnd bin mit dir gewesen / wo du hin gegangen bist / vnd habe deine Feinde ausgerottet fur dir / vnd habe dir einen namen gemacht / wie die Grossen auff erden namen haben. J Ch wil aber meinem volck Jsrael eine Stete setzen / vnd wil es pflantzen das es daselbs wonen sol / vnd nicht mehr bewegt werde / Vnd die bösen Leute sollen es nicht mehr schwechen / wie vor hin / vnd zun zeiten da ich den Richtern gebot vber mein volck Jsrael / Vnd ich wil alle deine Feinde demütigen / vnd verkündige dir / das der HERR / dir ein Haus bawen wil. WEnn aber deine tage aus sind / das du hin gehest zu deinen Vetern / So wil ich deinen Samen nach dir erwecken / der deiner Söne einer sein sol / Dem wil ich sein Königreich bestetigen / der sol mir ein Haus bawen / vnd ich wil seinen Stuel bestetigen ewiglich. Jch wil sein Vater sein / vnd er sol mein Son sein. Vnd ich wil meine Barmhertzigkeit nicht von jm wenden / wie ich sie von dem gewand habe / der vor dir war / Sondern ich wil jn setzen in mein Haus / vnd in mein Königreich ewiglich / das sein Stuel bestendig sey ewiglich. V ND da Nathan nach alle diesen worten vnd Gesicht mit Dauid redet / kam der könig Dauid vnd bleib fur dem HERRN / vnd sprach / Wer bin ich HERR Gott? Vnd was ist mein Haus / das du mich bis hie her gebracht hast? Vnd das hat dich noch zu wenig gedaucht Gott / Sondern hast vber das haus deines Knechts noch von fernem zukünfftigen geredt / vnd du hast angesehen MichDas ist / Nicht meine Person / sondern meines bluts / Nachkomen / scilicet in futurum et longinquum / der ein solcher Mensch sein wird / der in Höhe Gott der HERR ist. Psal. 89. Wer kan gleich Gotte sein / vnter den kindern Gottes. Er ist auch Gottes kind / Aber weit vber andere Gotteskinder / als der selbs auch Gott ist. / als in der gestalt eines Menschen / der in der höhe Gott der HERR ist. Was sol Dauid mehr sagen zu dir / das du deinen Knecht herrlich machest? Du erkennest deinen knecht / HERR vmb deines Knechts willen / nach deinem hertzen hastu all solch grosse ding gethan / das du kund thettest alle herrligkeit. HERR es ist dein gleiche nicht / vnd ist kein Gott denn du / von welchen wir mit vnsern ohren gehöret haben. Vnd wo ist ein Volck auff Erden / wie dein Volck Jsrael / da ein Gott hin gegangen sey / jm ein Volck zu erlösen / vnd jm selb einen Namen zu machen / von grossen vnd schrecklichen dingen / Heiden aus zu stossen fur deinem Volck her / das du aus Egypten erlöset hast? Vnd hast dir dein volck Jsrael zum volck gemacht ewiglich / vnd du HERR bist jr Gott worden. NU HERR das wort das du geredt hast vber deinen Knecht vnd vber sein Haus / werde war ewiglich / vnd thu wie du geredt hast. Vnd dein Name werde war vnd gros ewiglich / das man sage / Der HERR Zebaoth der Gott Jsrael ist Gott in Jsrael / vnd das haus deines knechts Dauid sey bestendig fur dir. Denn du HERR hast das ohr deines knechts geöffnet / das du jm ein Haus bawen wilt / Darumb hat dein Knecht funden / das er fur dir betet. Nu HERR du bist Gott / vnd hast solch Gutes deinem knecht geredt / Nu hebe an zu segen das Haus deins Knechts / das es ewiglich sey fur dir / Denn was du HERR segenest / das ist gesegenet ewiglich. N Ach diesem schlug Dauid die Philister vnd demütiget sie / vnd nam Gath vnd jre töchter aus der Phlister hand. 2. Reg. 8. Auch schlug er die Moabiter / das die Moabiter Dauid vnterthenig wurden vnd Geschenck brachten. ER schlug auch HadadEser / den könig zu Zoba in Hemath / da er hin zoch / sein Zeichen auffzurichten am wasser Phrath. Vnd Dauid gewan jm ab tausent Wagen / sieben tausent Reuter / vnd zwenzig tausent Man zu fuss / Vnd Dauid verlehmet alle Wagen / vnd behielt hundert wagen vberig. VND die Syrer von Damasco kamen dem HadadEser dem könig zu Zoba zu helffen / Aber Dauid schlug derselbigen Syrer zwey vnd zwenzig tausent Man. Vnd legt volck gen Damascon in Syria / Das die Syrer Dauid vnterthenig wurden / vnd brachten jm Geschencke / Denn der HERR halff Dauid wo er hin zoch. Vnd Dauid nam die gülden Schilde die HadadEsers knechte hatten / vnd bracht sie gen Jerusalem. Auch nam Dauid aus den stedten HadadEsers / Tibehath vnd Chun / seer viel ertzs / Da von Salomo das eherne Meer vnd Seulen vnd eherne Gefess machet. VND da Thogu der könig zu Hemath höret / das Dauid alle macht HadadEsers des königs zu Zoba geschlagen hatte / sandte er seinen son Hadoram zum könige Dauid / vnd lies jn grüssen vnd segenenGlück wündschen. / das er mit HadadEser gestritten vnd jn geschlagen hatte / Denn Thogu hatte einen streit mit HadadEser. AVch alle güldene / silberne / vnd eherne Gefess heiligete der König Dauid dem HERRN mit dem silber vnd golde / das er den Heiden genomen hatte / nemlich den Edomitern / Moabitern / Ammonitern / Philistern vnd Amalekitern. VND Abisai der son Zeruja schlug der Edomiter im Saltztal achzehen tausent. Vnd legt volck in Edomea / das alle Edomiter Dauid vnterthenig waren / Denn der HERR halff Dauid wo er hin zoch. A lso regiert Dauid vber das gantz Jsrael / vnd handhabet Gericht vnd Gerechtigkeit alle seinem Volck. JOab der son Zeruja war vber das Heer. Josaphat der son Ahilud war Cantzeler. Zadok der son Ahitob vnd AbiMelech der son Abjathar waren Priester. Sawsa war Schreiber. Benaja der son Joiada war vber die Chrethi vnd Plethi. Vnd die ersten söne Dauid waren dem könige zur hand. 2. Reg. 8. V ND nach diesem starb Nahas der könig der kinder Ammon / vnd sein Son ward König an seine stat. Da gedacht Dauid / Jch wil barmhertzigkeit thun an Hanon dem son Nahas / Denn sein Vater hat an mir barmhertzigkeit gethan. Vnd sandte Boten hin / jn zu trösten vber seinen vater. 2. Reg. 10. Vnd da die knecht Dauid ins Land der kinder Ammon kamen zu Hanon jn zu trösten / sprachen die Fürsten der kinder Ammon zu Hanon / Meinstu das Dauid deinen Vater ehre fur deinen augen / das er Tröster zu dir gesand hat? Ja seine Knechte sind komen zu dir / zu forschen vnd vmb zu kerenWie man ein ding keret / hinden vnd forn besihet / das man wil eigentlich erkunden. vnd zuuerkundschaffen das Land. Da nam Hanon die knechte Dauid vnd beschore sie / vnd schneit jre Kleider halb ab bis an die Lenden / vnd lies sie gehen. Vnd sie giengen weg vnd liessens Dauid ansagen durch Menner / Er aber sandte jnen entgegen (Denn die Menner waren seer geschendet) vnd der König sprach Bleibt zu Jeriho / bis ewr Bart wachse / So kompt denn wider. DA aber die kinder Ammon sahen / das sie stuncken fur Dauid / sandten sie hin beide Hanon / vnd die kinder Ammon tausent Centner silbers / Wagen vnd Reuter zu dingen aus Mesopotamia / aus Maecha vnd aus Zoba / vnd dingeten zwey vnd dreissig tausent Wagen / vnd den könig Maecha mit seinem volck. Da kamen vnd lagerten sich fur Medba / Vnd die kinder Ammon samleten sich auch aus jren Stedten vnd kamen zum streit. Da das Dauid höret / sandte er hin Joab mit dem gantzen Heer der Helden. Die kinder Ammon aber waren ausgezogen / vnd rüsteten sich zum streit fur der Stadthor / Die Könige aber die komen waren / hielten im felde besonders. DA nu Joab sahe / das fornen vnd hinder jm streit wider jn war / erwelet er aus aller jungen Manschafft in Jsrael / vnd rüstetet sich gegen die Syrer. Das vbrige volck aber thet er vnter die hand Abisai seines bruders / das sie sich rüsteten wider die kinder Ammon / vnd sprach. Wenn mir die Syrer zu starck werden / so kom mir zu hülff. Wo aber die kinder Ammon dir zu starck werden / wil ich dir helffen. Sey getrost / vnd lass vns getrost handeln / fur vnser Volck vnd fur die Stedte vnsers Gottes / Der HERR thu / was jm gefelt. Vnd Joab macht sich erzu mit dem volck das bey jm war / gegen die Syrer zu streitten / Vnd sie flohen fur jm. Da aber die kinder Ammon sahen / das die Syrer flohen / flohen sie auch fur Abisai seinem bruder / vnd zogen in die stad. Joab aber kam gen Jerusalem. DA aber die Syrer sahen / das sie fur Jsrael geschlagen waren / sandten sie Boten hin / vnd brachten eraus die Syrer jenseid dem Wasser / Vnd Sophach der Feldheubtman HadadEser zoch fur jnen her. Da das Dauid angesagt ward / samlet er zu hauff das gantz Jsrael / vnd zoch vber den Jordan / vnd da er an sie kam / rüstetet er sich an sie / Vnd Dauid rüstetet sich gegen die Syrer zum streit / vnd sie stritten mit jm. Aber die Syrer flohen fur Jsrael / vnd Dauid erwürget der Syrer sieben tausent Wagen / vnd vierzig tausent Man zu fuss / Dazu tödtet er Sophach den Feldheubtman. Vnd da die knecht HadadEser sahen / das sie fur Jsrael geschlagen waren / machten sie friede mit Dauid vnd seinen knechten / Vnd die Syrer wolten den kindern Ammon nicht mehr helffen. V ND da das jar vmb war / zur zeit wenn die Könige ausziehen / füret Joab die Heermacht vnd verderbt der kinder Ammon land / kam vnd belagert Rabba / Dauid aber bleib zu Jerusalem / Vnd Joab schlug Rabba vnd zubrach sie. Vnd Dauid nam die krone jrs Königs von seinem Heubt / vnd fand dran einen Centner goldes schweer / vnd Eddel gesteine / vnd sie ward Dauid auff sein Heubt gesetzt / Auch füret er aus der Stad seer viel Raubs. Aber das volck drinnen füret er er aus / vnd teilet sie mit Segen / vnd eisern Hacken vnd Keilen / Also thet Dauid allen Stedten der kinder Ammon / Vnd Dauid zoch sampt dem volck wider gen Jerusalem. 2. Reg. 11.; 2. Reg. 12. D Arnach erhub sich ein streit zu Gasar mit den Philistern / Dazu mal schlug Sibechai der Husathiter / den Sibai der aus den kindern der Riesen war vnd demütiget jn. Vnd es erhub sich noch ein streit mit den Philistern / Da schlug Elhanan der son Jair den Lahemi / den bruder Goliath den Gathiter / welcher hatte eine Spiesstangen wie ein Weberbawm. Aber mal ward ein streit zu Gath / Da war ein gros Man / der hatte ja sechs finger vnd sechs zeen / die machen vier vnd zwenzig / vnd er war auch von den Riesen geborn / vnd hönet Jsrael. Aber Jonathan der son Simea des bruders Dauid schlug jn. Diese waren geborn von den Riesen zu Gath / vnd fielen durch die hand Dauid / vnd seiner Knechte. 2. Reg. 21. V ND der Satan stund wider Jsrael / vnd gab Dauid ein / das er Jsrael zelen lies. Vnd Dauid sprach zu Joab vnd zu des volcks Obersten / Gehet hin / zelet Jsrael von Berseba an bis gen Dan / vnd bringts zu mir / das ich wisse / wie viel jr ist. Joab sprach / Der HERR thu zu seinem Volck wie sie jtzt sind / hundert mal so viel / Aber mein Herr könig / sind sie nicht alle meins Herrn knechte? Warumb fraget denn mein Herr darnach? Warumb sol eine schuld auff Jsrael komen? 2. Sa. 24. ABer des Königs wort gieng fort wider Joab. Vnd Joab zoch aus vnd wandelt durchs gantz Jsrael / vnd kam gen Jerusalem. Vnd gab die zal des gezeleten volcks Dauid / Vnd es war des gantzen Jsrael eilff hundert mal tausent Man / die das schwert auszogen / vnd Juda vier hundert mal vnd siebenzig tausent Man / die das schwert auszogen. Leui aber vnd Ben Jamin zelet er nicht vnter diese / Denn es war dem Joab des Königs wort ein grewel. ABer solchs gefiel Gott vbel / Denn er schlug Jsrael. Vnd Dauid sprach zu Gott / Jch habe schwerlich gesundigt / das ich das gethan habe / Nu aber nim weg die missethat deines Knechts / Denn ich habe fast thörlichDauid bestund die eitel ehre / das er wolt sehen / wie das Königreich durch jn / als durch sein thun / so herrlich hette zugenomen. Da sihestu / das fiducia operis eitel ehre / wider Gottes ehre vnd ein Ab götterey ist. gethan. VND der HERR redt mit Gad dem schawer Dauid / vnd sprach / Gehe hin / rede mit Dauid vnd sprich / so spricht der HERR / Dreierley lege ich dir fur / erwele dir der eins / das ich dir thue. Vnd da Gad zu Dauid kam / sprach er zu jm / so spricht der HERR / Erwele dir entweder drey jar Thewrung / Oder drey monden flucht fur deinen Widersachern / vnd fur dem schwert deiner Feinde / das dichs ergreiffe / Oder drey tage das schwert des HERRN / vnd Pestilentz im Lande / das der Engel des HERRN verderbe in allen grentzen Jsrael / So sihe nu zu / was ich antworten sol dem der mich gesand hat. Dauid sprach zu Gad / Mir ist fast angst / Doch ich wil in die hand des HERRN fallen / Denn seine barmhertzigkeit ist seer gros / vnd wil nicht in Menschen hende fallen. DA lies der HERR Pestilentz in Jsrael komen / das siebenzig tausent Man fielen aus Jsrael. V nd Gott sandte den Engel gen Jerusalem sie zu verderben / Vnd im verderben sahe der HERR drein / vnd rewet jn das vbel. Vnd sprach zum Engel dem Verderber / Es ist gnug / las deine hand ab. Der Engel aber des HERRN stund bey der tennen Arnan des Jebusiters. Vnd Dauid hub seine augen auff / vnd sahe den Engel des HERRN stehen zwischen Himel vnd Erden / vnd ein blos Schwert in seiner hand ausgereckt vber Jerusalem / Da fiel Dauid vnd die Eltesten mit SeckenDas ist / geringe / grobe Kleider / als dar aus man Secke machet / Wie bey vns die Kittel vnd grob Linwand. bedeckt auff jr andlitz. Vnd Dauid sprach zu Gott / Bin ichs nicht / der das volck zelen hies? Jch bin der gesündiget vnd das vbel gethan hat / Diese Schafe aber was haben sie gethan? HERR mein Gott las deine Hand wider mich vnd meines Vaters haus / vnd nicht wider dein Volck sein / zu plagen. VND der Engel sprach zu Gad / das er Dauid solt sagen / das Dauid hin auff gehen / vnd dem HERRN einen Altar auffrichten solt / in der tennen Arnan des Jebusiters. Also gieng Dauid hin auff nach dem wort Gad / das er geredt hatte in des HERRN Namen. Arnan aber da er sich wandte vnd sahe den Engel / vnd seine vier Söne mit jm / versteckten sie sich / Denn Arnan drasch weitzen. Als nu Dauid zu Arnan gieng / sahe Arnan vnd war Dauids gewar / Vnd gieng eraus aus der Tennen / vnd betet Dauid an mit seinem andlitz zur erden. VND Dauid sprach zu Arnan / Gib mir raum in der Tennen / das ich einen Altar dem HERRN drauff bawe / vmb vol Geld soltu mir jn geben / Auff das die Plage vom Volck auffhöre. Arnan aber sprach zu Dauid / Nim dir vnd mache mein Herr könig wie dirs gefelt / Sihe / ich gebe das Rind zum Brandopffer / vnd das Geschir zu holtz / vnd Weitzen zum Speisopffer / alles gebe ichs. Aber der könig Dauid sprach zu Arnan / Nicht also / sondern vmb vol geld wil ichs keuffen / Denn ich wil nicht das dein ist nemen fur dem HERRN vnd wils nicht vmb sonst haben zum Brandopffer. ALso gab Dauid Arnan vmb den Raum / gold am gewicht sechs hundert sekel. Vnd Dauid bawet daselbs dem HERRN einen Altar / vnd opffert Brandopffer vnd Danckopffer / Vnd da er den HERRN anrieff / erhöret er jn durchs Fewr vom Himel auff den Altar des Brandopffers. Vnd der HERR sprach zum Engel / das er sein Schwert in seine scheiden keret. ZVR selbigen zeit / da Dauid sahe / das jn der HERR erhöret hatte auff dem platz Arnan des Jebusiters / pflegt er daselbs zu opffern. Denn die Wonung des HERRN / die Mose in der wüsten gemacht hatte / vnd der Brandopffersaltar / war zu der zeit in der Höhe zu Gibeon. Dauid aber kundte nicht hin gehen fur den selben / Gott zu süchen / so war er erschrocken fur dem schwertNota / quod non electicium locum / sed ostensum elegit.des Engels des HERRN. V nd Dauid sprach / Hie sol das Haus Gottes des HERRN sein / vnd dis der Altar zum Brandopffer Jsrael. VND Dauid hies versamlen die Frembdlingen / die im Land Jsrael waren / vnd bestellet Steinmetzen stein zu hawen / das Haus Gottes zu bawen. Vnd Dauid bereitet viel Eisens / zu negeln an die thüren in den thoren / vnd was zu nageln were / vnd so viel Ertzs / das nicht zu wegen war. Auch Cedernholtz on zal / Denn die von Zidon vnd Tyro brachten viel Cedernholtz zu Dauid. Denn Dauid gedacht / Mein son Salomo ist ein Knabe vnd zart / Das Haus aber das dem HERRN sol gebawet werden / sol gros sein / das sein Name vnd rhum erhaben werde in allen Landen / Darumb wil ich jm Vorrat schaffen. Also schaffet Dauid viel vorrats vor seinem tod. Jnf. 29. VND er rieff seinem son Salomo / vnd gebot jm zu bawen das Haus des HERRN des Gottes Jsrael / Vnd sprach zu jm / Mein son / Jch hatte es im sinn / dem Namen des HERRN meines Gottes ein Haus zu bawen. Aber das wort des HERRN kam zu mir / vnd sprach / Du hast viel bluts vergossen / vnd grosse Krieg gefürt / Darumb soltu meinem Namen nicht ein Haus bawen / weil du so viel bluts auff die erden vergossen hast fur mir. Sihe der Son der dir geborn sol werden / der wird ein rügig Man sein / Denn ich wil jn rugen lassen von all seinen Feinden vmb her / denn er sol Salomo heissen / Denn ich wil fried(SALOMO) Heisst friedsam / oder friedrich. vnd ruge geben vber Jsrael sein leben lang / Der sol meinem Namen ein Haus bawen. Er sol mein son sein / vnd ich wil sein Vater sein / Vnd ich wil seinen königlichen Stuel vber Jsrael bestetigen ewiglich. 2. Reg. 7. SO wird nu mein Son / der HERR mit dir sein / vnd wirst glückselig sein / das du dem HERRN deinem Gotte ein Haus bawest / wie er von dir geredt hat. Auch wird der HERR dir geben klugheit vnd verstand / vnd wird dir Jsrael befelhen / das du haltest das Gesetz des HERRN deines Gottes. Denn aber wirstu glückselig sein / wenn du dich heltest / das du thuest nach den Geboten vnd Rechten / die der HERR Mose geboten hat an Jsrael / Sey getrost vnd vnuerzagt / fürcht dich nicht vnd zage nicht. Sihe / Jch habe in meiner armut verschafft zum Hause des HERRN / hundert tausent CentnerEin Centner ist bey. 1000. floren / doch an einem ort geringer oder mehr etc. Jn Graecia ists. 600. Kronen. golds / vnd tausent mal tausent Centner silbers / Dazu ertz vnd eisen on zal / denn es ist sein zu viel / Auch holtz vnd steine hab ich geschickt / des magstu noch mehr machen. So hastu viel Erbeiter / Steinmetzen vnd Zimmerleut an stein vnd holtz / vnd allerley Weisen auff allerley erbeit an gold / silber / ertz / vnd eisen on zal. So mache dich auff vnd richte es aus / Der HERR wird mit dir sein. VND Dauid gebot allen Obersten Jsrael / das sie seinem son Salomo hülffen / Jst nicht der HERR ewr Gott mit euch / vnd hat euch ruge gegeben vmbher? Denn er hat die Einwoner des Lands in ewre hende gegeben / vnd das Land ist vnterbracht fur dem HERRN vnd fur seinem volck. So gebt nu ewr hertz vnd ewre seele / den HERR ewren Gott zu suchen / Vnd macht euch auff vnd bawet Gott dem HERRN ein Heiligthum / das man die lade des Bunds des HERRN / vnd die heiligen gefess Gottes ins Haus bringe / das dem Namen des HERRN gebawet sol werden. A lso macht Dauid seinen son Salomo zum Könige vber Jsrael / da er alt vnd des lebens sat war. VND Dauid versamlet alle Obersten in Jsrael / vnd die Priester vnd die Leuiten / das man die Leuiten zelete / von dreissigEs scheinet / die Ebreische Bibel hie verfelscht sein denn sonst allenthalben zwenzig geschrieben stehet / vt paulo infra in 4. Paragrapho / et in Mose. jaren vnd drüber / vnd jr zal war von heubt zu heubt / das starcke Man waren / acht vnd dreissig tausent. Aus welchen worden vier vnd zwenzig tausent verordnet / die das werck am Hause des HERRN trieben / vnd sechs tausent Amptleut vnd Richter / vnd vier tausent Thorhüter. Vnd vier tausent Lobesenger des HERRN mit Seitenspiel / die ich gemacht hab / lob zusingen. VNd Dauid macht die Ordnung vnter den kindern Leui / nemlich / vnter Gerson / Kahath vnd Merari. Die Gersoniten waren Laedan vnd Simei. Die kinder Laedan / der erst / Jehiel / Sethan / vnd Joel die drey. Die kinder aber Simei waren / Salomith / Hasiel / vnd Haran die drey. Diese waren die furnemesten vnter den Vetern von Laedan. Auch waren diese Simei kinder / Jahath / Sina / Jeus vnd Bria / diese vier waren auch Simei kinder. Jahath aber war der erste / Sisa der ander. Aber Jeus vnd Bria hatten nicht viel kinder / darumb wurden sie fur eins Vaters haus gerechnet. Sup. 6. DJE kinder Kahath waren / Amram / Jezehar / Hebron vnd Vsiel / die viere. Die kinder Amram waren / Aaron vnd Mose. Aaron aber ward abgesondert / das er geheiliget würde zum Allerheiligsten er vnd seine Söne ewiglich / zu reuchern fur dem HERRN / vnd zu dienen vnd zu segenen in dem Namen des HERRN ewiglich. Vnd Mose des mans Gottes kinder wurden genennet vnter der Leuiten stam. Die kinder aber Mose waren / Gerson vnd Elieser. Die kinder Gerson / der erste war Sebuel. Die kinder Elieser / der erst war Rahabja. Vnd Elieser hatte kein ander kinder. Aber der kinder Rehabja waren viel drüber. Die kinder Jezehar waren Salomith / der erste. Die kinder Hebron waren / Jeria der erste / Amarja der ander / Jehasiel der dritte / vnd Jakmeam der vierde. Die kinder Vsiel waren / Micha der erst / vnd Jesia der ander. DJE kinder Merari waren / Maheli vnd Musi. Die kinder Maheli waren / Eleasar vnd Kis. Eleasar aber starb vnd hatte keine Söne / sondern Töchtere / vnd die kinder Kis jre brüder / namen sie. Die kinder Musi waren / Maheli / Eder vnd Jeremoth / die drey. Das sind die kinder Leui vnter jrer Veter heuser / vnd furnemesten der Veter die gerechnet wurden nach der namen zal bey den Heubten / welche theten das geschefft des Ampts im Hause des HERRN / von zwenzig jaren vnd drüber. Denn Dauid sprach / der HERR der Gott Jsrael hat seinem Volck ruge gegeben / vnd wird zu Jerusalem wonen ewiglich. AVch vnter den Leuiten wurden gezelet der kinder Leui von zwenzig jaren vnd drüber / das sie die Wonung nicht tragen durfften mit all jrem gerete jrs Ampts. Sondern nach den letzten worten DauidMutatio onerum Mosi. / das sie stehen solten vnter der hand der kinder Aaron / zu dienen im Hause des HERRN im hofe / vnd zu den kasten / vnd zur reinigung / vnd zu allerley heiligthum / vnd zu allem werck des Ampts im hause Gottes / vnd zum Schawbrot / zum Semelmelh / zum Speisopffer / zu vngesewrten fladen / zur pfannen / zu rosten / vnd zu allem gewicht vnd mas. Vnd zu stehen des morgens zu dancken vnd zu loben den HERRN / des abends auch also. Vnd alle Brandopffer dem HERRN zu opffern auff die Sabbathen / Newmonden vnd Feste / nach der zal vnd gebür alle wege fur dem HERRN / das sie warten der Hut an der hütten des Stiffts vnd des Heiligthums / vnd der kinder Aaron jrer brüder / zu dienen im Hause des HERRN. A Ber dis war die Ordenung der kinder Aaron. Die kinder Aaron waren Nadab / Abihu / Eleasar vnd Jthamar. Aber Nadab vnd Abihu storben fur jren Vetern / vnd hatten keine Kinder / vnd Eleasar vnd Jthamar wurden Priester. Vnd Dauid ordenet sie also / Zadok aus den kindern Eleasar / vnd Ahimelech aus den kindern Jthamar / nach jrer zal vnd ampt. Vnd wurden der kinder Eleasar mehr funden zu furnemesten starcken Mennern / denn der kinder Jthamar. Vnd er ordenet sie also / nemlich / sechzehen aus den kindern Eleasar / zu Obersten vnter jrer Veter haus / vnd achte aus den kindern Jthamar vnter jrer Veter haus. Er ordenet sie aber durchs Los / darumb / das beide aus Eleasar vnd Jthamar kinder / Obersten waren im Heiligthum / vnd öbersten fur Gott. Vnd der schreiber Semaia der son Nethaneel aus den Leuiten / beschreib sie fur dem Könige vnd fur den Obersten / vnd fur Zadok dem Priester / vnd fur Ahimelech dem son AbJathar / vnd fur den öbersten Vetern vnter den Priestern vnd Leuiten / nemlich / ein vaters hause fur Eleasar / vnd das ander fur Jthamar. Luc. 1. VND das erst Los fiel auff Joiarib / das ander auff Jedaia. Das dritte auff Harim / das vierde auff Seorim. Das fünfft auff Malchia / das sechst auff Meiamin. Das siebend auff Hakoz / das acht auff Abia. Das neunde auff Jesua / das zehend auff Sechania. Das eilfft auff Eliassib / das zwelfft auff Jakim. Das dreizehend auff Hupa / das vierzehend auff Jesebeab. Das funffzehend auff Bilga / das sechzehend auff Jmmer. Das siebenzehend auff Hesir / das achzehend auff Hapizez. Das neunzehend auff Pethahja / das zwenzigst auff Jeheskel. Das ein vnd zwenzigst auff Jachin / das zwey vnd zwenzigst auff Gamul. Das drey vnd zwenzigst auff Delaja / das vier vnd zwenzigst auff Maasia. Das ist jre Ordenung nach jrem Ampt zu gehen in das Haus des HERRN nach jrer weise vnter jrem vater Aaron / wie jnen der HERR der Gott Jsrael geboten hat. Luc. 1. A Ber vnter den andern kindern Leui / war vnter den kindern Amram / Subael. Vnter den kindern Subael war Jehdea. Vnter den kindern Rehabja war der erst Jesia. Aber vnter den Jezeharitern war Slomoth. Vnter den kindern Slomoth war Jahath. Die kinder Hebron waren / Jeria der erste / Amarja der ander / Jahesiel der dritte / Jakmeam der vierde. Die kinder Vsiel waren Micha. Vnter den kindern Micha war Samir. Der bruder Micha war Jesia. Vnter den kindern Jesia war Sacharja. Die kinder Merari waren / Maheli vnd Musi / des son war Jaesia. Die kinder Merari von Jaesia seim son waren / Soham / Sacur vnd Jbri. MAheli aber hatte Eleasar / denn er hatte keine söne. Von Kis / Die kinder Kis waren Jerahmeel. Die kinder Musi waren Maheli / Eder vnd Jeremoth. Das sind die kinder der Leuiten vnter jrer veter haus. Vnd man warff fur sie auch das Los neben jren brüdern den kindern Aaron / fur dem könige Dauid vnd Zadok vnd Ahimelech / vnd fur den öbersten Vetern vnter den Priestern vnd Leuiten / dem kleinsten bruder eben so wol / als dem öbersten vnter den Vetern. V ND Dauid sampt den Feldheubtleuten sondert ab zu Emptern vnter den kindern Assaph / Heman vnd Jedithun die Propheten mit Harffen / Psaltern / vnd Cymbalen / vnd sie wurden gezelet zum Werck nach jrem Ampt. Vnter den kindern Assaph war / Sacur / Joseph / Nethanja / Asarela / kinder Assaph vnter Assaph / der da weissaget bey dem König. Von Jedithun / Die kinder Jedithun waren / Gedalja / Zori / Jesaja / Hasabja / Mathithja / Die sechse vnter jrem vater Jedithun mit Harffen / die da weissagten zu dancken vnd zu loben den HERRN. Von Heman / Die kinder Heman waren / Bukia / Mathanja / Vsiel / Sebuel / Jerimoth / Hananja / Hanani / Eliatha / Gidalthi / RomamthiEser / Jasbekasa / Mallothi / Hothir vnd Mahesioth. Diese waren alle kinder Heman des Schawers des königs in den worten Gottes / das Horn zu erhebenJch acht das dieser Heman sey Dauids Prophet gewesen / in königlichen Geschefften die das Königreich belanget haben / wie er hat streiten vnd regieren sollen. Denn Horn bedeut je Regiment vnd Königreich. / Denn Gott hatte Heman vierzehen Söne vnd drey Töchter gegeben. DJese waren alle vnter jren vetern / Assaph / Jedithun vnd Heman zu singen im Hause des HERRN mit Cymbeln / Psaltern vnd Harffen / nach dem Ampt im hause Gottes bey dem Könige. Vnd es war jr zal / sampt jren Brüdern die im gesang des HERRN gelert waren / alle sampt Meister / zwey hundert vnd acht vnd achzig. Vnd sie worffen Los vber jre Ampt zu gleich / dem kleinesten wie dem grössesten / dem Lerer wie dem Schüler. VND das erst Los fiel vnter Assaph auff Joseph. Das ander auff Gedalja sampt seinen brüdern vnd sönen / der waren zwelffe. Das dritte auff Sacur / sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. Das vierde auff Jezri sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. Das fünfft auff Nethanja sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. Das sechste auff Bukia sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. Das siebend auff Jsreela sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. Das achte auff Jesaja sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. Das neunde auff Mathanja sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. Das zehende auff Simei sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. Das eilfft auff Asareel sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. Das zwelfft auff Hasabja sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. DAs dreizehend auff Subael sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. Das vierzehend auff Mathithja sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. Das funffzehend auff Jeremoth sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. Das sechzehend auff Ananja sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. Das siebenzehend auff Jasbekasa sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. Das achzehend auff Hanani sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. Das neunzehend auff Mallothi sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. Das zwenzigst auff Eliatha sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. Das ein vnd zwenzigst auff Hothir sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. Das zwey vnd zwenzigst auff Gidalthi sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. Das drey vnd zwenzigst auff Mahesioth sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. Das vier vnd zwenzigst auff RomamthiEser sampt seinen sönen vnd brüdern / der waren zwelffe. V ON der Ordenung der Thorhüter. Vnter den Korhiten / war Meselemja der son Kore aus den kindern Assaph. Die kinder aber Meselemja waren diese / der erstgeborne Sacharja / der ander Jediael / der dritte Sebadja / der vierde Jathniel der fünffte Elam / der sechste Johanan / der siebend Elioenai. Die kinder aber ObedEdom waren diese / der erstgeborn / Semaja / der ander Josabad / der dritte Joah / der vierde Sachar / der fünfft Nethaneel / der sechst Ammiel / der siebend Jsaschar / der acht Pegulthai / Denn Gott hatte jn gesegenet. Vnd seinem son Semaja wurden auch Söne geborn die im hause jrer veter herrscheten / Denn es waren starcke HeldenDenn die Priester musten zur zeit des Kriegs die fördersten im Heer sein / mit den Drometen etc. . So waren nu die kinder Semaja / Athni / Rephael / Obed vnd Elsabad / des brüder vleissige Leute waren / Elihu vnd Samachja. Diese waren alle aus den kindern ObedEdom / Sie / sampt jren kindern vnd brüdern / vleissige Leute / geschickt zu Emptern / waren zwey vnd sechzig von ObedEdom. MEselemja hatte kinder vnd brüder vleissige Menner achzehen. Hossa aber aus den kindern Merari hatte kinder / den furnemesten Simri / Denn es war der erstegeborner nicht da / drumb setzt jn sein Vater zum fürnemesten / den andern Hilkia / den dritten Tebalja / den vierden Sacharja. Aller kinder vnd brüder Hossa waren dreizehen. DJs ist die Ordnung der Thorhütter vnter den Heubtern der Helden am Ampt neben jren brüdern / zu dienen im Hause des HERRN. Vnd das Los ward geworffen dem kleinen wie dem grossen vnter jrer Veter hause zu einem jglichen thor. Das Los gegen morgen fiel auff Meselemja. Aber seinem son Sacharja / der ein kluger Rat war / warff man das Los / vnd fiel jm gegen mitternacht. ObedEdom aber gegen mittag / vnd seinen Sönen bey dem hause Esupim. Vnd Supim vnd Hossa gegen abend bey dem thor / da man gehet auff der strassen der Brandopffer / da die Hut neben andern stehen. GEgen dem morgen waren der Leuiten sechse. Gegen mitternacht des tages viere. Gegen mittag des tages viere. Bey Esupim aber ja zwene vnd zwene. An Parbar aber gegen abend viere an der strassen / vnd zwene an Parbar. Dis sind die Ordnung der Thorhütter vnter den kindern der Korhiter vnd den kindern Merari. V On den Leuiten aber war Ahia vber die Schetze des hause Gottes / vnd vber die Schetze die geheiliget worden. Von den kindern Laedan / der kinder der Gersoniten / Von Laedan waren heubter der Veter / nemlich die Jehieliten. Die kinder der Jehieliten waren Setham vnd sein bruder Joel vber die schetze des Hauses des HERRN. Vnter den Amramiten / Jezehariten / Hebroniten vnd Vsieliten / war Sebuel der son Gersom des sons Mose / Fürst vber die Schetze. Aber sein bruder Elieser hatte einen son Rehabja / des son war Jasaja / des son war Joram / des son war Sichri / des son war Selomith. Der selb Selomith vnd seine Brüder waren vber alle Schetze der geheiligeten welche der könig Dauid heiligete / vnd die öbersten Veter vnter den Obersten vber tausent / vnd vber hundert / vnd die Obersten im Heer / Von streitten vnd rauben hatten sie es geheiliget zu bessern das Haus des HERRN. Auch alles was Samuel der Seher vnd Saul der son Kis / vnd Abner der son Ner / vnd Joab der son Zeruja geheiliget hatten. Alles geheiligete war vnter der hand Selomith vnd seiner Brüder. V Nter den Jezehariten war Chenanja mit seinen Sönen zum werck draussen vber Jsrael / Amptleute vnd Richter. Vnter den Hebroniten aber war Hasabja vnd seine brüder vleissige Leute / tausent vnd sieben hundert / vber die ampt Jsrael disseid des Jordans gegen abend / zu allerley Geschefft des HERRN vnd zu dienen dem Könige. Jtem / vnter den Hebroniten / war Jeria der fürnemest vnter den Hebroniten seines Geschlechts vnter den Vetern. Es wurden aber vnter jnen gesucht vnd funden im vierzigsten jar des königreichs Dauid / vleissige Menner zu Jaeser in Gilead / vnd jre brüder vleissige Menner zwey tausent vnd sieben hundert öberste Veter. Vnd Dauid setzet sie vber die Rubeniter / Gadditer vnd den halben stam Manasse / zu allen hendeln Gottes vnd des Königes. D JE kinder Jsrael aber nach jrer zal waren Heubter der Veter / vnd vber tausent vnd vber hundert / vnd Amptleute die auff den König warten / nach jrer Ordenung / ab vnd zu zu ziehen / Ein jglichen monden einer / in allen monden des jars / Ein jgliche Ordnung aber hatte vier vnd zwenzig tausent. VBer die erste Ordnung des ersten monden / war Jasabeam der son Sabdiel / vnd vnter seiner Ordenung waren vier vnd zwenzig tausent. Aus den kindern aber Perez war der Oberste vber alle Heubtleute der Heere im ersten monden. Vber die Ordenung des andern monden / war Dodai der Ahohiter / vnd Mikloth war Fürst vber seine ordenung / vnd vnter seiner Ordenung waren vier vnd zwenzig tausent. Der dritte Feldheubtman des dritten monden / der Oberst war Benaja der son Joiada des Priesters / vnd vnter seiner Ordenung waren vier vnd zwenzig tausent. Das ist der Benaja der Helt vnter dreissigen vnd vber dreissige / Vnd seine Ordenung war vnter seinem son AmmiSabad. DER vierde im vierden monden war Asahel Joabs bruder / Vnd nach jm Sabadja sein Son / vnd vnter seiner Ordenung waren vier vnd zwenzig tausent. Der fünfft im fünfften monden / war Samehuth der Jesrahiter / vnd vnter seiner Ordenung waren vier vnd zwenzig tausent. Der sechst im sechsten monden / war Jra der son Jkes der Thekoiter / vnd vnter seiner Ordenung waren vier vnd zwenzig tausent. DER siebend im siebenden monden / war Helez der Peloniter aus den kindern Ephraim / vnd vnter seiner Ordenung waren vier vnd zwenzig tausent. Der acht im achten monden / war Sibechai / der Husathiter aus den Sarehitern / vnd vnter seiner Ordenung waren vier vnd zwenzig tausent. Der neunde im neunden monden / war Abieser der Anthothiter aus den kindern Jemini / vnd vnter seiner Ordenung waren vier vnd zwenzig tausent. DER zehend im zehenden monden war Maherai der Netophatiter aus den Serahitern / vnd vnter seiner Ordenung waren vier vnd zwenzig tausent. Der eilfft im eilfften monden / war Benaia der Pirgathoniter / aus den kindern Ephraim / vnd vnter seiner Ordenung waren vier vnd zwenzig tausent. Der zwelfft im zwelfften monden / war Heldai der Netophathiter aus Athniel / vnd vnter seiner Ordenung waren vier vnd zwenzig tausent. V Ber die stemme Jsrael aber waren diese / Vnter den Rubenitern war fürst Elieser der son Sichri. Vnter den Simeonitern / war Sephatja der son Maecha. Vnter den Leuiten war Hasabja der son Kemuel. Vnter den Aaronitern war Zadok. Vnter Juda war / Elihu aus den brüdern Dauid. Vnter Jsaschar war / Amri der son Michael. Vnter Sebulon war / Jesmaia der son Obadja. Vnter Naphthali war Jeremoth der son Asriel. Vnter den kindern Ephraim war / Hosea der son Asasja. Vnter dem halben stam Manasse war / Joel der son Pedaia. Vnter dem halben stam Manasse in Gilead war / Jeddo der son Sacharja. Vnter BenJamin war Jaesiel der son Abner. Vnter Dan war / Asareel der son Jeroham. Das sind die Fürsten der stemme Jsrael. ABer Dauid nam die zal nicht dere / die von zwenzig jaren vnd drunter waren / Denn der HERR hatte geredt Jsrael zu mehren / wie die Stern am Himel. Joab aber der son Zeruja / der hatte angefangen zu zelen / vnd volendet es nicht / Denn es kam darumb ein zorn vber Jsrael / Darumb kam die zal nicht in die Chronica des königs Dauid. V Ber den schatz des Königs war Asmaueth der son Adiel. Vnd vber die schetz auffm Lande in stedten / dörffern vnd schlössern / war Jonathan der son Vsia. Vber die Ackerleute das Land zu bawen / war Esri der son Chelub. Vber die Weinberge war / Simei der Ramathiter. Vber die Weinkeller vnd Schetze des weins war Sabdi der Siphimiter. Vber die Olegarten vnd Maulbeerbewm in den awen / war BaalHanan der Gaderiter. Vber den Oleschatz / war Joas. Vber die Weidrinder zu Saron / war Sitari der Saroniter. Aber vber die rinder in gründen / war Saphat der son Adlai. Vber die kamel war Obil der Jsmaeliter. Vber die esel war Jehedja der Meronothiter. Vber die schafe / war Jasis der Hagariter. Diese waren alle Obersten vber die güter des königs Dauid. JOnathan aber Dauids vetter / war der Rat vnd Hofemeister vnd Cantzler. Vnd Jehiel der son Hachmoni / war bey den kindern des Königs. Ahitophel war auch Rat des Königs. Husai der Arachiter war des Königs freund. Nach Ahitophel war Joiada der son Benaia vnd AbJathar. Joab aber war Feldheubtman des Königs. V ND Dauid versamlet gen Jerusalem alle öbersten Jsrael / nemlich / die Fürsten der stemme / die Fürsten der ordenungen die auff den König warten / die Fürsten vber tausent vnd vber hundert / die Fürsten vber die güter vnd vieh des Königs vnd seiner Söne / mit den Kamerern / die Kriegsmenner vnd alle dapffere Menner. Vnd Dauid der könig stund auff seinen füssen vnd sprach. Höret mir zu meine Brüder vnd mein Volck / Jch hatte mir furgenomen ein Haus zu bawen / da rugen solte die lade des Bunds des HERRN / vnd ein Fusschemel den füssen vnsers Gottes / vnd hatte mich geschickt zu bawen. Aber Gott lies mir sagen / Du solt meinem Namen nicht ein Haus bawen / Denn du bist ein Kriegsman vnd hast blut vergossen. Nu hat der HERR der Gott Jsrael mich erwelet aus meins Vaters gantzen hause / das ich König vber Jsrael sein solt ewiglich / Denn er hat Juda erwelet zum Fürstenthum / vnd im hause Juda meins vaters haus / vnd vnter meins vatern Kindern hat er gefallen gehabt an mir / das er mich vber gantz Jsrael zum Könige machte. 2. Reg. 7.; Sup. 23. VND vnter allen meinen Sönen (denn der HERR hat mir viele Söne gegeben) hat er meinen son Salomo erwelet / das er sitzen sol auff dem stuel des Königreichs des HERRN vber Jsrael / vnd hat mir geredt / Dein son Salomo sol mein Haus vnd Hofe bawen / Denn ich habe jn mir erwelet zum Son / vnd ich wil sein Vater sein. Vnd wil sein Königreich bestetigen ewiglich / So er wird anhalten / das er thu nach meinen Geboten vnd Rechten / wie es heute stehet. NV fur dem gantzen Jsrael der gemeine des HERRN / vnd fur den ohren vnsers Gottes / So haltet vnd sucht alle Gebot des HERRN ewrs Gottes / Auff das jr besitzt das gute Land / vnd beerbet auff ewre Kinder nach euch ewiglich. VND du mein son Salomo / Erkenne den Gott deines Vaters / vnd diene jm mit gantzem hertzen / vnd mit williger seelen / Denn der HERR sucht alle hertzen / vnd verstehet aller gedancken tichten. Wirstu jn suchen / so wirstu jn finden / Wirstu jn aber verlassen / So wird er dich verwerffen ewiglich. So sihe nu zu / Denn der HERR hat dich erwelet / das du ein Haus bawest zum Heiligthum / Sey getrost vnd mache es. Psal. 7. V ND Dauid gab seinem son Salomo ein furbild der Halle vnd seins Hauses / vnd der gemach vnd saal vnd kamern inwendig / vnd des Hauses des Gnadenstuels. Dazu Furbilde alles was bey jm in seinem gemüt war / nemlich / des Hofs am Hause des HERRN / vnd aller Gemach vmbher / des Schatzs im hause Gottes / vnd des schatzs der geheiligeten. Die ordenung der Priester vnd Leuiten / vnd aller Geschefft der ampt im Hause des HERRN. Gold nach dem gold gewicht / zu allerley Gefess eines jglichen amptes / vnd allerley silbern Gezeug nach dem gewicht / zu allerley Gefess eins jglichen ampts. VND golde zu güldenen Leuchtern vnd güldenen Lampen / einem jglichen Leuchter vnd seiner Lampen sein gewicht. Also auch zu silbern Leuchtern gab er das silber zum Leuchter vnd seiner Lampen / nach dem ampt eines jglichen Leuchters. Auch gab er zu Tischen der Schawbrot gold / zum jglichen Tisch sein gewicht. Also auch silber zu silbern Tischen. Vnd lauter gold zu Kreweln / Becken vnd Kandel. Vnd zu gülden Bechern / eim jglichen becher sein gewicht. Vnd zu silbern Becher / eim jglichen becher sein gewicht. Vnd zum Reuchaltar das allerlauterst gold sein gewicht. Auch ein Furbild des wagens der güldenen Cherubim / das sie sich ausbreitten vnd bedeckten oben die lade des Bunds des HERRN. Alles ists mir beschrieben gegeben von der Hand des HERRN / das michs vnterweiset alle werck des Furbildes. VND Dauid sprach zu seinem son Salomo / Sey getrost vnd vnuerzagt / vnd machs / Fürchte dich nicht vnd zage nicht / Gott der HERR / mein Gott / wird mit dir sein / vnd wird die hand nicht abziehen noch dich verlassen / bis du alle werck zum ampt im Hause des HERRN volendest. Sihe da die ordenung der Priester vnd Leuiten zu allen Emptern im hause Gottes / sind mit dir zu allem Geschefft / vnd sind willig vnd weise zu allen emptern / Da zu die Fürsten vnd alles Volck zu allen deinen Hendeln. V ND der könig Dauid sprach zu der gantzen Gemeine. Gott hat Salomo meiner söne einen erwelet / der noch jung vnd zart ist / Das werck aber ist gros / Denn es ist nicht eines menschen Wonung / sondern Gottes des HERRN. Jch aber habe aus allen meinen krefften geschickt zum Hause Gottes / Gold zu güldenem / Silber zu silberm / Ertz zu ehernem / Eisen / zu eisenem / Holtz zu hültzenem / gerete. Onichsteine / eingefasste Rubin vnd bundte Steine / vnd allerley Edelgesteine / vnd Marmelsteine die menge. Vber das / aus wolgefallen am Hause meins Gottes / hab ich eigens Guts / gold vnd silber / drey tausent Centener golds von Ophir / vnd sieben tausent Centener / lauter silbers / das gebe ich zum heiligen Hause Gottes / vber alles das ich geschickt habe / die wende der Heuser zu vberziehen / Das gülden werde was gülden / vnd silbern was silbern sein sol / vnd zu allerley werck durch die hand der Werckmeister. Vnd wer ist nu Freiwillig seine hand heute dem HERRN zu füllen? DA waren die Fürsten der Veter / die Fürsten der stemme Jsrael die Fürsten vber tausent vnd vber hundert / vnd die Fürsten vber des Königs gescheffte / freiwillig / vnd gaben zum Ampt im hause Gottes fünff tausent Centener golds / vnd zehen tausent Gülden / vnd zehen tausent Centener silbers / achzehen tausent Centener ertzs / vnd hundert tausent Centener eisens. Vnd bey welchem Steine funden wurden / die gaben sie zum Schatz des hauses des HERRN / vnter die hand Jehiel des Gersoniten. V nd das Volck ward frölich das sie freiwillig waren / Denn sie gabens von gantzem hertzen dem HERRN freiwillig. Vnd Dauid der König frewet sich auch hoch vnd lobet Gott / vnd sprach fur der gantzen gemeine / Gelobet seiestu HERR Gott Jsrael vnsers Vaters ewiglich / dir gebürt die Maiestet vnd gewalt / herrligkeit / sieg vnd danck / Denn alles was in Himel vnd Erden ist / das ist dein / Dein ist das Reich / vnd du bist erhöhet vber alles zum Obersten. Dein ist reichtum / vnd ehre fur dir / Du herrschest vber alles / Jn deiner Hand stehet krafft vnd macht / Jn deiner Hand stehet es / jederman gros vnd starck zu machen. NV vnser Gott wir dancken dir / vnd rhümen den Namen deiner Herrligkeit / Denn was bin ich? Was ist mein Volck? das wir solten vermügen krafft / freiwillig zu geben / wie dis gehet? Denn von dir ists alles komen / vnd von deiner Hand haben wir dirs gegeben. Denn wir sind Frembdlinge vnd Geste fur dir / wie vnser Veter alle / Vnser Leben auff Erden ist wie ein Schatten / vnd ist kein auffhalten. HERR vnser Gott / alle diesen Hauffen / den wir geschickt haben / dir ein Haus zu bawen / deinem heiligen Namen / ist von deiner Hand komen / vnd ist alles dein. Psal. 39. JCh weis / mein Gott / das du das hertz prüfest / vnd auffrichtigkeit ist dir angenem. Darumb habe ich dis alles aus auffrichtigem hertzen freiwillig gegeben / vnd habe jtzt mit freuden gesehen dein Volck das hie vorhanden ist / das es dir freiwillig gegeben hat. HERR Gott vnser veter / Abraham / Jsaac vnd Jsrael / beware ewiglich solchen sinn vnd gedancken im hertzen deins Volcks / vnd schicke jre hertzen zu dir. Vnd meinem son Salomo gib ein rechtschaffen hertz / das er halte deine Gebot / Zeugnis vnd Rechte / das ers alles thue / vnd bawe diese Wonunge / die ich geschickt habe. V ND Dauid sprach zur gantzen gemeine / Lobet den HERRN ewrn Gott. Vnd die gantze gemeine lobet den HERRN den Gott jrer Veter / Vnd neigeten sich vnd beten an den HERRN vnd den König / vnd opfferten dem HERRN opffer. Vnd des andern morgens opfferten sie Brandopffer / tausent farren / tausent widder / tausent lemmer / mit jren Tranckopffern / vnd opfferten die menge vnter dem gantzen Jsrael / Vnd assen vnd truncken desselben tags fur dem HERRN mit grossen freuden. Vnd machten das ander mal Salomo den son Dauid zum Könige / vnd salbeten jn dem HERRN zum Fürsten / vnd Zadok zum Priester. Also sas Salomo auff dem stuel des HERRN ein König an seines vaters Dauids stat / vnd ward glückselig. Vnd gantz Jsrael war jm gehorsam / vnd alle Obersten vnd gewaltige / auch alle kinder des königs Dauid theten sich vnter den könig Salomo. Vnd der HERR macht Salomo jmer grösser fur dem gantzen Jsrael / vnd gab jm ein löblich Königreich / das keiner vor jm vber Jsrael gehabt hatte. 3. Reg. 1. S O ist nu Dauid der son Jsai könig gewesen vber gantz Jsrael. Die zeit aber die er König vber Jsrael gewesen ist / ist vierzig jar / Zu Hebron regiert er sieben jar / vnd zu Jerusalem drey vnd dreissig jar. Vnd starb in gutem alter / vol lebens / reichthum vnd ehre / Vnd sein son Salomo ward König an seine stat. Die geschicht aber des königs Dauid / beide die ersten vnd letzten / Sihe / die sind geschrieben vnter den geschichten Samuel / des Sehers Vnd vnter den geschichten des Propheten Nathan / Vnd vnter den geschichten Gad des Schawers / mit allem seinem Königreich / gewalt vnd zeit / die vnter jm ergangen sind / beide vber Jsrael / vnd allen Königreichen in Landen. 3. Reg. 2. - Ende des Ersten Buchs / der Chronica. V ND Salomo der Son Dauid ward in seinem Reich bekrefftiget / vnd der HERR sein Gott war mit jm / vnd macht jn jmer grösser. 3. Reg. 3. VND Salomo redet mit dem gantzen Jsrael / mit den Obersten vber tausent vnd hundert / mit den Richtern vnd mit allen Fürsten in Jsrael / mit den öbersten Vetern / das sie hin giengen / Salomo vnd die gantze Gemeine mit jm / zu der Höhe die zu Gibeon war / Denn daselbs war die Hütten des stiffts Gottes / die Mose der knecht des HERRN gemacht hatte in der wüsten. Denn die lade Gottes hatte Dauid er auff bracht von Kiriath Jearim / da hin er jr bereitet hatte / Denn er hatte jr eine Hütten auffgeschlagen zu Jerusalem. Aber der eherne Altar / den Bezaleel der son Vri des sons Hur gemacht hatte / war daselbs fur der Wonung des HERRN / Vnd Salomo vnd die Gemeine pflegten jn zu suchen. Vnd Salomo opfferte auff dem ehernen Altar fur dem HERRN / der fur der Hütten des Stiffts stund / tausent Brandopffer. Exo. 38. J N der selben nacht aber erschein Gott Salomo / vnd sprach zu jm / Bitte / Was sol ich dir geben? Vnd Salomo sprach zu Gott / Du hast grosse Barmhertzigkeit an meinem vater Dauid gethan / vnd hast mich an seine stat zum Könige gemacht. So las nu HERR Gott deine Wort war werden an meinem vater Dauid / Denn du hast mich zum Könige gemacht vber ein Volck / des so viel ist / als staub auff Erden. So gib mir nu Weisheit vnd Erkentnis / das ich für diesem Volck aus vnd eingehe / Denn wer kan dis dein grosses Volck richten? DA sprach Gott zu Salomo / Weil du das im sinn hast / vnd hast nicht vmb Reichthum / noch vmb Gut / noch vmb Ehre / noch vmb deiner Feinde seelen / noch vmb langes Leben gebeten / Sondern hast vmb Weisheit vnd Erkentnis gebeten / das du mein Volck richten mügest / darüber ich dich zum Könige gemacht habe / So sey dir Weisheit vnd Erkentnis gegeben / Dazu wil ich dir Reichthum vnd Gut vnd Ehre geben / das deines gleichen vnter den Königen vor dir nicht gewesen ist / noch werden sol nach dir. Also kam Salomo von der Höhe die zu Gibeon war gen Jerusalem / von der Hütten des Stiffts / vnd regiert vber Jsrael. V ND Salomo samlet jm Wagen vnd Reuter / das er zu wegen bracht tausent vnd vier hundert Wagen / vnd zwelff tausent Reuter / vnd lies sie in den Wagenstedten / vnd bey dem Könige zu Jerusalem. Vnd der König machte des silbers vnd golds zu Jerusalem so viel / wie die Steine / vnd der Cedern / wie die Maulberbewm in den gründen. Vnd man bracht Salomo Rosse aus Egypten / vnd allerley wahr / Vnd die Kauffleute des Königs kaufften die selbige wahr / vnd brachtens aus Egypten her aus / ja einen Wagen vmb sechs hundert silberling / ein Ross vmb hundert vnd funffzig. Also brachten sie auch allen Königen der Hethiter vnd den Königen zu Syrien. 3. Reg. 10. V ND Salomo gedacht zu bawen ein Haus dem Namen des HERRN / vnd ein Haus seines Königreichs. Vnd zelet ab siebenzig tausent Man zur last / vnd achzig tausent Zimmerleut auff dem Berge / vnd drey tausent vnd sechs hundert Amptleut vber sie. 3. Reg. 5. VND Salomo sandte zu Huram dem könige zu Tyro / vnd lies jm sagen / Wie du mit meinem vater Dauid thetest / vnd jm sandtest Cedern / das er jm ein haus bawet / darinnen er wonete / Sihe / Jch wil dem Namen des HERRN meins Gottes ein Haus bawen / das jm geheiliget werde / gut Reuchwerg fur jm zu reuchern / vnd Schawbrot alle wege zu zurichten / vnd Brandopffer des morgens vnd des abends / auff die Sabbathen / vnd Newmonden / vnd auff die Fest des HERRN vnsers Gottes ewiglich fur Jsrael. Vnd das Haus das ich bawen wil / sol gros sein / Denn vnser Gott ist grösser denn alle Götter. Aber wer vermags / das er jm ein Haus bawe? Denn der Himel vnd aller himel himel mügen jn nicht versorgenAct. 17. Gott ist nicht / des man müste pflegen. / Wer solt ich denn sein / das ich ein Haus bawete / Sondern das man fur jm reuchere. 3. Reg. 8. SO sende mir nu einen weisen Man zu erbeiten / mit gold / silber / ertz / eisen / scharlacken / rosinrot / gelseiden / vnd der da wisse auszugraben / mit den Weisen die bey mir sind in Juda vnd Jerusalem / welche mein vater Dauid geschickt hat. Vnd sende mir Cedern / Tennen vnd HebenholtzSol ein Holtz in Jndia sein / Jst hie vieleicht / das man jtzt Sandeln heisst. / vom Libanon / Denn ich weis / das deine Knechte das Holtz zu hawen wissen auffm Libanon / Vnd sihe / meine Knechte sollen mit deinen Knechten sein / das man mir viel Holtz zubereite / Denn das Haus das ich bawen wil sol gros vnd sonderlich sein. Vnd sihe / ich wil den Zimmerleuten deinen knechten die das holtz hawen / zwenzig tausent Cor gestossen weitzen / vnd zwenzig tausent Cor gersten / vnd zwenzig tausent Bath weins / vnd zwenzig tausent Bath öles / geben. DA sprach Huram der könig zu Tyro durch schrifft / vnd sandte zu Salomo / Darumb das der HERR sein Volck liebet / hat er dich vber sie zum Könige gemacht. Vnd Huram sprach weiter / Gelobt sey der HERR der Gott Jsrael / der Himel vnd Erden gemacht hat / das er dem könige Dauid hat einen weisen / klugen vnd verstendigen Son gegeben / der dem HERRN ein Haus bawe / vnd ein haus seines Königreichs. So sende ich nu einen weisen Man / der verstand hat / HuramEtliche Bücher haben / Huram Abi.Abif / der ein Son ist eins weibs aus den töchtern Dan / vnd sein vater ein Tyrer gewesen ist / Der weis zu erbeiten an gold / silber / ertz / eisen / stein / holtz / scharlacken / gelseiden / leinen / rosinrot / vnd zu graben allerley / vnd allerley künstlich zumachen was man jm fürgibt / mit deinen Weisen / vnd mit den weisen meines Herrn / königs Dauid deines vaters. So sende nu mein Herr weitzen / gersten / öle vnd wein seinen knechten / wie er geredt hat / So wöllen wir das Holtz hawen auff dem Libanon / wie viel es not ist / vnd wöllens auff flössen bringen im Meer gen Japho / Von dannen magstu es hin auff gen Jerusalem bringen. VND Salomo zelet alle Frembdlinge im lande Jsrael / nach der zal da sie Dauid sein vater zelete / vnd wurden funden hundert vnd funffzig tausent / drey tausent vnd sechs hundert. Vnd er macht aus denselben / siebenzig tausent Treger / vnd achzig tausent Hawer auff dem Berge(Morija) Auff diesem Berge opfferte Abraham seinen Son / Gen. 22. Man helt Arnan sey der Jebusiter König gewest / vnd bekeret zum Gott Abraham / Dauon in Commenten zu reden. / Vnd drey tausent sechs hundert Auffseher / die das Volck zum Dienst anhielten. V ND Salomo fieng an zu bawen das Haus des HERRN zu Jerusalem auff dem berge Morija / der Dauid seinem vater erzeigt war / welchen Dauid zubereitet hatte zum Raum auff dem platz Arnan des Jebusiters. Er fieng aber an zu bawen im andern monden des andern tages im vierden jar seins Königreichs. Vnd also legt Salomo den grund zu bawen das haus Gottes / Am ersten die lenge / sechzig ellen / die weite zwenzig ellen. Vnd die Halle fur der weite des Hauses her / war zwenzig ellen lang / Die höhe aber war hundert vnd zwenzig ellen / Vnd vberzogs inwendig mit lauterm gold. 3. Reg. 6. 5DAS grosse Haus aber spündet er mit tennen Holtz / vnd vberzogs mit dem besten golde / vnd machte drauff Palmen vnd Ketenwerck. Vnd vberzog das Haus mit edlen Steinen zum schmuck / Das gold aber war Parwaimgold. Vnd vberzog die Balcken oben an / vnd die Wende / vnd die Thüren mit golde / vnd lies Cherubim schnitzen an die Wende. E R macht auch das Haus des Allerheiligsten / des lenge war zwenzig ellen nach der weite des Hauses / vnd seine weite war auch zwenzig ellen / vnd vberzogs mit dem besten golde bey sechs hundert Centener. Vnd gab auch zu Negeln funffzig sekel goldes am gewicht / vnd vberzog die Saal mit golde. ER macht auch im Haus des Allerheiligsten zween Cherubim nach der Bildener kunst / vnd vberzog sie mit golde. Vnd die lenge am Flügel an den Cherubim war zwenzig ellen / das ein flügel funff ellen hatte / vnd rüret an die wand des Hauses / Vnd der ander Flügel auch fünff ellen hatte / vnd rüret an den flügel des andern Cherub. Also hatte auch des andern Cherub ein flügel fünff ellen / vnd rüret an die wand des Hauses / vnd sein ander flügel auch fünff ellen / vnd hieng am flügel des andern Cherub. Das diese Flügel der Cherubim waren ausgebreitet zwenzig ellen weit / Vnd sie stunden auff jren füssen / vnd jr Andlitz war gewand zum Hause werts. ER macht auch einen Furhang von gelwerck / scharlacken / rosinrot vnd linwerck / vnd machet Cherubim drauff. V nd er machet fur dem Hause zwo Seulen / fünff vnd dreissig ellen lang / vnd der Knauff oben drauff fünff ellen. Vnd machet Ketenwerck zum Chor / vnd thet sie oben an die Seulen / vnd machet hundert Granatepffel / vnd thet sie an das Ketenwerck. Vnd richtet die Seulen auff fur dem Tempel / eine zur rechten / vnd die ander zur lincken. Vnd hies die zur rechten Jachin / vnd die zur lincken Boas. 3. Reg. 7. E R machet auch einen ehernen Altar / zwenzig ellen lang vnd breit / vnd zehen ellen hoch. 3. Reg. 7. VND er macht ein gegossen Meer zehen ellen weit / von eim rand an den andern / rund vmb her / vnd fünff ellen hoch / Vnd ein mas von dreissig ellen mochts vmb her begreiffen. Vnd Ochsenbilde waren vnter jm vmbher / Vnd es waren zwo rigen Knoten vmb das Meer her (das zehen ellen weit war) die mit angegossen waren. Es stund aber also auff den zwelff ochsen / Das drey gewand waren gegen mitternacht / drey gegen abend / drey gegen mittag / vnd drey gegen morgen / Vnd das Meer oben auff jnen / vnd alle jr hinderstes war inwendig. Seine dicke war einer handbreit / vnd sein rand war wie eins Bechers rand / vnd ein auffgegangene Rose / Vnd es fasset drey tausent Bath. 3. Reg. 7. VND er machet zehen Kessel / Der setzet er fünff zur rechten / vnd fünffe zur lincken / drinnen zu wasschen was zum Brandopffer gehöret / das sie es hin ein stiessen / das Meer aber / das sich die Priester drinnen wusschen. ER machet auch zehen güldene Leuchter / wie sie sein solten / vnd setzt sie in den Tempel / fünffe zur rechten / vnd fünffe zur lincken. Vnd machet zehen Tische / vnd thet sie in den Tempel / fünffe zur rechten / vnd fünffe zur lincken. Vnd machet hundert güldene Becken. ER machet auch einen Hof fur die Priester / vnd einen grossen Schrancken vnd Thür in die schrancken / vnd vberzog die thür mit Ertz. Vnd setzt das Meer auff der rechten ecken gegen morgen / zum mittage werts. Vnd Huram machet Töpffen / Schauffeln vnd Becken. ALso volendet Huram die erbeit / die er dem könige Salomo thet am hause Gottes / nemlich / die zwo Seulen mit den beuchen vnd kneuffen oben auff beiden Seulen / vnd beide gewunden Reiffe zu bedecken / beide beuche der kneuffe oben auff den seulen / vnd die vier hundert Granatepffel an den beiden gewunden reiffen / zwo rigen granatepffel an jglichem reiffe / zu bedecken beide beuche der kneuffe / so oben auff den seulen waren. Auch machet er die Gestüle vnd die Kessel auff den gestülen / vnd ein Meer vnd zwelff Ochsen drunter. Da zu Töpffen / Schauffeln / Krewel / vnd alle jre Gefess macht Huram Abif dem könige Salomo zum Hause des HERRN aus lauterm Ertz / Jn der gegend des Jordans lies sie der König giessen in dicker erden / zwischen Succoth vnd Zaredatha. Vnd Salomo machet aller dieser Gefess seer viel / das des Ertzs gewicht nicht zu forschen war. VND Salomo macht alles Gerete zum Hause Gottes / nemlich den gülden Altar / Tisch vnd Schawbrot drauff / die Leuchter mit jren Lampen von lauterm gold / das sie brenten fur dem Chor / wie sichs gebürt. Vnd die Blumen an den Lampen / vnd die Schnautzen waren gülden / das war alles völlig gold. Dazu die Messer / Becken / Leffel vnd Nepffe waren lauter gold. Vnd der Eingang vnd seine Thür inwendig zu dem Allerheiligsten / vnd die thür am Hause des Tempels waren gülden. A lso ward alle erbeit vollenbracht / die Salomo thet am Hause des HERRN. VND Salomo brachte hin ein / alles was sein vater Dauid geheiliget hatte / nemlich / Silber vnd Gold vnd allerley Gerete / vnd legts in den Schatz im hause Gottes. 3. Reg. 7. DA versamlet Salomo alle Eltesten in Jsrael / alle Heubtleute der stemme / Fürsten der veter vnter den kindern Jsrael / gen Jerusalem / Das sie die lade des Bunds des HERRN hin auff brechten aus der stad Dauid / das ist Zion. Vnd es versamlet sich zum Könige alle man Jsrael auffs Fest / das ist im siebenden monden / vnd kamen alle Eltesten Jsrael. Vnd die Leuiten huben die Lade auff / vnd brachten sie hin auff sampt der Hütten des Stiffts / vnd allem heiligen Gerete / das in der Hütten war / vnd brachten sie mit hin auff die Priester die Leuiten. Aber der König Salomo vnd die gantze gemeine Jsrael zu jm versamlet fur der Laden / opfferten Schafe vnd Ochsen / so viel das niemand zelen noch rechnen kund. 3. Reg. 8. ALso brachten die Priester die lade des Bunds des HERRN an jre Stet in den Chor des Hauses / in das Allerheiligste / vnter die flügel der Cherubim. Das die Cherubim jre flügel ausbreitten vber die Stete der Laden / vnd die Cherubim bedeckten die Lade vnd jre stangen von oben her. Die Stangen aber waren so lang / das man jr kneuff sahe von der Laden fur dem Chor / Aber haussen sahe man sie nicht / Vnd sie war daselbs bis auff diesen tag. Vnd war nichts in der Lade / on die zwo Tafeln / die Mose in Horeb drein gethan hatte / Da der HERR einen Bund machte mit den kindern Jsrael / da sie aus Egypten zogen. VND da die Priester er aus giengen aus dem Heiligen (Denn alle Priester die fur handen waren / heiligeten sich / das auch die Ordenung nicht gehalten wurden) Vnd die Leuiten mit allen die vnter Assaph / Heman / Jedithun / vnd jren kindern vnd brüdern waren / angezogen mit Linwand / sungen mit Cymbaln / Psaltern / vnd Harffen / vnd stunden gegen morgen des Altars / vnd bey jnen hundert vnd zwenzig Priester die mit Drometen bliesen. Vnd es war / als were es einer der drometet vnd sünge / als höret man eine stimme zu loben vnd zu dancken dem HERRN. Vnd da die stim sich erhub von den Drometen / Cymbeln / vnd andern Seitenspielen / vnd von dem loben des HERRN / Das er gütig ist / vnd seine Barmhertzigkeit ewig weret / Da ward das Haus des HERRN erfüllet mit einem Nebel / das die Priester nicht stehen kunden / zu dienen fur dem nebel / Denn die Herrligkeit des HERRN erfüllet das Haus Gottes. D A sprach Salomo / Der HERR hat geredt zu wonen im tunckel / Jch hab zwar ein Haus gebawet dir zur Wonung / vnd einen Sitz / da du ewiglich wonest. Vnd der König wand sein andlitz / vnd segenet die gantze gemeine Jsrael / Denn die gantze gemeine Jsrael stund / vnd er sprach / Gelobet sey der HERR der Gott Jsrael / der durch seinen Mund meinen vater Dauid geredt / vnd mit seiner Hand erfüllet hat / da er sagt / Sint der zeit ich mein volck aus Egyptenland gefüret habe / habe ich keine Stad erweletMercke hie / wie alles mus aus Gottes befelh geschehen / Auff das ja niemand aus eigener andacht Gottesdienst anrichte. Denn Salomo hie beide die Stad Jerusalem vnd die person / Dauid rhümet / das sie beide von Gott erwelet sind. in allen stemmen Jsrael ein Haus zu bawen / das mein Name daselbs were / vnd habe auch keinen Man erwelet / das er Fürst were vber mein volck Jsrael. Aber Jerusalem habe ich erwelet / das mein Name daselbs sey / vnd Dauid hab ich erwelet / das er vber mein volck Jsrael sey. 3. Reg. 8. VND da es mein vater Dauid im sinn hatte / ein Haus zu bawen dem Namen des HERRN des Gottes Jsrael / sprach der HERR zu meinem vater Dauid / Du hast wolgethan / das im sinn hast meinem Namen ein Haus zu bawen. Doch du solt das Haus nicht bawen / Sondern dein Son / der aus deinen Lenden komen wird / sol meinem Namen das Haus bawen. So hat nu der HERR sein wort bestetiget das er geredt hat / Denn ich bin auffkomen an meines vaters Dauid stat / vnd sitze auff dem stuel Jsrael / wie der HERR geredt hat / vnd habe ein Haus gebawet dem Namen des HERRN des Gottes Jsrael. Vnd hab drein gethan die Lade / darinnen der Bund des HERRN ist / den er mit den kindern Jsrael gemacht hat. VND er trat fur den Altar des HERRN / fur der gantzen gemeine Jsrael / vnd breittet seine hende aus. Denn Salomo hatte einen ehernen Kessel gemacht / vnd gesetzt mitten in die schrancken / fünff ellen lang vnd breit / vnd drey ellen hoch / an den selben trat er / vnd fiel nider auff seine knie fur der gantzen gemeine Jsrael / vnd breitet seine hende aus gen Himel / vnd sprach. HERR Gott Jsrael / Es ist kein Gott dir gleich / weder im Himel noch auff Erden / der du hetest den Bund vnd Barmhertzigkeit deinen Knechten / die fur dir wandeln aus gantzem hertzen. Du hast gehalten deinem knecht Dauid meinem vater / was du jm geredtNu lasse du Salomo auch dein wort war werden das du Gott geredt hast / zu wandeln in seinem Gesetz / Sonst wirds mühe werden. hast / Mit deinem Mund hastu es geredt / vnd mit deiner Hand hastu es erfüllet / wie es heuts tags stehet. Nu HERR Gott Jsrael halt deinem knecht Dauid meinem vater / was du jm geredt hast / vnd gesagt / Es sol dir nicht gebrechen an einem Man fur mir / der auff dem stuel Jsrael sitze / Doch so fern deine Kinder jren weg bewaren / das sie wandeln in meinem Gesetz / wie du fur mir gewandelt hast. Nu HERR Gott Jsrael las dein wort war werden / das du deinem knechte Dauid geredt hast. DEnn meinstu auch das Gott bey den Menschen auff Erden wone? Sihe / Der Himel vnd aller himel himel kan dich nicht versorgen / Wie solts denn das Haus thun das ich gebawet habe? Wende dich aber HERR mein Gott zu dem Gebet deines Knechts / vnd zu seinem flehen / das du erhörest das bitten vnd beten / das dein Knecht fur dir thut. Das deine Augen offen seien vber dis Haus tag vnd nacht / vber die Stet / da hin du deinen Namen zu stellen geredt hast / das du hörest das Gebet / das dein Knecht an dieser Stet thun wird. So höre nu das flehen deines Knechts vnd deines volcks Jsrael / das sie bitten werden an dieser Stet / Höre es aber von der Stet deiner Wonung vom Himel / Vnd wenn du es hörest / woltestu gnedig sein. WEnn jemand wider seinen Nehesten sündigen wird / vnd wird jm ein Eid auffgelegt / den er schweren sol / vnd der Eid kompt fur deinen Altar in diesem Hause / So woltestu hören vom Himel / vnd deinem Knecht recht verschaffen / Das du dem Gottlosen vergeltest vnd gebest seinen weg auff seinen Kopff / Vnd rechtfertigest den Gerechten vnd gebest jm nach seiner gerechtigkeit. WEnn dein volck Jsrael fur seinen Feinden geschlagen wird / weil sie an dir gesündiget haben / Vnd bekeren sich / vnd bekennen deinen Namen / bitten vnd flehen fur dir in diesem Hause / So woltestu hören vom Himel / vnd gnedig sein der sünden deines volcks Jsrael / Vnd sie wider in das Land bringen / das du jnen vnd jren Vetern gegeben hast. WEnn der Himel zugeschlossen wird / das nicht regent / weil sie an dir gesündiget haben / Vnd bitten an dieser stet / vnd bekennen deinen Namen / vnd bekeren sich von jren sünden / weil du sie gedemütiget hast / So woltestu hören im Himel / vnd gnedig sein den sünden deiner Knechte vnd deines volcks Jsrael / das du sie den guten weg lerest / darinnen sie wandeln sollen / Vnd regen lassest auff dein Land / das du deinem Volck gegeben hast zu besitzen. WEnn eine Thewrung im Lande wird / oder Pestilentz / oder Dürre / Brand / Hewschrecken / Raupen / Oder wenn sein Feind im lande seine Thor belagert / oder jrgent eine Plage oder Kranckheit. Wer denn bittet oder flehet vnter allerley Menschen vnd vnter alle deinem volck Jsrael / so jemand seine plage vnd schmertzen fület / vnd seine hende ausbreitet zu diesem Hause / So woltestu hören vom Himel / vom Sitz deiner Wonung vnd gnedig sein / vnd jederman geben nach all seinem wege / nach dem du sein hertz erkennest (Denn du alleine erkennest das hertz der Menschen kinder) Auff das sie dich fürchten vnd wandeln in deinen wegen alle tage / so lange sie leben auff dem Lande / das du vnsern Vetern gegeben hast. WEnn auch ein Frembder / der nicht von deinem volck Jsrael ist / kompt aus fernen Landen / vmb deines grossen Namens von mechtiger Hand vnd ausgerecktes Arms willen / vnd betet zu diesem Hause / So woltestu hören vom Himel / vom Sitz deiner Wonung / vnd thun alles / warumb er dich anruffet. Auff das alle Völcker auff Erden deinen Namen erkennen / vnd dich fürchten / wie dein volck Jsrael / vnd innen werden / das dis Haus / das ich gebawet habe nach deinem Namen genennet sey. Jesa. 56. WEnn dein Volck auszeucht in streit wider seine Feinde / des weges / den du sie senden wirst / vnd zu dir bitten gegen dem wege zu dieser Stad / die du erwelet hast / vnd zum Hause das ich deinem Namen gebawet habe / So woltestu jr gebet vnd flehen hören vom Himel / vnd jnen zu jrem Recht helffen. WEnn sie an dir sündigen werden (sintemal kein Mensch ist / der nicht sündige) / vnd du vber sie erzürnest vnd gibst sie fur jren Feinden / das sie sie gefangen wegfüren / in ein ferne oder nahe Land / Vnd sie sich jn jrem hertzen bekeren im Lande / da sie gefangen innen sind / vnd bekeren sich / vnd flehen dir im Lande jres gefengnis / vnd sprechen / Wir haben gesündiget / missethan / vnd sind Gottlos gewesen / Vnd sich also von gantzem hertzen / vnd von gantzer seelen zu dir bekeren / im Lande jres gefengnis / da man sie gefangen helt / Vnd sie beten gegen dem wege zu jrem Lande / das du jren Vetern gegeben hast / vnd zur Stad die du erwelet hast / vnd zum Hause / das ich deinem Namen gebawet habe / So woltestu jr gebet vnd flehen hören vom Himel / vom Sitz deiner Wonung / vnd jnen zu jrem Rechten helffen / vnd deinem Volck gnedig sein / das an dir gesündigt hat. SO las nu mein Gott deine Augen offen sein / vnd deine Ohren auffmercken auffs gebet an dieser stet. So mache dich nu auff HERR Gott zu deiner Ruge / du vnd die Lade deiner macht / Las deine Priester HERR Gott mit Heil angethan werden / vnd deine Heiligen sich frewen vber dem guten. Der HERR Gott wende nicht weg das Andlitz deines gesalbeten / Gedenck an die Gnade / deinem knechte Dauid verheissen. Psal. 132. V ND da Salomo ausgebettet hatte / fiel ein Fewr vom Himel vnd verzehret das Brandopffer vnd ander Opffer / Vnd die Herrligkeit des HERRN erfüllet das Haus / das die Priester nicht kundten hin ein gehen ins Haus des HERRN / weil die Herrligkeit des HERRN füllet des HERRN Haus. Auch sahen alle kinder Jsrael das Fewr er ab fallen / vnd die Herrligkeit des HERRN vber dem Hause / vnd fielen auff jre knie mit dem andlitz zur erden auffs pflaster / vnd beten an vnd danckten dem HERRN / Das er gütig ist / vnd seine barmhertzigkeit ewiglich weret. D ER König aber vnd alles Volck opfferten fur dem HERRN. Denn der könig Salomo opfferte zwey vnd zwenzig tausent Ochsen / vnd hundert vnd zwenzig tausent Schafe / vnd weiheten also das haus Gottes ein / beide der König vnd alles volck. Aber die Priester stunden in jrer Hut / vnd die Leuiten mit den Seitenspielen des HERRN / die der König Dauid hatte lassen machen / dem HERRN zu dancken / Das seine Barmhertzigkeit ewiglich weret / mit den Psalmen Dauids durch jre hand / Vnd die Priester bliesen Drometen gegen jnen / vnd das gantz Jsrael stund. 3. Reg. 8. VND Salomo heiliget den Mittelhof / der fur dem Hause des HERRN war / Denn er hatte daselbs Brandopffer vnd das fett der Danckopffer ausgericht. Denn der eherne Altar den Salomo hatte machen lassen / kundte nicht alle Brandopffer / Speisopffer / vnd das fett fassen. VND Salomo hielt zu derselben zeit ein Fest sieben tag lang / vnd das gantz Jsrael mit jm ein seer grosse Gemeine / von Hemath an bis an den bach Egypti / vnd hielt am achten tage eine Versamlung / Denn die Einweihung des Altars hielten sie sieben tage / vnd das Fest auch sieben tage. Aber im drey vnd zwenzigsten tage des siebenden monden / lies er das Volck in jre Hütten frölich vnd guts muts / vber allem Gute / das der HERR an Dauid Salomo vnd seinem volck Jsrael gethan hatte. A lso volendet Salomo das Haus des HERRN / vnd das haus des Königs / vnd alles was in sein hertz komen war zu machen / im Hause des HERRN vnd in seinem Hause / glückseliglich. VND der HERR erschein Salomo des nachts / vnd sprach zu jm / Jch habe dein Gebet erhöret / vnd diese Stet mir erweletet zum Opfferhause. Sihe / wenn ich den Himel zuschliesse das nicht regent / oder heisse die Hewschrecken das Land fressen / oder lasse ein Pestilentz vnter mein Volck komen / das sie mein volck demütigen / das nach meinem Namen genennet ist / Vnd sie betten vnd mein Angesicht suchen / vnd sich von jren bösen wegen bekeren werden / So wil ich vom Himel hören / vnd jre sünde vergeben / vnd jr Land heilen. So sollen nu meine Augen offen sein / vnd meine Ohren auffmercken auffs Gebet an dieser Stet. So hab ich nu dis Haus erwelet vnd geheiliget / das mein Name daselbs sein sol ewiglich / vnd meine Augen vnd mein Hertz sol da sein alle wege. 3. Reg. 9. VND so du wirst fur mir wandeln / wie dein vater Dauid gewandelt hat / das du thust alles was ich dich heisse vnd heltest meine Gebot vnd Rechte / So wil ich den stuel deins Königreichs bestetigen / wie ich mich deinem vater Dauid verbunden habe / vnd gesagt / Es sol dir nicht gebrechen an einem Man der vber Jsrael Herr sey. Werdet jr euch aber vmbkeren vnd meine Rechte vnd Gebot / die ich euch furgelegt habe / verlassen / vnd hin gehen vnd andern Göttern dienen / vnd sie anbeten / So werde ich sie auswurtzeln aus meinem Lande / das ich jnen gegeben habe. Vnd dis Haus / das ich meinem Namen geheiliget habe / werde ich von meinem Angesicht werffen / vnd werde es zum Sprichwort geben vnd zur Fabel / vnter allen Völckern. Vnd fur diesem Haus / das das Höhest worden ist / werden sich entsetzen alle die furüber gehen / vnd sagen / Warumb hat der HERR diesem Lande vnd diesem Hause also mitgefaren? So wird man sagen / Darumb / das sie den HERRN jrer veter Gott verlassen haben / der sie aus Egyptenland gefüret hat / Vnd haben sich an ander Götter gehenget / vnd sie angebettet vnd jnen gedienet / Darumb hat er alle dis vnglück vber sie gebracht. Deut. 29.; Jere. 22. V ND nach zwenzig jaren / in welchen Salomo des HERRN Haus vnd sein haus bawete / bawete er auch die stedte / die Huram Salomo gab / vnd lies die kinder Jsrael drinnen wonen. Vnd Salomo zoch gen HemathZoba vnd befestiget sie / vnd bawete Thadmor in der wüsten / vnd alle Kornstedte / die er bawete in Hemath. Er bawet auch obern vnd nidern BethHoron / das feste Stedte waren mit mauren / thüren vnd rigeln. Auch Baelath / vnd alle Kornstedte / die Salomo hatte / vnd alle Wagenstedte / vnd Reuter / vnd alles wo zu Salomo lust hatte zu bawen / beide zu Jerusalem vnd auff dem Libanon / vnd im gantzen Lande seiner Herrschafft. 3. Reg. 9. ALles vbrige volck von den Hethitern / Amoritern / Pheresitern / Heuitern vnd Jebusitern / die nicht von den kindern Jsrael waren / vnd jre Kinder / die sie hinder sich gelassen hatten im Lande / die die kinder Jsrael nicht vertilget hatten / machte Salomo zinsbar / bis auff diesen tag. Aber von den kindern Jsrael machte Salomo nicht Knechte zu seiner erbeit / Sondern sie waren Kriegsleute / vnd vber seine Fürsten vnd vber seine Wagen vnd Reuter. Vnd der öbersten Amptleute des königs Salomo / waren zwey hundert vnd funffzig / die vber das Volck herrscheten. VND die tochter Pharao lies Salomo er auff holen aus der stad Dauids / ins Haus / das er fur sie gebawet hatte / Denn er sprach / Mein Weib sol mir nicht wonen im hause Dauid des königs Jsrael / Denn es ist geheiliget / weil die Lade des HERRN drein komen ist. V ON dem an opfferte Salomo dem HERRN Brandopffer auff dem Altar des HERRN / den er gebawete hatte fur der Halle / ein jglichs auff seinen tag zu opffern nach dem gebot Mose / auff die Sabbath / Newmonden / vnd bestimpten zeiten des jars drey mal / nemlich / Auffs fest der vngesewrten Brot / auffs fest der Wochen / vnd auffs fest der Laubhütten. VND er stellet die Priester in jrer ordenung zu jrem Ampt / wie es Dauid sein Vater gesetzt hatte / vnd die Leuiten auff jre Hut zu loben vnd zu dienen fur den Priestern / jgliche auff jren tag / vnd die Thorhüter in jrer ordenung / jgliche auff jr thor / Denn also hatte es Dauid der man Gottes befolhen. Vnd es ward nicht gewichen vom gebot des Königes vber die Priester vnd Leuiten / an allerley sachen vnd an den schetzen. Also ward bereit alles gescheffte Salomo vom tage an / da des HERRN Haus gegründet ward bis ers volendet / das des HERRN Haus gantz bereit ward. D A zoch Salomo gen EzeonGeber vnd gen Eloth an dem vfer des meeres im lande Edomea. Vnd Huram sandte jm Schiffe durch seine Knechte / die des Meers kündig waren / vnd furen mit den knechten Salomo in Ophir / vnd holeten von dannen vier hundert vnd funffzig Centner goldes / vnd brachtens dem könige Salomo. V ND da die Königin von Reicharabia das gerücht Salomo höret / kam sie mit seer großem Zeug gen Jerusalem / mit Kamelen die Würtze von Golds die menge trugen / vnd Edelsteine / Salomo mit Retzeln zuuersuchen. Vnd da sie zu Salomo kam / redet sie mit jm alles was sie im sinn hatte furgenomen. Vnd der König saget jr alles was sie fraget / vnd war Salomo nichts verborgen / das er jr nicht gesagt hatte. 3. Reg. 10. VND da die Königin von Reicharabia sahe die weisheit Salomo / vnd das Haus das er gebawet hatte / die Speise fur seinen Tisch / die Wonung fur seine Knechte / die Ampt seiner Diener vnd jre Kleider / seine Schencken mit jren kleidern / vnd seine Saal / da man hin auff gieng ins Haus des HERRN / kund sie sich nicht mehr enthalten. VND sie sprach zum Könige / Es ist war was ich gehöret habe in meinem Lande von deinem wesen / vnd von deiner weisheit. Jch wolt aber jren worten nicht gleuben / bis ich komen bin vnd habs mit meinen augen gesehen / Vnd sihe / es ist mir nicht die helfft gesagt deiner grossen weisheit / Es ist mehr an dir / denn das gerücht das ich gehört hab. Selig sind deine Menner / vnd selig diese deine Knechte / die alle wege fur dir stehen / vnd deine weisheit hören. Der HERR dein Gott sey gelobt / der dich lieb hat / das er dich auff seinen Stuel zum Könige gesetzt hat / dem HERRN deinem Gott. Es macht das dein Gott hat Jsrael lieb / das er jn ewiglich auffrichte / darumb hat er dich vber sie zum Könige gesatzt / das du Recht vnd Redligkeit handhabest. Matt. 12. VND sie gab dem Könige hundert vnd zwenzig Centner golds / vnd seer viel Würtze vnd Edelgesteine / Es waren keine würtze als diese / die die Königin von Reicharabia dem könige Salomo gab. DAzu die knechte Huram / vnd die knechte Salomo die gold aus Ophir brachten / die brachten auch Hebenholtz vnd Edelgesteine. Vnd Salomo lies aus dem Hebenholtz treppen im Hause des HERRN / vnd im hause des Königs machen / vnd Harffen vnd Psalter fur die Senger / Es waren vorhin nie gesehen solche höltzer im lande Juda. Vnd der könig Salomo gab der Königin von Reicharabia / alles was sie begert vnd bat / On was sie zum Könige gebracht hatte / Vnd sie wand sich vnd zoch in jr Land mit jren Knechten. D ES goldes aber / das Salomo in eim jar gebracht ward / war sechs hundert vnd sechs vnd sechzig Centner / on was die Kremer vnd Kauffleute brachten / Vnd alle Könige der Araber / vnd die Herrn in Landen brachten gold vnd silber zu Salomo. Da her machte der könig Salomo zwey hundert Schilde vom besten golde / das sechs hundert stück goldes auff einen Schild kam / vnd drey hundert Tartschen vom besten golde / das drey hundert stück goldes zu einer Tartschen kam / Vnd der König thet sie ins Haus vom wald Libanon. VND der König machte einen grossen Elffenbeinen stuel vnd vberzog jn mit lauterm golde. Vnd der Stuel hatte sechs Stuffen / vnd einen gülden Fusschemel am stuel / vnd hatte zwo Lehnen auff beiden seiten vmb das gesesse / vnd zween Lewen stunden neben den lehnen. Vnd zwelffLewen stunden daselbs auff den sechs stuffen zu beiden seiten / Ein solchs ist nicht gemacht in allen Königreichen. 3. Reg. 10. VND alle Trinckgefess des königs Salomo waren gülden / vnd alle Gefess des Hauses vom wald Libanon waren lauter gold / Denn das silber ward nichts gerechnet zur zeit Salomo. Denn die schiffe des Königs fuhren auff dem Meer mit den knechten Huram / vnd kamen in drey jaren ein mal / vnd brachten gold / silber / elffenbein / affen vnd pfawen. ALso ward der könig Salomo grösser denn alle Könige auff Erden / mit reichtum vnd weisheit. Vnd alle Könige auff Erden begerten das angesicht Salomo / seine weisheit zu hören / die jm Gott in sein hertz gegeben hatte. Vnd sie brachten jm / ein jglicher sein Geschencke / silbern vnd gülden Gefess / Kleider / Harnisch / Würtz / Ross vnd Meuler jerlich. VND Salomo hatte vier tausent Wagenpferde / vnd zwelff tausent Reisigen / vnd man thet sie in die Wagenstedte / vnd bey dem Könige zu Jerusalem. Vnd er war ein Herr vber alle Könige vom wasser an bis an der Philister land / vnd bis an die grentze Egypti. Vnd der König macht des Silbers so viel zu Jerusalem / wie der Steine / vnd der Cedern so viel / wie die Maulbeerbewme in den gründen. Vnd man bracht jm Rosse aus Egypten / vnd aus allen Lendern. W AS aber mehr von Salomo zu sagen ist / beide sein erstes vnd sein letztes / Sihe / das ist geschrieben in der Chronica des Propheten Nathan / vnd in den Propheceien Ahia von Silo / vnd in den Gesichten Jeddi des Schawers wider Jerobeam den son Nebat. Vnd Salomo regierte zu Jerusalem vber gantz Jsrael vierzig jar. Vnd Salomo entschlieff mit seinen Vetern / vnd man begrub jn in der stad Dauid seines vaters / Vnd Rehabeam sein son ward König an seine stat. 3. Reg. 11. R Ehabeam zoch gen Sichem / Denn gantz Jsrael war gen Sichem komen jn König zu machen. Vnd da das Jerobeam höret der son Nebat / der in Egypten war (da hin er fur dem könig Salomo geflohen war) kam er wider aus Egypten. Vnd sie sandten hin / vnd liessen jm ruffen / Vnd Jerobeam kam mit dem gantzen Jsrael vnd redeten mit Rehabeam / vnd sprachen / Dein vater hat vnser Joch zu hart gemacht / So leichtere nu du den harten Dienst deines vaters / vnd das schwere joch / das er auff vns gelegt hat / So wöllen wir dir vnterthenig sein. Er sprach zu jnen / Vber drey tage komet wider zu mir / Vnd das Volck gieng hin. 3. Reg. 12. VND der könig Rehabeam ratfraget die Eltesten die fur seinem vater Salomo gestanden waren / da er beim leben war / vnd sprach / Wie ratet jr / das ich diesem volck antwort gebe? Sie redeten mit jm / vnd sprachen / Wirstu diesem volck freundlich sein / vnd wirst sie handelen gütiglich / vnd jnen gute wort geben / So werden sie dir vnterthenig sein allewege. ER aber verlies den rat der Eltesten / den sie jm gegeben hatten / vnd ratschlug mit den Jungen die mit jm auffgewachsen waren / vnd fur jm stunden / vnd sprach zu jnen / Was ratet jr / das wir diesem volck antworten / die mit mir geredt haben / vnd sagen / Leichtere das joch das dein Vater auff vns gelegt hat? Die Jungen aber die mit jm auffgewachsen waren / redeten mit jm / vnd sprachen / So soltu sagen zu dem volck / das mit dir geredt hat / vnd spricht Dein vater hat vnser joch zu schweer gemacht / Mach du vnser joch leichter / vnd sprich zu jnen / Mein kleinester Finger sol dicker sein / denn meins vaters Lenden. Hat nu mein Vater auff euch zu schwere joch geladen / So wil ich ewrs jochs mehr machen / Mein vater hat euch mit Peitzschen gezüchtiget / Jch aber mit Scorpion. ALS nu Jerobam vnd alles volck zu Rehabeam kam am dritten tage / wie denn der König gesagt hatte / komet wider zu mir am dritten tage / antwortet jnen der König hart. Vnd der könig Rehabeam verlies den rat der Eltesten / vnd redet mit jnen nach dem rat der Jungen / vnd sprach / Hat mein vater ewre joch zu schweer gemacht / So wil ichs mehr dazu machen / Mein vater hat euch mit Peitzschen gezüchtiget / Jch aber mit Scorpion. A lso gehorchet der König dem volck nicht / Denn es war also von Gott gewand / Auff das der HERR sein wort bestetiget / das er geredt hatte durch Ahia von Silo zu Jerobeam dem son Nebat. 3. Reg. 11. DA aber das gantze Jsrael sahe / das jnen der König nicht gehorchet / antwortet das volck dem Könige / vnd sprach / Was haben wir teils an Dauid / oder erbe am son Jsai? Jederman von Jsrael zu seiner Hütten / So sihe nu du zu deinem hause Dauid. Vnd das gantze Jsrael gieng in seine Hütten / das Rehabeam nur vber die kinder Jsrael regierte / die in den stedten Juda woneten. Aber der könig Rehabeam sandte Hadoram den Rentmeister / Aber die kinder Jsrael steinigeten jn zu tod / Vnd der könig Rehabeam steig frisch auff seinen wagen / das er flöhe gen Jerusalem. Also fiel Jsrael abe vom Hause Dauids bis auff diesen tag. 3. Reg. 12. V ND da Rehabeam gen Jerusalem kam / versamlete er das haus Juda vnd BenJamin / hundert vnd achzig tausent junger Manschafft die streitbar waren / wider Jsrael zu streitten / das sie das Königreich wider an Rehabeam brechten. Aber des HERRN wort kam zu Semaja / dem man Gottes / vnd sprach / Sage Rehabeam dem son Salomo dem könige Juda / vnd dem gantzen Jsrael / das vnter Juda vnd BenJamin ist / vnd sprich / So spricht der HERR / Jr solt nicht hin auff ziehen / noch wider ewre Brüder streitten / ein jglicher gehe wider heim / Denn das ist von mir geschehen. Sie gehorchten den worten des HERRN / vnd liessen ab von dem Zug wider Jerobeam. 3. Reg. 12. R Ehabeam aber wonet zu Jerusalem / vnd bawet die Stedte feste in Juda / nemlich / Bethlehem / Etam / Tekoa / Bethzur / Socho / Adullam / Gath / Maresa / Siph / Adoraim / Lachis / Aseka / Zarega / Aialon vnd Hebron / welche waren die festesten Stedte in Juda vnd BenJamin. Vnd macht sie feste / Vnd setzte Fürsten drein / vnd vorrat von Speise / Ole vnd wein. Vnd in allen Stedten schafft er Schilde vnd Spies / vnd macht sie seer feste / Vnd Juda vnd BenJamin waren vnter jm. A Vch machten sich zu jm die Priester vnd Leuiten aus gantzem Jsrael vnd allen jren Grentzen / vnd sie verliessen jre Vorstedte vnd Habe / vnd kamen zu Juda gen Jerusalem / Denn Jerobeam vnd seine Söne verstiessen sie / das sie dem HERRN nicht Priesterampt pflegen musten. Er stifftet jm aber Priester zu den Höhen vnd zu den Feldteufeln vnd Kelbern / die er machen lies. Vnd nach jnen kamen aus allen stemmen Jsrael die jr hertz gaben / das sie nach dem HERRN dem Gott Jsrael fragten / gen Jerusalem / das sie opfferten dem HERRN dem Gott jrer veter. Vnd sterckten also das Königreich Juda / vnd bestetigeten Rehabeam den son Salomo drey jar lang / Denn sie wandelten in dem wege Dauid vnd Salomo drey jar. 3. Reg. 12. V ND Rehabeam nam Mahelath die tochter Jerimoth des sons Dauid zum weibe / vnd Abihail die tochter Eliab des sons Jsai / Die gebar jm diese söne / Jeus / Semarja vnd Saham. Nach der nam er Maecha die tochter Absalom / die gebar jm Abia / Athai / Sisa vnd Selomith. Aber Rehabeam hatte Maecha die tochter Absalom lieber denn alle seine Weiber vnd Kebsweiber / Denn er hatte achzehen Weiber vnd sechzig Kebsweiber / vnd zeuget acht vnd zwenzig Söne vnd sechzig Töchter. Vnd Rehabeam setzt Abia den son Maecha zum Heubt vnd Fürsten vnter seinen brüdern / Denn er gedacht jn König zu machen. Vnd er nam zu vnd brach aus fur allen seinen Sönen in landen Juda vnd BenJamin / in allen festen Stedten / Vnd er gab jnen fütterung die menge / vnd nam viel Weiber. D A aber das Königreich Rehabeam bestetiget vnd bekrefftiget ward / verlies er das Gesetz des HERRN vnd gantzes Jsrael mit jm. Aber im fünfften jar des königes Rehabeam zoch er auff Sisak der könig in Egypten wider Jerusalem (Denn sie hatten sich versündigt am HERRN) mit tausent vnd zwey hundert Wagen / vnd mit sechzig tausent Reutern / vnd das Volck war nicht zu zelen das mit jm kam aus Egypten / Libia / Suchim vnd Moren. Vnd er gewan die festen Stedte die in Juda waren / vnd kam bis gen Jerusalem. DA kam Semaja der Prophet zu Rehabeam vnd zu den öbersten Juda / die sich gen Jerusalem versamlet hatten fur Sisak / vnd sprach zu jnen / so spricht der HERR / Jr habt mich verlassen / Darumb habe ich euch auch verlassen in Sisaks hand. Da demütigeten sich die öbersten in Jsrael mit dem Könige / vnd sprachen / Der HERR ist gerecht. Als aber der HERR sahe / das sie sich demütigeten / kam das wort des HERRN zu Semaja / vnd sprach / Sie haben sich gedemütiget / drumb wil ich sie nicht verderben / Sondern ich wil jnen ein wenig errettung geben / das mein grim nicht trieffe auff Jerusalem durch Sisak. Doch sollen sie jm vnterthan sein / Das sie innen werden was es sey / mir dienen / vnd den Königreichen in Landen dienen. ALso zoch Sisak der könig in Egypten er auff gen Jerusalem / vnd nam die Schetze im Hause des HERRN / vnd die schetze im hause des Königs / vnd nams alles weg / Vnd nam auch die gülden Schilde / die Salomo machen lies. An welcher stat lies der könig Rehabeam eherne Schilde machen / vnd befalh sie den obersten der Drabanten die an der thür des Königs haus hutten. Vnd so offt der König in des HERRN Haus gieng / kamen die Drabanten vnd trugen sie / vnd brachten sie wider in der Drabanten kamer. Vnd weil er sich demütiget / wand sich des HERRN zorn von jm / das nicht alles verterbet ward / Denn es war in Juda noch was gutes. 3. Reg. 14. A Lso ward Rehabeam der König bekrefftiget in Jerusalem / vnd regierte / Ein vnd vierzig jar alt war Rehabeam da er König ward / vnd regierte siebenzehen jar zu Jerusalem / in der Stad die der HERR erwelet hatte aus allen stemmen Jsrael / das er seinen Namen da hin stellet / Seine mutter hies Naema ein Ammonitin. Vnd er handelt vbel / vnd schickt sein hertz nicht das er den HERRN suchet. DJE Geschicht aber Rehabeam / beide die ersten / vnd die letzten / sind geschrieben in den geschichten Semaja des Propheten / vnd Jddo des Schawers / vnd auffgezeichnet / dazu die kriege Rehabeam vnd Jerobeam jr leben lang. Vnd Rehabeam entschlieff mit seinen Vetern / vnd ward begraben in der stad Dauid / Vnd sein son Abia ward König an seine stat. J M achzehenden jar des königs Jerobeam / ward Abia König in Juda / Vnd regierte drey jar zu Jerusalem / Seine mutter hies Michaia eine tochter Vriel von Gibea / Vnd es erhub sich ein streit zwischen Abia vnd Jerobeam. Vnd Abia rüstet sich zu dem streit mit vier hundert tausent junger Manschafft starcke Leute zum kriege. Jerobeam aber rüstet sich mit jm zu streiten mit acht hundert tausent junger Manschafft / starcke Leute. 3. Reg. 15. VND Abia macht sich auff oben auff den berg Zemaraim / welcher ligt auff dem gebirge Ephraim / vnd sprach / Höret mir zu Jerobeam vnd gantzes Jsrael / Wisset jr nicht / das der HERR der Gott Jsrael / hat das Königreich zu Jsrael Dauid gegeben ewiglich / jm vnd seinen Sönen einen Saltzbund? Aber Jerobeam der son Nebat / der knecht Salomo Dauids son / warff sich auff vnd ward seinem Herrn abtrünnig. Vnd haben sich zu jm geschlagen lose Leut vnd kinder Belial / vnd haben sich gestercket wider Rehabeam den son Salomo / Denn Rehabeam war jung vnd eins blöden hertzen / das er sich fur jnen nicht wehret. Nu denckt jr euch zu setzen wider das Reich des HERRN / vnter den sönen Dauid / weil ewer ein grosser Hauffe ist / vnd habt güldene Kelber / die euch Jerobeam für Götter gemacht hat. Habt jr nicht die Priester des HERRN die kinder Aaron vnd die Leuiten ausgestossen / vnd habt euch eigen Priester gemacht / wie die Völcker in Landen? Wer da kompt seine hand zu füllen mit einem jungen Farren vnd sieben Widder / der wird Priester / dere die nicht Götter sind. 3. Reg. 12. MJT vns aber ist der HERR vnser Gott / den wir nicht verlassen / Vnd die Priester die dem HERRN dienen / die kinder Aaron / vnd die Leuiten in jrem geschefft / vnd anzünden dem HERRN alle morgen Brandopffer / vnd alle abend. Da zu das gute Reuchwerg / vnd bereite Brot auff den reinen Tisch / vnd der gülden Leuchter mit seinen Lampen / das sie alle abend angezündet werden / Denn wir behalten die Hut des HERRN vnsers Gottes / Jr aber habt jn verlassen. Sihe / mit vns ist an der spitzen Gott vnd seine Priester / vnd die Drometen zu drometen / das man wider euch dromete / Jr kinder Jsrael / streittet nicht wider den HERRN ewer veter Gott / Denn es wird euch nicht gelingen. ABer Jerobeam macht einen Hinderhalt vmbher / das er von hinden an sie keme / das sie fur Juda waren vnd der Hinderhalt hinder jnen. Da sich nu Juda vmbwand / sihe / da war fornen vnd hinden streit. Da schrien sie zum HERRN / vnd die Priester drometen mit Drometen / vnd jederman in Juda dönet. Vnd da jederman in Juda dönete / plaget Gott Jerobeam vnd das gantze Jsrael fur Abia vnd Juda. Vnd die kinder Jsrael flohen fur Juda / vnd Gott gab sie in jre hende / Das Abia mit seinem volck eine grosse Schlacht an jnen thet / vnd fielen aus Jsrael erschlagene fünff hundert tausent junger Manschafft. Also wurden die kinder Jsrael gedemütiget zu der zeit / Aber die kinder Juda wurden getrost / denn sie verliessen sich auff den HERRN jrer veter Gott. Vnd Abia jaget Jerobeam nach / vnd gewan jm Stedte an / Bethel mit jren töchtern / Jesana mit jren töchtern / vnd Ephron mit jren töchtern / Das Jerobeam förder nicht zu krefften kam / weil Abia lebt / Vnd der HERR plaget jn das er starb. DA nu Abia gesterckt war / nam er vierzehen Weiber / vnd zeugete zwey vnd zwenzig Söne / vnd sechzehen Töchter. Was aber mehr von Abia zu sagen ist / vnd seine wege vnd sein thun / das ist geschrieben in der Historia des Propheten Jddo. V nd Abia entschlieff mit seinen Vetern / vnd sie begruben jn in der stad Dauid / Vnd Assa sein son ward König an seine stat / Zu des zeiten war das Land stille zehen jar. 3. Reg. 15. VND Assa thet das recht war vnd dem HERRN seinem Gott wolgefiel / vnd thet weg die frembden Altar / vnd die Höhen / vnd zubrach die Seulen / vnd hieb die Hayne ab. Vnd lies Juda sagen / das sie den HERRN den Gott jrer Veter suchten / vnd theten nach dem Gesetz vnd Gebot. Vnd er thet weg aus allen stedten Juda / die Höhen vnd die Götzen / Denn das Königreich war still fur jm. Vnd er bawet feste Stedte in Juda / weil das Land still vnd kein streit wider jn war in den selben jaren / Denn der HERR gab jm ruge. 3. Reg. 15. VND er sprach zu Juda / Last vns diese Stedte bawen vnd mauren drumb her füren vnd thürne / thür vnd rigel / weil das Land noch fur vns ist / Denn wir haben den HERRN vnsern Gott gesucht / vnd er hat vns ruge gegeben vmbher. Also baweten sie / vnd gieng glücklich von staten. V nd Assa hatte ein Heerkrafft die Schild vnd Spies trugen / aus Juda drey hundert tausent / vnd aus BenJamin die Schild trugen / vnd mit den Bogen kundten / zwey hundert vnd achzig tausent / vnd diese waren alle starcke Helden. ES zoch aber wider sie aus Serah der More mit einer Heerskrafft / tausent mal tausent / dazu drey hundert Wagen / vnd kamen bis gen Maresa. Vnd Assa zoch aus gegen jm / Vnd sie rüsteten sich zum streit im tal Zephatha bey Maresa. Vnd Assa rieff an den HERRN seinen Gott / vnd sprach / HERR / Es ist bey dir kein vnterscheid / helffen vnter vielen / oder da kein krafft ist / Hilff vns HERR vnser Gott / Denn wir verlassen vns auff dich / vnd in deinem Namen sind wir komen / wider diese Menge / HERR vnser Gott wider dich vermag kein Mensch etwas. VND der HERR plaget die Moren fur Assa vnd fur Juda / das sie flohen. Vnd Assa sampt dem volck / das bey jm war / jaget jnen nach / bis gen Gerar / Vnd die Moren fielen / das jr keiner lebendig bleib / sondern sie wurden geschlagen fur dem HERRN vnd fur seinem Heerlager / vnd sie trugen seer viel Raubs dauon. Vnd er schlug alle Stedte vmb Gerar her / Denn die furcht des HERRN kam vber sie / Vnd sie beraubeten alle Stedte / Denn es war viel Raubs drinnen. Auch schlugen sie die Hütten des Viehs / vnd brachten schafe die menge vnd kamel / vnd kamen wider gen Jerusalem. V ND auff Asarja den son Oded kam der geist Gottes / der gieng hin aus Assa entgegen / vnd sprach zu jm / Höret mir zu Assa vnd gantzes Juda vnd BenJamin. Der HERR ist mit euch / weil jr mit jm seid / vnd wenn jr jn sucht / wird er sich von euch finden lassen / Werdet jr aber jn verlassen / So wird er euch auch verlassen. Es werden aber viel tage sein in Jsrael / das kein rechter Gott / kein Priester der da leret / vnd kein Gesetze sein wird. Vnd wenn sie sich bekeren in jrer not / zu dem HERRN dem Gott Jsrael / vnd werden jn suchen / so wird er sich finden lassen. Zu der zeit / wirds nicht wol gehen / dem / der aus vnd ein gehet / Denn es werden grosse getümel sein vber alle die auff Erden wonen. Denn ein volck wird das ander zuschmeissen / vnd eine Stad die ander / Denn Gott wird sie erschrecken mit allerley angst. Jr aber seid getrost vnd thut ewre hende nicht abe / Denn ewer Werck hat seinen lohn. 1. Cor. 15. D A aber Assa höret diese wort vnd die weissagung Oded des Propheten / ward er getrost / vnd thet weg die Grewel aus dem gantzen lande Juda vnd BenJamin / vnd aus den Stedten / die er gewonnen hatte auff dem gebirge Ephraim / vnd ernewrt den Altar des HERRN / der fur der Halle des HERRN stund. Vnd versamlet das gantze Juda vnd BenJamin vnd die Frembdlinge bey jnen aus Ephraim / Manasse vnd Simeon / Denn es fielen zu jm aus Jsrael die menge / als sie sahen / das der HERR sein Gott mit jm war. VND sie versamleten sich gen Jerusalem / des dritten monden im funffzehenden jar des königreichs Assa / vnd opfferten desselben tags dem HERRN von dem Raub den sie gebracht hatten / sieben hundert ochsen / vnd sieben tausent schaf. Vnd sie tratten in den Bund / das sie suchten den HERRN jrer veter Gott / von gantzem hertzen vnd von gantzer seelen. Vnd wer nicht würde den HERRN den Gott Jsrael suchen / solt sterben / beide klein vnd gros / beide man vnd weib. Vnd sie schwuren dem HERRN mit lauter stimme / mit dönen / mit drometen vnd posaunen / Vnd das gantz Juda war frölich vber dem Eide / Denn sie hatten geschworen von gantzem hertzen / vnd sie suchten jn von gantzem willen / Vnd er lies sich von jnen finden / vnd der HERR gab jnen ruge vmb her. AVch setzt Assa der König ab Maecha seine mutter vom Ampt / das sie gestifftet hatte im Hayne Miplezeth / Vnd Assa rottet jren Miplezeth aus vnd zusties jn / vnd verbrand jn im bach Kidron. Aber die Höhen in Jsrael wurden nicht abgethan / Doch war das hertz Assa rechtschaffen sein leben lang. Vnd er bracht ein / was sein Vater geheiliget / vnd was er geheiliget hatte / ins haus Gottes / Silber / Gold vnd Gefesse. Vnd es war kein streit / bis in das fünff vnd dreissigst jar des Königreichs Assa. 3. Reg. 15. J M sechs vnd dreissigsten jar des Königreichs Assa / zoch er auff Baesa der könig Jsrael wider Juda / vnd bawet Rama / das er Assa dem könig Juda weret aus vnd ein zu ziehen. Aber Assa nam aus dem schatz im Hause des HERRN / vnd im hause des Königs / silber vnd gold / vnd sandte zu Benhadad dem könige zu Syrien / der zu Damascon wonet / vnd lies jm sagen / Es ist ein Bund zwischen mir vnd dir / zwischen meinem vnd deinem vater / Darumb hab ich dir silber vnd gold gesand / das du den Bund mit Baesa dem könige Jsrael faren lassest / das er von mir abziehe. 3. Reg. 15. BEnhadad gehorchet dem könige Assa / vnd sandte seine Heerfürsten wider die stedte Jsrael / Die schlugen Eion / Dan vnd AbelMaim / vnd alle Kornstedte Naphthali. Da Baesa das höret / lies er ab Rama zu bawen / vnd höret auff von seinem werck. Aber der könig Assa nam zu sich das gantze Juda / vnd sie trugen die Steine vnd das Holtz von Rama / da mit Baesa bawete / vnd er bawete da mit Geba vnd Mizpa. Zv der zeit kam Hanani der Seher zu Assa dem könige Juda / vnd sprach zu jm / Das du dich auff den könig zu Syrien verlassen hast / vnd hast dich nicht auff den HERRN deinen Gott verlassen / Darumb ist die macht des königs zu Syrien deiner hand entrunnen. Waren nicht die Moren vnd Libier eine grosse menge mit seer viel Wagen vnd Reutern? Noch gab sie der HERR in deine hand / da du dich auff jn verliessest. Denn des HERRN augen schawen alle Land / das er stercke die / so von gantzem hertzen an jm sind. Du hast thörlich gethan / Darumb wirstu auch von nu an krieg haben. Aber Assa ward zornig vber den Seher / vnd legt jn ins Gefengnis / Denn er murret mit jm vber diesem stück / Vnd Assa vnterdrückt etliche des volcks zu der zeit. Jnfr. 19. D Je Geschicht aber Assa / beide die ersten vnd letzten / Sihe / die sind geschrieben im Buch von den königen Juda vnd Jsrael. Vnd Assa ward kranck an seinen Füssen im neun vnd dreissigsten jar seines Königreichs / vnd seine kranckheit nam seer zu / Vnd sucht auch in seiner kranckheit den HERRN nicht / sondern die Ertzte. Also entschlieff Assa mit seinen Vetern / vnd starb im ein vnd vierzigsten jar seines Königreichs. Vnd man begrub jn in seinem Grabe / das er jm hat lassen graben in der stad Dauid / Vnd sie legten jn auff sein Lager / Welchs man gefüllet hatte mit gutem Reuchwerg / vnd allerley Specerey nach Apoteker kunst gemacht / vnd machten ein seer gros brennen. V ND sein son Josaphat ward König an seine stat / vnd ward mechtig wider Jsrael. Vnd er legt Kriegsuolck in alle feste stedte Juda / vnd setzet Amptleute im lande Juda / vnd in den stedten Ephraim / die sein vater Assa gewonnen hatte. Vnd der HERR war mit Josaphat / Denn er wandelt in den vorigen wegen seines vaters Dauids / vnd suchte nicht Baalim / sondern den Gott seines Vaters. Vnd wandelt in seinen Geboten / vnd nicht nach den wercken Jsrael. Darumb bestetiget jm der HERR das Königreich / Vnd gantz Juda gab Josaphat Geschencke / vnd er hatte Reichtum vnd Ehre die menge. Vnd da sein hertz mutig ward in den wegen des HERRN / thet er förder ab die Höhen vnd Hayne aus Juda. 3. Reg. 22. JM dritten jar seines Königreichs sandte er seine Fürsten / Benhail / Obadja / Sacharia / Nethaneel vnd Michaja / das sie leren solten in den stedten Juda / vnd mit jnen die Leuiten / Semaja / Nethanja / Sebadja / Asael / Semiramoth / Jonathan / Adonia / Tobia / vnd TobAdonia / vnd mit jnen die Priester Elisama vnd Joram. Vnd sie lereten in Juda / vnd hatten das Gesetzbuch des HERRN mit sich / vnd zogen vmbher in allen stedten Juda / vnd lereten das volck. VND es kam die furcht des HERRN vber alle Königreich in den Landen / die vmb Juda her lagen / das sie nicht stritten wider Josaphat. Vnd die Philister brachten Josaphat Geschencke / eine last silbers / Vnd die Araber brachten jm sieben tausent vnd sieben hundert Wider / vnd sieben tausent vnd sieben hundert Böcke. Also nam Josaphat zu vnd ward jmer grösser / Vnd er bawete in Juda Schlösser vnd Kornstedte. Vnd hatte viel vorratsNicht allein des Getreides / sondern auch des Zeugs / Woffen oder Rüstung. in den stedten Juda vnd streitbar Menner vnd gewaltige Leute zu Jerusalem. VND dis war die Ordnung vnter jrer Veter haus die in Juda vber die tausent Obersten waren. Adna ein Oberster / vnd mit jm waren drey hundert tausent gewaltige Leute. Neben jm war Johanan der Oberst / vnd mit jm waren zwey hundert vnd achzig tausent. Neben jm war Amasja der son Sichri der freiwillige des HERRN / vnd mit jm waren zwey hundert tausent gewaltige Leute. Von den kindern BenJamin war Eliada ein gewaltiger Man / vnd mit jm waren zwey hundert tausent / die mit Bogen vnd Schilde gerüst waren. Neben jm war Josabad / vnd mit jm waren hundert vnd achzig tausent gerüste zum Heer. Diese warteten alle auff den König / On was der König noch gelegt hatte in den festen Stedten in gantzem Juda. V ND Josaphat hatte grosse Reichthum vnd ehre / vnd befreundet sich mit Ahab. Vnd nach zweien jaren zoch er hin ab zu Ahab gen Samaria / Vnd Ahab lies fur jn vnd fur das volck das bey jm war viel Schafe vnd Ochsen schlachten / Vnd er beredet jn / das er hin auff gen Ramoth in Gilead zöge. Vnd Ahab der könig Jsrael sprach zu Josaphat dem könige Juda / Zeuch mit mir gen Ramoth in Gilead. Er sprach zu jm / Jch bin wie du / vnd mein volck wie dein volck / Wir wöllen mit dir in den streit. 3. Reg. 22. ABer Josaphat sprach zum könige Jsrael / Lieber frage heute des HERRN wort. Vnd der könig Jsrael samlete der Propheten vier hundert Man / vnd sprach zu jnen / Sollen wir gen Ramoth in Gilead ziehen in streit / Oder sol ichs lassen anstehen? Sie sprachen / Zeuch hin auff / Gott wird sie in des Königs hand geben. Josaphat aber sprach / Jst nicht jrgent noch ein Prophet des HERRN hie / das wir von jm fragten? Der könig Jsrael sprach zu Josaphat / Es ist noch ein Man / das man den HERRN von jm frage / Aber ich bin jm gram / Denn er weissagt vber mich kein guts / sondern allewege böses / nemlich / Micha der son Jemla. Josaphat sprach / Der König rede nicht also. VND der könig Jsrael rieff seiner Kemerer einen / vnd sprach / Bringe eilend her Micha den son Jemla. Vnd der könig Jsrael vnd Josaphat der könig Juda sassen / ein jglicher auff seinem stuel mit Kleidern angezogen / sie sassen aber auff dem Platz fur der thür am thor zu Samaria / vnd alle Propheten weissagten fur jnen. Vnd Zidekia / der son Cnaena / macht jm eiserne Hörner / vnd sprach / so spricht der HERR / Hie mit wirstu die Syrer stossen / bis du sie auffreibest. Vnd alle Propheten weissagten auch also / vnd sprachen / Zeuch hin auff / Es wird dir gelingen / der HERR wird sie geben ins Königes hand. VND der Bote der hin gegangen war Micha zu ruffen / redet mit jm / vnd sprach / Sihe / der Propheten rede sind eintrechtig gut fur den König / Lieber / las dein wort auch sein wie der einen / vnd rede guts. Micha aber sprach / So war der HERR lebet / was mein Gott sagen wird / das wil ich reden. V nd da er zum Könige kam / sprach der König zu jm / Micha / Sollen wir gen Ramoth in Gilead in streit ziehen / oder sol ichs lassen anstehen? Er sprach / Ja / ziehet hin auff / Es wird euch gelingen / Es wird euch in ewre hende gegeben werden. ABer der König sprach zu jm / Jch beschwere dich noch ein mal / das du mir nichts sagest / denn die warheit im Namen des HERRN. Da sprach er / Jch sahe das gantze Jsrael zustrewet auff den Bergen / wie Schafe die keinen Hirten haben. Vnd der HERR sprach / Haben diese keine Herren? Es kere ein jglicher wider heim mit frieden. Da sprach der könig Jsrael zu Josaphat / Sagt ich dir nicht / Er weissaget vber mich kein gutes / sondern böses? ER aber sprach / Darumb höret des HERRN wort / Jch sahe den HERRN sitzen auff seinem Stuel / vnd alles himlische Heer stund zu seiner rechten vnd zu seiner lincken. Vnd der HERR sprach / Wer wil Ahab den könig Jsrael vberreden / das er hin auff ziehe / vnd falle zu Ramoth in Gilead. Vnd da dieser so / vnd jener sonst sagt / kam ein Geist erfur / vnd trat fur den HERRN / vnd sprach / Jch wil jn vberreden. Der HERR aber sprach zu jm / Wo mit? Er sprach / Jch wil ausfaren / vnd ein falscher Geist sein in aller seiner Propheten munde. Vnd er sprach / Du wirst jn vberreden vnd wirsts ausrichten / Far hin / vnd thu also. Nu sihe / der HERR hat einen falschen Geist gegeben in dieser deiner Propheten mund / vnd der HERR hat böses wider dich geredt. 3. Reg. 22. DA trat erzu Zidekia der son Cnaena / vnd schlug Micha auff den Backen / vnd sprach / Durch welchen weg ist der Geist des HERRN von mir gegangen / das er durch dich redet? Micha sprach / Sihe / du wirsts sehen / wenn du in die innerste Kamer kompst / das du dich versteckest / Aber der könig Jsrael sprach / Nemet Micha / vnd lasst jn bleiben bey Amon dem Staduogt / vnd bey Joas dem son des Königes. Vnd saget / so spricht der König / Legt diesen ins Gefengnis / vnd speiset jn mit Brot vnd Wasser des trübsals / bis ich wider kome mit frieden. Micha sprach / Kompstu mit frieden wider / so hat der HERR nicht durch mich geredt. Vnd er sprach / Höret jr völcker alle. A Lso zoch hin auff der könig Jsrael / vnd Josaphat der könig Juda gen Ramoth in Gilead. Vnd der könig Jsrael sprach zu Josaphat / Jch wil mich verkleiden vnd in streit komen / Du aber habe deine kleider an. Vnd der könig Jsrael verkleidet sich / vnd sie kamen in den streit. Aber der könig zu Syrien hatte seinen öbersten Reutern geboten / Jr solt nicht streiten weder gegen klein noch gegen gros / Sondern gegen dem könig Jsrael alleine. DA nu die öbersten Reuter Josaphat sahen / dachten sie / Es ist der könig Jsrael / vnd zogen vmbher auff jn zu streitten / Aber Josaphat schrey / vnd der HERR halff jm / vnd Gott wandte sie von jm. Denn da die öbersten Reuter sahen / das er nicht der könig Jsrael war / wandten sie sich von jm abe. Es spannet aber ein Man seinen Bogen on gefehr / vnd schos den könig Jsrael zwisschen dem Pantzer vnd Hengel / Da sprach er zu seinem Furman / Wende deine hand vnd füre mich aus dem Heer / denn ich bin wund. Vnd der streit nam zu des tages / Vnd der könig Jsrael stund auff seinem Wagen gegen die Syrer / bis an den abend / vnd starb da die Sonne vntergieng. J Osaphat aber der könig Juda / kam wider heim mit frieden gen Jerusalem. Vnd es gieng jm entgegen hin aus Jehu / der son Hanani der Schawer / vnd sprach zum könige Josaphat / Soltu so dem Gottlosen helffen / vnd lieben die den HERRN hassen? Vnd vmb des willen ist vber dir der zorn vom HERRN. Aber doch ist was guts an dir funden / das du die Hayne hast ausgefegt aus dem Lande / vnd hast dein hertz gerichtet Gott zu suchen. Also bleib Josaphat zu Jerusalem. Sup. 16. VND er zoch widerumb aus vnter das Volck / von Berseba an bis auffs gebirge Ephraim / vnd bracht sie wider zu dem HERRN jrer veter Gott V nd er bestellet Richter im Lande in allen festen stedten Juda / in einer jglichen Stad etliche. Vnd sprach zu den Richtern / Sehet zu was jr thut / Denn jr haltet das Gericht nicht den Menschen / sondern dem HERRN / vnd er ist mit euch im Gericht. Darumb lasst die furcht des HERRN bey euch sein / vnd hütet euch vnd thuts / Denn bey dem HERRN vnserm Gott ist kein vnrecht / noch ansehen der Person / noch annemen des Geschencks. AVch bestellet Josaphat zu Jerusalem aus den Leuiten vnd Priestern / vnd aus den öbersten Vetern vnter Jsrael / vber das Gericht des HERRN / vnd vber die sachen / vnd lies sie zu Jerusalem wonen. Vnd gebot jnen / vnd sprach / Thut also in der furcht des HERRN / trewlich vnd mit rechtem hertzen. Jn allen Sachen die zu euch komen von ewrn Brüdern / die in jren Stedten wonen / zwisschen blut vnd blut / zwisschen Gesetz vnd Gebot / zwisschen Sitten vnd Rechten / solt jr sie vntterrichten / das sie sich nicht verschüldigen am HERRN / vnd ein zorn vber euch vnd ewre Brüder kome / Thut jm also / so werdet jr euch nicht verschüldigen. Sihe / Amarja der Priester ist der öberst vber euch in allen sachen des HERRN / So ist Sabadja / der son Jsmael / Fürst im hause Juda in allen sachen des Königs / So habt jr Amptleute die Leuiten fur euch / Seid getrost vnd thuts / vnd der HERR wird mit dem guten sein. N Ach diesem kamen die kinder Moab / die kinder Ammon / vnd mit jnen von den Amunim wider Josaphat zu streiten. Vnd man kam vnd sagets Josaphat an / vnd sprach / Es kompt wider dich eine grosse menge von jenseid dem Meer / von Syrien / vnd sihe / sie sind zu Hazezon-Thamar / das ist Engeddi. Josaphat aber furchte sich / vnd stellet sein angesicht zu suchen den HERRN / vnd lies eine Fasten ausruffen vnter gantz Juda. Vnd Juda kam zusamen / den HERRN zu suchen / Auch kamen aus allen stedten Juda den HERRN zu suchen. Vnd Josaphat trat vnter die gemeine Juda vnd Jerusalem im Hause des HERRN fur dem newen Hofe / vnd sprach. HERR vnser veter Gott / bistu nicht Gott im Himel / vnd Herrscher in allen Königreichen der Heiden? Vnd in deiner Hand ist krafft vnd macht / vnd ist niemand der wider dich stehen müge. Hastu vnser Gott nicht die Einwoner dieses Lands vertrieben fur deinem volck Jsrael / vnd hast es gegeben dem samen Abraham deines Liebhabers ewiglich / das sie drinnen gewonet / vnd dir ein Heiligthumb zu deinem Namen drinnen gebawet haben / vnd gesagt / Wenn ein Vnglück / Schwert / Straffe / Pestilentz / oder Thewrung vber vns kompt / Sollen wir stehen fur diesem Hause fur dir (Denn dein Name ist in diesem Hause) vnd schreien zu dir in vnser not / So woltestu hören vnd helffen? NV sihe / Die kinder Ammon / Moab / vnd die vom gebirge Seir / vber welche du die kinder Jsrael nicht ziehen liessest / da sie aus Egyptenland zogen / Sondern musten von jnen weichen / vnd sie nicht vertilgen / Vnd sihe / Sie lassen vns des entgelten / vnd komen vns aus zu stossen aus deinem Erbe / das du vns hast eingegeben. Vnser Gott wiltu sie nicht richten? Denn in vns ist nicht krafft gegen diesem grossen Hauffen / der wider vns kompt. Wir wissen nicht was wir thun sollen / Sondern vnser augen sehen nach dir. Vnd das gantze Juda stund fur dem HERRN / mit jren Kindern / Weibern vnd Sönen. Deut. 2. ABer auff Jehasiel den son Zacharja / des sons Benaja / des sons Jehiel / des sons Mathanja den Leuiten / aus den kindern Assaph / kam der Geist des HERRN mitten in die Gemeine / vnd sprach / Mercket auff gantz Juda vnd jr einwoner zu Jerusalem / vnd der könig Josaphat / so spricht der HERR zu euch / Jr solt euch nicht fürchten noch zagen fur diesem grossen Hauffen / Denn jr streitet nicht / sondern Gott. Morgen solt jr zu jnen hinab ziehen / Vnd sihe / sie ziehen an Ziz er auff / vnd jr werdet an sie treffen am schilff im Bach fur der wüsten Jeruel. Denn jr werdet nicht streiten in dieser sachen / Trettet nur hin / vnd stehet / vnd sehet das Heil des HERRN / der mit euch ist. Juda vnd Jerusalem fürchtet euch nicht / vnd zaget nicht / morgen ziehet aus wider sie / Der HERR ist mit euch. DA beuget sich Josaphat mit seinem andlitz zur erden / vnd gantz Juda / vnd die einwoner zu Jerusalem fielen fur den HERRN / vnd beten den HERRN an. Vnd die Leuiten aus den kindern der Kahathiter / vnd aus den kindern der Korhiter machten sich auff zu loben den HERRN den Gott Jsrael mit grossem geschrey gen Himel. VND sie machten sich des morgens früe auff vnd zogen aus zur wüsten Thekoa. Vnd da sie auszogen / stund Josaphat / vnd sprach / Höret mir zu Juda / vnd jr einwoner zu Jerusalem / Gleubt an den HERRN ewren Gott / so werdet jr sicher sein / vnd gleubt seinen Propheten / so werdet jr glück haben. Vnd er vnterweiset das Volck / vnd stellet die Senger dem HERRN / das sie lobeten in heiligem Schmuck / vnd fur den Gerüsten her zögen / vnd sprechen / Dancket dem HERRN / Denn seine Barmhertzigkeit weret ewiglich. VND da sie anfiengen mit dancken vnd loben / lies der HERR den Hinderhalt / der wider Juda komen war / vber die kinder Ammon / Moab vnd die vom gebirge Seir / komen / vnd schlugen sie. Da stunden die kinder Ammon vnd Moab wider die vom gebirge Seir / sie zu verbannen vnd zu vertilgen. Vnd da sie die vom gebirge Seir hatten alle auffgerieben / halff einer dem andern / das sie sich auch verderbeten. DA aber Juda gen Mizpe kam an der wüsten / wandten sie sich gegen den Hauffen / vnd sihe / da lagen die todten Leichnam auff der erden / das keiner entrunnen war. Vnd Josaphat kam mit seinem volck jren Raub aus zu teilen / vnd funden vnter jnen so viel Güter vnd Kleider / vnd köstlich Geretes / vnd entwandtens jnen / das auch nicht zu tragen war / Vnd teileten drey tage den Raub aus / denn es war sein viel. Am vierden tage aber kamen sie zusamen im Lobetal / denn daselbs lobeten sie den HERRN / da her heisst die stete Lobetal / bis auff diesen tag. ALso keret jederman von Juda vnd Jerusalem widerumb / vnd Josaphat an der spitzen / das sie gen Jerusalem zogen mit freuden / Denn der HERR hat jnen eine freude gegeben an jren Feinden. Vnd zogen gen Jerusalem ein mit Psaltern / Harffen vnd Drometen zum Hause des HERRN. Vnd die furcht Gottes kam vber alle Königreich in Landen / da sie höreten / das der HERR wider die feinde Jsrael gestritten hatte. Also war das Königreich Josaphat stille / vnd Gott gab jm ruge vmbher. V ND Josaphat regierte vber Juda / vnd war fünff vnd dreissig jar alt / da er König ward / vnd regierte fünff vnd zwenzig jar zu Jerusalem / Seine mutter hies Asuba / eine tochter Silhi. Vnd er wandelt in dem wege seins vaters Assa / vnd lies nicht dauon / das er thet was dem HERRN wol gefiel / On die Höhen wurden nicht abgethan / Denn das Volck hatte sein hertz noch nicht geschickt zu dem Gott jrer veter. Was aber mehr von Josaphat zu sagen ist / beide das erste vnd das letzte / Sihe / das ist geschrieben in den geschichten Jehu / des sons Hanani / die er auffgezeichent hat ins Buch der könige Jsrael. DARnach vereiniget sich Josaphat der könig Juda mit Ahasja dem könige Jsrael / welcher war Gottlos mit seinem thun. Vnd er vereiniget sich mit jm Schiffe zu machen / das sie auffs Meer füren / vnd sie machten die schiff zu EzeonGaber. Aber Elieser der son Dodaua von Maresa weissaget wider Josaphat / vnd sprach / Darumb das du dich mit Ahasja vereiniget hast / hat der HERR deine werck zurissen / Vnd die Schiff worden zubrochen vnd mochten nicht auffs Meer fahren. V ND Josaphat entschlieff mit seinen Vetern / vnd ward begraben bey seine Veter in der stad Dauid / vnd sein son Joram ward König an seine stat. Vnd er hatte brüder / Josaphats söne / Asarja / Jehiel / Sacharja / Azarja / Michael / vnd Sephatja / diese waren alle kinder Josaphat des königes Juda. Vnd jr vater gab jnen viel Gaben / von silber / gold vnd kleinot / mit festen stedten in Juda / Aber das Königreich gab er Joram / denn der war der erstgeborne. 4. Reg. 8. DA aber Joram auffkam vber das Königreich seines vaters / vnd sein mechtig ward / erwürget er seine Brüder alle mit dem schwert / dazu auch etliche Obersten in Jsrael. Zwey vnd dreissig jar alt war Joram da er König ward / vnd regieret acht jar zu Jerusalem. Vnd wandelt in dem wege der könige Jsrael / wie das haus Ahab gethan hatte / Denn Ahabs tochter war sein weib / vnd thet das dem HERRN vbel gefiel. Aber der HERR wolte das haus Dauid nicht verderben / vmb des Bunds willen / den er mit Dauid gemacht hatte / vnd wie er geredt hatte / jm ein Liecht zu geben / vnd seinen Kindern jmerdar. Z V seiner zeit fielen die Edomiter ab von Juda / vnd machten vber sich einen König. Denn Joram war hinüber gezogen mit seinen Obersten / vnd alle wagen mit jm / vnd hatte sich des nachts auffgemacht / vnd die Edomiter vmb jn her / vnd die Obersten der wagen geschlagen. Darumb fielen die Edomiter ab von Juda / bis auff diesen tag. Zur selben zeit fiel Libna auch von jm abe. Denn er verlies den HERRN seiner veter Gott / Auch macht er Höhen auff den bergen in Juda / vnd machet die zu Jerusalem huren / vnd verfüret Juda. E s kam aber schrifft zu jm von dem propheten Elia / die laut also / so spricht der HERR der Gott deines vaters Dauids / Darumb / das du nicht gewandelt hast in den wegen deines vaters Josaphat / noch in den wegen Assa des königes Juda / Sondern wandelst in dem wege der könige Jsrael / vnd machest / das Juda vnd die zu Jerusalem huren / nach der hurerey des hauses Ahab / vnd hast dazu deine Brüder deines Vaters hauses erwürget / die besser waren denn du / Sihe / so wird dich der HERR mit einer grossen Plage schlahen / an deinem Volck / an deinen Kindern / an deinen Weibern / vnd an alle deiner Habe. Du aber wirst viel kranckheit haben in deinem Eingeweide / bis das dein eingeweide fur kranckheit er ausgehe von tage zu tage. A Lso erwecket der HERR wider Joram den geist der Philister vnd Araber die neben den Moren ligen / vnd zogen er auff in Juda vnd zurissen sie / vnd füreten weg alle Habe die furhanden war im hause des Königes / da zu seine Söne / vnd seine Weiber / Das jm kein Son vberbleib / on Joahas sein junger son. Vnd nach dem allen / plaget jn der HERR in seinem Eingeweide mit solcher kranckheit / die nicht zu heilen war. Vnd da das weret von tage zu tage / als die zeit zweier jar vmb war / gieng sein Eingeweide von jm mit seiner kranckheit / vnd er starb an bösen kranckheiten / Vnd sie machten nicht vber jm einen brand / wie sie seinen Vetern gethan hatten. Zwey vnd dreissig jar alt war er / da er König ward / vnd regiert acht jar zu Jerusalem / vnd wandelt das nicht fein war / Vnd sie begruben jn in der stad Dauid / Aber nicht vnter der Könige greber. V ND die zu Jerusalem machten zum Könige Ahasja / seinen jüngsten Son an seine stat / Denn die Kriegsleute / die aus den Arabern mit dem Heer kamen / hatten die ersten alle erwürget / Darumb ward könig Ahasja der son Joram des königes Juda. Zwey vnd vierzig jar alt war Ahasja da er König ward / vnd regierte ein jar zu Jerusalem / Seine mutter hies Athalja / die tochter Amri. Vnd er wandelt auch in den wegen des hauses Ahab / denn seine mutter hielt jn dazu / das er Gottlos war. Darumb thet er das dem HERRN vbel gefiel / wie das haus Ahab / Denn sie waren seine Ratgeben nach seines Vaters tod / das sie jn verderbeten / vnd er wandelt nach jrem Rat. 4. Reg. 8. Vnd er zoch hin mit Joram dem son Ahab dem könige Jsrael in den streit gen Ramoth in Gilead / wider Hasael den könig zu Syria. Aber die Syrer schlugen Joram / das er vmbkeret sich heilen zu lassen zu Jesreel / denn er hatte wunden / die jm geschlagen waren zu Rama / da er streit mit Hasael dem könige zu Syria. Vnd Ahasja der son Joram / der könig Juda / zoch hin ab zu besehen Joram den son Ahab zu Jesreel / der kranck lag. Denn es war von Gott Ahasja der vnfal zugefügt / das er zu Joram keme / vnd also mit Joram auszöge wider Jehu den son Nimsi / welchen der HERR gesalbet hatte / auszurotten das haus Ahab. 4. Reg. 9. DA nu Jehu straffe vbet am hause Ahab / fand er etliche Obersten aus Juda / vnd die kinder der brüder Ahasja / die Ahasja dieneten / vnd erwürget sie. Vnd er suchte Ahasja / vnd gewan jn / da er sich versteckt hatte zu Samaria / Vnd er ward zu Jehu gebracht / der tödtet jn / Vnd man begrub jn / Denn sie sprachen / Er ist Josaphats son der nach dem HERRN trachtet von gantzem hertzen. Vnd es war niemand mehr aus dem hause Ahasja der König würde. D A aber Athalja / die mutter Ahasja sahe / das jr Son tod war / macht sie sich auff / vnd bracht vmb allen königlichen Samen im hause Juda. Aber Josabeath des Königs schwester nam Joas den son Ahasja / vnd stal jn vnter den kindern des Königs die getödtet worden / vnd thet jn mit seiner Ammen in eine Schlaffkamer. Also verbarg jn Josabeath / die tochter des königs Joram / des Priesters Joiada weib (denn sie war Ahasja schwester) fur Athalja / das er nicht getödtet ward. Vnd er ward mit jnen im hause Gottes versteckt sechs jar / weil Athalja königin war im Lande. 4. Reg. 11. A Ber im siebenden jar nam Joiada einen mut / vnd nam die Obersten vber hundert / nemlich / Asarja den son Jeroham / Jsmael den son Johanan / Asarja den son Obed / Maeseja den son Adaja / vnd Elisaphat den son Sichri mit jm / zum Bund. Die zogen vmb her in Juda / vnd brachten die Leuiten zuhauffe aus allen stedten Juda / vnd die öbersten Veter vnter Jsrael / das sie kemen gen Jerusalem. Vnd die gantze Gemeine macht einen Bund im hause Gottes mit dem Könige / Vnd er sprach zu jnen / Sihe / Des königs Son sol König sein / wie der HERR geredt hat vber die kinder Dauid. So solt jr nu also thun. 4. Reg. 11. EWer das dritte teil / die des Sabbaths antretten / sol sein vnter den Priestern vnd Leuiten die Thorhüter sind an der schwellen / vnd das dritte teil im hause des Königs / vnd das dritte teil am Grundthor / Aber alles volck sol sein im hofe am Hause des HERRN. Vnd das niemand in das Haus des HERRN gehe / on die Priester vnd Leuiten die da dienen / die sollen hin ein gehen / denn sie sind Heiligthum / vnd alles volck warte der Hut des HERRN. Vnd die Leuiten sollen sich rings vmb den König her machen / ein jglicher mit seiner Wehre in der hand / vnd wer ins Haus gehet / der sey des tods / Vnd sie sollen bey dem Könige sein / wenn er aus vnd eingehet. VND die Leuiten vnd gantz Juda theten / wie der Priester Joiada geboten hatte / vnd nam ein jglicher seine Leute / die des Sabbaths antratten mit denen die des Sabbaths abtratten / Denn Joiada der Priester lies die zween Hauffen nicht von einander komen. Vnd Joiada der Priester gab den Obersten vber hundert / Spiesse vnd Schilde / vnd Wapen des königs Dauids / die im hause Gottes waren. Vnd stellet alles volck / einen jglichen mit seinem Woffen in der hand / von dem rechten winckel des Hauses bis zum lincken winckel / zum Altar vnd zum Hause werts vmb den König her. Vnd sie brachten des königs Son erfür / vnd setzten jm die Kron auff / vnd das ZeugnisFein ist dem König / beide die Kron vnd das Buch gegeben / Auff das er nicht allein mechtig / sondern auch weise sein solte / Oder (wie mans reden mag) Gottes wort vnd Recht wissen / So macht man jtzt König mit einem Schwert vnd Buch etc. / vnd machten jn zum Könige / Vnd Joiada sampt seinen Sönen salbeten jn / vnd sprachen / Glück zu dem Könige. D A aber Athalja höret das geschrey des volcks / das zulieff / vnd den König lobet / gieng sie zum volck im Hause des HERRN. Vnd sie sahe / vnd sihe / der König stund an seiner stet im eingang / vnd die Obersten / vnd drometen vmb den König / vnd alles Landuolck war frölich / vnd blies drometen / vnd die Senger mit allerley Seitenspiel geschickt zu loben. Da zureis sie jre Kleider / vnd sprach / Auffrhur / auffrhur. Aber Joiada der Priester macht sich er aus mit den Obersten vber hundert die vber das Heer waren / vnd sprach zu jnen / Füret sie vom Hause vber den Hof hin aus / vnd wer jr nachfolget / den sol man mit dem schwert tödten. Denn der Priester hatte befolhen / man solte sie nicht tödten im Hause des HERRN. Vnd sie legten die hende an sie / vnd da sie kam zum eingang des Rosthors am hause des Königs / tödteten sie sie daselbs. V ND Joiada macht einen Bund zwisschen jm vnd allem volck vnd dem Könige / das sie des HERRN volck sein solten. Da gieng alles volck ins haus Baal / vnd brachen jn ab / vnd seine Altar vnd Bilde zubrachen sie / vnd erwürgeten Mathan den Priester Baal fur den Altaren. Vnd Joiada bestellet die Ampt im Hause des HERRN vnter den Priestern vnd den Leuiten / die Dauid verordenet hatte zum Hause des HERRN / Brandopffer zu thun dem HERRN / wie es geschrieben stehet im gesetz Mose / mit freuden vnd Lieden durch Dauid getichtet. Vnd stellet Thorhüter in die thor am Hause des HERRN / das nichts vnreins hin ein keme an jrgend einem dinge. VND er nam die Obersten vber hundert / vnd die mechtigen vnd Herren im volck / vnd alles Landuolck / vnd füret den König hin ab vom Hause des HERRN / vnd brachten jn durch das Hohethor am hause des Königs / vnd liessen den König sich auff den königlichen Stuel setzen. Vnd alles Landuolck war frölich / vnd die Stad war stille / Aber Athalja ward mit dem schwert erwürget. J Oas war sieben jar alt da er König ward / vnd regieret vierzig jar zu Jerusalem / Seine mutter hies Zibja von Berseba. Vnd Joas thet was dem HERRN wolgefiel / so lange der Priester Joiada lebete. Vnd Joiada gab jm zwey Weiber / vnd er zeugete Söne vnd Töchter. 4. Reg. 12. DArnach nam Joas fur / das Haus des HERRN zu ernewern. Vnd versamlet die Priester vnd Leuiten / vnd sprach zu jnen / Ziehet aus zu allen stedten Juda / vnd samlet geld aus gantzem Jsrael / das Haus ewers Gottes zu bessern jerlich / vnd eilet solchs zu thun / Aber die Leuiten eileten nicht. Da rieff der König Joiada dem Fürnemesten / vnd sprach zu jm / Warumb hastu nicht acht auff die Leuiten / das sie einbringen / von Juda vnd Jerusalem die Stewr / die Mose der knecht des HERRN / gesetzt hat / die man samlet vnter Jsrael zu der Hütten des Stiffts? Denn die gottlose Athalja vnd jre Söne haben das haus Gottes zurissen / vnd alles was zum Hause des HERRN geheiliget war / haben sie an Baalim vermacht. DA befalh der König / das man eine Lade machte / vnd setzet sie haussen ins thor am Hause des HERRN. Vnd lies ausruffen in Juda vnd zu Jerusalem / das man dem HERRN einbringen solt die Stewre / von Mose dem knechte Gottes / auff Jsrael gelegt in der wüsten. Da freweten sich alle Obersten vnd alles Volck / vnd brachtens vnd worffens in die Lade / bis sie vol ward. Vnd wens zeit war / das man die Lade her bringen solt / durch die Leuiten / nach des Königes befelh (wenn sie sahen / das viel geld drinnen war) so kam der Schreiber des Königs / vnd wer vom fürnemesten Priester befelh hatte / vnd schutten die Laden aus / vnd trugen sie wider hin an jren ort / So theten sie alle tage / das sie gelds die menge zu hauff brachten. VND der König vnd Joiada gabens den Erbeitern / die da schaffeten am Hause des HERRN / dieselben dingeten Steinmetzen vnd Zimmerleute / zu ernewern das Haus des HERRN / auch den Meistern an eisen vnd ertz / zu bessern das Haus des HERRN. Vnd die Erbeiter erbeiten das die besserung im werck zunam durch jre hand / vnd machten das haus Gottes gantz fertig vnd wol zugericht. Vnd da sie es volendet hatten / brachten sie das vbrige geld fur den König vnd Joiada / Dauon macht man gefesse zum Hause des HERRN / Gefesse zum dienst vnd zu Brandopffern / Leffel vnd güldene vnd silberne Gerete / Vnd sie opfferten Brandopffer bey dem Hause des HERRN allewege / so lange Joiada lebet. VND Joiada ward alt / vnd des lebens sat / vnd starb / vnd war hundert vnd dreissig jar alt da er starb. Vnd sie begruben jn in der stad Dauid vnter die Könige / darumb das er hatte wolgethan an Jsrael / vnd an Gott vnd seinem Hause. V ND nach dem tod Joiada kamen die Obersten in Juda / vnd betten den König an / Da gehorcht jnen der König / Vnd sie verliessen das Haus des HERRN / des Gottes jrer veter / vnd dieneten den Haynen vnd Götzen. Da kam der zorn vber Juda vnd Jerusalem vmb dieser jrer schuld willen. Er sandte aber Propheten zu jnen / das sie sich zu dem HERRN bekeren solten / vnd die bezeugten sie / Aber sie namens nicht zu ohren. VND der geist Gottes zog an Zacharja den son Joiada des Priesters / Der trat oben vber das Volck / vnd sprach zu jnen / so spricht Gott / Warumb vbertrettet jr die gebot des HERRN / das euch nicht gelingen wird? Denn jr habt den HERRN verlassen / So wird er euch wider verlassen. Aber sie machten einen Bund wider jn / vnd steinigeten jn nach dem gebot des Königes / im Hofe am hause des HERRN. Vnd der könig Joas gedacht nicht an die barmhertzigkeit / die Joiada sein Vater an jm gethan hatte / sondern erwürget seinen Son. Da er aber starb / sprach er / Der HERR wirds sehen vnd suchen. Matt. 23. V ND da das jar vmb war / zoch er auff das Heer der Syrer / vnd kamen in Juda vnd Jerusalem / vnd verderbeten alle Obersten im volck / vnd allen jren Raub sandten sie dem könige zu Damascon. Denn der Syrer macht kam mit wenig Mennern / Noch gab der HERR in jre hand ein seer grosse macht / Darumb / das sie den HERRN jrer veter Gott verlassen hatten / Auch vbeten sie an Joas straffe. Vnd da sie von jm zogen / liessen sie jn in grossen kranckheiten. ES machten aber seine Knechte einen Bund wider jn / vmb des bluts willen der kinder Joiada des Priesters / vnd erwürgeten jn auff seinem Bette / vnd er starb / Vnd man begrub jn in der stad Dauid / Aber nicht vnter der Könige greber. Die aber den Bund wider jn machten / waren diese / Sabad der son Simeath der Ammonitin / vnd Josabad der son Simrith der Moabitin. Aber seine Söne / vnd die summa die vnter jm versamlet war / vnd der baw des haus Gottes / sihe / die sind beschrieben in der Historia im buch der Könige / Vnd sein son Amazja ward König an seine stat. F Vnff vnd zwenzig jar alt war Amazja / da er König ward / vnd regiert neun vnd zwenzig jar zu Jerusalem / Seine mutter hies Joadan von Jerusalem. Vnd er thet was dem HERRN wolgefiel / doch nicht von gantzem hertzen. Da nu sein Königreich bekrefftiget war / erwürget er seine Knechte / die den König seinen vater geschlagen hatten. Aber jre kinder tödtet er nicht / Denn also stehets geschrieben im Gesetz im buch Mose / da der HERR gebeut / vnd spricht / Die Veter sollen nicht sterben fur die Kinder / noch die kinder fur die veter / Sondern ein jglicher sol vmb seiner sünde willen sterben. 4. Reg. 14.; Deut. 24.; Ezech. 18. VND Amazja bracht zu hauffe Juda / vnd stellet sie nach der Veter heuser nach den Obersten vber tausent vnd vber hundert / vnter gantz Juda vnd BenJamin / vnd zelet sie von zwenzig jaren vnd drüber / vnd fand jr drey hundert tausent ausserlesen / die ins Heer ziehen mochten / vnd Spies vnd Schild füren kundten. Dazu nam er an aus Jsrael hundert tausent starcke Kriegsleute vmb hundert Centner silbers. ES kam aber ein Man Gottes zu jm / vnd sprach / König / Las nicht das heer Jsrael mit dir komen / Denn der HERR ist nicht mit Jsrael / noch mit allen kindern Ephraim. Denn so du komest / das du eine künheit beweisest im streit / wird Gott dich fallen lassen fur deinen Feinden / Denn bey Gott stehet die krafft zu helffen vnd fallen zu lassen. Amazja sprach zum man Gottes / Was sol man denn thun mit den hundert Centnern die ich den Kriegsknechten von Jsrael gegeben habe? Der man Gottes sprach / Der HERR hat noch mehr denn des ist / das er dir geben kan. Da sondert Amazja die Kriegsknechte abe / die zu jm aus Ephraim komen waren / das sie an jren ort hin giengen / Da ergrimmet jr zorn wider Juda seer / vnd zogen wider an jren ort mit grimmigem zorn. VNd Amazja ward getrost / vnd füret sein volck aus / vnd zoch aus ins Saltztal / vnd schlug der kinder von Seir zehen tausent. Vnd die kinder Juda fiengen jr zehen tausent lebendig / die füreten sie auff die spitzen eines felses / vnd stürtzeten sie von der spitzen des felses / das sie alle zuborsten. Aber die Kriegsknechte / die Amazja hatte widerumb lassen ziehen / das sie nicht mit seinem volck zum streit zogen / theten sich nider in den stedten Juda / von Samaria an bis gen Bethhoron / vnd schlugen jr drey tausent / vnd namen viel Raubes. VND da Amazja wider kam von der Edomiter schlacht / bracht er die Götter der kinder von Seir / vnd stellet sie jm zu Götter / vnd betet an fur jnen / vnd reucherte jnen. Da ergrimmet der zorn des HERRN vber Amazja / vnd sandte einen Propheten zu jm / der sprach zu jm / Warumb suchestu die Götter des volcks / die jr volck nicht kundten erretten von deiner hand? Vnd da er mit jm redet / sprach er zu jm / Hat man dich zu des königs Rat gemacht? Höre auff / Warumb wiltu geschlagen sein? Da höret der Prophet auff / vnd sprach / Jch mercke wol / das Gott sich beraten hat dich zu verderben / das du solchs gethan hast / vnd gehorchest meinem Rat nicht. VND Amazja der könig Juda ward rats / vnd sandte hin zu Joas dem son Joahas / des sons Jehu dem könige Jsrael / vnd lies jm sagen / Kom / las vns mit einander besehen. Aber Joas der könig Jsrael sandte zu Amazja dem könige Juda / vnd lies jm sagen / Der Dornstrauch im Libanon sandte zum Cedern im Libanon vnd lies jm sagen / Gib deine Tochter meinem Son zum weibe / Aber das Wild im Libanon lieff vber den Dornstrauch / vnd zutrat jn. Du gedenckest / Sihe / Jch habe die Edomiter geschlagen / Des erhebt sich dein hertz / vnd suchest rhum / Nu bleib da heimen / Warumb ringestu nach vnglück / das du fallest / vnd Juda mit dir? ABer Amazja gehorcht nicht / Denn es geschach von Gott / das sie gegeben würden in die hand / darumb / das sie die Götter der Edomiter gesucht hatten. Da zoch Joas der könig Jsrael er auff / vnd besahen sich mit einander / er vnd Amazja der könig Juda zu BethSemes / die in Juda ligt. Aber Juda ward geschlagen fur Jsrael / vnd flohen / ein jglicher in seine hütten. Aber Amazja den könig Juda / den son Joas / greiff Joas der son Joahas / der könig Jsrael zu BethSemes / vnd bracht jn gen Jerusalem / Vnd reis ein die mauren zu Jerusalem / vom thor Ephraim an / bis an das Eckthor / vier hundert ellen lang. Vnd alles gold vnd silber / vnd alle gefess / die furhanden waren im hause Gottes bey ObedEdom / vnd in dem Schatz im hause des Königes / vnd die kinder zu pfand / nam er mit sich gen Samaria. VND Amazja der son Joas der könig Juda / lebt nach dem tod Joas des sons Joahas des königs Jsrael / funffzehen jar. Was aber mehr von Amazja zu sagen ist / beide das erste vnd das letzte / Sihe / das ist geschrieben im Buch der könige Juda vnd Jsrael. Vnd von der zeit an / da Amazja von dem HERRN abweich / machten sie einen Bund wider jn zu Jerusalem / er aber floch gen Lachis / Da sandten sie jm nach gen Lachis / vnd tödten jn daselbs. Vnd sie brachten jn auff Rossen / vnd begruben jn bey seine Veter in der stad Juda. D A nam das gantze volck Juda Vsia / der war sechzehen jar alt / vnd machten jn zum Könige an seines vaters Amazja stat. Der selb bawet Eloth vnd bracht sie wider an Juda / nach dem der König entschlaffen war mit seinen Vetern. Sechzehen jar alt war Vsia / da er König ward / vnd regieret zwey vnd funffzig jar zu Jerusalem / Seine mutter hies Jechalja von Jerusalem. V nd thet das dem HERRN wolgefiel / wie sein vater Amazja gethan hatte. Vnd er suchte Gott so lang Sacharja lebt / der Lerer in den gesichtenGesichte sind Prophecien. Er wil sagen / Sacharja sey geleret gewest in Mose vnd den Propheten / Samuel / Dauid / Gad / vnd der gleichen. Gottes / vnd so lange er den HERRN suchet / lies jm Gott gelingen. 4. Reg. 15. DEnn er zoch aus vnd streit wider die Philister / vnd zu reis die mauren zu Gath / vnd die mauren zu Jabne / vnd die mauren zu Asdod / vnd bawete Stedte vmb Asdod / vnd vnter den Philistern. Denn Gott halff jm wider die Philister / wider die Araber / wider die zu GurBaal / vnd wider die Meuniter. Vnd die Ammoniter gaben Vsia geschencke / vnd er ward berümbt bis man kompt in Egypten / Denn er ward jmer stercker vnd stercker. Vnd Vsia bawet Thürne zu Jerusalem am Eckthor / vnd am Thalthor / vnd an andern ecken / vnd befestiget sie. Er bawet auch Schlösser in der wüsten / vnd grub viel Brünnen / Denn er hatte viel Viehs / beide in den Awen vnd auff den Ebenen / auch Ackerleute vnd Weingartner an den bergen vnd am Charmel / Denn er hatte lust zu Ackerwerck. VND Vsia hatte eine Macht zum streit / die ins Heer zogen von Kriegsknechten in der zal gerechnet / vnter der hand Jeiel des Schreibers / vnd Maeseia des Amptmans / vnter der hand Hananja aus den öbersten des Königes. Vnd die zal der fürnemesten Veter vnter den starcken Kriegern / war zwey tausent vnd sechs hundert. Vnd vnter jrer hand die Heermacht drey hundert tausent vnd sieben tausent vnd fünff hundert zum streit geschickt / in Heerskrafft zu helffen dem Könige wider die Feinde. Vnd Vsia schickt jnen fur das gantze Heer / schilde / spiesse / helm / pantzer / bogen vnd schleudersteine. Vnd macht zu Jerusalem Brustwehre künstlich / die auff den Thürnen vnd Ecken sein solten / zu schiessen mit pfeilen vnd grossen steinen / Vnd sein gerücht kam weit aus / darumb / das jm sonderlich geholffen ward / bis er mechtig ward. V ND da er mechtig worden war / erhub sich sein hertz zu seim verderben / Denn er vergreiff sich an dem HERRN seinem Gott / vnd gieng in den Tempel des HERRN zu reuchern auff dem Reuchaltar. Aber Asarja der Priester gieng jm nach / vnd achzig Priester des HERRN mit jm / redliche Leute / vnd stunden wider Vsia den könig / vnd sprachen zu jm / Es gebürt dir Vsia nicht zu reuchern dem HERRN / sondern den Priestern Aarons kindern / die zu reuchern geheiliget sind / Gehe eraus aus dem Heiligthum / denn du vergreiffest dich / vnd es wird dir keine ehre sein fur Gott dem HERRN. ABer Vsia ward zornig / vnd hatte ein Reuchfas in der hand. Vnd da er mit den Priestern murret / fuhr der Aussatz aus an seiner stirn fur den Priestern im Hause des HERRN fur dem Reuchaltar. Vnd Asarja der öberst Priester wand das heubt zu jm / vnd alle Priester / vnd sihe / da war er Aussetzig an seiner stirn / vnd sie stiessen jn von dannen / Er eilet auch selbs eraus zu gehen / denn seine Plage war vom HERRN. Also war Vsia der könig Aussetzig / bis an seinen tod / vnd wonet in eim sondern Hause aussetzig / denn er ward verstossen vom Hause des HERRN. Jotham aber sein Son stund des Königes hause für / vnd richtet das volck im Land. 4. Reg. 15. WAS aber mehr von Vsia zu sagen ist / beide das erste vnd das letzte / hat beschrieben der Prophet Jesaja / der son Amoz. Vnd Vsia entschlieff mit seinen Vetern / vnd sie begruben jn bey seine Veter im acker bey dem Begrebnis der Könige / Denn sie sprachen / Er ist aussetzig / Vnd Jotham sein son ward König an seine stat. J Otham war fünff vnd zwenzig jar alt / da er König ward / vnd regieret sechzehen jar zu Jerusalem / Seine mutter hies Jerusa / eine tochter Zadok. Vnd thet das dem HERRN wolgefiel / wie sein Vater Vsia gethan hatte / On das er nicht in den Tempel des HERRN gieng / vnd das volck sich noch verderbet. Er bawet das hohethor am Hause des HERRN / vnd an der mauren Ophel bawet er viel. Vnd bawet die Stedte auff dem gebirge Juda / vnd in den welden bawet er Schlösser vnd Thürne. 4. Reg. 15. VND er streit mit dem Könige der kinder Ammon / vnd er ward jr mechtig / das jm die kinder Ammon dasselb jar gaben hundert Centner silbers / zehen tausent Cor weitzen / vnd zehen tausent gersten / So viel gaben jm die kinder Ammon auch im andern vnd im dritten jar. Also ward Jotham mechtig / Denn er richtet seine wege fur dem HERRN seinem Gott. WAS aber mehr von Jotham zu sagen ist / vnd alle seine streite vnd seine wege / sihe / das ist geschrieben im Buch der könige Jsrael vnd Juda. Fünff vnd zwenzig jar alt war er / da er König ward / vnd regieret sechzehen jar zu Jerusalem. Vnd Jotham entschlieff mit seinen Vetern / vnd sie begruben jn in der stad Dauid / Vnd sein son Ahas ward König an seine stat. A Has war zwenzig jar alt / da er König ward / vnd regieret sechzehen jar zu Jerusalem / vnd thet nicht das dem HERRN wolgefiel / wie sein vater Dauid. Sondern wandelt in den wegen der könige Jsrael / Dazu macht er gegossen bilder Baalim. Vnd reucherte im tal der kinder Hinnom / vnd verbrand seine Söne mit fewr / nach dem grewel der Heiden / die der HERR fur den kindern Jsrael vertrieben hatte. Vnd opfferte vnd reucherte auff den Höhen vnd auff den Hügeln / vnd vnter allen grünen Bewmen. 4. Reg. 16. DArumb gab jn der HERR sein Gott in die hand des königes zu Syrien / das sie jn schlugen / vnd ein grossen Hauffen von den seinen gefangen weg füreten / vnd gen Damascon brachten. Auch ward er gegeben vnter die hand des königes Jsrael / das er eine grosse schlacht an jm thet. Denn Pekah der son Remalja schlug in Juda hundert vnd zwenzig tausent auff einen tag / die alle redliche Leute waren / Darumb das sie den HERRN jrer veter Gott verliessen. Vnd Sichri ein gewaltiger in Ephraim erwürget Maeseia den son des Königes / vnd Asrikam den Hausfürsten / vnd Elkana den nehesten nach dem Könige. Vnd die kinder Jsrael füreten gefangen weg von jren Brüdern zwey hundert tausent / weiber / söne vnd töchter / vnd namen da zu grossen Raub von jnen / vnd brachten den Raub gen Samaria. E S war aber daselbs ein Prophet des HERRN / der hies Oded / der gieng er aus dem Heer entgegen / das gen Samaria kam / vnd sprach zu jnen / Sihe / weil der HERR ewer veter Gott vber Juda zornig ist / hat er sie in ewre hende gegeben / Jr aber habt sie erwürget so grewlich / das in den Himel reicht. Nu gedenckt jr die kinder Juda vnd Jerusalem euch zu vnterwerffen zu Knechten vnd zu Megden / Jst das denn nicht schuld bey euch wider den HERRN ewrn Gott? So gehorchet mir nu / vnd bringet die Gefangenen wider hin / die jr habt weggefürt aus ewren Brüdern / Denn des HERRN zorn ist vber euch ergrimmet. DA machten sich auff etliche vnter den Fürnemesten der kinder Ephraim / Asarja der son Johanan / Berechja der son Mesillemoth / Jehiskia der son Sallum / vnd Amasa der son Hadlai / wider die / so aus dem Heer kamen / vnd sprachen zu jnen / Jr solt die Gefangene nicht her ein bringen / Denn jr gedenckt nur schuld fur dem HERRN vber vns / auff das jr vnser sünde vnd schuld deste mehr machet / Denn es ist zuuor der schuld zu viel / vnd der zorn vber Jsrael ergrimmet. Da liessen die geharnischten die Gefangene vnd den Raub fur den Obersten vnd fur der gantzen Gemeine. DA stunden auff die Menner / die jtzt mit namen genennet sind / vnd namen die Gefangenen / vnd alle die blos vnter jnen waren / zogen sie an von den geraubten / vnd kleideten sie / vnd zogen jnen schuch an / vnd gaben jnen zu essen vnd zu trincken / vnd salbeten sie / vnd füreten sie auff Eseln alle die schwach waren / vnd brachten sie gen Jeriho zur Palmenstad bey jre Brüder / vnd kamen wider gen Samaria. Z V der selben zeit / sandte der könig Ahas zu den Königen von Assur / das sie jm hülffen. Vnd es kamen aber mal die Edomiter vnd schlugen Juda / vnd füreten etliche weg. Auch theten sich die Philister nider in den Stedten / in der Awe vnd gegen mittag Juda / vnd gewonnen BethSemes / Aialon / Gederoth / vnd Socho mit jren töchtern / vnd Thimna mit jren töchtern / vnd Gimso mit jren töchtern / vnd woneten drinnen. Denn der HERR demütiget Juda vmb Ahas willen / des königs JudaAlij / Jsrael / darumb das er Juda blosDiese blösse war / Das das Volck nicht vnter Gott nach seinem wort lebet / sondern frey nach seinem eigen gutdünckel in Gottesdienst. Wie Exod. 32. Aaron das Volck entblösset. machet vnd vergreiff sich am HERRN. Vnd es kam wider jn Tiglath Pilnesser der könig von Assur / der belagert jn / Aber er kund jn nicht gewinnen. Denn Ahas teilet das Haus des HERRN / vnd das haus des Königs vnd der Obersten / das er dem könige zu Assur gab. Aber es halff jn nichts. DAzu in seiner Not / macht der könig Ahas des vergreiffens am HERRN noch mehr / vnd opfferte den Göttern zu Damascon / die jn geschlagen hatten / vnd sprach / Die Götter der könige zu Syrien helffen jnen / Darumb wil ich jnen opffern / das sie mir auch helffen / So doch dieselben jm / vnd dem gantzen Jsrael ein fall waren. Vnd Ahas bracht zu hauff die gefesse des hauses Gottes / vnd samlet die gefesse im hause Gottes / vnd schlos die thürn zu am Hause des HERRN / vnd macht jm Altar in allen winckeln zu Jerusalem / vnd in den stedten Juda hin vnd her macht er Höhen zu reuchern andern Göttern / vnd reitzet den HERRN seiner veter Gott. WAS aber mehr von jm zu sagen ist / vnd alle seine wege / beide ersten vnd letzten / Sihe / das ist geschrieben im Buch der könige Juda vnd Jsrael. Vnd Ahas entschlieff mit seinen Vetern / vnd sie begruben jn in der stad zu Jerusalem / Aber sie brachten jn nicht vnter die greber der könige Jsrael / Vnd sein son Jehiskia ward König an seine stat. J Ehiskia war fünff vnd zwenzig jar alt / da er König ward / vnd regiert neun vnd zwenzig jar zu Jerusalem / Seine mutter hies Abia eine tochter Zacharja. Vnd er thet das dem HERRN wolgefiel / wie sein vater Dauid. Er thet auff die thür am Hause des HERRN / im ersten monden des ersten jars seines Königreichs / vnd befestiget sie. Vnd bracht hin ein die Priester vnd Leuiten / vnd versamlet sie auff der Breitengassen gegen morgen / vnd sprach zu jnen. 4. Reg. 18. Höret mir zu jr Leuiten / Heiliget euch nu / das jr heiliget das Haus des HERRN ewer veter Gott / vnd thut er aus den vnflat aus dem Heiligthum. Denn vnser Veter haben sich vergriffen / vnd gethan / das dem HERRN vnserm Gott vbel gefelt / vnd haben jn verlassen / Denn sie haben jr angesicht von der Wonung des HERRN gewand / vnd den rücken zugekeret. Vnd haben die thür an der Halle zugeschlossen / vnd die Lampen ausgelesscht / vnd kein Reuchwerg gereuchert / vnd kein Brandopffer gethan im Heiligthum / dem Gott Jsrael. DA her ist der zorn des HERRN vber Juda vnd Jerusalem komen / vnd hat sie gegeben in zurstrewung vnd verwüstung / Das man sie anpfeifft wie jr mit ewern augen sehet. Denn sihe / vmb desselben willen sind vnser Veter gefallen durchs schwert / vnser Söne / Töchter vnd Weiber sind weggefürt. Nu hab ichs im sinn einen Bund zu machen mit dem HERRN dem Gott Jsrael / das sein zorn vnd grim sich von vns wende. Nu meine Söne seid nicht hinlessig / Denn euch hat der HERR erwelet / das jr fur jm stehen solt / vnd das jr seine Diener vnd Reucher seid. DA machten sich auff die Leuiten / Mahath / der son Amasai / vnd Joel der son Asarja / aus den kindern der Kahathiter. Aus den kindern aber Merari / Kis der son Abdi / vnd Asarja der son Jehaleleel. Aber aus den kindern der Gersoniter / Joab der son Simma vnd Eden der son Joah. Vnd aus den kindern Elizaphan / Simri vnd Jeiel. Vnd aus den kindern Assaph / Sacharja vnd Mathanja. Vnd aus den kindern Heman / Jehiel vnd Semei. Vnd aus den kindern Jeduthun / Semaea vnd Vsiel. Vnd sie versamleten jre Brüder vnd heiligeten sich / vnd giengen hin ein nach dem gebot des Königes / aus dem wort des HERRN / zu reinigen das Haus des HERRN. DJe Priester aber giengen hin ein inwendig ins Haus des HERRN zu reinigen / vnd theten alle vnreinigkeit (die im Tempel des HERRN funden ward) auff den hof am Hause des HERRN / vnd die Leuiten namen sie auff / vnd trugen sie hin aus in den bach Kidron. Sie fiengen aber an am ersten tage des ersten monden sich zu heiligen / vnd am achten tage des monden giengen sie in die Halle des HERRN / vnd heiligeten das Haus des HERRN acht tage / vnd volendeten es im sechzehenden tage des ersten monden. VND sie giengen hin ein zum könige Hiskia / vnd sprachen / Wir haben gereiniget das gantze Haus des HERRN / den Brandopffersaltar / vnd alle sein Gerete / den Tisch der Schawbrot vnd alle sein gerete / vnd alle gefesse / die der könig Ahas / da er König war / weggeworffen hatte / da er sich versündigt / die haben wir zugericht vnd geheiliget / Sihe / sie sind fur dem Altar des HERRN. DA macht sich der könig Hiskia früe auff / vnd versamlet die Obersten der Stad / vnd gieng hin auff zum Hause des HERRN / vnd brachten erzu sieben farren / sieben widder / sieben lemmer / vnd sieben ziegenböcke zum Sündopffer / fur das Königreich / fur das Heiligthum vnd fur Juda / Vnd er sprach zu den Priestern der kinder Aaron / das sie opffern solten auff dem Altar des HERRN. Da schlachten sie die rinder / vnd die Priester namen das Blut vnd sprengeten es auff den Altar / vnd schlachten die Widder / vnd sprengeten das blut auff den Altar / vnd schlachten die lemmer / vnd sprengeten das blut auff den Altar. Vnd brachten die böcke zum Sündopffer fur dem Könige vnd der gemeine / vnd legten jre hende auff sie. Vnd die priester schlachten sie / vnd entsündigeten jr blut auff dem Altar zu versünen das gantze Jsrael / Denn der König hatte befolhen Brandopffer vnd Sündopffer zu thun fur das gantze Jsrael. VND er stellet die Leuiten im Hause des HERRN / mit Cimbeln / Psaltern vnd Harffen / wie es Dauid befolhen hatte / vnd Gad der Schawer des Königes / vnd der Prophet Nathan / Denn es war des HERRN gebot durch seine Propheten. Vnd die Leuiten stunden mit den Seitenspielen Dauid / vnd die Priester mit den Drometen. Vnd Hiskia hies sie Brandopffer thun auff dem Altar / Vnd vmb die zeit / da man anfieng das Brandopffer / fieng auch an der Gesang des HERRN vnd die Drometen / vnd auff mancherley Seitenspil Dauid des königs Jsrael. Vnd die gantze gemeine bettet an / vnd der gesang der Senger / vnd das drometen der Drometer / weret alles / bis das Brandopffer ausgericht war. Da nu das Brandopffer ausgerichtet war / beuget sich der König vnd alle die bey jm fur handen waren / vnd beteten an. VND der könig Hiskia sampt den Obersten hies die Leuiten den HERRN loben mit dem geticht Dauid vnd Assaph des Schawers / vnd sie lobeten mit freuden / vnd neigeten sich vnd beteten an. Vnd Hiskia antwortet / vnd sprach / Nu habt jr ewre hende gefüllet dem HERRN / trettet hinzu / vnd bringet her die Opffer vnd Lobopffer zum hause des HERRN. Vnd die Gemeine bracht erzu Opffer vnd Lobopffer / vnd jederman freiwilliges hertzen Brandopffer. Vnd die zal der Brandopffer / so die Gemeine erzu brachte / war siebenzig rinder / hundert widder / vnd zwey hundert lemmer / vnd solchs alles zu Brandopffer dem HERRN / Vnd sie heiligeten sechs hundert rinder / vnd drey tausent schaf. ABer der Priester war zu wenig / vnd kundten nicht allen Brandopffern die haut abziehen / Darumb namen sie jre brüder die Leuiten / bis das werck ausgericht ward / vnd bis sie die Priester heiligeten / Denn die Leuiten sind leichter zu heiligen / weder die Priester. Auch war der Brandopffer viel mit dem fett der Danckopffer vnd Tranckopffer zu den Brandopffern / Also ward das ampt am Hause des HERRN fertig. Vnd Hiskia frewet sich sampt allem volck / das man mit Gott bereit war worden / Denn es geschach eilend. V ND Hiskia sandte hin zum gantzen Jsrael vnd Juda / vnd schreib brieue an Ephraim vnd Manasse / das sie kemen zum Hause des HERRN gen Jerusalem / Passah zu halten / dem HERRN dem Gott Jsrael. Vnd der König hielt einen Rat mit seinen Obersten / vnd der gantzen Gemeine zu Jerusalem das Passah zu halten im andern monden / Denn sie kundtens nicht halten zur selbigen zeit / darumb das der Priester nicht gnug geheiliget waren / vnd das volck noch nicht zu hauff komen war gen Jerusalem. Vnd es gefiel dem Könige wol vnd der gantzen Gemeine. Vnd bestelleten das solchs ausgeruffen würde durch gantz Jsrael / von Berseba an bis gen Dan / das sie kemen Passah zu halten dem HERRN dem Gott Jsrael zu Jerusalem / Denn es war lang nicht gehalten / wie es geschrieben stehet. VND die Leuffer giengen hin mit den Brieuen von der hand des Königes vnd seiner Obersten / durch gantz Jsrael vnd Juda / aus dem befelh des Königs / vnd sprachen / Jr kinder Jsrael bekeret euch zu dem HERRN dem Gott Abraham / Jsaac vnd Jsrael / so wird er sich keren zu den Vbrigen / die noch vbrig vnter euch sind aus der hand der Könige zu Assur. Vnd seid nicht wie ewre Veter vnd Brüder / die sich am HERRN jrer veter Gott vergriffen / vnd er sie gab in eine verwüstung / wie jr selber sehet. So seid nu nicht halsstarrig wie ewre Veter / Sondern gebt ewre hand dem HERRN / vnd komet zu seinem Heiligthum / das er geheiliget hat ewiglich / vnd dienet dem HERRN ewrem Gott / so wird sich der grim seins zorns von euch wenden. Denn so jr euch bekeret zu dem HERRN / so werden ewre Brüder vnd Kinder barmhertzigkeit haben fur denen die sie gefangen halten / das sie wider in dis Land komen / Denn der HERR ewr Gott ist gnedig vnd barmhertzig / vnd wird sein Angesicht nicht von euch wenden / so jr euch zu jm bekeret. VND die Leuffer giengen von einer Stad zur andern / im lande Ephraim vnd Manasse / vnd bis gen Sebulon / Aber sie verlacheten vnd spotten jr. Doch etliche von Asser vnd Manasse vnd Sebulon / demütigeten sich / vnd kamen gen Jerusalem. Auch kam Gottes hand in Juda / das er jnen gab einerley hertz zu thun nach des Königes vnd der Obersten gebot / aus dem wort des HERRN. Vnd es kam zu hauffe gen Jerusalem ein gros Volck / zu halten das Fest der vngeseurten Brot im andern monden / ein seer grosse Gemeine. VND sie machten sich auff / vnd theten ab die Altar / die zu Jerusalem waren / vnd alle Reuchwerg theten sie weg / vnd worffen sie in den bach Kidron. Vnd schlachten das Passah am vierzehenden tage des andern monden. Vnd die Priester vnd Leuiten bekandten jre schande / vnd heiligeten sich / vnd brachten die Brandopffer zum hause des HERRN / vnd stunden in jrer ordnung / wie sichs gebürt / nach dem gesetz Mose des mans Gottes. Vnd die Priester sprengeten das blut von der hand der Leuiten / Denn jr waren viel in der Gemeine / die sich nicht geheiliget hatten / Darumb schlachten die Leuiten das Passah fur alle die nicht rein waren / das sie dem HERRN geheiliget würden. AVch war des volcks viel von Ephraim / Manasse / Jsaschar / vnd Sebulon die nicht rein waren / sondern assen das Osterlamb nicht wie geschrieben stehet. Denn Hiskia bat fur sie / vnd sprach / Der HERR der gütig ist / wird gnedig sein allen / die jr hertz schicken Gott zu suchen den HERRN / den Gott jrer veter / vnd nicht vmb der heiligen reinigkeitDas ist / Gott sihet das hertz an / wenn das rechtschaffen ist an Gott / so fraget er nicht nach eusserlicher reinigkeit / die nach dem Gesetz heilig ist. willen. Vnd der HERR erhöret Hiskia / vnd heilet das volck. Also hielten die kinder Jsrael / die zu Jerusalem funden wurden / das Fest der vngeseurten Brot sieben tage mit grosser freude. Vnd die Leuiten vnd Priester lobeten den HERRN alle tage mit starcken Seitenspielen des HERRN. VND Hiskia redet hertzlich mit allen Leuiten / die ein guten verstand hatten am HERRN / vnd sie assen das Fest vber / sieben tage / vnd opfferten Danckopffer / vnd dancketen dem HERRN jrer veter Gott. Vnd die gantze Gemeine ward rats / noch ander sieben tage zu halten / vnd hielten auch die sieben tage mit freuden. Denn Hiskia der könig Juda / gab ein Hebe fur die Gemeine / tausent farren vnd sieben tausent schafe / Die Obersten aber gaben eine Hebe fur die Gemeine / tausent farren / vnd zehen tausent schafe / Also heiligeten sich der Priester viel. VND es freweten sich die gantze gemeine Juda / die Priester vnd Leuiten / vnd die gantze gemeine die aus Jsrael komen waren / vnd die Frembdlingen / die aus dem lande Jsrael komen waren / vnd die in Juda woneten. Vnd war eine grosse freude zu Jerusalem / Denn sint der zeit Salomo / des sons Dauid des königs Jsrael / war solchs zu Jerusalem nicht gewesen. Vnd die Priester vnd die Leuiten stunden auff / vnd segeneten das Volck / vnd jre stimme ward erhöret / vnd jr Gebet kam hin ein fur seine heilige Wonung im Himel. V ND da dis alles war ausgericht / zogen hin aus alle Jsraeliten / die vnter den stedten Juda funden wurden / vnd zubrachen die Seulen / vnd hieben die Hayne ab / vnd brachen ab die Höhen vnd Altar aus gantzem Juda / BenJamin / Ephraim vnd Manasse / bis sie sie gar auffreumeten / Vnd die kinder Jsrael zogen alle wider zu jrem Gut in jre Stedte. HJskia aber stellet die Priester vnd Leuiten in jre ordnunge / ein jglichen nach seinem Ampt / beide der Priester vnd Leuiten / zu Brandopffern vnd Danckopffern / das sie dieneten / danckten vnd lobeten in den thoren des Lagers des HERRN. Vnd der König gab sein teil von seiner Habe zu Brandopffern des morgens vnd des abends / vnd zu Brandopffern des Sabbaths vnd Newmonden vnd Festen / wie es geschrieben stehet im Gesetz des HERRN. VND er sprach zum volck / das zu Jerusalem wonet / das sie teil geben den Priestern vnd Leuiten / Auff das sie kündten desto herter anhaltenAuff das sie nicht aus mangel der Narung müsten die Bücher lassen / beide zu studiren vnd zu leren / vnd jre Narung suchen. Denn Kirchendiener sollen versorgt sein / vnd studiren / wie Nehemias vnd Syrach auch sagen. am Gesetz des HERRN. Vnd da das wort aus kam / gaben die kinder Jsrael viel Erstlinge von getreide / most / öle / honig vnd allerley einkomens vom felde / vnd allerley Zehenden brachten sie viel hin ein. Vnd die kinder Jsrael vnd Juda / die in den stedten Juda woneten / brachten auch Zehenden von rindern vnd schafen / vnd Zehenden von dem Geheiligeten / das sie dem HERRN jrem Gott geheiliget hatten / vnd machten hie ein hauffen vnd da ein hauffen. Jm dritten monden fiengen sie an hauffen zu legen / vnd im siebenden monden richteten sie es aus. VND da Hiskia mit den Obersten hin ein gieng / vnd sahen die hauffen / lobeten sie den HERRN vnd sein volck Jsrael. Vnd Hiskia fraget die Priester vnd Leuiten vmb die hauffen. Vnd Asarja der Priester / der fürnemest im hause Zadok / sprach zu jm / Sint der zeit man angefangen hat / die Hebe zu bringen ins Haus des HERRN / haben wir gessen vnd sind sat worden / vnd ist noch viel vberblieben / Denn der HERR hat sein Volck gesegenet / darumb ist dieser hauffe vberblieben. Da befalh der König / das man Kasten zubereiten solt am hause des HERRN. Vnd sie bereiten sie zu / vnd theten hin ein die Hebe / die Zehenden / vnd das Geheiligete / trewlich. Vnd vber dasselbe war Fürst Chananja der Leuit / vnd Simei sein bruder der ander / vnd Jehiel / Asasja / Nagath / Asahel / Jerimoth / Josabath / Eliel / Jesmachja / Mahath / vnd Benaja / verordnet von der hand Chananja vnd Simei seines bruders / nach befelh des königs Hiskia. Aber Asarja war Fürst im hause Gottes. Vnd Kore der son Jemna der Leuit / der Thorhüter gegen morgen war vber die freiwilligen gaben Gottes / jm vertrawet / die dem HERRN zur Hebe gegeben wurden / vnd vber die allerheiligsten. Vnd vnter seiner hand waren / Eden / Miniamin / Jesua / Semaja / Amarja / vnd Sachanja / in den stedten der Priester / das sie geben solten jren Brüdern / nach jrer ordnunge / dem kleinesten wie dem grossen. DAzu denen die gerechnet wurden fur Mansbilde / von drey jar alt vnd drüber / vnter allen die in das Haus des HERRN giengen / ein jglicher an seinem tage zu jrem Ampt / in jrer Hut / nach jrer ordnunge. Auch die fur Priester gerechnet wurden im hause jrer Veter / vnd die Leuiten / von zwenzig jaren vnd drüber / in jrer Hut / nach jrer ordnung. Da zu die gerechnet wurden vnter jre Kinder / Weiber / Söne vnd Töchter vnter der gantzen gemeine / Denn sie heiligeten trewlich das geheiligete. Auch waren Menner mit namen benennet vnter den kindern Aaron den Priestern / auff den felden der vorstedte in allen Stedten / das sie teil geben allen Mansbilden vnter den Priestern / vnd allen die vnter die Leuiten gerechnet wurden. ALso thet Hiskia in gantzem Juda / vnd thet was gut / recht / vnd warhafftig war / fur dem HERRN seinem Gott. Vnd in allem thun das er anfieng / am dienst des hauses Gottes / nach dem Gesetz vnd Gebot / zu suchen seinen Gott / das thet er von gantzem hertzen / Darumb hat er auch glück. N Ach diesen Geschichten vnd trew / kam Sanherib der könig zu Assur / vnd zoch in Juda / vnd lagert sich fur die festen Stedte / vnd gedacht sie zu sich zu reissen. Vnd da Hiskia sahe das Sanherib kam / vnd sein angesicht stund zu streiten wider Jerusalem / ward er rats mit seinen Obersten vnd Gewaltigen zu zudecken die wasser von den Brünnen / die draussen fur der Stad waren / vnd sie hulffen jm. Vnd es versamlet sich ein gros volck / vnd deckten zu alle Brünne vnd fliessende wasser mitten im Lande / vnd sprachen / Das die könige von Assur nicht viel wassers finden wenn sie komen. 4. Reg. 18. 5VND er ward getrost / vnd bawet alle mauren / wo sie lückicht waren / vnd macht thürne drauff / vnd bawet draussen noch eine andere Maure / vnd befestiget Millo an der stad Dauid / vnd machet viel Woffen vnd Schilde. Vnd stellet die Heubtleute zum streit neben das Volck. Vnd samlet sie zu sich auff die Breitegassen am thor der Stad / vnd redet hertzlich mit jnen / vnd sprach / Seid getrost vnd frisch / Fürchtet euch nicht / vnd zaget nicht fur dem könige von Assur / noch fur alle dem Hauffen der bey jm ist / Denn es ist ein Grösser mit vns weder mit jm. Mit jm ist ein fleischlicher Arm / Mit vns aber ist der HERR vnser Gott / das er vns helffe / vnd füre vnsern streit. Vnd das Volck verlies sich auff die wort Hiskia des königs Juda. 1. Joha. 4. DARnach sandte Sanherib der könig zu Assur seine knechte gen Jerusalem (Denn er lag fur Lachis / vnd alle seine Herrschafft mit jm) zu Hiskia dem könige Juda / vnd zum gantzen Juda / das zu Jerusalem war / vnd lies jm sagen / so spricht Sanherib der könig zu Assur / Wes vertröstet jr euch / die jr wonet in dem belagerten Jerusalem? Hiskia beredet euch / das er euch gebe in den Tod / Hunger vnd Durst / vnd spricht / Der HERR vnser Gott wird vns erretten von der hand des Königes zu Assur. Jst er nicht der Hiskia der seine Höhe vnd Altar weggethan hat / vnd gesagt zu Juda vnd zu Jerusalem / Für einem Altar solt jr anbeten / vnd drauff reuchern? WJsset jr nicht / was ich vnd meine Veter gethan haben allen Völckern in Lendern? Haben auch die Götter der Heiden in Lendern / mügen jre Lender erretten von meiner hand? Wer ist vnter allen Göttern dieser Heiden / die meine Veter verbannet haben / der sein Volck habe mügen erretten von meiner hand? das ewer Gott euch solt mügen erretten aus meiner hand? So lasst euch nu Hiskia nicht auffsetzen / vnd lasst euch solchs nicht bereden / vnd gleubt jm nicht. Denn so kein Gott aller Heiden vnd Königreich hat sein volck mügen von meiner vnd meiner Veter hand erretten / So werden euch auch ewr Götter nicht erretten von meiner hand. DA zu redten seine Knechte noch mehr wider den HERRN den Gott / vnd wider seinen knecht Hiskia. Auch schreib er Brieue zu hohn sprechen dem HERRN dem Gott Jsrael / vnd redet von jm / vnd sprach / Wie die Götter der Heiden in Lendern jr volck nicht haben errettet von meiner hand / So wird auch der Gott Hiskia sein volck nicht erretten von meiner hand. Vnd sie rieffen mit lauter stimme auff Jüdisch zum volck zu Jerusalem / das auff den mauren war / sie furchtsam zu machen vnd zu erschrecken / das sie die Stad gewünnen. Vnd redeten wider den Gott Jerusalem / wie wider die Götter der Völcker auff erden / die Menschenhende werck waren. A Ber der könig Hiskia vnd der Prophet Jesaia der son Amoz betten dawider vnd schrien gen Himel. Vnd der HERR sandte einen Engel / der vertilget alle gewaltigen des Heers / vnd Fürsten vnd Obersten im Lager des königs zu Assur / das er mit schanden wider in sein Land zoch. Vnd da er in seines Gottes haus gieng / felleten jn daselbs durchs schwert / die von seinem eigen Leibe komen waren. Also halff der HERR Hiskia vnd den zu Jerusalem aus der hand Sanherib des königs zu Assur / vnd aller ander / vnd enthieltWie ein Hirte seine Schafe helt wider die Wolffe / vnd hütet das sie gehen hin vnd her zur Weide. Also kundten die zu Jerusalem auch aus vnd ein ziehen sicher etc. sie fur allen vmbher. Das viel dem HERRN Geschenck brachten gen Jerusalem / vnd Kleinote Hiskia dem könige Juda / Vnd er ward darnach erhaben fur allen Heiden. 4. Reg. 19. Z V der zeit ward Hiskia todkranck / Vnd er bat en HERRN / der geredt jm / vnd gab jm ein Wunder. Aber Hiskia vergalt nicht / wie jm gegeben war / denn sein hertz erhub sich / Darumb kam der zorn vber jn / vnd vber Juda vnd Jerusalem. Aber Hiskia demütiget sich / das sein hertz sich erhaben hatte / sampt denen zu Jerusalem / Darumb kam der zorn des HERRN nicht vber sie / weil Hiskia lebet. 4. Reg. 20. Jesa. 38. VND Hiskia hatte seer grossen Reichthum vnd Ehre / vnd macht jm Schetze von silber / gold / edelsteinen / würtze / schilde vnd allerley köstlichem gerete vnd Kornheuser zu dem einkomen des getreides / mosts vnd öles / vnd stelle fur allerley Vieh / vnd Hürten fur die schafe. Vnd bawet jm Stedte / vnd hatte Vieh an schafen vnd rindern die menge / Denn Gott gab jm seer gros gut. Er ist der Hiskia / der die hohe Wasserquelle in Gihon zudecket / vnd leitet sie hin vnter von abend werts zur stad Dauid / Denn Hiskia war glückselig in alle seinen wercken. DA aber die Botschafften der Fürsten von Babel zu jm gesand waren zu fragen nach dem Wunder / das im Lande geschehen war / verlies jn Gott also / das er jn versucht / Auff das kund würde alles / was in seinem hertzen war. WAS aber mehr von Hiskia zu sagen ist / vnd seine barmhertzigkeit / sihe das ist geschrieben in dem gesicht des Propheten Jesaia / des sons Amoz / im Buch der könige Juda vnd Jsrael. Vnd Hiskia entschlieff mit seinen Vetern / vnd sie begruben jn vber die greber der kinder Dauid / Vnd gantz Juda / vnd die zu Jerusalem theten jm ehre in seinem Tod / Vnd sein son Manasse ward König an seine stat. M Anasse war zwelff jar alt / da er König ward / vnd regieret fünff vnd funffzig jar zu Jerusalem. Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel nach den greweln der Heiden / die der HERR fur den kindern Jsrael vertrieben hatte. Vnd keret sich vmb / vnd bawet die Höhen / die sein vater Hiskia abgebrochen hatte / Vnd stifftet Baalim Altar / vnd machet Hayne / vnd bettet an allerley Heer am Himel / vnd dienet jnen. Er bawet auch Altar im hause des HERRN / dauon der HERR geredt hat / Zu Jerusalem sol mein Name sein ewiglich. Vnd bawet Altar allerley heer am Himel / in beiden Höfen am Hause des HERRN. Vnd er lies seine Söne durchs fewr gehen / im tal des sons Hinnom / Vnd welet tage vnd achtet auff Vogel geschrey / vnd zauberte / vnd stifftet Warsager vnd Zeichen deuter / vnd thet viel / das dem HERRN vbel gefiel / jn zu erzürnen. 4. Re. 21. ER setzet auch Bilder vnd Götzen / die er machen lies / ins haus Gottes / dauon der HERR Dauid geredt hatte vnd Salomo seinem son / Jn diesem hause zu Jerusalem / die ich erwelet habe fur allen stemmen Jsrael / wil ich meinen Namen setzen ewiglich. Vnd wil nicht mehr den fus Jsrael lassen weichen vom Lande / das ich jren Vetern bestellet habe / So ferne sie sich halten / das sie thun alles / was ich jnen geboten habe / in allem Gesetze / Geboten vnd Rechten durch Mose. ABer Manasse verfüret Juda vnd die zu Jerusalem / das sie erger theten denn die Heiden / die der HERR fur den kindern Jsrael vertilget hatte. Vnd wenn der HERR mit Manasse vnd seinem Volck reden lies / merckten sie nichts drauff. D arumb lies der HERR vber sie komen die Fürsten des Heers des königs zu Assur / die namen Manasse gefangen mit Fesseln / vnd bunden jn mit Keten / vnd brachten jn gen Babel. Vnd da er in der angst war flehet er fur dem HERRN seinem Gott / vnd demütiget sich seer fur dem Gott seiner veter. Vnd bat vnd flehet jn / Da erhöret er sein flehen / vnd bracht jn wider gen Jerusalem zu seinem Königreich / Da erkennet Manasse / das der HERR Gott ist. DARnach bawet er die eussersten mauren an der stad Dauid / von abend werts an Gihon im bach / vnd da man zum Fischthor eingehet / vnd vmb her an Ophel / vnd machet sie seer hoch / vnd legt Heubtleute in die festen stedte Juda. Vnd thet weg die frembde Götter / vnd die Götzen aus dem hause des HERRN / vnd alle Altar / die er gebawet hatte auff dem berge des Hauses des HERRN vnd zu Jerusalem / vnd warff sie hin aus fur die Stad. Vnd richtet zu den Altar des HERRN / vnd opfferte drauff / Danckopffer vnd Lobopffer / vnd befalh Juda / das sie dem HERRN dem Gott Jsrael dienen solten. Doch opfferte das Volck auff den Höhen / wiewol dem HERRN jrem Gott. WAS aber mehr von Manasse zusagen ist / vnd sein Gebet zu seinem Gott / vnd die rede der Schawer / die mit jm redten im Namen des HERRN des Gottes Jsrael / Sihe / die sind vnter den Geschichten der könige Jsrael. Vnd sein Gebet vnd flehen / vnd alle sein sünde vnd missethat / vnd die Stedte darauff er die Höhen bawete / vnd Hayne vnd Götzen stifftet / ehe denn er gedemütiget ward / Sihe / die sind geschrieben vnter den Geschichten der Schawer. Vnd Manasse entschlieff mit seinen Vetern / vnd sie begruben jn in seinem Hause / Vnd sein son Amon ward König an seine stat. Z wey vnd zwenzig jar alt war amon / da er König ward / vnd regieret zwey jar zu Jerusalem. Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / wie sein vater Manasse gethan hatte / Vnd Amon opfferte allen Götzen / die sein vater Manasse gemacht hatte / vnd dienet jnen. Aber er demütiget sich nicht fur dem HERRN / wie sich sein vater Manasse gedemütiget hatte / Denn er / Amon / macht der schuld viel. V nd seine Knechte machten einen Bund wider jn / vnd tödten jn in seinem Hause. Da schlug das volck im Lande alle / die den Bund wider den könig Amon gemacht hatten / Vnd das volck im Lande macht Josia seinen son zum Könige an seine stat. 4. Reg. 21.; 4. Reg. 23. A Cht jar alt war Josia da er könig ward / vnd regieret ein vnd dreissig jar zu Jerusalem. Vnd thet das dem HERRN wolgefiel / vnd wandelt in den wegen seines vaters Dauid / vnd weich weder zur rechten noch zur lincken. Denn im achten jar seins Königreichs / da er noch ein Knabe war / fieng er an zu suchen den Gott seines vaters Dauids / Vnd im zwelfften jar fieng er an zu reinigen Juda vnd Jerusalem / von den Höhen vnd Haynen / vnd Götzen / vnd gegossen Bildern. Vnd lies fur jm abbrechen die Altar Baalim / vnd die Bilder oben drauff hieb er oben er ab / Vnd die Hayne / vnd Götzen vnd Bilder zubrach er / vnd macht sie zu staub / vnd strewet sie auff die Greber / dere / die jnen geopffert hatten. Vnd verbrand die Gebeine der Priester auff den Altaren / vnd reiniget also Juda vnd Jerusalem. Da zu in den stedten Manasse / Ephraim / Simeon / vnd bis an Naphthali in jren wüsten vmbher. Vnd da er die Altar vnd Hayne abgebrochen / vnd die Götzen klein zumalmet / vnd alle Bilder abgehawen hatte im gantzen lande Jsrael / kam er wider gen Jerusalem. 4. Re. 22. J M achzehenden jar seines Königreichs / da er das Land vnd das Haus gereiniget hatte / sandte er Saphan den son Azalja vnd Maeseija den Staduogt / vnd Joah den son Joahas den Cantzler / zu bessern das haus des HERRN seines Gottes. Vnd sie kamen zu dem Hohenpriester Hilkia / vnd man gab jnen das Geld / das zum hause Gottes gebracht war / welchs die Leuiten / die an der schwellen hütten / gesamlet hatten / von Manasse / Ephraim vnd von allen vbrigen in Jsrael / vnd von gantzem Juda vnd BenJamin / vnd von denen / die zu Jerusalem woneten / vnd gabens vnter die hende den Erbeitern / die bestellet waren am Hause des HERRN / Vnd sie gabens denen die da erbeiten am Hause des HERRN / vnd wo es bawfellig war / das sie das Haus besserten. Dieselben gabens fort den Zimmerleuten vnd Bawleuten / gehawen Steine / vnd gehöffelt holtz zu keuffen / zu den Balcken an den Heusern / welche die könige Juda verderbet hatten. Vnd die Menner erbeiten am Werck trewlich. Vnd es waren vber sie verordent / Jahath vnd Obadja die Leuiten aus den kindern Merari. Sacharja vnd Mesullam aus den kindern der Kahathiten / das Werck zu treiben / Vnd waren alle Leuiten die auff Seitenspiel kundten. Aber vber die Lasttreger vnd Treiber zu allerley erbeit in allen Empten / waren aus den Leuiten / die Schreiber / Amptleute / vnd Thorhüter. V ND da sie das geld eraus namen / das zum Hause des HERRN eingelegt war / fand Hilkia der Priester das Buch des Gesetzs des HERRN / durch Mose gegeben. Vnd Hilkia antwortet / vnd sprach zu Saphan dem Schreiber / Jch habe das Gesetzbuch funden im Hause des HERRN / Vnd Hilkia gab das buch Saphan. Saphan aber brachts zum Könige / vnd sagt dem Könige wider / vnd sprach / Alles was vnter die hende deiner Knechte gegeben ist / das machen sie / vnd sie haben das geld zu hauff geschut / das im Hause des HERRN funden ist / vnd habens gegeben denen / die verordnet sind vnd den Erbeitern. Vnd Saphan der Schreiber sagt dem Könige an / vnd sprach / Hilkia der Priester hat mir ein Buch gegeben / vnd Saphan las drinnen fur dem Könige. Vnd da der König die wort des Gesetzes höret zureis er seine Kleider. VND der König gebot Hilkia vnd Ahikam dem son Saphan / vnd Abdon dem son Micha / vnd Saphan dem Schreiber / vnd Asaja dem knecht des Königs / vnd sprach / Gehet hin / fraget den HERRN fur mich vnd fur die vbrigen in Jsrael / vnd fur Juda / vber den worten Buchs das funden ist / Denn der grim des HERRN ist gros / der vber vns entbrand ist / Das vnser Veter nicht gehalten haben das wort des HERRN / das sie theten / wie geschrieben stehet in diesem Buch. D A gieng Hilkia hin / sampt den andern vom Könige gesand zu der Prophetin Hulda / dem weibe Sallum des sons Thakehath / des sons Hasra des Kleiderhüters / die zu Jerusalem wonete im andern teil / vnd redten solchs mit jr. Vnd sie sprach zu jnen / so spricht der HERR der Gott Jsrael / Sagt dem Man / der euch zu mir gesand hat / so spricht der HERR / Sihe / Jch wil vnglück bringen vber diesen Ort vnd die Einwoner / alle die flüche / die geschrieben stehen im Buch / das man fur dem könige Juda gelesen hat / Darumb das sie mich verlassen haben / vnd andern Göttern gereuchert / das sie mich erzürneten mit allerley wercken jrer hende / Vnd mein grim sol angezündet werden vber diesen Ort / vnd nicht ausgelesschet werden. VND zum könige Juda / der euch gesand hat den HERRN zu fragen / solt jr also sagen / so spricht der HERR der Gott Jsrael von den worten die du gehöret hast. Darumb / das dein hertz weich worden ist / vnd hast dich gedemütiget fur Gott / da du seine wort höretest wider diesen Ort vnd wider die Einwoner / vnd hast dich fur mir gedemütiget / vnd deine Kleider zurissen / vnd fur mir geweinet / So hab ich dich auch erhöret / spricht der HERR. Sihe / Jch wil dich samlen zu deinen Vetern / das du in dein Grab mit frieden gesamlet werdest / Das deine augen nicht sehen alle das vnglück / das ich vber diesen Ort vnd die Einwoner bringen wil / Vnd sie sagten dem Könige wider. D A sandte der König hin / vnd lies zu hauffe komen alle Eltesten in Juda vnd Jerusalem. Vnd der König gieng hin auff ins Haus des HERRN vnd alle man Juda vnd einwoner zu Jerusalem / die Priester / die Leuiten / vnd alles volck / beide klein vnd gros / Vnd wurden fur jren ohren gelesen alle wort im Buch des Bunds / das im Hause des HERRN funden war. Vnd der König trat an seinen ort / vnd machet einen Bund fur dem HERRN / Das man dem HERRN nachwandeln solt / zu halten seine Gebot / Zeugnis vnd Rechte / von gantzem hertzen vnd von gantzer seelen / zu thun nach allen worten des Bunds / die geschrieben stunden in diesem Buch. Vnd stunden da alle die zu Jerusalem vnd in BenJamin fur handen waren / Vnd die einwoner zu Jerusalem theten nach dem bund Gottes jrer veter Gott. Vnd Josia thet weg alle Grewel aus allen Landen / die der kinder Jsrael waren / vnd schafft / das alle / die in Jsrael funden wurden / dem HERRN jrem Gott dieneten. So lange Josia lebt / wichen sie nicht von dem HERRN jrer veter Gott. 4. Reg. 23. V ND Josia hielt dem HERRN Passah zu Jerusalem / vnd schlachtet das Passah im vierzehenden tage des ersten monden. Vnd er stellet die Priester in jre Hut / vnd stercket sie zu jrem ampt im Hause des HERRN. Vnd sprach zu den Leuiten / die gantz Jsrael lereten / vnd dem HERRN geheiliget waren / Thut die heilige Lade ins haus / das Salomo der son Dauid des königs Jsrael gebawet hat / Jr solt sie nicht auff den schuldern tragen / So dienet nu dem HERRN ewrem Gott vnd seinem volck Jsrael. Vnd schickt das Haus ewr Veter in ewer ordnung / wie sie beschrieben ist von Dauid dem könige Jsrael vnd seinem son Salomo. Vnd stehet im Heiligthum nach der ordnung der Veter heuser vnter ewrn brüdern vom volck geborn / Auch die ordenung der Veter heuser vnter den Leuiten / Vnd schlachtet das Passah / vnd heiliget euch / vnd schickt ewer Brüder / das sie thun nach dem wort des HERRN durch Mose. 4. Reg. 23. VND Josia gab zur Hebe fur den gemeinen Man lemmer vnd junge zigen / (alles zu dem Passah / fur alle die fur handen waren) an der zal dreissig tausent / vnd drey tausent rinder / vnd alles von dem gut des Königes. Seine Fürsten aber gaben zur Hebe freiwillig fur das Volck vnd fur die Priester vnd Leuiten (nemlich Hilkia / Sacharja vnd Jehiel / die fürsten im hause Gottes vnter den Priestern) zum Passah / zwey tausent vnd sechs hundert (lemmer vnd zigen) dazu drey hundert rinder. Aber Chananja / Semaja / Nethaneel vnd seine brüder Hasabja / Jeiel / vnd Josabad der Leuiten öbersten / gaben zur Hebe den Leuiten zum Passah / fünff tausent (lemmer vnd zigen) vnd dazu fünff hundert rinder. ALso ward der Gottesdienst beschickt / vnd die Priester stunden an jrer Stete / vnd die Leuiten in jrer Ordnung nach dem gebot des Königes. Vnd sie schlachteten das Passah / vnd die Priester namen von jren henden vnd sprengeten / vnd die Leuiten zogen jnen die haut abe. Vnd theten die Brandopffer dauon / das sie es geben vnter die teil der Veter heuser in jrem gemeinen hauffen / dem HERRN zu opffern / wie es geschrieben stehet im buch Mose / So theten sie mit den rindern auch. Vnd sie kochten das Passah am fewr / wie sichs gebürt / Aber was geheiliget war / kocheten sie in töpffen / kesseln / vnd pfannen / vnd sie machtens eilend fur den gemeinen hauffen. Darnach aber bereiten sie auch fur sich vnd fur die Priester / Denn die Priester die kinder Aaron schaffeten an dem Brandopffer vnd fetten bis in die nacht / Darumb musten die Leuiten fur sich vnd fur die Priester die kinder Aaron zubereiten. Sup. 29. VND die Senger die kinder Assaph stunden an jrer Stete nach dem gebot Dauid / vnd Assaph / vnd Heman / vnd Jedithun des Schawers des Königes vnd die Thorhüter an allen thoren / Vnd sie wichen nicht von jrem ampt / Denn die Leuiten jre brüder bereiten zu fur sie. Also ward beschickt aller Gottesdienst des HERRN des tages / das man Passah hielt / vnd Brandopffer thet auff dem Altar des HERRN / nach dem gebot des königes Josia. Also hielten die kinder Jsrael die fur handen waren / Passah zu der zeit / vnd das Fest der vngeseurten Brot sieben tage. Es war kein Passah gehalten in Jsrael wie das / von der zeit an Samuel des Propheten / vnd kein könig Jsrael hat solch Passah gehalten / wie Josia Passah hielt / vnd die Priester / Leuiten / gantz Juda / vnd was von Jsrael fur handen war / vnd die einwoner zu Jerusalem. Jm achzehenden jar des Königreichs Josia ward dis Passah gehalten. N ach diesem / da josia das haus zugericht hatte / zoch Necho der könig in Egypten er auff zu streitten wider Charchemis am Phrath / Vnd Josia zoch aus jm entgegen. Aber er sandte Boten zu jm vnd lies jm sagen / Was hab ich mit dir zuthun könig Juda? Jch kome jtzt nicht wider dich / sondern ich streitte wider ein haus / vnd Gott hat gesagt ich sol eilen / Höre auff von Gott der mit mir ist / das er dich nicht verderbe. 4. Reg. 23. ABer Josia wendet sein angesicht nicht von jm / sondern stellet sich mit jm zu streitten / vnd gehorchet nicht den worten Necho aus dem munde Gottes / vnd kam mit jm zu streitten auff der ebene bey Megiddo. Aber die Schützen schossen den könig Josia / vnd der könig sprach zu seinen knechten / Füret mich hin vber / denn ich bin seer wund. Vnd seine knechte theten jn von dem wagen / vnd füreten jn auff seinem andern wagen / vnd brachten jn gen Jerusalem / Vnd er starb vnd ward begraben vnter den Grebern seiner Veter. Vnd gantz Juda vnd Jerusalem trugen leide vmb Josia / Vnd Jeremia klagte Josia / vnd alle Senger vnd Sengerin redeten jre Klageliede vber Josia bis auff diesen tag. Vnd machten eine gewonheit draus in Jsrael / Sihe / es ist geschrieben vnter den Klaglieden. WAS aber mehr von Josia zu sagen ist / vnd seine barmhertzigkeit nach der Schrifft im Gesetz des HERRN / vnd seine Geschichte / beide ersten vnd letzten / sihe / das ist geschrieben im Buch der könige Jsrael vnd Juda. V ND das Volck im lande nam Joahas / den son Josia vnd machten jn zum Könige an seines vaters stat zu Jerusalem. Drey vnd zwenzig jar alt war Joahas / da er König ward / vnd regieret drey monden zu Jerusalem. Denn der könig in Egypten setzet jn ab zu Jerusalem / vnd büsset das Land vmb hundert Centner silbers vnd ein Centner golds. V nd der könig in Egypten macht Eliakim seinen bruder zum Könige vber Juda vnd Jerusalem / vnd wandelt seinen namen Joiakim / Aber seinen bruder Joahas nam Necho / vnd bracht jn in Egypten. 4. Reg. 23. Fvnff vnd zwenzig iar alt war joiakim da er König ward / vnd regieret eilff jar zu Jerusalem / Vnd thet das dem HERRN seinem Gott vbel gefiel. Vnd NebucadNezar der könig zu Babel zoch wider jn erauff / vnd band jn mit keten / das er jn gen Babel füret. Auch bracht NebucadNezar etliche gefesse des hauses des HERRN gen Babel / vnd thet sie in seinen Tempel zu Babel. Was aber mehr von Joiakim zusagen ist / vnd seine Grewel die et thet / vnd die an jm funden wurden / Sihe / die sind geschrieben im Buch der könige Jsrael vnd Juda / Vnd sein son Joiachin ward König an seine stat. Math. 1. A cht jar alt war joiachin / da er könig ward / vnd regieret drey monden vnd zehen tage zu Jerusalem / Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel. Da aber das jar vmbkam / sandte hin NebucadNezar / vnd lies jn gen Babel holen mit den köstlichen gefessen im Hause des HERRN / Vnd machet Zidekia seinen bruder zum Könige vber Juda vnd Jerusalem. E jn vnd zwenzig jar alt war zidekia / da er König ward / vnd regieret eilff jar zu Jerusalem. Vnd thet das dem HERRN seinem Gott vbel gefiel / Vnd demütiget sich nicht fur dem Propheten Jeremia / der da redet aus dem munde des HERRN. Da zu ward er abtrünnig von NebucadNezar dem könige zu Babel / der einen Eid bey Gott von jm genomen hatte / vnd ward halsstarrig / vnd verstockt sein hertz / das er sich nicht bekeret zu dem HERRN dem Gott Jsrael. 4. Re. 24.; Jere. 37. AVch alle Obersten vnter den Priestern sampt dem volck machten des sündigen viel nach allerley Grewel der Heiden / vnd verunreinigeten das Haus des HERRN / das er geheiliget hatte zu Jerusalem. Vnd der HERR jrer veter Gott / sandte zu jnen durch seine Boten früeDas ist / Er sagte jnen zeitlich zuuor das sie zeit gnug hatten allewege sich zu bessern / ehe die straffe kem. / Denn er schonete seines Volcks vnd seiner Wonung. Aber sie spotteten der boten Gottes / vnd verachteten seine wort / vnd effeten seine Propheten / Bis der grim des HERRN vber sein volck wuchs / das kein heilen mehr da war. Denn er füret vber sie den König der Chaldeer / vnd lies erwürgen jre Junge manschafft mit dem schwert im Hause jres Heiligthums / vnd verschonete weder der Jünglinge noch Jungfrawen / weder des Alten noch der Grosueter / alle gab er sie in seine hand. VND alle Gefesse im hause Gottes gros vnd klein / die Schetze im Hause des HERRN / vnd die schetze des Königs vnd seiner Fürsten / alles lies er gen Babel füren. Vnd sie verbranten das haus Gottes / Vnd brachen abe die mauren zu Jerusalem / vnd alle jre Pallast branten sie mit fewr aus / das alle jre köstliche Gerete verderbet wurden. V nd füret weg gen Babel wer vom schwert vberblieben war / vnd wurden seine vnd seiner Söne knechte / bis das Königreich der Persen regierte. Das erfüllet würde das wort des HERRN durch den mund Jeremia / bis das Land an seinen Sabbathen gnug hette / Denn die gantze zeit vber der verstörung war Sabbath bis das siebenzig jar vol worden. 4. Re. 25.; Jere. 25.; Jere. 29. A ber im ersten jar cores des königes in persen / das erfüllet würde das wort des HERRN / durch den mund Jeremia geredt / erweckt der HERR den geist Cores des königes in Persen / das er lies ausschreien durch sein gantzes Königreich / auch durch schrifft / vnd sagen / so spricht Cores der König in Persen / Der HERR der Gott von Himel / hat mir alle Königreich in Landen gegeben / vnd hat mir befolhen / jm ein Haus zu bawen zu Jerusalem in Juda / Wer nu vnter euch seines Volcks ist / mit dem sey der HERR sein Gott / vnd ziehe hin auff. Esra. 1. - Ende des Andern Buchs / Der Chronica. J M Ersten jar Cores des königes in Persen / Das erfüllet würde das wort des HERRN / durch den mund Jeremia geredt / erwecket der HERR den geist Cores des königes in Persen / Das er lies ausschreien durch sein gantzes Königreich / auch durch Schrifft / vnd sagen / so spricht Cores der König in Persen / Der HERR der Gott von Himel hat mir alle Königreich in Landen gegeben / vnd er hat mir befolhen jm ein Haus zu bawen zu Jerusalem in Juda. Wer nu vnter euch seins Volcks ist / mit dem sey sein Gott / vnd er ziehe hin auff gen Jerusalem in Juda / vnd bawe das Haus des HERRN des Gottes Jsrael / Er ist der Gott der zu Jerusalem ist. Vnd wer noch vbrig ist / an allen Orten / da er frembdling ist / dem helffen die Leute seins orts mit silber vnd gold / gut vnd vieh / aus freiem willen zum hause Gottes zu Jerusalem. Jere. 25.; Jere. 29.; 2. Par. 36. D A machten sich auff die öbersten Veter aus Juda vnd BenJamin / vnd die Priester vnd Leuiten / alle der geist Gott erwecket / hin auff zu ziehen vnd zu bawen das Haus des HERRN zu Jerusalem. Vnd alle die vmb sie her waren / sterckten jre hand mit silbern vnd gülden Gerete / mit gut vnd vieh / vnd kleinot / On was sie freiwillig gaben. VND der könig Cores thet er aus die gefesse des Hauses des HERRN die NebucadNezar aus Jerusalem genomen / vnd in seines Gottes haus gethan hatte. Aber Cores der könig in Persen thet sie er aus durch Mithredath den Schatzmeister / vnd zelet sie dar Sesbazar dem fürsten Juda. Vnd dis ist jre zal / Dreissig güldene Becken / vnd tausent silbern Becken / neun vnd zwenzig Messer / dreissig güldene Becher / vnd der andern silbern Becher / vier hundert vnd zehen / vnd ander Gefesse tausent. Das aller Gefesse beide gülden vnd silbern / waren fünff tausent vnd vier hundert / Alle bracht sie Sesbazar er auff mit denen die aus dem Gefengnis von Babel erauff zogen gen Jerusalem. Jnf. 5. D JS sind die Kinder aus den Landen / die er auff zogen aus dem Gefengnis / die NebucadNezar der könig zu Babel hatte gen Babel gefürt / vnd wider gen Jerusalem vnd in Juda kamen / ein jglicher in seine Stad. Vnd kamen mit Serubabel / Jesua / Nehemja / Seraja / Reelja / Mardochai / Bilsan / Mispar / Bigeuai / Rehum vnd Baena. Dis ist nu die zal der Menner des volcks Jsrael. Der kinder Parees / zwey tausent / hundert vnd zwey vnd siebenzig. Der kinder Sephatja / drey hundert vnd zwey vnd siebenzig. Der kinder Arah / sieben hundert vnd fünff vnd siebenzig. Der kinder PahathMoab vnter der kindern Jesua / Joab / zwey tausent / acht hundert vnd zwelffe. Der kinder Elam / tausent zwey hundert vnd vier vnd funffzig. Der kinder Sathu / neunhundert vnd fünff vnd vierzig. Der kinder Sacai / sieben hundert vnd sechzig. Die kinder Bani / sechs hundert vnd zwey vnd vierzig. Der kinder Bebai / sechs hundert vnd drey vnd zwenzig. Der kinder Asgad / tausent zwey hundert vnd zwey vnd zwenzig. Der kinder Adonikam / sechs hundert vnd sechs vnd sechzig. Der kinder Bigeuai / zwey tausent vnd sechs vnd funffzig. Der kinder Adin / vier hundert vnd vier vnd funffzig. Der kinder Ater von Hiskia / acht vnd neuntzig. Der kinder Bezai / drey hundert vnd drey vnd zwenzig. Der kinder Jorah / hundert vnd zwelffe. Der kinder Hasum / zwey hundert vnd drey vnd zwenzig. Der kinder Gibbar / fünff vnd neunzig. DER kinder Bethlehem / hundert vnd drey vnd zwenzig. Der menner Nethopha / sechs vnd funffzig. Der menner von Anathoth / hundert vnd acht vnd zwenzig. Der kinder Asmaueth / zwey vnd vierzig. Der kinder von KiriathArim / Caphira vnd Beeroth / sieben hundert vnd drey vnd vierzig. Der kinder von Rama vnd Gaba / sechs hundert vnd ein vnd zwenzig. Der menner von Michmas / hundert vnd zwey vnd zwenzig. Der menner von BethEl vnd Ai / zwey hundert vnd drey zwenzig. Der kinder Nebo / zwey vnd funffzig. Der menner von Magbis / hundert vnd sechs vnd funffzig. Der kinder des andern Elam / tausent zwey hundert vnd vier vnd funffzig. Der kinder Harim / drey hundert vnd zwenzig. Der kinder LodHadid vnd Ono / sieben hundert vnd fünff vnd zwenzig. Der kinder Jereho / drey hundert vnd fünff vnd vierzig. Der kinder Senaa / drey tausent / sechs hundert vnd dreissig. DEr Priester. Der kinder Jedaia vom hause Jesua / neun hundert vnd drey vnd siebenzig. Der kinder Jmmer / tausent vnd zwey vnd funffzig. Der kinder Pashur / tausent zwey hundert vnd sieben vnd vierzig. Der kinder Harim / tausent vnd siebenzehen. Der Leuiten. Der kinder Jesua vnd Kadmiel von den kindern Hodauja / vier vnd siebenzig. Der Senger. Der kinder Assaph / hundert vnd acht vnd zwenzig. Der kinder der Thorhüter / die kinder Sallum / die kinder Ater / die kinder Talmon / die kinder Akub / die kinder Hatita / vnd die kinder Sobai / aller sampt hundert vnd neun vnd dreissig. DEr Nethinim. Die kinder Ziha / die kinder Hasupha / die kinder Tabaoth / die kinder Keros / die kinder Siehha / die kinder Padon / die kinder Lebana / die kinder Hagaba / die kinder Akub / die kinder Hagab / die kinder Samlai / die kinder Hanan / die kinder Giddel / die kinder Gahar / die kinder Reaia / die kinder Rezin / die kinder Nekoda / die kinder Gasam / die kinder Vsa / die kinder Passeah / die kinder Bessai / die kinder Asna / die kinder Meunim / die kinder Nephussim / die kinder Bakbuk / die kinder Hakupha / die kinder Harhur / die kinder Bazeluth / die kinder Mehira / die kinder Harsa / die kinder Barkom / die kinder Sissera / die kinder Thamah / die kinder Neziah / die kinder Hatipha. DJE kinder der knechte Salomo. Die kinder Sotai / die kinder Sophereth / die kinder Pruda / die kinder Jaela / die kinder Darkon / die kinder Giddel / die kinder Sephatja / die kinder Hattil / die kinder Pochereth von Zebaim / die kinder Ami. Aller Nethinim / vnd kinder der knechte Salomo waren zu samen drey hundert vnd zwey vnd neunzig. VND diese zogen auch mit er auff / Mithel / Melah / Thel / Harsa / Cherub / Addon vnd Jmmer / Aber sie kundten nicht anzeigen jrer Veter haus noch jren Samen / ob sie aus Jsrael weren. Die kinder Delaia / die kinder Tobia / die kinder Nekoda / sechs hundert vnd zwey vnd funffzig. Vnd von den kindern der Priester / die kinder Habaja / die kinder Hakoz / die kinder Barsillai / der aus den töchtern Barsillai des Gileaditers ein weib nam / vnd ward vnter derselben namen genennet. Die selben suchten jre geburt Register / vnd funden keine / darumb wurden sie vom Priesterthum los. Vnd Hathirsatha sprach zu jnen / Sie solten nicht essen vom Allerheiligsten / bis ein Priester stünde mit dem Liecht vnd Recht. Exod. 28. DER gantzen Gemeine / wie ein man / war zwey vnd vierzig tausent / drey hundert vnd sechzig. Ausgenomen jre Knechte vnd Megde / der waren sieben tausent / drey hundert vnd sieben vnd dreissig / Vnd hatten zwey hundert Senger vnd Sengerin / Sieben hundert vnd sechs vnd dreissig Ros / zwey hundert vnd fünff vnd vierzig Meuler / vier hundert vnd fünff vnd dreissig Kamelen / vnd sechs tausent / sieben hundert vnd zwenzig Esel. V ND etliche der öbersten Veter / da sie kamen zum Hause des HERRN zu Jerusalem / wurden sie freiwillig zum hause Gottes / das mans setzte auff seine Stet / vnd gaben nach jrem vermügen zum Schatz ans werck / ein vnd sechzig tausent Gülden / vnd fünff tausent pfund Silbers / vnd hundert Priesterröcke. Also setzten sich die Priester vnd die Leuiten / vnd etliche des Volcks / vnd die Senger vnd die Thorhüter vnd die Nethinim in jre Stedte / vnd alles Jsrael in seine Stedte. V ND da man erlanget hatte den siebenden monden / vnd die kinder Jsrael nu in jren Stedten waren / kam das volck zusamen wie ein Man gen Jerusalem. Vnd es macht sich auff Jesua / der son Jozadak / vnd seine brüder die Priester / vnd Serubabel der son Sealthiel / vnd seine Brüder / vnd baweten den Altar des Gottes Jsrael / Brandopffer drauff zu opffern / wie es geschrieben stehet im gesetze Mose des mans Gottes. Vnd richten zu den Altar auff sein gestüle (Denn es war ein schrecken vnter jnen von den Völckern in Lendern) vnd opfferten dem HERRN Brandopffer drauff / des morgens vnd des abends. Math. 1. V ND hielten der Laubhütten Fest / wie geschrieben stehet / vnd theten Brandopffer alle tage nach der zal wie sichs gebürt / einen jglichen tag sein Opffer. Darnach auch die teglichen Brandopffer / vnd der Newmonden / vnd aller Festtagen des HERRN die geheiliget waren / vnd allerley freiwillige Opffer / die sie dem HERRN freiwillig theten. Am ersten tage des siebenden monden / fiengen sie an dem HERRN Brandopffer zuthun / Aber der grund des Tempels des HERRN war noch nicht gelegt. Sie gaben aber geld den Steinmetzen vnd Zimmerleuten / vnd speis vnd tranck vnd öle denen zu Zidon vnd zu Tyro / das sie Cedern holtz vom Libanon auffs Meer gen Japho brechten / nach dem befelh Cores des königs in Persen an sie. Leui. 23. J M andern jar jrer zukunfft zum hause Gottes gen Jerusalem des andern monden / fiengen an Serubabel / der son Sealthiel / vnd Jesua der son Jozadak / vnd die vbrigen jrer brüder / Priester vnd Leuiten / vnd alle die vom Gefengnis komen waren gen Jerusalem / vnd stelleten die Leuiten von zwenzig jaren vnd drüber / zu treiben das werck am Hause des HERRN. Vnd Jesua stund mit seinen sönen vnd brüdern / vnd Kadmiel mit seinen sönen / vnd die kinder Juda / wie ein Man / zu treiben die Erbeiter am hause Gottes / nemlich / die kinder Henadad mit jren kindern vnd jren brüdern die Leuiten. VND da die Bawleute den Grund legten am Tempel des HERRN / stunden die Priester angezogen / mit Drometen / vnd die Leuiten die kinder Assaph mit Cymbeln zu loben den HERRN mit dem geticht Dauid des Königes Jsrael. Vnd sungen vmb einander mit loben vnd dancken dem HERRN / Das er gütig ist / vnd seine Barmhertzigkeit ewiglich weret vber Jsrael. Vnd alles volck dönet laut mit loben den HERRN / das der grund am Hause des HERRN gelegt war. Aber viel der alten Priester vnd Leuiten vnd öbersten Veter / die das vorige Haus gesehen hatten / vnd dis Haus fur jren augen gegründet ward / weineten sie laut / Viel aber döneten mit freuden / das das geschrey hoch erschal / Das das Volck nicht erkennen kund das dönen mit freuden / fur dem geschrey des weinens im volck / Denn das volck dönete laut / das man das geschrey ferne hörete. D A aber die Widersacher Juda vnd Benjamin höreten / das die kinder des Gefengnis dem HERRN dem Gott Jsrael den Tempel baweten / kamen sie zu Serubabel vnd zu den öbersten Vetern / vnd sprachen zu jnen / Wir wollen mit euch bawen / Denn wir suchen ewern Gott / gleich wie jr / vnd wir haben nicht geopffert sint der zeit AssarHaddon der könig zu Assur / vns hat er auffgebracht Aber Serubabel vnd Jesua vnd die anderen öbersten Veter vnter Jsrael antworten jnen / Es zimet sich nicht vns vnd euch das Haus vnsers Gottes zu bawen / Sondern wir wollen alleine bawen dem HERRN dem Gott Jsrael / wie vns Cores der könig in Persen geboten hat. 4. Reg. 19. DA hinderte das Volck im Lande die hand des volcks Juda / vnd schreckten sie ab im bawen. Vnd dingeten Ratgeber wider sie / vnd verhinderten jren Rat / so lange Cores der könig in Persen lebet / bis an das Königreich Darij des königs in Persen. Denn da Ahasueros könig ward / im anfang seines Königreichs / schrieben sie eine anklage wider die von Juda vnd Jerusalem. VND zun zeiten Arthahsastha schreib Bislam / Mithredath / Tabeel / vnd die andern jres Rats / zu Arthahsastha dem könige in Persen / Die schrifft aber des Brieues war auff Syrisch geschrieben / vnd ward auff Syrisch ausgelegt. R ehum der Cantzler / vnd Simsai der Schreiber schrieben diesen Brieue wider Jerusalem zum Arthahsastha dem Könige. Wir Rehum der Cantzler / vnd Simsai der Schreiber / vnd andere des Rats von Dina / von Apharsach / von Tarplat / von Persen / von Arach / von Babel / von Susan / von Deha / vnd von Elam / vnd die ander Völcker / welche der grosse vnd berhümbte Asnaphar herüber bracht / vnd sie gesetzt hat in die stedte Samaria / vnd andere disseid des wassers vnd in Canaan. Vnd dis ist der inhalt des Brieues / den sie zu dem könige Arthahsastha sandten. Deine Knechte die Menner disseid des wassers und in Canaan. Es sey kund dem Könige / Das die Jüden / die von dir zu vns erauff komen sind gen Jerusalem / in die auffrhürige vnd böse Stad / bawen dieselbige / vnd machen ire mauren / vnd füren sie aus dem grunde. So sey nu dem Könige kund / Wo diese stad gebawet wird vnd die mauren wider gemacht / So werden sie schos / zol / vnd jerliche zinse nicht geben / vnd jr furnemen wird den Königen schaden bringen. Nu wir aber alle da bey sind / die wir den Tempel zustöret haben / haben wir die schmach des Königes nicht lenger wollen sehen. Darumb schicken wir hin / vnd lassens dem Könige zu wissen thun / Das man lasse suchen in den Chroniken deiner Veter / So wirstu finden in den selben Chroniken vnd erfaren / Das diese Stad auffrhürisch vnd schedlich ist den Königen vnd Landen / vnd machen das andere auch abfallen / von alters her / darumb die Stad auch zustöret ist. Darumb thun wir dem Könige zu wissen / das / wo diese Stad gebawet wird / vnd jre mauren gemacht / So wirstu fur jr nichts behalten disseid des wassers. DA sandte der König eine antwort zu Rehum dem Cantzler / vnd Simsai dem Schreiber / vnd den andern jres Rats / die in Samaria woneten / vnd den andern jenseid dem wasser / Fried vnd grus. Der brieff den jr vns zugeschickt habt / ist öffentlich fur mir gelesen. Vnd ist von mir befolhen / das man suchen solt / vnd man hat funden / Das diese Stad von alters her wider die Könige sich empöret hat / vnd auffrhur vnd abfall drinnen geschicht. Auch sind mechtige Könige zu Jerusalem gewesen / die geherrschet haben vber alles das jenseid des wassers ist / jnen zol / schos / vnd jerliche zinse gegeben worden. So thut nu nach diesem befelh / Wehret den selben Mennern / das die Stad nicht gebawet werde / bis das von mir der befelh gegeben werde. So sehet nu zu / das jr nicht hinlessig hierinnen seid / damit nicht schade entstehe dem Könige. DA nu der brieff des königes Arthahsastha gelesen ward fur Rehum vnd Simsai dem Schreiber vnd jrem Rat / zogen sie eilend hin auff gen Jerusalem zu den Jüden / vnd wehreten jnen mit dem arm vnd gewalt. Da höret auff das Werck am hause Gottes zu Jerusalem / vnd bleib nach / bis ins ander jar Darij / des königs in Persen. E S weissagten aber die Propheten Haggai vnd Sacharja der son Jddo / zu den Jüden die in Juda vnd Jerusalem waren / im namen des Gottes Jsrael. Da machten sich auff Serubabel der son Sealthiel / vnd Jesua der son Jozadak / vnd fiengen an zu bawen das haus Gottes zu Jerusalem / vnd mit jnen die Propheten Gottes die sie sterckten. ZV der zeit kam zu jnen Thathnai der Landpfleger disseid des wassers / vnd StharBosnai / vnd jr Rat / vnd sprachen also zu jnen / Wer hat euch befolhen dis Haus zu bawen / vnd seine mauren zu machen? Da sagten wir jnen wie die Menner hiessen / die diesen Baw theten. Aber das auge jres Gottes kam auff die eltesten der Jüden / das jnen nicht gewehret ward / bis das man die sach an Darium gelangen liesse / vnd darüber eine Schrifft widerkeme. D Js ist aber der inhalt des Brieues Thathnai des Landpflegers disseid des wassers / vnd StharBosnai / vnd jr Rat von Apharsach / die disseid des wassers waren / an den könig Darium / vnd die wort die sie zu jm sandten / lauten also. Dem könige Dario / allen frieden. Es sey kund dem Könige / das wir ins Jüdischeland komen sind / zu dem Hause des grossen Gottes / welchs man bawet mit allerley Steinen / vnd Balcken legt man in die wende / vnd das Werck gehet frissch von statten vnter jrer hand. Wir aber haben die Eltesten gefragt vnd zu jnen gesagt also / Wer hat euch befolhen dis Haus zu bawen / vnd seine mauren zu machen? Auch fragten wir / wie sie hiessen / auff das wir sie dir kund theten. Vnd haben die namen beschrieben der Menner die jre Obersten waren. SJE aber gaben vns solche wort zu antwort / vnd sprachen / Wir sind knechte des Gottes Himels vnd der Erden / vnd bawen das Haus / das vor hin vor vielen jaren gebawet war / das ein grosser könig Jsrael gebawet hat vnd auffgericht. Aber da vnsere Veter den Gott von Himel erzürneten / gab er sie in die hand NebucadNezar / des königes zu Babel des Chaldeers / der zubrach dis Haus / vnd füret das Volck weg gen Babel. ABer im ersten jar Cores des königes zu Babel / befalh der selbe könig Cores / dis haus Gottes zu bawen. Denn auch die gülden vnd silbern Gefesse im hause Gottes / die NebucadNezar aus dem Tempel zu Jerusalem nam / vnd bracht sie in den Tempel zu Babel / nam der könig Cores aus dem Tempel zu Babel / vnd gab sie Sesbazar mit namen / den er zum Landpfleger setzt / vnd sprach zu jm / Diese gefesse nim / zeuch hin vnd bringe sie in den Tempel zu Jerusalem / vnd las das haus Gottes bawen an seiner stet. Da kam derselbe Sesbazar / vnd leget den grund am hause Gottes zu Jerusalem / Sint der zeit bawet man / vnd ist noch nicht volendet. Sup. 1. GEfellet es nu dem Könige / so lasse er suchen in dem Schatzhause des Königes / das zu Babel ist / Obs von dem könige Cores befolhen sey / das haus Gottes zu Jerusalem zu bawen / Vnd sende zu vns des Königes meinung vber diesem. D A befalh der könig Darius / das man suchen solt in der Cantzeley im Schatzhause des Königes / die zu Babel lag. Da fand man zu Ahmetha im Schlos das in Meden ligt ein Buch / vnd stund also drinnen eine Geschicht geschrieben. Jm ersten jar des königes Cores / befalh der könig Cores / das haus Gottes zu Jerusalem zu bawen / an der Stet da man opffert / vnd den Grund legen zur höhe sechzig ellen vnd zur weite auch sechzig ellen. Vnd drey wende von allerley steinen / vnd eine wand von holtz / Vnd die kost sol vom hause des Königes gegeben werden. Da zu die gülden vnd silberne Gefesse des hauses Gottes / die NebucadNezar aus dem Tempel zu Jerusalem genomen / vnd gen Babel gebracht hatte / sol man wider geben / das sie wider gebracht werden in den Tempel zu Jerusalem an jre stat im hause Gottes. Sup. 1. Sup. 5. S O macht euch nu ferne von jnen / du Thathnai Landpfleger jenseid des wassers / vnd StharBosnai / vnd jrer Rat von Apharsach / die jr jenseid des wassers seid. 7Lasst sie erbeiten am hause Gottes / das der Jüden Landpfleger vnd jre Eltesten das haus Gottes bawen an seiner Stet. Auch ist von mir befolhen / was man den eltesten Juda thun sol zu bawen das haus Gottes / nemlich / Das man aus des Königes gütern von den Renten jenseid des wassers mit vleis neme / vnd gebs den Leuiten vnd das man jnen nicht were. VND ob sie dürfften Kelber / Lemmer oder Böcke zum Brandopffer dem Gott von Himel / weitzen / saltz / wein vnd öle / nach der weise der Priester zu Jerusalem / Sol man jnen geben teglich sein gebür / Vnd das solchs nicht hinlessig geschehe / Das sie opffern zum süssen geruch dem Gott von Himel / vnd bitten fur des Königes leben vnd seiner Kinder. Von mir ist solcher befelh geschehen / Vnd welcher Mensch diese wort verendert / von des Hause sol man einen balcken nemen / vnd auffrichten / vnd jn dran hengen / vnd sein haus sol dem Gericht verfallen sein / vmb der that willen. Der Gott aber der im Himel wonet / bringe vmb alle Könige vnd Volck / das seine hand ausrecket zu endern vnd zu brechen das Haus Gottes in Jerusalem. Jch Darius habe dis befolhen / das es mit vleis gethan werde. D AS theten mit vleis Thathnai der Landpfleger jenseid dem wasser / vnd StharBosnai mit jrem Rat / zu welchen der könig Darius gesand hatte. Vnd die eltesten der Jüden baweten / vnd es gieng von statten durch die weissagung der Propheten Haggai vnd Sacharja / des sons Jddo / vnd baweten vnd richten auff nach dem befelh des Gottes Jsrael / vnd nach dem befelh Cores / Darij vnd Arthahsastha der königen in Persen. Vnd volbrachten das Haus / bis an dritten tag des monden Adar / das war das sechste jar des Königreichs des königes Darij. VND die kinder Jsrael / die Priester / die Leuiten / vnd die andern kinder der Gefengnis hielten Einweihung des hauses Gottes mit freuden. Vnd opfferten auff die Einweihung des hauses Gottes / hundert Kelber / zwey hundert Lemmer / vier hundert Böcke / vnd zum Sundopffer fur gantzes Jsrael zwelff Zigenböcke / nach der zal der stemme Jsrael. Vnd stelleten die Priester in jre Ordnung / vnd die Leuiten in jre Hut / zu dienen Gott der in Jsrael ist / wie es geschrieben stehet im buch Mose. V ND die kinder des Gefengnis hielten Passah im vierzehenden tage des ersten monden. Denn die Priester vnd Leuiten hatten sich gereiniget / das sie alle rein waren / wie ein Man / vnd schlachteten das Passah fur alle Kinder des Gefengnis / vnd fur jre brüder die Priester vnd fur sich. Vnd die kinder Jsrael / die aus dem Gefengnis waren wider komen / vnd alle die sich zu jnen abgesondert hatten von der vnreinigkeit der Heiden im Lande / zu suchen den HERRN den Gott Jsrael / assen vnd hielten das Fest der vngeseurten brot / sieben tage mit freuden. Denn der HERR hatte sie frölich gemacht / vnd das hertz des königs zu Assur zu jnen gewand / das sie gestercket würden im Werck am hause Gottes / der Gott Jsrael ist. N Ach diesen Geschichten im Königreich Arthahsastha des königes in Persen / zoch er auff von Babel Esra der son Seraja / des sons Asarja / des sons Hilkia / des sons Sallum / des sons Zadok / des sons Ahitob / des sons Amarja / des sons Asarja / des sons Meraioth / des sons Serah / des sons Vsi / des sons Buki / des sons Abisua / des sons Pinehas / des sons Eleasar / des sons Aaron des öbersten Priesters / welcher war ein geschickter Schrifftgelerter im gesetz Mose / das der HERR der Gott Jsrael gegeben hatte / Vnd der König gab jm alles was er foddert / nach der Hand des HERRN seines Gottes vber jm. VND es zogen er auff etliche der kinder Jsrael / vnd der Priester vnd der Leuiten / der Senger / der Thorhüter / vnd der Nethinim gen Jerusalem / im siebenden jar Arthahsastha des königes. Vnd sie kamen gen Jerusalem im fünfften monden / das ist das siebende jar des Königes (Denn am ersten tage des ersten monden ward er rats er auff zu ziehen von Babel) vnd am ersten tage des fünfften monden kam er gen Jerusalem / nach der guten hand Gottes vber jm. Denn Esra schickt sein hertz zu suchen das Gesetz des HERRN vnd zu thun / vnd zu leren in Jsrael Gebot vnd Rechte. V ND dis ist der inhalt des Brieues / den der könig Arthahsastha gab Esra dem Priester dem Schrifftgelerten / der ein Lerer war in den worten des HERRN vnd seiner Gebot vber Jsrael. Arthahsastha König aller könige. Esra dem Priester vnd Schrifftgelerten im gesetz des Gottes von Himel. Fried vnd Grus. Von mir ist befolhen / das alle die da freiwillig sind in meinem Reich / des volcks Jsrael / vnd der Priester vnd Leuiten / gen Jerusalem zu ziehen / das die mit dir ziehen / Vom Könige vnd den sieben Ratherrn gesand / zu besuchen Juda vnd Jerusalem / nach dem gesetz Gottes / das vnter deiner hand ist. Vnd mit nemest silber vnd gold / das der König vnd seine Ratherrn freiwillig geben dem Gott Jsrael / des Wonunge zu Jerusalem ist. Vnd allerley silber vnd gold / das du finden kanst in der gantzen Landschafft zu Babel / mit dem / das das volck vnd die Priester freiwillig geben zum hause Gottes zu Jerusalem. ALle dasselb nim vnd keuff mit vleis von demselben gelde / Kelber / Lemmer / Böcke / vnd Speisopffer vnd Tranckopffer / das man opffer auff dem Altar beim hause ewrs Gottes zu Jerusalem. Dazu was dir vnd deinen Brüdern mit dem vbrigen Gelde zu thun gefelt / das thut nach dem willen ewrs Gottes. Vnd die Gefesse die dir gegeben sind zum Ampt im Hause deines Gottes / vberantworte fur Gott zu Jerusalem. Auch was mehr not sein wird zum Hause deines Gottes / das dir furfelt aus zugeben / das las geben aus der kamer des Königes. Jch könig Arthahsastha habe dis befolhen den Schatzmeistern jenseid des wassers / das / was Esra von euch foddern wird der Priester vnd Schrifftgelerter im gesetz Gottes vom Himel / das jr das vleissig thut. Bis auff hundert Centner silbers / vnd auff hundert Cor weitzen / vnd auff hundert Bath weins / vnd auff hundert Bath öles / vnd saltzes on mas. Alles was gehöret zum gesetz Gottes vom Himel / das man dasselb vleissig thu zum hause Gottes vom Himel / Das nicht ein zorn kome vber des Königes königreich vnd seine kinder. VND euch sey kund / Das jr nicht macht habt / Zins / Zol / vnd jerliche Rente zu legen auff jrgent einen Priester / Leuiten / Senger / Thorhüter / Nethinim vnd Diener im hause dieses Gottes. Du aber Esra nach der weisheit deines Gottes / die vnter deiner hand ist / setze Richter vnd Pfleger / die alles volck richten das jenseid des wassers ist / alle die das Gesetz deines Gottes wissen / vnd welche es nicht wissen / die leret es. Vnd alle die nicht mit vleis thun werden das gesetz deines Gottes / vnd das gesetz des Königs / Der sol sein vrteil vmb der that willen haben / es sey zum Tod oder in die Acht / oder zur Busse am gut / oder ins Gefengnis. GElobet sey der HERR vnser veter Gott / der solchs hat dem Könige ein gegeben / das er das haus Gottes zu Jerusalem zieret. Vnd hat zu mir barmhertzigkeit geneiget fur dem Könige vnd seinen Ratherrn / vnd allen Gewaltigen des Königes / Vnd ich ward getrost nach der hand des HERRN meines Gottes vber mir / vnd versamlet die Heubter aus Jsrael / das sie mit mir hin auff zögen. D JS sind die Heubter jrer Veter die gerechnet wurden / die mit mir er auff zogen von Babel / zun zeiten / da der könig Arthahsastha regierte. Von den kindern Pinehas / Gersom. Von den kindern Jthamar / Daniel. Von den kindern Dauid / Hattus. Von den kindern Sechanja der kinder Pareos / Sacharja / vnd mit jm Mansbilde gerechnet hundert vnd funffzig. Von den kindern PahathMoab / Elioenai der son Serahja / vnd mit jm zwey hundert Mansbilde. Von den kindern Sechanja der son Jehasiel / vnd mit jm drey hundert Mansbilde. Von den kindern Adin / Ebed / der son Jonathan / vnd mit jm funffzig Mansbilde. VON den kindern Elam / Jesaja der son Athalja / vnd mit jm siebenzig Mansbilde. Von den kindern Sephatja / Sebadja der son Michael / vnd mit jm achzig Mansbilde. Von den kindern Joab / Obadja der son Jehiel / vnd mit jm zwey hundert vnd achzehen Mansbilde. Von den kindern Selomith / der son Josiphja / vnd mit jm hundert vnd sechzig Mansbilde. Von den kindern Bebai / Sacharja der son Bebai / vnd mit jm acht vnd zwenzig Mansbilde. Von den kindern Asgad / Johanan der jüngst son / vnd mit jm hundert vnd zehen Mansbilde. Von den letzten kindern Adonikam / vnd hiessen also / Eliphelet / Jehiel vnd Semaja / vnd mit jnen sechzig Mansbilde. Von den kindern Bigeuai / Vthai vnd Sabud / vnd mit jm siebenzig Mansbilde. V ND ich versamlet sie ans wasser das gen Aheua kompt / vnd blieben drey tage daselbs / Vnd da ich acht hatte auffs volck vnd die Priester / fand ich keine Leuiten daselbs. Da sandte ich hin Elieser / Ariel / Semaja / Elnathan / Jarib / Elnathan / Nathan / Sacharja / vnd Mesullam die Obersten / vnd Joiarib vnd Elnathan die Lerer. Vnd sand sie aus zu Jddo dem Obersten / gen Casphia / das sie vns holeten Diener im Hause vnsers Gottes / Vnd ich gab jnen ein / was sie reden solten mit Jddo vnd seinen brüdern den Nethinim zu Casphia. Vnd sie brachten vns / nach der guten hand vnsers Gottes vber vns / einen klugen Man aus den kindern Maheli / des sons Leui / des sons Jsrael / Serebja mit seinen sönen vnd brüdern / achzehen. Vnd Hasabja / vnd mit jm Jesaja von den kindern Merari / mit seinen brüdern vnd jren sönen / zwenzig. Vnd von den Nethinim / die Dauid vnd die Fürsten gaben zu dienen den Leuiten / zwey hundert vnd zwenzig / alle mit namen genennet. V ND ich lies daselbs am wasser bey Aheua eine Fasten ausruffen / das wir vns demütigeten fur vnserm Gott / zu suchen von jm einen richtigen weg fur vns vnd vnser Kinder vnd alle vnser Habe. Denn ich schemete mich vom könige Geleit vnd Reuter zu foddern / vnd wider die Feinde zu helffen auff dem wege / Denn wir hatten dem Könige gesagt / Die hand vnsers Gottes ist zum besten vber allen / die jn suchen / Vnd seine sterck vnd zorn vber alle die jn verlassen. Also fasteten wir / vnd suchten solchs an vnserm Gott / Vnd er höret vns. VND ich sonderte zwelff aus den öbersten Priestern / Serebja vnd Hasabja / vnd mit jnen jrer Brüder zehen / vnd wug jnen dar das silber vnd gold / vnd gefesse zur Hebe dem hause vnsers Gottes / welche der König vnd seine Ratherrn vnd Fürsten vnd gantz Jsrael das fur handen war / zur Hebe gegeben hatten. Vnd wug jnen dar vnter jre hand sechs hundert vnd funffzig Centner silbers / vnd an silbern gefesse hundert Centner / vnd an golde hundert Centner / zwenzig gülden becher / die hatten tausent gülden / vnd zwey gute eherne köstliche gefesse / lauter wie gold. Vnd sprach zu jnen / Jr seid heilig dem HERRN / so sind die Gefesse auch heilig / dazu das frey gegeben silber vnd gold dem HERRN ewr veter Gott. So wachet vnd bewaret es / bis das jrs dar weget fur den öbersten Priestern vnd Leuiten vnd öbersten Vetern vnter Jsrael zu Jerusalem / in den Kasten des Hauses des HERRN. Da namen die Priester vnd Leuiten das gewogen silber vnd gold vnd gefesse / das sie es brechten gen Jerusalem zum Hause vnsers Gottes. A Lso brachen wir auff von dem wasser Aheua am zwelfften tage des ersten monden / das wir gen Jerusalem zögen / Vnd die Hand vnsers Gottes war vber vns / vnd errettet vns von der hand der Feinde vnd die auff vns hielten auff dem wege. Vnd kamen gen Jerusalem / vnd blieben daselbs drey tage. Aber am vierden tage ward gewogen das silber vnd gold vnd gefesse / ins Haus vnsers Gottes / vnter die hand Meremoth / des sons Vria des Priesters / vnd mit jm Eleasar dem son Pinehas / vnd mit jnen Josabad dem son Jesua / vnd Noadja dem son Benui dem Leuiten / nach der zal vnd gewicht eins jglichen / vnd das gewicht ward zu der zeit alles beschrieben. VND die kinder des Gefengnis / die aus dem gefengnis komen waren / opfferten Brandopffer dem Gott Jsrael / zwelff farren / fur das gantz Jsrael / sechs vnd neunzig wider / sieben vnd siebenzig lemmer / zwelff böcke zum Sündopffer / alles zum Brandopffer dem HERRN. Vnd sie vberantworten des Königes befelh den Amptleuten des Königes / vnd den Landpflegern disseid des wassers / Vnd sie erhuben das Volck vnd das haus Gottes. D A das alles war ausgericht / tratten zu mir die Obersten / vnd sprachen / Das volck Jsrael vnd die Priester vnd Leuiten sind nicht abgesondert von den Völckern in Lendern nach jren greweln / nemlich / der Cananiter / Hethiter / Pheresiter / Jebusiter / Ammoniter / Moabiter / Egypter / vnd Amoriter. Denn sie haben der selben Töchter genomen / vnd jren Sönen / vnd den heiligen Samen gemein gemacht mit den völckern in Lendern / Vnd die hand der Obersten vnd Ratherrn war die fürnemeste in dieser missethat. DA ich solchs höret / zureis ich meine Kleider vnd meinen Rock / vnd raufft mein heubthar vnd bart aus / vnd sas einsam. Vnd es versamleten sich zu mir alle die des HERRN wort des Gottes Jsrael furchten / vmb der grossen vergreiffung willen / Vnd ich sas einsam bis an das Abendopffer. V nd vmb das Abendopffer stund ich auff von meinem elend / vnd zureis meine kleider vnd meinen rock / vnd fiel auff meine knie / vnd breitet meine hende aus zu dem HERRN meinem Gott / vnd sprach. Mein Gott / Jch scheme mich vnd schew mich meine augen auffzuheben zu dir / mein Gott / Denn vnser missethat ist vber vnser heubt gewachsen vnd vnser schuld ist gros bis in den Himel. Von der zeit vnser Veter an sind wir in grosser schuld gewesen bis auff diesen tag / vnd vmb vnser missethat willen sind wir vnd vnsere Könige vnd Priester gegeben in die hand der Könige in Lendern / ins schwert / ins gefengnis / in raub / vnd in scham des angesichts / wie es heutes tages gehet. NV aber ist ein wenig vnd plötzliche Gnade von dem HERRN vnserm Gott geschehen / das vns noch etwas vbrig ist entrunnen / das er vns gebe einen NagelNagel vnd Zaun / ist geredt auff Sprichworts weise / Das alles ander Land vnd Leute vmbkomen sind vnd sie noch vbrig sind blieben / als ein Nagel vom Hause / vnd ein Zaun vom Lande. an seiner heiligen Stete / das vnser Gott vnser augen erleuchtet / vnd gebe vns ein wenig leben / da wir knechte sind. Denn wir sind Knechte / vnd vnser Gott hat vns nicht verlassen / ob wir knechte sind / vnd hat barmhertzigkeit zu vns geneiget fur den Königen in Persen / das sie vns das Leben lassen / vnd erhöhen das Haus vnsers Gottes / vnd auffrichten seine verstörunge / vnd gebe vns einen Zaun in Juda vnd Jerusalem. NV was sollen wir sagen vnser Gott / nach diesem / das wir deine Gebot verlassen haben / die du durch deine knechte die Propheten geboten hast vnd gesagt / Das Land dar ein jr komet zu erben / ist ein vnrein Land / durch die vnreinigkeit der Völcker in Lendern / in jren Greweln / damit sie es hie vnd da vol vnreinigkeit gemacht haben. So solt jr nu ewre Töchter nicht geben jren Sönen / vnd jre Töchter solt jr ewern Sönen nicht nemen / Vnd sucht nicht jren Frieden noch guts ewiglich / Auff das jr mechtig werdet / vnd esset das gut im Lande / vnd beerbet es auff ewre Kinder ewiglich. Vnd nach dem allem das vber vns komen ist / vmb vnser bösen werck vnd grosser schuld willen / hastu vnser Gott vnser missethat verschonet / vnd hast vns eine errettung gegeben / wie es da stehet. Wir aber haben vns vmb gekeret / vnd dein Gebot lassen faren / das wir vns mit den Völckern dieser grewel befreundet haben / Wiltu denn vber vns zürnen / bis das gar aus sey / das nicht vbrigs noch keine errettunge sey? HERR Gott Jsrael / du bist gerecht / denn wir sind vberblieben ein errettunge / wie es heutes tages stehet / Sihe / wir sind fur dir in vnser schuld / denn vmb des willen ist nicht zu stehen fur dir. V ND da Esra also betet vnd bekennet / weinet / vnd fur dem hause Gottes lag / samleten sich zu jm aus Jsrael ein seer grosse gemeine von Mennern vnd Weibern vnd Kindern / Denn das volck weinet seer. Vnd Sachanja / der son Jehiel / aus den kindern Elam / antwortet vnd sprach zu Esra / Wolan / wir haben vns an vnserm Gott vergriffen / das wir frembde Weiber aus den völckern des Lands genomen haben / Nu / es ist noch hoffnung in Jsrael vber dem. So lasst vns nu einen Bund machen mit vnserm Gott / das wir alle Weiber vnd die von jnen geborn sind / hin aus thun / nach dem rat des HERRN / vnd dere / die die gebot vnsers Gottes furchten / das man thu nach dem Gesetze. So mach dich auff / denn dir gebürts wir wollen mit dir sein / Sey getrost vnd thu es. DA stund Esra auff / vnd nam einen Eid von den öbersten Priestern vnd Leuiten vnd gantzem Jsrael / das sie nach diesem wort thun solten. Vnd sie schwuren. Vnd Esra stund auff fur dem hause Gottes / Vnd gieng in die kamer Johanan des sons Eliasab / vnd da er daselbs hin kam / ass er kein brot / vnd tranck kein wasser / Denn er trug leide vmb die vergreiffung dere / die gefangen gewesen waren. Vnd sie liessen ausruffen durch Juda vnd Jerusalem zu allen Kindern die gefangen waren gewesen / das sie sich gen Jerusalem versamleten. Vnd welcher nicht keme in dreien tagen / nach dem rat der Obersten vnd Eltesten / des Habe solt alle verbannet sein / vnd er abgesondert von der gemeine der gefangenen. DA versamleten sich alle menner Juda vnd BenJamin gen Jerusalem in dreien tagen / das ist im zwenzigsten tage des neunden monden / Vnd alles volck sass auff der strassen fur dem hause Gottes / vnd zitterten vmb der Sach willen / vnd vom regen. VND Esra der Priester stund auff / vnd sprach zu jnen / Jr habt euch vergriffen / das jr frembde Weiber genomen habt / das jr der schuld Jsrael noch mehr machtet. So bekennet nu dem HERRN ewr veter Gott / vnd thut seinen wolgefallen / vnd scheidet euch von den Völckern des Lands / vnd von den frembden weibern. DA antwortet die gantze Gemeine / vnd sprach mit lauter stimme / Es geschehe / wie du vns gesagt hast. Aber des volcks ist viel / vnd regenicht wetter / vnd kan nicht haussen stehen / So ists auch nicht eines oder zweier tage werck / Denn wir habens viel gemacht solcher vbertrettung. Lasst vns vnsere Obersten bestellen in der gantze Gemeine / das alle die in vnsern Stedten / frembde weiber genomen haben / zu bestimpten zeiten komen / vnd die Eltesten einer jglichen Stad / vnd jr Richter mit / bis das von vns gewendet werde der zorn vnsers Gottes / vmb dieser sache willen. DA wurden bestellet Jonathan / der son Asahel / vnd Jehasja / der son Tikwa / vber diese Sachen / vnd Mesullam vnd Sabthai die Leuiten hulffen jnen. Vnd die kinder des Gefengnis theten also. Vnd der Priester Esra vnd die fürnemesten Veter vnter jrer veter hause / vnd alle jtzt benante / scheideten sie / vnd satzten sich am ersten tage des zehenden monden zu forschen diese sachen. Vnd sie richtens aus an allen Mennern die frembde Weiber hatten / im ersten tage des ersten monden. VND es wurden funden vnter den kindern der Priester die frembde weiber genomen hatten / nemlich / vnter den kindern Jesua / des sons Jozadak / vnd seinen brüdern Maeseja / Elieser / Jarib vnd Gedalja. Vnd sie gaben jre hand drauff / das sie die weiber wolten ausstossen / vnd zu jrem Schuldopffer einen Wider fur jre schuld geben. Vnter den kindern Jmmer / Hanani vnd Sebadja. Vnter den kindern Harim / Maeseja / Elia / Semaja / Jehiel / vnd Vsia. Vnter den kindern Pashur / Elioenai / Maeseja / Jsmael / Nethaneel / Josabad vnd Eleasa. Vnter den Leuiten / Josabad / Simei vnd Kelaja (Er ist der Klita) Pethathja / Juda vnd Eliezer. Vnter den Sengern / Eliasib. Vnter den Thorhütern / Sallum / Telem vnd Vri. VON Jsrael / Vnter den kindern Pareos / Ramja / Jesia / Malchja / Mejamin / Eleasar / Malchia vnd Benaja. Vnter den kindern Elam / Mathanja / Sacharja / Jehiel / Abdi / Jeremoth vnd Elia. Vnter den kindern Sathu / Elioenai / Eliasib / Mathanja / Jeremoth / Sabad vnd Asisa. Vnter den kindern Bebai / Johanan / Hananja / Sebai vnd Athlai. Vnter den kindern Bani / Mesullam / Malluch / Adaja / Jasub / Seal vnd Jeramoth. Vnter den kindern PahathMoab / Adna / Chelal / Benaja / Maeseja / Mathanja / Bezaleel / Benui vnd Manasse. Vnter den kindern Harim / Elieser / Jesia / Malchia / Semaja / Simeon / BenJamin / Malluch vnd Samarja. Vnter den kindern Hasum / Mathnai / Mathatha / Sabad / Eliphelet / Jeremai / Manasse vnd Simei. Vnter den kindern Bani / Maedai / Amram / Huel / Benaja / Bedja / Chelui / Naia / Meremoth / Eliasib / Mathanja / Mathnai / Jaesai / Bani / Benui / Simei / Selemja / Nathan / Adaja / Machnadbai / Sasai / Sarai / Asareel / Selemja / Samarja / Sallum / Amarja vnd Joseph. Vnter den kindern Nebo / Jeiel / Mathithja / Sabad / Sebina / Jaddai / Joel vnd Benaja. Diese hatten alle frembde weiber genomen / Vnd waren etliche vnter denselben weibern / die Kinder getragen hatten. - Ende des Buchs Esra. D JS sind die Geschichte Nehemja / des sons Hachalja. Es geschach im monden Chislef des zwenzigsten jars / das ich war zu Susan auff dem Schlos / kam Hanani einer meiner brüder / mit etlichen Mennern aus Juda / Vnd ich fraget sie / Wie es den Jüden gienge / die errettet vnd vberig waren von dem Gefengnis / vnd wie es zu Jerusalem gienge? Vnd sie sprachen zu mir / Die vbrigen von dem Gefengnis sind daselbs im Lande in grossem vnglück vnd schmach / Die mauren Jerusalem sind zubrochen / vnd jre Thor mit fewr verbrand. Da ich aber solche wort höret / sas ich vnd weinet / vnd trug leid zween tage / vnd fastet vnd betet fur dem Gott von Himel / vnd sprach. Ah HERR Gott von Himel / grosser vnd schrecklicher Gott / der da helt den Bund vnd barmhertzigkeit denen / die jn lieben / vnd seine Gebot halten / Las doch deine Ohren auffmercken / vnd deine Augen offen sein / das du hörest das gebet deines Knechts / das ich nu fur dir bete tag vnd nacht / fur die kinder Jsrael deine Knechte / vnd bekenne die sünde der kinder Jsrael / die wir an dir gethan haben / vnd ich vnd meins Vaters haus haben auch gesündiget. Wir sind verruckt worden / Das wir nicht gehalten haben die Gebot / Befelh vnd Rechte / die du geboten hast deinem knecht Mose. GEdenck aber doch des worts / das du deinem knecht Mose gebotest / vnd sprachest / Wenn jr euch vergreifft / So wil ich euch vnter die Völcker strewen. Wo jr euch aber bekeret zu mir / vnd haltet meine Gebot / vnd thut sie / vnd ob jr verstossen weret bis an der Himel ende / So wil ich euch doch von dannen versamlen / vnd wil euch bringen an den Ort / den ich erwelet habe / das mein Name daselbs wone. Sie sind doch ja deine Knechte vnd dein Volck / die du erlöset hast / durch deine grosse Krafft vnd mechtige Hand. Ah HERR / las deine Ohren auffmercken auff das gebet deines Knechtes / vnd auffs gebet deiner Knechte / die da begern deinen Namen zu fürchten / vnd las deinem Knechte heute gelingen / vnd gib jm barmhertzigkeit fur diesem Manne / Denn ich war des königs Schencke. Deut. 12. J M monden Nissan des zwenzigsten jars des Königes Arthahsastha / da wein vor jm stund / hub ich den wein auff vnd gab dem Könige / Vnd ich sahe trawriglich fur jm. Da sprach der König zu mir / Warumb sihestu so vbel? du bist ja nicht kranck? das ists nicht / sondern du bist schweermütig. Jch aber furcht mich fast seer / vnd sprach zum Könige / Der König lebe ewiglich / Solt ich nicht vbel sehen? Die Stad / da das Haus des begrebnis meiner Veter ist / ligt wüste / vnd jre thor sind mit fewr verzehret. Da sprach der König zu mir / Was fodderstu denn? Da bat ich den Gott vom Himel / vnd sprach zum Könige / Gefellet es dem Könige vnd deinen Knechten fur dir / das du mich sendest in Juda / zu der Stad des begrebnis meiner Veter / das ich sie bawe. VND der König sprach zu mir / vnd die Königin die neben jm sas / Wie lange wird deine Reise weren? vnd wenn wirstu widerkomen? Vnd es gefiel dem Könige / das er mich hin sendete. Vnd ich setzete jm ein bestimpte zeit. Vnd sprach zum Könige / Gefellet es dem Könige / so gebe er mir Brieue an die Landpfleger jenseid des wassers / das sie mich hinüber geleiten / bis ich kome in Juda. Vnd brieue an Assaph den Holtzfürsten des Königes / das er mir holtz gebe zu balcken der pforten am Pallast / die im hause vnd an der Stadmauren sind / vnd zum Hause da ich einziehen sol. Vnd der König gab mir nach der guten hand meins Gottes vber mir. Vnd da ich kam zu den Landpflegern jenseid des wassers / gab ich jnen des Königes brieue. Vnd der König sandte mit mir die Heubtleute vnd reuter. DA aber das hörete Saneballat der Horoniter / vnd Tobia ein Ammonitisch knecht / verdros es sie seer / das ein Mensch komen were / der guts suchet fur die kinder Jsrael. V ND da ich gen Jerusalem kam / vnd drey tage da gewesen war / macht ich mich des nachts auff / vnd wenig Menner mit mir / Denn ich saget keinem Menschen / was mir mein Gott eingegeben hatte zu thun an Jerusalem / vnd war kein Thier mit mir / on da ich auffreit. Vnd ich reit zum Talthor aus bey der nacht / fur den Drachenbrun / vnd an das Mistthor / vnd thet mir wehe / das die mauren Jerusalem zurissen waren / vnd die thor mit fewr verzehret. Vnd gieng hinüber zu dem Brunthor / vnd zu des Königes teich / vnd war da nicht raum meinem Thier / das vnter mir hette gehen können. Da zoch ich bey nacht den Bach hin an / vnd thet mir wehe / die mauren also zusehen vnd keret vmb / vnd kam zum Thalthor wider heim. VND die Obersten wusten nicht / wo ich hin gieng / oder was ich machte. Denn ich hatte bis da her den Jüden vnd den Priestern / den Ratherrn vnd den Obersten / vnd den andern die am Werck erbeiten / nichts gesagt. Vnd sprach zu jnen / Jr sehet das vnglück / darinnen wir sind / das Jerusalem wüste ligt / vnd jre thor sind mit fewr verbrand / Kompt / lasst vns die mauren Jerusalem bawen / das wir nicht mehr eine schmach seien. Vnd sagt jnen an die hand meines Gottes / die gut vber mir war / Dazu die wort des Königes / die er mir geredt hatte. Vnd sie sprachen / So lasst vns auff sein / Vnd wir baweten / vnd jre hende wurden gestercket zum guten. DA aber das Saneballat der Horoniter / vnd Tobia der Ammonitisch knecht / vnd Gosem der Araber höret / spotteten sie vnser vnd verachten vns / vnd sprachen / Was ist das / das jr thut? Wolt jr wider von dem Könige abfallen? Da antwortet ich jnen / vnd sprach / Der Gott von Himel wird vns gelingen lassen / Denn wir seine Knechte haben vns auffgemacht vnd bawen / Jr aber habt kein teil noch recht / noch gedechtnis in Jerusalem. V ND Eliasib der Hohepriester macht sich auff mit seinen brüdern den Priestern / vnd baweten das Schaffthor / Sie heiligeten es vnd setzten seine thür ein / sie heiligeten es aber bis an den thurm Mea / nemlich / bis an den thurm Hananeel. Neben jm baweten die menner von Jeriho / Auch bawet neben jm Sachur / der son Jmri. Aber das Fischthor baweten die kinder Senaa / sie decketen es vnd setzeten seine thür ein / schlösser vnd rigel. Neben sie bawete Meremoth / der son Vria / des sons Hakoz. Neben sie bawete Mesullam der son Berechja / des sons Mesesabeel. Neben sie bawete Zadok der son Baena. Neben sie baweten die von Thekoa / Aber jre GewaltigenDie armen müssen das Creutz tragen. Die Reichen geben nichts. Taus Ess hat nicht / Sees Zing gibt nicht / Quater Drey die helffen frey. brachten jren hals nicht zum dienst jrer Herrn. DAS Altethor bawete Joiada der son Passeah / vnd Mesullam der son Besodja / Sie decketen es vnd setzeten ein seine thür / vnd schlösser vnd rigel. Neben sie baweten Melathja von Gibeon / vnd Jadon von Merono / menner von Gibeon vnd von Mizpa / am stuel des Landpflegers disseid des wassers. Neben jm bawete Vsiel / der son Harhaja der Goldschmid. Neben jm bawete Hananja der son der Apoteker / vnd sie baweten aus zu Jerusalem bis an die breite mauren. Neben jm bawete Rephaja / der son Hur / der Oberst des halben vierteils zu Jerusalem. Neben jm bawete Jedaia / der son Harumaph / gegen seinem hause vber. Neben jm bawete Hattus / der son Hasabenja. Aber Malchia der son Harim / vnd Hasub der son PahathMoab / baweten zwey stücke / vnd den Thurn bey den ofen. Neben jm bawete Sallum / der son Halohes / der Oberst des halben vierteils zu Jerusalem / er vnd seine Töchter. DAs Thalthor bawet Hanun / vnd die bürger von Sanoah / Sie bawetens vnd setzten ein seine thür / schlösser vnd rigel / vnd tausent ellen an der mauren / bis an das Mistthor. Das Mistthor aber bawet Malchia der son Rechab der Oberst des vierteils der Weingertner / Er bawet es / vnd setzet ein seine thür / schlösser vnd rigel. Aber das Brunthor bawete Sallum der son ChalHose / der Oberst des vierteils zu Mizpa / Er bawets vnd deckets / vnd setzet ein seine thür / schlösser vnd rigel. Dazu die mauren am teich Seloah bey dem garten des Königs / bis an die stuffen / die von der stad Dauid erab gehen. Nach jm bawet Nehemja / der son Asbuk / der Oberst des halben vierteils zu Bethzur / bis gegen die greber Dauid vber / vnd bis an den teich Asuja / vnd bis an das haus der Helden. NAch jm baweten die Leuiten / Rehum der son Bani. Neben jm bawete Hasabja der Oberst des halben vierteils zu Regila in seinem vierteil. Nach jm baweten jre brüder Bauai der son Henadad / der Oberst des halben vierteils zu Regila. Neben jm bawete Eser / der son Jesua / der Oberst zu Mizpa / zwey stück den winckel hin an / gegen dem Harnischhaus. Nach jm auff dem berge bawete Baruch / der son Sabai / zwey stücke im winckel / bis an die Hausthür Eliasib des Hohenpriesters. Nach jm bawete Meremoth der son Vria / des sons Hakoz / zwey stück / von der hausthür Eliasib / bis ans ende des hauses Eliasib. NAch jm baweten die Priester / die menner aus den gegenten. Nach dem bawete BenJamin vnd Hasub gegen jrem hause vber. Nach dem bawete Asarja der son Maeseja / des sons Ananja neben seinem hause. Nach jm bawete Benui der son Henadad / zwey stücke vom hause Asarja bis an den winckel / vnd bis an die ecken. Palal der son Vsai / gegen dem winckel vnd dem Hohenthurn der vom Königshause er aus sihet / bey dem Kerckerhofe. Nach jm Pedaia / der son Pareos. Die Nethinim aber woneten an Ophel / bis an das Wasserthor / gegen morgen / da der thurm er aus sihet. Nach dem baweten die von Thekoa zwey stück gegen dem Grossenthurn / der er aus sihet / vnd bis an die mauren Ophel. ABer von dem Rosthor an baweten die Priester / ein jglicher gegen seinem hause. Nach dem bawete Zadok der son Jmmer / gegen seinem hause. Nach jm bawete Semaja / der son Sachanja der Thorhüter gegen morgen. Nach jm bawete Hananja / der son Selemja / vnd Hanun der son Zalaph der sechste / zwey srück. Nach jm bawete Mesullam der son Berechja gegen seinen kasten. Nach jm bawete Malchia / der son des Goldschmids / bis an das haus der Nethinim vnd der Kremer / gegen dem Ratsthor / vnd bis an den Saal an der ecken. Vnd zwisschen dem Saal an der ecke zum Schafthor / baweten die Goldschmide vnd die Kremer. D A aber Saneballat höret / das wir die mauren baweten / ward er zornig vnd seer entrüstet / vnd spottet der Jüden / vnd sprach fur seinen brüdern vnd den Mechtigen zu Samaria. Was machen die ammechtigen Jüden? Wird man sie so lassen? Werden sie opffern? Werden sie es einen tag volenden? Werden sie die steine lebendig machen / die staubhauffen vnd verband sind? Aber Tobia der Ammoniter neben jm sprach / Las sie nur bawen wenn Füchse hin auff zögen / die zurissen wol jre steinerne mauren. HOre vnser Gott / wie veracht sind wir / Kere jre schmach auff jren Kopf / das du sie gebest in verachtung im Lande jres gefengnis. Decke jre missethat nicht zu / vnd jre sünde vertilge nicht fur dir / Denn sie haben die Bawleute gereitzet. Aber wir baweten die mauren / vnd fügeten sie gantz an einander / bis an die halbe höhe / Vnd das Volck gewan ein hertz zu erbeiten. D A aber Saneballat / vnd Tobia / vnd die Araber / vnd Ammoniter / vnd Asdoditer höreten / das die mauren zu Jerusalem zugemacht waren / vnd das sie die lücken angefangen hatten zu büssen / wurden sie seer zornig. Vnd machten alle sampt einen Bund zu hauffen / das sie kemen vnd stritten wider Jerusalem / vnd machten drin einen jrthum. Wir aber beten zu vnserm Gott / vnd stelleten Hut vber sie tag vnd nacht gegen sie. Vnd Juda sprach / Die krafft der Treger ist zu schwach / vnd des staubs ist zu viel / wir kündten an der mauren nicht bawen. Vnser Widersacher aber gedachten / sie sollens nicht wissen noch sehen / bis wir mitten vnter sie komen / vnd sie erwürgen / vnd das Werck hindern. DA aber die Jüden / die neben jnen woneten / kamen vnd sagetens vns wol zehen mal / aus allen örten da sie vmb vns woneten / Da stellet ich vnten an die örter hinder der mauren in die graben / das volck nach jren Geschlechten / mit jren Schwerten / Spies vnd Bogen. Vnd besahe es / vnd macht mich auff / vnd sprach zu den Ratherrn vnd Obersten / vnd dem andern Volck / Fürchtet euch nicht fur jnen / Gedenckt an den grossen schrecklichen HERRN / vnd streittet fur ewre Brüder / Söne / Töchter / Weiber vnd Heuser. DA aber vnsere Feinde höreten / das vns war kund worden / machte Gott jren Rat zu nicht. Vnd wir kereten alle wider zur mauren / ein jglicher zu seiner erbeit. Vnd es geschach hin fürder / das die Jünglinge die helfft theten die erbeit / die ander helfft hielten Spiesse / Schilde / Bogen / vnd Pantzer. Vnd die Obersten stunden hinder dem gantzen hause Juda / die da baweten an der mauren / vnd trugen last / von denen die jnen auff luden / Mit einer hand theten sie die erbeit / vnd mit der andern hielten sie die woffen. Vnd ein jglicher der da bawet hatte sein Schwert an seine Lenden gegürtet / vnd bawete also / vnd der mit der Posaunen blies war neben mir. VND ich sprach zu den Ratherrn vnd Obersten / vnd zum andern Volck / Das werck ist gros vnd weit / vnd wir sind zustrewet auff der mauren / ferne von einander. An welchem ort jr nu die Posaunen lauten höret / da hin versamlet euch zu vns / vnser Gott wird fur vns streitten / So wollen wir am werck erbeiten / Vnd jre helffte hielt die Spies / von dem auffgang der morgenröte / bis die sterne erfür kamen. Auch sprach ich zu der zeit zum volck / Ein jglicher bleibe mit seinem Knaben vber nacht zu Jerusalem / das wir des nachts der Hut vnd des tages der Erbeit warten. Aber ich vnd meine Brüder vnd meine Knaben / vnd die Menner an der Hut hinder mir / wir zogen vnser Kleider nicht aus / ein jglicher lies das baden anstehen. V ND es erhub sich ein gros geschrey des Volcks / vnd jrer Weiber wider jre Brüder die Jüden. Vnd waren etliche / die da sprachen / Vnser Söne vnd Töchter sind viel / lasst vns getreide nemen / vndScilicet / pro eis / Vmb sie. essen / das wir leben. Aber etliche sprachen / Lasst vns vnsere ecker / weinberge / vnd heuser versetzen / vnd getreide nemen in der Thewrung. Etliche aber sprachen / Lasst vns geld entlehnen auff zinse dein Könige auff vnser ecker vnd Weinberge / Denn vnser Brüder leib ist wie vnser leib / vnd jre Kinder wie vnser kinder / Sonst würden wir vnser söne vnd töchter vnterwerffen dem dienst / Vnd sind schon vnser töchter etliche vnterworffen / vnd ist kein vermügen in vnsern henden / Auch würden vnsere ecker vnd weinberge der andern. DA ich aber jr schreien vnd solche wort höret / ward ich seer zornig. Vnd mein hertz ward rats mit mir / das ich schalt die Ratherrn vnd die Obersten / vnd sprach zu jnen / Wolt jr einer auff den andern wucher treiben? Vnd ich bracht eine grosse Gemeine wider sie / vnd sprach zu jnen. Wir haben vnsere Brüder die Jüden erkaufft / die den Heiden verkaufft waren / nach vnserm vermügen / vnd jr wolt auch ewre Brüder verkeuffen / die wir zu vns kaufft haben? Da schwiegen sie / vnd funden nichts zu antworten. VND ich sprach / Es ist nicht gut das jr thut / Solt jr nicht in der furcht Gottes wandeln / vmb der schmach willen der Heiden / vnser Feinde? Jch vnd meine Brüder vnd meine Knaben / haben jnen auch geld gethan / vnd getreide / den Wucher aber haben wir nachgelassen. So gebt jnen nu heuts tages wider jre ecker / weinberge / ölegarten / vnd heuser / vnd den Hundertsten am gelde / am getreide / am most / vnd am öle / das jr an jnen gewuchert habt. Da sprachen sie / Wir wollens widergeben / vnd wollen nichts von jnen foddern / vnd wollen thun / wie du gesagt hast. Vnd ich rieff den Priestern / vnd nam einen Eid von jnen / das sie also thun solten. Auch schüttelt ich meinen bosen aus / vnd sprach / Also schüttele Gott aus / jderman von seinem Hause / vnd von seiner erbeit / der dis wort nicht handhabet / das er sey ausgeschüttelt vnd leer. Vnd die gantze Gemeine sprach / Amen / vnd lobeten den HERRN. Vnd das Volck thet also. A Vch von der zeit an / da mir befolhen ward ein Landpfleger zu sein im lande Juda / nemlich / vom zwenzigsten jar an / bis in das zwey vnd dreissigst jar des königes Arthahsastha / das sind zwelff jar / neeret ich mich vnd meine Brüder nicht von der Landpfleger kost / Denn die vorigen Landpfleger / die vor mir gewesen waren / hatten das Volck beschweret / vnd hatten von jnen genomen brot vnd wein / dazu auch vierzig sekel silbers / Auch hatten jre Knaben mit gewalt gefaren vber das Volck / Jch thet aber nicht also / vmb der furcht Gottes willen. Auch erbeitet ich an der mauren erbeit / vnd kaufft keinen acker / vnd alle meine Knaben musten daselbs an die erbeit zu hauffe komen. Dazu waren der Jüden vnd öbersten hundert vnd funffzig an meinem Tisch / die zu mir komen waren aus den Heiden / die vmb vns her sind. Vnd man macht mir des tages einen ochsen / vnd sechs erwelete schaf vnd vogel / Vnd ja inwendig zehen tagen allerley wein die menge / Noch fordert ich nicht der Landpfleger kost / Denn der dienst war schwer auff dem volck. Gedenck mir mein Gott zum besten / alles das ich diesem Volck gethan habe. V ND da Saneballat / Tobia vnd Gosem der Arabiter vnd ander vnser Feinde erfuren / das ich die mauren gebawet hatte / vnd keine lücke mehr dran were (Wiewol ich die thüre zu der zeit noch nicht gehenget hatte in den thoren) Sandte Saneballat vnd Gosem zu mir / vnd liessen mir sagen / Kom vnd las vns zusamen komen in den dörffen / in der fleche Ono / Sie gedachten mir aber böses zu thun. Jch aber sandte Boten zu jnen / vnd lies jnen sagen / Jch hab ein gros geschefft aus zu richten / Jch kan nicht hin ab komen / Es möcht das werck nachbleiben / wo ich die hand abthet / vnd zu euch hin ab zöge. Sie sandten aber wol vier mal zu mir auff die weise / Vnd ich antwortet jnen auff diese weise. DA sandte Saneballat zum fünfften mal zu mir seinen Knaben mit einem offenen Brieue in seiner hand / darinnen war geschrieben / Es ist fur die Heiden komen / vnd Gosem hats gesagt / das du vnd die Jüden gedencket ab zu fallen / Darumb du die mauren bawest / vnd du wollest jr König sein in diesen sachen. Vnd du habest dir Propheten bestellet / die von dir ausschreien sollen zu Jerusalem / vnd sagen / Er ist der König Juda. Nu solchs wird fur den König komen / So kom nu / vnd las vns mit einander ratschlahen. Jch aber sandte zu jm / vnd lies jm sagen / Solchs ist nicht geschehen / das du sagest / Du hast es aus deinem hertzen erdacht. Denn sie alle wolten vns furchtsam machen / vnd gedachten / sie sollen die hand abthun vom geschefft / das sie nicht erbeiten / Aber ich stercket deste mehr meine hand. VND ich kam ins haus Semaja des sons Delaia / des sons Mehetabeel / vnd er hatte sich verschlossen / vnd sprach / Las vns zusamen komen im hause Gottes mitten im Tempel / vnd die thür des Tempels zuschliessen / Denn sie werden komen dich zu erwürgen / vnd werden bey der nacht komen das sie dich erwürgen. Jch aber sprach / Solt ein solcher Man fliehen? Solt ein solcher Man / wie ich bin / in den Tempel gehen / das er lebendig bliebe? Jch wil nicht hin ein gehen. Denn ich mercket das jn Gott nicht gesand hatte / Denn er saget wol weissagunge auff mich / Aber Tobia vnd Saneballat hatten jm geld gegeben. Darumb nam er geld / auff das ich mich fürchten solt / vnd also thun / vnd sundigen / das sie ein böse geschrey hetten / damit sie mich lestern möchten. Gedencke mein Gott des Tobia vnd Saneballat / nach diesen seinen wercken auch des Propheten Noadja vnd der andern Propheten / die mich wolten abschrecken. V ND die maure ward fertig im fünff vnd zwenzigsten tage des monden Elul / in zwey vnd funffzig tagen. Vnd da alle vnsere Feinde das höreten furchten sich alle Heiden / die vmb vns her waren / vnd der mut entfiel jnen / Denn sie merckten das dis werck von Gott war. Auch zu der selben zeit waren viel der öbersten Juda / dere Brieue giengen zu Tobia / vnd von Tobia zu jnen. Denn jr waren viel in Juda / die jm geschworen waren / Denn er war ein schwager Sachanja / des sons Arah / vnd sein son Johanan hatte die tochter Mesullam des sons Berechja / Vnd sagten guts von jm fur mir / vnd brachten meine Rede aus zu jm / So sandte denn Tobia Brieue mich abzuschrecken. D A wir nu die mauren gebawet hatten / henget ich die thür vnd wurden bestellet die Thorhüter / Senger / vnd Leuiten. Vnd ich gebot meinem Bruder Hanani / vnd Hananja dem Pallastuogt zu Jerusalem (Denn er war ein trewer man vnd Gottfürchtig fur viel andern) vnd sprach zu jnen / Man sol die thor Jerusalem nicht auffthun / bis das die Sonne heis werde / vnd wenn man noch erbeitet / sol man die thür zuschlahen vnd verrigeln. Vnd es wurden Hüter bestellet aus den Bürgern Jerusalem / ein jglicher auff seine Hut vnd vmb sein haus. D ie Stad aber war weit von raum vnd gros / Aber wenig volck drinnen vnd die Heuser waren nicht gebawet. VND mein Gott gab mir ins hertz / das ich versamlet die Ratherrn vnd die Obersten / vnd das Volck / sie zu rechnen / Vnd ich fand ein Register jrer rechnung / die vorhin er auffkomen waren aus dem Gefengnis / die NebucadNezar / der könig zu Babel / hatte weggefürt / vnd zu Jerusalem woneten / vnd in Juda / ein jglicher in seiner Stad. Vnd waren komen mit Serubabel / Jesua / Nehemja / Asarja / Raamja / Nahemani / Mardachai / Bilsan / Misperet / Bigeuai / Nehum vnd Baena. Dis ist die zal der Menner vom volck Jsrael. Der kinder Pareos waren zwey tausent hundert vnd zwey vnd siebenzig. Der kinder Sephathja / drey hundert vnd zwey vnd siebenzig. Der kinder Arah / sechs hundert vnd zwey vnd funffzig. Der kinder PahathMoab vnter den kindern Jesua vnd Joab / zwey tausent acht hundert vnd achzehen. Der kinder Elam / tausent zwey hundert vnd vier vnd funffzig. Der kinder Sathu / acht hundert vnd fünff vnd vierzig. Der kinder Sacai / sieben hundert vnd sechzig. Der kinder Benui / sechs hundert vnd acht vnd vierzig. Der kinder Bebai / sechs hundert vnd acht vnd zwenzig. Der kinder Asgad / zwey tausent drey hundert vnd zwey vnd zwenzig. Der kinder Adonikam / sechs hundert vnd sieben vnd sechzig. Der kinder Bigeuai / zwey tausent vnd sieben vnd sechzig. Der kinder Adin / sechs hundert vnd funff vnd funffzig. Der kinder Ater von Hiskia / acht vnd neunzig. Der kinder Hasum / drey hundert vnd acht vnd zwenzig. Der kinder Bezai / drey hundert vnd vier vnd zwenzig. Der kinder Hariph / hundert vnd zwelffe. Esra. 2. DER kinder Gibeon / fünff vnd neunzig. Der menner von Bethlehem vnd Nethopha / hundert vnd acht vnd achzig. Der menner von Anathoth / hundert vnd acht vnd zwenzig. Der menner von BethAsmaueth / zwey vnd vierzig. Der menner von KiriathJearim / Caphira vnd Beeroth / sieben hundert vnd drey vnd vierzig. Der menner von Rama vnd Gaba / sechs hundert vnd ein vnd zwenzig. Der menner von Michmas / hundert vnd zwey vnd zwenzig. Der menner von BethEl vnd Ai / hundert vnd drey vnd zwenzig. Der menner vom andern Nebo / zwey vnd funffzig. Der kinder des andern Elam / tausent zwey hundert vnd vier vnd funffzig. Der kinder Harim / drey hundert vnd zwenzig. Der kinder Jereho / drey hundert vnd fünff vnd vierzig. Der kinder Lodhadid vnd Ono / sieben hundert vnd ein vnd zwenzig. Der kinder Senaa / drey tausent neun hundert vnd dreissig. DJE Priester. Der kinder Jedaja / vom hause Jesua / neun hundert vnd drey vnd siebenzig. Der kinder Jmmer / tausent vnd zwey vnd funffzig. Der kinder Pashur / tausent zwey hundert vnd sieben vnd vierzig. Der kinder Harim tausent vnd siebenzehen. Die Leuiten. Der kinder Jesua vom Kadmiel vnter den kindern Hodua / vier vnd siebenzig. Die Senger. Der kinder Assaph / hundert vnd acht vnd vierzig. Die Thorhütter waren / die kinder Sallum. Die kinder Ater / Die kinder Thalmon / Die kinder Akub. Die kinder Hatita / Die kinder Sobai / Alle sampt hundert vnd acht vnd dreissig. DJe Nethinim. Die kinder Ziha / die kinder Hasupha / die kinder Tabaoth / die kinder Keros / die kinder Sia / die kinder Padon / die kinder Libana / die kinder Hagaba / die kinder Salmai / die kinder Hanan / die kinder Giddel / die kinder Gahar / die kinder Reaia / die kinder Rezin / die kinder Nekoda / die kinder Gasam / die kinder Vsa / die kinder Passeah / die kinder Bessai / die kinder Megunim / die kinder Nephussim / die kinder Bakbuk / die kinder Hakupha / die kinder Harhur / die kinder Bazlith / die kinder Mehida / die kinder Harsa / die kinder Barkos / die kinder Sissera / die kinder Thamah / die kinder Neziah / die kinder Hathipha. Die kinder der knechte Salomo waren die kinder Sotai / die kinder Sophereth / die kinder Prida / die kinder Jaela / die kinder Darkon / die kinder Giddel / die kinder Sephatja / die kinder Hatil / die kinder Pochereth von Zebaim / die kinder Amon. Aller Nethinim vnd kinder der knechte Salomo / waren drey hundert vnd zwey vnd neunzig. VND diese zogen auch mit er auff / Mithel / Melah / Thel / Harsa / Cherub / Addon vnd Jmmer / Aber sie kundten nicht anzeigen jrer Veter haus noch jren samen / ob sie aus Jsrael weren. Die kinder Delaia / die kinder Tobia / vnd die kinder Nekoda / waren sechs hundert vnd zwey vnd vierzig. Vnd von den Priestern waren / die kinder Habaja / die kinder Hakoz / die kinder Barsillai / der aus den töchtern Barsillai des Gileaditers ein weib nam / vnd ward nach der selben namen genennet. Diese suchten jrer geburt register / Vnd da sie es nicht funden / wurden sie los vom Priesterthum. Vnd Hathirsatha sprach zu jnen / Sie solten nicht essen vom allerheiligsten / bis das ein Priester auff keme mit dem Liecht vnd Recht. Exod. 28. DER gantzen Gemeine wie ein Man / war zwey vnd vierzig tausent / drey hundert vnd sechzig / Ausgenomen jre Knechte vnd Megde / der waren sieben tausent / drey hundert vnd sieben vnd dreissig / Vnd hatten zwey hundert vnd funff vnd vierzig Senger vnd Sengerin. Sieben hundert vnd sechs vnd dreissig Ros / zwey hundert vnd funff vnd vierzig Meuler / vierhundert vnd fünff vnd dreissig Kamelen / sechs tausent sieben hundert vnd zwenzig Esel. V ND etliche der öbersten Veter gaben zum werck. Hathirsatha gab zum schatz tausent gülden / funffzig becken / fünffhundert vnd dreissig Priesterröcke. Vnd etliche öberste Veter gaben zum schatz ans Werck / zwenzig tausent gülden / zwey tausent vnd zwey hundert pfund silbers. Vnd das ander Volck gab zwenzig tausent gülden / vnd zwey tausent pfund silbers / vnd sieben vnd sechzig Priesterröcke. Vnd die Priester vnd die Leuiten / die Thorhütter / die Senger / vnd etliche des Volcks / vnd die Nethinim vnd gantz Jsrael / setzten sich in jre Stedte. D A nu er zu kam der siebende monde / vnd die kinder Jsrael in jren Stedten waren / versamlete sich das gantze Volck wie ein Man auff die Breitegassen fur dem Wasserthor / vnd sprachen zu Esra dem Schrifftgelerten / das er das Gesetzbuch Mose holete / das der HERR Jsrael geboten hat. Vnd Esra der Priester bracht das Gesetz fur die gemeine / beide Menner vnd weiber / vnd alle die es vernemen kunden / im ersten tage des siebenden monden / vnd las drinnen auff der Breitengassen / die fur dem Wasserthor ist / von liecht morgen an bis auff den mittag / fur Man vnd weib / vnd wers vernemen kund / Vnd des gantzen Volcks ohren waren zu dem Gesetzbuch gekeret. VND Esra der Schrifftgelerte stund auff eim hültzen hohen Stuel den sie gemacht hatten zu predigen / vnd stund neben jm Mathithja / Sema / Anaia / Vria / Hilkia / vnd Maeseia zu seiner rechten / Aber zu seiner lincken / Padaia / Misael / Malchia / Hasum / Hasbadana / Sacharja vnd Mesullam. Vnd Esra thet das Buch auff fur dem gantzen Volck / denn er raget vber alles volck. Vnd da ers auffthet / stund alles volck. Vnd Esra lobet den HERRN den grossen Gott / vnd alles Volck antwortet / Amen / mit jren henden empor / vnd neigeten sich / vnd beten den HERRN an mit dem andlitz zur erden. Vnd Jesua / Bani / Serebja / Jamin / Akub / Sabthai / Hodaja / Maeseja / Klita / Asarja / Josabad / Hanan / Plaja vnd die Leuiten machten das Volck / das auffs Gesetz merckete / vnd das volck stund auff seiner stete / vnd sie lasen im Gesetzbuch Gottes klerlich vnd verstendlich / das mans verstund da mans las. VNd Nehemja der da ist Hathirsatha / vnd Esra der Priester der Schrifftgelerte / vnd die Leuiten / die das Volck auffmercken machten / sprachen zu allem volck / Dieser tag ist heilig dem HERRN ewrm Gott / Darumb seid nicht trawrig vnd weinet nicht. Denn alles volck weinet / da sie die wort des Gesetzs höreten. Darumb sprach er zu jnen / Gehet hin vnd esset das fett / vnd trincket das süsse / vnd sendet denen auch Teil / die nichts fur sich bereit haben / Denn dieser Tag ist heilig vnserm HERRN / Darumb bekümmert euch nicht / Denn die freude am HERRN ist ewer stercke. Vnd die Leuiten stilleten alles volck / vnd sprachen / Seid still / denn der Tag ist heilig / bekümmert euch nicht. Vnd alles Volck gieng hin das es esse / trüncke / vnd Teil sendete / vnd eine grosse freude machte / Denn sie hatten die wort verstanden / die man jnen hatte kund gethan. V ND des andern tages versamleten sich die öbersten Veter vnter dem gantzen Volck / vnd die Priester vnd Leuiten / zu Esra dem Schrifftgelerten / das er sie die wort des Gesetzs vnterrichtet. Vnd sie funden geschrieben im Gesetz / das der HERR durch Mose geboten hatte / das die kinder Jsrael in Laubhütten wonen solten auffs Fest im siebenden monden. Vnd sie liessens laut werden vnd ausruffen in allen jren Stedten vnd zu Jerusalem vnd sagen / Gehet hin aus auff die Berge / vnd holet Olezweige / Hartzbawmzweige / Mirtenzweige / Palmenzweige / vnd zweige von dichten Bewmen / das man Laubhütten mache / wie es geschrieben stehet. Leui. 23. VND das volck gieng hin aus vnd holeten vnd machten jnen Laubhütten / ein jglicher auff seinem dach / vnd in jren höfen / vnd in den höfen am hause Gottes / vnd auff der Breitengassen am Wasserthor / vnd auff der Breitengassen am thor Ephraim. Vnd die gantze Gemeine dere / die aus dem Gefengnis waren widerkomen / machten Laubhütten vnd woneten drinnen / Denn die kinder Jsrael hatten sint der zeit Josua des sons Nun / bis auff diesen tag nicht also gethan / vnd war ein seer grosse freude. Vnd ward im Gesetzbuch Gottes gelesen alle tage / vom ersten tag an bis auff den letzten / Vnd hielten das Fest sieben tage / vnd am achten tage die Versamlunge / wie sichs gebürt. J M vier vnd zwenzigsten tage dieses monden / kamen die kinder Jsrael zusamen / mit fasten vnd secken vnd erden auff jnen vnd sonderten den samen Jsrael von allen frembden Kindern / vnd traten hin vnd bekanten jre sünde vnd jrer Veter missethat. Vnd stunden auff an jre stet / vnd man las im Gesetzbuch des HERRN jres Gottes / vier mal des tages / vnd sie bekandten / vnd beten an den HERRN jres Gottes / vier mal des tages / vnd sie bekandten / vnd beten an den HERRN jren Gott vier mal des tages. VND die Leuiten stunden auff in die höhe / nemlich / Jesua / Bani / Kadmiel / Sebanja / Buni / Serebja / Bani / vnd Chenani / vnd schrien laut zu dem HERRN jrem Gott. Vnd die Leuiten Jesua / Kadmiel / Bani / Hasabenja / Serebja / Hodja / Sebanja / Pethahja sprachen / Stehet auff / lobet den HERRN ewren Gott / von ewigkeit zu ewigkeit / Vnd man lobe den Namen deiner Herrligkeit / der erhöhet ist mit allem segen vnd lobe. HERR du bists allein / du hast gemacht den Himel vnd aller himel himel / mit alle jrem Heer / die Erden vnd alles was drauff ist / die Meere vnd alles was drinnen ist / Du machest alles lebendig / vnd das himlische Heer betet dich an. DV bist der HERR Gott / der du Abram erwelet hast / vnd jn von Vr in Chaldea ausgefürt / vnd Abraham genennet / Vnd sein hertz trew fur dir funden / vnd einen Bund mit jm gemacht / seinem Samen zu geben das Land der Cananiter / Hethiter / Amoriter / Pheresiter / Jebusiter / vnd Girgositer / vnd hast dein wort gehalten / Denn du bist gerecht. Gen. 12.; Gen. 17. VND du hast angesehen das elend vnser Veter in Egypten / vnd jr schreien erhöret am Schilffmeer / vnd Zeichen vnd Wunder gethan an Pharao vnd allen seinen Knechten / vnd an allem Volck seines Landes / Denn du erkandtest / das sie stoltz wider sie waren / vnd hast jnen einen namen gemacht / wie es heute gehet. Vnd hast das Meer fur jnen zurissen / das sie mitten im Meer trocken durch hin giengen / Vnd jre Verfolger in die Tieffe verworffen wie steine in mechtigen wassern. Vnd sie gefürt des tages in einer Wolckseulen / vnd des nachts in einer Fewrseulen / jnen zu leuchten auff dem wege / den sie zogen. Exo. 1.; Exo. 2.; Exo. 14.; Exod. 15. VND bist her ab gestiegen auff den berg Sinai / vnd hast mit jnen vom Himel geredt / vnd gegeben ein wahrhafftig Recht / vnd ein recht Gesetz / vnd gute Gebot vnd Sitten. Vnd deinen heiligen Sabbath jnen kund gethan / vnd Gebot / Sitten vnd Gesetz jnen geboten durch deinen knecht Mose. Vnd jnen Brot vom Himel gegeben / da sie hungerte / vnd Wasser aus dem Felsen lassen gehen / da sie dürstete. Vnd jnen geredt / sie solten hin ein gehen / vnd das Land einnemen / darüber du deine Hand hubest jnen zugeben. Exo. 19. ABer vnser Veter wurden stoltz vnd halsstarrig / das sie deinen Geboten nicht gehorchten. Vnd wegerten sich zu hören / vnd gedachten auch nicht an deine Wunder / die du an jnen thatest / Sondern sie wurden halstarrig / vnd wurffen ein Heubt auff / das sie sich wendeten zu jrer dienstbarkeit in jrer vngedult. Aber du mein Gott vergabest vnd warest gnedig / barmhertzig / gedültig vnd von grosser barmhertzigkeit / vnd verliessest sie nicht. Vnd ob sie wol ein gegossen Kalb machten / vnd sprachen / Das ist dein Gott / der dich aus Egyptenland gefüret hat / vnd theten grosse lesterunge. Noch verliessestu sie nicht in der Wüsten nach deiner grossen barmhertzigkeit / vnd die Wolckenseule weich nicht von jnen / des tags sie zu füren auff dem wege / noch die Fewrseule des nachts / jnen zu leuchten auff dem wege den sie zogen. VND du gabest jnen deinen guten Geist / sie zu vnterweisen / vnd dein ManHimelbrot wendestu nicht von jrem munde / vnd gabest jnen Wasser da sie dürstete. Vierzig jar versorgetestu sie in der wüsten / das jnen nichts mangelst / Jre Kleider veralteten nicht / vnd jre Füsse zuschwollen nicht. Vnd gabest jnen Königreiche vnd Völcker / vnd teiletest sie hie vnd da her / das sie einnamen das land Sihon / des königes zu Hesbon / vnd das land Og / des königes in Basan. Vnd vermeretest jre Kinder wie die Sterne am Himel / vnd brachtest sie ins Land / das du jren Vetern geredt hattest / das sie einziehen vnd einnemen solten. Vnd die Kinder zogen hin ein / vnd namen das Land ein / Vnd du demütigetest fur jnen die Einwoner des landes / die Cananiter / vnd gabest sie in jre hende / vnd jre Könige vnd Völcker im Lande / das sie mit jnen theten nach jrem willen. VND sie gewonnen feste Stedte vnd ein fett Land / vnd namen Heuser ein vol allerley Güter / ausgehawen Brun / Weinberge / Olegarten / vnd Bewme dauon man isset / die menge / vnd assen vnd worden sat vnd fett / vnd lebeten in wollust / durch deine grosse Güte. Aber sie wurden vngehorsam / vnd widerstrebten dir / vnd wurffen deine Gesetze hinder sich zurück / Vnd erwürgeten deine Propheten / die sie bezeugeten / Das sie solten sich zu dir bekeren / vnd theten grosse lesterunge. Darumb gabestu sie in die hand jrer Feinde / die sie engsteten / Vnd zur zeit jrer Angst / schrien sie zu dir. Vnd du erhöretest sie vom Himel / vnd durch deine grosse Barmhertzigkeit gabestu jnen Heilande / die jnen holffen aus jrer Feinde hand. WEnn sie aber zu ruge kamen / verkereten sie sich vbel zu thun fur dir / So verliessestu sie in jrer Feinde hand / das sie vber sie herrscheten. So bekereten sie sich denn / vnd schrien zu dir / Vnd du erhöretest sie vom Himel / vnd errettest sie nach deiner grossen barmhertzigkeit viel mal / vnd liessest sie bezeugen / das sie sich bekeren solten zu deinem Gesetze. Aber sie waren stoltz / vnd gehorchten deinen Geboten nicht / vnd sundigeten an deinen Rechten (welche so ein Mensch thut / lebet er drinnen) vnd wendeten jre Schulder weg / vnd wurden halstarrig / vnd gehorchten nicht. Vnd du hieltest viel jar vber jnen / vnd liessest sie bezeugen durch deinen Geist in deinen Propheten / Aber sie namens nicht zu ohren / Darumb hastu sie gegeben in die hand der Völcker in Lendern. Aber nach deiner grossen barmhertzigkeit hastu es nicht gar aus mit jnen gemacht / noch sie verlassen / Denn du bist ein gnediger vnd barmhertziger Gott. NV vnser Gott / du grosser Gott / mechtig vnd schrecklich / der du heltest Bund vnd Barmhertzigkeit / Achte nicht geringe alle die mühe / die vns troffen hat / vnd vnser Könige / Fürsten / Priester / Propheten / Veter / vnd dein gantzes Volck / von der zeit an der Könige zu Assur / bis auff diesen tag. Du bist gerecht an allem das du vber vns gebracht hast / Denn du hast recht gethan / Wir aber sind Gottlos gewesen. Vnd vnser Könige / Fürsten / Priester / vnd Veter haben nicht nach deinem Gesetze gethan / vnd nicht acht gehabt auff deine Gebot vnd Zeugnis / die du hast jnen lassen zeugen. Vnd sie haben dir nicht gedienet / in jrem Königreich vnd in deinen grossen Gütern / die du jnen gabest / vnd in dem weiten vnd fetten Lande / das du jnen dargelegt hast / vnd haben sich nicht bekeret von jrem bösen wesen. SJhe / wir sind heutes tages Knechte / vnd im Lande das du vnsern Vetern gegeben hast / zu essen seine Früchte vnd Güter / Sihe / da sind wir Knechte innen. Vnd sein Einkomen mehret sich den Königen die du vber vns gesetzt hast / vmb vnser sünden willen / vnd sie herrschen vber vnser Leibe vnd Vieh nach jrem willen / vnd wir sind in grosser not. Vnd in diesem allen machen wir einen Bund / vnd schreiben / vnd lassens vnsere Fürsten / Leuiten vnd Priester versiegeln. D JE Versiegeler aber waren / Nehemja / Hathirsatha / der son Hachalja / vnd Zidekia / Seraia / Asarja / Jeremja / Pashur / Amaria / Malchia / Hattus / Sebanja / Malluch / Harim / Meremoth / Obadja / Daniel / Ginthun / Baruch / Mesullam / Abia / Meiamin / Maasga / Bilgai vnd Semaia / Das waren die Priester. DJe Leuiten aber waren / Jesua der son Asanja / Binui vnter den kindern Henadad / Kadmiel. Vnd jre brüder / Sechanja / Hodia / Klita / Plaja / Hanan / Micha / Rehob / Hasabja / Sachur / Serebja / Sebanja / Hodia / Bani vnd Beninu. DJE Heubter im volck waren / Pareos / PahathMoab / Elam / Sathu / Bani / Buni / Asgad / Bebai / Adonia / Biguai / Adin / Ater / Hiskia / Asur / Hodia / Hasum / Bezai / Hariph / Anathoth / Neubai / Magpias / Mesullam / Hesir / Mesesabeel / Zadok / Jaddua / Platja / Hanan / Anaja / Hosea / Hananja / Hasub / Halohes / Pilha / Sobek / Rehum / Hasabna / Maeseja / Ahia / Hanan / Anan / Malluch / Harim / vnd Baena. Vnd das ander volck / Priester / Leuiten / Thorhüter / Senger / Nethinim / vnd alle die sich von den Völckern in Landen gesondert hatten / zum gesetz Gottes / sampt jren Weibern / Sönen vnd Töchtern / alle die es verstehen kundten / vnd jre Mechtigen namens an fur jre Brüder. Vnd sie kamen das sie schwuren / vnd sich mit Eide verpflichten zu wandeln im gesetz Gottes / das durch Mose den knecht Gottes gegeben ist / Das sie hielten vnd thun wolten nach allen Geboten / Rechten vnd Sitten des HERRN vnsers Herrschers. Vnd das wir den Völckern im Lande vnsere Töchter nicht geben / noch jre töchter vnsern Sönen nemen wolten. Auch wenn die völcker im Lande am Sabbahtage bringen Wahr / vnd allerley Fütterung zu verkeuffen / das wirs nicht von jnen nemen wolten auff den Sabbath vnd heiligen Tagen. Vnd das wir das siebende Jar aller hand beschwerung frey lassen wolten / Vnd legen ein Gebot auff vns / das wir jerlich einen dritten teil eins Sekels geben zum dienst im Hause vnsers Gottes / nemlich / zu Schawbrot / zu teglichem Speisopffer / zu teglichem Brandopffer des Sabbaths / der Newmonden vnd Festagen / vnd zu den Geheiligeten / vnd zu Sündopffer / damit Jsrael versünet werde / vnd zu allem geschefft im Hause vnsers Gottes. VND wir worffen das Los vnter den Priestern / Leuiten vnd dem Volck vmb das Opffer des holtzs / das man zum Hause vnsers Gottes bringen solt jerlich / nach den heusern vnser Veter auff bestimpte zeit / zu brennen auff dem Altar des HERRN vnsers Gottes / wie es im Gesetz geschrieben stehet. Vnd jerlich zu bringen die Erstlinge vnsers Lands / vnd die erstlinge aller Früchte auff allen bewmen / zum Hause des HERRN. Vnd die erstlinge vnser Söne vnd vnsers Viehs / wie es im Gesetz geschrieben stehet / Vnd die Erstlinge vnser Rinder vnd vnser Schaf / das wir das alles zum Hause vnsers Gottes bringen sollen den Priestern / die im Hause vnsers Gottes dienen. Auch sollen wir bringen die erstlinge vnsers Teiges vnd vnser Hebe / vnd die Früchte allerley bewme most vnd öle / den Priestern / in die Kasten am Hause vnsers Gottes. Vnd den Zehenden vnsers landes den Leuiten / das die Leuiten den Zehenden haben in allen Stedten vnsers Ackerwercks. VNd der Priester der son Aaron / sol mit den Leuiten auch an den zehenden der Leuiten haben / Das die Leuiten den zehenden jrer zehenden er auff bringen zum Hause vnsers Gottes / in die Kasten im Schatzhause. Denn die kinder Jsrael vnd die kinder Leui / sollen die Hebe des getreides / mosts vnd öles erauff in die Kasten bringen / Daselbs sind die gefesse des Heiligthums / vnd die Priester die da dienen / vnd die Thorhüter vnd Senger / das wir das Haus vnsers Gottes nicht verlassen. V ND die Obersten des volcks woneten zu Jerusalem / Das ander Volck aber worffen das Los drumb / das vnter zehen ein teil gen Jerusalem in die heilige Stad zögen zu wonen / vnd neun teil in den Stedten. Vnd das volck segenet alle die Menner / die freiwillig waren zu Jerusalem zu wonen. DJS sind die Heubter in der Landschafft die zu Jerusalem woneten. Jn den stedten Juda aber wonete ein jglicher in seinem Gut das in jren Stedten war / Nemlich / Jsrael / Priester / Leuiten / Nethinim / vnd die kinder der knechte Salomo. Vnd zu Jerusalem woneten etliche der kinder Juda vnd BenJamin. Von den kindern Juda / Athaja der son Vsia / des sons Sacharja / des sons Amarja / des sons Sephatja / des sons Mahelaleel / aus den kindern Parez. Vnd Maeseja der son Baruch / des sons ChalHose / des sons Hasaja / des sons Adaja / des sons Joiarib / des sons Sacharja / des sons Siloni. Aller kinder Parez / die zu Jerusalem woneten waren vierhundert vnd acht vnd sechzig redliche Leute. DJS sind die kinder BenJamin / Sallu / der son Mesullam / des sons Joed / des sons Pedaja / des sons Kolaja / des sons Maeseja / des sons Jthiel / des sons Jesaja. Vnd nach jm Gabai / Sallai / neun hundert vnd acht vnd zwenzig. Vnd Joel der son Sichri / war jr Vorsteher / Vnd Juda der son Hasnua / vber das ander teil der Stad. VON den Priestern woneten / Jedaja der son Joiarib Jachin. Saraja der son Hilkia / des sons Mesullam / des sons Zadok / des sons Meraioth / des sons Ahitob / war Fürst im hause Gottes. Vnd seine brüder die im Hause schafften / der waren acht hundert vnd zwey vnd zwenzig. Vnd Adaja der son Jeroham / des sons Plalia / des sons Amzi / des sons Sacharja / des sons Pashur / des sons Malchia. Vnd seine brüder / Obersten vnter den Vetern waren zwey hundert vnd zwey vnd vierzig. Vnd Amassai der son Asareel / des sons Ahusai / des sons Mesillemoth / des sons Jmmer / Vnd seine brüder / gewaltige Leute / waren hundert vnd acht vnd zwenzig. Vnd jr Vorsteher war Sabdiel der son Gedolim. VON den Leuiten / Sesmaja der son Hasub / des sons Asrikam / des sons Hasabja / des sons Bunni. Vnd Sabthai vnd Josabad aus der Leuiten öbersten / an den eusserlichen geschefften im hause Gottes. Vnd Mathanja der son Micha / des sons Sabdi / des sons Assaph / der das Heubt war / Danck an zu heben zum Gebet. Vnd Babukja der ander vnter seinen brüdern / vnd Abda der son Sammua des sons Galal / des sons Jedithun. Aller Leuiten in der heiligen Stad / waren zwey hundert vnd vier vnd achzig. Vnd die Thorhüter / Akub vnd Talmon / vnd jre brüder / die in den thoren hütten / waren hundert vnd zwey vnd siebenzig. Das ander Jsrael aber / Priester vnd Leuiten / waren in allen stedten Juda / ein jglicher in seinem Erbteil. VND die Nethinim woneten an Ophel / vnd Ziha vnd Gispa gehöreten zu den Nethinim. Der Vorsteher aber vber die Leuiten zu Jerusalem war Vsi der son Bani / des sons Hasabja / des sons Mathanja / des sons Micha. Aus den kindern Assaph waren Senger vmb das geschefft im hause Gottes / Denn es war des Königes gebot vber sie / das die Senger trewlich handelten ein jglichen tag sein gebür. Vnd Pethaja der son Mesesabeel aus den kindern Serah des sons Juda / war Befelhhaber des Königes zu allen Geschefften an das Volck. VND der kinder Juda / die aussen auff den dörffern auff jrem lande waren / woneten etliche zu KiriathArba vnd in jren töchtern / vnd zu Dibon / vnd in jren töchtern vnd zu Kapzeel / vnd in jren dörffern / vnd zu Jesua / Molada / Bethpalet / Hazarsual / Berseba / vnd jren töchtern / vnd zu Ziklag vnd Mochona / vnd jren töchtern / vnd zu Enrimmon / Zarega / Jeremuth / Sanoah / Adullam / vnd jren dörffern / zu Lachis vnd auff jrem felde / zu Aseka / vnd in jren töchtern. Vnd lagerten sich von Berseba an / bis ans tal Hinnom. DJE kinder BenJamin aber von Gaba / woneten zu Michmas / Aia / BethEl / vnd jren töchtern / vnd zu Anathoth / Nob / Ananja / Hazor / Rama / Githaim / Hadid / Ziboim / Neballat / Lod / Ono / vnd im Zimmertal. Vnd etliche Leuiten / die teil in Juda hatten / woneten vnter BenJamin. D JS sind die Priester vnd Leuiten / die mit Serubabel dem son Sealthiel vnd Jesua er auff zogen. Seraja / Jeremja / Esra / Amarja / Malluch / Hattus / Sechanja / Rehum / Meremoth / Jddo / Ginthoi / Abia / Meiamin / Maadia / Bilga / Semaja / Joiarib / Jedaia / Sallu / Amok / Hilkia / vnd Jedaia. Dis waren die Heubter vnter den Priestern vnd jren Brüdern zun zeiten Jesua. Die Leuiten aber waren diese / Jesua / Benui / Kadmiel / Serebja / Juda / vnd Mathanja / vber das Danckampt / er vnd sein brüder. Bakbukja vnd Vnni jre brüder waren vmb sie zur Hut. JEsua zeuget Joiakim / Joiakim zeuget Eliasib / Eliasib zeuget Joiada / Joiada zeuget Jonathan / Jonathan zeuget JadduaDis ist Jaddua der den grossen Alexander zu Jerusalem empfieng Also hat Nehemja vieleicht Esra auch / den Alexander erreicht / und seer alt worden / vnd vier oder fünff Hohepriester vberlebt. . Vnd zun zeiten Joiakim waren diese öberste Veter vnter den Priestern / nemlich / von Seraja war Meraja / von Jeremja war Hananja / von Esra war Mesullam / von Amarja war Johanan / von Malluch war Jonathan / von Sebanja war Joseph / von Harim war Adna / von Meraioth war Helkai / von Jddo war Sacharja / von Ginthon war Mesullam / von Abia war Sichri / von MeiaminMoadja war Piltai / von Bilga war Sammua / von Semaja war Jonathan / von Joiarib war Mathnai / von Jedaja war Vsi / von Sallai war Kallai / von Amok war Eber / von Hilkia war Hasabja / von Jedaja war Nethaneel. VND zun zeiten Eliasib / Joiada / Johanan / vnd Jaddua wurden die öbersten Veter vnter den Leuiten / vnd die Priester beschrieben vnter dem königreich Darij des Persen. Es wurden aber die kinder Leui die öbersten Veter beschrieben in die Chronica / bis zur zeit Johanan des sons Eliasib. Vnd dis waren die Obersten vnter den Leuiten / Hasabja / Serebja / vnd Jesua der son Kadmiel / vnd jre Brüder neben jnen zu loben vnd zu dancken / wie es Dauid der man Gottes geboten hatte / eine Hut vmb die ander. Mathanja / Bakbukja / Obadja / Mesullam / Talmon vnd Akub waren Thorhüter an der Hut / an den schwellen in den thoren. Diese waren zun zeiten Joiakim des sons Jesua / des sons Jozadak / vnd zun zeiten Nehemja des Landpflegers / vnd des Priesters Esra des Schrifftgelerten. V ND in der Einweihung der mauren zu Jerusalem / suchet man die Leuiten aus allen jren Orten / das man sie gen Jerusalem brechte / zu halten Einweihung / in freuden / mit dancken / mit singen / Cymbalen / Psaltern vnd Harffen. Vnd es versamleten sich die kinder der Senger / vnd von der gegend vmb Jerusalem her / vnd von den höfen Netophathi / vnd vom hause Gilgal / vnd von den Eckern zu Gibea vnd Asmaueth / Denn die Senger hatten jnen höfe gebawet vmb Jerusalem her. Vnd die Priester vnd Leuiten reinigeten sich / vnd reinigeten das Volck / die thor vnd die mauren. VND ich lies die fürsten Juda oben auff die mauren steigen / vnd bestellet zween grosse Danckchör / die giengen hin zur rechten oben auff die mauren zum Mistthor werds. Vnd jnen gieng nach Hosaja / vnd die helfft der fürsten Juda / vnd Asarja / Esra / Mesullam / Juda / BenJamin / Semaja vnd Jeremja. Vnd etliche der Priester kinder mit Drometen / nemlich / Sacharja / der son Jonathan / des sons Semaja / des sons Mathanja / des sons Michaja / des sons Sachur / des sons Assaph / vnd seine brüder / Semaja / Asareel / Milalai / Gilalai / Maai / Nethaneel / vnd Juda / Hanani / mit den Seitenspielen Dauids des mans Gottes / Esra aber der Schrifftgelerte fur jnen her / zum Brunthor werds. Vnd giengen neben jnen auff den stuffen / zur stad Dauid die mauren auff hin / zum hause Dauid hin an / bis an das Wasserthor gegen morgen. DER ander Danckchor gieng gegen jnen vber / Vnd ich jm nach / vnd die helfft des volcks / die mauren hin an / zum Ofenthurm hin auff / bis an die Breite mauren / vnd zum thor Ephraim hin an / vnd zum Altenthor / vnd zum Fischthor / vnd zum thurn Hananeel / vnd zum thurn Mea / bis an das Schaffthor / vnd blieben stehen im Kerckerthor. Vnd stunden also die zween Danckchor im hause Gottes / vnd ich vnd die helfft der Obersten mit mir. Vnd die Priester / nemlich / ElJakim / Maeseja / MinJamin / Michaja / Elioenai / Sacharja / Hananja mit Drometen / vnd Maeseja / Semaja / Eleasar / Vsi / Johanan / Malchia / Elam vnd Asar / Vnd die Senger sungen laut / vnd Jesrahia war der Vorsteher. Vnd es wurden desselben tages grosse Opffer geopffert / vnd waren frölich / Denn Gott hatte jnen eine grosse freude gemacht / das sich beide Weiber vnd Kinder freweten / Vnd man höret die freude Jerusalem ferne. Z V der zeit wurden verordnet Menner vber die Schatzkasten / da die Heben / Erstlingen vnd Zehenden innen waren / das sie samlen solten von den Eckern vnd vmb die Stedte / aus zuteilen nach dem Gesetz fur die Priester vnd Leuiten / Denn Juda hatte eine freude an den Priestern vnd Leuiten / das sie stunden vnd warten der Hut jres Gottes / vnd der Hut der reinigung. Vnd die Senger vnd Thorhüter stunden nach dem gebot Dauid vnd seines sons Salomo / Denn zun zeiten Dauid vnd Assaph wurden gestifftet die öbersten Senger vnd Lobliede vnd danck zu Gott. Aber gantz Jsrael gab den Sengern vnd Thorhütern teil zun zeiten Serubabel vnd Nehemja / einen jglichen tag sein teil / vnd sie gaben geheiligetets fur die Leuiten / Die Leuiten aber gaben geheiligetes fur die kinder Aaron. V ND es ward zu der zeit gelesen das Buch Mose fur den ohren des Volcks / vnd ward funden drinnen geschrieben / Das die Ammoniten vnd Moabiten sollen nimer mehr in die gemeine Gottes komen. Darumb / das sie den kindern Jsrael nicht zuuor kamen mit brot vnd wasser / vnd dingeten wider sie Bileam / das er sie verfluchen solt / Aber vnser Gott wand den fluch in einen segen. Da sie nu dis Gesetz höreten / scheideten sie alle Frembdlingen von Jsrael. V nd vor dem hatte der Priester Eliasib in den Kasten am Hause vnsers Gottes / geleget das opffer Tobia. Denn er hatte jm einen grossen Kasten gemacht / vnd da hin hatten sie zuuor gelegt / Speisopffer / Weyrauch / Gerete / vnd die Zehenden vom getreide / most vnd öle / nach dem gebot der Leuiten / Senger vnd Thorhüter / dazu die Hebe der Priester. Deut. 23.; Num. 28. ABer in diesem allen war ich nicht zu Jerusalem / Denn im zwey vnd dreissigsten jar Arthahsastha / des Königes zu Babel / kam ich zum Könige / vnd nach etlichen tagen erwarb ich vom Könige / das ich gen Jerusalem zoch. Vnd ich mercket / das nicht gut war / das Eliasib an Tobia gethan hatte / das er jm einen Kasten machet im Hofe am Hause Gottes. Vnd verdros mich seer / vnd warff alle Gerete vom hause Tobia hin aus fur den Kasten. Vnd hies / das sie die Kasten reinigeten / Vnd ich bracht wider daselbs hin / das Gerete des hauses Gottes / das Speisopffer vnd Weyrauch. VND ich erfur / das der Leuiten teil jnen nicht gegeben waren / Derhalben die Leuiten vnd Senger geflohen waren / ein jglicher zu seinem acker zuerbeiten. Da schalt ich die Obersten / vnd sprach / Warumb verlassen wir das haus Gottes? Aber ich versamlet sie / vnd stellet sie an jre stet. Da bracht gantz Juda die Zehende vom getreide / most vnd öle zum Schatz. Vnd ich setzt vber die Schetze Selemja den Priester / vnd Zadok den Schrifftgelerten / vnd aus den Leuiten Pedaja / vnd vnter jre hand Hanan / den son Sachur / des sons Mathanja / Denn sie wurden fur trew gehalten / vnd jnen ward befolhen jren Brüdern aus zu teilen. Gedencke mein Gott mir daran / vnd tilge nicht aus meine barmhertzigkeit / die ich an meines Gottes hause / vnd an seine Hut gethan habe. Z VR selben zeit sahe ich in Juda Kelter tretten auff den Sabbath / vnd Garben er ein bringen / vnd Esel beladen mit wein / drauben / feigen / vnd allerley last zu Jerusalem bringen / auff den Sabbath tag. Vnd ich bezeuget sie des tages / da sie die futterung verkaufften. Es woneten auch Tyrer drinnen / die brachten Fisch vnd allerley Wahr / vnd verkaufftens auff den Sabbath den kindern Juda vnd Jerusalem. Da schalt ich die Obersten in Juda / vnd sprach zu jnen / Was ist das böse ding / das jr thut / vnd brecht den Sabbather tag? Theten nicht vnser Veter also / vnd vnser Gott füret alle dis vnglück vber vns vnd vber diese Stad? Vnd jr macht des zorns vber Jsrael noch mehr / das jr den Sabbath brecht. VND da die thor zu Jerusalem auffgezogen waren fur dem Sabbath hies ich die thür zuschliessen / vnd befalh / Man solt sie nicht auffthun / bis nach dem Sabbath / Vnd ich bestellet meiner Knaben etliche an die thor das man keine Last er ein brecht am Sabbather tage. Da blieben die Kremer vnd Verkeuffer mit allerley wahr vber nacht draussen fur Jerusalem / ein mal oder zwey. Da zeuget ich jnen / vnd sprach zu jnen / Warumb bleibet jr vber nacht vmb die mauren? Werdet jrs noch einest thun / So wil ich die hand an euch legen. Von der zeit an kamen sie des Sabbaths nicht. Vnd ich sprach zu den Leuiten / die rein waren / das sie kemen vnd hütten der thor / zu heiligen den Sabbathtag. Mein Gott / Gedenck mir des auch / vnd schone mein nach deiner grossen barmhertzigkeit. J CH sahe auch zu der zeit Jüden die weiber namen von Asdod / Ammon vnd Moab. Vnd jre Kinder redeten die helfft Asdodisch / vnd kundten nicht Jüdisch reden / Sondern nach der sprach eines jglichen volcks. Vnd ich schalt sie / vnd flucht jnen / vnd schlug etliche Menner / vnd raufft sie / Vnd nam einen Eid von jnen bey Gott / Jr solt ewre Töchter nicht geben jren Sönen noch jre Töchter nemen ewern Sönen oder euch selbs. Hat nicht Salomo der könig Jsrael daran gesündiget? Vnd war doch in vielen Heiden kein König jm gleich / vnd er war seinem Gott lieb / vnd Gott setzt jn zum Könige vber gantz Jsrael / Noch machten jn die auslendische Weiber zu sunden. Habt jr das nicht gehöret / das jr solch gros vbel thut / euch an vnserm Gott zu vergreiffen mit auslendische Weiber nemen. 2. Reg. 11. VND einer aus den kindern Joiada / des sons Eliasib des Hohenpriesters hatte sich befreundet mit Saneballat den Horoniten / Aber ich jaget jn von mir. Gedenck an sie mein Gott / die des Priesterthums los sind worden / vnd des Bunds des Priesterthums vnd der Leuiten. Also reiniget ich sie von allen auslendischen / vnd stellet die Hut der Priester vnd Leuiten / einen jglichen zu seinem gescheffte / Vnd zu opffern das holtz zu bestimpten zeiten / vnd die Erstlingen. Gedenck meiner / mein Gott im besten. - Ende des Buchs Nehemia. Z Vn zeiten Ahasueros: der da König war von Jndia bis an Moren / vber hundert vnd sieben vnd zwenzig Lender. Vnd da er auff seinem königlichen Stuel sas zu schlos Susan / im dritten jar seines Königreichs / machet er bey jm ein Mal allen seinen Fürsten vnd Knechten / nemlich / den Gewaltigen in Persen vnd Meden / den Landpflegern vnd Obersten seinen Lendern / Das er sehen liesse den herrlichen Reichthum seines Königreichs / vnd den köstlichen pracht seiner Maiestet / viel tage lang / nemlich / hundert vnd achzig tage. VND da die tage auswaren / macht der König ein Mal / allem volck das zu schlos Susan war / beide gros vnd kleinen / sieben tage lang / im hofe des Garten am hause des Königes. Da hiengen weisse / rote vnd gele Tücher / mit leinen vnd scharlacken seilen gefasset in silbern ringen / auff Marmelseulen. Die bencke waren gülden vnd silbern / auff pflaster von grünen / weissen / gelen vnd schwartzen marmeln gemacht. Vnd das getrenck trug man in gülden Gefessen / vnd jmer ander vnd andern gefessen / vnd königlicher Wein die menge / wie denn der könig vermocht. Vnd man satzte niemand / was er trincken solt / Denn der König hatte allen Vorstehern in seinem Hause befolhen / das ein jglicher solt thun / wie es jm wolgefiel. VND die königin Vasthi machte auch ein Mal fur die Weiber / im königlichem Hause des königes Ahasueros. Vnd am siebenden tage / da der König guts muts war vom wein / hies er Mehuman / Bistha / Harbona / Bigtha / Abagtha / Sethar vnd Charcas die sieben Kemerer / die fur dem könige Ahasueros dieneten / das sie die königin Vasthi holeten fur den König / mit der königlichen Krone / Das er den Völckern vnd Fürsten zeiget jre schöne / denn sie war schön. Aber die königin Vasthi wolt nicht komen nach dem wort des Königes durch seine Kemerer / Da warb der König seer zornig / vnd sein grim erbrand in jm. VND der König sprach zu den Weisen / die sich auff Landes sitten verstunden (Denn des Königes sachen musten geschehen fur allen verstendigen auff recht vnd hendel) Die nehesten aber bey im waren / Charsena / Sethar / Admatha / Tharsis / Meres / Marsena / vnd Memuchan / die sieben Fürsten der Perser vnd Meder / die das angesicht des Königes sahen / vnd sassen oben an im Königreich / Was fur ein Recht man an der königin Vasthi thun solt / Darumb das sie nicht gethan hatte nach dem wort des Königes durch seine Kemerer. DA sprach Memuchan fur dem Könige vnd Fürsten. Die königin Vasthi hat nicht allein an dem Könige vbel gethan / sondern auch an allen Fürsten vnd an allen Völckern in allen Landen des königes Ahasueros. Denn es wird solche that der Königin auskomen zu allen Weibern / das sie jre Menner verachten fur jren augen / vnd werden sagen / Der könig Ahasueros hies die königin Vasthi fur sich komen / Aber sie wolt nicht. So werden nu die Fürstinnen in Persen vnd Meden auch so sagen zu allen Fürsten des Königes / wenn sie solche that der Königin hören / So wird sich verachtens vnd zorns gnug heben. GEfellet es dem Könige / so las man ein königlich Gebot von jm ausgehen / vnd schreiben nach der Perser vnd Meder gesetz / welchs man nicht tharvbertreten / Das Vasthi nicht mehr fur den könig Ahasueros kome / vnd der König gebe jr Königreich jrer Nehesten / die besser ist denn sie. Vnd das dieser brieff des königes der gemacht wird / in sein gantz Reich (welchs gros ist) erschalle / Das alle Weiber jre Menner in ehren halten / beide vnter grossen vnd kleinen. Das gefiel dem könige vnd den Fürsten / vnd der König thet nach dem wort Memuchan. Da wurden Brieue ausgesand in alle Lender des Königes / in ein jglich Land nach seiner schrifft / vnd zu jglichem Volck nach seiner sprach / Das ein jglich Man der Oberherr in seinem hause sey / vnd lies reden nach der sprach seins Volcks. N Ach diesen Geschichten / da der grim des königs Ahasueros sich geleget hatte / gedacht er an Vasthi / was sie gethan hatte / vnd was vber sie beschlossen were. Da sprachen die knaben des Königes die jm dieneten / Man suche dem Könige junge schöne Jungfrawen / vnd der könig bestelle Schawer in allen Landen seines Königreichs / das sie allerley junge schöne Jungfrawen zusamen bringen gen schlos Susan ins Frawenzimmer / vnter die hand Hege des königs Kemerer / der der Weiber wartet / vnd gebe jnen jren Geschmuck / vnd welche Dirne dem könige gefellet / die werde Königin an Vasthi stat. Das gefiel dem Könige / vnd thet also. ES war aber ein Jüdischer man zu schlos Susan / der hies Mardachai / ein son Jair / des sons Simei / des sons Kis / des sons Jemini / der mit weggefürt war von Jerusalem / da Jechanja der könig Juda weggefürt ward / welchen NebucadNezar der könig zu Babel wegfüret. Vnd er war ein vormünd Hadassa / die ist Esther / eine tochter seines vettern / Denn sie hatte weder vater noch mutter / vnd sie war eine schöne vnd feine Dirne. Vnd da jr vater vnd mutter starb / nam sie Mardachai auff zur Tochter. DA nu das gebot vnd gesetz des Königes laut ward / vnd viel Dirne zu hauffe bracht wurden gen schlos Susan / vnter die hand Hegai / ward Esther auch genomen zu des königes hause / vnter die hand Hegai des Hüters der weiber. Vnd die Dirne gefiel jm / vnd sie fand barmhertzigkeit fur jm. Vnd er eilet mit jrem Geschmuck / das er jr jren teil gebe / vnd sieben feine Dirnen / von des Königes hause dazu / Vnd er thet sie mit jren Dirnen an den besten ort im Frawenzimmer. Vnd Esther saget jm nicht an jr Volck vnd jre Freundschafft / Denn Mardachai hatte jr geboten / sie solts nicht ansagen. Vnd Mardachai wandelte alle tage fur dem Hofe am Frawenzimmer / das er erfüre / obs Esther wolgienge / vnd was jr geschehen würde. WEnn aber die bestimpte zeit einer jglichen Dirnen kam / das sie zum könige Ahasueros komen solt / nach dem sie zwelff monden im Frawenschmücken gewesen war (Denn jr schmücken muste so viel zeit haben / nemlich / sechs monden mit Balsam vnd Myrren / vnd sechs monden mit guter Specerey / so waren denn die weiber geschmückt) als denn gieng eine Dirne zum Könige / vnd welche sie wolte / muste man jr geben / die mit jr vom Frawenzimmer zu des Königes hause gienge. Vnd wenn eine des abends hin ein kam / die gienge des morgens von jm in das ander Frawenzimmer / vnter die hand Saasgas des königes Kemerer / der kebsweiber Hütter / Vnd sie muste nicht wider zum Könige komen / es lüstete denn den König / vnd liesse sie mit namen ruffen. D A nu die zeit Esther erzu kam / der tochter Abihail / des vettern Mardachai (die er zur Tochter hatte auffgenomen) das sie zum könig komen solt / begerte sie nichts / denn was Hegai des Königes kemerer der weiber Hüter sprach / Vnd Esther fand gnade fur allen die sie ansahen. Es ward aber Esther genomen zum könige Ahasueros / ins königliche Haus / im zehenden monden / der da heisst Tebeth / im siebenden jar seines Königreichs. Vnd der König gewan Esther lieb vber alle Weiber / vnd sie fand gnade vnd barmhertzigkeit fur jm / fur allen Jungfrawen / Vnd er setzte die königliche Kron auff jr heubt / vnd machte sie zur Königen an Vasthi stat. Vnd der König machte ein gros Mal allen seinen Fürsten vnd Knechten / das war ein Mal vmb Esthers willen. Vnd lies die Lender rugen / vnd gab königliche Geschencke aus. VND da man das ander mal Jungfrawen versamlet / sas Mardachai im thor des Königes. Vnd Esther hatte noch nicht angesagt jre Freundschafft noch jr Volck / wie jr denn Mardachai geboten hatte / Denn Esther thet nach dem wort Mardachai / gleich als da er jr Vormund war. Z VR selbigen zeit / da Mardachai im thor des Königes sas / wurden zween Kemerer des Königes / Bigthan vnd Theres / die der thür hüteten / zornig vnd trachten jre hende an den könig Ahasueros zu legen. Das ward Mardachai kund / vnd sagts an der könig Esther / vnd Esther sagets dem Könige in Mardachai namen. Vnd da man solchs forschet / wards funden / Vnd sie wurden beide an Bewme gehenget. Vnd ward geschrieben in die Chronica fur dem Könige. N Ach diesen Geschichten machte der könig Ahasueros / Haman gros / den son Medatha den Agagiter / vnd erhöhet jn / vnd setzt seinen stuel vber alle Fürsten / die bey jm waren. Vnd alle knechte des Königes / die im thor des Königes waren / beugeten die knie vnd beteten Haman an / Denn der König hatte es also geboten / Aber Mardachai beuget die knie nicht / vnd betet nicht an. Da sprachen des Königes knechte / die im thor des Königes waren / zu Mardachai / Warumb vbertrittestu des Königes gebot? Vnd da sie solchs teglich zu jm sagten / vnd er jnen nicht gehorchte / sagten sie es Haman an / das sie sehen / ob solch thun Mardachai bestehen würde / Denn er hatte jnen gesagt / das er ein Jüde were. VND da Haman sahe / das Mardachi jm nicht die knie beuget noch jn an betet / ward er vol grims / vnd verachtets / das er an Mardachai allein solt die hand legen / Denn sie hatten jm das volck Mardachai angesagt / Sondern er trachtet das volck Mardachai / alle Jüden / so im gantzen königreich Ahasueros waren / zu vertilgen. Jm ersten monden / das ist der mond Nissan / im zwelfften jar des königes Ahasueros / ward das Los geworffen fur Haman / von einem tage auff den andern / vnd vom monden bis auff den zwelfften monden / das ist der mond Adar. VND Haman sprach zum könige Ahasueros / Es ist ein volck zustrewet / vnd teilet sich vnter alle völcker in allen Landen deines Königreichs / vnd jr Gesetz ist anders / denn aller Völcker / vnd thun nicht nach des Königes gesetzen / vnd ist dem Könige nicht zu leiden / sie also zu lassen. Gefellet es dem Könige / so schreibe er / das mans vmbbringe / So wil ich zehen tausent Centner silbers dar wegen / vnter die hand der Amptleute das mans bringe in die Kamer des Königes. Da thet der König seinen Rinck von der hand / vnd gab jn Haman / dem son Medatha dem Agagiter / der Jüden feind. Vnd der König sprach zu Haman / Das silber sey dir gegeben / dazu das Volck / das du damit thust / was dir gefellet. DA rieff man den Schreibern des Königes / im dreizehenden tage des ersten monden / vnd ward geschrieben / wie Haman befalh / an die Fürsten des Königes / vnd zu den Landpflegern hin vnd her in den Lendern / vnd zu den Heubtleuten eines jglichen Volcks / in den Lendern hin vnd her / nach der Schrifft eines jglichen Volcks / vnd nach jrer Sprach / im namen des königes Ahasueros / vnd mit des Königes Ringe versiegelt. Vnd die Brieue wurden gesand durch die Leuffer in alle Lender des Königes / zu vertilgen / zu erwürgen / vnd vmb zubringen alle Jüden beide jung vnd alt / Kinder vnd Weiber auff einen tag / nemlich auff den dreizehenden tag des zwelfften monden / das ist der mond Adar / vnd jr Gut zu rauben. ALso war der inhalt der schrifft / Das ein Gebot gegeben were in allen Lendern / allen Völckern zu eröffenen / das sie auff den selbigen tag geschickt weren. Vnd die Leuffer giengen aus eilend nach des Königes gebot. Vnd zu schlos Susan ward angeschlagen ein gebot. Vnd der König vnd Haman sassen vnd truncken / Aber die stad Susan ward jrre. D A Mardachai erfur alles was geschehen war / zureis er seine Kleider / vnd legt einen Sack an vnd asschen / vnd gieng hin aus mitten in die Stad / vnd schrey laut vnd kleglich / vnd kam fur das thor des Königes / Denn es muste niemand zu des Königes thor eingehen / der einen sack anhette. Vnd in allen Lendern / an welchem ort des Königes wort vnd gebot gelanget / war ein gros klagen vnter den Jüden / vnd viel fasteten / weineten / trugen leide / vnd lagen in secken vnd in der asschen. Da kamen die Dirnen Esther vnd jre Kemerer / vnd sagtens jr an / Da erschrack die Königin seer. Vnd sie sandte kleider / das Mardachai anzöge / vnd den Sack von jm ableget / Er aber nam sie nicht. DA rieff Esther Hathach vnter des königes Kemerern / der fur jr stund / vnd befalh jm an Mardachai / das sie erfüre / was das were / vnd warumb er so thet? Da gieng Hathach hin aus zu Mardachai an die gassen in der Stad / die fur dem thor des Königes war. Vnd Mardachai saget jm alles was jm begegenet were / vnd die summa des silbers das Haman geredt hatte in des Königes kamer dar zu wegen vmb der Jüden willen / sie zu vertilgen. Vnd gab jm die abschrifft des Gebots / das zu Susan angeschlagen war sie zu vertilgen / das ers Esther zeiget vnd jr ansaget / Vnd geböte jr / das sie zum Könige hin ein gienge / vnd thet eine Bitte an jn / vnd thet eine Bitte an jn vmb jr volck. V ND da Hathach hin ein kam / vnd saget Esther die wort Mardachai / sprach Esther zu Hathach / vnd gebot jm an Mardachai / Es wissen alle knechte des Königes / vnd das volck in den Landen des Königes / das wer zum Könige hin ein gehet inwendig in den hof / er sey Man oder Weib / der nicht geruffen ist / der sol stracks gebots sterben (Es sey denn / das der König den gülden Scepter gegen jm reiche / da mit er lebendig bleibe) Jch aber bin nu in dreissig tagen nicht geruffen zum Könige hin ein zu komen. VND da die wort Esther wurden Mardachai angesagt / hies Mardachai Esther wider sagen / Gedencke nicht das du dein Leben errettest / weil du im hause des Königes bist fur allen Jüden. Denn wo du wirst zu dieser zeit schweigen / So wird eine hülffe vnd errettung aus einem andern ort den Jüden entstehen / vnd du vnd deines Vaters haus werdet vmbkomen. Vnd wer weis ob du vmb dieser zeit willen zum Königreich komen bist? Esther hies Mardachai antworten / So gehe hin vnd versamle alle Jüden / die zu Susan fur handen sind / vnd fastet fur mich / das jr nicht esset vnd trincket in dreien tagen weder tag noch nacht / Jch vnd meine Dirnen wöllen auch also fasten. Vnd also wil ich zum Könige hin ein gehen wider das gebot / Kom ich vmb / so kom ich vmb. Mardachai gieng hin vnd thet alles was jm Esther geboten hatte. V ND am dritten tage zog sich Esther königlich an / vnd trat in den hof am Hause des Königes inwendig gegen dem Hause des Königes / Vnd der König sass auff seinem königlichen Stuel im königlichen Hause / gegen der thür des hauses. Vnd da der König sahe Esther die königin stehen im Hofe / fand sie gnade fur seinen augen / Vnd der König recket den gülden Scepter in seiner hand gegen Esther. Da trat Esther erzu / vnd rüret die spitzen des Scepters an. Da sprach der König zu jr / Was ist dir Esther königin? vnd was fodderstu? Auch die helffte des Königreichs sol dir gegeben werden? Esther sprach / Gefellet es dem Könige / so kome der König vnd Haman heute zu dem Mal / das ich zugericht habe. Der König sprach / Eilet / das Haman thue / was Esther gesagt hat. DA nu der König vnd Haman zu dem Mal kamen / das Esther zugericht hatte / sprach der König zu Esther / da er wein getruncken hatte / Was bittestu Esther? Es sol dir gegeben werden / vnd was fodderstu? auch die helfft des Königreichs / es sol geschehen. Da antwortet Esther / vnd sprach / Mein bitt vnd beger ist / hab ich gnade gefunden fur dem Könige / vnd so es dem Könige gefellet / mir zu geben meine bitte / vnd zu thun mein beger / So kome der König vnd Haman zu dem Mal das ich fur sie zurichten wil / So wil ich morgen thun was der König gesaget hat. D A gieng Haman des tages hin aus frölich vnd guts muts. Vnd da er sahe Mardachai im thor des Königes / das er nicht auffstund / noch sich fur jm beweget / ward er vol zorns vber Mardachai / Aber er enthielt sich. Vnd da er heim kam / sand er hin vnd lies holen seine Freunde / vnd sein weib Seres / vnd erzelet jnen die herrligkeit seines Reichthums vnd die menge seiner Kinder / vnd alles wie jn der König so gros gemacht hette / vnd das er vber die Fürsten vnd knechte des Königes erhaben were. Auch sprach Haman / Vnd die königen Esther hat niemand lassen komen mit dem Könige zum mal / das sie zugericht hat / on mich / vnd bin auch morgen zu jr geladen mit dem Könige. Aber an dem allen habe ich keinen gnüge / so lange ich sehe den Jüden Mardachai am Königs thor sitzen. DA sprach zu jm sein weib Seres vnd alle seine Freunde / Man mache einen Bawm funffzig ellen hoch vnd sage morgen dem Könige / das man Mardachai dran henge / so kompstu mit dem Könige frölich zum Mal. Das gefiel Haman wol vnd lies einen Bawm zurichten. J N der selben nacht kund der König nicht schlaffen / vnd hies die Chronica vnd die Historien bringen. Da die wurden fur dem Könige gelesen / traff sichs / da geschrieben war / wie Mardachai hatte angesagt / das die zween Kemerer des Königs / Bigthana vnd Theres die an der schwelle hüteten / getrachtet hetten / die hand an den könig Ahasueros zu legen. Vnd der König sprach / Was haben wir Mardachai ehre vnd guts da für gethan? Da sprachen die knaben des Königs / die jm dieneten / Es ist jm nichts geschehen. Vnd der König sprach / Wer ist im hofe? (Denn Haman war in den Hof gegangen draussen fur des Königes hause / das er dem Könige saget / Mardachai zu hengen an den bawm den er jm zubereitet hatte) Vnd des Königs knaben sprachen zu jm / Sihe / Haman stehet im hofe. Der König sprach / Lasst jn er ein gehen. VND da Haman hin ein kam / sprach der König zu jm / Was sol man dem Man thun / den der König gerne wolt ehren? Haman aber gedacht in seinem hertzen / Wem solt der König anders gern wöllen ehre thun / denn mir? Vnd Haman sprach zum Könige / Den Man den der König gerne wolt ehren sol man her bringen / das man jm königliche Kleider anziehe / die der König pfleget zu tragen / vnd das Ros da der König auff reitet / vnd das man die königliche Krone auff sein heubt setze. Vnd man sol solch Kleid vnd Ros geben in die hand eines Fürsten des Königes / das derselb den Man anziehe / den der König gern ehren wolt / vnd füre jn auff dem Ross in der Stad gassen / vnd lasse ruffen fur jm her / So wird man thun dem Man / den der König gerne ehren wolt. DER König sprach zu Haman / Eile vnd nim das Kleid vnd Ross / wie du gesagt hast / vnd thu also mit Mardachai dem Jüden / der fur dem thor des Königes sitzt / vnd las nichts feilen an allem / das du geredt hast. Da nam Haman das Kleid vnd Ross / vnd zog Mardachai an / vnd füret jn auff der Stad gassen / vnd rieff fur jm her / So wird man thun dem Man / den der König gerne ehren wolt. Vnd Mardachai kam wider an das thor des Königes. Haman aber eilet zu hause / trug leide mit verhülletem Kopffe / vnd erzelete seinem weibe Seres / vnd seinen Freunden allen / alles was jm begenet war. Da sprachen zu jm seine Weisen vnd sein weib Seres / Jst Mardachai vom samen der Jüden / fur dem du zufallen angehaben hast / so vermagestu nichts an jm / Sondern du wirst fur jm fallen. Da sie aber noch mit jm redeten / kamen er bey des Königes kemerer / vnd trieben Haman zum Mal zu komen / das Esther zugericht hatte. V ND da der König mit Haman kam zum Mal / das die königin Esther zugerichtet hatte / sprach der König zu Esther des andern tages / da er wein getruncken hatte / Was bittestu königin Esther / das man dirs gebe / vnd was fodderstu? Auch das halbe Königreich / es sol geschehen. Esther die Königin antwortet / vnd sprach / Hab ich gnade fur dir funden / o König / vnd gefellet es dem Könige / so gib mir mein Leben vmb meiner bitte willen / vnd mein Volck vmb meines begerns willen. Denn wir sind verkaufft / ich vnd mein volck / das wir vertilget / erwürget vnd vmbbracht werden. Vnd wolt Gott / wir würden doch zu Knechten vnd Megden verkaufft / so wolt ich schweigen / so würde der Feind doch dem Könige nicht schaden. DER könig Ahasueros redet / vnd sprach zu der königin Esther / Wer ist der? oder wo ist der / der solchs in seinen sinn nemen thüre / also zu thun? Esther sprach / Der Feind vnd Widersacher ist dieser böser Haman / Haman aber entsetzet sich fur dem König vnd der Königin. Vnd der König stund auff vom Mal / vnd vom wein / in seinem grim / vnd gieng / in den Garten am hause. Vnd Haman stund auff / vnd bat die königin Esther vmb sein leben / Denn er sahe / das jm ein vnglück vom Könige schon bereitet war. VND da der König wider aus dem Garten am hause / in den Saal / da man gessen hatte / kam / lag Haman an der banck da Esther auffsass / Da sprach der König / Wil er auch die Königin würgen bey mir im Hause? Da das wort aus des Königes munde gieng / verhülleten sie Haman das andlitz. Vnd Harbona der Kemerer einer fur dem Könige sprach / Sihe / es stehet ein Bawm im hause Haman funffzig ellen hoch / den er Mardachai gemacht hatte / der guts fur den König geredt hat. Der König sprach / Lasst jn dran hengen. Also henget man Haman an den bawm den er Mardachai gemacht hatte / da leget sich des Königes zorn. A N dem tage gab der könig Ahasueros der königin Esther das haus Haman des Jüden feinds. Vnd Mardachai kam fur den König / denn Esther saget an / wie er jr zugehöret. Vnd der König thet abe seinen Fingerreiff / den er von Haman hatte genomen / vnd gab jn Mardachai. Vnd Esther setzet Mardachai vber das haus Haman. VND Esther redet weiter fur dem König / vnd fiel jm zun füssen vnd flehet jn / Das er weg thet die bosheit Haman des Agagiters / vnd seine anschlege / die er wider die Jüden erdacht hatte. Vnd der König recket das gülden Scepter zu Esther. Da stund Esther auff vnd trat fur den König / vnd sprach / Gefellet es dem Könige / vnd habe ich gnade funden fur jm / vnd ists gelegen dem Könige / vnd ich jm gefalle / so schreibe man / Das die brieue der anschlege Haman / des sons Medatha / des Agagiters / widerruffenDas ist / weil die vorigen brieue Haman waren mit des Königes siegel versiegelt / hette es die Jüden nichts geholffen / wo sie nicht weren von newem durch andere brieue widerruffen etc. werden / die er geschrieben hat / die Jüden vmb zubringen in an allen Landen des Königes. Denn wie kan ich zusehen dem vbel das mein Volck treffen würde? Vnd wie kan ich zusehen / das mein Geschlecht vmbkome? DA sprach der könig Ahasueros zur königin Esther vnd zu Mardachai dem Jüden / sihe / Jch habe Esther das haus Haman gegeben / vnd jn hat man an einen bawm gehenget / Darumb / das er seine hand an die Jüden geleget. So schreibt nu jr fur die Jüden / wie es euch gefellet / in des Königes namen / vnd versiegelts mit des Königs Ringe / Denn die schrifft die ins Königes namen geschrieben / vnd mit des Königs ringe versiegelt wurden / muste niemand widerruffen. D A wurden geruffen des Königes Schreiber / zu der zeit im dritten monden / das ist der mond Siuan / am drey vnd zwenzigsten tage / vnd wurden geschrieben / wie Mardachai gebot / zu den Jüden / vnd zu den Fürsten / Landpflegern vnd Heubtleuten in Landen / von Jndia an bis an die Moren / nemlich / hundert vnd sieben vnd zwenzig Lender / einem jglichen Lande nach seinen schrifften / einem jglichen Volck nach seiner sprache / vnd den Jüden nach jrer schrifft vnd sprache. VND es ward geschrieben ins königs Ahasueros namen / vnd mit des Königes Ringe versiegelt / Vnd er sandte die Brieue durch die reitende Boten auff jungen Meulern / Darinnen der König den Jüden gab / wo sie in Stedten waren / sich zuuersamlen vnd zu stehen fur jr Leben / vnd zu vertilgen / zu erwürgen vnd vmb zubringen alle macht des Volcks vnd Landes / die sie engsteten / sampt den kindern vnd weibern / vnd jr gut zu rauben / auff einen tag / in allen Lendern des königes Ahasueros / nemlich / am dreizenden tage des zwelfften monden / das ist der mond Adar. DER inhalt aber der schrifft war / Das ein Gebot gegeben were in allen Landen zu öffenen allen Völckern / Das die Jüden auff den tag geschickt sein solten sich zu rechen an jren Feinden. Vnd die reitende Boten auff den Meulern ritten aus schnell vnd eilend / nach dem wort des Königes / vnd das Gebot ward zu schlos Susan angeschlagen. MARdachai aber gieng aus von dem Könige in königlichen Kleidern / geel vnd weis / vnd mit einer grossen gülden Krone / angethan mit einem leinen vnd purpur Mantel / vnd die stad Susan jauchzete vnd war frölich. Den Jüden aber war ein liecht vnd freude / vnd wonne vnd ehre komen. Vnd in allen Landen vnd Stedten / an welchen ort des Königs wort vnd gebot gelanget / da ward freude vnd wonne vnter den Jüden / wolleben vnd gute tage / Das viel der völcker im Lande / Jüden wurden / denn die furcht der Jüden kam vber sie. J M zwelfften monden / das ist der mond Adar / am dreizehenden tage / den des Königs wort vnd gebot bestimpt hatte / das mans thun solte / Eben desselben tages / da die Feinde der Jüden hoffeten / sie zu vberweldigen / Wand sichs / das die Jüden jre Feinde vberweltigen solten. Da versamleten sich die Jüden in jren Stedten in allen Landen des königes Ahasueros / das sie die hand legeten an die / so jnen vbel wolten. Vnd niemand kund jnen widerstehen / Denn jre furcht war vber alle Völcker komen. Auch alle Obersten in Landen vnd Fürsten vnd Landpfleger vnd Amptleute des Königes / erhuben die Jüden / denn die furcht Mardachai kam vber sie / Denn Mardachai war gros im hause des Königes / vnd sein gerüchte erschall in allen Lendern / wie er zuneme vnd gros würde. ALso schlugen die Jüden an allen jren Feinden mit der schwertschlacht / vnd würgeten vnd brachten vmb / vnd theten nach jrem willen an denen / die jnen feind waren. Vnd zu schlos Susan erwürgeten die Jüden vnd brachten vmb / fünff hundert Man. Da zu erwürgeten sie / Parsandatha / Dalphon / Aspatha / Poratha / Adalja / Aridatha / Parmastha / Arissai / Aridai / Vaiesatha / die zehen söne Haman / des sons Medatha / des Jüden feinds / Aber an seine Güter legten sie die hende nicht. ZV der selbigen zeit kam die zal der Erwürgeten gen schlos Susan fur den König. Vnd der König sprach zu der königin Esther / Die Jüden haben zu schlos Susan fünff hundert Man erwürget vnd vmbgebracht / vnd die zehen söne Haman / Was werden sie thun in den andern Lendern des Königes? Was bittestu das man dir gebe? Vnd was fodderstu mehr / das man thue? ESther sprach / Gefelts dem Könige / so las er auch morgen die Jüden zu Susan thun nach dem heutigen gebot / das sie die zehen söne Haman an den bawm hengen. Vnd der König hies also thun / vnd das gebot ward zu Susan angeschlagen / vnd die zehen söne Haman wurden gehenget. Vnd die Jüden versamleten sich zu Susan am vierzehenden tage des monden Adar / vnd erwürgeten zu Susan drey hundert Man / Aber an jre Güter legten sie jre hende nicht. ABer die andern Jüden in den Lendern des Königes / kamen zusamen / vnd stunden fur jr Leben / das sie ruge schafften fur jren Feinden / vnd erwürgeten jrer Feinde / fünff vnd siebenzig tausent / Aber an jre Güter legten sie jre hende nicht. Das geschach am dreizehenden tage des monden Adar / vnd rugeten am vierzehenden tage des selben monden / Den macht man zum tage des wollebens vnd freuden. Aber die Jüden zu Susan waren zusamen komen beide am dreizehenden vnd vierzehenden tage / vnd rugeten am funffzehenden tage / vnd den tag machet man zum tage des wollebens vnd freuden. Darumb machten die Jüden die auff den Dörffern vnd Flecken woneten / den vierzehenden tag des monden Adar zum tag des wollebens vnd freuden / vnd sandte einer dem andern Geschencke. V ND Mardachai beschreib diese Geschichte / vnd sandte die brieue zu allen Jüden / die in allen Lendern des königes Ahasueros waren / beide nahen vnd fernen / Das sie annemen vnd hielten den vierzehenden vnd funffzehenden tag des monden Adar jerlich / Nach den tagen / darinnen die Jüden zu ruge komen waren von jren Feinden / vnd nach dem monden / darinnen jre schmertzen in freude / vnd jr leid in gute tage verkeret war / Das sie die selben halten solten fur tage des wollebens vnd freuden / vnd einer dem andern Geschenck schicken / vnd den Armen mitteilen. VND die Jüden namens an / das sie angefangen hatten zu thun / vnd das Mardachai zu jnen schreib. Wie Haman der son Madatha der Agagiter aller Jüden Feind / gedacht hatte alle Jüden vmb zu bringen vnd das Los werffen lassen / sie zuschrecken vnd vmb zubringen. Vnd wie Esther zum Könige gegangen war vnd geredt / Das durch brieue seine böse anschlege / die er wider die Jüden gedacht auff seinen Kopff gekeret würden / vnd wie man jn vnd seine Söne an die bawm gehenget hette. Daher sie diese tage Purim nenneten / nach dem namen des Los / nach allen worten dieses brieues / vnd was sie selbs gesehen hatten / vnd was an sie gelanget hatte. VND die Jüden richten es auff / vnd namens auff sich / vnd auff jren Samen / vnd auff alle die sich zu jnen thaten / Das sie nicht vbergehen wolten / zu halten diese zween tage jerlich / wie die beschrieben vnd bestimpt wurden / Das diese tage nicht zu vergessen / sondern zu halten seien / bey kinds kindern / bey allen Geschlechten in allen Lendern vnd Stedten. Es sind die tage Purim welche nicht sollen vbergangen werden vnter den Jüden / vnd jr gedechtnis nicht vmbkomen bey jrem Samen. VND die königin Esther die tochter Abihail / vnd Mardachai der Jüde / schrieben mit gantzer gewalt zu bestettigen diesen andern brieff von Purim / vnd sandte die brieue zu allen Jüden in den hundert vnd zwey vnd siebenzig Lendern des königreichs Ahasueros / mit freundlichen vnd trewen worten / das sie bestettigeten diese tage Purim auff jre bestimpte zeit / wie Mardachai der Jüde vber sie bestettiget hatte / vnd die königin Esther / wie sie auff jre Seele vnd auff jren Samen bestettiget hatten / die Geschichte der fasten vnd jres schreiens. Vnd Esther befalh / diese Geschichte dieser Purim zu bestettigen / vnd in ein Buch zu schreiben. V ND der könig Ahasueros leget zins auffs Land / vnd auff die Jnsulen im Meer. Aber alle werck seiner gewalt vnd macht / vnd die grosse herrligkeit Mardachai / die jm der König gab / sihe / das ist geschrieben in der Chronica der könige in Meden vnd Persen. Denn Mardachai der Jüde war der ander nach dem könige Ahasueros / vnd gros vnter den Jüden / vnd angeneme vnter der menge seiner Brüder / Der fur sein Volck guts suchte / vnd redet das beste fur allen seinen Samen. - Ende des Buchs Esther. E S war ein Man im lande Vz / der hies HiobHiob est lobab Rex Edom, Gen. 36. scilicet iuxta Arabiam felicem, in Petrea Arabia, quia irruunt in eum Sabei. / Derselb war schlecht vnd recht / Gottfürchtig / vnd meidet das böse. Vnd zeuget sieben Söne vnd drey Töchter / vnd seins Viehs war sieben tausent schaf / drey tausent kamel / fünff hundert joch rinder / vnd fünff hundert eselin / vnd seer viel Gesinds / Vnd er war herrlicherNicht das er so Reich vnd gewaltig sey gewesen / Sondern vmb seiner weisheit / verstand vnd Gottseligkeit willen / ist er herrlicher gehalten denn andere. / denn alle die gegen Morgen woneten. VND seine Söne giengen hin vnd machten Wolleben / ein jglicher in seinem Hause auff seinen tag / vnd sandten hin vnd luden jr drey Schwestern mit jnen zu essen vnd zu trincken. Vnd wenn ein tag des Wollebens vmb war / sandte Hiob hin vnd heiligete sie / vnd machte sich des morgens früe auff / vnd opfferte Brandopffer / nach jrer aller zal / Denn Hiob gedachte / Meine Söne möchten gesündigt / vnd Gott gesegenet haben in jrem hertzen / Also thet Hiob alle tage. E S begab sich aber auff einen tag / da die Kinder Gottes kamen vnd fur den HERRN tratten / Kam der Satan auch vnter jnen. Der HERR aber sprach zu dem Satan / Wo kompstu her? Satan antwortet dem HERRN / vnd sprach / Jch hab das Land vmbher durchzogen. Der HERR sprach zu Satan / Hastu nicht acht gehabt auff meinen knecht Hiob? Denn es ist sein Gleiche nicht im Lande / schlecht vnd recht / Gottfürchtig / vnd meidet das böse. 1. Pet. 5. SAtan antwortet dem HERRN / vnd sprach / Meinstu / das Hiob vmb sonst Gott fürchtet? Hastu doch jn / sein Haus vnd alles was er hat / rings vmb her verwaret / Du hast das werck seiner hende gesegenet / vnd sein Gut hat sich ausgebreitet im Lande. Aber recke dein Hand aus / vnd taste an alles was er hat / Was gilts / er wird dich ins angesicht segenenDas ist fluchen vnd lestern. ? Der HERR sprach zu Satan / Sihe / alles was er hat / sey in deiner hand / on alleine an jn selbs lege deine hand nicht. Da gieng Satan aus von dem HERRN. DES tages aber da seine Söne vnd Töchter assen vnd truncken wein in jres Bruders hause des erstgebornen / kam ein Bote zu Hiob / vnd sprach / Die Rinder pflügeten / vnd die Eselinnen giengen neben jnen an der weide. Da fielen aus Reicharabia her ein / vnd namen sie / vnd schlugen die Knaben mit der scherffe des schwerts / Vnd ich bin allein entrunnen / das ich dirs ansaget. Da der noch redet / kam ein ander / vnd sprach / Das fewr Gottes fiel vom Himel / vnd verbrand Schaf vnd Knaben / vnd verzehret sie / Vnd ich bin allein entrunnen / das ich dirs ansaget. Da der noch redet / kam einer / vnd sprach / Die Chaldeer machten drey Spitzen / vnd vberfielen die Kamel / vnd namen sie / vnd schlugen die Knaben mit der scherffe des schwerts / Vnd ich bin allein entrunnen / das ich dirs ansaget. DA der noch redet / kam einer / vnd sprach / Deine Söne vnd Töchter assen vnd truncken im hause jres Bruders des erstgebornen / Vnd sihe / da kam ein grosser wind von der wüsten her / vnd sties auff die vier ecken des Hauses / vnd warffs auff die Knaben / das sie storben / Vnd ich bin allein entrunnen / das ich dirs ansaget. DA stund Hiob auff vnd zureis sein Kleid / vnd raufft sein Heubt / vnd fiel auff die erden vnd betet an / vnd sprach / Jch bin nacket von meiner Mutterleibe komen / nacket werde ich wider da hin faren. Der HERR hats gegeben / der HERR hats genomen / Der name des HERRN sey gelobt. Jn diesem allen sündiget Hiob nicht / vnd thet nichts thörlichs wider Gott. Eccle. 5.; 1. Tim. 6. E S begab sich aber des tages / da die kinder Gottes kamen / vnd tratten fur den HERRN / das Satan auch vnter jnen kam / vnd fur den HERRN trat. Da sprach der HERR zu dem Satan / Wo kompstu her? Satan antwortet dem HERRN / vnd sprach / Jch hab das Land vmbher durchzogen. Der HERR sprach zu dem Satan / Hastu nicht acht auff meinen knecht Hiob gehabt? Denn es ist sein gleiche im Lande nicht / schlecht vnd recht / Gottfürchtig / vnd meidet das böse / vnd helt noch fest an seiner frumkeit / Du aber hast mich bewegt / das ich jn on vrsach verderbet habe. SAtan antwortet dem HERRN / vnd sprach / Haut fur hautDas ist / fur seine haut lesst er fahren / Kinder / Vieh / Gesind vnd aller ander Haut. / vnd alles was ein Man hat / lesst er fur sein Leben. Aber recke dein Hand aus / vnd taste sein gebein vnd fleisch an / Was gilts / er wird dich ins angesicht segenen? Der HERR sprach zu dem Satan / Sihe da / er sey in deiner hand / Doch schone seins lebens. DA fuhr der Satan aus vom angesicht des HERRN / vnd schlug Hiob mit bösen Schweren / von der fussolen an bis auff seine scheitel. Vnd er nam eine scherben vnd schabet sich / vnd sass in der asschen. Vnd sein Weib sprach zu jm / Heltestu noch fest an deiner frömkeit? Ja / Segene GottJa du thust fein / Lobest vnd dienest Gott / vnd gehest drüber zu grund. vnd stirb. Er aber sprach zu jr / Du redest wie die nerrischen Weiber reden. Haben wir guts empfangen von Gott / vnd solten das böse nicht auch annemen? In diesem allen versündiget sich Hiob nicht mit seinen lippen. D A aber die drey freund Hiob höreten alle das vnglück / das vber jn komen war / kamen sie / ein jglicher aus seinem Ort / Eliphas von Theman / Bildad von Suah / vnd Zophar von Naema / Denn sie wordens eins / das sie kemen jn zu klagen vnd zu trösten. Vnd da sie jre augen auffhuben von ferne / kenneten sie jn nicht / Vnd huben auff jre stimme / vnd weineten / vnd ein jglicher zureis sein Kleid / vnd sprengeten erden auff jr heubt gen Himel. Vnd sassen mit jm auff der Erden sieben tage vnd sieben nacht / vnd redeten nichts mit jm / Denn sie sahen / das der schmertze seer gros war. D ARnach that Hiob seinen mund auff / vnd verflucht seinen tag / vnd sprach / Der tag müsse verloren sein / darinnen ich geborn bin / vnd die nacht / da man sprach / Es ist ein Menlin empfangen. Der selbe tage müsse finster sein / vnd Gott von oben er ab müsse nicht nach jm fragen / Kein glantz müsse vber jn scheinen. Finsternis vnd Tunckel müssen jn vberweldigen / vnd dicke Wolcken müssen vber jm bleiben / vnd der dampff am tage mache jn greslich. Die nacht müsse ein tunckel einnemen / vnd müsse sich nicht vnter den tagen des jars frewen / noch in die zal der monden komen. Sihe / die nacht müsse einsam sein / vnd kein jauchzen drinnen sein. Es verfluchen sie die Verflucher des tages / vnd die da bereit sind zu erwecken den Leuiathan. Jre Sterne müssen finster sein in jrer demmerung / Sie hoffe auffs liecht / vnd kome nicht / vnd müsse nicht sehen die augenbrün der Morgenröte. Das sie nicht verschlossen hat die thür meines LeibsDaraus ich geboren ward / das ist / der Mutter leib. / vnd nicht verborgen das vnglück fur meinen augen. Jere. 20. WArumb bin ich nicht gestorben von Mutterleib an? Warumb bin ich nicht vmbkomen / da ich aus dem Leib kam? Warumb hat man mich auff den Schos gesetzt? Warumb bin ich mit brüsten geseuget? So lege ich doch nu vnd were stille / schlieffe vnd hette ruge / mit den Königen vnd Ratherrn auff Erden / die das wüsteDie mit bawen vmbgehen / da zuuor nichts stehet.bawen / Oder mit den Fürsten die gold haben / vnd jre Heuser vol silbers sind. Oder wie ein vnzeitige Geburt verborgen vnd nichts were / wie die Jungekinder / die das liecht nie gesehen haben. Daselbst müssen doch auffhören die Gottlosen mit toben / Daselbs rugen doch die viel mühe gehabt haben. Da haben doch mit einander friede die Gefangenen / vnd hören nicht die stimme des Drengers. Da sind / beide klein vnd gros / Knecht vnd der von seinem Herrn frey gelassen ist. WArumb ist das liecht gegeben dem müheseligen / vnd das leben den betrübten hertzen? (Die des tods warten vnd kompt nicht / vnd grüben jn wol aus dem verborgen / Die sich fast frewen vnd sind frölich / das sie das Grab bekomen) Vnd dem Man des weg verborgenDas ist / Aus der erden.ist / vnd Gott fur jm den selben bedecktWas sol der leben / der fur angst nicht weis / wo aus / wo hin / Besser tod etc. ? Denn wenn ich essen sol / mus ich seuffzen / vnd mein heulen feret er aus wie wasser. Denn das ich gefurcht habe / ist vber mich komen / vnd das ich sorget / hat mich troffen. War ich nicht glückselig? War ich nicht fein stille? Hatte ich nicht gute ruge? vnd kompt solch vnruge. D A antwortet Eliphas von Theman / vnd sprach / Du hasts vieleicht nicht gern / so man versucht mit dir zu reden / Aber wer kan sichs enthalten? Sihe / du hast viel vnterweiset / vnd lasse hende gesterckt. Deine Rede hat die Gefallene auffgerichtet / vnd die bebende knie hastu bekrefftiget. Nu es aber an dich kompt / wirstu weich / vnd nu es dich trifft / erschrickstu. Jst das deine (Gottes) furcht / dein trost / deine hoffnung / vnd deine frömkeitDas ist / Da sihet man nu / wie from du seiest / das dich Gott so strafft. ? Lieber gedenck / Wo ist ein Vnschüldiger vmbkomen? Oder wo sind die Gerechten je vertilget? Wie ich wol gesehen habe / die da mühe pflügeten / vnd vnglück seeten / vnd erndten sich auch ein. Das sie durch den odem Gottes sind vmbkomen / vnd vom Geist seines zorns vertilget. Das brüllen der LewenDiese Lewen vnd Lewin sind die Reichen vnd Gewaltigen auff Erden / so die Armen vnterdrücken. / vnd die stimme der grossen Lewen / vnd die zeene der jungen Lewen sind zubrochen. Der Lewe ist vmbkomen / das er nicht mehr raubet / vnd die Jungen der Lewin sind zustrewet. VND zu mir ist komen ein heimlich wort / vnd mein ohre hat ein wörtlin aus dem selben empfangen. Da ich Gesichte betrachtet in der nacht / wenn der schlaff auff die Leute fellet. Da kam mich furcht vnd zittern an / vnd alle mein gebein erschracken. Vnd da der geist fur mir vbergieng / stunden mir die har zu berge an meinem Leibe. Da stund ein Bilde fur meinen augen / vnd ich kandte seine gestalt nicht / es war stille / vnd ich höret eine stimme. Wie mag ein Mensch gerechter sein / denn Gott? Oder ein Man reiner sein / denn der jn gemacht hat? Sihe / vnter seinen Knechten ist keiner on taddel / vnd in seinen BotenOder / Engeln.findet er torheit. Wie viel mehr die in den leimen Heusern wonen / vnd welche auff Erden gegründet sind / werden von den Würmen gefressen werden? Es weret von Morgen bis an den Abend / so werden sie ausgehawen / vnd ehe sie es gewar werden / sind sie gar da hin. Vnd jr vbrigen vergehen vnd sterben auch vnuersehens. 2. Pet. 2. N Enne mir einen / Was gilts / ob du einen findest? Vnd sihe dich vmb jrgent nach einem HeiligenDas ist / Zeige mir einen Heiligen der vnschüldig sey geplaget / wie du meinest. Aber die tollen vnd vnwitzigen heisst er hie / die losen frechen Leute / die nach Gott nicht fragen / Solche verderbet wol der zorn vnd eiuer Gottes.. Einen Tollen aber erwürget wol der zorn / vnd den Albern tödtet der eiuer. Jch sahe einen Tollen eingewurtzelt / vnd ich fluchet plötzlich seinem Hause. Seine Kinder werden fern sein vom heil / vnd werden zuschlagen werden im Thor / da kein Erretter sein wird. Seine Erndte wird essen der HungerigeHungerige vnd dürstige heisst er die Reuber vnd Tyrannen. / vnd die Gewapneten werden jn holen / vnd sein Gut werden die Dürstigen aussauffen. Denn mühe aus der erden nicht gehetDas ist / Der Mensch verdienet solchs mit sünden sonst keme es jm nirgent her. / vnd vnglück aus dem acker nicht wechset. Sondern der Mensch wird zu vnglück geborn / wie die Vögel schweben empor zufliegen. DOch ich wil jtzt von Gott reden / vnd von jm handeln. Der grosse ding thut / die nicht zu forschen sind / vnd Wunder / die nicht zu zelen sind. Der den regen auffs Land gibt / vnd lesst wasser komen auff die strassen. Der die nidrigen erhöhet / vnd den Betrübten empor hilfft. Er macht zu nicht die anschlege der Listigen / das es jre hand nicht ausfüren kan. Er fehet die Weisen in jrer listigkeit / vnd störtzt der Verkereten rat. Das sie des tags im finsternis lauffen / vnd tappen im mittag / wie in der nacht. Vnd hilfft dem Armen von dem schwert vnd von jrem munde / vnd von der hand des Mechtigen. Vnd ist des Armen hoffnung / das die bosheit wird jren mund müssen zuhalten. 1. Cor. 3. SJhe / selig ist der Mensch / den Gott straffet / Darumb weger dich der züchtigung des Allmechtigen nicht. Denn er verletzet / vnd verbindet / Er zuschmeisst / vnd seine Hand heilet. Aus sechs Trübsalen wird er dich erretten / vnd in der siebenden wird dich kein vbel rüren. Jn der Thewrung wird er dich vom Tod erlösen / vnd im Kriege von des schwerts hand. Er wird dich verbergen fur der geissel der Zungen / das du dich nicht fürchtest fur dem verderben / wenn es kompt. Jm verderben vnd hunger wirstu lachen / vnd dich fur den wilden Thieren im Lande nicht fürchten. Sondern dein BundDas ist / Die steine werden dein getreide bewaren / weil dauon eine maurn vmbher gemacht wird.wird sein mit den steinen auff dem felde / vnd die wilden Thier auff dem Lande werden fried mit dir halten. Vnd wirst erfaren / das deine Hütten friede hat / vnd wirst deine Behausung versorgen / vnd nicht sündigen. Vnd wirst erfaren / das deines Samens wird viel werden / vnd deine Nachkomen / wie das gras auff erden. Vnd wirst im alter zu Grab komen / wie garben eingefürt werden zu seiner zeit. Sihe / das haben wir erforschet / vnd ist also / Dem gehorche vnd mercke du dirs. 1. Reg. 2. H Job antwortet / vnd sprach / Wenn man meinen jamer wöge / vnd mein Leiden zusamen in eine Wage legte. So würde es schwerer sein / denn sand am meer / Darumb ists vmb sonst / was ich rede. Denn die pfeile des Allmechtigen stecken in mir / Derselben grim seufft aus meinem geist / vnd die schrecknis Gottes sind auff mich gerichtet. Das wildDas ist / Jr habt gut trösten / euch mangelt nichts. Man isset nicht vngesaltzens / wenn mans besser weis. Aber ich mus wol jtzt dis vnd das etc. schreiet nicht / wenn es gras hat / der Ochse blöcket nicht / wenn er sein futter hat. Kan man auch essen das vngesaltzen ist? Oder wer mag kosten das weisse vmb den totter? Was meiner Seelen widerte an zurüren / das ist meine Speise fur schmertzen. O das meine bitte geschehe / vnd Gott gebe mir wes ich hoffe. Das Gott anfienge vnd zuschlüge mich / vnd lies seine hand gehen vnd zuscheittert mich. So hette ich noch trost / vnd wolt bitten in meiner kranckheit / das er nur nicht schonet / Hab ich doch nicht verleugnetDas ist / Hab ichs doch nicht verdienet / das ich so geplagt werde / wolt Gott / ich were doch tod. die rede des Heiligen. WAS ist meine krafft / das ich möge beharren? Vnd welch ist mein ende / das meine seele gedültig solt sein? Jst doch meine krafft nicht steinern / so ist mein fleisch nicht ehren. Hab ich doch nirgend keine hülffe / vnd mein vermügen ist weg. Wer barmhertzigkeit seinem Nehesten wegert / der verlesst des Allmechtigen furcht. Meine Brüder gehen verechtlich fur mir vber / wie eine Bach / wie die Wasserströme fur vberfliessen. Doch welche sich fur dem reifen schewen / vber die wird der schnee fallen. Zur zeit / wenn sie die hitze drücken wird / werden sie verschmachtenDas ist / weil meine Freunde jtzt fur vber rausschen / wie ein wasser / vnd kennen mich nicht / Wird sie auch ein mal eine hitze drücken / So werden sie denn versiegen vnd vertrocken / darumb / das sie mich jtzt verlassen. / Vnd wenn es heis wird / werden sie vergehen / von jrer stete. Jr weg gehet beseid aus / sie tretten auffs vngebente vnd werden vmbkomen. SJE sehen auff die wege ThemaDas ist / Sie haltens mit denen die mich beraubt haben / wie oben im 1. Cap. stehet / Geben den selben recht / vnd mir vnrecht. / auff die pfate Reicharabia warten sie. Aber sie werden zu schanden werden / wens am sichersten ist / vnd sich schemen müssen / wenn sie dahin komen. Denn jr seid nu zu mir komen / vnd weil jr jamer sehet / fürchtet jr euch. Hab ich auch gesagt / Bringet her / vnd von ewrem vermügen / schenckt mir. Vnd errettet mich aus der hand des Feindes / vnd erlöset mich von der hand der Tyrannen? Leret mich / ich wil schweigen / vnd was ich nicht weis / das vnterweiset mich. Warumb taddelt jr die rechte rede? Wer ist vnter euch / der sie straffen künde? Jr erdeckt wort / das jr nur straffet / vnd das jr nur paustet wort / die mich verzagt machen sollen. Jr fallet vber einen armen Waisen / vnd grabt ewern Nehesten gruben. Doch weil jr habt angehaben / sehet auff mich / ob ich fur euch mit lügen bestehen werde. Antwortet / was recht ist / mein antwort wird noch recht bleiben. Was gilts / ob meine zunge vnrecht habe / vnd mein mund böses furgebe. M VS nicht der Mensch jmer im Streit sein auff Erden / vnd seine tage sind / wie eines Taglöners? Wie ein Knecht sehnet sich nach dem schatten / vnd ein Taglöner / das sein erbeit aus sey. Also hab ich wol gantze monden vergeblichDas ist / Jch habe ruge vnd der erbeit ein ende gesucht / Aber das ist vmb sonst / es bleibt noch jmer vnruge. geerbeitet / vnd elender nacht sind mir viel worden. Wenn ich mich legt / sprach ich / Wenn werde ich auffstehen? Vnd darnach rechent ich / wens abend wolt werden / Denn ich war gantz ein Schewsal jederman bis finster ward. Mein fleisch ist vmb vnd vmb / wörmicht vnd kötticht / Meine Haut ist verschrumpffen vnd zu nicht worden. Meine tage sind leichter dahin geflogen denn ein Weberspuel / vnd sind vergangen / das kein auffhalten da gewesen ist. GEdenck das mein Leben ein wind ist / vnd meine augen nicht widerkomen zu sehen das Gute. Vnd kein lebendig auge wird mich mehr sehen. Deine augen sehen mich an / darüber vergehe ich. Eine wolcken vergehet vnd feret da hin / Also / wer in die Helle hinunter feret / kompt nicht wider er auff. Vnd kompt nicht wider in sein Haus / vnd sein ort kennet jn nicht mehr. Darumb wil auch ich meinem munde nicht weren / Jch wil reden von der angst meines hertzens / vnd wil er aus sagen vom betrübnis meiner seelen. Bin ich denn ein Meer oder Walfisch / das du mich so verwarest? Wenn ich gedacht / mein Bette sol mich trösten / mein Lager sol mirs leichtern. Wenn ich mit mir selbs rede / So erschreckestu mich mit trewmen / vnd machst mir grawen. Das meine Seele wündschet erhangen zu sein / vnd meine gebeine den tod / Jch begere nicht mehr zu leben. Höre auff von mir / denn meine tage sind vergeblich gewest. Was ist ein Mensch das du jn gros achtest? vnd bekümerst dich mit jm? Du suchest jn teglich heim / vnd versuchest jn alle stund. Warumb thustu dich nicht von mir / vnd lessest nicht abe / bis ich meinen speichel schlinge? Hab ich gesündigt / was sol ich dir thun / o du Menschenhüter? Warumb machstu mich / das ich auff dich stosse / vnd bin mir selbs eine Last? Vnd warumb vergibstu mir meine missethat nicht / vnd nimpst nicht weg meine sünde? Denn nu werde ich mich in die erden legen / vnd wenn man mich morgen suchet / werde ich nicht da sein. D A antwortet Bildad von Suah / vnd sprach / Wie lange wiltu solchs reden? vnd die rede deines mundes so einen stoltzen mut haben? Meinstu das Gott vnrecht richte / oder der Allmechtige das Recht verkere? Haben deine Söne fur jm gesündiget / so hat er sie verstossen vmb jrer missethat willen. So du aber dich bey zeit zu Gott thust / vnd dem Allmechtigen flehest. Vnd so du rein vnd from bist / So wird er auffwachen zu dir / vnd wird wider auffrichten die Wonung vmb deiner gerechtigkeit willen. Vnd was du zu erst wenig gehabt hast / wird hernach fast zunemen. Denn frage die vorigen Geschlechte / vnd nim dir fur zu forschen jre Veter. Denn wir sind von gestern her vnd wissen nichts / Vnser Leben ist ein schatten auff Erden. Sie werden dichs leren vnd dir sagen / vnd jre rede aus jrem hertzen erfur bringen. KAn auch die SchilffJd est / Pintzen.auffwachsen / wo sie nicht feucht stehet? Oder Gras wachsen on wasser? Sonst wens noch in der blüt ist / ehe es abgehawen wird verdorret es / ehe man denn hew macht. So gehet es allen denen / die Gottes vergessen / vnd die hoffnung der Heuchler wird verloren sein. Denn seine zuuersicht vergehet / vnd seine hoffnung ist eine Spinneweb. Er verlesset sich auff sein Haus / vnd wird doch nicht bestehen / Er wird sich dran halten / Aber doch nicht stehen bleiben. Es hat wol Früchte ehe denn die Sonne kompt / vnd Reiser wachsen erfur in seinem garten. Seine saat stehet dicke bey den quellen / vnd sein Haus auff steinen. Wenn er jn aber verschlinget von seinem ort / wird er sich gegen jm stellen / Als kennet er jn nicht. Sihe / das ist die freude seines wesens / vnd werden ander aus dem staube wachsen. Darumb sihe / das Gott nicht verwirfft die Fromen / vnd erhelt nicht die hand der Boshafftigen. Bis das dein mund vol lachens werde / vnd deine lippen vol jauchzens. Die dich aber hassen / werden zu schanden werden / vnd der Gottlosen hütte wird nicht bestehen. H Job antwortet / vnd sprach / Ja ich weis fast wol / das also ist / das ein Mensch nicht rechtfertig bestehen mag gegen Gott. Hat er lust mit jm zu haddern / so kan er jm auff tausent nicht eins antworten. Er ist weise vnd mechtig / Wem ists je gelungen / der sich wider jn gelegt hat? Er versetzt Berge / ehe sie es innen werden / die er in seinem zorn vmbkeret. Er weget ein Land aus seinem ort / das seine pfeiler zittern. Er spricht zur Sonnen / so gehet sie nicht auff / vnd versiegelt die Sterne. Er breitet den Himel aus allein / vnd gehet auff den wogen des Meers. Er machet den Wagen am himel vnd OrionJst das helle Gestirne gegen mittag / das die Bauern den Jacobsstab heissen. Die Glucken oder die Henne / sind die sieben kleine Gestirne. vnd die Glucken vnd die Stern gegen mittag. Er thut grosse ding die nicht zu forschen sind / vnd Wunder der keine zal ist. Amos 5. SJhe / er gehet fur mir vber / ehe ichs gewar werde / vnd verwandelt sich ehe ichs mercke. Sihe / wenn er schwind hinferet / wer wil jn wider holen? Wer wil zu jm sagen / was machstu? Er ist Gott / seinen Zorn kan niemand stillen / vnter jm müssen sich beugen die stoltzen HerrnDie stoltzen Junckherrn / die sich auff jre macht verlassen / vnd jederman helffen können. . Wie solt ich denn jm antworten / vnd wort finden gegen jm? Wenn ich auch gleich recht habe / kan ich jm dennoch nicht antworten / sondern ich müst vmb mein Recht flehen. Wenn ich jn schon anruffe / vnd er mich erhöret / So gleube ich doch nicht / das er meine stimme höre. Denn er feret vber mich mit vngestüme / vnd macht mir der Wunden viel on vrsach. Er lesst meinen Geist sich nicht erquicken / Sondern macht mich vol betrübnis. Wil man macht / so ist er zu mechtig / Wil man Recht / wer wil mein Zeuge sein? Sage ich / das ich gerecht bin / So verdammet er mich doch / Bin ich from / So macht er mich doch zu vnrecht. 21Bin ich denn From / So that sichs meine seele nicht annemen / Jch begere keines Lebens mehr. Das ist das eine / das ich gesagt habe / Er bringt vmb beide den Fromen vnd Gottlosen. Wenn er anhebt zu geisseln / So dringet er fort bald zum Tod / vnd spottet der anfechtung der Vnschüldigen. Das Land aber wird gegeben vnter die hand des Gottlosen / Das er jre Richter vnterdrücke / Jsts nicht also / wie solts anders sein? MEine tage sind schneller gewesen denn ein Lauffer / sie sind geflohen vnd haben nichts guts erlebt. Sie sind vergangen / wie die starcken Schiff / wie ein Adeler fleugt zur speise. Wenn ich gedenck ich wil meiner Klage vergessen / vnd mein geberde lassen faren / vnd mich erquicken. So furchte ich alle meine schmertzenScilicet, ne redeant. / weil ich weis / das du mich nicht vnschüldig sein lessest. Bin ich denn Gottlos / warumb leide ich denn solche vergebliche plage? Wenn ich mich gleich mit Schneewasser wüssche / vnd reinigete meine Hende mit dem brunnen. So wirstu mich doch tuncken in Kot / vnd werden mir meine KleiderDas ist / meine Tugent.scheuslich anstehen. Denn er ist nicht mein Gleiche / dem ich antworten möchte / das wir fur Gerichte mit einander kemen. Es ist vnter vns kein Scheideman / noch der seine hand zwisschen vns beide lege. Er neme von mir seine Ruten / vnd las sein schrecken von mir. Das ich müge reden / vnd mich nicht fur jm fürchten dürffe / Sonst kan ich nichts thun / das fur mich sey. M Eine Seele verdreusst mein leben / Jch wil meine klage bey mir gehen lassen / vnd reden vom betrübnis meiner seelen. Vnd zu Gott sagen / Verdamne mich nicht / Las mich wissen / warumb du mit mir hadderst? Gefellet dirs / das du gewalt thust / vnd mich verwirffest / den deine Hende gemacht haben / vnd machest der Gottlosen furnemen zu ehren? Hastu denn auch fleischliche augen / oder sihestu wie ein Mensch sihet? Oder ist deine zeit wie eines Menschen zeit? Oder deine jar wie eines Mans jare? Das du nach meiner missethat fragest / vnd suchest meine sünde. So du doch weissest / wie ich nicht Gottlos sey / So doch niemand ist / der aus deiner Hand erretten müge. DEine hende haben mich geerbeitet / vnd gemacht alles was ich vmb vnd vmbNichts ist an mir / das du nicht gemacht hast / oder nicht dein sey. Noch verwirffstu mich / als hette mich ein ander gemacht / der dein Feind were / So gar nimpstu dich deines eigens nicht an.bin / Vnd versenckest mich so gar. Gedenck doch / das du mich aus Leimen gemacht hast / vnd wirst mich wider zu Erden machen. Hastu mich nicht wie Milch gemolcken / vnd wie Kese lassen gerinnen? Du hast mir haut vnd fleisch angezogen / mit beinen vnd adern hastu mich zusamen gefüget. Leben vnd wolthat hastu an mir gethan / vnd dein auffsehen bewart meinen odemDas ist / mein Leben / das der odem anzeigt.. Vnd wiewol du solchs in deinem hertzen verbirgest / so weis ich doch / das du des gedenckest. Wenn ich sündige / So merckstus bald / vnd lessest meine missethat nicht vngestrafft. Bin ich Gottlos / so ist mir aber weh / Bin ich Gerecht / So thar ich doch mein heubt nicht auffheben / als der ich vol schmach bin vnd sehe mein Elend. Vnd wie ein auffgereckter Lewe jagestu mich / vnd handelst widerumb grewlich mit mir. Du ernewest deine Zeugen wider mich / vnd machest deines zorns viel auff mich / Es zeplagt mich eins vber das ander mit hauffen. WArumb hastu mich aus Mutterleib komen lassen? Ah / das ich were vmbkomen / vnd mich nie kein auge gesehen hette. So were ich als die nie gewesen sind / von Muterleibe zum grabe bracht. Wil denn nicht ein ende haben mein kurtzes Leben? vnd von mir lassen / das ich ein wenig erquickt würde? Ehe denn ich hin gehe vnd kome nicht wider / nemlich / ins Land der finsternis vnd des tunckels. Jns Land / da es stock dicke finster ist / vnd da keine ordenung ist / da es scheinet wie das tunckel. D A antwortet Zophar von Naema / vnd sprach / Wenn einer lang geredt / mus er nicht auch hören? Mus denn ein Wesscher jmer recht haben? Müssen die Leute deinem grossen schwetzen schweigen / das du spottest / vnd niemand dich bescheme? Du sprichst / Meine rede ist rein / vnd lauter bin ich fur deinen augen. Ah das Gott mit dir redet / vnd thet seine lippen auff. Vnd zeigete die heimliche weisheit / Denn er hette noch wol mehr an dir zu thun / auff das du wissest / das er deiner sünde nicht aller gedenckt. Meinstu / das du so viel wissest / als Gott weis / vnd wöllest alles so volkömlich treffen / als der Allmechtige? Er ist höher denn der Himel / was wiltu thun? Tieffer denn die Helle / was kanstu wissen? Lenger denn die Erde / vnd breiter denn das Meer. So er sie vmbkeret oder verbürge / oder in einen Hauffen würffe / wer wils jm wehren? Denn er kennet die losen Leute / Er sihet die vntugent / vnd solts nicht mercken? Ein vnnützer Man blehet sich / vnd ein geborn Mensch wil sein wie ein junges WildDas ist / Frey vnd seins willens. . WEnn du dein hertz hettest gericht / vnd deine hende zu jm ausgebreitet. Wenn du die vntugent / die in deiner hand ist / hettest ferne von dir gethan / das in deiner Hütten kein vnrecht bliebe. So möchtestu dein andlitz auffheben on taddel / vnd würdest fest sein vnd dich nicht fürchten. Denn würdestu der mühe vergessen / vnd so wenig gedencken / als des wassers das fur vbergehet. Vnd die zeit deines Lebens würde auffgehen / wie der mittag / vnd das finster würde ein liechter morgen werden. Vnd dürfftest dich des trösten / das hoffnung da sey / vnd würdest mit ruge ins Grab komen. Vnd würdest dich legen / vnd niemand würde dich auffschrecken / vnd viel würden fur dir flehen. Aber die augen der Gottlosen werden verschmachten / vnd werden nicht entrinnen mügen / Denn jre hoffnung wird jrer Seelen feilen. D A antwortet Hiob / vnd sprach / Ja jr seid die Leute / mit euch wird die weisheit sterben. Jch hab so wol ein hertz als jr / vnd bin nicht geringer denn jr / Vnd wer ist / der solchs nicht wisse? Wer von seinem Nehesten verlachet wird / der wird Gott anruffen / der wird jn erhören / Der gerechte vnd frome mus verlachet sein. Vnd ist ein verachtet LiechtlinJd est / Glommend tocht. fur den gedancken der Stoltzen / stehet aber das sie sich dran ergern. Der Verstörer hütten haben die fülle / vnd toben wider Gott thürstiglich / wiewol es jnen Gott in jre hende gegeben hat. FRage doch das Vieh / das wird dichs leren / vnd die Vogel vnter dem Himel / die werden dirs sagen. Oder rede mit der Erden / die wird dichs leren / vnd die fisch im meer werden dirs erzelen. Wer weis solchs alles nicht / das des HERRN Hand das gemacht hat? Das in seiner Hand ist die Seele alles des da lebet / vnd der Geist alles fleischs eins jglichen? Prüfet nicht das ohre die rede? vnd der mund schmeckt die speise? Ja bey den Grosuetern ist die weisheitDas ist / Jr saget weisheit sey bey den Grosuetern. Jch sage aber sie sey bey Gott / welcher allein aller Könige / Priester / Richter / gewalt / kunst / heiligkeit zu nicht macht. / vnd der verstand bey den Alten. Bey jm ist weisheit vnd gewalt / rat vnd verstand. Sihe / wenn er zubricht / so hilfft kein bawen. Wenn er jemand verschleusst / kan niemand auffmachen. Sihe / wenn er das wasser verschleusst / So wirds alles dürre / Vnd wenn ers auslesset / So keret es das Land vmb. Er ist starck vnd fürets aus / Sein ist der da jrret / vnd der da verfüret. ER füret die Klugen wie ein raub / vnd macht die Richter toll. Er löset auff der Könige zwang / Vnd gürtet mit einem gürtel jre Lenden. Er füret die Priester wie ein raub / Vnd lessts feilen den Fessten. Er wendet weg die lippen der Warhafftigen / vnd nimpt weg die sitten der Alten. Er schüttet verachtung auff die Fürsten / vnd macht den bund der Gewaltigen los. Er öffenet die finstern gründe / vnd bringt er aus das tunckel an das liecht. Er macht etlich zum grossen Volck / vnd bringet sie wider vmb. Er breitet ein Volck aus / vnd treibts wider weg. Er nimpt weg den mut der Obersten des Volcks im Lande / vnd macht sie jrre auff eim vnwege / da kein weg ist. Das sie die finsternis tappen on liecht / vnd macht sie jrre / wie die Trunckene. S Jhe / das hat alles mein auge gesehen / vnd mein ohre gehöret / vnd habs verstanden. Was jr wisset / das weis ich auch / vnd bin nicht geringer denn jr. Doch wolt ich gern wider den Allmechtigen reden / vnd wolt gern mit Gott rechten. Denn jr deutets felschlich / vnd seid alle vnnütze Ertzte. Wolt Gott jr schwiget / so würdet jr weise. Höret doch meine straffe / vnd merckt auff die sache dauon ich rede. Wolt jr Gott verteidigen mit vnrecht / vnd fur jn lisst brauchen? Wolt jr seine Person ansehen? Wolt jr Gott vertretten? Wirds euch auch wolgehen / wenn er euch richten wird? Meinet jr / das jr jn teuschen werdet / wie man einen Menschen teuschet? Er wird euch straffen / wo jr Person ansehet heimlich. Wird er euch nicht erschrecken / wenn er sich wird erfür thun? vnd seine furcht wird vber euch fallen. Ewer Gedechtnis wird vergleicht werden der asschen / vnd ewer Rücke wird wie ein leimen hauffen sein. SChweiget mir / das ich rede / es sol mir nichts feilen. Was sol ich mein fleisch mit meinen Zeenen beissenDas ist / Was sol ich mich viel casteien vnd mir wehthun / So ich doch sterben mus / vnd hilfft mich nicht. Jtem / meine seele in die hende legen / das ist / viel wogen vnd in fahr geben. / vnd meine Seele in meine Hende legen? Sihe / er wird mich doch erwürgen / vnd ich kans nicht erwarten / Doch wil ich meine wege fur jm straffen. Er wird ja mein Heil sein / Denn es kompt kein Heuchler fur jn. Höret meine rede / vnd meine auslegung fur ewrn ohren. Sihe / ich habe das vrteil schon gefellet / Jch weis / das ich werde gerecht sein. Wer ist der mit mir rechten wil? Aber nu mus ich schweigen vnd verderben. ZWeyerley thu mir nur nicht / so wil ich mich fur dir nicht verbergen. Las deine Hand ferne von mir sein / vnd dein schrecken erschrecke mich nicht. Ruffe mir / ich wil dir antworten / Oder ich wil reden / antworte du mir. Wie viel ist meiner missethat vnd sünden? Las mich wissen meine vbertrettung vnd sünde. Warumb verbirgestu dein Andlitz / vnd heltest mich fur deinen Feind? Wiltu wider ein fliegend Blat so ernst sein / vnd ein dürren Halm verfolgen? Denn du schreibest mir an betrübtnis / vnd wilt mich vmbbringen vmb der sünde willen meiner Jugent. Du hast meinen fus in stock gelegt / vnd hast acht auff alle meine pfadte / vnd sihest auff die fusstapffen meiner füsse. Der ich doch wie ein faul Ass vergehe / vnd wie ein Kleid das die Motten fressen. D ER Mensch vom Weibe geborn / lebt kurtze zeit / vnd ist vol vnruge. Gehet auff wie eine Blume vnd fellet abe / Fleucht wie eine Schatten / vnd bleibt nicht. Vnd du thust deine Augen vber solchen auff / das du mich fur dir ins Gericht zeuhest. Wer wil einen Reinen finden bey denen / da keiner rein ist? Er hat sein bestimpte zeit / die zal seiner monden stehet bey dir / Du hast ein Ziel gesetzt / das wird er nicht vbergehen. Thu dich von jm / das er ruge hab / bis das seine zeit kome / der er wie ein Taglöner wartet. EJn Bawm hat hoffnung / wenn er schon abgehawen ist / das er sich wider verendere / vnd seine Schüsslinge hören nicht auff. Ob seine Wurtzel in der erden veraltet / vnd sein Stam in dem staub erstirbt. So grunet er doch wider vom geruch des wassers / vnd wechst da her als were er gepflantzt. Wo ist aber ein Mensch / wenn er tod vnd vmbkomen vnd da hin ist? Wie ein wasser ausleufft aus dem See / vnd wie ein strom versieget vnd vertrocknet. So ist ein Mensch wenn er sich legt / vnd wird nicht auffstehen / vnd wird nicht auffwachen / so lange der Himel bleibt / noch von seinem schlaff erweckt werden. AH / das du mich in der Helle verdecktest / vnd verbergest bis dein zorn sich lege / vnd setzest mir ein ziel / das du an mich denckest. Meinstu ein todter Mensch werde wider leben? Jch harre teglich / die weil ich streitte / bis das meine verenderung kome. Das du wollest mir ruffen / vnd ich dir antworten / vnd wöllest das werck deiner Hende nicht ausschlahen. Denn du hast schon meine Genge gezelet / Aber du woltest ja nicht acht haben auff meine sünde. Du hast meine vbertrettung in einem Bündlin versiegelt / vnd meine missethat zusamen gefasset. Zufellet doch ein Berg vnd vergehet / vnd ein fels wird von seinem ort versetzt. Wasser wesschet steine weg / vnd die tropffen flötzen die erden weg / Aber des Menschen hoffnungDas ist / Fur dem Tod hat er keine hoffnung in diesem leben.ist verloren. Denn du stossest jn gar vmb / das er da hin feret / verenderst sein wesen / vnd lessest jn faren. Sind seine Kinder in ehren / das weis er nicht / Oder ob sie geringe sind / des wird er nicht gewar. Weil er das fleisch antregt / mus er schmertzen haben / Vnd weil seine Seele noch bey jm ist / mus er leide tragen. D A antwortet Eliphas von Theman / vnd sprach / Sol ein weiser Man so auffgeblasen wort reden / vnd seinen Bauch so blehen mit losen reden? Du straffest mit worten die nicht tügen / Vnd dein reden ist kein nütze. Du hast die furcht faren lassen / vnd redest zu verechtlich fur Gott. Denn deine missethat leret deinen mund also / Vnd hast erwelet ein schalckhafftige Zunge. Dein mund wird dich verdammen / vnd nicht ich / Deine lippen sollen dir antworten. Bistu der erste Mensch geborn? Bistu vor allen Hügeln empfangen? Hastu Gottes heimlichen rat gehört? Vnd ist die weisheit selbs geringer denn du? Was weissestu / das wir nicht wissen? Was verstehestu / das nicht bey vns sey? Es sind graw vnd alte vnter vns / die lenger gelebt haben denn deine Veter. SOlten Gottes tröstung so geringeDas ist / Meinstu das Gott die sünder tröste / vnd seinen trost so gering hinwerffe / Du must zuuor from werden etc. fur dir gelten? Aber du hast jrgend noch ein heimlich stück bey dir. Was nimpt dein hertz fur? Was sihestu so stoltz? Was setzt sich dein mut wider Gott / das du solche rede aus deinem munde lessest? Was ist ein Mensch / das der solt rein sein / vnd das er solt gerecht sein / der vom Weibe geborn ist? Sihe / vnter seinen Heiligen ist keiner on taddel / vnd die Himel sind nicht rein fur jm. Wie viel mehr ein Mensch / der ein Grewel vnd schnöde ist / Der vnrecht seufft wie wasser. Jch wil dirs zeigen / höre mir zu / Vnd wil dir erzelen / was ich gesehen habe. Was die weisen gesagt haben / vnd jren Vetern nicht verholen gewesen ist. Welchen allein das Land gegeben ist / das kein Frembder durch sie gehen mus. DEr Gottlose bebet sein lebenlang / vnd dem Tyrannen ist die zal seiner jar verborgen. Was er höret / das schrecket jn / Vnd wens gleich friede ist / furcht er sich / der Verderber kome. Gleubt nicht / das er müge dem vnglück entrinnen / vnd versihet sich jmer des Schwerts. Er zeucht hin vnd her nach Brot / vnd dünckt jn jmer / die zeit seines vnglücks sey furhanden. Angst vnd not schrecken jn / vnd schlahen jn nider / als ein König mit einem Heer. Denn er hat seine hand wider Gott gestreckt / vnd wider den Allmechtigen sich gestreubet. Er leufft mit dem kopff an jn / vnd ficht halsstarriglich wider jn. Er brüstet sichScilicet contra Deum, sicut Bos pingus, crassus et pugnax. / wie ein fetter wanst / Vnd macht sich fett vnd dick. ER wird aber wonen in verstöreten Stedten / da keine Heuser sind / sondern auff einem hauffen ligen. Er wird nicht reich bleiben / vnd sein Gut wird nicht bestehen / vnd sein Glück wird sich nicht ausbreiten im Lande. Vnfall wird nicht von jm lassen / Die flamme wird seine zweige verdorren / vnd durch den odem jres mundes jn wegfressen. Er wird nicht bestehen / denn er ist in seinem eitel dunckel betrogen / Vnd eitel wird sein lohn werden. Er wird ein ende nemen / wens jm vneben ist / vnd sein Zweig wird nicht grunen. Er wird abgerissen werden / wie ein vnzeitige Drauben vom Weinstock / vnd wie ein Olebawm seine blüet abwirfft. Denn der Heuchler versamlung wird einsam bleiben / vnd das fewr wird die Hütten fressen / die Geschencke nemen. Er gehet schwanger mit vnglück / vnd gebirt mühe / vnd jr Bauch bringt feil. Psal. 7. H Job antwortet / vnd sprach / Jch habe solchs offt gehöret / Jr seid alle zumal leidige Tröster / Wöllen die lose wort kein ende haben? Oder was macht dich so frech also zu reden? Jch künd auch wol reden wie jr / Wolt Gott / ewr Seele were an meiner seelen stat / Jch wolt auch mit worten an euch setzen / vnd mein Heubt also vber euch schütteln. Jch wolt euch stercken mit dem munde / vnd mit meinen lippen trösten. Aber wenn ich schon rede / So schonet mein der schmertze nicht / Las ichs anstehen / So gehet er nicht von mir. NV aber macht er mich müde / vnd verstöret alles was ich bin. Er hat mich runtzlicht gemacht / vnd zeugetDas ist jr behelff wider mich.wider mich / Vnd mein Widersprecher lehnet sich wider mich auff / vnd antwortet wider mich. Sein grim reisset / vnd der mir gram ist / beisset die Zeene vber mich zusamen / mein Widersacher fünckelt mit seinen augen auff mich. Sie haben jren mund auffgesperret wider mich / vnd haben mich schmehlich auff meine Backen geschlagen / Sie haben jren mut mit einander an mir gekület. Gott hat mich vbergeben dem Vngerechten / vnd hat mich in der Gottlosen hende lassen komen. Jch war reich / Aber er hat mich zu nicht gemacht / Er hat mich beim Hals genomen vnd zustossen / vnd hat mich jm zum Ziel auffgericht. Er hat mich vmbgeben mit seinen Schützen / Er hat meine Nieren gespalten vnd nicht verschonet / Er hat meine Gallen auff die erden geschut. Er hat mir eine wunde vber die andern gemacht / Er ist an mich gelauffen wie ein Gewaltiger. JCh habe einen Sack vmb meine haut geneet / vnd habe mein HornDas ist / mein gewalt / macht vnd herrschafft / vnd war auff ich mich verlies. in den staub gelegt. Mein andlitz ist geschwollen von weinen / Vnd mein augenliede sind vertunckelt. Wiewol kein freuel in meiner hand ist / vnd mein Gebet ist rein. Ah erde verdecke mein Blut nicht / vnd mein geschrey müsse nicht raum finden. Auch sihe da / mein Zeuge ist im Himel / vnd der mich kennet ist in der höhe. Meine freunde sind meine Spötter / Aber mein auge threnet zu Gott. Wenn ein Man künd mit Gott rechten / wie ein Menschen kind / mit seinem Freunde. Aber die bestimpten jar sind komen / vnd ich gehe hin des weges / den ich nicht wider komen werde. M Ein odem ist schwach / vnd meine tage sind abgekürtzt / das Grab ist da. Niemand ist von mir geteuschet / noch mus mein Auge darumb bleiben in betrübnis. Ob du gleich einen Bürgen fur mich woltest / wer wil fur mich geloben? Du hast jren Hertzen den verstand verborgen / darumb wirstu sie nicht erhöhen. Er rhümet wol seinen Freunden die ausbeute / Aber seiner Kinder augen werden verschmachten. Er hat mich zum Sprichwort vnter den Leuten gesetzt / vnd mus ein Wunder vnter jnen sein. Mein gestalt ist tunckel worden fur trawren / vnd alle meine glieder sind wie ein schatten. Darüber werden die Gerechten vbel sehen / vnd die Vnschuldigen werden sich setzen wider die Heuchler. Der Gerechte wird seinen weg behalten / Vnd der von reinen henden wird starck bleiben. Wolan / so keret euch alle her vnd kompt / Jch werde doch keinen Weisen vnter euch finden. MEine tage sind vergangen / meine Anschlege sind zutrennet / die mein hertz besessen haben. Vnd haben aus der nacht tag gemacht / vnd aus dem tage nacht. Wenn ich gleich lange harre / so ist doch die Helle mein haus / vnd im finsternis ist mein Bette gemacht. Die Verwesung heis ich meinen Vater / vnd die würme meine Mutter vnd meine Schwester. Was sol ich harren? vnd wer achtet mein hoffen? Hinunter in die Helle wird es faren / vnd wird mit mir in dem staub ligen. D A antwortet Bildad von Suah / vnd sprach / Wenn wolt jr der rede ein ende machen? Mercket doch / darnach wöllen wir reden. Warumb werden wir geachtet wie Vieh / vnd sind so vnrein fur ewren augen? Wiltu fur bosheit bersten? Meinstu / das vmb deinen willen die Erden verlassen werde / vnd der fels von seinem ort versetztDas ist / Gott wirds mit dir nicht anders machen denn mit allen andern / vnd seine weise nicht lassen vmb deinet willen. werde? Auch wird das Liecht der Gottlosen verlesschen / vnd der funcke seines fewrs wird nicht leuchten. Das Liecht wird finster werden in seiner Hütten / vnd seine Leuchte vber jm verlesschen. Die zugenge seiner Habe werden schmal werden / vnd sein Anschlag wird jn fellen. Denn er ist mit seinen füssen in strick bracht / vnd wandelt im Netze. Der strick wird seine fersen halten / vnd die Dürstigen werden jn erhasschen. Sein Strick ist gelegt in die erden / vnd seine Falle auff seinem gang. Vmb vnd vmb wird jn schrecken plötzliche furcht / das er nicht weis / wo er hin aus sol. HVnger wird seine habe sein / vnd vnglück wird jm bereit sein vnd anhangen. Die sterck seiner haut wird verzehret werden / vnd seine stercke wird verzehren der fürst des TodsDas ist / Die macht vnd gewalt des todtes. Also auch König des schreckens / ist die gewalt des schreckens / das er mus vnterliegen vnd nicht entrinnen kan.. Seine hoffnung wird aus seiner Hütten gerottet werden / vnd sie werden jn treiben zum Könige des schreckens. Jn seiner Hütten wird nichts bleiben / vber sein Hütten wird schwefel gestrewet werden. Von vnten werden verdorren seine WurtzelWurtzel heisst er alles was in der Erden gepflantzet ist. Erndten alles was oben aus wechst / es sey korn / öle / wein etc. / vnd von oben abgeschnitten sein Erndte. Sein gedechtnis wird vergehen in dem Lande / Vnd wird keinen namen haben auff der gassen. Er wird vom liecht ins finsternis vertrieben werden / vnd vom Erdboden verstossen werden. Er wird keine Kinder haben vnd keine Neffen vnter seinem volck / Es wird jm keiner vberbleiben in seinen Gütern. Die nach jm komen / werden sich vber seinen tag entsetzen / Vnd die vor jm sind / wird eine furcht ankomen. Das ist die wonung des Vngerechten / vnd dis ist die stete des / der Gott nicht achtet. H Job antwortet vnd sprach / Was plaget jr doch meine Seele / vnd peiniget mich mit worten? Jr habt mich nu zehen mal gehönet / vnd schemet euch nicht / das jr mich also vmbtreibet. Jrre ich / so jrre ich mir. Aber jr erhebet euch warlich wider mich / vnd schelt mich zu meiner schmach. Merckt doch einst / das mir Gott vnrecht thut / vnd hat mich mit seinem Jagestrick vmbgeben. Sihe / ob ich schon schrey vber freuel / so werde ich doch nicht erhöret / Jch ruffe / vnd ist kein recht da. Er hat meinen weg verzeunet / das ich nicht kan hinüber gehen / Vnd hat finsternis auff meinen steig gestellet. Er hat meine Ehre mir ausgezogen / vnd die Krone von meinem Heubt genomen. Er hat mich zubrochen vmb vnd vmb / vnd lesst mich gehen / Vnd hat ausgerissen meine Hoffnung(Ehre / Krone / Hoffnung) Jst alles geredt vom zeitlichen leben in guter ruge. wie einen Bawm. SEin zorn ist vber mich ergrimmet / vnd er achtet mich fur seinen feind. Seine Kriegsleute sind mit einander komen / vnd haben jren weg vber mich gepflastert / vnd haben sich vmb meine Hütten her gelagert. Er hat meine Brüder ferne von mir gethan / Vnd meine Verwandten sind mir frembde worden. Meine Nehesten haben sich entzogen / Vnd meine Freunde haben mein vergessen. Meine Hausgenossen vnd meine Megde achten mich fur frembde / Jch bin vnbekand worden fur jren augen. Jch rieff meinem Knecht / vnd er antwortet mir nicht / Jch muste jm flehen mit eigenem munde. Mein Weib stellet sich frembd wenn ich jr ruffe / Jch mus flehen den Kindern meines Leibs. Auch die junge Kinder geben nichts auff mich / Wenn ich mich wider sie setze / so geben sie mir böse wort. Alle meine getrewen haben Grewel an mir / Vnd die ich lieb hatte / haben sich wider mich gekeret. MEin gebein hanget an meiner haut vnd fleisch / vnd kan meine zeene mit der haut nicht bedecken. Erbarmet euch mein / erbarmet euch mein / jr meine Freunde / Denn die hand Gottes hat mich gerürt. Warumb verfolget jr mich / gleich so wol als Gott / vnd künd meines fleisches nicht sat werdenDas ist / Künd nicht auffhören mich zu beissen vnd zu straffen. ? Ah das meine rede geschrieben würden / Ah / das sie in ein Buch gestellet würden. Mit einem eisern Griffel auff bley / vnd zu ewigem gedechtnis in einen Fels gehawen würden. Aber ich weis das mein ErlöserRetter, uindex Quia Christus uindicat nos contra Homicidam nostrum Diabolum. lebet / vnd er wird mich hernach aus der Erden auffwecken. Vnd werde darnach mit dieser meiner haut vmbgeben werden / vnd werde in meinem fleisch Gott sehen. Den selben werde ich mir sehen / vnd meine augen werden jn schawen / vnd kein frembder. Meine nieren sind verzeret in meinem schos / denn jr sprecht / Wie wöllen wir jn verfolgen / vnd eine sache zu jm finden? Fürchtet euch fur dem schwert / Denn das schwert ist der zorn vber die missethat / Auff das jr wisset / das ein Gericht sey. D A antwortet Zophar von Naema / vnd sprach / Darauff mus ich antworten / vnd kan nicht harren. Vnd wil gern hören / wer mir das sol straffen vnd taddeln / Denn der geist meins verstands sol fur mich antworten. Weissestu nicht / das allezeit so gegangen ist / sint das Menschen auff erden gewesen sind. Das der rhum der Gottlosen stehet nicht lang / vnd die freude des Heuchlers weret ein augenblick? Wenn gleich seine höhe in den Himel reichet / vnd sein heubt an die wolcken rüret / So wird er doch zu letzt vmbkomen wie ein dreck / Das die / fur denen er ist angesehen / werden sagen / wo ist er? Wie ein trawm vergehet / so wird er auch nicht funden werden / Vnd wie ein Gesicht in der nacht verschwindet. Welch auge jn gesehen hat wird jn nicht mehr sehen / Vnd seine stete wird jn nicht mehr schawen / Seine Kinder werden betteln gehen / Vnd seine hand wird jm mühe zu lohn geben. Seine Beine werden seine heimliche sünde wol bezalen / vnd werden sich mit jm in die erden legen. WEnn jm die Bosheit gleich in seinem munde wol schmeckt / wird sie doch jm in seiner zungen feilenWenn er bosheit anfehet / hat er wollust vnd ruge. Aber es wird nicht weren / wird bald bitter schmecken. . Sie wird auffgehalten / vnd jm nicht gestattet / vnd wird jm geweret werden in seinem halse. Seine speise inwendig im Leibe wird sich verwandeln in Ottergallen. Die Güter / die er verschlungen hat / mus er wider ausspeien / vnd Gott wird sie aus seinem bauch stossen. Er wird der Ottern galle saugenDas ist / Er wird tödlich hertzenleid vnd jamer leiden / vnd alles guten beraubet werden.. / Vnd die zunge der Schlangen wird jn tödten. Er wird nicht sehen die Ströme noch die wasserbeche / die mit honig vnd butter fliessen. Er wird erbeiten / vnd des nicht geniessen / Vnd seine Güter werden andern / das er der nicht fro wird. Denn er hat vnterdrückt vnd verlassen den armen / Er hat Heuser zu sich gerissen / die er nicht erbawet hat. Denn sein wanst kund nicht vol werden / vnd wird durch sein köstlich Gut nicht entrinnen. Es wird seiner Speise nichts vberbleiben / Darumb wird sein gut Leben keinen bestand haben. Wenn er gleich die fülle vnd genug hat / wird jm doch angst werden / Aller hand mühe wird vber jn komen. ES wird jm der wanst ein mal vol werden / Vnd er wird den grim seines Zorns vber jn senden / Er wird vber jn regenen lassen seinen streit. Er wird fliehen fur dem eisern Harnisch / Vnd der ehern Bogen wird jn veriagen. Ein blos Schwert wird durch jn ausgehen / vnd des schwerts blitzen / der jm bitter sein wird / wird mit schrecken vber jn faren / Es ist kein finsternis da / die jn verdecken möchte. Es wird jn ein fewr verzeren das nicht auffgeblasenDas ist / Ein fewr von Gott angezündet / nicht durch Menschen auffgeblasen.ist / Vnd wer vbrig ist in seiner Hütten / dem wirds vbel gehen. Der Himel wird seine missethat eröffenen / Vnd die erde wird sich wider jn setzen. Das getreide in seinem Hause wird weggefüret werden / zustrewet am tage seins zorns. Das ist der lohn eines gottlosen Menschen bey Gott / vnd das erbe seiner rede bey Gott. H Job antwortet / vnd sprach / Höret doch zu meiner rede / vnd lasst euch raten / Vertragt mich / das ich auch rede / vnd spottet darnach mein. Handel ich denn mit einem Menschen / das mein mut hierin nicht solt vnwillig sein? Keret euch her zu mir / jr werdet saur sehen / vnd die hand auffs maul legen müssen. Wenn ich daran gedenck / so erschrecke ich / vnd zittern kompt mein fleisch an. Warumb leben denn die Gottlosen / werden alt vnd nemen zu mit gütern? Jr Same ist sicher vmb sie her / vnd jr Nachkömling sind bey jnen. Jr Haus hat friede fur der furcht / vnd Gottes ruten ist nicht vber jnen. Seine ochsen lesst man zu / vnd misrett jm nicht / Seine kue kalbet / vnd ist nicht vnfruchtbar. Jre jungen Kinder gehen aus / wie eine herd / vnd jre Kinder lecken. Sie jauchzen mit Paucken vnd Harffen / vnd sind frölich mit Pfeiffen. Sie werden alt bey guten tagen / vnd erschrecken kaum ein augenblickDas ist / Sie leben bis an den tod wol vnd da ists vmb ein bösen augenblick mit jnen zu thun / so sind sie hindurch. Jch aber mus so lange zeit schrecken vnd vnglück leiden. fur der Helle. Die doch sagen zu Gott / Heb dich von vns / wir wöllen von deinen wegen nicht wissen. Wer ist der Allmechtige / das wir jm dienen solten? oder was sind wirs gebessert / so wir jn anruffen? Jere. 12.; Abac. 1.; Mal. 3. ABer sihe / jr gut stehet nicht in jren henden / Darumb sol der Gottlosen sinn ferne von mir sein. Wie wird die leuchte der Gottlosen verlesschen vnd jr vnglück vber sie komen? Er wird hertzenleid austeilen in seinem zorn. Sie werden sein wie stoppeln fur dem winde / vnd wie sprew die der Sturmwind wegfüret. Gott behelt desselben vnglück auff seine Kinder / Wenn ers jm vergelten wird / so wird mans jnnen werden. Seine augen werden sein verderben sehen / vnd vom grim des Allmechtigen wird er trincken. Denn wer wird gefallen haben an seinem Hause nach jm? vnd die zal seiner monden wird kaum halb bleiben. Wer wil Gott leren / der auch die Hohen richtet? Dieser stirbet frisch vnd gesund / in allem reichthum vnd voller gnüg. Sein melckfas ist vol milch / vnd seine gebeine werden gemest mit marck. Jener aber stirbet mit betrübter seelen / vnd hat nie mit freuden gessen. Vnd ligen gleich mit einander in der erden / vnd Würme decken sie zu. SJhe / ich kenne ewer gedancken wol / vnd ewer freuel furnemen wider mich. Denn jr sprecht / Wo ist das haus des Fürsten? vnd wo ist die Hütten da die Gottlosen woneten? Redet jr doch dauon / wie der gemeine Pöbel / vnd merckt nicht was jener wesen bedeutet. Denn der Böse wird behalten auff den tag des verderbens / vnd auff den tag des grimmens bleibt er. Wer wil sagen / was er verdienet / wenn mans eusserlich ansihet? Wer wil jm vergeltenDas ist / Wer kans vrteilen was jm zu vergelten sey on Gott allein.was er thut? Aber er wird zum Grabe gerissen / vnd mus bleiben bey den hauffenDas ist / Es ist jm auch ein Grab bereit / vnter andern Grebern. . Es gefiel jm wol der schlam des Bachs / vnd alle Menschen werden jm nach gezogen / vnd dere / die fur jm gewesen sind / ist keine zal. Wie tröstet jr mich so vergeblich? vnd ewer Antwort findet sich vnrecht. D A antwortet Eliphas von Thema / vnd sprach / Was darff Gott eines starcken / Vnd was nutzt jm ein Kluger? Meinstu das dem Allmechtigen gefalle / das du dich so from machest? Oder was hilffts jn / ob du deine wege gleich on wandel achtest? Meinstu er wird sich fur dir fürchten dich zu straffen / vnd mit dir fur gericht tretten? Ja deine bosheit ist zu gros / vnd deiner missethat ist kein ende. Du hast etwa deinem Bruder ein Pfand genomen on vrsach / Du hast den Nacketen die kleider ausgezogen. Du hast die Müden nicht getrenckt mit wasser / vnd hast dem Hungerigen dein brot versagt. Du hast gewalt im Lande geübt / vnd prechtig drinnen gesessen. Die widwen hastu leer lassen gehen / vnd die arm der Waisen zubrochen. Darumb bistu mit stricken vmbgeben / vnd furcht hat dich plötzlich erschreckt. Soltestu denn nicht die finsternisFinsternis heisst trübsal vnd vnglück. Widerumb Liecht / heisset glück vnd heil.sehen / vnd die Wasserflut / dich nicht bedecken? SJhe / Gott ist hoch droben im Himel / vnd sihet die Sternen droben in der höhe / Vnd du sprichst / was weis Gott? Solt er das im tunckel ist richten können? Die wolcken sind seine vordecke / vnd sihet nicht / vnd wandelt im vmbgang des Himels. Wiltu der welt laufft achten / darinnen die Vngerechten gegangen sind? Die vergangen sind ehe denn es zeit war / vnd das wasser hat jren grund weg gewasschen. Die zu Gott sprachen / Heb dich von vns / was solt der Allmechtige jnen thun können? So er doch jr Haus mit güter füllet / Aber der Gottlosen meinung sey ferne von mir. Die Gerechten werden sehen vnd sich frewen / vnd der Vnschüldige wird jr spotten. Was gilts / jr wesen wird verschwinden / vnd jr vbriges das fewr verzeren? SO vertrage dich nu mit jm vnd habe friede / Daraus wird dir viel guts komen. Höre das Gesetz von seinem munde / vnd fasse seine rede in dein hertz. Wirstu dich bekeren zu dem Allmechtigen / so wirstu gebawet werden / vnd vnrecht ferne von deiner Hütten thun. So wirstu fur erden gold geben / vnd fur die felsen güldene beche. Vnd der Allmechtige wird dein gold sein / vnd silber wird dir zugeheufft werden. Denn wirstu deine lust haben an dem Allmechtigen / vnd dein andlitz zu Gott auffheben. So wirstu jn bitten / vnd er wird dich hören / vnd wirst deine gelübde bezalen. Was du wirst furnemen wird er dir lassen gelingen / Vnd das liecht wird auff deinem wege scheinen. Denn die sich demütigen / die erhöhet er / Vnd wer seine augen niderschlegt / der wird genesen. Vnd der vnschüldige wird errettet werden / Er wird aber errettet vmb seiner hende reinigkeit willen. H Job antwortet / vnd sprach / Meine rede bleibt noch betrübt / meine macht ist schwach vber meinem seuffzen. Ah das ich wüste / wie ich jn finden / vnd zu seinem Stuel komen möcht. Vnd das recht fur jm solt furlegen / vnd den mund vol straffe fassen. Vnd erfaren die Rede die er mir antworten / vnd vernemen / was er mir sagen würde. Wil er mit grosser macht mit mir rechten? Er stelle sich nicht so gegen mir. Sondern lege mirs gleich fur / so wil ich mein Recht wol gewinnen. Aber gehe ich nu stracks fur mich / so ist er nicht da / Gehe ich zu rück / so spür ich jn nicht. Jst er zur lincken / so ergreiff ich jn nicht / Verbirget er sich zur rechten / so sehe ich jn nicht. ER aber kennet meinen weg wol / Er versuche mich / so wil ich erfunden werden / wie das gold. Denn ich setze meinen fuss auff seiner ban / vnd halte seinen weg vnd weiche nicht ab. Vnd trette nicht von dem Gebot seiner Lippen / vnd beware die rede seines mundes mehr denn ich schüldig bin. Er ist einigAlso Gal. 3. Gott ist einig / Des einigen aber ist kein Mittler. / wer wil jm antworten? vnd er machts wie er wil. Vnd wenn er mir gleich vergilt / was ich verdienet habe / so ist sein noch mehr da hinden. Darumb erschreck ich fur jm / vnd wenn ichs mercke / so fürcht ich mich fur jm. Gott hat mein hertz blöde gemacht / vnd der Allmechtige hat mich erschreckt. Denn die finsternis machts kein ende mit mir / vnd das tunckel wil fur mir nicht verdeckt werden. W Arumb solten die zeitWeil Gott die Bösen so lesst machen wie sie wöllen / so scheinet es / als wisse er nichts drumb. Weil jr denn sagt / er straffe die Bösen vnd nicht die Fromen / So müsset jr zugeben / das ers nicht wisse / vnd die jn kennen / auch nicht wissen / zu welcher zeit er straffen werde / wie jr euch rhümet zu wissen. dem Allmechtigen nicht verborgen sein? Vnd die jn kennen / sehen seine tage nicht. Sie treiben die grentzen zu rück / sie rauben die herde vnd weiden sie. Sie treiben der Waisen esel weg / vnd nemen der Widwen ochsen zu pfande. Die armen müssen jnen weichen / vnd die dürfftigen im Lande müssen sich verkriechen. Sihe / das wildDie freien / frechen Leute vnd Tyrannen.in der wüsten gehet er aus wie sie pflegen / früe zum raub / das sie speise bereiten fur die Jungen. Sie erndten auff dem acker / alles was er tregt / vnd lesen den weinberg / den sie mit vnrecht haben. Die nacketen lassen sie liegen / vnd lassen jnen keine decke im frost / den sie die Kleider genomen haben. Das sie sich müssen zu den felsen halten / wenn ein Platzregen von bergen auff sie geusst / weil sie sonst keinen trost haben. SJe reissen das Kind von den brüsten / vnd machens zum waisen / vnd machen die Leute arm mit pfenden. Den Nacketen lassen sie on kleider gehen / vnd den Hungerigen nemen sie die garben. Sie zwingen sie öle zu machen auff jrer eigen mülen / vnd jre eigen kelter zutretten / Vnd lassen sie doch durst leiden. Sie machen die Leute in der stad süfftzend / vnd die Seele der erschlagenen schreiend / vnd Gott stürtzet sie nicht. Darumb sind sie abtrünnig worden vom liecht / vnd kennen seinen weg nicht / vnd keren nicht wider zu seiner strassen. Wenn der tag anbricht / stehet auff der Mörder / vnd erwürget den armen vnd dürfftigen / Vnd des nachts ist er wie ein Dieb. Das auge des Ehebrechers hat acht auff das tunckel / vnd spricht / Mich sihet kein auge / vnd meinet er sey verborgen. Jm finstern bricht er zun Heusern ein / Des tages verbergen sie sich mit einander / vnd schewen das liecht. Denn wo jnen der morgen kompt / ists jnen wie ein finsternis / Denn er fület das schrecken der finsternis. Er feret leichtfertig wie auff eim wasser da hin / seine Habe wird geringe im Lande / vnd bawetDas ist / die der hurerey nachgehen / bringen jr Gut vmb vnd lassens vngebawet. seinen Weinberg nicht. Die Helle nimpt weg die da sündigen / Wie die hitze vnd dürre das Schneewasser verzeret. ES werden sein vergessen die barmhertzigen / Seine lust wird wormicht werden / sein wird nicht mehr gedacht / Er wird zubrochen werden wie ein fauler Bawm. Er hat beleidiget / die Einsame die nicht gebirt / Vnd hat der Widwen kein guts gethan. Vnd die Mechtigen vnter sich gezogen mit seiner krafft / Wenn er stehet / wird er seines Lebens nicht gewis sein. Er macht jm wol selbs eine sicherheit / Doch sehen seine augen auff jr thunDas ist / das sie nicht ein Auffrhur wider jn machen / dempffet er sie jmerdar vnd mus also sicherheit mit list suchen / Aber es weret nicht.. Sie sind eine kleine zeit erhaben / vnd werden zu nicht / vnd vnterdruckt / vnd gantz vnd gar ausgetilget werden / Vnd wie die erste blüet an den ehern / werden sie abgeschlagen werden. Jsts nicht also? wolan / wer wil mich lügen straffen / vnd beweren / das meine Rede nichts sey? D A antwortet BildadWer solt dir thun? Gott ist Allmechtig vnd kan wol steuren den Grossen / Wenn du nur from werest. Vnd du meinst / Er wisse es nicht / wie du jtzt newlich gesagt hast.von Suah / vnd sprach / Jst nicht die Herrschafft vnd furcht bey jm / der den frieden macht vnter seinen Höhesten? Wer wil seine Kriegsleute zelen? vnd vber welchen gehet nicht auff sein liecht? Vnd wie mag ein Mensch gerecht fur Gott sein? vnd wie mag rein sein eins weibs kind? Sihe / der Mond scheinet noch nicht / vnd die Sterne sind noch nicht rein fur seinen augen. Wie viel weniger ein Mensch / die made / vnd ein Menschen Kind / der wurm. H Job antwortet / vnd sprach / Wem stehestu bey? Dem der keine krafft hat / Hilffstu dem der keine stercke in armen hat? wem gibstu rat? Dem der keine weisheit hat? vnd zeigest einem Mechtigen / wie ers ausfüren sol? Fur wen redestu? vnd fur wen gehet der odem von dir? D ie RisenDie grossen Walfisch / welche bedeuten die grossen Tyrannen auff Erden. engsten sich vnter den wassern / vnd die bey jnen wonen. Die Hell ist auffgedeckt fur jm / vnd das verderben hat keine decke. Er breitet aus die Mitternacht nirgent an / vnd henget die Erden an nichts. Er fasset das Wasser zusamen in seine wolcken / vnd die Wolcken zureissen drunder nicht. Er helt seinen Stuel / vnd breitet seine wolcken dafur. Er hat vmb das Wasser ein ziel gesetzt / bis das liecht sampt dem finsternis vergehe. Die seulen des Himels / zittern / vnd entsetzen sich fur seinem schelten. Fur seiner Krafft wird das Meer plötzlich vngestüm / vnd fur seinem verstand erhebt sich die höhe des meers. Am Himel wirds schön durch seinen Wind / vnd seine Hand bereitet die gerade Schlangen. Sihe / also gehet sein thun / Aber dauon haben wir ein gering wörtlin vernomen / Wer wil aber den donner seiner macht verstehen? V ND Hiob fur fort vnd hub an feine Sprüche / vnd sprach / So war Gott lebt / der mir mein Recht nicht gehen lesst / vnd der Allmechtige / der mein Seel betrübt. So lange mein odem in mir ist / vnd das schnauben von Gott in meiner nasen ist / meine lippen sollen nichts vnrechts reden / vnd mein zunge sol keinen betrug sagen. Das sey ferne von mir / das ich euch recht gebe / Bis das mein ende kompt / wil ich nicht weichen von meiner frömkeit. Von meiner gerechtigkeit die ich habe / wil ich nicht lassen / Mein gewissen beisset mich nicht meines gantzen Lebens halben. A ber mein Feind wird erfunden werden ein Gottloser / vnd der sich wider mich aufflehnet / ein vnrechter. Denn was ist die hoffnung des HeuchlersHeuchler heisset in diesem Buch allenthalben / einen falschen Menschen / Wie sie alle sind fur Gott on glauben. / das er so geitzig ist / vnd Gott doch seine seele hin reisset? Meinstu / das Gott sein schreien hören wird / wenn die angst vber jn kompt? Wie kan er an dem Allmechtigen lust haben / vnd Gott etwa anruffen? JCh wil euch leren von der hand Gottes / vnd was bey dem Allmechtigen gilt / wil ich nicht verhelen. Sihe jr haltet euch alle fur klug / Warumb gebt jr denn solch vnnütze ding fur? Das ist der lohn eins gottlosen Menschen bey Gott / vnd das erbe der Tyrannen / das sie von dem Allmechtigen nemen werden. Wird er viel Kinder haben / so werden sie des Schwerts sein. Vnd seine Nachkömlinge werden des Brots nicht sat haben. Seine Vbrigen werden im Tod begraben werden / Vnd seine Widwe werden nicht weinenSie werden fro werden / das der tod ist.. Wenn er geld zusamen bringet wie erden / vnd samlet Kleider wie leimen. So wird er es wol bereiten / Aber der Gerecht wird es anziehen / vnd der Vnschüldige wird das geld austeilen. Er bawet sein Haus wie eine Spinne / vnd wie ein Hütter eine Schawr macht. DEr Reiche wenn er sich legt / wird ers nicht mit raffen / Er wird seine augen auff thun / vnd da wird nichts sein. Es wird jn schrecken vberfallen / wie Wasser / des nachts wird jn das vngewitter wegnemen. Der Ostwind wird jn wegfüren / das er da hin feret / Vnd vngestüm wird jn von seinem ort treiben. Er wird solchs vber jn füren / vnd wird sein nicht schonen / Es wird jm alles aus seinen henden entpfliehen. Man wird vber jn mit den henden klappen / vnd vber jn zisschen da er gewesen ist. E S hat das Silber seine genge / vnd das Gold seinen ort da mans schmeltzt. Eisen bringet man aus der erden / Vnd aus den steinen schmeltzt man ertz. Es wird je des finsternDas ist / man grebet zu letzt so tieff / Das man findet das verborgen ligt im finsternis der erden.etwa ein ende / vnd jemand findet ja zu letzt den Schifer tieff verborgen. Es bricht ein solcher Bach erfür / das die drumb wonen / den weg daselbs verlieren / Vnd fellt wider / vnd scheusst da hin von den Leuten. Man bringet auch fewr vnten aus der Erden / da doch oben speise auffwechst. Man findet Saphir an etlichen örtern / vnd Erdenklösse da gold ist. Den steig kein Vogel erkand hat / vnd kein Geiers auge gesehen. Es haben die stoltzen KinderDas sind junge Lewen. nicht drauff getretten / vnd ist kein Lewe drauff gegangen. Auch legt man die hand an die fels / vnd grebt die Berge vmb. Man reisset Beche aus den felsen / vnd alles was köstlich ist / sihet das auge. Man wehret dem Strome des wassers / vnd bringet das verborgen drinnen ist / ans liecht. WO wil man aber Weisheit finden? Vnd wo ist die stete des verstands? Niemand weis wo sie ligt / vnd wird nicht funden im Lande der lebendigen. Der abgrund spricht / Sie ist in mir nicht / vnd das Meer spricht / sie ist nicht bey mir. Man kan nicht Gold vmb sie geben / noch Silber darwegen / sie zu bezalen. Es gilt jr nicht gleich Ophirisch gold / oder köstlicher Onich vnd Saphir. Gold vnd Demant mag jr nicht gleichen / noch vmb sie gülden Kleinot wechseln. Ramoth vnd Gabis acht man nicht / die Weisheit ist höher zu wegen denn Berlen. Topasius aus Morenland wird jr nicht gleich geschetzt / Vnd das reineste Gold gild jr nicht gleich. WO her kompt denn die Weisheit? vnd wo ist die stete des Verstands? Sie ist verholen fur den augen aller Lebendigen / auch verborgen den vogeln vnter dem Himel. Das verdamnis vnd der tod sprechen / Wir haben mit vnsern ohren jr gerücht gehöret. Gott weis den weg dazu / vnd kennet jre stete. Denn er sihet die ende der Erden / vnd schawet alles was vnter dem Himel ist. Da er dem Winde sein gewicht machete / vnd setzete dem Wasser seine gewisse masse. Da er dem Regen ein ziel machete / vnd dem Blitzen vnd Donner den weg. Da sahe er sie / vnd erzelet sie / bereitet sie vnd er fand sie. Vnd sprach zum Menschen / Sihe / die furcht des HERRN / das ist die Weisheit / vnd meiden das böse / das ist Verstand. V ND Hiob hub abermal an seine Sprüche / vnd sprach / O das ich were wie in den vorigen monden / in den tagen da mich Gott behütet. Da seine Leuchte vber meinem heubt schein / vnd ich bey seinem Liecht im finsternis gieng. Wie ich war zur zeit meiner Jugent / da Gottes geheimnis vber meiner Hütten war. Da der Allmechtige noch mit mir war / vnd meine Kinder vmb mich her. Da ich meine trit wusch in butterDas ist / Da ich alles vbrig genug hatte / alles fett vnd vol auff. / vnd die fels mir ölebeche gossen. Da ich ausgieng zum thor in der Stad / vnd mir lies meinen Stuel auff der gassen bereiten. Da mich die Jungen sahen / vnd sich versteckten / Vnd die Alten fur mir auffstunden. Da die Obersten auffhöreten zu reden / vnd legeten jre hand auff jren mund. Da die stimme der Fürsten sich verkroch / vnd jre zunge an jrem gumen klebte. Denn welchs ohre mich hörete / der preiset mich selig / vnd welchs auge mich sahe / der rhümet mich. DEnn ich errettet den Armen der da schrey / vnd den Waisen der keinen Helffer hatte. Der segen des der verderben solte / kam vber mich / Vnd ich erfrewet das hertz der Widwen. Gerechtigkeit war mein Kleid / das ich anzog wie einen rock / vnd mein Recht war mein fürstlicher Hut. Jch war des Blinden auge / vnd des Lamen füsse. Jch war ein Vater der armen / vnd welche sache ich nicht wuste / die erforschet ich. Jch zubrach die backenzeen des Vngerechten / vnd reis den Raub aus seinen zeenen. Jch gedacht / Jch wil in meinem nest ersterben / vnd meiner tage viel machen / wie sand. Meine Saat gieng auff am wasser / vnd der taw bleib vber meiner Erndte. Meine herrligkeit ernewete sich jmer an mir / vnd mein BogenDas ist / Meine macht nam jmer zu. besserte sich in meiner hand. MAN höret mir zu / vnd schwiegen vnd warteten auff meinen rat. Nach meinen worten redet niemand mehr / vnd meine Rede trouff sie. Sie warteten auff mich / wie auff den Regen / Vnd sperreten jren mund auff / als nach dem Abendregen. Wenn ich mit jnen lacheteFreundlich / frölich mit jnen war / würden sie darumb nicht küne mich zu verachten Id est, Familia ritas mea non peperit apud eo mei contemptum / wurden sie nicht zu küne darauff / vnd das liecht meins angesichts machte mich nicht geringer. Wenn ich zu jrem Geschefft wolt komen / so must ich oben ansitzen / Vnd wonet wie ein König vnter Kriegsknechten / da ich tröstet die leide trugen. N V aber lachen mein die jünger sind denn ich / welcher Veter ich verachtet hette zu stellen vnter meine Schafhunde. Welcher vermügen ich fur nichts hielt / die nicht zum Alter komen kundten. Die fur hunger vnd kumer einsam flohen in die Einöde / newlich verdorben vnd elend worden. Die da Nesseln ausraufften vmb die püssch / vnd Wegholdern wurtzel war jre speise. Vnd wenn sie die er ausrissen / jauchzeten sie drüber / wie ein Dieb. An den grawsamen Bechen woneten sie / in den löchern der erden vnd steinritzen. Zwisschen den Püsschen rieffen sie / vnd vnter den Disteln samleten sie. Die Kinder loser vnd verachter Leute / die die geringsten im Lande waren. Nu bin ich jr Seitenspiel worden / vnd mus jr Merlin sein. Sie haben einen Grewel an mir / vnd machen sich ferne von mir / vnd schonen nicht fur meinem angesicht zu speien. SJeDie Chaldeer. haben meine Saelen ausgespannen / vnd mich zu nicht gemacht / vnd das meine abgezeumetId est, Deposuerunt, priuarunt curru et aurigatu, id est domino meo.. Zur rechten da ich grunet / haben sie sich wider mich gesetzt / Vnd haben meinen fus ausgestossen / vnd haben vber mich einen weg gemacht / mich zu verderben. Sie haben meine steige zubrochen / Es war jnen so leicht mich zubeschedigen / das sie keiner hülffe dazu durfften. Sie sind komen wie zur weiten Lücken er ein / vnd sind on ordnung daher gefallen. Schrecken hat sich gegen mich gekeret / Vnd hat verfolget wie der wind meine herrligkeit / vnd wie ein lauffende wolcke meinen glückseligen stand. Nu aber geusset sich aus meine Seele vber mich / vnd mich hat ergrieffen die elende zeit. Des nachts wird mein Gebein durchboret allenthalben / vnd die mich jagen / legen sich nicht schlaffen. Durch die menge der krafft werde ich anders vnd anders gekleidetDas ist / mancherley vnglück wird mir angethan gewaltiglich / das ich michs nicht erwehren kan / vnd gürtet mich / das ich nicht eraus komen kan / vnd mus es anhaben / wie einen rock am halse. / Vnd man gürtet mich da mit / wie mit dem loch meines Rocks. Man hat mich in Dreck getretten / vnd gleich geacht dem staub vnd asschen. SChrey ich zu dir / so antwortestu mir nicht / Trette ich erfur / so achtestu nicht auff mich. Du bist mir verwandelt in einen Grawsamen / vnd zeigest deinen gram an mir mit der stercke deiner Hand. Du hebest mich auff / vnd lessest mich auff dem winde faren / vnd zurschmeltzest mich krefftiglich. Denn ich weis du wirst mich dem Tod vberantworten / da ist das bestimpte Haus aller Lebendigen. Doch wird er nicht die Hand ausstrecken ins BeinhausDas ist / im Beinhause werde ich je ruge haben. / vnd werden nicht schreien fur seinem verderben. Jch weinete ja in der harten zeit / vnd meine Seele jamert der armen. Jch wartete des Guten / Vnd kompt das böse / Jch hoffte auffs Liecht / vnd kompt finsternis. Mein eingeweide sieden / vnd hören nicht auff / Mich hat vberfallen die elende zeit. Jch gehe schwartz einher / vnd börnet mich doch keine Sonne nicht / Jch stehe auff in der Gemeine vnd schreie. Jch bin ein bruder der Schlangen / vnd ein geselle der Straussen. Meine haut vber mir ist schwartz worden / vnd meine Gebeine sind verdorret fur hitze. Meine Harffe ist eine klage worden / vnd meine Pfeiffe ein weinen. J Ch habe einen Bund gemacht mit meinen augen / das ich nicht achtet auff eine Jungfraw. Was gibt mir aber Gott zu lohn von oben? vnd was fur ein erbe der Allmechtig von der höhe? Solt nicht billicher der Vnrechte solch vnglück haben? vnd ein Vbeltheter so verstossen werden? Sihet er nicht meine wege / vnd zelet alle meine genge? Habe ich gewandelt in eitelkeit / Oder hat mein fus geeilet zum betrug? So wege man mich auff rechter wage / so wird Gott erfaren meine frömkeit. Hat mein gang gewichen aus dem wege / vnd mein hertz meinen augen nachgefolget / vnd ist etwas in meinen henden beklebt. So müsse ich seen / vnd ein ander fresse es / Vnd mein Geschlecht müsse ausgewurtzelt werden. HAT sich mein hertz lassen reitzen zum Weibe / vnd habe an meines Nehesten thür gelauret. So müsse mein Weib von einem andern geschendet werden / vnd andere müssen sie beschlaffen. Denn das ist ein laster / vnd eine missethat fur die Richter. Denn das were ein fewr / das bis ins verderben verzeret / vnd alle mein Einkomen auswurtzelte. Hab ich verachtet das recht meines Knechts oder meiner Magd / wenn sie eine Sache wider mich hatten. Was wolt ich thun / wenn Gott sich auffmacht? vnd was würde ich antworten / wenn er heimsucht? Hat jn nicht auch der gemacht / der mich in Mutterleibe machte? vnd hat jn im Leibe eben so wol bereit? Hab ich den Dürfftigen jr begirde versaget / vnd die augen der Widwen lassen verschmachten? Hab ich meinen bissen allein gessen / vnd nicht der Waise auch dauon gessen? Denn ich hab mich von Jugent auff gehalten wie ein Vater / vnd von meiner Mutterleib an hab ich gerne getröst. HAB ich jemand sehen vmbkomen / das er kein Kleid hatte / vnd den Armen on decke gehen lassen? Haben mir nicht gesegenet seine seiten / da er von den fellen meiner Lemmer erwermet ward? Hab ich mit meiner hand vber den Waisen gefarenHin vnd wider getrieben. / weil ich mich sahe im Thor macht zu helffen haben? So falle meine schulder von der achseln / vnd mein arm breche von der rören. Denn ich fürchte Gott wie ein vnfal vber mich / vnd kündte seine Last nicht ertragen. Hab ich das Gold zu meiner zuuersicht gestellet / vnd zu den Goldklumpen gesagt / mein trost? Hab ich mich gefrewet / das ich gros Gut hatte / vnd meine hand allerley erworben hatte? Hab ich das Liecht angesehenDas ist / Wenn mirs glückselig gienge / habe ich nicht meine freude darinnen gehabt. / wenn es helle leuchtet / vnd den Mond / wenn er vol gieng? Hat sich mein hertz heimlich bereden lassen / das meine hand meinen mund küsseHand küssen / Heist seine eigen werck preisen / Welchs allein Gott zugehöret.? Welchs ist auch eine missethat fur die Richter / Denn da mit hette ich verleugnet Gott von oben. HAB ich mich gefrewet / wenns meinem Feinde vbel gieng / vnd habe mich erhaben / das jn vnglück betretten hatte? Denn ich lies meinen mund nicht sündigen / das er wündschete einen fluch seiner Seelen. Haben nicht die MennerDas ist / Mein gesinde muste auch nichts begeren an meine Feinde.in meiner Hütten müssen sagen? o wolt Gott / das wir von seinem fleisch nicht gesettiget würden. Draussen muste der Gast nicht bleiben / sondern meine thür thet ich dem Wanderer auff. Hab ich meine schalckheit wie ein Mensch gedeckt / das ich heimlich meine missethat verbörge? Hab ich mir grawen lassen fur der grossen Menge / vnd die verachtung der Freundschafften mich abgeschreckt hat? Jch bleib stille / vnd gieng nicht zur thür aus. WER gibt mir einen Verhörer / das meine begirde der Allmechtige erhöre? das jemand ein Buch schriebe von meiner sache. So wolt ichs auff meine achseln nemen / vnd mir wie eine Kron vmbbinden. Jch wolt die zal meiner genge ansagen / vnd wie ein FürstFrey vnerschrocken. wolt ich sie dar bringen. Wird mein Land wider mich schreien / vnd mit einander seine fürche weinen. Hab ich seine früchte vnbezalet gessen / vnd das leben der Ackerleuten sawr gemacht. So wachse mir disteln fur weitzen / vnd dornen fur gersten. Die wort Hiob haben ein ende. D A höreten die drey Menner auff Hiob zu antworten / weil er sich fur gerecht hielt. Aber Elihu der son Baracheel von Bus / des geschlechts Ram / ward zornig vber Hiob / das er seine Seele gerechter hielt denn Gott. Auch ward er zornig / vber seine drey Freunde / das sie keine antwort funden / vnd doch Hiob verdampten. Denn Elihu hatte geharret / bis das sie mit Hiob geredt hatten / weil sie Elter waren denn er. Darumb da er sahe / das kein antwort war im munde der dreier Menner / ward er zornig / Vnd so antwortet Elihu der son Baracheel von Bus / vnd sprach. Jch bin jung / jr aber seid alt / Darumb hab ich mich geschewet / vnd gefurcht meine Kunst an euch zu beweisen. Jch dacht / Las die jar reden / vnd die menge des alters las weisheit beweisen. Aber der geist ist in Leuten / vnd der odem des Allmechtigen macht sie verstendig. Die Grossen sind nicht die weisesten / vnd die Alten verstehen nicht das Recht. Darumb wil ich auch reden / Höre mir zu / ich wil meine kunst auch sehen lassen. Sihe / ich habe geharret / das jr geredt habt / Jch habe auffgemerckt auff ewren verstand / bis jr treffet die rechte rede. Vnd habe acht gehabt auff euch / Aber sihe / da ist keiner vnter euch / der Hiob straffe oder seiner rede antworte. JR werdet vieleicht sagen / Wir haben die weisheit troffen / das Gott jn verstossen hat / vnd sonst niemand. Die rede thut mir nicht genug / Jch wil jm nicht so nach ewr rede antworten. Ah / sie sind verzagt / können nicht mehr antworten / Sie können nicht mehr reden. Weil ich denn geharret habe / vnd sie kundten nicht reden (Denn sie stehen still / vnd antworten nicht mehr) Wil doch ich mein teil antworten / vnd wil meine kunst beweisen. Denn ich bin der Rede so vol / das mich der odem in meinem Bauche engstet. Sihe mein bauch ist wie der Most der zugestopfft ist / der die newen fasse zureisset. Jch mus reden / das ich odemJch ersticke sonst fur grosser weisheit. hole / Jch mus meine lippen auffthun vnd antworten. Jch wil niemands Person ansehen / vnd wil keinen Menschen rhümen. Denn ich weis nicht (wo ichs thet) ob mich mein Schepffer vber ein kleins hin nemen würde. H Öre doch Hiob meine rede / vnd mercke auff alle meine wort. Sihe / Jch thu meinen mund auff / vnd meine zunge redet in meinem munde. Mein hertz sol recht reden / vnd meine lippen sollen den reinen verstand sagen. Der geist Gottes hat mich gemacht / vnd der odem des Allmechtigen hat mir das leben gegeben. Kanstu / so antworte mir / Schicke dich gegen mich vnd stelle dich. Sihe / ich bin Gottes eben so wol / als du / Vnd aus Leimen bin ich auch gemacht. Doch / du darffest fur mir nicht erschrecken / vnd meine hand sol dir nicht zu schweer sein. DV hast geredt fur meinen ohren / die stimme deiner rede must ich hören. Jch bin rein on missethat / vnschuldig / vnd habe keine sünde. Sihe / Er hat eine sache wider mich funden / darumb achtet er mich fur seinen feind. Er hat meinen fus in stock gelegt / vnd hat alle meine wege verwaret. Sihe / eben daraus schliesse ich wider dich / das du nicht recht bist / Denn Gott ist mehr weder ein Mensch. Warumb wiltu mit jm zancken / das er dir nicht rechenschafft gibt alles seines thuns? Denn wenn Gott ein mal etwas beschleusset / So bedencktSicut homo post factum consulit, poenitet et cogitat mutare. Triumphator in Jsrael, (inquit Samuel) non poenitet nec mutat.ers nicht erst hernach. JM trawm des gesichts in der nacht / wenn der schlaff auff die Leute fellet / wenn sie schlaffen auff dem bette. Da öffenet er das ohre der Leute / vnd schreckt sie vnd züchtiget sie. Das er den Menschen von seinem fürnemenWie Abimelech / Gen. 20.wende / vnd beschirme jn fur hoffart. Vnd verschonet seiner Seelen fur dem verderben / vnd seines Lebens / das nicht ins schwert falle. Er strafft jn mit schmertzen auff seinem Bette / vnd alle seine gebeine hefftig. Vnd richt jm sein Leben so zu / das jm fur der Speise ekelt / vnd seine Seele / das sie nicht lust zu essen hat. Sein fleisch verschwindet / das er nicht wol sehenDas jms gesicht vergehet / das er weder sihet noch höret.mag / vnd seine Beine werden zuschlagen / das man sie nicht gern ansihet. Das seine seele nahet zum verderben / vnd sein leben zu den Todten. SO denn ein Engel / einer aus tausent / mit jm redet / zu verkündigen dem Menschen wie er solle recht thun. So wird er jm gnedig sein / vnd sagen / Er sol erlöset werden / das er nicht hinunter fare ins verderben / Denn ich habe eine versünung funden. Sein fleisch grüne wider wie in der Jugent / vnd las jn wider jung werden. Er wird Gott bitten / der wird jm gnade erzeigen / vnd wird sein Andlitz sehen lassen mit freuden / vnd wird dem Menschen nach seiner gerechtigkeit vergelten. Er wird fur den Leuten bekennen vnd sagen / Jch wolt gesündiget vnd das Recht verkeret haben / Aber es hette mir nichts genützet. Er hat meine Seele erlöset / das sie nicht füre ins verderben / sondern mein leben das liecht sehe. SJhe / das alles thut Gott zwey oder drey malDas ist / offt mals. mit einem jglichen. Das er seine Seele erumb hole aus dem verderben / vnd erleucht jn mit dem liecht der Lebendigen. Merck auff Hiob / vnd höre mir zu / vnd schweige das ich rede. Hastu aber was zu sagen / so antworte mir / Sage her / Bistu recht / ich wils gerne hören. Hastu aber nichts / so höre mir zu / vnd schweige / Jch wil dich die weisheit leren. V ND Elihu antwortet / vnd sprach / Höret jr weisen meine rede / vnd jr verstendigen merckt auff mich. Denn das ohre prüfet die rede / vnd der mund schmeckt die speise. Lasst vns ein Vrteil erwelen / das wir erkennen vnter vns / was gut sey. Denn Hiob hat gesagt / Jch bin gerecht / vnd Gott wegert mir mein Recht. Jch mus liegen / ob ich wol recht habe / Vnd bin gequelet von meinen pfeilenDas sind Gottes pfeile / die in mir stecken. / ob ich wol nichts verschuldet habe. WEr ist ein solcher wie Hiob / der da spötterey trinckt wie wasser? Vnd auff dem wege gehet mit den Vbelthetern / vnd wandelt mit den gottlosen Leuten? Denn er hat gesaget / Wenn jemand schon from ist / so gilt er doch nichts bey Gott. DArumb höret mir zu jr weisen Leute. Es sey ferne / das Gott solt gottlos sein / vnd der Allmechtige vngerecht. Sondern er vergilt dem Menschen darnach er verdienet hat / vnd trifft einen jglichen nach seinem thun. On zweiuel / Gott verdampt niemand mit vnrecht / vnd der Allmechtige beuget das Recht nicht. Wer hat das auff Erden ist / verordenet? vnd wer hat den gantzen Erdboden gesetzt? So er sichs würde vnterwinden / so würde er aller geist vnd odem zu sich samlen. Alles fleisch würde mit einander vergehen / vnd der Mensch würde wider zu asschen werden. HAstu nu verstand / so höre das / vnd merck auff die stim meiner rede / Solt einer darumb das Recht zwingen / das ers hasset? Vnd das du stoltz bist / soltest drumb den Gerechten verdammen? Solt einer zum Könige sagen / Du loser Man / vnd zum Fürsten / jr Gottlosen? Der doch nicht ansihet die person der Fürsten / vnd kennet den Herrlichen nicht mehr denn den Armen / Denn sie sind alle seiner Hende werck. Plötzlich müssen die Leute sterben / vnd zu mitternacht erschrecken vnd vergehen / Die mechtigen werden krafftlos weggenomen. Denn seine Augen sehen auff eines jglichen wege / vnd er schawet alle jre genge. Es ist kein finsternis noch tunckel / das sich da möchten verbergen die Vbeltheter. Denn es wird niemand gestattet / das er mit Gott rechte. ER bringt der Stoltzen viel vmb / die nicht zu zelen sind / vnd stellet andere an jre stat. Darumb / das er kennet jre werck / vnd keret sie vmb des nachts / das sie zuschlagen werden. Er wirfft die Gottlosen vber einen hauffen / da mans gerne sihet. Darumb / das sie von jm weg gewichen sind / vnd verstunden seiner wege keinen. Das das schreien der Armen muste fur jn komen / vnd er das schreien des Elenden höret. Wenn er friede gibt / wer wil verdamnen? vnd wenn er das Andlitz verbirget / wer wil jn schawen / vnter den Völckern vnd Leuten? Vnd lesst vber sie regirn einen Heuchler / das Volck zu drengenDas ist / Er lesst einen Tyrannen regieren / der das Volck mit auffsetzen vnd schinden / fehet vnd quelet. . JCh mus fur Gott reden / vnd kans nicht lassen. Hab ichs nicht troffen / so lere du michs besser / Hab ich vnrecht gehandelt / ich wils nicht mehr thun. Man wartet der Antwort von dir / Denn du verwirffest alles / vnd du hasts angefangen / vnd nicht ich / Weissestu nu was / so sage an. Weise leute las ich mir sagen / vnd ein weiser Man gehorcht mir. Aber Hiob redet mit vnuerstand / vnd seine wort sind nicht klug. Mein vater las Hiob versucht werden bis ans ende / darumb / das er sich zu vnrechten Leuten keret. Er hat vber seine sünde dazu noch gelestert / Darumb las jn zwisschen vns geschlagen werden / vnd darnach viel wider Gott plaudern. V ND Elihu antwortet / vnd sprach / Achtestu das fur recht / das du sprichst / Jch bin gerechter denn Gott? Denn du sprichst / Wer gilt bey dir etwas? Was hilffts / ob ich mich on sünde mache? Jch wil dir antworten ein wort / vnd deinen Freunden mit dir. Schaw gen Himel vnd sihe / vnd schaw an die wolcken / das sie dir zu hoch sind. Sündigestu / was kanstu mit jm machen? vnd ob deiner missethat viel ist / was kanstu jm thun? Vnd ob du gerecht seiest / was kanstu jm geben? oder was wird er von deinen henden nemen? EJnem Menschen wie du bist / mag wol etwas thun deine bosheit / vnd einem Menschenkind deine gerechtigkeit. Die selbigen mügen schreien wenn jnen viel gewalt geschicht / vnd ruffen vber den arm der Grossen. Die nicht dar nach fragen / wo ist Gott mein Schepffer / der das gesengeDas ist / Der Vogel gesenge. Oder geistlich / das man jn lobt in leid vnd vnfal. Wie der Psalm auch saget Et nocte canticum eius.macht in der nacht / Der vns gelerter macht / denn das vieh auff Erden / vnd weiser / denn die vogel vnter dem Himel. Aber sie werden da auch schreien vber den hohmut der Bösen / vnd er wird sie nicht erhören. Denn Gott wird das eitel nicht erhören / vnd der Allmechtige wird es nicht ansehen. Da zu sprichstu / du werdest jn nicht sehen / Aber es ist ein gericht fur jm / harre sein nur. Ob sein zorn so bald nicht heimsucht / vnd sich nicht annimpt / das so viel laster da sind. Darumb hat Hiob seinen mund vmb sonst auffgespert / vnd gibt stoltze teiding fur mit vnuerstand. E Lihu redet weiter / vnd sprach / Harre mir noch ein wenig / ich wil dirs zeigen / Denn ich habe noch von Gottes wegen was zu sagen. Jch wil meinen verstand weit holen / vnd meinen Schepffer beweisen / das er recht sey. Meine rede sollen on zweiuel nicht falsch sein / mein verstand sol on wandel fur dir sein. SJhe / Gott verwirfft die mechtigen nicht / denn er ist auch mechtig von krafft des hertzens. Den Gottlosen erhelt er nicht / sondern hilfft dem Elenden zum rechten. Er wendet seine Augen nicht von dem Gerechten / vnd die Könige lesst er sitzen auff dem Thron jmerdar / das sie hoch bleiben. Vnd wo Gefangene ligen in stöcken / vnd gebunden mit stricken elendiglich. So verkündigt er jnen / was sie gethan haben / vnd jre vntugent / das sie mit gewalt gefaren haben. Vnd öffenet jnen das ohr zur zucht / vnd sagt jnen / Das sie sich von dem vnrechten bekeren sollen. Gehorchen sie vnd dienen jm / so werden sie bey guten tagen alt werden / vnd mit lust leben. Gehorchen sie nicht / so werden sie ins Schwert fallen / vnd vergehen / ehe sie es gewar werden. DJe Heuchler wenn sie der zorn trifft / schreien sie nicht / Wenn sie gefangen ligen / so wird jre Seele mit qual sterben / vnd jr leben vnter den Hurern. Aber den Elenden wird er aus seinem elend erretten / vnd dem Armen das ohr öffenen im trübsal. Er wird dich reissen aus dem weiten rachen der angst / die keinen boden hat / Vnd dein tisch wird ruge haben / vol alles guten. Du aber machst die sache der Gottlosen gut / das jr sache vnd recht erhalten wird. Sihe zu / das dich nicht vieleicht Zorn bewegt habe jemand zuplagen / Oder gros Geschencke dich nicht gebeuget habe. Meinstu das er deine gewalt achte / oder gold / oder jrgend eine sterck oder vermügen? Du darffest der nacht nicht begeren / die Leute an jrem ort zu vberfallen. Hüte dich / vnd kere dich nicht zum vnrecht / wie du denn fur elende angefangen hast. SJhe / Gott ist zu hoch in seiner krafft / Wo ist ein Lerer wie er ist? Wer wil vber jn heimsuchen seinen weg? vnd wer wil zu jm sagen / Du thust vnrecht? Gedenck / das du sein werck nicht weisest / wie die Leute singen. Denn alle Menschen sehen das / die Leute schawens von ferne. Sihe / Gott ist gros vnd vnbekandDescriptio poetica tempestatis. / seine jar zal kan niemand forschen. Er macht das wasser zu kleinen tropffen / vnd treibet seine wolcken zusamen zum Regen. Das die wolcken fliessen / vnd trieffen seer auff die Menschen. Wenn er furnimpt die wolcken aus zu breiten / wie sein hoch gezelt / Sihe / so breitet er aus seinen Blitz vber die selbe / vnd bedeckt alle ende des MeersId est, ab Occidente in Orientem.. Denn da mit schrecket er die Leute / vnd gibt doch speise die fülle. Er deckt den Blitz wie mit henden / Vnd heissts doch wider komen. Dauon zeuget sein Geselle / nemlich des Donners zorn in wolcken. D ES entsetzt sich mein hertz vnd bebet. Lieber höret doch / wie sein Donner zürnet / Vnd was fur gesprech von seinem munde ausgehet. Er sihet vnter allen Himeln / vnd sein Blitz scheinet auff die ende der Erden. Demnach brüllet der Donner / vnd er donnert mit seinem grossen schall / Vnd wenn sein donner gehört wird / kan mans nicht auffhalten. Gott donnert mit seinem donner grewlich / vnd thut grosse ding / vnd wird doch nicht erkand. Er spricht zum Schnee / so ist er bald auff Erden / vnd zum Platzregen / so ist der platzregen da mit macht. Alle Menschen hat er in der Hand / als verschlossen / das die Leute lernen / was er thun kan. Das wild Thier gehet in die Hüle / vnd bleibt an seinem ort. Von mittag her kompt wetter / vnd von mitternacht kelte. Vom odem Gottes kompt frost / vnd grosse wasser / wenn er auffthawen lesst. Die dicken wolcken scheiden sich / das helle werde / vnd durch den nebel bricht sein liecht. Er keret die wolcken wo er hin wil / das sie schaffen alles was er jnen gebeut auff dem Erdboden. Es sey vber ein Geschlecht / oder vber ein Land / so man jn barmhertzig findet. DA mercke auff Hiob / stehe vnd vernim die wunder Gottes. Weistu / wenn Gott solchs vber sie bringt? vnd wenn er das liecht seiner wolcken lesst erfur brechen? Weistu / wie sich die wolcken ausstrewen? welche Wunder die Volkomenen wissen. Das deine kleider warm sind / wenn das Land stille ist vom mittags wind? Ja du wirst mit jm die wolcken ausbreiten / die fest stehen / wie ein gegossen Spiegel. Zeige vns / was wir jm sagen sollen / Denn wir werden nicht da hin reichen fur finsternis. Wer wird jm erzelen das ich rede? so jemand redet / der wird verschlungen. Jtzt sihet man das Liecht nicht / das in den wolcken helle leucht / Wenn aber der wind webd / so wirds klar. Von mitternacht kompt goldDas ist / helle wetter wie lauter gold. / zu lob fur dem schrecklichen Gott. Den Allmechtigen aber mügen sie nicht begreiffen / der so gros ist von krafft / Denn er wird von seinem Recht vnd guter sachen nicht rechenschafft geben. Darumb müssen jn fürchten die Leute / vnd er fürcht sich fur keinem / wie weise sie sind. V ND der HERR antwortet Hiob aus einem wetter / vnd sprach / Wer ist der / der so feilet in der weisheit / vnd redet so mit vnuerstand? Gürte deine lenden wie ein Man / Jch wil dich fragen / Lere mich. Wo warestu / da ich die Erden gründet? sage mirs / bistu so klug. Weissestu / wer jr das mas gesetzt hat? oder wer vber sie ein Richtschnur gezogen hat? Oder wor auff stehen jre Füsse versencket? oder wer hat jr einen Eckstein gelegt? Da mich die Morgensterne mit einander lobeten / vnd jauchzeten alle kinder Gottes. Wer hat das Meer mit seinen thüren verschlossen / da es eraus brach wie aus mutterleibe. Da ichs mit Wolcken kleidet / vnd in tunckel einwickelt wie in windeln. Da ich jm den laufft brach mit meinem Tham / vnd setzet jm riegel vnd thür / vnd sprach / Bis hie her soltu komen vnd nicht weiter / Hie sollen sich legen deine stoltzen wellen. HAstu bey deiner zeit dem Morgen geboten / vnd der Morgenröte jren ort gezeigt? Das die ecken der Erden gefasset / vnd die Gottlosen er ausgeschüttelt würden. Das siegelDas ist / jr stand vnd wesen / des sie gewis sein wöllen als versiegelt. wird sich wandeln wie leimen / Vnd sie stehen wie ein Kleid. Vnd den Gottlosen wird jr liecht genomen werden / vnd der arm der Hoffertigen wird zubrochen werden. Bistu in den grund des Meers komen / vnd hast in den fusstapffen der Tieffen gewandelt? Haben sich dir des Todes thor je auffgethan? oder hastu gesehen die thor der finsternis? Hastu vernomen wie breit die Erde sey? sage an / weistu solchs alles? Welchs ist der weg da das Liecht wonet / vnd welchs sey der Finsternis stet? Das du mügest abnemen seine grentze / vnd mercken den pfad zu seinem Hause? Wustestu / das du zu der zeit soltest geboren werden? vnd wie viel deiner tage sein würden. BJstu gewesen da der Schnee her kompt? oder hastu gesehen / wo der Hagel her kompt? Die ich habe verhalten bis auff die zeit der trübsal / vnd auff den tag des streits vnd kriegs. Durch welchen weg teilet sich das Liecht? vnd aufferet der Ostwind auff erden? Wer hat dem Platzregen seinen laufft ausgeteilet? vnd den weg dem Blitzen vnd Donner. Das es regent auffs Land da niemand ist / in der wüsten da kein Mensch ist. Das er füllet die einöden vnd wildnis / vnd macht das gras wechset. Wer ist des Regens vater? wer hat die tropffen des Tawes gezeuget? Aus wes Leib ist das Eys gegangen? vnd wer hat den Reiffen vnter dem Himel gezeuget? Das das Wasser verborgen wird wie vnter steinen / Vnd die Tieffe oben gestehet. Kanstu die bande der sieben Sterne zusamen binden? oder das band des Orion aufflösen? Kanstu den Morgenstern erfur bringen zu seiner zeit? oder den Wagen am himel vber seine Kinder füren? Weissestu wie der Himel zu regirn ist? oder kanstu jn meistern auff Erden? KAnstu deinen Donner in der wolcken hoch her füren / Oder wird dich die menge des Wassers verdecken? Kanstu die Blitzen auslassen / das sie hin faren / vnd sprechen / Hie sind wir? Wer gibt die Weisheit ins verborgenDas ist / ins hertz.? wer gibt verstendige gedancken? Wer ist so weise / der die Wolcken erzelen könde? wer kan die Wasserschleuche am Himel verstopffen? Wenn der staub begossen wird / das er zu hauff leufft / vnd die Klösse an einander kleben. KAnstu der Lewin jren raub zu jagen geben? vnd die jungen Lewen settigen / das sie sich legen in jre stete / vnd rugen in der Höle da sie lauren? Wer bereit dem Raben die speise / wenn seine Jungen zu Gott ruffen / vnd fliegen jrre wenn sie nicht zu essen haben? W eissestu die zeit / wenn die Gemsen auff den felsen geberen? Oder hastu gemerckt / wenn die Hirsschen schwanger gehen? Hastu erzelet jre monden / wenn sie vol werden / oder weissestu die zeit wenn sie geberen? Sie beugen sich wenn sie geberen / vnd reissen sich vnd lassen aus jre Jungen. Jre Jungen werden feist vnd mehren sich im Getreide / vnd gehen aus / vnd komen nicht wider zu jnen. Psal. 147. WER hat das Wild so frey lassen gehen? wer hat die bande des Wilds auffgelöset? Dem ich das feld zum Hause gegeben habe / vnd die wüste zur Wonung. Es verlacht das getümel der Stad / das pochen des Treibers höret es nicht. Es schawet nach den Bergen da seine weide ist / vnd sucht wo es grüne ist. MEinstu das Einhorn werde dir dienen / vnd werde bleiben an deiner krippen? Kanstu jm dein joch anknüpffen die furchen zu machen / das es hinder dir broche in gründen? Magstu dich auff es verlassen / das es so starck ist? vnd wirst es dir lassen erbeiten? Magstu jm trawen das es deinen samen dir widerbringe / vnd in deine Scheune samle? DJe feddern des Pfawen sind schöner denn die flügel vnd feddern des Storcks. Der seine eyer auff der Erden lesst / vnd lesst sie die heissen erden ausbrüen. Er vergisset / das sie möchten zutretten werden / vnd ein wild Thier sie zubreche. Er wird so hart gegen seine Jungen / als weren sie nicht sein / Achtets nicht / das er vmb sonst erbeitet. Denn Gott hat jm die weisheit genomen / vnd hat jm keinen verstand mitgeteilet. Zur zeit wenn er hoch feret / erhöhet er sich / vnd verlacht beide Ross vnd Man. KAnstu dem Ross krefft geben / Oder seinen hals zieren mit seinem geschrey? Kanstu es schrecken wie die Hewschrecken? Das ist preisDas ist / Es ist nur deste trötziger vnd mutiger / vnd schnaubet als rhümet sichs / wo schrecklich ding / als streit vnd krieg fur handen ist. seiner nasen / was schrecklich ist. Es strampffet auff den boden / vnd ist freidig mit krafft / vnd zeucht aus den Geharnischten entgegen. Es spottet der furcht vnd erschrickt nicht / vnd fleucht fur dem schwert nicht. Wenn gleich wider es klingt der Köcher / vnd glentzet beide spies vnd lantzen. Es zittert vnd tobet vnd scharret in die erde / vnd achtet nichtDas ist / Es thut als sey jm nichts drumb / das doch so schrecklich ist. der drometen halle. Wenn die dromete fast klingt / spricht es / Hui / vnd reucht den Streit von ferne / das schreien der Fürsten vnd jauchzen. Fleuget der Habicht durch deinen verstand / vnd breitet seine flügel gegen mittag? Fleuget der Adeler aus deinem befelh so hoch / das er sein nehst in der höhe macht? Jn felsen wonet er / vnd bleibt auff den kipffen an felsen vnd in festen orten. Von dannen schawet er nach der speise / vnd seine augen sehen ferne. Seine Jungen sauffen blut / vnd wo ein As ist / da ist er. V ND der HERR antwortet Hiob / vnd sprach / Wer mit dem Allmechtigen haddern wil / sols jm der nicht beybringen? Vnd wer Gott taddelt / sol der nicht verantworten. HJob aber antwortet dem HERRN / vnd sprach / Sihe / Jch bin zu leichtfertig gewest / was sol ich antworten? Jch wil meine hand auff meinen mund legen. Jch hab ein mal geredt / darumb wil ich nicht mehr antworten / Hernach wil ichs nicht mehr thun. V ND der HERR antwortet Hiob aus einem wetter / vnd sprach / Gürte wie ein Man deine lenden / Jch wil dich fragen / Lere mich. Soltestu mein Vrteil zu nicht machen / vnd mich verdamnen / das du gerecht seiest? Hastu einen arm wie Gott / vnd kanst mit gleicher stimme donnern / als er thut? Schmück dich mit pracht / vnd erhebe dich / zeuch dich löblich vnd herrlich an. Strewe aus den zorn deines grimmes / schaw an die Hohmütigen wo sie sind / vnd demütige sie. Ja schaw die Hohmütigen / wo sie sind / vnd beuge sie / Vnd mache die Gottlosen dünne wo sie sind. Verscharre sie mit einander in der erden / vnd versencke jre pracht ins verborgen. So wil ich dir auch bekennen / das dir deine rechte hand helffen kan. SJhe / der BehemothHeisst alle grosse vngehewre Thier. Wie Leuiathan alle grosse vngehewre Fische. Aber dar vnter berschreibet er die gewalt vnd macht des Teufels vnd seines Gesinds / des gottlosen Hauffens in der Welt. / den ich neben dir gemacht habe / frisset hew wie ein ochse. Sihe / seine krafft ist in seinen Lenden / vnd sein vermügen in dem nabel seines Bauchs. Sein schwantz strecket sich wie ein Cedern / die adern seiner Scham starren wie ein ast. Seine Knochen sind / wie fest ertz / Seine Gebeine sind wie eiserne stebe. Er ist der anfang der wege Gottes / der jn gemacht hat / der greifft jn an mit seinem schwert. Die Berge tragen jm kreuter / vnd alle wilde Thier spielen daselbs. Er ligt gern im schatten / Jm rhor vnd im schlam verborgen. Das gepüsch bedeckt jn mit seinem schatten / vnd die Bachweiden bedecken jn. Sihe / er schluckt in sich den Strom / vnd achts nicht gros / lest sich düncken / er wölle den Jordan mit seinem munde ausschepffen. Noch sehet man jn mit seinen eigen Augen / vnd durch Fallstrick durchboret man jm seine nasen. K Anstu den LeuiathanLeuiathan nennet er die grossen Walfisch im meer / Doch darunter beschreibt er der welt Fürsten / den Teufel mit seinem Anhang. ziehen mit dem hamen / vnd seine Zungen mit einem strick fassen? Kanstu jm einen Angel in die nasen legen / vnd mit einer stachel jm die Backen durchboren? Meinstu / er werde dir viel flehens machen / oder dir heuchlen? Meinstu das er einen Bund mit dir machen werde / das du jn jmer zum Knecht habest? Kanstu mit jm spielen wie mit einem Vogel? oder in deinen Dirnen binden? Meinstu / die Gesellschafften werden jn zuschneiten / das er vnter die Kauffleute zuteilet wird? Kanstu das netze füllen mit seiner Haut / vnd die fischreusen mit seinem Kopff? Wenn du deine hand an jn legest / so gedencke / das ein streit sey / den du nicht ausfüren wirst. Sihe / seine hoffnung wird jm feilen / Vnd wenn er sein ansichtig wird / schwinget er sich dahin. Niemand ist so küne / der jn reitzen thar / Wer ist denn der fur mir stehen könne? Wer hat mir was zuuor gethan / das ichs jm vergelte? Es ist mein was vnter allen Himeln ist. DA zu mus ich nu sagen / wie gros / wie mechtig vnd wolgeschaffen er ist. Wer kan jm sein Kleid auffdecken? vnd wer thar es wogen jm zwisschen die Zeene zu greiffen? Wer kan die Kinbacken seines andlitzes auffthun? schrecklich stehen seine Zeene vmbher. Seine stoltze Schupen sind / wie feste Schilde / fest vnd enge in einander. Eine rüret an die ander / das nicht ein lüfftlin da zwisschen gehet. Es henget eine an der andern / vnd halten sich zusamen / das sie nicht von einander trennen. Sein niesen glentzet wie ein Liecht / seine augen sind wie die augenliede der Morgenröte. Aus seinem Munde faren fackeln / Vnd fewrige funcken schiessen her aus. Aus seiner Nasen gehet rauch / wie von heissen töpffen vnd kesseln. Sein Odem ist wie liechte lohe / vnd aus seinem Munde gehen flammen. Er hat einen starckenDas ist / die grossen Fisch / fliehen fur jm. Also auch fur der Welt gewalt fliehen die Mechtigen. hals / vnd ist seine lust / wo er etwas verderbet. Die Gliedmas seines fleischs hangen an einander / vnd halten hart an jm / das er nicht zerfallen kan. SEin Hertz ist so hart wie ein stein / vnd so fest wie ein stück vom vntersten Mülstein. Wenn er sich erhebt / so entsetzen sich die Starcken / vnd wenn er da her bricht / so ist kein gnadeSo haben sie gesündiget / das ist / Sie müssens gethan haben / vnd her halten / als arme Sünder.da. Wenn man zu jm wil mit dem schwert / so reget er sich nicht / oder mit spies / geschos vnd pantzer. Er achtet Eisen wie stro vnd Ertz wie faul holtz. Kein Pfeil wird jn veriagen / die Schleudersteine sind jm wie stoppeln. Den Hamer achtet er wie stoppeln / Er spottet der bebenden Lantzen. Vnter jm liegen scharpffe steine / vnd feret vber die scharpffen felsen / wie vber kot. Er macht das das tieffe Meer seudet wie ein töpffen / Vnd rürets in einander wie man eine salbe menget. Nach jm leuchtetDas ist / er schwimmet vnd lebet im Meer wie er wil / das man seinen weg von ferne siehet. der weg / Er macht die tieffe gantz grawe. Auff erden ist jm niemand zu gleichen / Er ist gemacht on furcht zu sein. Er verachtet alles was hohe ist / Er ist ein König vber alle Stoltzen. V ND Hiob antwortet dem HERRN / vnd sprach / Jch erkenne / das du alles vermagst / vnd kein gedancken ist dir verborgen. Es ist ein vnbesonnen Man / der seinen rat meinet zu verbergen. Darumb bekenne ich / das ich hab vnweislich geredt / das mir zu hoch ist vnd nicht verstehe. So erhöre nu / las mich reden / ich wil dich fragen / lere mich. Jch habe dich mit den ohren gehört / vnd mein auge sihet dich auch nu. Darumb schüldige ich mich / vnd thu busse in staub vnd asschen. D A nu der HERR diese wort mit Hiob geredt hatte / sprach er zu Eliphas von Theman / Mein zorn ist ergrimmet / vber dich vnd vber deine zween Freunde / Denn jr habt nicht recht von mir geredt / wie mein knecht Hiob. So nemet nu sieben farren vnd sieben widder / vnd gehet hin zu meinem knecht Hiob / vnd opffert Brandopffer fur euch / vnd lasst meinen knecht Hiob fur euch bitten. Denn jn wil ich ansehen / Das ich euch nicht sehen lasse / wie jr torheit begangen habt / Denn jr habt nicht recht von mir geredt / wie mein knecht Hiob. DA giengen hin Eliphas von Thema / Bildad von Suah / vnd Zophar von Naema / vnd theten wie der HERR jnen gesagt hatte / vnd der HERR sahe an Hiob. V nd der HERR wendet das gefengnis Hiob / da er bat fur seine Freunde / Vnd der HERR gab Hiob zwifeltig so viel als er gehabt hatte. VND es kamen zu jm alle seine Brüder vnd alle seine Schwester / vnd alle die jn vorhin kandten / vnd assen mit jm in seinem Hause / vnd kereten sich zu jm vnd trösteten jn / vber allem vbel / das der HERR vber jn hatte komen lassen. Vnd ein jglicher gab jm einen schönen Grosschen / vnd ein gülden Stirnband. Vnd der HERR segenet hernach Hiob mehr denn vorhin / das er kreig vierzehen tausent Schaf / vnd sechs tausent Kamel / vnd tausent joch Rinder / vnd tausent Esel. Vnd kreig sieben Söne vnd drey Töchter. Vnd hies die erste Jemima / die ander Kezia / vnd die dritte Kerenhapuch. Vnd worden nicht so schöne Weiber funden in allen Landen / als die töchter Hiob / Vnd jr Vater gab jnen erbteil vnter jren Brüdern. VND Hiob lebet nach diesem / hundert vnd vierzig jar / das er sahe Kinder vnd kindeskinder / bis in das vierde Gelied. Vnd Hiob starb alt vnd lebens sat. - Ende des Buchs Hiob. W Ol dem der nicht wandelt im Rat der Gottlosen / Noch tritt auff den Weg der Sünder / Noch sitzt da die SpötterDie es fur eitel narrheit halten / was Gott redet vnd thut. sitzen. Sondern hat lust zum Gesetz des HERRN / Vnd redet von seinem Gesetz tag vnd nacht. Der ist wie ein Bawm gepflantzet an den Wasserbechen / Der seine Frucht bringet zu seiner zeit / Vnd seine Bletter verwelcken nicht / Vnd was er macht / das geret wol. Jere. 17. A Ber so sind die Gottlosen nicht / Sondern wie Sprew / die der wind verstrewet. Darumb bleiben die Gottlosen nicht im GerichteDas ist / Sie werden weder Ampt haben / noch sonst in der Christen gemeine bleiben. Ja sie verweben sich selbs wie die sprew vom Korn. / Noch die Sünder in der gemeine der Gerechten. Denn der HERR kennet den weg der Gerechten / Aber der Gottlosen weg vergehet. W Arumb toben die Heiden / Vnd die Leute reden so vergeblich. Act. 4. Die Könige im Lande lehnen sich auff / vnd die Herrn ratschlagen mit einander / Wider den HERRN vnd seinen Gesalbeten. Lasset vns zureissen jre Bande / Vnd von vns werffen jre Seile. Aber der im Himel wonet lachet jr / Vnd der HERR spottet jr. Er wird einest mit jnen reden in seinem zorn / Vnd mit seinem grim wird er sie schrecken. Aber ich habe meinen König eingesetzt / Auff meinen heiligen berg Zion. Jch wil von einer solchen WeiseVon einer newen weise / Das ist die newe Lere des Euangelij von Christo Gottes Son. predigen / Das der HERR zu mir gesagt hat / Du bist mein Son / Heute hab ich dich gezeuget. Act. 13.; Ebre. 1.; Ebre. 5. Heissche von mir / So wil ich dir die Heiden zum Erbe geben / Vnd der Welt ende zum Eigenthum. Du solt sie mit einem eisern Scepter zuschlahen / Wie Töpffen soltu sie zeschmeissen. So lasst euch nu weisen jr Könige / Vnd lasst euch züchtigen jr Richter auff Erden. DienetSeid gehorsam vnterthenig. dem HERRN mit furcht / Vnd frewet euch mit zittern. KüssetOder also / Huldet dem Sone.den Son / Das er nicht zürne / vnd jr vmbkomet auffm wegeDas ist / in ewr weise vnd wesen. / Denn sein zorn wird bald anbrennen / Aber wol allen die auff Jn trawen. A CH HERR / wie ist meiner Feinde so vielEin Psalm Dauids / Da er floh fur seinem son Absalom./ Vnd setzen sich so viel wider mich. Viel sagen von meiner seele / Sie hat keine hülffe bey Gott / Sela. ABer du HERR bist der Schild fur mich / Vnd der mich zu ehren setzet / Vnd mein Heubt auffrichtet. Jch ruffe an mit meiner stim den HERRN / So erhöret er mich von seinem heiligen Berge / Sela. Jch lige vnd schlaffe / vnd erwache / Denn der HERR helt mich. Jch furchte mich nicht fur viel hundert tausenten / Die sich vmbher wider mich legen. Auff HERR / vnd hilff mir mein Gott / Denn du schlegst alle meine Feinde auff den backen / vnd zerschmetterst der Gottlosen zeene. Bey dem HERRN findet man hülffe / Vnd deinen Segen vber dein Volck / Sela. E Rhöre mich / wenn ich ruffeEin Psalm Dauids / vor zu singen (Wie der Cantor vnd Priester einen Vers oder Epistel vor singet / Vnd der Chor hinnach singet ein Responsorium / Haleluia oder Amen.) auff Seitenspiel./ Gott meiner gerechtigkeit / Der du mich tröstest in angst Sey mir gnedig / vnd erhöre mein gebet. Lieben HerrnDas ist / Jr grossen Hansen vnd was etwas gelten wil. / wie lang sol meine EhreDas ist / mein Psalm oder Lere / da ich Gott mit ehre.geschendet werden? Wie habt jr das Eitel so lieb / vnd die Lügen so gerne? Sela. Erkennet doch / das der HERR seine Heilgen wünderlich füret / Der HERR höret / wenn ich jn anruffe. Zürnet jr / so sündigetBewegt euch etwas zu vnlust. nicht / Redet mit ewrem hertzen auff ewrem Lager / vnd harretSeid stille. / Sela. Ephe. 4. Opffert Gerechtigkeit / Vnd hoffet auff den HERRN. Viel sagen / Wie solt vns Dieser weisen / was gut ist? Aber HERR erhebe vber vns das Liecht deines andlitzsJst freundlich vnd gnedigs ansehen. . Du erfrewest mein hertz / Ob jene gleich viel Wein vnd Korn haben. Jch lige vnd schlaffe gantz mit frieden / Denn allein du HERR hilffst mir / das ich sicher wone. H ERR höre mein wortEin Psalm Dauids / vor zu singen / Fur das Erbe./ Mercke auff meine rede. Vernim mein schreien / mein könig vnd mein Gott / Denn ich wil fur dir beten. HERR früe woltestu meine stim hören / Früe wil ich mich zu dir schicken / vnd drauff mercken. Denn du bist nicht ein Gott / dem Gottlos wesen gefelt / Wer böse ist / bleibet nicht fur dir. Die Rhumredtigen bestehen nicht fur deinen Augen / Du bist feind allen Vbelthettern. Du bringest die Lügener vmb / Der HERR hat grewel an den Blutgirigen vnd Falschen. Jch aber wil in dein Haus gehen auff deine grosse Güte / Vnd anbeten gegen deinem heiligen Tempel / in deiner furcht. HERR leite mich in deiner Gerechtigkeit / vmb meiner Feinde willen / Richte deinen Weg fur mir her. Denn in jrem Munde ist nichts gewissesDas ist / Jre Lere machet eitel vnrügige / vnselige Gewissen / weil sie eitel werck / vnd nicht Gottes gnade predigen. / Jr inwendiges ist hertzeleid / Jr rachen ist ein offens grab / Mit jren zungen heuchlen sie. Schüldige sie Gott / das sie fallen von jrem Furnemen / Stosse sie aus vmb jrer grossen vbertrettung willen / Denn sie sind dir widerspenstig. Las sich frewen alle die auff dich trawen / ewiglich las sie rhümen / Denn du beschirmest sie / Frölich las sein in dir / die deinen Namen lieben. Denn du HERR segenest die Gerechten / Du krönest sie mit gnaden / wie mit einem Schilde. A CH HERR straffe mich nicht in deinem ZornEin Psalm Dauids / vor zu singen auff acht Seiten./ Vnd züchtige mich nicht in deinem grim. HERR sey mir gnedig / denn ich bin schwach / Heile mich HERR / Denn meine gebeine sind erschrocken. Vnd meine Seele ist seer erschrocken / Ah du HERR / wie lange? Wende dich HERR / vnd errette meine Seele / Hilff mir vmb deiner Güte willen. Denn im Tode gedenckt man dein nicht / Wer wil dir in der Helle dancken? Jch bin so müde von seufftzen / Jch schwemmeJch bin im schweis gelegen.mein Bette die gantze nacht / Vnd netze mit meinen threnen mein Lager. Meine Gestalt ist verfallen fur trawren / vnd ist alt worden / Denn ich allenthalben geengstet werde. WEichet von mir alle Vbeltheter / Denn der HERR höret mein weinen. Matth. 7. Der HERR höret mein flehen / Mein gebet nimpt der HERR an. Es müssen alle meine Feinde zu schanden werden / vnd seer erschrecken / Sich zu rück keren / vnd zu schanden werden plötzlich. A Vff dich HERR trawe ich / mein GottDie vnschuld Dauids / dauon er sang dem HERRN / Von wegen der wort des Moren / des Jeminiten./ Hilff mir von allen meinen Verfolgern / vnd errette mich. Das sie nicht wie Lewen meine Seele erhasschen / Vnd zureissen / weil kein Erretter da ist. HERR mein Gott / Hab ich solchs gethan / Vnd ist vnrecht in meinen henden. Hab ich böses vergolten / denen so friedlich mit mir lebten / Oder die so mir on vrsach feind waren beschedigt. So verfolge mein Feind meine Seele vnd ergreiffe sie / Vnd trette mein Leben zu boden / Vnd lege meine Ehre in den staub / Sela. Stehe auff HERR in deinem zorn / Erhebe dich vber den grim meiner Feinde / Vnd hilff mir wider in das Ampt / das du mir befolhen hast. Das sich die Leute wider zu dir samlen / Vnd vmb derselben willen kom wider empor. Der HERR ist RichterDas ist / Nicht ich noch jemand / sondern Gott selber allein regiert vber vns.vber die Leute / Richte mich HERR nach meiner gerechtigkeit vnd fromkeit. Las der Gottlosen bosheit ein ende werden / Vnd fördere die Gerechten / Denn du gerechter Gott prüfest hertzen vnd nieren. MEin Schild ist bey Gott / Der den fromen hertzen hilffet. Gott ist ein rechter Richter / Vnd ein Gott der teglich drewet. Wil man sich nicht bekeren / so hat er sein Schwert gewetzt / Vnd seinen Bogen gespannet / vnd zielet. Vnd hat drauff gelegt tödlich Geschos / Seine Pfeile hat er zugericht zuuerderben. Sihe / der hat Böses im sinn / mit Vnglück ist er schwanger / Er wird aber einen Feil geberen. Jesa. 59.; Hiob. 15. Er hat eine Gruben gegraben vnd ausgefürt / Vnd ist in die Gruben gefallen / die er gemacht hat. Sein vnglück wird auff seinen Kopff komen / Vnd sein freuel auff seine Scheittel fallen. Jch dancke dem HERRN vmb seiner gerechtigkeit willen / Vnd wil loben den Namen des HERRN des Allerhöhesten. H ERR vnser HerrscherEin Psalm Dauids / vor zu singen / auff der Githith./ wie herrlich ist dein Name in allen Landen / Da man dir dancket im Himel. Aus dem munde der Jungen kinder vnd Seuglingen hastu eine Macht zugericht / vmb deiner Feinde willen / Das du vertilgest den Feind vnd den Rachgirigen. Matth. 21. Denn ich werde sehen die Himel deiner Finger werck / Den Monden vnd die Sterne die du bereitest. WAs ist der Mensch / das du sein gedenckest / Vnd des Menschen kind / Das du dich sein annimpst? Ebre. 2. Du wirst jn lassen eine kleine zeit von Gott verlassen sein / Aber mit ehren vnd schmuck wirstu jn krönen. Du wirst jn zum Herrn machen vber deiner Hende werck / Alles hastu vnter seine Füsse gethan. Schafe vnd ochsen allzumal / Da zu auch die wilden ThierDie Christen sollen auch zu essen haben auff Erden. . Die vögel vnter dem Himel / vnd die fisch im Meer / Vnd was im meer gehet. HERR vnser Herrscher / Wie herrlich ist dein Name in allen Landen. I Ch dancke dem HERRN von gantzem hertzenEin Psalm Dauids / Von der schönen Jugent / vor zu singen./ Vnd erzele alle deine Wunder. Jch frewe mich / vnd bin frölich in dir / vnd lobe deinen Namen / du Allerhöhester. Das du meine Feinde hinder sich getrieben hast / Sie sind gefallen vnd vmbkomen fur dir. Denn du fürest mein Recht vnd Sache aus / Du sitzest auff dem Stuel / ein rechter Richter. Du schiltest die Heiden / vnd bringest die Gottlosen vmb / Jren namen vertilgestu jmer vnd ewiglich. Die schwerte des Feindes haben ein ende / Die Stedte hastu vmbkeret / Jr Gedechtnis ist vmbkomen sampt jnen. Der HERR aber bleibt ewiglich / Er hat seinen Stuel bereitet zum gericht. Vnd er wird den Erdboden recht richten / Vnd die Leute regieren rechtschaffen. Vnd der HERR ist des Armen schutz / Ein schutz in der not. Darumb hoffen auff dich / die deinen Namen kennen / Denn du verlessest nicht / die dich HERR suchen. Lobet den HERRN der zu Zion wonet / Verkündiget vnter den Leuten sein Thun. Denn er gedenckt vnd fragt nach jrem Blut / Er vergisset nicht des schreiens der Armen. HERR sey mir gnedig / Sihe an mein elend / vnter den Feinden / Der du mich erhebest aus den Thoren des Todes. Auff das ich erzele all deinen preis in den Thoren der tochter Zion / Das ich frölich sey vber deiner Hülffe. Die Heiden sind versuncken in der Gruben / die sie zugericht hatten / Jr fus ist gefangen im Netz / das sie gestellet hatten. So erkennet man das der HERR recht schaffet / Der Gottlos ist verstrickt in dem werck seiner hende / durchs wortMeditatione, scilicet uerbi, Sine ui, gladio, bra chio carnis, In silentio et spe erit fortitudo uestra. / Sela. Ah das die Gottlosen müsten zur Helle gekeret werden / Alle Heiden die Gottes vergessen. Denn er wird des Armen nicht so gantz vergessen / Vnd die hoffnung der Elenden wird nicht verloren sein ewiglich. HERR stehe auff / das Menschen nicht vberhand kriegen / Las alle Heiden fur dir gerichtet werden. Gib jnen HERR einen Meister / Das die Heiden erkennen / das sie Menschen sind / Sela. H ERR / warumb trittestu so ferne? Verbirgest dich zur zeit der not? Weil der Gottlose vbermutScilicet, docendo et nocendo superbit confidenter, quasi re optime gesta.treibet / mus der Elende leiden / Sie hengen sich an einander / vnd erdencken böse Tück. Denn der Gottlose rhümet sich seines mutwillens / Vnd der Geitzige segenet sich / vnd lestert den HERRN. Der Gottlose ist so stoltz vnd zornig / Das er nach niemand fraget / Jn allen seinen tücken helt er Gott fur nichts. Er feret fort mit seinem thun jmerdar Deine Gerichte sind ferne von jm / Er handelt trötzig mit allen seinen Feinden. Er spricht in seinem hertzen / Jch werde nimer mehr darnider ligen / Es wird fur vnd fur keine not haben. Sein Mund ist vol fluchens / falsches vnd trugs / Seine Zungen richt mühe vnd erbeit an. Rom. 3. Er sitzt vnd lauret in den Höfen / Er erwürget die Vnschüldigen heimlich / Seine Augen halten auff die Armen. Er lauret im verborgen / wie ein Lew in der hüle / Er lauret das er den Elenden erhassche / Vnd er hasschet jn / wenn er jn in sein netze zeucht. Er zuschlehet vnd drücket nider / Vnd stösset zu boden den Armen mit gewalt. Er spricht in seinem hertzen / Gott hats vergessen / Er hat sein Andlitz verborgen / Er wirds nimer mehr sehen. Stehe auff HERR Gott / erhebe deine Hand / Vergis des Elenden nicht. Warumb sol der Gottlose Gott lestern / vnd in seinem hertzen sprechen / Du fragest nicht darnach? Du sihest ja / Denn du schawest das elend vnd jamer / Es stehet in deinen Henden / Die Armen befelhens dir / Du bist der Waisen Helffer. Zubrich den arm des Gottlosen / vnd suche das böse / So wird man sein gottlos wesen nimer finden. Der HERR ist König jmer vnd Ewiglich / Die Heiden müssen aus seinem Land vmbkomen. Das verlangen der Elenden hörestu HERR / Jr hertz ist gewis / das dein Ohre drauff mercket. Das du Recht schaffest dem Waisen vnd Armen / Das der Mensch nicht mehr trotze auff Erden. J ChEin Psalm Dauids / vor zu singen.traw auff den HERRN / wie saget jr denn zu meiner seele / Sie sol fliegen wie ein vogel / auff ewre Berge? Denn sihe / die Gottlosen spannen den Bogen / vnd legen jre Pfeile auff die sehnen / Damit heimlich zu schiessen die Fromen. Denn sie reissen den Grund vmb / Was soltSolt vns der Narr weren oder leren? der Gerechte ausrichten? Der HERR ist in seinem heiligen Tempel / Des HERRN stuel ist im Himel / Seine augen sehen drauff / Seine augenliede prüfen die Menschen kinder. Der HERR prüfet den Gerechten / Seine Seele hasset den Gottlosen / vnd die gerne freueln. Er wird regenen lassen vber die Gottlosen blitz / fewr vnd schwefel / Vnd wird jnen ein wetter zu lohn geben. DEr HERR ist Gerecht vnd hat Gerechtigkeit lieb / Darumb das jrDas ist / der Fromen.angesichteNon franguntur persecutione, sed perseuerant spectando iusta, Ideo experiuntur Deo garciam esse iusticum.schawen auff das da recht ist. H Jlff HERR / die Heligen haben abgenomenEin Psalm Dauids / vor zu singen auff acht Seiten./ Vnd der Gleubigen ist wenig vnter den Menschen kindern. Einer redet mit dem andern vnnütze ding vnd heucheln / Vnd leren aus vneinigem hertzen. Der HERR wolte ausrotten alle Heuchley / Vnd die Zunge die da stoltz redet. Die da sagen / Vnser Zunge sol vber hand haben / Vns gebürt zu reden / Wer ist vnser Herr? WEil denn die Elenden verstöret werden / vnd die Armen seuffzen / wil ich auff / spricht der HERR / Jch wil eine Hülffe schaffen / das man getrost leren sol. Die Rede des HERRN ist lauter / Wie durchleutert Silber im erdenen tigel / beweret sieben mal. Du HERR woltest sie bewaren / Vnd vns behüten fur diesem Geschlecht ewiglich. Denn es wird allenthalben vol Gottlosen / Wo solche lose Leute vnter den Menschen herrschen. H ERR / wie lang wiltu mein so gar vergessen?Ein Psalm Dauids / vor zu singen.Wie lange verbirgestu dein Andlitz fur mir? Wie lange sol ich sorgen in meiner Seele / vnd mich engsten in meinem hertzen teglich? Wie lange sol sich mein Feind vber mich erheben? SChaw doch vnd erhöre mich HERR / mein Gott / Erleuchte meine augenMach mir das angesicht frölich. / das ich nicht im Tode entschlaffe. Das nicht mein Feind rhüme / Er sey mein mechtig worden / Vnd meine Widersacher sich nicht frewen / das ich niderlige. JCh hoffe aber dar auff / das du so gnedig bist / Mein hertz frewet sich / das du so gerne hilffest. Jch wil dem HERRN singen / Das er so wol an mir thut. D JeEin Psalm Dauids / vor zu singen.ThorenDas ist / rohe lose Leute / die nach Gott nicht fragen.sprechen in jrem hertzen / Es ist kein Gott / Sie tügen nichts vnd sind ein Grewel mit jrem wesen / Da ist keiner der guts thue. Jnfr. 53. DEr HERR schawet vom Himel auff der Menschen kinder / Das er sehe / Ob jemand klug sey / vnd nach Gott frage. Aber sie sind alle abgewichen / vnd alle sampt vntüchtig / Da ist keiner der Gutes thue / auch nicht einer. Wil denn der Vbeltheter keiner das mercken? Die mein Volck fressen / das sie sich neeren / Aber den HERRN ruffen sie nicht an. Daselbs fürchtenGott fürchten sie nicht / Sonst fürchten sie allerley / Als bauch / brot / gut / ehre / fahr / tod.sie sich / Aber Gott ist bey dem Geschlecht der Gerechten. JR schendet des Armen rat / Aber Gott ist seine zuuersicht. AH / das die hülffe aus Zion vber Jsrael keme / vnd der HERR sein gefangen Volck erlösete / So würde Jacob frölich sein / vnd Jsrael sich frewen. H ERREin Psalm Dauids./ wer wird wonen in deiner Hütten? Wer wird bleiben auff deinem heiligen Berge? WEr on wandel ein her gehet / Vnd recht thut / Vnd redet die warheit von hertzen. Wer mit seiner Zungen nicht verleumbdet / Vnd seinem Nehesten kein arges thut / Vnd seinen Nehesten nicht schmehet. Wer die Gottlosen nichts achtet / Sondern ehret die Gottfürchtigen / Wer seinem Nehesten schweret / vnd helts. Wer sein Gelt nicht auff Wucher gibt / Vnd nimpt nicht Geschencke vber den Vnschüldigen / Wer das thut / der wird wol bleiben. B EwareEin gülden Kleinot Dauids.mich Gott / Denn ich traw auff dich. Jch habe gesagt zu dem HERRN / Du bist ja der HErr / Jch mus vmb deinen willen leiden. Fur die Heiligen / so auff Erden sind / vnd fur die Herrlichen / An denen hab ich all mein gefallen. ABer jene / die einem Andern nach eilen / werden gros Hertzleid haben / Jch wil jres Tranckopffers mit dem blutDas ist / Die mit Bocksblut Gott versünen Jch aber mit meinem eigen blut.nicht opffern / Noch jren namenDas ist / Jch wil jr ding nicht leren / noch predigen / die mit wercken vmbgehen / Sondern vom glauben / den Gott gibt. in meinem Munde füren. DER HERR aber ist mein Gut / vnd mein Teil / Du erheltest mein Erbteil. Das Los ist mir gefallen auff Liebliche / Mir ist ein schön Erbteil worden. JCh lobe den HERRN der mir geraten hat / Auch züchtigen mich meine Nieren des nachts. Jch hab den HERRN allezeit fur augen / Denn er ist mir zur Rechten / Darumb werde ich wol bleiben. Act. 2.; Act. 13. Darumb frewet sich mein Hertz / vnd meine EhreDas ist / meine Zunge / da ich Gott mir ehre vnd preise. ist frölich / Auch mein Fleisch wird sicher ligen. DEnn du wirst meine Seele nicht in der Helle lassen / Vnd nicht zu geben / das dein Heilige verwese. Du thust mir kund den weg zum Leben / Fur dir ist Freude die fülle / vnd lieblich wesen zu deiner Rechten ewiglich. H ERREin Gebet Dauids.erhöre die Gerechtigkeit / Merck auff mein geschrey / Vernim mein Gebet / das nicht aus falschem mundeScio quod non mendacium, sed tuum uerbum doceo. Ideo si non uis me exaudire exaudi tuam iustam caussam.gehet. Sprich du in meiner Sache / Vnd schaw du auffs Recht. DV prüfest mein hertz / vnd besuchests des nachts / Vnd leuterst mich vnd findest nichts / Jch hab mir fur gesetzt / das mein mund nicht sol vbertretten. Jch beware mich in dem wort deiner Lippen / Fur Menschen werck / auff dem wege des Mörders. ERhalte meinen Gang auff deinen Fussteigen / Das meine tritt nicht gleitten. Jch ruffe zu dir / das du Gott woltest mich erhören / Neige deine Ohren zu mir / höre meine rede. BEweise deine wünderliche Güte / du Heiland dere die dir vertrawen / Wider die so sich wider deine rechte Hand setzen. BEhüte mich wie einen Augapffel im auge / Beschirme mich vnter dem schatten deiner Flügel. Fur den Gottlosen / die mich verstören / Fur meinen Feinden / die vmb vnd vmb nach meiner Seelen stehen. Jre FettenDas ist / Die grossen vnd gewaltigen. halten zusamen / Sie reden mit jrem munde stoltz. Wo wir gehen / so vmbgeben sie vns / Jre augen richten sie dahin / das sie vns zur erden störtzen. Gleich wie ein Lewe / der des Raubs begert / Wie ein junger Lewe der in der hüle sitzt. HERR mache dich auff / vberweldige jn / vnd demütige jn / Errette meine Seele von dem Gottlosen / mit deinem schwert. Von den Leuten deiner handDie dir in deine hand komen zu straffen / Ebre. 10. Es ist schrecklich dem lebendigen Gott in die hende fallen / Psal. 21. Deine hand wird finden alle deine Feinde. / HERR / Von den Leuten dieser welt / welche jr Teil haben in jrem Leben / welchen du den Bauch füllest mit deinem Schatz / Die da kinder die fülle haben / vnd lassen jr vbriges jren Jungen. JCh aber wil schawen dein Andlitz / in gerechtigkeit / Jch wil sat werden / wenn ich erwacheWacker sein im wort vnd glauben nicht schnarcken. nach deinem Bilde. H Ertzlich lieb2. Samu. 22. habe ich dich HERREin Psalm vor zu singen Dauids / des HERRN knechts / Welcher hat dem HERRN die wort dieses Lieds geredt / Zur zeit da jn der HERR errettet hatte / von der hand seiner Feinde / vnd von der hand Saul / vnd sprach:meine Stercke / HERR mein Fels / mein Burg / mein Erretter / mein Gott / mein Hort / auff den ich trawe. Mein Schild / vnd Horn meines heils / Vnd mein Schutz. JCh wil den HERRN loben vnd anruffen / So werde ich von meinen Feinden erlöset. Denn es vmbfiengen mich des Todes bande / Vnd die beche Belial erschreckten mich. Der Hellen band vmbfiengen mich / Vnd des Tods strick vberweldiget mich. Wenn mir angst ist / so ruffe ich den HERRN an / vnd schrey zu meinem Gott / So erhöret er meine stim von seinem Tempel / vnd mein geschrey kompt fur jn zu seinen Ohren. DJe Erde bebete vnd ward beweget / Vnd die grundfeste der Berge regeten sich vnd bebeten / da er zornig war. Dampff gieng auff von seiner Nasen / Vnd verzerend fewr von seinem Munde / das es dauon blitzet. Er neigete den Himel vnd fur herab / Vnd tunckel war vnter seinen Füssen. Vnd er fuhr auff dem Cherub vnd flog daher / Er schwebet auff den fittigen des winds. Sein Gezelt vmb jn her war finster / vnd schwartze dicke wolcken / Darin er verborgen war. Vom glantz fur jm / trenneten sich die Wolcken / Mit hagel vnd blitzen. Vnd der HERR donnerte im Himel / Vnd der Höhest lies seinen donner aus / mit hagel vnd blitzen. Er schos seine strale vnd zerstrewet sie. Er lies seer blitzen vnd schrecket sie. Da sahe man Wassergösse / vnd des Erdboden grund ward auffgedeckt / HERR von deinem schelten / von dem odem vnd schnauben deiner Nasen. ER schicket aus von der Höhe / vnd holet mich / Vnd zoch mich aus grossen Wassern. Er errettet mich von meinen starcken Feinden / von meinen Hassern die mir zu mechtig waren. Die mich vberweldigeten zur zeit meines vnfals / Vnd der HERR ward meine zuuersicht. Vnd er füret mich aus in den Raum / Er reis mich heraus / Denn er hatte lust zu mir. DEr HERR thut wol an mir / nach meiner Gerechtigkeit / Er vergilt mir nach der reinigkeit meiner hendeNon personalis sed realis, Id est, Jch hab nichts aus freuel angefangen / sondern bin bei Gottes wort blieben / hab drüber gelidden was ich leiden solt. . Denn ich halte die Wege des HERRNHaec est illa iusticia, de qua hic loquitur. / Vnd bin nicht Gottlos wider meinen Gott. Denn alle seine Rechte hab ich fur augen / Vnd seine Gebot werffe ich nicht von mir. Sondern ich bin on wandel fur jm / Vnd hute mich fur sünden. DArumb vergilt mir der HERR nach meiner Gerechtigkeit / Nach der reinigkeit meiner hende fur seinen Augen. BEy den Heiligen bistu heilig / vnd bey den Fromen bistu from / Vnd bey den Reinen bistu rein / Vnd bey den Verkereten / bistu verkeret. Denn du hilffest dem elenden volck / Vnd die hohen augen nidrigstu. Denn du erleuchtest meine Leuchte / Der HERR mein Gott machet meine finsternis liecht. DEnn mit dir kan ich Kriegsuolck zeschmeissen / Vnd mit meinem Gott vber die mauren springen. GOttes wege sind on wandel / Die Rede des HERRN sind durchleutert / Er ist ein Schild allen die jm vertrawen. Denn wo ist ein Gott / on der HERR? Oder ein Hort / on vnser Gott? Gott rüstet mich mit krafft / Vnd macht meine wege on wandel. Er macht meine füsse gleich den Hirsschen / Vnd stellet mich auff meine höhe. Er leret meine Hand streitten / Vnd leret meinen Arm einen ehren bogen spannen. VND gibst mir den Schild deines Heils / vnd deine Rechte stercket mich / Vnd wenn du mich demütigest / machstu mich gros. Du machst vnter mir raum zugehen / Das meine Knöchel nicht gleiten. Jch wil meinen Feinden nachiagen vnd sie ergreiffen / Vnd nicht vmbkeren / bis ich sie vmbbracht habe. Jch wil sie zeschmeissen / vnd sollen mir nicht widerstehen / Sie müssen vnter meine füsse fallen. Du kanst mich rüsten mit stercke zum streit / Du kanst vnter mich werffen die sich wider mich setzen. Du gibst mir meine Feinde in die flucht / Das ich meine Hasser verstöre. Sie ruffen / Aber da ist kein Helffer / Zum HERRN / Aber er antwortet jnen nicht. Jch wil sie zestossen / wie Staub fur dem winde / Jch wil sie wegreumen / wie den Kot auff der gassen. DV hilffst mir von dem zenckisschen Volck / Vnd machest mich ein Heubt vnter den Heiden / Ein Volck das ich nicht kandte / dienet mir. Es gehorchet mir mit gehorsamen ohren / Ja den frembden Kindern hats wider mich gefeilet. Die frembden Kinder verschmachten / Vnd zappeln in jren banden. Der HERR lebet / vnd gelobet sey mein Hort / Vnd der Gott meins Heils müsse erhaben werden. Der Gott der mir Rache gibt / Vnd zwinget die Völcker vnter mich. Der mich errettet von meinen Feinden / Vnd erhöhet mich aus denen / Die sich wider mich setzen / Du hilffst mir von den Freueln. Darumb wil ich dir dancken HERR vnter den Heiden / Vnd deinem Namen lobsingen. Rom. 15. Der seinem Könige gros Heil beweiset vnd wolthut seinem Gesalbeten / Dauid vnd seinem Samen ewiglich. D Je Himel erzelen die Ehre GottesEin Psalm Dauids / vor zu singen./ Vnd die Feste verkündiget seiner Hende werck. Ein Tag sagts dem andern / Vnd ein Nacht thuts kund der andern. Es ist kein Sprache noch Rede / Da man nicht jre stimme höre. Jre Schnur gehet aus in alle Lande / Vnd jr Rede an der welt ende / Er hat der Sonnen eine Hütten in den selben gemacht. Rom. 10. Vnd dieselbe gehet her aus / wie ein Breutigam aus seiner Kamer / Vnd frewet sich / wie ein Helt zu lauffen den weg. Sie gehet auff an einem ende des Himels / vnd leufft vmb bis wider an das selbe ende / Vnd bleibt nichts fur jrer hitze verborgen. Das Gesetz des HERRN ist on wandel / Vnd erquickt die Seele. Das Zeugnis des HERRN ist gewis / Vnd macht die Albern weise. Die befelh des HERRN sind richtig. Vnd erfrewen das hertz. Die Gebot des HERRN sind lauter. Vnd erleuchten die augen. Die Furcht des HERRN ist rein vnd bleibt ewiglich / Die Rechte des HERRN sind warhafftig / allesampt gerecht. Sie sind köstlicher denn Gold / vnd viel feines goldes / Sie sind süsser denn Honig vnd honigseim. Auch wird dein Knecht durch sie erinnert / Vnd wer sie helt / der hat gros Lohn. WEr kan mercken / wie offt er feilet? Verzeihe mir die verborgen feile. BEware auch deinen Knecht fur den Stoltzen / das sie nicht vber mich herrschen / So werde ich on wandel sein / vnd vnschüldig bleiben grosser missethat. Las dir wolgefallen die rede meines mundes / Vnd das gesprech meines hertzen fur dir. HERR mein Hort / Vnd mein Erlöser. D ER HERR erhöre dich in der notEin Psalm Dauids / vor zu singen./ Der Name des Gottes Jacob schütze dich. Er sende dir hülffe vom Heiligthum / Vnd stercke dich aus Zion. Er gedencke all deines Speisopffers / Vnd dein Brandopffer müsse fett sein / Sela. Er gebe dir was dein Hertz begeret / Vnd erfülle all deine anschlege. WJr rhümen / das du vns hilffest / Vnd im Namen vnsers Gottes werffen wir Panier auff / Der HERR gewere dich aller deiner bitte. NV mercke ich / das der HERR seinem Gesalbeten hilfft / Vnd erhöret jn in seinem heiligen Himel / Seine rechte Hand hilfft gewaltiglichDas ist / Gott mus helffen vnd raten / vnser anschlege vnd thun ist sonst kein nütz. . Jene verlassen sich auff Wagen vnd Rosse / Wir aber dencken an den Namen des HERRN vnsers Gottes. Sie sind nidergestürtzt vnd gefallen / Wir aber stehen auffgericht. HJlff HERR / Der König erhöre vns / wenn wir ruffen. H ERR / Der König frewet sich in deiner KrafftEin Psalm Dauids / vor zu singen./ Vnd wie seer frölich ist er vber deiner Hülffe. Du gibst jm seines hertzen wundsch / Vnd wegerst nicht was sein mund bittet / Sela. Denn du vberschüttest jn mit guten Segen / Du setzest eine güldene Krone auff sein Heubt. Er bittet dich vmbs Leben / So gibstu jm langs Leben jmer vnd ewiglich. Er hat grosse Ehre an deiner Hülffe / Du legest Lob vnd Schmuck auff jn. Denn du setzest jn zum Segen ewiglich / Du erfrewest jn mit freuden deines Andlitzs. Denn der König hoffet auff den HERRN / Vnd wird durch die Güte des Höhesten fest bleiben. DEine Hand wird finden alle deine Feinde / Deine Rechte wird finden / die dich hassen. Du wirst sie machen wie einen Fewrofen / wenn du drein sehen wirst / Der HERR wird sie verschlingen in seinem zorn / Fewr wird sie fressen. Jre frucht wirstu vmbbringen vom Erdboden / Vnd jren Samen von den Menschen kindern. Denn sie gedachten dir vbels zu thun / Vnd machten anschlege / die sie nicht kundten ausfüren. Denn du wirst sie zur SchuldernDas sie jmer tragen vnd vnglück leiden müssen. machen / Mit deiner Sehnen wirstu gegen jr Andlitz zielen. HERR erhebe dich in deiner Krafft / So wöllen wir singen vnd loben deine Macht. M Ein Gott / mein Gott / warumb hastu mich verlassen?Ein Psalm Dauids / vor zu singen / Von der Hinden / die früe geiagt wird.Jch heule / Aber meine hülffe ist ferne. Matth. 27.; Marc. 15. Mein Gott / des tages ruffe ich / So antwortestu nicht / Vnd des nachts schweige ich auch nicht. Aber du bist Heilig / Der du wonest vnter dem lobDas ist / im heiligen Volck / da man dich lobet in Jsrael. Jsrael. VNser Veter hoffeten auff dich / Vnd da sie hoffeten / halffestu jnen aus. Zu dir schrien sie vnd wurden errettet / Sie hoffeten auff dich / vnd wurden nicht zu schanden. Jch aber bin ein Wurm vnd kein Mensch / Ein spot der Leute vnd verachtung des Volcks. Alle die mich sehen / spotten mein / Sperren das maul auff / vnd schütteln den Kopff. Er klags dem HERRN / der helffe jm aus / Vnd errette jn / hat er lust zu jm. DEnn du hast mich aus meiner Mutterleibe gezogen / Du warest meine Zuuersicht / da ich noch an meiner Mutter brüsten war. Auff dich bin ich geworffen aus Mutterleibe / Du bist mein Gott von meiner Mutterleib an. SEy nicht ferne von mir / Denn angst ist nahe / Denn es ist hie kein Helffer. Grosse Farren haben mich vmbgeben / Fette Ochsen haben mich vmbringet. Jren Rachen sperren sie auff wider mich / Wie ein brüllender vnd reissender Lewe. Jch bin ausgeschütt wie wasser / Alle meine Gebeine haben sich zurtrennet / mein Hertz ist in meinem Leibe / wie zerschmoltzen Wachs. Meine Kreffte sind vertrockent / wie eine Scherbe / Vnd meine Zunge klebt an meinem gaumen / vnd du legest mich in des Todes staub. Denn Hunde haben mich vmbgeben / Vnd der bösen Rotte hat sich vmb mich gemacht / Sie haben meine Hende vnd Füsse durchgraben. Jch möcht alle meine Beine zelen / Sie aber schawen vnd sehen jre lustSie külen jr mütlin an mir.an mir. SJe teilen meine Kleider vnter sich / Vnd werffen das Los vmb mein Gewand. Johan. 19. ABer du HERR sey nicht ferne / Meine Stercke eile mir zu helffen. Errette meine Seele vom Schwert / Meine Einsame von den Hunden. Hilff mir aus dem Rachen des Lewen / Vnd errette mich von den Einhörnern. Jch wil deinen namen predigen meinen Brüdern / Jch wil dich in der Gemeine rhümen. Johan. 20. Rhümet den HERRN die jr jn fürchtet / Es ehre jn aller same Jacob / vnd fur jm schewe sich aller same Jsrael. DEnn er hat nicht veracht noch verschmecht das elend des Armen / Vnd sein Andlitz fur jm nicht verborgen / Vnd da er zu jm schrey / höret ers. DJch wil ich preisen in der grossen Gemeine / Jch wil meine Gelübde bezalen fur denen / die jn fürchten. DJe Elenden sollen essen / das sie sat werden / Vnd die nach dem HERRN fragen / werden jn preisen / Ewer Hertz sol ewiglich leben. Es werde gedacht aller Welt ende / das sie sich zum HERRN bekeren / Vnd fur jm anbeten alle Geschlechte der Heiden. DEnn der HERR hat ein Reich / Vnd er herrschet vnter den Heiden. Alle FettenDas sind die Reichen vnd Grossen. Die im staub ligen sind die Armen vnd geringen. Die vbel vnd kömerlich leben / oder zum Tod bereit sind. Alle sollen sie Christum anbeten. auff Erden werden essen vnd anbeten / Fur jm werden knie beugen / alle die im Staube ligen / Vnd die so kömerlich leben. ER wird einen Samen haben der jm dienet / Vom HERRN wird man verkündigen zu Kinds kind. Sie werden komen vnd seine Gerechtigkeit predigen / Dem Volck das geborn wird / Das Ers thut. D EREin Psalm Dauids.HERR ist mein Hirte / Mir wird nichts mangeln. Jesai. 40.; Jere. 23.; Ezech. 34.; Johan. 10.; 1. Pet. 2. Er weidet mich auff einer grünen Awen / Vnd füret mich zum frisschen Wasser. Er erquicket meine Seele / er füret mich auff rechter Strasse / Vmb seines Namens willen. VNd ob ich schon wandert im finstern Tal / fürchte ich kein Vnglück / Denn du bist bey mir / Dein Stecken vnd Stab trösten mich. DV bereitest fur mir einen Tisch gegen meine Feinde / Du salbest mein Heubt mit öle / Vnd schenckest mir vol ein. Gutes vnd Barmhertzigkeit werden mir folgen mein leben lang / Vnd werde bleiben im Hause des HERRN jmerdar. D JeEin Psalm Dauids.Erde ist des HERRN / vnd was drinnen ist / Der Erdboden / vnd was drauff wonet. 1. Cor. 10. Denn er hat jn an die Meere gegründet / Vnd an den Wassern bereitet. WER wird auff des HERRN Berg gehen? Vnd wer wird stehen an seiner heiligen Stete? Der vnschüldige Hende hat / vnd reines Hertzen ist / Der nicht lust hat zu loser Lere / Vnd schweret nicht felschlich. Der wird den Segen vom HERRN empfahen / Vnd Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils. Das ist das Geschlecht / das nach jm fraget / Das da sucht dein AndlitzDas ist / Gottes andlitz vnd gegenwertigkeit / die im volck Jsrael war / vnd sonst nirgend.Jacob / Sela. MAchet die Thore weit / vnd die Thüre in der welt hoch / Das der König der Ehren einziehe. Wer ist der selbige König der ehren? Es ist der HERR / starck vnd mechtig / Der HERR mechtig im streit. MAchet die Thore weit / vnd die Thüre in der welt hoch / Das der König der Ehren einziehe. Wer ist der selbige König der ehren? Es ist der HERR Zebaoth / Er ist der König der Ehren / Sela. N AchEin Psalm Dauids.dir HERR verlanget mich. Mein Gott ich hoffe auff dich / Las mich nicht zu schanden werden / Das sich meine Feinde nicht frewen vber mich. DEnn keiner wird zu schanden / der dein harret / Aber zu schanden müssen sie werden / die losenDie grosse vnd doch nichtige vrsache haben zu verachten. Als gewalt / kunst / weisheit / reichthum. Verechter. HERR zeige mir deine Wege / Vnd lere mich deine Steige. Leite mich in deiner Warheit / vnd lere mich / Denn du bist der Gott der mir hilfft / Teglich harre ich dein. GEdenck HERR an deine Barmhertzigkeit vnd an deine Güte / Die von der welt her gewesen ist. Gedenck nicht der sünde meiner Jugent / vnd meiner Vbertrettung / Gedenck aber mein nach deiner Barmhertzigkeit / vmb deiner Güte willen. Der HERR ist Gut vnd From / Darumb vnterweiset er die Sünder auff dem wege. Er leitet die Elenden recht / Vnd leret die Elenden seinen weg. Die wege des HERRN sind eitel Güte vnd Warheit / Denen die seinen Bund vnd Zeugnis halten. VMb deines Namen willen HERR sey gnedig meiner Missethat / Die da gros ist. Wer ist der / der den HERRN fürchtet? Er wird jn vnterweisen den besten weg. Seine Seele wird im guten wonen / Vnd sein Same wird das Land besitzen. Das Geheimnis des HERRN ist vnter denen die jn füchten / Vnd seinen Bund lesst er sie wissen. MEine augen sehen stets zu dem HERRN / Denn er wird meinen fus aus dem Netze zihen. Wende dich zu mir / vnd sey mir gnedig / Denn ich bin einsam vnd elend. Die angst meines hertzen ist gros / Füre mich aus meinen Nöten. Sihe an meinen jamer vnd elend / Vnd vergib mir alle meine sünde. Sihe / das meiner Feinde so viel ist / Vnd hassen mich aus freuel. BEware meine Seele vnd errette mich / Las mich nicht zu schanden werden / Denn ich trawe auff dich. Schlecht vnd recht das behüte mich / Denn ich harre dein. Gott erlöse Jsrael / Aus aller seiner not. H ERREin Psalm Dauids.schaffe mir Recht / Denn ich bin Vnschüldig. Jch hoffe auff den HERRN / Darumb werde ich nicht fallen. Prüfe mich HERR / vnd versuche mich / Leutere meine nieren vnd mein hertz. Denn deine Güte ist fur meinen augen / Vnd ich wandel in deiner warheit. Jch sitze nicht bey den eiteln Leuten / Vnd habe nicht gemeinschafft mit den Falschen. Jch hasse die versamlung der Boshafftigen / Vnd sitze nicht bey den Gottlosen. JCh wassche meine Hende mit vnschuld / Vnd halte mich HERR zu deinem Altar. Psal. 122. Da man höret die stim des Danckens / Vnd da man prediget alle deine Wunder. HERR ich habe lieb die Stete deines HausesGottes haus vnd versamlung ist / wo Gottes wort gehet vnd sonst nirgend / Denn da selbst wonet Gott. Darumb preiset er so frölich Gottes haus vmb des worts willen. / Vnd den ort / da deine Ehre wonet. RAff meine Seele nicht hin mit den Sündern / Noch mein Leben mit den Blutdürstigen. Welche mit bösen Tücken vmbgehen / Vnd nemen gerne Geschencke. JCh aber wandele vnschüldig / Erlöse mich / vnd sey mir gnedig. Mein fus gehet richtig / Jch wil dich loben HERR in den Versamlungen. D EREin Psalm Dauids.HERR ist mein Liecht vnd mein Heil / Fur wem solt ich mich fürchten? Der HERR ist meines lebens Krafft / Fur wem solt mir grawen? Darumb so die Bösen / meine Widersacher vnd Feinde / an mich wöllen mein fleisch zu fressen / Müssen sie anlauffen vnd fallen. WEnn sich schon ein Heer wider mich legt / so fürchtet sich dennoch mein Hertz nicht / Wenn sich Krieg wider mich erhebt / so verlasse ich mich auff Jn. EJns bitte ich vom HERRN / das hette ich gerne / Das ich im Hause des HERRN / bleiben möge mein leben lang / Zu schawen die schöne Gottesdienst des HERRN / vnd seinen Tempel zubesuchen. DEnn er deckt mich in seiner Hütten zur bösen zeit / Er verbirget mich heimlich in seinem Gezelt / Vnd erhöhet mich auff eim felsen. Vnd wird nu erhöhen mein Heubt / vber meine Feinde die vmb mich sind / So wil ich in seiner Hütten Lob opffern / Jch wil singen vnd lobsagen dem HERRN. HERR höre meine stim wenn ich ruffe / Sey mir gnedig vnd erhöre mich. MEin hertz helt dir fur dein Wort / Jr solt mein Andlitz süchen / Darumb suche ich auch HERR dein Andlitz. Verbirge dein Andlitz nicht fur mir / vnd verstosse nicht im zorn deinen Knecht / Denn du bist meine Hülffe. Las mich nicht / vnd thu nicht von mir die Hand ab / Gott mein Heil. Denn mein Vater vnd meine Mutter verlassen mich / Aber der HERR nimpt mich auff. HERR weise mir deinen Weg / vnd leite mich auff richtiger Ban / Vmb meiner Feinde willen. Gib mich nicht in den willen meiner Feinde / Denn es stehen falsche Zeugen wider mich / vnd thun mir vnrecht on schew. JCh gleub aber doch / das ich sehen werde / Das Gut des HERRN im Lande der LebendigenDas ist / Den es wol gehet. . HArre des HERRN / sey getrost vnd vnuerzagt / Vnd harre des HERRN. W EnnEin Psalm Dauids.ich ruff zu dir HERR mein Hort / so schweige mir nicht / Auff das nicht / wo du schweigest / ich gleich werde denen / die in die Helle faren. Höre die stim meines flehens / wenn ich zu dir schreie / Wenn ich meine hende auffhebe / zu deinem heiligen Chor. Zeuch mich nicht hin / vnter den Gottlosen / vnd vnter den Vbelthetern / Die freundlich reden mit jrem Nehesten / Vnd haben böses im hertzen. Gib jnen nach jrer that / vnd nach jrem bösen wesen / Gib jnen nach den wercken jrer hende / Vergilt jnen was sie verdienet haben. Denn sie wöllen nicht achten auff das Thun des HERRN / noch auff die werck seiner Hende / Darumb wird er sie zebrechen vnd nicht bawen. Gelobet sey der HERR / Denn er hat erhöret die stim meines flehens. DEr HERR ist meine Stercke vnd mein Schild / Auff jn hoffet mein hertz / vnd mir ist geholffen / Vnd mein hertz ist frölich / vnd ich wil jm dancken mit meinem Lied. Der HERR ist jre stercke / Er ist die stercke die seinem Gesalbeten hilfft. HJlff deinem Volck / vnd segene dein Erbe / Vnd weide sie / vnd erhöhe sie ewiglich. B RingetEin Psalm Dauids.her dem HERRN jr Gewaltigen / Bringet her dem HERRN ehre vnd stercke. Bringet dem HERRN ehre seines Namens / Betet an den HERRN in heiligem Schmuck. DJe stim des HERRN gehet auff den Wassern / der Gott der ehren donnert / Der HERR auff grossen Wassern. Die stim des HERRN gehet mit macht / Die stim des HERRN gehet herrlich. DJe stim des HERRN zubricht die Cedern / Der HERR zubricht die Cedern im Libanon. Vnd machet sie leckenDas ist / springen / hüpffen. wie ein Kalb / Libanon vnd Sirion / wie ein junges Einhorn. Die stim des HERRN hewet / Wie fewr flammen. Die stim des HERRN erreget die Wüsten / Die stim des HERRN erreget die wüsten Kades. Die stim des HERRN erreget die Hinden / vnd entblöset die Welde / Vnd in seinem Tempel wird jm jederman Ehre sagen. DEr HERR sitzt eine Sintflut anzurichten / Vnd der HERR bleibt ein König in ewigkeit. DEr HERR wird seinem Volck krafft geben / Der HERR wird sein Volck segenen mit friedenDas ist / Das jm wolgehen wird.. J Ch preise dich HERR / Denn du hast mich erhöhetEin Psalm zu singen / von der Einweihung des hauses Dauids./ Vnd lessest meine Feinde sich nicht vber mich frewen. HERR mein Gott / da ich schrey zu dir / Machtestu mich gesund. HERR du hast meine Seele aus der Helle gefüret / Du hast mich lebend behalten / da die in die Helle furen. JR Heiligen lobsinget dem HERRN / Dancket vnd preiset seine HeiligkeitDas ist / predigt das Gott nicht sey ein Gott der falschen Heuchler / wie sie sich rhümen / Sondern er ist heilig / vnd hat die rechten Heiligen lieb / Psal. 18. Cum sancto sanctus eris etc.. DEnn sein Zorn weret ein augenblick / Vnd er hat lustEs ist sein ernst nicht Er meinets gut vnd nicht das sterben / wie sichs fület. zum Leben / Den abend lang weret das Weinen / Aber des morgens die Freude. JCh aber sprach / da mirs wolgieng / Jch werde nimer mehr darnider ligen. Denn HERR durch dein wolgefallen hastu meinen Berg starck gemacht / Aber da du dein Andlitz verbargest / erschrack ich. JCh wil HERR ruffen zu dir / Dem HERRN wil ich flehen. Was ist nütze an meinem Blut / wenn ich tod bin? Wird dir auch der Staub dancken / vnd deine Trewe verkündigen? HERR höre vnd sey mir gnedig / HERR sey mein Helffer. DV hast mir meine Klage verwandelt in einen Reigen / Du hast meinen Sack ausgezogen / vnd mich mit Freuden gegürtet. Auff das dir lobsinge meine EhreMeine Zunge vnd Seitenspiel / da ich dich mit ehre. vnd nicht stille werde / HERR mein Gott / Jch wil dir dancken in ewigkeit. Psal. 16. H ERR / Auff dich trawe ichEin Psalm Dauids / vor zu singen./ Las mich nimer mehr zu schanden werden / Errette mich durch deine Gerechtigkeit. Neige deine Ohren zu mir / eilend hilff mir / Sey mir ein starcker Fels vnd eine Burg / das du mir helffest. DEnn du bist mein Fels vnd meine Burg / Vnd vmb deines Namens willen woltestu mich leiten vnd füren. DV woltest mich aus dem Netze ziehen / das sie mir gestellet haben / Denn du bist meine Stercke. Jn deine Hende befelh ich meinen Geist / Du hast mich erlöset HERR du trewer Gott. Luce. 23. JCh hasse die da halten auff lose Lere / Jch hoffe aber auff den HERRN. JCh frewe mich vnd bin frölich vber deiner Güte / Das du mein elend ansihest / vnd erkennest meine Seele in der not. Vnd vbergibst mich nicht in die hende des Feindes / Du stellest meine füsse auff weiten raum. HERR sey mir gnedig / denn mir ist angst / Meine Gestalt ist verfallen fur trawren / Da zu meine Seele vnd mein Bauch. Denn mein Leben hat abgenomen fur trübnis / vnd meine Zeit fur seuffzen / Meine Krafft ist verfallen für meiner missethat / Vnd meine Gebeine sind verschmacht. Es gehet mir so vbel / das ich bin eine grosse Schmach worden meinen Nachbarn / vnd eine Schew meinen Verwandten / Die mich sehen auff der Gassen / fliehen fur mir. Mein ist vergessen im hertzen / wie eins Todten / Jch bin worden wie ein zebrochen Gefess. Denn viel schelten mich vbel / das jederman sich fur mir schewet / Sie ratschlahen mit einander vber mich / vnd dencken mir das Leben zu nemen. JCh aber HERR hoffe auff dich / Vnd sprech / Du bist mein Gott. Meine zeit stehet in deinen Henden / Errette mich von der hand meiner Feinde / vnd von denen die mich verfolgen. Las leuchten dein Andlitz vber deinen knecht / Hilff mir durch deine Güte. HERR las mich nicht zu schanden werden / denn ich ruffe dich an / Die Gottlosen müssen zu schanden vnd geschweigt werden in der Helle. Verstummen müssen falsche Meuler / die da reden wider den Gerechten / steiff / stoltz vnd hönisch. WJe gros ist deine Güte / die du verborgen hast / denen / die dich fürchten / Vnd erzeigests denen die fur den Leuten auff dich trawen. Du verbirgest sie heimlich bey dir fur jedermans trotz / Du verdeckest sie in der Hütten / fur den zenckischen Zungen. GElobt sey der HERR / das er hat eine wünderliche Güte mir beweiset / in einer festen StadFeste Stad heisst allerley sicherheit. . Denn ich sprach in meinem zagen / Jch bin von deinen Augen verstossen / Dennoch höretestu meines flehens stim / da ich zu dir schrey. LJebet den HERRN alle seine Heiligen / Die Gleubigen behüt der HERR / Vnd vergilt reichlich dem / der hohmut vbet. SEid getrost vnd vnuerzagt / Alle die jr des HERRN harret. W OlEin Vnterweisung Dauids.dem / dem die vbertrettung vergeben sind / Dem die Sünde bedecket ist. Rom. 4. Wol dem Menschen / dem der HERR die Missethat / nicht zurechnet / Jn des Geist kein falsch ist. Denn da ichs wolt verschweigenDas ist / Da ich nicht wolt bekennen das eitel sünde mit mir were / hatte mein Gewissen kein ruge / bis ichs muste bekennen vnd allein auff Gottes güte trawen. / verschmachten meine Gebeine / Durch mein teglich heulen. Denn deine Hand war tag vnd nacht schweer auff mir / Das mein Safft vertrockete / wie es im sommer dürer wird / Sela. Darumb bekenne ich dir meine Sünde / vnd verhele meine missethat nicht / Jch sprach / Jch wil dem HERRN meine Vbertrettung bekennen / Da vergabstu mir die missethat meiner sünde / Sela. DA fur werden dich alle Heiligen bitten / zur rechten zeit / Darumb wenn grosse Wasserflut komen / werden sie nicht an die selbigen gelangen. DV bist mein Schirm / Du woltest mich fur angst behüten / Das ich errettet gantz frölich rhümen künde / Sela. JCh wil dich vnterweisen / vnd dir den Weg zeigen / den du wandeln solt / Jch wil dich mit meinen Augen leiten. SEid nicht wie Ross vnd Meuler / die nicht verstendig sind / Welchen man Zeum vnd Gebis mus ins Maul legen / wenn sie nicht zu dir wöllen. Der Gottlose hat viel plage / Wer aber auff den HERRN hoffet / den wird die Güte vmbfahen. Frewet euch des HERRN vnd seid frölich jr Gerechten / Vnd rhümet alle jr Fromen. F Rewet euch des HERRN / jr Gerechten / Die Fromen sollen jn schon preisen. Dancket dem HERRN mit Harffen / vnd lobsinget jm auff dem Psalter von zehen seiten. Singet jm ein newes Lied / Machts gut auff Seitenspielen mit schalle. DEnn des HERRN wort ist warhafftig / Vnd was er zusaget / das helt er gewis. Er liebet Gerechtigkeit vnd gericht / Die Erde ist vol der Güte des HERRN. DEr Himel ist durchs wort des HERRN gemacht / Vnd all sein Heer durch den Geist seines Munds. Gen. 1.; Gen. 2. Er helt das Wasser im Meer zusamen / wie in einem Schlauch / Vnd legt die Tieffen ins verborgen. ALle Welt fürchte den HERRN / Vnd für jm schewe sich alles was auff dem Erdboden wonet. Denn so er spricht / so geschichts / So er gebeut / so stehets da. Der HERR macht zunicht der Heiden Rat / Vnd wendet die gedancken der Völcker. ABer der Rat des HERRN bleibet ewiglich / Seines hertzen gedancken fur vnd fur. WOl dem Volck / des der HERR ein Gott ist / Das Volck / das er zum Erbe erwelet hat. DEr HERR schawet vom Himel / Vnd sihet aller Menschen kinder. Von seinem festen Thron sihet er auff alle / Die auff Erden wonen. Er lencketDas ist / Was sie gedencken / das lencket vnd wendet er wie er will. jnen allen das Hertz / Er mercket auff alle jre werck. EJm Könige hilfft nicht seine grosse Macht / Ein Rise wird nicht errettet durch seine grosse Krafft. Rosse helffen auch nicht / Vnd jre grosse stercke errettet nicht. SJhe / des HERRN Auge sihet auff die so jn fürchten / Die auff seine Güte hoffen. Das er jre Seele errete vom Tode / Vnd erneere sie in der Thewrunge. Psal. 34.; Psal. 37. VNser seele harret auff den HERRN / Er ist vnser Hülffe vnd Schild. Denn vnser hertz frewet sich sein / Vnd wir trawen auff seinen heiligen Namen. DEine Güte HERR sey vber vns / Wie wir auff dich hoffen. J Ch wil den HERRN loben alle zeitEin Psalm Dauids / Da er sein geberde verstellet für Abimelech / der jn von sich treib / vnd er weggieng./ Sein Lob sol jmerdar in meinem munde sein. Meine Seele sol sich rhümen des HERRN / Das die Elenden hören / vnd sich frewen. PReiset mit mir den HERRN / Vnd lasst vns mit einander seinen Namen erhöhen. DA ich den HERRN sucht / antwortet er mir / Vnd errettet mich aus aller meiner furcht. WElche jn ansehen vnd anlauffenDie sich zu jm dringen vnd gleich vberfallen / Wie die geilende Fraw den Richter / Luc. 18. Oder wie Wasser da her fliessen mit hauffen vnd sturmen. Denn er hats gern das man suche klopffe vnd poliere mit beten on ablassen. / Der angesicht wird nicht zu schanden. DA dieser Elender rieff / höret der HERR / Vnd halff jm aus allen seinen nöten. DEr Engel des HERRN lagert sich vmb die her / so jn fürchten / Vnd hilfft jnen aus. Gen. 32.; 4. Reg. 6. SChmeckt vnd sehet / wie freundlich der HERR ist / Wol dem / der auff jn trawet. 1. Pet. 2. FVrchtet den HERRN jr seine Heiligen / Denn die jn fürchten / haben keinen Mangel. Psal. 37. Die Reichen müssen darben vnd hungern / Aber die den HERRN suchen / haben keinen mangel an jrgent einem Gut. Psal. 33. Kompt her Kinder höret mir zu / Jch wil euch die furcht des HERRN leren. Wer ist der gut Leben begert? Vnd gerne gute Tage hette? 1. Pet. 3. Behüte deine ZungeDas ist / Fleuch falsche Lere / vnd thu guts / vnd leide dich. fur bösem / Vnd deine Lippen / das sie nicht falsch reden. Las vom bösen vnd thu guts / Suche friede / vnd jage jm nach. Die Augen des HERRN sehen auff die Gerechten / Vnd seine Ohren auff jr schreien. Das Andlitz aber des HERRN stehet vber die so Böses thun / Das er jr Gedechtnis ausrotteDas man nichts mehr von jnen helt.von der Erden. WEnn die (Gerechten) schreien / so höret der HERR / Vnd errettet sie aus all jrer Not. Der HERR ist nahe bey denen / die zubrochens hertzen sind / Vnd hilfft denen die zurschlagen Gemüt haben. DEr Gerecht mus viel leiden / Aber der HERR hilfft jm aus dem allen. Er bewaret jm alle seine Gebeine / Das der nicht eins zubrochen wird. Matth. 10. Den Gottlosen wird das vnglück tödten / Vnd die den Gerechten hassen werden schuldId est, Perdentur sicut rei. haben. DEr HERR erlöset die Seele seiner Knechte / Vnd all die auff jn trawen / werden keine schuld haben. H ERREin Psalm Dauids.haddere mit meinen Haddern / Streitte wider meine Bestreitter. Ergreiffe den Schild vnd Woffen / Vnd mache dich auff mir zu helffen. Zücke den Spies / vnd schütze mich wider meine Verfolger / Sprich zu meiner Seelen / Jch bin deine Hülffe. Es müssen sich schemen vnd gehönet werden / die nach meiner Seelen stehen / Es müssen zu rück keren vnd zu schanden werden / die mir vbel wöllen. Sie müssen werden wie Sprew fur dem winde / Vnd der Engel des HERRN stosse sie weg. Jr weg müsse finster vnd schlipfferig werden / Vnd der Engel des HERRN verfolge sie. Denn sie haben mir on vrsach gestellet jr Netze zu verderben / Vnd haben on vrsach meiner Seelen gruben zugericht. Er müsse vnuersehens vberfallen werden / Vnd sein Netz das er gestellet hat / müsse jn fahen / Vnd müsse drinnen vberfallen werden. ABer meine Seele müsse sich frewen des HERRN / Vnd frölich sein auff seine Hülffe. Alle meine Gebeine müssen sagen / HERR / Wer ist dein gleichen? Der du den Elenden errettest von dem der jm zu starck ist / Vnd den Elenden vnd Armen von seinen Reubern. ES tretten freuel Zeugen auff / Die zeihen mich des ich nicht schüldig bin. Sie thun mir arges vmb guts / Mich in hertzleidSterelitatem animae meae. Id est, Als müste mein Seele verlassen vnd veracht sein / wie ein Widwe oder Vnfruchtbare. zu bringen. JCh aber / wenn sie kranck waren / zog einen Sack an / Thet mir wehe mit fasten / vnd betet von hertzen stets. Jch hielt mich / als were es mein Freund vnd Bruder / Jch gieng traurig / wie einer der leide tregt vber seiner Mutter. SJe aber frewen sich vber meinem schaden / vnd rotten sich / Es rotten sich die HinckendeDas ist / Die den Bawm auff beiden Achseln tragen dienen Gott vnd dienen doch auch dem Teufel. wider mich / on meine schuld / Sie reissen vnd hören nicht auff. 3. Reg. 18. Mit denen die da heuchlen vnd spotten vmb des Bauchs willen / Beissen sie jre Zeene zu samen vber mich. HERR wie lange wiltu zusehen? Errette doch meine Seele aus jrem Getümel / Vnd meine Einsame von den jungen Lewen. JCh wil dir dancken in der grossen Gemeine / Vnd vnter viel Volcks wil ich dich rhümen. LAs sich nicht vber mich frewen / die mir vnbillich feind sind / Noch mit den augen spotten / die mich on vrsach hassen. Denn sie trachten schaden zuthun / Vnd suchen falsche Sachen wider die StillenDie gerne Friede hetten.im Lande. Vnd sperren jr maul weit auff wider mich / vnd sprechen / Da / da / Das sehen wir gerne. HERR du sihests / schweige nicht / HERR sey nicht ferne von mir. Erwecke dich vnd wache auff zu meinem Recht / Vnd zu meiner Sache mein Gott vnd HERR. HERR mein Gott / richte mich nach deiner Gerechtigkeit / Das sie sich vber mich nicht frewen. Las sie nicht sagen in jrem hertzen / Da / da / Das wolten wir / Las sie nicht sagen / Wir haben jn verschlungen. Sie müssen sich schemen / vnd zuschanden werden / alle die sich meines Vbels frewen / Sie müssen mit schand vnd scham gekleidet werden / die sich wider mich rhümen. RHümen vnd frewen müssen sich / die mir gönnen / das ich recht behalte / Vnd jmer sagen / Der HERR müsse hoch gelobt sein / der seinem Knecht wol wil. Vnd meine Zunge sol reden von deiner Gerechtigkeit / Vnd dich teglich preisen. E S istEin Psalm Dauids des HERRN Knechts / vor zu singen.von grundWenn ich gründlich die warheit sagen sol. Denn die Gottlosen scheinen als seien sie from vnd heilig / Vnd ist doch im grund falsch. meines Hertzen von der Gottlosen wesen gesprochen / Das kein Gottes furcht bey jnen ist. Sie schmücken sich vnternander selbs das sie jre böse Sache fordern / Vnd andere verunglimpffen. Alle jre Lere ist schedlich vnd erlogen / Sie lassen sich auch nicht weisen / das sie guts theten. Sondern sie trachten auff jrem LagerDas ist / On auffhören / rugen nicht etc. nach schaden / Vnd stehen fest auff dem bösen weg / Vnd schewen kein arges. HERR deine Güte reicht so weit der Himel ist / Vnd deine Warheit so weit die wolcken gehen. Deine Gerechtigkeit stehet wie die bergeDas ist / Fest vnd vnuerstörlich.Gottes / Vnd dein Recht wie grosse tieffe / HERR du hilffest beide Menschen vnd Vihe. 1. Tim. 4. WJe thewr ist deine güte / Gott / Das menschen Kinder vnter dem schatten deiner Flügel trawen. Sie werden truncken von den reichen Gütern deines Hauses / Vnd du trenckest sie mit wollust / als mit einem strom. Denn bey dir ist die lebendige Quelle / Vnd in deinem LiechtDas ist / trost / freude.sehen wir das Liecht. BReite deine Güte vber die / die dich kennen / Vnd deine Gerechtigkeit vber die Fromen. LAs mich nicht von den Stoltzen vntertretten werden / Vnd die hand der Gottlosen stürtze mich nicht. Sondern las sie / die Vbeltheter / daselbst fallen / Das sie verstossen werden / vnd nicht bleiben mügen. E RzürneEin Psalm DauidsdichDieser spruch (Selig sind die Sanfftmütigen / Denn sie werden das Erdreich besitzen) Jst ein glose vnd auslegung dieses Psalms.nicht vber die Bösen / Sey nicht neidisch vber die Vbel thetter. Denn wie das Gras / werden sie bald abgehawen / Vnd wie das grüne Kraut werden sie verwelcken. HOffe auff den HERRN vnd thu guts / Bleibe im Lande / vnd neere dich redlichMit Gott vnd mit ehren / Das du Gott fürchtest / vnd niemand vnrecht thust. . Habe deine lust am HERRN / Der wird dir geben was dein hertz wündschet. Befelh dem HERRN deine wege / vnd hoffe auff jn / Er wirds wol machen. Vnd wird deine Gerechtigkeit erfur bringen / wie das liecht / Vnd dein Recht wie den mittag. Sey stilleHarre vnd tobe nicht. dem HERRN / vnd warte auff jn / Erzürne dich nicht vber den / Dem sein mutwille glücklich fort gehet. Stehe ab vom zorn / vnd las den grim / Erzürne dich nicht / das du auch vbel thust. Denn die Bösen werden ausgerottet / Die aber des HERRN harren / werden das Land erben. Es ist noch vmb ein kleines / so ist der Gottlose nimer / Vnd wenn du nach seiner Stete sehen wirst / wird er weg sein. ABer die Elenden werden das Land erben / Vnd lust haben in grossem Friede. Der Gottlose drewet dem Gerechten / Vnd beisset seine Zeene zusamen vber jn. Aber der HERR lachet sein / Denn er sihet / das sein tag kompt. DJe Gottlosen ziehen das Schwert aus / vnd spannen jren Bogen / Das sie fellen den Elenden vnd Armen / vnd schlachten die Fromen. Aber jr Schwert wird in jr hertz gehen / Vnd jr Bogen wird zubrechen. DAs wenige das ein Gerechter hat / ist besser / Denn das gros Got vieler Gottlosen. Denn der Gottlosen arm wird zubrechen / Aber der HERR enthelt die Gerechten. DEr HERR kennet die tage der Fromen / Vnd jr Gut wird ewiglich bleiben. Sie werden nicht zu schanden in der bösen zeit / Vnd in der Thewrung werden sie gnug haben. Denn die Gottlosen werden vmbkomen / Vnd die Feinde des HERRN. Wenn sie gleich sind wie eine köstliche Awe / werden sie doch vergehen / wie der Rauch vergehet. Der Gottlose borget vnd bezalet nicht. Der Gerecht aber ist barmhertzig vnd milde. Denn seine Gesegeneten erben das Land / Aber seine Verfluchten werden ausgerottet. VON dem HERRN wird solches Mans gang gefordert / Vnd hat lust an seinem wege. Fellet er / so wird er nicht weggeworffen / Denn der HERR erhelt jn bey der hand. JCh bin jung gewesen vnd alt worden / Vnd habe noch nie gesehen den Gerechten verlassen / Oder seinen Samen nach Brot gehen. Er ist alle zeit barmhertzig vnd leihet gerne / Vnd sein Same wird gesegnet sein. LAs vom bösen vnd thu gutes / Vnd bleibe jmerdar. Denn der HERR hat das Recht lieb vnd verlesst seine Heiligen nicht / Ewiglich werden sie bewaret / Aber der Gottlosen samen wird ausgerottet. Die Gerechten erben das Land / Vnd bleiben ewiglich drinnen. DEr mund des Gerechten redet die Weisheit / Vnd seine zunge leret das Recht. Das Gesetz seines Gottes ist in seinem hertzen / Seine trit gleitten nicht. Der Gottlose lauret auff den Gerechten / Vnd gedenckt jn zu tödten. Aber der HERR lesst jn nicht in seinen henden / Vnd verdampt jn nicht / wenn er verurteilt wird. HArre auff den HERRN vnd halt seinen weg / so wird er dich erhöhen / das du das Land erbest / Du wirsts sehen / das die Gottlosen ausgerottet werden. Jch hab gesehen einen Gottlosen / der war trötzig / Vnd breitet sich aus vnd grünet / wie ein Lorberbawm. Da man fur vbergieng / sihe / da war er da hin / Jch fragte nach jm / Da ward er nirgend funden. Bleibe From / vnd halt dich recht / Denn solchem wirds zu letzt wolgehen. DJe Vbertretter aber werden vertilget mit einander / Vnd die Gottlosen werden zu letzt ausgerottet. Aber der HERR hilfft den Gerechten / Der ist jre Stercke in der Not. Vnd der HERR wird jnen beystehen / vnd wird sie erretten / Er wird sie von den Gottlosen erretten / vnd jnen helffen / Denn sie trawen auff jn. H ERR straffe mich nicht in deinem zornEin Psalm Dauids / zum Gedechtnis (Gott loben / vnd sich schüldigen / das ist recht an Gott vnd sich selbs gedencken.)/ Vnd züchtige mich nicht in deinem grim. Denn deine Pfeile stecken in mir / Vnd deine Hand drücket mich. Es ist nichts gesundes an meinem Leibe für deinem drewen / Vnd ist kein Friede in meinen Gebeinen fur meiner Sünde. Denn meine Sünde gehen vber mein heubt / Wie eine schwere Last sind sie mir zu schweer worden. Meine Wunden stincken vnd eitern / Fur meiner Torheit. Jch gehe krum vnd seer gebücket / Den gantzen tag gehe ich trawrig. Denn meine Lenden verdorren gantz / Vnd ist nichts gesundes an meinem Leibe. Es ist mit mir gar anders / vnd bin seer zustossen / Jch heule fur vnruge meines Hertzen. HERR fur dir ist alle mein begird / Vnd mein seuffzen ist dir nicht verborgen. Mein hertz bebet / meine Krafft hat mich verlassen / Vnd das liecht meiner AugenDas ist / Mein angesicht ist nicht liecht vnd frölich / Sondern sihet sawr / betrübt vnd finster. ist nicht bey mir. Meine Lieben vnd Freunde stehen gegen mir / vnd schawen meine Plage / Vnd meine Nehesten tretten ferne. Vnd die mir nach der Seelen stehen / stellen mir / Vnd die mir vbel wöllen / reden wie sie schaden thun wöllen / Vnd gehen mit eitel listen vmb. Jch aber mus sein wie ein Tauber / vnd nicht hören / Vnd wie ein Stum der seinen mund nicht auffthut. Vnd mus sein wie einer der nicht höret / Vnd der keine widerrede in seinem munde hat. Aber ich harre HERR auff dich / Du HERR mein Gott wirst erhören. Denn ich dencke / das sie ja sich nicht vber mich frewen / Wenn mein Fus wancket / würden sie sich hoch rhümen wider mich. Denn ich bin zu leiden gemacht / Vnd mein schmertzen ist jmer fur mir. Denn ich zeige meine missethat an / Vnd sorge für mein sünde. Aber meine Feinde leben vnd sind mechtig / Die mich vnbillich hassen sind gros. Vnd die mir arges thun vmb gutes / setzen sich wider mich / Darumb das ich ob dem Guten halte. VErlas mich nicht HERR mein Gott / Sey nicht ferne von mir. Eile mir beyzustehen / HERR meine Hülffe. J Ch habe mir furgesetzt ich wil mich hütenEin Psalm Dauids / vor zu singen / fur Jeduthun./ Das ich nicht sündige mit meiner Zungen. Jch wil meinen Mund zeumenDas ich nicht murre / weil es mir so vbel / vnd den Bösen so wol gehet. / Weil ich mus den Gottlosen so fur mir sehen. Jch bin verstummet vnd still / vnd schweige der freudenEs ist mir nicht lecherlich. / Vnd mus mein Leid in mich fressen. Mein hertz ist entbrant in meinem Leibe / Vnd wenn ich dran gedencke / werde ich entzündet / Jch rede mit meiner zungen. Aber HERR lereDas ich nicht so sicher lebe / wie die Gottlosen / die kein ander Leben hoffen.doch mich / das ein Ende mit mir haben mus / Vnd mein Leben ein ziel hat / vnd ich dauon mus. Psal. 90. Sihe / meine Tage sind einer hand breit bey dir / Vnd mein Leben ist wie nichts fur dir / Wie gar nichts sind alle Menschen / die doch so sicher leben / Sela. Sie gehen da her wie ein Schemen / vnd machen jnen viel vergeblicher vnruge / Sie samlen / vnd wissen nicht wer es kriegen wird. NV HERR / wes sol ich mich trösten? Jch hoffe auff dich. Errette mich von aller meiner sünde / Vnd las mich nicht den Narren ein spot werden. Jch wil schweigenJch wil sie lassen faren vnd nicht murren wider dich. vnd meinen mund nicht auffthun / Du wirsts wol machen. Wende deine Plage von mir / Denn ich bin verschmacht von der straffe deiner Hand. Wenn du einen züchtigest vmb der sünde willen / So wird seine schöne verzeret wie von Motten / Ah wie gar nichts sind doch alle Menschen / Sela. Psalm. 62. HOre mein gebet HERR / vnd vernim mein schreien / vnd schweige nicht vber meinen threnen / Denn ich bin beide dein Pilgerim / vnd dein Bürger / wie alle meine Veter. Ebre. 11. Las ab von mir / das ich mich erquicke / Ehe denn ich hinfare / vnd nicht mehr hie sey. J Ch harret des HERRNEin Psalm Dauids / vor zu singen./ Vnd er neiget sich zu mir / vnd höret mein schreien. Vnd zoch mich aus der grawsamen Gruben / vnd aus dem Schlam / Vnd stellet meine füsse auff einen Fels / das ich gewis tretten kan. Vnd hat mir ein Newlied in meinen Mund gegeben / zu loben vnsern Gott / Das werden viel sehen / vnd den HERRN fürchten / vnd auff jn hoffen. WOl dem / der seine hoffnung setzt auff den HERRN / Vnd sich nicht wendet zu den Hoffertigen / vnd die mit Lügen vmbgehen. HERR mein Gott / gros sind deine Wunder vnd deine Gedancken / Die du an vns beweisest / Dir ist nichts gleich / Jch wil sie verkündigen vnd dauon sagen / wiewol sie nicht zu zelen sind. OPffer vnd speisopffer gefallen dir nicht / Aber die Ohren hastu mir auffgethan / Du wilt weder Brandopffer noch Sündopffer. Ebre. 10. Da sprach ich / Sihe / Jch kome / Jm Buch ist von mir geschrieben. Deinen willen / mein Gott / thu ich gerne / Vnd dein Gesetz hab ich in meinem hertzen. JCh wil predigen die Gerechtigkeit in der grossen Gemeine / Sihe / Jch wil mir meinen Mund nicht stopffen lassen / HERR / das weissestu. DEine Gerechtigkeit verberge ich nicht in meinem hertzen / Von deiner Warheit vnd von deinem Heil rede ich / Jch verhele deine Güte vnd Trewe nicht / fur der grossen Gemeine. DV aber HERR / woltest deine Barmhertzigkeit von mir nicht wenden / Las deine Güte vnd Trewe allwege mich behüten. Denn es hat mich vmbgeben leiden on zal / Es haben mich meine Sünde ergriffen / das ich nicht sehenDas mir das gesicht vergehet / fur grossem wehe.kan / Jr ist mehr denn har auff meinem Heubt / Vnd mein hertz hat mich verlassen. Las dirs gefallen HERR / das du mich errettest / Eile HERR mir zu helffen. SChemen müssen sich vnd zu schanden werden / die mir nach meiner Seelen stehen / das sie die vmbbringen / Zu rück müssen sie fallen / vnd zu schanden werden / die mir vbels gönnen. Sie müssen in jrer schande erschrecken / Die vber mich schreien / Da / da. ES müssen sich frewen vnd frölich sein / alle die nach dir fragen / Vnd die dein Heil lieben / müssen sagen allwege / Der HERR sey hoch gelobt. Denn ich bin Arm vnd Elend / Der HERR aber sorget fur mich / du bist mein Helffer vnd Erretter / Mein Gott verzeuch nicht. W Ol dem / der sich des Dürfftigen annimptEin Psalm Dauids / vor zu singen./ Den wird der HERR erretten zur bösen zeit. Der HERR wird jn bewaren / vnd beim Leben erhalten / Vnd jm lassen wolgehen auff Erden / Vnd nicht geben in seiner Feinde willen. Der HERR wird jn erquicken auff seinem Siechbette / Du hilffest jm von aller seiner Kranckheit. JCh sprach / HERR sey mir gnedig / heile meine Seele / Denn ich habe an dir gesündiget. Meine Feinde reden arges wider mich / Wenn wird er sterben / vnd sein Name vergehen? Sie komen das sie schawen / vnd meines doch nicht von hertzen / Sondern suchen etwas / das sie lestern mügen / Gehen hin vnd tragens aus. Alle die mich hassen / rawnen mit einander wider mich / Vnd dencken böses vber mich. Sie haben ein Bubenstück vber mich beschlossen / Wenn er ligt / Sol er nicht wider auffstehen. Auch mein Freund / dem ich mich vertrawet / Der mein Brot ass / trit mich vnter die füsse. DV aber HERR sey mir gnedig / vnd hilff mir auff / So wil ich sie bezalen. Da bey mercke ich / das du gefallen an mir hast / Das mein Feind vber mich nicht jauchzen wird. Mich aber erheltestu vmb meiner frömkeit willen / Vnd stellest mich fur dein Angesicht ewiglich. Gelobt sey der HERR der Gott Jsrael / Von nu an bis in ewigkeit / Amen / Amen. W Je der Hirsch schreiet nach frischem WasserEin vnterweisung der kinder Korah / vor zu singen./ So schreiet meine seele Gott zu dir. Meine Seele dürstet nach Gott / nach dem lebendigen Gott / Wenn werde ich da hin komen / das ich Gottes angesichtDa Gott wonet / Als im Tempel vnd wo sein Wort ist. schawe? Meine Threne sind meine Speise tag vnd nacht / weil man teglich zu mir sagt / Wo ist nu dein Gott? Wenn ich denn des innen werde / so schütte ich mein hertz heraus bey mir selbs / Denn ich wolt gerne hin gehen mit dem Hauffen / vnd mit jnen wallen zum Hause Gottes / mit frolocken vnd dancken / vnter dem Hauffen die da feiren. WAS betrübestu dich meine Seele / vnd bist so vnrügig in mir? harre auff Gott / Denn ich werde jm noch dancken / das er mir hilfft mit seinem AngesichtJst sein erkentnis vnd gegenwertigkeit durchs wort vnd glauben.. Mein Gott / betrübt ist meine Seele in mir / Darumb gedencke ich an dich im LandeDas ist / im Jüdischenlande welches er so nennet / weil der Jordan drinnen fleusset / als das Landwasser. Vnd Hermonim die grossen Berge drumb sind / Gegen welche der berg Zion klein ist. am Jordan vnd Hermonim / auff dem kleinen Berg. Deine FlutGleich wie im Rotten meer den Egyptern geschah. rauschen da her / das hie eine tieffe vnd da eine tieffe brausen / Alle deine Wasserwogen vnd Wellen gehen vber mich. DEr HERR hat des tages verheissen seine Güte / Vnd des nachts singe ich jm / vnd bette zu Gott meins lebens. JCh sage zu Gott meinem Fels / Warumb hastu mein vergessen? Warumb mus ich so trawrig gehen / wenn mein Feind mich drenget? Es ist als ein mord in meinen beinen / das mich meine Feinde schmehen / Wenn sie teglich zu mir sagen / Wo ist nu dein Gott? WAs betrübstu dich meine Seele / vnd bist so vnrügig in mir? harre auff Gott / Denn ich werde jm noch dancken / das er meines angesichtsDas ist / Er wird mein Angesicht nicht lassen zu schanden werden / Vt sup. Psal. 34. Sondern mich frölich lassen erhöret sein. hülffe vnd mein Gott ist. R Jchte mich Gott / vnd füre mir meine sache wider das vnheilige Volck / Vnd errette mich von den falschen vnd bösen Leuten. DEnn du bist der Gott meiner stercke / warumb verstössestu mich? Warumb lessestu mich so trawrig gehen / wenn mich mein Feind drenget? SEnde dein Liecht vnd deine Warheit / das sie mich leiten / Vnd brengen zu deinem heiligen Berg / vnd zu deiner Wonunge. Das ich hin ein gehe zum Altar Gottes / Zu dem Gott / der meine freude vnd wonne ist / Vnd dir Gott auff der Harffen dancke / mein Gott. WAS betrübestu dich mein Seele / vnd bist so vnrügig in mir? harre auff Gott / Denn ich werde jm noch dancken / das er meines angesichts hülffe vnd mein Gott ist. G Ott wir haben mit vnsern ohren gehöretEin vnterweisung der kinder Korah / vor zu singen./ vnser Veter habens vns erzelet / Was du gethan hast / zu jren zeiten vor alters. Du hast mit deiner Hand die Heiden vertrieben / Aber sie hastu eingesetzt. Du hast die Völcker verderbet / Aber sie hastu ausgebreitet. Denn sie haben das Land nicht eingenomen durch jr Schwert / vnd jr Arm halff jnen nicht / Sondern deine Rechte / dein Arm / vnd das liecht deines Angesichts / Denn du hattest wolgefallen an jnen. GOtt / du bist derselbe mein König / Der du Jacob hülffe verheissest. Durch Dich wöllen wir vnser Feinde zestossen / Jn deinem Namen wöllen wir vntertretten die sich wider vns setzen. Denn ich verlasse mich nicht auff meinen Bogen / Vnd mein Schwert kan mir nicht helffen. Sondern du hilffest vns von vnsern Feinden / Vnd machest zu schanden die vns hassen. WJr wöllen teglich rhümen von Gott / vnd deinem Namen dancken ewiglich / Sela. WArumb verstössestu vns denn nu / vnd lessest vns zu schanden werden? Vnd zeuchst nicht aus vnter vnserm Heer? Du lessest vns fliehen fur vnserm Feind / Das vns berauben die vns hassen. Du lessest vns aufffressen wie Schafe / Vnd zurstrewest vns vnter die Heiden. Du verkeuffest dein Volck vmbsonst / Vnd nimpst nichts drumb. Du machest vns zur Schmach vnsern Nachbarn / Zum Spot vnd Hohn / denen die vmb vns her sind. Du machst vns zum Beyspiel vnter den Heiden / Vnd das die Völcker das heubt vber vns schütteln. Teglich ist meine Schmach fur mir / Vnd mein andlitz ist voller Schande. Das ich die Schender vnd Lesterer hören / Vnd die Feinde vnd Rachgirigen sehen mus. Dis alles ist vber vns komen / vnd haben doch dein nicht vergessen / Noch vntrewlich in deinem Bund gehandelt. Vnser hertz ist nicht abgefallen / Noch vnser gang gewichen von deinem weg. Das du vns so zurschlegest vnter den DrachenDas ist / Den gifftigen Tyrannen. Vnd finsternis heisset vnglück. / Vnd bedeckest vns mit finsternis. WEnn wir des Namens vnsers Gottes vergessen hetten / Vnd vnser hende auffgehaben zum frembden Gott. Das möchte Gott wol finden / Nu kennet er ja vnsers Hertzen grund, denn wir werden ja vmb deinen willenNicht vmb vnser willen / sondern dein wort verfolgen sie in vns. teglich erwürget / Vnd sind geachtet wie Schlachtschafe. Rom. 8. ERwecke dich HERR / warumb schleffestu? Wache auff / vnd verstosse vns nicht so gar. Warumb verbirgestu dein Andlitz / Vergissest vnsers elends vnd drangs? Denn vnser Seele ist gebeuget zur Erden / Vnser Bauch klebt am Erdboden. Mache dich auff / hilff vns / Vnd erlöse vns / vmb deiner Güte willen. M Ein Hertz tichtet ein feines LiedEin Brautlied vnd Vnterweisung der kinder Korah / Von den Rosen / vor zu singen./ Jch wil singen von eim Könige / Meine zunge ist ein griffel eins guten Schreibers. DV bist der schönest vnter den Menschen kindern / holdselig sind deine Lippen / Darumb segenet dich Gott ewiglich. GVrte dein Schwert an deine seiten du Helt / Vnd schmücke dich schön. ES müsse dir gelingen in deinem Schmuck / Zeuch einher der Warheit zu gut / vnd die Elenden bey recht zu behalten / So wird deine rechte Hand Wunder beweisen. SCharff sind deine Pfeile / das die Völcker fur dir niderfallen / Mitten vnter den Feinden des Königes. GOtt dein stuel bleibt jmer vnd ewig / Das scepter deines Reichs ist ein gerade scepter. Ebre. 1. Du liebest Gerechtigkeit / vnd hassest Gottlos wesen / Darumb hat dich Gott / dein Gott / gesalbet mit Freudenöle / mehr denn deine Gesellen. DEine Kleider sind eitel Myrrhen / Aloes vnd KeziaWas Kezia sey / weis ich nicht. Etliche nennens Kasia / Es mus ein wurtzel sein die wol reucht vnd kleider wol helt. / Wenn du aus den Elffenbeinen pallasten da her trittest / in deiner schönen Pracht. JN deinem schmuck gehen der Könige töchter / Die Braut stehet zu deiner Rechten / in eitel köstlichem Golde. HOre Tochter / schaw drauff / vnd neige deine ohren / Vergiss deines Volcks / vnd deines Vaters haus. So wird der König lust an deiner schöne haben / Denn er ist dein HERR / vnd solt jn anbeten. DJe tochter ZorHeisst die stad Tyrus. Er nennet aber die stad Tyrus die zu der zeit die reichste vnd berhümbste stad war. Als solt er sagen / Auch die Reichsten in der Welt werden Christum ehren.wird mit Geschenck da sein / Die reichen im Volck werden fur dir flehen. DEs Königes tochter ist gantz herrlich inwendigGleich wie im Frawenzimer alles eitel gold vnd seiden ist. / Sie ist mit gülden Stücken gekleidet. Man füret sie in gestickten Kleidern zum König / Vnd jre gespielen / die Jungfrawen / die jr nachgehen / furt man zu dirAls zum Tantze oder freuden.. Man füret sie mit freuden vnd wonne / Vnd gehen in des Königes Pallast. AN stat deiner Veter wirstu Kinder kriegen / Die wirstu zu Fürsten setzen in aller Welt. JCh wil deines Namens gedencken von Kind zu kinds kind / Darumb werden dir dancken die Völcker jmer vnd ewiglich. G Ott ist vnser Zuuersicht vnd SterckeEin Lied der kinder Korah / von der Jugent / vor zu singen./ Eine Hülffe in den grossen Nöten / die vns troffen haben. Psal. 48. Darumb fürchten wir vns nicht / wenn gleich die Welt vntergienge / Vnd die Berge mitten ins Meer süncken. Wenn gleich das Meer wütet vnd wallet / Vnd von seinem vngestüm die Berge einfielen / Sela. DEnnoch sol die stad Gottes fein lüstig bleiben / mit jren Brünlin / Da die heiligen Wonungen des Höhesten sind. Gott ist bey jr drinnen / darumb wird sie wol bleiben / Gott hilfft jr früe. DJe Heiden müssen verzagen / vnd die Königreiche fallen / Das Erdreich mus vergehen / wenn er sich hörenDas ist / Wenn er donnert. lesst. Der HERR Zebaoth ist mit vns / Der Gott Jacob ist vnser Schutz / Sela. KOmpt her / vnd schawet die werck des HERRN / Der auff Erden solch zerstören anrichtet. Der den Kriegen steuret in aller welt / Der Bogen zubricht / Spies zuschlegt / vnd Wagen mit fewr verbrend. SEid stille / vnd erkennet / das ich Gott bin / Jch wil Ehre einlegen vnter den Heiden / Jch wil ehre einlegen auff Erden. DEr HERR Zebaoth ist mit vns / Der Gott Jacob ist vnser Schutz / Sela. F Rolocket mit Henden alle VölckerEin Psalm / vor zu singen / der Kinder Korah./ Vnd jauchzet Gott mit frölichem schall. DEnn der HERR der Allerhöhest ist erschrecklich / Ein grosser König auff dem gantzen Erdboden. Er wird die Völcker vnter vns zwingen / Vnd die Leute vnter vnsere füsse. Er erwelet vns zum Erbteil / Die herrligkeit Jacob / den er liebet / Sela. GOtt feret auff mit jauchzen / Vnd der HERR mit heller Posaunnen. Lobsinget / lobsinget Gott / Lobsinget / lobsinget vnserm Könige. DEnn Gott ist König auff dem gantzen Erdboden / Lobsinget jm klüglichDas man im predigen das wort mit vleis handele vnd drauff bleibe / nicht einhin schreie vnd plaudere / wie die wilden / wüsten Schreier vnd Speier / vnd frechen Prediger / die da reden was sie dünckt. . Gott ist König vber die Heiden / Gott sitzt auff seinem heiligen Stuel. DJe Fürsten vnter den Völckern sind versamlet zu eim Volck dem Gott Abraham / Denn Gott ist seer erhöhet bey den SchildenEs müssen Fürsten auch Christen sein / so hie genant werden Schilde auff erden.auff Erden. G Ros ist der HERR vnd hoch berümbtEin Psalmlied der kinder Korah./ Jn der Stad vnsers Gottes / auff seinem heiligen Berge. DEr berg Zion ist wie ein schön Zweiglin / des sich das gantze Land tröstet / An der seiten gegen Mitternacht ligt die Stad des grossen Königs. Gott ist in jren Pallasten bekand / Das er der Schutz sey. DEnn sihe / KönigeDas ist / Könige haben fur dieser Stad müssen erschrecken / vnd offt mit schanden dauon ziehen. sind versamlet / Vnd miteinander fur vber gezogen. Sie haben sich verwundert / da sie solchs sahen / Sie haben sich entsetzt / vnd sind gestürtzt. Zittern ist sie da selbs ankomen / Angst wie eine Gebererin. DV zubrichst Schiff im Meer / Durch den Ostwind. WJe wir gehört haben / so sehen wirs an der Stad des HERRN Zebaoth / An der stad vnsers Gottes / Gott erhelt die selbige ewiglich / Sela. GOtt wir warten deiner Güte / Jn deinem Tempel. Gott / wie dein Name / so ist auch dein Rhum / bis an der Welt ende / Deine Rechte ist vol Gerechtigkeit. ES frewe sich der berg Zion / vnd die töchter Juda seien frölich / Vmb deiner Rechte willen. Machet euch vmb Zion vnd vmbfahet sie / Zelet jre Thürne. Leget vleis an jre Mauren / vnd erhöhet jre Pallast / Auff das man dauon verkündigeDas ist / predigen müge Gottes wort. bey den Nachkomen. Das dieser Gott sey vnser Gott jmer vnd ewiglich / Er füret vns wie die JugentDas ist / gnediglich vnd sanfft durchs wort der gnaden / Wie vater vnd mutter ein kind auffziehen / nicht wie Hencker vnd Stockmeister durch Gesetz vnd zwang treiben vnd würgen. . H Oret zu alle VölckerEin Psalm der kinder Koarah / vor zu singen./ Mercket auff alle / die in dieser zeit leben. Beide gemein Man vnd Herrn / Beide Reich vnd Arm mit einander. MEin mund sol von Weisheit reden / Vnd mein hertz von Verstand sagen. Wir wöllen einen guten Spruch hören / Vnd ein fein Geticht auff der Harffen spielen. WARumb solt ich mich fürchten in bösen tagen / Wenn mich die missethat meiner Vntertretter vmbgibt? Die sich verlassen auff jr Gut / Vnd trotzen auff jren grossen Reichthum. KAn doch ein Bruder niemand erlösen / Noch Gotte jemand versünen. Denn es kostet zuuiel jre Seele zu erlösen / Das ers mus lassen anstehen ewiglich. Ob er auch gleich lange lebetHat guten mut / denckt nimer an Tod. / Vnd die Grube nicht sihet. Denn man wird sehen / das solche Weisen doch sterben / So wol als die Thoren vnd Narren vmbkomen / Vnd müssen jr Gut andern lassen. DAs ist jr hertz / Das jre HeuserDas ist / jr geschlecht / kinder / gesind etc.weren jmerdar / Jre Wonunge bleiben fur vnd fur / Vnd haben grosse ehre auff Erden. Dennoch können sie nicht bleiben in solcher wirdeDas ist / gut vnd ehre. / Sondern müssen da von / wie ein Vieh. Dis jr Thun ist eitel thorheit / Noch lobens jre Nachkomen mit jrem munde / Sela. Sie ligen in der Helle wie schafe / der Tod naget sie / Aber die Fromen werden gar bald vber sie herrschen / vnd jr Trotz mus vergehen / Jn der Helle müssen sie bleiben. ABer Gott wird meine Seele erlösen aus der Hellen gewalt / Denn er hat mich angenomen / Sela. LAs dichs nicht jrren / ob einer Reich wird / Ob die herrligkeit seines Hauses gros wird. Denn er wird nichts in seinem sterben mit nemen / Vnd seine Herrligkeit wird jm nicht nach faren. Sondern er tröstet sich dieses guten LebensDas ist / Er helt dauon / das man hie gnug habe vnd prange. / Vnd preisets / wenn einer nach guten Tagen trachtet. So faren sie jren Vetern nach / Vnd sehen das Liecht nimer mehr. KVrtz / Wenn ein Mensch in der wirde ist / vnd hat keinen verstand / So feret er dauon wie ein Vieh. G OttEin Psalm Assaph.der HERR der mechtige redet / vnd ruffet der Welt / Von auffgang der Sonnen bis zu nidergang. AVs Zion bricht an / Der schöne glantz Gottes. Vnser Gott kompt vnd schweiget nicht / Fressend Fewr gehet fur jm her / Vnd vmb jn her ein gros Wetter. Er ruffet Himel vnd Erden / Das er sein Volck richteRegiere / helffe rette / von dem Teufel / Menschen / Tod / Sünden etc. . VErsamlet mir meine Heiligen / Die den Bund mehr achten / denn Opffer. Vnd die Himel werden seine Gerechtigkeit verkündigen / Denn Gott ist Richter / Sela. HOre mein volck / Las mich reden / Jsrael las mich vnter dir zeugen / Jch Gott / bin dein Gott. DEines Opffers halben straffe ich dich nicht / Sind doch deine Brandopffer sonst jmer fur mir. Jch wil nicht von deinem hause Farren nemen / Noch Böcke aus deinen Stellen. Denn alle Thier im Walde sind mein / Vnd Vieh auff den Bergen da sie bey tausent gehen. Jch kenne alles Geuögel auff den Bergen / Vnd allerley Thier auff dem felde ist fur mir. Wo mich hungerte / wolt ich dir nicht dauon sagen / Denn der Erdboden ist mein / vnd alles was drinnen ist. Meinstu das ich Ochssenfleisch essen wölle / Oder Bocksblut trincken? OPffere Gott Danck / Vnd bezale dem Höhesten deine GelübdeDas du jm gelobet hast / Er solle dein Gott sein / Jm ersten Gebot. . Vnd ruffe Mich an in der Not / So wil ich dich erretten / so soltu mich preisen. ABer zum Gottlosen spricht Gott / Was verkündigestu meine Rechte / vnd nimpst meinen Bund in deinen mund? So du doch zucht hassest / Vnd wirffest meine Wort hinder dich. Wenn du einen Dieb sihest / so leuffestu mit jm / Vnd hast gemeinschafft mit den Ehebrechern. Dein Maul lessestu böses reden / Vnd deine Zunge treibet falscheit. Du sitzest vnd redest wider deinen Bruder / Deiner Mutter son verleumbdestu. Das thustu / vnd ich schweige / Da meinestu / Jch werde sein gleich wie du / Aber ich wil dich straffen / vnd wil dirs vnter augen stellen. Mercket doch das / die jr Gottes vergesset / Das ich nicht ein mal hinreisse / vnd sey kein Retter mehr da. WEr Danck opffert / der preiset mich / Vnd da ist der weg / das ich jm zeige das heil Gottes. G Ott sey mir gnedig / nach deiner GüteEin Psalm Dauids / vor zu singen, da der Prophet Nathan zu jm kam / Als er war zu BathSaba eingangen./ Vnd tilge meine Sünde / nach deiner grossen Barmhertzigkeit. Wassche mich wol von meiner Missethat / Vnd reinige mich von meiner Sünde. Denn ich erkenne meine Missethat / Vnd meine Sünde ist jmer fur mir. An dir allein hab ich gesündigt / Vnd vbel fur dir gethan. Auff das du recht behaltest in deinen worten / Vnd rein bleibest / wenn du gerichtet wirst. Rom. 3. SJhe / Jch bin aus sündlichem Samen gezeuget / Vnd meine Mutter hat mich in sünden empfangen. SJhe / du hast lust zur Warheit die im verborgen ligt / Du lessest mich wissen die heimliche Weisheit. EntsündigeDas ist / Absoluire mich vnd sprich mich los. Wie vor zeiten im Gesetz durchs sprengen mit Jsopen bedeutet ward. mich mit Jsopen / das ich rein werde / Wassche mich / das ich schnee weis werde. Las mich hören freude vnd wonne / Das die Gebeine frölich werden / die du zeschlagen hast. Verbirge dein Andlitz von meinen Sünden / Vnd tilge alle meine Missethat. SChaffe in mir Gott ein rein Hertz / Vnd gib mir einen newen gewissen GeistDas ist / Ein Geist der im glauben on zweiuel vnd der sachen gewis ist / vnd sich nicht jrren noch bewegen lesst / von mancherley wahngedancken / leren etc. Als die Dünckler / Zweiueler sind.. Verwirff mich nicht von deinem Angesichte / Vnd nim deinen heiligen Geist nicht von mir. Tröste mich wider mit deiner Hülffe / Vnd der freidige Geist enthalte mich. DEnn ich wil die Vbertretter deine Wege leren / Das sich die Sünder zu dir bekeren. ERrette mich von den BlutschuldenDas ist / Von der schuld / da mit ich den Tod verdient habe / Wie wir alle sind fur Gott. Gott / der du mein Gott vnd Heiland bist / Das meine Zunge deine Gerechtigkeit rhüme. HERR thu meine Lippen auff / Das mein Mund deinen Rhum verkündige. DEnn du hast nicht lust zum Opffer / Jch wolt dir es sonst wol geben / Vnd Brandopffer gefallen dir nicht. Die Opffer die Gott gefallen sind ein geengster Geist / Ein geengestes vnd zuschlagen Hertz wirstu Gott nicht verachten. Thu wol an Zion nach deiner Gnade / Bawe die mauren zu Jerusalem. Denn werden dir gefallen die Opffer der gerechtigkeit / Die Brandopffer vnd gantzen Opffer / Denn wird man Farren auff deinen Altar opffern. W As trotzestu denn / du TyranEin vnterweisung Dauids / vor zu singen / da Doeg der Edomiter kam / vnd saget Saul an / vnd sprach / Dauid ist in Ahimelechs haus komen./ das du kanst schaden thun? So doch Gottes güte noch teglich wehret. Deine Zunge trachtet nach schadenDas du ander vnglück zurichtest vnd schaden thust. / Vnd schneit mit Lügen / wie ein scharff Schermesser. Du redest lieber Böses denn Gutes / Vnd Falsch denn Recht / Sela. Du redest gern alles was zu verderben dienet / Mit falscher Zungen. Darumb wird dich Gott auch gantzVier Plagen erzelet er / Das er sol kein Haus / kein gut behalten / Dazu in keiner Stad / in keinem Lande bleiben. vnd gar zerstören / vnd zuschlagen / Vnd aus der Hütten reissen / vnd aus dem Lande der Lebendigen ausrotten / Sela. VNd die Gerechten werdens sehen vnd sich fürchten / Vnd werden sein lachen. Sihe / Das ist der Man / der Gott nicht fur seinen Trost hielt / Sondern verlies sich auff seinen grossen Reichthum / Vnd war mechtig schaden zu thun. JCh aber werde bleiben / wie ein grüner Olebawm / im hause Gottes / Verlasse mich auff Gottes güte jmer vnd ewiglich. JCh dancke dir ewiglich / Denn du kansts wol machen / Vnd wil harren auff deinen Namen / Denn deine Heiligen haben freude dran. D Je Thoren sprechen in jrem hertzenEin vnterweisung Dauids / im Chor vmb einander / vor zu singen./ Es ist kein Gott / Sie tügen nichts vnd sind ein Grewel worden in jrem bösen wesen / Da ist keiner der guts thut. Psalm. 14. GOtt schawet von Himel auff der Menschen kinder / Das er sehe / Ob jemand klug sey der nach Gott frage. Aber sie sind alle abgefallen / vnd alle sampt Vntüchtig / Da ist keiner der gutes thue / auch nicht einer. Rom. 3. Wollen denn die Vbelthetter jnen nicht sagen lassen? Die mein Volck fressen / das sie sich neeren / Gott ruffen sie nicht an. Da fürchten sie sich aber / da nicht zu fürchten ist / Denn Gott zurstrewet die gebeine der TreiberDas sind die / so mit gesetzen vnd gewalt die Leute wöllen from machen in eigen wercken / Wie die Heubtleute das Kriegsuolck treiben. / Du machest sie zu schanden / Denn Gott verschmehet sie. AH das die Hülffe aus Zion vber Jsrael keme / vnd Gott sein gefangen Volck erlösete / So wurde sich Jacob frewen / vnd Jsrael frölich sein. H Jilff mir Gott durch deinen NamenEin vnterweisung Dauids / vor zu singen auff Seitenspielen / da die von Siph kamen / vnd sprachen zu Saul / Dauid hat sich bey vns verborgen./ Vnd schaffe mir Recht durch deine Gewalt. Gott erhöre mein Gebet / Vernim die rede meines mundes. Denn Stoltze setzen sich wider mich / Vnd Trötzige stehen mir nach meiner Seele / Vnd haben Gott nicht fur augen / Sela. SJhe / Gott stehet mir bey / Der HERR erhelt meine Seele. Er wird die bosheit meinen Feinden bezalen / Verstöre sie durch deine Trew. So wil ich dir ein Freudenopffer thun / vnd deinem Namen HERR dancken / Das er so tröstlich ist. DEnn du errettest mich aus aller meiner Not / Das mein auge an meinen Feinden lust sihet. G Ott höre mein GebetEin vnterweisunge Dauids / vor zu singen auff Seitenspielen./ vnd verbirge dich nicht fur meinem flehen / Merck auff mich / vnd erhöre mich / wie ich so kleglich zage vnd heule. Das der Feind so schreiet / vnd der Gottlose drenget / Denn sie wöllen mir einen Tück beweisen / vnd sind mir hefftig gram. Mein hertz engstet sich in meinem Leibe / Vnd des Todes furcht ist auff mich gefallen. Furcht vnd zittern ist mich ankomen / Vnd grawen hat mich vberfallen. JCh sprach / O hette ich flügel wie Tauben / Das ich flüge vnd etwa bliebe. Sihe / so wolt ich mich ferne wegmachen / Vnd in der Wüsten bleiben / Sela. Jch wolt eilen / das ich entrünne / Fur dem Sturmwind vnd Wetter. Mache jre Zungen vneins HERR / vnd las sie vntergehen / Denn ich sehe freuel vnd hadder in der Stad. Solchs gehet tag vnd nacht vmb vnd vmb in jrer Mauren / Es ist mühe vnd erbeitDas ist / Eitel bosheit / damit sie sich vnd andere beschweren.drinnen. Schaden thun regiert drinnen / Liegen vnd triegen lesst nicht von jrer Gassen. WEnn mich doch mein Feind schendet / wolt ichs leiden / Vnd wenn mich mein Hasser pochet / wolt ich mich vor jm verbergen. Du aber bist mein Geselle / Mein Pfleger vnd mein Verwandter. Die wir freundlich mit einander waren vnter vns / Wir wandelten im hause Gottes zu hauffen. Der Tod vbereile sie / vnd müssen lebendig in die Helle faren / Denn es ist eitel bosheit / vnter jrem Hauffen. JCh aber wil zu Gott ruffen / Vnd der HERR wird mir helffen. Des abends / morgens vnd mittags wil ich klagen vnd heulen / So wird er meine stim hören. ER erlöset meine Seele von denen / die an mich wöllen / vnd schafft jr ruge / Denn jr ist viel wider mich. Gott wird hören vnd sie demütigen / der allweg bleibt / Sela / Denn sie werden nicht anders / vnd fürchten Gott nicht. Denn sie legen jre hende an seine Friedsamen / Vnd entheiligen seinen Bund. Jr Mund ist gletter denn butter / vnd haben doch Krieg im sinn / Jr wort sind gelinder denn Ole / vnd sind doch blosse Schwerter. wjrff dein anligen auff den HERRN / der wird dich versorgen / Vnd wird den Gerechten nicht ewiglich in Vnruge lassen. Matth. 6.; Luce. 12.; 1. Pet. 5. Aber Gott du wirst sie hinuntern stossen in die tieffe Gruben / Die blutgirigen vnd falschen werden jr LebenWas sie furhaben / noch zuthun bey jrem leben. nicht zur helffte bringen / Jch aber hoffe auff dich. G ott sey mir gnedigEin gülden Kleinot Dauids / von der stummen Tauben. (Dauid muste wie eine Taube stum sein / Das ist / still schweigen / vnd König Saul nicht verklagen vnter den Philistern.) / vnter den Frembden / Da jn die Philister griffen zu Gath./ Denn Menschen wöllen mich versencken / Teglich streiten sie vnd engsten mich. Meine Feinde versencken mich teglich / Denn viel streitenSauls Hofgesinde veriaget mich ins elend vnd mus jmer in der Flucht leben. wider mich stöltziglich. Wenn ich mich fürchte / So hoff ich auff dich. JCh wil Gottes wort rhümen / Auff Gott wil ich hoffen / vnd mich nicht fürchten / Was solt mir Fleisch thun? Jesa. 12.; Psal. 118.; Ebre. 13. Teglich fechten sie meine wort an / All jre gedancken sind / das sie mir vbel thun. Sie halten zu hauff vnd lauren / Vnd haben acht auff meine fersen / wie sie meine Seele erhasschen. Was sie bösesWas sie thun / das ist Ablas. thun / das ist schon vergeben / Gott stosse solche Leute on alle gnade hinunter. Zele meine Flucht / fasse meine Threnen in deinen Sack / On zweiuel du zelest sieDu weissest wie viel der ist vnd vergissest sie nicht. . Denn werden sich meine Feinde müssen zu rück keren / Wenn ich ruffe so werde ich inne / das du mein Gott bist. JCh wil rhümen Gottes wort / Jch wil rhümen des HERRN wort. Auff Gott hoffe ich / vnd fürcht mich nicht / Was können mir die Menschen thun? Psal. 118. JCh hab dir Gott gelobt / Das ich dir dancken wil. Denn du hast meine Seele vom Tode errettet / meine füsse vom gleiten / Das ich wandeln mag fur Gott im Liecht der lebendigen. S Ey mir gnedig GottEin gülden Kleinod Dauids / vor zu singen (Das er nicht vmbkeme) da er fur Saul flohe in die Höle./ sey mir gnedig / denn auff dich trawet meine Seele / Vnd vnter dem schatten deiner Flügel habe ich zuflucht / Bis das das vnglückSchade / leid / das sie mir thun. fur vber gehe. Jch ruffe zu Gott dem Allerhöhesten / Zu Gott der meines jamers ein ende macht. ER sendet vom Himel vnd hilfft mir von der schmach meines Versenckers / Sela / Gott sendet seine Güte vnd Trewe. Jch lige mit meiner Seelen vnter den Lewen / Die Menschen kinder sind flammen / Jre Zeene sind spies vnd pfeile / vnd jre Zungen scharffe schwerter. ERhebe dich Gott vber den Himel / Vnd deine Ehre vber alle welt. Sie stellen meinem gange Netze / vnd drücken meine Seele nider / Sie graben fur mir eine Gruben / vnd fallen selbs drein / Sela. MEin hertz ist bereit / Gott / mein hertz ist bereit / Das ich singe vnd lobe. Wach auff meine EhreDas ist / mein Psalter vnd Lied / da ich Gott mit ehre. / wach auff Psalter vnd Harffe / Früe wil ich auffwachen. HERR ich wil dir dancken vnter den Völckern / Jch wil dir lobsingen vnter den Leuten. Denn deine Güte ist so weit der Himel ist / Vnd deine Warheit so weit die Wolcken gehen. Erhebe dich Gott vber den Himel / Vnd deine Ehre vber alle Welt. S Eid jr denn stumEin gülden Kleinod Dauids / vor zu singen / das er nicht vmbkeme./ das jr nicht reden wolt was recht ist / Vnd richten was gleich ist / jr Menschen kinder? Ja mutwillig thut jr Vnrecht / im Lande / Vnd gehet stracks durch mit ewren henden zu freueln. Die Gottlosen sind verkeret von Mutter leibDas ist / Art ist nicht gut / vnd lesst von art nicht. an / Die Lügner jrren von Mutter leib an. Jr wüten ist gleich wie das wüten einer Schlangen / Wie eine taub Otter / die jr ohr zustopfft. Das sie nicht höre die stimme des Zeuberers / Des Beschwerers / der wol beschweren kan. GOtt zubrich jre Zeene in jrem maul / Zestosse HERR die Backenzeene der jungen Lewen. Sie werden zergehen wie Wasser / das da hin fleusst / Sie zielen mit jren Pfeilen / Aber dieselben zubrechen. Sie vergehen wie eine Schnecke verschmachtet / Wie ein vnzeitige Geburt eines Weibes / sehen sie die Sonne nicht. EheDas ist / Ehe denn sie es halb da hin bringen / da hin sie es haben wöllen / wird sie Gottes zorn zerstören / vnd den Gerechten helffen. ewre Dornen reiff werden am Dornstrauche / Wird sie dein zorn so frisch wegreissen. DEr Gerecht wird sich frewen / wenn er solche Rache sihet / Vnd wird seine füsse baden in des Gottlosen blutDas ist / Die Rache wird grösser werden denn jemands begert / Das / wo er einen tropffen bluts vnd Rache begert / wird sein so viel sein / das er möcht drinnen baden. . Das die Leute werden sagen / Der Gerechte wird sein ja geniessen / Es ist ja noch Gott Richter auff Erden. E Rrette mich mein GottEin gülden Kleinod Dauids (das er nicht vmbkeme) Da Saul hin sandte / vnd lies sein Haus bewaren / das er jn tödtet.von meinen Feinden / Vnd schütze mich fur denen / so sich wider mich setzen. Errette mich von den Vbelthettern / Vnd hilff mir von den Blutgirigen. Denn sihe HERR / sie lauren auff meine seele / Die Starcken samlen sich wider mich / on meine schuld vnd missethat. Sie lauffen on meine schuld / vnd bereiten sich / Erwache vnd begegene mir / vnd sihe drein. DV HERR Gott Zebaoth / Gott Jsrael / wache auff / vnd süche heim alle Heiden / Sey der keinem gnedigDas ist / Las dir jr böses fürnemen nicht gefallen / vnd hilff nicht das jr bosheit fort gehe. / die so verwegene Vbelthetter sind / Sela. Des abends las sie widerumb auch heulen wie die Hunde / Vnd in der Stad vmb her lauffen. Sihe / sie plaudern mit einander / Schwerter sind in jren Lippen / Wer solts hörenDas ist / Sie thun als were kein Gott der es höret / Vnd sagen noch dencken nicht / das ein mal mus laut werden. ? ABer du HERR wirst jrer lachen / Vnd aller Heiden spotten. Fur jrer MachtDas ist / wenn sie mir zu mechtig sind / so sehe ich auff dich. halt mich zu dir / Denn Gott ist mein Schutz. Gott erzeigtGott thut mir mehr guts / denn sie mir böses thun künnen. mir reichlich seine Güte / Gott lesst mich meine lust sehen an meinen Feinden. Erwürge sie nicht / das es mein Volck nicht vergesse / Zurstrewe sie aber mit deiner Macht / HERR vnser Schild / vnd stos sie hin vntern. Jr Lere ist eitel sünde / vnd verharren in jrer HoffartDas ist / sie bleiben auff jrem trotz vnd stoltz. / Vnd predigen eitel Fluchen vnd Widersprechen. Vertilge sie on alle gnade / vertilge sie / das sie nichts seien / Vnd inne werden / das Gott Herrscher sey in Jacob in aller welt / Sela. Des abends las sie widerumb auch heulen wie Hunde / Vnd in der Stad vmb her lauffen. Las sie hin vnd her lauffen vmb Speise / Vnd murren / wenn sie nicht sat werden. JCh aber wil von deiner Macht singen / vnd des morgens rhümen deine Güte / Denn du bist mein schutz vnd Zuflucht in meiner Not. Jch wil dir / mein Gott / lobsingen / Denn du Gott bist mein Schutz / vnd mein gnediger Gott. G Ott / der du vns verstossenEin gülden Kleinot Dauids / vor zu singen / von einem gülden Rosenspahn - Das ist / Ein gehenge oder köstlich Kleinot in einer Rosen gestalt. Also nennet er hie sein Königreich / welchs ein göttlich Kleinot oder Spahn ist. - zu leren / Da er gestritten hatte / mit den Syrer zu Mesopotamia / vnd mit den Syrer von Zoba. Da Joab vmbkeret / vnd schlug der Edomiter im Saltztal zwelff tausent.vnd zustrewet hast / vnd zornig warest / Tröste vns wider. Der du die Erde bewegt vnd zurissen hast / Heile jre brüche / die so zurschellet ist. Denn du hast deinem Volck ein hartes erzeigtHistoria Iudic. et Regum testatur, subinde Duces suscitatos, qui quietem darent et liberarent hunc populum. / Du hast vns einen trunck Weins geben / das wir daumelten. DV hast aber doch ein Zeichen gegeben / denen / die dich fürchten / Welchs sie auffwurffen / vnd sie sicher machet / Sela. Auff das deine Lieben erledigt werden / So hilff nu mit deiner Rechten / vnd erhöre vns. GOtt redet in seinem Heiligthum / des bin ich fro / Vnd wil teilenDas ist / Jch rechne was ich fur Volck habe.Sichem / vnd abmessen das tal Suchoth. Gilead ist mein / mein ist Manasse / Ephraim ist die macht meines Heubts / Juda ist mein FürstQui tempore pacis legibus non armis gubernat. . Moab ist mein wasschtöpffenDas ist / meine Vnterthanen. / Meinen schuch strecke ich vber Edom / Philistea jauchzet zu mir. Wer wil mich füren in eine feste StadHeisst alles was sicher ist vnd macht.? Wer geleitet mich bis in Edom? Wirstu es nicht thun Gott / der du vns verstössest? Vnd zeuchst nicht aus Gott auff vnser HeerDas ist / Nicht auff vnser macht / sondern auff deine macht thustu was du vns thust. ? Schaff vns beystand in der Not / Denn Menschen hülffe ist kein nutz. MJt Gott wöllen wir Thaten thun / Er wird vnser Feinde vntertretten. H Ore Gott mein geschreyEin Psalm Dauids / vor zu singen / auff eim Seitenspiel./ Vnd merck auff mein Gebet. Hie nidden auff Erden ruffe ich zu dir / Wenn mein Hertz in angst ist / Du woltest mich füren auffm hohen Felsen. DEnn du bist meine Zuuersicht / Ein starcker Thurn fur meinen Feinden. JCh wil wonen in deiner Hütten ewiglich / Vnd trawen vnter deinen Fittichen / Sela. Denn du Gott hörest meine GelübdeDas ich dich lobe vnd anruffe / als einen Gott. Welchs wir im ersten Gebot Gott geloben. / Du belohnest die wol / die deinen Namen fürchten. DV gibst einem Könige langes leben / Das seine jare wehren jmer fur vnd fur. Das er jmer sitzen bleibet fur Gott / Erzeige jm Güte vnd Trewe / die jn behüten. SO wil ich deinem Namen lobsingen ewiglich / Das ich meine Gelübde bezale teglich. M Eine SeeleEin Psalm Dauids fur Jeduthun / vor zu singen.ist stilleJst zu frieden / lesst Gott walten / murret / tobet nicht / leidet sich vnd harret. zu Gott / Der mir hilfft. Denn er ist mein Hort / meine Hülffe / mein Schutz / Das mich kein Fall stürtzen wird / wie gros er ist. WJe lange stellet jr alle einem nach / das jr jn erwürget / Als ein hangende Wand / vnd zurissene maur? Sie dencken nur wie sie jn dempffen / vleissigen sich der Lügen / Geben gute wort / Aber im hertzen fluchen sie / Sela. ABer meine Seele harret nur auff Gott / Denn er ist meine Hoffnung. Er ist mein Hort / mein Hülffe vnd mein Schutz / Das ich nicht fallen werde. Bey Gott ist mein Heil / meine Ehre / der Fels meiner stercke / Meine Zuuersicht ist auff Gott. Hoffet auf jn alle zeit / lieben Leute / Schüttet ewer Hertz fur jm aus / Gott ist vnser Zuuersicht / Sela. ABer Menschen sind doch ja nichts / Grosse Leute feilenWer sich auff menschen lesst der feilet / Wie gros sie auch sind / so ists doch nichts mit jnen / vnd mus feilen.auch / Sie wegen weniger denn nichts / so viel jr ist. Verlasset euch nicht auff vnrecht vnd freuel / Haltet euch nicht zu solchem das nichts ist / Fellet euch Reichthum zu / so henget das hertz nicht dran. GOtt hat ein Wort geredt / das hab ich etlich mal gehört / Das Gott allein Mechtig ist. Vnd du HERR bist gnedig / Vnd bezalest einem jglichen / wie ers verdienet. Matth. 16.; Rom. 2. G Ott du bist mein GottEin Psalm Dauids / Da er war in der wüsten Juda./ früe wache ich zu dir / Es dürstet meine Seele nach dir / Mein fleisch verlanget nach dir / in eim trocken vnd dürren Lande / da kein Wasser ist. Da selbs sehe ich nach dir in deinem Heiligthum / Wolt gerne schawen deine MachtJch wolt gerne bey deinem Gottesdienst sein / da du mechtig bist vnd geehret wirst. Aber nu mus ich hie sein in der wüsten.vnd Ehre. DEnn deine Güte ist besser denn Leben / Meine Lippen preisen dich. Da selbs wolt ich dich gerne loben mein leben lang / Vnd meine hende in deinem Namen auffheben. Das were meines hertzen freud vnd wonne / Wenn ich dich mit frölichem munde loben solte. WEnn ich mich zu Bette lege / so denck ich an dich / Wenn ich erwache / so rede ich von dir. Denn du bist mein Helffer / Vnd vnter dem schatten deiner Flügel rhüme ich. Meine Seele hanget dir an / Deine rechte Hand erhelt mich. SJe aber stehen nach meiner Seele mich zu vberfallen / Sie werden vnter die Erden hinunter faren. Sie werden ins Schwert fallen / Vnd den Füchsen zu teil werden. ABer der König frewet sich in Gott / Wer bey jm schweret / wird gerhümet werden / Denn die Lügenmeuler sollen verstopfft werden. H Ore Gott meine stim in meiner klageEin Psalm Dauids / vor zu singen./ Behüte mein Leben fur dem grausamen Feinde. Verbirge mich fur der samlung der Bösen / Fur dem hauffen der Vbeltheter. Welche jre Zungen scherffen wie ein schwert / Die mit jren gifftigen worten zielen / wie mit Pfeilen. Das sie heimlich schiessen den Fromen / Plötzlich schiessen sie auff jn on alle schew. Sie sind küne mit jren bösen anschlegen / vnd sagen / wie sie stricke legen wöllen / Vnd sprechen / Wer kan sie sehenGott sihet sie selbs nicht.? Sie ertichten Schalckheit vnd haltens heimlich / Sind verschlagen vnd haben geschwinde Rencke. ABer Gott wird sie plötzlich schiessen / Das jnen wehe thunDas sie es fülen werden.wird. Jr eigen Zungen wird sie fellen / Das jr spotten wird wer sie sihet. Vnd alle Menschen die es sehen / werden sagen / Das hat Gott gethan / vnd mercken / das sein werck sey. DJE Gerechten werden sich des HERRN frewen / vnd auff jn trawen / Vnd alle fromen Hertzen werden sich des rhümen. G Ott man lobet dichEin Psalm - Dieser Psalm lobet Gott vmb gute friedlich zeit. - Dauids zum Lied / vor zu singen.in der stilleJn der gedult / das man sich leidet / stille ist etc. zu Zion / Vnd dir bezalt man Gelübde. DV erhörest Gebet / Darumb kompt alles Fleisch zu dir. Vnser Missethat drücket vns hart / Du woltest vnser Sünde vergeben. Wol dem / den du erwelest vnd zu dir lessest / das er wone in deinen Höfen / Der hat reichen Trost von deinem Hause deinem heiligen Tempel. ERhöre vns nach der wünderlichen gerechtigkeit / Gott vnser Heil / Der du bist Zuuersicht aller auff Erden vnd ferne am Meer. Der die Berge fest setzt in seiner krafft / Vnd gerüstetJmer fort vnd mehr guts zuthun. ist mit Macht. Der du stillest das brausen des Meers / das brausen seiner Wellen / Vnd das toben der Völcker. Das sich entsetzen die an den selben Enden wonen fur deinem ZeichenEs sind eitel grosse Wunder / wenn Gott Friede helt / vnd steuret den vnfriedsamen / So gehet denn vnd webert beide Menschen vnd Vihe / welches im Kriege nicht sein kan. / Du machst frölich was da webert beide des morgens vnd abends. DV suchest das Land heim vnd wesserst es / vnd machest es seer reich / Gottes BrünlinJst sein Land vnd volck Psalm. 46. hat Wassers die fülle / Du lessest jr Getreide wol geraten / denn also bawestu das Land. Du trenckest seine furchen / vnd feuchtest sein gepflügtes / Mit Regen machstu es weich / vnd segenest sein Gewechse. Du krönest das Jar mit deinem Gut / Vnd deine FusstapffenWo er gehet / da wechsts wol. trieffen von fett. Die Wonunge in der Wüsten sind auch fett / das sie trieffen / Vnd die Hühel sind vmbher lüstig. Die anger sind vol Schafen / vnd die awen stehen dick mit Korn / Das man jauchzet vnd singet. J AuchzetEin Psalmlied / vor zu singen.Gott alle Lande / Lobsinget zu ehren seinem Namen / rhümet jn herrlich. Sprecht zu Gott / wie wünderlich sind deine Werck? Es wird deinen Feinden feilenDas ist / das sie wider dich fürnemen. fur deiner grossen Macht. Alle Land bete dich an / vnd lobsinge dir / Lobsinge deinem Namen / Sela. KOmpt her / vnd sehet an die werck Gottes / Der so wünderlich ist mit seim Thun vnter den Menschen kindern. ER verwandelt das Meer ins trocken / das man zu fussen vber das wasser gehet / des frewen wir vns in jm. ER herrschet mit seiner Gewalt ewiglich / seine Augen schawen auff die Völcker / Die Abtrinnigen werden sich nicht erhöhenSie sollen nicht siegen noch obligen / wie hoch sie empor faren. künnen / Sela. LObet jr Völcker vnsern Gott / Last seinen Rhum weit erschallen. Der vnser Seelen im Leben behelt / Vnd lesst vnsere füsse nicht gleiten. DEnn Gott du hast vns versucht / Vnd geleutert / wie das Silber geleutert wird. Du hast vns lassen in den Thurn werffen / Du hast auff vnsere Lenden eine Last gelegt. Du hast Menschen lassen vber vnser Heubt faren / Wir sind in fewr vnd wasser komen / Aber du hast vns ausgefürt vnd erquicket. DArumb wil ich mit Brandopffer gehen in dein Haus / Vnd dir meine Gelübde bezalen. Wie ich meine Lippen hab auffgethan / Vnd mein Mund geredt hat in meiner not. Jch wil dir feisste Brandopffer thun von gebranten widdern / Jch wil opffern rinder mit bökken / Sela. KOmpt her / höret zu / alle die jr Gott fürchtet / Jch wil erzelen was er an meiner Seelen gethan hat. Zu jm treffe ich mit meinem Munde / Vnd preiset jn mit meiner Zungen. Wo ich vnrechts furhette in meinem hertzen / So würde der HERR nicht hören. Darumb erhöret mich Gott / Vnd merckt auff mein flehen. GElobt sey Gott / der mein Gebet nicht verwirfft / Noch seine Güte von mir wendet. G Ott sey vns gnedigEin Psalmlied vor zu singen / auff Seitenspiel./ vnd segene vns / Er las vns sein Andlitz leuchtenJst fröhlich vnd gnedig an sehen / sich freundlich erzeigen. / Sela. Das wir auff Erden erkennen seinen Weg / Vnter allen Heiden sein Heil. ES dancken dir Gott die Völcker / Es dancken dir alle Völcker. Die Völcker frewen sich vnd jauchzen / Das du die Leute recht richtestVerteidigest vnd regierest. / Vnd regierest die Leute auff erden / Sela. Es dancken dir Gott die Völcker / Es dancken dir alle Völcker. Das Land gibt sein gewechs / Es segene vns Gott / vnser Gott. Es segene vns Gott / Vnd alle Welt fürchte jn. E S stehe Gott auffEin Psalm - Dieser Psalm redet durchaus von Christo / Darumb mus man wol drauff mercken / Denn er füret seltzame rede vnd wort nach dem buchstaben. - Lied Dauids vor zu singen./ das seine Feinde zurstrewet werden / Vnd die jn hassen fur jm fliehen. Vertreibe sie wie der Rauch vertrieben wird / Wie das Wachs zurschmeltzt vom fewr / So müssen vmbkomen die Gottlosen fur Gott. DJe Gerechten aber müssen sich frewen vnd frölich sein fur Gott / Vnd von hertzen sich frewen. SJnget Gott / lobsinget seinem Namen / Macht ban dem der da sanfft her feret / er heist HERR vnd frewet euch fur jm. Der ein Vater ist der Waisen / vnd ein Richter der Widwen / Er ist Gott in seiner heiligen Wonunge. Ein Gott der den Einsamen das haus vol Kinder gibt / Der die Gefangen ausfüret zu rechter zeit / Vnd lesst die Abtrinnigen bleiben in der dürre. GOtt / da du fur deinem Volck her zogest / Da du einher giengest in der wüsten / Sela. DA bebet die Erde / vnd die Himel troffen / fur diesem Gott in Sinai / Fur dem Gott der Jsraels Gott ist. NV aber gibstu Gott einen gnedigen Regen / Vnd dein Erbe / das dürre ist / erquickestu. Das deine Thier drinnen wonen können / Gott du labest die Elenden mit deinen Gütern. DEr HERR gibt das Wort / Mit grossen scharen Euangelisten. DJe KönigeSind die Aposteln / die eintrechtig leren. der Herrscharen sind vnternander freunde / Vnd die HausehreHeisst auff Ebreisch eine Hausfraw. Vnd redet hie von der Kirchen vnd Braut Christi.teilet den Raub aus. WEnn jr zu Felde ligt / so glentzets als der Tauben flügel / Die wie silber vnd goldRot vnd weis / wie ein Heer von harnisch vnd paniren scheinet. schimmern. Wenn der Allmechtige hin vnd wider vnter jnen Könige setzt / So wird es helle / wo es tunckel ist. DER berg Gottes ist ein fruchtbarAuff Ebreisch fett / das ist gut Land / nicht kale Berge. Berg / Ein gros vnd fruchtbar Gebirge. Was hüpffetRhümet / trotzet / pochet auff ewr herrligkeit. jr grosse Gebirge? Gott hat lust auff diesem Berge zu wonen / Vnd der HERR bleibt auch jmer daselbst. Der wagen Gottes ist viel tausent mal tausent / Der HERR ist vnter jnen im Heiligen Sinai. du bist in die höhe gefaren / vnd hast das Gefengnis gefangen / Du hast Gaben empfangen fur die Menschen / Auch die AbtrinnigenChristum müssen leiden auch seine Feinde. / das Gott der HERR dennoch daselbs bleiben wird. Ephe. 4. GElobet sey der HERR teglich / Gott legt vns eine Last auff / Aber er hilfft vns auch / Sela. Matth. 11. Wir haben einen Gott der da hilfft / Vnd den HERRN HERRN / der vom Tode errettet. ABer Gott wird den Kopff seiner Feinde zuschmeissen sampt jrem HarscheddelDas Königreich vnd Priesterthum der Jüden / Darumb das sie bleiben im vnglauben. / Die da fort fahren in jrer Sünde. DOch spricht der HERR / Jch wil vnter den FettenAus dem volck Jsrael / das reich / herrlich war von Gottes wegen. etliche holen / Aus der Tieffe des meers wil ich etliche holen. Darumb wird dein fus in der Feinde blut geferbet werden / Vnd deine Hunde werdens lecken. MAn sihet Gott wie du einher zeuchst / Wie du mein Gott vnd König einher zeuchst im Heiligthum. Die Senger gehen vorher / Darnach die Spielleute vnter den Megden die da paucken. Lobet Gott den HERRN in den versamlungen / Fur den BrunDas ist / Fur das Reich Christi / das angefangen hat / quellet vnd wechst. Jsrael. DA herrschet vnter jnen der kleine BenJamin / Die fürsten Juda mit jren hauffen / Die fürsten Sebulon / Die fürsten Naphthali. DEin Gott hat dein Reich auffgerichtet / Das selbe woltestu Gott vns stercken / Denn es ist dein Werck. Vmb deines Tempels willen zu Jerusalem / Werden dir die Könige Geschencke zu füren. Schilt das ThierFalsche Lerer mit jrem Hauffen. im Rhor / Die Rotte der ochsen vnter jren kelbernDas ist / vnter jrem Volck. / Die da zutrettenWie die Hengst das wasser zutretten vnd trübe machen das nicht zu trincken ist. Also zutretten / vnd machen trübe die Schrifft alle Rottengeister.vmb Gelts willen / Er zerstrewet die Völcker die da gern kriegen. DJE Fürsten aus Egypten werden komen / Morenland wird seine hende ausstrecken zu Gott. Jr Königreiche auff Erden singet Gott / Lobsinget dem HERRN / Sela. Dem der da feret im Himel allenthalben von anbegin / Sihe / er wird seinem DonnerSeiner predigt. krafft geben. Gebt Gott die MachtDas ist / das Reich / lasst jn Herr sein. / seine Herrligkeit ist in Jsrael / Vnd seine Macht in den wolcken. Gott ist wundersam in seinem Heiligthum / Er ist Gott Jsrael / Er wird dem volck macht vnd krafft geben / Gelobt sey Gott. G Ott hilff mirEin Psalm Dauids / von den Rosen / vor zu singen./ Denn das Wasser gehet mir bis an die Seele. Jch versincke in tieffem Schlam / da kein grund ist / Jch bin im tieffen Wasser / vnd die Flut wil mich erseuffen. Jch habe mich müde geschrien / mein Halss ist heisch / Das Gesicht vergehet mir / das ich so lange mus harren auff meinen Gott. Die mich on vrsach hassen / Der ist mehr / denn ich Har auff dem heubt habe. Die mir vnbillich feind sind vnd mich verderben / sind mechtig / Jch mus bezalen das ich nicht geraubt habe. GOtt du weissest meine torheit / Vnd meine Schulde sind dir nicht verborgen. Las nicht zu schanden werden an mir die dein harren / HErr HERR Zebaoth / Las nicht schamrot werden an mir / die dich suchen Gott Jsrael. Denn vmb deinen willen trage ich schmach / Mein Angesicht ist voller schande. Jch bin frembd worden meinen brüdern / Vnd vnbekand meiner Mutter kindern. Denn ich eiuere mich schier zu tod vmb dein Haus / Vnd die schmach dere / die dich schmehen / fallen auff mich. Johan. 2.; Rom. 15. Vnd ich weine vnd faste bitterlich / Vnd man spottet mein dazu. Jch hab einen Sack angezogen / Aber sie treiben das gespött draus. Die im Thor sitzen / wasschen von mir / Vnd in den Zechen singet man von mir. Jch aber bete HERR zu dir / zur angenemen zeit / Gott durch deine grosse Güte / erhöre mich mit deiner trewen Hülffe. ERrette mich aus dem Kot / das ich nicht versincke / Das ich errettet werde von meinen Hassern / vnd aus dem tieffen Wasser. Das mich die Wasserflut nicht erseuffe / vnd die Tieffe nicht verschlinge / Vnd das Loch der gruben nicht vber mir zusamen gehe. ERhöre mich HERR / denn deine Güte ist tröstlich / Wende dich zu mir / nach deiner grossen Barmhertzigkeit. Vnd verbirge dein Angesicht nicht fur deinem Knechte / Denn mir ist angst / Erhöre mich eilend. Mach dich zu meiner Seele vnd erlöse sie / Erlöse mich vmb meiner Feinde willen. Du weissest meine schmach / schande vnd scham / Meine Widersacher sind alle fur dir. Die schmach bricht mir mein Hertz vnd krencket mich / Jch warte obs jemand jamerte / Aber da ist niemand / Vnd auff Tröster / Aber ich finde keine. Vnd sie geben mir. Gallen zu essen / Vnd Essig zu trincken / in meinem grossen Durst. Johan. 19. Jr TischDas ist / Jr predigt vnd lere / da mit sie sich meinen zu speisen.müsse fur jnen zum Strick werden / Zur vergeltung vnd zu einer Falle. Rom. 11. Jre Augen müssen finster werden / das sie nicht sehen / Vnd jre Lenden las jmer wancken. Geus deine Vngnade auff sie / Vnd dein grimmiger Zorn ergreiffe sie. Jr wonunge müsse wüste werden / Vnd sey niemand der in jren Hütten wone. Denn sie verfolgen den du geschlagen hast / Vnd rhümen / das du sie deinen vbel schlahest. Las sie in eine sünde vber die andern fallenDas ist / Las jnen nichts gut noch recht sein. / Das sie nicht komen zu deiner Gerechtigkeit. Tilge sie aus dem Buch der Lebendigen / Das sie mit den Gerechten nicht angeschrieben werden. JCh aber bin Elend / vnd mir ist wehe / Gott deine Hülffe schütze mich. Jch wil den Namen Gottes loben mit eim Lied / Vnd wil jn hoch ehren mit Danck. Das wird dem HERRN bas gefallen / denn ein Farr / Der hörner vnd klawen hat. DJe Elenden sehen vnd frewen sich / Vnd die Gott suchen / den wird das Hertz leben. Denn der HERR höret die Armen / Vnd verachtet seine Gefangene nicht. Es lobe jn Himel / Erden vnd Meer / Vnd alles das sich drinnen reget. Denn Gott wird Zion helffen / Vnd die stedte Juda bawen / Das man daselbs wone vnd sie besitze. Vnd der Same seiner Knechte werden sie ererben / Vnd die seinen Namen lieben / werden drinnen bleiben. E Jle Gott mich zu errettenEin Psalm Dauids / vor zu singen / zum Gedechtnis./ HERR mir zu helffen. Es müssen sich schemen vnd zu schanden werden / Die nach meiner Seelen stehen. Sie müssen zu rück keren vnd gehönet werden / Die mir vbels wündschen. Das sie müssen widerumb zuschanden werden / Die da vber mich schreien / Da / da. FRewen vnd frölich müssen sein an dir / die nach dir fragen / Vnd die dein Heil lieben / jmer sagen / Hoch gelobt sey Gott. Jch aber bin elend vnd arm / Gott eile zu mir / Denn du bist mein Helffer vnd Erretter / mein Gott verzeuch nicht. H ERR ich trawe auff dich / Las mich nimer mehr zu schanden werden. Errette mich durch deine Gerechtigkeit / vnd hilff mir aus / Neige deine Ohren zu mir / vnd hilff mir. Sey mir ein starcker Hort / da hin ich jmer fliehen müge / Der du zugesagt hast mir zu helffen / Denn du bist mein Fels vnd meine Burg. MEin Gott hilff mir aus der hand des Gottlosen / Aus der hand des Vnrechten vnd Tyrannen. Denn du bist meine Zuuersicht / HErr HERR / meine Hoffnung von meiner Jugent an. Auff dich hab ich mich verlassen von Mutter leibe an / Du hast mich aus meiner Mutter leibe gezogen / Mein rhum ist jmer von dir. JCh bin fur vielen wie ein Wunder / Aber du bist meine starcke Zuuersicht. Las meinen mund deines rhumes / Vnd deines preises vol sein teglich. Verwirff mich nicht in meinem Alter / Verlas mich nicht wenn ich schwach werde. Denn meine Feinde reden wider mich / Vnd die auff meine Seele halten / beraten sich mit einander. Vnd sprechen / Gott hat jn verlassen / Jaget nach vnd ergreifft jn / Denn da ist kein Erretter. GOtt sey nicht ferne von mir / Mein Gott eile mir zu helffen. Schemen müssen sich vnd vmbkomen / die meiner Seele wider sind / Mit schand vnd hohn müssen sie vberschüttet werden / die mein Vnglück suchen. JCh aber wil jmer harren / Vnd wil jmer deines Rhumes mehr machen. Mein mund sol verkündigen deine Gerechtigkeit / Teglich dein Heil / die ich nicht alle zelen kan. Jch gehe ein her in der Krafft des HErrn HERRN / Jch preise deine Gerechtigkeit allein. Gott du hast mich von Jugent auff geleret / Darumb verkündige ich deine Wunder. AVch verlas mich nicht Gott im Alter / wenn ich graw werde / Bis ich deinen Arm verkündige Kinds kindern / vnd deine Krafft allen die noch komen sollen. Gott deine Gerechtigkeit ist hoch / der du grosse ding thust / Gott wer ist dir gleich? DEnn du lessest mich erfaren viel vnd grosse Angst / Vnd machst mich wider lebendig / Vnd holest mich wider aus der tieffe der Erden erauff. Du machest mich seer gros / Vnd tröstest mich wider. SO dancke ich auch dir mit Psalterspiel fur deine Trewe / mein Gott / Jch lobsinge dir auff der Harffen du Heiliger in Jsrael. MEine Lippen vnd meine Seele / die du erlöset hast / Sind frölich / vnd lobsingen dir. Auch tichet meine Zunge teglich von deiner Gerechtigkeit / Denn schemen müssen sich vnd zu schanden werden / die mein Vnglück suchen. G ottDes Salomo.gib dein Gericht dem Könige / Vnd deine Gerechtigkeit des Königes Sone. Das er dein Volck bringe zur Gerechtigkeit / Vnd deine Elenden rette. Las die Berge den Frieden bringen vnter das Volck / Vnd die Hügel die Gerechtigkeit. ER wird das elende Volck bey Recht erhalten / vnd den Armen helffen / Vnd die Lesterer zeschmeissen. Man wird dich fürchten / so lange die Sonne vnd der Mond weret / Von Kind zu kindes kinden. ER wird herab faren wie der Regen auff das fellWie Gideon geschach. / Wie die tropffen / die das Land feuchten. Jud. 6. Zu seinen zeiten wird blühen der Gerechte / vnd grosser Friede / Bis das der Mond nimer sey. ER wird herrschen von eim Meer bis ans ander / Vnd von dem WasserDas ist vom Jordan. an bis zur Welt ende. Fur jm werden sich neigen die in der Wüsten / Vnd seine Feinde werden staub lecken. Die Könige am Meer vnd in den Jnsulen werden Geschencke bringen / Die Könige aus Reicharabien vnd Seba werden Gaben zufüren. Alle Könige werden jn anbeten / Alle Heiden werden jm dienen. DEnn er wird den ArmenEin König der Armen schreienden. erretten der da schreiet / Vnd den Elenden der keinen Helffer hat. ER wird gnedig sein den geringen vnd armen / Vnd den Seelen der armen wird er helffen. Er wird jre Seele aus dem Trug vnd Freuel erlösen / Vnd jr Blut wird thewr geacht werden fur jm. Er wird leben / vnd man wird jm vom Gold aus Reicharabien geben / Vnd man wird jmerdar fur jm beten / Teglich wird man jn loben. AVff Erden oben auff den Bergen wird das Getreide dick stehen / Seine frucht wird bebenDas ist / Der berg Libanon stehet dick von bewmen vnd bebet wenn der wind webd. So dick wird auch das Euangelium stehen vnd beben in den Stedten / Das ist / Es wird das Euangelium vnd die Christen reichlich wachsen vnd zunemen. wie Libanon / Vnd wird grünen in den Stedten / wie gras auff Erden. Sein Name wird ewiglich bleiben / so lange die Sonne weret wird sein Name auff die Nachkomen reichenDas ist / Man wird seinen Namen jmer predigen fur vnd fur / ob gleich die Alten sterben / so thuns die Nachkomen. / Vnd werden durch denselben gesegenet sein / Alle Heiden werden jn preisen. GElobet sey Gott der HERR der Gott Jsrael / Der alleine Wunder thut. Vnd gelobet sey sein herrlicher Name ewiglich / Vnd alle Land müssen seiner Ehre vol werden / Amen / Amen. Ein ende haben die Gebet Dauids / des sons Jsai. J SraelEin Psalm Assaph.hat dennoch Gott zum trost / Wer nur reines hertzenJst das sich helt an Gottes wort rein vnd lauter. ist. Jch aber hette schier gestrauchelt mit meinen füssen / Mein tritt hette viel nahe geglitten. Denn es verdros mich auff die Rhumrettigen / Da ich sahe / das den Gottlosen so wol gieng. Denn sie sind in keiner fahr des Todes / Sondern stehen fest wie ein Pallast. Sie sind nicht in vnglück wie andere Leute / Vnd werden nicht wie ander Menschen geplagt. Darumb mus jr trotzen köstlich ding sein / Vnd jr freuel mus wol gethan heissen. Jr Person brüstetDas ist / Sie sind fett / das ist / reich / mechtig / in ehren / Darumb brüsten sie sich / vnd wöllen forn vnd oben an sein / vnd fur allen gesehen sein / Was sie thun / das mus recht vnd fein sein. Was sie reden / das ist köstlich. Das jr pracht vnd hoffart gleich eine ehre vnd zierde gehalten wird. Was aber ander reden vnd thun / das mus stincken / vnd nichts sein. Jr Zunge regiert im Himel vnd Erden. sich wie ein fetter wanst / Sie thun was sie nur gedencken. Sie vernichten alles / vnd reden vbel dauon / Vnd reden vnd lestern hoch her. Was sie reden / das mus vom Himel her ab geredt sein / Was sie sagen / das mus gelten auff Erden. Darumb fellet jnen jr Pöbel zu / Vnd lauffen jnen zu mit hauffen / wie wasser. Vnd sprechen / Was solt Gott nach jenen fragen / Was solt der Höhest jr achten? Sihe / das sind die Gottlosen / Die sind glückselig in der Welt / vnd werden Reich. SOls denn vmb sonst sein / das mein Hertz vnstrefflich lebt / Vnd ich meine Hende in vnschuld wassche? Vnd bin geplagt teglich / Vnd meine straffe ist alle morgen da? Psal. 38. Jch hatte auch schier so gesaget / wie sie / Aber sihe / da mit hette ich verdampt alle deine Kinder / die je gewesen sind. JCh gedacht jm nach / das ichs begreiffen möchte / Aber es war mir zu schweer. Bis das ich gieng in das HeiligthumDa man Gottes wort höret / vnd solche sache recht lernet verstehen.Gottes / Vnd mercket auff jr ende. Aber du setzest sie auffs schlipfferige / Vnd störtzest sie zu boden. Wie werden sie so plötzlich zu nichte / Sie gehen vnter / vnd nemen ein ende mit schrecken. Wie ein Trawm / wenn einer erwacht / So machstu HERR jr BildeDas ist / Jr zeitlich wesen / welchs nur ein schein vnd bild ist. in der Stad verschmecht. ABer es thut mir wehe im Hertzen / Vnd sticht mich in meinen Nieren. Das ich mus ein Narr sein / vnd nichts wissen / Vnd mus wie ein Thier sein fur dir. DEnnoch bleibe ich stets an dir / Denn du heltest mich bey meiner rechten Hand. Du leitest mich nach deinem Rat / Vnd nimpst mich endlich mit ehren an. Wenn ich nur dich habe / so frage ich nichts nach Himel vnd Erden. Wenn mir gleich Leib vnd Seele verschmacht / So bistu doch Gott alle zeit meines hertzen Trost / vnd mein Teil. Denn sihe / Die von dir weichen / werden vmbkomen / Du bringest vmb alle die wider dich huren. ABer das ist meine Freude / das ich mich zu Gott halte / vnd meine zuuersicht setze auff den HErrn HERRN / Das ich verkündige allein dein Thun. G OttEin Vnterweisung Assaph.warumb verstössestu vns so gar? Vnd bist so grimmig zornig vber die Schafe deiner Weide? GEdenck an deine Gemeine die du vor alters erworben / vnd dir zum Erbteil erlöset hast / An den berg Zion / da du auff wonest. TRitt auff sie mit füssen / vnd stos sie gar zu boden / Der Feind hat alles verderbet im Heiligthum. Deine Widerwertigen brüllen in deinen HeusernSchulen vnd Synagogen / da Gottes wort geleret wird. / Vnd setzen jre Götzen drein. Man sihet die Exte oben her blicken / Wie man in einen Wald hawet. Vnd zuhawen alle seine Tafelwerck / Mit beil vnd barten. Sie verbrennen dein Heiligthum / Sie entweihen die Wonunge deines Namens zu boden. 4. Reg. 25. Sie sprechen in jrem hertzen / lasst vns sie plündern / Sie verbrennen alle heuserDas ist / die örter / da Gott sein wort hat / Als in den Schulen. Gottes im Lande. Vnsere Zeichen sehen wir nicht / vnd kein Prophet prediget mehr / Vnd kein Lerer leret vns mehr. AH Gott / wie lange sol der Widerwertige schmehen / Vnd der Feind deinen Namen so gar verlestern? Warumb wendestu deine Hand ab / Vnd deine Rechten von deinem SchosJst der Tempel / darin Gott sein Volck samlet vnd leret / wie eine Mutter jr kind tregt / vnd seuget es. so gar? ABer Gott ist mein König von alters her / Der alle Hülffe thut / so auff Erden geschicht. Du zutrennest das Meer durch deine Krafft / Vnd zubrichst die Köpffe der DrachenTyrannen / Als Pharao vnd seine Fürsten. Also auch die Walfisch. im wasser. Du zuschlegst die Köpffe der Walfische / Vnd gibst sie zur speise dem Volck in der einöde. Du lessest quellenGott bawet Land vnd Stedte / Er verstöret sie auch wider. Brunnen vnd Beche / Du lessest versiegen starcke Ströme. Tag vnd Nacht ist dein / Du machest / das beide Sonn vnd Gestirn jren gewissen lauff haben. Du setzest eim jglichen Lande seine grentze / Sommer vnd Winter machestu. SO gedenck doch des / das der Feind den HERRN schmehet / Vnd ein töricht Volck lestert deinen Namen. Du woltest nicht dem Thier geben die Seele deiner Dorteltauben / Vnd deine elende Thier nicht so gar vergessen. GEdenck an den Bund / Denn das Land ist allenthalben jemerlich verheret / Vnd die heuser sind zurissen. Las den Geringen nicht mit schanden dauon gehen / Denn die Armen vnd Elenden / rhümen deinen Namen. Mach dich auff Gott vnd füre aus deine Sache / Gedenck an die schmach die Dir teglich von den Thoren widerferet. Vergis nicht des geschreies deiner Feinde / Das toben deiner Widerwertigen wird je lenger je grösser. W JR dancken dir GottEin Psalm vnd Lied Assaph / Das er nicht vmbkeme / vor zu singen./ wir dancken dir / Vnd verkündigen deine Wunder / das dein Name so naheDer vns bald vnd getrost hilfft vnd erhelt.ist. Denn zu seiner zeit / So werde ich recht richten. Das Land zittert / vnd alle die drinnen wonen / Aber ich halte seine SeulenDie fromen erschrecken fur Gott / Aber er streckt sie doch. Die Gottlosen bleiben stoltz / vnd gehen also vnter. feste / Sela. JCh sprach zu den Rhumrettigen / Rhümet nicht so / Vnd zu den Gottlosen / Pochet nicht auff gewalt. Pochet nicht so hoch auff ewer gewaltEbreus / Auff die Hörner / Welche bedeuten gewalt. / Redet nicht halsstarrig. Es habe kein not / weder von auffgang / noch von nidergang / Noch von dem gebirge in der Wüsten. DEnn Gott ist Richter / Der diesen nidriget / vnd jnen erhöhet. DEnn der HERR hat einen Becher in der Hand / vnd mit starcken Wein vol eingeschenckt / vnd schencktDas ist / Er teilet eim jglichen sein Mas zu das er leide. Aber die grundsuppe bleibet den Got losen. aus dem selben / Aber die Gottlosen müssen alle trincken / vnd die Hefen aussauffen. JCh aber wil verkündigen ewiglich / Vnd lobsingen dem Gott Jacob. Vnd wil alle gewalt der Gottlosen zubrechen / Das die gewalt des Gerechten erhöhet werde. G Ott ist in Juda bekandEin Psalmlied Assaph / auff Seitenspiel / vor zu singen./ Jn Jsrael isi sein Name herrlich. Zu Salem ist sein Gezelt / Vnd seine Wonunge zu Zion. DAselbst zubricht er die pfeile des bogens / Schild / schwert vnd streit / Sela. Du bist herrlicher vnd mechtiger / Denn die RaubebergeDas sind die grossen Königreich vnd Fürstenthum / Als Assyrien / Babylon vnd Egypten / die die Land vnter sich mit streit brachten / vnd also zu sich raubten.. Die Stoltzen müssen beraubet werden vnd entschlaffen / Vnd alle Krieger müssen die Hand lassen sinckenHaben keine Feuste mehr / können nicht schlahen / sind feige vnd verzaget. . Von deinem schelten Gott Jacob / Sinckt in schlaff beide Ross vnd Wagen. DV bist erschrecklich / Wer kan fur dir stehen / wenn du zürnest? WEnn du das Vrteil lessest hören vom Himel / So erschrickt das Erdreich vnd wird still. Wenn Gott sich auffmacht zurichten / Das er Helffe allen Elenden auff Erden / Sela. Wenn Menschen wider dich wüeten / so legestu Ehre ein / Vnd wenn sie noch mehr wüeten / bistu auch noch gerüst. GElobetDas er sol ewr Gott sein / wie das erste Gebot wil / vnd gelobt nicht den Heiligen noch andere Gelübde. vnd haltet dem HERRN ewrem Gott / alle die jr vmb jn her seid / Brenget Geschenck dem Schrecklichen. DEr den Fürsten den mut nimpt / Vnd schrecklich ist vnter den Königen auff Erden. J Ch schreie mit meiner stim / zu GottEin Psalm Assaph / fur Jeduthun / vor zu singen./ Zu Gott schreie ich / vnd er erhöret mich. Jn der zeit meiner Not suche ich den HErrn / Meine hand ist des nachts ausgereckt / vnd lesst nicht ab / Denn meine Seele wil sich nicht trösten lassen. Wenn ich betrübt bin / so dencke ich an Gott / Wenn mein Hertz in engsten ist / so rede ich / Sela. Meine augen heltestu / das sie wachen / Jch bin so onmechtig / das ich nicht reden kan. JCH dencke der alten zeit / Der vorigen jare. Jch dencke des nachts an mein Seitenspiel / vnd rede mit meinem hertzen / Mein geist mus forschen. Wird denn der HErr ewiglich verstossen / Vnd keine Gnade mehr erzeigen? Jsts denn gantz vnd gar aus mit seiner Güte? Vnd hat die Verheissunge eine ende? Hat denn Gott vergessen gnedig zu sein / Vnd seine Barmhertzigkeit fur Zorn veschlossen? Sela. Aber doch sprach ich / Jch mus das leiden / Die rechte Hand des Höhesten kan allesDas ist / Jch mag mich zu tod drumb kümmern / Jch kans aber dennoch nicht endern. endern. DArumb gedenck ich an die Thatten des HERRN / Ja ich gedencke an deine vorige Wunder. Vnd rede von allen deinen Wercken / Vnd sage von deinem Thun. GOtt dein weg ist heiligJst verborgen / Als wenn Gott Leben gibt im Tode / vnd nahe ist / wenn er ferne ist / Welchs die vernunfft nicht begreifft / Es ist zu heilig vnd verborgen. / Wo ist so ein mechtiger Gott / als du Gott bist? Exod. 14. Du bist der Gott der Wunder thut / Du hast deine Macht beweiset vnter den Völckern. Du hast dein Volck erlöset gewaltiglich / Die kinder Jacob vnd Joseph / Sela. Die wasser sahen dich Gott / die wasser sahen dich / vnd engsteten sich / Vnd die Tieffen tobeten. Die dicke Wolcken gossen wasser / die Wolcken donnerten / Vnd die Stralen furen da her. Es donnerte im Himel / deine Blitze leuchteten auff dem Erdboden / Das Erdreich regete sich vnd bebete dauon. Dein weg war im Meer / vnd dein Pfad in grossen wassern / Vnd man spüret doch deinen Fus nicht. DV füretest dein Volck / wie ein Herd schafe / Durch Mosen vnd Aaron. H öreEin Vnterweisung Assaph.mein Volck mein Gesetze / Neiget ewre ohren zu der rede meines mundes. JCh wil meinen mund auffthun zu Sprüchen / Vnd alte Geschichte aussprechen. Matth. 13. Die wir gehört haben vnd wissen / Vnd vnser Veter vns erzelet haben. Das wirs nicht verhalten sollen jren Kindern / die hernach komen / Vnd verkündigeten den Rhum des HERRN / vnd seine Macht vnd Wunder / die er gethan hat. ER richtet ein Zeugnis auff in Jacob / vnd gab ein Gesetz in Jsrael / Das er vnsern Vetern gebot zu leren jre Kinder. Auff das die Nachkomen lerneten / Vnd die Kinder die noch solten geborn werden. Wenn sie auffkemen / Das sie es auch jren Kindern verkündigeten. Das sie setzten auff Gott jre hoffnung / Vnd nicht vergessen der thatten Gottes / vnd seine Gebot hielten. Vnd nicht würden wie jre Veter / ein abtrünnige vnd vngehorsame Art / Welchen jr Hertz nicht fest war / vnd jr Geist nicht trewlich hielt an Gott. Wie die kinder EphraimVor den Königen stund das Regiment im stam Ephraim / Die füreten den harnisch vnd bogen / Aber sie waren stoltz vnd traweten Gott nicht / Darumb ward es von jnen genomen / vnd Silo verstöret vnd ward in Juda auffgericht. so geharnischt den Bogen füreten / Abfielen zur zeit des streitsStreit heisst hie anfechtung fahr vnd not. . Sie hielten den bund Gottes nicht / Vnd wolten nicht in seinem Gesetz wandeln. Vnd vergassen seiner Thatten / Vnd seiner Wunder / die er jnen erzeiget hatte. FVr jren Vetern thet er Wunder in Egyptenland / Jm felde Zoan. Er zurteilet das Meer / vnd lies sie durch hin gehen / Vnd stellet das Wasser / wie eine Maur. Exod. 14. Er leitet sie des tages mit einer Wolcken / Vnd des nachts mit einem hellen Fewr. Exod. 13.; Psal. 105. Er reis die Felsen in der Wüsten / Vnd trencket sie mit Wasser die fülle. Exo. 17.; Num. 20. Vnd lies Beche aus den felsen fliessen / Das sie hin ab flossen wie Wasserströme. NOch sündigeten sie weiter wider jn / Vnd erzüneten den Höhesten in der Wüsten. Vnd versuchten Gott in jrem hertzen / Das sie Speise fodderten fur jre Seelen. Num. 11. Vnd redten wider Gott vnd sprachen / Ja Gott solt wol können einen Tisch bereiten in der Wüsten? SJhe / er hat wol den Felsen geschlagen / das Wasser flossen / Vnd beche sich ergossen. Num. 20. Aber wie kan er Brot geben / Vnd seinem volck Fleisch verschaffen? DA nu das der HERR höret / entbrand er / Vnd Fewr gieng an in Jacob / vnd zorn kam vber Jsrael. Num. 11. Das sie nicht gleubten an Gott / Vnd hoffeten nicht auff seine Hülffe. Vnd er gebot den Wolcken droben / Vnd thet auff die thüre des Himels. Vnd lies das Man auff sie regenen / zu essen / Vnd gab jnen Himelbrot. Exod. 16.; Joh. 6.; Sap. 16. Sie assen Engelbrot / Er sandte jnen Speise die fülle. ER lies weben den Ostwind vnter dem Himel / Vnd erregt durch seine stercke den Sudwind. Vnd lies Fleisch auff sie regenen wie staub / Vnd Vogel wie sand am Meer. Vnd lies sie fallen vnter jr Lager allenthalben / Da sie woneten. Da assen sie vnd wurden all zusat / Er lies sie jren Lust büssen. Da sie nu jren lust gebüsset hatten / Vnd sie noch dauon assen. Num. 11. Da kam der zorn Gottes vber sie / vnd erwürget die Fürnemesten vnter jnen / Vnd schlug darnider die Besten in Jsrael. Aber vber das alles sündigeten sie noch mehr / Vnd gleubten nicht an seine Wunder. Darumb lies er sie da hin sterben / das sie nichts erlangetenDas sie das verheissen land nicht kriegeten vnd vmbsonst gezogen waren aus Egypten. / Vnd musten jr lebenlang geplaget sein. WEnn er sie erwürget / suchten sie jn / Vnd kereren sich früe zu Gott. Vnd gedachten / das Gott jr Hort ist / Vnd Gott der Höhest jr Erlöser ist. Vnd heuchelten jm mit jrem munde / vnd logen jm mit jrer zungen / Aber jr hertz war nicht feste an jm / vnd hielten nicht trewlich an seinem Bunde. ER aber war Barmhertzig / vnd vergab die Missethat / vnd vertilget sie nicht / Vnd wendet offt seinen Zorn ab / vnd lies nicht seinen gantzen zorn gehen. Denn er gedacht / das sie Fleisch sind / Ein wind der da hin feret / vnd nicht wider kompt. Sie erzürneten jn gar offt in der Wüsten / Vnd entrüsteten jn in der Einöde. Sie versuchten Gott jmer wider / Vnd meistertenSie stelleten Gott jmerdar zeit vnd weise wenn vnd wie er flugs gegenwertig vnd greifflich helffen solt / vnd wolten nicht trawen / noch hoffen auffs zu künfftig. Jtzt wöllen sie Fleisch / jtzt Wasser / jtzt Brot haben / Aber so setzen vnd leren / wie es Gott machen sol / das heisst Gott versuchen. den Heiligen in Jsrael. Sie dachten nicht an seine Hand / Des tages da er sie erlösete von den Feinden. WJe er denn seine Zeichen in Egypten gethan hatte / Vnd seine Wunder im lande Zoan. Da er jr wasser in Blut wandelt / Das sie jre Beche nicht trincken kundten. Da er Vnzifer vnter sie schickt / die sie frassen / Vnd Kröten die sie verderbeten. Vnd gab jre gewechse den Raupen / Vnd jre saat den Hewschrecken. Da er jre Weinstöcke mit Hagel schlug / Vnd jre Maulberbewme mit Schlosen. Da er jr Vieh schlug mit Hagel / Vnd jre Herde mit Stralen. Da er böse Engel vnter sie sandte / in seinem grimmigem zorn / Vnd lies sie toben vnd wüten / vnd leide thun. Da er seinen zorn lies fortgehen / vnd jrer Seelen fur dem Tode nicht verschonet / Vnd lies jr Vieh an der Pestilentz sterben. Da er alle Erstegeburt in Egypten schlug / Die ersten Erben in den hütten Ham. Exod. 12. VND lies sein Volck ausziehen wie Schafe / Vnd füret sie wie eine Herde in der Wüsten. Vnd er leitet sie sicher / das sie sich nicht furchten / Aber jre Feinde bedeckt das Meer. VND bracht sie in seine heilige Grentze / Zu diesem Berge / den seine Rechte erworben hat. Vnd vertreib fur jnen her die Völcker / Vnd lies jnen das Erbe austeilen / Vnd lies in jener Hütten die stemme Jsrael wonen. ABer sie versuchten vnd erzürneten Gott den Höhesten / Vnd hielten seine Zeugnis nicht. Vnd fielen zu rück / vnd verachteten alles / wie jre Veter / Vnd hielten nicht / Gleich wie ein loser Bogen. Vnd erzürneten jn mit jren Höhen / Vnd reitzeten jn mit jren Götzen. VND da das Gott höret / entbrand er / Vnd verwarff Jsrael seer. Das er seine Wonunge zu Silo lies faren / Die Hütten da er vnter Menschen wonet. 1. Reg. 4. Vnd gab jre MachtDas ist / Die Lade des Bunds / darauff sie sich liessen etc. ins Gefengnis / Vnd jre Herrligkeit in die hand des Feindes. Vnd vbergab sein Volck ins schwert / Vnd entbrand vber sein Erbe. Jre junge Manschafft fras das Fewr / Vnd jre Jungfrawen musten vngefreiet bleiben. Jre Priester fielen durchs Schwert / Vnd waren keine Widwen / die da weinen solten. VND der HERR erwachet wie ein Schlaffender / Wie ein Starcker jauchzet / der vom wein kompt. Vnd schlug seine Feinde im Hindern / Vnd henget jnen eine ewige Schande an. 1. Reg. 5. VND verwarff die hütten Joseph / Vnd erwelet nicht den stam Ephraim. SOndern erwelet den stam Juda / Den berg Zion / welchen er liebet. Vnd bawet sein Heiligthum hoch / Wie ein Land / das ewiglich fest stehen sol. VND erwelet seinen knecht Dauid / Vnd nam jn von den Schafstellen. 1. Reg. 16. Von den saugenden Schafen holet er jn / Das er sein volck Jacob weiden solt / vnd sein Erbe Jsrael. Vnd er weidet sie auch mit aller trew / Vnd regiert sie mit allem vleis. H ERREin Psalm Assaph./ Es sind Heiden in dein Erbe gefallen / Die haben deinen heiligen Tempel verunreiniget / vnd aus Jerusalem Steinhauffen gemacht. Sie haben die Leichnam deiner Knechte den Vogeln vnter dem Himel zu fressen gegeben / Vnd das Fleisch deiner Heiligen den Thieren im Lande. Sie haben Blut vergossen vmb Jerusalem her / wie wasser / Vnd war niemand der begrub. Wir sind vnsern Nachbarn eine schmach worden / Ein spott vnd hohn denen / die vmb vns sind. HERR / Wie lange wiltu so gar zürnen? Vnd deinen Eiuer wie fewr brennen lassen? Schütte deinen grim auff die Heiden die dich nicht kennen / Vnd auff die Königreiche die deinen Namen nicht anruffen. Jere. 10. Denn sie haben Jacob auffgefressen / Vnd seine Heuser verwüstet. Jesa. 64. GEdenck nicht vnser vorigen Missethat / Erbarm dich vnser bald / Denn wir sind fast dünne worden. Hilff du vns Gott vnser Helffer / vmb deines Namens Ehre willen / Errette vns vnd vergib vns vnser Sünde / vmb deines Namens willen. Warumb lessestu die Heiden sagen / Wo ist nu jr Gott? Las vnter den Heiden fur vnsern augen kund werden die Rache des bluts deiner Knechte / das vergossen ist. LAS fur dich komen das seufftzen der Gefangenen / Nach deinem grossen Arm behalt die Kinder des todesDie man teglich da hin würget vnd gar auffreumen wil. . Vnd vergilt vnsern Nachbarn siebenfeltig in jrem bosem / Jre schmach da mit sie dich HERR geschmecht haben. WJr aber dein Volck vnd Schafe deiner Weiden dancken dir ewiglich / vnd verkündigen deinen Rhum fur vnd fur. D V Hirte Jsrael höreEin Psalm Assaph / von den Spanrosen - Ein kleinod wie eine Rose. Vnd heisst hie das Königreich Jsrael. - / vor zu singen./ der du JosephDas ist / Das Königreich Jsrael. hüttest wie der Schafe / Erscheine / der du sitzest vber Cherubim. Erwecke deine Gewalt / der du fur EphraimDas ist / Auff dem Gnaden stuel / hinder welchem diese Stemme Jsrael lagen / Num. 2. / BenJamin vnd Manasse bist / Vnd kome vns zu hülffe. GOtt tröste vns / vnd las leuchten dein Andlitz / So genesen wir. HERR Gott Zebaoth / Wie lange wiltu zürnen vber dem Gebet deines Volcks? Du speisest sie mit Threnen brot / Vnd trenckest sie mit grossem mas vol threnen. Du setzest vns vnsern Nachbarn zum zanckDas jederman zu vns vrsache sucht / vns zwackt vnd fewr bey vns holet. / Vnd vnser Feinde spotten vnser. Gott Zebaoth tröste vns / Las leuchten dein Andlitz / so genesen wir. DV hast einen Weinstock aus Egypten geholet / vnd hast vertrieben die Heiden / vnd denselben gepflantzet. Jesa. 5.; Matth. 21. Du hast fur jm die ban gemacht / Vnd hast jn lassen einwurtzeln / das er das Land erfüllet hat. Berge sind mit seinem Schatten bedeckt / Vnd mit seinen Reben die cedern GottesJd est / Regnum dilatatum vsque ad Libanum. . Du hast sein Gewechs ausgebreitet bis ans Meer / Vnd seine Zweige bis ans WasserDas ist das wasser Phrath. . Warumb hastu denn seinen Zaun zubrochen / Das jn zureisset alles das fur vber gehet? Es haben jn zuwület die wilden Sewen / Vnd die wilden Thier haben jn verderbet. GOtt Zebaoth wende dich doch / Schaw vom Himel / vnd sihe an vnd suche heim diesen Weinstock. Vnd halt jn im baw / den deine Rechte gepflantzt hat / Vnd den du dir festiglich erwelet hast. Sihe drein vnd schilt / Das des brennens vnd reissens ein ende werde. Deine Hand schütze das Volck deiner Rechten / Vnd die Leute die du dir festiglich erwelet hast. SO wöllen wir nicht von dir weichen / Las vns leben / so wöllen wir deinen Namen anruffen. HERR Gott Zebaoth tröste vns / Las dein Andlitz leuchten / so genesen wir. S Jnget frölich GotteAuff der Githith / vor zu singen / Assaph./ der vnser Stercke ist / Jauchzet dem Gott Jacob. Nemet die Psalmen / vnd gebet her die Paucken / Lieblich Harffen mit Psaltern. Blaset im Newmonden die Posaunen / Jn vnserm Feste der Laubrust. Denn solchs ist eine Weise in Jsrael / Vnd ein Recht des Gottes Jacob. Solchs hat er zum Zeugnis gesetzt vnter Joseph / da sie aus Egyptenland zogen / Vnd frembde Sprache gehört hatten. Da ich jre Schulder von der last entlediget hatte / Vnd jre Hende der töpffen los wurden. Da du mich in der Not anrieffest / halff ich dir aus / Vnd erhöret dich / da dich das Wetter vberfiel / Vnd versuchte dich am Hadderwasser / Sela. Exo. 17. HOre mein Volck / Jch wil vnter dir zeugen / Jsrael du solt mich hören. Das vnter dir kein ander Gott sey / Vnd du keinen frembden Gott anbetest. jch bin der HERR dein Gott / der dich aus Egyptenland gefüret hat / Thu deinen mund weit auff / las mich jn füllen. Aber mein Volck gehorchet nicht meiner stimme / Vnd Jsrael wil mein nicht. So hab ich sie gelassen in jres hertzen dünckel / Das sie wandeln nach jrem Rat. WOlte mein Volck mir gehorsam sein / Vnd Jsrael auff meinem Wege gehen. So wolt ich jre Feinde bald dempffen / Vnd meine Hand vber jre Widerwertige wenden. Vnd die den HERRN hassen / Müsten an jm feilen / Jre zeit aber würde ewiglich wehren. Vnd ich würde sie mit dem besten weitzen speisen / Vnd mit honig aus dem Felsen settigen. G Ott stehet in der gemeine GottesEin Psalm Assaph./ Vnd ist Richter vnter den Göttern. Wie lange wolt jr vnrecht richten / Vnd die Person der Gottlosen furziehen? Sela. SChaffet Recht dem Armen vnd dem Waisen / Vnd helffet dem Elenden vnd Dürfftigen zum Recht. Errettet den Geringen vnd Armen / Vnd erlöset jn aus der Gottlosen gewalt. Aber sie lassen jnen nicht sagen / vnd achtens nicht / Sie gehen jmer hin im finstern / Darumb müssen alle Grundfeste des Landes fallen. JCh hab wol gesagt / Jr seid Götter / vnd all zumal Kinder des Höhesten. Joh. 10. Aber jr werdet sterben wie Menschen / Vnd wie ein Tyran / zu grund gehen. GOtt mache dich auff / vnd richte das Land / Denn du bist Erbherr vber alle Heiden. G Ott schweige doch nicht alsoEin Psalmlied Assaph./ Vnd sey doch nicht so still / Gott halt doch nicht so inne. Denn sihe / deine Feinde toben / Vnd die dich hassen / richten den Kopff auff. Sie machen listige anschlege wider dein Volck / Vnd ratschlahen wider deine VerborgeneDas sind die im glauben der welt verborgen leben / das man sie fur Ketzer helt. . Wol her / sprechen sie / Lasst vns sie ausrotten / das sie kein Volck seien / Das des namens Jsrael nicht mehr gedacht werde. Denn sie haben sich mit einander vereiniget / Vnd einen Bund wider dich gemacht. Die hütten der Edomiter vnd Jsmaeliter / Der Moabiter vnd Hagariter. Der Gebaliter / Ammoniter vnd Amalekiter / Die Philister sampt denen zu Tyro. Assur hat sich auch zu jnen geschlagen / Vnd helffen den kindern Lot / Sela. THu jnen wie den Midianitern / Wie Sissera / wie Jabin am bach Kison. Jud. 7.; Jud. 4. Die vertilget wurden bey Endor / Vnd wurden zu kot auff Erden. Mache jre Fürsten wie Oreb vnd Seeb / Alle jre Obersten / wie Sebah vnd Zalmuna. Jud. 7.; Jud. 8. Die da sagen / Wir wöllen die heuser Gottes einemen. GOtt mache sie wie einen Wirbel / Wie stoppel fur den Winde. Wie ein Fewr den Wald verbrent / Vnd wie eine flamme die Berge anzündet. Also verfolge sie mit deinem Wetter / Vnd erschrecke sie mit deinem Vngewitter. Mache jr angesicht vol schande / Das sie nach deinem Namen fragen müssen. Schemen müssen sie sich vnd erschrecken jmer mehr vnd mehr / Vnd zu schanden werden vnd vmbkomen. So werden sie erkennen / das du mit deinem Namen heissest HERR alleine / Vnd der Höhest in aller Welt. W Je lieblich sind deine WonungeEin Psalm der kinder Korah / Auff der Githith / vor zu singen./ HERR Zebaoth. Meine Seele verlanget vnd sehnet sich nach den Vorhöfen des HERRN / Mein leib vnd seele frewen sich in dem lebendigen Gott. DEnn der Vogel hat ein haus funden / Vnd die Schwalbe jr nest / da sie Jungen hecken / nemlich / Deine altar HERR Zebaoth / mein König vnd mein Gott. WOl denen die in deinem Hause wonen / Die loben dich jmerdar / Sela. Wol den Menschen / die dich fur jre Stercke halten / Vnd von hertzen dir nach wandeln. Die durch das JamertalZiehen hin vnd wider / vnd leren die Leute. gehen / vnd machen daselbs Brunnen / Vnd die Lerer werden mit viel Segen geschmückt. Sie erhalten einen Sieg nach dem andern / Das man sehen mus / der rechte Gott sey zu Zion. HERR Gott Zebaoth höre mein Gebet / Vernims Gott Jacob / Sela. Gott vnser Schild schawe doch / Sihe an das Reich deines Gesalbeten. Denn ein tag in deinen Vorhöfen ist besser denn sonst tausent / Jch wil lieber der Thür hüten in meines Gottes hause / denn lange wonen in der Gottlosen Hütten. DEnn Gott der HERR ist Sonn vnd SchildEr leret vnd schützet / Tröstet vnd hilfft. / der HERR gibt GnadeFur den hass vnd schmach der Welt. vnd Ehre / Er wird kein guts mangeln lassen den Fromen. HERR Zebaoth / Wol dem Menschen / der sich auff dich verlesst. H ERR / der du bist vormals gnedig gewest deinem LandeEin Psalm der kinder Korah / vor zu singen./ Vnd hast die Gefangenen Jacob erlöset. Der du die Missethat vormals vergeben hast deinem Volck / Vnd alle jre Sünde bedeckt / Sela. Der du vormals hast alle deinen Zorn auffgehaben / Vnd dich gewendet von dem grim deines zorns. Tröste vns Gott vnser Heiland / Vnd las ab von deiner Vngnade vber vns. Wiltu denn ewiglich vber vns zürnen? Vnd deinen zorn gehen lassen jmer fur vnd fur? Wiltu vns denn nicht wider erquicken? Das sich dein Volck vber dir frewen möge. HERR / erzeige vns deine Gnade / Vnd hilff vns. AH das ich hören solt / das Gott der HERR redet / Das er friede zusagte seinem Volck vnd seinen Heiligen / Auff das sie nicht auff eine TorheitDas sie nicht zu letzt verzagen oder vngedultig werden vnd Gott lestern.geraten. DOch ist ja seine Hülffe nahe denen / die jn fürchten / Das in vnserm Lande EhreDas löblich zu gehe / die Leute from seien gegenander. Florente religione et politia sub coelo toto. wone. Das Güte vnd Trewe einander begegen / Gerechtigkeit vnd Friede sich küssen. Das Trewe auff der Erden wachse / Vnd Gerechtigkeit vom Himel schawe. DAs vns auch der HERR guts thue / Da mit vnser Land sein Gewechs gebe. Das Gerechtigkeit dennoch fur jm bleibe / Vnd im schwang gehe. H ERR neige deine OhrenEin Gebet Dauids.vnd erhöre mich / Denn ich bin elend vnd arm. Beware meine Seele / denn ich bin HeiligHeilig kan hie auch heissen / verdampt vnd veracht / per antiphrasin / als ein Ketzer. / Hilff du mein Gott deinem Knechte / der sich verlesst auf dich. HERR sey mir gnedig / Denn ich ruffe teglich zu dir. Erfrewe die Seele deines Knechts / Denn nach dir HErr verlanget mich. DEnn du HErr bist Gut vnd Gnedig / Von grosser Güte / allen die dich anruffen. Vernim HERR mein gebet / Vnd mercke auff die stimme meines flehens. Jn der Not ruffe ich dich an / Du wöllest mich erhören. HErr / es ist dir kein gleiche vnter den Göttern / Vnd ist niemand der thun kan wie du. 9Alle Heiden die du gemacht hast / werden komen vnd fur dir anbeten HErr / Vnd deinen Namen ehren. Das du so gros bist / vnd Wunder thust / Vnd alleine Gott bist. WEise mir HERR deinen weg / das ich wandele in deiner Warheit / Erhalte mein Hertz bey dem Einigen Das ist / Gottes wort / das bleibt vnd macht einig. Andere lere zutrennen / vnd machen eitel Rotten. / das ich deinen Namen fürchte. Jch dancke dir HErr mein Gott von gantzem hertzen / Vnd ehre deinen Namen ewiglich. Denn deine Güte ist gros vber mich / Vnd hast meine Seele errettet aus der tieffen Helle. Gott / Es setzen sich die Stoltzen wider mich / vnd der hauffe der Tyrannen stehet mir nach meiner seele / Vnd haben dich nicht fur augen. DV aber HErr Gott bist barmhertzig vnd gnedig / Gedultig / vnd grosser güte vnd trewe. Psal. 103.; Psal. 145. Wende dich zu mir / sey mir gnedig / Stercke deinen Knecht mit deiner Macht / vnd hilff dem Son deiner magd. THu ein Zeichen an mir / das mirs wol gehe / Das es sehen die mich hassen / vnd sich schemen müssen / Das du mir beystehest / HERR / vnd tröstest mich. S ie ist fest gegründetEin Psalmlied der Kinder Korah.auff den heiligen Bergen / Der HERR liebet die thor Zion / vber alle wonunge Jacob. HErrliche ding werden in dir gepredigt / Du stad Gottes / Sela. JCh wil predigen lassen Rahab vnd Babel / das sie mich kennen sollen / Sihe / die Philister vnd Tyrer sampt dem Moren werden daselbs geborn. Man wird zu Zion sagen / Das allerley Leute drinnen geborn werden / Vnd das Er der Höheste sie bawe. DEr HERR wird predigen lassen in allerley Sprachen / Das der etliche auch daselbsZu Zion. geborn werden / Sela. Vnd die Senger wie am Reigen / Werden alle in dir singen eins vmbs ander. H ERR Gott mein HeilandEin Psalmlied der Kinder Korah / vor zu singen / Von der schwachheit der Elenden. Ein vnterweisunge Heman des Esrahiten./ Jch schreie tag vnd nacht fur dir. Las mein gebet fur dich komen / Neige deine Ohren zu meinem geschrey. Denn meine Seele ist vol jamers / Vnd mein Leben ist nahe bey der Helle. Jch bin geacht gleich denen / die zur Helle fahren / Jch bin ein Man der keine hülffe hat. Jch lige vnter den Todten verlassen / wie die Erschlagene / die im Grabe ligen / Der du nicht mehr gedenckest vnd sie von deiner Hand abgesondert sind. Du hast mich in die Gruben hinunter gelegt / Jns finsternis vnd in die tieffe. Dein grim drücket mich / Vnd drengest mich mit allen deinen Fluten / Sela. Meine Freunde hastu ferne von mir gethan / Du hast mich jnen zum Grewel gemacht / Jch lige gefangen / vnd kan nicht auskomen. Meine gestalt ist jemerlich fur Elende / HERR ich ruffe dich an teglich / Jch breite meine Hende aus zu dir. Psal. 6. WJrstu denn vnter den Todten Wunder thun? Oder werden die Verstorbene auffstehen / vnd dir dancken? Sela. Wird man in Grebern erzelen deine Güte? Vnd deine Trewe im verderben? Mügen denn deine Wunder im finsternis erkand werden? Oder deine Gerechtigkeit im Lande da man nichts gedencket? ABer ich schrey zu dir HERR / Vnd mein gebet kompt früe fur dich. Warumb verstossestu HERR meine Seele / Vnd verbirgest dein Andlitz fur mir? Jch bin elend vnd ammechtig / das ich so verstossen bin / Jch leide dein schrecken / Das ich schier verzage. Dein Grim gehet vber mich / Dein schrecken drücket mich. Sie vmbgeben mich teglich wie wasser / Vnd vmbringen mich mit einander. Du machest das meine Freunde vnd Nehesten / vnd meine Verwandten sich ferne von mir thun / Vmb solches elends willen. J CH wil singen von der Gnade des HERRN ewiglichEin Vnterweisung Ethan / des Esrahiten./ Vnd seine Warheit verkündigen mit meinem munde fur vnd fur. Vnd sage also / Das ein ewige GnadeDurch Jhesum ist gnade vnd warheit worden. wird auffgehen / Vnd du wirst deine Warheit trewlich halten im HimelDenn Christus Reich ist nicht ein jrdisch Reich / sondern Himlisch / vnd in wolcken / das ist / nicht auff Erden. . Joh. 1.; 2. Reg. 7. JCh habe einen Bund gemacht mit meinem Ausserweleten / Jch habe Dauid meinem knechte geschworen. Jch wil dir ewiglich Samen verschaffen / Vnd deinen Stuel bawen fur vnd fur / Sela. Vnd die Himel werden HERR deine Wunder preisen / Vnd deine Warheit in der gemeine der Heiligen. DEnn wer mag in den Wolcken dem HERRN gleich gelten? Vnd gleich sein vnter den Kindern der Götter dem HERRN? Gott ist fast mechtig in der samlunge der Heiligen / Vnd Wunderbarlich vber alle die vmb jn sind. HERR Gott Zebaoth / Wer ist wie du / ein mechtiger Gott? Vnd deine Warheit ist vmb dich her. DV herrschest vber das vngestüme Meer / Du stillest seine Wellen / wenn sie sich erheben. Du schlehest RahabEgypten / vt supra / vnd heisst stoltz.zu tod / Du zurstrewest deine Feinde mit deinem starcken Arm. Himel vnd Erden ist dein / Du hast gegründet den Erdboden / vnd was drinnen ist. Mitternacht vnd Mittag hastu geschaffen / Thabor vnd Hermon jauchzenDas gantze Land grunet vnd stehet lüstig. in deinem Namen. DV hast einen gewaltigen Arm / Starck ist deine Hand / Vnd hoch ist deine Rechte. Gerechtigkeit vnd Gericht ist deines Stuels festung / Gnade vnd Warheit sind fur deinem Angesichte. WOL dem Volck / das jauchzenDas ist / das frölich wort Gottes hat. kan / HERR sie werden im Liecht deines Andlitz wandeln. Sie werden vber deinem Namen teglich frölich sein / Vnd in deiner Gerechtigkeit herrlich sein. DEnn du bist der Rhum jrer stercke / Vnd durch deine Gnade wirstu vnser Horn erhöhen. Denn der HERR ist vnser Schild / Vnd der Heilige in Jsrael ist vnser König. DA zumal redestu im Gesichte zu deinem Heiligen / vnd sprachest / Jch habe einen Helt erweckt der helffen sol / Jch habe erhöhet einen Ausserweleten aus dem volck. Jch habe funden meinen knecht Dauid / Jch hab jn gesalbet mit meinem heiligen Ole. 1. Reg. 16.; Act. 13. Meine Hand sol jn erhalten / Vnd mein Arm sol jn stercken. Die Feinde sollen jn nicht vberweldigen / Vnd die Vngerechten sollen jn nicht dempffen. Sondern ich wil seine Widersacher schlahen fur jm her / Vnd die jn hassen / wil ich plagen. ABer meine Warheit vnd Gnade sol bey jm sein / Vnd sein Horn sol in meinem Namen erhaben werden. Jch wil seine Hand ins Meer stellen / Vnd seine Rechte in die Wasser. ER wird mich nennen also / Du bist mein Vater / Mein Gott vnd Hort der mir hilfft. Vnd ich wil jn zum ersten Son machen / Allerhöhest vnter den Königen auff Erden. Jch wil jm ewiglich behalten meine Gnade / Vnd mein Bund sol jm feste bleiben. Jch wil jm ewiglich Samen geben / Vnd seinen Stuel / so lange der Himel wehret / erhalten. WO aber seine Kinder mein Gesetze verlassen / Vnd in meinen Rechten nicht wandeln. So sie meine Ordenung entheiligen / Vnd meine Gebot nicht halten. So wil ich jre Sünde mit der Ruten heimsuchen / Vnd jre Missethat mit plagen. Aber meine Gnade wil ich nicht von jm wenden / Vnd meine Warheit nicht lassen feilen. Jch wil meinen Bund nicht entheiligen / Vnd nicht endern / was aus meinem Munde gangen ist. JCh habe einst geschworen bey meiner Heiligkeit / Jch wil Dauid nicht liegen. 2. Reg. 7. Sein Same sol ewig sein / Vnd sein Stuel fur mir / wie die Sonne. Wie der Mond sol er ewiglich erhalten sein / Vnd gleich wie der ZeugeDas ist / Der Regenbogen / den Gott zum Zeugen setzet des ewigen Bunds mit Noah. Gen. 9.in wolcken gewis sein / Sela. ABer nu verstössestu vnd verwirffest / Vnd zürnest mit deinem Gesalbeten. Du verstörest den Bund deines Knechtes / Vnd trittest seine Krone zu boden. Du zureissest alle seine Mauren / Vnd lessest seine Festen zubrechen. Es rauben jn Alle die fur vber gehen / Er ist seinen Nachbarn ein spot worden. Du erhöhest die Rechte seiner Widerwertigen / Vnd erfrewest alle seine Feinde. Auch hastu die Krafft seines schwerts weggenomen / Vnd lessest jn nicht siegen jm streit. Du zustörest seine ReinigkeitDas ist / Alle seinen schmuck vnd zierde des Gottesdiensts / Vnd wirffest seinen Stuel zu boden. Du verkürtzest die zeit seiner Jugent / Vnd bedeckest jn mit Hohn / Sela. HERR / Wie lange wiltu dich so gar verbergen / Vnd deinen Grim / wie fewr / brennen lassen? GEdencke / wie kurtz mein Leben ist / Warumb wiltu alle Menschen vmb sonst geschaffen? Wo ist jemand der da lebet / vnd den Tod nicht sehe? Der seine Seele errette aus der Hellen hand? Sela. HErr / wo ist deine vorige Gnade? Die du Dauid geschworen hast in deiner Warheit. 2. Reg. 7. GEdencke HErr an die Schmache deiner Knechte / Die ich trage in meinem schos / von so vielen Völckern allen. Da mit dich HERR deine Feinde schmehen / Da mit sie schmehen die Fusstapffen deines Gesalbeten. GElobet sey der HERR ewiglich / Amen / Amen. H ERR Gott / du bist vnser ZufluchtEin Gebet Mose / des mans Gottes./ Fur vnd fur. Ehe denn die Berge worden / vnd die Erde / vnd die Welt geschaffen wurden / Bistu Gott von ewigkeit in ewigkeit. DEr du die Menschen lessest sterbenEs sterben jmer die Leute hin / vnd komen ander wider durch Gottes wort / Darumb ist vnser Leben gegen im als nichts. / vnd sprichst / Kompt wider Menschen kinder. Denn tausent jar sind fur dir / wie der Tag der gestern vergangen ist / Vnd wie eine Nachtwache. Du lessest sie da hin faren wie einen Strom / Vnd sind wie ein Schlaff / Gleich wie ein Gras / das doch bald welck wird. Das da früe blüet / vnd bald welck wird / Vnd des abends abgehawen wird vnd verdorret. DAs machet dein Zorn / das wir so vergehen / Vnd dein Grim / das wir so plötzlich da hin müssen. Denn vnser Missethat stellestu fur dich / Vnser vnerkandte SündeDas ist / Adams sünde Rom. 5. da mit der Tod verdienet ist / Vnd doch die Welt solches nicht weis. ins liecht fur deinem Angesichte. Darumb faren alle vnser Tage da hin durch deinen zorn / Wir bringen vnser Jare zu / wie ein Geschwetz. Vnser Leben wehret siebenzig Jar / wens hoch kompt so sinds achtzig jar / Vnd wens köstlich gewesen ist / so ists Mühe vnd Erbeit gewesen / Denn es feret schnell da hin / als flögen wir dauon. Eccl. 18. Wer gleubts aber / das du so seer zörnestDas ist / Das solches dein Zorn ist / vnd vnser sünde so gros ist / die solchen zorn verdienet. ? Vnd wer furcht sich fur solchem deinem Grim? LEre vns bedencken / das wir sterben müssen / Auff das wir klug werden. HERR kere dich doch wider zu vns / Vnd sey deinen Knechten gnedig. Fülle vns früe mit deiner Gnade / So wöllen wir rhümen vnd frölich sein vnser Leben lang. ERfrewe vns nu wider / nach dem du vns so lange plagest / Nach dem wir so lange vnglück leiden. Zeige deinen Knechten deine WerckeDas ist / leben vnd hülffe / vnd alles guts. / Vnd deine Ehre jren Kindern. Vnd der HERR vnser Gott sey vns freundlich / Vnd fordere das werck vnser hendeDas ist / geistlich vnd weltlich Regiment. bey vns / Ja das werck vnser hende wolt er fordern. W ER vnter den Schirm des Höhesten sitzt / Vnd vnter dem schatten des Allmechtigen bleibt. Der spricht zu dem HERRN / meine Zuuersicht / vnd meine Burg / Mein Gott / auff den ich hoffe. DEnn er errettet mich vom strick des Jegers / Vnd von der schedlichen Pestilentz. ER wird dich mit seinen Fittichen decken / vnd deine Zuuersicht wird sein vnter seinen Flügeln / Seine WarheitWort vnd verheissung der Gnaden. ist Schirm vnd Schild. DAS du nicht erschrecken müssest fur dem grawen des Nachts / Fur den PfeilenAllerley vnglück zeiget er mit an / Es sey gewalt / vnrecht / list / tücke / freuel etc. die des tages fliegen. Fur der Pestilentz die im finstern schleicht / Fur der Seuche die im mittage verderbet. OB tausent fallen zu deiner Seiten / Vnd zehen tausent zu deiner Rechten / So wird es doch dich nicht treffen. Ja du wirst mit deinen augen deine lust sehen / Vnd schawen / wie es den Gottlosen vergolten wird. DEnn der HERR ist deine Zuuersicht / Der Höhest ist deine Zuflucht. Es wird dir kein Vbels begegen / Vnd keine Plage wird zu deiner Hütten sich nahen. DEnn er hat seinen Engeln befolhen vber dir / Das sie dich behüten auff alle deinen wegen. Matth. 4. Das sie dich auff den henden tragen / Vnd du deinen fus nicht an einen stein stössest. AUff dem Lewen vnd Ottern wirstu gehen / Vnd tretten auff den Jungenlewen vnd Drachen. ER begert mein / so wil ich jm aushelffen / Er kennet meinen Namen / darumb wil ich jn schützen. Er rüffet mich an / so wil ich jn erhören / Jch bin bey jm in der Not / Jch wil jn er aus reissen / vnd zu Ehren machen. Jch wil jn settigen mit langem Leben / Vnd wil jm zeigen mein Heil. D As ist ein köstlich ding / dem HERRN danckenEin Psalmlied auff den Sabbath tag./ Vnd lobsingen deinem Namen du Höhester. Des morgens deine Gnade / Vnd des nachts deine Warheit verkündigen. Auff den zehen Seiten vnd Psalter / Mit spielen auff der Harffen. DEnn HERR du lessest mich frölich singen von deinen Wercken / Vnd ich rhüme die gescheffte deiner Hende. HERR / wie sind deine Werck so gros? Deine gedancken sind so seer tieffWünderlich / da mit er vns so hilffet / das kein mensch begreiffen / noch erdencken künde.. Ein Törichter gleubt das nicht / Vnd ein Narr achtet solchs nicht. DJe Gottlosen grünen wie das gras / Vnd die Vbelthetter blühen alle / Bis sie vertilget werden jmer vnd ewiglich. ABer du HERR bist der Höhest / Vnd bleibest ewiglich. Denn sihe / deine Feinde / HERR / sihe / deine Feinde werden vmbkomen / Vnd alle Vbelthetter müssen zustrewet werden. ABer mein Horn wird erhöhet werden / wie eines Einhorns / Vnd werde gesalbetDas ich werde erfrewet. mit frischem Ole. Vnd meine auge wird sein lust sehen an meinen Feinden / Vnd mein ohre wird seine lust hören an den Boshafftigen / die sich wider mich setzen. DEr Gerechte wird grunen wie ein Palmbawm / Er wird wachssen wie ein Ceder auff Libanon. Die gepflantzt sind in dem Hause des HERRN / Werden in den Vorhöfen vnsers Gottes grünen. Vnd wenn sie gleich alt werden / Werden sie dennoch blühen / fruchtbar vnd frisch sein. Das sie verkündigen das der HERR so from ist / Mein Hort / vnd ist kein vnrechtEr sihet keine Person an / vnd hilfft der Gottlosen sache nicht / wie sie doch meinen.an jm. D ER HERR ist König / vnd herrlich geschmuckt / Der HERR ist geschmuckt / vnd hat ein Reich angefangen / so weit die Welt ist / Vnd zugericht / das es bleiben sol. Von dem an stehet dein Stuel fest / Du bist ewig. HERR / Die Wasserströme erheben sich / die wasserströme erheben jr brausen / Die wasserströme heben empor die wellen. Die wasserwogen im Meer sind gros / Vnd brausen grewlich / Der HERR aber ist noch grösser in der Höhe. DEin wort ist eine rechte Lere / Heiligkeit ist die zierde deines Hauses ewiglich. H ERR Gott des die Rache ist / Gott / des die Rache ist / erscheineBrich erfür / Las dich sehen.. Erhebe dich du Richter der Welt / Vergilt den Hoffertigen was sie verdienen. HERR / wie lange sollen die Gottlosen / Wie lange sollen die Gottlosen pralenEinher fahren mit worten / als ein Herr oder Tyran / den man früchten müsse / was er sagt oder wil.? Vnd so trötzlich reden / Vnd alle Vbeltheter sich so rhümen? HERR / Sie zuschlagen dein Volck / Vnd plagen dein Erbe. Widwen vnd Frembdlinge erwürgen sie / Vnd tödten die Waisen. Vnd sagen / Der HERR sihets nicht / Vnd der Gott Jacob achtets nicht. MErckt doch jr Narren vnter dem Volck? Vnd jr Thoren / wenn wolt jr klug werden? Der das Ohre gepflantzt hat / solt der nicht hören? Der das Auge gemacht hat / solt der nicht sehen? Der die Heiden züchtiget / solt der nicht straffen? Der die Menschen leret was sie wissen? ABer der HERR weis die gedancken der Menschen / Das sie eitel sind. WOl dem den du HErr züchtigest / Vnd lerest jn durch dein Gesetze. 1. Cor. 3. Das er Gedult habe / wens vbel gehet / Bis dem Gottlosen die Grube bereitet werde. DEnn der HERR wird sein Volck nicht verstossen / Noch sein Erbe verlassen. DEnn Recht mus doch recht bleiben / Vnd dem werden alle frome Hertzen zufallen. Wer stehet bey mir / wider die Boshafftigen? Wer tritt zu mir / wider die Vbelthetter? WO der HERR mir nicht hülffe / So lege meine Seele schier in der StilleDas ist / in der Helle da es stille ist vnd alles aus. . Jch sprach / Mein fus hat gestrauchelt / Aber deine Gnade HERR hielt mich. Jch hatte viel Bekümmernisse in meinem hertzen / Aber deine Tröstung ergetzeten meine Seele. DV wirst ja nimer eins mit dem schedlichenDas ist / Da man schedliche dinge vnd verderben der Seelen leret.Stuel / Der das Gesetz vbel deutet. Sie rüsten sich wider die Seele des Gerechten / Vnd verdamnen vnschuldig Blut. ABer der HERR ist mein Schutz / Mein Gott ist der Hort meiner zuuersicht. Vnd er wird jnen jr vnrecht vergelten / Vnd wird sie vmb jre Bosheit vertilgen / Der HERR vnser Gott wird sie vertilgen. K Ompt her zu / Lasst vns dem HERRN frolocken / Vnd jauchzen dem Hort vnsers Heils. Lasset vns mit dancken fur sein Angesichte komen / Vnd mit Psalmen jm jauchzen. DEnn der HERR ist ein grosser Gott / Vnd ein grosser König vber alle Götter. Denn in seiner Hand ist / was die Erde bringet / Vnd die höhe der Berge sind auch sein. Denn sein ist das Meer / vnd er hats gemacht / Vnd seine Hende haben das TrockenDas ist die Erde. bereit. KOmpt / Lasst vns anbeten vnd knien / Vnd niderfallen fur dem HERRN / der vns gemacht hat. Denn er ist vnser Gott / vnd wir das Volck seiner weide / vnd Schafe seiner Hende. Heute / so jr seine Stimme höret / 8so verstocket ewer Hertz nicht / Wie zu Meriba geschach / Wie zu Massa in der wüsten. Ebre. 3. Da mich ewer Veter versuchten / Fületen vnd sahen meine Werck. Exo. 17. Das ich vierzig Jar mühe hatte mit diesem Volck / vnd sprach / Es sind Leute / der Hertz jmer den Jrreweg wil / Vnd die meine Wege nicht lernen wöllen. Das ich schwur in meinem zorn / Sie sollen nicht zu meiner Ruge komen. S JNget dem HERRN ein newes Lied / Singet dem HERRN alle Welt. 1. Par. 16. Singet dem HERRN vnd lobet seinen Namen / Prediget einen tag am andern sein Heil. Erzelet vnter den Heiden seine Ehre / Vnter allen Völckern seine Wunder. DEnn der HERR ist gros vnd hoch zu loben / Wunderbarlich vber alle Götter. Denn alle Götter der Völcker sind Götzen / Aber der HERR hat den Himel gemacht. Es stehet herrlich vnd prechtig fur jm / Vnd gehet gewaltiglich vnd löblich zu in seinem Heiligthum. JR Völcker bringet her dem HERRN / Bringet her dem HERRN Ehre vnd Macht. Bringet her dem HERRN die Ehre seinem Namen / Bringet Geschencke / vnd kompt in seine Vorhöfe. Betet an den HERRN in heiligem Schmuck / Es fürchte jn alle Welt. Sagt vnter den Heiden / das der HERR König sey / Vnd habe sein Reich / so weit die Welt ist / bereit / das es bleiben sol / Vnd richtet die Völcker recht. HJmel frewe sich / vnd Erde sey frölich / Das Meer brause / vnd was drinnen ist. Das Feld sey frölich / vnd alles was drauff ist / Vnd lasset rhümen alle Bewme im walde. Fur dem HERRN / denn er kompt / Denn er kompt zu richten das Erdreich. (96:14)Er wird den Erdboden richten mit Gerechtigkeit / Vnd die Völcker mit seiner Warheit. D Er HERR ist König / des frewe sich das Erdreich / Vnd seien frölich die Jnsulen / so viel jr ist. Wolcken vnd Tunckel ist vmb jn her / Gerechtigkeit vnd Gericht ist seines Stuels festung. Fewr gehet fur jm her / Vnd zündet an vmb her seine Feinde. Seine Blitzen leuchten auff den Erdboden / Das Erdreich sihet vnd erschrickt. Berge zuschmeltzen wie wachs fur dem HERRN / Fur dem Herrscher des gantzen Erdboden. Die Himel verkündigen seine Gerechtigkeit / Vnd alle Völcker sehen seine Ehre. SChemen müssen sich alle die den Bilden dienen / vnd sich der Götzen rhümen / Betet jn an alle Götter. Exo. 20.; Ebre. 1. ZJon hörets vnd ist fro / Vnd die Töchter Juda sind frölich / HERR vber deinem Regiment. Denn du HERR bist der Höhest in allen Landen / Du bist seer erhöhet vber alle Götter. DJe jr den HERRN liebet / hasset das arge / Der HERR bewaret die seelen seiner Heiligen / Von der Gottlosen hand wird er sie erretten. DEm Gerechten mus das LiechtDas ist / Glück vnd heil. jmer wider auffgehen / Vnd freude den Fromen hertzen. JR Gerechten frewet euch des HERRN / Vnd dancket jm vnd preiset seine Heiligkeit. S inget dem HERRN ein newes LiedEin Psalm./ Denn er thut Wunder. ER sieget mit seiner Rechten / vnd mit seinem heiligen Arm. Der HERR lesst sein Heil verkündigen / Fur den Völckern lesst er seine Gerechtigkeit offenbaren. Er gedencket an seine Gnade vnd Warheit / dem hause Jsrael / Aller welt ende sehen das Heil vnsers Gottes. JAuchzet dem HERRN alle Welt / Singet / rhümet vnd lobet. Lobet den HERRN mit Harffen / Mit Harffen vnd Psalmen. Mit Drometen vnd Posaunen / Jauchzet fur dem HERRN dem Könige. Das Meer brause vnd was drinnen ist / Der Erdboden vnd die drauff wonen. Die Wasserströme frolocken / Vnd alle Berge seien frölich. Fur dem HERRN / denn er kompt das Erdreich zu richten / Er wird den Erdboden richten mit Gerechtigkeit / vnd die Völcker mit Recht. D ER HERR ist König / Darumb toben die Völcker / Er sitzet auff Cherubim / Darumb reget sich die Welt. Der HERR ist gros zu Zion / Vnd hoch vber alle Völcker. MAn dancke deinem grossen vnd wunderbarlichem Namen / Der da heilig ist. Jm Reich dieses Königs hat man das Recht lieb / Du gibst frömkeit / Du schaffest Gericht vnd Gerechtigkeit in Jacob. ERhebet den HERRN vnsern Gott / Betet an zu seinem fusschemel / Denn er ist heilig. MOse vnd Aaron vnter seinen Priestern / Vnd Samuel vnter denen die seinen Namen anruffen / Sie rieffen an den HERRN / Vnd er erhöret sie. Er redet mit jnen durch eine Wolckenseulen / Sie hielten seine Zeugnis vnd Gebot / die er jnen gab. HERR du bist vnser Gott / du erhöretest sie / Du Gott vergabest jnen / vnd straffetest jr thun. ERhöhet den HERRN vnsern Gott / vnd betet an zu seinem heiligen Berge / Denn der HERR vnser Gott ist heilig. J auchzet dem HERRNEin Danckpsalm.alle Welt / Dienet dem HERRN mit freuden / Kompt fur sein Angesicht mit frolocken. ERkennet das der HERR Gott ist / er hat vns gemacht / vnd nicht wir selbs / zu seinem Volck / vnd zu Schafen seiner weide. Gehet zu seinen Thoren ein mit dancken / zu seinen Vorhöfen mit loben / Dancket jm / lobet seinen Namen. DEnn der HERR ist freundlich / Vnd seine Gnade weret ewig / vnd seine Warheit fur vnd fur. V ON Gnade vnd Recht wil ich singenEin Psalm Dauids./ Vnd dir HERR lobsagen. JCh handel fursichtig vnd redlich bey denen die mir zugehören / Vnd wandel trewlich in meinem Hause. Jch neme mir keine böse Sache fur / Jch hasse den Vbertretter / vnd lasse jn nicht bey mir bleiben. Ein verkeret Hertz mus von mir weichen / Den Bösen leide ich nicht. Der seinen Nehesten heimlich verleumbdet / den vertilge ich / Jch mag des nicht / der stoltz geberde vnd hohen mut hat. MEine augen sehen nach den Trewen im Lande / das sie bey mir wonen / Vnd hab gerne frome Diener. Falsche Leute halte ich nicht in meinem Hause / Die Lügener gedeien nicht bey mir. Früe vertilge ich alle Gottlosen im Lande / Das ich alle Vbelthetter ausrotte / aus der Stad des HERRN. H ERR höre mein GebetEin Gebet des Elenden / so er betrübt ist / vnd seine Klage fur dem HERRN ausschütt./ Vnd las mein schreien zu dir komen. Verbirge dein Andlitz nicht fur mir / Jn der Not neige deine Ohren zu mir / Wenn ich dich anruffe / so erhöre mich bald. DEnn meine Tage sind vergangen wie ein Rauch / Vnd meine Gebeine sind verbrand wie ein Brand. Mein Hertz ist geschlagen / vnd verdorret / wie Gras / Das ich auch vergesse mein Brot zu essen. Mein Gebein klebt an meinem fleisch / Fur heulen vnd seuffzen. Jch bin gleich wie ein Rhordomel in der wüsten / Jch bin gleich wie ein Kützlin in den verstöreten Stedten. Jch wache / Vnd bin / wie ein einsamer Vogel auff dem dache. Teglich schmehen mich meine Feinde / Vnd die mich spotten schweren bey mir. Denn ich esse asschen wie Brot / Vnd missche meinen Tranck mit weinen. Fur deinem drewen vnd zorn / Das du mich auffgehaben vnd zu boden gestossen hast. Meine tage sind dahin wie ein schatten / Vnd ich verdorre wie Gras. DV aber HERR bleibest ewiglich / vnd dein Gedechtnis fur vnd fur. DV woltest dich auffmachen vnd vber Zion erbarmen / Denn es ist zeit / das du jr gnedig seiest / vnd die stunde ist komen. DEnn deine Knechte wolten gerne / das sie gebawet würde / Vnd sehen gerne / das jre Steine vnd Kalck zugericht würde. Das die Heiden den Namen des HERRN fürchten / Vnd alle Könige auff Erden deine Ehre. Das der HERR Zion bawet / Vnd erscheinet in seiner Ehre. Er wendet sich zum gebet der verlassenen / Vnd verschmehet jr Gebet nicht. Das werde geschriebenAuff das man es predige. auff die Nachkomenen / Vnd das Volck das geschaffen sol werden / wird den HERRN loben. Psal. 87. DEnn er schawet von seiner heiligen Höhe / Vnd der HERR sihet vom Himel auff Erden. Das er das seuffzen des Gefangenen höre / Vnd los mache die Kinder des Todes. AVff das sie zu Zion predigen den Namen des HERRN / vnd sein Lob zu Jerusalem. Wenn die Völcker zusamen komen / Vnd die Königreiche dem HERRN zu dienen. Er demütigeit auff dem wege meine Krafft / Er verkürtzet meine Tage. Jch sage / mein Gott / Nim mich nicht weg / in der helfftEhe ich michs versehe.meiner tage. Ebre. 1. Deine jare weren fur vnd fur / Du hast vor hin die Erde gegründet / Vnd die Himel sind deiner Hende werck. Sie werden vergehen / Aber du bleibest / Sie werden alle veralten / wie ein Gewand / Sie werden verwandelt / wie ein Kleid / wenn du sie verwandeln wirst. Du aber bleibest wie du bist / Vnd deine jar nemen kein ende. Die Kinder deiner Knechte werden bleiben / Vnd jr Samen wird fur dir gedeien. L obe den HERRN meine SeeleEin Psalm Dauids./ Vnd was in mir ist / seinen heiligen Namen. Lobe den HERRN meine Seele / Vnd vergiss nicht was er mir Guts gethan hat. DEr dir alle deine Sünde vergib / Vnd heilet alle deine Gebrechen. Der dein Leben vom verderben erlöset / Der dich krönet mit Gnade vnd Barmhertzigkeit. Der deinen Mund frölich machet / Vnd du wider Jung wirst / wie ein Adeler. DER HERR schaffet Gerechtigkeit vnd Gericht / Allen die vnrecht leiden. Er hat seine wege Mose wissen lassen / Die kinder Jsrael sein Thun. Barmhertzig vnd Gnedig ist der HERR / Gedültig vnd von grosser Güte. Exo. 34.; Psal. 145. Er wird nicht jmer haddernVngnedig sein. / Noch ewiglich zorn halten. Er handelt nicht mit vns nach vnsern Sünden / Vnd vergilt vns nicht nach vnser Missethat. Denn so hoch der Himel vber der Erden ist / Lesst er seine Gnade walten vber die so jn fürchten. So ferne der Morgen ist vom Abend / Lesset er vnser Vbertrettung von vns sein. WJe sich ein Vater vber Kinder erbarmet / So erbarmet sich der HERR vber die / so jn fürchten. DEnn er kennet was für ein GemechtWie ein schwach / lose gebew oder zimer / eines kurtzen armen lebens. wir sind / Er gedencket daran / das wir Staub sind. EJn Mensch ist in seinem Leben wie Gras / Er blüet wie eine Blume auff dem felde. Wenn der Wind darüber gehet / so ist sie nimerDas ist / Sie weis nicht mehr von der Blume / noch dencket mehr dran. Jd est / Nullum vestigium aut memoria relinquitur. da / Vnd jr stete kennet sie nicht mehr. DJE gnade aber des HERRN weret von ewigkeit zu ewigkeit / vber die so jn fürchten / Vnd seine Gerechtigkeit auff Kinds kind. Bey denen die seinen Bund halten / Vnd gedencken an seine Gebot / das sie darnach thun. DER HERR hat seinen Stuel im Himel bereit / Vnd sein Reich herrschet vber alles. LObet den HERRN jr seine Engel / Jr starcken Helde / die jr seine befelh ausrichtet / Das man höre die stimme seines Worts. Ebre. 1. Lobet des HERRN alle seine Heerscharen / Seine Diener / die jr seinen willen thut. Lobet den HERRN alle seine Werck an allen orten seiner Herrschafft / Lobe den HERRN meine Seele. L Obe den HERRN meine Seele / HERR mein Gott / du bist seer herrlich / Du bist schön vnd prechtig geschmückt. LJecht ist dein Kleid / das du an hast / Du breitest aus den Himel / wie einen Teppich. Du welbest es oben mit Wasser / Du ferest auff den Wolcken / wie auff eim Wagen / Vnd gehest auff den fittichen des Windes. Der du machest deine Engel zu winden / Vnd deine Diener zu Fewrflammen. Ebre. 1. DER du das Erdreich gründest auff seinen Boden / Das es bleibt jmer vnd ewiglich. Mit der Tieffe deckestu es / wie mit einem Kleid / Vnd Wasser stehen vber den Bergen. Aber von deinem Schelten fliehen sie / Von deinem Donner fahren sie dahin. DJe Berge gehen hoch erfür / vnd die Breiten setzen sich herunter / Zum Ort den du jnen gegründet hast. Du hast eine Grentze gesetzt / darüber komen sie nicht / Vnd müssen nicht widerumb das Erdreich bedecken. DV lessest Brünnen quellen in den gründen / Das die Wasser zwisschen den Bergen hin fliessen. Das alle Thier auff dem felde trincken / Vnd das Wild seinen durst lessche. An den selben sitzen die Vögel des Himels / Vnd singen vnter den Zweigen. DV feuchtest die Berge von oben her / Du machest das Land vol früchte die du schaffest. DV lessest gras wachsen fur das Vieh / vnd saat zu nutz den Menschen / Das du Brot aus der erden bringest. VND das der Wein erfrewe des Menschen hertz / vnd seine gestalt schön werde von Ole / Vnd das Brot des Menschen hertz stercke. DAs die BewmeBewme des HERRN / heisst er die im wald stehen / die nicht durch Menschen gepflantzet sind.des HERRN vol saffts stehen / Die cedern Libanon die er gepflantzt hat. Da selbs nisten die Vogel / Vnd die Reiger wonen auff den Tannen. Die hohen Berge sind der Gemsen zuflucht / Vnd die Steinklufft der Kaninichen. DV machest den Monden / das Jar darnach zu teilen / Die Sonne weis jren Nidergang. DV machst finsternis / das Nacht wird / Da regen sich alle wilde Thier. Die jungen Lewen / die da brüllen nach dem Raub / Vnd jre Speise suchen von Gott. WEnn aber die Sonne auffgehet / heben sie sich dauon / Vnd legen sich in jre Löcher. So gehet denn der Mensch aus an seine erbeit / Vnd an sein Ackerwerck / bis an den abend. HERR wie sind deine Werck so gros vnd viel? Du hast sie alle weislich geordnet / Vnd die Erde ist vol deiner Güter. DAS Meer das so gros vnd weit ist / da wimmelts on zal / Beide gros vnd kleine Thier. Daselbs gehen die Schiffe / Da sind Walfische / die du gemacht hast / das sie drinnen schertzen. Es wartet alles auff dich / Das du jnen Speise gebest zu seiner zeit. Psal. 145.; Matth. 6. Wenn du jnen gibst / so samlen sie / Wenn du deine Hand auffthuest so werden sie mit Gut gesettigetDas ist / frölich. . Verbirgestu dein Angesicht / So erschrecken sie / Du nimpst weg jren odem / So vergehen sie / vnd werden wider zu Staub. Du lessest aus deinen Odem / so werden sie geschaffen / Vnd vernewest die gestalt der Erden. DJE Ehre des HERRN ist ewig / Der HERR hat wolgefallen an seinen Wercken. Er schawet die Erden an / so bebet sie / Er rüret die Berge an / so rauchen sie. JCh wil dem HERRN singen mein leben lang / Vnd meinen Gott loben / so lange ich bin. Meine Rede müsse jm wolgefallen / Jch frewe mich des HERRN. Der Sünder müsse ein ende werden auff Erden / Vnd die Gottlosen nicht mehr sein. Lobe den HERRN meine Seele / Halelu ia. D Ancket dem HERRN vnd prediget seinen Namen / Verkündiget sein Thun vnter den Völckern. Singet von jm vnd lobet jn / Redet von allen seinen Wundern. Rhümet seinen heiligen Namen / Es frewe sich das Hertz / dere die den HERRN suchen. Fraget nach dem HERRN vnd nach seiner Macht / Suchet sein Andlitz alle wege. Gedencket seiner Wunderwerck / die er gethan hat / Seiner Wunder vnd seines Worts. Jr der samen Abrahams seines Knechts / Jr kinder Jacob seines Ausserweleten. ER ist der HERR vnser Gott / Er richtet in aller Welt. Er gedenckt ewiglich an seinen Bund / Des Worts / das er verheissen hat auff viel Tausent fur vnd fur. Den er gemacht hat mit Abraham / Vnd des Eides mit Jsaac. Gen. 12.; Gen. 26.; Gen. 28. Vnd stellet dasselbige Jacob zu einem Rechte / Vnd Jsrael zum ewigen Bunde. Vnd sprach / Dir wil ich das land Canaan geben / Das los ewers Erbes. Da sie wenig vnd geringe waren / Vnd Frembdlinge drinnen. Vnd sie zogen von Volck zu volck / Von einem Königreiche zum andern volck. Er lies keinen Menschen jnen schaden thun / Vnd straffet Könige vmb jren willen. Gen. 12.; Gen. 20. Tastet meine Gesalbeten nicht an / Vnd thut meinen Propheten kein leid. Vnd er lies eine Thewrunge ins Land komen / Vnd entzoch allen vorrat des Brots. Gen. 41. ER sandte einen Man fur jnen hin / Joseph ward zum Knecht verkaufft. Gen. 37. Sie zwungen seine Füsse im stock / Sein Leib muste in Eisen ligen. Gen. 39. Bis das sein wort kam / Vnd die Rede des HERRN jn durchleutert. DA sandte der König hin / vnd lies jn los geben / Der Herr vber Völcker hies jn auslassen. Gen. 41. Er satzt jn zum Herrn vber sein Haus / Zum Herrscher vber alle seine Güter. Das er seine Fürsten vnterweiset nach seiner Weise / Vnd seine Eltesten weisheit lerete. VND Jsrael zoch in Egypten / Vnd Jacob ward ein Frembdling im lande Ham. Gen. 46. Vnd er lies sein Volck seer wachsen / Vnd machet sie mechtiger denn jre Feinde. Exo. 1.; Act. 7. Er verkeret jener hertz / Das sie seinem Volck gram worden / Vnd dachten seine Knechte mit list zu dempffen. ER sandte seinen knecht Mosen / Aaron den er hatte erwelet. Exo. 3.; Exo. 4.; Exo. 5. Die selben theten seine Zeichen vnter jnen / Vnd seine Wunder im lande Ham. Exo. 7. Er lies Finsternis komen / vnd machts finster / Vnd warenMose vnd Aaron.nicht vngehorsam seinen worten. Exo. 10. Er verwandelt jre Wasser in Blut / Vnd tödtet jre Fische. Exo. 7.; Psal. 78.; Exo. 8. Jr Land wimmelte Kröten er aus / Jn den Kamern jrer Könige. ER sprach / Da kam Vnzifer / Leuse in allen jren grentzen. Exo. 8. Er gab jnen Hagel zum Regen / Fewr flammen in jrem Lande. Exod. 9. Vnd schlug jre Weinstöcke vnd Feigenbewme / Vnd zubrach die Bewme in jren grentzen. Er sprach / da kamen Hewschrecken / Vnd Kefer on zal. Exo. 10. Vnd sie frassen alles gras in jrem Lande / Vnd frassen die Früchte auff jrem Felde. Vnd schlug alle Erstegeburt in Egypten / Alle jre erste Erben. Exod. 12. VND füret sie aus mit silber vnd golde / Vnd war kein Gebrechlicher vnter jren Stemmen. Exod. 12. Egypten ward fro / das sie auszogen / Denn jr furcht war auff sie gefallen. ER breitet eine Wolcken aus zur decke / Vnd Fewr des nachts zu leuchten. Exod. 13.; Psal. 78. SJE baten / Da lies er Wachteln komen / Vnd er settiget sie mit Himelbrot. Exod. 16. ER öffenet den Felsen / Da flossen wasser aus / Das Beche lieffen in der dürren wüsten. Exod. 17.; Num. 20. Denn er gedacht an sein heiliges Wort / Abraham seinem knechte geredt. Gen. 22. ALso füret er sein Volck aus mit freuden / Vnd seine Ausserweleten mit wonne. Vnd gab jnen die Lender der Heiden / Das sie die Güter der Völcker einnamen. Josu. 3. Auff das sie halten sollen seine Rechte / Vnd seine Gesetz bewaren / Halelu ia. H aleluia. Dancket dem HERRN / Denn er ist freundlich / Vnd seine Güte weret ewiglich. Wer kan die grossen Thatten des HERRN ausreden? Vnd alle seine löbliche Werck preisen? Wol denen / die das Gebot halten / Vnd thun jmerdar recht. HERR gedenck mein / nach der gnaden / die du deinem Volck verheissen hast / Beweise vns deine Hülffe. Das wir sehen mügen die Wolfart deiner Aussweleten / vnd vns frewen / das deinem Volck wolgehet / Vnd vns rhümen mit deinem Erbteil. WJr haben gesündiget sampt vnsern Vetern / Wir haben mishandelt / vnd sind Gottlos gewesen. Vnser Veter in Egypten wolten deine Wunder nicht verstehen / Sie gedachten nicht an deine grosse Güte vnd waren vngehorsam am Meer / nemlich am Schilffmer. ER halff jnen aber / vmb seines Namens willen / Das er seine Macht beweisete. Vnd er schalt das Schilffmeer / da wards trocken / Vnd füret sie durch die Tieffen / wie in einer Wüsten. Exod. 14. Vnd halff jnen von der Hand des der sie hasset / Vnd erlöset sie / von der hand des Feindes. Vnd die Wasser erseufften jre Widersacher / Das nicht einer vberbleib. DA gleubten sie an seine wort / Vnd sungen sein Lob. Exod. 15. ABer sie vergassen bald seiner Werck / Sie warteten nicht seines Rats. Vnd sie würden lüstern in der Wüsten / Vnd versuchten Gott in der Einöde. ER aber gab jnen jre bitte / vnd sandte jnen gnug / Bis jnen da fur ekelt. Num. 11. VND sie empöreten sich wider Mosen im Lager / Wider Aaron den heiligen des HERRN. Num. 16. Die Erde that sich auff / vnd verschlang Dathan / Vnd decket zu die rotte Abiram. Vnd fewr ward vnter jre Rotte angezündet / Die flamme verbrand die Gottlosen. SJe machten ein Kalb in Horeb / Vnd beteten an das gegossen Bilde. Exod. 32. Vnd verwandelten jre EhreDas ist Gott. Rom. 1. / Jn ein gleichnis eines Ochsen der gras isset. Sie vergassen Gottes jres Heilands / Der so grosse ding in Egypten gethan hatte. Wunder im lande Ham / Vnd schreckliche werck am Schilffmeer. Vnd er sprach / Er wolt sie vertilgen / Wo nicht Mose sein Ausserweleter den Riss auffgehalten hette / seinen grim abzuwenden / Auff das er sie nicht gar verterbete. Exo. 32.; Exo. 34. Vnd sie verachteten das liebe Land / Sie gleubten seinem wort nicht. Num. 14. Vnd murreten in jren Hütten / Sie gehorchten der stimme des HERRN nicht. Vnd er hub auff seine Hand wider sie / das er sie niderschlüge in der Wüsten. Vnd würffe jren Samen vnter die Heiden / Vnd strewet sie in die Lender. VND sie hiengen sich an den Baal Peor / Vnd assen von den Opffern der todten Götzen. Num. 25. Vnd erzürneten jn mit jrem thun / Da reis auch die Plage vnter sie. Da trat zu Pinehas / vnd schlichtet die sache / Da ward der Plage gestewret. Vnd ward jm gerechnet zur Gerechtigkeit / Fur vnd fur ewiglich. VND sie erzürneten jn am Hadderwasser / Vnd sie zuplagten den Mose vbel. Exo. 17.; Num. 20. Denn sie betrübten jm sein hertz / Das jm etliche wort entfuren. AVch vertilgeten sie die Völcker nicht / Wie sie doch der HERR geheissen hatte. Deut. 7.; Deut. 12. Sondern sie mengeten sich vnter die Heiden / Vnd lerneten der selben werck. Vnd dineten jren Götzen / Die gerieten jnen zum ergernis. Vnd sie opfferten jre Söne / Vnd jre Töchter den Teufeln. Vnd vergossen vnschuldig blut / das blut jrer Söne vnd jrer Töchter / die sie opfferten den Götzen Canaan / Das das Land mit Blutschulden pefleckt ward. Vnd verunreinigeten sich mit jren wercken / Vnd hureten mit jrem thun. DA ergrimmet der zorn des HERRN / vber sein Volck / Vnd gewan einen grewel an seinem Erbe. Vnd gab sie in die hand der Heiden / Das vber sie herrscheten / die jnen gram waren. Vnd jre Feinde engsten sie / Vnd wurden gedemütiget vnter jre hende. ER errettet sie offtmals / Aber sie erzürneten jn mit jrem fürnemen / Vnd wurden wenig vmb jrer missethat willen. VND er sahe jre not an / Da er jre Klage höret. Vnd gedacht an seinen Bund mit jnen gemacht / Vnd rewete jn nach seiner grossen Güte. Vnd lies sie zur Barmhertzigkeit komen / Fur allen die sie gefangen hatten. HJlff vns HERR vnser Got / vnd bringe vns zusamen aus den Heiden / Das wir dancken deinem heiligen Namen / vnd rhümen dein Lob. GElobet sey der HERR der Gott Jsrael / von ewigkeit in ewigkeit / Vnd alles Volck spreche / Amen / Halelu ia. D AncketDieser Psalm ist ein gemein Danck / wie Gott allerley Menschen aus allerley Not hilffet / Wie Paulus saget j. Tim. 2. Er ist ein Heiland aller Menschen. dem HERRN / Denn er ist freundlich / Vnd seine Güte weret ewiglich. Saget / die jr erlöset seid durch den HERRN / Die er aus der Not erlöset hat. Vnd die er aus den Lendern zusamen bracht hat / Vom Auffgang / vom Nidergang / von Mitternacht / vnd vom Meer. DJE jrre giengenI. Die ersten sind so arm / elend / weder Haus noch Hof haben / vnd nichts an zu fahen wissen. in der Wüsten / in vngebentem wege / Vnd funden keine Stad / da sie wonen kundten / Hungerig vnd durstig / vnd jre Seele verschmachtet. Vnd sie zum HERRN rieffen in jrer Not / Vnd er sie errettet aus jren engsten. Vnd füret sie einen richtigen weg / Das sie giengen zur Stad / da sie wonen kundten. Die sollen dem HERRN dancken vmb seine Güte / Vnd vmb seine Wunder / die er an den Menschen kindern thut. Das er settiget die dürstige Seele / Vnd füllet die hungerige Seele mit gutem. DJe da sitzenII. Die andern / sind die mit Gefengnis vmb jrer Missethat willen geplagt / Vnd durch Gottes hülffe ledig werden. musten im finsternis vnd tunckel / Gefangen im zwang vnd eisen. Darumb das sie Gottes geboten vngehorsam gewest waren / Vnd das Gesetz des Höhesten geschendet hatten. Darumb muste jr Hertz mit vnglück geplagt werden / Das sie da lagen vnd jnen niemand halff. Vnd sie zum HERRN rieffen in jrer Not / Vnd er jnen halff aus jren engsten. Vnd sie aus dem finsternis vnd tunckel fürete / Vnd jr Band zureiss. Die sollen dem HERRN dancken vmb seine Güte / Vnd vmb seine Wunder / die er an den Menschen kindern thut. Das er zubricht ehrne Thür / Vnd zuschleget eisene Rigel. DJE NarrenIII. Die dritten / sind Narren / das ist / So Gott nicht fürchten / vnd sündlich leben / Die werden mit Kranckheit geplaget / Vnd genesen doch etliche / das sie nicht sterben.so geplagt waren vmb jrer vbertrettung willen / Vnd vmb jrer Sünde willen. Das jnen ekelt fur aller Speise / Vnd wurden Todkranck. Vnd sie zum HERRN rieffen in jrer Not / Vnd er jnen halff aus jren engsten. Er sandte sein Wort / vnd machte sie gesund / Vnd errettet sie / das sie nicht sturben. Die sollen dem HERRN dancken vmb seine Güte / Vnd vmb seine Wunder / die er an den Menschen kindern thut. Vnd Danck opffern / Vnd erzelen seine Werck mit freuden. DJe mit Schiffen auff dem Meer furenIIII. Die vierden / So auff dem Meer not leiden / Vnd errettet werden. / Vnd trieben jren Handel in grossen Wassern. Die des HERRN werck erfaren haben / Vnd seine Wunder im Meer. Wenn er sprach / vnd einen Sturmwind erregt / Der die Wellen erhub. Vnd sie gen Himel furen / vnd in Abgrund furen / Das jre Seele fur angst verzagte. Das sie daumelten vnd wancketen / wie ein Trunckener / Vnd wusten keinen Rat mehr. Vnd sie zum HERRN schrien in jrer Not / Vnd er sie aus jren engsten füret. Vnd stillet das vngewitter / Das die Wellen sich legeten. Vnd sie fro worden / das stille worden war / Vnd er sie zu Land brachte nach jrem wundsch. Die sollen dem HERRN dancken vmb seine Güte / Vnd vmb seine Wunder / die er an den Menschen kindern thut. Vnd jn bey der Gemeine preisen / Vnd bey den Alten rhümen. DJe / welchen jre Beche vertrockentV. Die fünfften / So mit vn fruchtbar wetter geplagt / Vnd widerumb Regen vnd Frucht kriegen. / Vnd die Wasserquelle versiegen waren. Das ein fruchtbar Land nichts trug / Vmb der Bosheit willen / dere / die drinnen woneten. Vnd er das Trocken widerumb wasserreich machte / Vnd im dürren Lande Wasserquellen. Vnd die Hungerigen da hin gesetzt hat / Das sie eine Stad zurichten / da sie wonen kundten. Vnd Acker beseen / vnd Weinberge pflantzen möchten / Vnd die jerlichen früchte kriegeten. Vnd er sie segenete / das sie sich fast mehreten / Vnd jnen viel Vihes gab. DJe / welche nider gedrücktVI. Die sechsten / So mit Tyrannen oder Auffruhr geplagt / vnd widerumb friede vnd einigkeit kriegen. vnd geschwecht waren / Von dem Bösen / der sie gezwungen vnd gedrungen hatte. Da verachtung auff die Fürsten geschüttet war / Das alles jrrig vnd wüste stund. Vnd er den Armen schützete fur elende / Vnd sein Geschlecht / wie eine herd mehrete. Solchs werden die Fromen sehen vnd sich frewen / Vnd aller Bosheit wird das maul gestopfft werden. WER ist Weise / vnd beheltDaran gedencket / vnd damit vmbgehet. dis? So werden sie mercken / wie viel Wolthat der HERR erzeigt. G Ott / Es ist mein rechter ernstEin Psalmlied Dauids./ Jch wil singen vnd tichten / meine EhreDas ist mein Seitenspiel da ich dich mit ehre. auch. Wol auff Psalter vnd Harffen / Jch wil früe auff sein. Jch wil dir dancken HERR vnter den Völckern / Jch wil dir Lobe singen vnter den Leuten. DEnn deine Gnade reicht so weit der Himel ist / Vnd deine Warheit so weit die Wolcken gehen. Erhebe dich Gott vber den Himel / Vnd deine Ehre vber alle Lande. Auff das deine lieben Freunde erlediget werden / Hilff mit deiner Rechten / vnd erhöre mich. GOtt redet in seinem Heiligthum / des bin ich fro / Vnd wil Sichem teilen / vnd das tal Suchoth abmessen. Psal. 60. Gilead ist mein / Manasse ist auch mein / Vnd Ephraim ist die macht meines Heubts / Juda ist mein Fürst. Moab ist mein Wasschtöpffen / Jch wil meinen schuch vber Edom strecken / Vber die Philister wil ich jauchzen. WER wil mich füren in eine feste Stad? Wer wird mich leiten in Edom? Wirstu es nicht thun Gott / der du vns verstössest / Vnd zeuchst nicht aus Gott mit vnserm Heer? SChaffe vns beystand in der not / Denn menschen Hülffe ist kein nütze. Mit Gott wöllen wir Thatten thun / Er wird vnser Feinde vntertretten. G Ott mein RhumEin Psalm Dauids / vor zu singen./ Schweige nicht. Denn sie haben jr gottloses vnd falsches Maul wider mich auffgethan / Vnd reden wider mich mit falscher Zungen. Vnd sie reden gifftig wider mich allenthalben / Vnd streitten wider mich on vrsach. Da für das ich sie liebe / Sind sie wider mich / Jch aber bete. Sie beweisen mir Böses vmb guts / Vnd hass vmb liebe. SEtzeJre lere / leben / lernen / beten / müsse alles verdampt sein. Gottlosen vber jn / Vnd der Satan müsse stehen zu seiner Rechten. Wer sich den selben leren lesst / des Leben müsse gottlos sein / Vnd sein Gebet müsse sünde sein. Seiner tage müssen wenig werden / Vnd sein Ampt müsse ein ander empfahen. Act. 1. Seine Kinder müssen Waisen werden / Vnd sein Weib eine widwin. Seine Kinder müssen in der jrre gehen vnd betteln / Vnd suchen als die verdorben sind. Es müsse der Wucherer aussaugen alles was er hat / Vnd Frembde müssen seine Güter rauben. Vnd niemand müsse jm Guts thun / Vnd niemand erbarme sich seiner Waisen. Seine Nachkomen müssen ausgerottet werden / Jr name müsse im andern Gelied vertilget werden. Seiner Veter missethat müsse gedacht werden fur dem HERRN / Vnd seiner Mutter sünde müsse nicht ausgetilget werden. Der HERR müsse sie nimer aus den augen lassen / Vnd jre Gedechtnis müsse ausgerottet werden auff Erden. DARumb / das er so gar keine Barmhertzigkeit hatte / Sondern verfolget den Elenden vnd Armen / vnd den Betrübten / das er jn tödtet. Vnd er wolte den Fluch haben / der wird jm auch komen / Er wolt des Segens nicht / so wird er auch ferne von jm bleiben. Vnd zoch an den Fluch / wie sein Hembd / vnd ist in sein inwendiges gangen wie Wasser / Vnd wie öle in sein Gebeine. So werde er jm / wie ein Kleid / das er anhabe / Vnd wie ein Gürtel / da er sich allewege mit gürte. So geschehe denen vom HERRN die mir wider sind / Vnd reden böses wider meine Seele. ABer du HErr HERR / sey du mit mir / vmb deines Namens willen / Denn deine Gnade ist mein Trost / errette mich. Denn ich bin Arm vnd Elend / Mein hertz ist erschlagen in mir. Jch fare da hin / wie ein Schatte der vertrieben wird / Vnd werde veriaget / wie die Hewschrecken. Meine Knie sind schwach von fasten / Vnd mein Fleisch ist mager / vnd hat kein fett. Vnd ich mus jr Spott sein / Wenn sie mich sehen / schütteln sie jren Kopff. STehe mir bei / HERR mein Gott / Hilff mir nach deiner Gnade. Das sie innen werden / das dis sey deine Hand / Das du HERR solchs thust. Fluchen sie / So segene du / Setzen sie sich wider mich / So müssen sie zu schanden werden / Aber dein Knecht müsse sich frewen. Meine Widersacher müssen mit schmach angezogen werden / Vnd mit jrer schand bekleidet werden / wie mit einem Rock. JCh wil dem HERRN seer dancken mit meinem munde / Vnd jn rhümen vnter vielen. Denn er stehet dem Armen zur Rechten / Das er jm helffe von denen / die sein Leben verurteilen. D er HERR sprach zu meinem HErrnEin Psalm Dauids./ Setze dich zu meiner Rechten / Bis ich deine Feinde zum schemel deiner Füsse lege. Matth. 22.; Act. 2.; 1. Cor. 15. Der HERR wird das Scepter deines Reichs senden aus Zion / Herrsche vnter deinen Feinden. Nach deinem Sieg / wird dir dein Volck williglich opffern / in heiligem Schmuck / Deine Kinder werden dir geborn / wie der Thaw aus der Morgenröte. Ebre. 5.; Ebre. 7. DEr HERR hat geschworen / vnd wird jn nicht gerewen / Du bist ein Priester ewiglich / nach der weise Melkisedek. DER HErr zu deiner Rechten / Wird zeschmeissen die Könige / zur zeit seines zorns. Er wird richten vnter den Heiden / Er wird grosse Schlacht thun / Er wird zeschmeissen das Heubt vber grosse Lande. Er wird trincken vom BacheEr wird leiden vnd aufferstehen. auff dem wege / Darumb wird er das Heubt empor heben. H aleluia. Jch dancke dem HERRN von gantzem hertzen / Jm Rat der fromen / vnd in der Gemeine. Gros sind die Werck des HERRN / Wer jr achtet / der hat eitel lust dran. Was er ordnet / das ist löblich vnd herrlich / Vnd seine Gerechtigkeit bleibet ewiglich. ER hat ein Gedechtnis gestifftet seiner Wunder / Der gnedige vnd barmhertzige HERR. Er gibt Speise denen so jn fürchten / Er gedencket ewiglich an seinen Bund. Er lesst verkündigen seine gewaltige Thatten seinem Volck / Das er jnen gebe das Erbe der Heiden. Die Werck seiner Hende sind warheit vnd recht / Alle seine Gebot sind rechtschaffen. Sie werden erhalten jmer vnd ewiglich / Vnd geschehen trewlich vnd redlich. ER sendet eine Erlösung seinem Volck / Er verheisset / das sein Bund ewiglich bleiben sol. Heilig vnd hehr ist sein Name / Die furcht des HERRN ist der Weisheit anfang. Prouer. 1.; Prouer. 9.; Eccle. 1. Das ist ein feine klugheit / wer darnach thut / Des lob bleibet ewiglich. H aleluia. Wol dem / der den HERRN fürchtet / Der grosse lust hat zu seinen Geboten. Des Same wird gewaltig sein auff Erden / Das Geschlecht der fromen wird gesegenet sein. Reichthum vnd die fülle wird in jrem Hause sein / Vnd jre Gerechtigkeit bleibet ewiglich. Den Fromen gehet das LiechtDas ist / glück vnd heil / mitten in der not. auff im finsternis / Von dem gnedigen / barmhertzigen / vnd gerechten. WOL dem der barmhertzig ist / vnd gerne leihet / Vnd richtet seine Sachen aus / das er niemand vnrecht thue. Denn er wird ewiglich bleiben / Des Gerechten wird nimer mehr vergessen. Wenn eine Plage komen wil / so fürcht er sich nicht / Sein hertz hoffet vnuerzagt auff den HERRN. Sein hertz ist getrost vnd fürcht sich nicht / Bis er seine lust an seinen Feinden sihet. ER strewet aus / vnd gibt den Armen / Sein gerechtigkeit bleibet ewiglich / sein Horn wird erhöhet mit Ehren. 2. Cor. 9. Der Gottlose wirds sehen / vnd wird jn verdriessen / Seine zeene wird er zusamen beissen / vnd vergehen / Denn was die Gottlosen gerne wolten / das ist verloren. H aleluia. Lobet jr Knecht des HERRN / Lobet den Namen des HERRN. Gelobet sey des HERRN Name / Von nu an bis in ewigkeit. Von auffgang der Sonnen bis zu jrem nidergang / Sey gelobet der Name des HERRN. DER HERR ist hoch vber alle Heiden / Seine Ehre gehet so weit der Himel ist. Wer ist wie der HERR vnser Gott? Der sich so hoch gesetzt hat. Vnd auff das Nidrige sihet / Jn Himel vnd Erden. Der den Geringen auffrichtet aus dem staube / Vnd erhöhet den Armen aus dem kot. Das er jn setze neben die Fürsten / Neben die fürsten seines Volcks. Der die Vnfruchtbare im Hause wonen macht / Das sie ein fröliche Kindermutter wird / Halelu ia. D A Jsrael aus Egypten zoch / Das haus Jacob aus dem frembden Volck. Exo. 13. Da ward Juda sein Heiligthum / Jsrael seine Herrschafft. Das Meer sahe vnd flohe / Der Jordan wand sich zu rück. Die Berge hüpffeten wie die Lemmer / Die Hügel wie die jungen Schafe. Was war dir du Meer / das du flohest? Vnd du Jordan / das du zu rück wandtest? Jr Berge / das jr hüpffetet wie die lemmer / Jr Hügel / wie die jungen schafe. Fur dem HERRN bebete die Erde / Fur dem Gott Jacob. Der den Fels wandelt in Wassersee / Vnd die Steine in wasserbrunnen. N Jcht vns HERR / nicht vns / sondern deinem Namen gib Ehre / Vmb deine gnade vnd warheit. Warumb sollen die Heiden sagen / Wo ist nu jr Gott? Aber vnser Gott ist im Himel / Er kan schaffen was er wil. JEner Götzen aber sind silber vnd gold / Von Menschen henden gemacht. Psal. 135. Sie haben Meuler vnd reden nicht / Sie haben Augen vnd sehen nicht. Sie haben Ohren vnd hören nicht / Sie haben Nasen vnd riechen nicht. Sie haben Hende vnd greiffen nicht / Füsse haben sie vnd gehen nicht / Vnd reden nicht durch jren Hals. Die solche machen sind gleich also / Vnd alle die auff sie hoffen. ABer Jsrael hoffe auff den HERRN / Der ist jr Hülffe vnd Schild. Das haus Aaron hoffe auff den HERRN / Der ist jr Hülffe vnd Schild. Die den HERRN fürchten / hoffen auch auff den HERRN / Der ist jr Hülffe vnd Schild. DEr HERR dencket an vns / vnd segenet vns / Er segenet das haus Jsrael / Er segenet das haus Aaron. Er segnet die den HERRN fürchten / Beide kleine vnd grosse. Der HERR segene euch je mehr vnd mehr / Euch vnd ewre Kinder. Jr seid die gesegneten des HERRN / Der Himel vnd Erden gemacht hat. Der Himel allenthalben ist des HERRN / Aber die Erden hat er den menschen Kindern gegeben. Die Todten werden dich HERR nicht loben / Noch die hinunter faren in die Stille. Sondern wir loben den HErrn / Von nu an bis in ewigkeit / Halelu ia. D As ist mir lieb / Das der HERR meine stimme vnd mein flehen höret. Das er sein Ohre zu mir neiget / Darumb wil ich mein lebenlang jn anruffen. STricke des Todes hatten mich vmbfangen / Vnd angst der Hellen hatten mich troffen / Jch kam in jamer vnd not. Aber ich rieff an den Namen des HERRN / O HERR errette meine Seele. Der HERR ist gnedig vnd gerecht / Vnd vnser Gott ist barmhertzig. Der HERR behütet die Einfeltigen / Wenn ich vnterlige / so hilfft er mir. Sey nu wider zu frieden meine Seele / Denn der HERR thut dir guts. Denn du hast meine Seele aus dem Tode gerissen / Mein auge von den threnen / Meinen fus vom gleitten. Jch wil wandeln fur dem HERRN / Jm Lande der Lebendigen. JCh gleube / Darumb rede ich / Jch werde aber seer geplagt. 2. Cor. 4. Jch sprach in meinem zagen / Alle Menschen sind LügenerDas ist / Es ist auff keinen Menschen zu bawen / Er kan doch zu letzt nicht helffen / vnd mus feilen. . Rom. 3. WJe sol ich dem HERRN vergelten / Alle seine Wolthat / die er mir thut? Jch wil den heilsamen Kelch nemen / Vnd des HERRN Namen predigen. Jch wil meine Gelübde dem HERRN bezalen / Fur all seinem Volck. DER Tod seiner Heiligen ist werd gehalten / fur dem HERRN. O HERR ich bin dein Knecht / Jch bin dein knecht / deiner magd Son / Du hast meine Bande zurissen. Dir wil ich Danck opffern / Vnd des HERRN Namen predigen. Jch wil meine Gelübde dem HERRN bezalen / Fur all seinem Volck. Jn den Höfen am Hause des HERRN / Jn dir Jerusalem / Halelu ia. L Obet den HERRN alle Heiden / Preiset jn alle Völcker. Rom. 15. DEnn seine gnade vnd warheit / Waltet vber vns in ewigkeit / Halelu ia. D Ancket dem HERRN / Denn er ist freundlich / Vnd seine Güte weret ewiglich. Es sage nu Jsrael / Seine güte weret ewiglich. Es sage nu das haus Aaron / Seine güte wehret ewiglich. Es sage nu die den HERRN fürchten / Seine güte wehret ewiglich. JN der angst rieff ich den HERRN an / Vnd der HERR erhöret mich vnd tröstet mich. Der HERR ist mit mir / Darumb fürchte ich mich nicht / Was können mir Menschen thun? Psal. 56.; Ebre. 13. Der HERR ist mit mir / mir zu helffen / Vnd ich wil meine lust sehen an meinen Feinden. ES ist gut auff den HERRN vertrawen / Vnd nicht sich verlassen auff Menschen. Es ist gut auff den HERRN vertrawen / Vnd nicht sich verlassen auff Fürsten. Alle Heiden vmbgeben mich / Aber im Namen des HERRN wil ich sie zuhawen. Sie vmbgeben mich allenthalben / Aber im Namen des HERRN wil ich sie zuhawen. Sie vmbgeben mich / wie Bienen / Sie dempffenSie lauffen alle zu vnd leschen / als wolt alle Welt verderben von meiner Lere wegen / niemand wil der letzte sein. / wie ein fewr in dornen / Aber im Namen des HERRN wil ich sie zuhawen. Man stösset mich / das ich fallen sol / Aber der HERR hilfft mir. Der HERR ist meine Macht / vnd mein Psalm / Vnd ist mein Heil. Exo. 15. Man singt mit freuden vom Sieg in den hütten der Gerechten / Die Rechte des HERRN behelt den Sieg. Die Rechte des HERRN ist erhöhet / Die Rechte des HERRN behelt den Sieg. JCh werde nicht sterben / sondern leben / Vnd des HErrn Werck verkündigen. Der HERR züchtiget mich wol / Aber er gibt mich dem Tode nicht. THut mir auff die thore der Gerechtigkeit / Das ich da hin ein gehe / vnd dem HErrn dancke. Das ist das thor des HERRN / Die Gerechten werden da hin ein gehen. Jch dancke dir / das du mich demütigest / Vnd hilffest mir. Der stein den die Bawleute verwerffen / Jst zum Eckstein worden. Jesa. 28.; Matth. 21.; Act. 4.; Rom. 9.; 1. Pet. 2. Das ist vom HERRN geschehen / Vnd ist ein Wunder fur vnsern augen. Djs ist der tag / den der HERR macht / Lasst vns frewen vnd frölich drinnen sein. O HERR Hilff / O HERR las wol gelingen. Matth. 21.; Marc. 11. Gelobet sey der da kömpt im Namen des HERRN / Wir segenen euch / die jr vom Hause des HERRN seid. Der HERR ist Gott / der vns erleuchtet / Schmücket das Fest mit Meigen / bis an die hörner des Altars. DV bist mein Gott / vnd ich dancke dir / Mein Gott / Jch wil dich preisen. DAncket dem HERRN / Denn er ist freundlich / Vnd seine Güte wehret ewiglich. W Ol denen die on wandel leben / Die im Gesetze des HERRN wandeln. Wol denen / die seine Zeugnis halten / Die jn von gantzem hertzen suchen. Denn welche auff seinen Wegen wandeln / Die thun kein vbels. Du hast geboten vleissig zu halten / Deine Befelh. O das mein Leben deine Rechte / Mit gantzem ernst hielte. Wenn ich schawe allein auff deine Gebot / So werde ich nicht zu schanden. Jch dancke dir von rechtem hertzen / Das du mich lerest die Rechte deiner Gerechtigkeit. Deine Rechte wil ich halten / Verlas mich nimer mehr. WJE wird ein Jüngling seinen Weg vnstrefflich gehen? Wenn er sich helt nach deinen Worten. Jch suche dich von gantzem hertzen / Las mich nicht feilen deiner Gebot. Jch behalte dein Wort in meinem Hertzen / Auff das ich nicht wider dich sündige. Gelobet seiestu HERR / Lere mich deine Rechte. Jch wil mit meinen Lippen erzelen / Alle Rechte deines mundes. Jch frewe mich des weges deiner Zeugnis / Als vber allerley Reichthumb. Jch rede was du befolhen hast / Vnd schawe auff deine Wege. Jch habe lust zu deinen Rechten / Vnd vergesse deiner Wort nicht. THV wol deinem Knecht / das ich lebe / Vnd dein Wort halte. Offene mir die augen / Das ich sehe / die Wunder an deinem Gesetze. Jch bin ein Gast auff Erden / Verbirge deine Gebot nicht fur mir. Meine Seele ist zumalmet fur verlangen / Nach deinen Rechten alle zeit. Du schiltest die Stoltzen / Verflucht sind die deiner Gebot feilen. Wende von mir schmach vnd verachtung / Denn ich halte deine Zeugnis. Es sitzen auch die Fürsten / vnd reden wider mich / Aber dein Knecht redet von deinen Rechten. Jch habe lust zu deinen Zeugnissen / Die sind meine Ratsleute. MEine Seele ligt im staube / Erquicke mich nach deinem Wort. Jch erzele meine wege / vnd du erhörest mich / Lere mich deine Rechte. Vnterweise mich den weg deiner Befelh / So wil ich reden von deinen Wundern. Jch greme mich / das mir das Hertz verschmacht / Stercke mich nach deinem Wort. Wende von mir den falschen weg / Vnd gönne mir dein Gesetze. Jch habe den weg der Warheit erwelet / Deine Rechte hab ich fur mich gestellet. Jch hange an deinen Zeugnissen / HERR las mich nicht zu schanden werden. Wenn du mein Hertz tröstest / So lauffe ich den weg deiner Gebot. ZEige mir HERR den weg deiner Rechte / Das ich sie beware bis ans ende. Vnterweise mich / das ich beware dein Gesetze / Vnd halte es von gantzem Hertzen. Füre mich auff dem Steige deiner Gebot / Denn ich habe lust dazu. Neige mein hertz zu deinen Zeugnissen / Vnd nicht zum Geitz. Wende meine augen ab / das sie nicht sehen nach vnnützer Lere / Sondern erquicke mich auff deinem Wege. Las deinen Knecht dein Gebot festiglich fur dein Wort halten / Das ich dich fürchte. Wende von mir die schmach / die ich schewe / Denn deine Rechte sind lieblich. Sihe / ich begere deiner Befelhe / Erquicke mich mit deiner Gerechtigkeit. HERR / Las mir deine gnade widerfaren / Deine Hülffe / nach deinem Wort. Das ich antworten müge meinem Lesterer / Denn ich verlas mich auff dein Wort. Vnd nim ja nicht von meinem munde das wort der Warheit / Denn ich hoffe auff deine Rechte. Jch wil dein Gesetz halten alle wege / Jmer vnd ewiglich. Vnd ich wandele frölich / Denn ich suche deine Befelh. Jch rede von deinen Zeugnissen fur Königen / Vnd scheme mich nicht. Vnd habe lust an deinen Geboten / Vnd sind mir lieb. Vnd hebe meine hende auff zu deinen Geboten / die mir lieb sind / Vnd rede von deinen Rechten. GEdencke deinem Knechte an dein Wort / Auff welches du mich lessest hoffen. Das ist mein Trost in meinem Elende / Denn dein Wort erquicket mich. Die Stoltzen haben jren spott an mir / Dennoch weiche ich nicht von deinem Gesetz. HERR / wenn ich gedencke / wie du von der Welt her gerichtet hast / So werde ich getröstet. Jch bin entbrand vber die Gottlosen / Die dein Gesetz verlassen. Deine Rechte sind mein Lied / Jn meinem Hause. HERR ich gedencke des nachts an deinen Namen / Vnd halte dein Gesetz. Das ist mein Schatz / Das ich deinen Befelh halte. JCH hab gesagt / HERR das sol mein Erbe sein / Das ich deine Wege halte. Jch flehe fur deinem Angesichte / von gantzem hertzen / Sey mir gnedig nach deinem Wort. Jch betrachte meine wege / Vnd kere meine füsse zu deinen Zeugnissen. Jch eile vnd seume mich nicht / Zu halten deine Gebot. Der Gottlosen rotte beraubet mich / Aber ich vergesse deines Gesetzes nicht. Colloss. 2. Zur mitternacht stehe ich auff / dir zu dancken / Fur die Rechte deiner gerechtigkeit. Jch halte mich zu denen / die dich fürchten / Vnd deinen Befelh halten. HERR / die Erde ist vol deiner Güte / Lere mich deine Rechte. DV thust guts deinem Knechte / HERR nach deinem Wort. Lere mich heilsame sitten vnd erkentnisDas ist bescheidenheit. / Denn ich gleube deinen Geboten. 2. Pet. 1. Ehe ich gedemütiget ward / jrret ich / Nu aber halte ich dein Wort. Du bist gütig vnd freundlich / Lere mich deine Rechte. Die Stoltzen ertichten Lügen vber mich / Jch aber halte von gantzem hertzen deinen Befelh. Jr hertz ist dick wie Schmehr / Jch aber habe lust an deinem Gesetze. ES ist mir lieb / das du mich gedemütiget hast / Das ich deine Rechte lerne. Das Gesetze deines Mundes ist mir lieber / Denn viel tausent stück Gold vnd Silber. DEine Hand hat mich gemacht / vnd bereitet / Vnterweise mich / das ich deine Gebot lerne. Die dich fürchten / sehen mich vnd frewen sich / Denn ich hoffe auff deine Wort. HERR ich weis / das deine Gerichte recht sind / Vnd hast mich trewlich gedemütiget. Deine Gnade müsse mein trost sein / Wie du deinem Knecht zugesagt hast. Las mir deine Barmhertzigkeit wider faren / das ich lebe / Denn ich habe lust zu deinem Gesetz. Ah das die Stoltzen müsten zu schanden werden / die mich mit Lügen niderdrücken / Jch aber rede von deinem Befelh. Ah das sich müssen zu mir halten / die dich fürchten / Vnd deine Zeugnisse kennen. Mein hertz bleibe rechtschaffen in deinen Rechten / Das ich nicht zu schanden werde. MEine Seele verlanget nach deinem Heil / Jch hoffe auff dein Wort. Meine augen sehnen sich nach deinem Wort / Vnd sagen / Wenn tröstestu mich? Denn ich bin wie ein HautDa man öle / wein / wasser inne füret / wie ein watsack. im rauch / Deiner Rechte vergesse ich nicht. Wie lange sol dein Knecht warten? Wenn wiltu gericht halten vber meine Verfolger. Die Stoltzen graben mir Gruben / Die nicht sind nach deinem Gesetze. Deine Gebot sind eitel Warheit / Sie verfolgen mich mit Lügen / Hilff mir. Sie haben mich schier vmbbracht auff Erden / Jch aber verlasse dein Befelh nicht. Erquicke mich durch deine Gnade / Das ich halte die Zeugnis deines Mundes. HERR dein Wort bleibt ewiglich / So weit der Himel ist. Deine Warheit wehret fur vnd fur / Du hast die Erde zugerichtet / vnd sie bleibt stehen. Es bleibt teglich nach deinem Wort / Denn es mus dir alles dienen. WO dein Gesetz nicht mein trost gewest were / So were ich vergangen in meinem Elende. Jch wil deinen Befelh nimer mehr vergessen / Denn du erquickest mich da mit. Jch bin dein / hilff mir / Denn ich suche deine Befelh. Die Gottlosen warten auff mich das sie mich vmbbringen / Jch aber mercke auff deine Zeugnis. Jch hab alles dinges ein ende gesehen / Aber dein Gebot wehret. WJE habe ich dein Gesetz so lieb / Teglich rede ich dauon. Du machest mich mit deinem Gebot weiser / denn meine Feinde sind / Denn es ist ewiglich mein Schatz. Jch bin Gelerter denn alle meine Lerer / Denn deine Zeugnis sind meine Rede. Jch bin Klüger denn die Alten / Denn ich halte deinen Befelh. Jch were meinem fus alle böse wege / Das ich dein Wort halte. Jch weiche nicht von deinen Rechten / Denn du lerest mich. Dein Wort ist meinem Mund süsser / Denn Honig. Dein Wort macht mich klug / Darumb hasse ich alle falsche Wege. DEin Wort ist meines fusses Leuchte / Vnd ein Liecht auff meinem wege. Jch schwere vnd wils halten / Das ich die Rechte deiner gerechtigkeit halten wil. Jch bin seer gedemütiget / HERR erquicke mich nach deinem Wort. Las dir gefallen HERR das willige opffer meines mundes / Vnd lere mich deine Rechte. Jch trage meine Seele jmer in meinen henden / Vnd ich vergesse deines Gesetzes nicht. Die Gottlosen legen mir stricke / Jch aber jrre nicht von deinem Befelh. Deine Zeugnis sind mein ewiges Erbe / Denn sie sind meines hertzen wonne. Jch neige mein hertz / Zu thun nach deinen Rechten jmer vnd ewiglich. JCH hasse die Fladdergeisterheissen hie die vnbestendigen Geister / die jmer etwas newes finden vnd fürnemen / Wie Ketzer pflegen zu thun. / Vnd liebe dein Gesetze. Du bist mein schirm vnd schild / Jch hoffe auff dein Wort. Weichet von mir jr Boshafftigen / Jch wil halten die gebot meines Gottes. Erhalt mich durch dein Wort / Das ich lebe / Vnd las mich nicht zu schanden werden vber meiner hoffnung. Stercke mich / das ich genese / So wil ich stets meine lust haben an deinem Rechte. Du zutrittest alle die deiner Rechte feilen / Denn jr triegerey ist eitel Lügen. Du wirffst alle Gottlosen auff Erden weg / wie schlacken / Darumb liebe ich deine Zeugnisse. Jch fürchte mich fur dir / das mir die haut schawert / Vnd entsetze mich fur deinen Rechten. JCH halte vber dem Recht vnd gerechtigkeit / Vbergib mich nicht denen / die mir wöllen gewalt thun. Vertritt du deinen Knccht / vnd tröste jn / Das mir die Stoltzen nicht gewalt thun. Meine augen sehnen sich nach deinem Heil / Vnd nach dem Wort deiner gerechtigkeit. Handel mit deinem Knechte nach deiner gnaden / Vnd lere mich deine Rechte. Jch bin dein Knecht / vnterweise mich / Das ich erkenne deine Zeugnisse. Es ist zeit / das der HERR da zu thu / Sie haben dein Gesetze zurissen. Darumb liebe ich dein Gebot / Vber gold vnd vber fein gold. Darumb halte ich stracks alle deine Befelh / Jch hasse allen falschen weg. DEine Zeugnis sind wunderbarlich / Darumb helt sie meine Seele. Wenn dein Wort offenbar wird / so erfrewet es / Vnd machet klug die Einfeltigen. Jch thu meinen mund auff / vnd begere deine Gebot / Denn mich verlanget damach. Wende dich zu mir / vnd sey mir Gnedig / Wie du pflegst zuthun denen die deinen Namen lieben. Las meinen gang gewis sein in deinem Wort / Vnd las kein vnrecht vber mich herrschen. Erlöse mich von der Menschen freuel / So wil ich halten deinen Befelh. Las dein Andlitz leuchten vber deinen Knecht / Vnd lere mich deine Rechte. Meine augen fliessen mit wasser / Das man dein Gesetz nicht helt. HERR du bist Gerecht / Vnd dein Wort ist recht. Du hast die Zeugnis deiner gerechtigkeit / Vnd die Warheit hart geboten. Jch habe mich schier zu tod geeiuert / Das meine Widersacher deiner Wort vergessenNicht allein aus der acht lassen / sondern so gar nichts achten / als were nie kein wort Gottes gewest. . Dein Wort ist wol geleutert / Vnd dein Knecht hat es lieb. Jch bin geringe vnd veracht / Jch vergesse aber nicht deines Befelhs. Deine Gerechtigkeit ist eine ewige gerechtigkeit / Vnd dein Gesetze ist warheit. Angst vnd Not haben mich troffen / Jch hab aber lust an deinen Geboten. Die gerechtigkeit deiner Zeugnis ist ewig / Vnterweise mich / so lebe ich. Jch ruffe von gantzem hertzen / erhöre mich HERR / Das ich deine Rechte halte. Jch ruffe zu dir / hilff mir / Das ich deine Zeugnis halte. Jch kome früe vnd schreie / Auff deine Wort hoffe ich. Jch wache früe auff / Das ich rede von deinem Wort. Höre meine stimme nach deiner gnade / HERR / erquicke mich nach deinen Rechten. Meine boshafftigen Verfolger wöllen mir zu / Vnd sind ferne von deinem Gesetze. HERR / du bist nahe / Vnd deine Gebot sind eitel Warheit. Zuuor weis ich aber / Das du deine Zeugnis ewiglich gegründet hast. SJhe mein elend / vnd errette mich / Hilff mir aus / Denn ich vergesse deines Gesetzes nicht. Füre meine Sache / vnd erlöse mich / Erquicke mich durch dein Wort. Das Heil ist ferne von den Gottlosen / Denn sie achten deine Rechte nicht. HERR / deine Barmhertzigkeit ist gros / Erquicke mich nach deinen Rechten. Meiner Verfolger vnd Widersacher ist viel / Jch weiche aber nicht von deinen Zeugnissen. Jch sehe die verechter / vnd thut mir wehe / Das sie dein Wort nicht halten. Sihe / Jch liebe deinen Befelh / HErr erquicke mich nach deiner gnade. Dein Wort ist nichts denn Warheit / Alle Rechte deiner gerechtigkeit wehren ewiglich. DJe Fürsten verfolgen mich on vrsach / Vnd mein hertz fürchtet sich fur deinen Worten. Jch frewe mich vber deinem Wort / Wie einer der eine grosse Beute kriegt. LügenHeuchlern vnd falschen Leuten. bin ich gram / vnd habe grewel daran / Aber dein Gesetze habe ich lieb. Jch lobe dich des tages sieben mal / Vmb der Rechte willen deiner gerechtigkeit. Grossen friede haben / die dein Gesetz lieben / Vnd werden nicht strauchelenSie werden nicht jrren noch feilen / weder durch ge walt noch list abgewendet werden. . HERR / ich warte auff dein Heil / Vnd thu nach deinen Geboten. Meine Seele helt deine Zeugnis / Vnd liebet sie fast. Jch halte deine Befelh vnd deine Zeugnisse / Denn alle meine wege sind fur dir. HERR / Las meine Klage fur dich komen / Vnterweise mich nach deinem Wort. Las mein flehen fur dich komen / Errette mich nach deinem Wort. Meine Lippen sollen loben / Wenn du mich deine Rechte lerest. Meine Zunge sol jr gesprech haben von deinem Wort / Denn alle deine Gebot sind recht. Las mir deine Hand beystehen / Denn ich habe erwelet deine Befelh. HERR / mich verlanget nach deinem Heil / Vnd habe lust an deinem Gesetze. Las meine Seele leben / das sie dich lobe / Vnd deine Rechte mir helffen. Jch bin wie ein verirretEs nimpt sich mein niemand an. vnd verloren Schaf / Suche deinen knecht / Denn ich vergesse deiner Gebot nicht. J ch ruffe zu dem HERRN in meiner NotEin Lied im höhern Chor./ Vnd er erhöret mich. HERR errette meine Seele von den Lügenmeulern / Vnd von den falschen Zungen. WAs kan dir die falsche Zunge thun? Vnd was kan sie ausrichten. Sie ist wie scharffe Pfeile eines Starcken / Wie fewr in Wacholdernloddert vnd brennet seer / Denn es ist fett vnd brennet gerne. Also gehet die Ketzerische lere auch mit grosser gewalt an / vnd brennet seer gerne. . Weh mir / das ich ein Frembdling bin vnter Mesech / Jch mus wonen vnter den hütten Kedar. Es wird meiner Seelen lang zu wonen / Bey denen die den frieden hassen. Jch halte Friede / Aber wenn ich rede / so fahen sie krieg an. J ch hebe meine augen auff zu den BergenEin Lied im höhern Chor./ Von welchen mir Hülffe kompt. Meine Hülffe kompt vom HERRN / Der Himel vnd Erden gemacht hat. Er wird deinen fus nicht gleitten lassen / Vnd der dich behütet / schlefft nicht. Sihe / der Hüter Jsrael / Schlefft noch schlumet nicht. Der HERR behütet dich / Der HERR ist dein Schatten vber deiner rechten hand. Das dich des tages die Sonne nicht steche / Noch der Mond des nachts. Der HERR behüte dich fur allem Vbel / Er behüte deine Seele. Der HERR behüte deinen ausgang vnd eingang / Von nu an bis in ewigkeit. J ch frewe mich desEin Lied Dauids / Jm höhern Chor./ das mir geredt ist / Das wir werden ins Haus des HERRNWo man Gottes wort leret vnd höret / da wonet Gott / vnd ist Gottes Haus / Des ist sich wol zu frewen. gehen. Vnd das vnser füsse werden stehen / Jn deinen thoren Jerusalem. JErusalem ist gebawet / das eine Stad sey / Da man zusamen komen sol. Da die Stemme hin auff gehen sollen nemlich / die stemme des HERRN / Zu predigen dem volck Jsrael / Zu dancken dem Namen des HERRN. Denn daselbst sitzen die Stüle zum gericht / Stüle des hauses Dauids. Wündschet Jerusalem glück / Es müsse wolgehen denen / die dich lieben. Es müsse Friede sein inwendig deinen Mauren / Vnd glück in deinen Pallasten. Vmb meiner Brüder vnd Freunde willen / Wil ich dir friedenDas ist / das dirs wolgehe.wündschen. Vmb des Hauses willen des HERRN vnsers Gottes / Wil ich dein bestes suchen. J ch hebe meine augen auff zu dirEin Lied im höhern Chor./ Der du im Himel sitzest. Sihe / Wie die augen der Knechte / Auff die hende jrer Herrn sehen. Wie die augen der Magd / Auff die hende jrer Frawen. Also sehen vnser augen auff den HERRN vnsern Gott / Bis er vns gnedig werde. Sey vns gnedig HERR / sey vns gnedig / Denn wir sind seer vol verachtung. Seer vol ist vnser seele / der Stoltzen spott / Vnd der Hoffertigen verachtung. W o der HERR nicht bey vns wereEin Lied Dauids im höhern Chor./ So sage Jsrael. Wo der HERR nicht bey vns were / Wenn die Menschen sich wider vns setzen. So verschlüngen sie vns lebendig / Wenn jr zorn vber vns ergrimmet. So erseuffte vns Wasser / Strömen giengen vber vnser Seele. Es giengen Wasser allzu hoch / Vber vnser Seele. Gelobet sey der HERR / Das er vns nicht gibt zum Raube in jre Zeene. Vnser Seele ist entrunnen / Wie ein Vogel dem stricke des Voglers / Der strick ist zurissen / vnd wir sind los. Vnser Hülffe stehet im Namen des HERRN / Der Himel vnd Erden gemacht hat. D IE auff den HERRN hoffenEin Lied im höhern Chor./ Die werden nicht fallen / Sondern ewig bleiben / wie der berg Zion. Vmb Jerusalem her sind Berge / Vnd der HERR ist vmb sein Volck her / von nu an bis in ewigkeit. Denn der Gottlosen Scepter wird nicht bleiben vber dem Heufflin der gerechten / Auff das die Gerechten jre hand nicht ausstrecken zur Vngerechtigkeit. Psal. 85. HERR thu wol / Den guten vnd fromen hertzen. Die aber abweichen auff jre krumme wege / wird der HERR wegtreiben mit den Vbelthettern / Aber Friede sey vber Jsrael. W enn der HERR die Gefangen Zion erlösen wirdEin Lied im höhern Chor./ So werden wir sein wie die TrewmendeDas ist / Die Freude wird so gros sein / das wir sie kaum gleuben werden / vnd wird vns gleich sein / als trewmet es vns / vnd were nicht war. . Denn wird vnser mund vol lachens vnd vnser zunge vol rhümens sein / Da wird man sagen vnter den Heiden / Der HERR hat grosses an jnen gethan. Der HERR hat Grosses an vns gethan / Des sind wir frölich. HERR wende vnser Gefengnis / Wie du die Wasser gegen mittage trockenest. Die mit Threnen seen / Werden mit freuden erndten. Sie gehen hin vnd weinen / vnd tragen edlen Samen / Vnd komen mit Freuden / vnd bringen jre Garben. W o der HERR nicht das Haus bawetEin Lied Salomo / Jm höhern Chor./ So erbeiten vmb sonst / die dran bawen. Wo der HERR nicht die Stad behütet / So wachet der Wechter vmb sonst. Es ist vmb sonst / das jr früe auffstehet / vnd hernach lang sitzet / vnd esset ewer Brot mit sorgen / Denn seinen Freunden gibt ers schlaffend. Sihe / Kinder sind eine GabeDas ist / Vmb sonst ists / das jrs mit ewer erbeit wöllet ausrichten. Sind doch die Kinder selbs / fur die jr erbeitet / nicht in ewer gewalt / sondern Gott gibt sie. des HERRN / Vnd Leibes frucht ist ein geschenck. Wie die Pfeile in der hand eines Starcken / Also geraten die jungen Knaben. Wol dem / der seine Köcher derselben vol hat / Die werden nicht zu schanden / wenn sie mit jren Feinden handeln im Thor. Wol dem / der den HERRN fürchtetEin Lied im höhern Chor./ Vnd auff seinen Wegen gehet. Du wirst dich neeren deiner hende erbeit / Wol dir / du hasts gut. Dein Weib wird sein wie ein fruchtbar Weinstock vmb dein haus herumb / Deine Kinder wie Olezweige / vmb deinen tisch her. SJhe / also wird gesegenet der Man / Der den HERRN fürchtet. Der HERR wird dich segenen aus Zion / Das du sehest das glück Jerusalem / dein lebenlang. Vnd sehest deiner Kinder kinder / Friede vber Jsrael. Sie haben mich offt gedrengetEin Lied im höhern Chor.von meiner Jugent auff / So sage Jsrael. Sie haben mich offt gedrenget von meiner Jugent auff / Aber sie haben mich nicht vbermocht. Die Pflüger haben auff meinem Rücken geackert / Vnd jre furche lang gezogen. Der HERR der Gerecht ist / Hat der Gottlosen seile abgehawen. Ah das müssen zu schanden werden vnd zu rücke keren / Alle die Zion gram sind. Ah das sie müssen sein / wie das Gras auff den dechern / Welches verdorret ehe man es ausreufft. Von welchem der Schnitter seine hand nicht füllet / Noch der Garbenbinder seinen arm vol. Vnd die fur vber gehen / nicht sprechen / Der Segen des HERRN sey vber euch / Wir segenen euch im Namen des HERRN. A us der tieffenEin Lied im höhern Chor./ Ruffe ich HERR zu dir. HErr höre meine stimme / Las deine Ohren mercken auff die stimme meines flehens. So du wilt HErr sünde zu rechen? HErr / Wer wird bestehen? Denn bey dir ist die Vergebung / Das man dich fürchte. Jch harre des HERRN / meine Seele harret / Vnd ich hoffe auff sein Wort. Meine Seele wartet auff den HErrn / Von einer Morgenwache bis zur andern. Jsrael hoffe auff den HERRN / Denn bey dem HERRN ist die Gnade / vnd viel Erlösung bey jm. Vnd er wird Jsrael erlösen / Aus allen seinen Sünden. H ERR / mein hertz ist nicht hoffertigEin Lied Dauids im höhern Chor./ vnd meine augen sind nicht stoltz / Vnd wandele nicht in grossen dingen / die mir zu hoch sind. Wenn ich meine Seele nicht setzet vnd stillet / So ward meine seele entwenet / wie einer von seiner Mutter entwenet wird. Jsrael hoffe auff den HERRN / Von nu an bis in ewigkeit. G edencke HERR an DauidEin Lied im höhern Chor./ Vnd an alle sein Leiden. Der dem HERRN schwur / Vnd gelobet dem Mechtigen Jacob. 2. Reg. 7. Jch wil nicht in die Hütten meines Hauses gehen / Noch mich auffs Lager meines bettes legen. Jch wil meine augen nicht schlaffen lassen / Noch meine augenliede schlummen. Bis ich eine Stete finde fur den HERRN / Zur wonung dem Mechtigen Jacob. Sihe / wir hören von jrDas ist von der selbigen Stete. in Ephrata / Wir haben sie funden auff dem felde des waldes. Wir wöllen in sein Wonunge gehen / Vnd anbeten fur seinem Fusschemel. HERR mach dich auff zu deiner Ruge / Du vnd die Lade deiner MachtDas ist deiner Herrschafft.. 2. Par. 6. Deine Priester las sich kleiden mit Gerechtigkeit / Vnd deine Heiligen sich frewen. Nim nicht weg das Regiment deines Gesalbeten / Vmb deines knechts Dauids willen. DEr HERR hat Dauid einen waren Eid geschworen / dauon wird er sich nicht wenden / Jch wil dir auff deinen Stuel setzen die Frucht deines Leibes. Psal. 89.; Psal. 110. Werden deine Kinder meinen Bund halten / vnd mein Zeugnis / das ich sie leren werde / So sollen auch jre Kinder auff deinem Stuel sitzen ewiglich. Denn der HERR hat Zion erwelet / Vnd hat lust daselbs zu wonen. Dis ist meine Ruge ewiglich / Hie wil ich wonen / Denn es gefellet mir wol. Jch wil jr Speise segenen / Vnd jren Armen brots gnug geben. Jre Priester wil ich mit Heil kleiden / Vnd jre Heiligen sollen frölich sein. Daselbs sol auffgehen das horn Dauid / Jch habe meinem Gesalbten eine Leuchte zugerichtet. Luc. 1. Seine Feinde wil ich mit schanden kleiden / Aber vber jm sol blühen seine KroneDas ist / Das Königreich. . S ihe / wie fein vnd lieblich istsEin Lied Dauids im höhern Chor./ Das Brüder eintrechtig bey einander wonenDas ist / Wenn die reichen grossen / heiligen / weisen sich der armen kleinen sünderthören annemen. . Rom. 14. Wie der köstlich Balsam ist / der vom heubt Aaron herab fleust in seinen gantzen Bart / Der erab fleusst in sein Kleid. Wie der Taw der von Hermon erab felt auff die berge Zion / Denn daselbs verheisst der HERR Segen vnd Leben jmer vnd ewiglich. S ihe / Lobet den HERRNEin Lied im höhern Chor./ alle Knechte des HERRN / Die jr stehet des nachts im Hause des HERRN. Hebet ewre hende auff im Heiligthum / Vnd lobet den HERRN. Der HERR segene dich aus Zion / Der Himel vnd Erden gemacht hat. H aleluia. Lobet den Namen des HERRN / Lobet jr Knechte des HERRN. Die jr stehet im Hause des HERRN / Jn den Höfen des Hauses vnsers Gottes. Lobet den HERRN / Denn der HERR ist freundlich / Lobsinget seinem Namen / Denn er ist lieblich. Denn der HERR hat jm Jacob erwelet / Jsrael zu seinem Eigenthum. DEnn ich weis / das der HERR gros ist / Vnd vnser Herr fur allen Göttern. Alles was er wil / das thut er / Jm Himel / auff Erden / im Meer / vnd in allen Tieffen. Der die Wolcken lesst auffgehen / vom ende der Erden / Der die Blitzen sampt dem Regen machet / Der den Wind aus heimlichen örtern komen lesst. Jere. 10. DEr die Erstengeburt schlug in Egypten / Beide der Menschen vnd des Vihes. Exo. 12. Vnd lies seine Zeichen vnd Wunder komen vber dich Egyptenland / Vber Pharao vnd alle seine Knechte. Der viel Völcker schlug / Vnd tödtet mechtige Könige. Sihon der Amoriter könig / vnd Og den könig zu Basan / Vnd alle Königreich in Canaan. Num. 21. Vnd gab jr Land zum Erbe / Zum erbe seinem volck Jsrael. Josu. 12. HERR dein Name weret ewiglich / Dein Gedechtnis HERR weret fur vnd fur. Denn der HERR wird sein Volck richten / Vnd seinen Knechten gnedig sein. DEr Heiden Götzen sind siber vnd gold / Von Menschen henden gemacht. Psal. 115. Sie haben Meuler vnd reden nicht / Sie haben Augen vnd sehen nicht. Sie haben Ohren vnd hören nicht / Auch ist kein Odem in jrem munde. Die solche machen / sind gleich also / Alle die auff solche hoffen. DAS haus Jsrael lobe den HERRN / Lobet den HERRN jr vom hause Aaron. Jr vom hause Leui lobet den HERRN / Die jr den HERRN fürchtet / lobet den HERRN. GElobet sey der HERR aus Zion / Der zu Jerusalem wonet / Halelu ia. D Ancket dem HERRN / Denn er ist freundlich / Denn seine Güte weret ewiglich. Dancket dem Gott aller Götter / Denn seine güte weret ewiglich. Dancket dem HErrn aller Herrn / Denn seine güte weret ewiglich. Der grosse Wunder thut alleine / Denn seine güte weret ewiglich. Der die Himel ordendlichDas der Himel vnd alle Sternen so gewissen Laufft haben / vnd nicht feilen. gemacht hat / Denn seine güte weret ewiglich. Gen. 1. Der die Erde auff wasser ausgebreitet hat / Denn seine güte weret ewiglich. Der grosse Liechter gemacht hat / Denn seine güte weret ewiglich. Die Sonne dem Tage fur zustehen / Denn seine güte weret ewiglich. Den Mond vnd Sterne der Nacht fur zustehen / Denn seine güte weret ewiglich. DEr Egypten schlug an jren Erstengeburten / Denn seine güte weret ewiglich. Exo. 12. Vnd füret Jsrael er aus / Denn seine güte weret ewiglich. Exo. 13. Durch mechtige hand vnd ausgerecktem arm / Denn seine güte weret ewiglich. Der das Schilffmeer teilet / in zwey teil / Denn seine güte weret ewiglich. Exo. 14. Vnd lies Jsrael durch hin gehen / Denn seine güte weret ewiglich. Der Pharao vnd sein Heer ins Schilffmeer sties / Denn seine güte weret ewiglich. Der sein Volck füret durch die Wüsten / Denn seine güte weret ewiglich. DEr grosse Könige schlug / Denn seine güte weret ewiglich. Vnd erwürget mechtige Könige / Denn seine güte weret ewiglich. Sihon der Amoriter könig / Denn seine güte weret ewiglich. Num. 21. Vnd Og den könig zu Basan / Denn seine güte weret ewiglich. Vnd gab jr Land zum Erbe / Denn seine güte weret ewiglich. Zum Erbe seinem knecht Jsrael / Denn seine güte weret ewiglich. Denn er dachte an vns / da wir vnter getrückt waren / Denn seine güte weret ewiglich. Vnd erlöset vns von vnsern Feinden / Denn seine güte weret ewiglich. Der allem Fleisch speise gibt / Denn seine güte weret ewiglich. Dancket dem Gott von Himel / Denn seine güte weret ewiglich. A N den wassern zu Babel sassen wir / vnd weineten / Wenn wir an Zion gedachten. Vnsere Harffen hiengen wir an die Weiden / Die drinnen sind. Denn daselbs hiessen vns singen / die vns gefangen hielten / vnd in vnserm heulen frölich sein / Lieber / Singet vns ein Lied von Zion. Wie solten wir des HERRN Lied singen / Jn frembden Landen? VErgesse ich dein Jerusalem / So werde meiner Rechten vergessen. Meine Zunge müsse an meinem gaumen kleben / wo ich dein nicht gedencke / Wo ich nicht lasse Jerusalem meine höchste freude sein. HERR gedencke der kinder Edom am tage Jerusalem / Die da sagen / Rein abe / rein abe / bis auff jren boden. Du verstörete tochter Babel / Wol dem der dir vergelte / wie du vns gethan hast. Wol dem der deine junge Kinder nimpt / Vnd zerschmettert sie an den stein. Jesa. 13. J ch dancke dir von gantzem hertzenDauids./ Fur den GötternFur den Engeln vnd Gottes kindern. wil ich dir Lobe singen. Jch wil anbeten zu deinem heiligen Tempel / vnd deinem Namen dancken / vmb deine güte vnd trewe / Denn du hast deinen Namen vber alles herrlich gemacht durch dein Wort. Wenn ich dich anruffe / so erhöre mich / Vnd gib meiner Seele grosse krafft. ES dancken dir HERR alle Könige auff erden / Das sie hören das Wort deines mundes. Vnd singen auff den wegen des HERRN / Das die Ehre des HERRN gros sey. DEnn der HERR ist hoch / vnd sihet auff das Nidrige / Vnd kennet den Stoltzen von ferne. Wenn ich mitten in der angst wandele / so erquickestu mich / Vnd streckest deine Hand vber den zorn meiner Feinde / Vnd hilffest mir mit deiner Rechten. Der HERR wirds ein ende machen vmb meinen willen / HERR deine güte ist ewig / Das werck deiner Hende woltestu nicht lassen. H ERR / du erforschest michEin Psalm Dauids / vor zu singen./ Vnd kennest mich. Jch sitze oder stehe auff so weissestu es / Du verstehest meine Gedancken von ferne. Jch gehe oder lige / so bistu vmb mich / Vnd sihest alle meine wege. Denn sihe / Es ist kein wort auff meiner Zungen / Das du HERR nicht alles wissest. Du schaffest es / was ich vor oder hernach thue / Vnd heltest deine Hand vber mir. Solchs erkentnis ist mir zu wünderlich vnd zu hoch / Jch kans nicht begreiffen. WO sol ich hin gehen fur deinem Geist? Vnd wo sol ich hin fliehen fur deinem Angesicht? Füre ich gen Himel / so bistu da / Bettet ich mir in die Helle / Sihe / so bistu auch da. Amos 9. Neme ich flügel der Morgenröte / Vnd bliebe am eussersten Meer. So würde mich doch deine Hand da selbs füren / Vnd deine Rechte mich halten. Spreche ich / finsternis mügen mich decken / So mus die nach auch Liecht vmb mich sein. Denn auch Finsternis nicht finster ist bey dir / Vnd die nacht leuchtet wie der tag / Finsternis ist wie das Liecht. Jacob. 1. Denn du hast meine Nieren in deiner gewalt / Du warest vber mir in mutter Leibe. JCH dancke dir darüber / das ich wünderbarlich gemacht bin / Wünderbarlich sind deine Wercke / Vnd das erkennet meine Seele wol. Es war dir mein Gebein nicht verholen / da ich im verborgen gemacht ward / Da ich gebildet ward vntenDas ist / Tieff in Mutterleibe Das ist / wie lange ich leben solt / wustestu ehe ich leben anfieng.in der Erden. Deine Augen sahen mich / da ich noch vnbereitet war / Vnd waren alle tage auff dein Buch geschrieben / die noch werden solten / vnd der selben keiner da war. Aber wie köstlich sind fur mir Gott deine gedancken? Wie ist jr so ein grosse Summa. Solt ich sie zelen / so würde jr mehr sein denn des Sands / Wenn ich auffwache / bin ich noch bey dir. AH Gott / das du tödtest die Gottlosen / Vnd die Blutgirigen von mir weichen müsten. Denn sie reden von dir lesterlich / Vnd deine Feinde erheben sich on vrsach. Jch hasse ja HERR die dich hassen / Vnd verdreusst mich auff sie / das sie sich wider dich setzen. Jch hasse sie in rechtem ernst / Darumb sind sie mir feind. ERforsche mich Gott / vnd erfare mein Hertz / Prüfe mich vnd erfare / wie ichs meine. Vnd sihe / ob ich auff bösem wege bin / Vnd leite mich auff ewigem wege. E Rrette mich HERR von den bösen MenschenEin Psalm Dauids / vor zu singen./ Behüte mich fur den freueln Leuten. Die Böses gedencken in jrem hertzen / Vnd teglich Krieg erregen. Sie scherffen jre Zunge / wie eine Schlange / Otterngifft ist vnter jren Lippen / Sela. Beware mich HERR fur der hand der Gottlosen / Behüre mich fur den freueln Leuten / Die meinen gang gedencken vmbzustossen. Die Hoffertigen legen mir Stricke / vnd breiten mir Seile aus zum netze / Vnd stellen mir Fallen an den weg / Sela. Jch aber sage zum HERRN / Du bist mein Gott / HERR vernim die stimme meines flehens. HERR HErr meine starcke Hülffe / Du beschirmest mein Heubt zur zeit des Streits. HERR las dem Gottlosen sein begirde nicht / Stercke seinen mutwillen nicht / Sie möchten sichs erheben / Sela. Das vnglück / dauon meine Feinde rat schlagen / Müsse auff jren Kopff fallen. Er wird stralenBlitz vnd donner schlahe sie in die Erden / vt in mari rubro. vber sie schütten / Er wird sie mit Fewr tieff in die erden schlahen / Das sie nimer nicht auff stehen. Ein böse Maul wird kein glück haben auff Erden / Ein freuel böser Mensch wird veriagt vnd gestürtzt werden. Denn ich weis / das der HERR wird des Elenden sache / Vnd der Armen recht ausfüren. Auch werden die Gerechten deinem Namen dancken / Vnd die Fromen werden fur deinem Angesichte bleibn. H ERR ich ruffe zu dirEin Psalm Dauids./ eile zu mir / Vernim meine stimme / wenn ich dich anruffe. Mein Gebet müsse fur dir tügen / wie ein Reuchopffer / Meine hende auffheben / wie ein Abendopffer. HERR behüte meinen mund / Vnd beware meine Lippen. Neige mein hertz nicht auff etwas böses / Ein gottlos wesen zu füren mit den Vbelthettern / Das ich nicht esse von dem das jnen geliebt. Der Gerechte schlahe mich freundlich vnd straff mich / Das wird mir so wol thun / als ein Balsam auff meinem heubt / Denn ich bete stets / das sie mir nicht schaden thun. Jre Lerer müssen gestürtzt werden vber einen Fels / So wird man denn meine Lere hören / das sie lieblich sey. VNser gebeine sind zustrewet bis zur Helle / Wie einer das Land zureisst vnd zuwület. Denn auff dich HERR HErr sehen meine augen / Jch traw auff dich / verstosse meine Seele nicht. Beware mich fur dem Stricke / den sie mir gelegt haben / Vnd fur der falle der Vbelthetter. Die Gottlosen müssen in jr eigen Netze fallen mit einander / Jch aber jmer fur vber gehen. J Ch schrey zum HERRN / mit meiner stimmeEin Vnterweisunge Dauids zu beten / Da er in der Hülen war./ Jch flehe dem HERRN mit meiner stimme. Jch schütte meine Rede fur jm aus / vnd zeige an / fur jm meine Not. Wenn mein Geist in engsten ist / so nimpstu dich meiner an / Sie legen mir Stricke auff dem wege / da ich auff gehe. Schaw zur Rechten / vnd sihe / da wil mich niemand kennen / Jch kan nicht entfliehen / Niemand nimpt sich meiner Seelen an. HERR / zu dir schrey ich / vnd sage / Du bist meine Zuuersicht / Mein teil im Lande der lebendigen. Mercke auff meine Klage / denn ich werde seer geplagt / Errette mich von meinen Verfolgern / Denn sie sind mir zu mechtig. Füre meine Seele aus dem KerckerDas ist / Aus der not vnd angst / darin ich gefangen bin. / das ich dancke deinem Namen / Die Gerechten werden sich zu mir samlen / wenn du mir wol thust. H ERR erhöre mein GebetEin Psalm Dauids./ Vernim mein flehen vmb deiner Warheit willen / Erhöre mich vmb deiner Gerechtigkeit willen. Vnd gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht / Denn fur dir ist kein Lebendiger gerecht. DEnn der Feind verfolget meine Seele / vnd zuschlehet mein Leben zu boden / Er legt mich ins finster / wie die Todten in der Welt. Vnd mein Geist ist in mir geengstet / Mein hertz ist mir in meinem Leibe verzeret. Jch gedencke an die vorigen zeiten / Jch rede von allen deinen Thatten / Vnd sage von den Wercken deiner Hende. Jch breite meine hende aus zu dir / Meine Seele dürstet nach dir / wie ein dürre Land / Sela. HERR erhöre mich balde / mein Geist vergehet / Verbirge dein Andlitz nicht von mir / Das ich nicht gleich werde denen / die in die Gruben fahren. Las mich früeDas ist / Bald vnd zeitlich / nicht spat noch langsam. hören deine Gnade / denn ich hoffe auff dich / Thu mir kund den weg / darauff ich gehen sol / Denn mich verlanget nach dir. Errette mich mein Gott von meinen Feinden / Zu dir hab ich zuflucht. Lere mich thun nach deinem wolgefallen / denn du bist mein Gott / Dein guter Geist füre mich auff ebener Bahn. HERR erquicke mich vmb deines Namens willen / Füre meine Seele aus der not / vmb deiner Gerechtigkeit willen. Vnd verstöre meine Feinde / vmb deiner Güte willen / Vnd bringe vmb alle die meine Seele engsten / Denn ich bin dein Knecht. G elobet sey der HERR mein HortEin Psalm Dauids./ Der meine hende leret streiten vnd meine feuste kriegen. Meine Güte vnd meine Burg / mein Schutz vnd mein Erretter / mein Schild / auff den ich trawe / Der mein Volck vnter mich zwinget. HERR / was ist der Mensch / das du dich sein annimpst? Vnd des Menschen kind / das du jn so achtest? Jst doch der Mensch gleich wie Nichts / Seine zeit feret da hin / wie eine Schatte. HERR / neige deine Himel vnd fare her ab / Taste die Berge an / das sie rauchenDas ist / las ein mal donnern vnd schlahe drein. . Las blitzen vnd zustrewe sie / Scheus deine Stralen / vnd schrecke sie. Sende deine Hand von der Höhe vnd erlöse mich / Vnd errette mich von grossen Wassern / Von der hand der frembden KinderDie nicht recht Gottes kinder sind im glauben / sondern haben allein den namen vnd schein. . Welcher Lere ist kein nütze / Vnd jre Werck sind falsch. GOtt / ich wil dir ein newes Lied singen / Jch wil dir spielen auff dem Psalter von zehen Seiten. Der du den Königen sieg gibst / Vnd erlösest deinen knecht Dauid / Vom mördischen schwert des Bösen. Erlöse mich auch / vnd errette mich von der hand der frembden Kinder / Welcher Lere ist kein nütze / Vnd jre werck sind falsch. Das vnsere Söne auffwachsenSo reden vnd wündschen die Gottlosen / die auff Gott nicht bawen. Wie der reiche Man im Euangelio / Luc. 12. in jrer jugent / wie die Pflantzen / Vnd vnsere Töchter / wie die ausgehawene Ercker / gleich wie die Pallast. Vnd vnsere Kamern vol seien / die eraus geben können einen Vorrat nach dem andern / Das vnsere Schafe tragen tausent / vnd hundert tausent / auff vnsern Dörffern. Das vnser Ochsen viel ererbeiten / Das kein schade / kein verlust / noch klageDas vns kein vnfall / seuche / plage / treffe / Sondern alles gnug haben / sicher vnd frölich in aller Fülle leben. auff vnsern Gassen sey. Wol dem Volck / dem es also gehet / Aber wol dem Volck / Des der HERR ein Gott ist. J CH wil dich erhöhen mein GottEin Lob Dauid./ du König / Vnd deinen Namen loben jmer vnd ewiglich. Jch wil dich teglich loben / Vnd deinen Namen rhümen jmer vnd ewiglich. DEr HERR ist gros vnd seer löblich / Vnd seine Grösse ist vnaussprechlich. Kinds kind werden deine Werck preisen / Vnd von deiner Gewalt sagen. Jch wil reden von deiner herrlichen schönen Pracht / Vnd von deinen Wundern. Das man sol reden von deinen herrlichen Thatten / Vnd das man erzele deine Herrligkeit. Das man preise deine grosse Güte / Vnd deine Gerechtigkeit rhüme. Gnedig vnd barmhertzig ist der HERR / Gedültig vnd von grosser Güte. Exo. 34. Der HERR ist allen gütig / Vnd erbarmet sich aller seiner Werck. ES sollen dir dancken HERR alle deine Werck / Vnd deine Heiligen dich loben. Vnd die Ehre deines Königreichs rhümen / Vnd von deiner Gewalt reden. Das den Menschen kindern deine Gewalt kund werde / Vnd die ehrliche Pracht deines Königreichs. Dein reich ist ein ewiges Reich / Vnd deine Herrschafft weret fur vnd fur. DEr HERR erhelt alle die da fallen / Vnd richtet auff alle die nider geschlagen sind. Aller augen warten auff dich / Vnd du gibst jnen ire Speise zu seiner zeit. Du thust deine Hand auff / Vnd erfüllest alles was lebet mit wolgefallenDas ist / Gnug vnd sat / das sie wolgefallen dran haben mügen / Ob wol ein Geitziger anders suchet etc. . DEr HERR ist Gerecht in allen seinen Wegen / Vnd Heilig in allen seinen Wercken. DEr HERR ist nahe allen die jn anruffen / Allen die jn mit ernst anruffen. Er thut was die Gottfürchtigen begeren / Vnd höret jr schreien / Vnd hilfft jnen. Der HERR behütet alle die jn lieben / Vnd wird vertilgen alle Gottlosen. Mein mund sol des HERRN lob sagen / Vnd alles Fleisch lobe seinen heiligen Namen jmer vnd ewiglich. H aleluia. Lobe den HERRN meine Seele / Jch wil den HERRN loben / so lange ich lebe / Vnd meinem Gott lobsingen / weil ich hie bin. VErlasset euch nicht auff Fürsten / Sie sind Menschen / die können ja nicht helffen. Denn des menschen Geist mus dauon / vnd er mus wider zu Erden werden / Als denn sind verlorenDer auff Menschen hoffet / dem feilen seine anschlege / vnd ist vmbsonst. alle seine Anschlege. WOL dem / des Hülffe der Gott Jacob ist / Des hoffnung auff dem HERRN seinem Gott stehet. Der Himel / Erden / Meer / vnd alles was drinnen ist / gemacht hat / Der glauben helt ewiglich. Der Recht schaffet denen / so gewalt leiden / Der die Hungerigen speiset. Der HERR löset die Gefangenen / Der HERR machet die Blinden sehend / Der HERR richt auff die nidergeschlagen sind / Der HERR liebet die Gerechten. Der HERR behütet Frembdlinge vnd Waisen / vnd erhelt die Widwen / Vnd keret zu rückEr treibet das widerspiel mit jnen. den weg der Gottlosen. Der HERR ist König ewiglich / Dein Gott Zion fur vnd fur / Halelu ia. L Obet den HERRN / Denn vnsern Gott loben / das ist ein köstlich ding / Solch lob ist lieblich vnd schön. Der HERR bawet Jerusalem / Vnd bringet zusamen die Veriagten in Jsrael. Er heilet die zubrochens Hertzen sind / Vnd verbindet jre schmertzen. Er zelet die Sternen / Vnd nennet sie alle mit namen. Vnser Herr ist gros vnd von grosser Krafft / Vnd ist vnbegreifflich / wie er regieret. Der HERR richtet auff die Elenden / Vnd stösset die Gottlosen zu boden. SJnget vmb einander dem HERRN mit dancke / Vnd lobet vnsern Gott mit Harffen. DER den Himel mit wolcken verdeckt / Vnd gibt regen auff Erden / Der gras auff Bergen wachsen lesst. Der dem Vieh sein Futter gibt / Den jungen Raben die jn anruffen. Er hat nicht lust an der stercke des Rosses / Noch gfallen an jemandes Beinen. Der HERR hat gefallen an denen die jn fürchten / Die auff seine Güte hoffen. PReise Jerusalem den HERRN / Lobe Zion deinen Gott. Denn er macht feste die Rigel deiner Thor / Vnd segenet deine Kinder drinnen. Er schaffet deinen grentzen Friede / Vnd settiget dich mit dem besten Weitzen. Er sendet seine Rede auff Erden / Sein Wort leufft schnell. Er gibt Schnee / wie wolle / Er strewet Reiffen / wie asschen. Er wirfft seine Schlossen / wie bissen / Wer kan bleiben fur seinem frostEr machet solchen winter vnd frost das man fewr mus haben / Es künd sonst niemand da fur bleiben. ? Er spricht / so zeschmeltzet es / Er lesst seinen Wind wehen / so thawets auff. ER zeiget Jacob sein Wort / Jsrael seine Sitten vnd Rechte. So thut er keinen Heiden / Noch lesst sie wissen seine Rechte / Halelu ia. H aleluia. Lobet jr Himel den HERRN / Lobet jn in der Höhe. Lobet jn alle seine Engel / Lobet jn all sein Heer. Lobet jn Sonn vnd Mond / Lobet jn alle leuchtende Sterne Lobet jn jr Himel allenthalben / Vnd die Wasser die oben am Himel sind. Die sollen loben den Namen des HERRN / Denn er gebeut / so wirds geschaffen. Er helt sie jmer vnd ewiglich / Er ordent sie / das sie nicht anders gehen müssen. LObet den HERRN auff Erden / Jr Walfische vnd alle Tieffen. Fewr / Hagel / Schnee vnd Dampff / Sturmwind / die sein wortWas er wil.ausrichten. Berge vnd alle Hügel / Fruchtbare bewme vnd alle Cedern. Thier vnd alles Vieh / Gewürm vnd Vögel. JR Könige auff Erden vnd alle Leute / Fürsten vnd alle Richter auff Erden. Jünglinge vnd Jungfrawen / Alten mit den Jungen. Sollen loben den Namen des HERRN / Denn sein Name allein ist hoch / Sein Lob gehet so weit Himel vnd Erden ist. Vnd er erhöhet das Horn seines Volcks / Alle seine Heiligen sollen loben / Die kinder Jsrael / Das Volck das jm dienet / Halelu ia. H aleluia. SJNget dem HERRN ein newes Lied / Die gemeine der Heiligen sol jn loben. Jsrael frewe sich des / der jn gemacht hat / Die kinder Zion seien frölich vber jrem Könige. Sie sollen loben seinen Namen im Reigen / Mit Paucken vnd Harffen sollen sie jm spielen. Denn der HERR hat wolgefallen an seinem Volck / Er hilfft den Elenden herrlich. Die Heiligen sollen frölich sein vnd preisen / Vnd rhümen auff jren Lagern. JR mund sol Gott erhöhen Vnd sollen scharffe Schwerter in jren Henden haben. Das sie Rache vben vnter den Heiden / Straffe vnter den Völckern. Jr Könige zu binden mit ketten / Vnd jre Edlen mit eisern fesseln. Das sie jnen thun das Recht dauon geschrieben ist / Solche Ehre werden alle seine Heiligen haben / Halelu ia. H aleluia. Lobet den HERRN in seinem Heiligthum / Lobet jn in der Feste seiner Macht. Lobet jn in seinen Thatten / Lobet jn in seiner grossen Herrligkeit. Lobet jn mit Posaunen / Lobet jn mit Psalter vnd Harffen. Lobet jn mit Paucken vnd Reigen / Lobet jn mit Seiten vnd Pfeiffen. Lobet jn mit hellen Cymbeln / Lobet jn mit wolklingenden Cymbeln. ALles was Odem hat / Lobe den HERRN / Halelu ia. D Js sind die Sprüch Salomo des königes Jsrael / Dauids son. Zu lernen Weisheit vnd zucht / verstand / klugheit / gerechtigkeit / recht vnd schlecht. Das die Albern witzig / vnd die Jünglinge vernünfftig vnd fürsichtig werden. WEr Weise ist / der höret zu vnd bessert sich / vnd wer Verstendig ist / der lesst jm raten. Das er verneme die Sprüche vnd jre deutung / die lere der Weisen vnd jr Beyspiel. Des HERRN furcht ist anfangWer wol lernen wil / der mus zum ersten Gottfürchtig sein. Wer aber Gott geringe acht der fraget auch nach keiner Weisheit / vnd leidet keine straffe noch zucht. zu lernen / Die Ruchlosen verachten weisheit vnd zucht. Psal. 111.; Syrach. 1. MEin kind / Gehorche der zucht deines Vaters / vnd verlas nicht das gebot deiner Mutter. Denn solchs ist ein schöner Schmuck deinem heubt / vnd eine Ketten an deinem halse. M ein kind / Wenn dich die bösen Buben locken / so folge nicht. Wenn sie sagen / Gehe mit vns / wir wöllen auff Blut lauren / vnd den Vnschüldigen on vrsache nachstellen / Wir wöllen sie lebendig verschlingen wie die Helle / vnd die Fromen / als die hinunter in die Gruben faren / Wir wöllen gros gut finden / wir wöllen vnser Heuser mit Raube füllen / Woge es mit vns / Es sol vnser aller ein Beutel sein. Mein kind / wandel den weg nicht mit jnen / were deinem Fus fur jrem Pfad. Denn jre Füsse lauffen zum bösen / vnd eilen Blut zuuergiessen. Denn es ist vergeblich / das Netze auswerffenDas ist ein Sprichwort / vnd wil sagen / Es gehet jnen wie man saget / Es ist vmb sonst das netze etc. Das ist / Jr furnemen wird feilen / Sie werden selbs vmbkommen. fur den augen der Vogel. Auch lauren sie selbs vnternander auff jr Blut / vnd stellet einer dem andern nach dem leben. Also thun alle Geitzigen / das einer dem andern das Leben nimpt. D Je Weisheit klagt draussen / vnd lesst sich hören auff den gassen. Sie rufft in der thür am thor fornen vnter dem Volck / Sie redet jre wort in der Stad. Wie lange wolt jr Albern alber sein / vnd die Spötter lust zu spötterey haben / vnd die Ruchlosen die Lere hassen? Keret euch zu meiner straffe. Sihe / Jch wil euch eraus sagen meinen Geist / vnd euch meine wort kund thun. WEil ich denn ruffe / Vnd jr wegert euch / Jch recke meine Hand aus / Vnd niemand achtet drauff / vnd lasst faren allen meinen Rat / vnd wöllet meiner Straffe nicht. So wil ich auch lachen in ewrem Vnfal / vnd ewer spotten / wenn da kompt das jr fürchtet. Wenn vber euch kompt / wie ein Sturm / das jr fürchtet / vnd ewer vnfal als ein Wetter / wenn vber euch Angst vnd Not kompt. Denn werden sie mir ruffen / Aber ich werde nicht antworten / Sie werden mich früe suchen / vnd nicht finden. Darumb das sie hasseten die Lere / vnd wolten des HERRN furcht nicht haben / wolten meins Rats nicht / vnd lesterten alle meine Straffe. So sollen sie essen von den früchten jres wesens / vnd jres rats satt werden. Das die Albern gelüstet / tödtet sie / vnd der Ruchlosen glück bringt sie vmbStulti uertunt se à consilijs uerbi ad carnalia etc. . Wer aber mir gehorchet / wird sicher bleiben / vnd gnug haben / vnd kein Vnglück fürchten. M Ein Kind / wiltu mein Rede annemen / vnd mein Gebot bey dir behalten / So las dein ohre auff Weisheit acht haben / vnd neige dein hertz mit vleisMust acht drauff geben / vnd von hertzen vleissig sein. dazu. Denn so du mit vleis darnach ruffest / vnd darumb bettest / So du sie suchest wie silber / vnd forschest sie / wie die schetze / Als denn wirstu die Furcht des HERRN vernemen / vnd Gottes erkentnis finden. DEnn der HERR gibt Weisheit / vnd aus seinem Munde kompt erkentnis vnd verstand. Er lesst den Auffrichtigen gelingen / vnd beschirmet die Fromen / vnd behütet die so recht thun / vnd bewaret den weg seiner Heiligen. Denn wirstu verstehen / gerechtigkeit vnd recht / vnd fromkeit vnd allen guten weg. WO die Weisheit dir zu hertzen gehet / das du gerne lernest / So wird dich guter Rat bewaren / vnd verstand wird dich behüten / Das du nicht geratest auff den weg der Bösen / noch vnter die verkereten Schwetzer. Die da verlassen die rechte Bahn / vnd gehen finstere wege. Die sich frewen Böses zu thun / vnd sind frölich in jrem bösen verkertem wesen / Welche jren weg verkeren / Vnd folgen jrem abwege. DAs du nicht geratest an eines andern Weib / vnd die nicht dein ist / die glate wort gibt / Vnd verlesst den HerrnJren Eheman / den sie jung genomen hat. jrer Jugent / vnd vergisset den Bund jres Gottes. Denn jr Haus neiget sich zum tod / vnd jre genge zu den Verlornen. Alle die zu jr eingehen / komen nicht wider / vnd ergreiffen den weg des Lebens nicht. AVff das du wandelst auff gutem wege / vnd bleibest auff der rechten bahn. Denn die Gerechten werden im Lande wonen / vnd die Fromen werden drinnen bleiben. Aber die Gottlosen werden aus dem Lande gerottet / vnd die Verechter werden draus vertilget. Psal. 37.; Matt. 5. M Ein Kind / Vergiss meins Gesetzes nicht / vnd dein hertz behalte meine Gebot. Denn sie werden dir langes Leben / vnd gute jar vnd Friede bringen / gnade vnd trew werden dich nicht lassen. Henge sie an deinen hals / vnd schreibe sie in die Tafel deines hertzen / so wirstu gunst vnd klugheitDu wirst ein fein vernünfftig mensch werden / dem alles wol anstehet vnd abgehet / was du angreiffest. finden / die Gott vnd Mensch gefellet. VErlas dich auff den HERRN von gantzem hertzen / Vnd verlas dich nicht auff deinen Verstand / Sondern gedencke an jn in allen deinen wegen / So wird er dich recht füren. Düncke dich nicht Weise sein / Sondern fürchte den HERRN / vnd weiche vom bösen. Das wird deinem Nabel gesund sein / vnd deine Gebeine erquicken. Ehre den HERRN von deinem Gut / vnd von den Erstlingen alle deines einkomens. So werden deine Scheunen vol werden / vnd deine Kelter mit most vbergehen. Mein kind / verwirff die Zucht des HERRN nicht / vnd sey nicht vngedültig vber seiner straffe. Denn welchen der HERR liebet / den strafft er / Vnd hat wolgefallen an jm / wie ein Vater am Son. Ebre. 12.; Apoc. 3. WOL dem Menschen / der Weisheit findet / vnd dem Menschen / der verstand bekompt. Denn es ist besser vmb sie hantieren / weder vmb silber / vnd jr Einkomen ist besser denn gold. Sie ist edler denn Perlen / vnd alles was du wündschen magst / ist jr nicht zu gleichen. Langes Leben ist zu jrer Rechten hand / zu jrer Lincken ist reichthum vnd ehre. Jre wege sind liebliche wege / vnd alle jre steige sind Friede. Sie ist ein bawm des Lebens allen die sie ergreiffen / vnd selig sind / die sie halten. Denn der HERR hat die Erden durch Weisheit gegründet / vnd durch seinen Rat die Himel bereitet. Durch seine Weisheit sindWort.die Tieffen zurteilet / vnd die Wolcken mit taw trieffend gemacht. MEin kind / Las sie nicht von deinen augen weichen / So wirstu glückselig vnd klug werden. Das wird deiner Seelen leben sein / vnd dein mund wird holdselig sein. Denn wirstu sicher wandeln auff deinem wege / das dein Fus sich nicht stossen wird. Legestu dich / so wirstu dich nicht fürchten / sondern süsse schlaffen / Das du dich nicht fürchten darffest fur plötzlichem schrecken / noch fur dem sturm der Gottlosen / wenn er kompt. Denn der HERR ist dein trotz / der behüt deinen Fus / das er nicht gefangen werde. Psal. 112. W Egere dich nicht / dem Dürfftigen guts zu thun / so deine hand von Gott hat solchs zu thun. Sprich nicht zu deinem Freunde / Gehe hin vnd kom wider / morgen wil ich dir geben / so du es doch wol hast. Trachte nicht böses wider deinen Freund / der auff traw bey dir wonet. Hadder nicht mit jemand on vrsache / so er dir kein leid gethan hat. Eiuer nicht einem Freueln nach / vnd erwele seiner wege keinen / Denn der HERR hat grewel an dem Abtrünnigen / vnd sein Geheimnis ist bey den Fromen. Jm hause des Gottlosen ist der Fluch des HERRN / Aber das haus der Gerechten wird gesegenet. Er wird die Spötter spotten / Aber den Elenden wird er gnade geben. Die Weisen werden Ehre erben / Aber wenn die NarrenLose Leute / die Gott nichts achten noch sein Wort. hoch komen / werden sie doch zu schanden. H Oret meine Kinder die zucht ewers Vaters / merckt auff / das jr lernet vnd klug werdet. Denn ich gebe euch eine gute Lere / verlasset mein Gesetze nicht. Denn ich war meines Vaters son / ein zarter vnd ein einiger fur meiner Mutter. Vnd er leret mich / vnd sprach / Las dein hertz meine Wort auffnemen / halt mein Gebot / so wirstu leben. Nim an Weisheit / nim an Verstand / vergiss nicht vnd weiche nicht von der Rede meines munds. Verlas sie nicht / so wird sie dich behalten / Liebe sie / so wird sie dich behüten. Denn der Weisheit anfang ist / wenn man sie gerne höret / vnd die Klugheit lieber hat / denn alle Güter. Achte sie hoch / so wird sie dich erhöhen / vnd wird dich zu Ehren machen / wo du sie hertzest. Sie wird dein Heubt schön schmücken / vnd wird dich zieren mit einer hübschen Krone. SO höre mein Kind / vnd nim an meine rede / So werden deiner jar viel werden. Jch wil dich den weg der Weisheit füren / Jch wil dich auff rechter bahn leiten. Das / wenn du gehest / dein gang dir nicht saur werde / vnd wenn du leuffest / das du dich nicht anstossest. Fasse die Zucht / las nicht daruon / beware sie / Denn sie ist dein Leben. KOm nicht auff der Gottlosen pfad / vnd tritt nicht auff den weg der bösen. Lasse jn faren / vnd gehe nicht drinnen / weiche von jm / vnd gehe fur vber. Denn sie schlaffen nicht / sie haben denn vbel gethan / vnd sie rugen nicht / sie haben denn schaden gethan. Denn sie neeren sich von gottlosem Brot / vnd trincken vom Wein des freuels. Aber der Gerechten pfad glentzet wie ein Liecht / das da fort gehet vnd leuchtet bis auff den vollen tag. Der Gottlosen weg aber / ist wie tunckel / vnd wissen nicht / wo sie fallen werden. MEin son / Mercke auff mein wort / vnd neige dein ohre zu meiner Rede. Las sie nicht von deinen augen faren / behalte sie in deinem hertzen. Denn sie sind das Leben denen / die sie finden / vnd gesund jrem gantzen Leibe. Behüte dein hertz mit allem vleis / Denn daraus gehet das Leben. Thu von dir den verkereten Mund / vnd las das Lestermaul ferne von dir sein. Las deine augen stracks fur sich sehen / vnd deine augenlied richtig fur dir hin sehen. Las deinen Fus gleich fur sich gehen / so gehestu gewis. Wancke weder zur rechten noch zur lincken / wende deinen Fus vom bösen. M Ein kind / Merck auff meine Weisheit / neige dein ohre zu meiner Lere. Das du behaltest guten Rat / vnd dein mund wisse vnterscheid zu haben. Denn die lippen der Huren sind süsse wie honigseim / vnd jre Kele ist gleter denn öle. Aber hernach bitter wie Wermut / vnd scharff wie ein zweischneitig Schwert. Jre füsse lauffen zum Tod hinunter / jre genge erlangen die Hell. Sie gehet nicht stracks auff dem wege des Lebens / vnstete sind jre tritt / das sie nicht weis / wo sie gehet. SO gehorchet mir nu / meine Kinder / vnd weichet nicht von der rede meins mundes. Las deine wege ferne von jr sein / vnd nahe nicht zur thür jres Hauses. Das du nicht den FrembdenDenn die Hurer verzeren jr Gut / vnd leben mit bösen Buben / die jnen darnach nicht Kleien / noch die Rinden geben. Wie dem Son im Euangelio geschah / da er sein Gut verbrasset hatte / Luc. 15. gebest deine ehre / vnd deine jar dem Grausamen. Das sich nicht Frembde von deinem Vermügen settigen / vnd deine Erbeit nicht sey in eins andern haus. Vnd müssest er nach seufftzen / wenn du dein Leib vnd Gut verzeret hast / vnd sprechen / Ah wie hab ich die Zucht gehasset? vnd mein hertz die straffe verschmecht? Vnd hab nicht gehorchet der stim meiner Lerer / vnd mein ohre nicht geneigt zu denen die mich lereten? Jch bin schier in all vnglück komen / fur allen Leuten vnd allem Volck. TRincke wasser aus deiner Gruben / vnd flüsse aus deinem Brunnen. Las deine Brünnen er aus fliessen / vnd die Wasserbeche auff die gassen. Habe du aber sie alleine / vnd kein Frembder mit dir. Dein Born sey gesegnet / Vnd frewe dich des Weibs deiner jugent. Sie ist lieblich wie eine HindeDas ist auff Sprichworts weise geredt / also viel / Bleibe bey deim Weib / vnd halt dein Gut / das du es nicht vmbbringest mit Huren / sondern andern da mit helffest. Denn kein lieblicher wesen auff Erden ist / wo sich Man vnd Weib freundlich zusamen halten. / vnd holdselig wie ein Rehe / Las dich jre liebe allezeit settigen / vnd ergetze dich alle wege in jrer liebe. MEin Kind warumb wiltu dich an der Frembden ergetzen / vnd hertzest dich mit einer andern? Denn jedermans wege sind stracks fur dem HERRN vnd er misset gleich alle jre genge. Die missethat des Gottlosen wird jn fahen / vnd wird mit dem strick seiner sünde gehalten werden. Er wird sterben / das er sich nicht wil ziehen lassen / vnd vmb seiner grossen Torheit willen / wirds jm nicht wolgehen. M Ein Kind / Wirstu bürge fur deinen Nehesten / vnd hast deine hand bey einem Frembden verhefftet / So bistu verknüpfft mit der rede deines mundes / vnd gefangen mit den reden deines mundes. So thu doch / mein Kind also / vnd errette dich / Denn du bist deinem Nehesten in die hende komen / Eile / drenge vnd treibe deinen Nehesten. Las deine augen nicht schlaffen / noch deine augenlied schlummern. Errette dich wie ein Rehe von der hand / vnd wie ein Vogel aus der hand des Voglers. Jnfr. 11. G Ehe hin zur Emmeissen du Fauler / sihe jre weise an / vnd lerne. Ob sie wol keinen Fürsten noch Heubtman noch Herrn hat / bereit sie doch jr brot im Sommer / vnd samlet jre speise in der Erndte. Wie lange ligestu Fauler? Wenn wiltu auffstehen von deinem schlaff? Ja schlaff noch ein wenig / schlummer ein wenig / schlahe die hende in einander ein wenig / das du schlaffest. So wird dich das Armut vbereilen / wie ein Fusgenger / Vnd der mangel / wie ein gewaptneter Man. Jnfr. 24. E Jn loser Mensch / ein schedlicher Man / gehetFüret keine bestendige rede sihet keinen recht an.mit verkeretem munde / wincket mit augen / deutet mit füssen / zeiget mit fingern / trachtet allezeit böses vnd verkerets in seim hertzen / vnd richtet hadder an. Darumb wird jm plötzlich sein Vnfal komen / vnd wird schnell zubrochen werden / das keine Hülffe da sein wird. DJese sechs stück hasset der HERR / vnd am siebenden hat er einen grewel. Hohe augen / falsche Zungen / Hende die vnschüldig Blut vergiessen / Hertze das mit bösen tücken vmbgehet / Füsse die behende sind schaden zu thun / falscher Zeuge der frech lügen redet / Vnd der hadder zwisschen Brüdern anricht. M Ein kind / Beware die gebot deines Vaters / vnd las nicht faren das gesetze deiner Mutter. Binde sie zusamen auff dein Hertz allewege / vnd henge sie an deinen Hals. Wenn du gehest / das sie dich geleiten / Wenn du dich legest / das sie dich bewaren / Wenn du auffwachst / das sie dein gespreche seien. Denn das Gebot ist eine leuchte / vnd das Gesetz ein liecht / vnd die straff der zucht ist ein weg des Lebens. Auff das du bewaret werdest fur dem bösen Weibe / fur der glatten zungen der Frembden. LAs dich jre schöne nicht gelüsten in deinem hertzen / vnd verfahe dich nicht an jren Augenlieden. Denn eine Hure bringt einen vmbs BrotWer sich mit Huren neeret / vnd mit Karren feret / Dem ist vnglück bescheret. / Aber ein Eheweib fehet das edle Leben. Kan auch jemand ein Fewr im bosem behalten / das seine Kleider nicht brennen? Wie solt jemand auff Kolen gehen / das seine füsse nicht verbrand würden? Also gehets / wer zu seines Nehesten weib gehet / Es bleibt keiner vngestrafft der sie berüret. ES ist einem Diebe nicht so grosse schmach / ob er stilet / seine Seele zu settigen / weil jn hungert / Vnd ob er begriffen wird / gibt ers siebenfeltig wider / vnd legt dar alles gut in seinem hause. Aber der mit einem Weibe die Ehe bricht der ist ein Narr / der bringt sein Leben ins verderben. Dazu trifft jn plage vnd schande / vnd seine schande wird nicht ausgetilget. Denn der grim des Mans eiuert vnd schonet nicht / zur zeit der rache / Vnd sihet kein Person an / die da versüne / vnd nimpts nicht an / ob du viel schencken woltest. M Ein kind / Behalt meine rede / vnd verbirge mein Gebot bey dir. Behalt mein Gebot / so wirstu leben / vnd mein Gesetz wie deinen augapffel. Binde sie an deine Finger / schreibe sie auff die tafel deines Hertzen. Sprich zur Weisheit / Du bist meine Schwester / vnd nenne die Klugheit deine Freundin. Das du behüt werdest / fur dem frembden Weibe / fur einer Andern die glatte wort gibt. DEnn am fenster meins hauses / kucket ich durchs gegitter / vnd sahe vnter den Albern. Vnd ward gewar vnter den Kindern eins nerrischen Jünglings / Der gieng auff der gassen an einer ecken / vnd trat da her auff dem wege an jrem Hause / in der demmerung am abend des tages / da es nacht ward vnd tunckel war. Vnd sihe / da begegent jm ein Weib im Hurnschmuck / listig / wild vnd vnbendig / das jre füsse in jrem Hause nicht bleiben können / Jtzt ist sie haussen / jtzt auff der gassen / vnd lauret an allen ecken. Vnd erwisscht jn / vnd küsset jn vnuerschampt / vnd sprach zu jm / Jch habe Danckopffer fur mich heute bezalet fur meine Gelübde / Darumb bin ich er ausgegangen / dir zu begegen / dein angesicht früe zu suchen / vnd hab dich funden. JCh habe mein Bette schön geschmückt / mit bundten Teppichen aus Egypten. Jch habe mein Lager mit Myrren / Aloes / vnd Cinnamen besprengt. Kom / las vns gnug bulen / bis an den morgen / vnd las vns der liebe pflegen. Denn der Man ist nicht da heime / er ist einen fernen weg gezogen. Er hat den Geldsack mit sich genomen / Er wird erst auffs Fest wider heim komen. Sie vberredet jn mit vielen worten / vnd gewan jn ein mit jrem glatten munde. Er folget jr balde nach / wie ein Ochse zur fleischbanck gefürt wird / vnd wie zum fessel da man die Narren züchtiget. Bis sie jm mit dem pfeil die Lebbern spaltet / Wie ein Vogel zum strick eilet / vnd weis nicht das jm das leben gilt. SO gehorchet mir nu / meine Kinder / vnd mercket auff die Rede meins mundes. Las dein hertz nicht weichen auff jren weg / vnd las dich nicht verfüren auff jrer bahn. Denn sie hat viel verwund vnd gefellet / vnd sind allerley Mechtigen von jr erwürget. Jr Haus sind wege zur Helle / da man hinunter feret in des Todes kamer. R Vffet nicht die Weisheit / vnd die Klugheit lesst sich hören? Offentlich am wege vnd an der strassen stehet sie / An thoren bey der Stad / da man zur thür eingehet / schreiet sie / O jr Menner / Jch schrey zu euch / vnd ruffe den Leuten. Merckt jr Albern die witze / vnd jr Thoren nemet es zu hertzen. Höret / Denn ich wil reden / was FürstlichFürsten sollen ehrlich / löblich thun / reden / machen / das man jr Exempel rhümen vnd folgen müge / Nicht wie die Tyranen / Vnfleter / Cyclopen etc. ist / vnd leren was recht ist. Denn mein mund sol die Warheit reden / vnd meine lippen sollen hassen das Gottlos ist. Alle rede meines mundes sind gerecht / Es ist nichts verkerets noch falsches drinnen. Sie sind alle gleich aus / denen die sie vernemen / vnd richtig denen / die es annemen wöllen. NEmet an meine Zucht lieber denn silber / vnd die Lere achtet höher denn köstlich gold. Denn Weisheit ist besser denn Perlen / vnd alles was man wündschen mag / kan jr nicht gleichen. Jch Weisheit / wone bey der Witze / vnd ich weis guten Rat zu geben. Die furcht des HERRN hasset das arge / die hoffart / den hohmut / vnd bösen weg / vnd bin feind dem verkereten munde. Mein ist beide Rat vnd That / Jch habe verstand / vnd macht. Durch mich regiern die Könige / vnd die Ratherrn setzen das Recht. Durch mich herrschen die Fürsten / vnd alle Regenten auff Erden. Jch liebe die mich lieben / vnd die mich früe suchen / finden mich. Reichthum vnd Ehre ist bey mir / wehrhafftig Gut vnd Gerechtigkeit. Meine Frucht ist besser denn gold vnd fein gold / vnd mein Einkomen besser denn ausserlesen silber. Jch wandel auff dem rechten wege / auff der strassen des Rechts / Das ich wol berate die mich lieben / vnd jre Schetze vol mache. D ER HERR hat mich gehabt im anfang seiner wege / Ehe er was machet / war ich da. Jch bin eingesetzt von ewigkeit / von anfang vor der Erden. Da die Tieffen noch nicht waren / da war ich schon bereit / Da die Brunne noch nicht mit wasser quollen. Ehe denn die Berge eingesenckt waren / vor den Hügeln war ich bereit. Er hatte die Erden noch nicht gemacht / vnd was dran ist / noch die Berge des Erdbodens. Da er die Himel bereitet / war ich daselbs / da er die Tieffen mit seim ziel verfasset. Da er die Wolcken droben festet / da er festiget die Brünnen der tieffen. Da er dem Meer das ziel setzet / vnd den Wassern / das sie nicht vbergehen seinen Befelh. Da er den grund der Erden legt / da war ich der Werckmeister bey jm / vnd hatte meine lust teglich / vnd spielet fur jm allezeit. Vnd spielet auff seinem Erdboden / Vnd meine lust ist bey den Menschenkindern. Sap. 3. SO gehorcht mir nu meine Kinder / Wol denen / die meine wege behalten. Höret die Zucht vnd werdet Weise / vnd lasset sie nicht faren. Wol dem Menschen der mir gehorchet / das er wache an meiner Thür teglich / das er warte an den pfosten meiner thür. Wer mich findet / der findet das Leben / vnd wird wolgefallen vom HERRN bekomen. Wer aber an mir sündiget / Der verletzt seine Seele / Alle die mich hassen / lieben den Tod. D JE Weisheit bawete jr Haus / vnd hieb sieben Seulen. Schlachtet jr Vieh / vnd trug jren Wein auff / vnd bereitet jren Tisch. Vnd sandte jre Dirne aus / zu laden oben auff die Pallast der stad / Wer Alber ist / der mache sich hie her. Vnd zum Narren sprach sie / Kompt zehret von meinem Brot / vnd trincket des Weins / den ich schencke. Verlasset das alber wesen / So werdet jr leben / vnd gehet auff dem wege des verstandes. WEr den SpötterHeisst Salomo alle Verechter vnd widerspenstige der wahrheit. züchtiget / der mus schande auff sich nemen / Vnd wer den Gottlosen strafft / der mus gehönet werdenDie Welt wil ungestrafft sein. . Straffe den Spötter nicht / er hasset dich / Straffe den Weisen / der wird dich lieben. Gib dem Weisen / so wird er noch weiser werden / Lere den Gerechten / so wird er in der lere zunemen. Der weisheit anfang ist des HERRN furcht / Vnd der verstand leret was Heilig ist. Denn durch mich wird deiner tage viel werden / Vnd werden dir der jar des Lebens mehr werden. Bistu Weise / so bistu dir weise / Bistu ein Spötter / so wirstu es allein tragenNon me doctorem, sed te deluseris ipsum. . Sup. 1.; Psal. 111. E S ist aber ein töricht / wild Weib / vol schwetzens / vnd weis nichts. Die sitzt in der thür jres Hauses auffm stuel / oben in der Stad / zu laden alle die fur vber gehen / vnd richtig auff jrem wege wandeln. Wer ist Alber? Der mache sich hie her / Vnd zum Narren spricht sie / Die verstolen wasser sind süsse / vnd das verborgen brot ist niedlich. Er weis aber nicht / das daselbs Todten sind / vnd jre Geste in der tieffen Hellen. E JN weiser Son ist seines Vaters freude / Aber ein törichter Son ist seiner Mutter gremen. Jnfr. 15. Vnrecht Gut hilfft nicht / Aber Gerechtigkeit errettet vom Tode. Der HERR lesst die seele des Gerechten nicht hunger leiden / Er störtzt aber der Gottlosen schindereyDa durch sie mit aller Leute schaden / reich werden.. Lessige Hand macht arm / Aber der Vleissigen hand macht reich. Wer im Sommer samlet / der ist klug / Wer aber in der Erndte schlefft / wird zu schandenSchande vnd ehre heisst Salomo offt armut vnd reichthum / Darumb / das wer reich ist / ehre hat. . Den Segen hat das heubt des Gerechten / Aber den mund der Gottlosen wird jr freuel vberfallen. Das Gedechtnis der Gerechten bleibt im segen / Aber der Gottlosen name wird verwesen. Wer Weise von hertzen ist / nimpt die Gebot an / Der aber ein Narrenmaul hat / wird geschlagen. Wer vnschüldig lebet / der lebet sicher / Wer aber verkeret ist auff seinen wegen / wird offenbar werden. Wer mit Augen wincket / wird mühe anrichten / Vnd der ein Narrenmaul hat / wird geschlagen. Des Gerechten mund ist ein lebendiger Brun / Aber den mund der Gott losen wird jr freuel vberfallen. Hass erreget hadder / Aber LiebeLiebe lesst sich nicht erzürnen. deckt zu alle vbertrettunge. 1. Cor. 13.; 1. Pet. 4. Jn den lippen des Verstendigen findet man Weisheit / Aber auff den rücken des Narren gehört ein Ruten. Die Weisen bewaren die Lere / Aber der Narren mund ist nahe dem schreckenDas ist / der fahr vnd dem vnglück. . Das gutGut macht mut / Armut weh thut. des Reichen ist seine feste stad / Aber die Armen macht das armut blöde. Der Gerechte braucht seins guts zum LebenDas er sich neere. / Aber der Gottlose braucht seins Einkomens zur sünde. Die zucht halten / ist der weg zum Leben / Wer aber die straffe verlesst / der bleibt jrrigEs gehet im nicht wol. . FalscheDer eine vermanet seinen Bruder nicht seiner sünden / Oder wo er an leufft / sihet ers gerne. Der ander affterredet vnd bessert auch niemand da mit. Meuler decken hass / Vnd wer verleumbdet / der ist ein Narr. Wo viel wort sind / Da gehets on sünde nicht ab / Wer aber seine lippen helt / ist klug. Des Gerechten zunge ist köstlich silber / Aber der Gottlosen hertz ist nichts. Des Gerechten lippen weiden viele / Aber die Narren werden jrer torheit sterben. Der segen des HERRN macht reichGott bescheret Gott berett. / On mühe. Ein Narr treibt mutwillen / vnd hats noch dazu seinen spot / Aber der Man ist weise / der drauff merckt. Was der Gottlose fürchtet / das wird jm begegenen / Vnd was die Gerechten begeren / wird jnen gegeben. Der Gottlos ist wie ein Wetter das vber hin gehet / vnd nicht mehr ist / Der Gerechte aber bestehet ewiglich. Wie der EssigWo lose Herrn vnd Amptleute sind / da sehen die Augen nicht / vnd beissen die Zeene nicht. Das ist / Es gehet zucht vnd straffe vnter. den zeenen / vnd der Rauch den augen thut / So thut der Faule denen / die jn senden. Die furcht des HERRN mehret die tage / Aber die jare der Gottlosen werden verkürtzt. Das warten der Gerechten wird freude werden / Aber der Gottlosen hoffnung wird verloren sein. Der weg des HERRN ist des Fromen trotz / Aber die Vbelthetter sind blöde. Der Gerecht wird nimer mehr vmbgestossen / Aber die Gottlosen werden nicht im Lande bleiben. Der mund des Gerechten bringt Weisheit / Aber das maul der Verkereten wird ausgerot. Die lippen der Gerechten leren heilsam ding / Aber der Gottlosen mund ist verkeret. F Alsche Wage ist dem HERRN ein Grewel / Aber ein völlig Gewicht ist sein wolgefallen. Jnfr. 16.; Jnfr. 20. Wo stoltz ist / Da ist auch schmach / Aber Weisheit ist bey den Demütigen. Vnschuld wird die Fromen leiten / Aber die bosheit wird die Verechter verstören. Gut hilfft nicht am tage des zorns / Aber Gerechtigkeit errettet vom Tod. Sup. 10. Die gerechtigkeit des Fromen macht seinen weg eben / Aber der Gottlose wird fallen durch sein Gottlos wesen. Die gerechtigkeit der Fromen wird sie erretten / Aber die Verechter werden gefangen in jrer Bosheit. Wenn der gottlose Mensch stirbet / ist hoffnung verloren / Vnd das harren der Vngerechten wird zu nicht. Der Gerechte wird aus der Not erlöset / Vnd der Gottlose kompt an seine stat. Durch den mund des Heuchlers wird sein Nehester verderbet / Aber die Gerechten merckens vnd werden erlöset. Eine Stad frewet sich wens den Gerechten wolgehet / Vnd wenn die Gottlosen vmbkomen / wird man fro. Durch den segen der Fromen wird ein Stad erhaben / Aber durch den mund der Gottlosen wird sie zubrochen. Wer seinen Nehesten schendetOffenbart des andern gebrechen gern. Aber ein weiser decket zu vnd entschüldigts. / ist ein Narr / Aber ein verstendiger Man stillets. Ein Verleumbder verrhet was er heimlich weis / Aber wer eins getrewen hertzen ist / verbirget dasselb. Wo nicht Rat ist / Da gehet das Volck vnter / Wo aber viel Ratgeber sind da gehet es wol zu. Wer für einen andern Bürge wird / Der wird schaden haben / Wer aber sich fur geloben hütet / ist sicher. Sup. 6. Ein holdselig weib erhelt die Ehre / Aber die TyrannenEin from Weib erhelt bey ehren / obs gleich nicht reich ist. Tyrannen trachten nach Gut vnd achten keiner Ehre. erhalten den reichthum. Ein barmhertziger Man thut seinem Leibe guts / Aber ein Vnbarmhertziger betrübet auch sein fleisch vnd blut. Der Gottlosen erbeit wird feilen / Aber wer Gerechtigkeit seet / das ist gewis Gut. Denn Gerechtigkeit fordert zum leben / Aber dem vbel nachiagen fordert zum tod. Der HERR hat grewel an den verkerten Hertzen / Vnd wolgefallen an den Fromen. Den Bösen hilfft nichts / wenn sie auch alle hende zusamen thetten / Aber der Gerechten same wird errettet werden. Ein schön weib on zucht / Jst wie ein Saw mit einem gülden Harband. Der Gerechten wundsch mus doch wol geraten / Vnd der Gottlosen hoffen wird vnglück. Einer teilet aus / vnd hat jmer mehr / Ein ander karget / da er nicht sol / vnd wird doch ermer. Die Seele die da reichlich segenet / wird fett / Vnd wer trunckenDas ist / Wer reichlich gibt / dem wird reichlich wider gegeben. macht der wird auch truncken werden. Wer Korn inhelt / dem fluchen die Leute / Aber segen kompt vber den / so es verkeufft. Wer da Guts sucht / dem widerferet guts / Wer aber nach Vnglück ringet / dem wirds begegen. Wer sich auff sein Reichthum verlesst / Der wird vntergehen / Aber die Gerechten werden grunen wie ein blat. Wer sein eigen Haus betrübt / der wird WindFriede neeret. Vnfriede verzeret. zu erbteil haben / Vnd ein Narr mus ein Knecht des Weisen sein. Die frucht des Gerechten ist ein bawmWas die Gerechten thun / das kompt jederman zu gut. des lebens / Vnd ein Weiser nimpt sich der Leute hertzlich an. So der Gerecht So die Fromen / so alles gutes andern thun / vnd Gott gefallen / dennoch viel geplagt werden / Wie wils den Gottlosen gehen? auff Erden leiden mus / Wie viel mehr der Gottlos vnd Sünder? 1. Pet. 4. W ER sich gern lesst straffen / der wird klug werden / Wer aber vngestrafft sein wil / Der bleibt ein Narr. Wer From ist / der bekompt trost vom HERRN / Aber ein Ruchloser verdampt sich selbs. Ein Gottlos wesen fordert den Menschen nicht / Aber die wurtzel der Gerechten wird bleiben. Ein vleissigHeuslich weib ist ein krone jres Mannes / Aber ein vnuleissigeVnheuslich / Die sich nichts annimpt / als were sie ein Gast im hause. / ist ein Eiter in seinem gebeine. Jnfr. 14. Was die Gerechten raten / das ist gewis ding / Aber was die Gottlosen raten / das treuget. Der Gottlosen predigt richten Blutuergiessen an / Aber der Fromen mund errettet. Die Gottlosen werden vmbgestürtzt vnd nicht mehr sein / Aber das haus der Gerechten bleibt stehen. Eins weisen Mans rat wird gelobtVincit ueritas. / Aber die tücken werden zu schanden. Wer gering ist / vnd wartet des seinen / Der ist besser / Denn der gros sein wil / dem des brots mangelt. Der Gerechte erbarmet sich seins viehs / Aber das hertz der Gottlosen ist vnbarmhertzig. Wer seinen ackerWer des seinen wartet / in seinem beruff oder stande. Sonst heisst es 14. handwerk / 15. vnglück. bawet / der wird Brots die fülle haben / Wer aber vnnötigen sachen nachgehet / Der ist ein Narr. Des Gottlosen Lust ist schaden zu thun / Aber die wurtzel der Gerechten wird frucht bringen. Der Böse wird gefangen in seinen eigen falschen worten / Aber der Gerecht entgehet der angst. Viel guts kompt einem durch die frucht des mundes / Vnd dem Menschen wird vergolten / nach dem seine hende verdienet haben. Dem Narren gefelt seine weise wol / Aber wer Rat gehorcht der ist Weise. Ein Narr zeigt seinen zorn balde / Aber wer die Schmach birget / ist witzig. Wer warhafftig ist / der saget frey was recht ist / Aber ein falscher Zeuge betreugt. Wer vnuorsichtigDie nicht acht haben auff jre wort / oder wen sie treffen. Welchs geschicht beide im predigen / gerichten / vnd sonst in versamlungen. er aus feret / sticht wie ein Schwert / Aber die zunge der Weisen ist heilsam. Warhafftiger mund bestehet ewiglich / Aber die falsche Zunge bestehet nicht lange. Die so böses raten / betriegen / Aber die zum Friede raten / machen freude. Es wird dem Gerechten kein leid geschehen / Aber die Gottlosen werden vol vnglücks sein. Falsche Meuler sind dem HERRN ein grewel / Die aber trewlich handeln / gefallen jm wol. Ein witziger Man gibt nicht klugheit fur / Aber das hertz der Narren rüffet seine narrheit aus. Vleissige hand wird herrschen / Die aber Lessig ist / wird müssen zinsen. Sorge im hertzen / krencket / Aber ein freundlich wort erfrewet. Der Gerechte hats besserOb er schon viel leidet vnd dem Gottlosen wolgehet. denn sein Nehester / Aber der Gottlosen weg verfüret sie. Eim Lessigen geret sein handel nicht / Aber ein vleissiger Mensch wird reich. Auff dem rechten wege ist Leben / Vnd auff dem gebeenten PfadLandstrasse sicher / holtzweg ist ferlich. Gottes wort füret zum leben / Aber eigen dünckel zum tode. ist kein Tod. E Jn weiser Son lesst sich den Vater züchtigen / Aber ein Spötter gehorcht der straffe nicht. Der frucht des mundes geneust man / Aber die Verechter dencken nur zu freueln. Wer seinen mund bewaret / der bewaret sein leben / Wer aber mit seinem Maul her aus feret / Der kompt in schreckenDas ist / Fahr vnd straffe.. Der Faule begerd vnd kriegts doch nicht / Aber die Vleissigen kriegen gnug. Der Gerechte ist der Lügen feind / Aber der Gottlose schendet vnd schmehet sich selbs. Die Gerechtigkeit behüt den Vnschüldigen / Aber das Gottlos wesen bringt einen zu der sünde. Mancher ist Arm bey grossem Gut / Vnd mancher ist Reich bey seim Armut. Mit Reichthum kan einer sein Leben erretten / Aber ein Armer höret das schelten nichtEin Reichen schilt man / Aber gibt jn vmb gelt los. Ein Armer mus her halten / Wer nicht gelt hat / bezalet mit der haut. . Das liecht der Gerechten macht frölich / Aber die leuchte der Gottlosen wird ausleschen. Vnter den Stoltzen ist jmer hadder / Aber Weisheit macht vernünfftige Leute. Reichthum wird wenig wo mans vergeudet / Was man aber zusamen helt / das wird gros. Die Hoffnung die sich verzeucht / engstet das hertz / Wens aber kompt das man begerd / das ist ein bawm des lebens. WEr das wort veracht / Der verderbet sich selbs / Wer aber das Gebot fürchtet / dem wirds vergolten. Die lere des Weisen ist ein Lebendige quelle / Zu meiden die stricke des Todes. Ein guter Rat thut sanfft / Aber der Verechter weg bringt wehe. Ein Kluger thut alles mit vernunfft / Ein Narr aber breitet narrheit aus. Ein gottloser Bote bringet vnglück / Aber ein trewer Werber ist heilsam. Wer zucht lesst faren / Der hat armut vnd schande / Wer sich gerne straffen lesst / wird zu ehren komen. Wens kompt / das man begerd / das thut dem hertzen wol / Aber der das Böse meidet / ist den Thoren ein grewel. Wer mit den Weisen vmbgehet / der wird weise / Wer aber der Narren geselle ist / Der wird vnglück haben. Vnglück verfolget die Sünder / Aber den Gerechten wird guts vergolten. Der gute wird erben auff Kinds kind / Aber des Sünders gut wird dem Gerechten furgespart. Es ist viel speise in den furchen der ArmenGott gibt dem Armen gnug / wo sie from sind. / Aber die vnrecht thun verderben. Jnfr. 22. WEr seiner ruten schonet / der hasset seinen Son / Wer jn aber lieb hat / der züchtiget jn bald. Der Gerechte isset das seine Seele satLesst jm genügen. wird / Der Gottlosen bauch aber hat nimer gnug. D Vrch weise Weiber wird das Haus erbawet / Eine Nerrin aber zubrichtsDer man mus verderben / der ein vnheuslich Weib hat.mit jrem thun. Wer den HERRN fürcht / der gehet auff rechter bahn / Wer jn aber veracht / Der weicht aus seinem wege. Narren reden tyrannisch / Aber die Weisen bewaren jren mund. Wo nicht OchsenWo man nicht erbeitet / da gewinnet man auch nichts. sind / Da ist die krippen rein / Aber wo der Ochse schefftig ist / da ist viel einkomens. Ein trewer Zeuge leuget nicht / Aber ein falscher Zeuge redet dürstiglich lügen. Der Spötter suchetLose Leute suchen die weisheit nicht mit ernst / sondern zu jrem nutz / rhum vnd pracht.Weisheit vnd findet sie nicht / Aber dem Verstendigen ist die Erkentnis leicht. Gehe von dem Narren / Denn du lernest nichts von jm. Das ist des Klugen weisheit / das er auff seinen weg merckt / Aber das ist der Narren torheit / das es eitel trug mit jnen ist. Die Narren treiben das gespöt mit der sünde / Aber die Fromen haben lust an den Fromen. Wenn das Hertz traurig ist / So hilfft kein eusserliche freude. Das haus der Gottlosen wird vertilget / Aber die hütten der Fromen wird grünen. Es gefellet manchem ein weg wol / Aber endlich bringt er jn zum Tode. Nach dem lachen / kompt trawren / Vnd nach der freude / kompt leidWie man spricht / Truncken freude / nüchtern leid. Kein lieb on leid. . Eim losen Menschen wirds gehen / wie er handelt / Aber ein Fromer wird vber jn sein. Ein Alber gleubt alles / Aber ein Witziger merckt auff seinen gang. Ein Weiser fürcht sich / vnd meidet das Arge / Ein Narr aber feret hindurch thürstiglich. Ein Vngedültiger thut nerrisch / Aber ein Bedechtiger hasset es. Die Albern erben narrheit / Aber es ist der Witzigen krone fürsichtiglich handeln. Die Bösen müssen sich bücken fur den Guten / Vnd die Gottlosen in den thoren des Gerechten. Einen Armen hassen auch seine Nehesten / Aber die Reichen haben viel Freunde. Der Sünder veracht seinen Nehesten / Aber wol dem / der sich der Elenden erbarmet. Die mit bösen Rencken vmbgehen / werden feilenVntrew schlecht jren Herrn. / Die aber guts dencken / den wird Trew vnd Güte widerfaren. Wo man erbeitet da ist gnug / Wo man aber mit worten vmbgehet / Da ist mangelViel wort / Nichts dar hinder. . Den Weisen ist jr reichthum ein krone / Aber die torheit der Narren bleibt torheit. Ein trewer Zeuge errettet das leben / Aber ein falscher Zeuge betreugt. WEr den HERRN fürchtet / der hat ein sichere Festung / Vnd seine Kinder werden auch beschirmet. Die furcht des HERRN ist eine quelle des lebens / Das man meide die stricke des Todes. Wo ein König viel volcks hat / das ist seine Herrligkeit / Wo aber wenig Volcks ist / Das macht einen Herrn blöde. WEr gedültig ist / der ist Weise / Wer aber Vngedültig ist / Der offenbart seine torheit. Ein gütigs Hertz ist des leibs leben / Aber neid ist eiter in beinen. Wer dem Geringen gewalt thut / Der lestert desselben Schepffer / Aber wer sich des Armen erbarmet / der ehret Gott. Jnfr. 17. Der Gottlose bestehet nicht in seinem vnglück / Aber der Gerecht ist auch in seim Tod getrost. Jm hertzen des Verstendigen ruget Weisheit / Vnd wird offenbar vnter den Narren. Gerechtigkeit erhöhet ein Volck / Aber die Sünde ist der Leute verderben. Ein kluger Knecht gefellet dem König wol / Aber eim schendlichenDas haushalten zunicht machen. Knecht ist er feind. E JN lindeEin gut wort / findet ein gute stat. antwort stillet den zorn / Aber ein hart wort richtet grim an. DEr Weisen zunge machet die lere lieblich / Der Narren mund speiet eitel narrheit. Die Augen des HERRN schawen an allen orten / Beide die Bösen vnd Fromen. Ein heilsame Zunge ist ein bawm des lebens / Aber ein Lügenhafftige macht hertzleid. Der narr lestert die zucht seines Vaters / Wer aber straffe annimpt / der wird Klug werden. Jn des Gerechten haus ist Guts gnug / Aber in dem Einkomen des Gottlosen ist verderben. Der Weisen mund strewet guten Rat / Aber der Narren hertz ist nicht also. Der Gottlosen opffer ist dem HERRN ein Grewel / Aber das gebet der Fromen ist jm angeneme. Des Gottlosen weg ist dem HERRN ein Grewel / Wer aber der Gerechtigkeit nachiaget / der wird geliebet. Das ist ein böse Zucht / den weg verlassen / Vnd wer die straffe hasset / der mus sterben. Helle vnd Verderbnis ist fur dem HERRN / Wie viel mehr der Menschen hertze? Der Spötter liebet nicht der jn straffet / Vnd gehet nicht zu dem WeisenSie lassen jnen nicht sagen.. Ein frölich Hertz macht ein frölich Angesicht / Aber wens hertz bekümert ist / so felt auch der mut. Jnfr. 17. Ein kluges Hertz handelt bedechtiglich / Aber die künen Narren regieren nerrisch. Ein Betrübter hat nimer keinen guten tag / Aber ein guter Mut ist ein teglich wolleben. Es ist besser ein wenig mit der furcht des HERRN / Denn grosser Schatz darin Vnruge ist. Jnfr. 16.; Jnfr. 17. Es ist besser ein Gericht kraut mit liebe / Denn ein gemester Ochse mit Hass. Ein zornig man richtet hadder an / Ein Gedültiger aber stillet den zanck. Der weg des Faulen ist dörnicht / Aber der weg der Fromen ist wol gebenet. Ein weiser son erfrewet den Vater / Vnd ein nerrischer Mensch ist seiner Mutter schande. Sup. 10.; Jnfr. 17.;19. Dem Thoren ist die torheit eine freude / Aber ein verstendiger Man bleibt auff dem rechten wege. Die Anschlege werden zu nicht wo nicht Rat ist / Wo aber viel Ratgeben sind / bestehen sie. Es ist einem ein freude / wo man jm richtig antwortet / Vnd ein wort zu seiner zeit ist seer lieblich. Der weg des Lebens gehet vberwerts klug zu machen / Auff das man meide die Helle vnterwerts. Der HERR wird das haus der Hoffertigen zubrechen / Vnd die grentze der Widwen bestetigen. Die anschlege des Argen sind dem HERRN ein grewel / Aber tröstlich reden die reinenVel / Die rede der Freundlichen sind rein. . Der Geitzige verstöret sein eigen Haus / Wer aber Geschenck hasset / der wird leben. Das hertz des Gerechten tichtet was zu antworten ist / Aber der mund der Gottlosen scheumet böses. Der HERR ist ferne von den Gottlosen / Aber der Gerechten gebet erhöret er. Freundlicher anblick erfrewet das hertz / Ein gut Gerücht machet das gebeine fett. DAs ohre das da höret die straffe des lebens wird vnter den Weisen wonen. Wer sich nicht ziehen lesst / Der macht sich selbs zunichteDas ist / Er kompt an den Galgen. / Wer aber straffe höret / der wird klug. Die furcht des HERRN ist zucht zur Weisheit / Vnd ehe man zu ehren kompt / Mus man zuuor leiden. 1. Pet. 1. D Er Mensch setzt jm wol fur im hertzen / Aber vom HERRN kompt was die zunge reden sol. Ein jglichen düncken seine wege rein sein / Aber allein der HERR macht das hertz gewis. Befilh dem HERRN deine werck / So werden deine anschlege fort gehen. Der HERR macht alles vmb sein selbs willen / Auch den Gottlosen zum bösen tage. Ein stoltz Hertz ist dem HERRN ein grewel / Vnd wird nicht vngestrafft bleiben / wenn sie sich gleich alle an einander hengen. Durch güte vnd trew wird Missethat versünetBey Gott vnd Menschen / Denn Gott wendet die straffe / vnd Menschen werden freunde dadurch. / Vnd durch die furcht des HERRN meidet man das Böse. Wenn jemands wege dem HERRN wolgefallen / So macht er auch seine Feinde mit jm zu frieden. Es ist besser wenig mit gerechtigkeit / Denn viel einkomens mit vnrecht. Des Menschen hertz schlehet seinen weg an / Aber der HERR allein gibt / das er fort gehe. WEissagung ist in dem munde des KönigsDenn er richtet nach dem Recht oder Gesetz / welches Gott bestetigt vnd gebeut / als ein öffentlich Ampt. / Sein mund feilet nicht im Gericht. Rechte Wage vnd Gewicht ist vom HERRN / Vnd alle Pfunde im sack sind seine werck. Fur den Königen vnrecht thun / ist ein Grewel / Denn durch gerechtigkeit wird der Thron bestetigt. Recht raten gefellet den Königen / Vnd wer gleich zuret / wird geliebet. Des Königes grim ist ein Bote des todes / Aber ein weiser Man wird jn versünen. Wenn des Königes angesicht freundlich ist / das ist leben / Vnd sein gnade ist wie ein Abendregen. NJm an die Weisheit / denn sie ist besser weder gold / Vnd Verstand haben / ist edler denn silber. Der Fromen weg meidet das arge / Vnd wer seinen weg bewaret / der behelt sein Leben. Wer zu grund gehen sol / Der wird zuuor Stoltz / Hoffertig vnd stoltzer mut / kompt fur dem fall. Es ist besser nidriges gemüts sein mit den Elenden / Denn Raub austeilen mit den Hoffertigen. Wer eine Sache klüglich füret / der findet glück / Vnd wol dem / der sich auff den HERRN verlesst. Ein verstendiger wird gerhümet fur einen weisen Man / Vnd liebliche rede leren wol. Klugheit ist ein lebendiger brun / dem der sie hat / Aber die zuchtJre Lere / Weisheit / Heiligkeit etc.der Narren ist narheit. Ein weise Hertz redet klüglich / Vnd leret wol. Die rede des Freundlichen sind honig seim / Trösten die seele vnd erfrischen die gebeine. Manchem gefelt ein weg wol / Aber sein letztes reicht zum Tode. Mancher kompt zu grossem vnglück / Durch sein eigen maul. Ein loser Mensch grebet nach vnglück / Vnd in seinem maul brennet fewr. Ein verkereter Mensch richtet hadder an / Vnd ein Verleumbder macht Fürsten vneins. Ein Freueler locket seinen Nehesten / Vnd füret jn auff keinen guten weg. Wer mit den augen wincket / denckt nichts guts / Vnd wer mit den lippen deutet / volbringet böses. Grawe har sind ein Kron der ehren / Die auff dem weg der gerechtigkeit funden werden. Ein Gedültiger ist besser denn ein Starcker / Vnd der seines muts herr ist / denn der Stedte gewinnet. Los wird geworffen in den schos / Aber es fellet wie der HERR wil. E S ist ein trocken bissen / dar an man sich genügen lesst / besser / Denn ein Haus vol Geschlachts mit hadder. Sup. 15.; Sup. 16. Ein kluger Knecht wird herrschen vber vnuleissige Erben / Vnd wird vnter den Brüdern das erbe austeilen. Wie das fewer silber / vnd der ofen gold / Also prüfet der HERR die hertzen. Ein Böser achtet auff böse Meuler / Vnd ein Falscher gehorchet gern schedlichen Zungen. Wer des dürfftigen spottet / Der hönet desselben Schepffer / Vnd wer sich seins vnfals frewet / wird nicht vngestrafft bleiben. Der Alten krone sind Kindes kinder / Vnd der Kinder ehre sind jre Veter. Es stehet einem Narren nicht wol an / von hohen dingen reden / Viel weniger einem Fürsten / das er gern leugt. Wer zu schencken hat / dem ists wie ein Edelstein / Wo er sich hin keret / ist er klug geacht. Wer Sünde zudeckt / der macht Freundschafft / Wer aber die sache euertWiderholen / wider anziehen / wider regen etc. / Der macht Fürsten vneins. Sup. 10. Schelten schreckt mehr an dem Verstendigen / Denn hundert schlege an dem Narren. Ein bitter Mensch trachtet schaden zu thun / Aber es wird ein grausamer Engel vber jn komen. Es ist besser eim Beren begegen / dem die Jungen geraubt sind / denn eim Narren in seiner narrheit. Wer guts mit Bösem vergilt / Von des Hause wird böses nicht lassen. Wer Hadder anfehet / ist gleich als der dem Wasser den tham auffreisst / Las du vom hadder / ehe du drein gemenget wirst. Wer den Gottlosen recht spricht / Vnd den Gerechten verdampt / Die sind beide dem HERRN ein Grewel. Jesa. 5. Was sol dem Narren geld in der hand Weisheit zu keuffen / So er doch ein Narr ist? Ein Freund liebet allezeit / Vnd ein Bruder wird in der Not erfunden. Es ist ein Narr der an die hand gelobt / Vnd Bürge wird fur seinen Nehesten. Sup. 6.; Sup. 11. Wer Zanck liebt / der liebt Sünde / Vnd wer seine Thür hoch machet ringt nach vnglück. Ein verkeret Hertz findet nichts guts / Vnd der verkereter Zungen ist / wird in vnglück fallen. Wer einen narren zeuget / der hat gremen / Vnd eins Narren vater hat keine Freude. Sup. 15. Ein frölich Hertz macht das Leben lüstig / Aber ein betrübter Mut vertrocket das gebeine. Sup. 15.; Jnfr. 22. Der Gottlose nimpt heimlich gern Geschencke / Zu beugen den weg des Rechts. Exo. 23. Ein Verstendiger geberdet weislich / Ein Narr wirfft die augen hin vnd her. Ein nerrichter son ist seines Vaters trawren / Vnd betrübnis seiner Mutter die jn geborn hat. Sup. 15.; Jnfr. 19. Es ist nicht gut das man den Gerechten schindet / Den Fürsten zu schlahen der recht regiert. Ein Vernünfftiger messiget seine rede / Vnd ein verstendiger Man ist ein thewreWerde / edle. Seele. Jacob. 1. Ein Narr wenn er schwiege / würde auch Weise gerechnet / Vnd verstendig / wenn er das maul hielte. W Er sich absondert / Der suchet was jm gelüstetNon ueritatem sed sua querit. / Vnd setzet sich wider alles was gut ist. Ein Narr hat nicht lust am verstand / Sondern was in seim hertzen steckt. Wo der Gottlose hin kompt / Da kompt verachtunge / vnd schmach mit hone. Die wort in eines munde sind wie tieffe Wasser / Vnd die quelle der Weisheit ist ein voller strom. Es ist nicht gut die person des Gottlosen achten / Zu beugen den Gerechten im gericht. Jnfr. 24. Die lippen des Narren bringen zanck / Vnd sein mund ringet nach schlegen. Der mund des Narren schadet jm selbs / Vnd seine Lippen fahen seine eigen Seele. Die wort des Verleumbders sind schlege / Vnd gehen einem durchs hertz. WEr lass ist in seiner erbeit / Der ist ein Bruder des / der das seine vmbbringet. Der name des HERRN ist ein festes schlos / Der Gerechte leufft da hin / vnd wird beschirmet. Das gut des Reichen ist jm eine feste Stad / Vnd wie eine hohe maure vmb jn her. Wenn einer zu grund gehen sol / wird sein Hertz zuuor stoltz / Vnd ehe man zu Ehren kompt / mus man zuuor leiden. 1. Pet. 1. Wer antwortet ehe er höret / Dem ists narrheit vnd schande. Wer ein frölich Hertz hat / der weis sich in seinem Leiden zu halten / Wenn aber der Mut ligt / wer kans tragen? Ein verstendig Hertz weis sich vernünfftiglich zu halten / Vnd die Weisen hören gern / das man vernünfftiglich handelt. Das geschenckGelt bringt fur die Herrn.des Menschen macht jm raum / Vnd bringt fur die grossen Herrn. Der Gerecht ist seiner Sache zuuor gewis / Kompt sein Nehester / so findet er jn also. Das Los stillet den hadder / Vnd scheidet zwisschen den Mechtigen. Ein verletztWenn ein Bruder vom andern mit vnrecht / erzürnet / ist leichter eine feste Ptad zu gewinnen / denn jn zuuersünen. Je neher vnd lieber Freund / je bitter vnd hefftiger zorn / Wie zwischen Man vnd Weib / zwischen Schwester vnd Brüder etc.Bruder helt herter denn eine feste Stad / Vnd Zanck helt herter / denn rigel am Pallast. Eim Man wird vergolten / darnach sein mund geredt hat / Vnd wird gesettiget von der frucht seiner lippen. Tod vnd Leben stehet in der zungen gewalt / Wer sie liebet / der wird von jrer Frucht essen. Wer ein Ehefraw findet / der findet was guts / Vnd kan guter dingWens gleich zu weilen gar vngleich zugehet / so weis er doch / das sein Ehestand Gott gefellig ist / als sein geschepff vnd ordnung / vnd was er drinnen thut oder leidet / heisst / fur Gott wol gethan vnd gelidden. sein im HERRN. Ein Armer redet mit flehen / Ein Reicher antwortet stoltz. Ein trewer FreundFrembde thun mehr guts denn eigen Freunde. liebet mehr / Vnd stehet fester bey / denn ein Bruder. E Jn Armer der in seiner frömkeit wandet / Jst besser denn ein Verkereter mit seinen lippen / der doch ein Narr ist. Wo man nicht mit vernunfft handelt / Da gehets nicht wolDenn einer mus den andern dulden.zu / Vnd wer schnell ist mit füssen / Der thut schaden. Jnfr. 28. Die torheit eines Menschen verleitet seinen weg / Das sein hertz wider den HERRN tobet. Gut macht viel Freunde / Aber der Arme wird von seinen Freunden verlassen. Ein falscher Zeuge bleibt nicht vngestrafft / Vnd wer Lügen frech redet / wird nicht entrinnen. Deut. 19.; Jnfr. 21.; Jnfr. 24.; Jnfr. 25. Viel warten auff die person des Fürsten / Vnd sind alle Freunde des / der geschencke gibt. Den Armen hassen alle seine brüder / Ja auch seine Freunde fernen sich von jm / Vnd wer sich auff wort verlesset / dem wird nichts. Wer Klug ist / liebetEr hütet sich fur ferligkeit / Trawet den menschen nicht in jren guten worten. sein Leben / Vnd der Verstendige findet gutes. Ein falscher Zeuge bleibt nicht vngestrafft / Vnd wer frech lügen redet / wird vmbkomen. Dem Narren stehet nicht wol an / gute tage haben / Viel weniger eim Knecht zu herrschen vber Fürsten. Wer gedültigWer wol verhören kan / wil weise werden. ist / der ist ein kluger Mensch / Vnd ist jm ehrlich / das er vntugent vberhören kan. Jnfr. 28. Die Vngnade des KönigesRom. 13. Er tregt nicht vmb sonst das schwert.ist wie das brüllen eins jungen Lewen / Aber seine gnade ist wie taw auff dem grase. Ein herrischer Son ist seines Vaters hertzenleid / Vnd ein zenckisch Weib ein stetigs trieffen. Sup. 17.; Jnfr. 27. Haus vnd güter erben die Eltern / Aber ein vernünfftig Weib kompt vom HERRN. Sup. 18. Faulheit bringt schlaffen / Vnd ein lessige Seele wird hunger leiden. Wer das Gebot bewaret / der bewaret sein Leben / Wer aber seinen wege verachtet / wird sterbenEr kompt Meister hansen in die hende / vnd an den Galgen. Denn vngehorsame Kinder entlauffen jm nicht. . Wer sich des Armen erbarmet / der leihet dem HERRN / Der wird jm wider Guts vergelten. Züchtige deinen Son weil hoffnung da ist / Aber las deine Seele nicht bewegt werden jn zu tödten. Denn grosser Grim bringt schaden / Darumb las jn los / so kanstu jn mehr züchtigen. Gehorche dem Rat / vnd nim zucht an / Das du er nach Weise seiest. Es sind viel anschlege in eins Mans hertzen / Aber der Rat des HERRN bleibet stehen. Sup. 16. Ein Menschen lustet seine wolthat / Vnd ein Armer ist besser denn ein Lügener. Die furcht des HERRN fordert zum Leben / Vnd wird sat bleiben / das kein vbel sie heimsuchen wird. Der Faule verbirget seine hand im töpffe / Vnd bringt sie nicht wider zum mundeWie man spricht / Er ist so faul das er fur faulheit nicht essen mag / wenn er gleich die hand in der schüsseln oder das essen fur sich hat. Das sind Lerer / Regierer / Gesinde / so jr Ampt lassen / ob sie es wol kundten leichtlich ausrichten.. Schlehet man den Spötter / so wird der Alber witzig / Strafft man einen Verstendigen / so wird er vernünfftig. Wer Vater verstöret / vnd Mutter veriaget / Der ist ein schendlich vnd verflucht Kind. Las abe mein Son zu hören die zucht / Die da abfüret von vernünfftiger Lere. Ein loser Zeuge spottet des Rechts / Vnd der Gottlosen mund verschlinget das vnrecht. Den SpötternVngehorsam / lose Buben / mus Meister Hans steupen / Da hin kommen sie gewis. sind straffe bereitet / Vnd schlege auff der Narren rücken. D ER Wein macht lose Leute / vnd starck Getrencke macht wildeDas ist / Asotia illa / Ephe. 5. Saufft euch nicht vol weins / daraus ein vnordig oder wilde wesen folgt. / Wer da zu lust hat / wird nimer weise. Das schrecken des Königes ist wie das brüllen eins jungen Lewen / Wer jn erzürnet / der sündigt wider sein Leben. Es ist dem Man eine ehre vom hadder bleiben / Aber die gerne haddern / sind allzumal Narren. Vmb der kelte willen wil der FaulePrediger vnd Regenten / die jr Ampt nicht redlich treiben vnd furchten anfechtung oder hass etc. sind wie faule Haushalter.nicht pflügen / So mus er in der Erndten betteln / vnd nichts kriegen. Der Rat im hertzen eins Mans ist wie tieffe wasser / Aber ein Verstendiger kans mercken / was er meinet. Viel Menschen werden FromDenn die heucheley ist gros / auch vnter guten wercken. Man helt manchen fur böse / vnd manchen fur gut / da man beiden vnrecht thut / Drumb trawe auff Menschen nicht. gerhümbt / Aber wer wil finden einen der rechtschaffen From sey? Ein Gerechter der in seiner fromkeit wandelt / Des Kinder wirds wol gehen nach jm. Ein König der auff dem Stuel sitzt zu richten / Zustrewet alles arge mit seinen augen. Wer kan sagen / Jch bin rein in meim hertzen? Vnd lauter von meiner sünde? Mancherley Gewicht vnd Mas / Jst beides grewel dem HERRN. Auch kennet man einen KnabenJung gewonnt / alt gethan. an seinem wesen / Ob er From vnd Redlich werden wil. Jnfr. 22. Ein hörend Ohr / vnd sehend Auge / Die macht beides der HERR. Liebe den Schlaff nicht / Das du nicht arm werdest / Las deine augen wacker sein / So wirstu brots gnug haben. BöseDas ist / Was man hat / des wird man vber drüssig / vnd wil haben das nicht da ist. Sup. 6. / böse / spricht man / wenn mans hat / Aber wens weg ist / so rhümet man es denn. Es ist gold vnd viel perlen / Aber ein vernünfftiger Mund ist ein edel Kleinod. Nim dem sein Kleid / der fur einen andern Bürge wird / Vnd pfende jn vmb des vnbekandten willen. Jnfr. 27. Das gestolen Brot schmeckt jederman wol / Aber hernach wird jm der mund vol kiseling werden. Anschlege bestehen wenn man sie mit Rat füret / Vnd Krieg sol man mit vernunfft füren. Sey vnuerworren mit dem der heimligkeit offenbart / Vnd mit dem Verleumbder / vnd mit dem falschen Maul. Wer seinem vater vnd seiner Mutter flucht / Des Leuchte wird verlesschen mitten im finsternis. Exo. 21.; Leui. 20.; Leui. 21.; Deut. 27. Das Erbe darnach man zu erst seer eiletAls die Kinder / so gern jr Eltern vnd Freunde tod sehen etc. Jtem / die ander Leute Gut / mit schein / zu sich bringen wider das zehend Gebot. Exempel / Absolom / Brutus. / Wird zu letzt nicht gesegenet sein. Sprich nicht / Jch wil böses vergelten / Harre des HERRN / der wird dir helffen. Mancherley Gewicht ist ein grewel dem HERRN / Vnd ein falsche Wage ist nicht gut. Jedermans genge komen vom HERRN / Welcher mensch verstehet seinen weg? Es ist dem Menschen ein strick / das HeiligeGottes Namen / Wort / dienst etc. Vnd geben denn almosen / beten / fasten etc. Das heisst / Du heiliger S. Martin / sie opffern dir ein Pfennig / vnd stelen dir ein Pferd. lestern / Vnd darnach Gelübde suchen. Ein weiser König zustrewet die Gottlosen / Vnd bringt das Rat vber sie. Die LeuchteDas ist / Gottes trost vnd gnediger wille.des HERRN ist des Menschen odem / Die gehet durchs gantze hertz. From vnd warhafftig sein / behüten den König / Vnd sein thron bestehet durch Frömigkeit. Der Jüngling stercke ist jr preis / Vnd graw har ist der Alten schmuck. Man mus dem Bösen wehrenMali non uerbis, sed uerberibus emendantur, Laxa imperia et Anarchia ist kein nutz. mit harter straffe / Vnd mit ernsten schlegen die man fület. D Es Königs hertz ist in der Hand des HERRN / wie wasserbeche / Vnd er neigets wo hin er wil. Einen jglichen dünckt sein weg recht sein / Aber allein der HERR macht die hertzen gewisWas man thut aus Gottes befehl / da ist man gewis / das recht sey. Ausser Gottes wort ist alles eitel dünckel / fein wahn / vnd vngewis. . Wol vnd recht thun / Jst dem HERRN lieber / denn Opffer. Hoffertige Augen vnd stoltzer Mut / Vnd die leuchteDas ist / gonst der welt. Wer der welt Freund ist / der ist Gottes Feind / Jac. 3. der Gottlosen / ist sünde. Die anschlege eins EndelichenEile brach den hals / Langsam gehet man auch fene / Eile wird müde vnd lesst balde ab. Mit mussen vnd an halten bringt mans zum ende / Festina lente. bringen vberflus / Wer aber all zu jach ist / wird mangeln. Wer Schatz samlet mit Lügen / Der wird feilen / vnd fallen vnter die seinen Tod suchen. Der Gottlosen rauben wird sie schrecken / Denn sie wolten nicht thun was recht war. Wer einen andernWers besser vnd anders macht / denn jm befohlen ist / der verderbts gar / wie schön auch sein gut dünckel gleisst. Wie Saul thet vber Amalek. weg gehet / Der ist verkeret / Wer aber in seinem Befelh gehet / des werck ist recht. Es ist besser wonen im winckel auff dem Dach / Denn bey eim zenckischen Weibe in einem Hause beysamen. Die seele des Gottlosen wündschet arges / Vnd gönnet seinem Nehesten nichts. Wenn der Spötter gestrafft wird / so werden die Albern weise / Vnd wenn man einen Weisen vnterricht / so wird er vernünfftig. Der Gerechte helt sich weislichExempel ist Dauid gegen Saul.gegen des Gottlosen haus / Aber die Gottlosen dencken nur schaden zu thun. Wer seine Ohren verstopfft fur dem schreien des Armen / Der wird auch ruffen / vnd nicht erhöret werden. Ein heimlicheDer sein wolthat nicht rhümet / Matt. 6. Als die Phariseer thetten. Gabe stillet den zorn / Vnd ein Geschenck im schos den hefftigen Grim. Es ist dem Gerechten eine freude zu thun was recht ist / Aber eine furcht den Vbelthettern. Ein Mensch der vom wege der klugheit jrret / der wird bleiben in der Todten gemeine. Wer gern in wollust lebt / wird mangeln / Vnd wer Wein vnd Ole liebet / wird nicht Reich. Der Gottlose mus fur den Gerechten gegeben werden / Vnd der Verechter fur die Fromen. Es ist besser wonen im wüsten Lande / Denn bey eim zenckischen vnd zornigen Weibe. Jm hause des Weisen ist ein lieblicher schatz vnd öle / Aber ein Narr verschlemmets. Wer der Barmhertzigkeit vnd Güte nachiagtSelig sind die Barmhertzigen / Denn sie werden barmhertzigkeit erlangen. / Der findet das Leben / Barmhertzigkeit vnd Ehre. Matth. 5. Ein Weiser gewinnet die Stad der starckenDie auff gewalt sich verlassen / vnd sicher sind / Da ist kein glück bey / wie Babylon / Roma etc. / Vnd störtzet jre Macht durch jre Sicherheit. Wer seinen Mund vnd Zungen bewaret / Der bewaret seine Seele fur angst. Der stoltz vnd vermessen ist / heisstDas ist / Er kriegt solchen schendlichen namen / vnd wird nimer mehr ein löblich / ehrlich man draus / Denn sein vermessen / das ist trotz / stoltz vnd pochen / macht jn feindselig. ein loser Mensch / Der im zorn stoltz beweiset. Der Faule stirbtEhe er was redlichs thut / kompt vber jn der Tod. Das sind lessige Prediger / Regenten / Hausherrn / Die wöllen den Himel / ehre / güter / haben / vnd doch nichts erbeiten noch leiden. vber seinem wündschen / Denn seine hende wöllen nichts thun. Er wündscht teglich / Aber der Gerecht gibt vnd versagt nicht. Der Gottlosen opffer ist ein grewel / Denn sie werden in sünden geopffert. Ein lügenhafftiger Zeuge wird vmbkomen / Aber wer gehorchet / den lesst man auch alle zeit widerumb reden. Der Gottlose feret mit dem kopff hin durch / Aber wer From ist / des weg wird bestehen. Es hilfft keine Weisheit / kein Verstand / kein Rat / wider den HERRN. Ross werden zum streittage bereitet / Aber der Sieg kompt vom HERRN. D As Gerücht ist köstlicher denn gros Reichthum / Vnd gonst besser / denn silber vnd gold. Reiche vnd Arme müssen vnternander sein / Der HERR hat sie alle gemacht. Der witzige sihet das vnglück / vnd verbirgt sich / Die Albern gehen durch hin vnd werden beschedigt. Wo man leidet in des HERRN furcht / Da ist reichthum / ehre vnd leben. Stachel vnd strick sind auff dem wege des Verkereten / Wer aber sich dauon fernet / bewaret sein Leben. Wie man einen knaben gewehnetJung gewont / Alt gethan. / So lesst er nicht dauon / wenn er alt wird. Sup. 20. Der Reiche herrschet vber die Armen / Vnd wer borget / ist des Leheners knecht. Wer vnrecht seet / Der wird mühe erndten / Vnd wird durch die Rute seiner bosheit vmbkomen. Ein gut AugeDas ist ein milder Mensch. wird gesegenet / Denn er gibt seines brots den Armen. Treibe den Spötter aus / so gehet der zanck weg / So höret auff hadder vnd schmach. Wer ein trew hertz vnd liebliche rede hat / Des Freund ist der König. Die augen des HERRN behüten guten RatWas guts bleibt in leren vnd raten / das behüt Gott / Sonst ist der falschen meuler so viel / das es alles verderbet würde. / Aber die wort des Verechters verkeret er. Der Faule spricht / Es ist ein Lewe draussen / Jch möcht erwürgetDas sind / Prediger / Regenten / Gesinde / die des Fuchs nicht beissen / gehen nicht durch dicke vnd dünne. werden auff der gassen. Der Huren mund ist ein tieffe gruben / Wenn der HERR vngnedig ist / Der fellet drein. Torheit steckt dem Knaben im hertzen / Aber die Rute der zucht wird sie ferne von jm treiben. Wer dem Armen vnrecht thut / das seines Guts viel werde / Der wird auch eim Reichen geben vnd mangeln. NEige deine ohren vnd höre die wort der Weisen / Vnd nim zu hertzen meine Lere. Denn es wird dir sanfft thun / wo du sie wirst bey dir behalten / Vnd werden mit einander durch deinen mund wolgeratenDu wirst dir vnd andern damit nütze sein vnd helffen. . Das deine hoffnung sey auff den HERRN / Jch mus dich solchs teglich erinnern / dir zu gut. Hab ich dirs nicht manchfeltiglich furgeschrieben / Mit raten vnd leren? Das ich dir zeiget ein gewissen grund der warheit / Das du recht antwortenDu kannst mit guten Gewissen sagen / Ja HErr es ist geschehen / was du mir befolhen hast. Denn du weist / das es Gotte gefellet / was du thust nach seinem wort. kündest denen / die dich senden. BEraube den Armen nicht / ob er wol arm ist / Vnd vnterdrücke den Elenden nicht im Thor. Denn der HERR wird jre sache handeln / Vnd wird jre Vntertretter vntertretten. GEselle dich nicht zum zornigen Man / Vnd halt dich nicht zu eim grimmigen Man. Du möchst seinen weg lernen / Vnd deiner Seelen ergernis empfahen. SEy nicht bey denen / die jre hand verhefften / Vnd fur schuld Bürge werden. Sup. 11.; Sup. 17. Denn wo du es nicht hast zu bezalen / So wird man dir dein Bette vnter dir wegnemen. Treibe nicht zu rück die vorigen grentzen / Die deine Veter gemacht haben. Deut. 27.; Jnfr. 23. Sihestu einen Man endelich in seinem geschefft / der wird fur den Königen stehen / Vnd wird nicht fur den Vnedlen stehen. W Enn du sitzest vnd issest mit einem Herrn / So mercke / wen du fur dir hast. Vnd setze ein MesserDas ist / Beware deine zunge / das du nicht zu viel redest / vnd in fahr drüber komest etc. Denn dis recht ist vntrew / So ist zu hofe falsch brot / da jmer einer den andern vberleugnet vnd vberheuchelt / bis er jn hervnter vnd sich empor bringet. Je mehr mans begert / je ferner es kompt. an deine Kele / Wiltu das leben behalten. Wündsche dir nicht seiner Speise / Denn es ist falsch Brot. BEmühe dich nicht Reich zu werden / Vnd las ab von deinen Fündlin. Las deine Augen nicht fliegen dahin / das du nicht haben kanst / Denn das selb macht jm flügel wie ein Adeler / vnd fleucht gen Himel. JSs nicht Brot bey eim Neidischen / Vnd wündsche dir seiner Speise nicht. Denn wie ein GespenstDas vngewis ist / Wie die brendte in der nacht fliegen / darauff man sich nicht lassen that. Also stellet er sich gütig / vnd ist doch nichts. ist er inwendig / Er spricht / Jss vnd trinck / Vnd sein hertz ist doch nicht an dir. Deine Bissen die du gessen hattest / mustu ausspeien / Vnd must deine freundliche wort verloren haben. REde nicht fur des Narren ohren / Denn er veracht die Klugheit deiner rede. TReibe nicht zu rück die vorigen grentzen / Vnd gehe nicht auff der Waisen acker. Denn jr Erlöser ist mechtig / Der wird jre sach wider dich ausfüren. Sup. 22. Gib dein Hertz zur zucht / Vnd deine Ohren zu vernünfftiger rede. Las nicht an den Knaben zu züchtigenSteupestu jn / so darff jn der Hencker nicht steupen / Es mus doch gesteupet sein / Thuts der Vater nicht / So thuts Meister Hans / da wird nicht anders aus / Niemand ist jm je entlauffen / denn es ist Gottes gericht. / Denn / wo du jn mit den Ruten hewest / So darff man jn nicht tödten. Sup. 13. Du hewest jn mit der Ruten / Aber du errettest seine Seele von der Hellen. Mein son so du weise bist / So frewet sich auch mein hertz. Vnd meine nieren sind fro / Wenn deine lippen reden was Recht ist. Dein hertz folge nicht den Sündern / Sondern sey teglich in der furcht des HERRN. Denn es wird her nach gut sein / Vnd dein warten wird nicht feilen. Höre mein Son vnd sey weise / Vnd richte dein hertz in den weg. Sey nicht vnter den Seuffern / vnd Schlemmern. Denn die seuffer vnd schlemmer verarmen / Vnd ein Schleffer mus zurissen Kleider tragen. Sup. 21. Gehorche deinem Vater der dich gezeugt hat / Vnd verachte deine Mutter nicht / wenn sie alt wird. Keuffe Warheit / vnd verkeuffe sie nicht / Weisheit / zucht vnd verstand. EJn Vater des gerechten frewet sich / Vnd wer einen Weisen gezeugt hat / ist frölich drüber. Las sich deinen Vater vnd deine Mutter frewen / Vnd frölich sein die dich gezeuget hat. Gib mir / mein Son / dein hertz / Vnd las deinen augen meine wege wol gefallen. Denn eine Hure ist ein tieffe grube / Vnd die Ehebrecherin ist ein enge grube. Sup. 22. Auch lauret sie wie ein Rauber / Vnd die Vrechen vnter den Menschen samlet sie zu sich. WO ist weh? wo ist leid? wo ist zanck? Wo ist klagen? wo sind wunden on vrsach? wo sind rote Augen? Nemlich wo man beim Wein ligt / Vnd kompt auszusauffen was ein geschenckt ist. Sihe den Wein nicht an / das er so Rot ist / vnd im glase so schön stehet / Er gehet glat ein. Aber dar nach beist er wie eine Schlange / Vnd sticht wie eine Ottern. So werden deine augen nach andern Weibern sehen / Vnd dein hertz wird verkerete ding reden. Vnd wirst sein wie einer der mitten im Meer schlefft / Vnd wie einer schlefft oben auff dem Mastbaum. Sie schlahen mich / Aber es thut mir nicht weh / Sie kloppen mich / Aber ich füle es nicht. (23:36)Wenn wil ich auffwachen? Das ichs mehr treibe. F OlgeDas ist / Las dich dein arm bös leben nicht verdries sen / das du den bösen in jrem guten leben wöllest folgen. nicht bösen Leuten / Vnd wündsche nicht bey jnen zu sein. Denn jr hertz trachtet nach schaden / Vnd jre lippen raten zu vnglück. DVrch Weisheit wird ein Haus gebawet / Vnd durch verstand erhalten. Durch ördentlichWens ördentlich im hause gehalten wird das schafft mehr denn grosse erbeit. Als wenn man gibt / wo / wenn / wem man sol etc. Sic impetus non est fortis, sed consilium est potens. haushalten werden die Kamer vol / Aller köstlicher lieblicher Reichthum. Ein weiser Man ist starck / Vnd ein vernünfftiger Man / ist mechtig von krefften. Denn mit Rat mus man krieg füren / Vnd wo viel Rat geben sind / da ist der Sieg. Weisheit ist dem Narren zu hoch / Er thar seinen mund im Thor nicht auffthun. Wer jm selbs schaden thut / Den heisst man billich einen ErtzbösewichtEtliche sind so boshafftig / das sie jn selbs gern schaden thun / da mit jr Nehester noch grösser schaden leiden müsse. Als der jm lies ein auge ausstechen / das dem andern zwey augen ausgestochen würden. . Des Narren tücke ist sünde / Vnd der Spötter ist ein grewel fur den Leuten. Der ist nicht starckViel sind keck wenn es wol stehet / vnd fürchtet sich fur zehen nicht wenn er allein ist. / Der in der not nicht fest ist. ERrette die so man tödtenWie man die Christen vor zeiten vnd noch jmer erwürget / vnd lacht noch dazu. Oder spricht / wir verstehens nicht / Jch mus meines Herrn befehl gehen lassen vnd gehorsam sein. wil / Vnd entzeuch dich nicht von denen / die man würgen wil. Sprichstu / sihe / Wir verstehens nicht / Meinstu nicht der die hertzen weiset / merckets? vnd der auff die seelen acht hat / kennets? Vnd vergilt dem Menschen nach seinem werck. JSs mein Son / honigDas ist / Brauche der Güter / so dir Gott gibt / vnd spare jr nicht dir zu nachteil. / denn es ist gut / Vnd honig seim ist süss in deinem halse. Also lerne die Weisheit / Fur deine Seelen. Wenn du sie findest / So wirds hernach wolgehen / Vnd deine hoffnung wird nicht vmb sonst sein. Laure nicht als ein Gottloser auff das haus des Gerechten / Verstöre seine rugeAls die der armen Heuser vnd Güter zu sich reissen / Oder sonst mit tücken ausbeissen. nicht. Denn ein Gerechter feltGott hilfft jmer wider auff dem Gerechten / wie offt er verdirbt vnd vertrieben wird. sieben mal vnd stehet wider auff / Aber die Gottlosen versincken in vnglück. FRewe dich des falles deines Feindes nicht / Vnd dein hertz sey nicht fro vber seinem Vnglück. Es möcht der HERR sehen vnd jm vbel gefallen / Vnd seinen zorn von jm wenden. ERzürne dich nicht vber den Bösen / Vnd eiuer nicht vber die Gottlosen. Denn der Böse hat nichts zu hoffen / Vnd die Leuchte der Gottlosen wird verlesschen. MEin kind / fürchte den HERRN vnd den König / Vnd menge dich nicht vnter die Auffrürischen. Denn jr Vnfal wird plötzlich entstehen / Vnd wer weis wenn beider vnglück kompt? DJs kompt auch von den Weisen / Der person ansehen im Gericht ist nicht gut. Wer zum Gottlosen spricht / du bist From / Dem fluchen die Leute / vnd hasset das Volck. Welche aber straffen / die gefallen wol / Vnd kompt ein reicher Segen auff sie. Ein richtiges antwort / Jst wie ein lieblicher Kuss. Richte draussen dein geschefft aus / Vnd erbeite deinen acker / Darnach bawe dein haus. Sey nicht Zeuge on vrsach wider deinen Nehesten / Vnd betreug nicht mit deinem munde. Sup. 14. Sprich nicht / Wie man mir thut / so wil ich wider thun / Vnd eim jglichen sein werck vergelten. Sup. 20. JCh gieng fur dem acker des Faulen / Vnd fur dem Weinberg des Narren. Vnd sihe / da waren eitel Nessel drauff vnd stund vol Disteln / Vnd die maur war eingefallen. Da ich das sahe / nam ichs zu hertzen / Vnd schawet vnd lernete dran. Du wilt ein wenig schlaffen vnd ein wenig schlummern / vnd ein wenig die hende zu samen thun / das du rugestAlso verziehen die Faulen jre sachen / Morgen morgen etc. Ey es kompt noch wol etc. Jtem / Es ist bald geschehen etc. . Sup. 6. Aber es wird dir dein armut komen wie ein Wanderer / vnd dein mangel / wie ein gewapneter Man. D Js sind auch Sprüche Salomo / Die hin zu gesetzt haben die menner Hiskia / des königes Juda. Es ist Gottes ehre / eine sache verbergenJn Gottes Regiment sollen wir nicht klug sein / vnd wissen wöllen / warumb? sondern alles gleuben. Aber im weltlichen Reich / sol ein Herr wissen vnd fragen / warumb? vnd niemand nichts vertrawen. / Aber der Könige ehre ist ein sache erforschen. DER Himel ist hoch vnd die Erden tieff / Aber der Könige hertz ist vnerforschlich. Man thu den Schawm vom silber / So wird ein rein Gefess draus. Man thu Gottlos wesen vom Könige / So wird sein thron mit Gerechtigkeit bestetiget. PRange nicht fur dem Könige / Vnd trit nicht an den ort der Grossen. Denn es ist dir besser das man zu dir sage / Trit hie er auff / Denn das du fur dem Fürsten genidrigt wirst / das deine augen sehen müssen. Luc. 14. FAre nicht bald er aus zu zancken / Denn was wiltu hernach machen / wenn du deinen Nehesten geschendet hast? Handel deine Sache mit deim Nehesten / Vnd offenbar nicht eins andern heimligkeit / Auff das dirs nicht vbel spreche / der es höret / vnd dein böse Gerücht nimer ablasse. EJn wort geredt zu seiner zeit / Jst wie gülden EpffelAls Pomerantzen und Citrin. in silbern Schalen. WEr einen Weisen strafft der jm gehorcht / Das ist wie ein gülden Stirnband vnd gülden Halsband. WJe die küldeEin trewer Diener oder Vnterthan ist nicht zu bezalen. des schnees zur zeit der Erndte / So ist ein getrewer Bote dem der jn gesand hat / vnd erquickt seines Herrn seele. Wer vielWie die welt thut. Gute wort / vnd nichts da hinden. geredt vnd helt nicht / Der ist wie wolcken vnd wind on regen. Sup. 15. DVrch gedult wird ein Fürst versünet / Vnd eine linde Zunge bricht die hertigkeit. Finstu Honig / so iss sein gnug / Das du nicht zu sat werdest / vnd speiest es aus. Entzeuch deinen fus vom hause deines Nehesten / Er möcht dein vberdrüssig vnd dir gram werden. Wer wider seinen Nehesten falsch Zeugnis redet / Der ist ein Spies / Schwert vnd scharffe Pfeil. Sup. 19. Die hoffnung des Verachters zur zeit der not / Jst wie ein fauler Zan vnd gleitender fus. Wer eim bösen hertzen Lieder singetDenn er wird doch erger oder stöltzer dadurch. Vnd mit solchen Leuten ists (wie man sagt) Der erste zorn der beste / Denn er höret doch nicht auff bis er zu letzt einen zorn anrichte. / Das ist wie ein zurissen Kleid im winter / vnd Essig auff der kreiten. HVngert deinen Feind / so speise jn mit Brot / Dürstet jn / so trencke jn mit wasser. Rom. 12. Denn du wirst kolen auff sein Heubt heuffen / Vnd der HERR wird dirs vergelten. Der Nordwind vertreibt Regen / Vnd sawer sehen heimliche Zungen. Es ist besser im Winckel auff dem dache sitzen / Denn bey eim zenckischen Weibe in einem hause beysamen. EJn gut Gerücht aus fernen Landen / Jst wie kalt wasser einer dürstigen Seele. Ein Gerechter der fur eim Gottlosen fellt / Jst wie ein betrübt brun vnd verderbete quell. Wer zu viel Honig isset / Das ist nicht gut / Vnd wer schweer ding forschet / dem wirds zu schweer. Ein Man der seinen geist nicht haiten kan / Jst wie eine offene Stad on mauren. W Je der schnee im Sommer / vnd regen in der Erndte / Also reimet sich dem Narren ehreEhre ist / gut / reichthum vnd alles da man ehre von hat. nicht. Wie ein Vogel da hin feret vnd eine Schwalbe fleuget / Also ein vnuerdienet Fluch trifft nicht. Dem Ross ein geissel / vnd dem Esel ein zaum / Vnd dem Narren eine Ruten auff den rücken. Antworte dem Narren nicht nach seiner narrheit / Das du jm nicht auch gleich werdest. Antworte aber dem Narren nach seiner narrheit / Das er sich nicht weise lasse düncken. Wer eine Sache durch einen törichten Boten ausrichtet / Der ist wie ein Lamer an füssen / vnd nimpt schaden. Wie einem Kröpel das tantzen / Also stehet den NarrenNarren sollen nicht klug sein Vnd wöllen doch jmer klügeln. an von Weisheit reden. Wer einem Narren ehre anlegt / Das ist als wenn einer einen Edlenstein auff den Rabenstein würffe. Ein Spruch in eins Narren mund / Jst wie ein DornzweigWenn ein Trunckenbold ein Dornpusch in der hand tregt / vnd gauckelt / So kratzt er mehr da mit denn das er die Rosen zu riechen gebe. Also thut ein Narr / mit der schrifft oder Rechtspruch offt mehr schaden denn fromen. der in eins Truncken hand sticht. Ein guter Meister macht ein ding recht / Aber wer einen Hümpler dinget / dem wirds verderbet. wie ein hund sein gespeiets wider frisst / Also ist der Narr der seine narrheit wider treibt. 2. Pet. 2. Wenn du einen sihest / der sich Weise düncket / Da ist an eim Narren mehr hoffnung denn an jm. DEr Faule spricht / Es ist ein junger Lew auff dem wege / Vnd ein Lew auff den gassen. Ein Fauler wendet sich im bette / Wie die thür in der angel. Der Faule verbirgt seine hand in dem töpffen / Vnd wird jm saur / das er sie zum munde bringe. Sup. 19. Ein Fauler duncktDas sind sie / die ander Leute thun leren vnd richten / vnd sie selbs doch nichts bessers thun können noch wöllen / Ein verdrieslich Volck.sich weiser / Denn sieben die da Sitten leren. WEr furgehet vnd sich menget in frembden hadder / Der ist wie einer der den Hund bey den ohren zwecket. Wie einer heimlich mit geschos vnd pfeilen scheust vnd tödtet. / Also thut ein falscher Mensch mit seinem Nehesten / vnd spricht darnach / Jch hab geschertztFeilet jm sein böser anschlag so hat er geschertzt / vnd weis sich fein zu entschüldigen. Were jm aber lieber / das er nicht gefeilet hette. . WEnn nimer holtz da ist / so verlescht das fewr / Vnd wenn der Verleumbder weg ist / so höret der hadder auff. Wie die kolen ein glut vnd holtz ein fewr / Also richt ein zenckischer Man hadder an. Die wort des Verleumbders sind wie schlege / Vnd sie gehen durchs hertz. Sup. 18. Gifftiger mund vnd böses hertz / Jst wie ein Scherben mit silberschaum vberzogen. Der Feind wird erkand bey seiner rede / Wiewol er im hertzen falsch ist. Wenn er seine stimme holdselig macht / so gleube jm nicht / Denn es sind sieben Grewel in seinem hertzen. Wer den Hass heimlich helt schaden zu thun / Des bosheit wird fur der Gemeine offenbar werden. Wer eine Gruben macht / der wird drein fallen / Vnd wer einen stein waltzet / auff den wird er komen. Psal. 7. Ein falsche Zunge hasset der jn straffet / Vnd ein Heuchelmaul richtet verderben an. R Hüme dich nicht des morgendes tages / Denn du weissest nicht was heute sich begeben mag. Jaco. 4. Las dich einen andern loben / vnd nicht deinen Mund / Einen frembden / vnd nicht deine eigen lippen. Stein ist schweer / vnd sand ist last / Aber des Narren zorn ist schwerer denn die beide. Zorn ist ein wütig ding / vnd Grim ist vngestüm / Vnd wer kan fur dem Neid bestehen? Offentliche straffe ist besser / Denn heimliche liebe. Die schlege des Liebhabers meinens recht gut / Aber das küssen des Hassers ist ein gewessch. Hiob. 6. Ein volle Seele zutrittet wol honigseim / Aber einer hungerigen Seel ist alles bitter süsse. Wie ein VogelLas dich kein anfechtung von deinem Befehl treiben / Halt feste / es wirds Gott wol gut machen. ist der aus seinem nest weicht / Also ist der von seiner Stete weicht. DAS hertz frewet sich der Salben vnd Reuchwerg / Aber ein Freund ist lieblich / vmb rats willen der Seelen. Deinen FreundAlte Freunde die besten. vnd deines Vaters freund verlas nicht / Vnd gehe nicht ins haus deines Bruders / wenn dirs vbel gehet / Denn ein NachbarFrembde thun mehr guts / denn eigen Freunde. ist besser in der nehe / weder ein Bruder in der ferne. SEy weiseHüt dich fur der That / der Lügen wird wol rat. mein Son / so frewet sich mein hertz / So wil ich antworten dem der mich schmehet. Ein Witziger sihet das vnglück / vnd verbirget sich / Aber die Albern gehen durch / vnd leiden schaden. Sup. 21.; Sup. 22. Nim dem sein Kleid / der fur ein andern Bürge wird / vnd pfende jn vmb der Frembden willen. Wer seinen Nehesten mit lauter stim segenetDas ist / Wer seer schilt / der lobt / vnd wer seer lobt / der schilt. Denn man gleubt jnen nicht / weil sie es zu gros machen. vnd früe auffstehet / Das wird jm fur ein Fluch gerechnet. EJn zenckisch weib vnd stetigs trieffen wens seer regent / Werden wol mit einander vergleicht. Wer sie auff helt / der helt den Wind / Vnd wil das Ole mit der hand fassen. Ein Messer wetzt das ander / Vnd ein Man den andern. Wer seinen Feigenbawm bewaret / der isset Früchte dauon / Vnd wer seinen Herrn bewaret / wird geehret. Wie der SchemeDas ist / Wie der scheme im wasser wackelt vnd vngewis ist. Also sind auch die hertzen. Es heisset / Trawe nicht. im wasser ist gegen das Angesicht / Also ist eins Menschen hertz gegen dem andern. Helle vnd Verderbnis werden nimer vol / Vnd der Menschen augen sind auch vnsettig. Jnfr. 30. Ein Man wird durch den mund des LobersWer sich gern loben höret / wird billich betrogen / Denn er beweiset da mit das er ein loser Man sey / der sein ehre vber alles recht liebt. bewert / Wie das Silber im tigel / vnd das Gold im ofen. Eccl. 14. Wenn du den Narren im Mörser zu stiessest mit dem stempffel wie grütze / So liesse doch seine Narrheit nicht von jm. AVff deine Schafe hab acht / Vnd nim dich deiner Herde an. Denn Gut weret nicht ewiglich / Vnd die KroneDas ist / Die herrschaft im hause / Als solt er sagen / Las dir gnügen an dem / das fur handen ist / hie ist nicht bleibens.weret nicht fur vnd fur. Das hew ist auffgangen / vnd ist da das gras / Vnd wird kraut auff den bergen gesamlet. Die Lemmer kleiden dich / Vnd die Böck geben dir das ackergelt. Du hast Ziegen milch gnug zur speise deins hauses / Vnd zur narung deiner Dirnen. D Er Gottlose fleuchtEigen Gewissen ist mehr denn tausent Zeugen. / vnd niemand jaget jn / Der Gerecht aber ist getrost wie ein junger Lew. Leui. 26. Vmb des Lands sunde willen / werden viel enderunge der Fürstenthüme / Aber vmb der Leute willen die verstendig vnd vernünfftig sind bleiben sie lang. Ein armer Man der die Geringen beleidigt / Jst wie ein Melthaw der die Frucht verderbt. Die das Gesetz verlassen / loben den Gottlosen / Die es aber bewaren sind vnwillig auff sie. Böse Leute mercken nicht auffs Recht / Die aber nach dem HERRN fragen / mercken auff alles. Es ist besser ein Armer der in seiner frömkeit gehet / Denn ein Reicher der in verkereten wegen gehet. Sup. 19. Wer das Gesetz bewart / ist ein verstendig Kind / Wer aber Schlemmer neeret / schendet seinen Vater. Wer sein Gut mehret mit wucher vnd vbersatz / Der samlet es zu nutz der Armen. Wer sein Ohre abwendet zu hören das Gesetz / Des gebet ist ein grewel. Wer die Fromen verfüret auff bösem wege / Der wird in seine Gruben fallen / Aber die Fromen werden guts ererben. Ein Reicher dünckt sich weise sein / Aber ein armer verstendiger merckt jn. Wenn die Gerechten vberhand haben / so gehets seer fein zu / Wenn aber Gottlosen auffkomen / wendet sichs vnter den Leuten. Jnfr. 29. Wer seine Missethat leugnet / dem wird nicht gelingen / Wer sie aber bekennet vnd lesst / der wird Barmhertzigkeit erlangen. Wol dem der sich allwege fürcht / Wer aber Halstarrig ist / wird in vnglück fallen. Ein Gottloser der vber ein arm Volck regiert / Das ist ein brüllender Lew vnd giriger Beer. Wenn ein Fürst on verstand ist / so geschicht viel vnrechts / Wer aber den Geitz hasset / der wird lange leben. Ein Mensch der am blut einer Seelen vnrecht thut / Der wird nicht erhalten / ob er auch in die Helle füre. Wer from einher gehet / wird genesen / Wer aber verkerets weges ist / wird auff ein mal zufallen. Wer seinen Acker bawet / wird brots gnug haben / Wer aber müssiggang nachgehet / wird Armuts gnug haben. Sup. 12. Ein trewer Man wird viel gesegenet / Wer aber eilet Reich zu werden / wird nicht vnschüldig bleiben. 1. Timot. 6. Person ansehen ist nicht gut / Denn er thet vbel auch wol vmb ein stück Brots. Wer eilet zum Reichthum vnd ist neidisch / Der weis nicht das jm vnfal begegenen wird. Wer einen Menschen strafft / wird her nach gunst finden / Mehr denn der da heuchelt. Wer seinem Vater oder Mutter nimpt vnd spricht / es sey nicht sünde / Der ist des verderbers Geselle. Matth. 15. Ein Stoltzer erweckt zanck / Wer aber auff den HERRN sich verlesst / wird fett. Wer sich auff sein hertz verlesst / ist ein Narr / Wer aber mit Weisheit gehet / wird entrinnen. Wer dem Armen gibt / dem wird nicht mangeln / Wer aber seine augen ab wendet / Der wird seer verderben. Deut. 15.; 2. Cor. 9. Wenn die Gottlosen auffkomen / so verbergen sich die Leute / Wenn sie aber vmbkomen / wird der Gerechten viel. W Er wider die straffe hals starrig ist / Der wird plötzlich verderben on alle Hülffe. Wenn der Gerechten viel ist / frewet sich das Volck / Wenn aber der Gottlose herrschet / seufftzet das volck. Wer Weisheit liebt / erfrewet seinen Vater / Wer aber mit Huren sich neeret / kompt vmb sein Gut. Luc. 15. EJn König richt das Land auff durchs Recht / Ein GeitzigerDer das Land schetzet. aber verderbet es. Wer mit seinem Nehesten heuchelt / Der breit ein Netz zu seinen fustappen. Wenn ein Böser sündiget / verstrickt er sich selbs / Aber ein Gerechter frewet sich vnd hat wonne. Der Gerechte erkennet die sache der Armen / Der Gottlos achtet kein Vernunfft. Die SpötterEs faren offt die Rete frey hinein / fragen nichts darnach das sie eine Stad oder Fürsten in ein vnglück bringen / daraus sie in viel jaren nicht komen. bringen frechlich eine Stad in vnglück / Aber die Weisen stillen den zorn. Wenn ein Weiser mit eim Narren zu handeln kompt / Er zürne oder lache / So hat er nicht ruge. Die Blutgirigen hassen den Fromen / Aber die Gerechten süchen seine Seele. Ein Narr schütt seinen Geist gar aus / Aber ein Weiser helt an sich. Ein Herr der zu lügen lust hat / Des Diener sind alle gottlos. Arme vnd ReichenHeisst hie einen reichen der wuchern kan / wie sie denn gemeiniglich alle wuchern / Wie Jsa. 53. den reichen auch Gottlos nennet.begegen einander / Aber beider augen erleuchtetTröstet vnd gibt gnug.der HERR. Ein König der die Armen trewlich richtet / Des thron wird ewiglich bestehen. Rute vnd straffe gibt Weisheit / Aber ein Knabe jm selbs gelassen schendet seine Mutter. Wo viel Gottlosen sind / da sind viel sünde / Aber die Gerechten werden jren fal erleben. ZüchtigeKinder straffe. deinen son / so wird er dich ergetzen / Vnd wird deiner Seelen sanfft thun. Wenn die WeissagungOn Gottes wort kan der Mensch nichts anders thun / denn Abgötterey vnd seinen willen treiben. aus ist / wird das Volck wild vnd wüst / Wol aber dem der das Gesetze handhabet. Ein Knecht lesst sich mit worten nicht züchtigen / Denn ob ers gleich verstehet / nimpt er sichs doch nicht an. Sihestu einen schnell zu reden / Da ist am Narren mehr hoffnung / denn an jm. Wenn ein Knecht von jugent auff zertlich gehalten wird / So wil er darnach ein jungkherr sein. Ein zornig Man richtet hadder an / Vnd ein Grimmiger thut viel sünde. Die hoffart des Menschen wird jn stürtzen / Aber den Demütigen wird Ehre empfahen. Hiob. 22. Wer mit Dieben teil hat / höret fluchen / vnd sagets nicht an / Der hasset sein Leben. Fur Menschen sich schewen bringet zu fall / Wer sich aber auff den HERRN verlesset / wird beschützt. Viel suchen das angesicht eins FürstenAuff Fürsten gnade sich verlassen / on Gott / das ist vmb sonst. / Aber eins jglichen Gericht kompt vom HERRN. Ein vngerechter Man ist dem Gerechten ein grewel / Vnd wer rechts wegs ist / der ist des Gottlosen grewel. D Js sind die wort AgurDis sihet / als ein Zusatz eins weisen Mans / vnter die Sprüche Salomo. des sons Jake / Lere vnd rede des mans Leithiel / Leithiel vnd Vchal. DEnn ich bin der aller nerrischtWeise leute erkennen / das jre weisheit nichts sey. Narren wissen alles vnd können nicht jrren. / vnd Menschen verstand ist nicht bey mir. Jch hab Weisheit nicht gelernet / vnd was Heilig sey / weis ich nicht. Wer feret hin auff gen Himel vnd er ab? Wer fasset den Wind in seine hende? Wer bindet die Wasser in ein Kleid? Wer hat alle Ende der welt gestellet? Wie heisst er? vnd wie heisst sein Son? Weistu das? ALle wort Gottes sind durchleutert / vnd sind ein Schild denen / die auff jn trawen. Psal. 18. Thu nichts zu seinen worten / Das er dich nicht straffe / vnd werdest Lügenhafftig erfunden. Deut. 4.; Deut. 12. Z weierley bitte ich von dir / die woltestu mir nicht wegern / ehe denn ich sterbe. AbgöttereyEin fein Gebet ist das / Er begert Gottes wort / vnd sein teglich Brot / das er hie vnd dort lebe. vnd Lügen las ferne von mir sein / Armut vnd Reichthum gib mir nicht / Las mich aber mein bescheiden Teil speise da hin nemen. Jch möcht sonst / wo ich sat würde / verleugnen vnd sagen / Wer ist der HERR? Oder wo ich zu Arm würde / möcht ich stelen / vnd mich an dem Namen meines Gottes vergreiffen. V errate den Knecht nicht gegen seinem Herrn / Er möcht dir fluchen / vnd du die schuld tragen müssest. ES ist eine Art / die jrem Vater fluchet / Vnd jre Mutter nicht segenet. Eine Art / die sich rein dünckt / Vnd ist doch von jrem Kot nicht gewasschen. Eine Art / die jre augen hoch tregt / Vnd jr augenlied empor helt. Eine Art die Schwerter fur zeene hat / Die mit jren Backenzeenen frisset / vnd verzehret die elenden im Lande / vnd die armen vnter den Leuten. D ie Eigel hat zwo töchter / Bring her / bring her. Drey ding sind nicht zu settigen / vnd das vierde spricht nicht / Es ist gnug. Die Hell / Der frawen verschlossen Mutter / Die Erde wird nicht wassers sat / Vnd das Fewr spricht nicht / Es ist gnug. Sup. 27. EJn auge das den Vater verspottet / vnd veracht der Mutter zugehorchen / Das müssen die Raben am bach aushackenDas heisst / An den Galgen komen. / vnd die jungen Adeler fressen. DRey sind mir zu wünderlich / vnd das Vierde weis ich nicht / des Adelers weg im Himel / Der Schlangen weg auff eim Felsen / Des Schiffes weg mitten im meer / Vnd eins Mans weg an einer MagdDas ist / Liebe ist nicht aus zu dencken noch zusprechen. . Also ist auch der weg der Ehebrecherin / die verschlinge? vnd wisschet jr maul / vnd spricht / Jch hab kein vbels gethan. EJn Land wird durch dreierley vnrügig / vnd das vierde mag es nicht ertragen. Ein Knecht wenn er König wird / Ein Narr wenn er zu sat ist / Eine Feindselige / wenn sie geehelicht wird / Vnd eine Magd / wenn sie jrer Frawen Erbe wird. VJer sind klein auff Erden / vnd klüger denn die Weisen. Die Eimmeisen ein schwach volck / Dennoch schaffen sie im Sommer jre speise / Caninichen ein schwach volck / Dennoch legts sein haus in den felsen / Hewschrecken haben keinen König / Dennoch ziehen sie aus gantz mit hauffen / Die Spinne wirckt mit jren henden / vnd ist in der Könige schlösser. DReierley haben einen feinen gang / vnd das vierde gehet wol. Der Lew mechtig vnter den Thieren vnd keret nicht vmb fur jemand / Ein Wind von guten lenden. Vnd ein Widder / Vnd der König / wider den sich niemand thar legen. HAstu genarretScheme dich nicht / wo du etwas gefeilet hast vnd verteidige es nicht. Denn feilen ist menschlich / verteidigen ist Teufelisch. vnd zu hoch gefaren vnd böses fürgehabt / So leg die hand auffs maul. WEnn man milch stösst / so machet man butter draus / Vnd wer die nasen hart schneutzt / zwingt blut er aus / Vnd wer den Zorn reitzet / zwingt hadder er aus. D Js sind die wort des Königes LamuelDas ist aber ein Zusatz eins Königes zu den Sprüchen Salomo. / Die Lere die jn seine Mutter leret. AH mein Ausserwelter / Ah du son meins Leibs / Ah mein gewündschter Son. Las nicht den Weibern dein vermügen / vnd gehe die wege nicht / darin sich die Könige verderben Wie die thun / so veriagt oder erstochen werden / oder sonst schendlich vmbkommen. . O nicht den Königen / Lamuel gib den Königen nicht Wein zu trincken / noch den Fürsten starck Getrencke. Sie möchten trincken vnd der Recht vergessen / vnd verendern die Sachen jrgend der elenden Leute. GEbt starck Getrencke denen / die vmbkomen sollen / vnd den Wein den betrübten Seelen / Das sie trincken / vnd jres elends vergessen / vnd jres vnglücks nicht mehr gedencken. Eccle. 13. THu deinen mund auff fur die Stummen / Vnd fur die sache aller die verlassen sind. Thu deinen mund auff vnd richte recht / Vnd reche den Elenden vnd Armen. W em ein tugentsam Weib bescheret ist / Die ist viel EdlerNicht liebers ist auff Erden / Denn Frawlieb / wems kan werden. denn die köstlichsten Perlen. Sup. 18. Jrs Mans hertz thar sich auff sie verlassen / vnd Narung wird jm nicht mangeln / Sie thut jm liebs vnd kein leids / sein leben lang. Sie gehet mit Wolle vnd Flachs vmb / Vnd erbeitet gerne mit jren henden. Sie ist wie ein Kauffmans schiff / Das seine Narung von ferne bringet. Sie stehet des nachts auff / vnd gibt Futter jrem Hause / Vnd essen jren Dirnen. Sie denckt nach eim Acker / vnd keufft jn / Vnd pflantzt einen Weinberg von den früchten jrer Hende. Sie gürtet jre LendenDas ist / Sie ist rüstig im Hause.fest / Vnd sterckt jre Arme. Sie merckt wie jr Handel fromenVerhütet schaden / vnd sihet was fromet. bringet / Jr Leuchte verlesscht des nachtsJn der not / hat sie notdurfft.nicht. Sie streckt jre Hand nach dem Rocken / Vnd jre Finger fassen die Spindel. Sie breitet jre Hende aus zu den Armen / Vnd reichet jre Hand dem Dürfftigen. Sie fürcht jres Hauses nicht fur dem schnee / Denn jr gantzes Haus hat zwifache Kleider. Sie macht jr selbs Decke / Weisse seiden vnd purpur ist jr Kleid. JR Man ist berhümpt in den Thoren / Wenn er sitzt bey den Eltesten des Landes. SJe macht ein Rock vnd verkeufft jn / Einen Gürtel gibt sie dem Kremer. Jr Schmuck ist / das sie reinlich vnd vleissig ist / Vnd wird hernach lachen. Sie thut jren mundZeucht jr Kindlin vnd Gesind fein zu Gottes wort.auff mit Weisheit / Vnd auff jrer zungen ist holdselige Lere. Sie schawet / wie es in jrem Hause zu gehet / Vnd isset jr Brot nicht mit faulheit. JRe Söne komen auff vnd preisen sie selig / Jr Man lobet sie. Viel Töchter bringen Reichthum / Du aber vbertriffst sie alle. Lieblich vnd schöne sein ist Nichts / Ein Weib das den HERRN fürchtDas ist / Eine fraw kan bey einem Manne ehrlich vnd göttlich wonnen / vnd mit gutem gewissen Hausfraw sein / Sol aber darüber vnd darneben Gott fürchten / gleuben vnd beten. / sol man loben. Sie wird gerhümbt werden von den früchten jrer Hende / Vnd jre werck werden sie loben in den Thoren. - Ende der Sprüche Salomo. D Js sind die Rede des Predigers / des sons Dauids / des Königes zu Jerusalem. ES ist alles gantz Eitel / sprach der Prediger / Es ist alles gantz eitel. Was hat der Mensch mehr von all seiner mühe / die er hat vnter der Sonnen? Ein Geschlecht vergehet / das ander kompt / Die Erde bleibets aber ewiglich. Die Sonne gehet auff vnd gehet vnter / vnd leufft an jren Ort / das sie wider herumb an den Ort da er anfieng. Alle mittag / vnd kompt herumb zur mitternacht / vnd wider herumb an den Ort da er anfieng. Alles Wasser lauffen ins Meer / noch wird das meer nicht völler / An den Ort da sie her fliessen / fliessen sie wider hin. ES ist alles thunDas ist / Der jamer vnd eitelkeit auff Erden ist grösser denn man sagen kan / vnd mus doch dauon reden in diesem Buch. so vol mühe / das niemand ausreden kan. Das Auge sihet sich nimer sat / vnd das Ohr höret sich nimer sat. Was ists das geschehen ist? Eben das hernach geschehen wird. Was ists das man gethan hat? Eben das man hernach wider thun wird / Vnd geschicht nichts newes vnter der Sonnen. Geschicht auch etwas dauon man sagen möcht / Sihe / das ist new? Denn es ist vor auch geschehen in vorigen zeiten / die vor vns gewesen sind. Man gedenckt nicht / wie es zuuor geraten ist / Also auch des das hernach kompt / wird man nicht gedencken / bey denen die hernach sein werden. J CH Prediger war König vber Jsrael zu Jerusalem / Vnd begab mein Hertz zu suchen vnd zu forschen weislich / alles was man vnter dem Himel thut. Solche vnselige mühe hat Gott den Menschen kindern gegeben / das sie sich drinnen müssen quelen. Jch sahe an alles Thun das vnter der Sonnen geschicht / vnd sihe / es war alles eitel vnd jamer. Krum kan nicht schlecht werden / noch der Feil gezelet werden. JCh sprach in meinem hertzen / Sihe / Jch bin herrlich worden / vnd hab mehr Weisheit / denn alle die vor mir gewesen sind zu Jerusalem / vnd mein Hertz hat viel gelernt vnd erfaren. Vnd gab auch mein Hertz drauff / das ich lernete Weisheit vnd Torheit vnd Klugheit / Jch ward aber gewar / das solchs auch mühe ist. Denn wo viel Weisheit ist / Da ist viel gremens / Vnd wer viel lerenId est, Regere mundum. mus / Der mus viel leiden. J Ch sprach in meinem Hertzen / Wolan / Jch wil wol leben vnd gute tage haben / Aber sihe / das war auch eitel. Jch sprach zum lachen / Du bist toll / vnd zur freude / Was machstu? DA dacht ich in meinem Hertzen / meinen Leib vom Wein zu ziehen / vnd mein Hertz zur Weisheit ziehen / das ich ergriffe was Torheit ist / Bis ich lernete / was den Menschen gut were / das sie thun solten / so lange sie vnter dem Himel leben. JCH thet grosse ding / Jch bawet Heuser / pflantzet Weinberge. Jch macht mir Garten vnd Lustgarten / vnd pflantzet allerley fruchtbar Bewme drein. Jch macht mir Teiche / das aus zu wessern den Wald der gruenden Bewme. Jch hatte Knechte vnd Meide vnd Gesinde. Jch hatte ein grösser Habe an Rindern vnd Schafen / denn alle die vor mir zu Jerusalem gewesen waren. Jch samlete mir auch Silber vnd Gold / vnd von den Königen vnd Lendern einen Schatz. Jch schafft mir Senger vnd Sengerin vnd wollustMit singen vnd springen / tantzen / vnd hupffen.der Menschen / allerley Seitenspiel. Vnd nam zu / vber alle die vor mir zu Jerusalem gewest waren / Auch bleib Weisheit bey mir. Vnd alles was meine Augen wündschten / das lies ich jnen / vnd wehret meinem hertzen keine Freude / das es frölich war von aller meiner erbeit / Vnd das hielt ich fur mein Teil von aller meiner erbeit. Da ich aber ansahe alle meine werck / die meine hand gethan hatte vnd mühe die ich gehabt hette / Sihe / da war es alles eitel vnd jamer / vnd nichts mehr vnter der Sonnen. DA wand ich mich zu sehen die WeisheitPraesentem fastidiunt, futurum petunt, vnd wissen doch nicht wie er geraten werde. / vnd Klugheit vnd Torheit / Denn wer weis / was der fur ein Mensch werden wird / nach dem König / den sie schon bereit gemacht haben? Da sahe ich / das die Weisheit die Torheit vbertraff / wie das Liecht die Finsternis. Das dem Weisen seine augen im Heubt stehen / Aber die Narren im finsternis gehen / vnd merckte doch / das eim gehet wie dem andern. DA dacht ich in meinem hertzen / Weil es denn dem Narren gehet wie mir / Warumb hab ich denn nach Weisheit gestanden? Da dacht ich in meinem Hertzen / Das solchs auch eitel sey. Denn man gedenckt des Weisen nicht jmerdar / eben so wenig als des Narren / vnd die künfftigen tage vergessen alles / Vnd wie der Weise stirbt / Also auch der Narre. Darumb verdros mich zu leben / Denn es gefiel mir vbel was vnter der Sonnen geschicht / das es so gar eitel vnd mühe ist. VND mich verdros alle meine Erbeit die ich vnter der Sonnen hatte / Das ich die selben einem Mensch lassen must / der nach mir sein solt / Denn wer weis / ob er Weise oder Toll sein wird? Vnd sol doch herrschen in aller meiner Erbeit / die ich weislich gethan habe vnter der Sonnen / Das ist auch eitel. DARumb wand ich mich / das mein hertz abliesse von aller Erbeit die ich thet vnter der Sonnen. Denn es mus ein Mensch der seine Erbeit mit weisheit / vernunfft / geschickligkeit gethan hat / eim andern zum Erbteil lassen / der nicht dran geerbeitet hat / Das ist auch eitel vnd ein gros vnglück. Denn was kriegt der Mensch von aller seiner erbeit vnd mühe seins Hertzen / die er hat vnter der Sonnen / Denn alle seine lebtage schmertzen mit gremen vnd leid? Das auch sein Hertz des nachts nicht ruget / Das ist auch eitel. JSts nu nicht besser dem Menschen / essen vnd trincken / vnd seine Seele guter dinge sein in seiner Erbeit? Aber solchs sahe ich auch / das von Gottes hand kompt. Denn wer hat frölicher gegessen vnd sich ergetzt / denn ich? Denn dem Menschen der jm gefelt / gibt er Weisheit / Vernunfft vnd Freude / Aber dem Sünder gibt er vnglück / Das er samle vnd heuffe / vnd doch dem geben werde / der Gott gefelt / Darumb ist das auch eitel jamer. E JN jglichs hat seine zeit / Vnd alles fürnemen vnter dem Himel hat seine stund. Geborn werden / Sterben / Pflantzen / Ausrotten das gepflantzt ist / Würgen / Heilen / Brechen / Bawen Weinen / Lachen / Klagen /Tantzen Stein zestrewen / Stein samlen / Hertzen / Fernen von hertzen Suchen / Verlieren / Behalten /Wegwerffen Zureissen / Zuneen / Schweigen / Reden Lieben / Hassen / Streit / Fried / hat seine zeit. MAN erbeit wie man wil / So kan man nicht mehr ausrichtenWenn das stündlin nicht da ist / so richt man nichts aus / man thu wie man wil / Wens nicht sein sol / so wird nichts draus. . Da her sahe ich die mühe / die Gott den Menschen gegeben hat / das sie drinnen geplagt werden Er aber thut alles fein zu seiner zeit / Vnd lesst jr Hertz sich engsten wie es gehen solle / in der Welt / Denn der Mensch kan doch nicht treffen das werck das Gott thut / weder anfang noch ende. Darumb merckt ich / das nichts bessers drinnen ist / denn frölich sein / vnd jm gütlich thun in seinem Leben. Denn ein jglicher Mensch der da isset vnd trinckt / vnd hat guten mut in alle seiner erbeit / Das ist eine gabe Gottes. JCH mercke / das alles was Gott thut / das bestehetWas er thut / das stehet / Was er wil / das gehet. Das ist / Er wanckt nicht / wird auch nicht verdrossen / wie ein Mensch / Er dringet durch. jmer / man kan nichts da zu thun noch abthun / Vnd solchs thut Gott / das man sich fur jm fürchten sol. Was Gott thut / das stehet da / Vnd was er thun wil / das mus werden / Denn er tracht vnd jagt jm nach. W Eiter sahe ich vnter der Sonnen stete des Gerichts / Da war ein Gottlos wesen / Vnd stete der Gerechtigkeit / da waren Gottlose. Da dacht ich in meinem hertzen / Gott mus richten den Gerechten vnd Gottlosen / Denn es hat alles furnemen seine zeit / vnd alle werck. JCH sprach in meinem hertzen von dem wesen der Menschen / darin Gott an zeigt / vnd lessts ansehen als weren sie vnter sie selbs wie das Vihe. Denn es gehet dem Menschen wie dem Vihe / Wie dis stirbt / so stirbt das auch / vnd haben alle einerley odem / vnd der Mensch hat nichts mehr denn das Vihe / Denn es ist alles eitel. Es feret alles an einen ort / Es ist alles von staubDas ist / Sorge nicht fur morgen / Denn du weissest nicht was werden wird. Las dir benügen heute / Morgen kompt auch tag vnd rat. gemacht / vnd wird wider zu staub. Wer weis / ob der odem der Menschen auffwerts fare / vnd der odem des Vihes vnterwerts vnter die Erden fare? Darumb sage ich / das nichts bessers ist / Denn das ein Mensch frölich sey in seiner erbeit / Denn das ist sein Teil. Denn wer wil jn da hin bringen / das er sehe / was nach jm geschehen wird. J CH wandte mich / vnd sahe an alle die vnrecht leiden vnter der Sonnen / Vnd sihe / da waren Threnen dere so vnrecht lidden / vnd hatten keinen Tröster / Vnd die jnen vnrecht thetten / waren zu mechtig / das sie keinen Tröster haben kundten. Da lobet ich die Todten die schon gestorben waren / mehr denn die Lebendigen / die noch das Leben hatten / Vnd der noch nicht istDer noch nicht in solchen vnglück lebet. / besser denn alle beide / vnd des bösen nicht inne wird / das vnter der Sonnen geschicht. JCH sahe an Erbeit vnd Geschickligkeit in allen sachen / Da neidet einer den andern / Das ist je auch eitel vnd mühe. Denn ein Narr schlegt die finger in einander / vnd frisset sein fleischKan jemand etwas / so ist man jm feind / vnd der Feind ist doch selbs ein Narr der nichts kan / denn das er fur hass sich selbs martert / Darumb ists je elend wesen auff Erden. . Es ist besser eine Hand vol mit ruge / Denn beide feuste vol mit mühe vnd jamer. JCH wandte mich vnd sahe die Eitelkeit vnter der Sonnen. Es ist ein Einzeler vnd nicht selb ander / vnd hat weder Kind noch Brüder / Noch ist seines erbeitens kein ende / vnd seine augen werden Reichthums nicht sat / Wem erbeite ich doch / vnd breche meiner Seelen ab? Das ist je auch eitel vnd ein böse mühe. So ists je besser / zwey denn eins / Denn sie geniessen doch jrer Erbeit wol / Fellet jr einer / so hilfft jm sein Gesell auff / Weh dem der alleine ist / wenn er felt / So ist kein ander da / der jm auffhelffe. Auch wenn zwey bey einander ligen / wermen sie sich / Wie kan ein Eintzeler warm werden? Einer mag vberweldiget werden / Aber zween mügen widerstehen / Denn ein dreifeltige Schnur reisset nicht leicht entzwey. E Jn arm Kind das weise ist / ist besser denn ein alter König / der ein Narr ist / vnd weis sich nicht zu hüten. Es kompt einer aus dem Gefengnis zum Königreiche / Vnd einer der in seinem Königreiche geborn ist / verarmet. Vnd ich sahe das alle LebendigeHeisst Salomo / die herrlich leben auff Erden / Als zu Hofe vnd sonst in prangen / Als were das Leben vnd die Welt jr eigen. vnter der Sonnen wandeln / bey eim andern Kinde / der an jenes stat sol auffkomen. Vnd des Volcks das fur jm gieng / war kein ende / vnd des das jm nachgieng / Vnd worden sein doch nicht fro / Das ist je auch eitel vnd ein jamer. B Eware deinen Fus / wenn du zum hause Gottes gehest / vnd kom das du hörestHie leret er Gott fürchten vnd trawen / vnd from sein / in solchem elenden Leben. . Das ist besser / denn der Narren opfferErstlich sey du from. / Denn sie wissen nicht was sie böses thun. 1. Reg. 15.; Osee. 6. Sey nicht schnellZum andern / Verfüre niemand. mit deinem Munde / vnd las dein Hertz nicht eilen etwas zu reden / fur Gott. Denn Gott ist im Himel / vnd du auff Erden / Darumb las deiner wort wenig sein. Denn wo viel sorgen ist / da komen Trewme / vnd wo viel wort sind / da höret man den Narren. WEnn du Gott ein Gelübde thust / so verzeugs nicht zu halten / Denn er hat kein gefallen an den Narren. Was du gelobest / das halt / Es ist besser du gelobest nichts / denn das du nicht heltest was du gelobest. Deut. 23. VErhenge deinem Mund nicht / das er dein fleisch verfüre / Vnd sprich fur dem Engel nicht / Jch bin vnschüldigDas ist / Verteidige deine verfürung nicht / wie die falschen geister vnd trewmer. Engel heisst hie die Priester vnd Lerer. / Gott möcht erzürnen vber deine stim / vnd verdamnen alle werck deiner hende. Wo viel Trewme sind / Da ist eitelkeit vnd viel wort / Aber fürchte du Gott. S Jhestu den Armen vnrecht thun / vnd Recht vnd Gerechtigkeit im Lande wegreissen / wunder dich des fürnemens nicht / Denn es ist noch ein hoher Hüter vber den Hohen / vnd sind noch Höher vber die beide / Vber das ist der König im gantzen Lande / das feld zu bawenDas ist / Er herrschet vber alles / vnd handhabet das Land / das nicht zurfalle vnd verwüste / das denn eins Königs Ampt vnd namen ist. . WEr Gelt liebt / wird Gelts nimer sat / Vnd wer Reichthum liebt / wird keinen nutz dauon haben / Das ist auch eitel. Denn wo viel Guts ist / da sind viel die es essen / Vnd was geneusst sein der es hat / on das ers mit augen ansihet? Wer erbeitet / dem ist der Schlaf süsse / er habe wenig oder viel gessen / Aber die fülle des Reichen lesst jn nicht schlaffen. ES ist ein böse Plage / die ich sahe vnter der Sonnen / Reichthum behalten zum schaden dem der jn hat. Denn der Reiche kompt vmb mit grossem jamer / Vnd so er einen Son gezeugt hat / dem bleibt nichts in der hand. Wie er nacket ist von seiner Mutterleibe komen / So feret er wider hin / wie er komen ist / vnd nimpt nichts mit sich von seiner Erbeit in seiner hand / wenn er hin feret. Das ist eine böse Plage / das er hin feret / wie er komen ist / Was hilffts jn denn / das er in den wind geerbeitet hat? Sein lebenlang hat er im finstern gessen / vnd in grossem gremen vnd kranckheit vnd trawrigkeit. Hiob. 1. S O sehe ich nu das fur gut an / das fein sey / Wenn man isset vnd trincket vnd guts muts ist / in aller Erbeit die einer thut vnter der Sonnen sein lebenlang / das jm Gott gibt / Denn das ist sein Teil. Denn welchem Menschen Gott reichthum vnd güter vnd gewalt gibt / das er dauon isset vnd trinckt fur sein Teil / vnd frölich ist in seiner Erbeit / Das ist eine Gottes gabe. Denn er denckt nicht viel an das elend Leben / weil Gott sein Hertz erfrewet. Sup. 2. E S ist ein vnglück das ich sahe vnter der Sonnen / vnd ist gemein bey den Menschen. Einer dem Gott reichthum / güter vnd ehre gegeben hat / vnd mangelt jm keins / das sein hertz begert / Vnd Gott doch jm nicht macht gibt desselben zu geniessen / Sondern ein ander verzehret es / Das ist eitel vnd eine böse Plage. Wenn er gleich hundert Kinder zeugete / vnd hette so langes Leben / das er viel jar vberlebete / vnd seine Seele settiget sich des guts nicht / vnd bliebe on GrabDes man gern los ist / vnd sein Begrebnis nicht ehret. / Von dem spreche ich / Das ein vnzeitige Geburt besser sey denn er. Denn in eitelkeit kompt er / vnd im finsternis feret er da hin / vnd sein name bleibt im finsternis bedeckt / Wird der Sonnen nicht fro / vnd weis kein Ruge weder hie noch da. Ob er auch zwey tausent Jar lebete / so hat er nimer keinen guten mut / Kompts nicht alles an einen Ort? EJm jglichen Menschen ist Erbeit auffgelegt / nach seiner masse / Aber das Hertz kan nicht dran bleiben. Denn was richt ein Weiser mehr aus weder ein NarrSie sind beide Narren / der weise vnd der arme / Der weise wils mit seiner sorge ausrichten. So meinet der arme / O were ich in dem oder dem Stande / wie fein solt es zu gehen / Ja hinder sich. ? Was vnterstehet sich der Arme / das er vnter den LebendigenDie wolleben vnd zeren. wil sein? Es ist besser das gegenwertig Gut gebrauchen / Denn nach anderm gedencken / Das ist auch eitelkeit vnd jamer. W As ists / wenn einer gleich hoch berhümbt ist / So weis man doch das er ein Mensch ist / Vnd kan nicht haddern mit dem das jm zu mechtig ist. Denn es ist des eitel dings zu viel / Was hat ein Mensch mehr dauon? DEnn wer weis / was dem Menschen nütz ist im Leben / so lange er lebet in seiner eitelkeit / welchs dahin feret / wie eine schatten? Oder wer wil dem Menschen sagen / was nach jmWie sein Thun geraten vnd ein ende nemen wird.komen wird vnter der Sonnen? E JN gut Gerücht ist besser denn gute Salbe / Vnd der tag des Tods / weder der tag der Geburt. Es ist besser in das Klagehaus gehen / denn in das Trinckhaus / in jenem ist das ende aller Menschen / vnd der Lebendige nimpts zu hertzen. Es ist trawren besser denn lachen / Denn durch trawren wird das hertz gebessert. Das hertz der Weisen ist im Klaghause / Vnd das hertz der Narren im hause der freuden. Es ist besser hören das schelten des Weisen / Denn hören den Gesang der Narren. Denn das lachen des Narren ist das krachen der Dornen vnter den Töpffen / Vnd das ist auch eitel. EJn widerspenstiger macht einen Weisen vnwillig / vnd verderbt ein milde hertz. Das endeWenn das ende gut ist / So ist alles gut. Anfahen ist leicht. eins dings ist besser / denn sein anfang / Ein gedültiger Geist ist besser / denn ein hoher Geist. Sey nicht schnelles gemüts zu zürnen / Denn Zorn ruget im hertzen eins Narren. Sprich nicht / Was ists / das die vorigen tage besser waren denn diese? Denn du fragest solchs nicht weislich. Weisheit ist gut mit einem Erbgut / vnd hilfft / das sich einer der Sonnen frewen kan. Denn wie Weisheit beschirmet / so beschirmet Geld auch / Aber die Weisheit gibt das Leben dem der sie hat. SJhe an die werck Gottes / Denn wer kan das schlecht machen / das Er krümmet? Am guten tage / sey guter dinge / vnd den bösen tag nim auch fur gut / Denn diesen schafft Gott neben jenem / Das der Mensch nicht wissen sol / was künfftig ist. ALlerley hab ich gesehen die zeit vber meiner eitelkeit / Da ist ein Gerechter / vnd gehet vnter in seiner Gerechtigkeit / Vnd ist ein Gottloser der lange lebt in seiner bosheit. Sey nicht all zu gerecht vnd all zu weise / Das du dich nicht verderbest. Sey nicht all zu Gottlos vnd narre nicht / Das du nicht sterbest zur vnzeit. Es ist gut / das du dis fassest / vnd jenes auch nicht aus deiner hand lessest / Denn wer Gott fürchtet / der entgehet dem allen. DJe Weisheit sterckt den Weisen mehr / denn zehen Gewaltigen in der Stad sind. Denn es ist kein Mensch auff erden der guts thue / vnd nicht sündige. Nim auch nicht zu hertzen alles was man sagt / Das du nicht hörenSprichwort / Wer gern viel höret / der höret viel / das er nicht gern höret. müssest deinen Knecht dir fluchen. Denn dein hertz weis / das du andern auch offt mals geflucht hast. SOlchs alles hab ich versucht weislich / Jch gedacht / Jch wil weise sein / Sie kam aber ferner von mir. Es ist ferne / was wirds sein? Vnd ist seer tieffe / wer wils finden. JCH keret mein hertz zu erfaren vnd erforschen vnd zu suchen Weisheis vnd Kunst / zu erfaren / der gottlosen Torheit / vnd jrrthumb der Tollen. Vnd fand / das ein solchs weib / welchs hertz netzDenn Ehebruch verwirckt den Tod.vnd strick ist / vnd jre hende bande sind / bitterer sey denn der Tod. Wer Gott gefelt der wird jr entrinnen / Aber der Sünder wird durch sie gefangen. SChaw das habe ich funden / spricht der Prediger / Eins nach dem andern / das ich Kunst erfünde. Vnd meine Seele sucht noch / vnd hats nicht funden / Vnter tausent habe ich einen Menschen funden / Aber kein WeibEs gehöret hie zu kein weibischer / wehmütiger Mensch / sondern ein Mans mut / der solchs alles wogen / leiden vnd tragen kan / wie es geret. Aber die selben sind seltzam / Denn wenn sie hören / das nicht in jrer macht stehet / werden sie vnwillig / vnd wöllen nichts thun. Thun sie aber vnd geret nicht / werden sie noch vnwilliger / Es sind weiber / vnd nicht menner. hab ich vnter den allen funden. Alleine schaw das / Jch hab funden / das Gott den Menschen hat auffrichtig gemacht / Aber sie suchen viel KunsteSie wöllens treffen / vnd meinen / Es müsse wolgeraten. . W er ist so weise? vnd wer kan das auslegen. Die Weisheit des Menschen erleuchtet sein angesicht / Wer aber frechWer ein schalckheit im sinn hat oder gethan / der sihet niemand frölich noch recht an. Der unschüldige sihet frölich vnd sicher. ist / Der ist feindselig. Jch halte das wort des Königes / vnd den eid Gottes. Eile nicht zu gehen von seinem angesicht / vnd bleibe nicht in böser sache / Denn er thut was jn gelüst. Jn des Königes wort ist gewalt / vnd wer mag zu jm sagen / was machstu? Wer das Gebot helt / der wird nichts böses erfaren / Aber eins Weisen hertz weis zeit vnd weise. Denn ein jglich furnemen hat seine zeit vnd weise / Denn des vnglücks des Menschen ist viel bey jm. Denn er weis nicht was gewesen ist / vnd wer wil jm sagen / was werden sol? Ein Mensch hat nicht macht vber den Geist / dem geist zu wehren / vnd hat nicht macht zur zeit des sterbens / vnd wird nicht los gelassen im streit / Vnd das gottlos wesen errettet den Gottlosen nicht. Pro. 17. DAS hab ich alles gesehen / vnd gab mein hertz auff alle werck die vnter der Sonnen geschehen. Ein Mensch herrschet zu zeiten vber den andern zu seim vnglück. V nd da sahe ich Gottlosen die begraben waren / Die gegangen waren vnd gewandelt in heiliger Stete / vnd waren vergessen in der Stad / das sie so gethan hatten / Das ist auch eitel. WEil nicht bald geschicht ein vrteil vber die bösen werck / da durch wird das hertz der Menschen vol böses zu thun. Ob ein Sünder hundert mal böses thut / vnd doch lange lebt / So weis ich doch / das es wolgehen wird / denen die Gott fürchten / die sein Angesicht schewen. Denn es wird dem Gottlosen nicht wol gehen / vnd wie ein schatte / nicht lange leben / die sich fur Gott nicht fürchten. ES ist ein eitelkeit die auff erden geschicht / Es sind Gerechten / den gehet es / als hetten sie werck der Gottlosen / Vnd sind Gottlose / den gehet es / als hetten sie werck der Gerechten / Jch sprach / Das ist auch eitel. DArumb lobt ich die Freude / das der Mensch nicht bessers hat vnter der Sonnen / denn essen vnd trincken vnd frölich sein / Vnd solchs werde jm von der erbeit sein leben lang / das jm Gott gibt vnter der Sonnen. JCH gab mein hertz zu wissen die Weisheit / vnd zu schawen die mühe die auff Erden geschicht / das auch einer weder tag noch nacht den Schlaff sihet mit seinen augen. Vnd ich sahe alle werck Gottes / Denn ein Mensch kan das werck nicht finden / das vnter der Sonnen geschicht / Vnd je mehr der Mensch erbeitet zu suchen / je weniger er findet / Wenn er gleich spricht / Jch bin weise vnd weis es / So kan ers doch nicht findenEr meinet es wol zu treffen / Aber es ligt doch alles am geraten. . D Enn ich habe solchs alles zu hertzen genomen / zu forschen das alles / Das Gerechte vnd Weisen sind / vnd jr Vnterthan in Gottes hand / Doch kennet kein Mensch weder die liebe noch den hass jrgend eines / den er fur sich hat. ES begegenet einem wie dem andern / Dem Gerechten wie dem Gottlosen / Dem guten vnd reinen wie dem Vnreinen / Dem der opffert / wie dem der nicht opffert. Wie es dem Guten gehet / so gehets auch dem Sünder. Wie es dem Meineidigen gehet / so gehets auch dem der den Eid fürchtet. Das ist ein böse ding vnter allem das vnter der Sonnen geschicht / das einem gehet wie dem andern / Da her auch das hertz der Menschen vol arges wird / vnd Torheit ist in jrem hertzen die weil sie leben / Darnach müssen sie sterben. DEnn bey allen Lebendigen ist das man wündscht / nemlich hoffnung / denn ein lebendiger Hund ist besser / weder ein todter Lewe / Denn die Lebendigen wissenDas ist / Sie mügen gebessert werden / vnd fur dem Tod erschrecken / Die Todten aber fülen nichts. / das sie sterben werden / Die Todten aber wissen nichts / sie verdienen auch nichts mehr / Denn jr gedechtnis ist vergessen / das man sie nicht mehr liebet / noch hasset / noch neidet / Vnd haben kein Teil mehr auff der Welt / in allem / das vnter der Sonnen geschicht. Jsa. 64. S O gehe hin vnd iss dein Brot mit freuden / trinck deinen wein mit gutem mut / Denn dein werck gefelt Gott. Las deine Kleider jmer weis sein / vnd las deinem heubte Salbe nicht mangeln. Brauche des Lebens mit deinem Weibe / das du lieb hast / so lange du das eitel Leben hast / das dir Gott vnter der Sonnen gegeben hat / so lange dein eitel Leben weret. Denn das ist dein Teil im leben vnd in deiner erbeit / die du thust vnter der Sonnen. Alles was dir furhanden kompt zu thun / das thu frisch / Denn in der Helle da du hin ferest / ist weder werck / kunst / vernunfft noch weisheit. JCH wand mich vnd sahe / wie es vnter der Sonnen zugehet / Das zu lauffen nicht hilfft schnell sein / Zum streit hilfft nicht starck sein / Zur narung hilfft nicht geschickt sein / Zum reichthum hilfft nicht klug sein / Das einer angenem sey / hilfft nicht / das er ein ding wol könne / Sondern alles ligt es an der zeit vnd glückEs heisst gerate wol / Noch sol man drumb nicht ablassen / sondern jmer schaffen / vnd Gott das gedeien befelhen. . Auch weis der Mensch seine zeit nicht / Sondern wie die Fisch gefangen werden mit eim schedlichen Hamen / Vnd wie die Vogel mit eim Strick gefangen werden / So werden auch die Menschen berückt zur bösen zeit / wenn sie plötzlich vber sie fellt. J CH habe auch diese Weisheit gesehen vnter der Sonnen / die mich gros daucht. Das eine kleine Stad war / vnd wenig Leut drinnen / Vnd kam ein grosser König / vnd belegt sie / vnd bawet grosse Bollwerg drumb. Vnd ward drinnen funden ein armer weiser Man / der die selbe Stad durch seine Weisheit kund erretten / Vnd kein Mensch gedacht des selben armen Mans. Da sprach ich / Weisheit ist ja besser denn stercke / Noch ward des Armen Weisheit veracht / vnd seinen worten nicht gehorcht. Das macht / Der Weisen wort gelten mehr bey den Stillen / denn der Herrn schreien bey den Narren. Denn Weisheit ist besser denn Harnisch / Aber ein einiger BubeEin Bube verderbet zu weilen ein gantz Land / mit seinem bösen Rat. verderbet viel guts. A lso verderben die schedlichen Fliegen gute Salben. Darumb ists zu weilen besser Torheit / denn Weisheit vnd Ehre / Denn des Weisen hertz ist zu seiner rechten / Aber des Narren hertz ist zu seiner lincken. Auch ob der Narr selbst nerrisch ist in seim thun / noch helt er jederman fur Narren. Darumb wenn eins Gewaltigen trotz wider deinen willen fort gehet / so las dich nicht entrüsten / Denn nachlassen stilletVerhören vnd lassen gehen / das sich selbs stillet / ist grosse kunst und tugent. gros vnglück. ES ist ein Vnglück das ich sahe vnter der Sonnen / nemlich / vnuerstand der vnter den Gewaltigen gemein ist / Das ein Narr sitzt in grosser wirde / vnd die Reichen hie nidden sitzen. Jch sahe Knechte auff rossen / vnd Fürsten zu fuss gehen wie Knechte. Aber wer eine Gruben macht / der wird selbs drein fallen / Vnd wer den Zaun zureisset / den wird eine Schlange stechen. Wer Steine weg waltzetNew Regiment machen / sticht zu letzt vbel / Denn der Pöbel ist vnbeding. / der wird mühe da mit haben / Vnd wer Holtz spaltet / der wird da von verletzt werden. Wenn ein Eisen stumpff wird / vnd an der schneiten vngeschlieffen bleibet / mus mans mit macht wider scherffen / Also folget auch Weisheit dem vleis. EJn Wesscher ist nichts bessers / denn eine Schlange / die vnbeschworen sticht. Die wort aus dem mund eines Weisen / sind holdselig / Aber des Narren lippen verschlingen den selben / Der anfang seiner wort ist Narrheit / Vnd das ende ist schedliche torheit. Ein Narr macht viel wort / Denn der Mensch weis nicht was gewesen ist / Vnd wer wil jm sagen / was nach jm werden wird? Die erbeit der Narren wird jnen sawr / Weil man nicht weisEr gedenckt nicht wie es vor hin andern gangen ist / Feret fort / vnd weis doch nicht wie es gehen wird. in der Stad zu gehen. WEh dir Land / des König ein Kind ist / vnd des Fürsten früe essen. Wol dir Land / des König edel ist / vnd des Fürsten zu rechter zeit essen / zur stercke vnd nicht zur lust. (Denn durch faulheit sincken die Balcken / vnd durch hinlessige Hende / wird das Haus trieffend) Das macht / sie machen brot zum lachen / Vnd der wein mus die LebendigenDas sind die im sausse leben / vnd mit freuden zeren. erfrewen / vnd das gelt mus jnen alles zu wegen bringen. FLuch dem Könige nicht in deim Hertzen / vnd fluche dem Reichen nicht in deiner Schlaffkamer / Denn die Vögel des Himels füren die stim / vnd die fittig haben / sagens nach. L AS dein Brot vber das wasser farenDas ist / Gib frey weg jederman / was du vermagst / Denn es möcht die zeit komen / du thettests gern / vnd wirsts nicht können. / so wirstu es finden auff lange zeit. Teil aus vnter sieben vnd vnter achte / Denn du weissest nicht was fur vnglück auff Erden komen wird. Wenn die wolcken vol sind / so geben sie Regen auff die erden / Vnd wenn der Bawm fellt / er falle gegen mittag / oder mitternacht / auff welchen ort er fellet / da wird er ligen. Wer auff den Wind achtet / der seet nicht / Vnd wer auff die Wolcken sihet / der erndtet nicht. GLeich wie du nicht weisst den weg des winds / vnd wie die gebeine in Mutterleibe bereit werden / Also kanstu auch Gottes werck nicht wissen Denn zukünfftigges ist vns alles verborgen. Darumb mus es alles gewogt sein in leiblichem Leben. / das er thut vberall. FRue see deinen Samen / vnd las deine hand des abends nicht ab / Denn du weissest nicht / ob dis oder das geraten wird / Vnd obs beide geriete / so were es deste besser. ES ist das Liecht süsse / vnd den augen lieblich die Sonne zu sehen. WEnn ein Mensch lange zeit lebet / vnd ist frölich in allen dingen / So gedenckt er doch nur der bösen Tage / das jr so viel ist / Denn alles was jm begegent ist / ist eitel. S O frewe dich Jüngling in deiner Jugent / vnd las dein Hertz guter ding sein in deiner Jugent. Thu was dein Hertz lüstet / vnd deinen Augen gefelt / Vnd wisse / das dich Gott vmb dis alles wird fur Gericht füren. LAS die Trawrigkeit aus deinem Hertzen / vnd thu das vbel von deinem Leibe / Denn kindheit vnd jugent ist eitel. G Edenck an deinen Schepffer in deiner JugentMit diesen verbrochen worten beschreibt er das Alter eins Menschen / wenn die Hende zittern / die Beine sich krümmen / die Augen tunckel werden / die Zeene nicht wol malen / die Har graw / vnd die Schuldern sich bücken / die Ohren hangen vnd taub werden etc. / ehe denn die bösen Tage komen / vnd die jar erzutretten / Da du wirst sagen / Sie gefallen mir nicht. Ehe denn die Sonne vnd das Liecht / Mond vnd Sterne finster werden / vnd Wolcken wider komen nach dem Regen. Zur zeit wenn die Hüter im Hause zittern / vnd sich krümmen die Starcken / vnd müssig stehen die Müller / das jr so wenig worden ist / vnd finster werden die Gesicht durch die Fenster. Vnd die Thür auff der gassen geschlossen werden / das die stim der Müllerin leise wird / vnd erwacht wenn der Vogel singet / vnd sich bücken alle Töchter des gesangs. Das sich auch die Höhen fürchten vnd schewen auff dem wege / Wenn der Mandelbawm blühet / vnd die Hewschrecken beladen wird / vnd alle Lust vergehet (Denn der Mensch feret hin da er ewig bleibt / vnd die Kleger gehen vmbher auff der Gassen) Ehe denn der Silbernstrick wegkome / vnd die Güldenquelle verlauffe / vnd der Eimer zuleche am Born / vnd das Rad zubreche am Born. Denn der Staub mus wider zu der Erden komen / wie er gewesen ist / Vnd der Geist wider zu Gott / der jn gegeben hat. ES ist alles gantz eitel / sprach der Prediger / gantz eitel. D er selb Prediger war nicht allein Weise / sondern leret auch das Volck gute Lere / vnd merckt vnd forschet vnd stellet viel Sprüche. Er sucht / das er fünde angeneme wort / vnd schreib recht die wort der Warheit. DJese wort der Weisen sind Spiesse vnd Negel / geschrieben durch die Meister der versamlunge / vnd von einem Hirten gegeben. Hüt dich mein Son / fur andern mehr / Denn viel Bücher machens ist kein ende / Vnd viel predigen macht den Leib müde. LAS vns die Heubtsumma aller Lere hören. Fürcht Gott / vnd halte seine Gebot / Denn das gehört allen Menschen zu. Denn Gott wird alle Werck fur Gericht bringen / das verborgen ist / es sey gut oder böse. - Ende des Predigers Salomo. Das hohe lied Salomo. E R küsse mich mit dem Kusse seines Mundes / Denn deine Brüste sind lieblicher denn Wein. Das man deine gute Salbe rieche / Dein Name ist ein ausgeschütte Salbe / Darumb lieben dich die Megde. ZEuch mich dir nach / so lauffen wir / Der König füret mich in seine Kamer / Wir frewen vns / vnd sind frölich vber dir / Wir gedencken an deine Brüste mehr / denn an den Wein / Die Fromen lieben dich. JCh bin schwartz / Aber gar lieblich / jr töchter Jerusalem / Wie die hütten Kedar / wie die teppiche Salomo. Sehet mich nicht an / Das ich so schwartz bin / denn die Sonne hat mich so verbrand. Meiner mutter Kinder zürnen mit mir / Man hat mich zur Hüterin der Weinberge gesetzt / Aber meinen Weinberg den ich hatte / habe ich nicht behütet. SAge mir an du / den meine Seele liebet / Wo du weidest / wo du rugest im mittage? Das ich nicht hin vnd her gehen müsse / bey den Herden deiner Gesellen. KEnnestu dich nicht / du schöneste vnter den Weibern / So gehe hin aus auff die fusstapffen der Schafe / vnd weide deine Böcke bey den Hirten heusern. JCH gleiche dich / meine Freundin / meinem reisigen Zeuge an den wagen Pharao. Deine Backen stehen lieblich in den Spangen / vnd dein Hals in den Keten. Wir wöllen dir güldene Spangen machen mit silbern Pöcklin. DA der König sich her wandte / gab mein Narde seinen ruch. Mein Freund ist mir ein büschel Myrrhen / das zwisschen meinen Brüsten hanget. Mein Freund ist mir ein drauben Copher / in den Weingarten zu Engeddi. SJhe / meine Freundin / du bist schöne / schöne bistu / Deine augen sind wie Tauben augen. Sihe mein Freund / du bist schön vnd lieblich / Vnser Bette grünet / vnser Heuser balcken sind Cedern / vnser latten sind Cipressen. J CH bin ein Blumen zu Saron / vnd ein Rose im tal. Wie eine Rose vnter den Dörnen / So ist mein Freundin vnter den Töchtern. Wie ein Apffelbawm vnter den wilden Bewmen / So ist mein Freund vnter den Sönen. Jch sitze vnter dem Schatten des ich begere / vnd seine Frucht ist meiner Kele süsse. ER füret mich in den Weinkeller / vnd die Liebe ist sein Panir vber mir. Er erquicket mich mit Blumen / vnd labet mich mit Epffeln / Denn ich bin kranck fur liebe. Seine Lincke liget vnter meinem Heubte / vnd seine Rechte hertzet mich. JCH beschwere euch / jr töchter Jerusalem / bey den Rehen oder bey den Hinden auff dem felde / Das jr meine Freundin nicht auffweckt noch reget / bis das jr selbst gefellt. DA ist die stimme meins Freunds / Sihe / Er kompt vnd hüpffet auff den Bergen / vnd springet auff den Hügeln. Mein Freund ist gleich einem Rehe oder jungen Hirss. Sihe / Er stehet hinder vnser Wand / vnd sihet durchs fenster / vnd gucket durchs gitter. MEin Freund antwortet / vnd spricht zu mir / Stehe auff meine Freundin / meine schöne / vnd kom her. Denn sihe / der Winter ist vergangen / der Regen ist weg vnd da hin / Die Blumen sind erfür komen im Lande / Der Lentz ist er bey komen / vnd die Dordeltaube lesst sich hören in vnserm Lande. Der Feigenbawm hat knoten gewonnen / die Weinstöcke haben augen gewonnen / vnd geben jren Ruch / Stehe auff meine Freundin vnd kom / meine schöne kom her. Meine Taube in den felslöchern / in den steinritzen / Zeige mir deine gestalt / Las mich hören deine stim / Denn deine stim ist süsse / vnd deine gestalt lieblich. FAhet vns die Füchse / die kleinen Füchse / die die Weinberge verderben / Denn vnser Weinberge haben augen gewonnen. Mein Freund ist mein / vnd ich bin sein / der vnter den Rosen weidet / Bis der tag küle werde / vnd der schatten weiche. Kere vmb / werde wie ein Rehe mein Freund / oder wie ein junger Hirss auff den Scheidebergen. J CH sucht des nachts in meinem Bette / den meine Seele liebet / Jch sucht / Aber ich fand jn nicht. Jch wil auffstehen / vnd in der Stad vmbgehen auff den gassen vnd strassen / vnd suchen / den meine Seele liebet / Jch sucht / Aber ich fand jn nicht. Es funden mich die Wechter die in der Stad vmbgehen / Habt jr nicht gesehen den meine Seele liebet? Da ich ein wenig fur vber kam / da fand ich den meine Seele liebet / Jch halt jn / vnd wil jn nicht lassen / Bis ich jn bringe in meiner Mutter haus / in meiner Mutter kamer. JCH beschwere euch / jr töchter zu Jerusalem / bey den Rehen oder Hinden auff dem felde / Das jr meine Freundin nicht auffweckt / noch reget / Bis das jr selbs gefellet. W ER ist die / die er auff gehet aus der Wüsten / wie ein gerader Rauch / wie ein Gereuch von myrrhen / weyrauch vnd allerley puluer eins Apotekers? SJhe / vmb das bette Salomo her / stehen sechzig starcken aus den starcken in Jsrael. Sie halten alle Schwerter / vnd sind geschickt zu streitten. Ein jglicher hat sein Schwert an seiner hüfften / vmb der furcht willen in der nacht. DEr könig Salomo lies jm eine Senffte machen von holtz aus Libanon / Der selben Seulen waren silbern / die Decke gülden / der Sitz purpern / der Boden mitten inne war lieblich gepflastert / vmb der Töchter willen zu Jerusalem. GEhet er aus vnd schawet an / jr töchter Zion / den könig Salomo / in der Krone / da mit jn seine Mutter gekrönet hat / am tage seiner Hochzeit / vnd am tage der freuden seines hertzens. S Jhe meine Freundin / du bist schön / Sihe / schön bistu. Deine Augen sind wie taubenaugen / zwisschen deinen ZöpffenEr meinet die Harlocken / welche nach natürlicher alter weise / vngeflochten vnd zurück geschlagen / den Weibsbildern / fast wol stehen / wenn sie mit volligem angesicht vnd rötlichten backen er aus sehen / vnd die Har zu beiden seiten herab hengen vber die ohren vnd achseln. . Dein Har ist wie die Ziegen herd / die beschoren sind auff dem berge Gilead. Deine Zeene sind wie die herde mit beschnitten wolle / die aus der schwemme komen / die allzumal Zwilling tragen / vnd ist keine vnter jnen vnfruchtbar. Deine Lippen sind wie eine rosinfarbe schnur / vnd deine Rede lieblich. Deine Wangen sind wie der ritz am Granatapffel / zwisschen deinen zöpffen. Dein Hals ist wie der thurm Dauid / mit brustwehr gebawet / daran tausent Schilde hangen / vnd allerley waffen der Starcken. Deine zwo Brüste sind wie zwey junge Rehe zwillinge / die vnter den rosen weiden / bis der tag küle werde / vnd der schatten weiche. Jch wil zum Myrrhenberge gehen vnd zum Weyrauch hügel. DV bist aller ding schöne / meine Freundin / vnd ist kein flecken an dir. Kom meine Braut vom Libanon / Kom vom Libanon / Gehe er ein / Trit her von der höhe Amana / von der höhe Senir vnd Hermon / von den wonungen der Lewen / von den bergen der Leoparden. Du hast mir das hertz genomen / meine Schwester liebe Braut / mit deiner augen einem / vnd mit deiner Halsketen eine. WJe schön sind deine Brüste meine Schwester / liebe Braut / deine Brüste sind lieblicher denn Wein / vnd der geruch deiner Salben vbertrifft alle Würtze. Deine Lippen / meine Braut / sind wie trieffender honigseim / honig vnd milch ist vnter deiner Zungen / vnd deiner Kleider geruch ist / wie der geruch Libanon. MEine Schwester / liebe Braut / Du bist ein verschlossen Garten / Ein verschlossen Quelle / ein versiegelter Born. Dein Gewechs ist wie ein Lustgarte von Granatepffeln / mit edlen Früchten / Cipern mit Narden / Narden mit Saffran / Kalmus vnd Cynamen mit allerley bewmen des Weyrauchs / Myrrhen vnd Aloes mit allen besten Würtzen / Wie ein Gartenbrun / wie ein Born lebendiger Wasser / die von Libano fliessen. STehe auff Nordwind vnd kom Sudwind / vnd webe durch meinen Garten / das seine Würtze trieffen. MEin Freund kome in seinen Garten / vnd esse seiner edlen Früchten. J ch kom / meine Schwester / liebe Braut / in meinem Garten / Jch habe meine Myrrhen sampt meinen Würtzen abgebrochen / Jch hab meins Seims sampt meinem Honige gessen / Jch hab meins Weins sampt meiner Milch getruncken. Esset meine Lieben / vnd trincket meine Freunde vnd werdet truncken. JCH schlaff / Aber mein hertz wacht / Da ist die stim meins Freundes der anklopffet. Thu mir auff liebe Freundin meine schwester / meine Taube / meine frome / Denn mein heubt ist vol tawes / vnd meine locken vol nachtstropffen. Jch habe meinen Rock ausgezogen / wie sol ich jn wider anziehen? Jch habe meine Füsse gewasschen / wie sol ich sie wider besuddeln? ABer mein Freund steckt seine Hand durchs loch / Vnd mein Leib erzittert da für. Da stund ich auff / das ich meinem Freunde auffthet / Meine hende troffen mit Myrrhen / vnd Myrrhen lieffen vber meine Finger an dem rigel am schlos / Vnd da ich meim Freund auffgethan hatte / war er weg vnd hin gegangen. Da gieng meine Seele er aus nach seinem wort / Jch sucht jn / Aber ich fand jn nicht / Jch rieff / Aber er antwortet mir nicht. Es funden mich die Hüter die in der Stad vmbgehen / die schlugen mich wund / Die Hüter auff der mauren namen mir meinen Schleier. Jch beschwere euch jr Töchter Jerusalem / findet jr meinen Freund / so saget jm / das ich fur Liebe kranck lige. WAS ist dein Freund fur andern Freunden / O du schönst vnter den Weibern? Was ist dein Freund fur andern Freunden / das du vns so beschworen hast? Mein Freund ist weis vnd rot / auserkoren vnter viel tausent. Sein Heubt ist das feinest Gold. Seine Locken sind kraus / schwartz wie ein Rabe. Seine Augen sind wie Taubenaugen an den wasserbechen / mit milch gewasschen / vnd stehen in der fülleVollige angesicht vnd augen / nicht verfallen oder rüntzlicht. . Seine Backen sind wie die wachsende wurtzgertlin der Apoteker. Seine Lippen sind wie Rosen die mit fliessenden Myrrhen trieffen. Seine Hende sind wie güldene Ringe vol Türkissen. Sein Leib ist wie rein Elphenbein mit Saphiren geschmückt. Seine Beine sind wie Marmelseulen / gegründet auff gülden füssen. Seine gestalt ist wie Libanon / ausserwelt wie Cedern. Seine Kele ist süsse vnd gantz lieblich / Ein solcher ist mein Freund / mein Freund ist ein solcher / jr töchter Jerusalem. W O ist denn dein Freund hin gegangen / O du schönest vnter den Weibern? Wo hat sich dein Freund hin gewand? So wöllen wir mit dir jn suchen. Mein Freund ist hin ab gegangen in seinen Garten / zu den Wurtzgertlin / das er sich weide vnter den Garten vnd Rosen breche. Mein Freund ist mein / vnd ich bin sein / der vnter den Rosen sich weidet. DV bist schön / meine Freundin / wie Thirza / lieblich wie Jerusalem / schrecklich wie Heerspitzen (Wende deine Augen von mir / Denn sie machen mich brünstig) Deine Har sind wie ein herd Ziegen / die auff dem berge Gilead geschoren sind. Deine Zeene sind wie ein herd Schaf / die aus der schwemme komen / die allzu mal Zwilling tragen / vnd ist keine vnfruchtbar vnter jnen. Deine Wangen sind wie ein Ritz am Granatapffel / zwisschen deinen zöpffen. SEchzig ist der Königinnen / vnd achzig der Kebsweiber / vnd der Jungfrawen ist kein zal. Aber eine ist meine Taube / mein Frome / eine ist jrer Mutter die liebste / vnd die ausserwelete jrer Mutter. Da sie die Töchter sahen / preiseten sie dieselbige selig / die Königinnen vnd Kebsweiber lobeten sie. Wer ist die erfür bricht / wie die Morgenröte / schön wie der Mond / ausserwelet wie die Sonne / schrecklich wie die Heerspitzen. JCH bin hin ab in den Nussgarten gegangen / zu schawen die Streuchlin am Bach / zu schawen ob der Weinstock blühet / ob die Granatepffel grüneten. Meine Seele wusts nicht / das er mich zum wagen AmiNadib gesetzt hette. KEre wider / kere wider / o Sulamith / kere wider / kere wider / das wir dich schawen / Was sehet jr an Sulamith / den Reigen zu Mahanaim? W Je schön ist dein gang in den Schuhen / du Fürsten tochter. Deine Lenden stehen gleich an einander / wie zwo Spangen / die des Meisters hand gemacht hat. Dein Nabel ist wie ein runder Becher / dem nimer getrenck mangelt. Dein Bauch ist wie ein Weitzenhauffe vmbsteckt mit Rosen. Deine zwo Brüste sind / wie zwey junge Rehe zwillinge. Dein Hals ist wie ein Elffenbeinen thurm. Deine Augen sind / wie die Teiche zu Hesbon / am thor Bathrabbim. Deine Nase ist wie der Thurm auff Libanon / der gegen Damascon sihet. Dein Heubt stehet auff dir / wie Carmelus. Das Har auff deinem heubt / ist wie die purpur des Königs in falten gebunden. WJE schön vnd wie lieblich bistu / du Liebe in wollüsten. Deine Leng ist gleich einem Palmbawm / vnd deine Brüste den Weindrauben. Jch sprach / Jch mus auff den Palmbawm steigen / vnd seine zweige ergreiffen / Las deine Brüste sein wie Drauben am weinstock / vnd deiner Nasenruch wie Epffel / vnd deine Kele wie guter Wein / der meinem Freunde glat eingehe / vnd rede von fernigem. Mein Freund ist mein / vnd er helt sich auch zu mir. KOm mein Freund / las vns auffs Feld hin aus gehen / vnd auff den Dorffen bleiben. Das wir früe auffstehen zu den Weinbergen / Das wir sehen / ob der Weinstock blühet vnd augen gewonnen habe / Ob die Granatepffelbewm ausgeschlagen sind / Da wil ich dir meine Brüste geben. Die Lilien geben den ruch / vnd fur vnser thür sind allerley edle Früchte. Mein Freund ich hab dir beide heurige vnd fernige behalten. O Das ich dich / mein Bruder / der du meiner Mutter brüste saugest draussen fünde / vnd dich küssen müste / das mich niemand hönete. Jch wolt dich füren vnd in meiner Mutter haus bringen / da du mich leren soltest / Da wolt ich dich trencken mit gemachtem Wein / vnd mit dem Most meiner Granatepffel. Seine Lincke ligt vnter meinem Heubt / vnd seine Rechte hertzet mich. JCH beschwere euch töchter Jerusalem / Das jr meine Liebe nicht auffweckt noch reget / bis das jr selbs gefellet. Wer ist die / die er auff feret von der Wüsten / vnd lehnet sich auff jren Freund? Vnter dem Apffelbawm weckt ich dich / da deine Mutter dich geboren hatte / da mit dir gelegen ist / die dich gezeuget hat. SEtze mich wie ein Siegel auff dein Hertz / vnd wie ein siegel auff deinen Arm / Denn Liebe ist starck wie der Tod / vnd Eiuer ist fest wie die Helle / Jr glut ist fewrig / vnd ein flammeHie sihet man wol das Salomo in diesem Liede von geistlicher Liebe singet / die Gott gibt / vnd vns auch erzeigt in alle seinen wolthaten. des HERRN / Das auch viel Wasser nicht mügen die Liebe auslesschen / noch die ströme sie erseuffen / Wenn einer alles Gut in seinem hause vmb die Liebe geben wolt / so gülte es alles nichts. VNser Schwester ist klein / vnd hat keine Brüste / Was sollen wir vnser Schwester thun / wenn man sie nu sol anreden? Jst sie eine Maure / so wöllen wir silbern Bollwerg drauff bawen. Jst sie eine Thür / so wöllen wir sie festigen mit Cedern bolen. Jch bin eine Maur / vnd meine Brüste sind wie Thürne / Da bin ich worden fur seinen augen / als die Frieden findet. SAlomo hat einen Weinberg zu BaalHamon / Er gab den Weinberg den Hütern / das ein jglicher fur seine Früchte brechte tausent Silberlinge. Mein Weinberg ist fur mir. Dir Salomo gebüren tausent / Aber den Hütern zwey hundert sampt seinen Früchten. DJE du wonest in den Garten / Las mich deine stimme hören / Die Geselschafften mercken drauff. Fleuch mein Freund / vnd sey gleich eim Rehe oder jungen Hirssen auff den Würtzbergen. - Ende des Hohenlieds Salomo. D Js ist das Gesichte Jesaja des sons Amoz / welchs er sahe von Juda vnd Jerusalem / Zur zeit Vsia / Jotham / Ahas vnd Jehiskia der könige Juda. HOret jr Himel / vnd Erde nim zu ohren / Denn der HERR redet. Jch habe Kinder aufferzogen vnd erhöhet / Vnd sie sind von mir abgefallen. Ein Ochse kennet seinen Herrn / vnd ein Esel die krippe seines Herrn / Aber Jsrael kennets nicht / vnd mein Volck vernimpts nicht. O Weh des sundigen Volcks / des Volcks von grosser missethat / des boshafftigen Samens / der schedlichenDie beide mit falscher lere vnd abgöttischem Exempeln / die Leute verfüreten vnd verderbeten.Kinder / Die den HERRN verlassen / den Heiligen in Jsrael lestern / weichen zu rück. WAs sol man weiter an euch schlahen / so jr des abweichens nur deste mehr machet? Das gantze Heubt ist kranck / das gantze Hertz ist matt. Von der fussolen bis auffs Heubt / ist nichts gesundes an jm / Sondern wunden vnd strimen vnd eiterbeulen / die nicht gehefftet noch verbunden / noch mit öle gelindert sind. Ewer Land ist wüste / ewer Stedte sind mit fewr verbrant. Frembde verzeren ewer ecker fur ewren augen / vnd ist wüste / als das / so durch Frembde verheeret ist. Was aber noch vbrig ist / von der tochter Zion / ist wie ein Heuslin im Weinberge / wie eine Nachthütte in den Kürbisgarten / wie eine verheerete Stad. Wenn vns der HERR Zebaoth nicht ein wenigs liesse vberbleiben / So weren wir wie Sodom / vnd gleich wie Gomorra. H Oret des HERRN wort / jr Fürsten von Sodom / Nim zu ohren vnsers Gottes gesetz / du volck von Gomorra. Was sol mir die menge ewer Opffer? spricht der HERR / Jch bin sat der Brandopffer von Widern / vnd des fetten von den gemesten / vnd hab keine lust zum blut der farren / der lemmer vnd böcke. Wenn jr er ein komet zu erscheinen fur mir / Wer foddert solches von ewern henden / das jr auff meinen vorhoff trettet? Bringet nicht mehr Speisopffer so vergeblich. Das Reuchwerg ist mir ein grewel / Der Newmonden vnd Sabbath / da jr zusamen komet / vnd müheDas sind die zwey stücke des Teufels / Lügen vnd mord. Oder falsche lere / vnd vnrechter Bann. vnd angst habt / der mag ich nicht. Meine Seele ist feind ewren Newmonden vnd Jarzeiten / ich bin der selbigen vberdrüssig / ich bins müde zu leiden. Vnd wenn jr schon ewer Hende ausbreitet / verberge ich doch meine Augen von euch / Vnd ob jr schon viel betet / höre ich euch doch nicht / Denn ewer Hende sind vol bluts. Jere. 6; Amos. 5; Jnf. 59. WAsschet / reiniget euch / thut ewer böses wesen von meinen augen. Lasst ab vom Bösen / lernet Gutes thun / trachtet nach RechtGott mus jmer vnrecht thun / sind wir doch From / Warumb straffestu vns denn so hart? Es ist die straffe vnser schuld nicht. . Helfft den Verdruckten / Schaffet dem Waisen recht / vnd helffet der Widwen sachen / S o kompt denn vnd lasset vns miteinander rechten / spricht der HERR. Wenn ewer Sünde gleich blutrot ist / sol sie doch schneweis werden / Vnd wenn sie gleich ist wie rosinfarbe / sol sie doch wie wolle werden. Wolt jr mir gehorchen / so solt jr des Landes gut geniessen. Wegert jr euch aber vnd seid vngehorsam / So solt jr vom Schwert gefressen werden / Denn der Mund des HERRN sagets. WJE gehet das zu / das die frome Stad zur Hurn worden ist? Sie war vol Rechts / Gerechtigkeit wonet drinnen / Nu aber Mörder. Dein Silber ist Schawm worden / vnd dein Getrencke mit wasser vermisschet. Deine Fürsten sind abtrünnige vnd Diebs gesellen / Sie nemen alle gerne Geschencke / vnd trachten nach Gaben / Dem Waisen schaffen sie nicht recht / vnd der Widwen sache kompt nicht fur sie. Jere. 5. DARumb spricht der HErr HERR Zebaoth / der Mechtige in Jsrael / O Weh ich werde mich trösten durch meine FeindeDas ist / meine Feinde die Chaldeer vnd ander Könige / müssen mich rechen an meinem Volck. / vnd mich rechen durch meine Feinde. Vnd mus meine Hand wider dich keren / vnd deinen schawm auffs lauterst fegen / vnd alle dein Zyn wegthun / Vnd dir wider Richter geben / wie zuuor waren / vnd Ratherrn wie im anfang. Als denn wirstu eine Stad der Gerechtigkeit / vnd eine frome stad heissen. Zion mus durch Recht erlöset werden / vnd jre Gefangen durch Gerechtigkeit / Das die Vbertretter vnd Sünder mit einander zubrochen werden / vnd die den HERRN verlassen / vmbkomen. Denn sie müssen zuschanden werden vber den Eichen / da jr lust zu habt / vnd schamrot werden vber den Garten / die jr erwelet. Wenn jr sein werdet / wie eine Eiche mit dürren blettern / vnd wie ein Garte on wasser. Wenn der SchutzJst jr Abgott. wird sein wie werg / vnd sein ThunJst jr Gottesdienst vnd Abgöterey / wie alle Gottlosen haben. wie ein Funcke / vnd beides miteinander angezündet werde / das niemand lessche. D Js ists / das Jesaia der son Amoz sahe / von Juda vnd Jerusalem. Es wird zur letzten zeit der Berg da des HERRN Haus ist / gewis seinGewis sein / Das man nicht hie vnd da darff lauffen / Sondern gewis Gott finden wird Contra dubia et vaga opera cultuum. / höher denn alle Berge / vnd vber alle Hügel erhaben werden. Vnd werden alle Heiden dazu lauffenWie wasser leufft mit gewalt vnd selbs frey. / vnd viel Völcker hin gehen / vnd sagen / Kompt / lasst vns auff den Berg des HERRN gehen / zum Hause des Gottes Jacob / Das er vns lere seine wege / vnd wir wandeln auff seinen steigen. Denn von Zion wird das Gesetz ausgehen / vnd des HERRN wort von Jerusalem. Vnd er wird richten vnter den Heiden / vnd straffen viel Völcker / Da werden sie jre Schwerter zu Pflugscharen / vnd jre Spiesse zu Sichelnoder Hippenmachen. Denn es wird kein Volck wider das ander ein Schwert auffheben / vnd werden fort nicht mehr kriegen lernen. K omet jr nu vom hause Jacob / lasst vns wandeln im Liecht des HERRN. ABer du hast dein Volck / das haus Jacob / lassen faren / Denn sie treibens mehr denn die gegen dem Auffgang / vnd sind Tageweler / wie die Philister / vnd machen der frembden KinderDas sind Kinder der falschen Lere vnd Abgötterey / die mehr misglaubens haben / denn die Heiden gegen Morgen. viel. Jr Land ist vol Silber vnd Gold / vnd jrer Schetze ist kein ende / Jr land ist vol Rosse / vnd jrer Wagen ist kein ende. Auch ist jr Land vol Götzen / vnd anbeten jrer hende werck / welchs jre finger gemacht haben. Da bückt sich der Pöbel / da demütigen sich die Junckern / das wirstu jnen nicht vergeben. GEhe in den Felsen / vnd verbirge dich in der Erden / fur der furcht des HERRN / vnd fur seiner herrlichen Maiestat. Denn alle hohe Augen werden genidriget werden / vnd was hohe Leute sind / wird sich bücken müssen / Der HERR aber wird allein hoch sein zu der zeit. Denn der tag des HERRN Zebaoth wird gehen vber alles hoffertiges vnd hohes / vnd vber alles erhabens / das es genidriget werde. Auch vber alle hohe vnd erhabene Cedern auff dem Libanon / vnd vber alle Eichen in Basan. Vber alle hohe Berge / vnd vber alle erhabene Hügel. Vber alle hohe Thürne / vnd vber alle feste Mauren. Vber alle Schiffe im meer / vnd vber alle köstliche Erbeit. Das sich bücken mus alle höhe der Menschen / vnd demütigen was hohe Leute sind / Vnd der HERR allein hoch sey zu der zeit. Vnd mit den Götzen wirds gantz aus sein. DA wird man in der felsen Hüle gehen / vnd in der erden Klüffte / fur der furcht des HERRN vnd fur seiner herrlichen Maiestet / wenn er sich auffmachen wird / zuschrecken die Erden. Zu der zeit wird jederman weg werffen seine silbern vnd gülden Götzen (die er jm hatte machen lassen anzubeten) in die löcher der Meulwürffe vnd der Fleddermeuse / Auff das er müge in die Steinritze vnd Felsklüffte krichen fur der furcht des HERRN vnd fur seiner herrlichen Maiestet / wenn er sich auffmachen wird zu schrecken die Erden. So lasset nu ab / von dem Menschen / der Odem in der Nasen hat / Denn jr wisset nicht / wie hoch er geachtet ist. Luc. 23; Ose. 10; Apo. 9. D Enn sihe / der HErr HERR Zebaoth wird von Jerusalem vnd Juda nemen allerley Vorrat / allen vorrat des brots / vnd allen vorrat des wassers. Starcke vnd Kriegsleute / Richter / Propheten / Warsager vnd Eltesten. Heubtleute vber funffzig / vnd ehrliche Eeute / Rete / vnd weise Werckleute / vnd kluge Redener. Vnd wil jnen Jünglinge zu Fürsten geben / vnd Kindische sollen vber sie herrschen. Vnd das Volck wird schinderey treiben / einer vber den andern / vnd ein jglicher vber seinen Nehesten / Vnd der Jünger wird stoltz sein wider den Alten / vnd ein loser Man wider den Ehrlichen. DEnn wird einer seinen Bruder aus seines Vaters haus ergreiffen / Du hast Kleider / sey vnser Fürst / hilff du diesem Vnfal. Er aber wird zu der zeit schweren vnd sagen / Jch bin kein Artzt / Es ist weder Brot noch kleid in meinem Hause / setzet mich nicht zum Fürsten im volck. Denn Jerusalem fellet dahin / vnd Juda ligt da / weil jre Zunge vnd jr Thun wider den HERRN ist / das sie den augen seiner Maiestet widerstreben. Jr wesen hat sie kein heel / vnd rhümen jre Sünde / wie die zu Sodom / vnd verbergenSie wollens fur Tugent öffentlich gelobt haben / des sie sich billicher schemen solten / nemlich jrer Abgötterey / So rhümen sie / Es sey Gott gedienet / Das heisst ein Rhum der wol schweigens werd were. sie nicht / Weh jrer Seelen / Denn damit bringen sie sich selbs in alles vnglück. PREdiget von den Gerechten / das sie es gut haben / denn sie werden die frucht jrer werck essen. Weh aber den Gottlosen / denn sie sind boshafftig / vnd es wird jnen vergolten werden / wie sie es verdienen. Kinder sind Treiber meines volcks / vnd Weiber herrschen vber sie. Mein volck deine Tröster verfüren dich / vnd zerstören den weg da du gehen solt. Aber der HERR stehet da zu rechten / vnd ist auffgetretten die Völcker zu richten. Vnd der HERR kompt zu Gericht mit den Eltesten seines Volcks / vnd mit seinen Fürsten. Denn jr habt den WeinbergDas ist / das volck Gottes Cap. v. verderbt / vnd der Raub von den Armen ist in ewrem hause. Warumb zutrettet jr mein Volck / vnd zuschlahet die person der Elenden / spricht der HErr HERR Zebaoth? V ND der HERR spricht / Darumb das die töchter Zion stoltz sind / vnd gehen mit auffgerichtem Halse / mit geschminckten Angesichten / tretten einher vnd schwentzen / vnd haben köstliche Schuch an jren füssen / So wird der HErr den Scheitel der tochter Zion kal machen / vnd der HERR wird jre Geschmeide wegnemen. Zu der zeit wird der HErr den Schmuck an den köstlichen schuhen wegnemen / vnd die heffte / die spangen / die ketelin / die armspangen / die hauben / die flitternOder heubtschmuck. / die gebreme / die schnürlin / die Bisemepffel / die ohrenspangen / die ringe / die Harband / die Feierkleider / die mentel / die schleier / die beutel / die spiegel / die koller / die borten / die kittel. Vnd wird stanck fur gut geruch sein / vnd ein lose band fur ein gürtel / vnd eine glatze fur ein kraus har / vnd fur einen weiten mantel ein enger sack / Solchs alles an stat deiner schöne. Dein Pöbel wird durchs schwert fallen / vnd deine Krieger im streit. Vnd jre Thore werden trawren vnd klagen / vnd sie wird jemerlich sitzen auff der erden. D as sieben Weiber werden zu der zeit einen Man ergreiffen / vnd sprechen / Wir wollen vns selbs neeren vnd kleiden / Las vns nur nach deinem namen heissen / Das vnser schmache von vns genomen werde. JN der zeit wird des HERRN ZweigOder Gewechs.lieb vnd werd sein / vnd die Frucht der Erden herrlich vnd schon / Bey denen die behalten werden in Jsrael. Vnd wer da wird vbrig sein zu Zion / vnd vberbleiben zu Jerusalem / der wird Heilig heissen / ein jglicher der geschrieben ist vnter die Lebendigen zu Jerusalem. Denn wird der HErr den vnflat der tochter Zion wasschen / vnd die Blutschulden Jerusalem vertreiben von jr / durch den Geist / der richten vnd ein Fewr anzünden wird. VND der HERR wird schaffen vber alle Wonunge des berges Zion / vnd wo sie versamlet ist / Wolcken vnd rauch des tages / vnd Fewerglantz der da brenne des nachts. Denn es wird ein Schirm sein vber alles was herrlichDas fur Gott herrlich ist / als die Gleubigen. ist / Vnd wird eine Hütten sein zum schatten des tages fur die Hitze / vnd eine zuflucht vnd verbergung fur dem wetter vnd regen. W Olan / Jch wil meinem Lieben ein Lied meines Vettern singen / von seinem Weinberge. MEin Lieber hat einen Weinberg / an einem fetten Ort. Vnd er hat jn verzeunet / vnd mit Steinhauffen verwaret / vnd edle Reben drein gesenckt. Er bawete auch einen Thurm drinnen / vnd grub eine Kelter drein. Vnd wartet das er Drauben brechte / Aber er brachte Heerlinge. Nu richtet jr bürger zu Jerusalem / vnd jr menner Juda / zwischen mir vnd meinem Weinberge. Was solt man doch mehr thun / an meinem Weinberge / das ich nicht gethan habe an jm? Warumb hat er denn Heerlinge gebracht / da ich wartet das er Drauben brechte. Psal. 80; Jere. 2; Math. 21. WOlan / ich wil euch zeigen / was ich meinem Weinberge thun wil. Seine Wand sol weggenomen werden / das er verwüstet werde / vnd sein Zaun sol zurissen werden / das er zutretten werde. Jch wil jn wüste ligen lassen / das er nicht geschnitten noch gehackt werde / Sondern Disteln vnd Dornen drauff wachsen / Vnd wil den Wolcken gebieten / das sie nicht drauff regenen. D es HERRN Zebaoth Weinberg aber ist das haus Jsrael / vnd die menner Juda seine zarte Feser. Er wartet auff Recht / Sihe / so ists schinderey / Auff Gerechtigkeit / Sihe / so ists Klage. WEh denen die ein Haus an das ander zihen / vnd einen Acker zum andern bringen / bis das kein Raum mehr da sey / das sie alleine das Land besitzen. Es ist fur den Ohren des HERRN Zebaoth / Was gilts / wo nicht die viel Heuser sollen wüste werden / vnd die grossen vnd feinen öde stehen? Denn zehen acker Weinberges sollen nur einen Eimer geben / vnd ein Malder samens sol nur einen Scheffel geben. WEh denenHie deutet der Prophet was die Heerlinge sind schier bis ans ende des Cap.die des morgens früe auff sind / des Sauffens sich zu vleissigen / vnd sitzen bis in die nacht / das sie der Wein erhitzt. Vnd haben Harffen / Psalter / Paucken / Pfeiffen vnd wein in jrem Wolleben / Vnd sehen nicht auff das werckDas ist / was Gott gebeut vnd haben wil. des HERRN / vnd schawen nicht auff das geschefft seiner Hende. Darumb wird mein Volck müssen weggefürt werden vnuersehens / vnd werden seine Herrlichen hunger leiden / vnd sein Pöbel durst leiden. Daher hat die Helle die Seele weit auffgesperret / vnd den Rachen auffgethan on alle masse. Das hin vnter faren beide jre Herrlichen vnd Pöbel / beide jre reichen vnd frölichen / Das jederman sich bücken müsse / vnd jederman gedemütiget werde / vnd die augen der Hoffertigen gedemütiget werden. Aber der HERR Zebaoth erhöhet werde im recht / vnd Gott der Heilige geheiliget werde in gerechtigkeit. Da werden denn die Lemmer sich weiden an jener stat / vnd Frembdlinge werden sich neeren in der wüsten der fettenDas ist / Der grossen vnd reichen / die vertrieben sind / vnd jr Gut müssen hindersich wüste lassen. . WEh denen die sich zusamen koppeln mit losen Stricken / vnrecht zu thun / vnd mit Wagenseilen / zu sündigen / vnd sprechen / Las eilend vnd bald komen sein werck / das wirs sehen / Las her faren vnd komen den anschlag des Heiligen in Jsrael / das wirs inne werden. WEh denen / die Böses gut / vnd Gutes böse heissen. Die aus Finsternis liecht / vnd aus Liecht finsternis machen. Die aus Sawr süsse / vnd aus Süsse sawr machen. WEh denen / die bey sich selbs Weise sind / vnd halten sich selbs fur Klug. Rom. 12. WEh denen / so Helden sind wein zu sauffen / vnd Krieger in fullerey. Die den Gottlosen recht sprechen / vmb Geschenck willen / vnd das Recht der Gerechten von jnen wenden. D Arumb wie des fewrs flamme stroh verzeret / vnd die lohe stoppeln hin nimpt / Also wird jre Wurtzel verfaulen / vnd jre Sprossen auffaren wie staub. Denn sie verachten das gesetz des HERRN Zebaoth / vnd lestern die rede des Heiligen in Jsrael. Darumb ist der Zorn des HERRN ergrimmet vber sein Volck / vnd recket seine Hand vber sie / vnd schlegt sie / das die Berge beben / vnd jr Leichnam ist wie Kot auff den gassen / Vnd in dem allen lesset sein zorn nicht abe / sondern seine Hand ist noch ausgerecket. DEnn er wird ein Panir auffwerffen ferne vnter den Heiden / vnd die selbigen locken vom ende der Erden. Vnd sihe / eilend vnd schnell komen sieDas sind die Chaldeer. daher / vnd ist keiner vnter jnen müde oder schwach / keiner schlummert noch schlefft / keinem gehet der gürtel auff von seinen Lenden / vnd keinem zureisset ein schuchrime. Jre Pfeile sind scharff / vnd alle jre Bogen gespannen. Seiner Rossen hüffe sind wie felsen geacht / vnd jre Wagenrad / wie ein sturmwind. Sie brüllen wie Lewen / vnd brüllen wie Jungelewen / Sie werden brausen vnd den Raub erhaschen vnd dauon bringen / das niemand erretten wird / (5:31) Vnd wird vber sie brausen zu der zeit / wie das Meer. Wenn man denn das Land ansehen wird / Sihe / so ists finster fur angst / vnd das Liecht scheinet nicht mehr oben vber jnen. D ES jars da der könig Vsia starb / sahe ich den HERRN sitzen auff eim hohen vnd erhaben Stuel / vnd sein Saum füllet den Tempel. Seraphim stunden vber jm / ein jglicher hatte sechs flügel / Mit zween deckten sie jr Andlitz / mit zween deckten sie jre Füsse / vnd mit zween flogen sie. Vnd einer rieff zum andern / vnd sprach Heilig / heilig / heilig ist der HERR Zebaoth / Alle land sind seiner Ehren vol / Das die vberschwellen bebeten / von der stim jres ruffens / vnd das Haus ward vol rauchs. Apo. 4. DA sprach ich / Weh mir / ich vergehe / Denn ich bin vnreiner Lippen / vnd wone vnter einem Volck von vnreinen lippen / Denn ich habe den König den HERRN Zebaoth gesehen mit meinen augen. Da flog der Seraphim einer zu mir / vnd hatte eine glüende Kole in der hand / die er mit der zangen vom Altar nam / vnd rüret meinen Mund / vnd sprach / Sihe / hie mit sind deine Lippen gerüret / das deine missethat von dir genomen werde / vnd deine sunde versünet sey. VND ich höret die stimme des HErrn / das er sprach / Wen sol ich senden? Wer wil vnser Bote sein? Jch aber sprach / Hie bin ich / sende mich. Vnd er sprach / Gehe hin / vnd sprich zu diesem Volck / Hörets / vnd verstehets nicht / Sehets / vnd merckts nicht. Verstocke das hertz dieses Volcks / vnd las jre Ohren dicke sein / vnd blende jre augen / Das sie nicht sehen mit jren Augen / noch hören mit jren Ohren / noch verstehen mit jrem Hertzen / vnd sich bekeren vnd genesen. Jch aber sprach / HErr / wie lange? Er sprach / Bis das die Stedte wüste werden on Einwoner / vnd Heuser on Leute / vnd das feld gantz wüste lige. Denn der HERR wird die Leute ferne wegthun / das das Land seer verlassen wird. Doch sol noch das zehend Teil drinnen bleiben / Denn es wird weggefüret vnd verheeret werden / wie ein Eiche vnd Linde / welche den Stam haben / ob wol jre Bletter abgestossen werden / Ein heiliger Same wird solcher stam sein. Math. 13; Mar. 4; Luc. 8; Joh. 12; Act. 28; Rom. 11. E S begab sich zur zeit Ahas des sons Jotham / des sons Vsia / des königes Juda / zoch er auff ReZin der könig zu Syria / vnd Pekah der son Remalia / der könig Jsrael gen Jerusalem / wider sie zu streiten / Kundten sie aber nicht gewinnen. Da ward dem hause Dauid angesagt / Die Syrer verlassen sich auff Ephraim / Da bebet jm das hertz vnd das hertz seines Volcks / wie die Bewme im walde beben vom winde. 4. Reg. 16. ABer der HERR sprach zu Jesaia / Gehe hin aus Ahas entgegen / du vnd dein son Sear Jasub / an das ende der Wasserrören am obern teiche / am wege beim acker des Ferbers / vnd sprich zu jm / Hüte dich vnd sey stille / Fürcht dich nicht / vnd dein hertz sey vnuerzagt / fur diesen zween rauchenden Lesschbrenden / nemlich fur dem zorn ReZin sampt den Syrern / vnd des sons Remalia / Das die Syrer wider dich einen bösen Ratschlag gemacht haben / sampt Ephraim vnd dem son Remalia / vnd sagen / Wir wollen hin auff zu Juda / vnd sie auffwecken / vnd vnter vns teilen / vnd zum Könige drinnen machen den son Tabeal. Denn also spricht der HErr HERR / Es sol nicht bestehen noch also gehen / Sondern wie Damascus das heubt ist in Syria / So sol ReZin das heubt zu Damasco sein. Vnd vber fünff vnd sechzig jar sol es mit Ephraim aus sein / das sie nicht mehr ein Volck seien. Vnd wie Samaria das heubt ist in Ephraim / So sol der son Remalia das heubt zu Samaria sein. Gleubt jr nicht / So bleibt jr nicht. V ND der HERR redet abermal zu Ahas / vnd sprach / Fodder dir ein Zeichen vom HERRN deinem Gott / es sey hunden in der Helle / oder droben in der Höhe. Aber Ahas sprach / Jch wils nicht foddern / das ich den HERRN nicht versuche. Da sprach er / Wolan / so höret jr vom hause Dauid / Jsts euch zu wenig / das jr die Leute beleidiget / jr müsst auch meinen Gott beleidigen? Darumb so wird euch der HErr selbs ein Zeichen geben / Sihe / Eine Jungfraw ist schwanger / vnd wird einen Son geberen / den wird sie heissen Jmmanuel / Butter vnd honig wird er essen / das er wisse böses zu verwerffen / vnd gutes zu erwelen. Denn ehe der Knabe lernet böses verwerffen / vnd gutes erwelen / wird das Land da fur dir grawet / verlassen sein von seinen zween Königen. Math. 1; Luc. 1. A Ber der HErr wird vber dich / vber dein Volck / vnd vber deines Vaters haus / tage komen lassen / die nicht komen sind / sint der zeit Ephraim von Juda gescheiden ist / durch den König zu Assyrien. DEnn zu der zeit wird der HERR zisschen der Fliegen am ende der wasser in Egypten / vnd der Bienen im lande Assur / Das sie komen vnd alle sich legen an die trocken Beche / vnd in die Steinklüffte / vnd in alle Hecken / vnd in alle Püssche. Zur selbigen zeit wird der HErr das Heubt vnd in die Har an füssen abscheren / vnd den bart abnemen / durch ein gemietetDer König zu Assyrien heisset ein gemietet oder gedinget Schermesser / Denn Gott brauchet sein eine zeit lang / sein Volck zu straffen.Schermesser / nemlich durch die / so jenseid des Wassers sind / als durch den könig von Assyrien. ZVr selbigen zeit / wird ein Man einen hauffen Küe / vnd zwo Herde zihen vnd wird so viel zu melcken haben / das er Butter essen wird / Denn Butter vnd Honig wird essen wer vbrig im Lande bleiben wird. Denn es wird zu der zeit geschehen / das / wo jtzt tausent Weinstöcke stehen / tausent silberlinge werd / da werden dornen vnd hecken sein / das man mit pfeilen vnd bogen dahin gehen mus. Denn im gantzen Lande werden dornen vnd heckenDas ist / Es wird das Land wüste ligen / on Leute die es erbeiten.sein / Das man auch zu alle den Bergen / so man mit hawen pflegt vmb zu hacken / nicht kan komen / fur schew der dornen vnd hecken / Sondern man wird ochsen daselbs gehen / vnd schafe drauff tretten lassen. V ND der HERR sprach zu mir / Nim fur dich einen grossen Brieff / vnd schreib darauff mit menschen griffel / Raubebald / Eilebeute. Vnd ich nam zu mir zween trewe Zeugen / den Priester Vria / vnd Sacharia den son Jeberechia. Vnd gieng zu einer Prophetinne / die ward schwanger / vnd gebar einen Son / vnd der HERR sprach zu mir / Nenne jn / Raubebald / Eilebeute. Denn ehe der Knabe ruffen kan / Lieber Vater / liebe mutter / sol die macht Damasci / vnd die ausbeute Samarie weggenomen werden / durch den könig zu Assyrien. V ND der HERR redet weiter mit mir / vnd sprach / Weil dis Volck verachtet das wasser zu Siloha / das stille gehet / vnd tröstet sich des ReZin vnd des sons Remalia / Sihe / so wird der HErr vber sie komen lassen starcke vnd viel Wasser des stromesDas ist / der Phrath / jenseid welchem das land Assyrien ligt. / nemlich den könig zu Assyrien / vnd alle seine herrligkeit / Das sie vber alle jre Beche faren / vnd vber alle jre Vfer gehen / Vnd werden einreissen in Juda vnd schwemmen / vnd vber her gehen / Bis das sie an den Hals reichen / vnd werden jre Flügel ausbreiten / das sie dein Land / o JmmanuElJmmanuel heisst Gott mit vns. Er spottet der Assyrer / das sie würden fur füllen / so weit es ist. SEid böse jr Völcker / vnd gebt doch die flucht. Höret jrs alle die jr in fernen Landen seid? Rüstet euch / vnd gebt doch die flucht / Lieber rüstet euch / vnd gebt doch die flucht. Beschliesset einen Rat / vnd werde nichts draus / Beredet euch / vnd es bestehe nicht / Denn hie ist JmmanuEl. 4. Reg. 19. D Enn so spricht der HERR zu mir / als fasset er mich bey der hand vnd vnterweiset mich / das ich nicht sol wandeln auff dem wege dieses Volcks / vnd spricht / Jr solt nicht sagen / BundDas Jüdische volck trawete Gott nicht / vnd machte bund mit den Heiden vmbher / welche doch jre Feinde waren. / Dis Volck redet von nichts / denn von Bund. Fürchtet jr euch nicht also / wie sie thun / vnd lasset euch nicht grawen / Sondern heiliget den HERRN Zebaoth / Den lasset ewer furcht vnd schrecken sein / so wird er eine heiligung sein. Aber ein Stein des anstossens / vnd ein Fels des ergernis den zweien heusern Jsrael / zum strick vnd fall den bürgern zu Jerusalem / Das jr viel sich dran stossen / fallen / zubrechen / verstrickt vnd gefangen werden. Luc. 2; 1. Pet. 2; Rom. 9. B JndeDas Gesetz bleibt vnuerstanden vnd vnerfüllet / wo nicht der glaube ist / der zu Christus Jünger machet. zu das Zeugnis / versiegele das Gesetz meinen Jüngern. Denn ich hoffe auff den HERRN / der sein Andlitz verborgen hat fur dem hause Jacob / Jch aber harre sein. Sihe / hie bin ich / vnd die Kinder / die mir der HERR gegeben hat / zum Zeichen vnd Wunder in Jsrael / vom HERRN Zebaoth / der auff dem berge Zion wonet. Ebre. 2. WEnn sie aber zu euch sagen / Jr müsset die Warsager vnd Zeichendeuter fragen / die da schwetzen vnd disputirnDie da klug sein wollen / vnd mit vernunfft die Schrifft meistern. (So sprecht) Sol nicht ein Volck seinen Gott fragen? Oder sol man die Todten fur die Lebendigen fragen? Ja nach dem Gesetz vnd Zeugnis. Werden sie das nicht sagen / So werden sie die Morgenröte nicht haben / Sondern werden im Lande vmbher gehen / hart geschlagen vnd hungerig. Wenn sie aber Hunger leiden / werden sie zörnen vnd fluchen jrem Könige vnd jrem Gotte. Vnd werden vber sich gaffen / vnd vnter sich die Erden ansehen / vnd nichts finden denn trübsal vnd finsternis / Denn sie sind müde in angst / vnd gehen jrre im finstern. D enn es wird wol ein ander müde sein / die jnen angst thut / denn zur vorigen zeit war / da es leicht zugieng im lande Sebulon vnd in lande Naphthali / Vnd hernach schwerer ward am wege des Meeres / disseid des Jordans in der Heiden Galilea. Psal. 59. DAS Volck so im Finstern wandelt / sihet ein grosses liecht / vnd vber die da wonen im finstern Lande / scheinet es helle. Du machest der Heiden viel / Damit machestu der Freuden nicht viel. Fur dir aber wird man sich frewen / wie man sich frewet in der Erndte / Wie man frölich ist / wenn man Beute austeilet. Denn du hast das Joch jrer Last / vnd die Rute jrer Schulter / vnd den Stecken jres Treibers zubrochen / Wie zur zeit Midian. Denn aller Krieg mit vngestüm vnd blutig Kleid / wird verbrand vnd mit fewr verzeret werden. Denn Vns ist ein Kind geboren / ein son ist vns gegeben / welchs Herrschafft ist auff seiner Schulder / Vnd er heisst / Wunderbar / Rat / Krafft / Helt / ewig Vater / Friedfürst. A uff das seine Herrschafft gros werde / vnd des Friedes kein ende / Auff dem Stuel Dauid vnd seinem Königreiche / das ers zurichte vnd stercke / mit Gericht vnd Gerechtigkeit / von nu an bis in ewigkeit. Solchs wird thun der Eiuer des HERRN Zebaoth. 1. Cor. 15; Jud. 7; Luc. 1. DEr HErr hat ein wort gesand in Jacob / vnd ist in Jsrael gefallen / Das es sollen inne werden alles volck Ephraim / vnd die bürger zu Samaria / Die da sagen in hohmut vnd stoltzem sinn / Zigelsteine sind gefallen / Aber wir wollens mit Werckstücken widerbawen / Man hat Maulberbeume abgehawen / So wollen wir Cedern an die stat setzen. Denn der HERR wird des ReZins Kriegsvolck wider sie erhöhen / vnd jre Feinde zu hauff rotten / die Syrer fornen her / vnd die Philister von hinden zu / das sie Jsrael fressen mit vollem maul. Jn dem allen lesset sein zorn noch nicht abe / seine hand ist noch ausgereckt. So keret sich das volck auch nicht zu dem der es schleget / vnd fragen nichts nach dem HERRN Zebaoth. DARumb wird der HERR abhawen von Jsrael beide Kopff vnd Schwantz / beide Ast vnd Strumpff / auff einen tag. Die alten ehrlichen Leute sind der kopff / Die Propheten aber so falsch leren / sind der schwantz / Denn die Leiter dieses Volcks sind Verfürer / vnd die sich leiten lassen / sind verloren. Darumb kan sich der HErr vber jre junge Manschafft nicht frewen / noch jrer Waisen vnd Widwen erbarmen / Denn sie sind allzumal Heuchler vnd böse / vnd aller mund redet torheit. Jn dem allen lesset sein Zorn noch nicht abe / seine Hand ist noch ausgereckt. DEnn das Gottlose wesen ist angezündet wie Fewr / vnd verzeret Dornen vnd Hecken / vnd brennet wie im dicken Walde / vnd gibt hohen Rauch. Denn im zorn des HERRN Zebaoth ist das Land verfinstert / das das volck ist wie speise des fewrs / Keiner schonet des andern. Rauben sie zur Rechten / so leiden sie hunger / Essen sie zur Lincken / so werden sie nicht sat. Ein jglicher frisset das Fleisch seines arms / Manasse den Ephraim / Ephraim den Manasse / vnd sie beide mit einander wider Juda. Jn dem allen lesset sein Zorn nicht abe / seine Hand ist noch ausgereckt. W Eh den Schrifftgelerten / die vnrecht Gesetz machen / vnd die vnrechte Vrteil schreiben / Auff das sie die sachen der Armen beugen / vnd gewalt vben im Recht der Elenden vnter meinem volck / Das die Widwen jr Raub / vnd die Waisen jre Beute sein müssen. Was wolt jr thun am tage der heimsuchunge vnd des vnglücks / das von ferne kompt? Zu wem wolt jr fliehen vmb hülffe? vnd wo wolt jr ewre Ehre lassen / das sie nicht vnter die Gefangene gebeuget werde / vnd vnter die Erschlagene falle? Jn dem allen lesset sein Zorn nicht abe / seine Hand ist noch ausgereckt. O Weh Assur / der meines zorns Rute / vnd jre hand meines grimmes Stecke ist / Jch wil jn senden wider ein Heucheluolck / vnd jm befelh thun wider das Volck meines zorns / Das ers beraube vnd austeile / vnd zurtrette es / wie kot auff der gassen. Wiewol ers nicht so meinet vnd sein hertz nicht so dencket / Sondern sein hertz stehet zu vertilgen vnd auszurotten nicht wenig Völcker. Denn er spricht / Sind meine Fürsten nicht allzumal Könige? Jst Calno nicht wie Charchemis? Jst Hamath nicht wie Arpad? Jst nicht Samaria wie Damascus? Wie meine hand funden hat die Königreiche der Götzen / so doch jre Götzen stercker waren / denn die zu Jerusalem vnd Samaria sind / Solt ich nicht Jerusalem thun vnd jren Götzen / wie ich Samaria vnd jren Götzen gethan habe. WEnn aber der HErr alle seine werck ausgericht hat / auff dem berge Zion vnd zu Jerusalem / wil ich heimsuchen die Frucht des hohmütigen königes zu Assyrien / vnd die pracht seiner hoffertigen augen / Darumb das er spricht / Jch habs durch meiner hende krafft ausgericht / vnd durch meine weisheit / denn ich bin klug. Jch habe die Lender anders geteilet / vnd jr Einkomen geraubt / vnd wie ein Mechtiger / die Einwoner zu boden geworffen. Vnd meine hand hat funden die Völcker / wie ein Vogelnest / das ich habe alle Land zusamen gerafft / wie man Eyer auffrafft / die verlassen sind / da niemand eine Fedder regt / oder den Schnabel auffsperret / oder zisschet. MAg sich auch eine Axt rhümen wider den / so damit hewet? Oder eine Seghe trotzen wider den / so sie zeucht? wie der rhümen kan / der den Stecken füretGott ists leichter einen Tyrannen zu erheben / denn vns ein stroern stecken / der nicht ein holtz ist. vnd hebt vnd füret jn so leicht / als were er kein holtz. Darumb wird der HErr HERR Zebaoth vnter seine Fetten die Darre senden / vnd seine herrligkeit wird er anzünden / das sie brennen wird wie ein fewr. Vnd das LiechtDas ist / Gott im Tempel zu Jerusalem. Jsrael wird ein Fewr sein / vnd sein Heiliger wird ein Flamme sein / vnd wird seine Dornen vnd Hecken anzünden vnd verzeren auff einen tag. Vnd die herrligkeit seines Waldes vnd seines Feldes sol zu nichte werden / von den Seelen bis auffs fleisch / vnd wird zurgehen vnd verschwinden / Das die vbrigen Beume seines Waldes mügen gezelet werden / vnd ein Knabe sie mag anschreiben. Z v der zeit werden die vbrigen in jsrael / vnd die errettet werden im Hause Jacob / sich nicht mehr verlassen auff den / der sie schlegt / Sondern sie werden sich verlassen auff den HERRN den Heiligen in Jsrael / in der warheit. Die Vbrigen werden sich bekeren / ja die Vbrigen in Jacob / zu Gott dem starcken. Denn ob dein Volck o Jsrael / ist / wie Sand am Meer / Sollen doch die Vbrigen desselbigen bekeret werden. Denn wenn dem verderben gesteuret wird / so kompt die Gerechtigkeit vberschwenglich. Denn der HErr HERR Zebaoth wird ein verderben gehen lassen / vnd demselbigen doch steuren im gantzen Lande. Rom. 9. DArumb spricht der HErr HERR Zebaoth / Fürchte dich nicht mein Volck / das zu Zion wonet / fur Assur / Er wird dich mit dem Stecken schlahen vnd seinen Stab wider dich auffheben / wie in Egypten geschach. Denn es ist noch gar vmb ein kleines zuthun / So wird die vngnade vnd mein zorn vber jre vntugent ein ende haben. Als denn wird der HERR Zebaoth eine Geissel vber jn erwecken / wie in der schlacht Midian / auff dem felse Oreb / vnd wird seinen Stab / des er am Meer brauchte / auffheben / wie in Egypten. Zu der zeit wird seine Last von deiner Schulder weichen müssen / vnd sein Joch vnd deinem Halse / Denn das joch wird verfaulenGleich wie ein Ochse dem Joch entwechst / wenn er fett vnd starck wird / das er das joch zureisset / als ein faul seil etc. Also spricht man auch / Er ist der Ruten entwachsen. Hie beschreibet er den Zug des Königes zu Assyrien gen Jerusalem / als der solche Stedte plündert etc. Aber er sol vmbgehawen werden / wie ein wald etc. fur der fette. Jud. 7. E R kompt (las gleich sein) gen Aiath / Er zeucht durch Migron / Er mustert seinen zeug zu Michmas. Sie zihen fur vnserm lager Geba vber / Rama erschrickt / Gibeath Sauls fleucht. Du tochter Gallim schrey laut / merck auff Laisa / Du elendes Anathoth / Madmena weicht / Die bürger zu Gebim stercken sich. Man bleibet vieleicht einen tag zu Nob / so wird er seine hand regen wider den Berg der tochter Zion vnd wider den hügel Jerusalem. Aber sihe / der HErr HERR Zebaoth wird die Este mit macht verhawen / vnd was hoch auffgericht stehet / verkürtzen / Das die Hohen genidriget werden / vnd der dicke Wald wird mit eisen vmbgehawen werden / vnd Libanon wird fallen durch den Mechtigen. Jnf. 37. V ND es wird eine Rute auffgehen von dem stam Jsai / vnd ein Zweig aus seiner wurtzel Frucht bringen. Auff welchem wird rugen der Geist des HERRN / der Geist der weisheit vnd des verstands / der Geist des rats vnd der stercke / der Geist des erkentnis vnd der furcht des HERRN. Vnd sein RiechenSein Opffer das fur Gott wol reucht / vnd sein Reuchwerg / wird nicht sein / wie des alten Priesterthums des Gesetzes in eusserlich ein Reuchwerg / Sondern in der furcht Gottes / das ist / sein Gebet wird im Geist geschehen Joh. 4 Denn reuchen heisst beten / Riechen heisst erhören.wird sein in der furcht des HERRN. Er wird nicht richten nach dem seine augen sehen / noch straffen / nach dem seine Ohren hören / Sondern wird mit gerechtigkeit richten die Armen / vnd mit GerichtEr wird sie durch gnade gerecht machen / vnd doch durchs Creutz lassen straffen / den vbrigen alten Adam im fleisch / Vnd das heisst / mit gericht straffen / das ist / Nicht im grim noch zorn sondern mit vernunfft vnd zu jrem nutz. straffen die Elenden im Lande. Vnd wird mit dem Stabe seines Mundes die Erden schlahen / vnd mit dem Odem seiner Lippen den Gottlosen tödten. Gerechtigkeit wird die gurt seiner Lenden sein / vnd der Glaube die gurt seiner Nieren. Rom. 15; 2. The. 2. DJe Wolffe werden bey den Lemmern wonen / vnd die Pardel bey den Böcken ligen. Ein kleiner Knabe wird Kelber vnd Jungelewen vnd Mastvihe mit einander treiben. Kühe vnd Beeren werden an der Weide gehen / das jre Jungen bey einander ligen / vnd Lewen werden stroh essen wie die Ochsen. Vnd ein Seugling wird seine lust haben am loch der Ottern / vnd ein Entweneter wird seine hand stecken in die hüle des Basilisken. Man wird nirgend letzen noch verderben auff meinem heiligen Berge / Denn das Land ist vol Erkentnis des HERRN / wie mit wasser des Meers bedeckt. Jnf. 65. V ND wird geschehen zu der zeit / Das die wurtzel Jsai / die da stehet zum Panir den Völckern / Nach der werden die Heiden fragen. Vnd seine Ruge wird Ehre sein. Vnd der HErr wird zu der zeit zum andern mal seine Hand ausstrecken / das er das vbrige seines Volcks erkriege so vberblieben ist / von den Assyrern / Egyptern / Pathros / Morenland / Elamiten / Sinear / Hamath / vnd von den Jnsulen des Meers. Vnd wird ein Panir vnter die Heiden auffwerffen vnd zusamen bringen die veriagten Jsrael / vnd die zerstreweten aus Juda zu hauff füren / von den vier Ortern des Erdreichs. Vnd der neid wider Ephraim wird auffhören / vnd die feinde Juda werden ausgerottet werden / das Ephraim nicht neide den Juda / vnd Juda nicht sey wider Ephraim. Rom. 15. SJe werden aber den Philistern auff dem Halse sein gegen Abend / vnd berauben alle die so gegen Morgen wonen. Edom vnd Moab werden jre Hende gegen sie falten / Die kinder Ammon werden gehorsam sein. Vnd der HERR wird verbannen den strom des meers in Egypten. Vnd wird seine Hand lassen gehen vber das Wasser mit seinem starcken Winde / vnd die sieben Ströme schlahen / das man mit schuhen dadurch gehen mag. Vnd wird eine Ban sein dem vbrigen seines Volcks / das vberblieben ist von den Assyrern / wie Jsrael geschach zur zeit / da sie aus Egyptenland zogen. Exod. 14. Z V derselbigen zeit wirstu sagen. Ich dancke dir HERR / das du zornig bist gewesen vber mich / Vnd dein Zorn sich gewendet hat / vnd tröstest mich. SJhe / Gott ist mein Heil / ich bin sicher / vnd fürchte mich nicht / Denn Gott der HERR ist meine Stercke / vnd mein Psalm / vnd ist mein Heil. Exod. 15; Psal. 118. JR werdet mit freuden Wasser schepffen / Aus den Heilbrunnen. Joh. 7. Vnd werdet sagen zur selbigen zeit / Dancket dem HERRN / prediget seinen Namen / Machet kund vnter den Völckern sein Thun / verkündiget wie sein Name so hoch ist. Lobsinget dem HERRN / denn er hat sich herrlich beweiset / solchs sey kund in allen Landen. Jauchtze vnd rhüme du Einwonerin zu Zion / Denn der Heilige Jsraels ist gros bey dir. D Js ist die Last vber Babel / die Jesaia der son Amoz sahe. Werfft Panir auff / auff hohen Bergen / rufft getrost wider sie / werfft die hand auff / lasst einzihen durch die thore der Fürsten. Jch hab meinen Geheiligeten geboten / vnd meinen starcken geruffen zu meinem zorn / die da frölich sind in meiner Herrligkeit. Es ist ein geschrey einer Menge auff den Bergen / wie eines grossen Volcks / ein geschrey als eins getümels der versamleten Königreiche der Heiden. Der HERR Zebaoth rüstet ein Heer zum streit / die aus fernen Landen komen vom ende des himels / Ja der HERR selbs sampt dem Zeuge seines zorns / zu verderben das gantze Land. Jere. 50; Jere. 51. HEulet / Denn des HERRN tag ist nahe / er kompt wie eine verwüstung vom Allmechtigen. Darumb werden alle Hende lass / vnd aller Menschen hertz wird feig sein. Schrecken / angst vnd schmertzen wird sie ankomen / es wird jnen bang sein / wie einer Gebererin / Einer wird sich fur dem andern entsetzen / fewrrot werden jr angesicht sein. Denn sihe / des HERRN tag kompt grausam / zornig / grimmig / das Land zuuerstören / vnd die Sünder draus zuuertilgen. Denn die Sterne am Himel vnd sein Orion scheinen nicht helle / Die Sonne gehet finster auff / vnd der Mond scheinet tunckel. Jch wil den Erdboden heimsuchen / vmb seiner bosheit willen / vnd die Gottlosen vmb jrer vntugent willen. Vnd wil des hohmuts der Stoltzen ein ende machen / vnd die hoffart der Gewaltigen demütigen. Das ein Man theurer sein sol denn fein Gold / vnd ein Mensch werderDas ist / Der Leute werden so wenig sein im Lande als Gold. denn golds stücke aus Ophir. Job. 9; Amos. 5. DArumb wil ich den Himel bewegen / das die Erden beben sol von jrer stet / durch den grim des HERRN Zebaoth / vnd durch den tag seines zorns. Vnd sieDas ist Babel.sol sein / wie ein zuscheucht Rehe / vnd wie ein Herd on hürten / Das sich ein jglicher zu seinem Volck heimkeren / vnd ein jglicher in sein Land fliehen wird. Darumb / das welcher sich da finden lesst / erstochen wird / vnd welcher dabey ist / durchs schwert fallen wird. Es sollen auch jre Kinder fur jren augen zeschmettert / jre Heuser geplündert / vnd jre Weiber geschendet werden. Denn sihe / Jch wil die Meder vber sie erwecken / die nicht silber suchen / oder nach gold fragen / Sondern die Jünglinge mit Bogen erschiessen / vnd sich der früchte des Leibs nicht erbarmen / noch der Kinder schonen. Psal. 137. ALso sol Babel / das schönest vnter den Königreichen / die herrliche pracht der Chaldeer / vmbkeret werden von Gott / wie Sodom vnd Gomorra / Das man fort nicht mehr da wone / noch jemand da bleibe fur vnd fur. Das auch die Araber keine Hütten daselbst machen / vnd die Hirten keine hurten da auff schlahen. Sondern Zihim werden sich da lagern / vnd jre heuser vol OhimOhim halt ich sey fast allerley wilde Thier / so vier füssig sind / Gleich wie Zihim allerley wilde Vogel. sein / vnd Straussen werden da wonen / vnd Feld geister werden da hüpffen / vnd Eulen in jren Pallasten singen / vnd Drachen in den lustigen Schlössern. Vnd jre zeit wird schier komen / vnd jre tage werden sich nicht seumen. Gen. 19. D enn der HERR wird sich vber jacob erbarmen / vnd Jsrael noch weiter erwelen / vnd sie in jr Land setzen. Vnd Frembdlinge werden sich zu jnen thun / vnd dem hause Jacob anhangen. Vnd die Völcker werden sie annemen / vnd bringen an jren Ort / das sie das haus Jsrael besitzen wird im Lande des HERRN zu Knechten vnd Megden. Vnd werden gefangen halten / die / von welchen sie gefangen waren / vnd werden herrschen vber jre Treiber. V ND zu der zeit / wenn dir der HERR ruge geben wird von deinem jamer vnd leid / vnd von dem harten Dienst darin du gewesen bist / So wirstu ein solch Sprichwort füren wider den König zu Babel / vnd sagen / Wie ists mit dem Treiber so gar aus / vnd der Zins hat ein ende? Der HERR hat die Ruten der Gottlosen zubrochen / die ruten der Herrscher / welche dieVölcker schlug im grim on auffhören / vnd mit wüten herrschete vber die Heiden / vnd verfolgete on barmhertzigkeit. NV ruget doch alle Welt vnd ist stille / vnd jauchzet frölich. Auch frewen sich die Tannen vber dir / vnd die Cedern auff dem Libanon (vnd sagen) Weil du ligest / kompt niemand erauff / der vns abhawe. Die Helle drunden erzittert fur dir / da du jr zu gegen kamest. Sie erwecket dir die Todten / alle BöckeDas ist / Die grossen Herrn.der welt / vnd heisset alle König der Heiden von jren Stüelen auffstehen / Das die selbigen alle vmb einander reden / vnd sagen zu dir / Du bist auch geschlagen / gleich wie wir / vnd gehet dir / wie vns. Deine pracht ist herunter in die Helle gefaren / sampt dem klange deiner HarffenDas ist / beide gewalt vnd freude ist aus. / Motten werden dein bette sein / vnd Würme deine decke. WJe bistu vom Himel gefallen / du schöner Morgenstern? Wie bistu zur Erden gefellet / der du die Heiden schwechtest? Gedachtest du doch in deinem hertzen / Jch wil in den Himel steigen / vnd meinen Stuel vber die sterne Gottes erhöhen. Jch wil mich setzen auff den berg des Stiffts / an der seiten gegen mitternacht. Jch wil vber die hohen wolcken faren vnd gleich sein dem Allerhöhesten. Ja zur Hellen ferestu / zur seiten der Gruben. Wer dich sihet / wird dich schawen vnd ansehen (vnd sagen) Jst das der Man / der die Welt zittern vnd die Königreiche beben machete / der den Erdboden zur wüsten machete / vnd die Stedte drinnen zubrach / vnd gab seine Gefangene nicht los? ZWar alle Könige der Heiden mit einander ligen doch mit ehren / ein jglicher in seinem hause. Du aber bist verworffen von deinem Grabe / wie ein verachter Zweig / wie ein Kleid der Erschlagenen / so mit dem schwert erstochen sind / die hinunter faren zu den SteinhauffenDas ist / Jn das steinicht erdreich / im Grabe / Oder auff den Schindeleich.der Helle / wie ein zutretten Leiche. Du wirst nicht wie die selbigen begraben werden / Denn du hast dein Land verderbet / vnd dein Volck erschlagen / Denn man wird der boshafftigen Samen nimer mehr gedencken. RJchtet zu / das man seine Kinder schlachte / vmb jrer Veter missethat willen / Das sie nicht auffkomen / noch das Land erben / noch den Erdboden vol Stedte machen. Vnd ich wil vber sie komen / spricht der HERR Zebaoth / vnd zu Babel ausrotten jr gedechtnis / jre vbrigen Neffen vnd Nachkomen / spricht der HERR. Vnd wil sie machen zum erbe den Jgeln / vnd zum Wassersee / vnd wil sie mit einem Besem des verderbens keren / spricht der HERR Zebaoth. D Er HERR Zebaoth hat geschworen vnd gesagt / Was gilts / Es sol gehen / wie ich dencke / vnd sol bleiben / wie ichs im sinn habe / Das Assur zuschlagen werde in meinem Lande / vnd ich jn zutrete auff meinen Bergen. Auff das sein Joch von jnen genomen werde / vnd seine Bürde von jrem Halse kome. Das ist der Anschlag / den er hat vber alle Land / vnd das ist die ausgereckte Hand vber alle Heiden. Denn der HERR Zebaoth hats beschlossen / Wer wils weren? Vnd seine Hand ist ausgereckt / wer wil sie wenden? J M jar da könig Ahas starb / war dis die Last. Frewe dich nicht du gantz Philisterland / das die Rute / die dich schlug / zubrochen ist. Denn aus der wurtzel der Schlangen wird eine Basiliske komen / vnd jre frucht wird ein fewriger fliegender Drache sein. Denn die Erstlinge der dürfftigen werden sich weiden / vnd die Armen sicher rugen. Aber deine wurtzel wil ich mit hunger tödten / vnd deine Vbrigen wird er erwürgen. Heule Thor / schrey Stad / gantz Philisterland ist feige. Denn von Mitternacht kompt ein RauchDas ist / Ein grosses Heer / vnd zeucht nicht einzelen sondern mit hauffen. / vnd ist kein einsamer in seinen Gezelten. Vnd was werden die Boten der Heiden hin vnd wider sagen? Nemlich / Zion hat der HERR gegründet / vnd daselbs werden die Elenden seines Volcks zuuersicht haben. D Js ist die Last vber Moab. Des nachts kompt verstörung vber Ar in Moab / Sie ist dahin. Des nachts kompt verstörung vber Kir in Moab / Sie ist dahin. Sie gehen hin auff gen Baith vnd Dibon zun Altaren / das sie weinen / vnd heulen vber Nebo vnd Medba in Moab / Aller Heubt ist beschoren / aller Bart ist abgeschnitten. Auff jren gassen gehen sie mit Secken vmbgürtet / Auff jren Dechern vnd Strassen heulen sie alle / vnd gehen weinend erab. Hesbon vnd Eleale schreien das mans zu Jahza höret. Darumb wehklagen die gerüsteten in Moab / denn es gehet jrer Seelen vbel. Jere. 48; Ezech. 25; Zeph. 2. MEin hertz schreiet zu Moab / Jre Flüchtigen fliehen von der dreyjerigen KueMoab heisset er eine dreyjerige Kue / darumb / das ein fein Land reich Volck war. Wie eine junge Kue fruchtbar ist vnd viel milch gibt. / bis gen Zoar / denn sie gehen gen Luhith hinan / vnd weinen. Vnd auff dem weg zu Horonaim zu / erhebt sich ein jamer geschrey. Denn die wasser zu Nimrim versiegen / das das Hew verdorret / vnd das Gras verwelcket / vnd wechset kein grün Kraut. Denn das Gut das sie gesamlet / vnd Volck das sie gerüstet haben / füret man vber den Weidenbach. Geschrey gehet vmb in den grentzen Moab / sie heulen bis gen Eglaim / vnd heulen bey dem born Elim / Denn die wasser zu Dimon sind vol bluts. Dazu wil ich vber Dimon noch mehr komen lassen / beide vber die erhalten sind in Moab des Lewen2 / vnd vber die vbrigen im Lande. L Jeber schickt jr Landsherrn Lemmer von SelaDas ist / schickt Opffer gen Jerusalem / Obs helffen wolt.aus der wüsten zum Berge der tochter Zion. Aber wie ein Vogel da hin fleugt / der aus dem Nest getrieben wird / So werden sein die töchter Moab / wenn sie fur Arnon vberziehen. Samlet rat / haltet gericht / mache dir schatten des mittages wie eine nacht / Verbirge die veriagten / vnd melde die flüchtigen nicht. Las meine veriagten bey dir herbergen / Liebes Moab sey du jr schirm fur dem Verstörer / So wird der Treiber ein ende haben / die Verstörer auffhören / vnd der Vntertretter ablassen im Lande. ES wird aber ein Stuel bereitet werden aus Gnaden / das einer drauff sitze in der warheit / in der hütten Dauid / vnd richte vnd trachte nach Recht / vnd fordere Gerechtigkeit. WJr hören aber von dem hohmut Moab / das er fast gros ist / das auch jr hohmut / stoltz vnd zorn grösser ist denn jre macht. Darumb wird ein Moabiter vber den andern heulen / alle sampt werden sie heulen. Vber die grundfeste der stad Kir-Hareseth werden die verlemeten seufftzen. Denn Hesbon ist ein wüste feld worden / der Weinstock zu Sibma ist verderbt / die Herrn / vnter den Heiden haben seine edle Reben zuschlagen / vnd sind komen bis gen Jaeser / vnd zihen vmb in der wüsten / Jre feser sind zustrewet / vnd vber das Meer gefurt. DArumb weine ich vmb Jaeser vnd vmb den weinstock zu Sibma / vnd vergiesse viel threnen vmb Hesbon vnd Eleale. Denn es ist ein GesangDer Feinde geschrey / an stat deines frölichen Gesangs. in deinen Sommer vnd in deine Erndte gefallen / Das freude vnd wonne im felde auffhöret / vnd in Weinbergen jauchtzet noch rufft man nicht. Man keltert keinen Wein in den keltern / Jch hab des gesangs ein ende gemacht. Darumb brummet mein hertz vber Moab / wie eine Harffen / vnd mein inwendiges vber KirHares. Als denn wirds offenbar werden / wie Moab müdeDas er sich seer bemühet hat on allen nutz. ist bey den Altaren / vnd wie er zu seiner Kirchen gangen sey zu beten / vnd doch nichts ausgerichtet habe. D as ists / das der HERR da zu mal wider Moab geredt hat. Nu aber redet der HERR / vnd spricht / Jn dreien jaren / wie eins Tag löners jar sind / wird die herrligkeit Moab geringe werden in der grossen Menge / Das gar ein wenig vberbleibe vnd nicht viel. D JS ist die Last vber Damascon. Sihe DamascusDamascus heisst die feste des volcks Ephrraim / darumb / das sie sich auff Damascum verliessen. wird keine stad mehr sein / sondern ein zufallen Steinhauffe. Die stedte Aroer werden verlassen sein / das Herde daselbst weiden / die niemand scheuche. Vnd wird aus sein mit der feste Ephraim vnd das Königreich zu Damasco vnd das vbrige zu Syrien / wird sein wie die herrligkeit der kinder Jsrael / spricht der HERR Zebaoth. Jere. 49; Amos. 1; Jesa. 7. Z V der zeit wird die herrligkeit Jacob dünne sein / vnd sein fetter Leib wird mager sein. Denn sie wird sein / als wenn einer Getreide einsamlete in der Erndte / vnd als wenn einer mit seim arm die Ehren einerndtet / vnd als wenn einer Ehren lese im tal Rephaim / vnd ein Nacherndte drinnen bliebe. Als wenn man einen Olbawm schüttelt / das zwo oder drey Beer blieben oben in dem wipffe / Oder als wenn vier oder fünff Früchte an den zweigen hangen spricht der HERR der Gott Jsrael. ZV der zeit wird sich der Mensch halten zu dem der jn gemacht hat / vnd seine augen werden auff den Heiligen in Jsrael schawen. Vnd wird sich nicht halten zu den Altarn, die seine Hende gemacht haben / vnd nicht schawen auff das / das seine Finger gemacht haben / weder auff Hayne noch Bilder. ZV der zeit / werden die stedte jrer SterckeDas sind die stedte darinnen jr Götzen vnd Gottes dienst war / darauff sie sich verliessen. Aber wie die kinder Jsrael kaum ein ast vnd zweig liessen / das ist wenig volcks / da sie das Land der Cananiter ein namen / Also sols jnen auch gehen.sein / wie ein verlassen ast vnd zweig / so verlassen ward fur den kindern Jsrael / vnd werden wüste sein. Denn du hast vergessen Gottes deines Heils / vnd nicht gedacht an den Felsen deiner stercke. Darumb wirstu lustige pflantzen setzen / Aber du wirst da mit den Frembden die feser gelegt haben. Zur zeit des pflantzens wirstu sein wol warten / das dein same zeitlich wachse / Aber in der Erndten / wenn du die mandeln solt erben / wirstu dafur schmertzen eins betrübten haben. Jnf. 24. O Weh der menge so grosses VolcksDas sind die Assyrer / Welchen er verkündiget jr verderben / zutrost dem volck Jsrael. / wie das Meer wird es brausen / vnd das getümel der Leute wird wüten / wie grosse Wasser wüten / Ja wie grosse wasser wüten / so werden die Leute wüten. Aber er wird sie schelten / So werden sie ferne weg fliehen / vnd wird sie verfolgen / wie dem staube auff den Bergen vom Winde geschicht / vnd wie einem Windwirbel vom vngewitter geschicht. 14Vmb den abend / sihe / so ist schrecken da / vnd ehe es morgen wird sind sie nimer daLies das xxxvij. Cap. Jesaia. Das ist der Lohn vnser Reuber / vnd das Erbe / der die vns das vnser nemen. W EH dem LandeDas Land ligt zwischen Egypten vnd dem Rotenmeer / die man heist Troglodyten Egyptios / Arabes / Jsmaeliten. Ein wüste / wild / reubisch Volck / die sich auch rhümen / das sie von Reuberey vnd greuel sich neeren sollen. / das vnter den segeln im schatten feret / disseids den wassern des Morenlands / Das Botschafften auff dem Meer sendet / vnd in Rhorschiffen auff den wassern feret. Gehet hin / jr schnelle Boten / zum Volck / das zurissen vnd geplündert ist / zum Volck das grewlicher ist denn sonst jrgend eins / zum Volck / das hie vnd da ausgemessen vnd zutretten ist / welchem die Wasserströme sein Land einnemen. Alle die jr auff Erden wonet / vnd die im Lande sitzen / werdet sehen / wie man des Panir auff den Bergen auffwerffen wird / vnd hören / wie man die Drometen blasen wird. DEnn so spricht der HERR zu mir / Jch wil stille halten vnd schawen in meinem Sitz / Wie eine Hitze / die den Regen austrocket / vnd wie ein Melthaw in der hitze der Erndten. Denn fur der Erndte wird das Gewechs abnemen / vnd die vnreiffe Frucht in der blüt verdorren / Das man die stengel mus mit Sicheln abschneiten / vnd die Reben wegthun vnd abhawen / Das mans mit einander mus lassen ligen / dem Geuögel auff den Bergen / vnd den Thieren im Lande / Das des Sommers die Vogel drinnen nisten / vnd des winters allerley Thiere im Lande drinne ligen. Zv der zeit / wird das zurissen vnd geplündert Volck / das grewlicher ist / denn sonst jrgend eins / das hie vnd da abgemessen vnd zutretten ist / welchem die Wasserströme sein Land einnemen / Geschencke bringen dem HERRN Zebaoth / an den Ort / da der Name des HERRN Zebaoth ist / zum berge Zion. D Js ist die Last vber Egypten. Sihe / Der HERR wird auff einer schnellen wolcken faren / vnd in Egypten komen. Da werden die Götzen in Egypten fur jm beben / vnd den Egyptern wird das Hertz feige werden in jrem leibe. Vnd ich wil die Egypter an einander hetzen / das ein Bruder wider den andern / ein Freund wider den andern / eine Stad wider die ander / ein Reich wider das ander streiten wird. Vnd der mut sol den Egyptern vnter jnen vergehen / vnd wil jre Anschlege zu nicht machen. Da werden sie denn fragenDas sind jre Pfaffen vnd geistliche Propheten vnd Lerer.jre Götzen vnd Pfaffen / vnd Warsager vnd Zeichendeuter / Aber ich wil die Egypter vbergeben in die hand grausamer Herrn / vnd ein harter KönigDer Könige zu Assyrien.sol vber sie herrschen / spricht der Herrscher der HERR Zebaoth. Jere. 46; Ezech. 29; Ezech. 30 etc. VND das Wasser in den Seen wird vertrocken / dazu der Strom wird versiegen vnd verschwinden. Vnd die wasser werden verlauffen / das die Seen an temmen werden geringe vnd treuge werden / beide rhor vnd schilff verwelcken / vnd das Gras an den wassern verstieben / vnd alle Saat am wasser wird verwelcken vnd zu nicht werden. Vnd die Fisscher werden trawren / vnd alle die so Angel ins wasser werffen / werden klagen / vnd die so Netze auswerffen auffs wasser / werden betrübt sein. Es werden mit schanden bestehen / die da gute Garn wircken vnd Netze stricken. Vnd die da Helder haben / sampt allen die Teiche vmbs lohn machen / werden bekümert sein. DJe Fürsten zu Zoan sind Thoren / die weisen Rete Pharao sind im Rat zu Narren worden. Was sagt jr doch von Pharao / Jch bin der Weisen kind / vnd kom von alten Königen her? Wo sind denn nu deine Weisen / Las sie dirs verkündigen vnd anzeigen / das der HERR Zebaoth vber Egypten beschlossen hat. Aber die Fürsten zu Zoan sind zu Narren worden / die Fürsten zu Noph sind betrogen / sie verfüren sampt Egypten den EcksteinDas ist / den König.der geschlechte. Denn der HERR hat einen Schwindelgeist vnter sie ausgossen / Das sie Egypten verfüren in alle jrem thun / wie ein Trunckenbold taumelt / wenn er speiet. Vnd Egypten wird nichts haben / das heubt oder schwantz / ast oder strumpff zeuge. Z V der zeit wird Egypten sein wie Weiber / vnd sich fürchten vnd erschrecken / wenn der HERR Zebaoth die Hand vber sie weben wird. Vnd Egypten wird sich fürchten / fur dem lande Juda / das / wer desselbigen gedencket / wird dafur erschrecken / vber dem Rat des HERRN Zebaoth / den er vber sie beschlossen hat. Zv der zeit werden fünff stedte in egyptenlande reden nach der sprach Canaan / vnd schweren bey dem HERRN Zebaoth / eine wird heissen JrheresHeisset Sonnestad / vnd achten viel es sey Heliopolis.. Zur selbigen zeit wird des HERRN Altar / mitten in Egyptenlande sein / vnd ein Malstein des HERRN an den Grentzen / welcher wird ein zeichen vnd zeugnis sein dem HERRN Zebaoth in Egyptenland. Denn sie werden zum HERRN schreien fur den Beleidigern / So wird er jnen senden einen Heiland vnd Meister der sie errette. Denn der HERR wird den Egyptern bekand werden / vnd die Egypter werden den HERRN kennen zu der zeit / vnd werden jm dienen mit Opffer vnd Speisopffer / vnd werden dem HERRN geloben vnd halten. Vnd der HERR wird die Egypter plagen vnd heilen / Denn sie werden sich bekeren zum HERRN / vnd er wird sich erbitten lassen / vnd sie heilen. ZV der zeit wird eine Ban sein / von Egypten in Assyrien / das die Assyrer in Egypten / vnd die Egypter in Assyrien komen / vnd die Egypter sampt den Assyrern Gott dienen. Zu der zeit wird Jsrael selb dritte sein mit den Egyptern vnd Assyrern / durch den Segen so auff Erden sein wird. Denn der HERR Zebaoth / wird sie segenen / vnd sprechen / Gesegenet bistu Egypten mein volck / vnd du Assur meiner Hende werck / vnd du Jsrael mein Erbe. J M jar / da Tharthan gen Asdod kam / als jn gesand hatte Sargon / der könig zu Assyrien / vnd streit / wider Asdod vnd gewan sie / Zur selbigen zeit redet der HERR durch Jesaia den son Amoz / vnd sprach. Gehe hin vnd zeuch ab den SackGroben rock / werckeltagskleid. von deinen Lenden / vnd zeuch deine Schuch aus von deinen Füssen. Vnd er thet also / gieng nacket vnd barfus. DA sprach der HERR / Gleich wie mein knecht Jesaia nacket vnd barfus gehet / zum Zeichen vnd Wunder dreier jar / vber Egypten vnd Morenland. Also wird der König zu Assyrien hin treiben das gefangen Egypten vnd vertrieben Morenland / beide jung vnd alt / nacket vnd barfus mit blosser scham / zu schanden Egypten. Vnd sie werden erschrecken / vnd mit schanden bestehen vber dem Morenland / dar auff sie sich verliessen / vnd widerumb das Morenland vber den Egyptern / welcher sie sich rhümeten. Vnd die Einwoner dieser Jnsulen werden sagen zur selbigen zeit / Jst das vnser zuuersicht / da wir hin flohen vmb hülffe / das wir errettet würden von dem könig zu Assyrien? Wie fein sind wir entrunnen? D Js ist die Last vber die Wüsten am Meer. Wie ein wetter vom Mittage kompt / das alles vmbkeret / So kompts aus der wüsten aus einem grausamen Lande / Denn mir ist ein hart Gesicht angezeigt. Ein Verechter kompt wider den andern / ein Verstörer wider den andern. Zeuch er auff Elam / belege sie Madai / Jch wil alle seines seufftzensWelchs er anrichtet / da mit das er viel Leute plaget / sonderlich das volck Gottes.ein ende machen. Derhalben sind meine Lenden vol schmertzens / vnd angst hat mich ergriffen / wie eine Gebererin / Jch krümme mich / wenn ichs höre / vnd erschrecke / wenn ichs ansehe. Mein hertz zittert / grawen hat mich erschreckt / Jch habe in der lieben nacht keine ruge dafur. Ja richte einen Tissch zu / Las wachen auff der Warte / esset / trincket / Machet euch auff jr Fürsten / schmirt den schilt. Hab. 3. DEnn der HErr saget zu mir also / Gehe hin / stelle einen Wechter / der da schaw vnd ansage. Er sihet aber Reuter reiten vnd faren / auff Rossen / Eseln vnd Kamelen / vnd hat mit grossem vleis achtung drauff. Vnd ein Lewe rieff / HErr / ich stehe auff der Warte jmerdar des tages / vnd stelle mich auff meine Hut alle nacht. Vnd sihe / da kompt einer / der feret auff einem wagen / der antwortet / vnd spricht / Babel ist gefallen / Sie ist gefallen / vnd alle Bilde jrer Götter sind zuboden geschlagen / Mein liebe TenneBabel ist Gottes Tenne / Denn er wolt sie zudreschen vnd zuschlagen. / da ich auff dressche. Was ich gehört habe vom HERRN Zebaoth dem Gott Jsrael / das verkündige ich euch. Apo. 14; Apo. 18. D Js ist die Last vber Duma. Man rufft zu mir aus Seir / Hüter ist die nachtDas ist / finster vnd betrübte zeit von vnglück. schier hin? Hüter ist die nacht schier hin? Der Hüter aber sprach / Wenn der morgen schon kompt / so wird es doch nacht sein. Wenn jr schon fragt / So werdet jr doch wider komen vnd wider fragen. D Js ist die Last vber Arabia. Jr werdet im walde in Arabia wonen auff dem wege gen Dedanim. Bringet den Durstigen wasser entgegen / die jr wonet im lande Thema / Bietet brot den Flüchtigen. Denn sie fliehen fur dem Schwert / ja fur dem blossen schwert / fur den gespannen Bogen / fur dem grossen streit. Denn also spricht der HErr zu mir / Noch in eim jar / wie des Taglöners jare sind / Sol alle herrligkeit Kedar vntergehen / vnd der vbrigen Schützen der Helden zu Kedar sol weniger werden / Denn der HERR der Gott Jsrael hats geredt. D Js ist die Last vber das SchawtalJerusalem heisset er Schawtal / darumb / das sie viel Schawer / das ist / Propheten / vnd Lerer in Gottes wort hatten etc. . Was ist denn euch das jr alle so auff die Decher laufft? Du warest vol gedönes / eine Stad vol volcks / eine fröliche stad. Deine Erschlagen sind nicht mit dem schwert erschlagen / vnd nicht im streit gestorben. Sondern alle deine Heubtleute sind fur dem Bogen weg gewichen vnd gefangen / Alle die man in dir funden hat / sind gefangen vnd fern geflohen. Darumb sage ich / Hebt euch von mir / Last mich bitterlich weinen / Mühet euch nicht / mich zu trösten vber der verstörung der Töchter meines Volcks. Denn es ist ein tag des getümels vnd der zutrettung vnd verwirrung vom HErrn HERRN Zebaoth im Schawtal / vmb des vntergrabens willen der mauren vnd des geschreies am berge. Denn ElamDas sind die Perser / mit den Chaldeern. feret daher mit Köcher / Wagen Leuten vnd Reutern / vnd Kir glentzet daher mit Schilden. VND wird geschehen / das deine ausserwelete Tal werden vol Wagen sein / vnd Reuter werden sich lagern fur die Thore. Da wird der furhangDas ist / Die Schatzkamer vnd Rüsthaus / wird alles offen sein den Feinden. Juda auffgedeckt werden / das man schawen wird / zu der zeit / den Zeuge im Hause des waldes. Vnd werdet der Risse an der stad Dauid viel sehen / vnd werdet das wasser im vntern Teiche samlen müssen. Jr werdet auch die Heuser zu Jerusalem zelen / Ja jr werdet die heuser abbrechen / die mauren zu befestigen. Vnd werdet einen Graben machen zwisschen beiden mauren vom wasser des alten Teichs. Noch sehet jr nicht auff Den der solchs thut / vnd schawet nicht auff den / der solchs schaffet von ferne her. DArumb wird der HErr HERR Zebaoth zu der zeit ruffen lassen / das man weine vnd klage / vnd sich beschere vnd Secke anzihe. Wiewol jtzt / sihe / ists eitel freude vnd wonne / Ochsen würgen / Schaf schlachten / Fleisch essen / Wein trincken (vnd spricht) Last vnsAlso spotten sie der Propheten / die jnen das sterben verkündigen. essen vnd trincken / Wir sterben doch morgen. Solchs ist fur den ohren des HERRN Zebaoth offenbar. Was gilts / ob euch diese missethat sol vergeben werden / bis jr sterbet / spricht der HErr HERR Zebaoth. 1. Cor. 15; Sap. 7. S O spricht der HErr HERR Zebaoth / Gehe hin ein zum Schatzmeister Sebna dem Hofemeister / vnd sprich zu jm / Was hastu hie? Wen gehörestu an? das du dir ein Grab hie hawen lessest / als der sein grab in der höhe hawen lest / vnd als der seine wonung in den felsenDas er nicht in seinem hause noch Grabe / sondern anderswo zugescharret werde. machen lesst. Sihe / der HERR wird dich wegwerffen / wie ein Starcker einen wegwirfft / vnd dich zuscharren / vnd wird dich vmbtreiben / wie eine Kugel auff weitem Lande / Daselbs wirstu sterben / daselbs werden deine köstliche Wagen bleiben / mit schmach des hauses deiner Herrn. Vnd ich wil dich von deinem Stande störtzen / vnd von deinem Ampt wil ich dich setzen. V ND zu der zeit / wil ich ruffen meinem knecht Eliakim / dem son Hilkia / vnd wil jm deinen Rock anzihen / vnd mit deinem Gürtel gürten / vnd deine gewalt in seine hand geben / das er Vater sey dere / die zu Jerusalem wonen / vnd des hauses Juda. Vnd wil die SchlüsselDas er Schatzmeister sey / an jenes stat. zum hause Dauid auff seine schulder legen / Das er auffthue vnd niemand zuschliesse / das er zuschliesse / vnd niemand auffthue. Vnd wil jn zum Nagel stecken an einen festen Ort / vnd sol haben den Stuel der ehren in seines Vaters hause. Das man an jn henge alle herrligkeit seines Vaters hauses / Kind vnd kinds kinder / alle klein Gerete / beide Trinckgefesse vnd allerley Seitenspiel. Zu der zeit / spricht der HERR Zebaoth / sol der Nagel weggenomen werden / der am festen ort steckt / das er zubreche vnd falle / vnd seine last vmbkome / Denn der HERR sagts. Apo. 3; Zach. 10. D Js ist die Last vber Tyro. Heulet jr schiffe auff dem meer / Denn sie ist zustöret / das kein Haus da ist / noch jemand dahin zeucht / Aus dem lande ChitimDas hat gethan der grosse Alexander aus Macedonia. So gar lange zuuor hat Jesaia solch ding gesehen.werden sie des gewar werden. Die Einwoner der Jnsulen sind stille worden / Die Kauffleute zu Zidon / die durchs Meer zogen / fülleten dich. Vnd was fur früchte am Sihor / vnd Getreide am wasser wuchs / bracht man zu jr hin ein / durch grosse Wasser / vnd du warest der Heiden Marckt worden. Du magst wol erschrecken Zidon / Denn das MeerDas ist / Tyrus. / ja die festest am meer spricht / Jch bin nicht mehr schwanger / ich gebere nicht mehr / so zihe ich keine Jünglinge auff / vnd erzihe keine Jungfrawen. Gleich wie man erschrack / da man von Egypto hörete / Also wird man auch erschrecken wenn man von Tyro hören wird. Faret hin auffs meer / heulet jr Einwoner der Jnsulen. Jere. 47; Ezech. 26; Ezech. 27; Ezech. 28. JSt das ewre fröliche Stad / die sich jres Alters rhümet? Jre füsse werden sie ferne wegfüren zu wallen. Wer hette das gemeinet / das Tyro der KronenAliarum corona electissima.so gehen solt? So doch jre Kauffleute Fürsten sind / vnd jre Kremer die herrlichsten im Lande? Der HERR Zebaoth hats also gedacht / Auff das er schwechte alle pracht der lustigen Stad / vnd verechtlich machte alle Herrlichen im Lande. Far hin durch dein Land / wie ein strom / du Tochter des meers / Da ist keine GurtDas ist / kein Regiment vnd Oberkeit etc. mehr. Er reckt seine Hand vber das Meer / vnd erschreckt die Königreich / Der HERR gebeut vber Canaan / zuuertilgen jre Mechtigen / vnd spricht / Du solt nicht mehr frölich sein / du geschendete Jungfraw du tochter Zidon. Job. 12. O ChitimAlexander muste nach Tyro auch Babylon verstören. / mach dich auff / vnd zeuch fort / Denn du must da nicht bleiben / sondern in der Chaldeerland / das nicht ein Volck war / Sondern Assur hat es angericht zu schiffen / vnd haben feste Thürm drinnen auffgerichtet / vnd Pallast auffgebawet / Aber sie ist gesetzt / das sie geschleifft werden sol. Heulet jr schiffe auff dem Meer / Denn ewre macht ist zustöret. ZV der zeit wird Tyrus vergessen werden siebenzig jar / so lange ein König leben mag / Aber nach siebenzig jaren / wird man von Tyro ein Hurnlied singen. Nim die Harffen / gehe in der Stad vmb du vergessene Hure / machs gut auff dem Seitenspiel vnd singe getrost / Auff das dein wider gedacht werde. Denn nach siebenzig jaren wird der HERR Tyrum heimsuchen / das sie widerkome zu jrem HurenlohnDas ist jr gewerb vnd handel / den sie in Abgötterey treibet. / vnd hurerey treibe mit allen Königreichen auff Erden. Aber jr Kauffhandel vnd Hurnlohn werden dem HERRN heilig sein / Man wird sie nicht zu Schatzsamlen noch verbergen / sondern die fur dem HERRN wonen / werden jr Kauffgut haben / das sie essen vnd sat werden / vnd wol bekleidet sein. S Jhe der HERR macht das Land lehr vnd wüste / vnd wirfft vmb was drinnen ist / vnd zustrewet seine Einwoner. Vnd gehet dem Priester wie dem Volck / dem Herrn wie dem Knecht / der Frawen wie der Magd / dem Verkeuffer wie dem Keuffer / dem Leiher wie dem Borger / dem Manenden wie dem Schüldiger. Denn das Land wird lehr vnd beraubet sein / Denn der HERR hat solchs geredt. Das Land stehet jemerlich vnd verderbt / der Erdboden nimpt abe vnd verdirbt / die Höhesten des volcks im Lande nemen abe. Das Land ist entheiliget von seinen Einwonern / Denn sie vbergehen das Gesetz / vnd endern die Gebot / Vnd lassen faren den ewigen Bund. Osee. 4. DArumb frisset der Fluch das Land / denn sie verschuldens die drinnen wonen / Darumb verdorren die Einwoner des Lands / das wenig Leute vber bleiben. Der Most verschwindet / der Weinstock verschmacht / vnd alle die von hertzen frölich waren seufftzen. Die freude der Paucken feiret / das jauchtzen der Frölichen ist aus / vnd die freude der Harffen hat ein ende. Man singet nicht beim Weintrincken / vnd gut Getrenck ist bitter denen so es trincken. Die lehre Stad ist zubrochen / alle Heuser sind zugeschlossen / das niemand hin ein gehet. Man klagt wein auff den Gassen / das alle Freude weg ist / alle wonne des Landes da hin ist. Eitel wüstung ist in der Stad blieben / vnd die Thor stehen öde. DEnn es gehet im Lande vnd im Volck eben / Als wenn ein Olebawm ab gepflockt ist / Als wenn man nachlieset / so die Weinerndte aus ist. Die selbigen heben jre stimme auff / vnd rhümen / vnd jautzen vom Meer her / vber der herrligkeit des HERRN. So spreiset nu der HERRN in Gründen / in den Jnsulen des Meeres den namen des HERRN / des Gottes Jsrael. Sup. 17. WJr hören Lobesang vom ende der Erden / zu ehren dem Gerechten. Vnd ich mus sagen / Wie bin ich aber so MagerDie Heiden loben Gott mit hauffen vnd vnser Volck ist so dünne vnd wenig die solchs thun. ? Wie bin ich aber so mager? Weh mir / Denn die Verechter verachten / ja die Verechter verachten. DArumb kompt vber euch Einwoner des Landes / schrecken / grube vnd strick. Vnd ob einer entflöhe fur dem geschrey des schreckens. So wird er doch in die Gruben fallen / Kompt er aus der gruben / So wird er doch im Strick gefangen werden. Denn die fenster in der Höhe sind auffgethan / vnd die grundfeste der Erden beben. Es wird dem Lande vbel gehen vnd nichts gelingen / vnd wird zufallen. Das Land wird daumeln wie ein Trunckener / vnd weggefürt / wie eine hütte / Denn seine missethat drückt es / das es fallen mus / vnd kan nicht stehen bleiben. Z V der zeit wird der HERR heimsuchen die hohe Ritterschafft / so in der höhe sind / vnd die Könige der erden / so auff Erden sind. Das sie versamlet werden in ein Bündlin zur Gruben / vnd verschlossen werden im Kercker / Vnd nach langer zeit wider heim gesucht werden. Vnd der Mond wird sich schemen / vnd die Sonne mit schanden bestehen / Wenn der HERR Zebaoth König sein wird auff dem berg Zion vnd zu Jerusalem / vnd fur seinen Eltesten / in der Herrligkeit. H ERR du bist mein Gott / Dich preise ich / Jch lobe deinen Namen / Denn du thust Wunder / deine furnemen von altem her sind trew vnd warhafftig. Denn du machest die Stad zum Steinhauffen / die feste Stad / das sie auff eim Hauffen ligt / der frembden Pallast / Das nicht mehr eine Stad sey / vnd nimer mehr gebawet werde. DARumb ehret dich ein mechtig Volck / die Stedte gewaltiger Heiden furchten dich. Denn du bist der Geringen stercke / der Armen stercke im trübsal / eine Zuflucht fur dem vngewitter / eine Schatte fur der hitze / Wenn die Tyrannen wüten / wie ein vngewitter wider eine wand.. Du demütigest der Frembden vngestüm / wie die Hitze in einem dürren ort / Das die hitze den reben der Tyrannen verderbe / Vnd die Wolcke dennoch schatten gebe. V nd der HERR zebaoth wird allen völckern machen auff diesem Berge ein fett Mal / ein mal von reinem Wein / von fett / von marck / von wein darinne keine hefen ist. Vnd er wird auff diesem Berge das HüllenWie die Todten verhüllet werden. Das ist / Er wird die Todten lebendig machen. wegthun / damit alle Völcker verhüllet sind / vnd die Decke / damit alle Heiden zugedeckt sind. Denn er wird den Tod verschlingen ewiglich S. Paulus. j. Cor. 15 dolmetscht hie also / Der Tod ist verschlungen in den Sieg / Das ist / Der Tood ligt darnider / vnd hat nu kein Macht mehr / Sondern das Leben ligt oben / vnd spricht / Hie gewonnen / Wo bistu nu Tod? / Vnd der HErr HERR wird die threnen von allen angesichten abwisschen / vnd wird auffheben die schmach seines Volcks / in allen Landen / Denn der HERR hats gesagt. 1. Cor. 15. Zv der zeit wird man sagen / sihe / das ist vnser Gott / auff den wir harren / vnd er wird vns helffen. Das ist der HERR / auff den wir harren / das wir vns frewen vnd frölich seien in seinem Heil / Denn die Hand des HERRN ruget auff diesem Berge. Moab aber wird vnter jm zudrosschen werden / wie stroh zudrosschen wird / vnd wie kot. Vnd er wird seine Hende ausbreiten mitten vnter sie / wie sie ein Schwimmer ausbreitet / zu schwimmen. Vnd wird jren Pracht nidrigen mit den Armen seiner Hende / vnd die hohe Festunge ewer mauren beugen / nidrigen vnd in den staub zu boden werffen. Z V der zeit wird man ein solch Lied singen / im Lande Juda. WJR haben eine feste Stad / Mauren vnd wehre sind HeilDas ist / feste vnd vnuberwindlich. . Thut die Thor auff / das her ein gehe das gerechte Volck / Das den Glauben bewaret. DV erheltest stets Friede / nach gewisser Zusage / Denn man verlesset sich auff dich. DArumb verlasset euch auff den HERRN ewiglich / Denn Gott der HERR ist ein Fels ewiglich. VND er beuget die / so in der Höhe wonen / die hohe Stad nidriget er / Ja er stösset sie zu der erden / das sie im staube ligt. DAs sie mit füssen zutretten wird / ja mit füssen der Armen / Mit fersen der Geringen. A Ber der Gerechten weg ist schlecht / Den steig der Gerechten machstu richtig. DEnn wir warten auff dich HERR im wege deines Rechten / Des hertzen lust stehet zu deinem Namen vnd deinem GedechtnisDas ist / dein predigt oder wort / Hoc facite in mei memoriam. . VOn hertzen begere ich dein des nachts / Da zu mit meinem geist in mir wache ich früe zu dir. Denn wo dein Recht im Lande gehet / So lernen die Einwoner des erdboden Gerechtigkeit. ABer wenn den Gottlosen gleich Gnade angeboten wird / So lernen sie doch nicht Gerechtigkeit. Sondern thun nur Vbel im richtigen Lande / Denn sie sehen des HERRN Herrligkeit nicht. HERR deine Hand ist erhöhet / Das sehen sie nicht / Wenn sie es aber sehen werden / So werden sie zu schanden werden im eiuer vber die Heiden. Dazu wirstu sie mit fewr / da mit du deine Feinde verzerest / verzeren. ABer vns HERR wirstu Fride schaffen / Denn alles was wir ausrichten / das hastu vns gegeben. HERR vnser Gott / Es herrschen wol an der Herrn vber vns / denn Du / Aber wir gedencken doch allein dein vnd deines Namens. DJe Todten bleiben nicht leben / Die verstorbene stehen nicht auff. Denn du hast sie heimgesucht vnd vertilget / Vnd zunicht gemacht alle jre gedechtnis. ABer du HERR ferest fort vnter den Heiden / du ferest jmer fort vnter den Heiden / Beweissest deine Herrligkeit / vnd komest ferne bis an der Welt ende. HERR wenn Trübsal da ist / So suchet man dich / Wenn du sie züchtigest / So ruffen sie engstiglich. GLeich wie eine Schwangere / wenn sie schier geberen sol / So ist jr angst / schreiet in jrem schmertzen / So gehets vns auch HERR fur deinem Angesicht. Joh. 16. DA sind wir auch schwanger / Vnd ist vns bange das wir kaum odem holen. Noch können wir dem Lande nicht helffen / Vnd die Einwoner auff dem Erdboden wollen nicht fallen. ABer deine Todten werden leben / Vnd mit dem Leichnam aufferstehen. Wacht auff vnd rhümet / die jr ligt vnter der Erden / Denn dein Taw / ist ein taw des grünen Feldes / Aber das Land der Todten wirstu störtzen. GEhe hin / mein Volck / in eine Kamer / vnd schleus die thür nach dir zu / Verbirge dich ein klein Augenblick / Bis der zorn fur vber gehe. DEnn sihe / der HERR wird ausgehen von seinem Ort / heim zu suchen die bosheit der Einwoner des Landes vber sie / Das das Land wird offenbarn jr Blut / vnd nicht weiter verhelen die drinnen erwürget sind. Z V der zeit wird der HERR heimsuchen mit seim harten / grossen vnd starcken Schwert / beide den Leuiathan / der eine schlechte Schlange / vnd den Leuiathan / der eine krumme Schlange ist / vnd wird die Drachen im Meer erwürgen. ZV der zeit wird man singen von dem Weinberge des bosten weins. Jch der HERR behüte jn / vnd feuchte jn balde / Das man seiner bletter nicht vermisse / Jch wil jn tag vnd nacht behüten. GOtt zürnet nicht mit mirMortificatio est, non traditio in mortem Psal. 118 Castigans castigat me Dominus et morti non tradit me, Castigat ut pereat fiducia sui, et crescat fides etc. . Ah das ich möcht mit den Hecken vnd Dornen kriegen / So wolt ich vnter sie reissen / vnd sie auff einen hauffen anstecken. Er wird mich erhalten bey meiner Krafft / vnd wird mir friede schaffen / Frieden wird er mir dennoch schaffen. ES wird dennoch dazu komen / das Jacob wurtzeln wird / vnd Jsrael blühen vnd grünen wird / das sie den Erdboden mit Früchten erfüllen. Wird er doch nicht geschlagen / wie jn seine Feinde schlahen / vnd wird nicht erwürget / wie jn seine Feinde erwürgen. Sondern mit massen richtestu sie / vnd lessest sie los / wenn du sie betrübet hast mit deinem rauhen Wind / nemlich mit dem Ostwind. Darumb wird da durch die sunde Jacob auffhören / Vnd das ist der nutz dauon / das seine sunde weggenomen werden / Jn dem / das er alle steine des AltarsDas ist / alle jr Abgötterey. machet / wie zustossen steine zu asschen / das keine Hayne noch Bilder mehr bleiben. DEnn die feste Stad mus einsam werden / die schöne heuser verstossen vnd verlassen werden / wie eine Wüste / Das Kelber da selbs weiden vnd rugen / vnd daselbst Reiser abfressen. Jre Zweige werden für dürre brechen / das die weiber komen vnd fewr damit machen werden. Denn es ist ein vnuerstendig volck / Darumb wird sich auch jr nicht erbarmen der sie gemacht hat / vnd der sie geschaffen hat / wird jnen nicht gnedig sein. ZV der zeit wird der HERR worffenWie man in der Tennen das Korn worffet. / von dem vfer des wassers bis an den bach Egypti / Vnd jr kinder Jsrael werdet versamlet werden / einer nach dem andern. ZV der zeit wird man mit einer grossen Posaunen blasen / So werden komen die verlornen im lande Assur / vnd die verstossenen im lande Egypti / Vnd werden den HERRN anbeten / auff dem Heiligen berge zu Jerusalem. W Eh der prachtigen Kronen der Trunckenen von Ephraim / der welcken blumen jrer lieblichen Herrligkeit / welche stehet oben vber eim fetten Tal / dere die vom Wein daumeln. Sihe / ein starcker vnd mechtiger vom HERRN / wie ein Hagelsturm / wie ein schedlich Wetter / wie ein Wassersturm / die mechtiglich einreissen / wird ins Land gelassen mit gewalt / Das die prachtige Krone der Trunckenen von Ephraim mit füssen zutretten werde. Vnd die welcke blume jrer lieblichen Herrligkeit / welche stehet oben vber einem fetten Tal / wird sein / gleich wie das Reiffe vor dem Sommer / welchs verdirbt / wenn mans nicht an seinem Zweige hangen sihet. ZV der zeit wird der HERR zebaoth sein eine liebliche Krone vnd herrlicher Krantz den vbrigen seines Volcks / vnd ein Geist des Rechts / dem der zu Gericht sitzt / vnd eine Stercke denen / die vom Streit wider komen zum Thor. D A zu sind diese auch vom Wein toll worden / vnd daumeln von starckem Getrenck / Denn beide Priester vnd Propheten sind toll von starckem getrencke / sind in Wein ersoffen vnd daumeln von starckem getrencke / Sie sind toll im weissagen / vnd köckenEin truncken Richter speiet ein vrteil her aus wie es jm ins maul fellet. Also tolle Propheten sagen auch wie es jnen in sinn fellet. die Vrteil eraus / Denn alle Tissche sind vol speiens vnd vnflats / an allen orten. WEn sol er denn leren das Erkentnis? Wem sol er zuuerstehen geben die predigt? Den Entwehneten von der milch / denen die von Brüsten abgesetzt sind. Denn (sie sagenVernim die Spötter. Gebeut hin / gebeut her / gebeut hin / gebeut her / Harre hie / harre da / harre hie / harre da / Hie ein wenig / da ein wenig. Wolan / Er wird ein mal mit spötlichen Lippen vnd mit einer andern Zungen reden zu diesem Volck / welchem jtzt dis gepredigt wird / So hat man ruge / so erquickt man die MüdenDes Gewissens friede achten sie nicht der vom glauben kompt / Sondern spotten des glaubens lere / vnd pochen auff werck. / so wird man stille / Vnd wollen doch solcher predigt nicht. Darumb sol jnen auch des HERRN wort eben also werden / Gebeut hin / gebeut her / gebeut hin / gebeut her. Harre hie / harre da / harre hie / harre da. Hie ein wenig da ein wenig. Das sie hin gehen vnd zurücke fallen / zubrechen / verstrickt vnd gefangen werden. 1. Cor. 14. SO höret nu des HERRN wort jr Spötter / die jr herrschet vber dis Volck so zu Jerusalem ist. Denn jr sprecht / Wir haben mit dem Tod einen Bund / vnd mit der Oellen einen verstand gemacht / Wenn eine Flut daher gehet / wird sie vns nicht treffen. Denn wir haben die Lügen vnser Zuflucht / vnd Oeucheley vnsern Schirm gemacht. D ARumb spricht der HErr HERR / Sihe / Jch lege in Zion einen Grundstein / einen bewerten Stein / einen köstlichen Eckstein / der wol gegründet ist / Wer gleubt / der fleugt nichtEin böse Gewissen flöge wol durch einen eisern Berg / wo es müglich were / so grewlich erschrickt es vnd fürchtet sich / so offt jm eine not begegnet. Aber ein gleubig Hertz stehet sicher vnd spottet auch der Hellen pforten. . Vnd ich wil das Recht zur richtschnur / vnd die Gerechtigkeit zum gewicht machen / So wird der Hagel die falsche Zuflucht wegtreiben / vnd wasser sollen den Schirm wegschwemmen. Das ewer Bund mit dem Tode los werde / vnd ewer verstand mit der Hellen nicht bestehe. Vnd wenn eine flut daher gehet / wird sie euch zutretten / So bald sie daher gehet / wird sie euch wegnemen / Kompt sie des morgens / so geschichts des morgens / Also auch / sie kome des tages oder des nachts / Denn allcine die Anfechtungmacht gute Christen Rom. 5 Tentatio probatio nem. Vnuersuchte Leute sind vnerfaren eitel vnnütze Speculisten / was solten die wissen? Verfüren gleichwol alle Welt. leret auffs wort mercken. Denn das Bette ist so enge / das nichts vbrigs ist / vnd die Decke so kurtz / das man sich drein schmigen mus. Denn der HERR wird sich auffmachen / wie auff dem berge Prazim / vnd zürnen / wie im tal Gibeon / Das er sein Werck thue / auff ein ander weise1. Cor. 1 Dieweil die Welt durch Weisheit Gott in seiner weisheit nicht erkennet / hats Gott gefallen / durch eine nerrichte predigt selig zu machen die Gleubigen / Das ist / die predigt vom Creutz / ist aller welt ein Ergernis vnd narheit vnd gar ein andere Sprache / die sie viel weniger verstehet / denn des Gesetzes oder vernunfft weisheit von Gott / Durch welche doch sie sich auch nicht besserten / Matth. 11 Plorauimus vobis / Cecinimus vobis / etc. Gott rede süs oder sawer / so hilffts doch nicht / Daher spricht er kurtz zuuor / Jn alijs linguis loquar etc. quem locum Paul. citat. 1. Corinth. 14 / vnd das er seine Erbeit thue / auff ein ander weise. So lasset nu ewer spotten / auff das ewre bande nicht herter werden / Denn ich habe ein verderben vnd steuren gehöret / so vom HErrn HERRN Zebaoth geschehen wird in aller welt. Psal. 118; 1. Pe. 2; Rom. 10; 2. Reg. 5; 1. Par. 15; Josu. 10 N Emet zu ohren vnd höret meine stimme / merckt auff vnd höret meine Rede. Pflüget oder brochet oder erbeitet auch ein Ackerman seinen acker jmerdar zur saat? Jsts nicht also? wenn ers gleich gemachet hat / so strewet er Wicken / vnd wirfft Kümel / vnd seet Weitzen vnd Gersten / jglichs wo ers hin haben wil / vnd Spellt an seinen ort. Also züchtiget sie auch jr Gott durch Recht vnd leret sie. Denn man dresschet die Wicken nicht mit egen / So lesst man auch nicht das wagenrad vber den Kümel gehen / Sondern die wicken schlegt man aus mit eim stabe / vnd den kümel mit eim stecken. Man malet es / das Brot werde / vnd dresschet es nicht gar zu nicht / wenn mans mit wagenraden vnd Pferden ausdresscht. Solches geschicht auch vom HERRN Zebaoth / Denn sein Rat ist wunderbarlich / vnd füret es herrlich hin aus. W Eh Ariel Ariel / du Stad des lagers Dauids / Jr haltet Jarzeite vnd feiret Feste. Aber ich wil den Ariel engsten / das er trawrig vnd jamerig sey / vnd sol mir ein rechter Ariel sein. Denn ich wil dich belagern rings vmbher / vnd wil dich engsten mit Bolwerg / vnd wil Wallen vmb dich auffüren lassen. Als denn soltu genidriget werden vnd aus der Erden reden / vnd aus dem staube mit deiner Rede mummeln / Das deine stimme sey / wie eins Zeuberers aus der Erden / vnd deine rede aus dem staube wispele. Vnd die Menge die dich zustrewen werden so viel sein / als ein dunner Staub / vnd die menge der Tyrannen / wie eine webende Sprew / vnd das sol plötzlich bald geschehen. Denn du wirst vom HERRN Zebaoth heimgesucht werden mit wetter vnd Erdbeben vnd grossem Donner mit Windwürdel vnd vngewitter / vnd mit flammen des verzerenden fewers. Luc. 19. ABer wie ein Nachtgesicht im TrawmPropheta minatur Romanis etc. / So sol sein die menge aller Heiden / so wider Ariel streiten / sampt alle jrem Heer vnd Bolwerg / vnd die jn engsten. Denn gleich wie einem Hungerigen trewmet / das er esse / wenn er aber auffwacht / so ist seine Seele noch leer / Vnd wie einem Durstigen trewmet / das er trincket / wenn er aber auffwachet / ist er mat vnd durstig. Also sollen sein die menge aller Oeiden / die wider den berg Zion streiten. E Rstarret vnd werdet verstörtzt / Verblendet euch / vnd werdet truncken / doch nicht vom wein / Daumelt / doch nicht von starckem getrencke. Denn der HERR hat euch einen Geist des harten Schlaffs eingeschenckt / vnd ewer Augen zugethan / Ewer Propheten vnd Fürsten / sampt den Sehern / hat er geblendet. Das euch aller (Propheten) Gesicht sein werden / wie die wort eines versiegelten Buchs / welchs / so mans gebe einem der lesen kan / vnd spreche Lieber lis das / Vnd er spreche / Jch kan nicht / denn es ist versiegelt. Oder gleich als wenn mans gebe dem der nicht lesen kan / vnd spreche / Lieber lis das / Vnd er spreche / Jch kan nicht lesen. VND der HErr spricht / Darumb das dis Volck zu mir nahet mit seinem Munde / vnd mit seinen Lippen mich ehret / Aber jr Hertz ferne von mir ist / vnd mich furchten nach Menschengebot / die sie leren / So wil ich auch mit diesem Volck wünderlich vmbgehen / auffs wünderlichst vnd seltzamst / Das die weisheit seiner Weisen vntergehe / vnd der verstand seiner Klugen verblendetDenn das wort des Creutzes macht sie alle blind tol vnd töricht / Quod ex operib. legis nemo iustificatur. Item quod oportet mortificari et damnari ueterem hominem per uerbum spiritus, qui arguit mundum de peccato etc. Ioh. 16 werde. Math. 15; 1. Cor. 1. WEh / die verborgen sein wollen fur dem HERRN / jr Furnemen zuuerhelen / vnd jr Thun im finstern halten / vnd sprechen / Wer sihet vns? vnd wer kennet vns? Wie seid jr so verkeretIudaei errores suos et mendacia defendunt etc. ? Gleich als wenn des Töpffers thon gedechte / vnd ein werck spreche von seinem Meister / Er hat mich nicht gemacht / Vnd ein Gemechte spreche von seinem Töpffer / Er kennet mich nicht. W olan / es ist noch vmb ein klein wenig zuthun / So sol LibanonLibanon ist die stad Jerusalem / aus Libanon gebawet. ein feld werden / Vnd das feld sol ein wald gerechent werden. DEnn zur selbigen zeit / werden die Tauben hören die wort des buchs vnd die augen der Blinden werden aus dem tunckel vnd finsternis sehen. Vnd die Elenden werden wider freude haben am HERRN vnd die Armen vnter den Menschen werden frölich sein in dem Heiligen Jsrael. Wenn die Tyrannen ein ende haben / vnd mit den Spöttern aus sein wird / vnd vertilget sein werden alle die so wachen MüheDas ist / falsche lere vnd werck. anzurichten / welche die Leute sundigen machen durchs predigen / vnd stellen dem nach / der sie straffet im Thor / weichen durch lügen vom Gerechten. DArumb spricht der HERR / der Abraham erlöset hat / zum hause Jacob also / Jacob sol nicht mehr zu schanden werden / vnd sein Andlitz sol sich nicht mehr schemen. Denn wenn sie sehen werden jre Kinder / die werck meiner Hende / vnter jnen / werden sie meinen Namen heiligen / vnd werden den Heiligen in Jacob heiligen / vnd den Gott Jsrael fürchten. Denn die so jrrigen Geist haben / werden verstand annemen / vnd die SchwetzerSchwetzer sind die vnnützen Plauderer / als die Schwermer so eitel Geist / geist / rhümen. werden sich leren lassen. W Eh den abtrünnigen Kindern / spricht der HERR / die on mich ratschlahen / vnd on meinen Geist Schutz suchen / zuheuffen eine sunde vber die ander. Die hin ab zihen in Egypten / vnd fragen meinem Mund nicht / das sie sich stercken mit der macht Pharao vnd sich beschirmen vnter dem schatten Egypti. Denn es sol euch die stercke Pharao zur schande geraten / vnd der Schutz vnter dem schatten Egypti zum hohn. Jre Fürsten sind wol zu Zoan gewest / vnd jre Botschafft gen Hanes komen. Aber sie müssen doch alle zu schanden werden vber dem Volck / das jnen nicht nütze sein kan / weder zur hülffe / noch sonst zu nutz / sondern nur zur schande vnd spot. DJs ist die Last vber die Thiere so gegen Mittage zihen / da Lewen vnd Lewin sind / ja Ottern vnd fewrige fliegende Drachen / im Lande der trübsal vnd anst. Sie füren jr Gut auff der Füllen rücke / vnd jre Schetze auff der Kamel höcker / zum Volck / das jnen nicht nütze sein kan / Denn Egypten ist nichts vnd jr helffen ist vergeblich. Darumb predige ich dauon also / Die RahabJst Egypten / vnd heisset stoltz.wird still dazu sitzen. S O gehe nu hin / vnd schreibs jnen fur / auff eine Tafel / vnd zeichens in ein Buch / das es bleibe fur vnd fur ewiglich. Denn es ist ein vngehorsam volck vnd verlogene Kinder / die nicht hören wollen des HERRN Gesetz. Sondern sagen zu den Sehern / Jr solt nichts sehen / vnd zu den Schawern / Jr solt vns nicht schawen die rechte lere. Prediget vns aber sanffte / schawet vns teuscherey. Weichet vom wege / machet euch von der ban / Lasset den Heiligen Jsrael auffhören bey vns. DARumb spricht der Heilige Jsrael also / Weil jr dis wort verwerffet / vnd verlasst euch auff freuel vnd mutwillen / vnd trotzet darauff. So sol euch solche vntugent sein / wie ein Riss / an einer hohen Mauren / wenn es beginnet zu rieseln / die plötzlich vnuersehens einfellet vnd zuschmettert. Als / wenn ein Töpffen zuschmettert würde / das man zustösset vnd sein nicht schonet / also / das man von seinen stücken nicht eine Scherbe findet / darin man Fewer hole vom herde / oder wasser schepffe aus einem brun. DEnn so spricht der HErr HERR / der Heilige in Jsrael / Wenn jr stille bliebet / so würde euch geholffen / Durch stilleDas ist / Leiden / gedult vnd harren etc.sein vnd hoffen würdet jr starck sein. Aber jr wolt mich / vnd sprechet / Nein / sondern auff Rossen wollen wir fliehen (Darumb werdet jr flüchtig sein) vnd auff Leuffern wollen wir reiten (Darumb werden euch ewer Verfolger vbereilen) Denn ewer Tausent werden fliehen / fur eines einigen schelten / Ja fur Fünffen werdet jr Alle fliehen / Bis das jr vberbleibet / wie ein Mastbaum oben auff eim Berge / vnd wie ein Panir oben auff eim Hügel. D ARumb harret der HERR / das er euch gnedig sey / vnd hat sich auffgemacht / das er sich ewr erbarme / Denn der HERR ist ein Gott des gerichtsNicht des wütens oder grimmes / sondern straffe mit massen / vnd thut jm nicht zu viel / wie die Rachgirigen pflegen. / Wol allen die sein harren. Denn das volck Zion wird zu Jerusalem wonen / Du wirst nicht weinen / Er wird dir gnedig sein wenn du ruffest / Er wird dir antworten / so bald ers höret. Vnd der HErr wird euch in trübsal Brot / vnd in engsten wasser geben. Denn er wird deinen Lerer nicht mehr lassen wegfliegen / Sondern deine augen werden deinen Lerer sehen / vnd deine ohren werden hören das wort hinder dir sagen also her / Dis ist der weg / den selbigen gehet / sonst weder zur rechten noch zur Lincken. VND jr werdet entweihen ewre vbersilberten Götzen / vnd die güldene Kleider ewer Bilder / vnd werdet sie wegwerffen / wie ein vnflat / vnd zu jnen sagen / Hinaus. So wird er deinem Samen / den du auff den acker geseet hast Regen geben / vnd Brot von des ackers einkomen / vnd desselbigen volle genüge. Vnd dein Vihe wird sich zu der zeit weiden in einer weiten Awe / die Ochsen vnd Füllen / so den acker bawen / werden gemenget FutterGebessert / sawr getemperirt mit süssem. Thürme sind die grossen Tyrannen vnd Gewaltigen.essen / welchs geworffelt ist mit der worffschauffel vnd wanne. Vnd es werden auff allen grossen Bergen vnd auff allen grossen Hügeln zurteilete Wasserströme gehen / zur zeit der grossen Schlacht wenn die Thürme fallen werden. Vnd des Mons schein wird sein wie der Sonnen schein / vnd der Sonnen schein wird siebenmal heller sein denn jtzt / Zu der zeit / wenn der HERR den schaden seines Volcks verbinden / vnd seine Wunden heilen wird. S Jhe des HERRN Name kompt von ferne / sein Zorn brennet / vnd ist seer schweer / Seine Lippen sind vol grimmes / vnd seine Zunge wie ein verzerend fewr / vnd sein Odem wie ein Wasserflut / die bis an den Hals reichet / zustrewen die Heiden bis sie zunicht werden / vnd die Völcker mit eim zaum in jren backen hin vnd her treibe. Da werdet jr singen / wie zu nacht eines heiligen Festes / vnd euch von hertzen frewen / als wenn man mit der Pfeiffen gehet zum Berge des HERRN zum Hort Jsrael. VND der HERR wird seine herrliche Stimme schallen lassen / Das man sehe seinen ausgereckten Arm / mit zornigem drewen / vnd mit flammen des verzerenden fewrs / mit stralen / mit starckem regen / vnd mit hagel. Denn Assur wird erschrecken fur der stimme des HERRN / der jn mit der Ruten schlegt / Denn es wird die Rute gantz durchdringen / vnd wol treffen / wenn sie der HERR vber jn füren wird / mit paucken vnd harffen / vnd allenthalben wider sie streiten. Denn die GrubeEbraice Topheth / de quo Jere. 7 et. Jere. 19 latius. ist von gestern her zugericht / ja die selbige ist auch dem Könige bereit / tieff vnd weit gnug / So ist die wonunge drinnen / fewr vnd holtz die menge / Der odem des HERRN wird sie anzünden / wie ein schwefelstromDas laut von der helle vnd ewigem Fewr. . W Eh denen / die hin ab zihen / in Egypten vmb hülffe / vnd verlassen / sich auff Rosse / vnd hoffen auff Wagen / das der selbigen viel sind / vnd auff Reuter / darumb das sie seer starck sind / Vnd halten sich nicht zum Heiligen in Jsrael / vnd fragen nichts nach dem HERRN. Er aber ist weise vnd bringet vnglück erzu / vnd wendet seine wort nicht / Sondern wird sich auffmachen wider das Haus der Bösen / vnd wider die hülffe der VbeltheterDas ist / der Jüden / welche solche hülffe suchen. . Denn Egypten ist Mensch vnd nicht Gott vnd jre Rosse sind Fleisch vnd nicht Geist. Vnd der HERR wird seine Hand ausrecken / Das der Helffer strauchele / vnd der dem geholffen wird / falle / vnd alle mit einander vmbkomen. D Enn so spricht der HERR zu mir / Gleich wie ein Lewe vnd ein Jungerlewe brüllet vber seinem Raub / wenn der Hirten menge jn anschreiet / so erschrickt er fur jrem geschrey nicht / vnd ist jm auch nicht leide fur jrer menge. Also wird der HERR Zebaoth hernider faren zu streiten auff dem berge Zion vnd auff seinem hügel. Vnd der HERR Zebaoth wird Jerusalem beschirmen (wie die Vogel thun mit flügeln) schützen / erretten / drinnen vmbgehen vnd aushelffen. KEret vmb jr kinder Jsrael / die jr seer abgewichen seid. Denn zu der zeit wird ein jglicher seine silberne vnd güldene Götzen verwerffen / welche euch ewre Hende gemacht hatten zur sünde. Vnd Assur sol fallen / nicht durch Mans schwert / vnd sol verzeret werden / nicht durch Menschen schwert / vnd wird doch fur dem schwert fliehen / vnd seine junge Manschafft wird zinsbar werden. Vnd jr FelsDas ist / jr König. wird fur furcht wegzihen / vnd seine Fürsten werden fur dem Panir die flucht geben / spricht der HERR der zu Zion fewr / vnd zu Jerusalem einen HerdDas ist / der zu Jerusalem haushelt / vnd daselbst heim ist.hat.Jnf. 37. S Jhe / Es wird ein König regieren / Gerechtigkeit anzurichten / vnd Fürsten werden herrschen / das Recht zu handhaben. Das jeder man sein wird / als einer / der fur dem Winde bewaret ist / vnd wie einer der fur dem Platzregen verborgen ist / wie die Wasserbeche am dürren ort / wie der Schatten eines grossen felsen im trocken Lande. Vnd der sehenden Augen werden sich nicht blenden lassen / vnd die Ohren der zuhörer werden auffmercken / vnd die Vnfursichtigen werden klugheit lernen / vnd der Stammelden zunge wird fertig vnd reinlich reden. ES wird nicht mehr ein Narr / Fürst heissen / noch ein Geitziger / Herr genand werden. Denn ein Narr redet von narrheit / vnd sein hertz gehet mit vnglück vmb / das er Heucheley anrichte / vnd predige vom HERRN yrsal / damit er die hungerigen Seelen aushungere / vnd den Dürstigen das trincken were. Denn des Geitzigen regieren ist eitel schaden / Denn er erfindet tücke zu verderben die Elenden mit falschen worten wenn er des Armen recht reden sol. Aber die Fürsten werden Fürstliche gedancken haben / vnd drüber halten. S tehet auff jr stoltzen frawen / höret meine stim / die jr so sicher seid nemet zu ohren meine Rede. Es ist vmb jar vnd tag zuthun / so werdet jr sicheren zittern / Denn es wird kein Weinerndte / so wird auch kein Lesen werden. Erschrecket jr stoltzen Frawen / zittert jr sichere / Es ist furhanden / auszihen / blössen vnd gürten vmb die Lenden. Man wird klagen vmb die Ecker / ja vmb die lieblichen ecker / vmb die fruchtbarn Weinstöcke. Denn es werden auff dem acker meines Volcks dornen vnd hecken wachsen / Dazu vber allen Freuden heusern in der frölichen Stad. Denn die Pallast werden verlassen sein / vnd die menge in der Stad einsam sein / das die Thürne vnd Festunge / ewige Hülen werden / vnd dem Wild zur freude / den Herden zur weide. BJS so lange / das vber vns ausgegossen werde der geist aus der Höhe. So wird denn die Wüsten zum Acker werden / vnd der Acker fur einen WaldJerusalem heisset er wald / Das sie aus dem walde Libanon gebawet ist. gerechnet werden. Vnd das Recht wird in der Wüsten wonen / vnd Gerechtigkeit auff dem Acker hausen. Vnd der gerechtigkeit frucht wird Friede sein / vnd der gerechtigkeit nutz wird ewige stille vnd sicherheit sein / Das mein Volck in heusern des Friedens wonen wird / in sichern Wonungen vnd in stoltzer Ruge. Aber Hagel wird sein den Wald hin ab / vnd die Stad da niden wird nidrig sein. Wol euch / die jr seet allenthalben an den wassern / Denn da müget jr die füsse der Ochsen / vnd Esel drauff gehen lassen. Joel. 3. W Eh aber dir du Verstörer / meinstu du werdest nicht verstöret werden? Vnd du Verechter / meinstu / man werde dich nicht verachten? Wenn du das verstören volendet hast / So wirstu auch verstöret werden / Wenn du des verachtens ein ende gemacht hast / So wird man dich wider verachten. HERR sey vns gnedig / Denn auff dich harren wir / Sey jr Arm früe / dazu vnser Heil zur zeit des trübsals. Las fliehen die Völcker fur dem grossen getümel / vnd die Oeiden zustrewet werden / wenn du dich erhöhest. Da wird man euch auffraffen als ein Raub / wie man die Hewschrecken auffrafft / vnd wie die Kefer zuscheuchet werden / wie man sie vberfelt. DEr HERR ist erhaben / denn er wonet in der höhe / Er hat Zion vol gerichts vnd gerechtigkeit gemacht. Vnd wird zu deiner zeit glaube sein / vnd herrschafft / heil / weisheit / klugheit / furcht des HERRN / werden sein Schatz sein. SJhe / jre BotenDie zu jnen gesand sind / vnd wollen sie doch nicht hören.schreien draussen / vnd die Engel des friedes weinen bitterlich (vnd sprechen) Die steige sind wüste / Es gehet niemand mehr auff der strassen. Er helt weder trew noch glauben. Er verwirfft die Stedte / vnd acht der Leute nicht. Das Land ligt kleglich vnd jemerlich / Der LibanonLibanon / Saron / Basan / Charmel ist hie alles ein ding / nemlich Jerusalem / darumb das es sich aus solchen Bergen vnd Eckern bawet vnd erneeret. stehet schendlich zuhawen / Vnd Saron ist wie ein gefilde / vnd Basan vnd Charmel ist öde. NV wil ich mich auffmachen / spricht der HERR / Nu wil ich mich erheben / Nu wil ich hoch komen. Mit Stroh gehet jr schwanger / Stoppeln geberet jr / Fewr wird euch mit ewrem mut verzeren. Denn die Völcker werden zu Kalck verbrand werden / wie man abgehawen dornen mit fewr ansteckt. Psal. 7. S O höret nu jr die jr ferne seid / was ich gethan habe / vnd die jr nahe seid / mercket meine stercke. Die Sunder zu Zion sind erschrocken / zittern ist die Heuchler ankomen (vnd sprechen) Wer ist vnter vns der bey einem verzerenden fewer wonen müge? Wer ist vnter vns / der bey der ewigen Glut wone. WER in gerechtigkeit wandelt / vnd redet was recht ist. Wer vnrecht hasset sampt dem Geitz / vnd seine hende abzeucht / das er nicht Geschencke neme. Wer seine ohren zustopfft / das er nicht Blutschulden höre / vnd seine augen zuhelt / das er nicht arges sehe. Der wird in der höhe wonen / vnd Felsen werden seine Feste vnd Schutz sein. Sein Brot wird jm gegeben / sein Wasser hat er gewis. Deine augen werden den König sehen in seiner schöne. Du wirst das Land erweitert sehen / Das sich dein hertz seer verwundern wird / vnd sagen / Wo sind nu die Schrifftgelerten? Wo sind die Rete? wo sind die Cantzler? Dazu wirstu das starcke Volck nicht sehen / das volck von tieffer Sprache / die man nicht vernemen kan / vnd von vndeutlicher Zungen / die man nicht verstehen. Psal. 15; 1. Cor. 1. SChawe Zion / die stad vnsers Stiffts / Deine augen werden Jerusalem sehen / eine sichere Wonunge / eine Hütte die nicht weggefürt wird / welcher Negel sollen nimermehr ausgezogen / vnd jre Seile keines zurissen werden. Denn der HERR wird mechtig daselbst bey vns sein / vnd werden weite Wassergraben sein / das darüber kein Schiff mit rudern faren / noch Galeren da hin schiffen werden. Denn der HERR ist vnser Richter / der HERR ist vnser Meister / der HERR ist vnser König / der hilfft vns. LAsst sie jre Stricke spannen / sie werden doch nicht halten. Also werden sie auch das Fenlin nicht auff den Mastbaum ausstecken. Denn wird viel köstlichs Raubs ausgeteilet werden / das auch die Lamen rauben werden. Vnd kein Einwoner wird sagen / Jch bin schwach / Denn das volck so drinnen wonet / wird vergebung der sunde haben. K Ompt herzu jr heiden vnd höret / Jr Völcker merckt auff / die Erde höre zu / vnd was drinnen ist / der Weltkreis / sampt seinem gewechse. Denn der HERR ist zornig vber alle Heiden / vnd grimmig vber alle jre Heer / Er wird sie verbannen vnd zum schlachten vberantworten. Vnd jre Erschlagene werden hingeworffen werden / Das der stanck von jren Leichnamen auffgehen wird / vnd die Berge mit jrem Blut fliessen. Vnd wird alles Heere des HimelsHeere des Himels heisset er hie das Jüdisch volck mit jrem Gottesdienst da mit sie gegen ander Heiden / als ein himlisch Volck sich hielten. verfaulen / vnd der Himel wird eingewickelt werden / wie ein Brieff / vnd alle sein Heer wird verwelcken / wie ein Blat verwelcket am Weinstock / vnd wie ein dürr blat am Feigenbaum. Denn mein Schwert ist truncken im Himel / vnd sihe / es wird hernider faren auff Edom / vnd vber das verbannet Volck / zur straffe. DEs HERRN schwert ist vol bluts / vnd dick von fettem / vom blut der Lemmer vnd Böcke / von der nieren fette aus den Widern / Denn der HERR helt ein schlachten zu Bozra / vnd ein grosses würgen im lande Edom. Da werden die Einhörner sampt jnen erunter müssen / vnd die Farren sampt den gemesteten Ochsen / Denn jr Land wird truncken werden von blut vnd jr Erden dick werden von fettem. Denn es ist der tag der rache des HERRN / vnd das jar der vergeltung / zu rechen Zion. Da werden jre Beche zu pech werden / vnd jre Erde zu schwebel / Ja jr Land wird zu brennendem Pech werden / das weder tag noch nacht verlesschen wird / Sondern ewiglich wird Rauch von jr auffgehen. Vnd wird fur vnd fur wüste sein / das niemand dadurch gehen wird / in ewigkeit / Sondern Rhordomeln vnd Jgel werdens inne haben / Nachteulen vnd Raben werden daselbs wonen. Denn er wird eine Messchnur drüber zihen / das sie wüste werde / vnd ein Richtbley / das sie öde sey / Das jre Herrn heissen müssen / Herrn on Land vnd alle jre Fürsten ein ende haben. Vnd werden dornen wachsen in jren Pallasten / nesseln vnd disteln in jren Schlössern / vnd wird eine Behausunge sein der Drachen / vnd weide fur die Straussen. Da werden vnternander lauffen Marder vnd Geyre / vnd ein Feldteuffel wird dem andern begegnen / Der Kobold wird auch daselbs herbergen / vnd seine ruge daselbs finden. Der Jgel wird auch daselbs nisten vnd legen / brüten vnd ausheggen vnter jrem schatten / Auch werden die Weihen daselbs zusamen komen. Sup. 13. SVchet nu in dem Buch des HERRN vnd leset / Es wird nicht an einem der selbigen feilen / man vermisset auch nicht dieses noch des / Denn er ists der durch meinen Mund gebeut / vnd sein Geist ists / der es zusamen bringet. Er gibt das Los vber sie / vnd seine Hand teilet das Mas aus vnter sie / Das sie darinnen erben ewiglich / vnd drinnen bleiben fur vnd fur. Deut. 28. A Ber die Wüsten vnd Einöde wird lustig sein / vnd das Gefilde wird frölich stehen / vnd wird blühen wie die Lilien. Sie wird blühen vnd frölich stehen in aller lust vnd freude. Denn die Herrligkeit des Libanon ist jr gegeben / der schmuck Carmel vnd Saron. Sie sehen die Herrligkeit des HERRN / den schmuck vnsers Gottes. STercket die müden Hende / vnd erquickt die strauchelnden Knie. Saget den verzagten hertzen / Seid getrost / Fürcht euch nicht / Sehet / ewr Gott der kompt zur Rache / Gott der da vergilt / kompt vnd wird euch helffen. Als denn werden der blinden augen auffgethan werden / vnd der Tauben ohren werden geöffnet werden. Als denn werden die Lamen lecken wie ein Hirs / vnd der Stummen zunge wird Lob sagen. Denn es werden Wasser in der wüsten hin vnd wider fliessen / vnd Ströme in den gefilden / Vnd wo es zuuor trocken ist gewesen / sollen Teiche stehen / vnd wo es dürre gewesen ist / sollen Brunnequellen sein. Da zuuor die Schlangen gelegen haben / sol hew vnd rhor vnd schilff stehen. Math. 11; Luc. 7. VND es wird daselbs eine Bane sein vnd ein weg / welcher der heilige Weg heissen wird / das kein Vnreiner drauff gehen wird / Vnd derselbige wird fur sie sein / das man drauff gehe / das auch die Thoren nicht jrren mügen. Es wird da kein Lewe sein / vnd wird kein reissend Thier drauff tretten / noch daselbs funden werden / Sondern man wird frey sicher daselbs gehen. Die Erlöseten des HERRN werden wider komen / vnd gen Zion komen mit jauchtzen / ewige Freude wird vber jrem Heubte sein / freude vnd wonne werden sie ergreiffen / vnd schmertz vnd seufftzen wird weg müssen. V ND es begab sich im vierzehenden jar des königs Hiskia / zoch der könig zu Assyrien Sanherib er auff wider alle feste Stedte Juda / vnd gewan sie. Vnd der König zu Assyrien sandte den RabsakeHeisst auff deudsch / Ein Ertzschenke. von Lachis gen Jerusalem zu dem könige Hiskia mit grosser macht / Vnd er trat an die wasserrhören des Obernteichs am wege bey dem acker des Ferbers. 4. Reg. 18; 2. Par. 32. VND es gieng zu jm er aus Eliakim der son Hilkia / der Hofemeister / vnd Sebena der Cantzler / vnd Joah der son Assaph der Schreiber. Vnd der Ertzschencke sprach zu jnen / Saget doch dem Hiskia / so spricht der grosse König der könig zu Assyrien. Was ist das fur ein Trotz / darauff du dich verlessest? Jch acht / du lessest dich bereden / Das du noch rat vnd macht wissest zu streiten? Auff wen verlessestu denn dich / das du mir bist abfellig worden? Verlessestu dich auff den zubrochen Rohrstab Egypten? welcher so jemand sich drauff lehnet / gehet er jm in die hand vnd durchboret sie. Also thut Pharao der könig zu Egypten allen die sich auff jn verlassen? Wiltu aber mir sagen / Wir verlassen vns auff den HERRN vnsern Gott. Jsts denn nicht der / welchs Höhen vnd Altar der Hiskia hat abgethan? Vnd zu Juda vnd Jerusalem gesagt / Fur diesem Altar solt ir anbeten. WOlan / So nims an mit meinem HERRN dem könige zu Assyrien / Jch wil dir zwey tausent Rosse geben / Las sehen / ob du bey dir kündtest ausrichten die drauff reiten. Wie wiltu denn bleiben fur einem Heubtman der geringsten Diener einem meines Herrn? Vnd du verlesst dich auff Egypten vmb der Wagen vnd Reuter willen. Dazu / meinstu das ich on den HERRN bin er auff gezogen in dis Land / dasselbige zuuerderben? Ja der HERR sprach zu mir / Zeuch hin auff in dis Land / vnd verderbe es. ABer Eliakim vnd Sebena vnd Joah sprachen zum Ertzschencken / Lieber rede mit deinen Knechten auff Syrisch / denn wir verstehens wol / vnd rede nicht auff Jüdisch mit vns fur den ohren des Volcks / das auff der Mauren ist. Da sprach der Ertzschencke / Meinstu / das mein Herr mich zu deinem Herrn oder zu dir gesand habe / solche wort zu reden / vnd nicht viel mehr zu den Mennern die auff der mauren sitzen / das sie sampt euch jren eigen Mist fressen vnd jren Harm sauffen. Vnd der Ertzschencke stund vnd rieff laut auff Jüdisch / vnd sprach / Höret die wort des grossen Königes / des königes zu Assyrien / so spricht der König / Lasst euch Hiskia nicht betriegen / Denn er kan euch nicht erretten. Vnd last euch Hiskia nicht vertrösten auff den HERRN / das er sagt / Der HERR wird vns erretten / vnd diese Stad wird nicht in die hand des Königes zu Assyrien gegeben werden. GEhorcht Hiskia nicht / Denn so spricht der König zu Assyrien. Thut mir zu dancke / vnd gehet zu mir er aus / So solt jr ein jglicher von seinem Weinstock vnd von seinem Feigenbaum essen / vnd aus seinem Brun trincken. Bis das ich kome vnd hole euch in ein Land / wie ewer land ist / ein land / da Korn vnd Most innen ist / ein land / da Brot vnd Weinberge innen sind. LAsst euch Hiskia nicht bereden / das er sagt / Der HERR wird vns erlösen. Haben auch der Heiden Götter ein jglicher sein Land errettet von der hand des Königes zu Assyrien? Wo sind die Götter zu Hamath vnd Arpad? Wo sind die Götter Sepharuaim? Haben sie auch Samaria errettet von meiner hand? Welcher vnter allen Göttern dieser Lande hat sein land errettet von meiner hand? das der HERR solte Jerusalem erretten von meiner hand? Sup. 10. SJE schwiegen aber stille vnd antworten jm nichts / Denn der König hatte geboten vnd gesagt / Antwortet jm nichts. Da kamen Eliakim der son Hilkia der Hofemeister / vnd Sebna der Cantzler / vnd Joah der son Assaph der Schreiber mit zurissen Kleidern / vnd zeigten jm an die wort des Ertzschencken. D A aber der König Hiskia das höret / Zureis er seine Kleider / vnd hüllet einen Sack vmb sich / vnd gieng in das haus des HERRN. Vnd sandte Eliakim den Hofemeister / vnd Sebna den Cantzler sampt den eltesten Priestern mit Secken vmbhüllet / zu dem Propheten Jesaia dem son Amoz das sie zu jm sprechen / so spricht Hiskia. Das ist ein tag des trübsals / scheltens vnd lesterns / vnd gehet gleich / als wenn die Kinder bis an die geburt komen sind / vnd ist keine Krafft da zu geberen. Das doch der HERR dein Gott hören wolte die wort des Ertzschencken / welchen sein Herr der könig zu Assyrien gesand hat / zu lestern den lebendigen Gott / vnd zu schelten mit solchen worten / wie der HERR dein Gott gehort hat. Vnd du woltest ein Gebet erheben fur die vbrigen so noch fur handen sind. 4. Reg. 19. VNd die knechte des königes Hiskia kamen zu Jesaia. Jesaia aber sprach zu jnen / so saget ewrem Herrn. Der HERR spricht also / Fürcht dich nicht fur den worten die du gehort hast / mit welchem mich die Knaben des Königes zu Assyrien geschmecht haben. Sihe / Jch wil jm einen andern mut machen / vnd sol etwas hören / das er wider heim zihe in sein Land / vnd wil jn durchs Schwert fellen in seinem Lande. DA aber der Ertzschencke wider kam / fand er den König zu Assyrien streiten wider Libna / Denn er hatte gehort / das er von Lachis gezogen war. Denn es kam ein gerücht von Tirhaka der Moren könig / sagend / Er ist ausgezogen wider dich zustreiten. DA er nu solchs höret / sandte er Boten zu Hiskia / vnd lies jm sagen / sagt Hiskia dem könige Juda also / Las dich deinen Gott nicht betriegen / auff den du dich verlessest / vnd sprichst / Jerusalem wird nicht in die hand des Königes zu Assyrien gegeben werden. Sihe / du hast gehört / was die Könige zu Assyrien gethan haben allen Landen / vnd sie verbannet / vnd du soltest errettet werden? Haben auch die Götter der Heiden die Lande errettet / welche meine Veter verderbet haben? Als Gosan / Haran / Rezeph / vnd die kinder Eden zu Thelassar? Wo ist der König zu Hamath / vnd der König zu Arpad / vnd der König der stad Sepharuaim / Hena vnd Jwa. VND da Hiskia den brieff von den Boten empfangen vnd gelesen hatte / gieng er hin auff in das Haus des HERRN / vnd breitet jn aus fur dem HERRN. Vnd Hiskia bettet zum HERRN / vnd sprach / HERR Zebaoth / du Gott Jsrael / der du vber den Cherubim sitzest / Du bist alleine Gott vber alle Königreiche auff Erden / du hast Himel vnd Erden gemacht. HERR neige deine Ohren / vnd höre doch / HERR thue deine Augen auff / vnd sihe doch / Höre doch alle die wort Sanherib die er gesand hat zu schmehen den lebendigen Gott. War ists HERR / Die könige zu Assyrien haben wüste gemacht alle Königreiche sampt jren Landen / vnd haben jre Götter ins fewr geworffen / Denn sie waren nicht Götter / sondern Menschen hende werck / holtz vnd stein / die sind vmbbracht. Nu aber HERR vnser Gott hilff vns von seiner hand / Auff das alle Königreiche auff Erden erfaren / das du HERR seiest alleine. DA sandte Jesaia der son Amoz zu Hiskia / vnd lies jm sagen / so spricht der HERR der Gott Jsrael / Das du mich gebeten hast / des königs Sanherib halben zu Assyrien / so ist das / das der HERR von jm redet. Die Jungfraw tochter Zion verachtet dich vnd spottet dein / vnd die tochter Jerusalem schüttelt das heubt nach dir. Wen hastu geschmecht vnd gelestert? Vber wen hastu die stim erhaben? vnd hebest deine augen empor wider den Heiligen in Jsrael. Durch deine Knechte hastu den HErrn geschendet / vnd sprichst / Jch bin durch die menge meiner Wagen erauff gezogen auff die höhe der Berge / an den seiten Libanon / vnd habe seine hohen Cedern abgehawen / sampt seinen auserweleten Tannen / vnd bin durch die höhe bis ans ende komen an diesen wald auff dem Lande. Jch habe gegraben vnd getruncken die Wasser / vnd habe mit meinen fussolen ausgetrocket alle verwarete wasser. HAstu aber nicht gehort / das ich vor zeiten also gethan habe / vnd vor alters so gehandelt / vnd thue jtzt auch also / Das feste Stedte zustöret werden zu Steinhauffen? Vnd jre Einwoner geschwecht vnd zaghafft werden / vnd mit schanden bestehen / vnd werden zu feldgras vnd zu grünem kraut / als hew auff den Dechern / welchs dürret ehe denn es reiff wird. Jch kenne aber deine wonunge / deinen auszug vnd einzug / vnd dein toben wider mich. Weil du denn wider mich tobest / vnd dein stoltz erauff fur meine Ohren komen ist / Wil ich dir einen Ring an die Nasen legen / vnd ein Gebiss in dein Maul / vnd wil dich des wegs wider heimfüren des du komen bist. Psal. 129. DAS sey dir aber das Zeichen / Jss dis jar wass zutretten ist / Das ander jar / was selbs wechset / Des dritten jars seet vnd erndtet / pflantzet Weinberge / vnd esset jrer Früchte. Denn die Erretteten vom hause Juda / vnd die vberbleiben / werden noch widerumb vnter sich wurtzeln / vnd vber sich Frucht tragen. Denn von Jerusalem werden noch ausgehen die vberblieben sind / vnd die Erretteten von dem berge Zion / Solchs wird thun der Eiuer des HERRN Zebaoth. DARumb spricht der HERR also vom Könige zu Assyrien / Er sol nicht komen in diese Stad / vnd sol auch keinen Pfeil daselbst hin schiessen vnd kein Schilt dafur komen / vnd sol keinen Wal vmb sie schütten. Sondern des weges / des er komen ist / so er wider keren / das er in diese Stad nicht kome / spricht der HERR. Denn ich wil diese Stad schützen / das ich jr aushelffe / vmb meinen willen / vnd vmb meines dieners Dauids willen. DA fur aus der Engel des HERRN / vnd schlug im Assyrischen Lager / hundert funff vnd achzig tausent Man. Vnd da sie sich des morgens früe auffmachten / sihe / da lags alles eitel todte Leichnam. Vnd der könig zu Assyrien Sanherib / brach auff / zoch weg / vnd keret wider heim / vnd bleib zu Niniue. Es begab sich auch / da er anbetet im hause Nisroch seines Gottes / schlugen jn seine Söne / Adramelech vnd SarEzer / mit dem Schwert / vnd sie flohen ins Land Ararat / Vnd sein son Assarhaddon ward König an seine stat. Z V der zeit ward Hiskia tod kranck / Vnd der Prophet Jesaia der son Amoz kam zu jm / vnd sprach zu jm / so spricht der HERR / Bestelle dein haus / Denn du wirst sterben vnd nicht lebendig bleiben. Da wendet Hiskia sein angesicht zur wand / vnd betet zum HERRN / vnd sprach / Gedencke doch HERR / wie ich fur dir gewandelt habe in der warheit mit volkomenem hertzen / vnd habe gethan was dir gefallen hat. Vnd Hiskia weinet seer. 4. Reg. 20; 2. Par. 32. DA geschach das wort des HERRN zu Jesaia / vnd sprach / Gehe hin vnd sage Hiskia / so spricht der HERR der Gott deines vaters Dauid / Jch habe dein Gebet gehört / vnd deine threnen gesehen. Sihe / Jch wil deinen tagen noch funffzehen jar zulegen / vnd wil dich sampt dieser Stad erretten von der hand des Königes zu Assyrien / Denn ich wil diese Stad wol verteidigen. Vnd habe dir das zum Zeichen von dem HERRN das der HERR solchs thun wird was er geredt hat. Sihe / Jch wil den schatten am Sonnenzeiger Ahas / zehen Linien zu rück zihen / vber welche er gelauffen ist / Das die sonne zehen Linien zu rück lauffen sol am Zeiger / vber welche sie gelauffen ist. DJS ist die Schrifft Hiskia des königes Juda / da er kranck gewesen / vnd von der Kranckheit gesund worden war. JCH sprach / Nu mus ich zur Helle pforten faren / da mein zeit aus war / Da ich gedacht noch lenger zu leben. JCh sprach / Nu mus ich nicht mehr sehen den HErrn / Ja den HErrn im lande der Lebendigen / Nu mus ich nicht mehr schawen die Menschen / bey denen / die jre zeit leben. MEine zeit ist dahin / vnd von mir auffgereumet / wie eins Hirten hütte / Vnd reisse mein Leben ab / wie ein WeberWie einem Weber der Faden reisset / ehe er sichs versihet / mitten im werck. . Er seugetDas ich weder krafft noch safft des Lebens behalte / Wie ein Geitziger arme leute aus seuget im Lande. mich dürre aus / Du machsts mit mir ein ende / den tag vor abend. JCh dacht / Möcht ich bis morgen leben / Aber er zubrach mir all mein gebeine / wie ein Lewe / Denn du machest es mit mir aus / den tag vor abend. JCh winselt wie ein Kranch vnd Schwalbe / vnd girret wie eine Taube / Meine augen wolten mir brechenDie seer krancken sehen vber sich / als wolten jnen die Augen brechen vnd das Gesicht vergehen. / HErr ich leide not / linder mirs. OWie wil ich nach reden / das er mir zugesagt hat / vnd thuts auch / Jch werd mich schewen all mein Lebetage fur solcher betrübnis meiner Seelen. HErr dauonDas ist / von solchen deinen worten / da du das Leben verheissest / vnd nicht von vnser krafft vnd macht. lebt man / vnd das leben meines Geists stehet gar in den selbigen / Denn due liessest mich entschlaffen / vnd machtest mich leben. SJhe / vmb trost war mir seer bange / Du aber hast dich meiner Seele hertzlich angenomen / das sie nicht verdörbe / Denn du wirffest alle meine Sünde hinder dich zu rück. DEnn die Helle lobet dich nicht / So rhümet dich der Tod nicht / Vnd die in die Gruben faren / warten nicht auff deine WarheitVerheissung der gnaden vnd Lebens.. SOndern allein die da eben / loben dich / wie ich jtzt thue / Der Vater wird den Kindern deine warheit kund thun. HERR hilff mir / So wollen wir meine Lieder singen / so lange wir leben / Jn dem Hause des HERRN. VND Jesaia hies / man solte ein Pflaster von Feigen nemen / vnd auff seine Drus legen / das er gesund würde. Hiskia aber sprach / Welch ein Zeichen ist das / Das ich hin auff zum Hause des HERRN sol gehen. Z V der zeit / sandte Merodach BalAdan / der son BalAdan könig zu Babel / Brieue vnd Geschencke zu Hiskia / Denn er hatte gehöret / das er kranck vnd wider starck worden were / Des frewet sich Hiskia / vnd zeiget jnen das Schatzhaus / silber vnd gold / vnd specerey / köstliche salben / vnd alle seine Zeugheuser / vnd allen schatz den er hatte / Nichts war / das jnen Hiskia nicht zeiget in seinem Hause / vnd in seiner Herrschafft. 4. Reg. 20. DA kam der Prophet Jesaia zum könige Hiskia / vnd sprach zu jm / Was sagen diese Menner? vnd von wannen komen sie zu dir? Hiskia sprach / Sie komen von ferne zu mir / nemlich von Babel. Er aber sprach / Was haben sie in deinem hause gesehen? Hiskia sprach / Alles was in meinem hause ist / haben sie gesehen / vnd ist nichts / das ich jnen nicht hette gezeiget in meinen Schetzen. VND Jesaia sprach zu Hiskia / höre das wort des HERRN Zebaoth / Sihe / Es kompt die zeit / das alles was in deinem Hause ist / vnd was deine Veter gesamlet haben / bis auff diesen tag / wird gen Babel bracht werden / das nichts bleiben wird / spricht der HERR. Dazu werden sie deine Kinder / so von dir komen werden / vnd zu zeugen wirst nemen / vnd müssen Kemerer sein im Hofe des Königes zu Babel. Vnd Hiskia sprach zu Jesaia / das wort des HERRN ist gut / das du sagest / vnd sprach / Es sey nur Friede vnd Trew weil ich lebe. T Röstet / tröstet mein Volck / spricht ewer Gott. Redet mit Jerusalem freundlich / vnd prediget jr. Das jre RitterschafftRitterschafft ist der Gottesdienst im alten Testament. ein ende hat / Denn jre missethat ist vergeben / Denn sie hat zwifeltigesNemlich / Vergebung der sunden / vnd Freiheit vom Gesetze Mose. Das ist / eitel gnade fur Sunde / leben fur tod etc. empfangen von der Hand des HERRN / vmb alle jre Sünde. ES ist eine stimme eines Predigers in der wüsten / Bereitet dem HERRN den weg / macht auff dem gefilde ein ebene Ban vnserm Gott. Alle Tal sollen erhöhet werden / vnd alle Berge vnd Hügel sollen genidriget werden / Vnd was vngleich ist / sol eben / vnd was höckericht ist / sol schlecht werden. Denn die Herrligkeit des HERRN sol offenbart werden / Vnd alles Fleisch mit einander wird sehen / das des HERRN Mund redet. Math. 3; Mar. 1; Luc. 3; Joh. 1. ES spricht eine stimme / Predige / Vnd er sprach / Was sol ich predigen? Alles Fleisch ist Hew / vnd alle seine GüteGüte ist alles wolthun oder gutes Leben / so vernunfft vermag vnd thut. ist wie eine Blume auff dem felde. Das Hew verdorret / die Blume verwelcket / Denn des HERRN geist bleset drein. Ja das Volck ist das Hew / Das Hew verdorret / die Blume verwelckt / Aber das Wort vnser Gottes bleibet ewiglich. 1. Pet. 1; Jaco. 1. ZJon du Predigerin steig auff einen hohen Berg / Jerusalem du Predigerin heb deine stim auff mit macht / heb auff vnd fürcht dich nicht / Sage den stedten Juda / Sihe / da ist ewer Gott. Denn sihe / der HErr HERR kompt gewaltiglich / vnd sein Arm wird herrschen / Sihe / sein Lohn ist bey jm / vnd seine Vergeltung ist fur jm. Er wird seine Herd weiden wie ein Hirte / Er wird die Lemmer in seine Arme samlen / vnd in seinem Bosem tragen / vnd die Schafmüttere füren. Joan. 10; Psal. 23; Ezech. 34. W Er misset die Wasser mit der faust / vnd fasset den Himel mit der spannen? vnd begreifft die Erden mit einem Dreiling Das ist / mit eim Mas dreier Finger breit. / vnd wieget die Berge mit einem gewicht / vnd die Hügel mit einer woge? Wer vnterrichtet den Geist des HERRN / vnd welcher Ratgeber vnterweiset jn? Wen fragt er vmb Rat / der jm verstand gebe / vnd lere jn den weg des Rechts? vnd lere jn die Erkentnis / vnd vnterweise jn den weg des verstandes? Sihe / die Heiden sind geacht wie ein Tropff so im eimer bleibt / vnd wie ein Scherfflin so in der wage bleibet / Sihe / die Jnsulen sind wie ein Steublin. Der Libanon were zu geringe zum Fewr / vnd seine Thiere zu geringe zum Brandopffer. Alle Heiden sind fur jm nichts / vnd wie ein nichtiges vnd eitels geacht. Rom. 11; 1. Cor. 2. WEm wolt jr denn Gott nachbilden? Oder was fur ein Gleichnis wollet jr jm zurichten? Der Meister geusst wol ein Bilde / vnd der Goldschmid vber güldets / vnd machet silbern Keten dran. Des gleichen / wer eine arme HebeDas ist / ein Opffer zum Götzen / wie die Hebopffer im Gesetz Mose. Wil sagen / Die Reichen machen güldene / die Armen machen hültzen Götzen. vermag / der welet ein Holtz das nicht faulet / vnd suchet einen klugen Meister dazu / der ein Bilde fertige / das bestendig sey. Wisset jr nicht? höret jr nicht? Jsts euch nicht vormals verkündiget? Habt jrs nicht verstanden von anbegin der Erden? Er sitzt vber dem kreis der Erden / vnd die drauff wonen sind wie HewschreckenHewschrecken die leichtlich verjagt vnd zuscheucht werden. . Der den Himel ausdehnet wie ein dünne Fell / vnd breitet sie aus wie eine Hütten da man inne wonet. Der die Fürsten zu nicht machet / vnd die Richter auff Erden eitel machet / als hette jr Stam weder pflantzen / noch samen / noch wurtzel in der Erden / Das sie / wo ein Wind vnter sie wehet / verdorren / vnd sie ein Windwirbel wie Stoppeln wegfüret. Wem wollet jr denn mich nachbilden / dem ich gleich sey? spricht der Heilige. Jesa. 44; Jesa. 48. HEbet ewer augen in die Höhe / vnd sehet / Wer hat solche ding geschaffen / vnd füret jr Heer bey der zal er aus? Der sie alle mit namen ruffet / Sein vermügen vnd starcke Krafft ist so gros / das nicht an einem feilen kan. Psal. 147. WARumb sprichstu denn Jacob / vnd du Jsrael sagest / Mein weg ist dem HERRN verborgen / vnd mein Recht gehet fur meinem Gott vber? Weistu nicht? Hastu nicht gehört? Der HERR der ewige Gott der die ende der Erden geschaffen hat / wird nicht müde noch matt / sein verstand ist vnausforschlich. Er gibt dem Müden krafft / vnd stercke gnug dem Vnuermügenden. Die KnabenKnaben / die junge Manschafft / so sich auff die stercke vnd Jugent verlassen. werden müde vnd matt / vnd die Jünglinge fallen. Aber die auff den HERRN harren / kriegen newe krafft / das sie auffaren mit flügeln wie Adeler / das sie lauffen vnd nicht matt werden / das sie wandeln vnd nicht müde werden. L AS die Jnsulen fur mir schweigen / vnd die Völcker sich sterckenDas ist / Las doch hören / was sie können. / Last sie erzu tretten vnd nu reden / Last vns mit einander rechten. Wer hat den GerechtenDas ist Abraham. vom Auffgange erweckt? Wer rieff jm das er gieng? Wer gab die Heiden vnd Könige fur jm / das er jr mechtig ward / vnd gab sie seinem Schwert / wie staub / vnd seinem Bogen wie zustrewete stoppeln? Das er jnen nachjaget vnd zoch durch mit friede / vnd ward des weges noch nie müde. Wer thuts vnd machets / vnd rufft alle Menschen nach einander von anfang her? Jch bins der HERR / beide der ersten vnd der letzten. Gen. 12; Gen. 14. DA das die Jnsulen sahen / furchten sie sich / vnd die ende der Erden erschrockenEr spottet der Heiden / wie sie sich engsten / das sie wieder Gott vnd sein wort jr Thun verteidigen. Denn sie fürchten sich das sie vnterligen vnd verlieren müssen. . Sie naheten vnd kamen er zu / Einer halff dem andern / vnd sprach zu seinem nehesten / Sey getrost. Der Zimerman nam den Goldschmid zu sich / vnd macheten mit dem Hamer das blech glat auff dem Ambos / vnd sprachen / Das wird fein stehen / vnd hefftens mit Negeln / das es nicht solt wackeln. D V aber jsrael mein knecht / jacob den ich erwelet habe / Du samen Abrahams meines geliebten. Der ich dich gestercketErwischet / ergreiffen / geffaset habe.habe von der Welt ende her / vnd hab dich beruffen von jren GewaltigenDas ist / von den Fürsten Egypti. / vnd sprach zu dir / Du solt mein Knecht sein / Denn ich erwele dich / vnd verwerffe dich nicht. Fürchte dich nicht / Jch bin mit dir / Weiche nicht / Denn ich bin dein Gott / Jch stercke dich / Jch helffe dir auch / Jch erhaltte dich / durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit. Sihe / Sie sollen zu spot vnd zu schanden werden / alle die dir gram sind / Sie sollen werden als nichts. Vnd die Leute / so mit dir haddern / sollen vmbkomen / das du nach jnen fragen möchtest / vnd wirst sie nicht finden. Die Leute / so mit dir zancken / sollen werden als nichts / vnd die Leute so wider dich streiten / sollen sein ende haben. Denn ich bin der HERR dein Gott / der deine rechte Hand stercket / vnd zu dir spricht / Furcht dich nicht / Jch helffe dir. SO fürcht dich nicht du Würmlin Jacob / Jr armer hauffe Jsrael / Jch helffe dir / spricht der HERR / vnd dein Erlöser der Heilige in Jsrael. Sihe / Jch habe dich zum scharffen newen Dreschwagen gemacht / der zacken hat / Das du solt Berge zudreschen vnd zumalmen / vnd die Hügel wie sprew machen. Du solt sie zurstrewen / das sie der wind wegfüre / vnd der wirbel verwebe. Du aber wirst frölich sein am HERRN vnd wirst dich rhümen des Heiligen in Jsrael. DJE Elenden vnd Armen suchen Wasser / vnd ist nichts da / jre Zunge verdürret fur durst / Aber ich der HERR wil sie erhören / Jch der Gott Jsrael wil sie nicht verlassen. Sondern / ich wil Wasserflüsse auff den Höhen öffenen / vnd Brunnen mitten auff den Felden / Jch wil die Wüsten zu Wasserseen machen / vnd das dürre Land zu Wasserquellen. Jch wil in der Wüsten geben / Cedern / fohern / myrten / vnd kyfern / Jch wil auff dem Gefilde geben / tennen / buchen / vnd buchsbawm mit einander. Auff das man sehe vnd erkenne / vnd mercke vnd verstehe zu gleich / Das des HERRN Hand habe solchs gethan / vnd der Heilige in Jsrael habe solchs geschaffen. S O lasset ewer Sache her komen / spricht der HERR / Bringt her worauff jr stehet / spricht der König in Jacob. Last sie erzu tretten vnd vns verkündigen / was künfftig ist / Verkündiget vns vnd weissaget etwas zuvor / Lasset vns mit vnserm hertzen drauff achten / vnd mercken / wie es hernach gehen sol. Oder lasset vns doch hören / was zukünfftig ist. Verkündiget vns was hernach komen wird / So wollen wir mercken / das jr Götter seid. Trotz thut gutes oder schaden / So wollen wir dauon reden vnd mit einander schawen. Sihe / Jr seid aus nichts / vnd ewer Thun ist auch aus nichts / vnd euch welenWer von euch helt vnd ewer ding annimpt / der ist ein Grewel. / ist ein Grewel. JCH aber erwecke einen von Mitternacht / vnd kompt vom Auffgang der sonnen / Er wird jnen meinen Namen predigen / Vnd wird vber die GewaltigenSaganim. Gewaltigen heisset er hie Saganim / das sind die Obersten im geistlichen Stande / als die Hohenpriester / Leuiten / Bischoue / Pfaffen. gehen wie vber Leimen / vnd wird den kot tretten wie ein Töpffer. Wer kan etwas verkündigen von anfang / so wollen wirs vernemen? Oder weissagen zuuor? so wollen wir sagen / Du redest recht. Aber da ist kein Verkündiger / Keiner der etwas hören liesse / Keiner der von euch ein wort hören müge. Jch bin der erste / der zu Zion sagt / Sihe / Da ists / vnd gebe Jerusalem Prediger. Dort aber schawe ich / Aber da ist niemand / Vnd sehe vnter sie / Aber da ist kein Ratgeber / Jch frage sie / Aber da antworten sie nichts. Sihe / Es ist alles eitel mühe / vnd nichts mit jrem Thun / jre Götzen sind wind vnd eitel. S Jhe / das ist mein Knecht / Jch erhalte jn / vnd mein Auserweleter / an welchem meine seele wolgefallen hat / Jch habe jm meinen Geist gegeben / Er wird das Recht vnter die Heiden bringen. Er wird nicht schreien noch ruffen / vnd seine stim wird man nicht horen auff den Gassen. Das zustossen Rhor wird er nicht zubrechen / vnd das glimmend Tocht wird er nicht auslesschen / Er wird das Recht warhafftiglich halten leren. Er wird nicht mürrisch noch grewlichEr wird nicht hart oder beissig vnd sawr / sondern freundlich / gelinde vnd gütig sein. sein / Auff das er auff Erden das Recht anrichte / Vnd die Jnsulen werden auff seine Gesetz warten. Math. 12. SO spricht Gott der HERR / der die Himel schaffet vnd ausbreitet / der die Erden machet vnd jr Gewechse / Der dem Volck / so drauff ist / den Odem gibt / vnd den Geist denen die drauff gehen. Jch der HERR hab dir geruffen mit gerechtigkeit / vnd habe dich bey deiner Hand gefasset / vnd habe dich behütet. Vnd habe dich zum Bund vnter das Volck gegeben / zum Liecht der Heiden / Das du solt öffenen die Augen der Blinden / vnd die Gefangen aus dem Gefengnis füren / vnd die da sitzen im finsternis / aus dem Kercker. Jch der HERR / das ist mein Name / vnd wil meine Ehre keinem andern geben / noch meinen Rhum den Götzen. Sihe / was komen sol verkündige ich zuuor / vnd verkündige newes / ehe denn es auffgehet / lasse ichs euch hören. Jnf. 48; Jnf. 49. S jnget dem HERRN ein newes lied / sein Rhum ist an der Welt ende. Die im Meer faren vnd was drinnen ist / Die Jnsulen vnd die drinnen wonen. Rufft laut jr wüsten / vnd die Stedte drinnen / sampt den dorffen da Kedar wonet / Es jauchtzen die in Felsen wonen / vnd ruffen von den höhen der Berge. Lasset sie dem HERRN die Ehre geben / vnd seinen Rhum in den Jnsulen verkündigen. DEr HERR wird auszihen wie ein Rise / Er wird den Eiuer auffwecken wie ein Kriegsman / Er wird jauchtzen vnd dönen / Er wird seinen Feinden obligen. Jch schweige wol eine zeitlang / vnd bin still / vnd enthalte mich / Nu aber wil ich / wie eine Gebererin / schreien / Jch wil sie verwüsten vnd alle verschlingen. Jch wil Berge vnd Hügel verwüsten / vnd alle jr Gras verdorren / vnd wil die Wasserstrom zu Jnsulen machen / vnd die Seen austrocken. ABer die Blinden wil ich auff dem wege leiten / den sie nicht wissen / Jch wil sie füren auff den steigen / die sie nicht kennen / Jch wil die finsternis fur jnen her zum Liecht machen / vnd das höckericht zur eben / Solchs wil ich jnen thun vnd sie nicht verlassen. Aber die sich auff Götzen verlassen / vnd sprechen zum gegossen Bilde / Jr seid vnser Götter / Die sollen zu rück keren vnd zuschanden werden. H Oret jr Tauben / vnd schawet her jr Blinden / das jr sehet. Wer ist so blind als mein Knecht / vnd wer ist so taub / wie mein BoteDas sind die Hohenpriester / vnd die das Ampt haben im Volck / so ander solten leren. Aber sie sind blindesten / Wie im Euangelio Christus zeuget / vom Saltz das thun ist / Vnd die Gelerten die verkerten. / den ich sende? Wer ist so blind als der Volkomen / vnd so blind als der Knecht des HERRN? Man predigt wol viel / Aber sie haltens nicht / Man sagt jnen gnug / Aber sie wollens nicht hören. Noch wil jnen der HERR wol vmb seiner Gerechtigkeit willen / das er das Gesetz herrlich vnd gros mache. Es ist ein beraubt vnd geplündert volck / Sie sind allzumal verstrickt in Hülen / vnd versteckt in den Kerckern / Sie sind zum Raube worden / vnd ist kein Erretter da / Geplündert / vnd ist niemand der da sage Gib sie wider her. WEr ist vnter euch / der solchs zu ohren neme / der auffmercke / vnd höre / das hernach kompt? Wer hat Jacob vbergeben zu plündern / vnd Jsrael den Reubern? Hats nicht der HERR gethan? an dem wir gesundiget haben? Vnd sie wolten auff seinen wegen nicht wandeln / vnd gehorchten seinem Gesetz nicht. Darumb hat er vber sie ausgeschut den grim seines zorns / vnd eine Kriegsmacht / Vnd hat sie vmbher angezündet / Aber sie merckens nicht / Vnd hat sie angesteckt / Aber sie nemens nicht zu hertzen. V ND nu spricht der HERR / der dich geschaffen hat Jacob / vnd dich gemacht hat Jsrael. Fürcht dich nicht / Denn ich habe dich erlöset / Jch habe dich bey deinem namen geruffen / Du bist mein. Denn so du durch Wasser gehest / wil ich bey dir sein / das dich die Ströme nicht sollen erseuffen / Vnd so du ins Fewr gehest / soltu nicht brennen / vnd die Flamme sol dich nicht anzünden. Denn ich bin der HERR dein Gott / der Heilige in Jsrael / dein Heiland / Jch habe Egypten / Moren vnd SebaSeba ist ein Heubtstad in Morenlandan deine stat zur versünung gegeben. Weil du so werd bist fur meinen Augen geacht / mustu auch herrlich sein / vnd ich hab dich lieb / Darumb gebe ich Menschen an deine stat / vnd Völcker fur deine SeeleDas ist / Jch lasse ander Lender verstören durch den König zu Assur / auff das du erhalten werdest. . SO fürcht dich nu nicht / denn ich bin bey dir / Jch wil vom Morgen deinen Samen bringen / vnd wil dich vom Abend samlen. Vnd wil sagen gegen Mitternacht / Gib her / vnd gegen Mittage / wehre nicht / Bringe meine Söne von ferne her / vnd meine Töchter von der Welt ende. Alle die mit meinem Namen genennet sind / nemlich / die ich geschaffen hab / zu meiner Herrligkeit vnd sie zubereit vnd gemacht. L AS erfür tretten das blinde Volck / welches doch augen hat / vnd die Tauben / die doch ohren haben. Lasst alle Heiden zusamen komen / zuhauff / vnd sich die Völcker vetsamlen. Welcher ist vnter jnen / der solchs verkündigen müge / vnd vns hören lasse vorhin / was geschehen sol? Last sie jre Zeugen darstellen vnd beweisen / so wird mans hören / vnd sagen / Es ist die warheit. JR aber seid meine zeugen / spricht der HERR / vnd mein Knecht / den ich erwelet habe / Auff das jr wisset vnd mir gleubet / vnd verstehet / das Jchs bin. Vor mir ist kein Gott gemacht / so wird auch nach mir keiner sein. Jch / Jch bin der HERR / vnd ist ausser mit kein Heiland. Jch habs verkündiget vnd hab auch geholffen / vnd habs euch sagen lassen / vnd ist kein frembder (Gott) vnter euch. Jr seid meine Zeugen / spricht der HERR / so bin ich Gott. Auch bin ich ehe denn nie kein tag war / vnd ist niemand der aus meiner Hand erretten kan / Jch wircke / wer wils abwenden? S O spricht der HERR ewer erlöser / der Heilige in Jsrael / Vmb ewer willen hab ich gen Babel geschickt / Vnd habe die RigelDas ist / die Fürsten vnd gewaltigen zu Babel / durch könig Cores verstöret. alle herunter gestossen / vnd die klagende Chaldeer in die schiffe geiagt. Jch bin der HERR ewer Heilige / der ich Jsrael geschaffen habe / ewer König. So spricht der HERR / der im Meer weg / vnd in starcken Wassern ban machet / Der eraus bringt / Wagen vnd Ros / Heer vnd Macht / das sie auff eim Hauffen da ligen / vnd nicht auffstehen / Das sie verlesschen / wie ein Tocht verlesscht. Exod. 14. GEdencket nicht an das Alte / vnd achtet nicht auff das Vorige. Denn sihe / Jch wil ein Newes machen / Jtzt sol es auffwachsen / das jr erfaren werdet / das ich Weg in der Wüste mache / vnd Wasserström in der Einöde. Das mich das Thier auff dem felde preise / die Drachen vnd Straussen / Denn ich wil wasser in der Wüsten / vnd ströme in der Einöde geben / zutrencken mein Volck / meine Auserweleten. DJs Volck hab ich mir zugericht / Es sol meinen Rhum erzelen. N icht / das du Mich hettest geruffen Jacob / oder das du vmb Mich geerbeitet hettest Jsrael. Mir zwar hastu nicht bracht Schaf deines Brandopffers / noch mich geehret mit deinen Opffern / Mich hat deines Diensts nicht gelust im Speisopffer / hab auch nicht lust an deiner erbeit im Weirauch. Mir hastu nicht vmb gelt Kalmes gekaufft / Mich hastu mit dem fetten deiner Opffer nicht gefüllet. Ja mir hastu erbeit gemachet in deinen Sünden / vnd hast mir mühe gemacht in deinen Missethaten. Jch / Jch tilge deine vbertrettung vmb Meinen willen / vnd gedencke deiner sund nichtDas ist alles so viel gesagt / Das vnser werck fur Gott nicht sunde tilget / sondern allein seine Gnade. Wie er hie sagt / Mich / Mir / spricht er / Das ist / mich zuuersünen etc. . ERinnere mich / Las vns mit einander rechten / Sage an / wie du gerecht wilt sein? Deine Voreltern haben gesundiget / vnd deine Lerer haben wider mich missehandelt. Darumb hab ich die Fürsten des Heiligthums entheiliget / vnd habe Jacob zum Bann gemacht / vnd Jsrael zum Hohn. S O höre nu mein knecht Jacob / vnd Jsrael den ich erwelet habe / So spricht der HERR / der dich gemacht vnd zubereitet hat / vnd der dir beistehet von Mutterleibe an. Fürchte dich nicht mein knecht Jacob / vnd du Fromer den ich erwelet habe. Denn ich wil Wasser giessen auff die Durstige / vnd ströme auff die dürre. Jch wil meinen Geist auff deinen Samen giessen / vnd meinen Segen auff deine Nachkomen / Das sie wachsen sollen wie gras / wie die weiden an den Wasserbechen. Dieser wird sagen / Jch bin des HERRN / vnd jenerDas ist / Hie vnd dort vnd allenthalben werden Christen sein / auch vnter den Heiden.wird genennet werden mit dem namen Jacob. Vnd dieser wird sich mit seiner hand dem HERRN zuschreiben / vnd wird mit dem namen Jsrael genennet werden. Joh. 7. S O spricht der HERR der König Jsrael / vnd sein Erlöser / der HERR Zebaoth / Jch bin der Erst vnd ich bin der Letzt / vnd ausser mir ist kein Gott. Vnd wer ist mir gleich / der da ruffe vnd verkündige / vnd mirs zurichte / der ich von der Welt her die Völcker setze? Lasset sie jnen die Zeichen vnd was komen sol verkündigen. Fürcht euch nicht vnd erschrecket nicht / Hab ichs nicht dazumal dich hören lassen vnd verkündiget? Denn jr seid meine Zeugen / Jst auch ein Gott ausser mir? Es ist kein Hort / Jch weis ja keinen. Jesa. 40; Jesa. 41; Jnf. 48. DJe Götzenmacher sind allzumal eitel / vnd jr Köstlichs ist kein nutz / Sie sind jre Zeugen vnd sehen nichts / mercken auch nichts / Darumb müssen sie zu schanden werden. Wer sind sie die einen Gott machen / vnd götzen giessen / der kein nütze ist? Sihe / alle jre Genossen werden zuschanden / Denn es sind Meister aus menschen. Wenn sie gleich alle zusamen treten / müssen sie dennoch sich fürchten vnd zu schanden werden. ES schmidet einer das Eisen in der Zangen / erbeitet in der glut / vnd bereitets mit Hemmern / Vnd erbeitet dran mit gantzer krafft seines Arms / leidet auch Hunger bis er nimer kan / trincket auch nicht wasser / bis er matt wird. DEr ander zimert Holtz / vnd missets mit der Schnur / vnd zeichets mit Rötelstein / vnd behewet es / vnd cirkelts abe / vnd machtes wie ein Mansbilde / wie einen schönen Menschen / der im Hause wone. Er gehet frisch dran vnter den Bewmen im walde / das er Cedern abhawe / vnd neme Buchen vnd Eichen / ja einen Cedern der gepflantzet / vnd der vom Regen erwachsen ist / vnd der den Leuten fewrwerck gibt / Dauon man nimpt / das man sich dabey werme / vnd den man anzündet vnd Brot dabey beckt. Daselbst machet er einen Gott von / vnd betets an / Er machet einen Götzen daraus / vnd kniet dafur nider. Die helfft verbrennet er im fewr / vnd vber der andern helfft isset er fleisch / Er brett einen Braten vnd settiget sich / wermet sich auch / vnd spricht / Hoia / Jch bin warm worden / ich sehe meinen lust am fewr. Aber das vbrige machet er zum Gott / das sein Götze sey / dafur er kniet vnd niderfellet / vnd betet / vnd spricht / Errette mich / Denn du bist mein Gott. SJe wissens nichts vnd verstehen nichts / Denn sie sind verblendet / das jre Augen nicht sehen / vnd jre Hertzen nicht mercken können. Vnd gehen nicht in jr hertz / kein vernunfft noch witze ist da / Das sie doch dechten / Jch habe die helfft mit fewr verbrand / vnd hab auff den kolen Brot gebacken / vnd Fleisch gebraten / vnd gessen / Vnd solte das vbrige zum Grewel machen / vnd solte knien fur eim Klotz? Es gibt asschen / vnd teusscht das hertz das sich zu jm neiget / vnd kan seine Seele nicht erretten. Noch dencket er nicht / Jst das auch triegerey / das meine rechte Hand treibt? D ARan gedencke Jacob vnd Jsrael / Denn du bist mein Knecht / Jch habe dich zubereit / das du mein Knecht seiest / Jsrael vergiss Mein nicht. Jch vertilge deine missethat wie eine wolcken / vnd deine sunde wie den nebel / Kere dich zu mir / Denn ich erlöse dich. Jauchtzet jr Himel / Denn der HERR hat gethanEs ist ein Theter / vnd nicht ein falscher Wescher on that / wie die Götzen sind. / ruffe du Erde herunter / jr Berge frolocket mit jauchtzen / der Wald vnd alle bewme drinnen / Denn der HERR hat Jacob erlöset / vnd ist in Jsrael herrlich. S O spricht der HERR dein Erlöser / der dich von Mutterleibe hat zubereit. Jch bin der HERR der alles thut / Der den Himel ausbreitet alleine / vnd die Erden weit machet on Gehülffen. Der die Zeichen der Warsager zu nichte / vnd die Weissager toll machet / Der die Weisen zu rück keret / vnd jre kunst zur torheit machet. Bestetiget aber das wort seines Knechts / vnd den RatDas ist / Jr predigt damit sie den Leuten raten. seiner Boten volfüret. Der zu Jerusalem spricht / Sey bewonet / vnd zu den stedten Juda / Seid gebawet / vnd ich jre Verwüstung auffrichte. Der ich spreche zu der Tieffe verseige / vnd zu den Strömen / vertrockent. Der ich spreche zu Cores / Der ist mein Hirte / vnd sol alle meinen willen volenden / Das man sage zu Jerusalem / Sey gebawet / vnd zum Tempel / sey gegründet. Psal. 1. S O spricht der HERR zu seinem Gesalbeten / dem Cores / Den ich bey seiner rechten hand ergreiffe / das ich die Heiden fur jm vnterwerffe / vnd den Königen das Schwert abgürte / Auff das fur jm die Thüren geöffenet werden / vnd die Thor nicht verschlossen bleiben. Jch wil fur dir her gehen / vnd die Höcker eben machen / Jch wil die eherne Thüren zuschlahen / vnd die eiserne Rigel zubrechen. Vnd wil dir geben die heimliche Schetze / vnd die verborgen Kleinot / Auff das du erkennest / Das ich der HERR der Gott Jsrael dich bey deinem namen genennet habe / vmb Jacob meines Knechts willen / vnd vmb Jsrael meines Auserweleten willen. Ja ich rieff dich bey deinem namen / vnd nennet dich da du mich noch nicht kandtest. Jch bin der HERR vnd sonst keiner mehr / kein Gott ist / on Jch / Jch habe dich gerüstet / da du mich noch nicht kandtest. Auff das man erfare / beide von der Sonnen auffgang vnd der Sonnen nidergang / das ausser mir nichts sey. Jch bin der HERR / vnd keiner mehr / der ich das Liecht mache / vnd schaffe die Finsternis / der ich Friede gebe vnd schaffe das Vbel / Jch bin der HERR / der solchs alles thut. TReuffelt jr Himel von oben / vnd die wolcken regenen die Gerechtigkeit / die Erde thue sich auff / vnd bringe Heil / vnd Gerechtigkeit wachse mit zu / Jch der HERR schaffe esVom Könige Cores redet er / das er komen sol / vnd helffen dem volck Jsrael. . W TEh dem / der mit seinem Schepffer haddert / nemlich / der Scherben mit den Töpffern des thons / Spricht auch der Thon zu seinem Töpffer / Was machstu? Du beweisest deine hende nicht an deinem wercke. Weh dem der zum Vater sagt / Warumb hastu mich gezeuget / vnd zum Weibe / warumb gebierestu? Jere. 18; Rom. 9. SO spricht der HERR der Heilige in Jsrael / vnd jr MeisterDas ist / Der sie wol wieder zuehren machen kan / gleich wie ein Töpffer / als ein Meister vnd Herr des Thons / kan aus dem thon ein Gefes machen / was er wil / / Foddert von mir die Zeichen / weiset meine Kinder / vnd das werck meiner Hende zu mirDas sie nicht fur vngedult andere Götter anruffen. Denn ich wil jnen wol weissagen / wenn jr elend sol ein ende haben. Darumb schafft das sie sich zu mir halten allein. Jch kan vnd hab schon erweckt / der jnen helffen sol. . Jch habe die Erden gemacht / vnd den Menschen drauff geschaffen / Jch bins / des Hende den Himel ausgebreitet haben / vnd habe alle seinem Heer geboten. Jch hab jn erweckt in Gerechtigkeit / vnd alle seine wege wil ich eben machen / Er sol meine Stad bawen / vnd meine Gefangen los lassen / nicht vmb gelt noch vmb geschencke / spricht der HERR Zebaoth. Jere. 18. S O spricht der HERR / Der Egypter handel / vnd der Moren gewerbe / vnd der langen Leute zu Seba / werden sich dir ergeben / vnd dein eigen sein / Sie werden dir folgen / Jn fesseln werden sie gehen / vnd werden fur dir nider fallen / vnd dir flehen / Denn bey dir ist Gott / vnd ist sonst kein Gott nicht mehr. FVRwar du bist ein verborgen Gott / du Gott Jsrael der Heiland. Aber die Götzenmecher müssen alle sampt mit schanden vnd hohn bestehen / vnd mit einander schamrot hingehen. Jsrael aber wird erlöset durch den HERRN / durch eine ewige Erlösung / vnd wird nicht zu schanden noch zu spot jmer vnd ewiglich. D Enn so spricht der HERR / der den Himel geschaffen hat / der Gott der die Erden zubereit hat / vnd hat sie gemacht vnd zugerichtet / Vnd sie nicht gemacht hat / das sie leer sol sein / sondern sie zubereit hat / das man drauff wonen solle / Jch bin der HERR / vnd ist keiner mehr. Jch habe nicht ins verborgenDas ist / wie in die lufft / oder da nicht Leute sind / die es hören mügen. Heisst auff deudsch / Ein Ertzschenke. geredt im finstern ort der erden. Jch habe nicht zum samen Jacob vergeblich gesagt / Suchet mich / Denn ich bin der HERR / der von gerechtigkeit redet / vnd verkündige das da recht ist. LAs sich versamlen vnd komen miteinander erzu die Helden der Heiden / die nichts wissen / Vnd tragen sich mit den Klötzen jrer Götzen / vnd flehen dem Gott der nicht helffen kan. Verkündiget vnd machet euch erzu / ratschlahet miteinander. Wer hat dis lassen sagen von alters her / vnd dazumal verkündiget? Hab ichs nicht gethan der HERR? Vnd ist sonst kein Gott / on Jch / ein gerechter Gott vnd Heiland / vnd keiner ist / on Jch. WEndet euch zu mir / so werdet jr selig / aller Welt ende / Denn ich bin Gott / vnd keiner mehr. Jch schwere bey mir selbs / vnd ein wort der gerechtigkeit gehet aus meinem Munde / da sol es bey bleiben / nemlich / Mir sollen sich alle Knie beugen / vnd alle Zungen schweren / vnd sagen / Jm HERRN habe ich gerechtigkeit vnd stercke / Solche werden auch zu jm komen. Aber alle die jm widerstehen / müssen zu schanden werden. Denn im HERRN werden gerecht aller samen Jsrael / vnd sich sein rhümen. Rom. 14; Philip. 2. D Er Bel ist gebeuget / der Nebo ist gefallen / Jre Götzen sind den thieren vnd Vihe zu teil worden / das sie sich müde tragen an ewer Last. Ja sie fallen vnd beugen sich alle sampt / vnd können die Last nicht wegbringen sondern jre Seele müssen ins Gefengnis gehen. HOret mir zu / jr vom hausse Jacob / vnd alle Vbrigen vom hause Jsrael / die jr von mir im Leibe getragen werdet / vnd mir in der Mutter ligt. Ja ich wil euch tragen bis ins Altar / vnd bis jr Graw werdet / Jch wil es thun / Jch wil heben vnd tragen vnd erretten. NAch wem bildet / vnd wem vergleicht jr mich denn? Gegen wem messet jr mich / dem ich gleich sein solle? Sie schütten das Gold aus dem beutel / vnd wegen dar das Silber mit der wagen / vnd lohnen dem Goldschmiede / das er einen Gott draus mache / fur dem sie knien vnd anbeten. Sie heben jn auff der achseln vnd tragen jn / vnd setzen jn an seine Stete / Da stehet er / vnd kompt von seinem ort nicht / Schreiet einer zu jm / So antwortet er nicht / vnd hilfft jm nicht aus seiner Not. Sup. 40; Sup. 44; Bar. 6. AN solchs gedencket doch / vnd seid feste / jr Vbertretter gehet in ewr hertze. G edenckt des vorigen von altars her / Denn ich bin Gott / vnd keiner mehr / ein Gott / des gleichen nirgend ist. Der ich verkündige zuuor / was hernach komen sol / vnd vorhin / ehe denn es geschicht / vnd sage / Mein Anschlag bestehet / vnd ich thue alles was mir gefellet. Jch ruffe einem VogelDem König Cores / der schnel kompt / als flöge er. vom Auffgang / vnd einem Man der meinen Anschlag thu / aus fernem Lande. Was ich sage / das lasse ich komen / Was ich dencke / das thu ich auch. HOret mir zu / jr von stoltzem HertzenDas sind die Babylonier. / die jr ferne seid von der Gerechtigkeit. Jch habe meine Gerechtigkeit nahe bracht / sie ist nicht ferne / vnd mein Heil seumet sich nicht / Denn ich wil zu Zion das Heil geben / vnd in Jsrael meine Herrligkeit. H Erunter Jungfraw du tochter Babel / setze dich in den staub setze dich auff die erde. Denn die Tochter der Chaldeer hat keinen Stuel mehr / Man wird dich nicht mehr nennen / du zarte vnd lüstlin. Nim die müle vnd male mehl / flicht deine Zöpffe aus / entblösse den Fus / entdecke den schenckel / wate durchs wasser / Das deine scham auffgedeckt / vnd deine schande gesehen werde. Jch wil mich rechen / vnd sol mir kein Mensch abbitten. (Solchs thut) vnser Erlöser / welcher heisset der HERR Zebaoth / der Heiligen in Jsrael. SEtze dich in das stilleDas ist / in den Tod vnd ins nichtige. / Gehe ins finsternis du Tochter der Chaldeer / Denn du solt nicht mehr heissen / Frawe vber Königreich. Denn da ich vber mein Volck zornig war / vnd entweihet mein Erbe / vbergab ich sie in deine hand. Aber du beweisetest jnen keine barmhertzigkeit / auch vber die Alten machtestu dein Joch allzu schweer / vnd dachtest / Jch bin eine Königin ewiglich. Du hast solchs bisher noch nicht zu hertzen gefasset / noch dran gedacht / wie es mit jnen hernach werden solt. SO höre nu dis / die du in wollust lebest vnd so sicher sitzest / vnd sprichst in deinem hertzen / Jch bins / vnd keine mehr / Jch werde keine Widwe werden / noch vnfruchtbar sein. Aber es werden dir solchs alle beide komen plötzlich auff einen tag / das du Widwe vnd Vnfruchtbar seiest / Ja volkömlich werden sie vber dich komen / Vmb der menge willen deiner Zeuberer / vnd vmb deiner Beschwerer willen / der ein grosser Hauffe bey dir ist. Denn du hast dich auff deine bosheit verlassen / da du dachtest / Man sihet mich nicht / Deine weisheit vnd kunst hat dich gestörtzt / vnd sprichst in deinem hertzen / Jch bins / vnd sonst keine. Darumb wird vber dich ein Vnglück komen / das du nicht weissest / wenn es daher bricht / vnd wird ein vnfal auff dich fallen / den du nicht sünen kanst / Denn es wird plötzlich ein getümel vber dich komen / des du dich nicht versihest. SO trit nu auff mit deinen Beschwerern / vnd mit der menge deiner Zeuberer / vnter welchen du dich von deiner Jugent auff bemühet hast / Ob du dir möchtest raten / ob du möchtest dich stercken / Denn du bist müdeDas ist / So viel anschlege machen dich jrre vnd vnseling / so doch keiner taug. / fur der menge deiner Anschlege. Las her tretten vnd dir helffen die Meister des Himels laufft / vnd die Sternkucker die nach den Monden rechen / was vber dich komen werde. Sihe / sie sind wie stoppeln / die das fewr verbrennet / Sie können jr Leben nicht erretten fur der flammen / Denn es wird nicht eine glut sein / da bey man sich werme / oder ein fewr / da man vmb sitzen müge. Also sind sie / vnter welchen du dich bemühet hast / deine Hantirer von deiner Jugent auff / ein jglicher wird seines ganges hie vnd daher gehen / vnd hast keinen Helffer. H Oret das jr vom hause Jacob / die jr heisset mit namen Jsrael / vnd aus dem wasser Juda geflossen sind / Die jr schweret bey dem Namen des HERRN / vnd gedencket des Gotts in Jsrael / Aber nicht in der warheit noch gerechtigkeit. Denn sie nennen sich aus der heiligen Stad / vnd trotzen auff den Gott Jsrael / der da heisset der HERR Zebaoth. JCH habs zuuor verkündiget dis zukünfftige / aus meinem Munde ists komen / vnd ich hab es lassen sagen / Jch thu es auch plötzlich das es kompt. Denn ich weis / das du hart bist / vnd dein Nack / ist ein eisern Ader / vnd deine Stirn ist eherne. Jch habe dirs verkündiget zuuor / vnd hab dir es lassen sagen ehe denn es komen ist / Auff das du nicht sagen mügest / Mein Götze thuts / vnd mein Bilde vnd Götze hats befolhen. Solchs alles hörestu vnd sihests / vnd hasts doch nicht verkündiget / Denn ich hab dir zuuor newes sagen lassen vnd verborgens / das du nicht wustest. Nu aber ists geschaffen / vnd nicht dazumal / vnd hast nicht einen tag zuuor dauon gehöret / Auff das du nicht sagen mügest / Sihe / das wust ich wol. Denn du höretest es nicht / vnd wustest es auch nicht / vnd dein ohr war dazumal nicht geöffnet / Jch aber wust wol / Das du verachten würdest / vnd von Mutterleib an ein Vbertretter genennet bist. DArumb bin ich vmb meines Namens willen gedültig / vmb meines Rhums willen wil ich mich dir zu gut enthalten / Das du nicht ausgerottet werdestMerck hie / das Gott lestern heisset / so man eigen werck vnd verdienst rhümet. . Sihe / Jch wil dich leutern / aber nicht wie silber / Sondern ich wil dich auserwelet machen im ofen des elendes. Vmb meinen willen / Ja vmb meinen willen wil ichs thun / Das ich nicht gelestert werde / Denn ich wil meine Ehre keinem andern lassen. Jesa. 42. H Ore mir zu Jacob / vnd du Jsrael mein Beruffener / Jch bins / Jch bin der Erste / dazu auch der Letzte. Meine Hand hat den Erdboden gegründet / vnd meine rechte Hand hat den Himel vmbspannet / Was ich ruffe / das stehet alles da. Samlet euch alle vnd höret / Wer ist vnter diesen / der solchs verkündigen kan? Der HERR liebet jn / darumb wird er seinen willen an Babel / vnd seinen Arm an den Chaldeern beweisen. Jch / Ja ich hab es gesagt / Jch hab jm geruffen / Jch wil jn auch kommen lassen / vnd sein weg sol jm gelingen. TRett her zu mir / vnd höret dis / Jch habs nicht in verborgen zuuor geredt / Von der zeit an da es geredt wird / bin ich da / vnd nu sendet mich der HErr HERR vnd sein Geist. So spricht der HERR dein Erlöser / der Heilige in Jsrael / Jch bin der HERR dein Gott / der dich leret was nützlich ist / vnd leite dich auff dem wege den du gehest. O das du auff meine Gebot mercktest / So würde dein Friede sein / wie ein Wasserstrom / vnd deine Gerechtigkeit wie Meerswellen. Vnd dein Same würde sein wie Sand / vnd das Gewechse deines Leibs / wie des selbigen Kies des name nicht würde ausgerottet noch vertilget fur mir. GEhet aus von Babel / fliehet von den Chaldeern mit frölichem schall / Verkündiget vnd lasset solchs hören / Bringets aus bis an der Welt ende / sprecht / Der HERR hat seinen knecht Jacob erlöset. Sie hatten keinen Durst / da er sie leitet in der wüsten / Er lies jnen wasser aus Felsen fliessen / Er reis den Fels / das wasser eraus rann / Aber die Gottlosen (spricht der HERR) haben keinen Friede. Exo. 17; Jesa. 57. H Oret mir zu jr Jnsulen / vnd jr Völcker in der ferne mercket auff. Der HERR hat mir geruffen von Mutterleibe an / Er hat meines Namens gedacht / da ich noch in Mutterleibe war. Vnd hat meinen Mund gemacht wie ein scharff Schwert / mit dem schatten seiner Hand hat er mich bedeckt / Er hat mich zum reinenDer fein glat / glw vnd wol bereit ist zu schiessen. Pfeil gemacht / vnd mich in seinen Köcher gesteckt. Vnd spricht zu mir / Du bist mein knecht Jsrael / durch welchen ich wil gepreiset werden. Jch aber dacht / Jch erbeitet vergeblich / vnd brechte meine Krafft vmb sonst vnd vnnützlich zu / Wiewol meine Sache des HERRN / vnd mein Ampt meines Gottes ist. VND nu spricht der HERR / der mich von Mutterleibe an zu seinem Knecht bereitet hat / das ich sol Jacob zu jm bekeren / auff das Jsrael nicht weg geraffet werde / Darumb bin ich fur dem HERRN herrlich / vnd mein Gott ist meine stercke. Vnd spricht / Es ist ein gerings / das du mein Knecht bist / die stemme Jacob auffzurichten / vnd das verwarloset in Jsrael wider zu bringen / Sondern ich hab dich auch zum Liecht der Heiden gemacht / Das du seiest mein Heil bis an der Welt ende. Jesa. 42; Act. 13. S O spricht der HERR der Erlöser Jsrael / sein Heiliger / zu der verachten Seelen / zu dem Volck / des man grewel hat / zu dem Knecht der vnter den Tyrannen ist. Könige sollen sehen vnd auffstehen / vnd Fürsten sollen anbeten / Vmb des HERRN willen / der trew ist / vmb des Heiligen in Jsraels willen / der dich erwelet hat. SO spricht der HERR / jch hab dich erhöret zur gnedigen Zeit / vnd hab dir am tage des Heils geholffen. Vnd hab dich behut / vnd zum Bund vnter das Volck gestellet / Das du das Land auffrichtest / vnd die verstöreten Erbe einnemest. Zu sagen den Gefangenen / Gehet eraus / vnd zu den im finsternis / Kompt erfür / Das sie am wege sich weiden / vnd auff allen Hügeln jr weide haben. Sie werden weder hungern noch dürsten / Sie wird keine Hitze noch Sonne stechen / Denn jr Erbarmer wird sie füren / vnd wird sie an die Wasser quellen leiten. Jch wil alle meine Berge zum wege machen / vnd meine pfat sollen gebehnet sein. Sihe / diese werden von ferne komen / vnd sihe / jene von Mitternacht / vnd diese vom Meer / vnd jene vom lande SinimSinim a Sinai / Aus den Püsschen vnd wilden Hecken. . Jauchtzet jr Himel / frewe dich Erde / lobet jr Berge mit jauchtzen / Denn der HERR hat sein Volck getröstet / vnd erbarmet sich seiner Elenden. 2. Cor. 6. Z Jon aber spricht / Der HERR hat mich verlassen / der HErr hat mein vergessen. Kan auch ein Weib jres Kindlins vergessen / das sie sich nicht erbarme vber den Son jres Leibs? Vnd ob sie desselbigen vergesse / So wil ich doch dem nicht vergessen. Sihe / in die Hende hab ich dich gezeichnet / deine Mauren sind jmerdar fur mir / deine Bawmeister werden eilen / Aber deine Zubrecher vnd Verstörer werden sich dauon machen? HEb deine augen auff vmbher / vnd sihe / Alle diese komen versamlet zu dir. So war ich lebe / spricht der HERR / Du solt mit diesen allen / wie mit einem Schmuck angethan werden / vnd wirst sie vmb dich legen / wie eine Braut Denn dein wüstes / verstörets vnd zubrochens Land / wird dir als denn zu enge werden drinne zuwonen / wenn deine Verderber ferne von dir komen. Das die Kinder deiner vnfruchtbarkeitVnfruchtbarkeit kinder / die sie hat / So sie doch vnfruchtbar ist / Das ist ein verlassen volck vnd doch fast gemehret / wie die Christen sind.werden weiter sagen fur deinen ohren / der Raum ist mir zu enge / Rucke hin / das ich bey dir wonen müge. Du aber wirst sagen in deinem hertzen / Wer hat mir diese gezeuget? Jch bin vnfruchtbar / einzelen / vertrieben vnd verstossen / Wer hat mir diese erzogen? Sihe / ich war einsam gelassen / wo waren denn diese? Jesa. 60. SO spricht der HErr HERR / sihe / Jch wil meine Hand zu den Heiden auffheben / vnd zu den Völckern mein Panir auffwerffen / so werden sie deine Söne in den armen herzu bringen / vnd deine Töchter auff den achseln her tragen. Vnd die Könige sollen deine Pfleger / vnd jre Fürsten deine Seugammen sein / Sie werden fur dir nider fallen zur erden auffs angesicht / vnd deiner Füsse staub lecken. Da wirstu erfaren / das ich der HERR bin / An welchem nicht zu schanden werden / so auff Mich harren. Psal. 25. KAn man auch einem Risen den Raub nemen? Oder kan man dem GerechtenGesetze vnd sunde hatten vns gleich mit recht vnd aller macht vnter sich. Solchs muste Christus mit recht vns gewinnen. Schinder sind die Tyrannen vber das Gewissen / mit werck vnd Gesetz treiben etc. seine gefangen los machen? Denn so spricht der HERR. Nu sollen die Gefangen dem Risen genomen werden / vnd der Raub des Starcken los werden / Vnd ich wil mit deinen Hadderern haddern / vnd deinen Kindern helffen. Vnd ich wil deine Schinder speisen mit jrem eigen Fleische / vnd sollen mit jrem eigen Blute / wie mit süssem Wein / truncken werden. Vnd alles Fleisch sol erfaren / das ich bin der HERR dein Heiland / vnd dein Erlöser der Mechtigen in Jacob. S O spricht der HERR / Wo ist der Scheidebrieff ewer Mutter / damit ich sie gelassen habe? Oder wo ist mein Wucherer / dem ich euch verkaufft habe? Sihe / Jr seid vmb ewer Sunde willen verkaufft / vnd ewer Mutter ist vmb ewers vbertrettens willen gelassen. Warumb kam ich / Vnd war niemand da? Jch rieff / Vnd niemand antwortet? Jst meine Hand nu so kurtz worden / das sie nicht erlösen kan? Oder ist bey mir keine Krafft zu erretten? Sihe / mit meinem schelten mache ich das Meer trocken / vnd mache die Wasserström als eine wüsten / Das jre Fische / fur wassers mangel stincken / vnd durst sterben. Jch kleide den Himel mit tunckel / vnd mache seine Decke als einen sack. Jesa. 59; Exod. 14; Exod. 19. D Er HErr HERR hat mir eine gelerteDie nicht von jr selber tichtet / sondern leret was sie von Gott gelert ist. Sie ist nicht Meisterin / sondern Schüler. Zungen gegeben / das ich wisse mit dem Müden zu rechter zeit zu reden. Er wecket mich alle morgen / Er wecket mir das ohr / das ich höre / wie ein Jünger Der HErr HERR hat mir das Ohr geöffenet / vnd ich bin nicht vngehorsam / vnd gehe nicht zu rücke. Jch hielt meinen Rücken dar / denen die mich schlugen / vnd meine Wangen denen die mich raufften / mein Angesicht verbarg ich nicht fur schmach vnd Speichel. Denn der HErr HERR hilfft mir / darumb werde ich nicht zu schanden. Darumb hab ich mein Angesicht dargeboten als einen Kiselstein / Denn ich weis / das ich nicht zuschanden werde. Er ist nahe / der mich recht spricht / Wer wil mit mir haddern? Last vns zu samen tretten / Wer ist / der recht zu mir hat? der kome her zu mir. Sihe / der HErr HERR hilfft mir / Wer ist der mich wil verdammen? Sihe / Sie werden allzumal wie ein Kleid veralten / Motten werden sie fressen. Mat. 26; Psal. 102. WER ist vnter euch der den HERRN fürchtet / der seines Knechts stim gehorche / der im Finstern wandelt / vnd scheinet jm nicht / Der hoffe auff den Namen des HERRN / vnd verlasse sich auff seinen Gott. Sihe / Jr alle / die jr ein Fewr anzündet / mit flammen gerüst / wandelt hin im Liecht ewrs fewrs / vnd in flammen / die jr angezündet habt / solches widerferet euch von meiner Hand / im schmertzen müst jr liegenVerterbet im vnfal / das jr mir zu richtet. . H Oret mir zu / die jr der Gerechtigkeit nachjaget / die jr den HERRN suchet. Schawet den Fels an / dauon jr gehawen seid / vnd des Brunnen grufft / daraus jr gegraben seid. Schawet Abraham an ewern Vater / vnd Sara / von welcher jr geborn seid / Denn ich rieff jm da er noch Einzelen war / vnd segenet jn vnd mehret jn. Denn der HERR tröstet Zion / er tröstet alle jre Wüsten / vnd machet jre wüsten wie Lustgarten / vnd jre Gefilde / wie einen Garten des HERRN / Das man wonne vnd freude drinnen findet / danck vnd lobesang. Gen. 12. MErck auff mich mein Volck / höret mich meine Leute / Denn von mir wird ein Gesetz ausgehen / vnd mein Recht wil ich zum Liecht der Völcker gar bald stellen. Denn meine Gerechtigkeit ist nahe / mein Heil zeucht aus / vnd meine Arme werden die Völcker richten / Die Jnsulen harren auff mich vnd warten auff meinen Arm. Hebt ewr augen auff gen Himel vnd schawet vnten auff die Erden / Denn der Himel wird wie ein Rauch vergehen / vnd die Erde wie ein Kleid veralten / vnd die drauff wonen werden dahin sterben wie Das Solch (das) mus man mit eim Fingerzeigen / als schlüge man ein Kliplin mit Fingern. Wie man saget / Jch gebe nicht das drümb. / Aber mein Heil bleibet ewiglich / vnd meine Gerechtigkeit wird nicht verzagen. Höret mir zu die jr die Gerechtigkeit kennet / du Volck / in welches hertzen mein Gesetz ist / Fürchtet euch nicht / wenn euch die Leute schmehen / vnd entsetzt euch nicht / wenn sie euch verzagt machen. Denn die Motten werden sie fressen wie ein Kleid / vnd Würme werden sie fressen wie Wüllentuch / Aber mein Gerechtigkeit bleibet ewiglich / vnd mein Heil fur vnd fur. Psal. 102; Math. 5. W Olauff / wolauff / Zeuch macht an du Arm des HERRN / Wolauff / wie vor zeiten von alters her. Bistu nicht der / so die StoltzenDie Egypter / vnd den Drachen / das ist / den König Pharao. ausgehawen / vn den Drachen verwundet hat? Bistu nicht der das Meer der grossen tieffen wasser austrocket? Der den Grund des Meers zum wege macht / das die Erlöseten da durch giengen? Also werden die Erlöseten des HERRN widerkeren vnd gen Zion komen mit Rhum / vnd ewige Freude wird auff jrem Heubt sein / Wonne vnd freude werden sie ergreiffen / Aber trawren vnd seufftzen wird von jnen fliehen. Exo. 14; Joh. 16. JCH / Jch bin ewer Tröster / Wer bistu denn / das du dich fur Menschen fürchtest / die doch sterben? vnd fur Menschen kinder / die als Hew verzeret werden / Vnd vergissest des HERRN / der dich gemacht hat / der den Himel ausbreitet / vnd die Erden gründet? Du aber fürchtest dich teglich den gantzen tag fur dem grim des Wütrichen / wenn er furnimpt / zu verderben? Wo bleib der grim des WütrichenPharao /? da er muste eilen vnd vmbher lauffen das er los gebe / vnd sieDie kinder Jsrael. nicht störben vnter dem verderben / auch keinen mangel an Brot hatten. Denn ich bin der HERR dein Gott / der das Meer bewegt das seine wellen wüten / sein Name heisset HERR Zebaoth. Jch lege mein Wort in deinen mund / vnd bedecke dich vnter dem schatten meiner Hende / Auff das ich den Himel pflantze / vnd die Erden gründe / vnd zu Zion spreche / Du bist mein volck. Mat. 10; Exod. 12. W Ache auff / wache auff / Stehe auff Jerusalem / die du von der Hand des HERRN den Kelch seines grimmes getruncken hast / die hefen des Daumelkelchs hastu ausgetruncken / vnd die tropffen geleckt. Es war niemand aus allen Kindern die sie geborn hat / der sie leitet / Niemand aus allen Kindern die sie erzogen hat / der sie bey der hand neme. Diese zwey sind dir begegnet / wer trug leide mit dir? Da war verstörung / schaden / hunger / vnd schwert / Wer solt dich trösten? Deine Kinder waren verschmacht / sie lagen auff allen Gassen / wie ein verstrickter Waldochse / vol des zorns vom HERRN vnd des scheltens von deinem Gotte. Esa. 47. DARumb höre dis du Elende vnd Trunckene on wein / so spricht dein Herrscher der HERR vnd dein Gott / der sein Volck rechet / Sihe / Jch neme den Daumelkelch von deiner hand sampt den hefen des kelchs meins grimmes / Du solt jn nicht mehr trincken. Sondern ich wil jn deinen Schindern in die hand geben / Die zu deiner Seele sprachen / Bücke dich / das wir vberhin gehen / vnd lege deinen Rücken zur erden / vnd wie eine gasse / das man vberhin lauffe. M Ache dich auff / Mache dich auffHie redet Christus wieder die Phariseer vnd Verfürer. Zion / Zeuch deine sterck an / Schmück dich herrlich du heilige stad Jerusalem / Denn es wird hinfurt kein Vnbeschnitter oder Vnreiner in dir regiern. Mache dich aus dem Staube / stehe auff du gefangene Jerusalem / Mache dich los von den Banden deines Halses / du gefangene tochter Zion. Denn also spricht der HERR / Jr seid vmb sonst verkaufft / Jr solt auch on Gelt geloset werden. DEnn so spricht der HErr HERR / Mein Volck zoch am ersten hinab in Egypten / das es daselbs ein Gast were / Vnd Assur hat jm on vrsach gewalt gethan. Aber wie thut man mir jtzt alhier? spricht der HERR. Mein volck wird vmb sonst verfüret / Seine Herrscher machen eitel heulenJre lere ist ein geheule / vnd machen die Gewissen mit Gesetzen schweer vnd heulend. spricht der HERR. Vnd mein Name wird jmer teglich gelestert. Darumb sol mein volck meinen Namen kennen zu derselbigen zeit / Denn sihe / Jch wil selbs reden. Gen. 46; 4. Reg. 18; Ezech. 36; Rom. 2. W je lieblich sind auff den bergen die füsse der Boten / die da Friede verkündigen / Guts predigen / Heil verkündigen / Die da sagen zu Zion / Dein Gott ist König. Deine Wechter ruffen laut mit jrer Stim / vnd rhümen miteinander / Denn man wirds mit augen sehen / wenn der HERR Zion bekeret. Lasset frölich sein vnd miteinander rhümen das wüste zu Jerusalem / Denn der HERR hat sein Volck getröstet vnd Jerusalem gelöset. Der HERR hat offenbart seinen heiligen Arm fur den augen aller Heiden / Das aller Welt ende sihet das Heil vnsers Gottes. Nahum. 1; Rom. 10; Psal. 98. WEicht weicht / zihet aus von dannen / vnd rüret kein Vnreines an / Gehet aus von jr / reiniget euch / die jr des HERRN Gerete tragt. Denn ir solt nicht mit eilenWie sie aus Egypten mit furcht zogen / etc. auszihen / noch mit flucht wandeln / Denn der HERR wird fur euch herzihen / vnd der Gott Jsrael wird euch samlen. 2. Cor. 6; Exod. 12. S Jhe / mein Knecht wird weislich thun / vnd wird erhöhet vnd seer hoch erhaben sein. Das sich viel vber dir ergern werden / weil seine Gestalt heslicher ist / denn ander Leute / vnd sein Ansehen / denn der Menschen kinder. Aber also wird er viel Heiden besprengen / das auch Könige werden jren mund gegen jm zuhalten / Denn welchen nichts dauon verkündiget ist / dieselben werdens mit Lust sehen / Vnd die nichts dauon gehort haben / die werdens mercken. Jesa. 65; Rom. 15. A Ber wer gleubt vnser Predigt? vnd wem wird der Arm des HERRN offenbaret? Denn er scheusst auff fur Jm / wie ein Reiss / vnd wie eine Wurtzel aus durrem Erdreich / Er hat keine gestalt noch schöne / Wir sahen jn / Aber da war keine Gestalt die vns gefallen hette. Er war der aller verachtest / vnd vnwerdest / voller schmertzen vnd kranckheit / Er war so veracht / das man das angesicht fur jm verbarg / Darumb haben wir jn nichts geacht. Joh. 12; Rom. 10. Fvrwar er trug vnser kranckheit / vnd lud auff sich vnser Schmertzen / Wir aber hielten Jn fur den / der geplagt vnd von Gott geschlagen vnd gemartert were. Aber er ist vmb vnser Missethat willen verwundet / vnd vmb vnser Sunde willen zuschlagen / Die Straffe ligt auff Jm / Auff das wir Friede hetten / Vnd durch seine Wunden sind wir geheilet. WJr giengen alle in der jrre / wie Schafe / ein jglicher sahe auff seinen weg / Aber der HERR warff vnser aller Sünde auff jn. Math. 8; 1. Pet. 2. DA er gestrafft vnd gemartert ward / thet er seinen Mund nicht auff / wie ein Lamb das zur Schlachtbanck gefurt wird / vnd wie ein Schaf / das erstummet fur seinem Scherer / vnd seinen mund nicht auff thut. Mat. 27; Joh. 1; Act. 8; 1. Cor. 5. ER ist aber aus der Angst vnd Gericht genomen / Wer wil seines Lebens lenge aus reden? Denn er ist aus dem Lande der Lebendigen weggerissen / da er vmb die Missethat meines Volcks geplagt war. Vnd er ist begraben wie die Gottlosen / vnd gestorben wie ein ReicherDer sein thun auff Reichtum setzt / das ist ein Gottloser. / wie wol er niemand vnrecht gethan hat / noch betrug in seinem Munde gewest ist? Aber der HERR wolt jn also zuschlagen mit Kranckheit. 1. Pet. 2. Wenn er sein Leben zum Schuldopffer gegeben hat / so wird er Samen haben / vnd in die lenge leben / vnd des HERRN FürnemenDas ist / sein wille vnd werck / das er im sinn hat / nemlich die Erlösung der Menschen. wird durch seine Hand fort gehen. Darumb das seine Seele geerbeitet hat / wird er seine Lust sehen / vnd die Fülle haben. Vnd durch sein Erkentnis wird er / mein Knecht / der Gerechte / viel gerecht machen / Denn er tregt jre sünde. Darumb wil ich jm grosse Menge zur Beute geben / vnd er sol die Starcken zum Raube haben / Darumb das er sein Leben in tod gegeben hat / Vnd den Vbelthetern gleich gerechent ist / Vnd er vieler sunde getragen hat / Vnd fur die Vbeltheter gebeten. Mar. 15; Luc. 22. R Hüme du Vnfruchtbare / die du nicht gebierest / Frew dich mit rhum vnd jauchtze die du nicht schwanger bist / Denn die Einsame hat mehr Kinder / weder die den Man hat / spricht der HERR. Mache den raum deiner Hütten weit / vnd breite aus die teppich deiner Wonung / spare sein nicht / Dehne deine Seyle lang / vnd stecke deine negel feste. Denn du wirst ausbrechen zur rechten vnd zur lincken / vnd dein Same wird die Heiden erben / vnd in den verwüsten Stedten wonen. Gal. 4. FVrcht dich nicht / denn du solt nicht zu schanden werden / Werd nicht blöde / denn du solt nicht zu spot werden / Sondern du wirst der schande deiner JungfrawschafftJungfrawschafft / Das du on Kinder vnd elend on man in leiden gewest bist. vergessen / vnd der schmach deiner Widwenschafft nicht mehr gedencken. Denn der dich gemacht hat / ist dein Man / HERR Zebaoth heisset sein Name / vnd dein Erlöser der Heilige in Jsrael / der aller welt Gott genennet wird. DEnn der HERR hat dich lassen im geschrey sein / Das du seiest wie ein verlassen vnd von hertzen betrübt Weib / vnd wie ein Jungesweib / das verstossen ist / spricht dein Gott. JCH hab dich ein klein Augenblick verlassen / Aber mit grosser barmhertzigkeit wil ich dich samlen. Jch habe mein Angesicht im augenblick des Zorns ein wenig von dir verborgen / Aber mit ewiger Gnade wil ich mich dein erbarmen / spricht der HERR dein Erlöser. Psal. 30. DEnn solchs sol mir sein / wie das wasser Noah / da ich schwur / Das die wasser Noah solten nicht mehr vber den Erdboden gehen / Also hab ich geschworen / das ich nicht vber dich zörnen noch dich schelten wil. Denn es sollen wol Berge weichen vnd Hügel hin fallen / Aber meine Gnade sol nicht von dir weichen / vnd der Bund meines Friedes sol nicht hin fallen / spricht der HERR dein Erbarmer. Gen. 9. D V Elende / vber die alle Wetter gehen / vnd du Trostlose / Sihe / Jch wil deine steine wie einen schmuck legen / vnd wil deinen Grund mit Saphiren legen / Vnd deine Fenster aus Chrystallen machen / vnd deine Thore von Rubinen / vnd alle deine Grentzen von erweleten Steinen / Vnd alle deine Kinder gelert vom HERRN / Vnd grossen Fried deinen Kindern. Du solt durch Gerechtigkeit bereitet werden. Du wirst ferne sein von gewalt vnd vnrechtDas ist / Freuel soltu nicht mehr leiden. / Das du dich da fur nicht darffest fürchten / vnd von schrecken / Denn es sol nicht zu dir nahen. Joh. 6; Rom. 5. SJhe / Wer wil sich wider dich rotten vnd dich vberfallen / So sie sich on Mich rotten? Sihe / Jch schaffs / das der Schmid / so die kolen im fewr auffbleset / einen Zeug draus mache / zu seinem werckDas ist / das er sich selbs vnd die seinen / vnd nicht dich verderbe. / Denn ich schaffs / das der Verderber vmbkomet. Denn aller Zeug der wider dich zubereit wird / dem sol nicht gelingen / Vnd alle Zunge so sich wider dich setzt / soltu im gericht verdamnen. Das ist das Erbe der Knecht des HERRN / vnd jre Gerechtigkeit von Mir / spricht der HERR. W Olan alle die jr Dürstig seid / komet her zum Wasser / Vnd die jr nicht Gelt habt / kompt her / keuffet vnd esset / Kompt her vnd keufft on gelt vnd vmb sonst / beide wein vnd milch. Warumb zelet jr Gelt dar / da kein Brot ist / vnd ewer Erbeit / da jr nicht sat von werden könnet? Höret mir doch zu / vnd esset das gute / So wird ewer Seele in wollust fett werden. Neiget ewr Ohren her / vnd kompt her zu mir / Höret / so wird ewer Seele leben / Denn ich wil mit euch einen ewigen Bund machen / nemlich / die gewissen gnaden DauidsDie Dauid verheissen ist. . Joh. 7; 2. Reg. 7; Act. 13. SJhe / Jch habe jn den Leuten zum Zeugen gestellet / zum Fürsten vnd Gebieter den Völckern. Sihe / du wirst Heiden ruffen / die du nicht kennest / vnd Heiden die dich nicht kennen / werden zu dir lauffen / Vmb des HERRN willen deines Gottes vnd des Heiligen in Jsrael / der dich preise. SVchet den HERRN / weil er zu finden ist / Rufft jn an / weil er nahe ist. Der Gottlose lasse von seinem wege / vnd der Vbeltheter seine gedancken / vnd bekere sich zum HERRN / So wird er sich sein erbarmen / vnd zu vnserm Gotte / Denn bey jm ist viel vergebung. D enn meine gedancken sind nicht ewr gedancken / vnd ewer wege sind nicht meine wege / spricht der HERR. Sondern so viel der Himel höher ist denn die Erde / So sind auch meine Wege höher denn ewr wege / vnd meine gedancken denn ewr gedancken. Psal. 130. DEnn gleich wie der Regen vnd Schnee vom Himel fellet / vnd nicht wider dahin kompt / Sondern feuchtet die Erden / vnd machet sie fruchtbar vnd wachsend / das sie gibt Samen zu seen / vnd Brot zu essen. Also sol das Wort / so aus meinem Munde gehet / auch sein / Es sol nicht wider zu mir leer komen / Sondern thun das mir gefellet / vnd sol jm gelingen / dazu ichs sende. Denn jr solt in Freuden auszihen / vnd im Friede geleitet werden / Berge vnd Hügel sollen fur euch her frolocken mit Rhum / vnd alle Bewme auff dem felde mit den Henden klappen. Es sollen Tennen fur Hecken wachsen / vnd Mirten fur Dornen / Vnd dem HERRN sol ein Name vnd ewiges Zeichen sein / das nicht ausgerottet werde. S O spricht der HERR / Haltet das Recht / vnd thut Gerechtigkeit / Denn mein Heil ist nahe / das es kome / vnd meine Gerechtigkeit / das sie offenbart werde. Wol dem Menschen / der solchs thut / vnd dem menschen Kind / der es fest helt / das er den Sabbath halte / vnd nicht entheilige / vnd halte seine hand / das er kein arges thue. VND der Frembde der zum HERRN sich gethan hat / sol nicht sagen / Der HERR wird mich scheiden von seinem Volck. Vnd der Verschnitten sol nicht sagen / Sihe ich bin ein dürrer Bawm. Denn so spricht der HERR zu den Verschnitten / welche meine Sabbathen halten / vnd erwelen / was mir wolgefellet / vnd meinen Bund feste fassen / Jch wil jnen in meinem Hause vnd in meinen Mauren einen ort geben / vnd einen bessern namen / denn den Sönen vnd Töchtern / einen ewigen namen wil ich jnen geben / der nicht vergehen sol. VND der frembden Kinder / die sich zum HERRN gethan haben / das sie jm dienen / vnd seinen Namen lieben / auff das sie seine Knechte seien / ein jglicher der den Sabbath helt / das er jn nicht entweihe / vnd meinen Bund feste helt / Die selbigen wil ich zu meinem heiligen Berge bringen / vnd wil sie erfrewen in meinem Bethause / vnd jr Opffer vnd Brandopffer sollen mir angeneme sein auff meinem Altar / Denn mein Haus heisset ein Bethaus allen Völckern. Der HErr HERR der die verstossenen aus Jsrael samlet / spricht / Jch wil noch mehr zu dem Hauffen die versamlet sind / samlen. 3. Reg. 8; Math. 21. A Lle Thier auff dem felde komet vnd fresset / ja alle Thier im walde. Alle jre Wechter sind blind / sie wissen alle nichts / stumme Hunde sind sie / die nicht straffen können / sind faul / liegen vnd schlaffenDas sind falsche Lerer.gerne. Es sind aber starcke Hunde von Leibe / die nimer sat werden können. Sie die Hirten / wissen keinen verstandDas ist / Gottes wort. / ein jglicher sihet auff seinen weg / Ein jglicher geitzet fur sich in seinem stande. Kompt her / Lasset vns Wein holen vnd vol sauffen / vnd sol morgen sein wie heute / vnd noch viel mehr. Jere. 6; Jere. 8. A Ber der Gerechte kompt vmb / vnd niemand ist / der es zu hertzen neme / Vnd heilige Leute werden auffgerafft / vnd niemand achtet drauff. Denn die Gerechten werden weggerafft / fur dem Vnglück / vnd die richtig fur sich gewandelt haben / komen zum Friede / vnd rugen in jren Kamern. VND jr kompt her zu / jr Kinder der TagwelerinTagwelerin ist die falsche Rotte wider Gottes wort. / Jr samen / des Ehebrechers vnd der Huren. An wem wolt jr nu ewer lust haben? Vber wen wolt jr nu das Maul auffsperren / vnd die Zunge heraus recken? Seid jr nicht die Kinder der vbertrettung / vnd ein falscher Same? Die jr in der brunst zu den Götzen laufft / vnter alle grüne Bewme / vnd schlachtet die Kinder an den Bechen vnter den Felskippen. Dein wesen ist an den glatten Bachsteinen / die selbigen sind dein teil / den selbigen schüttestu dein Tranckopffer / da du Speiseopffer opfferst / Solt ich mich des tröstenDas ist / mir gefallen lassen. ? Math. 12. DV machest dein LagerLager nennet er jr Altar oder Stifft da sie mit Götzen huren / wie ein vnzüchtig Weib mit eim Ehebrecher. Vnd zum könige Pharao mit Geschencke ziehen / ist sich auff Menschen verlassen. auff einen hohen erhabenen Berg / vnd gehest daselbst auch hin auff zu opffern. Vnd hinder der thür vnd pfosten stellestu dein Gedechtnis. Denn du weltzest dich von mir / vnd gehest hin auff / vnd machest dein Lager weit / vnd verbindest dich mit jnen / Du liebest jr lager / wo du sie ersihest. Du zeuchst mit öle zum Könige / vnd hast mancherley Würtze / vnd sendest deine Botschafft in die ferne / vnd bist genidriget bis zur Hellen. Du erbeitest dich in der menge deiner wege / vnd sprachest nicht / Jch lasse esWenn einer eins dings müde vnd vberdrüssig wird oder vngern mehr thut / spricht er auff deudsch / das lasse ich / Jtem / Das lassen wir / das lassen sie wol. Jtem / lieber lass abe / Höre auff. / Sondern weil du findest ein Leben deiner hand / wirstu nicht müde. FVr wen bistu so sorgfeltigGottlosen sorgen fur jr thun / So es doch eitel lügen vnd falsch ist.vnd fürchtest also? So du doch mit Lügen vmbgehest / vnd denckest an Mich nicht / vnd nimpst es nicht zu hertzen / Meinstu / ich werde allwege schweigen / das du Mich so gar nicht fürchtest? Jch wil aber deine Gerechtigkeit anzeigen / vnd deine werck das sie dir kein nutz sein sollen. Wenn du ruffen wirst / so las dir deine HauffenHauffen / das ist / Deine Lerer / mitgnossen sampt dem Götzendienst etc. helffen / Aber der wind wird sie alle wegfüren / vnd eitelkeit wird sie wegnemen. Aber wer auff Mich trawet / wird das Land erben / vnd meinen heiligen Berg besitzen. Vnd wird sagen / Machet ban / machet banMachet ban / das ist / in der not sollen sie raum haben vnd trost. / Reumet den weg / Hebt die anstösse aus den wegen meines volcks. D enn also spricht der Hohe vnd Erhabene / der ewiglich wonet / des Namen heilig ist / Der ich in der höhe vnd im Heiligthum wone / vnd bey denen / so zuschlagens vnd demütigen Geists sind / Auff das ich erquicke den geist der Gedemütigeten / vnd das hertz der Zurschlagenen. Jch wil nicht jmerdar haddern / vnd nicht ewiglich zörnen / Sondern es sol von meinem Angesicht ein Geist weben / vnd ich wil odemDas ist / Erquicken wil ich die Betrübten. machen. Jnf. 66; Psal. 34. JCH war zornig vber die vntugent jres Geitzes / vnd schlug sie / verbarg mich vnd zörnete / Da giengen sie hin vnd her im wege jres hertzen. Aber da ich jre wege ansahe / heilet ich sie / vnd leitet sie / vnd gab jnen wider trost / vnd denen die vber jene leide trugenLeide tragen die Frumen vber der bosheit der Gott losen / wie Lot zu Sodom. . Jch wil fruchtGleich wie das feld allerley früchte tregt / Also sol der Mund auch Frucht bringen / Ebre. 13 Offeramus fructum labiorum confitencium etc. der Lippen schaffen / die da predigen / Friede friede / beide den in der ferne / vnd denen in der nahe / spricht der HERR / vnd wil sie heilen. Aber die Gottlosen sind wie ein vngestüm Meer / das nicht stille sein kan / vnd seine wellen kotKot / ist jre heiligkeit Philip. 3 daran sie mit grosser mühe erbeiten. vnd vnflat auswerffen. Die Gottlosen haben nicht Friede / spricht mein Gott. Ephe. 2; Sup. 48. R Vffe getrost / schone nicht / Erhebe deine stim wie eine Posaune / vnd verkündige meinem Volck jr vbertretten / vnd dem hause Jacob jre sunde. Sie suchen mich teglich vnd wollen meine Wege wissen / als ein Volck das Gerechtigkeit schon gethan / vnd das Recht jres Gottes nicht verlassen hette. Sie foddern mich zu Recht / vnd wollen mit jrem Gott rechten. Warumb fasten wir / Vnd du sihest es nicht an? Warumb thun wir vnserm Leibe wehe / Vnd du wilts nicht wissen? Sihe / wenn jr fastet / So vbet jr ewern willen / vnd treibet aile ewer Schüldiger. Sihe / jr fastet / das jr haddert vnd zanckt / vnd schlahet mit der faust vngöttlich. Fastet nicht also / wie jr jtzt thut / das ein geschrey von euch in der Höhe gehöret wird. Solt das ein Fasten sein / das ich erwelen sol / Das ein Mensch seinem Leibe des tages vbel thutAlso hengen die Heuchler den kopff / sehen sawr / vnd stellen sich elende / / oder seinen Kopff henge wie ein Schilff / oder auff eim Sack vnd in der Asschen liege? wolt jr das eine Faste nennen vnd ein tag dem HERRN angeneme? Math. 6. D AS ist aber ein Fasten das ich erwele / Las los / welche du mit vnrecht verbunden hast / Las ledig / welche du beschwerest / Gib frey / welche du drengest / Reis weg allerley last. Brich dem Hungerigen dein Brot / vnd die so im elend sind / füre ins Haus. So du einen Nacket sihest / so kleide jn / vnd entzeuch dich nicht von deinem Fleisch. Als denn wird dein Liecht erfur brechen wie die Morgenröte / vnd deine BesserungeDas du reicher wirst vnd zunimpst an Gut vnd Seligkeit. wird schnell wachsen / vnd deine Gerechtigkeit wird fur dir her gehen / vnd die Herrligkeit des HERRN wird dich zu sich nemen. Denn wirstu ruffen / So wird dir der HERR antworten / Wenn du wirst schreien / wird er sagen / Sihe / hie bin ich. Ezech. 18; Mat. 25. So du niemand bey dir beschweren wirst / noch mit Finger zeigen noch vbel reden. Vnd wirst den Hungerigen lassen finden dein Hertz / vnd die elende Seele settigen / So wird dein Liecht im finsternis auffgehen / vnd dein tunckel wird sein wie der Mittag. Vnd der HERR wird dich jmerdar füren / vnd deine Seele settigen in der dürre / vnd deine Gebeine stercken. Vnd wirst sein wie ein gewesserter Garte / vnd wie eine Wasserquelle / welcher es nimer an wasser feilet. Vnd sol durch dich gebawet werden was lange wüste gelegen ist / vnd wirst Grund legen der fur vnd fur bleibe / vnd solt heissen / Der die Lücken verzeunet / vnd die Wege bessert / das man da wonen mügeDas ist / du wirst ein Schützer vnd Besserer im lande sein / vielen nütz sein vnd helffen. Hie gibt er den rechten verstand / des Sabbaths / Das man Gottes werck vnd wort drinne vben sol. . S O du deinen fus von dem Sabbath kerest / das du nicht thust was dir gefellet an meinem heiligen Tage / So wirds ein lustiger Sabbath heissen / den HERRN zu heiligen vnd zu preisen. Denn so wirstu den selbigen preisen / wenn du nicht thust deine wege / noch darin erfunden werde was dir gefellet / oder was du redest. Als denn wirstu lust haben am HERRN / vnd ich wil vber die Höhen auff Erden schweben lassen / vnd ich wil dich speisen mit dem Erbe deines vaters Jacob / Denn des HERRN mund sagts. S Jhe / des HERRN Hand ist nicht kurtz / das er nicht helffen könne / vnd seine Ohren sind nicht dicke worden / das er nicht höre. Sondern ewer Vntuget scheiden euch vnd ewern Gott von einander / vnd ewer sunde verbergen das Angesicht von euch / das jr nicht gehöret werdet. Denn ewer Hende sind mit blut befleckt / vnd ewre Finger mit vntugent / Ewer Lippen reden falsches / ewr Zunge tichtet vnrechts. Es ist niemand der von Gerechtigkeit predige / oder trewlich richteDas ist / lere / Denn er redet hie von falschen gifftigen Lerern. . Man vertrawet auffs eitel / vnd redet nichts tüchtiges / Mit vnglück sind sie schwanger / vnd geberen mühe. Sup. 1; Psal. 7. SJe brüten Basilisken eyer / vnd wircken Spinneweb. Jsset man von jren Eyern / so mus man sterben / Zutrit mans aber / so feret ein Otter eraus. Jr Spinneweb taug nicht zu Kleidern / vnd jr Gewircke taug nicht zur Decke / Denn jr werck ist mühe / vnd in jren Henden ist freuel. Jre Füsse lauffen zum Bösen / vnd sind schnell vnschüldig Blut zuuergiessen. Jre gedancken sind mühe / jr weg ist eitel verterben vnd schaden. Sie kennen den weg des Friedes nicht / vnd ist kein Recht in jren gengen. Sie sind verkeret auff jren strassen / Wer drauff gehet / Der hat nimer keinen Friede. Pro. 1; Rom. 3. DARumb ist das Recht ferne von vns / vnd wir erlangen die Gerechtigkeit nicht. Wir harren auffs Liecht / Sihe / so wirds finster / Auff den schein / Sihe / so wandeln wir im tunckeln. Wir tappen nach der wand / wie die Blinden / vnd tappen als die kein augen haben. Wir stossen vns im Mittage / als in der demmerunge / Wir sind im düstern / wie die Todten. Wir brummen alle wie die Beren / vnd echzen wie die Tauben / Denn wir harren auffs Recht / So ists nicht da / Auffs Heil / So ists ferne von vns. Deut. 28. DEnn vnser Vbertrettung fur Dir ist zu viel / vnd vnser sunde antworten wider vns. Denn vnser vbertrettung sind bey vns / vnd wir fülen vnser sunde / mit vbertretten vnd liegen wider den HERRN / vnd zu rück keren von vnserm Gott / vnd mit reden zum freuel vnd vngehorsam / trachten vnd tichten falsche wort aus dem hertzen. Darumb ist auch das Recht zurück gewichen / vnd Gerechtigkeit ferne getreten / Denn die Warheit fellet auff der Gassen / vnd Recht kan nicht einher gehen. Vnd die Warheit ist dahin / vnd wer vom bösen weichet / der mus jedermans Raub sein. Solches sihet der HERR / vnd gefellet jm vbel / das kein Recht ist. V nd er sihet / das niemand da ist / vnd verwundert sich / das niemand sie vertrit. Darumb hilfft er jm selbs mit seinem Arm / vnd seine Gerechtigkeit erhelt jn. Denn er zeucht Gerechtigkeit an wie ein Pantzer / vnd setzt einen Helm des heils auff sein Heubt / vnd zeucht sich an zur Rache / vnd kleidet sich mit Eyuer / wie mit eim Rock / Als der seinen Widersachern vergelten / vnd seinen Feinden mit grim bezalen wil / Ja die Jnsulen wil er bezalen. Das der Name des HERRN gefürchtet werde vom Nidergange / vnd seine Herrligkeit vom Auffgang der sonnen / wenn er komen wird / wie ein auffgehalten Strom / den der wind des HERRN treibt. Ephe. 6; 1. Thess. 5. DEnn denen zu Zion wird ein Erlöser komen / vnd denen die sich bekeren von den sunden in Jacob / spricht der HERR. Vnd ich mache solchen Bund mit jnen / spricht der HERR / Mein Geist der bey dir ist / vnd meine Wort / die ich in deinen Mund gelegt habe / sollen von deinem munde nicht weichen / noch von dem munde deines Samens vnd Kinds kind (spricht der HERR) von nu an bis in ewigkeit. Rom. 11. M Ache dich auff / werde liechte / Denn dein Liecht kompt / vnd die Herrligkeit des HERRN gehet auff vber dir. Denn sihe / finsternis bedeckt das Erdreich / vnd tunckel die Völcker / Aber vber dir gehet auff der HERR vnd seine Herrligkeit erscheinet vber dir. VND die Heiden werden in deinem Liecht wandeln / vnd die Könige im Glantz der vber dir auffgehet. Hebe deine augen auff vnd sihe vmbher / Diese alle versamlet / komen zu dir / Deine Söne werden von ferne komen / vnd deine Töchter zur seiten erzogen werden. Denn wirstu deine lust sehen vnd ausbrechen / vnd dein Hertz wird sich wundern vnd ausbreitenWie die Wasser flüsse lauffen vnd sich ausbreiten. / wenn sich die menge am Meer zu dir bekeret / vnd die macht der Heiden zu dir kompt. Denn die menge der Kamelen wird dich bedecken / die Leuffer aus Midian vnd Epha / Sie werden aus Saba alle komen / gold vnd weyrauch bringen / vnd des HERRN lob verkündigen. Alle herde in Kedar sollen zu dir versamlet werden / vnd die böcke Nebaioth sollen dir dienen / Sie sollen auff meinem angenemen Altar geopffert werden / Denn ich wil das Haus meiner Herrligkeit zieren. Jesa. 49. WER sind die / welche fliegen wie die Wolcken / vnd wie die Tauben zu jren Fenstern? Die Jnsulen harren auff mich / vnd die Schiffe am Meer / vor langes her / Das sie deine Kinder von ferne herzu bringen sampt jrem Silber vnd Golde / dem Namen des HERRN deines Gottes vnd dem Heiligen in Jsrael / der dich herrlich gemacht hat. Frembde werden deine Mauren bawen / vnd jre Könige werden dir dienen. Denn in meinem Zorn hab ich dich geschlagen / Vnd in meiner Gnade erbarme ich mich vber dich. Vnd deine Thore sollen stets offen stehen / weder tag noch nacht zugeschlossen werden / Das der Heiden macht zu dir gebracht / vnd jre Könige herzu gefüret werden. Denn welche Heiden oder Königreiche dir nicht dienen wollen / Die sollen vmbkomen / vnd die Heiden verwüstet werden. Die herrligkeit Libani sol an dich komen / Tennen / Buchen vnd Buchsbawm mit einander / zu schmücken den Ort meines Heiligthums / Denn ich wil die Stet meiner Füsse herrlich machen. Apo. 21; Jesa. 35. ES werden auch gebückt zu dir komen / die dich vnterdruckt haben / vnd alle die dich gelestert haben / werden niderfallen zu deinen Füssen / vnd werden dich nennen / Eine stad des HERRN / ein Zion des Heiligen in Jsrael. Denn darumb / das du bist die Verlassene vnd Gehassete gewest / da niemand gieng / Wil ich dich zur Pracht ewiglich machen / vnd zur Freude fur vnd fur. Das du solt Milch von den Heiden saugen / vnd der Könige brüste sollen dich seugen / Auff das du erfarest / das ich der HERR bin / dein Heiland / vnd ich der Mechtige in Jacob / bin dein Erlöser. JCH wil Gold an stat des Ertzes / vnd Silber an stat des Eisens bringen / vnd Ertz an stat des Holtzes / vnd Eisen an stat der Steine. Vnd wil machen / das deine Fürsteher friede leren sollen / vnd deine Pfleger gerechtigkeit predigen. Man sol keinen Freuel mehr hören in deinem Lande / noch schaden oder verterben in deinen Grentzen / Sondern deine mauren sollen Heil / vnd deine thore Lob heissen. D Je Sonne sol nicht mehr des tages dir scheinen / vnd der glantz des Monden sol dir nicht leuchten / Sondern der HERR wird dein ewiges Liecht / vnd dein Gott wird dein Preis sein. Deine Sonne wird nicht mehr vntergehen / noch dein Mond den schein verlieren / Denn der HERR wird dein ewiges Liecht sein / vnd die tage deines Leides sollen ein ende haben. Vnd dein Volck sollen eitel Gerechte sein / vnd werden das Erdreich ewiglich besitzen / Als die der zweig meiner pflantzung / vnd ein werck meiner Hende sind / zum preise. Aus dem Kleinesten sollen Tausent werden / vnd aus dem Geringsten ein mechtig Volck / Jch der HERR wil solchs zu seiner zeit eilend ausrichten. Apo. 22. D ER Geist des HErrn HERRN ist vber mir / Darumb hat mich der HERR gesalbet. Er hat mich gesand den Elenden zu predigen / die zubrochen Hertzen zu verbinden / zu predigen den Gefangenen eine erledigung / den Gebundenen eine öffenung. Zu predigen ein gnedigs Jar des HERRN / vnd einen tag der rache vnsers Gottes / Zu trösten alle Trawrigen. Zu schaffen den Trawrigen zu Zion / das jnen schmuck fur aschen / vnd Freudenöl fur trawrigkeit / vnd schöne Kleider fur ein betrübten Geist gegeben werde / Das sie genennet werden Bewme der gerechtigkeit / Pflantzen des HERRN / zum preise. Sie werden die alten Wüstung bawen / vnd was vorzeiten zustöret ist / auffbringen / Sie werden die verwüsten Stedte so fur vnd fur zerstöret gelegen sind / vernewen. Luc. 4. FREmbde werden stehen vnd ewr Herde weiden / vnd Auslender werden ewer Ackerleute vnd Weingertner sein. Jr aber sollet Priester des HERRN heissen / vnd man wird euch Diener vnsers Gottes nennen / Vnd werdet der Heiden güter essen / vnd vber jrer Herrligkeit euch rhümen. Fur ewer schmach sol zwifeltigs komen / vnd fur die schande sollen sie frölich sein auff jren ackern / Denn sie sollen zwifeltigs besitzen / in jrem Lande / Sie sollen ewige Freude haben. Denn ich bin der HERR der das Rechte liebet / Vnd hasse reubischeDas sind alle Gottesdienst / so nicht Gottes ehre suchen / sondern eigen nutz / rhum vnd freude. Brandopffer / Vnd wil schaffen / das jr Erbeit sol gewis sein / vnd ein ewigen Bund wil ich mit jnen machen. Vnd man sol jren Samen kennen vnter den Heiden / vnd jre Nachkomen vnter den Völckern / Das / wer sie sehen wird / sol sie kennen / das sie ein Samen sind gesegenet vom HERRN. Jch frewe mich im HERRN / vnd meine seele ist frölich in meinem Gott. Denn er hat mich angezogen mit Kleidern des Heils / Vnd mit dem Rock der Gerechtigkeit gekleidet. Wie einen Breutigam mit priesterlichem Schmuck Priester waren herrlich / vnd doch ehrbarlich geschmückt. Also ist des Breutgams schmuck nicht bübisch / sondern ehrlich. Er wil aber das Christus zugleich Priester vnd Breutgam sey. gezieret / Vnd wie eine Braut in jrem Geschmeide berdet. DEnn gleich wie gewechs aus der Erden wechst / Vnd samen im Garten auffgehet. Also wird Gerechtigkeit vnd Lob fur allen Heiden auffgehen / Aus dem HErrn HERRN. V Mb Zion willen so wil ich nicht schweigen / vnd vmb Jerusalem willen so wil ich nicht inne halten / Bis das jre Gerechtigkeit auffgehe wie ein Glantz / vnd jr Heil entbrenne wie ein Fackel. Das die Heiden sehen deine Gerechtigkeit / vnd alle Könige deine Herrligkeit / Vnd du solt mit einem newen Namen genennet werden / welchen des HERRN Mund nennen wird. Vnd du wirst sein eine schöne Krone in der Hand des HERRN / vnd ein königlicher Hut in der hand deines Gottes. MAn sol dich nicht mehr die Verlassene / noch dein Land eine wüstunge heissen / Sondern du solt (mein lust an jr) vnd dein Land (lieber BuleDas ist / Eine Braut / die nicht on Man vnd verlassen / sondern lieb vnd werd sey / wie ein Bule. heissen / Denn der HERR hat lust an dir / vnd dein Land hat einen lieben Bulen. 5Denn wie ein lieber Bule einen Bulen lieb hat / So werden dich deine Kinder lieb haben / Vnd wie sich ein Breutgam frewet vber der Braut / So wird sich dein Gott vber dir frewen. O Jerusalem ich wil Wechter auff deine mauren bestellen / die den gantzen tag vnd die gantze nacht nimer stille schweigen sollen / vnd die des HERRN gedencken sollen. Auff das bey euch kein schweigen sey / vnd jr von jm nicht schweiget / Bis das Jerusalem gefertiget vnd gesetzt werde zum lobe auff Erden. DEr HERR hat geschworen bey seiner Rechten / vnd bey dem Arm seiner macht / Jch wil dein Getreide nicht mehr deinen Feinden zu essen geben / noch deinen Most daran du geerbeitet hast / die Frembden trincken lassen. Sondern die so es einsamlen / sollens auch essen / vnd den HERRN rhümen / vnd die jn einbringen / sollen jn trincken in den Vorhöfen meines Heiligthums. GEhet hin / gehet hin / durch die Thor / bereitet dem Volck den weg / machet ban / machet ban / reumet die Steine auff / werfft ein Panir auff vber die Völcker. Sihe / Der HERR lesset sich hören bis an der Welt ende / Sagt der tochter Zion / Sihe / dein Heil kompt / Sihe / sein LohnEr wirds nicht lang machen / den Fromen zu lohnen / die Bösen zu staffen. ist bey jm / vnd sein vergeltung ist fur jm. Man wird sie nennen / das heilige Volck / die Erlöseten des HERRN / vnd dich wird man heissen / Die besuchte vnd vnuerlassene Stad. Zach. 9; Mat. 21. W Er ist der / so von Edom kompt / mit rötlichen Kleidern von Bazra / der so geschmückt ist / in seinen Kleidern / vnd einher trit in seiner grossen Krafft. Jch bins / der Gerechtigkeit leret / vnd ein Meister bin zu helffen. Warumb ist denn dein Gewand so rotfarb / vnd dein Kleid wie eines Keltertreters? Jch trette die kelter alleine / vnd ist niemand vnter den Völckern mit mir / Jch hab sie gekeltert in meinem zorn / vnd zutretten in meinem grim / Daher ist jr Vermügen (1) auff meine Kleider gesprützt / vnd ich hab alle mein Gewand besuddelt. Denn ich hab einen tag der Rache mir furgenomen / Das jar / die meinen zu erlösen / ist komen. DEnn ich sahe mich vmb / vnd da war kein Helffer / vnd ich war im schrecken / vnd nimand enthielt mich / Sondern mein Arm muste mir helffen / vnd mein zorn enthielt mich. Darumb hab ich die Völcker zutretten in meinem zorn / vnd hab sie truncken gemacht in meinem grim / vnd jr Vermügen zu boden gestossen. J CH wil der Güte des HERRN gedencken / vnd des Lobs des HERRN / in allem das vns der HERR gethan hat / Vnd des grossen Guts an dem hause Jsrael / das er jnen gethan hat / durch seine Barmhertzigkeit vnd grosse Güte. DEnn er sprach / Sie sind ja mein Volck / Kinder die nicht falsch sind / Darumb war er jr Heiland. Wer sie engstet / Der engstet jn auch / Vnd der Engel / so fur jm ist / halff jnen. Exo. 13; Exo. 14; Exo. 23. Er erlösete sie / Darumb das er sie liebete vnd jr schonete. Er nam sie auff / Vnd trug sie allezeit von Alters her. Aber sie erbitterten vnd entrüsteten seinen heiligen Geist / Darumb ward er jr Feind / vnd streit wider sie. Vnd er gedacht wider an die vorigen zeit / An den Mose / so vnter seinem Volck war. Wo ist denn nu der sie aus dem Meer fürete / Sampt dem Hirten seiner Herd? Wo ist der seinen heiligen Geist vnter sie gab? Der Mosen bey der rechten Hand füret / durch seinen herrlichen Arm. Der die Wasser trennet fur jnen her / Auff das er jm einen ewigen Namen machet. Exo. 14. Der sie füret / durch die Tieffe wie die Rosse in der wüsten / die nicht straucheln / Wie das Vieh so ins feld hinab gehet / welchs der odem des HERRN treibet. Also hastu auch dein Volck gefüret / Auff das du dir einen herrlichen Namen machtest. S O schaw nu vom Himel / Vnd sihe herab von deiner heiligen herrlichen Wonung. Wo ist nu dein Eiuer / deine Macht? Deine grosse hertzliche Barmhertzigkeit helt sich hart gegen mir. BJstu doch vnser Vater / Denn Abraham weis von vns nicht / vnd Jsrael kennet vns nicht. Du aber HERR bist vnser Vater vnd vnser Erlöser / Von alters her ist das dein Name. Warumb lessestu vns HERR jrren von deinen wegen / Vnd vnser Hertz verstocken / das wir dich nicht fürchten? Kere wider / vmb deiner Knechte willen / Vmb der Stemme willen deines Erbes. Sie besitzen dein heiliges Volck schier gar / Deine Widersacher zurtretten dein Heiligthum. Psal. 79. Wir sind gleich wie vorhin / da du nicht vber vns herrschetest / Vnd wir nicht nach deinem Namen genennet waren. A H das du den Himel zuriessest vnd fürest herab / Das die Berge fur dir zerflössen / wie ein heis Wasser vom hefftigen Fewr verseudet. Das dein Name kund würde vnter deinen Feinden / Vnd die Heiden fur dir zittern müsten. Durch die Wunder die du thust / der man sich nicht versihet / Da du herab furest / vnd die Berge fur dir zuflossen. Wie denn von der Welt her nicht gehöret ist / noch mit Ohren gehöret / hat auch kein Auge gesehen / On dich Gott / was denen geschicht / die auff jn harren. 1. Cor. 2. DV begegnetest den Frölichen / vnd denen so Gerechtigkeit vbeten / Vnd auff deinen wegen dein gedachten. Sihe / Du zörnetest wol / da wir sündigeten vnd lang drinnen blieben / Vns ward aber dennoch geholffen. ABer nu sind wir alle sampt wie die Vnreinen / Vnd alle vnser Gerechtigkeit ist / wie ein vnfletig Kleid. Wir sind alle verwelckt wie die Bletter / Vnd vnser Sünde füren vns dahin wie ein Wind. Niemand rufft deinen Namen an / Oder machet sich auff / das er dich halte. Denn du verbirgest dein Angesicht fur vns / Vnd lessest vns in vnser Sunden verschmachten. ABer nu HERR / du bist vnser Vater / Wir sind Thon / Du bist vnser Töpffer / vnd wir alle sind deiner Hende werck. Rom. 9. HERR zörne nicht zu seer / vnd dencke nicht ewig der Sünden / Sihe doch das an / das wir alle dein Volck sind. Psal. 79. Die stedte deines Heiligthums sind zur Wüsten worden / Zion ist zur Wusten worden / Jemsalem ligt zurstöret. Das Haus vnser Heiligkeit vnd Herrligkeit / darinn dich vnser Veter gelobt haben / ist mit Fewr verbrand / vnd alles was wir Schönes hatten / ist zu schanden gemacht. HERR wiltu so hart sein zu solchem / vnd schweigen / Vnd vns so seer niderschlagen. J CH werde gesuch von denen die nicht nach mir frageten / Jch werde funden von denen die mich nicht suchten. Vnd zu den Heiden die meinen Namen nicht anrieffen / sage ich / Hie bin ich / Hie bin ich. Denn ich recke meine Hende aus den gantzen tag / zu einem vngehorsamen Volck / das seinen Gedancken nach wandelt auff eim wege der nicht gut ist. Ein Volck das mich entrüstet / ist jmer fur meinem Angesicht / Opffert in den Garten / vnd reuchert auff den ZigelsteinenAuff den Altaren die sie selbs machten. / wonet vnter den Grebern / vnd helt sich in den Hülen / Fressen schweine Fleisch / vnd haben grewel Suppen in jren töpffen. Vnd sprechen / Bleib daheim vnd rüre mich nicht / denn ich sol dich heiligenDas ist / Du Prophet darffest mich nicht leren heilig werden / Las mich dich lieber heiligen / oder leren / wie du heilig werdest. . Rom. 10. Solche sollen ein Rauch werden in meinem Zorn / ein Fewr das den gantzen tag brenne. Sihe / Es stehet fur mir geschrieben / Jch wil nicht schweigen / sondern bezalen / Ja ich wil sie in jren Bosam bezalen / beide jre missethat vnd jrer Veter missethat mit einander / spricht der HERR / die auff den Bergen gereuchert / vnd Mich auff den Hügeln geschendet haben / Jch wil jnen zumessen jr voriges thun in jren bosam. So spricht der HERR / gleich als wenn man Most in einer Drauben findet / vnd spricht / Verterbe es nicht / denn es ist ein Segen drinnen / Also wil ich vmb meiner Knechte willen thun / das ich es nicht alles verterbe. Sondern wil aus Jacob Samen wachsen lassen / vnd aus Juda / der meinen Berg besitze / Denn meine Auserweleten sollen jn besitzen / vnd meine Knechte sollen daselbst wonen. Vnd Saron sol ein haus fur die Herde / vnd das tal Achor sol zum Viehlager werden meinem Volck das mich suchet. A Ber jr / die jr den HERRN verlasset vnd meines heiligen Berges vergesset / vnd richtet dem Gad einen Tisch / vnd schencket vol ein vom Tranckopffer dem MeniGAD. MENI. Gad wird ein Abgott zum Kriege gewest sein / als Mars. Denn Gadad heisst rüsten. Meni heisst / zal / Das wird der Kauffleute Gott gewest sein / als Mercurius / der mit gelt zelen vmbgehet. Das rüret er / da er spricht / Jch wil euch zelen / zum schwert. Als solt er sagen / Jch wil euch rüstens vnd zelens geben. / Wolan / Jch wil euch zelen zum Schwert / das jr euch alle bücken müsset zur schlacht. Darumb das ich rieff / Vnd jr antwortet nicht / Das ich redet / Vnd jr höret nicht / sondern thetet was mir vbel gefiel / Vnd erweletet / das mir nicht gefiel. Pro. 1; Jesa. 66. DARumb spricht der HErr HERR also / Sihe / meine Knechte sollen essen / Jr Aber solt hungern. Sihe meine knechte sollen trincken / Jr Aber solt dürsten / Sihe / meine Knechte sollen frölich sein / Jr Aber solt zu schanden werden. Sihe / meine Knechte sollen fur gutem mut jauchtzen / Jr Aber solt fur hertzenleid schreien vnd fur jamer heulen. Vnd solt ewren Namen lassen meinen Auserweleten zum SchwurDas ist / zum Exempel eines fluchs. / Vnd der HErr HERR wird dich tödten / Vnd seine Knechte mit einem andern Namen nennen / Das / welcher sich segen wird auff Erden / der wird sich in dem rechten Gott segenen / Vnd welcher schweren wird auff Erden / Der wird bey dem rechten Gott schweren / Denn der vorigen Angst ist vergessen / vnd sind von meinen Augen verborgen. D Enn sihe / Jch wil ein newen Himel vnd newe Erde schaffen / Das man der Vorigen nicht mehr gedencken wird / noch zu hertzen nemen. Sondern sie werden sich ewiglich frewen / vnd frölich sein vber dem / das ich schaffe / Denn sihe / Jch wil Jerusalem schaffen zur wonne / vnd jr Volck zur freude. Vnd ich wil frölich sein vber Jerusalem / vnd mich frewen vber mein Volck / Vnd sol nicht mehr drinnen gehort werden die stim des weinens noch die stim des klagens. Es sollen nicht mehr da sein Kinder / die jre tage nicht erreichen / oder Alten / die jre jar nicht erfüllen / Sondern die Knaben von hundert jarenHeissen die Gotlosen aus solcher rede / Wenn du gleich hundert Jar lebetest / so bliebestu doch ein Kind. Wenn du hundert Jar lebetest / so bliebestu doch ein Bube. Das ist / du wilt nimer mehr weise vnd klug werden. Eben dasselbige heisst auch / Die tage erreichen vnd jar erfüllen / Das ist / weise vnd from werden. sollen sterben / vnd die Sünder von hundert jaren sollen verflucht sein. 2. Pet. 3; Apo. 21. SJE werden Heuser bawen vnd bewonen / Sie werden Weinberge pflantzen / vnd der selbigen Früchte essen. Sie sollen nicht bawen / Das ein ander bewone / Vnd nicht pflantzen / Das ein ander esse / Denn die tage meines Volcks werden sein / wie die tage eines Bawmes / Vnd das werck jrer hende wird alt werden bey meinen Auserweleten. Sie sollen nicht vmb sonst erbeiten / noch vnzeitige Geburt geberen / Denn sie sind der Same / der Gesegneten des HERRN / vnd jre Nachkomen mit jnen. Vnd sol geschehen / Ehe sie ruffen / wil ich antworten / Wenn sie noch reden / wil ich hören. Wolff vnd Lamb sollen weiden zu gleich / der Lewe wird stro essen / wie ein Rind. Vnd die Schlangen sol erden essen / Sie werden nicht schaden noch verderben auff meinem gantzen heiligen Berge / spricht der HERR. Psal. 1; Jesa. 11. S O spricht der HERR / Der Himel ist mein Stuel / vnd die Erde meine fusbanck / Was ists denn fur ein Haus / das jr mir bawen wollet? Oder welchs ist die Stet / da ich rugen sol? Meine Hand hat alles gemacht / was da ist / spricht der HERR / Jch sehe aber an / den Elenden vnd der zubrochens Geists ist / vnd der sich fürchtet fur meinem wort. Act. 7; Psal. 51. DEnn wer einen Ochsen schlachtet / ist eben als der einen Man erschlüge / Wer ein Schaf opffert / ist als der einem Hund den hals breche. Wer Speiseopffer bringt / ist als der Sewblut opffert / Wer des Weyrauchs gedenckt / ist als der das VnrechtDas ist die Götzendienst. lobet. Solches erwelen sie in jren wegen / vnd jre Seele hat gefallen an jren Greweln. Darumb wil ich auch erwelen / das sie verspotten / Vnd was sie schewen / wil ich vber sie komen lassen / Darumb / das ich rieff / Vnd niemand antwortet / Das ich redet / Vnd sie höreten nicht / vnd theten was mir vbel gefiel / vnd erweleten das mir nicht gefiel. Pro. 1; Jesa. 65. H Oret des HERRN wort / die jr euch fürchtet fur seinem wolt. Ewr Brüder / die euch hassen vnd sondern euch ab / vmb meines Namens willen / sprechen (Lasset sehenDie Gottlosen bieten Christo trotz / So gewis sind sie in jrer Heiligkeit. / wie herrlich der HERR sey / Lasset jn erscheinen zu ewer freude) Die sollen zuschanden werden. Denn man wird hören eine stim des getümels in der Stad / eine stim vom Tempel / eine stim des HERRN der seine Feinde bezalet. Sje gebiert ehe jr wehe wird / sie ist genesen eines Knabens / ehe denn jr Kindsnot kompt. Wer hat solchs je gehort? Wer hat solchs je gesehenDas ist ein wunder / als wenn ich spreche / sie gebirt ehe sie schwanger wird. Also auch hie / Ehe jr wehe wird / das ist / Sie gebirt vnd hat doch keine wehe / als were sie nicht schwanger. ? Kan auch / ehe denn ein Land die wehe kriegt / ein Volck zu gleich geborn werden? Nu hat doch ja Zion jre Kinder on die wehe geboren. Solt ich ander lassen die Mutter brechen / vnd Selbs nicht auch geberen / spricht der HERR? Solt ich ander lassen geberen / vnd Selbs verschlossen sein / spricht dein Gott. FRewet euch mit Jerusalem / vnd seid frölich vber sie / alle die jr sie lieb habet / Frewet euch mit jr / alle die jr vber sie trawrig gewesen seid. Denn dafur solt jr saugen vnd sat werden von den brüsten jres Trostes / Jr solt dafur saugen vnd euch ergetzen von der fülle jrer Herrligkeit. Denn also spricht der HERR / Sihe / Jch breite aus den Frieden bey jr / wie einen strom / vnd die herrligkeit der Heiden / wie einen ergossen Bach / Da werdet jr saugen / Jr sollet auff der seiten getragen werden / vnd auff den knien wird man euch freundlich halten. Jch wil euch trösten / wie einen seine Mutter tröstet / Ja jr sollet an Jerusalem ergetzet werden. Jr werdets sehen / vnd ewer hertz wird sich frewen / vnd ewr Gebeine sol grünen / wie gras. Da wird man erkennen die Hand des HERRN an seinen Knechten / Vnd den Zorn an seinen Feinden. D Enn sihe / der HERR wird komen mit Fewr / vnd seine Wagen / wie ein Wetter / Das er vergelte im grim seines zorns / vnd sein schelten in fewrflammen. Denn der HERR wird durchs fewr richten / vnd durch sein schwert / alles Fleisch / vnd der Getödteten vom HERRN wird viel sein. Die sich heiligen vnd reinigen in den Garten / einer hie / der ander da / vnd essen schweine Fleisch / Grewel vnd Meuse / sollen geraffet werden miteinander / spricht der HERR. DEnn ich wil komen vnd samlen jre werck vnd gedancken / sampt allen Heiden vnd Zungen / Das sie komen vnd sehen meine Herrligkeit. Vnd ich wil ein Zeichen vnter sie geben / vnd jr etlich die errettet sind / senden zu den Heiden / amMeer / gen Phul vnd Lud zu den Bogenschützen / gen Thubal vnd Jauan / Vnd in die ferne zun Jnsulen / da man nichts von Mir gehort hat / vnd die meine Herrligkeit nicht gesehen haben / vnd sollen meine Herrligkeit vnter den Heiden verkündigen. Vnd werden alle ewre Brüder aus allen Heiden erzu bringen / dem HERRN zum Speisopffer / auff Rossen vnd Wagen / auff Senfften / auff Meulern vnd Leuffern / gen Jerusalem zu meinem heiligen Berge / spricht der HERR / Gleich wie die kinder Jsrael Speiseopffer in reinem Gefess bringen zum Hause des HERRN. VND ich wil aus den selbigen nemen Priester vnd Leuiten / spricht der HERR / Denn gleich wie der new Himel vnd die new Erde / so ich mache / fur mir stehen / spricht der HERR / Also sol auch ewr Samen vnd namen stehen. Vnd alles Fleisch wird einen Monden nach dem andern / vnd einen Sabbath nach dem andern komen / anzubeten fur mir / spricht der HERR. Vnd sie werden hinaus gehen / Vnd schawen die Leichnam der Leute / die an Mir missehandelt haben / Denn jr Wurm wird nicht sterben vnd jr Fewr wird nicht verlesschen / Vnd werden allem Fleisch ein Grewel sein. Mar. 9. D Js sind die Geschichte Jeremia / des sons Hilkia / aus den Priestern zu Anathoth / im lande BenJamin. Zu welchem geschach das wort des HERRN / Zur zeit Josia / des sons Amon / des königes Juda / im dreizehenden jar seines Königreichs. Vnd hernach zur zeit des königes Juda Joiakim / des sons Josia / Bis ans ende des eilfften jars Zedekia / des sons Josia des königes Juda / bis auffs Gefengnis Jerusalem / im fünfften monden. VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Jch kandte dich ehe denn ich dich in Mutterleibe bereitet / vnd sonderte dich aus / ehe denn du von der Mutter geborn wurdest / vnd stellet dich zum Propheten vnter die Völcker. JCH aber sprach / Ah HErr HERR / Jch taug nicht zu predigen / Denn ich bin zu jung. Der HERR sprach aber zu mir / Sage nicht / ich bin zu jung / Sondern du solt gehen / wo hin ich dich sende / vnd predigen / was ich dich heisse. Fürcht dich nicht fur jnen / Denn ich bin bey dir / vnd wil dich erretten / spricht der HERR. Vnd der HERR recket seine Hand aus / vnd rüret meinen Mund / vnd sprach zu mir / Sihe / Jch lege meine wort in deinen mund. Sihe / Jch setze dich heute dieses tages vber Völcker vnd Königreiche / Das du ausreissen / zubrechen / verstörenNicht durch krieg / Sondern mit predigen vnd weissagen. / vnd verderben solt / vnd bawen vnd pflantzen. VND es geschach des HERRN wort zu mir / vnd sprach / Jeremia / was sihestu? Jch sprach / ich sehe einen wackern Stab. Vnd der HERR sprach zu mir / Du hast recht gesehen / Denn ich wil wacker sein vber mein wort / das ichs thue. Vnd es geschach des HERRN wort zum andern mal zu mir / vnd sprach / Was sihestu? Jch sprach / ich sehe ein heis siedend Töpffen von Mitternacht her. Vnd der HERR sprach zu mir / Von Mitternacht wird das Vnglück ausbrechen vber alle die im Lande wonen. Denn sihe / Jch wil ruffen alle Fürsten in den Königreichen gegen Mitternacht spricht der HERR / Das sie komen sollen / vnd jre Stüele setzen fur den Thoren zu Jerusalem / vnd rings vmb die mauren her / vnd fur alle stedte Juda. Vnd ich wil das Recht lassen vber sie gehen / vmb aller jre bosheit willen / Das sie mich verlassen / vnd reuchern andern Göttern / vnd beten an jrer hende werck. SO begürte nu deine Lenden / vnd mache dich auff / vnd predige jnen / alles was ich dich heisse. Fürchte dich nicht fur jnen / als solt ich dich abschreckenVnter Gottes namen schreckt man die rechten Prediger. Ey du bist ein Ketzer / Du predigest wider Gott vnd seine Kirche / etc. Da darffs wol dieses Trosts / das man wisse / Gott thue es nicht. / Denn ich wil dich heute zur festen Stad / zur eisern Seule / zur ehernen Mauren machen im gantzen Lande / wider die Könige Juda / wider jre Fürsten / wider jre Priester / wider das Volck im Lande / Das / wenn sie gleich wider dich streiten / dennoch nicht sollen wider dich siegen / Denn ich bin bey dir / spricht der HERR / das ich dich errette. Luc. 12; 1. Pet. 1. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Gehe hin vnd predige öffentlich zu Jerusalem / vnd sprich / so spricht der HERR / Jch gedencke da du ein freundliche junge Dirne / vnd ein liebe Braut warest / da du mir folgetest in der wüsten / im Lande / da man nichts seet / Da Jsrael des HERRN eigen war / vnd seine erste Frucht / wer sie fressen wolt / muste schuld haben / vnd vnglück vber jn komen / spricht der HERR. HOret des HERRN wort / jr vom hause Jacob / vnd alle Geschlechte vom hause Jsrael / so spricht der HERR / Was haben doch ewre Veter feils an mir gehabt / Das sie von mir wiechen / vnd hiengen an den vnnützen Götzen / da sie doch nichts erlangeten? Vnd dachten nie kein mal / Wo ist der HERR / der vns aus Egyptenland füret / vnd leitet vns in der Wüsten / im wilden vngebeneten Lande / im dürren vnd finstern lande / im lande da niemand wandelt / noch kein Mensch wonet? VND ich bracht euch in ein gut Land / das jr esset seine Früchte vnd Güter / Vnd da jr hinein kamet / verunreiniget jr mein Land / vnd machet mir mein Erbe zum Grewel. Die Priester gedachten nicht / Wo ist der HERR? vnd die Gelerten achteten mein nicht / vnd die Hirten füreten die Leute von mir / vnd die Propheten weissagten vom Baal / vnd hiengen an den vnnützen Götzen. JCH mus mich jmer mit euch vnd mit ewern Kindskindern schelten / spricht der HERR. Gehet hin in die Jnsulen Chithim / vnd schawet / vnd sendet in Kedar / vnd mercket mit vleis / vnd schawet / obs daselbs so zu gehet / Ob die Heiden jre Götter endern / wiewol sie doch nicht Götter sind? Vnd mein volck hat doch seine HerrligkeitDas ist / Seinen Gott. verendert / vmb einen vnnützen Götzen. Solt sich doch der Himel dafur entsetzen / erschrecken vnd seer erbeben / spricht der HERR. Denn mein Volck thut eine zwifache Sunde / Mich / die lebendigen Quelle / verlassen sie / Vnd machen jnen hie vnd da ausgehawene Brunnen / die doch löchericht sind / vnd kein wasser geben. Jere. 3. JSt denn Jsrael ein Knecht oder Leibeigen / das er jedermans Raub sein mus? Denn die Lewen brüllen vber jn vnd schreien / vnd verwüsten sein Land vnd verbrennen seine Stedte / das niemand drinnen wonet. Da zu / so zuschlahen die von Noph vnd Thahpanhes dir den Kopff. Solchs machstu dir selbs / Das du den HERRN deinen Gott verlessest / so offt er dich den rechten Weg leiten wil. WAs hilfft dichs / das du in Egypten zeuchst / vnd wilt des wassers Sihor trincken? Vnd was hilfft dichs / das du gen Assyrien zeuchst / vnd wilt des wassers Phrath trinckenDas ist / Hülffe suchen ausser Gott bey König Pharao / vnd Assur. ? Es ist deiner bosheit schuld / das du so gesteupt wirst / vnd deines vngehorsams / das du so gestrafft wirst. Also mustu inne werden vnd erfaren / was fur jamer vnd Hertzeleid bringt / den HERRN deinen Gott verlassen / vnd Jn nicht fürchten / spricht der HErr HERR Zebaoth. D Enn du hast jmerdar dein Joch zubrochen / vnd deine Bande zurissen / vnd gesagt / Jch wil nicht so vnterworffen sein / Sondern auff allen hohen Hügeln / vnd vnter allen grünen Bewmen lieffestu der Hurerey nach. Jch aber hatte dich gepflantzt zu einem süssen Weinstock / einen gantz rechtschaffen Samen / Wie bistu mir denn geraten zu einem bittern wilden Weinstock? Jere. 3; Jesa. 5. VND wenn du dich gleich mit Laugen wüschest / vnd nemest viel Seiffen dazu / So gleisset doch deine Vntugent deste mehr fur mir / spricht der HErr HERR. Wie tharstu denn sagen? Jch bin nicht vnrein / Jch henge nicht an Baalim. Sihe an / wie du es treibest im Tal / vnd bedencke / wie du es ausgericht hast. Du leuffest vmbher / wie eine Camelin in der brunst / vnd wie ein Wild in der wüsten pflegt / wenn es fur grosser Brunst lechtzet / vnd leufft / das niemand auff halten kan. Wers wissen wil / darff nicht weit lauffen / Am Feiertage sihet man es wol. Lieber halt doch / vnd lauff dich nicht so helligDas ist / Schone doch deiner Füsse das sie nicht blos / vnd deines Halses / das er nicht durstig werde. / Aber du sprichst / Das las ich / Jch mus mit den Frembden bulen vnd jnen nachlauffen. Wie ein Dieb zu schanden wird / wenn er begriffen wird / Also wird das haus Jsrael zu schanden werden sampt jren Königen / Fürsten / Priestern vnd Propheten / Die zum Holtz sagen / Du bist mein Vater / vnd zum Stein / Du hast mich gezeuget Denn sie keren mir den rücken zu / vnd nicht das angesicht / Aber wenn die not her gehet / sprechen sie / Auff / vnd hilff vns. Wo sind aber denn deine Götter / die du dir gemacht hast? Heis sie auffstehen / Las sehen / ob sie dir helffen können in der not / Denn so manche Stad / so manchen Gott hastu Juda. WAS wolt jr noch recht haben wider Mich? Jr seid alle von mir abgefallen / spricht der HERR. Alle schlege sind verlorn an ewern Kindern / sie lassen sich doch nicht zihen / Denn ewer Schwert frisset gleichwol ewr Propheten / wie ein wütiger Lewe. Du böse Art / mercke auff des HERRN wort / Bin ich denn Jsrael eine Wüste oder Odeland? Warumb spricht denn mein Volck / Wir sind die Herrn / vnd müssen dir nicht nachlauffen. Vergisset doch ein Jungfraw jres Schmucks nicht / noch ein Braut jres Schleiers / Aber mein Volck vergisset mein ewiglich. Was schmuckestu viel dein Thun / das ich dir gnedig sein sol? Vnter solchem schein / treibestu je mehr vnd mehr bosheit. Vber das findet man Blut der armen vnd vnschüldigen Seelen / bey dir / an allen orten / Vnd ist nicht heimlich sondern offenbar an den selben orten. Noch sprichstu / Jch bin vnschüldig / Er wende seinen zorn von mir / Sihe / Jch wil mit dir rechten / das du sprichst / Jch hab nicht gesündigt. WJe weichestu doch so gern / vnd fellest jtzt da hin / jtzt hie her? Aber du wirst an Egypten zu schanden werden / wie du an Assyria zuschanden worden bist. Denn du must von dannen auch wegzihen / vnd deine hende vber dem Heubt zusamen schlahen / Denn der HERR wird deine hoffnung feilen lassen / vnd wird dir bey jnen nichts gelingen. V nd spricht / Wenn sich ein Man von seinem Weibe scheiden lesset / vnd sie zeucht von jm / vnd nimpt einen andern Man / thar er sie auch wider annemen? Jsts nicht also / das das Land verunreiniget würde? Du aber hast mit vielen Bulern gehuret / Doch kom wider zu mir / spricht der HERR. HEb deine augen auff zu den Höhen / vnd sihe / wie du allenthalben Hurerey treibest / An den Strassen sitzen / vnd wartest auff sie / wie ein Araber in der wüsten / vnd verunreinigest das Land mit deiner hurerey vnd bosheit. Darumb mus auch der Früregen ausbleiben / vnd kein Spatregen komen / Du hast eine Hurnstirn / du wilt dich nicht mehr schemen / vnd schreiest gleich wol zu mir / Lieber Vater / du Meister meiner jugent / Wiltu denn ewiglich zürnen / vnd nicht vom grim lassen? Sihe / du lerest vnd thust böses / vnd lessest dir nicht steuren. V ND der HERR sprach zu mir / zur zeit des königes Josia / Hastu auch gesehen / was Jsrael die abtrünnige thet? Sie gieng hin auff alle hohe Berge / vnd vnter alle grüne Bewme / vnd treib daselbs Hurerey. Vnd ich sprach / da sie solchs alles gethan hatte / Bekere dich zu mir / Aber sie bekerete sich nicht. Jere. 2. Vnd ob wol jre Schwester Juda / die verstockte / gesehen hat / wie ich der abtrünnigen Jsrael Ehebruch gestrafft / vnd sie verlassen / vnd jr einen Scheidebrieff gegeben habe / Noch fürcht sich jre Schwester / die verstockte Juda nicht / Sondern gehet hin vnd treibet auch Hurerey / vnd von dem geschrey jrer Hurerey ist das Land verunreiniget / Denn sie treibt Ehebruch mit steinen vnd holtz. Vnd in diesem allen / bekeret sich die verstockte Juda jre Schwester nicht zu mir von gantzem hertzen / Sondern heuchlet also / spricht der HERR. V ND der HERR sprach zu mir / Die abtrünnige Jsrael ist from gegen die verstockte Juda. Gehe hin vnd predige gegen der Mitternacht also / vnd sprich / Kere wider du abtrünnige Jsrael / spricht der HERR / So wil ich mein Andlitz nicht gegen euch verstellen / Denn ich bin barmhertzig / spricht der HERR / vnd wil nicht ewiglich zürnen. Alleine erkenne deine Missethat / das du wider den HERRN deinen Gott gesündiget hast / vnd hin vnd wider gelauffen zu den frembden Göttern / vnter allen grünen Bewmen / vnd habt meiner Stim nicht gehorcht / spricht der HERR. Bekeret euch / jr abtrünnige kinder / spricht der HERR / Denn ich wil euch mir vertrawen / vnd wil euch holen / das Einer ein gantze Stad / vnd Zween ein gantz Land füren sol / vnd wil euch bringen gen Zion. Vnd wil euch Hirten geben nach meinem hertzen / die euch weiden sollen mit lere vnd weisheit. Vnd sol geschehen / Wenn jr gewachsen / vnd ewr viel worden ist im Lande / So sol man (spricht der HERR) zur selbigen zeit / nicht mehr sagen von der Bundsladen des HERRN / auch derselbigen nicht mehr gedencken / noch dauon predigen / noch sie besuchen / noch daselbs mehr opffern. Sondern zur selbigen zeit / wird man Jerusalem heissen / des HERRN Thron / vnd werden sich dahin samlen alle Heiden / vmb des HERRN Namen willen zu Jerusalem / Vnd werden nicht mehr wandeln nach den gedancken jres bösen hertzen. ZV der zeit / wird das haus Juda gehen zum haus Jsrael / vnd werden mit einander komen von Mitternacht / ins Land / das ich ewern Vetern zum Erbe gegeben habe. Vnd ich sage dir zu / Wie wil ich dir so viel Kinder geben / vnd das Liebe land / das schöne Erbe / nemlich / das Heer der Heiden? Vnd ich sage dir zu / Du wirst als denn mich nemen / Lieber Vater / vnd nicht von mir weichen. ABer das haus Jsrael achtet mein nichts / Gleich wie ein Weib jren Bulen nicht mehr achtet / spricht der HERR. D arumb wird man ein kleglich heulen vnd weinen der kinder Jsrael hören / auff den Höhen / Dafur / das sie vbel gethan / vnd des HERRN jres Gottes vergessen haben. So keret nu wider / jr abtrünnige Kinder / so wil ich euch heilen von ewrem vngehorsam. Sihe / Wir komen zu dir / Denn du bist der HERR vnser Gott. Warlich / es ist eitel betrug mit Hügeln vnd mit allen Bergen / Warlich / es hat Jsrael kein hülffe / denn am HERRN vnserm Gotte. Vnd vnser Veter erbeitDas ist / jr Stiffte vnd Gottesdienst oder Abgötterey / daran sie viel geerbeitet vnd gethan haben. / die wir von Jugent auff gehalten haben / müssen mit schanden vntergehen / sampt jren schafen / rindern / Kindern vnd Töchtern. Denn darauff wir vns verliessen / das ist vns jtzt eitel schande / vnd des wir vns trösteten / des müssen wir vns jtzt schemen / Denn wir sundigten da mit wider den HERRN vnsern Gott / beide / wir vnd vnser veter von vnser jugent auff / auch bis auff diesen heutigen tag / vnd gehorchten nicht der stim des HERRN vnsers Gottes. W Jltu dich Jsrael bekeren / spricht der HERR / So bekere dich zu mir. Vnd so du deine Grewel wegthust von meinem Angesicht / So soltu nicht vertrieben werden. Als denn wirstu on heucheley / recht vnd heiliglich schweren (so war der HERR lebet) Vnd die Heiden werden in jm gesegenet werden / vnd sich sein rhümen. Denn so spricht der HERR / zu den in Juda vnd zu Jerusalem / Pflüget ein newes / vnd seet nicht vnter die Hecken. Beschneitet euch dem HERRN / vnd thut weg die Vorhaut ewers hertzen / jr Menner vnd jr Leute zu Jerusalem. Auff das nicht mein grim ausfare / wie fewr / vnd brenne / das niemand lesschen müge / vmb ewr bosheit willen. Osee. 1. J A denn1verkündigt in Juda / vnd schreiet laut zu Jerusalem / vnd sprecht / Blaset die Drometen im Lande / rufft mit voller stim / vnd sprecht / Samlet euch / vnd lasset vns in die feste Stedte ziehen. Werfft zu Zion ein Panir auff / Heuffet euch vnd seumet nicht / Denn ich bringe ein vnglück herzu von Mitternacht / vnd ein grossen jamer. Es feret daher der Lewe aus seiner hecke / vnd der Verstörer der Heiden zeucht einher aus seinem ort / Das er dein Land verwüste / vnd deine Stedte ausbrenne / das niemand drinne wone. Darumb zihet Secke an / klagt vnd heulet / Denn der grimmige zorn des HERRN wil nicht auffhören von vns. ZV der zeit / spricht der HERR / wird dem Könige vnd den Fürsten das hertz entfallen / Die Priester werden verstörtzt / vnd die Propheten erschrocken sein. Jch aber sprach / Ah HErr HERR / du hasts diesem Volck vnd Jerusalem weit feilen lassen / da sie sagten / Es wird friede bey euch sein / So doch das schwert bis an die Seele reicht. Zur selbigen zeit wird man diesem Volck vnd Jerusalem sagen / Es kompt ein dürrer WindDer König zu Babel. vber dem Gebirge her / als aus der wüsten / des weges zu der Tochter meines volcks zu / nicht zu worffen noch zu schwingen / Ja ein wind kompt / der jnen zu starck sein wird / Da wil ich denn auch mit jnen rechten. Sihe / er feret daher / wie wolcken / vnd seine Wagen sind / wie ein Sturmwind / seine Rosse sind schneller denn Adeler / Weh vns / wir müssen verstöret werden. SO wasche nu Jerusalem dein hertz von der bosheit / Auff das dir geholffen werde / Wie lange wollen bey dir bleiben die leidigen Lere? Denn es kompt ein geschrey von Dan her / vnd ein böse Botschafft vom gebirge Ephraim her / wie die Heiden rhümen. Vnd es ist bis gen Jerusalem erschollen / Das HüterWidersinnisch / die Verstörer heist er Hüter. komen aus fernen Landen / vnd werden schreien wider die stedte Juda. Sie werden sie rings vmbher belegern / wie die Hüter auff dem felde / Denn sie haben Mich erzürnet / spricht der HERR. Das hastu zu Lohn fur dein wesen vnd dein thun / Denn wird dein hertz fülen / wie deine bosheit so gros ist. W Je ist mir so hertzlich weh / Mein hertz pucht mir im Leibe / vnd habe kein Ruge / Denn meine seele höret der Posaunen hall / vnd eine Feldschlacht / vnd einen Mordgeschrey vber den andern / Denn das gantze Land wird verheret / plötzlich werden meine Hütten vnd meine Gezellt verstöret. Wie lange sol ich doch das Panir sehen / vnd der Posaunen hall hören? Aber mein Volck ist toll / vnd gleuben mir nicht / Töricht sind sie / vnd achtens nicht / Weise sind sie gnug vbels zuthun / Aber wol thun wollen sie nicht lernen. J ch schawet das Land an / Sihe / das war wüst vnd öde / vnd den Himel / vnd er war finsterEbr. Nicht liecht. . Jch sahe die Berge an / vnd sihe / die bebeten / vnd alle Hügel zitterten. Jch sahe / vnd sihe / da war kein Mensch / vnd alles Geuogel vnter dem Himel war weggeflogen. Jch sahe / vnd sihe / das Bawfeld war eine wüste / vnd alle Stedte drinnen / waren zubrochen fur dem HERRN / vnd fur seinem grimmigen zorn. DEnn so spricht der HERR / Das gantze Land sol wüste werden / Vnd wils doch nicht gar ausDas ist / Jch wil etliche lassen vberbleiben. Das haben sie zu der zeit als eine gewönliche rede wol verstanden / das es solte gar aus sein / Bis auff etliche die nicht sollen das vorige Reich haben. machen. Darumb wird das Land betrübt / vnd der Himel droben trawrig sein / denn ich habs geredt / Jch habs beschlossen / vnd sol mich nicht rewen / wil auch nicht dauon ablassen. Alle Stedte werden fur dem geschrey der Reuter vnd Schützen fliehen / vnd in die dicken Welde lauffen vnd in die Felsen kriechen / Alle Stedte werden verlassen stehen / das niemand drinnen wonet. WAs wiltu als denn thun / du Verstörete? Wenn du dich schon mit Purpur kleiden / vnd mit gülden Kleinoten schmücken / vnd dein angesicht schmincken würdest / So schmückestu dich doch vergeblich / Denn die dir jtzt hofieren / werden dich verachten / sie werden dir nach dem Leben trachten. Denn ich höre ein geschrey / als einer Gebererin / Eine angst / als einer die in den ersten Kindsnöten ist / Ein geschrey der tochter Zion / die da klagt / vnd die hende auswirfft / Ah weh mir / Jch mus schier vergehen / fur dem würgen. G Ehet durch die gassen zu Jerusalem / vnd schawet vnd erfaret / vnd sücht auff jrer strassen / Ob jr jemand findet der recht thu / vnd nach dem Glauben frage / So wil ich jr gnedig sein. Vnd wenn sie schon sprechen / Bey dem lebendigen Gott / So schweren sie doch falsch. HERR / deine augen sehen nach dem glauben / Du schlehest sie / Aber sie fülens nicht / Du plagest sie / Aber sie bessern sich nicht / Sie haben ein herter Angesicht / denn ein Fels / vnd wollen sich nicht bekeren. JCH dacht aber / Wolan / der arme Hauffe ist vnuerstendig / weis nichts vmb des HERRN weg / vnd vmb jres Gottes recht. Jch wil zu den Gewaltigen gehen vnd mit jnen reden / Dieselbigen werden vmb des HERRN weg vnd jres Gottes recht wissen / Aber die selbigen alle sampt hatten das joch zubrochen / vnd die seule zurissen. DARumb wird sie auch der LeweDer König zu Babel. / der aus dem Walde kompt / zureissen / vnd der Wolff aus der wüsten / wird sie verderben / vnd der Pardel wird auff jre Stedte lauren / Alle die da selbs heraus gehen / wird er fressen / Denn jrer sünden sind zu viel / vnd bleiben verstockt in jrem vngehorsam. Wie sol ich dir denn gnedig sein? Weil mich deine Kinder verlassen / vnd schweren bey dem / der nicht Gott ist / Vnd nu ich sie gefüllet habe / treiben sie Ehebruch / vnd lauffen ins Hurhaus / ein jglicher wiehert nach seines Nehesten weibe / wie die vollen müssigen Hengste. Vnd ich solt sie vmb solchs nicht heimsuchen / spricht der HERR / vnd meine Seele solt sich nicht rechen an solchem Volck / wie dis ist? Ezech. 22. STürmet jre Mauren / vnd werffet sie vmb / vnd machts nicht gar aus / Füret jre RebenDas Volck im Lande?weg / denn sie sind nicht des HERRN / Sondern sie verachten Mich / beide das haus Jsrael / vnd das haus Juda / spricht der HERR. Sie verleugnenEs mus nicht Gottes wort sein / was Jeremias redet. den HERRN / vnd sprechen / Das ist er nicht / vnd so vbel wird es vns nicht gehen / Schwert vnd Hunger werden wir nicht sehen. Ja die Propheten sind Wescher / vnd haben auch Gottes wort nicht / Es gehet vber sie selbs also. Darumb spricht der HERR / der Gott Zebaoth / Weil jr solche rede treibet / sihe / So wil ich meine wort in deinem Munde zu Fewr machen / vnd dis Volck zu holtz / vnd sol sie verzeren. SJhe / Jch wil vber euch vom hause Jsrael (spricht der HERR) ein Volck von fernen bringen / ein mechtig volck / die das erste volck gewest sind / Ein volck des Sprachen du nicht verstehest / vnd nicht vernemen kanst / was sie reden. Seine Köcher sind offene Greber / es sind eitel Risen. Sie werden dein Erndte vnd dein Brot verzeren / Sie werden deine Söne vnd Töchter fressen / Sie werden deine schafe vnd rinder verschlingen / Sie werden deine Weinstöck vnd Feigenbewm verzeren / Deine feste Stedte / darauff du dich verlessest / werden sie mit dem schwert verderben. Vnd ich wils / spricht der HERR / zur selbigen zeit / nicht gar ausmachen. Vnd ob sie würden sagen / Warumb thut vns der HERR vnser Gott solchs alles? Soltu jnen antworten / Wie jr mich verlasset / vnd frembden Göttern dienet in ewerm eigen Lande / Also solt jr / auch Frembden dienen / in einem Lande / das nicht ewer ist. S Olchs solt jr verkündigen im hause Jacob / vnd predigen in Juda / vnd sprechen / Höret zu / jr tolles Volck / das keinen verstand hat / die da Augen haben vnd sehen nicht / Ohren haben vnd hören nicht. Wolt jr mich nicht fürchten / spricht der HERR / vnd fur mir nicht erschrecken? Der ich dem Meer den sand zum vfer setze / darin es allezeit bleiben mus / darüber es nicht gehen mus / Vnd obs schon wallet / so vermags doch nichts / vnd ob seine Wellen schon toben / so müssen sie doch nicht drüber faren. Aber dis Volck hat ein abtrünniges / vngehorsames Hertz / bleiben abtrünnig vnd gehen jmer fort weg. Vnd sprechen nicht ein mal in jrem hertzen / Lasset vns doch den HERRN vnsern Gott fürchten / Der vns Früregen vnd Spatregen zu rechter zeit gibt / vnd vns die Erndte trewlich vnd jerlich behüt. Jesa. 6; Hiob. 38. ABer ewr missethat hindern solchs / vnd ewr sünde wenden solch gut von euch. Denn man findet vnter meinem Volck gottlosen / die den Leuten stellen / vnd fallen zurichten sie zu fahen / wie die Vogeler thun mit kloben / Vnd jre Heuser sind voller tücke / wie ein Vogelbawr voller Lockuogel ist. Daher werden sie gewaltig vnd reich / fett vnd glat. Sie gehen mit bösen stücken vmb / Sie halten kein Recht / dem Waisen fordern sie seine sache nicht / vnd gelinget jnen / vnd helffen den Armen nicht zum Recht. Solt ich denn solchs nicht heimsuchen / spricht der HERR / vnd meine Seele solt sich nicht rechen an solchem Volck / wie dis ist? Es stehet grewlich vnd scheuslich im Lande / Die Propheten leren falsch / vnd die Priester herrschen in jrem Ampt / vnd mein Volck hats gern also / Wie wil es euch zu letzt drob gehen? S amlet euch jr kinder BenJamin aus Jerusalem / vnd blaset die Drometen auff der warte Thekoa / vnd werfft auff ein Panir / auff der warte BethCherem / Denn es gehet daher ein vnglück von Mitternacht / vnd ein grosser jamer. Die tochter Zion ist / wie eine schöne vnd lustige Awe / Aber es werden Hirten vber sie komen mit jren herden / die werden Gezelt rings vmb sie her auffschlahen / vnd weiden ein jglicher an seinem ort (vnd sprechen) Rüstet euch zum Krieg wider sie / Wolauff / Lasst vns hinauff ziehen / weil es noch hoch tag ist / Ey es wil abend werden / vnd die schatten werden gros. Wolan / so lasst vns auff sein / vnd solten wir bey nacht hin auff ziehen vnd jre Pallast verderben. DEnn also spricht der HERR Zebaoth / Fellet bewme / vnd macht schütte wider Jerusalem / Denn sie ist eine Stad / die heimgesucht werden sol / Jst doch eitel vnrecht drinnen. Denn gleich wie ein Born sein wasser quillet / Also quillet auch jre bosheit / Jr freuel vnd gewalt schreiet vber sie / vnd jr morden vnd schlahen treiben sie teglich fur mir. Besser dich Jerusalem / ehe sich mein hertz von dir wende / vnd ich dich zum wüsten Lande mache / darinnen niemands wone. So spricht der HERR Zebaoth / Was vbrig ist blieben von Jsrael / das mus auch nach her abgelesen werden / wie am Weinstock / Der Weinleser wird eins nach dem andern in die Butten werffen. AH mit wem sol ich doch reden vnd zeugen? Das doch jemand hören wolte / Aber jre ohren sind vnbeschnitten / sie mügens nicht hören. Sihe / sie halten des HERRN wort fur einen Sxot / vnd wollen sein nicht. Darumb bin ich des HERRN drewenDas ist / Jch mus Gottes drewen vnd seines zorns wort / gleich ausschütten / als dem Fas den boden ausstossen.so vol das ichs nicht lassen kan. Schütte aus / beide vber kinder auff den gassen / vnd vber die Manschafft im Rat mit einander / Denn es sollen beide Man vnd Weib / beide alte vnd der wolbetagte / gefangen werden. Jre Heuser sollen den Frembden zu teil werden / sampt den eckern vnd Weibern / Denn ich wil meine Hand ausstrecken / spricht der HERR / vber des Landes einwoner. DEnn sie geitzen alle sampt / klein vnd gros / vnd beide Propheten vnd Priester leren alle sampt falschen Gottesdienst. Vnd trösten mein Volck in seinem vnglück / das sie es geringe achten sollen / vnd sagen / FriedeDas ist / Es gehet vnd stehet wol / Es ist alles sicher / hat kein not. 1. The. 5 Pax et securitas / friede / Vnd ist doch nicht friede. Darumb werden sie mit schanden bestehen / das sie solche Grewel treiben / Wiewol sie wollen vngeschendetSie wollen nicht hören / das sie böse solten sein / und zu schanden werden. sein / vnd wollen sich nicht schemen / Darumb müssen sie fallen / vber einen Hauffen / vnd wenn ich sie heimsuchen werde / sollen sie fallen / spricht der HERR. Jesa. 56; Jere. 8. SO spricht der HERR / Trett auff die wege / vnd schawet / vnd fraget nach den vorigen wegen / welchs der gute weg sey / vnd wandelt drinnen / So werdet jr Ruge finden fur ewr seelen. Aber sie sprechen / Wir wollens nicht thun. Jch habe Wechter vber euch gesetzt / merckt auff die stim der Drometen / Aber sie sprechen / Wir wollens nicht thun. Darumb so höret jr Heiden / vnd merckt sampt ewren Leuten / du Erde höre zu / Sihe / Jch wil ein vnglück vber dis Volck bringen / nemlich / jren verdienten lohn / Das sie auff meine wort nicht achten / vnd mein Gesetz verwerffen. Math. 11. WAs frage ich nach dem Weyrauch / der aus Reicharabia / vnd nach den guten ZimetrindenAlij / Kalmus / die aus fernen Landen komen? Ewer Brandopffer sind mir nicht angeneme / vnd ewer Opffer gefallen mir nichts. Darumb spricht der HERR also / Sihe / Jch wil diesem Volck ein ergernis stellen / daran sich / beide Veter vnd Kinder / mit einander stossen / vnd ein Nachbar mit dem andern vmbkomen sollen. Jesa. 1. SO spricht der HERR / sihe / Es wird ein Volck komen von Mitternacht vnd ein gros volck wird sich erregen hart an vnserm Lande / die Bogen vnd Schild füren / es ist grausam vnd on barmhertzigkeit / Sie brausen daher wie ein vngestüme Meer / vnd reiten auff Rossen / gerüst / wie Kriegsleute / wider dich du tochter Zion. Wenn wir von jnen hören werden / so werden vns die Feuste entsincken / Es wird vns angst vnd weh werden / wie einer Gebererin. Es gehe ja niemand hin aus auff den acker / Niemand gehe vber feld / Denn es ist allenthalben vnsicher fur dem schwert des Feindes. O Tochter meines Volcks / zeuch Secke an / vnd lege dich in die asschen / Trag leide / wie vmb einen einigen Son / vnd klage / wie die / so hoch betrübt sind / Denn der Verderber kompt vber vns plötzlich. J CH habe dich zum SchmeltzerDurchs wort soltu sie schmeltzen vnd straffen. Aber es ist böse eisenwerck. Es ist alles schmeltzen verloren. Der blasbalck / sind die Priester / durch welche er solt die Lere treiben. Dergleichen rede füret der Prophet Ezech. Cap. 24 vom Topff etc. gesetzt / vnter mein Volck / das so hart ist / das du jr wesen erfaren vnd prüfen solt. Sie sind allzumal abtrünnige / vnd wandeln verrheterisch / Sie sind eitel verdorben ertz vnd eisen. Der Blasbalck ist verbrand / das Bley verschwindet / das schmeltzen ist vmb sonst / Denn das böse ist nicht dauon gescheiden. Darumb heissen sie auch ein verworffen silber / Denn der HERR hat sie verworffen. D JS ist das Wort / welchs geschach zu Jeremia / vom HERRN / vnd sprach. Trit ins thor im hause des HERRN vnd predige daselbs dis Wort / vnd sprich / Höret des HERRN wort / jr alle von Juda / die jr zu diesen Thoren eingehet / den HERRN an zubeten. SO spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael / Bessert ewer leben vnd wesen / So wil ich bey euch wonen an diesem Ort. Verlasset euch nicht auff die Lügen / wenn sie sagen / Hie ist des HERRN Tempel / Hie ist des HERRN Tempel / Hie ist des HERRN Tempel. Sondern bessert ewr leben vnd wesen / das jr recht thut einer gegen dem andern / vnd den Frembdlingen / Waisen vnd Widwen keine gewalt thut / vnd nicht vnschüldig Blut vergisset an diesem ort / Vnd folget nicht nach andern Göttern / zu ewrem eigen schaden / So wil ich jmer vnd ewiglich bey euch wonen an diesem ort / im Lande / das ich ewren Vetern gegeben habe. ABer nu verlasset jr euch auff Lügen / die kein nütz sind. Daneben seid jr Diebe / Mörder / Ehebrecher vnd Meineidige / vnd reuchert dem Baal / vnd folget frembden Göttern nach / die jr nicht kennet. Darnach kompt jr denn / vnd trettet fur mich / in diesem Hause / das nach meinem Namen genennet ist / vnd sprecht / Es hat kein not mit vns / weil wir solche Grewel thun. Halt jr denn dis Haus / das nach meinem Namen genennet ist / fur eine Mördergruben? Sihe / Jch sehe es wol / spricht der HERR. Jesa. 56; Mat. 21. GEhet hin an meinen ort zu Silo / da vorhin mein Name gewonet hat / vnd schawet / was ich daselbs gethan habe / vmb der bosheit willen meines volcks Jsrael. Weil jr denn alle solche stück treibet / spricht der HERR / vnd ich stetsFrüe. euch predigen lasse / Vnd jr wolt nicht hören / Jch ruffe euch / Vnd jr wolt nicht antworten. So wil ich dem Hause / das nach meinem Namen genennet ist / darauff jr euch verlasset / vnd dem Ort / den ich ewren Vetern gegeben habe / eben thun / wie ich Silo gethan habe / Vnd wil euch von meinem Angesicht wegwerffen / wie ich weggeworffen habe alle ewr Brüder / den gantzen samen Ephraim. Josu. 18; 1. Reg. 4; Jere. 26. V ND du solt fur dis Volck nicht bitten / vnd solt fur sie kein Klage noch Gebet furbringen / auch nicht sie vertreten fur mir / Denn ich wil dich nicht hören. Denn sihestu nicht / was sie thun in den stedten Juda / vnd auff den gassen zu Jerusalem? Die Kinder lesen holtz / so zünden die Veter das fewr an / vnd die Weiber kneten den Teig / das sie der MelechethMelecheth verstehen wir die wirckung oder kreffte / wetter oder gewitter des Himels / Jere. 44 des Himels kuchen backen / vnd Tranckopffer den frembden Göttern geben / das sie mir verdries thun. Aber sie sollen nicht mir damit / spricht der HERR / sondern jnen selbs verdries thun / vnd müssen zu schanden werden. Darumb spricht der HErr HERR / Sihe / mein zorn vnd mein grim ist ausgeschüt / vber diesen ort / beide vber Menschen vnd vber Viehe / vber bewme auff dem felde / vnd vber die früchte des Landes / vnd der sol anbrennen das niemand lesschen müge. Jere. 11; Jere. 14; Jere. 44. SO spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael / Thut ewr Brand opffer vnd ander Opffer zuhauffen / vnd fresset Fleisch / Denn ich hab ewrn Vetern / des tages / da ich sie aus Egyptenland fürete / weder gesagt noch geboten von Brandopffern vnd andern Opffern. Sondern dis gebot ich jnen / vnd sprach / Gehorchet meinem wort / so wil ich ewer Gott sein / vnd jr solt mein Volck sein / Vnd wandelt auff allen Wegen / die ich euch gebiete / auff das euch wolgehe. Aber sie wolten nicht hören / noch jre ohren zuneigen / Sondern wandelten nach jrem eigen Rat / vnd nach jres bösen hertzen geduncken / vnd giengen hindersich vnd nicht fur sich. JA von dem tage an / da ich ewr Veter aus Egyptenland gefüret habe / bis auff diesen tag / hab ich stetsFrüe zu euch gesand / alle meine Knechte die Propheten. Aber sie wollen mich nicht hören / noch jre ohren neigen / Sondern sind halstarrig / vnd machens erger denn jre Veter. Vnd wenn du jnen dis alles schon sagest / So werden sie dich doch nicht hören / Rüffestu jnen / So werden sie dir nicht antworten. Darumb sprich zu jnen / Dis ist das Volck / das den HERRN jren Gott nicht hören / noch sich bessern wil / Der GlaubeDas ist / Die rechte Lere ist gar weg / vnd sie predigen nichts dauon. ist vntergangen / vnd ausgerottet von jrem Munde. SCHneit deine har ab vnd wirff sie von dir / vnd heule kleglich auff den Höhen / Denn der HERR hat dis Geschlecht / vber die er zornig ist / verworffen vnd verstossen. Denn die kinder Juda thun vbel fur meinen Augen / spricht der HERR / Sie setzen jre Grewel in das Haus / das nach meinem Namen genennet ist / das sie es verunreinigen / Vnd bawen die Altar Topheth im tal BenHinnom / das sie jre Söne vnd Töchter verbrennen / welchs ich nie geboten noch in sinn genomen habe. Jere. 19. DARumb / Sihe / es kompt die zeit / spricht der HERR / das mans nicht mehr heissen sol / Topheth vnd das tal BenHinnomHeisst ein tal / BenHinnom / ist ein seer lüstiges tal gewest / wie S. Hieronymus sagt / hart an Jerusalem / als Josua. 15 zeigt. Das haben sie hernach Topheth genennet / weis nicht warumb / vnd den herrlichsten Gottesdienst daselbs gehabt. Die Propheten machen ein bösen namen draus. Wie auch Christus Matth. 5; Matth. 16 etc. aus GeBenHinnom / macht Gehenna / das Hellische fewr. Jch las es da bey bleiben / das es her kome von Thoph / das heisst eine paucke oder drumel. Denn Lyra meldet Leui. 23 Das die kinder Jsrael dem Abgott Moloch jre Kinder in die arm legten / vnd verbrenneten. Vnd die Priester mit Paucken vnd schellen klungen / das die Eltern der Kinder geschrey nicht hören solten. Vide ibidem. Also mag Topheth ein Drumelhaus oder Drumelkirchen heissen. Vnd Jesaia 30 Cap. Dem Könige Assur ein solche Grube bereitet / das ist / Er sol verbrant werden in der Helle. Jtem Hiob. 6 Jch mus ein Wunder (das ist Topheth) fur jnen sein / Ein drumelspiel / die mich zum Schaden noch spotten / Wie man denn malet / das die Pfeiffer sein spotten. / Sondern / Würgetal / vnd man wird in Topheth müssen begraben / weil sonst kein raum mehr sein wird. Vnd die Leichnam dieses volcks / sollen den Vogeln des Himels / vnd den Thieren auff erden zur speise werden / dauon sie niemand scheuchen wird. Vnd wil in den stedten Juda / vnd auff den gassen zu Jerusalem wegnemen / das geschrey der freuden vnd wonne / vnd die stim des BreutgamsDas ist / Pfeiffen vnd alle freudengeschrey / so zur Hochzeit dem Breutigam zu ehren klinget. vnd der Braut / Denn das Land sol wüste sein. Ezech. 26. Z V der selbigen zeit / spricht der HERR / wird man die Gebeine der könige Juda / die gebeine jrer Fürsten / die gebeine der Priester / die gebeine der Propheten / die gebeine der Bürger zu Jerusalem / aus jren Grebern werffen / vnd werden sie zerstrewen vnter der Sonnen / Mond vnd allem Heer des Himels / welche sie geliebet vnd jnen gedienet / vnd jnen nachgefolget vnd gesucht vnd angebetet haben / Sie sollen nicht wider auffgelesen vnd begraben werden / sondern Kot auff der erden sein. Vnd alle vbrigen von diesem bösen Volck / an welchem ort sie sein werden / da hin ich sie verstossen habe / werden lieber Tod denn Lebendig sein wollen / spricht der HERR Zebaoth. DARumb sprich zu jnen / so spricht der HERR / Wo ist jemand / so er fellet / der nicht gerne wider auffstünde? Wo ist jemand / so er jrre gehet / der nicht gerne wider zu recht keme? Noch wil ja dis Volck zu Jerusalem jrre gehen fur vnd fur / Sie halten so hart an dem falschen Gottesdienst / das sie sich nicht wollen abwenden lassen. Jch sehe vnd höre / das sie nichts rechts leren / Keiner ist / dem seine bosheit leid were / vnd spreche / Was mache ich doch? Sie lauffen alle jren Lauff / wie ein grimmiger Hengst im streit. EJn Storck vnter dem Himel weis seine zeit / ein Dorteltaube / Kranich vnd Schwalbe mercken jre zeit / wenn sie widerkomen sollen / Aber mein Volck wil das Recht des HERRN nicht wissen. Wie müget jr doch sagen / Wir wissen das Recht ist / vnd haben die heilige Schrifft fur vns / Jsts doch eitel Lügen / was die Schrifftgelerten setzen. Darumb müssen solche Lerer zu schanden / erschreckt vnd gefangen werden / Denn was können sie guts leren / weil sie des HERRN wort verwerffen? DARumb so wil ich jre Weiber den Frembden geben / vnd jre ecker denen / so sie veriagen werden / Denn sie geitzen alle sampt / beide klein vnd gros / vnd beide Priester vnd Propheten leren falschen Gottesdienst. Vnd trösten mein Volck in jrem Vnglück / das sie es gering achten sollen / vnd sagen / Friede / friede / Vnd ist doch nicht friede. Darumb werden sie mit schanden bestehen / das sie solche Grewel treiben. Wiewol sie wollen vngeschendet sein / vnd wollen sich nicht schemen / Darumb müssen sie fallen vber einen hauffen / Vnd wenn ich sie heimsuchen werde / sollen sie fallen / spricht der HERR. Jesa. 56; Jere. 6. JCH wil sie alle ablesen spricht der HERR / Das keine drauben am Weinstock / vnd keine feigen am Feigenbawm bleiben / ja auch die Bletter weg fallen sollen / Vnd was ich jnen gegeben habe / das sol jnen genomen werden. W o werden wir denn wonen? Ja samlet euch denn / vnd last vns in die feste Stedte ziehen / vnd daselbs auff hülffe harren / Denn der HERR vnser Gott / wird vns helffen mit einem bittern TrunckEr wird vns zum vnglück vnd jamer helffen / wie jr meinet / zum glück. / das wir so sündigen wider den HERRN. Ja verlasset euch drauff / Es solle kein not haben / So doch nichts guts furhanden ist / Vnd das jr sollet heil werden / So doch eitel schade furhanden ist. Jere. 14. MAn höret / das jre Rosse bereit schnauben zu Dan / vnd jre Geule schreien das das gantze Land dauon erbebet / Vnd sie faren daher / vnd werden das Land aufffressen mit allem das drinnen ist / die Stad sampt allen die drinnen wonen. D enn sihe / Jch wil Schlangen vnd Basilisken vnter euch senden / die nicht beschworen sind / die sollen euch stechen / spricht der HERR / Da wil ich mich meiner mühe vnd meines hertzenleides ergetzen. SJhe die tochter meins Volcks wird schreien / aus fernem Lande her / Wil denn der HERR nicht mehr Gott sein zu Zion? Oder sol sie keinen König mehr haben? Ja warumb haben sie Mich so erzürnet / durch jre Bilder vnd frembde vnnütze Gottesdienste. Die Erndte ist vergangen / der Sommer ist dahin / vnd vns ist keine hülffe komen. Mich jamert hertzlich / das mein Volck so verderbet ist / Jch greme mich vnd gehabe mich vbel. Jst denn keine Salbe in Gilead? oder ist kein Artzt nicht da? Warumb ist denn die Tochter meines Volcks nicht geheilet? A H das ich wasser gnug hette in meinem Heubte / vnd meine augen Threnequelle weren / Das ich tage vnd nacht beweinen möcht / die Erschlagenen in meinem Volck. Ah / das ich eine Herberge hette in der wüsten / So wolt ich mein Volck verlassen vnd von jnen ziehen / Denn es sind eitel Ehebrecher vnd ein vrecher Hauffe. Sie schiessen mit jren Zungen eitel lügen vnd keine warheit / vnd treibens mit gewalt im Lande / vnd gehen von einer bosheit zur andern / vnd achten mich nicht / spricht der HERR. EJn jglicher hüte sich fur seinem Freunde / vnd trawe auch seinem Bruder nicht / Denn ein Bruder vnterdrückt den andern / vnd ein Freund verrhet den andern / Ein Freund teusscht den andern / vnd reden kein war wort. Sie vleissigen sich drauff / wie einer den andern betriege / vnd ist jnen leid / das sie es nicht erger machen können / Es ist allenthalben eitel Triegerey vnter jnen / vnd fur triegerey wollen sie Mich nicht kennen / spricht der HERR. Mich. 7. DArumb spricht der HERR Zebaoth also / Sihe / Jch wil sie schmeltzen vnd prüfen / Denn was sol ich sonst thun / weil sich mein Volck so zieret? Jr falschen Zungen sind mördliche pfeile / Mit jrem munde reden sie freundlich gegen dem Nehesten / Aber im hertzen lauren sie auff den selben. S olt ich nu solchs nicht heimsuchen an jnen / spricht der HERR / vnd meine Seele solt sich nicht rechen an solchem Volck / als dis ist? Psal. 28. JCh mus auff den Bergen weinen vnd heulen / vnd bey den Hürten in der wüsten klagen / Denn sie sind so gar verheeret / das niemand da wandelt / vnd man auch nicht ein Vieh schreien höret / Es ist beide vogel des Himels / vnd das Vieh alles weg. Vnd ich wil Jerusalem zum Steinhauffen vnd zur Trachenwonung machen / vnd wil die stedte Juda wüste machen / das niemand drinnen wonen sol. Wer nu weise were / vnd lies jm zu hertzen gehen / vnd verkündigete was des HERRN Mund zu jm sagt / Warumb das Land verderbet vnd verheeret wird / wie eine Wüsten / da niemand wandelt. Psal. 78; Mich. 3. VND der HERR sprach / Darumb das sie mein Gesetz verlassen / das ich jnen furgegeben habe / vnd gehorchen meiner Rede nicht / leben auch nicht darnach / Sondern folgen jres hertzen geduncken vnd Baalim / wie sie jre Veter gelert haben. Darumb spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael also / Sihe / Jch wil dis Volck mit Wermut speisen vnd mit Gallen trencken. Jch wil sie vnter die Heiden zurstrewen / welche weder sie noch jre Veter kennen / vnd wil das Schwert hinder sie schicken / bis das aus mit jnen sey. SO spricht der HERR Zebaoth / Schaffet vnd bestellet Klageweiber / das sie komen / vnd schickt nach den die es wol können / vnd eilend vns klagen / Das vnser augen mit Threnen rinnen / vnd vnser augenlider mit wasser fliessen / Das man ein kleglich geschrey höre zu Zion / nemlich also / Ah / wie sind wir so gar verstöret vnd zu schanden worden? Wir müssen das Land reumen / Denn sie haben vnser wonunge geschleifft. So höret nu jr Weiber des HERRN wort / vnd nemet zu ohren seines mundes rede / Leret ewer Töchter weinen / vnd eine lere die andere klagen / nemlich also / Der Tod ist zu vnsern Fenstern herein gefallen / vnd in vnser Pallast komen / die Kinder zu würgen auff der gassen / vnd die Jünglinge auff der strassen. S o spricht der HERR / Sage / der menschen Leichnam sollen ligen / wie der Mist auff dem felde / vnd wie garben hinder dem Schnitter / die niemand samlet. SO spricht der HERR / Ein Weiser rhüme sich nicht seiner weisheit / Ein Starcker rhüme sich nicht seiner stercke / Ein Reicher rhüme sich nicht seines reichthumbs. S ondern / wer sich rhümen wil / der rhüme sich des / Das er mich wisse vnd kenne / das ich der HERR bin / der barmhertzigkeit / recht vnd gerechtigkeit vbet auff Erden / Denn solchs gefellet mir / spricht der HERR. SJhe / Es kompt die zeit / spricht der HERR / das ich heimsuchen werde alleAlle vber einen Hauffen / Jüden vnd Heiden / Einer ist so frum als der ander. Die Jüden sind wol so böse als die Heiden / nach dem hertzen / ob sie gleich leiblich beschnitten sind. / die Beschnitten mit den Vnbeschnitten / nemlich / Egypten / Juda / Edom / die kinder Ammon / Moab / vnd alle die in den Ortern der wüsten wonen. Denn alle Heiden haben vnbeschnitten Vorhaut / Aber das gantze haus Jsrael hat vnbeschnitten hertz. H Oret / was der HERR zu euch vom hause Jsrael redet. So spricht der HERR / Jr solt nicht der Heiden Weise lernen / vnd solt euch nicht fürchten fur den Zeichen des Himels / wie die Heiden sich furchten / Denn der Heiden Götter sind lauter nichts. Sie hawen im walde einen Bawm / vnd der Werckmeister macht sie mit dem Beil / vnd schmückt sie mit Silber vnd Gold / vnd hefftet sie mit Negeln vnd Hemmern / das sie nicht vmbfallen. Es sind ja nichts / denn Seulen vberzogen / Sie können nicht reden / So mus man sie auch tragen / denn sie können nicht gehen. Darumb solt jr euch nicht fur jnen fürchten / Denn sie können weder helffen noch schaden thun. ABer dir HERR ist niemand gleich / Du bist gros / vnd dein Name ist gros vnd kansts mit der That beweisen. Wer solt dich nicht fürchten / du König der Heiden? Dir solt man ja gehorchen. Denn es ist vnter allen Weisen der Heiden / vnd in allen Königreichen dein gleiche nicht. Sie sind all zumal Narren vnd Thoren / Denn ein Holtz mus ja ein nichtiger Gottesdienst sein / Silbern blech bringet man auff dem Meer her / gold aus Vphas / durch den Meister vnd Goldschmid zugericht / gele Seiden vnd Purpur zeucht man jm an / Vnd ist alles der Weisen werck. ABer der HERR ist ein rechter Gott / ein lebendiger Gott / ein ewiger König. Fur seinem zorn bebet die Erde / vnd die Heiden können sein drewen nicht ertragen. So sprecht nu zu jnen also / Die Götter / so den Himel vnd Erden nicht gemacht haben / müssen vertilget werden von der Erden / vnd vnter dem Himel. Er aber hat die Erden durch seine Krafft gemacht / vnd der Weltkreis bereitet / durch seine Weisheit / vnd den Himel ausgebreitet / durch seinen Verstand. Wenn er donnert / so ist des Wassers die menge vnter dem Himel / vnd zeucht die nebel auff / vom ende der erden / Er macht die Blitzen im Regen / vnd lesst den Wind komen / aus heimlichen orten. ALle Menschen sind Narren mit jrer kunst / vnd alle Goldschmit stehen mit schanden mit jren Bilden / Denn jre Götzen sind Triegerey / vnd haben kein Leben. ES ist eitel nichts vnd ein verfürisch werck / Sie müssen vmbkomen / wenn sie heim gesucht werden. ABer also ist der nicht / der Jacobs schatz ist / Sondern er ists / der alles geschaffen hat / vnd Jsrael ist sein Erbteil / Er heisst HERR Zebaoth. T Hu dein Gewerbe weg aus dem Lande / die du wonest in der festen (stad) Denn so spricht der HERR / Sihe / Jch wil die Einwoner des Landes / auff dis mal verschleudern / vnd wil sie engsten / das sie es fülen sollen. AH meines jamers vnd hertzenleids / Jch dencke aber / Es ist mein Plage / ich mus sie leiden. Meine Hütten ist zerstöret / vnd alle meine seile sind zurissen / Meine Kinder sind weg / vnd nicht mehr furhanden. Niemand richtet meine Hütte wider auff / vnd meine Gezelt schlegt niemand wider auff. Denn die Hirten sind zu Narren worden / vnd fragen nach dem HERRN nicht / Darumb können sie auch nichts rechts leren / sondern alle Herde sind zerstrewet. Sihe / Es kompt ein geschrey daher / vnd ein gros beben aus dem Lande von Mitternacht / Das die stedte Juda verwüstet / vnd zu Drachen wonung werden sollen. JCH weis HERR / das des Menschen thun stehet nicht in seiner gewalt / vnd stehet in niemands macht / wie er wandele oder seinen gang richte. Züchtige mich HERR / Doch mit masse / vnd nicht in deinem grim / Auff das du mich nicht auffreibest. Schütte aber deinen zorn vber die Heiden / so dich nicht kennen / Vnd vber die Geschlecht / so deinen Namen nicht anruffen. Denn sie haben Jacob auffgefressen vnd verschlungen / sie haben jn auffgereumet / vnd seine Wonung verwüstet. Psal. 79. D Js ist das wort / das zu Jeremia geschach vom HERRN / vnd sprach / Höret die wort dieses Bunds / das jr sie denen in Juda / vnd den bürgern zu Jerusalem sagt / vnd sprich zu jnen / so spricht der HERR / der Gott Jsrael. Verflucht sey / wer nicht gehorchet den worten dieses Bundes / (den ich ewern Vetern gebot / des tages / da ich sie aus Egyptenland füret / aus dem eisern Ofen / vnd sprach / Gehorchet meiner stim / vnd thut wie ich euch geboten habe / So solt jr mein volck sein / vnd ich wil ewer Gott sein / Auff das ich den Eid halten müge / den ich ewren Vetern geschworen habe / jnen zu geben ein Land / darin milch vnd honig fleusst / wie es denn heuts tages stehet. Jch antwortet vnd sprach / HERR / Ja / es sey alsoJn Ebreo / Amen.. Deut. 27; Gal. 3; Gen. 15; Gen. 26; Gen. 28. VND der HERR sprach zu mir / Predige alle diese wort in den stedten Juda / vnd auff den gassen zu Jerusalem / vnd sprich / Höret die wort dieses Bundes / vnd thut darnach. Denn ich habe ewr Veter bezeuget von dem tage an / da ich sie aus Egyptenland füret / bis auff den heutigen tag / vnd zeugete früe / vnd sprach / Gehorchet meiner stim. Aber sie gehorchten nicht / neigten auch jre ohren nicht / Sondern ein jglicher gieng nach seines bösen hertzen geduncken. Darumb wil ich auch vber sie gehen lassen / alle wort dieses Bundes / den ich geboten habe zu thun / Vnd sie doch nicht darnach gethan haben. V ND der HERR sprach zu mir / Jch weis wol / wie sie in Juda vnd zu Jerusalem sich rotten. Sie keren sich eben zu den sünden jrer vorigen Veter / welche auch nicht gehorchen wolten meinen worten / vnd folgeten auch andern Göttern nach / vnd dienten jnen / Also hat das haus Jsrael vnd das haus Juda (jmerdar) meinen Bund gebrochen / den ich mit jren Vetern gemacht habe. Darumb / Sihe / spricht der HERR / Jch wil ein Vnglück vber sie gehen lassen / dem sie nicht sollen entgehen mügen / Vnd wenn sie zu mir schreien / wil ich Sie nicht hören. SO las denn die stedte Juda vnd die bürger zu Jerusalem hin gehen / vnd zu den Göttern schreien / den sie gereuchert haben / Aber sie werden jnen nicht helffen in jrer not. Denn so manche Stad / so manche Götter hastu Juda / Vnd so manche gassen zu Jerusalem sind / so manchen schanden Altar habt jr auffgericht / dem Baal zu reuchern. So bitte du nu nicht fur dis Volck / vnd thu kein flehen noch gebet fur sie / Denn ich wil sie nicht hören / wenn sie zu mir schreien in jrer not. Deut. 32; Jere. 2. WAs haben meine FreundeGleich wie die Mutter im zorn / jr sönlin / Juncker heisst / So heisst er sie auch seine Freunde / die fromen Kindlin / die alle Büberey treiben vnd Abgötterey / Vnd sol doch wolgethan sein. in meinem Hause zu schaffen? Sie treiben alle schalckheit / vnd meinen / das heilige Fleisch sol es von jnen nemen / Vnd wenn sie vbel thun sind sie guter ding drüber. Der HERR nennete dich einen grünen / schönen / fruchtbarn Olebawm / Aber nu hat er mit einem grossen Mordgeschrey / ein FewrDen König zu Babel. vmb den selbigen angezündet / das seine este verderben müssen Denn der HERR Zebaoth / der dich gepflantzt hat / hat dir ein Vnglück gedrewet / vmb der bosheit willen des hauses Jsrael vnd des hauses Juda / welche sie treiben / das sie mich erzürnen / mit jrem reuchern / das sie dem Baal thun. D Er HERR hat mirs offenbart / das ichs weis / vnd zeigt mir jr furnemen / nemlich / Das sie mich / wie ein arm Schaf / zur schlachtbanck füren wollen / Denn ich wuste nicht / das sie wider mich beratschlagt hatten / vnd gesagt / Lasst vns den Bawm mit seinen früchten verderben / vnd jn aus dem Lande der Lebendigen ausrotten / das seines namens nimer mehr gedacht werde. Aber du HERR Zebaoth / du gerechter Richter / der du nieren vnd hertzen prüfest / Las mich deine rache vber sie sehen / Denn ich hab dir meine Sache befolhen. Psal. 7. DARumb spricht der HERR also / wider die Menner zu Anathoth / die dir nach deinem Leben stehen / vnd sprechen / Weissage vns nicht im Namen des HERRN / wiltu anders nicht von vnsern Henden sterben. Darumb spricht der HERR Zebaoth also / Sihe / Jch wil sie heimsuchen / jr junge Manschafft sollen mit dem Schwert getödtet werden / vnd jre Söne vnd Töchter hungers sterben / das nichts von jnen vberbleibe / Denn ich wil vber die Menner zu Anathoth vnglück gehen lassen / des jares / wenn sie heimgesucht werden sollen. H ERR / wenn ich gleich mit dir rechten wolt / so beheltestu doch recht / Dennoch mus ich vom Recht mit dir reden. Warumb gehets doch den Gottlosen so wol / vnd die Verechter haben alles die fülle? Du pflantzest sie das sie wurtzeln vnd wachsen / vnd bringen frucht / Du lessest sie viel von dir rhümen / vnd züchtigest sie nicht. Mich aber HERR kennestu / vnd sihest mich / vnd prüfest mein Hertz fur dir / Aber du lessest sie frey gehen / wie Schafe / Das sie geschlacht werden vnd sparestEbre. Heiligest oder bereitest sie. sie / das sie gewürget werden. Hiob. 21; Psal. 73; Hab. 3. WJe lange sol doch das Land so jemerlich stehen / vnd das Gras auff dem felde allenthalben verdorren / vmb der Einwoner bosheit willen / das beide Vieh vnd Vogel nimer da sin? Denn sie sprechen / Ja er weis viel / wie es vns gehen wird. Wenn dich die müdeLieber Jeremia furchtestu dich zu Anathoth / Was wils zu Jerusalem werden / da die hoffertigen Tyrannen wider dich sein werden? Fürchte dich nicht so etc. machen / die zu Fusse gehen / Wie wil dirs gehen / wenn du mit den Reutern lauffen solt? Vnd so du im Lande / da es friede ist / sicherheit suchest / Was wil mit dir werden / bey dem hoffertigen Jordan? Denn es verachten dich auch deine Brüder vnd deines Vaters haus / vnd schreien zeter vber dich / Darumb vertraw du jnen nicht / wenn sie gleich freundlich mit dir reden. D Arumb hab ich mein Haus verlassen müssen / vnd mein Erbe meiden / vnd meine liebe Seele in der Feinde hand geben. Mein Erbe ist mir worden / wie ein Lewe im walde / vnd brüllet wider mich / Darumb bin ich jm gram worden. Mein Erbe ist wie der sprincklicht Vogel / vmb welchen sich die Vogel samlen / Wolauff / vnd samlet euch alle Feldthier / komet vnd fresset. ES haben Hirten / vnd der viel / meinen Weinberg verderbet / vnd meinen Acker zertretten / Sie haben meinen schönen acker zur wüsten gemacht / sie habens öde gemacht. Jch sehe bereit / wie es so jemerlich verwüstet ist / Ja das gantze Land ist wüste / Aber es wil niemand zu hertzen nemen. Denn die Verstörer faren daher / vber alle Hügeln der wüsten / vnd das fressend Schwert des HERRN von einem ende des Landes bis zum andern / vnd kein fleisch Frieden haben wird. Sie seen weitzen / Aber disteln werden sie erndten / vnd was sie gewinnen / kompt jnen nicht zum nutz / Sie werden jres Einkomens nicht fro werden / fur dem grimmigen zorn des HERRN. S O spricht der HERR / wider alle meine böse Nachbarn / so das Erbteil antasten / das ich meinem volck Jsrael ausgeteilet habe / Sihe / Jch wil sie aus jrem Lande ausreissen / vnd das haus Juda / aus jrem mittel reissen. Vnd wenn ich sie nu ausgerissen habe / wil ich mich widerumb vber sie erbarmen / vnd wil einen jglichen zu seinem Erbteil vnd in sein Land wider bringen. Vnd sol geschehen / wo sie von meinem Volck lernen werden / das sie schweren bey meinem Namen (so war der HERR lebt) Wie sie (zuuor) mein Volck geleret haben schweren / bey Baal / So sollen sie vnter meinem Volck erbawet werden. Wo sie aber nicht hören wöllen / So wil ich solchs Volck ausreissen vnd vmbbringen / spricht der HERR. Deut. 4; Deut. 30. S O spricht der HERR zu mir / Gehe hin / vnd keuff dir einen leinen Gürtel / vnd gürte damit deine Lenden / vnd mache jn nicht nass. Vnd ich kaufft einen Gürtel / nach dem befelh des HERRN / vnd gürtet jn vmb meine Lenden. Da geschach des HERRN wort zum andern mal zu mir / vnd sprach / Nim den Gürtel den du gekaufft / vnd vmb deine Lenden gegürtet hast / vnd mache dich auff / vnd gehe hin an den Phrath / vnd verstecke jn daselbs / in einen Steinritz. Jch gieng hin vnd verstecket jn am Phrath / wie mir der HERR geboten hatte. Nach langer zeit aber / sprach der HERR zu mir / Mache dich auff / vnd gehe hin an den Phrath / vnd hole den Gürtel wider / den ich dich hies daselbs verstecken. Jch gieng hin an den Phrath / vnd grub auff / vnd nam den Gürtel von dem ort / dahin ich jn versteckt hatte / Vnd sihe / der Gürtel war verdorben / das er nichts mehr tuchte. DA geschach des HERRN wort zu mir / vnd sprach / so spricht der HERR / Eben also wil ich auch verderben die grosse hoffart Juda vnd Jerusalem / das böse Volck / das meine wort nicht hören wil / Sondern gehen hin nach geduncken / jres hertzen / vnd folgen andern Göttern / das sie denselbigen dienen vnd anbeten / Sie sollen werden / wie der Gürtel / der nichts mehr taug. Denn gleich wie ein Man den gürtel vmb seine Lenden bindet / Also hab ich / spricht der HERR / das gantze haus Jsrael vnd das gantze haus Juda / vmb mich gegürtet / das sie mein Volck sein solten / zu eim namen / lob vnd ehren / Aber sie wollen nicht hören. S O sage jnen nu dis wort / so spricht der HERR / der Gott Jsrael / Es sollen alle legel mit Wein gefüllet werden. So werden sie zu dir sagen / Wer weis das nicht? das man alle legel mit wein füllen sol? So sprich zu jnen / so spricht der HERR / Sihe / Jch wil alle die in diesem Lande wonen / die Könige / so auff dem stuel Dauids sitzen / die Priester vnd Propheten / vnd alle Einwoner zu Jerusalem / füllen / das sie truncken werden sollen / Vnd wil einen mit dem andern / die Veter sampt den Kindern / verstrewen / spricht der HERR / vnd wil weder schonen / noch vbersehen / noch barmhertzig sein / vber jrem verderben. S O höret nu vnd merckt auff / vnd trotzt nicht / Denn der HERR hats geredt. Gebt dem HERRN ewrem Gott die Ehre / ehe denn es finster werde / vnd ehe ewre füsse sich an den tunckeln BergenDas ist / Jr verlassest euch auff Egypten / vnd hoffet des Liechts vnd Glücks an solchen Bergen. Aber sie werden euch im tunckel vnd vnglück lassen / vnd ewer Trost wird euch feilen. stossen / Das jr des liechts wartet / So ers doch gar finster vnd tunckel machen wird. Wolt jr aber solchs nicht hören / So mus meine Seele doch heimlich weinen vber solcher hoffart / Meine augen müssen mit threnen fliessen / das des HERRN Herd gefangen wird. SAge dem Könige vnd der Königin / Setzt euch herunter / denn die Krone der herrligkeit ist euch von ewrem Heubt gefallen. Die Stedte gegen mittag sind verschlossen / vnd ist niemand der sie auffthue / das gantze Juda ist rein weggefüret. H ebt ewer augen auff / vnd sehet / wie sie von Mitternacht daher komen. Wo ist nu die Herd / so dir befolhen war / deine herrliche herd? Was wiltu sagen / wenn er dich so heimsuchen wird? Denn du hast sie so gewehnet / wider dich / das sie Fürsten vnd Heubter sein wollen. Was gilts / Es wird dich angst ankomen / wie ein weib in Kindsnöten? Vnd wenn du in deinem hertzen sagen wilt / Warumb begegent doch mir solchs? Vmb der menge willen deiner missethat / sind dir deine seume auffgedeckt / vnd deine Schenckel (mit gewalt) geblösset. Jere. 30. KAn auch ein Mohr seine haut wandeln / oder ein Parder seine flecken? So könnet jr auch guts thun / weil jr des bösen gewonet seist. Darumb wil ich sie zurstrewen / wie stoppeln / die fur dem winde aus der wüsten verwebt werden. Das sol dein Lohn sein / vnd dein Teil den ich dir zugemessen habe / spricht der HERR. Darumb / das du mein vergessen hast / vnd verlessest dich auff Lügen / So wil auch ich deine seume hoch auffdecken gegen dir / das man deine Schlam wol sehen mus. Denn ich habe gesehen deine Ehebrecherey / deine Geilheit / dein vreche Hurerey / ja deine Grewel / beide auff Hügeln vnd auff Eckern. Weh dir Jerusalem / wenn wiltu doch jmer mehr gereiniget werden? D Js ists wort / das der HERR zu Jeremia saget / von der thewren zeit. Juda ligt jemerlich / jre Thore stehen elend / Es stehet kleglich auff dem Lande / vnd ist zu Jerusalem eine grosse Dürre. Die grossen schicken die kleinen nach wasser / Aber wenn sie zum Brun komen finden sie kein Wasser / vnd bringen jr gefesse leer wider. Sie gehen trawrig vnd betrübt / vnd verhüllen jre heubter / Darumb das die erde lechet / weil es nicht regenet auff die erden / Die ackerleute gehen trawrig / vnd verhüllen jre heubter. Denn auch die Hinden / so auff dem felde werffen / verlassen die Jungen / weil kein gras wechst. Das Wild stehet auff den hügeln vnd schnappet nach der lufft / wie die Drachen / vnd verschmacht / weil kein kraut wechst. AH HERR / Vnser missethat habens ja verdienet / Aber hilff doch vmb deines Namens willen / Denn vnser vngehorsam ist gros / damit wir wider dich gesündiget haben. Du bist der trost Jsrael / vnd jr Nothelffer / Warumb stellestu dich / als werestu ein Gast im Lande / vnd als ein FrembderDu stellest dich / als ein Gast / frembder / verzagter / Denn du nimpst dich vnser nicht an / vnd beweisest deine macht nicht / vns zu helffen. / der nur vber nacht drinnen bleibt? Warumb stellestu dich / als ein Helt der verzagt ist / vnd als ein Rise / der nicht helffen kan? Du bist doch ja vnter vns HERR / vnd wir heissen nach deinem Namen / verlas vns nicht. SO spricht der HERR von diesem Volck / Sie lauffen gern hin vnd wider / vnd bleiben nicht gern heim / Darumb wil jr der HERR nicht / sondern er denckt nu an jre missethat / vnd wil jre sunde heimsuchen. Vnd der HERR sprach zu mir / Du solt nicht fur dis Volck vmb gnade bitten / Denn ob sie gleich fasten / So wil ich doch jr flehen nicht hören / Vnd ob sie Brandopffer vnd Speisopffer bringen / So gefallen sie mir doch nicht / Sondern ich wil sie mit dem Schwert / Hunger vnd Pestilentz auffreiben. Jere. 7. DA sprach ich / Ah HErr HERR / Sihe / Die Propheten sagen jnen / Jr werdet kein Schwert sehen / vnd keine Theurung bey euch haben / Sondern ich wil euch guten Fried geben an diesem ort. Vnd der HERR sprach zu mir / Die Propheten weissagen falsch in meinem Namen / Jch hab sie nicht gesand / vnd jnen nichts befolhen / vnd nichts mit jnen geredt / Sie Predigen euch falsche Gesichte / deutunge / Abgötterey / vnd jres hertzen triegerey. Jere. 23; Jere. 27; Jere. 29. DARumb so spricht der HERR / von den Propheten / die in meinem Namen weissagen / so ich sie doch nicht gesand habe / Vnd sie dennoch predigen / es werde kein Schwert noch Theurung in dis Land komen / Solche Propheten sollen sterben durch Schwert vnd Hunger. Vnd das Volck dem sie weissagen / sollen vom Schwert vnd Hunger auff den gassen zu Jerusalem hin vnd her ligen / das sie niemand begraben wird / Also auch / jre Weiber / Söne vnd Töchter / vnd wil jre bosheit vber sie schütten. VND du solt zu jnen sagen dis wort / Meine augen fliessen mit threnen tag vnd nacht / vnd hören nicht auff / Denn die Jungfraw die tochter meins Volcks / ist grewlich zuplagt vnd jemerlich geschlagen. Gehe ich hinaus auffs feld / Sihe / so ligen da Erschlagene mit dem Schwert / Kom ich in die stad / So ligen da fur Hunger verschmacht / Denn es müssen auch die Propheten / dazu auch die Priester / in ein Land zihen / das sie nicht kennen. H Astu denn Juda verworffen? Oder hat deine Seele ein ekel an Zion? Warumb hastu denn vns so geschlagen / das vns niemand heilen kan? Wir hoffeten / Es solt friede werden / So kompt nichts guts / Wir hoffeten / wir solten heil werden / Aber sihe / so ist mehr schadens da. HERR / wir erkennen vnser Gottlos wesen / vnd vnser Veter missethat / Denn wir haben wider Dich gesündiget. Aber vmb deines Namens willen / las vns nicht geschendet werden / Las den Thron deiner Herrligkeit nicht verspottet werden / Gedenck doch / vnd las deinen Bund mit vns / nicht auffhören. Es ist doch ja vnter der Heiden Götzen keiner / der Regen künd geben / So kan der Himel auch nicht regen / Du bist doch ja der HERR vnser Gott / auff den wir hoffen / Denn du kanst solchs alles thun. V ND der HERR sprach zu mir / Vnd wenn gleich Mose vnd Samuel fur mir stünden / so hab ich doch kein Hertz zu diesem Volck / Treibe sie weg von mir / vnd las sie hin faren. Vnd wenn sie zu dir sagen / Wo sollen wir hin? So sprich zu jnen / so spricht der HERR / Wen der Tod trifft / den treffe er / Wen das Schwert trifft / den treffs / Wen der Hunger trifft / den treff er / Wen das Gefengnis trifft / den treffe es. Denn ich wil sie heimsuchen mit vierley PlagenJm Ebreischen nennet er diese vier Plagen / vier Familias oder Geschlechte. Vielleicht anzuzeigen / Das ein Teuffel vnter sich hat / vnd eine Plage mancherley art vnd weise hat zu verderben / Wie die Ertzte teglich wol erfaren. / spricht der HERR / mit dem Schwert / das sie erwürget werden / mit Hunden / die sie schleiffen sollen / mit den vogeln des Himels / vnd mit Thieren auff Erden / das sie gefressen vnd verweset werden sollen. Vnd ich wil sie in allen Königreichen auff Erden / hin vnd her treiben lassen / vmb Manasse willen / des sons Jehiskia des Königes Juda / Des halben / das er zu Jerusalem begangen hat. 4. Reg. 21; 2. Par. 33. W Er wil denn sich dein erbarmen Jerusalem? Wer wird denn mitleiden mit dir haben? Wer wird denn hingehen / vnd dir Frieden erwerben? Du hast mich verlassen / spricht der HERR / vnd bist mir abgefallen / Darumb hab ich meine Hand ausgestreckt wider dich / das ich dich verderben wil / Jch bin des erbarmens müde. Jch wil sie mit der Worffschauffel zum Land hinaus worffeln / vnd wil mein Volck / so von seinem wesen sich nicht bekeren wil / zu eitel Waisen machen vnd vmbbringen. Es sollen mir mehr Widwen vnter jnen werden / denn des sands am Meer ist / Jch wil vber die Mutter der jungen Manschafft komen lassen / einen offenberlichen Verderber / vnd die Stad damit plötzlich vnd vnuersehens vberfallen lassen / Das die / so sieben Kinder hat / sol elend sein / vnd von hertzen seufftzen. Denn jre Sonne sol bey hohem tage vntergehen / das beide jr rhum vnd freude ein ende haben sol / Vnd die vbrigen wil ich ins Schwert geben fur jren Feinden / spricht der der HERR. A H meine Mutter / das du mich geboren hast / wider den jederman haddert vnd zanckt im gantzen Lande / Hab ich doch weder auff Wucher gelihen noch genomen / Noch flucht mir jederman. Der HERR sprach / Wolan / Jch wil ewer etliche vberig behalten / den es sol wider wol gehen / vnd wil euch zu hülff komen in der not vnd angst / vnter den Feinden. Meinstu nicht das etwa ein EisenEin böser vber den andern. Die Perser vber die Chaldeer. sey / welchs künde das eisen vnd ertz von Mitternacht zuschlahen? Jch wil aber zuuor ewer gut vnd schetze in die Rappuse geben / das jr nichts dafur kriegen sollet / Vnd das vmb aller ewer sunde willen / die jr in allen ewren Grentzen begangen habt. Vnd wil euch zu ewern Feinden bringen / in ein Land das jr nicht kennet / Denn es ist das fewr in meinem zorn vber euch angangen. A h HERR / du weist es / gedencke an vns / vnd nim dich vnser an / vnd reche vns an vnsern Verfolgern. Nim vns auff vnd verzeuch nicht deinen zorn vber sie / Denn du weissest / das wir vmb deinen willen geschmecht werden. Jn des enthalt vns dein Wort / wenn wirs kriegen vnd dasselb dein wort ist vnsers hertzen freud vnd trost / Denn wir sind ja nach deinem Namen genennet / HERR Gott Zebaoth. Wir gesellen vns nicht zu den Spöttern / noch frewen vns mit jnen / Sondern bleiben alleine fur deiner hand denn du zürnest seer mit vns. Warumb weret doch vnser Schmertzen so lange / vnd vnser Wunden sind so gar böse / das sie niemand heilen kan? Du bist vns worden wie ein Born / der nicht mehr quellen wil. DARumb spricht der HERR also / Wo du dich zu mir heltest / So wil Jch mich zu dir halten / vnd solt mein Prediger bleiben / Vnd wo du die Fromen lerestEbra. Kanstu das köstliche vom schnöden scheiden / soltu wie mein Mund sein. / sich sondern von den bösen Leuten / So soltu mein Lerer sein / Vnd ehe du soltest zu jnen fallen / So müssen sie ehe zu dir fallen. Denn ich habe dich wider dis Volck / zur festen ehern Mauren gemacht / Ob sie wider dich streiten / Sollen sie dir doch nichts anhaben / Denn Jch bin bey dir / das ich dir helffe vnd dich errette / spricht der HERR. Vnd wil dich auch erretten aus der hand der Bösen / vnd erlösen aus der hand der Tyrannen. Jere. 1. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du solt kein Weib nemen / vnd weder Söne noch töchter zeugen / an diesem ort. Denn so spricht der HERR von den Sönen vnd Töchtern / so an diesem ort geborn werden / da zu von jren Müttern / die sie geberen / vnd von jren Vetern die sie zeugen / in diesem Lande. Sie sollen an Kranckheiten sterben / vnd weder beklagt noch begraben werden / sondern sollen Mist werden auff dem lande / Dazu durch Schwert vnd Hunger vmbkomen / vnd jre Leichnam sollen der vogel des Himels vnd der Thier auff erden speise sein. DEnn so spricht der HERR / Du solt nicht zum Trawrenhaus gehen / vnd solt auch nirgend hinzu klagen gehen / noch mitleiden vber sie haben / Denn ich habe meinen Friede von diesem Volck weggenomen / spricht der HERR / sampt meiner gnade vnd barmhertzigkeit / Das beide gros vnd klein sollen in diesem Lande sterben / vnd nicht begraben noch geklagt werden / vnd niemand wird sich vber sie zuritzen noch kal machen. Vnd man wird auch nicht vnter sie austeilenBrot / speise / oder der gleichen.vber der Klage / sie zu trösten vber der Leiche / vnd jnen auch nicht aus dem Trostbecher zu trincken geben vber Vater vnd Mutter. Darumb soltu in kein Trinckhaus gehen / bey jnen zu sitzen / weder zu essen noch zu trincken / Denn so spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael / Sihe / Jch wil an diesem Ort auffheben / fur ewrn augen vnd bey ewrem leben / die stim der freuden vnd wonne / die stim des Breutgams vnd der Braut. Jere. 7. V ND wenn du solchs alles diesem Volck gesagt hast / vnd sie zu dir sprechen werden / Warumb redet der HERR vber vns alle dis grosse vnglück / Welchs ist die Missethat vnd Sünde / damit wir wider den HERRN vnsern Gott gesündiget haben? Soltu jnen sagen / Darumb / das ewr Veter mich verlassen (spricht der HERR) vnd andern Göttern gefolget / den selbigen gedienet vnd sie angebetet / Mich aber verlassen / vnd mein Gesetz nicht gehalten haben. Vnd jr noch erger thut denn ewre Veter / Denn sihe / Ein jglicher lebt nach seines bösen hertzen geduncken / das er mir nicht gehorche. Darumb wil ich euch aus diesem Lande stossen / in ein Land / dauon weder jr noch ewr Veter wissen / Daselbs solt jr andern Göttern dienen tag vnd nacht / Daselbs wil ich euch kein gnade erzeigen. Jere. 5. D ARumb sihe / Es kompt die zeit spricht der HERR / Das man nicht mehr sagen wird / so war der HERR lebt / der die kinder Jsrael aus Egyptenland gefüret hat / Sondern / so war der HERR lebt / der die kinder Jsrael gefüret hat aus dem Lande der Mitternacht / vnd aus allen Lendern / dahin er sie verstossen hatte / Denn ich wil sie wider bringen in das Land / das ich jren Vetern gegeben habe. Jere. 23. S Jhe / Jch wil viel Fischer aussenden / spricht der HERR / die sollen sie fischen. Vnd darnach wil ich viel Jeger aussenden / die sollen sie fahen / auff allen Bergen / vnd auff allen Hügeln / vnd in allen Steinritzen. Denn meine Augen sehen auff alle jre wege / das sie fur mich sich nicht verhelen können / vnd jre missethat ist fur meinen Augen vnuerborgen. Aber zuuor wil ich jre missethat vnd sunde / zwifach bezalen / darumb das sie mein Land mit den LeichenDas sie viel Kinder opfferten / vnd dem Moloch verbranten. jrer Abgötterey verunreinigt / vnd mein Erbe mit jren Greweln volgemacht haben. H ERR / du bist meine stercke vnd krafft / vnd meine zuflucht in der not / Die Heiden werden zu dir komen von der Welt ende / vnd sagen / Vnser Veter haben falsche vnd nichtige Götter gehabt / die nichts nützen können. Wie kan ein mensch Götter machen / die nicht Götter sind? Darumb sihe / Nu wil ich sie leren / vnd meine Hand vnd gewalt jnen kund thun / Das sie erfaren sollen / Jch heisse der HERR. D Je sundeDas ist / Jr Abgötterey treiben sie hart / vnd stifften sie fest / das sie sol bleiben bey den Nachkomen / Gleich wie bey vns die Messe. Juda ist geschrieben mit eisern Griffeln / vnd mit spitzigen Demanten geschrieben / vnd auff die Tafel jres Hertzen gegraben / vnd auff die hörner an jren Altaren / Das jre Kinder gedencken sollen / der selben Altar vnd Hainen / bey den grünen Beumen / auff den hohen Bergen. Aber ich wil deine Höhen / beide auff bergen vnd feldern / sampt deiner Habe vnd alle deinen Schetzen / in die Rappuse geben / Vmb der sunde willen / in allen deinen Grentzen begangen. Vnd du solt aus deinem Erbe verstossen werden das ich dir gegeben habe / Vnd wil dich zu Knechten deiner Feinde machen / in einem Lande / das du nicht kennest / Denn jr habt ein Fewr meines zorns angezündet / das ewiglich brennen wird. S O spricht der HERR / Verflucht ist der Man / der sich auff Menschen verlesst / vnd helt Fleisch fur seinen arm / vnd mit seinem hertzen vom HERRN weicht. Der wird sein / wie die Heide in der Wüsten / vnd wird nicht sehen den zukünfftigen Trost / Sondern wird bleiben in der dürreDas ist / Er wird vnselig bleiben. / in der wüsten / in einem vnfruchtbarn Lande da niemand wonet. Gesegenet aber ist der Man / der sich auff den HERRN verlesst / vnd der HERR seine zuuersicht ist. Der ist wie ein Baum am Wasser gepflantzt / vnd am Bach gewurtzelt / Denn ob gleich eine hitze kompt / fürcht er sich doch nicht / sondern seine Bletter bleiben grüne / vnd sorget nicht / wenn ein dürre jar kompt / sondern er bringt on auff hören Früchte. ES ist das HertzWens vbel gehet so ists eitel verzagen. Wens wolgehet / so kans niemand zwingen noch halten in seinem mutwillen / höret kein straffen etc. Weis sich aus zu drehen vnd zu schmücken / auch wider Gottes wort / Aber doch hilffts nicht. Auff deudsch sagten wir / Es ist ein verzweiuelt bös ding vmb ein Hertz / Es kan weder gutes noch böses ertragen. trotzig vnd verzagt ding / Wer kan es ergründen? Jch der HERR kan das Hertz ergründen / vnd die Nieren prüfen / vnd gebe einem jglichen nach seinem Thun / nach den früchten seiner werck. Denn gleich wie ein Vogel der sich vber eier setzt / vnd brütet sie nicht aus / Also ist der so vnrecht Gut samlet / Denn er mus dauon / wenn ers am wenigsten acht / vnd mus doch zu letzt spot dazu haben. ABer die stet vnsers Heiligthums / nemlich / der Thron göttlicher ehre / ist alle zeit fest blieben. Denn HERR du bist die hoffnung Jsrael / Alle die dich verlassen / müssen zu schanden werden / vnd die Abtrünnigen müssen in die erden geschrieben werden / Denn sie verlassen den HERRN / die quelle des lebendigen wassers. H eile du mich HERR / so werde ich heil / Hilff du mir / so ist mir geholffen / Denn du bist mein Rhum. Jere. 2. SJhe / sie sprechen zu mir / Wo ist denn des HERRN wort? Lieber las her gehen. Aber ich bin drumb nicht von dir geflohen / mein Hirte / So hab ich Menschen tagDas ist / rhum bey den Menschen / die doch elend vnd nichts sind in jrem rhum / leben vnd tagen. nicht begert / das weistu / Was ich gepredigt habe / das ist recht fur dir. Sey du mir nur nicht schrecklich / meine Zuuersicht in der not. Las sie zu schanden werden / die mich verfolgen / vnd mich nicht / Las sie erschrecken / vnd mich nicht / Las den tag des vnglücks vber sie gehen / vnd zeschlahe sie zwifach. 1. Cor. 4. S O spricht der HERR zu mir / Gehe hin vnd trit vnter das thor des Volcks / dadurch die könige Juda aus vnd eingehen / vnd vnter alle thor zu Jerusalem / vnd sprich zu jnen / Höret des HERRN wort / jr könige Juda / vnd gantz Juda / vnd alle Einwoner zu Jerusalem / so zu diesem thor eingehen / so spricht der HERR / Hütet euch / vnd traget keine Last am Sabbaths tage / durch die thor / hinein zu Jerusalem / vnd füret keine Last am Sabbaths tage / aus ewren Heusern / vnd thut keine erbeit / Sondern heiliget den Sabbath tag / wie ich ewern Vetern geboten habe. Aber sie hören nicht / vnd neigen jre ohren nicht / Sondern bleiben halstarrig / das sie mich ja nicht hören / noch sich zihen lassen. SO jr mich hören werdet / spricht der HERR / das jr keine last tragt des Sabbaths tage / durch dieser Stad thor ein / sondern denselbigen heiliget / das jr keine erbeit am selbigen tage thut / So sollen auch durch dieser Stad thor / aus vnd eingehen / Könige vnd Fürsten (die auff dem stuel Dauid sitzen) vnd reiten vnd faren / beide auff wagen vnd rossen / sie vnd jre Fürsten / sampt allen die in Juda vnd zu Jerusalem wonen / vnd sol diese Stad ewiglich bewonet werden. Vnd sollen komen aus den stedten Juda vnd die vmb Jerusalem her ligen / vnd aus dem lande BenJamin / aus den Gründen vnd von den Gebirgen / vnd vom mittage / die da bringen / Brandopffer / Opffer / Speisopffer vnd Weyrauch / zum Hause des HERRN. Werdet jr mich aber nicht hören / das jr den Sabbath tag heiliget / vnd keine last traget durch die thor zu Jerusalem ein am Sabbath tage / So wil ich ein Fewer vnter jren Thoren anstecken / das die Heuser zu Jerusalem verzeren / vnd nicht gelescht werden sol. D Js ist das wort das geschach vom HERRN zu Jeremia / vnd sprach / Mach dich auff / vnd gehe hinab in des Töpffers haus / daselbs wil ich dich meine wort hören lassen. Vnd ich gieng hin ab in des Töpffers haus / vnd sihe / er erbeitet eben auff der Scheiben. Vnd der Topff so er aus dem thon machet / misriet jm vnter henden / Da machet er widerumb ein andern Topff / wie es jm gefiel. Da geschach des HERRN wort zu mir / vnd sprach / Kan ich nicht auch also mit euch vmbgehen / jr vom hause Jsrael / wie dieser Töpffer / spricht der HERR? Sihe / wie der Thon ist in des Töpffers hand / Also seid auch jr vom hause Jsrael in meiner hand. Rom. 9. PLötzlich rede ich wider ein Volck vnd Königreich / Das ichs ausrotten / zerbrechen vnd verderben wolle. Wo sichs aber bekeret von seiner bosheit / dawider ich rede / so sol mich auch rewen das vnglück / das ich jm gedacht zuthun. Vnd plötzlich rede ich von einem Volck vnd Königreich / das ichs bawen vnd pflantzen wolle. So es aber böses thut fur meinen augen / das es meiner stim nicht gehorcht / So sol mich auch rewen das Gut / das ich jm verheissen hatte zuthun. SO sprich nu zu denen in Juda vnd zu den Bürgern zu Jerusalem / So spricht der HERR / Sihe / Jch bereite euch ein vnglück zu / vnd habe gedancken wider euch / Darumb kere sich ein jglicher von seinem bösen wesen / vnd bessert ewr wesen vnd thun. Aber sie sprechen / Da wird nicht ausVel / das lassen wir. / Wir wollen nach vnsern gedancken wandeln / vnd ein jglicher thun nach gedancken seines bösen hertzen. DARumb spricht der HERR / Fragt doch vnter den Heiden / Wer hat je des gleichen gehört? Das die Jungfraw Jsrael / so gar grewlich ding thut? Bleibt doch der Schnee lenger / auff den Steinen im felde / wens vom Libano herab schneiet / vnd das Regenwasser verscheusst nicht so balde / als mein volck mein vergisset. Sie reuchern den Göttern / vnd richten Ergernis an auff jren wegen fur vnd fur / vnd gehen auff vngebenetenDas ist / Sie dienen frembden Göttern / welchs jren Vetern vnbekand / vnd ein vngewonet ding gewest ist / wie ein vngebeneter weg. strassen / Auff das jr Land zur wüsten werde / jnen zur ewigen schanden / Das / wer fur vbergehet / sich verwundere / vnd den Kopff schuttele. Denn ich wil sie durch einen Ostwind zerstrewen fur jren Feinden / Jch wil jnen den rücken vnd nicht das andlitz zeigen / wenn sie verderben. A Ber sie sprechen / Kompt / vnd lasst vns wider Jeremia ratschlagen / Denn die Priester können nicht jrren im Gesetze / vnd die Weisen können nicht feilenDas heisst / Sie sind von Gott im Ampt. Wie die vnsern sagen / Die Kirche / die Kirche / kan nicht jrren. mit raten / vnd die Propheten können nicht vnrechtleren / Kompt her / Lasst vns jn mit der Zungen todschlagen / vnd nichts geben auff alle seine Rede. HERR / hab acht auff mich / vnd höre die stim meiner Widdersacher. Jsts recht / das man guts mit bösem vergilt? Denn sie haben meiner Seelen eine Gruben gegraben. Gedencke doch / wie ich vor dir gestanden bin / das ich jr bestes redet / vnd deinen grim von jnen wendet. So straff nu jre Kinder mit Hunger / vnd las sie ins Schwert fallen / das jre weiber vnd Widwen on Kinder sein / vnd jre Menner zu tod geschlagen / vnd jre junge Manschafft im streit durchs schwert erwurget werden / Das ein geschrey aus jren Heusern gehöret werde / wie du plötzlich habest Kriegsvolck vber sie komen lassen. Denn sie haben eine Gruben gegraben mich zufahen / vnd meinen füssen strick gelegt. Vnd weil du HERR weissest alle jre anschlege wider mich / das sie mich tödten wollen / So vergib jnen jre missethat nichtLas dir nicht gefallen jr thun / vnd hilff jnen nicht. / vnd las jre sünde fur dir nicht ausgetilget werden / Las sie fur dir gestürtzt werden / vnd handel mit jnen nach deinem zorn. S O spricht der HERR / Gehe hin / vnd keuff dir einen erdenen Krug vom Töpffer / sampt etlichen von den eltesten des Volcks / vnd fur den eltesten der Priester / Vnd gehe hin aus ins tal BenHinnom / das vor dem Zigelthor ligt / vnd predige daselbs die wort / die ich dir sage / vnd sprich / Höret des HERRN wort / jr könige Juda vnd bürger zu Jerusalem / so spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael / Sihe / Jch wil ein solch vnglück vber diese Stet gehen lassen / das wer es hören wird / jm die ohren klingen sollen. Darumb das sie mich verlassen / vnd diese stet einem frembden Gott gegeben haben / vnd andern Göttern drinnen gereuchert haben / die weder sie / noch jre Veter / noch die könige Juda / gekand haben / vnd haben diese stet vol vnschüldiges Bluts gemacht. Denn sie haben dem Baal höhen gebawet / jre Kinder zuuerbrennen / dem Baal zu Brandopffern / welchs ich jnen weder geboten noch dauon geredt habe / dazu in mein Hertz nie komen ist. 1. Reg. 3; Jere. 7. DARumb sihe / Es wird die zeit komen / spricht der HERR / das man diese stet nicht mehr Thopheth / noch das tal BenHinnom / sondern Würgetal / heissen wird. Denn ich wil den GottesdienstEbr. Rat / Die Propheten heissen gemenigliche Abgötterey oder falschen Gottesdienst / vergeblich eitel ding / Wie auch Christus Matth. 15 Jtem der Gottlosen rat oder lere / Psal. 1 Jtem lügen / falsch triegerey etc. welches wir das mehrer teil Abgötterey verdolmetscht haben. Juda vnd Jerusalem / dieses Orts / zerstören / vnd wil sie durchs Schwert fallen lassen / fur jren Feinden / vnter der hand dere / so nach jrem Leben stehen / vnd wil jre Leichnam den vogeln des Himels / vnd den Thieren auff Erden zu fressen geben. Vnd wil diese Stad wüste machen / vnd zum spot / Das alle die fur vber gehen / werden sich verwundern / vber alle jre Plage / vnd jr spotten. Jch wil sie lassen jrer Söne vnd Töchter fleisch fressen / vnd einer sol des andern fleisch fressen in der not vnd angst / damit sie jre Feinde vnd die / so nach jrem Leben stehen / bedrengen werden. Deut. 28; Luc. 19. VND du solt den Krug zubrechen fur den Mennern / die mit dir gangen sind / vnd sprich zu jnen / so spricht der HERR Zebaoth / Eben wie man eins Töpffers gefes zubricht / das nicht mag wider gantz werden / So wil ich dis Volck vnd diese Stad auch zubrechen / vnd sollen dazu im Thopheth begraben werden / weil sonst kein Raum sein wird zu begraben. So wil ich mit dieser Stet (spricht der HERR) vnd seinen Einwonern vmbgehen / das die Stad werden sol / gleich wie Thopheth. Dazu sollen die heuser zu Jerusalem vnd die heuser der könige Juda / eben so vnrein werden / als die stet Thopheth / Ja alle Heuser / da sie auff den dechern gereuchert haben / allem Heer des Himels / vnd andern Göttern Tranckopffer geopffert haben. V ND da Jeremia wider von Thopheth kam / dahin jn der HERR gesand hatte zu weissagen / trat er in den Vorhoff am hause des HERRN / vnd sprach zu allem volck / so spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael. Sihe / Jch wil vber diese Stad vnd vber alle jre Stedte / alle das vnglück komen lassen / das ich wider sie geredt habe / darumb / das sie halstarrig sind / vnd meine wort nicht hören wollen. D A aber PasHur ein son Jmmer des Priesters / so zum öbersten im hause des HERRN gesetzt war / Jeremiam hörete solche wort weissagen / schlug er den Propheten Jeremiam / vnd warff jn ins Gewelbe vnter dem öberthor BenJamin / welchs am hause des HERRN ist. VND da es morgen ward / zoch PashurPASHUR / Kompt her von Pas / das heisst / breit / vnd Hur / weis. Jeremiam aus dem Gewelb / Da sprach Jeremia zu jm / der HERR heisset dich nicht Pashur / sondern MagurMAGUR / Heist furcht. So verkeret nu Jeremias dem seinen namen. Als solt er sagen / Du solt nicht so gros / breit vnd weis her gehen / wie dein name laut / Sondern furcht vnd schrecken sol vmb vnd vmb dich her sein / das es enge vnd schwartz gnug vmb dich sey. vmb vnd vmb. Denn so spricht der HERR / Sihe / Jch wil dich sampt allen deinen Freunden / in die furcht geben / vnd sollen fallen durchs schwert jrer Feinde / das soltu mit deinen augen sehen / Vnd wil das gantze Juda in die hand des Königes zu Babel vbergeben / der sol sie wegfüren gen Babel / vnd mit dem schwert tödten. Auch wil ich alle güter dieser Stad sampt allem das sie geerbeitet / vnd alle Kleinot / vnd alle Schetze der könige Juda / in jrer Feinde hand geben / das sie die selbigen rauben / nemen vnd gen Babel bringen. Vnd du Pashur solt mit allen deinen Hausgenossen / gefangen gehen vnd gen Babel komen / Da selbs soltu sterben vnd begraben werden / sampt allen deinen Freunden / welchen du Lügen predigest. H ERR / Du hast mich vberredtDas ich solch predigamt habe an genomen / vnd ich nicht gewust / das die Leute so böse weren / vnd das predigen so viel vnd grosse fahr hette. / vnd ich hab mich vberreden lassen / Du bist mir zu starck gewest / vnd hast gewonnen / Aber ich bin drüber zum Spot worden teglich / vnd jederman verlachet mich. Denn sint ich geredt / geruffen vnd gepredigt habe / von der plage vnd verstörung / ist mir des HERRN wort / zum hohn vnd spot worden teglich. Da dacht ich / Wolan / ich wil sein nicht mehr gedencken / vnd nicht mehr in seinem Namen predigen / Aber es ward in meinem Hertzen / wie ein brennend Fewr in meinen Gebeinen verschlossen / das ichs nicht leiden kundte / vnd were schier vergangen. DEnn ich höre / wie mich viel schelten / vnd allenthalben schrecken / Hui verklagt jn / Wir wollen jn verklagen (sprechen alle meine Freunde vnd Gesellen) ob wir jn vberforteilen / vnd jm beykomen mügen / vnd vns an jm rechen. Aber der HERR ist bey mir / wie ein starcker Held / Darumb werden meine Verfolger fallen / vnd nicht obliegen / Sondern sollen seer zu schanden werden / Darumb / das sie so törlich handeln / Ewig wird die schande sein / der man nicht vergessen wird. Vnd nu HERR Zebaoth / der du die Gerechten prüfest / nieren vnd hertz sihest / Las mich deine rache an jnen sehen / Denn ich habe dir meine sache befolhen. Singet dem HERRN / rhümet den HERRN / der des Armen leben aus des Boshafftigen hende erretttet. VErflucht sey der tag / darinn ich geboren bin / Der tag müsse vngesegenet sein / darinn mich meine Mutter geboren hat. Verflucht sey der / so meinem Vater gute Botschafft bracht / vnd sprach / Du hast einen jungen Son / das er jn frölich machen wolt. Derselbige Man müsse sein / wie die Stedte / so der HERR vmbgekeret / vnd jn nicht gerewen hat / vnd müsse des morgens hören ein geschrey / vnd des mittages ein heulen. Das du mich doch nicht getödtet hast in Mutterleibe / das mein Mutter mein Grab gewesen / vnd jr Leib ewig schwanger blieben were. Warumb bin ich doch aus Mutterleibe erfur komen / Das ich solch jamer vnd hertzenleid sehen mus / vnd meine tage mit schanden zubringen. Hiob. 3; Gen. 19. D Js ist das wort / so vom HERRN geschach / zu Jeremia / da der könig Zedekia zu jm sandte / Pashur / den son Malchia / vnd Zephanja der son Maeseja des Priesters / vnd lies jm sagen / Frage doch den HERRN fur vns / Denn NebucadNezarDieser könig wird hie vnd offt hernach NebucadRezar (der doch sonst NebucadNezar) genennet. / der könig zu Babel / streit wider vns / Das der HERR doch mit vns thun wolle nach allen seinen Wundern / damit er von vns abzöge. JEremia sprach zu jnen / So sagt Zedekia / das spricht der HERR der Gott Jsrael / Sihe / Jch wil die Waffen zurück wenden / die jr in ewren Henden habt / damit jr streitet wider den könig zu Babel / vnd wider die Chaldeer / welche euch draussen an der Mauren belegert haben / vnd wil sie zu hauff samlen mitten in der Stad. Vnd ich wil wider euch streiten / mit ausgereckter Hand / mit starckem Arm / mit grossem zorn / grim vnd vnbarmhertzigkeit / Vnd wil die bürger dieser Stad schlahen / beide Menschen vnd Vieh / das sie sterben sollen / durch eine grosse Pestilentz. Vnd darnach (spricht der HERR) wil ich Zedekia den könig Juda / sampt seinen Knechten vnd dem Volck / das in dieser Stad fur der Pestilentz / Schwert vnd Hunger / vberbleiben wird / geben in die hende NebucadNezar dem könige zu Babel / vnd in die hende jrer Feinde / vnd in die hende dere / so jnen nach dem Leben stehen / Das er sie mit der scherffe des Schwerts also schlahe / das kein schonen noch gnade / noch barmhertzigkeit da sey. VND sage diesem volck / so spricht der HERR / Sihe / Jch lege euch fur den weg zum Leben / vnd den weg zum Tode. Wer in dieser Stad bleibt Der wird sterben müssen durchs Schwert / Hunger vnd Pestilentz / Wer aber hinaus sich gibt zu den Chaldeern / die euch belegern / der sol lebendig bleiben / vnd sol sein Leben / als eine Ausbeute behalten. Denn ich hab mein Angesicht vber diese Stad gericht / zum vnglück vnd zu keinem guten / spricht der HERR / Sie sol dem Könige zu Babel vbergeben werden / das er sie mit Fewer verbrenne. V ND höret des HERRN wort / vom Hause des königes Juda. Du haus Dauid / so spricht der HERR / Haltet des morgens Gericht vnd errettet den beraubten aus des Freuelers hand / Auff das mein grim nicht ausfare / wie ein Fewr / vnd brenne also / das niemand lesschen müge / vmb ewr böses wesen willen. Sihe spricht der HERR / Jch sage dir / die du wonest im Grunde / in dem Felsen / vnd auff der Ebene / vnd sprichst / Wer wil vns vberfallen / oder in vnser Feste komen? Jch wil euch heimsuchen (spricht der HERR) nach der frucht ewers thun / Jch wil ein Fewr anzünden in jrem walde / Das sol alles vmbher verzeren. Jere. 38. S O spricht der HERR / Gehe hinab in das Haus des königes Juda / vnd rede daselbs dis wort / vnd sprich / Höre des HERRN wort du könig Juda / der du auff dem stuel Dauid sitzest / beide du vnd deine Knechte / vnd dein Volck / die zu diesen Thoren eingehen. So spricht der HERR / Haltet Recht vnd Gerechtigkeit / vnd errettet den Beraubten von des Freuelers hand / vnd schindet nicht die Frembdlinge / Waisen vnd Widwen / vnd thut niemand gewalt / vnd vergiesst nicht vnschüldig Blut an dieser Stet. Werdet jr solchs thun / So sollen durch die Thor dieses Hauses / einzihen Könige / die auff Dauids stuel sitzen / beide zu Wagen vnd zu Rosse / sampt jren Knechten vnd Volck. Werdet jr aber solchem nicht gehorchen / So hab ich bey mir selbs geschworen (spricht der HERR) / dis Haus sol verstöret werden. DEnn so spricht der HERR von dem Hause des königes Juda / Gilead / du bist mir das heubt im Libanon / Was gilts ich wil dich zur Wüsten / vnd die Stedte / on Einwoner machen. Denn ich habe Verderber vber dich bestelletGeheiliget. / einen jglichen mit seinen Woffen / die sollen deine auserweleten Cedern vmbhawen vnd ins fewr werffen. So werden viel Heiden fur dieser Stad vbergehen / vnd vnternander sagen / Warumb hat der HERR mit dieser grossen Stad also gehandelt? Vnd man wird antworten / Darumb das sie den Bund des HERRN jres Gottes verlassen / vnd ander Götter angebetet / vnd den selbigen gedienet haben. Deut. 29; 3. Reg. 9. W Einet nicht vber die Todten / vnd gremet euch nicht darumb / Weinet aber vber den / der dahin zeucht / Denn er nimer widerkomen wird / das er sein Vaterland sehen möchte. Denn so spricht der HERR von Sallum dem son Josia / des königes Juda / welcher König ist an stat seines vaters Josia / der von dieser Stet hin aus gezogen ist / Er wird nicht wider herkomen / Sondern mus sterben an dem Ort / da er hin gefangen gefurt ist / vnd wird dis Land nicht mehr sehen. W EH dem / der sein Haus mit sunden bawet / vnd seine Gemach mit vnrecht / der seinen Nehesten vmb sonst erbeiten lesst / vnd gibt jm seinen Lohn nicht. Vnd denckt / Wolan / ich wil mir ein gros Haus bawen / vnd weite Pallast / vnd lesst jm Fenster drein hawen / vnd mit Cedern tefeln / vnd rot malen. Meinstu / du wollest Konig sein / weil du mit Cedern prangest? Hat dein Vater nicht auch gessen vnd getruncken / vnd hielt dennoch vber dem Recht vnd Gerechtigkeit / vnd gieng jm wol. Er halff dem Elenden vnd Armen zu recht / vnd gieng jm wol. Jsts nicht also / Das solchs heisst / mich recht erkennen / spricht der HERR? Aber deine augen vnd dein hertz stehen nicht also / sondern auff deinem Geitz / auff vnschüldig Blut zu vergiessen / zu freueln vnd vnterzustossen. DARumb spricht der HERR von Joiakim / dem son Josia / dem könige Juda / Man wird jn nicht klagen / Ah bruder / Ah schwester / Man wird jn nicht klagen / Ah Herr / Ah Edeler. Er sol wie ein Esel begraben werden / zurschleifft vnd hin aus geworffen fur die thore Jerusalem. J a denn gehe hin auff auff den Libanon vnd schrey / vnd las dich hören zu Basan / vnd schrey von Abarim / Denn alle deine Liebhaber sind jamerlich vmbbracht. Jch hab dirs vorgesagt / da es noch wol vmb dich stund / Aber du sprachst / Jch wil nicht hören / Also hastu dein LebtageEbr. Von deiner jugent auff. gethan / das du meiner stimme nicht gehorchest. Der wind weidetTreibt wie ein Vieh. alle deine Hirten / vnd deine Liebhaber zihen gefangen dahin / Da mustu doch zu spot vnd zu schanden werden / vmb aller deiner bosheit willen. Die du jtzt im Libanon wonest / vnd in Cedern nistest / Wie schön wirstu sehen / wenn dir schmertzen vnd wehe komen werden / wie einer in Kindsnöten. S O war ich lebe (spricht der HERR) Wenn Chanja der son Joiakim / der könig Juda / ein Siegelring were an meiner rechten Hand / So wolt ich dich doch abreissen / vnd in die hende geben dere / die nach deinem Leben stehen / vnd fur welchen du dich fürchtest / nemlich / in die hende NebucadNezar des Königes zu Babel / vnd der Chaldeer. Vnd wil dich vnd deine Mutter / die dich geborn hat / in ein ander Land treiben / das nicht ewr Vaterland ist / vnd solt daselbs sterben / Vnd in das Land / da sie von hertzen gern wider hin weren / sollen sie nicht widerkomen. Wie ein elender / verachter / verstossener Man ist doch Chanja? ein vnwerd Gefess / Ah wie ist er doch sampt seinem Samen / so vertrieben / vnd in ein vnbekandtes Land geworffen? O Land / land / land / höre des HERRN wort / so spricht der HERR / Schreibet an diesen Man fur einen verdorben / Einen man / dem es sein lebtage nicht gelinget / Denn er wird das glücke nicht haben / das jemand seines Samens auff dem stuel Dauid sitze / vnd förder in Juda herrsche. W Eh euch Hirten / die jr die Herd meiner weide vmbbringet vnd zerstrewet / spricht der HERR. Darumb spricht der HERR / der Gott Jsrael von den Hirten / die mein Volck weiden / Jr habt mein Herd zerstrewet / vnd verstossen vnd nicht besucht / Sihe / Jch wil euch heimsuchen vmb ewers bösen wesens willen / spricht der HERR. Vnd Jch wil die vbrigen meiner Herd samlen aus allen Lendern / dahin ich sie verstossen habe / vnd wil sie widerbringen zu jren Hürten / das sie sollen wachsen vnd viel werden. Vnd ich wil Hirten vber sie setzen / die sie weiden sollen / das sie sich nicht mehr sollen fürchten noch erschrecken / noch heimgesucht werden / spricht der HERR. Ezech. 34. Sjhe / es kompt die zeit / spricht der HERR / das ich dem Dauid ein gerecht Gewechs erwecken wil / vnd sol ein König sein / der wol regieren wird / vnd Recht vnd Gerechtigkeit auff Erden anrichten. Zu desselbigen zeit / sol Juda geholffen werden / vnd Jsrael sicher wonen / Vnd dis wird sein Name sein / das man jn nennen wird / HERR / der vnser Gerechtigkeit ist. Jere. 33. DARumb sihe / Es wird die zeit komen spricht der HERR / das man nicht mehr sagen wird / so war der HERR lebt / der die kinder Jsrael aus Egyptenland gefüret hat / Sondern / so war der HERR lebt / der den Samen des hauses Jsrael hat eraus gefüret / vnd bracht / aus dem Lande der Mitternacht / vnd aus allen Landen / dahin ich sie verstossen hatte / das sie in jrem Lande wonen sollen. Jere. 16. W ider die Propheten. Mein hertz wil mir in meinem Leibe brechen / alle meine Gebeine zittern / Mir ist wie einem truncken Man / vnd wie einem / der vom Wein daumelt / fur dem HERRN / vnd fur seinen heiligen worten. Das das Land so vol Ehebrecher ist / das das Land so jemerlich stehet / das so verflucht ist / vnd die Awen in der wüsten verdorren / Vnd jr Leben ist böse / vnd jr Regiment taug nicht. Denn beide Propheten vnd Priester sind Schelcke / Vnd finde auch in meinem Hause jre bosheit / spricht der HERR. Darumb ist jr weg / wie ein glater weg im finstern / darauff sie gleiten vnd fallen / Denn ich wil vnglück vber sie komen lassen / das jar jrer heimsuchung / spricht der HERR. ZWar bey den Propheten zu Samaria / sahe ich torheit / das sie weissagten durch Baal / vnd verfüreten mein volck Jsrael. Aber bey den Propheten zu Jerusalem / sehe ich Grewel / wie sie ehebrechen / vnd gehen mit Lügen vmb / vnd stercken die Boshafftigen / auff das sich ja niemand bekere von seiner bosheit / Sie sind alle fur mir / gleich wie Sodoma / vnd jre Bürger / wie Gomorra. Darumb spricht der HERR Zebaoth / von den Propheten also / Sihe / Jch wil sie mit wermut speisen / vnd mit gallen trencken / Denn von den Propheten zu Jerusalem kompt HeucheleyFalsch geistlich leben vnd misglauben. aus ins gantze Land. Jere. 9. SO spricht der HERR Zebaoth / Gehorcht nicht den worten der Propheten / so euch weissagen / Sie betriegen euch / Denn sie predigen jrs hertzen Gesicht / vnd nicht aus des HERRN Munde. Sie sagen denen die mich lestern / Der HERR hats gesagt / Es wird euch wol gehen / Vnd allen / die nach jrs hertzen tunckel wandeln / sagen sie / Es wird kein Vnglück vber euch komen. Denn wer ist im Rat des HERRN gestanden / der sein wort gesehen vnd gehört habe? Wer hat sein wort vernomen vnd gehöret. SJhe / Es wird ein wetter des HERRN mit grim komen / vnd ein schrecklich vngewitter den Gottlosen auff den Kopff fallen. Vnd des HERRN zorn wird nicht nachlassen / Bis er thu vnd ausrichte was er im sinn hat / Hernach werdet jrs wol erfaren. Jch sandte die Propheten nicht / Noch lieffen sie / Jch redet nicht zu jnen / Noch weissagten sie. Denn wo sie bey meinem Rat blieben / vnd hetten meine wort meinem volck gepredigt / So hette sie dasselbGottes wort bekeret / Alle ander Lere verfüret.von jrem bösen wesen / vnd von jrem bösen leben bekeret. Jere. 14; Jere. 27; Jere. 29. BJn ich nicht ein Gott / der nahe istSie sind so sicher vnd frech / als sehe ich ir falsches leren nicht. / spricht der HERR / vnd nicht ein Gott / der ferne sey? Meinstu / das sich jemand so heimlich verbergen könne / das ich jn nicht sehe? spricht der HERR. Bin ichs nicht / der Himel vnd Erden füllet / spricht der HERR? JCH höre es wol / Das die Propheten predigen vnd falsch weissagen in meinem Namen / vnd sprechen / Mir hat getreumet / mir hat getreumet. Wenn wollen doch die Propheten auffhören? die falsch weissagen / vnd jres Hertzen triegerey weissagen / vnd wollen / Das mein Volck meines Namens vergesse / vber jren Treumen / die einer dem andern prediget / Gleich wie jre Veter meines namens vergassen / vber dem Baal. Ein Prophet / der Treume hat / der predige treumeEr lasse meinen Namen mit frieden / vnd sage nicht / das mein wort sey / was jm treumet / Sondern es sey sein wort / vnd hab seinen namen. / Wer aber mein wort hat / der predige mein wort recht. Wie reimen sich Stro vnd Weitzen zusamen / spricht der HERR? Jst mein wort nicht wie ein Fewer / spricht der HERR / vnd wie ein Hamer der Felsen zuschmeist? DArumb sihe / Jch wil an die Propheten / spricht der HERR / die mein wort stelenFelschlich deuten vnd damit den Leuten das recht wort stelen. / einer dem andern. Sihe / Jch wil an die Propheten / spricht der HERR / die jr eigen wort füren / vnd sprechen / Er hats gesagt. Sihe / Jch wil an die / so falsche Treume weissagen / spricht der HERR / vnd predigen die selben / vnd verfüren mein Volck mit jren Lügen vnd losen Teidingen / So ich sie doch nicht gesand / vnd jnen nichts befolhen habe / vnd sie auch diesem Volck nichts nütze sind / spricht der HERR. WEnn dich dis Volck / oder ein Prophet / oder ein Priester fragen wird vnd sagen / Welchs ist die Last des HERRN? Soltu zu jnen sagen / was die LastSie haben spöttisch des Propheten wort eine Last genennet / vnd Jeremiam damit fur einen Narren gehalten. sey / Jch wil euch hin werffen / spricht der HERR. Vnd wo ein Prophet / oder Priester / oder Volck wird sagen / Das ist die Last des HERRN / denselbigen wil ich heimsuchen / vnd sein Haus dazu. Also sol aber einer mit dem andern reden / vnd vnternander sagen / Was antwort der HERR / vnd was sagt der HERR? Vnd nennets nicht mehr / Last des HERRN / Denn einem jglichen wird sein eigen wort / eine Last sein / weil jr also die wort des lebendigen GottesJn Ebreo stehet / Der lebendigen Götter / als vieler vnd doch einer HERR Zebaoth / Anzuzeigen die drey personen in der einigen Gottheit. / des HERRN Zebaoth vnsers Gottes verkeret. Darumb solt jr zum Propheten also sagen / Was antwortet dir der HERR / vnd was sagt der HERR. WEil jr aber sprecht / Last des HERRN / Darumb spricht der HERR also / Nu jr dis wort eine Last des HERRN nennet / vnd ich zu euch gesand habe / vnd sagen lassen / jr sollets nicht nennen / Last des HERRN / Sihe / so wil ich euch hin wegnemen / vnd euch sampt der stad / die ich euch vnd ewren Vetern gegeben habe / von meinem Angesicht weg werffen / vnd wil euch ewige Schande vnd ewige Schmache zufügen / der nimer vergessen sol werden. S Jhe / der HERR zeiget mir zween Feigenkörbe / gestellet fur den Tempel des HERRN (Nach dem der könig zu Babel NebucadNezar hatte weggefurt / Jechania den son Joiakim den könig Juda sampt den fürsten Juda / Zimmerleute vnd Schmide von Jerusalem / vnd gen Babel gebracht) Jn dem einen Korbe waren seer gute Feigen / wie die ersten reiffen feigen sind / Jm andern Korbe / waren seer böse Feigen / Das man sie nicht essen kund / so böse waren sie. Vnd der HERR sprach zu mir / Jeremia / Was sihestu? Jch sprach / Feigen / Die guten feigen sind seer gut / Vnd die bösen / sind seer böse / das man sie nicht essen kan / so böse sind sie. DA geschach des HERRN wort zu mir / vnd sprach / so spricht der HERR der Gott Jsrael / Gleich wie diese Feigen gut sind / Also wil ich mich gnediglich annemen der Gefangenen aus Juda / welche ich hab aus dieser stet lassen zihen / in der Chaldeerland. Vnd wil sie gnediglich ansehen / vnd wil sie wider in dis Land bringen / vnd wil sie bawen / vnd nicht abbrechen / Jch wil sie pflantzen / vnd nicht ausreuffen. Vnd wil jnen ein Hertz geben / das sie mich kennen sollen / das ich der HERR sey / Vnd sie sollen mein Volck sein / so wil ich jr Gott sein / Denn sie werden sich von gantzem hertzen zu mir bekeren. ABer wie die bösen Feigen so böse sind / das man sie nicht essen kan / spricht der HERR / Also wil ich dahin geben Zedekia den könig Juda / sampt seinen Fürsten / vnd was vbrig ist zu Jerusalem / vnd vbrig in diesem Lande / vnd die in Egyptenland wonen. Jch wil jnen Vnglück zufügen / vnd in keinem Königreich auff Erden bleiben lassen / das sie sollen zu schanden werden / zum Sprichwort zur Fabel vnd zum Fluch / an allen Orten / dahin ich sie verstossen werde. Vnd wil Schwert / Hunger vnd Pestilentz vnter sie schicken / bis sie vmbkomen von dem Lande / das ich jnen vnd jren Vetern gegeben habe. Jere. 29. D Js ist das wort / welchs zu Jeremia geschach / vber das gantze volck Juda / Jm vierden jar Joiakim des sons Josia / des königes Juda (welchs ist das erste jar NebucadNezar des Königes zu Babel) welchs auch der Prophet Jeremia redet zu dem gantzen volck Juda / vnd zu allen bürgern zu Jerusalem / vnd sprach. Es ist von dem dreyzehenden jar an Josia des sons Amon / königs Juda / des HERRN wort zu mir geschehen / bis auff diesen tag / vnd hab euch nu drey vnd zwenzig jar mit vleisJn Ebreo / Früe.gepredigt / Aber jr habt nie hören wollen. SO hat der HERR auch zu euch gesand alle seine Knechte / die Propheten vleissiglichFrüe. / Aber jr habt nie hören wollen / noch ewr ohren neigen / das jr gehorchet / Da er sprach / Bekeret euch / ein jglicher von seinem bösen wege / vnd von ewrem bösen wesen / So solt jr in dem Lande / das der HERR euch vnd ewrn Vetern gegeben hat / jmer vnd ewiglich bleiben. Folget nicht andern Götter / das jr jnen dienet vnd sie anbetet / Auff das jr mich nicht erzürnet / durch ewr hende werck / vnd ich euch vnglück zufügen müsse. Aber jr woltet mir nicht gehorchen / spricht der HERR / Auff das jr mich ja wol erzürnetet / durch ewr hende werck / zu ewrem eigen vnglück. 4. Reg. 17. Jere. 18; Jere. 35. DARumb / so spricht der HERR Zebaoth / Weil jr denn meine wort nicht hören wolt / Sihe / so wil ich ausschicken vnd komen lassen alle Völcker gegen der Mitternacht (spricht der HERR) auch meinen knecht NebucadNezar den könig zu Babel / vnd wil sie bringen vber dis Land / vnd vber die / so drinnen wonen / vnd vber alle dieses Volck / so vmb her ligen / Vnd wil sie verbannen vnd verstören / vnd zum spot vnd ewiger wüsten machen. Vnd wil her aus nemen allen frölichen gesang / die stim des Breutgams vnd der Braut / die stim der Müller / vnd liecht der latern / Das dis gantze Land wüst vnd zerstöret ligen sol / Vnd sollen diese Völcker dem Könige zu Babel dienen / siebenzig jar. Jere. 29; 2. Par. 36 W Enn aber die siebenzig jar vmb sind / wil ich den König zu Babel heimsuchen vnd alle dis Volck (spricht der HERR) vmb jre missethat / Dazu das land der Chaldeer / vnd wil es zur ewigen wüsten machen. Also wil ich vber dis Land bringen alle meine wort / die ich geredt habe wider sie / nemlich / alles was in diesem Buch geschrieben stehet / das Jeremia geweissagt hat vber alle Völcker. Vnd sie sollen auch dienen / ob sie gleich grosse Völcker vnd grosse Könige sind / Also wil ich jnen vergelten / nach jrem verdienst vnd nach den wercken jrer hende. D Enn also spricht zu mir der HERR / der Gott Jsrael / Nim diesen Becher weins vol zorns von meiner Hand / vnd schencke draus allen Völckern zu denen ich dich sende / das sie trincken / daumeln vnd toll werden / fur dem Schwert / das ich vnter sie schicken wil. Vnd ich nam den Becher von der hand des HERRN / vnd schenckt allen Völckern / zu denen mich der HERR sandte / nemlich / Jerusalem / den stedten Juda / jren Königen vnd Fürsten / Das sie wüst vnd zerstöret ligen / vnd ein Spot vnd Fluch sein sollen / wie es denn heuts tages stehet. AVch Pharaoni dem Könige in Egypten / sampt seinen knechten / seinen Fürsten vnd seinem gantzen Volck. Allen Lendern gegen abend / allen Königen im lande Vz / allen Königen in der Palestinerlande / sampt Ascalon / Gasa / Akaron / vnd den vbrigen zu Asdod. Den von Edom / den von Moab / den kindern Ammon. Allen Königen zu Tyro / allen Königen zu Zidon / den Königen in den Jnsulen jenseid des meers. Den von Dedan / den von Thema / den von Bus / vnd allen Fürsten in den örternDas sind die Trogloditen / die man nennet Arabes Egytpios / im winckel zwisschen dem Rotenmeer vnd Egypten.. Allen Königen in Arabia / allen Königen gegen abend / die in der wüsten wonen. Allen Königen in Simri / allen Königen in Elam / allen Königen in Meden. Allen Königen gegen Mitternacht / beide in der nehe vnd ferne / einem mit dem andern. Vnd allen Königen auff Erden / die auff dem Erdboden sind / vnd könig SesachDas sol der König zu Babel sein. sol nach diesen trincken. Jere. 51. VND sprich zu jnen / so spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael / Trinckt / das jr truncken werdet / speiet vnd niderfallet / vnd nicht auffstehen mügt fur dem Schwert / das ich vnter euch schicken wil. Vnd wo sie den Becher nicht wollen von deiner hand nemen vnd trincken / So sprich zu jnen / Also spricht der HERR Zebaoth / Nu solt jr trincken. Denn sihe / Jn der Stad / die nach meinem Namen genennet ist / fahe ich an zu plagen / Vnd jr soltet vngestrafft bleiben? Jr solt nicht vngestrafft bleiben / Denn ich ruffe dem Schwert vber alle die auff Erden wonen / spricht der HERR Zebaoth. 1. Pet. 4. VND du solt alle diese wort jnen weissagen / vnd sprich zu jnen / Der HERR wird brüllen aus der Höhe / vnd seinen Donner hören lassen aus seiner heiligen Wonung / Er wird brüllen vber seine Hürten / er wird singen ein LiedDie Feinde werden jauchzen das sie so siegen etc. / wie die Weintreter / vber alle Einwoner des Landes / Des hall erschallen wird bis an der Welt ende. Der HERR hat zu rechten mit den Heiden / vnd wil mit allem Fleisch gericht halten / Die Gottlosen wird er dem Schwert vbergeben spricht der HERR. Joel. 3; Amos. 1. SO spricht der HERR Zebaoth / Sihe / es wird eine Plage komen von einem Volck zum andern / vnd ein gros Wetter wird erweckt werden / von der seiten des Landes. Da werden die erschlagene vom HERRN zur selbigen zeit / ligen von einem ende der Erden / bis ans ander ende / Die werden nicht geklagt / noch auffgehaben / noch begraben werden / Sondern müssen auff dem felde liegen / vnd zu mist werden. HEulet nu jr HirtenDie Fürsten vnd Herrn. Jre weide sind jre Herrschaften / die der Tyran zu Babel verwüsten wird. / vnd schreiet / weltzet euch in der Asschen jr Gewaltigen vber die Herde / Denn die zeit ist hie / das jr geschlachtet / vnd zustrewet / vnd zufallen müsset / wie ein köstlich gefess. Vnd die Hirten werden nicht fliehen können / vnd die Gewaltigen vber die Herde werden nicht entrinnen können. Da werden die Hirten schreien / vnd die gewaltigen vber die herde / werden heulen / das der HERR jre Weide so verwüstet hat / vnd jre Awen / die so wol stunden / verderbt sind / fur dem grimmigen zorn des HERRN. Er hat seine Hütten verlassen / wie ein Jungerlew / vnd ist also jr Land zerstöret fur dem zorn des Tyrannen / vnd fur seinem grimmigen zorn. J M anfang des Königreichs Joiakim / des sons Josia / des königes Juda / geschach dis wort vom HERRN vnd sprach / so spricht der HERR / Tritt in den vorhoff am Hause des HERRN / vnd predige allen stedten Juda / die da her ein gehen anzubeten im Hause des HERRN / alle wort die ich dir befolhen habe / jnen zu sagen / vnd thu nichts dauon. Ob sie vielleicht hören wollen / vnd sich bekeren / ein jglicher von seinem bösen wesen / Damit mich auch rewen möcht / das vbel / das ich gedencke jnen zu thun / vmb jres bösen wandels willen. Vnd sprich zu jnen / so spricht der HERR / Werdet jr mir nicht gehorchen / das jr in meinem Gesetze wandelt / das ich euch furgelegt habe / das jr höret die wort meiner Knechte der Propheten / welche ich stetsFrüe. zu euch gesand habe / vnd jr doch nicht hören woltet / So wil ichs mit diesem Hause machen / wie mit Silo / vnd diese Stad zum Fluch allen Heiden auff Erden machen. 1. Reg. 4; Jere. 7. DA nu die Priester / Propheten vnd alles Volck höreten Jeremia / das er solche wort redet im Hause des HERRN / vnd Jeremia nu ausgeredt hatte / alles / was jm der HERR befolhen hatte / allem Volck zu sagen / Griffen jn die Priester / Propheten vnd das gantze Volck / vnd sprachen / Du must sterben. Warumb tharstu weissagen im Namen des HERRN / vnd sagen / Es wird diesem Hause gehen / wie Silo / vnd diese Stad sol so wüste werden / das niemand mehr drinnen wone? Vnd das gantze Volck samlete sich im Hause des HERRN wider Jeremia. DA solchs höreten die fürsten Juda / giengen sie aus des Königes hause / hinauff ins Haus des HERRN / vnd satzten sich fur das Newethor des HERRN. Vnd die Priester vnd Propheten sprachen fur den Fürsten vnd allem volck / Dieser ist des Todes schüldig / Denn er hat geweissagt wider diese Stad / wie jr mit ewrn ohren gehöret habt. ABer Jeremia sprach zu allen Fürsten vnd zu allem Volck / der HERR hat mich gesand / das ich solchs alles / das jr gehöret habt / solt weissagen wider dis Haus / vnd wider diese Stad. So bessert nu ewer wesen vnd wandel / vnd gehorchet der stimme des HERRN ewers Gottes / So wird den HERRN auch gerewen / das vbel / das er wider euch geredt hat. Sihe / ich bin in ewren henden / jr mügets machen mit mir / wie es euch recht vnd gut dünckt. Doch solt jr wissen / Wo jr mich tödtet / So werdet jr vnschüldig Blut laden auff euch selbs / auff diese Stad / vnd jre Einwoner / Denn warlich / der HERR hat mich zu euch gesand / das ich solchs alles fur ewrn ohren reden solt. DA sprachen die Fürsten vnd das gantze Volck / zu den Priestern / vnd Propheten / Dieser ist des todes nicht schüldig / Denn er hat zu vns geredt / im Namen des HERRN vnsers Gottes. Vnd es stunden auff etliche der Eltesten im Lande / vnd sprachen zum gantzen Hauffen des volcks. Zur zeit Hiskia des Königes Juda / war ein Prophet Micha von Maresa / vnd sprach zum gantzen volck Juda / so spricht der HERR Zebaoth / Zion sol wie ein Acker gepflüget werden / vnd Jerusalem ein Steinhauffen werden / vnd der berg des Hauses (des HERRN) zum wilden Walde. Noch lies jn Hiskia der könig Juda vnd das gantze Juda darumb nicht tödten / Ja sie furchten viel mehr den HERRN / vnd beten fur dem HERRN / Da rewet auch den HERRN das vbel / das er wider sie geredt hatte. Darumb thun wir seer vbel wider vnser Seelen. S O war auch einer der im Namen des HERRN weissaget / Vria der son Semaja von Kiriath Jearim / derselbe weissagt wider diese Stad vnd wider dis Land / gleich wie Jeremia. Da aber der könig Joiakim vnd alle seine Gewaltigen vnd die Fürsten / seine wort höreten / wolt jn der König tödten lassen. Vnd Vria erfur das / furchtet sich / vnd floch / vnd zoch in Egypten. Aber der könig Joiakim schicket Leute in Egypten / ElNathan den son Achbor / vnd andere mit jm / die füreten jn aus Egypten / vnd brachten jn zum könige Joiakim / Der lies jn mit dem Schwerdt tödten / vnd lies seinen Leichnam vnter dem gemeinen Pöfel begraben. ALso war die hand Ahikam des sons Saphan mit Jeremia / das er nicht dem Volck in die hende kam / das sie jn tödten. J M anfang des Königreichs Joiakim des sons Josia / des königes Juda / geschach dis wort vom HERRN zu Jeremia / vnd sprach / so spricht der HERR zu mir / Mache dir ein Joch / vnd heng es an deinen Hals. Vnd schicke es zum könig in Edom / zum könige in Moab / zum könige der kinder Ammon / zum könige zu Tyro / vnd zum könige zu Zidon / durch die Boten / so zu Zedekia dem könige Juda / gen Jerusalem komen sind. Vnd befilh jnen / das sie jren Herren sagen / So spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael / so solt jr ewern Herrn sagen. Jch hab die Erden gemacht / vnd Menschen vnd Vieh / so auff erden sind / durch meine grosse Krafft vnd ausgestreckten Arm / vnd gebe sie wem ich wil. NV aber hab ich alle diese Land gegeben in die hand meines Knechts / NebucadNezar des königes zu Babel / vnd hab jm auch die wilden Thier auff dem felde gegeben / das sie jm dienen sollen. Vnd sollen alle Völcker dienen / im vnd seinem Son / vnd seines sons Son / bis das die zeit seines Landes auch kome / Denn es sollen jm viel Völcker vnd grosse Könige dienen. Welch Volck aber vnd Königreich dem Könige zu Babel / NebucadNezar / nicht dienen wil / vnd wer seinen Hals nicht wird vnter das Joch des Königes zu Babel geben / Solch Volck wil ich heimsuchen / mit Schwert / Hunger vnd Pestilentz / spricht der HERR / bis das ich sie durch seine hand vmbbringe. DARumb so gehorchet nicht ewern Propheten / Weissagern / Treumdeutern / Tagewelern vnd Zeuberern / die euch sagen / Jr werdet nicht dienen müssen / dem Könige zu Babel. Denn sie weissagen euch falsch / Auff das sie euch fern aus ewerm Lande bringen / vnd ich euch ausstosse / vnd jr vmbkomet. Denn welch Volck seinen Hals ergibt vnter das Joch des Königes zu Babel / vnd dienet jm / das wil ich in seinem Lande lassen / das es dasselbige bawe vnd bewone / spricht der HERR. Jere. 14; Jere. 29. VND ich redet solchs alles zu Zedekia dem könige Juda / vnd sprach / Ergebt ewern Hals / vnter das Joch des Königes zu Babel / vnd dienet jm vnd seinem Volck / So solt jr lebendig bleiben. Warumb wolt jr sterben / du vnd dein Volck / durch Schwert / Hunger vnd Pestilentz? Wie denn der HERR geredt hat vber das Volck / so dem Könige zu Babel nicht dienen wil. Darumb gehorcht nicht den worten der Propheten / die euch sagen / Jr werdet nicht dienen müssen dem Könige zu Babel / Denn sie weissagen euch falsch. Vnd ich habe sie nicht gesand spricht der HERR / sondern sie weissagen falsch in meinem Namen / Auff das ich euch ausstosse vnd jr vmbkomet / sampt den Propheten die euch weissagen. 4. Reg. 25. VND zu den Priestern vnd zu alle diesem Volck redet ich / vnd sprach / so spricht der HERR / Gehorchet nicht den worten ewer Propheten / die euch weissagen / vnd sprechen / Sihe / die Gefesse aus dem Hause des HERRN werden nu balde von Babel wider her komen / Denn sie weissagen euch falsch. Gehorchet jnen nicht / sondern dienet dem Könige zu Babel / so werdet jr lebendig bleiben / Warumb sol doch diese Stad zur Wüsten werden? Sind sie aber Propheten / vnd haben sie des HERRN wort / so lasst sie den HERRN Zebaoth erbittenMerck / das / wer Gottes wort hat / der kan auch beten. Wer es nicht hat / der kan auch nicht beten. Sondern / wie sein predigt falsch ist / so ist auch sein gebet nichts. / das die vbrigen Gefesse im Hause des HERRN vnd im hause des Königes Juda / vnd zu Jerusalem / nicht auch gen Babel gefüret werden. DEnn also spricht der HERR Zebaoth / von den Seulen vnd vom Meer / vnd von dem Gestüle / vnd von den Gefessen / die noch vberig sind in dieser Stad / welche NebucadNezar der könig zu Babel nicht wegnam / da er Jechanja den son Joiakim den könig Juda von Jerusalem wegfüret gen Babel / sampt allen Fürsten in Juda vnd Jerusalem. Denn so spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael / von den Gefessen die noch vberig sind im Hause des HERRN / vnd im hause des königes Juda / vnd zu Jerusalem / Sie sollen gen Babel gefurt werden / vnd daselbst bleiben / Bis auff den tag / das ich sie heimsuche / spricht der HERR / vnd ich sie widerumb herauff an diesen Ort bringen lasse. V ND im selbigen jar / im anfang des Königreichs Zedekia des königes Juda / im fünfften monden des vierden jars / sprach Hanania der son Azur / ein Prophet von Gibeon / zu mir im Hause des HERRN in gegenwertigkeit der Priester vnd alles Volcks / vnd saget / so spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / Jch hab das Joch des königes zu Babel zubrochen. Vnd ehe zwey jar vmb sind / wil ich alle Gefesse des hauses des HERRN / welche NebucadNezar der könig zu Babel hat von diesem Ort weggenomen vnd gen Babel gefurt / widerumb an diesen Ort bringen. Dazu Jechania den son Joiakim den könig Juda / sampt allen Gefengen aus Juda / die gen Babel gefurt sind / wil ich auch wider an diesen ort bringen / spricht der HERR / Denn ich wil das joch des Königes zu Babel zubrechen. DA sprach der Prophet Jeremia / zu dem Propheten Hanania / in gegenwertigkeit der Priester vnd des gantzen Volcks / die im Hause des HERRN stunden / vnd saget / Amen / der HERR thu also / der HERR bestetige dein wort / das du geweissagt hast / Das er die Gefesse aus dem Hause des HERRN von Babel widerbringe an diesen Ort / sampt allen Gefangenen. Aber doch höre auch dis wort / das ich fur deinen ohren rede / vnd fur den ohren des gantzen volcks. Die Propheten die vor mir vnd vor dir gewest sind von alters her / die haben wider viel Lender vnd grosse Königreich geweissaget / von Kriege / von Vnglück vnd von Pestilentz. Wenn aber ein Prophet von FriedeEs sind gewislich falsche Propheten so leiblich trösten / So doch die Leute böse sind. weissagt / den wird man kennen / ob jn der HERR warhafftig gesand hat / wenn sein wort erfüllet wird. DA nam der Prophet Hanania das Joch vom halse des Propheten Jeremia / vnd zubrachs. Vnd Hanania sprach in gegenwertigkeit des gantzen volcks / so spricht der HERR / Eben so wil ich zubrechen das joch NebucadNezar des königes zu Babel / ehe zwey jar vmbkomen / vom halse aller Völcker. Vnd der Prophet Jeremia gieng seines weges. ABer des HERRN wort geschach zu Jeremia / nach dem der Prophet Hanania das Joch zebrochen hatte vom halse des Propheten Jeremia / vnd sprach / Gehe hin vnd sage Hanania / so spricht der HERR / Du hast das hültzene Joch zubrochen / So mache nu ein eisern Joch an jenes stat. Denn so spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael / Ein eisern Joch hab ich allen diesen Völckern an Hals gehenckt / damit sie dienen sollen NebucadNezar dem Könige zu Babel / vnd müssen jm dienen / Denn ich hab jm auch die wilden Thier gegeben. VND der Prophet Jeremia sprach zum Propheten Hanania / Höre doch Hanania / Der HERR hat dich nicht gesand / vnd du hast gemacht / das dis Volck auff lügen sich verlesst. Darumb spricht der HERR also / Sihe / Jch wil dich vom Erdboden nemen / Dis jar soltu sterben / Denn du hast sie mit deiner rede vom HERRN abgewendet. Also starb der Prophet Hanania desselbigen jars im siebenden monden. D Js sind die wort im Brieue / den der Prophet Jeremia sandte von Jerusalem zu den vbrigen Eltesten / die weggefur waren / vnd zu den Priestern vnd Propheten / vnd zum gantzen Volck / das NebucadNezar von Jerusalem hatte weggefurt gen Babel (Nach dem der König Jechania vnd die Königin mit den Kemerern vnd Fürsten in Juda vnd Jerusalem / sampt den Zimmerleuten vnd Schmiden zu Jerusalem weg waren) durch Eleasa den son Saphan / vnd Gemaria den son Hilkia / welche Zedekia der könig Juda sandte gen Babel zu NebucadNezar dem könige zu Babel / Vnd sprach / so spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael / zu allen Gefangen / die ich habe von Jerusalem lassen wegfüren gen Babel. BAwet Heuser / darinn jr wonen müget / Pflantzet Garten / daraus jr die Früchte essen mügt. Nemet Weiber / vnd zeuget Söne vnd Töchter / nemet ewren Sönen weiber / vnd gebt ewrn Töchtern menner / das sie söne vnd töchter zeugen / Mehret euch daselbs / das ewr nicht wenig sey. Sucht der Stad bestes / dahin ich euch hab lassen wegfüren / vnd betet fur sie zum HERRN / Denn wens jr wol gehet / so gehets euch auch wol. Denn so spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / Lasst euch die Propheten / die bey euch sind / vnd die Warsager nicht betriegen / vnd gehorcht ewern Treumen nicht / die euch treumen / Denn sie weissagen euch falsch / in meinem Namen / Jch habe sie nicht gesand / spricht der HERR. DEnn so spricht der HERRDas ist der Heubtspruch / der zu der zeit das Volck erhalten hat. Vnd Danielis 9 gepreiset wird. / Wenn zu Babel siebenzig jar aus sind / So wil ich euch besuchen / vnd wil mein gnediges wort vber euch erwecken / Das ich euch wider an diesen Ort bringe. Denn ich weis wol was ich fur gedancken vber euch habe / spricht der HERR / nemlich / gedancken des friedes / vnd nicht des leides / das ich euch gebe das ende / des jr wartet. Vnd jr werdet Mich anruffen / vnd hin gehen vnd mich bitten / vnd ich wil euch erhören. Jr werdet mich suchen vnd finden / Denn so jr mich von gantzem hertzen suchen werdet / so wil ich mich von euch finden lassen / spricht der HERR / Vnd wil ewer Gefengnis wenden / vnd euch samlen aus allen Völckern vnd von allen Orten / dahin ich euch verstossen habe / spricht der HERR / Vnd wil euch widerumb an diesen Ort bringen / von dannen ich euch habe lassen wegfüren. Denn jr meinet / der HERR habe euch zu BabelDas ist / Jr solt ewren Propheten zu Babel nicht gleuben / Jch hab sie nicht erweckt / wie jr meinet. Propheten aufferweck. Jere. 25. DEnn also spricht der HERR vom Könige / der auff Dauids stuel sitzt / vnd von allem Volck / das in dieser Stad wonet / nemlich / von ewrn Brüdern / die nicht mit euch hin aus gefangen gezogen sind / Ja also spricht der HERR Zebaoth / Sihe / Jch wil Schwert / Hunger vnd Pestilentz vnter sie schicken / vnd wil mit jnen vmbgehen / wie mit den bösen Feigen / da einem fur ekelt zu essen. Vnd wil hinder jnen her sein / mit Schwert / Hunger vnd Pestilentz / vnd wil sie in keinem Königreich auff Erden bleiben lassen / Das sie sollen zum Fluch / zum Wunder / zum Hohn vnd zum Spot vnter allen Völckern werden / dahin ich sie verstossen werde. Darumb das sie meinen worten nicht gehorchen / spricht der HERR / Der ich meine Knechte / die Propheten / zu euch stetsFrüe. gesand habe / Aber jr woltet nicht hören / spricht der HERR. JR aber alle / die jr gefangen seid weggefurt / die ich von Jerusalem habe gen Babel zihen lassen / höret des HERRN wort. So spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / wider Ahab den son Kolaia / vnd wider Zedekia den son Maseja / die euch falsch weissagen in meinem Namen. Sihe / Jch wil sie geben in die hende NebucadNezar des königes zu Babel / der sol sie schlahen lassen fur ewren augen / Das man wird aus den selbigen einen Fluch machen vnter allen Gefangen aus Juda / die zu Babel sind / vnd sagen / Der HERR thu dir / wie Zedekia vnd Ahab / welche der König zu Babel auff fewr braten lies. Darumb / das sie eine torheit in Jsrael begiengen / vnd trieben Ehebruch mit der andern Weiber / vnd predigten falsch in meinem Namen / das ich jnen nicht befolhen hatte / Solchs weis ich / vnd zeuge es / spricht der HERR. V ND wider Semaja von Nehalam soltu sagen / so spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / Darumb / das du vnter deinem namen hast Brieue gesand zu allem Volck / das zu Jerusalem ist / vnd zum Priester Zephanja dem son Maseja / vnd zu allen Priestern / vnd gesagt / Der HERR hat dich zum Priester gesetzt an stat des Priesters Jehojada / Das jr solt Auffseher sein im Hause des HERRN / vber alle Wansinnige vnd Weissager / das du sie in Kercker vnd Stock legest. Nu warumb straffestu denn nicht Jeremiam von Anathoth / der euch weissagt? Darumb / das er zu vns gen Babel geschickt hat / vnd lassen sagen / Es wird noch lang weren / Bawet Heuser / darin jr wonet / vnd pflantzt Garten / das jr die früchte dauon esset. Denn Zephanja der Priester hatte den selben Brieff gelesen / vnd den Propheten Jeremia lassen zuhören. 4. Reg. 25. DARumb geschach des HERRN wort zu Jeremia / vnd sprach / Sende hin zu allen Gefangen / vnd las jnen sagen / so spricht der HERR wider Semaja von Nehalam / Darumb / das euch Semaja weissaget / vnd ich hab jn doch nicht gesand / vnd macht / das jr auff Lügen vertrawet / Darumb spricht der HERR also. Sihe / Jch wil Semaja von Nehalam heimsuchen sampt seinem Samen / das der seinen keiner sol vnter diesem Volck bleiben / vnd sol das Gute nicht sehen / das ich meinem Volck thun wil / spricht der HERR. Denn er hat sie mit seiner rede vom HERRN abgewendet. D JS ist das wort / das vom HERRN geschach zu Jeremia / so spricht der HERR der Gott Jsrael / Schreib dir alle wort in ein BuchDiese zwey Capitel weissagen von Christo vnd dem newen Testament durch aus. die ich zu dir rede. Denn sihe / es kompt die zeit / spricht der HERR / das ich das Gefengnis meines volcks beide Jsrael vnd Juda / wenden wil / spricht der HERR / vnd wil sie widerbringen in das Land / das ich jren Vetern gegeben habe / das sie es besitzen sollen. DJS sind aber die wort / welche der HERR redet von Jsrael vnd Juda / Denn so spricht der HERR / Wir hören ein geschrey des schreckens / es ist eitel furcht da / vnd kein friede. Aber forschet doch vnd sehet ob ein Mansbilde geberen müge? Wie gehets denn zu / das ich alle Menner sehe / jre Hende auff jren Hüfften haben / wie Weiber in Kindsnöten / vnd alle Angesicht so bleich sind? Es ist ja ein grosser tag / vnd seines gleichen ist nicht gewest / vnd ist eine zeit der angst in Jacob / Noch sol jm draus geholffen werden. Es sol aber geschehen zur der selbigen zeit / spricht der HERR Zebaoth / Das ich sein JochScilicet legis. von deinem Halse zubrechen wil / vnd deine Band zureissen / Das er darin nicht mehr den Frembden dienen mus / sondern dem HERRN jrem Gott / vnd jrem könige Dauid / welchen ich jnen erwecken wil. Darumb fürcht du dich nicht / mein knecht Jacob / spricht der HERR / vnd entsetze dich nicht Jsrael / Denn sihe / Jch wil dir helffen aus fernen Landen / vnd deinem Samen aus dem Lande jrer Gefengnis / Das Jacob sol widerkomen / in Friede leben vnd gnüge haben / vnd niemand sol jn schrecken. Denn ich bin bey dir / spricht der HERR / das ich dir helffe / Denn ich wils mit allen Heiden ein ende machen / dahin ich dich zerstrewet habe / Aber mit dir wil ichs nicht ein ende machen / Züchtigen aber wil ich dich / mit masse / das du dich nicht vnschüldig haltest. Jesa. 44. D Enn also spricht der HERR / Dein Schade ist verzweiuelt böse / vnd deine Wunden sind vnheilbar. Deine Sache handelt niemand / das er sie verbünde / Es kan dich niemand heilen / Alle deine Liebhaber / vergessen dein / fragen nichts darnach. Jch hab dich geschlagen / wie ich einen Feind schlüge / mit vnbarmhertziger staupe / vmb deiner grossen Missethat / vnd vmb deiner starcken Sünde willen. Was schreiestu vber deinen schaden / vnd vber deinen verzweiuelt bösen schmertzen? Hab ich dir doch solchs gethan / vmb deiner grossen missethat / vnd vmb deiner starcken sunde willen. DARumb alle die dich gefressen haben / sollen gefressen werden / vnd alle die dich geengstet haben / sollen alle gefangen werden / vnd die dich beraubet haben / sollen beraubet werden / vnd alle die dich geplündert haben / sollen geplündert werden. Aber dich wil ich wider gesund machen / vnd deine Wunden heilen / spricht der HERR / Darumb / das man dich nennet die Verstossene / vnd Zion sey / nach der niemand frage. S O spricht der HERR / Sihe / Jch wil die Gefengnis der Hütten Jacob wenden / vnd mich vber seine Wonung erbarmen / vnd die Stad sol wider auff jre Hügel gebawet werden / vnd der Tempel sol stehen / nach seiner weise. Vnd sol von dannen heraus gehen / Lob vnd Freudengesang / denn ich wil sie mehren vnd nicht mindern / Jch wil sie herrlich machen / vnd nicht kleinern. Jre Söne sollen sein / gleich wie vorhin / vnd jre Gemeine fur mir gedeien / Denn ich wil heimsuchen alle die sie plagen. Vnd jr Fürst sol aus jnen herkomen / vnd jr Herrscher von jnen ausgehen / Vnd er sol zu Mir nahen / Denn wer ist der / so mit willigem Hertzen zu mir nahet? spricht der HERR / Vnd jr sollet mein Volck sein / vnd ich wil ewer Gott sein. SJhe / Es wird ein Wetter des HERRN mit grim komen / ein schrecklich vngewitter wird den Gottlosen auff den Kopff fallen. Denn des HERRN grimmiger zorn wird nicht nachlassen / bis er thu vnd ausrichte / was er im sinn hat / Zur letzten zeitVastitas Judeorum per Romanos. werdet jr solchs erfaren. Z VR selbigen zeit / spricht der HERR / wil ich aller geschlechten Jsrael Gott sein / vnd sie sollen mein volck sein. So spricht der HERR / Das Volck so vberblieben ist vom Schwert / hat gnade funden in der wüsten / Jsrael zeucht hin zu seiner Ruge. Der HERR ist mir erschienen von fernen / Jch hab dich je vnd je geliebet / darumb hab ich dich zu mir gezogen / aus lauter güte. Wolan / Jch wil dich widerumb bawen / das du solt gebawet heissen / du Jungfraw Jsrael / Du solt noch frölich paucken vnd eraus gehen an den Tantz. Du solt widerumb Weinberge pflantzen an den bergen Samarie / pflantzen wird man / vnd dazu pfeiffen / Denn es wird die zeit noch komen / das die Hüter an dem gebirge Ephraim werden ruffen / Wolauff vnd lasst vns hinauff gehen gen Zion / zu dem HERRN vnserm Gotte. Denn also spricht der HERR / rufft vber Jacob mit freuden / vnd jauchtzet vber das Heubt vnter den Heiden / rufft laut / rhümet vnd sprecht / HERR hilff deinem Volck / den vbrigen in Jsrael. Sihe / Jch wil sie aus dem Lande der Mitternacht bringen / vnd wil sie samlen aus den enden der Erden / beide Blinde / Lame / Schwangere / vnd Kindbetterin / das sie mit grossen hauffen wider hie her komen sollen. Sie werden weinend komen / vnd betend / So wil ich sie leiten / Jch wil sie leiten an den Wasserbechen auff schlechtem wege / das sie sich nicht stossen / Denn ich bin Jsraels Vater / so ist Ephraim mein erstgeborner Son. HOret jr Heiden des HERRN wort / vnd verkündigts ferne in die Jnsulen / vnd sprecht / Der Jsrael zerstrewet hat / der wirds auch wider samlen / vnd wird jr hüten / wie ein Hirte seiner herd. Denn der HERR wird Jacob erlösen / vnd von der hand des Mechtigen erretten. Vnd sie werden komen vnd auff der höhe zu Zion jauchtzen / vnd werden sich zu den Gaben des HERRN heuffen / nemlich / zum getreide / most / öle / vnd junge schafe vnd ochsen / Das jre Seele wird sein / wie ein wasserreicher Garte / vnd nicht mehr bekümmert sein sollen. Als denn werden die Jungfrawen frölich am Reigen sein / dazu die junge Manschafft / vnd die Alten mit einander / Denn ich wil jr Trawren in Freude verkeren vnd sie trösten / vnd sie erfrewen nach jrem betrübnis. Vnd ich wil der Priester hertz voller freude machen / vnd mein Volck sol meiner Gaben die fülle haben / spricht der HERR. S o spricht der HERR / man höret eine klegliche stimme vnd bitters weinen auff der höhe / Rachel weinet vber jre Kinder / vnd wil sich nicht trösten lassen / vber jre Kinder / denn es ist aus mit jnen. Aber der HERR spricht also / Las dein schreien vnd weinen / vnd die threnen deiner augen / Denn deine Erbeit wird wol belohnet werden / spricht der HERR. Sie sollen widerkomen aus dem Lande des Feindes. Vnd deine Nachkomen haben viel Gutes zu gewarten / spricht der HERR / Denn deine Kinder sollen wider in jre Grentze komen. Math. 2. JCh hab wol gehort / wie Ephraim klagt / Du hast mich gezüchtigt / vnd ich bin auch gezüchtigt / wie ein geil Kalb / Bekere mich du / so werde ich bekeret / Denn du HERR / bist mein Gott. Da ich bekeret ward / thet ich busse / Denn nach dem ich gewitzigt bin / schlahe ich mich auf die HüffteAuff die hüffte schlahen ist ein zeichen des schmertzen. Wie die weiber thun in Kinds nöten. / Denn ich bin zu schanden worden / vnd stehe schamrot / Denn ich mus leiden den hohn / meiner Jugent. Jst nicht Ephraim mein thewrer son / vnd mein trautes Kind? Denn ich dencke noch wol dran / was ich jm geredt habe / Darumb bricht mir mein Hertz gegen jm / das ich mich sein erbarmen mus / spricht der HERR. RJchte dir auff Grabezeichen / setze dir Trawrmal / vnd richte dein hertz auff die gebenete strasse / darauff ich gewandelt habe / Kere wider Jungfraw Jsrael / kere dich wider zu diesen deinen Stedten. Wie lang wiltu in der jrre gehen / du abtrünnige Tochter? Denn der HERR wird ein newes im Lande erschaffen / Das WeibJch werff den verstand nicht weg / da die Alten sagen / Christus sey der Man von Maria vmbgeben / das ist / empfangen vnd geborn. Ligt nichts dran / was die blinden Jüden hie vnd anderswo mehr gauckeln. Denn weil es sol ein Newes sein / mus es ein gros wünderlich ding sein vber alle das Alte. Vnd summa / es sol das newe Testament sein / da ein Weibsbilde ein newe seltzam Mutter ist / Denn der gantze Text hie vom newen Testament redet / vnd heisst sie trauren vmb den alten Mose begraben / vnd sich auff des HErrn weg richten. Es kan auch wol die deutung S. Pauli Rom. 7 haben / Da der alt Man Nomos (das Gesetz) die Fraw durch den tod ledig lesst. Denn das Gesetz ist nu nicht vber / sondern vnter vns / vnd vmbgibt vns nicht mehr / etc. welches auch nichts ist denn das newe Testament.wird den Man vmbgeben. SO spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / Man wird noch dis wort wider reden im lande Juda / vnd in seinen Stedten / wenn ich jr Gefengnis wenden werde / Der HERR segene dich / du Wonung der Gerechtigkeit / du heiliger Berg. Vnd Juda sampt allen seinen Stedten sollen drinnen wonen / dazu Ackerleute / vnd die mit Herden vmbher zihen. Denn ich wil die müden Seelen erquicken / vnd die bekümerten seelen settigen / Darumb bin ich auffgewacht / vnd sahe auff / vnd habe so sanfft geschlaffen. S jhe / es kompt die zeit / spricht der HERR / Das ich das haus Jsrael vnd das haus Juda / besamen wil / beide mit Menschen vnd Vieh. Vnd gleich wie ich vber sie gewacht habe / auszureuten / zureissen / abzubrechen / zu verderben vnd zu plagen / Also wil ich vber sie wachen / zu bawen vnd zu pflantzen / spricht der HERR. Zur selbigen zeit / wird man nicht mehr sagen / Die Veter haben Heerlinge gessen / vnd der Kinder zeene sind stumpff worden / Sondern ein jglicher wird vmb seiner missethat willen sterben / Vnd welcher Mensch heerlinge isset / dem sollen seine Zeene stumpff werden. S jhe / es kompt die zeit spricht der HERR / da wil ich mit dem hause Jsrael / vnd mit dem hause Juda einen newen Bund machen / Nicht wie der Bund gewesen ist / den ich mit jren Vetern machte / da ich sie bey der hand nam / das ich sie aus Egyptenland fürete / welchen Bund sie nicht gehalten haben / vnd ich sie zwingenDurchs Gesetze regieren die vnwilligen. muste / spricht der HERR. Sondern / das sol der Bund sein / den ich mit dem hause Jsrael machen wil / nach dieser zeit / spricht der HERR / Jch wil mein Gesetz in jr Hertz geben / vnd in jren Sinn schreiben / Vnd sie sollen mein Volck sein / so wil ich jr Gott sein. Vnd wird keiner den andern / noch ein Bruder den andern / leren vnd sagen / Erkenne den HERRN / sondern sie sollen mich alle kennen / beide Klein vnd Gros / spricht der HERR / Denn ich wil jnen jre Missethat vergeben / vnd jrer Sünde nimer mehr gedencken. Ebre. 8; Ebre. 10. S O spricht der HERR / der die Sonne dem tage zum liecht gibt / vnd den Mond vnd die Sternen / nach jrem Lauff / der nacht zum liecht / Der das Meer bewegt / das seine wellen brausen / HERR Zebaoth ist sein Name. Wenn solche Ordnunge abgehen fur mir / spricht der HERR / So sol auch auff hören der same Jsrael / das er nicht mehr ein Volck fur mir sey ewiglich. So spricht der HERR / Wenn man den Himel oben kan messen / vnd den grund der Erden erforschen / So wil ich auch verwerffen den gantzen samen Jsrael / vmb alles das sie thun / spricht der HERR. SJhe / Es kompt die zeit / spricht der HERR / Das die stad des HERRN sol gebawet werden / vom thurm Hananeel an bis ans Eckthor / vnd die Richtschnur wird neben dem selben weiter eraus gehen / bis an den hügel Gareb / vnd sich gen Gaath wenden. Vnd das gantze tal der Leichen vnd der Asschen / sampt dem gantzen Acker / bis an den bach Kidron / bis zu der ecken am Rosthor / gegen morgen / wird dem HERRN heilig sein / das es nimer mehr zurissen noch abgebrochen sol werden. D Js ist das wort / das vom HERRN geschach zu Jeremia / Jm zehenden jar Zedekia des königes Juda / welchs ist / das achtzehende jar NebucadNezar. (Dazumal belegert das Heer des königs zu Babel Jerusalem). Aber der Prophet Jeremia lag gefangen im Vorhofe des gefengnis / am hause des königes Juda / dahin in Zedekia der könig Juda jn hatte lassen verschliessen vnd gesagt / Warumb weissagest du / vnd sprichst / So spricht der HERR / Sihe / Jch gebe diese Stad in die hende des königes zu Babel / vnd er sol sie gewinnen. Vnd / Zedekia der könig Juda sol den Chaldeern nicht entrinnen / sondern ich wil jn dem Könige zu Babel in die hende geben / das er mündlich mit jm reden vnd mit seinen augen jn sehen sol. Vnd er wird Zidekia gen Babel füren da sol er auch bleiben / bis das ich jn heimsuche / spricht der HERR / Denn ob jr schon wider die Chaldeer streitet / Sol euch doch nichts gelingen. VND Jeremia sprach / Es ist des HERRN wort geschehen zu mir / vnd spricht / Sihe / Hanameel der son Sallum deines vettern komet zu dir / vnd wird sagen / Lieber keuff du meinen acker zu Anathoth / Denn du hast des nehest Freundrecht dazu / das du jn keuffen solt. Also kam Hanameel / meins Vettern son (wie der HERR gesagt hatte) zu mir fur den Hoff des gefengnis / vnd sprach zu mir / Lieber / Keuff meinen acker zu Anathoth / der im lande BenJamin ligt / Denn du hast Erbrecht dazu / vnd du bist der nechste / Lieber keuffe jn. Da merckt ich / das des HERRN wort were / vnd kaufft den acker von Hanameel meines Vettern son zu Anathoth / Vnd wug jm das Geld dar / sieben Sekel vnd zehen Silberlinge. Vnd schreib einen Brieff vnd versiegelt jn / Vnd nam Zeugen dazu / vnd wug das Geld dar / auff einer wage. Vnd nam zu mir den versiegelten Kauffbrieff / nach dem Recht vnd gewonheit / vnd ein offen Abschrifft. Vnd gab den Kauffbrieff Baruch dem son Neria des sons Mahaseja / in gegenwertigkeit Hanameel meines Vettern / vnd der Zeugen die im Kauffbrieff geschrieben stunden / vnd aller Jüden die am Hofe des Gefengnis woneten. Vnd befalh Baruch / fur jren augen / vnd sprach / so spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / Nim diese Brieue / den versiegelten Kauffbrieff / sampt dieser offenen Abschrifft / vnd lege sie in ein jrden Gefesse / das sie lange bleiben mügen. Denn so spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / Noch sol man Heuser / Ecker vnd Weinberge keuffen / in diesem Lande. V ND da ich den Kauffbrieff hatte Baruch dem son Neria gegeben / betet ich zum HERRN / vnd sprach / Ah HErr HERR / Sihe / du hast Himel vnd Erden gemacht / durch deine grosse Krafft / vnd durch deinen ausgestreckten Arm / vnd ist kein ding fur dir vnmüglich. Der du wolthust viel Tausenten / vnd vergiltest die missethat der Veter / in den bosem jrer Kinder nach jnen / Du grosser vnd starcker Gott / HERR Zebaoth ist dein Name / Gros von Rat vnd mechtig von That / vnd deine augen stehen offen vber alle wege der Menschen kinder / Das du einem jglichen gebest nach seinem wandel / vnd nach der frucht seines wesens. DEr du in Egyptenland hast Zeichen vnd Wunder gethan / bis auff diesen tag / beide an Jsrael vnd Menschen / vnd hast dir einen Namen gemacht wie er heutes tages ist. Vnd hast dein volck Jsrael aus Egyptenland gefurt / durch Zeichen vnd Wunder / durch eine mechtige Hand / durch ausgestreckten Arm / vnd durch gros schrecken. Vnd hast jnen dis Land gegeben / welchs du jren Vetern geschworen hattest / das du es jnen geben woltest / ein Land / da Milch vnd Honig innen fleust. Vnd da sie hinein kamen / vnd es besassen / gehorchten sie deiner stimme nicht / wandelten auch nicht nach deinem Gesetze / vnd alles / was du jnen gebotest / das sie thun folten / das liessen sie / Darumb du auch jnen alle dis Vnglück liessest widerfaren. SJhe / diese Stad ist belegert / das sie gewonnen / vnd fur Schwert / Hunger vnd Pestilentz / in der Chaldeer hende / welche wider sie streiten / gegeben werden mus / Vnd wie du geredt hast / so gehets / das sihestu. Vnd du sprichst zu mir / HErr HERR / Keuffe du einen Acker vmb geld / vnd nim Zeugen dazu / So doch die Stad in der Chaldeer hende gegeben wird. V ND des HERRN wort geschach zu Jeremia / vnd sprach / Sihe / Jch der HERR bin ein Gott alles Fleischs / Solt mir etwas vnmüglich sein? Darumb / so spricht der HERR also / Sihe / Jch gebe diese Stad in der Chaldeer hende / vnd in die hand NebucadNezar des Königes zu Babel / vnd er sol sie gewinnen / Vnd die Chaldeer / so wider diese Stad streiten / werden herein komen / vnd sie mit Fewr anstecken vnd verbrennen / sampt den Heusern / da sie auff den dechern Baal gereuchert / vnd andern Göttern Tranckopffer geopffert haben / Auff das sie mich erzürneten. Jere. 19. DEnn die kinder Jsrael vnd die kinder Juda haben von jrer Jugent auff gethan / Das mir vbel gefellet / vnd die kinder Jsrael haben mich erzürnet / durch jrer hende werck / spricht der HERR. Denn sint der zeit diese Stad gebawet ist / bis auff diesen tag / hat sie mich zornig vnd grimmig gemacht / das ich sie mus von meinem Angesicht wegthun / Vmb alle der bosheit willen der kinder Jsrael / vnd der kinder Juda / die sie gethan haben / das sie mich erzürneten. Sie / jre Könige / Fürsten / priester vnd Propheten / vnd die in Juda vnd Jerusalem wonen / haben mir den rücken vnd nicht das angesicht zugekeret. Wie wol ich sie stetsFrüe.leren lies / Aber sie wolten nicht hören / noch sich bessern. Da zu haben sie jre Grewel in das Haus gesetzt / das von mir den Namen hat / das sie es verunreinigten. Vnd haben die Höhen des Baals gebawet jm tal BenHinnom / das sie jre Söne vnd Töchter dem Moloch verbrenneten / Da von ich jnen nichts befolhen habe / vnd ist mir nie in sinn komen / das sie solchen Grewel thun solten / damit sie Juda also zu sunden brechten. Jere. 7. Vnd nu / vmb des willen / spricht der HERR der Gott Jsrael also / von dieser Stad / dauon jr sagt / Das sie werde / fur Schwert / Hunger vnd Pestilentz in die hende des Königes zu Babel gegeben / Sihe / Jch wil sie samlen aus allen Landen / Dahin ich sie verstosse / durch meinen grossen zorn / grim vnd vnbarmhertzigkeit / Vnd wil sie widerumb an diesen Ort bringen / das sie sollen sicher wonen. Vnd sie sollen mein Volck sein / so wil ich jr Gott sein. Vnd wil jnen einerley hertz vnd wesen geben / das sie mich fürchten sollen jr Lebenlang / Auff das jnen / vnd jren Kindern nach jnen wolgehe. Vnd wil einen ewigen Bund mit jnen machen / das ich nicht wil ablassen / jnen Guts zuthun vnd wil jnen meine Furcht ins Hertz geben / das sie nicht von mir weichen. Vnd sol meine lust sein / das ich jnen guts thun sol / Vnd ich wil sie in diesem Lande pflantzen / trewlich / von gantzem Hertzen vnd von gantzer Seelen. DEnn so spricht der HERR / Gleich / wie ich vber dis Volck habe komen lassen / alle dis grosse Vnglück / Also wil ich auch alles Gutes vber sie komen lassen / das ich jnen geredt habe. Vnd sollen noch Ecker gekaufft werden in diesem Lande / dauon jr sagt / Es werde wüst ligen / das weder Leute noch Vieh drinne bleibe / vnd werde in der Chaldeer hende gegeben. Dennoch wird man Ecker vmb gelt keuffen vnd verbrieuen / versiegeln vnd bezeugen im lande BenJamin / vnd vmb Jerusalem her / vnd in den stedten Juda / in stedten auff den Gebirgen / in stedten in Gründen / vnd in stedten gegen Mittage / Denn ich wil jr Gefengnis wenden / spricht der HERR. V ND des HERRN wort geschach zu Jeremia zum andern mal / da er noch im Vorhof des gefengnis verschlossen war / vnd sprach / So spricht der HERR / der solchs machet / thut vnd ausrichtet / HERR ist sein Name. Ruffe mir / so wil ich dir antworten / vnd wil dir anzeigen grosse vnd gewaltige ding / die du nicht weist. Denn so spricht der HERR der Gott Jsrael / von den heusern dieser Stad / vnd von den heusern der Könige Juda / welche abgebrochen sind / Bolwerck zu machen zur Wehre / vnd von denen / so herein komen sind / das sie wider die Chaldeer streiten mügen / das sie die selbigen füllen müssen mit todten Leichnam / welche ich in meinem zorn vnd grim erschlagen wil / Denn ich habe mein Angesicht von dieser Stad verborgen / vmb alle jre bosheit willen. SJhe / Jch wil sie heilen vnd gesund machen / vnd wil sie des Gebets vmb Fried vnd Trew geweren. Denn ich wil das gefengnis Juda vnd das gefengnis Jsrael wenden / vnd wil sie bawen / wie von anfang. Vnd wil sie reinigen von aller missethat / damit sie wider mich gesündigt haben / vnd wil jnen vergeben alle missethat / damit sie wider mich gesundigt vnd vbertretten haben. Vnd das sol mir ein frölicher Name / rhum vnd preis sein / vnter allen Heiden auff Erden / wenn sie hören werden alle das Gute / das ich jnen thu / Vnd werden sich verwundern vnd entsetzen / vber alle dem Gute / vnd vber alle dem Friede / den ich jnen geben wil. SO spricht der HERR / An diesem Ort / dauon jr sagt / Er ist wüst / weil weder Leute noch Vieh / in den stedten Juda / vnd auff den gassen zu Jerusalem bleibt (Die so verwüst sind / das weder Leute / noch Bürger / noch Vieh drinnen ist) wird man dennoch widerumb hören geschrey von freuden vnd wonnen / die stimme des Breutigams vnd der Braut / vnd die stimme dere / so da sagen / Dancket dem HERRN Zebaoth / das er so gnedig ist / vnd thut jmerdar guts / Vnd dere / so da Danckopffer bringen zum Hause des HERRN / Denn ich wil des Landes gefengnis wenden / wie von anfang / spricht der HERR. Jere. 7; Jere. 10; Jere. 25. SO spricht der HERR Zebaoth / An diesem Ort / der so wüst ist / das weder Leute noch Vieh drinnen sind / vnd in allen seinen Stedten / werden dennoch widerumb Hirtenheuser sein / die da Herde weiden / beide in Stedten auff den Gebirgen / vnd in stedten in Gründen / vnd in stedten gegen Mittage / im lande BenJamin / vnd vmb Jerusalem her / vnd in stedten Juda / Es sollen dennoch widerumb die Herde gezelet aus vnd ein gehen / spricht der HERR. S JHE / es kompt die zeit / spricht der HERR / Das ich das gnedige wort erwecken wil / welchs ich dem hause Jsrael vnd dem hause Juda geredt habe. Jn denselbigen tagen vnd zur selbigen zeit / wil ich dem Dauid ein gerecht Gewechs auffgehen lassen (Vnd sol ein König sein der wol regieren wird) vnd sol Recht vnd Gerechtigkeit anrichten auff Erden. Zur selbigen zeit / sol Juda geholffen werden / vnd Jerusalem sicher wonen / Vnd man wird jn nennen / Der HERR / der vnser Gerechtigkeit ist. Denn so spricht der HERR / Es sol nimer mehr feilen / Es sol einer von Dauid sitzen auff dem Stuel des hauses Jsrael. Des gleichen / sols nimer mehr feilen / Es sollen Prister vnd Leuiten sein fur mir / die da Brandopffer thun / Speisopffer anzünden / vnd Opffer schlachten ewiglich. Jere. 23. V ND des HERRN wort geschach zu Jeremia / vnd sprach / so spricht der HERR / Wenn mein Bund auffhören wird mit dem tage vnd nacht / das nicht tag vnd nacht sey zu seiner zeit / So wird auch mein Bund auffhören mit meinem knecht Dauid / das er nicht einen Son habe / zum Könige auff seinem Stuel / vnd mit den Leuiten vnd Priestern meinen Dienern. Wie man des Himels heer nicht zelen / noch den sand am Meer nicht messen kan / Also wil ich mehren den samen Dauids meines Knechts / vnd die Leuiten / die mir dienen. Jere. 31. VND des HERRN wort geschach zu Jeremia / vnd sprach / Hastu nicht gesehen / was dis Volck redet / vnd spricht? Hat doch der HERR auch die zwey Geschlecht verworffen / welche er ausserwelet hatte / Vnd lesternDas ist / sie bewegen das Volck zum vnglauben vnd verzweiueln. mein Volck / als solten sie nicht mehr mein Volck sein. So spricht der HERR / Halt ich meinen Bund nicht mit tag vnd nacht / noch die ordnung des Himels vnd der Erden / So wil ich auch verwerffen den samen Jacob vnd Dauid meines knechts / das ich nicht aus jrem Samen neme / die da herrschen / vber den samen Abraham / Jsac vnd Jacob / Denn ich wil jr Gefengnis wenden / vnd mich vber sie erbarmen. D JS ist das wort / das vom HERRN geschach zu Jeremia / Da NebucadNezar der könig zu Babel / sampt allem seinem Heer / vnd allen Königreichen auff Erden / so vnter seiner gewalt waren / vnd allen Völckern / stritten wider Jerusalem vnd alle jre Stedte / vnd sprach / so spricht der HERR der Gott Jsrael. Gehe hin / vnd sage Zedekia dem könige Juda / vnd sprich zu jm / so spricht der HERR / Sihe / Jch wil diese Stad in die hende des Königes zu Babel geben / vnd er sol sie mit Fewr verbrennen. Vnd du solt seiner hand nicht entrinnen / sondern gegriffen vnd in seine hand gegeben werden / Das du jn mit augen sehen / vnd mündlich mit jm reden wirst / vnd gen Babel komen. SO höre doch Zedekia du könig Juda des HERRN wort / so spricht der HERR von dir / Du solt nicht durchs Schwert sterben / sondern du solt im Friede sterben. Vnd wie man vber deine Veter / die vorigen Könige / so vor dir gewest sind / gebrennet hat / So wird man auch vber dich brennen / vnd dich klagen / Ah Herr / Denn ich hab es geredt / spricht der HERR. Vnd der Prophet Jeremia redet alle diese wort zu Zedekia dem könige Juda zu Jerusalem / Da das Heer des königes zu babel schon streit wider Jerusalem / vnd wider alle vbrige stedte Juda / nemlich / wider Lachis vnd Aseka / denn diese waren / als die festen Stedte / noch vberblieben vnter den stedten Juda. D JS ist das wort / so vom HERRN geschach zu Jeremia / nach dem der könig Zedekia einen Bund gemacht hatte / mit dem gantzen volck zu Jerusalem / ein Freyjar auszuruffen / Das ein jglicher seinen Knecht / vnd ein jglicher seine Magd / so Ebreer vnd Ebreerin weren / solte frey geben / das kein Jüde den andern / vnter den selben Leibeigen hielte. Da gehorchten alle Fürsten vnd alles Volck / die solchen Bund eingangen waren / das ein jglicher solte seinen Knecht vnd seine Magd frey geben / vnd sie nicht mehr Leibeigen halten vnd gaben sie los. Aber darnach kereten sie sich vmb / vnd fodderten die Knechte vnd Megde wider zu sich / die sie frey gegeben hatten / vnd zwungen sie / das sie knechte vnd megde sein musten. Exod. 21; Leui. 25; Deut. 15. DA geschach des HERRN wort zu Jeremia vom HERRN / vnd sprach / so spricht der HERR der Gott Jsrael / Jch hab einen Bund gemacht mit ewren Vetern / da ich sie aus Egyptenland / aus dem Diensthause füret / vnd sprach / Wenn sieben jar vmb sind / so sol ein jglicher seinen Bruder / der ein Ebreer ist / vnd sich jm verkaufft vnd sechs jar gedienet hat / frey von sich lassen / Aber ewr Veter gehorchten mir nicht / vnd neigten jre ohren nicht. So habt jr euch heute bekeret / vnd gethan / das mir wolgefiel / das jr ein Freyjar liesset ausruffen ein jglicher seinem Nehesten / vnd habt des einen Bund gemacht fur mir im Hause / das nach meinem Namen genennet ist. Aber jr seid vmbgeschlagen / vnd entheiliget meinen Namen / Vnd ein jglicher foddert seinen Knecht vnd seine Magd wider / die jr hattet frey gegeben / das sie jr selbs eigen weren / Vnd zwinget sie nu / das sie ewr knechte vnd megde sein müssen. Exod. 21; Deut. 15. DARumb spricht der HERR also / Jr gehorcht mir nicht / das jr ein Freyjar ausrieffet / ein jglicher seinem Bruder vnd seinem Nehesten / Sihe / so ruffe ich (spricht der HERR) euch ein Freyjar aus / zum Schwert / zur Pestilentz / zum Hunger / vnd wil euch in keinem Königreiche auff Erden bleiben lassen. Vnd wil die Leute / so meinen Bund vbertretten / vnd die wort des Bundes den sie fur mir gemacht haben / nicht halten / so machen / wie das Kalb / das sie in zwey stück geteilet haben / vnd zwischen den Teilen hin gegangen sind / nemlich die fürsten Juda / die fürsten Jerusalem / die Kemerer / die Priester / vnd das gantze volck im Lande / so zwischen des Kalbs stückenDas ist eine weise gewest / zum warzeichen / das der Bund solte feste sein / weil sie das opffer Gottes damit ehreten / als zuin Zeugnis der warheit. / hin gegangen sind / Vnd wil sie geben in jrer Feinde hand / vnd dere / die jnen nach dem Leben stehen / Das jre Leichnam sollen den Vogeln vnter dem Himel / vnd den Thieren auff Erden zur speise werden. VND Zedekia den könig Juda vnd seine Fürsten / wil ich geben in die hende jrer Feinde / vnd dere / die jnen nach dem Leben stehen / vnd dem Heer des Königes zu Babel / die jtzt von euch abgezogen sind. Denn sihe / Jch wil jnen befelhen / spricht der HERR / vnd wil sie wider fur diese Stad bringen / vnd sollen wider sie streiten / vnd sie gewinnen / vnd mit Fewr verbrennen / Vnd wil die stedte Juda verwüsten / das niemand mehr da wonen sol. D Js ist das wort / das vom HERRN geschach zu Jeremia / zur zeit Joiakim des sons Josia des königes Juda / vnd sprach / Gehe hin in der Rechabiter haus / vnd rede mit jnen / vnd füre sie in des HERRN haus in der Capellen eine / vnd schencke jnen wein. Da nam ich Jasanja den son Jeremia / des sons Habazinja / sampt seinen Brüdern vnd allen seinen Sönen / vnd das gantze haus der Rechabiter / vnd füret sie in des HERRN Haus / in die Capellen der kinder Hanan / des sons Jegdalia / des mans Gottes / welche neben der Fürsten Capellen ist / vber der Capellen Maseja des sons Sallum des Thorhüters. VNd ich satzte den Kindern von der Rechabiter hause / becher vol Weins vnd schalen fur / vnd sprach zu jnen / Trinckt wein. Sie aber antworten / Wir trincken nicht wein / Denn vnser vater Jonadab / der son Rechab / hat vns geboten vnd gesagt / Jr vnd ewre Kinder sollet nimer mehr keinen Wein trincken / vnd kein Haus bawen / keinen Samen seen / keinen Weinberg pflantzen / noch haben / Sondern sollet in Hütten wonen ewr leben lang / Auff das jr lange lebet im Lande / darinn jr wallet. ALso gehorchen wir der stim vnsers vaters Jonadab des sons Rechab / in allem das er vns geboten hat / das wir keinen Wein trincken vnser Leben lang / weder wir noch vnser Weiber / noch Söne / noch Töchter. Vnd bawen auch keine Heuser / darinn wir woneten / vnd haben weder Weinberge / noch Ecker / noch samen / Sondern wonen in Hütten / vnd gehorchen vnd thun alles / wie vnser vater Jonadab geboten hat. Also aber NebucadNezar der König zu Babel erauff ins Land zog / sprachen wir / Kompt / lasst vns gen Jerusalem ziehen / fur dem Heer der Chaldeer vnd der Syrer / vnd sind also zu Jerusalem blieben. Da geschach des HERRN wort zu jeremia / vnd sprach / so spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / Gehe hin vnd sprich zu denen in Juda vnd zu den bürgern zu Jerusalem / Wolt jr euch denn nicht bessern / das jr meinen worten gehorchet? spricht der HERR. Die wort Jonadab des sons Rechab / die er seinen Kindern geboten hat / das sie nicht sollen Wein trincken / werden gehalten / vnd trincken keinen wein bis auff diesen tag / darumb / das sie jres Vaters gebot gehorchen. Jch aber habe stetsFrüe.euch predigen lassen / Noch gehorcht jr mir nicht. So hab ich auch stets zu euch gesand alle meine Knechte die Propheten / vnd lassen sagen / Bekeret euch / ein jglicher von seinem bösen wesen / vnd bessert ewrn wandel / vnd folget nicht andern Göttern nach jnen zu dienen / So solt jr im Lande bleiben / welchs ich euch vnd ewern Vetern gegeben habe / Aber jr woltet ewer ohren nicht neigen / noch mir gehorchen. So doch die kinder Jonadab des sons Rechab / haben jres Vaters gebot / das er jnen geboten hat / gehalten / Aber dis Volck gehorcht mir nicht. DArumb / so spricht der HERR der Gott Zebaoth / vnd der Gott Jsrael / Sihe / Jch wil vber Juda vnd vber alle bürger zu Jerusalem komen lassen / alle das Vnglück / das ich wider sie geredt habe / Darumb / das ich zu jnen geredt habe / Vnd sie nicht wollen hören / Jch hab geruffen / vnd sie mir nicht wollen antworten. VND zum hause der Rechabiter sprach Jeremia / so spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / Darumb / das jr dem Gebot ewers vaters Jonadab gehorcht / vnd alle seine gebot gehalten / vnd alles gethan was er euch geboten hat / Darumb spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael also / Es sol dem Jonadab dem son Rechab nimer feilen / Es sol jemand von den seinen allezeit fur mir stehen. J M vierden jar Joiakim des sons Josia des königes Juda / geschach dis wort zu Jeremia vom HERRN / vnd sprach / Nim ein Buch vnd schreibe drein alle Rede / die ich zu dir geredt habe / vber Jsrael / vber Juda vnd alle Völcker / Von der zeit an / da ich zu dir geredt habe / nemlich / von der zeit Josia an / bis auff diesen tag. Ob vieleicht das haus Juda / wo sie hören / alle das Vnglück / das ich jnen gedencke zu thun / sich bekeren wolten / ein jglicher von seinem bösen wesen / Damit ich jnen jre missethat vnd sunde vergeben kündte. DA rieff Jeremia Baruch dem son Neria / Derselbige Baruch schreib in ein Buch / aus dem munde Jeremia / alle Rede des HERRN / die er zu jm geredt hatte. Vnd Jeremia gebot Baruch / vnd sprach / Jch bin gefangen / das ich nicht kan in des HERRN Haus gehen. Du aber gehe hin ein / vnd liese das Buch / dar ein du des HERRN Rede aus meinem munde geschrieben hast / fur dem Volck im Hause des HERRN am Fasteltage / vnd solt sie auch lesen fur den ohren des gantzen Juda / die aus jren Stedten herein komen. Ob sie vieleicht sich mit beten fur dem HERRN demütigen wolten / vnd sich bekeren / ein jglicher von seinem bösen wesen / Denn der zorn vnd grim ist gros / dauon der HERR wider dis Volck geredt hat. Vnd Baruch der son Neria / thet alles wie jm der Prophet Jeremia befohlen hatte / das er die Rede des HERRN aus dem Buch lese im Hause des HERRN. ES begab sich aber im fünfften jar Joiakim des sons Josia des Königs Juda / im neunden monden / Das man eine Fasten verkündigt fur dem HERRN / allem Volck zu Jerusalem / vnd allem Volck das aus den stedten Juda gen Jerusalem kompt. Vnd Baruch las aus dem Buche die rede Jeremie im Hause des HERRN / in der Capellen Gemaria / des sons Saphan des Cantzelers / im obern Vorhofe / fur dem Newenthor am Hause des HERRN / fur dem gantzen Volck. DA nu Michaia der son Gemaria / des sons Saphan / alle Rede des HERRN gehöret hatte aus dem Buche / gieng er hinab ins Königes haus / in die Cantzeley / Vnd sihe / daselbst sassen alle Fürsten / Elisama der Cantzler / Delaia der son Semaia / Elnathan der son Achbor / Gemaria der son Saphan / vnd Zedekia der son Hanania / sampt allen Fürsten. Vnd Michaia zeigt jnen an alle Rede / die er gehöret hatte / da Baruch las aus dem Buche fur den ohren des Volcks. DA sandten alle Fürsten Judi den son Nathania / des sons Selemia des sons Chusi / nach Baruch / vnd liessen jm sagen / Nim das Buch daraus da fur dem Volck gelesen hast / mit dir vnd kome. Vnd Baruch der son Neria nam das Buch mit sich / vnd kam zu jnen. Vnd sie sprachen zu jm / Setze dich vnd liese / das wirs hören / Vnd Baruch las jnen fur jren ohren. Vnd da sie alle die Rede höreten / entsatzten sie sich / einer gegen den andern / vnd sprachen zu Baruch / Wir wollen alle diese Rede dem Könige anzeigen. Vnd fragten den Baruch / Sage vns / wie hastu alle diese Rede aus seinem munde geschrieben. Baruch sprach zu jnen / Er las mir alle diese Rede aus seinem Munde / vnd ich schreib sie mit tinten ins Buch. DA sprachen die Fürsten zu Baruch / Gehe hin vnd verbirge dich mit Jeremia / das niemand wisse / wo jr seid. Sie aber giengen hin ein zum Könige in den Vorhof / vnd liessen das Buch behalten in der kamer Elisama des Cantzlers / vnd sagten fur dem Könige an / alle diese Rede. D as sandte der König den Judi / das Buch zu holen / Derselbige nam es aus der kamer Elisama des Cantzlers. Vnd Judi las fur dem Könige vnd allen Fürsten die bey dem Könige stunden / Der König aber sas im Winterhause im neunden monden fur dem Camin. ALS aber Judi drey oder vier Blat gelesen hatte / zuschneit ers mit einem Schreibmesser / vnd warffs ins fewr das im Caminherde war / bis das Buch gantz verbrante im fewr. Vnd niemand entsatzt sich / noch zureis seine Kleider / weder König noch seine Knechte / So doch alle diese Rede gehöret hatten. Wiewol Elnathan / Delaia vnd Gemaria / baten / den König / Er wolte das Buch nicht verbrennen / Aber er gehorcht jnen nicht. Dazu gebot noch der König Jerahmeel dem son Hamelech / vnd Seraja dem son Asriel / vnd Selamia dem son Abdeel / sie solten Baruch den Schreiber / vnd Jeremia den Propheten greiffen / Aber der HERR hatte sie verborgen. D A geschach des HERRN wort zu Jeremia / nach dem der König das Buch vnd die Rede (so Baruch hatte geschrieben aus dem munde Jeremia) verbrand hatte / vnd sprach / Nim dir widerumb ein ander Buch / vnd schreib alle vorige Rede drein / die im ersten Buch stunden / welchs Joiakim der könig Juda verbrand hat. Vnd sage von Joiakim dem könige Juda / so spricht der HERR / Du hast dis Buch verbrand / vnd gesagt / Warumb hastu drein geschrieben / das der König von Babel werde komen / vnd dis Land verderben / vnd machen / das weder Leute noch Vieh drinnen mehr sein werden? DARumb spricht der HERR von Joiakim dem könige Juda / Es sol keiner von den seinen auff dem stuel Dauid sitzen / Vnd sein Leichnam / sol hingeworffen / des tages in der hitze / vnd des nachts in der frost ligen. Vnd ich wil jn vnd seinen Samen vnd seine Knechte heimsuchen / vmb jrer missethat willen / Vnd ich wil vber sie vnd vber die bürger zu Jerusalem / vnd vber die in Juda komen lassen / alle das vnglück / das ich jnen geredt habe / vnd sie doch nicht gehorchen. DA nam Jeremia ein ander Buch / vnd gabs Baruch dem son Neria dem Schreiber / Der schreib darein aus dem munde Jeremia / alle die Rede so in dem Buch stunden / das Joiakim der könig Juda / hatte mit fewer verbrennen lassen / Vnd vber die selbigen / wurden der Rede noch viel mehr / denn jener waren. V ND Zedekia der son Josia / ward König an stat Jechania des sons Joiakim / Denn NebucadNezar der König zu Babel / machte jn zum Könige im lande Juda / Aber er vnd seine Knechte vnd das Volck im Lande / gehorchten nicht des HERRN wort / die er durch den Propheten Jeremia redet. ES sandte gleichwol der könig Zedekia / Juchal den son Selemja / vnd Zephanja den son Maseja den Priester / zum Propheten Jeremia / vnd lies jm sagen / Bitte den HERRN vnsern Gott fur vns. Denn Jeremia gieng nu vnter dem Volck aus vnd ein / vnd legt jn niemand ins Gefengnis. So war das Heer Pharao aus Egypten gezogen / vnd die Chaldeer / so fur Jerusalem gelegen / da sie solch gerücht gehort hatten / waren von Jerusalem abgezogen. VND des HERRN wort geschach zum Propheten Jeremia / vnd sprach so spricht der HERR der Gott Jsrael / So sagt dem könige Juda / der euch zu mir gesand hat / mich zufragen / Sihe / das Heer Pharao / das euch zu hülff ist ausgezogen / wird widerumb heim in Egypten zihen / Vnd die Chaldeer werden widerkomen / vnd wider diese Stad streiten vnd sie gewinnen / vnd mit fewr verbrennen. Darumb spricht der HERR also / Betrieget ewer seele nicht / das jr denckt / Die Chaldeer werden von vns abzihen / Sie werden nicht abzihen. Vnd wenn jr schon schlüget das gantze Heer der Chaldeer / so wider euch streiten / vnd blieben jr etliche verwund vber / So würden sie doch / ein jglicher in seinem Gezelt sich auff machen / vnd diese Stad mit fewer verbrennen. A LS nu der Chaldeer Heer von Jerusalem war abgezogen / vmb des Heers willen Pharaonis / gieng Jeremia aus Jerusalem / vnd wolt ins land BenJamin gehen / Acker zu bestellen vnter dem Volck. Vnd da er vnter das thor BenJamin kam / da war einer bestellet zum Thorhüter / mit namen Jeria / der son Selemja des sons Hananja / Der selbige greiff den Propheten Jeremia / vnd sprach / Du wilt zu den Chaldeern fallen. Jeremia sprach / Das ist nicht war / Jch wil nicht zu den Chaldeern fallen. Aber Jeria wolt jn nicht hören / sondern greiff Jeremia / vnd bracht jn zu den Fürsten. Vnd die Fürsten wurden zornig vber Jeremiam / vnd liessen jn schlahen / vnd worffen jn ins Gefengnis im haus Jonathan des Schreibers / Den selbigen satzten sie zum Kerckermeister. Also gieng Jeremia in die Gruben vnd kercker / vnd lag lange zeit daselbst. V ND Zedekia der König sandte hin vnd lies jn holen / vnd fragt jn heimlich in seinem Hause / vnd sprach / Jst auch ein wort vom HERRN fur handen? Jeremia sprach / Ja / Denn du wirst dem Könige zu Babel in die hende gegeben. Vnd Jeremia sprach zum könige Zedekia / Was hab ich wider dich / wider deine Knechte / vnd wider dis Volck / gesündigt / das sie mich in den Kercker geworffen haben? Wo sind nu ewre Propheten / die euch weissagten / vnd sprachen / Der könig zu Babel wird nicht vber euch noch vber dis Land komen? Vnd nu mein Herr König / höre mich / vnd las meine Bitte fur dir gelten / vnd las mich nicht wider in Jonathan des Schreibers haus bringen / das ich nicht sterbe daselbs. Da befalh der könig Zedekia / das man Jeremia im Vorhofe des gefengnis behalten solt / Vnd lies jm des tages ein Leblin brot geben aus der Beckergassen / bis das alles brot in der Stad auff war / Also bleib Jeremia im Vorhofe des gefengnis. E S höreten aber Saphatja der son Mathan / vnd Gedalja der son Pashur / vnd Juchal der son Selemja / vnd Pashur der son Malchia / die Rede / so Jeremia zu allem Volck redet / vnd sprach / So spricht der HERR / Wer in dieser Stad bleibt / der wird durch Schwert / Hunger vnd Pestilentz / sterben müssen / Wer aber hinaus gehet zu den Chaldeern / der sol lebend bleiben / vnd wird sein Leben / wie eine Beute dauon bringen. Denn also spricht der HERR / Diese Stad sol vbergeben werden dem Heer des königes zu Babel / vnd sollen sie gewinnen. DA sprachen die Fürsten zum Könige / Las doch diesen Man tödten / Denn mit der weise wendet er die Kriegsleute abe / so noch vbrig sind in dieser Stad / Des gleichen das gantze Volck auch / weil er solche wort zu jnen sagt / Denn der Man sucht nicht / was zum friede diesem Volck / sondern was zum vnglück dienet. Der könig Zedekia sprach / Sihe / Er ist in ewern henden / Denn der König kan nichts wider euch. D a namen sie Jeremia vnd worffen jn in die Gruben Malchia des sons Hamelech / die am Vorhofe des gefengnis war / vnd liesen jn an seilen hinab in die Gruben / da nicht wasser / sondern schlam war / Vnd Jeremia sanck in den Schlam. ALS aber EbedMelech der Mor / ein Kemerer ins / Königs hause / höret / das man Jeremia hatte in die Gruben geworffen / vnd der König eben sas im thor BenJamin. Da gieng EbedMelech aus des Königes hause / vnd redet mit dem Könige / vnd sprach / Mein herr König / Die Menner handeln vbel mit dem Propheten Jeremia / das sie jn haben in die Gruben geworffen / da er mus Hungers sterben / Denn es ist kein Brot mehr in der Stad. D A befalh der König EbedMelech dem Moren / vnd sprach / Nim dreissig Menner mit dir von diesen / vnd zeuch den Propheten Jeremia aus der Gruben / ehe denn er sterbe. Vnd EbedMelech nam die Menner mit sich / vnd gieng ins Königs haus / vnter die Schatzkamer / vnd nam daselbst zurissen vnd vertragene alte Lumpen / vnd lies sie an einem Seil hin ab zu Jeremia in die Gruben. Vnd EbedMelech der Mor / sprach zu Jeremia / Lege diese zurissen vertragene alte Lumpen vnter deine Achsel vmb das seil / Vnd Jeremia thet also. Vnd sie zogen Jeremia er auff aus der Gruben an den stricken / Vnd bleib also Jeremia im Vorhofe des gefengnis. V ND der könig Zedekia sandte hin / vnd lies den Propheten Jeremia zu sich holen / vnter den dritten Eingang am Hause des HERRN. Vnd der König sprach zu Jeremia / Jch wil dich etwas fragen / Lieber / verhalte mir nichts. Jeremia sprach zu Zedekia / Sage ich dir etwas / so tödtestu mich doch / Gebe ich aber einen Rat / so gehorchestu mir nicht. Da schwur der könig Zedekia / dem Jeremia heimlich vnd sprach / So war der HERR lebt / der vns diese Seele gemacht hat / so wil ich dich nicht tödten / noch den Mennern in die hende geben / die dir nach deinem Leben stehen. VND Jeremia sprach zu Zedekia / so spricht der HERR der Gott Zebaoth / der Gott Jsrael / Wirstu hinaus gehen zu den Fürsten des Königes zu Babel / So soltu leben bleiben / vnd diese Stad sol nicht verbrand werden / Sondern du vnd dein Haus sollen bey leben bleiben. Wirstu aber nicht hinaus gehen zu den Fürsten des königes zu Babel / So wird diese Stad den Chaldeern in die hende gegeben / vnd werden sie mit Fewr verbrennen / vnd du wirst auch nicht jren Henden entrinnen. Der könig Zedekia sprach zu Jeremia / Jch besorge mich aber / das ich den Jüden / so zu den Chaldeern gefallen sind / möcht vbergeben werden / das sie mein spotten. JEremia sprach / Man wird dich nicht vbergeben / Lieber / gehorche doch der stimme des HERRN / die ich dir sage / So wird dirs wolgehen / vnd du wirst lebend bleiben. Wirstu aber nicht hinaus gehen / So ist dis das wort / das mir der HERR gezeigt hat. Sihe / alle Weiber die noch vorhanden sind in dem Hause des königes Juda / werden hin aus müssen zu den Fürsten des Königes zu Babel / Die selbigen werden denn sagen / Ah / deine Tröster haben dich vberredt vnd verfürt / vnd in schlam gefurt / vnd lassen dich nu stecken. Also werden denn alle deine Weiber vnd Kinder hinaus müssen zu den Chaldeern / vnd du selbest wirst jren henden nicht entgehen / Sondern du wirst vom Könige zu Babel gegriffen / vnd diese Stad wird mit Fewr verbrennet werden. VND Zedekia sprach zu Jeremia / Sihe zu / das niemand diese rede erfare / so wirstu nicht sterben. Vnd obs die Fürsten erfüren / das ich mit dir geredt habe / vnd kemen zu dir / vnd sprechen / Sage an / was hastu mit dem Könige geredt / leugne es vns nicht / so wollen wir dich nicht tödten / vnd was hat der König mit dir geredt? So sprich / Jch hab den König gebeten / das er mich nicht widerumb liesse ins Jonathan haus füren / ich möcht daselbs sterben. DA kamen alle Fürsten zu Jeremia / vnd fragten jn / Vnd er saget jnen / wie jm der König befolhen hatte / Da liessen sie von jm / weil sie nichts erfaren kundten. Vnd Jeremia bleib im Vorhofe des gefengnis / Bis auff den tag / da Jerusalem gewonnen war. V ND es geschach / das Jerusalem gewonnen ward. Denn im neunden jar Zedekia des königes Juda / im zehenden monden / kam NebucadNezar der König zu Babel vnd alle sein Heer fur Jerusalem / vnd belegerten die selbigen. Vnd im eilfften jar Zedekia / am neunden tage des vierden monden / brach man in die Stad / vnd zogen hin ein alle Fürsten des Königes zu Babel / vnd hielten vnter dem Mittelthor / nemlich / NergalSarEzer / SangarNebo / Sarssechim der öberst Kemerer / NergalSarEzer der Hofemeister / vnd alle ander Fürsten des Königes zu Babel. 4. Re. 25; Jere. 52. ALS sie nu Zedekia der König Juda sahe / sampt seinen Kriegsleuten / flohen sie bey nacht zur stad hinaus / bey des Königes garten / durchs thor zwisschen zweien mauren / vnd zogen durchs feld hin durch. Aber der Chaldeer Heer jagten jnen nach / vnd ergriffen Zedekia / im felde bey Jeriho vnd fiengen jn / Vnd brachten jn zu NebucadNezar dem Könige zu Babel gen Riblath / die im lande Hemath ligt / Der sprach ein Vrteil vber jn. Vnd der könig zu Babel lies die kinder Zedekia fur seinen augen tödten zu Riblath / vnd tödtet alle Fürsten Juda. Aber Zedekia lies er die augen ausstechen / vnd jn mit Keten binden / das er jn gen Babel füret. VND die Chaldeer verbranten beide des Königes haus vnd der Bürger heuser / vnd zubrachen die mauren zu Jerusalem. Was aber noch von Volck in der Stad war / vnd was sonst zu jnen gefallen war / die füret NebusarAdan der Hofemeister / alle mit einander gen Babel gefangen. Aber von dem geringen Volck / das nichts hatte / lies zur selbigen zeit NebusarAdan der Heubtman etliche im lande Juda / vnd gab jnen Weinberge vnd Dörfflin ein. A Ber NebucadNezar der könig zu Babel / hatte NebusarAdan dem Heubtman befolhen von Jeremia / vnd gesagt / Nim jn / vnd las dir jn befolhen sein / vnd thu jm kein leid / Sondern / wie ers von dir begert / so machs mit jm. Da sandte hin / NebusarAdan der Heubtman / vnd NebuSasban der öberst Kemerer / NergalSarEzer der Hofemeister / vnd alle Fürsten des Königes zu Babel / vnd liessen Jeremia holen aus dem Vorhofe des gefengnis / Vnd befolhen jn Gedalja dem son Ahikam / des sons Saphan / das er jn hinaus in sein Haus füret / vnd bey dem volck bliebe. E S war auch des HERRN wort geschehen zu Jeremia / weil er noch im Vorhofe des gefengnis gefangen lag / vnd gesprochen / Gehe hin vnd sage EbedMelech dem Moren / so spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / Sihe / Jch wil meine wort komen lassen vber diese Stad / zum vnglück vnd zu keinem guten / vnd du solts sehen zur selbigen zeit. Aber dich wil ich erretten zur selbigen zeit / spricht der HERR / vnd solt den Leuten nicht zu teil werden fur welchen du dich fürchtest / Denn ich wil dir dauon helffen / das du nicht durchs Schwert fallest / Sondern solt dein Leben / wie eine Beute / dauon bringen / Darumb das du mir vertrawet hast / spricht der HERR. D JS ist das wort / so vom HERRN geschach zu Jeremia / Da jn NebusarAdan der Heubtman los lies zu Rama / Denn er war auch mit Keten gebunden / vnter allen denen / die zu Jerusalem vnd in Juda gefangen waren / das man sie gen Babel wegfüren solte. Da nu der Heubtman Jeremia zu sich hatte lassen holen / sprach er zu jm / Der HERR dein Gott hat dis vnglück vber diese stete geredt / vnd hats auch komen lassen vnd gethan / wie er geredt hat / Denn jr habt gesundigt wider den HERRN / vnd seiner stimme nicht gehorcht / Darumb ist euch solchs widerfaren. NV sihe / Jch hab dich heute los gemacht von den Keten / damit deine hende gebunden waren / Gefelt dirs mit mir gen Babel zu zihen / So kom / du solt mir befolhen sein. Gefelt dirs aber nicht mit mir gen Babel zu zihen / so las anstehen / Sihe / da hastu das gantze Land fur dir / wo dichs gut dünckt / vnd dir gefelt / da zeuch hin / Denn weiter hin aus wird kein widerkeren sein. Darumb magstu keren zu Gedalja dem sone Ahikam / des sons Saphan / welchen der König zu Babel gesetzt hat vber die Stedte in Juda / vnd bey dem selbigen vnter dem volck bleiben / Oder gehe / wo hin dirs wolgefelt. Vnd der Heubtman gab jm Zerung / vnd Geschencke / vnd lies jn gehen. Also kam Jeremia zu Gedalja dem sone Ahikam gen Mizpa / vnd bleib bey jm vnter dem Volck / das im Lande noch vbrig war. D A nu die Heubtleute / so auff dem felde sich enthielten / sampt jren Leuten / erfuren / das der König zu Babel hatte Gedalja den son Ahikam vber das Land gesetzt / vnd beide vber Menner vnd Weiber / Kinder / vnd die Geringen im Lande / welche nicht gen Babel gefuret waren / kamen sie zu Gedalja gen Mizpa / nemlich / Jsmael der son Nethanja / Johanan vnd Jonathan / die söne Kareah / vnd Seraja der son Thanhumeth / vnd die söne Ephai von Nethophath / vnd Jesanja der son Maachathi / sampt jren Mennern. Vnd Gedalja der son Ahikam des sons Saphan / thet jnen vnd jren mennern einen Eid / vnd sprach / Fürcht euch nicht / das jr den Chaldeern vnterthan sein sollet / Bleibt im Lande / vnd seid dem Könige zu Babel vnterthan / so wirds euch wolgehen. Sihe / Jch wone hie zu Mizpa / das ich den Chaldeern diene / die zu vns komen / Darumb so samlet ein den Wein / vnd Feigen / vnd Ole / vnd legets in ewer gefesse / vnd wonet in ewren Stedten / die jr bekomen habt. AVch alle Jüden / so im lande Moab / vnd der kinder Ammon / vnd in Edom / vnd in allen Lendern waren / da sie höreten / das der König zu Babel hette lassen etliche in Juda vberbleiben / vnd vber sie gesetzt Gedalja / den son Ahikam des sons Saphan / kamen sie alle wider von allen Orten / dahin sie verstossen waren ins land Juda zu Gedalja gen Mizpa / vnd samleten ein seer viel Weins vnd Sommer früchte. A Ber Johanan der son Kareah / sampt alle den Heubtleuten / so auff dem felde sich enthalten hatten / kamen zu Gedalja gen Mizpa / vnd sprachen zu jm / Weistu auch / das Baelim der König der kinder Ammon gesand hat / Jsmael den son Nethanja / das er dich sol erschlagen? Das wolt jnen aber Gedalja der son Ahikam nicht gleuben. Da sprach Johanan der son Kareah zu Gedalja heimlich zu Mizpa / Lieber / Jch wil hin gehen vnd Jsmael den son Nethanja schlahen / das niemand erfaren sol. Warumb sol er dich erschlahen / Das alle Jüden / so zu dir versamlet sind / zurstrewet werden / vnd die noch aus Juda vberblieben sind / vmbkomen? Aber Gedalja der son Ahikam sprach zu Johanan dem son Kareah / Du solt das nicht thun / Es ist nicht war / das du von Jsmael sagest. A ber im siebenden monden kam Jsamel der son Nethanja des sons Elisama / aus königlichem Stam / sampt den Obersten des Königes / vnd zehen Menner mit jm / zu Gedalja dem son Ahikam gen Mizpa / vnd assen daselbs zu Mizpa miteinander. Vnd Jsmael der son Nethanja macht sich auff / sampt den zehen Mennern / die bey jm waren / vnd schlugen Gedalja den son Ahikam des sons Saphan / mit dem schwert zu tode / Darumb das jn der König zu Babel vber das Land gesetzt hatte. Dazu alle Jüden / die bey Gedalja waren zu Mizpa / vnd die Chaldeer / die sie daselbst funden / vnd alle Kriegsleute / schlug Jsmael. DES andern tages / nach dem Gedalja erschlagen war / vnd noch niemand wuste / kamen achzig Menner von Sichem / von silo vnd von Samaria / vnd hatten die Berte abgeschoren / vnd jre Kleider zurissen / vnd sich zuritzt / vnd trugen Speisopffer vnd Weyrauch mit sich / das sie es brechten ins Haus des HERRN. Vnd Jsmael der son Nethanja / gieng eraus von Mizpa / den selbigen entgegen / gieng daher vnd weinet. Als er nu an sie kam / sprach er zu jnen / Jr solt zu Gedalja dem son Ahikam komen. Da sie aber mitten in die Stad kamen / ermordet sie Jsmael / der son Nethanja vnd die Menner so bey jm waren / bey dem brunnen. Aber es waren zehen Menner drunder / die sprachen zu Jsmael / Lieber / tödte vns nicht / wir haben Schetze im acker ligen von weitzen / gersten / öle / vnd honig. Also lies er ab / vnd tödtet sie nicht mit den andern. DER Brun aber / darein Jsmael die todten Leichnam warff / welche er hatte erschlagen / sampt dem Gedalja / ist der / den der König Assa machen lies / wider Baesa den könig Jsrael / den füllet Jsmael der son Nethanja / mit den Erschlagenen. Vnd was vbriges Volcks war zu Mizpa / auch des Königes Töchter / füret Jsmael der son Nethanja gefangen weg / sampt allem vbrigem Volck zu Mizpa / vber welche NebusarAdan der Heubtman hatte gesetzt Gedalja den son Ahikam / vnd zoch hin / vnd wolt hinüber zu den kindern Ammon. 3. Reg. 15. D A aber Johanan der son Kareah erfur / vnd alle Heubtleute des Heers / die bey jm waren / alle das vbel / das Jsmael der son Nethanja / begangen hatte / Namen sie zu sich alle menner / vnd zogen hin wider Jsmael den son Nethanja zu streiten / vnd traffen jn an bey dem grossen Wasser an Gibeon. Da nu das Volck / so bey Jsmael war / sahe / den Johanan den son Kareah / vnd alle die Heubtleute des Heeres die bey jm waren / wurden sie fro. Vnd das gantze Volck das Jsmael hatte von Mizpa weggefüret / wandte sich vmb vnd kereten widerumb zu Johanan dem son Kareah. Aber Jsmael der son Nethanja entran dem Johanan mit acht Mennern / vnd zoch zu den kindern Ammon. VND Johanan der son Kareah / sampt allen Heubtleuten des Heers / so bey jm waren / namen alle das vbrige Volck (so sie widerbracht hatten / von Jsmael dem son Nethanja) aus Mizpa zu sich / weil Gedalja der son Ahikam erschlagen war / nemlich / die Kriegsmenner / Weiber vnd Kinder / vnd Kemerer so sie von Gibeon hatten widerbracht. Vnd zogen hin / vnd kereten ein zum Kimham zur herberge / der bey Bethlehem wonete / vnd wolten in Egypten zihen fur den Chaldeern / Denn sie furchten sich fur jnen / weil Jsmael der son Nethanja / Gedalja den son Ahikam erschlagen hatte / den der König zu Babel vber das Land gesetzt hatte. D a tratten herzu alle Heubtleute des Heers / Johanan der son Kareah / Jesanja der son Hosaja / sampt dem gantzen Volck / beide klein vnd gros / vnd sprachen zum Propheten Jeremia. Lieber / Las vnser Gebet fur dir gelten / vnd bitte fur vns den HERRN deinen Gott / vmb alle diese Vbrigen (Denn vnser ist leider wenig blieben von vielen / wie du vns selbst sihest mit deinen augen) Das vns der HERR dein Gott wolt anzeigen / wo hin wir zihen / vnd was wir thun sollen. VND der Prophet Jeremia sprach zu jnen / Wolan / Jch wil gehorchen / vnd sihe / Jch wil den HERRN ewern Gott bitten / wie jr gesagt habt / vnd alles was euch der HERR antworten wird / das wil ich euch anzeigen / vnd wil euch nichts verhalten. Vnd sie sprachen zu Jeremia / der HERR sey ein gewisser vnd warhafftiger Zeuge / zwisschen vns / wo wir nicht thun werden alles / das dir der HERR dein Gott an vns befelhen wird / Es sey guts oder böses / so wollen wir gehorchen der stimme des HERRN vnsers Gottes zu dem wir dich senden / Auff das vns wolgehe / so wir der stimme des HERRN vnsers Gottes gehorchen. VND nach zehen tagen geschach des HERRN wort zu Jeremia. Da rieff er Johanan den son Kareah / vnd alle Heubtleute des Heers / die bey jm waren / vnd allem Volck / beide klein vnd gros / vnd sprach zu jnen / So spricht der HERR der Gott Jsrael / zu dem jr mich gesand habt / das ich ewr Gebet fur jn solt bringen. Werdet jr in diesem Lande bleiben / So wil ich euch bawen vnd nicht zubrechen / Jch wil euch pflantzen vnd nicht ausreuten / Denn es hat mich schon gerewen / das Vbel das ich euch gethan habe. Jr solt euch nicht fürchten fur dem Könige zu Babel / fur dem jr euch fürchtet / spricht der HERR / Jr solt euch fur jm nicht fürchten / Denn ich wil bey euch sein / das ich euch helffe / vnd von seiner hand errette / Jch wil euch barmhertzigkeit erzeigen / vnd mich vber euch erbarmen / vnd euch wider in ewer Land bringen. WErdet jr aber sagen / Wir wollen nicht in diesem Land bleiben / Damit jr ja nicht gehorchet der stimme des HERRN ewrs Gottes / sondern sagen / Nein / wir wollen in Egyptenland zihen / das wir keinen Krieg sehen / noch der Posaunen schall hören / vnd nicht Hunger / brots halben / leiden müssen / daselbst wollen wir bleiben. Nu / so höret des HERRN wort jr vbrigen aus Juda / so spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / Werdet jr ewer angesicht richten in Egyptenland zu zihen / das jr daselbst bleiben wollet / So sol euch das Schwert / fur dem jr euch furchtet / in Egyptenland treffen / vnd der Hunger / des jr euch besorget / sol stets hinder euch her sein in Egypten / vnd sollet daselbs sterben. Denn sie seien wer sie wollen / die jr Angesicht richten / das sie in Egypten zihen / daselbs zu bleiben / Die sollen sterben durchs Schwert / Hunger vnd Pestilentz / vnd sol keiner vberbleiben / noch entrinnen dem Vbel / das ich vber sie wil komen lassen. DEnn so spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / Gleich wie mein zorn vnd grim vber die Einwoner zu Jerusalem gegangen ist / So sol er auch vber euch gehen / wo jr in Egypten zihet / Das jr zum fluch / zum wunder / schwur vnd schande werdet / vnd diese Stet nicht mehr sehen sollet. DAS wort des HERRN gilt euch / jr vbrigen aus Juda / das jr nicht in Egypten zihet / Darumb so wisset / das ich euch heute bezeuge / Jr werdet sonst ewer Leben verwarlosen. Denn jr habt mich gesand zum HERRN ewrem Gotte / vnd gesagt / Bitte den HERRN vnsern Gott fur vns / vnd alles was der HERR vnser Gott sagen wird / das zeige vns an / So wollen wir darnach thun. Das habe ich euch heute zu wissen gethan / Aber jr wolt der stimme des HERRN ewers Gottes nicht gehorchen / noch alle dem / das er mir an euch befolhen hat. So solt jr nu wissen / das jr durchs Schwert / Hunger vnd Pestilentz sterben müsset / an dem Ort / dahin jr gedencket zuziehen / das jr daselbs wonen wollet. D A Jeremia alle wort des HERRN jres Gottes hatte ausgeredt zu allem Volck / wie jm denn der HERR jr Gott alle diese wort an sie befolhen hatte / sprach Asarja der son Hosaja / vnd Johanan der son Kareah / vnd alle vreche Menner / zu Jeremia / Du leugest / der HERR vnser Gott hat dich nicht zu vns gesand / noch gesagt / Jr solt nicht in Egypten zihen / daselbs zu wonen. Sondern Baruch der son Neria beredt dich des / vns zu wider / Auff das wir den Chaldeern vber geben werden / das sie vns tödten vnd gen Babel wegfüren. ALso gehorcht Johanan der son Kareah / vnd alle Heubtleute des Heers sampt dem gantzen Volck / der stimme des HERRN nicht / das sie im lande Juda weren blieben. Sondern Johanan der son Kareah vnd alle Heubtleute des Heers / nam zu sich alle vbrigen aus Juda / so von allen Völckern / dahin sie geflohen / wider komen waren / das sie im lande Juda woneten / nemlich / Man / Weiber vnd Kinder / dazu des Königs Töchter / vnd alle Seelen / die NebusarAdan der Heubtman / bey Gedalja dem son Ahikam / des sons Saphan hatte gelassen / auch den Propheten Jeremia / vnd Baruch den son Neria / vnd zogen in Egyptenland / Denn sie wolten der stimme des HERRN nicht gehorchen / vnd kamen gen Thachpanhes. V ND des HERRN wort geschach zu Jeremia zu Thachpanhes / vnd sprach / Nim grosse Steine / vnd verscharre sie im Zigelofen / der fur der thür am hause Pharao ist zu Thachpanhes / das die Menner aus Juda zusehen / Vnd sprich zu jnen / so spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / Sihe / Jch wil hin senden / vnd meinen Knecht NebucadNezar den König zu Babel holen lassen / vnd wil seinen Stuel oben auff diese Steine setzen / die ich verscharret habe / vnd er sol seine Gezelt drüber schlahen. Vnd er sol komen / vnd Egyptenland schlahen / Vnd tödten / wen es trifft / Gefangen füren / wen es trifft / Mit dem Schwert schlagen / wen es trifft. Vnd ich wil die Heuser der Götter in Egypten mit fewr anstecken / das er sie verbrenne vnd wegfüre / Vnd er sol jm Egyptenland anzihen / wie ein Hirt sein kleid anzeucht / vnd mit frieden von dannen ziehen. Er sol die Bildeseulen zu BethSemes in Egyptenland zubrechen / vnd die Götzenkirchen in Egypten mit fewr verbrennen. D JS ist das wort / das zu Jeremia geschach / an alle Jüden so in Egyptenland woneten / nemlich / zu Migdal / zu Thachpanhes / zu Noph / vnd im lande Pathros woneten / vnd sprach / So spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / Jr habt gesehen alle das Vbel / das ich habe komen lassen vber Jerusalem / vnd vber alle Stedte in Juda / Vnd sihe / heuts tages sind sie wüste / vnd wonet niemand drinnen. Vnd das vmb jre bosheit willen die sie theten / Das sie mich erzürneten / vnd hin giengen vnd reucherten / vnd dieneten andern Göttern / welche weder sie / noch jr / noch ewre Veter kenneten. Vnd ich sandte stetsFrüe. zu euch alle meine Knechte / die Propheten vnd lies euch sagen / Thut doch nicht solche Grewel / die ich hasse. Aber sie gehorchten nicht / neigeten auch jre ohren von jrer bosheit nicht / das sie sich bekereten / vnd andern Göttern nicht gereuchert hetten. Darumb gieng auch mein zorn vnd grim an / vnd entbrandte vber die stedte Juda / vnd vber die gassen zu Jerusalem / das sie zur wüsten vnd öde worden sind / wie es heutes tages stehet. NV / so spricht der HERR / der Gott Zebaoth / der Gott Jsrael / Warumb thut jr doch so gros vbel wider ewer eigen Leben? Damit vnter euch ausgerottet werde / beide Man vnd Weib / beide Kind vnd Seugling aus Juda / vnd nichts von euch vberbleibe / Das jr mich so erzürnet / durch ewer hende wercke / vnd reuchert andern Göttern in Egyptenlande / dahin jr gezogen seid / daselbs zu herbergen / Auff das jr ausgerottet / vnd zum Fluch vnd Schmach werdet vnter allen Heiden auff Erden. Habt jr vergessen des vnglücks ewer Veter / des vnglücks der könige Juda / des vnglücks jrer Weiber / dazu ewers eigen vnglücks / vnd ewr Weiber vnglücks / das euch begegnet ist / im lande Juda / vnd auff den gassen zu Jerusalem? Noch sind sie bis auff diesen tag nicht gedemütiget / furchten sich auch nicht / vnd wandeln nicht in meinem Gesetz vnd Rechten / die ich euch vnd ewern Vetern furgestellet habe. DArumb / spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael also / Sihe / Jch wil mein Angesicht wider euch richten / zum vnglück / vnd gantz Juda sol ausgerottet werden. Vnd ich wil die vbrigen aus Juda nemen / so jr angesicht gericht haben in Egyptenland zu zihen / das sie daselbs herbergen / Es sol ein ende mit jnen allen werden in Egyptenlande / Durchs Schwert sollen sie fallen / vnd durch Hunger sollen sie vmbkomen / beide klein vnd gros / Sie sollen durch Schwert vnd Hunger sterben / vnd sollen ein Schwur / Wunder / Fluch vnd Schmach werden. Jch wil auch die Einwoner in Egyptenlande mit dem Schwert / Hunger vnd Pestilentz heimsuchen / Gleich / wie ich zu Jerusalem gethan habe / Das aus den vbrigen Juda / keiner sol entrinnen noch vberbleiben / Die doch darumb hieher komen sind in Egyptenland zur herberge / das sie widerumb ins land Juda komen möchten / dahin sie gerne wolten widerkomen vnd wonen / Aber es sol keiner wider dahin komen / on welche von hinnen fliehen. DA antworten dem Jeremia alle Menner / die da wol wusten / das jre Weiber / andern Göttern reucherten / vnd alle Weiber / so mit grossem hauffen da stunden / sampt allem Volck / die in Egyptenland woneten / vnd in Pathros / vnd sprachen / Nach dem wort / das du im Namen des HERRN vns sagest / wollen wir dir nicht gehorchen / Sondern wir wollen thun nach alle dem wort / das aus vnserm munde gehet / vnd wollen MelechethHeisst Wirckung. Des Himels wirckung ist / das er regen / taw / schnee / frost / eis / kelte / hitz / liecht / schein / vnd summa / allerley weter / gibt. Das Melecheth wol möcht heissen wetter oder gewitter des Himels. Die Jüden haben diesen Gottesdienst gehalten / vmb gut Wetters willen (wie der Text sagt / Das sie Brot vnd alle gnüge gehabt haben) Auff das die Früchte vom donner / hagel / blitz / melthaw vnd andern vngewettern vnuerseret / durch gut wetter / reichlich wüchsen / vnd zu rechter zeit alles wol bekeme. Solches Melecheth stück / ist bey vns S. Vrban / der sol gut wetter zum wein geben / vnd S. Alexius wider den donner vnd blitz helffen / vnd der gleichen. des Himels reuchern / vnd der selbigen Tranckopffer opffern / Wie wir vnd vnser Veter / vnser Könige vnd Fürsten gethan haben in den stedten Juda / vnd auff den gassen zu Jerusalem / Da hatten wir auch Brot gnug / vnd gieng vns wol / vnd sahen kein vnglück. Sint der zeit aber wirScilicet secundum verbum tuum. haben abgelassen / Melecheth des Himels zu reuchern / vnd Tranckopffer zu opffern / haben wir allen Mangel gelidden / vnd sind durch Schwert vnd Hunger vmbkomen. Auch wenn wir Melecheth des Himels reuchern / vnd Tranckopffer opffern / das thun wir ja nicht on vnser Menner willen / das wir der selbigen Kuchen backen / vnd Tranckopffer opffern / sie zu bekümmernDas sie sich vnser hertzlich anneme / als vmb vnser grossen Not willen bekümmert. Wie sich Gott bekümmert / Gen. 6 das so grosse bosheit auff Erden war. . DA sprach Jeremia zum gantzen Volck / beide Menner / Weiber vnd allem volck / die jm so geantwort hatten. Jch meine ja / der HERR hab gedacht an das reuchern / so jr in den stedten Juda vnd auff den gassen zu Jerusalem / getrieben habt / sampt ewren Vetern / Königen / Fürsten / vnd allem Volck im Lande / vnd hats zu hertzen genomen / Das er nicht mehr leiden kondte / ewern bösen wandel vnd Grewel / die jr thetet. Daher auch ewer Land zur wüsten / zum wunder vnd zum fluch worden ist / das niemand drinnen wonet / wie es heutes tages stehet. Darumb / das jr gereuchert habt / vnd wider den HERRN gesündigt / vnd der stimme des HERRN nicht gehorchet / vnd in seinem Gesetze / Rechten vnd Zeugnis / nicht gewandelt habt / Darumb ist auch euch solch Vnglück widerfaren / wie es heutes tages stehet. VND Jeremia sprach zu allem Volck vnd zu allen Weibern / Höret des HERRN wort alle jr aus Juda / so in Egyptenland sind / so spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / Jr vnd ewre Weiber habt mit ewrem munde geredt / vnd mit ewren henden volnbracht / das jr sagt / Wir wollen vnser Gelübde halten / die wir gelobt haben Melecheth des Himels / Das wir der selbigen reuchern vnd Tranckopffer opffern / Wolan / jr habt ewer Gelübd erfüllet / vnd ewer gelübde gehalten. SO höret nu des HERRN wort / jr alle aus Juda / die jr in Egyptenlande wonet / Sihe / Jch schwere bey meinem grossen Namen spricht der HERR / Das mein Name nicht mehr sol durch einiges Menschen mund aus Juda genennet werden / in gantzem Egyptenland / der da sagt (so war der HErr HERR lebt) Sihe / Jch wil vber sie wachen / zum vnglück vnd zu keinem guten / Das / wer aus Juda in Egyptenland ist / sol durchs Schwert vnd Hunger vmbkomen / bis ein ende mit jnen habe. Welche aber dem Schwert entrinnen / die werden doch aus Egyptenland ins land Juda wider komen müssen / mit geringem hauffen / Vnd also werden denn alle die vbrigen aus Juda / so in Egyptenland gezogen waren / das sie daselbs herbergten / erfaren / wes wort war worden sey / meines oder jres. VND zum Zeichen / spricht der HERR / das ich euch an diesem Ort heimsuchen wil / damit jr wisset / das mein wort sol war werden vber euch zum vnglück / so spricht der HERR also. Sihe / Jch wil Pharao Haphra den König in Egypten / vbergeben in die hende seiner Feinde / vnd dere / die jm nach seinem leben stehen / Gleich / wie ich Zedekia den könig Juda vbergeben habe in die hand NebucadNezar des Königs zu Babel seines Feindes / vnd der jm nach seinem Leben stund. D Js ist das wort / so der Prophet Jeremia redet zu Baruch / dem son Neria / da er diese Rede auff ein Buch schreib / aus dem munde Jeremia / im vierden jar Joakim des sons Josia des königes Juda / vnd sprach / so spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / von dir Baruch. Du sprichst / Weh mir / wie hat mir der HERR jamer vber mein schmertzen zugefügt / Jch seufftze mich müde vnd finde keine ruge. SAge jm also / so spricht der HERR / Sihe / was ich gebawet habe / das brech ich abe / vnd was ich gepflantzt habe / das reute ich aus / sampt diesem gantzem meinem eigen Lande. Vnd du begerest dir grosse ding / Beger es nicht / Denn sihe / Jch wil vnglück komen lassen vber alles Fleisch / spricht der HERR / Aber deine Seele wil ich dir zur Beute geben / an welchen ort du ziehest. D Js ist das Wort des HERRN / das zu dem Propheten Jeremia geschehen ist wider alle Heiden. Jesa. 19; Ezech. 29; Ezech. 30. wider egypten. WJder das Heer Pharao Necho des Königes in Egypten / welchs lag am wasser Phrat zu Carchemis / das der König zu Babel NebucadNezar schlug / im vierden jar Joiakim des sons Josia des Königes Juda. RVstet schilt vnd tartschen / vnd ziehet in den streit / Spannet Rosse an / vnd lasset Reuter auffsitzen / Setzt die Helm auff / vnd scherfft die Spiesse / vnd ziehet Pantzer an. Wie kompts aber? das ich sehe / das sie verzagt sind / vnd die flucht geben / vnd jre Helden erschlagen sind / Sie fliehen / das sie sich auch nicht vmbsehen / schrecken ist vmb vnd vmb / spricht der HERR. Der schnelle kan nicht entfliehen / noch der starcke entrinnen / Gegen Mitternacht am wasser Phrath / sind sie gefallen vnd darnider gelegt. Wo ist nu der / so herauff zoch / wie ein Strom / vnd seine wellen sich erhuben / wie des wassers? Egypten zoch herauff / wie ein strom / vnd seine wellen erhuben sich / wie des wassers / vnd sprach / Jch wil hinauff ziehen / das Land bedecken / vnd die Stad verderben / sampt denen / die drinnen wonen. WOlan / sitzt auff die Rosse / rennet mit den Wagen / lasset die Helden aus zihen / die Moren / vnd aus Put die den schilt füren / vnd die Schützen aus Lydia. Denn dis ist der tag des HErrn HERRN Zebaoth / ein tag der rache / das er sich an seinen Feinden reche / da das schwert fressen vnd von jrem Blut vol vnd truncken werden wird / Denn sie müssen dem HErrn HERRN Zebaoth / ein Schlachtopffer werden / im lande gegen mitternacht am wasser Phrath. Gehe hinauff gen Gilead / vnd hole Salbe / Jungfraw tochter aus Egypten / Aber es ist vmb sonst / das du viel ertzneiest / du wirst doch nicht heil. Deine schande ist vnter die Heiden erschollen / deines heulen ist das Land vol / Denn ein Held fellet vber den andern / vnd ligen beide mit einander darnider. D JS ist das wort des HERRN / das er zu dem Propheten Jeremia redet / da NebucadNezar der König zu Babel daher zoch / Egyptenland zuschlahen. Verkündigt in Egypten / vnd sagts an zu Migdal / sagts an zu Noph / vnd Thachpanhes / vnd sprecht / Stelle dich zur wehre / Denn das schwert wird fressen / was vmb dich her ist. Wie gehets zu / das deine Gewaltigen zu boden fallen / vnd mügen nicht bestehen? Der HERR hat sie so gestürtzt. Er macht / das jr viel fallen / das einer mit dem andern darnider ligt / Da sprachen sie / Wolauff / Lasst vns wider zu vnserm Volck zihen / in vnser Vaterland / fur dem Schwert des Tyrannen. Daselbs schrey man jnen nach / Pharao der König Egypten ligt / Er hat sein Gezelt gelassen. SO war als ich lebe / spricht der König / der HERR Zebaoth heisst / Er wird daher zihen so hoch / wie der berg Thabor vnter den Bergen ist / vnd wie der Charmel am meer ist. Nim dein Wandergerete / du Einwonerin tochter Egypten / Denn Noph wird wüst vnd verbrand werden / das niemand drinnen wonen wird. EGypten ist ein seer schönes Kalb / Aber es kompt von Mitternacht der Schlechter. Vnd TaglönerFürsten vnd Herrn so jm dienen / vnd grossen Sold nemen. / so drinnen wonen / sind auch / wie gemeste Kelber / Aber sie müssen sich dennoch wenden / flüchtig werden mit einander / vnd werden nicht bestehen / Denn der tag jres vnfals wird vber sie komen / nemlich / die zeit jrer heimsuchung. Sie faren daher / das der Harnisch brasselt / vnd komen mit Heers krafft / vnd bringen Exte vber sie / wie die Holtzhewer. Die selbigen werden hawen also in jrem Wald (spricht der HERR) das nicht zu zelen ist / Denn jr ist mehr weder Hewschrecken / die niemand zellen kan. Die tochter Egypten stehet mit schanden / Denn sie ist dem Volck von mitternacht in die hende gegeben. DEr HERR Zebaoth / der Gott Jsrael spricht / Sihe / Jch wil heimsuchen den RegentenEbr. Amon / Heisst ein Regent / ein Meister / das ist / der es alles angibt vnd regiert / dadurch die Leute erneeret vnd beschützt werden / Prouer 8 Jch / die Weisheit war Amon / id est / der Meister oder Neerer der alles meistert vnd regiert. zu No / vnd den Pharao / vnd Egypten / sampt seinen Göttern vnd Königen / Ja / Pharao / mit allen die sich auff jn verlassen. Das ich sie gebe in die hende denen / die jnen nach jrem Leben stehen / vnd in die hende NebucadNezar des königes zu Babel / vnd seiner Knechte. Vnd darnach soltu bewonet werden / wie vor alters / spricht der HERR. A ber du mein knecht Jacob / fürchte dich nicht / vnd du Jsrael verzage nicht / Denn sihe / Jch wil dir aus fernen Landen / vnd deinem Samen / aus dem Lande seiner Gefengnis / helffen / Das Jacob sol widerkomen / vnd in friede sein / vnd die fülle haben / vnd niemand sol jn schrecken. Darumb fürcht dich nicht / du Jacob mein knecht / spricht der HERR / Denn ich bin bey dir. Mit allen Heiden / dahin ich dich verstossen hab / wil ichs ein ende machen / Aber mit dir wil ichs nicht ein ende machen / Sondern ich wil dich züchtigen mit masse / Auff das ich dich nicht vngestrafft lasse. D Js ist das wort des HERRN / das zum Propheten Jeremia geschach wider die Philister / ehe denn Pharao Gaza schlug. So spricht der HERR / Sihe / Es komen Wasser herauff von Mitternacht / die eine Flut machen werden / vnd beide Land vnd was drinnen ist / beide Stedte / vnd die so drinnen wonen / wegreissen werden / Das die Leute werden schreien / vnd alle Einwoner im Lande heulen / fur dem getümel jrer starcken Rosse / so daher traben / vnd fur dem rasseln jrer Wagen / vnd Poltern jrer Reder / Das sich die Veter nicht werden vmbsehen / nach den Kindern / So verzagt werden sie sein / fur dem tage so da kompt zuuerstören / alle Philister / vnd auszureuten Tyrum vnd Zidon / sampt jren andern Gehülffen. Jesa. 14; Ezech. 25. Denn der HERR wird die Philister die das vbrige sind / aus der Jnsulen Caphthor / verstören / Gaza wird kalh werden vnd Ascalon / sampt den vbrigen in jren Gründen / verderbet. Wie lange ritzestuFur leid / Als die thun / so vber einem Todten sich ritzen / Welches Mose verbeut. dich? o du Schwert des HERRN? Wenn wiltu doch auffhören? Fare doch in deine scheide / vnd ruge vnd sey still. Aber wie kanstu auffhören / weil der HERR dir befelh gethan hat wider Ascalon / vnd dich wider die Anfurt am meer bestellet. Deut. 4. W Jder Moab. So spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael / Weh der stad Nebo / Denn sie ist zerstöret / vnd ligt elend / Kiriathaim ist gewonnen / Die Feste stehet elend vnd ist zurissen. Der trotz Moab ist aus / den sie an Hesbon hatten / Denn man gedenckt böses wider sie / nemlich / Kompt / wir wollen sie ausrotten / das sie kein Volck mehr seien / Vnd du Madmen / must auch verderbt werden / das schwert wird hinder dich komen. Man höret ein geschrey zu Horonaim / von verstören vnd grossem jamer. Moab ist zuschlagen / man höret jre Jungen schreien. Denn sie gehen / mit weinen / den weg hinauff gen Luhith / vnd die Feinde hören ein Jamergeschrey / den weg von Horonaim herab / nemlich / Hebt euch weg / vnd errettet ewer leben / Aber du wirst sein / wie die Heide in der wüsten. DArumb das du dich auff deine Gebewe verlessest / vnd auff deine Schetze soltu auch gewonnen werden / Vnd Camosheisst der Abgott der Moabiter. mus hinaus gefangen wegzihen / sampt seinen Priestern vnd Fürsten. Denn der Verstörer wird vber alle Stedte komen / das nicht eine Stad entrinnen wird / Es sollen beide die gründe verderbet / vnd die ebnen verstöret werden / Denn der HERR hats gesagt. GEbt Moab feddern / er wird ausgehen / als flöge er / Vnd jre Stedte werden wüste ligen / das niemand drinnen wonen wird. Verflucht sey / der des HERRN werck lessig thut / verflucht sey / der sein Schwert auff helt / das nicht blut vergiesse. MOab ist von seiner Jugent auff sicher gewest / vnd auff seinen Hefen still gelegen / vnd ist nie aus einem Fas ins ander gegossen / vnd nie ins gefengnis gezogen / Darumb ist sein geschmack jm blieben / vnd sein geruch nicht verendert worden. Darumb sihe / spricht der HERR / Es kompt die zeit / das ich jnen wil Schröter schicken / die sie ausschroten sollen / vnd jre Fasse ausleren / vnd jre Legel zerschmettern. Vnd Moab sol vber dem Camos zuschanden werden / gleich / wie das haus Jsrael vber Bethel zuschanden worden ist / darauff sie sich doch verliessen. WJE thürt jr sagen / wir sind die Helden vnd die rechte Kriegsleute? So doch Moab mus verstöret / vnd jre Stedte erstiegen werden / vnd jre beste Manschafft zur Schlachtbanck her ab gehen müssen / spricht der König / welcher heisst / der HERR Zebaoth. Denn der vnfal Moab wird schier komen / vnd jr vnglück eilet seer. Lieber / Habt doch mitleiden mit jnen / die jr vmb sie her wonet / vnd jren Namen kennet / vnd sprecht / Wie ist die starcke Rute / vnd der herrliche Stab so zubrochen? HErab von der Herrligkeit / du Tochter / die du zu Dibon wonest / vnd sitze in der dürre / Denn der Verstörer Moab / wird zu dir hinauff komen / vnd deine Festen zureissen. Trit auff die strassen vnd schaw / du Einwonerin Aroer / Frage die / so da fliehen vnd entrinnen / vnd sprich / Wie gehets? Ah Moab ist verwüstet vnd verderbt / Heulet vnd schreiet / sagts an zu Arnon / das Moab verstöret sey. Die straffe ist vber das ebne Land gangen / nemlich / vber Holon / Jahza / Mephaath / Dibon / Nebo / BethDiblathaim / / Kiriathaim / BethGamul / BethMeon / Kirioth / Bazra / vnd vber alle Stedte im lande Moab / sie liegen fern oder nahe. Das Horn Moab ist abgehawen / vnd jr Arm ist zubrochen / spricht der HERR. M Acht sie truncken (Denn sie hat sich wider den HERRN erhaben) das sie speien / vnd die Hende ringen müsse / Auff das sie auch zum gespött werde. Denn Jsrael hat dein gespött sein müssen / als were er vnter den Dieben gefunden / Vnd weil du solchs wider sie redest / soltu auch weg müssen O jr Einwoner in Moab / verlasst die Stedte / vnd wonet in den Felsen / vnd thut / wie die Tauben / so da nisten in den holen Löchern. MAN hat jmer gesagt / von dem stoltzen Moab / das er seer stoltz sey / hoffertig / hohmütig / trotzig / vnd vbermütig. Aber der HERR spricht / Jch erkenne seinen zorn wol / das er nicht so viel vermag / vnd vnterstehet sich mehr zu thun / denn sein vermügen ist. Darumb mus ich vber Moab heulen / vnd vber das gantze Moab schreien / vnd vber die Leute zu KirHeres klagen Jch mus vber dich Jaeser / du weinstock zu Sibma weinen / Denn deine Reben sind vber das meer gefaren / vnd bis ans meer Jaeser komen / Der Verstörer ist in deine Erndte vnd Weinlesen gefallen. Freude vnd wonne ist aus dem felde weg / vnd aus dem lande Moab / vnd man wird keinen wein mehr keltern / der Weintretter wird nicht mehr sein Lied singen. Von des Geschreies wegen zu Hesbon bis gen Eleale / welchs bis gen Jahza erschallet / von Zoar an / der dreyjerigen KueDas Reich Moab ist / wie ein dreyjerige Kue / starck / reich / trichtig vol Güter vnd Leute. / bis gen Horonaim / Denn auch die wasser Nimrim sollen versiegen. Jesa. 16. VND ich wil (spricht der HERR) in Moab damit ein ende machen / das sie nicht mehr auff den Höhen opffern / vnd jren Göttern reuchern sollen. Darumb brummet mein hertz vber Moab / wie eine Dromete / vnd vber die Leute zu KirHeres brummet mein hertz / wie eine Dromete / Denn sie habens vbermacht / darumb müssen sie zu boden gehen. Alle Köpffe werden kalh sein / vnd alle Berte abgeschoren / aller Hende zuritzt / vnd jederman wird Secke anzihen. Auff allen dechern vnd gassen / allenthalben in Moab / wird man klagen / Denn ich hab Moab zubrochen / wie ein vnwerdes Gefess / spricht der HERR. O wie ist sie verderbt / wie heulen sie / wie schendlich hengen sie die Köpffe / Vnd Moab ist zum spot vnd zum schrecken worden / allen so vmb sie her wonen. DEnn so spricht der HERR / Sihe / Er fleugt daher / wie ein Adeler / vnd breitet seine flügel aus vber Moab. Kiriath ist gewonnen / vnd die festen Stedte sind eingenomen / Vnd das hertz der Helden in Moab / wird zurselbigen zeit sein / wie einer Frawen hertz in Kindsnöten. Denn Moab mus vertilget werden / das sie kein Volck mehr seien / Darumb / das es sich wider den HERRN erhaben hat. Furcht / grube / vnd strick kompt vber dich / du Einwoner in Moab / spricht der HERR. Wer der furcht entfleucht / der wird in die Gruben fallen / vnd wer aus der Gruben kompt / der wird im Strick gefangen werden / Denn ich wil vber Moab komen lassen / ein jar jrer heimsuchung / spricht der HERR. DJE aus der Schlacht entrinnen / werden zuflucht suchen zu Hesbon / Aber es wird ein fewr aus Hesbon / vnd ein flamme aus Sihon gehen / welche die örter in Moab vnd die kriegische Leute verzeren wird. Weh dir Moab / Verlorn ist das volck Camos / Denn man hat deine Söne vnd Töchter genomen vnd gefangen weggefurt. Aber in der zukünfftigen zeit wil ich die gefengnis Moab wenden / spricht der HERR. Das sey gesagt von der straffe vber Moab. W Jder die kinder Ammon / spricht der HERR also / Hat denn Jsrael nicht Kinder / oder hat er keinen Erben? Warumb besitzt denn Malchomist jr Abgott.das land Gad / vnd sein Volck wonet in jener Stedten? Darumb / sihe / Es kompt die zeit / spricht der HERR / das ich wil ein Kriegsgeschrey erschallen lassen / vber Rabbath der kinder Ammon / das sie sol auff eim hauffen wüst ligen / vnd jre Töchter mit fewr angesteckt werden / Aber Jsrael sol besitzen die / von denen sie besessen waren / spricht der HERR. Ezech. 25. Heule / o Hesbon / Denn Ai ist verstöret / Schreiet jr töchter Rabba / vnd zihet Secke an / klaget vnd laufft auff den mauren herumb / Denn Malchom wird gefangen weggefurt / sampt seinen Priestern vnd Fürsten. Was trotzestu auff deine Awen? Deine awen sind verseufft / du vngehorsame Tochter / die du dich auff deine Schetze verlessest / vnd sprichst in deinem hertzen / Wer thar sich an mich machen? Sihe / spricht der HErr HERR Zebaoth / Jch wil furcht vber dich komen lassen / von allen die vmb dich her wonen / Das ein jglicher seines wegs fur sich hinaus verstossen werde / vnd niemand sey / der die Flüchtige samle. Aber darnach wil ich wider wenden das Gefengnis der kinder Ammon / spricht der HERR. Ezech. 25. W ider edom. SO spricht der HERR Zebaoth / Jst denn keine weisheit mehr zu Theman? Jst denn kein rat mehr bey den Klugen? Jst jre weisheit so lose? Fliehet / wendet euch vnd verkriecht euch tieff jr Bürger zu Dedan / Denn ich lasse ein vnfal vber Esau komen / die zeit seiner heimsuchung. Es sollen Weinleser vber dich komen / die dir kein nachlesen lassen / Vnd Diebe des nachts sollen vber dich komen / die sollen jnen gnug verderben. Denn ich habe Esau entblösset / vnd seine heimliche Ort geöffenet / das er sich nicht verstecken kan / Sein same / seine Brüder / vnd seine Nachbarn sind verstöret / das jr keiner mehr da ist. Doch was vbrig bleibt von deinen Waisen / den wil ich das Leben gönnen / vnd deine Widwen werden auff mich hoffen. DEnn so spricht der HERR / Sihe / die jenigen / so es nicht verschuldet hatten / den Kelch zu trincken / müssen trincken / Vnd du soltest vngestrafft bleiben? Du solt nicht vngestrafft bleiben / sondern du must auch trincken. Denn ich hab bey mir selbs geschworen / spricht der HERR / Das Bazra sol ein wunder / schmach / wüste vnd fluch werden / vnd alle jre Stedte ein ewige wüste. JCH hab gehort vom HERRN / das eine Botschafft vnter die Heiden gesand sey / Samlet euch vnd kompt her / wider sie / macht euch auff zum streit. Denn sihe / ich hab dich geringe gemacht / vnter den Heiden / vnd verachtet vnter den Menschen. Dein trotz vnd deines hertzen hohmut hat dich betrogen / weil du in Felsenklüfften wonest / vnd hohe Gebirge innen hast / Wenn du denn gleich dein Nest so hoch machtest / als der Adeler / Dennoch wil ich dich von dannen herunter stürtzen / spricht der HERR. ALso sol Edom wüst werden / das alle die / so fur vbergehen / sich wundern / vnd pfeiffen werden vber alle jre Plage. Gleich wie Sodom vnd Gomora / sampt jren Nachbarn vmbgekeret ist / spricht der HERR / das niemand daselbs wonen / noch kein Mensch drinnen hausen sol. Denn sihe / Er kompt erauff / wie ein Lew / vom stoltzen Jordan her / wider die festen Hürten / Denn ich wil jn daselbs her eilends lauffen lassen. Vnd wer weis / wer der JünglingDer grosse Alexander / der alle Land solte gewinnen. ist / den ich wider dich rüsten werde? Denn wer ist mir gleich? Wer wil mich meistern vnd wer ist der Hirte / der mir widerstehen kan? SO höret nu den ratschlag des HERRN / den er vber Edom hat / vnd seine gedancken / die er vber die Einwoner in Theman hat. Was gilts ob nicht die HirtenknabenDer Heubtleut vnd Fürsten volck / Denn Hirten heissenhie allenthalben / Fürsten / die da weiden sollen die Frumen / vnd straffen die bösen. sie schleiffen werden / vnd jre Wonung zerstören? Das die Erde beben wird / wens in einander fellet / vnd jr geschrey wird man am Schilffmeer hören. Sihe / Er fleuget herauff / wie ein Adeler / vnd wird seine flügel ausbreiten vber Bazra. Zur selbigen zeit / wird das hertz der Helden in Edom sein / wie das hertz einer Frawen in Kindsnöten. Jesa. 17. W ider damascon. Hemath vnd Arpad stehen jemerlich / sie sind verzagt / Denn sie hören ein böse geschrey / Die am Meer wonen / sind so erschrocken / das sie nicht ruge haben können. Damascus ist verzagt / vnd gibt die flucht / sie zappelt / vnd ist in engsten vnd schmertzen / wie ein fraw in Kindsnöten. Wie? Jst sie nu nicht verlassen / die berümbte vnd fröliche Stad? Darumb werden jre junge Manschafft auff jrer gassen darnider ligen / vnd alle jre Kriegsleute vntergehen / zur selbigen zeit / spricht der HERR Zebaoth. Vnd ich wil die mauren zu Damasco mit fewr anstecken / das es die Pallast BenHadad verzeren sol. W ider kedar vnd die königreiche hazor / welche nebucadnezar der könig zu babel schlug. SO spricht der HERR / Wolauff / ziehet herauff in Kedar / vnd verstöret die Kinder gegen morgen. Man wird jnen jre Hütten vnd Herde nemen / jre Gezelte / alle Gerete / vnd Camelen werden sie wegfüren / vnd man wird schrecklich vber sie ruffen vmb vnd vmb. FLiehet / hebt euch eilends dauon / verkriecht euch tieff / jr Einwoner in Hazor / spricht der HERR / Denn NebucadNezar der König zu Babel / hat etwas im sinn wider euch / vnd meinet euch. Wolauff / ziehet herauff wider ein Volck / das gnug hat / vnd sicher wonet / spricht der HERR / Sie haben weder Thür noch Rigel / vnd wonen alleine. Jre Camelen sollen geraubt / vnd die menge jres Viehes genomen werden. Vnd ich wil sie zerstrewen in alle Winde / die in den winckeln wonen / vnd von allen Orten her / wil ich jr vnglück vber sie komen lassen / spricht der HERR / Das Hazor sol ein Drachenwonung / vnd ein ewige Wüste werden / das niemand daselbs wone / vnd kein Mensch drinnen hause. D JS ist das wort des HERRN / welchs geschach zu Jeremia dem Propheten / wider ElamDie Perser. / im anfang des Königreichs Zedekia des königes Juda / vnd sprach / So spricht der HERR Zebaoth / Sihe / Jch wil den bogen Elam zubrechen / jre furnemeste gewalt / vnd wil die vier Winde aus den vier örtern des Himels / vber sie komen lassen / vnd wil sie in alle dieselbigen winde zerstrewen / Das kein Volck sein sol / dahin nicht vertriebene aus Elam komen werden. Vnd ich wil Elam verzagt machen fur jren Feinden / vnd denen / die jnen nach jrem Leben stehen / vnd Vnglück vber sie komen lassen mit meinem grimmigen zorn / spricht der HERR / Vnd wil das Schwert hinder jnen her schicken / bis ich sie auffreibe. Meinen StuelDas ist / der grosse Alexander der Elam gewan.wil ich in Elam setzen / vnd wil beide den König vnd die Fürsten daselbs vmbbringen / spricht der HERR. Aber in zukünfftiger zeit / wil ich das gefengnis Elam wider wenden spricht der HERR. D JS ist das wort / welchs der HERR durch den Propheten Jeremia geredt hat / wider Babel vnd das Land der Chaldeer. Verkündiget vnter den Heiden / vnd lasst erschallen / Werfft ein Panier auff / lasst erschallen / vnd verbergets nicht / vnd sprecht / Babel ist gewonnen / Bel stehet mit schanden / Merodach ist zuschmettert / Jre Götzen stehen mit schanden / vnd jre Götter sind zuschmettert. Denn es zeucht von Mitternacht ein Volck her auff / wider sie / welchs wird jr Land zur wüsten machen / das niemand drinnen wonen wird / sondern beide Leute vnd Viehe dauon fliehen werden. J N den selbigen tagen vnd zurselbigen zeit / spricht der HERR / werden komen die kinder Jsrael / sampt den kindern Juda / vnd weinend daher zihen / vnd den HERRN jren Gott suchenDas ist die heimfart aus Babel / durch König Cores erleubt. . Sie werden forschen nach dem wege gen Zion / daselbs hin sich keren / Kompt / vnd lasst vns zum HERRN fügen / mit einem ewigen Bunde / des nimer mehr vergessen werden sol. Denn mein Volck ist wie ein verloren Herd / jre Hirten haben sie verfüret / vnd auff den Bergen in der jrre gehen lassen / das sie von Bergen auff die Hügel gangen sind / vnd jrer Hürten vergessen. Alles was sie antraff / das frass sie / Vnd jre Feinde sprachen / Wir thun nicht vnrecht / Darumb das sie sich haben versündigt an dem HERRN / in der Wonung der gerechtigkeit / vnd an dem HERRN / der jrer Veter hoffnung ist. F Liehet aus Babel / vnd ziehet aus der Chaldeerlande / vnd stellet euch als Böcke fur der Herde her. Denn sihe / Jch wil grosse Völcker mit hauffen aus dem Lande gegen Mitternacht erwecken / vnd wider Babel herauff bringen / die sich wider sie sollen rüsten / welche sie auch sollen gewinnen / Seine Pfeile sind / wie eines guten Kriegers / der nicht feilet. Vnd das Chaldeerland sol ein Raub werden / das alle die sie berauben / sollen gnug dauon haben / spricht der HERR. Darumb / das jr euch des frewet vnd rhümet / das jr mein Erbteil geplündert habt / vnd lecket / wie die geilen Kelber / vnd wiehert / wie die starcken Geule. Ewr Mutter stehet mit grossen schanden / vnd die euch geborn hat / ist zum spot worden / Sihe / vnter den Heiden ist sie die geringste / wüst / dürr vnd öde. Denn fur dem zorn des HERRN / mus sie vnbewonet vnd gantz wüst bleiben / Das alle / so fur Babel vbergehen / werden sich verwundern / vnd pfeiffen vber alle jre Plage. RVstet euch wider Babel vmbher alle Schützen / schiesset in sie / sparet der Pfeile nicht / Denn sie hat wider den HERRN gesündigt. Jauchtzet vber sie vmb vnd vmb / Sie mus sich geben / jre Grundfeste sind gefallen / jre Mauren sind abgebrochen / Denn das ist des HERRN rache / Rechet euch an jr / thut jr / wie sie gethan hat. Rottet aus von Babel / beide den Seeman vnd den Schnitter in der Erndte / das ein jglicher / fur dem schwert des Tyrannen / sich kere zu seinem Volck / vnd ein jglicher fliehe in sein Land. Apo. 18. J Srael hat müssen sein ein zerstrewete Herd / die die Lewen verscheucht haben / Am ersten fras sie der König zu Assyrien / Darnach vberweldiget sie NebucadNezar der könig zu Babel. Darumb spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael also / Sihe / Jch wil den König zu Babel heimsuchen / vnd sein Land / Gleich wie ich den König zu Assyrien heimgesucht habe. Jsrael aber wil ich wider heim zu seiner Wonung bringen / das sie auff Carmel vnd Basan weiden / vnd jre Seele auff dem gebirge Ephraim vnd Gilead gesettiget werden sol. Zur selbigen zeit vnd in den selbigen tagen / wird man die missethat Jsrael suchen / spricht der HERR / Aber es wird keine da sein / vnd die sunde Juda / Aber es wird keine funden werden / Denn ich wil sie vergeben / denen / so ich vberbleiben lasse. Z Euch hinauff wider das Land / das alles verbittertGott vnd Menschen betrübt vnd erzürnet hat / Die da werd sind / das sie widerumb heimgesucht werden. hat / zeuch hin auff wider die Einwoner der heimsuchung / Verheere vnd verbanne jre Nachkomen / spricht der HERR / vnd thu alles / was ich dir befolhen habe. Es ist ein Kriegsgeschrey im Lande vnd grosser jamer. Wie gehets zu / das der Hamer der gantzen Welt zubrochen vnd zuschlagen ist? Wie gehets zu / das Babel eine wüste worden ist vnter allen Heiden? Jch habe dir gestellet Babel / Darumb bistu auch gefangen / ehe du dichs versahest / Du bist troffen vnd ergriffen / Denn du hast den HERRN getrotzt. Der HERR hat seinen Schatz auffgethan / vnd die Woffen seines zorns erfur gebracht / Denn solchs hat der HErr HERR Zebaoth in der Chaldeerlande ausgericht. KOmpt her wider sie / jr vom ende / öffenet jre Kornheuser / werfft sie in einen hauffen / vnd verbannet sie / das jr nichts vbrig bleibe. Erwürget alle jre Kinder / füret sie hinab zur Schlachtbanck / Weh jnen / denn der tag ist komen / die zeit jrer heimsuchung. Man höret ein geschrey der Flüchtigen / vnd dere / so entrunnen sind aus dem lande Babel / Auff das sie verkündigen zu Zion / die rache des HERRN vnsers Gottes / vnd die rache seines Tempels. R Vffet vielen / wider Babel / belegert sie vmb vnd vmb / alle Bogenschützen / vnd lasst keinen dauon komen / Vergeltet jr / wie sie verdienet hat / Wie sie gethan hat / So thut jr wider. Denn sie hat stoltz gehandelt wider den HERRN den Heiligen in Jsrael. Darumb sollen jre junge Manschafft fallen auff jren gassen / vnd alle jre Kriegsleute vntergehen / zur selbigen zeit / spricht der HERR. Sihe / du Stoltzer / Jch wil an dich / spricht der HErr HERR Zebaoth / Denn dein tag ist komen / die zeit deiner heimsuchung. Da sol der Stoltze störtzen vnd fallen / das jn niemand auffrichte / Jch wil seine Stedte mit fewr anstecken / das sol alles / was vmb jn her ist / verzehren. SO spricht der HERR Zebaoth / Sihe / die kinder Jsrael / sampt den kindern Juda / müssen gewalt vnd vnrecht leiden / Alle die sie gefangen weg gefurt haben / halten sie / vnd wollen sie nicht los lassen. Aber jr Erlöser ist starck / der heisst HERR Zebaoth / der wird jre Sache so ausfüren / das er das Land bebend / vnd die Einwoner zu Babel zitterend mache. S CHwert sol komen / spricht der HERR / vber die Chaldeer / vnd vber die Einwoner zu Babel / vnd vber jre Fürsten / vnd vber jre Weisen. Schwert sol komen vber jre Weissager / das sie zu Narren werden / Schwert sol komen vber jre Starcken / das sie verzagen. Schwert sol komen vber jre Rosse vnd Wagen / vnd allen Pöbel / so drinnen ist / das sie zu WeiberSo in Kindsnöten klagen. werden / Schwert sol komen vber jre Schetze / das sie geplündert werden. Truckne sol komen vber jre wasser / das sie versiegen / Denn es ist ein Götzenland / vnd trotzen auff jre schreckliche Götzen. Darumb sollen vngeheure Thier vnd Vogel drinnen wonen / vnd die junge Straussen / Vnd sol nimer mehr bewonet werden / vnd niemand drinnen hausen fur vnd fur. Gleich / wie Gott Sodom vnd Gomorra / sampt jren Nachbarn vmbkeret hat / spricht der HERR / das niemand drinnen wone / noch kein Mensch drinnen hause. Jesa. 13; Gen. 19. SJhe / Es kompt ein Volck von Mitternacht her / viel Heiden / vnd viel Könige werden von der seiten des Lands sich auffmachen / die haben Bogen vnd Schilt / Sie sind grausam vnd vmbarmhertzig / Jr geschrey ist / wie das brausen des meers / Sie reiten auff Rossen / gerüst / wie Kriegsmenner / wider dich du tochter Babel. Wenn der König zu Babel jr gerücht hören wird / so werden jm die Feuste entsincken / Jm wird so angst vnd bange werden / wie einer frawen in Kindsnöten. Sihe / er kompt herauff / wie ein Lewe / vom stoltzen Jordan / wider die festen Hütten / Denn ich wil jn daselbs her eilends lauffen lassen / Vnd wer weis / wer der JünglingAlexander Magnus. ist / den ich wider sie rüsten werde? Denn wer ist mir gleich? Wer wil mich meistern? Vnd wer ist der Hirte / der mir widerstehen kan? SO höret nu den Ratschlag des HERRN / den er vber Babel hat / vnd seine gedancken / die er hat vber die Einwoner im lande der Chaldeer. Was gilts? ob nicht die Hirtenknaben sie schleiffen werden / vnd jre Wonung zerstören / vnd die Erde wird beben von dem geschrey / vnd wird vnter den Heiden erschallen / wenn Babel gewonnen wird. S o spricht der HERR / Sihe / Jch wil einen scharffen wind erwecken / wider Babel / vnd wider jre Einwoner / die sich wider mich gesetzt haben. Jch wil auch Worffler gen Babel schicken / die sie worffeln sollen / vnd jr Land ausfegen / die allenthalben vmb sie sein werden / am tage jres vnglücks. Denn jre Schützen werden nicht schiessen / vnd jre Geharnischten werden sich nicht wehren können. So verschonet nu jrer jungen Manschafft nicht / verbannet alle jr Heer / das die Erschlagenen da ligen im lande der Chaldeer / vnd die Erstochene auff jren gassen. Denn Jsrael vnd Juda sollen nicht Widwen von jrem Gott dem HERRN Zebaoth gelassen werden / Denn jener land hat sich hoch verschuldet / am Heiligen in Jsrael. Fliehet aus Babel / damit ein jglicher seine Seele errette / das jr nicht vntergehet in jrer missethat / Denn dis ist die zeit der Rache des HERRN / der ein Vergelter ist / vnd wil sie bezalen. DEr gülden Kelch zu Babel / der alle Welt truncken gemacht hat / ist in der hand des HERRN / Alle Heiden haben von jrem Wein getruncken / Darumb sind die Heiden so tollDie sich stöltzlich rhümen / wie die Narren. worden. Wie plötzlich ist Babel gefallen vnd zuschmettert / Heulet vber sie / Nemet auch Salben zu jren Wunden / ob sie vieleicht möcht heil werden. Wir heilen Babel / Aber sie wil nicht heil werden. So lasst sie faren / vnd lasst vns ein jglicher in sein Land zihen / Denn jre straffe reicht bis an den Himel / vnd langet hin auff bis an die wolcken. Der HERR hat vnser gerechtigkeit her fur gebracht / Kompt last vns zu Zion erzelen die werck des HERRN vnsers Gottes. Jesa. 21; Apo. 14. JA / poliert nu die Pfeile wol / vnd rüstet die Schilde / Der HERR hat den mut der Könige in Meden erweckt / Denn seine gedancken stehen wider Babel / das er sie verderbe / Denn dis ist die rache des HERRN / die rache seines Tempels. Ja steckt nu Panir auff die mauren zu Babel / nemet die wache ein / setzet Wechter / bestellet die Hut / denn der HERR gedenckt etwas / vnd wird auch thun / was er wider die Einwoner zu Babel geredt hat. Die du an grossen Wassern wonest / vnd grosse Schetze hast / dein ende ist komen / vnd dein Geitz ist aus. Der HERR Zebaoth hat bey seiner Seelen geschworen / Jch wil dich mit Menschen füllen / als werens Kefer / die sollen dir ein Liedlin singen. D Er die Erde durch seine Krafft gemacht hat / vnd den Weltkreis durch seine Weisheit bereitet / vnd den Himel ordenlich zugericht. Jere. 10. WEnn er donnert / so ist da wasser die menge vnter dem Himel / Er zeucht die Nebel auff / vom ende der Erden. Er macht die blitzen im regen / Vnd lesst den Wind komen aus heimlichen Ortern. ALle Menschen sind Narren mit jrer KunstDas ist / Lere von Abgötterey. / vnd alle Goldschmid stehen mit schanden mit jren Bilden. Denn jre Götzen sind triegerey / vnd haben kein Leben. Es ist eitel nichts vnd verfürische werck / Sie müssen vmbkomen / wenn sie heimgesucht werden. ABer also ist der nicht / der Jacobs schatz ist / Sondern / der alle ding schaffet / der ists / vnd Jsrael ist die Rute seines Erbes / Er heisst HERR Zebaoth. DV bist mein Hamer / mein Kriegswoffen / Durch dich habe ich die Heiden zuschmissen / vnd die Königreich zustöret. Jch wil deine Rosse vnd Reuter zerscheitern / Jch wil deine Wagen vnd Furmenner zerschmeissen. Jch wil deine Menner vnd Weiber zerschmeissen / Jch wil deine alten vnd Jungen zerschmeissen / Jch wil deine Jünglinge vnd Jungfrawen zerschmeissen. Jch wil deine Hirten vnd Herde zerschmeissen / Jch wil deine Bauren vnd joch zerschmeissen / Jch wil deine Fürsten vnd Herrn zerschmeissen. Denn ich wil Babel vnd allen Einwonern der Chaldeer vergelten / alle jre bosheit die sie an Zion begangen haben / fur ewern augen / spricht der HERR. SJhe / Jch wil an dich / du schedlicher Berg / der du alle Welt verderbest / spricht der HERR / Jch wil meine Hand vber dich strecken / vnd dich von den Felsen herab weltzeln / vnd wil einen verbranten Berg aus dir machen / Das man weder Eckstein noch Grundstein aus dir nemen könne / Sondern ein ewige Wüste soltu sein / spricht der HERR. W Erffet Panir auff im lande / blaset die Posaunen vnter den Heiden / heiliget die Heiden wider sie / Ruffet wider sie die Königreiche Ararat / Meni / vnd Ascenas / bestellet Heubtleute wider sie Bringet Rosse er auff / wie fladdernde Kefer / Heiliget die Heiden wider sie / nemlich / die Könige aus Meden sampt allen jren Fürsten vnd Herrn / vnd das gantze Land jrer Herrschafft. Das das Land erbebe vnd erschrecke / Denn die gedancken des HERRN wollen erfüllet werden wider Babel / das er das land Babel zur Wüsten mache darinn niemand wone. DJe Helden zu Babel werden nicht zu felde zihen thüren / sondern müssen in der Festung bleiben / Jre stercke ist aus / vnd sind WeiberDas ist / verzagt vnd blöde / wie die Weiber in Kindsnöten.worden / jre Wonung sind angesteckt / vnd jre Rigel zerbrochen. Es laufft hie einer vnd da einer dem andern entgegen / vnd eine Botschafft begegenet hie vnd da der andern / dem Könige zu Babel anzusagen / Das seine Stad gewonnen sey bis ans ende / vnd die Furt eingenomen / vnd die Seen ausgebrand sind / vnd die Kriegsleute seien blöde worden. DEnn also spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael / Die Tochter Babel ist / wie eine Tenne / wenn man drauff dresschet / Es wird jre Erndte gar schier komen. N ebucadNezar der König zu Babel hat mich gefressen vnd vmb bracht / Er hat aus mir ein leer Gefesse gemacht / Er hat mich verschlungen / wie ein Drache / Er hat seinen Bauch gefüllet mit meinem niedlichsten / Er hat mich verstossen. Nu aber findet sich vber Babel / der freuel an mir begangen / vnd mein Fleisch / spricht die Einwonerin zu Zion / vnd mein Blut vber die Einwoner in Chaldea / spricht Jerusalem. DARumb spricht der HERR also / Sihe / Jch wil dir deine sache ausfüren / vnd dich rechen / Jch wil jr Meer austrocken / vnd jre Brunnen verseihen lassen. Vnd Babel sol zum Steinhauffen vnd zur Drachenwonung werden / zum wunder vnd zum anpfeiffen / das niemand drinnen wonet. Sie sollen miteinander brüllen / wie die Lewen / vnd schreien / wie die Jungenlewen. Jch wil sie mit jrem trinckenDas ist / Jch wil sie getrost lassen sauffen aller welt gut vnd leute. Vnd wenn sie am sichersten ist / wil ich sie schlaffen machen das sie zu grund gehe ewiglich. in die Hitze setzen / vnd wil sie truncken machen / das sie frölich werden / vnd einen ewigen Schlaff schlaffen / von dem sie nimermehr auffwachen sollen / spricht der HERR. Jch wil sie herunter füren / wie Lemmer zur Schlachtbanck / wie die Wider mit den Böcken. WJe ist Sesach so gewonnen / vnd die berümbte in aller Welt so ein genomen. Wie ist Babel so zum Wunder worden vnter den Heiden? Es ist ein Meer vber Babel gangen / vnd sie ist mit desselbigen wellen menge bedeckt. jre Stedte sind zur Wüsten vnd zu eim dürren öden Lande worden / zum Lande da niemand innen wonet / vnd da kein Mensch inne wandelt. Denn ich hab den Bel zu Babel heimgesucht / vnd hab aus seinem Rachen gerissen / das er verschlungen hatte / Vnd sollen die Heiden nicht mehr zu jm lauffen / Denn es sind auch die mauren zu Babel zerfallen. Z Jhet eraus / mein Volck / vnd errette ein jglicher seine Seele / fur dem grimmigen zorn des HERRN. Ewr hertz möcht sonst weich werden / vnd verzagen fur dem geschrey / das man im Lande hören wird. Denn es wird ein geschrey im jar gehen / vnd nach dem selbigen im andern jar auch ein geschrey vber gewalt im Lande / vnd wird ein Fürst wider den andern sein. DArumb sihe / Es kompt die zeit / das ich die Götzen zu Babel heimsuchen wil / vnd jr gantzes Land zu schanden werden sol / vnd jre Erschlagene drinnen ligen werden. Himel vnd Erden / vnd alles was drinnen ist / werden jauchtzen vber Babel / das jre Verstörer von Mitternacht komen sind / spricht der HERR Vnd wie Babel in Jsrael die Erschlagenen gefellet hat / Also sollen zu Babel die Erschlagenen gefellet werden im gantzen Lande. SO zihet nu hin / die jr dem Schwert entrunnen seid / vnd seumet euch nicht / Gedenckt des HERRN in fernem Lande / vnd last euch Jerusalem im hertzen sein. Wir waren zu schanden worden / Da wir die schmach hören musten / vnd die schande vnser angesicht bedeckt / da die Frembden vber das Heiligthum des Hauses des HERRN kamen. Darumb sihe / die zeit kompt / spricht der HERR / das ich jre Götzen heimsuchen wil / vnd im gantzen Lande sollen die tödlich verwundten seufftzen. Vnd wenn Babel gen Himel stiege / vnd jre macht in der höhe feste machet / So sollen doch Verstörer von mir vber sie komen / spricht der HERR. M AN höret ein geschrey zu Babel / vnd einen grossen jamer in der Chaldeer lande / Denn der HERR verstöret Babel / Er verderbet sie mit solchem grossen geschrey vnd getümel / das jre wellen brausen wie die grossen wasser. Denn es ist vber Babel der Verstörer komen / jre Helden werden gefangen / jre Bogen werden zerbrochen / Denn der Gott der Rache / der HERR / bezalet sie. Jch wil jre Fürsten / Weisen / Herren / vnd Heubtleute vnd Krieger / truncken machen / das sie einen ewigen Schlaff sollen schlaffen / dauon sie nimer mehr auffwachen / spricht der König / der da heisst / HERR Zebaoth. SO spricht der HERR Zebaoth / Die Mauren der grossen Babel / sollen vntergraben / vnd jre hohe Thor / mit Fewr angesteckt werden / Das der Heiden erbeit verlorn sey / vnd verbrant werde / was die Völcker mit mühe erbawet haben. D JS ist das wort / das der Prophet Jeremia befalh Seraja / dem son Neria des sons Mahsea / da er zoch mit Zedekia dem könige in Juda gen BabelDas ist geschehen vor der verstörung / vieleicht dem König zu Babel hulde zu thun etc. / im vierden jar seines Königreichs / vnd Seraja war ein friedsamer Fürst. Vnd Jeremia schreib alle das vnglück / so vber Babel komen solt / in ein Buch / nemlich / alle diese wort / die wider Babel geschrieben sind. Vnd Jeremia sprach zu Seraja / Wenn du gen Babel komest / so schawe zu / vnd liese alle diese wort / vnd sprich / HERR / Du hast geredt wider diese Stete / das du sie wilt ausrotten / das niemand drinnen wone / weder Mensch noch Vieh / sondern ewiglich wüst sey. Vnd wenn du das Buch hast ausgelesen / so binde einen Stein dran / vnd wirffs in den Phrath / vnd sprich / Also sol Babel versenckt werden / vnd nicht wider auffkomen von dem Vnglück / das ich vber sie bringen wil / sondern vergehen. So fern hat Jeremia geredt. Z Edekia war ein vnd zwenzig jar alt / da er König ward / vnd regiert eilff jar zu Jerusalem / Seine mutter hies Hamutal / eine tochter Jeremia zu Libna. Vnd thet / das dem HERRN vbel gefiel / gleich wie Joiakim gethan hatte. Denn es gieng des HERRN zorn vber Jerusalem vnd Juda / bis er sie von seinem Angesicht verwarff / Vnd Zedekia fiel abe vom Könige zu Babel. 4. Reg. 24; 2. Par. 36; Jere. 37. ABer im neunden jar seines Königreichs am zehenden tage des zehenden monden / kam NebucadNezar der König zu Babel / sampt all seinem Heer / wider Jerusalem / vnd belegerten sie / vnd machten eine Schantz rings vmbher. Vnd bleib also die Stad belegert bis ins eilfft jar des königes Zedekia. Aber am neunden tage des vierden monden / nam der Hunger vberhand in der Stad / vnd hatte das Volck vom lande nichts mehr zu essen. Da brach man in die Stad / Vnd alle Kriegsleute gaben die flucht / vnd zogen zur Stad hin aus bey der nacht / des weges zum Thor zwischen den zwo mauren / zum garten des Königes. Jere. 39; 4. Reg. 25. ABer die Chaldeer lagen vmb die Stad her. Vnd da diese zogen des weges durchs feld / jagte der Chaldeer heer dem Könige nach / vnd ergriffen Zedekia in dem felde bey Jeriho / Da zerstrewet sich all sein Heer von jm. Vnd sie fiengen den König / vnd brachten jn hinauff dem könige zu Babel gen Riblath die im lande Hemath ligt / Der sprach ein vrteil vber jn. Alda lies der könig zu Babel die Kinder Zedekia fur seinen Augen erwürgen / vnd erwürget alle Fürsten Juda zu Riblath. Aber Zedekia lies er die Augen ausstechen / vnd lies jn mit zwo Ketten binden / vnd füret jn also der könig zu Babel / gen Babel / vnd legt jn ins Gefengnis / bis das er starb. AM Zehenden tage des fünfften monden / welchs ist das neunzehend jar NebucadNezar des königes zu Babel / kam NebusarAdan der Heubtman / der stets vmb den könig zu Babel war / gen Jerusalem / Vnd verbrant des HERRN Haus / vnd des königes Haus / vnd alle heuser zu Jerusalem / alle grosse heuser verbrant er mit fewr. Vnd das gantze Heer der Chaldeer / so bey dem Heubtman war / rissen vmb alle mauren zu Jerusalem rings vmbher. Aber das arme Volck vnd ander Volck / so noch vbrig war in der Stad / vnd die zum könige zu Babel fielen / vnd das vbrige Handwercks Volck / füret NebusarAdan der Heubtman gefangen weg. Vnd vom armen Volck auff dem Lande / lies NebusarAdan der Heubtman bleiben / Weingartner vnd Ackleute. ABer die eherne Seulen am Hause des HERRN / vnd das Gestüle / vnd das eherne Meer am hause des HERRN / zubrachen die Chaldeer / vnd füreten alle das Ertzte von den selbigen gen Babel. Vnd die Kessel / Schauffeln / Messer / Becken / Kellen / vnd alle eherne Gefesse / die man im Gottesdienst pflegt zu brauchen / namen sie weg. Dazu nam der Heubtman was gülden / vnd silbern war / an Bechern / Reuchköpffen / Becken / Kessel / Leuchter / Leffel vnd Schalen. Die zwo Seulen / das einzele Meer / die zwelff eherne Rinder / die an stat des gestüls stunden / welche der könig Salomo hatte lassen machen zum Hause des HERRN / Dieses alles Geretes ertz war vnmeslich viel. 3. Reg. 7. DER zwo Seulen aber war ein jgliche achzehen ellen hoch / vnd eine Schnur zwelff ellen lang reicht vmb sie her / vnd war vier fienger dicke / vnd inwendig hol. Vnd stund auff jglicher ein ehern Knauff / funff ellen hoch / vnd Reiffe vnd Granatepffel waren an jglichem Knauff rings vmb her / alles ehernen / vnd war eine Seule wie die ander / die Granatepffel euch. Es waren der Granatepffel sechs vnd neunzig dran / vnd aller Granatepffel waren hundert an einem Reiff rings vmbher. VND der Heubtman nam den Priester Seraja / aus der ersten Ordenung / vnd den Priester Zephanja aus der andern Ordenung / vnd drey Thurhüter. Vnd einen Kemerer aus der Stad / welcher vber die Kriegsleute gesetzt war / vnd sieben Menner / welche vmb den König sein musten / die in der Stad funden wurden / Dazu Sopher den Heerfürsten / der das Landvolck zu mustern pflegt / dazu sechzig Man Landvolcks / so in der Stad funden wurden. Diese nam NebusarAdan der Heubtman / vnd bracht sie dem könige zu Babel gen Riblath. Vnd der könig zu Babel schlug sie tod zu Riblath / die im lande Hemath ligt. Also ward Juda aus seinem Lande weggefüret. 4. Reg. 25. DJS ist das Volck / welchs NebucadNezar weggefüret hat / nemlich / im siebenden jar / drey tausent vnd drey vnd zwenzig Jüden. Jm achzehenden jar aber des NebucadNezar / acht hundert vnd zwey vnd dreissig seelen aus Jerusalem. Vnd im drey vnd zwenzigsten jar des NebucadNezar / fürete NebusarAdan der Heubtman / sieben hundert vnd fünff vnd vierzig Seelen weg aus Juda / Aller Seelen sind vier tausent / vnd sechs hundert. A Ber im sieben vnd dreissigsten jar / nach dem Joiachin der könig zu Juda weggefuret war / am fünff vnd zwenzigsten tage des zwelfften monden / Erhub EuilMerodach der könig zu Babel / im jar da er König ward / das heubt Joiachin des königes Juda / vnd lies jn aus dem Gefengnis / vnd redet freundlich mit jm / Vnd setzet seinen Stuel / vber der Könige stüel / die bey jm zu Babel waren. Vnd wandelt jm seines gefengnis Kleider / das er fur jm ass / stets / sein lebenlang. Vnd jm ward stets sein vnterhaltung vom Könige zu Babel gegeben / wie es jm verordent war / sein gantzes lebenlang / bis an sein ende. - Ende des Propheten Jeremia. W Je ligt die Stad so wüste: die vol Volcks war? Sie ist wie ein widwe / Die eine Fürstin vnter den Heiden / vnd ein Königin in den Lendern war / mus nu dienen. Sie weinet des nachts / das jr die Threnen vber die Backen lauffen / Es ist niemand vnter allen jren Freunden / der sie tröste / Alle jre Nehesten verachten sie / vnd sind jre Feinde worden. Juda ist gefangen im elend vnd schwerem dienst / Sie wonet vnter den Heiden / vnd findet keine ruge / Alle jre Verfolger halten sie vbel. Die strassen gen Sion ligen wüst / weil niemand auff kein Fest komet / Alle jre Thore stehen öde / Jre Priester seufftzen / Jre Jungfrawen sehen jemerlich vnd sie ist betrübt. Jre Widersacher schweben empor / Jren Feinden gehets wol / Denn der HERR hat sie vol jamers gemacht / Vmb jrer grossen sünde willen / Vnd sind jre Kinder gefangen fur dem Feinde hin gezogen. Es ist von der tochter Zion aller Schmuck dahin / Jre Fürsten sind / wie die Wider / die keine weide finden / vnd matt fur dem Treiber her gehen. Jerusalem denckt in dieser zeit / wie elend vnd verlassen sie ist / vnd wie viel Guts sie von alters her gehabt hat / weil alle jr Volck darnider ligt / vnter dem Feinde / vnd jr niemand hilfft / Jre Feinde sehen jre Lust an jr / vnd spotten jrer Sabbathen. Jerusalem hat sich versündigt / Darumb mus sie sein / wie ein vnrein Weib / Alle die sie ehreten / verschmehen sie jtzt / weil sie jre scham sehen / Sie aber seufftzet / vnd ist zu rück gekeret. Jr vnflat klebt an jrem saum / Sie hette nicht gemeinet / das jr zu letzt so gehen würde / Sie ist ja zu grewlich herunter gestossen / vnd hat dazu niemand / der sie tröstet / Ah HERR sihe an mein Elend / Denn der Feind pranget seer. Der Feind hat seine hand an alle jre Kleinod gelegt / Denn sie muste zusehen / das die Heiden in jr Heiligthum giengen / Dauon du geboten hast / Sie solten nicht in deine Gemeine komen. A lle jr Volck seufftzet vnd gehet nach brot / Sie geben jre Kleinot vmb speise / das sie die Seele laben / Ah HERR / sihe doch vnd schaw / wie schnöde ich worden bin. Euch sage ich / allen / die jr fur vber gehet / Schawet doch vnd sehet / Ob jrgend ein schmertzen sey / wie mein schmertzen / der mich troffen hat / Denn der HERR hat mich vol jamers gemacht / am tage seines grimmigen zorns. Er hat ein Fewr aus der Höhe in meine Beine gesand / vnd das selbige lassen walten / Er hat meinen füssen ein Netze gestellet / vnd mich zurück geprellet / Er hat mich zur Wüsten gemacht / das ich teglich trawren mus. Meine schwere Sünde sind durch seine straffe erwachet / vnd mit hauffen mir auff den Hals komen / das mir alle meine Krafft vergehet / Der HErr hat mich also zugericht / das ich nicht auffkomen kan. Der HErr hat zutretten alle meine Starcken / so ich hatte / Er hat vber mich ein Fest ausruffen lassen / meine junge Manschafft zuuerderben / Der HErr hat der Jungfrawen tochter Juda / eine Kelter tretten lassen. Darumb weine ich so / vnd meine beide Augen fliessen mit wasser / Das der Tröster / der meine Seele solt erquicken / ferne von mir ist / Meine Kinder sind dahin / Denn der Feind hat die vberhand kriegt. Zion streckt jre Hende aus / Vnd ist doch niemand / der sie tröste / Denn der HERR hat rings vmb Jacob her / seinen Feinden geboten / Das Jerusalem mus zwischen jnen sein / wie ein vnrein Weib. Der HERR ist gerecht / Denn ich bin seinem munde vngehorsam gewest / Höret alle Völcker / vnd schawet meinen schmertzen / Meine Jungfrawen vnd Jünglinge / sind ins Gefengnis gegangen. Jch rieff meine Freunde an / Aber sie haben mich betrogen / Meine Priester vnd Eltesten in der Stad / sind verschmachtet / Denn sie gehen nach Brot / damit sie jre Seelen laben. Ah HERR / sihe doch / wie bange ist mir / das mirs im Leibe dauon weh thut / Mein hertz wallet mir in meinem Leibe / denn ich bin hoch betrübt / Draussen hat mich das Schwert / vnd im Hause hat mich der Tod zur Widwe gemacht. Man hörets wol / das ich seufftze / Vnd habe doch keinen tröster / Alle meine Feinde hören mein Vnglück / vnd frewen sich / das machstu / So las doch den tag komen / den du ausrüffest / das jnen gehen sol / wie mir. Lasse alle jre bosheit fur dich komen / vnd richte sie zu / wie du mich vmb aller meiner missethat willen / zugericht hast / Denn meins seufftzens ist viel / vnd mein hertz ist betrübt. W Je hat der HErr die tochter Zion mit seinem zorn vberschüttet? Er hat die herrligkeit Jsrael vom Himel auff die Erden geworffen / Er hat nicht gedacht an seinen Fusschemel / am tage seines zorns. Der HErr hat alle wonungen Jacob on barmhertzigkeit vertilget / Er hat die Festen der tochter Juda abgebrochen in seinem grim / vnd geschleifft / Er hat entweihet / beide jr Königreich vnd jre Fürsten. Er hat alle horn Jsrael in seinem grimmigen zorn zubrochen / Er hat seine rechte Hand hindersich gezogen / da der Feind kam / vnd hat in Jacob ein Fewr angesteckt / das vmbher verzehret. Er hat seinen Bogen gespannen / wie ein Feind / Seine rechte hand hat er gefüret / wie ein Widerwertiger / vnd hat erwürget alles was lieblich an zu sehen war / vnd seinen grim / wie ein Fewr / ausgeschüt / in der Hütten der tochter Zion. Der HErr ist gleich / wie ein Feind / Er hat vertilget Jsrael / Er hat vertilget alle jre Pallast / vnd hat seine Feste verderbt / Er hat der tochter Juda viel klagens vnd leides gemacht. Er hat sein Gezelt zuwület / wie einen garten / vnd seine Wonunge verderbet / der HERR hat zu Zion / beide Feirtag vnd Sabbath lassen vergessen / vnd in seinem grimmigen zorn / beide König vnd Priester schenden lassen. Der HErr hat seinen Altar verworffen / vnd sein Heiligthum verbannet / Er hat die mauren jrer Pallast in des Feindes hende gegeben / das sie im Hause des HERRN geschriehen haben / wie an eim Feirtage. Der HERR hat gedacht zu verderben die mauren der tochter Zion / Er hat die Richtschnur drüber gezogen / vnd seine Hand nicht abgewendet / bis er sie vertilget / Die Zuinger stehen kleglich / vnd die Maur ligt jemerlich. Jre Thor ligen tieff in der Erden / Er hat jre Rigel zubrochen vnd zu nicht gemacht / Jre Könige vnd Fürsten sind vnter den Heiden / da sie das Gesetz nicht vben können / Vnd jre Propheten kein Gesicht vom HERRN haben. Die Eltesten der tochter Zion ligen auff der Erden / vnd sind stillEs ist aus mit jnen Sind dahin. / Sie werffen Staub auff jre Heubter / vnd haben Secke angezogen / Die Jungfrawen von Jerusalem hengen jre Heubter zur Erden. Jch hab schier meine Augen ausgeweinet / das mir mein Leib dauon wehe thut / Meine Lebber ist auff die Erde ausgeschüt vber dem jamer der Tochter meines Volcks / da die Seuglinge vnd vnmündigen auff den gassen in der Stad verschmachten. DA sie zu jren Müttern sprachen / Wo ist Brot vnd Wein? Da sie auff den gassen in der Stad verschmachten / wie die tödlich verwundten / Vnd in den armen jrer Müttern den Geist auffgaben. Ah du tochter Jerusalem / Wem sol ich dich gleichen / vnd wo fur sol ich dich rechen / du Jungfraw tochter Zion? Wem sol ich dich vergleichen / damit ich dich trösten möcht? Denn dein schaden ist gros / wie ein Meer / Wer kan dich heilen? Deine Propheten haben dir lose vnd törichte Gesichte gepredigt / vnd dir deine Missethat nicht geoffenbart / damit sie dein Gefengnis geweret hetten / Sondern haben dir gepredigt lose Predigt / damit sie dich zum Land hinaus predigten. Alle die fur vber gehen / klappen mit Henden / pfeiffen dich an / vnd schütteln den Kopff vber der tochter Jerusalem / Jst das die Stad / von der man sagt Sie sey die aller schöneste / der sich das gantze Land frewet? Alle deine Feinde sperren jr maul auff wider dich / pfeiffen dich an / blecken die Zeene / vnd sprechen / Heh / wir haben sie vertilget / Das ist der tag / des wir haben begert / Wir habens erlanget / wir habens erlebt. Der HERR hat gethan / was er furhatte / Er hat sein wort erfüllet / das er lengst zuuor geboten hat / Er hat on barmhertzigkeit zerstöret / Er hat den Feind vber dir erfrewet / vnd deiner Widersacher Horn erhöhet. Leuit. 26.; Deut. 28. Jr hertz schrey zum HErrn / O du maur der tochter Zion / las tag vnd nacht threnen herab fliessen / wie ein bach / Höre auch nicht auff / vnd dein Augapffel lasse nicht abe. Stehe des nachts auff vnd schrey / Schütte dein hertz aus / in der ersten wache gegen dem HErrn / wie wasser / Hebe deine Hende gegen jm auff / vmb der Seelen willen deiner jungen Kinder / die fur Hunger verschmachten / fornen an allen gassen. HERR schaw vnd sihe doch / wen du doch so verderbt hast / Sollen denn die Weiber jres Leibs frucht essen / die jüngsten Kindlin einer spannen lang? Sollen denn Propheten vnd Priester in dem Heiligthum des HErrn so erwürget werden? Es lagen in der gassen auff der erden Knaben vnd Alten / Meine Jungfrawen vnd Jünglinge sind durchs Schwert gefallen / Du hast gewürgt am tage deines zorns / Du hast on barmhertzigkeit geschlachtet. Du hast meinen Feinden vmbher geruffen / wie auff einen Feirtag / das niemand am tage des zorns des HERRN entrunnen vnd vberblieben ist / Die ich erneeret vnd erzogen habe / die hat der Feind vmbbracht. J CH bin ein elender Man / der die Rute seines grimmes sehen mus. Er hat mich gefüret vnd lassen gehen ins finsternis / vnd nicht ins liecht. Er hat seine Hand gewendet wider mich / vnd handelt gar anders mit mir / fur vnd fur. Er hat mein Fleisch vnd Haut alt gemacht / vnd mein Gebein zurschlagen. Er hat mich verbawet / vnd mich mit gall vnd mühe vmbgeben / Er hat mich in finsternis gelegt / wie die Todten in der Welt. Er hat mich vermauret / das ich nicht heraus kan / vnd mich in harte Fessel gelegt. Vnd wenn ich gleich schrey vnd ruffe / so stopffet er die Ohren zu fur meinem Gebet. Er hat meinen weg vermauret mit Werckstücken / vnd meinen steig vmbkeret. Er hat auff mich gelauret / wie ein Beer / wie ein Lewe im verborgen / Er lesst mich des weges feilen / Er hat mich zerstücket vnd zu nicht gemacht / Er hat seinen Bogen gespannen / vnd mich dem pfeil zum Ziel gesteckt. Er hat aus dem Köcher in meine nieren schiessen lassen. Jch bin ein spot allem meinem Volck / vnd teglich jr Liedlin. Er hat mich mit bitterkeit gesettigt / vnd mit Wermut getrenckt. Er hat meine Zeene zu klein stücken zurschlagen / Er weltzet mich in der asschen. Meine Seele ist aus dem Friede vertrieben / Jch mus des guten vergessen. Jch sprach / Mein vermügen ist dahin / vnd meine Hoffnung am HERRN. Gedenck doch / wie ich so elend vnd verlassen / mit Wermut vnd Gallen getrenckt bin / Du wirst ja daran gedencken / denn meine Seele sagt mirs / Das neme ich zu hertzen / darumb hoffe ich noch. DJe güte des HERRN ist / das wir nicht gar aus sind / Seine barmhertzigkeit hat noch kein ende / Sondern sie ist alle morgen new / vnd deine Trew ist gros. Der HERR ist mein Teil / spricht meine Seele / darumb wil ich auff jn hoffen. DEnn der HERR ist freundlich dem / der auff jn harret / vnd der Seelen / die nach jm fraget. Es ist ein köstlich ding / gedültig sein / vnd auff die hülffe des HERRN hoffen. Es ist köstlich ding einem Man / das er das Joch in seiner Jugent trage. Das ein verlassener gedültig sey / wenn jn etwas vberfelt. Vnd seinen mund in den staub stecke / vnd der Hoffnung erwarte / Vnd lasse sich auff die Backen schlahen / vnd jm viel schmach anlegen. Denn der HErr verstösset nicht ewiglich / Sondern er betrübt wol / vnd erbarmet sich wider / nach seiner grossen Güte / Denn er nicht von hertzen die Menschen plagt vnd betrübt. Als wolt er alle die Gefangenen auff erden gar vnter seine Füsse zutretten / Vnd eins Mans recht fur dem Allerhöchsten beugen lassen. Vnd eins Menschen sach verkeren lassen / gleich als sehe es der HErr nicht. Wer thar denn sagen / das solches geschehe / on des HErrn befelh? Vnd das weder böses noch gutes kome aus dem munde des Allerhöhesten? Wie murren denn die Leute im leben also? Ein jglicher murre wider seine sünde. Vnd lasst vns forschen vnd suchen vnser wesen / vnd vns zum HERRN bekeren / Lasst vns vnser hertz / sampt den Henden / auffheben zu Gott im Himel / Wir / wir haben gesündigt / vnd sind vngehorsam gewest / Darumb hastu billich nicht verschonet. Sondern du hast vns mit zorn vberschüttet vnd verfolget / vnd on barmhertzigkeit erwürget / Du hast dich mit einer Wolcken verdeckt / das kein Gebet hindurch kundte / Du hast vns zu kot vnd vnflat gemacht vnter den Völckern. Alle vnser Feinde sperren jr maul auff wider vns / Wir werden gedruckt vnd geplagt / mit schrecken vnd angst / Meine Augen rinnen mit Wasserbechen / vber dem jamer der Tochter meines Volcks. Meine Augen fliessen / vnd können nicht ablassen / denn es ist kein auffhören da / Bis der HERR von Himel herab schaw vnd sehe drein / Mein Auge frist mir das Leben weg / vmb die Tochter meiner Stad. Meine Feinde haben mich gehetzt / wie einen Vogel / on vrsach / Sie haben mein Leben in einer Gruben vmbbracht / vnd steine auff mich geworffen / Sie haben auch mein heubt mit wasser vberschüttet / Da sprach ich / Nu bin ich gar dahin. Jch rieff aber deinen Namen an / HERR / vnten aus der Gruben / Vnd du erhöretest meine stim / Verbirg deine Ohren nicht fur meinem seufftzen vnd schreien / Nahe dich zu mir / wenn ich dich anruffe / vnd sprich / Fürcht dich nicht. Füre du HErr die sache meiner Seelen / vnd erlöse mein Leben / HERR schaw / wie mir so vnrecht geschicht / vnd hilff mir zu meim Rechten / Du sihest alle jre Rache vnd alle jre gedancken wider mich. HERR / du hörest jre schmach vnd alle jre gedancken vber mich / Die Lippen meiner Widerwertigen / vnd jr tichten wider mich teglich / Schaw doch / Sie gehen nider oder stehen auff / so singen sie von mir Liedlin. Vergilt jnen HERR / wie sie verdienet haben / Las jnen das hertz erschrecken / vnd deinen Fluch fülen / Verfolge sie mit grim / vnd vertilge sie vnter dem Himel des HERRN. W JE ist das gold so gar vertunckelt / vnd das feingold so heslich worden? Vnd ligen die steine des Heiligthums fornen auff allen gassen zerstrewt. Die edlen kinder Zion / dem golde gleich geacht / Wie sind sie nu den erden Töpffen vergleicht / die ein Töpffer macht. Die Drachen reichen die brüste jren Jungen / vnd seugen sie / Aber die Tochter meins volcks mus vnbarmhertzigSie kan jre kinder nicht seugen noch pflegen / welches doch thun die aller grausamsten Thier / Denn die Thewrung ist zu gros. sein / wie ein Straus in der Wüsten. Dem Seugling klebt seine Zunge an seinem gaumen fur Durst / Die jungen Kinder heischen Brot / vnd ist niemand / ders jnen breche. Die vorhin das Niedlichst assen / verschmachten jtzt auff den gassen / Die vorhin in Seiden erzogen sind / die müssen jtzt im Kot ligen. Die missethat der Tochter meines Volcks ist grösser / denn die sünde Sodom / Die plötzlich vmbgekeret ward / vnd kam kein hand dazu. Jre Nazarei waren reiner denn der Schnee / vnd klerer denn Milch / Jr gestalt war rödlicher denn Corallen / jr ansehen war / wie Saphir. Nu aber ist jr gestalt so tunckel fur schwertze / Das man sie auff den gassen nicht kennet / Jr Haut henget an den Beinen / vnd sind so dürr als ein Scheit. Den erwürgeten durchs Schwert geschach bas / weder den / so da Hungers storben / Die verschmachten vnd erstochen worden vom mangel der früchten des Ackers. Es haben die barmhertzigste Weiber jre Kinder selbs müssen kochen / das sie zu essen hetten / Jn dem jamer der Tochter meines Volcks. Der HERR hat seinen grim volnbracht / Er hat seinen grimmigen zorn ausgeschut / Er hat zu Zion ein Fewr angesteckt / das auch jre Grundfeste verzehret hat. Es hettens die Könige auff Erden nicht gegleubt / noch alle Leute in der Welt / Das der Widerwertige vnd Feind solte zum Thor Jerusalem einzihen. Es ist aber geschehen vmb der sünde willen jrer Propheten / vnd vmb der missethat willen jrer Priester / die drinnen der Gerechten blut vergossen. Sie giengen hin vnd her auff den gassen / wie die Blinden / Vnd waren mit blut besuddeltDas ist / sie hatten viel vnschüldig blut vergossen. / vnd kundten auch jener Kleider nicht anrüren. Sondern rieffen sie an / Weicht jr Vnreinen / weicht / weicht / rüret nichts an / Denn sie scheweten sich fur jnen / vnd flohen sie / Das man auch vnter den Heiden sagte / Sie werden nicht lange da bleiben. Darumb hat sie des HERRN zorn zerstrewet / vnd wil sie nicht mehr ansehen / Weil sie die Priester nicht ehreten / vnd mit den Eltesten keine barmhertzigkeit vbeten. Noch gafften vnser Augen auff die nichtigeSie verliessen sich auff Egypten vnd Menschen / vnd würgeten getrost die fromen Propheten. Hülffe / bis sie gleich müde worden / Da wir warteten auff ein volck / das vns doch nicht helffen kunde. Man jagte vns / das wir auff vnsern gassen nicht gehen thursten / Da kam auch vnser ende / Vnser tage sind aus / vnser ende ist komen. Vnser Verfolger waren schneller / denn die Adeler vnter dem Himel / Auff den Bergen haben sie vns verfolget / vnd in der Wüste auff vns gelauret. Der GesalbteVnser König / denn wir meineten vnser Königreich solt kein not haben vnd allen Heiden trotzen. des HERRN / der vnser Trost war / ist gefangen worden / da sie vns verstöreten / Des wir vns trösteten / wir wolten vnter seinem Schatten leben vnter den Heiden. JA frewe dich / vnd sey frölich du tochter Edom / die du wonest im lande Vz / Denn der Kelch wird auch vber dich komen / Du must auch truncken vnd geblösset werden. ABer deine missethat hat ein ende / du tochter Zion / Er wird dich nicht mehr lassen wegfüren / Aber deine missethat / du tochter Edom / wird er heimsuchen / vnd deine sunde auffdecken. G Edenck HERR / wie es vns gehet / Schaw vnd sihe an vnser schmach. Vnser Erbe ist den Frembden zu teil worden / vnd vnser Heuser den Auslendern. Wir sind Waisen / vnd haben keinen Vater / vnser Mütter sind wie Widwen. Vnser eigen wasser müssen wir vmb Gelt trincken / vnser Holtz mus man bezalet bringen lassen. Man treibt vns vber hals / vnd wenn wir schon müde sind / lesst man vns doch keine ruge. Wir haben vns müssen Egypten vnd Assur ergeben / auff das wir doch Brot sat zu essen haben. Vnser Veter haben gesündigt / vnd sind nicht mehr furhanden / vnd wir müssen jrer missethat entgelten. Knechte herrschen vber vns / vnd ist niemand / der vns von jrer hand errette. Wir müssen vnser brot mit fahr vnsers lebens holen / fur dem Schwert in der Wüsten. Vnser Haut ist verbrant / wie in eim ofen / fur dem grewlichen Hunger. Sie haben die Weiber zu Zion geschwecht / vnd die Jungfrawen in den stedten Juda. Die Fürsten sind von jnen gehenckt / vnd die person der Alten hat man nicht geehret. Die Jünglinge haben Mülstein müssen tragen / vnd die Knaben vber dem Holtz tragen straucheln. Es sitzen die Alten nicht mehr vnter dem Thor / vnd die Jünglinge treiben kein Seitenspiel mehr. Vnsers hertzen freude hat ein ende / Vnser reigen ist in Wehklagen verkeret. Die Kron vnsers Heubts / ist abgefallen / O weh / das wir so gesündigt haben. Darumb ist auch vnser hertz betrübt / vnd vnser Augen sind finsterDas Gesicht vergehet vns / vnd ist alles schwartz fur den augen / fur grossem jamer vnd leid. worden. Vmb des berges Zion willen / das er so wüst ligt / das die Füchse drüber lauffen. ABer du HERR / der du ewiglich bleibest / vnd dein Thron fur vnd fur / Warumb wiltu vnser so gar vergessen / vnd vns die lenge so gar verlassen? Bringe vns HERR wider zu dir / das wir wider heim komen / Vernewe vnser tage / wie vor alters. Denn du hast vns verworffen / vnd bis allzu seer vber vns erzürnet. - Ende der Klagelieder Jeremia. J m dreissigsten jar am fünfften tage / des vierden monden / da ich war vnter den Gefangenen am wasser Chebar / thet sich der Himel auff vnd Gott zeiget mir Gesichte. Der selbe fünffte tag des monden / war eben im fünfften jar / nach dem Joiachin der könig Juda war gefangen weggefüret. Da geschach des HERRN wort zu Hesekiel / dem son Busi des Priesters im lande der Chaldeer / am wasser Chebar / da selbst kam die Hand des HERRN vber jn. VND ich sahe / vnd sihe / Es kam ein vngestümer Wind von Mitternacht her mit einer grossen Wolcken vol Fewrs / das allenthalben vmbher glentzet / vnd mitten in dem selben Fewr war es wie liecht helleJn Ebreo stehet / Wie die gestalt Hasmal / Das wil niemand wissen was es sey. Wir lassens sein das allerhellest im fewer oder blitzen / das etliche speciem Electri / dem weissen Agtstein gleich halten / vnd sey die meinung / Jm Wolcken war rot fewr / Jm roten fewr helle weis Liecht. . Vnd darinnen war es gestalt / wie vier Thiere / vnd vnter jnen eines gestalt / wie ein Mensch / vnd ein jglichs hatte vier Angesichte vnd vier Flügel. Vnd jre Beine stunden gerade / Aber jre Füsse waren gleich wie rundeDamit sie kundten auff alle Orte gehen / vnd doch die Thiere sich nicht lencken noch wenden durfften. füsse / vnd glintzeten / wie ein hell glat ertz. Vnd hatten Menschen hende / vnter jren Flügeln / an jren vier Orten / Denn sie hatten alle vier jre Angesichte vnd jre Flügel / vnd die selbigen flügel / war ja einer an dem andern. Vnd wenn sie giengen / durfften sie sich nicht rumb lencken / Sondern wo sie hin giengen / giengen sie stracks fur sich. JRe Angesichte zur rechten seiten der viere / waren gleich einem Menschen vnd Lewen / Aber zur lincken seiten der viere / waren jre Angesichte gleich einem Ochsen vnd Adeler. Vnd jre Angesichte vnd Flügel / waren oben her zurteilet / das je zween Flügel zusamen schlugen / vnd mit zween Flügeln jren Leib bedeckten. Wo sie hin giengen / da giengen sie stracks fur sich / Sie giengen aber wohin der wind stund / vnd durfften sich nicht rumb lencken / wenn sie giengen. Vnd die Thiere waren anzusehen / wie fewrige Kolen / die da brennen / vnd wie Fackeln / die zwischen den Thieren giengen. Das Fewr aber gab einen glantz von sich / vnd aus dem Fewr gieng ein blitz / Die Thier aber lieffen hin vnd her wie ein blitz. ALS ich die Thier so sahe / Sihe / da stund ein Rad auff der erden bey den vier Thieren / vnd war anzusehen / wie vier Reder. Vnd dieselbigen Reder waren / wie ein Türckis / vnd waren alle viere / eins wie das ander / vnd sie waren anzusehen / als were ein Rad im andern. Wenn sie gehen solten / kondten sie in alle jre vier Orter gehen / vnd durfften sich nicht rumb lencken / wenn sie giengen. Jre felgen vnd höhe / waren schrecklich / vnd jre felgen waren voller Augen vmb vnd vmb / an allen vier Redern. Vnd wenn die Thier giengen / so giengen die Reder auch neben jnen / Vnd wenn die Thier sich von der erden empor huben / so huben sich die Reder auch empor. Wo der Wind hin gieng / da giengen sie auch hin / vnd die Reder huben sich neben jnen empor / Denn es war ein lebendiger Wind in den Redern. Wenn sie giengen / so giengen diese auch / wenn sie stunden / so stunden diese auch. Vnd wenn sie sich empor huben von der erden / so huben sich auch die Reder neben jnen empor / Denn es war ein lebendiger Wind in den Redern. OBen aber vber den Thieren / war es gleich gestalt / wie der Himel / als ein Christal / schrecklich / gerad oben vber jnen ausgebreitet. Das vnter dem Himel jre Flügel / einer stracks gegen dem andern stund / vnd eins jglichen Leib bedeckten zween Flügel. Vnd ich höret die Flügel rausschen / wie grosse Wasser / vnd wie ein gedöne des Allmechtigen / wenn sie giengen / vnd wie ein getümel in einem Heer / Wenn sie aber still stunden / so liessen sie die Flügel nider / vnd wenn sie still stunden / vnd die Flügel nider liessen / so donnerte es im Himel oben vber jnen. VND vber dem Himel / so oben vber jnen war / war es gestalt / wie ein Saphir / gleich wie ein Stuel / vnd auff dem selbigen Stuel sas einer / gleich wie ein Mensch gestalt. Vnd ich sahe / vnd es war wie liecht helle / Vnd inwendig war es gestalt / wie ein Fewr / vmb vnd vmb / Von seinen Lenden vber sich / vnd vnter sich / sahe ichs / wie Fewr glentzen vmb vnd vmb. Gleich wie der Regenbogen sihet in den Wolcken / wenn es geregent hat / Also glentzet es vmb vnd vmb. Dis war das ansehen der Herrligkeit des HERRN / Vnd da ichs gesehen hatte / fiel ich auff mein Angesichte / vnd höret Einen reden. V ND er sprach zu mir / Du Menschenkind / Trit auff deine Füsse / so wil ich mit dir reden. Vnd da er so mit mir redet / ward ich wider erquickt / vnd trat auff meine füsse / vnd höret / dem zu / der mit mir redet. VND er sprach zu mir / Du Menschenkind / Jch sende dich zu den kindern Jsrael / zu dem abtrünnigen Volck / so von mir abtrünnig worden sind / Sie sampt jren Vetern / haben bis auff diesen heutigen tag wider mich gethan. Aber die Kinder / zu welchen ich dich sende / haben harte Köpffe / vnd verstockte Hertzen / Zu den soltu sagen / So spricht der HErr HERR / sie gehorchen oder lassens / Es ist wol ein vngehorsam Haus / Dennoch sollen sie wissen / das ein Prophet vnter jnen ist. VND du Menschenkind / solt dich fur jnen nicht fürchten / noch fur jren worten fürchten / Es sind wol widerspenstige vnd stachliche Dornen bey dir / vnd du wonest vnter den Scorpion / Aber du solt dich nicht fürchten / fur jren worten / noch fur jrem Angesicht dich entsetzen / Ob sie wol ein vngehorsam Haus sind. Sondern du solt jnen mein wort sagen / sie gehorchen oder lassens / Denn es ist ein vngehorsam Volck. ABer du Menschenkind / höre du / was ich dir sage / vnd sey nicht vngehorsam / wie das vngehorsame Haus ist / Thu deinen mund auff / vnd iss / was ich dir geben werde. Vnd ich sahe / vnd sihe / da war eine Hand gegen mir ausgereckt / die hatte einen zusamen gelegten Brieff / den breitet sie aus fur mir / vnd er war beschrieben auswendig vnd inwendig / vnd stund drinnen geschrieben / Klage / ah vnd wehe. V nd er sprach zu mir / Du Menschenkind / Jss / was fur dir ist / nemlich diesen Brieff / vnd gehe hin / vnd predige dem hause Jsrael. Da thet ich meinen mund auff vnd er gab mir den Brieff zu essen. Vnd sprach zu mir / Du Menschenkind / Du must diesen Brieff / den ich dir gebe / in deinen Leib essen / vnd deinen Bauch da mit füllen. Da ass ich jn / vnd er war jn meinem munde so süsse als Honig. Apo. 10. VND er sprach zu mir / Du Menschenkind / Gehe hin zum hause Jsrael / vnd predige jnen mein wort. Denn ich sende dich ja nicht zum Volck / das eine frembde Rede vnd vnbekandte Sprache habe / sondern zum hause Jsrael / Ja freilich nicht zu grossen Völckern / die frembde rede vnd vnbekandte sprache haben / welcher wort du nicht vernemen kündtest. Vnd wenn ich dich gleich zu den selben sendte / würden sie dich doch gern hören. Aber das haus Jsrael wil dich nicht hören / Denn sie wollen mich selbs nicht hören / Denn das gantze haus Jsrael hat harte stirne vnd verstockte hertzen. Aber doch hab ich dein Angesicht hart gemacht gegen jr Angesicht / vnd deine Stirn gegen jre Stirne. Ja ich habe deine Stirn so hart / als einen Demand / der herter ist / denn ein Fels gemacht / Darumb furchte dich nicht / entsetze dich auch nicht fur jnen / das sie so ein vngehorsam Haus sind. VND er sprach zu mir / Du Menschenkind / Alle meine wort / die ich dir sage / die fasse mit hertzen / vnd nim sie zu ohren. Vnd gehe hin zu den Gefangenen deines Volcks / vnd predige jnen / vnd sprich zu jnen / So spricht der HErr HERR / sie hörens oder lassens. V nd ein wind hub mich auff / vnd ich hörete hinder mir ein Gedöne / wie eines grossen Erdbebens (Gelobt sey die herrligkeit des HERRN an jrem ort) Vnd war ein rauschen von den Flügeln der Thiere / die sich an einander küssetenDas ist / sich oben anrüreten / oder sich schwungen gegen ander. / vnd auch das rasseln der Reder / so hart bey jnen waren / vnd das Gedöne eines grossen Erdbeben. Da hub mich der Wind auff / vnd füret mich weg / Vnd ich fur dahin / vnd erschrack seer / Aber des HERRN hand hielt mich fest. Vnd ich kam zu den Gefangenen / die am wasser Chebar woneten / da die Mandel stunden / im monden Abib / vnd setzt mich bey sie / die da sassen / vnd bleib daselbs vnter jnen sieben tage / gantz trawrig. V nd da die sieben tage vmb waren / geschach des HERRN wort zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Jch hab dich zum Wechter gesetzt vber das haus Jsrael / Du solt aus meinem Munde das wort hören / vnd sie von meinet wegen warnen. Wenn ich dem Gottlosen sage / Du must des Tods sterben / Vnd du warnest jn nicht / vnd sagest es jm nicht / Damit sich der Gottlose fur seinem gottlosen wesen hüte / auff das er lebendig bleibe / So wird der Gottlose vmb seiner sünde willen sterben / Aber sein Blut wil ich von deiner Hand foddern. Wo du aber den Gottlosen warnest / vnd er sich nicht bekeret von seinem Gottlosen wesen vnd wege / So wird er vmb seiner sünde willen sterben / Aber du hast deine Seele errettet. Jnf. 33. VND wenn sich ein Gerechter von seiner gerechtigkeit wendet / Vnd thut böses / So werde ich jn lassen anlauffen / das er mus sterben / Denn weil du jn nicht gewarnet hast / wird er vmb seiner sünde willen sterben müssen / vnd seine gerechtigkeit / die er gethan hat / wird nicht angesehen werden / Aber sein Blut wil ich von deiner Hand foddern. Wo du aber den Gerechten warnest / das er nicht sündigen sol / vnd er sündiget auch nicht / So sol er leben / denn er hat sich warnen lassen / Vnd du hast deine seele errettet. V ND daselbs kam des HERRN Hand vber mich / vnd sprach zu mir / Mach dich auff / vnd gehe hinaus ins feld / da wil ich mit dir reden. Vnd ich machte mich auff / vnd gieng hin aus ins feld / Vnd sihe / da stund die Herrligkeit des HERRN daselbs / gleich / wie ich sie am wasser Chebar gesehen hatte / Vnd ich fiel nider auff mein Angesicht. Vnd ich ward erquickt / vnd trat auff meine Füsse / Vnd er redet mit mir / vnd sprach zu mir / Gehe hin / vnd verschleus dich in deinem Hause. VND du Menschenkind / sihe / Man wird dir stricke anlegen / vnd dich damit binden / das du jnen nicht entgehen sollest. Vnd ich wil dir die Zungen an deinem Gaumen kleben lassen / das du erstummen solt / vnd nicht mehr sie straffen mügest / Denn es ist ein vngehorsam Haus. Wenn ich aber mit dir reden werde / wil ich dir den mund auffthun / das du zu jnen sagen solt / So spricht der HErr HERR / Wers höret / der höre es / Wers lesst / der lasse es / Denn es ist ein vngehorsam Haus. V ND du Menschenkind / Nim einen Ziegel / den lege fur dich / vnd entwirff drauff die stad Jerusalem. Vnd mache eine Belegerung drümb / vnd bawe ein Bolwerg drumb / vnd grabe eine Schut drumb / vnd mache ein Heer drumb / vnd stelle BöckeDas waren vor zeiten Arietes / damit man die Mauren vmbsties. rings vmb sie her. Fur dich aber nim eine eiserne Pfanne / die las eine eiserne Maur sein zwischen dir vnd der Stad / vnd richte dein Angesicht gegen sie / vnd belegere sie / Das sey ein Zeichen dem hause Jsrael. DV solt dich auch auff deine lincken Seiten legen / vnd die missethat des hauses Jsrael / auff dieselbigen legen / So viel tage du darauff ligest / so lange soltu auch jre missethat tragen. Jch wil dir aber die jar jrer missethat / zur anzal der tage machen / nemlich / drey hundert vnd neunzig tage / So lange soltu die missethat des hauses Jsrael tragen. Vnd wenn du solchs ausgericht hast / soltu darnach dich auff deine rechten Seiten legen / vnd solt tragen die missethat des hauses Juda / vierzig tage lang / Denn ich dir hie auch ja einen tag fur ein jar gebe. VND richte dein Angesicht vnd deinen blossen Arm wider das belegert Jerusalem / vnd weissage wider sie. Vnd sihe / Jch wil dir Stricke anlegen / das du dich nicht wenden mügest von einer seiten zur andern / bis du die tage deiner Belegerung volendet hast. So nim nu zu dir Weitzen / Gersten / Bonen / Linsen / Hirs vnd Spelt / vnd thu es alles in ein Fass / vnd mache dir so viel Brot draus / so viel tage du auff deiner seiten ligest / das du drey hundert vnd neunzig tage dran zu essen habest. Also / das deine Speise / die du teglich essen must / sey zwenzig sekel schweer / Solchs soltu von einer zeit zur andern essen. Das Wasser soltu auch nach der mas trincken / nemlich das sechste Teil vom Hin / vnd solt solchs auch von einer zeit zur andern trincken. Gerstenkuchen soltu essen / die du fur jren augen / mit Menschen mistEr hat müssen kochen bey solchem mist / wie man mit rasen vnd kuemist kochet / Er reucht aber die Speise nach dem fewr. Also solten sie auch in solche not vnd Hunger komen / das sie kein recht fewr noch brot haben solten. / backen solt. Vnd der HERR sprach / Also müssen die kinder Jsrael jr vnrein Brot essen vnter den Heiden / dahin ich sie verstossen habe. JCH aber sprach / Ah HErr HERR / Sihe / meine Seele ist noch nie vnrein worden / Denn ich habe von meiner Jugent auff / bis auff diese zeit / kein Ass noch zurissens gessen / vnd ist nie kein vnrein Fleisch in meinen mund komen. Er aber sprach zu mir / Sihe / Jch wil dir Kuemist fur Menschen mist zu lassen / damit du dein Brot machen solt. Vnd sprach zu mir / Du Menschenkind / sihe / Jch wil den vorrat des Brots zu Jerusalem wegnemen / das sie das Brot essen müssen nach dem gewicht / vnd mit kumer / vnd das wasser nach dem mas / mit kumer trincken. Darumb das an Brot vnd Wasser mangeln wird / vnd einer mit dem andern trauren / vnd in jrer missethat verschmachten sollen. V ND du Menschenkind / Nim ein Schwert scharff wie ein Schermesser / vnd far damit vber dein Heubt vnd Bart / vnd nim eine Woge vnd teile sie damit. Das eine dritte Teil / soltu mit fewr verbrennen mitten in der Stad / wenn die tage der Belegerung vmb sind. Das ander dritte Teil nim / vnd schlags mit dem Schwert rings vmbher. Das letzt dritte Teil / strew in den Wind / das ich das Schwert hinder jnen heraus ziehe. Nim aber ein klein wenig dauon / vnd binde es in deinen Mantelzipfel. Vnd nim widerumb etlich dauon / vnd wirffs in ein Fewr / vnd verbrenne es mit fewr / Von dem sol ein fewr auskomen vber das gantze haus Jsrael. S O spricht der HErr HERR / Das ist Jerusalem / die ich vnter die Heiden gesetzt habe / vnd rings vmb sie her Lender. Sie aber hat mein Gesetz verwandelt in gottlose Lere / mehr denn die Heiden / vnd meine Rechte / mehr denn die Lender / so rings vmb sie her ligen / Denn sie verwerffen mein Gesetz / vnd wollen nicht nach meinen Rechten leben. Darumb spricht der HErr HERR also / Weil jrs mehr machet / denn die Heiden / so vmb euch her sind / vnd nach meinen Geboten nicht lebet / vnd nach meinen Rechten nicht thut / Sondern nach der Heiden weise thut / die vmb euch her sind / so spricht der HErr HERR also. Sihe / Jch wil auch an dich / vnd wil Recht vber dich gehen lassen / das die Heiden zusehen sollen. Vnd wil also mit dir vmbgehen / als ich nie gethan / vnd hinfurt nicht thun werde / vmb aller deiner Grewel willen. Das in dir die Veter jre Kinder / vnd die Kinder jre Veter / fressen sollen / Vnd wil solch Recht vber dich gehen lassen / Das alle deine Vbrigen sollen in alle Winde zerstrewet werden. Darumb / so war als ich lebe / spricht der HErr HERR / Weil du mein Heiligthum mit deiner allerley Greweln vnd Götzen / verunreinigt hast / wil ich dich auch zuschlahen / vnd mein Auge sol dein nicht schonen / vnd wil nicht gnedig sein. Es sol das dritte Teil von dir an der Pestilentz sterben / vnd durch Hunger all werden / Vnd das ander dritte Teil durchs Schwert fallen / rings vmb dich her / Vnd das letzte dritte Teil wil ich in alle Winde zerstrewen / vnd das Schwert hinder jnen heraus ziehen. ALso sol mein zorn volendet / vnd mein grim vber jnen ausgericht werden / das ich meinen mut küle / vnd sie sollen erfaren / das ich der HERR in meinem Eiuer geredt habe / wenn ich meinen grim an jnen ausgericht habe. Jch wil dich zur Wüsten / vnd zur schmach setzen fur den Heiden / so vmb dich her sind / Fur den augen aller die fur vber gehen. Vnd solt einen Schmach / Hohn / Exempel / vnd Wunder sein allen Heiden / die vmb dich her sind / wenn ich vber dich das Recht gehen lasse / mit zorn / grim / vnd zornigem schelten (Das sage ich der HERR) Vnd wenn ich böse Pfeil des Hungers vnter sie schiessen werde / die da schedlich sein sollen / vnd ich sie ausschiessen werde / euch zu verderben / Vnd den Hunger vber euch jmer grösser werden lasse / vnd den vorrat des Brots wegneme. Ja Hunger vnd böse wilde Thier wil ich vnter euch schicken / die sollen euch on Kinder machen / vnd sol Pestilentz vnd Blut vnter dir vmbgehen / vnd wil das Schwert vber dich bringen / Jch der HERR habs gesagt. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Kere dein angesicht wider die berge Jsrael / vnd weissage wider sie / vnd sprich / Jr berge Jsrael / höret das wort des HErrn HERRN / So spricht der HErr HERR / beide zu den Bergen vnd Hügeln / beide zu den Bechen vnd Talen / Sihe / Jch wil das Schwert vber euch bringen / vnd ewer Höhen vmbbringen / das ewer Altar verwüstet / vnd ewer Götzen zubrochen sollen werden. Vnd wil ewer Leichnam fur den Bilden todschlahen lassen / Ja ich wil die Leichnam der kinder Jsrael fur ewern Bilden fellen / vnd wil ewr Gebeine vmb ewre Altar her zerstrewen. Wo jr wonet / da sollen die Stedte wüste / vnd die Höhe zur einöde werden / Denn man wird ewer Altar wüste vnd zur Einöde machen / vnd ewer Götzen zubrechen / vnd zu nicht machen / vnd ewer Bilder zuschlagen / vnd ewr Stiffte vertilgen / Vnd sollen Erschlagene vnter euch da ligen / Das jr erfaret / Jch sey der HERR. JCH wil aber etliche von euch vberbleiben lassen / die dem Schwert entgehen vnter den Heiden / wenn ich euch in die Lender zerstrewet habe. Die selbigen ewr vbrigen / werden denn an Mich gedencken vnter den Heiden da sie gefangen sein müssen / Wenn ich jr hürisch hertz / so von mir gewichen / vnd jre hürische augen / so nach jren Götzen gesehen / zurschlagen habe / Vnd wird sie gerewen die Bosheit / die sie durch allerley jre Grewel begangen haben / Vnd sollen erfaren / das ich der HERR sey / vnd nicht vmb sonst geredt habe solchs vnglück jnen zu thun. SO spricht der HErr HERR / Schlage deine Hende zusamen / vnd strampel mit deinen füssen / vnd sprich / Weh vber alle Grewel der bosheit im hause Jsrael / darumb sie durch Schwert / Hunger vnd Pestilentz fallen müssen. Wer ferne ist / wird an der Pestilentz sterben / vnd wer nahe ist / wird durchs Schwert fallen / Wer aber vberbleibt vnd dafur behüt ist / wird Hungers sterben / Also wil ich meinen grim vnter jnen volenden. Das jr erfaren sollet / Jch sey der HERR / wenn jr Erschlagene vnter jren Götzen ligen werden vmb jre Altar her / oben auff allen Hügeln / vnd oben auff allen Bergen / vnd vnter allen grünen Bewmen / vnd vnter allen dicken Eichen / an welchen orten sie allerley Götzen süsses Reuchopffer theten. Jch wil mein Hand wider sie ausstrecken / vnd das Land wüst vnd öde machen / von der Wüsten an / bis gen Diblah / wo sie wonen / Vnd sollen erfaren / das ich der HERR sey. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / So spricht der HErr HERR vom lande Jsrael / Das ende kompt / das ende vber alle vier örter des Landes. Nu kompt das ende vber dich / Denn ich wil meinen grim vber dich senden / vnd wil dich richten / wie du verdienet hast / vnd wil dir geben / was allen deinen Greweln gebürt. Mein Auge sol dein nicht schonen / noch vbersehen / Sondern ich wil dir geben / wie du verdienet hast / vnd deine Grewel sollen vnter dich komen / Das jr erfaren solt / Jch sey der HERR. SO spricht der HErr HERR / Sihe / Es kompt ein vnglück vber das ander / Das ende kompt / es kompt das ende / es ist erwacht vber dich / Sihe / es kompt. Es gehet schon auff / vnd bricht daher / vber dich / du Einwoner des Landes / Die zeit kompt / der tag des jamers ist nahe / da kein singen auff den Bergen sein wird. Nu wil ich bald meinen Grim vber dich schütten / vnd meinen Zorn an dir volenden / vnd wil dich richten / wie du verdienet hast / vnd dir geben / was deinen Greweln allen gebürt. Mein Auge sol dein nicht schonen / vnd wil nicht gnedig sein / Sondern ich wil dir geben / wie du verdienet hast / vnd deine Grewel sollen vnter dich komen / Das jr erfaren solt / Jch sey der HERR / der euch schlegt. SJhe / der tag / sihe / er kompt daher / er bricht an / Die Rute blühetEr ist gerüst / vnd wird jm gelingen. Vnd ist vom Könige zu Babel gesagt. / vnd der Stoltze grunet. Der Tyrann hat sich auffgemacht / zur Ruten vber die Gottlosen / das nichts von jnen noch von jrem Volck / noch von jrem Hauffen trost haben wird. Darumb kompt die zeit / der tag nahet er zu / Der Keuffer frewe sich nicht / vnd der Verkeuffer trawre nicht / Denn es kompt der zorn vber alle jren Hauffen. Darumb sol der Verkeuffer zu seinem verkaufften gut nicht wider trachten / Denn wer da lebt / der wirds haben / Denn die Weissagung vber alle jren Hauffen / wird nicht zurück keren / Keiner wird sein Leben erhalten vmb seiner missethat willen. LAsst sie die Posaunen nur blasen / vnd alles zurüsten / Es wird doch niemand in den Krieg ziehen / Denn mein Grim gehet vber alle jren Hauffen. Auff den gassen gehet das Schwert / in den heusern gehet Pestilentz vnd Hunger. Wer auff dem felde ist / der wird vom Schwert sterben / Wer aber in der Stad ist / den wird die Pestilentz vnd Hunger fressen. Vnd welche vnter jnen entrinnen / die müssen auff den gebirgen sein / vnd wie die Tauben in gründen / die alle vnternander kurren / ein jglicher vmb seiner missethat willen. Aller hende werden dahin sincken / vnd aller knie werden so vngewis stehen / wie wasser. Vnd werden Secke vmb sich gürten / vnd mit furcht vberschüttet sein / vnd aller Angesicht jemerlich sehen / vnd aller Heubte werden kalh sein. SJe werden jr Silber hinaus auff die gassen werffen / vnd jr Gold / als einen vnflat achten / Denn jr silber vnd gold wird sie nicht erretten / am tage des zorns des HERRN. Vnd werden doch jre Seele dauon nicht settigen / noch jren Bauch dauon füllen / Denn es ist jnen gewest ein ergernis zu jrer missethat. Sie haben aus jren edlen Kleinoten / damit sie hoffart trieben / Bilde jrer Grewel vnd Schewel gemacht. Darumb wil ichs jnen zum vnflat machen / vnd wils Frembden in die hende geben / das sie es rauben / vnd den Gottlosen auff erden zur Ausbeute das sie es entheiligen sollen. Jch wil mein Angesicht dauon keren / das sie meinen Schatz ja wol entheiligen / ja Reuber sollen drüber komen / vnd es entheiligen. Pro. 11; Sup. 1; Eccl. 5. MAch Keten / Denn das Land ist vol Blutschulden / vnd die Stad vol Freuels. So wil ich die ergesten vnter den Heiden komen lassen / das sie sollen jre Heuser einnemen / vnd wil der gewaltigen Hoffart ein ende machen / vnd jre Kirchen entheiligen. Der Ausrotter kompt / Da werden sie friede suchen / Vnd wird nicht da sein. Ein vnfal wird vber den andern komen / Ein gerücht vber das ander / So werden sie denn ein Gesicht bey den Propheten suchen / Aber es wird weder Gesetz bey den Priestern / noch Rat bey den Alten mehr sein / Der König wird betrübt sein / vnd die Fürsten werden trawrig gekleidet sein / vnd die Hende des Volcks im Lande werden verzagt sein. Jch wil mit jnen vmbgehen wie sie gelebt haben / vnd wil sie richten / wie sie verdienet haben / Das sie erfaren sollen / Jch sey der HERR. V ND es begab sich im sechsten jar / am fünfften tage des sechsten monden / das ich sas in meinem Hause / vnd die Alten aus Juda sassen fur mir / Daselbst fiel die hand des HErrn HERRN auff mich. Vnd sihe / ich sahe / das von seinen Lenden herunter werts war / gleich wie fewr / Aber oben vber seinen Lenden / war es liecht helle. Vnd recket aus / gleich wie ein Hand / vnd ergreiff mich bey dem har meines Heubts / Da furt mich ein Wind zwischen Himel vnd Erden / vnd bracht mich gen Jerusalem / in eim göttlichen Gesichte / zu dem innern Thor / das gegen Mitternacht stehet / da denn sass ein Bilde zu verdries dem HausherrnGott war Hausherr zu Jerusalem vnd sie füreten jm ein andern Abgott hin ein / Das verdros jn billich. . Sup. 1. VND sihe / da war die herrligkeit des Gottes Jsrael / wie ich sie zuuor gesehen hatte im felde. Vnd er sprach zu mir / Du Menschenkind / Heb deine augen auff gegen mitternacht. Vnd da ich meine augen auff hub gegen mitternacht / Sihe / da sas gegen mitternacht das verdriesliche Bilde / am thor des Altars / eben da man hin ein gehet. Vnd er sprach zu mir / Du menschenkind / sihestu auch / was diese thun? nemlich / grosse Grewel / die das haus Jsrael hie thut / das sie mich ja ferne von meinem Heiligthum treiben / Aber du wirst noch mehr grösser Grewel sehen. Vnd er füret mich zur thür des Vorhofes / da sahe ich / Vnd sihe / da war ein loch in der wand. Vnd er sprach zu mir / Du Menschenkind / grabe durch die wand / vnd da ich durch die wand grub / Sihe / da war eine thür. Vnd er sprach zu mir / Gehe hin ein / vnd schawe die böse Grewel / die sie allhie thun. Vnd da ich hinein kam vnd sahe / Sihe / da waren allerley Bildnis der würme vnd thiere / eitel Schewel / vnd allerley Götzen des hauses Jsrael / allenthalben vmb her an der Wand gemacht. Fur welchen stunden siebenzig Menner / aus den Eltesten des hauses Jsrael / vnd Jasanja der son Saphan stund auch vnter jnen / Vnd ein jglicher hatte sein Reuchwerg in der hand / vnd gieng ein dicker nebel auff vom Reuchwerg. VND er sprach zu mir / Menschenkind / sihestu / was die Eltesten des hauses Jsrael thun im finsternis / ein jglicher in seiner schönesten Kamer? Denn sie sagen / der HERR sihet vns nicht / Sondern der HERR hat das Land verlassen. Vnd er sprach zu mir / Du solt noch mehr grösser Grewel sehen / die sie thun. Vnd er füret mich hin ein zum Thor an des HERRN hause / das gegen mitternacht stehet / Vnd sihe / daselbst sassen Weiber die weineten vber den ThamusDas sol sein der Abgott Adonis / dauon die Poeten vnd Heiden viel haben geschrieben / Vnd ist fraw Venus Bule gewest / Darumb jn die Weiber klagen. Mich dünckt es sey Bachus / der Weinabgott / Wie bey vns S. Vrban. . Vnd er sprach zu mir / Menschenkind / Sihestu das? Aber du solt noch grösser Grewel sehen / denn diese sind. VND er füret mich in den innern hof am Hause des HERRN / vnd sihe / fur der thür am Tempel des HERRN / zwischen der Halle vnd dem Altar. Da waren bey fünff vnd zwenzig Menner / die jren rücken gegen dem Tempel des HERRN / vnd jr angesicht gegen dem Morgen gekeret hatten / vnd beten gegen der Sonnen auffgang. Vnd er sprach zu mir / Menschenkind / sihestu das? Jsts dem hause Juda zu wenig / das sie alle solche Grewel hie thun? so sie doch sonst im gantzen Lande eitel gewalt vnd vnrecht treiben / vnd faren zu / vnd reitzen mich auch / Vnd sihe / sie halten die WeinrebenDas ist eine weise gewest im Gottes dienst / wie bey vns das geweihet Saltz / Wasser / Würtze / vnd der gleichen / dem Abgott zu ehren. an die nasen. Darumb wil ich auch wider sie mit grim handeln / vnd mein Auge sol jnen nicht verschonen vnd wil nicht gnedig sein. Vnd wenn sie gleich mit lauter stim / fur meinen Ohren schreien / wil ich sie doch nicht hören. V ND er rieff mit lauter stim fur meinen ohren / vnd sprach / Lasst erzu komen / die heimsuchung der Stad / Vnd ein jglicher habe ein mördlich Woffen in seiner hand. Vnd sihe / es kamen sechs Menner auff dem wege / vom Oberthor her / das gegen mitternacht stehet / vnd ein jglicher hatte ein schedlich Woffen in seiner hand. Aber es war einer vnter jnen / der hatte Linwad an / vnd einen Schreibzeug an seiner seiten / Vnd sie giengen hinein / vnd traten neben den Ehrenaltar. VND die Herrligkeit des Gottes Jsrael erhub sich von dem Cherub / vber dem sie war / zu der schwelle am Hause / vnd rieff dem / der die Linwad anhatte vnd den Schreibzeug an seiner seiten. Vnd der HERr sprach zu jm / Gehe durch die stat Jerusalem / vnd zeichen mit einem Zeichen an die stirn / die Leute / so da seufftzen vnd jamern vber alle Grewel / so drinnen geschehen. Zu jenen aber sprach er / das ichs höret / Gehet diesem nach durch die Stat / vnd schlahet drein / Ewer augen sollen nicht schonen / noch vbersehen. Erwürget / beide alte / Jünglinge / Jungfrawen / Kinder vnd Weiber / alles tod / Aber die das Zeichen an sich haben / der solt jr keinen anrüren / Fahet aber an / an meinem Heiligthum. Vnd sie fiengen an / an den alten Leuten / so vor dem Hause waren. 1. Pet. 4. VND er sprach zu jnen / Verunreinigt das Haus / vnd macht die Vorhöfe vol todter Leichnam / Gehet her aus / Vnd sie giengen her aus / vnd schlugen in der Stad. Vnd da sie ausgeschlagen hatten / war ich noch vbrig / Vnd ich fiel auff mein Angesichte / schrey vnd sprach / Ah HErr HERR / Wiltu denn alle vbrigen in Jsrael verderben? das du deinen zorn so ausschüttest vber Jerusalem. VND er sprach zu mir / Es ist die missethat des hauses Jsrael vnd Juda all zu seer gros / Es ist eitel gewalt im Lande / vnd vnrecht in der Stad / Denn sie sprechen / Der HERR hat das Land verlassen / vnd der HERR sihet vns nicht. Darumb sol mein Auge auch nicht schonen / wil auch nicht gnedig sein / Sondern ich wil jr Thun auff jren Kopff werffen. Vnd sihe / der Man / der die Linwad anhatte / vnd den Schreibzeug an seiner seiten / antwortet / vnd sprach / Jch hab gethan / wie du mir geboten hast. V ND ich sahe / vnd sihe / am Himel vber dem heubt der Cherubim / war es gestalt wie ein Saphir / vnd vber den selbigen war es gleich anzusehen wie ein Thron. Vnd er sprach zu dem Man im Linwad / Gehe hin ein zwischen die Reder vnter den Cherub / vnd fasse die Hende vol glüender kolen / so zwischen den Cherubim sind / vnd strewe sie vber die Stad / Vnd er gieng hinein / das ichs sahe / da derselbige hinein gieng. Die Cherubim aber stunden zur rechten am Hause / vnd der Vorhoff ward inwendig vol Nebels. VND die Herrligkeit des HERRN erhub sich von dem Cherub zur schwellen am Hause / vnd das Haus ward vol Nebels / vnd der Vorhof vol glantzes von der Herrligkeit des HERRN. Vnd man höret die flügel der CherubimHie sihet man / das Cherub oder Cherubim nicht sey ein sonderliche Creatur / sondern ein geflügelte gestalt / oder bilde eines Vogels / Ochsens / Lewens / Menschens / darinnen die Engel erscheinen / wie sie wollen. Darumb sie auch Cherubim heissen / vnd durch Cherubim bedeutet werden. Also auch die Engel der Kirchen / das ist / Die Apostel / Propheten / Bisschoue oder Prediger etc. rausschen bis heraus vor den Vorhoff / wie eine stimme des allmechtigen Gottes / wenn er redet. VND da er dem Man im Linwad geboten hatte / vnd gesagt / Nim fewr zwischen den Redern vnter den Cherubim / Gieng derselbige hinein / vnd trat bey das Rad. Vnd der Cherub strecket seine Hand er aus zwischen den Cherubim / zum fewr / das zwischen den Cherubim war / nam dauon / vnd gabs dem Man im Linwad / in die Hende / Der empfiengs vnd gieng hin aus. Vnd erschein an den Cherubim / gleich wie eins Menschen hand vnter jren Flügeln. VND ich sahe / vnd sihe / Vier Reder stunden bey den Cherubim / bey eim jglichen Cherub ein Rad / vnd die Reder waren anzusehen / gleich wie ein Türckis / vnd waren alle vier eines wie das ander / als were ein Rad im andern. Wenn sie gehen solten / so kundten sie in alle jre vier Orter gehen / vnd durfften sich nicht rumb lencken / wenn sie giengen / Sondern wohin das erste gieng / da giengen sie hinnach / vnd durfften sich nicht rumb lencken / sampt jrem gantzen Leibe / Rücken / Henden vnd Flügeln. Vnd die Reder waren vol Augen / vmb vnd vmb / an allen vier redern. Vnd es rieff zu den Redern GalgalGalgal / lautet / als wir auff deudsch sprechen / zum Rade / Wende / wende / das sichs jmer wenden vnd gehen solle. das ichs höret. EJN jglichs hatte vier Angesichte / das erste Angesichte / war ein Cherub / das ander / ein Mensch / das dritte / ein Lew / das vierde / ein Adler. Vnd die Cherubim schwebten empor / Es ist eben das Thier / das ich sahe am wasser Chebar. Wenn die Cherubim giengen / so giengen die Reder auch neben jnen / Vnd wenn die Cherubim jre Flügel schwungen / das sie sich von der Erden erhoben / So lencketen sich die Reder auch nicht von jnen. Wenn jene stunden so stunden diese auch / Erhuben sie sich / so erhuben sich diese auch / Denn es war ein lebendiger Wind in jnen. Vnd die Herrligkeit des HERRN gieng wider aus von der schwelle am Hause / vnd stellet sich vber die Cherubim. Da schwungen die Cherubim jre Flügel / vnd erhuben sich von der Erden / fur meinen augen / Vnd da sie ausgiengen / giengen die Reder neben jnen / Vnd sie tratten in das thor am Hause des HERRN gegen Morgen / vnd die herrligkeit des Gottes Jsrael / war oben vber jnen. DAS ist das Thier / das ich vnter dem Gott Jsrael sahe / am wasser Chebar / vnd mercket / das es Cherubim weren / da ein jglichs vier Angesicht hatte / vnd vier flügel / vnd vnter den flügeln / gleich wie Menschen hende. Es waren jr Angesichte gestalt / wie ich sie am wasser Chebar sahe / vnd giengen stracks fur sich. V ND mich hub ein Wind auff / vnd bracht mich zum thor am hause des HERRN / das gegen Morgen sihet / Vnd sihe / vnter dem Thor waren fünff vnd zwenzig Menner / Vnd ich sahe vnter jnen Jasanja den son Asur / vnd Platja / den son Banaja / die Fürsten im volck. Vnd er sprach zu mir / Menschenkind / Diese Leute haben vnselige gedancken / vnd schedliche Ratschlege in dieser Stat / Denn sie sprechen / Es ist nicht so nahe / Lasst vns nur Heuser bawen / Sie ist der Topff / So sind wir das Fleisch. DARumb soltu / Menschen kind / wider sie weissagen. Vnd der Geist des HERRN fiel auff mich / vnd sprach zu mir / Sprich / so sagt der HERR / Jr habt also geredt / jr vom hause Jsrael / Vnd ewrs Geistes gedancken kenne ich wol. Jr habt viel erschlagen in dieser Stad / vnd jre gassen liegen voller So viel Propheten hatten sie erwürget / vnd rhümeten sich gleich wol / das sie würden bleiben fur dem könig zu Babel. Denn sie meineten / vnser HErr Gott künde jr so wenig emperen / als des Fleischs in Topffen / das ist / als des Gottes diensts vnd Opffers im Tempel / als der nicht könde vntergehen. Todten. Darumb spricht der HErr HERR also / Die jr drinnen getödtet habt / die sind das Fleisch / vnd sie ist der Topff / Aber jr müsset hinaus. Das Schwert das jr fürchtet / das wil ich vber euch komen lassen / spricht der HErr HERR. Jch wil euch von dannen eraus stossen / vnd den Frembden in die hand geben / vnd wil euch ewr Recht thun / Jr solt durchs Schwert fallen / in den grentzen Jsrael wil ich euch richten / vnd solt erfaren / das ich der HERR bin. Die Stad aber sol nicht ewr Topff sein / noch jr das Fleisch drinnen / sondern in den grentzen Jsrael wil ich euch richten. Vnd solt erfaren / das ich der HERR bin. Denn jr nach meinen Geboten nicht gewandelt habt / vnd meine Rechte nicht gehalten / Sondern gethan nach der Heiden weise / die vmb euch her sind. VND da ich so weissagete / starb Platja der son Banaia. Da fiel ich auff mein Angesichte / vnd schrey mit lauter stim / vnd sprach / Ah HErr HERR / du wirsts mit den vbrigen Jsrael gar ausmachen. D a geschach des HERRN wort zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Deine Brüder vnd Nahefreunde / vnd das gantze haus Jsrael / so noch zu Jerusalem wonen / sprechen wol vnternander / Jene sind vom HERRN ferne weggeflohen / Aber wir haben das Land innen. Darumb sprich du / So spricht der HErr HERR / Ja ich hab sie fern wegAlij imperatiue / Fliehet ferne weg. vnter den Heiden lassen treiben / vnd in die Lender zerstrewet / Doch wil ich bald jr Heiland sein / in den Lendern / dahin sie komen sind. DARumb sprich / So sagt der HErr HERR / Jch wil euch samlen aus den Völckern / vnd wil euch samlen aus den Lendern / dahin jr zerstrewet seid / vnd wil euch das land Jsrael geben. Da sollen sie komen vnd alle Schewel vnd Grewel daraus wegthun. Vnd wil euch ein eintrechtig Hertz geben / vnd einen newen Geist in euch geben / Vnd wil das steinern Hertz wegnemen aus ewrem Leibe / vnd ein fleischern Hertz geben / Auff das sie in meinen Sitten wandeln / vnd meine Rechte halten / vnd darnach thun / Vnd sie sollen mein Volck sein / so wil ich jr Gott sein. Denen aber / so nach jres hertzen Scheweln vnd Greweln wandeln / wil ich jr Thun auff jren Kopff werffen / spricht der HErr HERR. Jere. 23. D A schwungen die Cherubim jre flügel / vnd die Reder giengen neben jnen / vnd die Herrligkeit des Gottes Jsrael / war oben vber jnen. Vnd die Herrligkeit des HERRN erhub sich aus der Stad / vnd stellet sich auff den Berg / der gegen morgen fur der Stad ligt. Vnd ein Wind hub mich auff / vnd bracht mich im gesicht vnd im geist Gottes in Chaldea / zu den Gefangenen / vnd das Gesicht / so ich gesehen hatte / verschwand fur mir. Vnd ich saget den Gefangenen alle wort des HERRN / die er mir gezeigt hatte. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Du wonest vnter einem vngehorsamen Haus / welchs hat wol Augen / das sie sehen kündten / vnd wollen nicht sehen / Ohren / das sie hören kündten / vnd wollen nicht hören / Sondern es ist ein vngehorsam Haus. Darumb du Menschenkind / Nim dein Wandergerete / vnd zeuch am liechten tage dauon fur jren augen / Von deinem Ort soltu ziehen an einen andern Ort fur jren augen / ob sie vieleicht mercken wolten / das sie ein vngehorsam Haus sind. Vnd solt dein Gerete erausthun / wie Wandergerete / bey liechtem tage fur jren augen / vnd du solt ausziehen des abends fur jren augen / Gleich wie man auszeucht / wenn man wandern wil. Vnd du solt durch die wand brechen fur jren augen / vnd daselbs durch aus zihen. Vnd du solt es auff deine Schulter nemen / fur jren augen / vnd wenn es tunckel worden ist / er aus tragen / Dein Angesicht soltu verhüllen / das du das Land nicht sehest / Denn ich hab dich dem hause Jsrael zum Wunderzeichen gesetzt. VND ich thet wie mir befolhen war / vnd trug mein Gerete er aus / wie Wandergerete / bey liechtem tage / vnd am Abend brach ich mit der hand durch die Wand / Vnd da es tunckel worden war / nam ichs auff die Schulter / vnd trugs eraus fur jren augen. VND früe morgens geschach des HERRN wort zu mir / vnd sprach / Menschen kind / Hat das haus Jsrael / das vngehorsam Haus / nicht zu dir gesagt? Was machestu? So sprich zu jnen / so spricht der HErr HERR / Diese Last betrifft den Fürsten zu Jerusalem / vnd das gantze haus Jsrael / das drinnen ist. Sprich / Jch bin ewr Wunderzeichen / wie ich gethan habe / Also sol euch geschehen / das jr wandern müsset / vnd gefangen gefürt werden. Jr Fürst wird auff der Schulter tragenDas ist / Er wird nicht hin aus reiten oder faren etc. im tunckel / Vnd mus ausziehen durch die wand / so sie brechen werden / das sie dadurch ausziehen / Sein Angesicht wird verhüllet werden / das er mit keinem auge das Land sehe. JCh wil auch mein Netze vber jn werffen / das er in meiner jaget gefangen werde / vnd wil jn gen Babel bringen in der Chaldeerland / das er doch nicht sehenDenn seine augen wurden jm zu Riblath ausgestochen / Jere. 39 vnd 52 Also sahe er den König zu Babel / wie Jeremias sagt / Vnd sahe doch Babel nicht / wie Hesekiel sagt. Welche zwey stück die Jüden wiedernander lautend fur lügen hielten. wird / vnd sol daselbst sterben. Vnd alle die vmb jn her sind / seine Gehülffen / vnd alle seinen Anhang wil ich vnter alle Winde zerstrewen / vnd das Schwert hinder jnen her auszihen. Also sollen sie erfaren / das ich der HERR sey wenn ich sie vnter die Heiden verstosse / vnd in die Lender zerstrewe. Aber ich wil jr etliche wenig / vberbleiben lassen fur dem Schwert Hunger vnd Pestilentz / die sollen jener Grewel erzelen vnter den Heiden / da hin sie komen werden / vnd sollen erfaren / das ich der HERR sey. VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Du solt dein brot essen mit beben / vnd dein Wasser trincken mit zittern vnd sorgen. Vnd sprich zum Volck im Lande / so spricht der HErr HERR / von den Einwonern zu Jerusalem im lande Jsrael / Sie müssen jr Brot essen in sorgen / vnd jr Wasser trincken im elend / Denn das Land sol wüst werden von allem das drinnen ist / vmb des freuels willen aller Einwoner. Vnd die Stedte / so wol bewonet sind / sollen verwüstet / vnd das Land öde werden / Also solt jr erfaren / das ich der HERR sey. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Was habt jr fur ein Sprichwort im Lande Jsrael? vnd sprecht / Weil sichs so lang verzeucht / so wird nu fort nichts aus der Weissagung. Darumb sprich zu jnen / so spricht der HErr HERR / Jch wil das Sprichwort auffheben / das man es nicht mehr füren sol in Jsrael. Vnd rede zu jnen / Die zeit ist nahe / vnd alles was geweissaget ist / Denn jr solt nu fort inne werden / das keine Gesicht feilen / vnd keine Weissagung liegen wird / wider das haus Jsrael. Denn ich bin der HERR / was ich rede das sol geschehen vnd nicht lenger verzogen werden / Sondern bey ewer zeit / jr vngehorsams Haus / wil ich thun / was ich rede / spricht der HErr HERR. VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Sihe / das haus Jsrael spricht / Das Gesicht / das dieser sihet / da ist noch lange hin / vnd weissaget auff die zeit / so noch ferne ist. Darumb sprich zu jnen / so spricht der HErr HERR / Was ich rede / sol nicht lenger verzogen werden / Sondern sol geschehen / spricht der HErr HERR. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Weissage wider die Propheten Jsrael / vnd sprich zu denen / so aus jrem eigen hertzen weissagen / Höret des HERRN wort / so spricht der HErr HERR / Weh den tollen Propheten / die jrem eigen Geist folgen / vnd haben doch nicht Gesichte. O Jsrael / Deine Propheten sind / wie die Füchse in den Wüsten. Sie tretten nicht fur die Lücken / vnd machen sich nicht zur Hürten vmb das haus Jsrael / vnd stehen nicht im streit / am tage des HERRN. Jr Gesichte ist nichts / vnd jr weissagen ist eitel Lügen. Sie sprechen / Der HERR hats gesagt / So sie doch der HERR nicht gesand hat / vnd mühen sich / das sie jr ding erhalten. Jsts nicht also / das ewr GesichteJre predigt / vnd lere. ist nichts / vnd ewr weissagen ist eitel Lügen? Vnd sprecht doch / der HERR hats geredt / So ichs doch nicht geredt habe. Jere. 23. DArumb spricht der HErr HERR also / Weil jr das predigt / da nichts aus wird / vnd Lügen weissagt / So wil ich an euch / spricht der HErr HERR / vnd meine Hand sol komen vber die Propheten / so das predigen / da nichts aus wird / vnd lügen weissagen. Sie sollen in der versamlunge meines Volcks nicht sein / vnd in die zal des hauses Jsrael nicht geschrieben werden / noch ins land Jsrael komen / Vnd jr solt erfaren / das ich der HErr HERR bin. Darumb / das sie mein Volck verfüren / vnd sagen / friede / So doch kein friede ist / Das volck bawet die WandDas ist / erbeiten vnd thun / was man leret. Tünchen ist verheissen vnd trösten / das es solle gut werden. So doch beides verloren ist / vnd eitel falsche lügen sind. / so tünchen sie dieselben mit losem Kalck. Sprich zu den Tünchern / die mit losem Kalck tünchen / Das abfallen wird / Denn es wird ein Platzregen komen / vnd werden grosse Hagel komen / die es fellen / vnd ein Windwürbel wird es zureissen / Sihe / so wird die Wand einfallen. Was gilts / denn wird man zu euch sagen / Wo ist nu das getünchte / das jr getüncht habt. Pro. 1. SO spricht der HErr HERR / Jch wil einen Windwürbel reissen lassen in meinem grim / vnd einen Platzregen in meinem zorn / vnd grosse Hagelsteine im grim / die sollens alles vmbstossen. Also wil ich die Wand vmbwerffen / die jr mit losem Kalck getüncht habt / vnd wil sie zuboden stossen / das man jren Grund sehen sol das sie da lige / Vnd jr solt drinnen auch vmbkomen / vnd erfaren / das ich der HERR sey. Also wil ich meinen grim volenden an der Wand / vnd an denen / die sie mit losem Kalck tünchen / vnd zu euch sagen / Hie ist weder Wand noch Tüncher. Das sind die Propheten Jsrael / die Jerusalem weissagen vnd predigen von friede / So doch kein friede ist / spricht der HErr HERR. V ND du Menschenkind / richte dein angesichte wider die Töchter in deinem Volck / welche weissagen aus jrem hertzen / vnd weissage wider sie / vnd sprich / So spricht der HErr HERR / Weh euch / die jr Küssen machet den Leuten vnter die arme / vnd Pföle zu den Heubten / beide Jungen vnd Alten / die seelen zu fahen / Wenn jr nu die Seelen gefangen habt vnter meinem Volck / verheisst jr den selbigen das Leben. Vnd entheiliget mich in meinem Volck / vmb einer hand vol Gersten vnd bissen Brots willen / Damit / das jr die Seelen zum Tod verurteilet / die doch nicht solten sterben / vnd vrteilet die zum Leben / die doch nicht leben solten / durch ewr Lügen vnter meinem Volck / welchs gern Lügen höret. DARumb spricht der HErr HERR / sihe / Jch wil an ewr Küssen / damit jr die Seelen fahet vnd vertröstet / vnd wil sie von ewren Armen wegreissen vnd die Seelen / so jr fahet vnd vertröstet / los machen. Vnd wil ewre Pföle zureissen / vnd mein Volck aus ewr hand erretten / das jr sie nicht mehr fahen sollet / vnd sollet erfaren / das ich der HERR sey. Darumb / das jr das hertz der GerechtenFrume hertzen erschrecken fur Gottes Namen / Darumb werden sie leicht beschweret vnd gefangen / mit falscher Lere / vnter Gottes Namen fur gebracht. / felschlich betrübet / die ich nicht betrübet habe / vnd habt gesterckt die hende der Gottlosen / das sie sich von jrem bösen wesen nicht bekeren / damit sie lebendig möchten bleibe. Darumb solt jr nicht mehr vnnütze Lere predigen noch weissagen / Sondern ich wil mein Volck aus ewren henden erretten / Vnd jr solt erfaren / das ich der HERR bin. V ND es kamen etliche von den eltesten Jsrael zu mir / vnd satzten sich fur mir. Da geschach des HERRN wort zu mir vnd sprach Menschenkind / Diese Leute hangen mit jrem hertzen an jren Götzen / vnd halten ob dem Ergernis jrer missethat / Solt ich denn jnen antworten / wenn sie mich fragen? Darumb rede mit jnen / vnd sage zu jnen / so spricht der HErr HERR / Welcher Mensch vom hause Jsrael mit dem hertzen an seinem Götzen hanget / vnd helt ob dem Ergernis seiner missethat / vnd kompt zum Propheten / So wil ich der HERR, dem selbigen antworten / wie er verdienet hat mit seiner grossen Abgötterey / Auff das das haus Jsrael betrogen werde in jrem hertzen / darumb / das sie alle von mir gewichen sind / durch Abgötterey. DARumb soltu zum hause Jsrael sagen / so spricht der HErr HERR / Keret vnd wendet euch von ewr Abgötterey / vnd wendet ewr angesicht von allen ewern Greweln. Denn welcher Mensch vom hause Jsrael oder Frembdlinger so in Jsrael wonet / von mir weichet / vnd mit seinem hertzen an seinem Götzen henget / vnd ob dem Ergernis seiner Abgötterey hellt / vnd zum Propheten kompt / das er durch jn mich frage / Dem wil ich der HERR selbs antworten. Vnd wil mein Angesicht wider den selbigen setzen / das sie sollen wüst vnd zum Zeichen vnd Sprichwort werden / vnd wil sie aus meinem Volck rotten / Das jr erfaren solt / Jch sey der HERR. WO aber ein betrogenerDas heisst mit guten worten betriegen / eitel guts / aus eigenem dünckel / on Gottes wort reden / Den sollen seine gute wort selbs betriegen zu seinem vnglück. Prophet etwas redet / Den wil ich der HERR widerumb lassen betrogen werden / vnd wil meine Hand vber jn ausstrecken / vnd jn aus meinem volck Jsrael rotten. Also sollen sie beide jre missethat tragen / Wie die missethat des Fragers / Also sol auch sein die missethat des Propheten. Auff das sie nicht mehr das haus Jsrael verfüren von mir / vnd sich nicht mehr verunreinigen in allerley jrer vbertrettung / Sondern sie sollen mein Volck sein / vnd ich wil jr Gott sein / spricht der HErr HERR. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Wenn ein Land an mir sündigt / vnd dazu mich verschmehet / So wil ich meine Hand vber dasselbe ausstrecken / vnd den vorrat des brots wegnemen / vnd wil Theurung hinein schicken / das ich beide Menschen vnd Viehe drinnen ausrotte. Vnd wenn denn gleich die drey Menner / Noah / Daniel vnd Hiob drinnen weren / So würden sie allein jr eigen Seele erretten durch jre Gerechtigkeit / spricht der HErr HERR. VND wenn ich böse Thiere in das Land bringen würde / die die Leute auffreumeten / vnd dasselb verwüsten / das niemand drinnen wandeln kündte fur den Thieren / Vnd diese drey Menner weren auch drinnen / So war ich lebe / spricht der HErr HERR / Sie würden weder Söne noch Töchter erretten / Sondern allein sich selbs / vnd das Land müste öde werden. ODER wo ich das Schwert komen liesse vber das Land / vnd spreche / Schwert / fare durchs Land / vnd würde also beide Menschen vnd Viehe / ausrotten / Vnd die drey Menner weren drinnen. So war ich lebe / spricht der HErr HERR / sie würden weder Söne noch Töchter erretten / Sondern sie allein würden errettet sein. ODer so ich Pestilentz in das Land schicken / vnd meinen grim vber das selbige ausschütten würde / vnd Blut störtzen / also / das ich beide Menschen vnd Viehe ausrottet / Vnd Noah / Daniel vnd Hiob weren drinnen / so war ich lebe / spricht der HErr HERR / würden sie weder Söne noch Töchter / sondern allein jr eigen Seele / durch jre gerechtigkeit erretten. DEnn so spricht der HErr HERR / So ich meine vier böse Straffen / als Schwert / Hunger / böse Thiere vnd Pestilentz vber Jerusalem schicken würde / das ich drinnen ausrottet / beide Menschen vnd Vieh / sihe / So sollen etliche drinnen vbrige dauon komen / die Söne vnd Töchter her aus bringen werden / vnd zu euch an her komen / Das jr sehen werdet / wie es jnen gehet / vnd euch trösten vber dem vnglück / das ich vber Jerusalem habe komen lassen / sampt allem andern / das ich vber sie hab komen lassen. Sie werden ewr trostDie Gefangenen zu Babylon wurden fro / das die zu Jerusalem auch musten zu jnen komen gefangen / Von welchen sie als die Abtrünnigen schmelich gehönet waren. sein / wenn jr sehen werdet / wie es jnen gehet / Vnd werdet erfaren / das ich nicht on vrsache gethan habe / was ich drinnen gethan habe / spricht der HErr HERR. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Was ist das Holtz vom weinstock fur anderm holtz / Oder ein Reben fur anderm holtz im walde? Nimpt man es auch vnd macht etwas draus? Oder macht man auch einen Nagel draus / dar an man etwas müge hengen? Sihe / man wirffts ins fewr / das verzehret wird / das seine beide ort das fewr verzehret / vnd sein mittels verbrennet / Wozu solt es nu tügen? Taugs denn auch zu etwas? Sihe / da es noch gantz war / kundte man nichts draus machen / Wie viel weniger kan nu fort mehr etwas draus gemacht werden / so es das Fewr verzehret vnd verbrand hat? DARumb spricht der HErr HERR / Gleich / wie ich das Holtz vom Weinstock fur anderm holtz im walde / dem fewr zu verzehren gebe / Also wil ich mit den Einwonern zu Jerusalem auch vmbgehen. Vnd wil mein Angesicht wider sie setzen / das sie dem Fewr nicht entgehen sollen / sondern das fewr sol sie fressen. Vnd jr solts erfaren / das ich der HERR bin / wenn ich mein Angesicht wider sie setze / vnd das Land wüste mache / darumb / das sie Mich verschmehen / spricht der HErr HERR. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Offenbare der stad Jerusalem jre Grewel / vnd sprich / so spricht der HErr HERR zu Jerusalem / Dein Geschlecht vnd deine Geburt ist aus der Cananiter lande / Dein Vater aus den Amoritern / vnd deine Mutter aus den Hethitern. Dein geburt ist also gewest / Dein nabel / da du geborn wurdest / ist nicht verschnitten / So hat man dich auch mit Wasser nicht gebadet / das du sauber würdest / noch mit Saltz gerieben / noch in windel gewickelt. Denn niemand jamerte dein / das er sich vber dich hette erbarmet / vnd der stück eins / dir erzeigt / Sondern du wurdest auffs Feld geworffen / Also veracht war deine Seele / da du geboren warest. JCH aber gieng fur dir vber / vnd sahe dich in deinem Blut ligen / vnd sprach zu dir / da du so in deinem blut lagest / Du solt leben / Ja zu dir sprach ich / da du so in deinem Blut lagest / Du solt leben. Vnd hab dich erzogen vnd lassen gros werden / wie ein Gewechs auff dem felde / vnd warest nu gewachsen / vnd gros vnd schön worden. Deine Brüste waren gewachsen / vnd hattest schon lange Har gekriegt / Aber du warest noch blos vnd beschamet. Vnd ich gieng fur dir vber / vnd sahe dich an / vnd sihe / Es war die zeit vmb dich zu bulenJd est / Du warest Manbar. / Da breitet ich meinen gern vber dich / vnd bedeckt deine Scham. Vnd ich gelobet dirs / vnd begab mich mit dir in einen Bund / spricht der HErr HERR / das du soltest mein sein. VND ich badet dich mit Wasser / vnd wusch dich von deinem Blut vnd salbete dich mit Balsam. Vnd kleidete dich mit gestickten Kleidern / vnd zog dir semische Schuch an / Jch gab dir feine leinen Kleider / vnd seidene Schleier. Vnd zieret dich mit kleinoten / vnd legt die geschmeid an deine Arm / vnd Ketlin an deinen Hals / vnd gab dir Harband an deine Stirn / vnd Ohrenringe an deine ohren / vnd eine schöne Krone auff dein Heubt. Summa / du warest gezieret mit eitel Gold vnd Silber / vnd gekleidet mit eitel linwad / seiden vnd gesticktem. Du assest auch eitel Semel / Honig vnd Ole / vnd warest vber aus schöne / vnd bekamest das Königreich. Vnd dein Rhum erschall vnter die Heiden / deiner schöne halben / welche gantz volkomen war / durch den Schmuck / so ich an dich gehengt hatte / spricht der HErr HERR. ABer du verliessest dich auff deine Schöne / vnd weil du so gerhümet warest / triebestu Hurerey / also / das du dich einem jglichen / wer fur vber gieng gemein machtest / vnd thetest seinen willen. Vnd namest von deinen Kleidern / vnd machtest dir bundte Altar draus / vnd triebest deine Hurerey drauff / als nie geschehen ist noch geschehen wird. Du namest auch dein schön Gerete / das ich dir von meinem Gold vnd Silber gegeben hatte / vnd machtest dir Mansbilder draus / vnd triebest deine Hurerey mit den selben. Vnd namest deine gestickte Kleider / vnd bedecktest sie damit / vnd mein Ole vnd Reuchwerg / legtestu jnen fur. Meine speise / die ich dir zu essen gab / Semeln / Ole / Honig / legtestu jnen fur / zum süssen Geruch. Ja es kam da hin / spricht der HErr HERR / das du namest deine Söne vnd Töchter / die du mir gezeuget hattest / vnd opffertest sie denselben zu fressen. Meinestu denn / das ein geringes sey / vmb deine Hurerey? Das du mir meine Kinder schlachtest / vnd lessest sie denselben verbrennen. Noch hastu in allen deinen Greweln vnd Hurerey / nie gedacht an die zeit deiner Jugent / wie blos vnd nacket du warest / vnd in deinem Blut lagest. Vber alle diese deine bosheit (Ah weh / weh dir) spricht der HErr HERR / bawetestu dir Bergkirchen / vnd machtest dir Bergaltar / auff allen gassen. Vnd forn an auff allen strassen / bawetestu deine Bergaltar / vnd machtest deine Schöne zu eitel Grewel / du gretest mit deinen Beinen gegen allen / so fur vber giengen / vnd triebest grosse Hurerey. ERstlich / triebestu Hurerey mit den kindern Egypti deinen Nachbarn / die gros Fleisch hatten / vnd triebest grosse Hurerey mich zu reitzen. Jch aber streckte meine Hand aus wider dich / vnd steurete solcher deiner weise / vnd vbergab dich in den willen deiner Feinde / den töchtern der Philister / welche sich schemeten fur deinem verruchten wesen. Darnach triebestu Hurerey mit den kindern Assur / vnd kundtest des nicht sat werden. Ja da du mit jnen Hurerey getrieben hattest / vnd des nicht sat werden kundtest / machtestu der Hurerey noch mehr im land Canaan / bis in Chaldea / Noch kundtestu da mit auch nicht sat werden. Wie sol ich dir doch dein Hertz beschneiten / spricht der HErr HERR / weil du solche werck thust / einer grossen Ertzhuren? Da mit / das du deine Bergkirchen bawest / forn an auff allen strassen / vnd deine Altar machtest auff allen gassen. Dazu warestu nicht / wie eine andere Hure / die man mus mit geld keuffen / noch wie die Ehebrecherin / die an stat jres Mannes andere zulesst. Denn allen andern Huren gibt man geld / Du aber gibest allen deinen Bulern geld zu / vnd schenckest jnen / das sie zu dir komen allenthalben / vnd mit dir Hurerey treiben. Vnd findet sich an dir das widerspiel fur andern Weibern / mit deiner Hurerey / weil man dir nicht nachleufft / sondern du Geld zugibest / vnd man dir nicht geld zugibt / Also treibstu das widerspiel. DArumb du Hure / höre des HERRN wort / so spricht der HErr HERR / Weil du denn so milde Geld zugibst / vnd deine Scham / durch deine Hurerey / gegen deine Bulen / entblössest / vnd gegen alle Götzen deiner grewel / Vnd vergeussest das Blut deiner Kinder / welche du jnen opfferst / Darumb / sihe / wil ich samlen alle deine Bulen / mit welchen du wollust getrieben hast / sampt allen / die du fur Freunde heltest / zu deinen Feinden / Vnd wil sie beide wider dich samlen allenthalben / vnd wil jnen deine Scham blössen / das sie deine schameHeisst hie nicht anders / denn das sie weltlich verstöret vnd jr Regiment zu nicht worden ist. gar sehen sollen. Vnd wil das Recht der Ehebrecherin vnd Blutuergiesserin vber dich gehen lassen / vnd wil dein blut störtzen mit grim vnd eiuer. Vnd wil dich in jre hende geben / das sie deine Bergkirchen abbrechen / vnd deine Bergaltar vmbreissen / vnd dir deine Kleider ausziehen / vnd dein schön Gerete dir nemen / vnd dich nacket vnd blos sitzen lassen. VND sollen hauffen Leute vber dich bringen / die dich steinigen / vnd mit jren Schwertern zuhawen / vnd deine Heuser mit verbrennen / vnd dir dein Recht thun / fur den augen vieler Weiber / Also wil ich deiner Hurerey ein ende machen / das du nicht mehr solt geld noch zugeben. Vnd wil meinen mut an dir külen / vnd meinen eiuer an dir settigen / das ich ruge vnd nicht mehr zürnen dürffe. Darumb / das du nicht gedacht hast an die zeit deiner Jugent / sondern mich mit diesem allen gereitzt / Darumb wil ich auch dir alle dein Thun auff den Kopff legen / spricht der HErr HERR / Wiewol ich da mit nicht gethan habe / nach dem LasterVide Ebreum et redde melius si potes. in deinen Greweln. SJhe / alle die / so Sprichwort pflegen zu vben / werden von dir dis Sprichwort sagen / Die Tochter ist / wie die Mutter. Du bist deiner mutter Tochter / welche jren Man vnd Kinder verstösset / vnd bist eine Schwester deiner Schwestern / die jre Menner vnd Kinder verstossen / Ewr Mutter ist eine von den Hithitern / vnd ewr Vater ein Amoriter. Samaria ist deine grosse Schwester / mit jren Töchtern / die dir zur Lincken wonet / vnd Sodom ist deine kleine Schwester / mit jren Töchtern / die zu deiner Rechten wonet. Wiewol du dennoch nicht gelebt hast nach jrem wesen / noch gethan nach jren Greweln / Es feilet nicht weit / das du es erger gemacht hast / weder sie / in allem deinem wesen. SO war ich lebe / spricht der HErr HERR / Sodom deine Schwester / sampt jren Töchtern / hat nicht so gethan / wie du vnd deine Tochter. Sihe / das war deiner Schwester Sodom missethat / HoffartHeisst Gott trotzen / sein wort verachten / vnd sich auff eigene weisheit vnd macht vnd macht verlassen / gleich als were kein Gott. Wo solche verachtung Gottes ist / dazu die fülle vnd guter friede / da folget aller mutwil. / vnd alles vol auff / vnd guter Fried / den sie vnd jre Töchter hatten. Aber dem Armen vnd Dürfftigen holffen sie nicht / Sondern waren stoltz vnd theten Grewel fur mir / Darumb ich sie auch weg gethan habe / da ich begonst drein zu sehen. SO hat auch Samaria / nicht die helfft deiner sünde gethan / Sondern / du hast deiner Grewel so viel mehr / vber sie gethan / das du deine Schwester gleich frum gemacht hast gegen alle deine Grewel / die du gethan hast. So trage auch nu deine schande / die du deine Schwester frum machest durch deine sünde / in welchen du grösser Grewel / denn sie / gethan hast / vnd machst sie frümer denn du bist / So sey nu auch du schamrot / vnd trage deine schande / das du deine Schwester frum gemacht hast. J ch wil aber jr gefengnis wenden / nemlich / das gefengnis dieser SodomSodom bedeut hie Juda / wie Samaria Jsrael vnd redet von dem newen Bund / da alle Welt zu Christo bekeret ist. vnd jrer Töchter / vnd das gefengnis dieser Samaria / vnd jrer Töchter / vnd die Gefangen deines jtzigen gefengnis / sampt jnen / Das du tragen müssest deine schande vnd hohn / fur alles das du gethan hast / vnd dennoch jr getröstet werdet. Vnd deine Schwester diese Sodom vnd jre Töchter sollen bekeret werden / wie sie vor gewesen sind / vnd Samaria vnd jre Töchter sollen bekeret werden / wie sie vor gewesen sind / Dazu du auch vnd deine Töchter sollet bekeret werden / wie jr vor gewesen seid. Vnd wirst nicht mehr dieselbige Sodom deine schwester rhümen / wie zur zeit deines hohmuts / da deine bosheit noch nicht entdeckt war. Als zur zeit / da dich die töchter Syrie / vnd die töchter der Philister / allenthalben schendeten / vnd verachteten dich vmb vnd vmb / Da jr mustet ewr Laster vnd Grewel tragen / spricht der HErr HERR. DEnn also spricht der HErr HERR / Jch wil dir thun / wie du gethan hast / Das du den Eid verachtest vnd brichst den Bund. Jch wil aber gedencken an meinen Bund / den ich mit dir gemacht habe / zur zeit deiner Jugent / Vnd wil mit dir einen ewigen Bund auffrichten. Da wirstu an deine wege gedencken / vnd dich schemen / wenn du deine grosse vnd kleine Schwestern zu dir nemen wirst / die ich dir zu Töchtern geben werde / Aber nicht aus deinem Bund. Sondern wil meinen Bund mit dir auffrichten / Das du erfaren solt / das ich der HERR sey / Auff das du dran gedenckest / vnd dich schemest / vnd fur schanden nicht mehr deinen mund auffthun thürest / wenn ich dir alles vergeben werde / was du gethan hast / spricht der HErr HERR. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Lege dem hause Jsrael ein Retzel fur vnd ein Gleichnis vnd sprich / so spricht der HErr HERR. Ein grosser AdelerDie Jüden zu Jerusalem verspotten die Propheten vnd die Leute / die sich ergeben hatten an König zu Babel vnd hatten sich gen Babel füren lassen. Darumb predigt Hesekiel hie / das gewislich die vbrigen zu Jerusalem auch weg müssen / die vom König zu Babel abgefallen waren vnd verliessen sich auff der Egypter hülffe. Der erst Adeler ist der König von Babel. Der öberst zweig auff Libano ist der könig Jechanja / der weggefürt ward. Das Kremerland ist Babel. Der Same der lose gesetzt ist / ist Zedechia / der hülffe suchet bey dem Könige in Egypten. Dis ist der ander Adeler / Aber es halff jn nicht.mit grossen flügeln vnd langen fittichen vnd vol feddern / die bund waren / kam auff Libanon / vnd nam den Wipffel von dem Ceder / vnd brach das öberste Reis abe / vnd füret es ins Kremerland / vnd setzt es in die Kauffmans stad. Er nam auch Samen aus demselbigen Lande / vnd seet jn in dasselb gute Land / da viel Wassers ist / vnd satzt es lose hin. Vnd es wuchs vnd ward ein ausgebreiter Weinstock / vnd nidriges stammes / Denn seine Reben bogen sich zu jm / vnd seine wurtzeln waren vnter jm / Vnd war also ein Weinstock / der Reben kreig vnd Zweige. VND da war ein ander grosser Adeler mit grossen flügeln vnd vielen feddern / Vnd sihe / der Weinstock / hatte verlangen an seinen wurtzeln zu diesem Adeler / vnd streckt seine Reben aus gegen jm / das er gewessert würde vom platz seiner pflantzen. Vnd war doch auff eim guten boden / an viel wasser gepflantzt / das er wol hette können Zweige bringen / Früchte tragen / vnd ein herrlicher Weinstock werden. SO sprich nu / Also sagt der HErr HERR / Solt der geraten? Ja man wird seine Wurtzel ausrotten / vnd seine Früchte abreissen / vnd wird verdorren / das alle seines gewechs bletter verdorren werden / Vnd wird nicht geschehen durch grossen arm / noch viel volcks / auff das man jn von seinen wurtzeln wegfüre. Sihe / Er ist zwar gepflantzt / Aber solt er geraten? Ja / so bald jn der Ostwind rüren wird / wird er verdorren / auff dem Platz seines gewechs. VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Lieber sprich zu dem vngehorsamen Haus / Wisset jr nicht / was das ist? Vnd sprich / Sihe / Es kam der König zu Babel gen Jerusalem / vnd nam jren König vnd jre Fürsten / vnd füret sie weg / zu sich gen Babel. Vnd nam von dem königlichen Samen / vnd macht einen Bund mit jm / vnd nam einen Eid von jm / Aber die Gewaltigen im Lande nam er weg / da mit das Königreich demütig bliebe / vnd sich nicht erhübe / Auff das sein Bund gehalten würde vnd bestünde. ABer derselbe (Same) fiel von jm abe / vnd sandte seine Botschafft in Egypten / das man jm Rosse vnd viel Volcks schicken solte. Solts dem geraten? Solt er da von komen / der solchs thut? Vnd solt der / so den Bund bricht / dauon komen? So war ich lebe / spricht der HErr HERR / An dem ort des Königes der jn zum Könige gesetzt hat / welchs Eid er veracht / vnd welches Bund er gebrochen hat / da sol er sterben / nemlich / zu Babel. Auch wird jm Pharao / nicht beystehen im Kriege / mit grossem Heer vnd viel Volcks / wenn man die Schütt auffwerffen wird / vnd die Bolckwerck bawen / das viel Leute vmbbracht werden. Denn weil er den Eid veracht vnd den Bund gebrochen hat / darauff er seine Hand gegeben hat / vnd solchs alles thut / wird er nicht dauon komen. DArumb spricht der HErr HERR also / So war als ich lebe / so wil ich meinen Eid / den er veracht hat / vnd meinen Bund / den er gebrochen hat / auff seinen Kopff bringen. Denn ich wil mein Netz vber jn werffen / vnd mus in meiner Jagt gefangen werden / vnd wil jn gen Babel bringen / vnd wil daselbst mit jm rechten / vber dem / das er sich also an mir vergriffen hat. Vnd alle seine Flüchtigen / die jm anhiengen / sollen durchs Schwert fallen / vnd jre vbrigen sollen in alle Winde zerstrewet werden / Vnd solts erfaren / das ichs der HERR geredt habe. SO spricht der HErr HERR / jch wil auch von dem Wipffel des hohen Cedernbawm nemen / vnd oben von seinen Zweigen ein zartes ReisDen HErrn Christum / der ist vom hohen Cederbawm / das ist / aus Gottes volck vnd vom stam Dauid. brechen / vnd wils auff einen hohen geheufften Berg pflantzen / nemlich / auff den hohen berg Jsrael / wil ichs pflantzen / das es Zweige gewinne vnd Früchte bringe / vnd ein herrlicher Cederbawm werde / Also / das allerley Vogel vnter jm wonen / vnd allerley Fliegends vnter dem schatten seiner Zweige bleiben mügen. Vnd sollen alle Feldbewme erfaren / das ich der HERR den hohen Bawm genidriget / vnd den nidrigen Bawm erhöhet habe / vnd den grünen Bawm ausgedorret / vnd den dürren Bawm grünend gemacht habe. Jch der HERR rede es / vnd thu es auch. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Was treibt jr vnter euch im lande Jsrael dis Sprichwort / vnd sprecht? Die Veter haben Heerlinge gessen / Aber den Kindern sind die Zeene dauon stumpff worden. So war als ich lebe / spricht der HErr HERR / solch Sprichwort sol nicht mehr vnter euch gehen in Jsrael / Denn sihe / alle Seelen sind mein / Des Vaters seele ist so wol mein / als des Sons seele / Welche Seele sündigt / die sol sterben. Jere. 31. WEnn nu einer frum ist / der recht vnd wol thut / Der auff den Bergen nicht isset / Der seine augen nicht auffhebt zu den Götzen des hauses Jsrael / Vnd seines nehesten Weib nicht befleckt / Vnd ligt nicht bey der Frawen in jrer kranckheit / Der niemand beschediget / Der dem Schuldner sein Pfand widergibt / Der niemand etwas mit gewalt nimpt / Der dem Hungerigen sein Brot mitteilet / vnd den Nacketen kleidet / Der nicht wuchert / Der niemand vbersetzt / Der seine hand vom vnrechten keret / Der zwisschen den Leuten recht vrteilet / Der nach meinen Rechten wandelt / vnd meine Gebot helt / das er ernstlich darnach thue / Das ist ein frumer Man / der sol das Leben haben / spricht der HErr HERR. WEnn er aber einen Son zeuget / vnd derselbige wird ein Mörder der Blut vergeusst / oder dieser stück eins thut / vnd der andern stück keines nicht thut / Sondern isset auff den Bergen / vnd befleckt seines Nehesten weib beschedigt / die Armen vnd Elenden / mit gewalt etwas nimpt / das Pfand nicht wider gibt / seine augen zu den Götzen auffhebt / damit er einen Grewel begehet / gibt auff wucher / vbersetzt / Solt der leben? Er sol nicht leben / Sondern / weil er solche Grewel alle gethan hat / sol er des todes sterben / Sein blut sol auff jm sein. WO er aber einen Son zeuget / der alle solche sünde sihet / so sein Vater thut / vnd sich fürchtet / vnd nicht also thut / Jsset nicht auff den Bergen / hebt seine augen nicht auff zu den Götzen des hauses Jsrael / befleckt nicht seines Nehesten weib / beschediget niemand / behelt das Pfand nicht / nicht mit gewalt etwas nimpt / Teilet sein brot mit dem Hungerigen / vnd kleidet den Nacketen / der seine hand vom vnrechten keret / keinen wucher noch vbersatz nimpt / Sondern meine Gebot helt / vnd nach meinen Rechten lebet / Der sol nicht sterben vmb seines Vaters missethat willen / sondern leben. Aber sein Vater / der gewalt vnd vnrecht geübt / vnd vnter seinem Volck gethan hat / das nicht taug / Sihe / der selbe sol sterben / vmb seiner missethat willen. SO sprecht jr / Warumb sol denn ein Son nicht tragen seines Vaters missethat? Darumb / das er recht vnd wol gethan / vnd alle meine Rechte gehalten vnd gethan hat / sol er leben / Denn welche Seele sündigt / die sol sterben. Der Son sol nicht tragen die missethat des Vaters / vnd der Vater sol nicht tragen die missethat des Sons / Sondern des Gerechten gerechtigkeit sol vber jm sein / Vnd des Vngerechten vngerechtigkeit sol vber jm sein. Deut. 24; 4. Reg. 14; 2. Par. 25. W O sich aber der Gottlose bekeret von allen seinen Sünden / die er gethan hat / vnd helt alle meine Rechte / vnd thut recht vnd wol / So sol er leben vnd nicht sterben. Es sol aller seiner Vbertrettung / so er begangen hat / nicht gedacht werden / sondern sol leben vmb der gerechtigkeit willen / die er thut. Meinestu / das jch gefallen habe am Tode des Gottlosen (spricht der HErr HERR) vnd nicht viel mehr / das er sich bekere von seinem wesen / vnd lebe? VND wo sich der Gerechte keret von seiner gerechtigkeit / vnd thut böses / vnd lebet nach allen Greweln / die ein Gottloser thut / solt der leben? Ja aller seiner gerechtigkeit / die er gethan hat / sol nicht gedacht werden / Sondern in seiner vbertrettung vnd sünden / die er gethan hat / sol er sterben / Noch sprecht jr / Der HERR handelt nicht recht. So höret nu jr vom hause Jsrael / Jsts nicht also / das ich recht habe / vnd jr vnrecht habt? Denn wenn der Gerecht sich keret von seiner gerechtigkeit vnd thut böses / So mus er sterben / Er mus aber vmb seiner bosheit willen / die er gethan hat / sterben. Widerumb / wenn sich der Gottlose keret von seiner vngerechtigkeit / die er gethan hat / vnd thut nu recht vnd wol / der wird seine Seele lebendig behalten. Denn weil er sihet / vnd bekeret sich von alle seiner bosheit / die er gethan hat / So sol er leben vnd nicht sterben. NOch sprechen die vom hause Jsrael / Der HERR handelt nicht recht. Solt ich vnrecht haben? Jr vom hause Jsrael habt vnrecht. Darumb wil ich euch richten / jr vom hause Jsrael / einen jglichen nach seinem wesen / spricht der HErr HERR. Darumb / so bekeret euch von aller ewer vbertrettung / Auff das jr nicht fallen müsset / vmb der missethat willen. Werfft von euch alle ewre vbertrettung / da mit jr vbertretten habt / vnd machet euch ein new hertz vnd newen Geist. Denn warumb wiltu also sterben / du haus Jsrael? DENN ich hab kein gefallen am Tod des sterbenden / spricht der HErr HERR / Darumb bekeret euch / so werdet jr leben. D V aber mache eine Wehklage vber die Fürsten Jsrael / vnd sprich / Warumb ligt deine Mutter die Lewinne / vnter den Lewinnen / vnd erzeucht jre Jungen / vnter den jungen Lewen? Derselbigen eines zog sie auff / vnd ward ein junger LewBedeut Joahas den könig Juda / den der König von Egypten hatte weggefüret. draus / der gewehnete sich die Leute zureissen vnd fressen. Da das die Heiden von jm höreten / fiengen sie jn / in jren Gruben / vnd füreten jn an Keten in Egyptenland. DA nu die Mutter sahe / das jre hoffnung verloren war / da sie lang gehofft hatte / Nam sie ein andersBedeut Joiakim / den könig Juda den NebucadNezar gefangen hatte. aus jren Jungen / vnd machet einen jungen Lewen draus. Da der vnter den Lewinnen wandelt / ward er ein junger Lewe der gewonet auch die Leute zureissen vnd fressen / Er lernete jre WidweDie haben keinen Schutz / Darumb müssen sie sich leiden vnd schinden lassen. kennen / vnd verwüstet jre Stedte / Das das Land vnd was drinnen ist / fur der stim seines brüllens / sich entsetzet. Da legten sich die Heiden aus allen Lendern rings vmbher / vnd worffen ein Netz vber jn / vnd fiengen jn in jren Gruben / vnd stiessen jn gebunden in ein Gatter / vnd füreten jn zum Könige zu Babel / Vnd man lies jn verwaren / das seine stim nicht mehr gehöret würde auff den bergen Jsrael. DEJne Mutter war / wie ein Weinstock / gleich wie du / am wasser gepflantzt / vnd jre frucht vnd reben wuchsen von dem grossen wasser / das seine Reben so starck wurden / das sie zu Herrn scepter gut waren / vnd ward hoch vnter den reben. Vnd da man sahe / das er so hoch vnd viel Reben hatte / ward er im grim zuboden gerissen vnd verworffen / Der Ostwind verdorrete seine frucht / vnd seine starcke reben wurden zubrochen / das sie verdorreten / vnd verbrennet wurden. Nu aber ist sie gepflantzt in der wüsten / in einem dürren / durstigen lande. Vnd ist ein Fewr ausgangen von jren starcken reben / das verzehret jre frucht / Das in jr kein starcker Reben mehr ist / zu eines Herrn scepter / Das ist ein kleglich vnd jemerlich ding. V ND es begab sich im siebenden jar / am zehenden tage des fünfften monden / kamen etliche aus den eltesten Jsrael / den HERRN zu fragen / vnd satzten sich fur mir nider. Da geschach des HERRN wort zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / sage den eltesten Jsrael / vnd sprich zu jnen / so spricht der HErr HERR / Seid jr komen mich zu fragen? So war ich lebe / Jch wil von euch vngefragt sein / spricht der HErr HERR. Aber wiltu sie straffen / du Menschenkind / so magstu sie also straffen / Zeige jnen an die Grewel jrer Veter / vnd sprich zu jnen. So spricht der HErr HERR / Zu der zeit / da ich Jsrael erwelete / erhub ich meine Hand zu dem Samen des hauses Jacob / vnd gab mich jnen zu erkennen in Egyptenlande / Ja ich erhubDas ist / Jch beweiset mich redlich bey jnen. meine Hand zu jnen / vnd sprach / Jch bin der HERR ewr Gott. Jch erhub aber zur selbigen zeit meine Hand / das ich sie fürete aus Egyptenland / in ein Land / das ich jnen versehen hatte / das mit Milch vnd Honig fleust / ein eddel Land fur allen Lendern. Vnd sprach zu jnen / Ein jglicher werffe weg die Grewel fur seinen augen / vnd verunreiniget euch nicht an den Götzen Egypti / Denn ich bin der HERR ewer Gott. SJE aber waren mir vngehorsam / vnd wolten mir nicht gehorchen / vnd warff jr keiner weg die Grewel fur seinen augen / vnd verliessen die Götzen Egypti nicht. Da dacht ich / meinen grim vber sie auszuschütten / vnd alle meinen zorn vber sie gehen zulassen / noch in Egyptenlande. Aber ich lies es vmb meines Namens willen / das er nicht entheiliget würde fur den Heiden / vnter denen sie waren / vnd fur denen ich mich jnen hatte zurkennen gegeben / das ich sie aus Egyptenland füren wolte. VND da ich sie aus Egyptenland gefürt hatte / vnd in die Wüsten gebracht / Gab ich jnen meine Gebot / vnd leret sie meine Rechte / Durch welche lebet der Mensch / der sie helt. Jch gab jnen auch meine Sabbath / zum zeichen zwisschen mir vnd jnen / Damit sie lerneten / das ich der HERR sey / der sie heiliget. Aber das haus Jsrael war mir vngehorsam / auch in der Wüsten / vnd lebeten nicht nach meinen Geboten / vnd verachteten meine Rechte / Durch welche der Mensch lebet / der sie helt / vnd entheiligeten meinen Sabbath seer. Da gedacht ich / meinen grim vber sie auszuschütten in der Wüsten / vnd sie gar vmb zubringen / Aber ich lies es vmb meines Namen willen / auff das er nicht entheiliget würde fur den Heiden / fur welchen ich sie hatte ausgefüret. VND hub auch meine Hand auff wider sie in der Wüsten / das ich sie nicht wolt bringen in das Land / so ich jnen gegeben hatte / das mit Milch vnd Honig fleusst / ein eddel Land fur allen Lendern / Darumb / das sie meine Rechte verachtet / vnd nach meinen Geboten nicht gelebt / vnd meine Sabbath entheiliget hatten / Denn sie wandelten nach den Götzen jres hertzen. Aber mein Auge verschonet jr / das ich sie nicht verderbete / noch gar vmbbrecht in der Wüsten. VND ich sprach zu jren Kindern in der wüsten / Jr solt nach ewer Veter Geboten nicht leben / vnd jre Rechte nicht halten / vnd an jren Götzen euch nicht verunreinigen. Denn ich bin der HERR ewr Gott / Nach meinen Geboten solt jr leben / vnd meine Rechte solt jr halten / vnd darnach thun / vnd meine Sabbath solt jr heiligen / das sie seien ein Zeichen zwisschen mir vnd euch damit jr wisset / das ich der HERR ewer Gott bin. Aber die Kinder waren mir auch vngehorsam / lebeten nach meinen Geboten nicht / hielten auch meine Rechte nicht / das sie darnach theten / Durch welche der Mensch lebet / der sie helt / vnd entheiligeten meine Sabbath. Da gedacht ich meinen grim vber sie aus zuschütten / vnd allen meinen zorn vber sie gehen zu lassen in der Wüsten. Jch wendet aber meine Hand vnd lies es vmb meines Namen willen / Auff das er nicht entheiliget würde fur den Heiden / fur welchen ich sie hatte ausgefüret. Jch hub auch meine Hand auff wider sie in der Wüsten / das ich sie zustrewete vnter die Heiden / vnd zusteubete in die Lender / darumb / Das sie meine Gebote nicht gehalten / vnd meine Rechte veracht / vnd meine Sabbath entheiliget hatten / vnd nach den Götzen jrer Veter sahen. Darumb vbergab ich sie in die Lere so nicht gutDie rechte lere Gottes ist friede / freude vnd leben im heiligen Geist. Menschenlere ist eitel vnfriede / hertzleid vnd der Tod / Denn sie lesst dem Gewissen kein ruge noch friede / Wiewol sie gros ding thun / Als viel opffern / auch die liebsten Kinder verbrennen / wie er sagt im Text etc. ist / vnd in Rechte / darin sie kein Leben kundten haben / Vnd verwarff sie mit jrem Opffer / da sie alle Erstegeburt durchs fewr verbranten / da mit ich sie verstörete / vnd sie lernen musten / das ich der HERR sey. DArumb rede du Menschen kind / mit dem hause Jsrael / vnd sprich zu jnen / so spricht der HErr HERR / Ewer Veter haben mich noch weiter gelestert vnd getrotzt / Denn da ich sie in das Land gebracht hatte / vber welchs ich meine Hand auffgehaben hatte / das ichs jnen gebe / Wo sie einen hohen Hügel oder dicken Bawm ersahen / da selbs opfferten sie jre Opffer / vnd brachten da hin jre feindselige Gaben / vnd reucherten da selbs jren süssen Geruch / vnd gossen daselbs jre Tranckopffer. Jch aber sprach zu jnen / Was sol doch die Höhe / da hin jr gehet? Vnd also heisst sie bis auff diesen tag / die Höhe. D Arumb sprich zum hause Jsrael / so spricht der HErr HERR / Jr verunreiniget euch in dem wesen ewer Veter / vnd treibet Hurerey mit jren Greweln / vnd verunreiniget euch an ewrn Götzen / welchen jr ewr Gaben opffert / vnd ewr Söne vnd Töchter durchs fewr verbrennet bis auff den heutigen tag / Vnd ich solte mich euch vom hause Jsrael fragen lassen? So war ich lebe / spricht der HErr HERR / Jch wil von euch vngefragt sein. Da zu das jr gedenckt / wir wollen thun / wie die Heiden / vnd wie ander Leute in lendern / Holtz vnd Stein anbeten / das sol euch feilen. SO war ich lebe / spricht der HErr HERR / Jch wil vber euch herschen mit starcker Hand vnd ausgestrecktem Arm / vnd mit ausgeschüttem Grim. Vnd wil euch aus den Völckern füren / vnd aus den Lendern da hin jr verstrewet seid / samlen / mit starcker Hand / mit ausgestrecktem Arm vnd mit ausgeschüttem Grim. Vnd wil euch bringen in die Wüsten der VölckerEtiam extra captiuitatem Babylonis. / vnd daselbst mit euch rechten / von angesicht zu angesicht. Wie ich mit ewren Vetern in der wüsten bey Egypten gerechtet habe / Eben so wil ich auch mit euch rechten / spricht der HErr HERR. Jch wil euch wol vnter die Ruten bringen / vnd euch in die hand des Bundes zwingen. Vnd wil die Abtrünnigen / vnd so wider mich vbertretten / vnter euch ausfegen / Ja aus dem Lande da jr jtzt wonet / wil ich sie füren / vnd ins land Jsrael nicht komen lassen / Das jr lernen solt / Jch sey der HERR. DARumb jr vom hause Jsrael / so spricht der HErr HERR / Weil jr denn mir ja nicht wolt gehorchen / So faret hin / vnd diene ein jglicher seinem Götzen / Aber meinen heiligen Namen lasst hinfurt vngeschendet mit ewrn Opffern vnd Götzen. Denn so spricht der HErr HERR / Auff meinem heiligen Berge / auff dem hohen berge Jsrael / daselbst wird mir das gantze haus Jsrael / vnd alle die im Lande sind dienen / Daselbs werden sie mir angeneme sein / vnd daselbs wil ich ewr Hebopffer vnd Erstlinge ewr Opffer foddern / mit allem das jr mir heiliget. Jr werdet mir angeneme sein / mit dem süssen Geruch / wenn ich euch aus den Völckern bringen / vnd aus den Lendern samlen werde / dahin jr verstrewet seid / vnd werde in euch geheiliget werden fur den Heiden. VND jr werdet erfaren / das ich der HERR bin / wenn ich euch ins land Jsrael gebracht habe / Jn das Land / darüber ich meine Hand auffhub / das ichs ewrn Vetern gebe. Daselbst werdet jr gedencken / an ewr wesen / vnd an alle ewr thun / darinnen jr verunreiniget seid / vnd werdet misfallen haben vber alle ewer bosheit / die jr gethan habt. Vnd werdet erfaren / das ich der HERR bin / wenn ich mit euch thu / vmb meines Namen willen / vnd nicht nach ewrem bösen wesen vnd schedlichem thun / du haus Jsrael / spricht der HErr HERR. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Richte dein angesichte gegen dem Sudwind zu / vnd treuffe gegen dem Mittage / vnd weissage wider den Wald im felde gegen mittage. Vnd sprich zum walde gegen mittageJerusalem ligt gegen mittag von Babel aus. Nu ist Hesekiel zu Babel vnd redet von Jerusalem / Das nennet er den Wald gegen Mittag. / Höre des HERRN wort / so spricht der HErr HERR / Sihe / Jch wil in dir ein Fewr anzünden / das sol beide grüne vnd dürre Bewme verzehren / das man seine Flamme nicht wird lesschen können / Sondern es sol verbrennet werden alles / was vom Mittage gegen Mitternacht stehet. Vnd alles Fleisch sol sehen / das ichs der HERR angezündet habe / vnd niemand lesschen müge. Vnd ich sprach / Ah HErr HERR / Sie sagen von mir / Dieser redet eitel verdeckte wort. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Richte dein angesicht wider Jerusalem / vnd treuffe wider die Heiligthüme / vnd weissage wider das land Jsrael. Vnd sprich zum lande Jsrael / so spricht der HErr HERR / Sihe / Jch wil an dich / Jch wil mein Schwert aus der scheiden ziehen / vnd wil in dir ausrotten / beide gerechte vnd vngerechte. Weil ich denn in dir / beide gerechten vnd vngerechten ausrotte / so wird mein schwert aus der scheiden faren vber alles fleisch / von mittage her / bis gen mitternacht / Vnd sol alles Fleisch erfaren / das ich der HERR mein Schwert hab aus seiner scheiden gezogen / vnd sol nicht wider eingesteckt werden. VND du Menschenkind solt seufftzen / bis dir die Lenden weh thun / ja bitterlich soltu seufftzen das sie es sehen. Vnd wenn sie zu dir sagen werden / Warumb seufftzestu? Soltu sagen / Vmb des geschreis willen / das da komet / fur welchem alle Hertzen verzagen / vnd alle Hende sincken / aller Mut fallen / vnd alle Knie wie wasser gehen werden / Sihe es kompt / vnd wird geschehen / spricht der HErr HERR. VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / weissage / vnd sprich / so spricht der HERR / Sprich / Das Schwert / ja das Schwert ist gescherfft vnd gefegt / Es ist gescherfft / das es schlachten sol / Es ist gefegt / das es blincken sol. O wie fro wolten wir sein / wenn er gleich alle Bewme / zu RutenEr drewet / Die straffe werde nicht ein staupen vnd Kinderstraff sein / da besserung nach folge / sondern es werde eitel zorn vnd gar aus sein. Darumb wündschet er wol / das ein scharffe Rute were / ja das alle Beume zu Ruten gemacht weren / So doch / das nicht eitel zorn were. Aber er spricht hernach Gott habs offt versucht mit der Ruten / Aber es habe nicht geholffen / darumb müsse nu das Schwert komen. machet / vber die bösen Kinder / Aber er hat ein Schwert zufegen geben / das man es fassen sol / Es ist gescherfft vnd gefegt / das mans dem Todschleger in die hand gebe. Schrey vnd heule / du Menschenkind / Denn es gehet vber mein volck vnd vber alle Regenten in Jsrael / die zum schwert / sampt meinem volck / versamlet sind. Darumb schlahe auff deine Lenden / Denn er hat sie offt gezüchtiget / was hats geholffen? Es wil der bösen Kinder rute nicht helffen / spricht der HErr HERR. VND du Menschenkind weissage / vnd schlahe deine hende zusamen / Denn das Schwert / wird zwifach / ja dreifach komen / Ein Würgeschwert / ein schwert grosser Schlacht / das sie auch treffen wird in den Kamern / da sie hin fliehen. Jch wil das Schwert lassen klingen / das die Hertzen verzagen / vnd viel fallen sollen an allen jren thoren. Ah wie glintzet es / vnd hewet daher zur schlacht) vnd sprechen / Hawe drein / beide zur rechten vnd lincken / was fur dir ist. Da wil ich denn mit meinen Henden drob frolocken / vnd meinen zorn gehen lassen / Jch der HERR hab es gesagt. VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / D u Menschenkind / Mache zween wege / durch welche komen sol das schwert des Königes zu Babel / Sie sollen aber alle beide aus einem Lande gehen / Vnd stelle ein Zeichen forn an den weg zur Stad / dahin es weisen sol. Vnd mache den weg / das das schwert kome gen Rabbath der kinder Ammon / vnd in Juda zu der festen stad Jerusalem. Denn der König zu Babel wird sich an die Wegscheid stellen / forn an den zween wegen / das er jm warsagen lasse / mit den Pfeilen vmb das Los schiesseDer König von Babel wird seine Warsager fragen welch Volck er angreiffen sol / vnd wo es jm glücken sol. Vnd wird Zeichen versuchen / als nemlich schiessen / vnd acht haben / wo der Pfeil hin fallen wil. Denn solch Zeichen haben dieselbige Krieger gebraucht. So war das auch ein Zeichen / wenn die Heiden den ein Vieh opfferten / besahen sie die Lebber vnd Hertz. / seinen Abgott frage / vnd schawe die Lebber an. VND die Warsagung wird auff die rechten seiten gen Jerusalem deuten / das er solle Böcke hin an füren lassen / vnd löcher machen / vnd mit grossem geschrey sie vberfalle vnd morde / vnd das er Böcke füren solle wider die Thore / vnd da Wall schütte vnd Bolwerck bawe. Aber es wird sie solch warsagen falsch düncken / er schwere wie thewr er wil / Er aber wird dencken an die missethat / das er sie gewinne. Darumb spricht der HErr HERR also / Darumb / das ewr gedacht wird vmb ewr missethat vnd ewr vngehorsam offenbart ist / das man ewr sünde sihet in alle ewerm thun / Ja darumb das ewr gedacht wird / werdet jr mit gewalt gefangen werden. VND du Fürst in Jsrael / der du verdampt vnd verurteilet bist / des tag da her komen wird / wenn die missethat zum ende komen ist / so spricht der HErr HERR / Thu weg den Hut / vnd heb ab die Krone / Denn es wird weder der hut noch die krone bleiben / Sondern der sich erhöhet hat / sol genidriget werden / Vnd der sich nidriget / sol erhöhet werden. Jch wil die Krone zu nicht / zu nicht / zu nicht / machen / Bis der kome / der sie haben sol / Dem wil ich sie geben. V ND du menschen kind / weissage / vnd sprich / so spricht der HErr HERR / von den kindern Ammon / vnd von jrer schmach / vnd sprich / Das Schwert / das schwert ist gezückt / das schlachten sol / Es ist gefegt / das würgen sol / vnd sol blincken. Darumb / das du falsche Gesichte dir sagen lessest / vnd Lügen weissagen / da mit du auch vbergeben werdest / vnter den erschlagenen Gottlosen / welchen jr tag kam / da die missethat zum ende komen war. Vnd obs schon wider in die scheide gesteckt würde / So wil ich dich doch richten an dem ort / da du geschaffen / vnd im Lande / da du geborn bist. Vnd wil meinen zorn vber dich schütten / Jch wil das fewr meines grimmes vber dich auff blasen / vnd wil dich Leuten / die brennen vnd verderben können / vberantworten. Du must dem Fewr zur speise werden / vnd dein Blut mus im Land vergossen werden / vnd man wird dein nicht mehr gedencken / Denn ich der HERR habs geredt. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / wiltu nicht straffen die mördische Stad / vnd jr anzeigen alle jre Grewel? Sprich / so spricht der HErr HERR / O Stad / die du der deinen Blut vergeussest / auff das deine zeit kome / vnd die du Götzen bey dir machest / da mit du dich verunreinigst. Du verschuldest dich an dem Blut / das du vergüssest / vnd verunreinigst dich an den Götzen / die du machst / Da mit bringestu deine tage herzu / vnd machst das deine jar komen müssen. Darumb wil ich dich zum Spot vnter den Heiden / vnd zum Hohn in allen Lendern machen / Beide in der nehe vnd in die ferne / sollen sie dein spotten das du ein schendlich gerücht haben / vnd grossen jamer leiden müssest. SJhe / die Fürsten in Jsrael / ein jglicher ist mechtig bey dir / blut zuvergiessen. Vater vnd Mutter verachten sie / Den Frembdlingen thun sie gewalt vnd vnrecht / Die Widwen vnd Waisen schinden sie. Du verachtest meine Heiligthüme / vnd entheiligest meine Sabbath. Verrheter sind in dir / Auff das sie blut vergiessen / Sie essen auff den Bergen / vnd handeln mutwilliglich in dir. Sie blössen die scham der Veter / vnd nötigen die Weiber in jrer kranckheit / vnd treiben vnternander Freund mit freunds weibe Grewel / Sie schenden jre eigene Schnur mit allem mutwillen / Sie notzüchtigen jre eigene Schwestern / jrs Vaters töchtere. Sie nemen Geschencke / auff das sie blut vergiessen / Sie wuchern vnd vbersetzen einander / vnd treiben jren Geitz wider jren Nehesten / vnd thun einander gewalt / Vnd vergessen mein also / spricht der HErr HERR. SJhe / Jch schlahe meine Hende zusamen / vber den Geitz den du treibest / vnd vber das Blut / so in dir vergossen ist. Meinstu aber / dein Hertz müge es erleiden / oder deine Hende ertragen / zu der zeit / wenn ichs mit dir machen werde? Jch der HERR habs geredt / vnd wils auch thun / Vnd wil dich zerstrewen vnter die Heiden / vnd dich verstossen in die Lender / Vnd wil deines Vnflats ein ende machen / das du bey den Heiden must verflucht geacht werden / Vnd erfaren / das ich der HERR sey. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Das haus Jsrael ist mir zu Schaum worden / Alle jr ertz / zihn / eisen vnd bley / ist im ofen zu Silberschaum worden. Darumb spricht der HErr HERR also / Weil jr denn alle Schaum worden seid / Sihe / so wil ich euch alle gen Jerusalem zusamen thun / wie man silber / ertz / eisen / bley vnd zihn zusamen thut im ofen / das man ein Fewr drunder auffblase vnd zerschmeltz es / Also wil ich euch auch in meinem zorn vnd grim zusamen thun / einlegen vnd schmeltzen. Ja ich wil euch samlen / vnd das Fewr meines zorns vnter euch auffblasen / das jr drinnen zerschmeltzen müsset. Wie das silber zerschmeltzet im ofen / So solt jr auch drinnen zerschmeltzen / Vnd erfaren / das ich der HERR meinen grim vber euch ausgeschüttet habe. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / sprich zu jnen / Du bist ein Land / das nicht zu reinigen ist / wie eins / das nicht beregent wird / zur zeit des zorns. Die Propheten so drinnen sind / haben sich gerottet / die Seelen zu fressen / wie ein brüllender Lew / wenn er raubet / Sie reissen gut vnd gelt zu sich / vnd machen der Widwen viel drinnen. Jre Priester verkeren mein Gesetz freuelich / vnd entheiligen mein Heiligthum / Sie halten vnter dem Heiligen vnd vnheiligen kein vnterscheid / vnd leren nicht / was rein oder vnrein sey / Vnd warten meiner Sabbathen nicht / vnd ich werde vnter jnen entheiliget. Jre Fürsten sind drinnen / wie die reissende Wolffe / blut zuuergiessen / vnd Seelen vmb zubringen / vmb jres Geitzes willen. VND jre Propheten / tünchen sie mit losem Kalck / predigen lose teiding / vnd weissagen jnen Lügen / vnd sagen / so spricht der HErr HERR / So es doch der HERR nicht geredt hat. Das volck im Lande vbet gewalt / vnd rauben getrost / vnd schinden die Armen vnd Elenden / vnd thun den Frembdlingen gewalt vnd vnrecht. Jch sucht vnter jnen / Ob jemand sich eine Maur machete / vnd wider den Riss stünde gegen mir / fur das Land / das ichs nicht verderbete / Aber ich fand keinen. Darumb schüttet ich meinen zorn vber sie / vnd mit dem Fewr meines grimmes macht ich jr ein ende / vnd gab jnen also jren verdienst auff jren Kopff / spricht der HErr HERR. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du menschenkind / Es waren zwey Weiber / einer Mutter töchtere / Die trieben Hurerey in Egypten in jrer Jugent / Daselbst liessen sie jre Brüste begreiffen / vnd die Zitzen jrer Jungfrawschafft betasten. Die grosse heisst Ahala / vnd jre schwester Ahaliba. Vnd ich nam sie zur Ehe / vnd sie zeugeten mir Söne vnd Töchtere / Vnd Ahala heisst Samaria / vnd Ahaliba Jerusalem. AHala treib Hurerey / da ich sie genomen hatte / vnd brandte gegen jre Bulen / gegen die assyrer / die zu jr kamen / gegen den Fürsten vnd Herrn / die mit seiden gekleidet waren / vnd alle junge liebliche Gesellen / nemlich / gegen den Reutern vnd wagen. Vnd bulet mit allen schönen Gesellen in Assyria / vnd verunreinigt sich mit alle jren Götzen / wo sie auff einen entbrand. Da zu verlies sie auch nicht jre Hurerey mit Egypten / die bey jr gelegen waren / von jrer Jugent auff / vnd die Brüste jrer Jungfrawschafft betastet / vnd grosse Hurerey mit jr getrieben hatten. Da vbergab ich sie in die hand jrer Bulen / den kindern Assur / gegen welche sie brandten fur lust. Die deckten jre Scham auff / vnd namen jre Söne vnd Töchtere weg / Sie aber tödten sie mit dem schwert. Vnd es kam aus / das diese Weiber gestrafft weren. DA aber jre schwester Ahaliba sahe / entbrand sie noch viel erger / denn jene / vnd treib der Hurerey mehr / denn jre Schwester / vnd entbrand gegen den kindern Assur / nemlich / den Fürsten vnd Herrn (die zu jr kamen wol gekleidet) Reutern vnd wagen / vnd alle jungen lieblichen Gesellen. Da sahe ich / das sie alle beide gleicher weise verunreinigt waren. Aber diese treib jre Hurerey mehr / Denn da sie sahe / gemalete Menner an der wand in roter farbe / die Bilder der Chaldeer / vmb jre Lenden gegürtet / vnd bundte kogelHeisst Ebreisch / Sruch / wie Mose Exo. 26 das vbrige an den Teppichen nennet. Vnd ist ein Kogel / wie vor zeiten die Magistri vnd Studenten kogel trugen / da viel vnnutzes tuchs vmb den Kopff her hieng. Das waren rechte Babylonische. Sruhim oder Chaldeische kogel. So nennet Jere. 49 Sapientiam Nisra / lose fladdernd pampelnd. auff jren köpffen / vnd alle gleich anzusehen / wie gewaltige Leute / Wie denn die Kinder Babel vnd die Chaldeer tragen / in jrem Vaterlande / Entbrand sie gegen jnen / so bald sie jr gewar ward / vnd schickte Botschafft zu jnen in Chaldea. ALs nu die kinder Babel zu jr kamen bey jr zuschlaffen / nach der liebe / verunreinigte sie dieselbe mit jrer Hurerey / vnd sie verunreinigte sich mit jnen / das sie jr müde ward. Vnd da beide jre Hurerey vnd Scham / so gar offenbar war / ward ich jr auch vberdrüssig / wie ich jrer Schwester auch war müde worden. Sie aber treib jre Hurerey jmer mehr / vnd gedacht an die zeit jrer Jugent / da sie in Egyptenland Hurerey getrieben hatte. Vnd entbrand gegen jre Bulen / welcher brunst war / wie der Esel vnd der Hengste brunst. Vnd bestelletestu deine vnzucht / wie in deiner Jugent / da die in Egypten deine Brüste begriffen / vnd deine Zitzen betastet wurden. D ARumb Ahaliba / so spricht der HErr HERR / Sihe / Jch wil deine Bulen / der du müde bist worden / wider dich erwecken / vnd wil sie rings vmbher wider dich bringen / nemlich / Die kinder Babel / vnd alle Chaldeer / mit Heubleuten / Fürsten vnd Herrn / vnd alle Assyrer mit jnen / die schönen jungen Manschafft / alle Fürsten vnd Herren / Ritter vnd Edel vnd allerley Reuter. Vnd werden vber dich komen gerüst mit wagen vnd Reutern / vnd mit grossem hauffen Volcks / vnd werden dich belegern / mit Tartschen / Schilden vnd Helmen / vmb vnd vmb. Denen wil ich das Recht befehlen / das sie dich richten sollen nach jrem Recht. JCh wil meinen Eiuer vber dich gehen lassen / das sie vnbarmhertziglich mit dir handeln sollen / Sie sollen dir Nasen vnd Ohren abschneiten / vnd was vbrig bleibt / sol durchs Schwert fallen. Sie sollen deine Söne vnd Töchter wegnemen / vnd das vbrige mit Fewr verbrennen. Sie sollen dir deine Kleider ausziehen / vnd deinen Schmuck wegnemen. Also wil ich deiner vnzucht / vnd deiner Hurerey mit Egyptenland / ein ende machen / Das du deine augen nicht mehr nach jnen auffheben / vnd Egypten nicht mehr gedencken solt. DEnn so spricht der HErr HERR / Sihe / Jch wil dich vberantworten / denen du feind worden / vnd der du müde bist / Die sollen als Feinde mit dir vmbgehen / vnd alles nemen / was du erworben hast / vnd dich nacket vnd blos lassen / Das deine Scham auffgedeckt werde / sampt deiner vnzucht vnd Hurerey / Solchs wird dir geschehen vmb deiner Hurerey willen / so du mit den Heiden getrieben / an welcher Götzen du dich verunreinigt hast. Du bist auff dem wege deiner Schwester gegangen / Darumb gebe ich dir auch / derselbigen Kelch in deine Hand. SO spricht der HErr HERR / Du must den Kelch deiner Schwester trincken / so tieff vnd weit er ist / Du solt so zu grossem Spot vnd Hohn werden / das vntreglich sein wird. Du must dich des starcken trancks vnd jamers vol sauffen / Denn der Kelch deiner schwester Samaria / ist ein Kelch des jamers vnd trawrens. Den selben mustu rein austrincken / darnach die scherben zuwerffen / vnd deine Brüste zureissen / Denn ich habs geredt / spricht der HErr HERR. Darumb so spricht der HErr HERR / Darumb / das du mein vergessen / vnd mich hinder deinen rücken geworffen hast / So trage auch nu / deine vnzucht vnd deine Hurerey. VND der HERR sprach zu mir / Du Menschenkind / Wiltu nicht Ahala vnd Ahaliba straffen? vnd jnen zeigen jre Grewel / wie sie Ehebrecherey getrieben / vnd Blut vergossen / vnd die Ehe gebrochen haben / mit den Götzen / Dazu jre Kinder / die sie mir gezeuget hatten / verbranten sie den selben zum Opffer. Vber das haben sie mir das gethan / Sie haben meine Heiligthüme / verunreiniget dazumal / vnd meine Sabbath entheiliget. Denn da sie jre Kinder den Götzen geschlacht hatten / giengen sie desselbigen tages in mein Heiligthum / dasselbige zu entheiligen / Sihe / solchs haben sie in meinem Hause begangen. SJe haben auch Boten geschickt nach Leuten / die aus fernen Landen komen solten / Vnd sihe / da sie kamen / badetestu dich vnd schmincktest dich / vnd schmücktest dich mit Geschmeide / jnen zu ehren. Vnd sassest auff einem herrlichen Bett / fur welchem stund ein Tissch zugericht / darauff reuchertestu vnd opffertest mein öle drauff. Da selbs hub sich ein gros freuden geschrey / Vnd sie gaben den Leuten / so allenthalben aus grossem Volck vnd aus der Wüsten komen waren / Geschmeide an jre Arme / vnd schöne kronen auff jre Heubte. JCh aber gedacht / Sie ist der Ehebrecherey gewonet / von alters her / Sie kan von der Hurerey nicht lassen. Denn man gehet zu jr ein / wie man zu einer Huren eingehet / Eben so gehet man zu Ahala vnd Ahaliba den vnzüchtigen Weibern. Darumb werden sie die Menner straffen / die das Recht volbringen / wie man die Ehebrecherin / vnd Blutuergiesserin straffen sol / Denn sie sind Ehebrecherin / vnd jre Hende sind vol blut. ALso spricht der HErr HERR / Füre einen grossen Hauffen vber sie her auff / vnd gib sie in die Rappuse vnd Raub / die sie steinigen / vnd mit jren Schwerten erstechen / vnd jre Söne vnd Töchter erwürgen / vnd jre Heuser mit fewr verbrennen. Also wil ich der vnzucht im Lande ein ende machen / Das sich alle Weiber dran stossen sollen / vnd nicht nach solcher vnzucht thun. Vnd man sol ewr vnzucht auff euch legen / vnd sollet ewr Götzen sünde tragen / Auff das jr erfaret / das ich der HErr HERR bin. V ND es geschach das wort des HERRN zu mir / im neunden jar / am zehenden tage / des zehenden monden / vnd sprach / Du Menschenkind / Schreib diesen tag an / ja eben diesen tag / Denn der König zu Babel / hat sich eben an diesem tage wider Jerusalem gerüstet. Vnd gib dem vngehorsam Volck ein Gleichnis / vnd sprich zu jnen / so spricht der HErr HERR / Setze ein Töpffen zu / setze zu / vnd geus wasser drein. Thu die Stücke zusamen drein / die hinein sollen / vnd die besten stück / die Lenden vnd Schultern / vnd fülle jn mit den besten Marckstücken. Nim das beste von der Herd / vnd mach ein fewr drunder / Marckstück zu kochen / vnd las es getrost sieden / vnd die Marckstücke drinnen wol kochen. DARumb spricht der HErr HERR / O der mörderischen Stad / die ein solcher Topff ist / da das angebrante drinnen klebt / vnd nicht abgehen wil / Thue ein Stück nach dem andern heraus / vnd darffest nicht drumb lossen / welchs erst eraus solle. Denn jr Blut ist drinnen / das sie auff einen blossen Felsen / vnd nicht auff die Erden verschüttet hat / da mans doch hette mit erden können zuscharren. Vnd ich hab auch drumb sie lassen dasselbige Blut auff ein blossen Felsen schütten / das es nicht zugescharret würde / Auff das der grim vber sie keme vnd gerochen würde. DArumb spricht der HErr HERR / O du mörderische Stad / welche ich wil zu einem grossen Fewr machen. Trage nur viel Holtz her / zünde das fewr an / das das Fleisch gar werde / vnd würtze es wol / das die Marckstücke anbrennen. Lege auch den Topff lehr auff die glut / auff das er heis werde / vnd sein Ertz entbrenne / Ob seine vnreinigkeit zurschmeltzen / vnd sein angebrantes abgehen wolt. Aber das angebrante / wie fast er brennet / wil nicht abgehen / Denn es ist zu seer angebrand / es mus im Fewr verschmeltzen. Deine vnreinigkeit ist so verhertet / das / ob ich dich gleich gern reinigen wolt / dennoch du nicht wilt dich reinigen lassen / von deiner vnreinigkeit. Darumb kanstu fort nicht wider rein werden / bis mein grim sich an dir gekület habe. Jch der HERR habs geredt / Es sol komen / Jch wils thun / vnd nicht seumen / Jch wil nicht schonen / noch michs rewen lassen / Sondern sie sollen dich richten / wie du gelebt vnd gethan hast / spricht der HErr HERR. Jere. 6. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / sihe / Jch wil dir deiner Augen lustHeisst er sein weib da er trost / lust vnd freude von hat. nemen durch eine Plage / Aber du solt nicht klagen noch weinen / noch eine thren lassen. Heimlich magstu seufftzen / Aber keine Todtenklage füren / Sondern du solt deinen Schmuck anlegen / vnd deine schuch anziehen / Du solt deinen Mund nicht verhüllen / vnd nicht das Traurbrot essen. Vnd da ich des morgens früe zum Volck redet / starb mir zu abend mein Weib / Vnd ich thet des andern morgens / wie mir befolhen war. Vnd das Volck sprach zu mir / Wiltu vns denn nicht anzeigen / was vns das bedeut / das du thust. VND ich sprach zu jnen / Der HERR hat mit mir geredt / vnd gesaget / Sage dem hause Jsrael / das der HErr HERR spricht also / Sihe / Jch wil mein Heiligthum / ewrn höchsten Trost / die lust ewr augen / vnd ewrs hertzen wündsch / entheiligen / vnd ewre Söne vnd Töchter / die jr verlassen müsset / werden durchs Schwert fallen. Vnd müsset thun / wie ich gethan habe / Ewren Mund müsset jr nicht verhüllen / vnd das Traurbrot nicht essen / Sondern müsset ewrn schmuck auff ewr heubt setzen / vnd ewre schuch anziehen / Jr werdet nicht klagen noch weinen / Sondern vber ewern sünden verschmachten / vnd vnternander seufftzen. Vnd sol also Hesekiel euch ein Wunder sein / das jr thun müsset / wie er gethan hat / wenn es nu komen wird / Da mit jr erfaret / das ich der HErr HERR bin. VND du Menschenkind / Zu der zeit / wenn ich wegnemen werde von jnen jre Macht vnd Trost / die lust jrer augen vnd jres hertzen wundsch jre Söne vnd Töchter / Ja zur selbigen zeit / wird einer / so entrunnen ist / zu dir komen vnd dirs kund thun. Zur selbigen zeit / wird dein Mund auffgethan werden / sampt dem der entrunnen ist / das du reden solt / vnd nicht mehr schweigen / Denn du must jr Wunder sein / Das sie erfaren / Jch sey der HERR. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / richte dein Angesichte gegen die kinder Ammon / vnd weissage wider sie / vnd sprich zu den kindern Ammon / Höret des HErrn HERRN wort / so spricht der HErr HERR. Darumb das jr vber mein Heiligthum sprecht / Heah / es ist entheiliget vnd vber das land Jsrael / es ist verwüst / vnd vber das hause Juda / es ist gefangen weggefurt / Darumb sihe / Jch wil dich den Kindern gegen morgen vbergeben / das sie jre Schlösser / drinnen bawen / vnd jre Wonung drinnen machen sollen / Sie sollen deine Früchte essen / vnd deine Milch trincken. Vnd wil Rabbath zum Cameelstal machen / vnd die kinder Ammon zu Schafhürten machen / Vnd sollet erfaren / das ich der HERR bin. Jere. 49. DEnn so spricht der HErr HERR / Darumb / das du mit deinen henden geklitschet vnd mit den füssen gescharret / vnd vber das land Jsrael von gantzem hertzen so hönisch dich gefrewet hast / Darumb sihe / Jch wil meine Hand vber dich ausstrecken / vnd dich den Heiden zur Beute geben / vnd dich aus den Völckern ausrotten / vnd aus den Lendern vmbbringen / vnd dich vertilgen / Vnd solt erfaren / das ich der HERR bin. S O spricht der HErr HERR / Darumb / das Moab vnd Seir sprechen / Sihe / das haus Juda ist eben / wie all andere Heiden / sihe / So wil ich Moab zur seiten öffenen in seinen Stedten / vnd in seinen Grentzen / des edlen Landes / nemlich / BethJesimoth / BaalMeon / vnd Kiriathaim / den Kindern gegen morgen / sampt den kindern Ammon / Vnd wil sie jnen zum Erbe geben / das man der kinder Ammon nicht mehr gedencken sol vnter den Heiden. Vnd wil das Recht gehen lassen vber Moab / Vnd sollen erfaren / das ich der HERR bin. Jesa. 15; Jere. 48. S O spricht der HErr HERR / Darumb / das sich Edom am hause Juda gerochen hat / vnd damit sich verschuldet mit jrem rechen / Darumb spricht der HErr HERR also / Jch wil meine hand ausstrecken vber Edom / vnd wil ausrotten von jm / beide Menschen vnd Viehe / vnd wil sie wüst machen von Theman bis gegen Dedan / vnd durchs Schwert fellen. Vnd wil mich wider an Edom rechen / durch mein volck Jsrael / vnd sollen mit Edom vmbgehen nach meinem zorn vnd grim / Das sie meine Rache erfaren sollen / spricht der HErr HERR. Jere. 49. S O spricht der HErr HERR / Darumb / das die Philister sich gerochen haben / vnd den alten hass gebüsset / nach alle jrem willen / am schaden (meines volcks) Darumb spricht der HErr HERR also / Sihe / Jch wil meine Hand ausstrecken vber die Philister / vnd die Krieger ausrotten / vnd wil die vbrigen am haue des Meers vmbbringen vnd wil grosse rache an jnen vben vnd mit grim sie straffen / Das sie erfaren sollen / Jch sey der HERR / wenn ich meine rache an jnen geübt habe. Jere. 14; Jere. 47. V ND es begab sich im eilfften jar / am ersten tage des ersten monden geschach des HERRN wort zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Darumb / das Tyrus spricht vber Jerusalem / Heah / Die pforten der Völcker sind zebrochen / Es ist zu mir gewand / Jch werde nu vol werden / weil sie wüst ist. Darumb spricht der HErr HERR also / Sihe / Jch wil an dich Tyrus / vnd wil viel Heiden vber dich heraus bringen / gleich wie sich ein Meer erhebt mit seinen wellen. Die sollen die Mauren zu Tyro verderben / vnd jre Thürne abbrechen / Ja ich wil auch den staub fur jr weg fegen / vnd wil einen blossen fels aus jr machen / vnd zu einem Wehrd im meer / darauff man die fisschgarn auffspannet / Denn ich habs geredt / spricht der HErr HERR / vnd sie sol den Heiden zum Raub werden. Vnd jre Töchter / so auff dem felde ligen / sollen durchs Schwert erwürget werden / Vnd sollen erfaren / das ich der HERR bin. Jesa. 23; Jere. 47. DEnn so spricht der HErr HERR / Sihe / Jch wil vber Tyrum komen lassen / NebucadNezar den könig zu Babel / von mitternacht her (der ein König aller könige ist) mit Rossen / Wagen / Reutern / vnd mit grossem hauffen Volcks / Der sol deine Töchter / so auff dem felde ligen / mit dem Schwert erwürgen / Aber wider dich wird er Bollwerck auffschlahen / vnd einen Schutt machen / vnd Schild wider dich rüsten. Er wird mit böcken deine Mauren zustossen / vnd deine Thürne mit seinen Woffen vmbreissen. Der staub von der menge seiner Pferden / wird dich bedecken. So werden auch deine Mauren erbeben fur dem getümel seiner Rossen / reder vnd Reuter / wenn er zu deinen Thoren einziehen wird / wie man pfleget in eine zurissen Stad einzuziehen. ER wird mit den füssen seiner Rosse alle deine Gassen zutretten / Dein Volck wird er mit dem Schwert erwürgen / vnd deine starcken Seulen zu boden reissen. Sie werden dein Gut rauben / vnd deinen Handel plündern. Deine Mauren werden sie abbrechen / vnd deine feine Heuser vmbreissen / vnd werden deine steine / holtz vnd staub ins wasser werffen. Also wil ich mit dem gedöne deins Gesanges / ein ende machen / das man den klang deiner Harffen nicht mehr hören sol. Vnd ich wil einen blossen Fels aus dir machen / vnd einen Werhd / darauff man die Fisschgarn auffspannet / das du nicht mehr gebawet werdest / Denn ich bin der HERR / der solchs redet / spricht der HErr HERR. SO spricht der HErr HERR wider Tyrum / Was gilts / die Jnseln werden erbeben / wenn du so scheuslich zefallen wirst / vnd deine Verwundeten seufftzen werden / so in dir sollen ermordet werden. Alle Fürsten am Meer werden herab von jren Stülen sitzen / vnd jre Röcke von sich thun / vnd jre gestickte kleider ausziehen / vnd werden in Trawrkleider gehen / vnd auff der Erden sitzen / vnd werden erschrecken / vnd sich entsetzen / deines plötzlichen Fals. Sie werden dich wehklagen / vnd von dir sagen / Ah / wie bistu so gar wüst worden / du berümbte Stad die du am Meer lagst / vnd so mechtig warest auff dem Meer / sampt deinen Einwonern / das sich das gantze Land fur dir fürchten muste. Ah / wie entsetzen sich die Jnsulen vber deinem Fall / ja die Jnseln im Meer erschrecken vber deinem vntergang. SO spricht der HErr HERR / Jch wil dich zu einer wüsten Stad machen / wie andere Stedte / da niemand inne wonet / vnd eine grosse Flut vber dich komen lassen / das dich grosse Wasser bedecken. Vnd wil dich hinunter stossen zu denen / die in die Gruben faren / nemlich / zu den TodtenJn Ebreo / Zum ewigen Volck / So nennet auch Salo. Eccl. 12 das Grab ein ewighaus / darumb / das die Todten jmer bleiben in einerley weise / Denn tag / nacht / morgen / abend / ist da ein ding / Bey jnen ist kein vnterscheid der zeit / stete / werck oder der enderungen / wie bey den lebendigen. Doch heissen sie ein Volck / denn sie sollen aufferstehen etc. / Jch wil dich vnter die Erden hin ab stossen / vnd wie ein ewige Wüsten machen / mit denen / die in die Gruben faren / Auff das niemand in dir wone. Jch wil dich du zarte im Lande der lebendigen machen / Ja zum schrecken wil ich dich machen / das du nichts mehr seiest / Vnd wenn man nach dir fragt / das man dich ewiglich nimer finden könne / spricht der HErr HERR. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du menschenkind / Mache eine Wehklage vber Tyrum / vnd sprich zu Tyro / die da ligt fornen am Meer / vnd mit vielen Jnseln der völcker handelt / so spricht der HErr HERR / O Tyrus / du sprichst / Jch bin die Allerschönste. Deine grentze sind mitten im MeerWie ander Fürsten / Stedte vnd Dörffer / ecker / etc. auff dem land haben / Also war Tyrus gewaltig auff dem Meer. / vnd deine Bawleut haben dich auffs allerschönste zugericht / Sie haben alle deine Taffelwerck aus fladernholtz vom Sanir gemacht / vnd die Cedern von dem Libano füren lassen / vnd deine Mastbewme dar aus gemacht / vnd deine Ruder von eichen aus Basan / vnd deine bencke von Elffenbein / vnd die köstlichen gestüle aus den Jnseln Chithim. Dein Segel war von gestickter seiden aus Egypten / das es dein Panir were / vnd deine Decken von geler seiden vnd purpur / aus den Jnseln Elisa. DJE von Zidon vnd Aruad waren deine Ruderknecht / vnd hattest geschickte Leute zu Tyro zuschiffen. Die Eltesten vnd klugen von Gebal musten deine Schiff zimmern / Alle schiff im Meer vnd Schiffleut fand man bey dir / die hatten jre Hendel in dir. Die aus Persia / Lydia vnd Lybia / waren dein Kriegsvolck / die jre Schild vnd Helm in dir auff hiengen / vnd haben dich so schöne gemacht. Die von Aruad waren vnter deinem Heer / rings vmb deine mauren / vnd Wechter auff deinen Thürnen / die haben jre Schild allenthalben von deinen mauren herab gehangen / vnd dich so schöne gemacht. DV hast deinen Handel auff dem Meer gehabt / vnd allerley wahr / silber / eisen / zihn vnd bley / auff deine Merckt bracht. Jauan / Thubal vnd Mesech / haben mit dir gehandelt / vnd haben dir leibeigen Leute vnd ertz auff deine Merckt bracht. Die von Thogarma haben dir Pferd vnd Wagen / vnd Maulesel auff deine Merckt bracht. Die von Dedan sind deine Kauffleut gewest / vnd hast allenthalben in den Jnseln gehandelt / die haben dir Elffenbein vnd Hebenholtz verkaufft. DJe Syrer haben bey dir geholet deine Erbeit / was du gemacht hast / vnd Rubin / purpur / tappet / seiden vnd sammet / vnd Chrystallen / auff deine Merckt bracht. Juda vnd das land Jsrael haben auch mit dir gehandelt / vnd haben dir weitzen von Minnith / vnd balsam / vnd honig vnd öle / vnd mastich auff deine Merckte bracht. Da zu hat auch Damascus bey dir geholet / deine erbeit vnd allerley wahr / vmb starcken wein vnd köstliche wolle. DAN vnd Jauan vnd Mehusal / haben auch auff deine Merckte bracht / eisenwerck / Casia vnd Calmus / das du da mit handletest. Dedan hat mit dir gehandelt / mit Decken / darauff man sitzet. Arabia vnd alle Fürsten von Kedar haben mit dir gehandelt / mit schafen / widdern vnd böcken. Die kauffleut aus Saba vnd Raema / haben mit dir gehandelt / vnd allerley köstliche specerey / vnd Edelstein vnd gold / auff deine Merckt bracht. Haran vnd Canne vnd Eden sampt den Kauffleuten aus Seba / Assur vnd Kilmad sind auch deine Kauffleute gewest. DJE haben alle mit dir gehandelt / mit köstlichem Gewand / mit seidenen vnd gestickten Tüchern / welche sie in köstliche Kasten / von Cedern gemacht vnd wol verwaret / auff deine Merckt gefürt haben. Aber die Meerschiff sind die furnemesten auff deinen Merckten gewest / Also bistu seer reich vnd prechtig worden mitten im Meer / vnd deine Schiffleute haben dir auff grossen wassern zugefüret. Aber ein Ostwind wird dich mitten auff dem Meer zubrechen / Also / das deine Wahr / Keuffleute / Hendeler / Fergen / Schiffherrn / vnd die so die Schiff machen / vnd deine Hantierer / vnd alle deine Kriegsleute / vnd alles Volck in dir / mitten auff dem Meer vmbkomen werden / zur zeit / wenn du vntergehest. Das auch die Anfurt erbeben werden / fur dem geschrey deiner Schiffherrn / Vnd alle die an den Rudern ziehen / sampt den Schiffknechten vnd Meistern / werden aus den Schiffen ans Land tretten / vnd laut vber dich schreien / bitterlich klagen / vnd werden staub auff jre Heubter werffen / vnd sich in der Asschen weltzen. Sie werden sich kalh bescheren vber dir / vnd Secke vmb sich gürten / vnd von hertzen bitterlich vmb dich weinen vnd trauren. ES werden auch jre Kinder dich klagen / Ah wer ist jemals auff dem Meer so stille worden / wie du Tyrus? Da du deinen Handel auff dem Meer triebest / da machtestu viel Lender reich / ja mit der menge deiner wahr / vnd deiner kauffmanschafft / machtestu reich die Könige auff Erden. Nu aber bistu vom Meer in die rechte tieffe Wasser gestürtzt / das dein Handel vnd alle dein Volck in dir vmbkomen ist. Alle die in Jnsulen wonen / erschrecken vber dir / vnd jre Könige entsetzen sich / vnd sehen jemerlich. Die Kauffleut in Lendern pfeiffen dich an / das du so plötzlich vntergangen bist / vnd nicht mehr auff komen kanst. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / sage dem Fürsten zu Tyro / so spricht der HErr HERR / Darumb / das sich dein hertz erhebt / vnd spricht / Jch bin Gott / Jch sitze im thron Gottes / mitten auff dem Meer / So du doch ein Mensch / vnd nicht Gott bist / Noch erhebt sich dein hertz / als ein hertz Gottes. Sihe / du heltest dich fur klüger / denn Daniel / das dir nichts verborgen sey / vnd habest durch deine klugheit vnd verstand / solche macht zu wegen bracht / vnd schetze von gold vnd silber gesamlet. Vnd habest durch deine grosse weisheit vnd hantierung / so grosse macht vberkomen / Dauon bistu so stoltz worden / das du so mechtig bist. DArumb spricht der HErr HERR also / Weil sich denn dein hertz erhebt / als ein hertz Gottes / Darumb sihe / Jch wil frembde vber dich schicken / nemlich / die Tyrannen der Heiden / die sollen jr Schwert zücken vber deine schöne weisheit / vnd deine grosse Ehre zu schanden machen. Sie sollen dich hinunter in die Gruben stossen / das du mitten auff dem Meer sterbest / wie die Erschlagenen. Was gilts? ob du denn fur deinem Todschleger werdest sagen / Jch bin Gott / So du doch nicht Gott / sondern ein Mensch / vnd in deiner Todschleger hand bist. Du solt sterben / wie die Vnbeschnittenen / von der hand der Frembden / Denn ich habs geredt / spricht der HErr HERR. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Mache ein Wehklage vber den König zu Tyro / vnd sprich von jm / so spricht der HErr HERR / Du bist ein reinlichDa alles fein vnd schön gebildet ist / das ausgemacht vnd nichts dran feilet noch vergessen ist. Jd est / Entelechia forma wie es sein sol. Siegel / voller weisheit / vnd aus der massen schöne. Du bist im Lustgarten Gottes / vnd mit allerley Eddelsteinen geschmückt / nemlich / mit Sarder / Topaser / Demanten / Türkis / Onychen / Jaspis / Saphir / Amethist / Smaragden / vnd Gold / Am tag da du geschaffen wurdest / musten da bereit sein bey dir dein Pauckenwerck vnd Pfeiffen. Du bist wie ein Cherub / der sich weit ausbreitet vnd decket / Vnd ich hab dich auff dem heiligen berg Gottes gesetzt / das du vnter den fewrigen steinen wandelst / vnd warest on wandel in deinem Thun / des tages da du geschaffen warest / so lang / bis sich deine missethat funden hat / Denn du bist inwendig vol freuels worden / fur deiner grossen Hantierung vnd hast dich versündigt / Darumb wil ich dich entheiligen von dem berg Gottes / vnd wil dich ausgebreiteten Cherub / aus den fewrigen steinen verstossen. VND weil sich dein hertz erhebt / das du so schöne bist / vnd hast dich deine Klugheit lassen betriegen / in deinem pracht / Darumb wil ich dich zu boden stürtzen / vnd ein Schawspiel aus dir machen fur den Königen / Denn du hast dein Heiligthum verderbet / mit deiner grossen missethat / vnd vnrechtem handel. Darumb wil ich ein Fewr aus dir angehen lassen / das dich sol verzehren / vnd wil dich zu asschen machen auff der Erden / das alle Welt zusehen sol. Alle die dich kennen vnter den Heiden / werden sich vber dir entsetzen / Das du so plötzlich bist vntergangen / vnd nimer mehr auffkomen kanst. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Richte dein angesicht wider Zidon / vnd weissage wider sie / vnd sprich / so spricht der HErr HERR / Sihe / Jch wil an dich Zidon / vnd wil an dir ehre einlegen / Das man erfaren sol / das ich der HERR bin / wenn ich das Recht vber sie gehen lasse / vnd an jr erzeige / das ich Heilig sey. Vnd ich wil Pestilentz vnd Blutuergiessen vnter sie schicken / auff jren Gassen / vnd sollen tödlich verwund drinnen fallen / durchs Schwert / welchs allenthalben vber sie gehen wird / Vnd sollen erfaren / das ich der HERR bin. Vnd sol forthin allenthalben vmb das haus Jsrael / da jre Feinde sind / kein dorn die da stechen / noch stachel die da wehthun / bleiben / Das sie erfaren / das ich der HErr HERR bin. Jesa. 23. S O spricht der HErr HERR / Wenn ich das haus Jsrael wider versamlen werde / von den Völckern / da hin sie zerstrewet sind / So wil ich fur den Heiden an jnen erzeigen / das ich Heilig bin. Vnd sie sollen wonen in jrem Lande / das ich meinem knecht Jacob gegeben habe / vnd sollen sicher darin wonen / vnd Heuser bawen / vnd Weinberge pflantzen. Ja sicher sollen sie wonen / wenn ich das Recht gehen lasse / vber alle jre Feinde / vmb vnd vmb / Vnd sollen erfaren / das ich der HERR jr Gott bin. J M zehenden jar / am zehenden tag des zwelfften monden / geschach des HERRN wort zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Richte dein angesicht wider Pharao den könig in Egypten / vnd weissage wider jn / vnd wider gantz Egyptenland. Predige vnd sprich / so spricht der HErr HERR / Sihe / Jch wil an dich Pharao du könig in Egypten / du grosser Drache / der du in deinem wasser ligst / vnd sprichst / Der StromJst Nilus / bedeut aber das gantz Königreich Egypten das ein seer schön vnd mechtig Königreich war / darumb sich auch Pharao auff solche macht verlies / vnd fraget nichts nach Gottes drawen. Das meinet er / da er spricht / Jch hab jn mir gemacht / als spreche er / Gott ist nicht HERR darüber / Jch bin Herr. ist mein / vnd ich habe jn mir gemacht. Aber ich wil dir ein Gebis ins maul legen / vnd die Fissche in deinen Wassern an deine schupen hengen / vnd wil dich aus deinem Strom heraus ziehen / sampt allen Fisschen in deinen Wassern / die an deinen schupen hangen. Jch wil dich mit den Fisschen aus deinen wassern in die wüsten wegwerffen / Du wirst auffs Land fallen vnd nicht wider auffgelesen noch gesamlet werden / sondern den Thieren auff dem land / vnd den Vogeln des himels zum ass werden. Vnd alle die in Egypten wonen / sollen erfaren / das ich der HERR bin / Darumb das sie dem hause Jsrael ein RhorstabJuda sucht offt hülffe bey Egypto da mit versündigt sich Juda / mit vnrechtem vertrawen / dazu in der not halff doch Egyptus nicht. Darumb wirds hie verglichen eim Rohrstab / darauff so sich einer lehnet dieweil er spitzig ist / sticht er jn / vnd bricht dazu. gewesen sind / Welcher / wenn sie jn in die Hand fasseten / So brach er / vnd stach sie durch die seiten / Wenn sie sich aber darauff lehneten / So zubrach er / vnd stach sie in die Lenden. Jesa. 19; Jere. 46. DARumb spricht der HErr HERR also / Sihe / Jch wil das schwert vber dich komen lassen / vnd beide Leute vnd Viehe in dir ausrotten / Vnd Egyptenland sol zur wüsten / vnd öde werden / Vnd sollen erfaren / das ich der HERR sey / Darumb / das er spricht / der Wasserstrom ist mein / vnd ich bins ders thut. Darumb sihe / Jch wil an dich / vnd an deine Wasserströme vnd wil Egyptenland wüst vnd öde machen / von dem thurn zu Siene an / bis an die Grentze des Morenlands / Das weder Viehe noch Leute drin gehen oder da wonen sollen / vierzig jar lang. Denn ich wil Egyptenland wüste machen / wil jre wüste grentze / vnd jre Stedte wüste ligen lassen / wie andere wüste Stedte vierzig jar lang / Vnd wil die Egypter zurstrewen vnter die Heiden / vnd in die Lender wil ich sie veriagen. DOch so spricht der HErr HERR / Wenn die vierzig jar aus sein werden / wil ich die Egypter wider samlen / aus den Völckern / darunter sie zurstrewet sollen werden / Vnd wil das gefengnis Egypti wenden / vnd sie widerumb ins land Pathros bringen / welchs jr Vaterland ist / vnd sollen daselbs ein klein Königreich sein. Denn sie sollen klein sein gegen andern Königreichen / vnd nicht mehr herrschen vber die Heiden / Vnd ich wil sie gering machen / das sie nicht vber die Heiden herrschen sollen. Das sich das Haus Jsrael nicht mehr auff sie verlasse / vnd sich da mit versündige / wenn sie sich an sie hengen / Vnd sollen erfaren / das ich der HErr HERR bin. V ND es begab sich im sieben vnd zwenzigsten jar / am ersten tag des ersten monden / geschach des HERRN wort zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / NebucadNezar der könig zu Babel / hat sein Heer mit grosser mühe / fur Tyro gefurt / das alle Heubter kalh / vnd alle seiten bereufft waren / Vnd ist doch weder jm noch seinem Heer / seine erbeit fur Tyro belohnet worden. DARumb spricht der HErr HERR also / Sihe Jch wil NebucadNezar dem Könige zu Babel Egyptenland geben / das er alle jr Gut wegnemen / vnd sie berauben vnd plündern sol / das er seinem Heer den sold gebe. Aber das land Egypten wil ich jm geben / fur seine Erbeit / die er daran gethan hat / Denn sie haben mir gedienet / spricht der HErr HERR. Zvr selbigen zeit / wil ich das horn des hauses Jsrael wachsen lassen / vnd wil deinen Mund vnter jnen auffthun / Das sie erfaren / das ich der HERR bin. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / weissage / vnd sprich / so spricht der HErr HERR / Heulet (vnd sprecht) O weh des tages / Denn der tag ist nahe / Ja des HERRN tag ist nahe / ein finsterer tag / Die zeit ist da / das die Heiden komen sollen / Vnd das Schwert sol vber Egypten komen / vnd Morenland mus erschrecken / wenn die Erschlagenen in Egypten / fallen werden / vnd jr Volck weggefurt / vnd jre Grundfest vmbgerissen werden. Morenland vnd Lybia vnd Lydia / mit allerley Pöbel / vnd Chub / vnd die aus dem Land des Bunds sind / sollen sampt jnen durchs Schwert fallen. Jesa. 20. SO spricht der HERR / Die Schutzherrn Egypti / müssen fallen / vnd die hoffart jrer macht mus erunter / von dem thurm zu Siene an / sollen sie durchs schwert fallen / spricht der HErr HERR. Vnd sollen / wie jre wüste Grentze / wüst werden / vnd jre Stedte vnter andern wüsten Stedten / wüste ligen / Das sie erfaren / das ich der HERR sey / wenn ich ein fewr in Egypten mache / das alle die jnen helffen / zurstöret werden. Zur selben zeit / werden Boten von mir ausziehen in schiffen / Morenland zu schrecken / das jtzt so sicher ist / vnd wird ein schrecken vnter jnen sein / gleich wie es Egypten gieng / da jre zeit kam / Denn sihe / es kompt gewislich. SO spricht der HErr HERR / Jch wil die menge in Egypten weg reumen / durch NebucadNezar den könig zu Babel. Denn er vnd sein Volck mit jm / sampt den Tyrannen der Heiden / sind erzu bracht / das Land zuuerderben / vnd werden jre Schwerter ausziehen wider Egypten / das das Land allenthalben vol Erschlagener lige. Vnd ich wil die Wasser ströme trocken machen / vnd das Land bösen Leuten verkeuffen / vnd wil das Land vnd was drinnen ist / durch Frembde verwüsten / Jch der HERR habs geredt. SO spricht der HErr HERR / Jch wil die Götzen zu Noph ausrotten / vnd die Abgötter vertilgen / vnd Egypten sol keinen Fürsten mehr haben / vnd wil ein schrecken in Egyptenland schicken. Jch wil Pathros wüst machen vnd ein fewr zu Zoan anzünden / vnd das Recht vber No gehen lassen. Vnd wil meinen grim ausschütten vber Sin / welche ist eine festung Egypti / vnd wil die menge zu No ausrotten. Jch wil ein Fewr in Egypten anzünden / vnd Sin sol angst vnd bange werden / vnd No sol zurissen / vnd Noph teglich geengstet werden. Die junge Manschafft zu On vnd Bubasto sollen durchs schwert fallen / vnd die Weiber gefangen weggefurt werden. Thachpanhes wird einen finstern tag haben / wenn ich das joch Egypten schlahen werde / das die hoffart jrer macht darinnen ein ende habe / Sie wird mit wolcken bedeckt werden / vnd jre Töchter werden gefangen weggefurt werden. Vnd ich wil das Recht vber Egypten gehen lassen / Das sie erfaren / das ich der HERR sey. VND es begab sich im eilfften jar / am siebenden tag des ersten monden / geschach des HERRN wort zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Jch wil den arm Pharao des königes von Egypten zubrechen / vnd sihe / er sol nicht verbunden werden / das er heilen möge / noch mit binden zugebunden werden / das er starck werden / vnd ein Schwert fassen könne. Darumb spricht der HERrr HERR also / Sihe / Jch wil an Pharao den könig zu Egypten / vnd wil seine Arme zubrechen / beide den starcken / vnd den schwachen / das jm das Schwert aus seiner hand entfallen mus. V nd wil die Egypter vnter die Heiden zurstrewen / vnd in die Lender veriagen. Aber die Arme des königes zu Babel wil ich stercken / vnd jm mein Schwert in seine Hand geben / vnd wil die arme Pharao zubrechen / das er fur jm winseln sol / wie ein tödlich verwundter. Ja / ich wil die arme des Königes zu Babel stercken / das die arme Pharao da hin fallen / Auff das sie erfaren / das ich der HERR sey / wenn ich mein schwert dem Könige zu Babel in die hand gebe / das ers vber Egyptenland zücke / Vnd ich die Egypter vnter die Heiden zerstrewe / vnd in die Lender veriage / Das sie erfaren das ich der HERR bin. V ND es begab sich im eilfften jar / am ersten tage des dritten monden / geschach des HERRN wort zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind sage zu Pharao dem könige zu Egypten / vnd zu alle seinem Volck / Wem meinstu denn das du gleich seiest in deiner herrligkeit. SJhe / Assur war wie ein Cederbaum auff dem Libanon / von schönen Esten / vnd dicke von Laub / vnd seer hoch / das sein Wipffel hoch stund vnter grossen dicken zweigen. Die wasser machten / das er gros ward / vnd die Tieffe das er hoch wuchs / Seine ströme giengen rings vmb seinen Stam her / vnd seine Beche zu allen bewmen im felde. Darumb ist er höher worden / denn alle bewme im felde / vnd kriegte viel Este / vnd lange zweige / Denn er hatte Wassers gnug sich aus zubreiten. Alle Vogel des himels nisteten auff seinen Esten / vnd alle Thier im felde hatten Junge vnter seinen Zweigen / vnd vnter seinem Schatten woneten alle grosse Völcker. Er hatte schöne / grosse vnd lange Este / denn seine Wurtzeln hatten viel wassers. Vnd war jm kein Cederbawm gleich / in Gottes garten / vnd die Tennen bewme waren seinen Esten nicht zugleichen / vnd die CastaneenbewmeVel / Ahornen. waren nichts gegen seine Zweige / Ja er war so schön als kein Bawm im garten Gottes. Jch hab jn so schöne gemacht / das er so viel Este kriegt / das jn alle lüstige Bewme im garten Gottes neideten. DARumb spricht der HErr HERR also / Weil er so hoch worden ist / das sein Wipffel stund vnter grossen / hohen / dicken Zweigen / vnd sein Hertz sich erhub / das er so hoch war / Darumb gab ich jn dem MechtigstenDenn die Könige zu Babel haben das Königreich Assur vnd Niniue kurtz zuuor auffgefressen / ehe Jerusalem zerstöret ward. vnter den Heiden in die hende / der mit jm vmbgienge vnd jn vertriebe / wie er verdienet hat mit seinem Gottlosen wesen. Das Frembde jn ausrotten solten / nemlich / die Tyrannen der Heiden / vnd jn zurstrewen / vnd seine Este auff den Bergen vnd in allen Talen ligen musten / vnd seine Zweige zubrochen / an allen Bechen im Lande / Das alle Völcker auff Erden von seinem Schatten wegziehen musten / vnd jn verlassen / Vnd alle Vogel des himels auff seinem vmbgefallen Stam sassen / vnd alle Thier im felde legten sich auff seine Este. Auff das sich furt hin kein Bawm am wasser seiner höhe erhebe / das sein Wipffel vnter grossen dicken Zweigen stehe / vnd kein Bawm am wasser sich erhebe vber die andern / Denn sie müssen alle vnter die Erden / vnd dem Tod vbergeben werden / wie andere Menschen / die in die Grube faren. SO spricht der HErr HERR / Zu der zeit / da er hinunter in die Helle fur / da machet ich ein trawren / das jn die Tieffe bedeckte / vnd seine ströme still stehen musten / vnd die grossen wasser nicht lauffen kunden / vnd machete / das der Libanon vmb jn trawrete / vnd alle Feldbewme verdorreten vber jm. Jch erschreckt die Heiden / da sie jn höreten fallen / da ich jn hinunter sties zur Hellen / mit denen / so in die grube faren. Vnd alle lustige Bewme vnter der erden / die edlesten vnd besten auff dem Libanon / vnd alle die am wasser gestanden waren gönnetens jm wo. Denn sie musten auch mit jm hinunter zur Helle / zu den Erschlagenen mit dem schwert / weil sie vnter dem schatten seines arms gewonet hatten vnter den Heiden. WJe gros meinstu denn / das du (Pharao) seiest / mit deiner pracht vnd herrligkeit / vnter den lustigen Bewmen / Denn du must mit den lustigen Bewmen vnter die Erden hinab faren / vnd vnter den Vnbeschnittenen ligen / so mit dem schwert erschlagen sind. Also sol es Pharao gehen / sampt alle seinem Volck / spricht der HErr HERR. V ND es begab sich im zwelfften jar / am ersten tage des zwelfften monden / geschach des HERRN wort zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Mache eine Wehklage vber Pharao den könig zu Egypten / vnd sprich zu jm. Du bist gleich wie ein Lewe vnter den Heiden / vnd wie ein Meerdrach / vnd springest in deinen Strömen / vnd trübest das Wasser mit deinen füssen / vnd machest seine Ströme glum. SO spricht der HErr HERR / Jch wil mein Netz vber dich auswerffen durch einen grossen hauffen Volcks / die dich sollen in mein Garen jagen. Vnd wil dich auffs Land ziehen / vnd auffs feld werffen / Das alle Vogel des Himels auff dir sitzen sollen / vnd alle Thier auff Erden von dir sat werden. Vnd wil dein Ass auff die Berge werffen / vnd mit deiner höhe die Tal ausfüllen. Das Land darin du schwimmest / wil ich von deinem Blut rot machen / bis an die berge hinan / das die beche von dir vol werden. Vnd wenn du nu gar da hin bist / so wil ich den Himel verhüllen vnd seine Stern verfinstern / vnd die Sonne mit wolcken vberziehen / vnd der Mond sol nicht scheinen. Alle Liechter am Himel wil ich vber dir lassen tunckel werden / vnd wil ein finsternis in deinem Land machen / spricht der HErr HERR. Da zu wil ich vieler Völcker hertz erschreckt machen / wenn ich die Heiden deine Plage erfaren lasse / vnd viel Lender die du nicht kennest. Viel völcker sollen sich vber dir entsetzen / vnd jren Königen sol fur dir grawen / wenn ich mein Schwert wider sie blincken lasse / vnd sollen plötzlich erschrecken / das jnen das hertz entfallen wird / vber deinem Fall. DEnn so spricht der HErr HERR / Das schwert des Königes zu Babel sol dich treffen / vnd ich wil dein Volck fellen durch das schwert der Helden vnd durch allerley Tyrannen der Heiden / die sollen die herrligkeit Egypten verheeren / Das alle jr Volck vertilget werde. Vnd ich wil alle jr Thiere vmbbringen / an den grossen Wassern / das sie keines Menschen fuss / vnd keines Thiers klawen / trübe machen sol. Als denn wil ich jre wasser lauter machen / das jre Ströme fliessen wie öle / spricht der HErr HERR / wenn ich das land Egypten verwüstet / vnd alles was im Land ist / öde gemacht / vnd alle so drinnen wonen / erschlagen habe / Das sie erfaren / das ich der HERR sey. Das wird der jamer sein / den man wol mag klagen / Ja viel töchter der Heiden werden solch Klage füren vber Egypten / vnd alle jr Volck wird man klagen / spricht der HErr HERR. VND im zwelfften jar / am funffzehenden tage desselbigen monden geschach des HERRN wort zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Beweine das volck in Egypten / vnd stosse es mit den Töchtern der starcken Heiden hinab vnter die Erden / zu denen / die in die Grube faren. Wo ist nu deine wollust? Hinunter / vnd lege dich zu den Vnbeschnittenen. Sie werden fallen vnter den Erschlagenen mit dem Schwert / Das schwert ist schon gefasst vnd gezückt / vber jr gantzes Volck. Dauon werden sagen in der Helle / die starcken Helden mit jren Gehülffen / die alle hinunter gefaren sind / vnd ligen da vnter den vnbeschnittenen vnd erschlagenen vom schwert. DAselbs ligt Assur mit alle seinem Volck vmbher begraben / die alle erschlagen vnd durchs schwert gefallen sind. Jre Greber sind tieff in der gruben vnd sein Volck ligt allenthalben vmbher begraben / die alle erschlagen vnd durchs Schwert gefallen sind / da sich die gantze Welt fur furchte. DA ligt auch Elam mit alle seinem Hauffen vmbher begraben / die alle erschlagen vnd durchs schwert gefallen sind / vnd hinunter gefaren als die Vnbeschnittene / vnter die Erden / da fur sich auch alle Welt fürchtet / vnd müssen jre schande tragen mit denen / die in die Gruben faren. Man hat sie vnter die Erschlagenen gelegt / sampt alle jrem Hauffen / vnd ligen vmbher begraben / vnd sind alle / wie die vnbeschnittene / vnd die Erschlagene vom schwert / fur denen auch sich alle Welt fürchten muste. Vnd müssen jre schande tragen mit denen / die in die Gruben faren / vnd vnter den Erschlagenen bleiben. DA ligt Mesech vnd Thubal mit alle jrem Hauffen vmbher begraben / die alle vnbeschnitten vnd mit dem schwert erschlagen sind / fur denen sich auch die gantze Welt fürchten muste. Vnd alle ander Helden / die vnter den vnbeschnittenen gefallen sind / vnd mit jrer Kriegswehre zur Helle gefaren / vnd jre schwerter vnter jre heubter haben müssen legen / vnd jre missethat vber jre Gebeine komen ist / die doch auch gefurchte Helden waren in der gantzen Welt / Also müssen sie ligen. So mustu freilich auch vnter den Vnbeschnitten zuschmettert werden / vnd vnter denen / die mit dem schwert erschlagen sind ligen. DA ligt Edom mit seinen Königen vnd allen seinen Fürsten / vnter den erschlagenen mit dem schwert / vnd vnter den Vnbeschnitten / sampt andern / so in die Gruben faren / die doch mechtig gewest sind. Ja es müssen alle Fürsten von Mitternacht da hin / vnd alle Zidonier / die mit den erschlagenen hinab gefaren sind / vnd jre schreckliche gewalt ist zu schanden worden / vnd müssen ligen vnter den vnbeschnitten / vnd denen / so mit dem Schwert erschlagen sind / vnd jre schande tragen / sampt denen so in die Grube faren. DJese wird Pharao sehen / vnd sich trösten mit alle seinem Volck / die vnter jm mit dem schwert erschlagen sind / vnd mit seinem gantzen Heer / spricht der HErr HERR. Denn es sol sich auch ein mal alle Welt fur mir fürchten / das Pharao / vnd alle seine menge sol ligen vnter den vnbeschnittenen / vnd mit dem schwert erschlagenen / spricht der HErr HERR. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Predige wider dein Volck / vnd sprich zu jnen. Wenn ich ein Schwert vber das Land füren würde / vnd das volck im Lande neme einen Man vnter jnen / vnd macheten jn zu jrem Wechter / Vnd er sehe das Schwert komen vber das Land / vnd bliese die Drometen vnd warnete das Volck. Wer nu der Drometen hall höret / vnd wolt sich nicht warnen lassen / vnd das schwert keme vnd neme jn weg / Desselben blut sey auff seinem Kopff / Denn er hat der Drometen hall gehöret / vnd hat sich dennoch nicht warnen lassen / Darumb sey sein blut auff jm / Wer sich aber warnen lesst / der wird sein leben dauon bringen. WO aber der Wechter sehe das schwert komen / vnd die Drometen nicht bliese / noch sein Volck warnete / vnd das schwert keme vnd neme etliche weg / Die selben würden wol vmb jrer sünde willen weggenomen / Aber jr blut wil ich von des Wechters hand foddern. VND nu du Menschenkind / Jch hab dich zu einem Wechter gesetzt vber das haus Jsrael / wenn du etwas aus meinem Munde hörest / das du sie von meinen wegen warnen solt. Wenn ich nu zu dem Gottlosen sage / Du Gottloser must des todes sterben / Vnd du sagst jm solchs nicht / Das sich der Gottlose warnen lasse / fur seinem wesen / So wird wol der Gottlose vmb seines gottlosen wesens willen sterben / Aber sein blut wil ich von deiner hand foddern. Warnestu aber den Gottlosen fur seinem wesen / das er sich dauon bekere / vnd er sich nicht wil von seinem wesen bekere / So wird er vmb seiner sünde willen sterben / Vnd du hast deine Seele errettet. Hesek. 3. D ARumb / du Menschenkind / sage dem hause Jsrael / Jr sprecht also / Vnser sünde vnd missethat ligen auff vns / das wir darunter vergehen / wie können wir denn leben? So sprich zu jnen / So war als ich lebe / spricht der HErr HERR / Jch habe keinen gefallen am tode des Gottlosen / Sondern das sich der Gottlose bekere von seinem wesen / vnd lebe. So bekeret euch doch nu / von ewrem bösen wesen. Warumb wolt jr sterben / jr vom hause Jsrael. VND du Menschenkind / sprich zu deinem Volck / Wenn ein Gerechter böses thut / So wirds jn nicht helffen / das er from gewesen ist. Vnd wenn ein Gottloser from wird / So sols jm nicht schaden / das er Gottlos gewesen ist. So kan auch der Gerechte nicht leben / wenn er sündigt. Denn wo ich zu dem Gerechten spreche / Er sol leben / Vnd er verlesst sich auff seine gerechtigkeit / vnd thut böses / So sol alle seiner fromkeit nicht gedacht werden / Sondern er sol sterben / in seiner bosheit / die er thut. Vnd wenn ich zum Gottlosen spreche / Er sol sterben / Vnd er bekeret sich von seiner sünde / vnd thut was recht vnd gut ist / Also / das das Gottlose das Pfand wider gibt / vnd bezalet was er geraubt hat / vnd nach dem wort des lebens wandelt / das er kein böses thut / So sol er leben / vnd nicht sterben / Vnd alle seiner sünden / die er gethan hat / sollen nicht gedacht werden / Denn er thut nu was recht vnd gut ist / darumb sol er leben. NOch spricht dein Volck / Der HERR vrteilet nicht recht / So sie doch vnrecht haben. Denn wo der Gerechte sich keret von seiner gerechtigkeit / vnd thut böses / so stirbt er ja billich darumb. Vnd wo sich der Gottlose bekeret von seinem gottlosen wesen / vnd thut was recht vnd gut ist / So sol er ja billich leben. Noch sprecht jr / Der HERR vrteilet nicht recht / So ich doch euch vom hause Jsrael einen jglichen nach seinem wesen vrteile. V ND es begab sich im zwelfften jar / vnsers Gefengnis / am fünfften tag des zehenden monden / kam zu mir ein Entrunnener von Jerusalem / vnd sprach / Die Stad ist geschlagen. Vnd die Hand des HERRN war vber mir / des abends / ehe der Entrunnene kam / vnd that mir meinen mund auff / bis er zu mir kam des morgens / Vnd that mir meinen mund auff / also / das ich nicht mehr schweigen kundte. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Die Einwoner dieser wüsten im lande Jsrael / sprechen also / Abraham war ein einiger Man / vnd erbete dis Land / Vnser aber ist viel / so haben wir ja das Land billicher. Darumb sprich zu jnen / so spricht der HErr HERR / Jr habt Blut gefressen / vnd ewre augen zu den Götzen auffgehaben / vnd blut vergossen / Vnd jr meinet / jr wöllet das Land besitzen? Ja jr faret jmer fort mit morden / vnd vbet Grewel / vnd einer schendet dem andern sein Weib / vnd meinet / jr wöllet das Land besitzen. SO sprich zu jnen / so spricht der HErr HERR / So war ich lebe / sollen alle so in den wüsten wonen / durchs Schwert fallen / vnd was auff dem felde ist / wil ich den Thieren zu fressen geben / vnd die in Festungen vnd Hülen sind / sollen an der Pestilentz sterben. Denn ich wil das Land gar verwüsten / vnd seiner hoffart vnd Macht ein ende machen / Das das gebirge Jsrael so wüste werde / das niemand da durch gehe / Vnd sollen erfaren / das ich der HERR bin / wenn ich das Land gar verwüstet habe / vmb alle jrer Grewel willen / die sie vben. V ND du Menschenkind / Dein Volck redet wider dich / an den wenden vnd vnter den Hausthüren / vnd spricht je einer zum andern / Lieber / kompt vnd lasst vns hören / was der HERR sage. Vnd sie werden zu dir komen / in die Versamlung / vnd fur dir sitzen / als mein volck / vnd werden deine wort hören / Aber nichts darnach thun / sondern werden dich anpfeiffen / vnd gleich wol fort leben / nach jrem Geitz. Vnd sihe / Du must jr LiedlinDie Jüden kamen zur Predigt nicht das sie gleubeten / oder sich bessern wolten / sondern das sie den armen Propheten anpfiffen vnd spotten / vnd etwas höreten / dauon sie hernach hetten zuschertzen / vnd zusingen. Also ehreten sie das liebe Gottes wort / wie mans zu vnser zeit in der Welt ehret. sein / das sie gerne singen vnd spielen werden / Also werden sie deine wort hören / vnd nichts darnach thun / Wenn es aber kompt / was komen sol / Sihe / so werden sie erfaren / das ein Prophet vnter jnen gewest sey. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du menschenkind / Weissage wider die Hirten Jsrael / weissage / vnd sprich zu jnen / So spricht der HErr HERR / Weh / den Hirten Jsrael / die sich selbs weiden / Sollen nicht die Hirten die Herd weiden? Aber jr fresset das Fette / vnd kleidet euch mit der Wolle / vnd schlachtet das Gemeste / Aber die Schafe wöllet jr nicht weiden. Der Schwachen wartet jr nicht / vnd die Krancken heilet jr nicht / das Verwundte verbindet jr nicht / das Verirrete holet jr nicht / vnd das Verlorne suchet jr nicht / Sondern streng vnd hart herrschet jr vber sie. Vnd meine Schafe sind zerstrewet / als die keinen Hirten haben / vnd allen wilden Thieren zur speise worden / vnd gar zerstrewet / vnd gehen jrr hin vnd wider auff den Bergen vnd auff den hohen Hügeln / vnd sind auff dem gantzen Land zerstrewet / Vnd ist niemand / der nach jnen frage / oder jr achte. DARumb höret jr Hirten des HERRN wort / So war ich lebe / spricht der HErr HERR / Weil jr meine Schafe lasset zum raub / vnd meine Herd allen wilden Thieren zur speise werden / weil sie keinen Hirten haben / vnd meine Hirten nach meiner Herd nicht fragen / Sondern sind solche Hirten / die sich selbs weiden / aber meine Schafe wöllen sie nicht weiden. Darumb jr Hirten / höret des HERRN wort / So spricht der HErr HERR / sihe / Jch wil an die Hirten / vnd wil meine Herd von jren henden foddern / vnd wils mit jnen ein ende machen / das sie nicht mehr sollen Hirten sein / vnd sollen sich nicht mehr selbs weiden. Jch wil meine Schafe erretten aus jrem maul / das sie sie furt hin nicht mehr fressen sollen. D enn so spricht der HErr HERR / sihe / jch wil mich meiner Herde selbs annemen / vnd sie suchen / wie ein Hirte seine Schafe suchet / wenn sie von seiner Herd verirret sind. Also wil ich meine Schafe suchen / vnd wil sie erretten von allen örtern / dahin sie zerstrewet waren / zur zeit / da es trüb vnd finster war. Jch wil sie von allen Völckern ausfüren / vnd aus allen Lendern versamlen / vnd wil sie in jr Land füren / vnd wil sie weiden auff den bergen Jsrael / vnd in allen Awen / vnd auff allen Angern des Landes. Jch wil sie auff die beste Weide füren / vnd jre Hürten werden auff den hohen Bergen in Jsrael stehen / Daselbs werden sie in sanfften Hürten ligen / vnd fette Weide haben / auff den bergen Jsrael. JCH wil selbs meine Schafe weiden / vnd ich wil sie lagern / spricht der HErr HERR. Jch wil das Verlorne wider suchen / vnd das Verirrete widerbringen / vnd das Verwundte verbinden / vnd des Schwachen warten / Vnd was fett vnd starck ist / wil ich behüten / vnd wil jr pflegen / wie es recht ist. ABer zu euch meine Herd / spricht der HErr HERR also / Sihe / Jch wil richten zwisschen Schaf vnd schaf / vnd zwisschen Widdern vnd Böcken. Jsts nicht gnug / das jr so gute Weide habt / vnd so vberflüssig / Das jrs mit füssen trettet / vnd so schöne Börne zu trincken / so vberflüssig / das jr drein trettet vnd sie trübe machet? Das meine Schafe essen müssen / was jr mit ewren füssen zutretten habt / vnd trincken was jr mit ewren füssen trüb gemacht habt. Darumb so spricht der HErr HERR zu jnen / Sihe / Jch wil richten zwisschen den fetten vnd magern Schafen / Darumb / das jr lecket mit den füssen / vnd die Schwachen von euch stosset / mit ewrn Hörnern / bis jr sie alle von euch zurstrewet. Vnd ich wil meiner Herd helffen / das sie nicht mehr sollen zum Raub werden / vnd wil richten zwisschen Schaf vnd schaf. V ND ich wil jnen einen einigen hirten erwecken / der sie weiden sol / nemlich / meinen knecht Dauid / der wird sie weiden / vnd sol jr Hirte sein. Vnd ich der HERR wil jr Gott sein / Aber mein knecht Dauid / sol der Fürst vnter jnen sein / Das sage ich der HERR. Vnd ich wil einen Bund des friedes mit jnen machen / vnd alle böse Thier aus dem Lande ausrotten / das sie sicher wonen sollen in der wüsten / vnd in den welden schlaffen. Jch wil sie vnd alle meine Hügel vmbher segenen / vnd auff sie regen lassen zu rechter zeit / das sollen gnedige Regen sein. Das die Bewme auff dem felde jre Früchte bringen / vnd das Land sein Gewechs geben wird / vnd sie sollen sicher auff dem Lande wonen. Vnd sollen erfaren / das ich der HERR bin / wenn ich jr Joch zubrochen / vnd sie errettet habe von der hand dere / denen sie dienen musten. Vnd sie sollen nicht mehr den Heiden zum Raub werden / vnd kein Thier auff Erden sol sie mehr fressen / Sondern sollen sicher wonen / on alle furcht. VND ich wil jnen ein berhümete Pflantzen erwecken / das sie nicht mehr sollen hunger leiden im Lande / vnd jr schmach vnter den Heiden nicht mehr tragen sollen. Vnd sollen erfaren / das ich der HERR jr Gott bey jnen bin / vnd das sie vom haus Jsrael mein volck seien / spricht der HErr HERR. Ja jr Menschen solt die Herd meiner weide sein / vnd Jch wil ewer Gott sein / spricht der HErr HERR. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Richte dein angesicht wider das gebirge Seir / vnd weissage da wider / vnd sprich zum selbigen / so spricht der HErr HERR / Sihe / Jch wil an dich / du berg Seir / vnd meine Hand wider dich ausstrecken / vnd wil dich gar wüst machen. Jch wil deine Stedte öde machen / das du solt zur wüsten werden / vnd erfaren / das ich der HERR bin / Darumb / das jr ewige Feindschafft tragt wider die kinder Jsrael / vnd triebet sie ins Schwert / da es jnen vbel gieng / vnd jre sünde ein ende hatte. Jere. 49; Hesek. 25. DARumb / so war ich lebe / spricht der HErr HERR / wil ich dich auch blutend machen / vnd solt dem bluten nicht entrinnen / weil du lust zu blut hast / soltu dem bluten nicht entrinnen. Vnd ich wil den berg Seir wüst vnd öde machen / das niemand dar auff wandeln noch gehen sol / Vnd wil sein gebirge / vnd alle hügel / thal vnd alle gründe vol Todten machen / die durchs schwert sollen erschlagen da ligen. Ja zu einer ewigen wüsten wil ich dich machen / das niemand in deinen Stedten wonen sol / Vnd sollet erfaren / das ich der HERR bin. VND darumb / das du sprichst / Diese beide Völcker mit beiden Lendern müssen mein werden / vnd wir wöllen sie einnemen / ob gleich der HERR da wonet. Darumb / so war ich lebe / spricht der HErr HERR / will ich nach deinem zorn vnd hass mit dir vmbgehen / wie du mit jnen vmbgangen bist / aus lauterm hass / vnd wil bey jnen bekand werden / wenn ich dich gestrafft habe. Vnd solt erfaren / das ich der HERR alle dein lestern gehöret habe / so du geredt hast / wider das gebirge Jsrael / vnd gesagt / Sie sind verwüstet / vnd vns zu verterben gegeben / Vnd habt euch wider mich gerhümbt / vnd hefftig wider mich geredt / das habe ich gehöret. SO spricht nu der HErr HERR / Jch wil dich zur wüsten machen / das sich alles Land frewen sol. Vnd wie du dich gefrewet hast / wider das Erbe des haus Jsrael einzunemen / darumb / das es war wüste worden / Eben so wil ich mit dir thun / Das der berg Seir wüste sein mus / sampt dem gantzen Edom / vnd sollen erfaren / das ich der HERR bin. V ND du Menschenkind / weissage den bergen Jsrael / vnd sprich / Höret des HERRN wort / jr berge Jsrael / so spricht der HErr HERR. Darumb / das der Feind vber euch rhümet / Heah / die ewigen HöhenId est, Cultus perpetuus. sind nu vnser Erbe worden / Darumb weissage / vnd sprich / so spricht der HErr HERR. Weil man euch allenthalben verwüstet vnd vertilget / vnd seid den vbrigen Heiden zu teil worden / vnd seid den Leuten ins maul komen / vnd ein böse geschrey worden / Darumb höret jr berge Jsrael / das wort des HErrn HERRN / So spricht der HErr HERR / beide / zu den bergen vnd hügeln / zu den bechen vnd thalen / zu den öden wüsten / vnd verlassenen Stedten / welche den vberigen Heiden rings vmbher / zum raub vnd spott worden sind / Ja so spricht der HErr HERR. Jch hab in meinem fewrigen Eiuer geredt / wider die vbrigen Heiden / vnd wider das gantze Edom / welche mein Land eingenomen haben / mit freuden von gantzem hertzen / vnd mit hohnlachen / dasselbige zuuerheeren vnd plündern. DARumb weissage von dem land Jsrael / vnd sprich zu den bergen vnd hügeln / zu den bechen vnd thalen / so spricht der HErr HERR / Sihe / Jch hab in meinem eiuer vnd grim geredt. Weil jr (solche) schmach von den Heiden tragen müsset / Darumb spricht der HErr HERR also / Jch hebe meine hand auffDas ist / Jch schwere. / das ewre Nachbaren die Heiden vmbher / jre schande wider tragen sollen. Aber jr berge Jsrael / sollet wider grünen / vnd ewre Frucht bringen meinem volck Jsrael / vnd sol in kurtz geschehen. Denn sihe / jch wil mich wider zu euch wenden / vnd euch ansehen / Das jr gebawet vnd beseet werdet / vnd wil bey euch der Leute viel machen / das gantze Jsrael allzu mal. Vnd die Stedte sollen wider bewonet / vnd die wüsten erbawet werden / Ja ich wil bey euch der Leute vnd des Viehs viel machen / das jr euch mehren vnd wachsen sollet. Vnd ich wil euch wider einsetzen / da jr vorhin wonetet / vnd wil euch mehr guts thun / denn zuuor je / Vnd sollet erfaren / das ich der HERR sey. Jch wil euch Leute herzu bringen / die mein volck Jsrael sollen sein / die werden dich besitzen / vnd solt jr Erbteil sein / vnd solt nicht mehr on Erben sein. SO spricht der HErr HERR / Weil man das von euch saget / Du hast Leute gefressen / vnd hast dein Volck on Erben gemacht / Darumb soltu (nu) nicht mehr Leute fressen / noch dein Volck on Erben machen / spricht der HErr HERR. Vnd ich wil dich nicht mehr lassen hören die schmach der Heiden / vnd solt den spot der Heiden nicht mehr tragen / vnd solt dein Volck nicht mehr on Erben machen / spricht der HErr HERR. V ND des HERRN wort geschach weiter zu mir / Du Menschenkind / Da das haus Jsrael in jrem Lande woneten / vnd dasselbige verunreinigten mit jrem wesen vnd thun / das jr wesen fur mir war / wie die vnreinigkeit eines weibs in jrer kranckheit / Da schüttet ich meinen grim vber sie aus / vmb des Bluts willen / das sie im Lande vergossen / vnd dasselb verunreiniget hatten / durch jre Götzen / Vnd ich zurstrewet sie vnter die Heiden / vnd zurstewbet sie in die Lender / vnd richtet sie nach jrem wesen vnd thun / Vnd hielten sich wie die Heiden / da hin sie kamen / vnd entheiligeten meinen heiligen Namen / das man von jnen sagte / Jst das des HERRN volck / das aus seim Lande hat müssen ziehen? Aber ich verschonet vmb meines heiligen Namens willen / welchen das haus Jsrael entheiligte / vnter den Heiden / da hin sie kamen. DARumb soltu zum hause Jsrael sagen / so spricht der HErr HERR / Jch thue es nicht vmb ewern willen / jr vom hause Jsrael / sondern vmb meines heiligen Namens willen / welchen jr entheiliget habt / vnter den Heiden / zu welchen jr komen seid. Denn ich wil meinen grossen Namen / der durch euch fur den Heiden entheiligt ist / den jr vnter den selben entheiliget habt / heilig machen. Vnd die Heiden sollen erfaren / das ich der HERR sey (spricht der HErr HERR) wenn ich mich fur jnen an euch erzeige / das ich heilig sey. Denn ich wil euch aus den heiden holen / vnd euch aus allen Landen versamlen / vnd wider in ewer Land füren. Vnd wil rein Wasser vber euch sprengen / das jr rein werdet von alle ewr vnreinigkeit / vnd von alle ewrn götzen wil ich euch reinigen. Vnd ich wil euch ein new Hertz / vnd einen newen Geist in euch geben / vnd wil das steinern Hertz aus ewrem fleisch wegnemen / vnd euch ein fleischern Hertz geben. Jch wil meinen Geist in euch geben / vnd wil solche Leute aus euch machen / die in meinen Geboten wandeln / vnd meine Rechte halten / vnd darnach thun. Vnd jr sollet wonen im Lande / das ich ewren Vetern gegeben habe / vnd sollet mein Volck sein / vnd ich wil ewer Gott sein. Jch wil euch von aller ewr vnreinigkeit los machen / Vnd wil dem Korn ruffen vnd wil es mehren / vnd wil euch keine Thewrung komen lassen. Jch wil die Früchte auff den bewmen / vnd das Gewechs auff dem felde mehren / das euch die Heiden nicht mehr spotten / mit der Thewrung. ALs denn / werdet jr an ewr böses wesen gedencken / vnd ewrs thuns / das nicht gut war / vnd wird euch ewer Sünde vnd Abgötterey gerewen. Solchs wil ich thun / Nicht vmb ewrn willen / spricht der HErr HERR / das jrs wisset / Sondern jr werdet euch müssen schemen / vnd schamrot werden / jr vom hause Jsrael / vber ewrem wesen. S o spricht der HErr HERR / zu der zeit / wenn ich euch reinigen werde von alle ewern sünden / So wil ich die Stedte wider besetzen / vnd die Wüsten sollen wider gebawet werden. Das verwüste Land sol wider gepflüget werden / dafur / das es verheeret war / das es sehen sollen alle / die da durch gehen / vnd sagen / Dis Land war verheeret / vnd jtzt ists wie ein Lustgarten / Vnd diese Stedte waren zurstöret / öde vnd zurissen / vnd stehen nu feste gebawet. Vnd die vbrigen Heiden vmb euch her sollen erfaren / das ich der HERR bin / Der da bawet was zurissen ist / vnd pflantzet was verheeret war. Jch der HERR sage es / vnd thue es auch. SO spricht der HErr HERR / Jch wil mich wider fragen lassen vom hause Jsrael / das ich mich an jnen erzeige / vnd ich wil sie mehren / wie eine Menschenherd / wie eine heilige Herd / wie eine Herd zu Jerusalem / auff jren Festen / So sollen die verheereten Stedte / vol Menschenherd werden / Vnd sollen erfaren / das ich der HERR bin. V ND des HERRN Hand kam vber mich / vnd füret mich hinaus im Geist des HERRN / vnd stellet mich auff ein weit Feld / das voller Beine lag / Vnd er füret mich allenthalb da durch / Vnd sihe (des Gebeines) lag seer viel / auff dem Feld / vnd sihe / sie waren seer verdorret. Vnd er sprach zu mir / Du Menschenkind / Meinstu auch / das diese Beine wider lebendig werden? Vnd ich sprach / HErr HERR / das weistu wol. VND er sprach zu mir / Weissage von diesen Beinen / vnd sprich zu jnen / Jr verdorreten beine / höret des HERRN wort / so spricht der HErr HERR von diesen Gebeinen / Sihe / ich wil einen Odem in euch brangen / das jr solt lebendig werden. Jch wil euch Adern geben / vnd Fleisch lassen vber euch wachsen / vnd mit Haut vberziehen / vnd wil euch Odem geben / das jr wider lebendig werdet / vnd solt erfaren / das ich der HERR bin. VND ich weissagte / wie mir befolhen war / Vnd sihe / da rausschet es / als ich weissagte / Vnd sihe / es regete sich / vnd die Gebeine kamen wider zusamen / ein jglichs zu seinem gebein. Vnd ich sahe / vnd sihe / es wuchsen Adern vnd Fleisch drauff / vnd er vberzoch sie mit Haut / Es war aber noch kein Odem in jnen. VND er sprach zu mir / Weissage zum Winde / weissage / du Menschenkind / vnd sprich zum Wind / so spricht der HErr HERR / Wind / kom herzu aus den vier Winden / vnd blase diese Getödten an / das sie wider lebendig werden. Vnd ich weissaget / wie er mir befolhen hatte / Da kam Odem in sie / vnd sie wurden wider lebendig / vnd richten sich auff jre füsse. Vnd jr war ein seer gros Heer. VND er sprach zu mir / Du Menschenkind / Diese Beine sind das gantze haus Jsrael. Sihe / jtzt sprechen sie / Vnser Beine sind verdorret / vnd vnser hoffnung ist verlorn / vnd ist aus mit vns. Darumb weissage / vnd sprich zu jnen / so spricht der HErr HERR / Sihe / ich wil ewre Greber auffthun / vnd wil euch / mein Volck / aus den selben er aus holen / vnd euch ins land Jsrael bringen. Vnd solt erfaren das ich der HERR bin / wenn ich ewr Greber geöffnet / vnd euch / mein Volck / aus den selben bracht habe. Vnd ich wil meinen Geist in euch geben / das jr wider leben sollet / vnd wil euch in ewer Land setzen / Vnd solt erfaren / das ich der HERR bin / Jch rede es / vnd thue es auch / spricht der HERR. V nd des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / Nim dir ein Holtz / vnd schreibe dar auff / Des Juda vnd der kinder Jsrael sampt jren Zugethanen. Vnd nim noch ein Holtz vnd schreibe drauff / des Joseph / nemlich das holtz Ephraim / vnd des gantzen hauses Jsrael / sampt jren Zugethanen / Vnd thu eines zum andern zusamen / das ein Holtz werde in deiner hand. So nu dein Volck zu dir wird sagen / vnd sprechen Wiltu vns nicht zeigen / was du damit meinest? So sprich zu jnen / so spricht der HErr HERR / Sihe / Jch wil das holtz Joseph / welcher ist in Ephraim hand / nemen / sampt jren Zugethanen / den stemmen Jsrael / vnd wil sie zu dem holtz Juda thun / vnd ein Holtz draus machen / vnd sollen Eins in meiner hand sein. Vnd solt also die Höltzer / darauff du geschrieben hast / in deiner hand halten / das sie zusehen. VND solt zu jnen sagen / so spricht der HErr HERR / Sihe / Jch wil die kinder Jsrael holen / aus den Heiden / da hin sie gezogen sind / vnd wil sie allenthalben samlen / vnd wil sie wider in jr Land bringen. Vnd wil ein einig Volck aus jnen machen / im Land auff dem gebirge Jsrael / vnd sie sollen alle sampt einen einigen König haben. Vnd sollen nicht mehr zwey Völcker / noch in zwey Königreich zurteilet sein / Sollen sich auch nicht mehr verunreinigen mit jren Götzen vnd Greweln / vnd allerley sünden. Jch wil jnen her aus helffen aus allen örtern / da sie gesündigt haben / vnd wil sie reinigen / Vnd sollen mein Volck sein / vnd ich wil jr Gott sein. VND mein knecht Dauid sol jr König / vnd jr aller einiger Hirte sein. Vnd sollen wandeln in meinen Rechten / vnd meine Gebot halten / vnd darnach thun. Vnd sie sollen wider im Lande wonen / das ich meinem knecht Jacob gegeben habe / darinnen ewr Veter gewonet haben. Sie vnd jre Kinder / vnd Kindskinder / sollen darin wonen / ewiglich / Vnd mein knecht Dauid sol ewiglich jr Fürst sein. Vnd ich wil mit jnen ein Bund des Frieden machen / das sol ein ewiger Bund sein mit jnen / vnd wil sie erhalten vnd mehren / vnd mein Heiligthum sol vnter jnen sein ewiglich. Vnd ich wil vnter jnen wonen / vnd wil jr Gott sein / vnd sie sollen mein Volck sein. Das auch die Heiden sollen erfaren / das ich der HERR bin / der Jsrael heilig machet / wenn mein Heiligthum ewiglich vnter jnen sein wird. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Du Menschenkind / wende dich gegen Gog / der im lande Magog ist / vnd der öberst Fürst in Mesech vnd Thubal / vnd weissage von jm / vnd sprich. So spricht der HErr HERR / Sihe / Jch wil an dich Gog / der du der öberst Fürst bist aus den Herrn in Mesech vnd ThubalSind auch Tatern / vnd des volcks dahinden / die man Schutten oder Schotten nennet. Wiewol Mesech laut / als komen die Moschobiter von jnen / das ist die Reussen. / Sihe / Jch wil dich herumb lencken / vnd wil dir einen Zaum ins Maul legen / vnd wil dich er aus füren / mit alle deinem Heer / Ros vnd Man / die alle wol gekleidet sind / vnd ist jr ein grosser Hauffe die alle tartschen vnd schilt / vnd schwert füren. Apoc. 20. DV fürest mit dir PersenPersen stossen an Reicharabia / darumb wird der Türck auch der etliche haben. / Moren vnd Lybier / die alle schilt vnd helmen füren. Dazu GomerGomer / vnd Thogarma sein Son / Genesi. 10 acht ich seien die Wenden / Denn am Türckischen Hofe redet man Wendisch. vnd alle sein Heer / sampt dem hause Thogarma / so gegen Mitternacht ligt / mit alle seinem Heer / Ja du fürest ein gros Volck mit dir. Wolan / rüste dich wol / Du vnd alle deine Hauffen / so bey dir sind / vnd sey du jr Heubtman / Nach langer zeit soltu heimgesucht werden. Zvr letzten zeit / wirstu komen in das Land / das vom schwert widerbracht / vnd aus vielen Völckern zusamen komen ist / nemlich / auff die berge Jsrael / welche lange zeit wüste gewest sind / vnd nu ausgefüret / aus vielen Völckern / vnd alle sicher wonen. Du wirst er auff ziehen / vnd daher komen mit grossem vngestüm / vnd wirst sein / wie ein Wolcke / das Land zu bedecken / du vnd alle dein Heer / vnd das gros Volck mit dir. SO spricht der HErr HERR / Zu der zeit / wirstu dir solchs furnemen / vnd wirsts böse im sinn haben / vnd gedencken / Jch wil das Land on Mauren vberfallen / Vnd vber die komen / so still vnd sicher wonen / als die alle on mauren da sitzen / vnd haben weder riegel noch thor / Auff das du rauben vnd plündern mügest / vnd deine hand lassen gehen vber die verstöreten / so wider bewonet sind / vnd vber das Volck / so aus der Heiden zusamen gerafft ist / vnd sich in die narung vnd Güter geschickt hat / vnd mitten im Lande wonet. DAs Reicharabia / DedanDedan ist ein stück des Reichenarabia. So ligt der Mahometh in Reicharabia begraben zu Mecha.vnd die Kauffleute auff dem Meer / vnd alle Gewaltigen / die daselbst sind / werden zu dir sagen / Jch meine ja / du seiest recht komenDas ist / O du thust recht vnd wol / far jmer fort / glück zu. (Recht) Das ist / Du bist / Du bist der rechte Keiser vnd Herr. / zu rauben / vnd hast deine Hauffen versamlet zu plündern / Auff das du wegnemest / Silber vnd Gold / vnd samlest Viehe vnd Güter / vnd grossen Raub treibest. DARumb so weissage / du Menschenkind / vnd sprich zu Gog / so spricht der HErr HERR / Jsts nicht also? Das du wirst mercken / wenn mein volck sicher wonen wird / So wirstu komen aus deinem Ort / nemlich / von den enden gegen Mitternacht / du vnd gros Volck mit dir / alle zu rosse ein grosser Hauffe / vnd ein mechtiges Heer / vnd wirst er auff ziehen / vber mein volck Jsrael / wie ein Wolcke / das Land zubedecken / Solchs wird zur letzten zeit geschehen. Jch wil dich aber darumb in mein Land komen lassen / auff das die Heiden mich erkennen / wie ich an dir O Gog / geheiliget werde fur jren augen. S O spricht der HErr HERR / Du bists / von dem ich vor zeiten gesagt habe / durch meine Diener / die Propheten in Jsrael / die zur selbigen zeit weissagten / das ich dich vber sie komen lassen wolt. Vnd es wird geschehen / zur zeit / wenn Gog komen wird / vber das land Jsrael / spricht der HErr HERR / wird er auff ziehen mein zorn / in meinem grim. Vnd ich rede solchs in meinem eiuer / vnd im fewr meines zornsDas ist / Gog ist mein zorn vnd rute / vmb meiner Christen sünde willen. / Denn zur selbigen zeit / wird gros zittern sein im lande Jsrael / das fur meinem Angesicht zittern sollen / die Fisch im meer / die Vögel vnter dem himel / das Viehe auff dem felde / vnd alles was sich regt vnd wegt auff dem Lande / vnd alle Menschen / so auff der erden sind / vnd sollen die Berge vmbgekeret werden / vnd die wende vnd alle mauren zu boden fallen. JCH wil aber vber jn ruffen dem Schwert / auff alle meinen Bergen / spricht der HErr HERR / Das eins jglichen schwert / sol wider den andernSie sollen sich selbst vnternander erwürgen. sein. Vnd ich wil jn richten / mit Pestilentz vnd Blut / vnd wil regen lassen / Platzregen mit schlossen / fewr vnd schwefel / vber jn vnd sein Heer / vnd vber das grosse Volck / das mit jm ist. Also wil ich denn herrlich / heilig vnd bekand werden / fur vielen Heiden / Das sie erfaren sollen / das ich der HERR bin. V ND du Menschenkind / weissage wider Gog / vnd sprich / Also spricht der HErr HERR / Sihe / Jch wil an dich Gog / der du der öberst Fürst bist in Mesech vnd Thubal / Sihe / Jch wil dich herumb lencken / vnd lockenWas die Rabini hier mit jrem sextirn machen / lassen wir faren / Wir haltens mit S. Hieronymo. / vnd aus den enden von Mitternacht bringen / vnd auff die berge Jsrael komen lassen. Vnd wil dir den Bogen aus deiner lincken Hand schlahen / vnd deine Pfeile aus deiner rechten hand werffen. Auff den bergen Jsrael soltu nidergelegt werden / du mit alle deinem Heer / vnd mit dem Volck / das bey dir ist. Jch wil dich den Vogeln / wo her sie fliegen / vnd den Thieren auff dem felde / zu fressen geben / Du solt auff dem felde darnider ligen / Denn ich der HErr HERR habs gesagt. VND ich wil fewr werffen / vber Magog / vnd vber die / so in den JnselnDas ist / Jn Gogs Lande da heimen sols auch brennen. sicher wonen / Vnd sollens erfaren / das ich der HERR bin. Denn ich wil meinen heiligen Namen kund machen vnter meinem volck Jsrael / vnd wil meinen heiligen Namen nicht lenger schenden lassen / Sondern die Heiden sollen erfaren / das ich der HERR bin / der Heilige in Jsrael. Sihe / Es ist schon komen vnd geschehen / spricht der HErr HERR / Das ist der tag / dauon ich geredt hab. VND die Bürger in stedten Jsrael / werden er aus gehen vnd fewr machen / vnd verbrennen / die Woffen / Schild / Tartschen / Bogen / Pfeil / Fauststangen vnd lange Spiesse / vnd werden sieben jar lang Fewrwerck da mit halten / das sie nicht dürffen Holtz auff dem felde holen / noch im walde hawen / sondern von den Woffen / werden sie fewr halten. Vnd sollen rauben / von denen sie beraubt sind / vnd plündern / von denen sie geplündert sind / spricht der HErr HERR. VND sol zu der zeit geschehen / da wil ich Gog einen ort geben / zum Begrebnis in Jsrael / nemlich / das Thal / da man gehet am Meer gegen morgen / also / das die / so fur vbergehen / sich da fur schewenDie Nasen fur dem stanck zuhalten.werden / weil man daselbst Gog mit seiner Menge begraben hat / vnd sol heissen / Gogs HauffenthalDas daselbs die grosse menge vnd hauffen Gogs begraben ligen. . Es wird sie aber das haus Jsrael begraben / sieben monden lang / da mit das Land gereiniget werde. Ja alles Volck im Lande wird an jnen zu begraben haben / vnd werden rhum dauon haben / Das ich des tages meine Herrligkeit erzeiget habe / spricht der HErr HERR. VND sie werden Leute aussondern / die stets im Lande vmbher gehen / vnd mit denselbigen / die Todtengreber zu begraben die vbrigen auff dem Lande / auff das es gereiniget werde / Nach sieben monden / werden sie forschenOb sie alle begraben sind / oder etwa noch jemand lege vnbegraben? . Vnd die / so im Lande vmbher gehen / vnd etwa eines Menschen bein sehen / werden da bey ein Mal auffrichten / bis es die Todtengreber auch in Gogs Hauffenthal begraben. So sol auch die Stad heissen / HamonaMenge oder grosser hauffe. / Also werden sie das Land reinigen. NV / du Menschenkind / so spricht der HErr HERR / Sage allen Vogeln / wo her sie fliegen / vnd allen Thieren auff dem felde / Samlet euch vnd kompt her / findet euch allenthalben zu hauffe / zu meinem Schlachtopffer / das ich euch schlachte / ein gros Schlachtopffer auff den bergen Jsrael / vnd fresset Fleisch / vnd saufft Blut. Fleisch der Starcken solt jr fressen / vnd blut der Fürsten auff erden / solt jr sauffen / der Widder / der Hemel / der Böcke / der Ochsen / die allzumal feist vnd wol gemestet sind. Vnd solt das fette fressen / das jr vol werdet / vnd das blut sauffen / das jr truncken werdet / von dem Schlachtopffer / das ich euch schlachte. Settiget euch nu vber meinem tisch / von Rossen vnd Reutern / von Starcken vnd allerley Kriegsleuten / spricht der HErr HERR. VND ich wil meine Herrligkeit vnter die Heiden bringen / Das alle Heiden sehen sollen / mein vrteil / das ich habe gehen lassen / vnd meine Hand / die ich an sie gelegt habe / Vnd also das haus Jsrael erfare / das ich der HERR jr Gott bin / von dem tage / vnd hin fürder. Vnd die Heiden erfaren / wie das haus Jsrael vmb seiner missethat willen / sey weggefüret / vnd das sie sich an Mir versündiget hatten. Darumb habe ich mein Angesicht fur jnen verborgen vnd habe sie vbergeben / in die hende jrer Widersacher / das sie allzumal durchs Schwert fallen musten. Jch habe jnen gethan / wie jre sünde vnd vbertretten verdienet haben / vnd also mein Angesicht fur jnen verborgenDa stehets / Das Gog vmb vnser sünde willen mechtig sey / vnd so viel glück vnd sieg habe. . D ARumb so spricht der HErr HERR / Nu wil ich das gefengnis Jacob wenden / vnd mich des gantzen hauses Jsrael erbarmen / vnd vmb meinen heiligen Namen eiuern. Sie aber werden jre schmach vnd alle jre sünde / da mit sie sich an mir versündigt haben / tragen / wenn sie nu sicher in jrem Lande wonen / das sie niemand schrecke / Vnd ich sie wider aus den Völckern bracht / vnd aus den Landen jrer Feinde versamlet habe / vnd ich in jnen geheiliget worden bin / fur den augen vieler Heiden. Also werden sie erfaren / das ich der HERR jr Gott bin / der ich sie habe lassen vnter die Heiden wegfüren / vnd widerumb in jr Land versamlen / vnd nicht einen von jnen dort gelassen habe. Vnd wil mein Angesicht nicht mehr fur jnen verbergen / Denn ich habe meinen Geist / vber das haus Jsrael ausgegossen / spricht der HErr HERR. J M fünff vnd zwenzigsten jar vnsers Gefengnis / im anfang des jars / am zehenden tag des mondes / das ist das vierzehend jar / nach dem die Stad geschlagen war. Eben am selbigen tage kam des HERRN Hand vber mich / vnd füret mich daselbst hin durch göttliche Gesichte / nemlich / ins land Jsrael. Vnd stellet mich auff einen seer hohen Berg / darauff wars / wie eine gebawete Stad vom mittag her werts. VND da er mich daselbs hin bracht hatte / Sihe / da war ein Man / des gestalt war wie Ertz / der hatte eine leinen Schnur vnd ein Mesruten in seiner hand / vnd stund vnter dem Thor. Vnd er sprach zu mir / Du Menschenkind / sihe vnd höre vleissig zu / vnd mercke eben drauff / was ich dir zeigen wil / Denn darumb bistu hergebracht / das ich dir solchs zeige / Auff das du solchs alles / was du hie sihest / verkündigest dem hause Jsrael. V ND sihe / Es gieng eine Maur auswendig am Hause rings vmbher / vnd der Man hatte die Mesruten in der hand / die war sechs Ellen lang / ein jgliche elle war eine handbreit lenger denn ein gemeine elle / Vnd er mas das Gebew in die breite eine Ruten / vnd in die höhe auch eine ruten. VND er kam zum thor / das gegen Morgen lag / vnd gieng hin auff auff seinen stuffen / vnd mas die schwellen am thor / eine jgliche schwelle einer Ruten breit. Vnd die Gemach / so beider seits neben dem thor waren / mas er auch / nach der lenge eine rute / vnd nach der breite eine rute / Vnd der raum zwisschen den Gemachen / war fünff ellen weit / Vnd er mas auch die schwellen am thor neben der Halle von inwendig / eine rute. VND er mas die Halle am thor von inwendig eine Rute / Vnd mas die Halle am thor acht ellen / vnd seine Ercker zwo ellen / Vnd die Halle von inwendig des thors. Vnd der Gemach waren auff jglicher seiten drey / am thor gegen Morgen / ja eins so weit als das ander / Vnd stunden auff beider seiten Ercker / die waren gleich gros. DARnach mas er die weite der Thür im thor / nemlich / zehen ellen / vnd die lenge des thors dreizehen ellen. Vnd forne an den Gemachen / waren raum auff beiden seiten / ja einer ellen / Aber die Gemach waren ja sechs ellen / auff beiden seiten. DA zu mas er das Thor vom dach des Gemachs / bis zu des thors dach fünff vnd zwenzig ellen breit / vnd eine thür stund gegen der andern. ER machte auch Ercker / sechzig ellen / vnd vor jglichem Ercker einen Vorhof am thor rings herumb. Vnd bis an die Halle am innern thor / da man hin ein gehet / waren funffzig ellen. VND es waren enge Fensterlin an den Gemachen vnd Erckern hin einwerds / am thor rings vmbher / Also waren auch Fenster inwendig an den Hallen herumb / Vnd an den Erckern vmbher war Palmlaubwerck. VND er füret mich weiter zum eussern Vorhof / vnd sihe / da waren Kamern / vnd ein pflaster gemacht im Vorhofe herumb / vnd dreissig Kamern auff dem pflaster. Vnd es war das höher Pflaster an den Thoren / so lang die thore waren / am nidrigen Pflaster. VND er mas die breite des vntern thors fur dem innern Hofe auswendig hundert ellen / beide gegen Morgen vnd Mitternacht. ALso mas er auch das Thor / so gegen Mitternacht lag / am eussern Vorhof / nach der lenge vnd breite / Das hatte auch auff jeder seiten drey Gemach. Vnd hatte auch seine Ercker vnd Hallen / gleich so gros / wie am vorigen Thor / Funffzig ellen die lenge / vnd fünff vnd zwenzig ellen die breite. Vnd hatte auch seine Fenster vnd seine Hallen / vnd seine Palmlaubwerck / gleich wie das thor gegen Morgen / Vnd hatte sieben stuffen / da man hin auff gieng / vnd hatte seine Halle da vor. VND es war das Thor am innern Vorhof / gegen das thor so gegen der mitternacht vnd morgen stund / Vnd mas hundert ellen von einem thor zum andern. DARnach füret er mich gegen Mittag / Vnd sihe / da war auch ein thor gegen Mittag / vnd er mas seine Ercker vnd Hallen / gleich als die andern / Die hatten auch Fenster vnd Hallen vmbher / gleich wie jene fenster / funffzig ellen lang / vnd fünff vnd zwenzig ellen breit. Vnd waren auch sieben stuffen hinauff / vnd eine Halle da vor / vnd Palmlaubwerck an seinen Erckern / auff jglicher seiten. VND er mas auch das thor am innern Vorhofe / gegen Mittag / nemlich / hundert ellen von dem einen mittags thor zum andern. V ND er füret mich weiter durchs mittags thor / in den innern Vorhof / Vnd mas das selb thor gegen mittag / gleich so gros wie die andern / mit seinen Gemachen / Erckern vnd Hallen / vnd mit Fenstern vnd Hallen dran / eben so gros wie jene vmbher / funffzig ellen lang / vnd fünff vnd zwenzig ellen breit. VND es gienge eine Halle herumb / fünff vnd zwenzig ellen lang / vnd fünff ellen breit / Dieselbige stund forne gegen dem eussern Vorhof / vnd hatte auch Palmlaubwerck an den Erckern / Es waren aber acht stuffen hin auff zu gehen. DARnach füret er mich zum innern Thor / gegen morgen / vnd mas das selbige / gleich so gros / wie die andern / mit seinen Gemachen / Erckern vnd Hallen / vnd jren Fenstern vnd Hallen vmbher / gleich so gros wie die andern. Funffzig ellen lang / vnd fünff vnd zwenzig ellen breit. Vnd hatte auch eine Halle gegen dem eussern Vorhof / vnd Palmlaubwerck an den Erckern / zu beiden seiten / vnd acht stuffen hin auff. DARnach füret er mich zum Thor gegen Mitternacht / das mas er gleich so gros / wie die andern / mit seinen Gemachen / Erckern vnd Hallen / vnd jren Fenstern vnd Hallen vmbher. Funffzig ellen lang / vnd fünff vnd zwenzig ellen breit. Vnd hatte auch eine Halle gegen dem eussern Vorhofe / vnd Palmlaubwerck an den Erckern zu beiden seiten / vnd acht stuffen hin auff. V ND vnten an den Erckern an jedem thor / war eine KamerSind Gemach gewesen / die in den Euangelien Gazophilaria / Gottes kasten heissen / der selbigen waren viel / etliche fur die Priester / Leuiten / Senger / darein sie legten jr Gerete vnd Kleider. Etliche reiche Leute / jr Gelt / Korn / vnd anders / so zum Opffer oder sonst zu Gottesdienst behalten ward / wie fast bey vns die Sacristeyen. mit einer thür darein man das Brandopffer thet. Aber in der Halle fur dem thor / stunden auff jglicher seiten zween Tissche / darauff man die Brandopffer Sündopffer vnd Schuldopffer schlachten solt / Vnd heraus werds zur seiten da man hin auff gehet zum thor / gegen Mitternacht / stunden auch zween tissche / vnd an der andern seiten vnter der Halle des thors / auch zween tissche. Also stunden auff jeder seiten vor dem thor / vier tissche / Das sind acht tissche zu hauff / darauff man schlachtet. VND die vier Tissche zum Brandopffer gemacht / waren ausgehawen Steinen / ja anderhalbe ellen lang vnd breit / vnd einer ellen hoch / Darauff man legete allerley Gerete / da mit man Brandopffer vnd ander Opffer schlachtet. Vnd es giengen Leisten herumb / hinein werds gebogen / einer Quehrhand hoch / Vnd auff die Tische solt man das Opfferfleisch legen. VND aussen fur dem innern Thor waren Kamern fur die Senger / im innern Vorhofe / Eine an der seiten neben dem thor zur Mitternacht / die sahe gegen Mittag / Die ander / zur seiten gegen Morgen / die sahe gegen Mitternacht. VND er sprach zu mir / Die Kamer gegen Mittag / gehöret den Priestern / die im Hause dienen sollen. Aber die Kamer gegen Mitternacht / gehöret den Priestern / so auff dem Altar dienen. Dis sind die kinder Zadok / welche allein vnter den kindern Leui fur den HERRN tretten sollen jm zu dienen. VND er mas den platz im Hause / nemlich / hundert ellen lang / vnd hundert ellen breit / ins geuierde / Vnd der Altar stund eben forne vor dem Tempel. V ND er füret mich hinein zur Halle des Tempels / vnd mas die Halle / fünff ellen auff jeder seiten / vnd das Thor drey ellen weit auff jeder seiten. Aber die Halle war zwenzig ellen lang / vnd eilff ellen weit / vnd hatte stuffen / da man hin auff gieng / Vnd Pfeiler stunden vnten an den Erckern / auff jeder seiten einer. V ND er füret mich hinein in den Tempel / vnd mas die Ercker an den wenden / die waren zu jeder seiten sechs Ellen weit / so weit das Haus war. Vnd die Thür war zehen ellen weit / aber die wende zu beiden seiten an der thür / war jede fünff ellen breit. Vnd er mas den raum im Tempel / der hatte vierzig ellen in die lenge / vnd zwenzig ellen in die breite. VND er gieng inwendig hinein / vnd mas die Thür / zwo ellen / vnd die thür hatte sechs ellen / vnd die weite der thür sieben ellen. Vnd er mas zwenzig ellen in die lenge / vnd zwenzig ellen in die breite am Tempel. Vnd er sprach zu mir / Dis ist das Allerheiligste. VND er mas die wand des Hauses / sechs ellen hoch / Darauff waren Genge allenthalben herumb / geteilet in Gemach / die waren allenthalben vier ellen weit. Vnd der selben Gemach waren auff jeder seiten drey vnd dreissig / je eines an dem andern / vnd stunden Pfeiler vnten bey den wenden am Hause / allenthalben herumb / die sie trugen. VND vber diesen waren noch mehr Genge vmbher / vnd oben waren die Genge weiter / das man aus den vntern in die mitlern / vnd aus den mitlern in die öbersten gieng / vnd stund je einer sechs ellen vber den andern. Vnd die weite der öbern Genge / war fünff ellen / vnd die Pfeiler trugen die genge am Hause / Vnd es war je von einer wand am Hause / zu der andern / zwenzig ellen. VND es waren zwo Thür an der Schnecken hin auff / Eine gegen Mitternacht / die ander / gegen mittag / Vnd die Schnecke war fünff ellen weit. VND die Maur gegen abend / war fünff vnd siebenzig ellen breit / vnd neunzig ellen lang. VND er mas die lenge des Hauses / die hatte durch aus hundert ellen / die maur vnd was dran war / Vnd die weite forne am Hause / gegen Morgen mit dem das dran hieng / war auch hundert ellen. VND er mas die lenge des Gebews / mit allem was dran hieng / von einer ecken bis zur andern / das war auff jeder seiten hundert ellen mit dem innern Tempel vnd Hallen im Vorhofe / sampt den Thüren / Fenstern / Ecken vnd den dreien Gengen / vnd Tafelwerck allenthalben herumb. ER mas auch wie hoch von der erden bis zun Fenstern war / vnd wie breit die fenster sein solten. Vnd mas vom Thor bis zum Allerheiligsten / auswendig vnd inwendig herumb. VND am gantzen Hause herumb / von vnten an / bis oben hinauff / an der thür vnd an den wenden / waren Cherubim / vnd Palmlaubwerck vnter die Cherub gemacht. Vnd ein jeder Cherub hatte zween Köpffe / auff einer seiten wie ein Menschenkopff / auff der andern seiten / wie ein Lewenkopff. VND die thür im Tempel war vierecket / vnd war alles artig in einander gefügt. VND der hültzen Altar / war dreier ellen hoch / vnd zwo ellen lang vnd breit / Vnd seine Ecken vnd alle seine Seiten waren hültzen / Vnd er sprach zu mir / Das ist der Tissch / der fur dem HERRN stehen sol. VND die thür / beide am Tempel vnd dem Allerheiligsten / hatte zwey Bletter / die man auff vnd zuthat / vnd waren auch Cherubim vnd Palmlaubwerck dran / wie an den wenden. Vnd dauor waren starcke Rigel / gegen der Halle / vnd waren enge Fenster / vnd viel Palmlaubwercks herumb / an der Halle vnd an den wenden. V ND er füret mich hinaus zum eussern Vorhofe gegen mitternacht / vnter die Kamern / so gegen dem Gebew / das am Tempel hieng / vnd gegen dem Tempel zu mitternacht lagen / welcher Platz hundert ellen lang war / von dem Thor an gegen mitternacht / vnd funffzig ellen breit. Zwenzig ellen waren gegen dem innern Vorhof / vnd gegen dem pflaster im eussern Vorhof / vnd dreissig ellen von einer Ecken zur andern. Vnd inwendig vor den Kamern / war ein Platz zehen ellen breit / fur den thüren der Kamern / Das lag alles gegen mitternacht. VND vber diesen Kamern waren andere engere kamern / Denn der raum auff den vntern vnd mitlern Kamern war nicht gros / Denn es war dreier Gemach hoch / vnd hatten doch keine Pfeiler / wie die Vorhöfe pfeiler hatten / Sondern sie waren schlecht auff ein ander gesetzt. VND der eusser Vorhof / war vmbfangen mit einer mauren / daran die Kamern stunden / die war funffzig ellen lang / vnd die kamern stunden nach ein ander / auch funffzig ellen lang / am eussern Vorhof / Aber der raum fur dem Tempel / war hundert ellen lang. VND vnten fur den Kamern war ein Platz gegen Morgen / da man aus dem eussern Vorhof gieng. VND an der mauren von Morgen an / waren auch Kamern / vnd war auch ein Platz da vor / wie vor jenen Kamern gegen mitternacht / vnd war alles gleich / mit der lenge / breite / vnd allem was dran war / wie droben an jenen. VND gegen Mittag waren auch eben solche Kamern / mit jren thüren / Vnd vor dem Platz war die thür gegen mittag / dazu man kompt von der mauren die gegen morgen ligt. VND er sprach zu mir / Die Kamern gegen mitternacht / vnd die kamern gegen mittag / gegen dem Tempel / die gehören zum Heiligthum / darin die Priester essen / wenn sie dem HERRN opffern das allerheiligste Opffer. Vnd sollen die allerheiligsten Opffer / nemlich / Speisopffer / Sündopffer / vnd Schuldopffer daselbst hinein legen / Denn es ist eine heilige Stet. VND wenn die Priester hinein gehen / sollen sie nicht wider aus dem Heiligthum gehen / in eussern Vorhof / sondern sollen zuuor jre Kleider / darin sie gedienet haben / in den selbigen Kamern weglegen / Denn sie sind heilig. Vnd sollen jr andere Kleider anlegen / vnd als denn heraus vnters Volck gehen. V ND da er das Haus inwendig gar gemessen hatte / füret er mich heraus zum Thor gegen morgen / vnd mas von dem selbigen allenthalben herumb. Gegen morgen / mas er fünffhundert Ruten lang / Vnd gegen mitternacht / mas er auch fünff hundert ruten lang. Des gleichen gegen mittag auch fünffhundert ruten / vnd da er kam gegen Abend / mas er auch fünffhundert ruten lang. Also hatte die Maur / die er gemessen / ins geuierde auff jeder seiten herumb / fünffhundert Ruten / da mit das Heilige von dem Vnheiligen vnterschieden were. V ND er füret mich wider zum Thor / gegen morgen / Vnd sihe / die Herrligkeit des Gottes Jsrael / kam von morgen / vnd brauset wie ein gros Wasser brauset. Vnd es ward seer liecht auff der Erden von seiner herrligkeit / Vnd war eben wie das Gesicht / das ich gesehen hatte am wasser Chebar / da ich kam / das die Stad solt zurstöret werden. Da fiel ich nider auff mein angesicht / vnd die Herrligkeit des HERRN kam hin ein zum Hause durchs thor gegen morgen. Da hub mich ein Wind auff / vnd bracht mich in den innern Vorhof / Vnd sihe / die Herrligkeit des HERRN erfüllet das Haus. VND ich höret Einen mit mir reden vom Hause her aus / vnd ein Man stund neben mir / der sprach zu mir / Du Menschenkind / Das ist der ort meins Throns / vnd die stet meiner Fussolen / darin ich ewiglich wil wonen / vnter den kindern Jsrael. Vnd das haus Jsrael sol nicht mehr meinen heiligen Namen verunreinigen / weder sie noch jre Könige / durch jre Hurerey / vnd durch die Leiche jrer Könige in jren Höhen / welche jre schwelleDas ist / die Könige haben Capellen auffgericht neben dem Tempel / darin jr Begrebnis war / vnd wurden dabey auch verbotene Gottesdienst gehalten. an meine Schwellen / vnd jre Pfosten an meine Pfosten gesetzt haben / das nur eine wand zwisschen mir vnd jnen war. Vnd haben also meinen heiligen Namen verunreiniget / durch jre Grewel / die sie thaten / Darumb ich sie auch in meinem zorn verzehret habe. Nu aber sollen sie jre Hurerey / vnd die Leiche jrer Könige / fern von mir wegthun / Vnd ich wil ewiglich vnter jnen wonen. VND du Menschenkind / zeige dem haus Jsrael den Tempel an / das sie sich schemen jrer missethat / Vnd las sie ein reinlich Muster dauon nemen. Vnd wenn sie sich nu alles jres thuns schemen / so zeige jnen die weise vnd muster des Hauses / vnd seinen ausgang vnd eingang / vnd alle seine weise / vnd alle seine Sitten / vnd alle seine Weise / vnd alle seine Gesetze / vnd schreibe es jnen fur / das sie alle seine weise vnd alle seine sitten halten / vnd darnach thun. DAS sol aber das Gesetze des Hauses sein / Auff der höhe des Berges / so weit es vmbfangen hat / sol es das Allerheiligst sein / Das ist das gesetz des Hauses. D JS ist aber das mas des Altars / nach der ellen / welche einer handbreit lenger ist / denn eine gemeine elle. Sein Fus ist einer ellen hoch / vnd einer ellen breit / Vnd der Altar reicht hinauff bis an den rand / der ist einer spannen breit vmbher / Vnd das ist seine höhe. Vnd von dem Fusse auff der erden / bis an den vntern Absatz / sind zwo ellen hoch / vnd ein ellen breit. Aber von dem selben kleinern Absatz / bis an den grössern Absatz / sinds vier ellen hoch / vnd eine elle breit / Vnd der HarelHarel heisst Gottes berg / Ariel Gottes lewe / So nennet er das vber teil des Altars / darauff man opfferte. Asara heisst er den vntern oder kleinern / vnd den grössern Absatz am Altar / da man hat können stehen / etliche auff dem vntern / etliche auff dem höhern. So heisst er den öbern Platz des Altars auch Asara. Asara heisst sonst auff deudsch hülffe / oder beystand / nach der Sprachen art. Den Fus des Altars nennet er ein Schos oder Bosam. vier ellen hoch / vnd vom Ariel vberwerds vier Hörner / Der Ariel aber war zwelff ellen lang / vnd zwelff ellen breit ins geuierde. Vnd der öberst Absatz war vierzehen ellen lang / vnd vierzehen ellen breit ins geuierde / Vnd ein rand gieng allenthalben vmbher / einer halben ellen breit / vnd sein fus war einer ellen hoch / vnd seine stuffen waren gegen morgen. VND er sprach zu mir / Du Menschenkind / so spricht der HErr HERR / Dis sollen die sitten des Altars sein / des tages da er gemacht ist / das man Brandopffer drauff lege / vnd das Blut drauff sprenge. Vnd den Priestern von Leui aus dem samen Zadok / die da fur mich tretten / das sie mir dienen / spricht der HErr HERR / soltu geben einen jungen Farren zum Sündopffer. Vnd von desselben Blut soltu nemen / vnd seine vier Hörner da mit besprengen / vnd die vier ecken an dem öbersten absatz / vnd vmb die leisten herumb / da mit soltu jn entsündigen vnd versünen. Vnd solt den Farren des Sündopffers nemen / vnd jn verbrennen / an einem ort im Hause / das dazu verordent ist / ausser dem Heiligthum. ABer am andern tage / soltu einen Zigenbock opffern. Vnd die Priester sollen Saltz drauff strawen / Vnd sollen sie also opffern dem HERRN zum Farren entsündigt ist. Vnd wenn das entsündigen volendet ist / soltu einen jungen farren opffern / der on wandel sey / vnd einen Widder von der Herd / on wandel / vnd solt sie beide fur dem HERRN opffern. Vnd die Priester sollen Saltz drauff strawen / Vnd sollen sie also opffern dem HERRN zum Brandopffer. ALso soltu sieben tage nach einander teglich einen Bock zum Sündopffer opffern / Vnd sie sollen einen jungen Farren vnd einen Widder von der Herd / die beide on wandel sind / opffern / Vnd sollen also sieben tage lang den Altar versünen / vnd jn reinigen / vnd seine hende füllen. Vnd nach den selben tagen sollen die Priester / am achten tag vnd hernach fur vnd fur / auff dem Altar opffern ewr Brandopffer vnd ewr Danckopffer / So wil ich euch gnedig sein / spricht der HErr HERR. V ND er füret mich widerumb zu dem Thor des eussern Heiligthums / gegen morgen / es war aber zugeschlossen. Vnd der HERR sprach zu mir / Dis Thor sol zugeschlossen bleiben / vnd nicht auffgethan werden / vnd sol niemand da durch gehen / On allein der HERR / der Gott Jsrael sol da durch gehen / vnd sol zugeschlossen bleiben. Doch den Fürsten ausgenomen / Denn der Fürst sol darunter sitzen / das Brot zu essen fur dem HERRN / Durch die Halle sol er hinein gehen / vnd durch die selbige wider her aus gehen. D ARnach füret er mich zum Thor gegen mitternacht / fur das haus / Vnd ich sahe / vnd sihe / des HERRN Haus ward vol der herrligkeit des HERRN / Vnd ich fiel auff mein Angesicht. Vnd der HERR sprach zu mir / Du Menschenkind / mercke eben drauff / vnd sihe vnd höre vleissig auff alles was ich dir sagen wil / von allen Sitten / vnd Gesetzen im Haus des HERRN / vnd mercke eben / wie man hinein gehen sol / vnd auff alle ausgenge des Heiligthums. VND sage dem vngehorsamen Hause Jsrael / so spricht der HErr HERR / Jr machts zu viel / jr vom haus Jsrael / mit alle ewrn Greweln. Denn jr füret frembde Leute eins vnbeschnittenen hertzen vnd vnbeschnittenen fleisch / in mein Heiligthum / da durch jr mein Haus entheiligt / wenn jr mein Brot / fettes vnd blut opffert. Vnd brechet also meinen Bund / mit allen ewern Greweln / vnd haltet die Sitten meines Heiligthums nicht / sondern machet euch selbs newe Sitten in meinem Heiligthum. DARumb spricht der HErr HERR also / Es sol kein Frembder eines vnbeschnittenen hertzen vnd vnbeschnittenen fleischs / in mein Heiligthum komen / aus allen Frembdlingen / so vnter den kindern Jsrael sind. Ja auch nicht die Leuiten / die von mir gewichen sind / vnd sampt Jsrael / von mir jrre gegangen nach jren Götzen / Darumb sollen sie jre sünde tragen. SJe sollen aber in meinem Heiligthum dienen / an den ampten / den thüren des Hauses / vnd dem Hause dienen / vnd sollen nur das Brandopffer vnd ander Opffer / so das Volck erzu bringt / schlachten / vnd fur den Priestern stehen / das sie jnen dienen. Darumb / das sie jenen gedienet fur jren Götzen / vnd dem haus Jsrael ein ergernis zur sünde gegeben haben / Darumb habe ich meine Hand vber sie ausgestreckt / spricht der HErr HERR / das sie müssen jre sünde tragen. Vnd sollen nicht zu mir nahen Priesterampt zu füren / noch komen zu einigem meinem Heiligthum / zu dem Allerheiligsten / Sondern sollen jre schande tragen / vnd jre Grewel die sie geübt haben. Darumb hab ich sie zu Hütern gemacht an allem dienst des Hauses / vnd zu allem das man drin thun sol. ABer die Priester aus den Leuiten / die kinder Zadok / so die Sitten meines Heiligthums gehalten haben / da die kinder Jsrael von mir abfielen / die sollen fur mich tretten / vnd mir dienen / vnd fur mir stehen / das sie mir das fette vnd Blut opffern / spricht der HErr HERR. Vnd sie sollen hinein gehen in mein Heiligthum / vnd fur meinen Tissch tretten mir zu dienen / vnd meine Sitten zu halten. VND wenn sie durch die thore des innern Vorhofes gehen wöllen / sollen sie leinen Kleider anziehen / vnd nichts wüllens anhaben / weil sie in den Thoren im innern Vorhofe dienen. Vnd sollen leinen Schmuck auff jrem Heubt haben / vnd leinen Niderkleid vmb jre Lenden / vnd sollen sich nicht im schweisDas sie die heiligen Kleider nicht beschmutzen mit schweis / wie die Dorffpfarrherr jr Messgewand. Hieronymus deutet es / Sie sollen sich nicht zu hart gürten / das ist / nicht gezwungen / sondern alles willig thun / on schweis oder mühe. gürten. Vnd wenn sie etwa zu einem eussern Vorhof zum Volck heraus gehen / sollen sie die Kleider / darin sie gedienet haben / ausziehen / vnd die selben in die kamern des Heiligthums legen / vnd andere Kleider anziehen / vnd das Volck nicht heiligen in jren eigenen Kleidern. J r Heubt sollen sie nicht bescheren / vnd sollen auch nicht die Har frey wachsen lassen / sondern sollen die har vmbher verschneiten. Vnd sol auch kein Priester keinen Wein trincken / wenn sie im innern Vorhofe gehen sollen. Vnd sollen keine Widwe noch Verstossene zur ehe nemen / sondern Jungfrawen vom samen des hauses Jsrael / oder eines Priesters nachgelassene Widwe. VND sie sollen mein Volck leren / das sie wissen vnterscheid zu halten zwischen Heiligem vnd vnheiligem / vnd zwisschen reinem vnd vnreinem. Vnd wo eine Sache fur sie kompt / sollen sie stehen vnd richten / vnd nach meinen Rechten sprechen / vnd meine Gebot vnd Sitten halten / vnd alle meine Feste halten vnd meine Sabbath heiligen. Vnd sollen zu keinem Todten gehen vnd sich verunreinigen / On allein zu Vater vnd Mutter / Son oder Tochter / Bruder oder Schwester / die noch keinen Man gehabt habe / vber denen mögen sie sich verunreinigen. Vnd nach seiner reinigung sol man jm zelen sieben tage. Vnd wenn er wider hinein zum Heiligthum gehet / in den innern Vorhof / das er im Heiligthum diene / So sol er sein Sündopffer opffern / spricht der HErr HERR. ABer das Erbteil das sie haben sollen / das wil ich selbs sein / Darumb solt jr jnen kein eigen Land geben in Jsrael / Denn ich bin jr Erbteil. Sie sollen jre Narung haben vom Speisopffer / Sündopffer vnd Schuldopffer / vnd alles Verbante in Jsrael sol jr sein. Vnd alle erste Früchte vnd erste Geburt / von allen Hebopffern / sollen der Priester sein. Jr solt auch den Priestern die Erstling geben von allem das man isset / da mit der Segen in deinem Hause bleibe. Was aber ein Ass oder Zurissen ist / es sey von Vogeln oder Thieren / das sollen die Priester nicht essen. W Enn jr nu das Land durchs los austeilet / So solt jr ein Hebopffer vom Lande absondern / das dem HERRN heilig sein sol / fünff vnd zwenzig tausent (RutenWie droben im 42. Cap. am ende stehet. ) lang / vnd zehen tausent breit / Der Platz sol heilig sein / so weit er reicht. Vnd von diesem sollen zum Heiligthum komen ja fünffhundert (Ruten) ins geuierde / vnd dazu ein freier Raum vmbher funffzig ellen. VND auff dem selben Platz / der fünff vnd zwenzig tausent Ruten lang / vnd zehen tausent breit ist / sol das Heiligthum stehen vnd das Allerheiligste. Das vbrige aber vom geheiligten Lande / sol den Priestern gehören / die im Heiligthum dienen / vnd fur den HERRN tretten jm zu dienen / das sie raum zu Heusern haben / vnd sol auch heilig sein. ABer die Leuiten / so fur dem Hause dienen / sollen auch fünff vnd zwenzig tausent ruten lang / vnd zehen tausent ruten breit haben / zu jrem teil / zu zwenzig Kamern. VND der Stad solt jr auch einen Platz lassen. / fur das gantze haus Jsrael / fünff tausent ruten breit / vnd fünff vnd zwenzig tausent lang / neben dem abgesonderten platz des Heiligthums. DEm Fürsten aber / solt jr auch einen Platz geben / zu beiden seiten / zwisschen dem Platz der Priester / vnd zwisschen dem platz der Stad / gegen abend vnd gegen morgen / Vnd sollen beide gegen morgen vnd gegen abend gleich lang sein. Das sol sein eigen teil sein in Jsrael / da mit meine Fürsten nicht mehr meinem Volck das jre nemen / Sondern sollen das Land dem haus Jsrael lassen fur jre Stemme. D Enn so spricht der HErr HERR / Jr habts lang gnug gemacht jr Fürsten Jsrael / Lasset abe vom Freuel vnd Gewalt / vnd thut was recht vnd gut ist / vnd thut ab von meinem Volck ewer austreiben / spricht der HErr HERR. JR solt recht Gewichte / vnd rechte Scheffel / vnd recht Mas haben. EphaJst ein kornmas. vnd BathJst ein weinmas vnd ölemas. sollen gleich sein / das ein Bath das zehende teil vom Homer habe / vnd das Epha / auch das zehende teil vom Homer / Denn nach dem Homer sol man sie beide messen. ABer ein SekelEine Mina hat hie sechzig Sekel / darumb mus man diese zalen zusamen summiern / vnd helt ein Sekel zwo drachmas / Das ist bey vns ein orts gülden. sol zwenzig Gera haben / Vnd eine Mina macht zwenzig sekel / fünff vnd zwenzig sekel / vnd funffzehen sekel. D AS sol nu das Hebopffer sein / das jr Heben sollet / nemlich / das sechste teil eines Epha / von einem Homer weitzen / vnd das sechste teil eines Epha / von einem Homer gersten. VND vom Ole solt jr geben / einen Bath / nemlich / ja den zehenden Bath vom Cor / vnd den zehenden vom Homer / Denn zehen Bath machen ein Homer. VND ja ein Lamb von zweihundert Schafen / aus der Herd auff der weide Jsrael / zum Speisopffer / vnd Brandopffer / vnd Danckopffer / zur versünung fur sie / spricht der HErr HERR. ALles Volck im Lande sol solch Hebopffer zum Fürsten in Jsrael bringen. Vnd der Fürste sol sein Brandopffer / Speisopffer vnd Tranckopffer opffern auff die Feste / Newmonden vnd Sabbathen / vnd auff alle hohe Feste des hauses Jsrael / Da zu Sündopffer vnd Speisopffer / Brandopffer vnd Danckopffer thun / zur versünung fur das haus Jsrael. S O spricht der HErr HERR / Am ersten tag des ersten monden / soltu nemen einen jungen Farren / der on wandel sey / vnd das Heiligthum entsündigen. Vnd der Priester sol von dem blut des Sündopffers nemen / vnd die pfosten am hause da mit besprengen / vnd die vier ecken des absatzs am Altar / sampt den pfosten am thor des innern Vorhofs. Also soltu auch thun / am siebenden tag des monden / wo jemand geirret oder verfüret ist / das jr das Haus entsündigt. AM vierzehenden tag / des ersten monden / solt jr das Passah halten / vnd sieben tage feiren / vnd vngesewert Brot essen. Vnd am selbigen tag sol der Fürst / fur sich vnd fur alles Volck im Lande / ein Farren zum Sündopffer opffern. Aber die sieben tage des Festes sol er dem HERRN teglich ein Brandopffer thun / ja sieben Farren vnd sieben Widder / die on wandel sein / vnd ja einen Zigenbock zum Sündopffer. Zum Speisopffer aber / sol er ja ein Epha zu einem Farren / vnd ein Epha zu einem Widder opffern / vnd ja ein Hin öle zu einem Epha. AM funffzehenden tag des siebenden monden / sol er sieben tage nach einander feiren / gleich wie jene sieben tage / vnd eben so halten / mit Sündopffer / Brandopffer / Speisopffer / sampt dem öle. S O spricht der HErr HERR / Das Thor am innern Vorhofe / gegen morgen werds / sol die sechs wercktage zugeschlossen sein / Aber am Sabbathtage vnd am Newmonden sol mans auffthun. Vnd der Fürst sol auswendig vnter die Halle des thors tretten / vnd her aussen bey den pfosten am Thor stehen bleiben. Vnd die Priester sollen sein Brandopffer vnd Danckopffer opffern / Er aber sol auf der schwelle des thors / vnd darnach wider hinaus gehen / das thor aber sol offen bleiben / bis an den abend. Des gleichen das Volck im Land / sollen in der thür desselben thors anbeten fur dem HERRN / an den Sabbathen vnd Newmonden. DAs Brandopffer aber / so der Fürst fur dem HERRN opffern sol / am Sabbath tage / sol sein / sechs Lemmer / die on wandel sein / vnd ein Widder on wandel / vnd ja ein Epha Speisopffers zu einem Widder / zum Speisopffer. Zun Lemmern aber / so viel seine hand gibt / zum Speisopffer / vnd ja ein Hin öle / zu einem Epha. AM Newmonden aber / sol er einen jungen Farren opffern der on wandel sey / vnd sechs Lemmer vnd einen Widder auch on wandel. Vnd ja ein Epha zum farren / vnd ein Epha zum widder / zum Speisopffer. Aber zun Lemmern / so viel als er greifft / vnd ja ein Hin öle / zu einem Epha. VND wenn der Fürst hinein gehet / sol er durch die Halle des thors hinein gehen / vnd desselben wegs wider her aus gehen. Aber das Volck im Lande / so fur den HERRN kompt / auff die hohen Feste / vnd zum thor gegen mitternacht hinein gehet / an zu beten / Das sol durch das thor gegen mittag wider her aus gehen. Vnd welche zum thor gegen mittag hinein gehen / die sollen zum thor gegen mitternacht wider her aus gehen. Vnd sollen nicht wider zu dem thor hin aus gehen / da durch sie hinein sind gegangen / sondern stracks fur sich hin aus gehen / Der Fürst aber sol mit jnen / beide hinein vnd her aus gehen. ABer an den Feiertagen vnd hohen Festen / sol man zum Speisopffer / ja zu einem Farren / ein Epha / vnd ja zu einem Widder / ein Epha / opffern / vnd zun Lemmern / so viel seine hand gibt / vnd ja ein Hin öle zu einem Epha. WEnn aber der Fürst ein freiwillig Brandopffer oder Danckopffer dem HERRN thun wolt / So sol man jm das thor gegen morgen werds auffthun / das er sein Brandopffer vnd Danckopffer opffere / wie ers sonst am Sabbath pflegt zu opffern / vnd wenn er wider eraus gehet / sol man das thor nach jm zuschliessen. VND er sol dem HERRN teglich ein Brandopffer thun / nemlich / ein jeriges Lamb on wandel / dasselb sol er alle morgen opffern. Vnd sol alle morgen das sechste teil von einem Epha zum Speisopffer darauff thun / vnd ein dritte teil von einem Hin öle / auff das Semelmelh zu treuffen dem HERRN zum Speisopffer / Das sol ein ewigs Recht sein vom teglichen Opffer. Vnd also sollen sie das Lamb / sampt dem Speisopffer vnd öle alle morgen opffern / zum teglichen Brandopffer. S O spricht der HErr HERR / Wenn der Fürst seiner Söne einem ein Geschenck gibt / von seinem Erbe / dasselb sol seinen Sönen bleiben / vnd sollen es erblich besitzen. Wo er aber seiner Knechte einem von seinem Erbteil etwas schencket / das sollen sie besitzen / bis auffs Freyjar / vnd sol als denn dem Fürsten wider heim fallen / Denn sein teil sol allein auff seine Söne erben. Es sol auch der Fürst dem Volck nichts nemen / von seinem Erbteil / noch sie aus jren eigen Gütern stossen. Sondern sol sein eigen Gut auff seine Kinder erben / Auff das meins Volcks nicht jemand von seinem Eigenthum zerstrewet werde. V ND er füret mich vnter den Eingang / an der seiten des Thors / gegen mitternacht / zu den Kamern des Heiligthums / so den Priestern gehorten / Vnd sihe / daselbs war ein Raum in einem Eck gegen abend. Vnd er sprach zu mir / Dis ist der ort / da die Priester kochen sollen / das Schuldopffer vnd Sündopffer / vnd das Speisopffer backen / das sie es nicht hin aus in eussern Vorhof tragen dürffen / Das Volck zu heiligen. DARnach füret er mich hinaus in den eussern Vorhof / vnd hies mich gehen in die vier ecke des Vorhofs / Vnd sihe / da war ein jglicher der vier Ecken ein ander Vorhöflin zu reuchern / vierzig ellen lang vnd dreissig ellen breit / alle vier einerley mas. Vnd es gieng ein meurlin vmb ein jglichs der viere / da waren Herte herumb gemacht vnten an den mauren. Vnd er sprach zu mir / Dis ist die Küchen / darin die Diener im Hause kochen sollen / was das Volck opffert. V ND er füret mich wider zu der thür des Tempels / Vnd sihe / da flos ein Wasser her aus vnter der schwelle des Tempels / gegen morgen / Denn die thür des Tempels / was auch gegen morgen. Vnd das Wasser lieff an der rechten seiten des Tempels / neben dem Altar hin / gegen mittag. Vnd er füret mich auswendig zum Thor gegen mitternacht / vom eussern Thor gegen morgen / vnd sihe / das Wasser sprang er aus von der rechten seiten. VND der Man gieng er aus gegen morgen / vnd hatte die Messschnur in der hand / vnd er mas tausent Ellen / vnd füret mich durchs Wasser / bis mirs an die Knöchel gieng. Vnd mas abermal tausent ellen / vnd füret mich durchs Wasser / bis mirs an die Knie gieng. Vnd mas noch tausent ellen / vnd lies mich da durch gehen / bis es mir an die Lenden gieng. Da mas er noch tausent ellen / vnd es ward so tieff / das ich nicht mehr gründen kund / Denn das Wasser war zu hoch / das man drüber schwimmen muste / vnd kundte es nicht gründen. Vnd er sprach zu mir / Du Menschenkind / das hastu ja gesehen. Vnd er füret mich wider zu rück am vfer des bachs / Vnd sihe / da stunden seer viel Bewme / am vfer auff beiden seiten. Vnd er sprach zu mir / Dis wasser / das da gegen morgen er aus fleusst / wird durchs Blachfeld fliessen ins Meer / vnd von einem meer ins ander. Vnd wens dahin ins meer kompt / da sollen die selbige Wasser gesund werden / Ja alles was darin lebt vnd webt / da hin diese Ströme komen / das sol leben / Vnd sol seer viel Fissche haben / Vnd sol alles gesund werden vnd leben / wo dieser Strom hin kompt. VND es werden die Fisscher an dem selben stehen / von EnGeddi / bis zu EnEglaim wird man die Fisschgarn auffspannen. Denn es werden daselbs seer viel Fissche sein / gleich wie im grossen Meer. Aber die Teiche vnd Lachen daneben / werden nicht gesund werden / sondern gesaltzen bleiben. VND an dem selben Strom am vfer / auff beiden seiten / werden allerley fruchtbare Bewme wachsen / vnd jre Bletter werden nicht verwelcken / noch jre Früchte verfaulen / vnd werden alle Monden newe Früchte bringen. Denn jr wasser fleusst aus dem Heiligthum / Jre Frucht wird zur Speise dienen / vnd jre bletter zur Ertzney. S O spricht der HErr HERR / Dis sind die Grentze / nach der jr das Land solt austeilen / den zwelff stemmen Jsrael / Denn zwey teil gehören dem stam Joseph. Vnd jr solts gleich austeilen / einem wie dem andern / Denn ich hab mein Hand auffgehaben / das Land ewern Vetern vnd euch zum Erbteil zugeben. DJS ist nu die Grentze des Landes gegen mitternacht / von dem grossen Meer an / von Hethlon / bis gen Zedad / nemlich / Hemath / Berotha / Sibraim / die mit Damasco vnd Hemath grentzen / vnd HazarTichon / die mit Haueran grentzet. Das sol die grentze sein vom Meer an bis gen HazarEnon / Vnd Damascus vnd Hemath sollen das ende sein gegen Mitternacht. ABer die Grentze gegen Morgen / solt jr messen zwisschen Haueran vnd Damasco / vnd zwisschen Gilead vnd zwisschen dem lande Jsrael / am Jordan hinab / bis ans Meer gegen morgen. Das sol die Grentze gegen morgen sein. ABer die grentze gegen Mittage / ist von Thamar / bis ans Hadderwasser zu Cades / vnd gegen dem Wasser am grossen Meer. Das sol die Grentze gegen Mittag sein. VND die Grentze gegen Abend / ist vom grossen Meer an / stracks bis gen Hemath. Das sey die Grentze gegen abend. A Lso solt jr das Land austeilen / vnter die stemme Jsrael. Vnd wenn jr das Los werffet / das Land vnter euch zu teilen / So solt jr die Frembdlinge / die bey euch wonen / vnd Kinder vnter euch zeugen / halten / gleich wie die Einheimischen vnter den kindern Jsrael / vnd sollen auch jren Teil am Lande haben / ein jglicher vnter dem Stam / da bey er wonet / spricht der HErr HERR. D Js sind die namen der stemme / von Mitternacht / von Hethlon gegen Hemath / vnd HazarEnon / vnd von Damasco gegen Hemath / Das sol Dan fur sein Teil haben / von morgen bis gen abend. NEben Dan / sol Asser seinen Teil haben / von morgen bis gen abend. NEben Asser / sol Naphthali seinen Teil haben / von morgen bis gen abend. NEben Naphthali / sol Manasse seinen Teil haben / von morgen bis gen abend. NEben Manasse / sol Ephraim seinen Teil haben / von morgen bis gen abend. NEben Ephraim / sol Ruben seinen Teil haben / von morgen bis gen abend. NEben Ruben / sol Juda seinen Teil haben / von morgen bis gen abend. N Eben Juda aber / solt jr einen Teil absondern / vom morgen bis gegen abend / der fünff vnd zwenzig tausent Ruten breit vnd lang sey / Ein stück von den Teilen / so von morgen bis gen abend reichen / Darin sol das Heiligthum stehen. VNd dauon solt jr dem HERRN einen Teil absondern / fünff vnd zwenzig tausent Ruten lang / vnd zehen tausent ruten breit. Vnd dasselbige heilige Teil sol der Priester sein / nemlich / fünff vnd zwenzig tausent Ruten lang / gegen mitternacht vnd gegen mittag / vnd zehen tausent breit gegen morgen vnd gegen abend. Vnd das Heiligthum des HERRN sol mitten drinnen stehen. Das sol geheiliget sein den Priestern / den kindern Zadok / welche meine Sitten gehalten haben / vnd sind nicht abgefallen / mit den kindern Jsrael / wie die Leuiten abgefallen sind. Vnd sol also dis abgesondert Teil des Lands jr eigen sein / darin das Allerheiligste ist / neben der Leuiten grentze. DJe Leuiten aber / sollen neben der Priester grentze / auch fünff vnd zwenzig tausent Ruten in die lenge / vnd zehen tausent in die breite haben / Denn alle lenge sol fünff vnd zwenzig tausent / vnd die breit zehen tausent Ruten haben. Vnd sollen nichts dauon verkeuffen noch verendern / da mit das Erstling des Lands nicht wegkome / Denn es ist dem HERRN geheiligt. ABer die vbrigen fünff tausent Ruten in die breite / gegen die fünff vnd zwenzig tausent Ruten in die lenge / das sol vnheilig sein / zur Stad / drinnen zu wonen vnd zu Vorstedten / Vnd die Stad sol mitten drinnen stehen. Vnd das sol jr mas sein / vier tausent vnd fünff hundert Ruten / gegen mitternacht vnd gegen mittag / Des gleichen gegen morgen vnd gegen abend / auch vier tausent vnd fünff hundert. DJe Vorstad aber / sol haben zwey hundert vnd funffzig Ruten / gegen mitternacht vnd gegen mittag / Des gleichen auch gegen morgen vnd gegen abend / zwey hundert vnd funffzig ruten. ABer das vbrige an der lenge desselben / neben dem abgesonderten vnd geheiligten / nemlich zehen tausent Ruten gegen morgen / vnd gegen abend / das gehöret zu vnterhaltung dere / die in der Stad erbeiten / Vnd die Erbeiter sollen aus allen stemmen Jsrael der Stad erbeiten. DAs die gantze absonderung der fünff vnd zwenzig tausent Ruten ins geuierde ein geheiligt absonderung sey / zu eigen der Stad. WAS aber noch vbrig ist / auff beiden seiten / neben dem abgesonderten heiligen Teil / vnd neben der Stad teil / nemlich / fünff vnd zwenzig tausent Ruten / gegen morgen vnd gegen abend / das sol alles des Fürsten sein. Aber das abgesonderte Teil / vnd das Haus des Heiligthums sol mitten innen sein. Was aber da zwisschen ligt / zwisschen der Leuiten teil / vnd zwisschen der Stad teil / vnd zwisschen der grentze Juda vnd der grentze BenJamin / das sol des Fürsten sein. D ARnach sollen die andern Stemme sein / BenJamin sol sein Teil haben / von morgen bis gen abend. ABer neben der grentze BenJamin / sol Simeon seinen Teil haben / von morgen bis gen abend. NEben der grentze Simeon / sol Jsaschar seinen Teil haben / von morgen bis gen abend. NEben der grentze Jsaschar / sol Sebulon seinen Teil haben / von morgen bis gen abend. NEben der grentze Sebulon / sol Gad seinen Teil haben / von morgen bis gen abend. ABer neben Gad ist die grentze gegen mittage / von Thamar bis ans Hadderwasser zu Cades / vnd gegen dem wasser / am grossen Meer. ALso sol das Land ausgeteilt werden / zum Erbteil vnter die stemme Jsrael / Vnd das solle jr Erbteil sein / spricht der HErr HERR. V ND so weit sol die Stad sein / vier tausent vnd fünff hundert Ruten / gegen mitternacht. Vnd die thor der Stad sollen nach den namen der stemme Jsrael genennet werden / Drey thor gegen Mitternacht / Das erste thor Rubens / das ander Juda / das dritte Leui. ALso auch gegen Morgen / vier tausent vnd fünff hundert Ruten / vnd auch drey Thor / nemlich / Das erste thor Joseph / das ander BenJamin / das dritte Dan. GEgen Mittag auch also / vier tausent vnd fünff hundert Ruten / vnd auch drey Thor / Das erst thor Simeon / das ander Jsaschar / das dritte Sebulon. ALso auch gegen Abend / vier tausent vnd fünff hundert Ruten / vnd drey Thor / Ein thor Gad / das ander Asser / das dritte Naphthali. ALso sol es vmb vnd vmb / achzehen tausent Ruten haben. Vnd als denn / sol die Stad genennet werden / Hie ist der HERR. - Ende des Propheten Hesekiel. J M dritten jar des Reichs Joiakim des königs Juda / kam NebucadNezar der könig zu Babel fur Jerusalem / vnd belagert sie. Vnd der HERR vbergab jm Joiakim den könig Juda / vnd etliche Gefesse aus dem hause Gottes / Die lies er füren ins land SinearJst das land BAbel. Gen. 10 / in seines Gottes haus / Vnd thet die gefesse / in seines Gottes Schatzkasten. 4. Reg. 24; 2. Par. 36. VND der König sprach zu Aspenas seinem öbersten Kemerer / Er solte aus den kindern Jsrael / von königlichem Stam vnd Herrnkindern welen / Knaben die nicht gebrechlich weren / Sondern schöne / vernünfftige / weise / kluge / vnd verstendige / Die da geschickt weren zu dienen in des Königs hofe / vnd zu lernen Chaldeische schrifft vnd sprache. Solchen verschaffte der König was man jnen teglich geben solt von seiner Speise / vnd von dem Wein / den er selbs tranck / Das sie also drey jar aufferzogen / darnach fur dem Könige dienen solten. Vnter welchen waren Daniel / Hanania / Misael / vnd Asaria / von den kindern Juda. Vnd der öberste Kemerer gab jnen namen / vnd nennet Daniel / Beltsazer / vnd Hanania / Sadrach / vnd Misael / Misach / vnd Asaria / AbedNego. ABer Daniel setzt jm fur in seinem hertzen / das er sich mit des Königs speise / vnd mit dem Wein / den er selbs tranck / nicht verunreinigen wolt / Vnd bat den öbersten Kemerer / das er sich nicht müste verunreinigen. Vnd Gott gab Daniel / das jm der öberste Kemerer günstig vnd gnedig ward. Der selb sprach zu jm / Jch fürchte mich fur meinem Herrn dem Könige / der euch ewr Speise vnd Tranck verschafft hat / Wo er würde sehen das ewr Angesicht jemerlicher weren / denn der andern Knaben ewrs alters / So brechtet jr mich bey dem Könige vmb mein Leben. DA sprach Daniel zu Melzar / welchem der öberste Kemerer / Daniel / Hanania / Misael / Asaria / befolhen hatte / Versuchs doch mit deinen Knechten zehen tage / vnd las vns geben Zugemüsse zu essen / vnd Wasser zu trincken / vnd las denn fur dir vnser gestalt / vnd der Knaben / so von des Königs speise essen / besehen / Vnd darnach du sehen wirst / darnach schaffe mit deinen Knechten. Vnd er gehorcht jnen darin / vnd versuchts mit jnen zehen tage. Vnd nach den zehen tagen / waren sie schöner / vnd bas bey leibe / denn alle Knaben / so von des Königes speise assen. Da thet Melzar jre verordent speise vnd tranck weg / vnd gab jnen Zugemüse. A ber der Gott dieser viere / gab jnen kunst vnd verstand in allerley SchrifftDas ist / Sie lerneten alle künsten so bey den Chaldeern waren geschrieben. vnd Weisheit / Daniel aber gab er verstand / in allen Gesichten vnd Treumen. VND da die zeit vmb ware / die der König bestimpt hatte / das sie solten hinein gebracht werden / bracht sie der öberste Kemerer hinein fur NebucadNezar. Vnd der König redet mit jnen / vnd ward vnter allen niemand erfunden / der Daniel / Hanania / Misael / vnd Asaria gleich were / Vnd sie wurden des Königs diener. Vnd der König fand sie in allen Sachen die er sie fraget / zehen mal klüger / vnd verstendiger / denn alle Sternseher / vnd Weisen in seinem gantzen Reich. Vnd Daniel lebet bis ins erste jar des Königes Cores. J M andern jar des Reichs NebucadNezar hatte NebucadNezar einen Traum dauon er erschrack / das er auffwacht. Vnd er hies alle Sternseher vnd Weisen / vnd Zeuberer vnd Chaldeer zusamen foddern / das sie dem König seinen Traum sagen solten. Vnd sie kamen vnd traten fur den König. Vnd der König sprach zu jnen / Jch hab einen Traum gehabt / der hat mich erschreckt / Vnd ich wolt gerne wissen / was fur ein Traum gewest sey. DA sprachen die Chaldeer zum König auff Chaldeisch / Herr König / Gott verleihe dir langes leben / Sage deinen Knechten den Traum / so wöllen wir jn deuten. Der König antwortet / vnd sprach zu den Chaldeern / Es ist mir entfallen / Werdet jr mir den Traum nicht anzeigen / vnd jn deuten / So werdet jr gar vmbkomen / vnd ewre Heuser schendlich verstöret werden. Werdet jr mir den Traum anzeigen vnd deuten / So solt jr Geschenck / Gaben / vnd grosse Ehre von mir haben / Darumb so sagt mir den Traum vnd seine deutung. Sie antworten widerumb / vnd sprachen / Der König sage seinen Knechten den Traum / so wöllen wir jn deuten. DER König antwortet / vnd sprach / Warlich ich mercks / das jr frist suchet / weil jr sehet / das mirs entfallen ist. Aber werdet jr mir nicht den Traum sagen / So gehet das Recht vber euch / als die jr lügen vnd geticht fur mir zu reden furgenomen habt / bis die zeit fur vber gehe / Darumb so sagt mir den Traum / so kan ich mercken / das jr auch die deutung trefft. Da antworten die Chaldeer fur dem Könige / vnd sprachen zu jm / Es ist kein Mensch auff Erden / der sagen könne / das der König foddert / So ist auch kein König / wie gros oder mechtig er sey / der solchs von jrgend einem Sternseher / Weisen / oder Chaldeer foddere. Denn das der König foddert / ist zu hoch / vnd ist auch sonst niemand / der es fur dem Könige sagen könne / ausgenomen / die Götter / die bey den Menschen nicht wonen. DA ward der König seer zornig / vnd befalh alle Weisen zu Babel vmb zu bringen. Vnd das Vrteil gieng aus / Das man die Weisen tödten solt / vnd Daniel sampt seinen Gesellen ward auch gesucht / das man sie tödtet. DA vernam Daniel solch vrteil vnd befelh von Arioch dem öbersten Richter des Königes, welcher auszoch zu tödten die Weisen zu Babel. Vnd er fieng an / vnd sprach zu des Königes vogt / Arioch / Warumb ist so ein strenge Vrteil vom Könige ausgegangen? Vnd Arioch zeigets dem Daniel an. Da gieng Daniel hin auff vnd batGebet ist vnser endlicher trost vnd zuflucht / vnd lesst vns auch nicht feilen. den König / das er jm frist gebe / damit er die deutung dem Könige sagen möcht. Vnd Daniel gieng heim / vnd zeiget solchs an seinen Gesellen / Hanania / Misael vnd Asaria / das sie Gott vom Himel vmb gnade beten / solchs verborgen dings halben / Da mit Daniel vnd seine Gesellen nicht / sampt den andern Weisen zu Babel / vmbkemen. DA ward Daniel solch verborgen ding durch ein Gesicht des nachts offenbartWie gern vnd gnediglich höret Gott der Gleubigen gebet. . Darüber lobte Daniel den Gott von Himel / fieng an / vnd sprach / Gelobet sey der name Gottes von ewigkeit / zu ewigkeit / Denn sein ist / beide weisheit vnd stercke / Er endert zeit vnd stundeEr setzt zeit / wie lang ein jglich Reich stehen / Ja wie lang ein jglich Mensch leben / vnd ein jglich ding weren / sol. . Er setzt Könige abe / vnd setzt Könige ein / Er gibt den Weisen jre weisheit / vnd den Verstendigen jren verstand / Er offenbart was tieff vnd verborgen ist / Er weis was im finsternis ligt / Denn bey jm ist eitel Liecht. Jch dancke dir vnd lobe dich Gott meiner Veter / Das du mir weisheit vnd stercke verleihest / vnd jtzt offenbart hast / darumb wir dich gebeten haben / nemlich / Du hast vns des Königes sache offenbart. DA gieng Daniel hinauff zu Arioch der vom Könige befelh hatte / die Weisen zu Babel vmbzubringen / vnd sprach zu jm also / Du solt die Weisen zu Babel nicht vmbbringen / Sondern füre mich hinauff zum Könige / Jch wil dem Könige die deutung sagen. Arioch bracht Daniel eilends hinauff fur den König / vnd sprach zu jm also / Es ist einer funden vnter den Gefangenen aus Juda / der dem Könige die deutung sagen kan. Der König antwortet / vnd sprach zu Daniel / den sie Beltsazer hiessen / Bistu der mir den Traum / den ich gesehen habe / vnd seine deutung zeigen kan? DAniel fieng an fur dem Könige / vnd sprach / Das verborgen ding / das der König foddert von den Weisen / Gelerten / Sternsehern vnd Warsagern / stehet in jrem vermügen nicht dem Könige zu sagen. Sondern Gott von Himel / der kan verborgen ding offenbaren / Der hat dem Könige NebucadNezar angezeigt / was jn künfftigen zeiten geschehen sol. DEin Traum vnd deine Gesicht / da du schlieffest / kam da her / Du König dachtest auff deinem Bette / Wie es doch hernach gehen würde / Vnd der so verborgen ding offenbart / hat dir angezeigt / wie es gehen werdeDas mag ja ein Demut heissen. . So ist mir solch verborgen ding offenbart / Nicht durch meine weisheit / als were sie grösser denn aller / die da leben / Sondern darumb / das dem Könige die deutung angezeigt würde / vnd du deines hertzen gedancken erfürest. DV König sahest / vnd sihe / Ein seer gros vnd hoch Bilde stund gegen dir / das war schrecklich an zusehen. Des selben bildes Heubt war von feinem golde / Seine Brust vnd Arm waren von silber / Sein Bauch vnd Lenden waren von ertz. Seine Schenckel waren eisen / Seine Füsse waren eins teils eisen / vnd eins teils thon. Solches sahestu / Bis das ein Stein herab gerissen ward / on hende / Der schlug das Bilde an seine Füsse / die eisen vnd thon waren / vnd zumalmet sie. Da wurden mit einander zumalmet / das Eisen / Thon / Ertz / Silber vnd Gold / vnd wurden wie Sprew auff der Sommertennen / vnd der Wind verwebt sie / das man sie nirgend mehr finden kundte. Der Stein aber / der das Bilde schlug / ward ein grosser Berg / das er die gantze Welt füllete. Das ist der Traum / Nu wöllen wir die deutunge fur dem Könige sagen. DV König bist ein König aller Könige / dem Gott von Himel Königreich / macht / stercke vnd ehre gegeben hat / vnd alles da Leute wonen / Da zu die Thier auff dem felde / vnd die Vogel vnter dem Himel in deine hende gegeben / vnd dir vber alles gewalt verlihen hat / Du bist das gülden Heubt. Nach dir wird ein ander Königreich auffkomen / geringer denn deines. Darnach das dritte Königreich / das Ehern ist / welchs wird vber alle Land herrschen. Das vierde wird hart sein / wie eisen / Denn gleich wie Eisen alles zumalmet vnd zuschlegt / ja wie eisen alles zubricht / Also wird es auch alles zumalmen vnd zubrechen. DAS du aber gesehen hast / die Füsse / vnd Zee eins teils thon / vnd eins teils eisen / Das wird ein zerteilet Königreich sein / Doch wird von des Eisens pflantzeEtliche sagen von des eisens stercke etc. Er wil aber sagen / Das das Römische Reich / zur zeit / wenn es zertrennet sein wird / versetzt / vnd gleich wie eine Pflantze oder Wurtzel anderswo hin komet. Vnd sol doch desselben eisens oder Reichs Pflantze / vnd nicht ein new ander Reich sein. Dis ist alles geschehen / da das Römisch Reich von den Griechen auff die Deudschen komen ist / durch den Bapst / vnd Carolum Magnum.drinnen bleiben / wie du denn gesehen hast eisen mit thon vermengt. Vnd das die Zee an seinen Füssen / eins teils eisen / vnd eins teils thon sind / Wirds zum teil ein starck / vnd zum teil ein schwach Reich sein. Vnd das du gesehen hast Eisen mit Thon vermengt / Werden sie sich wol nach Menschen geblüt vnternander mengen / Aber sie werden doch nicht an einander halten / Gleich wie sich eisen mit thon nicht mengen lesst. ABer zur zeit solcher Königreiche / wird Gott von Himel ein Königreich auffrichten / das nimer mehr zustöret wird / Vnd sein Königreich wird auff kein ander Volck komen. Es wird alle diese Königreiche zumalmen vnd verstören / Aber es wird ewiglich bleiben. Wie du denn gesehen hast einen stein / on Hende vom Berge her ab gerissen / der das Eisen / Ertz / Thon / Silber vnd Gold zumalmet. Also hat der grosse Gott dem Könige gezeigt / wie es hernach gehen werde / Vnd das ist gewis der Traum / vnd Deutung ist recht. DA fiel der könig NebucadNezar auff sein angesicht vnd betet anEr betet an / nicht Daniel / Sondern Gott in Daniel / sonst hette es Daniel nicht gelidden. / fur dem Daniel / Vnd befalh / man solte jm Speisopffer vnd Reuchopffer thun. Vnd der König antwortet Daniel / vnd sprach / Es ist kein zweiuel / ewr Gott ist ein Gott vber alle Götter / vnd ein HErr vber alle Könige / Der da kan verborgen ding offenbaren / weil du dis verborgen ding hast können offenbaren. Vnd der König erhöhet Daniel / vnd gab jm gros vnd viel Geschencke / vnd macht jn zum Fürsten vber das gantze Land zu Babel / vnd setzt jn zum Obersten vber alle Weisen zu BabelWeisheit regiert vber Gewalt. . Vnd Daniel bat vom Könige / das er vber die Landschafften zu Babel setzen möchte / Sadrach / Mesach / AbedNego / vnd er / Daniel / bleib bey dem Könige zu Hofe. D ER König NebucadNezar lies ein gülden / BildeDis Bild mag vieleicht der König haben machen lassen / nach dem traum / Als damit Gott zu loben / der durch Daniel jm den Traum hatte offenbaret. Aber weil es Gott nicht befolhen hatte / vnd wider das erste Gebot war / ists vnrecht vnd ein Abgötterey. Denn Gottesdienst on Gottes wort ist / alle zeit Abgötterey. machen / sechzig ellen hoch vnd sechs ellen breit / vnd lies es setzen im lande zu Babel / auff einen schönen Anger. Vnd der könig NebucadNezar sandte nach den Fürsten / Herrn / Landpflegern / Richtern / Vogten / Reten / Amptleuten / vnd allen Gewaltigen im Lande / das sie zusamen komen solten / das Bilde zu weihen / das der könig NebucadNezar hatte setzen lassen. Da kamen zusamen die Fürsten / Herrn / Landpfleger / Richter / Vögte / Rete / Amptleute vnd alle Gewaltigen im lande / das Bilde zu weihen / das der könig NebucadNezar hatte setzen lassen. Vnd sie musten gegen das Bilde treten / das NebucadNezar hatte setzen lassen. VND der Ernhold rieff vber laut / Das lasst euch gesagt sein / jr Völcker / Leute vnd Zungen / wenn jr hören werdet den schall der Posaunen / Drometen / Harffen / Geigen / Psalter / Lauten / vnd allerley Seitenspiel / So solt jr niderfallen / vnd das gülden Bilde anbeten / das der könig NebucadNezar hatte setzen lassen. Wer aber als denn nicht niderfellet vnd anbetet / Der sol von stund an in den glüenden Ofen geworfen werden. Da sie nu höreten den schall der posaunen / drometen / harffen / geigen / psalter / vnd allerley Seitenspiel / fielen nider alle Völcker / Leute vnd Zungen / vnd beteten an das gülden Bilde / das der könig NebucadNezar hatte setzen lassen. Von stund an tratten hin zu etliche chaldeische menner / vnd verklagten die Jüden / fiengen an / vnd sprachen zum könige NebucadNezar / Herr König / Gott verleihe dir langes leben. Du hast ein Gebot lassen ausgehen / Das alle Menschen / wenn sie sie hören würden den schall der posaunen / drometen / harffen / geigen / psalter / lauten / vnd allerley Seitenspiel / solten sie nider fallen / vnd das gülden Bilde anbeten. Wer aber nicht niderfiele / vnd anbetet / Solt in einen glüenden Ofen geworffen werden. Nu sind da Jüdische menner / welche du vber die Ampt im Lande zu Babel gesetzt hast / Sadrach / Mesach / vnd AbedNego / Die selbigen verachten dein Gebot / vnd ehren deine Götter nicht / vnd beten nicht an das gülden Bilde / das du hast setzen lassen. DA befalh NebucadNezar mit grim vnd zorn / Das man fur jm stellet Sadrach / Mesach / vnd AbedNego / Vnd die menner wurden fur den König gestellet. Da fieng NebucadNezar an / vnd sprach zu jnen / Wie? wolt jr Sadrach / Mesach / AbedNego meinen Gott nicht ehren? vnd das gülden Bilde nicht anbeten / das ich habe setzen lassen? Wolan / schickt euch / So bald jr hören werdet den schall der posaunen / drometen / harffen / geigen / psalter / lauten / vnd allerley Seitenspiel / So fallet nider / vnd betet das bilde an / das ich habe machen lassen. Werdet jrs nicht anbeten / So solt jr von stund an in den glüenden Ofen geworffen werden / Las sehen / wer der Gott sey / der euch aus meiner Hand erretten werde. DA fiengen an Sadrach / Mesach / AbedNego / vnd sprachen zum könige NebucadNezar / Es ist nicht not / das wir dir drauff antworten. Sihe / vnser Gott / den wir ehren / kan vns wol erretten aus dem glüenden Ofen / da zu auch von deiner Hand errettenMerck / welch ein Glaube das ist. . Vnd wo ers nicht thun wil / So soltu dennoch wissen / Das wir deine Götter nicht ehren / noch das gülden Bilde / das du hast setzen lassen / anbeten wöllen. DA ward NebucadNezar vol Grims / vnd stellet sich scheuslich wider Sadrach / Mesach / vnd AbedNego / Vnd befalh / man solte den Ofen sieben mal heisser machen / denn man sonst zu thun pflegte. Vnd befalh den besten Kriegsleuten / die in seinem Heer waren / Das sie Sadrach / Mesach / vnd AbedNego bünden / vnd in den glüenden Ofen würffen. Also wurden diese Menner in jren menteln / schuhen / Hüten vnd andern kleidern / gebunden / vnd in den glüenden Ofen geworffen / Denn des Königes gebot must man eilendDas man nicht hat mügen die kleider ausziehen.thun. Vnd man schurt das fewr im Ofen so seer / das die Menner / so den Sadrach / Mesach / vnd AbedNego verbrennen solten / verdorben von des fewrs flammen. Aber die drey menner Sadrach / Mesach / vnd AbedNego / fielen hin ab in den glüenden Ofen / wie sie gebunden waren. DA entsatzt sich der könig NebucadNezar / vnd fur eilends auff / vnd sprach zu seinen Reten / Haben wir nicht drey Menner / gebunden in das fewr lassen werffen? Sie antworten / vnd sprachen zum Könige / Ja Herr König. Er antwortet / vnd sprach / Sehe ich doch vier Menner los im fewr gehen / vnd sind vnuerseert / Vnd der vierde ist gleich als were er ein Son der Götter. VND NebucadNezar trat hin zu / fur das Loch des glüenden Ofens / vnd sprach / Sadrach / Mesach / AbedNego / jr knechte Gottes des Höhesten / gehet her aus / vnd kompt her. Da giengen Sadrach / Mesach / vnd AbedNego heraus aus dem fewr. Vnd die Fürsten / Herrn / Vögte vnd Rete des Königes kamen zusamen / vnd sahen / das das fewr keine macht / am leibe dieser Menner / beweiset hatte / vnd jr Heubthar nicht versenget / vnd jre Mentel nicht verseeret waren. Ja man kundte keinen brand an jnen riechen. DA fieng an NebucadNezar / vnd sprach / Gelobet sey der Gott / Sadrach / Mesach / vnd AbedNego / der seinen Engel gesand / vnd seine Knechte errettet hat / die jm vertrawet / vnd des Königs gebot nicht gehalten / Sondern jren Leib dar gegeben haben / das sie keinen Gott ehren noch anbeten wolten / on allein jren Gott. So sey nu dis mein Gebot / Welcher vnter allen Völckern / Leuten vnd Zungen / den Gott Sadrach / Mesach / vnd AbedNego lestert / Der sol vmbkomen / vnd sein Haus schendlich verstöret werden / Denn es ist kein ander Gott / der also erretten kan / als dieser. Vnd der König gab Sadrach / Mesach / vnd AbedNego / grosse gewalt im Lande zu Babel. K önig NebucadNezar / Allen Völckern / Leuten vnd Zungen / Gott gebe euch viel Friede. Jch sehe es fur gut an / das ich verkündige / die Zeichen vnd Wunder / so Gott der Höhest an mir gethan hat / Denn seine Zeichen sind gros / vnd seine Wunder sind mechtig / vnd sein Reich ist ein ewiges Reich / vnd seine Herrschafft wehret fur vnd fur. JchDis ist ein brieff des Königes / darin er bekennet / was jm Gott erzelget hat in folgender Historien. nebucadnezar / da ich gute ruge hatte in meinem Hause / vnd es wol stund auff meiner Burg / sahe ich einen Traum / vnd erschrack / vnd die gedancken / die ich auff meinem Bette hatte / vber dem Gesichte / so ich gesehen hatte / betrübten mich. Vnd ich befalh / Das alle Weisen zu Babel fur mich her auff bracht würden / Das sie mir sagten / was der Traum bedeutet. Da bracht man her auff die Sternseher / Weisen / Chaldeer vnd Warsager / vnd ich erzelet den Traum fur jnen / Aber si kundten mir nicht sagen / was er bedeutet. Bis zu letzt Daniel fur mich kam (welcher Beltsazer heisst / nach dem namen meines Gottes) der den Geist der heiligen Götter hat / Vnd ich erzelete fur jm den Traum. Beltsazer / du Oberster vnter den Sternsehern / welchen ich weis / das du den Geist der heiligen Götter hast / vnd dir nichts verborgen ist / Sage das Gesichte meines Traumes / den ich gesehen habe / vnd was er bedeutet. DJs ist aber das Gesicht / das ich gesehen habe auff meinem Bette / Sihe / es stund ein Bawm mitten im Lande / der war seer hoch / gros vnd dicke / seine höhe reichet bis in Himel / vnd breitet sich aus bis ans ende des gantzen Landes. Seine Este waren schön / vnd trugen viel Früchte / dauon alles zu essen hatte / Alle Thiere auff dem felde funden schatten vnter jm / vnd die Vogel vnter dem Himel sassen auff seinen Esten / vnd alles Fleisch neeret sich von jm. VND ich sahe ein Gesichte auff meinem Bette / vnd sihe / ein heiliger WechterHeisst er die Engel / das sie wachen vnd hüten on vnterlas / wider die Teufel. Wie Psal. 91 sagt / Er hat seinen Engeln befolhen vber dir etc. Vnd ist ein seer tröstlich wort allen Menschen / sonderlich den gefangen Jüden zu Babel. fur vom Himel erab / der rieff vber laut / vnd sprach also / Hawet den Bawm vmb / vnd behawet jm die Este / vnd streifft jm das Laub abe / vnd zerstrewet seine Früchte / das die Thier / so vnter jm ligen / weglauffen / vnd die Vogel von seinen Zweigen fliehen. Doch lasst den stock mit seinen Wurtzelen in der erden bleiben. Er aber sol in eisern vnd ehern Ketten auff dem felde im grase gehen / Er sol vnter dem taw des Himels ligen / vnd nas werden / vnd sol sich weiden mit den Thieren von den kreutern der erden. Vnd das menschlich HertzWeisheit mus am ersten weggenomen werden / wenn ein Herr fallen sol / Das man sehe / wie allein die weisheit vnd nicht gewalt regiert / Prouer. 29 Cum defecerit Prophetia etc. Daniel sagts nicht gern / vnd ist jm leid vmb seinen Herrn König.sol von jm genomen / vnd ein viehisch Hertz jm gegeben werden / Bis das sieben zeit vber jn vmb sind. Solchs ist im rat der Wechter beschlossen vnd im gesprech der Heiligen beratschlagt / Auff das die Lebendigen erkennen / das der Höhest gewalt hat vber der menschen Königreiche / vnd gibt sie / wem er wil / Vnd erhöhet die Nidrigen zu den selbigen. SOlchen Traum hab ich könig NebucadNezar gesehen / Du aber Beltsazer / sage / was er bedeut / Denn alle Weisen in meinem Königreiche können mir nicht anzeigen / was er bedeute / Du aber kansts wol / Denn der Geist der heiligen Götter ist bey dir. D A entsetzt sich Daniel / der sonst Beltsazer heisst / bey einer stunde lang / vnd seine gedancken betrübten jn. Aber der König sprach / Beltsazer / Las dich den Traum / vnd seine deutung nicht betrüben. Beltsazer fieng an vnd sprach / Ah mein Herr / das der Traum deinen Feinden / vnd seine deutung deinen Widerwertigen gülte. DEr Bawm / den du gesehen hast / das er gros vnd dicke war / vnd seine höhe an den Himel reichet / vnd breitet sich vber das gantze Land / vnd seine Este schön / vnd seine Früchte viel / dauon alles zu essen hatte / vnd die Thiere auff dem felde vnter jm woneten / vnd die Vogel des Himels auff seinen esten sassen / Das bistu König / der du so gros vnd mechtig bist / Denn deine macht ist gros / vnd reicht an den Himel / vnd deine gewalt langet bis an der Welt ende. DAs aber der König einen heiligen Wechter gesehen hat vom Himel erab faren / vnd sagen / Hawet den Baum vmb / vnd verderbet jn / Doch den Stock mit seinen Wurtzeln lasst in der erden bleiben. Er aber sol in eisern vnd ehernen Ketten / auff dem felde im grase gehen / vnd vnter dem taw des Himels ligen / vnd nas werden / vnd sich mit den Thieren auff dem felde weiden / bis vber jn sieben zeit vmb sind. Das ist die deutung / Herr König / vnd solcher Rat des Höhesten gehet vber meinen herrn König. Man wird dich von den Leuten verstossen / vnd must bey den Thieren auff dem felde bleiben. Vnd man wird dich gras essen lassen / wie die Ochsen / vnd wirst vnter dem taw des Himels ligen / vnd nas werden / Bis vber dich sieben zeit vmb sind. Auff das du erkennest / das der Höhest gewalt hat / vber der menschen Königreiche / vnd gibt sie wem er wil. DAS aber gesagt ist / Man solle dennoch den Stock mit seinen Wurtzelen des Bawmes bleiben lassen. Dein Königreich sol dir bleiben / wenn du erkennet hast die gewalt im Himel. Darumb / herr König / Las dir meinen Rat gefallen / vnd mache dich los von deinen Sünden / durch Gerechtigkeit / vnd ledig von deiner Missethat durch Wolthat an den Armen / So wird Er gedult haben mit deinen Sünden. D JS alles widerfur dem könige NebucadNezar. Denn nach zwelff monden / da der König auff der königlichen Burg zu Babel gieng / hub er an vnd sprach / Das ist die grosse Babel / die ich erbawet habe / zum königlichen Hause / durch meine grosse macht / zu ehren meiner HerrligkeitHie vergisset der König / von wem er solch Königreich hat / Erhebt sichs / als hette ers durch seine gewalt vnd witze erlangt Vnd mus es anders lernen. . Ehe der König diese wort ausgeredt hatte / fiel eine stim vom Himel / Dir könig NebucadNezar wird gesagt / Dein Königreich sol dir genomen werden / vnd man wird dich von den Leuten verstossen / vnd solt bey den Thieren / so auff dem felde gehen / bleiben / gras wird man dich essen lassen / wie Ochsen / Bis das vber dir / sieben zeit vmb sind / Auff das du erkennest / das der Höhest gewalt hat vber der menschen Königreiche / vnd gibt sie wem er wil. Von stund an ward das wort volnbrachtEr wird vieleicht vnsinnig / vnd mit bösen Geistern besessen worden sein. vber NebucadNezar / Vnd er ward von den Leuten verstossen / vnd er ass gras / wie Ochsen / vnd sein Leib lag vnter dem taw des Himels / vnd ward nas / bis sein Har wuchs / so gros als Adelers feddern / vnd seine Negel / wie Vogels klawen wurden. Nach dieser zeit / hub ich nebucadnezar meine augen auff gen Himel / vnd kam wider zur vernunfft / vnd lobete den Höhesten / Jch preiset vnd ehret den / so ewiglich lebet / des gewalt ewig ist / vnd sein Reich fur vnd fur weret / Gegen welchem alle so auff Erden wonen / als nichts / zu rechen sindSihe / welch ein schöner Glaube vnd fein bekentnis. . Er machts wie er wil / beide mit den krefften im Himel / vnd mit denen / so auff Erden wonen / vnd niemand kan seiner Hand weren / noch zu jm sagen / Was machstu? Zur selbigen zeit / kam ich wider zur vernunfft / auch zu meinen königlichen Ehren / zu meiner Herrligkeit / vnd zu meiner gestalt / Vnd meine Rete vnd Gewaltigen suchten mich / vnd ward wider in mein Königreich gesetzt / vnd ich vberkam noch grösser Herrligkeit. Darumb lobe ich NebucadNezar / vnd ehre vnd preise den König von Himel / Denn alle sein Thun ist warheit / vnd seine Wege sind recht / Vnd wer stoltz ist / Den kan er demütigen. K Onig Belsazer machte ein herrlich Malh seinen Gewaltigen vnd Heubtleuten / vnd soff sich vol mit jnen. Vnd da er truncken war / hies er die gülden vnd silbern GefessEs bleibt nicht bey dem sauffen / Sondern sie müssen Gottes auch dazu spotten / vnd seiner Gefesse misbrauchen. Darumb spricht S. Paulus / Aus trunckenheit folget ein wüst wild leben / Ephe. 5 her bringen / die sein vater NebucadNezar / aus dem Tempel zu Jerusalem weggenomen hatte / Das der König mit seinen Gewaltigen / mit seinen Weibern vnd mit seinen Kebsweibern daraus truncken. Also wurden her bracht die gülden Gefess / die aus dem Tempel / aus dem haus Gottes zu Jerusalem genomen waren / Vnd der König / seine Gewaltigen / seine Weiber / vnd Kebsweiber truncken daraus. Vnd da sie so soffen / lobetenZu hohn vnd spot des Gottes zu Jerusalem / dem sie die Gefesse genomen hatten / als einem krancken / nichtigem Gotte. sie die gülden / silbern / ehren / eisern / hültzern vnd steinern Götter. E Ben zur selbigen stunde giengen erfur Finger / als einer Menschen hand / die schrieben gegen dem Leuchter vber / auff die getünchte wand in dem königlichen Saal / vnd der König ward gewar der Hand die da schreib. Da entferbet sich der König / vnd seine gedancken erschreckten jn / das jm die Lenden schutterten / vnd die Beine zitterten. Vnd der König rieff vber laut / das man die Weisen / Chaldeer / vnd Warsager her auff bringen solt. Vnd lies den Weisen zu Babel sagen / Welcher Mensch diese Schrifft lieset / vnd sagen kan was sie bedeute / der sol mit Purpur gekleidet werden / vnd gülden Keten am halse tragen / vnd der dritte Herr sein in meinem Königreiche. Da wurden alle Weisen des Königs herauff bracht / Aber sie kundten weder die Schrifft lesen / noch die deutung dem Könige anzeigen. Des erschrack der könig Belsazer noch herter / vnd verlor gantz seine gestalt / vnd seinen Gewaltigen ward bange. DA gieng die KöniginDas wird vieleicht des Königes mutter gewest sein / die alte Königin vnd Widwen / Denn droben im anfang sind des Königes weiber auch mit im Trincksaal. vmb solcher Sache willen des Königs / vnd seiner Gewaltigen / hin auff in den Saal / vnd sprach / Herr König / Gott verleihe dir langes Leben / Las dich deine gedancken nicht so erschrecken / vnd entferbe dich nicht also. Es ist ein Man in deinem Königreich / der den Geist der heiligen Götter hat / Denn zu deines Vaters zeit ward bey jm erleuchtung erfunden / klugheit vnd weisheit / wie der Götter weisheit ist. Vnd dein vater könig NebucadNezar / setzt jn vber die Sternseher / Weisen / Chaldeer / vnd Warsager / darumb / das ein hoher Geist bey jm funden ward / Dazu verstand vnd klugheit Trewme zu deuten / tunckel Sprüche zu erraten / vnd verborgen Sachen zu offenbaren / nemlich / DanielDaniels ist bey diesem Könige so vergessen / das man jn suchen vnd ruffen mus. Also gehets allen trewen Dienern in der Welt. / den der König lies Beltsazer nennen. So ruffe man nu Daniel / der wird sagen was es bedeut. DA ward Daniel hinauff fur den König bracht. Vnd der König sprach zu Daniel / Bistu der Daniel der Gefangenen einer aus Juda / die der König mein Vater aus Juda her bracht hat? Jch habe von dir hören sagen / das du den Geist der heiligen Götter habest / vnd erleuchtung / verstand vnd hohe weisheit bey dir funden sey. Nu hab ich fur mich foddern lassen die Klugen vnd Weisen / das sie mir diese Schrifft lesen / vnd anzeigen sollen / was sie bedeut / Vnd sie können mir nicht sagen / was solchs bedeut. Von dir aber höre ich / das du könnest die deutung geben / vnd das verborgen offenbaren / Kanstu nu die Schrifft lesen / vnd mir anzeigen / was sie bedeutet / So soltu mit Purpur gekleidet werden / vnd gülden Keten an deinem Halse tragen / vnd der dritte Herr sein in meinem Königreiche. D A fieng Daniel an / vnd redet fur dem Könige / Behalt dein Gaben selbs / vnd gib dein Geschenck einem andern / Jch wil dennoch die Schrifft dem Könige lesen / vnd anzeigen / was sie bedeut. Herr König / Gott der Höhest hat deinem vater NebucadNezar / Königreich / macht / ehre vnd herrligkeit gegeben / Vnd fur solcher macht / die jm gegeben war / furchten vnd scheweten sich fur jm / alle Völcker / Leute vnd Zungen. Er tödtet wen er wolt / Er schlug wen er wolt / Er erhöhet wen er wolt / Er demütiget wen er wolt. Da sich aber sein hertz erhub / vnd er stoltz vnd hohmütig ward / ward er vom königlichen Stuel gestossen / vnd verlor seine Ehre / vnd ward verstossen von den Leuten / vnd sein hertz ward gleich den Thieren / vnd muste bey dem Wild lauffen / vnd frass gras wie Ochsen / vnd sein Leib lag vnter dem taw des Himels / vnd ward nass / Bis das er lernete / Das Gott der Höhest / gewalt hat vber der menschen Königreiche / vnd gibt sie wem er wil. VND du Belsazer sein Son / hast dein hertz nicht gedemütiget / ob du wol solchs alles weissest / Sondern hast dich wider den HErrn des Himels erhaben / vnd die Gefesse seines Hauses hat man fur dich bringen müssen / vnd du / deine Gewaltigen / deine Weiber / deine Kebsweiber habt draus gesoffen / Dazu die silbern / gülden / ehrne / eisern / hültzene / steinern Götter gelobet / die weder sehen noch hören / noch fülen / Den Gott aber / der deinen Odem vnd alle deine wege in seiner Hand hat / hastu nicht geehret. Darumb ist von jm gesand diese Hand / vnd diese Schrifft / die da verzeichent stehet. DAs ist aber die Schrifft alda verzeichent / Mene / Mene / Tekel / Vpharsin. Vnd sie bedeutet dis / Mene / das ist / Gott hat dein Königreich gezelet / vnd volendet. Tekel / das ist / Man hat dich in einer wage gewogen / vnd zu leicht funden. Peres / das ist / dein Königreich ist zuteilet / vnd den Meden vnd Persen gegeben. Da befalh Belsazer / Das man Daniel mit Purpur kleiden solt / vnd gülden Keten an den hals geben / vnd lies von jm verkündigen / das er der dritte Herr sey im Königreich. Aber des nachts / ward der Chaldeer könig Belsazer getödtet. Vnd Darius aus Meden nam das Reich ein / da er zwey vnd sechzig jar alt war. V nd Darius sahe es fur gut an / das er vber das gantze Königreich setzte hundert vnd zwenzig Landuögte. Vber diese setzet er drey Fürsten (der einer war Daniel) welchen die Landuögte solten rechnung thun / vnd der König der mühe vberhaben were. DAniel aber vbertraff die Fürsten vnd Landuögte alle / Denn es war ein hoher geist in jm / Darumb gedachte der König jn vber das gantze Königreich zu setzen. Derhalben trachteten die Fürsten vnd Landuögte darnach / wie sie eine Sache zu Daniel fünden / die wider das Königreich were. Aber sie kundten keine sache / noch vbelthat finden / Denn er war trew / das man keine schuld noch vbelthat an jm finden mochte. Da sprachen die Menner / Wir werden keine Sache zu Daniel finden / on vber seinem Gottesdienst. DA kamen die Fürsten vnd Landuögte heuffig fur den König / vnd sprachen zu jm also / Herr könig Darius / Gott verleihe dir langes leben. Es haben die Fürsten des Königreichs / die Herrn / die Landuögte / die Rete vnd Heubtleute alle gedacht / Das man einen königlichen Befelh soll ausgehen lassen / vnd ein strenge Gebot stellen / Das / wer in dreissig tagen / etwas bitten wird von jrgend einem Gott oder Menschen / On von dir König alleine / solle zu den Lewen in graben geworffen werden. Darumb / lieber König / soltu solch Gebot bestetigen / vnd dich vnterschreiben / Auff das nicht wider geendert werde / nach dem Rechte der Meder vnd Perser / welchs niemand vbertretten thar. Also unterschreib sich der König Darius. ALs nu Daniel erfur / das solch Gebot vnterschrieben were / gieng er hinauff in sein haus (Er hatte aber an seinem Sommerhause / offene fenster gegen Jerusalem) Vnd er kniet des tages drey mal auff seine Knie / betet / lobet vnd dancket seinem Gott / wie er denn vorhin zu thun pfleget. Da kamen diese Menner heuffig / vnd funden Daniel beten / vnd flehen fur seinem Gott. Vnd traten hinzu / vnd redeten mit dem König / von dem königlichen Gebot / Herr König / Hastu nicht ein Gebot vnterschrieben / das / wer in dreissig tagen etwas bitten würde / von jrgend einem Gott oder Menschen / on von dir König alleine / solle zu den Lewen in den Graben geworffen werden? Der König antwortet / vnd sprach / Es ist war / vnd das Recht der Meden vnd Persen / sol niemand vbertretten. Sie antworten vnd sprachen fur dem Könige / Daniel der Gefangenen aus Juda einer / der achtet weder dich / noch dein Gebot / das du verzeichent hast / Denn er betet des tages drey mal. DA der König solchs höret / ward er seer betrübt / vnd thet grossen vleis / das er Daniel erlösete / vnd mühet sich / bis die Sonne vntergieng / das er jn errettet. Aber die Menner kamen heuffig zu dem Könige / vnd sprachen zu jm / Du weissest herr König / Das der Meder vnd Perser recht ist / das alle Gebot vnd befelh / so der König beschlossen hat / sol vnuerendert bleiben. Da befalh der König / das man Daniel her brechte / Vnd worffen jn zu den Lewen in den Graben. Der König aber sprach zu Daniel / Dein Gott / dem du on vnterlas dienest / der helffe dir. Vnd sie brachten einen Stein / den legten sie fur die thür am graben / den versiegelt der König mit seinem eigen Ringe / vnd mit dem ringe seiner Gewaltigen / Auff das sonst niemand an Daniel mutwillen vbet. Vnd der König gieng weg in seine Burg / vnd bleib vngessen vnd lies kein essen fur sich bringen / kund auch nicht schlaffen. DEs morgens frü / da der tag anbrach / stund der König auff / vnd gieng eilend zum Graben / da die Lewen waren. Vnd als er zum graben kam / rieff er Daniel mit kleglicher stim / Vnd der König sprach zu Daniel / Daniel / du Knecht des lebendigen Gottes / Hat dich auch dein Gott / dem du on vnterlas dienest / mügen von den Lewen erlösen? Daniel aber redet mit dem Könige / Herr könig / Gott verleihe dir langes Leben / Mein Gott hat seinen Engel gesand / der den Lewen den rachen zugehalten hat / das sie mir kein leid gethan haben / Denn fur jm bin ich vnschüldig erfunden / So hab ich auch wider dich / Herr könig / nichts gethan. Da ward der könig seer fro / Vnd hies Daniel aus dem Graben ziehen / Vnd sie zogen Daniel aus dem graben / vnd man spüret keinen schaden an jm / Denn er hatte seinem Gott vertrawet. DA hies der König die Menner / so Daniel verklagt hatten / her bringen / vnd zun Lewen in den Graben werffen / sampt jren Kindern vnd Weibern / Vnd ehe sie auff den boden hinab kamen / ergriffen sie die Lewen / vnd zumalmeten auch jre gebeine. DA lies der könig Darius schreiben allen VölckernDas ist die frucht des glaubens Danielis / Denn der Glaube thut jmer Wunder vnd grosse ding. / Leuten vnd Zungen. Gott gebe euch viel friede. Das ist mein Befelh / Das man in der gantzen Herrschafft meines Königreichs / den Gott Daniels fürchten vnd schewen sol. Denn er ist der lebendige Gott / der ewiglich bleibet / vnd sein Königreich ist vnuergenglich / vnd seine Herrschafft hat kein ende. Er ist ein Erlöser vnd Nothelffer / vnd er thut Zeichen vnd Wunder / beide im Himel vnd auff Erden / Der hat Daniel von den Lewen erlöset. Vnd Daniel ward gewaltig im Königreich Darius / vnd auch im Königreich Cores / der Persen. J M ersten jar Belsazer des Königes zu Babel / hatte Daniel einen Traum vnd Gesicht auff seinem Bette / vnd er schreib denselbigen Traum / vnd verfasset jn also. Jch Daniel sahe ein Gesichte in der nacht / vnd sihe / Die vier Winde vnter dem Himel / stürmeten widernander auff dem grossen Meer. Vnd vier grosse Thier stiegen er auff aus dem Meer / eins je anders denn das ander. DAS erste wie ein Lewe / vnd hatte flügel wie ein Adeler / Jch sahe zu / bis das jm die Flügel ausgeraufft wurden / vnd es ward von der Erden genomen / vnd es stund auff seinen Füssen / wie ein Mensch / vnd jm ward ein menschlich Hertz gegeben. VND sihe / Das ander Thier hernach / war gleich einem Beeren / vnd stund auff der einen seiten / vnd hatte in seinem Maul vnter seinen zeenen drey grosse lange Zeene / Vnd man sprach zu jm / Stehe auff / vnd friss viel Fleisch. NAch disem sahe ich / vnd sihe / Ein ander Thier / gleich einem Parden / Das hatte vier Flügel / wie ein Vogel / auff seinem rücken / vnd dasselbige Thier hatte vier Köpffe / Vnd jm ward gewalt gegeben. NAch diesem sahe ich / in diesem Gesicht / in der nacht / Vnd sihe / das vierde Thier / war grewlich vnd schrecklich / vnd seer starck / vnd hatte grosse eiserne Zeene / frass vmb sich vnd zumalmet / vnd das Vbrige zutrats mit seinen füssen / Es war auch viel anders / denn die vorigen / vnd hatte zehen Hörner. DA ich aber die Hörner schawet / Sihe / da brach erfur zwisschen denselbigen / ein ander klein Horn / fur welchem / der fordersten Hörner drey / ausgerissen wurden / Vnd sihe / dasselbige Horn hatte Augen / wie Menschen augen / vnd ein Maul das redet grosse ding. S Olchs sahe ich / Bis das Stüele gesetzt wurden / Vnd der Alte setzet sich / des Kleid war schnee weis / vnd das Har auff seinem Heubt / wie rein wolle / sein Stuel war eitel Fewrflammen / vnd desselbigen Reder brandten mit Fewr / vnd von dem selbigen gieng aus ein langer fewriger stral. Tausent mal tausent dieneten jm / vnd zehen hundert mal tausent stunden fur jm / Das Gericht ward gehalten / vnd die Bücher wurden auffgethan. JCH sahe zu / vmb der grossen Rede willen / so das Horn redet / Jch sahe zu / Bis das Thier getödtet ward / vnd sein Leib vmbkam / vnd ins Fewr geworffen ward / Vnd der ander Thier gewalt auch aus war / Denn es war jnen / zeit vnd stunde bestimpt / wie lang ein jglichs wehren solte. JCH sahe in diesem Gesichte des nachts / vnd sihe / Es kam einer in des Himels wolcken / wie eins menschen Son / bis zu dem Alten / vnd ward fur denselbigen gebracht. Der gab jm Gewalt / Ehre vnd Reich / Das jm alle Völcker / Leute vnd Zungen dienen solten / Seine Gewalt ist ewig / die nicht vergehet / vnd sein Königreich hat kein ende. JCh Daniel entsatzt mich dafur / vnd solch Gesicht erschreckt mich. Vnd ich gieng zu der einem die da stunden / vnd bat jn / das er mir von dem allen gewissen bericht gebe. Vnd er redet mit mir / vnd zeiget mir / was es bedeutet / Diese vier grosse Thier / sind vier Reich / so auff Erden komen werden. Aber die Heiligen des Höhesten werden das Reich einnemen / vnd werdens jmer vnd ewiglich besitzen. DArnach hette ich gerne gewust gewissen bericht von dem vierden Thier / welchs gar anderst war / denn die andern alle / seer grewlich / Das eiserne Zeene vnd ehrne Klawen hatte / das vmb sich frass vnd zumalmet / vnd das Vbrige mit seinen füssen zutrat / Vnd von den zehen Hörnern auff seinem Heubt. Vnd von dem andern / das erfur brach / fur welchen drey abfielen / Vnd von dem selbigen Horn / das Augen hatte / vnd ein Maul / das grosse ding redet vnd grösser war / denn die neben jm waren. Vnd ich sahe dasselbige Horn streiten wider die Heiligen / vnd behielt den Sieg wider sie / Bis der Alte kam / vnd Gericht hielt fur die Heiligen des Höhesten / vnd die zeit kam / das die Heiligen das Reich einnamen. ER sprach also / Das vierde Thier / wird das vierde Reich auff Erden sein / welchs wird mechtiger sein / denn alle Reich / Es wird alle Land fressen / zutretten vnd zumalmen. Die zehen Hörner / bedeuten zehen Könige / so aus dem selbigen Reich entstehenGleich wie aus dem Königreich Alexander / vier Königreich wurden. Also aus dem Römischen Reich sind zehen worden / Als Syria / Egypten / Asia / Grecia / Jtalia / Gallia / Hispania / Africa / Germania / Anglia / Denn diese Lande haben die Römer alle gehabt. werden. Nach dem selbigen aber wird ein ander auffkomen / Der wird mechtiger sein / denn der vorigen keinen / vnd wird drey Könige demütigen. Er wird den Höhesten lestern / vnd die Heiligen des Höhesten verstören / vnd wird sich vnterstehen Zeit vnd Gesetz zu endern / Sie werden aber in seine Hand gegeben werden / eine zeit vnd etliche zeit / vnd eine halbe zeit. DARnach wird das Gericht gehalten werden / Da wird denn seine Gewalt weggenomen werden / das er zu grund vertilget / vnd vmbbracht werde. Aber das Reich / gewalt vnd macht / vnter dem gantzen Himel / wird dem heiligen Volck des Höhesten gegeben werden / des Reich ewig ist / vnd alle gewalt wird jm dienen vnd gehorchen. Das war der rede ende. Aber ich Daniel ward seer betrübt in meinen gedancken / vnd meine gestalt verfiel / Doch behielt ich die Rede in meinem hertzen. J M dritten jar des Königreichs des königes Belsazer / erschein mir Daniel ein Gesicht / nach dem so mir am ersten erschienen war. Jch war aber / da ich solch Gesicht sahe / zu schlos Susan im lande ElamDas hernach Persenland heisst. / am wasser Vlai. Vnd ich hub meine Augen auff / vnd sahe / vnd sihe / ein Widder stund fur dem wasser / der hatte zwey hohe Hörner / doch eins höher denn das ander / vnd das höhest wuchs am letzten. Jch sahe / Das der Widder mit den Hörnern sties gegen Abend / gegen Mitternacht / vnd gegen Mittag / Vnd kein Thier kund fur jm bestehen / noch von seiner Hand errettet werden / Sondern er thet was er wolt / vnd ward gros. VND in dem ich drauff merckt / Sihe / so kompt ein Zigenbock vom Abend her / vber die gantze Erden / das er die erde nicht rürete / Vnd der Bock hatte ein ansehelich Horn zwisschen seinen augen. Vnd er kam bis zu dem Widder der zwey Hörner hatte / den ich stehen sahe fur dem wasser / vnd er lieff in seinem zorn gewaltiglich zu jm zu. Vnd ich sahe jm zu / das er hart an den Widder kam / vnd ergrimmet vber jn / vnd sties den Widder / vnd zubrach jm seine zwey Hörner. Vnd der Widder hatte keine Krafft / das er fur jm hette mügen bestehen / Sondern er warff jn zu boden / vnd zutrat jn / vnd niemand kund den Widder von seiner hand erretten. Vnd der Zigenbock ward seer gros / Vnd da er auffs sterckest worden war / zubrach das grosse Horn / vnd wuchsen an des stat anseheliche viere / gegen die vier winde des Himels. VND aus der selbigen einem / wuchs ein klein Horn / das ward seer gros gegen Mittage / gegen Morgen / vnd gegen das WerdelandJst Judea / da Gott innen wonet zu Jerusalem im Tempel. . Vnd es wuchs bis an das HimelsheerJst der Gottesdienst zu Jerusalem / weil Gott von Himel damit gedienet ward / vnd er solchs Heeres Fürst war. Die Sterne / sind die Heiligen in solchem Heer. / vnd warff etliche dauon / vnd von den Sternen zur Erden / vnd zutrat sie. Ja es wuchs / bis an den Fürsten des Heeres / Vnd nam von jm weg / das tegliche Opffer / vnd verwüstet die Wonung seines Heiligthums. Es ward jm aber solche macht gegeben / wider das teglich Opffer / vmb der Sünde willen / Das er die warheit zu bodem schlüge / vnd was er thet / jm gelingen muste. JCH höret aber einen Heiligen reden / vnd der selbige Heilige sprach zu einem der da redet / Wie lange sol doch weren solch Gesicht vom teglichen Opffer / vnd von der Sünden / vmb welcher willen diese Verwüstung geschicht / das beide / das Heiligthum vnd das Heer zutretten werden? Vnd er antwortet mir / Es sind zwey tausent / vnd drey hundert tage / von abend gegen morgenEs sind nicht wochentage / wie Daniel 9 Jarwochen / Sondern gewönliche / natürliche tage / da man abend vnd morgen innen rechent.zu rechen / So wird das Heiligthum wider geweihet werden. VND da ich Daniel solch Gesicht sahe / vnd hette es gerne verstanden / Sihe / da stunds fur mir / wie ein Man. Vnd ich höret zwisschen Vlaj eines Menschenstim / der rieff / vnd sprach / Gabriel / Lege diesem das Gesicht aus / das ers verstehe. Vnd er kam hart bey mich / Jch erschrack aber da er kam / vnd fiel auff mein angesicht. Er aber sprach zu mir / Merck auff du Menschenkind / denn dis Gesicht gehört in die zeit des endesDas zeigt er an / Das Epiphanes nicht allein gemei net wird in diesem Gesichte / sondern auch der Endechrist. . Vnd da er mit mir redet / sanck ich in eine Ammacht zur erden auff mein angesicht. Er aber rüret mich an / vnd richtet mich auff / das ich stund. Vnd er sprach / Sihe / ich wil dir zeigen / wie es gehen wird / zur zeit des letzten zorns / Denn das ende hat seine bestimpte zeit. DEr Widder mit den zweien Hörnern / den du gesehen hast / sind die Könige in Media vnd Persia. Der Zigenbock aber ist der König in Griechenland. Das grosse Horn zwisschen seinen Augen / ist der erste König. Das aber Vier an seiner stat stunden / da es zubrochen war / bedeut / Das vier Königreiche aus dem Volck entstehen werden / Aber nicht so mechtig / als er war. Nach diesen königreichen / wenn die vbertretter vber hand nemen / wird auffkomen ein frecher vnd tückischer König. Der wird mechtig sein / doch nicht durch seine KrafftNicht durch Krafft / sondern durch list / verrheterey vnd schalckheit. / Er wirds wünderlich verwüsten / Vnd wird jm gelingen / das ers ausrichte. Er wird die Starcken / sampt dem heiligen Volck / verstören / vnd durch seine klugheit wird jm der betrug geraten / Vnd wird sich in seinem hertzen erheben / vnd durch wolfartDas er gros gut / ehre / glück / hat / vnd guts leben im sause füret / wird er viel da mit an sich locken. wird er viel verderben / Vnd wird sich aufflehnen / wider den Fürsten aller Fürsten / Aber er wird on hand zubrochen werden. DJS Gesicht vom abend vnd morgen / das dir gesagt ist / das ist war / Aber du solt das Gesicht heimlichhalten / denn es ist noch eine lange zeit dahinAbermal zeigt er / Das er etwas mehr denn Antiochum meine / Denn Antiochus ist nicht vber vierthalb hundert jar nach diesem Gesicht komen. . Vnd ich Daniel ward schwach / vnd lag etliche tage kranck. Darnach stund ich auff / vnd richtet aus des Königs geschefft / vnd verwunderte mich des Gesichts / vnd niemand war der michs berichtet. J M ersten jar Darius des sons Ahasueros / aus der Meder stam / der vber das Königreich der Chaldeer König ward / Jn dem selbigen ersten jar seines Königreichs / merckt ich Daniel / in den Büchern / auff die zal der jar / dauon der HERR geredt hatte zum Propheten Jeremia / das Jerusalem solt siebenzig jar wüst ligen. Vnd ich keret mich zu Gott dem HErrn / zu beten vnd zu flehen / mit fasten / im Sack vnd in der Asschen. Jch betet aber zu dem HERRN meinem Gott / bekand / vnd sprach. Jere. 29. Ah lieber HERR / du grosser vnd schrecklicher Gott / der du Bund vnd Gnad heltest / denen / die dich lieben / vnd deine Gebot halten. Wir haben gesündiget / vnrecht gethan / sind Gottlos gewesen / vnd abtrünnig worden / wir sind von deinen Geboten vnd Rechten gewichen. Wir gehorchten nicht deinen Knechten den Propheten / die in deinem Namen vnsern Königen / Fürsten / Vetern vnd allem Volck im Lande predigten. Du HErr bist gerecht / wir aber müssen vns schemen / Wie es denn jtzt gehet / den von Juda / vnd den von Jerusalem / vnd dem gantzen Jsrael / beide denen / die nahe vnd ferne sind in allen Landen / Dahin du vns verstossen hast / vmb jrer Missethat willen / die sie an dir begangen haben. JA HERR / Wir / vnser Könige / vnser Fürsten / vnd vnser Veter / müssen vns schemen / Das wir vns an dir versündigt haben / Dein aber HERR vnser Gott / ist die barmhertzigkeit vnd vergebung. Denn wir sind abtrünnig worden / vnd gehorchten nicht der stimme des HERRN vnsers Gottes / das wir gewandelt hetten in seinem Gesetz / welchs er vns furlegt / durch seine Knechte die Propheten. Sondern das gantz Jsrael vbertrat dein Gesetz / vnd wichen abe / das sie deiner stimme nicht gehorchten. Daher trifft vns auch der Fluch vnd Schwur / der geschrieben stehet im gesetze Mose des knechts Gottes / das wir an jm gesündiget haben. Vnd er hat seine wort gehalten / die er geredt hat / wider vns / vnd vnser Richter / die vns richten solten / Das er solch gros vnglück vber vns hat gehen lassen / das des gleichen vnter allem Himel nicht geschehen ist / wie vber Jerusalem geschehen ist. Gleich wie es geschrieben stehet im gesetze Mose / So ist alle dis gros vnglück vber vns gegangen. So beten wir auch nicht fur dem HERRN vnserm Gott / das wir vns von den sünden bekereten / vnd deine warheitDas wir hetten mügen gleuben / Das dein drewen müste war werden. Denn wir gleuben Gottes drewen nicht / bis wirs erfaren. vernemen. Darumb ist der HERR auch wacker gewest / mit diesem Vnglück / vnd hats vber vns gehen lassen. Denn der HERR vnser Gott ist gerecht in allen seinen wercken / die er thut / Denn wir gehorchten seiner stimme nicht. Deut. 27. VND nu HERR vnser Gott / der du dein Volck aus Egyptenland gefürt hast mit starcker Hand / vnd hast dir einen Namen gemacht / wie er jtzt ist / Wir haben ja gesündiget / vnd sind leider Gottlos gewesen. Ah HErr / vmb aller deiner Gerechtigkeit willen / wende abe deinen zorn vnd grim / von deiner stad Jerusalem / vnd deinem heiligen Berg. Denn vmb vnser sünde willen / vnd vmb vnser Veter missethat willen / tregt Jerusalem vnd dein Volck schmach / bey allen / die vmb her sind. VND nu vnser Gott / höre das gebet deines Knechtes / vnd sein flehen / vnd sihe gnediglich an dein Heiligthum / das verstöret ist / vmb des HErrn willen. Neige deine ohren / mein Gott / vnd höre / Thue deine Augen auff / vnd sihe / wie wir verstöret sind / vnd die Stad / die nach deinem Namen genennet ist / Denn wir ligen fur dir mit vnserm Gebet / nicht auff vnser gerechtigkeit / Sondern auff deine grosse Barmhertzigkeit. Ah HErr / höre / Ah HErr sey gnedig / Ah HErr / merck auff vnd thu es / vnd verzeuch nicht / vmb Dein selbs willen / mein Gott / Denn deine Stad / vnd dein Volck ist nach deinem Namen genennet. A LS ich noch so redet vnd betet / vnd mein / vnd meines volcks Jsrael / sünde bekennete / vnd lag mit meinem Gebet fur dem HERRN meinem Gott / vmb den heiligen Berg meines Gottes / Eben da ich so redet / in meinem Gebet / flog daher der man Gabriel / den ich vorhin gesehen hatte im Gesicht / vnd rüret mich an / vmb die zeit des AbendopffersMerck / das vnser Gebet schon erhöret ist / wens anfehet. . Vnd er berichtet mich / vnd redet mit mir / vnd sprach / Daniel / Jtzt bin ich ausgegangen / dich zu berichten. Denn da du anfiengest zu beten / gieng dieser Befelh aus / Vnd ich kome darumb / das ich dirs anzeige / Denn du bist lieb vnd werd / So mercke nu darauff / das du das Gesichte verstehest. Sjebenzig wochen sind bestimpt vber dein Volck / vnd vber deine heilige Stad / So wird dem Vbertretten gewehret / vnd die Sünde zugesiegelt / vnd die Missethat versünet / vnd die ewige Gerechtigkeit gebracht / vnd die Gesicht vnd Weissagung zugesiegeltDas ist zugethan auffgehaben vnd erfüllet / als ein ding das nu aus sein / vnd ein ende haben sol. / vnd der Allerheiligest gesalbet / werden. SO wisse nu vnd merck / von der zeit an / so ausgehet der Befelh / das Jerusalem sol widerumb gebawet werden / Bis auff Christum den Fürsten / sind sieben Wochen / vnd zwey vnd sechzig wochen / So werden die Gassen vnd Mauren wider gebawet werden / wiewol in kömerlicher zeit. Vnd nach den zwey vnd sechzig wochen / wird Christus ausgerottet werden / Vnd nichts mehr seinEr wird in Moses vnd weltlichem Regiment nichts sein / Denn er ein new geistlich Himlisch Reich wird anfahen / vnd die Jüden wol erfaren werden / das kein Messias mehr sein wird / weil sie diesen Messiam ausgerottet haben. . Hag. 1. Vnd ein Volck des FürstenDas ist / des Keisers / der dazumal das Regiment in der Welt haben wird vnd Herr sein / Das sind die Römer. wird komen / vnd die Stad vnd das Heiligthum verstören / Das ein ende nemen wird / wie durch eine flut / Vnd bis zum ende des streits wirds wüst bleiben. ER wird aber vielen den Bund stercken eine Wochen lang / Vnd mitten in der wochen / wird das Opffer vnd Speisopffer auffhören / Vnd bey den FlügelnDas ist / da die Cherubim stehen im Tempel. werden stehen Grewel der verwüstung / vnd ist beschlossen / das bis ans ende vber die verwüstung trieffen wird. Matt. 24. J M dritten jar des königes Cores aus Persen / ward dem Daniel / der Beltsazer heisst / etwas offenbart / das gewis ist / vnd von grossen Sachen / vnd er merckt darauff / vnd verstund das Gesichte wol. Zur selbigen zeit / war ich Daniel trawrig drey wochen lang / Jch ass keine niedliche speise / fleisch vnd wein kam in meinen mund nicht / vnd salbet mich auch nie / bis die drey wochen vmb waren. AM vier vnd zwenzigsten tage des ersten monden / war ich bey dem grossen wasser Hidekel. Vnd hub meine Augen auff / vnd sahe / vnd sihe / Da stund ein Man in Linwad / vnd hatte einen gülden Gürtel vmb seine Lenden / Sein Leib war wie ein Turckis / sein Andlitz sahe wie ein Blitz / seine Augen wie ein fewrige Fackel / seine Arm vnd Füsse / wie ein gluuHell / klar / polirt.Ertz / vnd seine Rede war wie ein gros gedöne. Jch Daniel aber sahe solch Gesicht allein / vnd die Menner / so bey mir waren / sahens nicht / Doch fiel ein gros schrecken vber sie / das sie flohen vnd sich verkrochen. Vnd ich bleib alleine / vnd sahe dis grosse Gesichte / Es bleib aber keine Krafft in mir / vnd ich ward seer vngestalt / vnd hatte keine krafft mehr. Vnd ich höret seine Rede / vnd in dem ich sie höret / sanck ich nider auff mein angesicht zur erden. VND sihe, Eine Hand rüret mich an, vnd halff mir auff die knie vnd auff die hende / vnd sprach zu mir / Du lieber Daniel / merck auff die wort / die ich mit dir rede / vnd richte dich auff / denn ich bin jtzt zu dir gesand. Vnd da er solchs mit mir redet / richtet ich mich auff / vnd zittert. Vnd er sprach zu mir / Fürchte dich nicht Daniel / Denn von dem ersten tage an / da du von hertzen begertest zu verstehen / vnd dich casteietest fur deinem Gott / sind deine wort erhöret / vnd ich bin komen vmb deinen willen. Aber der FürstEin Königlicher Hofeteufel. des Königreichs in Persenland / hat mir ein vnd zwenzig tage widerstanden / Vnd sihe / Michael der furnemesten Fürsten einer / kam mir zu hülffe / Da behielt ich den Sieg bey den Königen in Persen. Nu aber kome ich / das ich dich berichte / wie es deinem Volck hernach gehen wird / Denn das Gesicht wird nach etlicher zeit geschehen. Vnd als er solchs mit mir redet / schlug ich mein angesicht nider zur Erden / vnd schweig stille. VND sihe / einer / gleich einem Menschen / rüret meine Lippen an. Da thet ich meinen mund auff vnd redet / vnd sprach zu dem / der fur mir stund / Mein Herr / meine gelencke beben mir vber dem Gesicht / vnd ich habe keine Krafft mehr. Vnd wie kan der Knecht meins Herrn / mit meinem Herrn reden / weil nu keine Krafft mehr in mir ist / vnd habe auch keinen Odem mehr? Da rüret mich abermal an Einer / gleich wie ein Mensch gestalt / vnd stercket mich / vnd sprach / Fürcht dich nicht / du lieber Man / Friede sey mit dir / vnd sey getrost / Sey gestrost. Vnd als er mit mir redet / ermannet ich mich / vnd sprach / Mein Herr rede / denn du hast mich gesterckt. VND er sprach / Weissestu auch / warumb ich zu dir komen bin? Jtzt wil ich wider hin / vnd mit dem Fürsten in Persenland streiten. Aber wenn ich weg ziehe / Sihe / so wird der Fürst aus Griechenland komenSihe / wie die Engel fur vns handeln / bey den grossen Herrn. . Doch wil ich dir anzeigen / was geschrieben ist / das gewislich geschehen wird. Vnd ist keiner der mir hilfft wider jene / denn ewr Fürst Michael / D enn ich stund auch bey jm / im ersten jar Darius des Meden / das ich jm hülffe vnd stercket. Vnd nu wil ich dir anzeigen / was gewis geschehen sol. Sihe / Es werden noch drey Könige in Persen stehen / Der vierdeXerxes.aber wird grösser Reichthum haben / denn alle andere / Vnd wenn er in seinem Reichthum am mechtigsten ist / wird er alles wider das Königreich in Griechenland erregen. DArnach wird ein mechtiger Königder grosse Alexander. auffstehen / vnd mit grosser Macht herrschen / vnd was er wil / wird er ausrichten. Vnd wenn er auffs höhest komen ist / wird sein Reich zubrechen / vnd sich in die vier winde des Himels zurteilen / Nicht auff seine Nachkomen / auch nicht mit solcher Macht / wie seine gewest ist / Denn sein Reich wird ausgerottet / vnd Frembden zu teil werden. VNd der König gegen MittagPtol. Lagus. Seleucus Nicanor. / welcher ist seiner Fürsten einer / wird mechtig werden / Aber gegen jm wird einer auch mechtig sein / vnd herrschen / welchs herrschafft wird gros sein. NAch etlichen jaren aber / werden sie sich mit einander befreunden / Vnd die Tochter des KönigesBernice / Ptolemei Philadelphi Tochter. Antiochus Theos. gegen Mittage wird komen / zum Könige gegen Mitternacht einigkeit zu machen / Aber sie wird nicht bleiben bey der macht des Arms / Dazu jr Same auch nicht stehen bleiben / Sondern sie wird vbergeben / sampt denen / die sie bracht haben / vnd mit dem Kinde / vnd dem / der sie eine weile mechtig gemacht hatte. ES wird aber der Zweige einerPtol. Euergetes Bernice Bruder. Sel. Gallinicus. Antiochus Hierax. von jrem Stam auffkomen / der wird komen mit Heerskrafft / vnd dem Könige gegen Mitternacht in seine FesteHeisst er hie das Königreich. fallen / vnd wirds ausrichten vnd siegen. Auch wird er jre Götter vnd Bilder sampt den köstlichen Kleinoten / beide silbern vnd gülden wegfüren in Egypten / vnd etliche jar fur dem Könige gegen Mitternacht wol stehen bleiben. Vnd wenn er durch desselbigen Königreich gezogen ist / wird er widerumb in sein Land ziehenDas ist / Er wird das Königreich nicht behalten / als er wol kündte. . ABer seine SöneDer grosse Antiochus / vnd sein bruder Seleucus Keraunus. werden erzürnen / vnd grosse Heer zusamen bringen / vnd der eine wird komen / vnd wie ein Flut daher faren / vnd jenen widerumb fur seinen Festen reitzen. Da wird der König gegen MittagPtolemeus Philopator. ergrimmen vnd ausziehen / vnd mit dem Könige gegen MitternachtAntiochus Magnus. streiten / vnd wird solchen grossen Hauffen zusamen bringen / das jm jener Hauffe wird in seine Hand gegeben / vnd wird den selbigen Hauffen wegfüren. Des wird sich sein Hertz erheben / das er so viel tausent darnider gelegt hat / Aber damit wird er sein nicht mechtig werden. DEnn der König gegen MitternachtDer selbige grosse Antiochus. / wird widerumb einen grössern Hauffen zusamen bringen / denn der vorige war / Vnd nach etlichen jaren wird er daher ziehen / mit grosser Heerskrafft vnd mit grossem Gut. Vnd zur selbigen zeit werden sich viel wider den Könige gegen MittagPtolemeus Epiphanes. setzen / Auch werden sich etliche Abtrünnige aus deinem Volck erheben / vnd die Weissagung erfüllen / vnd werden fallen. Also wird der König gegen MitternachtDer grosse Antiochus wider Ptolemeus Epiphanes. / daher ziehen / vnd Schütte machen / vnd feste StedteNicht in Egypten sondern in den stedten Syrie vnd Judee / die zuuor des Ptolemei waren. gewinnen / Vnd die Mittages Arme werdens nicht können weren / vnd sein bestes Volck werden nicht können widerstehen. Sondern er wird / wenn er an jn kompt / seinen willen schaffen / vnd niemand wird jm widerstehen mügen. Er wird auch in das WerdelandDer grosse Antiochus thet den Jüden grosse ehre / Darumb / das sie jm hulffen wider Ptolemeum Epiphanem vollend Syriam gewinnen. komen / vnd wirds volenden / durch seine hand. Vnd wird sein angesichte richten / das er mit macht seines gantzen Königreichs kome / Aber er wird sich mit jm vertragen / vnd wird jm seine TochterCleopatra. zum Weibe geben / das er jn verderbe / Aber es wird jm nicht geraten / vnd wird nichts daraus werden. DArnach wird er sich keren wider die Jnsulen / vnd derselbigen viel gewinnen / Aber ein FürstDie Römer namen dem Antiocho Asiam. wird jn leren auffhören mit schmehen / das er jn nicht mehr schmehe. Also wird er sich widerumb keren zu den Festen seines Landes / vnd wird sich stossen / vnd fallenZu Elimaide in Persenland ward er erschlagen. / das man jn nirgent finden wird. VND an seine stat wird auffkomen / der wird in königlichen Ehren sitzen / wie ein SchergeSeleucus Philopator / welcher nichts Fürstlichs gethan hat / vnd schindet die Leute. / Aber nach wenig tagen / wird er brechen / Doch wider durch zorn noch durch streit. AN des stat wird auffkomen ein vngeachterAntiochus Epiphanes / besser zum Buben / denn zum Könige geschickt. / welchem die ehre des Königreichs nicht bedacht war. Der wird komen / vnd wird jm gelingen / vnd das Königreich mit süssen worten einnemen. Vnd die ArmDie Heubtleute des Königes Egypti in Syria. (die wie eine flut daher faren) werden fur jm / wie mit einer Flut / vberfallen vnd zerbrochen werden / Dazu auch der Fürst / mit dem der BundPtolemeus Philometor / Antiochus schwester son. gemacht war. Denn nachdem er mit jm befreundet ist / wird er listiglich gegen jm handeln / vnd wird herauff ziehen / vnd mit geringem Volck jn vberweldigen. Vnd wird jm gelingen / das er die besten Stedte des landes komen wird / Vnd wirds also ausrichten / das seine Veter / noch seine Voreltern nicht thun kundten / mit rauben / plündern / vnd ausbeuten / Vnd wird nach den aller festen Stedten trachten / Vnd das eine zeit lang. VND er wird seine macht / vnd sein hertz wider den König gegen Mittag erregen / mit grosser Heerskrafft. Da wird der König gegen Mittag gereitzt werden zum streit / mit einer grossen mechtigen Heerskrafft / Aber er wird nicht bestehen / Denn es werden verrheterey wider jn gemacht. Vnd eben die sein Brot essen / die werden jn helffen verderben / vnd sein Heer vnterdrücken / das gar viel erschlagen werden. Vnd beider Könige hertz wird dencken / wie sie ein ander schaden thun / vnd werden doch vber einem Tische / felschlich mit einander reden / Es wird jnen aber feilen / Denn das ende ist noch auff eine ander zeit bestimpt. DArnach wird er widerumb heim ziehen mit grossem Gut / Vnd sein hertz richten wider den heiligen Bund / Da wird er etwas ausrichten / vnd also heim in sein Land ziehen. DArnach wird er zu gelegener zeit wider gegen Mittag ziehen / Aber es wird jm zum andern mal nicht geraten / wie zum ersten mal. Denn es werden schiffe aus ChithimDie Römer. wider jn komen / das er verzagen wird / vnd vmbkeren mus / Da wird er wider den heiligen Bund ergrimmen / vnd wirds ausrichten / Vnd wird sich vmbsehen / vnd an sich ziehen / die den heiligen Bund verlassen. Vnd es werden seine ArmeSeine Heubtleute vnd Gewaltigen.daselbst stehen / die werden das Heiligthum in der Feste entweihen / vnd das tegliche Opffer abthun / vnd einen Grewel der wüstung auffrichten / Vnd er wird heucheln / vnd gute wort geben den Gottlosen / so den Bund vbertretten. Aber das volckDas ist Judas Maccabeus / vnd seine brüder / vnd Anhang. / so jren gott kennen / werden sich ermannen / vnd ausrichten. Vnd die verstendigen im Volck werden viel andere leren / Darüber werden sie fallen / durch Schwert / Fewr / Gefengnis vnd Raub / eine zeit lang. Vnd wenn sie so fallen / wird jnen dennoch ein kleine Hülffe geschehen / Aber viel werden sich zu jnen thun betrieglich. Vnd der Verstendigen werden etliche fallen / Auff das sie bewerd / rein vnd lauter werden / bis das ein end habe / Denn es ist noch ein ander zeit vorhanden. VND der KönigHie lendet der Engel seine wort / vnter der person Epiphanis / auff den Endechrist / Vnd gehen an die versiegelten wort / dauon er am ende sagt. wird thun was er wil / vnd wird sich erheben vnd auffwerffen wider alles das Gott ist / vnd wider den Gott aller Götter / wird er grewlich reden / Vnd wird jm gelingen / bis der zorn aus sey / Denn es ist beschlossen / wie lang es wehren sol. Vnd seiner Veter GottAlle ander Götter auch seiner Vorfaren Gott / müssen nichts sein / Aber sein eigen Gott / der sols sein.wird er nicht achten / Er wird weder FrawenliebeEr wil sagen / das er in dem vnnatürlichen laster schweben wird / da die Gottes verechter mit geplaget werden / Rom. j. Das man heisset Welsche hochzeit vnd stummen sünde. Denn den Ehestand vnd rechte Liebe oder brauch der Weiber sol er nicht haben / Wie es denn gehet vnter dem Bapst vnd Türcken auffs aller grewlichst. / noch einiges Gottes achten / Denn er wird sich wider alles auffwerffen. 2. Thess. 2. ABer an des stat wird er seinen Gott Maosim ehren / Denn er wird einen Gott / dauon seine Veter nichts gewust haben / ehrenEin schlechter Gott / der keine besser ander Ehre hat denn gold vnd silber. / mit Gold / Silber / Edelstein vnd Kleinoten. Vnd wird denen / so jm helffen stercken / Maosim Maosim heisst / die Festungen oder Festen / presidia / Wie man die Schlösser oder Stedte / Festen heisst / vnd droben im 11. Cap. Daniel offt braucht. So heisst nu Gott Maosim / eigentlich einen Gott der Festungen / Deus presidiorum. / mit dem frembden Gott / den er erwelet hat / grosse ehre thun / vnd sie zu Herrn machen vber grosse Güter / vnd jnen das Land zu lohn austeilen. VND am ende wird sich der König gegen Mittage / mit jm stossen / Vnd der König gegen Mitternacht wird sich gegen jm streuben mit Wagen / Reutern / vnd viel Schiffen / vnd wird in die Lender fallen / vnd verderben / vnd durchziehen. Vnd wird in das Werdeland fallen / vnd viel werden vmbkomen. Diese aber werden seiner hand entrinnen / Edom / Moab / vnd die Erstlingen der kinder Ammon. Vnd er wird seine Macht in die Lender schicken / vnd Egypten wird jm nicht entrinnen / Sondern er wird durch seinen Zug herrschen vber die gülden vnd silbern Schetze / vnd vber alle Kleinote / Egypti / Libien / vnd der Moren. ES wird jn aber ein geschrey erschrecken / von Morgen vnd Mitternacht / Vnd er wird mit grossem grim ausziehen / willens / viele zu vertilgen vnd zu verderben. Vnd er wird das Gezelt seines Pallasts auffschlahen zwisschen zweien Meeren / vmb den werden heiligen Berg / Bis mit jm ein ende werde / vnd niemand wird jm helffen. Z vr selbigen zeit / wird der grosse fürst Michael / der fur dein Volck stehet / sich auffmachen / Denn es wird ein solche trübselige zeit sein / als sie nicht gewest ist / sint das Leute gewest sind / bis auff die selbige zeit. Zur selbigen zeit / wird dein Volck errettet werden / alle die im Buch geschrieben stehen. Vnd viele / so vnter der Erden schlaffen ligen / werden auffwachen / Etliche zum ewigen Leben / Etliche zu ewiger schmach vnd schande. Die Lerer aber werden leuchten / wie des Himels glantz / vnd die / so viel zur Gerechtigkeit weisen / wie die Sternen jmer vnd ewiglich. Vnd nu Daniel verbirge diese wort / vnd versiegele diese Schrifft / Bis auff die letzte zeit / So werden viel drüber komen / vnd grossen verstand finden. VND ich Daniel sahe / vnd sihe / Es stunden zween andere da / einer an diesem vfer des Wassers / der ander an jenem vfer. Vnd er sprach zu dem in leinen Kleidern / der oben am wasser stund / Wenn wils denn ein ende sein / mit solchen Wundern? Vnd ich höret zu / dem in leinen Kleidern / der oben am wasser stund / Vnd er hub seine rechte vnd lincke Hand auff gen Himel / vnd schwur bey dem / so ewiglich lebet / Das es eine zeit / vnd etliche zeit / vnd eine halbe zeit weren sol / Vnd wenn die zerstrewung des heiligen Volcks ein ende hat / sol solchs alles geschehen. VND ich hörets / Aber ich verstunds nicht / vnd sprach / Mein Herr / Was wird darnach werden? Er aber sprach / Gehe hin Daniel / Denn es ist verborgen vnd versiegelt bis auff die letzte zeit. Viel werden gereiniget / geleutert vnd bewerd werden / Vnd die GottlosenGottlosen faren fort / vnd bleiben wie sie sind / vnd keren sich nichts dran. Das sol aber niemand ergern. werden Gottlos wesen füren / vnd die Gottlosen werdens nicht achten / Aber die Verstendigen werdens achten. VND von der zeit an / wenn das teglich Opffer abgethan / vnd ein Grewel der Wüstung dargesetzt wird / sind tausent zwey hundert vnd neunzig tage. Wol dem / der da erwartet vnd erreicht / tausent / drey hundert vnd fünff vnd dreissig tage. Du aber Daniel / gehe hin / bis das ende kome / vnd ruge / das du auffstehest in deinem Teil / am ende der Tage. Matt. 24. - Ende des Propheten Daniel. - D JS ist das wort des Herrn / das geschehen ist zu Hosea / dem son Beheri / Zur zeit Vsia Jotham / Ahas vnd Hiskia der könige Juda / Vnd zur zeit Jerobeam / des sons Joas des königes Jsrael. VND da der HERR anfieng zu reden / durch Hosea / sprach er zu jm / Gehe hin / vnd nim ein Hurenweib vnd Hurenkinder / Denn das Land leufft vom HERRN der Hurerey nach. Vnd er gieng hin / vnd nam Gomer die tochter Diblaim / welche ward schwanger / vnd gebar jm einen Son. Vnd der HERR sprach zu jm / Heisse jn Jesreel / Denn es ist noch vmb eine kleine zeit / So wil ich die Blutschulden in Jesreel heimsuchen / vber das haus Jehu / vnd wils mit dem Königreich des hauses Jsrael ein ende machen. Zur selbigen zeit / wil ich den bogen Jsrael zubrechen / im tal Jesreel. VND sie ward abermal schwanger / vnd gebar eine Tochter. Vnd er sprach zu jm / heisse sie LoRyhamoOn gnade / Denn er wolt sie nicht erretten vom Könige Assur. / Denn ich wil mich nicht mehr vber das haus Jsrael erbarmen / Sondern ich wil sie wegwerffen. Doch wil ich mich erbarmen vber das haus Juda / vnd wil jnen helffen / durch den HERRN jren Gott / Jch wil jnen aber nicht helffen / durch Bogen / Schwert / Streit / Ross / oder Reuter. VND da sie hatte LoRyhamo entwehnet / ward sie wider schwanger / vnd gebar einen Son. Vnd er sprach / Heisse jn LoAmmiNicht mein volck / Denn er wolt das Jüdische volck endlich verlassen / vnd jr Königreich vnd Priesterthum auffheben. Als denn durchs Euangelium geschehen ist / Wie bald hernach folget. / Denn jr seid nicht mein Volck / So wil ich auch nicht der ewr sein. E S wird aber die zal der kinder JsraelDas ist von Christo vnd dem Euangelio vnter Heiden vnd Jüden zu predigen / Da ist ein ander Heubt vnd Königreich worden. sein / wie der sand am Meer / den man weder messen noch zelen kan. Vnd sol geschehen an dem Ort / da man zu jnen gesagt hat / Jr seid nicht mein Volck / Wird man zu jnen sagen / O jr Kinder des lebendigen Gottes. Denn es werden die kinder Juda vnd die kinder Jsrael zu hauffen komen / vnd werden sich mit einander an ein HeubtDis Heubt ist Jhesus Christus. halten / vnd aus dem Lande erauff ziehen / Denn der tag Jesreel wird ein grosser tag sein. S agt ewrn Brüdern / sie sind mein Volck / vnd zu ewr Schwester / Sie sey in gnaden. SPrecht das Vrteil vber ewr Mutter / Sie sey nicht mein Weib / vnd ich wil sie nicht haben. Heisst sie jre Hurerey von jr wegthun / vnd jre Ehebrecherey von jren brüsten / Auff das ich sie nicht nacket ausziehe / vnd darstelle / wie sie war / da sie geborn ward / Vnd ich sie nicht mache / wie eine Wüste / vnd wie ein dörres Land / das ich sie nicht Durst sterben lasse. Vnd mich jrer Kinder nicht erbarme / Denn sie sind Hurenkinder / vnd jre Mutter ist eine HureDas ist / Sie dienet den Abgöttern. / vnd die sie getragen hat / helt sich schendlich / vnd spricht / Jch wil meinen Bulen nachlauffen / die mir geben brot / wolle / flachs / öle / vnd trincken. DArumb sihe / Jch wil deinen weg mit Dornen vermachen / vnd eine Wand dafur ziehen / das sie jren steig nicht finden sol. Vnd wenn sie jren Bulen nachleufft / das sie die nicht ergreiffen / vnd wenn sie die sucht / nicht findenDie Abgöttischen / weil sie glück haben meinen / sie habens mit jrem Gottesdienst erworben. Bis das trübsal kompt / so müssen sie doch den rechten Gott vmb lauter Gnade anruffen. könne vnd sagen müsse / Jch wil widerumb zu meinem vorigen Man gehen / da mir besser war / denn mir jtzt ist. Denn sie wil nicht wissen / Das Jchs sey / der jr gibt / Korn / Most vnd Ole / vnd jr viel silber vnd gold gegeben habe / das sie haben Baal zu ehren gebraucht. DArumb wil ich mein korn vnd most wider nemen zu seiner zeit / vnd meine wolle vnd flachs entwenden / damit sie jre scham bedeckt. Nu wil ich jre Schande auffdecken fur den augen jrer Bulen / vnd niemand sol sie von meiner Hand erretten. Vnd ich wils ein ende machen mit allen jren Freuden / Festen / Newmonden / Sabbathen / vnd allen jren Feirtagen. Jch wil jre Weinstöck vnd Feigenbewm / wüst machen / weil sie sagt / Das ist mein Lohn / den mir meine Bulen geben / Jch wil einen wald draus machen / das es die wilden Thier fressen sollen. Also wil ich heimsuchen vber sie / die tage Baalim / denen sie Reuchopffer thut / vnd schmückt sich mit Stirnspangen vnd Halsbanden / vnd leufft jren Bulen nach / vnd vergisset Mein / spricht der HERR. D arumb sihe / jch wil sie locken / vnd wil sie in eine Wüste füren / vnd freundlichDas ist / das liebe Euangelium. Das Tal Achor / ist die gülden Awe / da das Creutze der trübsal ist / vnd doch tröstliche wort Christi / Denn Acher heisset / Trübsal oder Creutz / Da man predigt eitel vnsichtbar ding / des man hoffen mus. mit jr reden. Da wil ich jr geben jre Weinberge / aus dem selben Ort / vnd das tal Achor / die Hoffnung auff zuthun / Vnd daselbst wird sie singen / wie zur zeit jrer Jugent / da sie aus Egyptenland zog. Als denn / spricht der HERR / Wirstu mich heissen / mein Man / vnd mich nicht mehr / mein Baal heissen. Denn ich wil die namen der Baalim von jrem munde wegthun / das man der selbigen namen nicht mehr gedencken sol. VND ich wil zur selbigen zeit / jnen einen BundDas ist der Bund vnd Frieden des Gewissens / durch den Glauben an Christum / Welchem niemand nichtes kan schaden thun. machen mit den Thieren auff dem felde / mit den Vogeln vnter dem himel / vnd mit dem Gewürm auff erden / vnd wil Bogen / Schwert vnd Krieg vom Lande zubrechen / vnd wil sie sicher wonen lassen. Jch wil mich mit dir verloben in ewigkeit / Jch wil mich mit dir vertrawen / in Gerechtigkeit vnd Gericht / in Gnade vnd Barmhertzigkeit / Ja im Glauben wil ich mich mit dir verloben / Vnd du wirst den HERRN erkennen. ZVR selbigen zeit / spricht der HERR / wil ich erhören / Jch wil den Himel erhören / vnd der Himel sol die Erden erhören. Vnd die erde sol korn / most vnd öle erhören / vnd die selbigen sollen JesreelJesreel heisset Gottes same / Dahin laut / das er spricht / Jch wil sie zum Samen behalten / das ist / ein recht Jesreel machen / Das sie ewiglich sol Nachkomen haben / wie denn die heilige Kirche jmer bleiben mus. erhören. Vnd ich wil mir sie auff Erden zum Samen behalten / Vnd mich erbarmen vber die / So in vngnaden war / vnd sagen zu dem / das nicht mein Volck war / Du bist mein Volck / Vnd es wird sagen / Du bist mein Gott. V ND der HERR sprach zu mir / Gehe noch eins hin / vnd bule vmb das bulerisch vnd ehebrecherisch Weib / wie denn der HERR vmb die kinder Jsrael bulet / Vnd sie doch sich zu frembden Göttern keren / vnd bulen vmb eine Kannen weinsVmbs Bauchs willen / Ja himel / himel / hette ich hie Mehl / sagen sie. . Vnd ich ward mit jr eins / vmb funffzehen Silberlinge / vnd anderhalben Homer gersten. Vnd sprach zu jr / Halt dich mein eine zeit lang / vnd hure nicht / vnd las keinen andern zu dir / Denn ich wil mich auch dein halten. DEnn die kinder Jsrael werden lange zeit on KönigJsrael ist nach der Gefengnis nicht wider zum Könige komen / Bis der recht Dauid / Christus kam / aller welt König. / on Fürsten / on Opffer / on Altar / on Leibrock / vnd on Heiligthum bleiben. Darnach werden sich die kinder Jsrael bekeren / vnd den Herrn jren Gott / vnd jren König Dauid suchen / vnd werden den HERRN vnd seine GNADE ehren / in der letzten zeit. Jere. 30; Ezech. 34. H Oret jr kinder Jsrael des HERRN wort / Denn der HERR hat vrsachen zu schelten / die im Lande wonen / Denn es ist keine Trew / keine Liebe / kein wort Gottes im LandeJd est / Man leret nichts von Gott. / Sondern Gotteslestern / liegen / morden / stelen / vnd ehebrechen / hat vber hand genomen / vnd kompt eine Blutschuld nach der andern. Darumb wird das Land jemerlich stehen / vnd allen Einwonern vbel gehen / Denn es werden auch die Thier auff dem felde / vnd die Vogel vnter dem Himel / vnd die fische im Meer weggerafft werden. DOch man thar nicht schelten / noch jemand straffen / Denn dein Volck ist wie die / so die Priester schelten. Darumb soltu bey tage fallen / vnd der Prophet des nachts neben dir fallen / Also wil ich deine Mutter hinrichten. MEin Volck ist dahin / darumb / das es nicht lernenPredigt hören von Gott. wil / Denn du verwirffest Gottes wort / Darumb wil ich dich auch verwerffen / das du nicht mein Priester sein solt. Du vergissest des Gesetzes deines Gottes / Darumb wil ich auch deiner Kinder vergessen. Je mehr jr wird / je mehr sie wider mich sündigen / Darumb wil ich jre Ehre zuschanden machen. Sie fressen die Sündopffer meines Volcks / vnd sind begirig nach jren sünden. Darumb sol es dem Volck / gleich wie den Priestern / gehen / Denn ich wil jr Thun heimsuchen / vnd jnen vergelten / wie sie verdienen. Das sie werden essenSie werden jren Gottesdienst fast treiben / vnd doch wenig dauon zu essen haben. Gleich wie jtzt die Endechrister gern wolten jre Messe hoch treiben / Aber es wil nicht so gelten / wie zuuor. vnd nicht sat werden / Hurerey treiben / vnd sol jnen nicht gelingen / Darumb / das sie den HERRN verlassen haben / vnd jn nicht achten. HVrerey / Wein vnd Most / machen tolle. Mein Volck fraget sein Holtz / vnd sein Stab sol jm predigen / Denn der Hurerey geist verfüret sie / das sie wider jren Gott hurerey treiben. Oben auff den Bergen opffern sie / vnd auff den Hügeln reuchern sie / vnter den Eichen / Linden vnd Buchen / denn die haben feine schatten / Darumb werden ewre Töchter auch zu Huren / vnd ewre Breute zu Ehebrecherin werden. Vnd ich wils auch nicht weren / wenn ewre Töchter vnd Breute geschendet vnd zu Huren werden / weil jr einen andern Gottesdienst anrichtet mit den Huren / vnd opffert mit den Bübin / Denn das töricht Volck wil geschlagenNarren mus man mit kolben lausen. sein. W Jltu Jsrael ja huren / Das sich doch nur Juda nicht auch verschulde. Gehet nicht hin gen Gilgal / vnd kompt nicht hinauff gen BethAuen / vnd schweret nicht (So war der HERR lebt) Denn Jsrael leufft wie eine tolle Kue / So wird sie auch der HERR weiden lassenSie ist ein vnbendige Kue / wil im Stall nicht bleiben. So wil ich jr auch Raum schaffen / vnd sie zustrewen vnter alle Heiden / das sie zu lauffen gnug habe. / wie ein Lamb in der jrre. Denn Ephraim hat sich zu den Götzen gesellet / So las jn hin faren. Sie haben sich in die schwelgerey vnd hurerey gegeben / Jre HerrnJre Könige / Fürsten vnd Priester. haben lust dazu / das sie schande anrichten. Der Wind mit seinen flügeln wird sie gebunden treiben / vnd müssen vber jrem Opffer zu schanden werden. S O höret nu dis / jr Priester / vnd mercke auff du haus Jsrael / vnd nim zu ohren / du Haus des Königes / Denn es wird eine Straffe vber euch gehen / Die jr ein Strick zu MizpaGottesdienst haben sie da auffgericht vnd die Leute damit verfüret. Wie vnser Pfaffen mit den Messen vnd Walfarten etc. / vnd ein ausgespannet Netz zu Thabor worden seid. Mit schlachtenDas ist / Sie opffern viel / vnd machen jr Abgötterey (damit sie von Gott sich verlauffen / wie eine Ehebrecherin sich verleufft) so tieff das da kein heilen noch hoffnung mehr ist. Er wils nicht opffern heissen / sondern ein blos schlachten. vertieffen sie sich in jrem verlauffen / Darumb mus ich sie alle sampt straffen. Jch kenne Ephraim wol / vnd Jsrael ist fur mir nicht verborgen / Das Ephraim nu eine Hure ist / vnd Jsrael ist vnrein. Sie dencken nicht darnach / das sie sich kereten zu jrem Gott / Denn sie haben ein Huren geist in jrem hertzen / vnd leren vom HERRN nicht. DArumb sol die hoffartJre Gottesdienst darauff sie bawen vnd pochen. Jsrael fur jrem angesicht gedemütiget werden / vnd sollen beide Jsrael vnd Ephraim fallen vmb jrer missethat willen / Auch sol Juda sampt jnen fallen. Als denn werden sie komen mit jren Schafen vnd Rindern / den HERRN zusuchen / Aber nicht finden / Denn er hat sich von jnen gewand. Sie verachten den HERRN / vnd zeugen frembde Kinder / Darumb wird sie auch der Newmond fressen mit jrem Erbteil. J A blaset Posaunen zu Gibea / Ja drometet zu Rama / Ja rufft zu BethAuen / hinder dir BenJamin. Denn Ephraim sol zur Wüsten werden / zur zeit / wenn ich sie straffen werde / Da furJch habs lang gesagt / Es würde ein mal zuscheittern gehen. hab ich die stemme Jsrael trewlich gewarnet. DJe Fürsten Juda sind gleich / denen / so die Grentze verrücken / Darumb wil ich meinen Zorn vber sie ausschütten wie Wasser. EPhraim leidet gewalt / vnd wird geplagt / daran geschicht jm recht / Denn er hat sich geben auff (Menschen) gebot. Jch bin dem Ephraim / eine Motten / vnd dem hause Juda / eine Made. Vnd da Ephraim seine Kranckheit / vnd Juda seine Wunden fület / zog Ephraim hin zu Assur / vnd schickt zum Könige zu Jareb / Aber er kundte euch nicht helffen / noch ewr Wunden heilen. Denn ich bin dem Ephraim / wie ein Lewe / vnd dem hause Juda / wie ein Jungerlewe / Jch / Jch zureisse sie / vnd gehe dauon / Jch füre sie weg / vnd niemand kan sie retten. Jch wil widerumb an meinen ort gehen / bis sie jr schuld erkennen / vnd mein Angesicht suchenHie weissaget er von Christo vnd dem Euangelio. Die Jüden wolten Gott nicht gehorchen / da es jnen wol gienge. So müssen sie im newen Testament vnter dem Creutz / Gott dienen. Es wil doch nicht anders sein / Denn Pauperes euangelisantur / Die elenden hören Gottes wort / die Reichen achtens nicht. . Wens jnen vbel gehet / So werden sie mich früe suchen müssen (vnd sagen) K ompt / wir wöllen wider zum HERRN. Denn er hat vns zurissen / Er wird vns auch heilen / Er hat vns geschlagen / Er wird vns auch verbinden. Er macht vns lebendig nach zween tagen / Er wird vns am dritten tage auffrichten / das wir fur jm leben werden. Denn werden wir acht drauff haben vnd vleissig sein / das wir den HERRN erkennen / Denn er wird erfur brechen / wie die schöne Morgenröte / vnd wird zu vns komen wie ein Regen / wie ein Spatregen / der das Land feuchtet. 1. Cor. 15. wje wil ich dir so wolthun ephraim? wie wil ich dir so wolthun Juda? Denn die Gnade / so ich euch erzeigen wil / wird sein / wie ein Tawwolcken des morgens / vnd wie ein Taw / der früe morgens sich ausbreitet. Darumb hofeleDas ist / Jch verdamme jren Gottesdienst / Auff das sie lernen mir recht dienen. ich sie durch die Propheten / vnd tödte sie / durch meines Mundes rede / Das dein Recht ans liecht kome. Denn ich habe lust an der liebe / vnd nicht am Opffer / Vnd am erkentnis Gottes / vnd nicht am Brandopffer. Mich. 5; Matt. 9; Matt. 12. ABer sie vbertretten den Bund / wie Adam / darin verachten sie mich. Denn Gilead ist eine Stad vol Abgötterey vnd Blutschulden. Vnd die Priester sampt jrem Hauffen sind / wie die Ströter / so da lauren auff die Leute / vnd würgen auff dem wege der gen Sichem gehet / Denn sie thun was sie wöllen. Jch sehe im hause Jsrael / da mir fur grawet / Denn da huret Ephraim / So verunreinigt sich JsraelIsrael manebit in Captiuitate, Iuda redibit. . Aber Juda wird noch eine Erndte fur sich haben / wenn ich meins Volcks gefengnis wenden werde. Jere. 41; Luc. 10. W Enn ich Jsrael heilen wil / So findet sichJe mehr man recht leret / je erger die welt wird. erst die sünde Ephraim / vnd die bosheit Samarie / wie sie Abgötterey treiben. Denn wie wol sie vnter sich selbs mit Dieben / vnd auswendig mit Reubern geplagt sind / Dennoch wöllen sie nicht mercken / das ich alle jre Bosheit mercke. Jch sehe aber jr wesen wol / das sie allenthalben treiben. SJe vertrösten den König durch jre BosheitAbgötterey. / vnd die Fürsten durch jre lügen. Vnd sind alle sampt Ehebrecher / Gleich wie ein Backofen den der Becker heitzet / wenn er hat ausgeknetet / vnd lesst den Teig durchseuren vnd auffgehen. HEute ist vnsers Königes Fest / Da fahen die Fürsten an vom wein toll zu werden / So zeucht er die Spötter zu sich. Denn jr hertz ist in heisser andacht / wie ein Backofen / wenn sie opffern vnd die Leute betriegen / Aber jr BeckerDas ist / jr König. Wil also sagen / Sie brennen so heis in Abgötterey das sie mit keiner Plage dauon zu bringen sind. Ja sie machen Marterer aus denen / so Gott straffet / als leiden sie es vmb Gottes willen / vnd Canonisiern jr eigen Heiligen. schlefft die gantze nacht / vnd des morgens brennet er liechter lohe. Noch sind sie so heisser andacht / wie ein Backofen / Ob gleich jre Richter auffgefressen werden / vnd alle jre Könige fallen / Noch ist keiner vnter jnen / der mich anruffe. E Phraim menget sich vnter die Völcker / Ephraim ist / wie ein Kuche / den niemand vmbwendetLesst sich jmer braten auff einer seiten. . Sondern frembde fressen seine krafft / Noch wil ers nicht mercken / Er hat auch grawe har krieget / Noch wil ers nicht mercken. Vnd die hoffart Jsrael wird fur jren augen gedemütiget / Noch bekeren sie sich nicht zum HERRN jrem Gott / Fragen auch nicht nach jm in diesem allen. Denn Ephraim ist / wie eine verlockte Taube / die nichts mercken wil / Jtzt ruffen sie Egypten an / Denn lauffen sie zu Assur. Aber in dem sie hin vnd her lauffen / wil ich mein Netze vber sie werffen / vnd herunter rücken / wie die Vogel vnter dem Himel / Jch wil sie straffen / wie man predigtDas ist / sie drewen vnd bannen die rechten Propheten / als Ketzer fur Gott etc. Dasselb sol auff jren Kopff fallen / vnd sollen die straffe die sie predigen vber andere in jren Schulen etc. selbs tragen. in jrer Samlung. WEh jnen / das sie von mir weichen / sie müssen verstöret werden / Denn sie sind abtrünnig von mir worden / Jch wolt sie wol erlösen / Wenn sie nicht wider mich lügenAbgötterey. lereten. So ruffen sie auch mich nicht an von hertzen / Sondern lören auff jren LagernDas ist / Jn jren Kirchen vnd Schulen da sie mit den Götzen bulen. . Sie versamlen sich vmb Korn vnd Mosts willenDas ist / Sie gehen zu Chor vmb essen vnd trincken willen. / vnd sind mir vngehorsam. Jch lere sie / vnd stercke jren Arm / Aber sie dencken böses von mir. Sie bekeren sich / Aber nicht recht / Sondern sind wie ein falscher Boge / Darumb werden jre Fürsten durchs Schwert fallen / Jr drewenScilicet wider die Propheten. sol in Egyptenland zum spot werden. R Vffe laut / wie eine Posaune (vnd sprich) Er komptDer Feind / könig zu Assyrien. schon vber das Haus des HERRN / wie ein Adeler / Darumb / das sie meinen Bund vbertretten / vnd von meinem Gesetze abtrünnig werden / Werden sie denn zu mir schreien / Du bist mein Gott / wir kennen dich / Jsrael. Jsrael verwirfft das Gut / Darumb mus sie der Feind verfolgen. Sie machen Könige / Aber on mich / Sie setzen Fürsten / Vnd ich mus nicht wissen / Aus jrem silber vnd gold machen sie Götzen / das sie ja bald ausgerottet werden. DEin Kalb Samaria verstösset er / Mein zorn ist vber sie ergrimmet / Es kan nicht lange stehen / sie müssen gestrafft werden. Denn das KalbGötzen oder Abgott.ist aus Jsrael her komen / vnd ein Werckman hats gemacht / vnd kan ja kein Gott sein / Darumb sol das Kalb Samarie zupuluert werden. Denn sie seen Wind / vnd werden Vngewitter einerndten / Jr Saat sol nicht auffkomen / vnd jr Gewechs kein mehl geben / Vnd obs geben würde / sollens doch Frembde fressen. JSrael wird auffgefressen / Die Heiden gehen mit jnen vmb / wie mit einem vnwerden Gefess. Darumb / das sie hinauff zum Assur lauffen / wie ein Wild in der jrre / Ephraim schenckt den Bulern / vnd gibt den Heiden tribut / Dieselben Heiden wil ich nu vber sie samlen / Sie sollen der Last des Königs vnd der Fürsten bald müde werden. Denn Ephraim hat der Altar viel gemacht zu sündigen / So sollen auch die Altar jm zur sünden geraten. Wenn ich jm gleich viel von meinem Gesetz schreib / So wirds geachtDas ist / Sie scheltens ketzerey.wie ein frembde lere. Das sie nu viel opffern vnd Fleisch her bringen vnd essensWie man die opffer zu essen pflegt als heilige speise / Gott zu dienst. / So hat doch der HERR kein gefallen dran / Sondern er wil jrer missethat gedencken / vnd jre sünde heimsuchen / die sich zu Egypten keren. JSrael vergisset seines Schepffers / vnd bawet Kirchen / So macht Juda viel fester Stedte / Aber ich wil Fewr in seine Stedte schicken / welchs sol seine Heuser verzehren. D V darffest dich nicht frewen Jsrael / noch rhümen / wie die Völcker / Denn du hurest wider deinen Gott / damit du suchest Hurenlohn / das alle Tennen vol getreide werden. Darumb so sollen dich die Tennen vnd Kelter nicht neeren / vnd der Most sol dir feilen. Vnd sollen nicht bleiben im Lande des HERRN / Sondern Ephraim mus wider in Egypten / vnd mus in Assyria / das vnrein ist / essen / Daselbs sie dem HERRN kein Tranckopffer vom Wein / noch etwas zu gefallen thun können. Jr Opffer sol sein / wie der BetrübtenDeut. 26 ist verboten betrübt Opffer zu thun. brot / an welchem vnrein werden / alle die dauon essen / Denn jr Brot müssen sie fur sich selbs essen / vnd sol nicht in des HERRN Haus bracht werden. Was wolt jr als denn auff den Jarzeiten vnd auff den Feiertagen des HERRN thun? Sihe / sie müssen weg fur dem Verstörer / Egypten wird sie samlen / vnd Moph wird sie begraben / Nesseln werden wachsen / da jtzt jr liebes Götzensilber stehet / vnd Dornen in jren Hütten. Deut. 16. DJe zeit der heimsuchung ist komen / die zeit der Vergeltung / Des wird Jsrael ihnen werden. Die Propheten sind Narren / vnd die Rottengeister sind wansinnig / Vmb deiner grossen missethat / vnd vmb der grossen feindseligen Abgötterey willen. Die Wechter in Ephraim hielten sich etwa an meinen Gott / Aber nu sind sie Propheten die stricke legen / auff allen jren wegen / durch die feindselige Abgötterey / im Hause jres Gottes. Sie verderbens zu tieff / wie zur zeit GibeaJudi. 19 Da verteidigeten die kinder BenJamin die tieffe grösseste bosheit / die nicht zu heilen war / vnd muste zu grund gehen. / Darumb wird er jrer Missethat gedencken / vnd jre sunde heim suchen. J CH fand Jsrael in der wüsten / wie Drauben / vnd sahe ewre Veter / wie die ersten feigen am Feigenbawm / Aber hernach giengen sie zu BaalPeor / vnd gelobten sich dem schendlichen Abgott / vnd wurden ja so grewlich / als jre Bulen. Darumb mus die herrligkeit Ephraim / wie ein Vogel / wegfliehen / Das sie weder geberen / noch tragen / noch schwanger werden sollen. Vnd ob sie jre Kinder gleich erzögen / Wil ich sie doch on Kinder machen / Das sie nicht Leute sein sollen / Auch weh jnen / wenn ich von jnen bin gewichen. EPhraim / als ich es ansehe / ist gepflantzt vnd hübsch / wie Tyrus / Mus aber nu jre Kinder heraus lassen dem Todschleger. HERR gib jnen / Was wiltu jnen aber geben? Gib jnen vnfruchtbare Leibe / vnd versiegene BrüsteDas sie keine kinder mehr zihen können im Lande / Sondern alles weggefurt sein sol. . ALle jre Bosheit geschicht zu Gilgal / daselbst bin ich jnen feind / Vnd ich wil sie auch vmb jr böses wesen willen / aus meinem Hause stossen / vnd nicht mehr liebe erzeigen / Denn alle jre Fürsten sind abtrünnige. EPhraim ist geschlagen / jre Wurtzel ist verdorretDas Königreich ist weg / vnd müssen vnter den Heiden zerstrewet sein / als in der jrre etc. / Das sie keine frucht mehr bringen können. Vnd ob sie geberen würden / Wil ich doch die liebe frucht jres Leibes tödten. Mein Gott wird sie verwerffen / Darumb das sie jn nicht hören wollen / Vnd müssen vnter den Heiden in der jrre gehen. J Srael ist ein verwüster Weinstock / seine Frucht ist eben auch also / Denn so viel FrüchteDas ist / die Stedte / sind solches Weinstocks früchte / Aber er ist abgelesen vnd lehr. er hatte / so viel Altar hatte er gemacht / Wo das Land am besten war / da stifften sie die schönesten Kirchen. Jr hertz ist zertrennet / Nu wird sie jre schuld finden / Jre Altar sollen zubrochen / vnd jre Kirchen sollen verstöret werden. Als denn müssen sie sagen / Wir haben keinen König / Denn wir furchten den HERRN nicht / Was kan vns der König nu helffen (Sie schwuren vergeblich / vnd machten einen Bund / vnd solcher Rat grünet auff allen furchen im felde / wie Galle.) DJe Einwoner zu Samaria sorgen fur die Kelber zu BethAuen / Denn sein Volck trawret vmb jn / vber welchem doch seine Camarim sich pflegten zu frewen / seiner herrligkeit halben / denn es ist von jnen weggefurt. Ja das Kalb ist in Assyrien bracht / zum Geschencke dem Könige zu Jareb / Also mus Ephraim mit schanden stehen / vnd Jsrael schendlich gehen mit seinem furnemen. Denn der König zu Samarien ist dahin / wie ein schaum auff dem wasser. Die Höhen zu Auen sind vertilget / damit sich Jsrael versündigete / Disteln vnd dornen wachsen auff jren Altaren / Vnd sie werden sagen / Jr Berge bedecket vns / vnd jr Hügele / fallet vber vns. 4. Reg. 23; Sup. 5; Luc. 23. JSrael / du hast sint der zeit GibeaDaruon Jud. 19 gesündigt / dabey sind sie auch blieben / Aber es sol sie nicht des streits zu Gibea gleichen / ergreiffen / so wider die bösen Leute geschach. Sondern ich wil sie züchtigen nach meinem wundsch / Das Völcker sollen vber sie versamlet komen / wenn ich sie werde straffen vmb jre zwo sündeBeider Kelber Abgötterey. . EPhraim ist ein Kalb gewenet / das es gern drisschet / Jch wil jm vber seinen schönen Hals faren / Jch wil Ephraim reiten / Juda solle pflügen / vnd Jacob egen. Darumb seetDas ist / Prediget recht / Oder ich wil mit euch ein mal ackern / etc. euch Gerechtigkeit / vnd erndtet Liebe / vnd pflüget anders / weil es zeit ist / den HERRN zu suchen / Bis das er kome / vnd regene vber euch gerechtigkeit. Denn jr pflüget böses / vnd erndtet vbelthat / vnd esset lügen früchte. WEil du dich denn verlessest auff dein wesen / vnd auff die menge deiner Helden / So sol sich ein getümel erheben in deinem Volck / Das alle deine Festen verstöret werden / Gleich wie SalmanDiese Geschicht stehet sonst nirgend in der Schrifft. Vnd ist der gleichen wol mehr geschehen / die nicht alle beschrieben sind. Wie die / so Judas anzeigt / in seiner Epistel von Michael vnd dem Satan. verstöret das haus Arbeel / zur zeit des streits / da die Mutter vber den Kindern zu drümmern gieng. Eben so sols euch zu Bethel auch gehen / vmb ewr grossen bosheit willen / das der König Jsrael früeDas ist / balde vnd plötzlich. morgens vntergehe. D A Jsrael jung war / hatte ich jn lieb / vnd rieff jm / meinem Son / aus Egypten. Aber wenn man jnen jtzt rufft / so wenden sie sich dauon / vnd opffern den Baalim / vnd reuchern den Bildern. Jch nam Ephraim bey seinen armen vnd leitetWie die Mutter ein Kind gengelt vnd leret gehen vnd füret bey den Armen. jn / Aber sie mercktens nicht / wie ich jnen halff. Jch lies sie ein menschlich Joch zihen / vnd in seelen der Liebe gehen / vnd halff jnen das Joch an jrem Hals tragen / vnd gab jnen futter / Das er sich ja nicht wider solt in Egyptenland keren / So ist nu Assur jr König worden / denn sie wollen sich nicht bekeren. Darumb sol das schwert vber jre Stedte komen / vnd sol jre Rigel auffreiben vnd fressen / vmb jres furnemens willen. Mein Volck ist müdeDiesen Vers sol niemand verstehen / auch im Ebreischen nicht.sich zu mir zu keren / Vnd wie man jnen predigt / so richtet sich keiner auff. Math. 2. WAS sol ich aus dir machen Ephraim? sol ich dich schützenEr wil sagen / Jch weis nicht wie ich dir helffen sol / Es hilfft weder straffen noch gnade / Jch mus Christum senden / der sols gut machen. Jsrael? Sol ich nicht billich ein Adama aus dir machen / vnd dich / wie Zeboim / zurichten? Aber mein Hertz ist anders sinnes / meine Barmhertzigkeit ist zu brünstig / Das ich nicht thun wil nach meinem grimmigen zorn / noch mich keren Ephraim gar zu verderben / Denn ich bin Gott / vnd nicht ein Mensch / vnd bin der Heilige vnter dir / Jch wil aber nicht in die Stad komen. Als denn wird man dem HERRN nachfolgen / vnd er wird brüllen / wie ein Lewe / Vnd wenn er wird brüllen / so werden erschrecken / die / so gegen Abend sind. Vnd die in Egypten werden auch erschrecken / wie ein Vogel / vnd die im lande Assur / wie Tauben / Vnd ich wil sie in jre Heuser setzen / spricht der HERR. Gen. 19. JN Ephraim ist allenthalben LügenAbgötterey. wider mich / vnd im hause Jsrael falscher Gottesdienst / Aber Juda helt noch fest an GottEbra. Herrschet noch mit Gott. vnd am rechten heiligen Gottesdienst. E phraim aber weidet sich vom Winde / vnd leufft dem Ostwinde nach / vnd machet teglich der AbgöttereyLügen vnd verderben.vnd des schadens mehr / Sie machen mit AssurSie trawen auff Menschen / vnd nicht auff Gott.einen Bund / vnd bringen Balsam in Egypten. Darumb wird der HERR die sache Juda füren / Vnd Jacob heimsuchen nach seinem wesen / vnd jm vergelten nach seinem verdienst. ER hat in Mutterleibe / seinen Bruder vntertretten / vnd von allen krefften mit Gott gekempfft. Er kempfft mit dem Engel / vnd sieget / Denn er weinete / vnd bat jn / Da selbs hat er jn ja zu BethelDas Bethel besser sey denn Jerusalem zum Gottesdienst / beweisen sie damit / das Jacob daselbst hat Wunder gethan. funden / vnd daselbst hat er mit vns geredt. ABer der HERR ist der Gott Zebaoth / HERR ist sein Name. So bekere dich nu zu deinem Gott / Halt Barmhertzigkeit vnd Recht / vnd hoffe stets auff deinen Gott. Aber der Kauffman hat eine falscheSie deuten die Schrifft von BethEl nicht recht. Woge in seiner hand / vnd betreugt gern. Denn Ephraim spricht / Jch bin reich / Jch habe gnug / Man wird mir keine missethat finden in aller meiner erbeit / das sünde sey. JCh aber der HERR bin dein Gott aus Egyptenland her / vnd der ich dich noch in den Hütten wonen lasse / wie man zur Jarzeit pfleget. Vnd rede zu den Propheten / Vnd ich bins / der so viel Weissagung gibt / vnd durch die Propheten mich anzeigeEbr. Assimilatus id est / Jch war es der durch die Propheten redet / Vnd die Propheten waren meine Laruen oder Personen darunter ich gegenwertiglich alles thet vnd redet. Qui vos audit / Me audit. . Jn Gilead ists Abgötterey / vnd zu Gilgal opffern sie Ochsen vergeblich / Vnd haben so viel Altar / als Mandel auff dem felde stehen. J Acob musteDas Jacob zu BethEl Gott gedienet hat / muste zu der zeit geschehen / fur seine Person. Aber darnach füret Gott das Volck aus Egypten durch Mosen / Dem solten sie folgen vnd nicht dem Exempel Jacob. fliehen in das land Syria / vnd Jsrael must vmb ein Weib dienen / vmb ein Weib must er hüten. Aber hernach füret der HERR Jsrael aus Egypten / durch einen Propheten / vnd lies sein hüten durch einen Propheten. Nu aber erzürnet jn Ephraim durch jre GötzenEbr. Verbitterung. / Darumb wird jr Blut vber sie komen / vnd jr HerrDer König Assur. wird jnen vergelten jr schmach. D A Ephraim schrecklich Es zittert ein from hertz fur der schrecklichen / Abgötterey / so Jerobeam auffrichtet / Noch giengs fort vnd nam zu / wie denn alle Abgötterey seer zunemen / das doch guten hertzen terror ist zu sehen. leret / Ward er in Jsrael erhaben / Darnach versündigeten sie sich durch Baal / vnd wurden drüber getödtetAls Ahab mit allen den seinen. . Aber nu machen sie der sünden viel mehr / Vnd aus jrem silber Bilder / wie sie es erdencken können / nemlich / Götzen / welche doch eitel Schmideswerck sind. Noch predigen sie von denselben / Wer die Kelber küssen wil / der sol Menschen opffern. Die selbigen werden haben die Morgenwolcken / vnd den ThawSie verheissen gros ding dem falschen Gottesdienst / Ja hinder sich spricht Hosea. / der früe fellet. Ja wie die Sprew / die von der Tennen verwebd wird / vnd wie der Rauch von der fewrmeur. JCh bin aber der HERR dein Gott aus Egyptenland her / Vnd du soltest ja keinen andern Gott kennen / denn mich / vnd keinen Heiland / on allein mich. Jch nam mich ja dein an in der Wüsten im dürren Lande. Aber weil sie geweidet sind / das sie satt worden sind / vnd gnug haben / erhebt sich jr hertz / Darumb vergessen sie mein. Deut. 32. S O wil ich auch werden gegen sie wie ein Lewe / vnd wie ein Parder auff dem wege wil ich auff sie lauren. Jch wil jnen begegenen / wie ein Beer / dem seine Jungen genomen sind / Vnd wil jr verstocktes Hertz zureissen / vnd wil sie daselbs / wie ein Lewe fressen / Die wilden Thier sollen sie zureissen. JSrael du bringest dich in vnglückDas du bey menschen hülffe suchst vnd nicht bey Gott. / Denn dein Heil stehet allein bey Mir. Wo ist dein König hin? der dir helffen müge in allen deinen stedten. Vnd deine Richter? dauon du sagtest / Gib mir Könige vnd Fürsten. Wolan / Jch gab dir einen KönigSaul gab er mit vngnaden. 1. Reg. viij Wil sagen / Wie ich dir den ersten König gab im zorn / So wil ich dir auch den letzten nemen im grim / das du keinen mehr haben solt. in meinem zorn / Vnd wil dir jn in meinem grim wegnemen. DJe missethat Ephraim ist zusamen gebunden / vnd jre sund ist behalten. Denn es sol jnen wehe werden / wie einer Gebererin / Denn es sind vnfürsichtige Kinder / Es wird die zeit komen / das sie nicht bleiben werden fur dem jamer der Kinder. ABer Jch wil sie erlösen aus der HelleDas zeitlich Königreich sol vntergehen / Aber das geistliche sol komen / Aber des werden sich wenig Jüden trösten. Denn sie werdens nicht annemen / vnd durch die Römer als einen sawren Wind verstöret werden. / vnd vom Tod erretten. Tod / Jch wil dir eine Gifft sein. Helle / Jch wil dir eine Pestilentz sein. Doch ist der Trost fur meinen augen verborgen / D enn er wird zwisschen Brüdern frucht bringen. Es wird ein Ostwind komen / Der HERR wird aus der Wüsten her auff faren / vnd jren Brun austrucken / vnd jre Quelle versiegen / Vnd wird rauben den Schatz alles köstlichen Geretes. 1. Cor. 15. SAmaria wird wüst werden / Denn sie sind jrem Gott vngehorsam. Sie sollen durchs Schwert fallen / vnd jre junge Kinder zurschmettert / vnd jre schwanger Weiber zurissen werden. B Ekere dich Jsrael zu dem Herrn deinem Gotte / Denn du bist gefallen vmb deiner missethat willen. Nemet diese wort mit euch / vnd bekeret euch zum HERRN / vnd sprecht zu jm / Vergib vns alle sunde / vnd thu vns wol / So wollen wir opffern die Farren vnser Lippen. Assur sol vns nicht helffen / Vnd wollen nicht mehr auff Rossen reiten / Auch nicht mehr sagen zu den wercken vnser hende / Jr seid vnser Gott / Sondern las die Waisen bey dir gnade finden. Ebre. 13. SO wil ich jr abtretten wider heilen / Gerne wil ich sie lieben / Denn sol mein Zorn sich von jnen wenden. Jch wil Jsrael wie ein Thaw sein / das er sol blühen / wie eine Rose / vnd seine wurtzeln sollen ausschlahen / wie Libanon. Vnd seine Zweige sich ausbreiten / das er sey so schöne / als ein Olbaum / vnd sol so guten Ruch geben / wie Libanon. Vnd sollen wider vnter seinem Schatten sitzen / von Korn sollen sie sich neeren / vnd blühen / wie ein Weinstock / Sein gedechtnis sol sein / wie der Wein am Libanon. EPhraim / Was sollen mir weiter die Götzen? Jch / wil jn erhören / vnd füren / Jch wil sein / wie ein grünende Tanne / An mir sol man deine Frucht finden. Wer ist weise / der dis verstehe / vnd klug / der dis mercke? Denn die wege des HERRN sind richtig / vnd die Gerechten wandeln drinnen / Aber die Vbertretter fallen drinnen. - Ende des Propheten Hosea - . D JS ist das wort des HERRN / das geschehen ist zu Joel dem son Pethuel. Höret dis jr Eltesten / vnd merckt auff alle einwoner im Lande / Ob ein solchs geschehen sey bey ewr zeiten / oder bey ewr Veter zeiten? Sagt ewern Kindern dauon / vnd lassts ewr Kinder jren Kindern sagen / vnd die selbigen kinder jren andern Nachkomen. Nemlich / was die Raupen lassen / das fressen die Hewschrecken / Vnd was die Hewschrecken lassen / das fressen die Kefer / Vnd was die Kefer lassen / das frisset das Geschmeis. WAchet auff jr Truncken vnd weinet / vnd heulet alle Weinseuffer vmb den Most / Denn er ist euch fur ewrm maul weggenomen. Denn es zeucht herauff in mein Land ein mechtig Volck / vnd des on zal / Das hat Zeene / wie Lewen / vnd Backenzeene / wie Lewinne. Dasselbige verwüstet meinen Weinberg / vnd streiffet meinen Feigenbawm / schelet jn vnd verwirfft jn / das seine Zweige weis da stehen. Heule / wie eine Jungfraw / die einen Sack anleget vmb jren Breutigam. Denn das Speisopffer vnd Tranckopffer ist vom Hause des HERRN weg / vnd die Priester / des HERRN diener / trauren. Das Feld ist verwüstet / vnd der Acker stehet jemerlich / Das Getreide ist verdorben / der Wein stehet jemerlich / vnd das Ole kleglich. Die Ackerleute sehen jemerlich / vnd die Weingartner heulen / vmb den Weitzen vnd vmb die Gersten / das aus der Erndte auff dem felde nichts werden kan. So stehet der Weinstock auch jemerlich / vnd der Feigenbaum kleglich / dazu die Granatbeume / Palmbeume / Epffelbeume vnd alle Beume auff dem felde sind verdorret / Denn die freude der Menschen ist zum jamer worden. B Egürtet euch vnd klaget jr Priester / heulet jr Diener des Altars / Gehet hinein vnd ligt in secken / jr Diener meines Gottes / Denn es ist beide Speisopffer vnd Tranckopffer vom Hause ewrs Gottes weg. Heiliget eine Fasten / rufft der Gemeine zusamen / versamlet die Eltesten / vnd alle einwoner des Landes zum Hause des HERRN ewrs Gottes / vnd schreiet zum HERRN / O weh des tages / Denn der tag des HERRN ist nahe / vnd kompt wie ein verderben vom Allmechtigen. Da wird die Speise fur vnsern augen weggenomen werden / vnd vom Hause vnsers Gottes freude vnd wonne. Der Same ist vnter der erden verfaulet / Die Kornheuser stehen wüste / die Scheuren zerfallen / Denn das Getreide ist verdorben. O wie seufftzet das Vihe / die Rinder sehen kleglich / Denn sie haben keine weide / vnd die Schafe verschmachten. Joel. 2. HERR / dich ruffe ich an / Denn das fewr hat die Awen in der wüsten verbrand / vnd die flamme hat alle Beume auff dem acker angezündet. Es schreien auch die wilden Thiere zu dir / Denn die wasserbeche sind ausgetrockent / vnd das fewr hat die Awen in der wüsten verbrand. B Laset mit der Posaunen zu Zion / ruffet auff meinem heiligen Berge / Erzittert alle einwoner im Lande / Denn der tag des HERRN kompt / vnd ist nahe / Ein finster tag / ein tunckel tag / ein wolckiger tag / ein neblicher tag / Gleich wie sich die Morgenröte ausbreitet vber die Berge / nemlich ein gros vnd mechtig Volck / des gleichen vorhin nicht gewest ist / vnd hinfurt nicht sein wird zu ewigen zeiten fur vnd fur. Vor jm her gehet ein verzehrend Fewr / vnd nach jm ein brennende flamme / Das Land ist fur jm / wie ein Lustgarte / Aber nach jm / wie ein wüste Einöde / vnd niemand wird jm entgehen. Sie sind gestalt wie Rosse / vnd rennen wie die Reuter / Sie sprengen da her oben auff den Bergen / wie die Wagen rasseln / vnd wie eine Flamme loddert im stro / wie ein mechtig Volck / das zum streit gerüstet ist. DJe Völcker werden sich fur jm entsetzen / Aller angesicht sind so bleich / wie die töpffen. Sie werden lauffen wie die Risen / vnd die mauren ersteigen / wie die Krieger / Ein jglicher wird stracks fur sich da her ziehen / vnd sich nicht seumen. Keiner wird den andern jrren / Sondern ein jglicher wird in seiner ordnung daher faren / Vnd werden durch die Woffen brechen / vnd nicht verwund werden. Sie werden in der Stad vmbher reiten / auff der mauren lauffen / vnd in die Heuser steigen / vnd wie ein Dieb durch die fenster hin ein komen. FVr jm erzittert das Land / vnd bebet der Himel / Sonn vnd Mond werden finster / vnd die Sterne verhalten jren schein. Denn der HERR wird seinen Donner fur seinem Heer lassen her gehen / Denn sein Heer ist seer gros / vnd mechtig / welchs seinen Befelh wird ausrichten / Denn der tag des HERRN ist gros vnd seer erschrecklich / Wer kan jn leiden? S O spricht nu der HERR / Bekeret euch zu mir von gantzem hertzen / mit fasten / mit weinen / mit klagen. Zureisset ewre Hertzen / vnd nicht ewre Kleider / vnd bekeret euch zu dem HERRN ewrem Gotte / Denn er ist Gnedig / Barmhertzig / Gedültig / vnd von grosser Güte / vnd rewet jn bald der straffe. Wer weis / Es mag jn widerumb gerewen / vnd einen Segen hinder sich lassen / zu opffern Speisopffer vnd Tranckopffer dem HERRN ewrem Gotte. Psal. 103; Psal. 145. BLaset mit Posaunen zu Zion / heiliget eine fasten / ruffet der Gemeine zusamen / versamlet das Volck / heiliget die Gemeine / samlet die Eltesten / bringet zu hauffe die Jungenkinder vnd die Seuglinge / Der Breutgam gehe aus seiner Kamer / vnd die Braut aus jrem Gemach. Last die Priester des HERRN Diener / weinen zwisschen der Halle vnd Altar / vnd sagen / HERR schone deines Volcks / vnd las dem Erbteil nicht zu schanden werden / das Heiden vber sie herrschen / Warumb wiltu lassen vnter den Völckern sagen / Wo ist nu jr Gott? S O wird denn der HERR vmb sein Land eiuern / vnd seines Volcks verschonen. Vnd der HERR wird antworten / vnd sagen zu seinem Volck / Sihe / Jch wil euch getreide / most vnd öle die fülle schicken / das jr gnug dran haben solt / vnd wil euch nicht mehr lassen vnter den Heiden zu schanden werden. Vnd wil den von Mitternacht fern von euch treiben / vnd jn in ein dürr vnd wüst Land verstossen / nemlich / sein angesicht hin zum Meer gegen morgen / vnd sein ende / hin zum eussersten Meer / Er sol verfaulen vnd stincken / denn er hat gros ding gethan. Fürchte dich nicht liebes Land / sondern sey frölich vnd getrost / Denn der HERR kan auch gros ding thun. Fürchtet euch nicht / jr Thier auff dem felde / Denn die Wonungen in der wüsten sollen grünen / vnd die Bewme jre Früchte bringen / vnd die Feigenbewme vnd Weinstöcke sollen wol tragen. VND jr kinder Zion frewet euch / vnd seid frölich im HERRN ewrem Gott / der euch Lerer zur gerechtigkeit gibt / vnd euch her ab sendet Früregen vnd Spatregen / wie vorhinEbre. Jn primo / Quod de primo mense Rabini intelligunt / Sed hoc nihil est / Denn Früregen vnd Spatregen / fallen nicht in einem / schweige im ersten Monden. Er wil sagen / Bis das Christus kompt / sol bey euch bleiben / Predigt vnd Futter / vtrumque regimen / das ist / die Lerer zur Gerechtigkeit vnd Früchte des Landes / Wie es am ersten vnd vormals geschehen etc. . Das die tennen vol Korns / vnd die keltern vberflus von Most vnd Ole haben sollen. Vnd ich wil euch die jare erstatten / welche die Hewschrecken / Kefer / Geschmeis vnd Raupen (Die mein grosses Heer waren / so ich vnter euch schicket) gefressen haben. Das jr zu essen gnug haben sollet / Vnd den Namen des HERRN ewrs Gottes preisen / der Wunder vnter euch gethan hat / vnd mein Volck sol nicht mehr zu schanden werden. Vnd jr solts erfaren / das ich mitten vnter Jsrael sey / vnd das ich der HERR ewr Gott sey / vnd keiner mehr / Vnd mein Volck sol nicht mehr zu schanden werden. Sup. 1. V ND nach diesem / wil ich meinen Geist ausgiessen vber alles Fleisch / Vnd ewre Söne vnd Töchter sollen weissagen / Ewr Eltesten sollen Trewme haben / vnd ewre Jünglinge sollen Gesichte sehenSo wird das Leuitisch Priesterthum aus sein / wenn allerley stende sollen zum Predigampt komen. . Auch wil ich zur selbigen zeit / beide vber Knechte vnd Megde / meinen Geist ausgiessen. Vnd wil Wunderzeichen geben im Himel vnd auff Erden / nemlich / Blut / Fewer vnd Rauchdampff. Die Sonne sol in finsternis / vnd der Mond in blut verwandelt werden / ehe denn der grosse vnd schreckliche Tag des HERRN kompt. Vnd sol geschehen / Wer des HERRN Namen anruffen wird / Der sol errettet werden. Denn auff dem berge Zion vnd zu Jerusalem / wird eine Errettung sein / wie der HERR verheissen hat / Auch bey den andern Vbrigen / die der HERR beruffen wird. Act. 2. D Enn sihe / Jn den tagen / vnd zur selbigen zeit / wenn ich das gefengnis Juda vnd Jerusalem wenden werde / Wil ich alle Heiden zusamen bringen / vnd wil sie ins tal Josaphat hinab füren / vnd wil mit jnen daselbs rechten / von wegenMerck / das alle straffe vnd gerichte Gottes vber die Bösen geschicht / vmb der Fromen willen / Das jüngste Gericht auch also. meines Volcks / vnd meines erbteils Jsrael / Das sie vnter die Heiden zerstrewet / vnd sich in mein Land geteilet / vnd das Los vmb mein Volck geworffen haben / Vnd haben die Knaben vmb speise gegeben / vnd die Medlin vmb weinDas ist / verechtlich vnd höhnlich verkaufft. verkaufft vnd vertruncken. VND jr von Zor vnd Zidon vnd alle grentze der Philister / was habt jr mit mir zuthun? Wolt jr mich trotzen? Wolan / Trotzet jr mich / so wil ichs euch eilend vnd bald wider vergelten auff ewren Kopff. Die jr mein silber vnd gold / vnd meine schöne Kleinote / genomen / vnd in ewre Kirchen gebracht habt. Dazu auch die kinder Juda vnd die kinder Jerusalem verkaufft habt / den Griechen / Auff das jr sie ja fern von jren Grentzen brechtet. Sihe / Jch wil sie erwecken aus dem Ort / da hin jr sie verkaufft habt / Vnd wils euch vergelten auff ewren Kopff. Vnd wil ewre Söne vnd Töchter widerumb verkeuffen / durch die kinder Juda / die sollen sie denen in Reicharabia / einem Volck in fernen Landen / verkeuffen / Denn der HERR hats geredt. R Vffet dis aus vnter den Heiden / Heiliget einen streit / erwecket die Starcken / Lasset her zu komen vnd hin auff ziehen alle Kriegsleute. Macht aus ewren pflugscharen schwerter / vnd aus ewren sicheln spiesse. Der schwache spreche / Jch bin starck. Rottet euch / vnd komet her alle Heiden / vmb vnd vmb / vnd versamlet euch / Da selbs wird der HERR deine Starcken darnider legen. Die Heiden werden sich auffmachen / vnd er auff komen zum tal Josaphat / Denn daselbs wil ich sitzen zu richten alle Heiden / vmb vnd vmb. Schlahet die Sicheln an / denn die Ernd ist reiff / Kompt herab / denn die Kelter ist vol / vnd die Kelter laufft vber / Denn jr bosheit ist gros. Apo. 14. ES werden hie vnd da hauffen Volcks sein im tal des Vrteils / Denn des HERRN tag ist nahe / im tal des Vrteils. Sonn vnd Mond werden verfinstern / vnd die Sternen werden jren schein verhalten. Vnd der HERR wird aus Zion brüllen / vnd aus Jerusalem seine stim lassen hören / das Himel vnd Erden beben wird. Aber der HERR wird seinem Volck eine zuflucht sein / vnd eine Feste den kindern Jsrael. Vnd jr sollets erfaren / das ich der HERR ewr Gott / zu Zion auff meinem heiligen Berge wone / Als denn wird Jerusalem heilig sein / vnd kein Frembder mehr durch sie wandeln. Z Vr selbigen zeit / werden die Berge mit süssem Wein trieffen / vnd die Hügel mit Milch fliessen / vnd alle Beche in Juda / werden vol Wassers gehen / Vnd wird eine Quelle vom Hause des HERRN her aus gehen / der wird den strom Sittim wessern. Aber Egypten sol wüst werden / vnd Edom eine wüste Einöde / vmb den freuel an den kindern Juda begangen / das sie vnschüldig Blut in jrem Lande vergossen haben. Aber Juda sol ewiglich bewonet werden / vnd Jerusalem fur vnd fur. Vnd ich wil jr Blut nicht vngerochen lassen. Vnd der HErr wird wonen zu Zion. - Ende des Propheten Joels. D Js ists: das Amos: der vnter den Hirten zu Thekoa war / gesehen hat vber Jsrael. Zur zeit Vsia des königes Juda / vnd Jerobeam des sons Joas / des königes Jsrael / zwey jar vor dem Erdbeben. Vnd sprach / Der HERR wird aus Zion brüllen / vnd seine stim aus Jerusalem hören lassen / Das die awen der Hirten jemerlich stehen werden / vnd der Chermel oben verdorren wird. Zach. 14. S O spricht der HERR / Vmb drey vnd vier Laster willen Damasci / wil ich jr nicht schonen? Darumb / das sie Gilead mit eisenen Zacken gedrosschen haben. Sondern ich wil ein Fewr schicken in das haus Hasael / das sol die pallast Benhadad verzeren. Vnd ich wil die Rigel zu Damasco zubrechen / vnd die Einwoner auff dem felde Auen / sampt dem / der den Scepter helt / aus dem Lusthause ausrotten / Das das volck in Syria sol gen Kir / weggefurt werden / spricht der HERR. SO spricht der HERR / Vmb drey vnd vier Laster willen Gasa / wil ich jr nicht schonen / Darumb / das sie die Gefangenen / weiter gefangen / vnd ins land Edom vertrieben haben / Sondern / Jch wil ein Fewr in die mauren zu Gasa schicken / das sol jre Pallast verzehren. Vnd wil die Einwoner zu Asdod / sampt dem / der den Scepter helt / aus Ascalon ausrotten / vnd meine Hand wider Akron keren / Das vmbkomen sol / was von den Philistern noch vbrig ist / spricht der HErr HERR. SO spricht der HERR / Vmb drey vnd vier Laster willen der stad Zor / wil ich jr nicht schonen / Darumb / das sie die Gefangene weiter ins land Edom vertrieben haben / vnd nicht gedacht an den Bund der brüder. Sondern ich wil ein Fewr in die mauren zu Zor schicken / das sol jre Pallast verzeren. SO spricht der HERR / Vmb drey vnd vier Laster willen Edom / wil ich sein nicht schonen / Darumb / das er seinen Bruder mit dem schwert verfolget hat / vnd das er jre Schwangere vmbbracht / vnd jmer zurissen in seinem zorn / vnd seinen grim ewig helt. Sondern ich wil ein Fewr schicken gen Theman / das sol die Pallast zu Bazra verzehren. SO spricht der HERR / Vmb drey vnd vier Laster willen der kinder Ammon / wil ich jr nicht schonen / Darumb / das sie die Schwangere in Gilead zurissen haben / da mit sie jre grentze weiter macheten. Sondern ich wil ein Fewr anzünden in den mauren Rabba / das sol jre Pallast verzehren / wenn man ruffen wird / zur zeit des streits / vnd wenn das Wetter komen wird / zur zeit des sturms. Da wird denn jr König / sampt seinen Fürsten / gefangen weggefurt werden / spricht der HERR. S O spricht der HERR / Vmb drey oder vier Laster willen Moab / wil ich jr nicht schonen / Darumb / das sie die gebeine des Königes zu Edom haben zu asschen verbrand. Sondern ich wil ein Fewr schicken in Moab / das sol die Pallast zu Kirioth verzehren / Vnd Moab sol sterben im getümel vnd geschrey vnd Posaunen hal. Vnd ich wil den Richter vnter jnen ausrotten / vnd alle jre Fürsten / sampt jm / erwürgen / spricht der HERR. SO spricht der HERR / Vmb drey vnd vier Laster willen Juda / wil ich sein nicht schonen / Darumb / das sie des HERRN Gesetz verachten / vnd seine Rechte nicht halten / vnd lassen sich jre LügenAbgötterey vnd falsche lere. verfüren / welchen jre Veter nachgefolget haben. Sondern ich wil ein Fewr in Juda schicken / das sol die Pallast zu Jerusalem verzehren. SO spricht der HERR / Vmb drey vnd vier Laster willen Jsrael / wil ich jr nicht schonen / Darumb / das sie die Gerechten vmb geld / vnd die Armen vmb ein Par schuchDer Gottlos geb vmb alle Pfarrherr nicht ein alt par schuch. verkeuffen. Sie tretten den Kopff der Armen in Kot / vnd hindern den weg der Elenden. Es schlefft Son vnd Vater bey einer Dirnen / damit sie meinen heiligen Namen entheiligen. Vnd bey allen Altaren schlemmen sie von den verpfendten Kleidern / vnd trincken Wein in jrer Götterhause / von den gebüsseten. NV hab ich ja den Amoriter vor jnen her vertilget / der so hoch war / als die Cedern / vnd seine macht / wie die Eichen / vnd ich vertilget oben seine Frucht vnd vnten seine Wurtzel. Auch hab ich euch aus Egyptenlande gefüret / vnd vierzig jar in der Wüsten geleitet / Das jr der Amoriter land besesset. Vnd hab aus ewern kindern Propheten aufferweckt / vnd Nasarer aus ewrn Jünglingen / Jsts nicht also / jr kinder Jsrael / spricht der HERR? So gebt jr den Nasaren wein zu trincken / vnd gebietet den Propheten / vnd sprecht / Jr solt nicht weissagen. SJhe / Jch wils vnter euch kirren machen / wie ein Wagen vol garben kirret / Das der / so schnell ist / sol nicht entpfliehen / noch der starcke etwas vermügen vnd der mechtige nicht sol sein Leben erretten können. Vnd die Bogenschützen sollen nicht bestehen / vnd der schnell lauffen kan / sol nicht entlauffen / vnd der da reitet / sol sein Leben nicht erretten. Vnd der vnter den Starcken / der manhafftig ist / sol nacket entfliehen müssen / zu der spricht der HERR. H Oret was der HERR mit euch redet / jr kinder Jsrael / nemlich / mit allen Geschlechten / die ich aus Egyptenland gefüret hab / vnd sprach / Aus allen Geschlechten auff Erden / hab ich allein euch erkand / Darumb wil ich auch euch heimsuchen in alle ewer missethat. M Vgen auch zween mit einander wandeln / sie seien denn eins vnternander? Brüllet auch ein Lewe im walde / wenn er keinen Raub hat? Schreiet auch ein Jungerlewe aus seiner Hüle / er hab denn etwas gefangen? Felt auch ein Vogel in den strick auff der erden / da kein Vogler ist? Hebt man auch den Strick auff von der erden / der noch nichts gefangen hat? Bleset man auch die Posaunen in einer Stad / da sich das Volck da fur nicht entsetze? Jst auch ein Vnglück in der Stad / das der HERR nicht thuDas ist / Jch mus wol predigen / Gott heisst michs / vnd jr seid die vrsache mit ewrem bösen wesen. ? Denn der HErr HERR thut nichts / er offenbare denn sein Geheimnis den Propheten / seinen Knechten. Der Lew brüllet / wer solt sich nicht fürchten? Der HErr HERR redet / wer solt nicht weissagen. V Erkündigt in den Pallasten zu Asdod / vnd in den Pallasten im lande Egypti / vnd sprecht / Samlet euch auff die berge Samarie / vnd sehet / welch ein gros Zetergeschrey vnd vnrecht drinnen ist. Sie achten keines Rechten / spricht der HERR / samlen Schetze von freuel vnd raube in jren Pallasten. Darumb spricht der HErr HERR also / Man wird dis Land rings vmbher belegern / vnd dich von deiner Macht herunter reissen / vnd deine Heuser plündern. SO spricht der HERR / Gleich wie ein Hirte dem Lewen / zwey Knie / oder ein Ohrleplin aus dem maul reisset / Also sollen die kinder Jsrael eraus gerissen werden / Die zu Samaria wonen / vnd haben in der Ecken ein betteBette vnd Lager heissen Kirchen vnd Altar / Jesa. 57 darauff sie Hurerey / das ist / Abgötterey / treiben. Wil sagen / Sie dienen den Göttern zu Damasco vnd in der Ecken / das ist / zu Dan oder Bethel. / vnd zu Damasco ein sponden. Höret vnd zeuget im hause Jacob / spricht der HErr HERR der Gott Zebaoth / Denn zur zeit / wenn ich die sünde Jsrael heimsuchen werde / wil ich die Altar zu Bethel heimsuchen / vnd die hörner des Altars abbrechen / das sie zu boden fallen sollen. Vnd wil beide Winterhaus vnd Sommerhaus schlahen / vnd sollen die Elffenbeinen heuser vntergehen / vnd viel Heuser verderbet werden / spricht der HERR. H Oret dis wort / jr fetten KüeKühe vnd jr Herrn sind die Abgöttischen mit jren Götzen / dauon sie Reich werden. / die jr auff dem berge Samaria seid / vnd den Dürfftigen vnrecht thut / vnd vntertrettet die Armen / vnd sprecht zu ewrn Herrn / Bringe her / las vns sauffen. Der HErr HERR hat geschworen bey seiner heiligkeit / Sihe / es kompt die zeit vber euch / Das man euch wird eraus rücken mit Angeln / vnd ewer Nachkomen mit Fischhecklin. Vnd werdet zu den Lücken hinaus gehen / ein jgliche fur sich hin / vnd gen HarmonJst vieleicht der Berg Amanus / jenseid / welchen ist Jsrael in Assyrien weggefürt. weggeworffen werden / spricht der HERR. J A kompt her gen Bethel vnd treibt sünde / vnd gen Gilgal / das jr der sünden viel macht / vnd bringet ewr Opffer des morgens / vnd ewr Zehenden des dritten tages. Vnd reuchert vom saurteig zum Danckopffer / vnd prediget von freiwilligem Opffer / vnd verkündigts / Denn so habt jrs gern / jr kinder Jsrael / spricht der HErr HERR. DArumb hab ich euch auch in allen ewrn Stedten müssige ZeeneReine vnschüldige Zeene / die dem Brot kein leid thun. gegeben / vnd mangel am Brot an allen ewrn örten / Noch bekeret jr euch nicht zu mir spricht der HERR. AVch hab ich den Regen vber euch verhalten / bis das noch drey monden waren zur Erndten / Vnd ich lies regenen vber eine Stad / vnd auff die ander Stad lies ich nicht regenen / Ein Acker ward beregent / vnd der ander Acker / der nicht beregent ward / verdorrete. Vnd zogen / zwo / drey Stedte / zu einer stad / das sie wasser trincken mochten / vnd kundtens nicht gnug finden / Noch bekeret jr euch nicht zu mir / spricht der HERR. JCh plaget euch mit Dürrerzeit / vnd mit Brandkorn / So frassen auch die Raupen alles / was in ewrn Garten / Weinbergen / Feigenbewmen vnd Olebewmen wuchs / Noch bekeret jr euch nicht zu mir spricht der HERR. JCH schicket Pestilentz vnter euch / gleicher weise / wie in Egypten / Jch tödtet ewr junge Manschafft durchs Schwert / vnd lies ewr Pferde gefangen wegfüren / Jch lies den stanck von ewrem Heerlager in ewre nasen gehen / Noch bekeret jr euch nicht zu mir / spricht der HERR. JCH keret etlich vnter euch vmb / wie Gott Sodom vnd Gomorra vmbkeret / Das jr waret / wie ein Brand / der aus dem Fewr gerissen wird / Noch keret jr euch nicht zu mir / spricht der HERR. Gen. 19. DARumb wil ich dir weiterJch wil auch fortfaren mit plagen / Darumb thu busse das rate ich / ehe es angehet. also thun Jsrael / Weil ich denn dir also thun wil / So schicke dich Jsrael / vnd begegene deinem Gotte. Denn sihe / Er ists / der die Berge macht / den Wind schaffet / vnd zeiget dem Menschen / was er reden sol. Er macht die Morgenröte / vnd die Finsternis / Er tritt auff den Höhen der erden / Er heisst / HERR Gott Zebaoth. H Oret jr vom hause Jsrael / dis wort / Denn ich mus dis Klaglied vber euch machen. Die jungfraw Jsrael ist gefallen / das sie nicht wider auffstehen wird / Sie ist zu boden gestossen / vnd ist niemand der jr auffhelffe. Denn so spricht der HErr Gott / Die Stad da tausent ausgehen / sol nur hundert vbrig behalten / vnd da hundert ausgehen / Sol nur zehen vbrig behalten / im hause Jsrael. D arumb so spricht der HERR zum hause Jsrael / Süchet mich / so werdet jr leben. Suchet nicht Bethel / vnd kompt nicht gen Gilgal / vnd gehet nicht gen BerSeba / Denn Gilgal wird gefangen weggefürt werden / vnd Bethel wird BethAuen werden. SVchet den HERRN / so werdet jr leben / Das nicht ein Fewr im hause Joseph vberhand neme / das da verzehre vnd niemand lesschen müge zu Bethel. Die jr das Recht in Wermut verkeret / vnd die Gerechtigkeit zu boden stosset. Er macht die GluckenDie Pleiades genant sind. vnd Orion / Der aus dem finsternis den morgen / vnd aus dem tag die finster nacht / machet / Der dem wasser im Meer ruffet / vnd schüttet es auff den Erdboden / Er heisset HERR. Der vber den Starcken eine verstörung anricht / vnd bringt eine verstörung vber die festen Stad. Aber sie sind dem gram / der sie im Thor strafft / vnd haben den fur einen Grewel / der heilsam leret. Hiob. 9. DArumb / weil jr die Armen vnterdrückt / vnd nemet das Korn mit grossen lasten von jnen / So solt jr in den Heusern nicht wonen / die jr von Werckstücken gebawet habt / vnd den Wein nicht trincken / den jr in den feinen Weinbergen gepflantzt habt. Denn ich weis ewr vbertretten / des viel ist / vnd ewer sünde / die starck sind / Wie jr die Gerechten drenget / vnd Blutgelt nemet / vnd die Armen im Thor vnterdrückt. Darumb mus der Kluge zur selbigen zeit schweigenMan that nicht predigen / Es wils niemand hören noch leiden. / Denn es ist eine böse zeit. Zeph. 1. SVchet das gute vnd nicht das böse / Auff das jr leben mügt / So wird der HERR der Gott Zebaoth / bey euch sein / wie jr rhümet. Hasset das böse / vnd liebet das gute / Bestellet das Recht im Thor / So wird der HERR der Gott Zebaoth / den vbrigen in Joseph / gnedig sein. DArumb / so spricht der HERR / der Gott Zebaoth der HErr / Es wird in allen Gassen wehklagen sein / vnd auff allen Strassen wird man sagen / Weh / weh / Vnd man wird den Ackerman zum trawren ruffen / vnd zum wehklagen wer da weinen kan. Jn allen Weinbergen wird wehklagen sein / Denn ich wil vnter euch farenJch wil euch mores leren. / spricht der HERR. W Eh denen / die des HERRN tag begeren / Was sol er euch? Denn des HERRN tag ist ein finsternis vnd nicht ein liecht. Gleich als wenn jemand fur dem Lewen flöhe / vnd ein Beer begegent jm. Vnd als wenn jemand in ein Haus keme / vnd lehnet sich mit der hand an die wand / vnd ein Schlange steche jn. Denn des HERRN tag wird ja finster vnd nicht liecht sein / tunckel vnd nicht helle. J CH bin ewrn Feiertagen gram / vnd verachte sie / vnd mag nicht riechenDas ist / Ewer Reuchopffer gefelt mir nicht / ich hab die Schnuppen. / in ewr Versamlung. Vnd ob jr mir gleich Brandopffer vnd Speisopffer opffert / So hab ich keinen gefallen dran / So mag ich auch ewr feiste Danckopffer nicht ansehen. Thu nur weg von mir das geplerr deiner Lieder / Denn / Jch mag deines Psalterspiles nicht hören. Es sol aber das Recht offenbart werden / wie Wasser / vnd die Gerechtigkeit / wie ein starcker Strom. Jesa. 1; Jere. 7. Habt jr vom hause Jsrael / mir in der Wüsten die vierzig jar lang / Schlachtopffer vnd Speisopffer geopffert? Ja wol? Jr truget den SicchuthAct. 7 füret Lucas diesen Spruch anders / das magstu daselbs lesen. Es laut aber gleichwol / als sey es ein Gottesdienst gewest / den sie Sicchuth / das ist / hut / Schutz / schirm genenet / (wie wir S. Bastian einen Sicchuth wider die Pestilentz angebetet haben) Da durch sie fur allem vbel sicher haben sein wollen. Also Chiun lautet / als Gewis / bestendig / sicher / Das sie dadurch sicher das behalten haben was sie gewest vnd gehabt haben. Aller ding wie wir die Heiligen angeruffen / das sie vnd das gegenwertige Gut erhielten / vnd fur künfftigem vbel vns behüteten. ewrn König / vnd Chiun / ewer Bilde / den Stern ewr Götter / welche jr euch selbs gemacht hattet. So wil ich euch von hinnen gen Damasco wegfüren lassen / spricht der HERR / der Gott Zebaoth heisst. Act. 9. W Eh den stoltzen zu Zion / vnd denen die sich auff den berg Samaria verlassen / Die sich rhümen die furnemesten vber die Heiden / vnd gehen einher im hause Jsrael. Gehet hin gen Kalne vnd schawet / vnd von dannen gen Hemath / die grosse Stad / vnd ziehet hin ab gen Gath der Philister / welche bessere Königreiche gewesen sind / denn diese / vnd jre Grentze grösser denn ewre grentze. DJe jr euch weit vom bösen tag achtet / Vnd trachtet jmer nach freuel Regiment. Vnd schlafft auff Elffenbeinen Lagern / vnd treibt vberflus mit ewrn Betten / Jr esset die Lemmer aus der Herde / vnd die gemestete Kelber. Vnd spielet auff dem Psalter / vnd ertichtet euch Lieder / wie Dauid. Vnd trincket wein aus den Schalen / vnd salbet euch mit Balsam / vnd bekümert euch nichts vmb den schaden Joseph. Darumb sollen sie nu forn an gehen vnter denen / die gefangen weggefurt werden / vnd sol das schlemmen der Branger auffhören. DEnn der HErr HERR hat geschworen / bey seiner Seelen / spricht der HERR der Gott Zebaoth / Mich verdreusst die hoffart Jacob / vnd bin jren Pallasten gram / vnd ich wil auch die Stad vbergeben / mit allem das drinnen ist. Vnd wenn gleich zehen Menner in einem Hause vberblieben / sollen sie doch sterben. Das einen jglichen sein Vetter vnd sein Ohme nemen / vnd die gebeine aus dem hause tragen mus / vnd sagen zu dem / der in den gemachen des hauses ist / Jst jr auch noch mehr da? Vnd der wird antworten / Sie sind alle dahin. Vnd wird sagen. Sey zu frieden / Denn sie wolten nicht / das man des HERRN Namens gedencken solt. DEnn sihe / der HERR hat geboten / das man die grossen Heuser schlahen sol / das sie Ritze gewinnen / vnd die kleinen Heuser / das sie Lücken gewinnen. Wer kan mit Rossen rennen / oder mit Ochsen pflügen auff Felsen? Denn jr wandelt das Recht in Gallen / vnd die frucht der Gerechtigkeit in Wermut. Vnd tröstet euch des / das so gar nichts ist / vnd sprecht / Sind wir denn nicht starck gnug mit vnsern Hörnern? Darumb sihe / Jch wil vber euch vom hause Jsrael / ein Volck erwecken / spricht der HERR / der Gott Zebaoth / Das sol euch engsten von dem Ort an / da man gen Hemath gehet / bis an den Bach in der Wüsten. D Er HErr HERR / zeigete mir ein Gesichte / Vnd sihe / da stund einer der macht Hewschrecken / im anfang da das Grumet auffgieng / vnd sihe / das Grumet stund / nach dem der König seine Schafe hatte scheren lassen. Als sie nu das Kraut im Lande gar abfressen wolten / sprach ich / Ah HErr HERR / sey gnedig / Wer wil Jacob wider auffhelffen? Denn er ist ja geringe. Da rewete es den HERRN / vnd sprach / Wolan / Es sol nicht geschehen. DEr HErr HERR zeigete mir ein Gesichte / Vnd sihe / Der HErr HERR rieff dem Fewr / da mit zu straffen / das solte eine grosse Tieffe verzehren / vnd fras schon ein teil dahin. Da sprach ich / Ah HErr HERR / las abe / Wer wil Jacob wider auffhelffen? denn er ist ja geringe. Da rewet den HERRN das auch / Vnd der HErr HERR sprach / Es sol auch nicht geschehen. ER zeigete mir aber dis Gesichte / Vnd sihe / der HERR stund auff einer Maure mit einer Bleischnur gemessen / vnd er hatte die Bleischnur in seiner Hand. Vnd der HERR sprach zu mir / Was sihestu Amos? Jch sprach / Eine Bleischnur. Da sprach der HERR zu mir / Sihe / Jch wil eine Bleischnur ziehen mitten durch mein volck Jsrael / vnd jm nicht mehr vbersehen. Sondern die Höhen JsahacDie Kirche wird also genennet sein nach Jsaac dem Ertzuater / Oder werden das volck Jsrael auch Jsaac genennet haben. Aber der Prophet deutet es zum spot / Denn Jsaac heisst spotten. sollen verwüstet / vnd die Kirchen JsraelsEbre. Heiligthüme. verstöret werden / Vnd ich wil mit dem Schwert mich vber das haus Jerobeam machen. D A sandte Amazia der Priester zu Bethel / zu Jerobeam dem könige Jsrael / vnd lies jm sagen / Der Amos macht ein Auffrhur wider dich im hause Jsrael / Das Land kan seine wort nicht leiden. Denn so spricht Amos / Jerobeam wird durchs Schwert sterben / vnd Jsrael wird aus seinem Lande / gefangen weggefurt werden. Vnd Amazia sprach zu Amos / Du SeherDu Prophet vnd Prediger. / gehe weg vnd fleuch ins land Juda / vnd iss brot daselbs / vnd weissage daselbs. Vnd weissage nicht mehr zu Bethel / Denn es ist des Königs Stifft vnd des Königreichs Haus. AMos antwortet / vnd sprach zu Amazia / Jch bin kein ProphetDas ist / nicht vom Orden oder samlung der Propheten. / noch keins Propheten son / Sondern ich bin ein Kuehirt / der maulbeer ablieset. Aber der HERR nam mich von der Herd / vnd sprach zu mir / Gehe hin vnd weissage meinem volck Jsrael. So höre nu des HERRN wort / Du sprichst weissage nicht wider Jsrael / vnd treuffel nicht wider das haus Jsahac. Darumb spricht der HERR also / Dein Weib wird in der Stad zur Huren werden / vnd deine Söne vnd Töchter sollen durchs Schwert fallen / vnd dein Acker sol durch die schnur ausgeteilet werden / Du aber solt in einem vnreinen Lande sterben / Vnd Jsrael sol aus seinem Lande vertrieben werden. D Er HErr HERR zeigete mir ein Gesichte / Vnd sihe / Da stund ein KorbJm Ebreischen lauten die zwey wort (Korbe vnd Ende) fast gleich / Kaitz vnd Ketz Also ömet er von einem zum andern / vnd spricht / Der Korb / ja das Ende ist komen. Wie wir sagen möchten / Jch wil mit dir reden / Ja ich wil dich redern etc. mit obs. Vnd er sprach / Was sihestu Amos? Jch aber antwortet / Einen Korb mit obs. Da sprach der HERR zu mir / Das ende ist komen vber mein volck Jsrael / Jch wil jm nicht mehr vbersehen. Vnd die Lieder in den Kirchen sollen in ein Heulen verkeret werden / zur selbigen zeit / spricht der HErr HERR / Es werden viel todter Leichnam ligen an allen orten / die man heimlich wegtragen wird. H Oret dis / die jr den Armen vnterdrückt / vnd die Elenden im Lande verderbet / vnd sprecht / Wenn wil denn der Newmond ein ende haben / Das wir Getreide verkeuffen / vnd der Sabbath / das wir Korn veil haben mügen / vnd den Epha ringern / vnd den Sekel steigern / vnd die Woge felschen / Auff das wir die Armen vmb geld / vnd die Dürfftigen vmb ein par SchuchDas ist / vmb allerley notdurfft / das sie thewr müssen bezalen. / vnter vns bringen / vnd Sprew fur Korn verkeuffen. Der HERR hat geschworen wider die hoffart Jacob / Was gilts / ob ich solcher jrer werck ewig vergessen werde? Solt nicht vmb solchs willen das Land erbeben müssen / vnd alle Einwoner trawren? Ja es sol gantz / wie mit einem Wasser / vberlauffen werden / vnd weggefüret vnd vberschwemmet werden / wie mit dem flusDas ist der Nilus / der alle jar das Land Egypten vberschwemmet im Sommer. in Egypten. ZVr selbigen zeit / spricht der HErr HERR / wil ich die Sonnen im mittage vntergehen lassen / vnd das Land am hellen tage lassen finster werden. Jch wil ewr Feiertage in trawren / vnd alle ewre Lieder in wehklagen / verwandeln / Jch wil vber alle Lenden / den Sack bringen / vnd alle Köpffe kalh machen / vnd wil jnen ein Trawren schaffen / wie man vber einem einigen Son hat / vnd sollen ein jemerlich ende nemen. S Jhe / Es kompt die zeit / spricht der HErr HERR / Das ich einen HungerWer Gottes wort nicht wil / dem sols fern gnug komen / Das ers nimmer mehr finden mag / wenn ers gern hette. ins Land schicken werde / nicht einen Hunger nach Brot / oder Durst nach Wasser / Sondern nach dem wort des HERRN zu hören. Das sie hin vnd her / von einem Meer zum anden / von Mitternacht gegen Morgen / vmblauffen / vnd des HERRN wort suchen / Vnd doch nicht finden werden. Zu der zeit werden schöne Jungfrawen vnd Jünglinge verschmachten fur Durst. Die jtzt schweren / bey dem fluchSo nennet er den Abgott / Darumb / das sie sich daran versündigen / vnd den Fluch verdienen. Samarie / vnd sprechen / So war / dein Gott zu Dan lebet / So war die WeiseDas ist der Gottesdienst zu Berseba. zu Berseba lebet / Denn sie sollen also fallen / das sie nicht wider auffstehen mügen. J CH sahe den HERRN auff dem Altar stehen / Vnd er sprach / Schlahe an den Knauff / das die Pfosten beben / Denn jr Geitz sol jnen allen auff jren Kopff komen / vnd wil jre Nachkomen mit dem Schwert erwürgen / Das keiner entfliehen / noch einiger da von entgehen sol. Vnd wenn sie sich gleich in die Helle vergrüben / sol sie doch meine Hand von dannen holen / Vnd wenn sie gen Himel füren / wil ich sie doch herunter stossen. Vnd wenn sie sich gleich versteckten oben auff dem berge Charmel / wil ich sie doch daselbs suchen vnd herab holen / Vnd wenn sie sich fur meinen Augen verbürgen im Grunde des meers / So wil ich doch den Schlangen befelhen / die sie daselbs stechen sollen. Vnd wenn sie fur jren Feinden hin gefangen giengen / So wil ich doch dem Schwert befelhen / das sie es daselbs erwürgen sol / Denn ich wil meine Augen vber jnen halten / zum vnglück / vnd nicht zum guten. Jere. 44. DEnn der HErr HERR Zebaoth ist ein solcher / wenn er ein Land anrüret / so zurschmeltzt es / Das alle Einwoner trawren müssen / das es sol gantz vber sie her lauffen / wie ein Wasser / vnd vberschwemmet werden / wie mit dem flus in EgyptenDas ist der Nilus der alle jar das Land Egypten vberschwemmet im Sommer. . Er ists / der seinen Saal in den Himel bawet / vnd seine Hütten auff der Erden gründet / Er rüffet dem Wasser im Meer / vnd schüttets auff das Erdreich / Er heisst HERR. Seid jr kinder Jsrael mir nicht gleich wie die MorenGott treibet jmer ein Volck durchs ander aus / vmb der Sünde willen. Gleich wie er durch Jsrael die Cananiter / die Syrer durch die von Kir / vnd die Caphthorer durch die Philister / Vnd wie die Moren viel ander Volcker vertrieben haben. / spricht der HERR? Hab ich nicht Jsrael aus Egyptenland gefürt / vnd die Philister aus Chapthor / vnd die Syrer aus Kir? SJhe / die Augen des HErrn HERRN sehen auff ein sündiges Königreich / das ichs vom Erdboden gantz vertilge / Wiewol ich das haus Jacob nicht gar vertilgenReliquias ex Iudeis seruabo, Infidelem Synagogam reijciam et perdam. wil / spricht der HERR. Aber doch sihe / Jch wil befelhen / vnd das haus Jsrael vnter allen Heiden sichten lassen / Gleich wie man mit einem Sieb sichtet / Vnd die Körnlin sollen nicht auff die erden fallen. Alle Sünder in meinem Volck sollen durchs Schwert sterben / die da sagen / Es wird das Vnglück nicht so nahe sein / noch vns begegnen. Z vr selbigen zeit wil ich die zerfallen Hütten Dauids wider auffrichten / vnd jre Lücken verzeunen / vnd was abgebrochen ist / wider auffrichten / vnd wil sie bawen / wie sie vorzeiten gewest ist. Auff das sie besitzen die Vbrigen zu Edom / vnd die vbrigen vnter allen Heiden / vber welche mein Name gepredigt sein wird / spricht der HERR / der solchs thut. Act. 15. SJhe / Es kompt die zeitDas ist die zeit des Euangelij vnd des Reichs Christi. / spricht der HERR / Das man zu gleich ackern vnd erndten / vnd zu gleich keltern vnd seen wird / Vnd die Berge werden mit süssen Wein trieffen / vnd alle Hügel werden fruchtbar sein. Denn ich wil die Gefengnis meines volcks Jsrael wenden / das sie sollen die wüste Stedte bawen vnd bewonen / Weinberge pflantzen / vnd Wein dauon trincken / Garten machen / vnd Früchte dar aus essen. Denn ich wil sie in jr Land pflantzen / das sie nicht mehr aus jrem Land gerottet werden / das ich jnen geben werde / spricht der HERR dein Gott. Joel. 3. - Ende des Propheten Amos. D Js ist das Gesicht ObadJa. So spricht der HErr HERR von Edom / Wir haben vom HERRN gehöret / Das eine Botschafft vnter die Heiden gesand sey / Wolauff / vnd last vns wider sie streiten. Sihe / Jch hab dich geringe gemacht vnter den Heiden / vnd seer veracht. Der hohmut deines Hertzen hat dich betrogen / weil du in der Felsenklüfften wonest / in deinen hohen Schlössern / vnd sprichst in deinem hertzen / Wer wil mich zu boden stossen? Jere. 49. WEnn du denn gleich in die Höhe fürest / wie ein Adeler / vnd machtest dein Nest zwisschen den Sternen / Dennoch wil ich dich von dannen herunter stürtzen / spricht der HERR. Wenn DiebeDie Chaldeer sind diebe genant / weil sie Edom vnuersehens rauben sollen. Wiewol sie fur Gotte rechte Diebe sind / weil sie ja so böse Buben sind / als alle ander / Summa / Ein Dieb mus des andern dieb sein. oder Verstörer zu nacht vber dich komen werden / wie soltu so zu nicht werden? Ja sie sollen gnug stelen / Vnd wenn die Weinleser vber dich komen / so sollen sie dir kein Nachlesen / vberbleiben lassen. Wie sollen sie denn Esau ausforschen / vnd seine Schetze suchen? Alle deine eigen Bundgenossen werden dich zum Lande hin aus stossen / Die Leute / auff die du deinen trost setzest / werden dich betriegen / vnd vberweldigen / Die dein Brot essen / werden dich verratenEbre. Ponent sub te emplastrum. / ehe du es mercken wirst. WAs gilts / spricht der HERR / Jch wil zur selbigen zeit / die weisen zu Edom / zu nichte machen / vnd die klugheit auff dem gebirge Esau? Denn deine Starcken zu Theman sollen zagen / auff das sie alle auff dem gebirge Esau / durch den mord ausgerottet werden. Vmb des Freuels willen / an deinem bruder Jacob begangen. Zu der zeit / da du wider jn stundest / da die Frembden sein Heer gefangen wegfüreten / vnd Auslender zu seinen Thoren einzogen / vnd vber Jerusalem das Los worffen / Da warestu gleich wie der selbigen einer / Darumb soltu zu allen schanden werden / vnd ewiglich ausgerottet sein. DV solt nicht mehr so deine lust sehen / an deinem Bruder / zur zeit seines elendes / Vnd solt dich nicht frewen vber die kinder Juda / zur zeit jres jamers / Vnd solt mit deinem maul nicht so stoltz reden / zur zeit jrer angst. Du solt nicht zum Thor meines Volcks einzihen / zur zeit jres jamers / Du solt nicht deine lust sehen an jrem Vngluck / zur zeit jres jamers / Du solt nicht wider sein Heer schicken / zur zeit seines jamers. Du solt nicht stehen an den Wegscheiden seine Entrunnene zu morden / Du solt seine Vbrige nicht verrhaten zur zeit der angst. D Enn der tag des HERRN ist nahe / vber alle Heiden / Wie du gethan hast / Sol dir wider geschehen / Vnd wie du verdienet hast / So sol dirs wider auff deinen Kopff komen. Denn wie jr auff meinem heiligen Berge getruncken habt / So sollen alle Heiden teglich trincken / Ja sie sollens aussauffen vnd verschlingen / das es sey / als were nie nichts da gewesen. Aber auff dem berge zion / sollen noch etliche errettet werden / die sollen Heiligthum sein / vnd das haus Jacob sol seine Besitzer besitzen. Vnd das haus Jacob / sol ein Fewr werden / vnd das haus Joseph / eine Flamme / Aber das haus Esau / stro / das werden sie anzünden vnd verzehren / das dem hause Esau nichts vberbleibe / Denn der HERR hats geredt. VND die gegen Mittage / werden das gebirge Esau / vnd die in Gründen werden die Philister besitzen / Ja sie werden das feld Ephraim vnd das feld Samaria / besitzen / vnd BenJamin das gebirge Gilead. Vnd die vertriebene dieses Heers / der kinder Jsrael / so vnter den Chananitern bis gen Zarphath sind vnd die vertriebene der stad Jerusalem / die zu Sepharad sind / werden die Stedte gegen Mittage besitzen. Vnd werden Heilande her auff komen auff den berg Zion / das gebirge Esau zu richten / Also wird das Königreich des HERRN sein. - Ende des Propheten Obadja. E S geschach das wort des HERRN zu Jona dem son Amithai / vnd sprach / Mache dich auff / vnd gehe in die grosse stad Nineue / / vnd predige drinnen / Denn jre bosheit ist er auff komen fur mich. Aber Jona machte sich auff vnd flohe fur dem HERRN / vnd wolt auffs Meer / vnd kam hin ab gen Japho / Vnd da er ein Schiff fand / das auffs Meer wolt faren / gab er Fehrgeld vnd trat drein / das er mit jnen auffs Meer füre / fur dem HERRN. DA lies der HERR einen grossen wind auffs Meer komen / vnd hub sich ein gros vngewitter auff dem Meer / Das man meinet / das Schiff würde zu brechen. Vnd die Schiffleute furchten sich / vnd schrien / ein jglicher zu seinem Gott / vnd worffen das Gerete / das im Schiff war / ins Meer / das es leichter würde. Aber Jona war hinunter in das Schiff gestiegen / lag vnd schlieff. Da trat zu jm der Schiffherr / vnd sprach zu jm / Was schleffestu? Stehe auff / ruffe deinen Gott an / Ob vieleicht Gott an vns gedencken wolte / das wir nicht verdürben. VND einer sprach zum andern / Kompt / wir wollen lossen / das wir erfaren / vmb welchs willen es vns so vbel gehe / Vnd da sie losseten / traffs Jonam. Da sprachen sie zu jm / Sage vns / warumb gehet es vns so vbel? Was ist dein gewerbe? vnd wo kompstu her? Aus welchem Lande bistu? vnd von welchem Volck bistu? Er sprach zu jnen / Jch bin ein Ebreer / vnd fürchte den HERRN Gott von Himel / welcher gemacht hat das Meer vnd das Trocken. Da furchten sich die Leute seer / vnd sprachen zu jm / Warumb hastu denn solches gethan? Denn sie wusten / das er fur dem HERRN flohe / Denn er hatte es jnen gesagt. DA sprachen sie zu jm / Was sollen wir denn mit dir thun / das vns das Meer stille werde? Denn das meer fuhr vngestüm. Er sprach zu jnen / Nemet mich vnd werfft mich ins Meer / so wird euch das Meer still werden / Denn ich weis / das solch gros Vngewitter vber euch kompt vmb meinen willen. Vnd die Leute trieben / das sie wider zu lande kemen / Aber sie kundten nicht / Denn das Meer fuhr vngestüm wider sie. Da rieffen sie zu dem HERRN / vnd sprachen / Ah HERR / las vns nicht verderben vmb dieses Mannes seele willen / vnd rechne vns nicht zu vnschüldig blut / Denn du HERR thust / wie dirs gefellet. VND sie namen Jona / vnd wurffen jn ins Meer / Da stund das Meer still von seinem wüten. Vnd die Leute furchten den HERRN seer / vnd theten dem HERRN opffer vnd gelübde. Aber der HERR verschafft einen grossen Fisch / Jona zuuerschlingen / Vnd Jona war im leibe des Fisches / drey tag vnd drey nacht. Mat. 12. V ND Jona betet zu dem HERRN seinem Gott / im Leibe des Fisches / vnd sprach. Jch rieff zu dem HERRN in meiner Angst / vnd er antwortet mir / Jch schrey aus dem Bauche der Hellen / vnd du höretest meine stim. DV warffest mich in die Tieffe mitten im Meer / das die Flut mich vmbgaben / Alle deine wogen vnd wellen giengen vber mich. DAs ich gedacht / Jch were von deinen Augen verstossen / Jch würde deinen heiligen Tempel nicht mehrEbraice est quesitiuum, Num uel an uidebo Templum? Hoc debet uerti negatiue. Nec cures hic Ebraistas grammatistas, qui in sensu Scripturae sunt Rabinistae, id est, animal sine intellectu. Ipsi in affectibus propheticis de rebus tam arduis nihil experti sunt, Ideo nec uerba intelligere possunt.sehen. WAsser vmbgaben mich / bis an mein Leben / Die Tieffe vmbringete mich Schilff bedeckte mein Heubt. JCH sanck hinuntern zu der Berge gründe / Die Erde hatte mich verriegelt ewiglich / Aber du hast mein Leben aus dem Verderben gefürt / HERR mein Gott. DA meine Seele bey mir verzagt / Gedacht ich an den HERRN / Vnd mein Gebet kam zu dir / in deinen heiligen Tempel. DJe da halten vber dem Nichtigen / Verlassen jre gnadeAuff Deudsch / Werckheiligen vnd Heuchler verlassen jren Gott vnd Christum / vmb jres nichtigen Gottesdiensts willen. . JCh aber wil mit Danckopffern / Meine Gelübde wil ich bezalen dem HERRN / das er mir geholffen hat. VND der HERR sprach zum Fische / Vnd der selb speiet Jona aus ans Land. V Nd es geschach das wort des HERRN zum andern mal zu Jona / vnd sprach / Mach dich auff / gehe in die grosse stad Nineue / vnd predige jr die Predigt / die ich dir sage. Da macht sich Jona auff / vnd gieng hin gen Nineue / wie der HERR gesagt hatte / Nineue aber war ein stad Gottes / drey Tagereise gros. Vnd da Jona anfieng hin ein zugehen eine Tagereise in die Stad / predigt er / vnd sprach / Es sind noch vierzig tage / So wird Nineue vntergehen. Da gleubten die Leute zu Nineue an Gott / vnd liessen predigen / Man solte fasten / Vnd zogen Secke an / beide gros vnd klein. Mat. 12; Luc. 11. VND da das fur den König zu Nineue kam / stund er auff von seinem Thron vnd legt seine Purpur abe / vnd hüllet einen Sack vmb sich / vnd setzt sich in die Asschen. Vnd lies aus schreien vnd sagen zu Nineue / aus befelh des Königes vnd seiner Gewaltigen also / Es sol weder mensch noch Thier / weder Ochsen noch Schafe etwas kosten / vnd man sol sie nicht weiden / noch wasser trincken lassen. Vnd sollen Seck vmb sich hüllen / beide Menschen vnd Thier / vnd zu Gott ruffen hefftig / Vnd ein jglicher bekere sich von seinem bösen wege vnd vom freuel seiner hende. Wer weis? Gott möcht sich bekeren vnd rewen / vnd sich wenden von seinem grimmigen zorn / das wir nicht verderben. Joel. 2. DA aber Gott sahe jre Werck das sie sich bekereten von jrem bösen wege / Rewete jn des Vbels / das er geredt hatte jnen zu thun / vnd thets nicht. D AS verdros Jona fast seer / vnd ward zornig / Vnd betet zum HERRN vnd sprach / Ah HERR / Das ists / das ich saget / da ich noch in meinem Lande war / darumb ich auch wolte zuuor komen zufliehen auffs Meer / Denn ich weis / das du Gnedig / Barmhertzig / Langmütig vnd von grosser Güte bist / vnd lesst dich des Vbels rewen. So nim doch nu HERR meine Seele von mir / Denn ich wolt lieber tod sein denn leben. Aber der HERR sprach / Meinstu / das du billich zürnest. Psal. 103; Psal. 145; Joel. 2. VND Jona gieng zur Stad hin aus / vnd satzt sich gegen Morgen werds der Stad / vnd macht jm daselbs eine Hütten / da satzt er sich vnter / in den schatten / Bis er sehe / was der Stad widerfaren würde. GOtt der HERR aber verschafft einen Kürbis / der wuchs vber Jona / das er schatten gab vber sein Heubt / vnd errettet jn von seinem vbel / vnd Jona frewet sich seer vber dem Kürbis. Aber der HERR verschaffte einen Wurm / des morgens / da die Morgenröte anbrach / der stach den Kürbis / das er verdorrete. Als aber die Sonne auffgegangen war / verschaffte Gott einen dürren Ostwind / vnd die Sonne stach Jona auff den Kopff / das er matt ward. Da wündschet er seiner Seelen den tod / vnd sprach / Jch wolt lieber tod sein denn leben. DA sprach Gott zu Jona / Meinstu / das du billich zürnest vmb den Kürbis? Vnd er sprach / Billich zürne ich / bis an den tod. Vnd der HERR sprach / Dich jamert des Kürbis / daran du nicht geerbeitet hast / hast jn auch nicht auff gezogen / welcher in einer nacht ward / vnd in einer nacht verdarb. Vnd Mich solt nicht jamern Nineue solcher grossen Stad / Jn welcher sind mehr denn hundert vnd zwenzig tausent Menschen / die nicht wissen vnterscheid / was recht oder linck ist / Dazu auch viel Thiere. - Ende des Propheten Jona. D JS ist das wort des HERRN / welchs geschach zu Micha von Maresa / Zur zeit Jotham / Ahas / Jehiskia / der könige Juda / Das er gesehen hat vber Samaria vnd Jerusalem. HOret alle Völcker / Merck auff Land vnd alles was drinnen ist / Denn Gott der HERR hat mit euch zu reden / Ja der HErr aus seinem heiligen Tempel. Denn sihe / der HERR wird ausgehen aus seinem Ort / vnd her ab faren vnd treten auff die Höhen im Lande / Das die Berge vnter jm schmeltzen / vnd die Tale reissen werden / Gleich / wie wachs fur dem Fewr verschmeltzt / wie die Wasser / so vnter werds fliessen. Das alles vmb der vbertrettung willen Jacob / vnd vmb der SündeAbgötterey / welche ist auch die Hurerey. Der lohn vnd gewin / sind die zinse vnd güter solcher Stiffte welche sind Hurnlohn / vnd werden wider Hurnlohn / Denn sie komen den Gottlosen zu teil. willen des hauses Jsrael. Jesa. 26. Welchs ist aber die Vbertrettung Jacob? Jsts nicht Samaria? Welchs sind aber die Höhen Juda? Jsts nicht Jerusalem? Vnd ich wil Samaria zum Steinhauffen im felde machen / die man vmb die Weinberge legt / vnd wil jre steine ins Tal schleiffen / vnd zu grund einbrechen. Alle jre Götzen sollen zubrochen / vnd alle jr Hurnlohn sol mit Fewr verbrand werden / vnd wil alle jre Bilder verwüsten / Denn sie sind von Hurnlohn versamlet / vnd sollen auch wider Hurnlohn werden. D Aruber mus ich klagen vnd heulen / Jch mus beraubt vnd blos da her gehen / Jch mus klagen / wie die Trachen / vnd trawren / wie die Straussen. Denn jrer Plage ist kein rat / die bis in Juda komen / vnd bis an meins volcks thor gen Jerusalem hin an reichen wird. Verkündigets ja nicht zu Gath / Lasst euch nicht hören weinen / Sondern gehet in die Traurkamer / vnd sitzt in die asschen. Du schöne Stad must da hin mit allen schanden / Die Einwonerin Zaenan wird nicht ausziehen / vmb des leides willen des nehesten Hauses / Er wirds von euch nemen / wenn er da sich lagern wird. Die betrübte Stad vermag sich nicht zutrösten / Denn es wird das vnglück vom HERRN komen / auch bis an die thor Jerusalem. Du stad Lachis span Leuffer an / vnd fare da von / Denn du bist der tochter Zion der anfang zur sünde / vnd in dir sind funden die vbertrettung Jsrael. Du wirst müssen Gefangene geben / so wol als Gath / Der stad Achsib wirds mit den königen Jsrael feilen. Jch wil dir Maresa den rechten Erben bringen / vnd die herrligkeit Jsrael sol komen bis gen Adullam. Las die har abscheren vnd gehe kalh / vber deine zarte Kinder / Mach dich gar kalh / wie ein Adeler / denn sie sind von dir gefangen weggefüret. W Eh denen / die schaden zu thun trachten / vnd gehen mit bösen tücken vmb auff jrem Lager / das sie es früe / wens liecht wird / volbringen / weil sie die macht haben. Sie reissen zu sich Ecker / vnd nemen Heuser / welche sie gelüstet / Also treiben sie gewalt / mit eins jedem Hause / vnd mit eins jedem Erbe. Darumb spricht der HERR also / Sihe / Jch gedencke vber dis Geschlecht / böses / aus dem jr ewrn Hals nicht ziehen / vnd nicht so stoltz daher gehen / sollet / Denn es sol ein böse zeit sein. ZVr selbigen zeit / wird man ein Spruch von euch machen / vnd klagen / Es ist aus (wird man sagen) wir sind verstöret / Meins volcks Land kriegt einen frembden Herrn / Wenn wird er vns die Ecker wider zuteilen / die er vns genomen hat? Ja wol / Jr werdet kein Teil behalten in der Gemeine des HERRN. SJe sagen / Man solle nicht treuffenDas ist / Predigen / Denn solche Treuffe trifft vns nicht / Wir werden nicht so zuschanden werden. Das haus Jacob tröstet sich also / Meinstu / des HERRN Geist sey verkürtzt? Solte er solchs thun wollen? Es ist war / Meine Rede sind freundlich den Fromen. Aber mein Volck hat sich auffgemacht / wie ein Feind / Denn sie rauben / beide Rock vnd Mantel denen / so sicher da her gehen / gleich wie die so aus dem Kriege komen. Jr treibt die Weiber meines Volcks / aus jren lieben heusern / vnd nemet stets von jren jungen Kindern meinen schmuckWas ich jnen geben habe / das nemet jr von jnen. . Darumb macht euch auff / jr müsset dauon / ir solt hie nicht bleiben / Vmb jrer vnreinigkeitAbgötterey.willen / müssen sie vnsanfft zurstöret werden. WEnn ich ein Jrregeist were / vnd ein Lügenprediger / vnd predigete / wie sie sauffen / vnd schwelgen solten / Das were ein Prediger fur dis Volck. J ch wil aber dich jacob versamlen gantz / vnd die vbrigen in Jsrael zuhauffbringen / Jch wil sie / wie ein Herd / mit einander in einen festen StallHie redet er vom Reich Christi / der ist vnser Helt / der vor vns her durch gebrochen hat / vnd die Ban macht / durch Tod / Sünd / Teufel / vnd alles Vbel / Dem frisch nach / etc. thun / vnd wie eine Herd in seine Hürten / das es von Menschen dönen sol. Es wird ein Durchbrecher fur jnen her auff faren / Sie werden durch brechen / vnd zum Thor aus vnd ein ziehen / Vnd jr König wird fur jnen her gehen / vnd der HERR fornen an. Mat. 23. V ND ich sprach / Höret doch jr Heubter im hause Jacob / vnd jr Fürsten im hause Jsrael / Jr solts billich sein / die das Recht wüsten. Aber jr hasset das Gute / vnd liebet das Arge / Jr schindet jnen die haut abe / vnd das Fleisch von jren beinen. Vnd fresset das fleisch meines Volcks / Vnd wenn jr jnen die Haut abgezogen habt / zubrecht jr jnen auch die Beine / vnd zurlegts / wie in ein Töpffen / vnd wie fleisch in einen Kessel. Darumb wenn jr nu zum HERRN schreien werdet / wird er euch nicht erhören / Sondern wird sein Angesicht fur euch verbergen zur selben zeit / wie jr mit ewrem bösen wesen verdienet habt. SO spricht der HERR wider die Propheten / so mein volck verfüren / Sie predigen / Es solle wolgehen / wo man jnen zu fressen gebe / Wo man jnen aber nichts ins maul gibt / da predigen sie / Es müsse ein Krieg komen. Darumb sol ewr GesichtEwr predigt vnd Lere. zur nacht / vnd ewr warsagen zur finsternis / werden / Die Sonne sol vber den Propheten vntergehen / vnd der tag vber jnen finster werden. Vnd die Schawer sollen zu schanden / vnd die warsager zu spot werden / vnd müssen jr maul alle verhüllen / weil da kein Gottes wort sein wird. JCH aber bin vol krafft vnd geist des HERRN / vol rechts vnd stercke / Das ich Jacob sein Vbertretten / vnd Jsrael seine sünde / anzeigen thar. S o höret doch dis / jr Heubter im hause Jacob / vnd jr Fürsten im hause Jsrael / Die jr das Recht verschmehet / vnd alles was auffrichtig ist / verkeret. Die jr Zion mit blut bawet / vnd Jerusalem mit vnrecht. Jre Heubter richten vmb Geschencke / jre Priester leren vmb Lohn / vnd jre Propheten warsagen vmb geld / Verlassen sich auff den HERRN / vnd sprechen / Jst nicht der HERR vnter vns? Es kan kein vnglück vber vns komen. Darumb / wird Zion vmb ewr willen / wie ein Feld zupflüget / vnd Jerusalem zum Steinhauffen / vnd der berg des Tempels zu einer wilden Höhe werden. Ezech. 22; Zeph. 3; Jere. 26. J N den letzten tagen aber / wird der Berg / dar auff des HERRN Haus stehet / gewis sein / höher denn alle Berge vnd vber die Hügel erhaben sein. Vnd die Völcker werden dazu lauffen / vnd viel Heiden werden gehen vnd sagen / Kompt / lasst vns hinauff zum Berge des HERRN gehen / vnd zum Hause des Gottes Jacob / Das er vns lere seine Wege / vnd wir auff seiner Strassen wandeln / Denn aus Zion wird das Gesetz ausgehen / vnd des HERRN wort aus Jerusalem. Jesa. 2. ER wird vnter grossen Völckern richtenGottes wort wird in alle Welt komen. / vnd viel Heiden straffen in fernen Landen / Sie werden jre Schwerter zu Pflugscharen / vnd jre Spiesse zu Sicheln / machen / Es wird kein Volck wider das ander ein Schwert auffheben / vnd werden nicht mehr kriegen lernen. Ein jglicher wird vnter seinem Weinstock vnd Feigenbawm wonen / on schew / Denn der Mund des HERRN Zebaoth hats geredt. Denn ein jglich Volck wird wandeln im namen seines Gottes / Aber wir werden wandeln im Namen des HERRN vnsers Gottes jmer vnd ewiglich. Z Vr selbigen zeit / spricht der HERR / wil ich die Lame versamlen / vnd die Verstossene zuhauff bringen / vnd die ich geplagt habe / Vnd wil die Lame machen / das sie Erben haben sol / vnd die Verstossene zum grossen Volck machen / Vnd der HERR wird König vber sie sein auff dem berge Zion / von nu an bis in ewigkeit. Jesa. 54. VND du thurm Eder / eine Feste der tochter Zion / Es wird deine gülden RoseDein Königreich / obs wol schwechlich zugehet / Es sol vnd mus doch komen. Darumb halt feste vnd leide dich / Es mus das Creutz die Kirche Christi geberen. komen / die vorige Herrschafft / das Königreich der tochter JerusalemAlij sic. Vsque ad te ueniet. . Warumb hengestu dich denn jtzt an andere FreundeAlij sic. Warumb betrübestu dich? ? Jst der König nicht bey dir? vnd sind deine Ratgeber alle hin weg / Das dich also das Weh ankomen ist / wie eine in Kindsnöten? Lieber leide doch solch Weh / vnd krochtze du tochter Zion / wie eine in Kindsnöten / Denn du must zwar zur Stad hinaus / vnd auff dem Felde wonen / vnd gen Babel komen / Aber doch wirstu von dannen wider errettet werden / Daselbs wird dich der HERR erlösen von deinen Feinden. DEnn es werden schier sich viel Heiden wider dich rotten / vnd sprechen / Sie ist verbannet / Wir wollen vnsere lust an Zion sehen. Aber sie wissen des HERRN gedancken nicht / vnd mercken seinen Ratschlag nicht / Das er sie zuhauffbracht hat / wie Garben auff der Tennen. Darumb mache dich auff vnd dresscheDu wirst Babylon vnd alles dresschen in aller Welt / ob du schon jtzt must leiden / Das beide Babel vnd Rom / deine Richter vnd dein Reich verstören. du tochter Zion / Denn ich wil dir eisern Hörner / vnd eherne Klawen machen / vnd solt viel Völcker zurschmeissen / So wil ich jr Gut dem HERRN verbannen / vnd jre habe dem Herrscher der gantzen Welt. A ber nu du Kriegerin / rüste dich / Denn man wird vns belagern / vnd den Richter Jsrael mit der Ruten auff den Backen schlahen. VND du Bethlehem Ephrata / die du klein bist / vnter den tausenten in Juda / Aus dir sol mir der komen / der in Jsrael Herr sey / welchs Ausgang von anfang vnd von ewig her gewest ist. Jn desLas plagen wer da plagt / bis das der kome mit dem Euangelio / der sol den Sieg haben / Des vnd kein anders. lesst er sie plagen / Bis auff die zeit / das die / so geberen sol / geboren habe / Da werden denn die vbrigen seiner Brüder widerkomen zu den kindern Jsrael. Er aber wird aufftretten vnd weiden in krafft des HERRN / vnd im Sieg des Namens seines Gottes / Vnd sie werden wonen / Denn er wird zur selbigen zeit herrlich werden / so weit die Welt ist. Math. 2. DA zu werden wir auch frieden haben fur dem Assur / Der jtzt in vnser Land gefallen ist / vnd vnser Heuser zurtretten hat. Denn es werden sieben HirtenDie Persen vnd Meden sollen in des den Assur dempffen / bis das Christus kome / der vns gantz vnd gar errette.vnd acht Fürsten vber jn erweckt werden / die das land Assur verderben mit dem Schwert / vnd das land Nimrod / mit jren blossen woffen. Also werden wir von Assur errettet werden / der in vnser Land gefallen ist / vnd vnser Grentze zutretten hat. E S werden auch die Vbrigen aus Jacob vnter vielen Völckern sein / wie ein Thaw vom HERRN / vnd wie die Tröpfflin auffs gras / das auff niemand harret / noch auff Menschen wartet. Ja die Vbrigen aus Jacob werden vnter den Heiden bey vielen Völckern sein / wie ein Lewe vnter den Thieren im walde / wie ein Jungerlewe vnter einer Herde schafe / welchem niemand wehren kan / wenn er dar durch gehet / zurtrit vnd zureisstAlso thut das Euangelium in der Welt / wens gleich die Pforten der Hellen verdreusst. . Denn deine Hand wird siegen / wider alle deine Widerwertigen / das alle deine Feinde müssen ausgerottet werden. Psal. 110. ZVR selbigen zeit / spricht der HERR / wil ich deine Rosse von dir thun / vnd deine Wagen vmbbringen. Vnd wil die stedte deines Landes ausrotten / vnd alle deine Festen zubrechen. Vnd wil die Zeuberer bey dir ausrotten / das keine Zeichendeuter bey dir bleiben sollen. Jch wil deine Bilder vnd Götzen von dir ausrotten / das du nicht mehr solt anbeten deiner Hende werck. Vnd wil deine Hayne zubrechen / vnd deine Stedte vertilgen. Vnd ich wil Rache vben mit grim vnd zorn / an allen Heiden / so nicht gehorchen wollen. H Öret doch / was der HERR saget / Mach dich auff vnd schilt die Berge / vnd las die Hügel deine stimme hören. Höret jr Berge / wie der HERR straffen wil / sampt den starcken Grundfesten der Erden / Denn der HERR wil sein Volck schelten / vnd wil Jsrael straffen. WAS hab ich dir gethan / mein Volck / vnd wo mit habe ich dich beleidigt? das sage mir. Hab ich dich doch aus Egyptenlande gefüret vnd aus dem Diensthause erlöset / vnd fur dir her gesand Mosen / Aaron vnd MirJam. Mein Volck / denck doch dran / Was Balak der König in Moab furhatte / vnd was jm Bileam der son Peor antwortet / von Sittim an bis gen Gilgal / Daran jr ja mercken soltet / wie der HERR euch alles guts gethan hat. Num. 22. Wo mit sol ich den HERRN versünen? Mit bücken fur dem hohen Gott? sol ich mit Brandopffern vnd jerigen Kelbern jn versünenGott lesst sich mit opffern vnd wercken nicht ver sünen / wenn einer gleich seinen Son opfferte / Sondern so man jn fürchtet / vnd vertrawet etc.? Meinstu / der HERR hab gefallen an viel tausent Widern / oder am Ole / wens gleich vnzeliche ströme vol weren? Oder / sol ich meinen ersten Son / fur meine vbertrettung / geben / Oder meines Leibes frucht / fur die sünde meiner Seelen? E s ist dir gesagt / Mensch / was gut ist / vnd was der HERR von dir foddert / nemlich / Gottes wort haltenDas ist / Gleuben / lieben vnd leiden. In Ebre. Facere iudicium. / vnd Liebe vben / vnd demütig sein fur deinem Gott. ES wird des HERRN stim vber die Stad ruffen / Aber / wer deinen Namen fürcht / dem wird gelingen / Höret jr Stemme / was gepredigt wird / N och bleibt vnrecht Gut in des gottlosen Hause / vnd der feindselige gering Epha? Oder solt ich die vnrechte Wage / vnd falsche Gewichte im sekel / billichen? Durch welche jre Reichen viel vnrechts thun / vnd jre Einwoner gehen mit liegen vmb / vnd haben falsche Zungen in jrem halse. Darumb wil ich dich auch anfahen zu plagen / vnd dich vmb deiner Sünden willen wüst machen. Du solt nicht gnug zu essen haben / vnd solt verschmachten. Vnd was du erhasschest / sol doch nicht da von komen / Vnd was da von kompt / wil ich doch dem Schwert vberantworten. Du solt seen / vnd nicht erndten / Du solt öle keltern / vnd dich mit dem selben nicht salben / vnd Most keltern / vnd nicht Wein trincken. Denn man helt die weiseDas ist / Gottesdienst. Amri / vnd alle werck des hauses Ahab / vnd folget jrem Rat / Darumb wil ich dich zur Wüsten machen / vnd jre Einwoner / das man sie anpfeiffen sol / vnd solt meines Volcks schmach tragen. Deut. 28; Hag. 2. A H / Es gehet mir / wie einem der im Weinberge nachlieset / Da man keine Drauben findet zu essen / vnd wolt doch gerne der besten Früchte haben. Die fromen Leute sind weg in diesem Lande / vnd die Gerechten sind nicht mehr vnter den Leuten / Sie lauren alle auffs blut / Ein jglicher jagt den andern / das er jn verderbe / Vnd meinen / sie thun wol daran / wenn sie böses thun. Was der Fürst wil / das spricht der Richter / Das er jm wider einen Dienst thun sol. Die Gewaltigen raten nach jrem mutwillen / schaden zu thun / vnd drehens wie sie wollen. Der Beste vnter jnen ist / wie ein Dorne / vnd der redlichst / wie ein Hecke. Aber wenn der tag deiner Prediger komen wird / wenn du heimgesucht solt werden / Da werden sie denn nicht wissen / wo aus. NJemand gleube seinem Nehesten / Niemand verlasse sich auff Fürsten / Beware die thür deines Mundes / fur der / die in deinen armen schlefft. Denn der Son veracht den Vater / die Tochter setzt sich wider die Mutter / die Schnur ist wider die Schwiger / Vnd des Menschen feinde sind sein eigen Hausgesinde. Math. 10. J CH aber wil auff den HERRN schawen / Vnd des Gottes meines Heils erwarten / Mein Gott wird mich hörenEin Lied des Propheten Micha / Damit er sich tröstet wider der Gottlosen toben. . FRewe dich nicht meine Feindin / das ich darnider lige / Jch werde wider auffkomen / Vnd so ich im Finstern sitze / So ist doch der HERR mein Liecht. Jch wil des HERRN zorn tragen / Denn ich habe wider jn gesündiget / Bis er meine Sache ausfüre / vnd mir Recht schaffe / Er wird mich ans LiechtDas ist / Es wird mich trösten. bringen / Das ich meine Lust an seiner Gnade sehe. MEine Feindin wirds sehen müssen / vnd mit aller schande bestehen / die jtzt zu mir sagt / Wo ist der HERR dein Gott? Meine augen werdens sehen / Das sie denn wie ein Kot auff der gassen zutretten wird. Zv der zeit / werden deine mauren gebawet werden / vnd Gottes wort weit auskomen. Vnd zur selbigen zeit / werden sie von Assur vnd von festen stedten zu dir komen / von den festen Stedten / bis an das Wasser / von einem Meer zum andern / von einem Gebirge zum andern. Denn das Land wird wüste sein / seiner Einwoner halb / vmb der Frucht willen jrer werck. dv aber weide dein volck mit deinem stabe / die Herde deines Erbteils / die da wonen / beide im Walde alleine / vnd auff dem Felde / Las sie zu Basan vnd Gilead weiden / wie vor alters. jch wil sie wunder sehenlassen / gleich / wie zur zeit / da sie aus Egyptenland zogen. Das die Heiden sehen / vnd alle jre Gewaltigen sich schemen sollen / vnd die hand auff jren Mund legen / vnd jre ohren zuhalten. Sie sollen staub lecken / wie die Schlangen / vnd wie das Gewürm auff Erden erzittern in jren Löchern / Sie werden sich fürchten fur dem HERRN vnserm Gotte / vnd fur dir sich entsetzen. W O ist solch ein Gott / wie du bist? Der die Sünde vergibt / vnd erlesset die Missethat / den vbrigen seines Erbteils / Der seinen zorn nicht ewiglich behelt / Denn er ist barmhertzig. Er wird sich vnser wider erbarmen / vnsere Missethat dempffen / vnd alle vnsere sunde in die tieffe des Meers werffen. Du wirst dem Jacob die Trew / vnd Abraham die Gnade halten / Wie du vnsern Vetern vor langs geschworen hast. - Ende des Propheten Micha. D Js ist die Last vber Nineue / vnd das Buch der Weissagung Nahum / von Elkos. DEr HERR ist ein eiueriger Gott / vnd ein Recher / Ja ein Recher ist der HERR / vnd zornig / Der HERR ist ein Recher wider seine Widersacher / vnd der es seinen Feinden nicht vergessen wird. Der HERR ist Gedültig vnd von grosser Krafft / fur welchem niemand vnschuldig ist / Er ist der HERR / des wege in WetterWie im Rottenmeer / Exod. 14 vnd Sturm sind / vnd vnter seinen füssen dicker staube. Der das Meer schilt vnd treuge macht / vnd alle Wasser vertrockent. Basan vnd Carmel verschmachten / vnd was auff dem berge Libanon blühet / verschmacht. Die Berge zittern fur jm / vnd die Hügel zergehen / das Erdreich bebet fur jm / Da zu der Weltkreis / vnd alle die drinnen wonen. Wer kan fur seinem zorn stehen? vnd wer kan fur seinem grim bleiben? Sein zorn brennet wie Fewr / vnd die Felsen zerspringen fur jm. DEr HERR ist gütig / vnd eine Feste zur zeit der not / Vnd kennet die / so auff jn trawen. Wenn die Flut vber her leufft / so macht ers mit der selbigen ein ende / Aber seine Feinde verfolget er mit finsternis. W As gedenckt jr wider den HERRN? Er wirds doch ein ende machen / Es wird das Vnglück nicht zwey mal komen. Denn gleich als wenn die Dornen / so noch in einander wachsen / vnd im besten safft sind / verbrennet werden / wie gantz dürr stro / Also wird sein der SchalcksratDas ist / Der böse anschlag vnd fürnemen aus Nineue / wider das volck Juda / sie zu verderben / muste zunicht werden / da der am höchsten pochet. Wie Sanherib vnd RabSace geschach fur Jerusalem. / der von dir kompt / vnd böses wider den HERRN gedencket. Psal. 58. SO spricht der HERR / Sie komen so gerüst vnd mechtig / als sie wollen / Sollen sie doch vmbgehawen werden vnd da hin faren / Jch habe dich gedemütiget / Aber ich wil dich nicht widerumb demütigen. Als denn wil ich sein Joch / das du tregest / zubrechen / vnd deine Bande zureissen. Aber wider dich hat der HERR geboten / das deines namens same keiner mehr sol bleiben / vom Hause deines Gottes wil ich dich ausrotten / die Götzen vnd Bilder wil ich dir zum Grab machen / Denn du bist zu nicht worden. Sjhe / auff den bergen komen füsse eines guten Boten / der da Frieden predigt / Halt deine feiertage Juda / vnd bezal deine Gelübde / Denn es wird der Schalck nicht mehr vber dich komen / Er ist gar ausgerottet. Rom. 10; Jesa. 52. E S wird der Zerstrewer wider dich erauff ziehen / vnd die Feste belegern / Aber / Ja berenne die strassen wol / rüste dich auffs beste / vnd stercke dich auffs gewaltigst. Denn der HERR wird die hoffart Jacob vergelten / wie die hoffart Jsrael / Denn die Ableser werden sie ablesen / vnd jre Feser verderben. D Je schild seiner Starcken sind rot / Sein Heeruolck sihet / wie purpur / Seine Wagen leuchten wie fewr / wenn er treffen wil / Jre Spiesse beben. Die Wagen rollen auff den gassen / vnd rasseln auff den strassen / Sie blicken wie Fackeln / vnd faren vnter einander her / wie die Blitzen. ER aber wird an seine GewaltigenDas ist / Der König zu Nineue wird sich verlassen auff seine Kriegsleute. gedencken / Doch werden die selbigen fallen / wo sie hinaus wollen / vnd werden eilen zur Mauren / vnd zu dem Schirm da sie sicher seien. Aber die Thor an den wassern werden doch geöffenet / vnd der Pallast wird vntergehen. Die Königin wird gefangen weggefüret werden / vnd jre Jungfrawen werden seufftzen / wie die Tauben / vnd an jre brust schlahen. Denn Nineue ist / wie ein Teich vol wassers / Aber das selbige wird verfliessen müssen. Stehet / stehet (werden sie ruffen) Aber da wird sich niemand vmbwenden. SO raubet nu Silber / raubet Gold / Denn hie ist der Schetze kein ende / vnd die menge aller köstlichen Kleinoten. Aber nu mus sie rein abgelesen vnd geplündert werden / Das jr Hertz mus verzagen / die Knie schlottern / alle Lenden zittern / vnd aller Angesicht bleich sehen / wie ein töpffen. WO ist nu die Wonung der Lewen / vnd die Weide der Jungenlewen / da der Lewe / vnd die Lewin mit den Jungenlewen wandeleten / vnd niemand thurst sie scheuchen? Sondern der Lewe raubete gnug fur seine Jungen / vnd würgets seinen Lewinnen / Seine Hülen füllet er mit Raub / vnd seine Wonung mit dem / das er zurissen hatte. SJhe / Jch wil an dich / spricht der HERR Zebaoth / vnd deine Wagen im rauch anzünden / vnd das Schwert sol deine jungen Lewen fressen / vnd wil deines Raubens ein ende machen auff Erden / Das man deiner BotenDeiner Amptleute vnd Gewaltigen. stimme nicht mehr hören sol. W Eh der mörderischen Stad / die vol LügenAbgötterey / welche er auch Zeuberey vnd Hurerey nennet. vnd Rauberey ist / vnd von jrem rauben nicht lassen wil. Denn da wird man hören die Geisseln klappen / vnd die Reder rasseln / die Rosse schreien / vnd die Wagen rollen. Er bringt Reuter erauff / mit glentzenden schwerten / vnd mit blitzenden spiessen / Da ligen viel erschlagene vnd grosse hauffen Leichnam / das der selbigen kein zal ist / vnd man vber die Leichnam fallen mus. Das alles vmb der grossen Hurerey willen der schönen lieben Huren / die mit Zeuberey vmbgehet / die mit jrer Hurerey die Heiden / vnd mit jrer Zeuberey Lande vnd Leute erworben hat. SJhe / Jch wil an dich / spricht der HERR Zebaoth / Jch wil dir dein gebreme auffdecken vnter dein Angesicht / vnd wil den Heiden deine Blösse / vnd den Königreichen deine Schande / zeigen. Jch wil dich gantz grewlich machen / vnd dich schenden vnd ein Schewsal aus dir machen / Das alle die dich sehen / von dir fliehen / vnd sagen sollen / Nineue ist verstöret / Wer wil mitleiden mit jr haben? Vnd wo sol ich dir Tröster suchen. MEinstu / du seiest besser denn die stad No der Regenten? die da lag an den Wassern / vnd rings vmbher wasser hatte / welcher mauren vnd feste / war das Meer. Moren vnd Egypten war jre vnzeliche macht / Put vnd Lybia waren deine hülffe. Noch hat sie müssen vertrieben werden / vnd gefangen wegziehen / vnd sind jre Kinder auff allen gassen erschlagen worden / vnd vmb jre Edelen warff man das Los / vnd alle jre Gewaltigen wurden in ketten vnd fessel gelegt. ALso mustu auch truncken werden / vnd dich verbergen / vnd eine Feste suchen fur dem Feinde. A lle deine feste Stedte / sind wie Feigenbewme mit reiffen Feigen / wenn man sie schüttelt / das sie dem ins maul fallen / der sie essen wil. Sihe dein Volck sol zu WeibernVerzagt vnd kleglich / wie in Kindsnöten.werden in dir / vnd die thor deines Landes sollen deinen Feinden geöffent werden / vnd das Fewer sol deine Rigel verzehren. SChepffe dir Wasser / denn du wirst belegert werden / Bessere deine Festen / Gehe in den thon vnd tritt den leimen / vnd mache starcke zigel. Aber das fewr wird dich fressen / vnd das Schwert tödten / Es wird dich abfressen / wie die Kefer / Es wird dich vberfallen / wie Kefer / Es wird dich vberfallen wie Hewschrecken. Du hast mehr Hendler / denn Sternen am Himel sind / Aber nu werden sie sich ausbreiten / wie Kefer / vnd dauon fliegen. Deiner HerrnNazarei jre Pfaffen. ist so viel / als der Hewschrecken / vnd deiner Heubtleute / als der Kefern / die sich an die zeune lagern in den kalten tagen / Wenn aber die Sonne auffgehet / heben sie sich dauon / das man nicht weis / wo sie bleiben. DEine Hirten werden schlaffen / o König zu Assur / deine Mechtigen werden sich legen / vnd dein Volck wird auff den Bergen zerstrewet sein / vnd niemand wird sie versamlen. Niemand wird vmb deinen schaden trawren / noch sich vmb deine plage krencken / Sondern alle die solchs von dir hören / werden mit jren Henden vber dich klappen / Denn vber wen ist nicht deine bosheit / on vnterlas gegangen? - Ende des Propheten Nahum. D Js ist die Last: welche der Prophet Habacuc gesehen hat. HERR / wie lang sol ich schreien / Vnd du wilt nicht hören? Wie lange sol ich zu dir ruffen vber freuel / Vnd du wilt nicht helffen? Warumb lessestu mich sehen Mühe vnd Erbeit? Warumb zeigestu mir raub vnd freuel vmb mich? Es gehet gewalt vber RechtVel sic. Hadder vnd zanck hat vberhand. . Darumb gehets gar anders denn recht / vnd kan kein rechte sach gewinnen / Denn der Gottlose vberforteilet den Gerechten / Darumb gehen verkerete Vrteil. S CHawet vnter den Heiden / sehet vnd verwundert euch / Denn ich wil etwas thun zu ewern zeiten / welchs jr nicht gleuben werdet / wenn man dauon sagen wirdDiesen Spruch füret S. Paulus Act. 13 auff ein andere weise / denn jn hie der Prophet / wie er sonst mehr zu thun pflegt. . Denn sihe / Jch wil die Chaldeer erwecken / ein bitter vnd schnel Volck / welchs ziehen wird / so weit das Land ist / Wonunge einzunemen / die nicht sein sind. Vnd wird grausam vnd schrecklich sein / das da gebeut vnd zwinget / wie es wil. Jre Rosse sind schneller denn die Parden / So sind sie auch beissiger / denn die Wolffe des abends. Jre Reuter ziehen mit grossem Hauffen von fernen da her / als flögen sie / wie die Adeler eilen zum ass. Sie komen alle sampt / das sie schaden thun / Wo sie hin wollen / reissen sie hin durch / wie ein Ostwind / vnd werden Gefangene zusamen raffen / wie sand. Sie werden der Könige spotten / vnd der Fürsten werden sie lachen / alle Festunge werden jnen ein schertz sein / Denn sie werden Schut machen / vnd sie doch gewinnen. Als denn werden sie einen newen mut nemen / werden fort faren vnd sich versündigen / Denn mus jr sieg jres Gottes sein. A BEr du HERR mein Gott / mein Heiliger / der du von ewigkeit her bist / Las vns nicht sterben / Sondern las sie vns / o HERR / nur eine straffe sein / vnd las sie / o vnser Hort / vns nur züchtigen. Deine augen sind rein / Das du vbels nicht sehen magst / vnd dem jamer kanstu nicht zusehen. Warumb sihestu denn zu den Verechtern / vnd schweigest / das der Gottlose verschlinget den / der frömer denn er ist? Vnd lessest die Menschen gehen / wie fische im Meer / wie Gewürm / das keinen Herrn hat. Sie ziehens alles mit dem Hamen / vnd fahens mit jrem Netze / vnd samlens mit jrem Garn. Des frewen sie sich vnd sind frölich / Darumb opffern sie jrem netze / vnd reuchern jrem garn / weil durch die selbigen jr Teil so fett / vnd jre Speise so völlig worden ist. Der halben werffen sie jr Netze noch jmer aus / vnd wollen nicht auffhören / Leute zuerwürgen. H JE stehe ich auff meiner Hut / vnd trete auff meine Feste / vnd schawe vnd sehe zu / was mir gesagt werde / vnd was ich antworten solle / dem / der mich schilt. Der HERR aber antwortet mir vnd spricht / Schreib das Gesicht vnd male es auff eine Tafel / das es lesen künde / wer fur vberleufft (nemlich also). Die Weissagung wird ja noch erfüllet werden / zu seiner zeit / vnd wird endlich frey an tag komen / vnd nicht aussen bleibenOder / Feilen. / Ob sie aber verzeucht / So harre jr / Sie wird gewislich komen / vnd nicht verziehen. Sihe / wer halstarrig ist / der wird keine Ruge in seinem hertzen haben / Denn der Gerechte lebet seines Glaubens. Rom. 1; Gal. 3; Ebre. 10. A Ber der Wein betreugt den stoltzen Man / das er nicht bleiben kan / Welcher seine Seele auffsperret / wie die Helle / vnd ist gerade / wie der Tod / der nicht zu settigen ist / Sondern rafft zu sich alle Heiden / vnd samlet zu sich alle völcker. Was gilts aber? Dieselbigen alle werden einen Spruch von jm machen / vnd eine sage vnd Sprichwort / vnd werden sagen. WEh dem / der sein Gut mehret mit frembdem gut / Wie lange wirds weren? vnd ladet nur viel schlams auff sich. O wie plötzlich werden auffwachen die dich beissen / vnd erwachen die dich wegstossen / vnd du must jnen zu teil werden. Denn du hast viel Heiden geraubt / So werden dich wider rauben / alle vbrigen von den Völckern / Vmb der Menschen blut willen / vnd vmb des freuels willen im Lande / vnd in der Stad / vnd an allen / die drinnen wonen / begangen. WEh dem / der da geitzet zum vnglück seines Hauses / Auff das er sein Nest in die höhe lege / das er dem Vnfal entrinne. Aber dein Ratschlag wird zur schande deines Hauses geraten / Denn du hast zu viel Völcker zuschlagen / vnd hast mit allem mutwillen gesündigt. Denn auch die steine in der Mauren werden schreien / vnd die balcken am Gesperr werden jnen antworten. WEh dem der die Stad mit blut bawet / vnd zuricht die Stad mit vnrecht. Jsts nicht also / das vom HERRN Zebaoth geschehen wird? Was dir die Völcker geerbeitet haben / mus mit Fewr verbrennen / vnd daran die Leute müde worden sind / mus verloren sein. Denn die Erde wird vol werden von Erkentnis der Ehre des HERRN / wie wasser das das Meer bedeckt. Jesa. 11. WEh dir / der du deinem Nehesten einschenckest / vnd misschest deinen grim drunter / vnd truncken machst / das du seine schame sehest. Man wird dich auch settigen mit schande fur ehre / So sauffe du nu auch / das du daumelst / Denn dich wird vmbgeben der Kelch in der rechten des HERRN / vnd must schendlich speien fur deine herrligkeit. Denn der freuel am Libanon begangen wird / dich vberfallen / vnd die verstöreten Thiere werden dich schrecken / Vmb der Menschenblut willen / vnd vmb des freuels willen im Lande / vnd in der Stad vnd an allen die drinnen wonen / begangen. WAs wird denn helffen das Bilde / das sein Meister gebildet hat / vnd das falsche gegossen Bilde / darauff sich verlesst sein Meister / das er stummen Götzen machte? Weh dem / der zum Holtz spricht / Wach auff / vnd zum stummen steine / Stehe auff. Wie solt es leren? Sihe / es ist mit gold vnd silber vberzogen / vnd ist kein odem in jm. Aber der HERR ist in seinem heiligen Tempel / Es sey fur jm stille alle Welt. DJS ist das Gebet des Propheten Habacuc / Fur die Vnschüldigen. H ERR / Jch hab dein Gerücht gehöret / das ich mich entsetze / HERR du machst dein Werck lebendig mitten in den jarenDas ist / Zu rechter zeit / vnd mitten in der Not hilffestu / vnd machest die deinen selig vnd frey. / vnd lessest es kund werden mitten in den jaren / Wenn Trübsal da ist / So denckestu der Barmhertzigkeit. GOtt kam vom Mittage / Vnd der Heilige vom gebirge Paran / Sela. Seines Lobs war der Himel vol / Vnd seiner Ehre war die Erde vol. SEin glantz war wie liecht / GlentzenEbre. Cornua ut de Mose. giengen von seinen Henden / Daselbst war heimlich seine Macht. FVr jm her gieng Pestilentz / Vnd Plage gieng aus / wo er hin trat. ER stund vnd mas das Land / Er schawet vnd zutrennet die Heiden / Das der Welt berge zuschmettert worden / vnd sich bücken musten die hügel in der Welt / da er gieng in der Welt. JCH sahe der Moren hütten in mühe / Vnd der Midianiter gezelt betrübt. WArestu nicht zornig HERR in der Flut? Vnd dein grim in den Wassern / vnd dein zorn im Meer? Da du auff deinen Rossen rittest / vnd deine Wagen den Sieg behielten. DV zogest den Bogen erfür / wie du geschworen hattest den Stemmen / Sela / Vnd teiletest die Ströme ins Land. DJe Berge sahen dich / vnd jnen ward bange / Der Wasserstrom fuhr da hin / Die Tieffe lies sich hören / Die Höhe hub die hende auff. SOnn vnd Mond stunden still / Deine Pfeile fuhren mit glentzen da hin vnd deine Sphere mit blicken des blitzes. DV zutrattest das Land im zorn / Vnd zudrosschest die Heiden im grim. DV zogest aus deinem Volck zu helffen / zu helffen deinem Gesalbeten / Du zuschmissest das Heubt im hause der Gottlosen / vnd entblössest die Grundfest bis an den Hals / Sela. DV woltest fluchen dem Scepter des Heubts / sampt seinen Flecken / Die wie ein Wetter komen / mich zurstrewen / vnd frewen sich / Als fressen sie den Elenden verborgen. DEine Pferde gehen im Meer / Jm schlam / grosser wasser. WEil ich solchs höre / ist mein Bauch betrübt / Meine Lippen zittern von dem geschrey / Eiter gehet in meine Gebeine / Jch bin bey mir betrübt / O das ich rugen möchte zur zeit des trübsals / da wir hin auff ziehen zum Volck / das vns bestreitet. DEnn der Feigenbaum wird nicht grünen / vnd wird kein gewechs sein an den Weinstöcken / Die erbeit am Olebawm feilet / vnd die Ecker bringen keine narung / Vnd Schafe werden aus den Hürten gerissen / vnd werden keine Rinder in den Stellen sein. ABer ich wil mich frewen des HERRN / Vnd frölich sein in Gotte meinem Heil. DEnn der HERR HErr ist meine Krafft / vnd wird meine füsse machen wie Hirsfüsse / vnd wird mich in der Höhe füren / Das ich singe auff meinem Seitenspiel. - Ende des Propheten Habacuc. D JS ist das wort des HERRN / welchs geschach zu ZephanJa / dem son Chusi / des sons Gedalja / des sons Amarja / des sons Hiskia / Zur zeit Josia des sons Amon des königes Juda. JCh wil alles aus dem Lande wegnemen / spricht der HERR / Jch wil beide Menschen vnd Vihe / beide Vogel des himels / vnd Fische im Meer wegnemen / sampt den Ergernissen vnd den Gottlosen / Ja / ich wil die Menschen ausreuten aus dem Lande / spricht der HERR. Jch wil meine Hand ausstrecken vber Juda / vnd vber alle / die zu Jerusalem wonen / Also wil ich das vbrige von Baal ausreuten / da zu den namen der CamarimDie besser sein wolten / denn schlechte Pfaffen oder Priester. Vnd Malchom war ein Abgott / der Kinder Ammon. vnd Priester aus diesem ort. Vnd die / so auff den Dechern des Himels heer anbeten. Die es anbeten / vnd schweren doch bey dem HERRN / vnd zu gleich bey Malchom / Vnd die vom HERRN abfallen / vnd die nach dem HERRN nichts fragen / vnd jn nicht achten. SEid stille fur dem HErrn HERRN / Denn des HERRN tag ist nahe / Denn der HERR hat ein Schlachtopffer zubereitet / vnd seine GesteDie Babylonier / so Jerusalem sollen fressen. Darumb das sie frembde Weise / Gott zu dienen / hiel ten / ausser Mose etc. dazu geladen. Vnd am tage des Schlachtopffers des HERRN / wil ich heimsuchen die Fürsten vnd des Königes kinder / vnd alle die ein frembd KleidNemlich / Jn jrem Götzendienst / als Messegewand / Chorkappen / etc. Denn sie haben sonderliche weise / Opffer / Kleider gestifftet / dem Gott zu Jerusalem zu verdries. tragen. Auch wil ich zur selbigen zeit / die heimsuchen / so vber die Schwelle springen / die jrer Herrn haus füllen mit rauben vnd trigen. ZVR selbigen zeit / spricht der HERR / wird sich ein laut Geschrey erheben von dem Fischthor an / vnd ein geheule von dem andern Thor / vnd ein grosser jamer auff den Hügeln. Heulet die jr in der MüleJerusalem / die nu gar dem Mammon vnd / Bauch dienete / vnd aus der Kirchen ein Müle oder Küche worden war / vnd eitel zeitlich Gut suchte / mit jrem Gottes dienst / Wie bey vns auch etc. wonet / Denn das gantze Kremeruolck ist dahin / vnd alle die Geld samlen / sind ausgerottet. ZVr selbigen zeit / wil ich Jerusalem mit Laternen durchsuchen / vnd wil heimsuchen die Leute / die auff jren HefenSichersitzen / als ein Wein / den man nicht ablassen werde / vnd spotten des drewens der Propheten. ligen / vnd sprechen in jrem hertzen / Der HERR wird weder guts noch böses thun. Vnd sollen jre Güter zum Raub werden / vnd jre Heuser zur wüsten. Sie werden Heuser bawen / vnd nicht drinnen wonen. Sie werden Weinberge pflantzen / vnd keinen Wein dauon trincken. Amos. 5. DEnn des HERRN grosser tag ist nahe / Er ist nahe vnd eilet seer. Wenn das geschrey vom tage des HERRN komen wird / So werden die Starcken als denn bitterlich schreien. Denn dieser Tag ist ein tag des grimmes / ein tag der trübsal vnd angst / ein tag des wetters vnd vngestüms / ein tag der finsternis vnd tunckels / ein tag der wolcken vnd nebel / ein tag der Posaunen vnd Drometen / wider die festen Stedte vnd hohen Schlösser. Jch wil den Leuten bange machen / Das sie vmbher gehen sollen / wie die Blinden / Darumb / das sie wider den HERRN gesündigt haben / Jr blut sol vergossen werden / als were es Staub / vnd jr Leib / als were es Kot. Es wird sie jr Silber vnd Gold nicht erretten mügen / am tage des zorns des HERRN / Sondern das gantze Land sol durch das Fewr seines Eiuers verzehret werden / Denn es wirds plötzlich ein ende machen / mit allen die im Lande wonen. S Amlet euch / vnd kompt her / jr feindseliges Volck / ehe denn das Vrteil ausgehe / Das jr / wie die Sprew bey tage / da hin faret / Ehe denn des HERRN grimmiger zorn vber euch kome / Ehe der tag des HERRN zorns vber euch kome. Suchet den HERRN / alle jr Elenden im Lande / die jr seine Rechte haltet / Suchet gerechtigkeit / Suchet demut / Auff das jr am tage des HERRN Zorns müget verborgen werden. D Enn Gasa mus verlassen werden / vnd Ascalon wüst werden / Asdod sol im mittage vertrieben werden / vnd Accaron ausgewurtzelt werden. Weh denen / so am Meer hinab wonen / den Kriegern / des HERRN wort wird vber euch komen / Du Canaan der Philister land / Jch wil dich vmbbringen / das niemand mehr da wonen sol. Es sol am meer hinab eitel hirtenheuser vnd Schafhurten sein / vnd das selb sol den vbrigen vom hause Juda zu teil werden / das sie darauff weiden sollen. Des abents sollen sie sich in den heusern Ascalon lagern / wenn sie nu der HERR jr Gott widerumb heimgesucht / vnd jr Gefengnis gewendet hat. JCh hab die schmach Moabs / vnd das lestern der kinder Ammon gehöret / damit sie mein Volck geschmehet / vnd auff desselbigen Grentzen / sich gerhümet haben. Wolan / so war ich lebe / spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael / Moab sol wie Sodom / vnd die kinder Ammon wie Gomorra werden / Ja / wie ein Nesselstrauch vnd Saltzgruben / vnd ein ewige wüstnis. Die vbrigen meines volcks sollen sie rauben / vnd die Vberbliebene meines Volcks sollen sie erben. Das sol jnen begegen / fur jre hoffart / das sie des HERRN Zebaoth volck geschmehet vnd sich gerhümet haben. Schrecklich wird der HERR vber sie sein / Denn er wird alle Götter auff Erden vertilgenDas ist vom Euangelio gesaget / welchs komen solt nach der Babylonischen gefengnis / Wie denn geschehen ist. / Vnd sollen jn anbeten alle Jnseln vnter den Heiden / ein jglicher an seinem Ort. AVch solt jr Moren durch mein Schwert erschlagen werden. Vnd er wird seine Hand strecken vber Mitternacht / vnd Assur vmbbringen. Nineue wird er öde machen / dürr / wie ein Wüste. Das drinnen sich lagern werden allerley Thier vnter den Heiden / Auch Rhordomel vnd Jegel werden wonen auff jren Thürmen / vnd werden in den Fenstern singen / vnd die Raben auff den balcken / Denn die Cedernbret sollen abgerissen werden. Esa. 13. DAs ist die fröliche Stad / die so sicher wonet / vnd sprach in jrem hertzen / Jch bins vnd keine mehr. Wie ist sie so wüste worden? das die Thiere drinnen wonen / Vnd wer fur vber gehet / pfeiffet sie an / vnd klappet mit der hand vber sie. W EH der scheuslichen / vnfletigen / tyrannischen / StadDas ist Jerusalem selbs / Denn wo Gottes wort am meisten gepredigt wird / da wirds am meisten veracht. (Heiligthum) Gottes wort das da heilig ist. / Sie wil nicht gehorchen / noch sich züchtigen lassen / Sie wil auff den HERRN nicht trawen / noch sich zu jrem Gott halten. Jre Fürsten sind vnter jnen brüllende Lewen / vnd jre Richter Wolffe am abend / die nichts lassen / bis auff den morgen vberbleiben. Jre Propheten sind leichtfertig vnd verechter / Jre Priester entweihen das Heiligthum / vnd deuten das Gesetz freuelichSicut Papa, Tu es Petrus etc. . ABer der HERR der vnter jnen ist / leret wol recht / vnd thut kein arges / Er lesst alle morgen seine Rechte öffentlich leren / vnd lesst nicht abe / Aber die bösen Leute wollen sich nicht schemen lernen. Darumb wil ich diese Leute ausrotten / jre Schlösser verwüsten vnd jre Gassen so lere machen / das niemand drauff gehen sol / Jre Stedte sollen zerstöret werden / das niemand mehr da wone. JCH lies dir sagen / Mich soltu fürchten / vnd dich lassen züchtigen / So würde jre Wonung nicht ausgerottet / vnd der keines komen / damit ich sie heimsuchen werde / Aber sie sind vleissig allerley bosheit zu vben. Darumb (spricht der HERR) müsset jr widerumb mein auch harren / Bis ich mich auffmache / zu seiner zeit / Da ich auch rechten werde / vnd die Heiden versamlen / vnd die Königreiche zu hauffe bringen / meinen zorn vber sie zu schütten / ja allen zorn meines grimmes / Denn alle welt sol durch meines eiuers Fewr verzehret werden. A Ls denn wil ich den Völckern anders predigen lassen mit freundlichen LippenDas ist das Euangelium von der Gnade Gottes in aller Welt zu predigen / welchs vns erlöset von vnser sünde. / Das sie alle sollen des HERRN Namen anruffen vnd jm dienen eintrechtiglich. Man wird mir meine Anbeter / nemlich / die zerstreweten von jenseid dem Wasser im Morenlande / her bringen zum Geschenck. ZVR selbigen zeit / wirstu dich nicht mehr schemen / alles deines Thuns / damit du wider mich vbertretten hast / Denn / Jch wil die stoltzenDie sich rhümeten vnd verliessen auff den Tempel / Opffer / Veter vnd ander heilige Werck Rom. 9 Vnd nicht auff lauter Gnad. Heiligen von dir thun / Das du nicht mehr solt dich erheben / vmb meines heiligen Berges willen. Jch wil in dir lassen vberbleiben ein arm / gering Volck / die werden auff des HERRN Namen trawen. Die vbrigen in Jsrael werden kein böses thun / noch falsch reden / vnd man wird in jrem munde kein betriegliche Zungen finden / Sondern sie sollen weiden vnd rugen / on alle furcht. Jere. 7. JAuchze du tochter Zion / ruffe Jsrael / frewe dich / vnd sey frölich von gantzem hertzen / du tochter / Jerusalem. Denn der HERR hat deine straffeEr wil nicht mehr zürnen / sondern es sol eitel vergebung sein / Vnd die feinde heisst er Gesetz vnd böse Gewissen. weggenomen / vnd deine Feinde abgewendet. Der HERR / der König Jsrael ist bey dir / das du dich fur keinem vnglück mehr fürchten darffest. ZVR selbigen zeit wird man sprechen zu Jerusalem / Fürcht dich nicht / vnd zu Zion / Las deine hende nicht lass werden. Denn der HERR dein Gott ist bey dir / ein starcker Heiland / Er wird sich vber dich frewen / vnd dir freundlich sein / vnd vergebenNicht straffen / noch die Sünde zu rechen / sondern zu decken vnd vergessen. / vnd wird vber dir mit schal frölich sein. DJe / so durch Satzungen geengstet waren / wil ich wegschaffen / das sie von dir komen / welche SatzungenDie das Gesetze auff werck dringen / vnd nicht auf Gnade / Da doch das Gesetze selbst auff dringet / Galat. 3 jre Last waren / dauon sie Schmach hatten. Sihe / ich wils mit allen denen ausmachen / zur selbigen zeit / die dich beleidigen / Vnd wil der Hinckenden helffen / vnd die Verstossene samlen / vnd wil sie zu lob vnd ehren machen in allen Landen / darin man sie verachtet. Zur selbigen zeit / wil ich euch herein bringen / vnd euch zur selbigen zeit versamlen / Denn ich wil euch zu lob vnd ehre machen vnter allen Völckern auff Erden / wenn ich ewr Gefengnis wenden werde / fur ewern augen / spricht der HERR. - Ende des Propheten Zephanja. M andern jar des Königes Darij / im sechsten monden / am ersten tage des monden / Geschach des HERRN wort durch den Propheten Haggai / zu SeruBabel / dem son Sealthiel / dem Fürsten Juda / vnd zu Jesua / dem son Jozadac dem Hohenpriester / vnd sprach / So spricht der HERR Zebaoth / Dis Volck spricht / Die zeit ist noch nicht da / das man des HERRN Haus bawe. Vnd des HERRN wort geschach durch den Propheten Haggai / Aber ewer zeit ist da / das jr in geteffelten Heusern wonet / vnd dis Haus mus wüst stehen. NV / so spricht der HERR Zebaoth / Schawet / wie es euch gehet. Jr seet viel / Vnd bringet wenig ein / Jr esset / Vnd werdet doch nicht sat / Jr trincket / Vnd werdet doch nicht truncken / Jr kleidet euch / Vnd künd euch doch nicht erwermen / Vnd welcher Geld verdienet / Der legts in einen löcherten Beutel. So spricht der HERR Zebaoth / Schawet / wie es euch gehet. Gehet hin auff das Gebirge / vnd holet Holtz / vnd bawet das Haus / Das sol mir angenem sein / vnd wil meine Ehre erzeigen / spricht der HERR. Denn jr wartet wol auff viel / vnd sihe / Es wird wenig / Vnd ob jrs schon heimbringt / So zersteube ichs doch. Warumb das / spricht der HERR Zebaoth? Darumb / das mein Haus so wüst stehet / vnd ein jglicher eilet auff sein Haus. Darumb hat der Himel vber euch den Thaw verhalten / vnd das Erdreich sein Gewechs. Vnd ich habe die Dürre geruffen / beide vber Land vnd Berge / vber Korn / Most / Ole / vnd vber alles / was aus der Erden kompt / auch vber Leute vnd Viehe / vnd vber alle erbeit der hende. DA gehorcht SeruBabel der son Sealthiel / vnd Jesua der son Jozadac / der Hohepriester / vnd alle vbrige des Volcks / solcher stimme des HERRN jres Gottes / vnd den worten des Propheten Haggai / Wie jn der HERR jr Gott gesand hatte / Vnd das Volck furcht sich fur dem HERRN. Da sprach Haggai / der EngelDas ist / Bote oder Prediger. des HERRN / der die Botschafft des HERRN hatte an das Volck / Jch bin mit euch / spricht der HERR. VND der HERR erweckt den geist SeruBabel des sons Sealthiel des Fürsten Juda / vnd den geist Jesua des sons Jozadac des Hohenpriesters vnd den geist des gantzen vbrigen Volcks / Das sie kamen vnd erbeiten am Hause des HERRN Zebaoth jres Gottes. AM vier vnd zwenzigsten tage des sechsten monden / im andern jar des königs Darij / A m ein vnd zwenzigsten tage des siebenden monden / Geschach des HERRN wort durch den Propheten Haggai / vnd sprach / Sage zu SeruBabel dem son Sealthiel dem Fürsten Juda / vnd zu Jesua dem son Jozadac dem Hohenpriester / vnd zum vbrigen Volck / vnd sprich / Wer ist vnter euch vberblieben / der dis Haus in seiner vorigen Herrligkeit gesehen hat? Vnd wie sehet jrs nu an? Jsts nicht also / Es düncket euch nichts sein? VND nu / SeruBabel / sey getrost / spricht der HERR / Sey getrost Jesua du son Jozadac / du Hoherpriester / Sey getrost / alles Volck im Lande / spricht der HERR / vnd erbeitet / Denn ich bin mit euch / spricht der HERR Zebaoth. Nach dem wort / da ich mit euch einen Bund machet / da jr aus Egypten zoget / sol mein Geist vnter euch bleiben / Fürchtet euch nicht. DEnn so spricht der HERR Zebaoth / Es ist noch ein kleines dahin / Das ich Himel vnd Erden / das Meer vnd Trocken bewegen werde. Ja alle Heiden wil ich bewegen / Da sol denn komen aller Heiden TrostDas ist / Christus / der alle Welt trösten solt durch vergebung der sünden. . Vnd ich Wil dis Haus vol herrligkeit machen / spricht der HERR Zebaoth. Denn mein ist beide silber vnd gold / spricht der HERR Zebaoth. Es sol die Herrligkeit dieses letzten Hauses grösser werden / denn des Ersten gewesen ist / spricht der HERR Zebaoth. Vnd ich wil Friede geben an diesem Ort / spricht der HERR Zebaoth. A M vier vnd zwenzigsten tage des neunden monden / im andern jar Darij / Geschach des HERRN wort zu dem Propheten Haggai / vnd sprach / so spricht der HERR Zebaoth / Frage die Priester vmb das Gesetz / vnd sprich / Wenn jemandSacra non sanctificant prophana, sed prophana polluunt sacra. heilig Fleisch trüge in seines Kleides geren / vnd rürete darnach mit seinem geren / Brot / Gemüse / Wein / öle / oder was fur speise were / Würde es auch heilig? Vnd die Priester antworten / vnd sprachen / Nein. Haggai sprach / Wo aber ein vnreiner von einem berürten Ass / dieser eines anrüret / würde es auch vnrein? Die Priester antworten / vnd sprachen / Es würde vnrein. Da antwortet Haggai / vnd sprach / Eben also sind dis Volck vnd diese Leute fur mir auch / spricht der HERR / Vnd alle jrer hende werck / vnd was sie opffern / ist vnrein. Deut. 28; Mich. 6. V ND nu schawet / wie es euch gegangen ist / von diesem tage an vnd zuvor / ehe denn ein Stein auff den andern gelegt ward am Tempel des HERRN. Das / wenn einer zum Kornhauffen kam / der zwenzig Mas haben solt / So waren kaum zehen da / Kam er zur Kelter / vnd meinet funffzig Eimer zu schepffen / So waren kaum zwenzig da. Denn ich plagt euch mit Dürre / Brand korn vnd Hagel / in alle ewrer Erbeit / Noch keretet jr euch nicht zu mir / spricht der HERR. SO schawet nu drauff / von diesem tag an vnd zuuor / nemlich / von dem vier vnd zwenzigsten tage des neunden monden / bis an den tag / da der Tempel des HERRN gegründet ist / Schawet drauff / Denn der Same ligt noch in der Schewren / vnd tregt noch nichts / weder Weinstöck / Feigenbawm / Granatbewm / noch Olebewm / Aber von diesem tage an / wil ich Segen geben. V ND des HERRN wort geschach zum andern mal zu Haggai / am vier vnd zwenzigsten tage des monden / vnd sprach / Sage SeruBabel dem Fürsten Juda / vnd sprich / Jch wil Himel vnd Erden bewegen / vnd wil die Stüle der Königreiche vmbkerenJch wil die Persen / so jr fürchtet / verstören / welchs durch Alexandrum Magnum ist geschehen. / vnd die mechtigen Königreiche der Heiden vertilgen / vnd wil beide Wagen mit jren Reutern vmbkeren / Das beide / Ross vnd Man / herunter fallen sollen / ein jglicher durch des andern schwert. Zur selbigen zeit / spricht der HERR Zebaoth / wil ich dich SeruBabel du son Sealthiel meinen Knecht / nemen / spricht der HERR / vnd wil dich / wie ein Pittschafftring halten / Denn ich hab dich erwelet / spricht der HERR Zebaoth. - Ende des Propheten Haggai. J M achten monden des andern jars des königs Darij / Geschach dis wort des HERRN zu Sacharja / dem son Berechja / des sons Jddo / dem Propheten / vnd sprach / Der HERR ist zornig gewest vber ewer Veter. VND sprich zu jnen / so spricht der HERR Zebaoth / Keret euch zu mir / spricht der HERR Zebaoth / So wil ich mich zu euch keren / spricht der HERR Zebaoth. Seid nicht / wie ewre Veter / welchen die vorigen Propheten predigten / vnd sprachen / so spricht der HERR Zebaoth / Keret euch von ewren bösen wegen / vnd von ewrem bösen thun / Aber sie gehorchten nicht / vnd achten nicht auff mich / spricht der HERR. Wo sind nu ewre Veter vnd die Propheten? Leben sie auch noch? Jsts nicht also / Das meine wort vnd meine Rechte / die ich durch meine Knechte / die Propheten / gebot / haben ewre Veter troffen? Das sie sich haben müssen keren vnd sagen / Gleich / wie der HERR Zebaoth furhatte / vns zu thun / darnach wir giengen vnd theten / Also hat er vns auch gethan. J M vier vnd zwenzigsten tage des eilfften mondes / welcher ist der mond Sebat / im andern jar (des Königs) Darij / Geschach dis wort des HERRN zu Sacharja / dem son Berechja / des sons Jddo / dem Propheten / vnd sprach / Jch sahe bey der nacht / vnd sihe / Ein Man sass auff eim roten Pferde / vnd er hielt vnter den Myrten in der Awe / vnd hinder jm waren / rote / braune vnd weisse Pferde. Vnd ich sprach / Mein Herr / wer sind diese? Vnd der Engel / der mit mir redet / sprach zu mir / Jch wil dir zeigen / wer diese sind. Vnd der Man / der vnter den Myrten hielt / antwortet / vnd sprach / Diese sind / die der HERR ausgesand hat / das Land durch zuziehen. Sie aber antworten dem Engel des HERRN / der vnter den Myrten hielt / vnd sprachen / Wir sind durchs Land gezogen / Vnd sihe / alle Lender sitzen stille. DA antwortet der Engel des HERRN / vnd sprach / HERR Zebaoth / Wie lang wiltu denn dich nicht erbarmen vber Jerusalem / vnd vber die stedte Juda / Vber welche du zornig bist gewest / diese siebenzig jar? Vnd der HERR antwortet dem Engel / der mit mir redet / freundliche wort vnd tröstliche wort. Vnd der Engel / der mit mir redet / sprach zu mir / Predige vnd sprich / so spricht der HERR Zebaoth / Jch habe seer geeiuert vber Jerusalem vnd Zion. Aber ich bin seer zornig / vber die stoltzen Heiden / Denn ich war nur ein wenig zornig / Sie aber helffen zum verderben. DARumb so spricht der HERR / Jch wil mich wider zu Jerusalem keren mit Barmhertzigkeit / vnd mein Haus sol drinnen gebawet werden / spricht der HERR Zebaoth / Da zu sol die zimerschnur in Jerusalem gezogen werden. Vnd predige weiter / vnd sprich / so spricht der HERR Zebaoth / Es sol meinen Stedten wider wolgehen / vnd der HERR wird Zion wider trösten / vnd wird Jerusalem wider erwelen. V ND ich hub meine Augen auff vnd sahe / vnd sihe / Da waren vier Hörner. Vnd ich sprach zum Engel / der mit mir redet / Wer sind diese? Er sprach zu mir / Es sind die Hörner / die Juda / sampt dem Jsrael vnd Jerusalem zerstrewet haben. Vnd der HERR zeigt mir vier Schmide. Da sprach ich / Was wollen die machen? Er sprach / Die hörner / die Juda so zurstrewet haben / das niemand sein heubt hat mügen auffheben / Dieselbigen abzuschrecken / sind diese komen / das sie die hörner der Heiden abstossen / welche das Horn haben vber das land Juda gehaben / das selbige zurstrewen. V ND ich hub meine augen auff vnd sahe / vnd sihe / Ein Man hatte eine Messchnur in der hand. Vnd ich sprach / Wo gehestu hin? Er aber sprach zu mir / Das ich Jerusalem messe / vnd sehe / wie lang vnd weit sie sein solle. Vnd sihe / der Engel / der mit mir redet / gieng er aus. Vnd ein ander Engel gieng er aus jm entgegen / vnd sprach zu jm / Lauff hin vnd sage diesem Knaben / vnd sprich / Jerusalem wird bewonet werden on mauren / fur grosser menge der Menschen vnd Viehs / so drunnen sein wird. Vnd ich wil / spricht der HERR / eine fewrige Maur vmbher sein / vnd wil drinnen sein / vnd wil Mich herrlich drinnen erzeigen. H VJ / Hui fliehet aus dem mitternacht Lande / spricht der HERR / Denn ich hab euch in die vier Wind vnter den Himel zurstrewet / spricht der HERR. Hui Zion / die du wonest bey der tochter Babel / entrinne / Denn so spricht der HERR Zebaoth / Er hat mich gesand zu den Heiden / die euch beraubt haben. Jre macht hat ein ende / Wer euch antastet / Der tastet seinen Augenapffel an. Denn sihe / Jch wil meine Hand vber sie weben / das sie sollen ein Raub werden / denen / die jnen gedienet haben / Das jr solt erfaren / das mich der HERR Zebaoth gesand hat. F Rew dich / vnd sey frölich du tochter Zion / Denn sihe / Jch kome / vnd wil bey dir wonen / spricht der HERR. Vnd sollen zu der zeit / viel Heiden zum HERRN gethan werden / vnd sollen mein Volck sein / vnd ich wil bey dir wonen / Das du solt erfaren / das mich der HERR Zebaoth zu dir gesand hat. Vnd der HERR wird Juda erben fur sein Teil in dem heiligen Lande / vnd wird Jerusalem wider erwelen. Alles Fleisch sey stille fur dem HERRN / Denn er hat sich auffgemacht aus seiner heiligen Stete. V ND mir ward gezeigt / der Hohepriester Josua / stehend fur dem Engel des HERRN. Vnd der Satan stund zu seiner Rechten / das er jm widerstünde. Vnd der HERR sprach zu dem Satan / Der HERR schelte dich du Satan / Ja der HERR schelte dich / der Jerusalem erwelet hat / Jst dieser nicht ein Brand / der aus dem Fewr errettet ist? Vnd Josua hatte vnreine Kleider an / vnd stund fur dem Engel. Welcher antwortet vnd sprach zu denen / die fur jm stunden / Thut die vnreinen Kleider von jm. Vnd er sprach zu jm / Sihe / Jch hab deine sünde von dir genomen / vnd habe dich mit Feierkleider angezogen. Vnd er sprach / Setzt einen reinen Hut auff sein Heubt. Vnd sie satzten einen reinen hut auff sein heubt / vnd zogen jm Kleider an / vnd der Engel des HERRN stund da. V nd der Engel des HERRN bezeugete Josua / vnd sprach / so spricht der HERR Zebaoth / Wirstu in meinen wegen wandeln / vnd meiner Hut warten / So soltu regieren mein Haus vnd meine Höfe bewaren / Vnd ich wil dir geben von diesen / die hie stehenEngel behüten vnd leiten die Fromen / sonderlich die Priester vnd Lerer. / das sie dich geleiten sollen. Höre zu josua du hoherpriester / du vnd deine Freunde / die fur dir wonen / Denn sie sind eitel Wunder / Denn sihe / Jch wil meinen Knecht Zemah komen lassen. Denn sihe / auff dem einigen Stein / den ich fur Josua gelegt habe / sollen sieben augen sein. Aber sihe / ich wil jn aushawen / spricht der HERR Zebaoth / vnd wil die sünde desselbigen Landes wegnemen / auff einen tag. Zu derselbigen zeit / spricht der HERR Zebaoth / wird einer den andern laden vnter den Weinstock vnd vnter den Feigenbawm. V ND der Engel der mit mir redet / kam wider / vnd wecket mich auff / wie einer vom schlaff erweckt wird. Vnd sprach zu mir / was sihestu? Jch aber sprach / Jch sehe / vnd sihe / Da stund ein Leuchter gantz gülden / mit einer Schalen oben drauff / daran sieben Lampen waren / vnd ja sieben Kellen an einer Lampen / Vnd zween Olebewm da bey / einen zur rechten der Schalen / den andern zur lincken. VND ich antwortet vnd sprach zu dem Engel / der mit mir redet / Mein Herr / was ist das? Vnd der Engel / der mit mir redet / antwortet vnd sprach zu mir / Weistu nicht was das ist? Jch aber sprach / Nein mein Herr. V nd er antwortet / vnd sprach zu mir / Das ist das wort des HERRN von SeruBabel / Es sol nicht durch Heer oder Krafft / sondern durch meinen Geist geschehen / spricht der HERR Zebaoth. Wer bistu / du grosser Berg / der doch fur SeruBabel eine ebene sein mus? Vnd er sol auffüren den ersten Stein / das man ruffen wird / Glück zu / glück zu. VND es geschach zu mir das wort des HERRN / vnd sprach / Die hende SeruBabel haben dis Haus gegründet / seine hende sollens auch volenden / Das jr erfaret / das mich der HERR zu euch gesand hat. Denn wer ist / der diese geringe tage veracht? Darin man doch sich wird frewen vnd sehen / das ZinenmasRichtscheid oder Bleiholtz / Denn es solt das Gebew durch SeruBabel von statten gehen / wo vnd wie ers angrieffe / wens gleich allen Heiden leid were. in SeruBabels hand / mit den sieben / welche sind des HERRN augen / die das gantze Land durchziehen. V ND ich antwortet / vnd sprach zu jm / Was sind die zween Olebewme / zur rechten vnd zur lincken des Leuchters? Vnd ich antwortet zum andern mal / vnd sprach zu jm / Was sind die zween ZweigeIn Ebreo, Duae Spicae.der ölebewme / welche stehen bey den zwo gülden Schneutzen des gülden Leuchters / damit man abbricht oben von dem gülden Leuchter? Vnd er sprach zu mir / Weistu nicht / was die sind? Jch aber sprach / Nein mein Herr. Vnd er sprach / Es sind die zwey Olekinder / welche stehen bey dem Herrscher des gantzen Landes. V ND ich hub meine Augen abermal auff / vnd sahe / Vnd sihe / Es war ein fliegender Brieue. Vnd er sprach zu mir / Was sihestu? Jch aber sprach / Jch sehe einen fliegenden BrieffDas sind die Felscher der Schrifft / so die fromen hertzen betrüben / vnd die bösen loben / vnd heuchlen. / der ist zwenzig ellen lang / vnd zehen ellen breit. Vnd er sprach zu mir / Das ist der Fluch / welcher ausgehet vber das gantze Land / Denn alle Diebe werden nach diesem Brieue from gesprochen / vnd alle Meineidigen werden nach diesem Brieue from gesprochen. Aber ich wils erfur bringen / spricht der HERR Zebaoth / das es sol komen vber das Haus des Diebes / vnd vber das Haus der / die bey meinem Namen felschlich schweren / vnd sol bleiben in jrem Hause / vnd sols verzehren / sampt seinem holtz vnd steinen. V ND der Engel / der mit mir redet / gieng eraus / vnd sprach zu mir / Heb deine augen auff / vnd sihe / was gehet da er aus? Vnd ich sprach / Was ists? Er aber sprach / Ein EphaDas ist eben / gleich wie droben der Brieff zeigt / auch von falschen Lerern gesagt / welche die Gewissen mit Gesetzen vnd Rechten messen vnd scheffeln / Aber zu letzt gen Sinear komen müssen etc. gehet eraus / vnd sprach / Das ist jre gestalt im gantzen Lande. Vnd sihe / es schwebt ein Centner bley / vnd da war ein Weib / das sass im Epha. Er aber sprach / Das ist die gottlose Lere / Vnd er warff sie in den Epha / vnd warff den Klump bley oben auffs Loch. VND ich hub meine augen auff / vnd sahe / vnd sihe / Zwey Weiber giengen er aus / vnd hatten Flügel die der Wind treib / Es waren aber flügel wie Storcks flügel / vnd sie füreten den Epha zwischen Erden vnd Himel. Vnd ich sprach zum Engel der mit mir redet / Wo füren die den Epha hin? Er aber sprach zu mir / Das jm ein Haus gebawet werde im lande Sinear vnd bereit / vnd da selbst gesetzt werde auff seinen boden. V ND ich hub meine Augen abermal auff / vnd sahe / Vnd sihe / da waren vier Wagen / die giengen zwisschen zween Bergen er fur / die selbigen Berge aber waren Eherne. Am ersten waren rote Rosse / am andern Wagen waren schwartze Rosse / am dritten Wagen waren weisse Rosse / am vierden Wagen waren scheckichte starcke Rosse. Vnd ich antwortet / vnd sprach zum Engel / der mit mir redet / Mein Herr / Wer sind diese? Der Engel antwortet / vnd sprach zu mir / Es sind die vier Winde vnter dem Himel / die erfur komen / das sie tretten fur den Herrscher aller Lande. An dem die schwartzen Rosse waren / die giengen gegen mitternacht / vnd die weissen giengen jnen nach / Aber die scheckichten giengen gegen mittag. Die starcken giengen vnd zogen vmb / das sie alle Land durchzogen / Vnd er sprach / Gehet hin / vnd ziehet durchs Land / Vnd sie zogen durchs Land. Vnd er rieff mir / vnd redet mit mir / vnd sprach / Sihe / die gegen mitternacht ziehen / machen meinen Geist rugen im Lande gegen mitternacht. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / Nim von den Gefangenen / nemlich / von Heldai vnd von Tobia vnd von Jedaja / vnd kom du desselbigen tages / vnd gehe in Josia des sons Zephanja Haus / welche von Babel komen sind. Nim aber silber vnd gold / vnd mache Kronen / vnd setze sie auffs Heubt Josua des Hohenpriesters / des sons Jozadac / Vnd sprich zu jm / So spricht der HERR Zebaoth. Sihe / Es ist ein Man / der heisst ZemahHeisst ein gewechs vnd ist eine Weissagung von Christo / der durch Josua vnd SeruBabel bedeutet ist. / Denn vnter jm wirds wachsen / Vnd er wird bawen des HERRN Tempel / Ja den Tempel des HERRN wird er bawen / vnd wird den Schmuck tragen / vnd wird sitzen vnd herrschen auff seinem Thron / wird auch Priester sein auff seinem Thron / vnd wird Friede sein zwischen den beiden. Vnd die Kronen sollen dem Helem / Tobia / Jedaja / vnd Hen dem sone Zephanja / zum gedechtnis sein im Tempel des HERRN. Vnd werden komen von ferne / die am Tempel des HERRN bawen werden / Da werdet jr erfaren / das mich der HERR Zebaoth zu euch gesand hat. Vnd das sol geschehen / So jr gehorchen werdet der stimme des HERRN ewers Gottes. V ND es geschach im vierden jar des Königes Darij / Das des HERRN wort geschach zu SacharJa / im vierden tag des neunden monden / welcher heisst Chisleu / da SarEzer vnd RegemMelech / sampt jren Leuten / sandten gen Bethel zu bitten fur dem HERRN / vnd liessen sagen den Priestern / die da waren vmb das Haus des HERRN Zebaoth / vnd zu den Propheten / Mus ich auch noch weinen im fünfften monden / vnd mich enthaltenWie die Nazir / Num. 6 / wie ich solchs gethan habe / nu etliche jar? VND des HERRN Zebaoth wort geschach zu mir / vnd sprach / Sage allem Volck im Lande / vnd den Priestern / vnd sprich / Da jr fastet vnd leide truget im fünfften vnd siebenden Monden / diese siebenzig jar lang / Habt jr mir so gefastet? Oder da jr asset vnd truncket / Habt jr nicht fur euch selbs gegessen vnd getruncken? J sts nicht das / welches der HERR predigen lies durch die vorigen Propheten / da Jerusalem bewonet war / vnd hatte die fülle / sampt jren Stedten vmbher / vnd Leute woneten / beide gegen mittage vnd in gründen. VND des HERRN wort geschach zu SacharJa / vnd sprach / so spricht der HERR Zebaoth / Richtet recht / vnd ein jglicher beweise an seinem Bruder / güte vnd barmhertzigkeit. Vnd thut nicht vnrecht den Widwen / Waisen / Frembdlingen vnd Armen / vnd dencke keiner wider seinen Bruder etwas arges in seinem hertzen. Aber sie wolten nicht auffmercken / vnd kereten mir den rücken zu / vnd verstockten jre Ohren / das sie nicht höreten. Vnd stelleten jre Hertzen / wie ein Demand / das sie nicht höreten das Gesetz vnd wort / welche der HERR Zebaoth sandte in seinem Geiste / durch die vorigen Propheten. Exod. 22; Jesa. 1. Daher so grosser zorn vom HERRN Zebaoth komen ist / Vnd ist also ergangen / gleich wie gepredigt ward / vnd sie nicht höreten / So wolte ich auch nicht hören / da sie rieffen / spricht der HERR Zebaoth. Also hab ich sie zurstrewet / vnter alle Heiden / die sie nicht kennen / vnd ist das Land hinder jnen wüste blieben / das niemand drinnen wandelt noch wonet / vnd ist das Edleland zur wüstunge gemacht. V ND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / so spricht der HERR Zebaoth / Jch habe vber Zion fast seer geeiuert / vnd habe in grossem zorn vber sie geeiuert. So spricht der HERR / Jch kere mich wider zu Zion / vnd wil zu Jerusalem wonen / Das Jerusalem sol eine Stad der Warheit heissen / vnd der Berg des HERRN Zebaoth / ein Berg der heiligkeit. SO spricht der HERR Zebaoth / Es sollen noch förder wonen in den Gassen zu Jerusalem alte Menner vnd Weiber / vnd die an stecken gehen fur grossem Alter. Vnd der Stad gassen sollen sein vol Kneblin vnd Meidlin / die auff jrer gassen spielen. So spricht der HERR Zebaoth / Düncket sie solchs vnmüglich sein fur den augen dieses vbrigen Volcks zu dieser zeit / Solts darumb auch vnmüglich sein fur meinen augen / spricht der HERR Zebaoth? So spricht der HERR Zebaoth / Sihe / Jch wil mein Volck erlösen vom Lande gegen auffgang / vnd vom Lande gegen nidergang der Sonnen / Vnd wil sie er zu bringen / das sie zu Jerusalem wonen. Vnd sie sollen mein Volck sein / vnd ich wil jr Gott sein / in warheit vnd gerechtigkeit. SO spricht der HERR Zebaoth / Stercket ewer hende / die jr höret diese wort / zu dieser zeit / durch der Propheten munde / des tages / da der Grund gelegt ist an des HERRN Zebaoth Hause / das der Tempel gebawet würde. Denn vor diesen tagen war der Menschen erbeit vergebens / vnd der Thiere erbeit war nichts / vnd war kein Friede fur trübsal denen / die aus vnd einzogen / Sondern ich lies alle Menschen gehen / einen jglichen wider seinen Nehesten. Aber nu wil ich nicht / wie in den vorigen tagen mit den vbrigen dieses Volcks faren / spricht der HERR Zebaoth. Sondern sie sollen samen des Friedes sein / Der Weinstock sol seine Frucht geben / vnd das Land sein Gewechs geben / vnd der Himel sol seinen Taw geben / Vnd ich wil die vbrigen dieses Volcks / solchs alles besitzen lassen. VND sol geschehen / Wie jr vom hause Juda vnd vom hause Jsrael seid ein Fluch gewesen vnter den Heiden / So wil ich euch erlösen / Das jr solt ein Segen sein / Fürchtet euch nur nicht / vnd stercket ewer hende. So spricht der HERR Zebaoth / Gleich wie ich gedachte euch zu plagen / da mich ewre Veter erzürneten / spricht der HERR Zebaoth / vnd rewete mich nicht / Also gedencke ich nu widerumb / in diesen tagen wol zu thun Jerusalem vnd dem hause Juda / Fürchtet euch nur nichts. DAs ists aber / das jr thun sollet / Rede einer mit dem andern warheit / Vnd richtet recht / vnd schaffet Friede in ewren Thoren. Vnd dencke keiner kein Arges in seinem hertzen wider seinen Nehesten / Vnd liebt nicht falsche Eide / Denn solchs alles hasse ich / spricht der HERR. V ND es geschach des HERRN Zebaoth wort zu mir / vnd sprach / so spricht der HERR Zebaoth / Die Faste des vierden / fünfften / siebenden vnd zehenden Monden / sollen dem hause Juda zur freude vnd wonne / vnd zu frölichen Jarfesten werden / Allein liebet warheit vnd Friede. Sup. 7. SO spricht der HERR Zebaoth / Weiter werden noch komen viel Völcker / vnd vieler stedte Bürger / vnd werden die Bürger einer Stad gehen zur andern / vnd sagen / Lasst vns gehen zu bitten fur dem HERRN / vnd zu suchen den HERRN Zebaoth / Wir wollen mit euch gehenJn Ebre. Vadam etiam ego / spricht einer zu dem andern. . Also werden viel Völcker / vnd die Heiden mit hauffen komen / zu suchen den HERRN Zebaoth zu Jerusalem / zu bitten fur dem HERRN. SO spricht der HERR Zebaoth / Zu der zeit / werden zehen Menner aus allerley Sprachen der Heiden / einen Jüdischen Man bey dem zipffel ergreiffen / vnd sagen / Wir wollen mit euch gehen / Denn wir hören / das Gott mit euch ist. D Js ist die Last / dauon der HERR redet vber das land HadrachDas ist / Syria. / vnd vber Damascum / auff welche es sich verlesst (Denn der HERR schawetIn Ebre. Domino est oculus hominis, et omnium tribuum Israel. auff die MenschenGott straffet beide Jüden vnd Heiden / wenn sie es verdienen. vnd auff alle stemme Jsrael) Dazu auch vber Hamath / die mit jr grentzet / Vber Tyrum vnd Zidon auch / die fast weise sind. Denn Tyrus bawet feste / vnd samlet silber wie sand / vnd gold wie kot auff der gassen. Aber sihe / der HERR wird sie verderben / vnd wird jre macht / die sie auff dem Meer hat / schlahen / das sie wird sein / als die mit Fewr verbrand ist. Jesa. 23; Ezech. 26. WEnn das Asklon sehen wird / wird sie erschrecken / vnd Gasa wird seer angst werden / Dazu Ekron wird betrübt werden / wenn sie solchs sihet. Denn es wird aus sein mit dem Könige zu Gasa / vnd zu Asklon wird man nicht wonen / Zu Asdod werden Frembde wonen / Vnd ich wil der Philister pracht ausrotten. Vnd ich wil jr Blut von jrem munde thun / vnd jre Grewel von jren zenen / Das sie auch sollen vnserm Gotte vberbleiben / das sie werden wie Fürsten in Juda / vnd Ekron wie die Jebusiter. Vnd ich wil selbs vmb mein Haus das Lager sein / das nicht dürffe stehensWie die Kriegsleute gehen vnd stehen im Lager in der Scharwache / Vnde 1. Samu. 10 statio Philistinorum. vnd hin vnd wider gehens / Das nicht mehr vber sie fare der Treiber / Denn ich habs nu angesehen mit meinen Augen. Jes. 15; Jere. 48; Ezech. 25. A Ber du tochter Zion frewe dich seer / vnd du tochter Jerusalem jauchtze / Sihe / dein König kompt zu dir / Ein Gerechter / vnd ein Helffer / ArmElend. / vnd reitet auff einem Esel / vnd auff einem jungen Füllen der Eselin / Denn ich wil die Wagen abthun von Ephraim / vnd die Rosse von Jerusalem / vnd der Streitbogen sol zubrochen werden / Denn er wird Friede leren vnter den Heiden / vnd seine Herrschafft wird sein von einem Meer bis ans ander / vnd vom Wasser bis an der Welt ende. Mat. 21; Psal. 72. D v lessest auch durchs blut deines bunds aus / deine Gefangene aus der Gruben / da kein Wasser innen ist. So keret euch nu zur Festunge / jr / die jr auff hoffnunge gefangen ligt / Denn auch heuteAuch auff dis mal vnd diese zeit / nicht allein zukünfftig. wil ich verkündigen / vnd dir zwifeltiges vergelten. Denn ich habe mir Juda gespannen zum Bogen / vnd Ephraim gerüstet / Vnd wil deine kinder Zion erwecken / vber deine Kinder Griechenland / vnd wil dich stellen / als ein schwert der Risen. Vnd der HERR wird vber jnen erscheinen / vnd seine Pfeile werden ausfaren / wie der Blitz / Vnd der HErr HERR wird die Posaune blasen / vnd wird einher tretten / als die Wetter vom Mittage. Psal. 95. DEr HERR Zebaoth wird sie schützen / Das sie fressen / vnd vnter sich bringen mit Schleuder steinen / das sie trincken vnd rumorn als vom Wein / vnd vol werden als das Becken / vnd wie die Ecken des Altas. Vnd der HERR jr Gott wird jnen zu der zeit helffen / wie einer herd seines Volcks / Denn es werden in seinem Lande heilige Steine auffgericht werden. Denn was haben sie guts fur andern / vnd was haben sie schönes fur andern? Korn / das Jünglinge / vnd Most / der Jungfrawen zeugetDas Euangelium ist ein solch wort / das nicht Kinder zeuget / die in der Wigen ligen / Sondern wenn sie gezeuget sind / sind sie junge Gesellen vnd Jungfrawen / zur Ehe tüchtig / das ist / zu leren vnd andere geistliche Kinder zu zeugen. . Jesa. 66. S O bittet nu vom HERRN Spatregen / So wird der HERR gewolcken machen / vnd euch Regen gnug geben / zu allem Gewechse auff dem felde. Denn die Götzen reden eitel Mühe / Vnd die Warsager sehen eitel Lügen / vnd reden vergebliche Trewme / Vnd jr trösten ist nichts / Darumb gehen sie in der jrre / wie ein Herd / vnd sind verschmacht / weil kein Hirte da ist. Mat. 9. M Ein zorn ist ergrimmet vber die Hirten / vnd ich wil die BöckeDas sind die Priester vnd Propheten im Volck / die Christus hernach heisst Phariseer. heimsuchen / Denn der HERR Zebaoth wird seine Herd heimsuchen / nemlich / das haus Juda / Vnd wird sie zurichten / wie ein geschmückt Ross zum streit. Die Ecken / Negel / Streitbogen / vnd Treiber sollen alle von jnen wegkomen. Vnd sollen dennoch sein / wie die Risen / die den kot auff der gassen tretten im streit / vnd sollen streiten / Denn der HERR wird mit jnen sein / das die Reuter zuschanden werden. Vnd ich wil das haus Juda stercken / vnd das haus Joseph erretten / Vnd wil sie wider einsetzen / Denn ich erbarme mich jr / Vnd sollen sein wie sie waren / da ich sie nicht verstossen hatte / Denn ich der HERR jr Gott wil sie erhören. VND Ephraim sol sein / wie ein Rise / vnd jr hertz sol frölich werden / wie vom Wein / Da zu jre Kinder sollens sehen / vnd sich frewen / das jr hertz am HERRN frölich sey. Jch wil zu jnen blasen / vnd sie samlen / denn ich wil sie erlösen / Vnd sollen sich mehren / wie sie sich vor gemehret haben. Vnd ich wil sie vnter die Völcker seen / das sie mein gedencken in fernen Landen / Vnd sollen mit jren Kindern leben / vnd widerkomen. Denn ich wil sie widerbringen aus Egyptenland / vnd wil sie samlen aus Assyrien / vnd wil sie ins land Gilead vnd Libanon bringen / das man sie nicht finden wird. Vnd er wird durchs Meer der angstDas heisst das enge Meer / wie sie durch das Rote meer giengen / Durch solchs enge Meer müssen wir alle gehen. gehen / vnd die Wellen im Meer schlahen / das alle tieffe des Wassers vertrocken werden / Da sol denn genidriget werden die pracht zu Assyrien / vnd das Scepter in Egypten sol auffhören. Jch wil sie stercken in dem HERRN / das sie sollen wandeln in seinem Namen / spricht der HERR. Exod. 14. T Hu deine thür auff LibanonJst Jerusalem / aus Libano gebawet / vnd durch die Römer zerstöret. / das das Fewr deine Cedern verzehre. Heulet jr Tannen / denn die Cedern sind gefallen / vnd das herrlich Gebew ist verstöret. Heulet jr eichen Basan / denn der feste Wald ist vmbgehawen. Man höret die Hirten heulen / denn jr herrlich Gebew ist verstöret / Man höret die jungen Lewen brüllen / Denn die pracht des Jordans ist verstöret. S O spricht der HERR mein Gott / Hüte der Schlachtschafe / Denn jre Herrn schlachten sie / vnd haltens fur keine sünde / Verkeuffen sie / vnd sprechen / Gelobt sey der HERR / Jch bin nu Reich / Vnd jre Hirten schonen jr nicht. Darumb wil ich auch nicht mehr schonen der Einwoner im Lande / spricht der HERR / Vnd sihe / Jch wil die Leute lassen einen jglichen in der hand des andern / vnd in der hand seines Königes / das sie das Land zuschlahen / vnd wil sie nicht erretten von jrer hand. V ND ich hütet der Schlachtschafe / vmb der elenden schafe willen / Vnd nam zu mir zween Stebe / Einen hies ich Sanfft / Den andern hies ich Weh / vnd hütet der Schafe. Vnd ich vertilget drey Hirten in einem monden / Denn ich mocht jr nicht / So wolten sie mein auch nicht. Vnd ich sprach / Jch wil ewr nicht hüten / Was da stirbt / Das sterbe / Was verschmacht / Das verschmachte / Vnd die Vbrigen fresse ein jglichs des andern Fleisch. VND ich nam meinen stab / Sanfft / vnd zubrach jn / das ich auffhübe meinen Bund / den ich mit allen Völckern gemacht hatte / Vnd er ward auffgehaben des tages. Vnd die elenden Schafe / die auff mich hielten / merckten dabey / das es des HERRN wort were. Vnd ich sprach zu jnen / Gefellets euch / so bringt her / wie viel ich gelte / Wo nicht / so lassts anstehen / Vnd sie wugen dar / wie viel ich galt / dreissig Silberlinge. V nd der HERR sprach zu mir / Wirffs hin / das dem Töpffer gegeben werde / Ey ein treffliche Summa / der ich werd geacht bin von jnen. Vnd ich nam die dreissig Silberlinge / vnd warff sie ins Haus des HERRN / das dem Töpffer gegeben würde. Mat. 27. VND ich zubrach meinen andern Stab / Weh / das ich auff hübe die Bruderschafft zwischen Juda vnd Jsrael. V ND der HERR sprach zu mir / Nim abermal zu dir Gerete eines törichten Hirten / Denn sihe / Jch werde Hirten im Lande auffwecken / Die das Verschmachte nicht besuchen / Das Zurschlagene nicht suchen / Vnd das Zebrochen nicht heilen / Vnd das Gesunde nicht versorgen werden / Aber das fleisch der Fetten werden sie fressen / vnd jre klawen zureissen. O Götzen Hirten / die die Herde lassen / Das Schwert kome auff jren Arm vnd auff jr rechtes Auge / Jr Arm müsse verdorren / vnd jr rechtes Auge tunckel werden. Ezech. 34. D JS ist die Last des worts vom HERRN vber Jsrael / spricht der HERR / Der den Himel ausbreitet / vnd die Erde gründet / vnd den odem des Menschen in jm macht. Sihe / Jch wil Jerusalem zum Daumelbecher zurichten allen Völckern / die vmbher sind / Denn es wird auch Juda gelten / wenn Jerusalem belegert wird. Dennoch zurselbigen zeit / wil ich Jerusalem machen zum Laststein / allen Völckern / Alle die den selbigen weg heben wollen / sollen sich dran zuschneiten / Denn es werden alle sich Heiden auff Erden wider sie versamlen. ZV der zeit / spricht der HERR / Wil ich alle Rosse schew / vnd jren Reutern bang machen / Aber vber Jerusalem wil ich meine Augen offen haben / vnd alle Rosse der Völcker mit blindheit plagen. Vnd die Fürsten in Juda werden sagen in jrem hertzen / Es seien mir nur die bürger Jerusalem getrost / Jn dem HERRN Zebaoth jrem Gott. ZV der zeit wil ich die Fürsten Juda machen zum fewrigen Ofen im holtz vnd zur Fackeln im stro / Das sie verzehren / beide zur rechten vnd zur lincken / alle Völcker vmb vnd vmb / Vnd Jerusalem sol auch forder bleiben / an jrem ort zu Jerusalem. Vnd der HERR wird die hütten Juda erretten / wie vorzeiten / Auff das sich nicht hoch rhüme das haus Dauid / noch die Bürger zu Jerusalem wider Juda. Zu der zeit / wird der HERR beschirmen die bürger zu Jerusalem / vnd wird geschehen / Das / welcher schwach sein wird vnter jnen / zu der zeit / wird sein wie Dauid / Vnd das haus Dauid wird sein / wie Gottes haus / wie des HERRN Engel fur jnen. VND zu der zeit / werde ich gedencken zu vertilgen alle Heiden / die wider Jerusalem gezogen sind. A ber vber das Haus Dauid / vnd vber die Bürger zu Jerusalem wil ich ausgiessen den Geist der Gnaden / vnd des Gebets / Denn sie werden mich ansehen / welchen jene zustochen haben / Vnd werden jn klagen / wie man klagt ein einiges Kind / vnd werden sich vmb jn betrüben / wie man sich betrübt vmb ein erstes Kind. Joh. 19. ZV der zeit / wird grosse Klage sein zu Jerusalem / wie die war bey Hadadrimon im felde Megiddo. Vnd das Land wird klagen / ein jglich Geschlechte besonders / Das geschlechte des hauses Dauid besonders / vnd jre Weiber besonders / Das geschlecht des hauses Nathan besonders / vnd jre Weiber besonders. Das geschlecht des hauses Leui besonders / vnd jre Weiber besonders. Das geschlecht Simei besonders / vnd jre Weiber besonders. Also alle vbrigen Geschlechte / ein jglichs besonders / vnd jre Weiber auch besonders. 4. Re. 23; 2. Par. 35. Z V der zeit / wird das haus Dauid vnd die bürger zu Jerusalem einen frey offenen Born haben wider die Sünde vnd Vnreinigkeit. ZV der zeit / spricht der HERR Zebaoth / Wil ich der Götzen namen ausrotten aus dem Lande / das man jr nicht mehr gedencken sol / Da zu wil ich auch die Propheten vnd vnreinen Geister aus dem Lande treiben. Das also gehen sol / Wenn jemand weiter weissaget / sollen seine Vater vnd Mutter / die jn gezeuget haben / zu jm sagen / Du solt nicht leben / Denn du redest falsch im Namen des HERRN / Vnd werden also Vater vnd Mutter / die jn gezeuget haben / jn zustechen / wenn er weissaget. DEnn es sol zu der zeit geschehen / das die Propheten mit schanden bestehen / mit jren Gesichten / wenn sie dauon weissagen / Vnd sollen nicht mehr ein rauchen Mantel anziehen / damit sie betriegen / Sondern wird müssen sagen / Jch bin kein Prophet / sondern ein Ackerman / Denn ich habe Menschen gedienet von meiner Jugent auffJn Ebre. Jch bin Leibeigen von meiner Jugent auff eines Menschen. . So man aber sagen wird zu jm / Was sind das fur Wunden in deinen Henden? Wird er sagen / So bin ich geschlagen im Hause dere / die mich lieben. 3. Reg. 18. S Chwert / mach dich auff / vber meinen Hirten / vnd vber den Man / der mir der Neheste ist / spricht der HERR Zebaoth / Schlahe den Hirten / so wird die Herd sich zustrewen / So wil ich meine hand keren zu den kleinen. Vnd sol geschehen / Jn welchem Lande (spricht der HERR) zwey Teil sind / die sollen ausgerottet werden vnd vntergehen / Vnd das dritte Teil sol drinnen vberbleiben. Vnd wil dasselbige dritte Teil durchs Fewr füren vnd leutern / wie man Silber leutert / vnd fegen / wie man Gold feget. Die werden denn meinen Namen anruffen / vnd ich wil sie erhören / Jch wil sagen / Es ist mein Volck / Vnd sie werden sagen / HERR mein Gott. Mat. 26; Mar. 14. S Jhe es kompt dem HERRN die zeit / das man deinen Raub austeilen wird in dir. Denn ich werde allerley Heiden wider Jerusalem samlen zum streit. Vnd die Stad wird gewonnen / die Heuser geplündert / vnd die Weiber geschendet werden. Vnd die helfft der Stad wird gefangen weggefurt werden / vnd das vbrige Volck wird nicht aus der Stad ausgerottet werden. Aber der HERR wird ausziehen / vnd streiten wider die selbigen Heiden / gleich wie er zu streiten pflegt / zur zeit des steitsSpiritus sanctus arguet mundum de peccato etc. das wird der streit sein etc. . Vnd seine Füsse werden stehen / zu der zeit / auff dem Oleberge / der fur Jerusalem ligt gegen Morgen / Vnd der Oleberg wird sich mitten entzwey spalten vom Auffgang bis zum Nidergang / seer weit von einander / Das sich eine helffte des Berges gegen Mitternacht / vnd die ander gegen Mittage geben wird. Vnd jr werdet fliehen fur solchen Tal / zwischen meinen BergenDas sind die zwey stück des Oleberges / so zurspalten ist. / Denn das Tal / zwisschen den Bergen wird nahe hinan reichen an Azal / Vnd werdet fliehen / wie jr vorzeiten flohet fur dem Erdbeben / zur zeit Vsia des königs Juda. Da wird denn komen der HERR mein Gott / vnd alle Heiligen mit dir. Amos. 1. ZV der zeit wird kein Liecht sein / sondern kelte vnd frost. Vnd wird ein TagDas Euangelium sol nicht ein leiblich Tag noch Liecht sein / Da zu alles ander / was bis her leiblich Gottesdienst gewest ist / sol als denn geistlich sein. sein / der dem HERRN bekand ist / weder tag noch nacht / vnd vmb den abend wirds liecht sein. Z u der zeit / werden frissche wasser aus Jerusalem fliessen / Die helffte gegen das Meer / gegen Morgen / vnd die ander helffte gegen das eusserste Meer / Vnd wird weren / beide / des Sommers vnd Winters. VND der HERR wird König sein vber alle Lande. Zu der zeit wird der HERR nur einer sein / vnd sein Name nur einer. Vnd man wird gehen im gantzen Lande vmb / wie auff einem Gefilde / von Gibea nach Rimon zu / gegen mittag zu Jerusalem / Denn sie wird erhaben vnd bleiben werden an jrem Ort / vom thor BenJamin bis an den ort des ersten Thors / bis an das Eckthor / vnd vom thurm Hananeel bis an des Königes kelter. Vnd man wird drinnen wonen / vnd wird kein Bann mehr sein / Denn Jerusalem wird gantz sicher wonen. V ND das wird die PlageStraffe der Tyrannen vnd Rotten. sein / da mit der HERR plagen wird alle Völcker / so wider Jerusalem gestritten haben / Jr Fleisch wird verwesen / also / das sie noch auff jren füssen stehen / vnd jre Augen in den Löchern verwesen / vnd jre Zunge im Maul verwese. ZV der zeit wird der HERR ein gros getümel vnter jnen anrichten / Das einer wird den andern bey der hand fassen / vnd seine hand auff des andern hand legen. Denn auch Juda wird wider Jerusalem streiten / Das versamlet werden die Güter aller Heiden / die vmbher sind / Gold / Silber / Kleider vber die mass viel. Vnd da wird denn diese Plage gehen / vber Ross / Meuler / Camel / Esel / vnd allerley Thier / die in dem selben Heer sind / wie jene geplagt sind. V nd alle vbrigen vnter allen heiden / die wider Jerusalem zogen / werden jerlich er auff komen / anzubeten den König / den HERRN Zebaoth / vnd zu halten das Laubhütten fest. Welches Geschlecht aber auff Erden nicht er auff komen wird gen Jerusalem / anzubeten den König / den HERRN Zebaoth / Vber die wirds nicht regnen. Vnd wo das Geschlecht der Egypter nicht erauff zöge vnd keme / So wirds vber sie auch regenen. Das wird die Plage sein / damit der HERR plagen wird alle Heiden / die nicht erauff komen zu halten das Laubhütten fest / Denn das wird eine sünde sein der Egypter vnd aller Heiden / die nicht erauff komen / zu halten das Laubhütten festGröste vnd grewlichste Plage / Gottes worts beraubt sein. . Z V der zeit wird die Rüstunge der Rosse dem HERRN heilig sein / Vnd werden die Kessel im Hause des HERRN gleich sein / wie die Becken fur dem Altar. Denn es werden alle Kessel / beide in Jerusalem vnd Juda / dem HERRN Zebaoth heilig sein / Also / das alle / die da opffern wollen / werden komen / vnd die selbige nemen / vnd drinnen kochen / Vnd wird kein Cananiter mehr sein im Hause des HERRN Zebaoth / zu der zeit. - Ende des Propheten Sacharja. D Js ist die Last: die der HERR redet wider Jsrael / durch Maleachi. Jch hab euch lieb / spricht der HERR / So sprecht jr / Wo mit hastu vns lieb? Jst nicht Esau Jacobs bruder / spricht der HERR? Noch hab ich Jacob lieb / Vnd hasse Esau / vnd hab sein Gebirge öde gemacht / vnd sein Erbe den Drachen zur wüsten. Vnd ob Edom sprechen würde / Wir sind verderbt / Aber wir wollen das wüste wider erbawen / So spricht der HERR Zebaoth also / Werden sie bawen / So wil ich abbrechen / Vnd sol heissen die verdampte Grentze / vnd ein Volck / vber das der HERR zürnet ewiglich / Das sollen ewer Augen sehen / vnd werdet sagen / Der HERR ist herrlich in den grentzen Jsrael. Gen. 25; Rom. 9; Obad. 1. E Jn Son sol seinen Vater ehren / vnd ein Knecht seinen Herrn / Bin ich nu Vater / Wo ist meine ehre? Bin ich Herr / Wo fürcht man mich / spricht der HERR Zebaoth / zu euch Priestern / die meinen Namen verachten. So sprecht jr / Wo mit verachten wir deinen Namen? Da mit / das jr opffert auff meinem Altar vnrein Brot. So sprecht jr / Wo mit opffern wir dir vnreines? Da mit / das jr sagt / Des HERRN Tisch ist veracht. Vnd wenn jr ein Blinds opffert / So mus nicht böse heissen / vnd wenn jr ein Lames oder Kranckes opffert / so mus auch nicht böse heissen / Bring es deinem Fürsten / Was gilts / ob du jm gefallen werdest / Oder ob er deine Person ansehen werde? spricht der HERR Zebaoth. Exod. 20. SO bittet nu Gott / das er vns gnedig sey / Denn solchs ist geschehen von euch / Meinet jr / Er werde ewr Person ansehen / spricht der HERR Zebaoth? Wer ist auch vnter euch / der eine Thür zuschliesse? Jr zündet auch meinem Altar kein fewr an vmb sonst / Jch habe kein gefallen an euch / spricht der HERR Zebaoth / Vnd das Speisopffer von ewren henden ist mir nicht angeneme. Aber von auffgang der sonnen bis zum niddergang / sol mein Name herrlich werden vnter den Heiden / vnd an allen Orten sol meinem Namen gereuchert / vnd ein rein Speisopffer geopffert werden / Denn mein Name sol herrlich werden vnter den Heiden / spricht der HERR Zebaoth. JR aber entheiliget jn / da mit / das jr sagt / Des HERRN Tissch ist vnheilig / vnd sein Opffer ist veracht / sampt seiner Speise. Vnd jr sprecht / Sihe / Es ist nur müde / vnd schlahets in den Wind / spricht der HERR Zebaoth. Vnd jr opffert / das geraubt / lam vnd kranck ist / vnd opffert denn Speisopffer her / Solt mir solchs gefallen von ewr hand / spricht der HERR? Verflucht sey der Vortelischer / der in seiner Herd ein Menlin hat / vnd wenn er ein Gelübd thut / opffert er dem HERRN ein vntüchtiges / Denn Jch bin ein grosser König / spricht der HERR Zebaoth / Vnd mein Name ist schrecklich vnter den Heiden. V ND nu / jr Priester / dis Gebot gilt euch. Wo jrs nicht höret / noch zu hertzen nemen werdet / das jr meinem Namen die Ehre gebt / spricht der HERR Zebaoth / So werde ich den Fluch vnter euch schicken / vnd ewr SegenEwr Gut vnd alle Habe / da mit ich euch gesegnet vnd begabt hatte. verfluchen / Ja verfluchen werde ich jn / weil jrs nicht wollet zu hertzen nemen. Sihe / Jch wil schelten euch sampt dem Samen / vnd den KotDas Priesterthum wie er hie drewet / hat er von jnen genomen / vnd die hefen oder kot davon gelassen / das sie nu nichts gelten. ewer Feirtagen euch ins angesicht werffen / vnd sol an euch kleben bleiben. SO werdet jr denn erfaren / das ich solch Gebot zu euch gesand habe / das es mein Bund sein solte mit Leui / spricht der HERR Zebaoth. Denn mein Bund war mit jm zum Leben vnd Friede / vnd ich gab jm die furcht / das er mich fürchtet / vnd meinen Namen schewete. Das Gesetz der warheit war in seinem Munde / vnd war kein böses in seinen Lippen funden / Er wandelte fur mir friedsam vnd auffrichtig / vnd bekeret viele von sunden. Denn des Priesters lippen / sollen die Lere bewaren / Das man aus seinem munde das Gesetze suche / Denn er ist ein Engel des HERRN Zebaoth. JR aber seid von dem wege abgetretten / vnd ergert viel im Gesetze / vnd habt den bund Leui verbrochen / spricht der HERR Zebaoth. Darumb hab ich auch euch gemacht / das jr veracht vnd vnwerd seid fur dem gantzen Volck weil jr meine wege nicht haltet / vnd sehet Personen an im Gesetze. D enn haben wir nicht alle einen Vater? Hat vns nicht ein Gott geschaffen? Warumb verachten wir denn einer den andern / vnd entheiligen den Bund / mit vnsern Vetern gemacht? Denn Juda ist ein Verechter worden / vnd in Jsrael vnd zu Jerusalem geschehen Grewel / Denn Juda entheiliget die Heiligkeit des HERRN die er lieb hat / vnd bulet mit eines frembden Gottes tochter. Aber der HERR wird den / so solchs thut / ausrotten / aus der hütten Jacob / beide Meister vnd Schüler / sampt dem / der dem HERRN Zebaoth Speisopffer bringet. WEiter thut jr auch das / Das fur dem Altar des HERRN eitel threnen vnd weinen vnd seufftzen ist / Das ich nicht mehr mag das Speisopffer ansehen / noch etwas angeneme / von ewern Henden empfahen. Vnd so sprecht jr / Warumb das? Darumb / das der HERR zwischen dir vnd dem Weib deiner Jugent gezeuget hat / die du verachtest / So sie doch deine Gesellin / vnd ein weib deines Bunds(Das sagen wir auff deudsch) Darumb / das du dein liebes Weib verachtest / die dir der HERR zu geordnet hat / vnd deine Gesellin ist / der du dich verpflicht hast. ist. ALso thet der EinigeAbraham ist der Einig / wie jn auch Jesaias nennet / denn von jm alle Jüden komen. Derselbige nam ein ander Weib / nicht aus furwitz wie jr thut / sondern das er Gotte Kinder zeugete. nicht / vnd war doch eines grossen Geists / Was thet aber der Einige? Er suchte den Samen von Gott (verheissen) Darumb / so sehet euch fur / fur ewrem Geist / vnd verachte keiner das Weib seiner jugent. Wer jr aber gram ist / der lasse sie faren / spricht der HERR der Gott Jsrael / vnd gebe jr ein Decke des freuels von seinem KleideWeil sie vor dir geschmecht / ists billich / das sie von dir zu ehren gekleidet werde / als die dein Weib gewest ist / vnd nicht so schendlich jns elende verstossen werde. / spricht der HERR Zebaoth. Darumb / so sehet euch fur / fur ewrem Geist / vnd verachtet sie nicht. J R machet den HERRN vnwillig / durch ewer reden / So sprecht jr / Womit machen wir jn vnwillig? Damit / das jr sprecht / Wer böses thut / der gefelt dem HERRN / vnd er hat lust zu den selbigen / Oder wo ist der Gott / der da straffe? S Ihe / Jch wil meinen Engel senden / der fur mir her den weg bereiten sol. Vnd bald wird komen zu seinem Tempel der Herr / den jr sucht / vnd der Engel des Bunds / des jr begeret. Sihe / Er kompt / spricht der HERR Zebaoth / Wer wird aber den tag seiner zukunfft erleiden mügen? Vnd wer wird bestehen / wenn er wird erscheinen? Denn er ist wie das Fewr eines Goldschmids / vnd wie die Seiffe der Wesscher. Er wird sitzen vnd schmeltzen / vnd das Silber reinigen / Er wird die kinder Leui reinigen vnd leutern / wie Gold vnd Silber / Denn werden sie dem HERRN Speisopffer bringen in Gerechtigkeit / vnd wird dem HERRN wolgefallen das Speisopffer Juda vnd Jerusalem / wie vorhin vnd vor langen jaren. Math. 11; Mar. 1. VND ich wil zu euch komen vnd euch straffen / vnd wil ein schneller Zeuge sein / wider die Zeuberer / Ehebrecher vnd Meineidigen / vnd wider die / so gewalt vnd vnrecht thun / den Taglönern / Widwen vnd Waisen / vnd den Frembdlingen drücken / vnd mich nicht fürchten / spricht der HERR Zebaoth. D enn ich bin der HERR / der nicht leugetDers nicht endert. Ders da bey bleiben lesst. / Vnd es sol mit euch kindern Jacob nicht gar aus sein. JR seid von ewr Veter zeit an jmerdar abgewichen von meinen Geboten / vnd habt sie nicht gehalten. So bekeret euch nu zu mir / So wil ich mich zu euch auch keren / spricht der HERR Zebaoth. So sprecht jr / Worin sollen wir vns bekeren. Jsts recht / das ein Mensch Gott teusschtJr gebt den Leuiten vnd Priestern das ergeste / vnd auch wol gar nichts. / Wie jr mich teusschet? So sprecht jr / Wo mit teusschen wir dich? Am Zehenden vnd Hebopffer. Darumb seid jr auch verflucht / das euch alles vnter den Henden zurinnet / Denn jr teusschet mich alle sampt. BRinget aber die Zehenden gantz in mein Kornhaus / auff das in meinem Hause speise sey / Vnd prüfet mich hierin / spricht der HERR Zebaoth / ob ich euch nicht des Himels fenster auffthun werde / vnd Segen herab schütten die fülle. Vnd ich wil fur euch den FresserAlles was dem Korn schaden thut. schelten / das er euch die Frucht auff dem Felde nicht verderben sol / vnd der Weinstock im acker euch nicht vnfruchtbar sey / spricht der HERR Zebaoth. Das euch alle Heiden sollen selig preisen / Denn jr sollet ein werdes Land sein / spricht der HERR Zebaoth. J R redet hart wider mich / spricht der HERR. So sprecht jr / Was reden wir wider dich? Damit / das jr sagt / Es ist vmb sonst / das man Gott dienet / Vnd was nützet es / das wir sein Gebot halten / vnd hart Leben fur dem HERRN Zebaoth füren? Darumb preisen wir die Verechter / Denn die Gottlosen nemen zu / Sie versuchen Gott / vnd gehet jnen alles wol hin aus. Aber die gottfürchtigen trösten sich vnternander also / Der HERR merckts vnd hörets / vnd ist fur jm ein Denckzedel / geschrieben fur die / so den HERRN fürchten / vnd an seinen Namen gedencken. Sie sollen (spricht der HERR Zebaoth) des tages / den ich machen wil / mein Eigenthum sein / Vnd ich wil jr schonen / wie ein Man seines Sons schonet / der jm dienet. Vnd jr solt dagegen widerumb sehen / was fur ein vnterscheid sey / zwischen dem Gerechten / Vnd Gottlosen / vnd zwischen dem / der Gott dienet / Vnd dem / der jm nicht dienet. D Enn sihe / Es kompt ein tag / der brennen sol / wie ein Ofen / Da werden alle Verachter vnd Gottlosen stro sein / vnd der künfftig Tag wird sie anzünden / spricht der HERR Zebaoth / vnd wird jnen weder Wurtzel noch Zweig lassen. Euch aber / die jr meinen Namen fürchtet / sol auffgehen die Sonn der Gerechtigkeit / vnd Heil vnter desselbigen Flügeln / Vnd jr solt aus vnd eingehen / vnd zunemen / wie die Mastkelber. Jr werdet die Gottlosen zutretten / Denn sie sollen asschen vnter ewren Füssen werden / des tages / den ich machen wil / spricht der HERR Zebaoth. GEdenckt des gesetzs Mose meins Knechts / das ich jm befolhen habe / auff dem berge Horeb / an das gantz Jsrael / sampt den Geboten vnd Rechten. Exod. 20. SJhe / Jch wil euch senden den Propheten Elia / ehe denn da kome der grosse vnd schrecklicher tag des HERRN. Der sol das hertz der Veter bekeren zu den Kindern / vnd das hertz der Kinder zu jren Vetern / Das ich nicht kome / vnd das Erdreich mit dem Bann schlahe. Math. 11; Mar. 1; Luc. 1. - Ende des Propheten Maleachi. D Js ist das Buch von der geburt Jhesu Christi / Der da ist ein son Dauids / des sons AbrahamAbraham vnd Dauid werden fürnemlich angezogen / Darumb / Das den selbigen Christus sonderlich verheissen ist. . Luc. 3. ABraham zeugete Jsaac. Isaac zeugete Jacob. Jacob zeugete Juda vnd seine Brüder. Juda zeugete Pharez vnd Saram / von der Thamar. Pharez zeugete Hezron. Hezron zeugete Ram. Ram zeugete Aminadab. Aminadab zeugete Nahasson. Nahasson zeugete Salma. Salma zeugete Boas / von der Rahab. Boas zeugete Obed / von der Ruth. Obed zeugete Jesse. Jesse zeugete den könig Dauid. Ruth. 4. Der könig Dauid zeugete Salomon / von dem weib des Vrie. Salomo zeugete Roboam. Roboam zeugete Abia. Abia zeugete AssaS. Mattheus lesst etliche Gelied aussen / vnd füret Christus geschlecht von Salomon nach dem Gesetz. Aber S. Lucas füret es nach der natur von Nathan Salomons bruder. Denn das Gesetz nennet auch die Kinder so von Brüdern aus nachgelassenem Weib geborn sind. . Assa zeugete Josaphat. Josaphat zeugete Joram. Joram zeuget Osia. Osia zeugete Jotham. Jotham zeugete Achas. Achas zeugete Ezechia. Ezechia zeugete Manasse. Manasse zeugete Amon. Amon zeugete Josia. Josia zeugete Jechonia vnd seine Brüder / vmb die zeit des Babylonischen gefengnis. 2. Reg. 12; Deut. 25; 4. Reg. 25; 2. Par. 36. NAch der Babylonischen gefengnis / zeugete Jechonia Sealthiel. Sealthiel zeugete Zorobabel. Zorobabel zeugete Abiud. Abiud zeugete Eliachim. Eliachim zeugete Asor. Asor zeugete Zadoch. Zadoch zeugete Achin. Achin zeugete Eliud. Eliud zeugete Eleasar. Eleasar zeugete Mathan. Mathan zeugete Jacob. Jacob zeugete Joseph / den man Marie / Von welcher ist geborn Jhesus / der da heisst Christus. Esra. 2. ALle Gelied von Abraham bis auff Dauid sind vierzehen gelied. Von Dauid bis auff die Babylonischen gefengnis / sind vierzehen gelied. Von der Babylonischen gefengnis bis auff Christum sind vierzehen gelied. D JE geburt christi war aber also gethan. Als Maria seine Mutter dem Joseph vertrawet war / ehe er sie heim holet / erfand sichs / das sie schwanger war von dem heiligen Geist. Joseph aber jr Man war from / vnd wolt sie nicht rügenDas ist / Er wolt sie nicht zu schanden machen fur den Leuten / als er wol macht hatte nach dem Gesetze. Vnd rhümet also S. Mattheus Josephs frömkeit / Das er sich auch seines Rechten / vmb liebe willen / verzihen hat. / Gedacht aber sie heimlich zu verlassen. Jn dem er aber also gedachte / sihe / da erschein jm ein Engel des HERRN im trawm / vnd sprach / Joseph du son Dauid / fürchte dich nicht / Mariam dein gemalh zu dir zu nemen / Denn das in jr geborn ist / das ist von dem heiligen Geist. Vnd sie wird einen Son geberen / Des namen soltu Jhesus heissen / Denn er wird sein Volck selig machen von jren Sünden. Luc. 2; Luc. 1. DAS ist aber alles geschehen / Auff das erfüllet würde / das der HERR durch den Propheten gesagt hat / der da spricht / Sihe / Eine Jungfraw wird schwanger sein / vnd einen Son gebern / vnd sie werden seinen Namen EmanuEl heissen / Das ist verdolmetschet / Gott mit vns. Jesa. 7. DA nu Joseph vom schlaff erwachte / thet er / wie jm des HERRN Engel befolhen hatte / vnd nam sein Gemalh zu sich / Vnd erkennet sie nicht / bisSol nicht verstanden werden / Das Joseph Mariam hernach erkennet hab / Sondern es ist eine weise zureden in der Schrifft. Als Gen. 8 Der Rab sey nicht wider komen / bis die Erde trocknet / Wil die Schrifft nicht das der Rab ernach komen sey. Also auch hie / folget nicht / das Joseph Mariam her nach erkennet habe. sie jren ersten Son gebar / Vnd hies seinen Namen Jhesus. Jesa. 7. D A Jhesus geborn war zu Bethlehem / im Jüdischenlande zur zeit des königes Herodis / Sihe / da kamen die WeisenDie S. Mattheus Magos nennet / sind Naturkündige vnd Priester gewesen. vom Morgenland gen Jerusalem / vnd sprachen / Wo ist der newgeborne König der Jüden? Wir haben seinen Sternen gesehen im Morgenland / vnd sind komen jn an zu beten. DA das der könig Herodes hörete / erschrack er / vnd mit jm das gantze Jerusalem / Vnd lies versamlen alle Hohepriester vnd Schrifftgelerten vnter dem Volck / vnd erforschete von jnen / Wo Christus solt geborn werden? Vnd sie sagten jm / Zu Bethlehem im Jüdischenlande / Denn also stehet geschrieben durch den Propheten. Vnd du Bethlehem im Jüdischenlande / bist mit nichteBethlehem war klein an zu sehen / Darumb auch Micheas sie klein nennet. Aber der Euangelist hat (mit nichte) hinzu gethan / darumb / das sie jtzund erhöhet war / da Christus geborn ward. die kleinest vnter den Fürsten Juda. Denn aus dir sol mir komen / der Hertzog / der vber mein volck Jsrael ein Herr sey. Mich. 5; Joh. 7. Da berieff Herodes die Weisen heimlich / vnd erlernet mit vleis von jnen / Wenn der Stern erschienen were? Vnd weisete sie gen Bethlehem / vnd sprach / Ziehet hin / vnd forschet vleissig nach dem Kindlin / Vnd wenn jrs findet / saget mirs wider / Das ich auch kome / vnd es anbete. ALS sie nu den König gehört hatten / zogen sie hin. Vnd sihe / der Stern den sie im Morgenland gesehen hatten / gieng fur jnen hin / Bis das er kam / vnd stund oben vber / da das Kindlin war. Da sie den Stern sahen / wurden sie hoch erfrewet / Vnd giengen in das Haus / vnd funden das Kindlin mit Maria seiner mutter / vnd fielen nider / vnd betten es an / Vnd theten jre Schetze auff / vnd schenckten jm Gold / Weyrauch vnd Myrrhen. Vnd Gott befalh jnen im trawm das sie sich nicht solten wider zu Herodes lencken / Vnd zogen durch einen andern weg wider in jr Land. D A sie aber hin weg gezogen waren / Sihe / da erschein der Engel des HERRN dem Joseph im trawm / vnd sprach / Stehe auff / vnd nim das Kindlin vnd seine Mutter zu dir / vnd fleuch in Egyptenland / vnd bleib alda / bis ich dir sage. Denn es ist fur handen / das Herodes das Kindlin süche / das selb vmb zu bringen. Vnd er stund auff / vnd nam das Kindlin vnd seine Mutter zu sich / bey der nacht / vnd entweich in Egyptenland / vnd bleib alda / bis nach dem tod Herodis. Auff das erfüllet würde / das der HERR durch den Propheten gesagt hat / der da spricht / Aus Egypten hab ich meinen Son geruffen. Osee. 11; Num. 23. D A Herodes nu sahe / Das er von den Weisen betrogen war / ward er seer zornig / Vnd schicket aus / vnd lies alle Kinder zu Bethlehem tödten / vnd an jren gantzen Grentzen / die da zwey jerig vnd drunter waren / Nach der zeit / die er mit vleis von den Weisen erlernet hatte. Da ist erfüllet das gesagt ist von dem Propheten Jeremia / der da spricht / Auff dem Gebirge hat man ein geschrey gehöret / viel klagens / weinens vnd heulens. Rahel beweinet jre Kinder / vnd wolt sich nicht trösten lassen / Denn es war aus mit jnenDiesen Spruch hat S. Mattheus sonderlich angezogen / Das er durch jn anzeige / wie es sich alle zeit vmb die Christenheit helt / Denn es lesst sich alle weg fur der Welt ansehen / als sey es aus mit der Christenheit. Doch werden sie wider alle macht der Helle / wünderlich durch Gott erhalten. Vnd man sihet hie in diesen Kindern / wie ein recht Christlich wesen im leiden stehe. . Jere. 31. D A aber Herodes gestorben war / sihe / da erschein der Engel des HERRN Joseph im trawm / in Egyptenland / vnd sprach / Stehe auff / vnd nim das Kindlin vnd seine Mutter zu dir / vnd zeuch hin / in das land Jsrael / Sie sind gestorben / die dem Kinde nach dem leben stunden. Vnd er stund auff / vnd nam das Kindlin vnd seine Mutter zu sich / vnd kam in das land Jsrael. Da er aber hörete / das Archelaus im Jüdischen lande König war / an stat seines vaters Herodis / furcht er sich da hin zu komen / Vnd im Trawm empfieng er befelh von Gott / vnd zoch in die örter des Galileischen lands / vnd kam / vnd wonet in der Stad / die da heisst Nazareth. Auff das erfüllet würde / das da gesagt ist durch die Propheten / Er sol Nazarenus heissen. Jesa. 11; Jud. 13. Z V der zeit kam Johannes der Teuffer / vnd prediget in der wüsten des Jüdischen lands / vnd sprach / Thut busse / das Himelreich ist nahe herbey komen. Vnd er ist der / von dem der Prophet Jsaias gesagt hat / vnd gesprochen / Es ist eine stimme eines Predigers in der wüstenDis solt den Jüden ein gewis zeichen sein / das Messias keme / wenn sie einen predigen höreten / nicht zu Jerusalem im Tempel noch Schulen / sondern in der Wüsten / der also predigte / Der HERR kompt / Wie denn Johannes gethan hat. / Bereitet dem HERRN den weg / vnd machet richtig seine steige. Er aber Johannes hatte ein Kleid von Kameelharen / vnd einen leddern Gürtel vmb seine lenden / Seine speise aber war Hewschrecken vnd wild Honig. Luc. 9; Joh. 16; Jesa. 40; Mar. 1. DA gieng zu jm hinaus die stad Jerusalem / vnd das gantze Jüdische land / vnd alle Lender an dem Jordan / vnd liessen sich teuffen von jm im Jordan / vnd bekanten jre sünde. Als er nu viel Phariseer vnd Saduceer sahe zu seiner Tauffe komen / sprach er zu jnen / Jr Otter gezichte / Wer hat denn euch geweiset / das jr dem künfftigen Zorn entrinnen werdet? Sehet zu / thut rechtschaffene frucht der busse. Dencket nur nicht / das jr bey euch wolt sagen / Wir haben Abraham zum vater. Jch sage euch / Gott vermag dem Abraham aus diesen steinen Kinder zu erwecken. Es ist schon die Axt den Bewmen an die wurtzel gelegt / Darumb welcher Bawm nicht gute Frucht bringet / wird abgehawen / vnd ins fewr geworffen. Jnfr. 7; Luc. 3. JCh teuffe euch mit Wasser zur busse / Der aber nach mir kompt / ist stercker denn ich / Dem ich auch nicht gnugsam bin / seine Schuch zutragen / Der wird euch mit dem heiligen Geist vnd mit Fewr teuffen. Vnd er hat seine Worffschauffeln in der hand / Er wird seine Tenne fegen / vnd den Weitzen in seine Schewnen samlen / Aber die Sprew wird er verbrennen mit ewigem Fewr. Marc. 1; Luc. 3; Joha. 13. Z V der zeit kam Jhesus aus Galilea an den Jordan zu Johanne / das er sich von jm teuffen liesse. Aber Johannes wehret jm / vnd sprach / Jch bedarff wol / das ich von dir getaufft werde / vnd du komest zu mir? Jhesus aber antwort / vnd sprach zu jm / Las jtzt also sein / also gebürt es vns / alle GerechtigkeitAlle gerechtigkeit wird erfüllet / wenn wir vns aller vnser gerechtigkeit vnd ehre verzeihen / Das Gott allein fur den gehalten werde / der gerecht sey / vnd gerecht mache die Gleubigen. Dis thut Johannes / so er sich seiner gerechtigkeit eussert / vnd wil von Christo / als ein Sünder / getaufft vnd gerechtfertiget werden. Dis thut auch Christus / so er sich seiner gerechtigkeit vnd ehre nicht annimpt / sondern lesset sich teuffen vnd tödten / als ein ander Sünder. zu erfüllen. Da lies ers jm zu. Marc. 1; Luc. 3. VND da Jhesus getaufft war / steig er bald her auff aus dem Wasser / Vnd sihe / da thet sich der Himel auff vber jm / Vnd Johannes sahe den Geist Gottes / gleich als eine Taube her ab faren / vnd vber jn komen. Vnd sihe / eine stimme vom Himel her ab sprach / Dis ist mein Lieber Son / An welchem ich wolgefallen habe. Johan. 1; Matt. 17; Luc. 3; Luc. 9; Luc. 2 1. Pet. 1. D A ward Jhesus vom Geist in die Wüsten gefürt / Auff das er von dem Teuffel versucht würde. Vnd da er vierzig tag vnd vierzig nacht gefastet hatte / hungert jn. Vnd der Versucher trat zu jm / vnd sprach / Bistu Gottes son / so sprich / das diese stein brot werden. Vnd er antwortet / vnd sprach / Es stehet geschrieben / Der Mensch lebet nicht vom Brot alleine / Sondern von einem jglichen wort / das durch den mund Gottes gehet. Marc. 1; Luc. 4; Deut. 8. DA füret jn der Teufel mit sich / in die heilige Stad / vnd stellet jn auff die zinnen des Tempels / vnd sprach zu jm / Bistu Gottes son / so las dich hinab / Denn es stehet geschrieben / Er wird seinen Engeln vber dir befelh thun / vnd sie werden dich auff den henden tragen / Auff das du deinen fuss nicht an einen stein stössest. Da sprach Jhesus zu jm / Widerumb stehet auch geschrieben / Du solt Gott deinen HERRN nicht versuchen. Psal. 91; Deut. 6. WJderumb füret jn der Teufel mit sich / auff einen seer hohen Berg / vnd zeiget jm alle Reich der Welt / vnd jre Herrligkeit / Vnd sprach zum jm / Das alles wil ich dir geben / So du niderfellest / vnd mich anbetest. Da sprach Jhesus zu jm / Heb dich weg von mir Satan / Denn es stehet geschrieben / Du solt anbeten Gott deinen HERRN / vnd jm allein dienen. Da verlies jn der Teufel / Vnd sihe / da tratten die Engel zu jm vnd dieneten jm. Deut. 6. D A nu Jhesus höret / Das Johannes vberantwortet war / zoch er in das Galileischeland / vnd verlies die stad Nazareth / kam vnd wonete zu Capernaum / die da ligt am Meer / an der grentze Zabulon vnd Nephthalim / Auff das erfüllet würde / das da gesagt ist durch den Propheten Jsaiam / der da spricht / Das land Zabulon / vnd das land Nephthalim / am wege des meers / jenseid des Jordans / vnd die heidnisch Galilea. Das Volck das im finsternis sass / hat ein grosses Liecht gesehen / vnd die da sassen / am ort vnd schatten des tods / den ist ein Liecht auffgangen. Von der zeit an / fieng Jhesus zu predigen / vnd sagen / Thut busse / Das Himelreich ist nahe her bey komen. Luc. 4; Johan. 2; Jsai. 9. A LS nu Jhesus an dem Galileischen meer gieng / sahe er zween Brüdere / Simon / der da heisst Petrus / vnd Andrean seinen bruder / die worffen jre netze ins meer / denn sie waren Fischer / Vnd er sprach zu jnen / Folget mir nach / Jch wil euch zu menschen Fischer machen. Bald verliessen sie jre netze / vnd folgeten jm nach. Vnd da er von dannen furbas gieng / sahe er zween andere Brüder / Jacobum den son Zebedei / vnd Johannen seinen bruder / im schiff mit jrem vater Zebedeo / das sie jre netze flickten / Vnd er rieff jnen. Bald verliessen sie das schiff vnd jren Vater / vnd folgeten jm nach. Luc. 5. V ND Jhesus gieng vmb her im gantzen Galileischenlande / lerete in jren Schulen / vnd prediget das Euangelium von dem Reich / vnd heilet allerley Seuche vnd Kranckheit im volck. Vnd sein gerucht erschal in das gantz Syrienland. Vnd sie brachten zu jm allerley Krancken mit mancherley seuchen vnd qual behafft / die Besessenen / die Monsüchtigen vnd die Gichtbrüchigen / Vnd er machte sie alle gesund. Vnd es folgete jm nach viel Volcks aus Galilea / aus den zehen Stedten / von Jerusalem / aus dem Jüdischenlande / vnd von jenseid des Jordans. Luc. 6. D A er aber das Volck saheJn diesem Capitel redet Christus nicht von dem Ampt oder Regiment weltlicher Oberkeit / sondern leret seine Christen ein recht leben fur Gott im geist. / gieng er auff einen Berg / vnd satzte sich / vnd seine Jünger tratten zu jm / vnd er that seinen Mund auff leret sie / vnd sprach. Selig sind / die da geistlich arm sind / Denn das Himelreich ist jr. Selig sind / die da leide tragen / Denn sie sollen getröstet werden. Selig sind die Senfftmütigen / Denn sie werden das Erdreich besitzenDie Welt vermeinet die Erden zubesitzen / vnd das jre zu schutzen / wenn sie gewalt vbet. Aber Chri stus leret / Das man die Erden mit senffmütigkeit besitze. . Selig sind die da hungert vnd dürstet nach der Gerechtigkeit / Denn sie sollen sat werden. Selig sind die Barmhertzigen / Denn sie werden barmhertzigkeit erlangen. Selig sind die reines hertzen sind / Denn sie werden Gott schawen. Selig sind die Friedfertigen Die Friedfertigen sind mehr denn Friedsamen / nemlich / die den friede machen / fordern vnd erhalten vnter andern. Wie Christus vns bey Gott hat friede gemacht. / Denn sie werden Gottes kinder heissen. Selig sind / die vmb Gerechtigkeit willen verfolget werden / Denn das Himelreich ist jr. Selig seid jr / wenn euch die Menschen vmb Meinen willen schmehen vnd verfolgen / vnd reden allerley vbels wider euch / so sie daran liegen. Seid frölich vnd getrost / Es wird euch im Himel wol belohnet werden. Denn also haben sie verfolget die Propheten / die vor euch gewesen sind. J R seid das Saltz der ErdenWenn die Lerer auffhören Gottes wort zu leren / müssen sie von menschen gesetzen vberfallen vnd zu tretten werden. . Wo nu das Saltz thum wird / wo mit sol man saltzen? Es ist zu nicht hin furt nütze / denn das man es hin aus schütte / vnd las die Leute zutretten. Jr seid das Liecht der Welt. Es mag die Stad die auff einem Berge ligt / nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Liecht an / vnd setzt es vnter einen Scheffel / sondern auff einen Leuchter / So leuchtet es denn allen / die im Hause sind. Also lasst ewer Liecht leuchten fur den Leuten / Das sie ewre gute Werck sehen / vnd ewren Vater im Himel preisen. Mar. 9; Luc. 14; Mar. 4; Luc. 8; Luc. 11. J R solt nicht wehnen / das ich komen bin / das Gesetz oder die Propheten auffzulösen / Jch bin nicht komen auffzulösen / sondern zu erfüllen. Denn ich sage euch warlich / Bis das Himel vnd Erde zurgehe / wird nicht zurgehen der kleinest Buchstab / noch ein Tütel vom Gesetze / bis das es alles geschehe. Wer nu eines von diesen kleinesten Geboten aufflösetAlso thut der Papisten hauff / sagen diese Gebot Christi seien nicht Gebot / sondern Rete. / vnd leret die Leute also / Der wird der kleinest heissenDas ist / nichts sein vnd verworffen werden.im Himelreich. Wer es aber thut vnd leret / Der wird gros heissenDas ist / gros vnd ausserlesen sein. im Himelreich. Luc. 16. DEnn ich sage euch / Es sey denn ewer Gerechtigkeit besser / denn der Schrifftgelerten vnd PhariseerDer Pharisser fromkeit / stehet allein in eusserlichen wercken vnd schein. Christus aber foddert des hertzen fromkeit. / So werdet jr nicht in das Himelreich komen. J R habt gehört / das zu den Alten gesagt ist / Du solt nicht tödten / Wer aber tödtet / Der sol des Gerichts schüldig sein. Jch aber sage euch / Wer mit seinem Bruder zörnet / Der ist des Gerichts schüldig / Wer aber zu seinem bruder sagt / RachaRacha begreifft alle zornige zeichen. Etliche meinen es kome her vom Ebreischen / Rik / id est / vanum et nihil / das nirgent zu taug. Aber Narr ist herter / der auch schedlich nicht allein vntüchtig ist. / der ist des Rats schüldig. Wer aber sagt / du Narr / der ist des hellischen Fewrs schüldig. Exo. 20; Leui. 24. DARumb / wenn du deine Gabe auff den Altar opfferst / vnd wirst alda eindencken / Das dein Bruder etwas wider dich habe / So las alda fur dem Altar deine Gabe / vnd gehe zuuor hin / vnd versüne dich mit deinem Bruder / vnd als denn kom vnd opffer deine Gabe. Sey wilfertigGleich wie der schüldig ist zuuersünen / der dem andern leide gethan hat. Also ist der schüldig zuuergeben vnd gutwillig zu sein / dem leid geschehen ist / das kein zorn bleibe auff beiden seiten. deinem Widersacher bald / die weil du noch bey jm auff dem wege bist / Auff das dich der Widersacher nicht der mal eins vberantworte dem Richter / vnd der Richter vberantworte dich dem Diener / vnd werdest in den Kercker geworffen. Jch sage dir warlich / Du wirst nicht von dannen eraus komen / bis du auch den letzten heller bezallest. Luc. 12. J R habt gehört / das zu den Alten gesagt ist / Du solt nicht ehebrechen / Jch aber sage euch / Wer ein Weib ansihet jr zu begeren / Der hat schon mit jr die ehe gebrochen in seinem hertzen. Exo. 20. ERgert dich aber dein rechts Auge / So reisGeistlich ausreissen ist hie geboten / das ist / wenn der Augen lust getödtet wird im hertzen / vnd abge than. es aus / vnd wirffs von dir. Es ist dir besser / das eins deiner Gelied verderbe / vnd nicht der gantze Leib in die Helle geworffen werde. Ergert dich deine rechte Hand / So haw sie abe / vnd wirff sie von dir. Es ist dir besser / das eins deiner Gelied verderbe / vnd nicht der gantze Leib in die Helle geworffen werde. Jnfr. 18; Mar. 9. ES ist auch gesagt / Wer sich von seinem Weibe scheidet / der sol jr geben einen Scheidbrieff. Jch aber sage euch / Wer sich von seinem Weibe scheidet / (Es sey denn vmb ehebruch) der macht / das sie die Ehe bricht / Vnd wer ein Abgescheidete freiet / der bricht die Ehe. Deut. 24; Matt. 19; Mar. 10; Luc. 16. J R habt weiter gehört / das zu den Alten gesagt ist / Du solt keinen falschen Eid thun / vnd solt Gott deinen Eid halten. Jch aber sage euch / Das jr aller ding nicht schwerenAlles sweren vnd eiden ist hie verboten / das der Mensch von jm selber thut. Wens aber die liebe / gebot / not / nutz des Nehesten oder Gottes ehre foddert / ist es wolgethan. Gleich wie auch der Zorn verboten ist / vnd doch löblich / wenn er aus liebe vnd zu Gottes ehre erfoddert wird.solt / weder bey dem Himel / denn er ist Gottes stuel. Noch bey der Erden / denn sie ist seiner Füsse schemel / Noch bey Jerusalem denn sie ist eines grossen Königes stad. Auch soltu nicht bey deinem Heubt schweren / Denn du vermagst nicht ein einigs Har weis vnd schwartz zu machen. Ewer rede aber sey Ja / ja / Nein / nein / Was drüber ist / das ist vom vbel. Leui. 19. J R habt gehört / das da gesagt ist / Auge vmb auge / Zan vmb zan. Jch aber sage euch / Das jr nicht widerstrebenDas ist / Niemand sol sich selbs rechen. Aber die Oberkeit des schwerts sol solchs thun / Rom. 13 solt dem vbel / Sondern so dir jemand einen streich gibt auff deinen rechten Backen / dem biete den andern auch dar. Vnd so jemand mit dir rechten wil / vnd deinen Rock nemen / dem las auch den Mantel / Vnd so dich jemand nötiget eine Meile / so gehe mit jm zwo. Gib dem der dich bittet / vnd wende dich nicht von dem / der dir abborgen wil. Exo. 21; Leui. 24; Deut. 19; Luc. 6. J R habt gehört / das gesagt ist / Du solt deinen Nehesten lieben / Vnd deinen Feind hassen. Jch aber sage euch / Liebet ewre Feinde. Segenet die euch fluchen. Thut wol denen die euch hassen. Bittet fur die / so euch beleidigen vnd verfolgen. Auff das jr Kinder seid ewrs Vaters im Himel / Denn er lesst seine Sonne auff gehen vber die Bösen vnd vber die Guten / vnd lesst regenen vber Gerechte vnd Vngerechte. Denn so jr liebet / die euch lieben / Was werdet jr fur Lohn haben? Thun nicht das selb auch die ZölnerHeissen latinisch Publicani / vnd sind gewesen / die der Römer rendte vnd zol bestanden hatten / vnd waren gemeiniglich gottlose Heiden / dahin von den Römern gesetzt. ? Vnd so jr euch nur zu ewern Brüdern freundlich thut / Was thut jr sonderlichs? Thun nicht die Zölner auch also? Darumb solt jr volkomen sein / gleich wie ewer Vater im Himel volkomen ist. Leui. 19; Leui. 26. H Abt acht auff ewer Almosen / das jr die nicht gebt fur den Leuten / das jr von jnen gesehen werdet / Jr habt anders keinen Lohn bey ewerm Vater im Himel. Wenn du nu Almosen gibst / soltu nicht lassen fur dir posaunen / wie die Heuchler thun / in den Schulen vnd auff den gassen / Auff das sie von den Leuten gepreiset werden / Warlich ich sage euch / sie haben jren Lohn dahin. Wenn du aber Almosen gibst / So las deine lincke hand nicht wissen / was die rechte thut / Auff das dein Almosen verborgen sey / vnd dein Vater / der in das verborgen sihet / wird dirs vergelten öffentlich. V nd wenn du betest / soltu nicht sein wie die Heuchler / die da gerne stehen vnd beten in den Schulen / vnd an den ecken vnd auff den Gassen / Auff das sie von den Leuten gesehen werden. Warlich ich sage euch / sie haben jren lohn da hin. Wenn aber du betest / So gehe in dein Kemmerlin / vnd schleus die thür zu / vnd bete zu deinem Vater im verborgen / vnd dein Vater / der in das verborgen sihet / wird dirs vergelten öffentlich. Vnd wenn jr betet / solt jr nicht viel plappern / wie die Heiden / Denn sie meinen / sie werden erhöret / wenn sie viel wort machen. Darumb solt jr euch jnen nicht gleichen / Ewer Vater weis / was jr bedürffet / ehe denn jr jn bittet. D arumb solt jr also beten. Vnser Vater in dem Himel. Dein Name werde geheiliget. Dein Reich kome. Dein Wille geschehe / auff Erden / wie im Himel. Vnser teglich Brot gib vns heute. Vnd vergib vns vnsere Schulde / wie wir vnsern Schüldigern vergeben. Vnd füre vns nicht in versuchung. Sondern erlöse vns von dem vbel. Denn dein ist das Reich / vnd die Krafft / vnd die Herrligkeit in ewigkeit Amen. Denn so jr den Menschen jre feile vergebet / So wird euch ewer himlischer Vater auch vergeben. Wo jr aber den Menschen jre feile nicht vergebet / So wird euch ewer Vater ewre feile auch nicht vergeben. Luc. 11; Mar. 11. W Enn jr fastet / solt jr nicht sawr sehen / wie die Heuchler / Denn sie verstellen jre angesicht / Auff das sie fur den Leuten scheinen mit jrem fasten. Warlich ich sage euch / sie haben jren Lohn da hin. Wenn du aber fastest / so salbe dein heubt / vnd wassche dein angesicht / Auff das du nicht scheinest fur den Leuten mit deinem fasten / Sondern fur deinem Vater / welcher verborgen ist / vnd dein Vater / der in das verborgen sihet / wird dirs vergelten öffentlich. J R solt euch nicht Schetze samlen auff Erden / Da sie die Motten vnd der Rost fressen / vnd da die Diebe nach graben vnd stelen. Samlet euch aber Schetze im Himel / da sie weder motten noch rost fressen / vnd da die Diebe nicht nach graben / noch stelen / Denn wo ewer Schatz ist / da ist auch ewer Hertz. Luc. 12. DAS Auge ist des leibs Liecht. Wenn dein auge einfeltig ist / so wird dein gantzer Leib liecht sein. Wenn aber dein Auge ein Schalck ist / so wird dein gantzer Leib finster sein. Wenn aber das liecht / das in dir ist / finsternis ist / Wie gros wird denn die finsternis selber sein? Luc. 11. NJemand kan zweien herrn dienen / entweder er wird einen hassen / vnd den andern lieben / Oder wird einem anhangen / vnd den andern verachten. Jr künd nicht Gott dienen / vnd dem Mammon. Darumb sage ich euch / Sorget nicht fur ewer Leben / was jr essen vnd trincken werdet / Auch nicht fur ewren Leib / was jr anziehen werdet. Jst nicht das Leben mehr denn die Speise? vnd der Leib mehr denn die Kleidung? Sehet die Vogel vnter dem Himel an / Sie seen nicht / sie erndten nicht / sie samlen nicht in die Schewnen / Vnd ewer himlischer Vater neeret sie doch. Seid jr denn nicht viel mehr denn sie? Wer ist vnter euch / der seiner Lenge eine elle zusetzen müge / ob er gleich darumb sorget? Luc. 16; Luc. 12. VND warumb sorget jr fur die Kleidung? Schawet die Lilien auff dem felde / wie sie wachsen / Sie erbeiten nicht / auch spinnen sie nicht. Jch sage euch / Das auch Salomon in aller seiner Herrligkeit nicht bekleidet gewesen ist / als der selbigen eins. So denn Gott das Gras auff dem felde also kleidet / das doch heute stehet / vnd morgen in den ofen geworffen wird / Solt er das nicht viel mehr euch thun / o jr Kleingleubigen? DArumb solt jr nicht sorgen / vnd sagen / Was werden wir essen? Was werden wir trincken? Wo mit werden wir vns kleiden? Nach solchem allen trachten die Heiden / Denn ewer himlischer Vater weis / das jr des alles bedürfft. Trachtet am ersten nach dem reich Gottes / vnd nach seiner Gerechtigkeit / So wird euch solches alles zufallen. Darumb sorget nicht fur den andern morgen / Denn der morgend tag wird fur das seine sorgen. Es ist gnug / das ein jglicher tag sein eigen PlageDas ist / tegliche erbeit. Vnd wil / es sey gnug / das wir teglich erbeiten / sollen nicht weiter sorgen. habe. R Jchtet nicht / Auff das jr nicht gerichtet werdet. Denn mit welcherley Gerichte jr richtet / werdet jr gerichtet werden / Vnd mit welcherley Mas jr messet / wird euch gemessen werden. Was sihestu aber den Splitter in deines Bruders auge / vnd wirst nicht gewar des BalckenRichten gehört Gott zu / Darumb wer richtet on Gottes befelh / der nimpt Gott seine Ehre / Vnd dis ist der Balcke. in deinem auge? Oder wie tharstu sagen zu deinem Bruder / Halt / Jch wil dir den Splitter aus deinem auge ziehen / vnd sihe / ein Balcke ist in deinem auge. Du Heuchler / zeuch am ersten den Balcken aus deinem auge / Darnach besihe / wie du den Splitter aus deines Bruders auge ziehest. Luc. 6; Rom. 2; Mar. 4. JR solt das HeiligthumDas Heiligthum ist Gottes wort / da durch alle ding geheiliget werden. nicht den HundenHunde sind / die das wort verfolgen.geben / vnd ewre Perlen solt jr nicht fur die SewSew sind / die ersoffen in fleischlicher lust / das wort nicht achten.werffen / Auff das sie die selbigen nicht zutretten mit jren Füssen / Vnd sich wenden / vnd euch zureissen. B Jttet / so wird euch gegeben / suchet / so werdet jr finden / Klopffet an so wird euch auffgethan. Denn wer da bittet / der empfehet / Vnd wer da suchet / der findet / Vnd wer da anklopfft / dem wird auffgethan. Welcher ist vnter euch Menschen / so jn sein Son bittet vmbs Brot / Der jm einen Stein biete? Oder so er jn bittet vmb einen Fisch / Der jm eine Schlange biete? So denn jr / die jr doch arg seid / künd dennoch ewren Kindern gute gabe geben / Wie viel mehr wird ewer Vater im Himel gutes geben / denen die jn bitten? A lles nu / das jr wöllet / das euch die leute thun sollen / Das thut jr jnen / Das ist das Gesetz vnd die Propheten. Luc. 6. GEhet ein durch die enge Pforten / Denn die Pforte ist weit / vnd der weg ist breit / der zur Verdamnis abfüret / Vnd jr sind viel / die drauff wandeln. Vnd die Pforte ist enge / vnd der weg ist schmalh / der zum Leben füret / Vnd wenig ist jr / die jn finden. Luc. 13. S Ehet euch fur / fur den falschen Propheten / die in Schafskleidern zu euch komen / Jnwendig aber sind sie reissende Wolffe / An jren Früchten solt jr sie erkennen. Kan man auch Drauben lesen von den Dornen? Oder Feigen von den Disteln? Also ein jglicher guter Bawm / bringet gute Früchte / Aber ein fauler Bawm / bringet arge Früchte. Ein guter Bawm kan nicht arge Früchte bringen / Vnd ein fauler Bawm / kan nicht gute Früchte bringen. Ein jglicher Bawm / der nicht gute früchte bringet / wird abgehawen / vnd jns Fewr geworffen. Darumb an jren früchten solt jr sie erkennen. Luc. 6; Matt. 3; Luc. 3. ES werden nicht alle / die zu mir sagen / HErr / HErr / in das Himelreich komen / Sondern die den willen thun meines Vaters im Himel. Es werden viel zu mir sagen an jenem tage / HErr / HErr / haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen Teufel ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viel Thaten gethan? Denn werde ich jnen bekennen / Jch habe euch noch nie erkand / Weichet alle von mir jr Vbeltheter. Psal. 6. D Arumb / wer diese meine Rede höret / vnd thutHie foddert Christus auch den glauben / Denn wo nicht glaube ist / thut man die Gebot nicht / Rom. 3 Vnd alle gute werck / nach dem schein on glauben geschehen sind sünde. Dagegen auch wo glaube ist / müssen rechte gute werck folgen. Das heisset Christus (thun) von reinem hertzen thun. Der glaub aber reiniget das hertz Ac. 15 Vnd solche frömigkeit stehet fest wider alle winde / das ist / alle macht der Hellen. Denn sie ist auff den fels Christum / durch den glauben / gebawet. Gute werck on glauben / sind der törichten jungfrawen Lampen on öle. sie / den vergleiche ich einem klugen Man / der sein Haus auff einen Felsen bawet. Da nu ein Platzregen fiel / vnd ein Gewesser kam / vnd webeten die Winde / vnd stiessen an das Haus fiel es doch nicht / Denn es war auff einen Felsen gegründet. Vnd wer diese meine Rede höret / vnd thut sie nicht / Der ist einem törichten Man gleich / der sein Haus auff den Sand bawet. Da nu ein Platzregen fiel / vnd kam ein Gewesser / vnd webeten die Winde / vnd stiessen an das Haus / da fiel es / vnd thet einen grossen fall. Luc. 6. VND es begab sich / Da Jhesus diese Rede volendet hatte / Entsatzte sich das Volck / vber seiner Lere. Denn er prediget gewaltig / Vnd nicht wie die Schrifftgelerten. D A er aber vom Berge her ab gieng / folgete jm viel Volcks nach. Vnd sihe ein Aussetziger kam / vnd betet jn an / vnd sprach / HErr so du wiltDer glaube weis nicht / vertrawet aber auff Gottes gnade. / kanstu mich wol reinigen. Vnd Jhesus strecket seine Hand aus / rüret jn an / vnd sprach / Jch wils thun / sey gereiniget / Vnd als bald ward er von seinem aussatz rein. Vnd Jhesus sprach zu jm / Sihe zu / sags niemand / Sondern gehe hin / vnd zeige dich dem Priester / Vnd opffere die gabe / die Moses befolhen hat / zu einem zeugnis vber sie. Marc. 1; Luc. 5; Leui. 14. D A aber Jhesus eingieng zu Capernaum / trat ein Heubtman zu jm / der bat jn / vnd sprach / HErr / mein Knecht ligt zu Hause / vnd ist Gichtbrüchig / vnd hat grosse qual. Jhesus sprach zu jm / Jch wil komen / vnd jn gesund machen. Der Heubtman antwortet / vnd sprach / HErr ich bin nicht werd / das du vnter mein Dach gehest / Sondern sprich nur ein Wort so wird mein Knecht gesund. Denn ich bin ein Mensch / da zu der Oberkeit vnterthan / vnd hab vnter mir Kriegsknechte / Noch wenn ich sageDas ist / sind meine wort so mechtig / Wie viel mechtiger sind denn deine wort? zu einem / Gehe hin / so gehet er. Vnd zum andern / Kom her / so kompt er / Vnd zu meinem Knecht / Thu das / so thut ers. Luc. 7. DA das Jhesus höret / verwundert er sich / vnd sprach zu denen die jm nach folgeten / Warlich ich sage euch / solchen glauben hab ich in Jsrael nicht funden. Aber ich sage euch / viel werden komen vom MorgenDas ist / Die Heiden werden angenommen / Darumb das sie gleuben werden / Die Jüden vnd Werckheiligen verworffen / Rom. 9 vnd vom Abend / vnd mit Abraham vnd Jsaac vnd Jacob im Himelreich sitzen / Aber die Kinder des reichs werden ausgestossen in das finsternis hinaus / Da wird sein heulen vnd zeen klappen. Vnd Jhesus sprach zu dem Heubtman / Gehe hin / Dir geschehe wie du gegleubt hast. Vnd sein Knecht ward gesund zu der selbigen stunde. V ND Jhesus kam in Peters haus / vnd sahe / Das seine Schwiger lag vnd hatte das FieberDas ist / Den Ritten auff Deudsch / Fiber ist Latinisch. / Da greiff er jre hand an / Vnd das Fieber verlies sie. Vnd sie stund auff / vnd dienete jnen. Marc. 1; Luc. 4. AM abend aber brachten sie viel Besessene zu jm / Vnd er treib die Geister aus mit worten / vnd machte allerley Krancken gesund / Auff das erfüllet würde / das gesagt ist durch den Propheten Jsaia / der da spricht / Er hat vnser Schwacheit auff sich genomen / vnd vnser Seuche hat er getragen. Marc. 1; Luc. 4; Jsa. 53. V ND da Jhesus viel Volcks vmb sich sahe / hies er hinüber jenseid des Meers faren. Vnd es trat zu jm ein Schrifftgelerten / der sprach zu jm / Meister / ich wil dir folgen / wo du hinEtliche wöllen Christo nicht folgen / sie seien denn gewis / wo hin. Darumb verwirffet Christus diesen als der nicht trawen / sondern zuuor der sach gewis sein wil. gehest. Jhesus sagt zu jm / Die Füchse haben Gruben / vnd die Vögel vnter dem Himel haben Nester / Aber des Menschen son hat nicht / da er sein heubt hin lege. Marc. 4. VND ein ander vnter seinen Jüngern sprach zu jm / HErr / Erleube mir / das ich hin gehe / vnd zuuor meinen Vater begrabe. Aber Jhesus sprach zu jm / Folge du mir / vnd las die Todten jre todten begrabenEtliche wenden gute werck fur / das sie nicht folgen oder gleuben wöllen. Aber die deutet Christus todte vnd verlorne gute Werck. . V ND er trat in das Schiff / vnd seine Jünger folgeten jm / Vnd sihe / da erhub sich ein gros vngestüm im Meer / also / das auch das Schifflin mit Wellen bedeckt ward / Vnd er schlieff. Vnd die Jünger tratten zu jm / vnd weckten jn auff / vnd sprachen / HErr / hilff vns / wir verderben. Da sagt er zu jnen / Jr Kleingleubigen / Warumb seid jr so furchtsam? Vnd stund auff vnd bedrawete den Wind vnd das Meer / Da ward es gantz stille. Die Menschen aber verwunderten sich / vnd sprachen / Was ist das fur ein Man / das jm Wind vnd Meer gehorsam ist? Marc. 4; Luc. 8. V ND er kam jenseid des Meers / in die gegend der Gergesener / Da lieffen jm entgegen zween Besessene / die kamen aus den Todtengrebern / vnd waren seer grimmig / also / das niemand dieselbigen strasse wandeln kund. Vnd sihe / sie schrien / vnd sprachen / Ah Jhesu du son Gottes / was haben wir mit dir zu thun? Bistu her komen / vns zu quelen / ehe denn es zeit ist? Es war aber ferne von jnen eine grosse herd sew an der weide. Da baten jn die Teufel / vnd sprachen / Wiltu vns austreiben / so erleube vns in die herd Sew zu faren. Vnd er sprach / faret hin. Da furen sie aus / vnd füren in die herd Sew / Vnd sihe / die gantze Herd sew störtzet sich mit einem sturm ins Meer / vnd ersoffen im wasser. Vnd die Hirten flohen / vnd giengen hin in die Stad / vnd sagten das alles / vnd wie es mit den Besessenen ergangen war. Vnd sihe / da gieng die gantze Stad er aus Jhesu entgegen. Vnd da sie jn sahen / baten sie jn / Das er von jrer Grentze weichen wolte. Marc. 2; Luc. 5. D A trat er in das Schiff / vnd fuhr wider herüber / vnd kam in seine StadCapernaum. . Vnd sihe / da brachten sie zu jm einen GichtbrüchigenDer kleine oder halbe Schlag / die Gicht. / der lag auff einem Bette. Da nu Jhesus jren Glauben sahe / sprach er zu dem Gichtbrüchigen / Sey getrost / mein Son / Deine sünde sind dir vergeben. Marc. 2; Luc. 5. VNd sihe / etliche vnter den Schrifftgelerten sprachen bey sich selbs / Dieser lestert Gott. Da aber Jhesus jre gedancken sahe / sprach er / Warumb denckt jr so arges in ewren hertzen? Welchs ist leichter zu sagen? Dir sind deine sünde vergeben? Oder zu sagen / stehe auff / vnd wandele? Auff das jr aber wisset / Das des menschen Son macht habe auff Erden / die sünde zu vergeben / sprach er zu dem Gichtbrüchigen / Stehe auff / heb dein Bette auff / vnd gehe heim. Vnd er stund auff / vnd gieng heim. Da das Volck das sahe / verwundert es sich / vnd preisete Gott / der solche macht den Menschen gegeben hat. V ND da Jhesus von dannen gieng / sahe er einen Menschen am Zol sitzen / der hies Mattheus / vnd sprach zu jm / Folge mir. Vnd er stund auff vnd folgete jm. Vnd es begab sich / da er zu tisch sass im Hause / Sihe / da kamen viel Zölner vnd Sünder / vnd sassen zu tische mit Jhesu vnd seinen Jüngern. Da das die Phariseer sahen / sprachen sie zu seinen Jüngern / Warumb isset ewer Meister mit den Zölner vnd Sündern? Da das Jhesus höret sprach er zu jnen / Die Starcken dürffen des Artztes nicht / Sondern die krancken. Gehet aber hin / vnd lernet / was das sey (Jch habe wolgefallen an Barmhertzigkeit / vnd nicht am Opffer) Jch bin komen die Sünder zur busse zu ruffen / vnd nicht die FromenDas ist / Alle Menschen / Denn niemand ist From / Rom. 3 Phariseer halten sich fur from / sinds aber nicht. Vnd j. Tim. j. spricht Paulus / Christus sey in die welt komen die Sünder selig zu machen. . Osee. 6. J N des kamen die Jünger Johannis zu jm / vnd sprachen / Warumb fasten wir vnd die Phariseer so viel / vnd deine Jünger fasten nicht? Jhesus sprach zu jnen / Wie können die Hochzeitleute leide tragenEs ist zweierley leiden / Eins aus eigener wal angenomen / Als der Münche regeln etc. Wie Baals Priester sich selbs stachen. 3. Reg. 18 Solchs leiden helt alle welt / vnd hielten die Phariseer / auch Johannis Jünger / fur gros / Aber Gott veracht es. Das ander leiden / von Gott on vnser wahl zugeschickt. Dis williglich leiden / ist recht vnd Gott gefellig. Darumb spricht Christus / seine Jüngere fasten nicht / dieweil der Breutigam noch bey jnen ist / Die weil jnen Gott noch nicht hat leiden zugeschickt / vnd Christus noch bey jnen war / vnd sie schützet / errichten sie jnen kein leiden / denn es ist nichts vor Gott. Sie musten aber fasten vnd leiden da Christus tod war. Damit verwirfft Christus der Heuchler leiden vnd fasten / aus eigener wal angenommen. Jtem wo sich Christus freundlich erzeigt als ein breutgam / da mus freude sein / wo er sich aber anders erzeiget / da mus trawren sein. / so lange der Breutgam bey jnen ist? Es wird aber die zeit komen / das der Breutgam von jnen genomen wird / als denn werden sie fasten. Niemand flicktDas ist / Man könne diese newe Lere nicht mit alten fleischlichen Hertzen begreiffen / Vnd wo man sie fleischlichen Leuten predige werde es nur erger. Wie man jtzt siehet / das so man geistliche Freiheit leret / masset sich das fleisch der Freiheit an / zu seinem mutwillen. ein alt Kleid mit einem Lappen von newem Tuch / Denn der Lappe reisset doch wider vom Kleid / Vnd der riss wird erger. Man fasset auch nicht Most in alte Schleuche / Anders die schleuche zureissen / vnd der most wird verschütt / vnd die schleuche komen vmb. Sondern man fasset Most in newe schleuche / so werden sie beide mit einander behalten. Marc. 2; Luc. 5. D A er solchs mit jnen redet / Sihe / da kam der Obersten einer / vnd fiel fur jn nider / vnd sprach / HErr / Meine Tochter ist jtzt gestorben / Aber kom vnd lege deine hand auff sie / so wird sie lebendig. Jhesus stund auff / vnd folget jm nach / vnd seine Jüger. Mar. 5; Luc. 8. VND sihe / ein Weib / das zwelff jar den Blutgang gehabt / trat von hinden zu jm / vnd rüret seines Kleides sawm an / Denn sie sprach bey jr selbs / Möcht ich nur sein Kleid anrüren / so würde ich gesund. Da wendet sich Jhesus vmb / vnd sahe sie / vnd sprach / Sey getrost meine Tochter / Dein glaube hat dir geholffen. Vnd das Weib ward gesund zu der selbigen stunde. VND als er in des Obersten haus kam / vnd sahe die PfeifferDie man zu der Leichen brauchete / Wie man bey vns beleutet vnd besinget die Todten / Bedeut / das der Tod durch das Gesetze bezeuget vnd gefület wird. / vnd das getümele des Volcks / sprach er zu jnen / Weichet / Denn das Meidlin ist nicht tod / sondern es schlefft. Vnd sie verlachten jn. Als aber das Volck ausgetrieben war / gieng er hinein / vnd ergreiff sie bey der hand. Da stund das Meidlin auff. Vnd dis gerücht erschal in das selbige gantze Land. V ND da Jhesus von dannen furbas gieng / folgeten jm zween Blinden nach die schrien vnd sprachen / Ah du son Dauid / erbarm dich vnser. Vnd da er heim kam / tratten die Blinden zu jm. Vnd Jhesus sprach zu jnen / Gleubt jr / das ich euch solchs thun kan? Da sprachen sie zu jm / HErr ja. Da rürete er jre augen an / vnd sprach / Euch geschehe nach ewerem Glauben. Vnd jre augen wurden geöffnet. Vnd Jhesus bedrawet sie / vnd sprach / Sehet zu / das es niemand erfare / Aber sie giengen aus / vnd machten jn rüchtbar im selbigen gantzen Lande. D A nu diese waren hinaus komen / Sihe / da brachten sie zu jm einen Menschen der war Stum vnd Besessen / Vnd da der Teufel war ausgetrieben / redet der stumme. Vnd das Volck verwundert sich / vnd sprach / Solches ist noch nie in Jsrael ersehen worden. Aber die Phariseer sprachen / Er treibt die Teufel aus durch der Teufel öbersten. V ND Jhesus gieng vmbher in alle Stedte vnd Merckte / leret in jren Schulen / vnd prediget das Euangelium von dem Reich / Vnd heilete allerley Seuche vnd allerley Kranckheit im volcke. Vnd da er das Volck sahe / jamert jn desselbigen / Denn sie waren verschmacht vnd zurstrewet wie die Schafe / die keinen Hirten haben. Da sprach er zu seinen Jüngern / Die Erndte ist gros / Aber wenig sind der Erbeiter. Darumb bittet den HERRN der Erndte / Das er Erbeiter in seine erndte sende. Mar. 6; Luc. 13; Luc. 10. V ND er rieff seine zwelff Jüngere zu sich / vnd gab jnen macht / vber die vnsaubern Geister / Das sie die selbigen austrieben / vnd heileten allerley Seuche vnd allerley Kranckheit. Marc. 6; Luc. 9. DJe namen aber der zwelff Apostel sind diese / Der erst / Simon / genant Petrus / vnd Andreas sein bruder / Jacobus Zebedei son / vnd Johannes sein bruder / Philippus vnd Bartholomeus / Thomas vnd Mattheus der Zölner / Jacobus Alphei son / LebbeusJst der frome Judas. mit dem zunamen Thaddeus / Simon von Cana / Vnd Judas Jscharioth / welcher jn veriet. Marc. 3; Luc. 6; Act. 1. D Jese zwelffe sandte Jhesus / gebot jnen / vnd sprach / Gehet nicht auff der Heiden strassen / vnd ziehet nicht in der Samariter stedte / Sondern gehet hin zu den verloren Schafen / aus dem hause Jsrael. Gehet aber vnd predigt / vnd sprecht / Das Himelreich ist nahe her bey komen. Machet die Krancken gesund / Reiniget die Aussetzigen / Wecket die Todten auff / Treibet die Teufel aus / Vmb sonst habt jrs empfangen / vmb sonst gebet es auch. Mar. 6; Luc. 9. JR solt nicht Gold / noch Silber / noch Ertz in ewren Gürteln habenDas heisst hie haben / wie die Geitzigen den Mammon haben / welche mit dem hertzen daran hangen / vnd sorgen / welchs hindert das Predigampt. Aber zur not vnd brauch hatte Christus selbs Gelt / Beutel vnd Brotkörbe. / auch keine Taschen zur wegfart / auch nicht zween Röcke / keinen Schuch / auch keinen Stecken. Denn ein Erbeiter ist seiner Speise werd. WO jr aber in eine Stad oder Marck gehet / da erkündiget euch / Ob jemand darinnen sey / der es werd ist / Vnd bey dem selben bleibet / bis jr von dannen ziehet. Wo jr aber in ein Haus gehet / so grüsset dasselbige / Vnd so es dasselbig Haus werd ist / wird ewer Friede auff sie komen. Jst es aber nicht werd / So wird sich ewer Friede wider zu euch wenden. Luc. 10. VND wo euch jemand nicht annemen wird / noch ewer Rede hören / So gehet eraus / von dem selben Hause oder Stad / vnd schütteltAlso gar nichts solt jr von jnen nemen / das jr auch jren staub von schuhen schüttelt / Das sie erkennen / das jr nicht ewren nutz / sondern jre seligkeit gesucht habt. den staub von ewren Füssen. Warlich / Jch sage euch / dem Lande der Sodomer vnd Gomorrer wird es treglicher ergehen am jüngsten Gericht / denn solcher Stad. Act. 13. S Jhe / Jch sende euch wie Schafe / mitten vnter die Wolffe. Darumb seid klug / wie die Schlangen / vnd on falsch / wie die Tauben. Hüttet euch aber für den Menschen / Denn sie werden euch vberantworten fur jre Ratheuser / vnd werden euch geisseln in jren Schulen. Vnd man wird euch fur Fürsten vnd Könige füren / vmb meinen willen / Zum zeugnis vber sie vnd vber die Heiden. Luc. 10. WEnn sie euch nu vberantworden werden / So sorget nicht / wie oder was jr reden solt / Denn es sol euch zu der stunde gegeben werden / was jr reden solt. Denn jr seid es nicht die da reden / Sondern ewers Vaters geist ist es / der durch euch redet. ES wird aber ein Bruder den andern zum tod vberantworten / vnd der Vater den Son / vnd die Kinder werden sich empören wider jre Eltern / vnd jnen zum tode helffen / Vnd müsset gehasset werden von jederman / vmb meines Namens willen. Wer aber bis an das ende beharret / der wird selig. Joh. 15. WEnn sie euch aber in einer Stad verfolgen / So fliehet in eine andere. Warlich / Jch sage euch / Jr werdet die stedte Jsrael nicht ausrichtenAls wolt er sprechen / Jch weis wol das sie euch verfolgen werden / Denn dis Volck wird das Euangelium verfolgen / vnd nicht bekeret werden / bis zum ende der welt. / bis des Menschen Son komet. DEr Jünger ist nicht vber seinen Meister / noch der Knecht vber den Herrn. Es ist dem Jünger gnug / das er sey wie sein Meister / vnd der Knecht wie sein Herr. Haben sie den Hausvater Beelzebub geheissen / Wie viel mehr werden sie seine Hausgenossen also heissen? D arumb fürchtet euch nicht fur jnen. Luc. 6; Joh. 13; Joh. 15. Es ist nichts verborgen / das nicht offenbar werde / Vnd ist nichts heimlich / das man nicht wissen werde. Was ich euch sage im finsternis / das redet im liecht / Vnd was jr höret in das ohre / Das predigt auff den Dechern. Marc. 4; Luc. 8; Luc. 12. VND fürchtet euch nicht fur denen / die den Leib tödten / vnd die Seele nicht mögen tödten. Fürchtet euch aber viel mehr fur dem / der Leib vnd Seele verderben mag / in die Helle. Kaufft man nicht zween Sperlinge vmb einen pfennig? Noch felt der selbigen keiner auff die erden / on ewrn Vater. Nu aber sind auch ewre hare auff dem Heubt alle gezelet. Darumb fürchtet euch nicht / Jr seid besser denn viel Sperlinge. Luc. 12. DArumb / Wer mich bekennet fur den Menschen / Den wil ich bekennen fur meinem himlischen Vater. Wer mich aber verleugnet fur den Menschen / Den wil ich auch verleugnen fur meinem himlischen Vater. Marc. 8; Luc. 9; Luc. 12. J R solt nicht wehnen / Das ich komen sey / Friede zu senden auff Erden / Jch bin nicht komen Friede zu senden / Sondern das Schwert. Denn ich bin komen / den Menschen zu erregen wider seinen Vater / vnd die Tochter wider jre Mutter / vnd die Schnur wider jre Schwiger. Vnd des menschen Feinde werden seine eigen Hausgenossen sein. Luc. 12; Mich. 7. WEr Vater vnd Mutter mehr liebet / denn Mich / Der ist mein nicht werd. Vnd wer Son vnd Tochter mehr liebet / denn Mich / Der ist mein nicht werd. Vnd wer nicht sein Creutz auff sich nimpt / vnd folget mir nach / Der ist mein nicht werd. Wer sein Leben findet / der wirds verlieren / Vnd wer sein Leben verleurt vmb meinen willen / der wirds finden. Luc. 14; Luc. 17; Joh. 12. W Er euch auffnimpt / der nimpt Mich auff / Vnd wer Mich auffnimpt / der nimpt Den auff / der Mich gesand hat. Wer einen Propheten auffnimpt / in eines Propheten namen / Der wird eines Propheten lohn empfahen. Wer einen Gerechten auffnimpt / in eines Gerechten namen / Der wird eines gerechten lohn empfahen. Vnd wer dieser Geringsten einen nur mit einem Becher kaltes Wassers trenckt / in eines Jünger namen / Warlich ich sage euch / Es wird jm nicht vnbelohnet bleiben. Marc. 9; Luc. 10; Joh. 13. V ND es begab sich / da Jhesus solch Gebot zu seinen zwelff Jüngern vollendet hatte / gieng er von dannen furbas / zu leren vnd zu predigen in jren Stedten. DA aber Johannes im Gefengnis die werck Christi hörete / Sandte er seiner Jünger zween / vnd lies jm sagen / Bistu der da komen sol / Oder sollen wir eines andern warten? Jhesus antwortet / vnd sprach zu jnen / Gehet hin / vnd saget Johanni wider / was jr sehet vnd höret / Die Blinden sehen / vnd die Lamen gehen / die Aussetzigen werden rein / vnd die Tauben hören / die Todten stehen auff / Vnd den Armen wird das Euangelium geprediget. Vnd selig ist / der sich nicht an Mir ergert. Luc. 7; Jesa. 35. D A die hin giengen / Fieng Jhesus an zu reden / zu dem Volck von Johanne / Was seid jr hin aus gegangen in die Wüsten zu sehen? Woltet jr ein Rhor sehen / das der wind hin vnd her webd? Oder was seid jr hin aus gegangen zusehen? Woltet jr einen Menschen in weichen Kleidern sehen? Sihe / die da weiche Kleider tragen / sind in der Könige heuser. Oder was seid jr hin aus gegangen zusehen? Woltet jr einen Propheten sehen? Ja ich sage euch / der auch mehr ist / denn ein Prophet. Denn dieser ists / von dem geschrieben stehet / Sihe / Jch sende meinen Engel fur Dir her / der deinen weg fur dir bereiten sol. Mal. 3. WArlich / Jch sage euch / vnter allen die von Weibern geborn sind / ist nicht auffkomen / der Grösser sey / denn Johannes der Teuffer. Der aber der KleinestChristus. ist im Himelreich / ist Grösser denn er. Aber von den tagen Johannis des Teuffers / bis hie her / leidet das HimelreichDie Gewissen / wenn sie das Euangelium vernemen / dringen sie hinzu / das jnen niemand weren kan.gewalt / vnd die gewalt thun / die reissen es zu sich. Denn alle Propheten vnd das Gesetz haben geweissaget / bis auff Johannes. Vnd so jrs wolt annemen / Er ist Elias / der da sol zukünfftig sein. Wer ohren hat zu hören / der höre. Luc. 16; Matt. 17; Marc. 9; Mal. 4. WEm sol ich aber dis Geschlecht vergleichen? Es ist den Kindlin gleich / die an dem Marckt sitzen / vnd ruffen gegen jre Gesellen / vnd sprechen / Wir haben euch gepfiffen / Vnd jr woltet nicht tantzen / Wir haben euch geklaget / Vnd jr woltet nicht weinen. Johannes ist komen / ass nicht / vnd tranck nicht / So sagen sie / Er hat den Teufel. Des menschen Son ist komen / isset vnd trincket / So sagen sie / Sihe / wie ist der Mensch ein Fresser / vnd ein Weinseuffer / der Zölner vnd der Sünder geselle? Vnd die Weisheit mus sich rechtfertigen lassen / von jren Kindern. Luc. 7. D A fieng er an die Stedte zu schelten / in welchen am meisten seiner Thaten geschehen waren / vnd hatten sich doch nicht gebessert. Wehe dir Chorazin / Weh dir Bethsaida / Weren solche Thaten zu Tyro vnd Sidon geschehen / als bey euch geschehen sind / Sie hetten vorzeiten im Sack vnd in der Asschen busse gethan. Doch ich sage euch / Es wird Tyro vnd Sidon treglicher ergehen am jüngsten Gerichte / denn Euch. Vnd du Capernaum / die du bist erhaben / bis an den Himel / Du wirst bis in die Helle hin vnter gestossen werden. Denn so zu Sodoma die Thaten geschehen weren / die bey dir geschehen sind / Sie stünde noch heutiges tages. Doch / Jch sage euch / Es wird der Sodomer lande treglicher ergehen am jüngsten Gerichte / denn dir. Luc. 10. Z V der selbigen zeit antwortet Jhesus / vnd sprach / Jch preise dich Vater vnd HERR Himels vnd der Erden / Das du solchsdas Euangelium vnd Glauben. den Weisen vnd Klugen verborgen hast / Vnd hast es den Vnmündigen offenbaret. Ja Vater / Denn es ist also wolgefellig gewesen fur dir. Alle ding sind mir vbergeben von meinem Vater. Vnd niemand kennet den Son / denn nur der Vater / Vnd niemand kennet den Vater / denn nur der Son / vnd wem es der Son wil offenbaren. Luc. 10; Joh. 1. K ompt her zu mir / alle die jr müheselig vnd beladen seid / Jch wil euch erquicken. Nemet auff euch mein JochDas Creutz ist gar ein leichte Last / denen / die das Euangelium schmecken vnd fülen. / vnd lernet von mir / Denn / ich bin Senfftmütig / vnd von hertzen Demütig / So werdet jr Ruge finden fur ewre Seele. Denn mein Joch ist sanfft / vnd meine Last ist leicht. Z V der zeit / gieng Jhesus durch die Saat am Sabbath / vnd seine Jünger waren hungerig / fiengen an Ehren auszureuffen / vnd assen. Da das die Phariseer sahen / sprachen sie zu jm / Sihe / Deine Jüngere thun das sich nicht zimpt am Sabbath zuthun. Marc. 2; Luc. 6. ER aber sprach zu jnen / Habt jr nicht gelesen / was Dauid thet / da jn vnd die mit jm waren / hungerte? Wie er in das Gottes haus gieng / vnd ass die Schawbrot / die jm doch nicht zimpten zu essen / noch denen die mit jm waren / sondern allein den Priestern. Oder habt jr nicht gelesen im Gesetz / wie die Priester am Sabbath im Tempel den Sabbath brechen / vnd sind doch on schuld? Jch sage aber euch / Das hie der ist / der auch grösser ist denn der Tempel. Wenn jr aber wüstet / was das sey (Jch habe wolgefallen an der Barmhertzigkeit / vnd nicht am Opffer) hettet jr die Vnschüldigen nicht verdampt. Des menschen Son ist ein HErr / auch vber den SabbathWer an Christum gleubet / ist vber alle Gesetze / vnd wird nicht beschüldigt vom Gesetz. . 1. Reg. 21; Osee. 6. V ND Er gieng von dannen furbas / vnd kam in jre Schule. Vnd sihe / da war ein Mensch / der hatte ein verdorrete hand / Vnd sie frageten jn / vnd sprachen / Jsts auch recht am Sabbath heilen? Auff das sie eine sache zu jm hetten. Aber er sprach zu jnen / Welcher ist vnter euch / so er ein Schaf hat / das jm am Sabbath in eine Gruben fellet / Der es nicht ergreiffe vnd auffhebe? Wie viel besser ist nu ein Mensch / denn ein Schaf? Darumb mag man wol am Sabbath gutes thun. Da sprach er zu dem Menschen / Strecke deine hand aus / vnd er strecket sie aus / Vnd sie ward jm wider gesund / gleich wie die andere. Mar. 3; Luc. 6. DA giengen die Phariseer hin aus / vnd hielten einen Rat vber jn / wie sie jn vmbbrechten. A ber da Jhesus das erfur / weich er von dannen / Vnd jm folgete viel volcks nach / Vnd er heilete sie alle / vnd bedrawete sie / das sie jn nicht meldeten. Auff das erfüllet würde das gesagt ist durch den Propheten Jsaiam / der da spricht / Sihe / Das ist mein Knecht / den ich erwelet habe / vnd mein Liebster / an dem meine Seele wolgefallen hat. Jch wil meinen Geist auff jn legen / Vnd er sol den Heiden das Gericht verkündigen. Er wird nicht zancken noch schreien / vnd man wird sein geschrey nicht hören auff den Gassen. Das zustossen Rhor wird er nicht zubrechen / Vnd das glümende Tocht wird er nicht auslesschen / Bis das er ausfüre das Gericht zum sieg / Vnd die Heiden werden auff seinen Namen hoffen. Marc. 3; Jsa. 42. D A ward ein Besessener zu jm bracht / der war Blind vnd Stum / Vnd er heilet jn / Also / das der blinde vnd stumme / beide redet vnd sahe. Vnd alles Volck entsatzte sich / vnd sprach / Jst dieser nicht Dauids son? Aber die Phariseer / da sie es höreten / sprachen sie / Er treibt die Teufel nicht anders aus / denn durch Beelzebub / der Teufel öbersten. Luc. 11. JHEsus vernam aber jre gedancken / vnd sprach zu jnen / Ein jglich Reich so es mit jm selbs vneins wird / das wird wüste. Vnd ein jgliche Stad oder Haus / so es mit jm selbs vneins wird / mags nicht bestehen. So denn ein Satan den andern austreibt / so mus er mit jm selbs vneins sein / Wie mag denn sein Reich bestehen? So ich aber die Teufel durch Beelzebub austreib / Durch wen treiben sie ewre Kinder aus? Darumb werden sie ewre Richter sein. So ich aber die Teufel durch den geist Gottes austreibe / So ist je das reich Gottes zu euch komen. ODer / wie kan jemand in eines starcken haus gehen / vnd jm seinen Hausrat rauben / Es sey denn / das er zuuor den Starcken binde / vnd als denn jm sein Haus beraube? Wer nicht mit mir ist / Der ist wider mich / Vnd wer nicht mit mir samlet / Der verstrewet. D arumb sage ich euch / Alle sünde vnd Lesterung wird den Menschen vergeben / Aber die Lesterung wider den Geist / wird den Menschen nicht vergeben. Vnd wer etwas redet wider des menschen Son / dem wird es vergeben. Aber wer etwas redet wider den heiligen Geist / dem wirds nicht vergeben / weder in dieser noch in jenerDas hie Mattheus spricht (weder in dieser noch in jener welt) saget Marcus also / Er ist schüldig einer ewigen schuld. Welt. Luc. 12. S Etzet entweder einen guten Bawn / so wird die Frucht gut / Oder setzet einen faulen Bawm / so wird die frucht faul. Denn an der Frucht erkennet man den Bawm. Jr Ottern gezichte / wie kund jr gutes reden / die weil jr böse seid? Wes das Hertz vol ist / des gehet der Mund vber. Ein gut Mensch / bringet guts erfür / aus seinem guten schatz des hertzen / Vnd ein böser Mensch / bringet böses erfür / aus seinem bösen schatz. Jch sage euch aber / Das die Menschen müssen rechenschafft geben am jüngsten Gericht / von einem jglichen vnnützen wort / das sie geredt haben. Aus deinen worten wirstu gerechtfertiget werden / Vnd aus deinen worten wirstu verdampt werden. D A antworten etliche vnter den Schrifftgelerten vnd Phariseern / vnd sprachen / Meister / Wir wolten gerne ein Zeichen von dir sehen. Vnd er antwortet / vnd sprach zu jnen / Die böse vnd ehebrechersche Art / suchet ein Zeichen / Vnd es wird jr kein Zeichen gegeben werden / Denn das Zeichen des Propheten Jonas. Denn gleich wie Jonas war drey tage vnd drey nacht in des Walfisches bauch / Also wird des menschen Son drey tage vnd drey nacht mitten in der Erden sein. Die Leute von Niniue werden aufftretten am jüngsten Gerichte / mit diesem Geschlechte / vnd werden es verdamnen / Denn sie thetten Busse nach der predigt Jonas / Vnd sihe / Hie ist mehr denn Jonas. Die Königin von Mittag wird aufftretten am jüngsten Gerichte mit diesem Geschlecht / vnd wird es verdamnen / Denn sie kam vom ende der erden / Salomonis weisheit zu hören / Vnd sihe / Hie ist mehr denn Salomon. Marc. 8; Luc. 11; Joh. 2; Joh. 3; 3. Reg. 10. W Enn der vnsauber Geist von dem Menschen ausgefaren ist / so durchwandelt er dürre Stete / suchet ruge / vnd findet sie nicht. Da spricht er denn / Jch wil wider vmb keren in mein Haus / daraus ich gegangen bin. Vnd wenn er kompt / so findet ers müssig / gekeret vnd geschmückt. So gehet er hin / vnd nimpt zu sich sieben ander Geister / die erger sind / denn er selbs / Vnd wenn sie hinein komen / wonen sie alda / Vnd wird mit dem selben Menschen hernach erger / denn es vorhin war. Also wirds auch diesem argen Geschlecht gehen. Luc. 11. D A er noch also zu dem volck redet / Sihe / da stunden seine Mutter und seine Brüder draussen / die wolten mit jm reden. Da sprach einer zu jm / Sihe / Deine Mutter vnd deine Brüder stehen draussen / vnd wöllen mit dir reden. Er antwortet aber / vnd sprach zu dem / der es jm ansaget / Wer ist meine Mutter? vnd wer sind meine Brüder? Vnd recket die hand aus vber seine Jünger / vnd sprach / Sihe da / das ist meine Mutter vnd meine Brüder. Denn wer den willen thut meines Vaters im Himel / der selbige ist mein Bruder / Schwester vnd Mutter. Marc. 3; Luc. 8. A N dem selbigen tage gieng Jhesus aus dem hause / vnd satzte sich an das Meer. Vnd es versamlet sich viel Volcks zu jm / also / das er in das Schiff trat / vnd sas / vnd alles Volck stund am vfer. V nd er redet zu jnen mancherley / durch Gleichnisse / vnd sprach / Sihe / es gieng ein Seeman aus zu seen. Vnd in dem er seet / fiel etlichs an den Weg / Da kamen die Vögel vnd frassens auff. Etlichs fiel in das Steinichte / da es nicht viel Erden hatte / vnd gieng bald auff / darumb / das es nicht tieffe erden hatte. Als aber die Sonne auffgieng / verwelcket es / vnd dieweil es nicht Wurtzel hatte / ward es dürre. Etlichs fiel vnter die Dörnen / Vnd die dörnen wuchsen auff / vnd ersticktens. Etlichs fiel auff ein gut Land / vnd trug Frucht / Etlichs hundertfeltig / etlichs sechzigfeltig / etlichs dreissigfeltig. Wer ohren hat zu hören / der höre. Mar. 4; Luc. 8. V ND die Jünger tratten zu jm / vnd sprachen / Warumb redestu zu jnen durch Gleichnisse? Er antwortet / vnd sprach / Euch ists gegeben / das jr das Geheimnis des Himelreichs vernemet / Diesen aber ists nicht gegeben. Denn wer da hatWo das wort Gottes verstanden wird / da mehret es sich / vnd bessert den Menschen. Wo es aber nicht verstanden wird / da nimpt es ab / vnd ergert den Menschen. / dem wird gegeben / das er die fülle habe / Wer aber nicht hat / Von dem wird auch genomen / das er hat. Darumb rede ich zu jnen durch Gleichnisse / Denn mit sehenden Augen / sehen sie nicht / vnd mit hörenden Ohren / hören sie nicht / denn sie verstehen es nicht. Vnd vber jnen wird die weissagung Jsaie erfüllet / die da sagt / Mit den Ohren werdet jr hören / vnd werdet es nicht verstehen / vnd mit sehenden Augen werdet jr sehen / vnd werdet es nicht vernemen. Denn dieses volcks Hertz ist verstockt / vnd jre Ohren hören vbel / vnd jre Augen schlummern / Auff das sie nicht der mal eins mit den Augen sehen / vnd mit den Ohren hören / vnd mit dem Hertzen verstehen / vnd sich bekeren / das ich jnen hülffe. Mar. 4; Luc. 8; Mat. 25; Jesa. 6; Joh. 12. ABer selig sind ewer Augen / das sie sehen / vnd ewr Ohren / das sie hören. Warlich ich sage euch / Viel Propheten vnd Gerechten haben begert zu sehen / das jr sehet / vnd habens nicht gesehen / Vnd zu hören / das jr höret / vnd habens nicht gehöret. Luc. 10. S O höret nu jr diese Gleichnis von dem Seeman. Wenn jemand das wort von dem Reich höret / vnd nicht verstehet / So kompt der Arge / vnd reisset es hin / was da geseet ist in sein hertz / Vnd der ists / der an dem Wege geseet ist. Der aber auff das Steinichte geseet ist / der ists / Wenn jemand das Wort höret / vnd das selbige bald auffnimpt mit freuden / Aber er hat nicht würtzeln in jm / sondern er ist wetterwendisch / Wenn sich trübsal vnd verfolgung erhebt vmb des Wortes willen / So ergert er sich balde. Der aber vnter die Dornen geseet ist / der ists / Wenn jemand das Wort höret / Vnd die sorge dieser Welt / vnd betrug des Reichthums / ersticket das Wort / vnd bringet nicht Frucht. Der aber in das gute Land geseet ist / der ists / Wenn jemand das Wort höret / vnd verstehet es / vnd denn auch Frucht bringet / Vnd etlicher tregt hundertfeltig / etlicher aber sechzigfeltig / etlicher dreissigfeltig. Luc. 10. E R leget jnen ein ander Gleichnis fur / vnd sprach. Das Himelreich ist gleich einem Menschen / der guten Samen auff seinen Acker seet. Da aber die Leute schlieffen / kam sein Feind / vnd seete Vnkraut zwisschen den Weitzen / vnd gieng dauon. Da nu das Kraut wuchs / vnd Frucht bracht / Da fand sich auch das Vnkraut. Da tratten die Knechte zu dem Hausvater / vnd sprachen / Herr / hastu nicht guten Samen auff deinen acker geseet? Wo her hat er denn das Vnkraut? Er sprach zu jnen / Das hat der Feind gethan. Da sprachen die knechte / Wiltu denn / das wir hin gehen / vnd es ausgetten? Er sprach / Nein / Auff das jr nicht zu gleich den Weitzen mit ausreuffet / so jr das Vnkraut ausgettet. Lasset beides mit einander wachsen / bis zu der Erndte. Vnd vmb der erndte zeit / wil ich zu den Schnittern sagen / Samlet zuuor das Vnkraut / vnd bindet es in Bündlin / das man es verbrenne / Aber den Weitzen samlet mir in meine Schewren. E Jn ander Gleichnis leget er jnen fur / vnd sprach. Das Himelreich ist gleich einem SenffkornKein verachter wort ist / denn das Euangelium / vnd doch kein krefftigers / denn es machet gerecht / die / so dran gleuben. Gesetz vnd werck thun es nicht. / das ein Mensch nam / vnd seet auff seinen Acker / Welches das kleinest ist vnter allem Samen / Wenn es aber erwechst / so ist es das grössest vnter dem Kol / vnd wird ein Bawm / das die Vögel vnter dem Himel komen / vnd wonen vnter seinen zweigen. Marc. 4; Luc. 13. E Jn ander Gleichnis redet er zu jnen. Das Himelreich ist einem SawerteigJst auch das wort das den Menschen vernewet. gleich / den ein Weib nam / vnd vermenget jn vnter drey scheffel Melhs / bis das es gar durchsewrt ward. Gen. 18. SOlchs alles redet Jhesus durch Gleichnis zu dem Volck / vnd on gleichnisse redet er nicht zu jnen. Auff das erfüllet würde / das gesagt ist durch den Propheten / der da spricht / Jch wil meinen mund auffthun in Gleichnissen / Vnd wil aussprechen die Heimligkeit von anfang der Welt. Psal. 78. D A lies Jhesus das Volck von sich / vnd kam heim. Vnd seine Jungere tratten zu jm / vnd sprachen / Deute vns die Gleichnisse vom Vnkraut auff dem acker. Er antwort / vnd sprach zu jnen / Des menschen Son ists / der da guten Samen seet. Der Acker ist die Welt. Der gute Same / sind die kinder des Reichs. Das Vnkraut / sind die kinder der bosheit. Der Feind der sie seet / ist der Teufel. Die Erndte / ist das ende der Welt. Die Schnitter / sind die Engel. Gleich wie man nu das Vnkraut ausgettet vnd mit fewr verbrennet / So wirds auch am ende dieser Welt gehen. Des menschen Son wird seine Engel senden / Vnd sie werden samlen aus seinem Reich alle Ergernisse / vnd die da vnrecht thun / Vnd werden sie in den Fewr ofen werffen / Da wird sein heulen vnd zeenklappen. Denn werden die Gerechten leuchten / wie die Sonne in jres Vaters reich. Wer ohren hat zu hören / der höre. A Bermal ist gleich das Himelreich einem verborgen SchatzDer verborgen Schatz ist das Euangelium / das vns gnade vnd gerechtigkeit gibt on vnser verdienst / Darumb wenn mans findet macht es freude / das ist / ein gut frölich Gewissen / welchs man mit keinen wercken zu wegen bringen kan. Dis Euangelium ist auch die Perlen. im Acker / welchen ein Mensch fand / vnd verbarg jn / Vnd gieng hin fur freuden vber dem selbigen / vnd verkaufft alles was er hatte / vnd kauffte den Acker. ABermal ist gleich das Himelreich einem Kauffman / der gute Perlen suchte. Vnd da er eine köstliche Perlen fand / gieng er hin / vnd verkauffte alles was er hatte / vnd kauffte die selbigen. A ber mal ist gleich das Himelreich einem Netze / das ins Meer geworffen ist / da mit man allerley Gattung fehet. Wenn es aber vol ist / so ziehen sie es eraus an das Vfer / sitzen vnd lesen die guten in ein Gefes zusamen / Aber die faulen werffen sie weg. Also wird es auch am ende der Welt gehen / Die Engel werden ausgehen / Vnd die Bösen von den Gerechten scheiden / vnd werden sie in den Fewr ofen werffen / Da wird heulen vnd zeenklappen sein. VND Jhesus sprach zu jnen / Habt jr das alles verstanden? Sie sprachen / Ja HErr. Da sprach er / Darumb ein jglicher Schrifftgelerter zum Himelreich gelertJst das Himelreich fordern / andere leren / vnd zum Himel bringen. / ist gleich einem Hausuater / der aus seinem schatz / NewesDas Euangelium. vnd AltesDas Gesetz.erfür tregt. V Nd es begab sich / da Jhesus diese Gleichnisse volendet hatte / Gieng er von dannen / vnd kam in sein Vaterland / vnd leret sie in jren Schulen / also auch / das sie sich entsatzten / vnd sprachen / Wo her kompt diesem solche Weisheit vnd Thatten? Jst er nicht eines Zimmermans son? Heisst nicht seine mutter Maria? Vnd seine brüdere / Jacob vnd Joses / vnd Simon / vnd Judas / vnd seine Schwestern sind sie nicht alle bey vns? Wo her kompt jm denn das alles? Vnd ergerten sich an jm. Jhesus aber sprach zu jnen / Ein Prophet gilt nirgend weniger / denn in seinem Vaterland vnd in seinem Hause. Vnd er that daselbs nicht viel Zeichen / Vmb jres vnglaubens willen. Marc. 6; Luc. 4; Joh. 4. Z V der zeit kam das gerüchte von Jhesu fur den vierfürstenJudea mit jrer zugehör war in vier Herrschafften geteilet. Daher man die Herrn Tetrarchas / das ist / Vierfürsten nennet. Herodes / Vnd er sprach zu seinen Knechten / Dieser ist Johannes der Teuffer. Er ist von den todten aufferstanden / darumb thut er solche Thatten. Denn Herodes hatte Johannem gegriffen / gebunden vnd in das Gefengnis gelegt / von wegen der Herodias / seines bruders Philippus weib. Denn Johannes hatte zu jm gesagt / Es ist nicht recht / das du sie habest. Vnd er hette jn gerne getödtet / Furchte sich aber fur dem Volck / Denn sie hielten jn fur einen Propheten. Mar. 6; Luc. 3; Luc. 9. DA aber Herodes seinen Jarstag begieng / Da tanzte die Tochter der Herodias fur jnen. Das gefiel Herodes wol / Darumb verhies er jr mit einem Eide / er wolt jr geben / was sie foddern würde. Vnd als sie zuuor von jrer Mutter zugerichtet war / sprach sie. Gib mir her auff eine Schüssel das heubt Johannis des Teuffers. Vnd der König ward trawrig / Doch vmb des Eides willen / vnd dere die mit jm zu Tisch sassen / befalh ers jr zu geben. Vnd schicket hin / vnd entheubtet Johannes im gefengnis. Vnd sein Heubt ward her getragen in einer Schüsseln / vnd dem Meidlin gegeben / vnd sie bracht es jrer Mutter. Da kamen seine Jünger / vnd namen seinen Leib vnd begruben jn / Vnd kamen vnd verkündigten das Jhesu. D A das Jhesus hörete / weich er von dannen auff einem Schiff in eine wüsten alleine. Vnd da das Volck das hörete / folgete es jm nach zu fuss aus den Stedten. Vnd Jhesus gieng erfür / vnd sahe das grosse Volck / vnd es jamerte jn der selbigen / vnd heilete jre Krancken. Mar. 6; Luc. 9; Joh. 6. AM abend aber traten seine Jünger zu jm / vnd sprachen / Dis ist eine wüste / vnd die nacht fellet da her / Las das Volck von dir / das sie hin in die Merckte gehen / vnd jnen Speise keuffen. Aber Jhesus sprach zu jnen / Es ist nicht not / das sie hin gehen / Gebt jr jnen zu essen. Sie sprachen / Wir haben hie nichts / denn fünff Brot vnd zween Fische. Vnd er sprach / Bringet mir sie her. Vnd er hies das Volck sich lagern / auff das Gras. Vnd nam die fünff Brot / vnd die zween Fisch / sahe auff gen Himel / vnd dancket / vnd brachs / vnd gab die Brot den Jüngern / vnd die Jünger gaben sie dem Volck. Vnd sie assen alle / vnd wurden sat / Vnd huben auff was vberig bleib von Brocken / zwelff Körbe vol. Die aber gessen hatten / der waren bey fünff tausent Man / on Weiber vnd Kinder. V ND als bald treib Jhesus seine Jünger / das sie in das Schiff tratten / vnd fur jm herüber füren / Bis er das Volck von sich liesse. Vnd da er das Volck von sich gelassen hatte / steig er auff einen Berg alleine das er betet. Vnd am abend war er alleine daselbs. Vnd das Schiff war schon mitten auff dem Meer vnd leid not von den Wellen / Denn der wind war jnen wider. Aber in der vierden NachtwacheDie nacht teilet man vorzeiten in vier Wache / der jgliche drey stunden hatte. kam Jhesus zu jnen / vnd gieng auff dem Meer. Vnd da jn die Jünger sahen auff dem Meer gehen / erschracken sie / vnd sprachen / Es ist ein Gespenst / vnd schrien fur furcht. Aber als bald redete Jhesus mit jnen / vnd sprach / Seid getrost / Jch bins / Fürchtet euch nicht. Marc. 6; Joh. 6. PEtrus aber antwortet jm / vnd sprach / HErr bistu es / so heis mich zu dir komen auff dem Wasser. Vnd er sprach / Kom her. Vnd Petrus trat aus dem Schiff / vnd gieng auff dem Wasser / das er zu Jhesu keme. Er sahe aber einen starcken Wind / da erschrack er / vnd hub an zu sincken / schrey vnd sprach / HErr / hilff mir. Jhesus aber recket bald die Hand aus / vnd ergreiff jn / vnd sprach zu jm / O du Kleingleubiger / warumb zweiueltestu? Vnd sie tratten in das Schiff / vnd der Wind leget sich. Die aber im Schiff waren / kamen vnd fielen fur jn nider / vnd sprachen / Du bist warlich Gottes son. V ND sie schifften hinüber / vnd kamen in das land Genezareth. Vnd da die Leute am selbigen Ort sein gewar worden / schickten sie aus in das gantze Land vmb her / vnd brachten allerley Vngesunden zu jm / vnd baten jn / Das sie nur seines Kleids saum anrüreten. Vnd alle die da anrüreten / wurden gesund. D A kamen zu jm die Schrifftgelerten vnd Phariseer von Jerusalem / vnd sprachen / Warumb vbertretten deine Jünger der eltesten Auffsetze? Sie wasschen jre Hende nicht / wenn sie Brot essen. Er antwortet / vnd sprach zu jnen / Warumb vbertrettet denn jr Gottes gebot / vmb ewer Auffsetze willen? Gott hat geboten / Du solt Vater vnd Mutter ehren. Wer aber vater vnd mutter fluchet / Der sol des Tods sterben. Aber jr leret / Wer zum Vater oder zur Mutter spricht (wenn ichs opffere / so ists dir viel nützer)(Alij sic) Sol dir das nutzen / das ich opffern mus? (Nützet) Das ist / Gott wird dir viel anders dafur bescheren. der thut wol / Da mit geschicht es / das niemand hinfurt seinen Vater oder seine Mutter ehret / Vnd habt also Gottes gebot auffgehaben vmb ewer Auffsetze willen. Jr Heuchler / Es hat wol Jsaias von euch geweissaget / vnd gesprochen / Dis Volck nahet sich zu mir mit seinem Munde / vnd ehret mich mit seinen Lippen / Aber jr Hertz ist ferne von mir / Aber vergeblich dienen sie mir / die weil sie leren solche Lere / die nichts den menschen Gebot sind. Mar. 7; Exo. 20; Leui. 19; Deut. 5; Jesa. 29. VND er rieff das Volck zu sich / vnd sprach zu jm / Höret zu / vnd vernemets. Was zum munde eingehet / das verunreiniget den Menschen nicht / Sondern was zum munde ausgehet / das verunreiniget den Menschen. Da tratten seine Jünger zu jm / vnd sprachen / Weistu auch / das sich die Phariseer ergerten / da sie das wort höreten? Aber er antwortet vnd sprach / Alle PflantzenAlle lere vnd werck die Gott nicht wircket im Menschen / sind sünde. Vnd hie sihet man / wie gar nichts der Frey wille vermag. die mein himlischer Vater nicht pflantzet / die werden ausgereu. Lasset sie faren / Sie sind blind / vnd Blindeleiter. Wenn aber ein Blinder den anderen leitet / so fallen sie beide in die Gruben. Luc. 6. DA antwortet Petrus / vnd sprach zu jm / Deute vns diese Gleichnis. Vnd Jhesus sprach zu jnen / Seid jr denn auch noch vnuerstendig? Mercket jr noch nicht? Das / alles was zum munde eingehet / das gehet in den Bauch / vnd wird durch den natürlichen Gang ausgeworffen. Was aber zum munde eraus gehet / das kompt aus dem Hertzen / vnd das verunreiniget den Menschen. Denn aus dem hertzen komen arge Gedancken / Mord / Ehebruch / Hurerey / Dieberey / falsche Gezeugnis / Lesterung. Das sind die stück / die den Menschen verunreinigen. Aber mit vngewasschen Henden essen / verunreiniget den Menschen nicht. Mar. 7. V ND Jhesus gieng aus von dannen / vnd entweich in die gegend Tyro vnd Sidon / Vnd sihe / ein Cananeisch weib gieng aus derselbigen grentze vnd schrey jm nach vnd sprach / AH HErr / don son Dauid / erbarm dich mein / Meine Tochter wird vom Teufel vbel geplaget. Vnd er antwortet jr kein wort. Da traten zu jm seine Jünger / baten jn / vnd sprachen / Las sie doch von dir / denn sie schreiet vns nach. Er antwortet aber / vnd sprach / Jch bin nicht gesand / denn nur zu den verloren Schafen / von dem hause Jsrael. Sie kam aber / vnd fiel fur jm nider / vnd sprach / HErr hilff mir. Aber er antwortet vnd sprach / Es ist nicht fein / das man den Kindern jr Brot neme / vnd werff es fur die Hunde. Sie sprach / Ja HErr / Aber doch essen die Hündlin von den brossamlen / die von jrer Herrn tisch fallen. Da antwortet Jhesus / vnd sprach zu jr / O weib / Dein glaube ist gros / Dir geschehe wie du wilt. Vnd jre Tochter ward gesund zu der selbigen stunde. Mar. 7; Mat. 8. V Nd Jhesus gieng von dannen furbas / vnd kam an das Galileische meer / vnd gieng auff einen Berg / vnd satzte sich alda. Vnd es kam zu jm viel Volcks / die hatten mit sich Lamen / Blinden / Stummen / Krüpler / vnd viel andere / vnd wurffen sie Jhesu fur die füsse / vnd er heilet sie / Das sich das Volck verwunderte / da sie sahen / das die Stummen redeten / die Krüpler gesund waren / die Lamen giengen / die Blinden sahen / Vnd preiseten den Gott Jsrael. V ND Jhesus rieff seine Jünger zu sich / vnd sprach / Es jamert mich des Volcks / Denn sie nu wol drey tage bey mir beharren / vnd haben nichts zu essen / Vnd ich wil sie nicht vngessen von mir lassen / Auff das sie nicht verschmachten auff dem wege. Da sprachen zu jm seine Jüngere / Wo her mügen wir so viel Brots nemen in der wüsten / das wir so viel Volcks settigen? Vnd Jhesus sprach zu jnen / Wie viel Brots habt jr? Sie sprachen / sieben / vnd ein wenig Fischlin. Vnd er hies das Volck sich lagern auff die erden / Vnd nam die sieben Brot / vnd die Fische / dancket / brach sie / vnd gab sie seinen Jüngern / Vnd die Jünger gaben sie dem Volck. Vnd sie assen alle / vnd worden sat / Vnd huben auff / was vberbleib von Brocken / sieben Körbe vol. Vnd die da gessen hatten / der war vier tausent Man / ausgenomen weiber vnd kinder. Vnd da er das Volck hatte von sich gelassen / trat er in ein Schiff / vnd kam in die grentze Magdala. Mar. 8. D A tratten die Phariseer vnd Saduceer zu jm / die versuchten jn / vnd fodderten / Das er sie ein Zeichen vom Himel sehen liesse. Aber er antwortet vnd sprach / Des abends sprecht jr / Es wird ein schöner tag werden / denn der Himel ist rot / Vnd des morgens sprecht jr / Es wird heute vngewitter sein / denn der Himel ist rot vnd trübe. Jr Heuchler / Des Himel gestalt könnet jr vrteilen / Könnet jr denn nicht auch die ZeichenDie Zeichen meinet Christus seine Wunderthaten / die verkündiget waren / das sie geschehen solten zu Christus zeiten / Jesa. 35 dieser zeit vrteilen? Diese böse vnd ehebrecherische Art süchet ein Zeichen / vnd sol jr kein zeichen gegeben werden / denn das zeichen des Propheten Jonas. Vnd er lies sie / vnd gieng dauon. Mar. 8; Sup. 12. Luc. 11; Luc. 12; Jon. 2. V ND da seine Jünger waren hinüber gefaren / hatten sie vergessen Brot mit sich zu nemen. Jhesus aber sprach zu jnen / Sehet zu / vnd hütet euch fur dem Sawerteig der Phariseer vnd Saduceer. Da dachten sie bey sich selbs / vnd sprachen / Das wirds sein / das wir nicht haben Brot mit vns genomen. Da das Jhesus vernam / sprach er zu jnen / Jr Kleingleubigen / was bekümmert jr euch doch / das jr nicht habt Brot mit euch genomen? Vernemet jr noch nichts? Gedencket jr nicht an die fünff Brot / vnter die fünff tausent / vnd wie viel Körbe jr da auffhubt? Auch nicht an die sieben Brot / vnter die vier tausent / vnd wie viel Körbe jr da auffhubt? Wie verstehet jr denn nicht / Das ich euch nicht sage vom brot / wenn ich sage / Hütet euch fur dem sawerteig der Phariseer vnd Saduceer? Da verstunden sie / das er nicht gesagt hatte / Das sie sich hüten solten fur dem sawerteig des Brots / sondern fur der lere der Phariseer vnd Saduceer. Mar. 8; Luc. 12. D a kam jhesus in die gegend der stad Cesarea Philippi / vnd fraget seine Jünger / vnd sprach / Wer sagen die Leute / das des menschen Son sey? Sie sprachen / Etliche sagen / du seiest Johannes der Teuffer / Die andern / du seiest Elias / Etliche / du seiest Jeremias / oder der Propheten einer. Er sprach zu jnen / Wer saget denn jr / das ich sey? Da antwortet Simon PetrusCepha Syrisch / Petrus Griechisch / heisset auff Deudsch ein Fels. Vnd alle Christen sind Petri / vmb der bekentnis willen / die hie Petrus thut / Welche ist der Fels / darauff Petrus vnd alle Petri gebawet sind. Gemein ist die bekentnis / also auch der name. / vnd sprach / Du bist Christus / des lebendigen Gottes Son. Vnd Jhesus antwortet vnd sprach zu jm / Selig bistu Simon Jonas son / Denn fleisch vnd blut hat dir das nicht offenbart / Sondern mein Vater im Himel. Vnd ich sage dir auch / Du bist Petrus / vnd auff diesen Felsen wil ich bawen meine Gemeine / Vnd die Pforten der HellenDie Helle pforten sind aller gewalt wider die Christen / als da sind / tod / helle / weltliche weisheit vnd gewalt. sollen sie nicht vberweldigen. Vnd wil dir des Himelreichs schlüssel geben / Alles was du auff Erden binden wirst / Sol auch im Himel gebunden sein / Vnd alles was du auff Erden lösen wirst / Sol auch im Himel los sein. Da verbot er seinen Jüngern / Das sie niemand sagen solten / das er Jhesus / der Christ were. Mar. 8; Mat. 18; Mar. 8; Luc. 9; Luc. 18. V On der zeit an / fieng Jhesus an / vnd zeiget seinen Jüngern / Wie er müste hin gen Jerusalem gehen / vnd viel leiden / von den Eltesten vnd Hohenpriestern vnd Schrifftgelerten / vnd getödtet werden / Vnd am dritten tage aufferstehen. Vnd Petrus nam jn zu sich / fur jn an / vnd sprach / HErr / Schone dein selbs / Das widerfare dir nur nicht. Aber er wand sich vmb vnd sprach zu Petro / Heb dich Satan von mir / Du bist mir ergerlich / denn du meinest nicht was Göttlich / sondern was menschlich ist. D A sprach Jhesus zu seinen Jüngern / Wil mir jemand nachfolgen / der verleugne sich selbs / vnd neme sein Creutz auff sich vnd folge Mir. Denn wer sein Leben erhalten wil / Der wirds verlieren. Wer aber sein Leben verleuret / vmb meinen willen / Der wirds finden. Was hülffs den Menschen / so er die gantze Welt gewünne / Vnd neme doch schaden an seiner Seele? Oder was kan der Mensch geben / damit er seine Seele wider löse? Denn es wird je geschehen / das des menschen Son kome in der Herrligkeit seines Vaters / mit seinen Engeln / Vnd als denn wird er einem jglichen vergelten nach seinen wercken. Wahrlich ich sage euch / Es stehen etlich hie / die nicht schmecken werden den todDas ist / Wer an Mich gleubet / wird den tod nicht sehen / Joh. 8; Joh. 11; Joh. 12 / Bis das sie des menschen Son komen sehen in seinem Reich. Sup. 10; Mar. 8; Luc. 9; Joh. 12. V ND nach sechs tagen / nam Jhesus zu sich Petrum vnd Jacobum vnd Johannem seinen Bruder / vnd füret sie beiseits auff einen hohen Berg / vnd ward verkleret fur jnen. Vnd sein Angesichte leuchtet wie die Sonne / vnd seine Kleider wurden weis als ein Liecht. Vnd sihe / da erschienen jnen Moses vnd Elias / die redten mit jm. Petrus aber antwortet / vnd sprach zu Jhesu / HErr / Hie ist gut sein / Wiltu / so wöllen wir drey Hütten machen / Dir eine / Mosi eine / vnd Elias eine. Da er noch also redete / sihe / da vberschattet sie eine liechte Wolcken. Vnd sihe / eine stimme aus der wolcken sprach / Dis ist mein lieber Son / an welchem ich wolgefallen habe / Den solt jr hören. Mar. 9; Luc. 9. DA das die Jünger höreten / fielen sie auff jr Angesichte / vnd erschracken seer. Jhesus aber trat zu jnen / rüret sie an / vnd sprach / Stehet auff / vnd fürchtet euch nicht. Da sie aber jre augen auffhuben / sahen sie niemand / denn Jhesum alleine. Vnd da sie vom Berge herab giengen / gebot jnen Jhesus / vnd sprach / Jr solt dis Gesicht niemand sagen / Bis des menschen Son von den Todten aufferstanden ist. VNd seine Jünger fragten jn / vnd sprachen / Was sagen denn die Schrifftgelerten / Elias müsse zuuor komen? Jhesus antwortet / vnd sprach zu jnen / Elias sol ja zuuor komen / vnd alles zu recht bringen. Doch ich sage euch / Es ist Elias schon komen / Vnd sie haben jn nicht erkand / sondern haben an jm gethan / was sie wolten. Also wird auch des menschen Son leiden müssen von jnen. Da verstunden die Jünger / das er von Johanne dem Teuffer zu jnen geredt hatte. V ND da sie zu dem Volck kamen / trat zu jm ein Mensch / vnd fiel jm zu füssen / vnd sprach / HErr / erbarm dich vber meinen Son / Denn er ist Monsüchtig / vnd hat ein schweres leiden / Er fellt offt ins fewr / vnd offt ins wasser / Vnd ich hab jn zu deinen Jüngern bracht / vnd sie kundten jm nicht helffen. Jhesus aber antwortet / vnd sprach / O du vngleubige vnd verkerte Art / Wie lange sol ich bey euch sein? wie lange sol ich euch dulden? Bringet mir jn hieher. Vnd Jhesus bedrawete jn / Vnd der Teufel fur aus von jm / vnd der Knabe ward gesund zu der selbigen stunde. Mar. 9; Luc. 9. DA traten zu jm seine Jünger besonders / vnd sprachen / Warumb kundten wir jn nicht austreiben? Jhesus aber antwortet / vnd sprach zu jnen / Vmb ewers vnglaubens willen. Denn ich sage euch warlich / So jr glauben habt / als ein Senffkorn / so müget jr sagen zu diesem Berge / Heb dich von hinnen dort hin / So wird er sich heben / Vnd euch wird nichts vnmüglich sein. Aber diese Art feret nicht aus / denn durch beten vnd fasten. Luc. 17. D A sie aber jr wesen hatten in Galilea / sprach Jhesus zu jnen / Es ist zukünfftig / Das des menschen Son vberantwortet werde in der Menschen hende / vnd sie werden jn tödten / Vnd am dritten tage wird er aufferstehen. Vnd sie wurden seer betrübt. Mar. 9; Luc. 9. DA sie nu gen Capernaum kamen / giengen zu Petro die den Zinsgrosschen einamen / vnd sprachen / Pflegt ewer Meister nicht den Zinsgrosschen zu geben? Er sprach / Ja. Vnd als er heim kam / kam jm Jhesus zuuor / vnd sprach / Was dünckt dich Simon? Von wem nemen die Könige auff erden den zol oder zinse? von jren Kindern / oder von Frembden? Da sprach zu jm Petrus / von den frembden. Jhesus sprach zu jm / So sind die Kinder freyWiewol Christus Frey war / gab er doch den zins seinem Nehesten zu willen. Also ist ein Christen seiner halben alles dings frey / vnd gibt sich doch seinem Nehesten willig zu dienst. . Auff das aber wir sie nicht ergern / so gehe hin an das Meer / vnd wirff den angel / Vnd den ersten Fisch der auffer feret / den nim / vnd wenn du seinen Mund auffthust / wirstu einen Stater Jst ein Lot / wenn es silber ist / so macht es ein halben gülden. finden / Den selbigen nim vnd gib jn fur mich vnd dich. Z V der selbigen stunde tratten die Jünger zu Jhesu / vnd sprachen / Wer ist doch der Grössest im Himelreich? Jhesus rieff ein Kind zu sich / vnd stellet das mitten vnter sie / vnd sprach / Warlich ich sage euch / Es sey denn / das jr euch vmbkeret / vnd werdet wie die Kinder / so werdet jr nicht ins Himelreich komen. Wer nu sich selbs nidriget / wie das Kind / der ist der grössest im Himelreich. Vnd wer ein solches Kind auffnimpt / in meinem Namen / der nimpt mich auff. W er aber ergert dieser Geringsten einen / die an mich gleuben / Dem were besser / das ein Mülstein an seinen Hals gehenget würde / vnd erseufft würde im Meer / da es am tieffesten ist. Mar. 9; Luc. 9; Mar. 9; Luc. 17. WEh der Welt / der ergernis halben. Es mus ja ergernis komen / Doch weh dem Menschen / durch welchen ergernis kompt. So aber deine Hand / oder dein Fus dich ergert / so hawe jn abe / vnd wirff jn von dir. Es ist dir besser / das du zum Leben lam oder ein kröpel eingehest / Denn das du zwo hende oder zween Füsse habest / vnd werdest in das ewige Fewr geworffen. Vnd so dich dein Auge ergert / reis es aus / vnd wirffs von dir. Es ist dir besser das du eineugig zum Leben eingehest / denn das du zwey Augen habest / vnd werdest in das hellische Fewr geworffen. Sup. 5; Mar. 9. SEhet zu / das jr nicht jemand von diesen Kleinen verachtet / Denn ich sage euch / Jre Engel im Himel sehen alle zeit das Angesichte meines Vaters im Himel. Denn des menschen Son ist komen / selig zu machen / das verloren ist. Luc. 19. W As düncket euch? Wenn irgend ein Mensch hundert Schafe hette / vnd eins vnter den selbigen sich verirret? Lesst er nicht die neun vnd neunzig auff den Bergen / gehet hin / vnd suchet das verirrete? Vnd so sichs begibt / das ers findet / Warlich sage ich euch / er frewet sich darüber / mehr denn vber die neun vnd neuntzig / die nicht verirret sind. Also auch ists fur ewrem Vater im Himel nicht der wille / Das jemand von diesen Kleinen verloren werde. Lu. 15. S Vndiget aber dein Bruder an dir / so gehe hin / vnd straffe jn zwischen dir vnd jm alleine. Höret er dich / so hastu deinen Bruder gewonnen. Höret er dich nicht / so nim noch einen oder zween zu dir / Auff das alle Sache bestehe / auff zweier oder dreier Zeugen munde. Höret er die nicht / so sage es der Gemeine. Höret er die Gemeine nicht / So halt jn als einen Heiden vnd Zölner. Warlich ich sage euch / Was jr auff Erden binden werdet / Sol auch im Himel gebunden sein. Vnd was jr auff Erden lösen werdet / Sol auch im Himel los sein. Weiter sage ich euch / Wo Zween vnter euch eines werden auff erden / warumb es ist / das sie bitten wöllen / Das sol jnen widerfaren / von meinem Vater im Himel. Denn wo zween oder drey versamlet sind in meinem Namen / Da bin Jch mitten vnter jnen. Luc. 17; Leui. 19; Deut. 19. D A trat Petrus zu jm / vnd sprach / HErr / Wie offt mus ich denn meinem Bruder / der an mir sündiget / vergeben? Jsts gnug siebenmal? Jhesus sprach zu jm / Jch sage dir nicht siebenmal / sondern siebenzig mal sieben mal. Luc. 17. D ARumb ist das Himelreich gleich einem Könige / der mit seinen Knechten rechnen wolt. Vnd als er anfieng zu rechnen / Kam jm einer fur / der war jm zehen tausent Pfund schüldig. Da ers nu nicht hatte zu bezalen / hies der Herr verkeuffen jn vnd sein Weib / vnd seine Kinder / vnd alles was er hatte / vnd bezalen. Da fiel der Knecht nider / vnd betet jn an / vnd sprach / Herr / Habe gedult mit mir / ich wil dirs alles bezalen. Da jamert den Herrn des selbigen Knechts / vnd lies jn los / vnd die Schuld erlies er jm auch. DA gieng der selbe Knecht hinaus / vnd fand einen seiner Mitknechte / der war jm hundert Grosschen schüldig / Vnd er greiff jn an / vnd würget jn / vnd sprach / Bezale mir was du mir schüldig bist. Da fiel sein Mitknecht nider / vnd bat jn / vnd sprach / Hab gedult mit mir / ich wil dirs alles bezalen. Er wolt aber nicht / sondern gieng hin / vnd warff jn ins Gefengnis / bis das er bezalet / was er schüldig war. DA aber seine Mitknechte solchs sahen / worden sie seer betrübt / vnd kamen / vnd brachten fur jren Herrn alles das sich begeben hatte. Da foddert jn sein Herr fur sich / vnd sprach zu jm / Du Schalckknecht / Alle diese Schuld habe ich dir erlassen / die weil du mich batest. Soltestu denn dich nicht auch erbarmen vber deinen Mitknecht / wie ich mich vber dich erbarmet habe? Vnd sein Herr ward zornig / vnd vberantwortet jn den Peinigern / bis das er bezalet alles was er jm schüldig war. Also wird euch mein himlischer Vater auch thun / So jr nicht vergebet von ewrem hertzen / ein jglicher seinem Bruder seine Feile. V ND es begab sich / da Jhesus diese rede volendet hatte / erhub er sich aus Galilea / vnd kam in die grentze des Jüdischenlands / jenseid des Jordans / vnd folgete jm viel Volcks nach / vnd er heilete sie daselbst. DA tratten zu jm die Phariseer / vnd versuchten jn / vnd sprachen zu jm / Jsts auch recht / Das sich ein Man scheidet von seinem Weibe / vmb jrgend eine vrsache? Er antwortet aber vnd sprach zu jnen / Habt jr nicht gelesen / Das / der im anfange den Menschen gemacht hat / der macht / das ein Man vnd Weib sein solt? Vnd sprach / Darumb wird ein Mensch Vater vnd Mutter lassen / vnd an seinem Weibe hangen / Vnd werden die zwey ein Fleisch sein / So sind sie nu nicht Zwey / sondern ein Fleisch. Was nu Gott zusamen gefüget hat / das sol der Mensch nicht scheiden. Gen. 1; Gen. 2. DA sprachen sie / Warumb hat denn Moses geboten / einen Scheidebrieff zu geben / vnd sich von jr zu scheiden? Er sprach zu jnen / Moses hat euch erleubt zu scheiden von ewern Weibern / von ewers hertzen hartigkeitEtliche Gesetz leren / etliche weren / Jene leren das beste / diese weren dem bösen / das nicht erger werde. Darumb lassen sie viel des bösen nach / Gleich wie das weltliche schwert auch thut.wegen / Von anbegin aber ists nicht also gewesen. Jch sage aber euch / Wer sich von seinem Weibe scheidet (Es sey denn vmb der Hurerey willen) vnd freiet ein andere / Der bricht die Ehe. Vnd wer die Abgescheidete freiet / der bricht auch die Ehe. Deut. 24; Sup. 5; Mar. 10; Luc. 16. DA sprachen die Jünger zu jm / Stehet die sache eines Mannes mit seinem Weibe also / so ists nicht gut ehelich werden. Er sprach aber zu jnen / Das wort fasset nicht jederman / sondern denen es gegeben ist. Denn es sind etliche Verschnitten / die sind aus Mutterleibe also geborn / Vnd sind etliche Verschnitten / die von Menschen verschnitten sind / Vnd sind etliche verschnitten / die sich selbsDas dritte verschneitten mus geistlich sein / nemlich / willige Keuscheit / Sonst were es einerley mit dem andern / das leiblich geschicht. verschnitten haben / vmb des Himelreichs willen. Wer es fassen mag der fasse es. D A wurden Kindlin zu jm gebracht / Das er die Hende auff sie leget / vnd betet. Die Jünger aber furen sie an. Aber Jhesus sprach / Lasset die Kindlin / vnd weret jnen nicht zu mir zu komen / Denn solcher ist das Himelreich. Vnd leget die Hende auff sie / vnd zog von dannen. Mar. 10; Luc. 18. V ND sihe / Einer trat zu jm / vnd sprach / Guter meister / Was sol ich guts thun / Das ich das ewige Leben müge haben? Er aber sprach zu jm / Was heissestu mich gutGleich wie Christus spricht Joh. 7 Meine Lere ist nicht mein. Also auch hie / Jch bin nicht gut / Denn er redet von sich selbs nach der Menschheit / durch welche er vns jmer zu Gott füret.? Niemand ist gut / denn der einige Gott. Wiltu aber zum Leben eingehen / so halt die Gebot. Da sprach er zu jm / Welche? Jhesus aber sprach / Du solt nicht tödten. Du solt nicht ehebrechen. Du solt nicht stelen. Du solt nicht falsch gezeugnis geben. Ehre Vater vnd Mutter. Vnd du solt deinen Nehesten lieben / als dich selbs. Da sprach der Jüngling zu jm / Das habe ich alles gehalten von meiner Jugent auff / Was feilet mir noch? Jhesus sprach zu jm / Wiltu volkomenVolkomenheit ist eigentlich Gottes gebot halten. Darumb ists klar / das dieser Jüngling die gebot im grunde nicht gehalten hat / wie er doch meinet. Das zeiget jm Christus damit / das er die rechten werck der gebot jm furhelt / vnd vrteilt / das kein Reicher selig werde / der dieser Jüngling auch einer ist. Nu werden je die selig die Gottes gebot halten. sein / So gehe hin / verkeuffe was du hast / vnd gibs den Armen / so wirstu einen schatz im Himel haben / vnd kom vnd folge mir nach. Da der Jüngling das wort höret / gieng er betrübt von jm / Denn er hatte viel Güter. Mar. 10; Luc. 18. JHEsus aber sprach zu seinen Jüngern / Warlich / Jch sage euch / Ein Reicher wird schwerlich ins Himelreich komen. Vnd weiter sage ich euch / Es ist leichter / das ein Kamel durch ein Nadel öhre gehe / Denn das ein Reicher ins reich Gottes kome. Da das seine Jünger höreten / entsatzten sie sich seer / vnd sprachen / Je / Wer kan denn selig werden? Jhesus aber sahe sie an / vnd sprach zu jnen / Bey den Menschen ists vmmüglich / Aber bey Gott sind alle ding müglich. D A antwortet Petrus vnd sprach zu jm / Sihe wir haben alles verlassen vnd sind dir nachgefolget / Was wird vns dafur? Jhesus aber sprach zu jnen / Warlich ich sage euch / Das jr die jr mir seid nachgefolget / in der Widergeburt / da des menschen Son wird sitzen auff dem stuel seiner Herrligkeit / werdet jr auch sitzen auff zwelff Stuelen / vnd richten die zwelff geschlechte Jsrael. Vnd wer verlesset Heuser / oder Brüder / oder Schwester / oder Vater / oder Mutter / oder Weib / oder Kinder / oder Ecker / vmb meines Namens willen / Der wirds hunderfeltig nemen / Vnd das ewige Leben ererben. Aber viel die da sind die ersten / werden die letzten / Vnd die letzten / werden die ersten sein. Mar. 10; Luc. 18. D As Himelreich ist gleich einem Hausvater der am morgen ausgieng / Erbeiter zu mieten / in seinen Weinberg. Vnd da er mit den Erbeitern eins ward / vmb einen Grosschen zum Taglohn / sandte er sie in seinen Weinberg. Vnd gieng aus vmb die dritte stunde / vnd sahe andere an dem Marckte müssig stehen / vnd sprach zu jnen / Gehet jr auch hin in den Weinberg / Jch wil euch geben / was recht ist. Vnd sie giengen hin. Abermal gieng er aus / vmb die sechste vnd neunde stunde / vnd thet gleich also. Vmb die eilffte stund aber gieng er aus / vnd fand andere müssig stehen / vnd sprach zu jnen / Was stehet jr hie den gantzen tag müssig? Sie sprachen zu jm / Es hat vns niemand gedinget. Er sprach zu jnen / Gehet jr auch hin in den Weinberg / Vnd was recht sein wird / sol euch werden. DA es nu abend ward / sprach der Herr des Weinbergs zu seinem Schaffner / ruffe den Erbeitern / vnd gib jnen den Lohn / Vnd heb an / an den letzten / bis zu den ersten. Da kamen die vmb die eilffte stunde gedinget waren / vnd empfieng ein jglicher seinen Grosschen. Da aber die ersten kamen / meineten sie / sie würden mehr empfahen / Vnd sie empfiengen auch ein jglicher seinen Grosschen. Vnd da sie den empfiengen / murreten sie wider den Hausvater / vnd sprachen / Diese letzten haben nur eine stunde geerbeitet / Vnd du hast sie vns gleich gemacht / da wir des tages Last vnd die Hitze getraben haben. ER antwortet aber / vnd saget zu einem vnter jnen / Mein Freund / ich thu dir nicht vnrecht / Bistu nicht mit mir eins worden vmb einen Grosschen? Nim was dein ist / vnd gehe hin. Jch wil aber diesem letzten geben / gleich wie dir. Oder habe ich nicht macht zu thun / was ich wil / mit dem meinen? Sihestu darumb scheel / Das ich so Gütig bin? Also werden die letzten die ersten / Vnd die ersten die letzten sein. Denn viel sind beruffen / Aber wenig sind auserwelet. Sup. 19. V Nd er zoch hin auff gen Jerusalem / vnd nam zu sich die zwelff Jünger besonders auff dem wege / vnd sprach zu jnen / Sihe / wir ziehen hinauff gen Jerusalem / Vnd des menschen Son wird den Hohenpriestern vnd Schrifftgelerten vberantwortet werden / Vnd sie werden jn verdamnen zum tode / vnd werden jn vberantworten den Heiden / zu verspotten / vnd zu geisseln / vnd zu creutzigen / Vnd am dritten tage wird er wider aufferstehen. Mar. 10; Luc. 18. D A trat zu jm die Mutter der kinder Zebedei / mit jren Sönen / fiel fur jm nider / vnd bat etwas von jm. Vnd er sprach zu jr / Was wiltu / Sie sprach zu jm / Las diese meine zween Söne sitzen in deinem Reich / einen zu deiner Rechten / vnd den andern zu deiner Lincken. Aber Jhesus antwortet / vnd sprach / Jr wisset nicht / was jr bittet. Könnet jr den KelchDas ist leiden. Das Fleisch aber wil jmer ehe herrlich werden / denn es gecreutziget wird / ehe erhöhet denn es ernidrigt wird. trincken / den ich trincken werde / vnd euch teuffen lassen / mit der Tauff / da ich mit getaufft werde? Sie sprachen zu jm / Ja / wol. Vnd er sprach zu jnen / Meinen Kelch solt jr zwar trincken / vnd mit der Tauffe / da ich mit getaufft werde / solt jr getaufft werden. Aber das sitzen zu meiner Rechten vnd Lincken zu geben / stehet mir nicht zu / Sondern denen es bereitet ist von meinem Vater. Mar. 10. D A das die Zehen höreten / wurden sie vnwillig vber die zween Brüder / Aber Jhesus rieff jnen zu sich / vnd sprach / Jr wisset / das die weltliche Fürsten herrschen / vnd die Vberherrn haben gewalt. So sol es nicht sein vnter euch / Sondern / so jemand wil vnter euch gewaltig sein / der sey ewer Diener. Vnd wer da wil der Fürnemest sein / der sey ewer Knecht. Gleich wie des menschen Son ist nicht komen / das er jm dienen lasse / Sondern das er diene / vnd gebe sein Leben zu einer Erlösung fur viele. Mar. 10; Luc. 22. V ND da sie von Jericho auszogen / folgete jm viel Volcks nach. Vnd sihe / zween Blinden sassen am wege / Vnd da sie höreten / das Jhesus fur vber gieng / schrien sie / vnd sprachen / Ah HErr / du Son Dauid / Erbarm dich vnser. Aber das Volck bedrawet sie / das sie schweigen solten. Aber sie schrien viel mehr / vnd sprachen / Ah HErr / du Son Dauid / Erbarm dich vnser. Jhesus aber stund stille / vnd rieff jnen / vnd sprach / Was wolt jr / das ich euch thun sol? Sie sprachen zu jm / HErr / das vnsere augen auffgethan werden. Vnd es jamerte Jhesum / vnd rüret jre Augen an / Vnd als bald wurden jre augen wider sehend / Vnd sie folgeten jm nach. Mar. 10; Luc. 18. D A sie nu nahe bey Jerusalem kamen gen Bethphage / an den Oleberg / Sandte Jhesus seine Jünger zween / vnd sprach zu jnen / Gehet hin in den Flecken / der fur euch ligt / Vnd balde werdet jr eine Eselin finden angebunden / vnd ein Füllen bey jr / Löset sie auff / vnd füret sie zu mir. Vnd so euch jemand etwas wird sagen / so sprechet / Der HErr bedarff jr / so bald wird er sie euch lassen. Das geschach aber alles / Auff das erfüllet würde / das gesagt ist durch den Propheten / der da spricht / Saget der tochter Zion / Sihe / Dein König kompt zu dir Senfftmütig / vnd reit auff einem Esel / vnd auff einem Füllen der lastbaren Eselin. Mar. 11; Luc. 19; Joh. 12; Zach. 9. DJe Jünger giengen hin / vnd theten wie jnen Jhesus befolhen hatte / vnd brachten die Eselin vnd das Füllen / Vnd legten jre Kleider drauff / vnd satzten jn drauff. Aber viel Volcks breitet die Kleider auff den weg. Die andern hieben Zweige von den Bewmen / vnd streweten sie auff den weg. Das Volck aber das vorgieng vnd nachfolget / schrey vnd sprach / HosiannaHosianna heisset auf Deudsch / Ah hilff / oder / Ah gib glück vnd heil. dem Son Dauid / Gelobet sey der da kompt in dem Namen des HERRN / Hosianna in der höh. Psal. 118. VNd als er zu Jerusalem einzoch / erreget sich die gantze Stad / vnd sprach / Wer ist der? Das volck aber sprach / Das ist der Jhesus der Prophet von Nazareth aus Galilea. Mar. 11; Luc. 19. V ND Jhesus gieng zum tempel Gottes hin ein / vnd treib eraus alle Verkeuffer vnd Keuffer im Tempel. Vnd sties vmb der Wechsler tische / vnd die stüele der Taubenkremer. Vnd sprach zu jnen / Es stehet geschrieben / Mein Haus sol ein Bethaus heissen / Jr aber habt eine Mördergruben draus gemacht. Vnd es giengen zu jm Blinden vnd Lamen im Tempel / vnd er heilete sie. Da aber die Hohenpriester vnd Schrifftgelerten sahen die Wunder / die er thet / vnd die Kinder im Tempel schreien vnd sagen / Hosianna dem son Dauid / wurden sie entrüstet / vnd sprachen zu jm / Hörestu auch was diese sagen? Jhesus sprach zu jnen / Ja / Habt jr nie gelesen / Aus dem munde der Vnmündigen vnd Seuglingen hastu Lob zugericht? Vnd er lies sie da / vnd gieng zur Stad hinaus gen Bethanien / vnd bleib daselbst. Jesa. 56; Psal. 8. A LS er aber des morgens wider in die Stad gieng / hungerte jn. Vnd er sahe einen Feigenbawm an dem wege / vnd gieng hinzu / vnd fand nichts dran / denn alleine Bletter / Vnd sprach zu jm / Nu wachse auff dir hin furt nimer mehr keine Frucht. Vnd der Feigenbawm verdorret als balde. Vnd da das die Jünger sahen / verwunderten sie sich / vnd sprachen / Wie ist der Feigenbawm so bald verdorret? Jhesus aber antwortet / vnd sprach zu jnen / Warlich ich sage euch / so jr glauben habt / vnd nicht zweiuelt / So werdet jr nicht allein solchs mit dem Feigenbawm thun / Sondern so jr werdet sagen zu diesem Berge / Heb dich auff / vnd wirff dich ins Meer / so wirds geschehen. Vnd alles was jr bittet im Gebet / so jr gleubet / so werdet jrs empfahen. Mar. 11; Sup. 7. V ND als er in den Tempel kam / tratten zu jm / als er leret / die Hohenpriester vnd die Eltesten im Volck / vnd sprachen / Aus waser macht thustu das? Vnd wer hat dir die macht gegeben? Jhesus aber antwortet / vnd sprach zu jnen / Jch wil euch auch ein wort fragen / So jr mir das saget / wil ich euch sagen / aus waser macht ich das thu. Wo her war die tauffe Johannis? War sie vom Himel / oder von den Menschen? Da gedachten sie bey sich selbs / vnd sprachen / Sagen wir / sie sey vom Himel gewesen / So wird er zu vns sagen / Warumb gleubet jr jm denn nicht? Sagen wir aber / sie sey von Menschen gewesen / So müssen wir vns fur dem Volck fürchten / Denn sie hielten alle Johannes fur einen Propheten. Vnd sie antworten Jhesu / vnd sprachen / Wir wissens nicht. Da sprach er zu jnen / So sage ich euch auch nicht / Aus waser macht ich das thu. Mar. 11; Luc. 20. W AS düncket euch aber? Es hatte ein Man zween Söne / vnd gieng zu dem Ersten / vnd sprach / Mein son / gehe hin / vnd erbeite heute in meinem Weinberge. Er antwortet aber / vnd sprach / Jch wils nicht thun / Darnach rewet es jn / vnd gieng hin. Vnd er gieng zum andern / vnd sprach gleich also. Er antwortet aber vnd sprach / Herr / ja / Vnd gieng nicht hin. Welcher vnter den zweien hat des Vaters willen gethan? Sie sprachen zu jm / Der erste. Jhesus sprach zu jnen / Warlich ich sage euch / Die Zölner vnd Huren mügen wol eheViel müglicher ists / das Huren vnd Buben selig werden / denn hoffertige Heiligen / Denn jene müssen zu letzt jre sünde fülen etc. Diese sterben in jrer eigen heiligkeit / wo sie nicht wünderlich bekeret werden. ins Himelreich komen / denn jr. Johannes kam zu euch / vnd leret euch den rechten weg / Vnd jr gleubet jm nicht / Aber die Zölner vnd Huren gleubten jm. Vnd ob jrs wol sahet / thatet jr dennoch nicht Busse / das jr jm darnach auch gegleubt hettet. Mar. 12; Luc. 15. H Oret ein ander Gleichnis. Es war ein Hausvater / der pflantzet einen Weinberg / vnd füret einen Zaun drumb / vnd grub eine Kelter drinnen / vnd bawet einen Thurn / vnd thet jn den Weingartnern aus / vnd zog vber land. Da nu er bey kam die zeit der Früchte / sandte er seine Knechte zu den Weingartnern / das sie seine Früchte empfiengen. Da namen die Weingartner seine Knechte / Einen steupten sie / Den andern tödten sie / Den dritten steinigeten sie. Abermal sandte er andere Knechte / mehr denn der ersten waren / Vnd sie theten jnen gleich also. Mar. 12; Luc. 20; Jesa. 5; Jere. 2. DArnach sandte er seinen Son zu jnen / vnd sprach / Sie werden sich fur meinem Son schewen. Da aber die Weingartner den Son sahen / sprachen sie vnternander / Das ist der Erbe / kompt / Lasst vns jn tödten / vnd sein Erbgut an vns bringen. Vnd sie namen jn / vnd stiessen jn zum Weinberge hinaus / vnd tödten jn. Wenn nu der Herr des Weinberges komen wird / was wird er diesen Weingartnern thun? Sie sprachen zu jm / Er wird die Bösewicht vbel vmbbringen / vnd seinen Weinberg andern Weingartnern austhun / die jm die Früchte zu rechter zeit geben. JHEsus sprach zu jnen / Habt jr nie gelesen in der Schrifft / Der stein den die Bawleute verworffen haben / Der ist zum Eckstein worden. Von dem HERRN ist das geschehen / Vnd es ist wunderbarlich fur vnsern augen. Darumb sage ich euch / Das reich Gottes wird von euch genomen / vnd den Heiden gegeben werden / die seine Früchte bringen. Vnd wer auff diesen Stein felletEs mus sich alles an Christo stossen / Etliche zur besserung / etliche zur ergerung. / Der wird zurschellen. Auff welchen aber Er fellet / den wird er zumalmen. Vnd da die Hohenpriester vnd Phariseer seine Gleichnisse höreten / vernamen sie / das er von jnen redet. Vnd sie trachten darnach / wie sie jn griffen / Aber sie furchten sich fur dem volck / Denn es hielt jn fur einen Propheten. Psal. 118. V ND Jhesus antwortet vnd redet abermal durch Gleichnisse zu jnen / vnd sprach. Das Himelreich ist gleich einem Könige / der seinem Son hochzeit machte / Vnd sandte seine Knechte aus / das sie den Gesten zur hochzeit ruffeten / Vnd sie wolten nicht komen. Abermal sandte er andere Knechte aus / vnd sprach / Saget den Gesten / Sihe / meine Malzeit habe ich bereitet / meine Ochsen vnd mein Mastvieh ist geschlachtet / vnd alles bereit / Kompt zur hochzeit. Aber sie verachteten das / Vnd giengen hin / Einer auff seinen Acker / Der ander zu seiner Hantierung. Etliche aber griffen seine Knechte / höneten vnd tödten sie. Da das der König höret / ward er zornig / vnd schickete seine Heere aus vnd brachte diese Mürder vmb / vnd zündet jre Stad an. Luc. 14. DA sprach er zu seinen Knechten / Die hochzeit ist zwar bereit / Aber die Geste warens nicht werd. Darumb gehet hin auff die Strassen / vnd ladet zur Hochzeit / wen jr findet. Vnd die Knechte giengen aus auff die Strassen / vnd brachten zusamen wen sie funden / Böse vnd Gute / Vnd die tische wurden alle vol. Da gieng der König hinein / die Geste zu besehen / Vnd sahe alda einen Menschen / der hatte kein hochzeitlich Kleid an / Vnd sprach zu jm / Freund / Wie bistu her ein komen / vnd hast doch kein hochzeitlich KleidJst der glaube / Denn dis Euangelium verwirfft die Werckheiligen vnd nimpt an die Gleubigen. an? Er aber verstummet. Da sprach der König zu seinen Dienern / Bindet jm hende vnd füsse / vnd werffet jn in das Finsternis hinaus / Da wird sein heulen vnd zeeneklappen. Denn viel sind beruffen / Aber wenig sind aus erwelet. D A giengen die Phariseer hin / vnd hielten einen Rat / wie sie jn fiengen in seiner Rede. Vnd sandten zu jm jre Jünger / sampt Herodis Diener / vnd sprachen / Meister / Wir wissen das du warhafftig bist / vnd lerest den weg Gottes recht / vnd du fragest nach niemand / Denn du achtest nicht das ansehen der Menschen. Darumb sage vns / was dünckt dich? Jsts recht das man dem Keiser zinse gebe / oder nicht? Da nu Jhesus marckte jre schalckheit / sprach er / Jr Heuchler / was versuchet jr mich? Weiset mir die Zinsenmüntze. Vnd sie reichten jm einen Grosschen dar. Vnd er sprach zu jnen / Wes ist das Bilde vnd die vberschrifft? Sie sprachen zu jm / Des Keisers. Da sprach er zu jnen / So gebet dem Keiser / was des Keisers ist / vnd Gotte / was Gottes ist. Da sie das höreten / verwunderten sie sich / vnd liessen jn / vnd giengen dauon. Mar. 12; Luc. 20. A N dem selbigen tage tratten zu jm die Saduceer / die da halten / es sey kein Aufferstehen / vnd frageten jn / vnd sprachen / Meister / Moses hat gesagt / So einer stirbt / vnd hat nicht Kinder / so sol sein Bruder sein weib freien / vnd seinem Bruder Samen erwecken. Nu sind bey vns gewesen sieben Brüder / Der erste freiet / vnd starb / Vnd dieweil er nicht samen hatte / lies er sein weib seinem bruder / Des selben gleichen / der ander / vnd der dritte / bis an den siebenden / Zu letzt nach allen starb auch das weib. Nu in der Aufferstehung / welches Weib wird sie sein / vnter den sieben? Sie haben sie ja alle gehabt. Mar. 12; Luc. 20; Deut. 25. JHesus aber antwortet / vnd sprach zu jnen / Jr jrret / vnd wisset die Schrifft nicht / noch die krafft Gottes. Jn der Aufferstehung werden sie weder freien / noch sich freien lassen / Sondern sie sind gleich wie die engel Gottes im Himel. Habt jr aber nicht gelesen von der Todten aufferstehung / das euch gesagt ist von Gott / da er spricht / Jch bin der Gott Abraham / vnd der Gott Jsaac / vnd der Gott Jacob? Gott aber ist nicht ein Gott der Todten / sondern der Lebendigen. Vnd da solchs das Volck höret / entsatzten sie sich vber seiner Lere. Exo. 3. D A aber die Phariseer höreten / das er den Saduceern das maul gestopfft hatte / versamleten sie sich / Vnd einer vnter jnen ein Schrifftgelerter / versucht jn / vnd sprach / Meister / welches ist das furnemest Gebot im Gesetz? Jhesus aber sprach zu jm / Du solt lieben Gott deinen HERRN / von gantzem Hertzen / von gantzer Seelen / von gantzem Gemüte / Dis ist das furnemest vnd gröste Gebot. Das ander ist dem gleich / Du solt deinen Nehesten lieben / als dich selbs. Jn diesen zweien Geboten hanget das gantze Gesetz vnd die Propheten. Deut. 6. D A nu die Phariseer bey einander waren / Fraget sie Jhesus / vnd sprach / Wie dünckt euch vmb Christo? Wes son ist er? Sie sprachen / Dauids. Er sprach zu jnen / Wie nennet jn denn Dauid im Geist einen Herrn? da er sagt / Der HERR hat gesagt zu meinem Herrn / Setze dich zu meiner rechten / Bis das ich lege deine Feinde zum schemel deiner füsse. So nu Dauid jn einen Herrn nennet / wie ist er denn sein Son? Vnd niemand kund jm ein wort antworten / vnd thurst auch niemand von dem tage an hinfurt jn fragen. Psal. 110. D A redete Jhesus zu dem Volck / vnd zu seinen Jüngern / vnd sprach / Auff Moses stuel sitzenWenn man anders vnd mehr denn Moses gesetz leret / so sitzet man nicht auff Moses stuel / darumb verwirfft er auch hernach jre werck vnd menschen lere. die Schrifftgelerten vnd Phariseer / Alles nu was sie euch sagen / das jr halten sollet / das haltet vnd thuts / Aber nach jren wercken solt jr nicht thun / Sie sagens wol / vnd thuns nicht. Sie binden aber schwere vnd vntregliche Bürden / vnd legen sie den Menschen auff den hals / Aber sie wöllen die selben nicht mit einem finger regen. Alle jre werck aber thun sie / das sie von den Leuten gesehen werden. Sie machen jre Denckzedel breit / vnd die Seume an jren Kleidern gros. Sie sitzen gerne oben an vber Tissch / vnd in den Schulen / vnd habens gerne / das sie gegrüsset werden auff dem Marckt / vnd von den menschen Rabbi genant werden. Luc. 11; Mar. 10. ABer jr solt euch nicht Rabbi nennen lassen / Denn einer ist ewer Meister / Christus / Jr aber seid alle brüder. Vnd solt niemand Vater heissen auff erden / Denn einer ist ewer Vater / der im Himel ist. Vnd jr solt euch nicht lassen Meister nennen / Denn einer ist ewer Meister / Christus / Der grössest vnter euch / sol ewer diener sein / Denn wer sich selbs erhöhet / der wird ernidriget / Vnd wer sich selbs ernidriget / der wird erhöhet. Lu. 14; Lu. 18. WEh euch Schrifftgelerten vnd Phariseer / jr Heuchler / die jr das Himelreich zuschliessetDie schlüssel sind die gewalt zuleren das Himelreich / Das lereten sie nicht / sondern mit menschenleren hinderten sie / die da gerne die rechte lere gehöret hetten. fur den Menschen / Jr kompt nicht hinein / vnd die hinein wöllen / lasset jr nicht hin ein gehen. Mar. 12; Luc. 20. WEh euch Schrifftgelerten vnd Phariseer / jr Heuchler / die jr der Widwen heuser fresset / vnd wendet lang Gebet fur / Darumb werdet jr deste mehr verdamnis empfahen. WEh euch Schrifftgelerten vnd Phariseer / jr Heuchler / Die jr Land vnd Wasser vmbziehet / das jr einen Jüdenossen machet / Vnd wenn ers worden ist / machet jr aus jm ein Kind der hellen / zweifeltig mehr denn jr seid. WEh euch verblente Leiter / die jr sagt / Wer da schweret bey dem Tempel / das ist nichts / Wer aber schweret bey dem golde am Tempel / der ist schüldig. Jr Narren vnd Blinden / Was ist grösser? das gold oder der Tempel / der das gold heiliget? Wer da schweret bey dem Altar / das ist nichts / Wer aber schweret bey dem Opffer / das droben ist / der ist schüldig. Jr Narren vnd Blinden / Was ist grösser? das Opffer / oder der Altar / der das opffer heiliget? Darumb / wer da schweret bey dem Altar / der schweret bey dem selben / vnd bey allem das droben ist. Vnd wer da schweret bey dem Tempel / der schweret bey dem selbigen / vnd bey dem / der drinnen wonet. Vnd wer da schweret bey dem Himel / der schweret bey dem stuel Gottes / vnd bey dem / der drauff sitzet. WEh euch Schrifftgelerten vnd Phariseer / jr Heuchler / Die jr verzehendet die Mintz / Till / vnd Kümel / vnd lasset dahinden das schwerest im Gesetz / nemlich / Das Gerichte / die Barmhertzigkeit vnd den Glauben / Dis solt man thun / vnd jenes nicht lassen. Jr verblente Leiter / Die jr Mucken seigetDas ist / jr machet enge Gewissen in geringen stücken / vnd achtet nicht der grossen stücke. / vnd Kamel verschluckt. Luc. 11. WEh euch Schrifftgelerten vnd Phariseer / jr Heuchler / die jr die Becher vnd Schüssel auswendig reinlich haltet / Jnwendig aber ists vol raubes vnd frassesWil sagen / Wie sie alles zu sich gerissen vnd im sause gelebt haben / nichts darnach gefraget / wo Gott oder die Seelen blieben / Die Schüssel vnd becher sind schön / Aber die Speise vnd Tranck drinnen / ist Raub vnd Fras. . Du blinder Phariseer / reinige zum ersten das inwendige am Becher vnd Schüssel / auff das auch das auswendige rein werde. WEh euch Schrifftgelerten vnd Phariseer / jr Heuchler / Die jr gleich seid wie die vbertünchte Greber / welch auswendig hübsch scheinen / Aber inwendig sind sie voller Todtenbein / vnd alles vnflats. Also auch jr / von aussen scheinet jr fur den Menschen from / Aber inwendig seid jr voller heucheley vnd vntugent. WEh euch Schrifftgelerten vnd Phariseer / jr Heuchler / Die jr der Propheten greber bawet / vnd schmücket der Gerechten greber / vnd sprecht / Weren wir zu vnser Veter zeiten gewesen / so wolten wir nicht teilhafftig sein mit jnen / an der Propheten blut. So gebt jr zwar vber euch selbs zeugnis / das jr Kinder seid / dere / die die Propheten getödtet haben. Wolan / erfüllet auch jr das mas ewer Veter. Jr schlangen / jr ottern Gezichte / Wie wolt jr der Hellischen verdamnis entrinnen? DArumb / sihe / Jch sende zu euch Propheten vnd Weisen vnd Schrifftgelerten / Vnd der selbigen werdet jr etliche tödten vnd creutzigen / vnd etliche werdet jr geisseln in ewren Schulen / vnd werdet sie verfolgen von einer Stad zu der andern. Auff das vber euch kome / alle das gerechte Blut / das vergossen ist auff Erden / von dem blut an des gerechten Abels / bis auffs blut Zacharias BarachieDieser Barachias hat zween namen / Denn 2. Pat. xxiiij. wird er Joiada genent. Wie denn der brauch ist zweier namen in der Schrifft vnd allenthalben. son / welchen jr getödtet habt zwischen dem Tempel vnd Altar. Warlich ich sage euch / das solches alles wird vber dis Geschlecht komen. Luc. 11; 2. Par. 24. J Erusalem / Jerusalem / die du tödtest die Propheten / vnd steinigest die zu dir gesand sind / Wie offt habe ich deine Kinder versamlen wöllen / wie eine Henne versamlet jre Küchlin / vnter jre flügel / Vnd jr habt nicht gewolt? Sihe / ewer Haus sol euch wüst gelassen werden. Denn ich sage euch / Jr werdet mich von jtzt an nicht sehen / bis jr sprecht / Gelobt sey der da kompt im Namen des HERRN. V ND Jhesus gieng hin weg von dem Tempel / vnd seine Jünger traten zu jm / das sie jm zeigeten des Tempels gebew. Jhesus aber sprach zu jnen / Sehet jr nicht das alles? Warlich ich sage euch / Es wird hie nicht ein Stein auff dem andern bleiben / der nicht zubrochen werde. Mar. 13; Luc. 21. V Nd als er auff dem Oleberge sass / tratten zu jm seine Jünger besonders / vnd sprachen / Sage vns / wenn wird das geschehen? Vnd welchs wird das Zeichen sein deiner zukunfft vnd der Welt ende? Jhesus aber antwortet / vnd sprach zu jnen / Sehet zu / das euch nicht jemand verfüre / Denn es werden viel komen vnter meinem Namen / vnd sagen / Jch bin Christus / vnd werden viel verfüren. JR werdet hören Kriege vnd geschrey von kriegen / Sehet zu / vnd erschreckt nicht / Das mus zum ersten alles geschehen / Aber es ist noch nicht das ende da. Denn es wird sich empören ein Volck vber das ander / vnd ein Königreich vber das ander / vnd werden sein Pestilentz vnd Thewre zeit / vnd Erdbeben hin vnd wider / Da wird sich allererst die Not anheben. Luc. 19. ALs denn werden sie euch vberantworten in trübsal / vnd werden euch tödten / Vnd jr müsset gehasset werden / vmb meines Namens willen / von allen Völckern. Denn werden sich viel ergern / vnd werden sich vnternander verrhaten / vnd werden sich vnternander hassen. Vnd es werden sich viel falscher Propheten erheben / vnd werden viel verfüren. Vnd dieweil die Vngerechtigkeit wird vber hand nemen / wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber beharret bis ans Ende / der wird selig. Vnd es wird geprediget werden das Euangelium vom Reich / in der gantzen Welt / Zu einem zeugnis vber alle Völcker / Vnd denn wird das ende komen. W Enn jr nu sehen werdet den GrewelDieser Grewel fur Gott / mus ein schön eusserlich ansehen der heiligkeit fur der Welt haben / da mit die rechte heiligkeit verwüstet wird. Wie des Bapsts regiment / vnd vor zeiten der Jüden vnd Heiden abgötterey waren. der verwüstunge / dauon gesagt ist durch den Propheten Daniel / das er stehet an der heiligen Stet / Wer das lieset / der mercke drauff. Als denn fliehe auff die Berge / wer im Jüdischenlande ist / Vnd wer auff dem Dach ist / der steige nicht ernider etwas aus seinem Hause zu holen / Vnd wer auff dem felde ist / der kere nicht vmb / seine Kleider zu holen. Weh aber den Schwangern vnd Seugern zu der zeit. Bittet aber / das ewre flucht nicht geschehe im WinterDas ist auff sprichworts weise geredt / also viel gesagt / Sehet das jr zu rechter zeit fliehet / Denn im Winter ist nicht gut wandern. Vnd des Sabbaths / war es den Jüden verboten. / oder am Sabbath. Denn es wird als denn ein gros Trübsal sein / als nicht gewesen ist von anfang der Welt / bis her / vnd als auch nicht werden wird. Vnd wo diese tage nicht würden verkürtzt / So würde kein Mensch selig / Aber vmb der Ausserweleten willen / werden die tage verkürtzt. Dani. 9. SO als denn jemand zu euch wird sagen / siheDas sind die Secten vnd Orden / die ein gut Leben an eusserlichen dingen oder mit wercken suchen / Sonderlich sind jtzt die kamern / alle geistliche Klöstern. Die Wüsten aber sind die Walfarten vnd Feldstiffte. / Hie ist Christus / oder da / so solt jrs nicht gleuben. Denn es werden falsche Christi vnd falsche Propheten auffstehen / vnd grosse Zeichen vnd Wunder thun / Das verfüret werden in den jrthum (wo es müglich were) auch die Ausserweleten. Sihe / ich habs euch zuuor gesagt. Darumb / wenn sie zu euch sagen werden / Sihe / er ist in der Wüsten / so gehet nicht hinaus / Sihe / er ist in der Kamer / so gleubt nicht. Denn gleich wie der Blitz ausgehet vom auffgang / vnd scheinet bis zum nidergang / Also wird auch sein die Zukunfft des menschen Sons. Wo aber ein Ass istDas ist ein sprichwort / vnd wil sagen so viel / Wir werden vns wol zusamen finden / Wo ich bin / werdet jr auch sein. Gleich wie Ass vnd Adler sich wol zusamen finden / vnd darff kein Ort sonderlich anzeigen. / da samlen sich die Adler. Mar. 13; Luc. 17. B ALd aber nach dem trübsal der selbigen zeit / werden Sonn und Mond den schein verlieren / vnd die Sterne werden vom Himel fallen / vnd die kreffte der Himel werden sich bewegen. Vnd als denn wird erscheinen das zeichen des menschen Sons im Himel. Vnd als denn werden heulen alle Geschlechte auff erden / vnd werden sehen komen des menschen Son in den wolcken des Himels / mit grosser Krafft vnd Herrligkeit. Vnd er wird senden seine Engel mit hellen Posaunen / vnd sie werden samlen seine Ausserweleten von den vier Winden / von einem ende des Himels zu dem andern. Luc. 21. A N dem Feigenbaum lernet ein Gleichnis / Wenn sein zweig itzt safftig wird / vnd bletter gewinnet / So wisset jr / das der Somer nahe ist. Also auch / wenn jr das alles sehet / so wisset / das es nahe fur der thür ist. Warlich / Jch sage euch / Dis Geschlecht wird nicht vergehen / bis das dieses alles gescheheDas ist / Es wird solchs alles anfahen zu geschehen / noch bey dieser zeit / weil jr lebet. . Himel vnd Erden werden vergehen / Aber meine Wort werden nicht vergehen. Mar. 13; Luc. 21. VOn dem Tage aber / vnd von der Stund weis niemand / auch die Engel nicht im Himel / Sondern allein mein Vater. Gleich aber wie es zu der zeit Noe war / Also wird auch sein die zukunfft des menschen Sons. Denn gleich wie sie waren in den tagen / vor der Sindflut / Sie assen / sie truncken / freieten / vnd liessen sich freien / Bis an den tag / da Noe zu der Archen eingieng / vnd sie achtens nicht / Bis die Sindflut kam / vnd nam sie alle dahin. Also wird auch sein die Zukunfft des menschen Sons. Denn werden Zween auff dem felde sein / Einer wird angenomen / Vnd der ander wird verlassen werden. Zwo werden malen auff der müle / Eine wird angenomen / Vnd die ander wird verlassen werden. Luc. 17. D Arumb wachet / Denn jr wisset nicht / welche stunde ewer HErr komen wird. Das solt jr aber wissen / Wenn ein Hausuater wüste / welche stunde der Dieb komen wolt / So würde er ja wachen / vnd nicht in sein haus brechen lassen. Darumb seid jr auch bereit / Denn des menschen Son wird komen zu einer stunde / da jr nicht meinet. Mar. 13; Luc. 12. W Elcher ist aber nu ein trewer vnd kluger Knecht / den der Herr gesetzt hat vber sein Gesinde / das er jnen zu rechter zeit Speise gebe? Selig ist der Knecht / wenn sein Herr kompt / vnd findet jn also thun. Warlich ich sage euch / Er wird jn vber alle seine Güter setzen. SO aber jener / der böse Knecht / wird in seinem hertzen sagen / Mein Herr kompt noch lange nicht / Vnd fehet an zu schlahen seine Mitknechte / isset vnd trincket mit den Trunckenen. So wird der Herr des selben Knechts komen / an dem tage / des er sich nicht versihet / vnd zu der stunde / die er nicht meinet / vnd wird jn zuscheittern / Vnd wird jm seinen Lohn geben / mit den Heuchlern / Da wird sein heulen vnd zeenklappen. D Enn wird das Himelreich gleich sein zehen Jungfrawen / die jre LampenDie Lampen on öle / sind die guten werck on glauben / die müssen alle verlesschen. Das Olegefess aber ist der glaube im gewissen auff Gottes gnade / der thut gute werck / die bestehen. Wie aber hie das Ole keine der andern gibt / Also mus ein jglicher fur sich selbs gleuben. namen / vnd giengen aus dem Breutgam entgegen. Aber fünff vnter jnen waren töricht / vnd fünff waren klug. Die törichten namen jre Lampen / Aber sie namen nicht Ole mit sich. Die klugen aber namen Ole in jren gefessen sampt jren Lampen. Da nu der Breutgam verzog / worden sie alle schlefferig / vnd entschlieffen. ZVr Mitternacht aber ward ein geschrey / Sihe / der Breutgam kompt / gehet aus jm entgegen. Da stunden diese Jungfrawen alle auff / vnd schmückten jre Lampen. Die törichten aber sprachen zu den klugen / Gebt vns von ewrem Ole / Denn vnsere Lampen verlesschen. Da antworten die Klugen / vnd sprachen / Nicht also / auff das nicht vns vnd euch gebreche / Gehet aber hin zu den Kremern / vnd keuffet fur euch selbs. Vnd da sie hin giengen zukeuffen / kam der Breutgam / vnd welche bereit waren / giengen mit jm hin ein zur Hochzeit / Vnd die thür ward verschlossen. Zu letzt kamen auch die andern Jungfrawen / vnd sprachen / HErr / HErr / thu vns auff. Er antwortet aber / vnd sprach / Warlich ich sage euch / Jch kenne ewer nicht. Darumb wachet / Denn jr wisset weder tag noch stund in welcher des menschen Son komen wird. G Leich wie ein Mensch der vber land zog / ruffete seinen Knechten / vnd thet jnen seine güter ein / Vnd einem gab er fünff CentnerDie Centner sind das befolhen Gottes wort / wer das wol treibt / der hat sein viel / vnd leret viel andere. Wer es lesst ligen / der hat sein wenig / Denn an jm selbs ists einerley wort / Aber es schaffet durch etliche mehr denn durch andere / Darumb ists jtzt fünff / jtzt zween Centner genennet. / dem andern zween / dem dritten einen / Einem jedern nach seinem vermögen / vnd zog bald hinweg. Da gieng der hin / der fünff Centner empfangen hatte / vnd handelte mit den selbigen / vnd gewan andere fünff Centner. Desgleichen auch der zween Centner empfangen hatte / gewan auch zween andere. Der aber einen empfangen hatte / gieng hin / vnd machete eine Grube in die erden / vnd verbarg seines Herrn geld. Mar. 13; Luc. 19. VBer eine lange zeit / kam der Herr dieser Knechte / vnd hielt rechenschafft mit jnen. Da trat erzu / der fünff Centner empfangen hatte / vnd legete ander fünff Centner dar / vnd sprach / Herr / Du hast mir fünff Centner gethan / Sihe da / ich habe da mit andere fünff Centner gewonnen. Da sprach sein Herr zu jm / Ey du fromer vnd getrewer Knecht / Du bist vber wenigem getrew gewest / Jch wil dich vber viel setzen / Gehe ein zu deines Herrn freude. Da trat auch erzu / der zween Centner empfangen hatte / vnd sprach / Herr / Du hast mir zween Centner gethan / Sihe da / ich hab mit denselben zween ander gewonnen. Sein Herr sprach zu jm / Ey du fromer vnd getrewer Knecht / Du bist vber wenigem getrew gewesen / Jch wil dich vber viel setzen / Gehe ein zu deines Herrn freude. DA trat auch erzu / der einen Centner empfangen hatte / vnd sprach / Herr / Jch wuste / das du ein harter Man bist / Du schneittest / wo du nicht geseet hast / vnd samlest / da du nicht gestrawet hast / Vnd furchte mich / gieng hin / vnd verbarg deinen Centner in die erden / Sihe / da hastu das deine. Sein Herr aber antwortet / vnd sprach zu jm / Du Schalck vnd fauler Knecht / wustestu das ich schneitte / da ich nicht geseet habe / vnd samle / da ich nicht gestrawet habe / So soltestu mein geld zu den Wechslern gethan haben / vnd wenn ich komen were / hette ich das meine zu mir genomen mit wucher. Darumb nemet von jm den Centner / vnd gebets dem / der zehen Centner hat. Denn wer da hat / dem wird gegeben werden / vnd wird die fülle haben / Wer aber nicht hat / Dem wird auch das er hat genomen werden. Vnd den vnnützen Knecht werfft in die finsternis hin aus / Da wird sein heulen vnd zeenklappen. W Enn aber des menschen son komen wird / in seiner Herrligkeit / vnd alle heilige Engel mit jm / Denn wird er sitzen auff dem stuel seiner Herrligkeit / vnd werden fur jm alle Völcker versamlet werden / Vnd er wird sie von einander scheiden / gleich als ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet / vnd wird die Schafe zu seiner Rechten stellen / vnd die Böcke zur Lincken. Da wird denn der König sagen zu denen zu seiner Rechten / Kompt her jr gesegneten meines Vaters / ererbet das Reich / das euch bereitet ist von anbegin der welt. Denn ich bin Hungerig gewesen / vnd jr habt mich gespeiset. Jch bin Durstig gewesen / vnd jr habt mich getrencket. Jch bin ein Gast gewesen / vnd jr habt mich beherberget. Jch bin Nacket gewesen / vnd jr habt micht bekleidet. Jch bin Kranck gewesen / vnd jr habt mich besucht. Jch bin Gefangen gewesen / vnd jr seid zu mir komen. Sup. 13; Mar. 4; Luc. 19. DEnn werden jm die Gerechten antworten / vnd sagen / HErr / Wenn haben wir dich hungerig gesehen / vnd haben dich gespeiset? Oder durstig / vnd haben dich getrenckt? Wenn haben wir dich einen Gast gesehen / vnd beherberget? Oder nacket / vnd haben dich bekleidet? Wenn haben wir dich kranck oder gefangen gesehen / vnd sind zu dir komen? Vnd der König wird antworten / vnd sagen zu jnen / Warlich ich sage euch / Was jr gethan habt einem vnter diesen meinen geringsten Brüdern / Das habt jr mir gethan. DEnn wird er auch sagen zu denen zur Lincken / Gehet hin von mir / jr Verfluchten / in das ewige Fewr / das bereitet ist dem Teufel vnd seinen Engeln. Jch bin Hungerig gewesen / Vnd jr habt mich nicht gespeiset. Jch bin Durstig gewesen / vnd jr habt mich nicht getrencket. Jch bin ein Gast gewesen / vnd jr habt mich nicht beherberget. Jch bin Nacket gewesen / vnd jr habt mich nicht bekleidet. Jch bin Kranck vnd Gefangen gewesen / vnd jr habt mich nicht besucht. DA werden sie jm auch antworten vnd sagen / HErr / Wenn haben wir dich gesehen / hungerig / oder durstig / oder einen gast / oder nacket / oder kranck oder gefangen / Vnd haben dir nicht gedienet? Denn wird er jnen antworten / vnd sagen / Warlich ich sage euch / Was jr nicht gethan habt einem vnter diesen Geringsten / das habt jr mir auch nicht gethan. Vnd sie werden in die ewige Pein gehen / Aber die Gerechten in das ewige Leben. V ND es begab sich / da Jhesus alle diese Rede volendet hatte / sprach er zu seinen Jüngern / Jr wisset / das nach zween tagen Ostern wird / Vnd des menschen Son wird vberantwortet werden / das er gecreutziget werde. Mar. 14; Luc. 22. DA versamleten sich die Hohenpriester vnd Schrifftgelerten / vnd die Eltesten im volck / in den Pallast des Hohenpriesters / der da hies Caiphas / vnd hielten rat / wie sie Jhesum mit listen griffen vnd tödten. Sie sprachen aber / Ja nicht auff das Fest / auff das nicht ein Auffrhur werde im Volck. Joh. 12. D A nu Jhesus war zu Bethanien / im hause Simonis des Aussetzigen / trat zu jm ein Weib / das hatte ein glas mit köstlichem Wasser / vnd gos es auff sein Heubt / da er zu tisch sass. Da das seine Jünger sahen / wurden sie vnwillig / vnd sprachen / Wo zu dienet dieser vnrat? Dieses wasser hette mocht tewr verkaufft / vnd den Armen gegeben werden. Da das Jhesus merckte / sprach er zu jnen / Was bekümmert jr das weib? Sie hat ein gut werckDa sihet man / das der glaube allein das werck gut machet / Denn alle vernunfft hette dis werck verdampt / wie auch die Apostel selbs theten. Denn die werck sind die besten / die man nicht weis / wie gut sie sind. an mir gethan / Jr habt alle zeit Armen bey euch / Mich aber habt jr nicht alle zeit. Das sie dis wasser hat auff meinen Leib gegossen / hat sie gethan / das man mich begrabenLasst es doch gehen / Es ist die Letzte die sie mir gibt / Denn ich sol doch sterben. wird. Warlich / Jch sage euch / Wo dis Euangelium geprediget wird in der gantzen Welt / da wird man auch sagen zu jrem Gedechtnis / was sie gethan hat. D A gieng hin der Zwelffen einer / mit namen Judas Jscharioth / zu den Hohenpriestern / vnd sprach / Was wolt jr mir geben / Jch wil jn euch verrhaten? Vnd sie boten jm dreissig Silberling. Vnd von dem an / suchet er gelegenheit / das er jn verrhiete. Mar. 14; Luc. 22. A Ber am ersten tage der süssenbrot / tratten die Jünger zu Jhesu / vnd sprachen zu jm / Wo wiltu / das wir dir bereiten das Osterlamb zu essen? Er sprach / Gehet hin in die Stad / zu einem / vnd sprecht zu jm / Der Meister lesst dir sagen / meine zeit ist hie / ich wil bey dir die Ostern halten / mit meinen Jüngern. Vnd die Jünger thaten / wie jnen Jhesus befolhen hatte / vnd bereiteten das Osterlamb. VND am abend satzte er sich zu tisch mit den Zwelffen. Vnd da sie assen / sprach er / Warlich ich sage euch / Einer vnter euch wird mich verrhaten. Vnd sie wurden seer betrübt / vnd huben an / ein jglicher vnter jnen / vnd sagten zu jm / HErr / bin ichs? Er antwortet / vnd sprach / Der mit der hand mit mir in die Schüssel tauchet / der wird mich verrhaten. Des menschen Son gehet zwar da hin / wie von jm geschrieben stehet / Doch weh dem Menschen / durch welchen des menschen Son verrahten wird / Es were jm besser / das der selbige Mensch noch nie geborn were. Da antwortet Judas / der jn verrhiet / vnd sprach / Bin ichs Rabbi? Er sprach zu jm / Du sagests. DA sie aber assen / Nam Jhesus das Brot / dancket / vnd brachs vnd gabs den Jüngern / vnd sprach / Nemet / esset / Das ist mein Leib. Vnd er nam den Kelch / vnd dancket / gab jnen den / vnd sprach / Trincket alle draus / Das ist mein Blut des newen Testaments / welchs vergossen wird fur viel / zur vergebung der sünden. Jch sage euch / Jch werde von nu an nicht mehr von diesem gewechs des weinstocks trinckenDas ist / wir werden hinfurt keinen leiblichen wandel mit einander haben / vnd das sol das Valete sein. / bis an den tag / da ichs newe trincken werde mit euch in meines Vaters Reich. Mar. 14; Luc. 22; 1. Cor. 11. VND da sie den lobgesang gesprochen hatten / giengen sie hinaus an den Oleberg. D a sprach Jhesus zu jnen / Jn dieser nacht werdet jr euch alle ergern an mir. Denn es stehet geschrieben / Jch werde den Hirten schlahen / Vnd die Schafe der herde werden sich zerstrewen. Wenn ich aber aufferstehe / wil ich fur euch hin gehen in Galileam. Petrus aber antwortet / vnd sprach zu jm / Wenn sie auch alle sich an dir ergerten / So wil ich doch mich nimer mehr ergern. Jhesus sprach zu jm / Warlich ich sage dir / Jn dieser nacht / ehe der Hane krehet / wirstu mich drey mal verleugnen. Petrus sprach zu jm / Vnd wenn ich mit dir sterben müste / So wil ich dich nicht verleugnen. Des gleichen sagten auch alle Jünger. Zach. 13. D A kam Jhesus mit jnen / zu eim Hofe / der hies Gethsemane / vnd sprach zu seinen Jüngern / Setzet euch hie / bis das ich dort hin gehe / vnd bete. Vnd nam zu sich Petrum / vnd die zween söne Zebedei / Vnd fieng an zu trawren vnd zu zagen. Da sprach Jhesus zu jnen / Meine Seele ist betrübet bis an den Tod / Bleibet hie / vnd wachet mit mir. Vnd gieng hin ein wenig / fiel nider auff sein Angesichte / vnd betet / vnd sprach / Mein Vater / Jsts müglich / so gehe dieser Kelch von Mir / Doch nicht wie Jch wil / sondern wie Du wilt / Vnd er kam zu seinen Jüngern / vnd fand sie schlaffend / vnd sprach zu Petro. Könnet jr denn nicht eine stunde mit mir wachen? Wachet vnd betet / Das jr nicht in anfechtung fallet. Der Geist ist willig / Aber das Fleisch ist schwach. ZVm andern mal gieng er aber hin / betet / vnd sprach / Mein Vater / Jsts nicht müglich / das dieser Kelch von mir gehe / Jch trincke jn denn / so geschehe dein wille. Vnd er kam vnd fand sie aber schlaffend / Vnd jre augen waren vol schlaffs. Vnd er lies sie / vnd gieng aber mal hin / vnd betet zum dritten mal vnd redet die selbigen wort. Da kam er zu seinen Jüngern / vnd sprach zu jnen / Ah wolt jr nu schlaffen vnd rugen? Sihe / die stunde ist hie / das des menschen Son in der Sünder hende vberantwortet wird. Stehet auff / lasst vns gehen / Sihe / er ist da / der mich verrhet. V ND als er noch redet / Sihe / da kam Judas der Zwelffen einer / vnd mit jm eine grosse Schar / mit Schwerten vnd mit Stangen / von den Hohenpriestern vnd Eltesten des Volcks. Vnd der Verrheter hatte jnen ein Zeichen gegeben / vnd gesagt / Welchen ich küssen werde / der ists / den greiffet. Vnd als bald trat er zu Jhesu / vnd sprach / GegrüssetDas ist böse Deudsch. Wir grüssen also auff deudsch / Guten abend / glück zu etc. seistu Rabbi / vnd küsset jn. Jhesus aber sprach zu jm / Mein Freund / Warumb bistu komen? Da tratten sie hin zu / vnd legten die hende an Jhesum / vnd griffen jn. Mar. 14; Luc. 22; Joh. 18. VND sihe / Einer aus denen / die mit Jhesu waren / recket die hand aus / vnd zoch sein Schwert aus / vnd schlug des Hohenpriesters Knecht / vnd hieb jm ein Ohr ab. Da sprach Jhesus zu jm / Stecke dein Schwert an seinen ort / Denn wer das Schwert nimptDas Schwert nemen / die es on ördenliche Gewalt brauchen. / Der sol durchs Schwert vmbkomenDas ist / Er ist in des Schwerts vrteil gefallen / ob wol zu weilen des schwerts Geweldigen vmb seiner busse oder ander vrsach solchs vrteil nicht volfüren. Also bestetiget Christus das schwert. . Oder meinstu / das ich nicht kündte meinen Vater bitten / das er mir zuschickte mehr denn zwelff legionLegion ist ein zal von sechs tausent ongefehr. Engel? Wie würde aber die Schrifft erfüllet? Es mus also gehen. ZV der stunde sprach Jhesus zu der Scharen / Jr seid ausgangen / als zu einem Mörder / mit schwerten vnd mit stangen / mich zu fahen / Bin ich doch teglich gesessen bey euch / vnd habe geleret im Tempel / vnd jr habt mich nicht gegriffen. Aber das ist alles geschehen / das erfüllet würden die Schrifft der Propheten. Da verliessen jn alle Jünger / vnd flohen. D Je aber jhesum gegriffen hatten füreten jn zu dem Hohenpriester Caiphas / Da hin die Schrifftgelerten vnd Eltesten sich versamlet hatten. Petrus aber folgete jm nach von ferns / bis in den Pallast des Hohenpriesters / vnd gieng hin ein / vnd satzte sich bey die Knechte / Auff das er sehe / wo es hinaus wolte. Die Hohenpriester aber vnd Eltesten / vnd der gantze Rat / suchten falsche Zeugnis wider Jhesum / Auff das sie jn tödten / vnd funden keins / Vnd wiewol viel falscher Zeugen erzu traten / funden sie doch keins. Zu letzt traten erzu zween falsche Zeugen / vnd sprachen / Er hat gesagt / Jch kan den tempel Gottes abbrechen / vnd in dreien tagen den selben bawen. VND der Hohepriester stund auff / vnd sprach zu jm / Antwortestu nichts zu dem / das diese wider dich zeugen? Aber Jhesus schweig stille. Vnd der Hohepriester antwortet / vnd sprach zu jm / Jch beschwere dich bey dem lebendigen Gott / das du vns sagest / Ob du seiest Christus / der son Gottes? Jhesus sprach / Du sagests. Doch sage ich euch / von nu an wirds geschehen / das jr sehen werdet des menschen Son sitzen zur Rechten der Krafft / vnd komen in den wolcken des Himels. Da zureis der Hohepriester seine kleider / vnd sprach / Er hat Gott gelestert / Was dürffen wir weiter zeugnis? Sihe / jtzt habt jr seine Gotteslesterung gehört / Was dünckt euch? Sie antworten vnd sprachen / Er ist des todes schuldig. Da speieten sie aus in sein Angesichte / vnd schlugen jn mit feusten / Etliche aber schlugen jn ins Angesichte / vnd sprachen / Weissage vns Christe / wer ists / der dich schlug? P Etrus aber sass draussen im Pallast / Vnd es trat zu jm eine Magd / vnd sprach / Vnd du warest auch mit dem Jhesu aus Galilea. Er leugnet aber fur jnen allen / vnd sprach / Jch weis nicht was du sagest. Als er aber zur thür hinaus gieng / sahe jn ein andere / vnd sprach zu denen / die da waren. Dieser war auch mit dem Jhesu von Nazareth. Vnd er leugnet abermal / vnd schwur da zu / Jch kenne des Menschen nicht. Vnd vber eine kleine weile / traten hin zu / die da stunden / vnd sprachen zu Petro / Warlich / du bist auch einer von denen / Denn deine sprache verrhet dich. Da hub er an / sich zuuerfluchen vnd schweren / Jch kenne des Menschen nicht. Vnd als bald krehet der Hane. Da dachte Petrus an die wort Jhesu / da er zu jm sagte / Ehe der Hane krehen wird / Wirstu mich drey mal verleugnen. Vnd gieng heraus / vnd weinet bitterlich. Mar. 14; Luc. 22; Joh. 18. D Es morgens aber hielten alle Hohepriester vnd die Eltesten des volcks einen Rat vber Jhesum / Das sie jn tödten. Vnd bunden jn / füreten jn hin / vnd vberantworten jn dem Landpfleger Pontio Pilato. Mar. 15; Luc. 23; Joh. 18. D A das sahe Judas / der jn verrhaten hatte / das er verdampt war zum tode / Gerewet es jn / vnd bracht erwider die dreissig Silberling den Hohenpriestern vnd den Eltesten / vnd sprach / Jch habe vbel gethan / das ich vnschüldig Blut verrhaten habe. Sie sprachen / Was gehet vns das an? Da sihe du zu. Vnd er warff die Silberlinge in den Tempel / Hub sich dauon / gieng hin vnd erhenget sich selbs. ABer die Hohenpriester namen die Silberlinge / vnd sprachen / Es taug nicht das wir sie in Gottes kasten legen / Denn es ist Blutgeld. Sie hielten aber einen Rat / vnd keufften einen Töpffers acker darumb / zum begrebnis der Pilger / Da her ist der selbige Acker genennet der Blutacker / bis auff den heutigen tag. Da ist erfüllet / das gesagt ist durch den Propheten Jeremias / da er spricht / Sie haben genommen dreissig Silberlinge / da mit bezalet ward der verkauffte / welchen sie kaufften von den kindern Jsrael / Vnd haben sie gegeben vmb einen Töpffers acker / Als mir der HERR befolhen hat. Zach. 11. JHEsus aber stund fur dem Landpfleger / Vnd der Landpfleger fragete jn / vnd sprach / Bistu der Jüden König? Jhesus aber sprach zu jm / Du sagests. Vnd da er verklagt ward von den Hohenpriestern vnd Eltesten / antwortet er nichts. Da sprach Pilatus zu jm / Hörestu nicht / wie hart sie dich verklagen? Vnd er antwortet jm nicht auff ein wort / Also / das sie auch der Landpfleger seer vewunderte. Mar. 15; Luc. 23; Joh. 18. A Vff das Feste aber hatte der Landpfleger gewonet / dem Volck einen Gefangen los zu geben / welche sie wolten / Er hatte aber zu der zeit einen Gefangen / einen sonderlichenMattheus wil sagen / Das Pilatus den ergsten Mörder habe wöllen furschlagen / Da mit die Jüden nicht fur jn bitten kündten. Aber sie hetten ehe den Teufel selbs los gebeten / ehe sie Gottes Son hetten los lassen sein. Sic et hodie agitur et semper. fur andern / der hies Barrabas. Vnd da sie versamlet waren / sprach Pilatus zu jnen / Welchen wolt jr / das ich euch los gebe / Barrabam / oder Jhesum / von dem gesagt wird / Er sey ChristusPilatus redet hönisch zu den Jüden / vnd spricht / Jr sagt / dieser sey Christus / das ist / König (wie jrs nennet) Jch sehe aber das er ein arm / vnschüldiger Mensch ist. Sic et Mar. 15 ? Denn er wuste wol / das sie jn aus neid vberantwortet hatten. VND da er auff dem Richtstuel sass / schickte sein Weib zu jm / vnd lies jm sagen / Habe du nichts zuschaffen mit diesem Gerechten / Jch habe heute viel erlitten im trawm / von seinet wegen. ABer die Hohenpriester vnd Eltesten vberredeten das volck / Das sie vmb Barrabas bitten solten / vnd Jhesum vmbbrechten. Da antwortet nu der Landpfleger / vnd sprach zu jnen / Welchen wolt jr vnter diesen zweien / den ich euch sol los geben? Sie sprachen / Barrabam. Pilatus sprach zu jnen / Was sol ich denn machen mit Jhesu / von dem gesagt wird / Er sey ChristusJohannes deutet diese wort also. Sol ich ewren König creutzigen? ? Sie sprachen alles / Las jn creutzigen. Der Landpfleger sagete / Was hat er denn vbels gethan? Sie schrien aber noch mehr / vnd sprachen / Las jn creutzigen. DA aber Pilatus sahe / das er nichts schaffet / sondern das viel ein grösser Getümel ward / nam er Wasser / vnd wusche die Hend fur dem Volck / vnd sprach / Jch bin vnschüldig an dem blut dieses Gerechten / sehet jr zu. Da antwortet das gantze Volck / vnd sprach / Sein Blut kome vber vns vnd vber vnser Kinder. Da gab er jnen Barrabam los / Aber Jhesum lies er geisseln / vnd vberantwortet jn / das er gecreutzigt würde. D A namen die Kriegsknecht des Landpflegers Jhesum zu sich in das Richthaus / vnd samleten vber jn die gantze Schar. Vnd zogen jn aus / vnd legten jm einen Purpur mantel an / vnd flochten eine dörnen Krone / vnd satzten sie auff sein Heubt / vnd ein Rhor in seine rechte hand / Vnd beugeten die Knie fur jm / vnd spotteten jn / vnd sprachen / Gegrüsset seiestu Jüden König. Vnd speieten jn an / vnd namen das Rhor / vnd schlugen da mit sein Heubt. Mar. 15; Joh. 19. V ND da sie jn verspottet hatten / zogen sie jm den Mantel aus vnd zogen jm seine Kleider an / Vnd füreten jn hin / das sie in creutzigten. VND in dem sie hin aus giengen / funden sie einen Menschen von Kyrene / mit namen Simon / den zwungen sie / das er jm sein Creutz trug. Vnd da sie an die Stet kamen / mit namen Golgatha / das ist verdeudschet / ScheddelstetHeisst / da man die Vbeltheter richtet als der Galge / Rabenstein etc. Darumb das viel Todtenköpffe da ligen. / gaben sie im Essig zu trincken mit Gallen vermischet / Vnd da ers schmecket wolt er nicht trincken. DA sie jn aber gecreutziget hatten / teileten sie seine Kleider / vnd worffen das Los darumb / Auff das erfüllet würde / das gesagt ist durch den Propheten / Sie haben meine Kleider vnter sich geteilet / Vnd vber mein Gewand haben sie das Los geworffen. Vnd sie sassen alda / vnd hüteten sein. Vnd oben zu seinen Heubten hefften sie die vrsach seines todes / beschrieben / nemlich / Dis ist Jhesus der Jüden König. Vnd da wurden zween Mörder mit jm gecreutziget / Einer zur Rechten / vnd einer zur Lincken. Psal. 22. DJe aber fur vber giengen / lesterten jn / vnd schüttelten jre Köpffe / vnd sprachen / Der du den tempel Gottes zubrichest / vnd bawest jn in dreien tagen / Hilff dir selber / Bistu Gottes son / so steig erab vom creutz. Desgleichen auch die Hohenpriester spotteten sein / sampt den Schrifftgelerten / vnd Eltesten / vnd sprachen / Andern hat er geholffen / vnd kan jm selber nicht helffen / Jst er der könig Israel / So steige er nu vom creutz / so wöllen wir jm gleuben. Er hat Gott vertrawet / der erlöse jn nu / lüstets jn / Denn er hat gesagt / Jch bin Gottes Son. Desgleichen schmeheten jn auch die Mörder / die mit jm gecreutziget waren. VNd von der sechsten stunde an / ward ein Finsternis vber das gantze Land bis zu der neunden stunde. Vnd vmb die neunde stunde schrey Jhesus laut / vnd sprach / Eli / Eli / lama Asabthani? Das ist / Mein Gott / mein Gott / Warumb hastu mich verlassen? Etliche aber die da stunden / da sie das höreten / sprachen sie / Der rüffet dem Elias. Vnd bald lieff einer vnter jnen / nam einen Schwam / vnd füllet jn mit Essig / vnd steckt jn auff ein Rhor / vnd trencket jn. Die andern aber sprachen / Halt / las sehen / Ob Elias kome vnd jm helffe. A ber Jhesus schrey abermal laut / vnd verschied. Psal. 22. VND sihe da / Der Furhang im Tempel zureis in zwey stück / von oben an / bis vnten ausHie wendet sichs / vnd wird gar ein new wesen etc. Iuxta illud, Et erit requies eius gloria. . Vnd die Erde erbebete / Vnd die Felsen zurissen / Vnd die Greber theten sich auff / vnd stunden auff viel Leibe der Heiligen die da schlieffen / vnd giengen aus den grebern / nach seiner Aufferstehung / vnd kamen in die heilige Stad vnd erschienen vielen. ABer der Heubtmann / vnd die bey jm waren vnd bewareten Jhesum / da sie sahen das Erdbeben / vnd was da geschach / erschracken sie seer / vnd sprachen / Warlich dieser ist Gottes son gewesen. Vnd es waren viel Weiber da / die von ferns zusahen / die da Jhesu waren nachgefolget aus Galilea / vnd hatten jm gedienet / Vnter welchen war Maria Magdalena / vnd Maria die mutter Jacobi vnd Joses / vnd die mutter der kinder Zebedei. A M abend aber / kam ein reicher man von Arimathia / der hies Joseph / welcher auch ein Jünger Jhesu war / Der gieng zu Pilato / vnd bat jn vmb den leib Jhesu. Da befalh Pilatus / man solt jm jn geben. Vnd Joseph nam den Leib / vnd wickelet jn in ein rein Linwand / vnd legete jn in sein eigen new Grab / welches er hatte lassen in einen Fels hawen / vnd weltzet einen grossen stein fur die thür des Grabes / vnd gieng dauon. Es war aber alda Maria Magdalena / vnd die ander Maria / die satzten sich gegen das Grab. D Es andern tages / der da folget nach dem Rustage / Kamen die Hohenpriester vnd Phariseer semptlich zu Pilato / vnd sprachen / Herr / wir haben gedacht / das dieser Verfürer sprach / da er noch lebet / Jch wil nach dreien tagen aufferstehen. Darumb befilhe / das man das Grab verware / bis an den dritten tag / Auff das nicht seine Jünger komen / vnd stelen jn / vnd sagen zum Volck / er ist aufferstanden von den Todten / Vnd werde der letzte betrug erger denn der erste. Pilatus sprach zu jnen / Da habt jr die Hüter / gehet hin / vnd verwaret / wie jr wisset. Sie giengen hin / vnd verwareten das grab mit Hütern / vnd versiegelten den Stein. A M abendDie Schrifft fehet den tag an / am vergangen abend vnd des selben abends ende / ist der morgen hernach. Also spricht hie S. Mattheus / Christus sey am morgen aufferstanden / der des abends ende / vnd anbruch des ersten Feiertages war. Denn sie zeleten die sechs tage nach dem hohen Osterfeste alle heilig / vnd fiengen an / am nehesten nach dem hohen Osterfeste. aber des Sabbaths / welcher anbricht am morgen des ersten Feiertages der Sabbathen / kam Maria Magdalena / vnd die ander Maria / das Grab zu besehen. Vnd sihe / es geschach ein gros Erdbeben. Denn der Engel des HERRN kam vom Himel her ab / trat hin zu / vnd waltzet den Stein von der Thür / vnd satzte sich drauff / Vnd seine gestalt war wie der blitz / vnd sein Kleid weis als der schnee. Die Hüter aber erschracken fur furcht / vnd wurden als weren sie tod. Mar. 16; Luc. 24; Joh. 20. ABer der Engel antwortet / vnd sprach zu den Weibern / Fürchtet euch nicht / Jch weis / das jr Jhesum den gecreutzigten suchet / Er ist nicht hie / Er ist aufferstanden / wie er gesagt hat. Kompt her / vnd sehet die stet / da der HErr gelegen hat. Vnd gehet eilend hin / vnd saget es seinen Jüngern / das er aufferstanden sey von den Todten / Vnd sihe / Er wird fur euch hin gehen in Galileam / Da werdet jr jn sehen / sihe / ich habs euch gesagt. V ND sie giengen eilend zum Grabe hin aus mit furcht vnd grosser freude / vnd lieffen / das sie es seinen Jüngern verkündigeten. Vnd da sie giengen seinen Jüngern zu verkündigen / Sihe / da begegnet jnen Jhesus / vnd sprach / Seid gegrüsset. Vnd sie tratten zu jm / vnd griffen an seine Füsse / vnd fielen fur jm nider. Da sprach Jhesus zu jnen / Fürchtet euch nicht / gehet hin / vnd verkündiget es meinen Brüdern / Da sie gehen in Galileam / daselbs werden sie mich sehen. DA sie aber hin giengen / Sihe / da kamen etliche von den Hütern in die Stad / vnd verkündigeten den Hohenpriestern / alles was geschehen war. Vnd sie kamen zusamen mit den Eltesten / vnd hielten einen Rat / vnd gaben den Kriegsknechten Gelds gnug / vnd sprachen / Saget / seine Jünger kamen des nachts / vnd stolen jn / die weil wir schlieffen. Vnd wo es würde auskomen bey dem Landpfleger / wöllen wir jn stillen / vnd schaffen das jr sicher seid. Vnd sie namen das Geld / vnd theten wie sie geleret waren. Solchs ist eine gemeine rede worden bey den Jüden / bis auff den heutigen tag. ABer die eilff Jünger giengen in Galilea / auff einen Berg / da hin Jhesus jnen bescheiden hatte. Vnd da sie jn sahen / fielen sie fur jm nider / Etliche aber zweiuelten. V nd Jhesus trat zu jnen / redet mit jnen / vnd sprach Mir ist gegeben alle Gewalt im Himel vnd Erden. Darumb gehet hin / vnd leret alle Völcker / vnd teuffet sie / im Namen des Vaters / vnd des Sons / vnd des heiligen Geists / Vnd leret sie halten alles was ich euch befolhen habe. Vnd sihe / Jch bin bey euch alle tage / bis an der Welt ende. - Ende des Euangeli Sanct Matthes. D Js ist der anfang des Euangeli / von Jhesu Christo / dem Son Gottes / als geschrieben stehet in den Propheten. Sihe / Jch sende meinen Engel fur dir her / der da bereite deinen weg fur dir. Es ist eine stimme eines Predigers in der Wüsten / Bereitet den weg des HERRN / machet seine steige richtig. Mal. 3; Jesa. 40; Joh. 1. JOhannes der war in der Wüsten / teuffet vnd prediget von der Tauffe der busse / zur Vergebung der sünde. Vnd es gieng zu jm hin aus das gantze Jüdischeland / vnd die von Jerusalem / vnd liessen sich alle von jm teuffen im Jordan / vnd bekenneten jre Sünde. Mat. 3; Luc. 3. JOhannes aber war bekleidet mit Kameelharen / vnd mit einem leddern Gürtel vmb seine Lenden / vnd ass Hewschrecken vnd Wildhonig. Vnd Prediget / vnd sprach / Es kompt einer nach mir / der ist stercker denn ich / Dem ich nicht gnugsam bin / das ich mich fur jm bücke / vnd die riemen seiner Schuch aufflöse. Jch teuffe euch mit Wasser / Aber er wird euch mit dem heiligen Geist teuffen. Joh. 1. V ND es begab sich zu der selbigen zeit / das Jhesus aus Galilea von Nazareth kam / vnd lies sich teuffen von Johanne im Jordan. Vnd als bald steig er aus dem wasser / vnd sahe / das sich der Himel auffthat. Vnd den Geist / gleich wie ein Taube herab komen auff jn. Vnd da geschach eine stimme vom Himel / Du bist mein lieber Son / An dem ich wolgefallen habe. Mat. 3; Luc. 3; Joh. 1. V ND bald treib jn der Geist in die Wüsten / vnd war alda in der Wüsten vierzig tage / Vnd ward versucht von dem Satan / vnd war bey den Thieren / Vnd die Engel dieneten jm. Mat. 4; Luc. 4. N Ach dem aber Johannes vberantwortet ward / kam Jhesus in Galilea / vnd prediget das Euangelium vom reich Gottes / vnd sprach / Die zeit ist erfüllet / vnd das reich Gottes ist erbey komen / Thut busse / Vnd gleubt an das Euangelium. Matt. 4; Luc. 4. D A er aber an dem Galileischen meer gieng / Sahe er Simon vnd Andreas seinen bruder / das sie jre netze ins Meer worffen / denn sie waren Fischer. Vnd Jhesus sprach zu jnen / Folget mir nach / Jch wil euch zu Menschen fischer machen. Also bald verliessen sie jre netze vnd folgeten jm nach. Vnd da er von dannen ein wenig furbas gieng / sahe er Jacobum den son Zebedei / vnd Johannem seinen bruder / das sie die netze im schiff flickten / Vnd bald rieff er jnen. Vnd sie liessen jren vater Zebedeum im schiff mit den Taglönern / vnd folgeten jm nach. Matt. 4; Luc. 5. V ND sie giengen gen Capernaum / vnd bald an den Sabbathen gieng er in die Schulen / vnd lerete. Vnd sie entsatzten sich vber seiner lere / Denn er leret gewaltiglichDas ist / seine predigt war als eines der es mit ernst meinet / Vnd was er sagte / das hatte ein gewalt / vnd lebet / als hette es hende vnd füsse. Nicht wie die Lumpenprediger / die da her speien vnd gei fern / das man drüber vnlust vnd grewel gewinnet. / vnd nicht wie die Schrifftgelerten. Luc. 4; Matt. 7. V Nd es war in jrer Schule ein Mensch / besessen mit einem vnsaubern Geist / der schrey / vnd sprach / Halt / was haben wir mit dir zuschaffen Jhesu von Nazareth? Du bist komen vns zu zuuerderben / Jch weis wer du bist / der heilige Gottes. Vnd Jhesus bedrawete jn / vnd sprach / verstumme / vnd fare aus von jm. Vnd der vnsauber Geist reis jn / vnd schrey laut / vnd fuhr aus von jm. Vnd sie entsatzten sich alle / also / das sie vnternander sich befragten / vnd sprachen / Was ist das? Was ist das fur eine newe Lere? Er gebeut mit gewalt den vnsaubern Geistern / vnd sie gehorchen jm. Vnd sein Gerücht erschal bald vmbher / in die grentze Galilee. VND sie giengen bald aus der Schulen / vnd kamen in das haus Simonis vnd Andreas mit Jacoben vnd Johannen. Vnd die schwiger Simonis lag vnd hatte das Fieber / vnd als bald sagten sie jm von jr. Vnd er trat zu jr / vnd richtet sie auff / vnd hielt sie bey der hand / vnd das Fieber verlies sie bald / Vnd sie dienet jnen. Matt. 8; Luc. 4. AM abend aber da die Sonne vntergangen war / brachten sie zu jm allerley Krancken vnd Besessene / Vnd die gantze Stad versamlet sich fur der thür. Vnd er halff vielen Krancken / die mit mancherley seuchen beladen waren / vnd treib viel Teufel aus / vnd lies die Teufel nicht reden / denn sie kenneten jn. VND des morgens vor tage stund er auff / vnd gieng hinaus. Vnd Jhesus gieng in eine wüste Stete / vnd betet daselbs. Vnd Petrus mit denen die bey jm waren / eileten jm nach / Vnd da sie jn funden / sprachen sie zu jm / Jederman suchet dich. Vnd er sprach zu jnen / Lasst vns in die neheste Stedte gehen / das ich daselbs auch predige / Denn dazu bin ich komen. Vnd er predigete in jren Schulen / in ganz Galilea / Vnd treib die Teufel aus. Luc. 4. V ND es kam zu jm ein Aussetziger / der bat jn / kniet fur jm / vnd sprach zu jm / Wiltu / so kanstu mich wol reinigen. Vnd es jamerte Jhesum / Vnd recket die Hand aus / rüret jn an / vnd sprach / Jch wils thun / sey gereiniget. Vnd als er so sprach / gieng der Aussatz als bald von jm / vnd er ward rein. Vnd Jhesus bedrawet jn / vnd treib jn als balde von sich / vnd sprach zu jm / Sihe zu / das du niemand nichts sagest / Sondern gehe hin / vnd zeige dich dem Priester / vnd opffere fur deine Reinigung / was Moses geboten hat / zum zeugnis vber sie. Er aber / da er hin aus kam / hub er an / vnd saget viel dauon / vnd machet die Geschicht ruchtbar / Also / das er hinfurt nicht mehr kund öffentlich in der Stad gehen / sondern er war haussen in den wüsten örtern / Vnd sie kamen zu jm von allen Enden. Matt. 8; Luc. 5; Leui. 14. V ND vber etliche tage / gieng er widerumb gen Capernaum / Vnd es ward rüchtbar / das er im hause war / Vnd als bald versamleten sich viel / also / das sie nicht raum hatten / auch haussen fur der thür / vnd er sagt jnen das wort. Mat. 9; Luc. 5. VND es kamen etliche zu jm / Die brachten einen Gichtbrüchigen / von vieren getragen. Vnd da sie nicht kundten bey jn komen / fur dem Volck / deckten sie das Dach auff / da er war / vnd grubens auff vnd liessen das Bette ernider / da der Gichtbrüchige innen lag. Da aber Jhesus jren Glauben sahe / sprach er zu dem Gichtbrüchigen / Mein son / deine sünde sind dir vergeben. ES waren aber etliche Schrifftgelerten / die sassen alda / vnd gedachten in jrem hertzen / Wie redet dieser solche Gotteslesterung? Wer kan sünde vergeben / denn allein Gott? Vnd Jhesus erkennet bald in seinem Geist / das sie also gedachten bey sich selbs / vnd sprach zu jnen / Was gedencket jr solchs in ewren hertzen? Welchs ist leichter / zu dem Gichtbrüchigen zu sagen / Dir sind deine sünde vergeben? Oder / stehe auff / nim dein Bette / vnd wandele? Auff das jr aber wisset / Das des menschen Son macht hat / zuuergeben die sünde auff Erden / sprach er zu dem Gichtbrüchigen / Jch sage dir / stehe auff / nim dein Bette / vnd gehe heim. Vnd als bald stund er auff / nam sein Bette / vnd gieng hin aus fur allen / Also / das sie sich alle entsatzten / vnd preiseten Gott / vnd sprachen / Wir haben solchs noch nie gesehen. V ND er gieng widerumb hin aus an das Meer / vnd alles Volck kam zu jm / Vnd er leret sie. Vnd da Jhesus fur vber gieng / sahe er Leui / den son Alphei am Zol sitzen / vnd sprach zu jm / Folge mir nach. Vnd er stund auff / vnd folgete jm nach. Vnd es begab sich / da er zu Tisch sass in seinem Hause / satzten sich viel Zölner vnd Sünder zu tisch mit Jhesu vnd seinen Jüngern / Denn jrer war viel / die jm nachfolgeten. Vnd die Schrifftgelerten vnd Phariseer / da sie sahen / das er mit den Zölnern vnd Sündern ass / sprachen sie zu seinen Jüngern / Warumb isset vnd trincket er mit den Zölnern vnd Sündern? Da das Jhesus höret / sprach er zu jnen. Die starcken dürffen keines Artztes / sondern die Krancken. Jch bin komen zu ruffen den Sündern zur busse / vnd nicht den Gerechten. 1. Tim. 1. V ND die Jünger Johannis vnd der Phariseer fasteten viel / Vnd es kamen etliche / die sprachen zu jm / Warumb fasten die Jünger Johannis vnd der Phariseer / vnd eine Jünger fasten nicht? Vnd Jhesus sprach zu jnen / Wie können die Hochzeitleute fasten / die weil der Breutigam bey jnen ist? Also lange der Breutigam bey jnen ist / können sie nicht fasten. Es wird aber die zeit komen / das der Breutigam von jnen genomen wird / Denn werden sie fasten. Mat. 9; Luc. 5. NJemand flicket einen lappen von newem Tuch / an ein alt Kleid / Denn der newe Lappe reisset doch vom alten / vnd der Riss wird erger. Vnd niemand fasset Most in alte Schleuche / Anders zureisset der Most die schleuche / vnd der Wein wird verschüttet / vnd die schleuche komen vmb / Sondern man sol Most in newe schleuche fassen. V ND es begab sich / da er wandelte am Sabbath durch die saat / vnd seine Jünger fiengen an / in dem sie giengen / Ehren aus zu rauffen. Vnd die Phariseer sprachen zu jm / Sihe zu / was thun deine Jünger am Sabbath / das nicht recht ist? Vnd er sprach zu jnen / Habt jr nie gelesen / was Dauid thet / da es jm not war / vnd jn hungerte sampt denen / die bey jm waren? Wie er gieng in das haus Gottes / zur zeit AbiatharAbiathar ist Ahimelechs son / darumb saget die Schrifft / es sey vnter Ahimelech geschehen / das sie zu einer zeit Priester waren.des Hohenpriesters / vnd ass die SchawbrotDas heisst Ebreisch / panis facierum / brot das jmer fur augen sein sol / wie das Gottes wort jmer fur vnserm hertzen tag vnd nacht sein sol / Psal. 23 Parasti in conspectu meo mensam. / die niemand thurste essen / denn die Priester / Vnd er gab sie auch denen / die bey jm waren. Vnd er sprach zu jnen / Der Sabbath ist vmb des Menschen willen gemacht / Vnd nicht der Mensch vmb des Sabbaths willen. So ist des menschen Son ein HERR / auch des Sabbaths. Mat. 12; Luc. 6; 1. Reg. 21. V ND er gieng abermal in die Schule / Vnd es war da ein Mensch / der hatte eine verdorrete Hand. Vnd sie hielten auff jn / ob er auch am Sabbath jn heilen würde / Auff das sie eine sache zu jm hetten. Vnd er sprach zu dem Menschen mit der verdorreten hand / Trit erfur. Vnd er sprach zu jnen / Sol man am Sabbath gutes thun / oder böses thun? Das Leben erhalten oder tödten? Sie aber schwigen stille. Vnd er sahe sie vmbher an mit zorn / vnd war betrübet vber jrem verstockten Hertzen / vnd sprach zu dem Menschen / Strecke deine hand aus. Vnd er strackte sie aus / Vnd die hand ward jm gesund wie die ander. Mat. 12; Luc. 6. VND die Phariseer giengen hin aus / vnd hielten als bald einen Rat mit Herodis diener / vber jn / wie sie jn vmbbrechten. A ber Jhesus entweich mit seinen Jüngern an das Meer / Vnd viel Volcks folgete jm nach aus Galilea / vnd aus Judea / vnd von Jerusalem / vnd aus Jdumea / vnd von jenseid des Jordans / vnd die vmb Tyro vnd Sidon wonen / eine grosse menge / die seine Thaten höreten / vnd kamen zu jm. Vnd er sprach zu seinen Jüngern / Das sie jm ein Schifflin hielten / vmb des Volcks willen / das sie jn nicht drüngen. Denn er heilete jrer viel / also / das sie jn vberfielen / alle die geplaget waren / auff das sie jn anrüreten. Vnd wenn jn die vnsaubern Geister sahen / fielen sie fur jm nider / schrien / vnd sprachen / Du bist Gottes son. Vnd er bedrawete sie hart / das sie jn nicht offenbar machten. Luc. 6. V ND er gieng auff einen Berg / vnd rieff zu sich / welche er wolte / vnd die giengen hin zu jm. Vnd er ordenete die Zwelffe / das sie bey jm sein solten / vnd das er sie aussendte zu predigen / Vnd das sie macht hetten / die Seuche zu heilen / vnd die Teufel aus zu treiben. Vnd gab Simon den namen Petrus / vnd Jacoben den son Zebedei vnd Johannes den bruder Jacobi / vnd gab jnen den namen BnehargemDas ist / Kinder des donners / Bedeut / das Johannes sonderlich das rechte Euangelium schreiben solt / Welchs ist eine gewaltige predigt / die alles erschreckt / bricht / vnd vmbkeret / vnd die Erde fruchtbar macht. / das ist gesagt / Donnerskinder / vnd Andream / vnd Philippum / vnd Bartholomeum / vnd Mattheum / vnd Thomam / vnd Jacobum Alphei son / vnd Thadeum / vnd Simon von Cana / vnd Judas Jscharioth / der in verrhiet. Mat. 10; Luc. 6; Luc. 9. V ND sie kamen zu hause / Vnd da kam abermal das Volck zusamen / also das sie nicht raum hatten zu essen. Vnd da es höreten die vmb jn waren / giengen sie hinaus / vnd wolten jn halten / Denn sie sprachen / Er wird von sinnenSie furchten / Er thet jm zu viel mit erbeiten / wie man spricht / Du wirst den Kopff toll machen. komen. D Je Schrifftgelerten aber die von Jerusalem ab her komen waren / sprachen / Er hat den BeelzebubJst so viel / als ein Ertzfliege / humel oder Fliegen König. Denn also lesset sich der Teufel durch die seinen verachten / als die grossen Heiligen. / vnd durch den öbersten Teufel / treibt er den Teufel aus. Vnd er rieff sie zusamen / vnd sprach zu jnen in gleichnissen / Wie kan ein Satan den andern austreiben? Wenn ein Reich mit jm selbs vnternander vneins wird / mag es nicht bestehen. Vnd wenn ein Haus mit jm selbs vnternander vneins wird / mag es nicht bestehen. Setzet sich nu der Satan widersich selbs / vnd ist mit jm selbs vneins / So kan er nicht bestehen / sondern es ist aus mit jm. Es kan niemand einem Starcken in sein Haus fallen / vnd seinen Hausrat rauben / Es sey denn / das er zuuor den Starcken binde / vnd als denn sein Haus beraube. Mat. 12; Luc. 11. W Arlich / Jch sage euch / Alle sünde werden vergeben den Menschenkindern / auch die Gotteslesterung / damit sie Gott lestern. Wer aber den heiligen Geist lestert / der hat keine vergebung ewiglich / Sondern ist schüldig des ewigen Gerichts. Denn sie sagten / Er hat einen vnsaubern Geist. Mat. 12; Luc. 11. V ND es kam seine Mutter / vnd seine Brüder / vnd stunden haussen / schickten zu jm / vnd liessen jm ruffen (vnd das Volck sass vmb jn) Vnd sie sprachen zu jm / Sihe / deine Mutter vnd deine Brüder draussen / fragen nach dir. Vnd er antwortet jnen / vnd sprach / Wer ist meine Mutter vnd meine Brüder? Vnd er sahe rings vmb sich auff die Jünger / die vmb jn im kreise sassen / vnd sprach / Sihe / das ist meine Mutter / vnd meine Brüdere. Denn wer Gottes willen thut / der ist mein Bruder vnd mein Schwester vnd meine Mutter. Mat. 12; Luc. 8. V ND er fieng aber mal an zu leren am Meer / Vnd es versamlet sich viel Volcks zu jm / also / das er muste in ein Schiff tretten / vnd auff dem wasser sitzen / Vnd alles Volck stund auff dem lande am Meer / Vnd er prediget jnen lang durch Gleichnisse / Vnd in seiner predigt sprach er zu jnen / H öret zu. Sihe / es gieng ein Seeman aus zu seen / Vnd es begab sich / in dem er seet / fiel etlichs an den Weg / da kamen die Vogel vnter dem Himel vnd frassens auff. Etlichs fiel in das Steinichte / da es nicht viel erden hatte / vnd gieng bald auff / darumb / das es nicht tieffe erden hatte / Da nu die Sonne auffgieng / verwelcket es / vnd die weil es nicht Wurtzel hatte / verdorret es. Vnd etlichs fiel vnter die Dörnen / vnd die dornen wuchsen empor / vnd ersticktens / vnd es bracht keine Frucht. Vnd etlichs fiel auff ein gut Land / vnd bracht Frucht / die da zunam vnd wuchs / Vnd etlichs trug dreissigfeltig / vnd etlichs sechzigfeltig / vnd etlichs hundertfeltig. Vnd er sprach zu jnen / Wer ohren hat zu hören / der höre. Mat. 13; Luc. 8. V ND da er allein war fragten jn vmb diese Gleichnisse die vmb jn waren / sampt den Zwelffen. Vnd er sprach zu jnen / Euch ists gegeben das Geheimnis des reichs Gottes zu wissen / Denen aber draussen widerferet es alles durch Gleichnisse / Auff das sie es mit sehenden Augen sehen / vnd doch nicht erkennen / vnd mit hörenden Ohren hören / vnd doch nicht verstehen / Auff das sie sich nicht der mal eins bekeren / vnd jre sünde jnen vergeben werden. V nd er sprach zu jnen / Verstehet jr diese gleichnissen nicht? Wie wolt jr denn die andern alle verstehen? Mat. 13; Jesa. 6. DEr Seeman seet das Wort. Diese sinds aber die an dem Wege sind / Wo das Wort geseet wird / vnd sie es gehört haben / So kompt als bald der Satan / vnd nimpt weg das Wort / das in jr hertz geseet war. Also auch / die sinds / die auffs Steinichte geseet sind / Wenn sie das Wort gehört haben / nemen sie es bald mit freuden auff / vnd haben keine wurtzel in jnen / sondern sind wetterwendisch / Wenn sich trübsal oder verfolgung vmbs worts willen erhebt / so ergern sie sich als bald. Vnd diese sinds / die vnter die Dörnen geseet sind / Die das wort hören / vnd die sorge dieser Welt / vnd der betriegliche Reichthum / vnd viel ander Lüste / gehen hinein / vnd ersticken das wort / vnd bleibet on Frucht. Vnd diese sinds / die auff ein gut Land geseet sind / Die das wort hören / vnd nemens an / vnd bringen Frucht / Etlicher dreissigfeltig / vnd etlicher sechzigfeltig / vnd etlicher hundertfeltig. V ND er sprach zu jnen / Zündet man auch ein Liecht an / das mans vnter einen Scheffel / oder vnter einen Tisch setze? Mit nichte / Sondern das mans auff einen Leuchter setze. Denn es ist nichts verborgen / das nicht offenbar werde / Vnd ist nichts heimlichs / das nicht erfür kome. Wer ohren hat zu hören / der höre. Vnd sprach zu jnen / Sehet zu / was jr höret / Mit welcherley Mass jr messet / wird man euch wider messen / vnd man wird noch zugeben euch / die jr dis höret. Denn wer da hat / dem wird gegeben / Vnd wer nicht hat / von dem wird man nemen / auch das er hat. Mat. 5; Luc. 8; Luc. 11; Mat. 10; Luc. 8; Mat. 7; Mat. 13; Mat. 25; Luc. 6; Luc. 8; Luc. 19. V ND er sprach / Das reich Gottes hat sich also / als wenn ein Mensch samen auffs land wirfft / vnd schlefft / vnd stehet auff / nacht vnd tag / Vnd der Same gehet auff vnd wechset / das ers nicht weis (Denn die Erde bringet von jr selbs zum ersten das Gras / darnach die Ehren / darnach den vollen Weitzen in den ehren) Wenn sie aber die frucht bracht hat / So schicket er bald die Sicheln hin / denn die Erndte ist da. Mat. 13; Luc. 8. V ND er sprach / Wem wöllen wir das reich Gottes vergleichen? vnd durch welch Gleichnis wöllen wir es furbilden? Gleich wie ein Senffkorn / wenn das geseet wird auffs land / so ists das kleinest vnter allen samen auff Erden / Vnd wenn es geseet ist / so nimpt es zu vnd wird grösser denn alle Kolkreuter / vnd gewinnet grosse zweige / Also / das die Vogel vnter dem Himel vnter seinem schatten wonnen können. Vnd durch viele solche Gleichnisse saget er jnen das wort / nach dem sie es hören kundten / vnd on Gleichnis redet er nichts zu jnen. Aber in sonderheit leget ers seinen Jüngern alles aus. Mat. 13; Luc. 8. V ND an dem selbigen tage des abends / sprach er zu jnen / Lasst vns hin vber faren. Vnd sie liessen das Volck gehen / vnd namen jn / wie er im Schiff war / vnd es waren mehr schiff bey jm. Vnd es erhub sich ein grosser Windwürbel / vnd warff die Wellen in das schiff / also / das das schiff vol ward. Vnd er war hinden auff dem schiff / vnd schlieff auff einem Küssen. Vnd sie wecketen jn auff / vnd sprachen zu jm / Meister / fragestu nichts darnach / das wir verderben? Vnd er stund auff / vnd bedrawete den wind / vnd sprach zu dem meer / Schweig vnd verstumme. Vnd der wind leget sich / vnd ward eine grosse stille. Vnd er sprach zu jnen / Wie seid jr so furchtsam? Wie das jr keinen glauben habt? Vnd sie furchten sich seer / vnd sprachen vnternander / Wer ist der? Denn Wind vnd Meer sind jm gehorsam. Mat. 8; Luc. 8. V ND sie kamen jenseid des meers / in die gegend der Gadarener. Vnd als er aus dem schiff trat / lieff jm als bald entgegen aus den grebern / ein besessen Mensch / mit einem vnsaubern Geist / der seine wonung in den grebern hatte / Vnd niemand kund jn binden / auch nicht mit Ketten / Denn er war offt mit Fesseln vnd Ketten gebunden gewesen / vnd hatte die ketten abgerissen / vnd die fessel zurieben / vnd niemand kund jn zemen. Vnd er war alle zeit / beide tag vnd nacht / auff den Bergen vnd in den Grebern / schrey vnd schlug sich mit steinen. Mat. 8; Luc. 8. DA er aber Jhesum sahe von ferns / lieff er zu / vnd fiel fur jm nider / schrey laut vnd sprach / Was hab ich mit dir zu thun / o Jhesu / du Son Gottes des Allerhöhesten? Jch beschwere dich bey Gott / das du mich nicht quelest. Er aber sprach zu jm / fare aus / du vnsauber Geist / von dem Menschen. Vnd er fragte jn / Wie heissestu? Vnd er antwortet / vnd sprach / Legion heisse ich / Denn vnser ist viel. Vnd er bat jn seer / das er sie nicht aus der selben Gegend triebe. VND es war daselbs an den Bergen eine grosse herd Sew an der weide / Vnd die Teufel baten jn alle / vnd sprachen / Las vns in die Sew faren / Vnd als bald erleubet jnen Jhesus. Da furen die vnsaubern Geiste aus / vnd furen in die Sewe / Vnd die herd stürtzte sich mit einem sturm ins meer / Jr war aber bey zwey tausent / vnd ersoffen im meer. Vnd die Sewhirten flohen / vnd verkündigten das in der Stad vnd auff dem Lande. Vnd sie giengen hinaus / zusehen was da geschehen war / vnd kamen zu Jhesu / vnd sahen den / so von den Teufeln besessen war / das er sass vnd war bekleidet / vnd vernünfftig / vnd furchten sich. Vnd die es gesehen hatten / sagten jnen / was dem Besessenen widerfaren war / vnd von den Sewen. Vnd sie fiengen an / vnd baten jn / das er aus jrer Gegend zöge. VND da er in das schiff trat / bat jn der Besessene / Das er möcht bey jm sein. Aber Jhesus lies es jm nicht zu / Sondern sprach zu jm / Gehe hin in dein haus / vnd zu den deinen / vnd verkündige jnen / wie grosse wolthat dir der HErr gethan / vnd sich deiner erbarmet hat. Vnd er gieng hin / vnd fieng an auszuruffen in den zehen Stedten / wie grosse Wolthat jm Jhesus gethan hatte / Vnd jederman verwundert sich. VND da Jhesus wider herüber fuhr im schiff / versamlet sich viel Volcks zu jm / vnd war an dem meer. Vnd sihe / Da kam der Obersten einer von der Schule / mit namen Jairus / Vnd da er jn sahe / fiel er jm zu füssen / vnd bat jn seer / vnd sprach / Meine Tochter ist in den letzten zügen / Du woltest komen / vnd deine Hand auff sie legen / das sie gesund werde / vnd lebe. Vnd er gieng hin mit jm. Vnd es folget jm viel volcks nach / Vnd sie drungen jn. Mat. 9; Luc. 8. V ND da war ein Weib / das hatte den Blutgang zwelff jar gehabt / vnd viel erlidden von vielen Ertzten / vnd hatte alle jr Gut drob verzeret / Vnd halff sie nichts / sondern viel mehr ward es erger mit jr. Da die von Jhesu hörete / kam sie im Volck von hinden zu / vnd rürete sein kleid an / Denn sie sprach / Wenn ich nur sein Kleid möcht anrüren / So würde ich gesund. Vnd als bald vertrucket der brun jres bluts / Vnd sie fülets am Leibe / das sie von jrer Plage war gesund worden. VND Jhesus fület als bald an jm selbs die Krafft / die von jm ausgangen war / Vnd wandte sich vmb zum Volck / vnd sprach / Wer hat meine Kleider angerüret? Vnd die Jünger sprachen zu jm / Du sihest / das dich das Volck dringet / vnd sprichst / Wer hat mich angerüret? Vnd er sahe sich vmb / nach der die das gethan hatte. Das Weib aber furchte sich / vnd zittert (denn sie wuste was an jr geschehen war) kam vnd fiel fur jm nider / vnd saget jm die gantze warheit. Er sprach aber zu jr / Mein tochter / Dein glaube hat dich gesund gemacht / Gehe hin mit frieden / vnd sey gesund von deiner Plage. D A er noch also redet / kamen etliche vom Gesinde des Obersten der schule / vnd sprachen / Deine Tochter ist gestorben / Was mühestu weiter den Meister? Jhesus aber höret bald die Rede / die da gesagt ward / vnd sprach zu dem Obersten der schule / Fürchte dich nicht / Gleube nur. Vnd lies niemand jm nachfolgen / denn Petrum vnd Jacobum vnd Johannem den bruder Jacobi. VND er kam in das haus des Obersten der schule / vnd sahe das getümel / vnd die da seer weineten vnd heuleten. Vnd er gieng hin ein / vnd sprach zu jnen / Was tummelt vnd weinet jr? Das Kind ist nicht gestorben / sondern es schlefft. Vnd sie verlachten jn. Vnd er treib sie alle aus / vnd nam mit sich den Vater des Kindes / vnd die Mutter / vnd die bey jm waren / vnd gieng hin ein / da das Kind lag / Vnd ergreiff das Kind bey der hand / vnd sprach zu jr / Talitha kumi / das ist verdolmetscht / Meidlin / Jch sage dir stehe auff. Vnd als bald stund das Meidlin auff / vnd wandelte / Es war aber zwelff jar alt. Vnd sie entsatzten sich vber die mass. Vnd er verbot jnen hart / das es niemand wissen solte. Vnd saget / sie solten jr zu essen geben. V ND er gieng aus von dannen / vnd kam in sein Vaterland / vnd seine Jünger folgeten jm nach. Vnd da der Sabbath kam / hube er an zu leren in jrer Schule. Vnd viel die es höreten / verwunderten sich seiner Lere / vnd sprachen / Wo her kompt dem solchs? vnd was weisheit ists / die jm gegeben ist / vnd solche Thaten / die durch seine Hende geschehen? Jst er nicht der Zimmerman / Marie son / vnd der bruder Jacobi vnd Joses vnd Jude vnd Simonis? Sind nicht auch seine Schwestern alhie bey vns? Vnd sie ergerten sich an jm. Jhesus aber sprach zu jnen / Ein Prophet gilt nirgent weniger / denn im Vaterland / vnd daheim bey den seinen. Vnd er kund alda nicht ein einige That thun / On wenig Siechen leget er die Hende auff / vnd heilet sie / Vnd er verwunderte sich jres vnglaubens / Vnd er gieng vmbher in die Flecken im kreis / vnd lerete. Mat. 13; Luc. 4; Joh. 4. V ND er berieff die Zwelffe / vnd hub an / vnd sandte sie / ja zween vnd zween / vnd gab jnen macht vber die vnsaubern Geister. Vnd gebot jnen Das sie nichts bey sich trügen auff dem wege / Denn allein einen Stab / keine Tasche / kein Brot / kein Geld im gürtel / Sondern weren geschucht / vnd das sie nicht zween Röcke anzögen. Vnd sprach zu jnen / Wo jr in ein Haus gehen werdet / da bleibet innen / bis jr von dannen ziehet. Vnd welche euch nicht auffnemen noch hören / Da gehet von dannen heraus / vnd schüttelt den staub abe von ewren Füssen / zu einem gezeugnis vber sie. Jch sage euch warlich / Es wird Sodomen vnd Gomorren am jüngsten Gerichte treglicher ergehen / Denn solcher Stad. Vnd sie giengen aus / vnd predigeten / Man solte Busse thun / Vnd trieben viel Teufel aus / vnd salbeten viel Siechen mit OleDis öle machte die Krancken gesund. Aus welchem hernach ein Sacrament ertichtet ist / fur die sterbenden. Welches viel besser möchte Magdalena salbe heissen / da sie Christum auch also zum Grabe salbete / Matt. 26 / vnd machten sie gesund. V ND es kam fur den könig herodes (denn sein Name war nu bekand) vnd er sprach / Johannes der Teuffer ist von den Todten aufferstanden / darumb thut er solche Thaten. Etliche aber sprachen / Er ist Elias / Etliche aber / Er ist ein Prophet / oder einer von den Propheten. Da es aber Herodes höret / sprach er / Es ist Johannes den ich entheubtet habe / der ist von den Todten aufferstanden. Mat. 14; Luc. 9. ER aber Herodes hatte ausgesand / vnd Johannem gegriffen / vnd ins Gefengnis gelegt / Vmb Herodias willen / seines bruders Philippus weib / Denn er hatte sie gefreiet. Johannes aber sprach zu Herode / Es ist nicht recht / das du deines bruders Weib habest. Herodias aber stellet jm nach / vnd wolt jn tödten / vnd kund nicht. Herodes aber furchte Johannem / Denn er wuste / das er ein fromer vnd heiliger Man war / Vnd verwaret jn / vnd gehorchet jm in vielen Sachen / vnd höret jn gerne. VND es kam ein gelegener tag / Das Herodes auff seinen Jartag / ein Abendmal gab / den Obersten vnd Heubtleuten vnd Furnemesten in Galilea. Da trat hin ein die tochter der Herodias / vnd tantzete / Vnd gefiel wol dem Herode / vnd denen die am tisch sassen. Da sprach der König zum meidlin / Bitte von mir was du wilt / ich wil dirs geben. Vnd schwur jr einen Eid / was du wirst von mir bitten / wil ich dir geben / bis an die helffte meines Königreichs. S ie gieng hin aus / vnd sprach zu jrer mutter / Was sol ich bitten? Die sprach / Das heubt Johannis des Teuffers. Vnd sie gieng bald hin ein mit eile zum Könige / bat vnd sprach / Jch wil / das du mir gebest / jtzt so bald / auff eine Schüssel / das heubt Johannis des Teuffers. Matt. 14; Luc. 9. DEr König war betrübt / Doch vmb des Eides willen / vnd dere die am tische sassen / wolt er sie nicht lassen ein Feilbitte thun. Vnd bald schickte hin der König den Hencker / vnd hies sein heubt her bringen. Der gieng hin / vnd entheubte jn im Gefengnis / Vnd trug her sein Heubt auff einer schüsseln / vnd gabs dem Meidlin / vnd das meidlin gabs jrer Mutter. Vnd da das seine Jünger höreten / kamen sie / vnd namen seinen Leib / vnd legten jn in ein Grab. V ND die Apostel kamen zu Jhesu zusamen / vnd verkündigten jm das alles / Vnd was sie gethan vnd geleret hatten. Vnd er sprach zu jnen / Lasset vns besonders in eine Wüsten gehen / Vnd ruget ein wenig / Denn jrer war viel / die abe vnd zu giengen / vnd hatten nicht zeit gnug zu essen. Vnd er fuhr da in einem Schiff zu einer Wüste besonders. Vnd das Volck sahe sie wegfaren / vnd viel kandten jn / vnd lieffen daselbs hin mit einander zu fusse / aus allen Stedten / vnd kamen jnen zuuor / vnd kamen zu jm. Vnd Jhesus gieng heraus / vnd sahe das grosse Volck / Vnd es jamerte jn derselben / Denn sie waren wie die Schafe / die keinen Hirten haben. Vnd fieng an eine lange Predigt. Matt. 14; Luc. 9; Mat. 9. DA nu der tag fast dahin war / tratten seine Jünger zu jm / vnd sprachen / Es ist wüste hie / vnd der tag ist nu dahin / Las sie von dir / Das sie hin gehen vmbher in die Dörffer vnd Merckte / vnd keuffen jnen Brot / Denn sie haben nicht zu essen. Jhesus aber antwortet / vnd sprach zu jnen / Gebet jr jnen zu essen. Vnd sie sprachen zu jm / Sollen wir denn hin gehen / vnd zwey hundert pfennig werd Brot keuffen / vnd jnen zu essen geben? Er aber sprach zu jnen / Wie viel Brot habt jr? Gehet hin vnd sehet. Vnd da sie es erkundet hatten / sprachen sie / Fünffe / vnd zween Fisch. Mat. 14; Luc. 9; Joh. 6. VND er gebot jnen / das sie sich alle lagerten bey tischZehen Tisch in die lenge / vnd fünff in die breite. vollen / auff das grüne Gras. Vnd sie satzten sich / nach Schichten / ja hundert vnd hundert / funffzig vnd funffzig. Vnd er nam die fünff Brot / vnd zween Fisch / vnd sahe auff gen Himel / vnd dancket / Vnd brach die Brot / vnd gab sie den Jüngern / das sie jnen furlegten / Vnd die zween Fisch teilet er vnter sie alle. Vnd sie assen alle / vnd wurden sat. Vnd sie huben auff die Brocken / zwelff Körbe vol / vnd von den Fischen. Vnd die da gessen hatten / der war fünff tausent Man. V ND als bald treib er seine Jünger / das sie in das Schiff tratten / vnd vor jm hin vber füren gen Bethsaida / bis das er das Volck von sich liesse. Vnd da er sie von sich geschaffet hatte / gieng er hin auff einen Berg zu beten. Vnd am abend war das schiff mitten auff dem Meer / vnd er auff dem lande alleine. Vnd er sahe / das sie not lidden im rudern / Denn der Wind war jnen entgegen. Vmb die vierde Wache der nacht / kam er zu jnen / vnd wandelte auff dem meer / Vnd er wolt fur jnen vbergehen. Vnd da sie jn sahen auff dem Meer wandeln / meineten sie / es were ein Gespenst / vnd schrien / Denn sie sahen jn alle / vnd erschracken. Aber als bald redet er mit jnen / vnd sprach zu jnen / Seid getrost / Jch bins. Fürchtet euch nicht. Vnd trat zu jnen ins schiff / vnd der Wind leget sich. Vnd sie entsatzten vnd verwunderten sich vber die mass / Denn sie waren nichts verstendigerDas ist / aus solchem Exempel solten sie starck im glauben worden sein / das sie nicht sich fur einem Gespenste fürchten müsten. worden vber den Broten / vnd jr hertz war verstarret. Matt. 14. V ND da sie hin vber gefaren waren / kamen sie in das land Genesareth / vnd fuhren an. Vnd da sie aus dem Schiff tratten / als bald kandten sie jn / Vnd lieffen alle in die vmbligenden Lender / vnd huben an die Krancken vmbher zufüren auff Betten / wo sie höreten das er war. Vnd wo er in die Merckte oder Stedte / oder Dörffer eingieng / da legten sie die Krancken auff den marckt / vnd baten jn / Das sie nur den Saum seines Kleides anrüren möchten / Vnd alle die jn anrüreten / worden gesund. V ND es kamen zu jm die Phariseer / vnd etliche von den Schrifftgelerten / die von Jerusalem komen waren. Vnd da sie sahen etliche seiner Jünger mit gemeinenHeilig nennet das Gesetz / was aus gesondert war zu Gottesdienst / Dagegen gemein / was vnrein vnd vntüchtig zu Gottesdienst war. / das ist / mit vngewasschen henden das brot essen / versprachen sie es. Denn die Phariseer vnd alle Jüden essen nicht / sie wasschen denn die hende manchmal / Halten also die auffsetze der Eltesten / Vnd wenn sie vom Marckt komen / essen sie nicht / sie wasschen sich denn. Vnd des dings ist viel / das sie zu halten haben angenomen von Trinckgefessen / vnd Krügen / vnd ehrnen Gefessen / vnd Tisch zu wasschen. Matt. 15. Da fragten jn nu die Phariseer vnd Schrifftgelerten / Warumb wandeln deine Jünger nicht nach den auffsetzen der Eltesten / sondern essen das Brot mit vngewasschenen henden? Er aber antwortet / vnd sprach zu jnen / Wolfein hat von euch Heuchlern Jsaias geweissaget / wie geschrieben stehet / Dis Volck ehret mich mit den Lippen / Aber jr Hertz ist ferne von mir. Vergeblich aber ists / das sie mir dienen / dieweil sie leren solche Lere / die nichts ist denn menschen Gebot. Jr verlasset Gottes gebot / vnd haltet der menschen Auffsetze / von Krügen vnd Trinckgefessen zu wasschen / vnd des gleichen thut jr viel. Jesa. 29. VND er sprach zu jnen / Wol fein habt jr Gottes gebot auffgehaben auff das jr ewer Auffsetze haltet. Denn Moses hat gesagt / Du solt deinen Vater vnd deine Mutter ehren / vnd wer vater oder mutter fluchet / der sol des tods sterben. Jr aber leret / Wenn einer spricht zum Vater oder Mutter (CorbanHeisset ein opffer / vnd ist kurtz gesagt / so viel / Lieber Vater / ich gebe dirs gerne. Aber es ist Corban / Jch lege es besser an / das ichs Gott gebe / denn dir / Vnd hilfft dich auch besser. / das ist / Wenn ichs opffere / so ist dirs viel nützer) der thut wol. Vnd so lasst jr hinfurt jn nichts thun seinem Vater oder seiner Mutter / vnd hebt auff Gottes wort durch ewer auffsetze die jr auffgesetzt habt. Vnd des gleichen thut jr viel. Exod. 20; Leui. 20; Deut. 5; Matt. 15. VND er rieff zu jm das gantze Volck / vnd sprach zu jnen / Höret mir alle zu / vnd vernemets. Es ist nichts ausser dem Menschen / das jn künde gemein machen / so es in jn gehet / Sondern das von jm ausgehet / das ists / das den Menschen gemein macht. Hat jemand ohren zu hören der höre. Matt. 15. VND da er von dem Volck ins haus kam / Fragten jn seine Jünger vmb diese Gleichnis. Vnd er sprach zu jnen / Seid jr denn auch so vnuerstendig? Vernemet jr noch nicht / Das alles was aussen ist / vnd in den Menschen gehet / das kan jn nicht gemein machen? Denn es gehet nicht in sein Hertze / sondern in den Bauch / vnd gehet aus durch den natürlichen Gang / der alle speise ausfeget. Vnd er sprach / Was aus dem Menschen gehet / das macht den menschen gemein. Denn von innen aus dem hertzen der Menschen / gehen heraus / böse gedancken / ehebruch / hurerey / mord / dieberey / geitz / schalckheit / list / vnzucht / schalcksauge / Gotteslesterung / hoffart / vnuernunfftDas ist / grobheit vnd vnbescheidenheit gegen dem Nehesten. Als die da bawerkündig vnd stoltziglich ander verachten. . Alle diese böse stück gehen von innen heraus / vnd machen den Menschen gemein. V ND er stund auff vnd gieng von dannen / in die grentze Tyri vnd Sidon vnd gieng in ein Haus / vnd wolt es niemand wissen lassen / Vnd kund doch nicht verborgen sein. Denn ein Weib hatte von jm gehört / welcher Töchterlin einen vnsaubern Geist hatte / vnd sie kam / vnd fiel nider zu seinen füssen (vnd es war ein Griechisch weib aus Syrophenice) Vnd sie bat jn / das er den Teufel von jrer Tochter austriebe. / Jhesus aber sprach zu jr / Las zuuor die Kinder sat werden. Es ist nicht fein / das man der Kinder brot neme / vnd werffs fur die Hunde. Sie antwortet aber / vnd sprach zu jm / Ja HErr / Aber doch essen die Hündlin vnter dem tisch / von den brosamen der Kinder. Vnd er sprach zu jr / Vmb des worts willen / so gehe hin / der Teufel ist von deiner Tochter ausgefaren. Vnd sie gieng hin in jr Haus / vnd fand / das der Teufel war ausgefaren / vnd die Tochter auff dem bette ligend. Matt. 15. V ND da er wider ausgieng von den grentzen Tyri vnd Sidon / kam er an das Galileische meer / mitten vnter die grentze der zehen Stedte. Vnd sie brachten zu jm einen Tauben / der Stum war / vnd sie baten jn / das er die Hand auff jn legte. Vnd er nam jn von dem Volck besonders / vnd legete jm die Finger in die Ohren / vnd spützet / vnd rüret seine Zunge / vnd sahe auff gen Himel / seufftzet / vnd sprach zu jm / Hephethath das ist / thu dich auff. Vnd als bald thaten sich seine Ohren auff / vnd das band seiner Zungen ward los / vnd redet recht. Vnd er verbot jnen / sie soltens niemand sagen. Je mehr er aber verbot je mehr sie es ausbreiteten / vnd wunderten sich vber die mass / vnd sprachen / Er hats alles wol gemacht / Die Tauben macht er hörend / vnd die Sprachlosen redend. Z V der zeit / da viel Volcks da war / vnd hatten nicht zu essen / rieff Jhesus seine Jünger zu sich / vnd sprach zu jnen / Mich jamert des volcks / Denn sie haben nu drey tage bey mir beharret / vnd haben nichts zu essen / Vnd wenn ich sie vngeessen von mir heim liesse gehen / würden sie auff dem wege verschmachten / Denn etliche waren von ferne komen. Mat. 15. SEine Jünger antworten jm / Woher nemen wir Brot hie in der wüsten / das wir sie settigen? Vnd er fragte sie / Wie viel habt jr Brots? Sie sprachen / Sieben. Vnd er gebot dem volck / das sie sich auff die erden lagerten. Vnd er nam die sieben Brot / vnd dancket / Vnd brach sie / vnd gab sie seinen Jüngern / das sie die selbigen furlegten. Vnd sie legten dem Volck fur. Vnd hatten ein wenig Fischlin / Vnd er danckt / vnd hies die selbigen auch furtagen. Sie assen aber vnd wurden sat / Vnd huben die vbrigen Brocken auff / sieben Körbe. Vnd jrer war bey vier tausent / die da gessen hatten. Vnd er lies sie von sich. VND als bald trat er in ein Schiff mit seinen Jüngern / vnd kam in die gegend Dalmanutha. V nd die Phariseer giengen heraus / vnd fiengen an sich mit jm zubefragen / versuchten jn / vnd begerten an jm ein Zeichen vom Himel. Vnd er seufftzet in seinem Geist / vnd sprach / Was suchet doch dis Geschlechte zeichen? Warlich / Jch sage euch / Es wird diesem Geschlecht kein zeichen geben. Vnd er lies sie / vnd trat widerumb in das schiff / vnd fur herüber. Mat. 16; Luc. 12. V ND sie hatten vergessen Brot mit sich zunemen / vnd hatten nicht mehr mit sich im schiff denn ein Brot. Vnd er gebot jnen / vnd sprach / Schawet zu / vnd sehet euch fur / fur dem Sawerteig der Phariseer / vnd fur dem sawerteig Herodis. Vnd sie gedachten hin vnd wider / vnd sprachen vnternander / Das ists / das wir nicht Brot haben. Vnd Jhesus vernam das / vnd sprach zu jnen / Was bekümmert jr euch doch / das jr nicht brot habt? Vernemet jr noch nichts / vnd seid noch nicht verstendig? Habt jr noch ein verstarret Hertz in euch? Habt augen vnd sehet nicht / vnd habt ohren vnd höret nicht. Vnd dencket nicht dran / Da ich fünff brot brach vnter fünff tausent / Wie viel Körbe vol brocken hubt jr da auff? Sie sprachen / zwelffe. Da ich aber die sieben brach vnter die vier tausent / Wie viel Körbe vol brocken hubt jr da auff? Sie sprachen / sieben. Vnd er sprach zu jnen / Wie vernemet jr denn nichts. Mat. 16. V ND er kam gen Bethsaida / vnd sie brachten zu jm einen Blinden / vnd baten jn / das er jn anrüret. Vnd er nam den Blinden bey der hand / vnd füret jn hin aus fur den Flecken / vnd spützet in seine augen / vnd legete seine Hand auff jn / vnd fraget jn / Ob er ichtes sehe? Vnd er sahe auff / vnd sprach / Jch sehe menschen gehen / als sehe ich BewmeEr sihet noch dunckel wie man von ferne Menschen für Bewme oder Stemme ansihet. Also ist auch vnser anfang / Christum zu erkennen schwach / wird aber jmer stercker vnd gewisser. . Darnach leget er aber mal die Hende auff seine augen / vnd hies jn abermal sehenDas ist / Er sprach / Wie sihestu nu? / Vnd er ward wider zu rechte bracht / das er alles scharff sehen kundte. Vnd er schicket jn heim vnd sprach / Gehe nicht hin ein in den Flecken / vnd sage es auch niemand drinnen. V ND jhesus gieng aus / vnd seine jünger in die merckte der stad Cesaree Philippi / Vnd auff dem wege fraget er seine Jünger / vnd sprach zu jnen / Wer sagen die Leute / das ich sey? Sie antworten / Sie sagen Du seiest Johannes der Teuffer. Etliche sagen du seiest Elias. Etliche du seiest der Propheten einer. Vnd er sprach zu jnen / Jr aber / wer saget jr / das ich sey? Da antwortet Petrus / vnd sprach zu jm / Du bist Christus. Vnd er bedrawet sie / das sie niemand von jm sagen solten. Mat. 16; Luc. 9. V ND hub an sie zu leren / des menschen son mus viel leiden / vnd verworffen werden von den Eltesten vnd Hohenpriestern vnd Schrifftgelerten / vnd getödtet werden / Vnd vber drey tage aufferstehen. Vnd er redet das wort frey offenbar. Vnd Petrus nam jn zu sich / fieng an jm zu weren. Er aber wand sich vmb / vnd sahe seine Jünger an / vnd bedrawet Petrum / vnd sprach / Gehe hinder mich du Satan / Denn du meinest nicht das Göttlich / sondern das menschlich ist. Mat. 16; Luc. 9; Joh. 12. V ND er rieff zu sich dem volck sampt seinen Jüngern / vnd sprach zu jnen / Wer mir wil nachfolgen / der verleugne sich selbs / vnd neme sein Creutz auff sich / vnd folge mir nach. Denn wer sein Leben wil behalten / der wirds verlieren / Vnd wer sein Leben verleuret / vmb meinen vnd des Euangelij willen / der wirds behalten. Was hülffs den Menschen / wenn er die gantze Welt gewünne / vnd neme an seiner Seelen schaden? Oder was kan der Mensch geben / da mit er seine Seele löse? Wer sich aber mein vnd meiner wort schemet / vnter diesem ehebrecherischen vnd sündigem Geschlecht / Des wird sich auch des menschen Son schemen / wenn er komen wird in der Herrligkeit seines Vaters / mit den heiligen Engeln. V nd er sprach zu jnen / Warlich ich sage euch / Es stehen etliche hie / die werden den tod nicht schmecken / Bis das sie sehen das Reich Gottes mit Krafft komen. Mat. 10. VND nach sechs tagen / nam Jhesus zu sich Petrum / Jacobum vnd Johannem / vnd füret sie auff einen hohen Berg besonders alleine / vnd verkleret sich fur jnen. Vnd seine Kleider wurden helle vnd seer weis / wie der Schnee / das sie kein Ferber auff erden kan so weis machen. Vnd es erschein jnen Elias mit Mose / vnd hatten eine rede mit Jhesu. Vnd Petrus antwortet / vnd sprach zu Jhesu / Rabbi / hie ist gut sein / Lasset vns drey Hütten machen / Dir eine / Mosi eine / vnd Elias eine. Er wuste aber nicht was er redet / denn sie waren verstörtzt. Vnd es kam eine Wolcken / die vberschattet sie. Vnd eine stimme fiel aus der wolcken / vnd sprach / Das ist mein lieber Son / den solt jr hören. Vnd bald darnach sahen sie vmb sich / vnd sahen niemand mehr / denn allein Jhesum bey jnen. Da sie aber vom berge erab giengen / verbot jnen Jhesus / das sie niemand sagen solten / was sie gesehen hatten / Bis des menschen Son aufferstünde von den Todten. Vnd sie behielten das wort bey sich / Vnd befragten sich vnternander / Was ist doch das aufferstehen von den Todten? Mat. 17; Luc. 9. VND sie fragten jn / vnd sprachen / Sagen doch die Schrifftgelerten / das Elias mus vor komen? Er antwortet aber / vnd sprach zu jnen / Elias sol ja zuuor komen / vnd alles wider zu recht bringen / Dazu des menschen Son sol viel leiden vnd verachtet werden / Wie denn geschrieben stehet. Aber ich sage euch / Elias ist komen / Vnd sie haben an jm gethan / was sie wolten / nach dem von jm geschrieben stehet. Mal. 3. V ND er kam zu seinen Jüngern / vnd sahe viel volcks vmb sie / vnd Schrifftgelerten / die sich mit jnen befrageten. Vnd als bald da alles Volck jn sahe / entsatzten sie sich / lieffen zu / vnd grüsseten jn. Vnd er fragete die Schrifftgelerten / Was befraget jr euch mit jnen? Einer aber aus dem Volck antwortet / vnd sprach / Meister / Jch habe meinen Son her bracht zu dir / der hat einen sprachlosen Geist / vnd wo er jn erwisschet / so reisset er jn / vnd schewmet vnd knirsschet mit den zeenen / vnd verdorret. Jch habe mit deinen Jüngern geredt / das sie jn austrieben / vnd sie könnens nicht. Mat. 17; Luc. 9. Er antwortet jm aber / vnd sprach / O du vngleubiges Geschlecht / wie lange sol ich bey euch sein? wie lange sol ich mich mit euch leiden? Bringet jn her zu mir. Vnd sie brachten jn her zu jm. Vnd als bald da jn der Geist sahe / reis er jn / vnd fiel auff die erden / vnd waltzet sich vnd schewmet. Vnd er fraget seinen Vater / Wie lange ists / das jm widerfaren ist? Er sprach / Von kind auff / vnd offt hat er jn in fewr vnd wasser geworffen / das er jn vmbbrechte. Kanstu aber was / so erbarm dich vnser / vnd hilff vns. Jhesus aber sprach zu jm / Wenn du kündest gleuben / Alle ding sind müglich dem der da gleubet. Vnd als bald schrey des kindes Vater mit threnen / vnd sprach / Jch gleube / Lieber HErr Hilff meinem vnglauben. DA nu Jhesu sahe / das das Volck zulieff / bedrawet er den vnsaubern Geist / vnd sprach zu jm / Du sprachloser vnd tauber Geist / Jch gebiete dir / das du von jm ausfarest / vnd farest hinfurt nicht in jn. Da schrey er / vnd reis jn seer / vnd fur aus / Vnd er ward als were er tod / Das auch viel sagten / er ist tod. Jhesus aber ergreiff jn bey der hand / vnd richtet jn auff / Vnd er stund auff. Vnd da er heim kam / Frageten jn seine Jünger besonders / Warumb kundten wir jn nicht austreiben? Vnd er sprach / Diese Art kan mit nichte aus faren / denn durch beten vnd fasten. V ND sie giengen von dannen hinweg / vnd wandelten durch Galileam / vnd er wolte nicht / das es jemand wissen solt. Er leret aber seine Jünger / vnd sprach zu jnen / Des menschen Son wird vberantwortet werden in der Menschen hende / vnd sie werden jn tödten / Vnd wenn er getödtet ist / so wird er am dritten tage aufferstehen. Sie aber vernamen das wort nicht / vnd furchten sich jn zu fragen. Mat. 17; Luc. 9. V ND er kam gen Capernaum / Vnd da er daheim war / fraget er sie / Was handelt jr mit einander auff dem wege? Sie aber schwigen / Denn sie hatten mit einander auff dem wege gehandelt / welcher der grössest were? V nd er satzte sich vnd rieff den Zwelffen / vnd sprach zu jnen / So jemand wil der Erste sein / der sol der Letzte sein fur allen / vnd aller Knecht. Vnd er nam ein Kindlin / vnd stellet es mitten vnter sie / vnd hertzete dasselbige / vnd sprach zu jnen / Wer ein solches Kindlin in meinem Namen auffnimpt / Der nimpt Mich auff / Vnd wer mich auffnimpt / der nimpt nicht mich auff / sondern Den / der mich gesand hat. Mat. 18; Luc. 9; Mat. 10. J Ohannes aber antwortet jm / vnd sprach / Meister / Wir sahen einen / der treib Teufel in deinem Namen aus / welcher vns nicht nachfolget / Vnd wir verbotens jm / darumb das er vns nicht nachfolget. Jhesus aber sprach / Jr solts jm nicht verbieten / Denn es ist niemand der eine That thue in meinem Namen / vnd müge bald vbel von mir reden. Wer nicht wider vns ist / der ist fur vns. Wer aber euch trencket mit einem Becher wassers / in meinem Namen / darumb das jr Christum angehöret / Warlich / Jch sage euch / Es wird jm nicht vnuergolten bleiben. V nd wer der Kleinen einen ergert / die an Mich gleuben / dem were es besser / das jm ein Mülstein an seinen Hals gehenget würde / vnd ins Meer geworffen würde. Luc. 9; Mat. 18; Luc. 17. SO dich aber deine Hand ergert / So hawe sie abe / Es ist dir besser / das du ein Kröpel zum Leben eingehest / Denn das du zwo Hende habest / vnd farest in die Helle / in das ewige fewr / Da jr Wurm nicht stirbt / vnd jr Fewr nicht verlesscht. Ergert dich dein fus / So hawe jn abe / Es ist dir besser / das du Lam zum Leben eingehest / Denn das du zween füsse habest / vnd werdest in die Helle geworffen / in das ewige fewr / Da jr Wurm nicht stirbt vnd jr Fewr nicht verlesscht. Ergert dich dein Auge / so wirffs von dir / Es ist dir besser / das du Eineugig in das reich Gottes gehest / Denn das du zwey Augen habest / vnd werdest in das Hellische fewr geworffen / Da jr Wurm nicht stirbet / vnd jr Fewr nicht verlesscht. Jesa. 66. ES mus alles mit Fewr gesaltzen werdenJm alten Testament wird alles Opffer gesaltzen / vnd von allem opffer ward etwas verbrant mit fewer. Das zeucht Christus hie an / vnd leget es geistlich aus / nemlich / das durchs Euangelium / als durch ein fewr vnd saltz der alte mensch gecreutziget / verzeret / vnd wolgesaltzen wird. Denn vnser leib ist das rechte Opffer. Rom. 12 Wo aber das Saltz thum wird / vnd das Euangelium mit menschenlere verderbet / da ist kein würtzen mehr des alten Menschen / da wachsen denn maden. Saltz beisset aber darumb ist not gedult vnd friede haben im saltz. / vnd alles Opffer wird mit Saltz gesaltzt. Das saltz ist gut / So aber das saltz thum wird / wo mit wird man würtzen? Habt saltz bey euch / vnd habt Friede vnternander. Mat. 5; Luc. 14. V ND er macht sich auff / vnd kam von dannen an die Orter des Jüdischenlands / jenseid des Jordans / vnd das Volck gieng abermal mit hauffen zu jm / Vnd wie seine gewonheit war / leret er sie abermal. Vnd die Phariseer traten zu jm / vnd fragten jn / Ob ein Man sich scheiden müge von seinem Weibe? vnd versuchten jn da mit. Er antwortet aber / vnd sprach / Was hat euch Moses geboten? Sie sprachen / Moses hat zugelassen einen Scheidbrieff zu schreiben / vnd sich zu scheiden. Jhesus antwortet / vnd sprach zu jnen / Vmb ewers Hertzen hartigkeit willen hat er euch solch Gebot geschrieben / Aber von anfang der Creatur / hat sie Gott geschaffen ein Menlin vnd Frewlin. Darumb wird der Mensch seinen Vater vnd Mutter lassen / vnd wird seinem Weibe anhangen / Vnd werden sein die Zwey ein Fleisch / So sind sie nu nicht zwey / sondern ein Fleisch. Was denn Gott zusamen gefügt hat / sol der Mensch nicht scheiden. Mat. 19; Deut. 24; Gen. 1; Gen. 2; Ephe. 5. VND daheim frageten jn abermal seine Jünger vmb dasselbige. Vnd er sprach zu jnen / Wer sich scheidet von seinem Weibe / vnd freiet ein andere / der bricht die Ehe an jr. Vnd so sich ein Weib scheidet von jrem Manne / vnd freiet einen andern / die bricht jre Ehe. V ND sie brachten Kindlin zu jm / das er sie anrürete / Die Jünger aber furen die an / die sie trugen. Da es aber Jhesus sahe / ward er vnwillig / vnd sprach zu jnen / Lasst die Kindlin zu mir komen / vnd weret jnen nicht / Denn solcher ist das reich Gottes. Warlich / Jch sage euch / Wer das reich Gottes nicht empfehet / als ein Kindlin / Der wird nicht hin ein komen. Vnd er hertzet sie / vnd leget die hende auff sie / vnd segenet sie. Mat. 19; Luc. 18. V ND da er hin aus gangen war auff den weg / lieff einer forne für / kniet fur jn / vnd fraget jn / Guter meister / was sol ich thun / das ich das ewige Leben ererbe? Aber Jhesus sprach zu jm / Was heissestu mich gut? Niemand ist gut / denn der einige Gott. Du weissest je die Gebot wol / Du solt nicht ehebrechen. Du solt nicht tödten. Du solt nicht stelen. Du solt nicht falsch gezeugnis reden. Du solt niemand teuschen. Ehre deinen Vater vnd Mutter. Er antwortet aber / vnd sprach zu jm / Meister / das hab ich alles gehalten von meiner Jugent auff. Vnd Jhesus sahe jn an / vnd liebet jn / vnd sprach zu jm / EinesDas ist / Es feilet dir gantz vnd gar / Denn du wilt from sein / vnd doch dein Gut nicht lassen vmb meinen willen / noch mit mir leiden. Darumb ist Mammon gewislich dein Gott / vnd hast jn lieber denn mich. feilet dir / Gehe hin / verkeuffe alles was du hast / vnd gibs den Armen / so wirstu einen Schatz im Himel haben / Vnd kom / folge mir nach / Vnd nim das Creutz auff dich. Er aber ward vnmuts vber der rede / vnd gieng trawrig dauon / Denn er hatte viel Güter. Mat. 19; Luc. 18; Exo. 20; Deut. 5. VND Jhesus sahe vmb sich / vnd sprach zu seinen Jüngern / Wie schwerlich werden die Reichen in das reich Gottes komen. Die Jünger aber entsatzten sich vber seiner rede. Aber Jhesus antwortet widerumb vnd sprach zu jnen / Lieben kinder / Wie schwerlich ists / das die / so jr vertrawen auff Reichthum setzen / ins reich Gottes komen. Es ist leichter / das ein Kameel durch ein Naddelöhre gehe / Denn das ein Reicher ins reich Gottes kome. Sie entsatzten sich aber noch viel mehr / vnd sprachen vnternander / Wer kan denn selig werden? Jhesus aber sahe sie an / vnd sprach / Bey den Menschen ists vnmüglich / Aber nicht bey Gott / Denn alle ding sind müglich bey Gott. Mat. 19; Luc. 18. D A saget Petrus zu jm / Sihe / wir haben alles verlassen / vnd sind dir nachgefolget. Jhesus antwortet / vnd sprach / Warlich / Jch sage euch / Es ist niemand / so er verlesst haus / oder brüder / oder schwester / oder vater / oder mutter / oder weib / oder kinder / oder ecker / Vmb meinen willen / vnd vmb des Euangelij willen / Der nicht hundertfeltig empfahe / Jtzt in dieser zeit / heuser vnd brüder / vnd schwester vnd mütter / vnd kinder / vnd ecker / mit verfolgungenWer gleubt / der mus verfolgung leiden / vnd alles dran setzen. Dennoch hat er gnug / wo er hin kompt / findet er vater / mutter / brüder / güter / mehr denn er je verlassen kund. / Vnd in der zukünfftigen Welt das ewige Leben. Viel aber werden die letzten sein / die die ersten sind / Vnd die ersten sein / die die letzten sind. S JE waren aber auff dem wege / vnd giengen hinauff gen Jerusalem / Vnd Jhesus gieng fur jnen / vnd sie entsatzten sich / folgeten jm nach / vnd furchten sich. Vnd Jhesus nam abermal zu sich die Zwelffe vnd saget jnen / was jm widerfaren würde. Sihe / wir gehen hinauff gen Jerusalem / Vnd des menschen Son wird vberantwortet werden den Hohenpriestern vnd Schrifftgelerten / Vnd sie werden jn verdamen zum Tode / vnd vberantworten den Heiden / die werden jn verspotten vnd geisseln / vnd verspeien / vnd tödten / vnd am dritten tage wird er aufferstehen. Mat. 20; Mat. 20; Luc. 18. D A giengen zu jm Jacobus vnd Johannes die Söne Zebedei vnd sprachen / Meister / wir wollen / das du vns thuest / was wir dich bitten werden. Er sprach zu jnen / Was wolt jr / das ich euch thue? Sie sprachen zu jm / Gib vns / das wir sitzen / einer zu deiner Rechten / vnd einer zu deiner Lincken / in deiner Herrligkeit. Jhesus aber sprach zu jnen / Jr wisset nicht was jr bittet. Kund jr den Kelch trincken / den ich trincke / vnd euch teuffen lassen mit der Tauffe / da ich mit getaufft werde? Sie sprachen zu jm / Ja wir können es wol. Jhesus aber sprach zu jnen / Zwar jr werdet den Kelch trincken / den ich trincke / vnd getaufft werden mit der Tauffe / da ich mit getaufft werde / Zu sitzen aber zu meiner Rechten vnd zu meiner Lincken / stehet mir nicht zu euch zu geben / sondern welchen es bereitet ist. Mat. 20. VND da das die Zehen höreten / wurden sie vnwillig vber Jacobum vnd Johannen. Aber Jhesus rieff jnen / vnd sprach zu jnen / Jr wisset / das die weltliche Fürsten herrschen / vnd die Mechtigen vnter jnen / haben gewalt. Aber also sol es vnter euch nicht sein / Sondern welcher wil gros werden vnter euch / der sol ewer Diener sein / Vnd welcher vnter euch wil der Fürnemest werden / der sol ewer aller Knecht sein. Denn auch des menschen Son ist nicht komen / das er jm dienen lasse / Sondern das er diene / vnd gebe sein Leben zu bezalung fur viele. Mat. 20; Luc. 22. V ND sie kamen gen Jericho / Vnd da er aus Jericho gieng / er vnd seine Jünger / vnd ein gros Volck / Da sass ein blinder Bartimeus Timei son / am wege vnd bettelt. Vnd da er höret / das es Jhesus von Nazareth war / fieng er an zu schreien / vnd sagen / Jhesu du son Dauid / Erbarm dich mein. Vnd viel bedraweten jn / Er solte stille schweigen. Er aber schrey viel mehr / Du Son Dauid / Erbarm dich mein. Vnd Jhesus stund stille / vnd lies jm ruffen. Vnd sie rieffen dem Blinden / vnd sprachen zu jm / Sey getrost / stehe auff / er ruffet dir. Vnd er warff sein Kleid von sich stund auff / vnd kam zu Jhesu. Vnd Jhesus antwortet / vnd sprach zu jm / Was wiltu / das ich dir thun sol? Der Blinde sprach zu jm / Rabboni / das ich sehend werde. Jhesus aber sprach zu jm / Gehe hin / Dein glaube hat dir geholffen / Vnd als bald ward er sehend / vnd folgete jm nach / auff dem wege. Mat. 20; Luc. 18. V ND da sie nahe zu Jerusalem kamen / gen Bethphage vnd Bethanien an den öleberg / Sandte er seiner Jünger zween / vnd sprach zu jnen / Gehet hin in den Flecken / der fur euch ligt / Vnd als bald wenn jr hin ein kompt / werdet jr finden ein Füllen angebunden / auff welchem nie kein Mensch gesessen ist / Löset es ab / vnd füret es her. Vnd so jemand zu euch sagen wird / Warumb thut jr das? So sprechet Der HErr darff sein / so wird ers bald her senden. Sie giengen hin / vnd funden das Füllen gebunden an der thür / aussen auff dem Wegscheid / vnd lösetens ab. Vnd etliche die da stunden / sprachen zu jnen / Was machet jr / das jr das Füllen ablöset? Sie sagten aber zu jnen / wie jnen Jhesus gebotten hatte / vnd die liessens zu. Matt. 21; Luc. 19. VND sie füreten das Füllen zu Jhesu / vnd legten jre Kleider drauff / Vnd er satzte sich drauff. Viel aber breiteten jre Kleider auff den weg. Etliche hieben meien von den Bewmen / vnd streweten sie auff den weg. Vnd die forne vor giengen / vnd die hernach folgeten / schrien vnd sprachen / Hosianna / Gelobet sey der da kompt in dem Namen des HERRN / Gelobet sey das Reich vnsers vaters Dauid / das da kompt in dem Namen des HERRN / Hosianna in der höhe. Vnd der HErr gieng ein zu Jerusalem / vnd in den Tempel / vnd er besahe alles / Vnd am abend gieng er hin aus gen Bethanien mit den Zwelffen. Joh. 12. V ND des andern tages / da sie von Bethanien giengen / hungerte jn. Vnd sahe einen Feigenbawm von ferne / der bletter hatte / Da trat er hinzu / Ob er etwas drauff fünde. Vnd da er hinzu kam / fand er nichts denn nur Bletter / Denn es war noch nicht zeit / das Feigen sein solten. Vnd Jhesus antwortet vnd sprach zu jm / Nu esse von dir niemand keine Frucht ewiglich. Vnd seine Jünger höreten das. Mat. 21. V ND sie kamen gen Jerusalem / vnd Jhesus gieng in den Tempel / fieng an vnd treib aus die Verkeuffer vnd Keuffer in dem Tempel / vnd die tische der Wechsler / vnd die stüle der Taubenkremer sties er vmb / vnd lies nicht zu / das jemand etwas durch den Tempel trüge / Vnd er leret / vnd sprach zu jnen / Stehet nicht geschrieben. Mein Haus sol heissen ein Bethaus allen Völckern / Jr aber habt eine Mördergruben daraus gemacht. Vnd es kam fur die Schrifftgelerten vnd Hohenpriester / Vnd sie trachten wie sie jn vmbbrechten / Sie furchten sich aber fur jm / Denn alles Volck verwundert sich seiner lere. Vnd des abends gieng er hin aus fur die Stad. Matt. 21; Luc. 19; Jesa. 56. VND am morgen giengen sie fur vber / vnd sahen den Feigenbawm / das er verdorret war / bis auf die wurtzel. Vnd Petrus gedachte dran vnd sprach zu jm / Rabbi / Sihe der Feigenbawm / den du verflucht hast / ist verdorret. Jhesus antwortet vnd sprach zu jnen / Habt glauben an Gott / Warlich / Jch sage euch / Wer zu diesem Berge spreche / Heb dich vnd wirff dich ins Meer / vnd zweiuelte nicht in seinem hertzen / Sondern gleubte / das es geschehen würde / was er saget / So wirds jm geschehen / was er saget. D arumb sage ich euch / Alles was jr bittet in ewrem Gebet / gleubet nur / das jrs empfahen werdet / so wirds euch werden. Vnd wenn jr stehet vnd betet / so vergebet / wo jr etwas wider jemand habt / Auff das auch ewer Vater im Himel euch vergebe ewre Feile. Matt. 21; Matt. 6. V ND sie kamen abermal gen Jerusalem / Vnd da er in den Tempel gieng / kamen zu jm die Hohenpriester vnd Schrifftgelerten vnd die Eltesten / vnd sprachen zu jm / Aus waser macht thustu das? vnd wer hat dir die macht gegeben / das du solchs thust? Jhesus aber antwortet / vnd sprach zu jnen / Jch wil euch auch ein wort fragen / Antwortet mir / so wil ich euch sagen / Aus waser macht ich das thu. Die tauffe Johannis / war sie vom Himel / oder von Menschen? Antwortet mir. Vnd sie gedachten bey sich selbs / vnd sprachen / Sagen wir / sie war vom Himel / So wird er sagen / Warumb habt jr denn jm nicht gegleubet? Sagen wir aber / sie war von Menschen / so fürchten wir vns fur dem volck / Denn sie hielten alle / das Johannes ein rechter Prophet were. Vnd sie antworten / vnd sprachen zu Jhesu / Wir wissens nicht. Vnd Jhesus antwortet / vnd sprach zu jnen / So sage ich euch auch nicht / aus waser macht ich solchs thue. Matt. 21; Luc. 20. V ND er fieng an zu jnen durch Gleichnisse zu reden. Ein Mensch pflantzet einen Weinberg / vnd füret einen Zaun drumb / vnd grub eine Kelter / vnd bawet einen Thurn / vnd thet jn aus den Weingartnern / vnd zoch vber Land. Vnd sandte einen Knecht / da die zeit kam zu den Weingartnern / Das er von den Weingartnern neme von der Frucht des weinberges. Sie namen jn aber vnd steupten jn / vnd liessen jn leer von sich. Abermal sandte er zu jnen einen andern Knecht / Dem selben zeworffen sie den Kopff mit steinen / vnd liessen jn geschmecht von sich. Abermal sandte er einen andern / Denselben tödten sie / vnd viel andere / Etliche steupten sie / etliche tödten sie. Matt. 21; Luc. 20; Jsai. 5; Jere. 2. DA hatte er noch einen einigen Son / der war jm lieb / Den sandte er zum letzten auch zu jnen / vnd sprach / Sie werden sich fur meinem son schewen. Aber die selben Weingartner sprachen vnternander / Dis ist der Erbe / Kompt lasst vns jn tödten / so wird das Erbe vnser sein. Vnd sie namen jn vnd tödten jn / vnd wurffen jn her aus fur den Weinberg. Was wird nu der Herr des weinberges thun? Er wird komen / vnd die Weingartner vmbbringen / vnd den Weinberg andern geben. Habt jr auch nicht gelesen diese Schrifft? Der stein / den die Bawleute verworffen haben / der ist ein Eckstein worden. Von dem HERRN ist das geschehen / vnd es ist wunderbarlich fur vnsern augen. Vnd sie trachten darnach / wie sie jn grieffen / vnd furchten sich doch fur dem Volck / Denn sie vernamen / das er auff sie diese Gleichnisse geredt hatte / Vnd sie liessen jn / vnd giengen dauon. Psal. 118; Jesa. 28; Act. 4; Rom. 9; 1. Pet. 2. V ND sie sandten zu jm etliche von den Phariseern vnd Herodis dienern / das sie jn fiengen in worten. Vnd sie kamen vnd sprachen zu jm / Meister wir wissen / das du warhafftig bist / vnd fragest nach niemand / Denn du achtest nicht das ansehen der Menschen / sondern du lerest den weg Gottes recht / Jsts recht / Das man dem Keiser zinse gebe / oder nicht? sollen wir jn geben / oder nicht geben? Er aber mercket jre heucheley / vnd sprach zu jnen / Was versuchet jr mich? Bringet mir einen Grosschen / das ich jn sehe. Vnd sie brachten jm. Da sprach er / Wes ist das Bilde vnd die vberschrifft? Sie sprachen zu jm / Des Keisers. Da antwortet Jhesus / vnd sprach zu jnen / So gebet dem Keiser / was des keisers ist / Vnd Gotte / was Gottes ist. Vnd sie verwunderten sich sein. Mat. 22; Luc. 20; Rom. 13. D A tratten die Saduceer zu jm / die da halten / Es sey keine Aufferstehung / die fragten jn / vnd sprachen / Meister / Moses hat vns geschrieben / Wenn jemands Bruder stirbt / vnd lesst ein Weib / vnd lesst keine Kinder / So sol sein Bruder desselbigen weib nemen / vnd seinem bruder samen erwecken. Nu sind sieben Brüder gewesen / Der erste nam ein weib / der starb / vnd lies keinen Samen. Vnd der ander nam sie / Vnd starb / vnd lies auch nicht samen. Der dritte desselbigen gleichen / vnd namen sie alle sieben / vnd liessen nicht samen. Zu letzt nach allen / starb das Weib auch. Nu in der Aufferstehung / wenn sie aufferstehen / welchs weib wird sie sein vnter jnen / Denn sieben haben sie zum weibe gehabt? Mat. 22; Luc. 20; Deut. 25. DA antwortet Jhesus vnd sprach zu jnen / Jsts nicht also? Jr jrret / Darumb das jr nichts wisset von der Schrifft / noch von der krafft Gottes. Wenn sie von den Todten aufferstehen werden / so werden sie nicht freien / noch sich freien lassen / sondern sie sind wie die Engel im Himel. Aber von den Todten / das sie aufferstehen werden / Habt jr nicht gelesen im buch Mosi / bey dem pusch wie Gott zu jm saget / vnd sprach / Jch bin der Gott Abraham / vnd der Gott Jsaac / vnd der Gott Jacob Gott aber ist nicht der Todten / sondern der Lebendigen Gott. Darumb jrret jr seer. Exod. 3. V ND es trat zu jm der Schrifftgelerten einer / der jnen zugehöret hatte / wie sie sich mit einander befrageten / vnd sahe das er jnen fein geantwortet hatte / vnd fraget jn / Welchs ist das furnemest Gebot fur allen? Jhesus aber antwortet jm / Das furnemest Gebot fur allen geboten ist das / Höre Jsrael / Der HERR vnser Gott ist ein einiger Gott / Vnd du solt Gott deinen HERRN lieben / von gantzem hertzen / von gantzer Seele / von gantzem Gemüte vnd von allen deinen Krefften / Das ist das furnemeste Gebot. Vnd das ander ist jm gleich / Du solt deinen Nehesten lieben / als dich selbs. Es ist kein ander grösser Gebot / denn diese. Matt. 22; Luc. 10; Deut. 6; Luc. 10; Luc. 19; Rom. 13; Gal. 5. VND der Schrifftgelerter sprach zu jm / Meister / du hast warlich recht geredt / Denn es ist ein Gott / vnd ist kein ander ausser jm / Vnd denselbigen lieben von gantzem hertzen / von gantzem gemüte / von gantzer seele / vnd von allen krefften / Vnd lieben seinen Nehesten als sich selbs / das ist mehr denn Brandopffer vnd alle Opffer. Da Jhesus aber sahe / das er vernünfftiglich antwortet / sprach er zu jm / Du bist nicht ferne von dem reich Gottes. Vnd es thurste jn niemand weiter fragen. Mat. 22. V ND Jhesus antwortet / vnd sprach / da er leret im Tempel / Wie sagen die Schrifftgelerten / Christus sey Dauids son? Er aber Dauid spricht / durch den heiligen Geist / Der HERR hat gesagt zu meinem Herrn / Setze dich zu meiner Rechten / Bis das ich lege deine Feinde zum schemel deiner füsse. Da heisst jn ja Dauid seinen Herrn / wo her ist er denn sein Son? Vnd viel Volcks höret jn gerne. Luc. 20; Psal. 110; Matt. 23. VND er leret sie / vnd sprach zu jnen / Sehet euch fur / fur den Schrifftgelerten die in langen Kleidern gehen / vnd lassen sich gerne auff dem Marckte grüssen / vnd sitzen gerne oben an in den Schulen / vnd vber tisch im Abendmal / Sie fressen der Widwen heuser / vnd wenden langes Gebet fur / Dieselben werden deste mehr verdamnis empfahen. Luc. 11; Luc. 20; Luc. 21. VND Jhesus setzet sich gegen den Gotteskasten / vnd schawet / wie das volck Geld einlegte in den Gotteskasten / Vnd viel Reichen legten viel ein. Vnd es kam eine arme Widwe / vnd legte zwey Scherfflin ein / die machen einen Heller. Vnd er rieff seine Jünger zu sich / vnd sprach zu jnen / Warlich / Jch sage euch / diese arme Widwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt / denn alle die eingelegt haben. Denn sie haben alle von jrem vbrigen eingelegt / Diese aber hat von jrem armut alles was sie hat / jre gantze Narung eingelegt. V ND da er aus dem Tempel gieng / sprach zu jm seiner Jünger einer / Meister / sihe / welche steine / vnd welch ein Baw ist das? Vnd Jhesus antwortet / vnd sprach zu jm / Sihestu wol allen diesen grossen baw? Nicht ein Stein wird auff dem andern bleiben / der nicht zubrochen werde. Mat. 24; Luc. 21; Luc. 19. VND da er auff dem Oleberge sass gegen dem Tempel / fragten jn besonders Petrus vnd Jacobus vnd Johannes vnd Andreas / Sage vns / Wenn wird das alles geschehen? Vnd was wird das Zeichen sein / wenn das alles sol volendet werden? J hesus antwortet jnen / vnd fieng an zu sagen / Sehet zu / das euch nicht jemand verfüre / Denn es werden viel komen vnter meinem Namen / vnd sagen / Jch bin Christus / Vnd werden viel verfüren. WEnn jr aber hören werdet von Kriegen / vnd kriegs geschrey / So fürchtet euch nicht / denn es mus also geschehen / Aber das ende ist noch nicht da. Es wird sich ein Volck vber das ander empören / vnd ein Königreich vber das ander. Vnd werden geschehen Erdbeben hin vnd wider / vnd wird sein Thewrezeit vnd schrecken / Das ist der Not anfang. JR aber sehet euch fur / Denn sie werden euch vberantworten fur die Ratheuser vnd Schulen / Vnd jr müsset gesteupet werden / vnd fur Fürsten vnd Könige müsset jr gefüret werden / vmb meinen willen / zu einem zeugnis vber sie. Vnd das Euangelium mus zuuor geprediget werden / vnter alle Völcker. Matt. 10; Luc. 21; Mat. 24. WEnn sie euch nu füren vnd vberantworten werden / So sorget nicht was jr reden solt / vnd bedencket auch nicht zuuor / Sondern was euch zu derselbigen stunde gegeben wird / das redet / Denn jr seids nicht die da reden / sondern der heilige Geist. Es wird aber vberantworten ein Bruder den andern zum tode / vnd der Vater den Son / vnd die Kinder werden sich empören wider die Eltern / vnd werden sie helffen tödten. Vnd werdet gehasset sein von jederman / vmb meines Namens willen. Wer aber beharret bis an das ende / der wird selig. W Enn jr aber sehen werdet den Grewel der verwüstung / von dem der Prophet Daniel gesagt hat / das er stehet / da er nicht sol (Wer es lieset / der verneme es) Als denn wer in Judea ist / der fliehe auff die Berge. Vnd wer auff dem Dache ist / der steige nicht ernider ins Haus / vnd kome nicht drein etwas zu holen aus seinem hause. Vnd wer auff dem Felde ist / der wende sich nicht vmb / seine Kleider zu holen. Weh aber den Schwangern vnd Seugern zu der zeit. Bittet aber / das ewre Flucht nicht geschehe im winter. Denn in diesen tagen werden solche Trübsal sein / als sie nie gewesen sind bis her / vom anfang der Creaturen / die Gott geschaffen hat / vnd als auch nicht werden wird. Vnd so der HERR diese tage nicht verkürtzt hette / würde kein Mensch selig / Aber vmb der Ausserweleten willen / die er ausserwelet hat / hat er diese tage verkürtzt. Mat. 24; Luc. 21; Dan. 9. WEnn nu jemand zu der zeit wird zu euch sagen / Sihe / Hie ist Christus / sihe / da ist er / So gleubet nicht. Denn es werden sich erheben falsche Christi / vnd falsche Propheten / die Zeichen vnd Wunder thun / Das sie auch die Ausserweleten verfüren / so es müglich were. Jr aber sehet euch für / Sihe / Jch habs euch alles zuuor gesagt. Mat. 24; Luc. 17. A Ber zu der zeit / nach diesem trübsal / werden Sonne vnd Mond jren schein verlieren / vnd die Sterne werden vom Himel fallen / vnd die Kreffte der Himel werden sich bewegen. Vnd denn werden sie sehen des menschen Son komen in den wolcken / mit grosser Krafft vnd Herrligkeit. Vnd denn wird er seine Engel senden / vnd wird versamlen seine Ausserweleten / von den vier Winden / von dem ende der Erden / bis zum ende der Himel. Mat. 24; Luc. 21. AN dem Feigenbawm lernet ein Gleichnis / Wenn jtzt seine Zweige safftig werden / vnd Bletter gewinnet / So wisset jr / das der Sommer nahe ist. Also auch / wenn jr sehet / das solchs geschicht / So wisset / das es nahe fur der thür ist. Warlich / Jch sage euch / Dis geschlecht wird nicht vergehen / bis das dis alles geschehe. Himel vnd Erden werden vergehen / Meine wort aber werden nicht vergehen. Von dem Tage aber vnd der stunde weis niemand / auch die Engel nicht im Himel / auch der Son nicht / sondern allein der Vater. S Ehet zu / wachet vnd betet / Denn jr wisset nicht / wenn es zeit ist. Gleich als ein Mensch / der vber Land zoch / vnd lies sein Haus / vnd gab seinen Knechten macht / einem jglichen sein werck / vnd gebot dem Thurhüter / er solt wachen. So wachet nu / Denn jr wisset nicht / wenn der Herr des hauses kompt / Ob er kompt am Abend / oder zu Mitternacht oder vmb den Hanenschrey / oder des Morgens / Auff das er nicht schnelle kome / vnd finde euch schlaffend. Was ich aber euch sage / das sage ich allen / Wachet. Mat. 25; Luc. 19. V ND nach zween tagen war Ostern / vnd die tage der Süssenbrot. Vnd die Hohenpriester vnd Schrifftgelerten suchten / wie sie jn mit listen grieffen / vnd tödten. Sie sprachen aber / Ja nicht auff das Fest / Das nicht ein Auffrhur im Volck werde. Mat. 26; Luc. 22. V ND da er zu Bethanien war in Simonis des Aussetzigen hause / vnd sas zu tisch / Da kam ein Weib / die hatte ein glas mit vngefelschtem vnd köstlichem Nardenwasser / vnd sie zubrach das glas / vnd gos es auff sein Heubt. Da waren etliche / die wurden vnwillig / vnd sprachen / Was sol doch dieser vnrat? Man künd das Wasser mehr denn vmb drey hundert GrosschenDieser grosschen einer / würde bey vns machen / fast dreissig Meissnische lawenpfennig oder drithalben vnser grosschen. verkaufft haben / vnd dasselb den Armen geben. Vnd murreten vber sie. Joh. 12. JHesus aber sprach / Lasset sie mit frieden / was bekümmert jr sie? Sie hat ein gut werck an mir gethan. Jr habt alle zeit Armen bey euch / vnd wenn jr wolt könnet jr jnen guts thun / Mich aber habt jr nicht allezeit. Sie hat gethan / was sie kund / Sie ist zuuor komen meinen Leichnam zusalben zu meinem begrebnis. Warlich ich sage euch / wo dis Euangelium geprediget wird in aller Welt / Da wird man auch das sagen zu jrem Gedechtnis / das sie jtzt gethan hat. V ND Judas Jscharioth / einer von den Zwelffen / gieng hin zu den Hohenpriestern / das er jn verrhiete. Da sie das höreten / wurden sie fro / vnd verhiessen jm das Geld zu geben. Vnd er suchete / wie er jn füglich verrhiete. Mat. 26; Luc. 22. V nd am ersten tage der süssenbrot / da man das Osterlamb opfferte / sprachen seine Jünger zu jm / Wo wiltu / das wir hin gehen vnd bereiten / das du das Osterlamb essest? Vnd er sandte seiner Jünger zween / vnd sprach zu jnen / Gehet hin in die Stad / vnd es wird euch ein Mensch begegen / der tregt einen Krug mit wasser / folget jm nach / Vnd wo er eingehet / da sprechet zu dem Hauswirte / Der Meister lesset dir sagen / Wo ist das Gasthaus / darinne ich das Osterlamb esse mit meinen Jüngern? Vnd er wird euch einen grossen Saal zeigen / der gepflastert vnd bereit ist / Daselbs richtet fur vns zu. Vnd die Jünger giengen aus / vnd kamen in die Stad / vnd fundens / wie er jnen gesagt hatte / Vnd bereiteten das Osterlamb. AM abend aber kam er mit den Zwelffen. Vnd als sie zu tische sassen vnd assen / sprach Jhesus / Warlich / Jch sage euch / Einer vnter euch / der mit mir isset / wird mich verrhaten. Vnd sie wurden trawrig / vnd sagten zu jm / einer nach dem andern / Bin ichs? Vnd der ander / Bin ichs? Er antwortet / vnd sprach zu jnen / Einer aus den Zwelffen / der mit mir in die Schüssel tauchet. Zwar des menschen Son gehet hin / wie von jm geschrieben stehet. Weh aber dem Menschen / durch welchen des menschen Son verrhaten wird / Es were dem selben Menschen besser / das er nie geborn were. Mat. 26; Luc. 22. VND in dem sie assen / Nam Jhesus das Brot / dancket / vnd brachs / vnd gabs jnen / vnd sprach / Nemet / esset / Das ist mein Leib. Vnd nam den Kelch / vnd dancket / vnd gab jnen den / Vnd sie truncken alle draus / Vnd er sprach zu jnen / Das ist mein Blut / des newen Testaments / das fur viele vergossen wird. Warlich / Jch sage euch / das ich hinfurt nicht trincken werde vom gewechse des Weinstocks / bis auff den tag / da ichs newe trincke / in dem reich Gottes. 1. Cor. 11. Vnd da sie pen lobgesang gesprochen hatten / giengen sie hin aus an den Oleberg. V nd Jhesus sprach zu jnen / Jr werdet euch in dieser nacht alle an mir ergern / Denn es stehet geschrieben / Jch werde den Hirten schlahen / vnd die Schafe werden sich zurstrewen. Aber nach dem ich aufferstehe / wil ich fur euch hin gehen in Galilean. Petrus aber saget zu jm / Vnd wenn sie sich alle ergerten / So wolte doch ich mich nicht ergern. Vnd Jhesus sprach zu jm / Warlich ich sage dir / Heute / in dieser nacht / ehe denn der Hane zweymal krehet / wirstu mich drey mal verleugnen. Er aber redete noch weiter / Ja wenn ich mit dir auch sterben müste / wolt ich dich nicht verleugnen. Desselbigen gleichen sagten sie alle. Mat. 26; Luc. 22; Zach. 13; Joh. 18. V ND sie kamen zu dem Hofe / mit namen Gethsemane / Vnd er sprach zu seinen Jüngern / setzet euch hie bis ich hingehe / vnd bete. Vnd nam zu sich Petrum vnd Jacobum vnd Johannem / Vnd fieng an zu zittern vnd zu zagen / vnd sprach zu jnen / Meine Seele ist betrübt / bis an den tod / Enthaltet euch hie vnd wachet. Vnd gieng ein wenig furbas / fiel auff die erden / vnd betet / Das / so es müglich were / die stunde fur vbergienge / vnd sprach / Abba / mein Vater / Es ist dir alles müglich / vberhebe mich dieses Kelchs. Doch nicht was ich wil / sondern was du wilt. Vnd kam vnd fand sie schlaffend. Vnd sprach zu Petro / Simon schleffestu? Vermöchtestu nicht eine stunde zu wachen? Wachet vnd betet / das jr nicht in versuchung fallet. Der Geist ist willig / Aber das fleisch ist schwach. Mat. 26; Luc. 22. VND gieng wider hin / vnd betet / vnd sprach die selbigen wort. Vnd kam wider / vnd fand sie abermal schlaffend / Denn jr augen waren vol schlaffs vnd wusten nicht / was sie jm antworten. Vnd er kam zum dritten mal / vnd sprach zu jnen / Ah wolt jr nu schlaffen vnd rugen? Es ist gnug. Die stunde ist komen / Sihe / des menschen Son wird vberantwortet in der Sünder hende / Stehet auff / lasst vns gehen. Sihe / der mich verrhet / ist nahe. V ND als bald / da er noch redet / kam erzu Judas der Zwelffen einer / vnd eine grosse Schar mit jm / mit schwerten vnd mit stangen / von den Hohenpriestern vnd Schrifftgelerten vnd Eltesten. Vnd der Verrheter hatte jnen ein Zeichen gegeben / vnd gesagt / Welchen ich küssen werde / der ists / den greiffet / vnd füret jn gewis. Vnd da er kam / trat er bald zu jm / vnd sprach zu jm / Rabbi / Rabbi / vnd küsset in. Die aber legten jre hende an jn / vnd grieffen jn. Mat. 26; Luc. 22; Joh. 18. EJner aber von denen / die da bey stunden / zoch sein Schwert aus / vnd schlug des Hohenpriesters knecht / vnd hieb jm ein Ohre ab. Vnd Jhesus antwortet / vnd sprach zu jnen / Jr seid ausgegangen / als zu einem Mörder / mit schwerten vnd mit stangen / mich zu fahen / Jch bin teglich bey euch im Tempel gewesen / vnd habe geleret / vnd jr habt mich nicht gegriffen / Aber auff das die Schrifft erfüllet werde. VND die Jünger verliessen jn alle / vnd flohen / Vnd es war ein Jüngling / der folgete jm nach / der war mit Linwand bekleidet auff der blossen haut / vnd die Jünglinge grieffen jn. Er aber lies den Linwand faren / vnd flohe blos von jnen. V nd sie füreten jhesum zu dem hohenpriester / da hin zusamen komen waren alle Hohepriester vnd Eltesten vnd Schrifftgelerten. Petrus aber folgete jm nach von fernen / bis hin ein in des Hohenpriesters Pallast / Vnd er war da / vnd sas bey den Knechten / vnd wermete sich bey dem liecht. Mat. 26; Luc. 22; Joh. 18. ABer die Hohenpriester vnd der gantze Rat / suchten Zeugnis wider Jhesum / auff das sie jn zum Tode brechten / Vnd funden nichts. Viel gaben falsch Zeugnis wider jn / Aber jr Zeugnis stimmete nicht vber ein. Vnd etliche stunden auff / vnd gaben falsch Zeugnis wider jn / vnd sprachen / Wir haben gehöret das er saget / Jch wil den Tempel / der mit henden gemacht ist / abbrechen / vnd in dreien tagen einen andern bawen / der nicht mit henden gemacht sey. Aber jr zeugnis stimmete noch nicht vber ein. Joh. 2. VNd der Hohepriester stund auff vnter sie / vnd fragete Jhesum / vnd sprach Antwortestu nichts zu dem / das diese wider dich zeugen? Er aber schweig stille / vnd antwortet nichts. Da fragete jn der Hohepriester abermal / vnd sprach zu jm / Bistu Christus der Son des Hochgelobten? Jhesus aber sprach Jch bins / Vnd jr werdet sehen des menschen Son sitzen zur rechten Hand der Krafft / vnd komen mit des Himels wolcken. Da zureis der Hohepriester seinen Rock vnd sprach / was dürffen wir weiter Zeugen? Jr habt gehöret die Gotteslesterung. Was düncket euch? Sie aber verdampten jn alle / das er des Todes schüldig were. Da fiengen an etliche jn zu verspeien / vnd verdecken sein Angesichte / vnd mit feusten schlahen / vnd zu jm sagen / Weissage vns / Vnd die Knechte schlugen jn ins Angesichte. V ND Petrus war da nidden im Pallast / Da kam des Hohenpriesters Megde eine / vnd da sie sahe Petrum sich wermen / schawet sie jn an / vnd sprach / Vnd du warest auch mit Jhesu von Nazareth. Er leugnet aber vnd sprach / Jch kenne jn nicht / weis auch nicht was du sagest. Vnd er gieng hinaus in den Vorhoff / vnd der Han krehet. Vnd die Magd sahe jn / vnd hub aber mal an zu sagen denen die da bey stunden / Dieser ist der einer. Vnd er leugnet abermal. Vnd nach einer kleinen weile sprachen abermal zu Petro / die da bey stunden / Warlich du bist der einer / Denn du bist ein Galileer / vnd deine Sprache lautet gleich also. Er aber fieng an sich zu verfluchen vnd schweren / Jch kenne des Menschen nicht / von dem jr saget. Vnd der Han krehet zum andernmal / Da gedachte Petrus an das wort / das Jhesus zu jm sagte / Ehe der Hane zweymal krehet / wirstu mich drey mal verleugnen. Vnd er hub an zu weinen. Mat. 26; Luc. 22; Joh. 18. V ND bald am morgen / hielten die Hohenpriester einen Rat mit den Eltesten vnd Schrifftgelerten / da zu der gantze Rat / Vnd bunden Jhesum / vnd füreten jn hin / vnd vberantworten jn Pilato. Vnd Pilatus fraget jn / Bistu ein König der Jüden? Er antwortet aber / vnd sprach zu jm / Du sagests. Vnd die Hohenpriester beschüldigeten jn hart. Pilatus aber fragte jn abermal / vnd sprach / Antwortestu nichts? Sihe / Wie hart sie dich verklagen. Jhesus aber antwortet nichts mehr also / das sich auch Pilatus verwunderte. Mat. 27; Luc. 23; Joh. 18. ER pflegte aber jnen auff das Osterfest einen Gefangen los zu geben / welchen sie begerten. Es war aber einer / genant Barrabas / gefangen mit den Auffrhürischen / die im auffrhur einen Mord begangen hatten. Vnd das Volck gieng hin auff / vnd bat / das er thet / wie er pfleget. Pilatus aber antwortet jnen / Wolt jr / das ich euch den KönigHönisch redet Pilatus / Als solt er sagen / Klaget jr das dieser armer Mensch König sey / so seid jr toll vnd töricht. Vt sup. Matth. 27 Qui dicitur Christus. der Jüden los gebe? Denn er wuste / das jn die Hohenpriester aus Neid vberantwortet hatten. Aber die Hohenpriester reitzeten das volck / Das er jnen viel lieber den Barrabam los gebe. Pilatus aber antwortet widerumb / vnd sprach zu jnen / Was wolt jr denn / das ich thue / dem / den jr schüldiget / Er sey ein König der Jüden? Sie schrien abermal / Creutzige jn. Pilatus aber sprach zu jnen / Was hat er vbels gethan? Aber sie schrien noch viel mehr / Creutzige jn. P ilatus aber gedachte dem Volck gnug zu thun / vnd gab jnen Barrabam los / Vnd vberantwortet jnen Jhesum / das er gegeisselt vnd gecreutziget würde. DJe Kriegsknechte aber füreten jn hin ein in das Richthaus / vnd rieffen zusamen die gantze Schar. V nd zogen jm ein Purpur an / vnd flochten eine dörne Krone / vnd setzten sie jm auff / vnd fiengen an jn zugrüssen / Gegrüsset seiestu der Jüden König. Vnd schlugen jm das Heubt mit dem Rhor / vnd verspeieten jn / vnd fielen auff die Knie / vnd beteten jn an. Mat. 27; Luc. 23; Joh. 18. V nd da sie jn verspottet hatten / zogen sie jm die Purpur aus / vnd zogen jm seine eigene Kleider an / vnd füreten jn aus / das sie jn creutzigten. VND zwungen einen / der fur vbergieng / mit namen Simon von Kyrene / der vom felde kam (der ein vater war Alexandri vnd Ruffi) das er jm das Creutz trüge. Vnd sie brachten jn an die stet Golgatha / das ist verdolmetscht / Scheddelstet / Vnd sie gaben jm Myrrhen im Wein zu trincken / vnd nams nicht zu sich. VND da sie jn gecreutziget hatten / teileten sie seine Kleider / vnd worffen das Los drumb / welcher was vberkeme. Vnd es war vmb die dritte stundeDas ist / Sie fiengen an zu handeln das er gecreuzigt würde / Aber vmb die sechste stunde ist er gecreutziget / wie die andern Euangelisten schreiben. Es meinen aber etliche / der Text sey hie durch die Schreiber verruckt / das an stat des buchstaben s (welcher im Griechischen sechs bedeut) sey der buchstabe g (welcher drey bedeut) weil sie einander nicht fast vngleich sind. / da sie jn creutzigten. Vnd es war oben vber jn geschrieben / was man jm schuld gab / nemlich / Ein König der Jüden. Vnd sie creutzigeten mit jm zween Mörder / einen zu seiner rechten / vnd einen zur lincken. Da ward die Schrifft erfüllet die da sagt / Er ist vnter die Vbeltheter gerechnet. Jesa. 53. VND die fur vbergiengen / lesterten jn / vnd schüttelten jre Heubte / vnd sprachen / Pfu dich / wie fein zubrichestu den Tempel / vnd bawest jn in dreien tagen. Hilff dir nu selber / vnd steige er ab vom creutze. Desselbigen gleichen die Hohenpriester verspotteten jn vnternander / sampt den Schrifftgelerten vnd sprachen / Er hat andern geholffen / vnd kan jm selber nicht helffen. Jst er Christus / vnd König in Jsrael / so steige er nu vom Creutze / das wir sehen vnd gleuben. Vnd die mit jm gecreutziget waren / schmeheten jn auch. Mat. 27; Luc. 23. VND nach der sechsten stunde / ward ein Finsternis vber das gantze Land bis vmb die neunde stunde. Vnd vmb die neunde stunde / rieff Jhesus laut / vnd sprach / Eli / Eli / lama asabthani? Das ist verdolmetscht / Mein Gott / mein Gott / warumb hastu mich verlassen? Vnd etliche die da bey stunden / da sie das höreten / sprachen sie / Sihe er ruffet dem Elias. Da lieff einer / vnd füllet einen Schwam mit Essig / vnd stecket jn auff ein Rhor / vnd trencket jn / vnd sprach / Halt / lasst sehen / Ob Elias kome / vnd jn er ab neme / Aber Jhesus schrey laut / vnd verschied. Psal. 22. VND der Furhang im Tempel zu reis in zwey stück / von oben an / bis vnten aus. Der Heubtman aber der da bey stund gegen jm vber / vnd sahe / das er mit solchem geschrey verschied / sprach er / Warlich dieser Mensch ist Gottes Son gewesen. Mat. 27; Mat. 23; Joh. 19. VND es waren auch Weiber da / die von ferne solches schaweten. Vnter welchen war Maria Magdalena / vnd Maria des kleinen Jacobs vnd Joses mutter / vnd Salome / Die jm auch nachgefolget / da er in Galilea war / vnd gedienet hatten / vnd viel andere / die mit jm hin auff gen Jerusalem gegangen waren. V nd am abend / dieweil es der rüstag war / welcher ist der Vorsabbath / kam Joseph von Arimathia / ein erbarer Ratsherr / welcher auch auff das reich Gottes wartet. Der wagts / vnd gieng hin ein zu Pilato / vnd bat vmb den leichnam Jhesu. Pilatus aber verwunderte sich / das er schon tod war. Vnd rieff dem Heubtman / vnd fraget jn / Ob er lengest gestorben were? Vnd als ers erkundet von dem Heubtman / gab er Joseph den Leichnam. Vnd er kauffte eine Linwad / vnd nam jn abe / vnd wickelt jn in die Linwad / vnd legte jn in ein Grab / das war in einen Fels gehawen / Vnd weltzet einen Stein fur des grabs thür. Aber Maria Magdalena / vnd Maria Joses schaweten zu / wo er hin gelegt ward. V ND da der Sabbath vergangen war / kaufften Maria Magdalena / vnd Maria Jacobi vnd Salome specerey / auff das sie kemen / vnd salbeten jn. Vnd sie kamen zum Grabe an einem Sabbather seer früe / da die Sonne auffgieng. Vnd sie sprachen vnternander / Wer waltzet vns den stein von des Grabs thür? Vnd sie sahen dahin / vnd wurden gewar / das der Stein abgeweltzet war / Denn er war seer gros. Mat. 28; Luc. 24; Joh. 20. VND sie giengen hin ein in das Grab / vnd sahen einen Jüngling zur rechten hand sitzen / der hatte ein lang weis Kleid an / vnd sie entsatzten sich. Er aber sprach zu jnen / Entsetzet euch nicht. Jr suchet Jhesum von Nazareth den gecreutzigten / Er ist aufferstanden / vnd ist nicht hie / Sihe da / die Stete / da sie jn hin legten. Gehet aber hin / vnd sagts seinen Jüngern / vnd Petro / Das er fur euch hingehen wird in Galilea / Da werdet jr jn sehen / wie er euch gesagt hat. Vnd sie giengen schnelle eraus / vnd flohen von dem Grabe / Denn es war sie zittern vnd entsetzen ankomen / Vnd sagten niemand nichts / Denn sie furchten sich. J Hesus aber / da er aufferstanden war / früe am ersten tage der Sabbather / erschein er am ersten der Maria Magdalene / Von welcher er sieben Teufel ausgetrieben hatte. Vnd sie gieng hin / vnd verkündigets denen / die mit jm gewesen waren / die da leide trugen vnd weineten. Vnd dieselbigen / da sie höreten / das er lebete / vnd were jr erschienen / gleubten sie nicht. D arnach / da Zween aus jnen wandelten / offenbart er sich vnter einer andern gestalt / da sie auffs Feld giengen. Vnd die selbigen giengen auch hin / vnd verkündigeten das den andern / Den gleubten sie auch nicht. Z V letzt / da die Eilffe zu tisch sassen / offenbart er sich / Vnd schalt jren vnglauben / vnd jres hertzen hertigkeit / Das sie nicht gegleubt hatten / denen / die jn gesehen hatten aufferstanden. Vnd sprach zu jnen / Gehet hin in alle Welt / vnd prediget das Euangelium aller Creaturn. Wer da gleubet vnd getaufft wird / Der wird selig werden / Wer aber nicht gleubet / Der wird verdampt werden. Luc. 24. DJe Zeichen aber / die da folgen werden / denen / die da gleuben / sind die / Jn meinem Namen werden sie Teufel austreiben. Mit newen Zungen reden. Schlangen vertreiben. Vnd so sie etwas tödlichs trincken / wirds jnen nicht schaden. Auff die Kranken werden sie die Hende legen / so wirds besser mit jnen werden. V ND der HErr / nach dem er mit jnen geredt hatte / ward er auffgehaben gen Himel / Vnd sitzet zur rechten hand Gottes. Sie aber giengen aus / vnd predigten an allen Ortern / Vnd der HErr wirckte mit jnen / vnd bekrefftiget das Wort / durch mitfolgende Zeichen. - Ende des Euangeli Sanct Marcus. S Jntemal sichs viel vnterwunden haben / zu stellen die Rede von den Geschichten / so vnter vns ergangen sind / Wie vns das gegeben haben / die es von anfang selbs gesehen / vnd Diener des Worts gewesen sind / Habe ichs auch fur gut angesehen / nach dem ichs alles von anbeginne erkundet habe / Das ichs zu dir / mein guter Theophile / mit vleis ordentlichen schriebe / Auff das du gewissen grund erfarest der Lere / welcher du vnterrichtet bist. Z V der zeit Herodis des Königes Jüdee / war ein Priester von der ordnung Abia / mit namen Zacharias / vnd sein Weib von den töchtern Aaron / welche hies Elisabeth. Sie waren aber alle beide from fur Gott / vnd giengen in allen Geboten vnd Satzungen des HERRN vntaddelich / vnd sie hatten kein Kind / Denn Elisabeth war vnfruchtbar / vnd waren beide wol betaget. 1. Par. 24. VND es begab sich / da er Priestersampt pfleget fur Gote / zur zeit seiner Ordnung / nach gewonheit des Priesterthums / vnd an jm war / das er reuchern solt / gieng er in den Tempel des HERRN / Vnd die gantze menge des Volcks war haussen vnd betet / vnter der stunde des Reuchens. ES erschein jm aber der Engel des HERRN / vnd stund zur rechtenhand am Reuchaltar. Vnd als Zacharias jn sahe erschrack er / vnd es kam jn eine furcht an. Aber der Engel sprach zu jm / Fürchte dich nicht Zacharia / Denn dein gebet ist erhöret. Vnd dein weib Elisabeth wird dir einen Son geberen / des namen soltu Johannes heissen / vnd du wirst des freude vnd wonne haben / Vnd viel werden sich seiner Geburt frewen. Denn er wird gros sein fur dem HERRN / Wein vnd starck Getrencke wird er nicht trincken. Vnd wird noch in mutterleibe erfüllet werden mit dem heiligen Geist / Vnd er wird der Kinder von Jsrael viel zu Gott jrem HERRN bekeren. Vnd er wird fur Jm her gehen / im geist vnd krafft Elias / zu bekeren die hertzen der Veter zu den Kindern / vnd die Vngleubigen zu der klugheit der Gerechten / zu zurichten dem HERRN ein bereit Volck. Mal. 3. VND Zacharias sprach zu dem Engel / Wo bey sol ich das erkennen? Denn ich bin alt / vnd mein Weib ist betaget. Der Engel antwortet / vnd sprach zu jm / Jch bin Gabriel / der fur Gott stehet / vnd bin gesand mit dir zu reden / das ich dir solchs verkündigte. Vnd sihe / Du wirst erstummen vnd nicht reden können / bis auff den tag / da dis geschehen wird / Darumb das du meinen worten nicht gegleubet hast / welche sollen erfüllet werden zu jrer zeit. VND das Volck wartet auff Zacharias / vnd verwunderte sich / das er so lange im Tempel verzog. Vnd da er eraus gieng / kundte er nicht mit jnen reden. Vnd sie merckten das er ein Gesichte gesehen hatte im Tempel. Vnd er wincket jnen / vnd bleib stumme. Vnd es begab sich / da die zeit seines Ampts aus war / gieng er heim in sein Haus. Vnd nach den tagen ward sein weib Elisabeth schwanger / vnd verbarg sich fünff monden / vnd sprach / Also hat mir der HERR gethan / in den tagen / da er mich angesehen hat / Das er meine schmach vnter den Menschen von mir neme. V ND im sechsten mond / ward der engel Gabriel gesand von Gott / in eine stad in Galilea / die heisst Nazareth / Zu einer Jungfrawen / die vertrawet war einem Manne / mit namen Joseph / vom hause Dauid / vnd die Jungfraw hies Maria. Vnd der Engel kam zu jr hin ein / vnd sprach / Gegrüsset seistu holdselige / der HERR ist mit dir / du GebenedeieteDas ist auff deudsch / Du Hochgelobte. vnter den Weibern. DA sie aber jn sahe / erschrack sie vber seiner rede / vnd gedachte / welch ein grus ist das? Vnd der Engel sprach zu jr / Fürchte dich nicht Maria / Du hast gnade bey Gott fundenDas ist / du hast einen gnedigen Gott.. Sihe / du wirst schwanger werden im Leibe / vnd einen Son geberen / des Namen soltu Jhesus heissen. Der wird gros / vnd ein Son des Höhesten genennet werden. Vnd Gott der HERR wird jm den stuel seines vaters Dauid geben / vnd er wird ein König sein vber das haus Jacob ewiglich / vnd seines Königreichs wird kein ende sein. Da sprach Maria zu dem Engel / Wie sol das zugehen? sintemal ich von keinem Manne weis. Der Engel antwortet / vnd sprach zu jr / Der heilige Geist wird vber dich komen / vnd die krafft des Höhesten wird dich vberschatten. Darumb auch das Heilige / das von dir geboren wird / wird Gottes Son genennet werden. Vnd sihe / Elisabet deine gefreundete / ist auch schwanger mit einem Son / in jrem alter / vnd gehet itzt im sechsten mond / die im geschrey ist / das sie vnfruchtbar sey / Denn bey Gott ist kein ding vmmüglich. Maria aber sprach Sihe / Jch bin des HERRN magd / mir geschehe wie du gesagt hast. Vnd der Engel schied von jr. M Aria aber stund auff in den tagen / vnd gieng auff das Gebirge endelich / zu der stad Jude / vnd kam in das haus Zacharias / vnd grüsset Elisabeth. Vnd es begab sich / als Elisabeth den grus Maria höret / hüpffet das Kind in jrem leibe. Vnd Elisabeth ward des heiligen Geists vol / vnd rieff laut / vnd sprach / GebenedeietAuff Deudsch also / Gelobet bistu etc. bistu vnter den Weibern / vnd gebenedeiet ist die Frucht deines Leibes. Vnd wo her kompt mir das / das die Mutter meines HErrn zu mir kompt? Sihe / da ich die stimme deines Grusses hörete / hüpffet mit freuden das Kind in meinem Leibe. Vnd o selig bistu / die du gegleubt hast / Denn es wird volendet werden / was dir gesagt ist von dem HERRN. V nd Maria sprach. Meine Seele erhebt den HERRN. Vnd mein Geist frewet sich Gottes meines Heilandes. Denn er hat seine elende Magd angesehen / Sihe / von nu an werden mich selig preisen alle Kinds kind. Denn er hat grosse Ding an mir gethan / der da Mechtig ist / vnd des Namen heilig ist. Vnd seine Barmhertzigkeit weret jmer für vnd für / Bey denen die jn fürchten. Er vbet gewalt mit seinem Arm / Vnd zurstrewet die Hoffertig sind in jres hertzen sinn. Er stösset die Gewaltigen vom stuel / Vnd erhebt die Elenden. Die Hungerigen füllet er mit Güttern / Vnd lesst die Reichen leer. Er dencket der Barmhertzigkeit / Vnd hilfft seinem diener Jsrael auff. Wie er geredt hat vnsern Vetern / Abraham vnd seinem Samen ewiglich. VND Maria bleib bey jr bey dreien monden / Darnach keret sie widerumb heim. V ND Elisabeth kam jre zeit / das sie geberen solt / Vnd sie gebar einen Son. Vnd jre Nachbarn vnd Gefreundeten höreten / das der HERR grosse barmhertzigkeit an jr gethan hatte / vnd freweten sich mit jr. Vnd es begab sich am achten tage / kamen sie zu beschneiten das Kindlin / vnd hiessen jn nach seinem vater / Zacharias. Aber seine Mutter antwortet / vnd sprach / Mit nichten / sondern er sol Johannes heissen. Vnd sie sprachen zu jr / Jst doch niemand in deiner Freundschafft / der also heisse. VND sie wincketen seinem Vater / wie er jn wolt heissen lassen. Vnd er fodderte ein Teffelin / schreib vnd sprach / Er heisst Johannes. Vnd sie verwunderten sich alle. Vnd als bald ward sein Mund vnd seine Zunge auffgethan / vnd redete / vnd lobete Gott. Vnd es kam eine furcht vber alle Nachbarn / Vnd dis Geschicht ward alles rüchtbar auff dem gantzen Jüdischen gebirge / Vnd alle die es höreten / namens zu hertzen / vnd sprachen / Was meinestu / wil aus dem Kindlin werden? Denn die Hand des HERRN war mit jm. V ND sein vater Zacharias ward des heiligen Geistes vol / weissaget / vnd sprach. GElobet sey der HERR der Gott Jsrael / Denn er hat besucht vnd erlöset sein Volck. Vnd hat vns auffgericht ein Horn des Heils / Jn dem hause seines dieners Dauid. Als er vorzeiten geredt hat / Durch den Mund seiner heiligen Propheten. Das er Vns errettet von vnsern Feinden / Vnd von der Hand aller die vns hassen. Vnd die Barmhertzigkeit erzeigete vnsern Vetern / Vnd gedechte an seinen heiligen Bund. Vnd an den Eid / den er geschworen hat vnserm vater Abraham / Vns zu geben. Das wir erlöset aus der hand vnser Feinde / jm dieneten on furcht vnser lebelang. Jn Heiligkeit vnd Gerechtigkeit / Die jm gefellig ist. VND du Kindlin wirst ein Prophet des Höhesten heissen / Du wirst fur dem HErrn her gehen / das du seinen weg bereitest. Vnd erkenntnis des HeilsDas sie wissen sollen / wie sie selig werden müssen. Nicht durch die werck des Gesetzes / sondern durch vergebung der sünden etc.gebest seinem Volck / Die da ist in vergebung jrer Sünde. Durch die hertzliche Barmhertzigkeit vnsers Gottes / Durch welche vns besucht hat der AuffgangChristus nach der Gottheit / ist der Auffgang in der höhe vom Vater. aus der Höhe. Auff das er erscheine / denen / die da sitzen im finsternis vnd schatten des Todes / Vnd richte vnsere füsse auff den weg des Friedes. VND das Kindlin wuchs vnd war starck im geist / Vnd war in der Wüsten / bis das er solt erfür tretten fur das volck Jsrael. V S begab sich aber zu der zeit / Das ein Gebot von dem Keiser Augusto ausgieng / Das alle Welt geschetztSchetzen ist hie / das ein jglicher hat müssen ein Ort des gülden geben von jglichem Heubt. würde. Vnd diese Schatzung war die allererste / vnd geschach zur zeit / da Kyrenius Landpfleger in Syrien war. Vnd jederman gieng / das er sich schetzen liesse / ein jglicher in seine Stad. Da machet sich auff auch Joseph / aus Galilea / aus der stad Nazareth / in das Jüdischeland / zur stad Dauid / die da heisst Bethlehem / Darumb das er von dem Hause vnd geschlechte Dauid war / Auff das er sich schetzen liesse mit Maria seinem vertraweten Weibe / die war schwanger. Vnd als sie daselbst waren / kam die zeit / das sie geberen solte. Vnd sie gebar jren ersten Son / vnd wickelt jn in Windeln / vnd leget jn in eine Krippen / Denn sie hatten sonst keinen raum in der Herberge. Mat. 1. VND es waren Hirten in der selbigen gegend auff dem felde / bey den Hürten / die hüteten des nachts jrer Herde. Vnd sihe / des HERRN Engel trat zu jnen / vnd die Klarheit des HERRN leuchtet vmb sie / Vnd sie furchten sich seer. Vnd der Engel sprach zu jnen. Fürchtet euch nicht / Sihe / Jch verkündige euch grosse Freude / die allem Volck widerfaren wird / Denn Euch ist heute der Heiland gebörn / welcher ist Christus der HErr / in der stad Dauid. Vnd das habt zum Zeichen / Jr werdet finden das Kind in windeln gewickelt / vnd in einer Krippen ligen. Vnd als bald ward da bey dem Engel die menge der himelischen Herrscharen / die lobten Gott / vnd sprachen / Ehre sey Gott in der Höhe / Vnd Friede auff Erden / Vnd den Menschen ein wolgefallenDas die menschen dauon lust vnd liebe haben werden / gegen Gott vnd vnternander. Vnd dasselb mit danck annemen / vnd darüber alles mit freuden lassen vnd leiden. . VND da die Engel von jnen gen Himel furen / sprachen die Hirten vnternander / Lasst vns nu gehen gen Bethlehem / vnd die Geschicht sehen / die da geschehen ist / die vns der HERR kund gethan hat. Vnd sie kamen eilend / vnd funden beide Mariam vnd Joseph / dazu das Kind in der krippen ligen. Da sie es aber gesehen hatten / breiteten sie das wort aus / welchs zu jnen von diesem Kind gesagt war. Vnd alle / fur die es kam / wunderten sich der Rede / die jnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese wort / vnd beweget sie in jrem hertzen. Vnd die Hirten kereten widerumb / preiseten vnd lobten Gott vmb alles / das sie gehöret vnd gesehen hatten / wie denn zu jnen gesagt war. V ND da acht tage vmb waren / das das Kind beschnitten würde / Da ward sein Name genennet Jhesus / welcher genennet war von dem Engel / ehe denn er in Mutterleibe empfangen ward. Matt. 1. VND da die tage jrer reinigung nach dem gesetz Mosi kamen / brachten sie Jn gen Jerusalem / Auff das sie jn darstelleten dem HERRN / wie denn geschrieben stehet in dem Gesetz des HERRN / Allerley Menlin / das zum ersten die Mutter bricht / sol dem HERRN geheiliget heissen / Vnd das sie geben das Opffer / nach dem gesagt ist im Gesetz des HERRN / ein par Dorteltauben / oder zwo Jungetauben. Exo. 13; Leui. 12. V nd sihe / ein Mensch war zu Jerusalem / mit namen Simeon / vnd derselb Mensch war frum vnd gottfürchtig / vnd wartet auff den trost Jsrael / vnd der heilige Geist war in jm. Vnd jm war ein antwort worden von dem heiligen Geist / Er solt den Tod nicht sehen / er hette denn zuuor den Christ des HERRN gesehen. Vnd kam aus anregen des Geistes in den Tempel. Vnd da die Eltern das Kind Jhesum in den Tempel brachten / das sie fur jn theten / wie man pfleget nach dem Gesetz / Da nam er jn auff seine arm / vnd lobte Gott / vnd sprach. HErr / nu lessestu deinen Diener im Friede farenDas ist / Nu wil ich frölich sterben. / wie du gesagt hast. DEnn meine Augen haben deinen Heiland gesehen. Welchen du bereitet hast / Fur allen Völckern. Ein Liecht zu erleuchten die Heiden / Vnd zum Preis deines volcks Jsrael. VND sein Vater vnd Mutter wunderten sich des / das von jm geredt ward. Vnd Simeon segenet sie / vnd sprach zu Maria seiner mutter / Sihe / Dieser wird gesetzt zu einem Fall vnd Aufferstehen vieler in Jsrael / Vnd zu einem Zeichen dem widersprochen wird. Vnd es wird ein Schwert durch deine Seele dringen / Auff das vieler Hertzen gedancken offenbar werden. V ND es war eine Prophetin Hanna / eine tochter Phanuel / vom geschlecht Aser. Die war wol betaget / vnd hatte gelebt sieben jar mit jrem Manne / nach jrer Jungfrawschafft. Vnd war nu eine Woche Widwe / bey vier vnd achzig jaren / Die kam nimer vom Tempel / dienet Gott mit fasten vnd beten tag vnd nacht. Dieselbige trat auch hin zu / zu der selbigen stunde / vnd preisete den HErrn / vnd redete von jm / zu allen / die da auff die erlösung zu Jerusalem warteten. VND da sie alles volendet hatten / nach dem gesetz des HERRN / kereten sie wider in Galileam / zu jrer stad Nazareth. Aber das Kind wuchs / vnd ward starck im Geist / voller weisheit / vnd Gottes gnade war bey jm. V ND seine Eltern giengen alle jar gen Jerusalem / auff das Osterfest. Vnd da er zwelff jar alt war / giengen sie hin auff gen Jerusalem / nach gewonheit des Festes. Vnd da die tage volendet waren / vnd sie wider zu hause giengen / bleib das kind Jhesus zu Jerusalem / vnd seine Eltern wustens nicht. Sie meineten aber / er were vnter den Geferten / vnd kamen eine tagereise / vnd suchten jn vnter den Gefreundeten vnd Bekandten. Vnd da sie jn nicht funden / giengen sie widerumb gen Jerusalem / vnd suchten jn. Vnd es begab sich nach dreien tagen / funden sie jn im Tempel sitzen / mitten vnter den Lerern / das er jnen zuhörete / vnd sie fragete. Vnd alle die jm zuhöreten / verwunderten sich seines verstands vnd seiner antwort. Vnd da sie jn sahen / entsatzten sie sich. Vnd seine Mutter sprach zu jm / Mein son / warumb hastu vns das gethan? Sihe / dein Vater vnd Jch haben dich mit schmertzen gesucht. Vnd er sprach zu jnen / Was ists / das jr mich gesucht habt? Wisset jr nicht / das ich sein mus in dem / das meines Vaters ist? Vnd sie verstunden das wort nicht / das er mit jnen redet. V nd er gieng mit jnen hin ab / vnd kam gen Nazareth / vnd war jnen vnterthan. Vnd seine Mutter behielt alle diese wort in jrem hertzen. Vnd Jhesus nam zu / an weisheit / alter vnd gnade / bey Gott vnd den Menschen. J N dem fünffzehenden jar des Keiserthums Keisers Tyberij / da Pontius Pilatus Landpfleger in Judea war / vnd Herodes ein Vierfürst in Galilea / vnd sein bruder Philippus ein Vierfürst in Jturea vnd in der gegend Trachonitis / vnd Lisanias ein Vierfürst zu Abilene / Da Hannas vnd Caiphas Hohepriester waren / Da geschach der befelh Gottes zu Johannes Zacharias son / in der wüsten. VND er kam in alle gegend vmb den Jordan / vnd prediget die Tauffe der busse / zur vergebung der sünde / Wie geschrieben stehet in dem Buch der rede Jesaias des Propheten / der da sagt / Es ist eine stimme eines Predigers in der Wüsten / Bereitet den weg des HERRN / vnd machet seine steige richtig. Alle Tal sollen vol werden / vnd alle Berge vnd Hügel sollen ernidriget werden / Vnd was krum ist / sol richtig werden / vnd was vneben ist / sol schlechter weg werden. Vnd alles Fleisch wird den Heiland Gottes sehen. Matt. 3; Mar. 1; Jesa. 42. DA sprach er zu dem Volck / das hin aus gieng / das es sich von jm teuffen liesse / Jr Ottern gezichte / Wer hat denn euch geweiset / das jr dem zukünfftigen zorn entrinnen werdet? Sehet zu / thut rechtschaffene frucht der Busse / Vnd nemet euch nicht fur zusagen / Wir haben Abraham zum vater. Denn ich sage euch / Gott kan dem Abraham aus diesen Steinen Kinder erwecken. Es ist schon die Axt den Bewmen an die wurtzel gelegt. Welcher Bawm nicht gute früchte bringet / wird abgehawen / vnd in das Fewer geworffen. VND das Volck fraget jn / vnd sprach / Was sollen wir denn thun? Er antwortet / vnd sprach zu jnen / Wer zween Röcke hat / der gebe dem / der keinen hat / Vnd wer Speise hat / thue auch also. ES kamen auch die Zölner / das sie sich teuffen liessen / vnd sprachen zu jm / Meister / Was sollen denn wir thun? Er sprach zu jnen / Foddert nicht mehr / denn gesetzt ist. DA fragten jn auch die Kriegsleute / vnd sprachen / Was sollen denn wir thun? Vnd er sprach zu jnen / Thut niemand gewaltGewalt ist öffentlicher freuel. Vnrecht / wenn man mit bösen tücken / dem andern sein Recht verdrückt / vnd seine sache verkeret. noch vnrecht / vnd lasset euch benügen an ewrem Solde. ALS aber das Volck im wahn war / vnd dachten alle in jren hertzen von Johanne / Ob er vieleicht Christus were / antwortet Johannes / vnd sprach zu allen. Jch teuffe euch mit wasser / Es kompt aber ein Stercker nach mir / dem ich nicht gnugsam bin / das ich die riemen seiner Schuch aufflöse / Der wird euch mit dem heiligen Geist vnd mit Fewer teuffen. Jn desselbigen Hand ist die Wurffschauffel / vnd er wird seine Tennen fegen / Vnd wird den Weitzen in seine Schewren samlen / Vnd die Sprew wird er mit ewigem Fewer verbrennen. Vnd viel anders mehr vermanet vnd verkündiget er dem Volck. Matt. 3; Mar. 1; Joh. 1. HErodes aber der Vierfürst / da er von jm gestrafft ward / vmb Herodias willen / seines Bruders weib / vnd vmb alles vbels willen / das Herodes thet / Vber das alles / legt er Johannes gefangen. Matt. 14; Mar. 6. V ND es begab sich / da sich alles Volck teuffen lies / vnd Jhesus auch getaufft war / vnd betet / Das sich der Himel auffthet / vnd der heilige Geist fuhr ernidder / in leiblicher gestalt auff Jn / wie eine Taube / Vnd eine stimme kam aus dem Himel / die sprach / Du bist mein lieber Son / an dem ich wolgefallen habe. Matt. 3; Mar. 1; Joh. 1. V ND Jhesus gieng in das dreissigst jar / Vnd ward gehalten fur einen son Joseph / welcher war ein son Eli. Mat. 1. Der war ein son Mathath. Der war ein son Leui. Der war ein son Melchi. Der war ein son Janna. Der war ein son Joseph. Der war ein son Mathathias. Der war ein son Amos. Der war ein son Nahum. Der war ein son Esli. Der war ein son Nange. Der war ein son Maath. Der war ein son Mathathias. Der war ein son Semei. Der war ein son Josech. Der war ein Son Juda. Der war ein son Johanna. Der war ein son Resia. Der war ein son Zorobabel. Der war ein son Salathiel. Der war ein son Neri. Der war ein son Melchi. Der war ein son Addi. Der war ein son Kosam. Der war ein son Elmadam. Der war ein son Her. Der war ein son Jeso. Der war ein son Eliezer. Der war ein son Jorem. Der war ein son Mattha. Der war ein son Leui. Der war ein son Simeon. Der war ein son Juda. Der war ein son Joseph. Der war ein son Jonam. Der war ein son Eliakim. Der war ein son Melea. Der war ein son Menam. Der war ein son Mathathan. Der war ein son Nathan. Der war ein son Dauid. Der war ein son Jesse. Der war ein son Obed. Der war ein son Boos. Der war ein son Salmon. Der war ein son Nahasson. Der war ein son Aminadab. Der war ein son Aram. Der war ein son Esrom. Der war ein son Phares. Der war ein son Juda. Der war ein son Jacob. Der war ein son Jsaac. Der war ein son Abraham. Der war ein son Thara. Der war ein son Nachor. Der war ein son Saruch. Der war ein son Ragahu. Der war ein son Phaleg. Der war ein son Eber. Der war ein son Sala. Der war ein son Cainan. Der war ein son Arphachsad. Der war ein son Sem. Der war ein Son Noe. Der war ein son Lamech. Der war ein son Mathusala. Der war ein son Enoch. Der war ein son Jared. Der war ein son Maleleel. Der war ein son Cainan. Der war ein son Enos. Der war ein son Seth. Der war ein son Adam. Der war Gottes. J Hesus aber / vol heiliges Geistes / kam wider von dem Jordan / vnd ward vom Geist in die wüsten gefüret / Vnd ward vierzig tage lang von dem Teufel versucht / Vnd er ass nichts in denselbigen tagen / Vnd da dieselbigen ein ende hatten / hungerte jn darnach. Der Teufel aber sprach zu jm / Bistu Gottes Son / so sprich zu dem Stein / das er Brot werde. Vnd Jhesus antwortet / vnd sprach zu jm / Es stehet geschrieben / Der Mensch lebt nicht allein vom Brot / sondern von einem jglichen wort Gottes. Matt. 4; Mar. 1; Deut. 8. Vnd der Teufel füret jn auff einen hohen Berg / vnd weiset jm alle Reich der gantzen Welt / in einem augenblick / vnd sprach zu jm / Diese macht wil ich dir alle geben / vnd jre Herrligkeit / Denn sie ist mir vbergeben / vnd ich gebe sie welchem ich wil / So du nu mich wilt anbeten / so sol es alles dein sein. Jhesus antwortet jm / vnd sprach / Heb dich von mir weg Satan / Es stehet geschrieben / Du solt Gott deinen HERRN anbeten / vnd jm allein dienen. Deut. 6. VND er füret jn gen Jerusalem / vnd stellet jn auff des Tempels zinnen / vnd sprach zu jm / Bistu Gottes Son / so las dich von hinnen hinunter. Denn es stehet geschrieben / Er wird befelhen seinen Engeln von dir / Das sie dich bewaren / vnd auff den Henden tragen / Auff das du nicht etwa deinen Fus an einen stein stössest. Jhesus antwortet / vnd sprach zu jm / Es ist gesaget / Du solt Gott deinen HERRN nicht versuchen. Vnd da der Teufel alle versuchung volendet hatte / weich er von jm eine zeit lang. Psal. 91; Deut. 6. V ND Jhesus kam wider in des Geistes krafft in Galilean / Vnd das gerüchte erschal von jm durch alle vmbligende Ort. Vnd er lerete in jren Schulen / vnd ward von jederman gepreiset. V ND er kam gen nazareth / da er erzogen war / vnd gieng in die Schule nach seiner gewonheit am Sabbath tage / vnd stund auff / vnd wolt lesen. Da ward jm das buch des Propheten Jsaias gereicht. Vnd da er das Buch rumb warff / fand er den Ort / da geschrieben stehet / Der Geist des HERRN ist bey mir / Derhalben er mich gesalbet hat / vnd gesand zu verkündigen das Euangelium den Armen / zu heilen die zustossen Hertzen / zu predigen den Gefangen / das sie los sein sollen / vnd den Blinden das gesicht / vnd den Zuschlagenen / das sie frey vnd ledig sein sollen / Vnd zu predigen das angeneme Jar des HERRN. Jesa. 61. VND als er das buch zuthet / gab ers dem Diener / vnd satzte sich. Vnd aller augen die in der Schulen waren / sahen auff jn. Vnd er fieng an zu sagen zu jnen / Heute ist diese Schrifft erfüllet fur ewern ohren. Vnd sie gaben alle zeugnis von jm / vnd wunderten sich der holdseligen Wort / die aus seinem Munde giengen / vnd sprachen / Jst das nicht Josephs sonWie gehets zu / das Josephs son so leren vnd reden kan / der arme Zimmerknecht? ? Vnd er sprach zu jnen / Jr werdet freilich zu mir sagen dis Sprichwort / Artzt hilff dir selber. Denn wie gros ding haben wir gehört zu Capernaum geschehen? Thu auch also hie in deinem Vaterlande. Er sprach aber / Warlich / Jch sage euch / Kein Prophet ist angenem in seinem Vaterlande. Matt. 13; Mar. 9; Joh. 4. ABer in der warheit sage ich euch / Es waren viel Widwen in Jsrael zu Elias zeiten / da der Himel verschlossen war drey jar vnd sechs monden / da eine grosse Thewrung war im gantzen Lande / vnd zu der keiner ward Elias gesand / denn allein gen Sarephtha der Sidoner / zu einer Widwe. Vnd viel Aussetzige waren in Jsrael zu des Propheten Eliseus zeiten / Vnd der keiner ward gereiniget / denn alleine Naaman aus Syrien. 3. Reg. 17; 4. Reg. 5. VND sie wurden vol zorns alle die in der Schulen waren / da sie das höreten. Vnd stunden auff / vnd stiessen jn zur Stad hin aus / vnd füreten jn auff einen hügel des Berges / dar auff jre Stad gebawet war / das sie jn hin ab stürtzeten. Aber er gieng mitten durch sie hin weg. V nd kam gen Capernaum in die stad Galilea / vnd leret sie an den Sabbathen. Vnd sie verwunderten sich seiner Lere / denn seine Rede war gewaltig. Matt. 7; Mar. 1. VND es war ein Mensch in der Schule / besessen mit einem vnsaubern Teufel / Vnd der schrey laut / vnd sprach / Halt / was haben wir mit dir zu schaffen Jhesu von Nazareth? Du bist komen vns zu verderben / Jch weis wer du bist / nemlich / der heilige Gottes. Vnd Jhesus bedrawet jn / vnd sprach / Verstumme / vnd fare aus von jm. Vnd der Teufel warff jn mitten vnter sie / vnd fur von jm aus / vnd thet jm keinen schaden. Vnd es kam eine furcht vber sie alle / vnd redeten mit einander / vnd sprachen / Was ist das fur ein ding? Er gebeut mit macht vnd gewalt den vnsaubern Geisten / vnd sie faren aus. Vnd es erschal sein geschrey in alle Orter des vmbligenden Landes. Mar. 1. V ND er stund auff aus der Schulen / vnd kam in Simonis haus / vnd Simonis schwiger war mit einem harten Fieber behafft. Vnd sie baten jn fur sie / Vnd er trat zu jr / vnd gebot dem Fieber / vnd es verlies sie / Vnd bald stund sie auff / vnd dienete jnen. Matt. 8; Mar. 1. VND da die Sonne vntergegangen war / alle die so Krancken hatten / mit mancherley Seuchen / brachten sie zu jm. Vnd er leget auff einen jglichen die Hende / vnd machet sie gesund. Es furen auch die Teufel aus von vielen / schrien vnd sprachen / Du bist Christus der Son Gottes. Vnd er bedrawet sie / vnd lies sie nicht reden / Denn sie wusten / das er Christus war. DA es aber tag ward / gieng er hin aus an eine wüste Stete / Vnd das volck suchte jn / vnd kamen zu jm / vnd hielten jn auff / das er nicht von jnen gienge. Er sprach aber zu jnen / Jch mus auch andern Stedten das Euangelium predigen vom reich Gottes / Denn da zu bin ich gesand. Vnd er prediget in den schulen Galilea. Mar. 1. E S begab sich aber / da sich das Volck zu jm drang / zu hören das wort Gottes / Vnd er stund am see Genezareth / vnd sahe zwey schiff am see stehen / die Fischer aber waren ausgetretten / vnd wuschen jre Netze / Trat er in der schiff eins / welches Simonis war / vnd bat jn / das ers ein wenig vom lande füret. Vnd er satzte sich / vnd leret das Volck aus dem schiff. Matt. 4; Mar. 1. VND als er hatte auffgehört zu reden / sprach er zu Simon / Fare auff die höhe / vnd werffet ewre Netze aus / das jr einen zug thut. Vnd Simon antwortet / vnd sprach zu jm / Meister / wir haben die gantze Nacht geerbeitet / vnd nichts gefangen / Aber auff dein Wort / wil ich das Netze auswerffen. Vnd da sie das theten / beschlossen sie eine grosse menge Fische / vnd jr Netz zureis. Vnd sie wincketen jren Gesellen / die im andern schiff waren / das sie kemen / vnd hülffen jnen ziehen. Vnd sie kamen / vnd fülleten beide Schiff vol / also / das sie suncken. DA das Simon Petrus sahe / Fiel er Jhesu zu den knien / vnd sprach / HErr / gehe von mir hinaus / Jch bin ein sündiger Mensch. Denn es war jn ein schrecken ankomen / vnd alle die mit jm waren / vber diesem Fischzug / den sie mit einander gethan hatten / Desselbigen gleichen auch Jacobum vnd Johannem / die söne Zebedei / Simonis gesellen. Vnd Jhesus sprach zu Simon / Fürchte dich nicht / Denn von nu an wirstu Menschen fahen. Vnd sie füreten die Schiff zu lande / vnd verliessen alles / vnd folgeten jm nach. V ND es begab sich / da er in einer stad war / Sihe / da war ein Man vol aussatzs / Da der Jhesum sahe / fiel er auff sein angesichte / vnd bat jn / vnd sprach / HErr / wiltu / so kanstu mich reinigen. Vnd er strecket die Hand aus / vnd rüret jn an / vnd sprach / Jch wils thun / Sey gereiniget. Vnd also bald gieng der aussatz von jm. Vnd er gebot jm / das ers niemand sagen solt / Sondern gehe hin / vnd zeige dich dem Priester / vnd opffer fur deine Reinigung / wie Moses geboten hat / jnen zum Zeugnis. Es kam aber die sage von jm je weiter aus / Vnd kam viel Volcks zusamen / das sie höreten / vnd durch jn gesund würden von jren Kranckheiten. Er aber entweich in die Wüsten / vnd betet. Matt. 8; Mar. 1; Leui. 14. V ND es begab sich auff einen tag / das er lerete. Vnd sassen da die Phariseer vnd Schrifftgelerten / die da komen waren aus allen Merckten in Galilea vnd Judea / vnd von Jerusalem / Vnd die krafft des HErrn gieng von jm / vnd halff jederman. Vnd sihe / etliche Menner brachten einen Menschen auff einem bette / der war Gichtbrüchig / vnd sie suchten / wie sie jn hin ein brechten / vnd fur jn legten. Vnd da sie fur dem Volck nicht funden / an welchem ort sie jn hin ein brechten / stiegen sie auff das Dach / vnd liessen jn durch die ziegel ernider mit dem Bettlin / mitten vnter sie / fur Jhesum. Vnd da er jren glauben sahe / sprach er zu jm / Mensch / deine sunde sind dir vergeben. Matt. 9; Mar. 2. VND die Schrifftgelerten vnd Phariseer fiengen an zu dencken / vnd sprachen / Wer ist der / das er Gotteslesterung redet? Wer kan sünde vergeben / denn alleine Gott? Da aber Jhesus jre gedancken merckte / antwortet er / vnd sprach zu jnen / Was dencket jr in ewren hertzen? Welchs ist leichter zu sagen / Dir sind deine sunde vergeben / Oder zu sagen / Stehe auff vnd wandele? Auff das jr aber wisset / das des menschen Son macht hat auff Erden / sünde zu vergeben / sprach er zu dem Gichtbrüchigen / Jch sage dir / stehe auff / vnd hebe dein Betlin auff / vnd gehe heim. Vnd als bald stund er auff / fur jren augen / vnd hub das Betlin auff / darauff er gelegen war / vnd gieng heim / vnd preisete Gott. Vnd sie entsatzten sich alle / vnd preiseten Gott / vnd wurden vol furcht / vnd sprachen / Wir haben heute seltzame ding gesehen. V ND darnach gieng er aus / vnd sahe einen Zölner / mit namen Leuis / am zol sitzen / vnd sprach zu jm / Folge mir nach. Vnd er verlies alles / stund auff / vnd folget jm nach. Vnd der Leuis richtet jm ein gros Malh zu in seinem hause / Vnd viel Zölner vnd ander sassen mit jm zu tisch. Vnd die Schrifftgelerten vnd Phariseer murreten wider seine Jünger / vnd sprachen / Warumb esset vnd trincket jr mit den Zölnern vnd Sündern? Vnd Jhesus antwortet / vnd sprach zu jnen / Die Gesunden dürffen des Artztes nicht / sondern die Krancken. Jch bin komen zu ruffen den Sündern zur Busse / vnd nicht den Gerechten. Matt. 9; Mar. 2. S Je aber sprachen zu jm / Warumb fasten Johannes Jünger so offt / vnd beten so viel / Desselbigen gleichen der Phariseer Jünger / Aber deine Jünger essen vnd trincken? Er sprach aber zu jnen / Jr müget die Hochzeitleute nicht zu fasten treiben / so lange der Breutgam bey jnen ist. Es wird aber die zeit komen / das der Breutgam von jnen genomen wird / Denn werden sie fasten. Matt. 9; Mar. 2. VND er saget zu jnen ein Gleichnis / Niemand flicket einen lappen vom newen Kleid / auff ein alt kleid / Wo anders / so reisset das newe / vnd der lappe vom newen reimet sich nicht auff das alte. Vnd niemand fasset Most in alte Schleuche / Wo anders / so zureisset der most die Schleuche / vnd wird verschüt / vnd die Schleuche komen vmb. Sondern den Most sol man in newe schleuche fassen / so werden sie beide behalten. Vnd niemand ist / der vom Alten trincket / vnd wölle bald des Newen / Denn er spricht / der alte ist milder. Mat. 9; Mar. 2. V ND es begab sich auff einen AffterGleich wie wir den Dinstag nennen den Afftermontag / also nenneten die Jüden den andern tag nach dem hohen Sabbath / den affter Sabbath. Wie das aus Matth. xxviij. wol zunemen ist.sabbath / das er durchs Getreide gieng / vnd seine Jünger raufften Ehren aus / vnd assen / vnd rieben sie mit den henden. Etliche aber der Phariseer sprachen zu jnen / Warumb thut jr / das sich nicht zimet zu thun auff die Sabbather? Vnd Jhesus antwortet / vnd sprach zu jnen / Habt jr nicht das gelesen / das Dauid thet / da jn hungerte / vnd die mit jm waren? Wie er zum hause Gottes eingieng / vnd nam Schawbrot / vnd ass / vnd gab auch denen / die mit jm waren / die doch niemand thurste essen / on die Priester alleine. Vnd sprach zu jnen / Des menschen Son ist ein HErr / auch des Sabbaths. Matt. 12; Mar. 2; 1. Reg. 21. E S geschach aber auff einen andern Sabbath / das er gieng in die Schule / vnd lerete. Vnd da war ein Mensch / des rechte hand war verdorret. Aber die Schrifftgelerten vnd Phariseer hielten auff jn / ob er auch heilen würde am Sabbath / Auff das sie eine sache zu jm fünden. Er aber merckete jre gedancken / vnd sprach zu dem Menschen mit der dürren hand / Stehe auff / vnd trit erfür. Vnd er stund auff / vnd trat da hin. Da sprach Jhesus zu jnen / Jch frage euch / Was zimet sich zu thun auff die Sabbather / Gutes oder böses? Das leben erhalten / oder verderben? Vnd er sahe sie alle vmbher an / vnd sprach zu dem Menschen / Strecke aus deine hand. Vnd er thets / Da ward jm seine hand wider zu recht bracht / gesund wie die ander. Sie aber wurden gantz vnsinnig / vnd beredeten sich mit einander / was sie jm thun wolten. Matt. 12; Mar. 3. E S begab sich aber zu der zeit / das er gieng auff einen Berg zu beten / vnd er bleib vber nacht in dem gebet zu Gott. Vnd da es tag ward / rieff er seinen Jüngern / vnd erwelet jrer Zwelffe / welche er auch Apostel nennet / Simon / welchen er Petrum nennet / vnd Andrean seinen bruder / Jacobum vnd Johannem / Philippum vnd Bartholomeum / Mattheum vnd Thomam / Jacobum Alphei son / Simon genant Zelotes / Judam Jacobs son / vnd Judam Jschariothen den Verrheter. Mat. 10; Mar. 3. V ND er gieng ernidder mit jnen / vnd trat auff einen Platz im felde / vnd der hauff seiner Jünger / vnd eine grosse menge des Volcks / von allem Jüdischenlande vnd Jerusalem / vnd Tyro von Sidon / am meer gelegen / die da komen waren / jn zu hören / vnd das sie geheilet würden von jren Seuchen / Vnd die von vnsaubern Geisten vmbgetrieben wurden / die wurden gesund. Vnd alles Volck begeret jn anzurüren / Denn es gieng Krafft von jm / vnd heilet sie alle. V ND er hub seine augen auff vber seine Jünger / vnd sprach / Selig seid jr Armen / Denn das reich Gottes ist ewer. Selig seid jr / die jr hie hungert / Denn jr solt sat werden. Selig seid jr / die jr hie weinet / Denn jr werdet lachen. Selig seid jr / so euch die Menschen hassen / vnd euch absondern / vnd schelten euch / vnd verwerffen ewern namen / als einen boshafftigen / vmb des menschen Sons willen. Frewet euch als denn vnd hüpffet / Denn sihe / ewer Lohn ist gros im Himel. Des gleichen theten jre Veter den Propheten auch. A ber dagegen weh euch Reichen / Denn jr habt ewern trost da hin. Weh euch / die jr vol seid / Denn euch wird hungern. Weh euch / die jr hie lachet / Denn jr werdet weinen vnd heulen. Weh euch / wenn euch jederman wol redet. Des gleichen theten jre Veter den falschen Propheten auch. Mat. 5. A Ber ich sage euch / die jr zuhöret / Liebet ewre Feind. Thut denen wol die euch hassen. Segenet die / so euch verfluchen. Bittet fur die / so euch beleidigen. Vnd wer dich schlehet auff einen Backen / dem biete den andern auch dar. Vnd wer dir den Mantel nimpt / dem were nicht auch den Rock. Wer dich bittet / dem gib. Vnd wer dir das deine nimpt / da foddere es nicht wider. Vnd wie jr wolt / das euch die Leute thun sollen / Also thut jnen gleich auch jr. Mat. 5; Mat. 7. VND so jr liebet die euch lieben / was dancks habt jr dauon? Denn die Sünder lieben auch jre Liebhaber. Vnd wenn jr ewren Wolthetern wolthut / was dancks habt jr dauon? Denn die Sünder thun dasselbige auch. Vnd wenn jr leihet / von denen jr hoffet zu nemen / was dancks habt jr dauon? Denn die Sünder leihen den sündern auch / auff das sie gleichs widernemen. Doch aber / Liebet ewre FeindeWer seinem Feinde leihet oder wol thut / der leret sich selbs / das er nichts dafur darff hoffen noch gewarten / Das thut aber niemand denn ein Christen. / Thut wol / vnd leihet / das jr nichts dafur hoffet / So wird ewer Lohn gros sein / vnd werdet Kinder des Allerhöchsten sein / Denn er ist gütig vber die vndanckbarn vnd boshafftigen. D ARumb seid barmhertzig / wie auch ewr Vater barmhertzig ist. Richtet nicht / So werdet jr auch nicht gerichtet. Verdampt nicht / So werdet jr nicht verdampt. Vergebet / So wird euch vergeben. Gebt / So wird euch gegeben. Ein vol / getrückt / gerüttelt vnd vberflüssig Mas wird man in ewern schos geben. Denn eben mit dem Mas / da jr mit messet / wird man euch wider messen. Mat. 7. VND er saget jnen ein Gleichnis / Mag auch ein Blinder einem Blinden den weg weisen? Werden sie nicht alle beide in die Gruben fallen? Der JüngerDas ist / wens dem Jünger gehet wie dem Meister / so gehets recht. ist nicht vber seinen Meister / Wenn der Jünger ist wie sein Meister / so ist volkomen. Was sihestu aber einen Splitter in deines Bruders auge / vnd des Balcken in deinem auge wirstu nicht gewar? Oder wie kanstu sagen zu deinem Bruder / Halt stille bruder / ich wil den Splitter aus deinem auge ziehen / vnd du sihest selbst nicht den Balcken in deinem auge? Du Heuchler / Zeuch zuuor den Balcken aus deinem auge / vnd besihe denn / das du den Splitter aus deines Bruders auge ziehest. Matt. 15. D Enn es ist kein guter Bawm / der faule frucht trage / vnd kein fauler bawm / der gute frucht trage. Ein jglicher Bawm wird an seiner eigen Frucht erkand. Denn man lieset nicht Feigen von den Dornen / Auch so lieset man nicht Drauben von den Hecken. Ein guter Mensch bringet gutes erfur / aus dem guten Schatz seines hertzen / Vnd ein boshafftiger Mensch bringet böses erfür / aus dem bösen schatz seines hertzen. Denn wes das hertz vol ist / des gehet der Mund vber. Mat. 7; Mat. 12. WAS heisst jr mich aber HErr / HErr / Vnd thut nicht was ich euch sage? W er zu mir kompt / vnd höret meine rede / vnd thut sie / Den wil ich euch zeigen / wem er gleich ist. Er ist gleich einem Menschen / der ein Haus bawete / vnd grub tieff / vnd legete den grund auff den Fels. Da aber Gewesser kam / da reis der Strom zum Hause zu / vnd mochts nicht bewegen / Denn es war auff den Fels gegründet. Wer aber höret vnd nicht thut / Der ist gleich einem Menschen / der ein Haus bawete auff die Erden on grund. Vnd der Strom reis zu jm zu / vnd es fiel bald / vnd das Haus gewan einen grossen Riss. Matt. 7. N Ach dem er aber fur dem Volck ausgeredt hatte / gieng er gen Capernaum. Vnd eines Heubtmans Knecht lag tod kranck / den er werd hielt. Da er aber von Jhesu höret / sandte er die Eltesten der Jüden zu jm / vnd bat jn / das er keme / vnd seinen Knecht gesund machet. Da sie aber zu Jhesu kamen / baten sie jn mit vleis / vnd sprachen / Er ist sein werd / das du jm das erzeigest / Denn er hat vnser Volck lieb / vnd die Schule hat er vns erbawet. Jhesus aber gieng mit jnen hin. Matt. 8. Da sie aber nu nicht ferne von dem Hause waren / sandte der Heubtman Freunde zu jm / vnd lies jm sagen / Ah HErr / bemühe dich nicht / Jch bin nicht werd / das du vnter mein Dach gehest / Darumb ich auch mich selbs nicht wirdig geachtet hab / das ich zu dir keme / Sondern sprich ein wort / so wird mein Knabe gesund. Denn auch ich bin ein Mensch der Oberkeit vnterthan / vnd habe Kriegsknechte vnter mir / vnd spreche zu einem / Gehe hin / so gehet er hin. Vnd zum andern / Kom her / so kompt er. Vnd zu meinem knecht / Thu das / So thut ers. Da aber Jhesus das höret / verwundert er sich sein / vnd wandte sich vmb / vnd sprach zu dem Volck das jm nachfolgete / Jch sage euch / solchen Glauben habe ich in Jsrael nicht funden. Vnd da die Gesandten widerumb zu Hause kamen / funden sie den krancken Knecht gesund. V nd es begab sich darnach / das er in eine Stad / mit namen Nain / gieng / vnd seiner Jünger giengen viel mit jm / vnd viel Volcks. Als er aber nahe an das Stadthor kam / Sihe / da trug man einen Todten heraus der ein einiger Son war seiner Mutter / vnd sie war eine Widwe / Vnd viel Volcks aus der Stad / gieng mit jr. Vnd da sie der HErr sahe / jamerte jn der selbigen / vnd sprach zu jr / Weine nicht. Vnd trat hin zu / vnd rüret den Sarck an / Vnd die Treger stunden. Vnd er sprach / Jüngling / Jch sage dir / stehe auff. Vnd der Todte richtet sich auff / vnd fieng an zu reden / Vnd er gab jn seiner Mutter. Vnd es kam sie alle ein furcht an / vnd preiseten Gott / vnd sprachen / Es ist ein grosser Prophet vnter vns auffgestanden / vnd Gott hat sein Volck heim gesucht. Vnd diese Rede von jm erschall in das gantze Jüdischeland / vnd in alle vmbligende Lender. V nd es verkündigeten Johanni seine jünger das alles. Vnd er rieff zu sich seiner Jünger zween / vnd sandte sie zu Jhesu / vnd lies jm sagen / Bistu der da komen sol / Oder sollen wir eines andern warten? Da aber die Menner zu jm kamen / sprachen sie / Johannes der Teuffer hat vns zu dir gesand / vnd lesst dir sagen / Bistu der da komen sol / Oder sollen wir eines andern warten? Zu derselbigen stunde aber machte er viel gesund von Seuchen vnd Plagen vnd bösen Geisten / vnd viel Blinden schencket er das gesichte. V nd Jhesus antwortet / vnd sprach zu jnen / Gehet hin vnd verkündiget Johanni / was jr gesehen vnd gehöret habt / Die Blinden sehen / die Lamen gehen / die Aussetzigen werden rein / die Tauben hören / die Tödten stehen auff / den Armen wird das Euangelium geprediget / Vnd selig ist / der sich nicht ergert an mir. Matt. 11; Jesa. 35. D A aber die boten Johannis hin giengen / fieng Jhesus an zu reden / zu dem Volck / von Johanne. Was seid jr hin aus gegangen in die wüsten zu sehen? Woltet jr ein Rhor sehen / das vom winde beweget wird? Oder was seid jr hin aus gegangen zu sehen? Woltet jr einen Menschen sehen / in weichen Kleidern? Sehet die in herrlichen Kleidern vnd lüsten leben / die sind in den königlichen Höfen. Oder was seid jr hinaus gegangen zu sehen? Woltet jr einen Propheten sehen? Ja ich sage euch / der da mehr ist / denn ein Prophet / Er ists / von dem geschrieben stehet / Sihe / Jch sende meinen Engel fur deinem Angesicht her / der da bereiten sol deinen weg fur dir. Denn ich sage euch / das vnter denen / die von Weibern geborn sind / ist kein grösser Prophet / denn Johannes der Teuffer. Der aber Kleiner ist im reich Gottes / der ist Grösser denn er. Mal. 3. VND alles Volck das jn höret / vnd die Zölner / gaben Gott recht / vnd liessen sich teuffen mit der tauffe Johannis. Aber die Phariseer vnd Schrifftgelerten verachteten Gottes rat / wider sich selbs / vnd liessen sich nicht von jm teuffen. ABer der HErr sprach / Wem sol ich die Menschen dieses geschlechts vergleichen? vnd wem sind sie gleich? Sie sind gleich den Kindern / die auff dem Marckte sitzen / vnd ruffen gegen ander / vnd sprechen / Wir haben euch gepfiffen / vnd jr habt nicht getantzet. Wir haben euch geklaget / vnd jr habt nicht geweinet. Denn Johannes der Teuffer ist komen / vnd ass nicht Brot / vnd tranck keinen Wein / So sagt jr / Er hat den Teufel. Des menschen Son ist komen / isset vnd trincket / So sagt jr / Sihe / der mensch ist ein Fresser vnd Weinseuffer / der Zölner vnd Sünder freund. Vnd die Weisheit mus sich rechtfertigen lassen von allen jren Kindern. Matt. 11. E s bat in aber der phariseer einer / das er mit jm esse. Vnd er gieng hin ein / in des Phariseers haus / vnd setzet sich zu tisch. Vnd sihe / ein Weib war in der Stad / die war eine Sünderin. Da die vernam / das er zu tische sass in des Phariseers hause / bracht sie ein Glas mit Salben / vnd trat hinden zu seinen Füssen / vnd weinet / vnd fieng an seine Füsse zu netzen mit Threnen / vnd mit den haren jres Heubts zu trucken / vnd küsset seine Füsse / vnd salbet sie mit SalbenDas ist / Mit köstlichem wasser. . DA aber das der Phariseer sahe / der jn geladen hatte / sprach er bey sich selbs / vnd saget / Wenn dieser ein Prophet were / so wüste er / wer vnd welch ein Weib das ist / die jn anrüret / Denn sie ist eine Sünderin. Jhesus antwortet / vnd sprach zu jm / Simon / Jch habe dir etwas zu sagen. Er aber sprach / Meister / sage an. Es hatte ein Wücherer zween Schüldener / Einer war schüldig fünff hundert Grosschen / der ander funffzig. Da sie aber nicht hatten zu bezalen / schencket ers beiden. Sage an / Welcher vnter denen wird jn am meisten lieben? Simon antwortet vnd sprach / Jch achte / dem er am meisten geschencket hat. Er aber sprach zu jm / Du hast recht gerichtet. VND er wandte sich zu dem Weibe / vnd sprach zu Simon / Sihestu dis weib? Jch bin komen in dein Haus / Du hast mir nicht Wasser gegeben / zu meinen Füssen / Diese aber hat meine Füsse mit threnen genetzet / vnd mit den haren jres Heubts getrücket. Du hast mir keinen Kuss gegeben / Diese aber nach dem sie herein komen ist / hat sie nicht abgelassen meine Füsse zu küssen. Du hast mein Heubt nicht mit öle gesalbet / Sie aber hat meine Füsse mit salben gesalbet. Derhalben sage ich dir / Jr sind viel Sünde vergeben / Denn sie hat viel geliebet / Welchem aber wenig vergeben wird / der liebet wenig. VND er sprach zu jr / Dir sind deine Sünde vergeben. Da fiengen an die mit jm zu tisch sassen / vnd sprachen bey sich selbs / Wer ist dieser / der auch die sünde vergibt? Er aber sprach zu dem weibe / Dein Glaube hat dir geholffen / Gehe hin mit frieden. V ND es begab sich darnach / das er reisete durch Stedte vnd Merckte / vnd prediget vnd verkündiget das Euangelium vom reich Gottes / vnd die Zwelffe mit jm. Da zu etliche Weiber / die er gesund hatte gemacht von den bösen Geisten / vnd kranckheiten / nemlich / Maria die da Magdalena heisset / von welcher waren sieben Teufel ausgefaren / vnd Johanna das weib Chusa des Pflegers Herodis / vnd Susanna / vnd viel andere / die jnen Handreichung theten von jrer Habe. Mar. 7. D A nu viel volcks bey einander war / vnd aus den Stedten zu jm eileten / sprach er durch eine Gleichnisse / Es gieng ein Seeman aus zu seen seinen Samen / Vnd in dem er seet / fiel etlichs an den Weg / vnd ward vertretten / vnd die Vogel vnter dem Himel frassens auff. Vnd etlichs fiel auff den Fels / vnd da es auffgieng / verdorret es / darumb / das es nicht safft hatte. Vnd etlichs fiel mitten vnter die Dornen / vnd die dornen giengen mit auff / vnd ersticktens. Vnd etlichs fiel auff ein gut Land / vnd es gieng auff / vnd trug hundertfeltige frucht. Da er das saget / rieff er / wer ohren hat zuhören / der höre. Mat. 13; Mar. 4. ES fragten jn aber seine jünger / vnd sprachen / Was diese Gleichnisse were? E r aber sprach / Euch ists gegeben zu wissen das Geheimnis des reichs Gottes / Den andern aber in Gleichnissen / Das sie es nicht sehen / Ob sie es schon sehen / vnd nicht verstehen / ob sie es schon hören. DAS ist aber die Gleichnis. Der Same ist das wort Gottes. Die aber an dem Wege sind / das sind die es hören / Darnach kompt der Teufel vnd nimpt das wort von jrem hertzen / Auff das sie nicht gleuben / vnd selig werden. Die aber auff dem Fels / sind die / Wenn sie es hören / nemen sie das wort mit freuden an / vnd die haben nicht wurtzel / Eine zeit lang gleuben sie / Vnd zu der zeit der anfechtung fallen sie abe. Das aber vnter die Dornen fiel / sind die / So es hören / vnd gehen hin vnter den sorgen / reichthum vnd wollust dieses Lebens / vnd ersticken / vnd bringen keine Frucht. Das aber auff dem guten Land / sind die das wort hören vnd behalten / in einem feinen guten Hertzen vnd bringen Frucht in gedult. N Jemand aber zündet ein Liecht an / vnd bedeckts mit einem Gefess / oder setzts vnter eine Banck / Sondern er setzts auff einen Leuchter / Auff das / wer hin ein gehet / das liecht sehe. Denn es ist nichts verborgen / das nicht offenbar werde / Auch nichts heimlichs / das nicht kund werde / vnd an tag kome. So sehet nu drauff / wie jr zuhöret. Denn wer da hat / dem wird gegeben / Wer aber nicht hat / Von dem wird genomen auch das er meinet zu haben. Mat. 5; Mar. 4; Mat. 10; Mat. 13; Mat. 25; Mar. 4. E S giengen aber hin zu seine Mutter vnd Brüdere / vnd kundten fur dem Volck nicht zu jm komen. Vnd es ward jm angesagt / Deine Mutter vnd deine Brüder stehen draussen / vnd wollen dich sehen. Er aber antwortet / vnd sprach zu jnen / Meine Mutter vnd meine Brüder sind diese / die Gottes wort hören vnd thun. Mat. 12; Mar. 3. V nd es begab sich auff der tage einen / das er in ein schiff trat / sampt seinen Jüngern / Vnd er sprach zu jnen / Lasset vns vber den See faren. Sie stiessen von lande / vnd da sie schiffeten / entschlieff er. Vnd es kam ein Windwürbel auff den See / vnd die Wellen vberfielen sie / vnd stunden in grosser fahr. Da tratten sie zu jm / vnd wecketen jn auff / vnd sprachen / Meister / Meister / wir verderben. Da stund er auff / vnd bedrawete den wind / vnd die woge des Wassers / Vnd es lies ab / vnd ward eine stille. Er sprach aber zu jnen / Wo ist ewer glaube? Sie furchten sich aber / vnd verwunderten sich / vnd sprachen vnternander / Wer ist dieser? denn er gebeut dem winde vnd dem wasser / vnd sie sind jm gehorsam? V nd sie schifften fort / in die gegend der Gadarener / welche ist gegen Galilean vber. Matt. 8; Mar. 4. VND als er austrat auff das land / begegnete jm ein Man aus der stad / der hatte Teufel von langer zeit her / vnd thet keine Kleider an / vnd bleib in keinem Hause / sondern in den Grebern. Da er aber Jhesum sahe / schrey er / vnd fiel fur jm nider / vnd rieff laut / vnd sprach / Was hab ich mit dir zu schaffen / Jhesu du Son Gottes des allerhöhesten? Jch bitte dich / du woltest mich nicht quelen. Denn er gebot dem vnsaubern Geist / das er von dem Menschen ausfüre / denn er hatte jn lange zeit geplaget. Vnd er war mit Ketten gebunden / vnd mit Fesseln gefangen / vnd zureis die Bande / vnd ward getrieben von dem Teufel in die wüsten. Matt. 8; Mar. 5. VND Jhesus fraget jn / vnd sprach / Wie heissestu? Er sprach / Legion / Denn es waren viel Teufel in jn gefaren. Vnd sie baten jn / das er sie nicht hiesse in die Tieffe faren. Es war aber daselbs eine grosse herd Sew / an der weide auff dem Berge / Vnd sie baten jn / das er jnen erleubet in die selbigen zu faren. Vnd er erleubte jnen / Da furen die Teufel aus von den Menschen / vnd furen in die Sew / vnd die Herde stürtzet sich mit einem sturm in den See / vnd ersoffen. Da aber die Hirten sahen / was da geschach / flohen sie / vnd verkündigetens in der Stad vnd in den Dörffern. DA giengen sie hin aus zu sehen / was da geschehen war / vnd kamen zu Jhesu / vnd funden den Menschen / von welchem die Teufel ausgefaren waren / sitzend zu den füssen Jhesu bekleidet / vnd vernünfftig / vnd erschracken. Vnd die es gesehen hatten / verkündigetens jnen / wie der Besessene war gesund worden. Vnd es bat jn die gantze Menge der vmbligenden Lender der Gadarener / das er von jnen gienge / Denn es war sie eine grosse furcht ankomen. Vnd er trat in das Schiff / vnd wandte wider vmb. Es bat jn aber der Man / von dem die Teufel ausgefaren waren / das er bey jm möchte sein. Aber Jhesus lies jn von sich / vnd sprach / Gehe wider heim / vnd sage / wie gros ding dir Gott gethan hat. Vnd er gieng hin / vnd prediget durch die gantze Stad / wie gros ding jm Jhesus gethan hatte. V ND es begab sich / da Jhesus widerkam / nam jn das Volck auff / denn sie warteten alle auff jn. Vnd sihe / da kam ein Man / mit namen Jairus / der ein Oberster der Schulen war / vnd fiel Jhesu zu den füssen / vnd bat jn / Das er wolte in sein Haus komen / Denn er hatte ein einge Tochter bey zwelff jaren / die lag in den letzten zügen. Vnd da er hin gieng / drang jn das Volck. Matt. 9; Mar. 5. V ND ein Weib hatte den Blutgang zwelff jar gehabt / die hatte alle jre narung an die Ertzte gewand / vnd kundte von niemand geheilet werden / Die trat hin zu von hinden / vnd rüret seines kleides Sawm an / Vnd also bald bestund jr der Blutgang. Vnd Jhesus sprach / Wer hat mich angerüret? Da sie aber alle leugneten / sprach Petrus vnd die mit jm waren / Meister / das Volck drenget vnd drücket dich / vnd du sprichst / Wer hat mich angerüret? Jhesus aber sprach / Es hat mich jemand angerüret / Denn ich füle / das eine Krafft von mir gegangen ist. Da aber das Weib sahe / das nicht verborgen war / kam sie mit zittern / vnd fiel fur jn / vnd verkündiget fur allem Volck / aus was vrsach sie jn hette angerüret / vnd wie sie were als bald gesund worden. Er aber sprach zu jr / Sey getrost meine Tochter / Dein glaube hat dir geholffen / Gehe hin mit frieden. Matt. 9; Mar. 5. D A er noch redet / kam einer vom gesinde des Obersten der Schule / vnd sprach zu jm / Deine Tochter ist gestorben / bemühe den Meister nicht. Da aber Jhesus das hörete / antwortet er jm / vnd sprach / Fürchte dich nicht / Gleube nur / so wird sie gesund. Da er aber in das Haus kam / lies er niemand hin ein gehen / denn Petrum vnd Jacobum vnd Johannem / vnd des kindes Vater vnd Mutter. Sie weineten aber alle vnd klageten sie. Er aber sprach / weinet nicht / Sie ist nicht gestorben sondern sie schlefft. Vnd sie verlachten jn / wusten wol das sie gestorben war. Er aber treib sie alle hin aus / nam sie bey der hand / vnd rieff / vnd sprach / Kind / stehe auff. Vnd jr Geist kam wider / vnd sie stund also bald auff. Vnd er befalh / Man solt jr zu essen geben. Vnd jre Eltern entsatzten sich. Er aber gebot jnen / das sie niemand sagten was geschehen war. E R foddert aber die Zwelffe zusamen / vnd gab jnen gewalt vnd macht vber alle Teufel / vnd das sie Seuche heilen kundten. Vnd sandte sie aus zu predigen das reich Gottes / vnd zu heilen die Krancken. Vnd sprach zu jnen / Jr solt nichts mit euch nemen auff den weg / weder Stab noch Tasschen / noch Brot / noch Geld / Es sol auch einer nicht zween Röcke haben. Vnd wo jr in ein Haus gehet / da bleibet bis jr von dannen ziehet. Vnd welche euch nicht auffnemen / Da gehet aus von der selben Stad / vnd schüttelt auch ab den staub von / ewren Füssen / zu einem zeugnis vber sie. Vnd sie giengen hin aus / vnd durchzogen die Merckte / predigeten das Euangelium / vnd machten gesund an allen Enden. Mat. 10; Mar. 6; Act. 13. E S kam aber fur Herodes den Vierfürsten alles was durch jn geschach / Vnd er besorget sich / die weil von etlichen gesagt ward / Johannes ist von den Todten aufferstanden / Von etlichen aber / Elias ist erschienen / Von etlichen aber / Es ist der alten Propheten einer aufferstanden. Vnd Herodes sprach / Johannem / den habe ich entheubtet / Wer ist aber dieser / von dem ich solchs höre? Vnd begeret jn zu sehen. Mat. 14; Mar. 6. V ND die Apostel kamen wider / vnd erzeleten jm / wie gros ding sie gethan hatten. Vnd er nam sie zu sich / vnd entweich besonders in eine Wüsten bey der Stad / die da heisset Bethsaida. Da des das Volck innen ward / zog es jm nach. Vnd er lies sie zu sich / vnd saget jnen vom reich Gottes / vnd machte gesund / die es bedurfften. Aber der tag fieng an sich zu neigen. DA tratten zu jm die Zwelffe / vnd sprachen zu jm / Las das Volck von dir / das sie hin gehen in die Merckte vmb her / vnd in die Dörffer / das sie Herberge vnd Speise finden / Denn wir sind hie in der wüsten. Er aber sprach zu jnen / Gebt jr jnen zu essen. Sie sprachen / Wir haben nicht mehr den fünff Brot / vnd zween Fisch. Es sey denn das wir hin gehen sollen / vnd Speise keuffen fur so gros Volck (denn es waren bey fünff tausent Man) Er sprach aber zu seinen Jüngern / Lasset sie sich setzen bey schichten / ja funffzig vnd funffzig. Vnd sie thaten also / vnd satzten sich alle. Da nam er die fünff Brot / vnd zween Fisch / vnd sahe auff gen Himel / vnd dancket drüber / brach sie / vnd gab sie den Jüngern / das sie dem Volck furlegten. Vnd sie assen vnd wurden alle sat. Vnd wurden auffgehaben / das jnen vberbleib von Brocken / zwelff Körbe. Mat. 14; Mar. 6; Joh. 6. V ND es begab sich / da er allein war / vnd betet / vnd seine Jünger bey jm / fraget er sie / vnd sprach / Wer sagen die Leute das ich sey? Sie antworten / vnd sprachen / Sie sagen / du seiest Johannes der Teuffer / Etliche aber / Du seiest Elias / Etliche aber / es sey der alten Propheten einer aufferstanden. Er aber sprach zu jnen / Wer saget jr aber das ich sey? Da antwortet Petrus / vnd sprach / Du bist der Christ Gottes. Vnd er bedrawet sie / vnd gebot / das sie das niemand sagten / V nd sprach / Denn des menschen Son mus noch viel leiden / vnd verworffen werden von den Eltesten vnd Hohenpriestern / vnd Schrifftgelerten / vnd getödtet werden / Vnd am dritten tage aufferstehen. Mat. 16; Mar. 8; Mat. 17; Mar. 9. DA sprach er zu jnen allen / Wer mir folgen wil / der verleugne sich selbs / vnd neme sein Creutz auff sich teglich / vnd folge mir nach. Denn wer sein Leben erhalten wil / der wird es verlieren / Wer aber sein Leben verleuret vmb Meinen willen / der wirds erhalten. Vnd was nutz hette der Mensch / ob er die gantze Welt gewünne / Vnd verlüre sich selbs / oder beschediget sich selbs? Wer sich aber mein vnd meiner wort schemet / Des wird sich des menschen Son auch schemen / wenn er komen wird in seiner Herrligkeit / vnd seines Vaters vnd der heiligen Engel. Jch sage euch aber warlich / Das etliche sind von denen / die hie stehen / die den Tod nicht schmecken werden / bis das sie das reich Gottes sehen. Mat. 16; Mar. 8. V ND es begab sich nach diesen Reden bey acht tagen / das er zu sich nam / Petrum / Johannem vnd Jacobum / vnd gieng auff einen Berg zu beten. Vnd da er betet / ward die gestalt seines Angesichts anders / vnd sein Kleid ward weis vnd glentzet. Vnd sihe / zween Menner redeten mit jm / welche waren Moses vnd Elias / die erschienen in Klarheit / vnd redeten von dem AusgangDas ist / Was er fur ein ende nemen würde. / welchen er solte erfüllen zu Jerusalem. Petrus aber vnd die mit jm waren / waren vol schlaffs. Da sie aber auffwachten / sahen sie seine Klarheit / vnd die zween Menner bey jm stehen. Mat. 17; Mar. 9. VND es begab sich / da die von jm wichen / sprach Petrus zu Jhesu / Meister / hie ist gut sein / Lasset vns drey Hütten machen / Dir eine / Mosi eine / vnd Elias eine / Vnd wuste nicht was er redet. Da er aber solchs redet / kam eine Wölcken / vnd vberschattet sie / Vnd sie erschracken / da sie die wolcke vberzog. Vnd es fiel eine stimme aus der Wolcken / die sprach / Dieser ist mein lieber Son / Den solt jr hören. Vnd in dem solche stimme geschach / funden sie Jhesum alleine. Vnd sie verschwiegen vnd verkündigeten niemand nichts in den selbigen tagen / was sie gesehen hatten. E S begab sich aber den tag hernach / da sie von dem Berge kamen / kam jnen entgegen viel Volcks. Vnd sihe / ein Man vnter dem Volck rieff / vnd sprach / Meister / ich bitte dich / besihe doch meinen Son / Denn er ist mein einiger son. Sihe / der Geist ergreifft jn / So schreiet er als bald / vnd reisset jn / das er schewmet / vnd mit not weichet er von jm / wenn er jn gerissen hat / Vnd ich habe deine Jünger gebeten / das sie jn austrieben / vnd sie kundten nicht. Da antwortet Jhesus / vnd sprach / O du vngleubige vnd verkerte Art / wie lange sol ich bey euch sein / vnd euch dulden? Bringe deinen Son her. Vnd da er zu jm kam / Reis jn der Teufel / vnd zerret jn. Jhesus aber bedrawet den vnsaubern Geist / vnd machet den Knaben gesund / vnd gab jn seinem Vater wider. Vnd sie entsatzten sich alle vber der herrligkeit Gottes. Mat. 17; Mar. 9. DA sie sich aber alle verwunderten / vber allem das er thet / sprach er zu seinen Jüngern / F asset jr zu ewren ohren diese Rede / Denn des menschen Son mus vberantwortet werden in der Menschen hende. Aber das wort vernamen sie nicht / vnd es war fur jnen verborgen / das sie es nicht begriffen. Vnd sie furchten sich jn zu fragen vmb dasselbige wort. Jnf. 18. E S kam auch ein gedancken vnter sie / Welcher vnter jnen der Grössest were. Da aber Jhesus den gedancken jres hertzen sahe / ergreiff er ein Kind / vnd stellete es neben sich / vnd sprach zu jnen / Wer das Kind auffnimpt in meinem Namen / der nimpt Mich auff / vnd wer Mich auffnimpt / der nimpt Den auff / der mich gesand hat. Welcher aber der Kleinest ist vnter euch allen / der wird Gros sein. Mat. 18; Mar. 9. D A antwortet Johannes / vnd sprach / Meister / Wir sahen einen / der treib die Teufel aus in deinem Namen / vnd wir wereten jm / Denn er folget dir nicht mit vns. Vnd Jhesus sprach zu jm / Weret jm nicht / Denn wer nicht wider vns ist / der ist fur vns. Mar. 9. E s begab sich aber / da die zeit erfüllet war / das er solt von hinnen genomen werden / wendet er sein Angesichte stracks gen Jerusalem zu wandeln. Vnd er sandte Boten fur jm hin / Die giengen hin / vnd kamen in einen marckt der Samariter / das sie jm Herberge bestelleten. Vnd sie namen jn nicht an / darumb das er sein Angesichte gewendet hatte zu wandeln gen Jerusalem. Da aber das seine Jünger / Jacobus vnd Johannes sahen / sprachen sie / HErr wiltu / So wollen wir sagen / das fewer vom Himel falle / vnd verzere sie / wie Elias thet? Jhesus aber wandte sich / vnd bedrawet sie / vnd sprach / Wisset jr nicht / welches Geistes kinder jr seid? Des menschen Son ist nicht komen / der menschen Seelen zuuerderben / sondern zu erhalten. 4. Reg. 1. V ND sie giengen in einen andern Marckt. Es begab sich aber / da sie auff dem wege waren / sprach einer zu jm / Jch wil dir folgen / wo du hin gehest. Vnd Jhesus sprach zu jm / Die Füchse haben gruben / vnd die Vogel vnter dem Himel haben nester / Aber des Menschen Son hat nicht / da er sein Heubt hin lege. Matt. 8. VND er sprach zu einem andern / Folge mir nach. Der sprach aber / HErr / Erleube mir / das ich zuuor hingehe / vnd meinen Vater begrabe. Aber Jhesus sprach zu jm / Las die Todten jre Todten begraben / Gehe du aber hin vnd verkündige das reich Gottes. Matt. 8. VND ein ander sprach / HErr / Jch wil dir nachfolgen / Aber erleube mir zu vor / das ich einen Abscheid mache mit denen / die in meinem Hause sind. Jhesus sprach zu jm / Wer seine hand an den Pflug leget / vnd sihet zurück / der ist nicht geschickt zum reich Gottes. D Arnach sondert der HErr ander siebentzig aus / vnd sandte sie / ja zween vnd zween / fur jm her / in alle Stedte vnd Ort / da er wolt hin komen. Vnd sprach zu jnen / Die Erndte ist gros / der Erbeiter aber ist wenig / Bittet den Herrn der erndten / das er Erbeiter aussende in seine erndte. Gehet hin / sihe / Jch sende euch / Als die Lemmer mitten vnter die Wolffe. Traget keinen Beutel / noch Tasschen / noch Schuch / vnd grüsset niemand auff der strassen. Matt. 9; Matt. 10; Mar. 6. WO jr in ein Haus kompt / da sprecht zu erst / Friede sey in diesem hause / Vnd so da selbst wird ein Kind des friedes sein / so wird ewer Friede auff jm berugen / Wo aber nicht / so wird sich ewer Friede wider zu euch wenden. Jn dem selbigen Hause aber bleibet / esset vnd trincket / was sie haben. Denn ein Erbeiter ist seines Lohns werd. Jr solt nicht von einem Hause zum andern gehen. 1. Tim. 5. VND wo jr in eine Stad kompt / vnd sie euch auffnemen / da esset was euch wird furgetragen / vnd heilet die Krancken / die da selbs sind / Vnd saget jnen / Das reich Gottes ist nahe zu euch komen. Wo jr aber in eine Stad komet /da sie euch nicht auffnemen / Da gehet heraus auff jre Gassen / vnd sprecht / Auch den staub / der sich an vns gehenget hat von ewer Stad / schlahen wir abe auff euch / Doch solt jr wissen / das euch das reich Gottes nahe gewesen ist. Jch sage euch / Es wird der Sodoma treglicher ergehen an jenem tage / denn solcher Stad. Matt. 10. W Eh dir Chorazin / weh dir Bethsaida / Denn weren solche Thaten zu Tyro vnd Sidon geschehen / die bey euch geschehen sind / sie hetten vorzeiten im Sack vnd in der Asschen gesessen / vnd busse gethan. Doch es wird Tyro vnd Sidon treglicher ergehen am Gerichte / denn euch. Vnd du Capernaum / die du bis an den Himel erhaben bist / Du wirst in die Helle hinunter gestossen werden. Wer euch höret / der höret Mich / Vnd wer Euch verachtet / der veracht Mich / Wer aber Mich verachtet / der verachtet Den / der mich gesand hat. Matt. 11; Matt. 10. D Je Siebenzig aber kamen wider mit freuden / vnd sprachen / HErr / Es sind vns auch die Teufel vnterthan in deinem Namen. Er sprach aber zu jnen / Jch sahe wol den Satanas vom Himel fallen / als einen blitz. Sehet / Jch habe euch macht gegeben / zu tretten auff Schlangen vnd Scorpion / vnd vber alle gewalt des Feindes / vnd nichts wird euch beschedigen. Doch darin frewet euch nicht / das euch die Geister vnterthan sind / Frewet euch aber / das ewre namen im Himel geschrieben sind. Z V der stund frewet sich Jhesus im geist / vnd sprach / Jch preise dich Vater vnd HERR Himels vnd der Erden / Das du solchs verborgen hast den Weisen vnd Klugen / Vnd hast es offenbart den Vnmündigen. Ja Vater / also war es wolgefellig fur dir. Es ist mir alles vbergeben von meinem Vater. Vnd niemand weis wer der Son sey / denn nur der Vater / Noch wer der Vater sey / denn nur der Son / vnd welchem es der Son wil offenbaren. Matt. 11; Joh. 1. VND er wandte sich zu seinen Jüngern / vnd sprach in sonderheit / Selig sind die augen / die da sehen / das jr sehet. Denn ich sage euch / viel Propheten vnd Könige wolten sehen / das jr sehet / vnd habens nicht gesehen / vnd hören das jr höret / vnd habens nicht gehöret. Matt. 13. V ND sihe / da stund ein Schrifftgelerter auff / versucht jn / vnd sprach / Meister / Was mus ich thun / das ich das ewige Leben ererbe? Er aber sprach zu jm / Wie stehet im Gesetz geschrieben? Wie liesestu? Er antwortet / vnd sprach / Du solt Gott deinen HERRN lieben / von gantzem hertzen / von gantzer seele / von allen krefften / vnd von gantzem gemüte / Vnd deinen Nehesten / als dich selbs. Er aber sprach zu jm / Du hast recht geantwortet / Thue das / so wirstu leben. Deut. 6. ER aber wolt sich selbs rechtfertigen / vnd sprach zu Jhesu / Wer ist denn mein Nehester? Da antwortet Jhesus / vnd sprach / Es war ein Mensch / der gieng von Jerusalem hin ab gen Jericho / vnd fiel vnter die Mörder / Die zogen jn aus / vnd schlugen jn / vnd giengen dauon / vnd liessen jn halb tod liegen. Es begab sich aber on gefehr / das ein Priester dieselbige strasse hin ab zoch / vnd da er jn sahe / gieng er fur vber. Desselbigen gleichen auch ein Leuit / da er kam bey die Stet / vnd sahe jn / gieng er fur vber. EJn Samariter aber reiset / vnd kam da hin / vnd da er jn sahe / jamerte jn sein / gieng zu jm / verband jm seine Wunden / vnd gos drein Ole vnd Wein / vnd hub jn auff sein Thier vnd füret jn in die Herberge / vnd pfleget sein. Des andern tages reiset er / vnd zoch eraus zween Grosschen / vnd gab sie dem Wirte / vnd sprach zu jm / Pflege sein / Vnd so du was mehr wirst darthun / wil ich dirs bezalen / wenn ich widerkome. Welcher dünckt dich / der vnter diesen dreien der NehestDer Nehest ist nicht allein der wol thut / sondern auch der wolthat bedarff / Denn wir sind alle vnternander Nehesten.sey gewesen / dem / der vnter die Mörder gefallen war? Er sprach / Der die barmhertzigkeit an jm that. Da sprach Jhesus zu jm / So gehe hin / vnd thu des gleichen. E S begab sich aber / da sie wandelten / gieng er in einen Marckt / da war ein Weib / mit namen Martha / die nam jn auff in jr Haus / Vnd sie hatte eine Schwester / die hies Maria / die satzte sich zu Jhesus füssen / vnd höret seiner Rede zu. Martha aber machet jr viel zu schaffen jm zu dienen / Vnd sie trat hin zu / vnd sprach / HErr / fragestu nicht darnach / das mich meine Schwester lesst alleine dienen? Sage jr doch / das sie es auch angreiffe. Jhesus aber antwortet / vnd sprach zu jr / Martha / Martha / du hast viel sorge vnd mühe. Eines aber ist not. Maria hat das gute Teil erwelet / das sol nicht von ir genomen werden. V ND es begab sich / das er war an einem ort / vnd betet. Vnd da er auffgehöret hatte / sprach seiner Jünger einer zu jm / HErr / Lere vns beten / wie auch Johannes seine Jünger lerete. Er aber sprach zu jnen / Wenn jr betet / so sprecht / Vnser Vater im Himel. Dein Name werde geheiliget. Dein Reich kome. Dein wille geschehe / auff Erden wie im Himel. Gib vns vnser teglich Brot jmerdar. Vnd vergib vns vnser Sünde / Denn auch wir vergeben allen die vns schüldig sind. Vnd füre vns nicht in Versuchung. Sondern erlöse vns von dem Vbel. V ND er sprach zu jnen / Welcher ist vnter euch / der einen Freund hat / vnd gieng zu jm zu mitternacht / vnd spreche zu jm / Lieber Freund / leihe mir drey brot / Denn es ist mein Freund zu mir komen von der strassen / vnd ich habe nicht das ich jm furlege / Vnd er drinnen würde antworten / vnd sprechen / Mach mir keine vnruge / die Thür ist schon zugeschlossen / vnd meine Kindlin sind bey mir in der Kamer / ich kan nicht auffstehen / vnd dir geben. Jch sage euch / vnd ob er nicht auffstehet / vnd gibt jm / darumb / das er sein Freund ist / So wird er doch vmb seines vnuerschampten geilens willen auffstehen / vnd jm geben wie viel er bedarff. VNd Jch sage euch auch / Bittet so wird euch gegeben / Suchet / so werdet jr finden / Klopffet an / so wird euch auffgethan. Denn wer da bittet / der nimpt / vnd wer da suchet / der findet / vnd wer da anklopffet / dem wird auffgethan. Wo bittet vnter euch ein Son den Vater vmbs brot / Der jm einen Stein dafür biete? Vnd so er vmb einen Fisch bittet / Der jm eine Schlangen fur den fisch biete? Oder so er vmb ein Ey bittet / Der jm einen Scorpion da fur biete? So denn jr die jr arg seid / könnet ewern Kindern gute gaben geben / Viel mehr wird der Vater im Himel den heiligen Geist geben / denen / die jn bitten. Matt. 7; Joh. 16. V nd er treib einen teufel aus / der war stum / Vnd es geschach / da der Teufel ausfur / da redete der Stumme / Vnd das Volck verwunderte sich. Etliche aber vnter jnen sprachen / Er treibt die Teufel aus / durch Beelzebub den obersten der Teufel. Die andern aber versuchten jn / vnd begerten ein Zeichen von jm / vom Himel. Er aber vernam jre gedancken / vnd sprach zu jnen / Ein jglich reich / so es mit jm selbs vneins wird / das wird wüste / Vnd ein Haus fellet vber das ander. Jst denn der Satanas auch mit jm selbs vneins / Wie wil sein Reich bestehen? Die weil jr saget / Jch treibe die Teufel aus durch Beelzebub. So aber ich die Teufel durch Beelzebub austreibe / durch wen treiben sie ewre Kinder aus? Darumb werden sie ewre Richter sein. So ich aber durch Gottes finger die Teufel austreibe / So kompt je das reich Gottes zu euch. Matt. 12; Mar. 3. WEnn ein Starcker gewapneter sein Pallast bewaret / so bleibt das seine mit frieden. Wenn aber ein Stercker vber jn kompt / vnd vberwindet jn / So nimpt er jm seinen Harnisch / darauff er sich verlies / vnd teilet den Raub aus. Wer nicht mit mir ist / Der ist wider mich / Vnd wer nicht mit mir samlet / der zurstrewet. W Enn der vnsauber Geist von dem Menschen ausferet / So durchwandelt er dürre stete / sucht ruge / vnd findet jr nicht. So spricht er / Jch wil wider vmbkeren in mein Haus / daraus ich gegangen bin. Vnd wenn er kompt / So findet ers mit besemen gekeret vnd geschmücket. Denn gehet er hin / vnd nimpt sieben Geister zu sich / die erger sind / denn er selbs / Vnd wenn sie hin ein komen / wonen sie da / Vnd wird hernach mit dem selbigen Menschen erger / denn vorhin. V ND es begab sich / da er solchs redet / Erhob ein Weib im volck die stimme / vnd sprach zu jm / Selig ist der Leib / der dich getragen hat / vnd die Brüste die du gesogen hast. Er aber sprach / Ja selig sind / die das wort Gottes hören / vnd bewaren. D As Volck aber drang hin zu / Da fieng er an / vnd saget / Dis ist ein arge Art / Sie begeret ein Zeichen / vnd es wird jr kein zeichen gegeben / denn nur das zeichen des Propheten Jonas. Denn wie Jonas ein Zeichen war den Niniuiten / Also wird des menschen Son sein diesem Geschlecht. Die Königin von Mittag wird aufftretten fur dem Gerichte / mit den Leuten dieses Geschlechts / Vnd wird sie verdamnen / Denn sie kam von der Welt ende / zu hören die weisheit Salomonis / Vnd sihe / hie ist mehr denn Salomon. Die Leute von Niniue werden aufftretten fur dem Gerichte / mit diesem Geschlecht / Vnd werdens verdamnen / Denn sie thetten busse nach der predigt Jonas / Vnd sihe / hie ist mehr denn Jonas. Jon. 1; Jon. 2; 3. Reg. 10; Jon. 3. N Jemand zündet ein Liecht an / vnd setzt es an einen heimlichen Ort / auch nicht vnter einen Scheffel / sondern auff den Leuchter / auff das / wer hin eingehet das liecht sehe. Das auge ist des leibs liecht / Wenn nu dein Auge einfeltig sein wird / so ist dein gantzer Leib liechte. So aber dein Auge ein schalck sein wird / so ist auch dein leib finster. So schawe drauff / das nicht das liecht in dir finsternis sey. Wenn nu dein Leib gantz liechte ist / das er kein stück vom finsternis hat / so wird er gantz liecht sein / vnd wird dich erleuchten / wie ein heller Blitz. Mat. 5; Mar. 4; Mat. 6. D A er aber in der Rede war / bat jn ein Phariseer / das er mit jm das Mittagsmalh esse. Vnd er gieng hin ein / vnd satzte sich zu tische. Da das der Phariseer sahe / verwunderte er sich / das er sich nicht vor dem essen gewasschen hette. Der HErr aber sprach zu jm / Jr Phariseer haltet die Becher vnd Schüssel auswendig reinlich / Aber ewer inwendiges ist vol raubs vnd bosheit? Jr Narren / meinet jr / das inwendig rein sey / wens auswendig rein ist? Doch gebt Almosen von dem das da ist / sihe / so ists euch alles rein. ABer weh euch Phariseer / das jr verzehendet die Mintze vnd Rauten / vnd allerley Kol / Vnd gehet fur dem Gericht vber / vnd fur der liebe Gottes. Dis solt man thun / Vnd jenes nicht lassen. Matt. 23. WEh euch Phariseer / das jr gerne oben ansitzet in den Schulen / Vnd wolt gegrüsset sein auff dem Marckte. WEH euch Schrifftgelerten vnd Phariseer / jr Heuchler / Das jr seid wie verdeckte Todtengreber / darüber die Leute lauffen / vnd kennen sie nicht. DA antwortet einer von den Schrifftgelerten / vnd sprach zu jm / Meister / mit den worten schmehestu vns auch. Er aber sprach / Vnd weh auch euch Schrifftgelerten / Denn jr beladet die Menschen mit vntreglichen Lasten / vnd jr rüret sie nicht mit einem finger an. WEh euch / Denn jr bawet der Propheten greber / Ewer veter aber haben sie getödtet / So bezeuget jr zwar / vnd bewilliget in ewer Veter werck / Denn sie tödten sie / so bawet jr jre Greber. Mat. 23. DARumb spricht die Weisheit Gottes / Jch wil Propheten vnd Apostel zu jnen senden / Vnd der selbigen werden sie etliche tödten vnd verfolgen / Auff das gefoddert werde von diesem Geschlecht aller Propheten blut / das vergossen ist / sind der Welt grund gelegt ist / von Abels blut an / bis auff das blut Zacharie / der vmbkam zwischen dem Altar vnd Tempel. Ja ich sage euch / Es wird gefoddert werden von diesem Geschlechte. 2. Par. 24. WEH euch Schrifftgelerten / Denn jr den Schlüssel des erkentnis habt / Jr kompt nicht hin ein / vnd weret denen / die hin ein wöllen. Mat. 23. DA er aber solches zu jnen saget / Fiengen an die Schrifftgelerten vnd Phariseer hart auff jn zu dringen / vnd jm mit mancherley Fragen den mund zu stopffen / Vnd laureten auff jn / vnd suchten / ob sie etwas erjagen kündten aus seinem munde / Das sie eine sache zu jm hetten. E S lieff das volck zu vnd kamen etliche viel tausent zusamen / also / das sie sich vnternander tratten. Da fieng er an vnd saget zu seinen Jüngern / zum ersten / Hütet euch fur dem Sawerteig der Phariseer / welchs ist die heucheley. Es ist aber nichts verborgen / das nicht offenbar werde / noch heimlich / das man nicht wissen werde. Darumb was jr im finsternis saget / das wird man im Liecht hören / Was jr redet ins ohr / in den Kamern / das wird man auff den Dechern predigen. Mat. 16; Mar. 8; Matt. 10; Mar. 4. JCH sage euch aber meinen Freunden / Fürchtet euch nicht fur denen die den Leib tödten / vnd darnach nichts mehr thun können. Jch wil euch aber zeigen / fur welchem jr euch fürchten solt / Fürchtet euch fur Dem / der nach dem er getödtet hat / auch macht hat zu werffen in die Helle / Ja / Jch sage euch / fur dem fürchtet euch. Verkeufft man nicht fünff Sperlinge vmb zween pfennige? Noch ist fur Gott der selbigen nicht eines vergessen. Auch sind die Hare auff ewrem Heubt alle gezelet. Darumb fürchtet euch nicht / Denn jr seid besser / denn viel Sperlinge. Jch sage euch aber / Wer mich bekennet fur den Menschen / Den wird auch des menschen Son bekennen fur den Engeln Gottes. Wer mich aber verleugnet fur den Menschen / Des wird verleugnet werden fur den Engeln Gottes. Vnd wer da redet ein wort wider des menschen Son / dem sol es vergeben werden. Wer aber lestert den heiligen Geist / Dem sol es nicht vergeben werden. Matt. 10; Mat. 12; Mar. 3. WEnn sie euch aber füren werden in jre Schulen / vnd fur die Oberkeit vnd fur die Gewaltigen / So sorget nicht / wie oder was jr antworten / oder was jr sagen solt / Denn der heilige Geist wird euch zu derselbigen stunde leren / was jr sagen solt. Mat. 10; Mar. 13. E S sprach aber einer aus dem Volck zu jm / Meister / sage meinem Bruder / das er mit mir das Erbe teile. Er aber sprach zu jm / Mensch / wer hat mich zum Richter oder Erbschichter vber euch gesetzt? Vnd sprach zu jnen / Sehet zu / vnd hütet euch fur dem Geitz / Denn niemand lebet dauon / das er viel Güter hat. V ND er saget jnen ein Gleichnis / vnd sprach / Es war ein reicher Mensch / des Feld hatte wol getragen / Vnd er gedachte bey jm selbs / vnd sprach / Was sol ich thun? Jch habe nicht da ich meine Früchte hin samle. Vnd sprach / Das wil ich thun / Jch wil meine Schewnen abbrechen / vnd grössere bawen / vnd wil drein samlen / alles was mir gewachsen ist / vnd meine Güter. Vnd wil sagen zu meiner Seelen / Liebe seele / du hast einen grossen Vorrat auff viel jar / Habe nu ruge / iss / trinck / vnd habe guten mut. Aber Gott sprach zu jm / Du narr / Diese nacht wird man deine Seele von dir foddern / Vnd wes wirds sein / das du bereitet hast? Also gehet es / wer jm Schetze samlet / vnd ist nicht Reich in Gott. Eccl. 11. E R sprach aber zu seinen Jüngern / Darumb sage ich euch / Sorget nicht fur ewer Leben / was jr essen sollet / Auch nicht fur ewern Leib / was jr anthun sollet. Das Leben ist mehr denn die Speise / vnd der Leib mehr / denn die Kleidung. Nemet war der Raben / die seen nicht / sie erndten auch nicht / sie haben auch keinen Keller noch Schewnen / vnd Gott neeret sie doch. Wie viel aber seid jr besser denn die Vögel? Mat. 6. WElcher ist vnter euch / ob er schon darumb sorget / der da künde eine Elle lang seiner grösse zusetzen? So jr denn das geringste nicht vermöget / Warumb sorget jr fur das ander? Nemet war der Lilien auff dem felde / wie sie wachsen / Sie erbeiten nicht / so spinnen sie nicht. Jch sage euch aber / das auch Salomon / in aller seiner Herrligkeit nicht ist bekleidet gewesen / als der eines. SO denn das Gras / das heute auff dem felde stehet / vnd morgen in den ofen geworffen wird / Gott also kleidet / Wie viel mehr wird er euch kleiden / jr Kleingleubigen? Darumb auch jr / fraget nicht darnach / was jr essen / oder was jr trincken solt / Vnd faret nicht hoch her / Nach solchem allen trachten die Heiden in der welt. Aber ewer Vater weis wol / das jr des bedürffet. Doch trachtet nach dem reich Gottes so wird euch das alles zufallen. FVrchte dich nicht du kleine Herd / Denn es ist ewrs Vaters wolgefallen / euch das Reich zu geben. VerkeuffetVerkeuffen / verlassen / absagen / hassen / nicht besitzen / nicht schetze samlen / nichts haben etc. Jst alles gesaget auff die meinung / das mans nicht vber Gott vnd sein wort lieben noch suchen sol / Sondern wie S. Paulus sagt. 1. Cor. 7 Tanquam non habentes. was jr habt / vnd gebt Almosen. Machet euch Seckel / die nicht veralten / einen Schatz der nimer abnimpt im Himel / Da kein Dieb zu kompt / vnd den keine Motten fressen. Denn wo ewer Schatz ist / da wird auch ewr Hertz sein. L Asset ewre Lenden vmbgürtet sein / vnd ewre Liechter brennen / Vnd seid gleich den Menschen / die auff jren Herrn warten / wenn er auffbrechen wird von der Hochzeit / Auff das / wenn er kompt / vnd anklopffet / sie jm bald auffthun. Selig sind die Knechte / die der Herr / so er kompt / wachend findet / Warlich / Jch sage euch / er wird sich auffschürtzen / vnd wird sie zu tisch setzen / vnd fur jnen gehen / vnd jnen dienen. Vnd so er kompt in der andern wache / vnd in der dritten wache / vnd wirds also finden / Selig sind diese Knechte. Das solt jr aber wissen / Wenn ein Hausherr wüste / zu welcher stunde der Dieb keme / so wachet er / vnd lies nicht in sein Haus brechen. Darumb seid jr auch bereit / Denn des menschen Son wird komen zu der stunde / da jr nicht meinet. Mat. 24. PEtrus aber sprach zu jm / HErr / sagestu dis Gleichnis zu vns / oder auch zu allen? Der HErr aber sprach / Wie ein gros ding ists vmb einen trewen vnd klugen Haushalter / welchen sein Herr setzet vber sein Gesinde / das er jnen zu rechter zeit jr Gebür gebe? Selig ist der Knecht / welchen sein Herr findet also thun / wenn er kompt / Warlich / Jch sage euch / er wird jn vber alle seine Güter setzen. So aber derselbige Knecht in seinem hertzen sagen wird / Mein Herr verzeucht zu komen / Vnd fehet an zu schlahen Knechte vnd Megde / auch zu essen vnd zu trincken / vnd sich vol zu sauffen / So wird desselben Knechtes Herr komen an dem tage / da er sichs nicht versihet / vnd zu der stunde / die er nicht weis / Vnd wird jn zuscheittern / vnd wird jm seinen Lohn geben / mit den Vngleubigen. Mat. 24. DEr Knecht aber / der seines Herrn willen weis / vnd hat sich nicht bereitet / auch nicht nach seinem willen gethan / Der wird viel streiche leiden müssen. Der es aber nicht weis / hat doch gethan / das der streiche werd ist / wird wenig streiche leiden. Denn welchem viel gegeben ist / bey dem wird man viel suchen / Vnd / welchem viel befolhen ist / von dem wird man viel foddern. J CH bin komen / das ich ein FewerEr redet nach dem Sprichwort / Jch wil ein Fewr anzünden / das ist / Jch wil einen vnfried anrichten / durchs Euangelium etc. Vnd wolt es were schon geschehen. Aber ich mus zuuor mein Leben daran sezten / Vnd mich verlanget darnach.anzünde auff Erden / Was wolt ich lieber / denn es brennete schon? Aber ich mus mich zuuor teuffen lassen / mit einer Tauffe / Vnd wie ist mir so bange / bis sie volendet werde? Meinet jr / das ich her komen bin Friede zu bringen auff Erden? Jch sage nein / sondern zwitracht. Denn von nu an / werden fünff in einem Hause vneins sein / drey wider zwey / vnd zwey wider drey. Es wird sein der Vater wider den Son / vnd der Son wider den Vater / die Mutter wider die Tochter / vnd die Tochter wider die Mutter / die Schwiger wider die Schnur / vnd die Schnur wider die Schwiger. Matt. 10. E R sprach aber zu dem Volck / Wenn jr eine wolcken sehet auffgehen vom Abend / so sprecht jr bald / Es kompt ein Regen / vnd es geschicht also. Vnd wenn jr sehet den Sudwind wehen / so sprecht jr / Es wird heis werden / vnd es geschicht also. Jr Heuchler / Die gestalt der Erden vnd des Himels künd jr prüfen / Wie prüfet jr aber diese zeit nicht? Warumb richtet jr aber nicht an euch selber / was recht istKünd jr sehen / wie es an den Creaturn gehet / Warumb sehet jr nicht auch / wo es euch feilet. . Matt. 16. SO du aber mit deinem Widersacher fur den Fürsten gehest / so thu vleis auff dem wege / das du sein los werdest / Auff das er nicht etwa dich fur den Richter ziehe / vnd der Richter vberantworte dich dem Stockmeister / vnd der Stockmeister werffe dich ins Gefengnis. Jch sage dir / Du wirst von dannen nicht her aus komen / bis du den aller letzten Scherff bezalest. Mat. 5. E S waren aber zu der selbigen zeit etliche dabey / die verkündigeten jm von den Galileern / welcher blut Pilatus sampt jrem Opffer vermischet hatte. Vnd Jhesus antwortet / vnd sprach zu jnen / Meinet jr / das diese Galileer fur allen Galileern sünder gewesen sind / die weil sie das erlidden haben? Jch sage / nein / Sondern so jr euch nicht bessert / werdet jr alle auch also vmbkomenDie Jüden hieltens dafür / wem es zeitlich wolgienge / der were fur Gott angeneme. Vnd widerumb wo es jm vbel gienge / so were er ein Sünder. . O der meinet jr / das die achzehen / auff welche der Thurn in Siloha fiel / vnd erschlug sie / seien schüldig gewesen / fur allen Menschen / die zu Jerusalem wonen? Jch sage / nein / Sondern so jr euch nicht bessert / werdet jr alle auch also vmbkomen. E R saget jnen aber diese Gleichnis / Es hatte einer ein Feigenbawm / der war gepflantzt in seinem Weinberge / vnd kam vnd suchte Frucht darauff / vnd fand sie nicht. Da sprach er zu dem Weingartner / Sihe / Jch bin nu drey jar lang / alle jar komen / vnd habe Frucht gesucht auff diesem Feigenbawm / vnd finde sie nicht / Hawe jn ab / was hindert er das Land? Er aber antwortet / vnd sprach zu jm / Herr / Las jn noch dis jar / bis das ich vmb in grabe / vnd betünge jn / ob er wolte Frucht bringen / Wo nicht / So hawe jn darnach abe. V ND er leret in einer Schule am Sabbath. Vnd sihe / ein Weib war da / das hatte einen Geist der kranckheit achzehen jar / vnd sie war krum / vnd kunde nicht wol auffsehen. Da sie aber Jhesus sahe / ruffet er sie zu sich / vnd sprach zu jr / Weib / sey los von deiner kranckheit. Vnd leget die Hende auff sie / Vnd also balde richtet sie sich auff / vnd preisete Gott. DA antwortet der Oberste der Schule / vnd war vnwillig / das Jhesus auff den Sabbath heilete / vnd sprach zu dem Volck / Es sind sechs tage / darinnen man erbeiten sol / Jn den selbigen kompt vnd lasst euch heilen / vnd nicht am Sabbath tage. Da antwortet jm der HErr / vnd sprach / Du Heuchler / Löset nicht ein jglicher vnter euch seinen Ochsen oder Esel von der krippen am Sabbath / vnd füret jn zur trencke? Solt aber nicht gelöset werden am Sabbath diese / die doch Abrahams tochter ist / von diesem Bande / welche Satanas gebunden hatte / nu wol achzehen jar? Vnd als er solchs saget / musten sich schemen alle die jm wider gewesen waren / Vnd alles Volck frewet sich vber allen herrlichen Thaten / die von jm geschahen. E R sprach aber / Wem ist das reich Gottes gleich / vnd wem sol ichs vergleichen? Es ist einem Senffkorn gleich / welchs ein Mensch nam / vnd warffs in seinen Garten / Vnd es wuchs / vnd ward ein grosser Bawm / vnd die Vogel des Himels woneten vnter seinen zweigen. Mat. 13; Mar. 4. VND abermal sprach er / Wem sol ich das reich Gottes vergleichen? Es ist einem Sawerteige gleich / welchen ein Weib nam / vnd verbarg jn vnter drey scheffel Melhs / bis das es gar sawr ward. V nd er gieng durch Stedte vnd Merckte / vnd lerete / vnd nam seinen weg gen Jerusalem. Gen. 18. ES sprach aber einer zu jm / HErr / Meinstu / das wenig selig werden? Er aber sprach zu jnen / Ringet darnach / das jr durch die enge Pforten eingehet / Denn viel werden (das sage ich euch) darnach trachten / wie sie hin ein komen / vnd werdens nicht thun könnenDas sind die on glauben mit wercken sich mühen gen Himel zu komen. . Von dem an / wenn der Hauswirt auffgestanden ist / vnd die Thür verschlossen hat / Da werdet jr denn anfahen draussen zu stehen / vnd an die Thür klappen / vnd sagen / Herr / Herr / thu vns auff / Vnd er wird antworten / vnd zu euch sagen / Jch kenne ewer nicht / wo jr her seid. Mat. 7. SO werdet jr denn anfahen zu sagen / Wir haben fur dir gessen vnd getruncken / vnd auff den Gassen hastu vns geleret. Vnd er wird sagen / Jch sage euch. Jch kenne ewer nicht / wo jr her seid / Weichet alle von mir jr Vbeltheter. Da wird sein heulen vnd Zeenklappen / wenn jr sehen werdet / Abraham vnd Jsaac vnd Jacob / vnd alle Propheten im reich Gottes / Euch aber hin aus gestossen. Vnd es werden komen vom Morgen vnd vom Abend / von Mitternacht / vnd vom Mittage / die zu tische sitzen werden im reich Gottes / Vnd sihe / Es sind letzten / die werden die ersten sein / Vnd sind ersten / die werden die letzten sein. Matt. 7; Psal. 6; Mat. 8. A N dem selbigen tage kamen etliche Phariseer / vnd sprachen zu jm / Heb dich hin aus / vnd gehe von hinnen / Denn Herodes wil dich tödten. Vnd er sprach zu jnen / Gehet hin vnd saget demselben Fuchs / Sihe / Jch treibe Teufel aus / vnd mache gesund heut vnd morgen / Vnd am dritten tage werde ich ein ende nemen. DochNicht fliehe ich vmb Herodes willen / Sondern ich mus sonst wandeln / mein Ampt auszurichten. mus ich heute vnd morgen / vnd am tage darnach wandeln / Denn es thuts nicht / das ein Prophet vmbkome ausser Jerusalem. J Erusalem / Jerusalem / die du tödtest Propheten / vnd steinigest die zu dir gesand werden / Wie offt habe ich wollen deine Kinder versamlen / wie eine Henne jr nest vnter jre flügel / Vnd jr habt nicht gewolt? Sehet ewer Haus sol euch wüste gelassen werden / Denn ich sage euch / Jr werdet mich nicht sehen / bis das es kome / das jr sagen werdet / Gelobet ist / der da kompt in dem Namen des HERRN. Mat. 23. V ND es begab sich / das er kam in ein Haus eines Obersten der Phariseer / auff einen Sabbath / das brot zu essen / Vnd sie hielten auff jn. Vnd sihe / da war ein Mensch fur jm / der war wassersüchtig. Vnd Jhesus antwortet / vnd sagt zu den Schrifftgelerten vnd Phariseern / vnd sprach / Jsts auch recht auff den Sabbath heilen? Sie aber schwiegen stille. Vnd er greiff jn an / vnd heilet jn / vnd lies jn gehen. Vnd antwortet / vnd sprach zu jnen / Welcher ist vnter euch / dem sein Ochse oder Esel in den Brun fellet / vnd er nicht als bald jn her aus zeucht am Sabbath tage? Vnd sie kundten jm darauff nicht wider antwort geben. E R sagte aber ein Gleichnis zu den Gesten / da er mercket / wie sie erweleten oben an zu sitzen / vnd sprach zu jnen / Wenn du von jemand geladen wirst zur Hochzeit / So setze dich nicht oben an / Das nicht etwa ein ehrlicher denn du / von jm geladen sey / Vnd so denn kompt / der dich vnd jn geladen hat spreche zu dir / Weich diesem / Vnd du müssest denn mit scham vnten an sitzen. Sondern wenn du geladen wirst / So gehe hin / vnd setze dich vnten an / Auff das wenn da kompt der dich geladen hat / spreche zu dir / Freund / rücke hin auff / Denn wirstu Ehre haben fur denen / die mit dir zu Tische sitzen. Denn wer sich selbs erhöhet / der sol ernidriget werden / Vnd wer sich selbs ernidriget / der sol erhöhet werden. E R sprach auch zu dem / der jn geladen hatte / Wenn du ein mittags oder abend Malh machest / So lade nicht deine Freunde / noch deine Brüder / noch deine Gefreundten / noch deine Nachbarn / die da Reich sind / Auff das sie dich nicht etwa wider laden / vnd dir vergolten werde. Sondern wenn du ein Malh machest / so lade die Armen / die Krüpel / die Lamen / die Blinden / so bistu selig / Denn sie habens dir nicht zu vergelten / Es wird dir aber vergolten werden in der aufferstehung der Gerechten. D A aber solchs höret einer der mit zu Tisch sass / sprach er zu jm / Selig ist / der das Brot isset im reich Gottes. Er aber sprach zu jm. Es war ein Mensch / der machte ein gros Abendmal / vnd lud viel dazu. Vnd sandte seinen Knecht aus / zur stunde des Abendmals / zu sagen den geladenen / Kompt / denn es ist alles bereit. Vnd sie fiengen an alle nach einander sich zu entschüldigen. Der erste sprach zu jm / Jch habe einen Acker gekaufft / vnd mus hin aus gehen / vnd jn besehen / Jch bitte dich entschüldige mich. Vnd der ander sprach / Jch hab fünff joch Ochsen gekaufft / vnd ich gehe jtzt hin / sie zu besehen / Jch bitte dich entschüldige mich. Vnd der dritte sprach / Jch habe ein Weib genomen / Darumb kan ich nicht komen. VND der Knecht kam / vnd saget das seinem Herrn wider. Da ward der Hausherr zornig / vnd sprach zu seinem Knechte / Gehe aus bald auff die strassen vnd gassen der Stad / vnd füre die Armen vnd Krüpel vnd Lamen vnd Blinden herein. Vnd der Knecht sprach / Herr / es ist geschehen / was du befolhen hast / Es ist aber noch raum da. Vnd der Herr sprach zu dem Knechte / Gehe aus auff die Landstrassen / vnd an die Zeune / vnd nötige sie her ein zu komen / Auff das mein Haus vol werde. Jch sage euch aber / Das der Menner keiner / die geladen sind / mein Abendmal schmecken wird. E S gieng aber viel Volcks mit jm / Vnd er wandte sich / vnd sprach zu jnen / So jemand zu mir kompt vnd hasset nicht seinen Vater / Mutter / Weib / Kind / Brüder / Schwester / auch dazu sein eigen Leben / der kan nicht mein Jünger sein. Vnd wer nicht sein Creutz tregt / vnd mir nachfolget / der kan nicht mein Jünger sein. Mat. 10. WEr ist aber vnter euch / der einen Thurn bawen wil / vnd sitzt nicht zuuor / vnd vberschleget die Kost / ob ers habe hinaus zu füren? Auff das nicht / wo er den Grund gelegt hat / vnd kans nicht hin aus füren / alle die es sehen / fahen an sein zu spotten / vnd sagen / Dieser Mensch hub an zu bawen / vnd kans nicht hin aus füren. Oder welcher König wil sich begeben in einen Streit / wider einen andern König / vnd sitzt nicht zuuor vnd ratschlaget / Ob er künde mit zehen tausent begegen / dem / der vber jn kompt mit zwenzig tausent? Wo nicht / so schickt er Botschafft / wenn jener noch ferne ist / vnd bittet vmb Friede. Also auch ein jglicher vnter euch / der nicht absagetFur dem göttlichen Gerichte mag niemand bestehen. Er verzage denn an alle seinem vermügen / vnd suche gnade / vnd bitte vmb hülffe in Christo. allem das er hat / kan nicht mein Jünger sein. DAs Saltz ist ein gut ding / Wo aber das Saltz thum wird / wo mit wird man würtzen? Es ist weder auff das Land / noch in den Mist nütze / Sondern man wirds wegwerffen. Wer ohren hat zu hören / der höre. E S naheten aber zu jm allerley Zölner vnd Sünder / das sie jn höreten. Vnd die Phariseer vnd Schrifftgelerten murreten / vnd sprachen / Dieser nimpt die Sünder an / vnd isset mit jnen. E r saget aber zu jnen dis Gleichnis / vnd sprach / Welcher Mensch ist vnter euch der hundert Schafe hat / vnd so er der eines verleuret / der nicht lasse die neun vnd neuntzig in der Wüsten / vnd hin gehe nach dem verlornen / bis das ers finde? Vnd wenn ers funden hat / so leget ers auff seine Achseln mit freuden. Vnd wenn er heim kompt / ruffet er seinen Freunden vnd Nachbarn / vnd spricht zu jnen / Frewet euch mit mir / Denn ich habe mein Schaf funden / das verloren war. Jch sage euch / Also wird auch freude im Himel sein / vber einen Sünder / der busse thut / fur neun vnd neunzig Gerechten / die der busse nicht bedürffen. O Der / welch Weib ist / die zehen Grosschen hat / so sie der einen verleuret / Die nicht ein Liecht anzünde / vnd kere das Haus / vnd suche mit vleis / bis das sie jn finde? Vnd wenn sie jn funden hat / ruffet sie jren Freundinnen vnd Nachbarinnen / vnd spricht / Frewet euch mit mir / Denn ich habe meinen Grosschen funden / den ich verloren hatte. Also auch / sage ich euch / wird freude sein fur den Engeln Gottes / vber einen Sünder / der busse thut. V ND er sprach / ein mensch hatte zween Söne / vnd der Jüngste vnter jnen sprach zu dem Vater / Gib mir Vater das teil der Güter / das mir gehört. Vnd er teilet jnen das gut. Vnd nicht lang darnach samlet der jüngste Son alles zusamen / vnd zoch ferne vber Land / vnd daselbs bracht er sein Gut vmb mit brassen. Da er nu alle das seine verzeret hatte / ward eine grosse Thewrung durch dasselbige gantze Land / vnd er fieng an zu darben. Vnd gieng hin / vnd henget sich an einen Bürger desselbigen Landes / der schicket jn auff seinen acker der Sew zu hüten. Vnd er begerte seinen Bauch zu füllen mit trebern / die die Sew assen / vnd niemand gab sie jm. DA schlug er in sich / vnd sprach / Wie viel Taglöner hat mein Vater / die Brot die fülle haben / Vnd ich verderbe im Hunger. Jch wil mich auffmachen vnd zu meinem Vater gehen / vnd zu jm sagen / Vater / Jch habe gesündiget in den Himel vnd fur dir / vnd bin fort nicht mehr werd / das ich dein Son heisse / Mache mich als einer deiner Taglöner. Vnd er machet sich auff / vnd kam zu seinem Vater. Da er aber noch ferne von dannen war / sahe jn sein Vater / vnd jamert jn / lieff vnd fiel jm vmb seinen Hals / vnd küsset jn. Der Son aber sprach zu jm / Vater / Jch hab gesündiget in den Himel vnd fur dir / Jch bin fort nicht mehr werd / das ich dein Son heisse. Aber der Vater sprach zu seinen Knechten / Bringet das beste Kleid erfür / vnd thut jn an / vnd gebet jm einen Fingerreiff an seine hand / vnd Schuch an seine füsse / vnd bringet ein gemestet Kalb her / vnd schlachtets Lasset vns essen vnd frölich sein / Denn dieser mein Son war tod / vnd ist wider lebendig worden / Er war verloren / vnd ist funden worden. Vnd fiengen an frölich zu sein. ABer der elteste Son war auff dem felde / Vnd als er nahe zum Hause kam höret er das Gesenge / vnd den Reigen / vnd rieff zu sich der Knechte einen vnd fraget / was das were? Der aber saget jm / Dein Bruder ist komen / vnd dein Vater hat ein gemestet Kalb geschlachtet / das er jn gesund wider hat. Da ward er zornig / vnd wolt nicht hin ein gehen. Da gieng sein Vater her aus / vnd bat jn. Er antwortet aber / vnd sprach zum Vater / Sihe / so viel jar diene ich dir / vnd habe dein Gebot noch nie vbertreten / vnd du hast mir nie einen Bock gegeben / das ich mit meinen Freunden frölich were. Nu aber dieser dein son komen ist / der sein Gut mit Huren verschlungen hat / hastu jm ein gemestet Kalb geschlachtet. Er aber sprach zu jm / Mein son / Du bist allezeit bey mir / vnd alles was mein ist / das ist dein. Du soltest aber frölich vnd guts muts sein / Denn dieser dein Bruder war tod / vnd ist wider lebendig worden / Er war verloren / vnd ist wider funden. E R sprach aber auch zu seinen Jüngern / Es war ein reicher Man / der hatte einen Haushalter / der ward fur jm berüchtiget / als hette er jm seine Güter vmbbracht. Vnd er foddert jn / vnd sprach zu jm / Wie höre ich das von dir? Thu rechnung von deinem haushalten / Denn du kanst hinfurt nicht Haushalter sein. Der Haushalter sprach bey sich selbs / Was sol ich thun? mein Herr nimpt das Ampt von mir / Graben mag ich nicht / So scheme ich mich zu betteln. Jch weis wol was ich thun wil / wenn ich nu von dem Ampt gesetzt werde / das sie mich in jre Heuser nemen. VND er rieff zu sich alle Schüldener seines Herrn / vnd sprach zu dem ersten / Wie viel bistu meinem Herrn schüldig? Er sprach / Hundert tunnen öles. Vnd er sprach zu jm / Nim deinen Brieff / setze dich / vnd schreib flugs funffzig. Darnach sprach er zu dem andern / Du aber / wie viel bistu schüldig? Er sprach / Hundert malter weitzen. Vnd er sprach zu jm / Nim deinen Brieff / vnd schreib achzig. Vnd der Herr lobete den vngerechten Haushalter / das er klüglich gethan hatte / Denn die Kinder dieser welt sind klüger / denn die Kinder des Liechtes / in jrem Geschlechte. Vnd ich sage euch auch / Machet euch Freunde mit dem vngerechten MammonMammon ist Ebreisch / vnd heisset Reichthum. / Auff das / wenn jr nu darbet / sie euch auffnemen in die ewigen Hütten. W Er im geringesten trew ist / der ist auch im grossen trew / Vnd wer im geringesten vnrechtMammon heisst er vnrecht / darumb / das er vnrechtem brauch vnterworffen ist. Frembd / darumb das er nicht bleibet / wie das geistliche Gut / das ewig vnser vnd wahrhafftig ist. Trew sein in dem Mammon / ist sein göttlich brauchen / zu des Nehesten nutz. Wer das nicht thut / wird viel weniger im Geistlichen trew sein / ja er wird keines haben. ist / der ist auch im grossen vnrecht. So jr nu in dem vnrechten Mammon nicht trew seid / Wer wil euch das warhafftige vertrawen? Vnd so jr dem frembden nicht trew seid / Wer wil euch geben / das jenige das ewer ist? Kein Hausknecht kan zweien Herrn dienen / Entweder er wird einen hassen / vnd den andern lieben / Oder wird einem anhangen / vnd den andern verachten. Jr könnet nicht Gott sampt dem Mammon dienen. Mat. 6. D As alles höreten die Phariseer auch / die waren geitzig / vnd spotteten sein. Vnd er sprach zu jnen / Jr seids / die jr euch selbs rechtfertiget fur den Menschen / Aber Gott kennet ewre hertzen / Denn was hoch ist vnter den Menschen / Das ist ein Grewel fur Gott. DAs Gesetz vnd die Propheten weissagen bis auff Johannes / Vnd von der zeit an / wird das reich Gottes durchs Euangelium gepredigt / vnd jederman dringet mit gewalt hin ein. E s ist aber leichter das Himel vnd Erden vergehen / denn das ein tütel am Gesetz falle. Wer sich scheidet von seinem Weibe / vnd freiet ein ander / der bricht die Ehe / Vnd wer die Abgescheidene von dem Manne freiet / der bricht auch die Ehe. Matt. 11; Mat. 5; Mat. 19; Mar. 10. E S war aber ein reicher man / der kleidet sich mit Purpur vnd köstlichem Linwand / vnd lebet alle tage herrlich vnd in freuden. Es war aber ein Armer / mit namen Lazarus / der lag fur seiner Thür voller Schweren / vnd begeret sich zu settigen von den Brosamen / die von des Reichen tische fielen. Doch kamen die Hunde / vnd lecketen jm seine Schweren. Es begab sich aber / das der Arme starb / vnd ward getragen von den Engeln in Abrahams schos. Der Reiche aber starb auch / vnd ward begraben. ALs er nu in der Helle vnd in der qual war / hub er seine Augen auff / vnd sahe Abraham von fernen / vnd Lazarum in seinem Schos / rieff vnd sprach / Vater Abraham / Erbarme dich mein / vnd sende Lazarum / das er das eusserste seines Fingers ins wasser tauche / vnd küle meine Zungen / Denn ich leide pein in dieser flammen. Abraham aber sprach / Gedencke Son / das du dein gutes empfangen hast in deinem Leben / vnd Lazarus da gegen hat böses empfangen / Nu aber wird er getröstet / Vnd du wirst gepeiniget. Vnd vber das alles / ist zwisschen vns vnd euch eine grosse Klufft befestiget / das die da wolten von hinnen hin ab faren zu euch / könden nicht / vnd auch nicht von dannen zu vns herüber faren. DA sprach er / So bitte ich dich Vater / das du jn sendest in meines Vaters haus / Denn ich habe noch fünff Brüder / das er jnen bezeuge / Auff das sie nicht auch komen an diesen Ort der qual. Abraham sprach zu jm / Sie habenHie ist verboten den Poltergeistern vnd erscheinenden Todten zu gleuben. Mosen vnd die Propheten / Las sie die selbigen hören. Er aber sprach / Nein / Vater Abraham / sondern wenn einer von den Todten zu jnen gienge / so würden sie busse thun. Er sprach zu jm / Hören sie Mosen vnd die Propheten nicht / so werden sie auch nicht gleuben / ob jemand von den Todten auffstünde. E R sprach aber zu seinen Jüngern / Es ist vmmüglich das nicht Ergernisse komen. Weh aber dem / durch welchen sie komen / Es were jm nützer / das man einen Mülstein an seinen Hals henget / vnd würffe jn ins Meer / denn das er dieser Kleinen einen ergert. Hütet euch. So dein Bruder an dir sündiget / so straffe jn / Vnd so er sich bessert / vergib jm. Vnd wenn er sieben mal des tages an dir sündigen würde / vnd sieben mal des tages widerkeme zu dir / vnd spreche / Es rewet mich / So soltu jm vergeben. Mat. 24; Mar. 13. V Nd die Apostel sprachen zu dem HErrn / Stercke vns den glauben. Der HErr aber sprach / Wenn jr glauben habt / als ein Senffkorn / vnd saget zu diesem Maulberbawm / reis dich aus / vnd versetze dich ins meer / So wird er euch gehorsam sein. Mat. 17; Mar. 11. WElcher ist vnter euch / der einen Knecht hat / der jm pflüget / oder das Viehe weidet / wenn er heim kompt vom felde / das er jm sage / Gehe bald hin / vnd setze dich zu tische? Jsts nicht also? das er zu jm saget / Richte zu / das ich zu abend esse / schürtze dich / vnd diene mir / bis ich esse vnd trincke / Darnach soltu auch essen vnd trincken. Dancket er auch dem selbigen Knechte / das er gethan hat / was jm befolhen war? Jch meine es nicht. Also auch jr / Wenn jr alles gethanHie redet Christus auff das aller einfeltigest von eusserlichen wercken auff menschen weise. Denn sonst kan fur Gott niemand thun / so viel er schüldig ist / der jm an wercken nicht begnügen lesst. habt / was euch befolhen ist / so sprechet / Wir sind vnnütz Knechte / wir haben gethan / das wir zuthun schüldig waren. V ND es begab sich / da er reisete gen Jerusalem / zoch er mitten durch Samarien vnd Galilean. Vnd als er in einen Marckt kam / begegneten jm zehen aussetzige Menner / die stunden von fernen / vnd erhuben jre stimme / vnd sprachen / Jhesu lieber Meister / Erbarme dich vnser. Vnd da er sie sahe / sprach er zu jnen / Gehet hin / vnd zeiget euch den Priestern. Vnd es geschach / da sie hin giengen / worden sie rein. Einer aber vnter jnen / da er sahe das er gesund worden war / keret er vmb / vnd preiset Gott mit lauter stim / vnd fiel auff sein angesicht / zu seinen Füssen / vnd dancket jm / Vnd das war ein Samariter. Jhesus aber antwortet / vnd sprach / Sind jr nicht zehen rein worden? Wo sind aber die neune? Hat sich sonst keiner funden / der wider vmb keret / vnd gebe Gott die ehre / denn dieser Frembdlinger? Vnd er sprach zu jm / Stehe auff / gehe hin / dein Glaube hat dir geholffen. D A er aber gefraget ward von den Phariseern / Wenn kompt das reich Gottes? Antwortet er jnen / vnd sprach / Das reich Gottes kompt nicht mit eusserlichenDas ist / Gottes reich stehet nicht in wercken / die an stete / speise kleider / zeit / person gebunden sind sondern im glauben vnd liebe frey. Geberden / Man wird auch nicht sagen / Sihe hie / oder da ist es. Denn sehet / Das reich Gottes ist inwendig in euch. Er sprach aber zu den Jüngern / Es wird die zeit komen / das jr werdet begeren zu sehen einen Tag des menschen Sons / Vnd werdet jn nicht sehen. Vnd sie werden zu euch sagen / Sihe hie / sihe da. Gehet nicht hin / vnd folget auch nicht. Denn wie der Blitz oben vom Himel blitzet / vnd leuchtet vber alles das vnter dem Himel ist. Also wird des menschen Son an seinem tage sein. Zuuor aber mus er viel leiden / vnd verworffen werden von diesem Geschlechte. Mat. 24; Mar. 13. VND wie es geschach zun zeiten Noe / So wirds auch geschehen in den tagen des menschen Sons. Sie assen / sie truncken / sie freiten / sie liessen sich freien / Bis auff den tag / da Noe in die Archa gieng / vnd kam die Sintflut / vnd brachte sie alle vmb. Desselbigen gleichen / wie es geschach zun zeiten Lot / Sie assen / sie truncken / sie kaufften / sie verkaufften / sie pflantzeten / sie baweten. An dem tage aber / da Lot aus Sodoma gieng / da regnet es Fewer vnd Schwefel vom Himel / vnd brachte sie alle vmb. Auff diese weise wirds auch gehen an dem tage / wenn des menschen Son sol offenbart werden. Mat. 24; Gen. 7; Gen. 19. AN demselbigen tage / wer auff dem Dache ist / vnd sein Hausrat in dem Hause / der steige nicht er nidder / dasselbige zu holen. Desselbigen gleichen / wer auff dem Felde ist / der wende nicht vmb / nach dem / das hinder jm ist. Gedencket an des Lots weib. Wer da suchet seine Seele zu erhalten / der wird sie verlieren / Vnd wer sie verlieren wird / der wird jr zum Leben helffen. Gen. 19; Matt. 10; Mar. 8; Mat. 24. JCH sage euch / in derselbigen nacht werden zween auff einem Bette ligen Einer wird angenomen / Der ander wird verlassen werden. Zwo werden malen mit einander / Eine wird angenomen / Die ander wird verlassen werden. fehlt, weil dieser Vers in Luthers griechischen Vorlagen nicht vorhanden war. Vnd sie antworten / vnd sprachen zu jm / HErr wo da? Er aber sprach zu jnen / Wo das Ass ist / da samlen sich auch die Adeler. E R saget jnen aber ein Gleichnis dauon / Das man alle zeit beten vnd nicht lass werden solt / Vnd sprach / Es war ein Richter in einer Stad der furchte sich nicht fur Gott / vnd schewet sich fur keinem Menschen. Es war aber eine Widwe in der selbigen Stad / die kam zu jm / vnd sprach / Rette mich von meinem Widersacher / Vnd er wolte lange nicht. Darnach aber dachte er bey sich selbs / Ob ich mich schon fur Gott nicht fürchte / noch fur keinem Menschen schewe / Dieweil aber mir diese Widwe so viel mühe machet / wil ich sie retten / Auff das sie nicht zu letzt kome / vnd vberteubeDas ist / Das sie mich nicht plage vnd martere / wie man sagt von den Geilern / Wie plaget mich der Mensch so wol. mich. DA sprach der HErr / Höret hie / was der vngerechte Richter saget. Solt aber Gott nicht auch retten seine Ausserweleten / die zu jm tag vnd nacht ruffen / vnd solt gedult drüber haben? Jch sage euch / Er wird sie erretten in einer kürtz. Doch wenn des menschen Son komen wird / Meinestu das er auch werde Glauben finden auff Erden? E R saget aber zu etlichen / die sich selbs vermassen / das sie frum weren / Vnd verachteten die andern / ein solch Gleichnis. Es giengen zween Menschen hinauff in den Tempel zu beten / Einer ein Phariseer / der ander ein Zölner. Der Phariseer stund vnd betet bey sich selbs also / Jch dancke dir Gott / Das ich nicht bin wie die andern Leute / Reuber / Vngerechte / Ehebrecher / oder auch wie dieser Zölner / Jch faste zwier in der Wochen / vnd gebe den Zehenden / von allem das ich habe. Vnd der Zölner stund von ferne / wolte auch seine augen nicht auffheben gen Himel / Sondern schlug an seine Brust / vnd sprach / Gott sey mir Sünder gnedig. Jch sage euch / Dieser gieng hinab gerechtfertiget in sein haus / fur jenemDas ist / Jener ist nicht gerecht / sondern verdampt heim gangen. Ebraismus est / et negatiue dicitur. Sicut Psal. 118 Es ist gut auff den HERRN vertrawen / fur dem vertrawen auff Fürsten / das ist / nicht auff Fürsten. Hoc efficit Ebrea litera Mem. Also auch Matth. 21 Huren vnd Buben werden fur euch in Himel komen / Fur euch / das ist / Jr nicht. . Denn wer sich selbs erhöhet / der wird ernidriget werden / Vnd wer sich selbs ernidriget / Der wird erhöhet werden. S Je brachten auch junge Kindlin zu jm / das er sie solt anrüren. Da es aber die Jünger sahen / bedraweten sie die. Aber Jhesus rieff sie zu sich / vnd sprach / Lasset die Kindin zu mir komen / vnd weret jnen nicht / Denn solcher ist das reich Gottes. Warlich / Jch sage euch / Wer nicht das reich Gottes nimpt als ein Kind / der wird nicht hin ein komen. Matt. 19; Mar. 10. V ND es fraget jn ein Oberster / vnd sprach / Guter meister / Was mus ich thun / das ich das ewige Leben ererbe? Jhesus aber sprach zu jm / Was heissestu mich gut? Niemand ist gut / denn der einige Gott. Du weissest die Gebot wol / Du solt nicht ehebrechen. Du solt nicht tödten. Du solt nicht stelen. Du solt nicht falsch gezeugnis reden. Du solt deinen Vater vnd deine Mutter ehren. Er aber sprach / Das habe ich alles gehalten von meiner Jugent auff. Da Jhesus das höret / sprach er zu jm / Es feilet dir noch einesDas ist / Es feilet dir alles / vt supra Matth. 19 Verkeuffen aber ist / vt supra / Luc. 12 / Verkeuffe alles was du hast / vnd gibs den Armen / So wirstu einen schatz im Himel haben / Vnd kom / vnd folge mir nach. Da er das höret / ward er trawrig / Denn er war seer reich. Mat. 19; Mar. 10; Exod. 20. DA aber Jhesus sahe / das er trawrig war worden / sprach er / Wie schwerlich werden die Reichen in das reich Gottes komen. Es ist leichter / das ein Kameel gehe durch ein Nadelöre / denn das ein Reicher in das reich Gottes kome. Da sprachen die das höreten / Wer kan denn selig werden? Er aber sprach / Was bey den Menschen vmmüglich ist / das ist bei Gott müglich. Matth. 19; Mar. 10. D A sprach Petrus / Sihe / wir haben alles verlassen / vnd sind dir nachgefolget. Er sprach zu jnen / Warlich ich sage euch / Es ist niemand / der ein Haus verlesset / oder Eltern / oder Brüder / oder Weib / oder Kind / vmb des reich Gottes willen / der es nicht vielfeltig wider empfahe / in dieser zeit / vnd in der zukünfftigen Welt / das ewige Leben. E R nam aber zu sich die Zwelffe / vnd sprach zu jnen / Sehet / wir gehen hinauff gen Jerusalem / vnd es wird alles volendet / das geschrieben ist durch die Propheten / von des menschen Son. Denn er wird vberantwortet werden den Heiden / vnd er wird verspottet vnd geschmehet vnd verspeiet werden / vnd sie werden jn geisseln vnd tödten / Vnd am dritten tage wird er wider aufferstehen. Sie aber vernamen der keines / Vnd die Rede war jnen verborgen / Vnd wusten nicht / was das gesagt war. Mat. 20; Mar. 10. E S geschach aber / da er nahe zu Jericho kam / sass ein Blinder am wege / vnd bettelt. Da er aber höret das Volck / das durch hin gieng / forschet er was das were? Da verkündigeten sie jm / Jhesus von Nazareth gienge fur vber. Vnd er rieff / vnd sprach / Jhesu du Son Dauid / Erbarme dich mein. Die aber forne an giengen / bedraweten jn / er solt schweigen. Er aber schrey viel mehr / Du Son Dauid / erbarme dich mein. Jhesus aber stund stille / vnd hies jn zu sich füren. Da sie jn aber nahe bey jn brachten / fraget er jn vnd sprach / Was wiltu / das ich dir thun sol? Er sprach / HErr / das ich sehen müge. Vnd Jhesus sprach zu jm / Sey sehend / Dein glaube hat dir geholffen / Vnd also bald ward er sehend / vnd folget jm nach vnd preisete Gott. Vnd alles Volck / das solchs sahe / lobet Gott. V ND er zoch hin ein / vnd gieng durch Jericho. Vnd sihe / da war ein Man / genant Zacheus / der war ein öberster der Zölner / vnd war reich / Vnd begerte Jhesum zusehen / wer er were / vnd kundte nicht fur dem Volck / Denn er war klein von person. Vnd er lieff fur hin / vnd steig auff einen Maulberbaum / auff das er jn sehe / Denn alda solt er durch komen. Vnd als Jhesus kam an dieselbige stete / sahe er auff / vnd ward sein gewar / vnd sprach zu jm / Zachee / steig eilend ernider / Denn ich mus heute zu deinem Hause einkeren. Vnd er steig eilend ernider / vnd nam jn auff mit freuden. Da sie das sahen / murreten sie alle / das er bey einem Sünder einkeret. ZAcheus aber trat dar / vnd sprach zu dem HErrn / Sihe HErr / die helffte meiner Güter gebe ich den Armen / Vnd so ich jemand betrogen hab / das gebe ich vierfeltig wider. Jhesus aber sprach zu jm / Heute ist diesem hause Heil widerfaren / Sintemal er auch Abrahams son ist. Denn des menschen Son ist komen zu suchen vnd selig zu machen / das verloren ist. D A sie nu zuhöreten / saget er weiter eine Gleichnis / darumb / das er nahe bey Jerusalem war / vnd sie meineten / Das reich Gottes solt also balde offenbart werden. Vnd sprach / Ein Edeler zoch von ferne in ein Land / das er ein Reich einneme / vnd denn widerkeme. Dieser foddert zehen seiner Knechte / vnd gab jnen zehen Pfund / vnd sprach zu jnen / Handelt / bis das ich widerkome. Seine Bürger aber waren jm feind / vnd schicketen Botschafft nach jm / vnd liessen jm sagen / Wir wolen nicht / das dieser vber vns herrsche. Mat. 25. VND es begab sich / da er widerkam / nach dem er das Reich eingenomen hatte / hies er dieselbigen Knechte foddern / welchen er das Geld gegeben hatte / Das er wüsste / was ein jglicher gehandelt hette. Da trat erzu der Erste vnd sprach / Herr / dein Pfund hat zehen Pfund erworben. Vnd er sprach zu jm / Ey du fromer Knecht / dieweil du bist im geringsten trew gewesen / soltu macht haben vber zehen Stedte. Der ander kam auch / vnd sprach / Herr / dein Pfund hat fünff Pfund getragen. Zu dem sprach er auch / Vnd du solt sein vber fünff Stedte. VND der dritte kam / vnd sprach / Herr / sihe da / hie ist dein Pfund / welchs ich habe im Schweistuch behalten / Jch furchte mich fur dir / Denn du bist ein harter Man / Du nimpst / das du nicht gelegt hast / vnd erndtest / das du nicht geseet hast. Er sprach zu jm / Aus deinem munde richte ich dich / du Schalck / Wustestu / das ich ein harter Man bin / neme das ich nicht gelegt habe / vnd erndte / das ich nicht geseet habe / Warumb hastu denn mein Geld nicht in die Wechselbanck gegeben? Vnd wenn ich komen were / hette ichs mit wucher erfoddert. VND er sprach zu denen / die da bey stunden / Nemet das Pfund von jm / vnd gebets dem / der zehen pfund hat. Vnd sie sprachen zu jm / Herr / hat er doch zehen pfund. Jch sage euch aber / Wer da hat / dem wird gegeben werden / Von dem aber / der nicht hat / wird auch das genomen werden das er hat. Doch jene meine Feinde / die nicht wolten / das ich vber sie herrschen solte / bringet her / vnd erwürget sie fur mir. V nd als er solchs saget / zoch er fort / vnd reisete hinauff gen Jerusalem. VND es begab sich / als er nahet gen bethphage vnd Bethanien / vnd kam an den Oleberg / sandte er seiner Jünger zween / vnd sprach / Gehet hin in den Marckt / der gegen euch ligt / Vnd wenn jr hin ein kompt / werdet jr ein Füllen angebunden finden / auff welchem noch nie kein Mensch gesessen ist / Löset es ab / vnd bringets. Vnd so euch jemand fraget / Warumb jrs ablöset? So saget also zu jm / Der HErr darff sein. Vnd die gesandten giengen hin / vnd funden wie er jnen gesagt hatte. Da sie aber das Füllen ablöseten / sprachen seine Herrn zu jnen / warumb löset jr das Füllen ab? Sie aber sprachen / Der HErr darff sein. Vnd sie brachtens zu Jhesu / vnd worffen jre Kleider auff das Füllen / vnd satzten Jhesum drauff. Da er nu hin zoch / breiteten sic jre Kleider nuff den weg. Math. 21; Mar. 11; Joh. 12. VND da er nahe hin zu kam / vnd zoch den Oleberg erab / fieng an der gantze Hauffe seiner Jünger / mit freuden Gott zu loben mit lauter stimme / vber alle Thaten / die sie gesehen hatten / vnd sprachen / Gelobet sey der da kompt ein König in dem Namen des HERRN / Friede sey im Himel / vnd Ehre in der Höhe. Vnd etliche Phariseer im Volck sprachen zu jm / Meister straffe doch deine Jünger. Er antwortet / vnd sprach zu jnen / Jch sage euch / Wo diese werden schweigen / so werden die Steine schreien. V ND als er nahe hinzu kam / sahe er die Stad an / vnd weinet vber sie / vnd sprach / Wenn du es wüstest / So würdestu auch bedencken / zu dieser deiner zeit / was zu deinem Friede dienet. Aber nu ists fur deinen augen verborgen. Denn es wird die zeit vber dich komen / das deine Feinde werden vmb dich / vnd deine Kinder mit dir / eine Wagenburg schlahen / dich belegern / vnd an allen örten engsten / Vnd werden dich schleiffen vnd keinen Stein auff dem andern lassen / Darumb / das du nicht erkennet hast die zeit darinnen du heimgesucht bist. V ND er gieng in den Tempel / vnd fieng an auszutreiben die darinnen verkaufften vnd kaufften / vnd sprach zu jnen / Es stehet geschrieben / Mein Haus ist ein Bethaus / Jr aber habts gemacht zur Mördergruben. Vnd leret teglich im Tempel. Aber die Hohenpriester vnd Schrifftgelerten / vnd die Furnemesten im Volck / trachten jm nach / das sie jn vmbbrechten / Vnd funden nicht / wie sie jm thun solten / Denn alles Volck hieng jm an / vnd höret jn. Matt. 21; Mar. 11; Jesa. 56. V ND es begab sich der tage einen / da er das Volck leret im Tempel vnd predigt das Euangelium / Da tratten zu jm die Hohenpriester vnd Schrifftgelerten mit den Eltesten / vnd sagten zu jm / vnd sprachen / Sage vns / Aus waser macht thustu das? Oder wer hat dir die Macht gegeben? Er aber antwortet / vnd sprach zu jnen / Jch wil euch auch ein wort fragen / saget mirs. Die tauffe Johannis / war sie vom Himel oder von Menschen? Sie aber gedachten bey sich selbs / vnd sprachen / Sagen wir vom Himel / so wird er sagen / Warumb habt jr jm denn nicht gegleubt? Sagen wir aber / von Menschen / So wird vns alles Volck steinigen / Denn sie stehen drauff / das Johannes ein Prophet sey. Vnd sie antworten / Sie wüstens nicht / wo sie her were. Vnd Jhesus sprach zu jnen / So sage ich euch auch nicht / Aus waser macht ich das thu. Matt. 21; Mar. 11. E R fieng aber an zu sagen dem Volck diese Gleichnis / Ein Mensch pflantzet einen Weinberg / vnd thet jn den Weingartnern aus / vnd zoch vber Land eine gute zeit. Vnd zu seiner zeit sandte er einen Knecht zu den Weingartnern / das sie jm geben von der Frucht des Weinberges. Aber die Weingartner steupten jn / vnd liessen jn leer von sich. Vnd vber das / sandte er noch einen andern Knecht. Sie aber steupten denselbigen auch / vnd höneten jn / vnd liessen jn leer von sich. Vnd vber das sandte er den dritten. Sie aber verwundeten den auch / vnd stiessen jn hinaus. Mat. 21; Mar. 12. DA sprach der Herr des weinberges / Was sol ich thun? Jch wil meinen lieben Son senden / vieleicht / wenn sie den sehen / werden sie sich schewen. Da aber die Weingartner den Son sahen / dachten sie bey sich selbs / vnd sprachen / Das ist der Erbe / komet / lasset vns jn tödten / das das Erbe vnser sey. Vnd sie stiessen jn hinaus fur den Weinberg / vnd tödten jn. Was wird nu der Herr des weinberges den selbigen thun? Er wird komen / vnd diese Weingartner vmbbringen / vnd seinen Weinberg andern austhun. Da sie das höreten / sprachen sie / Das sey ferne. ER aber sahe sie an / vnd sprach / Was ist denn das / das geschrieben stehet / Der Stein den die Bawleute verworffen haben / ist zum Eckstein worden? Welcher auff diesen Stein fellet / der wird zuschellen / Auff welchen aber er fellet / den wird er zumalmen. Vnd die Hohenpriester vnd Schrifftgelerten trachten darnach / wie sie die Hende an jn legten zu der selbigen stunde / vnd furchten sich fur dem Volck / Denn sie vernamen / das er auff sie diese Gleichnis gesagt hatte. Matt. 21; Mar. 12; Psal. 118. V ND sie hielten auff jn / vnd sandten Laurer aus / die sich stellen solten / als weren sie frum / Auff das sie jn in der Rede fiengen / da mit sie jn vber antworten kundten der Oberkeit vnd gewalt des Landpflegers. Vnd sie fragten jn vnd sprach / Meister / wir wissen das du auffrichtig redest / vnd lerest / vnd achtest keines Menschen ansehen / Sondern du lerest den weg Gottes recht. Jsts recht / Das wir dem Keiser den Schos geben oder nicht? Er aber mercket jre liste / vnd sprach zu jnen / Was versuchet jr mich? Zeiget mir den Grosschen / Wes bilde vnd vberschrifft hat er? Sie antworten vnd sprachen / des Keisers. Er aber sprach zu jnen / So gebet dem Keiser / was des Keisers ist / vnd Gotte / was Gottes ist. Vnd sie kundten sein wort nicht taddeln fur dem Volck / Vnd verwunderten sich seiner antwort / vnd schwiegen stille. Mat. 22; Mar. 12. D A tratten zu jm etliche Saduceer (welche da halten / es sey kein Aufferstehen) vnd fragten jn / vnd sprachen / Meister / Moses hat vns geschrieben / So jemands Bruder stirbt / der ein Weib hat / vnd stirbet erblos / So sol sein Bruder das Weib nemen / vnd seinem bruder einen Samen erwecken. Nu waren sieben Brüder / Der erste nam ein weib / vnd starb erblos. Vnd der ander nam das weib / vnd starb auch erblos. Vnd der dritte nam sie. Desselbigen gleichen alle sieben / vnd liessen keine Kinder / vnd storben / Zuletzt nach allen / starb auch das Weib. Nu in der Aufferstehung / welches weib wird sie sein vnter denen? Denn alle sieben haben sie zum weibe gehabt. Mat. 22; Mar. 12; Deut. 25. VND Jhesus antwortet / vnd sprach zu jnen / Die Kinder dieser welt freien vnd lassen sich freien / Welche aber wirdig sein werden / jene welt zu erlangen / vnd die aufferstehung von den Todten / die werden weder freien noch sich freien lassen / Denn sie können hinfurt nicht sterben. Denn sie sind den Engeln gleich vnd Gottes kinder / dieweil sie Kinder sind der aufferstehung. Das aber die Todten aufferstehen / hat auch Moses gedeutet bey dem Pusch / da er den HERRN heisset / Gott Abraham vnd Gott Jsaac / vnd Gott Jacob. Gott aber ist nicht der Todten / sondern der Lebendigen Gott / denn sie leben jm alle. Da antworten etliche der Schrifftgelerten / vnd sprachen / Meister / du hast recht gesagt. Vnd sie thursten jn fürder nichts mehr fragen. Exo. 3. E R sprach aber zu jnen / Wie sagen sie / Christus sey Dauids son? Vnd er selbs Dauid spricht im Psalmbuch / Der HERR hat gesagt zu meinem Herrn / setze dich zu meiner Rechten / Bis das ich lege deine Feinde zum schemel deiner Füsse. Dauid nennet jn einen HErrn / wie ist er denn sein Son? Mat. 22; Mar. 12; Psal. 110. D A aber alles Volck zuhöret / sprach er zu seinen Jüngern / Hütet euch fur den Schrifftgelerten / die da wollen einher tretten in langen Kleidern / vnd lassen sich gerne grüssen auff dem Marckte / vnd sitzen gerne oben an in den Schulen / vnd vber tisch. Sie fressen der Widwen heuser / vnd wenden lange Gebet fur / Die werden deste schwerer verdamnis empfahen. Mat. 23; Mar. 12. E R sahe aber auff / vnd schawete die Reichen / wie sie jre Opffer einlegten in den Gotteskasten. Er sahe aber auch eine arme Widwe / die legte zwey Scherflin ein. Vnd er sprach / Warlich ich sage euch / diese arme Widwe hat mehr denn sie alle eingelegt. Denn diese alle haben aus jrem vberflus eingelegt / zu dem opffer Gottes / Sie aber hat von jrem armut alle jre Narung / die sie hat / eingelegt. Mar. 12. V ND da etliche sagten von dem Tempel / das er geschmückt were von feinen Steinen vnd Kleinoten / sprach er / Es wird die zeit komen / in welcher / des alles das jr sehet / nicht ein stein auff dem andern gelassen wird / der nicht zubrochen werde. Mat. 24; Mar. 13. S Je fragten jn aber / vnd sprachen / Meister / wenn sol das werden? vnd welchs ist das Zeichen / wenn das geschehen wird? Er aber sprach / Sehet zu / lasset euch nicht verfüren. Denn viel werden komen in meinem Namen / vnd sagen / Jch sey es / Vnd die zeit ist erbey komen / Folget jnen nicht nach. Wenn jr aber hören werdet von Kriegen vnd Empörungen / so entsetzet euch nicht / Denn solchs mus zuuor geschehen / Aber das ende ist noch nicht so bald da. Da sprach er zu jnen. Ein Volck wird sich erheben vber das ander / vnd ein Reich vber das ander / vnd werden geschehen grosse Erdbebunge hin vnd wider / Thewrzeit vnd Pestilentz / auch werden Schrecknis vnd grosse Zeichen vom Himel geschehen. A Ber vor diesem allen werden sie die Hende an euch legen vnd verfolgen / vnd werden euch vberantworten in jre Schulen vnd gefengnisse / vnd fur Könige vnd Fürsten ziehen / vmb meines Namen willen / Das wird euch aber widerfaren zu einem zeugnis. So nemet nu zu hertzen / das jr nicht sorget / wie jr euch verantworten solt / Denn ich wil euch Mund vnd Weisheit geben / welcher nicht sollen widersprechen mügen noch widerstehen / alle ewre Widerwertigen. Er werdet aber vberantwortet werden von den Eltern / Brüdern / Gefreundten vnd Freunden / vnd sie werden ewer etliche tödten / Vnd jr werdet gehasset sein von jederman / vmb meines Namen willen. Vnd ein Har von ewrem Heubt sol nicht vmbkomen. FassetDas ist / Lasst ewr seele nicht vngedültig werden. ewre Seele mit gedult. Matt. 10; Mar. 13. W Enn jr aber sehen werdet Jerusalem belegert mit einem Heer / So mercket / Das erbey komen ist jre verwüstunge. Als denn / wer in Judea ist / der fliehe auff das Gebirge / Vnd wer mitten drinnen ist / der weiche heraus / Vnd wer auff dem Lande ist / der kome nicht hin ein. Denn das sind die tage der Rache / das erfullet werde alles was geschrieben ist. Weh aber den Schwangern vnd Seugerin in den selbigen tagen. Denn es wird grosse Not auff Erden sein / vnd ein zorn vber dis Volck / vnd sie werden fallen durch des Schwerts scherffe / vnd gefangen gefürt vnter alle Völcker. Vnd Jerusalem wird zu tretten werden von den Heiden / bis das der Heiden zeitJerusalem mus vnter den Heiden sein / bis die Heiden zum glauben bekeret werden / das ist / Bis ans ende der Welt / denn der Tempel wird nicht wider auffkomen. Hag. 1 erfüllet wird. Mat. 24; Mar. 13. V ND es werden Zeichen geschehen an der Sonnen vnd Mond vnd Sternen / Vnd auff Erden wird den Leuten bange sein / vnd werden zagen / Vnd das Meer vnd die Wasserwogen werden brausen / Vnd die Menschen werden verschmachten / fur furchte vnd fur warten der dinger / die komen sollen auff Erden. Denn auch der Himel kreffte / sich bewegen werden / Vnd als denn werden sie sehen des menschen Son komen in der wolcken / mit grosser krafft vnd herrligkeit. Wenn aber dieses anfehet zu geschehen / So sehet auff / vnd hebt ewer Heubter auff / darumb / das sich ewer Erlösung nahet. Mat. 24; Mar. 13. V ND er saget jnen ein Gleichnis / Sehet an den Feigenbawm vnd alle Bewme / wenn sie jtzt ausschlahen / so sehet jrs an jnen / vnd mercket das jtzt der Sommer nahe ist. Also auch jr / wenn jr dis alles sehet angehen / so wisset / das das reich Gottes nahe ist. W arlich ich sage euch / dis Geschlecht wird nicht vergehen / bis das es alles geschehe / Himel vnd Erden vergehen / Aber meine Wort vergehen nicht. ABer hütet euch / Das ewre Hertzen nicht beschweret werden mit fressen vnd sauffen / vnd mit sorgen der Narunge / vnd kome dieser tag schnell vber euch / Denn wie ein Fallstrick wird er komen / vber alle die auff Erden wonen. So seid nu warcker allezeit / vnd betet / Das jr wirdig werden müget zu entfliehen diesem allen / das geschehen sol / vnd zu stehen fur des menschen Son. Vnd er leret des tages im Tempel / des nachts aber gieng er hin aus / vnd bleib vber nacht am Oleberge. Vnd alles volck machet sich früe auff zu jm / im Tempel / jn zu hören. E S war aber nahe das Fest der Süssenbrot / das da Ostern heisset. Vnd die Hohenpriester vnd Schrifftgelerten trachten / wie sie jn tödten / Vnd furchten sich fur dem Volck. Es war aber der Satanas gefaren in den Judas / genant Jscharioth / der da war aus der zal der Zwelffen. Vnd er gieng hin vnd redet mit den Hohenpriestern / vnd mit den Heubtleuten / wie er jn wolte jnen vberantworten. Vnd sie worden fro / vnd gelobten jm Geld zu geben. Vnd er versprach sich / vnd suchte gelegenheit / das er jn vberantwortet on rhumor. Mat. 26; Mar. 14; Joh. 13. E S kam nu der tag der süssenbrot / auff welchen man musste opffern das Osterlamb. Vnd er sandte Petrum vnd Johannem / vnd sprach / Gehet hin / bereitet vns das Osterlamb / auff das wirs essen. Sie aber sprachen zu jm / Wo wiltu / das wirs bereiten? Er sprach zu jnen / Sihe / wenn jr hin ein kompt in die Stad / wird euch ein Mensch begegen / der tregt einen Wasserkrug / Folget jm nach in das Haus / da er hin ein gehet / vnd saget zu dem Hausherrn / Der Meister lesst dir sagen / Wo ist die Herberge / darinne ich das Osterlamb essen müge mit meinen Jüngern? Vnd er wird euch einen grossen gepflasterten Saal zeigen / da selbs bereitet es. Sie giengen hin / vnd funden / wie er jnen gesagt hatte / vnd bereiteten das Osterlamb. Mat. 26; Mar. 14. VND da die stunde kam / satzte er sich nider / vnd die zwelff Apostel mit jm / vnd er sprach zu jnen / Mich hat hertzlich verlanget dis Osterlamb mit euch zu essen / ehe denn ich leide. Denn ich sage euch / Das ich hinfurt nicht mehr dauon essen werdeEr zeiget jmer an wie er mit dem sterben vmbgehet. / bis das erfüllet werde im reich Gottes. Vnd er nam den Kelch / dancket vnd sprach / Nemet denselbigen / vnd teilet jn vnter euch / Denn ich sage euch / Jch werde nicht trincken von dem gewechse des Weinstocks / bis das reich Gottes kome. VND er nam das Brot / dancket vnd brachs / vnd gabs jnen / vnd sprach / Das ist mein Leib / der fur euch gegeben wird / Das thut zu meinem Gedechtnis. Desselbigen gleichen auch den Kelch / nach dem Abendmal / vnd sprach / Das ist der Kelch / das newe Testament in meinem Blut / das fur euch vergossen wird. Mat. 26; Mar. 14. DOch sihe / die hand meines Verrheters / ist mit mir vber tische. Vnd zwar des menschen Son gehet hin / wie es beschlossen ist / Doch weh dem selbigen Menschen / durch welchen er verrhaten wird. Vnd sie fiengen an zu fragen vnter sich selbs / Welcher es doch were vnter jnen / Der das thun würde? E S erhub sich auch ein Zanck vnter jnen / Welcher vnter jnen solte fur den Grösten gehalten werden. Er aber sprach zu jnen / Die weltlichen Könige herrschen / vnd die Gewaltigen heisset man gnedige Herrn. Jr aber nicht also / Sondern der Grössest vnter euch / sol sein wie der Jüngste / vnd der Furnemest wie ein Diener. Denn welcher ist der grössest? Der zu tische sitzt? oder der da dienet? Jsts nicht also / das der zu tische sitzt? Jch aber bin vnter euch / wie ein Diener. Jr aber seids / die jr beharret habt bey mir / in meinen anfechtungen. Vnd ich wil euch das Reich bescheiden / wie mir mein Vater bescheiden hat / das jr essen vnd trincken solt vber meinem Tische in meinem Reich / vnd sitzen auff Stüelen / vnd richten die zwelff geschlechte Jsrael. Mat. 20; Mar. 10. DEr HErr aber sprach / Simon / Simon / sihe / Der Satanas hat ewer begert / das er euch möcht sichten / wie den weitzen / Jch aber hab fur dich gebeten / Das dein Glaube nicht auffhöre / Vnd wenn du der mal eins dich bekerest / so stercke deine Brüder. Er sprach aber zu jm / HErr / ich bin bereit mit dir ins Gefengnis vnd in den Tod zugehen. Er aber sprach / Petre / Jch sage dir / Der Han wird heute nicht krehen / ehe denn du drey mal verleugnet hast / das du mich kennest. Mat. 26; Mar. 14. VND er sprach zu jnen / So offt ich euch gesand habe on Beutel / on Taschen / vnd on Schuch / habt jr auch je mangel gehabt? Sie sprachen / Nie keinen. Da sprach er zu jnen / Aber nu / wer einen Beutel hat / der neme jn / desselbigen gleichen auch die Tasschen / Wer aber nicht hat / verkeuffe sein Kleid / vnd keuffe ein Schwert. Denn ich sage euch / Es mus noch das auch volendet werden an mir / das geschrieben stehet / Er ist vnter die Vbeltheter gerechnet. Denn was von mir geschrieben ist / das hat ein ende. Sie sprachen aber / HErr / Sihe / hie sind zwey Schwert. Er aber sprach zu jnen / Es ist gnugDas ist / Es gilt nicht mehr / mit dem leiblichen Schwert fechten / sondern es gilt hinfurt leiden vmb des Euangelij willen / vnd Creutz tragen. Denn man kan wider den Teufel nicht mit eisen fechten / darumb ist not alles dran zusetzen / vnd nun das geistliche schwert das wort Gottes zufassen. Jesa. 53. V nd er gieng hin aus nach seiner gewonheit an den Oleberg. Es folgeten jm aber seine Jünger nach an den selbigen Ort. Vnd als er da hin kam / sprach er zu jnen / Betet / auff das jr nicht in anfechtung fallet. Vnd er reis sich von jnen bey einem Steinworff / vnd kniet nider / betet vnd sprach / Vater wiltu / so nim diesen Kelch von mir / Doch nicht mein / sondern dein Wille geschehe. Es erschein jm aber ein Engel vom Himel / vnd stercket jn. Vnd es kam / das er mit dem Tode rang / vnd betet hefftiger. Es ward aber sein schweis wie Blutstropffen / die fielen auff die Erden. Vnd er stund auff von dem Gebet / vnd kam zu seinen Jüngern / vnd fand sie schlaffen fur trawrigkeit / vnd sprach zu jnen / Was schlaffet jr? Stehet auff vnd betet / auff das jr nicht in anfechtung fallet. Mat. 26; Mar. 14; Joh. 18. D A er aber noch redet / Sihe / die Schar / vnd einer von den Zwelffen / genant Juda / gieng fur jnen her / vnd nahet sich zu Jhesu / jn zu küssen. Jhesus aber sprach zu jm / Juda / verrhetestu des menschen Son mit einem Kus? Mat. 26; Mar. 14; Joh. 18. DA aber sahen / die vmb jn waren / was da werden wolte / sprachen sie zu jm / HErr sollen wir mit dem Schwert drein schlahen? Vnd einer aus jnen schlug des Hohenpriesters Knecht / vnd hieb jm sein recht Ohr ab. Jhesus aber antwortet / vnd sprach / Lasset sie doch so ferneLasset sie jren mutwillen vben / so ferne jnen verhenget wird / Es hat alles seinen Richter / das wir es nicht dürffen selbs rechen. machen. Vnd er rüret sein Ohr an / vnd heilet jn. JHesus aber sprach zu den Hohenpriestern vnd HeubtleutenDas waren die / so von den Jüden vmb den Tempel bestellet waren / friede zuhalten fur dem Pöbel.des Tempels / vnd den Eltesten / die vber jn komen waren / Jr seid als zu einem Mörder mit schwerten vnd mit stangen ausgegangen. Jch bin teglich bey euch im Tempel gewesen / vnd jr habt keine hand an mich gelegt / Aber dis ist ewer stunde / vnd die macht der finsternis. S je grieffen jn aber vnd füreten jn / vnd brachten jn in des Hohenpriesters haus. Petrus aber folgete von fernen. Da zundten sie ein fewer an mitten im Pallast / vnd satzten sich zusamen / Vnd Petrus satzte sich vnter sie. Da sahe jn ein Magd sitzen bey dem liecht / vnd sahe eben auff jn / vnd sprach zu jm / Dieser war auch mit jm. Er aber verleugnet jn / vnd sprach / Weib ich kenne sein nicht. Vnd vber ein kleine weile sahe jn ein ander / vnd sprach / Du bist auch der einer. Petrus aber sprach Mensch / ich bins nicht. Vnd vber eine weile / bey einer stunde / bekrefftigets ein ander / vnd sprach / Warlich / Dieser war auch mit jm / denn er ist ein Galileer. Petrus aber sprach / Mensch / ich weis nicht was du sagest. Vnd als bald / da er noch redet / krehet der Han. Vnd der HErr wandte sich / vnd sahe Petrum an. Vnd Petrus gedachte an des HErrn wort / als er zu jm gesaget hatte / Ehe denn der Han krehet / wirstu mich drey mal verleugnen / Vnd Petrus gieng hin aus / vnd weinet bitterlich. Mat. 27; Mar. 14; Joh. 18. D Je Menner aber / die Jhesum hielten / verspotteten jn vnd schlugen jn / verdecketen jn / vnd schlugen jn ins Angesichte / vnd fragten jn / vnd sprachen / Weissage / wer ists / der dich schlug? Vnd viel andere Lesterungen sagten sie wider jn. Mat. 26; Mar. 14; Joh. 18. VND als es tag ward / samleten sich die Eltesten des Volcks / die Hohenpriester vnd Schrifftgelerten / vnd füreten jn hin auff fur jren Rat / vnd sprachen / Bistu Christus? sage es vns. Er sprach aber zu jnen / Sage ichs euch / so gleubet jrs nicht / Frage ich aber / so antwortet jr nicht / vnd lasset mich doch nicht los. Darumb von nu an wird des menschen Son sitzen zur rechten Hand der krafft Gottes. Da sprachen sie alle / Bistu denn Gottes Son? Er sprach zu jnen / Jr sagets / denn ich bins. Sie aber sprachen / Was dürffen wir weiter Zeugnis? wir habens selbs gehöret aus seinem munde. V ND der gantze Hauffe stund auff / vnd füreten jn fur Pilatum. Vnd fiengen an jn zu verklagen / vnd sprachen / Diesen finden wir / das er das Volck abwendet / vnd verbeut den Schos dem Keiser zu geben / Vnd spricht / Er sey Christus ein König. Pilatus aber fraget jn / vnd sprach / Bistu der Jüden König? Er antwortet jm vnd sprach / Du sagests. Pilatus sprach zu den Hohenpriestern vnd zum Volck / Jch finde kein Vrsach an diesem Menschen. Sie aber hielten an / vnd sprachen / Er hat das Volck erreget / damit / das er geleret hat hin vnd her im gantzen Jüdischenlande / vnd hat in Galilea angefangen / bis hie her. Mat. 27; Mar. 15; Joh. 19. D A aber Pilatus Galilean höret / fraget er / Ob er aus Galilea were? Vnd als er vernam / das er vnter Herodes öberkeit gehöret / vbersandte er jn zu Herodes / welcher in denselbigen tagen auch zu Jerusalem war. Da aber Herodes Jhesum sahe / ward er seer fro / Denn er hette jn langest gerne gesehen / Denn er hatte viel von jm gehöret / vnd hoffet er würde ein Zeichen von jm sehen. Vnd er fraget jn mancherley. Er antwortet jm aber nichts. Die Hohenpriester aber vnd Schrifftgelerten stunden vnd verklageten jn hart. Aber Herodes mit seinem Hofegesinde verachtet vnd verspottet jn / leget jm ein weis Kleid an / vnd sandte jn wider zu Pilato. Auff den tag wurden Pilatus vnd Herodes freunde mit einander / Denn zuuor waren sie einander feind. P Jlatus aber rieff die Hohenpriester / vnd die Obersten vnd das Volck zusamen / vnd sprach zu jnen / Jr habt diesen Menschen zu mir bracht / als der das Volck abwende / Vnd sihe / Jch hab jn fur euch verhöret / vnd finde an dem Menschen der Sache keine / der jr jn beschüldiget / Herodes auch nicht / Denn ich habe euch zu jm gesand / vnd sihe / man hat nichts auff jn bracht / das des todes werd sey. Darumb wil ich jn züchtigen vnd los lassen / Denn er musste jnen einen nach gewonheit des Festes los geben. Da schrey der gantze Hauffe / vnd sprach / Hinweg mit diesem / vnd gib vns Barrabam los / welcher war vmb einer Auffrhur / die in der Stad geschach / vnd vmb eines Mords willen ins Gefengnis geworffen. DA rieff Pilatus abermal zu jnen / vnd wolte Jhesum los lassen. Sie rieffen aber vnd sprachen / Creutzige / creutzige jn. Er aber sprach zum dritten mal zu jnen / was hat denn dieser vbels gethan? Jch finde keine vrsach des todes an jm / Darumb wil ich jn züchtigen vnd los lassen. Aber sie lagen jm an mit grossem geschrey / vnd fodderten / das er gecreutziget würde / Vnd jr vnd der Hohepriester geschrey nam vberhand. Pilatus aber vrteilet / das jr Bitte geschehe / Vnd lies den los / der vmbs Auffrhurs vnd Mords willen war ins gefengnis geworffen / vmb welchen sie baten / Aber Jhesum vbergab er jrem willen. Mat. 27; Mar. 15; Joh. 19. V ND als sie jn hin fureten / ergrieffen sie einen / Simon von Kyrenen / der kam vom felde / vnd legten das Creutz auff jn / das ers Jhesu nachtrüge. ES folget jm aber nach ein grosser hauffe Volcks vnd Weiber / die klageten vnd beweineten jn. Jhesus aber wandte sich vmb zu jnen / vnd sprach / Jr töchter von Jerusalem / weinet nicht vber mich / Sondern weinet vber euch selbs / vnd vber ewre Kinder. Denn sihe / Es wird die zeit komen / in welcher man sagen wird / Selig sind die Vnfruchtbarn / vnd die Leibe die nicht geborn haben / vnd die Brüste die nicht geseuget haben. Denn werden sie anfahen zu sagen zu den Bergen / Fallet vber vns / vnd zu den Hügeln / decket vns. Denn so man das thut am grünen Holtz / was wil am Dürren werden? Osee. 10. E S worden aber auch hin gefurt zween ander Vbeltheter / das sie mit jm abgethan würden. Vnd als sie kamen an die stete / die da heisst Scheddelstet / creutzigeten sie jn daselbs / Vnd die Vbeltheter mit jm / einen zur Rechten / vnd einen zur Lincken. Jhesus aber sprach / Vater vergib jnen / Denn sie wissen nicht was sie thun. Vnd sie teileten seine Kleider / vnd wurffen das Los drumb. Vnd das Volck stund / vnd sahe zu / Vnd die Obersten sampt jnen / spotteten sein vnd sprachen / Er hat andern geholffen / er helffe jm selber / ist er Christ / der ausserwelete Gottes. Es verspotteten jn auch die Kriegsknechte / tratten zu jm / vnd brachten jm Essig / vnd sprachen / Bistu der Jüden könig / so hilff dir selber. Es war auch oben vber jm geschrieben die Vberschrifft / mit Griechischen / vnd Latinischen / vnd Ebreischen buchstaben / Dis ist der Jüden König. Mat. 27; Mar. 15; Joh. 18. ABer der Vbeltheter einer / die da gehenckt waren / lesterte jn vnd sprach / Bistu Christus / so hilff dir selbs / vnd vns. Da antwortet der ander / straffet jn vnd sprach / Vnd du fürchtest dich auch nicht fur Gott? der du doch in gleicher verdamnis bist. Vnd zwar wir sind billich drinnen / denn wir empfahen was vnser Thaten werd sind / Dieser aber hat nichts vngeschicktes gehandelt. Vnd sprach zu Jhesu / HErr gedencke an mich / wenn du in dein Reich komest. Vnd Jhesus sprach zu jm / Warlich ich sage dir / Heute wirstu mit mir im Paradis sein. VND es war vmb die sechste stunde / Vnd es ward ein Finsternis vber das gantze Land / bis an die neunde stund. Vnd die Sonne verlor jren schein / Vnd der Vorhang des Tempels zureis mitten entzwey. Vnd Jhesus rieff laut / vnd sprach / Vater / Jch befelh meinen Geist in deine Hende. Vnd als er das gesaget / verschied er. Mat. 27; Mar. 15; Psal. 31. DA aber der Heubtman sahe / was da geschach / Preisete er Gott vnd sprach / Fur war / Dieser ist ein fromer Mensch gewesen. Vnd alles Volck das da bey war / vnd zusahe / da sie sahen / was da geschach / schlugen sich an jre Brust / vnd wandten widerumb. Es stunden aber alle seine Verwandten von fernen vnd die Weiber / die jm aus Galilea waren nachgefolget / vnd sahen das alles. V nd sihe / ein man mit namen joseph / ein ratherr / der war ein guter fromer Man / der hatte nicht bewilliget in jren Rat vnd Handel / der war von Arimathia der stad der Jüden / der auch auff das reich Gottes wartet. Der gieng zu Pilato vnd bat vmb den leib Jhesu / Vnd nam jn ab / wickelt jn in Linwad / vnd leget jn in ein gehawen Grab / darinnen niemand je gelegen war. Vnd es war der Rüstag / vnd der Sabbath brach an. Es folgeten aber die Weiber nach / die mit jm komen waren aus Galilea / vnd beschaweten das Grab / vnd wie sein Leib gelegt ward. Sie kereten aber vmb / vnd bereiteten Specerey vnd Salben / vnd den Sabbath vber waren sie stille nach dem Gesetz. Mat. 27; Mar. 15; Joh. 19. A Ber an der Sabbather einem seer früe / kamen sie zum Grabe vnd trugen die Specerey / die sie bereitet hatten / vnd etlich mit jnen. Sie funden aber den Stein abgeweltzet von dem Grabe / vnd giengen hin ein / vnd funden den Leib des HErrn Jhesu nicht. Vnd da sie darumb bekümmert waren / Sihe / da tratten bey sie zween Menner mit glentzenden Kleidern. Vnd sie erschracken vnd schlugen jre Angesichte nidder zu der erden. Da sprachen die zu jnen / Was suchet jr den Lebendigen bey den Todten? Er ist nicht hie / Er ist aufferstanden. Gedencket dran / wie er euch saget / da er noch in Galilea war / vnd sprach / Des menschen Son mus vberantwortet werden in die hende der Sünder / vnd gecreutziget werden / Vnd am dritten tage aufferstehen. Vnd sie gedachten an seine wort. Mat. 28; Mar. 16; Joh. 20. VND sie giengen wider vom Grabe / vnd verkündigeten das alles den Eilffen vnd den andern allen. Es war aber Maria Magdalena vnd Johanna / vnd Maria Jacobi / vnd andere mit jnen / die solches den Aposteln sageten. Vnd es dauchte sie jre wort eben als werens Merlin / vnd gleubten jnen nicht. Petrus aber stund auff / vnd lieff zum Grabe / vnd bücket sich hin ein / vnd sahe die leinen Tücher alleine ligen / vnd gieng dauon / Vnd es nam jn wunder / wie es zugienge. V nd sihe / zween aus jnen giengen an demselbigen tage in einen Flecken der war von Jerusalem sechzig Feldwegs weit / des namen heisst EmmahusForte est Ebraice Hemaos / Schlöslin / Feste / Burg. / Vnd sie redeten mit ein ander von allen diesen Geschichten. Vnd es geschach / da sie so redeten vnd befragten sich mit einander / nahet Jhesus zu jnen / vnd wandelte mit jnen / Aber jre augen wurden gehalten / das sie jn nicht kandten. Er sprach aber zu jnen / Was sind das fur rede / die jr zwischen euch handelt vnter wegen / vnd seid trawrig? DA antwortet einer mit namen Cleophas / vnd sprach zu jm / Bistu allein vnter den Frembdlingen zu Jerusalem / der nicht wisse / was in diesen tagen drinnen geschehen ist? Vnd er sprach zu jnen / Welchs? Sie aber sprachen zu jm / Das / von Jhesu von Nazareth / welcher war ein Prophet / mechtig von Thaten vnd Worten / fur Gott vnd allem Volck / wie jn vnser Hohenpriester vnd Obersten vberantwortet haben / zum verdamnis des Todes / vnd gecreutziget. Wir aber hoffeten / er solte Jsrael erlösen. Vnd vber das alles / ist heute der dritte tag / das solchs geschehen ist. Auch haben vns erschreckt etliche Weiber der vnsern / die sind früe bey dem Grabe gewesen / haben seinen Leib nicht funden / Komen vnd sagen / sie haben ein gesichte der Engel gesehen / welche sagen / er lebe. Vnd etliche vnter vns giengen hin zum Grabe / vnd fundens also / wie die Weiber sagten / Aber jn funden sie nicht. VND er sprach zu jnen / O jr Thoren vnd treges hertzen / zu gleuben alle dem / das die Propheten geredt haben / Muste nicht Christus solches leiden / vnd zu seiner Herrligkeit eingehen? Vnd fieng an von Mose vnd allen Propheten / vnd leget jnen alle Schrifft aus / die von jm gesagt waren. VND sie kamen nahe zum Flecken / da sie hin giengen. Vnd er stellet sich / als wolt er fürder gehen / Vnd sie nötigeten jn / vnd sprachen / Bleib bey vns / Denn es wil abend werden / vnd der tag hat sich geneiget. Vnd er gieng hin ein bey jnen zu bleiben. Vnd es geschach / da er mit jnen zu tische sass / Nam er das Brot / dancket / brachs / vnd gabs jnen. Da worden jre augen geöffnet / vnd erkenneten jn. Vnd er verschwand fur jnen. VND sie sprachen vnternander / Brandte nicht vnser Hertze in vns / da er mit vns redet auff dem wege / als er vns die Schrifft öffnet. Vnd sie stunden auff zu der selbigen stunde / kereten wider gen Jerusalem / vnd funden die Eilffe versamlet / vnd die bey jnen waren / welche sprachen / Der HErr ist warhafftig aufferstanden / vnd Simoni erschienen. Vnd sie erzeleten jnen / was auff dem wege geschehen war / vnd wie er von jnen erkand were / an dem / da er das Brot brach. D A sie aber dauon redten / trat er selbs / Jhesus / mitten vnter sie / vnd sprach zu jnen / Friede sey mit euch. Sie erschracken aber vnd furchten sich / meineten / sie sehen einen Geist. Vnd er sprach zu jnen / Was seid jr so erschrocken? vnd warumb komen solche gedancken in ewer hertz? Sehet meine Hende vnd meine Füsse / Jch bins selber / Fület mich vnd sehet / Denn ein Geist hat nicht fleisch vnd bein / wie jr sehet / das ich habe. Vnd da er das saget / zeiget er jnen Hende vnd Füsse. Da sie aber noch nicht gleubeten fur freuden / vnd sich verwunderten / sprach er zu jnen / Habt jr hie etwas zu essen? Vnd sie legten jm fur ein stück vom gebraten Fisch vnd Honigseims / vnd er nams vnd ass fur jnen. ER aber sprach zu jnen / Das sind die Rede / die ich zu euch saget / da ich noch bey euch war / Denn es mus alles erfüllet werden / was von mir geschrieben ist im gesetz Mosi / in den Propheten / vnd in Psalmen. Da öffenet er jnen das verstentnis / das sie die Schrifft verstunden / vnd sprach zu jnen / Also ists geschrieben / vnd also muste Christus leiden / vnd aufferstehen / von den Todten am dritten tage / Vnd predigen lassen in seinem Namen / Busse vnd Vergebung der sünde / vnter allen Völckern / vnd anheben zu Jerusalem. Jr aber seid des alles Zeugen. Vnd sihe / Jch wil auff euch senden die Verheissung meines Vaters. Jr aber solt in der stad Jerusalem bleiben / bis das jr angethan werdet mit Krafft aus der Höhe. E R füret sie aber hinaus bis gen Bethania / vnd hub die Hende auff / vnd segenet sie. Vnd es geschach da er sie segenet / schied er von jnen / vnd fuhr auff gen Himel. Sie aber beteten jn an / vnd kereten wider gen Jerusalem mit grosser freude / vnd waren allwege im Tempel / preiseten vnd lobeten Gott. J M anfang war das Wort / Vnd das wort war bey Gott / vnd Gott war das Wort. Das selbige war im anfang bey Gott. Alle ding sind durch dasselbige gemacht / vnd on dasselbige ist nichts gemacht / was gemacht ist. Jn jm war das Leben / vnd das Leben war das Liecht der Menschen / vnd das Liecht scheinet in der Finsternis / vnd die Finsternis habens nicht begriffen. Gen. 1. ES ward ein Mensch von Gott gesand / der hies Johannes. Derselbige kam zum zeugnis / das er von dem Liecht zeugete / auff das sie alle durch jn gleubten. Er war nicht das Liecht / sondern das er zeugete von dem Liecht. Das war das warhafftige Liecht / welchs alle MenschenDas ist / Christus ist das Liecht der welt / derselbige erleuchtet durchs Euangelium alle Menschen. Denn es wird allen Creaturen gepredigt vnd allen furgetragen / die Menschen sind vnd werden. erleuchtet / die in diese Welt komen. Es war in der Welt / vnd die Welt ist durch dasselbige gemacht / vnd die Welt kandte es nicht. Matt. 3; Mar. 1; Luc. 3. ER kam in sein eigenthum / Vnd die seinen namen jn nicht auff. Wie viel jn aber auffnamen / denen gab er macht / Gottes Kinder zu werden / die an seinen Namen gleuben / Welche nicht von dem Geblüt / noch von dem willen des Fleisches / noch von dem willen eines Mannes / Sondern von Gott geboren sind. Vnd das Wort ward Fleisch / vnd wonet vnter vns / Vnd wir sahen seine Herrligkeit / eine herrligkeit / als des eingeboren Sons vom Vater / voller Gnade vnd Warheit. Matt. 1; Luc. 2. JOhannes zeuget von jm / rüffet vnd spricht / Dieser war es / von dem ich gesagt habe / Nach mir wird komen / der vor mir gewesen ist / denn er war ehe denn ich. Vnd von seiner Fülle haben wir alle genomen / Gnade vmb gnadeVnser gnade ist vns gegeben vmb Christus gnade / die jm gegeben ist. Das wir durch jn das Gesetz erfüllen / vnd den Vater erkennen / damit heucheley auffhöre / vnd wir ware rechtschaffene Menschen werden. / Denn das Gesetz ist durch Mosen gegeben / Die Gnade vnd Warheit ist durch Jhesum Christ worden. Niemand hat Gott je gesehen / der eingeborne Son / der in des Vaters schos ist / der hat es vns verkündiget. V ND dis ist das zeugnis Johannis / Da die Jüden sandten von Jerusalem Priester vnd Leuiten / das sie jn fragten / Wer bistu? Vnd er bekandte vnd leugnet nicht / vnd er bekandte / Jch bin nicht Christus. Vnd sie fragten jn / Was denn? Bistu Elias? Er sprach / ich bins nicht. Bistu ein Prophet? Vnd er antwortet / Nein. Da sprachen sie zu jm / Was bistu denn? Das wir antwort geben / denen / die vns gesand haben. Was sagestu von dir selbs? Er sprach / Jch bin eine stimme eines Predigers in der Wüsten / Richtet den weg des HERRN / wie der Prophet Jsaias gesagt hat. Matt. 3; Mar. 1; Luc. 3; Jesa. 40. VND die gesand waren / die waren von den Phariseern. Vnd fragten jn / vnd sprachen zu jm / Warumb teuffestu denn / so du nicht Christus bist / noch Elias / noch ein Prophet? Johannes antwortet jnen / vnd sprach / Jch teuffe mit wasser / Aber er ist mitten vnter euch getretten / den jr nicht kennet. Der ists / der nach mir komen wird / welcher vor mir gewesen ist / Des ich nicht werd bin / das ich seine Schuchriemen aufflöse. Dis geschach zu BetharabaOder / Bethbara / Jud. 7 vt mysterium consonet. jenseid des Jordans / da Johannes teuffet. D ES andern tages / sihet Johannes Jhesum zu jm komen / vnd spricht / Sihe / Das ist Gottes Lamb / welchs der Welt sünde tregt. Dieser ists / von dem ich euch gesagt habe / Nach mir kompt ein Man / welcher vor mir gewesen ist / denn er war ehe denn ich / vnd ich kandte jn nicht / Sondern auff das er offenbar würde in Jsrael / darumb bin ich komen zu teuffen mit Wasser. VND Johannes zeugete / vnd sprach / Jch sahe das der Geist er ab fuhr wie eine Taube / vom Himel / vnd bleib auff jm / vnd ich kandte jn nicht. Aber der mich sandte zu teuffen mit Wasser / der selbige sprach zu mir / Vber welchem du sehen wirst den Geist erab faren / vnd auff jm bleiben / derselbige ists / der mit dem heiligen Geist teuffet. Vnd ich sahe es / vnd zeugete / Das dieser ist Gottes son. Math. 3; Mar. 1; Luc. 3. D ES andern tags stund abermal Johannes / vnd zween seiner Jünger. Vnd als er sahe Jhesum wandeln / sprach er / Sihe / das ist Gottes Lamb. Vnd zween seiner Jünger höreten jn reden / vnd folgeten Jhesu nach. Jhesus aber wandte sich vmb / vnd sahe sie nach folgen / vnd sprach zu jnen / Was suchet jr? Sie aber sprachen zu jm / Rabbi (das ist verdolmetscht / Meister) Wo bistu zur herberge? Er sprach zu jnen / Kompt vnd sehets. Sie kamen vnd sahens / vnd blieben denselbigen tag bey jm. Es war aber vmb die zehende stunde. EJner aus den Zween / die von Johanne höreten / vnd Jhesu nachfolgeten / war Andreas der bruder Simonis Petri. Derselbige findet am ersten seinen bruder Simon / vnd spricht zu jm / Wir haben den MessiasChristus Griechisch / Gesalbeter deudsch / vnd Messias Ebreisch / ist ein ding. funden (welches ist verdolmetscht / der Gesalbete) Vnd füret jn zu Jhesu. Da jn Jhesus sahe / sprach er / Du bist Simon Jonas son / du solt Kephas heissen / das wird verdolmetscht / ein fels. DES andern tages / wolte Jhesus wider in Galilean ziehen / vnd findet Philippum / vnd spricht zu jm / Folge mir nach. Philippus aber war von Bethsaida aus der stad Andreas vnd Peters. Philippus findet Nathanael / vnd spricht zu jm / Wir haben den funden / von welchem Moses im Gesetz vnd die Propheten geschrieben haben / Jhesum Josephs son von Nazareth. Vnd Nathanael sprach zu jm / Was kan von Nazareth gutes komen? Philippus spricht zu jm / Kom / vnd sihe es. JHEsus sahe Nathanael zu sich komen / vnd spricht von jm / Sihe / ein rechter Jsraeliter / in welchem kein falsch ist. Nathanael spricht zu jm / Wo her kennestu mich? Jhesus antwortet / vnd sprach zu jm / Ehe denn dir Philippus rieff / da du vnter dem Feigenbawm warest / sahe ich dich. Nathanael antwortet vnd spricht zu jm / Rabbi / Du bist Gottes son / du bist der König von Jsrael. Jhesus antwortet / vnd sprach zu jm / Du gleubest weil ich dir gesagt habe / das ich dich gesehen habe vnter dem Feigenbawm / Du wirst noch grössers denn das sehen. Vnd spricht zu jm / Warlich warlich / sage ich euch / Von nu an werdet jr den Himel offen sehen / vnd die Engel Gottes hinauff vnd erab faren / auff des menschen Son. Gen. 28. V ND am dritten tage ward eine Hochzeit zu Cana in Galilea / vnd die mutter Jhesu war da. Jhesus aber vnd seine Jünger wurden auch auff die Hochzeit geladen. Vnd da es an Wein gebrach / spricht die mutter Jhesu zu jm / Sie haben nicht wein. Jhesus spricht zu jr / Weib was habe ich mit dir zuschaffen(Forte) Was gehet es mich vnd dich an. ? Meine stunde ist noch nicht komen. Seine mutter spricht zu den Dienern / Was er euch saget das thut. Es waren aber alda sechs steinern Wasserkrüge gesetzt nach der weise der Jüdischen reinigung / vnd gieng in je einen / zwey oder drey MasMetreta im Griechischen / Zwo Metreten machen bey vns schier ein Eimer weins. JHEsus spricht zu jnen / Füllet die Wasserkrüge mit wasser. Vnd sie fülleten sie bis oben an. Vnd er spricht zu jnen / Schepffet nu / vnd bringets dem Speisemeister. Vnd sie brachtens. Als aber der Speisemeister kostet den Wein / der wasser gewesen war / vnd wuste nicht von wannen er kam / die Diener aber wustens / die das Wasser geschepfft hatten / rüffet der Speisemeister dem Breutgam / vnd spricht zu jm / Jederman gibt zum ersten guten Wein / vnd wenn sie truncken worden sind / als denn den geringern / Du hast den guten Wein bisher behalten. Das ist das erste Zeichen das Jhesus thet / geschehen zu Cana in Galilea / vnd offenbarte seine Herrligkeit. Vnd seine Jünger gleubten an jn. DArnach zoch er hinab gen Capernaum / Er / seine Mutter / seine Brüder vnd seine Jünger / vnd bleib nicht lange daselbs. V nd der Jüden Ostern waren nahe / vnd Jhesus zoch hinauff gen Jerusalem / Vnd fand im Tempel sitzen / die da Ochssen / Schaf / vnd Tauben veil hatten / vnd die Wechsler. Vnd er machte eine Geissel aus stricken / vnd treib sie alle zum Tempel hinaus / sampt den Schafen vnd Ochssen / vnd verschutte den Wechslern das geld / vnd sties die tische vmb. Vnd sprach zu denen / die die Tauben veil hatten / Traget das von dannen / Vnd machet nicht meines Vaters haus zum Kauffhause. Seine Jünger aber gedachten dran / das geschrieben stehet / Der eiuer vmb dein Haus hat mich fressen. Psal. 69. DA antworten nu die Jüden / vnd sprachen zu jm / Was zeigstu vns fur ein Zeichen / das du solches thun mügest? Jhesus antwortet / vnd sprach zu jnen / Brechet diesen Tempel / vnd am dritten tage wil ich jn auffrichten. Da sprachen die Jüden / Dieser Tempel ist in sechs vnd vierzig jaren erbawet / Vnd du wil jn in dreien tagen auffrichten? Er aber redet von dem Tempel seines Leibes. Da er nu aufferstanden war von den Todten / gedachten seine Jünger dran / das er dis gesagt hatte / vnd gleubten der Schrifft / vnd der rede / die Jhesus gesagt hatte. ALs er aber zu Jerusalem war / in den Ostern auff dem Fest / gleubten viel an seinen Namen / da sie die Zeichen sahen / die er thet. Aber Jhesus vertrawet sich jnen nicht / Denn er kandte sie alle / vnd bedurffte nicht / das jemand zeugnis gebe von einem Menschen / Denn er wuste wol was im Menschen war. E S war aber ein Mensch / vnter den Phariseern / mit namen Nicodemus ein Oberster vnter den Jüden. Der kam zu Jhesu bey der nacht / vnd sprach zu jm / Meister / Wir wissen / das du bist ein Lerer von Gott komen / Denn niemand kan die Zeichen thun / die du thust / Es sey denn Gott mit jm. Vernunfft / natur / freywille etc. weis nichts von Gottes gnaden vnd wercken / ja sie schewet es / schweige / das sie es begeren solt Wie dieser Text klerlich beweiset. JHesus antwortet / vnd sprach zu jm / Warlich / warlich / Jch sage dir / Es sey denn / das jemand von newen geborn werde / kan er das reich Gottes nicht sehen. Nicodemus spricht zu jm / Wie kan ein Mensch geboren werden / wenn er alt ist? Kan er auch widerumb in seiner Mutterleib gehen / vnd geborn werden? Jhesus antwortet / Warlich / warlich / Jch sage dir / Es sey denn / das jemand geboren werde / aus dem Wasser vnd Geist / so kan er nicht in das reich Gottes komen / Was vom Fleisch geborn wird / das ist fleisch / Vnd was vom Geist geboren wird / das ist geist. LAS dichs nicht wundern / das ich dir gesagt habe / Jr müsset von newen geborn werden. Der Wind blesetDie zwey stück hören zusamen / Wort vnd Geist / gleich wie im winde die zwey stück mit einander sind sausen vnd wehen. wo er wil / vnd du horest sein sausen wol / Aber du weist nicht von wannen er kompt / vnd wo hin er feret. Also ist ein jglicher / der aus dem Geist geborn ist. Nicodemus antwortet / vnd sprach zu jm / Wie mag solchs zugehen? Jhesus antwortet / vnd sprach zu jm / Bistu ein Meister in Jsrael / vnd weissest das nicht? Warlich warlich ich sage dir / Wir reden / das wir wissen / vnd zeugen / das wir gesehen haben / Vnd jr nemet vnser zeugnis nicht an. Gleubt jr nicht / wenn ich euch von jrdischen dingen sage / Wie würdet jr gleuben / wenn ich euch von Himelischen dingen sagen würde. VND niemand feret gen himel / denn der vom Himel ernider komen ist / nemlich / des menschen Son / der im Himel ist. Vnd wie Moses in der Wüsten eine Schlange erhöhet hat / Also mus des menschen Son erhöhet werden / Auff das Alle die an jn gleuben / nicht verloren werden / Sondern das ewige Leben haben. Num. 21. ALso hat Gott die Welt geliebet / das er seinen eingeboren Son gab / Auff das alle die an jn gleuben / nicht verloren werden / sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Son nicht gesand in die Welt / das er die Welt richte / Sondern das die welt durch jn selig werde. Wer an jn gleubet / der wird nicht gerichtet / Wer aber nicht gleubet / der ist schon gerichtet / Denn er gleubet nicht an den Namen des eingeboren Son Gottes. DAs ist aber das Gerichte / Das das Liecht in die Welt komen ist / Vnd die Menschen liebeten die Finsternis mehr denn das Liecht / Denn jre werck waren böse. Wer arges thut / Der hasset das Liecht / vnd kompt nicht an das liecht / Auff das seine Werck nicht gestraffet werden. Wer aber die warheit thut / der kompt an das Liecht / das seine werck offenbar werden / Denn sie sind in Gott gethan. D ARnach kam Jhesus vnd seine Jünger in das Jüdischeland / vnd hatte daselbs sein wesen mit jnen / vnd teuffet. Johannes aber teuffet auch noch zu Enon / nahe bey Salim / denn es war viel wassers daselbs / Vnd sie kamen dahin / vnd liessen sich teuffen / Denn Johannes war noch nicht ins Gefengnis gelegt. DA erhub sich eine Frage vnter den Jüngern Johannis sampt den Jüden / vber die Reinigung. Vnd kamen zu Johannen / vnd sprachen zu jm / Meister / der bey dir war jenseid dem Jordan / von dem du zeugetest / Sihe / der teuffet / vnd jederman kompt zu jm. JOhannes antwortet / vnd sprach / Ein Mensch kan nichts nemen / es werde jm denn gegeben vom Himel. Jr selbs seid meine Zeugen / das ich gesagt habe / Jch sey nicht Christus / sondern fur jm her gesand. Wer die Braut hat / der ist der Breutgam / der Freund aber des Breutgams stehet vnd höret jm zu / vnd frewet sich hoch vber des Breutgams stimme / Die selbige meine Freude ist nu erfüllet / Er mus wachsen / Jch aber mus abnemen. Sup. 1. DEr von Oben her kompt / ist vber alle / Wer von der Erden ist / der ist von der erden / vnd redet von der erden. Der vom Himel kompt der ist vber alle / vnd zeuget was er gesehen vnd gehöret hat / Vnd sein Zeugnis nimpt niemand an. Wer es aber annimpt / der versiegeltsDas ist / Er empfindet als ein siegel in sein Hertz gedruckt / nemlich / den glauben wie Gott warhafftig sey / vnd bekennets vnd zeugets auch eusserlich. Als er saget cap. vij. Wer des Vaters willen thut / der erkennet ob diese Lere aus Gott sey etc. / das Gott warhafftig sey. Denn welchen Gott gesand hat / der redet Gottes wort / Denn Gott gibt den Geist nicht nach dem massOb wol des Geistes gaben vnd werck nach dem mass ausgeteilet werden / Rom. 12 vnd j. Cor. 12 Doch der Geist selbs ist in allen Christen reichlich vnd on mass ausgossen / das er alle sunde vnd tod verschlinget vber die mass. Tit. 3 Der Vater hat den Son lieb / vnd hat jm alles in seine Hand gegeben. Wer an den Son gleubet / der hat das ewige Leben / Wer dem Son nicht gleubet / der wird das Leben nicht sehen / Sondern der zorn Gottes bleibt vber jm. D A nu der HErr innen ward / das fur die Phariseer komen war / wie Jhesus mehr Jünger machet / vnd teuffet / denn Johannes (wiewol Jhesus selber nicht teuffet / sondern seine Jünger) verlies er das land Judea / vnd zoch wider in Galilean / Er muste aber durch Samarian reisen. DA kam er in eine stad Samarie / die heisset Sichar / nahe bey dem Dörfflin / das Jacob seinem son Joseph gab / Es war aber daselbs Jacobs brun. Da nu Jhesus müde war von der Reise / satzte er sich also auff den brun / Vnd es war vmb die sechste stunde. Da kompt ein Weib von Samaria wasser zu schepffen. Jhesus spricht zu jr / Gib mir trincken. Denn seine Jünger waren in die Stad gegangen / das sie Speise keufften. Spricht nu das Samaritisch weib zu jm / Wie bittestu von mir trincken / so du ein Jüde bist / vnd ich ein Samaritisch weib? Denn die Jüden haben keine gemeinschafft mit den Samaritern. Jhesus antwortet / vnd sprach zu jr / Wenn du erkennetest die gabe Gottes / vnd wer der ist / der zu dir saget / Gib mir trincken / Du betest jn / vnd er gebe dir lebendiges Wasser. Gen. 48. SPricht zu jm das weib / Herr / hastu doch nichts / da mit du schepffest / vnd der Brun ist tieff / Wo her hastu denn lebendig wasser? Bistu mehr denn vnser Vater Jacob / der vns diesen Brun gegeben hat? vnd er hat draus getruncken / vnd seine Kinder vnd sein Vieh. Jhesus antwortet / vnd sprach zu jr / Wer dis wasser trincket / Den wird wider dürsten. Wer aber des wassers trincken wird / das ich jm gebe / den wird ewiglich nicht dürsten / Sondern das wasser / das ich jm geben werde / das wird in jm ein Brun des wassers werden / das in das ewige Leben quillet. SPricht das weib zu jm / Herr / Gib mir dasselbige wasser / auff das mich nicht dürste / das ich nicht her komen müsse zu schepffen. Jhesus spricht zu jr / Gehe hin / ruffe deinem Manne / vnd kom her. Das weib anrwortet / vnd sprach zu jm / Jch habe keinen Man. Jhesus spricht zu jr / Du hast recht gesagt / Jch habe keinen man / Fünff Menner hastu gehabt / vnd den du nu hast / der ist nicht dein man / Da hastu recht gesagt. DAs weib spricht zu jm / Herr / ich sehe / das du ein Prophet bist. Vnser Veter haben auff diesem Berge angebetet / vnd jr saget / Zu Jerusalem sey die Stete / da man anbeten solle. Jhesus spricht zu jr / Weib / gleube mir / Es kompt die zeit / das jr weder auff diesem Berge / noch zu Jerusalem werdet den Vater an beten. Jr wisset nicht / was jr anbetet / Wir wissen aber / was wir anbeten / Denn das Heil kompt von den Jüden. Aber es kompt die zeit / vnd ist schon jtzt / Das die warhafftigen Anbeter werden den Vater anbeten / im Geist vnd in der Warheit / Denn der Vater wil auch haben / die jn also anbeten. Gott ist ein Geist / vnd die jn anbeten / die müssen jn im Geist vnd in der Warheit anbeten. SPricht das Weib zu jm / Jch weis / das Messias kompt / der da Christus heist / Wenn derselbige komen wird / so wird ers vns alles verkündigen. Jhesus spricht zu jr / Jch bins / der mit dir redet. Vnd vber dem kamen seine Jünger / vnd es nam sie wunder / das er mit dem Weibe redet. Doch sprach niemand / was fragestu / oder was redestu mit jrMit einer Samaritin vnd Heidin. ? Da lies das Weib jren Krug stehen / vnd gieng hin in die Stad / vnd spricht zu den Leuten / Komet / sehet einen Menschen / der mir gesagt hat / alles was ich gethan habe / Ob er nicht Christus sey? Da giengen sie aus der Stad / vnd kamen zu jm. JN des aber ermaneten jn die Jünger / vnd sprachen / Rabbi / iss. Er aber sprach zu jnen / Jch habe eine SpeiseSeine Speise ist des Vaters willen thun. Des Vaters willen aber ist / das durch sein leiden das Euangelium in alle welt geprediget würde. Das war nu fur handen / Gleich wie da zumal die Erndte nahe war. zu essen / da wisset jr nicht von. Da sprachen die Jünger vnternander / Hat jm jemand zu essen gebracht? Jhesus spricht zu jnen / Meine Speise ist die / das ich thu den Willen des der mich gesand hat / vnd volende seine Werck. Saget jr nicht selber / Es sind noch vier monden / so kompt die Erndte? Sihe / Jch sage euch / hebet ewre augen auff / vnd sehet in das Feld / Denn es ist schon weis zur Erndte. Vnd wer da schneit der empfehet Lohn / vnd samlet Frucht zum ewigen Leben / Auff das sich mit einander frewen / der da seet und der da schneit. Denn hie ist der Spruch war / Dieser seet / Der ander schneit. Jch habe euch gesand zu schneiten / das jr nicht habt geerbeitet / AnderDie Propheten haben geseet 1. Pet. 1 Sie habens nicht jnen selbs / sondern vns / dargethan. haben geerbeitet / vnd jr seid in jre Erbeit komen. ES gleubten aber an jn viel der Samariter / aus der selbigen Stad / vmb des Weibes rede willen / welchs da zeugete / Er hat mir gesagt / alles was ich gethan habe. Als nu die Samariter zu jm kamen / baten sie jn / das er bey jnen bliebe / Vnd er bleib zween tage da. Vnd viel mehr gleubeten vmb seines Worts willen / vnd sprachen zum weibe / Wir gleuben nu fort nicht vmb deiner Rede willen / Wir haben selber gehöret vnd erkennet / Das dieser ist warlich Christus / der welt Heiland. ABer nach zween tagen / zoch er aus von dannen / vnd zoch in Galilean / Denn er selber Jhesus zeugete / Das ein Prophet da heim nichts gilt. Da er nu in Galilean kam / namen jn die Galileer auff / die gesehen hatten / alles was er zu Jerusalem auffs Fest gethan hatte / Denn sie waren auch zum Fest komen. Vnd Jhesus kam abermal gen Cana in Galilea / das er das wasser hatte zu wein gemacht. Mat. 13; Mar. 6; Luc. 4. V ND es war ein Königischer / des Son lag kranck zu Capernaum. Dieser höret / das Jhesus kam aus Judea in Galilean / vnd gieng hin zu jm / vnd bat jn / Das er hinab keme vnd hülffe seinem Son / Denn er war tod kranck. Vnd Jhesus sprach zu jm / Wenn jr nicht Zeichen vnd Wunder sehet / so gleubet jr nicht. Der Königische sprach zu jm / HErr / kom hinab / ehe denn mein Kind stirbt. Jhesus spricht zu jm / Gehe hin / Dein Son lebet. Der Mensch gleubete dem wort / das Jhesus zu jm saget / vnd gieng hin. VND in dem er hin ab gieng / begegneten jm seine Knechte / verkündigeten jm / vnd sprachen / Dein Kind lebet. Da forschet er von jnen die stunde / in welcher es besser mit jm worden war. Vnd sie sprachen zu jm / Gestern vmb die siebende stunde verlies jn das Fieber. Da mercket der Vater / das vmb die stunde were / in welcher Jhesus zu jm gesagt hatte / Dein Son lebet / Vnd er gleubet mit seinem gantzen Hause. Das ist nu das ander Zeichen / das Jhesus thet / da er aus Judea in Galilean kam. D Arnach war ein Fest der Jüden / vnd Jhesus zoch hin auff gen Jerusalem. Es ist aber zu Jerusalem bey dem Schafhause ein Teich der heisset auff Ebreisch BethhesdaDas heisst auff Deudsch so viel als ein Spital / darin man den armen Leuten wol thut / Ab Hesed / id est / Eleemosyna / misericordia / welches bey dem Teich war / da die Opfferschafe behalten wurden / vnd die Krancken daselbs solcher Wolthat im Teiche warteten. / vnd hat fünff Halle / Jn welchen lagen viel Krancken / Blinden / Lamen / Dürren / die warteten / wenn sich das Wasser beweget / Denn ein Engel fuhr er ab zu seiner zeit in den Teich / vnd beweget das wasser. Welcher nu der erste / nach dem das wasser beweget war / hin ein steig / der ward gesund / mit welcherley Seuche er behafftet war. ES war aber ein Mensch daselbs / acht vnd dreissig jar kranck gelegen. Da Jhesus denselbigen sahe ligen / vnd vernam / das er so lang gelegen war / spricht er zu jm / Wiltu gesund werden? Der Krancke antwortet jm / Herr / ich habe keinen Menschen / wenn das Wasser sich beweget / der mich in den Teich lasse / Vnd wenn ich kome / so steiget ein ander fur mir hin ein. Jhesus spricht zu jm / Stehe auff / nim dein Bette / vnd gehe hin. Vnd also ward der Mensch gesund / vnd nam sein Bette / vnd gieng hin. Es war aber desselbigen tages der Sabbath. DA sprachen die Jüden zu dem der gesund war worden / Es ist heute Sabbath / Es zimpt dir nicht das Bette zu tragen. Er antwortet jnen / Der mich gesund machet / der sprach zu mir / Nim dein Bette / vnd gehe hin. Da fragten sie jn / Wer ist der Mensch / der zu dir gesagt hat / Nim dein bette / vnd gehe hin? Der aber gesund war worden / wuste nicht wer er war / Denn Jhesus war gewichen / da so viel Volcks an dem Ort war. DARnach fand jn Jhesus im Tempel / vnd sprach zu jm / Sihe zu / du bist gesund worden / Sündige fort nicht mehr / das dir nicht etwas ergers widerfare. Der Mensch gieng hin / vnd verkündigets den Jüden / Es sey Jhesus / der jn gesund gemacht habe. Darumb verfolgeten die Jüden Jhesum / vnd suchten jn zu tödten / Das er solchs gethan hatte auff den Sabbath. Jhesus aber antwortet jnen / Mein Vater wircketDas ist / Mein Vater helt den Sabbath nicht / darumb halt ich jn auch nicht / sondern wircke imer das / wie mein Vater.bis her / Vnd ich wircke auch. Darumb trachteten jm die Jüden nu viel mehr nach / das sie jn tödten / Das er nicht allein den Sabbath brach / sondern saget auch / Gott sey sein Vater / vnd machet sich selbs Gotte gleich. D A antwortet Jhesus / vnd sprach zu jnen / Warlich / warlich / Jch sage euch / Der son kan nichts von jm selber thun / denn was er sihet den Vater thun / Denn was derselbige thut / das thut gleich auch der Son. Der Vater aber hat den Son lieb / vnd zeiget jm alles was er thut / vnd wird jm noch grösser Werck zeigen / das jr euch verwundern werdet. Denn wie der Vater die Todten aufferweckt / vnd machet sie lebendig / Also auch der Son machet lebendig welche er wil. Denn der Vater richtet niemand / sondern alles Gerichte hat er dem Son gegeben / Auff das sie alle den Son ehren / wie sie den Vater ehren. Wer den Son nicht ehret / Der ehret den Vater nicht / der jn gesand hat. Warlich / warlich / sage ich euch / Wer mein Wort höret / vnd gleubet Dem / der mich gesand hat / der hat das ewige Leben / Vnd kompt nicht in das Gerichte / Sondern er ist vom Tode zum Leben hin durch gedrungen. W Arlich / warlich / Jch sage euch / Es kompt die stunde / vnd ist schon itzt / das die Todten werden die stimme des Sons Gottes hören / vnd die sie hören werden / die werden leben. Denn wie der Vater das Leben hat in jm selber / Also hat er dem Son gegeben / das Leben zu haben in jm selber / vnd hat jm macht gegeben / auch das Gerichte zu halten / darumb / das er des menschen Son ist.Das Gerichte mus öffentlich gehalten werden / Darumb mus der Richter auch Mensch sein / den man sehen könne / Vnd doch auch Gott / weil er Gottes Richtstuel besitzen sol. Verwundert euch des nicht / Denn es kompt die stunde / in welcher alle die in den Grebern sind / werden seine Stimme hören / Vnd werden erfürgehen / die da Guts gethan haben / zur aufferstehung des Lebens / Die aber Vbels gethan haben / zur aufferstehung des Gerichts. Dan. 12. JCH kan nichts von mir selber thun. Wie ich höre / so richte ich / vnd mein Gerichte ist recht / Denn ich suche nicht meinen willen / sondern des Vaters willen / der mich gesand hat. S o ich von mir selbs zeuge / so ist mein Zeugnis nicht war. Ein ander ists / der von mir zeuget / vnd ich weis / das das Zeugnis war ist / das er von mir zeuget. JR schicket zu Johanne / vnd er zeugete von der warheit. Jch aber neme nicht Zeugnis von Menschen / Sondern solchs sage ich / auff das jr selig werdet. Er war ein brennend vnd scheinend Liecht / Jr aber woltet eine kleine weile frölich sein von seinem Liechte. Jch aber habe ein grösser Zeugnis / denn Johannis zeugnis. Denn die Wercke die mir der Vater gegeben hat / das ich sie volende / dieselbigen werck / die ich thu / zeugen von mir / das mich der Vater gesand habe. Vnd der Vater der mich gesand hat / derselbige hat von mir gezeuget. Jr habt nie / weder seine Stimme gehöret / noch seine Gestalt gesehen / Vnd sein Wort habt jr nicht in euch wonend / Denn jr gleubet dem nicht / den er gesand hat. SVchet in der Schrifft / Denn jr meinet / jr habt das ewige Leben drinnen / Vnd sie ists / die von mir zeuget / Vnd jr wolt nicht zu mir komen / das jr das Leben haben möchtet. Jch neme nicht Ehre von Menschen / Aber ich kenne euch / das jr nicht Gottes liebe in euch habt. Jch bin komen in meines Vaters namen / vnd jr nemet mich nicht an / So ein ander wird in seinem eigen namen komen / den werdet jr annemen. Wie könnet jr gleuben / die jr ehre von einander nemet? Vnd die Ehre / die von Gott alleine ist / süchet jr nicht. JR solt nicht meinen / das ich euch fur dem Vater verklagen werde / Es ist einer / der euch verklaget / der Moses / auff welchen jr hoffet. Wenn jr Mosi gleubtet / so gleubtet jr auch mir / Denn er hat von mir geschrieben. So jr aber seinen Schrifften nicht gleubet / Wie werdet jr meinen worten gleuben? D Arnach fuhr Jhesus weg vber das Meer an der stad Tiberias in Galilea / vnd es zoch jm viel Volcks nach / darumb das sie Zeichen sahen / die er an den Krancken thet. Jhesus aber gieng hin auff / auff einen Berg / vnd satzte sich daselbs mit seinen Jüngern. Es war aber nahe die Ostern der Jüden Fest. DA hub Jhesus seine augen auff / vnd sihet / das viel Volcks zu jm kompt / vnd spricht zu Philippo / Wo keuffen wir Brot / das diese essen? Das saget er aber jn zuuersuchen / Denn er wuste wol / was er thun wolte. Philippus antwortet jm / Zwey hundert pfennig werd Brots ist nicht gnug vnter sie / das ein jglicher ein wenig neme. Spricht zu jm einer seiner Jünger / Andreas der bruder Simonis Petri / Es ist ein Knabe hie / der hat fünff gersten Brot / vnd zween Fische / Aber was ist das vnter so viele? Jhesus aber sprach / Schaffet das sich das Volck lagere. Es war aber viel Gras an dem ort. Da lagerten sich bey fünff tausent Man. Jhesus aber nam die Brot / dancket / vnd gab sie den Jüngern / Die Jünger aber denen / die sich gelagert hatten. Desselbigen gleichen auch von den Fischen / wie viel er wolte. Matt. 14; Mar. 6; Luc. 9. DA sie aber sat waren / sprach er zu seinen Jüngern / Samlet die vbrigen Brocken / das nichts vmbkome. Da samleten sie / vnd fülleten zwelff Körbe mit Brocken / von den fünff gersten Brot / die vberblieben / denen / die gespeiset worden. Da nu die Menschen das Zeichen sahen / das Jhesus that / sprachen sie / Das ist warlich der Prophet / der in die Welt komen sol. Da Jhesus nu mercket / das sie komen würden / vnd jn haschen / das sie jn zum Könige machten / entweich er abermal / auff den Berg / er selbs alleine. A M abend aber / giengen die Jünger hinab an das Meer / vnd traten in das Schiff / vnd kamen vber das Meer / gen Capernaum / vnd es war schon finster worden / Vnd Jhesus war nicht zu jnen komen. Vnd das Meer erhub sich von einem großen Winde. Da sie nu gerudert hatten bey fünff vnd zwenzig oder dreissig Feldwegs / sahen sie Jhesum auff dem Meere daher gehen / vnd nahe bey das schiff komen / Vnd sie furchten sich. Er aber sprach zu jnen / Jch bins / Fürchtet euch nicht. Da wolten sie jn in das Schiff nemen / vnd also bald war das schiff am lande / da sie hin furen. D Es andern tages / sahe das Volck / das disseid des Meers stund / das kein ander schiff daselbs war / denn das einige / darein seine Jünger getretten waren / Vnd das Jhesus nicht mit seinen Jüngern in das schiff getretten war / sondern alleine seine Jünger waren weggefaren. Es kamen aber ander schiffe von Tiberias nahe zu der Stete / da sie das Brot gessen hatten / durch des HErrn dancksagunge. Da nu das Volck sahe / das Jhesus nicht da war / noch seine Jünger / traten sie auch in die schiffe / vnd kamen gen Capernaum vnd suchten Jhesum. Vnd da sie jn funden jenseid des Meers / sprachen sie zu jm / Rabbi / wenn bistu her komen? JHEsus antwortet jnen / vnd sprach / Warlich / warlich ich sage euch / Jr suchet mich / nicht darumb / das jr Zeichen gesehen habt / sondern das jr von dem Brot gessen habt / vnd seid sat worden. Wircket speiseGehet mit solcher Speise vmb. / nicht die vergenglich ist / sondern die da bleibet in das ewige Leben / welche euch des menschen Son geben wird / Denn denselbigen hat Gott der Vater versiegeltDas ist / mit dem heiligen Geist begabt vnd zugericht / das er allein fur allen / zum Meister vnd Helffer furgestelt vnd dargegeben ist / als nach dem sich alles richten vnd halten sol. DA sprachen sie zu jm / Was sollen wir thun / das wir Gottes wercke wircken? Jhesus antwortet / vnd sprach zu jnen / Das ist Gottes werck / das jr an Den gleubet / den Er gesand hat. Da sprachen sie zu jm / Was thustu fur ein Zeichen / auff das wir sehen vnd gleuben dir? Was wirckestu? Vnser Veter haben Manna gessen in der Wüsten / wie geschrieben stehet / Er gab jnen Brot vom Himel zu essen. Da sprach Jhesus zu jnen / Warlich / warlich / ich sage euch / Moses hat euch nicht Brot vom Himel gegeben / Sondern mein Vater gibt euch das rechte Brot vom Himel. Denn dis ist das brot Gottes / das vom Himel kompt / vnd gibt der Welt das Leben. Psal. 78. DA sprachen sie zu jm / HErr / gib vns allewege solch brot. Jhesus aber sprach zu jnen / Jch bin das Brot des Lebens / Wer zu mir kompt / den wird nicht hungern / vnd wer an mich gleubet / den wird nimer mehr dürsten. Aber ich habs euch gesagt / das jr mich gesehen habt / vnd gleubet doch nicht. Alles was mir mein Vater gibt / das kompt zu mir / Vnd wer zu mir kompt / den werde ich nicht hin aus stossen. Denn ich bin vom Himel komen / nicht das ich meinen willen thu / sondern des / der mich gesand hat. Das ist aber der wille des Vaters / der mich gesand hat / Das ich nichts verliere von allem / das er mir gegeben hat / sondern das ichs aufferwecke am Jüngstentage. Das ist aber der wille des der mich gesand hat / das / wer den Son sihet / vnd gleubet an jn / habe das ewige Leben / Vnd ich werde jn aufferwecken am Jüngstentage. DA murreten die Jüden darüber / das er sagte / Jch bin das Brot / das vom Himel komen ist / Vnd sprachen / Jst dieser nicht Jhesus Josephs son / des Vater vnd Mutter wir kennen? Wie spricht er denn / Jch bin vom Himel komen? JHesus antwortet / vnd sprach zu jnen / Murret nicht vnternander. Es kan niemand zu mir komen / es sey denn / das jn ziehe der Vater / der mich gesand hat / vnd ich werde jn aufferwecken am Jüngstentage. Es stehet geschrieben in den Propheten / Sie werden alle von Gott geleret sein. Wer es nu höret vom Vater / vnd lernets / der kompt zu mir. Nicht / das jemand den Vater habe gesehen / on der vom Vater ist / der hat den Vater gesehen. Warlich / warlich / Jch sage euch / Wer an Mich gleubet / der hat das ewige Leben. Jch bin das Brot des Lebens. Ewer Veter haben Manna gessen in der wüsten / vnd sind gestorben. Dis ist das Brot das vom Himel kompt / auff das / wer dauon isset / nicht sterbe. Jch bin das lebendige BrotDis Capitel redet nicht vom Sacrament des brots vnd weins / Sondern vom geistlichen essen / das ist / gleuben / das Christus Gott vnd mensch sein Blut fur vns vergossen hat. / vom Himel komen / Wer von diesem Brot essen wird / der wird leben in ewigkeit. Vnd das Brot / das ich geben werde / ist mein Fleisch welchs ich geben werde / fur das Leben der Welt. Jesa. 54; Joh. 1; Exod. 16. DA zancketen die Jüden vnternander / vnd sprachen / Wie kan dieser vns sein Fleisch zu essen geben? Jhesus sprach zu jnen / Warlich / warlich / Jch sage euch / Werdet jr nicht essen das Fleisch des menschen Sons / vnd trincken sein Blut / so habt jr kein Leben in euch. Wer mein Fleisch isset / vnd trincket mein Blut / der hat das ewige Leben / Vnd ich werde jn am Jüngsten tage aufferwecken. Denn mein Fleisch ist die rechte Speise / vnd mein Blut ist der rechte Tranck. Wer mein Fleisch isset / vnd trincket mein Blut / der bleibt in mir / vnd ich in jm. Wie mich gesand hat der lebendige Vater / vnd ich lebe vmb des Vaters willen / Also / wer mich isset / der selbige wird auch leben vmb meinen willen. Dis ist das Brot / das vom Himel komen ist. Nicht wie ewer Veter haben Manna gessen / vnd sind gestorben / Wer dis Brot isset / der wird leben in ewigkeit. SOlchs saget er in der Schule da er lerete / zu Capernaum. V iel nu seiner Jünger / die das höreten / sprachen / Das ist eine harte Rede / Wer kan sie hören? Da Jhesus aber bey sich selbs mercket / das seine Jünger darüber murreten / sprach er zu jnen / Ergert euch das? WieErgert euch das ich jtzt rede auff Erden / Was wil denn werden / wenn ich vom Himel regieren werde / vnd die wort volfüren vnd drein greiffen werde? / wenn jr denn sehen werdet des menschen Son aufffaren da hin / da er vor war? Der Geist ists / der da lebendig macht / Das fleisch ist kein nütze. Die wort die ich rede / die sind Geist vnd sind Leben. Aber es sind etliche vnter euch / die gleuben nicht. Denn Jhesus wuste von anfang wol / welche nicht gleubend waren / vnd welcher jn verrhaten würde. Vnd er sprach. Darumb hab ich euch gesaget / Niemand kan zu mir komen / Es sey jm denn von meinem Vater gegeben. VOn dem an giengen seiner Jünger viel hinder sich / vnd wandelten fort nicht mehr mit jm. D a sprach Jhesus zu den Zwelffen / Wolt jr auch weg gehen? Da antwortet jm Simon Petrus / HErr / wo hin sollen wir gehen? Du hast Wort des ewigen Lebens. Vnd wir haben gegleubet vnd erkand / Das du bist Christus / der Son des lebendigen Gottes. Jhesus antwortet jm / Hab ich nicht euch Zwelffe erwelet / Vnd ewer einer ist ein Teufel / Er redet aber von dem Juda Simon Jscharioth / der selbige verrhiet jn hernach / vnd war der Zwelffen einer. D Arnach zoch Jhesus vmbher in Galilea / Denn er wolte nicht in Judea vmbher ziehen / Darumb / das jm die Jüden nach dem Leben stelleten. Es war aber nahe der Jüden Fest der Laubrust. Da sprachen seine Brüder zu jm / Mache dich auff von dannen / vnd gehe in Judean / auff das auch deine Jünger sehen / die werck die du thust. Niemand thut etwas im verborgen / vnd wil doch frey offenbar sein / Thustu solchs / so offenbare dich fur der Welt. Denn auch seine Brüder gleubten nicht an jn. Leui. 23. DA spricht Jhesus zu jnen / Meine zeit ist noch nicht hie / Ewer zeit aber ist allewege. Die Welt kan euch nicht hassen / Mich aber hasset sie / Denn ich zeuge von jr / Das jre werck böse sind. Gehet jr hin auff / auff dieses Fest / Jch wil noch nicht hinauff gehen auff dieses Fest / denn meine zeit ist noch nicht erfüllet. Da er aber das zu jnen gesaget / bleib er in Galilea. A ls aber seine Brüder waren hin auff gegangen / Da gieng er auch hin auff zu dem Fest / nicht offenbarlich / sondern gleich heimlich. Da suchten jn die Jüden am Fest / vnd sprachen / Wo ist der? Vnd es war ein gros gemürmel von jm vnter dem volck. Etliche sprachen / Er ist frum / Die andern aber sprachen / Nein / sondern er verfüret das Volck. Niemand aber redet frey von jm / vmb der furcht willen fur den Jüden. A Ber mitten im Fest / gieng Jhesus hin auff in den Tempel vnd leret. Vnd die Jüden verwunderten sich / vnd sprachen / Wie kan dieser die Schrifft / so er sie doch nicht gelernet hat? Jhesus antwortet jnen / vnd sprach / Meine Lere ist nicht mein / sondern des der mich gesand hat. So jemand wil des willen thun / der wird innen werden / ob diese Lere von Gott sey / oder ob ich von mir selbs rede. Wer von jm selbs redet / Der suchet seine eigen ehre / Wer aber suchet die Ehre des / der jn gesand hat / der ist warhafftig / vnd ist keine vngerechtigkeit an jm. HAt euch nicht Moses das Gesetze gegeben / vnd niemand vnter euch thutVolbringet / helt / Rom. 2 Das dem Gesetz vmmüglich war etc. das Gesetze? Warumb suchet jr mich zu tödten? Das Volck antwortet / vnd sprach / Du hast den Teufel / wer suchet dich zu tödten? Jhesus antwortet / vnd sprach / Ein einiges werck hab ich gethan / vnd es wundert euch alle. Moses hat euch darumb gegeben die Beschneitung / nicht das sie von Mose kompt / sondern von den Vetern / Noch beschneitet jr den Menschen am SabbathSabbath halten / ist Moses gesetz. Beschneiten / ist der Veter gesetz / Die sind ja wider einander / wenn jemand auff den Sabbath sich beschneiten lesset / vnd eines mus dem andern weichen. Darumb stehet des Gesetzes erfüllung ja nicht auff dem Buchstaben / sondern im Geist. So ein Mensch die Beschneitung annimpt am Sabbath / auff das nicht das gesetze Mose gebrochen werde / Zürnet jr denn vber mich / das ich den gantzen Menschen habe am Sabbath gesund gemacht? Richtet nicht nach dem ansehen / sondern richtet ein recht Gerichte. D A sprachen etliche von Jerusalem / Jst das nicht der / den sie suchten zu tödten? Vnd sihe zu / er redet frey / vnd sie sagen jm nichts. Erkennen vnser Obersten nu gewis / das er gewis Christus sey? Doch wir wissen von wannen dieser ist / Wenn aber Christus komen wird / so wird niemand wissen von wannen er ist. DA rieff Jhesus im Tempel / leret vnd sprach / Ja jr kennet mich / vnd wisset von wannen ich bin / Vnd von mir selbs bin ich nicht komen / sondern es ist ein Warhafftiger / der mich gesand hat / welchen jr nicht kennet. Jch kenne jn aber / denn ich bin von jm / vnd er hat mich gesand. Da suchten sie jn zu greiffen / Aber niemand leget die hand an jn / Denn seine stunde war noch nicht komen. Aber viel vom Volck gleubten an jn / vnd sprachen / Wenn Christus komen wird / wird er auch mehr Zeichen thun / denn dieser thut? VND es kam fur die Phariseer / das das Volck solchs von jm mummelte. Da sandten die Phariseer vnd Hohenpriester Knechte aus / das sie jn grieffen. Da sprach Jhesus zu jnen / Jch bin noch eine kleine zeit bey euch / vnd denn gehe ich hin zu dem / der mich gesand hat. Jr werdet mich suchen / vnd nicht finden / vnd da ich bin / könnet jr nich hin komen. Da sprachen die Jüden vnternander / Wo wil dieser hin gehen / das wir jn nicht finden sollen? Wil er vnter die Griechen gehen die hin vnd her zerstrewet ligen / vnd die Griechen leren? Was ist das fur eine Rede / das er saget / Jr werdet mich suchen / vnd nicht finden / vnd / Wo ich bin / da könnet jr nicht hin komen? ABer am letzten tage des Festes / der am herrlichsten war / trat Jhesus auff / rieff vnd sprach / Wen da dürstet / der kome zu mir / vnd trincke. Wer an mich gleubet / wie die Schrifft saget / von des Leibe werden ströme des lebendigen Wassers fliessen. Das saget er aber von dem Geist / welchen empfahen solten / die an jn gleubten / Denn der heilige Geist war noch nicht da / denn Jhesus war noch nicht verkleret. V iel nu vom Volck / die diese rede höreten / sprachen / Dieser ist ein rechter Prophet. Die andern sprachen / Er ist Christus. Etliche aber sprachen / Sol Christus aus Galilea komen? Spricht nicht die Schrifft / von dem samen Dauid / vnd aus dem flecken Bethlehem / da Dauid war / solle Christus komen? Also ward eine zwitracht vnter dem volck vber jm. Es wolten aber etliche jn greiffen / Aber niemand leget die hand an jn. Jesa. 44; Mich. 5. DJe Knechte kamen zu den Hohenpriestern vnd Phariseern / vnd sie sprachen zu jnen / Warumb habt jr jn nicht gebracht? Die Knechte antworten / Es hat nie kein Mensch also geredt / wie dieser Mensch. Da antworten jnen die Phariseer / Seid jr auch verfüret? Gleubet auch jrgend ein Oberster oder Phariseer an jn? Sondern das Volck / das nichts vom Gesetz weis / ist verflucht. Spricht zu jnen Nicodemus / der bey der nacht zu jm kam / welcher einer vnter jnen war / Richtet vnser Gesetz auch einen Menschen / ehe man jn verhöret / vnd erkenne / was er thut? Sie antworten vnd sprachen zu jm / Bistu auch ein Galileer? Forsche vnd sihe / Aus Galilea stehet kein Prophet auff. Vnd ein jglicher gieng also heim. J HEsus aber gieng an den Oleberg / Vnd früe morgens kam er wider in den Tempel / vnd alles Volck kam zu jm / Vnd er satzte sich / vnd leret sie. ABer die Schrifftgelerten vnd Phariseer brachten ein Weib zu jm / im Ehebruch begriffen / vnd stelleten sie ins mittel dar / vnd sprachen zu jm / Meister / Dis Weib ist begriffen auff frischer that im Ehebruch. Moses aber hat vns im Gesetz geboten / solche zu steinigen. Was sagestu? Da sprachen sie aber / jn zuuersuchen / auff das sie eine sache zu jm hetten. Leu. 20. Aber Jhesus bücket sich nider / vnd schreib mit dem Finger auff die erden. Als sie nu anhielten jn zu fragen / richtet er sich auff / vnd sprach zu jnen / Wer vnter euch on sunde ist / der werffe den ersten stein auff sie. Vnd bücket sich wider nider / vnd schreib auff die erden. Da sie aber das höreten / giengen sie hinaus / einer nach dem andern / von den Eltesten an / vnd Jhesus ward gelassen alleine / vnd das Weib im mittel stehend. Jhesus aber richtet sich auff / vnd da er niemand sahe / denn das weib / sprach er zu jr / Weib / wo sind sie / deine Verkleger? Hat dich niemand verdampt? Sie aber sprach / HErr / niemand. Jhesus aber sprach / So verdamne ich dich auch nicht. Gehe hin / vnd sündige fort nicht mehr. D A redet Jhesus abermal zu jnen / vnd sprach / Jch bin das Liecht der Welt / wer mir nachfolget / der wird nicht wandeln im Finsternis / sondern wird das Liecht des Lebens haben. Da sprachen die Phariseer zu jm / Du zeugest von dir selbs / dein zeugnis ist nicht war. Jhesus antwortet / vnd sprach zu jnen / So ich von mir selbs zeugen würde / so ist mein zeugnis war / Denn ich weis von wannen ich komen bin / vnd wo ich hin gehe / Jr aber wisset nicht / von wannen ich kome / vnd wo ich hin gehe. Jr richtet nach dem fleisch / Jch richte niemands. So ich aber richte / so ist mein Gerichte recht / Denn ich bin nicht alleine / sondern Jch vnd der Vater der mich gesand hat. Auch stehet in ewrem Gesetze geschrieben / Das zweier Menschen zeugnis war sey. Jch bins der ich von mir selbs zeuge / vnd der Vater der mich gesand hat / zeuget auch von mir. Da sprachen sie zu jm / Wo ist dein Vater? Jhesus antwortet / Jr kennet weder mich noch meinen Vater. Wenn jr mich kennetet / so kennetet jr auch meinen Vater. Diese wort redet Jhesus an dem Gotteskasten / da er leret im Tempel. Vnd niemand greiff jn / Denn seine stunde war noch nicht komen. Deut. 19. D A sprach Jhesus abermal zu jnen / Jch gehe hin weg / vnd jr werdet mich suchen / Vnd in ewer sunde sterben. Wo ich hin gehe / da könnet jr nicht hin komen. Da sprachen die Jüden / Wil er sich denn selbs tödten / das er spricht / Wo hin ich gehe / da künd jr nicht hin komen? Vnd er sprach zu jnen / Jr seid von vnten her / Jch bin von oben herab. Jr seid von dieser welt / Jch bin nicht von dieser welt. So hab ich euch gesagt / Das jr sterben werdet in ewren sünden / Denn so jr nicht gleubet / das Jchs sey / So werdet jr sterben in ewren sünden. DA sprachen sie zu jm / Wer bistu denn? Vnd Jhesus sprach zu jnen / ErstlichDas ist / Jch bin ewer Prediger. Wenn jr das zu erst gleubet / so werdet jr wol erfaren / wer ich sey / vnd sonst nicht. der / der ich mit euch rede. Jch habe viel von euch zu reden vnd zu richten / Aber der mich gesand hat / ist warhafftig / vnd was ich von jm gehört habe / das rede ich fur der welt. Sie vernamen aber nicht / das er jnen von dem Vater sagete. Da sprach Jhesus zu jnen / Wenn jr des menschen Son erhöhen werdet / denn werdet jr erkennen das ichs sey / vnd nichts von mir selber thu / Sondern / wie mich mein Vater geleret hat / so rede ich. Vnd der mich gesand hat / ist mit mir. Der Vater lesset mich nicht alleine / Denn ich thue allezeit was jm gefellet. Da er solchs redet / gleubten viel an jn. D A sprach nu Jhesus zu den Jüden / die an jn gleubten / So jr bleiben werdet an meiner Rede / so seid jr meine rechte Jünger / vnd werdet die warheit erkennen / vnd die Warheit wird euch frey machen. Da antworten sie jm / Wir sind Abrahams samen / sind nie kein mal jemands Knecht gewesen / Wie sprichstu denn / Jr solt frey werden? Jhesus antwortet jnen / vnd sprach / Warlich / warlich / Jch sage euch / Wer Sünde thut / der ist der sünden Knecht / Der Knecht aber bleibet nicht ewiglich im Hause / Der Son bleibet ewiglich. So euch nu der Son frey machet / so seid jr recht frey. J ch weis wol / das jr Abrahams samen seid / Aber jr suchet mich zu tödten / Denn meine Rede fehet nicht vnter euch. Jch rede was ich von meinem Vater gesehen habe / So thut jr / was jr von ewrem Vater gesehen habt. SJe antworten / vnd sprachen zu jm / Abraham ist vnser Vater. Spricht Jhesus zu jnen / Wenn jr Abrahams kinder weret / so thetet jr Abrahams werck. Nu aber suchet jr mich zu tödten / einen solchen Menschen / der ich euch die Warheit gesagt habe / die ich von Gott gehöret habe / Das hat Abraham nicht gethan. Jr thut ewers Vaters werck. Da sprachen sie / Wir sind nicht vnehelich geborn / Wir haben einen Vater / Gott. Jhesus sprach zu jnen / Were Gott ewer Vater / so liebetet jr mich. Denn ich bin ausgegangen vnd kome von Gott / Denn ich bin nicht von mir selber komen / sondern er hat mich gesand. Warumb kennet jr denn meine Sprache nicht? Denn jr künd ja meine wort nicht hören. JR seid von dem Vater dem Teufel / vnd nach ewers Vaters lust wolt jr thun. Derselbige ist ein Mörder von anfang / vnd ist nicht bestanden in der Warheit / Denn die warheit ist nicht in jm. Wenn er die Lügen redet / so redet er von seinem eigen / Denn er ist ein Lügener vnd ein Vater derselbigen. Jch aber / weil ich die warheit sage / so gleubet jr mir nicht. W Elcher vnter euch kan mich einer sünde zeihen? So ich euch aber die warheit sage / Warumb gleubet jr mir nicht? Wer von Gott ist / der höret Gottes wort. Darumb höret jr nicht / denn jr seid nicht von Gott. Da antworten die Jüden / vnd sprachen zu jm / Sagen wir nicht recht / das du ein Samariter bist / vnd hast den Teufel? Jhesus antwortet / Jch habe keinen Teufel / Sondern ich ehre meinen Vater / vnd jr vnehret mich. Jch suche nicht meine Ehre / Es ist aber einer / der sie suchet / vnd richtet. Warlich / warlich / Jch sage euch / So jemand mein Wort wird halten / der wird den Tod nicht sehen ewiglich. Da sprachen die Jüden zu jm / Nu erkennen wir das du den Teufel hast. Abraham ist gestorben / vnd die Propheten / vnd du sprichst / So jemand mein WortDas ist vom wort des glaubens oder Euangelium gesagt. helt / der wird den Tod nicht schmecken ewiglich. Bistu mehr denn vnser vater Abraham? welcher gestorben ist / vnd die Propheten sind gestorben. Was machstu aus dir selbs? JHesus antwortet / So ich mich selber ehre / so ist meine Ehre nichts. Es ist aber mein Vater / der mich ehret / welchen jr sprecht / Er sey ewer Gott / Vnd kennet jn nicht / Jch aber kenne jn. Vnd so ich würde sagen / Jch kenne sein nicht / so würde ich ein Lügener / gleich wie jr seid. Aber ich kenne jn / vnd halte sein wort. AbrahamAlle Heiligen von der Welt anfang haben denselbigen glauben an Christum gehabt / den wir haben / vnd sind rechte Christen. ewer Vater ward fro / das er meinen tag sehen solt / vnd er sahe jn / vnd frewet sich. Da sprachen die Jüden zu jm / Du bist noch nicht funffzig jar alt / vnd hast Abraham gesehen? Jhesus sprach zu jnen / Warlich / warlich ich sage euch / Ehe denn Abraham ward / bin ich. Da huben sie steine auff / das sie auff jn würffen. Aber Jhesus verbarg sich / vnd gieng zum Tempel hinaus. V ND Jhesus gieng fur vber / vnd sahe einen der Blind geborn war / Vnd seine Jünger frageten jn / vnd sprachen / Meister / wer hat gesundiget? Dieser / oder seine Eltern / das er ist blind geborn? Jhesus antwortet / Es hat weder dieser gesündiget / noch seine Eltern / sondern das die werck Gottes offenbar würden an jm. Jch mus wircken die werck / des / der mich gesand hat / so lange es tag ist / Es kompt die nacht / da niemands wircken kan. Dieweil ich bin in der Welt / bin ich das Liecht der Welt. Da er solches gesaget / spützet er auff die Erden / vnd machet einen Kot aus dem Speichel / vnd schmiret den kot auff des blinden Augen / vnd sprach zu jm / Gehe hin zu dem teich Siloha (das ist verdolmetscht / gesand) vnd wassche dich. Da gieng er hin / vnd wusch sich / vnd kam sehend. DJe Nachbarn vnd die jn zuuor gesehen hatten das ein BettlerEtliche Text haben hie also / Das er blind war. war / sprachen / Jst dieser nicht / der da sass vnd bettelt? Etliche sprachen / er ists / Etliche aber / er ist jm ehnlich. Er selbs aber sprach / Jch bins. Da sprachen sie zu jm / Wie sind deine augen auffgethan? Er antwortet / vnd sprach / Der Mensch / der Jhesus heisset / machet einen Kot / vnd schmieret meine Augen / vnd sprach / Gehe hin zu dem teich Siloha / vnd wassche dich. Jch gieng hin / vnd wusch mich / vnd ward sehend. Da sprachen sie zu jm / Wo ist derselbige? Er sprach / Jch weis nicht. D A füreten sie jn zu den Phariseern / der weiland blind war (Es war aber Sabbath / da Jhesus den Kot machet / vnd seine augen öffenet) Da fragten sie jn abermal / auch die Phariseer / wie er were sehend worden? Er aber sprach zu jnen / Kot leget er mir auff die Augen / vnd ich wusch mich / vnd bin nu sehend. Da sprachen etliche der Phariseer / Der Mensch ist nicht von Gott / die weil er den Sabbath nicht helt. Die andern aber sprachen / Wie kan ein sündiger Mensch solche zeichen thun? Vnd es ward eine zwitracht vnter jnen. Sie sprachen wider zu dem Blinden / Was sagestu von jm / das er hat deine augen auffgethan? Er aber sprach / Er ist ein Prophet. DJe Jüden gleubten nicht von jm / das er Blind gewesen / vnd sehend worden were / Bis das sie rieffen den Eltern des / der sehend war worden / fragten sie vnd sprachen / Jst das ewer Son / welchen jr saget / er sey blind geboren? Wie ist er denn nu sehend? Seine Eltern antworten jnen / vnd sprachen / Wir wissen / das dieser vnser Son ist / vnd das er blind geborn ist / Wie er aber nu sehend ist / wissen wir nicht / Oder wer jm hat seine Augen auffgethan wissen wir auch nicht / Er ist alt gnug / fraget jn / lasset jn selbs fur sich reden. Solchs sagten seine Eltern / denn sie furchten sich fur den Jüden / Denn die Jüden hatten sich schon vereiniget / So jemand jn fur Christum bekennete / das derselbige in Bann gethan würde. Darumb sprachen seine Eltern / Er ist alt gnug / fraget jn. DA rieffen sie zum andern mal dem Menschen / der blind gewesen war / vnd sprachen zu jm / gib Gott die ehre / Wir wissen das dieser Mensch ein Sünder ist. Er antwortet / vnd sprach / Jst er ein Sünder / das weis ich nicht / Eines weis ich wol / das ich blind war / vnd bin nu sehend. Da sprachen sie wider zu jm / Wa thet er dir? Wie thet er deine Augen auff? Er antwortet jnen / Jch habs euch jtzt gesagt / habt jrs nicht gehöret? was wolt jrs abermal hören? Wolt jr auch seine Jünger werden? Da fluchten sie jm / vnd sprachen / Du bist sein Jünger / Wir aber sind Moses Jünger. Wir wissen / das Gott mit Mose geredt hat / Diesen aber wissen wir nicht von wannen er ist. DEr Mensch antwortet / vnd sprach zu jnen / Das ist ein wunderlich ding das jr nicht wisset / von wannen er sey / vnd er hat meine Augen auffgethan. Wir wissen aber / das Gott die Sünder nicht höret / Sondern so jemand Gott fürchtig ist / vnd thut seinen willen / den höret er. Von der Welt an ists nicht erhöret / das jemand einem geboren Blinden die augen auffgethan habe. Were dieser nicht von Gott / er kündte nichts thun. Sie antworten / vnd sprachen zu jm / Du bist gantz in sünden geboren / vnd lerest vns / Vnd stiessen jn hin aus. ES kam fur Jhesum / das sie jn ausgestossen hatten / Vnd da er jn fand / sprach er zu jm / Gleubstu an den Son Gottes? Er antwortet / vnd sprach / HErr welcher ists? auff das ich an jn gleube. Jhesus sprach zu jm / Du hast jn gesehen / vnd der mit dir redet / der ists. Er aber sprach / HErr / Jch gleube / Vnd betet jn an. VND Jhesus sprach / Jch bin zum Gerichte auff diese Welt komen / Auff das die da nicht sehen / sehend werden / Vnd die da sehen / blind werden. Vnd solches höreten etliche der Phariseer / die bey jm waren / vnd sprachen zu jm / Sind wir denn auch blind? Jhesus sprach zu jnen / Weret jr blind / so hettet jr keine sünde / Nu jr aber sprecht / Wir sind sehend / bleibet ewre Sünde. W Arlich / warlich / Jch sage euch / Wer nicht zur Thür hin ein gehet in den Schafstal / sondern steiget anderswo hin ein / Der ist ein Dieb vnd ein Mörder. Der aber zur Thür hin eingehet / der ist ein Hirte der Schafe. Demselbigen thut der Thurhüter auff / vnd die Schafe hören seine stimme. Vnd er ruffet seinen schafen mit namen / vnd füret sie aus. Vnd wenn er seine schafe hat ausgelassen / gehet er fur jnen hin / vnd die schafe folgen jm nach / Denn sie kennen seine stimme. Einem Frembden aber folgen sie nicht nach / sondern fliehen von jm / Denn sie kennen der Frembden stimme nicht. Diesen Spruch saget Jhesus zu jnen / Sie vernamen aber nicht / was es war / das er zu jnen saget. DA sprach Jhesus wider zu jnen / Warlich / warlich / Jch sage euch / Jch bin die Thür zu den Schafen. Alle die vor mir komen sind / die sind Diebe vnd Mörder gewesen / Aber die Schafe haben jnen nicht gehorchet. Jch bin die Thür / So jemand durch mich eingehet der wird selig werden / vnd wird ein vnd aus gehen / vnd weide finden. Ein Dieb kompt nicht / denn das er stele / würge / vnd vmbbringe. Jch bin komen / das sie das Leben vnd volle genüge haben sollen. JCh bin ein guter Hirte. Ein guter Hirte lesset sein Leben fur die Schafe. Ein Miedling / der nicht Hirte ist / des die Schafe nicht eigen sind / sihet den Wolff komen / vnd verlesset die Schafe / vnd fleucht / vnd der Wolff erhaschet vnd zerstrewet die Schafe. Der Miedling aber fleucht / denn er ist ein Miedling / vnd achtet der Schafe nicht. Jch bin ein guter Hirte / vnd erkenne die meinen / vnd bin bekand den meinen. Wie mich mein Vater kennet / vnd ich kenne den Vater / vnd ich lasse mein Leben fur die Schafe. Vnd ich habe noch andere Schafe / die sind nicht aus diesem Stalle / Vnd die selben mus ich her füren / vnd sie werden meine stimme hören / Vnd wird eine Herd vnd ein Hirte werden. DArumb liebet mich mein Vater / das ich mein Leben lasse / auff das ichs wider neme. Niemand nimpt es von mir / sondern ich lasse es von mir selber / Jch habe es macht zulassen / vnd habe es macht wider zu nemen. Solch Gebot habe ich empfangen von meinem Vater. Da ward aber eine zwitracht vnter den Jüden / vber diesen worten. Viel vnter jnen sprachen / Er hat den Teufel / vnd ist vnsinnig / was höret jr jm zu? Die andern sprachen / Das sind nicht wort eines Besessenen / Kan der Teufel auch der Blinden augen auffthun? ES ward aber Kirchweihe zu Jerusalem / vnd war winter / Vnd Jhesus wandelte im Tempel in der halle Salomonis. Da vmbringeten jn die Jüden / vnd sprachen zu jm / Wie langeDas reden sie aus falschem hertzen / Das sie jn verklagen vnd vmbbringen möchten / wo er sich Christum bekennete / wider das verbot. heltestu vnser seelen auff? Bistu Christ / so sage es vns frey her aus. Jhesus antwortet jnen / Jch habe es euch gesagt / vnd jr gleubet nicht. Die Werck die ich thu in meines Vaters namen / die zeugen von mir / Aber jr gleubet nicht / denn jr seid meiner Schafe nicht / als ich euch gesagt habe. Denn meine Schafe hören meine stimme / vnd ich kenne sie / vnd sie folgen mir / Vnd ich gebe jnen das ewige Leben / vnd sie werden nimer mehr vmbkomen / vnd niemand wird sie mir aus meiner Hand reissen. Der Vater / der mir sie gegeben hat ist grösser denn alles / vnd niemand kan sie aus meines Vaters hand reissen. Jch vnd der Vater sind eines. D A huben die Jüden abermal steine auff / das sie jn steinigeten. Jhesus antwortet jnen / Viel guter werck habe ich euch erzeiget von meinem Vater / Vmb welchs wercks vnter denselbigen steiniget jr mich? Die Jüden antworten jm / vnd sprachen / Vmb des guten wercks willen steinigen wir dich nicht / Sondern vmb der Gotteslesterung willen / vnd / Das du ein Mensch bist / vnd machest dich selbs einen Gott. Jhesus antwortet jnen / Stehet nicht geschrieben in ewrem Gesetz / Jch hab gesagt / Jr seid Götter? So jr die Götter nennet / zu welchen das wort Gottes geschach / vnd die Schrifft kan doch nicht gebrochen werden / Sprecht jr denn zu dem / den der Vater geheiliget vnd in die welt gesand hat / Du lesterst Gott? Darumb / das ich sage / Jch bin Gottes Son? Thu ich nicht die werck meines Vaters / so gleubet mir nicht / Thu ich sie aber / gleubet doch den wercken / wolt jr mir nicht gleuben / Auff das jr erkennet vnd gleubet / das der Vater in mir ist / vnd ich in jm. Psal. 82. SJe suchten aber mal jn zu greiffen / Aber er entgieng jnen / aus jren henden / vnd zoch hin wider jenseid des Jordans / an den Ort / da Johannes vorhin getaufft hatte / vnd bleib alda. Vnd viel kamen zu jm / vnd sprachen / Johannes thet kein Zeichen. Aber alles was Johannes von diesem gesagt hat / das ist war / Vnd gleubten alda viel an jn. E S lag aber einer kranck / mit namen Lazarus / von Bethania / in dem flecken Maria vnd jrer schwestern Martha. Maria aber war / die den HErrn gesalbet hatte mit salben / vnd seine Füsse getrücket mit jrem har / Derselbigen bruder Lazarus war kranck. Da sandten seine Schwestern zu jm / vnd liessen jm sagen / HErr / sihe / den du lieb hast / der ligt kranck. DA Jhesus das höret / sprach er / Die kranckheit ist nicht zum tode / sondern zur ehre Gottes / das der Son Gottes da durch geehret werde. Jhesus aber hatte Martham lieb / vnd jre Schwester vnd Lazarum. Als er nu höret / das er kranck war / bleib er zween tage an dem Ort / da er war. Darnach spricht er zu seinen Jüngern / Lasst vns wider in Judeam ziehen. Seine Jünger sprachen zu jm / Meister / Jenes mal wolten die Jüden dich steinigen / vnd du wilt wider da hin ziehen? Jhesus antwortet / Sind nicht des tages zwelff stunde? Wer des tages wandelt / der stössest sich nicht / denn er sihet das Liecht dieser welt. Wer aber des nachts wandelt / Der stösset sich / denn es ist kein Liecht in jm. SOlchs saget er / vnd darnach spricht er zu jnen / Lazarus vnser Freund schlefft / Aber ich gehe hin / das ich jn auffwecke. Da sprachen seine Jünger / HErr / schlefft er / so wirds besser mit jm. Jhesus aber saget von seinem tode / Sie meineten aber / er redet vom leiblichen schlaff. Da sagts jnen Jhesus frey heraus / Lazarus ist gestorben / vnd ich bin fro vmb ewren willen / das ich nicht da gewesen bin / auff das jr gleubet / Aber lasset vns zu jm ziehen. Da sprach Thomas / der genennet ist Zwilling / zu den Jüngern / Lasst vns mit ziehen / das wir mit jm sterben. DA kam Jhesus / vnd fand jn / das er schon vier tage im Grabe gelegen war. Bethania aber war nahe bey Jerusalem / bey funffzehen Feldweges. Vnd viel Jüden waren zu Martha vnd Maria komen / sie zutrösten vber jren Bruder. ALs Martha nu höret / das Jhesus kompt / gehet sie jm entgegen / Maria aber bleib da heime sitzen. Da sprach Martha zu Jhesu / HErr / werestu hie gewesen / mein Bruder were nicht gestorben. Aber ich weis auch noch / das was du bittest von Gott / das wird dir Gott geben. Jhesus spricht zu jr / Dein Bruder sol aufferstehen. Martha spricht zu jm / Jch weis wol / das er aufferstehen wird in der Aufferstehung am Jüngsten tage. Jhesus spricht zu jr / Jch bin die Aufferstehung vnd das Leben / wer an Mich gleubet / der wird leben / ob er gleich stürbe / Vnd wer da lebet vnd gleubet an mich / der wird nimer mehr sterben. Gleubestu das? Sie spricht zu jm / HErr / ja / Jch gleube / das du bist Christus der Son Gottes / der in die Welt komen ist. VND da sie das gesagt hatte / gieng sie hin / vnd rieff jrer schwester Maria heimlich / vnd sprach / Der Meister ist da / vnd ruffet dir. Die selbige / als sie das höret / stund sie eilend auff / vnd kam zu jm / Denn Jhesus war noch nicht in den Flecken komen / sondern war noch an dem ort / da jm Martha war entgegen komen. Die Jüden / die bey jr im Hause waren vnd trösteten sie / da sie sahen Mariam / das sie eilend auffstund vnd hin aus gieng / folgeten sie jr nach / vnd sprachen / Sie gehet hin zum Grabe / das sie daselbs weine. ALs nu Maria kam da Jhesus war / vnd sahe jn / fiel sie zu seinen füssen / vnd sprach zu jm / HErr / werestu hie gewesen / mein Bruder were nicht gestorben. Als Jhesus sie sahe weinen / vnd die Jüden auch weinen / die mit jr kamen / ergrimmet er im Geist / vnd betrübt sich selbs / vnd sprach / Wo habt jr jn hin gelegt? Sie sprachen zu jm / HErr / kom vnd sihe es. Vnd Jhesu giengen die augen vber. Da sprachen die Jüden / Sihe / wie hat er jn so lieb gehabt. Etliche aber vnter jnen sprachen / Kundte / der dem Blinden die augen auffgethan hat / nicht verschaffen / das auch dieser nicht stürbe? Jhesus aber ergrimmet abermal in jm selbs / vnd kam zum Grabe / Es war aber eine Klufft / vnd ein stein darauff gelegt. JHesus sprach / Hebt den stein abe. Spricht zu jm Martha / die schwester des Verstorben / HErr / er stinckt schon / denn er ist vier tage gelegen. Jhesus spricht zu jr / Hab ich dir nicht gesagt / So du gleuben würdest / du soltest die herrligkeit Gottes sehen. Da huben sie den stein ab / da der Verstorbene lag. Jhesus aber hub seine Augen empor / vnd sprach / Vater / ich dancke dir / das du mich erhöret hast. Doch ich weis / das du mich allezeit hörest / Sondern vmb des Volcks willen / das vmb her stehet / sage ichs / das sie gleuben / du habest mich gesand. DA er das gesagt hatte / rieff er mit lauter stimme / Lazare kom her aus. Vnd der Verstorbene kam her aus / gebunden mit Grabtücher an füssen vnd henden / vnd sein angesicht verhüllet mit einem Schweistuch. Jhesus spricht zu jnen / Löset jn auff / vnd lasset jn gehen. Viel nu der Jüden / die zu Maria komen waren / vnd sahen was Jhesus thet / gleubten an jn. E tliche aber von jnen giengen hin zu den Phariseern / vnd sagten jnen / was Jhesus gethan hatte. DA versamleten die Hohenpriester vnd die Phariseer einen Rat / vnd sprachen / Was thun wir? Dieser Mensch thut viel Zeichen. Lassen wir jn also / so werden sie alle an jn gleuben / So komen denn die Römer / vnd nemen vns Land vnd Leute. Einer aber vnter jnen / Caiphas / der desselben jars Hoherpriester war / sprach zu jnen / Jr wisset nichts / bedencket auch nichts. Es ist vns besser / ein Mensch sterbe fur das Volck / denn das das gantze Volck verderbe. Solchs aber redet er nicht von sich selbs / sondern dieweil er desselbigen jars Hoherpriester war / weissaget er / Denn Jhesus solte sterben fur das Volck / vnd nicht fur das volck alleine / Sondern / das er die kinder Gottes / die zustrewet waren / zusamen brechte. Von dem tage an ratschlugen sie / wie sie jn tödten. JHEsus aber wandelte nicht mehr frey vnter den Jüden / sondern gieng von dannen / in eine Gegend / nahe bey der wüsten / in eine Stad / genant Ephrem vnd hatte sein wesen daselbs mit seinen Jüngern. Es war aber nahe die Ostern der Jüden / Vnd es giengen viel hinauff gen Jerusalem / aus der Gegend / vor den Ostern / das sie sich reinigeten. Da stunden sie vnd fragten nach Jhesu / vnd redten mit einander im Tempel / Was düncket euch / das er nicht kompt auff das Fest? Es hatten aber die Hohenpriester vnd Phariseer lassen ein Gebot ausgehen / So jemand wüste / wo er were / das ers anzeiget / das sie jn griffen. S Echs tage vor den Ostern kam Jhesus gen Bethania / da Lazarus war der verstorbene / welchen Jhesus aufferwecket hatte von den todten. Daselbs machten sie jm ein Abendmal / vnd Martha dienete / Lazarus aber war der einer die mit jm zu tissche sassen. Mat. 26; Mar. 14. DA nam Maria ein pfund Salben / von vngefelschster köstlicher Narden / vnd salbete die füsse Jhesu / vnd trücket mit jrem hare seine Füsse / das Haus aber ward vol vom geruch der Salben. Da sprach seiner Jünger einer / Judas Simonis son Jschariothes / der jn hernach verrhiet / Warumb ist diese Salbe nicht verkaufft vmb drey hundert GrosschenEin grossch hat zu der zeit fast 30. lawen pfennig vnser Meisnisschen müntze gegolten. / vnd den Armen gegeben? Das saget er aber nicht / das er nach den Armen fraget / sondern er war ein Dieb / vnd hatte den Beutel / vnd trug was gegeben ward. Da sprach Jhesus / Las sie mit frieden / solchs hat sie behalten / zum tage meiner Begrebnis. Denn Armen habt jr allezeit bey euch / Mich aber habt jr nicht alle zeit. DA erfur viel volcks der Jüden / das er daselbs war / vnd kamen / nicht vmb Jhesus willen allein / sondern das sie auch Lazarum sehen / welchen er von den Todten erweckt hatte. Aber die Hohenpriester trachten darnach / das sie auch Lazarum tödten / Denn vmb seinen willen giengen viel Jüden hin / vnd gleubten an Jhesum. D Es andern tages / viel Volcks das auffs Fest komen war / da es höret / das Jhesus kompt gen Jerusalem / namen sie Palmen zweige / vnd giengen hin aus jm entgegen / vnd schrien / Hosianna / Gelobet sey / der da kompt in dem Namen des HERRN / ein König von Jsrael. Jhesus aber vberkam ein Eselin / vnd reit drauff / Wie denn geschrieben stehet / Fürchte dich nicht du tochter Zion / Sihe / dein König kompt reitende auff einem Eselsfüllen. Solchs aber verstunden seine Jünger zuuor nicht / sondern da Jhesus verkleret ward / da dachten sie dran / das solchs war von jm geschrieben / vnd solchs jm gethan hatten. Matt. 21; Mar. 11; Luc. 19; Psal. 118; Zach. 9. DAs Volck aber das mit jm war / da er Lazarum aus dem Grabe rieff / vnd von den Toddten aufferwecket / rhümete die that. Darumb gieng jm auch das Volck entgegen / das sie höreten / er hette solches Zeichen gethan. Die Phariseer aber sprachen vnternander / Jr sehet / das jr nichts ausrichtet / sihe / alle Welt leufft jm nach. E S waren aber etliche Griechen vnter denen / die hin auff komen waren / das sie anbeteten auff das Fest. Die tratten zu Philippo / der von Bethsaida aus Galilea war / baten jn / vnd sprachen / Herr / wir wolten Jhesum gerne sehen. Philippus kompt vnd sagets Andreas / vnd Philippus vnd Andreas sagtens weiter Jhesu. Jhesus aber antwortet jnen / vnd sprach / Die zeit ist komen / das des menschen Son verkleret werde. W arlich / warlich / Jch sage euch / Es sey denn / das das Weitzenkorn in die erden falle / vnd ersterbe / so bleibts alleine. Wo es aber erstirbet / so bringets viel Früchte. Wer sein Leben lieb hat / der wirds verlieren. Vnd wer sein Leben auff dieser Welt hasset / der wirds erhalten zum ewigen leben. Wer mir dienen wil / der folge mir nach / Vnd wo ich bin / da sol mein Diener auch sein. Vnd wer mir dienen wird / den wird mein Vater ehren. Mat. 16; Mar. 8; Luc. 9. JTzt ist meine Seele betrübet. Vnd was sol ich sagen? Vater hilff mir aus dieser stunde. Doch darumb bin ich in diese stunde komen. V ater verklere deinen Namen. Da kam eine stimme vom Himel / Jch hab jn verkleret / vnd wil jn abermal verkleren. Da sprach das volck das da bey stunde / vnd zuhöret / Es donnerte. Die andern sprachen / Es redte ein Engel mit jm. Jhesus antwortet vnd sprach / Diese stimme ist nicht vmb meinet willen geschehen / sondern vmb ewren willen. JTzt gehet das Gerichte vber die Welt / Nu wird der Fürst dieser welt ausgestossen werden. Vnd ich / wenn ich erhöhet werde / von der erden / so wil ich sie alle zu mir ziehen. Das saget er aber / zu deuten / welchs todes er sterben würde. Da antwortet jm das volck / Wir haben gehöret im Gesetz / das Christus ewiglich bleibe / vnd wie sagestu denn / Des menschen Son mus erhöhet werden? Wer ist dieser menschen Son? Da sprach Jhesus zu jnen / Es ist das Liecht noch eine kleine zeit bey euch. Wandelt die weil jr das Liecht habt / das euch die Finsternisse nicht vberfallen. Wer im finsternis wandelt / der weis nicht wo er hin gehet. Gleubet an das Liecht / die weil jrs habt / Auff das jr des liechtes Kinder seid. Psal. 117. S Olchs redet Jhesus / vnd gieng weg / vnd verbarg sich fur jnen. Vnd ob er wol solche Zeichen fur jnen thet / gleubten sie doch nicht an jn / Auff das erfüllet würde der Spruch des Propheten Jsaia / den er saget / HERR / wer gleubet vnserm predigen / vnd wem ist der Arm des HERRN offenbaret? Darumb kundten sie nicht gleuben / Denn Jsaias saget abermal / Er hat jre Augen verblendet / vnd jr Hertz verstocket / das sie mit den augen nicht sehen / noch mit dem hertzen vernemen / vnd sich bekeren / vnd ich jnen hülffe. Solchs saget Jsaias / da er seine Herrligkeit sahe / vnd redete von jm. Doch der Obersten gleubten viel an jn / Aber vmb der Phariseer willen bekandten sie es nicht / das sie nicht in den Bann gethan würden. Denn sie hatten lieber die ehre bey den Menschen / denn die ehre bey Gott. Jesa. 53; Jesa. 6. JHesus aber rieff / vnd sprach / Wer an mich gleubet / der gleubet nicht an mich / sondern an den / der mich gesand hat. Vnd wer mich sihet / der sihet den / der mich gesand hat. Jch bin komen in die Welt ein Liecht / auff das / wer an Mich gleubet / nicht im finsternis bleibe. Vnd wer meine Wort höret / Vnd gleubet nicht / den werde ich nicht richten / Denn ich bin nicht komen / das ich die Welt richte / sondern das ich die welt selig mache. Wer mich verachtet / vnd nimpt meine wort nicht auff / Der hat schon der jn richtet / das wort / welches ich geredt habe / das wird jn richten am Jüngsten tage. Denn ich habe nicht von mir selber geredt / sondern der Vater der mich gesand hat / der hat mir ein Gebot gegeben / was ich thun vnd reden sol. Vnd ich weis / das sein Gebot / ist das ewige Leben. Darumb das ich rede / das rede ich also / wie mir der Vater gesagt hat. Joh. 5. V Or dem Fest aber der Ostern / da Jhesus erkennet das seine zeit komen war / das er aus dieser Welt gienge zum Vater / wie er hatte geliebet die seinen / die in der welt waren / so liebet er sie ans ende. Vnd nach dem Abendessen / Da schon der Teufel hatte dem Juda Simonis Jscharioth ins Hertz gegeben / das er jn verrhiete / wuste Jhesus / das jm der Vater hatte alles in seine Hende gegeben / vnd / das er von Gott komen war / vnd zu Gott gieng / Stund er vom Abendmal auff / leget seine Kleider ab / vnd nam einen Schurtz / vnd vmbgurtet sich. Darnach gos er Wasser in ein Becken / hub an den Jüngern die Füsse zu Wasschen / vnd trucknet sie mit dem Schurtze / damit er vmbgürtet war. DA kam er zu Simon Petro. Vnd derselbige sprach zu jm / HErr / soltestu mir meine Füsse wasschen? Jhesus antwortet / vnd sprach zu jm / Was ich thu / das weissestu jtzt nicht / Du wirsts aber hernach erfaren. Da sprach Petrus zu jm / Nimer mehr soltu mir die Füsse wasschen. Jhesus antwortet jm / Werde ich dich nicht waschen / so hastu kein Teil mit mir. Spricht zu jm Simon Petrus / HErr / nicht die Füsse alleine / sondern auch die Hende / vnd das Heubt. Spricht Jhesus zu jm / Wer gewasschen ist / der darff nicht / denn die Füsse wasschen / sondern er ist gantz rein. Vnd jr seid rein / Aber nicht alle. Denn er wuste seinen Verrheter wol / darumb sprach er / Jr seid nicht alle rein. DA er nu jre Füsse gewasschen hatte / nam er seine Kleider / vnd satzte sich wider nider / vnd sprach aber mal zu jnen / Wisset jr / was ich euch gethan habe? Jr heisset mich Meister vnd HErr / vnd saget recht dran / Denn ich bins auch. So nu ich ewr HErr vnd Meister / euch die füsse gewasschen habe / So solt jr auch euch vnternander die füsse wasschen. Ein Beyspiel habe ich euch gegeben / das jr thut / wie ich euch gethan habe. Warlich / warlich / Jch sage euch / Der Knecht ist nicht grösser denn sein Herr / noch der ApostelApostel heisst ein Gesandter / oder Bote. grösser / denn der jn gesand hat. SO jr solchs wisset / selig seid jr / so jrs thut. Nicht sage ich von euch allen / Jch weis welche ich erwelet habe. Sondern das die Schrifft erfüllet werde / Der mein Brot isset / der trit mich mit Füssen. Jtzt sage ichs euch / ehe denn es geschicht / auff das wenn es geschehen ist / das jr gleubet / das ichs bin. Warlich / warlich / Jch sage euch / Wer auffnimpt so ich jemand senden werde / der nimpt mich auff. Wer aber mich auffnimpt / der nimpt den auff der mich gesand hat. Psal. 41; Matt. 10; Luc. 10. D A solchs Jhesus gesagt hatte / ward er betrübet im Geist / vnd zeugete / vnd sprach / Warlich / warlich / Jch sage euch / Einer vnter euch wird mich verrhaten. Da sahen sich die Jünger vnternander an / vnd ward jnen bange / von welchem er redete. Es war aber einer vnter seinen Jüngern / der zu tische sass an der brust Jhesu / welchen Jhesus lieb hatte. Dem wincket Simon Petrus / das er forschen solte / Wer es were / von dem er saget? Denn der selbige lag an der brust Jhesu / vnd sprach zu jm / HErr / wer ists? Jhesus antwortet / Der ists / dem ich den Bissen eintauche vnd gebe. Vnd er tauchte den Bissen ein / vnd gab jn Juda Simonis Jscharioth. Vnd nach dem Bissen / fuhr der Sathan in jn. Matt. 26; Mar. 14; Luc. 22. DA sprach Jhesus zu jm / Was du thust / das thu balde. Dasselbige aber wuste niemand vber dem tische / wo zu ers jm sagete. Etliche meineten / dieweil Judas den Beutel hatte / Jhesus spreche zu jm / Keuffe / was vns not ist / auff das Fest / oder das er den Armen etwas gebe. Da er nu den bissen genomen hatte / gieng er so balde hin aus. Vnd es war nacht. D a er aber hin aus gegangen war / spricht Jhesus / Nu ist des menschen Son verkleret / vnd Gott ist verkleret in jm. Jst Gott verkleret in jm / so wird jn Gott auch verkleren in jm selbs / vnd wird jn bald verkleren. LJeben Kindlin / Jch bin noch eine kleine weile bey euch. Jr werdet mich suchen / vnd wie ich zu den Jüden saget / Wo ich hin gehe / da künd jr nicht hin komen. Vnd sage euch nu / E in new GebotJch wil euch nicht beschweren mit vielen Gesetzen / wie Moses im alten Testament. Sondern das sollen alle Gesetz im newen Testament sein / Das jr euch liebet vnternander. Darumb ists ein New vnd des newen Testaments gebot / von allen Alten ausgesondert. gebe ich euch / das jr euch vnternander liebet / wie ich euch geliebet habe / auff das auch jr einander lieb habet. Da bey wird jederman erkennen / das jr meine Jünger seid / so jr liebe vnternander habt. S pricht Simon Petrus zu jm / HErr / wo gehestu hin? Jhesus antwortet jm / Da ich hin gehe / kanstu mir dis mal nicht folgen / Aber du wirst mir hernachmals folgen. Petrus spricht zu jm / HErr / warumb kan ich dir dis mal nicht folgen? Jch wil mein Leben fur dich lassen. Jhesus antwortet jm / Soltestu dein Leben fur mich lassen? Warlich / warlich / Jch sage dir / Der Han wird nicht krehen / bis du mich drey mal habest verleugnet. V ND er sprach zu seinen Jüngern / Ewer hertz erschrecke nicht. Gleubet jr an Gott / so gleubet jr auch an mich. Jn meines Vaters hause sind viel Wonungen. Wens nicht so were / so wolt ich zu euch sagen / Jch gehe hin / euch die Stete zubereiten. Vnd ob ich hin gienge euch die Stete zu bereiten / wil ich doch wider komen / vnd euch zu mir nemen / Auff das jr seid wo ich bin / Vnd wo ich hin gehe / das wisset jr / vnd den weg wisset jr auch. SPricht zu jm Thomas / HErr / wir wissen nicht wo du hin gehest / vnd wie können wir den weg wissen? Jhesus spricht zu jm / Jch bin der Weg / vnd die Warheit / vnd das Leben. Niemand kompt zum Vater / denn durch Mich. Wenn jr mich kennetet / so kennetet jr auch meinen Vater. Vnd von nu an kennet jr jn / vnd habt jn gesehen. SPricht zu jm Philippus / HErr / zeige vns den Vater / so genüget vns. Jhesus spricht zu jm / So lang bin ich bey euch / vnd du kennest mich nicht? Philippe / wer Mich sihet / der sihet den Vater / wie sprichstu denn / Zeige vns den Vater? Gleubestu nicht / das ich im Vater / vnd der Vater in mir ist? Die wort die ich zu euch rede / die rede ich nicht von mir selbs. Der Vater aber der in mir wonet / derselbige thut die Werck. Gleubet mir / das ich im Vater / vnd der Vater in mir ist. Wo nicht so gleubet mir doch vmb der Werck willen. WArlich / warlich / Jch sage euch / Wer an mich gleubet / der wird die werck auch thun / die ich thu / vnd wird grössere denn diese thun / Denn ich gehe zum Vater. Vnd was jr bitten werdet in meinem Namen / das wil Jch thun / Auff das der Vater geehret werde in dem Sone. Was jr bitten werdet in meinem Namen / das wil ich thun. L Jebet jr mich / so haltet meine Gebot. Vnd ich wil den Vater bitten / vnd er sol euch einen andern TrösterParacletus heisset ein Aduocat / Fursprecher oder Beystand fur Gericht / der den Schüldigen tröstet / sterckt vnd hilfft. Also thut der heilige Geist auch vns im Gewissen fur Gottes gericht / wider die Sünde vnd des Teufels anklage. geben / das er bey euch bleibe ewiglich / den Geist der warheit / welchen die Welt nicht kan empfahen / Denn sie sihet jn nicht / vnd kennet jn nicht. Jr aber kennet jn / denn er bleibet bey euch vnd wird in euch sein. Jch wil euch nicht Waisen lassen / Jch kome zu euch. Es ist noch vmb ein kleines / so wird mich die Welt nicht mehr sehen / Jr aber solt mich sehen / Denn ich lebe / vnd jr solt auch leben. An dem selbigen tage werdet jr erkennen / das ich in meinem Vater bin / vnd jr in mir / vnd ich in euch. WEr meine Gebot hat / vnd helt sie / der ists / der mich liebet. Wer mich aber liebet / der wird von meinem Vater geliebet werden / vnd ich werde jn lieben / vnd mich jm offenbaren. Spricht zu jm Judas / nicht der Jscharioth / HErr / was istsWie gehet das zu? Was sol das sein? / das du vns wilt dich offenbaren / vnd nicht der welt? Jhesus antwortet / vnd sprach zu jm / Wer mich liebet / der wird meine wort halten / Vnd mein Vater wird jn lieben / vnd wir werden zu jm komen / vnd Wonung bey jm machen. Wer aber mich nicht liebet / Der helt meine wort nicht. Vnd das wort das jr höret / ist nicht mein / Sondern des Vaters / der mich gesand hat. Solchs hab ich zu euch geredt / weil ich bey euch gewesen bin. Aber der Tröster der heilige Geist / welchen mein Vater senden wird in meinem Namen / der selbige wirds euch alles leren / vnd euch erinnern alles des / das ich euch gesagt habe. D En Friede lasse ich euch / meinen Friede gebe ich euch. Nicht gebe ich euch wie die welt gibt. Ewer hertze erschrecke nicht / vnd fürchte sich nicht. Jr habt gehöret / das ich euch gesagt habe / Jch gehe hin / vnd kome wider zu euch. Hettet jr mich lieb / so würdet jr euch frewen / das ich gesagt habe / Jch gehe zum Vater / Denn der Vater ist grösser denn ich. Vnd nu hab ichs euch gesaget / ehe denn es geschicht / auff das / wenn es nu geschehen wird / das jr gleubet. JCh werde fort mehr nicht viel mit euch reden / Denn es kompt der Fürste dieser Welt / vnd hat nichts an mir. Aber das die Welt erkenne / das ich den Vater liebe / vnd ich also thueDie Welt mus lernen / das allein Christus fur vns den willen des Vaters thut / Rom. 5 Per vnius inobedientiam peccatores / Per vnius obedientiam iusti multi etc. / wie mir der Vater geboten hat. Stehet auff / vnd lasset vns von hinnen gehen. J CH bin ein rechter Weinstock / vnd mein Vater ein Weingartner. Einen jglichen Reben an mir / der nicht Frucht bringet / wird er wegnemen / Vnd einen jglichen der da Frucht bringet / wird er reinigen / das er mehr frucht bringe. Jr seid jtzt rein / vmb des Worts willen / das ich zu euch geredt habe. Bleibt in mir / vnd ich in euch. Gleich wie der Rebe kan keine Frucht bringen von jm selber / er bleibe denn am Weinstock / Also auch jr nicht / jr bleibet denn an mir. JCh bin der Weinstock / Jr seid die Reben / Wer in mir bleibet / vnd ich in jm / der bringet viel frucht / Denn on mich künd jr nichts thun. Wer nicht in mir bleibet / Der wird weggeworffen / wie ein Rebe / vnd verdorret / Vnd man samlet sie / vnd wirfft sie ins fewer / vnd mus brennen. So jr in mir bleibet / vnd meine wort in euch bleiben / werdet jr bitten was jr wolt / vnd es wird euch widerfaren. Darinnen wird mein Vater geehret / das jr viel Frucht bringet / vnd werdet meine Jünger. G Leich wie mich mein Vater liebet / also liebe ich euch auch. Bleibet in meiner liebeDas jr fület wie lieb ich euch habe. Das geschicht / wo jr in mir bleibt / vnd haltet meine wort / wie vbel es auch gehet. So jr mein Gebot haltet / so bleibet jr in meiner liebe / Gleich wie ich meines Vaters gebot halte / vnd bleibe in seiner liebe. Solchs rede ich zu euch / auff das meine Freude in euch bleibe / vnd ewer freude volkomen werde. Das ist mein Gebot / das jr euch vnternander liebet / Gleich wie ich euch liebe. Niemand hat grösser Liebe denn die / das er sein Leben lesset / fur seine Freunde. Jr seid meine Freunde / so jr thut was ich euch gebiete. Jch sage hinfurt nicht / das jr Knechte seid / Denn ein Knecht weis nicht / was sein Herr thut. Euch aber habe ich gesagt / das jr Freunde seid / Denn alles was ich habe von meinem Vater gehöret / hab ich euch kund gethan. JR habt mich nicht erwelet / Sondern ich habe euch erwelet / vnd gesetzt / Das jr hin gehet vnd Frucht bringet / vnd ewre Frucht bleibe / Auff das / so jr den Vater bittet in meinem Namen / das ers euch gebe. DAs gebiet ich euch / das jr euch vnternander liebet. S o euch die welt hasset / So wisset / das sie mich vor euch gehasset hat. Weret jr von der welt / So hette die welt das jre lieb. Die weil jr aber nicht von der welt seid / sondern ich habe euch von der welt erwelet / Darumb hasset euch die welt. Gedencket an mein wort / das ich euch gesagt habe / Der Knecht ist nicht grösser denn sein Herr. Haben sie mich verfolget / Sie werden euch auch verfolgen. Haben sie mein wort gehalten / So werden sie ewers auch halten. Aber das alles werden sie euch thun / vmb meines Namen willen / Denn sie kennen Den nicht / der mich gesand hat. WEnn ich nicht komen were / vnd hette es jnen gesaget / so hetten sie keine sündeDas ist gesaget auff die weise / wie Ezech. 18 sagt das ein jglicher vmb seiner eigen sünde willen sterben wird. Denn durch Christum ist die Erbsunde auffgehaben / vnd verdampt nach Christus zukunfft niemand / On wer sie nicht lassen / das ist / wer nicht gleuben wil. Nu aber können sie nichts furwenden / jre sünde zu entschüldigen. Wer mich hasset / Der hasset auch meinen Vater. Hette ich nicht die werck gethan vnter jnen / die kein ander gethan hat / so hetten sie keine sünde. Nu aber haben sie es gesehen / Vnd hassen doch beide mich vnd meinen Vater. Doch das erfüllet werde der Spruch in jrem Gesetze geschrieben / Sie hassen mich on vrsache. Psal. 35. wenn aber der tröster komen wird / welchen ich euch senden werde vom Vater / der Geist der warheit / der vom Vater ausgehet / der wird zeugen von mir. Vnd jr werdet auch zeugen / Denn jr seid von anfang bey mir gewesen. S Olchs hab ich zu euch geredt / das jr euch nicht ergert. Sie werden euch in den Bann thun. Es kompt aber die zeit / das / wer euch tödtet / wird meinen / er thu Gott einen Dienst dran. Vnd solchs werden sie euch darumb thun / das sie weder meinen Vater noch mich erkennen. Aber solchs habe ich zu euch geredt / auff das / wenn die zeit komen wird / das jr dran gedencket / das ichs euch gesagt habe. Solchs aber habe ich euch von anfang nicht gesagt / denn ich war bey euch. Mat. 20; Mat. 24; Mar. 13; Luc. 22. N v aber gehe ich hin zu dem / der mich gesand hat / vnd niemand vnter euch fraget mich / wo gehestu hin? Sondern die weil ich solches zu euch geredt habe / ist ewer Hertz vol trawrens worden. Aber ich sage euch die warheit / Es ist euch gut / das ich hin gehe. Denn so ich nicht hin gehe / so kompt der Tröster nicht zu euch. So ich aber gehe / wil ich jn zu euch senden. Vnd wenn der selbige kompt / der wird die Welt straffen / vmb die SündeWelt / Natur / Vernunfft etc. weis nicht / das vnglaub sünde / vnd glaube gerechtigkeit sey / vnd Gottes gerichte verdamne alles / was sie vnd der Teufel wider die Christen vrteilen / vnter dem schein Göttlichs diensts vnd Namens. Darumb straffet der heilige Geist im Euangelio / Es sey alles sünde / was nicht glaube ist. / vmb die Gerechtigkeit / vnd vmb das Gerichte. Vmb die Sünde / das sie nicht gleuben an mich. Vmb die Gerechtigkeit aber / Das ich zum Vater gehe / vnd jr mich fort nicht sehet. Vmb das Gerichte / das der Fürst dieser welt gerichtet ist. JCH habe euch noch viel zu sagen / Aber jr könnets jtzt nicht tragen. Wenn aber jener / der Geist der warheit komen wird / der wird euch in alle warheit leiten. Denn er wird nicht von jm selber reden / sondern was er hören wird / das wird er reden / vnd was zukünfftig ist / wird er euch verkündigen. Derselbige wird mich verkleren / denn von dem meinem wird ers nemen / vnd euch verkündigen. Alles was der Vater hat / das ist mein / Darumb hab ich gesagt / Er wirds von dem meinem nemen / vnd euch verkündigen. V ber ein kleines / so werdet jr mich nicht sehen / vnd aber vber ein kleines / so werdet jr mich sehen / denn ich gehe zum Vater. Da sprachen etliche vnter seinen Jüngern vnternander / Was ist das / das er saget zu vns / Vber ein kleines / so werdet jr mich nicht sehen / vnd aber vber ein kleines / so werdet jr mich sehen / Vnd das ich zum Vater gehe? Da sprachen sie / Was ist das / das er saget / Vber ein kleines? Wir wissen nicht / was er redet. Da mercket Jhesus / das sie jn fragen wolten / vnd sprach zu jnen / Dauon fraget jr vnternander / das ich gesagt hab / Vber ein kleines / so werdet jr mich nicht sehen / vnd aber vber ein kleines / so werdet jr mich sehen. Warlich / warlich / ich sage euch / Jr werdet weinen vnd heulen / Aber die welt wird sich frewen / Jr aber werdet trawrig sein / Doch ewer trawrigkeit sol in freude verkeret werden. EJn Weib wenn sie gebirt / so hat sie trawrigkeit / Denn jre stunde ist komen. Wenn sie aber das Kind geboren hat / dencket sie nicht mehr an die angst / vmb der freude willen / das der Mensch zur welt geboren ist. Vnd jr habt auch nu trawrigkeit / Aber ich wil euch wider sehen / vnd ewer Hertz sol sich frewen / vnd ewer freude sol niemand von euch nemen. Vnd an dem selbigen tage werdet jr mich nichts fragen. WARlich / warlich / Jch sage euch / So jr den Vater etwas bitten werdet in meinem Namen / so wird ers euch geben. Bisher habt jr nichts gebeten / in meinem Namen. Bittet / so werdet jr nemen / das ewre freude volkomen sey. Solchs hab ich zu euch durch Sprichwort geredt. Es kompt aber die zeit / das ich nicht mehr durch Sprichwort mit euch reden werde / sondern euch frey heraus verkündigen von meinem Vater. An dem selbigen tage werdet jr bitten in meinem Namen. Vnd ich sage euch nicht / das ich den Vater fur euch bitten wil / Denn er selbs der Vater hat euch lieb / darumb / das jr mich liebet / vnd gleubet das ich von Gott ausgegangen bin. J ch bin vom Vater ausgegangen vnd komen in die welt / Widerumb verlasse ich die welt / vnd gehe zum Vater. SPrechen zu jm seine Jünger / Sihe / nu redestu frey heraus / vnd sagest kein Sprichwort. Nu wissen wir / das du alle ding weissest / vnd bedarffest nicht / das dich jemand frageDas ist / Man darff dich nicht fragen / Denn du kompst zuor mit Antwort / als der das hertze vnd alles heimlich sihet. / Darumb gleuben wir / das du von Gott ausgegangen bist. Jhesus antwortet jnen / Jtzt gleubet jr. Sihe / es kompt die stunde / vnd ist schon komen / Das jr zurstrewet werdet ein jglicher in das seine vnd mich alleine lasset. Aber ich bin nicht alleine / Denn der Vater ist bey mir. Solchs habe ich mit euch geredt / Das jr in Mir friede habet. Jn der Welt habet jr Angst / Aber seid getrost / Jch habe die Welt vberwunden. S OLchs redet Jhesus / vnd hub seine Augen auff gen Himel / vnd sprach / Vater die stunde ist hie / das du deinen Son verklerest / Auff das dich dein Son auch verklere. Gleich wie du jm Macht hast gegeben vber alles Fleisch / Auff das er das ewige Leben gebe / allen die du jm gegeben hast. Das ist aber das ewige Leben / Das sie dich / das du alleine warer Gott bist / vnd den du gesand hast / Jhesum Christ / erkennen. JCH habe dich verkleret auff Erden / vnd volendet das werck / das du mir gegeben hast / das ich thun solt. Vnd nu verklere mich du Vater / bey dir selbs / mit der Klarheit / die ich bey dir hatte / ehe die Welt war. Jch habe deinen Namen offenbaret den Menschen / die du mir von der Welt gegeben hast. Sie waren dein / vnd du hast sie mir gegeben / vnd sie haben dein Wort behalten. Nu wissen sie / das alles was du mir gegeben hast / sey von dir. Denn die wort die du mir gegeben hast / hab ich jnen gegeben / vnd sie habens angenomen / vnd erkand warhafftig / Das ich von dir aus gegangen bin / vnd gleuben / das du mich gesand hast. JCH bitte fur sie / vnd bitte nicht fur die WeltDas ist / Jch bitte nicht / das du der welt vnd vngleubigen furnemen vnd thun / dir lassest gefallen. Gleich wie Moses Num. 16 bittet. Das Gott solt des Korah opffer nicht annemen. Vnd Psal. Non miserearis omnibus operantibus iniquitatem. Sonst sol man fur die welt bitten / das sie bekeret werde. / sondern fur die du mir gegeben hast / denn sie sind dein. Vnd alles was mein ist / das ist dein / vnd was dein ist / das ist mein / vnd ich bin in jnen verkleret. Vnd ich bin nicht mehr in der welt / Sie aber sind in der welt / vnd ich kome zu dir. Heiliger Vater / erhalt sie in deinem Namen / die du mir gegeben hast / das sie eines seien / gleich wie wir. Die weil ich bey jnen war in der welt / erhielt ich sie in deinem Namen. Die du mir gegeben hast / die habe ich bewaret / vnd ist keiner von jnen verloren / On das verlorne Kind / Das die Schrifft erfüllet würde. NV aber kome ich zu dir / vnd rede solches in der welt / Auff das sie in jnen haben meine Freude volkomen. Jch hab jnen gegeben dein wort / Vnd die welt hasset sie / Denn sie sind nicht von der welt / wie denn auch ich nicht von der welt bin. Jch bitte nicht / das du sie von der welt nemest / sondern das du sie bewarest fur dem vbel. Sie sind nicht von der welt / gleich wie ich auch nicht von der welt bin. Heilige sie in deiner Warheit. Dein wort ist die Warheit. Gleich wie du mich gesand hast in die welt / so sende ich sie auch in die welt. Jch heilige mich selbs fur sie / auff das auch sie geheiliget seien in der Warheit. JCH bitte aber nicht alleine fur sie / sondern auch fur die / so durch jr wort an Mich gleuben werden / Auff das sie alle eines seien / gleich wie du Vater in mir / vnd ich in dir / das auch sie in vns eines seien / Auff das die welt gleube / du habest mich gesand. Vnd ich hab jnen gegeben die Herrligkeit / die du mir gegeben hast / das sie eines seien / gleich wie wir eines sind. Jch jn jnen / vnd du in mir / auff das sie volkomen seien / in eines / Vnd die Welt erkenne / das du mich gesand hast / vnd liebest sie / gleich wie du mich liebest. VAter / Jch wil / das / wo ich bin / auch die bey mir seien / die du mir gegeben hast / Das sie meine Herrligkeit sehen / die du mir gegeben hast / Denn du hast mich geliebet / ehe denn die welt gegründet ward. Gerechter Vater / die welt kennet dich nicht / Jch aber kenne dich / vnd diese erkennen / das du mich gesand hast. Vnd ich habe jnen deinen Namen kund gethan / vnd wil jnen kund thun / Auff das die Liebe / da mit du mich liebest / sey in jnen / vnd ich in jnen. D A Jhesus solches geredt hatte / gieng er hinaus mit seinen Jüngern vber den bach Kidron / da war ein Garte / dar ein gieng Jhesus vnd seine Jünger. Judas aber der jn verrhiet / wuste den ort auch / Denn Jhesus versamlet sich offte daselbs mit seinen Jüngern. Da nu Judas zu sich hatte genomen die Schar / vnd der Hohenpriester vnd Phariseer diener / kompt er da hin / mit fackeln / lampen / vnd mit waffen. Mat. 26; Mar. 14; Luc. 22. ALS nu Jhesus wuste / alles was jm begegnen solte / gieng er hin aus / vnd sprach zu jnen / Wen suchet jr? Sie antworten jm / Jhesum von Nazareth. Jhesus spricht zu jnen / Jch bins. Judas aber der jn verrhiet / stund auch bey jnen. Als nu Jhesus zu jnen sprach / Jch bins / wichen sie zu rücke / vnd fielen zu boden. Da fraget er sie abermal / Wen suchet jr? Sie aber sprachen / Jhesum von Nazareth. Jhesus antwortet / Jch habs euch gesagt / das ichs sey / Süchet jr denn mich / so lasset diese gehen. Auff das das wort erfüllet würde / welchs er saget / Jch habe der keinen verloren / die du mir gegeben hast. Joh. 17. DA hatte Simon Petrus ein Schwert / vnd zoch es aus / vnd schlug nach des Hohenpriesters Knechte / vnd hieb jm sein rechte Ohr ab. Vnd der Knecht hies Malchus. Da sprach Jhesus zu Petro / stecke dein Schwert in die scheide. Sol ich den Kelch nicht trincken / den mir mein Vater gegeben hat? D je schar aber vnd der oberheubtman / vnd die Diener der Jüden namen Jhesum / vnd bunden jn / vnd füreten jn auffs erste zu Hannas / der war Caiphas Schweher / welcher des jars Hoherpriester war. Es war aber Caiphas / der den Jüden riet / Es were gut / das ein Mensch würde vmbbracht fur das VolckHie solt stehen der Vers. Vnd Hannas sandte jn gebunden zu dem Hohenpriester Caiphas. Jnfra. A. Jst von dem Schreiber versetzt im vmbwerffen des blats / wie offt geschicht. Sup. 11; Mat. 26; Mar. 14; Luc. 22. SJmon Petrus aber folgete Jhesu nach / vnd ein ander Jünger. Derselbige Jünger war dem Hohenpriester bekand / vnd gieng mit Jhesu hin ein in des Hohenpriesters Pallast. Petrus aber stund draussen fur der thür. Da gieng der ander Jünger / der dem Hohenpriester bekand war / hin aus / vnd redet mit der Thurhüterin / vnd füret Petrum hin ein. Da sprach die Magd die Thurhüterin zu Petro / Bistu nicht auch dieses menschen Jünger einer? Er sprach / Jch bins nicht. Es stunden aber die Knechte vnd Diener / vnd hatten ein Kolfewer gemacht / denn es war kalt / vnd wermeten sich. Petrus aber stund bey jnen / vnd wermet sich. ABer der Hohepriester fraget Jhesum vmb seine Jünger vnd vmb seine Lere. Jhesus antwortet jm / Jch habe frey öffentlich geredt fur der welt / Jch habe allezeit geleret in der Schule vnd in dem Tempel / da alle Jüden zusamen komen / vnd habe nichts im verborgen geredt. Was fragestu mich darumb? Frage die darumb / die gehöret haben / was ich zu jnen geredt habe / Sihe / dieselbigen wissen was ich gesagt habe. Als er aber solchs redet / gab der Diener einer / die da bey stunden / Jhesu einen Backen streich / vnd sprach / Soltu dem Hohenpriester also antworten? Jhesus antwortet / Hab ich vbel geredt / so beweise es / das böse sey / Habe ich aber recht geredt / was schlechstu mich? Vnd Hannas sandte jn gebunden zu dem Hohenpriester Caiphas. S Jmon Petrus aber stund vnd wermet sich. Da sprachen sie zu jm / Bistu nicht seiner Jünger einer? Er verleugnet aber / vnd sprach / ich bins nicht. Spricht des Hohenpriesters Knecht einer / ein gefreundter des / dem Petrus das Ohr abgehawen hatte / Sahe ich dich nicht im Garten bey jm? Da verleugnet Petrus abermal / Vnd also balde krehet der Han. D a füreten sie jhesum von caipha fur das Richthaus. Vnd es war früe / Vnd sie giengen nicht in das Richthaus / auff das sie nicht vnrein würden / sondern Ostern essen möchten. Da gieng Pilatus zu jnen heraus / vnd sprach / Was bringet jr fur Klage wider diesenEs ist wunder was jr wider solchen fromen / berümbten Man / klagen könnet.Menschen? Sie antworten / vnd sprachen zu jm / Were dieser nicht ein Vbeltheter / wir hetten dir jn nicht vberantwortet. Da sprach Pilatus zu jnen / So nemet jr jn hin / vnd richtet jn nach ewrem Gesetz. Da sprachen die Jüden zu jm / Wir thüren niemand tödten / Auff das erfüllet würde das wort Jhesu / welchs er saget / da er deutet / welchs Tods er sterben würde. DA gieng Pilatus wider hin ein ins Richthaus / vnd rieff Jhesu / vnd sprach zu jm / Bistu der Jüden König? Jhesus antwortet / Redestu das von dir selbs / Oder habens dir andere von mir gesagt? Pilatus antwortet / Bin ich ein Jüde? Dein Volck vnd die Hohenpriester / haben dich mir vberantwortet / Was hastu gethan? Jhesus antwortet / Mein Reich ist nicht von dieser welt / Were mein Reich von dieser welt / meine Diener würden drob kempffen / das ich den Jüden nicht vberantwortet würde. Aber nu ist mein Reich nicht von dannen. D a sprach Pilatus zu jm / So bistu dennoch ein König? Jhesus antwortet / Du sagsts / Jch bin ein König. Jch bin dazu geboren / vnd in die welt komen / das ich die Warheit zeugen sol. Wer aus der warheit ist / der höret meine stimme. Spricht Pilatus zu jm / Was ist warheitJronia est. Wiltu von warheit reden / so bistu verloren. / VND da er das gesaget / gieng er wider hin aus zu den Jüden / vnd spricht zu jnen / Jch finde keine Schuld an jm. Jr habt aber eine gewonheit / das ich euch einen auff Ostern los gebe / Wolt jr nu / das ich euch der Jüden König los gebe? Da schrien sie wider alle sampt / vnd sprachen / Nicht diesen / sondern Barrabam / Barrabas aber war ein Mörder. D A nam Pilatus Jhesum vnd geisselte jn. Vnd die Kriegsknechte flochten eine Krone von dornen / vnd setzten sie auff sein Heubt / vnd legten jm ein Purpurkleid an / vnd sprachen / Sey gegrüsset lieber Jüden König. Vnd gaben jm Backenstreiche. Da gieng Pilatus wider heraus / vnd sprach zu jnen / Sehet / ich füre jn her aus zu euch / das jr erkennet / das ich keine schuld an jm finde. Also gieng Jhesus heraus / vnd trug eine dörnen Krone vnd Purpurkleid. Vnd er spricht zu jnen / Sehet / welch ein Mensch. D a jn die Hohenpriester vnd die Diener sahen / schrien sie / vnd sprachen / Creutzige / creutzige. Pilatus spricht zu jnen / Nempt jr jn hin / vnd creutziget / Denn ich finde keine schuld an jm. Die Jüden antworten jm / Wir haben ein Gesetze / vnd nach dem Gesetze sol er sterben / Denn er hat sich selbs zu Gottes Son gemacht. Mat. 27; Mar. 15; Luc. 23; Leui. 24; Joh. 5. DA Pilatus das wort höret / furcht er sich noch mehr. Vnd gieng wider hin ein in das Richthaus / vnd spricht zu Jhesu / Von wannen bistu? Aber Jhesus gab jm kein antwort. Da sprach Pilatus zu jm / Redestu nicht mit mir? Weisstu nicht / das ich macht habe dich zu creutzigen / vnd macht habe dich los zu geben? Jhesus antwortet / Du hettest keine macht vber mich / wenn sie dir nicht were von oben erab gegeben. Darumb / der mich dir vberantwortet hat / der hats grösser sünde. Von dem an trachtet Pilatus / wie er jn los liesse. Die Jüden aber schrien / vnd sprachen / Lesstu diesen los / so bistu des Keisers freund nicht / Denn wer sich zum Könige machet / der ist wider den Keiser. DA Pilatus das wort höret / füret er Jhesum heraus / vnd satzte sich auff den Richtstuel / an der Stete / die da heisst Hohpflaster / auff Ebreisch aber Gabbatha. Es war aber der Rüstag in Ostern / vmb die sechste stunde / Vnd er spricht zu den Jüden / Sehet / das ist ewer König. Sie schrien aber / Weg / weg mit dem / Creutzige jn. Spricht Pilatus zu jnen / Sol ich ewern König creutzigen? Die Hohenpriester antworten / Wir haben keinen König / denn den Keiser. D a vberantwortet er jnen / das er gecreutziget würde. Mat. 27; Mar. 15; Luc. 23. Sje namen aber jhesum / vnd füreten jn hin. Vnd er trug sein Creutze / vnd gieng hin aus zur Stete die da heisset Scheddelstet / welche heisset auff Ebreisch Golgatha / Alda creutzigeten sie jn / Vnd mit jm Zween ander / zu beiden seiten / Jhesum aber mitten inne. PJlatus aber schreib eine Vberschrifft / vnd setzte sie auff das Creutze / vnd war geschrieben / Jhesus von Nazareth der Jüden König. Diese Vberschrifft lasen viel Jüden / denn die stete war nahe bey der Stad / das Jhesus gecreutziget ist. Vnd es war geschrieben auff Ebreisch / Griechisch / vnd Latinische sprach. Da sprachen die Hohenpriester der Jüden zu Pilato / Schreib nicht der Jüden König / Sondern das er gesaget habe / Jch bin der Jüden König. Pilatus antwortet / Was ich geschrieben hab / das hab ich geschrieben. DJe Kriegsknechte aber / da sie Jhesum gecreutziget hatten / namen sie seine Kleider / vnd machten vier Teil / einem jglichen Kriegsknechte ein teil / da zu auch den Rock. Der Rock aber war vngenehet / von oben an gewircket / durch vnd durch. Da sprachen sie vnternander / Lasset vns den nicht zuteilen / sondern darumb lossen / wes er sein sol. Auff das erfüllet würde die Schrifft / die da saget. Sie haben meine Kleider vnter sich geteilet / vnd haben vber meinen Rock das Los geworffen. Solchs theten die Kriegsknechte. Psal. 22. ES stund aber bey dem creutze Jhesu seine Mutter / vnd seiner mutter schwester / Maria Cleophas weib / vnd Maria Magdalene. Da nu Jhesus seine Mutter sahe / vnd den Jünger da bey stehen / den er lieb hatte / spricht er zu seiner Mutter / Weib / sihe / das ist dein Son. Darnach spricht er zu dem Jünger / Sihe / das ist deine Mutter. Vnd von der stund an / nam sie der Jünger zu sich. DARnach als Jhesus wuste / das schon alles volnbracht war / das die Schrifft erfüllet würde / spricht er / Mich dürstet. Da stund ein Gefesse vol Essiges. Sie aber fülleten einen schwam mit essig / vnd legeten in vmb einen Jsopen / vnd hielten es jm dar zum munde. Da nu Jhesus den Essig genomen hatte / sprach er / Es ist volnbracht. Vnd neiget das Heubt vnd verschied. Psal. 69. DJe Jüden aber / dieweil es der Rüstag war / das nicht die Leichnam am Creutze blieben den Sabbath vber (Denn desselbigen Sabbaths tag war gros) baten sie Pilatum / das jre Gebeine gebrochen vnd sie abgenomen würden. Da kamen die Kriegsknechte vnd brachen dem Ersten die Beine / vnd dem Andern / der mit jm gecreutziget war. Als sie aber zu Jhesu kamen / da sie sahen / das er schon gestorben war / brachen sie jm die Beine nicht / Sondern der Kriegsknechte einer öffenet seine Seite mit einem spehr / Vnd als bald gieng Blut vnd Wasser her aus. Vnd der das gesehen hat / der hat es bezeuget / vnd sein Zeugnis ist war. Vnd derselbige weis / das er die warheit saget / Auff das auch jr gleubet. Denn solchs ist geschehen / das die Schrifft erfüllet würde / Jr solt jm kein Bein zubrechen. Vnd aber mal spricht ein ander Schrifft / Sie werden sehen / in welchen sie gestochen haben. Exod. 12; Zach. 12. D arnach bat pilatum joseph von arimathia / der ein Jünger Jhesu war / doch heimlich / aus furcht fur den Jüden / das er möchte abnemen den leichnam Jhesu. Vnd Pilatus erleubet es. Es kam aber auch Nicodemus / der vormals bey der nacht zu Jhesu komen war / vnd brachte Myrrhen vnd Aloen vnternander / bey hundert pfunden. Da namen sie den leichnam Jhesu / vnd bunden jn in leinen Tücher mit Specereien / wie die Jüden pflegen zu begraben. Es war aber an der Stete / da er gecreutziget ward / ein Garte / vnd im garten ein new Grab / in welches niemand je gelegt war. Da selbs hin legten sie Jhesum / vmb des Rüstages willen der Jüden / die weil das Grab nahe war. Joh. 3. A N der Sabbather einem / kompt Maria Magdalena früe / da es noch finster war / zum Grabe / vnd sihet / das der stein vom grabe hin weg war. Da leufft sie / vnd kompt zu Simon Petro vnd zu dem andern Jünger / welchen Jhesus lieb hatte / vnd spricht zu jnen / Sie haben den HErrn weggenomen aus dem Grabe / vnd wir wissen nicht / wo sie jn hin gelegt haben. Mat. 28; Mar. 16; Luc. 24. DA gieng Petrus vnd der ander Jünger hin aus / vnd kamen zum Grabe. Es lieffen aber die Zween mit einander / vnd der ander Jünger lieff zuuor / schneller denn Petrus / vnd kam am ersten zum grabe / Kucket hin ein / vnd sihet die Leinen geleget / Er gieng aber nicht hin ein. Da kam Simon Petrus / jm nach / vnd gieng hin ein in das Grab / vnd sihet die Leinen geleget / vnd das Schweistuch / das Jhesu vmb das heubt gebunden war / nicht bey die Leinen geleget / sondern beseits eingewickelt an einen sondern ort. Da gieng auch der ander Jünger hin ein / der am ersten zum Grabe kam / vnd sahe / vnd gleubetsDas er were weg genomen / Wie Magdalena zu jnen gesagt hatte. . Denn sie wusten die Schrifft noch nicht / das er von den Todten aufferstehen müste. Da giengen die Jünger wider zusamen. M Aria aber stund fur dem Grabe / vnd weinet draussen. Als sie nu weinet / kucket sie in das Grab / vnd sihet zween Engel in weissen Kleidern sitzen / Einen zun heubten / vnd den andern zun füssen / da sie den leichnam Jhesu hin gelegt hatten. Vnd dieselbigen sprachen zu jr / Weib / was weinestu? Sie spricht zu jnen / Sie haben meinen Herrn weggenomen / vnd ich weis nicht / wo sie jn hin gelegt haben. VND als sie das saget / wandte sie sich zu rücke / vnd sihet Jhesum stehen / vnd weis nicht das es Jhesus ist. Spricht Jhesus zu jr / Weib / was weinestu? wen suchestu? Sie meinet es sey der Gartner / vnd spricht zu jm / Herr / hastu jn weggetragen? so sage mir / wo hastu jn hin geleget? so wil ich jn holen. Spricht Jhesus zu jr / Maria. Da wandte sie sich vmb / vnd spricht zu jm / Rabuni / das heisset Meister. Spricht Jhesus zu jr / Rüre mich nicht an / denn ich bin noch nicht auffgefarenWeil sie noch nicht gleubet / das er Gott war / wolte er sich nicht lassen anrüren / denn anrüren bedeut gleuben. Vnd S. Johannes sonderlich fur andern Euangelisten auff die geistlichen deutungen acht hat / So doch S. Mat. am 28. schreibet / Er habe sich lassen die Weiber anrüren.zu meinem Vater. Gehe aber hin zu meinen Brüdern / vnd sage jnen / Jch fare auff zu meinem Vater / vnd zu ewrem Vater / Zu meinem Gott / vnd zu ewrem Gott. Maria Magdalena kompt vnd verkündiget den Jüngern / Jch hab den HErrn gesehen / vnd solchs hat er zu mir gesagt. A M abend aber desselbigen Sabbaths / da die Jünger versamlet vnd die thür verschlossen waren / aus furcht fur den Jüden / kam Jhesus / vnd trat mitten ein / vnd spricht zu jnen / Friede sey mit euch. Vnd als er das saget / zeiget er jnen die Hende / vnd seine Seite. Da wurden die Jünger fro / das sie den HErrn sahen. Da sprach Jhesus abermal zu jnen. Friede sey mit euch. Gleich wie mich der Vater gesand hat / So sende ich euch. Vnd da er das saget / blies er sie an / vnd spricht zu jnen / Nemet hin den heiligen Geist / Welchen jr die sünde erlasset / den sind sie erlassen / Vnd welchen jr sie behaltet / den sind sie behalten. Luc. 24. THomas aber der Zwelffen einer / der da heisset Zwilling / war nicht bey jnen / das Jhesus kam. Da sagten die andern Jünger zu jm / Wir haben den HErrn gesehen. Er aber sprach zu jnen / Es sey denn / das ich in seinen Henden sehe die Negelmal / vnd lege meinen Finger in die Negelmal / vnd lege meine Hand in seine Seiten / wil ichs nicht gleuben. V ND vber acht tage / waren aber mal seine Jünger drinnen / vnd Thomas mit jnen. Kompt Jhesus / da die thür verschlossen waren / vnd trit mitten ein / vnd spricht / Friede sey mit euch. Darnach spricht er zu Thoma / Reiche deinen Finger her / vnd sihe meine Hende / vnd reiche deine Hand her / vnd lege sie in meine Seiten / vnd sey nicht vngleubig / sondern gleubig. Thomas antwortet / vnd sprach zu jm / Mein HErr vnd mein Gott. Spricht Jhesus zu jm / Dieweil du mich gesehen hast Thoma / so gleubestu / Selig sind / die nicht sehen / vnd doch gleuben. AVch viel andere Zeichen thet Jhesus fur seinen Jüngern / die nicht geschrieben sind in diesem Buch. Diese aber sind geschrieben / Das jr gleubet / Jhesus sey Christ / der Son Gottes / Vnd das jr durch den glauben das Leben habet / in seinem Namen. D Arnach offenbaret sich Jhesus abermal an dem meer bey Tyberias. Er offenbaret sich aber also. Es war bey einander Simon Petrus vnd Thomas / der da heisset Zwilling / vnd Nathanael von CanaGalilea / vnd die söne Zebedei / vnd andere zween seiner Jünger. Spricht Simon Petrus zu jnen / Jch wil hin fischen gehen. Sie sprachen zu jm / So wollen wir mit dir gehen. Sie giengen hin aus / vnd tratten in das Schiff also bald / Vnd in derselbigen nacht fiengen sie nichts. DA es aber itzt morgen war / stund Jhesus am vfer / Aber die Jünger wusten nicht / das es Jhesus war. Spricht Jhesus zu jnen / Kinder habt jr nichts zu essen? Sie antworteten jm / Nein. Er aber sprach zu jnen / Werffet das netze zur rechten des schiffs / so werdet jr finden. Da wurffen sie / vnd kundens nicht mehr ziehen / fur der menge der Fische. Da spricht der Jünger / welchen Jhesus lieb hatte / zu Petro / Es ist der HErr. Da Simon Petrus höret / das der HErr war / gürtet er das Hembd vmb sich / denn er war nacket / vnd warff sich ins meer. Die andern Jünger aber kamen auff dem schiffe / denn sie waren nicht ferne vom lande / sondern bey zwey hundert ellen / vnd zogen das Netze mit den Fischen. ALs sie nun austratten auff das land / sahen sie Kolen geleget / vnd Fisch drauff / vnd Brot. Spricht Jhesus zu jnen / Bringet her von den Fischen / die jr itzt gefangen habt. Simon Petrus steig hin ein / vnd zoch das Netze auff das land / vol grosser Fische / hundert vnd drey vnd funffzist. Vnd wiewol jr so viel waren / zureis doch das Netze nicht. Spricht Jhesus zu jnen / Kompt / vnd haltet das mal. Niemand aber vnter den Jüngern thurste jn fragen / Wer bistu? Denn sie wusten das der HErr war. Da kompt Jhesus vnd nimpt das Brot / vnd gibts jnen / Desselbigen gleichen auch Fisch. Das ist nu das dritte mal / das Jhesus offenbaret ist seinen Jüngern / nach dem er von den Todten aufferstanden ist. D A sie nu das Mal gehalten hatten / spricht Jhesus zu Simon Petro / Simon Johanna / hastu mich lieber / denn mich diese haben? Er spricht zu jm / ja HErr / du weissest / das ich dich lieb habe. Spricht er zu jm / Weide meine Lemmer. Spricht er aber zum andern mal zu jm / Simon Johanna / hastu mich lieb? Er spricht zu jm / Ja HErr / du weissest / das ich dich lieb habe. Spricht er zu jm / Weide meine schafe. Spricht er zum dritten mal zu jm / Simon Johanna / hastu mich lieb? Petrus ward trawrig / das er zum dritten mal zu jm saget / hastu mich lieb / vnd sprach zu jm / HErr / du weisst alle ding / Du weissest / das ich dich lieb habe. Spricht Jhesus zu jm / Weide meine Schafe. W ARlich / warlich / Jch sage dir / Da du jünger warest / gürtestu dich selbs / vnd wandelst wo du hin woltest / Wenn du aber alt wirst / wirstu deine Hende ausstrecken / Vnd ein ander wird dich gürten / vnd füren / wo du nicht hin wilt. Das saget er aber zu deuten / mit welchem Tode er Gott preisen würde. DA er aber das gesaget / spricht er zu jm / Folge mir nach. Petrus aber wandte sich vmb / vnd sahe den Jünger folgen / welchen Jhesus lieb hatte / der auch an seiner Brust am Abendessen gelegen war / vnd gesaget hatte / HErr / wer ists / der dich verrhet? Da Petrus diesen sahe / spricht er zu Jhesu / HErr / was sol aber dieser? Jhesus spricht zu jm / So ich wil das er bleibe / bis ich kome / was gehet es dich an? Folge du mir nach. Da gieng eine rede aus vnter den Brüdern / Dieser Jünger stirbt nicht. Vnd Jhesus sprach nicht zu jm / Er stirbet nicht / Sondern / so ich wil / das er bleibe / bis ich kome / was gehet es dich an? Dis ist der Jünger / der von diesen dingen zeuget / vnd hat dis geschrieben / Vnd wir wissen / das sein Zeugnis warhafftig ist. ES sind auch viel ander ding / die Jhesus gethan hat / Welche / so sie solten eins nach dem andern geschrieben werden / achte ich / die Welt würde die Bücher nicht begreiffen / die zu beschreiben weren. D Je Erste Rede hab ich zwar gethanBefolhen hatte / was er befelhen wolte / nemlich / Das sie solten seine Apostel sein / vnd aller Welt predigen. / lieber Theophile / von alle dem / das Jhesus anfieng / beide zu thun vnd zuleren / Bis an den tag / da er auffgenomen ward / Nach dem er den Aposteln (welche er hatte erwelet) durch den heiligen Geist / befelh gethan hatte / Welchen er sich nach seinem Leiden lebendig erzeiget hatte / durch mancherley erweisung / vnd lies sich sehen vnter jnen vierzig tage lang / vnd redet mit jnen vom reich Gottes. Vnd als er sie versamlet hatte / befalh er jnen / Das sie nicht von Jerusalem wichen / sondern warteten auff die Verheisung des Vaters / welche jr habt gehöret (sprach er) von mir / Denn Johannes hat mit wasser getaufft / Jr aber solt mit dem heiligem Geiste getaufft werden / nicht lange nach diesen tagen. DJE aber so zusamen komen waren / fragten jn / vnd sprachen / HErr / wirstu auff diese zeit wider auffrichten das reich Jsrael? Er sprach aber zu jnen / Es gebürt euch nicht zu wissen zeit oder stunde / welche der Vater seiner macht furbehalten hat / Sondern jr werdet die krafft des heiligen Geistes empfahen / welcher auff euch komen wird / Vnd werdet meineNicht Moses zeugen / sondern allein der gnaden in Christo. Zeugen sein zu Jerusalem / vnd in gantz Judea vnd Samaria / vnd bis an das ende der Erden. VNd da er solchs gesagt / ward er auffgehaben zusehens / vnd eine Wolcke nam jn auff fur jren augen weg. Vnd als sie jm nach sahen gen Himel farend / sihe / da stunden bey jnen zween Menner in weissen Kleidern / welche auch sagten / Jr menner von Galilea / was stehet jr / vnd sehet gen Himel? Dieser Jhesus / welcher von euch ist auffgenomen gen Himel / wird komen / wie jr in gesehen habt / gen Himel faren. DA wandten sie vmb gen Jerusalem / von dem Berge / der da heisset der Oleberg / welcher ist nahe bey Jerusalem / vnd ligt ein Sabbather weg dauon. Vnd als sie hin ein kamen / stiegen sie auff den Söller / da denn sich enthielten Petrus vnd Jacobus / Johannes vnd Andreas / Philippus vnd Thomas / Bartholomeus / vnd Mattheus / Jacobus Alphei son / vnd Simon Zelotes / vnd Judas Jacobi. Diese alle waren stets bey einander einmütig mit beten vnd flehen / sampt den Weibern / vnd Maria der mutter Jhesu / vnd seinen Brüdern. V nd in den tagen / trat auff petrus vnter die Jünger / vnd sprach (Es war aber die Schare der namen zu hauffe bey hundert vnd zwenzig) Jr Menner vnd Brüder / Es muste die Schrifft erfüllet werden / welche zuuor gesagt hat der heilige Geist / durch den mund Dauid / von Juda / der ein Furgenger war / dere / die Jhesum fiengen / denn er war mit vns gezelet / vnd hatte dis Ampt mit vns vberkomen. Dieser hat erworben den Acker vmb den vngerechten Lohn / vnd sich erhenckt / vnd ist mitten entzwey geborsten / vnd alle sein Eingeweide ausgeschüt. Vnd es ist kund worden allen / die zu Jerusalem wonen / also / das derselbige acker genennet wird auff jre Sprache / Hakeldama / das ist / ein Blutacker. Denn es stehet geschrieben im Psalmbuch / Jre Behausung müsse wüste werden / vnd sey niemand der drinnen wone. Vnd / Sein Bistum empfahe ein ander. Mat. 27; Psal. 69; Psal. 109. SO mus nu einer vnter diesen Mennern / die bey vns gewesen sind / die gantze zeit vber / welche der HErr Jhesus vnter vns ist aus vnd eingegangen / von der tauffe Johannis an / bis auff den tag / da er von vns genomen ist / ein Zeuge seiner aufferstehung mit vns werden. Vnd sie stelleten Zween / Joseph genant Barsabas / mit dem zunamen Just / vnd Mathian / Betteten vnd sprachen / HERR / aller hertzen Kündiger / zeige an / welchen du erwelet hast vnter diesen Zween / Das einer empfahe diesen Dienst vnd Apostelampt / dauon Judas abgewichen ist / das er hin gienge an seinen ort. Vnd sie worffen das Los vber sie / vnd das Los fiel auff Matthian / Vnd er ward zugeordenet zu den eilff Aposteln. V ND als der tag der Pfingsten erfüllet war / waren sie alle einmütig bey einander. Vnd es geschach schnelle ein Brausen vom Himel / als eines gewaltigen Windes / vnd erfüllet das gantze Haus / da sie sassen. Vnd man sahe an jnen die Zungen zerteilet / als weren sie fewrig / Vnd er satzte sich auff einen jglichen vnter jnen / vnd wurden alle vol des heiligen Geists / Vnd fiengen an zu predigen mit andern Zungen / nach dem der Geist jnen gab aus zusprechen. ES waren aber Jüden zu Jerusalem wonend / die waren gottfürchtige Menner / aus allerley Volck / das vnter dem Himel ist. Da nu diese stimme geschach / kam die Menge zusamen / vnd wurden verstörtzt / Denn es höret ein jglicher / das sie mit seiner Sprache redten. Sie entsatzten sich aber alle / verwunderten sich / vnd sprachen vnternander / Sihe / sind nicht diese alle / die da reden / aus Galilea? Wie hören wir denn / ein jglicher seine Sprache / darinnen wir geboren sind? Parther vnd Meder / vnd Elamiter / vnd die wir wonen in Mesopotamia / vnd in Judea / vnd Cappadocia / Ponto vnd Asia / Phrygia vnd Pamphylia / Egypten / vnd an den enden der Lybien bey Kyrenen / vnd Auslender von Rom / Jüden vnd Jüdegenossen / Kreter vnd Araber / Wir hören sie mit vnsern Zungen / die grossen Thaten Gottes reden. Sie entsatzten sich alle / vnd wurden jrre / vnd sprachen einer zu dem andern / Was wil das werden? Die andern aber hattens jren spot / vnd sprachen / Sie sind vol süsses Weins. D A trat Petrus auff mit den Eilffen / hub auff seine stimme / vnd redte zu jnen / Jr Jüden / lieben Menner / vnd alle die jr zu Jerusalem wonet / Das sey euch kund gethan / vnd lasset meine wort zu ewren ohren eingehen. Denn diese sind nicht truncken / wie jr wehnet / sintemal es ist die dritte stund am tage. Sondern das ists / das durch den Propheten Joel zuuor gesagt ist / Vnd es sol geschehen in den letzten tagen / spricht Gott / Jch wil ausgiessen von meinem Geist auff alles FleischBeide in vnd ausser dem Gesetz / Denn in Christo sind sie alle gleich on alle werck vnd verdienst / zur gnaden beruffen. / Vnd ewre Söne vnd ewre Töchter sollen weissagen / vnd ewre Jünglinge sollen Gesichte sehen / vnd ewre Eltesten sollen Trewme haben. Vnd auff meine Knechte vnd auff meine Megde wil ich in den selbigen tagen von meinem Geist ausgiessen / vnd sie sollen weissagen. Vnd ich wil Wunder thun oben im Himel / vnd Zeichen vnten auff Erden / Blut und Fewr / vnd Rauchdampff. Die Sonne sol sich verkeren in Finsternis / vnd der Mond in Blut / ehe denn der grosse vnd offenberliche Tag des HERRN kompt. Vnd sol geschehen / Wer den Namen des HERRN anruffen wird / sol selig werden. JR Menner von Jsrael höret diese wort / Jhesum von Nazareth / den Man von Gott vnter euch mit Thaten vnd Wunder vnd Zeichen beweiset / welche Gott durch jn that vnter euch (wie denn auch jr selbs wisset) Denselbigen (nach dem er aus bedachtem rat vnd versehung Gottes ergeben war) habt jr genomen durch die hende der Vngerechten / vnd jn angehefftet vnd erwürget. Den hat Gott aufferwecket / vnd auffgelöset die schmertzen des Todes / nach dem es vmmüglich war / das er solt von jm gehalten werden. Denn Dauid spricht von jm / Jch habe den HERRN allezeit furgesetzt fur mein angesichte / Denn er ist an meiner Rechten / auff das ich nicht bewegt werde. Darumb ist mein Hertz frölich / vnd meine Zunge frewet sich / denn auch mein Fleisch wird rugen in der hoffnung. Denn du wirst meine Seele nicht in der Helle lassen / Auch nicht zugeben / das dein Heiliger die Verwesung sehe. Du hast mir kund gethan die wege des Lebens / Du wirst mich erfüllen mit Freuden fur deinem Angesichte. Psal. 16. JR Menner / lieben Brüder / Lasset mich frey reden zu euch von dem Ertzvater Dauid / Er ist gestorben vnd begraben / vnd sein Grab ist bey vns / bis auff diesen tag. Als er nu ein Prophet war / vnd wuste / das jm Gott verheissen hatte mit einem Eide / das die Frucht seiner lenden solte auff seinem Stuel sitzen / Hat ers zuuor gesehen / vnd geredt von der aufferstehung Christi / Das seine Seele nicht in der Hellen gelassen ist / vnd sein Fleisch die verwesung nicht gesehen hat. 3. Reg. 2; Jnf. 13; Psal. 132. DJesen Jhesum hat Gott aufferweckt / Des sind wir alle Zeugen. Nu er durch die rechten Gottes erhöhet ist / vnd empfangen hat die Verheissung des heiligen Geists vom Vater / hat er ausgegossen / dis / das jr sehet vnd höret. Denn Dauid ist nicht gen Himel gefaren / Er spricht aber / Der HERR hat gesagt zu meinem Herrn / Setze dich zu meiner Rechten. Bis das ich deine Feinde lege zum schemel deiner Füsse. So wisse nu das gantze haus Jsrael gewis / Das Gott diesen Jhesum / den jr gecreutziget habt / zu einem HErrn vnd Christ gemacht hat. Psal. 110. DA sie aber das höreten giengs jnen durchs hertze / vnd sprachen zu Petro vnd zu den andern Aposteln / Jr Menner / lieben Brüder / Was sollen wir thun? Petrus sprach zu jnen / Thut busseSihe / diese werden durchs Wort on werck from / Vnd müssen da jr vorige heiligkeit büssen. / vnd lasse sich ein jglicher teuffen auff den namen Jhesu Christi / zur vergebung der sünde / So werdet jr empfahen die Gabe des heiligen Geists. Denn ewer vnd ewer Kinder ist diese Verheissung / vnd aller die ferne sind / welche Gott vnser HERR erzu ruffen wird. Auch mit viel andern worten bezeuget er / vnd ermanet / vnd sprach / Lasset euch helffen von diesen vnartigen Leuten. Die nu sein Wort gerne annamen / liessen sich teuffen / Vnd wurden hin zu gethan an dem tage / bey drey tausent Seelen. S Je blieben aber bestendig in der Aposteln lere / vnd in der Gemeinschafft vnd im Brotbrechen / vnd im Gebet. Es kam auch alle Seelen furcht an. Vnd geschahen viel Wunder vnd Zeichen durch die Apostel. Alle aber die gleubig waren worden / waren bey einander / vnd hielten alle ding gemein. Jre Güter vnd Habe verkaufften sie / vnd teileten sie aus vnter alle / nach dem jederman not war. Vnd sie waren teglich vnd stets bey einander einmütig im Tempel / vnd brachen das brot hin vnd her in Heusern / namen die Speise / vnd lobeten Gott / mit freuden vnd einfeltigem hertzen / vnd hatten genade bey dem gantzen Volck. Der HErr aber that hin zu teglich / die da selig wurden / zu der Gemeine. P Eetrus aber vnd Johannes giengen mit einander hin auff in den Tempel vmb die neunde stunde / da man pflegt zu beten. Vnd es war ein Man / Lam von Mutterleibe / der lies sich tragen / Vnd sie satzten jn teglich fur des Tempels thür / die da heisset die Schöne / das er bettelte das Almosen von denen / die in den Tempel giengen. Da er nu sahe Petrum vnd Johannem / das sie wolten zum Tempel hin ein gehen / bat er vmb ein Almosen. Petrus aber sahe jn an mit Johanne / vnd sprach / Sihe vns an. Vnd er sahe sie an / wartet / das er etwas von jnen empfienge. Petrus aber sprach / Silber vnd gold habe ich nicht / was ich aber habe / das gebe ich dir. Jm namen Jhesu Christi von Nazareth / stehe auff / vnd wandele. Vnd greiff jn bey der rechten Hand / vnd richtet jn auff. Also balde stunden seine Schenckel vnd Knöchel feste / sprang auff / kund gehen vnd stehen / vnd gieng mit jnen in den Tempel / wandelte vnd sprang / vnd lobete Gott. VND es sahe jn alles Volck wandeln vnd Gott loben. Sie kandten jn auch / das ers war / der vmb das Almosen gesessen hatte fur der schönen thür des Tempels. Vnd sie wurden vol wunderns vnd entsetzens / vber dem / das jm widerfaren war. A ls aber dieser Lamer / der nu gesund war / sich zu Petro vnd Johanne hielt / lieff alles Volck zu jnen in die Halle / die da heisset Salomonis / vnd wunderten sich. ALs Petrus das sahe / antwortet er dem Volck / Jr Menner von Jsrael / was wundert jr euch darüber? Oder was sehet jr auff vns / als hetten wir diesen wandeln gemacht / durch vnser eigen krafft oder verdienstHeiligkeit oder wirdigkeit. ? Der Gott Abraham vnd Jsaac vnd Jacob / der Gott vnser Veter / hat sein Kind Jhesum verkleret / Welchen jr vberantwortet vnd verleugnet habt fur Pilato / Da derselbige vrteilet jn los zu lassen. Jr aber verleugnetet den Heiligen vnd Gerechten / vnd batet / das man euch den Mörder schencket / Aber den FürstenDer das Heubt vnd der Erst ist / so von Todten aufferweckt / vnd durch den wir alle lebendig werden.des Lebens habt jr getödtet. Den hat Gott aufferwecket von den todten / Des sind wir Zeugen. Vnd durch den glauben an seinen Namen / hat er an Diesem / den jr sehet vnd kennet / bestetiget seinen Namen / vnd der glaube durch jnDenn durch Christum gleuben wir an Gott. / hat diesem gegeben diese gesundheit fur ewren augen. NV lieben Brüder / Jch weis / das jrs durch vnwissenheit gethan habt / wie auch ewer Obersten. GOTT aber / was er durch den Mund aller seiner Propheten zuuor verkündiget hat / wie Christus leiden solt / hats also erfüllet. So thut nu Busse vnd bekeret euch / das ewer sünde vertilget werden / Auff das da kome die zeit der erquickung/ vnd nicht zum schrecken / oder schande. / fur dem Angesichte des HERRN / wenn er senden wird / Den / der euch itzt zuuor geprediget wird / Jhesum Christ / welcher mus den Himel einnemen / bis auff die zeit / da er wider bracht werde / alles / was Gott geredt hat / durch den mund aller seiner heiligen Propheten / von der Welt an. 1. Cor. 2. DEnn Moses hat gesagt zu den Vetern / Einen Propheten wird euch der HERR ewer Gott erwecken / aus ewren Brüdern / gleich wie mich / Den solt jr hören in allem / das er zu euch sagen wird. 23Vnd es wird geschehen / welche Seele den selbigen Propheten nicht hören wird / Die sol vertilget werden aus dem Volck. 24Vnd alle Propheten von Samuel an vnd hernach / wie viel jr geredt haben / die haben von diesen Tagen verkündiget. Deut. 18. 25JR seid der Propheten vnd des BundsEr schweiget / des Bunds Mosi / vnd des Gesetzs / Vnd nennet den Bund Abrahe / welcher war ein Bund der gnaden vnd nicht der werck. kinder / welchen Gott gemacht hat mit ewren Vetern / da er sprach zu Abraham / Durch deinen Samen sollen gesegenet werden alle Völcker auff Erden. 26Euch zu fodderst hat Gott aufferweckt sein Kind Jhesum / vnd hat jn zu euch gesand / euch zu segenen / Das ein jglicher sich bekere von seiner bosheitAusser dem glauben heisset er alle Heiligkeit / eitel bosheit / Denn er redet zu allen Jüden / beide fromen vnd bösen. petrus vnd Johannes eingesetzt etc. . Gen. 12; Gen. 22. A LS sie aber zum Volck redeten / Tratten zu jnen die Priester / vnd der Heubtman des Tempels / vnd die Saduceer (die verdros / das sie das Volck lereten / vnd verkündigeten an Jhesu die Aufferstehung von den todten) vnd legeten die Hende an sie / vnd setzten sie ein bis auff morgen / denn es war jtzt abend. Aber viel vnter denen / die dem wort zuhöreten / wurden gleubig / vnd ward die zal der Menner bey fünff tausent. ALs nu kam auff den morgen / versamleten sich jre Obersten vnd Eltesten vnd Schrifftgelerten gen Jerusalem / Hannas der Hohepriester vnd Caiphas vnd Johannes vnd Alexander / vnd wie viel jr waren vom Hohenpriester geschlechte / vnd stelleten sie fur sich / vnd fragten sie / Aus welcher gewalt oder in welchem namen habt jr das gethan? Jnf. 5. P Etrus vol des heiligen Geists / sprach zu jnen / Jr Obersten des volcks / vnd jr Eltesten von Jsrael / So wir heute werden gerichtet vber dieser wolthat / an dem krancken Menschen / durch welche er ist gesund worden / So sey euch vnd allem Volck von Jsrael kund gethan / Das in dem namen Jhesu Christi von Nazareth / welchen jr gecreutziget habt / Den Gott von den Todten aufferwecket hat / stehet dieser alhie fur euch gesund. Das ist der Stein / von euch Bawleuten verworffen / der zum Eckstein worden ist. Vnd ist in keinem andern Heil / ist auch kein ander NameDas heisset der werck gerechtigkeit rein vnd fein auffgehaben. den Menschen gegeben / darinnen wir sollen selig werden. Psal. 118. SJe sahen aber an die freidigkeit Petri vnd Johannis / vnd verwunderten sich / Denn sie waren gewis / das es vngelerte Leute vnd Leien waren / vnd kandten sie auch wol / das sie mit Jhesu gewesen waren. Sie sahen aber den Menschen / der gesund war worden / bey jnen stehen / vnd hatten nichts da wider zu reden. Da hiessen sie sie hin aus gehen aus dem Rat / vnd handelten mit einander / vnd sprachen / Was wollen wir diesen Menschen thun? Denn das Zeichen durch sie geschehen / ist kund / offenbar allen / die zu Jerusalem wonen / vnd wir könnens nicht leugnen. Aber / auff das es nicht weiter einreisse vnter das Volck / Lasset vns ernstlich sie bedrawen / Das sie hinfurt keinem Menschen von diesem Namen sagen. Vnd rieffen jnen / vnd geboten jnen / Das sie sich aller dinge nicht hören liessen / noch lereten in dem Namen Jhesu. PEtrus aber vnd Johannes antworten / vnd sprachen zu jnen / Richtet jr selbs / obs fur Gott recht sey / das wir euch mehr gehorchen denn Gott. Wir könnens ja nicht lassen / das wir nicht reden solten / was wir gesehen vnd gehöret haben. Aber sie draweten jnen / vnd liessen sie gehen / vnd funden nicht / wie sie sie peinigeten / vmb des Volcks willen / Denn sie lobeten alle Gott / vber dem / das geschehen war. Denn der Mensch war vber vierzig jar alt / an welchem dis Zeichen der gesundheit geschehen war. V nd als man sie hatte lassen gehen / kamen sie zu den jren / vnd verkündigeten jnen / was die Hohenpriester vnd Eltesten zu jnen gesagt hatten. Da sie das höreten / huben sie jre stimme auff einmütiglich zu Gott / vnd sprachen / HERR / der du bist der Gott / der Himel vnd Erden / vnd das Meer / vnd alles was drinnen ist / gemacht hat / Der du durch den mund Dauids / deines Knechts gesagt hast / Warumb empören sich die Heiden / vnd die Völcker nemen fur / das vmb sonst ist? Die Könige der Erden tretten zusamen / Vnd die Fürsten versamlen sich zu hauffe / Wider den HERRN vnd wider seinen Christ. Psal. 2. WArlich ja / sie haben sich versamlet vber dein heiliges Kind Jhesu / welchen du gesalbet hast / Herodes vnd Pontius Pilatus / mit den Heiden vnd dem volck Jsrael / zu thun / was deine Hand vnd dein Rat zuuor bedacht hat / das geschehen solt. Vnd nu HERR sihe an jr drewen / vnd gib deinen Knechten mit allerley freidigkeit zu reden dein Wort / vnd strecke deine Hand aus / das Gesundheit vnd Zeichen vnd Wunder geschehen / durch den Namen deines heiligen Kindes Jhesu. Vnd da sie gebetet hatten / beweget sich die Stete / da sie versamlet waren / vnd wurden alle des heiligen Geistes vol / vnd redeten das wort Gottes mit freidigkeit. D Er menge aber der Gleubigen war ein Hertz vnd eine Seele. Auch keiner sagete von seinen Gütern / das sie sein weren / sondern es war jnen alles gemein. Vnd mit grosser krafftMit grossem mut / seer kecklich vnd freidig. gaben die Apostel zeugnis von der aufferstehung des HErrn Jhesu / vnd war grosse gnade bey jnen allen. Es war auch keiner vnter jnen / der mangel hatte / Denn wie viel jr waren / die da Ecker oder Heuser hatten / verkaufften sie das selb / vnd brachten das Geld des verkaufften Guts / vnd legetens zu der Apostel füsse / Vnd man gab einem jglichen / was jm not war. JOses aber mit dem zunamen von den Aposteln genant Barnabas (das heisset ein Son des trosts) vom geschlecht ein Leuit aus Cypern / der hatte einen Acker / vnd verkauffte jn / vnd brachte das Gelt / vnd legets zu der Apostel fusse. E Jn Man aber mit namen AnaniasDis stück gilt den falschen Geistlichen / so der Kirchen güter besitzen aus geitz / vnd nichts dafur thun. / sampt seinem weib Saphira / verkauffte seine Güter / vnd entwandte etwas vom Gelde / mit wissen seines Weibs / vnd brachte eins teils / vnd legets zu der Apostel füsse. Petrus aber sprach / Anania / Warumb hat der Satan dein Hertz erfüllet / das du dem heiligen Geist lügest / vnd entwendest etwas vom gelde des Ackers? Hettestu jn doch wol mögen behalten / da du jn hattest / Vnd da er verkaufft war / war es auch in deiner gewalt. Warumb hastu denn solchs in deinem hertzen furgenomen? Du hast nicht Menschen / sondern Gotte gelogen. Da Ananias aber diese wort höret / fiel er nider / vnd gab den geist auff. Vnd es kam eine grosse furcht vber alle / die dis höreten. Es stunden aber die Jünglinge auff / vnd theten jn beseit / vnd trugen jn hin aus vnd begruben jn. VND es begab sich vber eine weile / bey dreien stunden / kam sein Weib hinein / vnd wuste nicht / was geschehen war. Aber Petrus antwortet jr / Sage mir / Habt jr den Acker so thewer verkaufft? Sie sprach / Ja so thewer. Petrus aber sprach zu jr / Warumb seid jr denn eins worden / zu versuchen den Geist des HErrn? Sihe / die füsse / dere / die deinen Man begraben haben / sind fur der thür / vnd werden dich hin aus tragen. Vnd als bald fiel sie zu seinen füssen / vnd gab den geist auff. Da kamen die Jünglinge / vnd funden sie tod / trugen sie hin aus / vnd begruben sie bey jren Man. Vnd es kam eine grosse furcht vber die gantze Gemeine / vnd vber alle die solchs höreten. E S geschahen aber viel Zeichen vnd Wunder im Volck / durch der Apostel hende. Vnd waren alle in der halle Salomonis einmütiglich. Der andern aber thurste sich keiner zu jnen thun / sondern das Volck hielt gros von jnen. Es wurden aber je mehr zugethan / die da gleubeten an den HErrn / eine menge der Menner vnd der Weiber / Also / das sie die krancken auff die gassen her aus trugen / vnd legeten sie auff betten vnd baren / Auff das wenn Petrus keme / das sein Schatte jrer etliche vberschattet. Es kamen auch erzu viel von den vmbligenden Stedten gen Jerusalem / vnd brachten die Krancken vnd die von vnsaubern Geistern gepeiniget waren / vnd wurden alle gesund. E s stund aber auff der hohepriesterNota / Hannas ist ein Saduceer / der dis jar Hoherpriester ist / Sup. 4 vnd alle die mit jm waren (welchs ist die Secte der Saduceer) Vnd wurden vol eiuers / Vnd legten die hende an die Apostel / vnd worffen sie in das gemeine Gefengnis. Aber der Engel des HERRN that in der nacht die thür des Gefengnis auff / vnd füret sie her aus / vnd sprach / Gehet hin vnd trettet auff / vnd redet im Tempel zum Volck alle wort dieses Lebens. Da sie das gehört hatten / giengen sie früe in den Tempel vnd lereten. DEr Hohepriester aber kam vnd die mit jm waren / vnd rieffen zusamen den Rat vnd alle Eltesten der kinder von Jsrael / vnd sandten hin zum Gefengnis / sie zu holen. Die Diener aber kamen dar / vnd funden sie nicht im Gefengnis / Kamen wider vnd verkündigeten / vnd sprachen / Das Gefengnis funden wir verschlossen mit allem vleis / vnd die Hüter haussen stehen fur den thüren / Aber da wir auffthaten / funden wir niemand drinnen. Da diese rede höreten die Hohepriester vnd der Heubtman des Tempels / vnd andere Hohepriester / wurden sie vber jnen betreten / was doch das werden wolte. Da kam einer dar / der verkündiget jnen / sihe / die Menner / die jr ins Gefengnis geworffen habt / sind im Tempel / stehen vnd leren das Volck. DA gieng hin der Heubtman mit den Dienern / vnd holeten sie / nicht mit gewalt / Denn sie furchten sich fur dem Volck / das sie nicht gesteiniget würden. Vnd als sie sie brachten / stelleten sie sie fur den Rat. Vnd der Hohepriester fraget sie / vnd sprach / Haben wir euch nicht mit ernst geboten / Das jr nicht soltet leren in diesem Namen? Vnd sehet / jr habt Jerusalem erfüllet mit ewer lere / vnd wolt dieses Menschen blut vber vns füren. PEtrus aber antwortet vnd die Apostel / vnd sprachen / Man mus Gott mehr gehorchen / denn den Menschen. Der Gott vnser Veter hat Jhesum auff erweckt / welchen jr erwürget habt / vnd an das Holtz gehangen. Den hat Gott durch seine rechte Hand erhöhet zu einem Fürsten vnd Heiland / zu geben Jsrael busse vnd vergebung der sunde. Vnd wir sind seine Zeugen vber diese wort / vnd der heilige Geist / welchen Gott gegeben hat / denen / die jm gehorchen. Da sie das höreten / giengs jnen durchs hertz / vnd dachten sie zu tödten. D A stund aber auff im Rat ein Phariseer mit namen Gamaliel / ein Schrifftgelerter / wol gehalten fur allem Volck / vnd hies die Apostel ein wenig hin aus thun / vnd sprach zu jnen / Jr Menner von Jsrael / nemet ewer selbs war an diesen Menschen / was jr thun sollet. Vor diesen tagen stund auff Theudas / vnd gab fur / er were etwas / Vnd hiengen an jm eine zal Menner bey vier hundert / Der ist erschlagen / vnd alle die jm zufielen / sind zurstrewet vnd zu nicht worden. Darnach stund auff Judas aus Galilea / in den tagen der Schetzung / vnd machet viel Volcks abfellig jm nach / Vnd der ist auch vmbkomen / vnd alle die jm zufielen / sind zurstrewet. VND nu sage ich euch / Lasset ab von diesen Menschen / vnd lasset sie faren. Jst der Rat oder das werck aus den Menschen / So wirds vntergehen. Jsts aber aus Gott / so könnet jrs nicht dempffen / Auff das jr nicht erfunden werdet / als die wider Gott streiten wollen. Da fielen sie jm zu. Vnd rieffen den Aposteln / steupten sie / vnd geboten jnen / Sie solten nicht reden in dem Namen Jhesu / Vnd liessen sie gehen. Sie giengen aber frölich von des Rats angesichte / Das sie wirdig gewesen waren / vmb seines Namen willen schmach leiden / Vnd höreten nicht auff alle tage im Tempel / vnd hin vnd her in Heusern zu leren / vnd zu predigen das Euangelium von Jhesu Christo. J N den tagen aber / da der Jünger viel worden / Erhub sich ein murmel vnter den Griechen / wider die Ebreer / darumb / das jre Widwen vbersehen wurden in der teglichen Handreichung. Da rieffen die Zwelffe die menge der Jünger zu samen / vnd sprachen / Es taug nicht / das wir das wort Gottes vnterlassen / vnd zu Tische dienen. Darumb / jr lieben Brüder / sehet vnter euch nach sieben Mennern / die ein gut gerücht haben / vnd vol heiliges Geists vnd weisheit sind / welche wir bestellen mügen zu dieser Notdurfft. Wir aber wollen anhalten am Gebet / vnd am ampt des Worts. VND die rede gefiel der gantzen Menge wol / vnd erweleten Stephanum / einen Man vol glaubens vnd heiliges Geists / vnd Philippum / vnd Prochorum / vnd Nicanor / vnd Timon / vnd Parmenam / vnd Nicolaum den Jüdegenossen von Antiochia. Diese stelleten sie fur die Apostel / vnd betten vnd legten die Hende auff sie. Vnd das wort Gottes nam zu / vnd die zal der Jünger ward seer gros zu Jerusalem / Es wurden auch viel Priester dem glauben gehorsam. STephanus aber vol glaubens vnd krefften / that Wunder vnd grosse Zeichen vnter dem Volck. Da stunden etliche auff von der Schule / die da heisset der Libertiner / vnd der Cyrener / vnd der Alexanderer / vnd derer / die aus Cilicia vnd Asia waren / vnd befragten sich mit Stephano / Vnd sie vermochten nicht wider zustehen der weisheit vnd dem Geiste der da redete. D A richten sie zu etliche Menner / die sprachen / Wir haben jn gehöret Lesterwort reden wider Mosen / vnd wider Gott. Vnd bewegten das Volck / vnd die Eltesten vnd die Schrifftgelerten vnd tratten erzu vnd rissen jn hin / vnd füreten jn fur den Rat / Vnd stelleten falsche Zeugen dar / die sprachen / Dieser Mensch höret nicht auff zu reden Lesterwort wider diese heilige Stete vnd Gesetz. Denn wir haben jn hören sagen / Jhesus von Nazareth wird diese Stete zustören / vnd endern die Sitten die vns Moses gegeben hat. Vnd sie sahen auff jn alle die im Rat sassen / vnd sahen sein angesichte / wie eines Engels angesichte. D A sprach der Hohepriester / Jst dem also? Er aber sprach / Lieben Brüder vnd Veter höret zu. Gott der Herrligkeit erschein vnserm vater Abraham / da er noch in Mesopotamia war / ehe er wonete in Haram / vnd sprach zu jm / Gehe aus deinem lande vnd von deiner Freundschafft / vnd zeuch in ein Land / das ich dir zeigen wil. Da gieng er aus der Chaldeerlande / vnd wonet in Haram. Vnd von dannen / da sein Vater gestorben war / brachte er jn herüber in dis Land / da jr nu inne wonet. Vnd gab jm kein Erbteil drinnen / auch nicht eines fusses breit / Vnd verhies jm / Er wolte es geben jm zu besitzen vnd seinem Samen nach jm / da er noch kein Kind hatte. Gen. 12. ABer Gott sprach also / Dein Same wird ein Frembdling sein in einem frembden Lande / vnd sie werden jn Dienstbar machen / vnd vbel handeln vier hundert jar. Vnd das Volck dem sie dienen werden / wil ich richten / sprach Gott. Vnd darnach werden sie ausziehen / vnd mir dienen an dieser Stete. Vnd gab jm den Bund der beschneitung / Vnd er zeugete Jsaac / vnd beschneit jn am achten tage / Vnd Jsaac den Jacob / Vnd Jacob die zwelff Ertzveter. Gen. 15; Gen. 17; Gen. 21; Gen. 25; Gen. 29; Gen. 30. VNd die Ertzueter neideten Joseph / vnd verkaufften jn in Egypten. Aber Gott war mit jm / vnd errettet jn aus alle seinem trübsal / Vnd gab jm gnade vnd weisheit fur dem könige Pharao in Egypten / der satzte jn zum Fürsten vber Egypten vnd vber sein gantzes Haus. Gen. 37. ES kam aber eine thewre zeit vber das gantze land Egypten vnd Canaan / vnd ein grösser trübsal / vnd vnser Veter funden nicht futterung. Jacob aber höret / das in Egypten getreide were / Vnd sandte vnser Veter aus auffs erste mal / Vnd zum andern mal ward Joseph erkennet von seinen Brüdern / vnd ward Pharao Josephs geschlecht offenbar. Joseph aber sandte aus vnd lies holen seinen vater Jacob / vnd seine gantze Freundschafft / fünff vnd siebenzig seelen. Vnd Jacob zoch hin ab in Egypten vnd starb / er vnd vnser Veter. Vnd sind erüber bracht in Sichem / vnd gelegt in das Grab / das Abraham gekaufft hatte vmbs geld von den kindern Hemor zu Sichem. Gen. 41.; Gen. 42.; Gen. 45.; Gen. 46.; Gen. 49.; Gen. 50.; Gen. 23. Da nu sich die zeit der verheissung nahet / die Gott Abraham geschworen hatte / wuchs das Volck vnd mehret sich in Egypten / Bis das ein ander König auff kam / der nichts wuste von Joseph. Dieser treib hinderlist mit vnserm Geschlechte / vnd handelt vnser Veter vbel / Vnd schaffet / Das man die jungen Kindlin hin werffen muste / das sie nicht lebendig blieben. Exo. 1. ZV der zeit ward Moses geborn / vnd war ein fein Kind fur Gott / vnd ward drey monden erneeret in seines Vaters hause. Als er aber hin geworffen ward / Nam jn die tochter Pharaonis auff / vnd zoch jn auff zu einem Son. Vnd Moses ward geleret in aller weisheit der Egypter / vnd war mechtig in wercken vnd worten. Exo. 2. DA er aber vierzig jar alt ward / gedacht er / zubesehen seine Brüder / die kinder von Jsrael. Vnd sahe einen vnrecht leiden / Da vberhalff er / vnd rechete den / dem leide geschach / vnd erschlug den Egypter. Er meinet aber / seine Brüder soltens vernemen / das Gott durch seine hand jnen Heil gebe / Aber sie vernamens nicht. Vnd am andern tage kam er zu jnen / da sie sich mit einander haderten / vnd handelt mit jnen / das sie Friede hetten / vnd sprach / Lieben Menner / jr seid Brüder / warumb thut einer dem andern vnrecht? Der aber seinem Nehesten vnrecht that / sties jn von sich / vnd sprach / Wer hat dich vber vns gesetzt zum Obersten vnd Richter? Wiltu mich auch tödten / wie du gestern den Egypter tödtest? Moses aber floh vber dieser rede / vnd ward ein Frembdling im lande Madian / Da selbs zeugete er zween Söne. Exo. 2. VND vber vierzig jar / erschein jm in der wüsten auff dem berge Sina der Engel des HERRN / in einer fewrflammen im Pusch. Da es aber Moses sahe / wundert er sich des Gesichtes. Als er aber hin zu gieng zu schawen / geschach die stimme des HERRN zu jm / Jch bin der Gott deiner Veter / der Gott Abraham / vnd der Gott Jsaac / vnd der Gott Jacob. Moses aber ward zittern / vnd thurste nicht anschawen. Aber der HERR sprach zu jm / Zeuch die schuch aus von deinen füssen / Denn die Stete / da du stehest / ist heilig Land. Jch habe wol gesehen das leiden meines Volcks / das in Egypten ist / vnd hab jr seufftzen gehöret / vnd bin herab komen / sie zu erretten. Vnd nu kom her / Jch wil dich in Egypten senden. Exo. 3; Mat. 22; Ebre. 12. DJesen Mosen / welchen sie verleugneten / vnd sprachen / Wer hat dich zum Obersten vnd Richter gesetzt? den sandte Gott zu einem Obersten vnd Erlöser / durch die hand des Engels / der jm erschein im Pusch. Dieser füret sie aus / vnd thet Wunder vnd Zeichen in Egypten / im Rotenmeer / vnd in der wüsten vierzig jar. Dis ist Moses / der zu den kindern von Jsrael gesagt hat / Einen Propheten wird euch der HERR ewer Gott erwecken aus ewren Brüdern / gleich wie mich / Den solt jr hören. Exo. 2; Exod. 14; Deut. 18. DJeser ists / der in der Gemeine / in der wüsten / mit dem Engel war / der mit jm redet auff dem berg Sina vnd mit vnsern Vetern. Dieser empfieng das lebendige wort vns zu geben. Welchem nicht wolten gehorsam werden ewre Veter / sondern stiessen jn von sich / vnd wandten sich vmb mit jren hertzen gen Egypten / vnd sprachen zu Aaron / Mache vns Götter / die fur vns hin gehen / Denn wir wissen nicht / was diesem Mosi / der vns aus dem lande Egypten gefüret hat / widerfaren ist. Vnd machten ein Kalb zu der zeit / vnd opfferten dem Götzenopffer / vnd freweten sich der werck jrer hende. Ex. 19; Ex. 20; Exod. 32. ABer Gott wandte sich / vnd gab sie da hin / da sie dieneten des Himels heer / Wie denn geschrieben stehet in dem buch der Propheten / Habt jr vom hause Jsrael / die vierzig jar in der wüsten mir auch je Opffer vnd Vieh geopffert? Vnd jr namet die hütten Moloch an / vnd das gestirne ewers Gottes Remphan / die Bilde die jr gemacht hattet / sie an zu beten. Vnd ich wil euch wegwerffen jenseid Babylonien. Amos. 5. ES hatten vnser Veter die Hütten des zeugnis in der wüsten / wie er jnen das verordenet hatte / da er zu Mose redte / Das er sie machen solt nach dem Furbilde / das er gesehen hatte. Welche vnser Veter auch annamen / vnd brachten sie mit Josue in das Land / das die Heiden inne hatten / welche Gott aussties fur dem angesichte vnser Veter. Bis zur zeit Dauid / der fand gnade bey Gott / vnd bat / das er eine Hütten finden möcht dem Gott Jacob. Salomon aber bawet jm ein Haus. Aber der Allerhöheste wonet nicht in Tempeln / die mit henden gemacht sind / Wie der Prophet spricht / Der Himel ist mein Stuel / vnd die Erde meiner füsse Schemel. Was wolt jr mir denn fur ein Haus bawen? spricht der HERR / Oder welchs ist die Stete meiner ruge? Hat nicht meine Hand das alles gemacht? Exod. 25.; Ebre. 8.; Josu. 3.; Psal. 132.; 3. Reg. 6.; Jesa. 66. JR halstarrigen vnd vnbeschnitten an Hertzen vnd Ohren / jr widerstrebet alle zeit dem heiligen Geist / wie ewre Veter / also auch jr. Welchen Propheten haben ewre Veter nicht verfolget? Vnd sie getödtet / die da zuuor verkündigeten die zukunfft dieses Gerechten / welches jr nu Verrheter vnd Mörder worden seid / Jr habt das Gesetz empfangen / durch der Engel gescheffte / Vnd habts nicht gehalten. D A sie solches höreten / Giengs jnen durchs hertz / vnd bissen die zeene zusamen vber jn. Als er aber vol heiliges Geistes war / sahe er auff gen Himel / vnd sahe die herrligkeit Gottes / vnd Jhesum stehen zur rechten Gottes / vnd sprach / Sihe / ich sehe den Himel offen vnd des menschen Son zur rechten Gottes stehen. Sie schrien aber laut / vnd hielten jre ohren zu / vnd stürmeten einmütiglich zu jm ein / stiessen jn zur Stad hinaus / vnd steinigeten jn. Vnd die Zeugen legten ab jre Kleider / zu den füssen eines Jünglings / der hies Saulus. Vnd steinigeten Stephanum / der anrieff vnd sprach / HErr Jhesu / nim meinen Geist auff. Er kniet aber nider vnd schrey laut / HErr behalt jnen diese sünde nicht. Vnd als er das gesagt / entschlieff er. S Aulus aber hatte wolgefallen an seinem tode. Es erhub sich aber zu der zeit eine Verfolgung vber die Gemeine zu Jerusalem / vnd sie zurstreweten sich alle in die lender Judea vnd Samaria / on die Apostel. Es beschicketen aber Stephanum gottfürchtige Menner / vnd hielten eine grosse Klage vber jn. Saulus aber zustöret die Gemeine / gieng hin vnd her in die Heuser / vnd zoch erfür Man vnd Weiber / vnd vberantwortet sie ins Gefengnis. DJE nu zurstrewet waren / giengen vmb / vnd predigeten das wort. P hilippus aber kam hin ab in eine stad in Samaria / vnd prediget jnen von Christo. Das Volck aber höret einmütiglich vnd vleissig zu / was Philippus sagt / vnd sahen die Zeichen die er thet. Denn die vnsaubern Geister furen aus vielen Besessenen mit grossem geschrey / Auch viel Gichtbrüchige vnd Lamen wurden gesund gemacht. Vnd ward eine grosse freude in derselbigen Stad. E S war aber ein Man mit namen Simon / der zuuor in derselbigen Stad Zeuberey treib / vnd bezauberte das Samarische volck / vnd gab fur / Er were etwas grosses / Vnd sie sahen alle auff jn / beide klein vnd gros / vnd sprachen / Der ist die krafft Gottes / die da gros ist. Sie sahen aber darumb auff jn / das er sie lange zeit mit seiner Zeuberey bezaubert hatte. Da sie aber Philippus predigten gleubten / von dem reich Gottes / vnd von dem namen Jhesu Christi / liessen sich teuffen beide Menner vnd Weiber. Da ward auch der Simon gleubig / vnd lies sich teuffen / vnd hielt sich zu Philippo. Vnd als er sahe die Zeichen vnd Thatten / die da geschahen / verwundert er sich. DA aber die Apostel höreten zu Jerusalem / das Samaria das wort Gottes angenomen hatte / sandten sie zu jnen Petrum vnd Johannem. Welche / da sie hin ab kamen / beteten sie vber sie / das sie den heiligen Geist empfiengen. Denn er war noch auff keinen gefallen / Sondern waren allein getaufft in dem namen Christi Jhesu. Da legten sie die Hende auff sie / vnd sie empfiengen den heiligen Geist. DA aber Simon sahe / das der heilige Geist gegeben ward / wenn die Apostel die Hende aufflegten / Bot er jnen Gelt an / vnd sprach / Gebt mir auch die macht / das / so ich jemand die hende aufflege / derselbige den heiligen Geist empfahe. Petrus aber sprach zu jm / Das du verdampt werdest mit deinem gelde / Das du meinest / Gottes gabeArt Papatus omnia vendit pecunia. werde durch geld erlanget. Du wirst weder teil noch anfal haben an diesem wort / Denn dein hertz ist nicht rechtschaffen fur Gott. Darumb thu Busse fur diese deine bosheit / vnd bitte Gott / Ob dir vergeben werden möchte der tuck deines hertzen. Denn ich sehe / das du bist vol bitter galle / vnd verknüpfft mit vngerechtigkeit. Da antwortet Simon / vnd sprach / Bittet jr den HErrn fur mich / das der keines vber mich kome / dauon jr gesagt habt. Sie aber / da sie bezeuget vnd geredt hatten das wort des HErrn / wandten sie widerumb gen Jersalem / vnd predigten das Euangelium vielen Samarischen flecken. Deut. 29. A ber der engel des HERRN redet zu philippo / vnd sprach / Stehe auff vnd gehe gegen mittag / auff die strassen die von Jerusalem gehet hin ab gen Gaza / die da wüste ist. Vnd er stund auff vnd gieng hin. Vnd sihe / ein Man aus Morenland ein Kemerer vnd gewaltiger der Königin Candakes in Morenland / welcher war vber alle jre Schatzkamer / der war komen gen Jerusalem anzubeten / Vnd zoch wider heim / vnd sass auff seinem wagen / vnd las den Propheten Jsaiam. DEr Geist aber sprach zu Philippo / Gehe hinzu / vnd mache dich bey diesen wagen. Da lieff Philippus hinzu vnd höret / das er den Propheten Jsaiam las / vnd sprach / Verstehestu auch was du liessest? Er aber sprach / Wie kan ich / so mich nicht jemand anleitet? Vnd ermanet Philippum / das er aufftrete / vnd setzte sich bey jn. Der inhalt aber der Schrifft / die er las / war dieser / Er ist wie ein Schaff zur schlachtung gefüret / vnd still wie ein Lamb fur seinem Scherer / Also hat er nicht auffgethan seinen Mund. Jn seiner nidrigkeit ist sein Gerichte erhaben. Wer wird aber seines Lebens lengeDas ist / wie lange er regieren sol / das ist ewiglich. philippus prediget dem Kemerer das Euangelium etc. ausreden? Denn sein Leben ist von der erden weggenomen. Da antwortet der Kemerer Philippo / vnd sprach / Jch bitte dich / von wem redet der Prophet solches? Von jm selber / oder von jemand anders? Philippus aber that seinen mund auff / vnd fieng von dieser Schrifft an / vnd prediget jm das Euangelium Jhesu. Jesa. 53. VND als sie zogen der strassen nach / kamen sie an ein wasser. Vnd der Kemerer sprach / Sihe / da ist wasser / Was hinderts / das ich mich teuffen lasse? Philippus aber sprach / Gleubestu von gantzem hertzen / So mags wol sein. Er antwortet / vnd sprach / Jch gleube / Das Jhesus Christus Gottes Son ist. Vnd er hies den wagen halten / vnd stiegen hin ab in das wasser / beide Philippus vnd der Kemerer / vnd er teuffet jn. Da sie aber her auff stiegen aus dem Wasser / rücket der geist des HErrn Philippum hin weg / vnd der Kemerer sahe jn nicht mehr. Er zoch aber seine strasse frölich. Philippus aber ward funden zu Asdod / vnd wandelt vmbher / vnd prediget allen Stedten das Euangelium / bis das er kam gen Cesarien. S Aulus aber schnaubeteWar hefftig stürmisch / vnd sprüete. noch mit drewen vnd morden / wider die Jünger des HErrn / Vnd gieng zum Hohenpriester / vnd bat jn vmb Brieue gen Damascon an die Schulen / Auff das / so er etliche dieses weges fünde / Menner vnd Weiber / er sie gebunden fürete gen Jerusalem. Vnd da er auff dem wege war / vnd nahe bey Damascon kam / vmbleuchtet jn plötzlich ein Liecht vom Himel / vnd fiel auff die erden / vnd höret ein Stimme / die sprach zu jm / Saul / Saul / was verfolgestu mich? Er aber sprach / HErr / Wer bistu? Der HErr sprach / Jch bin Jhesus / den du verfolgestPaulus sine operibus vocatus. ? Es wird dir schweer werden wider den Stachel lecken. Vnd er sprach mit zittern vnd zagen / HErr / was wilt du das ich thun sol? Der HErr sprach zu jm / Stehe auff / vnd gehe in die StadPaulus vocatus et illuminatus / tamen ad Ananiam mittitur / vt testes habeat etc. / da wird man dir sagen / was du thun solt. Gal. 1; Jnf. 22. DJe Menner aber / die seine Geferten waren / stunden vnd waren erstarret / Denn sie höreten seine stimme vnd sahen niemands. Saulus aber richtet sich auff von der erden / vnd als er seine augen auffthat / sahe er niemands. Sie namen jn aber bey der hand / vnd füreten jn gen Damascon / vnd war drey tage nicht sehend / vnd ass nicht vnd tranck nicht. ES war aber ein Jünger zu Damasco mit namen Ananias / Zu dem sprach der HErr im gesichte / Anania. Vnd er sprach / Hie bin ich HErr. Der HErr sprach zu jm / Stehe auff / vnd gehe hin in die Gassen / die da heisset die Richtige / vnd frage in dem hause Juda nach Saulo mit namen von Tarsen / denn sihe er betet. Vnd hat gesehen im Gesichte einen Man / mit namen Ananias / zu jm hin ein komen / vnd die hand auff jn legen / das er wider sehendNon ergo mitti tur / vt vocetur sed sanetur. werde. Ananias aber antwortet / HErr / Jch hab von vielen gehöret von diesem Manne / wie viel vbels er deinen Heiligen gethan hat zu Jerusalem / Vnd er hat allhie macht von den Hohenpriestern / zu binden alle die deinen Namen anruffen. DEr HErr sprach zu jm / Gehe hin / Denn dieser ist mir ein ausserwelt Rüstzeug / das er meinen Namen trage fur den Heiden / vnd fur den Königen / vnd fur den kindern von Jsrael / Jch wil jm zeigen / wie viel er leiden mus vmb meines Namen willen. Vnd Ananias gieng hin vnd kam in das Haus / vnd leget die hende auff jn / vnd sprach / Lieber bruder Saul / Der HErr hat mich gesand / der dir erschienen ist auff dem wege / da du her kamest / Das du wider sehend / vnd mit dem heiligen Geist erfüllet werdest. Vnd also bald fiel es von seinen augen / wie Schupen / vnd ward wider sehend. Vnd stund auff / lies sich teuffen / vnd nam Speise zu sich / vnd stercket sich. SAVlus aber war etliche tage bey den Jüngern zu Damasco / V nd als bald prediget er Christum in den Schulen / Das derselbige Gottes Son sey. Sie entsatzten sich aber alle die es höreten / vnd sprachen / Jst das nicht der zu Jerusalem verstöret alle / die diesen Namen anruffen / vnd darumb her komen / das er sie gebunden füre zu den Hohenpriestern? Paulus aber ward je mehr krefftiger / vnd treib die Jüden ein / die zu Damasco woneten / vnd bewerts / Das dieser ist der Christ. VND nach viel tagen hielten die Jüden einen Rat zusamen / das sie jn tödten. Aber es ward Saulo kund gethan / das sie jm nachstelleten. Sie hüteten aber tag vnd nacht an den Thoren / das sie jn tödten. Da namen jn die Jünger bey der nacht / vnd theten jn durch die mauren / vnd liessen jn in einem Korbe hin ab. 2. Cor. 11. DA aber Saulus gen Jerusalem kam / versuchte er sich bey die Jünger zu machen / Vnd sie furchten sich alle fur jm / gleubeten nicht / das er ein Jünger were. Barnabas aber nam jn zu sichTestimonium oportet habere propter falsos fratres. / vnd füret jn zu den Aposteln / vnd erzelet jnen / Wie er auff der strassen den HErrn gesehen / vnd er mit jm geredt / vnd wie er zu Damasco den namen Jhesu frey geprediget hette. Vnd er war bey jnen / vnd gieng aus vnd ein zu Jerusalem / vnd prediget den Namen des HErrn Jhesu frey. Er redet auch vnd befraget sich mit den Griechen / Aber sie stelleten jm nach / das sie jn tödten. Da das die Brüder erfuren / geleiten sie jn gen Cesarien / vnd schickten jn gen Tarsen. SO hatte nu die Gemeine friede durch gantz Judea vnd Galilea vnd Samaria / vnd bawete sich / vnd wandelte in der furcht des HErrn / vnd ward erfüllet mit trost des heiligen Geistes. E s geschach aber / da petrus durchzoch allenthalben / das er auch zu den Heiligen kam / die zu Lydda woneten. Da selbs fand er einen Man mit namen Eneas / acht jar lang auff dem Bette gelegen / der war Gichtbrüchig. Vnd Petrus sprach zu jm / Enea / Jhesus Christus mache dich gesund / Stehe auff / vnd bette dir selber. Vnd also bald stund er auff. Vnd es sahen jn alle die zu Lydda vnd zu Sarona woneten / die bekereten sichVerbo / sine lege et operibus. zu dem HErrn. Z V Joppe aber war ein JüngerinErst ist sie gleubig vnd eine Jüngerin / Darnach thut sie viel guts. / mit namen Tabea / welchs verdolmetscht heisset ein Rehe / Die war vol guter werck vnd Almosen die sie thet. Es begab sich aber zu der selbigen zeit / das sie kranck ward / vnd starb. Da wusschen sie dieselbige / vnd legten sie auff den Söller. Nu aber Lydda nahe bey Joppen ist / Da die Jünger höreten / das Petrus daselbs war / sandten sie zu jm / vnd ermaneten jn / Das er sichs nicht liesse verdriessen zu jnen zu komen. PEtrus aber stund auff vnd kam mit jnen. Vnd als er dar komen war / füreten sie jn hin auff auff den Söller / vnd tratten vmb jn alle Widwen / weineten vnd zeigeten jm die Röcke vnd Kleider / welche die Rehe machte / weil sie bey jnen war. Vnd da Petrus sie alle hin aus getrieben hatte / kniet er nider / betet / vnd wandte sich / zu dem Leichnam / vnd sprach / Tabea / stehe auff. Vnd sie that jre augen auff / vnd da sie Petrum sahe / satzte sie sich wider. Er aber gab jr die hand / vnd richtet sie auff / Vnd rieff den Heiligen vnd den Widwen vnd stellet sie lebendig dar. Vnd es ward kund durch gantz Joppen / vnd viel wurden gleubigVerbo / sine lege et operibus. an den HErrn. Vnd es geschach / das er lange zeit zu Joppe bleib / bey einem Simon der ein Gerber war. E S war aber ein Man zu Cesarien / mit namen CorneliusSihe dieser Cornelius ist ein Heide vnd vnbeschnitten vnd on Gesetz / Vnd hat doch des künfftigen Christi glauben der jn leret gute werck thun / ob er wol ein Krieger ist. Vnd wird erleucht zum glauben des erschienen Christi. / ein Heubtman von der schar / die da heisst / die Welsche / Gottselig vnd Gottfürchtig / sampt seinem gantzen Hause / vnd gab dem Volck viel Almosen / vnd betet jmer zu Gott. Der sahe in einem Gesichte offenbarlich / vmb die neunde stunde am tage / einen Engel Gottes zu jm eingehen / der sprach zu jm / Corneli. Er aber sahe jn an / erschrack / vnd sprach / Herr / was ists? Er aber sprach zu jm / Dein gebet vnd dein almosen sind hin auff komen ins gedechtnis fur Gott. Vnd nu sende Menner gen Joppen / vnd las foddern Simon / mit dem zunamen Petrus / welcher ist zur herberge bey einem gerber Simon / des haus am meer ligt / Der wird dir sagen / was du thun solt. Vnd da der Engel / der mit Cornelio redet / hinweg gegangen war / rieff er zween seiner Hausknechte vnd einem gottfürchtigen Kriegsknecht / von denen die auff jn warteten / vnd erzelet es jnen alles / vnd sandte sie gen Joppen. DES andern tages / da diese auff dem wege waren / vnd nahe zur stad kamen / steig Petrus hin auff den Söller zu beten / vmb die sechste stund. Vnd als er hungerig ward / wolte er anbeissen. Da sie jm aber zu bereiteten / ward er entzückt / Vnd sahe den Himel auffgethan / vnd ernidder faren zu jm ein Gefesse / wie ein gros leinen Tuch an vier zipffel gebunden / vnd ward nidder gelassen auff die Erden / Darinnen waren allerley vierfüssige Thier der erden / vnd wilde Thier / vnd Gewürme / vnd Vogel des Himels. Vnd geschach eine stimme zu jm / Stehe auff Petre / schlachte vnd iss. Petrus aber sprach / O nein HErr / denn ich habe noch nie etwas Gemeines oder Vnreines gessen. Vnd die stimme sprach zum andern mal zu jm / Was Gott gereiniget hat / das mache du nicht gemein. Vnd das geschach zu drey malen. Vnd das Gefesse ward wider auffgenomen gen Himel. ALS aber Petrus sich in jm selbs bekümmert / was das Gesichte were das er gesehen hatte / Sihe / da fragten die Menner von Cornelio gesand / nach dem hause Simonis / vnd stunden an der thür / rieffen vnd forscheten / Ob Simon mit dem zunamen Petrus alda zur herberg were? Jn dem aber Petrus sich besinnet vber dem Gesichte / sprach der Geist zu jm / sihe / die Menner suchen dich. Aber stehe auff / steig hin ab vnd zeuch mit jnen / vnd zweiuel nichts / denn ich habe sie gesand. Da steig Petrus hin ab zu den Mennern / die von Cornelio zu jm gesand waren / vnd sprach / Sihe / ich bins / den jr suchet. Was ist die sache / darumb jr hie seid? Sie aber sprachen / Cornelius der Heubtman / ein frumer vnd gottfürchtiger Man / vnd gutes gerüchts bey dem gantzen Volck der Jüden / hat einen befelh empfangen vom heiligen Engel / Das er dich solte foddern lassen in sein Haus / vnd wort von dir hören. Da rieff er jnen hin ein vnd herberget sie. DES andern tages zoch Petrus aus mit jnen / vnd etliche Brüder von Joppen giengen mit jm. Vnd des andern tages kamen sie ein gen Cesarien. Cornelius aber wartet auff sie / vnd rieff zusamen seine Verwandten vnd Freunde. Vnd als Petrus hin ein kam / gieng jm Cornelius entgegen / vnd fiel zu seinen füssen / vnd betet jn an. Petrus aber richtet jn auff / vnd sprach / Stehe auff / ich bin auch ein Mensch. Vnd als er sich mit jm besprochen hatte / gieng er hin ein / vnd fand jr viel / die zusamen komen waren. Vnd er sprach zu jnen / Jr wisset / wie es ein vngewonet ding ist einem Jüdischen man / sich zu thun oder komen zu einem Frembdlinge. Aber Gott hat mir gezeiget / keinen Menschen gemein oder vnrein zu heissen / Darumb habe ich mich nicht gewegert zu komen / als ich bin her gefoddert. So frage ich euch nu / Warumb jr mich habt lassen foddern? COrnelius sprach / Jch habe vier tage gefastet bis an diese stunde / vnd vmb die neunde stunde betet ich in meinem hause / Vnd sihe / da trat ein Man fur mir in einem hellen Kleid / vnd sprach / Corneli / dein Gebet ist erhöret / vnd deiner Almosen ist gedacht worden fur Gott. So sende nu gen Joppen / vnd las her ruffen einen Simon / mit dem zunamen Petrus (welcher ist zur herberge in dem hause des gerbers Simon / an dem meer) der wird dir / wenn er kompt / sagen. Da sandte ich von stund an zu dir / Vnd du hast wol gethan / das du komen bist. Nu sind wir alle hie gegenwertig fur Gott / zu hören alles / was dir von Gott befolhen ist. PEtrus aber that seinen Mund auff / vnd sprach / Nu erfare ich mit der warheit / das Gott die Person nicht ansihet / Sondern in allerley Volck / wer jn fürchtet vnd recht thut / der ist jm angeneme. JR wisset wol von der predigt / die Gott zu den kindern Jsrael gesand hat vnd verkündigen lassen den Friede / durch Jhesum Christum (welcher ist ein HErr vber alles) Die durchs gantze Jüdischeland geschehen ist / vnd angangen in Galilea nach der tauffe / die Johannes predigete / Wie Gott den selbigen Jhesum von Nazareth gesalbet hat mit dem heiligen Geiste vnd krafft / Der vmbher gezogen ist / vnd hat wolgethan vnd gesund gemacht alle / die vom Teufel vberweldiget waren / denn Gott war mit jm. Vnd wir sind Zeugen alles / das er gethan hat im Jüdischenlande vnd zu Jerusalem. Den haben sie getödtet / vnd an ein Holtz gehangen. DEnselbigen hat Gott aufferwecket am dritten tage / vnd jn lassen offenbar werden / Nicht allem Volck / Sondern vns / den vorerweleten Zeugen von Gott / die wir mit jm gessen vnd getruncken haben / nach dem er aufferstanden ist von den Todten. Vnd er hat vns geboten / zu predigen dem Volck / vnd zeugen / Das Er ist verordenet von Gott ein Richter der Lebendigen vnd der Todten. Von diesem zeugen alle Propheten / Das durch seinen Namen / alle die an jn gleuben / vergebung der sünde empfahen sollen. DA Petrus noch diese wort redet / fiel der heilige Geist auff alle die dem Wort zuhöreten. Vnd die gleubigen aus der Beschneitung / die mit Petro komen waren / entsatzten sich / Das auch auff die Heiden die gabe des heiligen Geistes ausgegossen ward / Denn sie höreten / das sie mit Zungen redeten vnd Gott hoch preiseten. Da antwortet Petrus / Mag auch jemand das wasser weren / das diese nicht getaufft werden / die den heiligen Geist empfangen haben / gleich wie auch wir? Vnd befalh sie zu teuffen in dem Namen des HErrn. Da baten sie jn / das er etliche tage da bliebe. E S kam aber fur die Apostel vnd Brüder / die in dem Jüdischenlande waren / das auch die Heiden hetten Gottes wort angenomen. Vnd da Petrus hin auff kam gen Jerusalem / zanckten mit jm / die aus der Beschneitung waren / vnd sprachen / Du bist eingegangen zu den Mennern / die Vorhaut haben / vnd hast mit jnen gessen. PEtrus aber hub an / vnd erzelets jnen nach einander her / vnd sprach / Jch war in der stad Joppe im gebete / vnd war entzückt / Vnd sahe ein Gesichte / nemlich / Ein Gefesse ernider faren / wie ein gros leinen Tuch mit vier zipffel / vnd nidergelassen vom Himel / vnd kam bis zu mir. Darein sahe ich / vnd ward gewar / vnd sahe vierfüssige Thier der erden / vnd wilde Thier / vnd Gewürme / vnd Vogel des Himels. Jch höret aber eine stimme / die sprach zu mir / Stehe auff Petre / schlachte vnd iss. Jch aber sprach / O nein HErr / denn es ist nie kein gemeines noch vnreines in meinen mund gegangen. Aber die stimme antwortet mir zum andern mal vom Himel / Was Gott gereiniget hat / das mache du nicht gemein. Das geschach aber drey mal / vnd ward alles wider hin auff gen Himel gezogen. VND sihe / von stund an stunden drey Menner fur dem Hause / darinnen ich war / gesand von Cesarien zu mir. Der Geist aber sprach zu mir / ich solte mit jnen gehen / vnd nicht zweiueln. Es kamen aber mit mir diese sechs Brüder / vnd wir giengen in des Mannes haus. Vnd er verkündiget vns / wie er gesehen hette einen Engel in seinem hause stehen / der zu jm gesprochen hette / Sende Menner gen Joppen / vnd las foddern den Simon mit dem zunamen Petrum / Der wird dir wort sagen / dadurch du selig werdest / vnd dein gantzes Haus? Jn dem aber ich anfieng zu reden / fiel der heilige Geist auff sie / gleichOn vnterscheid der verdienst vnd on Gesetz. wie auff vns am ersten anfang. Da dachte ich an das wort des HErrn / als er saget / Johannes hat mit wasser getaufft / Jr aber sollet mit dem heiligen Geist getaufft werden. So nu Gott jnen gleiche gaben gegeben hat / wie auch vns / die da gleuben an den HErrn Jhesum Christ / Wer war ich / das ich künd Gotte weren? Da sie das höreten / schwiegen sie stille / vnd lobeten Gott vnd sprachen / So hat Gott auch den Heiden busse gegeben zum Leben? D JE aber zurstrewet waren in dem trübsal / so sich vber Stephano erhub / giengen vmbher / bis gen Phenicen vnd Cypern vnd Antiochia / vnd redten das wort zu niemand / denn allein zu den Jüden. Es waren aber etliche vnter jnen / Menner von Cypern vnd Cyrenen / die kamen gen Antiochia / vnd redeten auch zu den Griechen / vnd predigeten das Euangelium vom HErrn Jhesu. Vnd die Hand des HErrn war mit jnen / vnd ein grosse zal ward gleubig / vnd bekeretOn Gesetz komen sie zu Christo. sich zu dem HErrn. ES kam aber diese rede von jnen / fur die ohren der Gemeine zu Jerusalem / Vnd sie sandten Barnabam / das er hin gienge / bis gen Antiochia. Welcher da er hin komen war / vnd sahe die gnade Gottes / ward er fro / vnd ermanet sie alle / Das sie mit festem hertzen an dem HErrn bleiben wolten / Denn er war ein fromer Man / vol heiliges Geists vnd glaubens. Vnd es ward ein gros Volck dem HErrn zugethan. Barnabas aber zog aus gen Tarsen / Saulum wider zu suchen / Vnd da er jn fand / füret er jn gen Antiochia. Vnd sie blieben bey der Gemeine ein gantz jar / vnd lereten viel Volcks / Daher die Jünger am ersten zu Antiochia Christen genennet wurden. J N den selbigen tagen kamen Propheten von Jerusalem gen Antiochia / Vnd einer vnter jnen / mit namen Agabus / stund auff / vnd deutet durch den Geist eine grosse Thewrung / die da komen solt vber den gantzen / kreis der Erden / welche geschach vnter dem Keiser Claudio. Aber vnter den Jüngern beschlos ein jglicher / nach dem er vermochte / zu senden eine Handreichung den Brüdern / die in Judea woneten / Wie sie denn auch theten / vnd schicktens zu den Eltesten / durch die hand Barnabe vnd Sauli. V MB dieselbige zeit leget der König Herodes die hende an etliche von der Gemeine zu peinigen. Er tödtet aber Jacobum Johannes bruder / mit dem schwert. Vnd da er sahe / das den Jüden gefiel / fur er fort / vnd fieng Petrum auch. Es waren aber eben die tage der Süssenbrot. Da er jn nu greiff / leget er jn ins Gefengnis / vnd vberantwortet jn vier vierteilnEin hauffe Knechte ward in vier teil geteilet / da ja ein teil muste das vierde teil der nacht wachen / eins vmbs ander. Kriegsknechten / jn zu bewaren / vnd gedacht jn nach den Ostern dem Volck fur zu stellen. Vnd Petrus ward zwar im Gefengnis gehalten / Aber die Gemeine betet on auffhörenHielt an am Geber / lies nicht ab / wie ein recht Gebet sein sol. fur jn zu Gott. Vnd da jn Herodes wolt furstellen / in der selbigen nacht / schlieff Petrus zwischen zween Kriegsknechten / gebunden mit zwo Ketten / vnd die Hüter fur der thür hüteten des Gefengnis. V ND sihe / der Engel des HErrn kam daher / vnd ein Liecht schein in dem Gemach / vnd schlug Petrum an die seiten / vnd wecket jn auff / vnd sprach / Stehe behends auff. Vnd die Ketten fielen jm von seinen Henden. Vnd der Engel sprach zu jm / Gürte dich vnd thu deine Schuch an. Vnd er that also. Vnd er sprach zu jm / Wirff deinen Mantel vmb dich / vnd folge mir nach. Vnd er gieng hinaus / vnd folgt jm / Vnd wuste nicht / das jm warhafftig solches geschehe durch den Engel / sondern es dauchte jn / er sehe ein Gesichte. Sie giengen aber durch die erste vnd ander Hut / vnd kamen zu der eisern thür / welche zur Stad füret / die that sich jnen von jr selber auff. Vnd tratten hin aus / vnd giengen hin / eine Gasse lang / vnd also bald schied der Engel von jm. Vnd da Petrus zu jm selber kam / sprach er / Nu weis ich warhafftig / das der HErr seinen Engel gesand hat / vnd mich errettet aus der Hand Herodis / von allem warten des Jüdischen Volcks. VND als er sich besinnet / kam er fur das haus Maria der mutter Johannis / der mit dem zunamen Marcus hies / da viel bey einander waren vnd beteten. Als aber Petrus an die thür klopffet des thores / trat erfur ein Magd zu horchen / mit namen Rode. Vnd als sie Petrus stimme erkandte / that sie das thor nicht auff fur freuden / lieff aber hin ein / vnd verkündigets jnen / Petrus stünde fur dem thor. Sie aber sprachen zu jr / Du bist vnsinnig. Sie aber bestunde drauff / es were also. Sie sprachen / Es ist sein EngelHi credunt Angelos esse ministros hominum. . Petrus aber klopffet weiter an. Da sie aber auffthaten / sahen sie jn / vnd entsatzten sich. Er aber wincket jnen mit der hand zu schweigen / Vnd erzelet jnen / wie jn der HErr hatte aus dem Gefengnis gefüret / vnd sprach / Verkündiget dis Jacobo vnd den Brüdern. Vnd gieng hin aus / vnd zog an einen andern Ort. D A es aber tag ward / ward nicht eine kleine bekümmernis vnter den Kriegsknechten / wie es doch mit Petro gangen were. Herodes aber da er jn foddert vnd nicht fand / lies er die Hüter rechtfertigen / vnd hies sie weg füren. Vnd zog von Judea hinab gen Cesarien / vnd hielt alda sein wesen. Denn er gedacht wider die von Tyro vnd Sidon zu kriegen. Sie aber kamen einmütiglich zu jm / vnd vberredten des Königes kemerer Blastum / vnd baten vmb friede / darumb / das jre Lande sich neeren musten von des Königes land. ABer auff einen bestimpten tag / thet Herodes das königliche Kleid an / satzte sich auff den Richtstuel / vnd that eine rede zu jnen. Das Volck aber rieff zu / Das ist Gottes stimme / vnd nicht eines Menschen. Als bald schlug jn der Engel des HErrn / darumb / das er die ehre nicht Gott gab / Vnd ward gefressen von den Würmen / vnd gab den Geist auff. DAs wort Gottes aber wuchs vnd mehret sich. Barnabas aber vnd Saulus kamen wider gen Jerusalem / vnd vberantworten die Handreichung / vnd namen mit sich Johannem / mit dem zunamen Marcus. E S waren aber zu Antiochia in der Gemeine Propheten vnd Lerer / nemlich / Barnabas / vnd Simon genant Niger / vnd Lucius von Cyrenen / vnd Manahen mit Herodes dem Vierfürsten erzogen / vnd Saulus. Da sie aber dem HErrn dieneten vnd fasteten / sprach der heilige Geist / Sondert mir aus Barnabam vnd Saulum / zu dem werck / da zu ich sie beruffen habe. Da fasteten sie vnd beteten / vnd legeten die Hende auff sie / vnd liessen sie gehen. V nd wie sie ausgesand waren vom heiligen Geist / kamen sie gen Seleucia / vnd von dannen schifften sie gen Cypern. Vnd da sie in die stad Salamin kamen / verkündigeten sie das wort Gottes in der Jüden schulen. Sie hatten aber auch Johannem zum Diener. VND da sie die Jnseln durchzogen bis zu der stad Paphos / funden sie einen Zeuberer vnd falschen Propheten / einen Jüden / der hies BarJehuDas ist auff deudsch / ein Son Gottes / Denn die Ebreische sprache nennet Gott / Jehu / das ist der name Tetragrammaton dauon die Jüden viel wunders tichten. Also wird dieser Zeuberer auch desselbigen namen gebraucht haben / wie jtzt die Zeuberer des Creutzes vnd andere heilige wort vnd zeichen brauchen. / der war Sergio Paulo dem Landuogt / einem verstendigen Man / Derselbige rieff zu sich Barnabam vnd Saulum / vnd begerte das wort Gottes zu hören. Da stund jnen wider der Zeuberer ElimasLaut auff Ebreisch fast als habe er sich Eli Messia / das ist / Gottes könig / genennet / oder ein gesalbeter Gottes. Denn die Jüden / vnd sonderlich solche Leute pflegen hohe Göttliche nemen zu füren. (Denn also wird sein name gedeutet) vnd trachtet / das er den Landuogt vom glauben wendet. SAulus aber / der auch Paulus heisset / vol heiliges Geistes / sahe jn an / vnd sprach / O du Kind des Teufels / vol aller list vnd aller schalckheit / vnd Feind aller gerechtigkeit / Du hörest nicht auff abzuwenden die rechten wege des HErrn. Vnd nu sihe / die Hand des HErrn kompt vber dich / vnd solt blind sein / vnd die Sonne ein zeit lang nicht sehen. Vnd von stund an fiel auff jn tunckelheit vnd finsternis / vnd gieng vmbher vnd suchte Handleiter. Als der LanduogtDer ist ja auch on Gesetz vnd verdienst / ein Christen vnd heilig / so er doch ein Heide / vnd weltlicher Herr ist. das Geschichte sahe / gleubet er / vnd verwunderte sich der lere des HErrn. D A aber Paulus vnd die vmb jn waren von Papho schifften / kamen sie gen Pergen im lande Pamphylia. Johannes aber weich von inen vnd zoch wider gen Jerusalem. Sie aber zogen durch von Pergen / vnd kamen gen Antiochian / im lande Pisidia / vnd giengen in die Schule am Sabbather tage / vnd satzten sich. Nach der Lection aber des Gesetzes vnd der Propheten / sandten die Obersten der Schule zu jnen / vnd liessen jnen sagen / Lieben Brüder / wolt jr etwas reden vnd das Volck ermanen / so saget an. DA stund Paulus auff / vnd wincket mit der hand / vnd sprach / Jr Menner von Jsrael / vnd die jr Gott fürchtet / höret zu. Der Gott dieses Volcks hat erwelet vnser Veter / vnd erhöhet das Volck / da sie Frembdlinge waren im lande Egypti / vnd mit einem hohen Arm füret er sie aus dem selbigen / vnd bey vierzig jaren lang duldet er jre weise in der wüsten. Vnd vertilget sieben Völcker in dem lande Canaan / vnd teilet vnter sie nach dem Los jener Lande. Darnach gab er jnen Richter bey drey hundertEtliche Text haben vier hundert / Aber die Historien vnd rechnung der jar leidens nicht. Jst des Schreibers jrthum / der vier fur drey geschreiben hat / welchs leicht ist geschehen im Griechischen. vnd fünffzig jar lang / bis auff den Propheten Samuel. Vnd von da an baten sie vmb einen König / Vnd Gott gab jnen Saul / den son Kis / einen Man aus dem geschlechte BenJamin vierzig jar lang. Exod. 13; Josu. 13; 1. Reg. 8. VND da er denselbigen wegthet / Richtet er auff vber sie Dauid zum Könige / von welchem er zeugete / Jch hab funden Dauid den son Jesse / einen Man nach meinem hertzen / der sol thun allen meinen willen. Aus dieses Samen hat Gott / wie er verheissen hat / gezeugt Jhesum dem volck Jsrael zum Heiland. Als denn Johannes zuuor dem volck Jsrael prediget die tauffe der Busse / ehe denn er anfieng. Als aber Johannes seinen Lauff erfüllet / sprach er / Jch bin nicht der / da fur jr mich haltet / Aber sihe / Er komet nach mir / Des ich nicht werd bin / das ich jm die schuhe seiner Füsse aufflöse. 1. Reg. 16; Matt. 3; Mar. 1; Joh. 1. JR Menner / lieben Brüder / jr kinder des geschlechtes Abraham / vnd die vnter euch Gott fürchten / Euch ist das wort dieses Heils gesand. Denn die zu Jerusalem wonen vnd jre Obersten / die weil sie Diesen nicht kennetenDa sihe / das man wol kan viel von Christo plaudern vnd dennoch denselben leugnen vnd tödten. / noch die stimme der Propheten (welche auff alle Sabbather gelesen werden) haben sie dieselben mit jrem vrteilen erfüllet. Vnd wiewol sie keine Vrsache des todes an jm funden / baten sie doch Pilatum jn zu tödten. Vnd als sie alles volendet hatten / was von jm geschrieben ist / namen sie jn von dem Holtz / vnd legten jn in ein Grab. Aber Gott hat jn aufferweckt von den Todten / vnd er ist erschienen viel tage / denen / die mit jm hin auff von Galilea gen Jerusalem gegangen waren / welche sind seine Zeugen an das Volck. VND wir auch verkündigen euch die Verheissunge / die zu vnsern Vetern geschehen ist / Das dieselbige Gott / vns / jren Kindern erfüllet hat / Jn dem das er Jhesum aufferwecket hat. Wie denn im ersten Psalm geschrieben stehet / Du bist mein Son / Heute habe ich dich gezeuget. Das er jn aber hat von den Todten aufferweckt / das er fort nicht mehr sol verwesen / spricht er also / Jch wil euch die gnade Dauid verheissen / trewlich halten. Darumb spricht er auch am andern ort / Du wirst es nicht zugeben / das dein Heiliger die verwesung sehe. Denn Dauid / da er zu seiner zeit gedienet hatte dem willen Gottes / ist er entschlaffen / vnd zu seinen Vetern gethan / Vnd hat die verwesung gesehen. Den aber Gott aufferweckt hat / der hat die verwesung nicht gesehen. Psal. 2; Jesa. 55; Psal. 16. SO sey es nu euch / kund lieben Brüder / Das euch verkündiget wird vergebung der Sünde durch Diesen / vnd von dem allem / durch welches jr nicht kundtet im gesetz Mosi gerecht werden. Wer aber an Diesen gleubet / der ist gerecht. Sehet nu zu / das nicht vber euch kome / das in den Propheten gesagt ist / Sehet jr Verechter vnd verwundert euch / vnd werdet zu nichte / Denn ich thue ein werck zu ewren zeiten / welchs jr nicht gleuben werdet / so es euch jemand erzelen wird. Aba. 1. DA aber die Jüden aus der Schule giengen / baten die Heiden das sie zwischen Sabbaths / jnen die wort sageten. Vnd als die Gemeine der Schule von einander giengen / folgeten Paulo vnd Barnaba nach viel Jüden vnd gottfürchtige Jüdgenossen / Sie aber sagten jnen / vnd vermaneten sie / Das sie bleiben solten in der gnade Gottes. AM folgenden Sabbath aber kam zusamen fast die gantze Stad / das wort Gottes zu hören. Da aber die Jüden das Volck sahen / wurden sie vol neides / vnd widersprachen dem / das von Paulo gesagt ward / widersprachen vnd lesterten. Paulus aber vnd Barnabas sprachen frey öffentlich / Euch muste zu erst das wort Gottes gesagt werden / Nu jr es aber von euch stosset / vnd achtet euch selbs nicht werd des ewigen Lebens / Sihe / so wenden wir vns zu den Heiden. Denn also hat vns der HERR geboten / Jch habe dich den Heiden zum Liecht gesetzt / das du das Heil seiest bis an das ende der Erden. Jesa. 49. DA es aber die Heiden höreten / wurden sie fro / vnd preiseten das wort des HErrn / vnd wurden gleubigVerbo / sine lege et operibus hi conuertuntur. / wie viel jrer zum ewigen Leben verordnet waren. Vnd das wort des HErrn ward ausgebreitet durch die gantze Gegend. Aber die Jüden bewegeten die andechtigen vnd erbarn Weiber / vnd der stad Obersten / vnd erweckten eine verfolgunge vber Paulum vnd Barnaban / vnd stiessen sie zu jren Grentzen hinaus. Sie aber schüttelten den staub von jren Füssen vber sie / vnd kamen gen Jconion. Die Jünger aber wurden vol freuden vnd heiligen Geists. Matt. 10. E S geschach aber zu Jconion / das sie zusamen kamen / vnd predigten in der Jüdenschulen / also / das ein grosse menge der Jüden vnd der Griechen gleubig ward. Die vngleubigen Jüden aber erweckten vnd entrüsten die seelen der Heiden wider die Brüder. So hatten sie nu jr wesen daselbs eine lange zeit / vnd lereten frey im HErrn / welcher bezeugete das Wort seiner gnade / vnd lies Zeichen vnd Wunder geschehen durch jre hende. Die menge aber der Stad spaltet sich / Etliche hieltens mit den Jüden / Vnd etliche mit den Aposteln. DA sich aber ein Sturm erhub der Heiden vnd der Jüden vnd jrer Obersten / sie zu schmehen vnd zu steinigen / wurden sie des innen / vnd entflohen in die Stedte des landes Lycaonia / gen Lystran vnd Derben / vnd in die gegend vmbher / vnd predigeten daselbs das Euangelium. V ND es war ein Man zu Lystra / der muste sitzen / Denn er hatte böse füsse / vnd war Lam von Mutterleibe / der noch nie gewandelt hatte / der höret Paulum reden. Vnd als er jn ansahe / vnd mercket / das er gleubete / jm möchte geholffen werden / sprach er mit lauter stimme / Stehe auffrichtig auff deine Füsse. Vnd er sprang auff vnd wandelte. Da aber das Volck sahe / was Paulus gethan hatte / Huben sie jre stimme auff / vnd sprachen auff Lycaonisch / Die Götter sind den Menschen gleich worden / vnd zu vns ernider komen. Vnd nenneten Barnabam / Jupiter / vnd Paulum / Mercurius / dieweil er das wort füret. Der Priester aber Jupiters / der fur jrer Stad war / brachte Ochsen vnd Krentze fur das thor / vnd wolte opffern sampt dem Volck. DA das die Apostel Barnabas vnd Paulus höreten / zurissen sie jre Kleider vnd sprungen vnter das Volck / schrien vnd sprachen / Jr Menner / was machet jr da? Wir sind auch sterbliche Menschen / gleich wie jr / vnd predigen euch das Euangelium / Das jr euch bekeren solt / von diesen falschen / zu dem lebendigen Gott / welcher gemacht hat Himel vnd Erden / vnd das Meer / vnd alles was drinnen ist / Der in vergangen zeiten hat lassen alle Heiden wandeln jre eigen wege. Vnd zwar hat er sich selbs nicht vnbezeuget gelassen / hat vns viel Guts gethan / vnd vom Himel regen vnd fruchtbare zeitung gegeben / vnser Hertzen erfüllet mit Speise vnd Freuden. Vnd da sie das sageten / stilleten sie kaum das Volck / das sie jnen nicht opfferten. ES kamen aber da hin Jüden von Antiochia vnd Jconion / vnd vberredeten das Volck / vnd steinigten Paulum / vnd schleifften jn zur Stad hinaus / meineten / er were gestorben. D a jn aber die Jünger vmbringeten / stund er auff vnd gieng in die Stad. Vnd auff den andern tag gieng er aus mit Barnaba gen Derben / vnd predigeten derselbigen Stad das Euangelium vnd vnterweiseten jrer viel. Vnd zogen wider gen Lystran vnd Jconion vnd Antiochian / stercketen die seele der Jünger / vnd ermaneten sie / Das sie im glauben blieben / vnd / Das wir durch viel trübsal müssen in das reich Gottes gehen. Vnd sie ordenten jnen hin vnd her Eltesten in den Gemeinen / beteten vnd fasteten / vnd befolhen sie dem HErrn / an den sie gleubig worden waren. VND zogen durch Pisidian / vnd kamen in Pamphylian / vnd redten das wort zu Pergen / vnd zogen hin ab gen Attalian / V nd von dannen schifften sie gen Antiochian / von dannen sie verordnet waren / durch die gnade Gottes / zu dem werck / das sie hatten ausgericht. Da sie aber dar kamen / versamleten sie die Gemeine / vnd verkündigeten / wie viel Gott mit jnen gethan hatte / vnd wie er den Heiden hette die thür des glaubens auff gethan. Sie hatten aber jr wesen alda nicht eine kleine zeit / bey den Jüngern. V ND etliche kamen er ab von Judea / vnd lereten die Brüder / Wo jr euch nicht beschneiten lasset nach der weise Mosi / So künd jr nicht selig werden. Da sich nu ein Auffrhur erhub / vnd Paulus vnd Barnabas nicht ein geringen zanck mit jnen hatten / ordenten sie / Das Paulus vnd Barnabas / vnd etliche ander aus jnen hin auff zögen / gen Jerusalem zu den Aposteln vnd Eltesten / vmb dieser Frage willen. Vnd sie wurden von der Gemeine geleitet / vnd zogen durch Phenicen vnd Samarian / vnd erzeleten den wandel der Heiden / vnd machten grosse freude allen Brüdern. DA sie aber dar kamen gen Jerusalem / wurden sie empfangen von der Gemeine / vnd von den Aposteln / vnd von den Eltesten / vnd sie verkündigeten / wie viel Gott mit jnen gethan hatte. Da tratten auff etliche von der Phariseer secten / die gleubig waren worden / vnd sprachen / Man mus sie beschneiten / vnd gebieten zu halten das gesetz Mosi. Aber die Apostel vnd die Eltesten kamen zusamen / diese rede zu besehen. D A man sich aber lange gezancket hatte / stund Petrus auff / vnd sprach zu jnen / Jr Menner / lieben Brüder / Jr wisset / das Gott lang vor dieser zeit / vnter vns erwelet hat / das durch meinen mund / die Heiden das wort des Euangelij höreten vnd gleubten. Vnd Gott der Hertzkündiger zeugete vber sie / vnd gab jnen den heiligen Geist / gleich auch wie vns / vnd macht kein vnterscheidDas heisset on Gesetz vnd verdienst selig worden. zwischen vns vnd jnen / Vnd reinigete jre Hertzen durch den glauben. Was versucht jr denn nu Gott / mit aufflegen des Jochs auff der Jünger helse / welches weder vnser Veter / noch wir haben mügen tragen? Sondern wir gleuben / durch die gnade des HErrn Jhesu Christi selig zu werden / gleicherweise wie auch sie. Da schweig die gantze Menge stille / Vnd höreten zu Paulo vnd Barnaba / die da erzeleten / wie grosse Zeichen vnd Wunder Gott durch sie gethan hatte / vnter den HeidenDie doch vnbeschnitten vnd on Gesetz waren. . DArnach als sie geschwigen waren / antwortet Jacobus vnd sprach / Jr Menner / lieben Brüder / höret mir zu / Simon hat erzelet wie auffs erst / Gott heimgesucht hat / vnd angenomen ein Volck aus den Heiden / zu seinem Namen. Vnd da stimmen mit der Propheten rede / als geschrieben stehet / Darnach wil ich widerkomen / vnd wil widerbawen die hütte Dauid / die zurfallen ist / vnd jre Lücken wil ich widerbawen / vnd wil sie auffrichten / Auff das / was vbrig ist von Menschen / nach dem HERRN frage / Dazu alle Heiden / vber welche mein NameDas ist / Die mit meinem Namen genennet werden / als ein volck Gottes / ein Gemeine Christi / ein Diener des HErrn. genennet ist / spricht der HERR / der das alles thut. Gott sind alle seine werck bewust von der Welt her. Darumb beschliesse ich / Das man denen / so aus den Heiden zu Gott sich bekeren / nicht vnruge mache / Sondern schreibe jnen / Das sie sich enthalten von vnsauberkeit der Abgötter / vnd von Hurerey / vnd vom Ersticktem / vnd vom Blut. Denn Moses hat von langen zeiten her in allen Stedten / die jn predigen / vnd wird alle Sabbather tag in den Schulen gelesen. V Nd es dauchte gut die Apostel vnd Eltesten sampt der gantzen Gemeine / aus jnen Menner erwelen vnd senden gen Antiochian / mit Paulo vnd Barnaba / nemlich / Judam mit dem zunamen Barsabas / vnd Silan / welche menner Lerer waren vnter den Brüdern / Vnd sie gaben Schrifft in jre hand / also. WJR die Apostel vnd Eltesten vnd Brüdere / Wündschen heil / den Brüdern aus den Heiden / die zu Antiochia vnd Syria / vnd Cilicia sind. Dieweil wir gehöret haben / Das etliche von den vnsern sind ausgegangen / vnd haben euch mit leren jrre gemacht / vnd ewre Seelen zurüttet / vnd sagen / Jr solt euch beschneiten lassen / vnd das Gesetze halten / welchen wir nichts befolhen haben(Merck) Das der heilige Geist / die Werck vnd Gesetzelerer nicht sendet / Sondern nennet sie Verwirrer vnd Betrüber der Christen. . Hat es vns gut gedaucht einmütiglich versamlet / Menner erwelen / vnd zu euch senden / mit vnsern liebsten Barnaba vnd Paulo / welche Menschen jre seele dar gegeben haben fur den Namen vnsers HErrn Jhesu Christi. So haben wir gesand Judan vnd Silan / welche auch mit worten das selbige verkündigen werden. Denn es gefelt dem heiligen Geiste vnd vns / euch keine Beschwerung mehr auff zu legen / denn nur diese nötige stück / Das jr euch enthaltet vom Götzenopffer vnd vom Blut / vnd vom Erstickten / vnd von Hurerey / Von welchen / so jr euch enthaltet / thut jr recht / Gehabt euch wol. D A diese abgefertiget waren / kamen sie gen Antiochian / vnd versamleten die menge / vnd vberantworten den Brieff. Da sie den lasen / wurden sie des trostesVom Gesetz frey zu sein. fro. Judas aber vnd Silas / die auch Propheten waren / ermaneten die Brüder mit vielen reden / vnd stercketen sie. Vnd da sie verzogen eine zeit lang / wurden sie von den Brüdern mit frieden abgefertiget zu den Aposteln. Es gefiel aber Sila / das er da bliebe. Paulus aber vnd Barnabas hatten jr wesen zu Antiochia / lereten vnd predigeten des HErrn wort / sampt vielen andern. N Ach etlichen tagen aber sprach Paulus zu Barnaba / Las vns widerumb ziehen / vnd vnsere Brüder besehen durch alle Stedte / in welchen wir des HErrn wort verkündiget haben / wie sie sich halten. Barnabas aber gab rat / Das sie mit sich nemen Johannem / mit dem zunamen Marcus. Paulus aber achtet es billich / das sie nicht mit sich nemen einen solchen / der von jnen gewichen war in Pamphylia / vnd war nicht mit jnen gezogen zu dem werck. Vnd sie kamen scharff an einander / also / das sie von einander zogen / vnd Barnabas zu sich nam Marcum / vnd schiffte in Cypern / Paulus aber welet Silan / vnd zoch hin / der gnade Gottes befolhen / von den Brüdern. Er zoch aber durch Syrien vnd Cilician / vnd sterckte die Gemeine. E R kam aber gen Derben vnd Lystran. Vnd sihe / ein JüngerOn Gesetz vnd vnbeschnitten / ein rechter Heide / doch ein Christen. war da selbs / mit namen Timotheus / eines Jüdischen weibes Son / die war gleubig / aber eines Griechischen vaters. Der hatte ein gut gerüchte bey den Brüdern / vnter den Lystranern vnd zu Jconion. Diesen wolte Paulus lassen mit sich ziehen / vnd nam vnd beschneit jn vmb der Jüden willen / die an demselbigen ort waren / Denn sie wusten alle / das sein Vater war ein Grieche gewesen. Als sie aber durch die Stedte zogen / vberantworten sie jnen zu halten den SpruchVon der freiheit vom Gesetz. Act. 15 / welcher von den Aposteln vnd Eltesten zu Jerusalem beschlossen war. Da wurden die Gemeinen im glauben befestiget / vnd namen zu an der zal teglich. DA sie aber durch Phrygian vnd das land Galatian zogen / ward jnen geweret von dem heiligen Geiste zu reden das wort in Asia. Als sie aber kamen an Mysian / versuchten sie durch Bithynian zu reisen / vnd der Geist lies jnen nicht zu. Da sie aber fur Mysian vberzogen / kamen sie hin hab gen Troada / V nd Paulo erschein ein Gesichte bey der nacht / Das war ein Man aus Macedonia / der stund vnd bat jn / vnd sprach / Kom ernider in Macedonian / vnd hilff vns. Als er aber das Gesichte gesehen hatte / da trachten wir also bald zu reisen in Macedonian / gewis / das vns der HErr da hin beruffen hette / jnen das Euangelium zu predigen. D A furen wir aus von Troada / vnd stracks lauffs kamen wir gen Samothracian / Des andern tages gen Neapolin / vnd von dannen gen Philippis / welche ist die Heubtstad des landes Macedonia / vnd eine Freiestad. Wir hatten aber in dieser Stad vnser wesen etliche tage. Des tages der Sabbather giengen wir hin aus fur die Stad / an das wasser / da man pfleget zu beten / vnd satzten vns / vnd redeten zu den Weibern / die da zusamen kamen. V nd ein gottfürchtig Weib mit namen Lydia eine Purpurkremerin / aus der stad der Thyatirer / hörete zu / welcher that der HErr das hertz auff / das sie drauff acht hatte / was von Paulo geredt ward. Als sie aber vnd jr Haus getaufft ward / ermanet sie vns / vnd sprach / So jr mich achtet / das ich gleubig bin an den HErrn / so kompt in mein Haus vnd bleibet alda. Vnd sie zwang vns. E S geschach aber / da wir zu dem Gebet giengen / Das eine Magd vns begegnet / die hatte einen Warsagergeist / vnd trug jren Herrn viel Genies zu mit warsagen. Dieselbige folgete allenthalben Paulo vnd vns nach / schrey vnd sprach / Diese Menschen sind knechte Gottes des Allerhöhesten / die euch den weg der seligkeit verkündigen / Solchs that sie manchen tag. Paulo aber that das wehe / vnd wandte sich vmb / vnd sprach zu dem Geiste / Jch gebiete dir in dem namen Jhesu Christi / das du von jr ausfarest. Vnd er fur aus zu derselbigen stunde. DA aber jre Herrn sahen / das die hoffnung jres Genies war ausgefaren / namen sie Paulum vnd Silan / zogen sie auff den Marckt fur die Obersten vnd füreten sie zu den Heubtleuten / vnd sprachen / Diese Menschen machen vnser Stad jrre / vnd sind Jüden / vnd verkündigen eine Weise / welche vns nicht zimet an zunemen / noch zu thun / weil wir Römer sind. Vnd das Volck ward erregt wider sie / vnd die Heubtleute liessen jnen die Kleider abreissen / vnd hiessen sie steupen. V nd da sie wol gesteupet hatten / worffen sie sie ins Gefengnis / vnd geboten dem Kerckermeister / das er sie wol bewarete. Der nam solch gebot an / vnd warff sie in das innerste Gefengnis / vnd leget jre füsse in den Stock. VMb die mitternacht aber beteten Paulus vnd Silas / vnd lobeten Gott. Vnd es höreten sie die Gefangenen. Schnel aber ward ein grosses Erdbeben / also / das sich bewegeten die grundfeste des Gefengnis. Vnd von stund an wurden alle Thüren auffgethan / vnd aller Bande los. A ls aber der Kerckermeister aus dem schlaffe fuhr / vnd sahe die thüren des Gefengnis auff gethan / zoch er das Schwert aus / vnd wolte sich selbs erwürgen / Denn er meinet / die Gefangenen weren entflohen. Paulus aber rieff laut / vnd sprach / Thu dir nichts vbels / denn wir sind alle hie. ER foddert aber ein Liecht vnd sprang hin ein / vnd ward zittern vnd fiel Paulo vnd Sila zun füssen / vnd füret sie her aus / vnd sprach / Lieben Herrn / was sol ich thun / das ich selig werde? Sie sprachen / Gleube an den HERRN Jhesum / so wirstu vnd dein Haus selig. Vnd sagten jm das wort des HErrn / vnd allen die in seinem Hause waren. Vnd er nam sie zu sich / in der selbigen stunde der nacht / vnd wusch jnen die Strimen abe / Vnd er lies sich teuffen / vnd alle die seinen also balde. Vnd füret sie in sein Haus / vnd setzet jnen einen Tisch / vnd frewet sich mit seinem gantzen Hause / das er an Gott gleubig worden war. VND da es tag ward / sandten die Heubtleute Staddiener / vnd sprachen / Las die Menschen gehen. Vnd der Kerckermeister verkündigete diese rede Paulo / Die Heubtleute haben her gesand / das jr los sein solt / Nu ziehet aus vnd gehet hin mit frieden. Paulus aber sprach zu jnen / Sie haben vns on recht vnd vrteil / öffentlich gesteupet / die wir doch Römer sind / vnd in das Gefengnis geworffen / vnd solten vns nu heimlich ausstossen. Nicht also / sondern lasset sie selbs komen / vnd vns hin aus füren. Die Staddiener verkündigeten diese wort den Heubtleuten. Vnd sie furchten sich / da sie höreten / das sie Römer weren / Vnd kamen vnd ermaneten sie / vnd füreten sie her aus / vnd baten sie / das sie auszögen aus der Stad. Da giengen sie aus dem Gefengnis / vnd giengen zu der Lydia / Vnd da sie die Brüder gesehen hatten vnd getröstet / zogen sie aus. D A sie aber durch Amphipolin vnd Appollonian reiseten / kamen sie gen Thessalonich / da war eine Jüdenschule. Nach dem nu Paulus gewonet war / gieng er zu jnen hin ein / vnd redet mit jnen auff drey Sabbathen aus der Schrifft / thet sie jnen auff / vnd legets jnen fur / Das Christus muste leiden vnd aufferstehen von den Todten / vnd / Das dieser Jhesus / den ich (sprach er) euch verkündige / ist der Christ. Vnd etliche vnter jnen fielen jm zu / vnd geselleten sich zu Paulo vnd Sila / Auch der gottfürchtigen Griechen eine grosse menge / da zu der furnemesten Weiber nicht wenig. ABer die halstarrigen Jüden neideten / vnd namen zu sich etliche boshafftige Menner Pöbeluolcks / machten eine Rotte / vnd richteten eine Auffrhur in der Stad an / vnd traten fur das haus Jasonis / vnd suchten sie zu füren vnter das gemeine Volck. Da sie aber sie nicht funden / schleiffeten sie den Jason vnd etliche Brüder fur die Obersten der Stad / vnd schrien / Diese / die den gantzen Weltkreis erregen / sind auch her komen / die herberget Jason. Vnd diese alle handeln wider des Keisers gebot / sagen / ein ander sey der König / nemlich Jhesus. Sie bewegeten aber das Volck / vnd die Obersten der stad / die solches höreten. Vnd da sie verantwortung von Jason vnd den andern empfangen hatten / liessen sie sie los. D Je Brüder aber fertigeten sie also balde ab bey der nacht Paulum vnd Silan / gen Berrhoen. Da sie dar kamen / giengen sie in die Jüdenschule / Denn sie waren / die edlesten vnter denen zu Thessalonich / Die namen das wort auff gantz williglich / vnd forscheten teglich in der Schrifft / Ob sichs also hielte. So gleubten nu viel aus jnen / auch der griechischen erbarn Weiber vnd Menner nicht wenig. ALs aber die Jüden von Thessalonich erfuren / das auch zu Berrhoen das wort Gottes von Paulo verkündiget würde / kamen sie vnd bewegeten auch alda das Volck. Aber da fertigeten die brüder Paulum also balde ab / das er gieng bis an das meer / Silas aber vnd Timotheus blieben da. Die aber Paulum geleiten / füreten jn bis gen Athene / Vnd als sie befelh empfiengen an den Silan vnd Timotheum / das sie auffs schierste zu jm kemen / zogen sie hin. D A aber Paulus jrer zu Athene wartet / Ergrimmet sein Geist in jm / da er sahe die Stad so gar abgöttisch. Vnd er redet zwar zu den Jüden vnd Gott fürchtigen in der Schule / auch auff dem Marckte alle tage / zu denen / die sich erzu funden. Etliche aber der Epicurer vnd Stoiker Philosophi zanckten mit jm / Vnd etliche sprachen / was wil dieser Lotterbubespermologos im Griechischen heissen Lotterbuben / Tyriackskremer / Freiheten / vnd des gesindes das mit vnnützem gewesch hin vnd wider im Lande sich neeret. sagen? Etliche aber / Es sihet als wolte er newe Götter verkündigen. Das machet / Er hatte das Euangelium von Jhesu vnd von der Aufferstehung jnen verkündigt. Sie namen jn aber / vnd füreten jn auff den Richtsplatz / vnd sprachen / Können wir auch erfaren / was das fur eine newe Lere sey / die du lerest? Denn du bringest etwas newes fur vnsere ohren / So wolten wir gerne wissen / was das sey. Die Athener aber alle / auch die Auslender vnd Geste / waren gericht auff nichts anders / denn etwas newes zu sagen oder zu hören. PAulus aber stund mitten auff dem Richtsplatz / vnd sprach / Jr Menner von Athene / Jch sehe euch / das jr in allen stücken allzu Abergleubig seid. Jch bin her durch gegangen / vnd hab gesehen ewre Gottesdienste / Vnd fand einen Altar / dar auff war geschrieben / Dem vnbekanten Gott. Nu verkündige ich euch den selbigen / dem jr vnwissend Gottesdienst thut. GOtt der die Welt gemacht hat / vnd alles was drinnen ist / Sintemal er ein HERR ist Himels vnd der Erden / wonet er nicht in Tempeln mit henden gemacht / Sein wird auch nicht von Menschen henden gepfleget / als der jemands bedürffe / So er selber jederman Leben vnd Adem allenthalben gibt. Vnd hat gemacht / das von einem Blut aller Menschen geschlecht auff dem gantzen Erdboden wonen / Vnd hat Ziel gesetzt zuuor versehen / wie lang vnd weit sie wonen sollen / Das sie den HErrn suchen solten / ob sie doch jn fülen vnd finden möchten. Vnd zwar / Er ist nicht ferne von einem jglichen vnter vns / Denn in jm leben / weben / vnd sind wir. Als auch etliche Poeten bey euch gesagt haben / Wir sind seines GeschlechtsDas ist / wir sind von jm her komen als vom Vater oder Schepffer.. So wir denn göttlichs Geschlechts sind / Sollen wir nicht meinen / die Gottheit sey gleich den gülden / silbern / steinern / Bilden / durch menschliche gedancken gemacht. VND zwar hat Gott die zeit der vnwissenheit vbersehen / Nu aber gebeut er allen Menschen / an allen Enden / busse zu thun / Darumb / das er einen tag gesetzt hat / auff welchen er richten wil den kreis des Erdboden / mit gerechtigkeit / Durch einen Man / in welchem ers beschlossen hat / vnd jederman furhelt den glauben / nach dem er jn hat von den Todten aufferweckt. DA sie höreten die aufferstehung der Todten / Da hattens etliche jren spot / Etliche aber sprachen / Wir wollen dich dauon weiter hören. Also gieng Paulus von jnen. Etliche Menner aber hiengen jm an / vnd wurden gleubigOn Gesetz vnd werck / Denn sie waren ja Heiden. / Vnter welchen war Dionysius / einer aus dem Rat / vnd ein weib mit namen Damaris / vnd andere mit jnen. D Arnach schied Paulus von Athene / vnd kam gen Corinthen / vnd fand einen Jüden mit namen Aquila / der geburt aus Ponto / welcher war newlich aus welschemlande komen sampt seinem weibe Priscilla / darumb / das der Keiser Claudius geboten hatte allen Jüden / zuweichen aus Rom. Zu den selbigen gieng er ein / vnd dieweil er gleichs Handwercks war / bleib er bey jnen vnd erbeitet / Sie waren aber des handwercks Teppichmacher. Vnd er leret in der Schule auff alle Sabbather / vnd beredet beide Jüden vnd Griechen. DA aber Silas vnd Timotheus aus Macedonia kamen / drang Paulum der Geist zu bezeugen den Jüden / Jhesum / das er der Christ sey. Da sie aber widerstrebeten vnd lesterten / schüttelt er die Kleider aus / vnd sprach zu jnen / Ewer Blut sey vber ewer heubt / Jch gehe von nu an rein zu den Heiden. Vnd macht sich von dannen / vnd kam in ein Haus eines mit namen Just der gottfürchtig war / vnd desselbigen Haus war zu nehest an der Schule. Crispus aber der Oberste der Schulen gleubte an den HErrn / mit seinem gantzen Hause. Vnd viel CorintherDie komen auch on Gesetz vnd werck. / die zuhöreten / wurden gleubig / vnd liessen sich teuffen. ES sprach aber der HErr durch ein Gesichte in der nacht zu Paulo / Fürchte dich nicht / sondern rede / vnd schweige nicht / Denn ich bin mit dir / vnd niemand sol sich vnterstehen dir zu schaden / Denn ich habe ein gros Volck in dieser Stad. Er sas aber daselbs ein jar vnd sechs monden / vnd leret sie das wort Gottes. DA aber Gallion Landuogt war in Achaia / empöreten sich die Jüden einmütiglich wider Paulum / vnd füreten jn fur den Richtstuel / vnd sprachen / Dieser vberredet die Leute Gotte zu dienen / dem Gesetze zu wider. Da aber Paulus wolte den mund auffthun / sprach Gallion zu den Jüden / Wenn es ein freuel oder schalckheit were / lieben Jüden / so höret ich euch billich / Weil es aber ein Frage ist von der lere / vnd von den worten / vnd von dem Gesetze vnter euch / So sehet jr selber zu / ich gedencke darüber nicht Richter zu sein. Vnd treib sie von dem Richtstuel. Da ergriffen alle Geiechen Sosthenen den Obersten der Schulen / vnd schlugen jn fur dem Richtstuel / Vnd Gallion nam sichs nichts an. P AVlus aber bleib noch lange daselbs / Darnach machet er seinen abschied mit den Brüdern / vnd wolt in Syrien schiffen / vnd mit jm Priscilla vnd Aquila. Vnd er beschor sein Heubt zu Kenchrea / Denn er hatte ein Gelübde. Vnd kam hin ab gen Ephesum / vnd lies sie daselbs / Er aber gieng in die Schule vnd redet mit den Jüden. Sie baten jn aber / das er lenger zeit bey jnen bliebe. Vnd er verwilliget nicht / sondern machet seinen abschied mit jnen / vnd sprach / Jch mus aller ding das künfftig Fest zu Jerusalem halten / wils Gott / so wil ich zu euch komen. Vnd fuhr weg von Epheso / vnd kam gen Cesarien / vnd gieng hin auff vnd grüsset die Gemeine. Vnd zoch hin ab gen Antiochian / V nd verzog etliche zeit. Vnd reiset aus / vnd durchwandelte nach einander das Galatischland vnd Phrygian / vnd sterckete alle Jünger. Num. 6. E S kam aber gen Ephesum ein Jüde / mit namen Appollo / der geburt von Alexandria / ein beredter Man / vnd mechtig in der Schrifft. Dieser war vnterweiset den weg des HErrn / vnd redet mit brünstigem geist / vnd lerete mit vleis von dem HErrn / vnd wuste allein von der tauffe Johannis. Dieser fieng an frey zu predigen / in der Schule. Da jn aber Aquila vnd Priscilla höreten / namen sie jn zu sich / vnd legten jm den weg Gottes noch vleissiger aus. Da er aber wolte in Achaiam reisen / schriebenDas man den Schleichern nicht sol gleuben / on Brieue. die Brüder / vnd vermaneten die Jünger / das sie jn auffnamen. Vnd als er dar komen war / halff er viel denen / die gleubig waren worden durch die gnade. Denn er vberwand die Jüden bestendiglich / vnd erweisete öffentlich durch die Schrifft / Das Jhesus der Christ sey. E S geschach aber / da Appollo zu Corinthen war / das Paulus durchwandelt die öbern Lender / vnd kam gen Ephesum vnd fand etliche Jünger / zu den sprach er / Habt jr den heiligen Geist empfangen / da jr gleubig worden seid? Sie sprachen zu jm / Wir haben auch nie gehört / ob ein heiliger Geist sey. Vnd er sprach zu jnen / Wor auff seid jr denn getaufft? Sie sprachen / Auff Johannes tauffe. Paulus aber sprach / Johannes hat getaufft mit der tauffe der Busse / vnd saget dem volck / das sie solten gleuben an den / der nach jm komen solte / das ist / an Jhesum / das der Christus sey. Da sie das höreten / liessen sie sich teuffen auff den namen des HErrn Jhesu. Vnd da Paulus die hende auff sie leget / kam der heilige Geist auff sie / vnd redeten mit Zungen vnd weissageten. Vnd alle der Menner war bey zwelffen. ER gieng aber in die Schule / vnd predigte frey drey monden lang / leret vnd beredet sie von dem reich Gottes. Da aber etliche verstockt waren / vnd nicht gleubten / vnd vbel redeten von dem wege fur der Menge / Weich er von jnen / vnd sondert abe die Jünger / vnd redet teglich in der Schulen eines / der hies Tyrannus. Vnd dasselbige geschach zwey jar lang / also / das alle die in Asia woneten / das wort des HErrn Jhesu höreten / beide Jüden vnd Griechen. Vnd Gott wircket nicht geringe Thaten durch die hende Pauli / also / das sie auch von seiner Haut die Schweistüchlin vnd Koller vber die Krancken hielten / vnd die Seuche von jnen wichen / vnd die bösen Geister von jnen ausfuren. ES vnterwunden sich aber etliche der vmblauffenden Jüden / die da Beschwerer waren / den Namen des HErrn Jhesu zu nennen vber die da böse Geister hatten / vnd sprachen / Wir beschweren euch bey Jhesu / den Paulus prediget. Es waren jr aber sieben Söne eines Jüden Skeua des Hohenpriesters / die solchs theten. Aber der böse Geist antwortet / vnd sprach / Jhesum kenne ich wol / vnd Paulum weis ich wol / Wer seid jr aber? Vnd der Mensch / in dem der böse Geist war / sprang auff sie / vnd ward jr mechtig / vnd warff sie vnter sich / also / das sie nacket vnd verwundet aus dem selbigen Hause entflohen. Dasselbige aber ward kund allen die zu Epheso woneten / beide Jüden vnd Griechen / vnd fiel eine furcht vber sie alle / Vnd der Name des HErrn Jhesu ward hoch gelobet. ES kamen auch viel dere / die gleubig waren worden / vnd bekandten vnd verkündigeten / was sie ausgerichtMit predigen / leren vnd andern Früchten des Euangelij. hatten. Viel aber die da furwitzige Kunst getrieben hatten / brachten die Bücher zusamen vnd verbranten sie öffentlich / vnd vberrechneten was sie werd waren / vnd funden des geldes funffzig tausent GrosschenDas machet aber sechsthalb tausent gülden. Ein grossche gilt 30 Lawenpfennig. . Also mechtig wuchs das wort des HErrn / vnd nam vber hand. DA das ausgerichtet war / satzte jm Paulus fur im geiste / durch Macedonian vnd Achaian zu reisen / vnd gen Jerusalem zu wandeln / vnd sprach / Nach dem / wenn ich daselbs gewesen bin / mus ich auch Rom sehen. Vnd sandte Zween die jm dieneten / Timotheum / vnd Erastum in Macedonian / Er aber verzog eine weile in Asia. E S erhub sich aber vmb dieselbige zeit nicht eine kleine Bewegung vber diesem wege. Denn einer mit namen Demetrius ein Goldschmid / der machet der Diana silberne Tempel / vnd wendet denen vom Handwerck nicht geringen gewinst zu. Dieselbigen versamlet er / vnd die Beyerbeiter desselbigen Handwercks / vnd sprach. Lieben Menner / jr wisset / das wir grossen zugang von diesem Handel haben / Vnd jr sehet vnd höret / das nicht allein zu Epheso / sondern auch fast in gantz Asia / dieser Paulus viel Volcks abfellig machet / vberredet / vnd spricht / Es sind nicht Götter / welche von henden gemacht sind. Aber es wil nicht allein vnserm Handel dahin geraten / das er nichts gelte / Sondern auch der tempel der grossen Göttin Diana wird fur nichts geachtet / vnd wird dazu jre Maiestet vntergehen / welcher doch gantz Asia vnd der Weltkreis Gottesdienst erzeiget. ALs sie das höreten / wurden sie vol zorns / schrien vnd sprachen / Gros ist die Diana der Epheser. Vnd die gantze Stad ward vol getümels / Sie stürmeten aber einmütiglich zu dem Schawplatz / vnd ergrieffen Gaium vnd Aristarchum aus Macedonia Paulus geferten. Da aber Paulus wolt vnter das Volck gehen / liessens jm die Jünger nicht zu. Auch etliche der Obersten in Asia die Paulus gute Freunde waren / sandten zu jm / vnd ermaneten jn / das er sich nicht gebe auff den Schawplatz. Etliche schrien sonst / etliche ein anders / Vnd war die Gemeine jrre / vnd das mehrer teil wuste nicht / warumb sie zu samen komen waren. Etliche aber vom Volck zogen Alexandrum erfür / da jn die Jüden erfur stiessen. Alexander aber wincket mit der Hand / vnd wolt sich fur dem Volck verantworten. Da sie aber innen wurden / das er ein Jüde war / erhub sich eine stimme von allen / vnd schrien bey zwo stunden / Gros ist die Diana der Epheser. DA aber der Cantzler das Volck gestillet hatte / sprach er / Jr Menner von Epheso / welcher Mensch ist / der nicht wisse / das die stad Ephesus sey eine Pflegerin der grossen Göttin Diana / vnd des himlischen Bildes? Weil nu das vnwidersprechlich ist / So solt jr ja stille sein / vnd nichts vnbedechtiges handeln. Jr habt diese Menschen her gefüret / die weder Kirchenreuber noch Lesterer ewer Göttin sind. Hat aber Demetrius vnd die mit jm sind vom Handwerck / zu jemand einen Anspruch / So helt man Gericht / vnd sind Landuögte da / lasset sie sich vnternander verklagen. Wolt jr aber etwas anders handeln / so mag man es ausrichten in einer ördentlichen Gemeine. Denn wir stehen in der fahr / das wir vmb diese heutigen Empörung verklaget möchten werden / vnd doch keine sache furhanden ist / da mit wir vns solcher Auffrhur entschüldigen möchten. Vnd da er solches gesaget / lies er die Gemeine gehen. - - - V A nu die Empörunge auffgehöret / rieff Paulus die Jünger zu sich / vnd segenet sie / vnd gieng aus zu reisen in Macedonian. Vnd da er die selbigen Lender durchzoch / vnd sie ermanet hatte mit vielen worten / kam er in Griechenland / vnd verzog alda drey monden. Da aber jm die Jüden nachstelleten / als er in Syrien wolt faren / ward er zu rat / wider vmb zu wenden durch Macedonian. Es zogen aber mit jm bis in Asia / Sopater von Berrhoen / von Thessalonica aber Aristarchus vnd Secundus / vnd Gaius von Derben / vnd Timotheus / Aus Asia aber Tychicus vnd Trophimus. Diese giengen vor an vnd harreten vnser zu Troada / W ir aber schiffeten nach den Ostertagen von Philippen bis an den fünfften tag / vnd kamen zu jnen gen Troada / vnd hatten da vnser wesen sieben tage. AVff einen Sabbath aber / da die Jünger zusamen kamen / das Brot zu brechen / prediget jnen Paulus / vnd wolte des andern tages ausreisen / vnd verzoch das wort bis zu mitternacht. Vnd es waren viel Fackeln auff dem Söller / da sie versamlet waren. E s sas aber ein Jüngling / mit namen Eutichus / in einem fenster / vnd sanck in einen tieffen Schlaff / die weil Paulus redet / vnd ward tod auffgehaben. Paulus aber gieng hinab / vnd fiel auff jn / vmbfieng jn / vnd sprach / Machet kein getümel / denn seine Seele ist in jm. Da gieng er hin auff / vnd brach das Brot vnd beis an / vnd redet viel mit jnen / bis der tag anbrach / vnd also zoch er aus. Sie brachten aber den Knaben lebendig / vnd wurden nicht wenig getröstet. W Jr aber zogen vor an auff dem Schiff / vnd furen gen Asson / vnd wolten daselbs Paulum zu vns nemen / Denn er hatte es also befolhen vnd er wolte zu fusse gehen. Als er nu zu vns schlug zu Asson / namen wir jn zu vns / vnd kamen gen Mitylenen. Vnd von dannen schifften wir / vnd kamen des andern tages hin gegen Chion. Vnd des folgenden tages stiessen wir an Samon / vnd blieben in Trogilion. Vnd des nehesten tages kamen wir gen Mileto / Denn Paulus hatte beschlossen / fur Epheso vber zu schiffen / das er nicht müste in Asia zeit zubringen / Denn er eilet / auff den Pfingstag zu Jerusalem zu sein / so es jm müglich were. A Ber von Mileto sandte er gen Ephesum / vnd lies foddern die Eltesten von der Gemeine. Als aber die zu jm kamen / sprach er zu jnen / Jr wisset von dem ersten tage an / da ich bin in Asiam komen / wie ich alle zeit bin bey euch gewesen / vnd dem HErrn gedienet / mit aller demut / vnd mit viel threnen vnd anfechtungen / die mir sind widerfaren / von den Jüden / so mir nachstelleten / wie ich nichts verhalten habe / das da nützlich ist / das ich euch nicht verkündiget hette / vnd euch geleret öffentlich vnd sonderlich / Vnd hab bezeuget / beide den Jüden vnd Griechen / die Busse zu Gott / vnd den Glauben an vnsern HErrn Jhesu. VND nu sihe / Jch im Geiste gebunden / fahre hin gen Jerusalem / weis nicht was mir daselbs begegnen wird / On das der heilige Geist / in allen Stedten bezeuget / vnd spricht / Bande vnd trübsal warten mein daselbs. Aber ich achte der keines / Jch halte mein Leben auch nicht selbs thewr / Auff das ich volende meinen Lauff mit freuden / vnd das Ampt / das ich empfangen habe von dem HErrn Jhesu / zu bezeugen das Euangelium von der gnade Gottes. Vnd nu sihe / Jch weis / das jr mein Angesichte nicht mehr sehen werdet / alle die / durch welche ich gezogen bin / vnd geprediget habe das reich Gottes. Darumb zeuge ich euch an diesem heutigen tage / Das ich rein bin von aller Blut / Denn ich habe euch nichts verhalten / das ich nicht verkündiget hette / alle den rat Gottes. SO habt nu acht auff euch selbs / vnd auff die gantze Herd / vnter welche euch der heilige Geist gesetzt hat zu Bischouen / zu weiden die gemeine Gottes / welche er durch sein eigen Blut erworben hat. Denn das weis ich das nach meinem Abschied werden vnter euch komen grewliche Wolffe / die der Herde nicht verschonen werden. Auch aus euch selbs werden auffstehen Menner / die da verkerete Lere reden / die Jünger an sich zu ziehen. Darumb seid wacker vnd dencket dar an / das ich nicht abgelassen habe / drey jar / tag vnd nacht / einen jglichen mit threnen zuuermanen. VND nu / lieben Brüder / Jch befelb euch Gott vnd dem Wort seiner gnaden / der da mechtig ist / euch zu erbawen vnd zugeben das Erbe vnter allen die geheiliget werden. Jch habe ewer keines Silber noch Gold noch Kleid begert / Denn jr wisset selber / das mir diese Hende zu meiner Notdurfft / vnd derer / die mit mir gewesen sind / gedienet haben. Jch habs euch alles gezeiget / Das man also erbeiten müsse / vnd die Schwachen auffnemen / Vnd gedencken an das wort des HErrn Jhesu / das er gesagt hat / Geben ist seliger denn nemen. VNd als er solchs gesagt / kniet er nider / vnd betet mit jnen allen. Es ward aber viel weinens vnter jnen allen / vnd fielen Paulo vmb den Hals vnd küsseten jn / Am allermeist betrübt vber dem wort das er sagete / Sie würden sein Angesicht nicht mehr sehen. Vnd geleiten jn in das Schiff. A LS nu geschach / das wir von jnen gewand / da hin furen / kamen wir stracks lauffs gen Co / vnd am folgenden tage gen Rodis / von dannen gen Patara. Vnd als wir ein Schiff funden / das in Phenicen fuhr / tratten wir drein / vnd fuhren hin. Als wir aber Cypern ansichtig wurden / liessen wir sie zur lincken hand / vnd schifften in Syrien / vnd kamen an zu Tyro / Denn daselbs solt das Schiff die wahre nidderlegen. VND als wir Jünger funden / blieben wir daselbs sieben tage. Die sagten Paulo durch den Geist / er solte nicht hin auff gen Jerusalem ziehen. Vnd geschach / da wir die tage zubracht hatten / zogen wir aus / vnd wandelten. Vnd sie geleiten vns alle / mit Weib vnd Kinden / bis hin aus fur die Stad / vnd knieten nider am vfer / vnd beteten. Vnd als wir einander gesegneten / tratten wir ins schiff / Jene aber wandten sich wider zu dem jren. Wir aber volzogen die Schiffart von Tyro / vnd kamen gen Ptolemaida / vnd grüsseten die Brüder / vnd blieben einen tag bey jnen. DES andern tages zogen wir aus / die wir vmb Paulo waren / vnd kamen gen Cesarien. Vnd giengen in das haus Philippi des Euangelisten / der einer von den sieben war / vnd blieben bey jm. Derselbige hatte vier Töchter / die waren Jungfrawen vnd weissageten. V nd als wir mehr tage da blieben / reiset her ab ein Prophet aus Judea mit namen Agabus / vnd kam zu vns. Der nam den gürtel Pauli / vnd band seine hende vnd füsse / vnd sprach / Das saget der heilige Geist / Den Man / des der Gürtel ist / werden die Jüden also binden zu Jerusalem / vnd vberantworten in der Heiden hende. Als wir aber solchs höreten / baten wir jn vnd die desselbigen orts waren / das er nicht hin auff gen Jerusalem zöge. Paulus aber antwortet / Was machet jr / das jr weinet / vnd brechet mir mein Hertz? Denn ich bin bereit / nicht allein mich zu binden lassen / sondern auch zu sterben zu Jerusalem / vmb des Namen willen des HErrn Jhesu. Da er aber sich nicht vberreden lies / schwiegen wir / vnd sprachen / Des HErrn wille geschehe. Sup. 6; Sup. 11. V ND nach denselbigen tagen / entledigtenDas ist / Wir legten vnser Geretlin ab / vnd liessens da / Das wir deste fertiger gehen kundten. wir vns / vnd zogen hin auff gen Jerusalem. Es kamen aber mit vns auch etliche Jünger von Cesarien / vnd füreten vns zu einem / mit namen Mnason aus Cypern / der ein alter Jünger war / bey dem wir herbergen solten. Da wir nu gen Jerusalem kamen / namen vns die Brüder gerne auff. DEs andern tages aber gieng Paulus mit vns ein zu Jacobo / vnd kamen die Eltesten alle da hin. Vnd als er sie gegrüsset hatte / erzelete er eines nach dem andern / was Gott gethan hatte vnter den Heiden / durch sein Ampt. Da sie aber das höreten / lobeten sie den HErrn / vnd sprachen zu jm / Bruder / Du sihest / wie viel tausent Jüden sind / die gleubig worden sind / vnd sind alle Eiuerer vber dem Gesetz. Sie sind aber bericht worden wider dich / Das du lerest von Mose abfallen alle Jüden / die vnter den Heiden sind / vnd sagest / Sie sollen jre Kinder nicht beschneiten / auch nicht nach desselbigen weise wandeln. Was ist denn nu? Aller dinge mus die Menge zusamen komen / Denn es wird fur sie komen / das du komen bist / So thu nu das / das wir dir sagen. WJR haben vier Menner / die haben ein Gelübd auff sich / Dieselbigen nim zu dir / vnd las dich reinigen mit jnen / vnd wage die Kost an sie / das sie jr Heubt bescheren / Vnd alle vernemen / das nicht sey / wes sie wider dich berichtet sind / Sondern das du auch ein her gehest vnd haltest das Gesetz. Denn den Gleubigen aus den Heiden / haben wir geschrieben / vnd beschlossen / das sie der keines halten sollen / Denn nur sich bewaren fur dem Götzenopffer / fur Blut / fur Ersticktem / vnd fur Hurerey. Da nam Paulus die Menner zu sich / vnd lies sich des andern tages sampt jnen reinigen / vnd gieng in den Tempel / vnd lies sich sehen / wie er aushielte die tage der Reinigung / Bis das fur einen jglichen vnter jnen das Opffer geopffert ward. Num. 6; Act. 15. A LS aber die sieben tage solten volendet werden / sahen jn die Jüden aus Asia im Tempel / Vnd erregeten das gantze Volck / legten die hende an jn / vnd schrien / Jr Menner von Jsrael / helfft / Dis ist der Mensch / der alle Menschen an allen Enden leret wider dis Volck / wider das Gesetz / vnd wider diese Stete / Auch dazu hat er die Griechen in den Tempel gefüret / vnd diese heilige Stete gemein gemacht. Denn sie hatten mit jm in der Stad Trophimum den Epheser gesehen / denselbigen meineten sie / Paulus hette jn in den Tempel gefüret. Vnd die gantze Stad ward beweget / vnd ward ein zulauff des Volcks. Sie griffen aber Paulum / vnd zogen jn zum Tempel hinaus / vnd als bald wurden die Thür zugeschlossen. Jnf. 24. DA sie jn aber tödten wolten / kam das geschrey hin auff fur den öbersten Heubtman der Schar / wie das gantze Jerusalem sich empöret. Der nam von stund an die Kriegsknechte vnd Heubtleute zu sich / vnd lieff vnter sie. Da sie aber den Heubtman vnd die Kriegsknechte sahen / höreten sie auff Paulum zu schlagen. Als aber der Heubtman nahe her zu kam / nam er jn an / vnd hies jn binden mit zwo Ketten / Vnd fraget / Wer er were / vnd was er gethan hette? Einer aber rieff dis / der ander das / im Volck. Da er aber nichts gewis erfaren kund / vmb des getümels willen / hies er jn in das Lager führen. Vnd als er an die stuffen kam / musten jn die Kriegsknecht tragen / fur gewalt des Volcks / Denn es folgete viel Volcks nach vnd schrey / Weg mit jm. ALs aber Paulus jtzt zum Lager eingefüret ward / sprach er zu dem Heubtman / Thar ich mit dir reden? Er aber sprach / Kanstu Griechisch? Bistu nicht der Egypter / der vor diesen tagen ein Auffrhur gemacht hat / vnd füretest in die Wüsten hin aus vier tausent Meuchelmörder? Paulus aber sprach / Jch bin ein Jüdischer man von Tarsen / ein Bürger einer namhafftigen Stad in Cilicia. Jch bitte dich / erleube mir zu reden zu dem Volck. Als er aber jm erleubet / trat Paulus auff die stuffen / vnd wincket dem Volck / mit der hand. Da nu eine grosse stille ward / redet er zu jnen auff Ebreisch / vnd sprach. J R Menner / lieben Brüder vnd Veter / höret mein verantworten an euch. Da sie aber höreten / das er auff Ebreisch zu jnen redet / wurden sie noch stiller. Vnd er sprach / Jch bin ein Jüdischer man / geborn zu Tarsen in Cilicia / vnd erzogen in dieser Stad zu den füssen Gamalielis / geleret mit allem vleis im veterlichen Gesetz / Vnd war ein Eiuerer vmb Gott / gleich wie jr alle seid heutiges tages / vnd hab diesen Weg verfolget bis an den tod. Jch band sie / vnd vberantwortet sie ins Gefengnis / beide Man vnd Weib / Wie mir auch der Hohepriester / vnd der gantze hauffe der Eltesten zeugnis gibt / von welchen ich Brieue nam an die Brüder / vnd reiset gen Damascon / das ich / die da selbs waren / gebunden fürete gen Jerusalem / das sie gepeiniget würden. E S geschach aber / da ich hin zoch / vnd nahe bey Damascon kam / vmb den mittag / vmblicket mich schnel ein gros Liecht vom Himel / Vnd ich fiel zum Erdboden / vnd höret eine stimme / die sprach zu mir / Saul Saul / was verfolgestu mich? Jch antwortet aber / Herr / wer bistu? Vnd er sprach zu mir / Jch bin Jhesus von Nazareth / den du verfolgest. Die aber mit mir waren / sahen das Liecht / vnd erschracken / die stimme aber des / der mit mir redet / höreten sie nicht. Jch sprach aber / HErr was sol ich thun? Der HErr aber sprach zu mir / Stehe auff vnd gehe in Damascon / da wird man dir sagen von allem / das dir zu thun verordnet ist. Als ich aber fur klarheit dieses Liechtes nicht sehen kund / ward ich bey der hand geleitet von denen die mit mir waren / vnd kam gen Damascon. Act. 9; Act. 26. ES war aber ein Gottfürchtiger man / nach dem Gesetz / Ananias / der ein gut gerüchte hatte bey allen Jüden / die da selbs woneten / der kam zu mir / vnd trat bey mich / vnd sprach zu mir / Saul / lieber Bruder / sihe auff. Vnd ich sahe jn an zu der selbigen stunde. Er aber sprach / Gott vnser Veter hat dich verordnet / das du seinen willen erkennen soltest / vnd sehen den Gerechten / vnd hören die stimme aus seinem munde / Denn du wirst sein Zeuge zu allen Menschen sein / des das du gesehen vnd gehöret hast. Vnd nu / was verzeuchstu? Stehe auff vnd las dich teuffen / vnd abwaschen deine sünde / Vnd ruffe an den Namen des HErrn. ES geschach aber / da ich wider gen Jerusalem kam vnd betet im Tempel / das ich entzücket ward / vnd sahe jn. Da sprach er zu mir / Eile vnd mache dich behend von Jerusalem hin aus / Denn sie werden nicht auffnemen dein Zeugnis von mir. Vnd ich sprach / HErr sie wissen selbs / Das ich gefangen legte / vnd steupte die / so an dich gleubten / in den Schulen hin vnd wider / Vnd da das Blut Stephani deines Zeugen vergossen ward / stund ich auch da neben / vnd hatte wolgefallen an seinem Tode / vnd verwartet denen die Kleider / die jn tödten. Vnd er sprach zu mir / Gehe hin / denn ich wil dich ferne vnter die Heiden senden. SJe höreten aber jm zu / bis auff dis wort / vnd huben jre stimme auff / vnd sprachen / Hin weg mit solchem von der erden / Denn es ist nicht billich / das er leben sol. D a sie aber schrien / vnd jre Kleider abworffen / vnd den staub in die lufft worffen / Hies jn der Heubtman in das Lager furen / vnd saget / das man jn steupen vnd erfragen solt / Das er erfüre / vmb welcher vrsach willen sie also vber jn rieffen. Als er jn aber mit Riemen anband / sprach Paulus zu dem Vnterheubtman / der da bey stund / Jsts auch recht bey euch / einen Römischen menschen / on vrteil vnd recht geisseln? Da das der Vnterheubtman höret / gieng er zu dem Oberheubtman / vnd verkündiget jm / vnd sprach Was wiltu machen? dieser Mensch ist Römisch. DA kam zu jm der Oberheubtman / vnd sprach zu jm / Sage mir / bistu Römisch? Er aber sprach / Ja. Vnd der Oberheubtman antwortet / Jch habe dis Bürgerrecht mit grosser Summa zu wegen gebracht. Paulus aber sprach / Jch aber bin auch Römisch geborn. Da tratten also balde von jm ab / die jn erfragen solten. Vnd der öberste Heubtman furchte sich / da er vernam / das er Römisch war / vnd er jn gebunden hatte. Des andern tags wolt er gewis erkunden / warumb er verklaget würde von den Jüden / vnd löset jn von den Banden / vnd hies die Hohenpriester vnd jren gantzen Rat komen / vnd füret Paulum erfür / vnd stellet jn vnter sie. P Aulus aber sahe den Rat an / vnd sprach / Jr Menner / lieben Brüder / Jch habe mit allem guten Gewissen gewandelt fur Gott bis auff diesen tag. Der Hohepriester aber Ananias befalh denen die vmb jn stunden / das sie jn auffs maul schlügen. Da sprach Paulus zu jm / Gott wird dich schlahen / du getünchte wand. Sitzestu vnd richtest mich nach dem Gesetze / vnd heissest mich schlahen wider das Gesetze? Die aber vmb her stunden / sprachen / Schiltestu den Hohenpriester Gottes? Vnd Paulus sprach / Lieben Brüder / ich wust es nicht / das er der Höhepriester ist / Denn es stehet geschrieben / Dem Obersten deines Volcks soltu nicht fluchen. Exo. 22. ALs aber Paulus wuste / das ein teil Saduceer war / vnd das ander teil Phariseer / rieff er im Rat / Jr menner / lieben Brüder / Jch bin ein Phariseer vnd eines Phariseers son / Jch werde angeklaget vmb der hoffnung vnd aufferstehung willen der Todten. D a er aber das saget / ward ein Auffrhur vnter den Phariseern vnd Saduceern / vnd die menge zurspaltet sich. Denn die Saduceer sagen / es sey keine Aufferstehung / noch Engel / noch Geist / die Phariseer aber bekennens beides. Es ward aber ein gros geschrey / Vnd die Schrifftgelerten der Phariseer teil stunden auff / stritten vnd sprachen / Wir finden nichts arges an diesem Menschen. Hat aber ein Geist oder ein Engel mit jm geredt / so können wir mit Gott nicht streitten. Da aber die Auffrhur gros ward / besorget sich der öberste Heubtman / sie möchten Paulum zureissen / vnd hies das Kriegsuolck hin ab gehen / vnd jn von jnen reissen / vnd in das Lager füren. Phil. 3; Mat. 22. DEs andern tages aber in der nacht / stund der HErr bey jm / vnd sprach / Sey getrost Paule / Denn wie du von mir zu Jerusalem gezeuget hast / Also mustu auch zu Rom zeugen. D A es aber tag ward / schlugen sich etliche Jüden zusamen / vnd verbanneten sich / weder zu essen noch zu trincken / bis das sie Paulum getödtet hetten. Jrer aber waren mehr denn vierzig / die solchen bund machten / Die tratten zu den Hohenpriestern vnd Eltesten / vnd sprachen / wir haben vns hart verbannet / nichts an zu beissen / bis wir Paulum getödtet haben. So thut nu kund dem Oberheubtman / vnd dem Rat / das er jn morgens zu euch füre / als woltet jr jn bas verhören / Wir aber sind bereit jn zu tödten / ehe denn er fur euch kompt. DA aber Paulus schwester Son den Anschlag höret / kam er dar / vnd gieng in das Lager / vnd verkündigets Paulo. Paulus aber rieff zu sich einen von den Vnterheubtleuten / vnd sprach / Diesen Jüngling füre hin zu dem Obernheubtman / denn er hat jm etwas zu sagen. Der nam jn an / vnd füret jn zum Obernheubtman / vnd sprach / Der gebunden Paulus rieff mir zu sich / vnd bat mich / diesen Jüngling zu dir zufüren / der dir etwas zu sagen habe. Da nam jn der Oberheubtman bey der hand / vnd weich an einen sondern Ort / vnd fraget jn / Was ists / das du mir zu sagen hast? Er aber sprach / Die Jüden sind eins worden / dich zu bitten / das du morgen Paulum fur den Rat bringen lassest / als wolten sie jn bas verhören. Du aber trawe jnen nicht / Denn es halten auff jn mehr denn vierzig Menner vnter jnen / die haben sich verbannet / weder zu essen noch zu trincken / bis sie Paulum tödten / Vnd sind itzt bereit / vnd warten auff deine verheissung. DA lies der Oberheubtman den Jüngling von sich / vnd gebot jm / das er niemand sagete / das er jm solchs eröffnet hette. V nd rieff zu sich zween Vnterheubtleuten / vnd sprach / Rüstet zwey hundert Kriegsknecht / das sie gen Cesarien ziehen / vnd siebenzig Reuter / vnd zwey hundert Schützen / auff die dritte stund der nacht / vnd die Thiere richtet zu / das sie Paulum drauff setzen / vnd bringen jn bewaret zu Felix dem Landpfleger / Vnd schreib einen Brieff / der hielt also. CLaudius Lysias / Dem theweren Landpfleger Felix / Freude zuuor. Diesen Man hatten die Jüden gegriffen / vnd wolten jn getödtet haben. Da kam ich mit dem Kriegsuolck da zu / vnd reis jn von jnen / vnd erfur das er ein Römer ist. Da ich aber mich wolte erkündigen der Vrsache / darumb sie jn beschüldigeten / füret ich jn in jren Rat. Da befand ich / das er beschüldiget ward von den Fragen jres Gesetzes / Aber keine anklage hatte / des Todes oder der bande werd. Vnd da fur mich kam / Das etliche Jüden auff jn hielten / sandte ich jn von stund an zu dir / vnd entbot den Klegern auch / das sie fur dir sagten / was sie wider jn hetten. Gehab dich wol. DJe Kriegsknechte / wie jnen befolhen war / namen Paulum / vnd füreten jn hin bey der nacht gen Antipatriden. Des andern tages aber liessen sie die Reuter mit jm ziehen / vnd wandten widerumb zum Lager. Da die gen Cesarien kamen / vberantworten sie den Brieff dem Landpfleger / vnd stelleten jm Paulum auch dar. Da der Landpfleger den Brieff las / fraget er / Aus welchem Lande er were? Vnd da er erkundet / das er aus Cilicia were / sprach er / Jch wil dich verhören / wenn deine Verkleger auch da sind. Vnd hies jn verwaren in dem richthause Herodis. V Ber fünff tage zoch hin ab der Hohepriester Ananias mit den Eltesten / vnd mit dem Redener Tertullo / die erschienen fur dem Landpfleger wider Paulum. Da er aber beruffen ward / fieng an Tertullus zu verklagen / vnd sprach / Das wir in grossem Friede leben vnter dir vnd viel redlicher Thatten diesem Volck widerfaren / durch deine fursichtigkeit / aller thewerster Felix / das nemen wir an / alle wege vnd allenthalben / mit aller danckbarkeit. Auff das ich aber dich nicht zu lange auffhalte / bitte ich dich / du woltest vns kürtzlich hören / nach deiner Gelindigkeit. WJr haben diesen Man funden / schedlich / vnd der Auffrhur erreget allen Jüden auff dem gantzen Erdboden / vnd einen furnemesten der Secten der Nazarener / der auch versucht hat den Tempel zu entweihen / Welchen wir auch griffen / vnd wolten jn gerichtet haben nach vnserm Gesetz. Aber Lysias der Heubtman vnterkam das / vnd füret jn mit grosser gewalt aus vnsern henden / vnd hies seine Verkleger zu dir komen. Von welchem du kanst / so du es erforschen wilt / dich des alles erkündigen / vmb was wir jn verklagen. Die Jüden aber redeten auch dazu / vnd sprachen / Es hielte sich also. PAulus aber / da jm der Landpfleger wincket zu reden / antwortet. Die weil ich weis / das du in diesem Volck / nu viel jar ein Richter bist / wil ich vnerschrocken mich verantworten / Denn du kanst erkennen / das nicht mehr denn zwelff tage sind / das ich bin hin auff gen Jerusalem komen an zubeten / Auch haben sie mich nicht funden im Tempel mit jemand reden / oder eine Auffrhur machen im Volck / noch in den Schulen / noch in den Stedten / Sie können mir auch nicht beybringen / des sie mich verklagen. DAs bekenne ich aber dir / Das ich nach diesem wege / den sie eine Secten heissen / diene ich also dem Gott meiner Veter / das ich gleube allem / was geschrieben stehet im Gesetze vnd in den Propheten / Vnd habe die hoffnung zu Gott / auff welche auch sie selbs warten / nemlich / Das zukünfftig sey die Aufferstehung der Todten / beide der Gerechten vnd Vngerechten. Jn dem selbigen aber vbe ich mich zu haben vnuerletzt Gewissen allenthalben / beide gegen Gott vnd den Menschen. ABer nach vielen jaren bin ich komen / vnd hab eine Almosen bracht meinem Volck vnd Opffer / Darüber funden sie mich / das ich mich reinigen lies im Tempel / on alle rumor vnd getümel. Das waren aber etliche Jüden aus Asia / welche solten hie sein fur dir / vnd mich verklagen / so sie etwas zu mir hetten / Oder las diese selbs sagen / ob sie etwas vnrechts an mir funden haben / die weil ich stehe fur dem Rat / On vmb das einigen worts willen / da ich vnter jnen stund vnd rieff / Vber der aufferstehung der Todten werde ich von euch heute angeklaget. Sup. 21. D A aber Felix solchs höret / zoch er sie auff / Denn er wuste fast wol vmb diesen weg / vnd sprach / Wenn Lysias der Heubtman her ab kompt / so wil ich mich ewres dinges erkündigen. Er befalh aber dem Vnterheubtman Paulum zu behalten / vnd lassen ruge haben / vnd niemand von den seinen weren / jm zu dienen oder zu jm zu komen. NAch etlichen tagen aber / kam Felix mit seinem Weibe Drusilla / die eine Jüdin war / vnd foddert Paulum / vnd höret jn von dem glauben an Christo. Da aber Paulus redet von der Gerechtigkeit / vnd von der Keuscheit / vnd von dem zukünfftigen Gerichte / erschrack Felix / vnd antwortet / Gehe hin auff dis mal / wenn ich gelegene zeit hab / wil ich dir her lassen ruffen. Er hoffet aber da neben / das jm von Paulo solte Geld gegeben werden / das er jn los gebe / Darumb er jn auch offt foddern lies / vnd besprach sich mit jm. Da aber zwey jar vmbwaren / kam Portius Festus an Felix stat. Felix aber wolte den Jüden eine wolthat erzeigen / vnd lies Paulum hinder sich gefangen. D A nu Festus ins Land komen war / zoch er vber drey tage hin auff von Cesarien gen Jerusalem. Da erschienen fur jm die Hohenpriester / vnd die Furnemesten der Jüden wider Paulum / vnd ermaneten jn vnd baten vmb gunst wider jn / Das er jn foddern lies gen Jerusalem / vnd stelleten jm nach / da sie jn vnterwegen vmbbrechten. Da antwortet Festus / Paulus würde ja behalten zu Cesarien / Aber er würde in kurtz wider da hin ziehen. Welche nu vnter euch (sprach er) können / die lasset mit hin ab ziehen / vnd den Man verklagen so etwas an jm ist. DA er aber bey jnen mehr denn zehen tage gewesen war / zoch er hin ab gen Cesarea / Vnd des andern tages satzt er sich auff den Richtstuel / vnd hies Paulum holen. Da der selbige aber dar kam / Tratten vmb her die Jüden / die von Jerusalem her ab komen waren / vnd brachten auff viel vnd schwere Klage wider Paulum / welche sie nicht mochten beweisen / Die weil er sich verantwortet / Jch hab weder an der Jüden Gesetz / noch an dem Tempel / noch am Keiser mich versündiget. F Estus aber wolte den Jüden eine gunst erzeigen / vnd antwortet Paulo / vnd sprach / Wiltu hin auff gen Jerusalem / vnd daselbs vber diesem dich fur mir richten lassen? Paulus aber sprach / Jch stehe fur des Keisers gerichte / da sol ich mich lassen richten. Den Jüden habe ich kein leid gethan / wie auch du auffs beste weissest. Habe ich aber jemand leide gethan / vnd des Todes werd gehandelt / so wegere ich mich nicht zu sterben / Jst aber der keines nicht / des sie mich verklagen / so kan mich jnen niemand ergeben. Jch beruffe mich auff den Keiser. Da besprach sich Festus mit dem Rat / vnd antwortet / Auff den Keiser hastu dich beruffen / zum Keiser soltu ziehen. A ber nach etlichen tagen / kamen der könig Agrippas vnd Bernice gen Cesarien / Festum zu empfahen. Vnd da sie viel tage daselbs gewesen waren / leget Festus dem Könige den Handel von Paulo fur / vnd sprach / Es ist ein Man von Felix hinder gelassen gefangen / vmb welches willen die Hohenpriester vnd Eltesten der Jüden fur mir erschienen / da ich zu Jerusalem war / vnd baten / ich solte jn richten lassen. Welchen ich antwortet / Es ist der Römer weise nicht / das ein Mensch ergeben werde vmb zubringen / ehe denn der Verklagte habe seine Kleger gegenwertig / vnd raum empfahe / sich der Anklage zu verantworten. DA sie aber her zusamen kamen / machet ich keinen auffschub / vnd hielt des andern tages Gerichte / vnd hies den Man furbringen. Von welchem / da die Verkleger aufftratten / brachten sie der vrsache keine auff / der ich mich versahe. Sie hatten aber etliche Fragen wider jn / von jrem Aberglauben / vnd von einem verstorbenen Jhesu / von welchem Paulus sagete / er lebete. Da ich aber mich der Frage nicht verstund / sprach ich / Ob er wolte gen Jerusalem reisen / vnd da selbs sich darüber lassen richtenWie spöttisch vnd verechtlich redet der stoltze Heide von Christo vnd vnserm glauben. . Da aber Paulus sich berieff / das er auffs Keisers erkentnis behalten würde / hies ich jn behalten / bis das ich jn zum Keiser sende. Agrippas aber sprach zu Festo / Jch möchte den Menschen auch gerne hören. Er aber sprach / Morgen soltu jn hören. VND am andern tage / da Agrippas vnd Bernice kamen mit grossem geprenge / vnd giengen in das Richthaus mit den Heubtleuten vnd furnemesten Menner der stad / Vnd da es Festus hies / ward Paulus bracht. Vnd Festus sprach / Lieber könig Agrippa / vnd alle jr Menner / die jr mit vns hie seid / Da sehet jr den / vmb welchen mich die gantze menge der Jüden angelanget hat / beide zu Jerusalem vnd auch hie / vnd schreien / Er solle nicht lenger leben. Jch aber da ich vernam / das er nichts gethan hatte das des Todes werd sey / vnd er auch selber sich auff den Keiser berieff / hab ich beschlossen / jn zu senden. Von welchem ich nichts gewisses habe / das ich dem Herrn schreibe. Darumb habe ich jn lassen er für bringen fur euch / Allermeist aber fur dich / könig Agryppa / auff das ich nach geschehener erforschung haben müge / was ich schreibe. Denn es düncket mich vngeschickt ding sein / einem Gefangen zu schicken / vnd kein Vrsache wider jn anzeigen. A Grippas aber sprach zu Paulo / Es ist dir erleubet fur dich zu reden. Da verantwortet sich Paulus / vnd recket die hand aus / Es ist mir seer lieb / lieber könig Agrippa / das ich mich heute fur dir verantworten sol / alles des ich von den Jüden beschüldiget werde / Allermeist / weil du weissest / alle Sitten vnd Fragen der Jüden / Darumb bitte ich dich / woltest mich gedültiglich hören. ZWar mein Leben von Jugent auff / wie das von anfang vnter diesem volck zu Jerusalem zubracht ist / wissen alle Jüden / die mich vor hin gekand haben / wenn sie wolten bezeugen / Denn ich bin ein Phariseer gewest / welche ist die strengste Secten vnsers Gottesdiensts. Vnd nu stehe ich / vnd werde angeklagt vber der hoffnung an die Verheissunge / so geschehen ist von Gott zu vnsern Vetern / zu welcher hoffen die zwelff Geschlecht der vnsern zu komen / mit Gottesdienst tag vnd nacht emsiglich. Dieser hoffnung halben / werde ich / lieber könig Agryppa / von den Jüden beschüldiget. Warumb wird das fur vngleublich bey euch gerichtet / Das Gott Todten aufferweckt? ZWar ich meinete auch bey mir selbs / ich müsste viel zu wider thun dem namen Jhesu von Nazareth / Wie ich denn auch zu Jerusalem gethan hab / Da ich viel Heiligen in das Gefengnis verschlos / Darüber ich macht von den Hohenpriestern empfieng / vnd wenn sie erwürget wurden / halff ich das Vrteil sprechen. Vnd durch alle Schulen peiniget ich sie offte / vnd zwang sie zu lestern / vnd war vber aus vnsinnig auff sie / Verfolget sie auch bis in die frembden Stedte. V ber welchem / da ich auch gen Damascum reiset / mit macht vnd befelh von den Hohenpriestern / mitten am tage / lieber König / sahe ich auff dem wege / das ein Liecht vom Himel / heller denn der Sonnen glantz / mich vnd die mit mir reiseten vmbleuchtet. Act. 22; Act. 9. DA wir aber alle zur erden nider fielen / höret ich eine stimme reden zu mir / die sprach auff Ebreisch / Saul / Saul / was verfolgestu mich? Es wird dir schweer sein / wider den Stachel zu lecken. Jch aber sprach / HErr / wer bistu? Er sprach / Jch bin Jhesus den du verfolgest. Aber stehe auff / vnd trit auff deine füsse / Denn dazu bin ich dir erschienen / Das ich dich ordene zum Diener vnd Zeugen / des / das du gesehen hast / vnd das ich dir noch wil erscheinen lassen / Vnd wil dich erretten von dem Volck / vnd von den Heiden / vnter welche ich dich jtzt sende / auff zuthun jre Augen / Das sie sich bekeren von der Finsternis zu dem Liecht / vnd von der gewalt des Satans zu Gott / Zu empfahen vergebung der sünde / vnd das Erbe / sampt denen / die geheiliget werden durch den glauben an mich. DAher / lieber könig Agryppa / war ich der himlischen Erscheinung nicht vngleubig / sondern verkündiget / zu erst / denen zu Damasco / vnd zu Jerusalem vnd in alle gegend Jüdisches landes / auch den Heiden / Das sie Busse theten / vnd sich bekereten zu Gott / vnd theten rechtschaffen werck der Busse. Vmb des willen haben mich die Jüden im Tempel gegriffen / Vnd vnterstunden mich zu tödten. Aber durch hülffe Gottes ist mir gelungen / vnd stehe bis auff diesen tag / Vnd zeuge / beide dem kleinen vnd grossen / vnd sage nichts ausser dem / das die Propheten gesagt haben / das es geschehen solt / vnd Moses / Das Christus solt leiden / vnd der Erste sein aus der Aufferstehung von den Todten / vnd verkündigen ein Liecht dem Volck vnd den Heiden. 1. Cor. 15. DA er aber solchs zur Verantwortung gab / sprach Festus mit lauter stimme / Paule / du rasest / Die grosse kunst machet dich rasend. Er aber sprach / Mein thewr Feste / ich rase nicht / sondern ich rede ware vnd vernünfftige wort. Denn der König weis solchs wol / zu welchem ich freidig rede / denn ich achte / jm sey der keines nicht verborgen. Denn solchs ist nicht im winckel geschehen. Gleubestu könig Agrippa den Propheten? Jch weis das du gleubest. A grippas aber sprach zu Paulo / Es feilet nicht viel / du vberredest mich / das ich ein Christen würde. Paulus aber sprach / Jch wündschet fur Gott / es feilet an viel oder an wenig / das nicht alleine du / sondern alle die mich heute hören / solche würden / wie ich bin / Ausgenomen diese Band. VND da er das gesaget / stund der König auff vnd der Landpfleger / vnd Bernice / vnd die mit jnen sassen / vnd entwichen beseits / redeten mit einander / vnd sprachen / Dieser Mensch hat nichts gethan / das des Todes oder der bande werd sey. Agryppas aber sprach zu Festo / Dieser Mensch hette künden los gegeben werden / wenn er sich nicht auff den Keiser beruffen hette. D A es aber beschlossen war / das wir in Welschland schiffen solten / vbergaben sie Paulum vnd etliche ander Gefangene / dem Vnterheubtman / mit namen Julio / von der Keiserschen schar. Da wir aber in ein Adramitisch schiff tratten / das wir an Asian hin schiffen solten / fuhren wir von lande / Vnd war mit vns Aristarchus aus Macedonia von Thessalonich / vnd kamen des andern tages an zu Sidon. Vnd Julius hielt sich freundlich gegen Paulum / erleubet jm zu seinen guten Freunden zu gehen / vnd seiner pflegen. VND von dannen stiessen wir ab / vnd schifften vnter Cypern hin / darumb das vns die winde entgegen waren / vnd schifften auff dem meer fur Cilicia vnd Pamphylia vber / vnd kamen gen Myra in Lycia / Vnd da selbs fand der Vnterheubtman ein schiff von Alexandria / das schiffet in Welschland / vnd lud vns drauff. Da wir aber langsam schifften / vnd in viel tagen kaum gegen Gnidum kamen (Den der wind wehrete vns) schifften wir vnter Creta hin / nach der stad Salmone / vnd zogen kaum fur vber / da kamen wir an eine Stete / die heisset Gutfurt / da bey war nahe die stad Lasea. DA nu viel zeit vergangen war / vnd nu mehr fehrlich war zu schiffen / darumb / das auch die Fasten schon fur vber war / Vermanet sie Paulus / vnd sprach zu jnen / Lieben Menner / Jch sehe / das die Schiffart wil mit beleidigung vnd grossen schaden ergehen / nicht allein der last vnd des schiffes / sondern auch vnsers Lebens. Aber der Vnterheubtman gleubet dem Schiffherrn vnd dem Schiffman mehr / denn dem das Paulus saget. Vnd da die Anfurt vngelegen war zu wintern / bestunden jr das mehrer teil auff dem Rat / von dannen zu faren / ob sie kündten komen gen Phenica zu wintern / welches ist eine Anfurt an Creta / gegen dem wind Sudwest vnd Nordwest. Da aber der Sudwind webd / vnd sie meineten / sie hetten nu jr furnemen / erhuben sie sich gen Asson / vnd fuhren an Creta hin. NJcht lange aber darnach / erhub sich wider jr furnemen eine Windsbraut die man nennet Nordost. Vnd da das Schiff ergriffen ward / vnd kund sich nicht wider den Wind richten / gaben wirs dahin / vnd schwebeten also. Wir kamen aber an eine Jnsulen / die heisset Clauda / Da kundten wir kaumet einen Kahn ergreiffen / Den huben wir auff / vnd brauchten der hülffe / vnd bunden jn vnten an das schiff / Denn wir furchten / es möchte in die SyrtenSyrtes sind wirbel an sandigen örtern / forne an Africa.fallen / vnd liessen das Gefesse hin vnter / vnd fuhren also. V nd da wir gros Vngewitter erlitten hatten / da theten sie des nehesten tages einen auswurff. Vnd am dritten tage / wurffen wir mit vnsern henden aus die Bereitschafft im Schiffe. Da aber in vielen tagen weder Sonne noch Gestirn erschein / vnd nicht ein klein Vngewitter vns wider war / war alle hoffnung vnsers Lebens dahin. VND da man lange nicht gessen hatte / trat Paulus ins mittel vnter sie / vnd sprach / Lieben Menner / man solt mir gehorchet / vnd nicht von Creta auffgebrochen haben / vnd vns dieses leides vnd schadens vberhebt haben. Vnd nu ermane ich euch / das jr vnuerzagt seid / Denn keines Leben aus vns wird vmbkomen / on das schiff Denn diese nacht ist bey mir gestanden der Engel Gottes / des ich bin / vnd dem ich diene / vnd sprach / Fürchte dich nicht Paule / Du must fur den Keiser gestellet werden / Vnd sihe / Gott hat dir geschenckt alle die mit dir schiffen. Darumb / lieben Menner / seid vnuerzagt / Denn ich gleube Gott / es wird also geschehen / wie mir gesagt ist. Wir müssen aber anfaren an eine Jnsulen. DA aber die vierzehende nacht kam / vnd wir in Adria furen vmb die mitternacht / wehneten die Schiffleute / sie kemen etwa an ein Land. Vnd sie senckten den Bleywurff ein / vnd funden zwenzig Klaffter tieff / Vnd vber ein wenig von dannen / senckten sie aber mal / vnd funden funffzehen Klaffter. Da furchten sie sich / sie würden an harte Orte anstossen / vnd worffen hinden vom schiffe vier Ancker / vnd wündscheten das tag würde. Da aber die Schiffleute die Flucht suchten aus dem schiffe / vnd den Kahn niderliessen in das meer / vnd gaben fur / sie wolten die Ancker forne aus dem schiffe lassen / Sprach Paulus zu dem Vnterheubtman vnd zu den Kriegsknechten / Wenn diese nicht im schiffe bleiben / so künd jr nicht beim leben bleiben. Da hieben die Kriegsknechte die stricke ab von dem Kahn / vnd liessen jn fallen. VND da es anfieng liecht zu werden / ermanet sie Paulus alle / das sie Speise nemen / vnd sprach / Es ist heute der vierzehende tag / das jr wartet vnd vngeessen blieben seid / vnd habt nichts zu euch genomen. Darumb ermane ich euch speise zu nemen / euch zu laben / Denn es wird ewer keinem ein har von dem Heubt entfallen. Vnd da er das gesaget / nam er das Brot / dancket Gott fur jnen allen / vnd brachs / vnd fieng an zu essen. Da wurden sie alle guts muts / vnd namen auch speise. Vnser waren aber alle zusamen im schiff / zwey hundert vnd sechs vnd siebenzig Seelen. Vnd da sie sat wurden / erleichterten sie das Schiff / vnd worffen das Getreide in das Meer. DA es aber tag ward / kandten sie das Land nicht. Eines Anfurts aber wurden sie gewar / der hatte ein vfer / da hin an wolten sie das Schiff treiben / wo es müglich were. Vnd da sie die Ancker auffgehuben liessen sie sich dem Meer / vnd löseten die Ruderband auff / / vnd richteten den Segelbawm nach dem winde / vnd trachten nach dem vfer. Vnd da wir furen an einen Ort / der auff beiden seiten Meer hatte / sties sich das schiff an / vnd das forder teil bleib feste stehen vnbeweglich / Aber das hinder teil zubrach / von der gewalt der wellen. D Je Kriegsknechte aber hatten einen rat / die Gefangenen zu tödten / das nicht jemand / so er ausschwümme entflöhe. Aber der Vnterheubtman wolte Paulum erhalten / vnd weret jrem furnemen / Vnd hies die da schwimmen kündten / sich zu erst in das Meer lassen vnd entgehen an das Land / Die andern aber etliche auff den bretern / etliche auff dem / das vom schiffe war. Vnd also geschach es / das sie alle erhalten / zu lande kamen. V ND da wir auskamen / erfuren wir / das die Jnsulen Melite hies. Die Leutlin aber erzeigeten vns nicht geringe freundschafft / Zündeten ein fewr an / vnd namen vns alle auff / vmb des Regens / der vber vns komen war / vnd vmb der kelte willen. DA aber Paulus einen hauffen Reiser zusamen raffelt / vnd legt es auffs fewr / kam ein Otter von der hitze / vnd fuhr Paulo an seine Hand. Da aber die Leutlin sahen / das Thier an seiner Hand hangen / sprachen sie vnternander / Dieser Mensch mus ein Mörder sein / welchen die rache nicht leben lesset / ob er gleich dem Meer entgangen ist. Er aber schlenckert das Thier ins fewr / vnd jm widerfur nichts vbels. Sie aber warteten / wenn er schwellen würde oder tod nider fallen. Da sie aber lange warteten / vnd sahen / das jm nichts vngehewres widerfur / verwandten sie sich / vnd sprachen / Er were ein Gott. A N denselbigen örtern aber hatte der Oberste in der Jnsulen / mit namen Publius / ein Furwerck / der nam vns auff / vnd herberget vns drey tage freundlich. Es geschach aber / das der vater Publij am Fieber vnd an der Rhure lag. Zu dem gieng Paulus hin ein vnd betet / vnd leget die hand auff jn / vnd machet jn gesund. Da das geschach / kamen auch die andern in der Jnsulen erzu / die Kranckheit hatten / vnd liessen sich gesund machen / Vnd sie theten vns grosse Ehre / Vnd da wir auszogen / luden sie auff / was vns not war. N Ach dreien monden aber schifften wir aus in einem Schiffe von Alexandria / welchs in der Jnsulen gewintert hatte / vnd hatte ein Panir der ZwillingDie nu ein Gestirn am Himel heissen / wurden bey den Heiden gehalten fur Götter die den Schiffleuten gnedig weren / vnd heissen Castor vnd Pollux. . Vnd da wir gen Syracusa kamen / blieben wir drey tage da. Vnd da wir vmbschiffeten / kamen wir gen Region / vnd nach einem tage / da der Sudwind sich erhub / kamen wir des andern tages gen Puteolen / Da funden wir Brüdere / vnd wurden von jnen gebeten / das wir sieben tage da blieben. Vnd also kamen wir gen Rom. Vnd von dannen / da die Brüder von vns höreten / giengen sie aus vns entgegen / bis gen Appifer vnd Tretabern. Da die Paulus sahe / dancket er Gott / vnd gewan eine zuuersicht. D a wir aber gen Rom kamen / vberantwortet der Vnterheubtman die Gefangenen dem öbersten Heubtman. Aber Paulo ward erleubet zu bleiben / wo er wolt mit einem Kriegsknechte / der sein hütet. ES geschach aber nach dreien tagen / das Paulus zusamen rieff die Fürnemesten der Jüden. Da dieselbigen zusamen kamen / sprach er zu jnen / Jr menner / lieben Brüder / Jch hab nichts gethan wider vnser Volck / noch wider veterliche Sitten / Vnd bin doch gefangen aus Jerusalem vbergeben in der Römer hende / Welche / da sie mich verhöret hatten / wolten sie mich los geben / die weil keine vrsach des Todes an mir war. Da aber die Jüden dawider redeten / ward ich genötiget / mich auff den Keiser zu beruffen / nicht als hette ich mein Volck etwas zuuerklagen. Vmb der vrsache willen / habe ich euch gebeten / das ich euch sehen vnd ansprechen möchte. Denn vmb der Hoffnung willen Jsraelis bin ich mit dieser Ketten vmbgeben. SJe aber sprachen zu jm / Wir haben weder schrifft empfangen aus Judea deinet halben / noch kein Bruder ist komen / der von dir etwas arges verkündiget oder gesaget habe. Doch wollen wir von dir hören / was du heltest / Denn von dieser Secten ist vns kund / Das jr wird an allen enden widersprochen. Vnd da sie jm einen tag bestimpten / kamen viel zu jm in die Herberge / welchen er ausleget vnd bezeuget das reich Gottes / vnd prediget jnen von Jhesu / aus dem gesetze Mosi / vnd aus den Propheten / von früe morgen an bis an den abend. Vnd etliche fielen zu dem / das er saget / Etliche aber gleubten nicht. DA sie aber vnternander mishellig waren / giengen sie weg / als Paulus ein wort redet / Das wol der heilige Geist gesaget hat durch den Propheten Jsaiam zu vnsern Vetern / vnd gesprochen / Gehe hin zu diesem Volck / vnd sprich / Mit den Ohren werdet jrs hören / vnd nicht verstehen / vnd mit Augen werdet jrs sehen / vnd nicht erkennen. Denn das Hertz dieses Volcks ist verstocket / vnd sie hören schwerlich mit Ohren / vnd schlummern mit jren Augen / auff das sie nicht der mal eines sehen mit den Augen vnd hören mit den ohren / vnd verstendig werden im hertzen / vnd sich bekeren / das ich jnen hülffe. S o sey es euch kund gethan / Das den Heiden gesand ist dis heil Gottes / Vnd sie werdens hören. Vnd da er solchs redet / giengen die Jüden hin / vnd hatten viel Fragens vnter jnen selbs. PAulus aber bleib zwey jar in seinem eigen Gedinge / vnd nam auff alle die zu jm einkamen / prediget das reich Gottes / vnd lerete von dem HErrn Jhesu / mit aller Freidigkeit vnuerbotten. Jesa. 6. - Ende der Apostel Geschichte. P Aulus ein Knecht Jhesu Christi / beruffen zum Apostel / ausgesondert zu predigen das Euangelium Gottes / Welchs er zuuor verheissen hat / durch seine Propheten / in der heiligen Schrifft / von seinem Son / der geboren ist von dem samen Dauid nach dem Fleisch / vnd krefftiglich erweiset ein Son Gottes / nach dem GeistDer geist Gottes ist gegeben nach Christus auf fahrt / von da an heiliget er die Christen vnd verkleret Christum in aller welt das er Gottes son sey mit aller macht / in worten / wundern / vnd zeichen. / der da heiliget / Sint der zeit er aufferstanden ist von den Todten / nemlich / Jhesus Christ vnser HErr / Durch welchen wir haben empfangen Gnade vnd Apostelampt vnter alle Heiden / den gehorsam des Glaubens auff zurichten / vnter seinem Namen / Welcher jr zum teil auch seid / die da beruffen sind von Jhesu Christo. ALlen die zu Rom sind / den liebesten Gottes / vnd beruffenen Heiligen. GNAde sey mit euch vnd Friede / von Gott vnserm Vater / vnd dem HErrn Jhesu Christo. A Vffs erst / Dancke ich meinem Gott / durch Jhesum Christ / ewer aller halben / Das man von ewrem glauben in aller Welt saget. Denn Gott ist mein Zeuge (welchem ich diene in meinem Geist / am Euangelio von seinem Son) Das ich on vnterlas ewer gedencke / vnd alle zeit in meinem gebet flehe / Ob sichs ein mal zutragen wolt / das ich zu euch keme / durch Gottes willen. Denn mich verlanget euch zu sehen / Auff das ich euch mitteile etwas geistlicher Gabe / euch zu stercken (Das ist) Das ich sampt euch getröstet würde / durch ewren vnd meinen glauben / den wir vnternander haben. JCH wil euch aber nicht verhalten / lieben Brüder / das ich mir offt habe furgesetzt / zu euch zu komen / Bin aber verhindert bis her / Das ich auch vnter euch Frucht schaffete / gleich wie vnter andern Heiden. Jch bin ein Schüldener / beide der Griechen vnd der Vngriechen / beide der Weisen vnd der Vnweisen / Darumb / so viel an mir ist / bin ich geneiget / auch euch zu Rom das Euangelium zu predigen. D enn ich scheme mich des Euangelij von Christo nicht / Denn es ist eine Krafft Gottes / die da selig machet / alle / die daran gleuben / die Jüden furnemlich vnd auch die Griechen. Sintemal darinnen offenbaret wird die Gerechtigkeit / die fur Gott gilt / welche kompt aus glaubenAus dem angefangen schwachen glauben / fort in den starcken. Denn der Glaube feiret nicht.in glauben / Wie denn geschrieben stehet / Der Gerechte wird seines Glaubens leben. Aba. 2. D enn gottes zorn vom himel wird offenbartEs wird vom Himel offenbart / (sonst wüste alle Welt dauon nichts) das kein Mensch from sey fur Gott / sondern alle sampt / Gottlos / sünder / vngerecht / das ist / Kinder des zorns / Vt Jnfra Cap. 3 Non est iustus etc. Vnd wenn sie schon von Gott etwas wissen oder hören sind sie doch so böse / das sie jm weder dancken noch dienen. Da her sie auch müssen zur straffe in allerley Laster fallen etc. vber alles gottloses wesen vnd vngerechtigkeit der Menschen / die die Warheit in vngerechtigkeit auffhalten. Denn das man weis / das Gott sey / ist jnen offenbar / Denn Gott hat es jnen offenbart / damit / das Gottes vnsichtbares wesen / das ist / seine ewige Krafft vnd Gottheit / wird ersehen / so man des warnimpt / an den Wercken / nemlich / an der schepffung der welt. Also / das sie keine entschüldigung haben / Die weil sie wusten / das ein Gott ist / vnd haben jn nicht gepreiset als einen Gott / noch gedancket / Sondern sind in jrem TichtenWo nicht glaube ist / da fellet die Vernunfft von einem auffs ander / bis sie gar verblendet wird in jrem tichten / Wie denn allen weisen vnd spitzigen Köpffen geschicht.eitel worden / vnd jr vnuerstendiges Hertz ist verfinstert. Da sie sich fur Weise hielten / Sind sie zu Narren worden / Vnd haben verwandelt die Herrligkeit des vnuergenglichen Gottes / in ein Bilde gleich dem vergenglichen Menschen / vnd der Vogel / vnd der vierfüssigen vnd der kriechenden Thiere. DArumb hat sie auch Gott dahin gegeben in jrer Hertzen gelüste / in vnreinigkeit / zu schenden jre eigene Leibe an jnen selbs. Die Gottes warheitDas ist / aus dem rechten Gott haben sie Götzen gemacht. haben verwandelt in die Lügen / vnd haben geehret vnd gedienet dem Geschepffe mehr denn dem Schepffer / der da gelobet ist in ewigkeit / Amen. Darumb hat sie Gott auch dahin gegeben in schendliche lüste / Denn jre Weiber haben verwandelt den natürlichen brauch in den vnnatürlichen. Desselbigen gleichen auch die Man haben verlassen den naturlichen brauch des Weibes / vnd sind an einander erhitzet in jren Lüsten / vnd haben Man mit Man schande gewircket / vnd den Lohn jres jrthumbs (wie es denn sein solte) an jnen selbs empfangen. Vnd gleich wie sie nicht geacht haben / das sie Gott erkenneten / hat sie Gott auch da hin gegeben in verkereten sinn / zu thun / das nicht taug / Vol alles Vngerechten / Hurerey / Schalckheit / Geitzes / Bosheit / vol Hasses / Mordes / Hadders / Lists / Gifftig / Ohrenbleser / Verleumbder / Gottes verechterSind die rechten Epicurer / die da leben / als sey kein Gott. / Freueler / Hoffertig / RhumretigDie viel rhümen / vnd gerhümet wollen sein / als weren sie etwas sonderlichs / vnd sinds doch nicht. / SchedlicheDie tag vnd nacht trachten andern Leuten schaden vnd leid zuthun / sind auch geschickt vnd geschwind / solche practiken zu finden. / den Eltern vngehorsam / VnuernünfftigeDas man heisst / Ein groben man / Hans vnuernunfft mit dem Kopff hin durch etc. / Trewlose / StörrigVnbrüderlich / Wülfisch / Hündisch / die weder lust noch lieb zu weiber / Kinder / Brüder / schwester ja Eltern haben. / VnuersünlichDie nicht vergeben künnen / nicht zuuersünen sind. / Vnbarmhertzig. Die Gottes gerechtigkeit wissen (das die solchs thun / des Todes wirdig sind) Thun sie es nicht allein / sondern haben auch gefallen an denen / die es thun. D ARumb / o Mensch / kanstu dich nicht entschüldigen / wer du bist / der da richtet. Denn worinne du einen andern richtest / verdamstu dich selbs / Sintemal du eben dasselbige thust / das du richtest. Denn wir wissen / das Gottes vrteil ist recht vber die / so solchs thun. Denckestu aber / o Mensch / der du richtest die / so solches thun / vnd thust auch dasselbige / das du dem vrteil Gottes entrinnen werdest? Oder verachtestu den reichthum seiner güte / gedult vnd langmütigkeitAuff latinisch tardus jra / vnd ist dem Ebreischen nachgeredt / Arich Appaim. Vnd ist eine Tugent eigentlich die langsam zürnet vnd straffet das vnrecht. Aber Gedult ist / die das vbel tregt an gut / leib vnd ehre / ob es gleich mit recht geschehe. Güte ist die leibliche wolthat vnternander / vnd freundliches wesen. ? Weissestu nicht / das dich Gottes güte zur Busse leitet? DV aber nach deinem verstockten vnd vnbusfertigen Hertzen / heuffest dir selbst den zorn auff den tag des zorns vnd der offenbarung des gerechten gerichtes Gottes / Welcher geben wird einem jglichen nach seinen wercken / nemlich / Preis vnd ehre / vnd vnuergenglichs wesen / denen / die mit gedult in guten wercken trachten nach dem ewigen Leben / Aber denen / die da zenckisch sind / vnd der warheit nicht gehorchen / gehorchen aber dem vngerechten / Vngnade vnd zorn / trübsal vnd angst / vber alle Seelen der Menschen / die da böses thun / fürnemlich der Jüden vnd auch der Griechen. Preis aber / vnd ehre vnd friede / allen denen / die da gutes thun / furnemlich den Jüden vnd auch den Griechen. denn es ist kein ansehen der person fur Gott / Welche on Gesetz gesündiget haben / Die werden auch on Gesetz verloren werden / Vnd welche am Gesetz gesündiget haben / die werden durchs Gesetz verurteilet werden. Sintemal fur Gott nicht die das Gesetz hören / gerecht sind / Sondern die das Gesetze thun / werden gerecht sein. Denn so die Heiden / die das Gesetz nicht haben / vnd doch von naturDas natürliche Gesetz ist / Was du wilt dir gethan vnd vberhaben sein von einem andern / das thu vnd vberhebe du auch einen andern. Darinnen das gantze Gesetz Mosi begriffen ist / wie Christus sagt / Math. 7 An welchem Gesetz die Heiden auch nicht mehr denn das eusserliche werck thun / wie die Jüden an Moses Gesetz. Vnd das verklagen vnd entschüldigen ist / das eine sünde grösser ist / denn die andere / wider das Gesetz. thun des Gesetzes werck / dieselbigen / dieweil sie das Gesetze nicht haben / sind sie jnen selbs ein Gesetz / damit / das sie beweisen / des Gesetzes werck sey beschrieben in jrem hertzen / Sintemal jr Gewissen sie bezeuget / da zu auch die gedancken / die sich vnternander verklagen oder entschüldigen / auff den tag / da Gott das verborgen der Menschen / durch Jhesum Christ / richten wird / lauts meines Euangelij. S Jhe aber zu / Du heissest ein Jüde / vnd verlessest dich auffs Gesetz / vnd rhümest dich Gottes / vnd weissest seinen willen / Vnd weil du aus dem Gesetze vnterrichtet bist / prüfestu was das beste zu thun sey / vnd vermissest dich zu sein ein Leiter der blinden / ein Liecht dere / die im finsternis sind / ein Züchtiger der törichten / ein Lerer der einfeltigen / hast die forme / was zu wissen vnd recht ist im Gesetz. Nu lerestu andere / Vnd lerest dich selber nicht / Du predigest / man solle nicht stelen / Vnd du stilest / Du sprichst / man solle nicht ehebrechen / Vnd du brichest die ehe / Dir grewelt fur den Götzen / Vnd raubestDu bist ein Gottesdieb / Denn Gottes ist die Ehre die nemen jm alle Werckheiligen. Gott was sein ist / Du rhümest dich des Gesetzes / Vnd schendet Gott durch vbertrettung des Gesetzes. Denn ewrent halben wird Gottes namen gelestert vnter den Heiden / als geschrieben stehet. Jesa. 52; Ezech. 36. DJe Beschneitung ist wol nutz / wenn du das Gesetz heltest. Heltestu aber das Gesetz nicht / so ist deine Beschneitung schon ein Vorhaut worden. So nu die VorhautSo heisset Paulus die Heiden / darumb / das sie vnbeschnitten sind. Geist heisset / was Gott im menschen vber die natur wircket. Buchstab heisset / alles thun der natur on Geist. das recht im Gesetz helt / meinestu nicht / das seine Vorhaut werde fur eine Beschneitung gerechnet? Vnd wird also das von natur eine Vorhaut ist / vnd das Gesetz volbringet / dich richten / der du vnter dem Buchstaben vnd Beschneitung bist / vnd das Gesetz vbertrittest. Denn das ist nicht ein Jüde / der auswendig ein Jüde ist / Auch ist das nicht eine Beschneitung / die auswendig im fleisch geschicht / Sondern das ist ein Jüde / der inwendig verborgen ist / vnd die Beschneitung des hertzen ist eine Beschneitung / die im Geist vnd nicht im Buchstaben geschicht / Welches lob ist nicht aus den Menschen / sondern aus Gott. W AS haben denn die Jüden vorteils? Oder was nützet die Beschneitung? Zwar fast viel. Zum ersten / Jnen ist vertrawet / was Gott geredt hat. Das aber etliche nicht gleuben an dasselbige / was ligt daran? Solt jrer vnglaube Gottes glaube auffheben? Das sey ferne. Es bleibe viel mehr also / Das Gott sey warhafftig / Vnd alle Menschen falschGott helt gewis / Wer aber auff Menschen trawet / der feilet. . Wie geschrieben stehet / Auff das du gerecht seiest in deinen worten / vnd vberwindest / wenn du gerichtet wirst. Psal. 116; Psal. 51. JSts aber also / das vnser vngerechtigkeit Gottes gerechtigkeit preiset / was wollen wir sagen? Jst denn Gott auch vngerecht / das er darüber zürnet? (Jch rede also auff Menschen weise) Das sey ferne. Wie köndte sonst Gott die welt richten? Denn so die warheit Gottes durch meine Lügen / herrlicher wirdDauid spricht Dir allein habe ich gesündigt vnd vbel fur dir gethan / Auff das du gerecht seiest / in deinen worten / vnd vberwindest wenn du gerichtet wirst etc. Das lautet / als solte man sünde thun / auff das Gott gerecht sey / wie hie S. Paulus auch anzeiget / Vnd ist doch nicht also. Sondern wir sollen die sünde erkennen / die vns Gott schuld gibt / auff das er also in seinem Gesetze warhafftig vnd gerecht bekennet werde. Aber vber diesem erkentnis zancken die Werckheiligen mit Gott vnd wollen jre werck nicht sünde sein lassen / vnd mus also Gott jr Lügener vnd in seinen worten gerichtet sein. So wil nu S. Paulus / Das nicht die sünde Gott preisen (Sonst were es besser sündigen denn gutes thun) sondern der sünden bekenntnis preiset Gott vnd seine gnade. Also bleibt Gott warhafftig / vnd alle Menschen lügenhafftig / die solches nicht bekennen wollen / vnd jr vnglaube macht Gottes glaube nicht zu nicht / Denn er gewinnet doch / vnd bleibet warhafftig. zu seinem preis / Warumb solt ich denn noch als ein Sünder gerichtet werden? Vnd nicht viel mehr also thun (wie wir gelestert werden / vnd wie etliche sprechen / das wir sagen sollen) Lasset vns vbel thun / auff das gutes daraus kome? Welcher verdamnis ist gantz recht. W As sagen wir denn nu? Haben wir einen vorteil? Gar keinen. Denn wir haben droben beweiset / das beide Jüden vnd Griechen alle vnter der sünde sind / Wie denn geschrieben stehet / Da ist nicht der gerecht sey / auch nicht einer / da ist nicht der verstendig sey / da ist nicht / der nach Gott frage. Sie sind alle abgewichen / vnd alle sampt vntüchtig worden / Da ist nicht der gutes thu / auch nicht einer. Jr Schlund ist ein offen grab / mit jren Zungen handeln sie trüglich / Otterngifft ist vnter jren Lippen. Jr mund ist vol fluchens vnd bitterkeit / Jr füsse sind eilend blut zuuergiessen. Jn jren wegen ist eitel vnfal vnd hertzleid / vnd den weg des Friedes wissen sie nicht / Es ist keine furcht Gottes fur jren augen. Psal. 14; Psal. 5; Psal. 140; Psal. 10; Prou. 1; Jesa. 59; Psal. 36. WJr wissen aber das / was das Gesetz saget / das saget es denen / die vnter dem Gesetz sind / Auff das aller Mund verstopffet werde / vnd alle welt Gott schüldig sey / Darumb / das kein Fleisch durch des Gesetzes werck fur jm gerecht sein mag. Denn durch das Gesetze kompt erkentnis der Sünde. N V aber ist on zuthun des gesetzes / die Gerechtigkeit / die fur Gott gilt / offenbaret vnd bezeuget / durch das Gesetz vnd die Propheten. Jch sage aber von solcher gerechtigkeit fur Gott / die da kompt durch den glauben an Jhesum Christ / zu allen vnd auff alle / die da gleuben. DEnn es ist hie kein vnterscheid / Sie sind allzumal SünderMerck dis / da er saget (Sie sind alle sünder etc.) Jst das Heubtstück vnd der Mittelplatz dieser Epist. vnd der gantzen Schrifft / nemlich / Das alles sünde ist / was nicht durch das blut Christi erlöset / im glauben gerecht wird. Darumb fasse diesen Text wol / denn hie ligt darnider aller werck verdienst vnd rhum / wie er selbst hie saget / vnd bleibet al lein lauter Gottes gnade vnd ehre. / vnd mangeln des Rhumes / den sie an Gott haben sollen / Vnd werden on verdienst gerecht aus seiner Gnade / durch die Erlösung / so durch Christo Jhesu geschehen ist / Welchen Gott hat furgestellet zu einem Gnadenstuel / durch den glauben in seinem Blut / Da mit er die Gerechtigkeit / die fur jm gilt / darbiete / in dem / das er SVNDE VERGJBT / welche bis an herDie sünde kundte weder Gesetz noch kein gut werck wegnemen / Es muste Christus vnd die Vergebung thun.blieben war / vnter göttlicher gedult / Auff das er zu diesen zeiten darböte die Gerechtigkeit / die fur jm gilt / Auff das er allein Gerecht sey / vng gerecht mache den / der da ist des glaubens an Jhesu. Wo bleibt nu der Rhum? Er ist aus / Durch welch Gesetz? durch der werck gesetz? Nicht also / Sondern durch des glaubens gesetz. So halten wir es nu / Das der Mensch gerecht werde / on des Gesetzes werck / alleine durch den Glauben. Oder ist Gott alleine der Jüden Gott? Jst er nicht auch der Heiden Gott? Ja freilich auch der Heiden Gott. Sintemal es ist ein einiger Gott / der da gerecht machet die Beschneitung aus dem glauben / vnd die Vorhaut durch den glauben. Wie? Heben wir denn das Gesetz auff / durch den glauben? Das sey ferne / sondern wir richten das Gesetz auffDer Glaube erfüllet alle Gesetze / die werck erfüllen kein titel des Gesetzes. . W AS sagen wir denn von vnserm vater Abraham / das er funden habe nach dem fleisch? Das sagen wir / Jst Abraham durch die Werck gerecht / so hat er wol rhum / Aber nicht fur Gott. Was saget aber die schrifft? Abraham hat Gott gegleubet / vnd das ist jm zur Gerechtigkeit gerechnet. DEm aber / der mit wercken vmbgehet / wird der Lohn nicht aus gnade zugerechnet / sondern aus pflicht. Dem aber / der nicht mit wercken vmbgehet / Gleubet aber an den / der die Gottlosen gerecht macht / dem wird sein glaube gerechnet zur gerechtigkeit. NAch welcher weise auch Dauid sagt / Das die seligkeit sey allein des Menschen / welchem Gott zurechenet die gerechtigkeit / on zuthun der werck / da er spricht / Selig sind die / welchen jre vngerechtigkeit vergeben sind / Vnd Welchen jre sünde bedecket sind Selig ist der Man / welchem Gott keine sünde zurechnetHie erweiset er mit zweien Exempeln / das verdienst nichts sey / sondern allein Gottes gnade. . Psal. 32. NV diese seligkeit / gehet sie vber die beschneitung / oder vber die Vorhaut? Wir müssen je sagen / das Abraham sey sein glaube zur gerechtigkeit gerechnet. Wie ist er jm denn zugerechnet? Jn der Beschneitung / oder in der Vorhaut? On zweiuel nicht in der Beschneitung / sondern in der VorhautDenn Abraham gleubet vnd ward gelobet für gerecht / ehe denn er beschnitten ward / Gen xv Das je die Gnade vor dem werck sein müsse. . Das zeichen aber in der Beschneitung empfieng er zum Siegel der gerechtigkeit des glaubens / welchen er noch in der Vorhaut hatte / Auff das er würde ein Vater aller / die da gleuben in der Vorhaut / das den selbigen solches auch gerechnet werde zur gerechtigkeit / Vnd würde auch ein Vater der beschneitung / Nicht alleine dere / die von der Beschneitung sind / Sondern auch dere / die wandeln in den fusstapffen des glaubens / welcher war in der Vorhaut vnsers vaters Abrahams. DEnn die verheissung / Das er solte sein der welt Erbe / ist nicht geschehen Abraham oder seinem Samen durchs Gesetz / sondern durch die gerechtigkeit des glaubens. Denn wo die vom Gesetz Erben sind / So ist der Glaube nichts / vnd die Verheissung ist abe. Sintemal das Gesetz richtet nur zorn an. Denn wo das Gesetz nicht ist / da ist auch keine vbertrettung. Derhalben mus die Gerechtigkeit durch den glauben komen / Auff das sie sey aus gnaden / vnd die Verheissung fest bleibe / allem SamenBeide der Jüden vnd Heiden / Denn die gleubigen Heiden sind so wol Abrahams samen / als die Jüden. / Nicht dem alleine / der vnter dem Gesetz ist / sondern auch dem / der des glaubens Abraham ist / welcher ist vnser aller Vater. Wie geschrieben stehet / Jch habe dich gesetzt zum Vater vieler Heiden / fur Gott / dem du gleubet hast / Der da lebendig machet die Todten / vnd ruffet dem das nicht ist / das es sey. Gen. 17. VND der hat gegleubet auff Hoffnung / da nichts zu hoffen war / Auff das er würde ein Vater vieler Heiden. Wie denn zu jm gesagt ist / Also sol dein SameWer Gott gleubet der gibt jm seine Ehre / als das er warhafftig / allmechtig / weise / gut sey. Also erfüllet der glaube die ersten drey Gebot / vnd macht den Menschen gerecht fur Gott / Das ist denn der rechte Gottesdienst. sein. Vnd er ward nicht schwach im glauben / sahe auch nicht an seinen eigen Leib / welcher schon erstorben war / weil er fast hundert jerig war / Auch nicht den erstorben Leib der Sara. Denn er zweiuelt nicht an der verheissung Gottes durch vnglauben / Sondern ward starck im glauben / vnd gab Gott die Ehre / vnd wuste auffs allergewissest / das / was Gott verheisset das kan er auch thun. Darumb ists jm auch zur Gerechtigkeit gerechnet. Gen. 15. DAS ist aber nicht geschrieben allein vmb seinen willen / das jm zugerechnet ist / Sondern auch vmb vnsern willen / welchen es sol zugerechnet werden / So wir gleuben an den / der vnsern HErrn Jhesum aufferwecket hat / von den Todten / Welcher ist vmb vnser Sünde willen da hin gegeben / Vnd vmb vnser Gerechtigkeit willen aufferwecket. N V wir denn sind gerecht worden durch den glauben / So haben wir Friede mit Gott / durch vnsern HErrn Jhesu Christ / Durch welchen wir auch einen Zugang haben im glauben / zu dieser gnade / darinnen wir stehen / vnd rhümen vns der Hoffnung der zukünfftigen Herrligkeit / die Gott geben sol. Nicht allein aber das / Sondern wir rhümen vns auch der Trübsaln / die weil wir wissen / Das trübsal gedult bringet / Gedult aber bringet erfarung / ErfarungErfarung ist / wenn einer wol versucht ist / vnd kan dauon reden / als einer der dabey gewesen ist. aber bringet hoffnung Hoffnung aber lesst nicht zu schanden werden. Denn die liebe Gottes ist ausgegossen in vnser hertz durch den heiligen Geist / welcher vns gegeben ist. DEnn auch Christus / da wir noch schwach waren nach der zeit / ist fur vns Gottlosen gestorben. Nu stirbet kaum jemand vmb des Rechtes willen. Vmb etwas Gutes willen thürste vieleicht jemand sterben. Darumb preiset Gott seine Liebe gegen vns / das Christus fur vns gestorben ist / da wir noch Sünder waren. So werden wir je viel mehr durch jn behalten werden fur dem zorn / nach dem wir durch sein Blut gerecht worden sind. DEnn so wir Gott versünet sind / durch den Tod seines Sons / Da wir noch Feinde waren / Viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben / so wir nu versünet sind? Nicht allein aber das / sondern wir rhümen vns auch GottesDas Gott vnser sey / vnd wir sein seien / vnd alle Güter gemein von jm vnd mit jm haben / in aller zuuersicht. / durch vnsern HErrn Jhesum Christ / durch welchen wir nu die Versünung empfangen haben. D erhalben / wie durch einen menschen die Sünde ist komen in die Welt / vnd der Tod durch die sünde / vnd ist also der Tod zu allen Menschen durch gedrungen / die weil sie alle gesündiget haben. Denn die Sünde war wol in der Welt / bis auff das Gesetz / Aber wo kein Gesetz ist / da achtet man der sunde nicht. Sondern der Tod herrschete von Adam an bis auff Mosen / auch vber die / die nicht gesündigt haben / mit gleicher vbertrettung / wie Adam / welcher ist ein BildeWie Adam vns mit frembder sünde / on vnser schuld verderbet hat. Also hat vns Christus mit frembder Gnade / on vnser verdienst / selig ge macht. / des / der zukünfftig war. Aber nicht helt sichs mit der gabe / wie mit der Sünde. Denn so an eines sünde viel gestorben sind / So ist viel mehr Gottes gnade vnd gabe vielen reichlich widerfaren / durch Jhesum Christ / der der einige Mensch / in gnaden war. VND nicht ist die Gabe alleine vber eine sünde / wie durch des einigen Sünders einige sünde / alles Verderben. Denn das vrteil ist komen aus einer sünde zur verdamnis / Die Gabe aber hilfft / auch aus vielen sünden zur gerechtigkeit. Denn so vmb des einigen sünde willen der Tod geherrschet hat durch den einenMerck / das er hie von der Erbsunde redet / welche komen ist aus Adams vngehorsam / Da her alles sundlich ist / was an vns ist. / Viel mehr werden die / so da empfahen die fülle der Gnade vnd der Gaben zur gerechtigkeit herrschen im Leben / durch einen Jhesu Christ. Joh. 1. WJe nu durch eines Sünde die verdamnis vber alle Menschen komen ist / Also ist auch durch eines Gerechtigkeit die rechtfertigung des Lebens vber alle Menschen komenWie Adams sünde vnser eigen worden ist. Also ist Christus gerechtigkeit vnser eigen worden.. Denn gleich wie durch eines Menschen vngehorsam viel Sünder worden sind / Also auch durch eines Gehorsam werden viel Gerechten. DAs Gesetz aber ist neben ein komen / auff das die Sünde mechtiger würde. Wo aber die Sünde mechtig worden ist / Da ist doch die Gnade viel mechtiger worden / Auff das gleich wie die Sünde geherrschet hat zu dem Tode / Also auch herrsche die Gnade durch die gerechtigkeit zum ewigen Leben / durch Jhesum Christ. W As wollen wir hie zu sagen? Sollen wir denn in der Sünde beharren / auff das die Gnade deste mechtiger werde? Das sey ferne. Wie solten wir in sünden wollen leben / der wir abgestorben sind? Wisset jr nicht / Das alle / die wir in Jhesum Christ getaufft sind / die sind in seinen TodDas wir auch (wie er) sterben / Denn wir sterben der sunde nicht gar abe / das Fleisch sterbe denn auch leiblich. getaufft? So sind wir je mit jm begraben durch die Tauffe in den Tod / Auff das / gleich wie Christus ist aufferweckt von den Todten / durch die Herrligkeit des Vaters / Also sollen auch wir in einem newen Leben wandeln. So wir aber sampt jm gepflantzet werden zu gleichem Tode / So werden wir auch der Aufferstehung gleich sein / Die weil wir wissen / Das vnser alter Mensch sampt jm gecreutziget ist / Auff das der sündliche Leib auffhöre / das wir hinfurt der sunde nicht dienen. Denn wer gestorben ist / der ist gerechtfertiget von der sunden. SJnd wir aber mit Christo gestorben / so gleuben wir / das wir auch mit jm leben werden. Vnd wissen / Das Christus von den den Todten erwecket / hinfurt nicht stirbet / der Tod wird hinfurt vber jn nicht herrschen. Denn das er gestorben ist / das er der Sünde gestorben / zu einem mal / Das er aber lebet / das lebet er Gotte. Also auch jr / haltet euch da fur / das jr der Sünde gestorben seid / vnd lebet Gotte / in Christo Jhesu vnserm HErrn. SO lasset nu die Sünde nicht herrschen in ewrem sterblichen Leibe / jm gehorsam zu leisten in seinen lüstenMercke / die Heiligen haben noch böse lüste im fleisch / den sie nicht folgen. So lange die gnade regiert / bleibet das Gewissen frey vnd zwingt die sünde im fleisch. Aber on gnade regiert sie / vnd das Gesetz verdampt das Gewissen. . Auch begebet nicht der sünden ewre Glieder zu Waffen der vngerechtigkeit / Sondern begebet euch selbs Gotte / als die da aus den Todten lebendig sind / vnd ewre glieder Gotte zu Waffen der gerechtigkeit. Denn die sünde wird nicht herrschen können vber euch / Sintemal jr nicht vnter dem Gesetze seid / Sondern vnter der Gnade. WJe nu? Sollen wir sündigen / die weil wir nicht vnter dem Gesetz / sondern vnter der Gnade sind? Das sey ferne. Wisset jr nicht / welchen jr euch begebet zu Knechten / in gehorsam / des Knechte seid jr / dem jr gehorsam seid / Es sey der Sünde zum Tode / Oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? Gott sey aber gedancket / Das jr Knechte der Sünde gewesen seid / Aber nu gehorsam worden von hertzen / dem Furbilde der lere / welchem jr ergeben seid. Denn nu jr frey worden seid von der Sünde / seid jr Knechte worden der Gerechtigkeit. JCH mus menschlich dauon reden / vmb der schwacheit willen ewers Fleisches. Gleich wie jr ewre Glieder begeben habet zu dienste der Vnreinigkeit / vnd von einer Vngerechtigkeit zu der andern / Also begebet auch nu ewre Glieder zu dienste der Gerechtigkeit / das sie heilig werden. Denn da jr der Sünde Knechte wartet / da wartet jr frey von der Gerechtigkeit / Was hattet jr nu zu der zeit fur Frucht? welchs jr euch jtzt schemet / Denn das ende desselbigen / ist der Tod. Nu jr aber seid von der Sünde frey / vnd Gottes Knechte worden / habt jr ewre Frucht / das jr heilig werdet / Das ende aber das ewige Leben. Denn der Tod ist der Sünden sold / Aber die gabe Gottes ist das ewige Leben / in Christo Jhesu vnserm HErrn. W Jsset jr nicht / lieben Brüder (Denn ich rede mit denen / die das Gesetz / wissen) das das Gesetz herrschet vber den Menschen / so lange er lebet? Denn ein Weib / das vnter dem Manne ist / die weil der Man lebet / ist sie verbunden an das Gesetz / So aber der Man stirbet / so ist sie los vom Gesetz / das den man betrifft. Wo sie nu bey einem andern Manne ist / weil der man lebet / wird sie eine Ehebrecherin geheissen. So aber der Man stirbet / ist sie frey vom Gesetz / das sie nicht eine Ehebrecherin ist / wo sie bey einem andern Manne ist. ALSo auch / meine Brüder / Jr seid getödtet dem GesetzDer alte Mensch hat das Gewissen mit sünden zu eigen / wie ein Man sein Weib. Aber wenn der alt Mensch stirbt durch die Gnade / wird das Gewissen frey von sünden / das jm auch das Gesetz nicht mehr die sünd auffrücken vnd den alten Menschen vnterthenig machen kan. / durch den leib Christi / das jr bey einem andern seid / nemlich bey dem / der von den Todten aufferwecket ist / auff das wir Gott frucht bringen. Denn da wir im Fleisch waren / da waren die sündlichen Lüste (welche durchs Gesetz sich erregeten) krefftig in vnsern Gliedern / dem Tode frucht zubringen. Nu aber sind wir vom Gesetz los / vnd jm abgestorben / das vns gefangen hielt / Also / das wir dienen sollen im newen wesen des Geistes / vnd nicht im alten wesen des Buchstabens. WAs wollen wir denn nu sagen? Jst das Gesetz sunde? Das sey ferne. Aber die sunde erkandte ich nicht / on durchs Gesetz. Denn ich wuste nichts von der Lust / wo das Gesetz nicht hette gesagt / Las dich nicht gelüsten. Da nam aber die Sünde vrsach am Gebot / vnd erreget in mir allerley Lust. Denn on das Gesetz war die Sünde tod. Jch aber lebete etwa on Gesetze. Da aber das Gebot kam / ward die Sünde wider lebendig / Jch aber starb. Vnd es befand sich / das das Gebot mir zum Tode reichet / das mir doch zum Leben gegeben war. Denn die Sünde nam vrsache am Gebot / vnd betrog mich / vnd tödtet mich durch dasselbige Gebot. Das Gesetz ist je heilig / vnd das Gebot heilig / recht vnd gut. JSt denn / das da gut ist / mir ein Tod worden? Das sey ferne. Aber die Sünde / auff das sie erscheine / wie sie sünde ist / hat sie mir durch das gute den Tod gewircket / Auff das die Sünde würde vber aus sündig / durchs Gebot. D enn wir wissen / das das Gesetz geistlich ist / Jch bin aber fleischlich / vnter die Sünde verkaufft. Denn ich weis nicht / was ich thu / Denn ich thu nicht das ich wil / sondern das ich hasse / das thu ich. So ich aber das thu / das ich nicht wil / so willige ich / das das Gesetz gut sey. So thu nu ich dasselbige nicht / sondern die sünde / die in mir wonet. Denn ich weis / das in mir / das ist / in meinem Fleische wonet nichts guts. Wollen habe ich wol / Aber volnbringen das gute finde ich nicht. Denn das Gute das ich wil / das thu ich nicht / Sondern das Böse / das ich nicht wil / das thu ich. So ich aber thu / das ich nicht wil / so thu ich dasselbige nicht / sondern die Sünde / die in mir wonetThun heisset hie nicht das werck volnbringen / sondern die lüste fülen / das sie sich regen. Volnbringen aber ist / on lust leben gantz rein / das geschicht nicht in diesem Leben. SO finde ich mir nu ein Gesetz / der ich wil das gute thun / das mir das böse anhanget. Denn ich habe lust an Gottes gesetz / nach dem inwendigenJnwendiger mensch / heisst hie der geist aus gnaden geboren / welcher in den Heiligen streitet wider den eusserlichen / das ist / vernunfft / sinn vnd alles / was natur am Menschen ist. Menschen. Jch sehe aber ein ander Gesetz in meinen Gliedern / das da widerstreittet dem Gesetz in meinem gemüte / vnd nimpt mich gefangen in der Sünden gesetz / welches ist in meinen gliedern. Jch elender Mensch / wer wird mich erlösen von dem leibe dieses todesTod heisset er hie den jamer vnd die mühe in dem streit mit der sünde. Wie Exo. 8 Pharao spricht / Nim diesen Tod (das waren die Hewschrecken / von mir. ? Jch dancke Gott durch Jhesum Christ vnsern HErrn. So diene ich nu mit dem gemüte dem gesetz Gottes / Aber mit dem fleische dem Gesetze der sünden. S O ist nu nichts verdamlichsOb wol noch sunde im fleisch wütet so verdampt es doch nicht / Darumb / das der Geist gerecht ist / vnd da wider streitet. Wo derselbige nicht ist / da wird das Gesetz durchs Fleisch geschwecht vnd vbertretten / Das vmmüglich ist / das dem Menschen das Gesetz helffen solte / denn nur zur sünde vnd tode. Darumb sandte Gott seinen Son / vnd lud auff jn vnser sünde / vnd halff vns also das Gesetz erfüllen / durch seinen Geist. an denen / die in Christo Jhesu sind / die nicht nach dem Fleisch wandeln / sondern nach dem Geist. Denn das gesetz des Geistes / der da lebendig machet in Christo Jhesu / hat mich frey gemacht von dem Gesetz der sünden vnd des todes. Denn das dem Gesetz vmmüglich war (Sintemal es durch das Fleisch geschwechet ward) Das that Gott / vnd sandte seinen Son in der gestalt des sündlichen Fleisches / vnd verdampte die Sünde im Fleisch durch Sünde / Auff das die gerechtigkeit vom Gesetz erfoddert / in vns erfüllet würde / Die wir nu nicht nach dem Fleische wandeln / sondern nach dem Geist. DEnn die da fleischlich sind / die sind fleischlich gesinnet / Die aber geistlich sind / die sind geistlich gesinnet. Aber fleischlichFleischlich gesinnet sein ist / Das man nichts nach Gott fraget / oder sein nicht achtet / vnd nichts dauon verstehet. gesinnet sein / ist der Tod / Vnd geistlich gesinnet sein / ist leben vnd friede. Denn fleischlich gesinnet sein / ist eine Feindschafft wider Gott / Sintemal es dem gesetze Gottes nicht vnterthan ist / denn er vermag es auch nicht. Die aber fleischlich sind / mügen Gotte nicht gefallen. Jr aber seid nicht fleischlich / sondern geistlich / So anders Gottes geist in euch wonet. Wer aber Christus geist nicht hat / Der ist nicht sein. So aber Christus in euch ist / So ist der Leib zwar tod vmb der Sünde willen / Der Geist aber ist das Leben / vmb der Gerechtigkeit willen. So nu der Geist / des / der Jhesum von den Todten aufferwecket hat / in euch wonet / So wird auch derselbige der Christum von den Todten aufferwecket hat / ewre sterbliche Leibe lebendig machen / vmb des willen / das sein Geist in euch wonet. SO sind wir nu / lieben Brüder / Schüldener / nicht dem Fleisch / das wir nach dem Fleisch leben / Denn wo jr nach dem Fleisch lebet / so werdet jr sterben müssen. Wo jr aber durch den Geist des fleisches Gescheffte tödtet / so werdet jr leben. Denn welche der geist Gottes treibet / die sind Gottes kinder. Denn jr habt nicht einen knechtlichen Geist empfangen / das jr euch aber mal fürchten müstet / Sondern jr habt einen kindlichen Geist empfangen / Durch welchen wir ruffen / Abba lieber vater. Derselbige Geist gibt zeugnis vnserm geist / das wir Gotteskinder sind. Sind wir denn Kinder / so sind wir auch Erben / nemlich / Gottes erben / vnd miterben Christi / So wir anders mit leiden / Auff das wir auch mit zur Herrligkeit erhaben werden. D enn ich halte es dafur / Das dieser zeit leiden der Herrligkeit nicht werd sey / die an vns sol offenbaret werden. Denn das engstliche harren der Creatur wartet auff die offenbarung der kinder Gottes. Sintemal die Creatur vnterworffen ist der Eitelkeit / on jren willen / Sondern vmb des willen / der sie vnterworffen hat auff die Hoffnung. Denn auch die Creatur frey werden wird von dem Dienst des vergenglichen wesens / zu der herrlichen Freiheit der kinder Gottes. Denn wir wissen / das alle Creatur sehnet sich mit vns / vnd engstetWie ein Weib in Kindsnöten. sich noch jmer dar. NJcht alleine aber sie / Sondern auch wir selbs / die wir haben des Geistes erstling / sehnen vns auch bey vns selbs / nach der Kindschafft / vnd warten auff vnsers Leibes erlösung. Denn wir sind wol selig / Doch in der hoffnung. Die Hoffnung aber / die man sihet / ist nicht hoffnung / Denn wie kan man des hoffen / das man sihet? So wir aber des hoffen / das wir nicht sehen / So warten wir sein durch gedult. DEsselbigen gleichen auch der Geist hilfft vnser schwacheit auff. Denn wir wissen nicht / was wir beten sollen / wie sichs gebürt / Sondern der Geist selbs vertrit vns auffs beste / mit vnaussprechlichem seufftzen. Der aber die hertzen forschet / der weis / was des Geistes sinn sey / Denn er vertrit die Heiligen nach dem das Gott gefellet. Wir wissen aber / das denen / die Gott lieben / alle ding zum besten dienen / die nach dem Fursatz beruffen sind. Denn welche er zuuor versehen hat / die hat er auch verordnet / das sie gleich sein solten dem Ebenbilde seines Sons / Auff das derselbige der Erstgeborne sey vnter vielen Brüdern. Welche er aber verordnet hat / die hat er auch beruffen. Welche er aber beruffen hat / die hat er auch gerecht gemacht. Welche er aber hat gerecht gemacht / die hat er auch herrlich gemacht. WAs wollen wir denn weiter sagen? Jst Gott fur vns / Wer mag wider vns sein? Welcher auch seines eigen Sons nicht hat verschonet / Sondern hat jn fur vns alle da hin gegeben / Wie solt er vns mit jm nicht alles schencken? Wer wil die ausserweleten Gottes beschüldigen? Gott ist hie / der da gerecht machet. Wer wil verdamnen? Christus ist hie / der gestorben ist / Ja viel mehr / der auch aufferwecket ist / welcher ist zur rechten Gottes / vnd vertrit vns. WEr wil vns scheiden von der liebe Gottes? Trübsal oder angst? oder verfolgung? oder hunger? oder blösse? oder ferligkeit? oder schwert? Wie geschrieben stehet / Vmb deinen willen werden wir getödtet den gantzen tag / Wir sind geachtet fur Schlachtschafe. Aber in dem allen vberwinden wir weit / vmb des willen / der vns geliebet hat. Denn ich bin gewis / Das weder Tod noch Leben / weder Engel noch Fürstenthum / noch gewalt / weder gegenwertiges noch zukünfftiges / weder hohes noch tieffes noch keine andere Creatur / mag vns scheiden von der liebe Gottes / die in Christo Jhesu ist vnserm HErrn. Psal. 44. J CH sage die warheit in Christo / vnd liege nicht / Des mir zeugnis gibt mein gewissen / in dem heiligen Geist / Das ich grosse traurigkeit vnd schmertzen on vnterlas in meinem hertzen habe. Jch habe gewündschet verbannet zu sein von Christo / fur meine Brüder / die meine Gefreundte sind nach dem Fleisch / die da sind von Jsrael / Welchen gehört die Kindschafft / vnd die Herrligkeit / vnd der Bund / vnd das Gesetz / vnd der Gottesdienst / vnd die Verheissung / welcher auch sind die Veter / aus welchen Christus her kompt nach dem Fleische / Der da ist Gott vber alles / gelobet in ewigkeit / Amen. A Ber nicht sage ich solchs / das Gottes wort darumb aus sey. Denn es sind nicht alle Jsraeliter die von Jsrael sind / auch nicht alle die Abrahams samen sind / sind darumb auch Kinder / Sondern in Jsaac sol dir der Samen genennet sein. Das ist / Nicht sind das Gotteskinder / die nach dem Fleisch kinder sind / Sondern die Kinder der Verheissung werden fur Samen gerechnet. Denn dis ist ein wort der Verheissung / da er spricht / Vmb diese zeit wil ich komen / vnd Sara sol einen Son haben. Gen. 21; Gen. 18. NJcht allein aber ists mit dem also / sondern auch da Rebecca von dem einigen Jsaac vnserm Vater schwanger ward / ehe die Kinder geboren waren vnd weder guts noch böses gethan hatten / Auff das der fursatz Gottes bestünde / nach der wale / ward zu jr gesagt / Nicht aus verdienst der werck / sondern aus gnade des Beruffers / also / Der Grössest sol dienstbar werden dem Kleinen / Wie denn geschrieben stehet / Jacob habe ich geliebet / Aber Esau habe ich gehasset. Gen. 25; Mal. 1. W AS wollen wir denn hie sagen? Jst denn Gott vngerecht? Das sey ferne. Denn er spricht zu Mose / Welchem ich gnedig bin / dem bin ich gnedig / Vnd welches ich mich erbarme / des erbarme ich mich. So ligt es nu nicht an jemands wollen oder lauffen / sondern an Gottes erbarmen. Denn die Schrifft sagt zum Pharao / Eben darumb hab ich dich erweckt / das ich an dir meine Macht erzeige / Auff das mein Name verkündiget werde in allen Landen. So erbarmet er sich nu / welches er wil / Vnd verstocket welchen er wil. Exo. 33; Exo. 9. SO sagestu zu mir. Was schüldiget er denn vns? Wer kan seinem willen widerstehen? Ja lieber Mensch / wer bistu denn / das du mit Gott rechten wilt? Spricht auch ein Werck zu seinem Meister / Warumb machstu mich also? Hat nicht ein Töpffer macht / aus einem Klumpen zu machen / ein Fas zu ehren / vnd das ander zu vnehren? Derhalben da Gott wolte zorn erzeigen / vnd kund thun seine Macht / Hat er mit grosser gedult getragen die Gefesse des zorns / die da zugerichtet sind zur verdamnis / Auff das er kundthete den reichthum seiner Herrligkeit / an den Gefessen der barmhertzigkeit / die er bereitet hat zur Herrligkeit. WElche er beruffen hat / nemlich vns / Nicht alleine aus den Jüden / sondern auch aus den Heiden. Wie er denn auch durch Osee spricht / Jch wil das mein Volck heissen / das nicht mein Volck war / Vnd meine Liebe / die nicht die liebe war. Vnd sol geschehen / An dem Ort / da zu jnen gesagt ward / Jr seid nicht mein Volck / Sollen sie Kinder des lebendigen Gottes genennet werden. Osee. 2. JSaias aber schreitet fur Jsrael / Wenn die zal der Kinder von Jsrael würde sein / wie der sand am Meer / So wird doch das Vbrige selig werden. Denn es wird ein verderben vnd steuren geschehen zur Gerechtigkeit / Vnd der HERr wird dasselbige steurenOb wol das mehrer teil da hin fellet / vnd vngleubig bleibet / wird er sie doch nicht alle lassen also fallen / sondern die vbrigen erhalten / vnd durch sie / sein Wort vnd gnade deste reichlicher ausbreiten / da durch sie gerecht vnd herrlich werden. thun auff Erden. Vnd wie Jsaias dauor sagt / Wenn vns nicht der HErr Zebaoth hette lassen Samen vberbleiben / So weren wir / wie Sodoma worden / vnd gleich wie Gomorra. Jesa. 10; Jesa. 1. W AS wollen wir nu hie sagen? Das wollen wir sagen. Die Heiden / die nicht haben nach der Gerechtigkeit gestanden / haben die Gerechtigkeit erlanget / Jch sage aber von der Gerechtigkeit / die aus dem glauben kompt. Jsrael aber hat dem Gesetz der gerechtigkeit nachgestanden / vnd hat das Gesetz der gerechtigkeit nicht vberkomen. Warumb das? Darumb / das sie es nicht aus dem glauben / sondern als aus den wercken des Gesetzes süchen. Denn sie haben sich gestossen an den Stein des anlauffensChristus macht on werck gerecht / dem gleuben sie nicht / Also stossen sie sich an jm vnd ergern sich. / Wie geschrieben stehet / Sihe da / Jch lege in Zion einen Stein des anlauffens / vnd einen Fels der ergernis / Vnd wer an Jn gleubet / der sol nicht zu schanden werden. Jesa. 28. L Ieben Brüder / meines hertzen wundsch ist / vnd flehe auch Gott fur Jsrael / das sie selig werden. Denn ich gebe jnen des zeugnis / das sie eiuern vmb Gott / Aber mit vnuerstand. Denn sie erkennen die Gerechtigkeit nicht / die fur Gott gilt / vnd trachten jre eigene Gerechtigkeit auffzurichten / vnd sind also der gerechtigkeit die fur Gott gilt / nicht vnterthan. Denn Christus ist des Gesetzes ende / Wer an Den gleubet / der ist gerecht. MOses schreibt wol von der gerechtigkeit / die aus dem Gesetz kompt / Welcher Mensch dis thut / der wird drinnen LebenDas ist / Er meidet durch eusserliche werck die eusserliche straffe des Gesetzes. Aber das ist nichts fur Gott. . Aber die Gerechtigkeit aus dem glauben / spricht also / Sprich nicht in deinem Hertzen / Wer wil hin auff gen Himel farenWer nicht gleubt das Christus gestorben vnd aufferstanden ist / vns von sünden gerecht zu machen / der pricht / Wer ist gen Himel gefaren / vnd in die Tieffe gefaren? Das thun aber die so mit wercken vnd nicht mit glauben wollen gerecht werden / ob sie wol mit dem munde auch also sagen / aber nicht im hertzen. Emphasis est in verbo / im hertzen. (Das ist nicht anders / denn Christum her ab holen) Oder / wer wil hin ab in die Tieffe faren? (Das ist nicht anders / denn Christum von den Todten holen) Aber was sagt sie? Das wort ist dir nahe / nemlich in deinem Munde / vnd in deinem Hertzen. Dis ist das wort vom glauben / das wir predigen. Leu. 18; Deut. 30. DEnn so du mit deinem munde bekennest Jhesum / das Er der HErr sey / vnd gleubest in deinem hertzen / das Jn Gott von den Todten aufferwecket hat / so wirstu selig. Denn so man von Hertzen gleubet / so wird man gerecht / Vnd so man mit dem Munde bekennet / so wird man selig. Denn die Schrifft spricht / Wer an Jn gleubet / wird nicht zu schanden werden. Es ist hie kein vnterscheid vnter Jüden vnd Griechen / Es ist aller zu mal ein HERR / reich vber alle / die jn anruffen. Denn wer den Namen des HERRN wird anruffen / sol selig werden. Jesa. 28; Joel. 2. W Je sollen sie aber anruffen / an den sie nicht gleuben? Wie sollen sie aber gleuben / von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören on Prediger? Wie sollen sie aber predigen / wo sie nicht gesand werden? Wie denn geschrieben stehet / Wie lieblich sind die Füsse dere / die den Friede verkündigen / die das Gute verkündigen. A ber sie sind nicht alle dem Euangelio gehorsam. Denn Jsaias spricht / HERR / Wer gleubet vnserm predigen? So kompt der glaube aus der predigt / Das predigen aber durch das wort Gottes. Jch sage aber / Haben sie es nicht gehöret? Zwar es ist je in alle Land ausgegangen jrer schall / vnd in alle Welt jre wort. Jesa. 52; Jesa. 53; Psal. 19. JCh sage aber / Hat es Jsrael nicht erkand? Der erste Moses spricht / Jch wil euch eiuern machen vber dem / das nicht mein Volck ist / vnd vber einem vnuerstendigen volck wil ich euch erzürnen. Jsaias aber darff wol so sagen / Jch bin erfünden von denen / die mich nicht gesucht haben / vnd bin erschienen denen / die nicht nach mir gefragt haben. Zu Jsrael aber spricht er / Den gantzen tag habe ich meine Hende ausgestrecket / zu dem Volck / das jm nicht sagen lesset / vnd widerspricht. Deut. 32; Jesa. 65. S O sage ich nu / Hat denn Gott sein Volck verstossen? Das sey ferne. Denn ich bin auch ein Jsraeliter / von dem samen Abraham / aus dem geschlecht BenJamin. Gott hat sein Volck nicht verstossen / welchs er zuuor versehenEs ist nicht alles Gottes volck / was Gottes volck heisset / darumb wird es auch nicht alles verstossen / ob das mehrer teil auch verstossen wird. hat. ODer wisset jr nicht / was die schrifft saget von Elia? Wie er trit fur Gott wider Jsrael / vnd spricht / HERR / Sie haben deine Propheten getödtet / vnd haben deine Altar ausgegraben / Vnd ich bin allein vberblieben / vnd sie stehen mir nach meinem Leben. Aber was sagt jm das göttliche antwort? Jch hab mir lassen vberbleiben sieben tausent Man / die nicht haben jre knie gebeuget fur dem Baal. Also gehets auch jtzt zu dieser zeit / mit diesen Verbliebenen / nach der Walh der gnaden. Jsts aber aus gnaden / so ists nicht aus verdienst der werck / Sonst würde gnade nicht gnade sein. Jsts aber aus verdienst der werck / so ist die gnade nichts / Sonst were verdienst nicht verdienst. 3. Reg. 19. WJe denn nu? Das Jsrael suchet / das erlanget er nicht / die WalhDie Walh / Das ist / die erwelet sind im volck Gottes. aber erlanget es / Die andern sind verstockt. Wie geschrieben stehet / Gott hat jnen gegeben einen erbitterten Geist / Augen das sie nicht sehen / vnd Ohren das sie nicht hören / bis auff den heutigen tag. Vnd Dauid spricht / Las jren Tisch zu einem Strick werden / vnd zu einer Berückung / vnd zum Ergernis / vnd jnen zur Vergeltung. Verblende jre Augen / das sie nicht sehen / vnd beuge jren Rücken alle zeit. Jesa. 6; Psal. 69. S O sage ich nu / Sind sie darumb angelauffen / das sie fallen solten? Das sey ferne. Sondern aus jrem Fall ist den Heiden das heil widerfaren / Auff das sie denen nach eiuern solten. Denn so jrer Fall der Welt reichthum ist / vnd jr Schade ist der Heiden reichthum / Wie viel mehr wenn jr zal vol würde. Mit euch Heiden rede ich / Denn die weil ich der Heiden Apostel bin / wil ich mein Ampt preisen / Ob ich möchte die / so mein Fleisch sind / zu eiuern reitzen / vnd jrer etliche selig machen. Denn so jrer verlust der Welt versünung ist / Was were das anders / denn das Leben von den Todten nemenVon den Todten das leben holen / ist nichts / Wie solt denn der Heiden Leben da her komen / das die Jüden gefallen vnd tod sind? Viel mehr sollen die todten Jüden von der Heiden Exempel zum Leben gereitzt werden / vt sup. Vt illos emulentur etc.? Jst der Anbruch heilig / so ist auch der Teig heilig / Vnd so die Wurtzel heilig ist / so sind auch die Zweige heilig. O B aber nu etliche von den Zweigen zubrochen sind / Vnd du / da du ein wil der Olbawm warest / bist vnter sie gepfropffet / vnd teilhafftig worden der wurtzel vnd des saffts im Olbawm / So rhüme dich nicht wider die Zweige. Rhümestu dich aber wider sie / So soltu wissen / das du die wurtzel nicht tregest / sondern die wurtzel treget dich. So sprichstu / die Zweige sind zubrochen / das ich hin ein gepfropffet würde. Jst wol geredt. Sie sind zubrochen / vmb jres vnglaubens willen / Du stehest aber durch den glauben. Sey nicht stoltz / sondern fürchte dich / Hat Gott der natürlichen Zweige nicht verschonet / Das er vieleicht dein auch nicht verschone. DArumb schaw die güte vnd den ernst Gottes / Den ernst an denen / die gefallen sind / Die güte aber an dir / So ferne du an der güte bleibest / Sonst wirstu auch abgehawen werden. Vnd jene / so sie nicht bleiben in dem vnglauben / werden sie eingepfropffet werden / Gott kan sie wol wider einpfropffen. Denn so du aus dem Olbawm der von natur wilde war / bist ausgehawen / vnd wider die natur / in den guten Olbawm gepfropffet / Wie viel mehr werden die natürlichen eingepfropffet / in jren eigen Olbawm? J CH wil euch nicht verhalten / lieben Brüder / dieses Geheimnis / auff das jr nicht stoltz seid. Blindheit ist Jsrael eins teils widerfaren / So lange / bis die fülle der Heiden eingegangen sey / vnd also das gantze Jsrael selig werde. Wie geschrieben stehet / Es wird komen aus Zion / der da erlöse / vnd abwende das gottlose wesen von Jacob. Vnd dis ist mein Testament mit jnen / wenn ich jre sünde werde wegnemen. Nach dem Euangelio halte ich sie fur Feinde / vmb ewren willen / Aber nach der Walh habe ich sie lieb / vmb der Veter willen. Jesa. 59. GOttes gaben vnd beruffung / mögen jn nicht gerewenDas ist / Sie sind vnwanckelbar / vnd er endert sie nicht. . Denn gleicher weise / wie auch jr weiland nicht habt gegleubet an Gott / Nu aber habt jr barmhertzigkeit vberkomen / vber jrem vnglauben / Also auch jene haben jtzt nicht wolt gleuben an die barmhertzigkeit / die euch widerfaren ist / Auff das sie auch barmhertzigkeit vberkomen. Denn Gott hats alles beschlossenMerck diesen Heubtspruch / der alle werck vnd menschliche Gerechtigkeit verdampt / vnd allein Gottes barmhertzigkeit hebet / durch den glauben zu erlangen. vnter dem vnglauben / Auff das er sich aller erbarme. Gal. 3. O welch ein tieffe des reichthums / beide der weisheit vnd erkentnis Gottes / Wie gar vnbegreifflich sind seine gerichte / vnd vnerforschlich seine wege. Denn wer hat des HERRN sinn erkand? Oder wer ist sein Ratgeber gewesen? Oder wer hat jm was zuuor gegeben / das jm werde wider vergolten? Denn von jm / vnd durch jn / vnd in jm / sind alle ding / Jm sey Ehre in ewigkeit / AMEN. Jesa. 40. J CH ermane euch / lieben Brüder / durch die Barmhertzigkeit Gottes / Das jre ewre Leibe begebet zum Opffer / das da lebendig / heilig / vnd Gott wolgefellig sey / welchs sey ewer vernünfftigerS. Paulus heisset hie alle Opffer / Werck / Gottesdienst / vnuernünfftig / wenn sie on glauben vnd Gottes erkentnis geschehen. Gottesdienst. Vnd stellet euch nicht dieser Welt gleich / sondern verendert euch durch vernewerung ewers sinnes / Auff das jr prüfen möget / welchs da sey der gute / der wolgefellige / vnd der volkomene Gottes wille. D Enn ich sage durch die Gnade / die mir gegeben ist / jederman vnter euch / Das niemand weiter von jm halte / denn sichs gebürt zu halten / Sondern das er von jm messiglich halte / ein jglicher nach dem Gott ausgeteilet hat / das mas des glaubens. Denn gleicher weise als wir in einem Leibe viel Glieder haben / aber alle glieder nicht einerley Geschefft haben / Also sind wir viele ein Leib in Christo / Aber vnternander ist einer des andern Glied / Vnd haben mancherley Gaben nach der gnade / die vns gegeben ist. Hat jemand Weissagung / so sey sie dem glauben ehnlichAlle Weissagung die auff werck / vnd nicht lauter auff Christum füret / als den einigen Trost / wie köstlich sie ist / so ist sie doch dem glauben nicht ehnlich / Als da sind die offenbarung der Poltergeister / die Messen / Walfarten / fasten vnd Heiligen dienst suchen . Hat jemand ein Ampt / so warte er des ampts. LeretMan leret die es nicht wissen vnd ermanet die es zuuor wissen. jemand / so warte er der lere. Ermanet jemand / so warte er des ermanens. Gibt jemand / so gebe er einfeltiglich. Regieret jemand / so sey er sorgfeltig. Vbet jemand Barmhertzigkeit / so thu ers mit lust. 1. Cor. 12. D Je Liebe sey nicht falsch. Hasset das arge / Hanget dem guten an. Die brüderliche Liebe vnternander sey hertzlich. Einer kome dem andern mit Ehrerbietung zuuor. Seid nicht trege / was jr thun solt. Seid brünstig im geiste. Schicket euch in die zeit. Seid frölich in hoffnung / Gedültig in trübsal / Haltet an am gebet. Nemet euch der Heiligen notdurfft an. Herberget gerne. Segenet die euch verfolgen / Segenet vnd fluchet nicht. Frewet euch mit den Frölichen / vnd weinet mit den Weinenden. Habt einerley sinn vnternander. Trachtet nicht nach hohen dingen / sondern haltet euch herunter zu den Nidrigen. Haltet euch nicht selbs fur Klug. VErgeltet niemand böses mit bösem. Vleissiget euch der ehrbarkeit gegen jederman / Jst es müglich / so viel an euch ist / so habt mit allen Menschen friede. Rechet euch selber nicht / meine Liebesten / sondern gebet raum dem zorn (Gottes) Denn es stehet geschrieben / Die Rache ist mein / Jch wil vergelten / spricht der HERR. So nu deinen Feind hungert / so speise jn / Dürstet jn / so trencke jn / Wenn du das thust / so wirstu fewrige KolenFewer auff das Heubt legen ist / das der Feind durch Wolthat / vber sich selbs erzürnet / das er vns so vbel gethan hat. auff sein Heubt samlen. Las dich nicht das böse vberwinden / Sondern vberwinde das böse mit gutem. Deut. 32; Prou. 21. J Ederman sey vnterthan der Oberkeit / die gewalt vber jn hat. Denn es ist keine Oberkeit / on von Gott / Wo aber Oberkeit ist / die ist von Gott verordnet. Wer sich nu wider die Oberkeit setzet / Der widerstrebet Gottes ordnung / Die aber widerstreben / werden vber sich ein Vrteil empfahen. Denn die Gewaltigen sind nicht den guten wercken / Sondern den bösen zu fürchten. Wiltu dich aber nicht fürchten fur der Oberkeit / so thue gutes / so wirstu lob von derselbigen haben / Denn sie ist Gottes Dienerin / dir zu gut. Thustu aber böses / so fürchte dich / Denn sie tregt das Schwert nicht vmb sonst / Sie ist Gottes Dienerin / eine Racherin zur straffe vber den / der böses thut. So seid nu aus not vnterthan / nicht alleine vmb der straffe willen / Sondern auch vmb des GewissensWeltliche gewalt ist vmb zeitliches Friedes willen / darumb ist das Gewissen aus pflichtiger liebe schüldig / derselbigen vnterthan zu sein. willen. Derhalben müsset jr auch Schos gebenSehet wie gut es ist / schos geben / vnd gehorchen / das jr damit helffet die Frumen schützen / vnd die Bösen straffen / Darumb lassets euch nicht verdriessen. / Denn sie sind Gottes diener / die solchen schutz sollen hand haben. SO gebet nu jederman / was jr schüldig seid / Schos / dem der schos gebürt / Zol / dem der zol gebürt / Furcht / dem die furcht gebürt / Ehre / dem die ehre gebürt. S eid niemand nichts schüldig / denn das jr euch vnternander liebet / Denn wer den andern liebet / der hat das Gesetz erfüllet. Denn das da gesagt ist / Du solt nicht ehebrechen / Du solt nicht tödten / Du solt nicht stelen / Du solt nicht falsch gezeugnis geben / Dich sol nichts gelüsten. Vnd so ein anders Gebot mehr ist / das wird in diesem wort verfasset / Du solt deinen Nehesten lieben / als dich selbs. Die Liebe thut dem Nehesten nichts böses. So ist nu die Liebe des Gesetzes erfüllung. Exod. 20; Leu. 19. V ND weil wir solches wissen / nemlich die zeit / das die stunde da ist / auff zu stehen vom Schlaff (Sintemal vnser Heil jtzt neher ist / denn da wirs gleubten) Die nacht ist vergangen / der Tag aber her bey komen. So lasset vns ablegen die werck der Finsternis / vnd anlegen die waffen des Liechtes. Lasset vns ehrbarlich wandeln / als am tage / Nicht in fressen vnd sauffen / nicht in kamern vnd vnzucht / nicht in hadder vnd neid / Sondern ziehet an den HErrn Jhesu Christ. Vnd wartetDas ist / martert den Leib nicht vber macht mit vntreglicher Heiligkeit / wachens / fastens / frirens / wie die Heuchler thun. des Leibes / Doch also / das er nicht geil werde. D En Schwachen im glauben nemet auff / vnd verwirretZweierley Christen sind / Etliche starck im glauben / Etliche schwach. Jene verachten die schwachen allzufrech / Diese ergern sich an den starcken allzu leichtlich. So sollen sie nu beide sich nach der Liebe richten / das keiner den andern beledige noch richte / sondern thun vnd lassen / wie es dem andern nutz vnd not ist.die gewissen nicht. Einer gleubet / er möge allerley essen / Welcher aber schwach ist / der isset Kraut. Welcher isset / der verachte den nicht / der da nicht isset / Vnd welcher nicht isset / der richte den nicht / der da isset / Denn Gott hat jn auffgenomen. Wer bistu / das du einen frembden Knecht richtest? Er stehet oder fellet seinem HErrn / Er mag aber wol auffgerichtet werden / Denn Gott kan jn wol auffrichten. EJner helt einen Tag fur den andern / Der ander aber helt alle tage gleich. Ein jglicher sey in seiner meinung gewisDas ist / Er wancke vnd zweiuele nicht in seinem Gewissen / sondern sey sicher / das fur Gott keine sünde sey / Er esse oder esse nicht. . Welcher auff die tage helt / der thuts dem HErrn / Vnd welcher nichts drauff helt / der thuts auch dem HErrn. Welcher isset / der isset dem HErrn / denn er dancket Gott / Welcher nicht isset / der isset dem HErrn nicht / vnd dancket Gott. Denn vnser keiner lebet jm selber / vnd keiner stirbet jm selber. Leben wir / so leben wir dem HErrn / Sterben wir / so sterben wir dem HErrn. Darumb / wir leben oder sterben / so sind wir des HErrn. Denn dazu ist Christus auch gestorben vnd aufferstanden / vnd wider lebendig worden / das er vber Todte vnd Lebendige HErr sey. DV aber / was richtestu deinen Bruder? Oder du ander / was verachtestu deinen Bruder? Wir werden alle fur den richtstuel Christi dargestellet werden / Nach dem geschrieben stehet / So war als ich lebe / spricht der HERr / mirSo mus Christus rechter Gott sein / weil solches sol fur seinem Richtstuel geschehen.sollen alle Knie gebeuget werden / vnd alle Zungen sollen Gott bekennen. So wird nu ein jglicher fur sich selbs Gotte rechenschafft geben. Darumb lasset vns nicht mehr einer den andern richten / sondern das richtet viel mehr / das niemand seinem Bruder einen anstos oder ergernis darstelle. JCH weis vnd bins gewis / in dem HErrn Jhesu / das nichts gemeinJst eben so viel / als vnrein / Als das da nicht geweihet oder geheiliget ist. ist an jm selbs / On der es rechnet fur gemein / dem selbigen ists gemein. So aber dein Bruder vber deiner Speise betrübet wird / so wandelstu schon nicht nach der liebe. Lieber / verderbe den nicht mit deiner Speise / vmb welches willen Christus gestorben ist. Darumb schaffet / Das ewer SchatzDas Euangelium ist vnser Schatz / Das derselbige verlestert wird / machen die / so der Christlichen freiheit frech brauchen / den Schwachen zum ergernis.nicht verlestert werde. Denn das reich Gottes ist nicht essen vnd trincken / Sondern gerechtigkeit vnd friede / vnd freude in dem heiligen Geiste / Wer darinnen Christo dienet / der ist Gott gefellig / vnd den Menschen werd. DArumb lasset vns dem nachstreben / das zum Friede dienet / vnd was zur Besserung vnternander dienet. Lieber / verstöre nicht vmb der Speise willen Gottes werck. Es ist zwar alles rein / Aber es ist nicht gut / dem / der es isset mit einem anstos seines Gewissens. Es ist viel besser / du essest kein Fleisch / vnd trinckest keinen wein / oder das / dar an sich dein Bruder stösset / oder ergert oder schwach wird. Hastu den glauben / So habe jn bey dir selbs / fur Gott. Selig ist der jm selbs kein Gewissen machet / in dem / das er annimpt. Wer aber darüber zweiuelt / vnd isset doch / Der ist verdampt / Denn es gehet nicht aus dem glaubenMercke / Dis ist ein gemeiner Heubtspruch wider alle werck / on glauben gethan. Vnd hüte dich fur falscher glosen / so hie ertichtet sind von vielen Lerern. . Was aber nicht aus dem glauben gehet / das ist sünde. W JR aber / die wir Starck sind / sollen der SchwachenDis Ca. redet von den Gebrechlichen am leben / Als die in öffentliche sünde oder feil fallen. Das man die auch tragen vnd nicht verwerffen sol / bis sie stercker werden / Gleich wie das vorige Cap. die schwachen Gewissen leret zu handeln. gebrechligkeit tragen / vnd nicht gefallen an vns selber haben. Es stelle sich aber ein jglicher vnter vns also / das er seinem Nehesten gefalle / zum gut zur besserung. Denn auch Christus nicht an jm selber gefallen hatte / Sondern / wie geschrieben stehet / Die schmache dere / die dich schmehen / sind vber mich gefallen. Was aber vor hin geschrieben ist / das ist vns zur Lere geschrieben / Auff das wir durch gedult vnd trost der Schrifft hoffnung haben. Gott aber der Gedult vnd des Trostes / gebe euch / das jr einerley gesinnet seid vnternander / nach Jhesu Christ / Auff das jr einmütiglich / mit einem munde lobet Gott vnd den Vater vnsers HErrn Jhesu Christi. Darumb nemet euch vnternander auff / Gleich wie euch Christus hat auffgenomen zu Gottes lobe. Psal. 69. JCh sage aberSumma summarum dieser Epistel. Beide Jüden vnd Heiden sollen selig werden etc. / Das Jhesus Christus sey ein DienerDas ist / Apostel / Prediger / Bote / zu den Jüden / vnd nicht zu den Heiden persönlich gesand.gewesen der Beschneitung / vmb der warheit willen Gottes / zu bestetigen die verheissung den Vetern geschehen / Das die Heiden aber Gott loben / vmb der Barmhertzigkeit willen / Wie geschrieben stehet / Darumb wil ich dich loben vnter den Heiden / vnd deinem Namen singen. Vnd abermal spricht er / Frewet euch jr Heiden mit seinem Volck. Vnd abermal / Lobet den HERRN alle Heiden / vnd preiset jn alle Völcker. Vnd abermal spricht Jsaias / Es wird sein die Wurtzel Jesse / vnd der aufferstehen wird zu herrschen vber die Heiden / auff Den werden die Heiden hoffen. Gott aber der Hoffnung / erfülle euch mit aller freude vnd friede / im Glauben / Das jr völlige hoffnung habt / durch die krafft des heiligen Geistes. Psal. 18; Deut. 32; Psal. 117; Jesa. 11. J CH weis aber fast wol von euch / lieben Brüder / das jr selber vol gütigkeit seid / erfüllet mit aller Erkentnis / das jr euch vnternander könnet ermanenDas ist / Ob jr meines schreibens nicht bedürffet / so treibet mich doch mein Ampt / das ich von Gottes gnade habe / euch vnd jederman zu leren vnd ermanen.. Jch habs aber dennoch gewagt / vnd euch etwas wollen schreiben / lieben Brüder / euch zu erinnern / vmb der gnade willen / die mir von Gott gegeben ist / Das ich sol ein Diener Christi vnter die Heiden / zu opffern das Euangelium Gottes / Auff das die Heiden ein Opffer werden / Gott angeneme / geheiliget durch den heiligen Geist. DArumb kan ich mich rhümen / in Jhesu Christ / das ich Gott dieneDas ist / das ich sein Priester bin. . Denn ich thürste nicht etwas reden / wo dasselbige Christus nicht durch mich wirckete / die Heiden zum gehorsam zu bringen / durch wort vnd werck / durch krafft der Zeichen vnd Wunder / vnd durch krafft des geistes Gottes / Also / das ich von Jerusalem an vnd vmbher bis an Jllyricum / alles mit dem Euangelio Christi erfüllet habe. Vnd mich sonderlich geuliessen / das Euangelium zu predigen / wo Christus name nicht bekandWeil jr zuuor geleret seid / hab ich deste weniger geeilet zu euch / weil sonst raum war / da Christus noch nicht gepredigt war. war / Auff das ich nicht auff einen frembden grund bawete / Sondern wie geschrieben stehet / Welchen nicht ist von jm verkündiget / die sollens sehen / Vnd welche nicht gehöret haben / sollens verstehen. Jesa. 52. D as ist auch die Sache / darumb ich viel mal verhindert bin zu euch zu komen. Nu ich aber nicht mehr raum habe in diesen Lendern / habe aber verlangen zu euch zu komen / von vielen jaren her / wenn ich reisen werde in Hispanian / wil ich zu euch komen. Denn ich hoffe das ich da durch reisen vnd euch sehen werde / vnd von euch dort hin geleitet werden müge / So doch / das ich zuuor mich ein wenig mit euch ergetze. NV aber fare ich hin gen Jerusalem / den Heiligen zu dienstMerck die Apostolische art / wie höfflich vnd seuberlich suchet S. Paulus diese stewre bey den Römern. . Denn die aus Macedonia / vnd Achaia haben williglich eine gemeine Stewer zusamen gelegt / den armen Heiligen zu Jerusalem / Sie habens williglich gethan / vnd sind auch jre Schüldener. Denn so die Heiden sind jrer geistlichen Güter teilhafftig worden / Jsts billich das sie jnen auch in leiblichen Gütern dienst beweisen. Wenn ich nu solches ausgerichtet / vnd jnen diese Frucht versigeltDas ist / trewlich vnd wol verwaret vberantwortet.habe / wil ich durch euch in Hispanian ziehen. Jch weis aber / wenn ich zu euch kome / das ich mit vollem segen des Euangelij Christi komen werde. JCh ermane euch aber / lieben Brüder durch vnsern HErrn Jhesu Christ vnd durch die liebe des Geistes / Das jr mir helffet kempffen / mit beten fur mich zu Gott / Auff das ich erretet werde von den Vngleubigen in Judea / Vnd das mein Dienst / den ich gen Jerusalem thu / angeneme werde den Heiligen / Auff das ich mit freuden zu euch kome / durch den willen Gottes / vnd mich mit euch erquicke. Der Gott aber des Friedes sey mit euch allen / AMEN. J ch befehl euch vnser Schwester Pheben / welche ist am dienste der Gemeine zu Kenchrea / Das jr sie auffnemet in dem HErrn / wie sichs zimet den Heiligen / Vnd thut jr beystand in allem Gescheffte / darinnen sie ewer bedarff / Denn sie hat auch vielen beystand gethan / auch mir selbs. GRüsset die Priscan vnd den Aquilan / meine gehülffen in Christo Jhesu / welche haben fur mein Leben jre helse dargegeben / Welchen nicht allein ich dancke / sondern alle Gemeine vnter den Heiden / Auch grüsset die Gemeine in jrem Hause. Grüsset Epenetum / meinen liebesten / welcher ist der Erstling vnter den aus Achaia in Christo. Grüsset Mariam / welche viel mühe vnd erbeit mit vns gehabt hat. Grüsset den Andronicum vnd den Junian meine gefreundte / vnd meine Mitgefangene / welche sind berümpte Apostel / vnd fur mir gewesen in Christo. Grüsset Amplian meinen lieben in dem HErrn. Grüsset Vrban vnsern Gehülffen in Christo / vnd Stachyn meinen lieben. Grüsset Apellen den bewerten in Christo. Grüsset die da sind von Aristobuli gesinde. Grüsset Herodionem meinen gefreundten. Grüsset die da sind von Narcissus gesinde / in dem HErrn. Grüsset die Tryphena / vnd die Tryphosa welche in dem HErrn geerbeitet haben. Grüsset die Persida meine liebe / welche in dem HErrn viel geerbeitet hat. Grüsset Ruffum den ausserweleten in dem HErrn / vnd seine vnd meine Mutter. Grüsset Asyncritum vnd Phlegonten / Herman / Patroban / Hermen / vnd die Brüder bey jnen. Grüsset Philologum vnd die Julian / Nereum vnd seine Schwester / vnd Olympan / vnd alle Heiligen bey jnen. Grüsset euch vnternander mit dem heiligen Kus. Es grüssen euch die gemeinen Christi. J CH ermane aber euch / lieben Brüder / Das jr auffsehet / auff die da Zurtrennung vnd Ergernis anrichten / neben der Lere / die jr gelernet habt / vnd weichet von denselbigenDas ist wider allerley Menschenlere gesagt. . Denn solche dienen nicht dem HErrn Jhesu Christo / sondern jrem Bauche / Vnd durch süsse wort vnd prechtige Rede / verfüren sie die vnschüldigen Hertzen. Denn ewer gehorsam ist vnter jederman auskomen. Derhalben frewe ich mich vber euch. Jch wil aber / das jr weise seid auffs gute / aber einfeltig auffs böse. Aber der Gott des friedes zutrette den Satan vnter ewre Füsse in kürtzen. Die gnade vnsers HErrn Jhesu Christi sey mit euch. E S grüssen euch Timotheus mein gehülffe / vnd Lucius / vnd Jason / vnd Sosipater / meine gefreundten. Jch Tertius grüsse euch / der ich diesen Brieff geschrieben habe / in dem HErrn. Es grüsset euch Gaius / mein vnd der gantzen Gemeine wirt Es grüsset euch Erastus der stad Rendmeister / vnd Quartus der Bruder. Die Gnade vnsers HErrn Jhesu Christi sey mit euch allen / AMEN. D Em aber / der euch stercken kan / lauts meines Euangelij vnd predigt von Jhesu Christ / Durch welche das Geheimnis offenbaret ist / das von der Welt her verschwiegen gewesen ist / Nu aber offenbaret / auch kund gemacht durch der Propheten schrifft / aus befelh des ewigen Gottes / den gehorsam des glaubens auffzurichten / vnter allen Heiden / Demselbigen Gott / der alleine weise ist / sey Ehre / durch Jhesu Christ / in ewigkeit / AMEN. An die Römer. Gesand von Corintho / durch Pheben / die am Dienst war der gemeine zu Kenchrea. P Aulus beruffen zum Apostel Jhesu Christi / Durch den willen Gottes / vnd bruder Sosthenes. DEr gemeine Gottes zu Corinthen / den geheiligten in Christo Jhesu / den beruffenen Heiligen / Sampt allen denen / die anruffen den Namen vnsers HErrn Jhesu Christi / an allen jren vnd vnsern Orten. GNade sey mit euch vnd Friede / Von Gott vnserm Vater / vnd dem HErrn Jhesu Christo. J Ch dancke meinem Gott alle zeit ewer halben / fur die gnade Gottes / die euch gegeben ist in Christo Jhesu / Das jr seid durch jn an allen stücken reich gemacht / an aller Lere / vnd in aller Erkentnis. Wie denn die predigt von Christo in euch krefftig worden ist / Also / das jr keinen mangel habt an jrgent einer Gaben / Vnd wartet nur auff die offenbarung vnsers HErrn Jhesu Christi / welcher auch wird euch fest behalten bis ans ende / Das jr vnstrefflich seid auff den tag vnsers HErrn Jhesu Christi. Denn Gott ist trew / durch welchen jr beruffen seid zur gemeinschafftDas ist / Jr seid Miterben vnd Mitgenossen aller güter Christi. seines Sons Jhesu Christi vnsers HErrn. J ch ermane euch aber / lieben brüder / durch den Namen vnsers HErrn Jhesu Christi / das jr allzumal einerley Rede füret / vnd lasset nicht Spaltung vnter euch sein / Sondern haltet fest an einanderDas jr euch nicht lasset trennen.in einem sinne / vnd in einerley meinung. Denn mir ist furkomen / lieben Brüder / durch die aus Cloes gesinde / von euch / Das Zanck vnter euch sey. Jch sage aber dauon / Das vnter euch einer spricht / Jch bin Paulisch / Der ander / Jch bin Apollisch / Der dritte / Jch bin Kephisch / Der vierde / Jch bin Christisch. Wie? Jst Christus nu zertrennet? Jst denn Paulus fur euch gecreutziget? Oder seid jr in Paulus namen getaufft? JCH dancke Gott / das ich niemand vnter euch getaufft habe / on Chrispum vnd Gaium / Das nicht jemand sagen möge / Jch hette auff meinen namen getaufft. Jch habe aber auch getaufft des Stephana hausgesinde / Darnach weis ich nicht / ob ich etliche ander getaufft habe. Denn Christus hat mich nicht gesand zu teuffen / sondern das Euangelium zu predigen / Nicht mit klugen worten / Auff das nicht das Creutz Christi zunicht werde. D enn das wort vom Creutz ist eine torheit / denen / die verloren werden / Vns aber / die wir selig werden / ists eine Gottes krafft. Denn es stehet geschrieben / Jch wil vmbbringen die weisheit der Weisen / vnd den verstand der Verstendigen / wil ich verwerffen. Wo sind die Klugen? Wo sind die Schrifftgelerten? Wo sind die Welt weisen? Hat nicht Gott die weisheit dieser Welt zur torheit gemacht? Jesa. 29; Jesa. 33. DEnn die weil die Welt / durch jre weisheit / Gott in seiner weisheit nicht erkandte / Gefiel es Gott wol / durch törichte Predigte selig zu machen / die / so dar an gleuben. Sintemal die Jüden Zeichen foddern / vnd die Griechen nach Weisheit fragen. Wir aber predigen den gecreutzigten Christ / Den Jüden eine Ergernis / Vnd den Griechen eine Torheit / Denen aber die beruffen sind / beide Jüden vnd Griechen / predigen wir Christum / göttliche Krafft vnd göttliche Weisheit. Denn die göttliche TorheitGöttliche torheit vnd schwacheit ist das Euangelium / das fur den Klugen nerrisch / fur den Heiligen ketzerisch / Aber fur den Christen mechtig vnd weise ist.ist weiser denn die Menschen sind / vnd die göttliche Schwacheit ist stercker denn die Menschen sind. SEhet an / lieben Brüder / ewren beruff / Nicht viel Weisen nach dem fleisch / nicht viel Gewaltige / nicht viel Edle sind beruffen / Sondern was Töricht fur der welt / das hat Gott erwelet / Das er die Weisen zuschanden machet. Vnd was Schwach ist fur der welt / das hat Gott erwelet / Das er zuschanden machet was Starck ist / Vnd das Vnedle fur der welt / vnd das verachte hat Gott erwelet / vnd das da nichts ist / Das er zunicht machet / was etwas ist / Auff das sich fur jm kein Fleisch rhüme. Von welchem auch jr her kompt in Christo Jhesu / Welcher vns gemacht ist von Gott zur Weisheit / vnd zur Gerechtigkeit / vnd zur Heiligung / vnd zur Erlösung. Auff das (wie geschrieben stehet) Wer sich rhümet / der rhüme sich des HERRN. Jere. 9. V ND ich lieben Brüder / da ich zu euch kam / kam ich nicht mit hohen worten oder hoher weisheit / euch zu verkündigen die göttliche predigt. Denn ich hielt mich nicht dafur / das ich etwas wüste vnter euch / On allein Jhesum Christum / den gecreutzigeten. Vnd ich war bey euch / mit schwacheit / vnd mit furcht / vnd mit grossem zittern / Vnd mein wort vnd meine predigt war nicht in vernünfftigen Reden menschlicher weisheit / Sondern in beweisung des Geists vnd der krafft / Auff das ewer glaube besteheDarumb können Menschenlere nicht ein grund des Gewissens oder Glaubens sein. / nicht auff Menschen weisheit / sondern auff Gottes krafft. Gal. 6. D A wir aber von reden / das ist dennoch weisheit / bey den Volkomen / Nicht eine weisheit dieser Welt / auch nicht der Obersten dieser welt / welche vergehen / Sondern wir reden von der heimlichen verborgenenDenn es ligt vnter der torheit vnd dem Creutz verborgen / vnd scheinet nicht in ehren vnd reichthum. weisheit Gottes / welche Gott verordnet hat vor der welt / zu vnser herrligkeit / Welche keiner von den Obersten dieser welt erkand hat / Denn wo sie die erkand hetten / hetten sie den HErrn der Herrligkeit nicht gecreutziget. Sondern wie geschrieben stehet / Das kein Auge gesehen hat / vnd kein Ohre gehöret hat / vnd in keines Menschen hertz komen ist / das Gott bereitet hat / denen / die jn lieben. Jesa. 64. VNs aber hat es Gott offenbaret durch seinen Geist / Denn der Geist erforschet alle ding / auch die tieffe der Gottheit. Denn welcher Mensch weis / was im menschen ist / on der geist des menschen / der in jm ist? Also auch / niemand weis / was in Gott ist / on der geist Gottes. Wir aber haben nicht empfangen den Geist der welt / sondern den Geist aus Gott / das wir wissen können / was vns von Gott gegeben ist / Welchs wir auch reden / nicht mit worten / welche menschliche weisheit leren kan / Sondern mit worten / die der heilige Geist leret / vnd richten geistliche sachen geistlich. Der natürlicheDer natürliche Mensch ist / wie er außer der gnaden ist / mit aller vernunfft / kunst / sinnen vnd vermü gen / auch auffs beste geschickt. Mensch aber vernimpt nichts vom geist Gottes / Es ist jm eine torheit / vnd kan es nicht erkennen / Denn es mus geistlich gerichtet sein. Der Geistliche aber richtet(Richter) Verstehet / fület / findet / ist gewis / etc. welchs die Vernunfft nicht vermag / weis auch nichts / was glaube oder Euangelium ist. Hie hat S. Paulus das Bapstum vnd alle Secten verdampt.alles / vnd wird von niemand gerichtet. Denn wer hat des HERRN sinn erkand? Oder wer wil jn vnterweisen? Wir aber haben Christus sinn. Jesa. 40. V ND ich / lieben Brüder / kund nicht mit euch reden / als mit Geistlichen / sondern als mit Fleischlichen / wie mit jungen Kindern in Christo. Milch hab ich euch zu trincken gegeben / vnd nicht speise / Denn jr kundtet noch nicht / Auch künd jr noch itzt nicht / die weil jr noch fleischlich seid. Denn sintemal eiuer vnd zanck vnd zwitracht vnter euch sind / Seid jr denn nicht fleischliche / vnd wandelt nach menschlicher weise? Denn so einer saget / Jch bin Paulisch / Der ander aber / Jch bin Apollisch / seid jr denn nicht fleischlich? W Er ist nu Paulus? Wer ist Apollo? Diener sind sie / durch welche jr seid gleubig worden / vnd dasselbige / wie der HErr einem jglichen gegeben hat. Jch habe gepflantzet / Apollo hat begossen / Aber Gott hat das gedeien gegeben. So ist nu weder der da pflantzet / noch der da begeusset etwas / sondern Gott der das gedeien gibt. Der aber pflantzet / vnd der da begeusset / ist einer wie der ander. Ein jglicher aber wird seinen Lohn empfahen / nach seiner erbeit. Denn wir sind Gottes gehülffen / Jr seid Gottes ackerwerck / vnd Gottes gebew. Jch von Gottes gnaden / die mir gegeben ist / hab den Grund gelegt / als ein weiser Bawmeister / Ein ander bawet darauff. Ein jglicher aber sehe zu / wie er darauff bawe. E Jnen andern Grund kan zwar niemand legen / ausser dem / der gelegt ist / welcher ist Jhesus Christ. So aber jemand auff diesen Grund bawet / Gold / silberDas ist von predigen vnd leren gesagt / die zu des glaubens besserung oder gringerung geleret werden. Nu bestehet keine lere im sterben / Jüngsten tag vnd allen nöten / es wird verzeret / Es sey denn lauter Gottes wort / Das befindet sich alles im Gewissen wol. / eddelsteine / Holtz / hew / stoppeln / So wird eines jglichen werck offenbar werden / Der tag wirds klar machen / Denn es wird durchs fewer offenbar werden / vnd welcherley eines jglichen werck sey / wird das fewr beweren. Wird jemands werck bleiben / das er dar auff gebawet hat / so wird er Lohn empfahen. Wird aber jemands werck verbrennen / So wird ers schaden leiden / Er selbs aber wird selig werden / So doch / als durchs fewer. WJsset jr nicht / das jr Gottes tempel seid / vnd der geist Gottes in euch wonet? So jemand den tempel Gottes verderbet / Den wird Gott verderben. Denn der tempel Gottes ist heilig / der seid jr. N iemand betriege sich selbs. Welcher sich vnter euch düncket Weise sein / der werde ein Narr in dieser welt / das er möge weise sein. Denn dieser welt weisheit ist torheit bey Gott. Denn es stehet geschrieben / Die Weisen erhaschet er in jrer klugheit. Vnd aber mal / Der HERR weis der Weisen gedancken / das sie eitel sind. Darumb rhüme sie niemand eines Menschen. Es ist alles ewerDarumb hat kein Mensch macht vber die Christen gesetz zu machen / die Gewissen zu binden. / es sey Paulus oder Apollo / es sey Kephas oder die Welt / es sey das Leben oder der Tod / es sey das gegenwertige oder das zukünfftige / alles ist ewr / Jr aber seid Christi / Christus ist aber Gottes. 2. Cor. 6; Job. 5; Psal. 94. D A fur halte vns jederman / nemlich fur Christus Diener / vnd Haushalter vber Gottes geheimnisDas ist das Euangelium / darinnen die Göttlichen güter verborgen / vns furgetragen werden. . Nu suchet man nicht mehr an den Haushaltern / denn das sie trew erfunden werden. Mir aber ists ein geringes / das ich von euch gerichtet werde / oder von einem menschlichen Tage / Auch richte ich mich selbs nicht. Jch bin wol nichts mir bewust / Aber darinne bin ich nicht gerechtfertiget / Der HErr ists aber / der mich richtet. Darumb richtet nicht vor der zeit / bis der HErr kome / welcher auch wird ans liecht bringen / was im finstern verborgen ist / vnd den rat der hertzen offenbaren / Als denn wird einem jglichen von Gott lob widerfaren. S Olches aber / lieben Brüder / habe ich auff mich vnd Apollo gedeutet / vmb ewern willen / Das jr an vns lernet / das niemand höher von sich halte / denn jtzt geschrieben ist / Auff das sich nicht einer wider den andern vmb jemands willen auffblase. Denn wer hat dich furgezogen? Was hastu aber / das du nicht empfangen hast? So du es aber empfangen hast / was rhümestu dich denn / als der es nicht empfangen hette? Jr seid schon Sat worden / Jr seid schon ReichJronia / Er spottet jr / vnd meinet das widerspiel. worden / Jr herrschet on vns / Vnd wolte Gott jr herrschetet / Auff das auch wir mit euch herrschen möchten. JCH halte aber / Gott habe vns Apostel fur die allergeringsten dargestellet / als dem Tode vbergeben. Denn wir sind ein Schawspiel worden der Welt / vnd den Engeln / vnd den Menschen. Wir sind Narren vmb Christus willen / Jr aber seid klug in Christo. Wir schwach / Jr aber starck. Jr herrlich / Wir aber verachtet. Bis auff diese stund leiden wir hunger vnd durst / vnd sind nacket / vnd werden geschlagen / vnd haben keine gewisse Stete / vnd erbeiten vnd wircken mit vnsern eigen henden. Man schilt vns / so segen wir / Man verfolget vns / So dulden wirs / Man lestert vns / So flehen wir / Wir sind stets als ein Fluch der welt / vnd ein Fegopffer aller LeuteFluch auff Griechisch / Katharma / Fegopffer / Peripsema / Latinisch piaculum / hies ein Mensch / der ein solche böse that begangen hatte / das man meinet / Gott würde Land vnd Leute darumb verfluchen vnd verderben. Darumb wenn sie denselbigen abtheten / meineten sie / sie hetten den Fluch weggethan / vnd das Land gereiniget. Solcher Fluch war der Prophet Jonas / da er ins Meer geworffen ward / Zu weilen namen sie auch einen vnschuldigen menschen / wenn so grosse Plage im Lande war / vnd meineten / sie fegeten das Land von solcher Plage mit solchem Tod oder Opffer / wurffen jn ins meer / vnd sprachen / Du seiest vnser Fegopffer / das wird genesen vnd erlöset werden. Also meinet die welt / das die Apostel vnd des Euangelij Prediger / die ergesten vnd schedlichsten Leute auff Erden seien / Wenn sie der los were / so stünde es wol / vnd weren alles vnglücks vnd Fluchs los / hetten da mit Gott grossen Dienst gethan / Joh. xvj. . N Jcht schreibe ich solches / das ich euch bescheme / Sondern ich vermane euch / als meine lieben Kinder. Denn ob jr gleich zehen tausent Zuchtmeister hettet / in Christo / So habt jr doch nicht viel Veter / Denn ich habe euch gezeuget in Christo Jhesu / durchs Euangelium. Darumb ermane ich euch / seid meine Nachfolger. Aus derselben vrsache habe ich Timotheum zu euch gesand / welcher ist mein lieber vnd getrewer Son in dem HErrn / das er euch erinnere meiner Wege / die da in Christo sind / Gleich wie ich an allen enden / in allen Gemeinen lere. ES blehen sich etliche auff / als würde ich nicht zu euch komen. Jch wil aber gar kürztlich zu euch komen / so der HErr wil / vnd erlernen / nicht die wort der auffgeblasenen / sondern die krafft. Denn das reich Gottes stehet nicht in worten / sondern in krafft. Was wolt jr? Sol ich mit der Ruten zu euch komen oder mit Liebe vnd sanfftmütigem Geist? E S gehet ein gemein geschrey / Das Hurerey vnter euch ist / vnd eine solche hurerey / da auch die Heiden nicht von zu sagen wissen / Das einer seines Vaters weib habe. Vnd jr seid auffgeblasen / vnd habt nicht viel mehr leide getragen / Auff das / der das werck gethan hat / von euch gethan würde. Jch zwar / als der ich mit dem Leibe nicht da bin / doch mit dem Geist gegenwertig / habe schon als gegenwertig beschlossen / vber den / der solchs also gethan hat / in dem Namen vnsers HErrn Jhesu Christi / in ewer versamlung mit meinem Geist / vnd mit der krafft vnsers HErrn Jhesu Christi / jn zu vbergeben dem Satan / zum verderben des Fleisches / Auff das der Geist selig werde am tage des HErrn Jhesu. EWer rhum ist nicht fein. Wisset jr nicht das ein wenig Sawrteig den gantzen Teig versauret? Darumb feget den alten Sawrteig aus / Auff das jr ein newer TeigEs ist noch vbrige sünde in den Heiligen / die aus zufegen ist / Darumb spricht er / Jr seid vngeseurt / das ist heilig. Aber schaffet / das jr alles aus feget / vnd gantz rein / ein gantz newer Teig werdet. seid / gleich wie jr vngesewert seid. Denn wir haben auch ein Osterlamb / das ist Christus / fur vns geopffert. Darumb lasset vns Ostern halten / nicht im alten Saurteig / auch nicht im Saurteig der bosheit vnd schalckheit Sondern in dem Süsteig der lauterkeit vnd der warheit. JCH habe euch geschrieben / in dem Brieue / Das jr nichts solt zuschaffen haben mit den Hurern / Das meine ich gar nicht von den Hurern in dieser welt / oder von den Geitzigen / oder von den Reubern / oder von den Abgöttischen / Sonst müstet jr die welt reumenWer nicht vnter bösen Leuten sein wolte / der muste die gantze Welt meiden. Darumb wil er / Das man böse Christen meiden solle / das sie nicht den namen füren / oder sich bessern müssen. Denn die Vnchristen haben den namen nicht. . N u aber habe ich euch geschrieben / jr solt nichts mit jnen zu schaffen haben / nemlich / So jemand ist / der sich lesset einen bruder nennen / vnd ist ein Hurer / oder ein Geitziger / oder ein Abgöttischer / oder ein Lesterer / oder ein Trunckenbold / oder ein Reuber / Mit dem selbigen solt jr auch nicht essen. Denn was gehen mich die draussen an / das ich sie solt richten? Richtet jr nicht / die da hinnen sind? Gott aber wird die draussen sind / richten. Thut von euch selbs hin aus / wer da böse ist. W Je thar jemand vnter euch / so er einen Handel hat mit einem andern / haddern fur den Vnrechten / vnd nicht fur den Heiligen? Wisset jr nicht / das die Heiligen die welt richten werden? So denn nu die Welt sol von euch gerichtet werden / Seid jr denn nicht gut gnug / geringer sachen zu richten? Wisset jr nicht / das wir vber die Engel richten werden? Wie viel mehr vber die zeitliche Güter. Jr aber / wenn jr vber zeitlichen gütern sachen habt / So nemet jr die / so bey der Gemeine verachtDas sind die Heiden / die man nicht lesst mit den Christen zu Christlichen sachen / als Sacrament etc. sind / vnd setzet sie zu Richter. EVch zur schande mus ich das sagen. Jst so gar kein Weiser vnter euch? oder doch nicht einer / der da künde richten zwischen Bruder vnd bruder? Sondern ein Bruder mit dem andern haddert / Da zu fur den vngleubigen. Es ist schon ein Feil vnter euch / das jr mit einander rechtet. Warumb lasset jr euch nicht viel lieber vnrecht thun? Warumb lasset jr euch nicht viel lieber verforteilen? Sondern jr thut vnrecht / vnd verforteilet / vnd solches an den Brüdern. W Jsset jr nicht / Das die vngerechten werden das reich Gottes nicht ererben? Lasset euch nicht verfüren / Weder die Hurer / noch die Abgöttischen / noch die Ehebrecher / noch die Weichlingen / noch die Knabenschender / noch die Diebe / noch die Geitzigen / noch die Trunckenbold / noch die Lesterer / noch die Reuber / werden das reich Gottes ererben. Vnd solche sind ewr etlich gewesen / Aber jr seid abgewaschen / jr seid geheiliget / jr seid gerecht worden / durch den namen des HErrn Jhesu / vnd durch den geist vnsers Gottes. J CH hab es alles macht / Es fromet aber nicht alles. Jch hab es alles macht / Es sol mich aber nichts gefangen nemen. Die Speise dem bauche / vnd der Bauch der speise / Aber Gott wird diesen vnd jene hinrichten. Der Leib aber nicht der Hurerey / sondern dem HErrn / vnd der HErr dem leibe. Gott aber hat den HErrn aufferwecket / vnd wird vns auch auff erwecken / durch seine krafft. Wisset jr nicht / das ewre leibe Christi glieder sind? Solt ich nu die glieder Christi nemen / vnd Hurenglieder draus machen? Das sey ferne. Oder wisset jr nicht / das / wer an der Huren hanget / der ist ein Leib mit jr? Denn sie werden (spricht er) zwey in einem Fleische sein. Wer aber dem HErrn anhanget / der ist ein GeistWie jene ein Fleisch sind. mit jm. Gen. 2. FLiehet die Hurerey. Alle sünde die der Mensch thut / sind ausser seinem Leibe / Wer aber huret / der sündiget an seinem eigen Leibe. Oder wisset jr nicht das ewer leib ein Tempel des heiligen Geistes ist / der in euch ist / welchen jr habt von Gott / vnd seid nicht ewer selbs? Denn jr seid thewer erkaufft. Darumb so preiset Gott an ewrem Leibe / vnd in ewrem geist / welche sind Gottes. 2. Cor. 6. V On dem jr aber mir geschrieben habt / antworte ich / Es ist dem Menschen gut / das er kein weib berüre / Aber vmb der Hurerey willen / habe ein jglicher sein eigen Weib / vnd eine jgliche haben jren eigen Man. Der Man leiste dem Weibe die schüldige Freundschafft / Desselbigen gleichen das Weib dem Manne. Das Weib ist jres Leibs nicht mechtig / sondern der Man. Desselbigen gleichen / der Man ist seines Leibs nicht mechtig / sondern das Weib. Entziehe sich nicht eins dem andern / Es sey denn aus beider bewilligung / eine zeitlang / das jr zum fasten vnd beten musse habt / Vnd komet widerumb zusamen / auff das euch der Satan nicht versüche / vmb ewer vnkeuscheit willen. SOlchs sage ich aber aus vergunst / vnd nicht aus Gebot. Jch wolte aber lieber / alle Menschen weren wie ich bin. Aber ein jglicher hat seine eigene gabe von Gott / Einer sonst / der ander so. Jch sage zwar den Ledigen vnd Widwen / Es ist jnen gut / wenn sie auch bleiben wie ich. So sie aber sich nicht enthalten / so las sie freien / Es ist besser freien / denn brunst leiden. D En Ehelichen aber gebiete / nicht ich / sondern der HErr / Das das Weib sich nicht scheide von dem Manne. So sie sich aber scheidet / das sie on Ehe bleibe / oder sich mit dem Manne versüneKein vrsach scheidet Man vnd Weib on der Ehebruch / Matth. 19 Darumb in andern zorns sachen / müssen sie entweder eines werden / Oder on Ehe bleiben / wo sie sich darüber scheiden. / Vnd das der Man das Weib nicht von sich lasse. DEn andern aber / sage ich / nicht der HErr / So ein Bruder ein vngleubig Weib hat / vnd dieselbige lesset es jr gefallen / bey jm zu wonen / der scheide sich nicht von jr. Vnd so ein Weib einen vngleubigen Man hat / vnd er lesset es jm gefallen / bey jr zu wonen / die scheide sich nicht von jm. Denn der vngleubige Man ist geheiligetGleich wie den reinen ist alles rein / Tit. j. Also ist einem Christen ein vnchristlich Gemahl auch rein / das er von sünde bey jm sein mag / vnd die Kinder nicht zu verwerffen / als vnrein / die er nicht leiden solle oder müge. Denn Ehe vnd Kinder sorge bleibet recht / es sey Heidnisch oder Christisch. durchs Weib / Vnd das vngleubige Weib wird geheiliget durch den man / Sonst weren ewre Kinder vnrein / nu aber sind sie heilig. So aber der Vngleubige sich scheidet / so las jn sich scheiden / Es ist der Bruder oder die Schwester nicht gefangen in solchen fellen / Jm friede aber hat vns Gott beruffen. Was weissestu aber / du Weib / ob du den Man werdest selig machen? Oder du Man / was weissestu ob du das Weib werdest selig machen? D och wie einem jglichen Gott hat ausgeteilet. EJN jglicher / wie jn der HErr beruffen hat / also wandele er / vnd also schaffe ichs in allen Gemeinen. Jst jemand beschnitten beruffen / der zeuge keine Vorhaut. Jst jemand beruffen in der VorhautDas ist / Niemand dringe darauff / das Vorhaut oder Beschneitung not sey / sondern lasse es beides on not vnd frey sein jeder man. / der lasse sich nicht beschneiten. Die Beschneitung ist nichts / vnd die Vorhaut ist nichts / Sondern Gottes gebot halten. Ein jglicher bleibe in dem ruff / darinnen er beruffen ist. Bistu ein Knecht beruffen / sorge dir nicht / Doch kanstu Frey werden / so brauche des viel lieber. Denn wer ein Knecht beruffen ist in dem HErrn / der ist ein Gefreiter des HErrn. Desselbigen gleichen / wer ein Freier beruffen ist / der ist ein knecht Christi. Jr seid thewer erkaufft / werdet nicht der Menschen knechte. Ein jglicher / lieben Brüder / worinnen er beruffen ist darinnen bleibe er bey Gott. V On den Jungfrawen aber / hab ich kein gebot des HErrn / Jch sage aber meine meinung / als ich barmhertzigkeit erlanget habe von dem HErrn / trew zu sein. So meine ich nu / solchs sey gut / vmb der gegenwertigen Not willen / das es dem Menschen gut sey / also zu sein. Bistu an ein Weib gebunden / so suche nicht los zu werden / Bistu aber los vom Weibe / so suche kein weib. So du aber freiest / sündigestu nicht / Vnd so eine Jungfraw freiet / sündiget sie nicht. Doch werden solche leibliche Trübsal haben. Jch verschonet aber ewr gerne. DAs sage ich aber / lieben Brüder / die zeit ist kurtz / Weiter ist das die meinung / Die da Weiber haben / das sie seien / als hetten sie keine / Vnd die da weinen / als weineten sie nicht / Vnd die sich frewen / als freweten sie sich nicht / Vnd die da keuffen / als besessen sie es nicht / Vnd die dieser Welt brauchen / das sie derselbigen nicht missbrauchen / Denn das wesen in dieser Welt vergehet. JCH wolte aber / das jr on sorge weret. Wer ledig ist / der sorget was den HErrn angehöret / wie er dem HErrn gefalle. Wer aber freiet / der sorget was die Welt angehöret / wie er dem Weibe gefalle. Es ist ein vnterscheid / zwischen eim Weibe vnd eine Jungfraw. Welche nicht freiet / die sorget was den HErrn angehöret / das sie heilig sey / beide am Leibe vnd auch am Geist. Die aber freiet / die sorget was die Welt angehört / wie sie dem Manne gefalle. Solchs aber sage ich zu ewrem nutzDas jr erwelet hierin / was euch das beste ist. / nicht das ich euch einen StrickPaulus wil niemand die Ehe verbieten / wie jtzt durch Gesetz vnd Gelübd geschieht bey Pfaffen / Mönchen vnd Nonnen. an den hals werffe / Sondern dazu / das es fein ist / vnd jr stets vnd vnuerhindert dem HErrn dienen könnet. SO aber jemand sich lesset düncken / Es wölle sich nicht schicken mit seiner Jungfrawen / weil sie eben wol manbar ist / vnd es wil nicht anders sein / So thue er was er wil / er sündiget nicht / er lasse sie freien. Wenn einer aber jm fest furnimpt / weil er vngezwungen ist / vnd seinen freien willenDas ist / Das sie dar ein willige. Vngezwungen ist er / denn es zwinget jn Gottes gebot nicht dazu. hat / vnd beschleusst solches in seinem hertzen / seine Jungfraw also bleiben zu lassen / der thut wol. Endlich / welcher verheiratet / der thut wol / Welcher aber nicht verheiratet / der thut besserNicht das er fur Gott damit höher werde / fur welchem allein der glaube hebet / sondern wie er droben sagt das er des Gottes warten kan in diesem Leben. . E Jn Weib ist gebunden an das Gesetz / so lange jr Man lebet / So aber jr man entschlefft / ist sie frey / sich zu verheiraten / welchem sie wil / allein / das es in dem HErrn geschehe. Seliger ist sie aber / wo sie also bleibet / nach meiner meinung / Jch halte aber / ich habe auch den geist Gottes. Rom. 7. V On dem Götzenopffer aber wissen wir / Denn wir haben alle das wissenEr spottet jr. . Das wissen bleset auffHie fehet er an die Liebe zu preisen gegen den Schwachgleubigen. / Aber die liebe bessert. So aber sich jemand düncken lesst / er wisse etwas / der weis noch nichts / wie er wissen sol. So aber jemand Gott liebet / derselbige ist von jm erkand. So wissen wir nu von der speise des Götzenopffers / das ein Götz nichts in der welt sey / Vnd das kein ander Gott sey / on der einige. Vnd wiewol es sind die Götter genennet werden / se sey im Himel oder auff Erden (Sintemal es sind viel Götter vnd viel Herrn) So haben wir doch nur einen Gott / den Vater / von welchem alle ding sind / vnd wir jn jm / vnd einen HErrn Jhesu Christ / durch welchen alle ding sind / vnd wir durch jn. ES hat aber nicht jederman das wissen / Denn etliche machen jnen noch ein gewissen vber dem Götzen / vnd essens fur Götzenopffer / Da mit wird jr Gewissen / weil es so schwach ist / beflecket. Aber die Speise fordert vns fur Gott nicht. Essen wir / so werden wir darumb nicht besser sein / Essen wir nicht / so werden wir darumb nichts weniger sein. SEhet aber zu / das diese ewre Freiheit nicht gerate zu einem anstos der Schwachen. Denn so dich (der du das Erkentnis hast) jemand sehe zu Tische sitzen im Götzenhause / wird nicht sein Gewissen / die weil er schwach ist / verursachet / das Götzenopffer zu essen? Vnd wird also vber deinem Erkentnis der schwache Bruder vmbkomen / vmb welches willen doch Christus gestorben ist. Wenn jr aber also sündiget an den Brüdern / vnd schlahet jr schwaches Gewissen / so sündiget jr an Christo. Darumb / so die Speise meinen Bruder ergert / wolte ich nimer mehr Fleisch essen / auff das ich meinen Bruder nicht ergerte. B Jn ich nicht ein Apostel? Bin ich nicht frey? Hab ich nicht vnsern HErrn Jhesum Christum gesehen? Seid nicht jr mein werck in dem HErrn? Bin ich andern nicht ein Apostel / so bin ich doch ewer Apostel / Denn das Siegel meines Apostelampts seid jr / in dem HErrn. Wenn man mich fraget / so antworte ich also / Haben wir nicht macht zu essen vnd zu trincken? Haben wir nicht auch macht / eine Schwester zum Weibe mit vmbher zu füren? wie die andern Apostel / vnd des HErrn Brüder vnd Kephas? Oder haben alleine ich vnd Barnabas nicht macht solchs zu thun? WElcher reiset jemals auff seinen eigen Sold? Welcher pflantzet einen Weinberg / vnd isset nicht von seiner Frucht? Oder welcher weidet eine Herd vnd isset nicht von der milch der Herden? Rede ich aber solches auff Menschen weise? Saget nicht solches das Gesetz auch? Denn im gesetz Mosi stehet geschrieben / Du solt dem Ochsen nicht das Maul verbinden / der da dreschet. SorgetGott sorget fur alle ding / Aber er sorget nicht / das fur die Ochsen geschrieben werde / denn sie kön nen nicht lesen.Gott fur die ochsen? Oder saget ers nicht aller dinge vmb vnser willen? Denn es ist ja vmb vnsern willen geschrieben / Denn der da pflüget / sol auff hoffnung pflügen / vnd der da dreschet / sol auff hoffnung dreschen / das er seiner hoffnung teilhafftig werde. Deut. 25. SO wir euch das Geistliche seen / Jsts ein gros ding / ob wir ewer Leibliches erndten? So aber andere dieser macht an euch teilhafftig sind / Warumb nicht viel mehr wir? Aber wir haben solcher macht nicht gebrauchtSihe der Apostel verschonet fast der schwacheit an den andern / das er auch alles des sich enthelt / da er macht / als ein Apostel / da zu auch der andern Apostel exempel / dazu hat. / sondern wir vertragen allerley / das wir nicht dem Euangelio Christi eine hindernis machen. Wisset jr nicht / das die da opffern / essen vom Opffer? Vnd die des Altars pflegen / geniessen des altars? Also hat auch der HErr befolhen / Das die das Euangelium verkündigen / sollen sich vom Euangelio neeren. Jch aber habe der keines gebrauchet. Matt. 10. JCH schreibe auch nicht darumb dauon / das mit mir also solte gehalten werden / Es were mir lieber ich stürbe / denn das mir jemand meinen Rhum solte zunicht machen. Denn das ich das Euangelium predige / darff ich mich nicht rhümen / denn ich mus es thun / Vnd wehe mir / wenn ich das Euangelium nicht predigete. Thue ichs gerne / so wird mir gelohnet / Thu ichs aber vngerne / so ist mir das Ampt doch befolhen. Was ist denn nu mein LohnS. Paulus wil nicht rhümen sein predigen / denn das ist er schüldig / Sondern das er vmb sonst predige on Sold / das helt er fur ein sonderlich lohn vnd rhum. ? Nemlich / das ich predige das Euangelium Christi / vnd thu dasselbige frey vmb sonst / auff das ich nicht meiner Freiheit misbrauche am Euangelio. DEnn wiewol ich frey bin von jederman / hab ich doch mich selbs jederman zum Knechte gemacht / auff das ich jrer viel gewinne. Den Jüden bin ich worden als ein Jüde / auff das ich die Jüden gewinne. Denen die vnter dem Gesetz sind / bin ich worden als vnter dem Gesetz / auff das ich die so vnter dem Gesetz sind gewinne. Denen die on Gesetz sind / bin ich als on Gesetz worden / (So ich doch nicht on Gesetz bin fur Gott / sondern bin in dem gesetz Christi) Auff das ich die / so on Gesetz sind / gewinne. Den Schwachen bin ich worden als ein Schwacher / auff das ich die schwachen gewinne. Jch bin jederman allerley worden / auff das ich allenthalben ja etliche selig mache. Solches aber thu ich vmb des Euangelij willen / auff das ich sein teilhafftig werde. W Jsset jr nicht / das die / so in den Schrancken lauffen / die lauffen alle / Aber einer erlanget das Kleinod. Lauffet nu also / das jr es ergreiffet. Ein jglicher aber der da kempffet / enthelt sich alles dinges / Jene also / das sie eine vergengliche Krone empfahen / Wir aber eine vnuergengliche. Jch lauffe aber also / nicht als auffs vngewisseGleich wie ein Kempffer / der zur seiten neben ausleufft / des Ziels mus feilen / vnd der da fichtet vnd Feilstreiche thut / der schlehet vergeblich in die lufft. Also gehet es allen / die fast viel gute werck on glauben thun Denn sie sind vngewis / wie sie mit Gott dran sind / darumb sind es eitel Feilleuffe / Feilstreiche vnd Feilwerck. . Jch fechte also / nicht als der in die Lufft streichet / Sondern ich beteube meinen Leib / vnd zeme jn / Das ich nicht den andern predige / vnd selbs verwerfflich werde. J CH wil euch aber / lieben Brüder / nicht verhalten / Das vnser Veter sind alle vnter der Wolcken gewesen / Vnd sind alle durchs Meer gegangen / vnd sind alle vnter Mosen getaufft / mit der Wolcken / vnd mit dem Meer / Vnd haben alle einerley geistliche Speise gessen / vnd haben alle einerley geistlichen Tranck getruncken / Sie truncken aber von dem geistlichen Fels / der mit folget / welcher war Christus. Aber an jr vielen hatte Gott keinen wolgefallen / Denn sie sind nidergeschlagen in der Wüsten. Exod. 17 DAs ist aber vns zum Furbilde geschehen / das wir nicht vns gelüsten lassen des Bösen / Gleich wie jene gelüstet hat. Werdet auch nicht Abgöttische / Gleich wie jener etliche worden / Als geschrieben stehet / Das Volck satzte sich nider zu essen vnd zu trincken / vnd stund auff zu spielen. Auch lasset vns nicht Hurerey treiben / Wie etliche vnter jnen hurerey trieben / Vnd fielen auff einen tag drey vnd zwenzig tausent. Lasset vns aber auch Christum nicht versuchen / Wie etliche von jnen jn versuchten / Vnd wurden von den Schlangen vmbbracht. Murret auch nicht / Gleich wie jener etliche murreten / Vnd wurden vmbbracht durch den Verderber. Exod. 32; Num. 25; Num. 21; Num. 14; SOlches alles widerfur jnen / zum Furbilde / Es ist aber geschrieben / vns zur warnung / auff welche das ende der Welt komen ist. DarumbDarumb verachte keiner den andern wie starck oder schwach er sey / Wer weis wie lange er selbst bleibet. / wer sich lesset düncken / Er stehe / Mag wol zusehen / das er nicht falle. Es hat euch noch keine / denn menschliche Versuchung betretten. Aber Gott ist getrew / der euch nicht lesset versuchen / vber ewer vermögen / Sondern machet / das die Versuchung so ein ende gewinne / das jrs künd ertragen. Darumb meine Liebesten fliehet von dem Götzendienst. A LS mit den Klugen rede ich / richtet jr / was ich sage / Der gesegnete Kelch / welchen wir segenen / Jst der nicht die gemeinschafft des bluts Christi? Das Brot das wir brechen / Jst das nicht die gemeinschafft des leibes Christi? Denn ein Brot ists / so sind wir viel ein Leib / die weil wir alle eines Brots teilhafftig sind. Sehet an den Jsrael nach dem Fleisch / welche die Opffer essen / Sind die nicht in der gemeinschafft des Altars? WAs sol ich denn nu sagen? Sol ich sagen / das der Götze etwas sey? Oder das das Götzenopffer etwas sey? Aber ich sage / das die Heiden / was sie opffern / das opffern sie den Teufeln / vnd nicht Gotte. Nu wil ich nicht / das jr in der Teufel gemeinschafft sein solt. Jr künd nicht zu gleich trincken des HErrn kelch / vnd der Teufel kelch. Jr künd nicht zu gleich teilhafftig sein des HErrn tisches / vnd der Teufels tisches. Oder wollen wir den HErrn trotzen? Sind wir stercker denn er? J ch hab es zwar alles macht / Aber es fromet nicht alles / Jch hab es alles macht / Aber es bessert nicht alles. Niemand suche was sein ist / sondern ein jglicher was des andern ist. ALles was feil ist auff dem Fleischmarckt / das esset / vnd forschet nichts / Auff das jr des Gewissens verschonet. Denn die Erde ist des HERRNChristus ist Herr vnd frey / Also auch alle Christen in allen dingen. / vnd was drinnen ist. So aber jemand von den Vngleubigen euch ladet / vnd jr wolt hin gehen / So esset alles was euch furgetragen wird / vnd forschet nicht / auff das jr des gewissens verschonet. Wo aber jemand würde zu euch sagen / das ist Götzenopffer / So esset nicht / vmb des willen / der es anzeiget / auff das jr des gewissens verschonet (Die Erde ist des HERRN vnd was drinnen ist) Jch sage aber vom gewissen / nicht dein selbs / sondern des andern. Denn warumb solte ich meine Freiheit lassen vrteilenEr mag mich vrteilen / aber mein Gewissen sol darumb vngeurteilet vnd vngefangen sein / ob ich jm eusserlich weiche zu dienst. / von eines andern gewissen? Denn so ichs mit dancksagung geniesse / Was solte ich denn verlestert werden vber dem da fur ich dancke? Psal. 24. Jr esset nu oder trincket / oder was jr thut / so thut es alles zu Gottes ehre. Seid nicht ergerlich weder den Jüden / noch den Griechen / noch der gemeine Gottes. Gleich wie ich auch jederman in allerley mich gefellig mache / vnd süche nicht was mir / sondern was vielen fromet / das sie selig werden. S eid meine Nachfolger / gleich wie ich Christi. JCH lobe euch / lieben Brüder / das jr an mich gedencket in allen stücken / vnd haltet die Weise / gleich wie ich euch gegeben habe. Jch lasse euch aber wissen / Das Christus ist eines jglichen Mannes heubt / Der Man aber ist des Weibes heubt / Gott aber ist Christus heubt. Ein jglicher Man / der da betet oder weissaget / vnd hat etwas auff dem Heubt / der schendet sein heubt. Ein Weib aber / das da betet oder weissaget mit vnbdecktem Heubt die schendet jr heubt / Denn es ist eben so viel / als were sie beschoren. Wil sie sich bedecken / so schneite man jr auch das Har abe. Nu es aber vbel stehet / das ein Weib verschnitten Har habe / oder beschoren sey / So lasset sie das Heubt bedecken. DEr Man aber sol das Heubt nicht bedecken / sintemal er ist Gottes bilde vnd ehre / Das Weib aber ist des mannes ehre. Denn der Man ist nicht vom weibe / sondern das Weib ist vom manne. Vnd der Man ist nicht geschaffen vmb des weibes willen / sondern das Weib vmb des mannes willen. Darumb sol das weib eine MachtDas ist der schleier oder decke / dabey man mercke / das sie vnter des Mannes macht sey / Gen. 3 auff dem Heubt haben / vmb der Engel willen. Doch ist weder der Man on das Weib / noch das weib on den man / in dem HErrn. Denn wie das weib von dem manne / Also kompt auch der man durchs weib / Aber alles von Gott. Gen. 2. RJchtet bey euch selbs / Obs wol stehet / das ein weib vnbedecket fur Gott bete. Oder leret euch auch nicht die Natur / das einem Man eine vnehre ist / so er lange har zeuget / Vnd dem weibe eine ehre / so sie lange har zeuget? Das har ist jr zur decke gegeben. Jst aber jemand vnter euch / der lust zu zancken hat / der wisse / das wir solche weise nicht haben / Die gemeinen Gottes auch nicht. J H mus aber dis befelhen / Jch kans nicht loben / das jr nicht auff besser weise / sondern auff erger weise / zusamen komet. Zum ersten / wenn jr zusamen kompt in der Gemeine / höre ich / Es seien Spaltung vnter euch / vnd zum teil gleube ichs. Denn es müssen Rotten vnter euch sein / Auff das die / so rechtschaffen sind / offenbar vnter euch werden. Wenn jr nu zusamen komet / so helt man da nicht des HErrn Abendmal. Denn so man das Abendmal halten sol / nimpt ein jglicher sein eigens vor hin / Vnd einer ist hungerig / der ander ist truncken. Habt jr aber nicht Heuser / da jr essen vnd trincken müget? Oder verachtet jr die gemeine Gottes / vnd beschemet die so da nichts haben? Was sol ich euch sagen? Sol ich euch loben? Hierinnen lobe ich euch nicht. JCH habe es von dem HErrn empfangen / das ich euch gegeben habe / Denn der HErr Jhesus / in der nacht da er verrhaten ward / nam er das Brot / dancket / vnd brachs / vnd sprach / Nemet / esset / das ist mein Leib / der fur euch gebrochen wird / Solchs thut zu meinem Gedechtnis. Desselbigen gleichen auch den Kelch / nach dem Abendmal / vnd sprach / Dieser Kelch ist das newe Testament in meinem Blut / Solchs thut / so offt jrs trincket / zu meinem Gedechtnis. Mat. 26; Mar. 14; Luc. 22. DEnn so offt jr von diesem Brot esset / vnd von diesem Kelch trincket / solt jr des HErrn tod verkündigen / bis das er kompt. Welcher nu vnwirdig von diesem Brot isset / oder von dem Kelch des HErrn trincket / der ist schüldig an dem Leib vnd Blut des HErrn. Der Mensch prüfeDas ist / Ein jglicher sehe zu / wie er gleube in diesem Abendmal / was vnd wo zu ers empfahe.aber sich selbs / vnd also esse er von diesem Brot / vnd trincke von diesem Kelch. Denn welcher vnwirdig isset vnd trincket / der isset vnd trincket im selber das Gerichte / da mit das er nicht vnterscheidetDer Christus Leichnam handelt vnd da mit vmb gehet als achtet ers nicht mehr / denn ander Speise. den Leib des HErrn. DArumb sind auch also viel Schwachen vnd Krancken vnter euch / vnd ein gut teil schlaffen. Denn so wir vns selber richteten / so würden wir nicht gerichtet. Wenn wir aber gerichtet werden / so werden wir von dem HErrn gezüchtiget / Auff das wir nicht sampt der Welt verdampt werden. Darumb / meine lieben Brüder / wenn jr zusamen komet zu essen / so harre einer des andern. Hungert aber jemand / der esse da heimen / Auff das jr nicht zum Gerichte zusamen kompt. Das ander wil ich ordenen / wenn ich kome. V ON den geistlichen Gaben aber / wil ich euch / lieben Brüder / nicht verhalten. Jr wisset das jr HeidenDas ist / da jr Heiden waret / wustet jr nichts / weder von Christo / noch von dem heiligen Geist. Nun aber soltet jr des Geistes gaben wissen / on welchen niemand Christum erkennet / sondern viel mehr verflucht. seid gewesen / vnd hin gegangen / zu den stummen Götzen / wie jr gefürt wurdet. Darumb thu ich euch kund / Das niemand Jhesum verfluchet / der durch den geist Gottes redet. Vnd niemand kan Jhesum einen HErrn heissen / on durch den heiligen Geist. ES sind mancherleyEs ist in allen Christen ein Geist / weisheit / erkentnis / glaube / krafft etc. Aber solches gegen ander vben vnd beweisen / ist nicht jedermans / Sondern / von weisheit reden / die da leren Gott erkennen. Von erkentnis reden / die da leren eusserlich wesen vnd Christliche Feiheit. Glaube beweisen die jn öffentlich bekennen mit worten vnd wercken / als die Marterer. Geister vnterscheiden die da prüfen die Propheceien vnd Leren. Gaben / aber es ist ein Geist. Vnd es sind mancherley Empter / aber es ist ein HErr. Vnd es sind mancherley Krefften / aber es ist ein Gott / der da wircket alles in allen. Jn einem jglichen erzeigen sich die gaben des Geists / zum gemeinen nutz. Einem wird gegeben durch den Geist zu reden von der Weisheit / Dem andern wird gegeben zu reden von der Erkentnis / nach dem selbigen Geist. Einem andern der Glaube / in dem selbigen Geist. Einem andern die Gabe gesund zu machen / in dem selbigen Geist. Einem andern Wunder zu thun. Einem andern Weissagung. Einem andern Geister zu vnterscheiden. Einem andern mancherley sprachen. Einem andern die sprachen auszulegen. Dis aber alles wircket derselbige einige Geist / vnd teilet einem jglichen seines zu / nach dem er wil. D Enn gleich wie ein Leib ist / vnd hat doch viel Glieder / alle glieder aber eines Leibes / wiewol jr viel sind / sind sie doch ein leib / Also auch Christus. Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leibe getaufft / wir seien Jüden oder Griechen / Knechte oder Freien / Vnd sind alle zu einem Geist getrencketWir trinken einerley Sacrament das wir auch einerley Geist empfahen / gleich wie wir einerley Tauffe empfahen / das wir ein Leib seien.. Denn auch der Leib ist nicht ein glied / sondern viele. So aber der Fus spreche / Jch bin kein Hand / darumb bin ich des leibes glied nicht / Solt er vmb des willen nicht des leibes glied sein? Vnd so das Ohre sprech / Jch bin kein Auge / darumb bin ich nicht des leibes glied / Solt es vmb des willen nicht des leibes glied sein? Wenn der gantze leib Auge were / Wo bliebe das gehöre? So er gantz das gehöre were / Wo bliebe der geruch? Nu aber hat Gott die glieder gesetzt / ein jgliches sonderlich am Leibe / wie er gewolt hat. So aber alle glieder ein glied weren / wo bliebe der Leib? Nu aber sind der glieder viel / aber der Leib ist einer. ES kan das Auge nicht sagen zu der Hand / Jch darff dein nicht. Oder widerumb das Heubt zu den Füssen / Jch darff ewer nicht. Sondern viel mehr / die glieder des Leibes / die vns düncken die schwechsten sein / sind die nötigsten / vnd die vns düncken die vnehrlichsten sein / denselbigen legen wir am meisten Ehre an. Vnd die vns vbel anstehen / die schmücket man am meisten / Denn die vns wol anstehen / die bedürffens nicht. Aber Gott hat den Leib also vermenget / vnd dem dürfftigen Glied am meisten Ehre gegeben / Auff das nicht eine spaltung im Leibe sey / sondern die glieder fur einander gleich sorgen. Vnd so ein glied leidet / So leiden alle glieder mit / Vnd so ein glied wird herrlich gehalten / So frewen sich alle glieder mit. JR seid aber der Leib Christi vnd Glieder / ein jglicher nach seinem teil. Vnd Gott hat gesetzet in der Gemeine / auffs erst die Apostel / auffs ander die Propheten / auffs dritte die Lerer / darnach die Wundertheter / darnach die Gaben gesund zu machen / Helffer / Regierer / mancherley Sprachen. Sind sie alle Apostel? Sind sie alle Propheten? Sind sie alle Lerer? Sind sie alle Wundertheter? Haben sie alle Gaben gesund zu machen? Reden sie alle mit mancherley Sprachen? Können sie alle auslegen? Strebt aber nach den besten Gaben / Vnd ich wil euch noch einen köstlichern weg zeigen. Ephe. 5. W Enn ich mit Menschen vnd mit Engel zungen redet / vnd hette der Liebe nicht / So were ich ein donend Ertz oder eine klingende Schelle. Vnd wenn ich weissagen kündte / vnd wüste alle Geheimnis / vnd alle Erkentnis / vnd hette allen GlaubenWiewol allein der Glaube gerecht machet / als S. Paulus allenthalben treibet / Doch wo die Liebe nicht folget / were der glaube gewislich nicht recht / ob er gleich Wunder thete. / also / das ich Berge versetzte / vnd hette der Liebe nicht / So were ich nichts. Vnd wenn ich alle meine Habe den Armen gebe / vnd liesse meinen Leib brennen / vnd hette der Liebe nicht / So were mirs nichts nütze. DJe Liebe ist langmütig vnd freundlich / die liebe eiuert nicht / die liebe treibt nicht mutwillen / sie blehet sich nicht / sie stellet nicht vngeberdigWie die zornigen störrigen / vngedültigen Köpffe thun. / sie süchet nicht das jre / sie lesset sich nicht erbittern / sie tracht nicht nach schaden / sie frewet sich nicht der vngerechtigkeit / sie frewet sich aber der warheit / Sie vertreget alles / sie gleubet alles / sie hoffet alles / sie duldet alles. Die Liebe wird nicht müdeDas ist / Sie lesst nicht abe guts zu thun / man thue jr lieb oder leid / Sondern helt fest an mit wolthun / vnd wird nicht anders. / Es müssen auffhören die Weissagungen / vnd auffhören die Sprachen / vnd das Erkentnis wird auch auffhören. DEnn vnser wissen ist stückwerckWiewol wir im glauben alles haben / vnd erkennen was Gott ist / vnd vns gibt / So ist doch dasselbige erkennen noch stückwerck / vnd vnuolkomen gegen der zukünfftigen klarheit. / vnd vnser Weissagen ist stückwerck. Wenn aber komen wird das volkomen / so wird das stückwerck auffhören. Da ich ein Kind war / da redet ich wie ein kind / vnd war klug wie ein kind / vnd hatte kindische anschlege. Da ich aber ein Man ward / that ich abe was kindisch war. Wir sehen jtzt durch einen Spiegel in einem tunckeln wort / Denn aber von angesicht zu angesichte. Jtzt erkenne ichs stücksweise / Denn aber werde ich erkennen gleich wie ich erkennet bin. Nu aber bleibt Glaube / Hoffnung / Liebe / diese drey / Aber die Liebe ist die grössestLiebe macht nicht gerecht / sondern der glaube / Ro. j. Weil aber glaube vnd hoffnung gegen Gott handeln vnd nur gutes empfahen / dazu auffhören müssen / Die Liebe aber gegen dem Nehesten handelt / vnd nur gutes thut / da zu ewig bleibet / ist sie grösser / das ist weiter / thettiger vnd warhafftiger. vnter jnen. S Trebet nach der Liebe / Vleissiget euch der geistlichen Gaben / Am meisten aber / das jr weissagen möget. Denn der mit der Zungen redet / der redet nicht den Menschen / sondern Gotte / Denn jm höret niemand zu / Jm geist aber redet er die geheimnis. Wer aber weissaget / der redet den Menschen zur besserung / vnd zur ermanung / vnd zur tröstung. Wer mit der Zungen redetMit zungen reden ist Psalmen oder Propheten in der Gemeinde lesen oder singen / vnd sie nicht auslegen wiewol sie der Leser verstehet. Weissagen ist den sinn von Gott nemen / vnd andern geben mögen. Auslegen / ist den sinn andern furgeben. Also meinet S. Paulus / mit zungen reden / bessert die Gemeine nicht / Weissagen aber vnd auslegen bessert die Gemeine. Jm Geist / heisset bey jm selber. / der bessert sich selbs / Wer aber weissaget / der bessert die Gemeine. Jch wolt / das jr alle mit Zungen reden kündtet / Aber viel mehr / das jr weissagetet. Denn der da weissaget / ist grösser denn der mit Zungen redet / Es sey denn / das ers auch auslege / das die Gemeine dauon gebessert werde. NV aber / lieben Brüder / wenn ich zu euch keme / vnd redet mit Zungen / was were ich euch nütze? so ich nicht mit euch redet / entweder durch Offenbarung / oder durch Erkentnis / oder durch Weissagung / oder durch Lere? Helt sichs doch auch also in den dingen / die da lauten / vnd doch nicht leben. Es sey eine Pfeiffe oder eine Harffe / wenn sie nicht vnterschiedliche stimme von sich geben / wie kan man wissen / was gepfiffen oder geharffet ist? Vnd so die Posaune einen vndeutlichen dohn gibt / Wer wil sich zum streit rüsten? Also auch jr / wenn jr mit Zungen redet / so jr nicht eine deutliche rede gebet / Wie kan man wissen / was geredt ist? Denn jr werdet in den wind reden. ZWar es ist mancherley art der stimme in der Welt / vnd der selbigen ist doch keine vndeutlich. So ich nu nicht weis der stimme deutunge / werde ich Vndeudsch sein dem / der da redet / vnd der da redet / wird mir Vndeudsch sein. Also auch jr / sintemal jr euch vleissiget der geistlichen Gaben trachtet darnach / das jr die Gemeine bessert / auff das jr alles reichlich habt. Darumb / welcher mit Zungen redet / der bete also / das ers auch auslege. So ich aber mit Zungen bete / so betet mein Geist / Aber mein Sinn bringet niemand frucht. Wie sol es aber denn sein? nemlich / also / Jch wil beten mit dem Geist / vnd wil beten auch im Sinn. Jch wil Psalmen singen im geist / vnd wil auch Psalmen singen mit dem sinnMit dem sinn reden / ist eben so viel / als auslegen vnd den sinn den andern verkleren. Aber im Geist reden / ist den sinn selbs verstehen / vnd nicht auslegen. . WEnn du aber segenest im geist / Wie sol der / so an stat des Leien stehet / Amen sagen / auff deine Dancksagung / sintemal er nicht weis / was du sagest? Du dancksagest wol fein / Aber der ander wird nicht dauon gebessert. Jch dancke meinem Gott / das ich mehr mit Zungen rede / denn jr alle. Aber ich wil in der Gemeine lieber fünff wort reden / mit meinem SinnDas ist / Den sinn mit predigen auslegen. / auff das ich auch andere vnterweise / denn sonst zehen tausent wort mit zungen. LJeben Brüder / werdet nicht Kinder an dem verstentnis / sondern an der bosheit seid kinder / an dem verstentnis aber seid volkomen. Jm Gesetz stehet geschrieben / Jch wil mit andern Zungen vnd mit andern Lippen reden zu diesem Volck / vnd sie werden mich auch also nicht hören / spricht der HERR. Darumb / so sind die zungen zum ZeichenDurch mancherley zungen werden die vngleubigen zum glauben bekeret / wie durch andere zeichen vnd wunder. Aber durch weissagung werden die gleubigen gebessert vnd gestercket / als durch zeichen / daran sie jren glauben prüfen vnd erfaren / das er recht sey. / nicht den gleubigen / sondern den vngleubigen / Die weissagung aber nicht den vngleubigen / sondern den gleubigen. Jesa. 28. WEnn nu die gantze Gemeine zusamen keme an einen ort / vnd redeten alle mit Zungen / Es kemen aber hin ein Leien oder Vngleubige / würden sie nicht sagen / Jr weret vnsinnig? So sie aber alle weissageten / vnd keme denn ein Vngleubiger oder Leie hin ein / der würde von denselbigen allen gestraffet / vnd von allen gerichtet / Vnd also würde das verborgen seines Hertzen offenbar / vnd er würde also fallen auff sein angesichte / Gott anbeten / vnd bekennen / das Gott warhafftig in euch sey. W Je ist jm denn nu / lieben Brüder? Wenn jr zusamen komet / so hat ein jglicher Psalmen / er hat eine lere / er hat Zungen / er hat offenbarung / er hat Auslegung / Lasset es alles geschehen zu besserung. So jemand mit der Zungen redet / oder zween / oder auffs meiste drey / eins vms ander / so lege es einer aus. Jst er aber nicht ein Ausleger / so schweige er vnter der Gemeine / rede aber jm selber vnd Gotte. Die Weissager aber lasset reden / zween oder drey / vnd die andern lasset richten. So aber eine Offenbarung geschicht einem andern der da sitzt / so schweige der erste. Jr kündet wol alle weissagen / einer nach dem andern / Auff das sie alle lernen / vnd alle ermanet werden / Vnd die Geister der Propheten sind den Propheten vnterthanEtliche meinen weil sie den verstand vnd des Geists gaben haben / sollen sie niemand weichen noch schweigen / daraus denn Secten vnd zwitracht folgen. Aber S. Paulus spricht hie / Sie sollen vnd mügen wol weichen / Sintemal die gaben des Geistes in jrer macht stehen / jr nicht zu brauchen wider die einigkeit / das sie nicht sagen dürffen / Der Geist treibe vnd zwinge sie. . Denn Gott ist nicht ein Gott der vnordnung / sondern des Friedes / wie in allen gemeinen der Heiligen. 1. Tim. 2; Gen. 3. EWer Weiber lasset schweigen vnter der Gemeine / Denn es sol jnen nicht zugelassen werden / das sie reden / sondern vntherthan sein / Wie auch das Gesetz saget. Wollen sie aber etwas lernen / so lasset sie da heim jre Menner fragen. Es stehet den Weibern vbel an / vnter der Gemeine reden. Oder ist das wort Gottes von euch auskomen? Oder ists allein zu euch komen? So sich jemand lesst düncken / er sey ein Prophet / oder geistlich / der erkenne / was ich euch schreibe / Denn es sind des HErrn gebot. Jst aber jemand vnwissend / Der sey vnwissend. Darumb lieben Brüder / vleissiget euch des weissagen / vnd weret nicht mit Zungen zu reden. Lassets alles ehrlich vnd ördentlich zugehen. J CH erinnere euch aber / lieben Brüder / des Euangelij / das ich euch verkündiget hab / Welchs jr auch angenomen habt / in welchem jr auch stehet / durch welches jr auch selig werdet / Welcher gestalt ich es euch verkündiget habe / so jrs behalten habt / Es were denn / das jrs vmb sonst gegleubet hettet. Denn ich habe euch zu forderst gegeben / welches ich auch empfangen habe / Das Christs gestorben sey / fur vnser sünde / nach der SchrifftDenn fur der vernunfft ausser der Schrifft ist alles thörlich zu hören. / Vnd das er begraben sey / Vnd das er aufferstanden sey am dritten tage nach der Schrifft. Vnd das er gesehen worden ist von Cephas / Darnach von den Zwelffen. Darnach ist er gesehen worden von mehr denn fünffhundert Brüdern auff ein mal / der noch viel leben / etliche aber sind entschlaffen. Darnach ist er gesehen worden von Jacobo / Darnach von allen Aposteln. AM letzten nach allen / ist er auch von mir / als einer vnzeitigen Geburt / gesehen worden. Denn ich bin der geringste vnter den Aposteln / als der ich nicht werd bin / das ich ein Apostel heisse / Darumb das ich die gemeine Gottes verfolget habe. Aber von Gottes gnaden bin ich / das ich bin / vnd seine gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen / Sondern ich habe viel mehr geerbeitet denn sie alle / Nicht aber ich / sondern Gottes gnade / die in mir ist. Es sey nu ich oder jene / also predigen wir / vnd also habt jr gegleubet. S O aber Christus geprediget wird / das er sey von den Todten aufferstanden / Wie sagen denn etliche vnter euch / Die aufferstehung der Todten sey nichts? Jst aber die aufferstehung der Todten nichts / So ist auch Christus nicht aufferstanden. Jst aber Christus nicht aufferstanden / So ist vnser Predigt vergeblich / So ist auch ewer glaube vergeblich. Wir würden auch erfunden falsche Zeugen Gottes / das wir wider Gott gezeuget hetten / Er hette Christum aufferwecket / den er nicht aufferweckt hette / Sintemal die Todten nicht aufferstehen. Denn so die Todten nicht aufferstehen / So ist Christus auch nicht aufferstanden. Jst Christus aber nicht aufferstanden / So ist ewer glaube eitel / So seid jr noch in ewren sünden / So sind auch die / so in Christo entschlaffen sind verloren / Hoffen wir allein in diesem Leben auff Christum / So sind wir die elendesten vnter allen Menschen. N V aber ist Christus aufferstanden von den Todten / vnd der Erstling worden vnter denen / die da schlaffen. Sintemal durch einen Menschen der Tod / Vnd durch einen Menschen die aufferstehung der Todten kompt. Denn gleich wie sie in Adam alle sterben / Also werden sie in Christo alle lebendig gemacht werden. Ein jglicher aber in seiner ordnung / Der erstling Christus / darnach die Christum angehören / wenn er komen wird. Darnach das ende / wenn er das reich Gott vnd dem Vater vberantworten wird / Wenn er auffheben wird alle Herrschafft / vnd alle Oberkeit vnd Gewalt. Er mus aber herrschen / bis das er alle seine Feinde vnter seine Füsse lege. Der letzte Feind / der auffgehaben wird / ist der Tod / Denn er hat jm alles vnter seine Füsse gethan. Wenn er aber saget / das es alles vnterthan sey / ists offenbar / das ausgenomen ist / der jm alles vnterthan hat. Wenn aber alles jm vnterthan sein wird / als denn wird auch der Son selbs vnterthan sein / dem / der jm alles vnterthan hat / Auff das Gott sey alles in allen. Psal. 110; Psal. 8. W As machen sonst / die sich teuffen lassen vber den TodtenDie aufferstehung zu bestercken / liessen sich die Christen teuffen / vber den Todten grebern / vnd deuten auff dieselbigen / Das eben dieselbigen würden aufferstehen. / So aller dinge die todten nicht aufferstehen? Was lassen sie sich teuffen vber den Todten? Vnd was stehen wir alle stunde in der fahr? Bey vnserm rhum / den ich habe in Christo Jhesu vnserm HErrn / Jch sterbe teglich. Hab ich menschlicher meinung zu Epheso mit den wilden Thieren gefochten? Was hilfft michs / so die Todten nicht aufferstehen? Lasset vns essen vnd trincken / Denn morgen sind wir tod. Lasset euch nicht verfüren / Böse GeschwetzeDas ist / böse Geselschafft / da offt gar ergerliche wort gefallen / wider den Glauben / vnd verderben gute Gewissen. verderben gute sitten. Wachet recht auff / vnd sündiget nicht / Denn etliche wissen nichts von Gott / Das sage ich euch zur schande. Jesa. 22. M Ochte aber jemand sagen / Wie werden die Todten aufferstehen? vnd mit welcherley Leibe werden sie komen? Du Narr / das du seest / wird nicht lebendig / es sterbe denn. Vnd das du seest / ist ja nicht der Leib / der werden sol / Sondern ein blos Korn / nemlich / Weitzen oder der andern eines. 3ott aber gibt jm einen Leib / wie er wil / vnd einem jglichen von dem Samen seinen eigen Leib. NJcht ist alles Fleisch einerley fleisch / Sondern ein ander fleisch ist der Menschen / ein anders des Viehs / ein anders der Fische / ein anders der Vogel. Vnd es sind himlische Cörper vnd jrdische Cörper. Aber eine ander Herrligkeit haben die Himlischen / vnd eine ander die Jrdischen. Ein ander klarheit hat die Sonne / ein ander klarheit hat der Mond / ein ander klarheit haben die Sterne / Denn ein Stern vbertrifft den andern / nach der klarheit. Also auch die aufferstehung der Todten. ES wird geseet verweslich / Vnd wird aufferstehen vnuerweslich. Es wird geseet in vnehre / Vnd wird aufferstehen in herrligkeit. Es wird geseet in schwacheit / vnd wird aufferstehen in krafft. Es wird geseet ein natürlicher LeibNatürlicher Leib ist / der isset / trincket / schlefft / dewet / zu vnd abnimpt / Kinder zeuget etc. Geistlich / der solches keines darff / vnd doch ein warer Leib vom Geist lebendig ist wie man aus Gen. 2 verstehen kan. / Vnd wird aufferstehen ein geistlicher Leib. Hat man einen natürlichen Leib / so hat man auch einen geistlichen Leib / Wie es geschrieben stehet / Der erste mensch Adam ist gemacht ins natürliche Leben / Vnd der letzte Adam ins geistliche Leben. Aber der geistliche Leib ist nicht der erste / Sondern der natürliche / darnach der geistliche. Der erste Mensch ist von der erden vnd jrdisch / Der ander Mensch ist der HErr vom Himel. Welcherley der irdische ist / solcherley sind auch die jrdischen / Vnd welcherley der Himlische ist / Solcherley sind auch die himlischen. Vnd wie wir getragen haben das Bilde des Jrdischen / Also werden wir auch tragen das Bilde des Himlischen. D auon sage ich aber / lieben Brüder / Das fleisch vnd blut nicht können das reich Gottes ererben / Auch wird das verwesliche nicht erben das vnuerwesliche. Gen. 2. SJhe / Jch sage euch ein Geheimnis. Wir werden nicht alle entschlaffen / Wir werden aber alle verwandelt werden / vnd dasselb plötzlich in einem Augenblick / zur zeit der letzten Posaunen. Denn es wird die Posaune schallen / vnd die Todten werden aufferstehen vnuerweslich / Vnd wir werden verwandelt werden. Denn dis verwesliche mus anziehen das vnuerwesliche / vnd dis sterbliche mus anziehen die vnsterblichkeit. WEnn aber dis verweslich wird anziehen das vnuerwesliche / vnd dis sterbliche wird anziehen die vnsterblichkeit / Denn wird erfüllet werden das wort / das geschrieben stehet / D er Tod ist verschlungen in dem SiegDas ist / Der Tod ligt darnider vnd hat nu keine macht mehr / Sondern das Leben ligt oben / vnd spricht / Hie gewonnen / Wo bistu nu Tod etc. . Tod / wo ist deine Stachel? / Helle / wo ist dein Sieg? Aber der Stachel des Todtes ist die Sünde. Die Krafft aber der Sünde ist das Gesetz. Gott aber sey danck / der vns den Sieg gegeben hat / Durch vnsern HErrn Jhesum Christum. Jesa. 25. Darumb / meine lieben Brüder / seid feste / vnbeweglich / vnd nemet jmer zu in dem werck des HErrn / Sintemal jr wisset / das ewer Erbeit nicht vergeblich ist / in dem HErrn. V On der Stewre aber / die den Heiligen geschicht / Wie ich den Gemeinen in Galatia befolhen habe / Also thut auch jr. Auff ja der Sabbather einen / lege bey sich selbs ein jglicher vnter euch / vnd samle was jn gut dünckt / Auff das nicht / wenn ich kome / denn allererst die Stewre zusamlen sey. Wenn ich aber darkomen bin / welche jr durch Brieue da fur ansehet / die wil ich senden / das sie hin bringen ewre Wolthat gen Jerusalem. So es aber werd ist / das ich auch hin reise / sollen sie mit mir reisen. J Ch wil aber zu euch komen / wenn ich durch Macedonian ziehe / Denn durch Macedonian werde ich ziehen / Bey euch aber werde ich vieleicht bleiben oder auch wintern / Auff das jr mich geleitet / wo ich hin ziehen werde. Jch wil euch jtzt nicht sehen im fur vberziehen / Denn ich hoffe ich wölle etliche zeit bey euch bleiben / so es der HErr zulesset. Jch werde aber zu Epheso bleiben / bis auff Pfingsten / Denn mir ist eine grosse ThürGrosse thür auffgethan / meinet er das viel Zuhörer da sind / als gehe das Euangelium mit gewalt zum Thor ein / vnd sie vleissig am Euangelio hangen / so es zu Jerusalem kaum ein Fenster oder Riss fand.auffgethan / vnd sie sind vleissig / vnd sind viel Widerwertiger da. S O Timotheus kompt / So sehet zu / das er on furcht bey euch sey / denn er treibet auch das werck des HErrn / wie ich. Das jn nu nicht jemand verachte / Geleitet jn aber im friede / das er zu mir kome / Denn ich warte sein mit den Brüdern. VOn Apollo dem Bruder aber (wisset) das ich jn seer viel ermanet habe / das er zu euch keme mit den Brüdern / Vnd es war aller dinge sein wille nicht / das er jtzt keme / Er wird aber komen / wenn es jm gelegen sein wird. W Achet / stehet im glauben / seid menlich / vnd seid starck / Alle ewer ding lasset in der Liebe geschehen. Jch ermane euch aber / lieben Brüder / Jr kennet das haus Stephana / das sie sind die Erstlinge in Achaia / vnd haben sich selbs verordnet / zum dienst den Heiligen / Auff das auch jr solchen vnterthan seiet / vnd allen die mitwircken vnd erbeiten. Jch frewe mich vber der zukunfft Stephana vnd Fortunati / vnd Achaici / Denn wo ich ewer mangel hatte / das haben sie erstattet / Sie haben erquickt meinen vnd ewern geist / Erkennet / die solche sind. ES grüssen euch die Gemeinen in Asia. Es grüsset euch seer in dem HErrn Aquilas vnd Priscilla / sampt der gemeine in jrem Hause. Es grüssen euch alle Brüder. Grüsset euch vnternander mit dem heiligen Kus. Jch Paulus grüsse euch mit meiner Hand. So jemand den HErrn Jhesu Christ nicht lieb hat / der sey Anathema Maharam MothaBann auff deudsch / Anathema / auff Griechisch / Maharam / auff Ebreisch / ist ein ding. Moth aber heisset tod. Wil nu S. Paulus sagen / Wer Christum nicht liebet / der ist verbannet zum tode. Vide Leu. 6 . Die gnade des HErrn Jhesu Christi sey mit euch. Meine liebe sey mit euch allen in Christo Jhesu / AMEN. - Die erste Epistel an die Corinther. Gesand von Philippen / durch Stephanum vnd Fortunatum / vnd Achaicum vnd Timotheum. P Aulus ein Apostel Jhesu Christi / Durch den willen Gottes / vnd bruder Timotheus. DEr gemeine Gottes zu Corinthen / sampt allen Heiligen in gantz Achaia. GNade sey mit euch / vnd Friede / Von Gott vnserm Vater / vnd dem HErrn Jhesu Christo. G Elobet sey Gott vnd der Vater vnsers HErrn Jhesu Christi / der Vater der barmhertzigkeit / vnd Gott alles Trostes / der vns tröstet in alle vnserm trübsal / Das wir auch trösten können / die da sind in allerley trübsal / mit dem trost / da mit wir getröstet werden von Gott. Denn gleich wie wir des leidens Christi viel haben / Also werden wir auch reichlich getröstet durch Christum. Wir haben aber trübsal oder trost / so geschicht es euch zu gute. Jsts trübsal / so geschicht es euch zu trost vnd heil (Welches heil beweiset sich / so jr leidet mit gedult / der massen wie wir leiden) Jsts trost / so geschicht es euch auch zu trost vnd heil. Vnd stehet vnser hoffnung feste fur euch / die weil wir wissen / das / wie jr des Leidens teilhafftig seid / so werdet jr auch des Trostes teilhafftig sein. Psal. 94. DEnn wir wollen euch nicht verhalten / lieben Brüder / vnsern Trübsal / der vns in Asia widerfaren ist / da wir vber die masse beschweret waren vnd vber macht / also / das wir vns auch des Lebens erwegen / vnd bey vns beschlossen hatten / wir müsten sterben. Das geschach aber darumb / Das wir vnser vertrawen nicht auff vns selbs stellen / sondern auff Gott / der die Todten aufferwecket / Welcher vns von solchem Todte erlöset hat / vnd noch teglich erlöset / Vnd hoffen auff jn / er werde vns auch hinfurt erlösen / durch hülffe ewer Furbit fur vns / Auff das vber vns / fur die Gabe / die vns gegeben ist / durch viel Personen / viel Dancks geschehe. DEnn vnser Rhum ist der / nemlich / das zeugnis vnsers Gewissens / Das wir in einfeltigkeit vnd Göttlicher lauterkeit / nicht in fleischlicher weisheit / sondern in der gnade Gottes auff der Welt gewandelt haben / allermeist aber bey euch. Denn wir schreiben euch nichts anders / denn das jr leset / vnd auch befindet. Jch hoffe aber / jr werdet vns auch bis ans ende also befinden / gleich wie jr vns zum teil befunden habt. Denn wir sind ewer Rhum / gleich wie auch jr vnser Rhum seid / auff des HErrn Jhesu tag. V nd auff solch vertrawen / gedachte ich jenes mal zu euch zu komen / Auff das jr abermal eine wolthat empfienget / vnd ich durch euch in Macedoniam reisete / vnd widerumb aus Macedonia zu euch keme / vnd von euch geleitet würde in Judeam. HAb ich aber einer leichtfertigkeit gebrauchet / da ich solchs gedachte? Oder sind meine anschlege fleischlich? Nicht also / sondern bey mir ist ja / Ja / vnd nein ist Nein. Aber O ein trewer Gott / das vnser wort an euch nicht ja vnd nein gewesen ist. Denn der Son Gottes Jhesus Christus / der vnter euch durch vns geprediget ist / durch mich vnd Siluanum vnd Timotheum / der war nicht ja vnd nein / sondern es war ja in jm. Denn alle Gottes verheissung sind Ja in jm / vnd sind AmenDas ist / Gewis vnd warhafftig. in jm / Gotte zu lobe / durch vns. Gott ists aber / der vns befestiget sampt euch in Christum / vnd vns gesalbet vnd versiegelt / vnd in vnser hertzen das Pfand / den Geist gegeben hat. JCH ruffe aber Gott an zum Zeugen / auff meine Seele / das ich ewr verschonet habe / in dem / das ich nicht wider gen Corinthen komen bin. Nicht das wir Herrn sein vber ewren glauben / sondern wir sind Gehülffen ewrer freude / denn jr stehet im glauben. J ch dacht aber solches bey mir / Das ich nicht aber mal in trawrigkeit zu euch keme. Denn so ich euch traurig mache / Wer ist / der mich frölich mache / On der da von mir betrübet wird? Vnd das selbige habe ich euch geschrieben / Das ich nicht / wenn ich keme / traurig sein müste / vber welchen ich mich billich sol frewen / Sintemal ich mich des zu euch allen versehe / Das meine freude / ewr aller freude sey. Denn ich schreib euch in grosser trübsal vnd angst des hertzen / mit viel threnen / Nicht das jr solt betrübet werden / sondern auff das jr die Liebe erkennetet / welche ich habe / sonderlich zu euch. S O aber jemand ein Betrübnis hat angericht / Der hat nicht michDas ist / Er hat mich nicht vber euch betrübet / son dern euch / Denn was ich betrübet gewest bin / das ist nicht vmb meinen willen / sondern vmb ewer willen geschehen. betrübet / on zum teil / auff das ich nicht euch alle beschwere. Es ist aber gnugHie redet er von dem / den er droben in der 1. Epist. Ca. 5. straffet / vnd dem Teufel wolt geben / Befilhet / man sol jn wider annemen / nach der geschehen straffe. / das der selbige von vielen also gestraffet ist / Das jr nu fort jm deste mehr vergebet vnd tröstet / Auff das er nicht in allzu grosser traurigkeit versincke. Darumb ermane ich euch / das jr die Liebe an jm beweiset. Denn darumb habe ich euch auch geschrieben / Das ich erkennete / ob jr rechtschaffen seid / gehorsam zu sein in allen stücken. Welchem aber jr etwas vergebet / dem vergebe ich auch. Denn auch ich / so ich etwas vergebe jemande / das vergebe ich vmb ewren willen an Christus stat / Auff das wir nicht vberforteilet werden vom Satan / Denn vns ist nicht vnbewust / was er im sinn hat. 1. Cor. 5. D A ich aber gen Troada kam / zu predigen das Euangelium Christi / vnd mir eine Thür auffgethan war / in dem HErrn / hatte ich keine ruge in meinem Geist / da ich Titum meinen bruder nicht fand / Sondern ich macht meinen abschied mit jnen / vnd fuhr aus in Macedoniam. Aber Gott sey gedancket / der vns allezeit Sieg gibt in Christo / vnd offenbaret den geruch seiner Erkentnis / durch vns / an allen Orten. Denn wir sind Gotte ein guter geruch Christi / beide vnter denen die selig werden / vnd vnter denen die verloren werden / Diesen ein geruch des tods zum tode / Jenen aber ein geruch des lebens zum leben. Vnd wer ist hie zu tüchtig? Denn wir sind nicht / wie etlicher viel / die das wort Gottes verfelschenVmb des Bauchs vnd Geitzs willen wie ein Kretzmer den wein felschet. / Sondern als aus lauterkeit / vnd als aus Gott fur Gott / reden wir in Christo. H Eben wir denn abermal an / vns selbs zu preisen? Oder bedürffen wir / wie etliche / der Lobebrieue an euch / oder Lobebrieue von euch? Jr seid vnser Brieff in vnser Hertz geschrieben / der erkand vnd gelesen wird von allen Menschen / die jr offenbar worden seid / das jr ein brieff Christi seid / durchs Predigampt zubereitet / vnd durch vns geschrieben / Nicht mit tinten / sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes / Nicht in steinern Taffeln / sondern in fleischern Taffeln des hertzen. Ein solch vertrawenDas wir euch zum Brieue bereitet haben. aber haben wir durch Christum zu Gott / N icht das wir tüchtig sind von vns selber / etwas zu dencken / als von vns selber / Sondern das wir tüchtig sind / ist von Gott / welcher auch vns tüchtig gemacht hat / das Ampt zu füren des newen Testaments / Nicht des BuchstabensBuchstaben leren ist / das blos Gesetz vnd werck leren / on der gnade Gottes erkentnis da durch wird alles verdampt / vnd des Todes schüldig erkand / was der Mensch ist vnd thut / Denn er kan on Gottes gnade nichts gutes thun. / sondern des Geistes. Denn der Buchstaben tödtet / Aber der GeistGeist leren ist / die gnade on Gesetz vnd verdienst leren / dadurch wird der Mensch lebendig vnd selig. machet lebendig. SO aber das Ampt / das durch die Buchstaben tödtet / vnd in die Steine ist gebildet / Klarheit hatte / also / das die kinder Jsrael nicht kundten ansehen das angesichte Mosi / vmb der klarheit willen seines angesichtes / die doch auffhöret / Wie solte nicht viel mehr das Ampt / das den Geist gibt / Klarheit haben? Denn so das Ampt / das die Verdamnis prediget / klarheit hat / viel mehr hat das Ampt das die Gerechtigkeit prediget / vberschwengliche klarheit. Denn auch jenes teil / das verkleret war / ist nicht fur klarheit zu achten / Gegen dieser vberschwenglichen klarheit. Denn so das klarheit hatte / das da auffhöret / Viel mehr wird das klarheit haben / das da bleibet. Exod. 34. DJeweil wir nu solche hoffnung haben / brauchen wir grosser Freidigkeit / vnd thun nicht wie Moses / der die Deckedie decke Mosi ist / den buchstaben vnd seine lere nicht erkennen. Das auffgedeckt Angesichte des HErrn / ist klar erkentnis der gnaden vnd des geists der vns frey machet vom Gesetz / buchstaben vnd seinen wercken / das jre klarheit vnd werck müssen auffhören. fur sein Angesichte hieng / das die kinder Jsrael nicht ansehen kundten das ende des / der auffhöret / sondern jre sinne sind verstocket. Denn bis auff den heutigen tag bleibet die selige Decke vnauffgedecket / vber dem alten Testament / wenn sie es lesen / welche in Christo auffhöret. Aber bis auff den heutigen tag / wenn Moses gelesen wird / henget die Decke fur jrem hertzen. Wenn esDas hertz. aber sich bekerete zu dem HErrn / so würde die Decke abgethan / Denn der HErr ist der Geist / Wo aber der Geist des HErrn ist / da ist die freiheit. Nu aber spiegeltWie der spiegel ein bilde fehet / Also fehet vnser hertz die erkentnis Christi. sich in vns allen des HErrn klarheit / mit auffgedecktem Angesichte / vnd wir werden verkleret in dasselbige Bilde / von einer klarheit zu der andern / als vom Geist des HErrn. D Arumb / dieweil wir ein solch Ampt haben / nach dem vns barmhertzigkeit widerfaren ist / So werden wir nicht müde / sondern meiden auch heimliche SchandeEr sticht die falschen Apostel / welche eusserlich schön gleissen / Aber inwendig sind sie vol vnflats / Matth. 23 / vnd gehen nicht mit schalckheit vmb / felschen auch nicht Gottes wort / Sondern mit offenbarung der warheit / vnd beweisen vns wol gegen aller Menschen gewissen / fur Gott. JSt nu vnser Euangelium verdeckt / So ists in denen / die verloren werden / verdeckt / bey welchen der GottDer Teufel ist der welt Fürst vnd Gott / denn sie dienet jm / vnd ist vnter jm. dieser welt der vngleubigen sinn verblendet hat / das sie nicht sehen das helle Liecht des Euangelij von der klarheit Christi / welcher ist das Ebenbilde Gottes. Denn wir predigen nicht vns selbs sondern Jhesum Christ / Das er sey der HErr / Wir aber ewre Knechte vmb Jhesus willen. Denn Gott / der da hies das Liecht aus der finsternis erfur leuchten / Der hat einen hellen schein in vnser hertzen gegeben / das durch vns entstundeDas ist / Wir sollen leuchten vnd predigen / wie man Gottes gnade erkennen sol / in Christo vns erzeiget. Andere mügen werck vnd gesetz leuchten etc. die erleuchtung von der erkenntnis der klarheit Gottes / in dem angesichteErkenntnis Christi nicht das angesichte Mosi / welches ist erkentnis des Gesetzes. Denn durch Christum erkennen wir Gott / Joh. 6 Jhesu Christi. Col. 1; Ebre. 1; Gen. 1. W Jr haben aber solchen Schatz in jrdischen Gefessen / auff das die vberschwengliche krafft / sey Gottes / vnd nicht von vns. Wir haben allenthalben trübsal / Aber wir engsten vns nicht. Vns ist bange / Aber wir verzagen nicht. Wir leiden verfolgung / Aber wir werden nicht verlassen. Wir werden vntergedrückt / Aber wir komen nicht vmb. Vnd tragen vmb alle zeit das sterben des HErrn Jhesum hat aufferweckt / wird vns auch das Leben des HErrn Jhesu an vnserm Leibe offenbar werde. DEnn wir / die wir leben / werden jmerdar in den Tod gegeben / vmb Jhesus willen / Auff das auch das Leben Jhesu offenbar werde an vnserm sterblichen fleische. Darumb so ist nu der Tod mechtig in vns / Aber das Leben in euch. Dieweil wir aber denselbigen Geist des glaubens haben / nach dem geschrieben stehet / Jch gleube / darumb rede ich. So gleuben wir auch / darumb so reden wir auch / vnd wissen / Das der / so den HErrn Jhesum hat aufferweckt / wird vns auch aufferwecken / durch Jhesum / vnd wird vns darstellen sampt euch. Denn es geschicht alles vmb ewern willen / Auff das die vberschwengliche gnade / durch vieler dancksagen / Gott reichlich preise. Psal. 116. DArumb werden wir nicht müde / sondern ob vnser eusserlicher Mensch verweset / So wird doch der innerliche von tage zu tage vernewert. Denn vnser Trübsal / die zeitlich vnd leichte ist / schaffet eine ewige vnd vber alle mas wichtige Herrligkeit / vns / die wir nicht sehen auff das sichtbare / sondern auff das vnsichtbare. Denn was sichtbar ist / das ist zeitlich / Was aber vnsichtbar ist / das ist ewig. W Jr wissen aber / so vnser jrdisch Haus dieser Hütten zubrochen wird / das wir einen Baw haben von Gott erbawet / ein Haus / nicht mit henden gemacht / das ewig ist im Himel. Vnd vber demselbigen sehnen wir vns auch / nach vnser Behausung / die vom Himel ist / Vnd vns verlanget / das wir da mit vberkleidet werden / So doch wo wir bekleidet / vnd nicht blos erfunden werden. Denn dieweil wir in der Hütten sind / sehnen wir vns vnd sind beschweret / Sintemal wir wolten lieber nicht entkleidet / sondern vberkleidet werden / Auff das das sterbliche würde verschlungen von dem Leben. Der vns aber zu demselbigen bereitet / das ist Gott / der vns das pfand / den Geist / gegeben hat. WJr sind aber getrost alle zeit / vnd wissen / das / dieweil wir im Leibe wonen / so wallen wir dem HErrn / Denn wir wandeln im glauben / vnd nicht im schawen. Wir sind aber getrost / vnd haben viel mehr lust ausser dem Leibe zu wallen / vnd da heimen zu sein bey dem HErrn. Darumb vleissigen wir vns auch / wir sind da heim oder wallen / das wir jm wolgefallen. Denn wir müssen alle offenbar werden fur dem richtstuel Christi / Auff das ein jglicher empfahe nach dem er gehandelt hat / bey Leibes leben / es sey gut oder böse. D Jeweil wir denn wissen / das der HErr zu fürchten ist / faren wir schonDas ist / wir Tyrannisieren noch treiben die Leute nicht mit bannen vnd ander freuelen Regimenten / denn wir fürchten Gott. Sondern leren sie seuberlich / das wir niemand auffstützig machen. mit den Leuten / aber Gott sind wir offenbar. Jch hoffe aber / das wir auch in ewrem Gewissen offenbar sind. Das wir vns nicht abermal loben / sondern euch eine vrsache geben zu rhümen von vns / Auff das jr habt zu rhümen wider die / so sich nach dem ansehen rhümen / vnd nicht nach dem hertzen. Denn thun wir zu vielDas ist / Ob wir gleich scharff mit den Leuten faren so dienen wir doch Gott dran. Thun wir aber seuberlich vnd messig mit jnen / so thun wirs den Leuten zu dienst / das allenthalben recht vnd wol gethan ist. / so thun wirs Gotte / Sind wir messig / so sind wir euch messig. Denn die liebe Christi dringet vns also / Sintemal wir halten / das so einer fur alle gestorben ist / so sind sie alle gestorben / Vnd er ist darumb fur sie alle gestorben / Auff das die / so da leben / hin fort nicht jnen selbs leben / sondern dem / der fur sie gestorben vnd aufferstanden ist. D Arumb von nu an / kennen wir niemand nach dem FleischChristum nicht mehr erkennen nach dem Fleisch / ist nichts fleischlich am jm suchen / oder gewarten / wie die Jünger theten fur dem leiden / Sondern an seinem wort begnügen / darinnen sie eitel geistlich vnd ewiges Gut haben. . Vnd ob wir auch Christum gekand haben nach dem fleisch / so kennen wir jn doch jtzt nicht mehr. Darumb ist jemand in Christo / so ist er eine newe Creatur / Das alte ist vergangen / sihe / es ist alles new worden. Aber das alles von Gott / der vns mit jm selber versönet hat / durch Jhesum Christ / vnd das ampt gegeben / das die Versönung prediget. Denn Gott war in Christo / vnd versönet die Welt mit jm selber / vnd rechnet jnen jre sünde nicht zu / vnd hat vnter vns auff gerichtet das Wort von der versönung. Gal. 6. So sind wir nu Botschafften an Christus stat / Denn Gott vermanet durch vns. So bitten wir nu an Christus stat / Lasset euch versönen mit Gott / Denn er hat denen / der von keiner sünde wuste / fur Vns zur sünde gemacht / Auff das wir würden in Jm die Gerechtigkeit / die fur Gott gilt. W JR ermanen aber euch als Mithelffer / das jr nicht vergeblich die gnade Gottes empfahet. Denn er spricht / Jch habe dich in der angenemen zeit erhöret / vnd habe dir am tage des Heils geholffen. Sehet / jtzt ist die angeneme zeit / jtzt ist der tag des Heils. Lasset vns aber niemand jrgent eine Ergernis geben / Auff das vnser Ampt nicht verlestert werde / Sondern in allen dingen lasset vns beweisen / als die diener Gottes. JN grosser gedult / in trübsaln / in nöten / in engstenAus der vorigen Epistel waren die Corinther erschreckt / vnd hermeten sich / das sie den Apostel beleidiget hatten. Nu tröstet er sie / vnd spricht / Sein hertz vnd mund sey frölich vnd ausgebreitet / Darumb sollen sie sich nicht engsten noch hermen / als sey er vber sie vnlustig. Das sie sich aber drob hermen sey an jm kein vrsach / sondern als frome Kinder hermen sie sich / aus gutem hertzen / da es auch nicht not ist. / in schlegen / in gefengnissen / in auffrhuren / in erbeit / in wachen / in fasten / in keuscheit / in erkentnis / in langmut / in freundligkeit / in dem heiligen Geist / in vngeferbeter liebe / in dem wort der warheit / in der krafft Gottes / durch waffen der Gerechtigkeit / zur rechten vnd zur lincken / durch ehre vnd schande / durch böse gerüchte / vnd gute gerüchte. Als die verfürer / vnd doch warhafftig. Als die vnbekandten / vnd doch bekand. Als die sterbenden / vnd sihe / wir leben. Als die gezüchtigeten / vnd doch nicht ertödtet. Als die traurigen / aber alle zeit frölich. Als die armen aber die doch viel reich machen. Als die nichts inne haben / vnd doch alles haben. O Jr Corinther / vnser Mund hat sich zu euch auffgethan / vnser Hertz ist getrost. Vnsert halben dürfft jr euch nicht engsten / Das jr euch aber engstet / das thut jr aus hertzlicher meinung. Jch rede mit euch / als mit meinen Kindern / das jr euch auch also gegen mir stellet / vnd seiet auch getrost. ZJehet nicht am frembden Joch mit den vngleubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit fur genies mit der Vngerechtigkeit? Was hat das Liecht fur gemeinschafft mit dem Finsternis? Wie stimpt Christus mit Belial? Oder was fur ein teil hat der Gleubige mit dem Vngleubigen? Was hat der Tempel Gottes fur ein gleiche mit dem Götzen? Jr aber seid der Tempel des lebendigen Gottes / wie denn Gott spricht / Jch wil in jnen wonen / vnd in jnen wandeln / vnd wil jr Gott sein / vnd sie sollen mein Volck sein. Darumb gehet aus von jnen vnd sondert euch abe / spricht der HERR / vnd rüret kein vnreines an / So wil ich euch annemen / vnd ewer Vater sein / vnd jr solt meine Söne vnd Töchter sein / spricht der allmechtige HERR. Leu. 26; Jesa. 52. D Jeweil wir nu solche Verheissung haben / meine Liebesten / So lasset vns von aller befleckung des fleischs vnd des geistesDas ist der lere vnd glaubens befleckung / wie die falschen Apostel lereten. vns reinigen vnd fort faren mit der Heiligung / in der furcht Gottes. Fasset vns / wir haben niemand leid gethan / wir haben niemand verletzt / wir haben niemand verforteilet. Nicht sage ich solches / euch zu verdamnen / Denn ich habe droben zuuor gesagt / das jr in vnserm hertzen seid / mit zu sterben vnd mit zu leben. Jch rede mit grosser freidigkeit zu euch / Jch rhüme viel von euch / Jch bin erfüllet mit trost / Jch bin vberschwenglich in freuden / in alle vnserm trübsal. D Enn da wir in Macedoniam kamen / hatte vnser Fleisch keine ruge / sondern allenthalben waren wir in trübsal / Auswendig streit / inwendig furcht. Aber Gott der die geringen tröstet / der tröstet vns durch die zukunfft Titi. Nicht allein aber durch seine zukunfft / sondern auch durch den trost / damit er getröstet war an euch / vnd verkündiget vns ewer verlangen / ewer weinen / ewern eiuer vmb mich / also / das ich mich noch mehr frewete. D Enn das ich euch durch den Brieff hab trawrig gemacht / rewet mich nicht. Vnd obs mich rewete / so ich aber sehe / das der Brieff vieleicht eine weile euch betrübt hat / so frewe ich mich doch nu / Nicht dauon / das jr seid betrübt worden / sondern das jr betrübt seid worden zur rewe. Denn jr seid göttlich betrübet worden / das jr von vns ja keinen schaden jrgent inne nemet. Denn die göttliche trawrigkeit wircket zur seligkeit eine Rewe / die niemand gerewet / Die trawrigkeit aber der welt wircket den tod. SJhe / Dasselbige das jr göttlich seid betrübet worden / welchen vleis hat es in euch gewircket / da zu verantwortung / zorn / furcht / verlangen / eiuer / rache. Jr habt euch beweiset in allen stücken / das jr rein seid an der that. Darumb ob ich euch geschrieben habe / so ists doch nicht geschehen vmb des willen / der beleidiget hat / auch nicht vmb des willen / der beleidiget ist / Sondern vmb des willen / das ewer vleis gegen vns offenbar würde bey euch / fur Gott. DErhalben sind wir getröstet worden / das jr getröstet seid. Vberschwenglicher aber haben wir vns noch mehr gefrewet / vber der freude Titi / Denn sein Geist ist erquicket an euch allen. Denn was ich fur jm von euch gerhümet habe bin ich nicht zuschanden worden / Sondern gleich wie alles war ist / das ich mit euch geredt habe / Also ist auch vnser rhum bey Tito war worden. Vnd er ist vber aus hertzlich wol an euch / wenn er gedencket an ewer aller gehorsam / wie jr jn mit furcht vnd zittern habt auffgenomen. Jch frewe mich / das ich mich zu euch alles versehenJch kans mit euch nicht verderben. thar. J CH thu euch kund / lieben Brüder / die gnade Gottes / die in den gemeinen in Macedonia gegeben ist / Denn jre freude war da vberschwenglich / da sie durch viel trübsal beweret wurden / Vnd wie wol sie seer Arm waren / haben sie doch reichlich gegeben in aller einfeltigkeit. Denn nach allem vermügen (das zeuge ich) vnd vber vermügen / waren sie selbs willig / vnd fleheten vns mit vielem ermanen / das wir auffnemen die Wolthat vnd gemeinschafft der Handreichung / die da geschicht den Heiligen / Vnd nicht wie wir hoffeten / sondern ergaben sich selbs / zu erst dem HErrn / vnd darnach vns / durch den willen Gottes / Das wir musten Titum ermanen / auff das er / wie er zuuor hatte angefangen / also auch vnter euch solche Wolthat ausrichtet. Aber gleich wie jr in allen stücken reich seid / im glauben vnd im wort / vnd in der erkentnis / vnd in allerley vleis / vnd in ewer liebe zu vns / Also schaffet / das jr auch in dieser Wolthat reich seid. Nicht sage ich / das ich etwas gebiete / Sondern dieweil andere so vleissig sind / versuche ich auch ewre Liebe / ob sie rechter art sey. Denn jr wisset die gnade vnsers HErrn Jhesu Christi / das / ob er wol reich ist / ward er doch Arm vmb ewren willen / Auff das jr durch sein Armut Reich würdet. VND mein wolmeinen hierinnen gebe ich / Denn solches ist euch nützlich / die jr angefangenJr seid die Ersten gewesen / die es wolten vnd auch thaten. habt fur dem jare her / nicht alleine das thun / sondern auch das wollen. Nu aber volbringet auch das thun / Auff das / gleich wie da ist ein geneiget gemüte zu wollen / so sey auch da ein geneiget gemüte zu thun / von dem das jr habt. Denn so einer willig ist / so ist er angeneme / nach dem er hat / nicht nach dem er nicht hat. Nicht geschicht das der meinung / Das die andern ruge haben / vnd jr trübsal / sondern das es gleich sey. So diene ewer vberflus jrem mangel / diese (thewer) zeit lang / Auff das auch jrer vberschwang hernach diene ewrem mangel / Vnd geschehe das gleich ist / wie geschrieben stehet / Der viel samlet / hatte nicht vberflus / Vnd der wenig samlet / hatte nicht mangel. Exod. 16. GOtt sey aber danck / der solchen vleis an euch gegeben hat / in das hertz Titi / Denn er nam zwar die ermanung an / Aber diewel er so seer vleissig war / ist er von jm selber zu euch gereiset? Wir haben aber einen Bruder mit jm gesand / der das lob hat am Euangelio / durch alle Gemeinen. Nicht allein aber das / sondern er ist auch verordnet von den Gemeinen / zum Geferten vnser fart / in dieser Wolthat / welche durch vns ausgericht wird / dem HErrn zu ehren / vnd (zum preis) ewers guten willens. Vnd verhüten das / das vns nicht jemand vbel nachreden muge / solcher reichen Stewre halben / die durch vns ausgericht wird / Vnd sehen drauff / das es redlich zugehe / Nicht alleine fur dem HErrn / sondern auch fur den Menschen. AVch haben wir mit jm gesand vnsern Bruder / den wir offt gespüret haben in vielen stücken / das er vleissig sey / nu aber viel vleissiger. Vnd wir sind grosser zuuersicht zu euch / es sey Titus halben (welcher mein Geselle vnd Gehülffe vnter euch ist) Oder vnser Brüder halben (welche Apostel sind der Gemeinen / vnd eine ehre Christi) Erzeiget nu die beweisung ewer Liebe vnd vnsers rhumes von euch / an diesen / auch öffentlich fur den Gemeinen. D Enn von solcher Stewre / die den Heiligen geschicht / ist mir nicht not euch zu schreiben. Denn ich weis ewren guten willen / dauon ich rhüme bey den aus Macedonia (vnd sage) Achaia ist vor dem jar bereit gewesen / Vnd ewer Exempel hat viel gereitzet. Jch hab aber diese Brüder darumb gesand / das nicht vnser Rhum von euch zu nichte würde / in dem stücke / Vnd das jr bereitet seid / gleich wie ich von euch gesagt habe. Auff das nicht / so die aus Macedonia mit mir kemen / vnd euch vnbereit fünden / wir (wil nicht sagen jr) zu schanden würden / mit solchem rhümen. JCh habe es aber fur nötig angesehen / die Brüder zu ermanen / das sie zu vor anzögen zu euch / zuuerfertigen diesen zuuor verheissenen Segen / das er bereitet sey / Also / das es sey ein Segen / vnd nicht ein GeitzDas ist / kargheit vnd wenig geben.. Jch meine aber das / Wer da kerglich seet / der wird auch kerglich erndten / vnd wer da seet im Segen / der wird auch erndten im Segen. Ein jglicher nach seinem wilkör / nicht mit vnwillen oder aus zwang / Denn einen frölichen Geber hat Gott lieb. GOtt aber kan machen / das allerley gnade vnter euch reichlich sey / das jr in allen dingen volle genüge habt / vnd reich seid zu allerley guten wercken / Wie geschrieben stehet / Er hat ausgestrewet vnd gegeben den Armen / Seine Gerechtigkeit bleibet in ewigkeit (Der aber samen reichet dem Seeman / Der wird je auch das Brot reichen zur speise / vnd wird vermehren ewren Samen / vnd wachsen lassen / das gewechse ewer gerechtigkeit) das jr reich seid in allen dingen / mit aller einfeltigkeitDas die wolthat nicht vmb geniesses / lohns oder ehre willen / sondern aus blosser freier liebe vnd lust geschicht. / welche wircket durch vns dancksagung Gotte. Psal. 112. DEnn die handreichung dieser Stewre erfüllet nicht allein den mangel der Heiligen / Sondern ist auch vberschwenglich darinne / das viele Gotte dancken / fur diesen vnsern trewen Dienst / vnd preisen Gott / vber ewrem vnterthenigen bekentnis des Euangelij Christi / vnd vber ewer einfeltigen Stewre an sie vnd an alle / vnd vber jrem Gebet fur euch / Welche verlanget nach euch / vmb der vberschwenglichen gnade Gottes willen in euch. Gott aber sey danck / fur seine vnaussprechliche Gabe. J CH aber Paulus / ermane euch / durch die sanfftmütigkeit vnd lindigkeit Christi / der ich gegenwertig vnter euch geringe bin / im abwescn aber bin ich thürstig gegen euch. Jch bitte aber / das mir nicht not sey / gegenwertig thürstig zu handeln / vnd der künheit zu brauchen / die man mir zumisset / gegen etliche / die vns schetzen / als wandelten wir fleischlicher weise. Denn ob wir wol im Fleisch wandeln / so streitten wir doch nicht fleischlicher weise. Denn die waffen vnser Ritterschafft sind nicht fleischlich / sondern mechtig fur Gott / zu verstören die Befestungen / da mit wir verstören die Anschlege / vnd alle Höhe / die sich erhebet wider das erkentnis Gottes / vnd nemen gefangen alle Vernunfft / vnter den gehorsam Christi / Vnd sind bereit zu rechen allen vngehorsam / wenn ewer gehorsam erfüllet ist. Richtet jr nach dem ansehen? VErlesset sich jemand darauff / das er Christum angehöre / Der dencke solches auch widerumb bey jm / das / gleich wie er Christum angehöret / also gehören wir auch Christum an. Vnd so ich auch etwas weiter mich rhümete von vnser Gewalt / welche vns der HErr gegeben hat / euch zu bessern / vnd nicht zu verderben / wolte ich nicht zu schanden werden. (Das sage ich aber) Das jr nicht euch düncken lasset / als hette ich euch wolt schrecken mit Brieuen. Denn die Brieue (sprechen sie) sind schwere vnd starck / Aber die gegenwertigkeit des Leibes ist schwach / vnd die Rede verachtlich. Wer ein solcher ist / Der dencke das / wie wir sind mit worten in den Brieuen im abwesen / So thüren wir auch wol sein mit der that gegenwertig. Jnf. 13. D Enn wir thüren vns nicht vnter die rechen oder zelen / so sich selbs loben. Aber dieweil sie sich bey sich selbs messen / vnd halten allein von sich selbs / verstehen sie nichts. Wir aber rhümen vns nicht vber das ziel / sondern nur nach dem ziel der Regel / da mit vns Gott abgemessen hat das ziel / zu gelangen auch bis an euch. Denn wir farenWir wolten vns nicht zu weit rhümen / wo wir nicht bis an euch komen weren / Wie jene thun / vnd rühmen sich frembder erbeit / die vnser ist. nicht zu weit / als hetten wir nicht gelanget bis an euch / Denn wir sind je bis auch zu euch komen mit dem Euangelio Christi / vnd rhümen vns nicht vbers ziel in frembder erbeit. Vnd haben hoffnung / wenn nu ewer glaube in euch gewechset / das wir vnser Regel nach / wollen weiter komen / vnd das Euangelium auch predigen / denen / die jenseid euch wonen / vnd vns nicht rhümen in dem / das mit frembder Regel bereitet ist. WER sich aber rhümet / der rhüme sich des HERRN. Denn darumb ist einer nicht tüchtig / das er sich selbs lobet / Sondern das jn der HERR lobet. W olte Gott / jr hieltet mir ein wenig torheit zu gut / Doch jr haltet mirs wol zu gut / Denn ich eiuere vber euch mit göttlichem eiuer. Denn ich habe euch vertrawet einem Manne / das ich eine reine Jungfraw Christo zubrechte. Jch fürchte aber / das nicht wie die Schlange Heua verfürete mit jrer schalckheit / Also auch ewre sinne verrücket werden von der einfeltigkeit in Christo. Gen. 3. DEnn so der da zu euch kompt / einen andern Jhesum predigete / den wir nicht geprediget haben / Oder jr einen andern Geist empfienget / den jr nicht empfangen habt / Oder ein ander Euangelium / das jr nicht angenomen habt / So vertrüget jrs billich. Denn ich achte / Jch sey nicht weniger / denn die hohen Apostel sind. Vnd ob ich Alber bin mit reden / So bin ich doch nicht alber in dem erkentnis. Doch ich bin bey euch allenthalben wol bekand. O Der hab ich gesündiget / das ich mich ernidriget habe / auff das jr erhöhet würdet? Denn ich habe euch das Euangelium vmb sonst verkündiget / vnd habe andere Gemeine beraubet / vnd Sold von jnen genomen / das ich euch predigete. Vnd da ich bey euch war gegenwertig / vnd mangel hatte / war ich niemand beschwerlich / Denn meinen mangel erstatten die Brüder / die aus Macedonia kamen / Vnd hab mich in allen stücken euch vnbeschwerlich gehalten / vnd wil auch noch mich also halten. SO gewis die warheit Christi in mir ist / so sol mir dieser Rhum in den lendern Achaia nicht gestopfftWie ein lauffend wasser / Also sol mein Ruhm auch lauffen / vnd vngestopfft fort gehen. werden. Warumb das? Das ich euch nicht solte lieb haben? Gott weis es. Was ich aber thue vnd thun wil / das thue ich darumb / Das ich die vrsache abhawe / denen / die vrsache suchen / das sie rhümen möchten / sie seien wie wir. Denn solche falsche Apostel vnd trügliche Erbeiter / verstellen sich zu Christus Apostel. Vnd das ist auch kein wunder / Denn er selbs der Satan / verstellet sich zum engel des Liechtes. Darumb ist es nicht ein grosses / ob sich auch seine Diener verstellen / als Prediger der gerechtigkeit / welcher ende sein wird nach jren wercken. J CH sage aber mal / das nicht jemand wehne / ich sey töricht / Wo aber nicht / So nemet mich an als einen Törichten / das ich mich auch ein wenig rhüme. Was ich jtzt rede / das rede ich nicht als im HErrn / sondern als in der torheit / die weil wir in das rhümen komen sind. Sintemal / viel sich rhümen nach dem fleisch / wil ich mich auch rhümen. Denn jr vertraget gerne die Narren / dieweil jr Klug seid / Jr vertraget / so euch jemand zu Knechte machet / So euch jemand schindet / So euch jemand nimpt / So jemand euch trotzet / So euch jemand in das angesichte streicht. Das sage ich nach der vnehreDas ist / wir wollen vns itzt stellen als die Schwachen / die jr tragen müstet / das vns doch eine schande ist / Sintemal wir euch tragen sollen. / als weren wir schwach worden. WOr auff nu jemand küne ist (Jch rede in torheit) dar auff bin ich auch küne. Sie sind Ebreer / Jch auch. Sie sind Jsraeliter / Jch auch. Sie sind Abrahams samen / Jch auch. Sie sind diener Christi / Jch rede törlich / ich bin wol mehr. Jch habe mehr geerbeitet / Jch habe mehr schlege erlidden / Jch bin offter gefangen / Offt in todes nöten gewest. Von den Jüden habe ich fünff mal empfangen viertzig Streich / weniger eines. Jch bin drey mal gesteupet / Einmal gesteiniget / Drey mal habe ich Schiffbruch erlidden / Tag vnd nacht hab ich zubracht in der tieffe des meers / Jch hab offt gereiset. Jch bin in ferligkeit gewesen zu wasser / Jn ferligkeit vnter den Mördern / Jn ferligkeit vnter den Jüden / Jn ferligkeit vnter den Heiden / Jn ferligkeit in den Stedten / Jn ferligkeit in den wüsten / Jn ferligkeit auff dem meer / Jn ferligkeit vnter den falschen Brüdern. Jn mühe vnd erbeit / Jn viel wachen / Jn hunger vnd durst / Jn viel fasten / Jn frost vnd blösse. ON was sich sonst zutregt / nemlich / das ich teglich werde angelauffen / vnd trage sorge fur alle Gemeinen. Wer ist schwach / vnd ich werde nicht schwachMit den Schwachen im glauben / thet vnd lies er viel / des er wol anders macht hatte / Wie er. j. Corin 9 vnd 12 saget. Vnd brandte (das ist) Es verdros jn hart / wenn man die Schwachen ergerte. ? Wer wird geergert / vnd ich brenne nicht? So ich mich je rhümen sol / wil ich mich meiner schwacheit rhümen. Gott vnd der Vater vnsers HErrn Jhesu Christi / welcher sey gelobet in ewigkeit / weis / das ich nicht liege. Zu Damasco der Landpfleger des königes Aretha / verwarete die Stad der Damascer / vnd wolte mich greiffen / Vnd ich ward in einem Korbe zum fenster aus durch die maure nidder gelassen / vnd entran aus seinen henden. Act. 9. E S ist mir ja das rhümen nichts nütze / Doch wil ich komen auff die Gesichte vnd Offenbarung des HErrn. Jch kenne einen Menschen in Christo / vor vierzehen jaren / Jst er in dem Leibe gewesen / so weis ichs nicht / Oder ist er ausser dem Leibe gewesen / so weis ichs auch nicht / Gott weis es / Derselbige ward entzücket / bis in den dritten Himel. Vnd ich kenne denselbigen Menschen / Ob er in dem Leibe oder ausser dem Leibe gewesen ist / weis ich nicht / Gott weis es / Er ward entzücket in das Paradis / vnd höret vnaussprechliche wort / welche kein Mensch sagen kan. Dauon wil ich mich rhümen / Von mir selbs aber wil ich mich nichts rhümen / on meiner schwacheit. Vnd so ich mich rhümen wolte / thet ich darumb nicht törlich / denn ich wolte die warheit sagen. Jch enthalte mich aber des / auff das nicht jemand mich höher achte / denn er an mir sihet oder von mir höret. VND auff das ich mich nicht der hohen offenbarung vberhebe / Jst mir gegeben ein PfalHeisst hie nicht des Fleisches anfechtung zur vnkeuscheit / Sondern grosse plage vnd schrecken vom Teufel. Denn Pfal ist / da man die Leute angespiesset / gecreutziget / oder gehenckt hat. ins Fleisch / nemlich / des Satanas engel / der mich mit Feusten schlahe / auff das ich mich nicht vberhebe. Dafur ich drey mal dem HErrn geflehet habe / das er von mir wiche / Vnd er hat zu mir gesagt / Las dir an meiner Gnade genügen / Denn meine KrafftMit diesem wort tröstet Christus alle / die in schwacheit oder leiden sind. Denn er kann seine stercke in vns nicht beweisen / wir sein denn schwach vnd leiden. ist in den Schwachen mechtig. Darvmb wil ich mich am allerliebsten rhümen meiner schwacheit / auff das die krafft Christi bey mir wone. Darumb bin ich guts muts / in schwacheiten / in schmachen / in nöten / in verfolgungen / in engsten / vmb Christus willen. Denn wenn ich schwach bin / so bin ich starck. J CH bin ein Narr worden vber dem rhümen / Dazu habt jr mich gezwungen. Denn ich solte von euch gelobet werden / Sintemal ich nichts weniger bin / denn die hohen Apostel sind / Wiewol ich nichts bin / Denn es sind ja eines Apostels zeichen vnter euch geschehen / mit aller gedult / mit Zeichen vnd mit Wunder / vnd mit Thaten. Welches ists / darinne jr geringer seid / denn die andern Gemeinen? On das ich selbs euch nicht hab beschweret / Vergebet mir diese sünde. Sihe / Jch bin bereit zum drittenmal zu euch zu komen / vnd wil euch nicht beschweren. Denn ich suche nicht das ewre / sondern euch. Denn es sollen nicht die Kinder den Eltern schetze samlen / sondern die Eltern den Kindern. JCH aber wil fast gerne darlegen / vnd dargelegt werden fur ewre Seele / wiewol ich euch fast seer liebe / vnd doch wenig geliebet werde. Aber las also sein / das ich euch nicht habe beschweret / Sondern dieweil ich tückisch war / hab ich euch mit hinderlist gefangen. Hab ich aber auch jemand vberforteilet / durch der etlichen / die ich zu euch gesand habe? Jch habe Titum ermanet / vnd mit jm gesand einen Bruder / Hat euch auch Titus vberforteilet? Haben wir nicht in einem Geist gewandelt? Haben wir nicht in einerley Fusstapffen gegangen? L asset jr euch abermal düncken / wir verantworten vns? Wir reden in Christo / fur Gott. ABer das alles geschicht / meine Liebsten / euch zur besserung / Denn ich fürchte / wenn ich kome / das ich euch nicht finde / wie ich wil / Vnd jr mich auch nicht findet / wie jr wolt / Das nicht hadder / neid / zorn / zanck / affterreden / ohrenblasen / auffblehen / auffrhur da sey. Das ich nicht abermal kome / vnd mich mein Gott demütige bey euch / vnd müsse leid tragen vber viele / die zuuor gesündiget vnd nicht busse gethan haben / fur die vnreinigkeit vnd hurerey / vnd vnzucht / die sie getrieben haben. K Ome ich zum dritten mal zu euch / so sol in zweier oder dreier mund bestehen allerley sache. Jch habs euch zuuor gesagt / vnd sage es euch zuuor / als gegenwertig / zum andermal / vnd schreibe es nu im abwesen / denen die zuuor gesündiget haben / vnd den andern allen / wenn ich abermal kome / so wil ich nicht schonen. Sintemal jr suchet / das jr ein mal gewar werdet / des / der in mir redet / nemlich Christus / welcher vnter euch nicht schwach ist / sondern ist mechtig vnter euch. Vnd ob er wol gecreutziget ist in der schwacheit / So lebet er doch in der krafft Gottes. Vnd ob wir auch schwach sind in jm / So leben wir doch mit jmDas ist / Kome ich so wil ich wol beweisen / das ich lebe in Christo / Ob ewer etliche mich gleich fur nichts halten. in der krafft Gottes / vnter euch. Deut. 19; Mat. 18. VErsuchet euch selbs / ob jr im glauben seid / Prüfet euch selbs. Oder erkennet jr euch selbs nicht / das Jhesus Christus in euch ist? Es sey denn / das jr vntüchtig seid. Jch hoffe aber / jr erkennet / das wir nicht vntüchtig sind. Jch bitte aber Gott / das jr nichts vbels thut / Nicht auff das wir tüchtig gesehen werden / Sondern auff das jr das gute thut / vnd wir wie die vntüchtigen seien. Denn wir können nichts wider die warheit / sondern fur die warheit. Wir frewen vns aber / wenn wir schwach sind / vnd jr mechtig seid / vnd das selbige wündschen wir auch / nemlich / ewer volkomenheit. Derhalben ich auch solchs abwesend schreibe / Auff das ich nicht / wenn ich gegenwertig bin / scherffe brauchen müsse / Nach der macht / welche mir der HErr zu bessern / vnd nicht zu verderben / gegeben hat. Sup. 10. ZV letzt / lieben Brüder / Frewet euch / Seid volkomen / Tröstet euch. Habt einerley sinn. Seid friedsam / So wird Gott der Liebe vnd des Friedes mit euch sein. Grüsset euch vnternander / mit dem heiligen Kus. Es grüssen euch alle Heiligen. Die gnade vnsers HErrn Jhesu Christi / vnd die liebe Gottes / vnd die gemeinschafft des heiligen Geistes sey mit euch allen / AMEN. - Die ander an die Corinther. Gesand von Philippen in Macedonia / Durch Titum vnd Lucam. P Aulus ein Apostel: Nicht von Menschen / auch nicht durch Menschen / Sondern durch Jhesum Christ / vnd Gott den Vater / Der jn aufferwecket hat von den Todten / Vnd alle Brüder / die bey mir sind. Den Gemeinen in Galatia. GNade sey mit euch / vnd Friede von Gott dem Vater / vnd vnserm HErrn Jhesu Christ / Der sich selbs fur Vnser sünde gegeben hat / Das er Vns errettet von dieser gegenwertigen argen Welt / Nach dem willen GottesSihe / wie er alle wort richtet wider die eigen Gerechtigkeit. / vnd vnsers Vaters / Welchem sey Ehre von ewigkeit zu ewigkeit / Amen. M Jch wundert / Das jr euch so bald abwenden lasset / von dem der euch beruffen hat in die gnade Christi / auff ein ander Euangelium. So doch kein anders ist / On das etliche sind / die euch verwirren / vnd wollen das Euangelium Christi verkeren. Aber so auch wir / oder ein Engel vom Himel euch würde Euangelium predigen / anders denn das wir euch geprediget haben / Der sey verflucht. Wie wir jtzt gesagt haben / so sagen wir auch aber mal / So jemand euch Euangelium prediget / anders denn das jr empfangen habt / Der sey verfluchet. Predige ich denn jtzt Menschen oder Gott zu dienst? Oder gedenck ich Menschen gefellig zu sein? Wenn ich den Menschen noch gefellig were / So were ich Christus Knecht nicht. J CH thu euch aber kund / lieben Brüder / das das Euangelium / das von mir geprediget ist / nicht menschlich ist / Denn ich hab es von keinem Menschen empfangen / noch gelernet / Sondern durch die offenbarung Jhesu Christi. Denn jr habt je wol gehöret meinen wandel weiland im Jüdenthum / Wie ich vber die masse die gemeine Gottes verfolgete vnd verstörete sie / vnd nam zu im Jüdenthum / vber viel meines Gleichen / in meinem Geschlecht / vnd eiuert vber die masse vmb das veterliche Gesetz. DA es aber Gotte wolgefiel / der mich von meiner Mutterleibe hat ausgesondert / vnd beruffen durch seine gnade / Das er seinen Son offenbaret in mir / das ich jn durchs Euangelium verkündigen solte vnter den Heiden. Also bald fur ich zu / vnd besprach mich nicht darüber mit Fleisch vnd Blut / Kam auch nicht gen Jerusalem / zu denen / die vor mir Apostel waren / Sondern zoch hin in Arabiam / vnd kam widerumb gen Damascon. Darnach vber drey jar / kam ich gen Jerusalem / Petrum zu schawen / vnd bleib funffzehen tage bey jm. Der andern Apostel aber sahe ich keinen / on Jacobum des HErrn bruder. Was ich euch aber schreibe / Sihe / Gott weis / ich liege nicht. DArnach kam ich in die lender Syria vnd Cilicia. Jch war aber vnbekand von angesichte / den Christlichen gemeinen in Judea. Sie hatten aber alleine gehöret / Das / der vns weiland verfolgete / der prediget jtzt den glauben / welchen er weiland verstörete / Vnd preiseten Gott vber mir. D Arnach vber vierzehen jar / zoch ich abermal hin auff gen Jerusalem mit Barnaba / vnd nam Titum auch mit mir. Jch zoch aber hinauff / aus einer Offenbarung / vnd besprach mich mit jnen vber dem Euangelio / das ich predige vnter den Heiden / Besonders aber mit denen / die das ansehen hatten / Auff das ich nicht vergeblich lieffe oder gelauffen hette. Aber es ward auch Titus nicht gezwungen / sich zu beschneiten / der mit mir war / ob er wol ein Grieche war. Denn da etliche falsche Brüder / sich mit eingedrungen / vnd neben eingeschlichen waren / zu verkundschafften vnser Freiheit / die wir haben in Christo Jhesu / das sie vns gefangen nemen / Wichen wir denselbigen nicht eine stundeDenn es dazumal sie dauchte vrsach sein / den Halsstarrigen zu weichen / das sie sich nicht ergerten. / vnterthan zu sein / Auff das die warheit des Euangelij bey euch bestünde. VON denen aber / die das Ansehen hatten / welcherleyDie falschen Apostel zogen an / das die zwelff Apostel mit Christo selbst gewandelt hatten darumb sie mehr denn Paulus gülten. Das widerleget S. Paul. vnd spricht / Es liege daran nicht / wie gros oder herrlich sie seien / Es ist im Euangelio ein Prediger wie der ander. j. Cor. 3 sie weiland gewesen sind / da ligt mir nichts an. Denn Gott achtet das ansehen der Menschen nicht. Mich aber haben die / so das ansehen hatten / nichts anders geleret. Sondern widerumb / da sie sahen / das mir vertrawet war das Euangelium an die VorhautDie Heiden heisset er Vorhaut / darumb das sie nicht beschnitten sind. / Gleich wie Petro das Euangelium an die Beschneitung / (Denn der mit Petro krefftig ist gewesen zum Apostelampt vnter die Beschneitung / Der ist mit mir auch krefftig gewesen vnter die Heiden) vnd erkandten die gnade / die mir gegeben war / Jacobus vnd Kephas vnd Johannes / die fur Seulen angesehen waren / Gaben sie mir vnd Barnaba die rechte Hand / vnd wurden mit vns eins / Das wir vnter die Heiden / sie aber vnter die Beschneitung predigeten / Allein das wir der Armen gedechten / welches ich auch vleissig bin gewesen zu thun. D A aber Petrus gen Antiochan kam / widerstund ich jm vnter augen / Denn es war Klage vber jn komen. Denn zuuor ehe etliche von Jacobo kamen / ass er mit den Heiden. Da sie aber kamen / entzoch er sich / vnd sondert sich / Darumb das er die von der Beschneitung furchte. Vnd heuchelten mit jm die andern Jüden / also / das auch Barnabas verfüret ward / mit jnen zu heucheln. ABer da ich sahe / das sie nicht richtig wandelten / nach der warheit des Euangelij / sprach ich zu Petro fur allen öffentlich / So du / der du ein Jüde bist / Heidnisch lebest / vnd nicht Jüdisch / Warumb zwingestu denn die Heiden Jüdisch zu leben? Wiewol wir von Natur Jüden / vnd nicht Sünder aus den Heiden sind / Doch weil wir wissen / das der Mensch durch des Gesetzes werck nicht gerecht wird / Sondern durch den Glauben an Jhesum Christ / So gleuben wir auch an Christum Jhesum / Auff das wir gerecht werden durch den glauben an Christum / Vnd nicht durch des Gesetzes werck / Denn durch des Gesetzes werck wird kein Fleisch gerecht. Rom. 3. SOlten wir aber / die da suchen durch Christum gerecht zu werden / auch noch selbs Sünder erfunden werden / So were Christus ein SündendienerWer durch werck wil from werden / der thut eben als macht vns Christus durch seinen dienst ampt / predigen / vnd leiden aller erst zu Sünder / die durchs gesetze müsten frum werden / Das ist Christum verleugnet / gecreutziget / verlestert / vnd die sünde widerbawet / die zuuor durchs glaubens predigt abgethan war. . Das sey ferne. Wenn ich aber das / so ich zubrochen habe / widerumb bawe / So mache ich mich selbs zu einem Vbertretter. Jch bin aber durchs GesetzDurch den glauben / der ein geistlich / lebendig Gesetz ist / sind wir dem Gesetze des buchstabens gestorben / das wir jm nicht mehr schüldig sind / Rom. 7 dem gesetz gestorben / auff das ich Gotte lebe / Jch bin mit Christo gecreutziget. Jch lebe aber / doch nu nicht ich / sondern Christus lebet in mir. Denn was ich jtzt lebe im Fleisch / das lebe ich in dem glauben des Sons Gottes / Der mich geliebet hat / Vnd sich Selbs fur mich dargegeben. Jch werffe nicht weg die gnade Gottes. Denn so durch das Gesetz die gerechtigkeit kompt / So ist Christus vergeblich gestorben. O Jr vnuerstendigen Galater / Wer hat euch bezaubert / das jr der warheit nicht gehorchet? Welchen Christus Jhesus fur die augen gemalet war / vnd jtzt vnter euch gecreutziget ist. Das wil ich alleine von euch lernen / Habt jr den Geist empfangen / durch des Gesetzs werck / Oder durch die predigt vom glauben? Seid jr so vnuerstendig? Jm Geist habt jr angefangen / Wolt jrs denn nu im Fleisch volenden? Habt jr denn so viel vmb sonst erlitten? Jsts anders vmb sonst. Der euch nu den Geist reichet / vnd thut solche Thatten vnter euch / Thut ers durch des Gesetzes werck? Oder durch die predigt vom glauben? gleich wie abraham hat gott gegleubet / vnd es ist jm gerechnet zur gerechtigkeit. So erkennet jr ja nu / Das die des Glaubens sind / das sind Abrahams kinder. Gen. 15. DJe Schrifft aber hat es zuuor ersehen / Das Gott die Heiden durch den glauben gerecht macht. Darumb verkündiget sie dem Abraham / Jn dir sollen alle Heiden gesegenet werden. Also werden nu / die des glaubens sind / gesegenet mit dem gleubigen Abraham. Denn die mit des Gesetzes wercken vmbgehen / die sind vnter dem Fluch. Denn es stehet geschrieben / Verflucht sey jederman / der nicht bleibt in alle dem / das geschrieben stehet in dem buch des Gesetzes / das ers thue. Gen. 12; Deut. 27. DAs aber durchs Gesetz niemand gerecht wird fur Gott / ist offenbar / Denn der Gerechte wird seines Glaubens leben. Das Gesetz aber ist nicht des glaubens / Sondern der Mensch der es thut / wird dadurch leben / Christus aber hat vns erlöset von dem Fluch des Gesetzes / da Er ward ein Fluch fur Vns (Denn es stehet geschrieben / Verflucht ist jederman der am Holtz hanget) Auff das der segen Abrahe vnter die Heiden keme / in Christo Jhesu / vnd wir also den verheissen Geist empfiengen / durch den Glauben. Aba. 2; Rom. 1; Leu. 18; Deut. 21. LJeben Brüder / Jch wil nach menschlicher weise reden. Verachtet man doch eines Menschen testament nicht (wenn es bestetiget ist) vnd thut auch nichts dazu. Nu ist je die Verheissung Abrahe vnd seinem Samen zugesagt. Er spricht nicht / durch die Samen / als durch viele / sondern als durch einen / Durch deinen Samen / welcher ist Christus. Jch sage aber dauon / Das Testament / das von Gott zuuor bestetiget ist auff Christum / wird nicht auffgehaben / das die Verheissung solte durchs Gesetz auffhören / welches gegeben ist vber vierhundert vnd dreissig jar hernach. Denn so das Erbe durch das Gesetz erworben würde / So würde es nicht durch Verheissunge gegeben / Gott aber hats Abraham durch Verheissung frey geschenckt. Ebre. 9; Gen. 22; Rom. 4 W As sol denn das GesetzGott hat Abraham das Erbe / das ist / Gerechtigkeit vnd ewiges Leben aus gnade zugesagt / was hülfft denn das Gesetz? Antwort. Das Gesetz offenbaret vnd mehret die sunde / so es viel foddert / das wir nicht vermögen. Vnd offenbaret sie darumb / das wir erkennen / das Gott aus gnaden gerecht mache / wenn das Gesetz allein gnug were / frum zu machen / was dürfften wir der verheissen gnade? ? Es ist dazu komen vmb der Sünde willen / Bis der Samen keme / dem die Verheissunge geschehen ist / Vnd ist gestellet von den Engeln / durch die hand des MitlersMosi / welcher Mitler zwischen Gott vnd dem Volck war. Es hette aber keines Mitlers bedurfft / so das volck hette das gesetz hören mögen / Exo. 20 vnd Deu. 5 So sie es nu nicht hören mögen / Wie mag sie das Gesetz frum machen? Gott aber ist einig / das ist / Er ist alleine / vnd hat seines gleichen nicht / Darumb on Mitler nicht mit jm zu handeln ist / als auch Hiob sagt. . Ein mitler aber ist nicht eines einigen mitler / Gott aber ist einig. Wie? Jst denn das Gesetz wider Gottes verheissen? Das sey ferne. Wenn aber ein Gesetz gegeben were das da kündte lebendig machen / So keme die Gerechtigkeit warhafftig aus dem Gesetze. Aber die Schrifft hat es alles beschlossen vnter die Sünde / Auff das die verheissung keme / durch den glauben an Jhesum Christum / gegeben denen / die da gleuben. Rom. 11. EHe denn aber der glaube kam / wurden wir vnter dem Gesetz verwaret vnd verschlossen / auff den glauben / der da solte offenbart werden. Also ist das Gesetz vnser Zuchtmeister gewesen auff Christum / das wir durch den glauben gerecht würden. N u aber der glaube komen ist / sind wir nicht mehr vnter dem Zuchtmeister. Denn jr seid alle Gottes Kinder / durch den glauben an Christo Jhesu. Denn wie viel ewer getaufft sind / die haben Christum angezogen. Hie ist kein Jüde noch Grieche / hie ist kein Knecht noch Freier / hie ist kein Man noch Weib / Denn jr seid allzumal einer in Christo Jhesu. Seid jr aber Christi / so seid jr ja Abrahams samen / vnd nach der verheissunge Erben. J CH sage aber / So lange der Erbe ein Kind ist / so ist vnter jm vnd einem Knechte kein vnterscheid / ob er wol ein Herr ist aller güter / Sondern er ist vnter den Furmünden vnd Pflegern / bis auff die bestimpte zeit vom Vater. Also auch wir / da wir Kinder waren / waren wir gefangen vnter den eusserlichen Satzungen. Da aber die zeit erfüllet ward / sandte Gott seinen Son / geborn von einem Weibe / vnd vnter das Gesetz gethan / Auff das er die / so vnter dem Gesetz waren / erlöset / Das wir die Kindschafft empfiengen. Weil jr denn Kinder seid / hat Gott gesand den geist seines Sons in ewre hertzen / der schreiet / Abba / lieber Vater. Also ist nu hie kein Knecht mehr / sondern eitel Kinder / Sinds aber Kinder / so sinds auch Erben Gottes / durch Christum. Rom. 8. A Ber zu der zeit / da jr Gott nicht erkandtet / dienet jr denen / die von natur nicht Götter sind. Nu jr aber Gott erkand habt (Ja viel mehr von Gott erkand seid) Wie wendet jr euch denn vmb / wider zu den schwachen vnd dürfftigen Satzungen / welchen jr von newes an dienen wolt? Jr haltet Tage vnd Monden / vnd Feste vnd Jarzeit / Jch fürchte ewer / das ich nicht vieleicht vmb sonst habe an euch geerbeitet. Seid doch wie ich / denn ich bin wie jr. Lieben Brüder (Jch bitte euch) Jr habt mir kein Leid gethan. Denn jr wisset / das ich euch in schwacheit nach dem fleisch / das Euangelium geprediget habe / zum ersten mal / vnd meine anfechtungen / die ich leide nach dem fleisch / habt jr nicht verachtet noch verschmecht / Sondern als einen Engel Gottes namet jr mich auff / ja als Christum Jhesum. Wie waret jr dazu mal so selig? Jch bin ewer Zeuge / das / wenn es müglich gewesen were / jr hettet ewer Augen ausgerissen / vnd mir gegeben. Bin ich denn also ewer Feind worden / das ich euch die warheit furhalte? SJe eiuern vmb euch nicht fein / Sondern sie wollen euch von mir abfellig machen / das jr vmb sie solt eiuern. Eiuern ist gut / wens jmerdar geschicht vmb das Gute / vnd nicht allein wenn ich gegenwertig bey euch bin. Meine lieben Kinder / welche ich abermal mit engsten gebere / bis das Christus in euch eine gestalt gewinne. Jch wolt aber / das ich jtzt bey euch were / vnd meine stimme wandeln kündte / Denn ich bin jrre an euch. S Aget mir / die jr vnter dem Gesetz sein wolt / Habt jr das Gesetz nicht gehöret? Denn es stehet geschrieben / Das Abraham zwene Söne hatte / Einen von der Magd / Den andern von der Freien. Aber der von der Magd war / ist nach dem Fleisch geboren / Der aber von der Freien / ist durch die Verheissung geboren / Die wort bedeuten etwas. Denn das sind die zwey Testament / Eins von dem berge Sina / das zur Knechtschafft gebirt / welches ist die Agar / Denn Agar heisset in Arabia der berg Sina / vnd langet bis gen Jerusalem / das zu dieser zeit ist / vnd ist dienstbar mit seinen Kindern. Gen. 16; Gen. 21. ABer das Jerusalem / das droben ist / das ist die Freie / die ist vnser aller Mutter. Denn es stehet geschrieben / Sey frölich du Vnfruchtbare / die du nicht gebierest / vnd brich er für vnd ruffe / die du nicht schwanger bist / Denn die Einsame hat viel mehr Kinder / Denn die den Man hat. Wir aber / lieben Brüder / sind Jsaac nach / der verheissunge Kinder. Aber gleich wie zu der zeit / der nach dem Fleisch geboren war / verfolgete denen / der nach dem Geist geborn war / Also gehet es jtzt auch. Aber was spricht die Schrifft. Stos die Magd hin aus mit jrem Son / Denn der magd Son sol nicht erben mit dem Son der Freien. So sind wir nu / lieben Brüder / nicht der magd Kinder / Sondern der Freien. Jesa. 54; Rom. 9; Gen. 21. S O bestehet nu in der Freiheit / da mit Vns Christus befreiet hat / Vnd lasset euch nicht widerumb in das knechtische Joch fangen. Sihe ich Paulus sage euch / Wo jr euch beschneiten lasset / So ist euch Christus kein nütz. Jch zeuge abermal einem jederman / der sich beschneiten lesset / Das er noch das gantze Gesetze schüldigDenn on glauben ist kein hertz rein / On hertzen reinigkeit ist kein werck recht vnd rein.ist zu thun. Jr habt Christum verloren / die jr durch das Gesetz gerecht werden wolt / vnd seid von der Gnade gefallen. Wir aber warten im Geist / durch den glauben / der Gerechtigkeit der man hoffen mus. Denn in Christo Jhesu gilt weder Beschneitung noch Vorhaut etwas / Sondern der Glaube der durch die Liebe thetig ist. JR lieffet fein / Wer hat euch auffgehalten / der Warheit nicht zu gehorchen? Solch vberreden / ist nicht von dem / der euch beruffen hat. Ein wenig Sawrteig versawret den gantzen Teig. Jch versehe mich zu euch in dem HErrn / jr werdet nichts anders gesinnet sein. Wer euch aber jrre machet / Der wird sein Vrteil tragen / er sey wer er wolle. Jch aber / lieben Brüder / so ich die beschneitung noch predige / Warumb leide ich denn verfolgung? So hette das ergernis des Creutzes auffgehöret. Wolte Gott / das sie auch ausgerottet würden / die euch verstören. JR aber / lieben Brüder / seid zur Freiheit beruffen / Allein sehet zu / das jr durch die Freiheit dem Fleisch nicht raum gebetDas thun die jenen / die da sagen / dieweil der glaube alles thut / so wollen wir nichts gutes thun / vnd auff den glauben vns verlassen. / Sondern durch die Liebe diene einer dem andern. Denn alle Gesetz werden in einem wort erfüllet / in dem / Liebe deinen Nehesten als dich selbs. So jr euch aber vnternander beisset vnd fresset / So sehet zu / das jr nicht vnternander verzeret werdet. J CH sage aber / Wandelt im Geist / so werdet jr die lüste des Fleisches nicht volnbringen. Denn das Fleisch gelüstet wider den Geist / Vnd den Geist wider das Fleisch / Dieselbige sind widernander / das jr nicht thut was jr wollet. Regieret euch aber der Geist / So seid jr nicht vnter dem Gesetze. Offenbar sind aber die werck des Fleisches / als da sind Ehebruch / Hurerey / Vnreinigkeit / Vnzucht / Abgötterey / Zeuberey / Feindschafft / Hadder / Neid / Zorn / Zanck / Zwitracht / Rotten / Hass / Mord / Sauffen / Fressen / vnd der gleichen. Von welchen ich euch hab zuuor gesagt / vnd sage noch zuuor / Das die solches thun / werden das reich Gottes nicht erben. Die Frucht aber des Geistes ist / Liebe / Freude / Friede / Gedult / Freundligkeit / Gütigkeit / Glaube / Sanfftmut / Keuscheit / Wider solche ist das Gesetz nicht. Welche aber Christum angehören / die creutzigen jr Fleisch sampt den lüsten vnd begirden. SO wir im Geist leben / so lasset vns auch im Geist wandeln. Lasset vns nicht eiteler Ehre geitzig sein / vnternander zu entrüsten vnd zu hassen. L ieben Brüder / So ein Mensch etwa von einem Feil vbereilet würde / So helfft jm wider zu recht / mit sanfftmütigem Geist / die jr geistlich seid / Vnd sihe auff dich selbs / Das du nicht auch versuchet werdest. Einer trage des andern Last / so werdet jr das gesetz Christi erfüllen. So aber sich jemand lesst düncken / er sey etwas / so er doch nichts ist / der betreuget sich selbs. Ein jglicher aber prüfe sein selbs werck / vnd als denn wird er an jm selber Rhum haben / vnd nicht an einem andernFalsche Lerer suchen nicht wie sie frum werden / sondern das sie nur viel rhum bey andern haben vnd stehet jr ding allein auff frembdem zufal vnd anhang / denn sie sind ehrgirig vnd nicht rechtschaffen. . Denn ein jglicher wird seine Last tragen. DER aber vnterrichtet wird mit dem Wort / der teile mit allerley Gutes / dem / der jn vnterrichtet. Jrret euch nicht / Gott lesst sich nicht spotten. Denn was der Mensch seet / das wird er erndten. Wer auff sein Fleisch seet / der wird von dem fleisch das Verderben erndten. Wer aber auff den Geist seet / der wird von dem Geist das ewige Leben erndten. Lasset vns aber gutes thun / vnd nicht müde werden / Denn zu seiner zeit werden wir auch erndten / on auffhören. Als wir nu zeit haben / so lasset vns gutes thun / an jederman / Allermeist aber an des glaubens Genossen. S Ehet / mit wie vielen worten hab ich euch geschrieben mit eigner hand. Die sich wöllen angeneme machen nach dem Fleisch / die zwingen euch zu beschneiten / allein das sie nicht mit dem Creutz Christi verfolget werden. Denn auch sie selbs / die sich beschneiten lassen / halten Gesetz nicht / Sondern sie wöllen / das jr euch beschneiten lasset / Auff das sie sich von ewrem Fleisch rhümen mügen. Es sey aber ferne von mir / rhümen / denn allein von dem Creutz vnsers HErrn Jhesu Christi / Durch welchen mir die Welt gecreutziget ist / vnd ich der welt. Denn in Christo Jhesu gilt weder Beschneitung noch Vorhaut etwas / sondern eine newe Creatur. Vnd wie viel nach dieser RegelDiese Regel ist nicht der Menschenlere / sondern das Euangelium vnd der Glaube in Christo. Vnd die Malzeichen sind nicht die Narben an Christus leib / sondern allerley leiden das wir am Leibe vmb Christus willen tragen. einher gehen / vber die sey Friede vnd Barmhertzigkeit / vnd vber den Jsrael Gottes. Hinfurt mache mir niemand weiter mühe / Denn ich trage die Malzeichen des HErrn Jhesu an meinem Leibe. Die Gnade vnsers HErrn Jhesu Christi sey mit ewerm Geist / lieben Brüder / AMEN. - An die Galater / Gesand von Rom. P Aulus ein Apostel Jhesu Christi / Durch den willen Gottes. Den Heiligen zu Epheso / vnd gleubigen an Christo Jhesu. GNade sey mit euch vnd Friede / von Gott vnserm Vater / vnd dem HErrn Jhesu Christo. Gelobet sey gott vnd der vater vnsers HErrn Jhesu Christi / der vns gesegenet hat mit allerley geistlichem Segen / in himlischen Gütern / durch Christum / Wie er vns denn erwelet hat durch denselbigen ehe der welt Grund gelegt war / Das wir solten sein heilig vnd vnstrefflich fur jm in der liebe. Vnd hat vns verordnet zur Kindschafft gegen Jm selbs / durch Jhesum Christ / nach dem wolgefallen seines willens / Zu lob seiner herrlichen gnade / durch welche er vns hat angenem gemacht / in dem Geliebten. an welchem wir haben die erlösung / durch sein Blut / nemlich / die Vergebung der sünde / Nach den reichthum seiner Gnade / welche vns reichlich widerfaren ist / durch allerley weisheit vnd klugheit / Vnd hat vns wissen lassen das Geheimnis seines willens / nach seinem wolgefallen / Vnd hat dasselbige erfür gebracht durch jn / das es geprediget würde / da die zeit erfüllet war / Auff das alle ding zusamen verfassetGott wil Christo alle ding vnterthan vnd fur einen HErrn vnd Heubt gehalten haben / Psalm 8 Also / das / wer den nicht hat / sol keinen Gott haben. würde / in Christo / beide das im Himel vnd auch auff Erden ist / durch jn selbs. Durch welchen wir auch zum Erbteil komen sind / die wir zuuor verordnet sind / nach dem Fursatz / des / der alle ding wircket / nach dem Rat seines willens / Auff das wir etwas seien zu lob seiner Herrligkeit / die wir zuuor auff Christo hoffen. DVrch welchen auch jr gehöret habt das Wort der warheit / nemlich / das Euangelium von ewer seligkeit / Durch welchen jr auch / da jr gleubetet versiegelt worden seid mit dem heiligen Geist der verheissung / welcher ist das pfand vnsers Erbes / zu vnser erlösung / das wir sein Eigenthum würden / zu lob seiner Herrligkeit. D Arumb auch ich / nach dem ich gehöret hab von dem glauben bey euch / an den HErrn Jhesum / vnd von ewer lieb zu allen Heiligen / Höre ich nicht auff zu dancken fur euch / vnd gedencke ewer in meinem gebet / Das der Gott vnsers HErrn Jhesu Christi / der Vater der herrligkeit / gebe euch den Geist der weisheit vnd der offenbarung / zu seines selbs erkentnis / vnd erleuchtete Augen ewers verstentnis / Das jr erkennen müget / welche da sey die hoffnung ewres Beruffs / vnd welcher sey der reichthum seines herrlichen Erbes / an seinen Heiligen / vnd welche da sey die vberschwengliche grösse seiner Krafft an vns / die wir gleuben nach der wirckung seiner mechtigen Stercke / welche er gewircket hat in Christo / da er jn von den Todten aufferwecket hat / vnd gesetzt zu seiner Rechten / im Himel / vber alle Fürstenthum / Gewalt / Macht / Herrschafft / vnd alles was genant mag werden / nicht allein in dieser Welt / sondern auch in der zukünfftigen. V nd hat alle ding vnter seine Füsse gethan / vnd hat Jn gesetzt zum Heubt der Gemeine vber allesChristus ist ein solch Heubt der Gemeine / das er gleich wol vber alles ein HErr ist / vber Teufel / welt etc. / welche da ist sein Leib / nemlich die fülle / des der alles in allen erfülletChristus ist vnd wircket alle werck in allen Creaturen. Darumb ist sein alle Creatur vol. Also ist auch seine gemeine Christenheit seine fülle / das sie sampt jm ein gantzer Leib vnd völliger hauffe ist. . V ND auch euch / da jr tod waret / durch Vbertrettung vnd Sünde / in welchen jr weiland gewandelt habt / nach dem lauff dieser Welt / vnd nach dem Fürsten / der in der lufft herrschet / nemlich / nach dem Geist / der zu dieser zeit sein werck hat in den Kindern des vnglaubens / Vnter welchem wir auch alle weiland vnsern wandeln gehabt haben / in den lüsten vnsers Fleisches / vnd thaten den willen des fleisches / vnd der vernunfft / Vnd waren auch Kinder des zorns von Natur / gleich wie auch die andern. aber gott / der da reich ist von barmhertzigkeit / durch seine grosse Liebe / da mit er vns geliebet hat / Da wir tod waren in den sünden / hat er vns sampt Christo lebendig gemacht (Denn aus gnade seid jr selig worden) vnd hat vns sampt jm aufferwecket / vnd sampt jm in das himlische wesen gesetzt / in Christo Jhesu / Auff das er erzeigete in den zukünfftigen zeiten den vberschwenglichen Reichthum seiner gnade / durch seine güte vber vns in Christo Jhesu. D enn aus gnade seid jr selig worden / durch den glauben / vnd dasselbige nicht aus euch / Gottes gabt ist es / nicht aus den wercken / Auff das sich nicht jemand rhüme. Denn wir sind sein werck / geschaffen in Christo Jhesu / zu guten wercken / zu welchen Gott vns zuuor bereitet hat / das wir darinnen wandeln sollen. D Arumb gedencket dran / das jr / die jr weiland nach dem fleisch Heiden gewesen seid / vnd die Vorhaut genennet wurdet / von denen / die genennet sind die Beschneitung nach dem fleisch / die mit der hand geschicht / Das jr zu derselbigen zeit wartet on Christo / frembde vnd ausser der bürgerschafft Jsrael / vnd frembde von den Testamenten der verheissung / Da her jr keine Hoffnung hattet / vnd waret on Gott in der welt. nv aber / die jr in christo jhesu seid / vnd weiland ferne gewesen / seid nu nahe worden / durch das blut Christi. Denn er ist vnser Friede / der aus beiden Eines hat gemacht / vnd hat abgebrochen den Zaun der da zwischen war / Jn dem / das er durch sein Fleisch wegnam die Feindschafft / nemlich / das GesetzDas Gesetz war die Feindschafft zwischen Heiden vnd Jüden / Denn da durch wolten die Jüden besser sein. Nu aber on Gesetz allzumal / durch Christum den Geist haben / hat solche Feindschafft ein ende / vnd ist einer wie der ander. / so in geboten gestellet war / Auff das er aus Zweien einen newen Menschen in jm selber schaffete / vnd Friede machete / vnd das er Beide versönete mit Gott in einem Leibe / durch das Creutz / Vnd hat die Feindschafft getödtet / durch sich selbs. Vnd ist komen / hat verkündiget im Euangelio den Friede / euch die jr ferne waret / vnd denen die nahe waren / Denn durch Jn haben wir den Zugang alle beide / in einem Geiste / zum Vater. SO seid jr nu nicht mehr Geste / vnd Frembdlinge / Sondern Bürger mit den Heiligen / vnd Gottes Hausgenossen / erbawet auff den grund der Apostel vnd Propheten / da Jhesus Christus der Eckstein ist / Auff welchen / der gantze Baw in einander gefüget / wechst / zu einem heiligen Tempel / in dem HErrn / Auff welchen auch jr mit erbawet werdet / zu einer behausung Gottes / im Geist. D ERhalben ich Paulus der gefangener Christi Jhesu / fur euch Heiden / nach dem jr gehöret habt von dem Ampt der gnade Gottes / die mir an euch gegeben ist / Das mir ist kund worden dieses Geheimnis / durch offenbarung / wie ich droben auffs kürtzest geschrieben habe / Daran jr / so jrs leset / mercken künd meinen verstand an dem geheimnis Christi / welchs nicht kund gethan ist / in den vorigen zeiten den Menschen kindern / als es nu offenbart ist seinen heiligen Aposteln vnd Propheten / durch den Geist / nemlich / Das die Heiden miterben seien / vnd mit eingeleibet vnd mitgenossen seiner Verheissung in Christo / Durch das Euangelium / des ich ein Diener worden bin / nach der gabe aus der gnade Gottes / die mir nach seiner mechtigen Krafft gegeben ist. MJr dem allergerinsten vnter allen Heiligen / ist gegeben diese gnade / vnter die Heiden zu verkündigen den vnausforschlichen Reichthum Christi / vnd zu erleuchten jederman / welche da sey die Gemeinschafft des Geheimnis / das von der Welt her in Gott verborgen gewesen ist / der alle ding geschaffen hat / durch Jhesum Christ / Auff das jtzt kund würde / den FürstenthümenDie Engel im Himmel / ob sie wol vol Gottes sind / so erfaren sie doch teglich an der Christenheit newe gnaden vnd Gaben / die Gott teglich ausgibt. Wie auch Christus Luc. 15 spricht / Das sich die Engel frewen vber einen Sünder der busse thut. / vnd Herrschafften in dem Himel / an der Gemeine / die manchfeltige weisheit Gottes / nach dem Fursatz von der Welt her / welche er beweiset hat in Christo Jhesu vnserm HErrn / Durch welchen wir haben freidigkeit vnd zugang in aller zuuersicht / durch den glauben an jn. DArumb bitte ich / das jr nicht müde werdet / vmb meiner trübsaln willen / die ich fur euch leide / welche euch eine Ehre sind. D erhalben beuge ich meine Knie / gegen dem Vater vnsers HErrn Jhesu Christi / der der rechte Vater ist vber alles was da KinderEs sind auch alle Engel / alle Christen / ja auch aller Menschen kinder / Gottes kinder / Denn er sie alle geschaffen hat.heisset / im Himel vnd auff Erden / Das er euch Krafft gebe / nach dem reichthum seiner Herrligkeit / starck zu werden durch seinen Geist / an dem inwendigen Menschen / vnd Christum zu wonen durch den glauben in ewren hertzen / vnd durch die Liebe eingewurtzelt vnd gegründet werden / Auff das jr begreiffen möget mit allen Heiligen / welches da sey die breiteDie liebe beweiset das der Glaube rechtschaffen sey. Derselbige begreiffet / denn das nichts so breit / lang / tieff / hoch sey / da Christus nicht macht habe vnd helffen künde / Vnd fürchtet sich nicht weder fur sunde / tod noch helle / es sey breit / lang / tieff etc. Wie Psal. 139 auch sagt Quo ibo a spiritu tuo? / vnd die lenge / vnd die tieffe / vnd die höhe / Auch erkennen das Christum liebhabenViel ein grösser ding ists Christum liebhaben / denn viel predigen können j. Cor. 3 Wissen blehet auff / lieben bessert / Jtem So jemand Gott liebet / der ist von jm erkand / Joh. 21 Petre amas me etc. / viel besser ist / denn alles wissen / Auff das jr erfüllet werdet mit allerley Gottes fülleDas Gott alleine in euch regiere vnd wircke / vnd jr sein vol seid.. DEm aber / der vberschwenglich thun kan / vber alles / das wir bitten oder verstehen / nach der Krafft / die da in vns wircket / Dem sey Ehre in der Gemeine / die in Christo Jhesu ist / zu aller zeit / von ewigkeit zu ewigkeit / Amen. S O ermane nu euch ich Gefangener in dem HErrn / Das jr wandelt / wie sichs gebürt ewrem Beruff / darinnen jr beruffen seid / mit aller demut vnd sanfftmut / mit gedult / Vnd vertraget einer dem andern in der Liebe / Vnd seid vleissig zu halten die einigkeit im Geist / durch das band des friedes. Ein Leib vnd ein Geist / Wie jr auch beruffen seid / auff einerley Hoffnung ewers beruffs. Ein HErr / ein Glaube / ein Tauffe / ein Gott vnd Vater (vnser) aller / der da ist vber euch alle / vnd durch euch allen / vnd in euch allen. EJnem jglichen aber vnter vns ist gegeben die Gnade / nach dem mass der gabe Christi. Darumb spricht er / Er ist auffgefaren in die Höhe / Vnd hat das GefengnisDas ist / die Sünde / Tod vnd Gewissen / das sie vns nicht fahen noch halten mögen. gefangen gefüret / Vnd hat den Menschen Gaben gegeben. Das er aber auffgefaren ist / was ists? Denn da er zuuor ist hinunter gefaren in die vntersten Orter der erden. Der hinunter gefaren ist / das ist derselbige / der auffgefaren ist vber alle Himel / Auff das er alles erfülletDas er alles in allen dingen wircke vnd on jn nichts gethan / geredt noch gedacht werde. . VND er hat etliche zu Apostel gesetzt / etliche aber zu Propheten / etliche zu Euangelisten / etliche zu Hirten vnd Lerer / das die Heiligen zugerichtetDas ist / wolgerüst / vnd allenthalben versorget vnd zubereit / das nichts feile zum Ampt der Christenheit etc.werden zum werck des Ampts / da durch der leib Christi erbawet werde / Bis das wir alle hinan komen / zu einerley glauben vnd erkenntnis des Sons Gottes / vnd ein volkomen Man werden / der da sey in der masse des volkomenen alters Christi / Auff das wir nicht mehr Kinder seien / vnd vns wegen vnd wigen lassen / von allerley wind der Lere / durch schalckheitDas ist / Wie die Spitzbuben mit dem würffel vmb gehen / Also gehen die mit der Schrifft vmb / die Menschenlere fur geben. der Menschen vnd teuscherey / da mit sie vns erschleichen zu verfüren. LAsset vns aber rechtschaffen sein in der Liebe / vnd wachsen in allen stücken / an den / der das Heubt ist / Christus / aus welchem der gantze Leib zusamen gefüget / vnd ein Glied am andern hanget / durch alle Gelencke / da durch eins dem andern Handreichung thut / nach dem werck eines jglichen Gliedes / in seiner masse / vnd machet / das der Leib wechset zu sein selbs besserung / vnd das alles in der Liebe. S O sage ich nu / vnd zeuge in dem HErrn / das jr nicht mehr wandelt wie die andern Heiden wandeln / in der eitelkeit jres sinnes / welcher verstand verfinstert ist / vnd sind entfrembdet von dem Leben / das aus Gott ist / durch die vnwissenheit / so in jnen ist / durch die Blindheit jres hertzen / welche Ruchlos sind / vnd ergeben sich der Vnzucht / vnd treiben allerley Vnreinigkeit sampt dem Geitz. Jr aber habt Christum nicht also gelernet / so jr anders von jm gehöret habt / vnd in jm geleret seid / wie in Jhesu ein rechtschaffen wesen ist. SO leget nu von euch ab / nach dem vorigen wandel / den alten Menschen / der durch Lüste im jrthum sich verderbet. Ernewert euch aber im geist ewers gemüts / vnd ziehet den newen Menschen an / der nach Gott geschaffen ist / in rechtschaffener Gerechtigkeit vnd Heiligkeit. Darumb leget die Lügen ab / vnd redet die Warheit ein jglicher mit seinem Nehesten / sintemal wir vnternander Glieder sind. Zürnet / vnd sündiget nicht / Lasset die Sonne nicht vber ewrem Zorn vntergehen. Gebet auch nicht raum dem Lesterer. Wer gestolen hat / der stele nicht mehr / Sondern erbeite / vnd schaffe mit den henden etwas gutes / Auff das er habe zu geben dem Dürfftigen. Psal. 4. LAsset kein faul Geschwetz aus ewrem munde gehen / sondern was nützlich zur besserung ist / da es not thut / das es holdselig sey zu hören. Vnd betrübet nicht den heiligen geist Gottes / damit jr versiegelt seid / auff den tag der erlösung. Alle bitterkeit vnd grim / vnd zorn / vnd geschrey / vnd lesterung sey ferne von euch / sampt aller bosheit. Seid aber vnternander freundlich / hertzlich / vnd vergebet einer dem andern / Gleich wie Gott euch vergeben hat / in Christo. S O seid nu Gottes Nachfolger / als die lieben Kinder / vnd wandelt in der Liebe / Gleich wie Christus vns hat geliebet / vnd sich selbs dar gegeben fur vns / zur Gabe vnd Opffer / Gott zu einem süssen geruch. Hurerey aber vnd alle Vnreinigkeit oder Geitz / lasset nicht von euch gesagt werden / wie den Heiligen zustehet / Auch schandbare wort vnd Narrenteiding / oder Schertz / welche euch nicht zimen / Sondern viel mehr Dancksagung. Denn das solt jr wissen / das kein Hurer oder Vnreiner oder Geitziger (welcher ist ein Götzendiener) Erbe hat an dem reich Christi vnd Gottes. LAsset euch niemand verfüren mit vergeblichen worten / Denn vmb dieser willen kompt der zorn Gottes vber die Kinder des vnglaubens. Darumb seid nicht jre Mitgenossen. Denn jr waret weiland Finsternis / Nu aber seid jr ein Liecht in dem HErrn. Wandelt wie die kinder des Liechts / Die frucht des Geistes ist allerley gütigkeit vnd gerechtigkeit vnd warheit / Vnd prüfet / was da sey wolgefellig dem HErrn. Vnd habt nicht gemeinschafft mit den vnfruchtbarn Wercken der finsternis / straffet sie aber viel mehr. Denn was heimlich von jnen geschicht / das ist auch schendlich zu sagen. Das alles aber wird offenbar / wens vom Liecht gestraffet wird / Denn alles was offenbar wird / das ist liecht. Darumb spricht er / Wache auff der du schleffest / vnd stehe auff von den Todten / So wird dich Christus erleuchten. Jesa. 60. SO sehet nu zu / wie jr fursichtiglich wandelt / nicht als die vnweisen / sondern als die weisen / Vnd schicket euch in die zeit / Denn es ist böse zeitEs begegen einem Christen so mancherley hindernis vnd vrsach nützlich Geschefft zu verseumen / das er schier / wie ein Gefangener sich los reissen / vnd die zeit gleich stelen / vnd etwa auch thewer lösen mus mit vngunst etc. Wie man spricht / Amici fures temporis. . Darumb werdet nicht vnuerstendig / sondern verstendig / was da sey des HErrn wille. Vnd sauffet euch nicht vol Weins / daraus ein vnordigWie wir sehen / das die Trunckenbold / wilde / freche vnuerschampte / vnd aller ding vngezogen sind / mit worten / schreien / geberden / vnd der gleichen. wesen folget / Sondern werdet vol Geistes / Vnd redet vnternander von Psalmen vnd Lobsengen vnd geistlichen Lieden / singet vnd spielet dem HErrn in ewren hertzen / Vnd saget Danck alle zeit fur alles / Gott vnd dem Vater / in dem namen vnsers HErrn Jhesu Christi. V nd seid vnternander vnterthan / in der furcht Gottes. DJe Weiber seien vnterthan jren Mennern / als dem HErrn / Denn der Man ist des Weibes heubt / Gleich wie auch Christus das Heubt ist der Gemeine / vnd er ist seines leibes Heiland. Aber wie nu die Gemeine ist Christo vnterthan / Also auch die Weiber jren Mennern in allen dingen. JR Menner / liebet ewre Weiber / Gleich wie Christus geliebet hat die Gemeine / vnd hat sich selbs fur sie gegeben / Auff das er sie heiliget / Vnd hat sie gereiniget durch das Wasserbad im wort / auff das er sie jm selbs darstellet eine Gemeine die herrlich sey / die nicht hab einen Flecken oder Runtzel / oder des etwas / sondern das sie heilig sey vnd vnstrefflich. Also sollen auch die Menner jre Weiber lieben / als jre eigene Leibe. Wer sein Weib liebet / der liebet sich selbs. Denn niemand hat jemal sein eigen Fleisch gehasset / sondern er neeret es / vnd pfleget sein / Gleich wie auch der HErr die Gemeine / Denn wir sind glieder seines Leibes / von seinem Fleisch vnd von seinem Gebeine. Vmb des willen wird ein Mensch verlassen Vater vnd Mutter / vnd seinem Weib anhangen / vnd werden zwey ein Fleisch sein. Das GeheimnisSacrament oder mysterium / heisset Geheimnis oder ein verborgen ding / das doch von aussen seine bedeutung hat. Also ist Christus vnd seine Gemeine ein Geheimnis / ein gros heilig verborgen ding / das man gleuben vnd nicht sehen kan. Es wird aber durch man vnd weib als durch sein eusserlich zeichen bedeut. Das gleich wie man vnd weib ein leib sind / vnd alle güter gemein haben / Also hat auch die Gemeine alles was Christus ist vnd hat. ist gros / Jch sage aber von Christo vnd der Gemeine. Doch auch jr / ja ein jglicher habe lieb sein Weib als sich selbs / Das Weib aber fürchte den Man. Gen. 2. J R Kinder seid gehorsam ewren Eltern / in dem HErrn / Denn das ist billich. Ehre Vater vnd Mutter / Das ist das erste gebot / das Verheissung hat / Auff das dirs wolgehe / vnd lange lebest auff Erden. Coloss. 3; Exod. 20. VND jr Veter reitzet ewre Kinder nicht zu Zorn / Sondern ziehet sie auff in der zucht vnd vermanung zu dem HErrn. JR Knechte seid gehorsam ewren leiblichen Herrn / mit furchte vnd zittern / in einfeltigkeit ewers hertzen / als Christo / Nicht mit dienst allein fur augen / als den Menschen zugefallen / sondern als die knechte Christi. Das jr solchen willen Gottes thut von hertzen / mit gutem willen / Lasset euch düncken / das jr dem HErrn dienet / vnd nicht den Menschen / Vnd wisset / was ein jglicher gutes thun wird / das wird er von dem HErrn empfahen / er sey ein Knecht oder ein Freier. VND jr Herrn thut auch dasselbige gegen jnen / vnd lasset das drewen / Vnd wisset / das auch ewer HErr im Himel ist / vnd ist bey jm kein ansehen der Person. Z v letzt / meine brüder / seid starck in dem HErrn / vnd in der macht seiner stercke. Ziehet an den harnisch Gottes / Das jr bestehen künd gegen die listigen anlauff des Teufels. Denn wir haben nicht mit Fleisch vnd Blut zu kempffen / Sondern mit Fürsten vnd Gewaltigen / nemlich / mit den Herrn der Welt / die in der finsternis dieser Welt herrschen / mit den bösen Geistern vnter dem Himel. Vmb des willen / so ergreiffet den Harnisch Gottes / auff das jr / wenn das böse stündlin kompt / widerstand thun / vnd alles wol ausrichten / vnd das Feld behalten / müget. SO stehet nu / vmbgürtet ewre Lenden mit Warheit / vnd angezogen mit dem Krebs der gerechtigkeit / vnd an Beinen gestiffelt / als fertig zu treibenDas ist predigen / bekennen vnd alles thun was zum Euangelio gehört das Euangelium des Friedes / da mit jr bereit seiet. Vor allen dingen aber / ergreiffet den Schilt des glaubens / mit welchem jr auslesschen künd alle fewrige Pfeile des Bösewichtes. Vnd nemet den Helm des heils / Vnd das Schwert des geistes / welches ist das wort Gottes. Vnd betet stets in allem anligen mit bitten vnd flehen / im geist / Vnd wachet dazu mit allem anhalten vnd flehen / fur alle Heiligen / vnd fur mich / Auff das mir gegeben werde das wort / mit freidigem auffthun meines mundes / Das ich möge kund machen das geheimnis des Euangelij / welches Bote ich bin in der Ketten / Auff das ich darinnen freidig handeln möge / vnd reden wie sichs gebürt. A Vff das aber jr auch wisset wie es vmb mich stehet / vnd was ich schaffe / wirds euch alles kund thun Tychicus / mein lieber Bruder vnd getrewer Diener in dem HErrn / Welchen ich gesand habe zu euch / vmb desselbigen willen / das jr erfaret / wie es vmb mich stehet / Vnd das er ewre hertzen tröste. Friede sey den Brüdern / vnd liebe mit glauben / von Gott dem Vater / vnd dem HErrn Jhesu Christo. Gnade sey mit allen / die da lieb haben vnsern HErrn Jhesum Christ vnuerruckt / AMEN. - Geschrieben von Rom an die Epheser / Durch Tychicum. P Aulus vnd Timotheus: Knechte Jhesu Christi. Allen Heiligen in Christo Jhesu zu Philippen / sampt den Bischouen vnd Dienern. GNade sey mit euch vnd Friede / von Gott vnserm Vater / vnd dem HErrn Jhesu Christo. JCH dancke meinem Gott / so offt ich ewer gedencke (welchs ich alle zeit thue / in alle meinem Gebet fur euch alle / vnd thu das gebet mit freuden) vber ewer gemeinschafft am Euangelio / vom ersten tage an bisher / Vnd bin desselbigen in guter zuuersicht / das / der in euch angefangen hat das gute werck / der wirds auch volfüren bis an den tag Jhesu Christi / Wie es denn mir billich ist / das ich der massen von euch allen halte / darumb das ich euch in meinem hertzen habe / in diesem meinem Gefengnis / darin ich das Euangelium verantworte vnd bekrefftige / als die jr alle mit mir der gnade teilhafftig seid. DEnn Gott ist mein Zeuge / wie mich nach euch allen verlangt von hertzen grund in Jhesu Christo / Vnd daselbs vmb bete ich / das ewre Liebe je mehr vnd mehr reich werde / in allerley Erkenntnis vnd Erfarung / das jr prüfen müget / was das Beste sey / Auff das jr seid lauter vnd vnanstössig bis auff den tag Christi / erfüllet mit Früchten der gerechtigkeit / die durch Jhesum Christum geschehen (in euch) zu ehre vnd lobe Gottes. J CH lasse euch aber wissen / lieben Brüder / das wie es vmb mich stehet / das ist nur mehr zur forderung des Euangelij geraten / Also / das meine Band offenbar worden sind in Christo / in dem gantzen Richthause / vnd bey den andern allen / Vnd viel Brüder in dem HErrn / aus meinen Banden zuuersicht gewonnen / deste dürstiger worden sind / das wort zu reden on schew. Etliche zwar predigen Christum / auch vmb hass vnd hadders willen / Etliche aber aus guter meinung. Jene verkündigen Christum aus zanck vnd nicht lauter / Denn sie meinen / sie wollen ein trübsal zuwenden meinen banden / Diese aber aus liebe / Denn sie wissen / das ich zur verantwortung des Euangelij hie liege. WAs ist jm aber denn? das nur Christus verkündiget werde allerley weise / es geschehe zufalles / oder rechter weise / So frewe ich mich doch darinne / vnd wil mich auch frewen. Denn ich weis / das mir dasselbige gelinget zur seligkeit / durch ewer gebet / vnd durch handreichung des geistes Jhesu Christi / Wie ich endlich warte vnd hoffe / das ich in keinerley stück zu schanden werde / sondern das mit aller freidigkeit / gleich wie sonst alle zeit / also auch jtzt / Christus hoch gepreiset werde an meinem Leibe / es sey durch leben oder durch tod / Denn Christus ist mein Leben / vnd sterben ist mein Gewin. SJntemal aber im Fleisch leben / dienet mehr Frucht zuschaffen / So weis ich nicht / welchs ich erwelen sol. Denn es ligt mir beides hart an / Jch habe lust abzuscheiden / vnd bey Christo zu sein / welchs auch viel besser were / Aber es ist nötlicher im Fleisch bleiben / vmb ewren willen. Vnd in guter zuuersicht weis ich / das ich bleiben vnd bey euch allen sein werde / euch zur forderung vnd zur freude des glaubens / Auff das jr euch seer rhümen müget / in Christo Jhesu / an mir / durch meine zukunfft wider zu euch. W Andelt nur wirdiglich dem Euangelio Christi / auff das / ob ich kome vnd sehe euch / oder abwesend von euch höre / das jr stehet in einem Geist vnd einer Seele / vnd sampt vns kempffet fur den glauben des Euangelij. Vnd euch in keinem weg erschrecken lasset von den Widersachern / welchs ist ein anzeigen jnen der Verdamnis / Euch aber der seligkeit / vnd dasselbige von Gott. Denn euch ist gegeben / vmb Christus willen / zu thun / das jr nicht allein an jn gleubet / sondern auch vmb seinen willen leidet / Vnd habet den selbigen Kampff / welchen jr an mir gesehen habt / vnd nu von mir höret. J ST nu bey euch ermanung in Christo / Jst trost der liebe / Jst gemeinschafft des geistes / Jst hertzliche liebe vnd barmhertzigkeit / So erfüllet meine freude / Das jr eines sinnes seid / gleiche Liebe habt / einmütig vnd einhellig seid / Nichts thut durch zanck oder eitel ehre / Sondern durch demut achtet euch vnternander einer den andern höher / denn sich selbs / Vnd ein jglicher sehe nicht auff das seine / sondern auff das des andern ist. ejn jglicher sey gesinnet / wir jhesus christus auch war / Welcher / ob er wol in göttlicher gestalt war / hielt ers nicht für einen Raub / Gotte gleich sein / Sondern eussert sich selbs / vnd nam Knechts gestalt an / ward gleich wie ein ander Mensch / vnd an geberden als ein Mensch erfunden / Ernidriget sich selbs / vnd ward gehorsam bis zum Tode / ja zum tode am Creutz. Darumb hat jn auch Gott erhöhet / vnd hat jm einen Namen gegeben / der vber alle namen ist / Das in dem namen Jhesu sich beugen sollen / alle der Knie / die im Himel vnd auff Erden vnd vnter der Erden sind / vnd alle Zungen bekennen sollen / Das Jhesus Christus der HErr sey / zur ehre Gottes des Vaters. A Lso meine Liebesten / wie jr alle zeit seid gehorsam gewesen / Nicht allein in meiner gegenwertigkeit / sondern auch nu viel mehr in meinem abwesen / schaffet / das jr selig werdet mit furcht vnd zittern. Denn Gott ists / der in euch wircket / beide das wollen vnd das thun / nach seinem wol gefallen. THut alles on murmelung vnd on zweiuelDas sie nicht murren wider Gott / in vngedult / auch nicht wancken im glauben. / Auff das jr seid on taddel / vnd lauter / vnd Gottes kinder / vnstrefflich / mitten vnter dem vnschlachtigem vnd verkereten Geschlecht / Vnter welchem jr scheinet als Liechter in der Welt / da mit / das jr haltet ob dem wort des Lebens / Mir zu einem rhum an dem tage Christi / als der ich nicht vergeblich gelauffen noch vergeblich geerbeitet habe. Vnd ob ich geopffert werdeDas ist / Ob ich sterben müsse vber dem / das ich euch zu Gottes diener vnd Ob ich sterben müsse vber dem / das ich euch zu Gottes diener vnd Oppffer gemacht hab durchs Euangelium vnd glau ben / So sol michs nicht dauern / sondern wils mit freuden thun / Vnd jr solt mir das selb auch mit freuden gönnen. / vber dem Opffer vnd Gottesdienst ewers glaubens / so frewe ich mich / vnd frewe mich mit euch allen. Desselbigen solt jr euch auch frewen / vnd solt euch mit mir frewen. J CH hoffe aber in dem HErrn Jhesu / das ich Timotheum balde werde zu euch senden / Das ich auch erquicket werde / wenn ich erfare / wie es vmb euch stehet. Denn ich habe keinen / der so gar meines sinnes sey / der so hertzlich fur euch sorget. Denn sie suchen alle das jre / nicht das Christi Jhesu ist. Jr aber wisset / das er rechtschaffen ist / Denn wie ein Kind dem Vater / hat er mit mir gedienet am Euangelio / Denselbigen hoffe ich / werde ich senden von stund an / wenn ich erfaren habe / wie es vmb mich stehet / Jch vertrawe aber in dem HErrn / das auch ich selbs schier komen werde. JCH habs aber fur nötig angesehen / den bruder Epaphroditum zu euch zu senden / der mein Gehülffe vnd Mitstreiter / vnd ewer Apostel / vnd meiner notdurfft Diener ist. Sintemal er nach euch allen verlangen hatte / vnd war hoch bekümert / darumb das jr gehöret hattet / das er kranck war gewesen. Vnd er war zwar tod kranck / Aber Gott hat sich vber jn crbarmet / Nicht allein aber vber jn / sondern auch vber mich / Auff das ich nicht eine trawrigkeit vber die ander hette. Jch habe jn aber deste eilender gesand / Auff das jr jn sehet / vnd wider frölich werdet / vnd ich auch der trawrigkeit weniger habe. So nemet jn nu auff in dem HErrn / mit allen freuden / Vnd habt solche in ehren / Denn vmb des wercks Christi willen / ist er dem Tode so nahe komen / da er sein Leben geringe bedachte / auff das er mir dienete an ewer stat. W Eiter / lieben Brüder / Frewet euch in dem HErrn. Das ich euch jmer einerley schreibe / verdreusst mich nicht / vnd machet euch deste gewisser. Sehet auff die Hunde / sehet auff die bösen Erbeiter / sehet auff die ZurschneitungEr nennet die falschen Prediger die zurschneitung darumb / das sie die Beschneitung als nötig zur seligkeit lereten / damit die hertzen von dem glauben abgeschnitten weden. . Denn wir sind die Beschneitung / die wir Gotte im geist dienen / vnd rhümen vns von Christo Jhesu / vnd verlassen vns nicht auff Fleisch / wiewol ich auch habe / das ich mich Fleisches rhümen möchte. So ein ander sich düncken lesset / er müge sich Fleisches rhümen / Jch viel mehr / Der ich am achten tag beschnitten bin / einer aus dem volck von Jsrael / des geschlechts BenJamin / ein Ebreer aus den Ebreern / vnd nach dem Gesetz ein Phariseer / nach dem eiuer ein Verfolger der Gemeine / nach der gerechtigkeit im Gesetz gewesen vnstrefflich. ABer was mir gewin war / Das hab ich / vmb Christus willen fur Schaden geachtet. D enn ich achte alles fur Schaden / gegen der vberschwenglichen erkenntnis Christi Jhesu meines HErrn / vmb welches willen ich alles habe fur Schaden gerechnet / vnd acht es fur Dreck / auff das ich Christum gewinne / vnd in jm erfunden werde / das ich nicht habe meine Gerechtigkeit / die aus dem Gesetz / sondern die durch den glauben an Christo kompt / nemlich / die Gerechtigkeit / die von Gott dem glauben zugerechnet wird / zu erkennen Jn vnd die krafft seiner Aufferstehung / vnd die gemeinschafft seiner Leiden / das ich seinem Tode ehnlich werde / da mit ich entgegen kome / zur aufferstehung der Todten. NJcht das ichs schon ergriffen habe / oder schon volkomen sey / Jch jage jm aber nach / ob ichs auch ergreiffen möchte / nach dem ich von Christo Jhesu ergriffen binDas ist / Christus hat mich beruffen vnd also zu seiner Gnade bracht / Demselben wolt ich gern gnugthun vnd auch ergreiffen. . M eine Brüder / Jch schetze mich selbs noch nicht / das ichs ergriffen habe. Eines aber sage ich / Jch vergesse was da hinden ist / vnd strecke mich zu dem / das da fornen ist / vnd jage nach dem furgesteckten Ziel / nach dem Kleinod / welches furhelt die himlische beruffunge Gottes in Christo Jhesu. Wie viel nu vnser volkomen sind / die lasset vns also gesinnet sein / Vnd solt jr sonst etwas halten / das lasset euch Gott offenbaren. Doch so ferne / das wir nach einer RegelDas solch offenbarung nicht wider den glauben / vnd geistliche einigkeit sey. / dar ein wir komen sind / wandeln / vnd gleich gesinnet seien. FOlget mir / lieben Brüder / vnd sehet auff die / die also wandeln / wie jr vns habt zum Furbilde. Denn viel wandeln / von welchen ich euch offt gesagt habe / Nu aber sage ich auch mit weinen / Die Feinde des creutzes Christi / welcher Ende ist das verdamnis / welchen der Bauch jr Gott ist / vnd jre Ehre zu schanden wird / Dere / die jrdisch gesinnet sind. Vnser wandel aber ist im Himel / von dannen wir auch warten des Heilands Jhesu Christi des HErrn / Welcher vnsern nichtigen Leib verkleren wird / das er ehnlich werde seinem verklerten Leibe / Nach der wirckunge / da er mit kan auch alle ding jm vnterthenig machen. A Lso / meine lieben vnd gewündschte Brüder / meine Freude vnd meine Krone / bestehet also in dem HErrn / jr lieben. Die Euodian ermane ich / vnd die Syntichen ermane ich / Das sie eines sinnes seien in dem HErrn. Ja ich bitte auch dich / mein trewer GeselleDas ist / mein sonderlicher trewer Geselle fur andern der es von hertzen meinet / wie ich im Euangelio zu predigen. Jch acht aber / er meinet den furnemesten Bischoff zu Philippen. / stehe jnen bey / die sampt mir vber dem Euangelio gekempffet haben / mit Clemen vnd den andern meinen Gehülffen / welcher namen sind in dem Buch des lebens. Frewet euch in dem HErrn allwege / vnd abermal / sage ich / frewet euch. Ewer Lindigkeit lasset kund sein allen Menschen. Der HErr ist nahe. Sorget nichts / Sondern in allen dingen lasset ewre Bitte im Gebet vnd Flehen / mit Dancksagung fur Gott kund werden. Vnd der friede Gottes / welcher höher ist / denn alle vernunfft / beware ewre hertzen vnd sinne in Christo Jhesu. WEiter / lieben Brüder / was warhafftig ist / was erbar / was gerecht / was keusch / was lieblich / was wol lautet / Jst etwa eine tugent / ist etwa ein lob / dem dencket nach / Welchs jr auch gelernet vnd empfangen vnd gehöret vnd gesehen habt an mir / das thut / So wird der HErr des Friedes mit euch sein. J CH bin aber höchlich erfrewet / in dem HErrn / das jr wider wacker worden seid / fur mich zu sorgen / wiewol jr allweg gesorget habt / Aber die zeit hats nicht wollen leiden. Nicht sage ich das des mangels halben / Denn ich habe gelernet / bey welchen ich bin / mir genügen lassen. Jch kan nidrig sein / vnd kan hoch sein / Jch bin in allen dingen vnd bey allen geschickt / beide sat sein vnd hungern / beide vberig haben vnd mangel leiden. Jch vermag alles / durch den / der mich mechtig macht / Christus. Doch jr habt wolgethan / das jr euch meines trübsals angenomen habt. JR aber von Philippen wisset / Das von anfang des Euangelij / da ich auszoch aus Macedonia / keine Gemeine mit mir geteilet hat / nach der Rechnung der ausgab vnd einam / denn jr alleine / Denn gen Thessalonich sandtet jr zu meiner Notdurfft / ein mal / vnd darnach aber ein mal. Nicht das ich das Geschencke suche / Sondern ich suche die Frucht / das sie vberflüssig in ewr rechnung sey / Denn ich habe alles vnd habe vberflüssig. Jch bin erfüllet / da ich empfieng durch Epaphroditum / das von euch kam ein süsser geruch / ein angenem Opffer / Gotte gefellig. Mein Gott aber erfülle alle ewre Notdurfft / nach seinem Reichthum / in der herrligkeit in Christo Jhesu. DEm Gott aber vnd vnserm Vater / sey Ehre von ewigkeit zu ewigkeit / Amen. G rüsset alle Heiligen in Christo Jhesu. Es grüssen euch die Brüder / die bey mir sind. Es grüssen euch alle Heiligen / sonderlich aber die von des Keisers hause. Die gnade vnsers HErrn Jhesu Christi sey mit euch allen / AMEN. - Geschrieben von Rom / Durch Epaphroditum. P Aulus ein Apostel Jhesu Christi / durch den willen Gottes / vnd bruder Timotheus. DEn Heiligen zu Colossen / vnd den gleubigen brüdern in Christo. Gnade sey mit euch vnd Friede von Gott vnserm Vater / vnd dem HErrn Jhesu Christo. WJr dancken Gott vnd dem Vater vnsers HErrn Jhesu Christi / vnd beten alle zeit fur euch / nach dem wir gehöret haben / von ewrem Glauben an Christum Jhesum / vnd von der Liebe zu allen Heiligen / vmb der Hoffnung willen / die euch beygelegt ist im Himel / Von welcher jr zuuor gehöret habt durch das Wort der warheit / im Euangelio / Das zu euch komen ist / wie auch in alle Welt / vnd ist fruchtbar / wie auch in euch / von dem tage an / da jrs gehöret habt / vnd erkand die gnade Gottes in der warheit. Wie jr denn gelernet habt von Epaphra vnserm lieben Mitdiener / welcher ist ein trewer diener Christi / fur euch / der vns auch eröffnet hat ewre Liebe im geist. DErhalben auch wir / von dem tage an / da wirs gehöret haben / hören wir nicht auff / fur euch zu beten / vnd bitten / Das jr erfüllet werdet mit erkentnis seines willens / in allerley geistlicher weisheit vnd verstand / Das jr wandelt wirdiglich dem HErrn / zu allem gefallen / Vnd fruchtbar seid in allen guten wercken / Vnd wachset in der erkentnis Gottes / vnd gestercket werdet mit aller Krafft nach seiner herrlicher macht / in aller gedult vnd langmütigkeit / mit freuden / Vnd dancksaget dem Vater / der vns tüchtig gemacht hat zu dem erbteil der Heiligen im Liecht / Welcher vns errettet hat von der Oberkeit der finsternis / vnd hat vns versetzt in das Reich seines lieben Sones / An welchem wir haben die Erlösung / durch sein Blut / nemlich / die vergebung der sunde. W elcher ist das ebenbilde des vnsichtbaren Gottes / der Erstgeborner vor allen Creaturen / Denn durch Jn ist alles geschaffen / das im Himel vnd auff Erden ist / das sichtbare vnd vnsichtbare / beide die Thronen vnd Herrschafften / vnd Fürstenthümen / vnd Oberkeiten / Es ist alles durch jn vnd zu jm geschaffen / vnd Er ist vor allen / vnd es bestehet alles in jm. Vnd er ist das heubt des Leibes / nemlich / der Gemeine / welcher ist der Anfang vnd der Erstgeborner von den Todten / Auff das er in allen dingen den Furgang habe / Denn es ist das wolgefallen gewesen / das in Jm alle Fülle wonen solte / Vnd alles durch jn versönet würde zu jm selbs / es sey auff Erden oder im Himel / Damit das er Friede machet durch das Blut an seinem Creutz / durch sich selbs. VND euch die jr weiland Frembde vnd Feinde waret / durch die vernunfft in bösen wercken / Nu aber hat er euch versönet mit dem Leibe seines Fleisches / durch den Tod / Auff das er euch darstellet heilig vnd vnstrefflich vnd on taddel fur jm selbs / So jr anders bleibet im glauben / gegründet vnd feste vnd vnbeweglich von der hoffnung des Euangelij / welches jr gehöret habt / Welchs gepredigt ist vnter alle Creatur / die vnter dem Himel ist / welches ich Paulus diener worden bin. N V frewe ich mich in meinem Leiden / das ich fur euch leide / vnd erstatte an meinem Fleisch / was noch mangelt an trübsaln in Christo / fur seinen Leib / welcher ist die Gemeine / welcher ich ein Diener worden bin / nach dem göttlichen Predigampt / das mir gegeben ist vnter euch / Das ich das wort Gottes reichlich predigen sol / nemlich / das Geheimnis / das verborgen gewesen ist von der Welt her / vnd von den zeiten her / Nu aber offenbart ist seinen Heiligen / welchen Gott gewolt hat kund thun / welcher da sey der herrliche Reichthum dieses Geheimnis vnter den Heiden (welches ist Christus in euch) der da ist die Hoffnung der herrligkeit / den wir verkündigen / Vnd vermanen alle Menschen / vnd leren alle menschen mit aller weisheit / Auff das wir darstellen einen jglichen Menschen volkomen in Christo Jhesu / Daran ich auch erbeite vnd ringe / nach der wirckung des / der in mir krefftiglich wircket. J CH lasse euch aber wissen / welch einen Kampff ich habe vmb euch vnd vmb die zu Laodicea / vnd alle die meine Person im fleisch nicht gesehen haben / Auff das jre Hertzen ermanet vnd zusamen gefasset werden / in der liebe / zu allem reichthum des gewissen verstandes / zu erkennen das geheimnis Gottes vnd des Vaters vnd Christi / Jn welchem verborgen ligen alle Schetze der weisheit vnd des erkentnis. JCH sage aber dauon / Das euch niemand betriege mit vernünfftigen RedenDie der vernunfft gemes vnd sind / als die lere von wecken etc. . Denn ob ich wol nach dem Fleisch nicht da bin / so bin ich aber im Geist bey euch / frewe mich vnd sehe ewre ordnung / vnd ewren festen glauben an Christum. W ie jr nu angenomen habt den HErrn Christum Jhesum / so wandelt in jm / vnd seid gewurtzelt vnd erbawet in jm / vnd seid feste im glauben / wie jr geleret seid / vnd seid in dem selbigen reichlich danckbar. SEhet zu / das euch niemand beraube durch die Philosophia vnd lose verfürung / nach der Menschenlere / vnd nach der welt Satzungen / vnd nicht nach Christo / Denn in Jm wonet die gantze fülle der Gottheit leibhafftig / vnd jr seid volkomenDas ist / jr habts gantz vnd gar / wenn jr Christum habt / dürfft nichts weiter suchen. in jm / welcher ist das Heubt aller Fürstenthum vnd Oberkeit / Jn welchem jr auch beschnitten seid / mit der Beschneitung on hende / durch ablegung des sündlichen Leibes im fleisch / nemlich / mit der beschneitung Christi / in dem / das jr mit jm begraben seid durch die Tauffe. Jn welchem jr auch seid aufferstanden / durch den glauben / den Gott wircket / welcher jn aufferweckt hat von den Todten. Vnd hat euch auch mit jm lebendig gemacht / Da jr tod waret in den sunden / vnd in der Vorhaut ewers fleisches / Vnd hat vns geschenckt alle sunde / vnd ausgetilget die HandschrifftNichts ist so hart wider vns / als vnser eigen Gewissen damit wir als mit eigener Handschrifft vberzeugt werden / wenn das Gesetz vns die sunde offenbaret / damit wir solche Handschrifft geschrieben haben. Aber Christus erlöset vns von solchem allen / durch sein Creutze / vnd vertreibet auch den Teufel mit der sunde. so wider vns war / welche durch Satzung entstund vnd vns entgegen war / vnd hat sie aus dem mittel gethan / vnd an das Creutz gehefftet / Vnd hat ausgezogen die Fürstenthum vnd die Gewaltigen / vnd sie schaw getragen öffentlich / vnd einen Triumph aus jnen gemacht / durch Sich selbs. S O lasset nu niemand euch gewissen machen vber Speise oder vber Tranck oder vber bestimpten Feiertagen / oder Newmonden / oder Sabbather / Welches ist der Schatten von dem das zukünfftig war / Aber der cörper selbs ist in Christo. Lasset euch niemand das Ziel verrücken der nach eigener walh einher gehet / in demut vnd geistligkeit der Engel / Des er nie keins gesehen hat / vnd ist on sache auffgeblasen in seinem fleischlichen sinn / Vnd helt sich nicht an dem Heubt / aus welchem der gantze Leib / durch gelenck vnd fugen handreichung empfehet / vnd an einander sich enthelt / vnd also wechst zur Göttlichen grösse. SO jr denn nu abgestorben seid mit Christo den Satzungen der welt / was lasset jr euch denn fangen mit satzungen / als lebetet jr noch in der welt? (die da sagen) Du solt das nicht angreiffen / Du solt das nicht kosten / Du solt das nicht anrüren / Welches sich doch alles vnter handen verzehret / vnd ist Menschen gebot vnd lere / Welche haben einen schein der weisheit / durch selb erwelete Geistligkeit vnd Demut / vnd dadurch / das sie des Leibes nicht verschonen / vnd dem Fleisch nicht seine EhreGott wil den leib geehret haben. das ist / er sol sein futter / kleider etc. zur notdurfft haben / vnd nicht mit vntreglichem fasten / erbeit oder vmmüglicher keuscheit verderbt werden / wie der Menschen lere thun.thun / zu seiner notdurfft. S Eid jr nu mit Christo aufferstanden / So suchet was droben ist / da Christus ist / sitzend zu der rechten Gottes / Trachtet nach dem das droben ist / nicht nach dem das auff Erden ist. Denn jr seid gestorben / vnd ewer Leben ist verborgen mit Christo / in Gott. Wenn aber Christus ewer Leben sich offenbaren wird / denn werdet jr auch offenbar werden mit jm / in der Herrligkeit. SO tödtet nu ewre Glieder / die auff Erden sind / Hurerey / Vnreinigkeit / schendliche Brunst / böse Lust / vnd den Geitz (welcher ist Abgötterey) Vmb welcher willen kompt der zorn Gottes vber die Kinder des vnglaubens / Jn welchen auch jr weiland gewandelt habt / da jr drinnen lebetet. Nu aber leget alles ab von euch / Den Zorn / Grim / Bosheit / Lesterung / Schandbare wort aus ewrem munde / Lieget nicht vnternander. Ziehet den alten Menschen mit seinen wercken aus / Vnd ziehet den Newen an / der da vernewert wird zu der erkentnis / nach dem Ebenbilde des / der jn geschaffen hat / Da nicht ist Grieche / Jüde / Beschneitung / Vorhaut / Vngrieche / Schyta / Knecht / Freier / Sondern alles vnd in allen Christus. SO ziehet nu an / als die ausserweleten Gottes Heiligen vnd geliebeten / hertzliches Erbarmen / Freundligkeit / Demut / Sanfftmut / Gedult / Vnd vertrage einer den andern / vnd vergebet euch vnternander / so jemand Klage hat wider den andern / Gleich wie Christus euch vergeben hat / also auch jr Vber alles aber ziehet an die Liebe / die da ist das Band der volkomenheit / Vnd der friede Gottes regiereDas ist Er sey Meister vnd erhalte euch in allen anfechtungen / Das jr nicht murret wider Gott / sondern auff Gott trotzen müget. Jn mundo pressuram in me pacem etc.in ewren hertzen / zu welchem jr auch beruffen seid / in einem Leibe / Vnd seid danckbar. LAsset das wort Christi vnter euch reichlich wonen / in aller weisheit. Leret vnd vermanet euch selbs / mit Psalmen vnd Lobsengen / vnd geistlichen lieblichenDas ist Tröstlichen holdseligen gnadenreichen etc. Liedern / vnd singet dem HErrn in ewrem hertzen. Vnd alles was jr thut / mit worten oder mit wercken / Das thut alles in dem namen des HErrn Jhesu / Vnd dancket Gott vnd dem Vater durch jn. J R Weiber / seid vnterthan ewern Mennern in dem HErrn / wie sichs gebürt. Jr Menner / liebet ewre Weiber / vnd seid nicht Bitter gegen sie. Jr Kinder seid gehorsam den Eltern in allen dingen / Denn das ist dem HErrn gefellig. Jr Veter / erbittert ewre Kinder nicht / Auff das sie nicht schew werden. JR Knechte / seid gehorsam in allen dingen ewern leiblichen Herrn / Nicht mit dienst fur augen / als den Menschen zugefallen / sondern mit einfeltigkeit des hertzen / vnd mit Gottes furcht. Alles was jr thut / das thut von hertzen / als dem HErrn / vnd nicht den Menschen / Vnd wisset / das jr von dem HErrn empfahen werdet die vergeltung des Erbes / Denn jr dienet dem HErrn Christo. Wer aber vnrecht thut / Der wird empfahen / was er vnrecht gethan that / Vnd gilt kein ansehen der Person. J r Herrn / was recht vnd gleich ist / das beweiset den Knechten / Vnd wisset / das jr auch einen HErrn im Himel habt. HAltet an am Gebet / vnd wachet in demselbigen mit Dancksagung / Vnd betet zu gleich auch fur vns / Auff das Gott vns die thür des Worts auffthue / zu reden das geheimnis Christi / Darumb ich auch gebunden bin / auff das ich das selbige offenbare / wie ich sol reden. Wandelt weislich gegen die draussen sind / Vnd schicket euch in die zeit. Ewer Rede sey allezeit lieblich Tröstlich / vt sup. / vnd mit saltz gewürtzet / Das jr wisset / wie jr einem jglichen antworten sollet. WJe es vmb mich stehet / wird euch alles kund thun / Tychicus / der liebe Bruder vnd getrewer Diener vnd Mitknecht in dem HErrn. Welchen ich habe darumb zu euch gesand / Das er erfare / wie es sich mit euch helt / vnd das er ewre hertzen ermane / sampt Onesimo dem getrewen vnd lieben Bruder / welcher von den ewren ist / Alles wie es hie zustehet / werden sie euch kund thun. E S grüsset euch Aristarchus mein Mitgefangener / vnd Marcus der neff Barnabe / von welchem jr etlich Befelh empfangen habt. So er zu euch kompt / nemet jn auff / vnd Jesus der da heisst Just / die aus der Beschneitung sind. Diese sind allein meine Gehülffen am reich Gottes / die mir ein trost worden sind. Es grüsset euch Epaphras / der von den ewren ist / ein knecht Christi / vnd allezeit ringet fur euch mit gebeten / Auff das jr bestehet / volkomen vnd erfüllet mit allem willen Gottes / Jch gebe jm zeugnis / das er grossen vleis hat vmb euch / vnd vmb die zu Laodicea vnd zu Hierapoli. Es grüsset euch Lucas der artzt der geliebete / vnd Demas. GRüsset die Brüder zu Laodicea / vnd den Nymphan / vnd die Gemeine in seinem hause. Vnd wenn die Epistel bey euch gelesen ist / so schaffet / das sie auch in der Gemeine zu Laodicia gelesen werde / vnd das jr die an die von Laodicea leset. Vnd saget dem Archippo / Sihe auff das Ampt / das du empfangen hast / in dem HErrn / das du dasselbige ausrichtest. Mein grus mit meiner Paulus hand. Gedencket meiner Bande. Die gnade sey mit euch / AMEN. - Geschrieben von Rom / Durch Tychicum vnd Onesimum. P Aulus vnd Siluanus vnd Timotheus. Der Gemeinen zu Thessalonich / in Gott dem Vater / vnd dem HErrn Jhesu Christo. Gnade sey mit euch vnd Friede von Gott vnserm Vater / vnd dem HErrn Jhesu Christo. WJR dancken Gott allezeit fur euch alle / vnd gedencken ewer in vnserm Gebet / on vnterlas / Vnd dencken an ewer werck im glauben / vnd an ewer erbeit in der Liebe / vnd an ewr gedult in der Hoffnung / welche ist vnser HErr Jhesus Christus fur Gott vnd vnserm Vater. Denn lieben Brüder / von Gott geliebet / wir wissen / wie jr ausserwelet seid / das vnser Euangelium ist bey euch gewesen / nicht allein im wort / sondern beide in der Krafft vnd in dem heiligen Geist / vnd in grosser gewisheit / Wie jr wisset / welcherley wir gewesen sind vnter euch / vmb ewren willen. VND jr seid vnser Nachfolger worden vnd des HErrn / vnd habt das Wort auffgenomen vnter vielen trübsaln mit freuden im heiligen Geist / Also / das jr worden seid ein Furbilde allen gleubigen in Macedonia vnd Achaia. Denn von euch ist auserschollen das wort des HErrn / nicht allein in Macedonia vnd Achaia / sondern an allen Orten ist auch ewer glaube an Gott ausgebrochen / also / das nicht not ist / euch etwas zusagen. Denn sie selbs verkündigen von euch / was fur einen Eingang wir zu euch gehabt haben / vnd wie jr bekeret seid zu Gott / von den Abgöttern / Zu dienen dem lebendigen vnd waren Gott / vnd zu warten seines Sons vom Himel / welchen er aufferwecket hat von den Todten / Jhesum / Der vns von dem zukünfftigen Zorn erlöset hat. D Enn auch jr wisset / lieben Brüder / von vnserm Eingange zu euch / das er nicht vergeblich gewesen ist / Sondern als wir zuuor gelidden hatten / vnd geschmecht gewesen waren zu Philippen / (wie jr wisset) waren wir dennoch freidig in vnserm Gott / bey euch zusagen das Euangelium Gottes / mit grossen kempffen. Denn vnser Ermanung ist nicht gewesen zu jrthum / noch zu vnreinigkeit / noch mit list / Sondern wie wir von Gott bewerd sind / das vns das Euangelium vertrawet ist zu predigen / Also reden wir / Nicht als wolten wir den Menschen gefallen / sondern Gotte / der vnser hertz prüfet. Act. 16. DEnn wir nie mit Schmeichelworten sind vmbgangen (wie jr wisset) noch dem Geitz gestellet / Gott ist des zeuge / Haben auch nicht Ehre gesucht von den Leuten / weder von euch / noch von andern / Hetten euch auch mögen schweer sein / als Christi Apostel. Sondern wir sind mütterlich gewesen / bey euch / Gleich wie eine amme jrer Kinder pfleget / Also hatten wir Hertzenlust an euch / vnd waren willig euch mit zuteilen / nicht allein das Euangelium Gottes / sondern auch vnser Leben / darumb / das wir euch lieb haben gewonnen. JR seid wol eindechtig / lieben Brüder / vnser erbeit vnd vnser mühe / Denn tag vnd nacht erbeiten wir / das wir niemand vnter euch beschwerlich weren / vnd predigeten vnter euch das Euangelium Gottes. Des seid jr Zeuge vnd Gott / wie heilig vnd gerecht vnd vnstrefflich wir bey euch (die jr gleubig waret) gewesen sind. Wie jr denn wisset / das wir / als ein Vater seine Kinder / einen jglichen vnter euch ermanet vnd getröstet / vnd bezeuget haben / Das jr wandeln soltet wirdiglich fur Gott / der euch beruffen hat zu seinem Reich vnd zu seiner Herrligkeit. 2. Thes. 3 Act. 20. D Arumb auch wir on vnterlas Gotte dancken / das jr / da jr empfienget von vns das Wort göttlicher predigt / namet jrs auff / nicht als Menschenwort / sondern (wie es denn warhafftig ist) als Gottes wort / welcher auch wircket in euch / die jr gleubet. Denn jr seid Nachfolger worden / lieben Brüder / der gemeine Gottes in Judea / in Christo Jhesu / Das jr eben das selbige erlidden habt von ewern Blutfreunden / das jene von den Jüden / Welche auch den HErrn Jhesum getödtet haben / vnd jre eigen Propheten / vnd haben vns verfolget / vnd gefallen Gotte nicht / vnd sind allen Menschen wider / wehren vns zu sagen den Heiden / damit sie selig würden / Auff das sie jre sünde erfüllen allwege / Denn der Zorn ist schon endlich vber sie komen. WJR aber / lieben Brüder / nach dem wir ewer eine weil beraubet gewesen sind / nach dem angesichte / nicht nach dem hertzen / haben wir deste mehr geeilet / ewer angesicht zu sehen / mit grossem verlangen. Darumb haben wir wollen zu euch komen (Jch Paulus) zwey mal / vnd Satanas hat vns verhindert. Denn wer ist vnser Hoffnung oder Freude / oder Kron des rhums? Seid nicht auch jrs fur vnserm HErrn Jhesu Christo / zu seiner zukunfft? Jr seid ja vnser ehre vnd freude. D Arumb haben wirs nicht weiter wollen / vertragen / vnd haben vns lassen wolgefallen / das wir zu Athene alleine gelassen würden / Vnd haben Timotheum gesand / vnsern bruder vnd diener Gottes / vnd vnsern gehülffen im Euangelio Christi / euch zu stercken vnd zu ermanen in ewrem glauben / Das nicht jemand weich würde in diesen trübsaln. Denn jr wisset / das wir da zu gesetztDas ist / Es wil nicht anders sein.sind / Vnd da wir bey euch waren / sagten wirs euch zuuor / Wir würden trübsaln haben müssen / wie denn auch geschehen ist / vnd jr wisset. Darumb ichs auch nicht lenger vertragen / hab ich ausgesand / das ich erfüre ewren glauben / Auff das nicht euch vieleicht versucht hette der Versucher / vnd vnser erbeit vergeblich würde. Act. 17. NV aber / so Timotheus zu vns von euch komen ist / vnd vns verkündiget hat ewren glauben vnd liebe / vnd das jr vnser gedencket allezeit zum besten / vnd verlanget nach vns zu sehen / wie denn auch vns nach euch. Da sind wir / lieben Brüder / getröstet worden an euch / in allem vnsern trübsal vnd not / durch ewren glauben. Denn nu sind wir lebendig / dieweil jr stehet in dem HErrn. D enn was fur einen Danck können wir Gott vergelten vmb euch / fur alle diese freude / die wir haben von euch fur vnserm Gott? Wir bitten tag vnd nacht fast seer / das wir sehen mügen ewer angesichte / vnd erstatten / so etwas mangelt an ewrem glauben. ER aber / Gott vnser Vater / vnd vnser HErr Jhesus Christus / schicke vnsern weg zu euch. Euch aber vermehre der HErr vnd lasse die liebe völlig werden vnternander / vnd gegen jederman (wie denn auch wir sind gegen euch) das ewre hertzen gesterckt vnd vnstrefflich seien / in der heiligkeit fur Gott vnd vnsern Vater / auff die zukunfft vnsers HErrn Jhesu Christi sampt allen seinen Heiligen. W Eiter / lieben Brüder / bitten wir euch / vnd ermanen in dem HErrn Jhesu / Nach dem jr von vns empfangen habt / wie jr sollet wandeln vnd Gotte gefallen / das jr jmer völliger werdet. Denn jr wisset / welche Gebot wir euch gegeben haben / durch den HErrn Jhesum. Denn das ist der wille Gottes / ewer Heiligung / das jr meidet die Hurerey / vnd ein jglicher vnter euch wisse sein Fas zubehalten / in heiligung vnd ehren / nicht in der lust seuche / wie die Heiden / die von Gott nichts wissen. Vnd das niemand zu weit greiffe noch verforteile seinen Bruder im Handel / Denn der HErr ist der Recher vber das alles / wie wir euch zu vor gesagt vnd bezeuget haben. Denn Gott hat vns nicht beruffen zur vnreinigkeit / sondern zur heiligung. Wer nu verachtet / Der verachtet nicht Menschen / sondern Gott / der seinen heiligen Geist gegeben hat in euch. VON der brüderlichen Liebe aber / ist nicht not euch zu schreiben. Denn jr seid selbs von Gott geleret / euch vnternander zu lieben / vnd das thut jr auch an allen Brüdern / die in gantz Macedonia sind. Wir ermanen euch aber / lieben Brüder / das jr noch völliger werdet / Vnd ringet darnach / das jr stille seid / vnd das ewre schaffet / Vnd erbeitet mit ewren eigen henden / wie wir euch geboten haben / Auff das jr erbarlich wandelt gegen die / die draussen sind / vnd jrer keinesdas ist / Neeret euch selber vnd ligt nicht den Leuten auff dem Halse / wie die faulen Bettelmünche / widerteuffer Landleuffer / Denn solche sind vnnütze Leute / vnd ergern die vngleubigen. bedürffet. W Jr wollen euch aber / lieben Brüder / nicht verhalten von denen die da Schlaffen / Auff das jr nicht trawrig seid / wie die andern / die keine hoffnung haben. Denn so wir gleuben / das Jhesus gestorben vnd aufferstanden ist / Also wird Gott auch / die da entschlaffen sind durch Jhesum / mit jm füren. DEnn das sagen wir euch / als ein wort des HErrn / Das wir / die wir leben vnd vberbleiben in der zukunfft des HErrn / werden denen nicht vorkomen die da schlaffen. Denn er selbs der HErr wird mit einem Feldgeschrey vnd stimme des Ertzengels / vnd mit der posaunen Gottes ernidder komen vom Himel / Vnd die Todten in Christo werden aufferstehen zu erst. Darnach wir / die wir leben vnd vberbleiben / werden zu gleich mit denselbigen hin gerückt werden in den wolcken / dem HErrn entgegen in der lufft / vnd werden also bey dem HErrn sein alle zeit. So tröstet euch mit diesen worten vnternander. V ON den zeiten aber vnd stunden / lieben Brüder / ist nicht not euch zu schreiben / Denn jr selbs wisset gewis / das der tag des HErrn wird komen / wie ein Dieb in der nacht. Denn wenn sie werden sagen / Es ist friede / Es hat keine fahr / So wird sie das verderben schnel vberfallen / Gleich wie der schmertz ein schwanger Weib / vnd werden nicht entpfliehen. JR aber / lieben Brüder / seid nicht in der finsternis / das euch der tag wie ein Dieb ergreiffe / Jr seid allzumal Kinder des liechtes vnd Kinder des tages / Wir sind nicht von der nacht noch von der finsternis. So lasset vns nu nicht schlaffen / wie die andern / sondern lasset vns wachen vnd nüchtern sein. Denn die da schlaffen / die schlaffen des nachtes / vnd die da truncken sind / die sind des nachts truncken. Wir aber die wir des tages sind / sollen nüchtern sein / Angethan mit dem Krebs des glaubens vnd der Liebe / vnd mit dem Helm der Hoffnung zur seligkeit. Denn Gott hat vns nicht gesetzt zum zorn / sondern die seligkeit zu besitzen / Durch vnsern HErrn Jhesum Christ / der fur vns gestorben ist / Auff das / wir wachen oder schlaffen / zu gleich mit jm leben sollen. Darumb ermanet euch vnternander / vnd bawet einer den andern / wie jr denn thut. W Jr bitten aber euch / lieben Brüder / das jr erkennet die an euch erbeiten vnd euch furstehen in dem HErrn / vnd euch vermanen / Habt sie deste lieber / vmb jres wercks willen / vnd seid friedsamBeleidiget sie nicht / vrteilet vnd murrt nicht wider sie / Meistert noch vberklügelt sie nicht. mit jnen. Wir ermanen aber euch / lieben Brüder / vermanet die Vngezogen / Tröstet die Kleinmütigen / Traget die Schwachen / Seid gedültig gegen jederman. Sehet zu / das niemand böses mit bösem jemand vergelte / Sondern allezeit jaget dem guten nach / beide vnternander vnd gegen jederman. Seid allezeit frölich / Betet on vnterlas / Seid danckbar in allen dingen / Denn das ist der wille Gottes / in Christo Jhesu / an euch. DEn Geist dempffetWiewol die Geister sich sollen richten lassen von der Gemeine j. Cor. 4 So sol man sie doch auch widerumb nicht vnerkand dempffen oder verstossen / sondern verhören vnd prüfen. Also die Weissagung auch / vnd alle lere. nicht. Die Weissagung verachtet nicht. Prüfet aber alles / vnd das Gute behaltet. Meidet allen bösen schein. Er aber der Gott des Friedes / heilige euch durch vnd durch / vnd ewer Geist gantzDas ist / in allen stücken / als im glauben / liebe hoffnung / wort / wercken etc. sampt der Seele vnd Leib / müsse behalten werden vnstrefflich auff die zukunfft vnsers HErrn Jhesu Christi. Getrew ist Er / der euch rüffet / welcher wirds auch thun. Lieben Brüder / betet fur vns. Grüsset alle Brüder mit dem heiligen Kus. Jch beschwere euch bey dem HErrn / das jr diese Epistel lesen lasset allen heiligen Brüdern. Die gnade vnsers HErrn Jhesu Christi sey mit euch / AMEN. - An die Thessalonicher die Erste / geschrieben von Athene. P Aulus vnd Siluanus vnd Timotheus. Der Gemeinen zu Thessalonich / in Gott vnserm Vater / vnd dem HErrn Jhesu Christo. GNade sey mit euch vnd Friede von Gott vnserm Vater / vnd dem HErrn Jhesu Christo. WJr sollen Gott dancken allezeit vmb euch / lieben Brüder / wie es billich ist / Denn ewer Glaube wechset seer / vnd die Liebe eines jglichen vnter euch allen nimpt zu gegen ander / Also / das wir vns ewer rhümen vnter den gemeinen Gottes / von ewer gedult vnd glauben / in allen ewren verfolgungen vnd trübsaln / die jr duldet. WElchs anzeiget / das Gott recht richten wird / vnd jr wirdig werdet zum reich Gottes / vber welchem jr auch leidet. Nach dem es recht ist bey Gott zuuergelten trübsal / denen / die euch trübsal anlegen / Euch aber die jr trübsal leidet / ruge mit vns / Wenn nu der HErr Jhesus wird offenbart werden vom Himel / sampt den Engeln seiner krafft / vnd mit Fewerflammen / rach zugeben vber die / so Gott nicht erkennen / vnd vber die / so nicht gehorsam sind dem Euangelio vnsers HErrn Jhesu Christi. Welche werden Pein leiden / das ewige verderben von dem angesichte des HErrn / vnd von seiner herrlichen Macht / wenn er komen wird / das er herrlich erscheine mit seinen Heiligen / vnd wunderbar mit allen Gleubigen / Denn vnser zeugnis an euch von demselbigen Tage habt jr gegleubet. VND derhalben beten wir auch allezeit fur euch / Das vnser Gott euch wirdig mache des Beruffs / vnd erfülle alles wolgefallen der güte / vnd das werck des Glaubens in der krafft / Auff das an euch gepreiset werde der Name vnsers HErrn Jhesu Christi / vnd jr an jm / nach der gnade Gottes / vnd des HErrn Jhesu Christi. A Ber der Zukunfft halben vnsers HErrn Jhesu Christi / vnd vnser Versamlung zu jm / bitten wir euch / lieben Brüder / Das jr euch nicht balde bewegen lasset von ewrem sinn / noch erschrecken / weder durch Geist / noch durch Wort / noch durch Brieue / als von vns gesand / Das der tag Christi furhanden sey. Lasset euch niemand verfüren in keinerley weise / Denn er kompt nicht / Es sey denn / das zuuor der Abfalle kome / vnd offenbaret werde der Mensch der sunden / vnd das Kind des verderbens / Der da ist ein Widerwertiger / vnd sich vberhebet vber alles das Gott oder Gottesdienst heisset / Also / das er sich setzt in den tempel GottesDas sitzen / ist das Regiment in der Christenheit des Widerchrists / damit er macht / das sein gebot vber Gottes gebot vnd dienst gehalten wird. Vnd der abfal ist / das man vom glauben auff Menschenlere trit Wie auch j. Tim. iij. stehet. / als ein Gott / vnd gibt sich fur / er sey Gott. GEdencket jr nicht dran / das ich euch solches sagte / da ich noch bey euch war? Vnd was es noch auffhelt / wisset jr / das er offenbaret werde zu seiner zeit. Denn es reget sich schon bereit die bosheit heimlich / On das der es jtzt auff helt / mus hinweg gethan werden / vnd als denn wird der Boshafftige offenbaret werden / Welchen der HErr vmbbringen wird mit dem Geist seines mundes / vnd wird sein ein Ende machen / durch die erscheinung seiner Zukunfft / des / welches zukunfft geschicht nach der wirckung des Satans / mit allerley lügenhafftigen Krefften vnd Zeichen vnd Wundern / vnd mit allerley verfürung zur vngerechtigkeit / vnter denen die verloren werden. Dafur / das sie die liebe zur warheit nicht haben angenomen / das sie selig würden / Darumb wird jnen Gott krefftige jrthum senden / das sie gleuben der Lügen / Auff das gerichtet werden alle die der warheit nicht gleuben / sondern haben lust an der vngerechtigkeit. Jesa. 11. W Jr aber sollen Gott dancken alle zeit vmb euch / geliebte Brüder von dem HErrn / das euch Gott erwelet hat von anfang zur seligkeit / in der heiligung des geistes / vnd im glauben der warheit / Darein er euch beruffen hat / durch vnser Euangelium / zum herrlichen eigenthum vnsers HErrn Jhesu Christi. SO stehet nu / lieben Brüder / vnd haltet an den Satzungen / die jr geleret seid / es sey durch vnser wort oder Epistel. Er aber vnser HErr Jhesus Christus / vnd Gott / vnd vnser Vater / Der vns hat geliebet / vnd gegeben einen ewigen Trost vnd eine gute Hoffnung / durch gnade / der ermane ewre hertzen / vnd stercke euch in allerley lere vnd gutem werck. W EJter / lieben Brüder / betet fur vns / das das wort des HErrn lauffe / vnd gepreiset werde / wie bey euch / Vnd das wir erlöset werden von den vnartigenDas sind die wilden / störrigen / wünderlichen / Ketzerischen köpffe.vnd argen Menschen. Denn der glaube ist nicht jedermans ding / Aber der HErr ist trew / der wird euch stercken vnd bewaren fur dem argen. Wir versehen vns aber zu euch in dem HErrn / das jr thut vnd thun werdet / was wir euch gebieten. Der HErr aber richte ewre hertzen zu der liebe Gottes / vnd zu der gedult Christi. W Jr gebieten euch aber / lieben brüder / in dem Namen vnsers HErrn Jhesu Christi / das jr euch entziehet von allem Bruder / der da vnördig wandelt / vnd nicht nach der satzung / die er von vns empfangen hat. Denn jr wisset / wie jr vns solt nachfolgen / Denn wir sind nicht vnordig vnter euch gewesen / haben auch nicht vmb sonst das Brot genomen von jemand / Sondern mit erbeit vnd mühe tag vnd nacht haben wir gewircket / das wir nicht jemand vnter euch beschwerlich weren. Nicht darumb / das wir des nicht macht haben / Sondern das wir vns selbs zum Furbilde euch geben / vns nachzufolgen. Vnd da wir bey euch waren / geboten wir euch solchs / Das / so jemand nicht wil erbeiten / der sol auch nicht essen. 1. Thes. 3 Act. 20. DEnn wir hören / das etliche vnter euch wandeln vnördig / vnd erbeiten nichts / sondern treiben Furwitz. Solchen aber gebieten wir vnd ermanen sie / durch vnsern HErrn Jhesum Christ / das sie mit stillem wesen erbeiten / vnd jr eigen Brot essen. Jr aber / lieben Brüder / werdet nicht verdrossen guts zu thun. SO aber jemand nicht gehorsam ist vnserm wort / den zeichent an durch einen Brieff / vnd habt nichts mit jm zuschaffen / Auff das er schamrot werde / Doch haltet jn nicht als einen Feind / sondern vermanet jn als einen Bruder. E R aber / der HErr des Friedes / gebe euch friede allenthalben vnd auff allerley weise. Der HErr sey mit euch allen. Der grus mit meiner hand Pauli / Das ist das zeichen in allen Brieuen / Also schreibe ich. Die Gnade vnsers HErrn Jhesu Christi sey mit euch allen / Amen. - Geschrieben von Athene. P Aulus ein Apostel Jhesu Christi / Nach dem befelh Gottes vnsers Heilandes / vnd des HErrn Jhesu Christi / der vnser Hoffnung ist. TJmotheo meinem rechtschaffen Son im Glauben. Gnade / Barmhertzigkeit / Friede von Gott vnserm Vater / vnd vnserm HErrn Jhesu Christo. WJe ich dich ermanet habe / das du zu Epheso bliebest / da ich in Macedonian zoch / vnd gebötest etlichen / Das sie nicht anders lereten / auch nicht acht hetten auff die Fabeln vnd der geschlecht Register / die kein ende haben / vnd bringen fragen auff / mehr denn besserung zu Gott im glauben. Denn die Heubtsumma des gebotes ist / Liebe von reinem hertzen / vnd von gutem gewissen / vnd von vngeferbtem glauben. Welcher haben etliche gefeilet / vnd sind vmbgewand zu vnnützem Geschwetz / Wollen der schrifft Meister sein / vnd verstehen nicht was sie sagen / oder was sie setzen. WJR wissen aber / das das Gesetz gut ist / so sein jemand recht brauchet / vnd weis solches / Das dem Gerechten kein gesetz gegeben ist / Sondern den Vngerechten vnd Vngehorsamen / den Gottlosen vnd Sündern / den Vnheiligen vnd Vngeistlichen / den Vatermördern vnd Muttermördern / den Todschlegern / den Hurern / den Knabenschendern / den Menschendieben / den Lügenern / den Meineidigen / vnd so etwas mehr der heilsamen Lere wider ist / nach dem herrlichen Euangelio des seligen Gottes / welches mir vertrawet ist. Rom. 7. V ND ich dancke vnserm HErrn Christo Jhesu / der mich starck gemacht vnd trew geachtet hat / vnd gesetzt in das Ampt / Der ich zuuor war ein Lesterer vnd ein Verfolger vnd ein Schmeher / Aber mir ist Barmhertzigkeit widerfaren / Denn ich habs vnwissend gethan / im vnglauben. Es ist aber deste reicher gewesen die Gnade vnsers HErrn / sampt dem Glauben vnd der Liebe / die in Christo Jhesu ist. DEnn das ist je gewislich war / vnd ein thewer werdes wort / Das Christus Jhesus komen ist in die welt / die Sünder selig zu machen / vnter welchen ich der Furnemest bin. Aber darumb ist mir Barmhertzigkeit widerfaren / Auff das an mir furnemlich Jhesus Christus erzeigete alle gedult / Zum Exempel denen / die an jn gleuben solten / zum ewigen Leben. Aber Gott dem ewigem Könige / dem vnuergenglichen vnd vnsichtbarn vnd allein weisen / sey Ehre vnd Preis in ewigkeit / Amen. Mat. 9; Mar. 2. DJs GebotDas ist / von Christo zu predigen / wie er hie sagt / Das er in die welt komen sey etc. befelh ich dir / mein Son Timothee / nach den vorigen WeissagungenDas ist / Die lere / die du zuuor empfangen hast / welche in den Propheten geschrieben stehet. vber dir / Das du in denselbigen eine gute Ritterschafft vbest / vnd habest den glauben vnd gut Gewissen / welche etliche von sich gestossen / vnd am glauben Schiffbruch erlitten haben / Vnter welchem ist Hymeneus vnd Alexander / welche ich habe dem Satana gegeben / das sie gezüchtiget werden nicht mehr zu lestern. S O ermane ich nu / Das man fur allen dingen zu erst thue / Bitte / Gebet / Furbit vnd Dancksagung / fur alle Menschen / fur die Könige vnd fur alle Oberkeit / Auff das wir ein gerüglich vnd stilles Leben füren mögen / in aller Gottseligkeit vnd erbarkeit. Denn solches ist gut / dazu auch angeneme fur Gott vnserm Heiland / Welcher wil / das allen Menschen geholffen werde / vnd zur erkentnis der warheit komen. Denn es ist ein Gott vnd ein Mitler zwischen Gott vnd den Menschen / nemlich / der Mensch Christus Jhesus / Der sich selbs gegeben hat fur alle / zur Erlösung / das solches zu seiner zeit geprediget würde. Dazu ich gesetzt bin ein Prediger vnd Apostel (Jch sage die warheit in Christo / vnd liege nicht) ein Lerer der Heiden / im glauben vnd in der warheit. 2. Tim. 3. S O wil ich nu / Das die Menner beten an allen Orten / vnd auffheben heilige Hende / on zorn vnd zweiuelDas sie nicht murren wider Gott noch zweiueln an seiner Gnade im gewissen / Phil. 2. . Desselbigen gleichen die Weiber / das sie in zierlichem kleide / mit scham vnd zucht sich schmücken / nicht mit zöpffen oder gold / oder perlen / oder köstichem Gewand / Sondern wie sichs zimet den Weibern / die da Gottseligkeit beweisen / durch gute werck. Ein Weib lerne in der stille / mit aller vnterthenigkeit. Einem Weibe aber gestatte ich nicht das sie lere / auch nicht / das sie des Mannes Herr sey sondern stille sey. Denn Adam ist am ersten gemacht / darnach Heua. Vnd Adam ward nicht verfüret / das Weib aber ward verfüret / vnd hat die Vbertrettung eingefüret. Sie wird aber selig werden durch Kinder zeugen / So sie bleibenMan lese bleibet / oder bleiben / gilt gleich viel / Denn es ist von Weibern in gemein geredet / nicht von Kindern dazu wie etliche sich hie on vrsach martern. im Glauben / vnd in der Liebe / vnd in der Heiligung / sampt der zucht. 1. Pet. 3; 1. Cor. 14; Gen. 1; Gen. 3. D AS ist je gewislich war. So jemand ein Bischoffs ampt begert / der begert ein köstlich werck. Es sol aber ein Bischoff vnstrefflich sein / Eines weibes Man / nüchtern / messig / sittig / gastfrey / Lerhafftig / nicht ein Weinseuffer / nicht bochen / nicht vnehrliche Hantierung treiben / Sondern gelinde / nicht Hadderhafftig / nicht geitzig / Der seinem eigen Hause wol furstehe / Der gehorsame Kinder habe mit aller erbarkeit (So aber jemand seinem eigen Hause nicht weis furzustehen / wie wird er die gemeine Gottes versorgen?) Nicht ein Newling / Auff das er sich nicht auffblase / vnd dem Lesterer ins vrteil falle. Er mus aber auch ein gut zeugnis haben / von denen die draussen sind / Auff das er nicht falle dem Lesterer in die schmach vnd strick. D Esselbigen gleichen / die Diener sollen erbar sein / nicht Zweyzüngig / nicht Weinseuffer / nicht vnehrliche Hantierung treiben / Die das geheimnis des glaubens in reinem Gewissen haben. Vnd dieselbigen lasse man zuuor versuchen / darnach lasse man sie dienen / wenn sie vnstrefflich sind. Tit. 1. DEsselbigen gleichen jre Weiber sollen erbar sein / nicht Lesterinne / nüchtern / trew in allen dingen. Die Diener las einen jglichen sein eines weibs Man / die jren Kindern wol furstehen / vnd jren eigen Heusern. Welche aber wol dienen / die erwerben jnen selbs eine gute stuffen / vnd eine grosse freidigkeit im Glauben / in Christo Jhesu. S Olches schreibe ich dir / vnd hoffe auffs schirst zu dir zu komen. So ich aber verzöge / Das du wissest / wie du wandeln solt in dem hause Gottes / welchs ist die gemeine des lebendigen Gottes / ein Pfeiler vnd Grundfeste der warheit. Vnd kündlich gros ist das gottselige geheimnis / Gott ist offenbaret im Fleisch / gerechtfertiget im GeistDer heilige Geist preiset Christum im Euangelio vnd Glauben / Welchen sonst alle Welt verdampt vnd lestert. / erschienen den Engeln / geprediget den Heiden / gegleubet von der Welt / auffgenomen in die Herrligkeit. D ER Geist aber saget deutlich / Das in den letzten Zeiten / werden etliche von dem Glauben abtretten / vnd anhangen den verfürischen Geistern / vnd leren der Teufel / Durch die / so in gleisnerey Lügenreder sind / vnd Brandmal in jrem Gewissen haben / vnd verbieten Ehelich zu werden / vnd zu meiden die Speise / die Gott geschaffen hat / zu nemen mit Dancksagung / den gleubigen vnd denen die die warheit erkennen / Denn alle Creatur Gottes ist gut / vnd nichts verwerfflich / das mit Dancksagung empfangen wird / Denn es wird geheiliget durch das Gottes vnd gebet. 2. Tim. 3; 2. Pet. 3. W Enn du den Brüdern solchs furheltest / so wirstu ein guter Diener Jhesu Christi sein / aufferzogen in den worten des glaubens vnd der guten Lere / bey welcher du jmerdar gewesen bist. Der vngeistlichen aber vnd altuetteschen Fabeln entschlahe dich / Vbe dich selbs aber an der Gottseligkeit. Denn die leibliche vbung ist wenig nütz / Aber die Gottseligkeit ist zu allen dingen nütz / vnd hat die Verheissung / dieses vnd des zukünfftigen Lebens. Das ist je gewislich war / vnd ein thewer werdes wort. Denn dahin erbeiten wir auch / vnd werden geschmecht / Das wir auff den lebendigen Gott gehoffet haben / welcher ist der Heiland aller Menschen / sonderlich aber der gleubigen. Solchs gebeut vnd lere. 2. Tim. 2; Tit. 1. NJemand verachte deine Jugent / Sondern sey ein Furbilde den Gleubigen im wort / im wandel / in der liebe / im geist / im glauben / in der keuscheit. Halt an mit lesen / mit ermanen / mit leren / bis ich kome. Las nicht aus der acht die Gabe / die dir gegeben ist durch die Weissagung / mit handaufflegung der EltestenJd est / Der Priester / oder Priesterschafft. . Solches warte / damit gehe vmb / auff das dein zunemen in allen dingen / offenbar sey. Hab acht auff dich selbs vnd auff die lere / beharre in diesen stücken. Denn wo du solches thust / wirstu dich selbs selig machen / vnd die dich hören. 2. Tim. 2. E Jnen Alten schelte nicht / sondern ermane jn als einen vater / die Jungen als die Brüdere / die alten Weiber als die Müttere / die Jungen als die Schwestern / mit aller keuscheit. E Hre die Widwen / welche rechte widwen sind. So aber eine Widwe kinder oder Neffen hat / solche las zuuor lernen jre eigene Heuser göttlich regieren / vnd den Eltern gleiches vergelten / Denn das ist wolgethan vnd angeneme fur Gott. Das ist aber eine rechte Widwe / die einsamDas ist / Die niemand zu versorgen hat / vnd allein ist. ist / die jre hoffnung auff Gott stellet / vnd bleibet am gebet vnd flehen tag vnd nacht. Welche aber in wollüsten lebet / Die ist lebendig tod. Solches gebeut / auff das sie vntaddelich seien. So aber jemand die seinen / sonderlich seine Hausgenossen / nicht versorget / der hat den glauben verleugnet / vnd ist erger denn ein Heide. LAs keine Widwe erwelet werden vnter sechzig jaren / vnd die da gewesen sey eines Mannes weib / vnd die ein zeugnis habe guter werck / So sie Kinder auffgezogen hat / So sie Gastfrey gewesen ist / So sie der Heiligen füsse gewasschen hat / So sie den Trübseligen handreichung gethan hat / So sie allem guten werck nachkomen ist. Der jungen Widwen aber entschlahe dich / Denn wenn sie geilAls die das futter sticht / weil sie von dem gemeinen Almosen wolleben / müssig gehen vnd faul werden. worden sind wider Christum / so wollen sie freien / Vnd haben jr vrteil / Das sie den ersten Glauben verbrochen haben. Daneben sind sie faul / vnd lernen vmblauffen durch die Heuser / Nicht allein aber sind sie faul / sondern auch schwetzig vnd furwitzig / vnd reden das nicht sein sol. SO wil ich nu / das die jungen Widwen freien / Kinder zeugen / haushalten / dem Widersacher keine vrsache geben zu schelten / Denn es sind schon etliche vmbgewand / dem Satan nach. So aber ein gleubiger oder gleubiginne Widwen hat / der versorge dieselbigen / vnd lasse die gemeine nicht beschweret werden / Auff das die so rechte Widwen sind / mügen gnug haben. D Je Eltesten die wol furstehen / die halt man zwifacher Ehren werd / sonderlich die da erbeiten im wort / vnd in der lere. Denn es spricht die Schrifft / Du solt nicht dem Ochsen das maul verbinden der da dreschet. Vnd / ein Erbeiter ist seines Lohns werd. Wider einen Eltesten nim keine Klage auff / ausser zweien oder dreien Zeugen. Die da sündigen / die straffe fur allen / Auff das sich auch die andern fürchten. Deut. 25; 1. Cor. 9; Mat. 10; Luc. 10. JCH bezeuge fur Gott / vnd dem HErrn Jhesu Christo vnd den ausserweleten Engeln / Das du solches haltest / on eigen gutdünckelDas du keiner sachen noch person zu lieb nachgebest oder vberhelffest / wider solche lere vnd ordnung. Als wenn einer seiner eigen sachen oder dünckel / taten / oder einer Person vberhelffen wil / wider das Recht. / vnd nichts thuest nach gunst. Die Hende lege niemand balde auff / Mache dich auch nicht teilhafftig frembder sünden. Halt dich selber keusch. Trinck nicht mehr wasser / sondern brauche ein wenig weins / vmb deines Magens willen / vnd das du offt kranck bist. ETlicher Menschen sünde sind offenbar / das man sie vorhin richten kan. Etlicher aber werden hernach offenbarEtlicher Ketzer vnd böser Leute wesen ist so offenbar / das sie niemand mit heucheln betriegen können. Etliche betriegen eine weile. Aber zu letzt kompts doch an tag. Also widerumb / etliche lernen vnd leben Göttlich das offenbar ist vnd bessert jederman. Etlicher aber reden vnd thun / lesset man nicht gut sein / bis die zeit hernach offenbar macht / das es gut gewesen sey. . Desselbigen gleichen auch etlicher gute werck sind zuuor offenbar / vnd die andern bleiben auch nicht verborgen. D JE Knechte / so vnter dem joch sind / sollen jre Herrn aller ehren werd halten / Auff das nicht der name Gottes vnd die Lere verlestert werde. Welche aber gleubige Herrn haben / sollen die selbigen nicht verachten (mit dem schein) das sie brüder sind / sondern sollen viel mehr dienstbar sein / dieweil sie gleubig vnd geliebt / vnd der wolthat teilhafftig sind. Solches lere vnd ermane. S O jemand anders leret / vnd bleibet nicht bey den heilsamen worten vnsers HErrn Jhesu Christi / vnd bey der lere von der Gottseligkeit / Der ist verdüstertAttonitus / der in seinen gedancken ersoffen gehet / vnd niemand achtet. / vnd weis nichts / Sondern ist seuchtigLügen ist allezeit siech / vnd darff viel flickens vnd glosierens. in Fragen vnd Wortkriegen / aus welchen entspringet / Neid / Hadder / Lesterung / böse Argwahn / Schulgezencke / solcher Menschen / die zurütte sinne haben / vnd der warheit beraubt sind / Die da meinen / Gottseligkeit sey ein GewerbeEin Hendelchen damit man Ehre oder Gut möge suchen / vnd nicht Gott dienen allein. . Thue dich von solchen. 2. Tim. 1. E S ist aber ein grosser gewin / wer Gottselig ist / vnd lesset jm genügen. Denn wir haben nichts in die Welt bracht / Darumb offenbar ist / wir werden auch nichts hin aus bringen / Wenn wir aber Narung vnd Kleider haben / so lasset vns benügen. Denn die da Reich werden wollen / die fallen in versuchung vnd stricke / vnd viel törichter vnd schedlicher Lüste / welche versencken die Menschen ins verderben vnd verdamnis. Denn Geitz ist eine wurtzel alles vbels / Welches hat etliche gelüstet / vnd sind vom glauben jrre gegangen / vnd machen jnen selbs viel SchmertzenNemlich / mit sorgen vnd engsten vnd vnruge / tag vnd nacht / vmb das Gut / das sie des nimer fro werden. Wie auch Christus den reichthum dornen vergleicht / vmb solches stechens vnd sorgens willen / Matth. 13 . Hiob. 1. A Ber du Gottes mensch fleuch solches / Jage aber nach der gerechtigkeit / der gottseligkeit / dem glauben / der liebe / der Gedult / der sanfftmut. Kempffe den guten Kampff des glaubens / ergreiffe das ewige Leben / Dazu du auch beruffen bist / vnd bekand hast ein gut bekentnis / fur vielen Zeugen. JCH gebiete dir fur Gott / der alle ding lebendig machet / vnd fur Christo Jhesu / der vnter Pontio Pilato bezeuget hat ein gut Bekentnis / Das du haltest das Gebot on flecken / vnuertaddelich / bis auff die Erscheinung vnsers HErrn Jhesu Christi / welche wird zeigen zu seiner zeit / der selige vnd allein gewaltiger / der König aller Könige / vnd HERR aller Herrn / der allein vnsterbligkeit hat / Der da wonet in einem Liecht / da niemand zu komen kan / welchen kein Mensch gesehen hat / noch sehen kan / Dem sey Ehre vnd ewiges Reich / Amen. D En Reichen von dieser Welt / gebeut / Das sie nicht stoltz seien / auch nicht hoffen auff den vngewissen Reichthum / Sondern auff den lebendigen Gott / der vns dargibt reichlich allerley zu geniessen / Das sie gutes thun / Reich werden an guten wercken / gerne geben / behülfflich seien / schatzsamlen jnen selbs einen guten grund auffs zukünfftige / das sie ergreiffen das ewige Leben. O Timothee / beware das dir vertrawet ist / Vnd meide die vngeistliche lose geschwetz / vnd das Gezenck der falsch berümpten Kunst / welche etliche furgeben vnd feilen des glaubens. Die Gnade sey mit dir / AMEN. - Geschrieben von Laodicea / die da ist ein Heubtstad des Landes Phrygia Pacatiana. P Aulus ein Apostel Jhesu Christi / Durch den willen Gottes / Nach der Verheissung des lebens / in Christo Jhesu. MEinem lieben Son Timotheo. Gnade / Barmhertzigkeit / Friede von Gott dem Vater / vnd Christo Jhesu vnserm HErrn. JCH dancke Gotte / dem ich diene von meinen Voreltern her / in reinem Gewissen / das ich on vnterlas dein gedencke in meinem Gebet / tag vnd nacht / vnd mich verlanget dich zu sehen (wenn ich dencke an deine threnen) auff das ich mit freuden erfüllet würde / Vnd erinnere mich des vngeferbeten glaubens in dir / welcher zuuor gewonet hat in deiner Grosmutter Loide / vnd in deiner Mutter Eunike / Bin aber gewis / das auch in dir. VMb welcher sache willen ich dich erinnere / Das du erweckest die gabe Gottes / die in dir ist / durch die aufflegung meiner Hende. Denn Gott hat vns nicht gegeben den Geist der furcht / sondern der krafft vnd der liebe vnd der zuchtDas wörtlin zucht das Paulus offt braucht / heist das wir zu deudsch sagen / messig / fein seuberlich / vernünfftig faren von geberden. . Darumb so scheme dich nicht des zeugnis vnsers HErrn / noch meiner der ich sein Gebundener bin / Sondern leide dich mit dem Euangelio / wie ich / nach der krafft Gottes / Der vns hat selig gemacht / vnd beruffen mit einem heiligen Ruff / Nicht nach vnsern wercken / sondern nach seinem Fursatz vnd gnade / die vns gegeben ist in Christo Jhesu / vor der zeit der welt / Jtzt aber offenbart durch die erscheinung vnsers Heilandes Jhesu Christi / Der dem Tod die macht hat genomen / vnd das Leben vnd ein vnuergenglich wesen ans Liecht bracht / durch das Euangelium / Zu welchem ich gesetzt bin ein Prediger vnd Apostel vnd Lerer der Heiden / Vmb welcher sache willen ich solches leide / Aber ich scheme michs nicht. Denn ich weis / an welchen ich gleube / vnd bin gewis / das er kan mir meine Beylage bewaren / bis an jenen tag. Rom. 8; Jnf. 2; Tit. 3. Halt an dem Furbilde der heilsamen wort / die du von mir gehort hast / vom glauben vnd von der Liebe in Christo Jhesu. Diesen guten Beylag beware durch den heiligen Geist / der in vns wonet. 1. Tim. 6. DAS weissestu / das sich verkert haben von mir alle die in Asia sind / vnter welchem ist Phygellus vnd Hermogenes. Der HErr gebe barmhertzigkeit / dem hause Onesiphori / Denn er hat mich offt erquicket / vnd hat sich meiner Ketten nicht geschemet / Sondern da er zu Rom war / suchte er mich auffs vleissigst / vnd fand mich. Der HErr gebe jm das er finde barmhertzigkeit bey dem HErrn / an jenem tage. Vnd wie viel er mir zu Epheso gedienet hat / weissestu am besten. Jnf. 4. S O sey nu starck / mein Son / durch die gnade in Christo Jhesu / Vnd was du von mir gehöret hast durch viel Zeugen / das befilh trewen Menschen / die da tüchtig sind auch andere zu leren. Leide dich als ein guter Streiter Jhesu Christi. Kein Kriegsman flicht sich in Hendel der narung / Auff das er gefalle dem / der jn angenomen hat. Vnd so jemand auch kempffet / wird er doch nicht gekrönet / er kempffe denn recht. Es sol aber der Ackerman / der den acker bawet / der Früchte am ersten geniessen. Mercke / was ich sage / Der HErr aber wird dir in allen dingen verstand geben. HAlt in gedechtnis Jhesum Christum / der aufferstanden ist von den Todten / aus dem samen Dauid / nach meinem Euangelio / vber welchem ich mich leide / bis an die Bande / als ein Vbeltheter / Aber Gottes wort ist nicht gebunden. Darumb dulde ichs alles vmb der Ausserweleten willen / auff das auch sie die seligkeit erlangen in Christo Jhesu / mit ewiger Herrligkeit. Sup. 1. DAs ist je gewislich war / Sterben wir mit / so werden wir mit leben / Dulden wir / so werden wir mit herrschen / Verleugnen wir / so wird er vns auch verleugnen / Gleuben wir nicht / so bleibet er trewe / Er kan sich selbs nicht leugnen. S olchs erinnere sie / vnd bezeuge fur dem HErrn / Das sie nicht vmb wort zancken / welches nichts nütze ist / denn zuuerkeren die da zuhören. Tit. 1; 1. Tim. 6. BEuleissige dich Gotte zuerzeigen einen rechtschaffen vnd vnstrefflichen Erbeiter / der da recht teileDas er nicht das Gesetz vnd Euangelium in einander menge / sondern treibe das Gesetz / wider die rohen / harten / bösen / vnd werff sie vnter das weltliche Recht oder in ban. Aber die blöden / betrübten / fromen / tröste er mit dem Euangelio. das Wort der warheit. Des vngeistlichen losen geschwetzes entschlahe dich / Denn es hilfft viel zum vngöttlichen wesen / Vnd jr wort frisset vmb sich wie der Krebs / Vnter welchen ist Hymeneus vnd Philetus / welche der Warheit gefeilet haben / vnd sagen / Die aufferstehung sey schon geschehen / Vnd haben etlicher glauben verkeret. ABer der feste grund Gottes bestehet / vnd hat diesen Siegel / der HErr kennet die seinen / vnd es trette ab von vngerechtigkeit / wer den namen Christi nennetDas ist / Prediget / rhümet / anruffet. . Jn einem grossen Hause aber sind nicht allein güldene vnd silberne gefesse / sondern auch hültzerne vnd jrdische / Vnd etliche zu ehren / etliche aber zu vnehren. So nu jemand sich reiniget von solchen Leuten / der wird ein geheiliget Fas sein / zu den ehren / dem Hausherrn breuchlich / vnd zu allem guten werck bereitet. F LEuch die lüste der jugent / Jage aber nach der gerechtigkeit / dem glauben / der Liebe / dem Friede / mit allen die den HErrn anruffen von reinem hertzen. Aber der törichten vnd vnnützen FragenQuae nec valent ad disciplinam nec doctrinam. entschlahe dich / Denn du weissest / das sie nur zanck geberen. Ein Knecht aber des HErrn sol nicht zenckisch sein / sondern freundlich gegen jederman / Lerhafftig / der die Bösen tragen kan mit sanfftmut / vnd straffe die Widerspenstigen / Ob jnen Gott der mal eins busse gebe / die Warheit zu erkennen / vnd wider nüchtern würden aus des Teufels strick / von dem sie gefangen sind / zu seinem willen. Tit. 1. D As soltu aber wissen / Das in den letzten tagen werden grewliche zeit komen. Denn es werden Menschen sein / die von sich selbs halten / Geitzig / Rhumretig / Hoffertig / Lesterer / den Eltern vngehorsam / Vndanckbar / Vngeistlich / Störrig / Vnuersönlich / Schender / Vnkeusch / Wilde / Vngütig / Verrheter / Freueler / Auffgeblasen / Die mehr lieben wollust denn Gott / Die da haben den schein eines Gottseligen wesens / Aber seine krafft verleugnen sie / Vnd solche meide. Aus denselbigen sind / die hin vnd her in die Heuser schleichen / vnd füren die Weiblin gefangen / die mit sünden beladen sind / vnd mit mancherley lüsten faren / Lernen jmerdar / vnd können nimer zur erkentnis der warheit komen. 1. Tim. 4; 2. Pet. 3. GLeicher weise aber / wie Jannes vnd Jambres Mosi widerstunden / Also widerstehen auch diese der warheit / Es sind Menschen von zurrütten sinnen / vntüchtig zum glauben / Aber sie werdens die lenge nicht treiben / Denn jre Torheit wird offenbar werden jderman / Gleich wie auch jener war. Exod. 7. D V aber hast erfaren meine lere / meine weise / meine meinung / meinen glauben / meine langmut / meine liebe / meine gedult / meine verfolgung / meine leiden / welche mir widerfaren sind zu Antiochia / zu Jconio / zu Lystran / welche verfolgung ich da ertrug / Vnd aus allen hat mich der HErr erlöset. Vnd alle / die Gottselig leben wollen in Christo Jhesu / müssen verfolgung leiden. Mit den bösen Menschen aber vnd verfürischen / wirds je lenger je erger / verfüren vnd werden verfüret. D V aber / bleibe in dem das du gelernet hast / vnd dir vertrawet ist / Sintemal du weissest / von wem du gelernet habst / Vnd weil du von kind auff die heilige Schrifft weissest / kan dich dieselbige vnterweisen zur seligkeit / durch den glauben an Christo Jhesu. Denn alle Schrifft von Gott eingegeben / ist nütz zur lere / zur straffe / zur besserung / zur züchtigung in der gerechtigkeit / Das ein Mensch Gottes / sey volkomen / zu allem guten werck geschickt. 2. Pet. 1. S O bezeuge ich nu fur Gott vnd dem HErrn Jhesu Christo / der da zukünfftig ist zu richten die Lebendigen vnd die Todten / mit seiner Erscheinung vnd mit seinem Reich / Predige das wort / halt an / es sey zu rechter zeit / oder zur vnzeit / straffe / drawe / ermane / mit aller gedult vnd lere. Denn es wird eine zeit sein / da sie die heilsame Lere nicht leiden werden / Sondern nach jren eigen Lüsten werden sie jnen selbs Lerer auffladen / nach dem jnen die Ohren jücken / Vnd werden die ohren von der Warheit wenden / vnd sich zu den Fabeln keren. Act. 10; 2. Thes. 2. DV aber sey nüchtern allenthalben / Leide dich / thu das werck eines Euangelischen Predigers / richte dein Ampt redlich aus. Denn ich werde schon geopffert / vnd die zeit meines abscheidens ist furhanden. J ch hab einen guten Kampff gekempffet / Jch hab den Laufft volendet / ich hab glauben gehalten. Hinfurt ist mir beygelegt die Kron der gerechtigkeit / welche mir der HErr an jenem tage / der gerechte Richter / geben wird / Nicht mir aber allein / sondern auch allen die seine Erscheinung lieb haben. V Leissige dich / das du bald zu mir komest. Denn Demas hat mich verlassen / vnd diese welt lieb gewonnen / vnd ist gen Thessalonich gezogen / Crescens in Galatian / Titus in Dalmatian. Lucas ist allein bey mir. Marcum nim zu dir / vnd bringe jn mit dir / denn er ist mir nützlich zum Dienst. Tychicum habe ich gen Ephesum gesand. Den Mantel / den ich zu Troada lies bey Carpo / bringe mit / wenn du komest / vnd die Bücher / sonderlich aber das Pergamen. Alexander der Schmid hat mir viel böses beweiset / Der HErr bezale jm nach seinen wercken / Fur welchem hüte du dich auch / Denn er hat vnsern worten seer widerstanden. Jn meiner ersten Verantwortung stund niemand bey mir / Sondern sie verliessen mich alle / Es sey jnen nicht zugerechnet. Der HErr aber stund mir bey / vnd stercket mich / Auff das durch mich die Predigt bestetigt würde / vnd alle Heiden höreten / Vnd ich bin erlöset von des Lewens rachen. Der HErr aber wird mich erlösen von allem Vbel / vnd aushelffen zu seinem himlischen Reich / Welchem sey Ehre von ewigkeit zu ewigkeit / Amen. Grüsse Priscan vnd Aquilan / vnd das haus Onesiphori. Erastus bleib zu Corintho. Trophimum aber lies ich zu Mileto kranck. Thue vleis / das du vor dem winter komest. Es grüsset dich Eubulus vnd Pudens / vnd Linus vnd Claudia / vnd alle Brüder. Der HErr Jhesus Christus sey mit deinem geiste. Die gnade sey mit euch / AMEN. - Geschrieben von Rom die ander Epistel an Timotheum / Da Paulus zum andern mal fur dem Keiser Nero ward dargestellet. P Aulus ein Knecht Gottes / Aber ein Apostel Jhesu Christi / Nach dem Glauben der ausserweleten Gottes / vnd der erkentnis der Warheit zur Gottseligkeit / in der Hoffnung des ewigen Lebens / welches verheissen hat / der nicht leuget / Gott / vor den zeiten der welt / Hat aber offenbaret zu seiner zeit / sein wort durch die predigt / die mir vertrawet ist / nach dem befelh Gottes vnsers Heilandes. TJto meinem rechtschaffen Son / nach vnser beider Glaube. Gnade / Barmhertzigkeit / Friede von Gott dem Vater / vnd dem HErrn Jhesu Christo / vnserm Heiland. D Erhalben lies ich dich in Creta / Das du soltest vollend anrichten / da ichs gelassen habe / vnd besetzen die Stedte hin vnd her mit Eltesten / wie ich dir befolhen habe. Wo einer ist vntaddelich / eines weibes man / Der gleubige Kinder habe / nicht berüchtiget / das sie Schwelger vnd vngehorsam sind. Denn ein Bischoff sol vntaddelich sein / als ein Haushalter Gottes / Nicht eigensinnigDer seinen eigen Kopff hat / niemand weichet / man mus jm weichen / Wie man spricht / Mit dem kopff hindurch. / nicht zornig / nicht ein Weinseuffer / nicht bochen / nicht vnehrliche Hantierung treiben / Sondern gastfrey / gütig / züchtigVernünfftig / messig etc. / gerecht / heilig / keusch / Vnd halte ob dem wort / das gewis ist / vnd leren kan / Auff das er mechtig sey zu ermanen / durch die heilsame Lere / vnd zu straffen die Widersprecher. 1. Tim. 3. D Enn es sind viel frechen / vnd vnnütze Schwetzer vnd Verfürer / sonderlich die aus der Beschneitung / welchen man mus das maul stopffen / Die da gantze Heuser verkeren / vnd leren das nicht taug / vmb schendliches Gewins willen. Es hat einer aus jnen gesagt / jrer eigen Prophet / Die Creter sind jmer Lügener / böse Thier / vnd faule Beuche / Dis zeugnis ist war. Vmb der sache willen straffe sie scharff / Auff das sie gesund seien im Glauben / vnd nicht achten auff die Jüdischen Fabeln / vnd Menschen gebot / welche sich von der warheit abwenden. Den reinen ists alles rein / Den vnreinen aber vnd vngleubigen ist nichts rein / Sondern vnrein ist beide jr Sin vnd Gewissen. Sie sagen / sie erkennen Gott / Aber mit den wercken verleugnen sie es / Sintemal sie sind / an welchen Gott grewel hat / vnd gehorchen nicht / vnd sind zu allem guten Werck vntüchtig. D V aber rede / wie sichs zimet nach der heilsamen Lere. Den Alten / das sie nüchtern seien / erbar / züchtigAllenthalben wo hie zucht oder züchtig stehet / da vernim / das sie sollen vernünfftig / messig vnd fein sich halten / Denn ich thar des wortes vernünfftig nicht brauchen. / gesund im Glauben / in der Liebe in der Gedult. Den alten Weibern desselbigen gleichen / Das sie sich stellen / wie den Heiligen zimet / nicht Lesterin seien / nicht Weinseufferin / gute Lererin / Das sie die jungen Weiber leren züchtig sein / jre Menner lieben / Kinder lieben / sittig sein / keusch / heuslich / gütig / jren Mennern vnterthan / Auff das nicht das wort Gottes verlestert werde. Desselbigen gleichen die jungen Menner ermane / das sie züchtig seien. 1. Tim. 6. ALlenthalben aber stelle dich selbs zum Furbilde guter werck / mit vnuer felschter lere / mit erbarkeit / mit heilsamem vnd vntaddelichem wort / Auff das der Widerwertige sich scheme / vnd nichts habe / das er von vns müge böses sagen. Den Knechten / das sie jren HErrn vnterthenig seien / in allen dingen zugefallen thun / Nicht widerbellen / nicht veruntrewen / sondern alle gute trew erzeigen / Auff das sie die lere Gottes vnsers Heilandes zieren in allen stücken. D enn es ist erschienen die heilsame gnade Gottes allen Menschen / vnd züchtiget vns / Das wir sollen verleugnen / das vngöttliche wesen / vnd die weltlichen lüsten / Vnd züchtigDas ist / messig / vernünfftig etc. / gerecht vnd Gottselig leben in dieser welt / Vnd warten auff die selige Hoffnung vnd erscheinung der Herrligkeit des grossen Gottes / vnd vnsers Heilandes Jhesu Christi / Der sich selbs fur vns gegeben hat / Auff das er vns erlösete von aller Vngerechtigkeit / vnd reiniget jm selbs ein Volck zum Eigenthum / das vleissig were zu guten wercken. Solches rede vnd ermane / vnd straffe mit gantzem ernstDas ist / Das sie wissen / Es sey Gottes gebot / vnd kein schertz / Er wolle es ernstlich haben. . Las dich niemand verachten. E rinnere sie / das sie den Fürsten vnd der Oberkeit vnterthan vnd gehorsam seien / Zu allem guten werck bereit seien. Niemand lestern / nicht haddern / GelindeDas sind die alle ding zum besten keren vnd deuten oder annemen. seien / alle sanfftmütigkeit beweisen / gegen allen Menschen. Denn wir waren auch weiland vnweise / vngehorsam / jrrige / dienend den lüsten vnd mancherley wollüsten / vnd wandelten in bosheit vnd neid / vnd hasseten vns vnternander. D a aber erschein die freundligkeit vnd Leutseligkeit Gottes vnsers Heilandes / Nicht vmb der werck willen der Gerechtigkeit / die wir gethan hatten / Sondern nach seiner Barmhertzigkeit / machet er vns selig / Durch das Bad der widergeburt / vnd ernewerung des heiligen Geistes / Welchen er ausgegossen hat vber vns reichlich / durch Jhesum Christ vnsern Heiland / Auff das wir durch desselbigen Gnade / gerecht vnd Erben seien des ewigen Lebens / nach der hoffnung / D as ist je gewislich war. Solchs wil ich / das du festDas die leute mercken vnd gleuben das es gewis vnd ernst sey / was du lerest / vnd nicht vnnötig / faul / oder fur zweiuel halten / Als werens mehrlin oder lose teidinge. Wie Christus Math. 7 auch gewaltiglich leret / nicht wie die Phariseer etc. lerest / Auff das die / so an Gott gleubig sind worden / in eim Stand guter werck funden werden. Solchs ist gut vnd nütz den Menschen. Der törichten Fragen aber / der Geschlechtregister / des zanckes vnd streites vber dem Gesetz / entschlahe dich / Denn sie sind vnnütz vnd eitelDas man sie brauchen könne in Emptern / die nicht vnnütze Leute sind / die zu nichte tügen als Mönche / Messeknechte etc.. Einen ketzerischen Menschen meide / wenn er ein mal vnd abermal ermanet ist / Vnd wisse / Das ein solcher verkeret ist / vnd sündiget / als der sich selbs verurteilet hat. 1. Tim. 1; 2. Tim. 2. W Enn ich zu dir senden werde Arteman oder Tychicum / so kom eilend zu mir gen Nicopolin / Denn da selbs hab ich beschlossen / den winter zu bleiben. Zenan den Schrifftgelerten vnd Apollon fertige ab mit vleis / auff das jnen nichts gebreche. Lasse aber auch die vnsern lernen / Das sie im Stand guter werck sich finden lassen / wo man jr bedarff / Auff das sie nicht vnfruchtbar seien. Es grüssen dich alle die mit mir sind. Grüsse alle die vns lieben im glauben. Die Gnade sey mit euch allen / AMEN. - Geschrieben von Nicopoli in Macedonia. P Aulus der gebundenen Christi Jhesus / vnd Timotheus der Bruder. Philemoni dem Lieben vnd vnserm Gehülffen / vnd Appia der lieben / vnd Archippo vnserm streitgenossen / vnd der gemeine in deinem Hause. GNade sey mit euch vnd Friede / von Gott vnserm Vater / vnd dem HErrn Jhesu Christo. J CH dancke meinem Gott / vnd gedencke dein allezeit in meinem Gebet / Nach dem ich höre von der Liebe vnd dem Glauben / welche du hast an den HErrn Jhesum / vnd gegen alle Heiligen / Das dein glaube den wir mit einander haben / in dir krefftig werde / Durch erkentnis alle des Guten / das jr habt / in Christo Jhesu. WJr haben aber grosse freude vnd trost an deiner liebe / Denn die hertzen der Heiligen sind erquicket durch dich / lieber Bruder. D arumb / wiewol ich habe grosse freidigkeit / in Christo / dir zu gebieten / was dir zimet / So wil ich doch vmb der Liebe willen nur vermanen / der ich ein solcher bin / nemlich / ein alter Paulus / Nu aber auch ein Gebundener Jhesu Christi. SO ermane ich dich vmb meines Sons willen Onesimi Onesimos Griechisch / heisset nütze auff Deudsch. Dahin laut S. Pauli / da er spricht / Er ist mir vnd dir nütz / das ist / ein Onesimus. / den ich gezeuget habe in meinen Banden / welcher weiland dir vnnütze / Nu aber mir vnd dir wol nütze ist / den habe ich widergesand. Du aber wollest jn / das ist / mein eigen Hertz annemen / Denn ich wolte jn bey mir behalten / das er mir an deiner stat dienet / in den Banden des Euangelij / Aber on deinen willen wolte ich nichts thun / Auff das dein guts nicht were genötiget / sondern freiwillig. VJeleicht aber ist er darumb eine zeitlang von dir komen / das du jn ewig wider hettest / Nu nicht mehr als einen Knecht / sondern mehr denn einen Knecht / einen lieben Bruder / sonderlich mir / wie viel mehr aber dir / beide nach dem Fleisch vnd in dem HErrn? So du nu mich heltest fur deinen Gesellen / so woltestu jn / als mich selbs / annemen. So er aber dir etwas schaden gethan hat / oder schuldig ist / das rechne mir zu. Jch Paulus hab es geschrieben mit meiner Hand / ich wils bezalen / Jch schweig / das du dich selbs mir schüldig bist. Ja lieber Bruder / gönne mir / das ich mich an dir ergetze / in dem HErrn / Erquicke mein hertz in dem HErrn. JCh hab aus zuuersicht deines gehorsams dir geschrieben / Denn ich weis du wirst mehr thun / denn ich sage. Daneben / bereite mir die Herberge / Denn ich hoffe / das ich durch ewer Gebet euch geschencket werde. E s grüsset dich Epaphras mein Mitgefangener in Christo Jhesu / Marcus / Aristarchus / Demas / Lucas / meine gehülffen. Die Gnade vnsers HErrn Jhesu Christi sey mit ewerem Geist / Amen. - Geschrieben von Rom / Durch Onesimum. N Ach dem vor zeiten Gott manchmal / vnd mancherley weise geredt hat zu den Vetern durch die Propheten / Hat er am letzten in diesen tagen zu vns geredt / durch den Son / welchen er gesetzt hat / zum Erben vber alles / Durch welchen er auch die Welt gemacht hat / Welcher / sintemal er ist der Glantz seiner Herrligkeit / vnd das Ebenbilde seines wesens / vnd tregt alle ding mit seinem krefftigen Wort / vnd hat gemacht die Reinigung vnser sünde / durch Sich selbs / Hat er sich gesetzt zu der Rechten der Maiestet / in der Höhe / so viel besser worden denn die Engel / so gar viel einen höhern Namen er fur jnen ererbet hat. D Enn zu welchem Engel hat er jemals gesagt / Du bist mein Son / Heute habe ich dich gezeuget? Vnd abermal / Jch werde sein Vater sein / Vnd er wird mein Son sein. Vnd abermal / Da er einfüret den Erstgebornen in die Welt / spricht er / Vnd es sollen jn alle Gottes Engel anbeten. Von den Engeln spricht er zwar / Er macht seine Engel geister / vnd seine Diener fewerflammen. Aber von dem Son / Gott / dein stuel weret von ewigkeit zu ewigkeit / das Scepter deines Reichs ist ein richtiges Scepter. Du hast geliebet die Gerechtigkeit / vnd gehasset die vngerechtigkeit / Darumb hat dich / o Gott / gesalbet dein Gott / mit dem Ole der freuden / vber deine Genossen. Psal. 2; Psal. 89; Psal. 97; Psal. 104; Psal. 45. vnd du HERR hast von anfang die erde gegründet / Vnd die Himel sind deiner Hende werck. Die selbigen werden vergehen / Du aber wirst bleiben / Vnd sie werden alle veralten / wie ein Kleid / vnd wie ein Gewand wirstu sie wandeln / vnd sie werden sich verwandeln. Du aber bist der selbige / vnd deine jar werden nicht auffhören. Zu welchem Engel aber hat er jemals gesagt / Setze dich zu meiner Rechten / Bis ich lege deine Feinde zum schemel deiner füsse? Sind sie nicht alle zu mal dienstbare Geister / ausgesand zum Dienst / vmb der willen / die ererben sollen die Seligkeit? Psal. 102; Psal. 110. D Arumb sollen wir deste mehr warnemen / des worts / das wir hören / das wir nicht da hin fahrenWie ein Schiff fur der Anfart weg scheusst ins verderben. . Denn so das wort fest worden ist / das durch die Engel geredt ist / vnd ein jgliche vbertrettung / vnd vngehorsam hat empfangen seinen rechten Lohn / Wie wollen wir entfliehen / so wir eine solche Seligkeit nicht achten? welche / nach dem sie erstlich geprediget ist durch den HErrn / ist sie auff vns komen / durch die / so es gehöret haben / Vnd Gott hat jr Zeugnis gegeben / mit Zeichen / Wunder / vnd mancherley Krefften / vnd mit austeilung des heiligen Geistes / nach seinem willen. Exo. 20. D Enn er hat nicht den Engeln vnterthan die zukünfftige Welt / dauon wir reden. Es bezeuget aber einer an einem Ort / vnd spricht / Was ist der Mensch / das du sein gedenckest? Vnd des Menschen Son / das du jn heimsuchest? Du hast jn eine kleine zeit der Engel mangelnEbreisch lautet dieser Vers also / Du hast jn eine kleine zeit Gottes mangeln lassen / Das ist / du hast jn verlassen drey tage seines leidens / als were kein Gott bey jm / Wo aber Gott nicht ist / da ist auch kein Engel / noch kein göttliche Hülffe / wie vorhin da er gros wunderwerck that. lassen / Mit preis vnd ehren hastu jn gekrönet / vnd hast jn gesetzt vber die werck deiner Hende / Alles hastu vnterthan zu seinen Füssen. Jn dem / das er jm alles hat vnterthan / hat er nichts gelassen / das jm nicht vnterthan sey. Jtzt aber sehen wir noch nicht / das jm alles vnterthan sey. Den aber / der eine kleine zeit der Engel gemangelt hat / sehen wir / das es Jhesus ist / durch leiden des tods gekrönet mit preis vnd ehren / Auff das er von Gottes gnaden fur alle den Tod schmecket. Psal. 8. DEnn es zimet dem / vmb des willen alle ding sind / vnd durch den alle ding sind / der da viel Kinder hat zur Herrligkeit gefüret / Das er den Herzogen / jrer seligkeit durch leiden volkomen machte. Sintemal sie alle von einem komen / beide der da heiliget / vnd die da geheiliget werden. Darumb schemet er sich auch nicht / sie Brüder zu heissen / Vnd spricht / Jch wil verkündigen deinen Namen meinen Brüdern / vnd mitten in der Gemeine dir Lob singen. Vnd abermal / Jch wil mein vertrawen auff jn setzen. Vnd abermal / Sihe da / Jch vnd die Kinder / welche mir Gott gegeben hat. Psal. 22; Psal. 18; Jesa. 8. NAch dem nu die Kinder fleisch vnd blut haben / Jst ers gleichermasse teilhafftig worden / Auff das er durch den Tod die macht neme / dem / der des Todes gewalt hatte / das ist / dem Teufel / Vnd erlösete die / so durch furcht des Todtes / in gantzem leben Knechte sein musten. Denn er nimpt nirgent die Engel an sich / sondern den samen Abrahe nimpt er an sich. Daher must er aller ding seinen Brüdern gleich werden / Auff das er barmhertzig würde / vnd ein trewer Hoherpriester fur Gott / zu versönen die sünde des Volcks. Denn darinnen er gelitten hat vnd versucht ist / kan er helffen / denen die versucht werden. D ERhalben / jr heiligen Brüder / die jr mit beruffen seid / durch den himlischen Beruff / nemet war des Apostels vnd Hohenpriesters den wir bekennen / Christi Jhesu / der da trew ist / dem / der jn gemacht hat (wie auch Moses) in seinem gantzen Hause. Dieser aber ist grösser ehren werd / denn Moses / Nach dem / der eine grösser ehre am Hause hat / der es bereitet / denn das haus. Denn ein jglich Haus wird von jemand bereitet / Der aber alles bereitet / das ist Gott. Vnd Moses zwar war trew in seinem gantzen Hause / als ein Knecht / zum zeugnis des / das gesagt solt werden / Christus aber als ein Son vber sein Haus / welches haus sind wir / so wir anders das vertrawen vnd den rhum der hoffnung / bis ans ende feste behalten. D Arumb wie der heilige Geist spricht / Heute / so jr hören werdet seine stimme / so verstockt ewre hertzen nicht / Als geschach / in der verbitterung / am tage der versuchung / in der Wüsten / da mich ewer Veter versuchten / Sie prüfeten mich vnd sahen meine werck / vierzig jar lang. Darumb ich entrüstet ward / vber dis Geschlechte / vnd sprach / Jmerdar jrren sie mit dem hertzen / Aber sie wusten meine wege nicht. Das ich auch schwur in meinem zorn / Sie solten zu meiner Ruge nicht komen. Sehet zu / lieben Brüder / Das nicht jemand vnter euch ein arges vngleubiges Hertz habe / das da abtrette von dem lebendigen Gotte / Sondern ermanet euch selbs / alle tage / so lange es Heute heisset / das nicht jemand vnter euch verstocket werde / durch betrug der sünde. Psal. 95. DEnn wir sind Christus teilhafftig worden / So wir anders das angefangen wesen / bis ans ende feste behalten. So lange gesagt wird / Heute / so jr seine stimme hören werdet / so verstocket ewre Hertzen nicht / Wie in der verbitterung geschach. Denn etliche da sie höreten / richteten eine verbitterung an / Aber nicht alle / die von Egypten ausgiengen durch Mosen. Vber welche aber ward er entrüstet vierzig jar lang? Jsts nicht also / das vber die / so da sündigeten dere Leibe in der wüsten verfielen? Welchen schwur er aber / Das sie nicht zu seiner Ruge komen solten / denn den Vngleubigen? Vnd wir sehen / das sie nicht haben kund hin ein komen / vmb des vnglaubens willen. S O lasset vns nu fürchten / das wir die Verheissung / einzukomen zu seiner Ruge / nicht verseumen / vnd vnser keiner da hinden bleibe. Denn es ist vns auch verkündiget / gleich wie jenen. Aber das wort der prediger halff jene nichts / da nicht gleubeten / die so es höreten. Denn wir / die wir gleuben / gehen in die Ruge / wie er spricht / Das ich schwur in meinem zorn / Sie solten zu meiner Ruge nicht komen. VND zwar / da die werck von anbegin der Welt waren gemacht / sprach er an einem Ort / von dem siebenden tag also / Vnd Gott ruget am siebenden tage von allen seinen wercken. Vnd hie an diesem ort abermal / Sie sollen nicht komen zu meiner Ruge. Gen. 2. NAch dem es nu noch furhanden ist / das etliche sollen zu derselbigen komen / Vnd die / denen es zu erst verkündiget ist / sind nicht dazu komen / vmb des vnglaubens willen. Bestimpt er abermal einen tag / nach solcher langer zeit vnd saget / durch Dauid / Heute / wie gesagt ist / Heute / so jr seine stimme hören werdet / so verstocket ewre hertzen nicht. Denn so Josue sie hette zu Ruge bracht / würde er nicht hernach von einem andern tage gesagt haben. Darumb ist noch eine Ruge furhanden dem volck Gottes. Denn wer zu seiner Ruge komen ist / der ruget auch von seinen wercken / gleich wie Gott von seinen. Psal. 95. SO lasset vns nu vleis thun ein zukomen zu dieser Ruge / auff das nicht jemand falle in dasselbige Exempel des vnglaubens. Denn das wort Gottes ist lebendig vnd krefftig / vnd scherffer / denn kein zweischneidig Schwert / Vnd durch dringet / bis das scheidet seele vnd geist / auch marck vnd bein / vnd ist ein Richter der gedancken vnd sinnen des hertzen / vnd ist keine Creatur fur jm vnsichtbar / Es ist aber alles blos vnd entdeckt fur seinen augen / Von dem reden wir. D JEweil wir denn einen grossen Hohenpriester haben / Jhesum den Son Gottes / der gen Himel gefaren ist / So lasset vns halten an dem bekentnis. Denn wir haben nicht einen Hohenpriester / der nicht künde mitleiden haben mit vnser schwacheit / Sondern der versucht ist allenthalben / gleich wie wir / Doch / on sünde. Darumb lasset vns hinzu tretten / mit freidigkeit zu dem Gnadenstuel / Auff das wir barmhertzigkeit empfahen / vnd gnade finden / auff die zeit / wenn vns Hülffe not sein wird. D Enn ein jglicher Hoherpriester / der aus dem Menschen genomen wird / der wird gesetzt fur die Menschen gegen Gott / auff das er opffere Gaben vnd Opffer fur die sünde / Der da kündte mitleiden vber die da vnwissend sind vnd jrren / nach dem er auch selbs vmbgeben ist mit schwacheit. Darumb mus er auch / gleich wie fur das Volck / also auch fur sich selbs opffern / fur die sünde. Vnd niemand nimpt jm selbs die ehre / sondern der auch beruffen sey von Gott / gleich wie der Aaron. ALso auch Christus hat sich nicht selbs in die Ehre gesetzt / das er Hoherpriester würde / Sondern der zu jm gesagt hat / Du bist mein Son / Heute habe ich dich gezeuget. Wie er auch am andern ort spricht / Du bist ein Priester in ewigkeit / nach der ordnung Melchisedech. Vnd er hat am tage seines fleisches Gebet vnd flehen mit starckem geschrey vnd threnen geopffert / zu dem / der jm von dem Tode kunde aushelffen / Vnd ist auch erhöret / darumb das er Gott in ehren hatte. Vnd wiewol er Gottes Son war / hat er doch an dem / das er leid / gehorsam gelernet. Vnd da er ist volendet / ist er worden allen die jm gehorsam sind / eine ursache zur ewigen Seligkeit / genant von Gott ein Hoherpriester / nach der ordnung Melchisedech. Psal. 2; Psal. 110. D Auon hetten wir wol viel zu reden / Aber es ist schweer / weil jr so vnuerstendigGrob vnd vngeschickt / die es nicht hören noch vernemen können / Ob sie wol lange gelernet haben. seid. Vnd die jr soltet lengest Meister sein / bedürffet jr widerumb das man euch die erste buchstaben der Göttlichen wort lere / vnd das man euch MilchMilch heisset er des Gesetzes lere / Als da ist die kinder zucht. Aber Petrus heisst das Euangelium Milch / Als des newen Testaments Kinderspeise. gebe / vnd nicht starcke Speise. Denn wem man noch milch geben mus / der ist vnerfaren in dem wort der Gerechtigkeit / denn er ist ein junges Kind. Den volkomen aber gehört starcke Speise / die durch gewonheit haben geübete sinnen / zum vnterscheid des guten vnd des bösen. D Arumb wollen wir die Lere vom anfang Christlichs lebens jtzt lassen / vnd zur volkomenheit faren / Nicht abermal Grund legen von Busse der todten wercke / vom glauben an Gott / von der Tauffe / von der Lere / von Henden aufflegen / von der Todten aufferstehung / vnd vom ewigen Gerichte. Vnd das wollen wir thun / so es Gott anders zulesset. DEnn es ist vmmuglich / das die / so ein mal erleuchtet sind / vnd geschmeckt haben die himlische Gaben / vnd teilhafftig worden sind des heiligen Geistes / vnd geschmeckt haben das gütige wort Gottes / vnd die kreffte der zukünfftigen Welt / wo sie abfallen (vnd widerumb jnen selbs den Son Gottes creutzigen / vnd fur spot halten) das sie solten widerumb ernewert werden zur Busse. Denn die Erde die den Regen trincket / der offt vber sie kompt / vnd bequeme Kraut treget / denen die sie bawen / empfehet segen von Gott / Welche aber dornen vnd disteln treget / die ist vntüchtig / vnd dem Fluch nahe / welche man zu letzt verbrennet. W Jr versehen vns aber / jr liebesten / bessers zu euch / vnd das die Seligkeit neher sey / ob wir wol also reden. Denn Gott ist nicht vngerecht / das er vergesse ewres wercks vnd erbeit der Liebe / die jr beweiset habt an seinem Namen / da jr den Heiligen dienetet / vnd noch dienet. Wir begern aber / Das ewer jglicher denselbigen vleis / beweise / die Hoffnung feste zu halten bis ans ende / Das jr nicht wanckel werdet / sondern Nachfolger dere / die durch den glauben vnd gedult ererben die Verheissungen. DEnn als Gott Abraham verhies / da er bey keinem Grössern zu schweren hatte / schwur er bey sich selbs / vnd sprach / Warlich / Jch wil dich segenen vnd vermehren. Vnd also trug er gedult / vnd erlanget die Verheissung. Die Menschen schweren wol bey einem Grössern / denn sie sind / vnd der Eid macht ein ende alles hadders / da bey es feste bleibt vnter jnen. ABer Gott / da er wolte den Erben der Verheissung vberschwenglich beweisen / das sein Rat nicht wancket / hat er einen Eid dazu gethan / Auff das wir durch zwey stück / die nicht wancken (Denn es ist vmmüglich / das Gott liege) einen starcken Trost haben / die wir zuflucht haben / vnd halten an der angeboten Hoffnung / welche wir haben als einen sichern vnd festen ancker vnser Seele / der auch hinein gehet in das inwendige des Vorhangs / dahin der Vorlauffer fur vns eingegangen / Jhesus / ein Hoherpriester worden in ewigkeit / nach der ordnung MelchisedechMelchisedech heisset auff Deudsch ein König der gerechtigkeit / Melchisalem heisset ein König des Friedes / Denn Christus gibt Gerechtigkeit vnd Friede vnd sein Reich ist Gerechtigkeit vnd friede fur Gott / durch den Glauben / Rom. 1 vnd. 5 . Gen. 22. D Jeser Melchisedech aber war ein König zu Salem / ein Priester Gottes des Allerhöhesten / Der Abraham entgegen gieng / da er von der Könige schlacht wider kam / vnd segenet jn / Welchem auch Abraham gab den Zehenden aller güter. Auffs erst / wird er verdolmetscht / ein König der gerechtigkeit / Darnach aber / ist er auch ein könig Salem / das ist / ein König des friedes / On Vater / on Mutter / on Geschlecht / vnd hat weder anfang der tage noch ende des Lebens / Er ist aber vergleicht dem Son Gottes / vnd bleibet Priester in ewigkeit. Gen. 14. SChawet aber / wie gros ist der / dem auch Abraham der Patriarch den Zehenden gibt von der eröberten Beute. Zwar die kinder Leui / da sie das Priesterthum empfangen / haben sie ein gebot / den Zehenden vom Volck / das ist / von jren Brüdern / zunemen / nach dem Gesetz / wiewol auch dieselbigen aus den lenden Abrahe komen sind. Aber der / des Geschlecht nicht genennet wird vnter jnen / der nam den Zehenden von Abraham / vnd segnete den / der die Verheissung hatte. Nu ists on alles widersprechen also / das das geringer von dem bessern gesegnet wird. Vnd hie nemen den Zehenden die sterbenden Menschen / Aber dort bezeuget er / das er lebe. Vnd das ich also sage / Es ist auch Leui / der den Zehenden nimpt / verzehendet durch Abraham / Denn er war je noch in den Lenden des Vaters / da jm Melchisedech entgegen gieng. JSt nu die Volkomenheit durch das Leuitische Priesterthum geschehen / (Denn vnter demselbigen hat das Volck das Gesetz empfangen) Was ist denn weiter not zu sagen / Das ein ander Priester auffkomen solle / Nach der ordenung Melchisedech / Vnd nicht nach der ordenung Aaron? Denn wo das Priesterthum verendert wird / da mus auch das Gesetz verendert werden. Denn von dem solchs gesagt ist / der ist von einem andern Geschlecht / aus welchem nie keiner des Altars gepfleget hat. Denn es ist ja offenbar / das von Juda auffgegangen ist vnser HErr / Zu welchem geschlecht Moses nichts geredt hat vom Priesterthum. Psal. 110. VND es ist noch klerlicher / So nach der weise Melchisedech ein ander Priester auffkompt / welcher nicht nach dem Gesetz des fleischlichen gebots gemacht ist / sondern nach der krafft des vnendlichen lebens. Denn er bezeuget / Du bist ein Priester ewiglich / nach der ordnung Melchisedech. Denn da mit wird das vorige Gesetz auffgehaben (Darumb das es zu schwach vnd nicht nütz war / Denn das Gesetz kundte nichts volkomen machen) Vnd wird eingefüret eine bessere Hoffnung / durch welche wir zu Gott nahen. Psal. 110. VND dazu / das viel ist / Nicht on Eid / Denn jene sind on eid Priester worden / Dieser aber mit dem Eid / durch den / der zu jm spricht / Der HERR hat geschworen / vnd wird jn nicht gerewen / Du bist ein Priester in ewigkeit / nach der ordnung Melschisedech. Also gar viel eines bessern Testaments Ausrichter ist Jhesus worden. Psal. 110. VND jener sind viel / die Priester wurden / darumb das sie der Tod nicht bleiben lies. Dieser aber / darumb das er bleibet ewiglich / hat er ein vnuergenglich Priesterthum / Daher er auch selig machen kan jmerdar / die durch jn zu Gott komen / vnd lebet jmerdar / vnd bittet fur sie. Rom. 8. DEnn einen solchen Hohenpriester solten wir haben / der da were Heilig / vnschüldig / vnbefleckt / von den Sündern abgesondert / vnd höher denn der Himel ist / Dem nicht teglich not were / wie jenen Hohenpriestern / zu erst fur eigene sünde Opffer zu thun / darnach fur des Volcks sünde / Denn das hat er gethan ein mal / da er sich selbs opffert. Denn das Gesetz macht Menschen zu Hohenpriestern / die da schwacheit haben / Dis wort aber des Eides / das nach dem Gesetz gesagt ist / setzet den Son ewig vnd volkomen. D AS ist nu die summa / dauon wir reden / Wir haben einen solchen Hohenpriester / der da sitzet zu der Rechten auff dem stuel der Maiestet im Himel / vnd ist ein Pfleger der heiligen Güter / vnd der warhafftigen Hütten / welche Gott auffgerichtet hat / vnd kein Mensch. Denn ein jglicher Hoherpriester wird eingesetzt zu opffern gaben vnd opffer / Darumb mus auch dieser etwas haben / das er opffere. Wenn er nu auff Erden were / so were er nicht Priester / Dieweil da Priester sind / die nach dem Gesetz die gaben opffern / Welche dienen dem Furbilde / vnd dem Schatten der himlischen Güter / Wie das göttliche antwort zu Mose sprach / da er solte die Hütten volenden / Schawe zu / sprach er / Das du machest alles nach dem Bilde / das dir auff dem Berge gezeiget ist. Exo. 25. NV aber hat er ein besser Ampt erlanget / als der eines bessern Testaments Mitler ist / welches auch auff bessern Verheissungen stehet. Denn so jenes das Erste / vntaddelich gewesen were / würde nicht raum zu einem andern gesucht. Denn er taddelt sie vnd saget / Sihe / Es komen die tage / spricht der HERR / Das ich vber das haus Jsrael / vnd vber das haus Juda / ein new Testament machen wil / Nicht nach dem Testament / das ich gemacht hab mit jren Vetern an dem tage / da ich jre hand ergreiff / sie aus zufüren aus Egyptenlande / Denn sie sind nicht blieben in meinem Testament / So hab ich jr auch nicht wollen achten / spricht der HERR. Jere. 31. DEnn das ist das Testament / das ich machen wil dem hause Jsrael nach diesen tagen / spricht der HERR / Jch wil geben mein Gesetz in jren Sinn / vnd in jr Hertz wil ich es schreiben / Vnd wil jr Gott sein / vnd sie sollen mein Volck sein / Vnd sol nicht leren jemand seinen Nehesten / noch jemand seinen Bruder / vnd sagen / Erkenne den HERRN / Denn sie sollen mich alle kennen / von dem kleinesten an bis zu dem grössesten / Denn ich wil gnedig sein jrer vntugent vnd jren sünden / vnd jrer vngerechtigkeit wil ich nicht mehr gedencken. Jn dem er saget / Ein newes / machet er das erste alt / Was aber alt vnd vberiaret ist / das ist nahe bey seinem ende. E S hatte zwar auch das erste seine Rechte vnd Gottesdienst / vnd eusserliche Heiligkeit. Denn es war da auff gericht das forder teil der Hütten / darinnen war der Leuchter / vnd der Tisch / vnd die Schawbrot / Vnd diese heisset die Heilige. Hinder dem andern Furhang aber war die Hütte / die da heisset / die Allerheiligeste / Die hatte das gülden Reuchfas / vnd die lade des Testaments / allenthalben mit gold vberzogen / in welcher war die güldene gelte / die das Himelbrot hatte / vnd die rute Aaron / die gegrünet hatte / vnd die tafeln des Testaments. Oben drüber aber waren die Cherubim der herrligkeit / die vberschatteten den Gnadenstuel / Von welchem jtzt nicht zusagen ist in sonderheit. Exo. 40. DA nu solches also zugericht war / giengen die Priester allezeit in die fördersten Hütten / vnd richteten aus den Gottesdienst. Jn die ander aber / gieng nur ein mal im jar / alleine der Hohepriester / nicht on Blut / das er opfferte fur sein selbs vnd des Volcks vnwissenheit. Da mit der heilige Geist deutet / Das noch nicht offenbart were der weg zur Heiligkeit / so lange die erste Hütte stunde / welche muste zurselbigen zeit ein Furbilde sein / Jn welcher Gaben vnd Opffer geopffert wurden / vnd kundten nicht volkomen machen nach dem gewissen / den / der da Gottesdienst thut / allein mit Speise vnd Tranck / vnd mancherley Tauffe vnd eusserlicher Heiligkeit / Die bis auff die zeit der besserung sind auffgelegt. Leui. 16. Christus aber ist komen / das er sey ein hoherpriester der zukünfftigen Güter / durch eine grössere vnd volkomnere Hütten / die nicht mit der hand gemacht ist / das ist / die nicht also gebawet ist. Auch nicht durch der Böcke oder Kelber blut / Sondern er ist durch sein eigen Blut / ein mal in das Heilige eingegangen / vnd hat eine ewige Erlösung erfunden. DEnn so der Ochsen vnd der Böcke blut / vnd die aschen von der Kue gesprenget heiliget die Vnreinen / zu der leiblichen reinigkeit / Wie viel mehr wird das blut Christi / der Sich selbs on allen wandel / durch den heiligen Geist / Gotte geopffert hat / vnser gewissen reinigen von den todten wercken / zu dienen dem lebendigen Gott? Vnd darumb ist er auch ein Mitler des newen Testaments / Auff das durch den Tod / so geschehen ist zur Erlösung von den vbertrettungen (Die vnter dem ersten Testament waren) die / so beruffen sind / das verheissen ewige Erbe empfahen. Num. 19. DEnn wo ein Testament ist / da mus der Tod geschehen / des der das Testament machet / Denn ein Testament wird fest durch den Tod / Anders hat es noch nicht macht / wenn der noch lebet / der es gemacht hat. Daher auch das erste / nicht on Blut gestifftet ward / Denn / als Moses ausgeredt hatte / von allen geboten / nach dem Gesetz / zu allem Volck / nam er Kelber vnd Bocksblut / mit Wasser vnd Purpurwolle vnd Jsopen / vnd besprenget das Buch vnd alles Volck / vnd sprach / Das ist das blut des Testaments / das Gott euch geboten hat. Vnd die Hütten vnd alles Gerete des Gottesdiensts / besprenget er des selbigen gleichen mit Blut. Vnd wird fast alles mit Blut gereiniget / nach dem Gesetz / vnd on Blut vergiessen geschicht keine vergebung. Exod. 24. SO musten nu der himlischen dingen Furbilder / mit solchem gereiniget werden / Aber sie selbs die himlischen / müssen besser Opffer haben / denn jene waren. Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heilige / so mit henden gemacht ist (welchs ist ein Gegenbilde der rechtschaffenen) Sondern in den Himel selbs / nu zu erscheinen fur dem angesichte Gottes / fur vns. Auch nicht das er sich offtmals opffere / Gleich wie der Hohepriester gehet alle jar in das Heilige / mit frembdem Blut / Sonst hatte er offt müssen leiden von anfang der Welt her. Nu aber am ende der Welt / ist er ein mal erschienen durch sein eigen Opffer / die sünde auffzuheben. VND wie den Menschen ist gesetzt / ein mal zu sterben / darnach aber das Gerichte / Also ist Christus ein mal geopffert / weg zu nemen vieler sünde / Zum andern mal aber wird er on sünde erscheinen / denen die auff jn warten / zur Seligkeit. D Enn das Gesetz hat den schatten von den zukünfftigen Gütern / nicht das wesen der güter selbs / Alle jar mus man opffern jmer einerley Opffer / vnd kan nicht / die da opffern / volkomen machen. Sonst hette das opffern auffgehöret / wo die / so am Gottesdienst sind / kein gewissen mehr hetten von den sünden / wenn sie ein mal gereiniget weren. Sondern es geschicht nur durch dieselbigen ein Gedechtnis der sünde alle jar / Denn es ist vmmüglich / durch Ochsen vnd Bocksblut sünde wegnemen. DArumb / da er in die Welt kompt / spricht er / Opffer vnd Gaben hastu nicht gewolt / Den Leib aber hastu mir zubereit / Brandopffer / vnd Sündopffer gefallen dir nicht. Da sprach ich / Sihe ich kome / Jm Buch stehet furnemlich von mir geschrieben / Das ich thun sol Gott deinen willen. Droben als er gesagt hatte / Opffer vnd Gaben / Brandopffer / vnd Sündopffer hastu nicht gewolt / sie gefallen dir auch nicht (welche nach dem Gesetz geopffert werden) Da sprach er / Sihe / Jch kome zuthun Gott deinen willen / Da hebet er das erste auff / Das er das ander einsetze / Jn welchem willen wir sind geheiliget / ein mal geschehen / durch das Opffer des leibes Jhesu Christi. Psal. 40. VND ein jglicher Priester ist eingesetzt / das er alle tage Gottesdienst pflege / vnd offtmals einerley Opffer thue / welche nimermehr künden die sünde ab nemen. Dieser aber / da er hat ein Opffer fur die sünde geopffert / das ewiglich gilt / Sitzt er nu zur rechten Gottes / vnd wartet hinfurt / Bis das seine Feinde zum schemel seiner füsse gelegt werden. Denn mit einem Opffer hat er in ewigkeit volendet die geheiliget werden. Psal. 110. ES bezeuget vns aber des auch der heilige Geist / Denn nach dem er zuvor gesagt hatte / Das ist das Testament / das ich jnen machen wil / nach diesen tagen / spricht der HERR / Jch wil mein Gesetz in jr Hertz geben / vnd in jre Sinne wil ich es schreiben / Vnd jrer sünde vnd jrer vngerechtigkeit wil ich nicht mehr gedencken. Wo aber derselbigen vergebung ist / da ist nicht mehr Opffer fur die sünde. Jere. 31. S O wir denn nu haben / lieben Brüder / die freidigkeit zum eingang / in das Heilige / durch das blut Jhesu / welchen er vns zubereitet hat / zum newen vnd lebendigen wege / durch den Vorhang / das ist durch sein Fleisch / vnd haben einen Hohenpriester vber das haus Gottes / So lasset vns hinzu gehen / mit warhafftigem hertzen / in völligem Glauben / besprenget in vnsern Hertzen / vnd los von dem bösen Gewissen / vnd gewasschen am Leibe / mit reinem wasser / Vnd lasset vns halten an der Bekentnis der hoffnung / vnd nicht wancken / Denn er ist trew / der sie verheissen hat / Vnd lasset vns vnternander vnser selbs warnemen / mit reitzen zur Liebe vnd guten Wercken / vnd nicht verlassen vnsere Versamlung / wie etliche pflegen / Sondern vnternander ermanen / Vnd das so viel mehr / so viel jr sehet / das sich der tag nahet. DEnn so wir mutwillig sündigen / nach dem wir die erkentnis der Warheit empfangen haben / Haben wir fürder kein ander Opffer mehr fur die sünde / Sondern ein schrecklich warten des Gerichtes vnd des fewer eiuers / der die Widerwertigen verzeren wird. Wenn jemand das gesetz Mosi bricht / der mus sterben on barmhertzigkeit / durch zween oder drey Zeugen. Wie viel meinet jr erger straff wird er verdienen / Der den Son Gottes mit füssen trit / vnd das blut des Testaments vnrein achtet / durch welches er geheiliget ist / vnd den Geist der gnaden schmehet? Denn wir wissen den / der da saget / Die Rache ist mein / Jch wil vergelten / spricht der HERR. Vnd abermal / Der HERR wird sein Volck richten. Schrecklich ists / in die Hende des lebendigen Gottes zufallen. Deut. 17; Deut. 32. GEdencket aber an die vorigen tage / in welchen jr erleuchtet / erduldet habt einen grossen Kampff des leidens / Zum teil selbs / durch schmach vnd trübsal ein Schawspiel worden / Zum teil / gemeinschafft gehabt mit denen / den es also gehet. Denn jr habt mit meinen Banden mitleiden gehabt / vnd den Raub ewer güter mit freuden erduldet / Als die jr wisset / das jr bey euch selbs eine bessere vnd bleibende Habe im Himel habt. Werffet ewer vertrawen nicht wegSchlahets nicht in den wind. / welchs eine grosse Belohnung hat. Gedult aber ist euch not / auff das jr den willen Gottes thut / vnd die Verheissung empfahet. Denn noch vber eine kleine weile / So wird komen / der da komen sol / vnd nicht verziehen. Der Gerechte aber wird des Glaubens leben. Wer aber weichenDer nicht halten wil / noch der streiche warten / sondern zeucht zu rücke / vnd schleicht dauon. wird / an dem wird meine Seele kein gefallen haben. Wir aber sind nicht von denen / die da weichen vnd verdampt werden / Sondern von denen / die da gleuben vnd die Seele erretten. Abac. 2. E S ist aber der Glaube / eine gewisse zuuersicht / des / das man hoffet / Vnd nicht zweiueln an dem / das man nicht sihet. Durch den haben die Alten zeugnis vberkomen. Durch den Glauben mercken wir / das die Welt durch Gottes wort fertig Das ist / Sie ist in schwang gebracht das sie gehet vnd stehet nach Gottes wort on vnterlas / vngehindert vnd on auffhören. ist / Das alles das man sihet / aus nichte Das hie stehet / Jnuisibilibus / heissen wir / Nichts / vnd ist auch noch nichts / bis es geschicht. worden ist. Gene. 1. D Vrch den glauben hat Abel Gott ein grösser Opffer gethan / denn Kain / Durch welchen er zeugnis vberkomen hat / das er gerecht sey / da Gott zeugete von seiner Gabe / Vnd durch denselbigen redet er noch / wiewol er gestorben ist. Gen. 4. DVrch den glauben ward Enoch weggenomen / das er den Tod nicht sehe / vnd ward nicht erfunden / darumb das jn Gott wegnam / Denn vor seinem wegnemen / hat er zeugnis gehabt / das er Gott gefallen habe. Aber on glauben ists vmmüglich / Gott gefallen / Denn wer zu Gott komen wil / der mus gleuben / das er sey / vnd denen / die jn suchen / ein Vergelter sein werde. Gen. 5. DVrch den glauben hat Noe Gott geehret / vnd die Archa zubereitet / zum heil seines Hauses / Da er ein göttlichen Befelh empfieng von dem / das man noch nicht sahe / Durch welchen er verdampt die Welt / Vnd hat ererbet die Gerechtigkeit / die durch den glauben kompt. Gen. 6. DVrch den Glauben ward gehorsam Abraham / da er beruffen ward / aus zugehen in das land / das er ererben solte / Vnd gieng aus / vnd wuste nicht wo er hin keme. Gen. 12. DVrch den glauben ist er ein Frembdling gewesen in dem verheissen Lande / als in einem frembden / vnd wonet in Hütten mit Jsaac vnd Jacob / den Miterben derselbigen Verheissunge. Denn er wartet auff eine Stad / die einen grund hat / welcher Bawmeister vnd Schepffer Gott ist DVrch den glauben empfieng auch Sara krafft / das sie schwanger ward vnd gebar vber die zeit jres Alters / Denn sie achtet jn trew / der es verheissen hatte. Darumb sind auch von einem / wiewol erstorbens Leibes / viel geboren / wie die Stern am Himel / vnd wie der Sand am rande des Meeres / der vnzelich ist. Gen. 21; Gen. 15. DJese alle sind gestorben im glauben / vnd haben die Verheissung nicht empfangen / Sondern sie von fernen gesehen / vnd sich der vertröstet / vnd wol benügen lassen / vnd bekand / das sie Geste vnd Frembdlinge auff Erden sind. Denn die solchs sagen / die geben zuuerstehen / das sie ein Vaterland suchen. Vnd zwar / wo sie das gemeinet hetten / von welchem sie waren ausgezogen / hatten sie ja zeit wider vmb zukeren. Nu aber begeren sie eines bessern / nemlich eines Himlischen. Darumb schemet sich Gott jr nicht zu heissen jr Gott / Denn er hat jnen eine Stad zubereit. Exo. 3. DVrch den glauben opfferte Abraham den Jsaac / da er versucht ward / vnd gab dahin den Eingebornen / da er schon die Verheissung empfangen hatte / Von welchem gesagt ward / Jn Jsaac wird dir dein Same geheissen werden / Vnd dachte / Gott kan auch wol von den Todten erwecken / Daher er auch jn zum Furbilde wider nam. Gen. 22. DVrch den glauben segenete Jsaac von den zukünfftigen dingen den Jacob vnd Esau. Durch den glauben segnete Jacob / da er starb beide söne Josephs / Vnd neiget sich gegen seines Scepters spitzen. Gen. 27; Gen. 48. DVrch den glauben redet Joseph / vom Auszug der kinder Jsrael / da er starb / Vnd thet befelh von seinen Gebeinen. Gen. 50. DVrch den glauben ward Moses / da er geboren war / drey monden verborgen von seinen Eltern / Darumb das sie sahen / wie er ein schön Kind war / vnd furchten sich nicht fur des Königes gebot. Exod. 2. DVrch den glauben wolt Moses / da er gros ward / nicht mehr ein Son heissen der tochter Pharao / Vnd erwelet viel lieber mit dem volck Gottes vngemach zu leiden / Denn die zeitliche Ergetzung der sünden zu haben / Vnd achtet die schmach Christi fur grösser reichthum / Denn die schetze Egypti / Denn er sahe an die Belohnung. DVrch den glauben verlies er Egypten / vnd furchte nicht des Königes grim / Denn er hielt sich an den / den er nicht sahe / als sehe er jn. DVrch den glauben hielt er die Ostern vnd das Blutgiessen / Auff das der die Erstengeburten würgete / sie nicht treffe. Exod. 12. DVrch den glauben giengen sie durchs Rotemeer / als durch trocken land / Welches die Egypter auch versuchten / vnd ersoffen. Exod. 14. DVrch den glauben fielen die mauren Jericho / da sie sieben tage vmbher gegangen waren. Josu. 6. DVrch den glauben ward die Hure Rahab nicht verloren mit den vngleubigen / da sie die Kundschaffer freundlich auffnam. Josu. 2. VND was sol ich mehr sagen? Die zeit würde mir zukurtz / wenn ich solte erzelen von Gedeon / vnd Barac / vnd Samson / vnd Jephthahe / vnd Dauid / vnd Samuel / vnd den Propheten / welche haben durch den glauben Königreiche bezwungen / Gerechtigkeit gewircket / die Verheissung erlanget / der Lewen rachen verstopffet / des Fewers krafft ausgelesscht / des Schwerts scherffe entrunnen / Sind krefftig worden aus der SchwacheitJm leiden sind sie krefftiger worden 2. Cor. 12 Meine Krafft wird in schwacheit starck. / Sind starck worden im streit / Haben der frembden Heer darnider gelegt. Die Weiber haben jre Todten von der Aufferstehung wider genomen. Die andern aber sind zurschlagen / vnd haben keine Erlösung angenomen / Auff das sie die Aufferstehung / die besser ist / erlangeten. Etliche haben spot vnd geisseln erlidden / dazu band vnd gefengnis. Sie sind gesteiniget / zuhackt / zustochen / durchs Schwert getödtet. Sie sind vmbher gegangen in peltzen vnd ziegen Fellen / mit mangel / mit trübsal / mit vngemach / Der die welt nicht werd war / Vnd sind im Elend gegangen / in den Wüsten / auff den Bergen / in den Klüfften vnd Löchern der erden. Djese alle haben durch den Glauben zeugnis vberkomen / vnd nicht empfangen die Verheissung / Darumb / das Gott etwas bessers fur vns zuuor versehen hat / das sie nicht on vns volendet würden. D Arumb auch wir / dieweil wir solchen hauffen Zeugen vmb vns haben / Lasset vns ablegen die Sünde / so vns jmer anklebt vnd trege macht / Vnd lasset vns lauffen durch gedult / in dem Kampff / der vns verordnet ist / Vnd auffsehen auff Jhesum / den Anfenger vnd Volender des glaubens / Welcher / da er wol hette mügen freude haben / erduldet er das Creutz / vnd achtet der schande nicht / Vnd ist gesessen zur Rechten auff dem stuel Gottes. Gedencket an den / der ein solchs widersprechen von den Sündern wider sich erduldet hat / Das jr nicht in ewrem mut mat werdet / vnd ablasset. Denn jr habt noch nicht bis auffs Blut widerstanden / vber dem kempffen wider die sünde / Vnd habt bereit vergessen des Trosts / der zu euch redet / als zu den Kindern. Mein Son / achte nicht geringe die züchtigung des HERRN / vnd verzage nicht wenn du von jm gestrafft wirst / Denn welchen der HERR lieb hat / den züchtiget er / Er steupt aber einen jglichen Son / den er auffnimpt. Pro. 3. SO jr die Züchtigung erduldet / so erbeut sich euch Gott als Kindern. Denn wo ist ein Son / den der Vater nicht züchtiget? Seid jr aber on züchtigung / welcher sie alle teilhafftig worden / So seid jr Bastarte vnd nicht Kinder. Auch so wir haben vnser leibliche Veter zu Züchtigern gehabt / vnd sie geschewet / Solten wir denn nicht viel mehr vnterthan sein dem geistlichen Vater / das wir leben? Vnd jene zwar haben vns gezüchtiget / wenig tage nach jrem düncken / Dieser aber zu nutz / auff das wir seine Heiligung erlangen. Alle Züchtigung aber / wenn sie da ist / dünckt sie vns nicht freude / sondern trawrigkeit sein. Aber darnach wird sie geben eine friedsame Frucht der gerechtigkeit / denen / die da durch geübt sind. D Arumb richtet wider auff die lessigen Hende vnd die müden Knie / vnd thut gewissen trit mit ewren fussen / Das nicht jemand strauchele wie ein Lamer / sondern viel mehr gesund werde. Jaget nach dem Friede gegen jederman / vnd der Heiligung / on welche wird niemand den HErrn sehen / Vnd sehet drauff / das nicht jemand Gottes gnade verseume. Das nicht etwa eine bitter wurtzel auffwachse / vnd vnfriede anrichte / vnd viel durch dieselbige verunreiniget werden. Das nicht jemand sey ein Hurer oder ein Gottloser wie Esau / der vmb einer Speise willen / seine Erstegeburt verkauffte / Wisset aber / das er hernach / da er den Segen ererben wolte / verworffen ist / Denn er fand keinen raum zur Busse / wiewol er sie mit threnen suchte. Deut. 29; Ge. 25; Ge. 26. DEnn jr seid nicht komen zu dem Berge / den man anrüren kundte / vnd mit Fewr brandte / noch zu dem tunckel vnd finsternis vnd vngewitter / noch zu dem hall der Posaunen / Vnd zur stimme der wort / welcher sich wegerten / die sie höreten / das jnen das wort ja nicht gesagt würde / Denn sie mochtens nicht ertragen / was da gesagt ward. Vnd wenn ein Thier den Berg anrürete / solte es gesteiniget / oder mit einem Geschos erschossen werden. Vnd also erschrecklich war das Gesichte / das Moses sprach / Jch bin erschrocken vnd zittere. Exod. 19. SOndern jr seid komen zu dem berge Zion / vnd zu der Stad des lebendigen Gottes / zu dem himlischen Jerusalem / vnd zu der menge vieler tausent Engele / vnd zu der gemeine der Erstgebornen / die im Himel angeschrieben sind / vnd zu Gott dem Richter vber alle / vnd zu den Geistern der volkomenen Gerechten / vnd zu dem Mitteler des newen Testaments Jhesu / vnd zu dem Blut vnd der Besprengunge / das da besser redet / denn Habels. Gen. 4. SEhet zu / das jr euch des nicht wegert / der da redet. Denn so jene nicht entflohen sind / die sich wegerten / da er auff Erden redet / Viel weniger wir / so wir vns des wegern / der vom Himel redet / welches stimme zu der zeit die Erde beweget. Nu aber verheisset er / vnd spricht / Noch ein mal wil ich bewegen / nicht alleine die Erden / sondern auch den Himel. Aber solchs / noch ein mal / zeigt an / Das das bewegliche sol verendert werden / als das gemacht istScilicet mit henden / Er meinet die Hütten Mose. / Auff das da bleibe das vnbewegliche. Darumb dieweil wir empfahen ein vnbeweglich Reich / haben wir gnade / durch welche wir sollen Gotte dienen / jm zugefallen / mit zucht vnd furcht / Denn vnser Gott ist ein verzerend Fewr. Hag. 2; Deut. 4. B Leibet fest in der brüderlichen Liebe. Gastfrey zu sein vergesset nicht / Denn durch dasselbige haben etliche / on jr wissen / Engel beherget. Gedencket der Gebundenen / als die Mitgebundene / vnd dere / die trübsal leiden / als die jr auch noch im Leibe lebet. D ie Ehe sol ehrlich gehalten werden bey allen / vnd das Ehebette vnbefleckt. Die Hurer aber vnd die Ehebrecher wird Gott richten. Der wandel sey on Geitz / vnd lasset euch benügen an dem das da ist / Denn er hat gesagt / Jch wil dich nicht verlassen noch verseumen. Also / das wir thüren sagen / der HERR ist mein Helffer / vnd wil mich nicht fürchten / was solt mir ein Mensch thun? G edencket an ewer Lerer / die euch das wort Gottes gesagt haben / Welcher ende schawet an / vnd folget jrem Glauben nach. Gen. 18; Gen. 19; Josu. 1; Psal. 118 vnd Psal. 56. Jhesus christus / gestern vnd heute / vnd derselbe auch in ewigkeit. Lasset euch nicht mit mancherley vnd frembden Leren vmbtreiben. Denn es ist köstlich ding / das das Hertz feste werde / Welchs geschicht durch Gnade / nicht durch SpeisenDas ist / mit Menschengesetze / die von Speise vnd kleider leren / nicht vom Glauben. / dauon keinen nutz haben / so damit vmgehenDas ist / Gott damit dienen wollen. . Wir haben einen Altar / dauon nicht macht haben zu essen / die der Hütten pflegen. Denn welcher Thierer blut getragen wird / durch den Hohenpriester in das Heilige fur die sünde / derselbigen Leichnam werden verbrand ausser dem Lager. Darumb auch Jhesus / auff das er heilige das Volck durch sein eigen Blut / hat er gelidden aussen fur dem Thor. So lasset vns nu zu jm hin aus gehen / ausser dem Lager / vnd seine schmach tragen. Denn wir haben hie kein bleibende Stad / sondern die zukünfftige suchen wir. Num. 18. SO lasset vns nu opffern / durch jn / das Lobeopffer / Gotte allezeit / das ist / die Frucht der lippen / die seinen Namen bekennen. Wol zu thun vnd mit zu teilen vergesset nicht / Denn solche Opffer gefallen Gott wol. Gehorchet ewren Lerern / vnd folget jnen / Denn sie wachen vber ewre Seelen / als die da rechenschafft dafur geben sollen / Auff das sie das mit freuden thun / vnd nicht mit seufftzen / Denn das ist euch nicht gut. B etet fur vns. Vnser trost ist der / das wir ein gut Gewissen haben / vnd vleissigen vns guten wandel zufüren bey allen. Jch ermane aber zum vberflus / solchs zuthun / auff das ich auffs schierst wider zu euch kome. GOtt aber des Friedes / der von den Todten ausgefüret hat den grossen Hirten der schafe / durch das blut des ewigen Testaments / vnsern HErrn Jhesum / Der mache euch fertig in allem guten werck zu thun seinen willen / vnd schaffe in euch / was fur jm gefellig ist / durch Jhesum Christ / Welchem sey Ehre von ewigkeit zu ewigkeit / Amen. JCH ermane euch aber / lieben Brüder / haltet das Wort der ermanung zu gute / denn ich hab euch kurtz geschrieben. Wisset / das der bruder Timotheus wider ledig ist / mit welchem / so er bald kompt / wil ich euch sehen. Grüsset alle ewer Lerer / vnd alle Heiligen. Es grüssen euch die Brüder aus Jtalia. Die Gnade sey mit euch allen / AMEN. - Geschrieben aus Jtalia / Durch Timotheum. J Acobus ein Knecht Gottes / vnd des HErrn Jhesu Christi. Den zwelff Geschlechtern / die da sind hin vnd her. Freude zuuor. MEine lieben Brüder / Achtet es eitel freude / wenn jr in mancherley Anfechtung fallet / Vnd wisset / das ewer Glaube / so er rechtschaffen ist / Gedult wircket. Die Gedult aber sol feste bleiben / bis ans ende / Auff das jr seid volkomen vnd gantz / vnd keinen mangel habet. SO aber jemand vnter euch Weisheit mangelt / der bitte von Gott / der da gibt einfeltiglich jederman / vnd rückets niemands auff / So wird sie jm gegeben werden. Er bitte aber im Glauben / vnd zweiuel nicht / Denn wer da zweiuelt / der ist gleich wie die Meeres woge / die vom winde getrieben vnd gewebd / wird. Solcher Mensch dencke nicht / das er etwas von dem HErrn empfahen werde. Ein ZweiuelerDer im Glauben nicht fest ist / hebt viel vnd mancherley an / vnd bleibt doch nicht drauff / 2. Tim. 3 Lernen jmerdar vnd komen doch nimer zum erkentnis der Warheit. ist vnbestendig in allen seinen wegen. Mat. 7; Mat. 12; Joh. 16. EJn Bruder aber der nidrig ist / rhüme sich seiner höhe / vnd der da reich ist / rhüme sich seiner nidrigkeit / Denn wie ein Blume des grases wird er vergehen. Die Sonne gehet auff mit der hitze / vnd das Gras verwelcket / vnd die Blume felt abe / vnd sein schöne gestalt verdirbet / Also wird der Reiche in seiner Habe verwelcken. Selig ist der Man / der die anfechtung erduldet / Denn nach dem er beweret ist / wird er die Krone des Lebens empfahen / welche Gott verheissen hat denen / die jn liebhaben. N iemand sage / wenn er versucht wird / das er Gott versucht werde / Denn Gott ist nicht ein Versucher zum bösen / er versuchet niemand. Sondern ein jglicher wird versucht / wenn er von seiner eigen Lust gereitzet vnd gelocket wird / Darnach wenn die Lust empfangen hat / gebiert sie die Sünde / die sünde aber wenn sie volendet ist / gebiert sie den Tod. JRret nicht / lieben Brüder / Alle gute Gabe / vnd alle volkomene gabe kompt von oben herab / von dem Vater des liechts / Bey welchem ist keine verenderung noch wechsel des Liechts vnd Finsternis. Er hat vns gezeuget nach seinem willen / durch das wort der Warheit / Auff das wir weren Erstlinge seiner Creaturen. D arumb / lieben Brüder / ein jglicher Mensch sey schnel zu hören / Langsam aber zu reden / vnd langsam zum zorn / Denn des Menschen zorn thut nicht was fur Gott recht ist. DArumb so leget abe alle Vnsauberkeit vnd alle Bosheit / vnd nempt das Wort an mit sanfftmut / das in euch gepflantzet ist / welches kan ewer Seele selig machen. Seid aber Theter des worts vnd nicht Hörer allein / damit jr euch selbs betrieget. Denn so jemand ist ein Hörer des worts / vnd nicht ein Theter / Der ist gleich einem Man / der sein leiblich Angesichte im Spiegel beschawet / Denn nach dem er sich beschawet hat / gehet er von stund an dauon / vnd vergisset wie er gestalt war. Wer aber durchschawet in das volkomen Gesetz der freiheit / vnd darinnen beharret / vnd ist nicht ein vergeslicher Hörer / sondern ein Theter / Derselbige wird selig sein in seiner that. SO aber sich jemand vnter euch lesset düncken / er diene Gott / vnd helt seine Zungen nicht im zaum / sondern verfüret sein Hertz / Des Gottesdienst ist eitel. Ein reiner vnd vnbefleckter Gottesdienst fur Gott dem Vater / ist der / die Waisen vnd Widwen in jrem trübsal besuchen / Vnd sich von der Welt vnbefleckt behalten. L jben brüder / Halts nicht da fur / das der glaube an Jhesum Christ vnsern HErrn der herrligkeit / ansehung der Person leide. Denn so in ewer versamlunge keme ein Man mit einem gülden Ringe / vnd mit einem herrlichen Kleide / Es keme aber auch ein Armer in einem vnsaubern Kleide / vnd jr sehet auff den / der das herrliche Kleid treget / vnd sprechet zu jm / Setze du dich her auffs beste / Vnd sprechet zu dem Armen / Stehe du dort / oder setze dich her zu meinen füssen / Vnd bedenckt es nicht recht / sondern jr werdet Richter / vnd macht bösen vnterscheid. HOret zu meine lieben Brüder / Hat nicht Gott erwelet die Armen auff dieser Welt / die am glauben Reich sind / vnd Erben des Reichs / welches er verheissen hat / denen / die jn lieb haben? Jr aber habt dem Armen vnehre gethan. Sind nicht die Reichen die / die gewalt an euch vben / vnd ziehen euch fur Gerichte? Verlestern sie nicht den guten Namen / dauon jr genennet seid? SO jr das königliche Gesetz volendet / nach der Schrifft / Liebe deinen Nehesten / als dich selbs / so thut jr wol. So jr aber die Person ansehet / thut jr sünde / vnd werdet gestrafft vom Gesetz / als die Vbertretter. Denn so jemand das gantze Gesetz helt / vnd sündiget an einem / Der ists gantz schüldig. Denn der da gesagt hat / Du solt nicht ehebrechen / Der hat auch gesagt / Du solt nicht tödten. So du nu nicht ehebrichest / Tödtest aber / bistu ein Vbertretter des Gesetzes. Also redet vnd also thut / als die da sollen durchs Gesetz der freiheit gerichtet werden. Es wird aber ein vnbarmhertzig Gericht vber den gehen / der nicht Barmhertzigkeit gethan hat. Vnd die Barmhertzigkeit rhümet sich wider das Gerichte. Leui. 19. W As hilffts / lieben Brüder / so jemand sagt / Er habe den Glauben / vnd hat doch die Werck nicht? Kan auch der glaube jn selig machen? So aber ein Bruder oder Schwester blos were / vnd mangel hette der teglichen Narunge / vnd jemand vnter euch spreche zu jnen / Gott berate euch / wermet euch vnd settiget euch / gebet jnen aber nichts / was des Leibs notdurfft ist / Was hülffe sie das? Also auch der glaube / wenn er nicht werck hat / ist er tod an jm selber. Aber es möchte jemand sagen / Du hast den glauben / vnd ich habe die werck / Zeige mir deinen glauben mit deinen wercken / So wil ich auch meinen glauben dir zeigen mit meinen wercken. Du gleubest / das ein einiger Gott ist? Du thust wol dran / Die Teufel gleubens auch vnd zittern. WJltu aber wissen / du eiteler Mensch / das der glaube on werck tod sey? Jst nicht abraham vnser Vater durch die werck gerecht worden / da er seinen Son Jsaac auff dem altar opffert? Da sihestu / das der glaube mit gewircket hat an seinen wercken / vnd durch die werck ist der glaube volkomen worden. Vnd ist die Schrifft erfüllet / die da spricht / Abraham hat Gott gegleubet / vnd ist jm zur Gerechtigkeit gerechnet / vnd ist ein freund Gottes geheissen. So sehet jr nu / Das der Mensch durch die werck gerecht wird / nicht durch den glauben alleine. Desselbigen gleichen die Hure Rahab / Jst sie nicht durch die werck gerecht worden / da sie die Boten auffnam / vnd lies sie in einen andern weg hinaus? Denn gleich wie der Leib on Geist tod ist / also auch der glaube on werck ist tod. Gen. 22; Gen. 13; Josu. 2; Ebre. 11. L Jeben Brüder / Vnterwinde sich nicht jederman Lerer zu sein / Vnd wisset / das wir deste mehr vrteil empfahen werden. Denn wir feilen alle manchfeltiglich. Wer aber auch in keinem wort feilet / der ist ein volkomener Man / vnd kan auch den gantzen Leib im zaum halten. Sihe / die Pferde halten wir in zeumen / das sie vns gehorchen / vnd lencken den gantzen leib. Sihe / die Schiffe / ob sie wol so gros sind / vnd von starcken winden getrieben werden / werden sie doch gelenckt mit einem kleinen Ruder / wo der hin wil / der es regieret. Also ist auch die Zunge ein klein glied / vnd richtet gros ding an. Sihe / ein klein Fewer / welch ein wald zündets an? Vnd die Zunge ist auch ein Fewer / eine Welt vol vngerechtigkeit. Also ist die Zunge vnter vnsern gliedern / vnd befleckt den gantzen Leib vnd zündet an allen vnsern wandel / wenn sie von der Helle entzündet ist. DEnn alle natur / der Thier vnd der Vogel / vnd der Schlangen vnd der Meerwunder / werden gezemet / vnd sind gezemet von der menschlichen Natur. Aber die Zungen kan kein Mensch zemen / das vnrügige vbel / vol tödlicher gifft. Durch sie loben wir Gott den Vater / vnd durch sie fluchen wir den Menschen / nach dem bilde Gottes gemacht. Aus einem munde gehet loben vnd fluchen. Es sol nicht / lieben Brüder / also sein. Quillet auch ein Brun aus einem loch / süsse vnd bitter? Kan auch / lieben Brüder / ein Feigenbawm öle / oder ein Weinstock feigen tragen? Also kan auch ein Brun nicht saltzig vnd süsse Wasser geben. W Er ist weise vnd klug vnter euch? der erzeige mit seinem guten wandel seine werck / in der sanfftmut vnd weisheit. Habt jr aber bittern neid vnd zanck in ewern hertzen / So rhümet euch nicht / vnd lieget nicht wider die Warheit. Denn das ist nicht die weisheit / die von oben her ab kompt / Sondern jrdisch / menschlich vnd teufelisch. Denn wo neid vnd zanck ist / da ist vnordnung vnd eitel böse ding. Die Weisheit aber von oben her / ist auffs erst keusch / darnach friedsam / gelinde / lesst jr sagen / vol barmhertzigkeit vnd guter früchte / vnparteisch / on heucheley. Die frucht aber der Gerechtigkeit wird geseet im friede / denen / die den friede halten. W O her kompt streit vnd krieg vnter euch? Kompts nicht daher / aus ewren wollüsten / die da streiten in ewern Gliedern? Jr seid begirig vnd erlangts damit nicht / Jr hasset vnd neidet / vnd gewinnet damit nichts / Jr streitet vnd krieget / jr habt nicht / darumb das jr nicht bittet. Jr bittet vnd krieget nicht / darumb das jr vbel bittet / nemlich da hin / das jrs mit ewren wollüstenDas ist nicht die weise / gut zu erwerben vnd reich werden / so einer den andern hasset neidet vnd vnternander schindet / streitet / geitzet / vnd teuschet etc. verzehret. J R Ehebrecher vnd Ehebrecherin / wisset jr nicht / das der Welt freundschafft Gottes feindschafft ist? Wer der welt Freund sein wil / der wird Gottes feind sein. Oder lasset jr euch düncken / die Schrifft sage vmb sonst / Den Geist / der in euch wonet / gelüstet wider den Hass / vnd gibt reichlichMit neiden / geitzen / kriegen / triegen vnternander / werdet jr nicht erlangen das jr begert / Sondern folget dem Geist / so werdet jr alle gnade vnd vol auff haben. gnade. So seid nu Gott vnterthenig / Widerstehet dem Teuffel / so fleuhet er von euch. Nahet euch zu Gott / so nahet er sich zu euch. Reiniget die hende jr Sünder / vnd machet ewr hertzen keusch jr Wanckelmütigen. Seid elend / vnd traget leide / vnd weinet / Ewer lachen verkere sich in weinen / vnd ewer freude in trawrigkeit. Demütiget euch fur Gott / so wird er euch erhöhen. Gal. 5. AFfterredet nicht vnternander / lieben Brüder / Wer seinem Bruder affterredet / vnd verteilet seinen Bruder / Der affterredet dem Gesetz / vnd vrteilet das Gesetz. Vrteilestu aber das Gesetz / so bistu nicht ein Theter des Gesetzes / sondern ein Richter. Es ist ein einiger Gesetzgeber / der kan selig machen vnd verdamnen. Wer bistu / der du einen andern vrteilest? W Olan / die jr nu saget / Heute oder morgen wöllen wir gehen / in die oder die Stad / vnd wöllen ein jar da ligen vnd hantieren vnd gewinnen / Die jr nicht wisset / was morgen sein wird. Denn was ist ewer Leben? Ein dampff ists / der eine kleine zeit weret / darnach aber verschwindet er. Da fur jr sagen soltet / So der HERR wil / vnd wir leben / wollen wir dis oder das thun. Nu aber rhümet jr euch in ewrem hohmut / Aller solcher rhum ist böse. Denn wer da weis guts zu thun / vnd thuts nicht / dem ists sünde. W Olan / nu jr Reichen / weinet vnd heulet vber ewer elend / das vber euch komen wird. Ewer reichthum ist verfaulet / ewer kleider sind mottenfressig worden / Ewr gold vnd silber ist verrostet vnd jrer rost wird euch zum zeugnis sein / vnd wird ewer Fleisch fressen / wie ein Fewr. Jr habt euch Schetze gesamlet an den letzten tagen. Sihe / der Erbeiter lohn / die ewer Land eingeerndtet haben / vnd von euch abgebrochen ist / das schreiet / vnd das ruffen der Erndter ist komen fur die ohren des HErrn Sabbaoth? Jr habt wol gelebet auff Erden / vnd ewer wollust gehabt vnd ewer hertzen geweidet / als auff einen SchlachttagWie man zür hochzeit oder auff ein Fest schlachtet. Lu. 15 Schlachtet ein gemest kalb Mat. 21 Mein Ochsen vnd Mastvieh ist geschlachtet. . Jr habt verurteilet den Gerechten / vnd getödtet / vnd er hat euch nicht widerstanden. S O seid nu gedultig / lieben Brüder / bis auff die zukunfft des HErrn. Sihe ein Ackerman wartet auff die köstliche frucht der Erden / vnd ist gedültig darüber / bis er empfahe den Morgenregen / vnd Abendregen. Seid jr auch gedültig / vnd stercket ewre hertzen / Denn die zukunfft des HErrn ist nahe. Seufftzet nicht widernandern / lieben Brüder / auff das jr nicht verdampt werdet. Sihe / der Richter ist fur der thür. Nemet / meine lieben Brüder / zum Exempel des leidens vnd der gedult / die Propheten / die zu euch geredt haben in dem namen des HErrn. Sihe / wir preisen selig / die erduldet haben. Die gedult Hiob habt jr gehöret / vnd das ende des HErrn habt jr gesehen / Denn der HErr ist barmhertzig vnd ein Erbarmer. FVr allen dingen aber / meine Brüder / schweret nicht / weder bey dem Himel / noch bey der Erden / noch mit keinem andern Eid. Es sey aber ewer wort / Ja / das ja ist / vnd Nein / das nein ist / auff das jr nicht in heucheley fallet. L eidet jemand vnter euch / der bete. Jst jemand gutes muts? der singe Psalmen. Jst jemand Kranck? der ruffe zu sich die Eltesten von der Gemeine / vnd lassc sie vber sich beten vnd salben mit Ole / in dem namen des HErrn / vnd das Gebet des glaubens wird dem Krancken helffen / vnd der HErr wird jn auffrichten / vnd so er hat sünde gethan / werden sie jm vergeben sein. Mat. 5; Mar. 6. BEkenne einer dem andern seine sünde / vnd betet fur einander / das jr gesund werdet. Des Gerechten gebet vermag viel / wenn es ernstlich ist. Elias war ein Mensch gleich wie wir / vnd er betet ein Gebet / das es nicht regen solte / Vnd es regent nicht auff Erden drey jar / vnd sechs monden. Vnd er betet abermal / vnd der Himel gab den Regen / vnd die Erde brachte jre Frucht. Luc. 4; 3. Reg. 17. L Jeben Brüder / so jemand vnter euch jrren würde von der warheit / vnd jemand bekeret jn / Der sol wissen / das / wer den sünder bekeret hat von dem jrthum seines weges / der hat einer Seele vom Tode geholffen / Vnd wird bedecken die menge der sünden. P Etrus ein Apostel Jhesu Christi, den erweleten frembdlingen hin vnd her / in Ponto / Galatia / Capadotia / Asia / vnd Bythinia / nach der versehung Gottes des Vaters / durch die heiligung des Geistes / zum gehorsam vnd zur besprengung des bluts Jhesu Christi. GOtt gebe euch viel Gnade vnd Friede. G Elobet sey Gott vnd der Vater vnsers HErrn Jhesu Christi / der vns nach seiner grossen Barmhertzigkeit widergeborn hat / zu einer lebendigen Hoffnung / durch die aufferstehung Jhesu Christi / von den Todten / zu eim vnuergenglichemDa kein furcht noch sorge ist / das sie ein ende neme. Vnbefleckt / die mit keiner trawrigkeit oder vnlust vermischet ist. Vnuerwelcklich / Der man nimer müde noch vberdrüssig wird / Sondern ewig rein vnd frisch bleibt / weltliche Freude ist das Widerspiel. vnd vnbeflecktem vnd vnuerwelcklichem Erbe / das behalten wird im Himel / euch / die jr aus Gottes macht / durch den Glauben bewaret werdet zur Seligkeit / welche zubereit ist / das sie offenbar werde zu der letzten zeit / Jn welcher jr euch frewen werdet / die jr jtzt eine kleine zeit (wo es sein sol) trawrig seid in mancherley anfechtungen / Auff das ewer Glaube rechtschaffen vnd viel köstlicher erfunden werde / denn das vergengliche Gold (das durchs fewer beweret wird) Zu lobe / preis vnd ehren / wenn nu offenbaret wird Jhesus Christus / Welchen jr nicht gesehen / vnd doch lieb habt / vnd nu an jn gleubet / wiewol jr jn nicht sehet / So werdet jr euch frewen mit vnaussprechlicher vnd herrlicher freuden / Vnd das ende ewers Glaubens dauon bringen / nemlich der seelen Seligkeit. Nach welcher seligkeit haben vnd geforschet die Propheten / die von der zukünfftigen Gnade auff euch geweissaget haben / Vnd haben geforschet / auff welche vnd welcherley zeit deutet der geist Christi / der in jnen war / vnd zuuor bezeuget hat die Leiden / die in Christo sind / vnd die Herrligkeit darnach / welchen es offenbaret ist / Denn sie habens nicht jnen selbs / sondern vns dar gethan / Welchs euch nu verkündiget ist / durch die / so euch das Euangelium verkündiget haben / durch den heiligen Geist vom Himel gesand / welchs auch die Engel gelüstet zu schawen. Dan. 9. D Arumb so begürtet die Lenden ewers gemütes / seid nüchtern vnd setzet ewer Hoffnung gantz auff die Gnade / die euch angeboten wird / durch die offenbarung Jhesu Christi / als gehorsame Kinder / Vnd stellet euch nicht / gleich wie vor hin / da jr in vnwissenheit nach den Lüsten lebetet / Sondern nach dem / der euch beruffen hat vnd Heilig ist / seid auch jr heilig / in allem ewrem wandel / Denn es stehet geschrieben / Jr solt heilig sein / Denn ich bin heilig. Leu. 19. VND sintemal jr den zum Vater anruffet / der on ansehen der Person richtet / nach eines jglichen werck / So füret ewren wandel / so lange jr hie wallet / mit furchten. Vnd wisset / das jr nicht mit vergenglichem silber oder gold / erlöset seid / von ewrem eiteln wandel / nach veterlicher weise / Sondern mit dem thewren blut Christi / als eines vnschüldigen vnd vnbefleckten Lammes / Der zwar zuuor versehen ist / ehe der Welt grund gelegt ward / Aber offenbaret zu den letzten zeiten / vmb ewer willen / die jr durch jn gleubet an Gott / Der jn aufferwecket hat von den Todten / vnd jm die Herrligkeit gegeben / Auff das jr glauben vnd hoffnung zu Gott haben möchtet. VND machet keusch ewre Seelen im gehorsam der warheit / durch den Geist / zu vngeferbter Bruderliebe / vnd habt euch vnternander brünstig lieb / aus reinem hertzen / als die da widerumb geborn sind / Nicht aus vergenglichem / sondern aus vnuergenglichem Samen / nemlich / aus dem lebendigen wort Gottes / das da ewiglich bleibet. Denn alles Fleisch ist wie Gras / vnd alle Herrligkeit der Menschen / wie des grases blumen / Das gras ist verdorret / vnd die blume abgefallen. Aber des HERRN wort bleibet in ewigkeit / Das ist aber das Wort / welchs vnter euch verkündiget ist. Jesa. 40. S O leget nu ab alle bosheit vnd allen betrug / vnd heucheley vnd neid / vnd alles affterreden / Vnd seid girig nach der vernünfftigenDas ist / geistliche milch / welche ist das Euangelium so mans mit dem Glauben fasset / nicht mit fleischlichem sinn / Denn da mit wirds falsch vnd vnreine milch.lautern Milch / als die jtzt gebornen Kindlin / Auff das jr durch die selbigen zunemet. So jr anders geschmackt habt / das der HERr freundlich ist / Zu welchem jr komen seid / als zu dem lebendigen Stein / Der von den Menschen verworffen / Aber bey Gott ist er ausserwelet vnd köstlich. Vnd auch jr / als die lebendige Steine / bawet euch zum geistlichen Hause / vnd zum heiligen Priesterthum / zu opffern geistliche Opffer / die Gott angenem sind / durch Jhesum Christum. Matt. 21. DArumb stehet in der schrifft / Sihe da / Jch lege einen ausserweleten köstlichen Eckstein in Zion / Vnd wer an jn gleubet / der sol nicht zuschanden werden. Euch nu / die jr gleubet / ist er köstlich / Den vngleubigen aber / ist der Stein / den die Bawleute verworffen haben / vnd zum Eckstein worden ist / ein Stein des an stossens vnd ein Fels des ergernis / Die sich stossen an dem wort / vnd gleuben nicht dran / darauff sie gesetzt sind. Jesa. 28; Psal. 118; Jesa. 8. jr aber seid das ausserwelete geschlecht / das königliche Priesterthum / das heilige Volck / das volck des Eigenthums / Das jr verkündigen solt die Tugent des / der euch beruffen hat von der Finsternis / zu seinem wunderbaren Liecht. Die jr weiland nicht ein Volck waret / Nu aber Gottes volck seid / Vnd weiland nicht in gnaden waret / nu aber in gnaden seid. Exod. 19; Osee. 2; Rom. 9. L Jeben Brüder / Jch ermane euch / als die Frembdlingen vnd Bilgerin / enthaltet euch von fleischlichen Lüsten / welche wider die Seelen streiten / Vnd füret einen guten wandel vnter den Heiden / Auff das die / so von euch affterreden / als von Vbtelthetern / ewre gute werck sehen / vnd Gott preisen / wens nu an den tagEs bleibt zu letzt kein Tugend noch vntugend verborgen j. Tim. 5 Es ist nichts heimlichs / das nicht offenbar werde / Mat. 10 komen wird. SEid vnterthan aller menschlicher Ordnung / vmb des HErrn willen / Es sey dem Könige als dem Obersten / oder den Heubtleuten als den gesandten von jm / Zur rache vber die Vbeltheter / vnd zu lobe den Frumen. Denn das ist der wille Gottes / das jr mit wolthun verstopffet die vnwissenheit der törichten Menschen / Als die Freien / vnd nicht als hettet jr die Freiheit zum deckel der bosheit / sondern als die knechte Gottes. Thut ehre jederman. Habt die Brüder lieb. Fürchtet Gott. Ehret den König. Rom. 13; Tit. 3. J R Knechte seid vnterthan mit aller furchte den Herren / nicht allein den gütigen vnd gelinden / sondern auch den wünderlichen. Denn das ist gnade / so jemand vmb des Gewissens willen zu Gott / das vbel vertregt / vnd leidet das vnrecht. Denn was ist das fur ein Rhum / so jr vmb missethat willen streiche leidet? Aber wenn jr vmb Wolthat willen leidet vnd erduldet / das ist gnade bey Gott. DEnn dazu seid jr beruffen / Sintemal auch Christus gelidden hat fur vns / vnd vns ein Furbilde gelassen / Das jr solt nachfolgen seinen fusstapffen. Welcher keine sunde gethan hat / Jst auch kein betrug in seinem munde erfunden / Welcher nicht widerschalt / da er gescholten ward / nicht drewet / da er leid / Er stellet es aber dem heim / der da recht richtet / Welcher vnser sunde selbs geopffert hat / an seinem Leibe / auff dem Holtz / auff das wir der Sünde abgestorben / der Gerechtigkeit leben / Durch welches Wunden jr seid heil worden / Denn jr waret wie die jrrende Schafe / Aber jr seid nu bekeret / zu dem Hirten vnd Bischoue ewer Seelen. Jesa. 53; Jesa. 53. D Esselbigen gleichen / sollen die Weiber jren Mennern vnterthan sein / Auff das auch die / so nicht gleuben an das wort / durch der Weiber wandel / on wort / gewonnen werden / wenn sie ansehen ewren keuschen Wandel / in der furcht / Welcher Geschmuck sol nicht auswendig sein / mit harflechten vnd gold vmbhengen / oder Kleider anlegen / Sondern der verborgen Mensch des hertzen vnuerrücktDas sie rein vnd rechtschaffen im Glauben seien. / mit sanfftem vnd stillem Geiste / Das ist köstlich fur Gott. Denn also haben sich auch vorzeiten die heiligen Weiber geschmückt / die jre hoffnung auff Gott satzten / vnd jren Mennern vnterthan waren / wie die Sara Abraham gehorsam war / vnd hies jn Herr / welcher Töchter jr worden seid / So jr wolthut / vnd nicht so schüchterWeiber sind natürlich schüchter / vnd erschrecken leicht. Sie sollen aber feste sein / vnd ob sich ein leiden erhübe nicht so weibisch erschrecken. seid. Ephe. 5; Coloss. 3; 1. Tim. 2; Gen. 18. DEsselbigen gleichen jr Menner / wonet bey jnen mit vernunfft / Vnd gebt dem weibischen / als dem schwechsten WerckzeugeAlle Christen sind Gottes werckzeug. Aber das weib ist beide am leib vnd am mut schwecher denn der man / darumb sein mit vernunfft zu schonen ist das nicht vneinigkeit sich erhebe / da durch denn alle Gebet verhindert werden. / seine Ehre / als auch Miterben der gnade des Lebens / Auff das ewere Gebet nicht verhindert werden. E Ndlich aber / seid allesampt gleich gesinnet / mitleidig / brüderlich / barmhertzig / freundlich. Vergeltet nicht böses mit bösem / oder scheltwort mit scheltwort / sondern da gegen segenet / Vnd wisset das jr dazu beruffen seid / das jr den Segen beerbet. Denn wer leben wil vnd gute tage sehen / Der schweige seine Zunge / das sie nichts böses rede / vnd seine Lippen / das sie nicht triegen. Er wende sich vom bösen / vnd thue gutes / Er suche Friede vnd jage jm nach. Denn die augen des HERRN sehen auff die Gerechten / vnd seine ohren auff jr gebet. Das angesichte aber des HERRN sihet auff die da böses thun. Rom. 1; Psal. 34. VND wer ist / der euch schaden kündte / so jr dem guten nachkomet? Vnd ob jr auch leidet vmb Gerechtigkeit willen / so seid jr doch selig. Fürchtet euch aber fur jrem trotzen nicht / vnd erschreckt nicht / Heiliget aber Gott den HERRN in ewrem hertzen. Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung jederman / der grund foddert der Hoffnung / die in euch ist / vnd das mit sanfftmütigkeit vnd furcht / Vnd habt ein gut gewissen / Auff das sie / so von euch affterreden / als von Vbelthetern / zuschanden werden / das sie geschmecht haben ewern guten wandel in Christo. Jesa. 8. DEnn es ist besser / so es Gottes wille ist / das jr von Wolthat wegen leidet / denn von Vbelthat wegen. S intemal auch Christus ein mal fur vnser sünde gelidden hat / der Gerechte fur die Vngerechten / Auff das er vns Gotte opfferte / Vnd ist getödtet nach dem Fleisch / Aber lebendig gemacht nach dem Geist. JN demselbigen / ist er auch hin gegangen / vnd hat geprediget den Geistern im gefengnis / die etwa nicht gleubten / da Gott eins mals harret / vnd gedult hatte zu den zeiten Noe / da man die Archa zurüstet / in welcher wenig / das ist / acht Seelen behalten wurden / durchs wasser. Welchs nu auch vns selig macht / in der Tauffe / die durch jenes bedeutet ist / Nicht das abthun des vnflats am fleisch / Sondern der BundStipulatio / das Gott sich vns mit gnaden verpflichtet vnd wirs annemen. eines guten Gewissens mit Gott / durch die aufferstehung Jhesu Christi / welcher ist zur rechten Gottes in den Himel gefaren / vnd sind jm vnterthan die Engel / vnd die Gewaltigen / vnd die Krefften. Gen. 8. W Eil nu Christus im Fleisch fur vns gelidden hat / So wapent euch auch mit demselbigen sinn / Denn wer am Fleisch leidet / der höret auff von sunden / das er hinfurt / was noch hinderstelliger zeit im fleisch ist / nicht der Menschen lüsten / sondern dem willen Gottes lebe. Denn es ist gnug / das wir die vergangen zeit des Lebens zubracht haben nach Heidnischem willen / da wir wandelten in vnzucht / lüsten / trunckenheit / fresserey / seufferey / vnd grewlichen Abgöttereien. DAs befrembdet sie / das jr nicht mit jnen lauffet / in dasselbige wüste vnordig wesen / vnd lestern / Welche werden rechenschafft geben dem / der bereit ist zu richten die Lebendigen vnd die Todten. Denn dazu ist auch den Todten das Euangelium verkündiget / auff das sie gerichtet werden nach dem Menschen am fleisch / aber im geist Gottes leben. Es ist aber nahe komen das ende aller dinge. Act. 10. SO seid nu messig vnd nüchtern zum Gebet. Fur allen dingen aber habt vnternander eine brünstige Liebe / Denn die Liebe decktWer seinen Nehesten liebet / der lesset sich nicht erzürnen / sondern vertreget alles / wie viel an jm gesundiget wird. Das heisst hie der sunde menge decken / j. Corin. 13 Die liebe vertreget alles. auch der sunden menge. Seid gastfrey vnternander on murmeln. Vnd dienet einander / ein jglicher mit der gabe / die er empfangen hat / als die guten Haushalter der mancherley gnaden Gottes. So jemand redet / das ers rede als Gottes wort. So jemand ein Ampt hat / das ers thu als aus dem vermügen / das Gott darreichet / Auff das in allen dingen Gott gepreiset werde / durch Jhesum Christ / Welchem sey ehre vnd gewalt von ewigkeit zu ewigkeit / Amen. Pro. 10. J R lieben / Lasset euch die hitzeDas ist verfolgung / die vns bewerd / wie fewer das Gold. so euch begegnet nicht befrembden (die euch widerferet / das jr versucht werdet) als widerfüre euch etwas seltzams / sondern frewet euch / das jr mit Christo leidet / Auff das jr auch zur zeit der offenbarung seiner Herrligkeit freude vnd wonne haben möget. Selig seid jr / wenn jr geschmecht werdet vber dem namen Christi / Denn der Geist / der ein geist der herrligkeit vnd Gottes ist / ruget auff euch. Bey jnen ist er verlestert / Aber bey euch ist er gepreiset. NJemand aber vnter euch leide als ein Mörder oder Dieb / oder Vbeltheter / oder der in ein frembd AmptDas laster treibet der Teufel allermeist in den falschen Christen / die wollen jmer viel zuschaffen haben vnd regieren / da jnen nichts befolhen ist. Wie die Bisschoue vnd Geistlichen thun / regieren die welt. Jtem die Auffrhürischen vnd furwitzigen Prediger schedliche vnd ferliche Leute. greiffet. Leidet er aber als ein Christen / so scheme er sich nicht / er ehre aber Gott in solchem fall. Denn es ist zeit / das an fahe das Gerichte an dem hause Gottes. So aber zu erst an vns / Was wils fur ein ende werden mit denen / die dem Euangelio Gottes nicht gleuben? Vnd so der Gerechte kaum erhalten wird / Wo wil der Gottlose vnd Sünder erscheinen. Darumb / welche da leiden nach Gottes willen / die sollen jm jre Seelen befelhen / als dem trewen Schepffer in guten wercken. D Je Eltesten / so vnter euch sind / ermane ich / der Mitelteste vnd Zeuge der leiden die in Christo sind / vnd teilhafftig der Herrligkeit / die offenbaret werden sol / Weidet die herde Christi / so euch befolhen ist / vnd sehet wol zu / Nicht gezwungen / sondern williglich / Nicht vmb schendliches Gewins willen / sondern von hertzen grund / Nicht als die vbers VolckCleros heisset ein Los oder auch ein Teil / so einem jglichen durchs Los zugeteilet wird. Also heisst hie Petrus das Pfarrvolck oder Kirchspiel ein Los / das ist ein Teil / das seinem Pfarherr befohlen ist. herrschen / sondern werdet Furbilde der Herde. So werdet jr (wenn erscheinen wird der Ertzhirte) die vnuerwelckliche Krone der ehren empfahen. D Esselbigen gleichen / jr Jungen seid vnterthan den Eltesten. Alle sampt seid vnternander vntherthan / vnd haltet festDas die demut gegen einander verknüpffet vnd in einander geflochten sey / das sie der Teufel mit keiner list noch krafft trennen müge. an der Demut / Denn Gott widerstehet den Hoffertigen / Aber den Demütigen gibt er gnade. So demütiget euch nu vnter die gewaltige hand Gottes / das er euch erhöhe zu seiner zeit. Alle ewer sorge werffet auff jn / Denn er sorget fur euch. SEid nüchtern vnd wachet / Denn ewer widersacher der Teuffel gehet vmb her / wie ein brüllender Lewe / vnd suchet / welchen er verschlinde. Dem widerstehet feste im glauben / Vnd wisset / das eben dieselbigen Leiden vber ewer Brüder in der Welt gehen. D Er Gott aber aller Gnade / der vns beruffen hat zu seiner ewigen Herrligkeit / in Christo Jhesu / Derselbige wird euch / die jr eine kleine zeit leidet / volbereiten / stercken / krefftigen / gründen. Demselbigen sey Ehre vnd Macht von ewigkeit zu ewigkeit / AMEN. DVRch ewern trewen bruder Siluanum (als ich achte) hab ich euch ein wenig geschrieben / zu ermanen vnd zu bezeugen / Das das die rechte gnade Gottes ist / darinnen jr stehet. Es grüssen euch die sampt euch ausserwelet sind zu Babylonia / vnd mein son Marcus. Grüsset euch vnternander mit dem Kus der liebe. Friede sey mit allen / die in Christo Jhesu sind / AMEN. S Jmon Petrus: ein knecht vnd Apostel Jhesu Christi. Denen / die mit vns eben denselbigen tewren Glauben vberkomen haben / Jn der gerechtigkeit / die vnser Gott gibt / vnd der Heiland Jhesus Christ. GOtt gebe euch viel Gnade vnd Friede / Durch das erkentnis Gottes vnd Jhesu Christi vnsers HErrn. N Ach dem allerley seiner göttlichen Krafft (was zum Leben vnd Göttlichem wandel dienet) vns geschenckt ist / durch die Erkentnis des / der vns beruffen hat / durch seine Herrligkeit vnd Tugent / durch welche vns die tewre vnd aller grössesten Verheissung geschenckt sind / nemlich / Das jr durch dasselbige teilhafftig werdet der göttlichen Natur / So jr fliehet die vergengliche Lust der welt. SO wendet allen ewren vleis daran / vnd reichet dar in ewrem glauben Tugent / vnd in der tugent Bescheidenheit / vnd in der bescheidenheit Messigkeit / vnd in der messigkeit Gedult / vnd in der gedult Gottseligkeit / vnd in der gottseligkeit brüderliche Liebe / vnd in der brüderlichen liebe gemeine Liebe / Denn wo solches reichlich bey euch ist / wirds euch nicht faul noch vnfruchtbar sein lassen / in der erkentnis vnsers HErrn Jhesu Christi. Welcher aber solchs nicht hat / der ist Blind vnd tappet mit der hand / vnd vergisset der Reinigung seiner vorigen sünde. DArumb / lieben Brüder / thut deste mehr vleis / ewern Beruff vnd Erwelung fest zu machen. Denn wo jr solchs thut / werdet jr nicht straucheln / vnd also wird euch reichlich dargereicht werden / der Eingang zu dem ewigen Reich vnsers HErrn vnd Heilandes Jhesu Christi. DArumb wil ichs nicht lassen / euch alle zeit solches zu erinnern / Wiewol jrs wisset vnd gestercket seid / in der gegenwertigen warheit. Denn ich achte es billich sein / so lange ich in dieser Hütten bin / euch zu erwecken vnd erinnern / Denn ich weis / das ich meine Hütten bald ablegen mus / Wie mir denn auch vnser HErr Jhesus Christus eröffnet hat. Jch wil aber vleis thun das jr allenthalben habt nach meinem abschied / solches in gedechtnis zu halten. D Enn wir haben nicht den klugen Fabeln gefolget / da wir euch kund gethan haben die Krafft vnd zukunfft vnsers HErrn Jhesu Christi. Sondern wir haben seine Herrligkeit selber gesehen / da er empfieng von Gott dem Vater ehre vnd preis / durch eine stimme / die zu jm geschach von der grossen Herrligkeit / der massen / Dis ist mein lieber Son / an dem ich wolgefallen habe. Vnd diese stimme haben wir gehöret vom Himel bracht / da wir mit jm waren / auff dem heiligen Berge. Matt. 17; Mar. 9; Luc. 9. WJr haben ein festes Prophetisch wort / Vnd jr thut wol / das jr drauff achtet / als auff ein Liecht / das da scheinet in einem tunckeln ort / Bis der Tag anbreche / vnd der Morgenstern auffgehe in ewren hertzen. Vnd das solt jr fur das erste wissen / Das keine Weissagung in der Schrifft geschicht aus eigener auslegung. Denn es ist noch nie keine Weissagung aus menschlichem willen erfur bracht / Sondern die heiligen menschen Gottes haben geredt / getrieben von dem heiligen Geist. E S waren aber auch falsche Propheten vnter dem Volck / Wie auch vnter euch sein werden falsche Lerer / Die neben einfüren werden verderbliche Secten / vnd verleugnen den HErrn der sie erkaufft hat / Vnd werden vber sich selbs füren ein schnel verdamnis / Vnd viel werden nachfolgen jrem verderben. Durch welche wird der weg der Warheit verlestert werden / vnd durch Geitz mit ertichten worten werden sie an euch hantieren / Von welchen das Vrteil von langes her nicht seumig ist / vnd jr verdamnis schlefft nicht. DEnn so Gott der Engel / die gesündiget haben / nicht verschonet hat / Sondern hat sie mit Ketten der finsternis zur Helle verstossen / vnd vbergeben das sie zum gerichte behalten werden. Vnd hat nicht verschonet der vorigen Welt / Sondern bewarete Noe den Prediger der gerechtigkeit selb achte / Vnd fürete die Sindflut vber die welt der Gottlosen. Vnd hat die stedte Sodoma vnd Gomorra zu asschen gemacht / vmbkeret / vnd verdampt / Da mit ein exempel gesetzt den Gottlosen / die hernach komen würden. Vnd hat erlöset den gerechten Lot / welchem die schendlichen Leute alles leid theten / mit jrem vnzüchtigen wandel / Denn dieweil er gerecht war / vnd vnter jnen wonet / das ers sehen vnd hören muste / queleten sie die gerechte Seele von tag zu tage / mit jren vnrechten wercken. Der HERR weis die Gottseligen aus der versuchung zu erlösen / Die Vngerechten aber behalten zum tage des Gerichtes zu peinigen. Gen. 7; Gen. 19. ALlermeist aber die / so da wandeln nach dem Fleisch / in der vnreinen Lust / Vnd die Herrschafften verachten / thürstig / eigensinnig / nicht erzittern die Maiesteten zu lestern. So doch die Engel / die grösser stercke vnd macht haben / nicht ertragen das lesterliche Gericht wider sich vom HErrn. Aber sie sind wie die vnuernünfftigen Thier / die von natur dazu geborn sind / das sie gefangen vnd geschlacht werden / Lestern da sie nichts von wissen / vnd werden in jrem verderblichen wesen vmbkomen / vnd den Lohn der vngerechtigkeit dauon bringen. Sie achtens fur wollust / das zeitliche wolleben / Sie sind schande vnd laster / Prangen von ewren almosenDie Stifft vnd Prebenden / dafur sie nichts thun / spotten ewer da zu. Denn Eutyphontes / heissen proprie / qui pro ludo et delitijs habent. Die der Leute / als der Narren spotten / Wollen dazu jrem schaden zu jrem schaden / Wollen dazu jre sünde vngestraffet haben. / Brassen mit dem ewern / Haben augen vol Ehebruchs / Lassen jnen die sünde nicht weren / Locken an sich die leichtfertigen Seelen / Haben ein hertz durchtrieben mit geitz / verfluchte Leute / verlassen den richtigen weg / vnd gehen jrre / vnd folgen nach dem wege Balaam des sons Bosor / welchem geliebete der Lohn der vngerechtigkeit / Hatte aber eine straffe seiner vbertrettung / nemlich / Das stumme lastbar Thier redet mit Menschen stimme / vnd wehret des Propheten torheit. Num. 22. DAs sind Brunnen on wasser / vnd Wolcken vom windwirbel vmbgetrieben / welchen behalten ist ein tunckel finsternis in ewigkeit. Denn sie reden Stoltze wort / da nichts hinder ist / Vnd reitzen durch vnzuchtWie der Bapst durchs Ehe verbieten / die Welt erfüllet hat mit allem mutwiligem Leben vnd grewlichen fleischlichen Sünden. zur fleischlichen Lust / die jenigen / die recht entrunnen waren / vnd nu im jrthum wandeln / Vnd verheissen jnen Freiheit / so sie selbs Knechte des verderbens sind. Denn von welchem jemand vberwunden ist des Knecht ist er worden. Denn so sie entflohen sind dem vnflat der Welt / durch die erkentnis des HErrn vnd Heilandes Jhesu Christi / werden aber widerumb in die selbigen geflochten vnd vberwunden / Jst mit jnen das letzte erger worden denn das erste. Denn es were jnen besser / das sie den weg der Gerechtigkeit nicht erkennet hetten / Denn das sie jn erkennen / vnd sich keren von dem heiligen Gebot / des jnen gegeben ist. Es ist jnen widerfaren das ware Sprichwort / Der Hund frisset wider was er gespeiet hat. Vnd / Die Saw waltzet sich nach der schwemme wider im Kot. Pro. 26. D Js ist die ander Epistel / die ich euch schreibe / jr lieben / Jn welcher ich erwecke vnd erinnere ewern lautern sinn / Das jr gedencket an die wort / die euch zuuor gesagt sind von den heiligen Propheten / vnd an vnser Gebot / die wir sind Apostel des HErrn vnd Heilandes. VND wisset das auffs erst / Das in den letzten tagen komen werden / SpötterSpötter sind vnser Epicurer vnd Saduceer / die weder dis noch das gleuben / Leben nach jrem gefallen dahin. Oder / wie Petrus saget / nach jrem eigen lüsten / Thun was sie wollen / vnd gar wol gelüstet / Wie wir fur augen sehen. / die nach jren eigen Lüsten wandeln / vnd sagen / Wo ist die verheissung seiner Zukunfft? Denn nach dem die Veter entschlaffen sind / bleibet es alles / wie es von anfang der Creaturn gewesen ist. Aber mutwillens wollen sie nicht wissen / Das der Himel vorzeiten auch war / da zu die Erde aus wasser vnd im wasser bestanden / durch Gottes wort / Dennoch ward zu der zeit / die Welt durch dieselbigenWort vnd wasser. mit der Sindflut verderbet. Also auch der Himel jtzund vnd die Erde / werden durch sein Wort gesparet / das sie zum Fewr behalten werden / am tage des gerichts vnd verdamnis der gottlosen Menschen. Gene. 1; Gen. 7. EJnes aber sey euch vnuerhalten / jr lieben / Das ein tag fur dem HERrn ist wie tausent jar / vnd tausent jar wie ein tag. Der HERR verzeuhet nicht die Verheissung / wie es etliche fur einen verzug achten / Sondern er hat gedult mit vns / Vnd wil nicht / das jemand verloren werde / sondern das sich jederman zur Busse kere. ES wird aber des HErrn tag komen / als ein Dieb in der nacht / Jn welchem die Himel zergehen werden / mit grossem krachen / Die Element aber werden fur hitze schmeltzen / Vnd die Erde vnd die werck die drinnen sind / werden verbrennen. 1. Thes. 5. S O nu das alles sol zurgehen / wie solt jr denn geschickt sein / mit heiligem wandel vnd Gottseligem wesen? das jr wartet vnd eilet zu der Zukunfft des tages des HErrn / Jn welchem der Himel vom fewr zurgehen vnd die Element fur hitze zerschmeltzen werden. Wir warten aber eines newen Himels / vnd einer newen Erden / nach seiner Verheissung / Jn welchen Gerechtigkeit wonet. Jesa. 65. D Arumb / meine lieben / die weil jr dar auff warten sollet / So thut vleis / das jr fur jm vnbefleckt vnd vnstrefflich im Friede erfunden werdet. Vnd die gedult vnsers HErrn / achtet fur ewer Seligkeit. Als auch vnser lieber bruder Paulus / nach der weisheit / die jm gegeben ist / euch geschrieben hat / Wie er auch in allen Brieuen dauon redet / Jn welchen sind etliche ding schweer zuuerstehen / welche verwirren die Vngelerigen vnd Leichtfertigen / wie auch die andern Schrifften / zu jrem eigen verdamnis. JR aber / meine Lieben / weil jr das zuuor wisset / So verwaret euch / das jr nicht durch jrthum der ruchlosen Leute / sampt jnen verfüret werden / vnd entfallet aus ewer eigen Festung. Wachset aber in der gnade vnd erkentnis vnsers HErrn vnd Heilandes Jhesu Christi. Demselbigen sey Ehre / nu vnd zu ewigen zeiten / AMEN. D as da von anfang war: das wir gehöret haben / das wir gesehen haben mit vnsern augen / das wir beschawet haben / vnd vnser Hende betastet haben / vom Wort des lebens / Vnd das Leben ist erschienen / vnd wir haben gesehen / vnd zeugen vnd verkündigen euch das Leben / das ewig ist / welches war bey dem Vater / vnd ist vns erschienen. Was wir gesehen vnd gehöret haben / das verkündigen wir euch / Auff das auch jr mit vns Gemeinschafft habt / vnd vnser gemeinschafft sey mit dem Vater vnd mit seinem Son Jhesu Christo. Vnd solches schreiben wir euch / auff das ewer Freude völlig sey. V ND das ist die verkündigung / die wir von jm gehöret haben / vnd euch verkündigen / Das Gott ein Liecht ist / vnd in jm ist kein Finsternis. So wir sagen / das wir Gemeinschafft mit jm haben / vnd wandeln im finsternis / So liegen wir / vnd thun nicht die warheit. So wir aber im Liecht wandeln / wie er im liecht ist / So haben wir gemeinschafft vnternander / Vnd das blut Jhesu Christi seines Sons / machet vns rein von aller sünde. So wir sagen / Wir haben keine sünde / So verfüren wir vns selbs / vnd die warheit ist nicht in vns. So wir aber vnsere sünde bekennen / so ist er trew vnd gerecht / das er vns die sünde vergibt / vnd reiniget vns von aller vntugent. So wir sagen / wir haben nicht gesündiget / So machen wir jn zum Lügener / vnd sein wort ist nicht in vns. M Eine Kindlin / solchs schreibe ich euch / Auff das jr nicht sündiget. Vnd ob jemand sündiget / So haben wir einen Fursprecher bey dem Vater / Jhesum Christ / der gerecht ist / Vnd derselbige ist die versönung fur vnser sünde / Nicht allein aber fur die vnsere / sondern auch fur der gantzen Welt. Vnd an dem mercken wir / das wir jn kennen / so wir seine Gebot halten. Wer da saget / Jch kenne jn / Vnd helt seine Gebot nicht / der ist ein Lügener vnd in solchem ist keine warheit. Wer aber sein wort helt / in solchem ist warlich die liebe Gottes volkomen / Daran erkennen wir / das wir in jm sind. Wer da saget / das er in jm bleibet / der sol auch wandeln / gleich wie er gewandelt hat. Rom. 3; Rom. 8. B Rüder / Jch schreibe euch nicht ein new Gebot / sondern das alte Gebot / das jr habt von anfang gehabt. Das alte Gebot ist das Wort / das jr von anfang gehöret habt. Widerumb / ein new Gebot schreib ich euch / das da warhafftig ist bey jm vnd bey euch / Denn die finsternis ist vergangen / vnd das ware Liecht scheinet jtzt. Wer da saget er sey im Liecht / vnd hasset seinen Bruder / der ist noch im Finsternis. Wer seinen Bruder liebet / der bleibet im Liecht / vnd ist kein Ergernis bey jm. Wer aber seinen Bruder hasset / Der ist im finsternis / vnd wandelt im finsternis / vnd weis nicht wo er hin gehet / Denn die finsternis haben seine augen verblendet. L Jeben Kindlin / Jch schreibe euch / das euch die sünde vergeben werden / durch seinen Namen. Jch schreibe euch Vetern / denn jr kennet den / der von anfang ist. Jch schreibe euch Jünglingen / denn jr habt den Bösewicht vberwunden. Jch schreibe euch Kindern / denn jr kennet den Vater. Jch habe euch Vetern geschrieben / das jr den kennet / der von anfang ist. Jch habe euch Jünglingen geschrieben / das jr starck seid / vnd das wort Gottes bey euch bleibet / vnd den Bösewicht vberwunden habt. HAbt nicht lieb die Welt / noch was in der welt ist. So jemand die Welt lieb hat / in dem ist nicht die liebe des Vaters. Denn alles was in der Welt ist / (nemlich des Fleisches lustFleisches lust ist Hurerey. Augenlust ist Geitz vnd reichthum. Hoffertig leben / ist ehrgirigkeit / gewalt / lob / vnd oben aus faren. / vnd der Augen lust / vnd hoffertiges Leben) ist nicht vom Vater / sondern von der welt. Vnd die Welt vergehet mit jrer lust. Wer aber den willen Gottes thut / der bleibet in ewigkeit. K Jnder es ist die letzte stund / vnd wie jr gehöret habt / das der WiderchristWiderchrist ist / den man heisset Endechrist. kompt / Vnd nu sind viel Widerchristen worden / Da her erkennen wir / das die letzte stunde ist. Sie sind von vns ausgegangen / Aber sie waren nicht von vns / Denn wo sie von vns gewesen weren / so weren sie ja bey vns blieben / Aber auff das sie offenbar würden / das sie nicht alle von vns sind. VND jr habt die Salbung von dem der Heilig ist / vnd wisset alles. Jch hab euch nicht geschrieben / als wüstet jr die Warheit nicht / Sondern jr wisset sie / vnd wisset / das keine Lügen aus der Warheit kompt. Wer ist ein Lügener / on der da leugnet / das Jhesus der Christ sey? Das ist der Widerchrist / der den Vater vnd den Son leugnet. Wer den Son leugnet / Der hat auch den Vater nicht. Was jr nu gehöret habt von anfang / das bleibe bey euch. So bey euch bleibet / was jr von anfang gehöret habt / so werdet jr auch bey dem Son vnd Vater bleiben. Vnd das ist die Verheissung / die er vns verheissen hat / Das ewige Leben. SOlchs hab ich euch geschrieben von denen / die euch verfüren / Vnd die Salbung die jr von jm empfangen habt / bleibet bey euch / Vnd dürffet nicht / das euch jemand lere / Sondern wie euch die Salbung allerley leret / so ists war / vnd ist keine lügen. Vnd wie sie euch geleret hat / so bleibet bey demselbigen. Vnd nu Kindlin / bleibet bey jm / Auff das wenn er offenbaret wird / das wir Freidigkeit haben / vnd nicht zuschanden werden fur jm / in seiner Zukunfft. So jr wisset das er gerecht ist / So erkennet auch / das / wer recht thut / der ist von jm geborn. S Ehet / welch eine Liebe hat vns der Vater erzeiget / das wir Gotteskinder sollen heissen. Darumb kennet euch die Welt nicht / Denn sie kennen jn nicht. Meine lieben / wir sind nu Gottes kinder / vnd ist noch nicht erschienen / was wir sein werden. Wir wissen aber wenn es erscheinen wird / das wir jm gleich sein werden / Denn wir werden jn sehen / wie er ist. Vnd ein jglicher der solche hoffnung hat zu jm / der reiniget sich / gleich wie er auch rein ist. Wer sunde thut / Der thut auch vnrecht / vnd die sünde ist das vnrecht. Vnd jr wisset / das er ist erschienen / auff das er vnsere sünde wegneme / vnd ist keine sunde in jm. Wer in jm bleibet / der sündiget nicht / Wer da sundiget / Der hat jn nicht gesehen noch erkand. KJndlin / Lasset euch niemand verfüren. Wer recht thut / der ist gerecht / gleich wie er Gerecht ist. Wer sunde thut / der ist vom Teufel / denn der Teufel sündiget von anfang. Dazu ist erschienen der Son Gottes / das er die werck des Teufels zurstöre. Wer aus Gott geborn ist / der thut nicht sunde / denn sein Same bleibet bey jm / vnd kan nicht sündigen / denn er ist von Gott geborn. Daran wirds offenbar / welche die kinder Gottes / vnd die kinder des Teufels sind. Wer nicht recht thut / Der ist nicht von Gott / vnd wer nicht seinen Bruder lieb hat. Joh. 8. DEnn das ist die Botschafft / die jr gehöret habt von anfang / Das wir vns vnternander lieben sollen. Nicht wie Cain / der von dem Argen war vnd erwürget seinen Bruder. Vnd warumb erwürget er jn? Das seine Werck böse waren / vnd seines Bruders gerecht. Verwundert euch nicht / meine Brüder / ob euch die welt hasset. Wir wissen / das wir aus dem Tode in das Leben komen sind / Denn wir lieben die Brüder. Wer den Bruder nicht liebet / der bleibet im Tode / Wer seinen Bruder hasset / der ist ein Todschleger / Vnd jr wisset / das ein Todschleger hat nicht das ewige Leben bey jm bleibend. Gen. 4; Joh. 15; Matt. 5. DAran haben wir erkand die Liebe / das er sein Leben fur vns gelassen hat / Vnd wir sollen auch das Leben fur die Brüder lassen. Wenn aber jemand dieser welt Güter hat / vnd sihet seinen Bruder darben / vnd schleusst sein Hertz fur jm zu / Wie bleibet die liebe Gottes bey jm? Meine Kindlin / Lasst vns nicht lieben mit worten / noch mit der zungen / Sondern mit der that vnd mit der warheit. 1Aran erkennen wir / das wir aus der warheit sind / vnd können vnser hertz fur jm stillen / das / so vns vnser Hertz verdampt / das Gott grösser ist / denn vnser hertz / vnd erkennet alle ding. Jr lieben / so vns vnser Hertz nicht verdampt / So haben wir eine freidigkeit zu Gott / vnd was wir bitten / werden wir von jm nemen / Denn wir halten seine Gebot / vnd thun was fur jm gefellig ist. Vnd das ist sein Gebot / Das wir gleuben an den Namen seines Sons Jhesu Christi / vnd lieben vns vnternander / wie er vns ein Gebot gegeben hat. Vnd wer seine Gebot helt / der bleibet in jm / vnd er in jm. Vnd daran erkennen wir / das er in vns bleibet / an dem Geist / den er vns gegeben hat. J R lieben / Gleubet nicht einem jglichen Geist / sondern prüfet die Geister / ob sie von Gott sind / Denn es sind viel falscher Propheten ausgegangen in die Welt. Daran solt jr den geist Gottes erkennen. Ein jglicher Geist / der da bekennet / das Jhesus Christus ist in das Fleisch komen / der ist von Gott. Vnd ein jglicher Geist / der da nicht bekennet / Das Jhesus Christus ist in das Fleisch komen / der ist nicht von Gott. Vnd das ist der geist des Widerchrists / von welchem jr habt gehört / das er komen werde / Vnd ist jtzt schon in der Welt. KJndlin / Jr seid von Gott / vnd habt jene vberwunden / Denn der in euch ist / ist grösser / denn der in der Welt ist. Sie sind von der welt / darumb reden sie von der welt / vnd die welt höret sie. Wir sind von Gott / vnd wer Gott erkennet / der höret vns. Welcher nicht von Gott ist / Der höret vns nicht / Daran erkennen wir den Geist der warheit / vnd der Geist des jrthumbs. J R lieben / Lasset vns vnternander liebhaben / Denn die Liebe ist von Gott vnd wer lieb hat / der ist von Gott geboren / vnd kennet Gott. Wer nicht lieb hat / der kennet Gott nicht / denn Gott ist die liebe. Daran ist erschienen die liebe Gottes gegen vns / Das Gott seinen eingebornen Son gesand hat in die Welt / das wir durch jn leben sollen. Darinne stehet die Liebe / Nicht das wir Gott geliebet haben / sondern das er vns geliebet hat / vnd gesand seinen Son zur versönung fur vnser sünde. JR lieben / Hat vns Gott also geliebet / So sollen wir vns auch vnternander lieben. Niemand hat Gott jemals gesehen. So wir vns vnternander lieben / so bleibet Gott in vns / vnd seine Liebe ist völlig in vns. Daran erkennen wir / das wir in jm bleiben / vnd er in vns / Das er vns von seinem Geist gegeben hat. Vnd wir haben gesehen vnd zeugen / das der Vater den Son gesand hat zum Heiland der welt. Welcher nu bekennet / Das Jhesus Gottes Son ist / in dem bleibet Gott / vnd er in Gott. Vnd wir haben erkand vnd gegleubet die Liebe / die Gott zu vns hat. GOtt ist die Liebe / vnd wer in der Liebe bleibet / der bleibet in Gott / vnd Gott in jm. Daran ist die Liebe völlig bey vns / auff das wir eine freidigkeit haben am tage des gerichts / Denn gleich wie er ist / so sind auch wir in dieser Welt. Furcht ist nicht in der Liebe / sondern die völlige Liebe treibet die furcht aus / Denn die furcht hat pein / Wer sich aber fürchtet der ist nicht völlig in der Liebe. LAsset vns jn lieben / denn er hat vns erst geliebet. So jemand spricht / Jch liebe Gott / Vnd hasset seinen Bruder / der ist ein Lügener. Denn wer seinen Bruder nicht liebet / den er sihet / Wie kan er Gott lieben / den er nicht sihet? Vnd dis Gebot haben wir von jm / Das / wer Gott liebet / das der auch seinen Bruder liebe. W ER da gleubet / das Jhesus sey der Christ / der ist von Gott geboren. Vnd wer da liebet den / der jn geborn hat / der liebet auch den / der von jm geborn ist. Daran erkennen wir / das wir Gottes kinder lieben / wenn wir Gott lieben / vnd seine Gebot halten. Denn das ist die liebe zu Gotte / das wir seine Gebot halten / vnd seine Gebot sind nicht schweer. DEnn alles was von Gott geborn ist / vberwindet die Welt / vnd vnser Glaube ist der Sieg / der die welt vberwunden hat. W er ist aber der die Welt vberwindet / on der da gleubet / Das Jhesus Gottes Son ist? Dieser ists / der da kompt / mit Wasser vnd blut / Jhesus Christus / Nicht mit wasser alleine / sondern mit wasser vnd blut. Vnd der Geist ists / der da zeuget / das Geist warheit istWo der Geist ist / da ist kein heucheley / sondern es ist alles rechtschaffen vnd warhafftig mit jm / was er redet / thut / lebet. Wo nicht Geist ist / da ist heucheley vnd lügen. . Denn drey sind die da zeugen auff Erden / Der Geist vnd das Wasser / vnd das Blut / vnd die drey sind beysamenDas ist / wo eins ist / da ist auch das ander. Denn Christus Blut die Tauffe / vnd der heilige Geist bezeugen / bekennen vnd predigen das Euangelium fur der welt vnd in eines jglichen Gewissen / der da gleubet / Denn er fület das er durchs Wasser vnd Geist / mit Christus Blut erworben / gerecht vnd selig wird. . SO wir der Menschen zeugnis annemen / So ist Gottes zeugnis grösser / Denn Gottes zeugnis ist das / das er gezeuget hat von seinem Son. Wer da gleubet an den Son Gottes / der hat solchs zeugnis bey jm. Wer Gotte nicht gleubet / der macht jn zum Lügener / denn er gleubet nicht dem Zeugnis / das Gott zeuget von seinem Son. Vnd das ist das zeugnis / das vns Gott das ewige Leben hat gegeben / vnd solchs Leben ist in seinem Son. Wer den Son Gottes hat / der hat das Leben / Wer den Son Gottes nicht hat / Der hat das Leben nicht. SOlchs hab ich euch geschrieben / die jr gleubet an den namen des Sons Gottes / auff das jr wisset / das jr das ewige Leben habt / vnd das jr gleubet an den namen des Sons Gottes. V nd das ist die Freidigkeit / die wir haben zu jm / das / so wir etwas bitten / nach seinem willen / so höret er vns. Vnd so wir wissen / das er vns höret / was wir bitten / So wissen wir / das wir die bitte haben / die wir von jm gebeten haben. SO jemand sihet seinen Bruder sündigen eine sunde / nicht zum tode / der mag bitten / so wird er geben das Leben / denen die da sundigen / nicht zum tode. Es ist eine Sünde zum todeDas ist / die sünde in den heiligen Geist / Dauon lies Matth. 12 / da fur sage ich nicht / das jemand bitte. Alle vntugent ist sünde / Vnd es ist etliche Sünde nicht zum tode. W Jr wissen / das / wer von Gott geboren ist / der sundiget nicht / Sondern / wer von Gott geboren ist / der bewaret sich / vnd der Arge wird jn nicht antasten. Wir wissen / das wir von Gott sind / Vnd die gantze Welt ligt im argen. Wir wissen aber / das der Son Gottes komen ist / vnd hat vns einen sinn gegeben / das wir erkennen den Warhafftigen / vnd sind in dem Warhafftigen / in seinem Son Jhesu Christo. Dieser ist der warhafftige Gott / vnd das ewige Leben. Kindlin / hütet euch fur den Abgöttern / AMEN. D Er Eltester. Der ausserweleten Frawen vnd jren Kindern / die ich lieb habe / in der warheit / Vnd nicht alleine ich / sondern auch alle / die die warheit erkand haben / vmb der warheit willen / die in vns bleibet / vnd bey vns sein wird in ewigkeit. GNade / Barmhertzigkeit / Friede / von Gott dem Vater / vnd von dem HErrn Jhesu Christo / dem Son des Vaters / in der warheit / vnd in der liebe / sey mit vns. J CH bin seer erfrewet / das ich funden habe vnter deinen Kindern / die in der warheit wandeln / Wie denn wir ein Gebot vom Vater empfangen haben. Vnd nu bitte ich dich / Fraw / nicht als ein new Gebot schreibe ich dir / sondern das wir gehabt haben von anfang / Das wir vns vnternander lieben. Vnd das ist die Liebe / das wir wandeln nach seinem Gebot. Das ist das Gebot / wie jr gehöret habt von anfang / auff das jr daselbs innen wandelt / D enn viel Verfürer sind in die Welt komen / die nicht bekennen Jhesum Christ / das er in das Fleisch komen ist / Dieser ist der Verfürer vnd Widerchrist. Sehet euch fur / das wir nicht verlieren / was wir ererbeitet haben / Sondern vollen Lohn empfahen. Wer vbertrit / vnd bleibet nicht in der lere Christi / Der hat keinen GottMerck / das ausser dem glauben Christi / verloren ist aller Gottesdienst in aller welt. . Wer in der lere Christi bleibet / Der hat beide den Vater vnd den Son. SO jemand zu euch kompt / vnd bringet diese Lere nicht / Den nemet nicht zu Hause / vnd grüsset jn auch nicht / Denn wer jn grüsset / der macht sich teilhafftig seiner bösen wercke. Jch hatte euch viel zu schreiben / Aber ich wolte nicht mit brieuen vnd tinten / Sondern ich hoffe zu euch zu komen / vnd mündlich mit euch zu reden / Auff das vnser Freude volkomen sey. Es grüssen dich die Kinder deiner Schwester der ausserweleten / Amen. D ER Eltester: Gaio dem lieben / den ich lieb habe in der warheit. Mein lieber / Jch wündsche in allen stücken / das dirs wolgehe vnd gesund seiest / wie es denn deiner Seele wolgehet. Jch bin aber seer erfrewet / da die Brüder kamen / vnd zeugeten von deiner warheit / wie denn du wandelst / in der warheit. Jch habe keine grösser freude / denn die / das ich höre meine Kinder in der warheit wandeln. M Ein lieber / Du thust trewlich / was du thust an den Brüdern vnd Gesten / die von deiner Liebe gezeuget haben / fur der Gemeine / vnd du hast wolgethan / das du sie abgefertiget hast wirdiglich / fur Gott. Denn vmb seines Namen willen sind sie ausgezogen / vnd haben von den Heiden nichts genomen. So sollen wir nu solche auffnemen / auff das wir der warheit Gehülffen werden. J CH habe der Gemeine geschrieben / Aber Diotrephes / der vnter jnen wil hoch gehalten sein / nimpt vns nicht an. Darumb wenn ich kome / wil ich jn erinnern seiner werck / die er thut / Vnd plaudert mit bösen worten wider vns / vnd lesset jm an dem nicht benögen. Er selbs nimpt die Brüder nicht an / vnd weret denen / die es thun wollen / vnd stösset sie aus der Gemeine. MEin lieber / Folge nicht nach dem bösen / sondern dem guten. Wer gutes thut / der ist von Gott / Wer böses thut / Der sihet Gott nicht. DEmetrius hat zeugnis von jederman / vnd von der warheit selbs / Vnd wir zeugen auch / vnd jr wisset / das vnser zeugnis war ist. J ch hatte viel zuschreiben / Aber ich wolte nicht mit tinten vnd feddern zu dir schreiben. Jch hoffe aber dich balde zu sehen / So wollen wir mündlich mit einander reden. Friede sey mit dir. Es grüssen dich die Freunde. Grüsset die Freunde mit namen. J Vdas ein Knecht Jhesu Christi / aber ein bruder Jacobi. Den Beruffenen / die da geheiliget sind in Gott dem Vater / vnd bahalten in Jhesu Christo. GOtt gebe euch viel Barmhertzigkeit vnd Friede vnd Liebe. J R lieben / Nach dem ich furhatte euch zu schrieben von vnser aller Heil / hielt ichs fur nötig / euch mit schrifften zu ermanen / Das jr ob dem Glauben kempffet / der ein mal den Heiligen furgegeben ist. Denn es sind etliche Menschen neben eingeschliechen / von denen vorzeiten geschrieben ist / zu solcher straffe / Die sind Gottlose / vnd ziehen die Gnade vnsers Gottes auff mutwillen / vnd verleugnen Gott / vnd vnsern HErrn Jhesum Christ / den einigen Herrscher. 2. Pet. 2. JCH wil euch aber erinnern / das jr wisset auff ein mal dis / Das der HERR / da er dem Volck aus Egypten halff / Zum andernDas ist / die vnnatürliche weise in fleischlichen sünden. Gen. 19 mal bracht er vmb / die da nicht gleubeten. Auch die Engel / die jre Furstenthum nicht behielten / sondern verliessen jre Behausung / hat er behalten zum Gerichte des grossen tages / mit ewigen banden im Finsternis. Wie auch Sodoma vnd Gomorra vnd die vmbliegende Stedte / die gleicher weise wie diese / ausgehuret haben / vnd nach einem ander Fleisch gegangen sind / zum Exempel gesetzt sind / vnd leiden / des ewigen Fewrs pein. Num. 14; 2. Pet. 2; Gen. 19. DEsselbigen gleichen / sind auch diese Trewmer / die das Fleisch beflecken / die Herrschaften aber verachten / vnd die Maiesteten lestern. Michael aber der Ertzengel / da er mit dem Teufel zanckte / vnd mit jm redet vber dem leichnam Mose / thurste er das Vrteil der lesterung nicht fellen / sondern sprach / Der HERR straffe dich. Diese aber lestern / da sie nichts von wissen / Was sie aber natürlich erkennen / darinnen verderben sie / wie die vnuernünfftigen Thier. WEh jnen / denn sie gehen den weg Kain / vnd fallen in den jrthum des Balaams / vmb genies willen / vnd komen vmb in der auffrhur Kore. Diese Vnfleter brassen von ewrem Almosen on schew / weiden sich selbs / Sie sind wolcken on wasser von dem winde vmbgetrieben / Kale vnfruchtbare Bewme / zwey mal erstorben / vnd ausgewurtzelt / Wilde wellen des meers / die jre eigen schande ausscheumen / Jrrige Sterne / welchen behalten ist das Tunckel der finsternis in ewigkeit. Gen. 4; Num. 24; Num. 16. ES hat aber auch von solchen geweissaget Enoch der siebende von Adam / vnd gesprochen / Sihe / Der HERR kompt mit viel tausent Heiligen / gerichte zu halten vber alle / vnd zu straffen alle jre Gottlosen / vmb alle werck jres Gottlosen wandels / da mit sie gottlos gewesen sind / vnd vmb alle das harte / das die gottlosen Sünder wider jn geredt haben. Diese murmeln / vnd klagenEs gehet nimer wie sie wollen / wissen alle ding zurichten / taddeln / vnd ist jnen nichts gut gnug / sie wissens alles besser. jmerdar / Die nach jren lüsten wandeln / Vnd jr mund redet stoltze wort / Vnd achten das ansehen / der Person vmbs nutz willen. 2. Pet. 2. JR aber / meine Lieben / erinnert euch der wort / die zuuor gesagt sind von den Aposteln vnsers HErrn Jhesu Christi / da sie euch sageten / Das zu der letzten zeit / werden Spötter sein / die nach jren eigen Lüsten des gottlosen wesens wandeln. Diese sind die da Rotten machen / fleischliche / die da keinen Geist haben. 2. Tim. 3; 2. Pet. 3. J R aber / meine Lieben / Erbawet euch auff ewren allerheiligsten glauben / durch den heiligen Geist / vnd betet / vnd behaltet euch in der liebe Gottes / Vnd wartet auff die barmhertzigkeit vnsers HErrn Jhesu Christi / zum ewigen Leben. Vnd haltet diesen vnterscheid / das jr euch etlicher erbarmet / etlicheDas ist / etliche tröstet / etliche straffe doch mit furcht / nicht mit freuel / auff das jr sie aus der fahr des ewigen fewrs vnd verdamnis rücket. aber mit furcht selig machet / vnd rücket sie aus dem Fewr / Vnd hasset den befleckten Rock des fleisches. D Em aber / der euch kan behüten on feil / vnd stellen fur das Angesichte seiner herrligkeit / vnstrefflich mit freuden / Dem Gott / der allein weise ist / vnserm Heiland / sey Ehre vnd Maiestet vnd Gewalt vnd Macht / nu vnd zu aller ewigkeit / AMEN. D Js ist die Offenbarung Jhesu Christi / die jm Gott gegeben hat / seinen Knechten zu zeigen / was in der kürtz geschehen sol / Vnd hat sie gedeutet / vnd gesand durch seinen Engel / zu seinem knecht Johannes / der bezeuget hat das wort Gottes / vnd das zeugnis von Jhesu Christo was er gesehen hat. Selig ist / der da lieset / vnd die da hören die wort der Weissagung / vnd behalten was darinnen geschrieben ist / denn die zeit ist nahe. J Ohannes / Den sieben Gemeinen in Asia. Gnade sey mit euch vnd Friede / von dem der da ist / vnd der da war / vnd der da kompt / vnd von den sieben Geistern / die da sind vor seinem Stuel / vnd von Jhesu Christo / welcher ist der trewe Zeuge vnd Erstgeborner von den Todten / vnd ein Fürst der könige auff erden. Der vns geliebet hat vnd gewaschen von den sünden / mit seinem Blut / vnd hat vns zu Königen vnd Priestern gemacht / fur Gott vnd seinem Vater / Demselbigen sey Ehre vnd gewalt von ewigkeit zu ewigkeit / Amen. Sihe er kompt mit den wolcken / vnd es werden jn sehen alle Augen / vnd die jn gestochen haben / vnd werden heulen alle Geschlecht der Erden / Ja / Amen. Jch bin das A vnd das O / der anfang vnd das ende / spricht der HErr / der da ist / vnd der da war / vnd der da kompt / der Allmechtige. J CH Johannes / der auch ewer Bruder vnd Mitgenos am trübsal ist / vnd am Reich / vnd an der gedult Jhesu Christi / war in der Jnsulen die heisst Pathmos / vmb des wort Gottes willen / vnd des zeugnis Jhesu Christi. Jch war im geist an des HErrn tag / vnd hörete hinder mir eine grosse stim / als einer Posaunen / die sprach / Jch bin das A vnd das O / der Erst vnd der Letzt. Vnd was du sihest / das schreibe in ein Buch / vnd sende es zu den gemeinen in Asia / gen Ephesum / vnd gen Smyrnen / vnd gen Pergamum / vnd gen Thyatiras / vnd gen Sardis / vnd gen Philadelphian / vnd gen Laodicean. VND ich wand mich vmb / zu sehen nach der stim / die mit mir redet. Vnd als ich mich wand / sahe ich sieben gülden Leuchter / vnd mitten vnter den sieben Leuchtern einen / der war eines menschen Son gleich / der war angethan mit einem Kittel / vnd begürtet vmb die brust mit einem gülden Gürtel. Sein Heubt aber vnd sein Har war weis / wie weisse wolle / als der schnee. Vnd seine Augen wie ein fewerflamme / vnd seine Füsse gleich wie messing / das im ofen glüet. Vnd seine Stim wie gros wasser rausschen / vnd hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand. Vnd aus seinem Munde gieng ein scharff zweischneidig Schwert / vnd sein Angesichte leuchtet wie die helle Sonne. V ND als ich jn sahe / fiel ich zu seinen Füssen als ein Todter. Vnd er leget seine rechte Hand auff mich / vnd sprach zu mir / Fürchte dich nicht / Jch bin der Erst vnd der Letzt / vnd der Lebendige / Jch war tod / vnd sihe / Jch bin lebendig von ewigkeit zu ewigkeit / vnd habe die Schlüssel der Helle vnd des Tods. Schreib / was du gesehen hast / vnd was da ist / vnd was geschehen sol darnach. Das Geheimnis der sieben Sternen / die du gesehen hast in meiner rechten Hand / vnd die sieben gülden Leuchter. Die sieben Sterne / sind Engel der sieben gemeinen / vnd die sieben Leuchter / die du gesehen hast / sind sieben gemeine. V ND dem Engel der gemeine zu Epheso schreibe. Das saget / der da helt die sieben Sterne in seiner Rechten / der da wandelt mitten vnter den sieben güldenen Leuchtern. Jch weis deine werck vnd deine erbeit vnd deine gedult / vnd das du die Bösen nicht tragen kanst / vnd hast versucht die / so da sagen / sie seien Apostel vnd sinds nicht / vnd hast sie Lügener erfunden / vnd vertregest / vnd hast gedult / vnd vmb meines Namens willen erbeitestu / vnd bist nicht müde worden. Aber ich habe wider dich / das du die erste liebe verlessest: Gedencke / wo von du gefallen bist / vnd thu Busse / vnd thu die ersten werck. Wo aber nicht / werde ich dir komen balde / vnd deinen Leuchter wegstossen von seiner stet / wo du nicht Busse thust. Aber das hastu / das du die werck der Nicolaiten hassest / welche ich auch hasse. Wer Ohren hat der höre / was der Geist der gemeinen saget. Wer vberwindet / dem wil ich zu essen geben von dem holtz des Lebens / das im Paradis Gottes ist. V ND dem Engel der gemeinen zu Smyrnen schreibe / Das saget der Erste vnd der Letzt / der tod war / vnd ist lebendig worden. Jch weis deine werck vnd deine trübsal / vnd deine armut (du bist aber reich) vnd die lesterung von denen / die da sagen / Sie sind Jüden / vnd sinds nicht / sondern sind des Satans schule. Fürchte dich fur der keinem / das du leiden wirst. Sihe / der Teufel wird etliche von euch ins Gefengnis werffen / auff das jr versucht werdet / vnd werdet trübsal haben zehen tage. Sey getrew bis an den Tod / So wil ich dir die Krone des lebens geben. Wer ohren hat der höre / was der Geist den gemeinen sagt. Wer vberwindet / dem sol kein leid geschehen von dem andern Tode. V ND dem Engel der gemeinen zu Pergamon schreibe / Das sagt / der da hat das scharffe zweischneidige Schwert. Jch weis was du thust vnd wo du wonest / da des Satans stuel ist / vnd heltest an meinem Namen / vnd hast meinen glauben nicht verleugnet. Vnd in meinen tagen ist Antipas mein trewer Zeuge bey euch getödtet / da der Satan wonet. Aber ich habe ein kleines wider dich / das du daselbst hast / die an der lere Balaam halten / welcher lerete durch den Balac ein Ergernis auffrichten fur den kindern Jsrael / zu essen der Götzenopffer / vnd Hurerey treiben. Also hastu auch / die an der lere der Nicolaiten halten / das hasse ich. Thue Busse / Wo aber nicht / So werde ich dir balde komen / vnd mit jnen kriegen / durch das Schwert meines mundes. Wer ohren hat / der höre / was der Geist den gemeinen saget. Wer vberwindet / dem wil ich zu essen geben von dem verborgen Manna / vnd wil jm geben ein gut Zeugnis / vnd mit dem zeugnis einen newen Namen geschrieben / welchen niemand kennet / denn der jn empfehet. Num. 22; Num. 25. V ND dem Engel der gemeinen zu Thyatira schreibe / Das saget der son Gottes / der Augen hat wie die Fewerflammen / vnd seine Füsse gleich wie messing. Jch weis deine werck / vnd deine liebe / vnd deinen dienst / vnd deinen glauben / vnd deine gedult / vnd das du je lenger je mehr thust. Aber ich habe ein kleines wider dich / das du lessest das weib Jesabel / die da spricht sie sey eine Prophetin / leren vnd verfüren meine Knechte / Hurerey treiben / vnd Götzenopffer essen. Vnd ich hab jr zeit gegeben / das sie solt Busse thun fur jre Hurerey / vnd sie thut nicht busse. Sihe / ich werffe sie in ein Bette / vnd die mit jr die Ehe gebrochen haben / in grosse trübsal / wo sie nicht busse thun fur jre werck / vnd jre Kinder wil ich zu tod schlahen. Vnd sollen erkennen alle Gemeinen / das ich bin / der die nieren vnd hertzen erforschet / Vnd werde geben einem jglichen vnter euch nach ewern wercken. EVch aber sage ich vnd den andern / die zu Thyatira sind / die nicht haben solche lere / vnd die nicht erkand haben die tieffe des Satans (als sie sagen) ich wil nicht auff euch werffen eine andere last / Doch was jr habt / das haltet bis das ich kome. Vnd wer da vberwindet / vnd helt meine werck / bis ans ende / dem wil ich macht geben vber die Heiden / vnd er sol sie weiden mit einer eisern Ruten / vnd wie eines Töpffers gefes / sol er sie zuschmeissen / wie ich von meinem Vater empfangen hab / vnd wil jm geben den Morgenstern. Wer ohren hat / der höre / was der Geist den gemeinen sagt. Psal. 2. V ND dem Engel der gemeinen zu Sarden schreibe / Das saget / der die Geister Gottes hat / vnd die sieben Sterne. Jch weis deine werck / Denn du hast den namen / das du lebest / vnd bist tod. Sey wacker / vnd stercke das andere / das sterben wil / Denn ich habe deine wercke nicht völlig erfunden fur Gott. So gedencke nu / wie du empfangen vnd gehöret hast / vnd halts / vnd thu busse. So du nicht wirst wachen / werde ich vber dich komen / wie ein Dieb / vnd wirst nicht wissen welche stunde ich vber dich komen werde. Du hast auch wenig namen zu Sarden / die nicht jre Kleider besuddelt haben / Vnd sie werden mit mir wandeln in weissen Kleidern / denn sie sinds werd. Wer vberwindet / der sol mit weissen Kleidern angelegt werden / Vnd ich werde seinen namen nicht austilgen aus dem buch des Lebens / vnd ich wil seinen namen bekennen fur meinem Vater / vnd fur seinen Engeln. Wer ohren hat / der höre / was der Geist den gemeinen saget. V Nd dem Engel der gemeinen zu Philadelphia schreibe / Das saget der Heilige / der Warhafftige / der da hat den schlüssel Dauid / der auffthut / vnd niemand zuschleusset / der zuschleusset / vnd niemand auffthut. Jch weis deine werck. Sihe / Jch habe fur dir gegeben eine offene thür / vnd niemand kan sie zuschliessen / denn du hast eine kleine krafft / vnd hast mein wort behalten / vnd hast meinen Namen nicht verleugnet. Sihe / Jch werde geben aus Satanas schule / die da sagen / sie sind Jüden / vnd sinds nicht / sondern liegen. Sihe / Jch wil sie machen / das sie komen sollen / vnd anbeten zu deinen füssen / vnd erkennen / das ich dich geliebt habe. Jesa. 22. DJe weil du hast behalten das wort meiner Gedult / wil ich auch dich behalten fur der stunde der versuchung / die komen wird vber der gantzen Weltkreis / zu versuchen / die da wonen auff Erden. Sihe / Jch kome bald / halt was du hast / das niemand deine Krone neme. Wer vberwindet / den wil ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes / vnd sol nicht mehr hin aus gehen. Vnd wil auff jn schreiben den Namen meines Gottes / vnd den namen des newen Jerusalem / der stad meines Gottes / die von Himel her nider kompt / von meinem Gott / vnd meinen Namen den newen. Wer ohren hat / der höre / was der Geist den gemeinen saget. V ND dem Engel der gemeinen zu Laodicea schreibe / Das saget / Amen / Der trewe vnd warhafftiger Zeuge / der anfang der creatur Gottes. Jch weis deine werck / das du weder kalt noch warm bist / Ah das du kald oder warm werest. Weil du aber law bist / vnd weder kalt noch warm / werde ich dich ausspeien aus meinem munde. Du sprichst / Jch bin reich / vnd habe gar sat / vnd darff nichts / Vnd weissest nicht / das du bist elend vnd jemerlich / arm / blind vnd blos. Jch rate dir / das du Gold von mir keuffest / das mit fewr durchleutert ist / das du reich werdest / vnd weisse Kleider / das du dich anthust vnd nicht offenbaret werde die schande deiner blösse / vnd salbe deine Augen mit augensalbe / das du sehen mügest. WElche ich lieb habe / die straffe vnd züchtige ich. So sey nu vleissig / vnd thu busse. Sihe / Jch stehe fur der Thür / vnd klopffe an / So jemand meine Stim hören wird / vnd die thür auffthun / zu dem werde ich eingehen / vnd das Abendmal mit jm halten / vnd er mit mir. Wer vberwindet / dem wil ich geben / mit mir auff meinem Stuel zu sitzen / wie ich vberwunden habe / vnd bin gesessen / mit meinem Vater auff seinem Stuel. Wer ohren hat / der höre / was der Geist den gemeinen saget. Pro. 3; Ebre. 12. D ARnach sahe ich / vnd sihe / eine Thür ward auffgethan im Himel / vnd die erste stim / die ich gehöret hatte mit mir reden / als eine Posaunen / die sprach / Steig her / Jch wil dir zeigen / was nach diesem geschehen sol. VND also bald war ich im Geist / vnd sihe / ein Stuel ward gesetzt im Himel / vnd auff dem stuel sass einer. Vnd der da sass / war gleich anzusehen / wie der stein Jaspis vnd Sardis / vnd ein Regenbogen war vmb den stuel / gleich anzusehen / wie ein Smaragd. Vnd vmb den stuel waren vier vnd zwenzig stüele / vnd auff den stüelen sassen vier vnd zwenzig Eltesten / mit weissen Kleidern angethan / vnd hatten auff jren Heubten güldene Krone. Vnd von dem stuel giengen aus / blitz / donner / vnd stimme / vnd sieben fackeln mit fewer brandten fur dem stuel / welchs sind die sieben geister Gottes. Vnd fur dem stuel war ein glesern Meer / gleich dem Christal / Vnd mitten im stuel / vnd vmb den stuel vier Thier / vol augen fornen vnd hinden. VND das erste Thier war gleich einem Lewen / vnd das ander thier war gleich einem Kalbe / vnd das dritte hatte ein andlitz wie ein Mensch / vnd das vierde thier gleich einem fliegenden Adeler. Vnd ein jglichs der vier thieren hatte sechs Flügel vmb her / vnd waren inwendig vol Augen / vnd hatten keine ruge tag vnd nacht / vnd sprachen / Heilig / heilig / heilig ist der Gott der HERR / der Allmechtige / der da war / vnd der da ist / vnd der da kompt. Ezech. 1; Jesa. 6. VND da die Thiere gaben preise vnd ehre vnd danck dem / der da auff dem stuel sass / der da lebet von ewigkeit zu ewigkeit / Fielen die vier vnd zwenzig Eltesten fur den / der auff dem stuel sass / vnd beteten an den / der da lebet von ewigkeit zu ewigkeit. Vnd worffen jre Kronen fur den stuel / vnd sprachen / HERR du bist wirdig zu nemen preis vnd ehre vnd krafft / Denn du hast alle ding geschaffen / vnd durch deinen willen haben sie das wesen / vnd sind geschaffen. Dis Buch hat die zukünfftige Geschicht in sich / die durch Christum geoffenbaret werden. V ND ich sahe in der rechten Hand des / der auff dem stuel sass / ein Buch geschrieben inwendig vnd auswendig versiegelt mit sieben Siegel. Vnd ich sahe einen starcken Engel predigen mit grosser stim / Wer ist wirdig das Buch auffzuthun / vnd seine siegel zubrechen? Vnd niemand im Himel noch auff Erden / noch vnter der erden / kund das Buch auffthun vnd drein sehen. Vnd ich weinet seer / das niemand wirdig erfunden ward das Buch auff zuthun vnd zu lesen / noch drein zusehen. Vnd einer von den Eltesten spricht zu mir / Weine nicht / Sihe / es hat vberwunden der Lewe / der da ist vom geschlecht Juda / die wurtzel Dauid / auff zuthun das Buch vnd zubrechen seine sieben Siegel. VND ich sahe / vnd sihe / mitten im stuel vnd der vier Thieren / vnd mitten vnter den Eltesten stund ein Lamb / wie es erwürget were / vnd hatte sieben Hörner vnd sieben Augen / welchs sind die sieben geister Gottes gesand in alle Land. Vnd es kam vnd nam das Buch aus der rechten Hand des der auff dem stuel sass. Vnd da es das Buch nam / Da fielen die vier Thier / vnd die vier vnd zwenzig Eltesten fur das Lamb / vnd hatten ein jglicher Harffen vnd gülden schalen vol Reuchwergs / welchs sind die gebet der Heiligen / vnd sungen ein Newlied / vnd sprachen / Du bist wirdig zu nemen das Buch vnd auff zuthun seine siegel / Denn du bist erwürget / vnd hast vns erkaufft mit deinem Blut / aus allerley Geschlecht vnd Zungen vnd Volck vnd Heiden / vnd hast vns vnserm Gotte zu Königen vnd Priestern gemacht / vnd wir werden Könige sein aufferden. Sup. 1. VND ich sahe / vnd höret eine stimme vieler Engel vmb den stuel / vnd vmb die Thier / vnd vmb die Eltesten her / vnd jr zal war viel tausent mal tausent / vnd sprachen mit grosser stim / Das Lamb das erwürget ist / ist wirdig zu nemen krafft vnd reichthum / vnd weisheit vnd stercke / vnd ehre vnd preis vnd lob. Vnd alle Creatur / die im Himel ist vnd auff Erden / vnd vnter der erden vnd im Meer / vnd alles was drinnen ist / höret ich sagen zu dem / der auff dem stuel sass / vnd zu dem Lamb / Lob vnd ehre vnd preis / gewalt von ewigkeit zu ewigkeit. Vnd die vier Thier sprachen / Amen. Vnd die vier vnd zwenzig Eltesten fielen nider / vnd beteten an den der da lebet von ewigkeit zu ewigkeit. V ND ich sahe / das das Lamb der Siegel einesDis ist die erste Plage / die verfolgunge der Tyrannen. auffthat / Vnd ich höret der vier Thierer eines sagen / als mit einer donnerstim / Kom vnd sihe zu. Vnd ich sahe / Vnd sihe / ein weis Pferd / vnd der drauff sass / hatte einen Bogen / vnd jm ward gegeben eine Krone / vnd er zoch aus zu vberwinden / vnd das er sieget. VND da es das ander SiegelDis ist die 2. Plage / krieg vnd blut.auffthet / höret ich das ander Thier sagen / Kom vnd sihe zu. Vnd es gieng er aus ein ander Pferd / das war rot / vnd dem der drauff sass / ward gegeben den Friede zunemen von der Erden / vnd das sie sich vnternander erwürgeten / Vnd jm ward ein gros Schwert gegeben. VND da es das dritte SiegelDis ist die 3. Plage / Thewrung.auffthet / höret ich das dritte Thier sagen / Kom vnd sihe zu. Vnd ich sahe / vnd sihe / ein schwartz Pferd / vnd der drauff sass / hatte eine Woge in seiner hand. Vnd ich höret eine stim vnter den vier Thieren sagen / Ein massDis mas Chenix genant / helt bei vns eine Kanne oder zwey Nössel / das ist eine halbe Metze. Vnd ein Grosche helt dreissig lawenpfennig. Weitzen vmb einen grosschen / vnd drey mass Gersten vmb einen grosschen / vnd dem Ole vnd Wein thu kein leid. VND da es das vierde SiegelDie 4. Plage / Pestilentz und sterben. auffthet / höret ich die stim des vierden Thiers sagen / Kom vnd sihe zu. Vnd sihe / vnd ich sahe ein falh Pferd / vnd der drauff sass / des name hies Tod / vnd die Helle folgete jm nach. Vnd jnen ward macht gegeben zu tödten / das vierde teil auff der Erden / mit dem Schwert vnd Hunger / vnd mit dem Tod / vnd durch die Thiere auff Erden. Vnd da es das fünffte siegelHie tröstet er die Christen in jrem leiden.auffthet / sahe ich vnter dem Altar die Seelen / dere die erwürget waren vmb des wort Gottes willen / vnd vmb des Zeugnis willen / das sie hatten. Vnd sie schrien mit grosser stim / vnd sprachen / HERR du heiliger vnd warhafftiger / wie lange richtestu vnd rechest nicht vnser Blut an denen / die auff der Erden wonen? Vnd jnen wurden gegeben / einem jglichen ein weis Kleid / vnd ward zu jnen gesagt / Das sie rugeten noch eine kleine zeit / Bis das vollend dazu kemen jre Mitknechte vnd Brüder / die auch sollen noch ertödtet werden / gleich wie sie. VND ich sahe / das es das sechste SiegelDis sind allerley Plagen / so mit auffruhr vnd zwitracht sich Land vnd Leute verendern bis an Jüngsten tag. auffthet / vnd sihe / da ward ein grosses Erdbeben / vnd die Sonne ward schwartz wie ein harin Sack / vnd der Mond ward wie Blut / vnd die Sterne des Himels fielen auff die Erden / Gleich wie ein Feigenbawm seine feigen abwirfft / wenn er von grossem wind bewegt wird. Vnd der Himel entweich / wie ein eingewickelt Buch / vnd alle Berge vnd Jnsulen wurden bewegt aus jren ortern / Vnd die Könige auff erden / vnd die Obersten / vnd die Reichen / vnd die Heubtleute / vnd die Gewaltigen / vnd alle Knechte vnd alle Freien / verborgen sich in den Klüfften vnd Felsen an den Bergen / vnd sprachen zu den bergen vnd felsen / Fallet auff vns / vnd verberget vns fur dem Angesichte des / der auff dem stuel sitzt / vnd fur dem zorn des Lambs / Denn es ist komen der grosse tag seines zorns / vnd wer kan bestehen? V ND darnach sahe ich vier Engel stehen auff den vier ecken der Erden / die hielten die vier Winde der erden / Auff das kein wind vber die Erde bliese / noch vber das Meer / noch vber einigen BawmHie gehen an die geistlichen Trübsaln vnd Plagen / die Ketzereien. Vnd zuuor tröstet er die Christen / das sie sollen gezeichnet vnd behütet werden. . Vnd sahe einen andern Engel auffsteigen von der Sonnen auffgang / der hatte das Siegel des lebendigen Gottes / vnd schrey mit grosser stimme zu den vier Engeln / welchen gegeben ist zu beschedigen die Erden / vnd das Meer / vnd er sprach / Beschediget die Erde nicht / noch das Meer / noch die Bewme / Bis das wir versiegeln die Knechte vnsers Gottes an jren stirnen. VND ich hörete die zal dere / die versiegelt wurden / hundert vnd vier vnd vierzig tausent / die versiegelt waren von allen Geschlechten der kinder Jsrael. Von dem geschlechte Juda zwelff tausent versiegelt. Von dem geschlechte Ruben / zwelff tausent versiegelt. Von dem geschlechte Gad / zwelff tausent versiegelt. Von dem geschlechte Aser / zwelff tausent versiegelt. Von dem geschlechte Nephthali / zwelff tausent versiegelt. Von dem geschlechte Manasse / zwelff tausent versiegelt. Von dem Geschlechte Simeon / zwelff tausent versiegelt. Von dem geschlechte Leui / zwelff tausent versiegelt. Von dem geschlechte Jsaschar / zwelff tausent versiegelt. Von dem geschlechte Zebulon / zwelff tausent versiegelt. Von dem geschlechte Joseph / zwelff tausent versiegelt. Von dem geschlechte BenJamin / zwelff tausent versiegelt. D ARnach sahe ich / Vnd sihe / eine grosse Schar / welche niemand zelen kund / aus allen Heiden vnd Völckern vnd Sprachen / fur dem Stuel stehend vnd fur dem Lamb / angethan mit weissem Kleide / vnd Palmen in jren Henden / schrien mit grosser stimme / vnd sprachen / Heil sey dem / der auff dem stuel sitzt / vnserm Gott vnd dem Lamb. Vnd alle Engel stunden vmb den stuel / vnd vmb die Eltesten / vnd vmb die vier Thier / vnd fielen fur dem stuel auff jr angesicht / vnd beteten Gott an / vnd sprachen / Amen. Lob vnd ehre / vnd weisheit / vnd danck / vnd preis / vnd krafft / vnd stercke sey vnserm Gott / von ewigkeit zu ewigkeit / Amen. VNd es antwortet der Eltesten einer / vnd sprach zu mir / Wer sind diese mit dem weissen Kleide angethan? Vnd wo her sind sie komen? Vnd ich sprach zu jm / Herr / du weissests. Vnd er sprach zu mir / Diese sinds / die komen sind aus grossem trübsal / vnd haben jre Kleider gewasschen / vnd haben jre kleider helle gemacht im blut des Lambs / Darumb sind sie fur dem stuel Gottes / vnd dienen jm tag vnd nacht in seinem Tempel. Vnd der auff dem stuel sitzt / wird vber jnen wonen / Sie wird nicht mehr hungern noch dürsten / es wird auch nicht auff sie fallen die Sonne / oder jrgent eine hitze / Denn das Lamb mitten im stuel wird sie weiden / vnd leiten zu den lebendigen Wasserbrunnen / vnd Gott wird abwasschen alle threnen von jren augen. V ND da es das siebend SiegelDa komen die sieben Ketzer nach einander / Vnd gehet aber furher / trost des Gebets etc. auffthet / ward eine stille in dem Himel / bey einer halben stund. Vnd ich sahe sieben Engel / die da tratten fur Gott / vnd jnen wurden sieben Posaunen gegeben. Vnd ein ander Engel kam vnd trat bey den Altar / vnd hatte ein gülden Reuchfas / vnd jm ward viel Reuchwergs gegeben / das er gebe zum gebet aller Heiligen / auff den gülden Altar fur dem stuel. Vnd der rauch des Reuchwergs vom gebet der Heiligen gieng auff von der hand des Engels fur Gott. Vnd der Engel nam das Reuchfas / vnd füllet es mit fewer vom Altar / vnd schüttets auff die erden. Vnd da geschahen stimmen / vnd donner vnd blitzen vnd erdbebung. V nd die sieben engel mit den sieben posaunen hattet sich gerüstet zu posaunen. Vnd der erste EngelDas ist Tatianus vnd die Encrarite / welche die Ehe verboten vnd werckheiligen waren / wie hernach mals die Pelagianer. posaunete / vnd es ward ein Hagel vnd fewer mit blut gemenget / vnd fiel auff die Erden / vnd das dritte teil der Bewme verbrandte / vnd alles grüne Gras verbrandte. Vnd der ander engeldas ist Martion / Manicheus mit seinen Cataphrygen. posaunete / vnd es fuhr wie ein grosser Berg mit fewer brennend ins Meer. Vnd das dritte teil des Meers ward Blut / vnd das dritte teil der lebendigen Creaturen im meer storben / vnd das dritte teil der Schiff wurden verderbet. Vnd der dritte engeldas ist Origenes. posaunete / vnd es fiel ein grosser Stern vom Himel der brandte wie eine Fackel / vnd fiel auff das dritte teil der Wasser ströme / vnd vber die Wasserbrünne / vnd der name des Sterns heisst Wermut. Vnd das dritte teil ward wermut / vnd viel Menschen storben von den Wassern / das sie waren so bitter worden. Vnd der vierde engelnouatus. Das ist Nouatus vnd die Cathari / Die die Busse leugnen / vnd sonderliche Heiligen sind fur andern. posaunete / vnd es ward geschlagen das dritte teil der Sonnen / vnd das dritte teil des Monden / vnd das dritte teil der Sternen / das jr dritte teil verfinstert ward / vnd der tag das dritte teil nicht schein / vnd die nacht desselbigen gleichen. Vnd ich sahe / vnd höret einen Engel fliegen mitten durch den Himel / vnd sagen mit grosser stimme / Weh / weh / weh / denen die auff Erden wonen / fur den andern stimmen der Posaunen der dreier Engel / die noch posaunen sollen. V ND der fünffte EngelDas erste Weh / Das ist der grosse Ketzer Arius / der Christum nicht gleubet / das er Gott sey. posaunete / Vnd ich sahe einen Sternen gefallen vom Himel auff die Erden / vnd jm ward der Schlüssel zum brunnen des Abgrunds gegeben. Vnd er thet den brun des Abgrunds auff / vnd es gieng auff ein rauch aus dem Brunnen / wie ein rauch eines grossen ofen / Vnd es ward verfinstert die Sonne / vnd die Lufft von dem rauch des brunnen. Vnd aus dem rauch kamen Hewschrecken auff die Erden / Vnd jnen ward macht gegeben / wie die Scorpion auff erden macht haben. Vnd es ward zu jnen gesagt / das sie nicht beleidigeten das Gras auff erden / noch kein grünes / noch keinen bawm / Sondern allein die Menschen / die nicht haben das siegel Gottes an jren stirnen. Vnd es ward jnen gegeben / das sie sie nicht tödten / sondern sie queleten fünff Monden lang / Vnd jr qual war / wie ein qual vom Scorpion / wenn er einen Menschen hewet. Vnd in den selbigen tagen werden die menschen den Tod suchen / vnd nicht finden / werden begeren zu sterben / vnd der Tod wird von jnen fliehen. VND die Hewschrecken sind gleich den rossen / die zum Kriege bereit sind / vnd auff jrem heubt wie Kronen dem golde gleich / vnd jr andlitz gleich der Menschen andlitz / Vnd hatten har wie Weiberhar / vnd jre zeene waren wie der Lewen / Vnd hatten Pantzer wie eisern pantzer / vnd das rasseln jrer flügel / wie das rasseln an den wagen vieler Ross / die in Krieg lauffen / Vnd hatten Schwentze / gleich den Scorpion / vnd es waren Stachel an jren schwentzen / Vnd jre macht war zu beleidigen die Menschen fünff monden lang. Vnd hatten vber sich einen König / einen Engel aus dem abgrund / des name heisst auff Ebreisch AbaddonApollyon / Verderber. / vnd auff Griechisch hat er den namen Apollyon. Ein Weh ist dahin / Sihe / es komen noch zwey Weh nach dem. V nd der sechste engelDas ander Weh / Das ist der Mahometh mit den Saracenen. posaunete / vnd ich höret eine stim aus den vier ecken des gülden Altars fur Gott / die sprach zu dem sechsten Engel der die posaune hatte / Löse auff die vier Engel gebunden an dem grossen Wasserstrom Euphrates. Vnd es wurden die vier Engel los / die bereit waren auff eine stunde / vnd auff einen tag / vnd auff einen monden / vnd auff ein jar / das sie tödten / das dritte teil der Menschen. Vnd die zal des reisigen Zeuges war viel tausent mal tausent / Vnd ich höret jre zal. Vnd also sahe ich die Ross im gesichte / vnd die drauff sassen / das sie hatten fewrige vnd gele vnd schwefeliche Pantzer / Vnd die Heubte der rosse / wie die heubt der Lewen / vnd aus jrem Munde gieng fewr vnd rauch vnd schwefel. Von diesen dreien ward ertödtet das dritte teil der Menschen / von dem fewr / vnd rauch / vnd schwefel / der aus jrem munde gieng / Denn jre macht war in jrem munde. Vnd jre Schwentze waren den Schlangen gleich / vnd hatten Heubter / vnd mit denselbigen theten sie schaden. VND blieben noch Leute / die nicht getödtet wurden von diesen Plagen / noch busse thaten fur die werck jrer Hende / das sie nicht anbeten die Teufel / vnd güldene / silberne / eherne / steinern vnd hültzern Götzen / welche weder sehen / noch hören / noch wandeln könden / Die auch nicht busse theten fur jre Mörde / Zeuberey / Hurerey vnd Dieberey. V ND ich sahe einen andern starcken EngelDas ist der Römisch Papst im geistlichen wesen. vom Himel herab komen / der war mit einer Wolcken bekleidet / vnd ein Regenbogen auff seinem Heubt / vnd sein Andlitz / wie die Sonne / vnd seine Füsse wie die Fewrpfeiler. Vnd er hatte in seiner Hand ein Büchlin auff gethan / vnd er setzt seinen rechten fus auff das Meer / vnd den lincken auff die Erden / V nd er schrey mit grosser stimme / wie ein Lewe brüllet. Vnd da er schrey / redeten sieben Donner jre stimme. Vnd da die sieben Donner jre stimme geredt hatten / wolt ich sie schreiben. Da höret ich eine stim vom Himel sagen zu mir / Versiegel was die sieben Donner geredt haben / dieselbigen schreibe nicht. VND der Engel / den ich sahe stehen auff dem Meer / vnd auff der Erden / hub seine Hand auff gen Himel / vnd schwur bey dem Lebendigen von ewigkeit zu ewigkeit / der den Himel geschaffen hat / vnd was darinnen ist / vnd die Erde / vnd was darinnen ist / vnd das Meer / vnd was darinnen ist / Das hin furt keine zeitAlles sol vnter den Bapst / was selig wil werden / Ausser dem Bapstum ist kein Christen / Er wil das Heupt allein sein. mehr sein sol / Sondern in den tagen der stimme des siebenden Engels / wenn er posaunen wird / So sol volendet werden das geheimnis Gottes / wie er hat verkündiget seinen Knechten vnd Propheten. V ND ich höret eine stim vom Himel abermal mit mir reden / vnd sagen Gehe hin / nim das offene Büchlin von der hand des Engels / der auff dem Meer / vnd auff der Erden stehet. Vnd ich gieng hin zum Engel / vnd sprach zu jm / Gib mir das Büchlin. Vnd er sprach zu mir / Nim hin vnd verschlings / vnd es wird dich im Bauch krimmen / Aber in deinem Munde wirds süsse sein wie honigMerck / das Menschenlere eusserlich süsse sind / vnd wol gefallen / Aber das Gewissen verderben sie / Psalm 5 vnd 10 . Vnd ich nam das Büchlin von der hand des Engels / vnd verschlangs / vnd es war süsse in meinem Munde / wie honig / Vnd da ichs gessen hatte / krimmet michs im Bauch. Vnd er sprach zu mir / Du must aber mal weissagen den Völckern / vnd Heiden / vnd Sprachen / vnd vielen Königen. V nd es ward mir ein rhor gegeben einem Stecken gleich / vnd sprach / Stehe auff / vnd miss den Tempel Gottes / vnd den Altar / vnd die darinnen anbetenHie fassen sie die Christenheit mit solchen Gesetzen eusserlich. . Aber den innern Chor des Tempels wirff hinaus / vnd miss jn nicht / Denn er ist den Heiden gegeben / Vnd die heilige Stad werden sie zutretten zween vnd vierzig monden. VND ich wil meine zween Zeugen geben / vnd sie sollen weissagen tausent zwey hundert vnd sechzig tage / angethan mit SeckenDas sind alle rechte frume Prediger die das wort rein erhalten / Zu trost den Christen. . Diese sind zween Olebewme vnd zwo Fackeln / stehend fur dem Gott der erden. Vnd so jemand sie wil beleidigen / So gehet das Fewr aus jrem Munde / vnd verzeret jre Feinde / vnd so jemand sie wil beleidigen / der mus also getödtet werden. Diese haben macht den Himel zuverschliessen / das es nicht regene in den tagen jrer Weissagung / vnd haben macht vber das Wasser / zu wandeln in Blut / vnd zuschlahen die Erde mit allerley Plage / so offt sie wollen. VND wenn sie jr Zeugnis geendet haben / So wird das ThierDer weltliche Bapst / Jnfra Cap. 12 / das aus dem Abgrund auffsteiget / mit jnen einen Streit halten / vnd wird sie vberwinden / vnd wird sie tödten. Vnd jre Leichnam werden ligen auff der gassen der grossen Stad / die da heisst geistlich / die Sodoma vnd Egypten / da vnser HErr gecreutziget ist. Vnd es werden jre Leichnam etliche von den Völckern / vnd Geschlechten / vnd Sprachen / drey tage vnd einen halben sehen / vnd werden jre Leichnam nicht lassen in greber legen. Vnd die auff Erden wonen / werden sich frewen vber jnen / vnd wolleben / vnd Geschenck vnternander senden / Denn diese zween Propheten queleten die auff Erden woneten. VND nach dreien tagen vnd einem halben / fuhr in sie der geist des Lebens von Gott / vnd sie tratten auff jre füsse / Vnd eine grosse furcht fiel vber die sie sahen. Vnd sie höreten eine grosse stim vom Himel zu jnen sagen / Steiget herauff. Vnd sie stiegen auff in den Himel / in einer Wolcken / vnd es sahen sie jre Feinde. Vnd zu derselben stund ward ein gros Erdbeben / vnd das zehende teil der Stad fiel / vnd wurden ertödtet in der Erdbebung sieben tausent namen der Menschen / vnd die andern erschracken / vnd gaben ehre dem Gott des Himels. Das ander Weh ist dahin / Sihe / das dritte Weh kompt schnel. V ND der siebend EngelHie kompt der weltlich Bapst / Aber zuuor tröstet er abermal die Christen / fur solch ein Grewel. posaunet / Vnd es wurden grosse stimme im Himel / die sprachen / Es sind die Reiche der Welt vnsers HErrn vnd seines Christus worden / vnd er wird regieren von ewigkeit zu ewigkeit. Vnd die vier vnd zwenzig Eltesten / die fur Gott auff jren stüelen sassen / fielen auff jre Angesicht / vnd beteten Gott an / vnd sprachen / Wir dancken dir HERR allmechtiger Gott / der du bist / vnd warest / vnd künfftig bist / das du hast angenomen deine grosse Krafft vnd herrschest. Vnd die Heiden sind zornig worden / Vnd es ist komen dein zorn / vnd die zeit der Todten / zu richten vnd zu geben den Lohn deinen knechten den Propheten / vnd den Heiligen / vnd denen / die deinen Namen fürchten / den kleinen vnd grossen / Vnd zu verderben die die Erden verderbet haben. VND der Tempel Gottes ward auffgethan im Himel / vnd die Archa seines Testaments ward in seinem Tempel gesehen / Vnd es geschahen Blitzen vnd Stimmen / vnd Donner / vnd Erdbeben / vnd ein grosser Hagel. V nd es erschein ein gros zeichen im himel / Ein Weib mit der Sonnen bekleidet / vnd der Mond vnter jren Füssen / vnd auff jrem Heubt eine Krone von zwelff sternen. Vnd sie war schwanger / vnd schrey / vnd war in Kindesnöten / vnd hatte grosse qual zur Geburt. VND es erschein ein ander Zeichen im Himel / vnd sihe ein grosser roter Drach / der hatte sieben Heubter vnd zehen Hörner / vnd auff seinen Heubten sieben Kronen / vnd sein Schwantz zoch den dritten teil der Sternen / vnd warff sie auff die erden. Vnd der Drach trat fur das Weib / die geberen solt / auff das / wenn sie geboren hette / er jr Kind fresse. Vnd sie gebar einen Son ein Kneblin / der alle Heiden solt weiden mit der eisern Ruten / Vnd jr Kind ward entrückt zu Gott vnd seinem Stuel / Vnd das Weib entflohe in die Wüsten / da sie hat einen Ort bereit von Gott / das sie daselbs erneeret würde / tausent / zwey hundert / vnd sechzig tage. V ND es erhub sich ein streit im Himel / Michael vnd seine Engel stritten mit dem Drachen / Vnd der Drach streit vnd seine Engel / vnd siegeten nicht / Auch ward jre Stete nicht mehr funden im Himel. Vnd es ward ausgeworffen der gros Drach / die alte Schlange / die da heisst der Teufel vnd Satanas / der die gantze Welt verfüret / vnd ward geworffen auff die Erden vnd seine Engel wurden auch da hin geworffen. VND ich höret eine grosse stimme / die sprach im Himel / Nu ist das Heil vnd die Krafft / vnd das Reich / vnd die Macht vnsers Gottes / seines Christus worden / weil der verworffen ist / der sie verklaget tag vnd nacht fur Gott. Vnd sie haben jn vberwunden durch des Lambs blut / vnd durch das wort jrer Zeugnis / vnd haben jr Leben nicht geliebet / bis an den tod. Darumb frewet euch jr Himel / vnd die darinnen wonen. Weh denen / die auff Erden wonen / vnd auff dem Meer / Denn der Teufel kompt zu euch hinab / vnd hat einen grossen zorn / vnd weis / das er wenig zeit hat. VNd da der Drache sahe / das er verworffen war auff die Erden / verfolget er das Weib / die das Kneblin geboren hatte. Vnd es wurden dem Weibe zween Flügel gegeben / wie eines grossen Adelers / das sie in die Wüsten flöge / an jren Ort / da sie erneeret würde eine zeit / vnd zwo zeit / vnd eine halbe zeit / fur dem angesichte der Schlangen. Vnd die Schlange schos nach dem Weibe aus jrem Munde ein wasser / wie ein Strom / das er sie erseuffet. Aber die Erde halff dem Weibe / vnd thet jren mund auff vnd verschlang den strom / den der Drach aus seinem munde schos. Vnd der Drach ward zornig vber das Weib / vnd gieng hin zu streiten / mit den Vbrigen von jrem Samen / die da Gottes gebot halten / vnd haben das zeugnis Jhesu Christi. Und ich trat an den sand des Meers Vnd Das dritte Weh / Der Bepstliche grewel im weltlichen wesen.sahe ein Thier aus dem Meer steigen / das hatte sieben Heubter vnd zehen Hörner / vnd auff seinen Hörnern sieben Kronen / vnd auff seinen Heubten namen der Lesterung. Vnd das Thier / das ich sahe / war gleich einem Pardel / vnd seine füsse als Beeren füsse / vnd sein Mund eines Lewen mund. Vnd der Drach gab jm seine Krafft / vnd seinen Stuel / vnd grosse MachtImperium Romanum, desertum á Graecis, translatum ad Germanos, per Papam.. Vnd ich sahe seiner Heubt eines / als were es tödlich wund / vnd seine tödliche Wunde ward heil. Vnd der gantze Erdboden verwundert sich des Thieres / vnd beteten den Drachen an / der dem Thier die Macht gab / vnd beteten das Thier an / vnd sprachen / Wer ist dem Thier gleich? vnd wer kan mit jm kriegen. VND es ward jm gegeben ein Mund zu reden grosse ding vnd Lesterung / vnd ward jm gegeben / das es mit jm weret zween vnd vierzig monden lang. Vnd es that seinen Mund auff zur LesterungDas Thier ist das Römisch Reich / vnd thet solchs / da es noch Heidnisch war. gegen Gott / zu lestern seinen Namen / vnd seine Hütten / vnd die im Himel wonen. Vnd ward jm gegeben zu streiten mit den Heiligen / vnd sie zu vberwinden. Vnd jm ward gegeben macht vber alle Geschlecht / vnd Sprachen / vnd Heiden / Vnd alle die auff Erden wonen / beten es an / der namen nicht geschrieben sind in dem lebendigen Buch des Lambs / Das erwürget ist / von anfang der Welt. Hat jemand Ohren / der höre. So jemand in das Gefengnis füret / der wird in das gefengnis gehen / So jemand mit dem Schwert tödtet / der mus mit dem schwert getödtet werden. Hie ist gedult vnd glaube der Heiligen. Ebre. 13. VND ich sahe ein ander Thier auffsteigen von der Erden / vnd hatte zwey Hörner / gleich wie das Lamb / vnd redet wie der DracheDer Bapst richtet das Reich wider an. . Vnd es thut alle macht des ersten Thiers fur jm / vnd es machet das die Erde / vnd die drauff wonen / anbeten das erste Thier / welches tödlich wunde heil worden war. Vnd thut grosse Zeichen / das es auch machet Fewr vom Himel fallen fur den Menschen / Vnd verfüret die auff Erden wonen / vmb der Zeichen willen / die jm gegeben sind zuthun fur dem Thier / Vnd saget denen / die auff Erden wonen / das sie dem Thier ein Bilde machen sollen / das die wunde vom Schwert hatte / vnd lebendig worden war. VND es ward jm gegeben / das es dem bilde des Thiers den GeistGeist vnd reden ist / das es schefftig ist / vnd nicht ein tod Bilde / sondern hat seine Rechte vnd Empter im schwange gehend. Das sind sechshundert vnd sechs vnd sechzig jar. So lange stehet das weltliche Bapstum. gab / das des Thiers bilde redet / vnd das es machte / das / welche nicht des Thiers bilde anbeten / ertödtet werden. Vnd machte alle sampt / die kleinen vnd grossen / die Reichen vnd Armen / die Freien vnd Knechte / das es jnen ein Malzeichen gab an jre rechte hand / oder an jre stirn / das niemand keuffen oder verkeuffen kan / er habe denn das Malzeichen oder den namen des Thiers / oder die zal seines namens. Hie ist Weisheit. Wer verstand hat / der vberlege die zal des Thiers / denn es ist eines Menschen zal / Vnd seine zal ist sechs hundert vnd sechs vnd sechzig. V ND ich sahe / ein Lamb stehen auff dem berg Zion / vnd mit jm hundert vnd vier vnd vierzig tausentHie tröstet er die Christen / das solch Weh vnd grewel sol durchs Euangelium gestürtzet werden. / die hatten den Namen seines Vaters geschrieben an jrer stirn. Vnd höret eine stim vom Himel / als eines grossen Wassers / vnd wie eine stimme eines grossen Donners / vnd die stimme / die ich höret / war als der Harffenspieler / die auff jren harffen spielen. Vnd sungen / wie ein new Lied / fur dem stuel / vnd fur den vier Thieren vnd Eltesten / Vnd niemand kund das Lied lernen / On die hundert vnd die vier vnd vierzig tausent / die erkaufft sind von der Erden. Diese sinds / die mit Weibern nicht befleckt sind / denn sie sind Jungfrawen / vnd folgen dem Lamb nach / wo es hin gehet. Diese sind erkaufft aus den Menschen / zu erstlingen Gotte vnd dem Lamb / vnd in jrem Munde ist kein falsches funden / Denn sie sind vnstrefflich fur dem stuel Gottes. V ND ich sahe einen Engel fliegen mitten durch den Himel / der hatte ein ewig Euangelium / zu verkündigen denen / die auff Erden sitzen vnd wonen / vnd allen Heiden / vnd Geschlechten / vnd Sprachen / vnd Völckern / vnd sprach mit grosser stimme / Fürchtet Gott / vnd gebet jm die Ehre / Denn die zeit seines Gerichts ist komen / vnd betet an / den / der gemacht hat Himel vnd Erden / vnd Meer vnd die Wasserbrunnen. VND ein ander Engel folget nach / der sprach / Sie ist gefallen / sie ist gefallen / Babylon / die grosse Stad / Denn sie hat mit dem Wein jrer Hurerey getrencket alle Heiden. VND der dritte Engel folget diesem nach / vnd sprach mit grosser stimme / So jemand das Thier anbetet vnd sein Bilde / vnd nimpt das Malzeichen an seine Stirn oder an seine Hand / Der wird von dem Wein des zorns Gottes trincken / der eingeschencket vnd lauter ist in seines zorns Kelch / vnd wird gequelet werden mit fewr vnd schwefel fur den heiligen Engeln / vnd fur dem Lamb. Vnd der rauch jrer qual wird auffsteigen von ewigkeit zu ewigkeit / Vnd sie haben keine ruge tag vnd nacht / die das Thier haben angebetet vnd sein Bilde / vnd so jemand hat das Malzeichen seines namens angenomen. Hie ist gedult der Heiligen. Hie sind / die da halten die gebot vnd den glauben an Jhesu. VND ich höret eine stim vom Himel zu mir sagen / Schreibe / Selig sind die Todten / die in dem HErrn sterben von nu an. Ja / der Geist spricht / das sie rugen von jrer erbeit / Denn jre werck folgen jnen nach. V nd ich sahe / vnd sihe / eine weisse wolcke / vnd auff der wolcken sitzen einen / der gleich war eines menschen Son / der hatte eine güldene Krone auff seinem Heubt / vnd in seiner Hand eine scharffe SichelEin furbilde des Gerichts. . Vnd ein ander Engel gieng aus dem Tempel / vnd schrey mit grosser stimme zu dem / der auff der Wolcken sass / Schlag an mit deiner Sicheln vnd erndte / Denn die zeit zu erndten ist komen / denn die Erndte der erden ist dürre worden. Vnd der auff der Wolcken sass / schlug an mit seiner Sicheln an die Erde vnd die erde ward geerndtet. VNd ein ander Engel gieng aus dem Tempel im Himel / der hatte eine scharffe Hippen. Vnd ein ander Engel gieng aus dem Altar / der hatte macht vber das fewr / Vnd rieff mit grossem geschrey zu dem / der die scharffe Hippen hatte / vnd sprach / Schlag an mit deiner scharffen Hippen / vnd schneite die Drauben auff erden / denn jre Beer sind reiff. Vnd der Engel schlug an mit seiner Hippen an die erden / vnd schneit die Reben der erden / vnd warff sie in die grosse Kelter des zorns Gottes. Vnd die Kelter ward ausser der Stad gekeltert / vnd das Blut gieng von der Kelter bis an die zeume der Pferde / durch tausent sechshundert feldwegs. V ND ich sahe ein ander Zeichen im Himel / das war gros vnd wundersam / Sieben Engel / die hatten die letzten sieben Plagen / denn mit den selbigen ist volendet der zorn GottesDas sind alle Prediger / so das Euangelium helffen treiben. . Vnd sahe / als ein glesern Meer mit fewr gemenget / vnd die den Sieg behalten hatten an dem Thier vnd seinem Bilde / vnd seinem Malzeichen / vnd seines Namens zal / das sie stunden an dem glesern Meer / vnd hatten Gottes harffen / vnd sungen das lied Mosi / des knechtes Gottes / vnd das lied des Lambs / vnd sprachen / Gros vnd wundersam sind deine Werck / HERR allmechtiger Gott / gerecht vnd warhafftig sind deine wege / du König der Heiligen. Wer sol dich nicht fürchten / HERR / vnd deinen Namen preisen? Denn du bist alleine heilig / Denn alle Heiden werden komen vnd anbeten fur dir / denn deine vrteil sind offenbar worden. D Arnach sahe ich / vnd sihe / da ward auffgethan der Tempel der Hütten des zeugnis im Himel / vnd giengen aus dem Tempel die sieben Engel / die die sieben Plagen hatten / angethan mit reinem hellem Linwad / vnd vmbgürtet jre Brüste mit güldenen Gürteln. Vnd eines der vier Thier gab den sieben Engeln sieben güldene Schalen vol zorns Gottes / der da lebet von ewigkeit zu ewigkeit. Vnd der Tempel ward vol rauchs fur der herrligkeit Gottes vnd fur seiner krafft / Vnd niemand kund in den Tempel gehen / bis das die sieben Plagen der sieben Engel volendet wurden. V ND ich höret eine grosse stimme aus dem Tempel / die sprach zu den sieben Engeln / Gehet hin / vnd giesset aus die Schalen des zorns Gottes auff die Erden. VND der Erste gieng hin / vnd gos seine Schale aus auff die Erde / Vnd es ward ein böse vnd arg Drüse an den Menschen / die das Malzeichen des Thiers hatten / vnd die sein Bilde anbeteten. VND der ander Engel gos aus seine Schale ins Meer / Vnd es ward Blut als eines Todten / vnd alle lebendige Seele starb in dem Meer. VND der dritte Engel gos aus seine Schale in die Wasserströme / vnd in die Wasserbrünnen / vnd es ward Blut. Vnd ich höret den Engel sagen / HERR / du bist gerecht / der da ist / vnd der da war / vnd heilig / das du solches geurteilet hast. Denn sie haben das blut der Heiligen vnd der Propheten vergossen / vnd Blut hastu jnen zu trincken gegeben / denn sie sinds werd. Vnd ich höret einen andern Engel aus dem Altar sagen / Ja / HERR allmechtiger Gott / deine gerichte sind warhafftig vnd gerecht. VND der vierde Engel gos aus seine Schale in die Sonne / vnd ward jm gegeben / den Menschen heis zu machen mit fewr. Vnd den Menschen ward heis fur grosser hitze / vnd lesterten den namen Gottes / der macht hat vber diese Plagen / vnd thaten nicht Busse / jm die Ehre zu geben. VND der fünffte Engel gos aus seine Schale / auff den stuel des Thiers / Vnd sein Reich ward verfinstert / vnd sie zu bissen jre zungen fur schmertzen vnd lesterten Gott im Himel fur jrem schmertzen / vnd fur jren Drüsen / vnd theten nicht Busse fur jre werck. VND der sechste Engel gos aus seine Schale auff den grossen wasserstrom Euphrates / Vnd das wasser vertrocknet / auff das bereitet würde der weg den Königen von auffgang der Sonnen. Vnd ich sahe aus dem munde des Drachens / vnd aus dem munde des Thiers / vnd aus dem munde des falschen Propheten / drey vnreine Geister gehen / gleich den FröschenDie Frösche sind die Plauderer / so itzt den Fürsten heuchlen / vnd wider das Euangelium geken / vnd doch nichts ausrichten etc.. Vnd sind geister der Teufel / die thun Zeichen / vnd gehen aus zu den Königen auff Erden / vnd auff den gantzen Kreis der welt / sie zu versamlen in den Streit / auff jenen grossen tag Gottes des allmechtigen. Sihe / ich kome / als ein Dieb / Selig ist der da wachet / vnd helt seine Kleider / das er nicht blos wandele / vnd man nicht seine schande sehe. Vnd er hat sie versamlet an einen Ort / der da heisst auff Ebreisch HarmagedonAuff deudsch verdampte Krieger / verfluchte rüstung / oder unglückselige Kriegsleute / ab Herem et Gad. . VND der siebend Engel gos aus seine Schale in die Lufft / Vnd es gieng aus eine stim vom Himel aus dem Stuel / die sprach / Es ist geschehen. Vnd es wurden Stimme / vnd Donner / vnd Blitzen / vnd ward eine grosse Erdbebung / das solche nicht gewesen ist / sint der zeit Menschen auff Erden gewesen sind / solche Erdbebung also gros. Vnd aus der grossen Stad wurden drey teil / vnd die Stedte der Heiden fielen. Vnd Babylon der grossen ward gedacht fur Gott / jr zu geben den Kelch des weins von seinem grimmigen zorn. Vnd alle Jnsulen entflohen / vnd keine Berge wurden funden. Vnd ein grosser Hagel / als ein Centner / fiel vom Himel auff die Menschen / vnd die Menschen lesterten Gott vber der Plage des hagels / Denn seine plage ist seer gros. V ND es kam einer von den sieben EngelnHie zeiget er die Römische Kirche in jrer gestalt vnd wesen / die verdampt sol werden. / die die sieben Schalen hatten / redet mit mir / vnd sprach zu mir / Kum / Jch wil dir zeigen das Vrteil der grossen Huren / die da auff vielen Wassern sitzt / Mit welcher gehuret haben die Könige auff Erden / vnd die da wonen auff Erden truncken worden sind / von dem Wein jrer Hurerey. Vnd er bracht mich im Geist in die wüsten. Vnd ich sahe das Weib sitzen auff einem rosinfarben Thier / das war vol Namen der lesterung / vnd hatte zehen Hörner. Vnd das Weib war bekleidet mit Scharlacken vnd Rosinfarb / vnd vbergüldet mit Gold vnd Edelsteinen vnd Perlen / vnd hatte einen gülden Becher in der Hand / vol Grewels vnd vnsauberkeit jrer Hurerey. Vnd an jrer Stirn geschrieben den Namen / Das GeheimnisDas ist / die geistliche grosse Babylon etc. / Die grosse Babylon / die Mutter der hurerey vnd aller grewel auff Erden. Vnd ich sahe das Weib truncken von dem Blut der Heiligen / vnd von dem blut der zeugen Jhesu. Vnd ich verwundert mich seer / da ich sie sahe. VND der Engel sprach zu mir / Warumb verwunderstu dich? Jch wil dir sagen das Geheimnis von dem Weibe / vnd von dem Thier das sie tregt / vnd hat sieben Heubter / vnd zehen Hörner. Das Thier / das du gesehen hast / ist gewesen / vnd ist nicht / vnd wird wider komen aus dem Abgrund / vnd wird faren ins Verdamnis / Vnd werden sich verwundern / die auff Erden wonen / der namen nicht geschrieben stehen in dem buch des Lebens von anfang der Welt / wenn sie sehen das Thier / das es gewesen ist / vnd nicht ist / wiewol es doch istDas Römisch Reich ist / vnd ist doch nicht / Denn es ist nicht das gantze / sondern ist nach seinem Fall durch den Bapst wider auffbracht. . Vnd hie ist der sinn / da Weisheit zugehöret. Sup. 12. Dje sieben Heubter sind sieben Berge / auff welchen das Weib sitzet / vnd sind sieben Könige. FünffFünffte / gegen Morgen in Griechenland. sind gefallen / vnd einerDas ist / Deudschland. ist / vnd der ander ist noch nicht komen / Vnd wenn er kompt / mus er eine kleine zeitDas ist itzt Hispania. bleiben. Vnd das Thier / das gewesen istRoma oder Welschland. / vnd nicht ist / das ist der achte / vnd ist von den sieben / vnd feret in das verdamnis. Vnd die zehen Hörner / die du gesehen hast das sind zehen KönigeDas sind die andern Könige / Als Hungern / Behem / Poln / Franckreich. / die das Reich noch nicht empfangen haben / Aber wie Könige werden sie eine zeit macht empfahen mit dem Thier. Diese haben eine meinung / vnd werden jre krafft vnd macht geben dem Thier. Diese werden streiten mit dem Lamb / Vnd das Lamb wird sie vberwinden / Denn es ist der HErr aller Herrn / vnd der König aller Könige / vnd mit jm die Beruffene vnd Ausserweleten vnd gleubigen. VND er sprach zu mir / Die Wasser / die du gesehen hast / da die Hure sitzt / sind Völcker vnd Scharen / vnd Heiden / vnd Sprachen. Vnd die zehen Hörner / die du gesehen hast / auff dem Thier / die werden die Hure hassen / vnd werden sie wüst machenSie halten an dem Bapst / vnd schützen jn / Aber sie reuffen jn wol / das er mus blos werden / vnd die Güter verlieren / Defensores Pape / Deuoratores eius. / vnd blos / vnd werden jr Fleisch essen / vnd werden sie mit Fewr verbrennen. Denn Gott hats jnen gegeben in jr hertz / zu thun seine meinung / vnd zu thun einerley meinung / vnd zu geben jr Reich dem Thier / bis das vollendet werden die wort Gottes. Vnd das Weib / das du gesehen hast / ist die grosse Stad / die das Reich hat vber die Könige auff Erden. V ND darnach sahe ich einen andern EngelDas ist das freuden geschrey vber den gefallen Bapst. nider faren vom Himel / der hatte eine grosse macht / vnd die Erde ward erleuchtet von seiner klarheit. Vnd schrey aus macht mit grosser stimme / vnd sprach / Sie ist gefallen / sie ist gefallen / Babylon die grosse / vnd eine Behausung der Teuffel worden / vnd ein Beheltnis aller vnreiner Geister / vnd ein Beheltnis aller vnreiner feindseliger Vogel / Denn von dem Wein des zorns jrer Hurerey / haben alle Heiden getruncken / vnd die Könige auff Erden haben mit jr Hurerey getrieben / vnd jre Kauffleute sind reich worden von jrer grossen wollustmutwillen. . VND ich höret ein ander stim vom Himel / die sprach / Gehet aus von jr / mein Volck / das jr nicht teilhafftig werdet jrer sünden / Auff das jr nicht empfahet etwas von jrer Plagen. Denn jrer Sünde reichen bis in den Himel / vnd Gott denckt an jren Freuel. Bezalet sie / wie sie euch bezalet hat / Vnd machts jr zwiueltig / nach jren wercken. Vnd mit welchem Kelch sie euch eingeschenckt hat / schencket jr zwiueltig ein. Wie viel sie sich herrlich gemacht / vnd jren mutwillen gehabt hat / So viel schenckt jr qual vnd leid ein / Denn sie spricht in jrem hertzen / Jch sitze vnd bin eine Königin / vnd werde keine Widwe sein / vnd leid werde ich nicht sehen. Darumb werden jre Plagen auff einen tag komen / der Tod / Leid / vnd Hunger / mit Fewr wird sie verbrand werden / Denn starck ist Gott der HERR / der sie richten wird. V ND es werden sie beweinen vnd sich vber sie beklagen die Könige auff Erden / die mit jr gehuret vnd mutwillen getrieben haben / wenn sie sehen werden den rauch von jrem Brand / Vnd werden von ferne stehen fur furcht jrer qual / vnd sprechen / Weh / weh / die grosse stad Babylon / die starcke Stad / auff eine stunde ist dein Gericht komen. Vnd die Kauffleute auff Erden werden weinen vnd leid tragen bey sich selbs / das jre Wahr niemand mehr keuffen wird / die wahr des Golds / vnd Silbers / vnd Edelgesteins / vnd die Perlen / vnd Seiden / vnd Purpur / vnd Scharlacken / vnd allerley Thinenholtz / vnd allerley Gefess von Elffenbein / vnd allerley Gefes von köstlichem Holtz / vnd von Ertz / vnd von Eisen / vnd Cinnamet / vnd Thimian / vnd Salben / vnd Weyrauch / vnd Wein / vnd Ole / vnd Semlen / vnd Weitzen / vnd Vieh / vnd Schafe / vnd Pferd / vnd Wagen / vnd Leichnam / vnd seelen der Menschen. VND das Obs / da deine Seele lust an hatte / ist von dir gewichen / vnd alles was völlig vnd herrlich war / ist von dir gewichen / vnd du wirst solchs nicht mehr finden. Die Kauffleute solcher wahr / die von jr sind Reich worden / werden von ferne stehen fur furcht jrer qual / weinen vnd klagen / vnd sagen / Weh / weh / die grosse Stad / die bekleidet war mit Seiden vnd Purpur / vnd Scharlacken / vnd vbergüldet war mit Gold / vnd Edelgestein / vnd Perlen / Denn in einer stunde ist verwüstet solcher Reichthum. VND alle Schiffherrn / vnd der Hauffe / die auff den Schiffen hantieren vnd Schiffleute / die auff dem Meer hantieren / stunden von ferne / vnd schrien / da sie den rauch von jrem Brande sahen / vnd sprachen / Wer ist gleich der grossen Stad? Vnd sie wurffen staub auff jre Heubter / vnd schrien / weineten vnd klagten / vnd sprachen / Weh / weh / die grosse stad / in welcher Reich worden sind alle die da Schiff im Meer hatten von jrer Wahr / denn in einer stunde ist sie verwüstet. Frewe dich vber sie himel / vnd jr heiligen Apostel vnd Propheten / Denn Gott hat ewer vrteil an jr gerichtet. Vnd ein starcker Engel hub einen grossen Stein auff / als einen Mülstein / warff jn ins Meer / vnd sprach / Also wird mit einem Sturm verworffen die grosse stad Babylon / vnd nicht mehr erfunden werden. Vnd die stimme der Senger vnd Seitenspieler / Pfeiffer vnd Posauner sol nicht mehr in dir gehöret werden / vnd kein Handwercksman einiges Handwercks sol mehr in dir erfunden werden / vnd die stim der Müllen sol nicht mehr in dir gehöret werden / vnd die stim des Breutigams vnd der Braut sol nicht mehr in dir gehöret werden / Denn deine Kauffleute waren Fürsten auff erden / Denn durch deine Zeuberey sind verirret worden alle Heiden / vnd das blut der Propheten vnd der Heiligen ist in jr erfunden worden / vnd aller derer die auff Erden erwürget sind. D ARnach höret ich eine stim grosser Scharen im Himel / die sprachen / Haleluia. Heil vnd Preis / Ehre vnd Krafft sey Gott vnserm HERRN / Denn warhafftig vnd gerecht sind seine Gerichte / das er die grosse Hure verurteilet hat / welche die Erden mit jrer Hurerey verderbet / vnd hat das blut seiner Knechte von jrer Hand gerochen. Vnd sprachen zum andern mal / Haleluia. Vnd der Rauch gehet auff ewiglich / Vnd die vier vnd zwenzig Eltesten vnd die vier Thier fielen nider / vnd betten an Gott / der auff dem Stuel sass / vnd sprachen / Amen / Haleluia. Vnd eine stim gieng von dem Stuel / Lobet vnsern Gott alle seine Knechte / vnd die jn fürchten / beide klein vnd gros. V ND ich höret eine stim einer grossen Schar / vnd als eine stim grosser Wasser / vnd als eine stim starcker Donner die sprachen / Haleluia. Denn der allmechtige Gott hat das Reich eingenomen / Lasset vns frewen vnd frölich sein / vnd jm die Ehre geben / denn die Hochzeit des Lambs ist komen / vnd sein Weib hat sich bereitet. Vnd es ward jr gegeben / sich anzuthun mit reiner vnd schöner Seiden (Die seide aber ist die gerechtigkeit der Heiligen) Vnd er sprach zu mir / Selig sind die zum abendmal des Lambs beruffen sind. Vnd er sprach zu mir / Dis sind warhafftige wort Gottes. Vnd ich fiel fur jn zu seinen füssen jn anzubeten. Vnd er sprach zu mir / Sihe zu / thu es nicht / Jch bin dein Mitknecht vnd deiner Brüder / vnd dere / die das zeugnis Jhesu haben / Bete Gott an (Das zeugnis aber Jhesu ist der Geist der Weissagung.) V nd ich sahe den himel auffgethan / vnd sihe / ein weis Pferd / vnd der darauff sass / hies Trew vnd Warhafftig / vnd richtet vnd streitet mit GerechtigkeitDas wort Gottes sigt ob wider die Schutzherrn des Bapsts / vnd hilfft kein wehren. . Vnd seine Augen sind wie ein Fewrflamme / vnd auff seinem Heubt viel Kronen / vnd hatte einen Namen geschrieben / den niemand wuste / denn er selbs. Vnd war angethan mit einem Kleide / das mit Blut besprenget war / vnd sein Name heisst Gottes wort. Vnd jm folgete nach das Heer im Himel auff weissen Pferden / angethan mit weisser vnd reiner Seiden. Vnd aus seinem Munde gieng ein scharff schwert / das er damit die Heiden schlüge / Vnd er wird sie regieren mit der eisern Ruten / Vnd er trit die Kelter des weins des grimmigen zorns des allmechtigen Gottes / Vnd hat einen Namen geschrieben auff seinem Kleid / vnd auff seiner hüfften / also / Ein König aller Könige / vnd ein HERR aller Herrn. V ND ich sahe einen Engel in der Sonnen stehen / vnd er schrey mit grosser stimme / vnd sprach zu allen Vogeln / die vnter dem Himel fliegen / Kompt / vnd versamlet euch zu dem Abendmal des grossen Gottes / das jr esset das fleisch der Könige vnd der Heubtleute / vnd das fleisch der Starcken / vnd der Pferde / vnd dere / die drauff sitzen / vnd das fleisch aller Freien vnd Knechten / beide der kleinen vnd der grossen. VND ich sahe das Thier / vnd die Könige auff Erden / vnd jre Heer versamlet / streit zu halten mit dem / der auff dem Pferde sass / vnd mit seinem Heer. Vnd das Thier ward gegriffen / vnd mit jm der falsche Prophet / der die Zeichen thet fur jm / durch welche er verfüret / die das Malzeichen des Thiers namen / vnd die das bilde des Thiers anbeten. Lebendig wurden diese beide in den feurigen Pful geworffen / der mit Schwefel brandte / Vnd die andern wurden erwürget mit dem Schwert des / der auff dem Pferde sass / das aus seinem Munde gieng / Vnd alle Vogel wurden sat von jrem Fleisch. V nd ich sahe einen engel vom himel faren / der hatte den schlüssel zum Abgrund / vnd eine grosse Ketten in seiner hand. Vnd ergreiff den Drachen / die alte Schlange / welche ist der Teufel vnd der Satan / vnd band jn tausent jarDie tausent jar müssen anfahen / da dis Buch ist gemacht / Denn der Türck ist aller erst nach tausent jaren komen / Jndes sind die Christen blieben / vnd haben regiert / on des Teuffels danck. Aber nu wil der Türck dem Bapst zu hülffe komen / vnd die Christen ausrotten / weil nichts helfen wil. / vnd warff jn in den Abgrund / vnd verschlos jn vnd versiegelt oben darauff / das er nicht mehr verfüren solt die Heiden / bis das vollendet wurden tausent jar / vnd darnach mus er los werden eine kleine zeit. V ND ich sahe Stüele / vnd sie satzten sich darauff / vnd jnen ward gegeben das Gericht / vnd die Seelen der entheubten vmb des zeugnis Jhesu / vnd vmb des worts Gottes willen / Vnd die nicht angebetet hatten das Thier noch sein Bilde / vnd nicht genomen hatten sein Malzeichen an jre Stirn / vnd auff jre Hand / diese lebten vnd regierten mit Christo tausent jar. Die andern Toden aber wurden nicht wider lebendig / bis das tausent jar volendet wurden. Dis ist die erste Aufferstehung. Selig ist der vnd heilig / der teil hat an der ersten aufferstehung / Vber solche / hat der ander Tod keine macht / Sondern sie werden Priester Gottes vnd Christi sein / vnd mit jm regieren tausent jar. V nd wenn tausent jar volendet sind / wird der Satanas los werden aus seinem Gefengnis / vnd wird ausgehen zu verfüren die Heiden in den vier örtern der Erden / den GogDas sind die Türcken / die von den Tattern herkomen / vnd die roten Jüden heissen. vnd Magog / sie zu versamlen in einem streit / welcher zal ist / wie der sand am Meer. Vnd sie traten auff die breite der Erden / vnd vmbringeten das Heerlager der Heiligen / vnd die geliebte Stad. Vnd es fiel das fewr von Gott aus dem Himel / vnd verzeret sie / Vnd der Teufel der sie verfüret / ward geworffen in den feurigen Pful vnd schwefel / da das Thier vnd der falsche Prophet war / vnd werden gequelet werden tag vnd nacht / von ewigkeit / zu ewigkeit. V ND ich sahe einen grossen weissen Stuel / vnd den der drauff sass / fur welches Angesicht flohe die Erde vnd der Himel / vnd jnen ward keine Stete erfunden. Vnd ich sahe die Todten beide gros vnd klein stehen fur Gott / vnd die Bücher wurden auffgethan / Vnd ein ander Buch ward auffgethan / welchs ist des Lebens / vnd die Todten wurden gerichtet nach der Schrifft in den Büchern / nach jren wercken. Vnd das Meer gab die Todten die darinnen waren / vnd der Tod vnd die Helle gaben die Todten die darinnen waren / vnd sie wurden gerichtet / ein jglicher nach seinen wercken. Vnd der Tod vnd die Helle wurden geworffen in den feurigen Pful. Das ist der ander Tod. Vnd so jemand nicht ward erfunden geschrieben in dem Buch des Lebens / Der ward geworffen in den feurigen Pful. V ND ich sahe einen newen Himel / vnd eine newe Erden / Denn der erste Himel vnd die Erste Erden vergieng / vnd das Meer ist nicht mehr. Vnd ich Johannes sahe die heilige Stad / das newe Jerusalem / von Gott aus dem Himel her ab faren / zubereit / als eine geschmückte Braut jrem Man. Vnd höret eine grosse stim von dem Stuel / die sprach / Sihe da / eine hütte Gottes bey den Menschen / vnd er wird bey jnen wonen / vnd sie werden sein Volck sein / vnd er selb Gott mit jnen / wird jr Gott sein. Vnd Gott wird abwisschen alle threnen von jren augen / vnd der Tod wird nicht mehr sein / noch leid / noch geschrey / noch schmertzen wird mehr sein / Denn das erste ist vergangen. Vnd der auff dem Stuel sass / sprach / Sihe / Jch machs alles new. Vnd er spricht zu mir / Schreibe / denn diese wort sind warhafftig vnd gewis. VND er sprach zu mir / Es ist geschehen. Jch bin das A vnd das O / der anfang vnd das ende. Jch wil dem Durstigen geben von dem Brun des lebendigen Wassers vmb sonst. Wer vberwindet / der wirds alles ererben / vnd ich werde sein Gott sein / vnd er wird mein Son sein. Den verzagten aber / vnd vngleubigen / vnd greulichen / vnd Todschlegern / vnd Hurern / vnd Zeuberern / vnd Abgöttischen / vnd allen Lügenern / der teil wird sein in dem Pful / der mit fewr vnd schwefel brennet / welches ist der ander Tod. VND es kam zu mir einer von den sieben Engeln / welche die sieben Schalen vol hatten der letzten sieben Plagen / vnd redet mit mir / vnd sprach / Kom / ich wil dir das Weib zeigen / die Braut des Lambs. Vnd füret mich hin im geist auff einen grossen vnd hohen Berg / vnd zeiget mir die grosse Stad / das heilige Jerusalem / hernider faren aus dem Himel von Gott / vnd hatte die herrligkeit Gottes / vnd jr Liecht war gleich dem alleredlesten Stein / einem hellen Jaspis. Vnd hatte grosse vnd hohe Mauren / vnd hatte zwelff Thor / vnd auff den thoren zwelff Engele / vnd namen geschrieben / welche sind die zwelff Geschlechte der kinder Jsrael. Vom Morgen drey thor / von Mitternacht drey thor / vom Mittag drey thor / vom Abend drey thor. Vnd die maur der Stad hatte zwelff Gründe / vnd in den selbigen die Namen der zwelff Apostel des Lambs. VND der mit mir redet / hatte ein gülden Rhor / das er die Stad messen solt / vnd jre Thor vnd Mauren. Vnd die Stad ligt vierecket / Vnd jre lenge ist so gros als die breite. Vnd er mas die Stad mit dem Rhor / auff zwelff tausent Feldwegs / Die lenge vnd die breite / vnd die höhe der Stad sind gleich. Vnd er mas jre Mauren / hundert vnd vier vnd vierzig EllenDas ist die dicke der mauern. / nach der mas eines Menschen / die der Engel hat. Vnd der Baw jrer mauren / war von Jaspis / vnd die Stad von lauterm Golde / gleich dem reinem Glase. Vnd die Gründe der mauren vnd der Stad waren geschmücket mit allerley Eddel gesteine. Der erste Grund war ein Jaspis / der ander war ein Saphir / der dritte ein Calcedonier / der vierde ein Smaragd / der fünffte ein Sardonich / der sechste ein Sardis / der siebend ein Chrysolit / der achte ein Beril / der neunde ein Topasier / der zehend ein Chrysopras / der eilffte ein Hyacinth / der zwelffte ein Ametist. VND die zwelff Thor waren zwelff Perlen / vnd ein jglich thor war von einer Perlen / vnd die Gassen der Stad waren lauter Gold / als ein durchscheinend Glas. Vnd ich sahe keinen Tempel darinnen / Denn der HERR der allmechtige Gott ist jr Tempel / vnd das Lamb. Vnd die Stad darff keiner Sonnen noch des Monden / das sie jr scheine / Denn die herrligkeit Gottes erleuchtet sie / vnd jre Leuchte ist das Lamb. Vnd die Heiden / die da selig werden / wandeln in dem selbigen Liecht / vnd die Könige auff Erden werden jre Herrligkeit in die selbigen bringen. Vnd jre thor werden nicht verschlossen des tages / denn da wird keine Nacht sein. Vnd wird nicht hin ein gehen jrgend ein Gemeines / vnd das da grewel thut vnd lügen / Sondern die geschrieben sind in dem lebendigen Buch des Lambs. V ND er zeiget mir einen lautern strom des lebendigen Wassers / klar wie ein Christal / der gieng von dem stuel Gottes / vnd des Lambs / mitten auff jrer gassen. Vnd auff beiden seiten des stroms stund holtz des Lebens / das trug zwelfferley Früchte / vnd brachte seine Früchte alle Monden / vnd die Bletter des holtzs dieneten zu der gesundheit der Heiden. V nd wird kein Verbantes mehr sein / vnd der stuel Gottes vnd des Lambs wird darinnen sein / vnd seine Knechte werden jm dienen vnd sehen sein Angesicht / vnd sein Name wird an jren stirnen sein. Vnd wird keine nacht da sein / vnd nicht bedürffen einer Leuchten / oder des liechts der Sonnen / Denn Gott der HERR wird sie erleuchten / vnd sie werden regiern von ewigkeit zu ewigkeit. V ND er sprach zu mir / Diese wort sind gewis vnd warhafftig / Vnd Gott der HErr der heiligen Propheten / hat seinen Engel gesand zu zeigen seinen Knechten / was bald geschehen mus. Sihe / ich kome balde. Selig ist der da helt die wort der Weissagung in diesem Buch. Vnd ich bin Johannes / der solchs gesehen vnd gehört hat. Vnd da ichs gehöret vnd gesahe / fiel ich nider an zu beten zu den füssen des Engels / der mir solchs zeiget. Vnd er spricht zu mir / Sihe zu / thu es nicht / Denn ich bin dein Mitknecht / vnd deiner Brüder der Propheten / vnd dere die da halten / die wort dieses Buchs / Bete Gott an. VND er spricht zu mir / Versiegele nicht die wort der Weissagung in diesem Buch / denn die zeit ist nahe. Wer Böse ist / der sey jmer hin böse / vnd wer vnrein ist / der sey jmer hin vnrein. Aber wer frum ist / der sey jmer hin frum / vnd wer heilig ist / der sey jmer hin heilig. Vnd sihe / ich kome balde / vnd mein Lohn mit mir / zu geben einem jglichen / wie seine werck sein werden. Jch bin das A vnd das O / der anfang vnd das ende / der erst vnd der letzte. Selig sind die seine Gebot halten / auff das jre macht sey an dem holtz des Lebens / vnd zu den Thoren eingehen in die Stad. Denn haussen sind die Hunde / vnd Zeuberer / vnd die Hurer / vnd Todschleger / vnd die Abgöttischen / vnd alle die lieb haben vnd thun die Lügen. JCH Jhesus habe gesand meinen Engel / solchs euch zu zeugen an die Gemeinen / Jch bin die wurtzel des geschlechts Dauid / ein heller Morgenstern. Vnd der Geist vnd die Braut sprechen / Kom. Vnd wer es höret der spreche / Kom. Vnd wen dürstet / der kome / Vnd wer da wil / der neme das wasser des Lebens vmb sonst. JCH bezeuge aber alle / die da hören die wort der Weissagung in diesem Buch / So jemand dazu setzet / So wird Gott zusetzen auff jn die Plagen / die in diesem Buch geschrieben stehet. Vnd so jemand dauon thut von den worten des Buchs dieser Weissagung / So wird Gott abthun sein teil vom Buch des Lebens / vnd von der heiligen Stad / Vnd von dem / das in diesem Buch geschrieben stehet. Es spricht der solchs zeuget / Ja / Jch kome bald / Amen / Ja kom HErr Jhesu. Die Gnade vnsers HErrn Jhesu Christi / sey mit euch allen. Amen. id=b-vz-210 lang=deu short.title=Luther 1545 lh charset=0 description=Luther translation 1545 lh publish.date=1546 version.major=1 version.minor=3 version.date=2017-3-23 creator=Hans J. Herbst (joiner194@hotmail.com) coverage=provide the Bible to the nations of the world