Am Anfang schuf GOtt Himmel und Erde.
Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist GOttes schwebte auf dem Wasser.
Und GOtt sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
Und GOtt sah, daß das Licht gut war. Da schied GOtt das Licht von der Finsternis
und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
Und GOtt sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, und die sei ein Unterschied zwischen den Wassern.
Da machte GOtt die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah also.
Und GOtt nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der andere Tag.
Und GOtt sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an (be)sondere Örter, daß man das Trockene sehe. Und es geschah also.
Und GOtt nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und GOtt sah, daß es gut war.
Und GOtt sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das sich besame, und fruchtbare Bäume, daß ein jeglicher nach seiner Art Frucht trage und habe seinen eigenen Samen bei sich selbst auf Erden. Und es geschah also.
Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das sich besamte, ein jegliches nach seiner Art, und Bäume, die da Frucht trugen und ihren eigenen Samen bei sich selbst hatten, ein jeglicher nach seiner Art. Und GOtt sah, daß es gut war.
Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag.
Und GOtt sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre;
und seien Lichter an der Feste des Himmels, daß sie scheinen auf Erden. Und es geschah also.
Und GOtt machte zwei große Lichter: Ein groß(es) Licht, das den Tag regiere, und ein klein(es) Licht, das die Nacht regiere, dazu auch Sterne.
Und GOtt setzte sie an die Feste des Himmels, daß sie schienen auf die Erde
und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis. Und GOtt sah, daß es gut war.
Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.
Und GOtt sprach: Es errege sich das Wasser mit webenden und lebendigen Tieren und mit Gevögel, das auf Erden unter der Feste des Himmels fliege.
Und GOtt schuf große Walfische und allerlei (Ge)tier, das da lebt und webt und vom Wasser erregt ward, ein jegliches nach seiner Art; und allerlei gefiedertes Gevögel, ein jegliches nach seiner Art. Und GOtt sah, daß es gut war.
Und GOtt segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehrt euch und erfüllt das Wasser im Meer; und das Gevögel mehre sich auf Erden.
Da ward aus Abend und Morgen der fünfte Tag.
Und GOtt sprach: Die Erde bringe hervor lebendige Tiere, ein jegliches nach seiner Art: Vieh, Gewürm und (Ge)tier auf Erden, ein jegliches nach seiner Art. Und es geschah also.
Und GOtt machte die Tiere auf Erden, ein jegliches nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art und allerlei Gewürm auf Erden nach seiner Art. Und GOtt sah, daß es gut war.
Und GOtt sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über (die) Fische im Meer und über (die) Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kreucht.
Und GOtt schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde GOttes schuf er ihn; und schuf sie ein Männlein und Fräulein.
Und GOtt segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan, und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kreucht.
Und GOtt sprach: Seht da, ich habe euch gegeben allerlei Kraut, das sich besamt, auf der ganzen Erde, und allerlei fruchtbare Bäume, und Bäume, die sich besamen, zu eurer Speise,
und allem (Ge)tier auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das da Leben hat auf Erden, daß sie allerlei grün(es) Kraut (fr)essen. Und es geschah also.
Und GOtt sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.
Also ward vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer.
Und also vollendete GOtt am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er machte;
und segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, darum daß er an demselben geruht hatte von allen seinen Werken, die GOtt schuf und machte.
Also ist Himmel und Erde (ge)worden, da sie geschaffen sind, zu der Zeit, da GOtt der HERR Erde und Himmel machte
und allerlei Bäume auf dem Felde, die zuvor nie gewesen waren auf Erden, und allerlei Kraut auf dem Felde, das zuvor nie gewachsen war. Denn GOtt der HERR hatte (es) noch nicht regnen lassen auf Erden, und (es) war kein Mensch, der das Land (be)baute.
Aber ein Nebel ging auf von der Erde und (be)feuchtete alles Land.
Und GOtt der HERR machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und er blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele.
Und GOtt der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Morgen und setzte den Menschen d(a)rein, den er gemacht hatte.
Und GOtt der HERR ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, lüstigLUSTIG,LÜSTIG, adj. u. adv., lust habend; nach den verschiedenen Bedeutungen des subst. in mehrfachem sinne. die umgelautete Form lüstig ist die seltenere, die nur im 15. und 16. Jahrhundert mehrfach erscheint, in diesem Falle Verlangen habend, etwas begehrend; anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.
Und es ging aus von Eden ein Strom, zu wässern den Garten, und teilte sich daselbst in vier Hauptwasser.
Das erste heißt Pison, das fleußt um das ganze Land Hevila, und daselbst findet man Gold.
Und das Gold des Landes ist köstlich, und da findet man Bedellion und den Edelstein Onyx.
Das andere Wasser heißt Gihon, das fließt um das ganze Mohrenland.
Das dritte Wasser heißt Hiddekel, das fleußt von Assyrien. Das vierte Wasser ist der Phrath.
Und GOtt der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, daß er ihn (be)baute und bewahrte.
Und GOtt der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten;
aber von dem Baum der Erkenntnis (des) Guten und Bösen sollst du nicht essen. Denn welchen Tages du davon ißt, wirst du des Todes sterben.
Und GOtt der HERR sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei.
Denn als GOtt der HERR gemacht hatte von der Erde allerlei Tiere auf dem Felde und allerlei Vögel unter dem Himmel, brachte er sie zu dem Menschen, daß er sähe, wie er sie nannte; denn wie der Mensch allerlei lebendige Tiere nennen würde, so sollten sie heißen.
Und der Mensch gab einem jeglichen Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen; aber für den Menschen ward keine Gehilfin gefunden, die um ihn wäre.
Da ließ GOtt der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er entschlief. Und nahm seiner Rippen eine und schloß die Stätte zu mit Fleisch.
Und GOtt der HERR baute ein Weib aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm.
Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch. Man wird sie Männin heißen, darum daß sie vom Manne genommen ist.
Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und an seinem Weibe hangen, und sie werden sein ein Fleisch.
Und sie waren beide nackend, der Mensch und sein Weib, und schämten sich nicht.
Und die Schlange war listiger denn alle Tiere auf dem Felde, die GOtt der HERR gemacht hatte, und sprach zu dem Weibe: Ja, sollte GOtt gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allerlei Bäumen im Garten.
Da sprach das Weib zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten;
aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat GOtt gesagt: Eßt nicht davon, rührt es auch nicht an, daß ihr nicht sterbt!
Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet mitnichten des Todes sterben;
sondern GOtt weiß, daß, welches Tages ihr davon eßt, so werden eure Augen aufgetan, und (ihr) werdet sein wie GOtt und wissen, was gut und böse ist.
Und das Weib schaute an, daß von dem Baum gut zu essen wäre und lieblich anzusehen, daß es ein lüstigerLUSTIG,LÜSTIG, adj. u. adv., lust habend; nach den verschiedenen bedeutungen des subst. in mehrfachem sinne. die umgelautete form lüstig ist die seltenere, die nur im 15. und 16. Jahrhundert mehrfach erscheint, in diesem Falle Verlangen habend, etwas begehrend; Baum wäre, weil er klug machte, und nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann auch davon, und er aß.
Da wurden ihrer beiden Augen aufgetan und (sie) wurden gewahr, daß sie nackend waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schürze.
Und sie hörten die Stimme GOttes des HERRN, der im Garten ging, da der Tag kühl worden war. Und Adam versteckte sich mit seinem Weibe vor dem Angesicht GOttes des HERRN unter die Bäume im Garten.
Und GOtt der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du?
Und er sprach: Ich hörte deine Stimme im Garten und fürchtete mich, denn ich bin nackend; darum versteckte ich mich.
Und er sprach: Wer hat dir‘s gesagt, daß du nackend bist? Hast du nicht gegessen von dem Baum, davon ich dir gebot, du solltest nicht davon essen?
Da sprach Adam: Das Weib, das du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum, und ich aß.
Da sprach GOtt der HERR zum Weibe: Warum hast du das getan? Das Weib sprach: Die Schlange betrog mich also, daß ich aß.
Da sprach GOtt der HERR zu der Schlange: Weil du solches getan hast, seist du verflucht vor allem Vieh und vor allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauch sollst du gehen und Erde essen dein Leben lang.
Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Der selbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.
Und zum Weibe sprach er: Ich will dir viel Schmerzen schaffen, wenn du schwanger wirst; du sollst mit Schmerzen Kinder gebären; und dein Wille soll deinem Mann unterworfen sein, und er soll dein Herr sein.
Und zu Adam sprach er: Dieweil du hast gehorcht der Stimme deines Weibes und gegessen von dem Baume, davon ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen; verflucht sei der Acker um deinetwillen; mit Kummer sollst du dich drauf nähren dein Leben lang.
Dornen und Disteln soll er dir tragen, und (du) sollst das Kraut auf dem Felde essen.
Im Schweiß deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis daß du wieder zu Erde wirst, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden.
Und Adam hieß sein Weib Heva, darum daß sie eine Mutter ist aller Lebendigen.
Und GOtt der HERR machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fellen und zog sie ihnen an,
Und GOtt der HERR sprach: Siehe, Adam ist (ge)worden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, daß er nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich:
da ließ ihn GOtt der HERR aus dem Garten Eden, daß er das Feld (be)baute, davon er genommen ist,
und trieb Adam aus und lagerte vor den Garten Eden den Cherub mit einem bloßen hauenden Schwert, zu bewahren den Weg zu dem Baum des Lebens.
Und Adam erkannte sein Weib Heva, und sie ward schwanger und gebar den Kain und sprach: Ich habe (bekommen) den Mann des HERRN.
Und sie fuhr fort und gebar Habel, seinen Bruder. Und Habel ward ein Schäfer, Kain aber ward ein Ackermann.
Es begab sich aber nach etlichen Tagen, daß Kain dem HERRN Opfer brachte von den Früchten des Feldes,
und Habel brachte auch von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fetten. Und der HERR sah gnädig an Habel und seine Opfer;
aber Kain und sein Opfer sah er nicht gnädig an. Da ergrimmte Kain sehr, und seine Gebärde verstellte sich.
Da sprach der HERR zu Kain: Warum ergrimmst du, und warum verstellt sich deine Gebärde?
Ist‘s nicht also? Wenn du fromm bist, so bist du angenehm; bist du aber nicht fromm, so ruht die Sünde vor der Tür. Aber laß du ihr nicht ihren Willen, sondern herrsche über sie.
Da redete Kain mit seinem Bruder Habel. Und es begab sich, da sie auf dem Felde waren, erhob sich Kain wider seinen Bruder Habel und schlug ihn tot.
Da sprach der HERR zu Kain: Wo ist dein Bruder Habel? Er sprach: Ich weiß nicht; soll ich meines Bruders Hüter sein?
Er aber sprach: Was hast du getan? Die Stimme deines Bruders Bluts schreit zu mir von der Erde.
Und nun verflucht seist du auf der Erde, die ihr Maul hat aufgetan und deines Bruders Blut von deinen Händen empfangen.
Wenn du den Acker (be)bauen wirst, soll er dir fort(an) sein Vermögen nicht geben. Unstet und flüchtig sollst du sein auf Erden.
Kain aber sprach zu dem HERRN: Meine Sünde ist größer, denn daß sie mir vergeben werden möge.
Siehe, du treibst mich heute aus dem Lande und ich muß mich vor deinem Angesicht verbergen und muß unstet und flüchtig sein auf Erden. So wird mir‘s gehen, daß mich totschlägt, wer mich findet.
Aber der HERR sprach zu ihm: Nein, sondern wer Kain totschlägt, das soll siebenfältig gerächt werden. Und der HERR machte ein Zeichen an Kain, daß ihn niemand erschlüge, wer ihn fände.
Also ging Kain von dem Angesicht des HERRN und wohnte im Lande Nod, jenseits (von) Eden, gegen Morgen.
Und Kain erkannte sein Weib, die ward schwanger und gebar den Hanoch. Und er baute eine Stadt, die nannte er nach seines Sohnes Namen Hanoch.
Hanoch aber zeugte Irad, Irad zeugte Mahujael, Mahujael zeugte Methusael, Methusael zeugte Lamech.
Lamech aber nahm zwei Weiber; eine hieß Ada, die andere Zilla.
Und Ada gebar Jabal; von dem sind her(ge)kommen, die in Hütten wohnten und Vieh zogen.
Und sein Bruder hieß Jubal; von dem sind her(ge)kommen die Geiger und Pfeifer.
Die Zilla aber gebar auch, nämlich dem Thubalkain, den Meister in allerlei Erz und Eisenwerk. Und die Schwester des Thubalkain war Naema.
Und Lamech sprach zu seinen Weibern, Ada und Zilla: Ihr Weiber Lamechs, hört meine Rede und merkt, was ich sage: Ich habe einen Mann erschlagen mir zur Wunde und einen Jüngling mir zur Beule.
Kain soll siebenmal gerächt werden, aber Lamech siebenundsiebzigmal.
Adam erkannte abermal sein Weib, und sie gebar einen Sohn, den hieß sie Seth; denn GOtt hat mir, sprach sie, einen anderen Samen gesetzt für Habel, den Kain erwürgt hat.
Und Seth zeugte auch einen Sohn und hieß ihn Enos. Zu derselben Zeit fing man an zu predigen von des HERRN Namen.
Dies ist das Buch von des Menschen Geschlecht. Da GOtt den Menschen schuf, machte er ihn nach dem Gleichnis GOttes
und schuf sie ein Männlein und Fräulein; und segnete sie und hieß ihren Namen Mensch zur Zeit, da sie geschaffen wurden.
Und Adam war hundertunddreißig Jahre alt und zeugte einen Sohn, der seinem Bilde ähnlich war, und hieß ihn Seth;
und lebte danach achthundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter;
daß sein ganzes Alter ward neunhundertunddreißig Jahre, und starb.
Seth war hundertundfünf Jahre alt und zeugte Enos;
und lebte danach achthundertundsieben Jahre und zeugte Söhne und Töchter;
daß sein ganzes Alter ward neunhundertundzwölf Jahre, und starb.
Enos war neunzig Jahre alt und zeugte Kenan;
und lebte danach achthundertundfünfzehn Jahre und zeugte Söhne und Töchter;
daß sein ganzes Alter ward neunhundertundfünf Jahre, und starb.
Kenan war siebzig Jahre alt und zeugte Mahalaleel;
und lebte danach achthundertundvierzig Jahre und zeugte Söhne und Töchter;
daß sein ganzes Alter ward neunhundertundzehn Jahre, und starb.
Mahalaleel war fünfundsechzig Jahre alt und zeugte Jared;
und lebte danach achthundertunddreißig Jahre und zeugte Söhne und Töchter;
daß sein ganzes Alter ward achthundertfünfundneunzig Jahre, und starb.
Jared war hundertundzweiundsechzig Jahre alt und zeugte Henoch;
und lebte danach achthundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter;
daß sein ganzes Alter ward neunhundertzweiundsechzig Jahre, und starb.
Henoch war fünfundsechzig Jahre alt und zeugte Methusalah.
Und nachdem er Methusalah gezeugt hatte, blieb er in einem göttlichen Leben dreihundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter;
daß sein ganzes Alter ward dreihundertfünfundsechzig Jahre.
Und dieweil er ein göttlich Leben führte, nahm ihn GOtt hinweg, und (er) ward nicht mehr gesehen.
Methusalah war hundertsiebenundachtzig Jahre alt und zeugte Lamech;
und lebte danach siebenhundertzweiundachtzig Jahre und zeugte Söhne und Töchter;
daß sein ganzes Alter ward neunhundertneunundsechzig Jahre, und starb.
Lamech war hundertzweiundachtzig Jahre alt und zeugte einen Sohn
und hieß ihn Noah und sprach: Der wird uns trösten in unserer Mühe und Arbeit auf Erden, die der HERR verflucht hat.
Danach lebte er fünfhundertfünfundneunzig Jahre und zeugte Söhne und Töchter;
daß sein ganzes Alter ward siebenhundertsiebenundsiebzig Jahre, und starb.
Noah war fünfhundert Jahre alt und zeugte Sem, Ham und Japheth.
Da sich aber die Menschen begannen zu mehren auf Erden und zeugten ihnen Töchter,
da sahen die Kinder GOttes nach den Töchtern der Menschen, wie sie schön waren und nahmen zu Weibern, welche sie wollten.
Da sprach der HERR: Die Menschen wollen sich von meinem Geist nicht mehr strafen lassen, denn sie sind Fleisch. Ich will ihnen noch Frist geben hundertundzwanzig Jahre.
Es waren auch zu den Zeiten Tyrannen auf Erden; denn da die Kinder GOttes die Töchter der Menschen beschliefen und ihnen Kinder zeugten, wurden daraus Gewaltige in der Welt und berühmte Leute.
Da aber der HERR sah, daß der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar,
da reute es ihn, daß er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen,
und (er) sprach: Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe, vertilgen von der Erde, von den Menschen an bis auf das Vieh und bis auf das Gewürme und bis auf die Vögel unter dem Himmel; denn es reut mich, daß ich sie gemacht habe.
Aber Noah fand Gnade vor dem HERRN.
Dies ist das Geschlecht Noahs: Noah war ein frommer Mann und ohne Tadel und führte ein göttlich(es) Leben zu seinen Zeiten.
Und zeugte drei Söhne, Sem, Ham und Japheth.
Aber die Erde war verderbt vor GOttes Augen und voll Frevels.
Da sah GOtt auf die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf Erden.
Da sprach GOtt zu Noah: Alles Fleisches Ende ist vor mich (ge)kommen, denn die Erde ist voll Frevels von ihnen; und siehe da, ich will sie verderben mit der Erde.
Mache dir einen Kasten von Tannenholz und mache Kammern drinnen und verpiche sie mit Pech inwendig und auswendig.
Und mache ihn also: Dreihundert Ellen sei die Länge, fünfzig Ellen die Weite und dreißig Ellen die Höhe.
Ein Fenster sollst du dran machen, oben an, eine Elle groß. Die Tür sollst du mitten in seine Seite setzen. Und (er) soll drei Boden haben, einen unten, den andern in der Mitte, den dritten in der Höhe.
Denn siehe, ich will eine Sintflut mit Wasser kommen lassen auf Erden, zu verderben alles Fleisch, darin ein lebendiger Odem ist unter dem Himmel. Alles, was auf Erden ist, soll untergehen.
Aber mit dir will ich einen Bund aufrichten; und du sollst in den Kasten gehen mit deinen Söhnen, mit deinem Weibe und mit deiner Söhne Weibern.
Und du sollst in den Kasten tun allerlei Tiere von allem Fleisch, je ein Paar, Männlein und Fräulein, daß sie lebendig bleiben bei dir.
Von den Vögeln nach ihrer Art, von dem Vieh nach seiner Art und von allerlei Gewürm auf Erden nach seiner Art; von den allen soll je ein Paar zu dir hineingehen, daß sie leben bleiben.
Und du sollst allerlei Speise zu dir nehmen, die man ißt; und sollst sie bei dir sammeln, daß sie dir und ihnen zur Nahrung da seien.
Und Noah tat alles, was ihm GOtt gebot.
Und der HERR sprach zu Noah: Gehe in den Kasten, du und dein ganz(es) Haus; denn dich habe ich gerecht ersehen vor mir zu dieser Zeit.
Aus allerlei reinem Vieh nimm zu dir je sieben und sieben, das Männlein und sein Fräulein; von dem unreinen Vieh aber je ein Paar, das Männlein und sein Fräulein.
Desselbengleichen von den Vögeln unter dem Himmel je sieben und sieben, das Männlein und sein Fräulein, auf daß Same lebendig bleibe auf dem ganzen Erdboden.
Denn noch über sieben Tage will ich regnen lassen auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte und vertilgen von dem Erdboden alles, was das Wesen hat, das ich gemacht habe.
Und Noah tat alles, was ihm der HERR gebot.
Er war aber sechshundert Jahre alt, da das Wasser der Sintflut auf Erden kam.
Und er ging in den Kasten mit seinen Söhnen, seinem Weibe und seiner Söhne Weibern vor dem Gewässer der Sintflut.
Von dem reinen Vieh und von dem unreinen, von den Vögeln und von allem Gewürm auf Erden
gingen zu ihm in den Kasten bei Paaren, je ein Männlein und Fräulein, wie ihm der HERR geboten hatte.
Und da die sieben Tage vergangen waren, kam das Gewässer der Sintflut auf Erden.
In dem sechshundertsten Jahr des Alters Noah, am siebzehnten Tag des anderen Monats, das ist der Tag, da aufbrachen alle Brunnen der großen Tiefe, und taten sich auf die Fenster des Himmels,
und (es) kam ein Regen auf Erden, vierzig Tage und vierzig Nächte.
Eben am selben Tage ging Noah in den Kasten mit Sem, Ham und Japheth, seinen Söhnen, und mit seinem Weibe und seiner Söhne dreien Weibern;
dazu allerlei (Ge)tier nach seiner Art, allerlei Vieh nach seiner Art, allerlei Gewürm, das auf Erden kreucht, nach seiner Art und allerlei Vögel nach ihrer Art, alles, was fliegen konnte, und alles, was Fittiche hatte.
Das ging alles zu Noah in den Kasten bei Paaren, von allem Fleisch, da ein lebendiger Geist innen war
und das waren Männlein und Fräulein von allerlei Fleisch und gingen hinein, wie denn GOtt ihm geboten hatte. Und der HERR schloß hinter ihm zu.
Da kam die Sintflut vierzig Tage auf Erden; und die Wasser wuchsen und hoben den Kasten auf und trugen ihn empor über der Erde.
Also nahm das Gewässer überhand und wuchs sehr auf Erden, daß der Kasten auf dem Gewässer fuhr.
Und das Gewässer nahm überhand und wuchs so sehr auf Erden, daß alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel bedeckt wurden.
Fünfzehn Ellen hoch ging das Gewässer über die Berge, die bedeckt wurden.
Da ging alles Fleisch unter, das auf Erden kreucht, an Vögeln, an Vieh, an Tieren und an allem, das sich regt auf Erden, und an allen Menschen.
Alles, was einen lebendigen Odem hatte im Trocknen, das starb.
Also ward vertilgt alles, was auf dem Erdboden war, vom Menschen an bis auf das Vieh und auf das Gewürm und auf die Vögel unter dem Himmel; das ward alles von der Erde vertilgt. Allein Noah blieb über, und was mit ihm in dem Kasten war.
Und das Gewässer stand auf Erden hundertundfünfzig Tage.
Da gedachte GOtt an Noah und an alle Tiere und alles Vieh, das mit ihm in dem Kasten war, und ließ Wind auf Erden kommen, und die Wasser fielen.
Und die Brunnen der Tiefe wurden verstopft samt den Fenstern des Himmels, und dem Regen vom Himmel ward gewehrt.
Und das Gewässer verlief sich von der Erde immer hin und nahm ab nach hundertundfünfzig Tagen.
Am siebzehnten Tage des siebenten Mondes ließ sich der Kasten nieder auf das Gebirge Ararat.
Es verlief aber das Gewässer fortan und nahm ab bis auf den zehnten Mond. Am ersten Tage des zehnten Mondes sahen der Berge Spitzen hervor.
Nach vierzig Tagen tat Noah das Fenster auf an dem Kasten, das er gemacht hatte,
und ließ einen Raben ausfliegen; der flog immer hin und wieder her, bis das Gewässer vertrocknete auf Erden.
Danach ließ er eine Taube von sich ausfliegen, auf daß er erführe, ob das Gewässer gefallen wäre auf Erden.
Da aber die Taube nicht fand, da ihr Fuß ruhen konnte, kam sie wieder zu ihm in den Kasten; denn das Gewässer war noch auf dem ganzen Erdboden. Da tat er die Hand heraus und nahm sie zu sich in den Kasten.
Da harrte er noch andere sieben Tage und ließ abermals eine Taube fliegen aus dem Kasten.
Die kam zu ihm um die Vesperzeit, und siehe, ein Ölblatt hatte sie abgebrochen und trug‘s in ihrem Munde. Da vernahm Noah, daß das Gewässer gefallen wäre auf Erden.
Aber er harrte noch andere sieben Tage und ließ eine Taube ausfliegen, die kam nicht wieder zu ihm.
Im sechshundert und ersten Jahr des Alters Noahs, am ersten Tage des ersten Monden, vertrocknete das Gewässer auf Erden. Da tat Noah das Dach von dem Kasten und sah, daß der Erdboden trocken war.
Also ward die Erde ganz trocken am siebenundzwanzigsten Tage des anderen Monden.
Da redete GOtt mit Noah und sprach:
Gehe aus dem Kasten, du und dein Weib, deine Söhne und deiner Söhne Weiber mit dir.
Allerlei Tier, das bei dir ist, von allerlei Fleisch, an Vögeln, an Vieh und an allerlei Gewürm, das auf Erden kreucht, das gehe heraus mit dir; und regt euch auf Erden und seid fruchtbar und mehrt euch auf Erden.
Also ging Noah heraus mit seinen Söhnen und seinem Weibe und seiner Söhne Weibern;
dazu allerlei (Ge)tier, allerlei Gewürm, allerlei Vögel und alles, was auf Erden kreucht, das ging aus dem Kasten, ein jegliches zu seinesgleichen.
Noah aber baute dem HERRN einen Altar und nahm von allerlei reinem Vieh und von allerlei reinem Gevögel und opferte Brandopfer auf dem Altar.
Und der HERR roch den lieblichen Geruch und sprach in seinem Herzen: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie ich getan habe.
Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Samen und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.
Und GOtt segnete Noah und seine Söhne und sprach: Seid fruchtbar und mehrt euch und erfüllt die Erde!
Eure Furcht und Schrecken sei über alle Tiere auf Erden, über alle Vögel unter dem Himmel und über alles, was auf dem Erdboden kreucht; und alle Fische im Meer seien in eure Hände gegeben.
Alles, was sich regt und lebt, das sei eure Speise; wie das grüne Kraut habe ich‘s euch alles gegeben.
Allein eßt das Fleisch nicht, das noch lebt in seinem Blut.
Denn ich will auch eures Leibes Blut rächen und will‘s an allen Tieren rächen; und will des Menschen Leben rächen an einem jeglichen Menschen, als der sein Bruder ist.
Wer Menschenblut vergeußt, des Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn GOtt hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht.
Seid fruchtbar und mehrt euch und regt euch auf Erden, daß euer viel d(a)rauf werden.
Und GOtt sagte zu Noah und seinen Söhnen mit ihm:
Siehe, ich richte mit euch einen Bund auf und mit eurem Samen nach euch
und mit allem lebendigen (Ge)tier bei euch, an Vögeln, an Vieh und an allen Tieren auf Erden bei euch, von allem, das aus dem Kasten gegangen ist, was für Tiere es sind auf Erden.
Und richte meinen Bund also mit euch auf, daß hinfort nicht mehr alles Fleisch verderbt soll werden mit dem Wasser der Sintflut, und soll hinfort keine Sintflut mehr kommen, die die Erde verderbe.
Und GOtt sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich gemacht habe zwischen mir und euch und allem lebendigen (Ge)tier bei euch hinfort ewiglich:
Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken, der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde.
Und wenn es kommt, daß ich Wolken über die Erde führe, so soll man meinen Bogen sehen in den Wolken.
Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwischen mir und euch und allem lebendigen (Ge)tier in allerlei Fleisch, daß nicht mehr hinfort eine Sintflut komme, die alles Fleisch verderbe.
Darum soll mein Bogen in den Wolken sein, daß ich ihn ansehe und gedenke an den ewigen Bund zwischen GOtt und allem lebendigen (Ge)tier in allem Fleisch, das auf Erden ist.
Dasselbe sagte GOtt auch zu Noah: Dies sei das Zeichen des Bundes, den ich aufgerichtet habe zwischen mir und allem Fleisch auf Erden.
Die Söhne Noahs, die aus dem Kasten gingen, sind diese: Sem, Ham (und) Japheth. Ham aber ist der Vater Kanaans.
Das sind die drei Söhne Noahs, von denen ist alles Land besetzt.
Noah aber fing an und ward ein Ackermann und pflanzte Weinberge.
Und da er von dem Wein trank, ward er (be)trunken und lag in der Hütte aufgedeckt.
Da nun Ham, Kanaans Vater, sah seines Vaters Scham, sagte er‘s seinen beiden Brüdern draußen.
Da nahm Sem und Japheth ein Kleid und legten es auf ihre beiden Schultern und gingen rücklings hinzu und deckten ihres Vaters Scham zu; und ihr Angesicht war abgewandt, daß sie ihres Vaters Scham nicht sahen.
Als nun Noah erwachte von seinem Wein und erfuhr, was ihm sein kleiner Sohn getan hatte,
sprach er: Verflucht sei Kanaan und sei ein Knecht aller Knechte unter seinen Brüdern!
Und sprach weiter: Gelobt sei GOtt, der HERR des Sem; und Kanaan sei sein Knecht.
GOtt breite Japheth aus und lasse ihn wohnen in den Hütten des Sem; und Kanaan sei sein Knecht.
Noah aber lebte nach der Sintflut dreihundertundfünfzig Jahre,
daß sein ganzes Alter ward neunhundertundfünfzig Jahre, und starb.
Dies ist das Geschlecht der Kinder Noahs: Sem, Ham und Japheth. Und sie zeugten Kinder nach der Sintflut.
Die Kinder Japheths sind diese: Gomer, Magog, Madai, Javan, Thubal, Mesech und Thiras.
Aber die Kinder von Gomer sind diese: Askenas, Riphath und Thogarma.
Die Kinder von Javan sind diese: Elisa, Tharsis, Kittim und Dodanim.
Von diesen sind ausgebreitet die Inseln der Heiden in ihren Ländern, jegliche nach ihrer Sprache, Geschlecht und Leuten.
Die Kinder von Ham sind diese: Chus, Mizraim, Put und Kanaan.
Aber die Kinder von Chus sind diese. Seba, Hevila, Sabtha, Raema und Sabtecha. Aber die Kinder von Raema sind diese: Scheba und Dedan.
Chus aber zeugte den Nimrod. Der fing an ein gewaltiger Herr zu sein auf Erden,
und war ein gewaltiger Jäger vor dem HERRN. Daher spricht man: Das ist ein gewaltiger Jäger vor dem HERRN, wie Nimrod.
Und der Anfang seines Reichs war Babel, Erech, Ackad und Kalne im Lande Sinear.
Von dem Land ist danach (ge)kommen der Assur und baute Ninive und Rehoboth-Ir und Kalah,
dazu Resen zwischen Ninive und Kalah. Dies ist eine große Stadt.
Mizraim zeugte Ludim, Anamim, Leabim, Naphthuhim,
Pathrusim und Kasluhim. Von dannen sind (ge)kommen die Philistim und Kaphthorim.
Kanaan aber zeugte Zidon, seinen ersten Sohn, und Heth,
Jebusi, Emori, Girgasi,
Hivi, Arki, Sini,
Arvadi, Zemari und Hamathi. Daher sind ausgebreitet die Geschlechter der Kanaaniter.
Und ihre Grenzen waren von Zidon an durch Gerar bis nach Gasa, bis man kommt nach Sodoma, Gomorrha, Adama, Zeboim und bis nach Lasa.
Das sind die Kinder Hams in ihren Geschlechtern, Sprachen, Ländern und Leuten.
Sem aber, Japheths, des größeren, Bruder, zeugte auch Kinder, der ein Vater ist aller Kinder von Eber.
Und dies sind seine Kinder: Elam, Assur, Arphachsad, Lud und Aram.
Die Kinder aber von Aram sind diese: Uz, Hut, Gether und Mas.
Arphachsad aber zeugte Salah, Salah zeugte Eber.
Eber zeugte zwei Söhne. Einer hieß Peleg, darum daß zu seiner Zeit die Welt zerteilt ward; des Bruder hieß Jaketan.
Und Jaketan zeugte Almodad, Saleph, Hazarmaveth, Jarah,
Hadoram, Usal, Dikela,
Obal, Abimael, Seba,
Ophir, Hevila und Jobab. Das sind alle Kinder von Jaketan.
Und ihre Wohnung war von Mesa an, bis man kommt nach Sephar, an den Berg gegen den Morgen.
Das sind die Kinder von Sem in ihren Geschlechtern, Sprachen, Ländern und Leuten.
Das sind nun die Nachkommen der Kinder Noahs in ihren Geschlechtern und Leuten. Von denen sind ausgebreitet die Leute auf Erden nach der Sintflut.
Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache.
Da sie nun zogen nach Morgen, fanden sie ein eben(es) Land im Lande Sinear und wohnten daselbst,
und sprachen untereinander: Wohlauf, laßt uns Ziegel streichen und brennen! Und nahmen Ziegel zu Stein und Ton zu Kalk
und sprachen: Wohlauf, laßt uns eine Stadt und (einen) Turm bauen, des(sen) Spitze bis an den Himmel reiche, daß wir uns einen Namen machen; denn wir werden vielleicht zerstreut in alle Länder.
Da fuhr der HERR hernieder, daß er sähe die Stadt und (den) Turm, die die Menschenkinder bauten.
Und der HERR sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen, und (sie) haben das angefangen zu tun; sie werden nicht ablassen von allem, das sie (sich) vorgenommen haben zu tun.
Wohlauf, laßt uns herniederfahren und ihre Sprache daselbst verwirren, daß keiner des andern Sprache vernehme.
Also zerstreute sie der HERR von dannen in alle Länder, daß sie mußten aufhören, die Stadt zu bauen.
Daher heißt ihr Name Babel, daß der HERR daselbst verwirrt hatte aller Länder Sprache und sie zerstreut von dannen in alle Länder.
Dies sind die Geschlechter Sems: Sem war hundert Jahre alt und zeugte Arphachsad, zwei Jahre nach der Sintflut;
und lebte danach fünfhundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
Arphachsad war fünfunddreißig Jahre alt und zeugte Salah;
und lebte danach vierhundertunddrei Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
Salah war dreißig Jahre alt und zeugte Eber;
und lebte danach vierhundertunddrei Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
Eber war vierunddreißig Jahre alt und zeugte Peleg;
und lebte danach vierhundertunddreißig Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
Peleg war dreißig Jahre alt und zeugte Regu;
und lebte danach zweihundertundneun Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
Regu war zweiunddreißig Jahre alt und zeugte Serug;
und lebte danach zweihundertundsieben Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
Serug war dreißig Jahre alt und zeugte Nahor;
und lebte danach zweihundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
Nahor war neunundzwanzig Jahre alt und zeugte Tharah;
und lebte danach hundertundneunzehn Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
Tharah war siebzig Jahre alt und zeugte Abram, Nahor und Haran.
Dies sind die Geschlechter Tharahs: Tharah zeugte Abram, Nahor und Haran. Aber Haran zeugte Lot.
Haran aber starb vor seinem Vater Tharah in seinem Vaterland zu Ur in Chaldäa.
Da nahmen Abram und Nahor Weiber. Abrams Weib hieß Sarai und Nahors Weib Milka, Harans Tochter, der ein Vater war der Milka und der Jiska.
Aber Sarai war unfruchtbar und hatte kein Kind.
Da nahm Tharah seinen Sohn Abram und Lot, seines Sohns Harans Sohn, und seine Schwiegertochter Sarai, seines Sohns Abrams Weib, und führte sie von Ur aus Chaldäa, daß er ins Land Kanaan zöge; und sie kamen nach Haran und wohnten daselbst.
Und Tharah ward zweihundertundfünf Jahre alt und starb in Haran.
Und der HERR sprach zu Abram: Gehe aus deinem Vaterland und von deiner Freundschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will.
Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.
Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.
Da zog Abram aus, wie der HERR zu ihm gesagt hatte; und Lot zog mit ihm. Abram aber war fünfundsiebzig Jahre alt, da er aus Haran zog.
Also nahm Abram sein Weib Sarai und Lot, seines Bruders Sohn, mit aller ihrer Habe, die sie gewonnen hatten, und Seelen, die sie gezeugt hatten in Haran, und zogen aus, zu reisen in das Land Kanaan. Und als sie kommen waren in dasselbige Land,
zog Abram durch bis an die Stätte Sichem und an den Hain More. Denn es wohnten zu der Zeit die Kanaaniter im Lande.
Da erschien der HERR Abram und sprach: Deinem Samen will ich dieses Land geben. Und er baute daselbst dem HERRN einen Altar, der ihm erschienen war.
Danach brach er auf von dannen an einen Berg, der lag gegen dem Morgen der Stadt Bethel, und richtete seine Hütte auf, daß er Bethel gegen Abend und Ai gegen dem Morgen hatte, und baute daselbst dem HERRN einen Altar und predigte von dem Namen des HERRN.
Danach wich Abram ferner und zog aus gegen den Mittag.
Es kam aber eine Teurung in das Land. Da zog Abram hinab nach Ägypten, daß er sich daselbst als ein Fremdling aufhielte; denn die Teurung war groß im Lande.
Und da er nahe nach Ägypten kam, sprach er zu seinem Weibe Sarai: Siehe, ich weiß, daß du ein schönes Weib von Angesicht bist.
Wenn dich nun die Ägypter sehen werden, so werden sie sagen: Das ist sein Weib; und sie werden mich erwürgen und dich behalten.
Lieber sage doch, du seist meine Schwester, auf daß mir‘s desto besser gehe um deinetwillen, und meine Seele am Leben bleibe um deinetwillen.
Als nun Abram nach Ägypten kam, sahen die Ägypter das Weib, daß sie sehr schön war.
Und die Fürsten des Pharao sahen sie und priesen sie vor ihm. Da ward sie in des Pharaos Haus gebracht.
Und er tat Abram Gutes um ihretwillen. Und er hatte Schafe, Rinder, Esel, Knechte und Mägde, Eselinnen und Kamele.
Aber der HERR plagte den Pharao mit großen Plagen und sein Haus um Sarais, Abrams Weibes, willen.
Da rief Pharao Abram zu sich und sprach zu ihm: Warum hast du mir das getan? Warum sagtest du mir‘s nicht, daß sie dein Weib wäre?
Warum sprachst du denn, sie wäre deine Schwester? derhalben ich sie mir zum Weibe nehme wollte. Und nun siehe, da hast du dein Weib; nimm sie und zeuch hin.
Und Pharao befahl seinen Leuten über ihm, daß sie ihn geleiteten und sein Weib und alles, was er hatte.
Also zog Abram herauf aus Ägypten mit seinem Weibe und mit allem, das er hatte, und Lot auch mit ihm, gegen den Mittag.
Abram aber war sehr reich an Vieh, Silber und Gold.
Und er zog immer fort von Mittag bis nach Bethel, an die Stätte da am ersten seine Hütte war, zwischen Bethel und Ai,
eben an den Ort, da er vorhin den Altar gemacht hatte. Und er predigte allda den Namen des HERRN.
Lot aber, der mit Abram zog, der hatte auch Schafe und Rinder und Hütten.
Und das Land mochte es nicht ertragen, daß sie beieinander wohnten; denn ihre Habe war groß, und sie konnten nicht beieinander wohnen.
Und es war immer Zank zwischen den Hirten über Abrams Vieh und zwischen den Hirten über Lots Vieh. So wohnten auch zu der Zeit die Kanaaniter und Pheresiter im Lande.
Da sprach Abram zu Lot: Lieber, laß nicht Zank sein zwischen mir und dir und zwischen meinen und deinen Hirten; denn wir sind Gebrüder.
Steht dir nicht alles Land offen? Lieber, scheide dich von mir! Willst du zur Linken, so will ich zur Rechten; oder willst du zur Rechten, so will ich zur Linken.
Da hob Lot seine Augen auf und besah die ganze Gegend am Jordan. Denn ehe der HERR Sodoma und Gomorrha verderbte, war sie wasserreich, bis man nach Zoar kommt, als ein Garten des HERRN, gleichwie Ägyptenland.
Da erwählte sich Lot die ganze Gegend am Jordan und zog gegen Morgen. Also schied sich ein Bruder von dem anderen,
daß Abram wohnte im Lande Kanaan und Lot in den Städten der selben Gegend; und setzte seine Hütten nach Sodom.
Aber die Leute zu Sodom waren böse und sündigten sehr wider den HERRN.
Da nun Lot sich von Abram geschieden hatte, sprach der HERR zu Abram: Hebe deine Augen auf und siehe von der Stätte an, da du wohnst, gegen Mitternacht, gegen den Mittag, gegen den Morgen und gegen den Abend.
Denn all das Land, das du siehst, will ich dir geben und deinem Samen ewiglich.
Und will deinen Samen machen wie den Staub auf Erden. Kann ein Mensch den Staub auf Erden zählen, der wird auch deinen Samen zählen.
Darum so mach dich auf und zeuch durch das Land in die Länge und Breite; denn dir will ich es geben.
Also erhob Abram seine Hütten, kam und wohnte im Hain Mamre; der zu Hebron ist, und baute daselbst dem HERRN einen Altar.
Und es begab sich zu der Zeit des Königs Amraphel von Sinear, Arioch, des Königs von Elassar, Kedor-Laomor, des Königs von Elam, und Thideal, des Königs der Heiden;
daß sie kriegten mit Bera, dem Könige von Sodom, und mit Birsa, dem Könige von Gomorrha, und mit Sineab, dem Könige von Adama, und mit Semeber, dem Könige von Zeboim, und mit dem Könige von Bela, die heißt Zoar.
Diese kamen alle zusammen in das Tal Siddim, da nun das Salzmeer ist.
Denn sie waren zwölf Jahre unter dem Könige Kedor-Laomor gewesen und im dreizehnten Jahr waren sie von ihm abgefallen.
Darum kam Kedor-Laomor und die Könige, die mit ihm waren, im vierzehnten Jahr und schlugen die Riesen zu Astharoth-Karnaim und die Susim zu Ham und die Emim in dem Felde Kiriathaim.
und die Horiter auf ihrem Gebirge Seir bis an die Breite Pharan, welche an die Wüste stößt.
Danach wandten sie um und kamen an den Born Mispat, das ist, Kades, und schlugen das ganze Land der Amalekiter, dazu die Amoriter, die zu Hazezon-Thamar wohnten.
Da zogen aus der König von Sodom, der König von Gomorrha, der König von Adama, der König von Zeboim und der König von Bela, die Zoar heißt, und rüsteten sich, zu streiten im Tal Siddim
mit Kedor-Laomor, dem Könige von Elam, und mit Thideal, dem Könige der Heiden, und mit Amraphel, dem Könige von Sinear, und mit Arioch, dem Könige von Elassar, vier Könige mit fünfen.
Und das Tal Siddim hatte viel Tongruben. Aber (die) König(e) von Sodom und Gomorrha wurde(n) daselbst in die Flucht geschlagen und niedergelegt, und was überblieb, floh auf das Gebirge.
Da nahmen sie alle Habe zu Sodom und Gomorrha und alle Speise und zogen davon.
Sie nahmen auch mit sich Lot, Abrams Bruders Sohn, und seine Habe, denn er wohnte zu Sodom, und zogen davon.
Da kam einer, der entronnen war, und sagte es Abram an, dem Ausländer, der da wohnte im Hain Mamre, des Amoriters, welcher ein Bruder war Eskols und Aners. Diese waren mit Abram im Bunde.
Als nun Abram hörte, daß sein Bruder gefangen war, wappnete er seine Knechte, dreihundertundachtzehn, in seinem Hause geboren, und jagte ihnen nach bis nach Dan;
und teilte sich, fiel des Nachts über sie mit seinen Knechten und schlug sie und jagte sie bis nach Hoba, die zur Linken der Stadt Damaskus liegt,
und brachte alle Habe wieder, dazu auch Lot, seinen Bruder, mit seiner Habe, auch die Weiber und das Volk.
Als er nun wiederkam von der Schlacht des Kedor-Laomor und der Könige mit ihm, ging ihm entgegen der König von Sodom in das Feld, das Königstal heißt.
Aber Melchisedek, der König von Salem, trug Brot und Wein her(bei). Und er war ein Priester GOttes des Höchsten.
Und segnete ihn und sprach: Gesegnet seist du, Abram, dem höchsten GOtt, der Himmel und Erde besitzt,
und gelobt sei GOtt der Höchste, der deine Feinde in deine Hand beschlossen hat. Und demselben gab Abram den Zehnten von allerlei.
Da sprach der König von Sodom zu Abram: Gib mir die Leute, die Güter behalte dir.
Aber Abram sprach zu dem Könige von Sodom: Ich hebe meine Hände auf zu dem HERRN, dem höchsten GOtt, der Himmel und Erde besitzt,
daß ich von allem, was dein ist, nicht einen Faden noch einen Schuhriemen nehmen will, daß du nicht sagst, du hast Abram reich gemacht.
Ausgenommen, was die Jünglinge verzehrt haben, und die Männer Aner, Eskol und Mamre, die mit mir gezogen sind, die laß ihr Teil nehmen.
Nach diesen Geschichten begab es sich, daß zu Abram geschah das Wort des HERRN im Gesicht und sprach: Fürchte dich nicht, Abram; ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn.
Abram aber sprach: HERR HErr, was willst du mir geben? Ich gehe dahin ohne Kinder; und mein Hausvogt hat einen Sohn, dieser Elieser von Damaskus.
Und Abram sprach weiter: Mir hast du keinen Samen gegeben; und siehe, der Sohn meines Gesindes soll mein Erbe sein.
Und siehe, der HERR sprach zu ihm: Er soll nicht dein Erbe sein, sondern der von deinem Leibe kommen wird, der soll dein Erbe sein.
Und er hieß ihn hinausgehen und sprach: Siehe gen Himmel und zähle die Sterne, kannst du sie zählen? Und sprach zu ihm: Also soll dein Same werden.
Abram glaubte dem HERRN, und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit.
Und er sprach zu ihm: Ich bin der HErr, der dich von Ur aus Chaldäa geführt hat, daß ich dir dies Land zu besitzen gebe.
Abram aber sprach: HERR HERR, wobei soll ich‘s merken, daß ich‘s besitzen werde?
Und er sprach zu ihm: Bringe mir eine dreijährige Kuh und eine dreijährige Ziege und einen dreijährigen Widder und eine Turteltaube und eine junge Taube.
Und er brachte ihm solches alles und zerteilte es mitten voneinander und legte ein Teil dem anderen gegenüber; aber die Vögel zerteilte er nicht.
Und das Gevögel fiel auf die Aase; aber Abram scheuchte sie davon.
Da nun die Sonne untergegangen war, fiel ein tiefer Schlaf auf Abram; und siehe, Schrecken und große Finsternis überfiel ihn.
Da sprach er zu Abram: Das sollst du wissen, daß dein Same wird fremd sein in einem Lande, das nicht sein ist; und da wird man sie zu dienen zwingen und plagen vierhundert Jahre.
Aber ich will richten das Volk, dem sie dienen müssen. Danach sollen sie ausziehen mit großem Gut.
Und du sollst fahren zu deinen Vätern mit Frieden und in gutem Alter begraben werden.
Sie aber sollen nach vier Mannsleben wieder hierher kommen, denn die Missetat der Amoriter ist noch nicht alle.
Als nun die Sonne untergegangen und finster worden war, siehe, da rauchte ein Ofen, und eine Feuerflamme fuhr zwischen den Stücken hin.
An dem Tage machte der HERR einen Bund mit Abram und sprach: Deinem Samen will ich dies Land geben, von dem Wasser Ägyptens an bis an das große Wasser Phrath:
die Keniter, die Kinisiter, die Kadmoniter,
die Hethiter, die Pheresiter, die Riesen,
die Amoriter, die Kanaaniter, die Gergesiter und die Jebusiter.
Sarai, Abrams Weib, gebar ihm nichts. Sie hatte aber eine ägyptische Magd, die hieß Hagar.
Und sie sprach zu Abram: Siehe, der HERR hat mich verschlossen, daß ich nicht gebären kann. Lieber, lege dich zu meiner Magd, ob ich doch vielleicht aus ihr mich bauen möge. Abram, der gehorchte der Stimme Sarais.
Da nahm Sarai, Abrams Weib, ihre ägyptische Magd, Hagar, und gab sie Abram, ihrem Mann, zum Weibe, nachdem sie zehn Jahre im Lande Kanaan gewohnt hatten.
Und er legte sich zu Hagar, die ward schwanger. Als sie nun sah, daß sie schwanger war, achtete sie ihre Frau geringe gegen sich.
Da sprach Sarai zu Abram: Du tust unrecht an mir. Ich habe meine Magd dir beigelegt; nun sie aber sieht, daß sie schwanger (ge)worden ist, muß ich geringe geachtet sein gegen ihr. Der HERR sei Richter zwischen mir und dir!
Abram aber sprach zu Sarai: Siehe deine Magd ist unter deiner Gewalt; tue mit ihr, wie dir‘s gefällt. Da sie nun Sarai wollte demütigen, floh sie von ihr.
Aber der Engel des HERRN fand sie bei einem Wasserbrunnen in der Wüste, nämlich bei dem Brunnen am Wege zu Sur.
Der sprach zu ihr: Hagar, Sarais Magd, wo kommst du her und wo willst du hin? Sie sprach: Ich bin von meiner Frau Sarai geflohen.
Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Kehre um wieder zu deiner Frau und demütige dich unter ihre Hand.
Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Ich will deinen Samen also mehren, daß er vor großer Menge nicht soll gezählt werden.
Weiter sprach der Engel des HERRN zu ihr: Siehe, du bist schwanger (ge)worden und wirst einen Sohn gebären, des Namen sollst du Ismael heißen, darum daß der HERR dein Elend erhört hat.
Er wird ein wilder Mensch sein, seine Hand wider jedermann und jedermanns Hand wider ihn; und wird gegen allen seinen Brüdern wohnen.
Und sie hieß den Namen des HERRN, der mit ihr redete: Du, GOtt, siehst mich. Denn sie sprach: Gewißlich hier habe ich gesehen den, der mich hernach angesehen hat.
Darum hieß sie den Brunnen einen Brunnen des Lebendigen, der mich angesehen hat; welcher Brunnen ist zwischen Kades und Bared.
Und Hagar gebar Abram einen Sohn; und Abram hieß den Sohn, den ihm Hagar gebar, Ismael.
Und Abram war sechsundachtzig Jahre alt, da ihm Hagar den Ismael gebar.
Als nun Abram neunundneunzig Jahre alt war, erschien ihm der HERR und sprach zu ihm: Ich bin der allmächtige GOtt; wandle vor mir und sei fromm!
Und ich will meinen Bund zwischen mir und dir machen und will dich fast sehr mehren.
Da fiel Abram auf sein Angesicht. Und GOtt redete weiter mit ihm und sprach:
Siehe, ich bin‘s und habe meinen Bund mit dir, und du sollst ein Vater vieler Völker werden.
Darum sollst du nicht mehr Abram heißen, sondern Abraham soll dein Name sein; denn ich habe dich gemacht zu vieler Völker Vater.
Und will dich fast sehr fruchtbar machen und will von dir Völker machen; und (es) sollen auch Könige von dir kommen.
Und ich will aufrichten meinen Bund zwischen mir und dir und deinem Samen nach dir bei ihren Nachkommen, daß es ein ewiger Bund sei, also daß ich dein GOtt sei und deines Samens nach dir.
Und will dir und deinem Samen nach dir geben das Land, da du ein Fremdling innen bist, nämlich das ganze Land Kanaan, zu ewiger Besitzung; und will ihr GOtt sein.
Und GOtt sprach zu Abraham: So halte nun meinen Bund, du und dein Same nach dir bei ihren Nachkommen.
Das ist aber mein Bund, den ihr halten sollt zwischen mir und euch und deinem Samen nach dir: Alles, was männlich ist unter euch, soll beschnitten werden.
Ihr sollt aber die Vorhaut an eurem Fleisch beschneiden. Dasselbe soll ein Zeichen sein des Bundes zwischen mir und euch.
Ein jegliches Knäblein, wenn es acht Tage alt ist, sollt ihr beschneiden bei euren Nachkommen; desselbengleichen auch alles was Gesindes daheim geboren oder erkauft ist von allerlei Fremden, die nicht eures Samens sind.
Also soll mein Bund an eurem Fleisch sein zum ewigen Bunde.
Und wo ein Knäblein nicht wird beschnitten an der Vorhaut seines Fleisches, des Seele soll ausgerottet werden aus seinem Volk, darum daß es meinen Bund unterlassen hat.
Und GOtt sprach abermal zu Abraham: Du sollst dein Weib Sarai nicht mehr Sarai heißen, sondern Sara soll ihr Name sein.
Denn ich will sie segnen, und von ihr will ich dir einen Sohn geben; denn ich will sie segnen, und Völker sollen aus ihr werden und Könige über viel Völker.
Da fiel Abraham auf sein Angesicht und lachte und sprach in seinem Herzen: Soll mir hundert Jahre alt, ein Kind geboren werden und Sara neunzig Jahre alt gebären?
Und Abraham sprach zu GOtt: Ach, daß Ismael leben sollte vor dir!
Da sprach GOtt: Ja, Sara, dein Weib soll dir einen Sohn gebären, den sollst du Isaak heißen; denn mit ihm will ich meinen ewigen Bund aufrichten und mit seinem Samen nach ihm.
Dazu um Ismael habe ich dich auch erhört. Siehe, ich habe ihn gesegnet und will ihn fruchtbar machen und mehren fast sehr. Zwölf Fürsten wird er zeugen, und (ich) will ihn zum großen Volk machen.
Aber meinen Bund will ich aufrichten mit Isaak, den dir Sara gebären soll um diese Zeit im anderen Jahr.
Und er hörte auf mit ihm zu reden, Und GOtt fuhr auf von Abraham.
Da nahm Abraham seinen Sohn Ismael und alle Knechte, die daheim geboren, und alle, die erkauft, und alles, was Mannsnamen war in seinem Hause, und beschnitt die Vorhaut an ihrem Fleisch eben desselben Tages, wie ihm GOtt gesagt hatte.
Und Abraham war neunundneunzig Jahre alt, da er die Vorhaut an seinem Fleische beschnitt.
Ismael aber, sein Sohn, war dreizehn Jahre alt, da seines Fleisches Vorhaut beschnitten ward.
Eben auf einen Tag wurden sie alle beschnitten, Abraham und sein Sohn Ismael,
und was Mannsnamen in seinem Hause war, daheim geboren und erkauft von Fremden; es ward alles mit ihm beschnitten.
Und der HERR erschien ihm im Hain Mamre, da er saß an der Tür seiner Hütte, da der Tag am heißesten war.
Und als er seine Augen aufhob und sah, siehe, da kamen drei Männer zu ihm. Und da er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Tür seiner Hütte und bückte sich nieder auf die Erde
und sprach: HErr, habe ich Gnade gefunden vor deinen Augen, so gehe nicht (an) deinem Knecht (vor)über.
Man soll euch ein wenig Wasser bringen und eure Füße waschen; und lehnt euch unter den Baum.
Und ich will euch einen Bissen Brot bringen, daß ihr euer Herz labt; danach sollt ihr fortgehen. Denn darum seid ihr zu eurem Knechte (ge)kommen. Sie sprachen: Tue, wie du gesagt hast.
Abraham eilte in die Hütte zu Sara und sprach: Eile und menge drei Maß Semmelmehl, knete und backe Kuchen.
Er aber lief zu den Rindern und holte ein zart(es) gut(es) Kalb und gab‘s dem Knaben; der eilte und bereitete es zu.
Und er trug auf Butter und Milch und von dem Kalbe, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor und trat vor sie unter dem Baum, und sie aßen.
Da sprachen sie zu ihm: Wo ist dein Weib Sara? Er antwortete: Drinnen in der Hütte.
Da sprach er: Ich will wieder zu dir kommen, so ich lebe, siehe, so soll Sara, dein Weib, einen Sohn haben. Das hörte Sara hinter ihm, hinter der Tür der Hütte.
Und sie waren beide, Abraham und Sara, alt und wohl betagt, also daß es Sara nicht mehr ging nach der Weiber Weise.
Darum lachte sie bei sich selbst und sprach: Nun ich alt bin, soll ich noch Wollust pflegen, und mein Herr auch alt ist!
Da sprach der HERR zu Abraham: Warum lacht Sara (darüber) und spricht: Meinst du, daß wahr sei, daß ich noch gebären werde, so ich doch alt bin?
Sollte dem HERRN etwas unmöglich sein? Um diese Zeit will ich wieder zu dir kommen, so ich lebe, so soll Sara einen Sohn haben.
Da leugnete Sara und sprach: Ich habe nicht gelacht; denn sie fürchtete sich. Aber er sprach: Es ist nicht also, du hast gelacht.
Da standen die Männer auf, (und gingen) von dannen und wandten sich gegen Sodom; und Abraham ging mit ihnen, daß er sie geleitete.
Da sprach der HERR: Wie kann ich Abraham verbergen, was ich tue,
sintemal er ein groß(es) und mächtiges Volk soll werden, und alle Völker auf Erden in ihm gesegnet werden sollen?
Denn ich weiß, daß er seinen Kindern und seinem Hause nach ihm befehlen wird, daß sie des HERRN Wege halten und tun, was recht und gut ist; auf daß der HERR auf Abraham kommen lasse, was er ihm verheißen hat.
Und der HERR sprach: Es ist ein Geschrei zu Sodom und Gomorrha, das ist groß, und ihre Sünden sind fast schwer.
Darum will ich hinabfahren und sehen, ob sie alles getan haben nach dem Geschrei, das vor mich (ge)kommen ist; oder ob‘s nicht also sei, daß ich‘s wisse.
Und die Männer wandten ihr Angesicht und gingen nach Sodom; aber Abraham blieb stehen vor dem HERRN
und trat zu ihm und sprach: Willst du denn den Gerechten mit dem Gottlosen umbringen?
Es möchten vielleicht fünfzig Gerechte in der Stadt sein; wolltest du die umbringen und dem Ort nicht vergeben um fünfzig Gerechter willen, die drinnen wären?
Das sei ferne von dir, daß du das tust und tötest den Gerechten mit dem Gottlosen, daß der Gerechte sei gleich wie der Gottlose; das sei ferne von dir, der du aller Welt Richter bist! Du wirst so nicht richten.
Der HERR sprach: Finde ich fünfzig Gerechte zu Sodom in der Stadt, so will ich um ihretwillen all den Orten vergeben.
Abraham antwortete und sprach: Ach siehe, ich habe mich unterwunden zu reden mit dem HERRN, wiewohl ich Erde und Asche bin.
Es möchten vielleicht fünf weniger denn fünfzig Gerechte drinnen sein; wolltest du denn die ganze Stadt verderben um der fünfe willen? Er sprach: Finde ich drinnen fünfundvierzig, will ich sie nicht verderben.
Und er fuhr weiter mit ihm zu reden, und sprach: Man möchte vielleicht vierzig drinnen finden. Er aber sprach: Ich will ihnen nichts tun um der vierzig willen.
Abraham sprach: Zürne nicht, HErr, daß ich noch mehr rede. Man möchte vielleicht dreißig drinnen finden. Er aber sprach: Finde ich dreißig drinnen, so will ich ihnen nichts tun.
Und er sprach: Ach siehe, ich habe mich unterwunden, mit dem HERRN zu reden. Man möchte vielleicht zwanzig drinnen finden. Er antwortete: Ich will sie nicht verderben um der zwanzig willen.
Und er sprach: Ach zürne nicht, HErr, daß ich nur noch einmal rede. Man möchte vielleicht zehn drinnen finden. Er aber sprach: Ich will sie nicht verderben um der zehn willen.
Und der HERR ging hin, da er mit Abraham ausgeredet hatte; und Abraham kehrte wieder hin an seinen Ort.
Die zwei Engel kamen nach Sodom des Abends. Lot aber saß zu Sodom unter dem Tor. Und als er sie sah, stand er auf, (ging) ihnen entgegen und bückte sich mit seinem Angesicht auf die Erde
und sprach: Siehe, HErr, kehrt doch ein zum Hause eures Knechts und bleibt über Nacht; laßt eure Füße waschen, so steht ihr morgens frühe auf und zieht eure Straße. Aber sie sprachen: Nein, sondern wir wollen über Nacht auf der Gasse bleiben.
Da nötigte er sie fast; und sie kehrten zu ihm ein und kamen in sein Haus. Und er machte ihnen ein Mahl und buk ungesäuerte Kuchen; und sie aßen.
Aber ehe sie sich legten, kamen die Leute der Stadt Sodom und umgaben das Haus, jung und alt, das ganze Volk aus allen Enden,
und forderten Lot und sprachen zu ihm: Wo sind die Männer, die zu dir (ge)kommen sind diese Nacht? Führe sie heraus zu uns, daß wir sie erkennen.
Lot ging heraus zu ihnen vor die Tür und schloß die Tür hinter sich zu
und sprach: Ach, liebe Brüder, tut nicht so übel!
Siehe, ich habe zwei Töchter, die haben noch keinen Mann erkannt; die will ich herausgeben unter euch, und tut mit ihnen, was euch gefällt; alleine diesen Männern tut nichts, denn darum sind sie unter die Schatten meines Dachs eingegangen.
Sie aber sprachen: Komm hierher! Da sprachen sie: Du bist der einige Fremdling hier und willst regieren? Wohlan, wir wollen dich baß plagen denn jene! Und sie drangen hart auf den Mann Lot. Und da sie hinzuliefen und wollten die Tür aufbrechen,
griffen die Männer hinaus und zogen Lot hinein zu ihnen ins Haus und schlossen die Tür zu.
Und die Männer vor der Tür am Hause wurden mit Blindheit geschlagen, beide klein und groß, bis sie müde wurden und die Tür nicht finden konnten.
Und die Männer sprachen zu Lot: Hast du noch irgend hier einen Eidam und Söhne und Töchter, und wer dir angehört in der Stadt, den führe aus dieser Stätte.
Denn wir werden diese Stätte verderben, darum daß ihr Geschrei groß ist vor dem HERRN; der hat uns gesandt, sie zu verderben.
Da ging Lot hinaus und redete mit seinen Eidamen, die seine Töchter nehmen sollten: Macht euch auf und geht aus diesem Ort; denn der HERR wird diese Stadt verderben. Aber es war ihnen lächerlich.
Da nun die Morgenröte aufging, hießen die Engel den Lot eilen und sprachen: Mache dich auf, nimm dein Weib und deine zwei Töchter, die vorhanden sind, daß du nicht auch umkommst in der Missetat dieser Stadt.
Da er aber verzog, ergriffen die Männer ihn und sein Weib und seine zwei Töchter bei der Hand, darum daß der HERR sein verschonte und führten ihn hinaus und ließen ihn außen vor der Stadt.
Und als sie ihn hatten hinausgebracht, sprach er: Errette deine Seele und sieh nicht hinter dich; auch stehe nicht in dieser ganzen Gegend. Auf dem Berge errette dich, daß du nicht umkommst.
Aber Lot sprach zu ihnen: Ach nein, HErr!
Siehe, dieweil dein Knecht Gnade gefunden hat vor deinen Augen, so wollest du deine Barmherzigkeit groß machen, die du an mir getan hast, daß du meine Seele bei dem Leben erhieltest. Ich kann mich nicht auf dem Berge erretten; es möchte mich ein Unfall ankommen, daß ich stürbe.
Siehe, da ist eine Stadt nahe, darein ich fliehen mag, und ist klein, daselbst will ich mich erretten; ist sie doch klein, daß meine Seele lebendig bleibe.
Da sprach er zu ihm: Siehe, ich habe auch in diesem Stück dich angesehen, daß ich die Stadt nicht umkehre, davon du geredet hast.
Eile und errette dich daselbst, denn ich kann nichts tun, bis daß du hinein kommst. Daher ist diese Stadt genannt Zoar.
Und die Sonne war aufgegangen auf Erden, als Lot nach Zoar (r)einkam.
Da ließ der HERR Schwefel und Feuer regnen von dem HERRN vom Himmel herab auf Sodom und Gomorrha.
Und kehrte die Städte um, die ganze Gegend und alle Einwohner der Städte, und was auf dem Lande gewachsen war.
Und sein Weib sah hinter sich und ward zur Salzsäule.
Abraham aber machte sich des Morgens frühe auf an den Ort, da er gestanden hatte vor dem HERRN,
und wandte sein Angesicht gegen Sodom und Gomorrha und alles Land der Gegend und schauete; und siehe, da ging ein Rauch auf vom Lande, wie ein Rauch vom Ofen.
Denn da GOtt die Städte in der Gegend verderbte, gedachte er an Abraham und geleitete Lot aus den Städten, die er umkehrte, darin Lot wohnte.
Und Lot zog aus Zoar und blieb auf dem Berge mit seinen beiden Töchtern; denn er fürchtete sich, zu Zoar zu bleiben; und blieb also in einer Höhle mit seinen beiden Töchtern.
Da sprach die älteste zu der jüngsten: Unser Vater ist alt, und ist kein Mann mehr auf Erden, der uns beschlafen möge nach aller Welt Weise.
So komm, laß uns unserm Vater Wein zu trinken geben und bei ihm schlafen, daß wir Samen von unserm Vater erhalten.
Also gaben sie ihrem Vater Wein zu trinken in derselben Nacht. Und die erste ging hinein und legte sich zu ihrem Vater; und er ward‘s nicht gewahr, da sie sich legte, noch da sie aufstand.
Des Morgens sprach die älteste zu der jüngsten: Siehe, ich habe gestern bei meinem Vater gelegen. Laß uns ihm diese Nacht auch Wein zu trinken geben, daß du hineingehst und legest dich zu ihm, daß wir Samen von unserm Vater erhalten:
Also gaben sie ihrem Vater die Nacht auch Wein zu trinken. Und die jüngste machte sich auch auf und legte sich zu ihm; und er ward‘s nicht gewahr, da sie sich legte, noch da sie aufstand.
Also wurden die beiden Töchter Lots schwanger von ihrem Vater.
Und die älteste gebar einen Sohn, den hieß sie Moab. Von dem kommen her die Moabiter bis auf diesen heutigen Tag.
Und die jüngste gebar auch einen Sohn, den hieß sie das Kind Ammi. Von dem kommen die Kinder Ammon bis auf den heutigen Tag.
Abraham aber zog von dannen ins Land gegen Mittag und wohnte zwischen Kades und Sur und ward ein Fremdling zu Gerar.
Und sprach von seinem Weibe Sara: Es ist meine Schwester. Da sandte Abimelech, der König zu Gerar, nach ihr und ließ sie holen.
Aber GOtt kam zu Abimelech des Nachts im Traum und sprach zu ihm: Siehe da, du bist des Todes um des Weibes willen, das du genommen hast; denn sie ist eines Mannes Eheweib.
Abimelech aber hatte sie nicht berührt und sprach: HErr, willst du denn auch ein gerecht(es) Volk erwürgen?
Hat er nicht zu mir gesagt: Sie ist meine Schwester? Und sie hat auch gesagt: Er ist mein Bruder. Habe ich doch das getan mit einfältigem Herzen und unschuldigen Händen.
Und GOtt sprach zu ihm im Traum: Ich weiß auch, daß du mit einfältigem Herzen das getan hast. Darum habe ich dich auch behütet, daß du nicht wider mich sündigtest, und habe dir‘s nicht zugegeben, daß du sie berührtest.
So gib nun dem Mann sein Weib wieder, denn er ist ein Prophet, und laß ihn für dich bitten, so wirst du lebendig bleiben. Wo du aber sie nicht wiedergibst, so wisse, daß du des Todes sterben mußt, und alles, was dein ist.
Da stand Abimelech des Morgens frühe auf und rief allen seinen Knechten und sagte ihnen dieses alles vor ihren Ohren. Und die Leute fürchteten sich sehr.
Und Abimelech rief Abraham auch und sprach zu ihm: Warum hast du uns das getan, und was habe ich an dir gesündigt, daß du so eine große Sünde wolltest auf mich und mein Reich bringen? Du hast mit mir gehandelt, nicht wie man handeln soll.
Und Abimelech sprach weiter zu Abraham: Was hast du gesehen, daß du solches getan hast?
Abraham sprach: Ich dachte, vielleicht ist keine GOttesfurcht an diesen Orten, und (sie) werden mich um meines Weibes willen erwürgen.
Auch ist sie wahrhaftig meine Schwester, denn sie ist meines Vaters Tochter, aber nicht meiner Mutter Tochter, und ist mein Weib (ge)worden.
Da mich aber GOtt außer meines Vaters Hause wandern hieß, sprach ich zu ihr: Die Barmherzigkeit tu an mir, daß wo wir hinkommen, du von mir sagst, ich sei dein Bruder.
Da nahm Abimelech Schafe und Rinder, Knechte und Mägde und gab sie Abraham; und gab ihm wieder sein Weib Sara
und sprach: Siehe da, mein Land steht dir offen; wohne, wo dir‘s wohlgefällt.
Und sprach zu Sara: Siehe da, ich habe deinem Bruder tausend Silberlinge gegeben; siehe, das soll dir eine Decke der Augen sein vor allen, die bei dir sind, und allenthalben. Und das war ihre Strafe.
Abraham aber betete zu GOtt; da heilte GOtt Abimelech und sein Weib und seine Mägde, daß sie Kinder gebaren.
Denn der HERR hatte zuvor hart verschlossen alle Mütter des Hauses Abimelech um Saras, Abrahams Weibes, willen.
Und der HERR suchte heim Sara wie er geredet hatte, und tat mit ihr, wie er geredet hatte.
Und Sara ward schwanger und gebar Abraham einen Sohn in seinem Alter um die Zeit, die ihm GOtt gesagt hatte.
Und Abraham hieß seinen Sohn, der ihm geboren war, Isaak, den ihm Sara gebar,
und beschnitt ihn am achten Tage, wie ihm GOtt geboten hatte.
Hundert Jahre war Abraham alt, als ihm sein Sohn Isaak geboren ward.
Und Sara sprach: GOtt hat mir ein Lachen zugerichtet; denn wer es hören wird, der wird mein(er) lachen.
Und sprach: Wer dürfte von Abraham sagen, daß Sara Kinder säugt und hätte ihm einen Sohn geboren in seinem Alter?
Und das Kind wuchs und ward entwöhnt. Und Abraham machte ein groß(es) Mahl am Tage, da Isaak entwöhnt ward.
Und Sara sah den Sohn Hagars, der Ägyptischen, den sie Abraham geboren hatte, daß er ein Spötter war,
und sprach zu Abraham: Treibe diese Magd aus mit ihrem Sohn; denn dieser Magd Sohn soll nicht erben mit meinem Sohn Isaak.
Das Wort gefiel Abraham sehr übel um seines Sohnes willen.
Aber GOtt sprach zu ihm: Laß dir‘s nicht übel gefallen des Knaben und der Magd halben. Alles, was Sara dir gesagt hat, dem gehorche. Denn in Isaak soll dir der Same genannt werden.
Auch will ich der Magd Sohn zum Volk machen, darum daß er deines Samens ist.
Da stand Abraham des Morgens frühe auf und nahm Brot und eine Flasche mit Wasser und legte es Hagar auf ihre Schulter, und den Knaben mit, und ließ sie aus. Da zog sie hin und ging in der Wüste irre bei Bersaba.
Da nun das Wasser in der Flasche aus war, warf sie den Knaben unter einen Baum
und ging hin und setzte sich gegenüber von ferne, einen Bogenschuß weit; denn sie sprach: Ich kann nicht zusehen (bei) des Knaben Sterben. Und sie setzte sich gegenüber und hob ihre Stimme auf und weinte.
Da erhörte GOtt die Stimme des Knaben. Und der Engel GOttes rief vom Himmel der Hagar und sprach zu ihr: Was ist dir, Hagar? Fürchte dich nicht; denn GOtt hat erhört die Stimme des Knaben, da er liegt.
Stehe auf, nimm den Knaben und führe ihn an deiner Hand; denn ich will ihn zum großen Volk machen.
Und GOtt tat ihr die Augen auf, daß sie einen Wasserbrunnen sah. Da ging sie hin und füllte die Flasche mit Wasser und tränkte den Knaben.
Und GOtt war mit dem Knaben; der wuchs und wohnte in der Wüste und ward ein guter Schütze;
und wohnte in der Wüste Pharan. Und seine Mutter nahm ihm ein Weib aus Ägyptenland.
Zu derselben Zeit redete Abimelech und Phichol, sein Feldhauptmann, mit Abraham und sprach: GOtt ist mit dir in allem, was du tust.
So schwöre mir nun bei GOtt, daß du mir, noch meinen Kindern, noch meinen Neffen keine Untreue erzeigen wollest, sondern die Barmherzigkeit, die ich an dir getan habe, an mir auch tust und an dem Lande, da du ein Fremdling (dr)innen bist.
Da sprach Abraham: Ich will schwören.
Und Abraham strafte Abimelech um des Wasserbrunnens willen, den Abimelechs Knechte hatten mit Gewalt genommen.
Da antwortete Abimelech: Ich hab es nicht gewußt, wer das getan hat; auch hast du mir‘s nicht angesagt; dazu habe ich‘s nicht gehört denn heute.
Da nahm Abraham Schafe und Rinder und gab sie Abimelech; und (sie) machten beide einen Bund miteinander.
Und Abraham stellte dar sieben Lämmer besonders.
Da sprach Abimelech zu Abraham: Was sollen die sieben Lämmer, die du besonders dargestellt hast?
Er antwortete: Sieben Lämmer sollst du von meiner Hand nehmen, daß sie mir zum Zeugnis seien, daß ich diesen Brunnen gegraben habe.
Daher heißt die Stätte Bersaba, daß sie beide miteinander da geschworen haben.
Und also machten sie den Bund zu Bersaba. Da machten sich auf Abimelech und Phichol, sein Feldhauptmann, und zogen wieder in der Philister Land.
Abraham aber pflanzte Bäume zu Bersaba und predigte daselbst von dem Namen des HERRN, des ewigen GOttes.
Und war ein Fremdling in der Philister Lande eine lange Zeit.
Nach diesen Geschichten versuchte GOtt Abraham und sprach zu ihm: Abraham! Und er antwortete: Hier bin ich.
Und er sprach: Nimm Isaak, deinen einigen Sohn, den du lieb hast, und gehe hin in das Land Morija und opfere ihn daselbst zum Brandopfer auf einem Berge, den ich dir sagen werde.
Da stand Abraham des Morgens frühe auf und gürtete seinen Esel und nahm mit sich zwei Knaben und seinen Sohn Isaak und spaltete Holz zum Brandopfer, machte sich auf und ging hin an den Ort, davon ihm GOtt gesagt, hatte.
Am dritten Tage hob Abraham seine Augen auf und sah die Stätte von ferne.
Und sprach zu seinen Knaben: Bleibt ihr hier mit dem Esel; ich und der Knabe wollen dorthin gehen; und wenn wir angebetet haben, wollen wir wieder zu euch kommen.
Und Abraham nahm das Holz zum Brandopfer und legte es auf seinen Sohn Isaak; er aber nahm das Feuer und Messer in seine Hand, und (es) gingen die beiden miteinander.
Da sprach Isaak zu seinem Vater Abraham: Mein Väter! Abraham antwortete: Hier bin ich, mein Sohn. Und er sprach: Siehe, hier ist Feuer und Holz; wo ist aber das Schaf zum Brandopfer?
Abraham antwortete: Mein Sohn, GOtt wird sich ersehen ein Schaf zum Brandopfer. Und (es) gingen die beiden miteinander.
Und als sie kamen an die Stätte, die ihm GOtt sagte, baute Abraham daselbst einen Altar und legte das Holz drauf und band seinen Sohn Isaak, legte ihn auf den Altar oben auf das Holz
und reckte seine Hand aus und faßte das Messer, daß er seinen Sohn schlachtete.
Da rief ihm der Engel des HERRN vom Himmel und sprach: Abraham, Abraham! Er antwortete: Hier bin ich.
Er sprach: Lege deine Hand nicht an den Knaben und tu ihm nichts! Denn nun weiß ich, daß du GOtt fürchtest und hast deines einigen Sohnes nicht verschont um meinetwillen.
Da hob Abraham seine Augen auf und sah einen Widder hinter sich in der Hecke mit seinen Hörnern hangen; und ging hin und nahm den Widder und opferte ihn zum Brandopfer an seines Sohnes Statt.
Und Abraham hieß die Stätte: Der HERR sieht. Daher man noch heutigentages sagt: Auf dem Berge, da der HERR sieht.
Und der Engel des HERRN rief Abraham abermals vom Himmel
und sprach: Ich habe bei mir selbst geschworen, spricht der HErr, dieweil du solches getan hast und hast deines einigen Sohnes nicht verschont,
daß ich deinen Samen segnen und mehren will wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Ufer des Meeres; und dein Same soll besitzen die Tore seiner Feinde.
Und durch deinen Samen sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden, darum daß du meiner Stimme gehorcht hast.
Also kehrte Abraham wieder zu seinen Knaben; und sie machten sich auf und zogen miteinander nach Bersaba und wohnten daselbst.
Nach diesen Geschichten begab sich‘s, daß Abraham angesagt ward: Siehe, Milka hat auch Kinder geboren deinem Bruder Nahor,
nämlich Uz, den Erstgeborenen, und Bus, seinen Bruder, und Kemuel, von dem die Syrer kommen,
und Chesed und Haso und Pildas und Jedlaph und Bethuel.
Bethuel aber zeugte Rebekka. Diese acht gebar Milka dem Nahor, Abrahams Bruder.
Und sein Kebsweib, mit Namen Rehuma, gebar auch, nämlich den Theba, Gaham, Thahas und Maacha.
Sara war hundertsiebenundzwanzig Jahre alt
und starb in der Hauptstadt, die heißt Hebron, im Lande Kanaan. Da kam Abraham, daß er sie (be)klagte und beweinte.
Danach stand er auf von seiner Leiche und redete mit den Kindern Heths und sprach:
Ich bin ein Fremder und Einwohner bei euch; gebt mir ein Erbbegräbnis bei euch, daß ich meine Tote begrabe, die vor mir liegt.
Da antworteten Abraham die Kinder Heths und sprachen zu ihm:
Höre uns, lieber Herr! Du bist ein Fürst GOttes unter uns; begrabe deine Tote in unsern ehrlichsten Gräbern; kein Mensch soll dir unter uns wehren, daß du in seinem Grabe nicht begrabst deine Tote.
Da stand Abraham auf und bückte sich vor dem Volk des Landes, nämlich vor den Kindern Heths.
Und er redete mit ihnen und sprach: Gefällt es euch, daß ich meine Tote, die vor mir liegt, begrabe, so hört mich und bittet für mich gegen Ephron, dem Sohn Zoars,
daß er mir gebe seine zwiefache Höhle, die er hat am Ende seines Ackers; er gebe mir sie um Geld, soviel sie wert ist, unter euch zum Erbbegräbnis.
Denn Ephron wohnte unter den Kindern Heths. Da antwortete Ephron, der Hethiter, Abraham, daß zuhörten die Kinder Heths, vor allen, die zu seiner Stadt Tor aus- und eingingen, und sprach:
Nein, mein Herr, sondern höre mir zu. Ich schenke dir den Acker, und die Höhle drinnen dazu, und übergebe dir‘s vor den Augen der Kinder meines Volks, zu begraben deine Tote.
Da bückte sich Abraham vor dem Volk des Landes
und redete mit Ephron, daß zuhörte das Volk des Landes, und sprach: Willst du mir ihn lassen, so bitte ich, nimm von mir das Geld für den Acker, das ich dir gebe, so will ich meine Tote daselbst begraben.
Ephron antwortete Abraham und sprach zu ihm:
Mein Herr, höre doch mich! Das Feld ist vierhundert Sekel Silbers wert; was ist das aber zwischen mir und dir? Begrabe nur deine Tote.
Abraham gehorchte Ephron und wog ihm das Geld dar, das er gesagt hatte, daß zuhörten die Kinder Heths nämlich vierhundert Sekel Silbers, das im Kauf gang und gäbe war.
Also ward Ephrons Acker, darin die zwiefache Höhle ist, gegen Mamre über, Abraham zum eigenen Gut bestätigt, mit der Höhle darinnen und mit allen Bäumen auf dem Acker umher,
daß die Kinder Heths zusahen und alle, die zu seiner Stadt Tor aus- und eingingen.
Danach begrub Abraham Sara, sein Weib, in der Höhle des Ackers, die zwiefach ist, gegenüber Mamre, das ist, Hebron, im Lande Kanaan.
Also ward bestätigt der Acker und die Höhle darinnen Abraham zum Erbbegräbnis von den Kindern Heths.
Abraham war alt und wohl betagt, und der HERR hatte ihn gesegnet allenthalben.
Und sprach zu seinem ältesten Knecht seines Hauses, der allen seinen Gütern vorstand: Lege deine Hand unter meine Hüfte
und schwöre mir bei dem HERRN, dem GOtt des Himmels und der Erde, daß du meinem Sohn kein Weib nimmst von den Töchtern der Kanaaniter, unter welchen ich wohne;
sondern daß du ziehst in mein Vaterland und zu meiner Freundschaft und nimmst meinem Sohn Isaak ein Weib.
Der Knecht sprach: Wie, wenn das Weib mir nicht folgen wollte in dies Land? Soll ich dann deinen Sohn wiederbringen in jenes Land, daraus du gezogen bist?
Abraham sprach zu ihm: Da hüte dich vor, daß du meinen Sohn nicht wieder dahin bringst.
Der HErr, der GOtt des Himmels, der mich von meines Vaters Hause genommen hat und von meiner Heimat, der zu mir geredet und mir auch geschworen hat und gesagt: Dies Land will ich deinem Samen geben, der wird seinen Engel vor dir her senden, daß du meinem Sohn daselbst ein Weib nimmst.
So aber das Weib dir nicht folgen will, so bist du dieses Eides quitt. Alleine bringe meinen Sohn nicht wieder dorthin.
Da legte der Knecht seine Hand unter die Hüfte Abrahams, seines Herrn, und schwur ihm solches.
Also nahm der Knecht zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn und zog hin und hatte mit sich allerlei Güter seines Herrn; und machte sich auf und zog nach Mesopotamien zu der Stadt Nahors.
Da ließ er die Kamele sich lagern außen vor der Stadt bei einem Wasserbrunnen, des Abends um die Zeit, wenn die Weiber pflegten herauszugehen und Wasser zu schöpfen,
und sprach: HErr, du GOtt meines Herrn Abraham, begegne mir heute und tue Barmherzigkeit an meinem Herrn Abraham.
Siehe, ich stehe hier bei dem Wasserbrunnen, und der Leute Töchter in dieser Stadt werden herauskommen, Wasser zu schöpfen.
Wenn nun eine Dirne kommt, zu der ich spreche: Neige deinen Krug und laß mich trinken, und sie sprechen wird: Trinke, ich will deine Kamele auch tränken, daß sie die sei, die du deinem Diener Isaak beschert hast, und ich daran erkenne, daß du Barmherzigkeit an meinem Herrn getan hast.
Und ehe er ausgeredet hatte, siehe, da kam heraus Rebekka, Bethuels Tochter, der ein Sohn der Milka war, welche Nahors, Abrahams Bruders, Weib war, und trug einen Krug auf ihrer Achsel.
Und sie war eine sehr schöne Dirne von Angesicht, noch eine Jungfrau, und kein Mann hatte sie erkannt. Die stieg hinab zum Brunnen und füllte den Krug und stieg herauf.
Da lief ihr der Knecht entgegen und sprach: Laß mich ein wenig Wasser aus deinem Kruge trinken.
Und sie sprach: Trinke, mein Herr! Und eilend ließ sie den Krug hernieder auf ihre Hand und gab ihm zu trinken.
Und da sie ihm zu trinken gegeben hatte, sprach sie: Ich will deinen Kamelen auch schöpfen, bis sie alle getrunken haben.
Und eilte und goß den Krug aus in die Tränke und lief abermals zum Brunnen zu schöpfen und schöpfte allen seinen Kamelen.
Der Mann aber wunderte sich ihrer und schwieg stille, bis er erkannte, ob der HERR zu seiner Reise Gnade gegeben hätte, oder nicht.
Da nun die Kamele alle getrunken hatten, nahm er eine güldene Spange, einen halben Sekel schwer, und zwei Armringe an ihre Hände, zehn Sekel Goldes schwer,
und sprach: Meine Tochter, wem gehörst du an? Das sage mir doch. Haben wir auch Raum in deines Vaters Hause zu herbergen?
Sie sprach zu ihm: Ich bin Bethuels Tochter, des Sohnes Milkas, den sie dem Nahor geboren hat.
Und sagte weiter zu ihm: Es ist auch viel Stroh und Futter bei uns und Raum genug zu herbergen.
Da neigte sich der Mann und betete den HERRN an
und sprach: Gelobt sei der HErr, der GOtt meines Herrn Abraham, der seine Barmherzigkeit und seine Wahrheit nicht verlassen hat an meinem Herrn; denn der HERR hat mich den Weg geführt zu meines Herrn Bruders Hause.
Und die Dirne lief und sagte solches alles an in ihrer Mutter Hause.
Und Rebekka hatte einen Bruder, der hieß Laban; und Laban lief zu dem Manne draußen bei dem Brunnen.
Und als er sah die Spangen und Armringe an seiner Schwester Händen und hörte die Worte Rebekkas, seiner Schwester, daß sie sprach: Also hat mir der Mann gesagt, kam er zu dem Manne, und siehe, er stand bei den Kamelen am Brunnen.
Und er sprach: Komm herein, du Gesegneter des HERRN! Warum stehst du draußen? Ich habe das Haus geräumt und für die Kamele auch Raum gemacht.
Also führte er den Mann ins Haus und zäumte die Kamele ab und gab ihnen Stroh und Futter und Wasser, zu waschen seine Füße und die der Männer, die mit ihm waren,
und setzte ihm Essen vor. Er sprach aber: Ich will nicht essen, bis daß ich zuvor meine Sache geworben habe. Sie antworteten: Sage her!
Er sprach: Ich bin Abrahams Knecht.
Und der HERR hat meinen Herrn reichlich gesegnet, und ist groß (ge)worden; und hat ihm Schafe und Ochsen, Silber und Gold, Knechte und Mägde, Kamele und Esel gegeben.
Dazu hat Sara, meines Herrn Weib, einen Sohn geboren meinem Herrn in seinem Alter; dem hat er alles gegeben, was er hat.
Und mein Herr hat einen Eid von mir genommen und gesagt: Du sollst meinem Sohn kein Weib nehmen von den Töchtern der Kanaaniter, in deren Lande ich wohne,
sondern zeuch hin zu meines Vaters Hause und zu meinem Geschlecht; daselbst nimm meinem Sohn ein Weib.
Ich sprach aber zu meinem Herrn: Wie, wenn mir das Weib nicht folgen will?
Da sprach er zu mir: Der HErr, vor dem ich wandle, wird seinen Engel mit dir senden und Gnade zu deiner Reise geben, daß du meinem Sohn ein Weib nimmst von meiner Freundschaft und meines Vaters Hause.
Alsdann sollst du meines Eides quitt sein, wenn du zu meiner Freundschaft kommst; geben sie dir nicht, so bist du meines Eides quitt.
Also kam ich heute zum Brunnen und sprach: HErr, GOtt meines Herrn Abraham, hast du Gnade zu meiner Reise gegeben, daher ich gereist bin,
siehe, so stehe ich hier bei dem Wasserbrunnen. Wenn nun eine Jungfrau herauskommt zu schöpfen, und ich zu ihr spreche: Gib mir ein wenig Wasser zu trinken aus deinem Krug,
und sie wird sagen: Trinke du, ich will deinen Kamelen auch schöpfen, daß die sei das Weib, das der HERR meines Herrn Sohne beschert hat.
Ehe ich nun solche Worte ausgeredet hatte in meinem Herzen, siehe, da kam Rebekka heraus mit einem Krug auf ihrer Achsel und ging hinab zum Brunnen und schöpfte. Da sprach ich zu ihr: Gib mir zu trinken.
Und sie nahm eilend den Krug von ihrer Achsel und sprach: Trinke, und deine Kamele will ich auch tränken. Also trank ich, und sie tränkte die Kamele auch.
Und ich fragte sie und sprach: Wes Tochter bist du? Sie antwortete: Ich bin Bethuels Tochter, des Sohnes Nahors, den ihm Milka geboren hat. Da hängte ich eine Spange an ihre Stirn und Armringe an ihre Hände;
und neigte mich und betete den HERRN an und lobte den HERRN, den GOtt meines Herrn Abraham, der mich den rechten Weg geführt hat, daß ich seinem Sohn meines Herrn Bruders Tochter nehme.
Seid ihr nun die, die an meinem Herrn Freundschaft und Treue beweisen wollen, so sagt mir‘s; wo nicht, so sagt mir‘s auch, daß ich mich wende zur Rechten oder zur Linken.
Da antwortete Laban und Bethuel und sprachen: Das kommt vom HERRN; darum können wir nichts wider dich reden, weder Böses noch Gutes.
Da ist Rebekka vor dir; nimm sie und zeuch hin, daß sie deines Herrn Sohnes Weib sei, wie der HERR geredet hat.
Da diese Worte Abrahams Knecht hörte, bückte er sich (vor) dem HERRN zu der Erde.
Und zog hervor silberne und güldene Kleinode und Kleider und gab sie Rebekka; aber ihrem Bruder und der Mutter gab er Würze.
Da aß und trank er samt den Männern, die mit ihm waren, und blieb über Nacht allda. Des Morgens aber stand er auf und sprach: Laßt mich ziehen zu meinem Herrn.
Aber ihr Bruder und (ihre) Mutter sprachen: Laß doch die Dirne einen Tag oder zehn bei uns bleiben, danach sollst du ziehen.
Da sprach er zu ihnen: Haltet mich nicht auf, denn der HERR hat Gnade zu meiner Reise gegeben. Laßt mich, daß ich zu meinem Herrn ziehe.
Da sprachen sie: Laßt uns die Dirne rufen und fragen, was sie dazu sagt.
Und riefen der Rebekka und sprachen zu ihr: Willst du mit diesem Manne ziehen? Sie antwortete: Ja, ich will mit ihm.
Also ließen sie Rebekka, ihre Schwester, ziehen mit ihrer Amme, samt Abrahams Knecht und seinen Leuten.
Und sie segneten Rebekka und sprachen zu ihr: Du bist unsere Schwester; wachse in viel tausendmal tausend, und dein Same besitze die Tore seiner Feinde.
Also machte sich Rebekka auf mit ihren Dirnen, und sie setzten sich auf die Kamele und zogen dem Manne nach. Und der Knecht nahm Rebekka an und zog hin.
Isaak aber kam vom Brunnen des Lebendigen und Sehenden (denn er wohnte im Lande gegen Mittag)
und war ausgegangen, zu beten auf dem Felde, um den Abend, und hob seine Augen auf und sah, daß Kamele daherkamen.
Und Rebekka hob ihre Augen auf und sah Isaak; da fiel sie vom Kamel
und sprach zu dem Knecht: Wer ist der Mann, der uns entgegenkommt auf dem Felde? Der Knecht sprach: Das ist mein Herr. Da nahm sie den Mantel und verhüllte sich.
Und der Knecht erzählte Isaak alle Sache, die er ausgerichtet hatte.
Da führte sie Isaak in die Hütte seiner Mutter Sara und nahm die Rebekka, und sie ward sein Weib, und er gewann sie lieb. Also ward Isaak getröstet über seiner Mutter (Tod).
Abraham nahm wieder ein Weib, die hieß Ketura.
Die gebar ihm Simran und Jaksan, Medan und Midian, Jesbak und Suah.
Jaksan aber zeugte Seba und Dedan. Die Kinder aber von Dedan waren: Assurim, Letusim und Leumim.
Die Kinder Midians waren: Epha, Epher, Hanoch, Abida und Eldaa. Diese sind alle Kinder der Ketura.
Und Abraham gab all sein Gut Isaak.
Aber den Kindern, die er von den Kebsweibern hatte, gab er Geschenke und ließ sie von seinem Sohn Isaak (weg)ziehen, weil er noch lebte, gegen den Aufgang in das Morgenland.
Das ist aber Abrahams Alter, das er gelebt hat, hundertundfünfundsiebzig Jahre.
Und nahm ab und starb in einem ruhigen Alter, da er alt und lebenssatt war, und ward zu seinem Volk gesammelt.
Und es begruben ihn seine Söhne Isaak und Ismael in der zwiefachen Höhle auf dem Acker Ephrons, des Sohnes Zoars, des Hethiters, die da liegt gegen Mamre,
in dem Felde, das Abraham von den Kindern Heths gekauft hatte. Da ist Abraham begraben mit Sara, seinem Weibe.
Und nach dem Tode Abrahams segnete GOtt Isaak, seinen Sohn. Und er wohnte bei dem Brunnen des Lebendigen und Sehenden.
Dies ist das Geschlecht Ismaels, Abrahams Sohns, den ihm Hagar gebar, die Magd Saras aus Ägypten;
und das sind die Namen der Kinder. Ismaels, davon ihre Geschlechter genannt sind: Der erstgeborene Sohn Ismaels Nebajoth; Kedar, Adbeel, Mibsam,
Misma, Duma, Masa,
Hadar, Thema, Jetur, Naphis und Kedma.
Dies sind die Kinder Ismaels mit ihren Namen in ihren Höfen und Städten, zwölf Fürsten über ihre Leute.
Und das ist das Alter Ismaels: hundertundsiebenunddreißig Jahre; und nahm ab und starb und ward gesammelt zu seinem Volk.
Und sie wohnten von Hevila an bis gen Sur gegen Ägypten, wenn man nach Assyrien geht. Er fiel aber vor allen seinen Brüdern.
Dies ist das Geschlecht Isaaks, Abrahams Sohnes: Abraham zeugte Isaak.
Isaak aber war vierzig Jahre alt, da er Rebekka zum Weibe nahm, die Tochter Bethuels, des Syrers, von Mesopotamien, Labans, des Syrers, Schwester.
Isaak aber bat den HERRN für sein Weib, denn sie war unfruchtbar. Und der HERR ließ sich erbitten, und Rebekka, sein Weib, ward schwanger.
Und die Kinder stießen sich miteinander in ihrem Leibe. Da sprach sie: Da mir‘s also sollte gehen, warum bin ich schwanger (ge)worden? Und sie ging hin, den HERRN zu fragen.
Und der HERR sprach zu ihr: Zwei Völker sind in deinem Leibe, und zweierlei Leute werden sich scheiden aus deinem Leibe; und ein Volk wird dem andern überlegen sein, und der Größere wird dem Kleinem dienen.
Da nun die Zeit kam, daß sie gebären sollte, siehe, da waren Zwillinge in ihrem Leibe.
Der erste, der herauskam, war rötlich, ganz rauh wie ein Fell; und sie nannten ihn Esau.
Zuhand danach kam heraus sein Bruder, der hielt mit seiner Hand die Ferse des Esau; und (sie) hießen ihn Jakob. Sechzig Jahre alt war Isaak, da sie geboren wurden.
Und da nun die Knaben groß wurden, ward Esau ein Jäger und ein Ackermann, Jakob aber ein frommer Mann und blieb in den Hütten.
Und Isaak hatte Esau lieb und aß gern von seinem Weidwerk; Rebekka aber hatte Jakob lieb.
Und Jakob kochte ein Gericht. Da kam Esau vom Felde und war müde
und sprach zu Jakob: Laß mich kosten das rote Gericht, denn ich bin müde. Daher heißt er Edom.
Aber Jakob sprach: Verkaufe mir heute deine Erstgeburt.
Esau antwortete: Siehe, ich muß doch sterben, was soll mir dann die Erstgeburt?
Jakob sprach: So schwöre mir heute. Und er schwur ihm und verkaufte also Jakob seine Erstgeburt.
Da gab ihm Jakob Brot und das Linsengericht, und er aß und trank; und stand auf und ging davon. Also verachtete Esau seine Erstgeburt.
Es kam aber eine Teurung ins Land über die vorige, die zu Abrahams Zeiten war. Und Isaak zog zu Abimelech, dem Philister König, nach Gerar.
Da erschien ihm der HERR und sprach: Zeuch nicht hinab nach Ägypten, sondern bleibe in dem Lande, das ich dir sage.
Sei ein Fremdling in diesem Lande, und ich will mit dir sein und dich segnen; denn dir und deinem Samen will ich alle diese Länder geben und will meinen Eid bestätigen, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe,
und will deinen Samen mehren wie die Sterne am Himmel und will deinem Samen alle diese Länder geben. Und durch deinen Samen sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden,
darum daß Abraham meiner Stimme gehorsam gewesen ist und hat gehalten meine Rechte, meine Gebote, meine Weise und meine Gesetze.
Also wohnte Isaak zu Gerar.
Und wenn die Leute am selben Orte fragten von seinem Weibe, so sprach er: Sie ist meine Schwester. Denn er fürchtete sich zu sagen: Sie ist mein Weib; sie möchten mich erwürgen um Rebekkas willen; denn sie war schön von Angesicht.
Als er nun eine Zeitlang da war, sah Abimelech, der Philister König, durchs Fenster und ward gewahr, daß Isaak scherzte mit seinem Weibe Rebekka.
Da rief Abimelech dem Isaak und sprach: Siehe, es ist dein Weib. Wie hast du denn gesagt: Sie ist meine Schwester? Isaak antwortete ihm: Ich gedachte, ich möchte vielleicht sterben müssen um ihretwillen.
Abimelech sprach: Warum hast du denn uns das getan? Es wäre leicht geschehen, daß jemand vom Volk sich zu deinem Weibe gelegt hätte, und du hättest also eine Schuld auf uns gebracht.
Da gebot Abimelech allem Volk und sprach: Wer diesen Mann oder sein Weib antastet, der soll des Todes sterben.
Und Isaak säete in dem Lande und kriegte desselben Jahrs hundertfältig; denn der HERR segnete ihn.
Und er ward ein großer Mann, ging und nahm zu, bis er fast groß ward,
daß er viel Gut hatte an kleinem und großem Vieh und ein groß(es) Gesinde. Darum (be)neideten ihn die Philister
und verstopften alle Brunnen, die seines Vaters Knechte gegraben hatten, zur Zeit Abrahams, seines Vaters, und füllten sie mit Erde,
daß auch Abimelech zu ihm sprach: Zeuch von uns, denn du bist uns zu mächtig (ge)worden.
Da zog Isaak von dannen und schlug sein Gezelt auf im Grunde Gerar und wohnte allda.
Und ließ die Wasserbrunnen wieder aufgraben, die sie zu Abrahams, seines Vaters Zeiten, gegraben hatten, welche die Philister verstopft hatten nach Abrahams Tod, und nannte sie mit denselben Namen, wie sie sein Vater mit genannt hatte.
Auch gruben Isaaks Knechte im Grunde und fanden daselbst einen Brunnen lebendigen Wassers.
Aber die Hirten von Gerar zankten mit den Hirten Isaaks und sprachen: Das Wasser ist unser. Da hieß er den Brunnen Esek, darum daß sie ihm da unrecht getan hatten.
Da gruben sie einen anderen Brunnen, da zankten sie auch (dar)über; darum hieß er ihn Sitna.
Da machte er sich von dannen und grub einen anderen Brunnen, da zankten sie sich nicht (dar)über; darum hieß er ihn Rehoboth und sprach: Nun hat uns der HERR Raum gemacht und uns wachsen lassen im Lande.
Danach zog er von dannen nach Bersaba.
Und der HERR erschien ihm in derselben Nacht und sprach: Ich bin der Gott deines Vaters Abraham. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir und will dich segnen und deinen Samen mehren um meines Knechts Abrahams willen.
Da baute er einen Altar daselbst und predigte von dem Namen des HERRN und richtete daselbst seine Hütte auf; und seine Knechte gruben daselbst einen Brunnen.
Und Abimelech ging zu ihm von Gerar, und Ahusath, sein Freund, und Phichol, sein Feldhauptmann.
Aber Isaak sprach zu ihnen: Warum kommt ihr zu mir? Haßt ihr mich doch und habt mich von euch getrieben.
Sie sprachen: Wir sehen mit sehenden Augen, daß der HERR mit dir ist. Darum sprachen wir: Es soll ein Eid zwischen uns und dir sein, und (wir) wollen einen Bund mit dir machen,
daß du uns keinen Schaden tust, gleichwie wir dich nicht angetastet haben, und wie wir dir nichts denn alles Gute getan haben und dich mit Frieden ziehen lassen. Du aber bist nun der Gesegnete des HERRN.
Da machte er ihnen ein Mahl, und sie aßen und tranken.
Und des Morgens frühe standen sie auf, und (es) schwur einer dem anderen; und Isaak ließ sie gehen, und sie zogen von ihm mit Frieden.
Desselben Tages kamen Isaaks Knechte und sagten ihm an von dem Brunnen, den sie gegraben hatten, und sprachen zu ihm: Wir haben Wasser (ge)funden.
Und er nannte ihn Saba; daher heißt die Stadt Bersaba bis auf den heutigen Tag.
Da Esau vierzig Jahre alt war, nahm er zum Weibe Judith, die Tochter Beris, des Hethiters; und Basmath, die Tochter Elons, des Hethiters.
Die machten beide Isaak und Rebekka eitel Herzeleid.
Und es begab sich, als Isaak alt (ge)worden war, daß seine Augen dunkel wurden zu sehen, da rief er Esau, seinen größern Sohn, und sprach zu ihm: Mein Sohn! Er aber antwortete ihm: Hier bin ich.
Und er sprach: Siehe, ich bin alt (ge)worden und weiß nicht, wann ich sterben soll.
So nimm nun dein Zeug, Köcher und Bogen, und gehe aufs Feld und jage mir ein Wildbret
und mache mir ein Essen, wie ich es gerne habe, und bringe mir‘s herein, daß ich esse, daß dich meine Seele segne, ehe ich sterbe.
Rebekka aber hörte solche Worte, die Isaak zu seinem Sohne Esau sagte. Und Esau ging hin aufs Feld, daß er ein Wildbret jagte und heimbrächte.
Da sprach Rebekka zu Jakob, ihrem Sohn: Siehe, ich habe gehört deinen Vater reden mit Esau, deinem Bruder, und sagen:
Bringe mir ein Wildbret und mache mir ein Essen, daß ich esse und dich segne vor dem HERRN, ehe ich sterbe.
So höre nun, mein Sohn, meine Stimme, was ich dich heiße.
Gehe hin zu der Herde und hole mir zwei gute Böcklein, daß ich deinem Vater ein Essen davon mache, wie er‘s gerne hat.
Das sollst du deinem Vater hineintragen, daß er esse, auf daß er dich segne vor seinem Tode.
Jakob aber sprach zu seiner Mutter Rebekka: Siehe, mein Bruder Esau ist rauh und ich glatt;
so möchte vielleicht mein Vater mich begreifen, und (ich) würde vor ihm geachtet, als ob ich ihn betrügen wollte, und brächte über mich einen Fluch und nicht einen Segen.
Da sprach seine Mutter zu ihm: Der Fluch sei auf mir, mein Sohn; gehorche nur meiner Stimme, gehe und hole mir.
Da ging er hin und holte und brachte (es) seiner Mutter. Da machte seine Mutter ein Essen, wie (es) sein Vater gerne hatte,
und nahm Esaus, ihres größeren Sohnes, köstliche Kleider, die sie bei sich im Hause hatte, und zog sie Jakob an, ihrem kleinem Sohn;
aber die Felle von den Böcklein tat sie ihm um seine Hände, und wo er glatt war am Halse.
Und gab also das Essen mit Brot, wie sie es gemacht hatte, in Jakobs, ihres Sohnes Hand.
Und er ging hinein zu seinem Vater und sprach: Mein Vater! Er antwortete: Hier bin ich. Wer bist du, mein Sohn?
Jakob sprach zu seinem Vater: Ich bin Esau, dein erstgeborener Sohn; ich habe getan, wie du mir gesagt hast. Stehe auf, setze dich und iß von meinem Wildbret, auf daß mich deine Seele segne.
Isaak aber sprach zu seinem Sohn: Mein Sohn, wie hast du so bald (ge)funden? Er antwortete: Der HErr, dein GOtt, bescherte mir‘s.
Da sprach Isaak zu Jakob: Tritt herzu, mein Sohn, daß ich dich begreife, ob du seist mein Sohn Esau, oder nicht.
Also trat Jakob zu seinem Vater Isaak; und da er ihn begriffen hatte, sprach er: Die Stimme ist Jakobs Stimme, aber die Hände sind Esaus Hände.
Und er (er)kannte ihn nicht, denn seine Hände waren rauh, wie Esaus, seines Bruders, Hände, und (er) segnete ihn.
Und er sprach zu ihm: Bist du mein Sohn Esau? Er antwortete: Ja, ich bin‘s.
Da sprach er: So bringe mir her, mein Sohn, zu essen von deinem Wildbret, daß dich meine Seele segne. Da brachte er‘s ihm, und er aß; und trug ihm auch Wein hinein, und er trank.
Und Isaak, sein Vater, sprach zu ihm: Komm her und küsse mich, mein Sohn!
Er trat hinzu und küßte ihn. Da roch er den Geruch seiner Kleider; und segnete ihn und sprach: Siehe, der Geruch meines Sohnes ist wie ein Geruch des Feldes, das der HERR gesegnet hat.
GOtt gebe dir vom Tau des Himmels und von der Fettigkeit der Erde und Korn und Wein die Fülle.
Völker müssen dir dienen, und Leute müssen dir zu Fuße fallen. Sei ein Herr über deine Brüder, und deiner Mutter Kinder müssen dir zu Fuße fallen. Verflucht sei, wer dir flucht; gesegnet sei, wer dich segnet!
Als nun Isaak vollendet hatte den Segen über Jakob, und Jakob kaum hinausgegangen war von seinem Vater Isaak, da kam Esau, sein Bruder, von seiner Jagd
und machte auch ein Essen; und trug‘s hinein zu seinem Vater und sprach zu ihm: Stehe auf, mein Vater, und iß von dem Wildbret deines Sohnes, daß mich deine Seele segne.
Da antwortete ihm Isaak, sein Vater: Wer bist du? Er sprach: Ich bin Esau, dein erstgeborner Sohn!
Da entsetzte sich Isaak über die Maßen sehr und sprach: Wer? wo ist denn der Jäger, der mir gebracht hat, und ich habe von allem gegessen, ehe du kamst, und habe ihn gesegnet? Er wird auch gesegnet bleiben.
Als Esau diese Rede seines Vaters hörte, schrie er laut und ward über die Maße sehr betrübt; und sprach zu seinem Vater: Segne mich auch, mein Vater!
Er aber sprach: Dein Bruder ist (ge)kommen mit List und nahm deinen Segen hinweg.
Da sprach er: Er heißt wohl Jakob; denn er hat mich nun zweimal untertreten. Meine Erstgeburt hat er dahin, und siehe, nun nimmt er auch meinen Segen. Und sprach: Hast du mir denn keinen Segen vorbehalten?
Isaak antwortete und sprach zu ihm: Ich habe ihn zum Herrn über dich gesetzt, und alle seine Brüder habe ich ihm zu Knechten gemacht, mit Korn und Wein habe ich ihn versehen: was soll ich dir nun noch tun, mein Sohn?
Esau sprach zu seinem Vater: Hast du denn nur einen Segen, mein Vater? Segne mich auch, mein Vater! Und hob auf seine Stimme und weinte.
Da antwortete Isaak, sein Vater, und sprach zu ihm: Siehe da, du wirst eine fette Wohnung haben auf Erden und vom Tau des Himmels von oben her.
Mit deinem Schwert wirst du dich nähren und deinem Bruder dienen. Und es wird geschehen, daß du auch ein Herr und sein Joch von deinem Halse reißen wirst.
Und Esau war Jakob gram um des Segens willen, damit ihn sein Vater gesegnet hatte, und sprach in seinem Herzen: Es wird die Zeit bald kommen, daß mein Vater Leid tragen muß; denn ich will meinen Bruder Jakob erwürgen.
Da wurden Rebekka angesagt diese Worte ihres größeren Sohns Esau; und (sie) schickte hin und ließ Jakob, ihrem kleineren Sohn, rufen und sprach zu ihm: Siehe, dein Bruder Esau dräut dir, daß er dich erwürgen will.
Und nun höre meine Stimme, mein Sohn: Mach dich auf und fleuch zu meinem Bruder Laban in Haran,
und bleib eine Weile bei ihm, bis sich der Grimm deines Bruders wende,
und bis sich sein Zorn wider dich von dir wende und (er) vergesse, was du ihm angetan hast; so will ich danach schicken und dich von dannen holen lassen. Warum sollte ich euer beider beraubt werden an einen Tag?
Und Rebekka sprach zu Isaak: Mich verdreußt zu leben vor den Töchtern Heths. Wenn Jakob ein Weib nimmt von den Töchtern Heths, die da sind wie die Töchter dieses Landes, was soll mir das Leben?
Da rief Isaak seinem Sohn Jakob und segnete ihn; und gebot ihm und sprach zu ihm: Nimm nicht ein Weib von den Töchtern Kanaans;
sondern mach dich auf und zeuch in Mesopotamien zu Bethuel, deiner Mutter Vaters, Haus und nimm dir ein Weib daselbst von den Töchtern Labans, vom Bruder deiner Mutter.
Aber der allmächtige GOtt segne dich und mache dich fruchtbar und mehre dich, daß du wirst ein Haufen Völker;
und gebe dir den Segen Abrahams, dir und deinem Samen mit dir, daß du besitzt das Land, da du Fremdling innen bist, das GOtt Abraham gegeben hat.
Also fertigte Isaak den Jakob, daß er nach Mesopotamien zog zu Laban, Bethuels Sohn, in Syrien, dem Bruder Rebekkas, seiner und Esaus Mutter.
Als nun Esau sah, daß Isaak Jakob gesegnet hatte und abgefertigt nach Mesopotamien, daß er daselbst ein Weib nähme, und daß, indem er ihn gesegnet, ihm gebot und sprach: Du sollst nicht ein Weib nehmen von den Töchtern Kanaans,
und daß Jakob seinem Vater und seiner Mutter gehorchte und nach Mesopotamien zog,
sah auch, daß Isaak, sein Vater, nicht gerne sah die Töchter Kanaans:
ging er hin zu Ismael und nahm über die Weiber, die er zuvor hatte, Mahalath, die Tochter Ismaels, des Sohnes Abrahams, die Schwester Nebajoths, zum Weibe.
Aber Jakob zog aus von Bersaba und reiste nach Haran.
Und kam an einen Ort, da blieb er über Nacht, denn die Sonne war untergegangen. Und er nahm einen Stein des Orts und legte ihn zu seinen Häupten und legte sich an demselbigen Ort schlafen.
Und ihm träumte, und siehe, eine Leiter stand auf Erden, die rührte mit der Spitze an den Himmel; und siehe, die Engel GOttes stiegen daran auf und nieder.
Und der HERR stand oben drauf und sprach: Ich bin der HErr, Abrahams, deines Vaters, GOtt und Isaaks GOtt. Das Land, darauf du liegst, will ich dir und deinem Samen geben.
Und dein Same soll werden wie der Staub auf Erden, und du sollst ausgebreitet werden gegen den Abend, Morgen, Mitternacht und Mittag; und durch dich und deinen Samen sollen alle Geschlechter auf Erden gesegnet werden.
Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinzeuchst, und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht lassen, bis daß ich tue alles, was ich dir geredet habe.
Da nun Jakob von seinem Schlaf aufwachte, sprach er: Gewißlich ist der HERR an diesem Ort, und ich wußte es nicht.
Und fürchtete sich und sprach: Wie heilig ist diese Stätte! Hier ist nichts anderes denn GOttes Haus, und hier ist die Pforte des Himmels.
Und Jakob stand des Morgens frühe auf und nahm den Stein, den er zu seinen Häupten gelegt hatte, und richtete ihn auf zu einem Mal und goß Öl oben drauf.
Und hieß die Stätte Bethel; vorhin hieß sonst die Stadt Lus.
Und Jakob tat ein Gelübde und sprach: So GOtt wird mit mir sein und mich behüten auf dem Wege, den ich reise, und Brot zu essen geben und Kleider anzuziehen,
und mich mit Frieden wieder heim zu meinem Vater bringen, so soll der HERR mein GOtt sein,
und dieser Stein, den ich aufgerichtet habe zu einem Mal, soll ein GOtteshaus werden; und alles, was du mir gibst, des will ich dir den Zehnten geben.
Da hob Jakob seine Füße auf und ging in das Land, das gegen Morgen liegt,
und sah sich um, und siehe, da war ein Brunnen auf dem Felde; und siehe, drei Herden Schafe lagen dabei, denn von dem Brunnen pflegten sie die Herden zu tränken, und lag ein großer Stein vor dem Loch des Brunnens.
Und sie pflegten die Herden alle daselbst zu versammeln und den Stein von dem Brunnenloch zu wälzen und die Schafe zu tränken, und taten alsdann den Stein wieder vor das Loch an seine Stätte.
Und Jakob sprach zu ihnen: Lieben Brüder, wo seid ihr her? Sie antworteten: Wir sind von Haran.
Er sprach zu ihnen: Kennt ihr auch Laban, den Sohn Nahors? Sie antworteten: Wir kennen ihn wohl.
Er sprach: Geht es ihm auch wohl? Sie antworteten: Es geht ihm wohl; und siehe, da kommt seine Tochter Rahel mit den Schafen.
Er sprach: Es ist noch hoch Tag und ist noch nicht Zeit, das Vieh einzutreiben; tränkt die Schafe und geht hin und weidet sie.
Sie antworteten: Wir können nicht, bis daß alle Herden zusammengebracht werden, und wir den Stein von des Brunnens Loch wälzen und also die Schafe tränken.
Als er noch mit ihnen redete, kam Rahel mit den Schafen ihres Vaters, denn sie hütete der Schafe.
Da aber Jakob sah Rahel, die Tochter Labans, seiner Mutter Bruders, und die Schafe Labans, seiner Mutter Bruders, trat er hinzu und wälzte den Stein von dem Loch des Brunnens und tränkte die Schafe Labans, seiner Mutter Bruders.
Und küßte Rahel und weinte laut
und sagte ihr an, daß er ihres Vaters Bruder wäre und Rebekkas Sohn. Da lief sie und sagte es ihrem Vater an.
Da aber Laban hörte von Jakob, seiner Schwester Sohn, lief er ihm entgegen und herzte und küßte ihn und führte ihn in sein Haus. Da erzählte er dem Laban alle diese Sache.
Da sprach Laban zu ihm: Wohlan, du bist mein Bein und Fleisch. Und da er nun einen Mond lang bei ihm gewesen war,
sprach Laban zu Jakob: Wiewohl du mein Bruder bist, solltest du mir darum umsonst dienen? Sage an, was soll dein Lohn sein?
Laban aber hatte zwei Töchter: die älteste hieß Lea, und die jüngste hieß Rahel.
Aber Lea hatte ein blödes Gesicht; Rahel war hübsch und schön.
Und Jakob gewann die Rahel lieb und sprach: Ich will dir sieben Jahre um Rahel, deine jüngste Tochter, dienen.
Laban antwortete: Es ist besser, ich gebe sie dir denn einem andern; bleibe bei mir.
Also diente Jakob um Rahel sieben Jahre, und deuchten ihn, als wären es einzelne Tage, so lieb hatte er sie.
Und Jakob sprach zu Laban: Gib mir nun mein Weib; denn die Zeit ist hie, daß ich beiliege.
Da lud Laban alle Leute des Orts und machte ein Hochzeitsmahl.
Des Abends aber nahm er seine Tochter Lea und brachte sie zu ihm hinein; und er lag bei ihr.
Und Laban gab seiner Tochter Lea seine Magd Silpa zur Magd.
Des Morgens aber siehe, da war es Lea. Und er sprach zu Laban: Warum hast du mir das getan? Habe ich dir nicht um Rahel gedient? Warum hast du mich denn betrogen?
Laban antwortete: Es ist nicht Sitte in unserm Lande, daß man die jüngste ausgebe vor der ältesten.
Halte mit dieser die Woche aus, so will ich dir diese auch geben um den Dienst, den du bei mir noch andere sieben Jahre dienen sollst.
Jakob tat also und hielt die Woche aus. Da gab ihm Laban Rahel, seine Tochter, zum Weibe.
Und gab seiner Tochter Rahel seine Magd Bilha zur Magd.
Also lag er auch bei mit Rahel und hatte Rahel lieber denn Lea; und diente bei ihm fürder die andern sieben Jahre.
Da aber der HERR sah, daß Lea unwert war, machte er sie fruchtbar und Rahel unfruchtbar.
Und Lea ward schwanger und gebar einen Sohn; den hieß sie Ruben und sprach: Der HERR hat angesehen mein Elend; nun wird mich mein Mann lieb haben.
Und ward abermal schwanger und gebar einen Sohn und sprach: Der HERR hat gehört, daß ich unwert bin, und hat mir diesen auch gegeben. Und hieß ihn Simeon.
Abermal ward sie schwanger und gebar einen Sohn und sprach: Nun wird sich mein Mann wieder zu mir tun, denn ich habe ihm drei Söhne geboren. Darum hieß sie ihn Levi.
Zum vierten ward sie schwanger und gebar einen Sohn und sprach: Nun will ich dem HERRN danken. Darum hieß sie ihn Juda. Und hörte auf Kinder zu gebären.
Da Rahel sah, daß sie dem Jakob nichts gebar, neidete sie ihre Schwester und sprach zu Jakob: Schaffe mir Kinder! Wo nicht, so sterbe ich.
Jakob aber ward sehr zornig auf Rahel und sprach: Bin ich doch nicht GOtt, der dir deines Leibes Frucht nicht geben will.
Sie aber sprach: Siehe, da ist meine Magd Bilha; lege dich zu ihr, daß sie auf meinem Schoß gebäre, und ich doch durch sie erbaut werde.
Und sie gab ihm also Bilha, ihre Magd, zum Weibe; und Jakob legte sich zu ihr.
Also ward Bilha schwanger und gebar Jakob einen Sohn.
Da sprach Rahel: GOtt hat meine Sache gerichtet und meine Stimme erhört und mir einen Sohn gegeben. Darum hieß sie ihn Dan.
Abermal ward Bilha, Rahels Magd, schwanger und gebar Jakob den andern Sohn.
Da sprach Rahel: GOtt hat es gewandt mit mir und meiner Schwester, und ich werde es ihr zuvortun. Und hieß ihn Naphthali.
Da nun Lea sah, daß sie aufgehört hatte zu gebären, nahm sie ihre Magd Silpa und gab sie Jakob zum Weibe.
Also gebar Silpa, Leas Magd, Jakob einen Sohn.
Da sprach Lea: Rüstig! Und hieß ihn Gad.
Danach gebar Silpa, Leas Magd, Jakob den andern Sohn.
Da sprach Lea: Wohl mir, denn mich werden selig preisen die Töchter. Und hieß ihn Asser.
Ruben ging aus zur Zeit der Weizenernte und fand Dudaim auf dem Felde und brachte sie heim seiner Mutter Lea. Da sprach Rahel zu Lea: Gib mir der Dudaim deines Sohnes ein Teil.
Sie antwortete: Hast du nicht genug, daß du mir meinen Mann genommen hast, und willst auch die Dudaim meines Sohnes nehmen? Rahel sprach: Wohlan, laß ihn diese Nacht bei dir schlafen um die Dudaim deines Sohnes.
Da nun Jakob des Abends vom Felde kam, ging ihm Lea hinaus entgegen und sprach: Bei mir sollst du liegen; denn ich habe dich erkauft um die Dudaim meines Sohnes. Und er schlief die Nacht bei ihr.
Und GOtt erhörte Lea, und sie ward schwanger und gebar Jakob den fünften Sohn
und sprach: GOtt hat mir gelohnet, daß ich meine Magd meinem Manne gegeben habe. Und hieß ihn Isaschar.
Abermal ward Lea schwanger und gebar Jakob den sechsten Sohn;
und sprach: GOtt hat mich wohl beraten; nun wird mein Mann wieder bei mir wohnen, denn ich habe ihm sechs Söhne geboren. Und hieß ihn Sebulon.
Danach gebar sie eine Tochter, die hieß sie Dina.
Der HERR gedachte aber an Rahel und erhörte sie und machte sie fruchtbar.
Da ward sie schwanger und gebar einen Sohn und sprach: GOtt hat meine Schmach von mir genommen.
Und hieß ihn Joseph und sprach: Der HERR wolle mir noch einen Sohn dazu geben!
Da nun Rahel den Joseph geboren hatte, sprach Jakob zu Laban: Laß mich ziehen und reisen an meinen Ort und in mein Land.
Gib mir meine Weiber und meine Kinder, darum ich dir gedient habe, daß ich ziehe; denn du weißt meinen Dienst, wie ich dir gedient habe.
Laban sprach zu ihm: Laß mich Gnade vor deinen Augen finden. Ich spüre, daß mich der HERR segnet um deinetwillen.
Stimme den Lohn, den ich dir geben soll.
Er aber sprach zu ihm: Du weißt, wie ich dir gedient habe, und was du für Vieh hattest unter mir.
Du hattest wenig, ehe ich herkam; nun aber ist‘s ausgebreitet in die Menge, und der HERR hat dich gesegnet durch meinen Fuß. Und nun, wann soll ich auch mein Haus versorgen?
Er aber sprach: Was soll ich dir denn geben? Jakob sprach: Du sollst mir nichts überall geben, sondern so du mir tun willst, das ich sage, so will ich wiederum weiden und hüten deiner Schafe.
Ich will heute durch alle deine Herde gehen und aussondern alle fleckichten und bunten Schafe und alle schwarzen Schafe unter den Lämmern und die bunten und fleckichten Ziegen. Was nun bunt und fleckicht fallen wird, das soll mein Lohn sein.
So wird mir meine Gerechtigkeit zeugen heute oder morgen, wenn es kommt, daß ich meinen Lohn von dir nehmen soll, also daß, was nicht fleckicht oder bunt oder nicht schwarz sein wird unter den Lämmern und Ziegen, das sei ein Diebstahl bei mir.
Da sprach Laban: Siehe da, es sei, wie du gesagt hast.
Und sonderte des Tages die sprenglichten und bunten Böcke und alle fleckichten und bunten Ziegen, wo nur was Weißes daran war, und alles, was schwarz war unter den Lämmern, und tat‘s unter die Hand seiner Kinder.
Und machte Raum dreier Tagereisen weit zwischen ihm und Jakob. Also weidete Jakob die übrige Herde Labans.
Jakob aber nahm Stäbe von grünen Pappelbäumen, Haseln und Kastanien und schälete weiße Streifen daran, daß an den Stäben das Weiße bloß ward,
und legte die Stäbe, die er geschält hatte, in die Tränkrinnen vor die Herden, die da kommen mußten zu trinken, daß sie empfangen sollten, wenn sie zu trinken kämen.
Also empfingen die Herden über den Stäben und brachten sprenglichte, fleckichte und bunte.
Da schied Jakob die Lämmer und tat die abgesonderte Herde zu den fleckichten und schwarzen in der Herde Labans; und machte ihm eine eigene Herde, die tat er nicht zu der Herde Labans.
Wenn aber der Lauf der Frühlinger Herde war, legte er diese Stäbe an die Rinnen vor die Augen der Herde, daß sie über den Stäben empfingen.
Aber in der Spätlinger Lauf legte er sie nicht hinein. Also wurden die Spätlinge des Laban, aber die Frühlinge des Jakob.
Daher ward der Mann über die Maße reich, daß er viel Schafe, Mägde und Knechte, Kamele und Esel hatte.
Und es kamen vor ihn die Reden der Kinder Labans, daß sie sprachen: Jakob hat alle unsers Vaters Gut zu sich gebracht und von unsers Vaters Gut hat er solchen Reichtum zuwegegebracht.
Und Jakob sah an das Angesicht Labans; und siehe, es war nicht gegen ihn wie gestern und ehegestern.
Und der HERR sprach zu Jakob: Zeuch wieder in deiner Väter Land und zu deiner Freundschaft; ich will mit dir sein.
Da sandte Jakob hin und ließ rufen Rahel und Lea aufs Feld bei seine Herde
und sprach zu ihnen: Ich sehe eures Vaters Angesicht, daß es nicht gegen mich ist wie gestern und ehegestern; aber der GOtt meines Vaters ist mit mir gewesen.
Und ihr wißt, daß ich aus allen meinen Kräften eurem Vater gedient habe.
Und er hat mich getäuscht und nun zehnmal meinen Lohn verändert; aber GOtt hat ihm nicht gestattet, daß er mir Schaden täte.
Wenn er sprach: Die bunten sollen dein Lohn sein, so trug die ganze Herde bunte. Wenn er aber sprach: Die sprenglichten sollen dein Lohn sein, so trug die ganze Herde sprenglichte.
Also hat GOtt die Güter eures Vaters ihm entwandt und mir gegeben.
Denn wenn die Zeit des Laufs kam, hob ich meine Augen auf und sah im Traum, und siehe, die Böcke sprangen auf die sprenglichte, fleckichte und bunte Herde.
Und der Engel GOttes sprach zu mir im Traum: Jakob! Und ich antwortete: Hie bin ich.
Er aber sprach: Heb auf deine Augen und siehe, die Böcke springen auf die sprenglichte, fleckichte und bunte Herde; denn ich habe alles gesehen, was dir Laban tut.
Ich bin der GOtt zu Bethel, da du den Stein gesalbt hast und mir daselbst ein Gelübde getan. Nun mach dich auf und zeuch aus diesem Lande und zeuch wieder in das Land deiner Freundschaft.
Da antwortete Rahel und Lea und sprachen zu ihm: Wir haben doch kein Teil noch Erbe mehr in unsers Vaters Hause.
Hat er uns doch gehalten als die Fremden; denn er hat uns verkauft und unsern Lohn verzehret.
Darum hat GOtt unserm Vater entwandt seinen Reichtum zu uns und unsern Kindern: Alles nun, was GOtt dir gesagt hat, das tue.
Also machte sich Jakob auf und lud seine Kinder und Weiber auf Kamele.
Und führte weg all sein Vieh und alle seine Habe, die er in Mesopotamien erworben hatte, daß er käme zu Isaak, seinem Vater, ins Land Kanaan.
(Laban aber war gegangen, seine Herde zu scheren.) Und Rahel stahl ihres Vaters Götzen.
Also stahl Jakob dem Laban zu Syrien das Herz damit, daß er ihm nicht ansagte, daß er floh.
Also floh er und alles, was sein war, machte sich auf und fuhr über das Wasser und richtete sich nach dem Berge Gilead.
Am dritten Tage ward es Laban angesagt, daß Jakob flöhe.
Und er nahm seine Brüder zu sich und jagte ihm nach sieben Tagereisen und ereilete ihn auf dem Berge Gilead.
Aber GOtt kam zu Laban, dem Syrer, im Traum des Nachts und sprach zu ihm: Hüte dich, daß du mit Jakob nicht anders redest denn freundlich!
Und Laban nahete zu Jakob. Jakob aber hatte seine Hütte aufgeschlagen auf dem Berge; und Laban mit seinen Brüdern schlug seine Hütte auch auf auf dem Berge Gilead.
Da sprach Laban zu Jakob: Was hast du getan, daß du mein Herz gestohlen hast und hast meine Töchter entführt, als die durchs Schwert gefangen wären?
Warum bist du heimlich geflohen und hast dich weggestohlen und hast mir‘s nicht angesagt, daß ich dich hätte geleitet mit Freuden, mit Singen, mit Pauken und Harfen?
Und hast mich nicht lassen meine Kinder und Töchter küssen? Nun, du hast törlich getan.
Und ich hätte mit GOttes Hilfe wohl so viel Macht, daß ich euch könnte Übels tun; aber eures Vaters GOtt hat gestern zu mir gesagt: Hüte dich, daß du mit Jakob nicht anders denn freundlich redest!
Und weil du denn ja wolltest ziehen und sehntest dich so fast nach deines Vaters Hause, warum hast du mir meine Götter gestohlen?
Jakob antwortete und sprach zu Laban: Ich fürchtete mich und dachte, du würdest deine Töchter von, mir reißen.
Bei welchem aber du deine Götter findest, der sterbe hie vor unsern Brüdern. Suche das Deine bei mir und nimm‘s hin. Jakob wußte aber nicht, daß sie Rahel gestohlen hatte.
Da ging Laban in die Hütte Jakobs und Leas und der beiden Mägde und fand nicht Und ging aus der Hütte Leas in die Hütte Rahels.
Da nahm Rahel die Götzen und legte sie unter die Streu der Kamele und setzte sich drauf. Laban aber betastete die ganze Hütte und fand nichts.
Da sprach sie zu ihrem Vater: Mein Herr, zürne nicht, denn ich kann nicht aufstehen gegen dir; denn es geht mir nach der Frauen Weise. Also fand er die Götzen nicht wie fast er suchte.
Und Jakob ward zornig und schalt Laban und sprach zu ihm: Was habe ich mißgehandelt oder gesündigt, daß du so auf mich erhitzt bist?
Du hast allen meinen Hausrat betastet. Was hast du deines Hausrats funden? Lege das dar vor meinen und deinen Brüdern, daß sie zwischen uns beiden richten.
Diese zwanzig Jahre bin ich bei dir gewesen, deine Schafe und Ziegen sind nicht unfruchtbar gewesen; die Widder deiner Herde habe ich nie gegessen.
Was die Tiere zerrissen, brachte ich dir nicht, ich mußte es bezahlen; du fordertest es von meiner Hand, es wäre mir des Tages oder des Nachts gestohlen.
Des Tages verschmachtete ich vor Hitze und des Nachts vor Frost, und kam kein Schlaf in meine Augen.
Also habe ich diese zwanzig Jahre in deinem Hause gedient, vierzehn um deine Töchter und sechs um deine Herde, und hast mir meinen Lohn zehnmal verändert.
Wo nicht der GOtt meines Vaters, der GOtt Abrahams, und die Furcht Isaaks auf meiner Seite gewesen wäre, du hättest mich leer lassen ziehen. Aber GOtt hat mein Elend und Mühe angesehen und hat dich gestern gestraft.
Laban antwortete und sprach zu Jakob: Die Töchter sind meine Töchter und die Kinder sind meine Kinder und die Herden sind meine Herden, und alles, was du siehst, ist mein, was kann ich meinen Töchtern heute oder ihren Kindern tun, die sie geboren haben?
So komm nun und laß uns einen Bund machen, ich und du, der ein Zeugnis sei zwischen mir und dir.
Da nahm Jakob einen Stein und richtete ihn auf zu einem Mal.
Und sprach zu seinen Brüdern: Lest Steine auf. Und sie nahmen Steine und machten einen Haufen und aßen auf demselben Haufen.
Und Laban hieß ihn Jegar-Sahadutha; Jakob aber hieß ihn Gilead.
Da sprach Laban: Der Haufe sei heute Zeuge zwischen mir und dir (daher heißt man ihn Gilead)
und sei eine Warte, denn er sprach: Der HERR sehe darein zwischen mir und dir, wenn wir voneinander kommen,
wo du meine Töchter beleidigest oder andere Weiber dazu nimmst über meine Töchter. Es ist hie kein Mensch mit uns; siehe aber, GOtt ist der Zeuge zwischen mir und dir.
Und Laban sprach weiter zu Jakob: Siehe, das ist der Haufe und das ist das Mal, das ich aufgerichtet habe zwischen mir und dir.
Derselbe Haufe sei Zeuge, und das Mal sei auch Zeuge, wo ich herüberfahre zu dir, oder du herüberfährest zu mir über diesen Haufen und Mal, zu beschädigen.
Der GOtt Abrahams und der GOtt Nahors und der GOtt ihrer Väter sei Richter zwischen uns.
Und Jakob schwur ihm bei der Furcht seines Vaters Isaak. Und Jakob opferte auf dem Berge und lud seine Brüder zum Essen. Und da sie gegessen hatten, blieben sie auf dem Berge über Nacht.
Des Morgens aber stand Laban frühe auf, küßte seine Kinder und Töchter und segnete sie; und zog hin und kam wieder an seinen Ort.
Jakob aber zog seinen Weg; und es begegneten ihm die Engel GOttes.
Und da er sie sah, sprach er: Es sind GOttes Heere; und hieß dieselbige Stätte Mahanaim.
Jakob aber schickt e Boten vor ihm her zu seinem Bruder Esau ins Land Seir, in der Gegend Edom.
Und befahl ihnen und sprach: Also sagt meinem Herrn Esau: Dein Knecht Jakob läßt dir sagen: Ich bin bis daher bei Laban lange außen gewesen
und habe Rinder und Esel, Schafe, Knechte und Mägde; und habe ausgesandt dir, meinem Herrn, anzusagen, daß ich Gnade vor deinen Augen fände.
Die Boten kamen wieder zu Jakob und sprachen: Wir kamen zu deinem Bruder Esau; und er zeucht dir auch entgegen mit vierhundert Mann.
Da fürchtete sich Jakob sehr, und ihm ward bange; und teilte das Volk, das bei ihm war, und die Schafe und die Rinder und die Kamele in zwei Heere.
Und sprach: So Esau kommt auf das eine Heer und schlägt es, so wird das übrige entrinnen.
Weiter sprach Jakob: GOtt meines Vaters Abraham und GOtt meines Vaters Isaak, HErr, der du zu mir gesagt hast: Zeuch wieder in dein Land und zu deiner Freundschaft, ich will dir wohltun:
Ich bin geringe aller Barmherzigkeit und aller Treue, die du an deinem Knechte getan hast; denn ich hatte nicht mehr weder diesen Stab, da ich über diesen Jordan ging, und nun bin ich zwei Heere worden.
Errette mich von der Hand meines Bruders, von der Hand Esaus; denn ich fürchte mich vor ihm, daß er nicht komme und schlage mich, die Mütter samt den Kindern.
Du hast gesagt: Ich will dir wohltun und deinen Samen machen wie den Sand am Meer, den man nicht zählen kann vor der Menge.
Und er blieb die Nacht da und nahm von dem, das er vorhanden hatte, Geschenk seinem Bruder Esau:
zweihundert Ziegen, zwanzig Böcke, zweihundert Schafe, zwanzig Widder
und dreißig säugende Kamele mit ihren Füllen, vierzig Kühe und zehn Farren, zwanzig Eselinnen mit zehn Füllen;
und tat sie unter die Hand seiner Knechte, je eine Herde besonders, und sprach zu ihnen: Geht vor mir hin und laßt Raum zwischen einer Herde nach der andern.
Und gebot dem ersten und sprach: Wenn dir mein Bruder Esau begegnet und dich fraget: Wem gehörest du an? und wo willst du hin? und wes ist‘s, das du vor dir treibst?
sollst du sagen: Es gehört deinem Knechte Jakob zu, der sendet Geschenk seinem Herrn Esau und zeucht hinter uns hernach.
Also gebot er auch dem andern und dem dritten und allen, die den Herden nachgingen, und sprach: Wie ich euch gesagt habe, so sagt zu Esau, wenn ihr ihm begegnet,
und sagt ja auch: Siehe, dein Knecht Jakob ist hinter uns. Denn er gedachte, ich will ihn versöhnen mit dem Geschenk, das vor mir hergeht; danach will ich ihn sehen, vielleicht wird er mich annehmen.
Also ging das Geschenk vor ihm her, aber er blieb dieselbe Nacht beim Heer.
Und stand auf in der Nacht und nahm seine zwei Weiber und die zwei Mägde und seine elf Kinder und zog an die Furt Jabbok,
nahm sie und führte sie über das Wasser, daß hinüberkam, was er hatte;
und blieb allein. Da rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte anbrach.
Und da er sah, daß er ihn nicht übermochte, rührte er das Gelenk seiner Hüfte an; und das Gelenk seiner Hüfte ward über dem Ringen mit ihm verrenkt.
Und er sprach: Laß mich gehen, denn die Morgenröte bricht an. Aber er antwortete: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.
Er sprach: Wie heißt du? Er antwortete: Jakob.
Er sprach: Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel. Denn du hast mit GOtt und mit Menschen gekämpft und bist obgelegen.
Und Jakob fragte ihn und sprach: Sage doch, wie heißt du? Er aber sprach: Warum fragst du, wie ich heiße? Und er segnete ihn daselbst.
Und Jakob hieß die Stätte Pniel; denn ich habe GOtt von Angesicht gesehen, und meine Seele ist genesen.
Und als er vor Pniel überkam, ging ihm die Sonne auf; und er hinkte an seiner Hüfte.
Daher essen die Kinder Israel keine Spannader auf dem Gelenk der Hüfte bis auf den heutigen Tag, darum daß die Spannader an dem Gelenk der Hüfte Jakobs gerührt ward.
Jakob hob seine Augen auf und sah seinen Bruder Esau kommen mit vierhundert Mann. Und teilte seine Kinder zu Lea und zu Rahel und zu beiden Mägden.
Und stellte die Mägde mit ihren Kindern vorne an und Lea mit ihren Kindern hernach und Rahel mit Joseph zuletzt.
Und er ging vor ihnen her und neigte sich siebenmal auf die Erde, bis er zu seinem Bruder kam.
Esau aber lief ihm entgegen und herzte ihn und fiel ihm um den Hals und küßte ihn; und sie weinten.
Und hob seine Augen auf und sah die Weiber mit den Kindern und sprach: Wer sind diese bei dir? Er antwortete: Es sind Kinder, die GOtt deinem Knechte beschert hat.
Und die Mägde traten herzu mit ihren Kindern und neigten sich vor ihm.
Lea trat auch herzu mit ihren Kindern und neigten sich vor ihm. Danach trat Joseph und Rahel herzu und neigten sich auch vor ihm.
Und er sprach: Was willst du mit all dem Heer, dem ich begegnet bin? Er antwortete: Daß ich Gnade fände vor meinem Herrn.
Esau sprach: Ich habe genug, mein Bruder; behalt, was du hast.
Jakob antwortete: Ach nicht! Habe ich Gnade gefunden vor dir, so nimm mein Geschenk von meiner Hand; denn ich sah dein Angesicht, als sähe ich GOttes Angesicht; und laß dir‘s wohlgefallen von mir.
Nimm doch den Segen von mir an, den ich dir zugebracht habe; denn GOtt hat mir‘s bescheret, und ich habe alles genug. Also nötigte er ihn, daß er‘s nahm.
Und er sprach: Laß uns fortziehen und reisen; ich will mit dir ziehen.
Er aber sprach zu ihm: Mein Herr, du erkennst, daß ich zarte Kinder bei mir habe, dazu Vieh und säugende Kühe; wenn sie einen Tag übertrieben würden, würde mir die ganze Herde sterben.
Mein Herr ziehe vor seinem Knechte hin. Ich will mählich hingen treiben, danach das Vieh und die Kinder gehen können, bis daß ich komme zu meinem Herrn in Seir.
Esau sprach: So will ich doch bei dir lassen etliche vom Volk, das mit mir ist. Er antwortete: Was ist‘s vonnöten? Laß mich nur Gnade vor meinem Herrn finden.
Also zog des Tages Esau wiederum seines Weges nach Seir.
Und Jakob zog nach Suchoth und baute ihm ein Haus und machte seinem Vieh Hütten; daher heißt die Stätte Suchoth.
Danach zog Jakob nach Salem, zu der Stadt des Sichem, die im Lande Kanaan liegt (nachdem er aus Mesopotamien kommen war), und machte sein Lager vor der Stadt.
Und kaufte ein Stück Ackers von den Kindern Hemors, des Vaters Sichems, um hundert Groschen; daselbst richtete er seine Hütte auf.
Und richtete daselbst einen Altar zu und rief an den Namen des starken GOttes Israel.
Dina aber, Leas Tochter, die sie Jakob geboren hatte, ging heraus, die Töchter des Landes zu sehen.
Da die sah Sichem, Hemors Sohn, des Heviters, der des Landes Herr war, nahm er sie und beschlief sie und schwächte sie.
Und sein Herz hing an ihr und hatte die Dirne lieb und redete freundlich mit ihr.
Und Sichem sprach zu seinem Vater Hemor: Nimm mir das Mägdlein zum Weibe.
Und Jakob erfuhr, daß seine Tochter Dina geschändet war; und seine Söhne waren mit dem Vieh auf dem Felde, und Jakob schwieg, bis daß sie kamen.
Da ging Hemor, Sichems Vater, heraus zu Jakob, mit ihm zu reden.
Indes kamen die Söhne Jakobs vom Felde. Und da sie es hörten, verdroß es die Männer und wurden sehr zornig, daß er eine Narrheit an Israel begangen und Jakobs Tochter beschlafen hatte; denn so sollte es nicht sein.
Da redete Hemor mit ihnen und sprach: Meines Sohns Sichems Herz sehnt sich nach eurer Tochter; lieber, gebt sie ihm zum Weibe!
Befreundet euch mit uns; gebt uns eure Töchter und nehmt ihr unsere Töchter
und wohnt bei uns. Das Land soll euch offen sein; wohnt und werbt und gewinnt drinnen.
Und Sichem sprach zu ihrem Vater und Brüdern: Laßt mich Gnade bei euch finden; was ihr mir sagt, das will ich geben.
Fordert nur getrost von mir Morgengabe und Geschenk, ich will‘s geben, wie ihr heischet; gebt mir nur die Dirne zum Weibe.
Da antworteten Jakobs Söhne dem Sichem und seinem Vater Hemor betrüglich, darum daß ihre Schwester Dina geschändet war,
und sprachen zu ihnen: Wir können das nicht tun, daß wir unsere Schwester einem unbeschnittenen Mann geben; denn das wäre uns eine Schande.
Doch dann wollen wir euch zu Willen sein, so ihr uns gleich werdet und alles, was männlich unter euch ist, beschnitten werde.
Dann wollen wir unsere Töchter euch geben und eure Töchter uns nehmen und bei euch wohnen und ein Volk sein.
Wo ihr aber nicht willigen wollet, euch zu beschneiden, so wollen wir unsere Töchter nehmen und davonziehen.
Die Rede gefiel Hemor und seinem Sohn wohl.
Und der Jüngling verzog nicht, solches zu tun; denn er hatte Lust zu der Tochter Jakobs. Und er war herrlich gehalten über alle in seines Vaters Hause.
Da kamen sie nun, Hemor und sein Sohn Sichem, unter der Stadt Tor und redeten mit den Bürgern der Stadt und sprachen:
Diese Leute sind friedsam bei uns und wollen im Lande wohnen und werben, so ist nun das Land weit genug für sie; wir wollen uns ihre Töchter zu Weibern nehmen und ihnen unsere Töchter geben.
Aber dann wollen sie uns zu Willen sein, daß sie bei uns wohnen und ein Volk mit uns werden, wo wir alles, was männlich unter uns ist, beschneiden, gleichwie sie beschnitten sind.
Ihr Vieh und Güter und alles, was sie haben wird unser sein, so wir nur ihnen zu Willen werden, daß sie bei uns wohnen.
Und sie gehorchten dem Hemor und Sichem, seinem Sohn, alle, die zu seiner Stadt Tor aus und ein gingen, und beschnitten alles, was männlich war, das zu seiner Stadt aus und ein ging.
Und am dritten Tage, da sie es schmerzete, nahmen die zwei Söhne Jakobs, Simeon und Levi, der Dina Brüder, ein jeglicher sein Schwert und gingen in die Stadt türstiglich und erwürgten alles, was männlich war.
Und erwürgten auch Hemor und seinen Sohn Sichem mit der Schärfe des Schwerts; und nahmen ihre Schwester Dina aus dem Hause Sichems und gingen davon.
Da kamen die Söhne Jakobs über die Erschlagenen und plünderten die Stadt, darum daß sie hatten ihre Schwester geschändet,
und nahmen ihre Schafe, Rinder, Esel und was in der Stadt und auf dem Felde war,
und alle ihre Habe, alle Kinder und Weiber nahmen sie gefangen und plünderten alles, was in den Häusern war.
Und Jakob sprach zu Simeon und Levi: Ihr habt mir Unglück zugerichtet, daß ich stinke vor den Einwohnern dieses Landes, den Kanaanitern und Pheresitern; und ich bin ein geringer Haufe. Wenn sie sich nun versammeln über mich, so werden sie mich schlagen. Also werde ich vertilgt samt meinem Hause.
Sie antworteten aber: Sollten sie denn mit unserer Schwester als mit einer Hure handeln?
Und GOtt sprach zu Jakob: Mache dich auf und zeuch nach Bethel und wohne daselbst; und mache daselbst einen Altar dem GOtt, der dir erschien, da du flohest vor deinem Bruder Esau.
Da sprach Jakob zu seinem Hause und zu allen, die mit ihm waren: Tut von euch die fremden Götter, so unter euch sind, und reinigt euch und ändert eure Kleider.
Und laßt uns auf sein und nach Bethel ziehen, daß ich daselbst einen Altar mache dem GOtt, der mich erhört hat zur Zeit meiner Trübsal und ist mit mir gewesen auf dem Wege, den ich gezogen bin.
Da gaben sie ihm alle fremden Götter, die unter ihren Händen waren, und ihre Ohrenspangen; und er vergrub sie unter eine Eiche, die neben Sichem stand.
Und sie zogen aus. Und es kam die Furcht GOttes über die Städte, die um sie her lagen, daß sie den Söhnen Jakobs nicht nachjagten.
Also kam Jakob nach Lus im Lande Kanaan, die da Bethel, heißt, samt all dem Volk, das mit ihm war,
und baute daselbst einen Altar und hieß die Stätte El-Bethel, darum daß ihm daselbst GOtt offenbart war, da er floh vor seinem Bruder.
Da starb Debora, der Rebekka Amme, und ward begraben unter Bethel, unter der Eiche; und ward, genannt die Klageiche.
Und GOtt erschien Jakob abermal, nachdem er aus Mesopotamien kommen war, und segnete ihn
und sprach zu ihm: Du heißt Jakob; aber du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel sollst du heißen. Und also man ihn Israel.
Und GOtt sprach zu ihm: Ich bin der allmächtige GOtt; sei fruchtbar und mehre dich; Völker und Völkerhaufen sollen von dir kommen, und Könige sollen aus deinen Lenden kommen.
Und das Land, das ich Abraham und Isaak gegeben habe, will ich dir geben und will‘s deinem Samen nach dir geben.
Also fuhr GOtt auf von ihm; von dem Ort, da er mit ihm geredet hatte.
Jakob aber richtete ein steinern Mal auf an dem Ort, da er mit ihm geredet hatte, und goß Trankopfer drauf und begoß ihn mit Öl.
Und Jakob hieß den Ort, da GOtt mit ihm geredet hatte, Bethel.
Und sie zogen von Bethel. Und da noch ein Feldwegs war von Ephrath, da gebar Rahel.
Und es kam sie hart an über der Geburt. Da es ihr aber so sauer ward in der Geburt, sprach die Wehmutter zu ihr: Fürchte dich nicht, denn diesen Sohn wirst du auch haben.
Da ihr aber die Seele ausging, daß sie sterben mußte, hieß sie ihn Benoni; aber sein Vater hieß ihn Benjamin.
Also starb Rahel und ward begraben an dem Wege nach Ephrath, die nun heißt Bethlehem.
Und Jakob richtete ein Mal auf über ihrem Grabe; dasselbe ist das Grabmal Rahels bis auf diesen Tag.
Und Israel zog aus und richtete eine Hütte auf jenseitss des Turms Eder.
Und es begab sich, da Israel im Lande wohnte, ging Ruben hin und schlief bei Bilha, seines Vaters Kebsweibe; und das kam vor Israel. Es hatte aber Jakob zwölf Söhne.
Die Söhne Leas waren diese: Ruben, der erstgeborne Sohn Jakobs, Simeon, Levi, Juda, Isaschar und Sebulon.
Die Söhne Rahels waren: Joseph und Benjamin.
Die Söhne Bilhas, Rahels Magd: Dan und Naphthali.
Die Söhne Silpas, Leas Magd: Gad und Asser. Das sind die Söhne Jakobs, die ihm geboren sind in Mesopotamien.
Und Jakob kam zu seinem Vater Isaak nach Mamre in die Hauptstadt, die da heißt Hebron, da Abraham und Isaak Fremdlinge innen gewesen sind.
Und Isaak ward hundertundachtzig Jahre alt.
Und nahm ab und starb und ward versammelt zu seinem Volk, alt und des Lebens satt. Und seine Söhne Esau und Jakob begruben ihn.
Dies ist das Geschlecht Esaus, der da heißt Edom.
Esau nahm Weiber von den Töchtern Kanaans: Ada, die Tochter Elons, des Hethiters; und Ahalibama, die Tochter des Ana, die Neffe Zibeons, des Heviters;
und Basmath, Ismaels Tochter, Nebajoths Schwester.
Und Ada gebar dem Esau Eliphas, aber Basmath gebar Reguel.
Ahalibama gebar Jehus, Jaelam und Korah. Das sind Esaus Kinder, die ihm geboren sind im Lande Kanaan.
Und Esau nahm seine Weiber, Söhne und Töchter und alle Seelen seines Hauses, seine Habe und alles Vieh mit allen Gütern, so er im Lande Kanaan erworben hatte, und zog in ein Land von seinem Bruder Jakob.
Denn ihre Habe war zu groß, daß sie nicht konnten beieinander wohnen; und das Land, darin sie Fremdlinge waren, mochte sie nicht ertragen vor der Menge ihres Viehes.
Also wohnte Esau auf dem Gebirge Seir. Und Esau ist der Edom.
Dies ist das Geschlecht Esaus, von dem die Edomiter herkommen, auf dem Gebirge Seir.
Und so heißen die Kinder Esaus: Eliphas, der Sohn Adas, Esaus Weibes; Reguel, der Sohn Basmaths, Esaus Weibes.
Eliphas Söhne aber waren diese: Theman, Omar, Zepho, Gaetham und Kenas.
Und Thimna war ein Kebsweib Eliphas, Esaus Sohns, die gebar ihm Amalek. Das sind die Kinder von Ada, Esaus Weib.
Die Kinder aber Reguels sind diese: Nahath, Serah, Samma, Missa. Das sind die Kinder von Basmath, Esaus Weib.
Die Kinder aber von Ahalibama, Esaus Weib, der Tochter des Ana, der Neffe Zibeons, sind diese, die sie dem Esau gebar: Jehus, Jaelam und Korah.
Das sind die Fürsten unter den Kindern Esaus: Die Kinder Eliphas, des ersten Sohns Esaus, waren diese: der Fürst Theman, der Fürst Omar, der Fürst Zepho, der Fürst Kenas,
der Fürst Korah, der Fürst Gaetham, der Fürst Amalek. Das sind die Fürsten von Eliphas, im Lande Edom, und sind Kinder von der Ada.
Und das sind die Kinder Reguels, Esaus Sohns: der Fürst Nahath, der Fürst Serah, der Fürst Samma, der Fürst Missa. Das sind die Fürsten von Reguel im Lande der Edomiter und sind Kinder von der Basmath, Esaus Weib.
Das sind die Kinder Ahalibamas, Esaus Weibes: der Fürst Jehus, der Fürst Jaelam, der Fürst Korah. Das sind die Fürsten von Ahalibama, der Tochter des Ana, Esaus Weib.
Das sind Esaus Kinder und ihre Fürsten. Er ist der Edom.
Die Kinder aber von Seir, dem Horiten, der im Lande wohnte, sind diese: Lothan, Sobal, Zibeon, Ana, Dison, Ezer und Disan.
Das sind die Fürsten der Horiten, Kinder des Seir, im Lande Edom.
Aber des Lothan Kinder waren diese: Hori und Heman; und Lothans Schwester hieß Thimna.
Die Kinder von Sobal waren diese: Alwan, Manahath, Ebal, Sepho und Onam.
Die Kinder von Zibeon waren: Aja und Ana. Das ist der Ana, der in der Wüste Maulpferde erfand, da er seines Vaters Zibeons Esel hütete.
Die Kinder aber Anas waren: Dison und Ahalibama, das ist die Tochter Anas.
Die Kinder Disons waren: Hemdan, Esban, Jethran und Charan.
Die Kinder Ezers waren: Bilhan, Sawan und Akan.
Die Kinder Disans waren: Uz und Man.
Dies sind die Fürsten der Horiten: der Fürst Lothan, der Fürst Sobal, der Fürst Zibeon, der Fürst Ana,
der Fürst Dison, der Fürst Ezer, der Fürst Disan. Das sind die Fürsten der Horiten, die regiert haben im Lande Seir.
Die Könige aber, die im Lande Edom regiert haben, ehe denn die Kinder Israel Könige hatten, sind diese:
Bela war König in Edom, ein Sohn Beors; und seine Stadt hieß Dinhaba.
Und da Bela starb, ward König an seiner Statt Jobab, ein Sohn Serahs von Bazra.
Da Jobab starb, ward an seiner Statt König Husam aus der Themaniter Lande.
Da Husam starb, ward König an seiner Statt Hadad, ein Sohn Bedads, der die Midianiter schlug auf der Moabiter Felde; und seine Stadt hieß Awith.
Da Hadad starb, regierte Samla von Masrek.
Da Samla starb, ward Saul König, von Rehoboth am Wasser.
Da Saul starb, ward an seiner Statt König Baal Hanan, der Sohn Achbors.
Da Baal Hanan, Achbors Sohn, starb, ward an seiner Statt König Hadar, und seine Stadt hieß Pagu; und sein Weib hieß Mehetabeel, eine Tochter Matreds, die Mesahabs Tochter war.
Also heißen die Fürsten von Esau in ihren Geschlechtern, Örtern und Namen: der Fürst Thimna, der Fürst Alwa, der Fürst Jetheth,
der Fürst Ahalibama, der Fürst Ela, der Fürst Pinon,
der Fürst Kenas, der Fürst Theman, der Fürst Mibzar,
der Fürst Magdiel, der Fürst Iram. Das sind die Fürsten in Edom, wie sie gewohnt haben in ihrem Erblande. Und Esau ist der Vater der Edomiter.
Jakob aber wohnte im Lande, da sein Vater ein Fremdling innen gewesen war, nämlich im Lande Kanaan.
Und das sind die Geschlechter Jakobs: Joseph war siebenzehn Jahre alt, da er ein Hirte des Viehes ward mit seinen Brüdern; und der Knabe war bei den Kindern Bilhas und Silpas, seines Vaters Weiber, und brachte vor ihren Vater, wo ein bös Geschrei wider sie war.
Israel aber hatte Joseph lieber denn alle seine Kinder, darum daß er ihn im Alter gezeugt hatte; und machte ihm einen bunten Rock.
Da nun seine Brüder sahen, daß ihn ihr Vater lieber hatte denn alle seine Brüder, waren sie ihm feind und konnten ihm kein freundlich Wort zusprechen.
Dazu hatte Joseph einmal einen Traum und sagte seinen Brüdern davon; da wurden sie ihm noch feinder.
Denn er sprach zu ihnen: Hört, lieber, was mir doch geträumt hat!
Mich deuchte, wir banden Garben auf dem Felde, und meine Garbe richtete sich auf und stand, und eure Garben umher neigten sich gegen meine Garbe.
Da sprachen seine Brüder zu ihm: Solltest du unser König werden und über uns herrschen? Und wurden ihm noch feinder um seines Traums und seiner Rede willen.
Und er hatte noch einen andern Traum, den erzählte er seinen Brüdern und sprach: Siehe, ich habe noch einen Traum gehabt. Mich deuchte, die Sonne und der Mond und elf Sterne neigten sich vor mir.
Und da das seinem Vater und seinen Brüdern gesagt ward, strafte ihn sein Vater und sprach zu ihm: Was ist das für ein Traum, der dir geträumt hat? Soll ich und deine Mutter und deine Brüder kommen und dich anbeten?
Und seine Brüder neideten ihn. Aber sein Vater behielt diese Worte.
Da nun seine Brüder hingingen, zu weiden das Vieh ihres Vaters in Sichem,
sprach Israel zu Joseph: Hüten nicht deine Brüder des Viehes in Sichem? Komm, ich will dich zu ihnen senden. Er aber sprach: Hie bin ich!
Und er sprach: Gehe hin und sieh, ob es wohl stehe um deine Brüder und um das Vieh; und sage mir wieder, wie sich‘s hält. Und er sandte ihn aus dem Tal Hebron, daß er nach Sichem ginge.
Da fand ihn ein Mann, daß er irre ging auf dem Felde; der fragte ihn und sprach: Wen suchst du?
Er antwortete: Ich suche meine Brüder; lieber, sage mir an, wo sie hüten.
Der Mann sprach: Sie sind von dannen gezogen; denn ich hörte, daß sie sagten: Laßt uns nach Dothan gehen. Da folgte Joseph seinen Brüdern nach und fand sie zu Dothan.
Als sie ihn nun sahen von ferne, ehe denn er nahe bei sie kam, schlugen sie an, daß sie ihn töteten,
und sprachen untereinander: Sehet, der Träumer kommt daher!
So kommt nun und laßt uns ihn erwürgen und in eine Grube werfen und sagen, ein böses Tier habe ihn gefressen, so wird man sehen, was seine Träume sind.
Da das Ruben hörte, wollte er ihn aus ihren Händen erretten und sprach: Laßt uns ihn nicht töten!
Und weiter sprach Ruben zu ihnen: Vergießt nicht Blut, sondern werft ihn in die Grube, die in der Wüste ist, und legt die Hand nicht an ihn. Er wollte ihn aber aus ihrer Hand erretten, daß er ihn seinem Vater wiederbrächte.
Als nun Joseph zu seinen Brüdern kam, zogen sie ihm seinen Rock mit dem bunten Rock aus, den er anhatte;
und nahmen ihn und warfen ihn in eine Grube; aber dieselbige Grube war leer und kein Wasser drinnen.
Und setzten sich nieder zu essen. Indes huben sie ihre Augen auf und sahen einen Haufen Ismaeliter kommen von Gilead mit ihren Kamelen; die trugen Würze, Balsam und Myrrhen, und zogen hinab nach Ägypten.
Da sprach Juda zu seinen Brüdern: Was hilft‘s uns, daß wir unsern Bruder erwürgen und sein Blut verbergen?
Kommt, laßt uns ihn den Ismaeliten verkaufen, daß sich unsere Hände nicht an ihm vergreifen; denn er ist unser Bruder, unser Fleisch und Blut. Und sie gehorchten ihm.
Und da die Midianiter, die Kaufleute, vorüberreiseten, zogen sie ihn heraus aus der Grube und verkauften ihn den Ismaeliten um zwanzig Silberlinge; die brachten ihn nach Ägypten.
Als nun Ruben wieder zur Grube kam und fand Joseph nicht darinnen, zerriß er sein Kleid
und kam wieder zu seinen Brüdern und sprach: Der Knabe ist nicht da, wo soll ich hin?
Da nahmen sie Josephs Rock und schlachteten einen Ziegenbock und tunkten den Rock ins Blut.
Und schickt en den bunten Rock hin und ließen ihn ihrem Vater bringen und sagen: Diesen haben wir funden; siehe, ob es deines Sohnes Rock sei, oder nicht.
Er kannte ihn aber und sprach: Es ist meines Sohnes Rock; ein böses Tier hat ihn gefressen, ein reißend Tier hat Joseph zerrissen.
Und Jakob zerriß seine Kleider und legte einen Sack um seine Lenden und trug Leid um seinen Sohn lange Zeit.
Und alle seine Söhne und Töchter traten auf, daß sie ihn trösteten; aber er wollte sich nicht trösten lassen und sprach: Ich werde mit Leide hinunterfahren in die Grube zu meinem Sohne. Und sein Vater beweinte ihn.
Aber die Midianiter verkauften ihn in Ägypten dem Potiphar, des Pharao Kämmerer und Hofmeister.
Es begab sich um dieselbige Zeit, daß Juda hinabzog von seinen Brüdern und tat sich zu einem Mann von Odollam, der hieß Hira.
Und Juda sah daselbst eines Kanaaniter-Mannes Tochter, der hieß Suah; und nahm sie. Und da er sie beschlief,
ward sie schwanger und gebar einen Sohn, den hieß er Ger.
Und sie ward aber schwanger und gebar einen Sohn, den hieß sie Onan.
Sie gebar abermal einen Sohn, den hieß sie Sela; und er war zu Chesib, da sie ihn gebar.
Und Juda gab seinem ersten Sohn Ger ein Weib, die hieß Thamar.
Aber er war böse vor dem HERRN; darum tötete ihn der HErr.
Da sprach Juda zu Onan: Lege dich zu deines Bruders Weib und nimm sie zur Ehe, daß du deinem Bruder Samen erweckest.
Aber da Onan wußte, daß der Same nicht sein eigen sein sollte, wenn er sich zu seines Bruders Weib legte, ließ er‘s auf die Erde fallen und verderbte es, auf daß er seinem Bruder nicht Samen gäbe.
Das gefiel dem HERRN übel, das er tat, und tötete ihn auch.
Da sprach Juda zu seiner Schwiegertochter Thamar: Bleibe eine Witwe in deines Vaters Hause, bis mein Sohn Sela groß wird. Denn er gedachte: Vielleicht möchte er auch sterben wie seine Brüder. Also ging Thamar hin und blieb in ihres Vaters Hause.
Da nun viele Tage verlaufen waren, starb des Suah Tochter, Judas Weib. Und nachdem Juda ausgetrauert hatte, ging er hinauf, seine Schafe zu scheren, nach Thimnath mit seinem Hirten Hira von Odollam.
Da ward der Thamar angesagt: Siehe, dein Schwäher geht hinauf nach Thimnath, seine Schafe zu scheren.
Da legte sie die Witwenkleider von sich, die sie trug, deckte sich mit einem Mantel und verhüllte sich und setzte sich vor die Tür heraus an dem Wege nach Thimnath; denn sie sah, daß Sela war groß worden, und sie ward ihm nicht zum Weibe gegeben.
Da sie nun Juda sah, meinete er, es wäre eine Hure, denn sie hatte ihr Angesicht verdecket.
Und machte sich zu ihr am Wege und sprach: Lieber, laß mich bei dir liegen. Denn er wußte nicht, daß sie seine Schwiegertochter wäre. Sie antwortete: Was willst du mir geben, daß du bei mir liegest?
Er sprach: Ich will dir einen Ziegenbock von der Herde senden. Sie antwortete: So gib mir ein Pfand, bis daß du mir‘s sendest.
Er sprach: Was willst du für ein Pfand, das ich dir gebe? Sie antwortete: Deinen Ring und deine Schnur und deinen Stab, den du in den Händen hast; Da gab er‘s ihr und lag bei ihr; und sie ward von ihm schwanger.
Und sie machte sich auf und ging hin und legte den Mantel ab und zog ihre Witwenkleider an.
Juda aber sandte den Ziegenbock durch seinen Hirten von Odollam, daß er das Pfand wieder holete von dem Weibe; und er fand sie nicht.
Da fragte er die Leute desselbigen Orts und sprach: Wo ist die Hure, die außen am Wege saß? Sie antworteten: Es ist keine Hure dagewesen.
Und er kam wieder zu Juda und sprach: Ich habe sie nicht funden; dazu sagen die Leute desselben Orts, es sei keine Hure dagewesen.
Juda sprach: Sie hab‘s ihr, sie kann uns doch ja nicht Schande nachsagen; denn ich habe den Bock gesandt, so hast du sie nicht funden.
Über drei Monden ward Juda angesagt: Deine Schwiegertochter Thamar hat gehurt; dazu siehe, sie ist von Hurerei schwanger worden. Juda sprach: Bringt sie hervor, daß sie verbrannt werde.
Und da man sie hervorbrachte, schickt e sie zu ihrem Schwäher und sprach: Von dem Manne bin ich schwanger, des dies ist. Und sprach: Kennest du auch, wes dieser Ring und diese Schnur und dieser Stab ist?
Juda erkannte es und sprach: Sie ist gerechter denn ich; denn ich habe sie nicht gegeben meinem Sohn Sela. Doch beschlief er sie nicht mehr.
Und da sie gebären sollte, wurden Zwillinge in ihrem Leibe erfunden.
Und als sie jetzt gebar, tat sich eine Hand heraus. Da nahm die Wehmutter und band einen roten Faden darum und sprach: Der wird der erste herauskommen.
Da aber der seine Hand wieder hinein zog, kam sein Bruder heraus; und sie sprach: Warum hast du um deinetwillen solchen Riß gerissen? Und man hieß ihn Perez.
Danach kam sein Bruder heraus, der den roten Faden um seine Hand hatte. Und man hieß ihn Serah.
Joseph ward hinab in Ägypten geführt; und Potiphar, ein ägyptischer Mann, des Pharao Kämmerer und Hofmeister, kaufte ihn von den Ismaeliten, die ihn hinabbrachten.
Und der HERR war mit Joseph, daß er ein glückseliger Mann ward; und war in seines Herrn, des Ägypters, Hause.
Und sein Herr sah, daß der HERR mit ihm war; denn alles, was er tat, da gab der HERR Glück zu durch ihn,
also daß er Gnade fand vor seinem Herrn und sein Diener ward. Der setzte ihn über sein Haus, und alles, was er hatte, tat er unter seine Hände.
Und von der Zeit an, da er ihn über sein Haus und alle seine Güter gesetzt hatte, segnete der HERR des Ägypters Haus um Josephs willen, und war eitel Segen des HERRN in allem, was er hatte, zu Hause und zu Felde.
Darum ließ er alles unter Josephs Händen, was er hatte; und er nahm sich keines Dinges an, weil er ihn hatte, denn daß er aß und trank. Und Joseph war schön und hübsch von Angesicht.
Und es begab sich nach dieser Geschichte, daß seines Herrn Weib ihre Augen auf Joseph warf und sprach: Schlafe bei mir!
Er weigerte sich‘s aber und sprach zu ihr: Siehe, mein Herr nimmt sich nichts an vor mir, was im Hause ist; und alles, was er hat, das hat er unter meine Hände getan;
und hat nichts so groß in dem Hause, das er vor mir verhohlen habe, ohne dich, indem du sein Weib bist. Wie sollt ich denn nun ein solch groß Übel tun und wider GOtt sündigen?
Und sie trieb solche Worte gegen Joseph täglich. Aber er gehorchte ihr nicht, daß er nahe bei ihr schlief noch um sie wäre.
Es begab sich der Tage einen, daß Joseph in das Haus ging, sein Geschäft zu tun, und war kein Mensch vom Gesinde des Hauses dabei.
Und sie erwischte ihn bei seinem Kleid und sprach: Schlafe bei mir! Aber er ließ das Kleid in ihrer Hand und floh und lief zum Hause hinaus.
Da sie nun sah, daß er sein Kleid in ihrer Hand ließ und hinaus entfloh,
rief sie dem Gesinde im Hause und sprach zu ihnen: Sehet, er hat uns den hebräischen Mann hereingebracht, daß er uns zuschanden mache. Er kam zu mir herein und wollte bei mir schlafen; ich rief aber mit lauter Stimme.
Und da er hörte, daß ich ein Geschrei machte und rief, da ließ er sein Kleid bei mir und floh und lief hinaus.
Und sie legte sein Kleid neben sich, bis sein Herr heim kam,
und sagte zu ihm eben dieselben Worte und sprach: Der hebräische Knecht, den du uns hereingebracht hast, kam zu mir herein und wollte mich zuschanden machen.
Da ich aber ein Geschrei machte und rief, da ließ er sein Kleid bei mir und floh hinaus.
Als sein Herr hörte die Rede seines Weibes, die sie ihm sagte und sprach: Also hat mir dein Knecht getan, ward er sehr zornig.
Da nahm ihn sein Herr und legte ihn ins Gefängnis, da des Königs Gefangene innen lagen; und er lag allda im Gefängnis.
Aber der HERR war mit ihm und neigte seine Huld zu ihm und ließ ihn Gnade finden vor dem Amtmann über das Gefängnis,
daß er ihm unter seine Hand befahl alle Gefangenen im Gefängnis, auf daß alles, was da geschah, durch ihn geschehen mußte.
Denn der Amtmann über das Gefängnis nahm sich keines Dinges an; denn der HERR war mit Joseph, und was er tat, da gab der HERR Glück zu.
Und es begab sich danach, daß sich der Schenke des Königs in Ägypten und der Bäcker versündigten an ihrem Herrn, dem Könige in Ägypten.
Und Pharao ward zornig über seine beiden Kämmerer, über den Amtmann über die Schenken und über den Amtmann über die Bäcker,
und ließ sie setzen in des Hofmeisters Haus ins Gefängnis, da Joseph gefangen lag.
Und der Hofmeister setzte Joseph über sie, daß er ihnen diente; und saßen etliche Tage im Gefängnis.
Und es träumte ihnen beiden, dem Schenken und Bäcker des Königs zu Ägypten, in einer Nacht, einem jeglichen ein eigener Traum; und eines jeglichen Traum hatte seine Bedeutung.
Da nun des Morgens Joseph zu ihnen hinein kam und sah, daß sie traurig waren,
fragte er sie und sprach: Warum seid ihr heute so traurig?
Sie antworteten: Es hat uns geträumt, und haben niemand, der es uns auslege. Joseph sprach: Auslegen gehört GOtt zu, doch erzählt mir‘s.
Da erzählte der oberste Schenke seinen Traum Joseph und sprach zu ihm: Mir hat geträumt, daß ein Weinstock vor mir wäre,
der hatte drei Reben, und er grünete, wuchs und blühete, und seine Trauben wurden reif;
und ich hatte den Becher Pharaos in meiner Hand und nahm die Beeren und zerdrückte sie in den Becher und gab den Becher Pharao in die Hand.
Joseph sprach zu ihm: Das ist seine Deutung: Drei Reben sind drei Tage.
Über drei Tage wird Pharao dein Haupt erheben und dich wieder an dein Amt stellen, daß du ihm den Becher in die Hand gebest nach der vorigen Weise, da du sein Schenke warst.
Aber gedenke meiner, wenn dir‘s wohlgeht, und tu Barmherzigkeit an mir, daß du Pharao erinnerst, daß er mich aus diesem Hause führe.
Denn ich bin aus dem Lande der Ebräer heimlich gestohlen; dazu habe ich auch allhie nichts getan, daß sie mich eingesetzt haben.
Da der oberste Bäcker sah, daß die Deutung gut war, sprach er zu Joseph: Mir hat auch geträumt, ich trüge drei weiße Körbe auf meinem Haupt,
und im obersten Korbe allerlei gebackene Speise dem Pharao; und die Vögel aßen aus dem Korbe auf meinem Haupt.
Joseph antwortete und sprach: Das ist seine Deutung: Drei Körbe sind drei Tage.
Und nach dreien Tagen wird dir Pharao dein Haupt erheben und dich an den Galgen henken, und die Vögel werden dein Fleisch von dir essen.
Und es geschah des dritten Tages, da beging Pharao seinen Jahrtag; und er machte eine Mahlzeit allen seinen Knechten und erhub das Haupt des obersten Schenken und das Haupt des obersten Bäckers unter seinen Knechten;
und setzte den obersten Schenken wieder zu seinem Schenkamt, daß er den Becher reichte in Pharaos Hand;
aber den obersten Bäcker ließ er henken, wie ihnen Joseph gedeutet hatte.
Aber der oberste Schenke gedachte nicht an Joseph, sondern vergaß sein.
Und nach zweien Jahren hatte Pharao einen Traum, wie er stünde am Wasser
und sähe aus dem Wasser steigen sieben schöne fette Kühe, und gingen an der Weide im Grase.
Nach diesen sah er andere sieben Kühe aus dem Wasser aufsteigen; die waren häßlich und mager und traten neben die Kühe an das Ufer am Wasser.
Und die häßlichen und magern fraßen die sieben schönen fetten Kühe. Da erwachte Pharao.
Und er schlief wieder ein, und ihm träumte abermal, und sah, daß sieben Ähren wuchsen aus einem Halm, voll und dick.
Danach sah er sieben dünne und versengete Ähren aufgehen.
Und die sieben mageren Ähren verschlangen die sieben dicken und vollen Ähren. Da erwachte Pharao und merkte, daß es ein Traum war.
Und da es Morgen ward, war sein Geist bekümmert, und schickt e aus und ließ rufen alle Wahrsager in Ägypten und alle Weisen und erzählte ihnen seine Träume. Aber da war keiner, der sie dem Pharao deuten konnte.
Da redete der oberste Schenke zu Pharao und sprach: Ich gedenke heute an meine Sünde.
Da Pharao zornig ward über seine Knechte und mich mit dem obersten Bäcker ins Gefängnis legte, ins Hofmeisters Hause,
da träumte uns beiden in einer Nacht, einem jeglichen sein Traum, des Deutung ihn betraf.
Da war bei uns ein hebräischer Jüngling, des Hofmeisters Knecht, dem erzählten wir‘s. Und er deutete uns unsere Träume, einem jeglichen nach seinem Traum.
Und wie er uns deutete, so ist‘s ergangen; denn ich bin wieder an mein Amt gesetzt, und jener ist gehenkt.
Da sandte Pharao hin und ließ Joseph rufen; und ließen ihn eilend aus dem Loch. Und er ließ sich bescheren und zog andere Kleider an und kam hinein zu Pharao.
Da sprach Pharao zu ihm: Mir hat ein Traum geträumt, und ist niemand, der ihn deuten kann; ich hab aber gehört von dir sagen, wenn du einen Traum hörest, so kannst du ihn deuten.
Joseph antwortete Pharao und sprach: Das steht bei mir nicht; GOtt wird doch Pharao Gutes weissagen.
Pharao sagte an zu Joseph: Mir träumte, ich stand am Ufer bei dem Wasser
und sah aus dem Wasser steigen sieben schöne fette Kühe, und gingen an der Weide im Grase.
Und nach ihnen sah ich andere sieben dürre, sehr häßliche und magere Kühe heraussteigen. Ich habe in ganz Ägyptenland nicht so häßliche gesehen.
Und die sieben mageren und häßlichen Kühe fraßen auf die sieben ersten fetten Kühe.
Und da sie die hineingefressen hatten, merkte man‘s nicht an ihnen, daß sie die gefressen hatten, und waren häßlich, gleichwie vorhin. Da wachte ich auf.
Und sah abermal in meinem Traum sieben Ähren auf einem Halm wachsen, voll und dick.
Danach gingen auf sieben dürre Ähren, dünne und versenget.
Und die sieben dünnen Ähren verschlangen die sieben dicken Ähren. Und ich habe es den Wahrsagern gesagt, aber die können‘s mir nicht deuten.
Joseph antwortete Pharao: Beide Träume Pharaos sind einerlei, denn GOtt verkündigt Pharao, was er vorhat.
Die sieben schönen Kühe sind sieben Jahre, und die sieben guten Ähren sind auch die sieben Jahre. Es ist einerlei Traum.
Die sieben magern und häßlichen Kühe, die nach jenen aufgestiegen sind, das sind sieben Jahre; und die sieben mageren und versengeten Ähren sind sieben Jahre teure Zeit.
Das ist nun, das ich gesagt habe zu Pharao, daß GOtt Pharao zeiget, was er vorhat.
Siehe, sieben reiche Jahre werden kommen in ganz Ägyptenland.
Und nach denselben werden sieben Jahre teure Zeit kommen, daß man vergessen wird aller solcher Fülle in Ägyptenland; und die teure Zeit wird das Land verzehren,
daß man nichts wissen wird von der Fülle im Lande vor der teuren Zeit, die hernach kommt; denn sie wird fast schwer sein.
Daß aber dem Pharao zum andernmal geträumt hat, bedeutet, daß solches GOtt gewißlich und eilend tun wird.
Nun sehe Pharao nach einem verständigen und weisen Mann, den er über Ägyptenland setze,
und schaffe, daß er Amtleute verordne im Lande und nehme den Fünften in Ägyptenland in den sieben reichen Jahren;
und sammle alle Speise der guten Jahre, die kommen werden, daß sie Getreide aufschütten in Pharaos Kornhäuser zum Vorrat in den Städten und verwahren es,
auf daß man Speise verordnet finde dem Lande in den sieben teuren Jahren, die über Ägyptenland kommen werden, daß nicht das Land vor Hunger verderbe.
Die Rede gefiel Pharao und allen seinen Knechten wohl.
Und Pharao sprach zu seinen Knechten: Wie könnten wir einen solchen Mann finden, in dem der Geist GOttes sei?
Und sprach zu Joseph: Weil dir GOtt solches alles hat kundgetan, ist keiner so verständig und weise als du.
Du sollst über mein Haus sein, und deinem Wort soll all mein Volk gehorsam sein; alleine des königlichen Stuhls will ich höher sein denn du.
Und weiter sprach Pharao zu Joseph: Siehe, ich habe dich über ganz Ägyptenland gesetzt.
Und tat seinen Ring von seiner Hand und gab ihn Joseph an seine Hand; und kleidete ihn mit weißer Seide und hing ihm eine güldene Kette an seinen Hals.
Und ließ ihn auf seinem andern Wagen fahren und ließ vor ihm her ausrufen: Der ist des Landes Vater! Und setzte ihn über ganz Ägyptenland.
Und Pharao sprach zu Joseph: Ich bin Pharao; ohne deinen Willen soll niemand seine Hand oder seinen Fuß regen in ganz Ägyptenland.
Und nannte ihn den heimlichen Rat. Und gab ihm ein Weib, Asnath, die Tochter Potipheras, des Priesters zu On. Also zog Joseph aus, das Land Ägypten zu besehen.
Und er war dreißig Jahre alt, da er vor Pharao stand, dem Könige in Ägypten; und fuhr aus von Pharao und zog durch ganz Ägyptenland.
Und das Land tat also die sieben reichen Jahre;
und sammelten alle Speise der sieben Jahre, so im Lande Ägypten waren, und taten sie in die Städte. Was für Speise auf dem Felde einer jeglichen Stadt umher wuchs, das taten sie hinein.
Also schüttete Joseph das Getreide auf, über die Maße viel, wie Sand am Meer, also daß er aufhörte zu zählen; denn man konnte es nicht zählen.
Und Joseph wurden zwei Söhne geboren, ehe denn die teure Zeit kam, welche ihm gebar Asnath, Potipheras, des Priesters zu On Tochter.
Und hieß den ersten Manasse; denn GOtt, sprach er, hat mich lassen vergessen alles meines Unglücks und alles meines Vaters Hauses.
Den andern hieß er Ephraim; denn GOtt, sprach er, hat mich lassen wachsen in dem Lande meines Elends.
Da nun die sieben reichen Jahre um waren im Lande Ägypten,
da fingen an die sieben teuren Jahre zu kommen, da Joseph von gesagt hatte. Und es ward eine Teurung in allen Landen, aber in ganz Ägyptenland war Brot.
Da nun das ganze Ägyptenland auch Hunger litt, schrie das Volk zu Pharao um Brot. Aber Pharao sprach zu allen Ägyptern: Geht hin zu Joseph; was euch der sagt, das tut.
Als nun im ganzen Lande Teurung war, tat Joseph allenhalben Kornhäuser auf und verkaufte den Ägyptern. Denn die Teurung ward je länger je größer im Lande.
Und alle Lande kamen in Ägypten, zu kaufen bei Joseph; denn die Teurung war groß in allen Landen.
Da aber Jakob sah, daß Getreide in Ägypten feil war, sprach er zu seinen Söhnen: Was seht ihr euch lange um?
Siehe, ich höre, es sei in Ägypten Getreide feil; zieht hinab und kauft uns Getreide, daß wir leben und nicht sterben.
Also zogen hinab zehn Brüder Josephs, daß sie in Ägypten Getreide kauften.
Aber Benjamin, Josephs Bruder, ließ Jakob nicht mit seinen Brüdern ziehen; denn er sprach: Es möchte ihm ein Unfall begegnen.
Also kamen die Kinder Israels, Getreide zu kaufen, samt andern, die mit ihnen zogen, denn es war im Lande Kanaan auch teuer.
Aber Joseph war der Regent im Lande und verkaufte Getreide allem Volk im Lande. Da nun seine Brüder zu ihm kamen, fielen sie vor ihm nieder zur Erde auf ihr Antlitz.
Und er sah sie an und kannte sie; und stellte sich fremd gegen sie und redete hart mit ihnen und sprach zu ihnen: Woher kommt ihr? Sie sprachen: Aus dem Lande Kanaan, Speise zu kaufen.
Aber wiewohl er sie kannte, kannten sie ihn doch nicht.
Und Joseph gedachte an die Träume, die ihm von ihnen geträumt hatten, und sprach zu ihnen: Ihr, seid Kundschafter und seid kommen zu sehen, wo das Land offen ist.
Sie antworteten ihm: Nein, mein Herr; deine Knechte sind kommen, Speise zu kaufen.
Wir sind alle eines Mannes Söhne; wir sind redlich; und deine Knechte sind nie Kundschafter gewesen.
Er sprach zu ihnen: Nein, sondern ihr seid kommen zu besehen, wo das Land offen ist.
Sie antworteten ihm: Wir, deine Knechte, sind zwölf Brüder, eines Mannes Söhne im Lande Kanaan, und der jüngste ist noch bei unserm Vater; aber der eine ist nicht mehr vorhanden.
Joseph sprach zu ihnen: Das ist‘s, das ich euch gesagt habe: Kundschafter seid ihr.
Daran will ich euch prüfen: bei dem Leben Pharaos, ihr sollt nicht von dannen kommen, es komme denn her euer jüngster Bruder.
Sendet einen unter euch hin, der euren Bruder hole; ihr aber sollt gefangen sein. Also will ich prüfen eure Rede, ob ihr mit Wahrheit umgeht oder nicht. Denn wo nicht, so seid ihr, bei dem Leben Pharaos, Kundschafter.
Und ließ sie beisammen verwahren drei Tage lang.
Am dritten Tage aber sprach er zu ihnen: Wollt ihr leben, so tut also; denn ich fürchte GOtt.
Seid ihr redlich, so laßt eurer Brüder einen gebunden liegen in eurem Gefängnis; ihr aber zieht hin und bringt heim, was ihr gekauft habt für den Hunger,
und bringt euren jüngsten Bruder zu mir, so will ich euren Worten glauben, daß ihr nicht sterben müsset. Und sie taten also.
Sie aber sprachen untereinander: Das haben wir an unserm Bruder verschuldet, daß wir sahen die Angst seiner Seele, da er uns flehte, und wir wollten ihn nicht erhören; darum kommt nun diese Trübsal über uns.
Ruben antwortete ihnen und sprach: Sagt‘ ich‘s euch nicht, da ich sprach: Versündigt euch nicht an dem Knaben, und ihr wolltet nicht hören? Nun wird sein Blut gefordert.
Sie wußten aber nicht, daß es Joseph verstand; denn er redete mit ihnen durch einen Dolmetscher.
Und er wandte sich von ihnen und weinte. Da er nun sich wieder zu ihnen wandte und mit ihnen redete, nahm er aus ihnen Simeon und band ihn vor ihren Augen;
Und Joseph tat Befehl, daß man ihre Säcke mit Getreide füllte und ihr Geld wiedergäbe, einem jeglichen in seinen Sack, dazu auch Zehrung auf den Weg. Und man tat ihnen also.
Und sie luden ihre Ware auf ihre Esel und zogen von dannen.
Da aber einer seinen Sack auftat, daß er seinem Esel Futter gäbe in der Herberge, ward er gewahr seines Geldes, das oben im Sacke lag.
Und sprach zu seinen Brüdern: Mein Geld ist mir wieder worden; siehe, in meinem Sack ist es. Da entfiel ihnen ihr Herz und erschraken untereinander und sprachen: Warum hat uns GOtt das getan?
Da sie nun heimkamen zu ihrem Vater Jakob ins Land Kanaan, sagten sie ihm alles, was ihnen begegnet war, und sprachen:
Der Mann, der im Lande Herr ist, redete hart mit uns und hielt uns für Kundschafter des Landes.
Und da wir ihm antworteten: Wir sind redlich und nie Kundschafter gewesen,
sondern zwölf Brüder, unsers Vaters Söhne; einer ist nicht mehr vorhanden, und der jüngste ist noch bei unserm Vater im Lande Kanaan:
sprach der Herr im Lande zu uns: Daran will ich merken, ob ihr redlich seid: einen eurer Brüder laßt bei mir und nehmt die Notdurft für euer Haus und zieht hin;
und bringt euren jüngsten Bruder zu mir, so merke ich, daß ihr nicht Kundschafter, sondern redlich seid; so will ich euch auch euren Bruder geben, und mögt im Lande werben.
Und da sie die Säcke ausschütteten, fand ein jeglicher sein Bündlein Geld in seinem Sacke. Und da sie sahen, daß es Bündlein ihres Geldes waren, erschraken sie samt ihrem Vater.
Da sprach Jakob, ihr Vater, zu ihnen: Ihr beraubt mich meiner Kinder: Joseph ist nicht mehr vorhanden, Simeon ist nicht mehr vorhanden, Benjamin wollt ihr hinnehmen; es geht alles über mich.
Ruben antwortete seinem Vater und sprach: Wenn ich dir ihn nicht wiederbringe, so erwürge meine zwei Söhne; gib ihn nur in meine Hand, ich will ihn dir wiederbringen.
Er sprach: Mein Sohn soll nicht mit euch hinabziehen, denn sein Bruder ist tot, und er ist allein überblieben; wenn ihm ein Unfall auf dem Wege begegnete, da ihr auf reiset, würdet ihr meine grauen Haare mit Herzeleid in die Grube bringen.
Die Teurung aber drückte das Land.
Und da es verzehrt war, was sie für Getreide aus Ägypten gebracht hatten, sprach ihr Vater zu ihnen: Zieht wieder hin und kauft uns ein wenig Speise.
Da antwortete ihm Juda und sprach: Der Mann band uns das hart ein und sprach: Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, es sei denn euer Bruder mit euch.
Ist‘s nun, daß du unsern Bruder mit uns sendest, so wollen wir hinabziehen und dir zu essen kaufen;
ist‘s aber, daß du ihn nicht sendest, so ziehen wir nicht hinab. Denn der Mann hat gesagt zu uns: Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, euer Bruder sei denn mit euch.
Israel sprach: Warum habt ihr so übel an mir getan, daß ihr dem Manne angesagt, wie ihr noch einen Bruder habt?
Sie antworteten: Der Mann forschete so genau nach uns und unserer Freundschaft und sprach: Lebt euer Vater noch? Habt ihr auch noch einen Bruder? Da sagten wir ihm, wie er uns fragte. Wie konnten wir soeben wissen, daß er sagen würde: Bringt euren Bruder mit hernieder?
Da sprach Juda zu Israel, seinem Vater: Laß den Knaben mit mir ziehen, daß wir uns aufmachen und reisen, und leben und nicht sterben, beide wir und du und unsere Kindlein.
Ich will Bürge für ihn sein; von meinen Händen sollst du ihn fordern. Wenn ich dir ihn nicht wiederbringe und vor deine Augen stelle, so will ich mein Leben lang die Schuld tragen.
Denn wo wir nicht hätten verzogen, wären wir schon wohl zweimal wiederkommen.
Da sprach Israel, ihr Vater, zu ihnen: Muß es denn ja also sein, so tut‘s und nehmt von des Landes besten Früchten in eure Säcke und bringt dem Manne Geschenke hinab, ein wenig Balsam und Honig und Würze und Myrrhen und Datteln und Mandeln.
Nehmt auch ander Geld mit euch; und das Geld, das euch oben in euren Säcken wieder worden ist, bringt auch wieder mit euch. Vielleicht ist ein Irrtum da geschehen.
Dazu nehmt euren Bruder, macht euch auf und kommt wieder zu dem Manne.
Aber der allmächtige GOtt gebe euch Barmherzigkeit vor dem Manne, daß er euch lasse euren andern Bruder und Benjamin. Ich aber muß sein wie einer, der seiner Kinder gar beraubt ist.
Da nahmen sie diese Geschenke und das Geld zwiefältig mit sich und Benjamin, machten sich auf, zogen nach Ägypten und traten vor Joseph.
Da sah sie Joseph mit Benjamin und sprach zu seinem Haushalter: Führe diese Männer zu Hause und schlachte und richte zu; denn sie sollen zu Mittag mit mir essen.
Und der Mann tat, wie ihm Joseph gesagt hatte, und führte die Männer in Josephs Haus.
Sie fürchteten sich aber, daß sie in Josephs Haus geführt wurden, und sprachen: Wir sind hereingeführt um des Geldes willen, das wir in unsern Säcken vorhin wieder gefunden haben, daß er‘s auf uns bringe und fälle ein Urteil über uns, damit er uns nehme zu eigenen Knechten samt unsern Eseln.
Darum traten sie zu Josephs Haushalter und redeten mit ihm vor der Haustür
und sprachen: Mein Herr, wir sind vorhin herabgezogen, Speise zu kaufen.
Und da wir in die Herberge kamen und unsere Säcke auftaten, siehe, da war eines jeglichen Geld oben in seinem Sack mit völligem Gewicht; darum haben wir‘s wieder mit uns gebracht,
haben auch ander(es) Geld mit uns herabgebracht, Speise zu kaufen; wir wissen aber nicht, wer uns unser Geld in unsere Säcke gesteckt hat.
Er aber sprach: Gehabt euch wohl, fürchtet euch nicht. Euer GOtt und eures Vaters GOtt hat euch einen Schatz gegeben in eure Säcke. Euer Geld ist mir worden. Und er führte Simeon zu ihnen heraus
und führte sie in Josephs Haus, gab ihnen Wasser, daß sie ihre Füße wuschen, und gab ihren Eseln Futter.
Sie aber bereiteten das Geschenk zu, bis daß Joseph kam auf den Mittag; denn sie hatten gehört, daß sie daselbst das Brot essen sollten.
Da nun Joseph zum Hause einging, brachten sie ihm zu Hause das Geschenk in ihren Händen und fielen vor ihm nieder zur Erden.
Er aber grüßte sie freundlich und sprach: Geht es eurem Vater, dem alten, wohl, von dem ihr mir sagtet? Lebt er noch?
Sie antworteten: Es geht deinem Knechte, unserm Vater, wohl und lebt noch. Und neigten sich und fielen vor ihm nieder.
Und er hob seine Augen auf und sah seinen Bruder Benjamin, seiner Mutter Sohn, und sprach: Ist das euer jüngster Bruder, da ihr mir von sagtet? Und sprach weiter: GOtt sei dir gnädig, mein Sohn!
Und Joseph eilete, denn sein Herz entbrannte ihm gegen seinen Bruder, und suchte, wo er weinte; und ging in seine Kammer und weinte daselbst.
Und da er sein Angesicht gewaschen hatte, ging er heraus und hielt sich fest und sprach: Legt Brot auf!
Und man trug ihm besonders auf und jenen auch besonders und den Ägyptern, die mit ihm aßen, auch besonders. Denn die Ägypter dürfen nicht Brot essen mit den Hebräern, denn es ist ein Greuel vor ihnen.
Und man setzte sie gegen ihn, den Erstgebornen nach seiner Erstgeburt und den Jüngsten nach seiner Jugend. Des verwunderten sie sich untereinander.
Und man trug ihnen Essen vor von seinem Tisch; aber dem Benjamin ward fünfmal mehr denn den andern. Und sie tranken und wurden trunken mit ihm.
Und Joseph befahl seinem Haushalter und sprach: Fülle den Männern ihre Säcke mit Speise, soviel sie führen mögen, und lege jeglichem sein Geld oben in seinen Sack.
Und meinen silbernen Becher lege oben in des Jüngsten Sack mit dem Geld für das Getreide. Der tat, wie ihm Joseph hatte gesagt.
Des Morgens, da es licht ward, ließen sie die Männer ziehen mit ihren Eseln.
Da sie aber zur Stadt hinaus waren und nicht ferne kommen, sprach Joseph zu seinem Haushalter: Auf, und jage den Männern nach, und wenn du sie ergreifest, so sprich zu ihnen: Warum habt ihr Gutes mit Bösem vergolten?
Ist‘s nicht das, da mein Herr aus trinkt und damit er weissagt? Ihr habt übel getan.
Und als er sie ergriff, redete er mit ihnen solche Worte.
Sie antworteten ihm: Warum redet mein Herr solche Worte? Es sei ferne von deinen Knechten, ein solches zu tun.
Siehe, das Geld, das wir fanden oben in unsern Säcken, haben wir wiedergebracht zu dir aus dem Lande Kanaan. Und wie sollten wir denn aus deines Herrn Hause gestohlen haben Silber oder Gold.
Bei welchem er gefunden wird unter deinen Knechten, der sei des Todes; dazu wollen auch wir meines Herrn Knechte sein.
Er sprach: Ja, es sei, wie ihr geredet habt. Bei welchem er gefunden wird, der sei mein Knecht; ihr aber sollt ledig sein.
Und sie eilten, und legte ein jeglicher seinen Sack ab auf die Erde und ein jeglicher tat seinen Sack auf.
Und er suchte und hob am Größesten an bis auf den Jüngsten; da fand sich der Becher in Benjamins Sack.
Da zerrissen sie ihre Kleider; und lud ein jeglicher auf seinen Esel und zogen wieder in die Stadt.
Und Juda ging mit seinen Brüdern in Josephs Haus, denn er war noch daselbst; und sie fielen vor ihm nieder auf die Erde.
Joseph aber sprach zu ihnen: Wie habt ihr das tun dürfen? Wißt ihr nicht, daß ein solcher Mann, wie ich bin, erraten könnte?
Juda sprach: Was sollen wir sagen meinem Herrn, oder wie sollen wir reden, und was können wir uns rechtfertigen? GOtt hat die Mißtat deiner Knechte funden. Siehe da, wir und der, bei dem der Becher gefunden ist, sind meines Herrn Knechte.
Er aber sprach: Das sei ferne von mir solches zu tun! Der Mann, bei dem der Becher gefunden ist, soll mein Knecht sein; ihr aber zieht hinauf mit Frieden zu eurem Vater.
Da trat Juda zu ihm und sprach: Mein Herr, laß deinen Knecht ein Wort reden vor deinen Ohren, mein Herr; und dein Zorn ergrimme nicht über deinen Knecht; denn du bist wie ein Pharao.
Mein Herr fragte seine Knechte und sprach: Habt ihr auch einen Vater oder Bruder?
Da antworteten wir: Wir haben einen Vater, der ist alt, und einen jungen Knaben, in seinem Alter geboren; und sein Bruder ist tot, und er ist allein überblieben von seiner Mutter, und sein Vater hat ihn lieb.
Da sprachst du zu deinen Knechten: Bringt ihn herab zu mir; ich will ihm Gnade erzeigen.
Wir aber antworteten meinem Herrn: Der Knabe kann nicht von seinem Vater kommen; wo er von ihm käme, würde er sterben.
Da sprachst du zu deinen Knechten: Wo euer jüngster Bruder nicht mit euch herkommt, sollt ihr mein Angesicht nicht mehr sehen.
Da zogen wir hinauf zu deinem Knechte, meinem Vater, und sagten ihm an meines Herrn Rede.
Da sprach unser Vater: Zieht wieder hin und kauft uns ein wenig Speise.
Wir aber sprachen: Wir können nicht hinabziehen, es sei denn unser jüngster Bruder mit uns, so wollen wir hinabziehen; denn wir können des Mannes Angesicht nicht sehen, wo unser jüngster Bruder nicht mit uns ist.
Da sprach dein Knecht, mein Vater, zu uns: Ihr wißt, daß mir mein Weib zwei Söhne geboren hat.
Einer ging hinaus von mir, und man sagte, er ist zerrissen; und habe ihn nicht gesehen bisher.
Werdet ihr diesen auch von mir nehmen, und ihm ein Unfall widerfähret, so werdet ihr meine grauen Haare mit Jammer hinunter in die Grube bringen.
Nun, so ich heimkäme zu deinem Knechte, meinem Vater, und der Knabe wäre nicht mit uns, weil seine Seele an dieses Seele hänget,
so wird‘s geschehen, wenn er sieht, daß der Knabe nicht da ist, daß er stirbt; so würden wir, deine Knechte, die grauen Haare deines Knechts; unsers Vaters, mit Herzeleid in die Grube bringen:
Denn ich, dein Knecht, bin Bürge worden für den Knaben gegen meinen Vater und sprach: Bringe ich ihn dir nicht wieder, so will ich mein Leben lang die Schuld tragen.
Darum laß deinen Knecht hie bleiben an des Knaben Statt, zum Knechte meines Herrn, und den Knaben mit seinen Brüdern hinaufziehen.
Denn wie soll ich hinaufziehen zu meinem Vater, wenn der Knabe nicht mit mir ist? Ich würde den Jammer sehen müssen, der meinem Vater begegnen würde.
Da konnte sich Joseph nicht länger enthalten vor allen, die um ihn her standen, und er rief: Laßt jedermann von mir hinausgehen! Und stand kein Mensch bei ihm, da sich Joseph mit seinen Brüdern bekannte.
Und er weinte laut, daß es die Ägypter und das Gesinde Pharaos hörten.
und sprach zu seinen Brüdern: Ich bin Joseph. Lebt mein Vater noch? Und seine Brüder konnten ihm nicht antworten, so erschraken sie vor seinem Angesicht.
Er sprach aber zu seinen Brüdern: Tretet doch her zu mir! Und sie traten herzu. Und er sprach: ich bin Joseph, euer Bruder, den ihr in Ägypten verkauft habt.
Und nun bekümmert euch nicht und denkt nicht, daß ich darum zürne, daß ihr mich hieher verkauft habt; denn um eures Lebens willen hat mich GOtt vor euch hergesandt.
Denn dies sind zwei Jahre, daß es teuer im Lande ist, und sind noch fünf Jahre, daß kein Pflügen noch Ernten sein wird.
Aber GOtt hat mich vor euch hergesandt, daß er euch übrig behalte auf Erden und euer Leben errette durch eine große Errettung.
Und nun, ihr habt mich nicht hergesandt, sondern GOtt, der hat mich Pharao zum Vater gesetzt und zum Herrn über all sein Haus und einen Fürsten in ganz Ägyptenland.
Eilt nun und zieht hinauf zu meinem Vater und sagt ihm: Das läßt dir Joseph, dein Sohn, sagen: GOtt hat mich zum Herrn in ganz Ägypten gesetzt; komm herab zu mir, säume dich nicht!
Du sollst im Lande Gosen wohnen und nahe bei mir sein, du und deine Kinder und deine Kindeskinder, dein klein und groß Vieh und alles, was du hast.
Ich will dich daselbst versorgen; denn es sind noch fünf Jahre der Teurung; auf daß du nicht verderbest mit deinem Hause und allem, das du hast.
Siehe, eure Augen sehen, und die Augen meines Bruders Benjamin, daß ich mündlich mit euch rede.
Verkündigt meinem Vater alle meine Herrlichkeit in Ägypten und alles, was ihr gesehen habt; Eilt und kommt hernieder mit meinem Vater hieher!
Und er fiel seinem Bruder Benjamin um den Hals und weinte; und Benjamin weinte auch an seinem Halse.
Und küßte alle seine Brüder und weinte über sie. Danach redeten seine Brüder mit ihm.
Und da das Geschrei kam in Pharaos Haus, daß Josephs Brüder kommen wären, gefiel es Pharao wohl und allen seinen Knechten.
Und Pharao sprach zu Joseph: Sage deinen Brüdern: Tut ihm also, beladet eure Tiere, zieht hin,
und wenn ihr kommt ins Land Kanaan, so nehmt euren Vater und euer Gesinde und kommt zu mir; ich will euch Güter geben in Ägyptenland, daß ihr essen sollt das Mark im Lande.
Und gebeut ihnen: Tut ihm also, nehmt zu euch aus Ägyptenland Wagen zu euren Kindern und Weibern und führt euren Vater und kommt.
Und seht euren Hausrat nicht an, denn die Güter des ganzen Landes Ägypten sollen euer sein.
Die Kinder Israels taten also. Und Joseph gab ihnen Wagen nach dem Befehl Pharaos und Zehrung auf den Weg.
Und gab ihnen allen, einem jeglichen, ein Feierkleid; aber Benjamin gab er dreihundert Silberlinge und fünf Feierkleider.
Und seinem Vater sandte er dabei zehn Esel, mit Gut aus Ägypten beladen, und zehn Eselinnen mit Getreide und Brot und Speise seinem Vater auf den Weg.
Also ließ er seine Brüder, und sie zogen hin; und sprach zu ihnen: Zankt nicht auf dem Wege!
Also zogen sie hinauf von Ägypten und kamen ins Land Kanaan zu ihrem Vater Jakob.
Und verkündigten ihm und sprachen: Joseph lebt noch und ist ein Herr im ganzen Ägyptenlande. Aber sein Herz dachte gar viel anders, denn er glaubte ihnen nicht.
Da sagten sie ihm alle Worte Josephs, die er zu ihnen gesagt hatte. Und da er sah die Wagen, die ihm Joseph gesandt hatte, ihn zuführen, ward der Geist Jakobs, ihres Vaters, lebendig.
Und Israel sprach: Ich habe genug, daß mein Sohn Joseph noch lebt; ich will hin und ihn sehen, ehe ich sterbe.
Israel zog hin mit allem, das er hatte. Und da er nach Bersaba kam, opferte er Opfer dem GOtt seines Vaters Isaak.
Und GOtt sprach zu ihm des Nachts im Gesicht: Jakob, Jakob! Er sprach: Hie bin ich.
Und er sprach: Ich bin GOtt, der GOtt deines Vaters; fürchte dich nicht, nach Ägypten hinabzuziehen, denn daselbst will ich dich zum großen Volk machen.
Ich will mit dir hinab nach Ägypten ziehen und will auch dich heraufführen; und Joseph soll seine Hände auf deine Augen legen.
Da machte sich Jakob auf von Bersaba; und die Kinder Israels führten Jakob, ihren Vater, mit ihren Kindlein und Weibern auf den Wagen, die Pharao gesandt hatte, ihn zu führen.
Und nahmen ihr Vieh und Habe, die sie im Lande Kanaan erworben hatten, und kamen also in Ägypten, Jakob und all sein Same mit ihm.
Seine Kinder und seine Kindeskinder mit ihm, seine Töchter und seine Kindestöchter und all sein Same, die brachte er mit sich nach Ägypten.
Dies sind die Namen der Kinder Israels, die nach Ägypten kamen: Jakob und seine Söhne. Der erstgeborne Jakobs Sohn, Ruben.
Die Kinder Rubens: Hanoch, Pallu Hezron und Charmi.
Die Kinder Simeons: Jemuel, Jamin, Ohad, Jachin, Zohar und Saul, der Sohn von dem kanaanäischen Weibe.
Die Kinder Levis: Gerson, Kahath und Meran.
Die Kinder Judas: Ger, Onan, Sela, Perez und Serah. Aber Ger und Onan waren gestorben im Lande Kanaan. Die Kinder aber Perez: Hezron und Hamul.
Die Kinder Isaschars: Thola, Phua, Job und Simron.
Die Kinder Sebulons: Sered, Elon und Jahleel.
Das sind die Kinder von Lea, die sie Jakob gebar in Mesopotamien, mit seiner Tochter Dina. Die machen allesamt mit Söhnen und Töchtern dreiunddreißig Seelen.
Die Kinder Gads: Ziphion, Haggi, Suni, Ezbon, Eri, Modi und Areli.
Die Kinder Assers: Jemna, Jesua, Jesui, Bria und Serah, ihre Schwester. Aber die Kinder Brias: Heber und Malchiel.
Das sind die Kinder von Silpa, die Laban gab Lea, seiner Tochter, und gebar Jakob diese sechzehn Seelen.
Die Kinder Rahels, Jakobs Weibes: Joseph und Benjamin.
Und Joseph wurden geboren in Ägyptenland Manasse und Ephraim, die ihm gebar Asnath, die Tochter Potipheras, des Priesters zu On.
Die Kinder Benjamins: Bela, Becher, Asbel, Gera, Naaman, Ehi, Ros, Muppim, Huppim und Ard.
Das sind die Kinder von Rahel, die Jakob geboren sind; allesamt vierzehn Seelen.
Die Kinder Dans: Husim.
Die Kinder Naphthalis: Jahzeel, Guni, Jezer und Sillem.
Das sind die Kinder Bilhas, die Laban seiner Tochter Rahel gab, und gebar Jakob die sieben Seelen.
Alle Seelen, die mit Jakob nach Ägypten kamen, die aus seinen Lenden kommen waren (ausgenommen die Weiber seiner Kinder), sind alle zusammen sechsundsechzig Seelen.
Und die Kinder Josephs, die in Ägypten geboren sind, waren zwei Seelen, also daß alle Seelen des Hauses Jakobs, die nach Ägypten kamen, waren siebzig.
Und er sandte Juda vor ihm hin zu Joseph, daß er ihn anweisete zu Gosen. Und kamen in das Land Gosen.
Da spannte Joseph seinen Wagen an und zog hinauf seinem Vater Israel entgegen nach Gosen. Und da er ihn sah, fiel er ihm um seinen Hals und weinte lange an seinem Halse.
Da sprach Israel zu Joseph: Ich will nun gerne sterben, nachdem ich dein Angesicht gesehen habe, daß du noch lebest.
Joseph sprach zu seinen Brüdern und zu seines Vaters Hause: Ich will hinaufziehen und Pharao ansagen und zu ihm sprechen: Meine Brüder und meines Vaters Haus ist zu mir kommen aus dem Lande Kanaan.
Und sind Viehhirten, denn es sind Leute, die mit Vieh umgehen; ihr klein und groß Vieh und alles, was sie haben, haben sie mitgebracht.
Wenn euch nun Pharao wird rufen und sagen: Was ist eure Nahrung?
so sollt ihr sagen: Deine Knechte sind Leute, die mit Vieh umgehen, von unserer Jugend auf bisher, beide wir und unsere Väter, auf daß ihr wohnen mögt im Lande Gosen. Denn was Viehhirten sind, das ist den Ägyptern ein Greuel.
Da kam Joseph und sagte es Pharao an und sprach: Mein Vater und meine Brüder, ihr klein und groß Vieh und alles, was sie haben, sind kommen aus dem Lande Kanaan; und siehe, sie sind im Lande Gosen.
Und er nahm seiner jüngsten Brüder fünf und stellte sie vor Pharao.
Da sprach Pharao zu seinen Brüdern: Was ist eure Nahrung? Sie antworteten: Deine Knechte sind Viehhirten, wir und unsere Väter.
Und sagten weiter zu Pharao: Wir sind kommen, bei euch zu wohnen im Lande; denn deine Knechte haben nicht Weide für ihr Vieh, so hart drückt die Teurung das Land Kanaan; so laß doch nun deine Knechte im Lande Gosen wohnen.
Pharao sprach zu Joseph: Es ist dein Vater und sind deine Brüder, die sind zu dir kommen;
das Land Ägypten steht dir offen; laß sie am besten Ort des Landes wohnen, laß sie im Lande Gosen wohnen; und so du weißt, daß Leute unter ihnen sind, die tüchtig sind, so setze sie über mein Vieh.
Joseph brachte auch seinen Vater Jakob hinein und stellte ihn vor Pharao. Und Jakob segnete den Pharao.
Pharao aber fragte Jakob: Wie alt bist du?
Jakob sprach zu Pharao: Die Zeit meiner Wallfahrt ist hundertunddreißig Jahre; wenig und böse ist die Zeit meines Lebens und langt nicht an die Zeit meiner Väter in ihrer Wallfahrt.
Und Jakob segnete den Pharao und ging heraus von ihm.
Aber Joseph schaffte seinem Vater und seinen Brüdern Wohnung und gab ihnen ein Gut in Ägyptenland am besten Ort des Landes, nämlich im Lande Raemses, wie Pharao geboten hatte.
Und er versorgte seinen Vater und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters, einen jeglichen, nachdem er Kinder hatte.
Es war aber kein Brot in allen Landen; denn die Teurung war fast schwer, daß das Land Ägypten und Kanaan verschmachteten vor der Teurung.
Und Joseph brachte alles Geld zusammen, das in Ägypten und Kanaan gefunden ward um das Getreide, das sie kauften; und Joseph tat alles Geld in das Haus Pharaos.
Da nun Geld gebrach im Lande Ägypten und Kanaan, kamen alle Ägypter zu Joseph und sprachen: Schaffe uns Brot! Warum läßt du uns vor dir sterben, darum daß wir ohne Geld sind?
Joseph sprach: Schafft euer Vieh her, so will ich euch um das Vieh geben, weil ihr ohne Geld seid.
Da brachten sie Joseph ihr Vieh; und er gab ihnen Brot um ihre Pferde, Schafe, Rinder und Esel. Also ernährete er sie mit Brot das Jahr um all ihr Vieh.
Da das Jahr um war, kamen sie zu ihm im andern Jahr und sprachen zu ihm: Wir wollen unserm Herrn nicht verbergen, daß nicht allein das Geld, sondern auch alles Vieh dahin ist zu unserm Herrn und ist nichts mehr übrig vor unserm Herrn denn nur unsere Leiber und unser Feld.
Warum läßt du uns vor dir sterben und unser Feld? Kaufe uns und unser Land ums Brot, daß wir und unser Land leibeigen seien dem Pharao; gib uns Samen, daß wir leben und nicht sterben, und das Feld nicht verwüste.
Also kaufte Joseph dem Pharao das ganze Ägypten. Denn die Ägypter verkauften ein jeglicher seinen Acker, denn die Teurung war zu stark über sie. Und ward also das Land Pharao eigen.
Und er teilte das Volk aus in die Städte, von einem Ort Ägyptens bis ans andere.
Ausgenommen der Priester Feld, das kaufte er nicht; denn es war von Pharao für die Priester verordnet, daß sie sich nähren sollten von dem Benannten, das er ihnen gegeben hatte; darum durften sie ihr Feld nicht verkaufen.
Da sprach Joseph zu dem Volk: Siehe, ich habe heute gekauft euch und euer Feld dem Pharao; siehe, da habt ihr Samen und besäet das Feld.
Und von dem Getreide sollt ihr den Fünften Pharao geben; vier Teile sollen euer sein, zu besäen das Feld, zu eurer Speise und für euer Haus und Kinder.
Sie sprachen: Laß uns nur leben und Gnade vor dir, unserm Herrn, finden; wir wollen gerne Pharao leibeigen sein.
Also machte Joseph ihnen ein Gesetz bis auf diesen Tag über der Ägypter Feld, den Fünften Pharao zu geben; ausgenommen der Priester Feld, das ward nicht eigen Pharao.
Also wohnte Israel in Ägypten, im Lande Gosen, und hatten es inne und wuchsen und mehrten sich sehr.
Und Jakob lebte siebenzehn Jahre in Ägyptenland, daß sein ganzes Alter ward hundertundsiebenundvierzig Jahre,
Da nun die Zeit herbeikam, daß Israel sterben sollte, rief er seinem Sohn Joseph und sprach zu ihm: Habe ich Gnade vor dir funden, so lege deine Hand unter meine Hüfte, daß du die Liebe und Treue an mir tust und begrabest mich nicht, in Ägypten;
sondern ich will liegen bei meinen Vätern, und du sollst mich aus Ägypten führen und in ihrem Begräbnis begraben. Er sprach: Ich will tun, wie du gesagt hast.
Er aber sprach: So schwöre mir! Und er schwur ihm. Da neigte sich Israel auf dem Bette zu den Häupten.
Darnach ward Joseph gesagt: Siehe, dein Vater ist krank. Und er nahm mit sich seine beiden Söhne, Manasse und Ephraim.
Da ward es Jakob angesagt: Siehe, dein Sohn Joseph kommt zu dir. Und Israel machte sich stark und setzte sich im Bette
und sprach zu Joseph: Der allmächtige GOtt erschien mir zu Lus, im Lande Kanaan, und segnete mich
und sprach zu mir: Siehe, ich will dich wachsen lassen und mehren und will dich zum Haufen Volks machen; und will dies Land zu eigen geben deinem Samen nach dir ewiglich.
So sollen nun deine zwei Söhne, Ephraim und Manasse, die dir geboren sind in Ägyptenland, ehe ich hereinkommen bin zu dir, mein sein, gleichwie Ruben und Simeon.
Welche du aber nach ihnen zeugest, sollen dein sein und genannt werden wie ihre Brüder in ihrem Erbteil.
Und da ich aus Mesopotamien kam, starb mir Rahel im Lande Kanaan auf dem Wege, da noch ein Feldwegs war nach Ephrath; und ich begrub sie daselbst an dem Wege Ephrath, die nun Bethlehem heißt.
Und Israel sah die Söhne Josephs und sprach: Wer sind die?
Joseph antwortete seinem Vater: Es sind meine Söhne, die mir GOtt hie gegeben hat. Er sprach: Bringe sie her zu mir, daß ich sie segne.
Denn die Augen Israels waren dunkel worden vor Alter und konnte nicht wohl sehen. Und er brachte sie zu ihm. Er aber küßte sie und herzte sie
und sprach zu Joseph: Siehe, ich habe dein Angesicht gesehen, des ich nicht gedacht hätte; und siehe, GOtt hat mich auch deinen Samen sehen lassen.
Und Joseph nahm sie von seinem Schoß und neigte sich zur Erde gegen sein Angesicht.
Da nahm sie Joseph beide, Ephraim in seine rechte Hand gegen Israels linke Hand und Manasse in seine linke Hand gegen Israels rechte Hand, und brachte sie zu ihm.
Aber Israel streckte seine rechte Hand aus und legte sie auf Ephraims, des Jüngsten, Haupt und seine linke auf Manasses Haupt; und tat wissend also mit seinen Händen, denn Manasse war der Erstgeborne.
Und er segnete Joseph und sprach: GOtt, vor dem meine Väter, Abraham und Isaak, gewandelt haben, GOtt, der mich mein Leben lang ernährt hat bis auf diesen Tag,
der Engel, der mich erlöst hat von allem Übel, der segne die Knaben, daß sie nach meinem und nach meiner Väter, Abrahams und Isaaks, Namen genannt werden, daß sie wachsen und viel werden auf Erden.
Da aber Joseph sah, daß sein Vater die rechte Hand auf Ephraims Haupt legte, gefiel es ihm übel; und faßte seines Vaters Hand, daß er sie von Ephraims Haupt auf Manasses Haupt wendete,
und sprach zu ihm: Nicht so, mein Vater; dieser ist der Erstgeborene, lege deine rechte Hand auf sein Haupt.
Aber sein Vater weigerte sich und sprach: Ich weiß wohl, mein Sohn, ich weiß wohl. Dieser soll auch ein Volk werden und wird groß sein; aber sein jüngster Bruder wird größer, denn er, werden, und sein Same wird ein groß Volk werden.
Also segnete er sie des Tages und sprach: Wer in Israel will jemand segnen, der sage: GOtt setze dich wie Ephraim und Manasse! Und setzte also Ephraim Manasse vor.
Und Israel sprach zu Joseph: Siehe, ich sterbe; und GOtt wird mit euch sein und wird euch wiederbringen in das Land eurer Väter.
Ich habe dir ein Stück Landes gegeben außer deinen Brüdern, das ich mit meinem Schwert und Bogen aus der Hand der Amoriter genommen habe.
Und Jakob berief seine Söhne und sprach: Versammelt euch, daß ich euch verkündige, was euch begegnen wird in künftigen Zeiten.
Kommt zuhauf und hört zu, ihr Kinder Jakobs, und hört euren Vater Israel!
Ruben, mein erster Sohn, du bist meine Kraft und meine erste Macht, der Oberste im Opfer und der Oberste im Reich.
Er fuhr leichtfertig dahin wie Wasser. Du sollst nicht der Oberste sein; denn du bist auf deines Vaters Lager gestiegen, daselbst hast du mein Bett besudelt mit dem Aufsteigen.
Die Brüder Simeon und Levi ihre Schwerter sind mörderische Waffen.
Meine Seele komme nicht in ihren Rat, und meine Ehre sei nicht in ihrer Kirche; denn in ihrem Zorn haben sie den Mann erwürgt und in ihrem Mutwillen haben sie den Ochsen verderbt.
Verflucht sei ihr Zorn, daß er so heftig ist, und ihr Grimm, daß er so störrig ist! Ich will sie zerteilen in Jakob und zerstreuen in Israel.
Juda, du bist‘s, dich werden deine Brüder loben. Deine Hand wird deinen Feinden auf dem Halse sein; vor dir werden deines Vaters Kinder sich neigen.
Juda ist ein junger Löwe. Du bist hoch kommen, mein Sohn, durch große Siege. Er hat niedergekniet und sich gelagert wie ein Löwe und wie eine Löwin; wer will sich wider ihn auflehnen?
Es wird das Zepter von Juda nicht entwendet werden, noch ein Meister von seinen Füßen, bis daß der Held komme; und demselben werden die Völker anhangen.
Er wird sein Füllen an den Weinstock binden und seiner Eselin Sohn an den edlen Reben. Er wird sein Kleid in Wein waschen und seinen Mantel in Weinbeerblut.
Seine Augen sind rötlicher denn Wein und seine Zähne weißer denn Milch.
Sebulon wird an der Anfurt des Meers wohnen und an der Anfurt der Schiffe und reichen an Sidon.
Isaschar wird ein beinerner Esel sein und sich lagern zwischen die Grenzen.
Und er sah die Ruhe, daß sie gut ist, und das Land, daß es lüstig LUSTIG,LÜSTIG, adj. u. adv., lust habend; nach den verschiedenen Bedeutungen des subst. in mehrfachem sinne. die umgelautete form lüstig ist die seltenere, die nur im 15. und 16. Jahrhundert mehrfach erscheint, in diesem Falle Verlangen habend, etwas begehrend; ist; er hat aber seine Schultern geneigt zu tragen, und ist ein zinsbarer Knecht worden.
Dan wird Richter sein in seinem Volk, wie ein ander Geschlecht in Israel.
Dan wird eine Schlange werden auf dem Wege und eine Otter auf dem Steige und das Pferd in die Ferse beißen, daß sein Reiter zurückfalle.
HERR, ich warte auf dein Heil!
Gad, gerüstet, wird das Heer führen und wieder herumführen.
Von Asser kommt sein fett Brot, und er wird den Königen zu Gefallen tun.
Naphthali ist ein schneller Hirsch und gibt schöne Rede.
Joseph wird wachsen, er wird wachsen wie an einer Quelle. Die Töchter treten einher im Regiment.
Und wiewohl ihn die Schützen erzürnen und wider ihn kriegen und ihn verfolgen,
so bleibt doch sein Bogen fest und die Arme seiner Hände stark durch die Hände des Mächtigen in Jakob. Aus ihnen sind kommen Hirten und Steine in Israel.
Von deines Vaters GOtt ist dir geholfen, und von dem Allmächtigen bist du gesegnet mit Segen oben vom Himmel herab, mit Segen von der Tiefe, die unten liegt, mit Segen an Brüsten und Bäuchen.
Die Segen deines Vaters gehen stärker denn die Segen meiner Voreltern, nach Wunsch der Hohen in der Welt; und sollen kommen auf das Haupt Josephs und auf die Scheitel des Nasir unter seinen Brüdern.
Benjamin ist ein reißender Wolf; des Morgens wird er Raub fressen, aber des Abends wird er den Raub austeilen.
Das sind die zwölf Stämme Israels alle, und das ist‘s, das ihr Vater mit ihnen geredet hat, da er sie segnete, einen jeglichen mit einem sondern Segen.
Und er gebot ihnen und sprach zu ihnen: Ich werde versammelt zu meinem Volk; begrabt mich bei meine Väter in der Höhle auf dem Acker Ephrons, des Hethiters,
in der zwiefachen Höhle, die gegen Mamre liegt, im Lande Kanaan, die Abraham kaufte, samt dem Acker, von Ephron, dem Hethiter, zum Erbbegräbnis.
Daselbst haben sie Abraham begraben und Sara, sein Weib. Daselbst haben sie auch Isaak begraben und Rebekka, sein Weib. Daselbst habe ich auch Lea begraben,
in dem Acker und der Höhle, die von den Kindern Heths gekauft ist.
Und da Jakob vollendet hatte die Gebote an seine Kinder, tat er seine Füße zusammen aufs Bett und verschied und ward versammelt zu seinem Volk.
Da fiel Joseph auf seines Vaters Angesicht und weinte über ihm und küßte ihn.
Und Joseph befahl seinen Knechten, den Ärzten, daß sie seinen Vater salbten. Und die Ärzte salbten Israel,
bis daß vierzig Tage um waren; denn so lange währen die Salbetage. Und die Ägypter beweinten ihn siebzig Tage.
Da nun die Leidetage aus waren, redete Joseph mit Pharaos Gesinde und sprach: Habe ich Gnade vor euch funden, so redet mit Pharao und sprecht:
Mein Vater hat einen Eid von mir genommen und gesagt: Siehe, ich sterbe; begrabe mich in meinem Grabe, das ich mir im Lande Kanaan gegraben habe. So will ich nun hinaufziehen und meinen Vater begraben und wiederkommen.
Pharao sprach: Zeuch hinauf und begrabe deinen Vater, wie du ihm geschworen hast.
Also zog Joseph hinauf, seinen Vater zu begraben. Und es zogen mit ihm alle Knechte Pharaos, die Ältesten seines Hauses und alle Ältesten des Landes Ägypten,
dazu das ganze Gesinde Josephs und seine Brüder und das Gesinde seines Vaters. Alleine ihre Kinder, Schafe und Ochsen ließen sie im Lande Gosen.
Und zogen auch mit ihm hinauf Wagen und Reisige, und waren ein fast großes Heer.
Da sie nun an die Tenne Atad kamen, die jenseits des Jordans liegt, da hielten sie eine sehr große und bittere Klage; und er trug über seinen Vater Leid sieben Tage.
Und da die Leute im Lande, die Kanaaniter, die Klage bei der Tenne Atad sahen, sprachen sie: Die Ägypter halten da große Klage. Daher heißt man den Ort der Ägypter Klage, welcher liegt jenseits des Jordans.
Und seine Kinder taten, wie er ihnen befohlen hatte,
und führten ihn ins Land Kanaan und begruben ihn in der zwiefachen Höhle des Ackers, die Abraham erkauft hatte mit dem Acker zum Erbbegräbnis von Ephron, dem Hethiter, gegen Mamre.
Als sie ihn nun begraben hatten, zog Joseph wieder nach Ägypten mit seinen Brüdern und mit allen, die mit ihm hinaufgezogen waren, seinen Vater zu begraben.
Die Brüder Josephs aber fürchteten sich, da ihr Vater gestorben war, und sprachen: Joseph möchte uns gram sein und vergelten alle Bosheit, die wir an ihm getan haben.
Darum ließen sie ihm sagen: Dein Vater befahl vor seinem Tode und sprach:
Also sollt ihr Joseph sagen: Lieber, vergib deinen Brüdern die Mißtat und ihre Sünde, daß sie so übel an dir getan haben. Lieber, so vergib nun die Mißtat uns, den Dienern des GOttes deines Vaters! Aber Joseph weinte, da sie solches mit ihm redeten.
Und seine Brüder gingen hin und fielen vor ihm nieder und sprachen: Siehe, wir sind deine Knechte.
Joseph sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich bin unter GOtt.
Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen; aber GOtt gedachte es gut zu machen, daß er täte, wie es jetzt am Tage ist, zu erhalten viel Volks.
So fürchtet euch nun nicht; ich will euch versorgen und eure Kinder. Und er tröstete sie und redete freundlich mit ihnen.
Also wohnte Joseph in Ägypten mit seines Vaters Hause und lebte hundertundzehn Jahre.
Und sah Ephraims Kinder bis ins dritte Glied. Desselbigengleichen die Kinder Machirs, Manasses Sohnes, zeugten auch Kinder auf Josephs Schoß.
Und Joseph sprach zu seinen Brüdern: Ich sterbe, und GOtt wird euch heimsuchen und aus diesem Lande führen in das Land, das er Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat.
Darum nahm er einen Eid von den Kindern Israels und sprach: Wenn euch GOtt heimsuchen wird, so führt meine Gebeine von dannen.
Also starb Joseph, da er war hundertundzehn Jahre alt. Und sie salbten ihn und legten ihn in eine Lade in Ägypten.
Dies sind die Namen der Kinder Israels, die mit Jakob nach Ägypten kamen; ein jeglicher kam mit seinem Hause hinein:
Ruben, Simeon, Levi, Juda,
Isaschar, Sebulon, Benjamin,
Dan, Naphthali, Gad, Asser.
Und aller Seelen, die aus den Lenden Jakobs kommen waren, der waren siebzig. Joseph aber war zuvor in Ägypten.
Da nun Joseph gestorben war und alle seine Brüder und alle, die zu der Zeit gelebt hatten,
wuchsen die Kinder Israel und zeugten Kinder und mehrten sich; und wurden ihrer sehr viel, daß ihrer das Land voll ward.
Da kam ein neuer König auf in Ägypten, der wußte nichts von Joseph;
und sprach zu seinem Volk: Siehe, des Volks der Kinder Israel ist viel und mehr denn wir.
Wohlan, wir wollen sie mit Listen dämpfen, daß ihrer nicht so viel werden. Denn wo sich ein Krieg erhübe, möchten sie sich auch zu unsern Feinden schlagen und wider uns streiten und zum Lande ausziehen.
Und man setzte Fronvögte über sie, die sie mit schweren Diensten drücken sollten; denn man baute dem Pharao die Städte Pithon und Raemses zu Schatzhäusern.
Aber je mehr sie das Volk drückten, je mehr sich es mehrte und ausbreitete. Und sie hielten die Kinder Israel wie einen Greuel.
Und die Ägypter zwangen die Kinder Israel zu Dienst mit Unbarmherzigkeit
und machten ihnen ihr Leben sauer mit schwerer Arbeit im Ton und Ziegeln und mit allerlei Frönen auf dem Felde und mit allerlei Arbeit, die sie ihnen auflegten mit Unbarmherzigkeit.
Und der König in Ägypten sprach zu den hebräischen Wehmüttern, deren eine hieß Siphra und die andere Pua:
Wenn ihr den hebräischen Weibern helft und auf dem Stuhl seht, daß es ein Sohn ist, so tötet ihn; ist‘s aber eine Tochter, so laßt sie leben.
Aber die Wehmütter fürchteten GOtt und taten nicht, wie der König in Ägypten zu ihnen gesagt hatte, sondern ließen die Kinder leben.
Da rief der König in Ägypten den Wehmüttern und sprach zu ihnen: Warum tut ihr das, daß ihr die Kinder leben laßt?
Die Wehmütter antworteten Pharao: Die hebräischen Weiber sind nicht wie die ägyptischen, denn sie sind harte Weiber; ehe die Wehmutter zu ihnen kommt, haben sie geboren.
Darum tat GOtt den Wehmüttern Gutes. Und das Volk mehrte sich und ward sehr viel.
Und weil die Wehmütter GOtt fürchteten, baute er ihnen Häuser.
Da gebot Pharao all seinem Volk und sprach: Alle Söhne, die geboren werden, werft ins Wasser und alle Töchter laßt leben.
Und es ging hin ein Mann vom Hause Levi und nahm eine Tochter Levis.
Und das Weib ward schwanger und gebar einen Sohn. Und da sie sah, daß es ein fein Kind war, verbarg sie ihn drei Monden.
Und da sie ihn nicht länger verbergen konnte, machte sie ein Kästlein von Rohr und verklebte es mit Ton und Pech und legte das Kind drein und legte ihn in das Schilf am Ufer des Wassers.
Aber seine Schwester stand von ferne, daß sie erfahren wollte, wie es ihm gehen würde.
U nd die Tochter Pharaos ging hernieder und wollte baden im Wasser; und ihre Jungfrauen gingen an dem Rande des Wassers. Und da sie das Kästlein im Schilf sah, sandte sie ihre Magd hin und ließ es holen.
Und da sie es auftat, sah sie das Kind; und siehe, das Knäblein weinte. Da jammerte es sie, und sprach: Es ist der hebräischen Kindlein eins.
Da sprach seine Schwester zu der Tochter Pharaos: Soll ich hingehen und der hebräischen Weiber eine rufen, die da säuget, daß sie dir das Kindlein säuge?
Die Tochter Pharaos sprach zu ihr: Gehe hin! Die Jungfrau ging hin und rief des Kindes Mutter.
Da sprach Pharaos Tochter zu ihr: Nimm hin das Kindlein und säuge mir‘s, ich will dir lohnen. Das Weib nahm das Kind und säugte es.
Und da das Kind groß ward, brachte sie es der Tochter Pharaos, und es ward ihr Sohn; und hieß ihn Mose, denn sie sprach: Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen.
Z u den Zeiten, da Mose war groß worden, ging er aus zu seinen Brüdern und sah ihre Last und ward gewahr, daß ein Ägypter schlug seiner Brüder, der hebräischen, einen.
Und er wandte sich hin und her, und da er sah, daß kein Mensch da war, erschlug er den Ägypter und verscharrete ihn in den Sand.
Auf einen andern Tag ging er auch aus und sah zwei hebräische Männer sich miteinander zanken; und sprach zu dem Ungerechten: Warum schlägest du deinen Nächsten?
Er aber sprach: Wer hat dich zum Obersten oder Richter über uns gesetzt? Willst du mich auch erwürgen, wie du den Ägypter erwürgt hast? Da fürchtete sich Mose und sprach: Wie ist das laut worden?
U nd es kam vor Pharao, der trachtete nach Mose, daß er ihn erwürgte. Aber Mose floh vor Pharao und hielt sich im Lande Midian und wohnte bei einem Brunnen.
Der Priester aber in Midian hatte sieben Töchter, die kamen, Wasser zu schöpfen, und füllten die Rinnen, daß sie ihres Vaters Schafe tränketen.
Da kamen die Hirten und stießen sie davon. Aber Mose machte sich auf und half ihnen und tränkte ihre Schafe.
Und da sie zu ihrem Vater Reguel kamen, sprach er: Wie seid ihr heute so bald kommen?
Sie sprachen: Ein ägyptischer Mann errettete uns von den Hirten und schöpfte uns und tränkte die Schafe.
Er sprach zu seinen Töchtern: Wo ist er? Warum habt ihr den Mann gelassen, daß ihr ihn nicht ludet, mit uns zu essen?
Und Mose bewilligte, bei dem Manne zu bleiben. Und er gab Mose seine Tochter Zipora.
Die gebar einen Sohn: und er hieß ihn Gersom; denn er sprach: Ich bin ein Fremdling worden im fremden Lande. (Und sie gebar noch einen Sohn, den hieß er Elieser, und sprach: Der GOtt meines Vaters ist mein Helfer und hat mich von der Hand Pharaos errettet.)
L ange Zeit aber danach starb der König in Ägypten. Und die Kinder Israel seufzten über ihre Arbeit und schrieen; und ihr Schreien über ihre Arbeit kam vor GOtt.
Und GOtt erhörte ihr Wehklagen und gedachte an seinen Bund mit Abraham, Isaak und Jakob.
Und er sah drein und nahm sich ihrer an.
M ose aber hütete die Schafe Jethros, seines Schwähers, des Priesters in Midian, und trieb die Schafe hinter in die Wüste und kam an den Berg GOttes Horeb.
Und der Engel des HERRN erschien ihm in einer feurigen Flamme aus dem Busch. Und er sah, daß der Busch mit Feuer brannte, und ward doch nicht verzehret.
Und sprach: Ich will dahin und besehen dies große Gesicht, warum der Busch nicht verbrennt.
Da aber der HERR sah, daß er hinging zu sehen, rief ihm GOtt aus dem Busch und sprach: Mose, Mose! Er antwortete: Hie bin ich.
Er sprach: Tritt nicht herzu! Zeuch deine Schuhe aus von deinen Füßen; denn der Ort, da du auf stehest, ist ein heilig Land.
Und sprach weiter: Ich bin der GOtt deines Vaters, der GOtt Abrahams, der GOtt Isaaks und der GOtt Jakobs. Und Mose verhüllte sein Angesicht, denn er fürchtete sich, GOtt anzuschauen.
Und der HERR sprach: Ich habe gesehen das Elend meines Volks in Ägypten und habe ihr Geschrei gehört über die, so sie treiben; ich habe ihr Leid erkannt.
Und bin herniedergefahren, daß ich sie errette von der Ägypter Hand und sie ausführe aus diesem Lande in ein gut und weit Land, in ein Land, darinnen Milch und Honig fleußt, nämlich an den Ort der Kanaaniter, Hethiter, Amoriter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter.
Weil denn nun das Geschrei der Kinder Israel vor mich kommen ist und habe auch dazu gesehen ihre Angst, wie sie die Ägypter ängsten,
so gehe nun hin, ich will dich zu Pharao senden, daß du mein Volk, die Kinder Israel, aus Ägypten führest.
Mose sprach zu GOtt: Wer bin ich, daß ich zu Pharao gehe und führe die Kinder Israel aus Ägypten?
Er sprach: Ich will mit dir sein. Und das soll dir das Zeichen sein, daß ich dich gesandt habe: Wenn du mein Volk aus Ägypten geführt hast, werdet ihr GOtt opfern auf diesem Berge.
Mose sprach zu GOtt: Siehe, wenn ich zu den Kindern Israel komme und spreche zu ihnen: Der GOtt eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie mir sagen werden: Wie heißt sein Name? was soll ich ihnen sagen?
GOtt sprach zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde. Und sprach: Also sollst du den Kindern Israel sagen: Ich werde sein, der hat mich zu euch gesandt.
U nd GOtt sprach weiter zu Mose: Also sollst du zu den Kindern Israel sagen: Der HErr, eurer Väter GOtt, der GOtt Abrahams, der GOtt Isaaks, der GOtt Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name ewiglich, dabei soll man mein gedenken für und für.
Darum so gehe hin und versammle die Ältesten in Israel und sprich zu ihnen: Der HErr, eurer Väter GOtt, ist mir er schienen, der GOtt Abrahams, der GOtt Isaaks, der GOtt Jakobs, und hat gesagt: Ich habe euch heimgesucht und gesehen, was euch in Ägypten widerfahren ist.
Und habe gesagt: Ich will euch aus dem Elende Ägyptens führen in das Land der Kanaaniter, Hethiter, Amoriter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter, in das Land, darinnen Milch und Honig fleußt.
Und wenn sie deine Stimme hören, so sollst du und die Ältesten in Israel hineingehen zum Könige in Ägypten und zu ihm sagen: Der HErr, der Ebräer GOtt, hat uns gerufen. So laß uns nun gehen drei Tagesreisen in die Wüste, daß wir opfern dem HERRN, unserm GOtt.
Aber ich weiß, daß euch der König in Ägypten nicht wird ziehen lassen ohne durch eine starke Hand.
Denn ich werde meine Hand aus strecken und Ägypten schlagen mit allerlei Wundern, die ich drinnen tun werde. Danach wird er euch ziehen lassen.
Und ich will diesem Volk Gnade geben vor den Ägyptern, daß, wenn ihr ausziehet, nicht leer ausziehet;
sondern ein jeglich Weib soll von ihrer Nachbarin und Hausgenossin fordern silberne und güldene Gefäße und Kleider; die sollt ihr auf eure Söhne und Töchter legen und den Ägyptern entwenden.
M ose antwortete und sprach: Siehe, sie werden mir nicht glauben noch meine Stimme hören, sondern werden sagen: Der HERR ist dir nicht erschienen.
Der HERR sprach zu ihm: Was ist, das du in deiner Hand hast? Er sprach: Ein Stab.
Er sprach: Wirf ihn von dir auf die Erde! Und er warf ihn von sich; da ward er zur Schlange. Und Mose floh vor ihr.
Aber der HERR sprach zu ihm: Strecke deine Hand aus und erhasche sie bei dem Schwanz. Da streckte er seine Hand aus und hielt sie; und sie ward zum Stab in seiner Hand.
Darum werden sie glauben, daß dir erschienen sei der HErr, der GOtt ihrer Väter, der GOtt Abrahams, der GOtt Isaaks, der GOtt Jakobs.
Und der HERR sprach weiter zu ihm: Stecke deine Hand in deinen Busen. Und er steckte sie in seinen Busen und zog sie heraus; siehe, da war sie aussätzig wie Schnee.
Und er sprach: Tu sie wieder in den Busen. Und er tat sie wieder in den Busen und zog sie heraus; siehe, da ward sie wieder wie sein ander Fleisch.
Wenn sie dir nun nicht werden glauben noch deine Stimme hören bei einem Zeichen, so werden sie doch glauben deiner Stimme bei dem andern Zeichen.
Wenn sie aber diesen zweien Zeichen nicht glauben werden noch deine Stimme hören, so nimm des Wassers aus dem Strom und geuß es auf das trockne Land, so wird dasselbe Wasser, das du aus dem Strom genommen hast, Blut werden auf dem trocknen Lande.
M ose aber sprach zu dem HERRN: Ach, mein HErr, ich bin je und je nicht wohl beredt gewesen, seit der Zeit du mit deinem Knecht geredet hast; denn ich habe eine schwere Sprache und eine schwere Zunge.
Der HERR sprach zu ihm: Wer hat dem Menschen den Mund geschaffen oder wer hat den Stummen oder Tauben oder Sehenden oder Blinden gemacht? Habe ich‘s nicht getan, der HErr?
So gehe nun hin: Ich will mit deinem Munde sein und dich lehren, was du sagen sollst.
Mose sprach aber: Mein HErr, sende, welchen du senden willst!
Da ward der HERR sehr zornig über Mose und sprach: Weiß ich denn nicht, daß dein Bruder Aaron aus dem Stamm Levi beredt ist? Und siehe, er wird herausgehen dir entgegen, und wenn er dich sieht, wird er sich von Herzen freuen.
Du sollst zu ihm reden und die Worte in seinen Mund legen. Und ich will mit deinem und seinem Munde sein und euch lehren; was ihr tun sollt.
Und er soll für dich zum Volk reden; er soll dein Mund sein, und du sollst sein GOtt sein.
Und diesen Stab nimm in deine Hand, damit du Zeichen tun sollst.
M ose ging hin und kam wieder zu Jethro, seinem Schwäher, und sprach zu ihm: Lieber, laß mich gehen, daß ich wieder zu meinen Brüdern komme, die in Ägypten sind, und sehe, ob sie noch leben. Jethro sprach zu ihm: Gehe hin mit Frieden.
Auch sprach der HERR zu ihm in Midian: Gehe hin und zeuch wieder nach Ägypten; denn die Leute sind tot, die nach deinem Leben standen.
Also nahm Mose sein Weib und seine Söhne und führte sie auf einem Esel und zog wieder nach Ägyptenland; und nahm den Stab GOttes in seine Hand!
Und der HERR sprach zu Mose: Siehe zu, wenn du wieder nach Ägypten kommst, daß du alle die Wunder tust vor Pharao, die ich dir in deine Hand gegeben habe; ich aber will sein Herz verstocken, daß er das Volk nicht lassen wird.
Und sollst zu ihm sagen: So sagt der HERR: Israel ist mein erstgeborner Sohn;
und ich gebiete dir, daß du meinen Sohn ziehen lassest, daß er mir diene. Wirst du dich des weigern, so will ich deinen erstgebornen Sohn erwürgen.
U nd als er unterwegen in der Herberge war, kam ihm der HERR entgegen und wollte ihn töten.
Da nahm Zipora einen Stein und beschnitt ihrem Sohn die Vorhaut; und rührte ihm seine Füße an und sprach: Du bist mir ein Blutbräutigam.
Da ließ er von ihm ab. Sie sprach aber Blutbräutigam um der Beschneidung willen.
U nd der HERR sprach zu Aaron: Gehe hin Mose entgegen in die Wüste. Und er ging hin und begegnete ihm am Berge GOttes und küßte ihn.
Und Mose sagte Aaron alle Worte des HERRN, der ihn gesandt hatte, und alle Zeichen, die er ihm befohlen hatte.
Und sie gingen hin und versammelten alle Ältesten von den Kindern Israel.
Und Aaron redete alle Worte, die der HERR mit Mose geredet hatte, und tat die Zeichen vor dem Volk.
Und das Volk glaubte. Und da sie hörten, daß der HERR die Kinder Israel heimgesucht und ihr Elend angesehen hätte, neigten sie sich und beteten an.
D arnach gingen Mose und Aaron hinein und sprachen zu Pharao: So sagt der HErr, der GOtt Israels: Laß mein Volk ziehen, daß mir‘s ein Fest halte in der Wüste.
Pharao antwortete: Wer ist der HErr, des Stimme ich hören müsse und Israel ziehen lassen? Ich weiß nicht von dem HERRN, will auch Israel nicht lassen ziehen.
Sie sprachen: Der Ebräer GOtt hat uns gerufen; so laß uns nun hinziehen drei Tagereisen in die Wüste und dem HERRN, unserm GOtt, opfern, daß uns nicht widerfahre Pestilenz oder Schwert.
Da sprach der König in Ägypten zu ihnen: Du, Mose und Aaron, warum wollt ihr das Volk von seiner Arbeit frei machen? Geht hin an eure Dienste!
Weiter sprach Pharao: Siehe, des Volks ist schon zu viel im Lande, und ihr wollt sie noch feiern heißen von ihrem Dienst.
D arum befahl Pharao desselben Tages den Vögten des Volks und ihren Amtleuten und sprach:
Ihr sollt dem Volk nicht mehr Stroh sammeln und geben, daß sie Ziegel brennen, wie bis anher; laßt sie selbst hingehen und Stroh zusammenlesen;
und die Zahl der Ziegel, die sie bisher gemacht haben, sollt ihr ihnen gleichwohl auflegen und nichts mindern; denn sie gehen müßig, darum schreien sie und sprechen: Wir wollen hinziehen und unserm GOtt opfern.
Man drücke die Leute mit Arbeit, daß sie zu schaffen haben und sich nicht kehren an falsche Rede!
Da gingen die Vögte des Volks und ihre Amtleute aus und sprachen zum Volk: So spricht Pharao: Man wird euch kein Stroh geben.
Geht ihr selbst hin und sammelt euch Stroh, wo ihr‘s findet; aber von eurer Arbeit soll nichts gemindert werden.
Da zerstreute sich das Volk ins ganze Land Ägypten, daß es Stoppeln sammelte, damit sie Stroh hätten.
Und die Vögte trieben sie und sprachen: Erfüllt euer Tagwerk, gleich als da ihr Stroh hattet!
Und die Amtleute der Kinder Israel, welche die Vögte Pharaos über sie gesetzt hatten, wurden geschlagen, und ward zu ihnen gesagt: Warum habt ihr weder heute noch gestern euer gesetzt Tagwerk getan, wie vorhin?
D a gingen hinein die Amtleute der Kinder Israel und schrieen zu Pharao: Warum willst du mit deinen Knechten also fahren?
Man gibt deinen Knechten kein Stroh, und sollen die Ziegel machen, die uns bestimmt sind; und siehe, deine Knechte werden geschlagen, und dein Volk muß Sünder sein.
Pharao sprach: Ihr seid müßig, müßig seid ihr; darum sprecht ihr: Wir wollen hinziehen und dem HERRN opfern.
So geht nun hin und frönet! Stroh soll man euch nicht geben, aber die Anzahl der Ziegel sollt ihr reichen.
D a sahen die Amtleute der Kinder Israel, daß es ärger ward, weil man sagte: Ihr sollt nichts mindern von dem Tagwerk an den Ziegeln.
Und da sie von Pharao gingen, begegneten sie Mose und Aaron und traten gegen sie
und sprachen zu ihnen: Der HERR sehe auf euch und richte es, daß ihr unsern Geruch habt stinken gemacht vor Pharao und seinen Knechten und habt ihnen das Schwert in ihre Hände gegeben, uns zu töten.
M ose aber kam wieder zu dem HERRN und sprach: HErr, warum tust du so übel an diesem Volk? Warum hast du mich hergesandt?
Denn seit dem, daß ich hinein bin gegangen zu Pharao, mit ihm zu reden in deinem Namen, hat er das Volk noch härter geplagt; und du hast dein Volk nicht errettet.
D er HERR sprach zu Mose: Nun sollst du sehen, was ich Pharao tun werde; denn durch eine starke Hand muß er sie lassen ziehen, er muß sie noch durch eine starke Hand aus seinem Lande von sich treiben.
Und GOtt redete mit Mose und sprach zu ihm: Ich bin der HErr,
und bin erschienen Abraham, Isaak und Jakob, daß ich ihr allmächtiger GOtt sein wollte; aber mein Name, HErr, ist ihnen nicht offenbart worden.
Auch habe ich meinen Bund mit ihnen aufgerichtet, daß ich ihnen geben will das Land Kanaan, das Land ihrer Wallfahrt, darinnen sie Fremdlinge gewesen sind.
Auch habe ich gehört die Wehklage der Kinder Israel, welche die Ägypter mit Frönen beschweren, und habe an meinen Bund gedacht.
Darum sage den Kindern Israel: Ich bin der HERR und will euch ausführen von euren Lasten in Ägypten und will euch erretten von eurem Fronen und will euch erlösen durch einen ausgereckten Arm und große Gerichte;
und will euch annehmen zum Volk und will euer GOtt sein, daß ihr‘s erfahren sollt, daß ich der HERR bin euer GOtt, der euch ausgeführt habe von der Last Ägyptens
und euch gebracht in das Land, darüber ich habe meine Hand gehoben, daß ich‘s gäbe Abraham, Isaak und Jakob; das will ich euch geben zu eigen, ich, der HErr.
Mose sagte solches den Kindern Israel; aber sie hörten ihn nicht vor Seufzen und Angst und harter Arbeit.
D a redete der HERR mit Mose und sprach:
Gehe hinein und rede mit Pharao, dem Könige in Ägypten, daß er die Kinder Israel aus seinem Lande lasse.
Mose aber redete vor dem HERRN und sprach: Siehe, die Kinder Israel hören mich nicht, wie sollte mich denn Pharao hören? Dazu bin ich von unbeschnittenen Lippen.
Also redete der HERR mit Mose und Aaron und tat ihnen Befehl an die Kinder Israel und Pharao, den König in Ägypten, daß sie die Kinder Israel aus Ägypten führten.
D ies sind die Häupter in jeglichem Geschlecht der Väter. Die Kinder Rubens, des ersten Sohnes Israels, sind diese: Hanoch, Pallu, Hezron, Charmi. Das sind die Geschlechter von Ruben.
Die Kinder Simeons sind diese: Jemuel, Jamin, Ohad, Jachin, Zohar und Saul, der Sohn des kanaanäischen Weibes, das sind Simeons Geschlechter.
Dies sind die Namen der Kinder Levis in ihren Geschlechtern: Gerson, Kahath, Meran. Aber Levi ward hundertundsiebenunddreißig Jahre alt.
Die Kinder Gersons sind diese: Libni und Simei in ihren Geschlechtern.
Die Kinder Kahaths sind diese: Amram, Jezear, Hebron, Usiel. Kahath aber ward hundertunddreiunddreißig Jahre alt.
Die Kinder Meraris sind diese: Maheli und Musi. Das sind die Geschlechter Levis in ihren Stämmen.
Und Amram nahm seine Muhme Jochebed zum Weibe, die gebar ihm Aaron und Mose. Aber Amram ward hundertundsiebenunddreißig Jahre alt.
Die Kinder Jezears sind diese: Korah, Nepheg, Sichri.
Die Kinder Usiels sind diese: Misael, Elzaphan, Sithri.
Aaron nahm zum Weibe Eliseba, die Tochter Amminadabs, Nahassons Schwester; die gebar ihm Nadab, Abihu, Eleasar, Ithamar.
Die Kinder Korahs sind diese: Assir, Elkana, Abiasaph. Das sind die Geschlechter der Korahiter.
Eleasar aber, Aarons Sohn, der nahm von den Töchtern Putiels ein Weib; die gebar ihm den Pinehas. Das sind die Häupter unter den Vätern der Levitengeschlechter.
Das ist der Aaron und Mose, zu denen der HERR sprach: Führt die Kinder Israel aus Ägyptenland mit ihrem Heer.
Sie sind‘s, die mit Pharao, dem Könige in Ägypten, redeten, daß sie die Kinder Israel aus Ägypten führten, nämlich Mose und Aaron.
U nd des Tages redete der HERR mit Mose in Ägyptenland
und sprach zu ihm: Ich bin der HErr; rede mit Pharao, dem Könige in Ägypten, alles was ich mit dir rede.
Und er antwortete vor dem HERRN: Siehe, ich bin von unbeschnittenen Lippen; wie wird mich denn Pharao hören?
D er HERR sprach zu Mose: Siehe, ich habe dich einen GOtt gesetzt über Pharao; und Aaron, dein Bruder, soll dein Prophet sein.
Du sollst reden alles, was ich dir gebieten werde; aber Aaron, dein Bruder, soll es vor Pharao reden, daß er die Kinder Israel aus seinem Lande lasse.
Aber ich will Pharaos Herz verhärten, daß ich meiner Zeichen und Wunder viel tue in Ägyptenland.
Und Pharao wird euch nicht hören, auf daß ich meine Hand in Ägypten beweise und führe mein Heer, mein Volk, die Kinder Israel, aus Ägyptenland durch große Gerichte.
Und die Ägypter sollen‘s inne werden, daß ich der HERR bin, wenn ich nun meine Hand ausstrecke über Ägypten und die Kinder Israel von ihnen wegführen werde.
Mose und Aaron taten, wie ihnen der HERR geboten hatte.
Und Mose war achtzig Jahre alt und Aaron dreiundachtzig Jahre alt, da sie mit Pharao redeten.
U nd der HERR sprach zu Mose und Aaron:
Wenn Pharao zu euch sagen wird: Beweist eure Wunder, so sollst du zu Aaron sagen: Nimm deinen Stab und wirf ihn vor Pharao, daß er zur Schlange werde.
Da gingen Mose und Aaron hinein zu Pharao und taten wie ihnen der HERR geboten hatte. Und Aaron warf seinen Stab vor Pharao und vor seinen Knechten; und er ward zur Schlange.
Da forderte Pharao die Weisen und Zauberer. Und die ägyptischen Zauberer taten auch also mit ihrem Beschwören.
Ein jeglicher warf seinen Stab von sich, da wurden schlangen draus; aber Aarons Stab verschlang ihre Stäbe.
Also ward das Herz Pharaos verstockt und hörte sie nicht, wie denn der HERR geredet hatte.
U nd der HERR sprach zu Mose: Das Herz Pharaos ist hart; er weigert sich, das Volk zu lassen.
Gehe hin zu Pharao morgen. Siehe, er wird ans Wasser gehen; so tritt gegen ihm an das Ufer des Wassers und nimm den Stab in deine Hand, der zur Schlange ward,
und sprich zu ihm: Der HErr, der Ebräer GOtt, hat mich zu dir gesandt und lassen sagen: Laß mein Volk, daß mir‘s diene in der Wüste! Aber du hast bisher nicht wollen hören.
Darum spricht der HERR also: Daran sollst du erfahren, daß ich der HERR bin. Siehe, ich will mit dem Stabe, den ich in meiner Hand habe, das Wasser schlagen, das in dem Strom ist, und es soll in Blut verwandelt werden,
daß die Fische im Strom sterben sollen und der Strom stinken, und den Ägyptern wird ekeln, zu trinken des Wassers aus dem Strom.
Und der HERR sprach zu Mose: Sage Aaron: Nimm deinen Stab und recke deine Hand aus über die Wasser in Ägypten, über ihre Bäche und Ströme und Seen und über alle Wassersümpfe, daß sie Blut werden, und sei Blut in ganz Ägyptenland, beide in hölzernen und steinernen Gefäßen.
Mose und Aaron taten, wie ihnen der HERR geboten hatte, und hob den Stab auf und schlug ins Wasser, das im Strom war, vor Pharao und seinen Knechten. Und alles Wasser im Strom ward in Blut verwandelt.
Und die Fische im Strom starben, und der Strom ward stinkend, daß die Ägypter nicht trinken konnten des Wassers aus dem Strom; und ward Blut in ganz Ägyptenland.
Und die ägyptischen Zauberer taten auch also mit ihrem Beschwören. Also ward das Herz Pharaos verstockt und hörte sie nicht, wie denn der HERR geredet hatte.
Und Pharao wandte sich und ging heim und nahm‘s nicht zu Herzen.
Aber alle Ägypter gruben nach Wasser um den Strom her, zu trinken; denn des Wassers aus dem Strom konnten sie nicht trinken.
Und das währte sieben Tage lang, daß der HERR den Strom schlug.
D er HERR sprach zu Mose: Gehe hinein zu Pharao und sprich zu ihm: So sagt der HERR: Laß mein Volk, daß mir‘s diene!
Wo du dich des weigerst, siehe, so will ich alle deine Grenze mit Fröschen plagen,
daß der Strom soll von Fröschen wimmeln; die sollen heraufkriechen und kommen in dein Haus, in deine Kammer, auf dein Lager, auf dein Bett; auch in die Häuser deiner Knechte, unter dein Volk, in deine Backöfen und in deine Teige;
und sollen die Frösche auf dich und auf dein Volk und auf alle deine Knechte kriechen.
U nd der HERR sprach zu Mose: Sage Aaron: Recke deine Hand aus mit deinem Stabe über die Bäche und Ströme und Seen und laß Frösche über Ägyptenland kommen.
Und Aaron reckte seine Hand über die Wasser in Ägypten; und kamen Frösche herauf, daß Ägyptenland bedeckt ward.
Da taten die Zauberer auch also mit ihrem Beschwören und ließen Frösche über Ägyptenland kommen.
Da forderte Pharao Mose und Aaron und sprach: Bittet den HERRN für mich, daß er die Frösche von mir und von meinem Volk nehme, so will ich das Volk lassen, daß es dem HERRN opfere.
Mose sprach: Habe du die Ehre vor mir und stimme mir, wann ich für dich, für deine Knechte und für dein Volk bitten soll, daß die Frösche von dir und von deinem Hause vertrieben werden und allein im Strom bleiben.
Er sprach: Morgen. Er sprach: Wie du gesagt hast. Auf daß du erfahrest, daß niemand ist wie der HErr, unser GOtt,
so sollen die Frösche von dir, von deinem Hause von deinen Knechten und von deinem Volk genommen werden und allein im Strom bleiben.
Also ging Mose und Aaron von Pharao. Und Mose schrie zu dem HERRN der Frösche halben, wie er Pharao hatte zugesagt.
Und der HERR tat, wie Mose gesagt hatte; und die Frösche starben in den Häusern, in den Höfen und auf dem Felde.
Und sie häuften sie zusammen, hie einen Haufen und da einen Haufen; und das Land stank davon.
Da aber Pharao sah, daß er Luft gekriegt hatte, ward sein Herz verhärtet und hörte sie nicht, wie denn der HERR geredet hatte.
U nd der HERR sprach zu Mose: Sage Aaron: Recke deinen Stab aus und schlag in den Staub auf Erden, daß Läuse werden in ganz Ägyptenland.
Sie taten also, und Aaron reckte seine Hand aus mit seinem Stabe und schlug in den Staub auf Erden; und es wurden Läuse an den Menschen und an dem Vieh; aller Staub des Landes ward Läuse in ganz Ägyptenland.
Die Zauberer taten auch also mit ihrem Beschwören, daß sie Läuse heraus brächten, aber sie konnten nicht. Und die Läuse waren beide an Menschen und an Vieh.
Da sprachen die Zauberer zu Pharao: Das ist GOttes Finger. Aber das Herz Pharaos ward verstockt und hörte sie nicht, wie denn der HERR gesagt hatte.
U nd der HERR sprach zu Mose: Mache dich morgen frühe auf und tritt vor Pharao (siehe, er wird ans Wasser gehen) und sprich zu ihm: So sagt der HERR: Laß mein Volk, daß es mir diene;
wo nicht, siehe, so will ich allerlei Ungeziefer lassen kommen über dich, deine Knechte, dein Volk und dein Haus, daß aller Ägypter Häuser und das Feld und was drauf ist, voll Ungeziefer werden sollen.
Und will des Tages ein Besonderes tun mit dem Lande Gosen, da sich mein Volk enthält, daß kein Ungeziefer da sei, auf daß du inne wirst, daß ich der HERR bin auf Erden allenthalben.
Und will eine Erlösung setzen zwischen meinem und deinem Volk: Morgen soll das Zeichen geschehen.
Und der HERR tat also, und es kam viel Ungeziefers in Pharaos Haus, in seiner Knechte Häuser und über ganz Ägyptenland; und das Land ward verderbt von dem Ungeziefer.
Da forderte Pharao Mose und Aaron und sprach: Geht hin, opfert eurem GOtt hie im Lande.
Mose sprach: Das taugt nicht, daß wir also tun; denn wir würden der Ägypter Greuel opfern unserm GOtt, dem HERRN; siehe, wenn wir denn der Ägypter Greuel vor ihren Augen opferten, würden sie uns nicht steinigen?
Drei Tagereisen wollen wir gehen in die Wüste und dem HERRN, unserm GOtt, opfern, wie er uns gesagt hat.
Pharao sprach: Ich will euch lassen, daß ihr dem HERRN, eurem GOtt opfert in der Wüste; allein; daß ihr nicht ferner ziehet, und bittet für mich.
Mose sprach: Siehe, wenn ich hinaus von dir komme so will ich den HERRN bitten, daß dies Ungeziefer von Pharao und seinen Knechten und von seinem Volk genommen werde, morgen des Tages; allein täusche mich nicht mehr, daß du das Volk nicht lassest, dem HERRN zu opfern.
Und Mose ging hinaus von Pharao und bat den HERRN.
Und der HERR tat, wie Mose gesagt hatte, und schaffte das Ungeziefer weg von Pharao, von seinen Knechten und von seinem Volk, daß nicht eins überblieb.
Aber Pharao verhärtete sein Herz auch dasselbe Mal und ließ das Volk nicht.
D er HERR sprach zu Mose: Gehe hinein zu Pharao und sprich zu ihm: Also sagt der HErr, der GOtt der Ebräer: Laß mein Volk, daß sie mir dienen!
Wo du dich des weigerst und sie weiter aufhältst,
siehe, so wird Hand des HERRN sein über dein Vieh auf dem Felde, über Pferde, über Esel, über Kamele, über Ochsen, über Schafe mit einer fast schweren Pestilenz.
Und der HERR wird ein Besonderes tun zwischen dem Vieh der Israeliten und der Ägypter, daß nichts sterbe aus allem, das die Kinder Israel haben.
Und der HERR bestimmte eine Zeit und sprach: Morgen wird der HERR solches auf Erden tun.
Und der HERR tat solches des Morgens; und starb allerlei Vieh der Ägypter; aber des Viehes der Kinder Israel starb nicht eins.
Und Pharao sandte danach, und siehe, es war des Viehes Israel nicht eins gestorben. Aber das Herz Pharaos ward verstockt und ließ das Volk nicht.
D a sprach der HERR zu Mose und Aaron: Nehmt eure Fäuste voll Ruß aus dem Ofen, und Mose sprenge ihn gen Himmel vor Pharao,
daß über ganz Ägyptenland stäube, und böse schwarze Blattern auffahren, beide an Menschen und an Vieh, in ganz Ägyptenland.
Und sie nahmen Ruß aus dem Ofen und traten vor Pharao, und Mose sprengte ihn gen Himmel. Da fuhren auf böse schwarze Blattern, beide an Menschen und an Vieh,
also daß die Zauberer nicht konnten vor Mose stehen vor den bösen Blattern; denn es waren an den Zauberern ebensowohl böse Blattern als an allen Ägyptern.
Aber der HERR verstockte das Herz Pharaos, daß er sie nicht hörte, wie denn der HERR zu Mose gesagt hatte.
D a sprach der HERR zu Mose: Mache dich morgen frühe auf und tritt vor Pharao und sprich zu ihm: So sagt der HErr, der Ebräer GOtt: Laß mein Volk, daß mir‘s diene!
Ich will anders diesmal alle meine Plagen über dich selbst senden, über deine Knechte und über dein Volk, daß du inne werden sollst, daß meinesgleichen nicht ist in allen Landen.
Denn ich will jetzt meine Hand ausrecken und dich und dein Volk mit Pestilenz schlagen, daß du von der Erde sollst vertilgt werden.
Und zwar darum habe ich dich erwecket, daß meine Kraft an dir erscheine, und mein Name verkündigt werde in allen Landen.
Du trittst mein Volk noch unter dich und willst es nicht lassen.
Siehe, ich will morgen um diese Zeit einen sehr großen Hagel regnen lassen, desgleichen in Ägypten nicht gewesen ist, seit der Zeit es gegründet ist, bisher.
Und nun sende hin und verwahre dein Vieh und alles, was du auf dem Felde hast. Denn alle Menschen und Vieh, das auf dem Felde gefunden wird und nicht in die Häuser versammelt ist, so der Hagel auf sie fällt, werden sterben.
Wer nun unter den Knechten Pharaos des HERRN Wort fürchtete, der ließ seine Knechte und Vieh in die Häuser fliehen.
Welcher Herz aber sich nicht kehrte an des HERRN Wort, ließen ihre Knechte und Vieh auf dem Felde.
Da sprach der HERR zu Mose: Recke deine Hand gen Himmel, daß es hagele über ganz Ägyptenland, über Menschen, über Vieh und über alles Kraut auf dem Felde in Ägyptenland.
Also reckte Mose seinen Stab gen Himmel; und der HERR ließ donnern und hageln, daß das Feuer auf die Erde schoß. Also ließ der HERR Hagel regnen über Ägyptenland,
daß Hagel und Feuer untereinander fuhren, so grausam, daß desgleichen in ganz Ägyptenland nie gewesen war, seit der Zeit Leute drinnen gewesen sind.
Und der Hagel schlug in ganz Ägyptenland alles, was auf dem Felde war, beide Menschen und Vieh, und schlug alles Kraut auf dem Felde und zerbrach alle Bäume auf dem Felde.
Ohne allein im Lande Gosen, da die Kinder Israel waren, da hagelte es nicht.
Da schickte Pharao hin und ließ Mose und Aaron rufen und sprach zu ihnen: Ich habe diesmal mich versündigt; der HERR ist gerecht, ich aber und mein Volk sind Gottlose.
Bittet aber den HERRN, daß aufhöre solch Donnern und Hageln GOttes, so will ich euch lassen, daß ihr nicht länger hie bleibt.
Mose sprach zu ihm: Wenn ich zur Stadt hinaus komme, will ich meine Hände ausbreiten gegen den HERRN, so wird der Donner aufhören, und kein Hagel mehr sein, auf daß du inne wirst, daß die Erde des HERRN sei.
Ich weiß aber, daß du und deine Knechte euch noch nicht fürchtet vor GOtt dem HERRN.
Also ward geschlagen der Flachs und die Gerste; denn die Gerste hatte geschoßt und der Flachs Knoten gewonnen.
Aber der Weizen und Roggen ward nicht geschlagen, denn es war Spätgetreide.
So ging nun Mose von Pharao zur Stadt hinaus und breitete seine Hände gegen den HERRN, und der Donner und Hagel hörten auf, und der Regen troff nicht mehr auf Erden.
Da aber Pharao sah, daß der Regen und Donner und Hagel aufhörte, versündigte er sich weiter und verhärtete sein Herz, er und seine Knechte.
Also ward des Pharao Herz verstockt, daß er die Kinder Israel nicht ließ, wie denn der HERR geredet hatte durch Mose.
U nd der HERR sprach zu Mose: Gehe hinein zu Pharao; denn ich habe sein und seiner Knechte Herz verhärtet, auf daß ich diese meine Zeichen unter ihnen tue,
und daß du verkündigest vor den Ohren deiner Kinder und deiner Kindeskinder, was ich in Ägypten ausgerichtet habe und wie ich meine Zeichen unter ihnen beweist habe, daß ihr wißt; ich bin der HErr.
Also gingen Mose und Aaron hinein zu Pharao und sprachen zu ihm: So spricht der HErr, der Ebräer GOtt: Wie lange weigerst du, dich vor mir zu demütigen, daß du mein Volk lassest, mir zu dienen?
Weigerst du dich, mein Volk zu lassen, siehe, so will ich morgen Heuschrecken kommen lassen an allen Orten,
daß sie das Land bedecken, also daß man das Land nicht sehen könne; und sollen fressen, was euch übrig und errettet ist von dem Hagel, und sollen alle eure grünenden Bäume fressen auf dem Felde;
und sollen erfüllen dein Haus, aller deiner Knechte Häuser und aller Ägypter Häuser, desgleichen nicht gesehen haben deine Väter und deiner Väter Väter, seit der Zeit sie auf Erden gewesen, bis auf diesen Tag. Und er wandte sich und ging von Pharao hinaus.
Da sprachen die Knechte Pharaos zu ihm: Wie lange sollen wir damit geplagt sein? Laß die Leute ziehen, daß sie dem HERRN, ihrem GOtt, dienen! Willst du zu vor erfahren, daß Ägypten untergegangen sei?
Mose und Aaron wurden wieder zu Pharao gebracht, der sprach zu ihnen: Geht hin und dient dem HERRN, eurem GOtt. Welche sind sie aber, die hinziehen sollen?
Mose sprach: Wir wollen ziehen mit jung und alt, mit Söhnen und Töchtern, mit Schafen und Rindern; denn wir haben ein Fest des HERRN.
Er sprach zu ihnen: O ja, der HERR sei mit euch! Sollte ich euch und eure Kinder dazu ziehen lassen? Seht da, ob ihr nicht Böses vorhabt!
Nicht also, sondern ihr Männer zieht hin und dient dem HERRN; denn das habt ihr auch gesucht. Und man stieß sie heraus von Pharao.
Da sprach der HERR zu Mose: Recke deine Hand über Ägyptenland um die Heuschrecken, daß sie auf Ägyptenland kommen und fressen alles Kraut im Lande auf samt alle dem, das dem Hagel überblieben ist.
Mose reckte seinen Stab über Ägyptenland. Und der HERR trieb einen Ostwind ins Land den ganzen Tag und die ganze Nacht; und des Morgens führte der Ostwind die Heuschrecken her.
Und sie kamen über ganz Ägyptenland und ließen sich nieder an allen Orten in Ägypten, so sehr viel, daß zuvor des gleichen nie gewesen ist, noch hinfort sein wird.
Denn sie bedeckten das Land und verfinsterten es. Und sie fraßen alles Kraut im Lande auf und alle Früchte auf den Bäumen, die dem Hagel waren überblieben, und ließen nichts Grünes übrig an den Bäumen und am Kraut auf dem Felde in ganz Ägyptenland.
Da forderte Pharao eilend Mose und Aaron und sprach: Ich habe mich versündigt an dem HERRN, eurem GOtt, und an euch.
Vergebt mir meine Sünde diesmal auch und bittet den HERRN, euren GOtt, daß er doch nur diesen Tod von mir wegnehme.
Und er ging aus von Pharao und bat den HERRN.
Da wendete der HERR einen sehr starken Westwind und hob die Heuschrecken auf und warf sie ins Schilfmeer, daß nicht eine übrig blieb an allen Orten Ägyptens.
Aber der HERR verstockte Pharaos Herz, daß er die Kinder Israel nicht ließ.
D er HERR sprach zu Mose: Recke deine Hand gen Himmel, daß es so finster werde in Ägyptenland, daß man‘s greifen mag.
Und Mose reckte seine Hand gen Himmel; da ward eine dicke Finsternis in ganz Ägyptenland drei Tage,
daß niemand den andern sah noch aufstand von dem Ort, da er war, in dreien Tagen. Aber bei allen Kindern Israel war es licht in ihren Wohnungen.
Da forderte Pharao Mose und sprach: Zieht hin und dient dem HERRN; allein eure Schafe und Rinder laßt hie; laßt auch eure Kindlein mit euch ziehen.
Mose sprach: Du mußt uns auch Opfer und Brandopfer geben, das wir unserm GOtt, dem HERRN, tun mögen.
Unser Vieh soll mit uns gehen und nicht eine Klaue dahinten bleiben; denn von dem Unsern werden wir nehmen zum Dienst unsers GOttes, des HERRN. Denn wir wissen nicht, womit wir dem HERRN dienen sollen, bis wir dahin kommen.
Aber der HERR verstockte das Herz Pharaos, daß er sie nicht lassen wollte.
Und Pharao sprach zu ihm: Gehe von mir und hüte dich, daß du nicht mehr vor meine Augen kommest; denn welches Tages du vor meine Augen kommst, sollst du sterben.
Mose antwortete: Wie du gesagt hast; ich will nicht mehr vor deine Augen kommen.
U nd der HERR sprach zu Mose: Ich will noch eine Plage über Pharao und Ägypten kommen lassen, danach wird er euch lassen von hinnen, und wird nicht allein alles lassen, sondern euch auch von hinnen treiben.
So sage nun vor dem Volk, daß ein jeglicher von seinem Nächsten und eine jegliche von ihrer Nächstin silberne und güldene Gefäße fordere.
Denn der HERR wird dem Volk Gnade geben vor den Ägyptern. Und Mose war ein sehr großer Mann in Ägyptenland vor den Knechten Pharaos und vor dem Volk.
Und Mose sprach: So sagt der HERR: Ich will zur Mitternacht ausgehen in Ägyptenland;
und alle Erstgeburt in Ägyptenland soll sterben, von dem ersten Sohn Pharaos an, der auf seinem Stuhl sitzt, bis an den ersten Sohn der Magd, die hinter der Mühle ist, und alle Erstgeburt unter dem Vieh.
Und wird ein groß Geschrei sein in ganz Ägyptenland, desgleichen nie gewesen ist noch werden wird;
aber bei allen Kindern Israel soll nicht ein Hund mucken, beide unter Menschen und Vieh, auf daß ihr erfahret, wie der HERR Ägypten und Israel scheide.
Dann werden zu mir herabkommen alle diese deine Knechte und mir zu Fuße fallen und sagen: Zeuch aus, du und alles Volk, das unter dir ist. Danach will ich ausziehen, und er ging von Pharao mit grimmigem Zorn.
Der HERR aber sprach zu Mose: Pharao hört euch nicht, auf daß viele Wunder geschehen in Ägyptenland.
Und Mose und Aaron haben diese Wunder alle getan vor Pharao; aber der HERR verstockte ihm sein Herz, daß er die Kinder Israel nicht lassen wollte aus seinem Lande.
D er HERR aber sprach zu Mose und Aaron in Ägyptenland:
Dieser Mond soll bei euch der erste Mond sein; und von ihm sollt ihr die Monde des Jahrs anheben.
Sagt der ganzen Gemeine Israel und sprecht: Am zehnten Tage dieses Monden nehme ein jeglicher ein Lamm, wo ein Hausvater ist, je ein Lamm zu einem Hause!
Wo ihrer aber in einem Hause zum Lamm zu wenig sind, so nehme er‘s und sein nächster Nachbar an seinem Hause, bis ihrer so viel wird, daß sie das Lamm aufessen mögen.
Ihr sollt aber ein solch Lamm nehmen, da kein Fehl an ist, ein Männlein und eines Jahrs alt; von den Lämmern und Ziegen sollt ihr‘s nehmen.
Und sollt es behalten bis auf den vierzehnten Tag des Monden. Und ein jegliches Häuflein im ganzen Israel soll es schlachten zwischen Abends.
Und sollt seines Bluts nehmen und beide Pfosten an der Tür und die oberste Schwelle damit bestreichen an den Häusern, da sie es innen essen.
Und sollt also Fleisch essen in derselben Nacht, am Feuer gebraten, und ungesäuert Brot, und sollt es mit bittern Salsen essen.
Ihr sollt es nicht roh essen, noch mit Wasser gesotten, sondern am Feuer gebraten, sein Haupt mit seinen Schenkeln und Eingeweide.
Und sollt nichts davon überlassen bis morgen; wo aber etwas überbleibt bis morgen, sollt ihr‘s mit Feuer verbrennen.
Also sollt ihr‘s aber essen: Um eure Lenden sollt ihr gegürtet sein und eure Schuhe an euren Füßen haben und Stäbe in euren Händen, und sollt es essen, als die hinwegeilen; denn es ist des HERRN Passah.
Denn ich will in derselben Nacht durch Ägyptenland gehen und alle Erstgeburt schlagen in Ägyptenland, beide unter Menschen und Vieh. Und will meine Strafe beweisen an allen Göttern der Ägypter, ich, der HErr.
Und das Blut soll euer Zeichen sein an den Häusern, darin ihr seid, daß, wenn ich das Blut sehe, vor euch übergehe, und euch nicht die Plage widerfahre, die euch verderbe, wenn ich Ägyptenland schlage.
Und sollt diesen Tag haben zum Gedächtnis und sollt ihn feiern dem HERRN zum Fest, ihr und alle eure Nachkommen, zur ewigen Weise.
Sieben Tage sollt ihr ungesäuert Brot essen; nämlich am ersten Tage sollt ihr aufhören mit gesäuertem Brot in euren Häusern. Wer gesäuert Brot ißt vom ersten Tage an, bis auf den siebenten, des Seele soll ausgerottet werden von Israel.
Der erste Tag soll heilig sein, daß ihr zusammenkommt; und der siebente soll auch heilig sein, daß ihr zusammenkommt. Keine Arbeit sollt ihr drinnen tun, ohne was zur Speise gehört für allerlei Seelen, dasselbe allein mögt ihr für euch tun.
Und haltet ob dem ungesäuerten Brot, denn eben an demselben Tage habe ich euer Heer aus Ägyptenland geführt; darum sollt ihr diesen Tag halten und alle eure Nachkommen zur ewigen Weise.
Am vierzehnten Tage des ersten Monden, des Abends, sollt ihr ungesäuert Brot essen, bis an den einundzwanzigsten Tag des Monden an dem Abend,
daß man sieben Tage kein gesäuert Brot finde in euren Häusern. Denn wer gesäuert Brot ißt, des Seele soll ausgerottet werden von der Gemeinde Israel, es sei ein Fremdling oder Einheimischer im Lande.
Darum so eßt kein gesäuert Brot, sondern eitel ungesäuert Brot in allen euren Wohnungen.
Und Mose forderte alle Ältesten in Israel und sprach zu ihnen: Lest aus und nehmt Schafe jedermann für sein Gesinde und schlachtet das Passah.
Und nehmt ein Büschel Ysop und tunkt in das Blut in dem Becken und berührt damit die Überschwelle und die zwei Pfosten. Und gehe kein Mensch zu seiner Haustür heraus bis an den Morgen.
Denn der, HERR wird umhergehen und die Ägypter plagen. Und wenn er das Blut sehen wird an der Überschwelle und an den zwei Pfosten, wird er vor der Tür übergehen und den Verderber nicht in eure Häuser kommen lassen zu plagen.
Darum so halte diese Weise für dich und deine Kinder ewiglich.
Und wenn ihr ins Land kommt, das euch der HERR geben wird, wie er geredet hat, so haltet diesen Dienst.
Und wenn eure Kinder werden zu euch sagen: Was habt ihr da für einen Dienst?
sollt ihr sagen: Es ist das Passahopfer des HERRN, der vor den Kindern Israel überging in Ägypten, da er die Ägypter plagte und unsere Häuser errettete. Da neigte sich das Volk und bückte sich.
Und die Kinder Israel gingen hin und taten, wie der HERR Mose und Aaron geboten hätte.
U nd zur Mitternacht schlug der HERR alle Erstgeburt in Ägyptenland, von dem ersten Sohn Pharaos an, der auf seinem Stuhl saß, bis auf den ersten Sohn des Gefangenen im Gefängnis, und alle Erstgeburt des Viehes.
Da stand Pharao auf und alle seine Knechte in derselben Nacht und alle Ägypter, und ward ein groß Geschrei in Ägypten; denn es war kein Haus, da nicht ein Toter innen wäre.
Und er forderte Mose und Aaron in der Nacht und sprach: Macht euch auf und zieht aus von meinem Volk, ihr und die Kinder Israel; geht hin und dient dem HERRN, wie ihr gesagt habt.
Nehmt auch mit euch eure Schafe und Rinder, wie ihr gesagt habt; geht hin und segnet mich auch.
Und die Ägypter drungen das Volk, daß sie es eilend aus dem Lande trieben; denn sie sprachen: Wir sind alle des Todes.
U nd das Volk trug den rohen Teig, ehe denn er versäuert war, zu ihrer Speise, gebunden in ihren Kleidern, auf ihren Achseln.
Und die Kinder Israel hatten getan, wie Mose gesagt hatte, und von den Ägyptern gefordert silberne und güldene Geräte und Kleider.
Dazu hatte der HERR dem Volk Gnade gegeben vor den Ägyptern, daß sie ihnen leiheten; und entwandten es den Ägyptern.
Also zogen aus die Kinder Israel von Raemses nach Suchoth, sechshunderttausend Mann zu Fuß ohne die Kinder.
Und zog auch mit ihnen viel Pöbelvolk und Schafe und Rinder und fast viel Viehes.
Und sie buken aus dem rohen Teige, den sie aus Ägypten brachten, ungesäuerte Kuchen; denn es war nicht gesäuert, weil sie aus Ägypten gestoßen wurden, und konnten nicht verziehen und hatten ihnen sonst keine Zehrung zubereitet.
Die Zeit aber, die die Kinder Israel in Ägypten gewohnt haben, ist vierhundertunddreißig Jahre.
Da dieselben um waren, ging das ganze Heer des HERRN auf einen Tag aus Ägyptenland.
Darum wird diese Nacht dem HERRN gehalten, daß er sie aus Ägyptenland geführt hat; und die Kinder Israel sollen sie dem HERRN halten, sie und ihre Nachkommen.
U nd der HERR sprach zu Mose und Aaron: Dies ist die Weise, Passah zu halten: Kein Fremder soll davon essen.
Aber wer ein erkaufter Knecht ist, den beschneide man, und dann esse er davon.
Ein Hausgenoß und Mietling sollen nicht davon essen.
In einem Hause soll man‘s essen; ihr sollt nichts von seinem Fleisch hinaus vor das Haus tragen; und sollt kein Bein an ihm zerbrechen.
Die ganze Gemeine Israel soll solches tun.
So aber ein Fremdling bei dir wohnt und dem HERRN das Passah halten will, der beschneide alles, was männlich ist; als dann mache er sich herzu, daß er solches tue, und sei wie ein Einheimischer des Landes; denn kein Unbeschnittener soll davon essen.
Einerlei Gesetz sei dem Einheimischen und dem Fremdling, der unter euch wohnt.
Und alle Kinder Israel taten, wie der HERR Mose und Aaron hatte geboten.
Also führte der HERR auf einen Tag die Kinder Israel aus Ägyptenland mit ihrem Heer.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Heilige mir alle Erstgeburt, die allerlei Mutter bricht, bei den Kindern Israel, beide unter den Menschen und dem Vieh; denn sie sind mein.
D a sprach Mose zum Volk: Gedenkt an diesen Tag, an dem ihr aus Ägypten, aus dem Diensthause, gegangen seid, daß der HERR euch mit mächtiger Hand von hinnen hat ausgeführt; darum sollst du nicht Sauerteig essen.
Heute seid ihr ausgegangen, in dem Mond Abib.
Wenn dich nun der HERR bringen wird in das Land der Kanaaniter, Hethiter, Amoriter, Heviter und Jebusiter, das er deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben, ein Land, da Milch und Honig innen fleußt, so sollst du diesen Dienst halten in diesem Mond.
Sieben Tage sollst du ungesäuert Brot essen, und am siebenten Tage ist des HERRN Fest.
Darum sollst du sieben Tage ungesäuert Brot essen, daß bei dir kein Sauerteig noch gesäuert Brot gesehen werde an allen deinen Orten.
Und sollt euren Söhnen sagen an dem selbigen Tage: Solches halten wir um deswillen, das uns der HERR getan hat, da wir aus Ägypten zogen.
Darum soll dir‘s sein ein Zeichen in deiner Hand und ein Denkmal vor deinen Augen, auf daß des HERRN Gesetz sei in deinem Munde, daß der HERR dich mit mächtiger Hand aus Ägypten geführt hat.
Darum halte diese Weise zu seiner Zeit jährlich.
W enn dich nun der HERR ins Land der Kanaaniter gebracht hat, wie er dir und deinen Vätern geschworen hat, und dir‘s gegeben,
so sollst du aussondern dem HERRN alles, was die Mutter bricht, und die Erstgeburt unter dem Vieh, das ein Männlein ist.
Die Erstgeburt vom Esel sollst du lösen mit einem Schaf; wo du es aber nicht löst, so brich ihm das Genick. Aber alle erste Menschengeburt unter deinen Kindern sollst du lösen.
Und wenn dich heute oder morgen dein Kind wird fragen: Was ist das? sollst du ihm sagen: Der HERR hat uns mit mächtiger Hand aus Ägypten, von dem Diensthause, geführt.
Denn da Pharao hart war, uns loszulassen, erschlug der HERR alle Erstgeburt in Ägyptenland, von der Menschen Erstgeburt an bis an die Erstgeburt des Viehes. Darum opfere ich dem HERRN alles, was die Mutter bricht, das ein Männlein ist, und die Erstgeburt meiner Kinder löse ich.
Und das soll dir ein Zeichen in deiner Hand sein und ein Denkmal vor deinen Augen, daß uns der HERR hat mit mächtiger Hand aus Ägypten geführt.
D a nun Pharao das Volk gelassen hatte, führte sie GOtt nicht auf die Straße durch der Philister Land, die am nächsten war; denn GOtt gedachte, es möchte das Volk gereuen, wenn sie den Streit sahen, und wieder nach Ägypten umkehren.
Darum führte er das Volk um auf die Straße durch die Wüste am Schilfmeer. Und die Kinder Israel zogen gerüstet aus Ägyptenland.
Und Mose nahm mit sich die Gebeine Josephs. Denn er hatte einen Eid von den Kindern Israel genommen und gesprochen: GOtt wird euch heimsuchen; so führt meine Gebeine mit euch von hinnen.
Also zogen sie aus von Suchoth und lagerten sich in Etham, vorn an der Wüste.
U nd der HERR zog vor ihnen her, des Tages in einer Wolkensäule, daß er sie den rechten Weg führte, und des Nachts in einer Feuersäule, daß er ihnen leuchtete, zu reisen Tag und Nacht.
Die Wolkensäule wich nimmer von dem Volk des Tages, noch die Feuersäule des Nachts.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Rede mit den Kindern Israel und sprich, daß sie sich herumlenken und sich lagern gegen dem Tal Hiroth, zwischen Migdol und dem Meer, gegen Baal-Zephon, und daselbst gegenüber sich lagern ans Meer.
Denn Pharao wird sagen von den Kindern Israel: Sie sind verirrt im Lande, die Wüste hat sie beschlossen.
Und ich will sein Herz verstocken, daß er ihnen nachjage, und will an Pharao und an aller seiner Macht Ehre einlegen, und die Ägypter sollen inne werden, daß ich der HERR bin. Und sie taten also.
Und da es dem Könige in Ägypten ward angesagt, daß das Volk war geflohen, ward sein Herz verwandelt und seiner Knechte gegen das Volk, und sprachen: Warum haben wir das getan, daß wir Israel haben gelassen, daß sie uns nicht dienten?
Und er spannte seinen Wagen an und nahm sein Volk mit ihm
und nahm sechshundert auserlesene Wagen, und was sonst von Wagen in Ägypten war, und die Hauptleute über all sein Heer.
Denn der HERR verstockte das Herz Pharaos, des Königs in Ägypten, daß er den Kindern Israel nachjagete. Aber die Kinder Israel waren durch eine hohe Hand ausgegangen.
Und die Ägypter jagten ihnen nach und ereilten sie (da sie sich gelagert hatten am Meer) mit Rossen und Wagen und Reitern und allem Heer des Pharao im Tal Hiroth, gegen Baal-Zephon.
U nd da Pharao nahe zu ihnen kam, huben die Kinder Israel ihre Augen auf, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her; und sie fürchteten sich sehr und schrieen zu dem HERRN.
Und sprachen zu Mose: Waren nicht Gräber in Ägypten, daß du uns mußtest wegführen, daß wir in der Wüste sterben? Warum hast du das getan, daß du uns aus Ägypten geführt hast?
Ist‘s nicht das, das wir dir sagten in Ägypten: Höre auf und laß uns den Ägyptern dienen? Denn es wäre uns ja besser, den Ägyptern zu dienen, denn in der Wüste sterben.
Mose sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht, steht fest und seht zu was für ein Heil der HERR heute an euch tun wird. Denn diese Ägypter, die ihr heute seht, werdet ihr nimmermehr sehen ewiglich.
Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein.
Der HERR sprach zu Mose: Was schreiest du zu mir? Sage den Kindern Israel, daß sie ziehen!
Du aber heb deinen Stab auf und recke deine Hand über das Meer und teile es voneinander, daß die Kinder Israel hineingehen, mitten hindurch auf dem Trockenen.
Siehe, ich will das Herz der Ägypter verstocken, daß sie euch nachfolgen. So will ich Ehre einlegen an dem Pharao und an aller seiner Macht, an seinen Wagen und Reitern.
Und die Ägypter sollen‘s inne werden, daß ich der HERR bin, wenn ich Ehre eingelegt habe an Pharao und an seinen Wagen und Reitern.
D a erhub sich der Engel GOttes, der vor dem Heer Israels herzog, und machte sich hinter sie; und die Wolkensäule machte sich auch von ihrem Angesicht und trat hinter sie
und kam zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels. Es war aber eine finstere Wolke und erleuchtete die Nacht, daß sie die ganze Nacht, diese und jene, nicht zusammenkommen konnten.
Da nun Mose seine Hand reckte über das Meer, ließ es der HERR hinwegfahren durch einen starken Ostwind die ganze Nacht und machte das Meer trocken; und die Wasser teilten sich voneinander.
Und die Kinder Israel gingen hinein, mitten ins Meer auf dem Trockenen; und das Wasser war ihnen für Mauern zur Rechten und zur Linken.
U nd die Ägypter folgten und gingen hinein ihnen nach, alle Rosse Pharaos und Wagen und Reiter, mitten ins Meer.
Als nun die Morgenwache kam, schauete der HERR auf der Ägypter Heer aus der Feuersäule und Wolke und machte ein Schrecken in ihrem Heer;
und stieß die Räder von ihren Wagen, stürzte sie mit Ungestüm. Da sprachen die Ägypter: Laßt uns fliehen von Israel! Der HERR streitet für sie wider die Ägypter.
Aber der HERR sprach zu Mose: Recke deine Hand aus über das Meer, daß das Wasser wieder herfalle über die Ägypter, über ihre Wagen und Reiter.
Da reckte Mose seine Hand aus über das Meer; und das Meer kam wieder vor Morgens in seinen Strom, und die Ägypter flohen ihm entgegen. Also stürzte sie der HERR mitten ins Meer,
daß das Wasser wiederkam und bedeckte Wagen und Reiter und alle Macht des Pharao, die ihnen nachgefolgt waren ins Meer, daß nicht einer aus ihnen überblieb.
Aber die Kinder Israel gingen trocken mitten durchs Meer; und das Wasser war ihnen für Mauern zur Rechten und zur Linken.
Also half der HERR Israel an dem Tage von der Ägypter Hand. Und sie sahen die Ägypter tot am Ufer des Meers,
und die große Hand, die der HERR an den Ägyptern erzeigt hatte. Und das Volk fürchtete den HERRN, und glaubte ihm und seinem Knechte Mose.
D a sang Mose und die Kinder Israel dies Lied dem HERRN und sprachen: Ich will dem HERRN singen; denn er hat eine herrliche Tat getan: Roß und Wagen hat er ins Meer gestürzt.
Der HERR ist meine Stärke und Lobgesang und ist mein Heil. Das ist mein GOtt, ich will ihn preisen; er ist meines Vaters GOtt, ich will ihn erheben.
Der HERR ist der rechte Kriegsmann. HERR ist sein Name.
Die Wagen Pharaos und seine Macht warf er ins Meer, seine auserwählten Hauptleute versanken im Schilfmeer.
Die Tiefe hat sie bedeckt, sie fielen zu Grund wie die Steine.
HERR, deine rechte Hand tut große Wunder; HErr, deine rechte Hand hat die Feinde zerschlagen.
Und mit deiner großen Herrlichkeit hast du deine Widerwärtigen gestürzt; denn da du deinen Grimm ausließest, verzehrte er sie wie Stoppeln.
Durch dein Blasen taten sich die Wasser auf, und die Fluten standen auf Haufen; die Tiefe wallete voneinander mitten im Meer.
Der Feind gedachte: Ich will ihnen nachjagen und erhaschen und den Raub austeilen und meinen Mut an ihnen kühlen; ich will mein Schwert ausziehen, und meine Hand soll sie verderben.
Da ließest du deinen Wind blasen, und das Meer bedeckte sie, und sanken unter wie Blei im mächtigen Wasser.
HERR, wer ist dir gleich unter den Göttern? Wer ist dir gleich, der so mächtig, heilig, schrecklich, löblich und wundertätig sei?
Da du deine rechte Hand ausrecktest, verschlang sie die Erde.
Du hast geleitet durch deine Barmherzigkeit dein Volk, das du erlöst hast, und hast sie geführt durch deine Stärke zu deiner heiligen Wohnung.
Da das die Völker hörten, erbebten sie; Angst kam die Philister an;
da erschraken die Fürsten Edoms; Zittern kam die Gewaltigen Moabs an; alle Einwohner Kanaans wurden feig.
Laß über sie fallen Erschrecken und Furcht durch deinen großen Arm, daß sie erstarren wie die Steine, bis dein Volk, HErr, hindurchkomme, bis das Volk hindurchkomme, das du erworben hast.
Bringe sie hinein und pflanze sie auf dem Berge deines Erbteils, den du, HErr, dir zur Wohnung gemacht hast, zu deinem Heiligtum, HErr, das deine Hand bereitet hat.
Der HERR wird König sein immer und ewig.
Denn Pharao zog hinein ins Meer mit Rossen und Wagen und Reitern, und der HERR ließ das Meer wieder über sie fallen. Aber die Kinder Israel gingen trocken mitten durchs Meer.
Und Mirjam, die Prophetin, Aarons Schwester, nahm eine Pauke in ihre Hand; und alle Weiber folgten ihr nach hinaus mit Pauken am Reigen.
Und Mirjam sang ihnen vor: Laßt uns dem HERRN singen; denn er hat eine herrliche Tat getan, Mann und Roß hat er ins Meer gestürzt.
M ose ließ die Kinder Israel ziehen vom Schilfmeer hinaus zu der Wüste Sur. Und sie wanderten drei Tage in der Wüste, daß sie kein Wasser fanden.
Da kamen sie nach Mara; aber sie konnten des Wassers zu Mara nicht trinken, denn es war fast bitter. Daher hieß man den Ort Mara.
Da murrete das Volk wider Mose und sprach: Was sollen wir trinken?
Er schrie zu dem HERRN; und der HERR weisete ihm einen Baum, den tat er ins Wasser; da ward es süß. Daselbst stellte er ihnen ein Gesetz und ein Recht und versuchte sie
und sprach: Wirst du der Stimme des HERRN, deines GOttes, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm, und zu Ohren fassen seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will ich der Krankheit keine auf dich legen, die ich auf Ägypten gelegt habe; denn Ich bin der HErr, dein Arzt.
Und sie kamen nach Elim, da waren zwölf Wasserbrunnen und siebzig Palmbäume; und lagerten sich daselbst ans Wasser.
V on Elim zogen sie, und kam die ganze Gemeine der Kinder Israel in die Wüste Sin, die da liegt zwischen Elim und Sinai, am fünfzehnten Tage des andern Monden, nachdem sie aus Ägypten gezogen waren.
Und es murrete die ganze Gemeine der Kinder Israel wider Mose und Aaron in der Wüste
und sprachen: Wollte GOtt, wir wären in Ägypten gestorben durch des HERRN Hand, da wir bei den Fleischtöpfen saßen und hatten die Fülle Brot zu essen! Denn ihr habt uns darum ausgeführt in diese Wüste, daß ihr diese ganze Gemeine Hungers sterben laßt.
Da sprach der HERR zu Mose: Siehe, ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen, und das Volk soll hinausgehen und sammeln täglich, was es des Tages bedarf, daß ich‘s versuche, ob es in meinem Gesetz wandle oder nicht.
Des sechsten Tages aber sollen sie sich schicken, daß sie zwiefältig eintragen, weder sie sonst täglich sammeln.
Mose und Aaron sprachen zu allen Kindern Israel: Am Abend sollt ihr inne werden, daß euch der HERR aus Ägyptenland geführt bat,
und des Morgens werdet ihr des HERRN Herrlichkeit sehen; denn er hat euer Murren wider den HERRN gehört. Was sind wir, daß ihr wider uns murret?
Weiter sprach Mose: Der HERR wird euch am Abend Fleisch zu essen geben und am Morgen Brots die Fülle, darum daß der HERR euer Murren gehört hat, das ihr wider ihn gemurrt habt. Denn was sind wir? Euer Murren ist nicht wider uns, sondern wider den HERRN.
Und Mose sprach zu Aaron: Sage der ganzen Gemeine der Kinder Israel: Kommt herbei vor den HERRN; denn er hat euer Murren gehört.
Und da Aaron also redete zu der ganzen Gemeine der Kinder Israel, wandten sie sich gegen die Wüste; und siehe, die Herrlichkeit des HERRN erschien in einer Wolke.
U nd der HERR sprach zu Mose:
Ich habe der Kinder Israel Murren gehört. Sage ihnen: Zwischen Abend sollt ihr Fleisch zu essen haben und am Morgen Brots satt werden und inne werden, daß ich der HErr, euer GOtt bin.
Und am Abend kamen Wachteln herauf und bedeckten das Heer. Und am Morgen lag der Tau um das Heer her.
Und als der Tau weg war, siehe, da lag es in der Wüste rund und klein, wie der Reif auf dem Lande.
Und da es die Kinder Israel sahen, sprachen sie untereinander: Das ist Man; denn sie wußten nicht, was es war. Mose aber sprach zu ihnen: Es ist das Brot, das euch der HERR zu essen gegeben hat.
D as ist‘s aber, das der HERR geboten hat: Ein jeglicher sammle des, soviel er für sich essen mag, und nehme ein Gomor auf ein jeglich Haupt, nach der Zahl der Seelen in seiner Hütte.
Und die Kinder Israel taten also und sammelten, einer viel, der andere wenig.
Aber da man‘s mit dem Gomor maß, fand der nicht drüber, der viel gesammelt hatte, und der nicht drunter, der wenig gesammelt hatte, sondern ein jeglicher hatte gesammelt, soviel er für sich essen mochte.
Und Mose sprach zu ihnen: Niemand lasse etwas davon über bis morgen.
Aber sie gehorchten Mose nicht. Und etliche ließen davon über bis morgen; da wuchsen Würmer drinnen, und ward stinkend. Und Mose ward zornig auf sie.
Sie sammelten aber desselben alle Morgen, soviel ein jeglicher für sich essen mochte. Wenn aber die Sonne heiß schien, zerschmolz es.
U nd des sechsten Tages sammelten sie des Brots zwiefältig, je zwei Gomor für einen. Und alle Obersten der Gemeine kamen hinein und verkündigten es Mose.
Und er sprach zu ihnen: Das ist‘s, das der HERR gesagt hat: Morgen ist der Sabbat der heiligen Ruhe des HERRN;. was ihr backen wollt, das backet, und was ihr kochen wollt, das kochet; was aber übrig ist, das laßt bleiben, daß es behalten werde bis morgen.
Und sie ließen‘s bleiben bis morgen, wie Mose geboten hatte; da ward es nicht stinkend, und war auch kein Wurm drinnen.
Da sprach Mose: Eßt das heute, denn es ist heute der Sabbat des HERRN; ihr werdet es heute nicht finden auf dem Felde.
Sechs Tage sollt ihr sammeln, aber der siebente Tag ist der Sabbat, darinnen wird‘s nicht sein.
Aber am siebenten Tage gingen etliche vom Volk hinaus zu sammeln, und fanden nichts.
Da sprach der HERR zu Mose: Wie lange weigert ihr euch, zu halten meine Gebote und Gesetze?
Sehet, der HERR hat euch den Sabbat gegeben; darum gibt er euch am sechsten Tage zweier Tage Brot. So bleibe nun ein jeglicher in dem Seinen, und niemand gehe heraus von seinem Ort des siebenten Tages!
Also feierte das Volk des siebenten Tages.
U nd das Haus Israel hieß es Man. Und es war wie Koriandersamen und weiß, und hatte einen Schmack wie Semmel mit Honig.
Und Mose sprach: Das ist‘s, das der HERR geboten hat: Fülle ein Gomor davon, zu behalten auf eure Nachkommen, auf daß man sehe das Brot, damit ich euch gespeist habe in der Wüste, da ich euch aus Ägyptenland führte.
Und Mose sprach zu Aaron: Nimm ein Krüglein und tu ein Gomor voll Man drein; und laß es vor dem HERRN, zu behalten auf eure Nachkommen.
Wie der HERR Mose geboten hat, also ließ es Aaron daselbst vor dem Zeugnis, zu behalten.
Und die Kinder Israel aßen Man vierzig Jahre, bis daß sie zu dem Lande kamen, da sie wohnen sollten; bis an die Grenze des Landes Kanaan aßen sie Man.
Ein Gomor aber ist das zehnte Teil eines Epha.
U nd die ganze Gemeine der Kinder Israel zog aus der Wüste Sin, ihre Tagereisen, wie ihnen der HERR befahl, und lagerten sich in Raphidim. Da hatte das Volk kein Wasser zu trinken.
Und sie zankten mit Mose und sprachen: Gebt uns Wasser, daß wir trinken! Mose sprach zu ihnen: Was zankt ihr mit mir? Warum versucht ihr den HERRN?
Da aber das Volk daselbst dürstete nach Wasser, murrten sie wider Mose und sprachen: Warum hast du uns lassen aus Ägypten ziehen, daß du uns, unsere Kinder und Vieh Durst sterben ließest?
Mose schrie zum HERRN und sprach: Wie soll ich mit dem Volk tun? Es fehlt nicht weit, sie werden mich noch steinigen.
Der HERR sprach zu ihm: Gehe vorhin vor dem Volk und nimm etliche Älteste von Israel mit dir; und nimm deinen Stab in deine Hand, damit du das Wasser schlugest, und gehe hin.
Siehe, ich will daselbst stehen vor dir auf einem Fels in Horeb; da sollst du den Felsen schlagen, so wird Wasser heraus laufen, daß das Volk trinke. Mose tat also vor den Ältesten von Israel.
Da hieß man den Ort Massa und Meriba um des Zanks willen der Kinder Israel, und daß sie den HERRN versucht und gesagt hatten: Ist der HERR unter uns oder nicht?
D a kam Amalek und stritt wider Israel in Raphidim.
Und Mose sprach zu Josua: Erwähle uns Männer, zeuch aus und streite wider Amalek; morgen will ich auf des Hügels Spitze stehen und den Stab GOttes, in meiner Hand haben.
Und Josua tat, wie Mose ihm sagte, daß er wider Amalek stritte. Mose aber und Aaron und Hur gingen auf die Spitze des Hügels.
Und dieweil Mose seine Hände emporhielt, siegte Israel; wenn er aber seine Hände niederließ, siegte Amalek.
Aber die Hände Moses waren schwer; darum nahmen sie einen Stein und legten ihn unter ihn, daß er sich darauf setzte. Aaron aber und Hur unter hielten ihm seine Hände, auf jeglicher Seite einer. Also blieben seine Hände steif, bis die Sonne unterging.
Und Josua dämpfte den Amalek und sein Volk durch des Schwerts Schärfe.
Und der HERR sprach zu Mose: Schreibe das zum Gedächtnis in ein Buch und befiehl es in die Ohren Josuas; denn ich will den Amalek unter dem Himmel austilgen, daß man sein nicht mehr gedenke.
Und Mose baute einen Altar und hieß ihn: Der HERR Nissi.
Denn er sprach: Es ist ein Malzeichen bei dem Stuhl des HERRN, daß der HERR streiten wird wider Amalek von Kind zu Kindeskind.
U nd da Jethro, der Priester in Midian, Moses Schwiegervater, hörte alles, was GOtt getan hatte mit Mose und seinem Volk Israel, daß der HERR Israel hätte aus Ägypten geführt,
nahm er Zipora, Moses Weib, die er hatte zurückgesandt,
samt ihren zwei Söhnen, der eine hieß Gersom; denn er sprach: Ich bin ein Gast worden in fremdem Lande;
und der andere Elieser; denn er sprach: Der GOtt meines Vaters ist meine Hilfe gewesen und hat mich errettet von dem Schwert Pharaos.
Da nun Jethro, Moses Schwäher, und seine Söhne und sein Weib zu ihm kamen in die Wüste, an den Berg GOttes, da er sich gelagert hatte,
ließ er Mose sagen: Ich, Jethro, dein Schwäher, bin zu dir kommen, und dein Weib und ihre beiden Söhne mit ihr.
Da ging ihm Mose entgegen hinaus und neigte sich vor ihm und küßte ihn. Und da sie sich untereinander gegrüßt hatten, gingen sie in die Hütte.
Da erzählte Mose seinem Schwäher alles, was der HERR Pharao und den Ägyptern getan hatte Israels halben, und alle die Mühe, die ihnen auf dem Wege begegnet war, und daß sie der HERR errettet hätte.
Jethro aber freuete sich all des Guten, das der HERR Israel getan hatte, daß er sie errettet hatte von der Ägypter Hand.
Und Jethro sprach: Gelobt sei der HErr, der euch errettet hat von der Ägypter und Pharaos Hand, der weiß sein Volk von der Ägypter Hand zu erretten.
Nun weiß ich, daß der HERR größer ist denn alle Götter, darum daß sie Hochmut an ihnen geübt haben.
Und Jethro, Moses Schwäher, nahm Brandopfer und opferte GOtt. Da kam Aaron und alle Ältesten in Israel, mit Moses Schwäher das Brot zu essen vor GOtt.
D es andern Morgens setzte sich Mose, das Volk zu richten; und das Volk stand um Mose her von Morgen an bis zu Abend.
Da aber sein Schwäher sah alles, was er mit dem Volk tat, sprach er: Was ist, das du tust mit dem Volk? Warum sitzest du allein, und alles Volk steht um dich her von Morgen an bis zu Abend?
Mose antwortete ihm: Das Volk kommt zu mir und fragen GOtt um Rat.
Denn wo sie was zu schaffen haben, kommen sie zu mir, daß ich richte zwischen einem jeglichen und seinem Nächsten und zeige ihnen GOttes Rechte und seine Gesetze.
Sein Schwäher sprach zu ihm: Es ist nicht gut, das du tust.
Du machst dich zu müde, dazu das Volk auch, das mit dir ist. Das Geschäft ist dir zu schwer, du kannst es allein nicht ausrichten.
Aber gehorche meiner Stimme; ich will dir raten, und GOtt wird mit dir sein. Pflege du des Volks vor GOtt und bringe die Geschäfte vor GOtt;
und stelle ihnen Rechte und Gesetze, daß du sie lehrest den Weg, darin sie wandeln, und die Werke, die sie tun sollen.
Sieh dich aber um unter allem Volk nach redlichen Leuten, die GOtt fürchten, wahrhaftig und dem Geiz feind sind; die setze über sie, etliche über tausend, über hundert, über fünfzig und über zehn,
daß sie das Volk allezeit richten; wo aber eine große Sache ist, daß sie dieselbe an dich bringen, und sie alle geringen Sachen richten. So wird dir‘s leichter werden, und sie mit dir tragen.
Wirst du das tun, so kannst du ausrichten, was dir GOtt gebeut, und all dies Volk kann mit Frieden an seinen Ort kommen.
Mose gehorchte seines Schwähers Wort und tat alles, was er sagte,
und redliche Leute aus dem ganzen Israel und machte sie zu Häuptern über das Volk, etliche über tausend, über hundert, über fünfzig und über zehn
daß sie das Volk allezeit richteten, was aber schwere Sachen wären, zu Mose brächten, und die kleinen Sachen sie richteten.
Also ließ Mose seinen Schwäher in sein Land ziehen.
I m dritten Mond nach dem Ausgang der Kinder Israel aus Ägyptenland kamen sie dieses Tages in die Wüste Sinai.
Denn sie waren ausgezogen von Raphidim und wollten in die Wüste Sinai; und lagerten sich in der Wüste daselbst gegen dem Berg.
Und Mose stieg hinauf zu GOtt. Und der HERR rief ihm vom Berge und sprach: So sollst du sagen zu dem Hause Jakob und verkündigen den Kindern Israel:
Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern getan habe, und wie ich euch getragen habe auf Adlersflügeln und habe euch zu mir gebracht.
Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein.
Und ihr sollt mir ein priesterlich Königreich und ein heiliges Volk sein. Das sind die Worte, die du den Kindern Israel sagen sollst.
Mose kam und forderte die Ältesten im Volk und legte ihnen alle diese Worte vor, die der HERR geboten hatte.
Und alles Volk antwortete zugleich und sprachen: Alles, was der HERR geredet hat, wollen wir tun. Und Mose sagte die Rede des Volks dem HERRN wieder.
Und der HERR sprach zu Mose: Siehe, ich will zu dir kommen in einer dicken Wolke, auf daß dies Volk meine Worte höre, die ich mit dir rede, und glaube dir ewiglich. Und Mose verkündigte dem HERRN die Rede des Volks.
D er HERR sprach zu Mose: Gehe hin zum Volk und heilige sie heute und morgen, daß sie ihre Kleider waschen.
und bereit seien auf den dritten Tag. Denn am dritten Tage wird der HERR vor allem Volk herabfahren auf den Berg Sinai.
Und mache dem Volk ein Gehege umher und sprich zu ihnen: Hütet euch, daß ihr nicht auf den Berg steiget, noch sein Ende anrührt; denn wer den Berg anrührt, soll des Todes sterben.
Keine Hand soll ihn anrühren, sondern er soll gesteinigt oder mit Geschoß erschossen werden; es sei ein Tier oder Mensch, so soll er nicht leben. Wenn es aber lange tönen wird, dann sollen sie an den Berg gehen.
Mose stieg vom Berge zum Volk und heiligte sie, und sie wuschen ihre Kleider.
Und er sprach zu ihnen: Seid bereit auf den dritten Tag, und keiner nahe sich zum Weibe.
A ls nun der dritte Tag kam und Morgen war, da hob sich ein Donnern und Blitzen und eine dicke Wolke auf dem Berge und ein Ton einer sehr starken Posaune. Das ganze Volk aber, das im Lager war, erschrak.
Und Mose führte das Volk aus dem Lager GOtt entgegen; und sie traten unten an den Berg.
Der ganze Berg aber Sinai rauchte, darum daß der HERR herab auf den Berg fuhr mit Feuer; und sein Rauch ging auf wie ein Rauch vom Ofen, daß der ganze Berg sehr bebte.
Und der Posaunen Ton ward immer stärker. Mose redete, und GOtt antwortete ihm laut.
Als nun der HERR herniederkommen war auf den Berg Sinai, oben auf seine Spitze, forderte er Mose oben auf die Spitze des Berges, und Mose stieg hinauf.
Da sprach der HERR zu ihm: Steig hinab und zeuge dem Volk, daß sie nicht herzubrechen zum HERRN, daß sie sehen, und viele aus ihnen fallen.
Dazu die Priester, die zum HERRN nahen, sollen sich heiligen, daß sie der HERR nicht zerschmettere.
Mose aber sprach zum HERRN: Das Volk kann nicht auf den Berg Sinai steigen; denn du hast uns bezeugt und gesagt: Mache ein Gehege um den Berg und heilige ihn.
Und der HERR sprach zu ihm: Gehe hin, steige hinab; du und Aaron mit dir soll heraufsteigen; aber die Priester und das Volk sollen nicht herzubrechen, daß sie hinaufsteigen zu dem HERRN, daß er sie nicht zerschmettere.
Und Mose stieg herunter zum Volk und sagte es ihnen.
U nd GOtt redete alle diese Worte:
Ich bin der HErr, dein GOtt, der ich dich aus Ägyptenland, aus dem Diensthause, geführt habe.
Du sollst keine andern Götter neben mir haben.
Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist.
Bete sie nicht an und diene ihnen nicht. Denn ich, der HErr, dein GOtt, bin ein eifriger GOtt, der da heimsucht der Väter Mißtat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied, die mich hassen,
und tue Barmherzigkeit an vielen Tausenden, die mich liebhaben und meine Gebote halten.
Du sollst den Namen des HERRN, deines GOttes, nicht mißbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht.
Gedenke des Sabbattages, daß du ihn heiligst.
Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Dinge beschicken;
aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines GOttes. Da sollst du kein Werk tun, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist.
Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was drinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf daß du lange lebest im Lande, das dir der HErr, dein GOtt gibt.
Du sollst nicht töten.
Du sollst nicht ehebrechen.
Du sollst nicht stehlen.
Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Hauses. Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Weibes, noch seines Knechts, noch seiner Magd, noch seines Ochsen, noch seines Esels, noch alles, das dein Nächster hat.
U nd alles Volk sah den Donner und Blitz und den Ton der Posaune und den Berg rauchen. Da sie aber solches sahen, flohen sie und traten von ferne;
und sprachen zu Mose: Rede du mit uns, wir wollen gehorchen, und laß GOtt nicht mit uns reden, wir möchten sonst sterben.
Mose aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht; denn GOtt ist kommen, daß er euch versuchte, und daß seine Furcht euch vor Augen wäre, daß ihr nicht sündigt.
Also trat das Volk von ferne; aber Mose machte sich hinzu ins Dunkel, da GOtt innen war.
U nd der HERR sprach zu ihm: Also sollst du den Kindern Israel sagen: Ihr habt gesehen, daß ich mit euch vom Himmel geredet habe.
Darum sollt ihr nichts neben mir machen, silberne und güldene Götter sollt ihr nicht machen.
Einen Altar von Erde mache mir, darauf du dein Brandopfer und Dankopfer, deine Schafe und Rinder opferst. Denn an welchem Ort ich meines Namens Gedächtnis stiften werde, da will ich zu dir kommen und dich segnen.
Und so du mir einen steinernen Altar willst machen, sollst du ihn nicht von gehauenen Steinen bauen; denn wo du mit deinem Messer darüber fährest, so wirst du ihn entweihen.
Du sollst auch nicht auf Stufen zu meinem Altar steigen, daß nicht deine Scham aufgedeckt werde vor ihm.
D ies sind die Rechte, die du ihnen sollst vorlegen:
So du einen hebräischen Knecht kaufest, der soll dir sechs Jahre dienen; im siebenten Jahr soll er frei ledig ausgehen.
Ist er ohne Weib kommen, so, soll er auch ohne Weib ausgehen. Ist er aber mit Weib kommen, so soll sein Weib mit ihm ausgehen.
Hat ihm aber sein Herr ein Weib gegeben und hat Söhne oder Töchter gezeugt, so soll das Weib und die Kinder seines Herrn sein; er aber soll ohne Weib ausgehen.
Spricht aber der Knecht: Ich habe meinen Herrn lieb und mein Weib und Kind, ich will nicht frei werden,
So bringe ihn sein Herr vor die Götter und halte ihn an die Tür oder Pfosten und bohre ihm mit einem Pfriemen durch sein Ohr; und er sei sein Knecht ewig.
Verkauft jemand seine Tochter zur Magd, so soll sie nicht ausgehen wie die Knechte.
Gefällt sie aber ihrem Herrn nicht und will ihr nicht zur Ehe helfen, so soll er sie zu lösen geben. Aber unter ein fremd Volk sie zu verkaufen, hat er nicht Macht, weil er sie verschmäht hat.
Vertraut er sie aber seinem Sohn, so soll er Tochterrecht an ihr tun.
Gibt er ihm aber eine andere, so soll er ihr an ihrem Futter, Decke und Eheschuld nicht abbrechen.
Tut er diese drei nicht, so soll sie frei ausgehen ohne Lösegeld.
W er einen Menschen schlägt, daß er stirbt, der soll des Todes sterben.
Hat er ihm aber nicht nachgestellt sondern GOtt hat ihn lassen ohngefähr in seine Hände fallen, so will ich dir einen Ort bestimmen, dahin er fliehen soll.
Wo aber jemand an seinem Nächsten frevelt und ihn mit List erwürgt, so sollst du denselben von meinem Altar nehmen, daß man ihn töte.
Wer seinen Vater oder Mutter schlägt, der soll des Todes sterben.
Wer einen Menschen stiehlt und verkaufet, daß man ihn bei ihm findet, der soll des Todes sterben.
Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben.
W enn sich Männer miteinander hadern, und einer schlägt den andern mit einem Stein oder mit einer Faust, daß er nicht stirbt, sondern zu Bette liegt:
kommt er auf, daß er ausgeht an seinem Stabe so soll, der ihn schlug, unschuldig sein, ohne daß er ihm bezahle, was er versäumt hat, und das Arztgeld gebe.
Wer seinen Knecht oder Magd schlägt mit einem Stabe, daß er stirbt unter seinen Händen, der, soll darum gestraft werden.
Bleibt er aber einen oder zwei Tage, so soll er nicht darum gestraft werden; denn es ist sein Geld.
Wenn sich Männer hadern und verletzen ein schwanger Weib, daß ihr die Frucht abgeht, und ihr kein Schade widerfährt, so soll man ihn um Geld strafen, wieviel des Weibes Mann ihm auflegt, und soll‘s geben nach der Teidingsleute Erkennen.
Kommt ihr aber ein Schade daraus, so soll er lassen Seele um Seele,
Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß,
Brand um Brand, Wunde um Wunde, Beule um Beule.
Wenn jemand seinen Knecht oder seine Magd in ein Auge schlägt und verderbt es, der soll sie frei loslassen um das Auge.
Desselbigengleichen, wenn er seinem Knecht oder Magd einen Zahn ausschlägt, soll er sie frei loslassen um den Zahn.
W enn ein Ochse einen Mann oder Weib stößt, daß er stirbt, so soll man den Ochsen steinigen und sein Fleisch nicht essen; so ist der Herr des Ochsen unschuldig.
Ist aber der Ochse vorhin stößig gewesen, und seinem Herrn ist‘s angesagt, und er ihn nicht verwahrt hat, und tötet darüber einen Mann oder Weib, soll man den Ochsen steinigen, und sein Herr soll sterben.
Wird man aber ein Geld auf ihn legen, so soll er geben, sein Leben zu lösen, was man ihm auflegt.
Desselbigengleichen soll man mit ihm handeln, wenn er Sohn oder Tochter stößt.
Stößt er aber einen Knecht oder Magd, so soll er ihrem Herrn dreißig silberne Sekel geben, und den Ochsen soll man steinigen.
S o jemand eine Grube auftut, oder gräbt eine Grube und deckt sie nicht zu, und fällt darüber ein Ochse oder Esel hinein,
so soll‘s der Herr der Grube mit Geld dem andern wieder bezahlen; das Aas aber soll sein sein.
Wenn jemandes Ochse eines andern Ochsen stößt, daß er stirbt, so sollen sie den lebendigen Ochsen verkaufen und das Geld teilen und das Aas auch teilen.
Ist‘s aber kund gewesen, daß der Ochse stößig vorhin gewesen ist, und sein Herr hat ihn nicht verwahret, so soll er einen Ochsen um den andern vergelten und das Aas haben.
W enn jemand einen Ochsen oder Schaf stiehlt und schlachtet es oder verkauft es, der soll fünf Ochsen für einen Ochsen wiedergeben und vier Schafe für ein Schaf.
Wenn ein Dieb ergriffen wird, daß er einbricht, und wird drob geschlagen, daß er stirbt, so soll man kein Blutgericht über jenen lassen gehen.
Ist aber die Sonne über ihm aufgegangen, so soll man das Blutgericht gehen lassen. Es soll aber ein Dieb wiedererstatten. Hat er nichts, so verkaufe man ihn um seinen Diebstahl.
Findet man aber bei ihm den Diebstahl lebendig, es sei Ochse, Esel oder Schaf, so soll er‘s zwiefältig wiedergeben.
Wenn jemand einen Acker oder Weinberg beschädigt, daß er sein Vieh läßt Schaden tun in eines andern Acker, der soll von dem Besten auf seinem Acker und Weinberge wiedererstatten.
Wenn ein Feuer auskommt und ergreift die Dornen und verbrennt die Garben oder Getreide, das noch steht, oder den Acker, so soll der wiedererstatten, der das Feuer angezündet hat.
W enn jemand seinem Nächsten Geld oder Geräte zu behalten tut, und wird demselbigen aus seinem Hause gestohlen: findet man den Dieb, so soll er‘s zwiefältig wiedergeben.
Findet man aber den Dieb nicht, so soll man den Hauswirt vor die Götter bringen, ob er nicht seine Hand habe an seines Nächsten Habe gelegt.
Wo einer den andern schuldigt um einigerlei Unrecht, es sei um Ochsen oder Esel oder Schaf oder Kleider oder allerlei, das verloren ist, so sollen beider Sachen vor die Götter kommen. Welchen die Götter verdammen, der soll‘s zwiefältig seinem Nächsten wiedergeben.
Wenn jemand seinem Nächsten einen Esel oder Ochsen oder Schaf oder irgend ein Vieh zu behalten tut, und stirbt ihm, oder wird beschädigt, oder wird ihm weggetrieben, daß es niemand sieht,
so soll man‘s unter ihnen auf einen Eid bei dem HERRN kommen lassen, ob er nicht habe seine Hand an seines Nächsten Habe gelegt; und des Guts Herr soll‘s annehmen, daß jener nicht bezahlen müsse.
Stiehlt es ihm aber ein Dieb, so soll er‘s seinem Herrn bezahlen.
Wird es aber zerrissen, so soll er Zeugnis davon bringen und nicht bezahlen.
Wenn es jemand von seinem Nächsten entlehnt, und wird beschädigt oder stirbt, daß sein Herr nicht dabei ist, so soll er‘s bezahlen.
Ist aber sein Herr dabei, so soll er‘s nicht bezahlen, so er‘s um sein Geld gedingt hat.
W enn jemand eine Jungfrau beredet, die noch nicht vertraut ist, und beschläft sie, der soll ihr geben ihre Morgengabe und sie zum Weibe haben.
Weigert sich aber ihr Vater, sie ihm zu geben, so soll er Geld darwägen, wieviel einer Jungfrau zur Morgengabe gebührt.
D ie Zauberinnen sollst du nicht leben lassen.
Wer ein Vieh beschläft, der soll des Todes sterben.
Wer den Göttern opfert, ohne dem HERRN allein, der sei verbannet,
D ie Fremdlinge sollst du nicht schinden noch unterdrücken; denn ihr seid auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen.
Ihr sollt keine Witwen und Waisen beleidigen.
Wirst du sie beleidigen, so werden sie zu mir schreien, und ich werde ihr Schreien erhören;
so wird mein Zorn ergrimmen, daß ich euch mit dem Schwert töte und eure Weiber Witwen und eure Kinder Waisen werden.
Wenn du Geld leihst meinem Volk, das arm ist bei dir, sollst du ihn nicht zu Schaden dringen und keinen Wucher auf ihn treiben.
Wenn du von deinem Nächsten ein Kleid zum Pfande nimmst, sollst du es ihm wiedergeben, ehe die Sonne untergeht.
Denn sein Kleid ist seine einige Decke seiner Haut, darin er schläft. Wird er aber zu mir schreien, so werde ich, ihn erhören; denn ich bin gnädig.
D en Göttern sollst du nicht fluchen und den Obersten in deinem Volk sollst du nicht lästern.
Deine Fülle und Tränen sollst du nicht verziehen. Deinen ersten Sohn sollst du mir geben.
So sollst du auch tun mit deinem Ochsen und Schaf. Sieben Tage laß es bei seiner Mutter sein, am achten Tage sollst du mir‘s geben.
Ihr sollt heilige Leute vor mir sein: darum sollt ihr kein Fleisch essen, das auf dem Felde von Tieren zerrissen ist, sondern vor die Hunde werfen.
D u sollst falscher Anklage nicht glauben, daß du einem Gottlosen Beistand tust und ein falscher Zeuge seist.
Du sollst nicht folgen der Menge zum Bösen und nicht antworten vor Gericht, daß du der Menge nach vom Rechten weichest.
Du sollst den Geringen nicht schmücken in seiner Sache.
Wenn du deines Feindes Ochsen oder Esel begegnest, daß er irret, so sollst du ihm denselben wieder zuführen.
Wenn du des, der dich haßt, Esel siehst unter seiner Last liegen, hüte dich und laß ihn nicht, sondern versäume gerne das Deine, um seinetwillen.
Du sollst das Recht deines Armen nicht beugen in seiner Sache.
Sei ferne von falschen Sachen. Den Unschuldigen und Gerechten sollst du nicht erwürgen; denn ich lasse den Gottlosen nicht recht haben.
Du sollst nicht Geschenke nehmen; denn Geschenke machen die Sehenden blind und verkehren die Sachen der Gerechten.
Die Fremdlinge sollt ihr nicht unter, drücken; denn ihr wißt um der Fremdlinge Herz, dieweil ihr auch seid Fremdlinge in Ägyptenland gewesen.
S echs Jahre sollst du dein Land besäen und seine Früchte einsammeln.
Im siebenten Jahr sollst du es ruhen und liegen lassen, daß die Armen unter deinem Volk davon essen; und was über bleibt, laß das Wild auf dem Felde essen. Also sollst du auch tun mit deinem Weinberge und Ölberge.
Sechs Tage sollst du deine Arbeit tun, aber des siebenten Tages sollst du feiern, auf daß dein Ochse und Esel ruhen und deiner Magd Sohn und Fremdling sich erquicken.
Alles, was ich euch gesagt habe, das haltet. Und anderer Götter Namen sollt ihr nicht gedenken, und aus eurem Munde sollen sie nicht gehört werden.
D reimal sollt ihr mir Fest halten im Jahr.
Nämlich das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten, daß du sieben Tage ungesäuert Brot essest (wie ich dir geboten habe) um die Zeit des Monden Abib; denn in demselbigen bist du aus Ägypten gezogen. Erscheint aber nicht leer vor mir!
Und das Fest der ersten Ernte der Früchte, die du auf dem Felde gesäet hast. Und das Fest der Einsammlung im Ausgang des Jahrs, wenn du deine Arbeit eingesammelt hast vom Felde.
Dreimal im Jahr sollen erscheinen vor dem HERRN, dem Herrscher, alle deine Mannsbilde.
D u sollst das Blut meines Opfers nicht neben dem Sauerteig opfern, und das Fette von meinem Fest soll nicht bleiben bis auf morgen.
Das Erstling von der ersten Frucht auf deinem Felde sollst du bringen in das Haus des HERRN, deines GOttes. Und sollst das Böcklein nicht kochen, dieweil es an seiner Mutter Milch ist.
S iehe, ich sende einen Engel vor dir her, der dich behüte auf dem Wege und bringe dich an den Ort, den ich bereitet habe.
Darum hüte dich vor seinem Angesicht und gehorche seiner Stimme und erbittere ihn nicht; denn er wird euer Übertreten nicht vergeben, und mein Name ist in ihm.
Wirst du aber seine Stimme hören und tun alles, was ich dir sagen werde, so will ich deiner Feinde Feind und deiner Widerwärtigen Widerwärtiger sein.
Wenn nun mein Engel vor dir hergeht und dich bringt an die Amoriter, Hethiter, Pheresiter, Kanaaniter, Heviter und Jebusiter, und ich sie vertilge,
so sollst du ihre Götter nicht anbeten noch ihnen dienen und nicht tun, wie sie tun, sondern du sollst ihre Götzen umreißen und zerbrechen.
Aber dem HERRN, eurem GOtt, sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich will alle Krankheit von dir wenden.
Und soll nichts Unträchtiges noch Unfruchtbares sein in deinem Lande, und will dich lassen alt werden.
Ich will mein Schrecken vor dir hersenden und alles Volk verzagt machen, dahin du kommst; und will dir geben alle deine Feinde in die Flucht.
Ich will Hornissen vor dir hersenden, die vor dir her ausjagen die Heviter, Kanaaniter und Hethiter.
Ich will sie nicht auf ein Jahr ausstoßen vor dir, auf daß nicht das Land wüste werde, und sich wilde Tiere wider dich mehren.
Einzeln nacheinander will ich sie vor dir her ausstoßen, bis daß du wachsest und das Land besitzest.
Und will deine Grenze setzen das Schilfmeer und das Philistermeer und die Wüste bis an das Wasser. Denn ich will dir in deine Hand geben die Einwohner des Landes, daß du sie sollst ausstoßen vor dir her.
Du sollst mit ihnen oder mit ihren Göttern keinen Bund machen,
sondern laß sie nicht wohnen in deinem Lande, daß sie dich nicht verführen wider mich. Denn wo du ihren Göttern dienest, wird dir‘s zum Ärgernis geraten.
U nd zu Mose sprach er: Steig herauf zum HERRN, du und Aaron, Nadab und Abihu, und die siebzig Ältesten Israels, und betet an von ferne.
Aber Mose alleine nahe sich zum HERRN, und laß jene sich nicht herzunahen; und das Volk komme auch nicht mit ihm herauf.
Mose kam und erzählte dem Volk alle Worte des HERRN und alle Rechte. Da antwortete alles Volk mit einer Stimme und sprachen: Alle Worte, die der HERR gesagt hat, wollen wir tun.
Da schrieb Mose alle Worte des HERRN und machte sich des Morgens frühe auf und baute einen Altar unten am Berge mit zwölf Säulen nach den zwölf Stämmen Israels.
Und sandte hin Jünglinge aus den Kindern Israel, daß sie Brandopfer darauf opferten und Dankopfer dem HERRN von Farren.
Und Mose nahm die Hälfte des Bluts und tat‘s in ein Becken; die andere Hälfte sprengte er auf den Altar.
Und nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volks. Und da sie sprachen: Alles, was der HERR gesagt hat, wollen wir tun und gehorchen,
da nahm Mose das Blut und sprengte das Volk damit und sprach: Sehet, das ist Blut des Bundes, den der HERR mit euch machte über allen diesen Worten.
D a stiegen Mose und Aaron, Nadab und Abihu und die siebzig Ältesten Israels hinauf
und sahen den GOtt Israels. Unter seinen Füßen war es wie ein schöner Saphir und wie die Gestalt des Himmels, wenn es klar ist.
Und er ließ seine Hand nicht über dieselben Obersten in Israel. Und da sie GOtt geschaute hatten, aßen und tranken sie.
U nd der HERR sprach zu Mose: Komm herauf zu mir auf den Berg und bleibe daselbst, daß ich dir gebe steinerne Tafeln und Gesetze und Gebote, die ich geschrieben habe, die du sie lehren sollst.
Da machte sich Mose auf und sein Diener Josua und stieg auf den Berg GOttes.
Und sprach zu den Ältesten: Bleibt hie, bis wir wieder zu euch kommen. Siehe, Aaron und Hur sind bei euch; hat jemand eine Sache, der komme vor dieselben.
Da nun Mose auf den Berg kam, bedeckte eine Wolke den Berg.
Und die Herrlichkeit des HERRN wohnte auf dem Berge Sinai und deckte ihn mit der Wolke sechs Tage; und rief Mose am siebenten Tage aus der Wolke.
Und das Ansehen der Herrlichkeit des HERRN war wie ein verzehrend Feuer auf der Spitze des Berges vor den Kindern Israel.
Und Mose ging mitten in die Wolke und stieg auf den Berg; und blieb auf dem Berge vierzig Tage und vierzig Nächte.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Sage den Kindern Israel, daß sie mir ein Hebopfer geben; und nehmt dasselbe von jedermann, der es williglich gibt.
Das ist aber das Hebopfer, das ihr von ihnen nehmen sollt: Gold, Silber, Erz,
gelbe Seide, Scharlaken, Rosinrot, weiße Seide, Ziegenhaar,
rötliche Widderfelle, Dachsfelle, Föhrenholz,
Öl zur Lampe, Spezerei zur Salbe und gutem Räuchwerk,
Onyxsteine und eingefaßte Steine zum Leibrock und zum Schildlein.
U nd sie sollen mir ein Heiligtum machen, daß ich unter ihnen wohne.
Wie ich dir ein Vorbild der Wohnung und alles seines Geräts zeigen werde, so sollt ihr‘s machen.
M acht eine Lade von Föhrenholz. Dritthalb Ellen soll die Länge sein, anderthalb Ellen die Breite und anderthalb Ellen die Höhe.
Und sollst sie mit feinem Golde überziehen, inwendig und auswendig; und mache einen güldenen Kranz oben umher.
Und geuß vier güldene Rinken und mache sie an ihre vier Ecken, also daß zwei Rinken seien auf einer Seite und zwei auf der andern Seite.
Und mache Stangen von Föhrenholz und überzeuch sie mit Golde.
Und stecke sie in die Rinken an der Lade Seiten, daß man sie dabei trage;
und sollen in den Rinken bleiben und nicht herausgetan werden.
Und sollt in die Lade das Zeugnis legen, das ich dir geben werde.
D u sollst auch einen Gnadenstuhl machen von feinem Golde; dritthalb Ellen soll seine Länge sein und anderthalb Ellen seine Breite.
Und sollst zwei Cherubim machen von dichtem Golde, zu beiden Enden des Gnadenstuhls,
daß ein Cherub sei an diesem Ende, der andere an dem andern Ende, und also zwei Cherubim seien an des Gnadenstuhls Enden.
Und die Cherubim sollen Flügel ausbreiten, oben überher, daß sie mit ihren Flügeln den Gnadenstuhl bedecken, und eines jeglichen Antlitz gegen dem andern stehe; und ihre Antlitze sollen auf den Gnadenstuhl sehen.
Und sollt den Gnadenstuhl oben auf die Lade tun und in die Lade das Zeugnis legen, das ich dir geben werde.
Von dem Ort will ich dir zeugen und mit dir reden, nämlich von dem Gnadenstuhl zwischen den zwei Cherubim, der auf der Lade des Zeugnisses ist, alles, was ich dir gebieten will an die Kinder Israel.
D u sollst auch einen Tisch machen von Föhrenholz; zwei Ellen soll seine Länge sein und eine Elle seine Breite und anderthalb Ellen seine Höhe.
Und sollst ihn überziehen mit feinem Golde und einen güldenen Kranz umher machen
und eine Leiste umher, einer Hand breit hoch, und einen güldenen Kranz um die Leiste her.
Und sollst vier güldene Ringe dran machen an die vier Orte an seinen vier Füßen.
Hart unter der Leiste sollen die Ringe sein, daß man Stangen drein tue und den Tisch trage;
Und sollst die Stangen von Föhrenholz machen und sie mit Golde überziehen, daß der Tisch damit getragen werde.
Du sollst auch seine Schüsseln, Becher, Kannen, Schalen aus feinem Golde machen, damit man aus- und einschenke.
Und sollst auf den Tisch allezeit Schaubrote legen vor mir.
D u sollst auch einen Leuchter von feinem dichten Golde machen; daran soll der Schaft mit Röhren, Schalen, Knäufen und Blumen sein.
Sechs Röhren sollen aus dem Leuchter zu den Seiten ausgehen, aus jeglicher Seite drei Röhren.
Eine jegliche Röhre soll drei offene Schalen, Knäufe und Blumen haben; das sollen sein die sechs Röhren aus dem Leuchter.
Aber der Schaft am Leuchter soll vier offene Schalen mit Knäufen und Blumen haben
und je einen Knauf unter zwei Röhren, welcher sechs aus dem Leuchter gehen.
Denn beide ihre Knäufe und Röhren sollen aus ihm gehen, alles ein dicht lauter Gold.
Und sollst sieben Lampen machen obenauf, daß sie gegeneinander leuchten,
und Lichtschneuzen und Löschnäpfe von feinem Golde.
Aus einem Zentner feinen Goldes sollst du das machen mit allem diesem Geräte.
Und siehe zu, daß du es machst nach ihrem Bilde, das du auf dem Berge gesehen hast.
D ie Wohnung sollst du machen von zehn Teppichen, von weißer gezwirnter Seide, von gelber Seide, von Scharlaken und Rosinrot. Cherubim sollst du dran machen künstlich.
Die Länge eines Teppichs soll achtundzwanzig Ellen sein, die Breite vier Ellen; und sollen alle zehn gleich sein.
Und sollen je fünf zusammengefügt sein; einer an den andern.
Und sollst Schläuflein machen von gelber Seide an jeglichen Teppichs Orten, da sie sollen zusammengefügt sein, daß je zwei und zwei an ihren Orten zusammengeheftet werden,
fünfzig Schläuflein an jeglichem Teppich, daß einer den andern zusammenfasse.
Und sollst fünfzig güldene Hefte machen, damit man die Teppiche zusammenhefte, einen an den andern, auf daß es eine Wohnung werde.
Du sollst auch eine Decke aus Ziegenhaar machen zur Hütte über die Wohnung von elf Teppichen.
Die Länge eines Teppichs soll dreißig Ellen sein, die Breite aber vier Ellen; und sollen alle elf gleich groß sein.
Fünf sollst du aneinanderfügen und sechs auch aneinander, daß du den sechsten Teppich zwiefältig machst vorne an der Hütte.
Und sollst an einem jeglichen Teppich fünfzig Schläuflein machen, an ihren Orten, daß sie aneinander bei den Enden gefügt werden.
Und sollst fünfzig eherne Hefte machen und die Hefte in die Schläuflein tun, daß die Hütte zusammengefügt und eine Hütte werde.
Aber das Überlänge an den Teppichen der Hütte sollst du die Hälfte lassen überhangen an der Hütte,
auf beiden Seiten eine Elle lang, daß das übrige sei an der Hütte Seiten und auf beiden Seiten sie bedecke.
Über diese Decke sollst du eine Decke machen von rötlichen Widderfellen, dazu über sie eine Decke von Dachsfellen.
D u sollst auch Bretter machen zu der Wohnung von Föhrenholz, die stehen sollen.
Zehn Ellen lang soll ein Brett sein und anderthalb Ellen breit.
Zween Zapfen soll ein Brett haben, daß eins an das andere möge gesetzt werden. Also sollst du alle Bretter der Wohnung machen.
Zwanzig sollen ihrer stehen gegen dem Mittag.
Die sollen vierzig silberne Füße unten haben, je zwei Füße unter jeglichem Brett an seinen zwei Zapfen.
Also auf der andern Seite, gegen Mitternacht, sollen auch zwanzig Bretter stehen
und vierzig silberne Füße, je zwei Füße unter jeglichem Brett.
Aber hinten an der Wohnung, gegen dem Abend, sollst du sechs Bretter machen.
Dazu zwei Bretter hinten an die zwei Ecken der Wohnung,
daß ein jegliches der beiden sich mit seinem Ortbrett von unten auf geselle und oben am Haupt gleich zusammenkomme mit einer Klammer,
daß acht Bretter seien mit ihren silbernen Füßen; deren sollen sechzehn sein, je zwei unter einem Brett.
U nd, sollst Riegel machen von Föhrenholz, fünf zu den Brettern auf einer Seite der Wohnung
und fünf zu den Brettern auf der andern Seite der Wohnung und fünf zu den Brettern hinten an der Wohnung gegen dem Abend.
Und sollst die Riegel mitten an den Brettern durchhinstoßen und alles zusammenfassen von einem Ort zu dem andern.
Und sollst die Bretter mit Golde überziehen und ihre Rinken von Golde machen, daß man die Riegel drein tue.
Und die Riegel sollst du mit Gold überziehen. Und also sollst du denn die Wohnung aufrichten nach der Weise, wie du gesehen hast auf dem Berge.
U nd sollst einen Vorhang machen von gelber Seide, Scharlaken und Rosinrot und gezwirnter weißer Seide; und sollst Cherubim dran machen künstlich.
Und sollst ihn hängen an vier Säulen von Föhrenholz, die mit Gold überzogen sind und güldene Knäufe und vier silberne Füße haben.
Und sollst den Vorhang mit Heften anheften und die Lade des Zeugnisses inwendig des Vorhangs setzen, daß er euch ein Unterschied sei zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten.
Und sollst den Gnadenstuhl tun auf die Lade des Zeugnisses in dem Allerheiligsten.
Den Tisch aber setze außer dem Vorhange und den Leuchter gegen dem Tisch über, zu mittagwärts der Wohnung, daß der Tisch stehe gegen Mitternacht.
Und sollst ein Tuch machen in die Tür der Hütte, gewirkt von gelber Seide, Rosinrot, Scharlaken und gezwirnter weißer Seide.
Und sollst demselben Tuch fünf Säulen machen von Föhrenholz, mit Gold überzogen, mit güldenen Knäufen, und sollst ihnen fünf eherne Füße gießen.
U nd sollst einen Altar machen von Föhrenholz, fünf Ellen lang und breit, daß er gleich viereckig sei, und drei Ellen hoch.
Hörner sollst du auf seine vier Ecken machen, und sollst ihn mit Erz überziehen.
Mache auch Aschentöpfe, Schaufeln, Becken, Kreuel, Kohlpfannen; alle seine Geräte sollst du von Erz machen.
Du sollst auch ein ehern Gitter machen wie ein Netz und vier eherne Ringe an seine vier Orte.
Du sollst es aber von unten auf um den Altar machen, daß das Gitter reiche bis mitten an den Altar.
Und sollst auch Stangen machen zu dem Altar von Föhrenholz, mit Erz überzogen.
Und sollst die Stangen in die Ringe tun, daß die Stangen seien an beiden Seiten des Altars, damit man ihn tragen möge.
Und sollst ihn also von Brettern machen, daß er inwendig hohl sei, wie dir auf dem Berge gezeigt ist.
D u sollst auch der Wohnung einen Hof machen, einen Umhang von gezwirnter weißer Seide, auf einer Seite hundert Ellen lang, gegen dem Mittag,
Und zwanzig Säulen auf zwanzig ehernen Füßen, und ihre Knäufe mit ihren Reifen von Silber.
Also auch gegen Mitternacht soll sein ein Umhang, hundert Ellen lang; zwanzig Säulen auf zwanzig ehernen Füßen, und ihre Knäufe mit ihren Reifen von Silber.
Aber gegen dem Abend soll die Breite des Hofes haben einen Umhang fünfzig Ellen lang, zehn Säulen auf zehn Füßen.
Gegen dem Morgen aber soll die Breite des Hofes haben fünfzig Ellen,
also daß der Umhang habe auf einer Seite fünfzehn Ellen, dazu drei Säulen auf dreien Füßen,
und aber fünfzehn Ellen auf der andern Seite, dazu drei Säulen auf dreien Füßen.
Aber in dem Tor des Hofes soll ein Tuch sein, zwanzig Ellen breit, gewirkt von gelber Seide, Scharlaken, Rosinrot und gezwirnter weißer Seide, dazu vier Säulen auf ihren vier Füßen.
Alle Säulen um den Hof her sollen silberne Reife und silberne Knäufe und eherne Füße haben.
Und die Länge des Hofes soll hundert Ellen sein, die Breite fünfzig Ellen, die Höhe fünf Ellen, von gezwirnter weißer Seide; und seine Füße sollen ehern sein.
Auch alle Geräte der Wohnung zu allerlei Amt und alle seine Nägel und alle Nägel des Hofes sollen ehern sein.
G ebeut den Kindern Israel, daß sie zu dir bringen das allerreinste lautere Öl von Ölbäumen gestoßen, zur Leuchte, das man allezeit oben in die Lampen tue
in der Hütte des Stifts außer dem Vorhang, der vor dem Zeugnis hanget. Und Aaron und seine Söhne sollen sie zurichten, beide des Morgens und des Abends, vor dem HERRN. Das soll euch eine ewige Weise sein auf eure Nachkommen unter den Kindern Israel.
U nd sollst Aaron, deinen Bruder, und seine Söhne zu dir nehmen aus den Kindern Israel, daß er mein Priester sei, nämlich Aaron und seine Söhne, Nadab, Abihu, Eleasar und Ithamar.
Und sollst Aaron, deinem Bruder heilige Kleider machen, die herrlich und schön seien.
Und sollst reden mit allen, die eines weisen Herzens sind, die ich mit dem Geist der Weisheit erfüllt habe, Aaron Kleider machen zu seiner Weihe, daß er mein Priester sei.
D as sind aber die Kleider, die sie machen sollen: das Schildlein, Leibrock, Seidenrock, engen Rock, Hut und Gürtel. Also sollen sie heilige Kleider machen deinem Bruder Aaron und seinen Söhnen, daß er mein Priester sei.
Dazu sollen sie nehmen Gold, gelbe Seide, Scharlaken, Rosinrot und weiße Seide.
D en Leibrock sollen sie machen von Gold, gelber Seide, Scharlaken, Rosinrot und gezwirnter weißer Seide, künstlich,
daß er auf beiden Achseln zusammengefügt und an beiden Seiten zusammengebunden werde.
Und sein Gurt drauf soll derselben Kunst und Werks sein, von Gold, gelber Seide, Scharlaken, Rosinrot und gezwirnter weißer Seide.
Und sollst zwei Onyxsteine nehmen und drauf graben die Namen der Kinder Israel,
auf jeglichen sechs Namen, nach der Ordnung ihres Alters.
Das sollst du tun durch die Steinschneider, die da Siegel graben, also daß sie mit Gold umher gefaßt werden.
Und sollst sie auf die Schultern des Leibrocks heften, daß es Steine seien zum Gedächtnis für die Kinder Israel, daß Aaron ihre Namen auf seinen beiden Schultern trage vor dem HERRN zum Gedächtnis.
Und sollst güldene Spangen machen
und zwei Ketten von feinem Golde mit zwei Enden, aber die Glieder ineinander hangend, und sollst sie an die Spangen tun.
D as Amtsschildlein sollst du machen nach der Kunst wie den Leibrock, von Gold, gelber Seide, Scharlaken, Rosinrot und gezwirnter weißer Seide.
Viereckig soll es sein und zwiefach; eine Hand breit soll seine Länge sein und eine Hand breit seine Breite.
Und sollst es füllen mit vier Riegen voll Steine. Die erste Riege sei ein Sarder, Topaser; Smaragd;
die andere ein Rubin, Saphir, Demant;
die dritte ein Lynkurer, Achat, Amethyst;
die vierte ein Türkis, Onyx, Jaspis. In Gold sollen sie gefaßt sein in allen Riegen.
Und sollen nach den zwölf Namen der Kinder Israel stehen, gegraben vom Steinschneider, ein jeglicher seines Namens, nach den zwölf Stämmen.
Und sollst Ketten zu dem Schildlein machen mit zwei Enden, aber die Glieder ineinander hangend, von feinem Golde,
und zwei güldene Ringe an das Schildlein, also daß du dieselben zwei Ringe heftest an zwei Ecken des Schildleins
und die zwei güldenen Ketten in die selben zwei Ringe an den beiden Ecken des Schildleins tust.
Aber die zwei Enden der zwei Ketten sollst du in zwei Spangen tun und sie heften auf die Schultern am Leibrock, gegeneinander über.
Und sollst zwei andere güldene Ringe machen und an die zwei andern Ecken des Schildleins heften an seinem Ort, inwendig gegen dem Leibrock.
Und sollst aber zwei güldene Ringe machen und an die zwei Ecken unten am Leibrock gegeneinander heften, da der Leibrock zusammengeht, oben an dem Leibrock, künstlich.
Und man soll das Schildlein mit feinen Ringen mit einer gelben Schnur an die Ringe des Leibrocks knüpfen, daß es auf dem künstlich gemachten Leibrock hart anliege und das Schildlein sich nicht von dem Leibrock losmache.
Also soll Aaron die Namen der Kinder Israel tragen in dem Amtsschildlein auf seinem Herzen, wenn er in das Heilige geht, zum Gedächtnis vor dem HERRN allezeit.
Und sollst in das Amtsschildlein tun Licht und Recht, daß sie auf dem Herzen Aarons seien, wenn er eingeht vor den HERRN, und trage das Amt der Kinder Israel auf seinem Herzen vor dem HERRN allewege.
D u sollst auch den Seidenrock unter den Leibrock machen, ganz von gelber Seide.
Und oben mitten inne soll ein Loch sein und eine Borte um das Loch her zusammengefaltet, daß es nicht zerreiße.
Und unten an seinem Saum sollst du Granatäpfel machen von gelber Seide, Scharlaken, Rosinrot um und um, und zwischen dieselben güldene Schellen, auch um und um,
daß eine güldene Schelle sei, danach ein Granatapfel und aber eine güldene Schelle und wieder ein Granatapfel um und um an dem Saum desselben Seidenrocks.
Und Aaron soll ihn anhaben wenn er dient, daß man seinen Klang höre, wenn er aus und ein geht in das Heilige vor dem HERRN, auf daß er nicht sterbe.
D u sollst auch ein Stirnblatt machen von feinem Golde und ausgraben, wie man die Siegel ausgräbt: Die Heiligkeit des HERRN.
Und sollst es heften an eine gelbe Schnur vorne an den Hut,
auf der Stirn Aarons, daß also Aaron trage die Mißtat des Heiligen, das die Kinder Israel heiligen in allen Gaben ihrer Heiligung; und es soll allewege an seiner Stirn sein, daß er sie versöhne vor dem HERRN.
D u sollst auch den engen Rock machen von weißer Seide und einen Hut von weißer Seide machen und einen gestickten Gürtel.
Und den Söhnen Aarons sollst du Röcke, Gürtel und Hauben machen, die herrlich und schön seien.
Und sollst sie deinem Bruder Aaron samt seinen Söhnen anziehen und sollst sie salben und ihre Hände füllen und sie weihen, daß sie meine Priester seien.
Und sollst ihnen leinene Niederkleider machen, zu bedecken das Fleisch der Scham, von den Lenden bis an die Hüften.
Und Aaron und seine Söhne sollen sie anhaben, wenn sie in die Hütte des Stifts gehen oder hinzutreten zum Altar, daß sie dienen in dem Heiligtum, daß sie nicht ihre Mißtat tragen und sterben müssen. Das soll ihm und seinem Samen nach ihm eine ewige Weise sein.
D as ist‘s auch, das du ihnen tun sollst, daß sie mir zu Priestern geweiht werden: Nimm einen jungen Farren und zwei Widder ohne Wandel,
ungesäuert Brot und ungesäuerte Kuchen, mit Öl gemengt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl gesalbt. Von Weizenmehl sollst du solches alles machen;
und sollst es in einen Korb legen und in dem Korbe herzubringen samt dem Farren und den zwei Widdern.
Und sollst Aaron und seine Söhne vor die Tür der Hütte des Stifts führen und mit Wasser waschen;
und die Kleider nehmen und Aaron anziehen den engen Rock und den Seidenrock und den Leibrock und das Schildlein zu dem Leibrock; und sollst ihn gürten außen auf den Leibrock
und den Hut auf sein Haupt setzen und die heilige Krone an den Hut.
Und sollst nehmen das Salböl und auf sein Haupt schütten und ihn salben.
Und seine Söhne sollst du auch herzu führen und den engen Rock ihnen anziehen;
und beide Aaron und auch sie mit Gürteln gürten und ihnen die Hauben aufbinden, daß sie das Priestertum haben zu ewiger Weise. Und sollst Aaron und seinen Söhnen die Hände füllen
und den Farren herzuführen vor die Hütte des Stifts; und Aaron samt seinen Söhnen sollen ihre Hände auf des Farren Haupt legen.
Und sollst den Farren schlachten vor dem HERRN, vor der Tür der Hütte des Stifts.
Und sollst seines Bluts nehmen und auf des Altars Hörner tun mit deinem Finger und alles andere Blut an des Altars Boden schütten.
Und sollst alles Fett nehmen am Eingeweide und das Netz über der Leber und die zwei Nieren mit dem Fett, das drüber liegt, und sollst es auf dem Altar anzünden.
Aber des Farren Fleisch, Fell und Mist sollst du außen vor dem Lager mit Feuer verbrennen, denn es ist ein Sündopfer.
Aber den einen Widder sollst du nehmen, und Aaron samt seinen Söhnen sollen ihre Hände auf sein Haupt legen.
Dann sollst du ihn schlachten und seines Bluts nehmen und auf den Altar sprengen ringsherum.
Aber den Widder sollst du zerlegen in Stücke und sein Eingeweide waschen und Schenkel; und sollst es auf seine Stücke und Haupt legen
und den ganzen Widder anzünden auf dem Altar; denn es ist dem HERRN ein Brandopfer, ein süßer Geruch, ein Feuer des HERRN.
Den andern Widder aber sollst du nehmen und Aaron samt seinen Söhnen sollen ihre Hände auf sein Haupt legen.
Und sollst ihn schlachten und seines Bluts nehmen und Aaron und seinen Söhnen auf den rechten Ohrknorpel tun und auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf den großen Zehen ihres rechten Fußes; und sollst das Blut auf den Altar sprengen ringsherum.
Und sollst das Blut auf dem Altar nehmen und Salböl und Aaron und seine Kleider, seine Söhne und ihre Kleider besprengen, so wird er und seine Kleider, seine Söhne und ihre Kleider geweiht.
Danach sollst du nehmen das Fett von dem Widder, den Schwanz und das Fett am Eingeweide, das Netz über der Leber und die zwei Nieren mit dem Fett drüber und die rechte Schulter (denn es ist ein Widder der Fülle)
und ein Brot und einen Ölkuchen und einen Fladen aus dem Korbe des ungesäuerten Brots, der vor dem HERRN steht.
Und lege es alles auf die Hände Aarons und seiner Söhne und webe es dem HERRN.
Danach nimm‘s von ihren Händen und zünde es an auf dem Altar zum Brandopfer, zum süßen Geruch vor dem HERRN; denn das ist ein Feuer des HERRN.
Und sollst die Brust nehmen vom Widder der Fülle Aarons und sollst es vor dem HERRN weben. Das soll dein Teil sein.
Und sollst also heiligen die Webebrust und die Hebeschulter, die gewebt und gehebt sind von dem Widder der Fülle Aarons und seiner Söhne.
Und soll Aarons und seiner Söhne sein ewiger Weise von den Kindern Israel; denn es ist ein Hebopfer. Und die Hebopfer sollen des HERRN sein von den Kindern Israel an ihren Dankopfern und Hebopfern.
Aber die heiligen Kleider Aarons sollen seine Söhne haben nach ihm, daß sie darinnen gesalbt und ihre Hände gefüllt werden.
Welcher unter seinen Söhnen an seiner Statt Priester wird, der soll sie sieben Tage anziehen, daß er gehe in die Hütte des Stifts, zu dienen im Heiligen.
Du sollst aber nehmen den Widder der Füllung und sein Fleisch an einem heiligen Ort kochen.
Und Aaron mit seinen Söhnen soll desselben Widders Fleisch essen samt dem Brot im Korbe vor der Tür der Hütte des Stifts.
Denn es ist Versöhnung damit geschehen, zu füllen ihre Hände, daß sie geweiht werden. Kein anderer soll es essen, denn es ist heilig.
Wo aber etwas überbleibt von dem Fleisch der Füllung und von dem Brot bis an den Morgen, das sollst du mit Feuer verbrennen und nicht essen lassen; denn es ist heilig.
Und sollst also mit Aaron und seinen Söhnen tun alles, was ich dir geboten habe. Sieben Tage sollst du ihre Hände füllen
und täglich einen Farren zum Sündopfer schlachten zur Versöhnung. Und sollst den Altar entsündigen, wenn du ihn versöhnest, und sollst ihn salben, daß er geweiht werde.
Sieben Tage sollst du den Altar versöhnen und ihn weihen, daß er sei ein Altar, das Allerheiligste. Wer den Altar anrühren will, der soll geweiht sein.
U nd das sollst du mit dem Altar tun. Zwei jährige Lämmer sollst du allewege des Tages drauf opfern,
ein Lamm des Morgens, das andere zwischen Abends.
Und zu einem Lamm ein Zehnten Semmelmehls, gemengt mit einem Vierteil von einem Hin gestoßenen Öls und einem Vierteil vom Hin Weins zum Trankopfer.
Mit dem andern Lamm zwischen Abends sollst du tun wie mit dem Speisopfer und Trankopfer des Morgens, zu süßem Geruch, ein Feuer dem HERRN.
Das ist das tägliche Brandopfer bei euren Nachkommen vor der Tür der Hütte des Stifts, vor dem HERRN, da ich euch zeugen und mit dir reden will.
Daselbst will ich den Kindern Israel erkannt und geheiligt werden in meiner Herrlichkeit.
Und will die Hütte des Stifts mit dem Altar heiligen und Aaron und seine Söhne mir zu Priestern weihen.
Und will unter den Kindern Israel wohnen und ihr GOtt sein,
daß sie wissen sollen, ich sei der HErr, ihr GOtt, der sie aus Ägyptenland führte, daß ich unter ihnen wohne, ich, der HErr, ihr GOtt.
D u sollst auch einen Räuchaltar machen zu räuchern, von Föhrenholz,
einer Eile lang und breit, gleich viereckig, und zwei Ellen hoch mit seinen Hörnern.
Und sollst ihn mit feinem Golde überziehen, sein Dach und seine Wände rings umher und seine Hörner. Und sollst einen Kranz von Gold umher machen
und zwei güldene Ringe unter dem Kranz zu beiden Seiten, daß man Stangen drein tue und ihn damit trage.
Die Stangen sollst du auch von Föhrenholz machen und mit Gold überziehen.
Und sollst ihn setzen vor den Vorhang, der vor der Lade des Zeugnisses hanget, und vor dem Gnadenstuhl, der auf dem Zeugnis ist, von dannen ich dir werde zeugen.
Und Aaron soll drauf räuchern gut Räuchwerk alle Morgen, wenn er die Lampen zurichtet.
Desselbigengleichen, wenn er die Lampen anzündet zwischen Abends, soll er solch Geräuch auch räuchern. Das soll das tägliche Geräuch sein vor dem HERRN bei euren Nachkommen.
Ihr sollt kein fremd Geräuch drauf tun, auch kein Brandopfer noch Speisopfer und kein Trankopfer drauf opfern.
Und Aaron soll auf seinen Hörnern versöhnen einmal im Jahr mit dem Blut des Sündopfers zur Versöhnung. Solche Versöhnung soll jährlich einmal geschehen bei euren Nachkommen; denn das ist dem HERRN das Allerheiligste.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Wenn du die Häupter der Kinder Israel zählest, so soll ein jeglicher dem HERRN geben die Versöhnung seiner Seele, auf daß ihnen nicht eine Plage widerfahre, wenn sie gezählt werden.
Es soll aber ein, jeglicher, der mit in der Zahl ist, einen halben Sekel geben, nach dem Sekel des Heiligtums (ein Sekel gilt zwanzig Gera). Solcher halber Sekel soll das Hebopfer des HERRN sein.
Wer in der Zahl ist von zwanzig Jahren und drüber, der soll solch Hebopfer dem HERRN geben.
Der Reiche soll nicht mehr geben und der Arme nicht weniger als den halben Sekel, den man dem HERRN zur Hebe gibt für die Versöhnung ihrer Seelen.
Und du sollst solch Geld der Versöhnung nehmen von den Kindern Israel und an den GOttesdienst der Hütte des Stifts legen, daß es sei den Kindern Israel ein Gedächtnis vor dem HERRN, daß er sich über ihre Seelen versöhnen lasse.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Du sollst auch ein ehern Handfaß machen mit einem ehernen Fuß, zu waschen; und sollst es setzen zwischen der Hütte des Stifts und dem Altar und Wasser drein tun,
daß Aaron und seine Söhne ihre Hände und Füße draus waschen,
wenn sie in die Hütte des Stifts gehen oder zum Altar, daß sie dienen mit Räuchern, einem Feuer des HERRN,
auf daß sie nicht sterben. Das soll eine ewige Weise sein ihm und seinem Samen bei ihren Nachkommen.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:.
Nimm zu dir die besten Spezereien, die edelsten Myrrhen, fünfhundert (Sekel), und Zinnamet, die Hälfte so viel, zweihundertundfünfzig, und Kalmus, auch zweihundertundfünfzig,
und Kassia, fünfhundert, nach dem Sekel des Heiligtums, und Öl vom Ölbaum ein Hin,
und mache ein heiliges Salböl nach der Apotheker Kunst.
Und sollst damit salben die Hütte des Stifts und die Lade des Zeugnisses,
den Tisch mit all seinem Geräte, den Leuchter mit seinem Geräte, den Räuchaltar,
den Brandopferaltar mit all seinem Geräte und das Handfaß mit seinem Fuß.
Und sollst sie also weihen, daß sie das Allerheiligste seien; denn wer sie anrühren will, der soll geweiht sein.
Aaron und seine Söhne sollst du auch salben und sie mir zu Priestern weihen.
Und sollst mit den Kindern Israel reden und sprechen: Dies Öl soll mir eine heilige Salbe sein bei euren Nachkommen.
Auf Menschen Leib soll‘s nicht gegossen werden, sollst auch seinesgleichen nicht machen; denn es ist heilig, darum soll‘s euch heilig sein.
Wer ein solches macht oder einem andern davon gibt, der soll von seinem Volk ausgerottet werden.
U nd der HERR sprach zu Mose: Nimm zu dir Spezerei, Balsam, Stakte, Galban und reinen Weihrauch, eines so viel als des andern,
und mache Räuchwerk draus, nach Apothekerkunst gemengt, daß es rein und heilig sei.
Und sollst es zu Pulver stoßen und sollst desselben tun vor das Zeugnis in der Hütte des Stifts, von dannen ich dir zeugen werde. Das soll euch das Allerheiligste sein.
Und desgleichen Räucherwerk sollt ihr euch nicht machen, sondern es soll dir heilig sein dem HERRN.
Wer ein solches machen wird daß er damit räuchere, der wird ausgerottet deswillen von seinem Volk.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Siehe, ich habe mit Namen berufen Bezaleel, den Sohn Uris, des Sohns Hurs, vom Stamm Juda,
und habe ihn erfüllt mit dem Geist GOttes, mit Weisheit und Verstand und Erkenntnis und mit allerlei Werk,
künstlich zu arbeiten am Gold, Silber, Erz,
künstlich Stein zu schneiden und einzusetzen und künstlich zu zimmern am Holz, zu machen allerlei Werk.
Und siehe, ich habe ihm zugegeben Ahaliab, den Sohn Ahisamachs, vom Stamm Dan, und habe allerlei Weisen die Weisheit ins Herz gegeben, daß sie machen sollen alles, was ich dir geboten habe:
die Hütte des Stifts, die Lade des Zeugnisses, den Gnadenstuhl drauf und alle Geräte der Hütte,
den Tisch und sein Gerät, den feinen Leuchter und all sein Gerät, den Räuchaltar,
den Brandopferaltar mit all seinem Geräte, das Handfaß mit seinem Fuße,
die Amtskleider und die heiligen Kleider des Priesters Aaron und die Kleider seiner Söhne, priesterlich zu dienen,
das Salböl und das Räuchwerk von Spezerei zum Heiligtum. Alles, was ich dir geboten habe, werden sie machen;
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Sage den Kindern Israel und sprich: Haltet meinen Sabbat; denn derselbe ist ein Zeichen zwischen mir und euch auf eure Nachkommen, daß ihr wißt, daß ich der HERR bin, der euch heiligt.
Darum so haltet meinen Sabbat; denn er soll euch heilig sein. Wer ihn entheiligt, der soll des Todes sterben, Denn wer eine Arbeit darinnen tut, des Seele soll ausgerottet werden von seinem Volk.
Sechs Tage soll man arbeiten; aber am siebenten Tage ist Sabbat, die heilige Ruhe des HERRN. Wer eine Arbeit tut am Sabbattage, soll des Todes sterben.
Darum sollen die Kinder Israel den Sabbat halten, daß sie ihn auch bei ihren Nachkommen halten zum ewigen Bunde.
Er ist ein ewig Zeichen zwischen mir und den Kindern Israel. Denn in sechs Tagen machte der HERR Himmel und Erde; aber am siebenten Tage ruhte er und erquickte sich.
U nd da der HERR ausgeredet hatte mit Mose auf dem Berge Sinai, gab er ihm zwei Tafeln des Zeugnisses; die waren steinern und geschrieben mit dem Finger GOttes.
D a aber das Volk sah, daß Mose verzog, von dem Berge zu kommen, sammelte sich‘s wider Aaron und sprach zu ihm: Auf, und mach uns Götter, die vor uns hergehen! Denn wir wissen nicht, was diesem Mann Mose widerfahren ist, der uns aus Ägyptenland geführt hat.
Aaron sprach zu ihnen: Reißt ab die güldenen Ohrenringe an den Ohren eurer Weiber, eurer Söhne und eurer Töchter und bringt sie zu mir.
Da riß alles Volk seine güldenen Ohrenringe von ihren Ohren und brachten sie zu Aaron.
Und er nahm sie von ihren Händen und entwarf es mit einem Griffel und machte ein gegossen Kalb. Und sie sprachen: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägyptenland geführt haben!
Da das Aaron sah, baute er einen Altar vor ihm und ließ ausrufen und sprach: Morgen ist des HERRN Fest!
Und standen des Morgens frühe auf und opferten Brandopfer und brachten dazu Dankopfer. Danach setzte sich das Volk zu essen und zu trinken, und standen auf zu spielen.
D er HERR aber sprach zu Mose: Gehe, steig hinab; denn dein Volk, das du aus Ägyptenland geführt hast, hat‘s verderbt.
Sie sind schnell von dem Wege getreten, den ich ihnen geboten habe. Sie haben ihnen ein gegossen Kalb gemacht und haben‘s angebetet und ihm geopfert und gesagt: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägyptenland geführt haben.
Und den HERR sprach zu Mose: Ich sehe, daß es ein halsstarrig Volk ist.
Und nun laß mich, daß mein Zorn über sie ergrimme und sie auffresse, so will ich dich zum großen Volk machen.
M ose aber flehte von dem HERRN, seinem GOtt, und sprach: Ach, HErr, war um will dein Zorn ergrimmen über dein Volk, das du mit großer Kraft und starker Hand hast aus Ägyptenland geführt?
Warum sollen die Ägypter sagen und sprechen: Er hat sie zu ihrem Unglück ausgeführt, daß er sie erwürgte im Gebirge und vertilgte sie von dem Erdboden? Kehre dich von dem Grimm deines Zorns und sei gnädig über die Bosheit deines Volks!
Gedenk an deine Diener, Abraham, Isaak und Israel, denen du bei dir selbst geschworen und ihnen verheißen hast: Ich will euren Samen mehren wie die Sterne am Himmel, und alles Land, das ich verheißen habe, will ich eurem Samen geben, und sollen es besitzen ewiglich.
Also gereute den HERRN das Übel, das er dräutedrohte seinem Volk zu tun.
M ose wandte sich und stieg vom Berge und hatte zwei Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand, die waren geschrieben auf beiden Seiten.
Und GOtt hatte sie selbst gemacht und selbst die Schrift drein gegraben.
Da nun Josua hörte des Volks Geschrei, daß sie jauchzten, sprach er zu Mose: Es ist ein Geschrei im Lager wie im Streit.
Er antwortete: Es ist nicht ein Geschrei gegeneinander, deren, die obliegen und unterliegen, sondern ich höre ein Geschrei eines Singtanzes.
Als er aber nahe zum Lager kam und das Kalb und den Reigen sah, ergrimmte er mit Zorn und warf die Tafeln aus seiner Hand und zerbrach sie unten am Berge.
Und nahm das Kalb, das sie gemacht hatten, und verbrannte es mit Feuer und zermalmte es zu Pulver und stäubte es aufs Wasser und gab‘s den Kindern Israel zu trinken.
Und sprach zu Aaron: Was hat dir das Volk getan, daß du eine so große Sünde üben sie gebracht hast?
Aaron sprach: Mein Herr lasse seinen Zorn nicht ergrimmen. Du weißt, daß dies Volk böse ist.
Sie sprachen zu mir: Mache uns Götter, die vor uns hergehen; denn wir wissen nicht, wie es diesem Mann Mose geht, der uns aus Ägyptenland geführt hat.
Ich sprach zu ihnen: Wer hat Gold, der reiße es ab und gebe es mir. Und ich warf es ins Feuer; daraus ist das Kalb geworden.
D a nun Mose sah, daß das Volk los worden war (denn Aaron hatte sie losgemacht durch ein Geschwätz, damit er sie fein wollte anrichten),
trat er in das Tor des Lagers und sprach: Her zu mir, wer dem HERRN angehört! Da sammelten sich zu ihm alle Kinder Levi.
Und er sprach zu ihnen: So spricht der HErr, der GOtt Israels: Gürte ein jeglicher sein Schwert auf seine Lenden und durchgeht hin und wieder von einem Tor zum andern im Lager und erwürge ein jeglicher seinen Bruder, Freund und Nächsten.
Die Kinder Levi taten, wie ihnen Mose gesagt hatte, und fiel des Tages vom Volk dreitausend Mann.
Da sprach Mose: Füllt heute eure Hände dem HERRN, ein jeglicher an seinem Sohn und Bruder, daß heute über euch der Segen gegeben werde.
D es Morgens sprach Mose zum Volk: Ihr habt eine große Sünde getan; nun will ich hinaufsteigen zu dem HERRN, ob ich vielleicht eure Sünde versöhnen möge.
Als nun Mose wieder zum HERRN kam, sprach er: Ach, das Volk hat eine große Sünde getan und haben ihnen güldene Götter gemacht.
Nun vergib ihnen ihre Sünde! Wo nicht, so tilge mich auch aus deinem Buch, das du geschrieben hast.
Der HERR sprach zu Mose: Was? Ich will den aus meinem Buch tilgen, der an mir sündigt.
So gehe nun hin und führe das Volk, dahin ich dir gesagt habe. Siehe, mein Engel soll vor dir hergehen. Ich werde ihre Sünde wohl heimsuchen, wenn meine Zeit kommt heimzusuchen.
Also strafte der HERR das Volk, daß sie das Kalb hatten gemacht, welches Aaron gemacht hatte.
D er HERR sprach zu Mose: Gehe, zeuch von dannen, du und das Volk, das du aus Ägyptenland geführt hast, ins Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe und gesagt: Deinem Samen will ich‘s geben.
Ich will vor dir hersenden einen Engel und ausstoßen die Kanaaniter, Amoriter, Hethiter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter;
ins Land, da Milch und Honig innen fleußt. Ich will nicht mit dir hinaufziehen; denn du bist ein halsstarrig Volk. Ich möchte dich unterwegen auffressen.
Da das Volk diese böse Rede hörte, trugen sie Leide, und niemand trug seinen Schmuck an ihm.
Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu den Kindern Israel: Ihr seid ein halsstarrig Volk. Ich werde einmal plötzlich über dich kommen und dich vertilgen. Und nun lege deinen Schmuck von dir, daß ich wisse, was ich dir tun soll.
Also taten die Kinder Israel ihren Schmuck von sich vor dem Berge Horeb.
M ose aber nahm die Hütte und schlug sie auf, außen ferne vor dem Lager, und hieß sie eine Hütte des Stifts. Und wer den HERRN fragen wollte, mußte herausgehen zur Hütte des Stifts vor das Lager.
Und wenn Mose ausging zur Hütte, so stand alles Volk auf, und trat ein jeglicher in seiner Hütte Tür und sahen ihm nach, bis er in die Hütte kam.
Und wenn Mose in die Hütte kam, so kam die Wolkensäule hernieder und stand in der Hütte Tür und redete mit Mose.
Und alles Volk sah die Wolkensäule in der Hütte Tür stehen, und standen auf und neigten sich, ein jeglicher in seiner Hütte Tür.
Der HERR aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet. Und wenn er wiederkehrte zum Lager, so wich sein Diener Josua, der Sohn Nuns, der Jüngling, nicht aus der Hütte.
U nd Mose sprach zu dem HERRN: Siehe, du sprichst zu mir: Führe das Volk hinauf, und läßt mich nicht wissen, wen du mit mir senden willst, so du doch gesagt hast: Ich kenne dich mit Namen, und hast Gnade vor meinen Augen funden.
Habe ich denn Gnade vor deinen Augen funden, so laß mich deinen Weg wissen, damit ich dich kenne und Gnade vor deinen Augen finde. Und siehe doch, daß dies Volk dein Volk ist.
Er sprach: Mein Angesicht soll gehen, damit will ich dich leiten.
Er aber sprach zu ihm: Wo nicht dein Angesicht geht, so führe uns nicht von dannen hinauf.
Denn wobei soll doch erkannt werden, daß ich und dein Volk vor deinen Augen Gnade gefunden haben, ohne wenn du mit uns gehst? auf daß ich und dein Volk gerühmt werden vor allem Volk, das auf dem Erdboden ist.
Der HERR sprach zu Mose: Was du jetzt geredet hast, will ich auch tun: denn du hast Gnade vor meinen Augen funden, und ich kenne dich mit Namen.
E r aber sprach: So laß mich deine Herrlichkeit sehen.
Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht her alle meine Güte gehen lassen und will lassen predigen des HERRN Namen vor dir. Wem ich aber gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wes ich mich erbarme, des erbarme ich mich.
Und sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht.
Und der HERR sprach weiter: Siehe, es ist ein Raum bei mir, da sollst du auf dem Fels stehen.
Wenn denn nun meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in der Felskluft lassen stehen, und meine Hand soll ob dir halten, bis ich vorübergehe.
Und wenn ich meine Hand von dir tue, wirst du mir hinten nachsehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen.
U nd der HERR sprach zu Mose: Haue dir zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, daß ich die Worte darauf schreibe, die in den ersten Tafeln waren, welche du zerbrochen hast.
Und sei morgen bereit, daß du frühe auf den Berg Sinai steigst und daselbst zu mir tretest auf des Berges Spitze.
Und laß niemand mit dir hinaufsteigen, daß niemand gesehen werde um den ganzen Berg her; auch kein Schaf noch Rind laß weiden gegen diesem Berge.
Und Mose hieb zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, und stand des Morgens frühe auf und stieg auf den Berg Sinai wie ihm der HERR geboten hatte, und nahm die zwei steinernen Tafeln in seine Hand.
D a kam der HERR hernieder in einer Wolke und trat daselbst bei ihn und predigte von des HERRN Namen.
Und da der HERR vor seinem Angesicht überging, rief er: HErr, HERR GOtt, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue;
der du bewahrst Gnade in tausend Glied und vergibst Missetat, Übertretung und Sünde,und vor welchem niemand unschuldig ist; der du die Missetat der Väter heimsuchst an Kindern und Kindeskindern bis ins dritte und vierte Glied.
Und Mose neigte sich eilend zu der Erde und betete ihn an,
und sprach: Habe ich, HErr, Gnade vor deinen Augen funden, so gehe der HERR mit uns; denn es ist ein halsstarrig Volk, daß du unserer Mißtat und Sünde gnädig seist und lassest uns dein Erbe sein.
U nd er sprach: Siehe, ich will einen Bund machen vor all deinem Volk und will Wunder tun, dergleichen nicht geschaffen sind in allen Landen und unter allen Völkern; und alles Volk, darunter du bist, soll sehen des HERRN Werk; denn wunderbarlich soll es sein, das ich bei dir tun werde.
Halte, was ich dir heute gebiete. Siehe, ich will vor dir her ausstoßen die Amoriter, Kanaaniter, Hethiter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter.
Hüte dich, daß du nicht einen Bund machst mit den Einwohnern des Landes, da du einkommst, daß sie dir nicht ein Ärgernis unter dir werden;
sondern ihre Altäre sollst du umstürzen und ihre Götzen zerbrechen und ihre Haine ausrotten.
Denn du sollst keinen andern GOtt anbeten. Denn der HERR heißt ein Eiferer, darum daß er ein eifriger GOtt ist.
Auf daß, wo du einen Bund mit des Landes Einwohnern machst, und wenn sie huren ihren Göttern nach und opfern ihren Göttern, daß sie dich nicht laden, und du von ihrem Opfer essest;
und nehmest deinen Söhnen ihre Töchter zu Weibern, und dieselben dann huren ihren Göttern nach und machen deine Söhne auch ihren Göttern nachhuren.
Du sollst dir keine gegossenen Götter machen.
Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten. Sieben Tage sollst du ungesäuert(es) Brot essen, wie ich dir geboten habe, um die Zeit des Mondes Abib; denn in dem Mond Abib bist du aus Ägypten gezogen.
Alles, was seine Mutter am ersten bricht, ist mein; was männlich sein wird in deinem Vieh, das seine Mutter bricht, es sei Ochse oder Schaf.
Aber den Erstling des Esels sollst du mit einem Schaf lösen. Wo du es aber nicht löst, so brich ihm das Genick. Alle Erstgeburt deiner Söhne sollst du lösen. Und daß niemand vor mir leer erscheine!
Sechs Tage sollst du arbeiten; am siebenten Tage sollst du feiern, beide mit Pflügen und mit Ernten:
Das Fest der Wochen sollst du halten mit den Erstlingen der Weizenernte und das Fest der Einsammlung, wenn das Jahr um ist.
Dreimal im Jahr sollen alle Mannsnamen erscheinen vor dem Herrscher, dem HERRN und GOtt Israels.
Wenn ich die Heiden vor dir ausstoßen und deine Grenze weitern werde, soll niemand deines Landes begehren, dieweil du hinaufgehst dreimal im Jahr, zu erscheinen vor dem HERRN, deinem GOtt.
Du sollst das Blut meines Opfers nicht opfern auf dem gesäuerten Brot; und das Opfer des Osterfestes bleiben bis an den Morgen.
Das Erstling von den ersten Früchten deines Ackers sollst du in das Haus des HERRN deines GOttes, bringen. Du sollst das Böcklein nicht kochen, wenn es noch an seiner Mutter Milch ist.
Und der HERR sprach zu Mose: Schreibe diese Worte; denn nach diesen Worten habe ich mit dir und mit Israel einen Bund gemacht.
Und er war allda bei dem HERRN vierzig Tage und vierzig Nächte und aß kein Brot und trank kein Wasser. Und er schrieb auf die Tafeln solchen Bund, die zehn Worte.
D a nun Mose vom Berge Sinai ging, hatte er die zwei Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand; und wußte nicht, daß die Haut seines Angesichts glänzte davon, daß er mit ihm geredet hatte.
Und da Aaron und alle Kinder Israel sahen, daß die Haut seines Angesichts glänzte, fürchteten sie sich, zu ihm zu nahen.
Da rief ihnen Mose; und sie wandten sich zu ihm, beide Aaron und alle Obersten der Gemeine; und er redete mit ihnen.
Danach naheten alle Kinder Israel zu ihm. Und er gebot ihnen alles, was der HERR mit ihm geredet hatte auf dem Berge Sinai.
Und wenn er solches alles mit ihnen redete, legte er eine Decke auf sein Angesicht.
Und wenn er hineinging vor den HERRN, mit ihm zu reden, tat er die Decke ab, bis er wieder herausging. Und wenn er herauskam und redete mit den Kindern Israel, was ihm geboten war,
so sahen dann die Kinder Israel sein Angesicht an, wie daß die Haut seines Angesichts glänzte; so tat er die Decke wieder auf sein Angesicht, bis er wieder hineinging, mit ihm zu reden.
U nd Mose versammelte die ganze Gemeine der Kinder Israel und sprach zu ihnen: Das ist‘s, das der HERR geboten hat, das ihr tun sollt:
Sechs Tage sollt ihr arbeiten; den siebenten Tag aber sollt ihr heilig halten, einen Sabbat der Ruhe des HERRN. Wer darinnen arbeitet, soll sterben.
Ihr sollt kein Feuer anzünden am Sabbattage in allen euren Wohnungen.
U nd Mose sprach zu der ganzen Gemeine der Kinder Israel: Das ist‘s, das der HERR geboten hat:
Gebt unter euch Hebopfer dem HERRN, also daß das Hebopfer des HERRN ein jeglicher williglich bringe, Gold, Silber, Erz,
gelbe Seide, Scharlaken, Rosinrot, weiße Seide und Ziegenhaar,
rötlich Widderfell, Dachsfell und Föhrenholz,
Öl zur Lampe und Spezerei zur Salbe und zu gutem Räuchwerk,
Onyx und eingefaßte Steine zum Leibrock und zum Schildlein.
Und wer unter euch verständig, ist, der komme und mache, was der HERR geboten hat:
nämlich die Wohnung mit ihrer Hütte und Decke, Rinken, Brettern, Riegeln, Säulen und Füßen;
die Lade mit ihren Stangen, den Gnadenstuhl und Vorhang;
den Tisch mit seinen Stangen und alle seinem Geräte und die Schaubrote;
den Leuchter, zu leuchten, und sein Gerät und seine Lampen und das Öl zum Licht;
den Räuchaltar mit seinen Stangen, die Salbe und Spezerei zum Räuchwerk; das Tuch vor der Wohnung Tür;
den Brandopferaltar mit seinem ehernen Gitter, Stangen und alle seinem Gerät; das Handfaß mit seinem Fuße;
den Umhang des Vorhofs mit seinen Säulen und Füßen und das Tuch des Tors am Vorhof;
die Nägel der Wohnung und des Vorhofs mit ihren Säulen
die Kleider des Amts zum Dienst im Heiligen, die heiligen Kleider Aarons, des Priesters, mit den Kleidern seiner Söhne zum Priestertum.
Da ging die ganze Gemeine der Kinder Israel aus von Mose.
Und alle, die es gerne und williglich gaben, kamen und brachten das Hebopfer dem HERRN zum Werk der Hütte des Stifts und zu alle seinem Dienst und zu den heiligen Kleidern.
Es brachten aber beide, Mann und Weib, wer es williglich tat, Hefte, Ohrenrinken, Ringe und Spangen und allerlei gülden Gerät. Dazu brachte jedermann Gold zur Webe dem HERRN.
Und wer bei ihm fand gelbe Seide, Scharlaken, Rosinrot, weiße Seide, Ziegenhaar, rötlich Widderfell und Dachsfell, der brachte es.
Und wer Silber und Erz hub, der brachte es zur Hebe dem HERRN. Und wer Föhrenholz bei ihm fand, der brachte es zu allerlei Werk des GOttesdienstes.
Und welche verständige Weiber waren, die wirkten mit ihren Händen und brachten ihr Werk von gelber Seide, Scharlaken, Rosinrot und weißer Seide.
Und welche Weiber solche Arbeit konnten und willig dazu waren, die wirkten Ziegenhaar.
Die Fürsten aber brachten Onyx und eingefaßte Steine zum Leibrock und zum Schildlein
und Spezerei und Öl zu den Lichtern und zur Salbe und zu gutem Räuchwerk.
Also brachten die Kinder Israel williglich, beide Mann und Weib, zu allerlei Werk, das der HERR geboten hatte durch Mose, daß man‘s machen sollte.
U nd Mose sprach zu den Kindern Israel: Sehet, der HERR hat mit Namen berufen den Bezaleel, den Sohn Uris, des Sohns Hurs, vom Stamm Juda,
und hat ihn erfüllt mit dem Geist GOttes, daß er weise, verständig, geschickt sei zu allerlei Werk,
künstlich zu arbeiten am Gold, Silber und Erz,
Edelstein schneiden und einsetzen, Holz zimmern, zu machen allerlei künstliche Arbeit.
Und hat ihm sein Herz unterweist samt Ahaliab, dem Sohne Ahisamachs, vom Stamm Dan.
Er hat ihr Herz mit Weisheit erfüllt, zu machen allerlei Werk, zu schneiden, wirken und zu sticken mit gelber Seide, Scharlaken, Rosinrot und weißer Seide und mit Weben, daß sie machen allerlei Werk und künstliche Arbeit erfinden.
D a arbeiteten Bezaleel und Ahaliab und alle weisen Männer, denen der HERR Weisheit und Verstand gegeben hatte, zu wissen, wie sie allerlei Werk machen sollten, zum Dienst des Heiligtums nach allem, das der HERR geboten hatte.
Und Mose rief dem Bezaleel und Ahaliab und allen weisen Männern, denen der HERR Weisheit gegeben hatte in ihr Herz, nämlich allen, die sich willig darerboten und hinzutraten, zu arbeiten an dem Werke.
Und sie nahmen zu sich von Mose alle Hebe, die die Kinder Israel brachten zu dem Werk des Dienstes des Heiligtums, daß es gemacht würde. Denn sie brachten alle Morgen ihre willige Gabe zu ihm.
Da kamen alle Weisen, die am Werk des Heiligtums arbeiteten, ein jeglicher seines Werks, das sie machten,
und sprachen zu Mose: Das Volk bringt zu viel, mehr denn zum Werk dieses Dienstes not ist, das der HERR zu machen geboten hat.
Da gebot Mose, daß man rufen ließ durchs Lager: Niemand tue mehr zur Hebe des Heiligtums! Da hörte das Volk auf zu bringen.
Denn des Dinges war genug zu allerlei Werk, das zu machen war, und noch übrig.
A lso machten alle weisen Männer unter den Arbeitern am Werk die Wohnung, zehn Teppiche von gezwirnter weißer Seide, gelber Seide, Scharlaken, Rosinrot, Cherubim, künstlich.
Die Länge eines Teppichs war achtundzwanzig Ellen und die Breite vier Ellen, und waren alle in einem Maß.
Und er heftete je fünf Teppiche zusammen, einen an den andern.
Und machte gelbe Schläuflein an eines jeglichen Teppichs Ort, da sie zusammengefügt werden.
je fünfzig Schläuflein an einen Teppich, damit einer den andern faßte.
Und machte fünfzig güldene Häklein; und fügte die Teppiche mit den Häklein einen an den andern zusammen, daß es eine Wohnung würde.
Und er machte elf Teppiche von Ziegenhaaren zur Hütte üben die Wohnung,
dreißig Ellen lang und vier Ellen breit, alle in einem Maß.
Und fügte ihrer fünf zusammen auf ein Teil und sechs zusammen aufs andere Teil.
Und machte je fünfzig Schläuflein an jeglichen Teppich am Ort, damit sie zusammengeheftet würden.
Und machte je fünfzig eherne Häklein, damit die Hütte zusammen in eins gefügt würde.
Und machte eine Decke über die Hütte von rötlichen Widderfellen und über die noch eine Decke von Dachsfellen.
Und machte Bretter zur Wohnung von Föhrenholz, die stehen sollten,
ein jegliches zehn Ellen lang und anderthalb Ellen breit,
und an jeglichem zwei Zapfen, da mit eins an das andere gesetzt würde. Also machte er alle Bretter zur Wohnung,
daß derselben Bretter zwanzig gegen Mittag standen;
und machte vierzig silberne Füße drunter, unter jeglich Brett zwei Füße an seinen zwei Zapfen.
Also zur andern Seite der Wohnung, gegen Mitternacht, machte er auch zwanzig Bretter
mit vierzig silbernen Füßen, unter jeglich Brett zwei Füße.
Aber hinten an der Wohnung gegen den Abend machte er sechs Bretter,
und zwei andere hinten an den zwei Ecken der Wohnung,
daß ein jegliches der beiden sich mit seinem Ortbrett von unten auf gesellete und oben am Haupt zusammenkäme mit einer Klammer,
daß der Bretter acht würden und sechzehn silberne Füße, unter jeglichem zwei Füße.
Und er machte Riegel von Föhrenholz, fünf zu den Brettern auf der einen Seite der Wohnung
und fünf auf der andern Seite und fünf hinten an, gegen den Abend.
Und machte die Riegel, daß sie mitten an den Brettern durchhingestoßen würden, von einem Ende zum andern.
Und überzog die Bretter mit Golde; aber ihre Rinken machte er von Gold zu den Riegeln und überzog die Riegel mit Golde.
Und machte den Vorhang mit den Cherubim dran künstlich mit gelber Seide, Scharlaken, Rosinrot und gezwirnter weißer Seide.
Und machte zu demselben vier Säulen von Föhrenholz und überzog sie mit Gold und ihre Köpfe von Golde; und goß dazu vier silberne Füße.
Und machte ein Tuch in der Tür der Hütte; von gelber Seide, Scharlaken, Rosenrot und gezwirnter weißer Seide gestickt,
und fünf Säulen dazu mit ihren Köpfen und überzog ihre Köpfe und Reife mit Golde; und fünf eherne Füße dran.
U nd Bezaleel machte die Lade von Föhrenholz, dritthalb Ellen lang, anderthalb Ellen breit und hoch,
und überzog sie mit feinem Golde, inwendig und auswendig; und machte ihr einen güldenen Kranz umher.
Und goß vier güldene Rinken an ihre vier Ecken, auf jeglicher Seite zwei.
Und machte Stangen von Föhrenholz und überzog sie mit Golde
und tat sie in die Rinken an der Lade Seiten, daß man sie tragen konnte.
Und machte den Gnadenstuhl von feinem Golde, dritthalb Ellen lang und anderthalb Ellen breit.
Und machte zwei Cherubim von dichtem Golde an die zwei Enden des Gnadenstuhls,
einen Cherub an diesem Ende, den andern an jenem Ende.
Und die Cherubim breiteten ihre Flügel aus von oben her und deckten damit den Gnadenstuhl; und ihre Antlitze standen gegeneinander und sahen auf den Gnadenstuhl.
U nd er machte den Tisch von Föhrenholz, zwei Ellen lang, eine Elle breit und anderthalb Ellen hoch.
Und überzog ihn mit feinem Golde und machte ihm einen güldenen Kranz umher.
Und machte ihm eine Leiste umher, einer Hand breit hoch; und machte einen güldenen Kranz um die Leiste her.
Und goß dazu vier güldene Rinken und tat sie an die vier Orte an seinen vier Füßen
hart an der Leiste, daß die Stangen drinnen wären, damit man den Tisch trüge.
Und machte die Stangen von Föhrenholz und überzog sie mit Gold, daß man den Tisch damit trüge.
Und machte auch von feinem Golde das Geräte auf den Tisch: Schüsseln, Becher, Kannen und Schalen, damit man aus- und einschenkte.
U nd machte den Leuchter von feinem, dichtem Golde. Daran waren der Schaft mit Röhren, Schalen, Knäufen und Blumen.
Sechs Röhren gingen zu seinen Seiten aus, zu jeglicher Seite drei Röhren.
Drei Schalen waren an jeglichem Rohr mit Knäufen und Blumen.
An dem Leuchter aber waren vier Schalen mit Knäufen und Blumen,
je unter zwei Röhren ein Knauf, daß also sechs Röhren aus ihm gingen,
und ihre Knäufe und Röhren daran, und war alles aus dichtem, feinem Golde.
Und machte die sieben Lampen mit ihren Lichtschneuzen und Löschnäpfen von feinem Golde.
Aus einem Zentner feines Goldes machte er ihn und alle seine Geräte.
E r machte auch den Räuchaltar von Föhrenholz, eine Elle lang und breit, gleich viereckig und zwei Ellen hoch, mit seinen Hörnern.
Und überzog ihn mit feinem Golde, sein Dach und seine Wände rings umher und seine Hörner. Und machte ihm einen Kranz umher von Golde
und zwei güldene Rinken unter dem Kranz zu beiden Seiten, daß man Stangen drein täte und ihn damit trüge.
Aber die Stangen machte er von Föhrenholz und überzog sie mit Golde.
Und machte die heilige Salbe und Räuchwerk von reiner Spezerei nach Apothekerkunst.
U nd machte den Brandopferaltar von Föhrenholz, fünf Ellen lang und, breit, gleich viereckig und drei Ellen hoch.
Und machte vier Hörner, die aus ihm gingen, auf seinen vier Ecken; und über zog ihn mit Erz.
Und machte allerlei Geräte zu dem Altar Aschentöpfe, Schaufeln, Becken, Kreuel, Kohlpfannen: alles von Erz.
Und machte am Altar ein Gitter, wie ein Netz, von Erz umher, von unten auf bis an die Hälfte des Altars.
Und goß vier Rinken an die vier Orte des ehernen Gitters zu Stangen.
Dieselben machte er von Föhrenholz und überzog sie mit Erz.
Und tat sie in die Rinken an den Seiten des Altars, daß man ihn damit trüge; und machte ihn inwendig hohl.
Und machte das Handfaß von Erz und seinen Fuß auch von Erz, gegen den Weibern, die vor der Tür der Hütte des Stifts dienten.
U nd er machte einen Vorhof gegen Mittag mit einem Umhang hundert Ellen lang von gezwirnter weißer Seide,
mit ihren zwanzig Säulen und zwanzig Füßen von Erz, aber ihre Knäufe und Reife von Silber;
desselbengleichen gegen Mitternacht hundert Ellen mit zwanzig Säulen und zwanzig Füßen von Erz, aber ihre Knäufe und Reife von Silber;
gegen den Abend aber fünfzig Ellen mit zehn Säulen und zehn Füßen, aber ihre Knäufe und Reife von Silber;:
gegen den Morgen aber fünfzig Ellen,
fünfzehn Ellen auf jeglicher Seite des Tors am Vorhof, je mit drei Säulen und drei Füßen,
und auf der andern Seite fünfzehn Ellen, daß ihrer so viel war an der einen Seite des Tors am Vorhofe als auf der andern, mit drei Säulen und drei Füßen,
daß alle Umhänge des Vorhofs waren von gezwirnter weißer Seide
und die Füße der Säulen von Erz und ihre Knäufe und Reife von Silber, also daß ihre Köpfe überzogen waren mit Silber; aber ihre Reife waren silbern an allen Säulen des Vorhofs.
Und das Tuch in dem Tor des Vorhofs machte er gestickt, von gelber Seide, Scharlaken, Rosinrot und gezwirnter weißer Seide, zwanzig Ellen lang und fünf Ellen hoch, nach dem Maß der Umhänge des Vorhofs;
dazu vier Säulen und vier Füße von Erz und ihre Knäufe von Silber und ihre Köpfe überzogen und ihre Reife silbern.
Und alle Nägel der Wohnung und des Vorhofs ringsherum waren von Erz:
D as ist nun die Summa zu der Wohnung des Zeugnisses, die erzählt ist, wie Mose gesagt hat, zum GOttesdienst der Leviten unter der Hand Ithamars, Aarons, des Priesters, Sohnes,
die Bezaleel, der Sohn Uris, des Sohns Hurs, vom Stamm Juda machte, alles, wie der HERR Mose geboten hatte;
und mit ihm Ahaliab, der Sohn Ahisamachs, vom Stamm Dan, ein Meister zu schneiden, zu wirken und zu sticken mit gelber Seide, Scharlaken, Rosinrot und weißer Seide.
Alles Gold, das verarbeitet ist in diesem ganzen Werk des Heiligtums, das zur Webe gegeben ward, ist neunundzwanzig Zentner, siebenhundertunddreißig Sekel nach dem Sekel des Heiligtums.
Des Silbers aber, das von der Gemeine kam, war hundert Zentner, tausendsiebenhundertfünfundsiebzig Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums.
So manch Haupt, so mancher halber Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, von allen, die gezählt wurden, von zwanzig Jahren an und drüber, sechshundertmal tausend dreitausendfünfhundertundfünfzig.
Aus den hundert Zentnern Silbers goß man die Füße des Heiligtums und die Füße des Vorhangs, hundert Füße aus hundert Zentnern, je einen Zentner zum Fuß.
Aber aus den tausend siebenhundertundfünfundsiebzig Sekeln wurden gemacht der Säulen Knäufe, und ihre Köpfe überzogen und ihre Reife.
Die Webe aber des Erzes war siebzig Zentner, zweitausendundvierhundert Sekel.
Daraus wurden gemacht die Füße in der Tür der Hütte des Stifts und der eherne Altar und das eherne Gitter dran und alles Geräte des Altars,
dazu die Füße des Vorhofs ringsherum und die Füße des Tors am Vorhof, alle Nägel der Wohnung und alle Nägel des Vorhofs ringsherum.
A ber von der gelben Seide, Scharlaken und Rosinrot machten sie Aaron Kleider, zu dienen im Heiligtum, wie der HERR Mose geboten hatte.
Und er machte den Leibrock mit Golde, gelber Seide, Scharlaken, Rosinrot und gezwirnter weißer Seide.
Und schlug das Gold und schnitt‘s zu Faden, daß man‘s künstlich wirken konnte unter die gelbe Seide, Scharlaken, Rosinrot und weiße Seide,
daß man‘s auf beiden Achseln zusammenfügte und an beiden Seiten zusammenbände.
Und sein Gurt war nach derselben Kunst und Werk von Gold, gelber Seide, Scharlaken, Rosinrot und gezwirnter weißer Seide, wie der HERR Mose geboten hatte.
Und sie machten zwei Onyxsteine, umher gefaßt mit Gold, gegraben durch die Steinschneider, mit den Namen der Kinder Israel,
und heftete sie auf die Schultern des Leibrocks, daß es Steine seien zum Gedächtnis der Kinder Israel, wie der HERR Mose geboten hatte.
Und sie machten das Schildlein nach der Kunst und Werk des Leibrocks von Gold, gelber Seide, Scharlaken, Rosinrot und gezwirnter weißer Seide,
daß es viereckig und zwiefach war, einer Hand lang und breit.
Und füllten es mit vier Riegen Steinen. Die erste Riege war ein Sarder, Topaser und Smaragd;
die andere ein Rubin, Saphir und Demant;
die dritte ein Lynkurer, Achat und Amethyst;
die vierte ein Türkis, Onyx und Jaspis, umher gefaßt mit Gold in allen Riegen.
Und die Steine standen nach den zwölf Namen der Kinder Israel, gegraben durch die Steinschneider, ein jeglicher seines Namens, nach den zwölf Stämmen.
Und sie machten am Schildlein Ketten mit zwei Enden von feinem Gold
und zwei güldene Spangen und zwei güldene Ringe: und hefteten die zwei Ringe auf die zwei Ecken des Schildleins.
Und die zwei güldenen Ketten taten sie in die zwei Ringe auf den Ecken des Schildleins.
Aber die zwei Enden der Ketten taten sie an die zwei Spangen und hefteten sie auf die Ecken des Leibrocks gegeneinander über.
Und machten zwei andere güldene Ringe und hefteten sie an die zwei andern Ecken des Schildleins an seinen Ort, daß es fein anläge auf dem Leibrock.
Und machten zwei andere güldene Ringe, die taten sie an die zwei Ecken unten am Leibrock gegeneinander über, da der Leibrock unten zusammengeht,
daß das Schildlein mit seinen Ringen an die Ringe des Leibrocks geknüpft würde mit einer gelben Schnur, daß es auf dem Leibrock hart anläge und nicht von dem Leibrock los würde, wie der HERR Mose geboten hatte.
Und er machte den Seidenrock zum Leibrock, gewirkt ganz von gelber Seide,
und sein Loch oben mitten inne und eine Borte ums Loch her gefaltet, daß er nicht zerrisse.
Und sie machten an seinem Saum Granatäpfel von gelber Seide, Scharlaken, Rosinrot und gezwirnter weißer Seide.
Und machten Schellen von feinem Golde; die taten sie zwischen die Granatäpfel ringsumher am Saum des Seidenrocks,
je ein Granatapfel und eine Schelle um und um am Saum, darin zu dienen, wie der HERR Mose geboten hatte.
Und machten auch die engen Röcke, von weißer Seide gewirkt, Aaron und seinen Söhnen,
und den Hut von weißer Seide und die schönen Hauben von weißer Seide und Niederkleider von gezwirnter weißer Leinwand
und den gestickten Gürtel von gezwirnter weißer Seide, gelber Seide, Scharlaken, Rosinrot, wie der HERR Mose geboten hatte.
Sie machten auch das Stirnblatt, nämlich die heilige Krone, von feinem Golde und gruben Schrift ein: Die Heiligkeit des HERRN.
Und banden eine gelbe Schnur dran daß sie an den Hut von oben her geheftet würde, wie der HERR Mose geboten hatte.
A lso ward vollendet das ganze Werk der Wohnung der Hütte des Stifts. Und die Kinder Israel taten alles, was der HERR Mose geboten hatte,
und brachten die Wohnung zu Mose: die Hütte und alle ihre Geräte, Häklein, Bretter, Riegel, Säulen, Füße;
die Decke von rötlichen Widderfellen, die Decke von Dachsfellen und den Vorhang;
die Lade des Zeugnisses mit ihren Stangen; den Gnadenstuhl;
den Tisch und alle seine Geräte und die Schaubrote;
den schönen Leuchter, mit den Lampen zubereitet, und alle seinem Geräte, und Öl zu Lichtern;
den güldenen Altar und die Salbe und gut Räuchwerk; das Tuch in der Hütte Tür;
den ehernen Altar und sein ehern Gitter mit seinen Stangen und alle seinem Gerät; das Handfaß mit seinem Fuß;
die Umhänge des Vorhofs mit: seinen Säulen und Füßen; das Tuch im Tor des Vorhofs mit seinen Seilen und Nägeln und allem Geräte zum Dienst der Wohnung der Hütte des Stifts;
die Amtskleider des Priesters Aaron, zu dienen im Heiligtum, und die Kleider seiner Söhne, daß sie Priesteramt täten.
Alles, wie der HERR Mose geboten hatte, taten die Kinder Israel an alle diesem Dienst.
Und Mose sah an alle dies Werk; und siehe, sie hatten es gemacht, wie der HERR geboten hatte. Und er segnete sie.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Du sollst die Wohnung der Hütte des Stifts aufrichten am ersten Tage des ersten Monden.
Und sollst darein setzen die Lade des Zeugnisses und vor die Lade den Vorhang hängen.
Und sollst den Tisch darbringen und ihn zubereiten und den Leuchter darstellen und die Lampen drauf setzen.
Und sollst den güldenen Räuchaltar setzen vor die Lade des Zeugnisses und das Tuch in der Tür der Wohnung aufhängen.
Den Brandopferaltar aber sollst du setzen heraus vor die Tür der Wohnung der Hütte des Stifts
und das Handfaß zwischen der Hütte des Stifts und dem Altar, und Wasser drein tun;
und den Vorhof stellen umher und das Tuch in der Tür des Vorhofs aufhängen.
Und sollst die Salbe nehmen und die Wohnung und alles, was drinnen ist, salben; und sollst sie weihen mit alle ihrem Geräte, daß sie heilig sei.
Und sollst den Brandopferaltar salben mit alle seinem Geräte und weihen, daß er allerheiligst sei.
Sollst auch das Handfaß und seinen Fuß salben und weihen.
Und sollst Aaron und seine Söhne vor die Tür der Hütte des Stifts führen und mit Wasser waschen;
und Aaron die heiligen Kleider anziehen und salben und weihen, daß er mein Priester sei;
und seine Söhne auch herzuführen und ihnen die engen Röcke anziehen;
und sie salben, wie du ihren Vater gesalbt hast, daß sie meine Priester seien. Und die Salbung sollen sie haben zum ewigen Priestertum bei ihren Nachkommen.
Und Mose tat alles, wie ihm der HERR geboten hatte.
A lso ward die Wohnung aufgerichtet im andern Jahr, am ersten Tage des ersten Monds.
Und da Mose sie aufrichtete, setzte er die Füße und die Bretter und Riegel und richtete die Säulen auf.
Und breitete die Hütte aus zur Wohnung und legte die Decke der Hütte oben drauf, wie der HERR ihm geboten hatte.
Und nahm das Zeugnis und legte es in die Lade; und tat die Stangen an die Lade und tat den Gnadenstuhl oben auf die Lade.
Und brachte die Lade in die Wohnung und hing den Vorhang vor die Lade des Zeugnisses, wie ihm der HERR geboten hatte.
Und setzte den Tisch in die Hütte des Stifts, in den Winkel der Wohnung gegen Mitternacht, außen vor dem Vorhang.
Und bereitete Brot darauf vor dem HERRN, wie ihm der HERR geboten hatte.
Und setzte den Leuchter auch hinein gegen dem Tisch über, in den Winkel der Wohnung gegen Mittag.
Und tat Lampen drauf vor dem HERRN, wie ihm der HERR geboten hatte.
Und setzte den güldenen Altar hinein, vor den Vorhang.
Und räucherte drauf mit gutem Räuchwerk, wie ihm der HERR geboten hatte.
Und hing das Tuch in die Tür der Wohnung.
Aber den Brandopferaltar setzte er vor die Tür der Wohnung der Hütte des Stifts; und opferte drauf Brandopfer und Speisopfer, wie ihm der HERR geboten hatte.
Und das Handfaß setzte er zwischen die Hütte des Stifts und den Altar; und tat Wasser drein zu waschen.
Und Mose, Aaron und seine Söhne wuschen ihre Hände und Füße draus.
Denn sie müssen sich waschen, wenn sie in die Hütte des Stifts gehen oder hinzutreten zum Altar, wie ihm der HERR geboten hatte.
Und er richtete den Vorhof auf, um die Wohnung und um den Altar her, und hing den Vorhang in das Tor des Vorhofs. Also vollendete Mose das ganze Werk.
D a bedeckte eine Wolke die Hütte des Stifts, und die Herrlichkeit des HERRN füllte die Wohnung.
Und Mose konnte nicht in die Hütte des Stifts gehen, weil die Wolke drauf blieb, und die Herrlichkeit des HERRN die Wohnung füllte.
Und wenn die Wolke sich aufhub von der Wohnung, so zogen die Kinder Israel, so oft sie reiseten.
Wenn sich aber die Wolke nicht aufhub, so zogen sie nicht, bis an den Tag, da sie sich aufhub.
Denn die Wolke des HERRN war des Tages auf der Wohnung, und des Nachts war sie feurig, vor den Augen des ganzen Hauses Israel, solange sie reisten.
U nd der HERR rief Mose und redete mit ihm von der Hütte des Stifts und sprach:
Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Welcher unter euch dem HERRN ein Opfer tun will, der tue es von dem Vieh, von Rindern und Schafen.
W ill er ein Brandopfer tun von Rindern, so opfere er ein Männlein, das ohne Wandel sei, vor der Tür der Hütte des Stifts, daß es dem HERRN angenehm sei von ihm,
und lege seine Hand auf des Brandopfers Haupt, so wird es angenehm sein und ihn versöhnen.
Und soll das junge Rind schlachten vor dem HERRN; und die Priester, Aarons Söhne, sollen das Blut herzubringen und auf den Altar umher sprengen, der vor der Tür der Hütte des Stifts ist.
Und man soll dem Brandopfer die Haut abziehen; und es soll in Stücke zerhauen werden.
Und die Söhne Aarons, des Priesters, sollen ein Feuer auf den Altar machen und Holz oben drauf legen;
Und sollen die Stücke, nämlich den Kopf und das Fett, auf das Holz legen, das auf dem Feuer auf dem Altar liegt.
Das Eingeweide aber und die Schenkel soll man mit Wasser waschen, und der Priester soll das alles anzünden auf dem Altar zum Brandopfer. Das ist ein Feuer zum süßen Geruch dem HERRN.
W ill er aber von Schafen oder Ziegen ein Brandopfer tun, so opfere er ein Männlein, das ohne Wandel sei.
Und soll es schlachten zur Seite des Altars, gegen Mitternacht, vor dem HERRN. Und die Priester, Aarons Söhne, sollen sein Blut auf den Altar umher sprengen.
Und man soll es in Stücke zerhauen. Und der Priester soll den Kopf und das Fett auf das Holz und Feuer, das auf dem Altar ist, legen.
Aber das Eingeweide und die Schenkel soll man mit Wasser waschen. Und der Priester soll es alles opfern und anzünden auf dem Altar zum Brandopfer. Das ist ein Feuer zum süßen Geruch dem HERRN.
W ill er aber von Vögeln dem HERRN ein Brandopfer tun, so tue er‘s von Turteltauben oder von jungen Tauben.
Und der Priester soll‘s zum Altar bringen und ihm den Kopf abkneipen, daß es auf dem Altar angezündet werde, und sein Blut ausbluten lassen an der Wand des Altars.
Und seinen Kropf mit seinen Federn soll man neben dem Altar gegen den Morgen auf den Aschenhaufen werfen.
Und soll seine Flügel spalten, aber nicht abbrechen. Und also soll es der Priester auf dem Altar anzünden, auf dem Holz auf dem Feuer, zum Brandopfer. Das ist ein Feuer zum süßen Geruch dem HERRN.
W enn eine Seele dem HERRN ein Speisopfer tun will, so soll es von Semmelmehl sein; und soll Öl drauf gießen und Weihrauch drauf legen
und also bringen zu den Priestern, Aarons Söhnen. Da soll der Priester seine Hand voll nehmen von demselben Semmelmehl und Öl samt dem ganzen Weihrauch und anzünden zum Gedächtnis auf dem Altar. Das ist ein Feuer zum süßen Geruch dem HERRN.
Das Übrige aber vom Speisopfer soll Aarons und seiner Söhne sein. Das soll das Allerheiligste sein von den Feuern des HERRN.
W ill er aber kein Speisopfer tun vom Gebackenen im Ofen, so nehme er Kuchen von Semmelmehl ungesäuert mit Öl gemengt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl bestrichen.
Ist aber dein Speisopfer etwas vom Gebackenen in der Pfanne, so soll‘s von ungesäuertem Semmelmehl, mit Öl gemengt, sein.
Und sollst es in Stücke zerteilen und Öl drauf gießen, so ist‘s ein Speisopfer.
I st aber dein Speisopfer etwas auf dem Rost geröstet, so sollst du es von Semmelmehl mit Öl machen.
Und sollst das Speisopfer, das du von solcherlei machen willst dem HERRN, zu dem Priester bringen; der soll‘s zu dem Altar bringen
und desselben Speisopfer heben zum Gedächtnis und anzünden auf dem Altar. Das ist ein Feuer zum süßen Geruch dem HERRN.
Das Übrige aber soll Aarons und seiner Söhne sein. Das soll das Allerheiligste sein von den Feuern des HERRN.
A lle Speisopfer, die ihr dem HERRN opfern wollt, sollt ihr ohne Sauerteig machen; denn kein Sauerteig noch Honig soll darunter dem HERRN zum Feuer angezündet werden.
Aber zum Erstling sollt ihr sie dem HERRN bringen; aber auf keinen Altar sollen sie kommen zum süßen Geruch.
Alle deine Speisopfer sollst du salzen, und dein Speisopfer soll nimmer ohne Salz des Bundes deines GOttes sein; denn in alle deinem Opfer sollst du Salz opfern.
W illst du aber ein Speisopfer dem HERRN tun von den ersten Früchten, sollst du die Sangen, am Feuer gedörret, klein zerstoßen und also das Speisopfer deiner ersten Früchte opfern;
und sollst Öl drauf tun und Weihrauch drauf legen, so ist‘s ein Speisopfer.
Und der Priester soll von dem Zerstoßenen und vom Öl mit dem ganzen Weihrauch anzünden zum Gedächtnis. Das ist ein Feuer dem HERRN.
I st aber sein Opfer ein Dankopfer von Rindern, es sei ein Ochse oder Kuh, soll er‘s opfern vor dem HERRN, das ohne Wandel sei.
Und soll seine Hand auf desselben Haupt legen und schlachten vor der Tür der Hütte des Stifts. Und die Priester, Aarons Söhne, sollen das Blut auf den Altar umher sprengen.
Und soll von dem Dankopfer dem HERRN opfern, nämlich alles Fett am Eingeweide
und die Nieren mit dem Fett, das dran ist, an den Lenden, und das Netz um die Leber, an den Nieren abgerissen.
Und Aarons Söhne sollen‘s anzünden auf dem Altar zum Brandopfer, auf dem Holz, das auf dem Feuer liegt. Das ist ein Feuer zum süßen Geruch dem HERRN.
W ill er aber dem HERRN ein Dankopfer von kleinem Vieh tun, es sei ein Schöps oder Schaf, so soll‘s ohne Wandel sein.
Ist‘s ein Lämmlein soll er‘s vor den HERRN bringen
und soll seine Hand auf desselben Haupt legen und schlachten vor der Hütte des Stifts. Und die Söhne Aarons sollen sein Blut auf den Altar umher sprengen.
Und soll also von dem Dankopfer dem HERRN opfern zum Feuer, nämlich sein Fett, den ganzen Schwanz, von dem Rücken abgerissen, und alles Fett am Eingeweide,
die zwei Nieren mit dem Fett, das dran ist, an den Lenden, und das Netz um die Leber, an den Nieren abgerissen.
Und der Priester soll‘s anzünden auf dem Altar zur Speise des Feuers dem HERRN.
I st aber sein Opfer eine Ziege, und bringt es vor den HERRN,
soll er seine Hand auf ihr Haupt legen und sie schlachten vor der Hütte des Stifts. Und die Söhne Aarons sollen das Blut auf den Altar umher sprengen.
Und soll davon opfern ein Opfer dem HERRN, nämlich das Fett am Eingeweide,
die Nieren mit dem Fett, das dran ist, an den Lenden, und das Netz über der Leber, an den Nieren abgerissen.
Und der Priester soll‘s anzünden auf dem Altar zur Speise des Feuers, zum süßen Geruch. Alles Fett ist des HERRN.
Das sei eine ewige Sitte bei euren Nachkommen in allen euren Wohnungen, daß ihr kein Fett noch Blut eßt.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Rede mit den Kindern Israel und sprich: Wenn eine Seele sündigen würde aus Versehen an irgend einem Gebot des HERRN, was sie nicht tun sollte.
N ämlich so ein Priester, der gesalbt ist, sündigen würde, daß er das Volk ärgerte: der soll für seine Sünde, die er getan hat, einen jungen Farren bringen, der ohne Wandel sei, dem HERRN zum Sündopfer.
Und soll den Farren vor die Tür der Hütte des Stifts bringen, vor den HERRN, und seine Hand auf desselben Haupt legen und schlachten vor dem HERRN.
Und der Priester, der gesalbt ist, soll des Farren Bluts nehmen und in die Hütte des Stifts bringen.
Und soll seinen Finger in das Blut tunken und damit siebenmal sprengen vor dem HERRN, vor dem Vorhang im Heiligen.
Und soll desselben Bluts tun auf die Hörner des Räuchaltars, der vor dem HERRN in der Hütte des Stifts steht, und alles Blut gießen an den Boden des Brandopferaltars, der vor der Tür der Hütte des Stifts steht.
Und alles Fett des Sündopfers soll er heben, nämlich das Fett am Eingeweide,
die zwei Nieren mit dem Fett, das dran ist, an den Lenden, und das Netz über der Leber, an den Nieren abgerissen,
gleichwie er‘s hebt vom Ochsen im Dankopfer; und soll‘s anzünden auf dem Brandopferaltar.
Aber das Fell des Farren mit allem Fleisch, samt dem Kopf, und Schenkel und das Eingeweide und den Mist,
das soll er alles hinausführen außer dem Lager an eine reine Stätte, da man die Asche hinschüttet, und soll‘s verbrennen auf dem Holz mit Feuer.
W enn es eine ganze Gemeine in Israel versehen würde, und die Tat vor ihren Augen verborgen wäre, daß sie irgend wider ein Gebot des HERRN getan hätten, das sie nicht tun sollten, und sich also verschuldeten,
und danach ihrer Sünde inne würden, die sie getan hätten: sollen sie einen jungen Farren darbringen zum Sündopfer und vor die Tür der Hütte des Stifts stellen.
Und die Ältesten von der Gemeine sollen ihre Hände auf sein Haupt legen vor dem HERRN und den Farren schlachten vor dem HERRN.
Und der Priester, der gesalbt ist, soll des Bluts vom Farren in die Hütte des Stifts bringen
und mit seinem Finger drein tunken und siebenmal sprengen vor dem HERRN, vor dem Vorhang.
Und soll des Bluts auf die Hörner des Altars tun, der vor dem HERRN steht in der Hütte des Stifts, und alles andere Blut an den Boden des Brandopferaltars gießen, der vor der Tür der Hütte des Stifts steht.
Alles sein Fett aber soll er heben und auf dem Altar anzünden.
Und soll mit dem Farren tun, wie er mit dem Farren des Sündopfers getan hat. Und soll also der Priester sie versöhnen, so wird‘s ihnen vergeben.
Und soll den Farren außer dem Lager führen und verbrennen wie er den vorigen Farren verbrannt hat. Das soll das Sündopfer der Gemeine sein.
W enn aber ein Fürst sündigt und irgend wider des HERRN, seines GOttes, Gebot tut, das er nicht tun sollte, und versieht es, daß er sich verschuldet,
oder wird seiner Sünde inne, die er getan hat, der soll zum Opfer bringen einen Ziegenbock ohne Wandel;
und seine Hand auf des Bocks Haupt legen und ihn schlachten an der Stätte, da man die Brandopfer schlachtet vor dem HERRN. Das sei ein Sündopfer.
Da soll denn der Priester des Bluts von dem Sündopfer nehmen mit seinem Finger und auf die Hörner des Brandopferaltars tun und das andere Blut an den Boden des Brandopferaltars gießen.
Aber alles sein Fett soll er auf dem Altar anzünden, gleichwie das Fett des Dankopfers. Und soll also der Priester seine Sünde versöhnen, so wird‘s ihm vergeben.
W enn es aber eine Seele vom gemeinen Volk versieht und sündigt, daß sie irgend wider der Gebote des HERRN eines tut, das sie nicht tun sollte, und sich also verschuldet,
oder ihrer Sünde inne wird, die sie getan hat: die soll zum Opfer eine Ziege bringen ohne Wandel für die Sünde, die sie getan hat;
und soll ihre Hand auf des Sündopfers Haupt legen und schlachten an der Stätte des Brandopfers.
Und der Priester soll des Bluts mit seinem Finger nehmen und auf die Hörner des Altars des Brandopfers tun und alles Blut an des Altars Boden gießen.
All sein Fett aber soll er abreißen, wie er das Fett des Dankopfers abgerissen hat, und soll‘s anzünden auf dem Altar zum süßen Geruch dem HERRN. Und soll also der Priester sie versöhnen, so wird‘s ihr vergeben.
Wird er aber ein Schaf zum Sündopfer bringen, so bringe er, das eine Sie ist, ohne Wandel,
und lege seine Hand auf des Sündopfers Haupt und schlachte es zum Sündopfer an der Stätte, da man die Brandopfer schlachtet.
Und der Priester soll des Bluts mit seinem Finger nehmen und auf die Hörner des Brandopferaltars tun und alles Blut an den Boden des Altars gießen.
Aber all sein Fett soll er abreißen, wie er das Fett vom Schaf des Dankopfers abgerissen hat, und soll‘s auf dem Altar anzünden zum Feuer dem HERRN. Und soll also der Priester versöhnen seine Sünde, die er getan hat, so wird‘s ihm vergeben.
W enn eine Seele sündigen würde, daß er einen Fluch hört, und er des Zeuge ist, oder gesehen oder erfahren hat und nicht angesagt, der ist einer Mißtat schuldig.
Oder wenn eine Seele etwas Unreines anrührt, es sei ein Aas eines unreinen Tieres oder Viehes oder Gewürmes, und wüßte es nicht, der ist unrein und hat sich verschuldet.
Oder wenn er einen unreinen Menschen anrührt, in waserlei Unreinigkeit der Mensch unrein werden kann, und wüßte es nicht, und wird‘s inne, der hat sich verschuldet.
Oder wenn eine Seele schwöret, daß ihm aus dem Munde entfähret, Schaden oder Gutes zu tun (wie denn einem Menschen ein Schwur entfahren mag, ehe er‘s bedacht), und wird‘s inne, der hat sich an der einem verschuldet.
Wenn es nun geschieht, daß er sich der eines verschuldet und bekennt sich, daß er daran gesündigt hat,
so soll er für seine Schuld dieser seiner Sünde, die er getan hat, dem HERRN bringen von der Herde eine Schaf- oder Ziegenmutter zum Sündopfer; so soll ihm der Priester seine Sünde versöhnen.
V ermag er aber nicht ein Schaf, so bringe er dem HERRN für seine Schuld, die er getan hat, zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, die erste zum Sündopfer, die andere zum Brandopfer.
Und bringe sie dem Priester. Der soll die erste zum Sündopfer machen und ihr den Kopf abkneipen hinter dem Genick, und nicht abbrechen.
Und sprenge mit dem Blut des Sündopfers an die Seite des Altars und lasse das übrige Blut ausbluten an des Altars Boden. Das ist das Sündopfer.
Die andere aber soll er zum Brandopfer machen nach seinem Recht. Und soll also der Priester ihm seine Sünde versöhnen, die er getan hat; so wird‘s ihm vergeben.
Vermag er aber nicht zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, so bringe er für seine Sünde sein Opfer, einen zehnten Teil Epha Semmelmehl zum Sündopfer. Er soll aber kein Öl drauf legen noch Weihrauch drauf tun: denn es ist ein Sündopfer.
Und soll‘s zum Priester bringen. Der Priester aber soll eine Handvoll davon nehmen zum Gedächtnis und anzünden auf dem Altar zum Feuer dem HERRN. Das ist ein Sündopfer.
Und der Priester soll also seine Sünde, die er getan hat, ihm versöhnen, so wird‘s ihm vergeben. Und soll des Priesters sein, wie ein Speisopfer.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Wenn sich eine Seele vergreift, daß sie es versieht, und sich versündigt an dem, das dem HERRN geweiht ist, soll sie ihr Schuldopfer dem HERRN bringen, einen Widder ohne Wandel von der Herde, der zwei Sekel Silbers wert sei nach dem Sekel des Heiligtums, zum Schuldopfer.
Dazu, was er gesündigt hat an dem Geweihten, soll er wiedergeben und das fünfte Teil darüber geben, und soll‘s dem Priester geben; der soll ihn versöhnen mit dem Widder des Schuldopfers, so wird‘s ihm vergeben.
Wenn eine Seele sündigt und tut wider irgend ein Gebot des HERRN, das sie nicht tun sollte, und hat es nicht gewußt, die hat sich verschuldet und ist einer Mißtat schuldig.
Und soll bringen einen Widder von der Herde ohne Wandel, der eines Schuldopfers wert ist, zum Priester; der soll ihm seine Unwissenheit versöhnen, die er getan hat und wußte es nicht; so wird‘s ihm vergeben.
Das ist das Schuldopfer, das er dem HERRN verfallen ist.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Wenn eine Seele sündigen würde und sich an dem HERRN vergreifen, daß er seinem Nebenmenschen verleugnet, was er ihm befohlen hat, oder das ihm zu treuer Hand getan ist, oder das er mit Gewalt genommen, oder mit Unrecht zu sich gebracht,
oder, das verloren ist, gefunden hat, und leugnet solches mit einem falschen Eide, wie es der eines ist, darin ein Mensch wider seinen Nächsten Sünde tut:
wenn‘s nun geschiehet, daß er also sündigt und sich verschuldet, soll er wiedergeben, was er mit Gewalt genommen, oder mit Unrecht zu sich gebracht, oder was ihm befohlen ist, oder was er gefunden hat,
oder worüber er den falschen Eid getan hat; das soll er alles ganz wiedergeben, dazu das fünfte Teil drüber geben dem, des es gewesen ist, des Tages, wenn er sein Schuldopfer gibt.
Aber für seine Schuld soll er dem HERRN zu dem Priester einen Widder von der Herde ohne Wandel bringen, der eines Schuldopfers wert ist.
So soll ihn der Priester versöhnen vor dem HERRN; so wird ihm vergeben alles, was er getan hat, daran er sich verschuldet hat.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Gebeut Aaron und seinen Söhnen und sprich: Dies ist das Gesetz des Brandopfers. Das Brandopfer soll brennen auf dem Altar die ganze Nacht bis an den Morgen. Es soll aber allein des Altars Feuer drauf brennen.
Und der Priester soll seinen leinenen Rock anziehen und die leinene Niederwand an seinen Leib; und soll die Asche aufheben, die das Feuer des Brandopfers auf dem Altar gemacht hat, und soll sie neben den Altar schütten.
Und soll seine Kleider danach ausziehen und andere Kleider anziehen und die Asche hinaustragen außer dem Lager an eine reine Stätte.
Das Feuer auf dem Altar soll brennen und nimmer verlöschen; der Priester soll da alle Morgen Holz drauf anzünden und oben drauf das Brandopfer zurichten und das Fett der Dankopfer drauf anzünden.
Ewig soll das Feuer auf dem Altar brennen und nimmer verlöschen.
U nd das ist das Gesetz des Speisopfers, das Aarons Söhne opfern sollen vor dem HERRN auf dem Altar.
Es soll einer heben seine Hand voll Semmelmehls vom Speisopfer und des Öles und den ganzen Weihrauch, der auf dem Speisopfer liegt und soll‘s anzünden auf dem Altar zum süßen Geruch, ein Gedächtnis dem HERRN.
Das übrige aber sollen Aaron und seine Söhne verzehren; und sollen es ungesäuert essen an heiliger Stätte, im Vorhof der Hütte des Stifts.
Sie sollen es nicht mit Sauerteig backen; denn es ist ihr Teil, das ich ihnen gegeben habe von meinem Opfer. Es soll ihnen das Allerheiligste sein, gleich wie das Sündopfer und Schuldopfer.
Was männlich ist unter den Kindern Aarons, sollen es essen. Das sei ein ewiges Recht euren Nachkommen an den Opfern des HERRN: Es soll sie niemand anrühren, er sei denn geweiht.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Das soll das Opfer sein Aarons und seiner Söhne, das sie dem HERRN opfern sollen am Tage seiner Salbung: das zehnte Teil Epha vom Semmelmehl des täglichen Speisopfers, eine Hälfte des Morgens, die andere Hälfte des Abends.
In der Pfanne mit Öl sollst du es machen und geröstet darbringen; und in Stücken gebacken sollst du solches opfern zum süßen Geruch dem HERRN.
Und der Priester, der unter seinen Söhnen an seiner Statt gesalbt wird, soll solches tun. Das ist ein ewiges Recht dem HERRN; es soll ganz verbrannt werden.
Denn alles Speisopfer eines Priesters soll ganz verbrannt und nicht gegessen werden.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Säge Aaron und seinen Söhnen und sprich: Dies ist das Gesetz des Sündopfers: An der Stätte, da du das Brandopfer schlachtest, sollst du auch das Sündopfer schlachten vor dem HERRN; das ist das Allerheiligste.
Der Priester, der das Sündopfer tut, soll‘s essen an heiliger Stätte, im Vorhof der Hütte des Stifts.
Niemand soll seines Fleisches anrühren, er sei denn geweiht. Und wer von seinem Blut ein Kleid besprengt, der soll das besprengte Stück waschen an heiliger Stätte.
Und den Topf, darin es gekocht ist, soll man zerbrechen. Ist‘s aber ein eherner Topf, so soll man ihn scheuern und mit Wasser spülen.
Was männlich ist unter den Priestern, sollen davon essen; denn es ist das Allerheiligste.
Aber all das Sündopfer, des Blut in die Hütte des Stifts gebracht wird, zu versöhnen im Heiligen, soll man nicht essen, sondern mit Feuer verbrennen.
U nd dies ist das Gesetz des Schuldopfers; und das ist das Allerheiligste.
An der Stätte, da man das Brandopfer schlachtet, soll man auch das Schuldopfer schlachten und seines Bluts auf den Altar umhersprengen.
Und all sein Fett soll man opfern, den Schwanz und das Fett am Eingeweide,
die zwei Nieren mit dem Fett, das dran ist, an den Lenden, und das Netz über der Leber, an den Nieren abgerissen.
Und der Priester soll‘s auf dem Altar anzünden zum Feuer dem HERRN. Das ist ein Schuldopfer.
Was männlich ist unter den Priestern, sollen das essen an heiliger Stätte; denn es ist das Allerheiligste.
Wie das Sündopfer, also soll auch das Schuldopfer sein; aller beider soll einerlei Gesetz sein; und soll des Priesters sein, der dadurch versöhnet.
W elcher Priester jemandes Brandopfer opfert, des soll desselben Brandopfers Fell sein, das er geopfert hat.
Und alles Speisopfer, das im Ofen oder auf dem Rost oder in der Pfanne gebacken ist, soll des Priesters sein, der es opfert.
Und alles Speisopfer, das mit Öl gemengt oder trocken ist, soll aller Aarons Kinder sein, eines wie des andern.
U nd dies ist das Gesetz des Dankopfers, das man dem HERRN opfert.
Wollen sie ein Lobopfer tun, so sollen sie ungesäuerte Kuchen opfern, mit Öl gemengt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl bestrichen, und geröstete Semmelkuchen, mit Öl gemengt.
Sie sollen aber solches Opfer tun auf einem Kuchen von gesäuertem Brot zum Lobopfer seines Dankopfers.
Und soll einen von den allen dem HERRN zur Hebe opfern; und soll des Priesters sein, der das Blut des Dankopfers sprengt.
Und das Fleisch des Lobopfers in seinem Dankopfer soll desselben Tages gegessen werden, da es geopfert ist, und nichts übergelassen werden bis an den Morgen.
Und es sei ein Gelübde oder freiwillig Opfer, so soll es desselben Tages, da es geopfert ist, gegessen werden; so aber etwas überbleibt auf den andern Tag, soll man‘s doch essen.
Aber was von geopfertem Fleisch überbleibt am dritten Tag, soll mit Feuer verbrannt werden.
Und wo jemand am dritten Tage wird essen von dem geopferten Fleisch seines Dankopfers, so wird der nicht angenehm sein, der es geopfert hat; es wird ihm auch nicht zugerechnet werden, sondern es wird ein Greuel sein; und welche Seele davon essen wird, die ist einer Mißtat schuldig.
Und das Fleisch, das etwas Unreines anrührt, soll nicht gegessen, sondern mit Feuer verbrannt werden. Wer reines Leibes ist, soll des Fleisches essen.
Und welche Seele essen wird von dem Fleisch des Dankopfers, das dem HERRN zugehört, derselben Unreinigkeit sei auf ihr, und sie wird ausgerottet werden von ihrem Volk.
Und wenn eine Seele etwas Unreines anrührt, es sei ein unreiner Mensch, Vieh, oder was sonst greulich ist, und vom Fleisch des Dankopfers ißt, das dem HERRN zugehört, die wird ausgerottet werden von ihrem Volk.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Rede mit den Kindern Israel und sprich: Ihr sollt kein Fett essen von Ochsen, Lämmern und Ziegen.
Aber das Fett vom Aas, und was vom Wild zerrissen ist, macht euch zu allerlei Nutz aber essen sollt ihr‘s nicht.
Denn wer das Fett ißt vom Vieh, das dem HERRN zum Opfer gegeben ist, dieselbe Seele soll ausgerottet werden von ihrem Volk.
Ihr sollt auch kein Blut essen, weder vom Vieh noch von Vögeln, wo ihr wohnt.
Welche Seele würde irgend ein Blut essen, die soll ausgerottet werden von ihrem Volk.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Rede mit den Kindern Israel und sprich: Wer dem HERRN sein Dankopfer tun will, der soll auch mitbringen, was zum Dankopfer dem HERRN gehört.
Er soll‘s aber mit seiner Hand herzubringen zum Opfer des HERRN; nämlich das Fett an der Brust soll er bringen samt der Brust, daß sie eine Webe werden vor dem HERRN.
Und der Priester soll das Fett anzünden auf dem Altar; und die Brust soll Aarons und seiner Söhne sein.
Und die rechte Schulter sollen sie dem Priester geben zur Hebe von ihren Dankopfern.
Und welcher unter Aarons Söhnen das Blut der Dankopfer opfert und das Fett, des soll die rechte Schulter sein zu seinem Teil.
Denn die Webebrust und die Hebeschulter habe ich genommen von den Kindern Israel von ihren Dankopfern und habe sie dem Priester Aaron und seinen Söhnen gegeben zum ewigen Recht.
Dies ist die Salbung Aarons und seiner Söhne von den Opfern des HERRN des Tages, da sie überantwortet wurden, Priester zu sein dem HERRN,
da der HERR gebot am Tage, da er sie salbte, daß ihm gegeben werden sollte von den Kindern Israel zum ewigen Recht allen ihren Nachkommen.
Und dies ist das Gesetz des Brandopfers, des Speisopfers, des Sündopfers, des Schuldopfers, der Füllopfer und der Dankopfer,
das der HERR Mose gebot auf dem Berge Sinai des Tages, da er ihm gebot an die Kinder Israel, zu opfern ihre Opfer dem HERRN in der Wüste Sinai.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Nimm Aaron und seine Söhne mit ihm samt ihren Kleidern und das Salböl und einen Farren zum Sündopfer, zwei Widder und einen Korb mit ungesäuertem Brot.
Und versammle die ganze Gemeine vor die Tür der Hütte des Stifts.
Mose tat, wie ihm der HERR gebot, und versammelte die Gemeine vor die Tür der Hütte des Stifts
und sprach zu ihnen: Das ist‘s, das der HERR geboten hat zu tun.
Und nahm Aaron und seine Söhne und wusch sie mit Wasser.
Und legte ihm den leinenen Rock an und gürtete ihn mit dem Gürtel und zog ihm den Seidenrock an und tat ihm den Leibrock an und gürtete ihn über den Leibrock her.
Und tat ihm das Schildlein an und in das Schildlein Licht und Recht.
Und setzte ihm den Hut auf sein Haupt und setzte an den Hut, oben an seiner Stirn, das güldene Blatt der heiligen Krone, wie der HERR Mose geboten hatte.
Und Mose nahm das Salböl und salbte die Wohnung und alles, was drinnen war, und weihte es.
Und sprengte damit siebenmal auf den Altar und salbte den Altar mit alle seinem Geräte, das Handfaß mit seinem Fuß, daß es geweiht würde.
Und goß des Salböles auf Aarons Haupt und salbte ihn, daß er geweiht würde.
Und brachte herzu Aarons Söhne und zog ihnen leinene Röcke an und gürtete sie mit dem Gürtel und band ihnen Hauben auf, wie ihm der HERR geboten hatte.
Und ließ herzuführen einen Farren zum Sündopfer. Und Aaron mit seinen Söhnen legten ihre Hände auf sein Haupt.
Da schlachtete man es. Und Mose nahm des Bluts und tat‘s auf die Hörner des Altars umher mit seinem Finger und entsündigte den Altar; und goß das Blut an des Altars Boden und weihte ihn, daß er ihn versöhnete.
Und nahm alles Fett am Eingeweide, das Netz über der Leber und die zwei Nieren mit dem Fett daran und zündete es an auf dem Altar.
Aber den Farren mit seinem Fell, Fleisch und Mist verbrannte er mit Feuer außer dem Lager, wie ihm der HERR geboten hatte.
Und brachte herzu einen Widder zum Brandopfer. Und Aaron mit seinen Söhnen legten ihre Hände auf sein Haupt.
Da schlachtete man ihn. Und Mose sprengte des Bluts auf den Altar umher,
zerhieb den Widder in Stücke und zündete an das Haupt, die Stücke und den Stumpf.
Und wusch die Eingeweide und Schenkel mit Wasser und zündete also den ganzen Widder an auf dem Altar. Das war ein Brandopfer zum süßen Geruch, ein Feuer dem HERRN, wie ihm der HERR geboten hatte.
Er brachte auch herzu den andern Widder des Füllopfers. Und Aaron mit seinen Söhnen legten ihre Hände auf sein Haupt.
Da schlachtete man ihn. Und Mose nahm seines Bluts und tat‘s Aaron auf den Knorpel seines rechten Ohrs und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf den großen Zehen seines rechten Fußes.
Und brachte herzu Aarons Söhne; und tat des Bluts auf den Knorpel ihres rechten Ohrs und auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf den großen Zehen ihres rechten Fußes; und sprengte das Blut auf den Altar umher.
Und nahm das Fett und den Schwanz und alles Fett am Eingeweide und das Netz über der Leber, die zwei Nieren mit dem Fett daran und die rechte Schulter.
Dazu nahm er von dem Korbe des ungesäuerten Brots vor dem HERRN einen ungesäuerten Kuchen und einen Kuchen geölten Brots und einen Fladen; und legte es auf das Fett und auf die rechte Schulter.
Und gab das allesamt auf die Hände Aarons und seiner Söhne und webte es zur Webe vor dem HERRN.
Und nahm‘s alles wieder von ihren Händen und zündete es an auf dem Altar, oben auf dem Brandopfer; denn es ist ein Füllopfer zum süßen Geruch, ein Feuer dem HERRN.
Und Mose nahm die Brust und webte eine Webe vor dem HERRN von dem Widder des Füllopfers. Die ward Mose zu einem Teil, wie ihm der HERR geboten hatte.
Und Mose nahm des Salböles und des Bluts auf dem Altar und sprengte auf Aaron und seine Kleider, auf seine Söhne und auf ihre Kleider; und weihte also Aaron und seine Kleider, seine Söhne und ihre Kleider mit ihm.
Und sprach zu Aaron und seinen Söhnen: Kocht das Fleisch vor der Tür der Hütte des Stifts und eßt es daselbst, dazu, auch das Brot im Korbe des Füllopfers, wie mir geboten ist und gesagt, daß Aaron und seine Söhne sollen‘s essen.
Was aber überbleibt vom Fleisch und Brot, das sollt ihr mit Feuer verbrennen.
Und sollt in sieben Tagen nicht ausgehen von der Tür der Hütte des Stifts bis an den Tag, da die Tage eures Füllopfers aus sind; denn sieben Tage sind eure Hände gefüllt,
wie es an diesem Tage geschehen ist. Der HERR hat‘s geboten zu tun, auf daß ihr versöhnt seiet.
Und sollt vor der Tür der Hütte des Stifts Tag und Nacht bleiben, sieben Tage lang, und sollt auf die Hut des HERRN warten, daß ihr nicht sterbt; denn also ist mir‘s geboten.
Und Aaron mit seinen Söhnen taten alles, was der HERR geboten hatte durch Mose.
U nd am achten Tage rief Mose Aaron und seinen Söhnen und den Ältesten in Israel
und sprach zu Aaron: Nimm zu dir ein jung Kalb zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer, beide ohne Wandel, und bringe sie vor den HERRN.
Und rede mit den Kindern Israel und sprich: Nehmt einen Ziegenbock zum Sündopfer und ein Kalb und ein Schaf, beide eines Jahrs alt und ohne Wandel, zum Brandopfer;
und einen Ochsen und einen Widder zum Dankopfer, daß wir vor dem HERRN opfern; und ein Speisopfer, mit Öl gemengt. Denn heute wird euch der HERR erscheinen.
Und sie nahmen, was Mose geboten hatte, vor der Tür der Hütte des Stifts. Und trat herzu die ganze Gemeine und stand vor dem HERRN.
Da sprach Mose: Das ist‘s, das der HERR geboten hat, daß ihr tun sollt, so wird euch des HERRN Herrlichkeit erscheinen.
Und Mose sprach zu Aaron: Tritt zum Altar und mache dein Sündopfer und dein Brandopfer und versöhne dich und das Volk; danach mache des Volks Opfer und versöhne sie auch, wie der HERR geboten hat.
Und Aaron trat zum Altar und schlachtete das Kalb zu seinem Sündopfer.
Und seine Söhne brachten das Blut zu ihm; und er tunkte mit seinem Finger ins Blut und tat‘s auf die Hörner des Altars und goß das Blut an des Altars Boden.
Aber das Fett und die Nieren und das Netz von der Leber am Sündopfer zündete er an auf dem Altar, wie der HERR Mose geboten hatte.
Und das Fleisch und das Fell verbrannte er mit Feuer außer dem Lager.
Danach schlachtete er das Brandopfer; und Aarons Söhne brachten das Blut zu ihm, und er sprengte es auf den Altar umher.
Und sie brachten das Brandopfer zu ihm zerstücket, und den Kopf; und er zündete es an auf dem Altar.
Und er wusch das Eingeweide und die Schenkel und zündete es an oben auf dem Brandopfer, auf dem Altar.
Danach brachte er herzu des Volks Opfer; und nahm den Bock, das Sündopfer des Volks, und schlachtete ihn und machte ein Sündopfer draus, wie das vorige.
Und brachte das Brandopfer herzu und tat ihm sein Recht.
Und brachte herzu das Speisopfer und nahm seine Hand voll und zündete es an auf dem Altar, außer des Morgens Brandopfer.
Danach schlachtete er den Ochsen und Widder zum Dankopfer des Volks. Und seine Söhne brachten ihm das Blut; das sprengte er auf den Altar umher.
Aber das Fett vom Ochsen und vom Widder, den Schwanz und das Fett am Eingeweide und die Nieren und das Netz über der Leber,
alles solches Fett legten sie auf die Brust; und er zündete das Fett an auf dem Altar.
Aber die Brust und die rechte Schulter webte Aaron zur Webe vor dem HERRN, wie der HERR Mose geboten hatte.
Und Aaron hob seine Hand auf zum Volk und segnete sie; und stieg herab, da er das Sündopfer, Brandopfer und Dankopfer gemacht hatte.
Und Mose und Aaron gingen in die Hütte des Stifts; und da sie wieder herausgingen, segneten sie das Volk. Da erschien die Herrlichkeit des HERRN allem Volk.
Denn das Feuer kam aus von dem HERRN und verzehrete auf dem Altar das Brandopfer und das Fett. Da das alles Volk sah, frohlockten sie und fielen auf ihr Antlitz.
U nd die Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen ein jeglicher seinen Napf und taten Feuer drein und legten Räuchwerk drauf und brachten das fremde Feuer vor den HERRN, das er ihnen nicht geboten hatte.
Da fuhr ein Feuer aus von dem HERRN und verzehrete sie, daß sie starben vor dem HERRN.
Da sprach Mose zu Aaron: Das ist‘s, das der HERR gesagt hat: Ich werde geheiligt werden an denen, die zu mir nahen, und vor allem Volk werde ich herrlich werden. Und Aaron schwieg stille.
Mose aber rief Misael und Elzaphan, den Söhnen Usiels, Aarons Vettern, und sprach zu ihnen: Tretet hinzu und tragt eure Brüder von dem Heiligtum hinaus vor das Lager.
Und sie traten hinzu und trugen sie hinaus mit ihren leinenen Röcken vor das Lager, wie Mose gesagt hatte.
Da sprach Mose zu Aaron und seinen Söhnen, Eleazar und Ithamar: Ihr sollt eure Häupter nicht blößen, noch eure Kleider zerreißen, daß ihr nicht sterbt, und der Zorn über die ganze Gemeine komme. Laßt eure Brüder des ganzen Hauses Israel weinen über diesen Brand, den der HERR getan hat.
I hr aber sollt nicht ausgehen von der Tür der Hütte des Stifts; ihr möchtet sterben. Denn das Salböl des HERRN ist auf euch. Und sie taten, wie Mose sagte.
Der HERR aber redete mit Aaron und sprach:
Du und deine Söhne mit dir, sollt keinen Wein noch stark Getränke trinken, wenn ihr in die Hütte des Stifts geht, auf daß ihr nicht sterbt. Das sei ein ewiges Recht allen euren Nachkommen,
auf daß ihr könnt unterscheiden, was heilig und unheilig, was unrein und rein ist,
und daß ihr die Kinder Israel lehrt alle Rechte, die der HERR zu euch geredet hat durch Mose.
U nd Mose redete mit Aaron und mit seinen übrigen Söhnen, Eleazar und Ithamar: Nehmet, das überblieben ist vom Speisopfer an den Opfern des HERRN und eßt es ungesäuert bei dem Altar; denn es ist das Allerheiligste.
Ihr sollt es aber an heiliger Stätte essen; denn das ist dein Recht und deiner Söhne Recht an den Opfern des HERRN; denn so ist mir‘s geboten.
Aber die Webebrust und die Hebeschulter sollst du und deine Söhne und deine Töchter mit dir essen an reiner Stätte; denn solch Recht ist dir und deinen Kindern gegeben an den Dankopfern der Kinder Israel.
Denn die Hebeschulter und die Webebrust zu den Opfern des Fettes werden gebracht, daß sie zur Webe gewebt werden vor dem HERRN: darum ist‘s dein und deiner Kinder zum ewigen Recht, wie der HERR geboten hat.
Und Mose suchte den Bock des Sündopfers und fand ihn verbrannt. Und er ward zornig über Eleazar und Ithamar, Aarons Söhne, die noch übrig waren, und sprach:
Warum habt ihr das Sündopfer nicht gegessen an heiliger Stätte? denn es das Allerheiligste ist, und er hat‘s euch gegeben, daß ihr die Mißtat der Gemeine tragen sollt, daß ihr sie versöhnt vor dem HERRN.
Siehe, sein Blut ist nicht kommen in das Heilige hinein. Ihr solltet es im Heiligen gegessen haben, wie mir geboten ist.
Aaron aber sprach zu Mose: Siehe, heute haben sie ihr Sündopfer und ihr Brandopfer vor dem HERRN geopfert, und es ist mir also gegangen, wie du siehst; und ich sollte essen heute vom Sündopfer? Sollte das dem HERRN gefallen?
Da das Mose hörte, ließ er‘s ihm gefallen.
U nd der HERR redete mit Mose und Aaron und sprach zu ihnen:
Redet mit den Kindern Israel und sprecht: Das sind die Tiere, die ihr essen sollt unter allen Tieren auf Erden.
Alles, was die Klauen spaltet und wiederkäuet unter den Tieren, das sollt ihr essen.
Was aber wiederkäuet und hat Klauen und spaltet sie doch nicht, als das Kamel, das ist euch unrein, und sollt es nicht essen.
Die Kaninchen wiederkäuen wohl, aber sie spalten die Klauen nicht; darum sind sie unrein.
Der Hase wiederkäuet auch, aber er spaltet die Klauen nicht; darum ist er euch unrein.
Und ein Schwein spaltet wohl die Klauen, aber es wiederkäuet nicht; darum soll es euch unrein sein.
Von diesem Fleisch sollt ihr nicht essen, noch ihr Aas anrühren; denn sie sind euch unrein.
Dies sollt ihr essen unter dem, das in Wassern ist: Alles, was Floßfedern und Schuppen hat in Wassern, im Meer und Bächen, sollt ihr essen.
Alles aber, was nicht Floßfedern und Schuppen hat im Meer und Bächen, unter allem, das sich regt in Wassern, und allem, was lebt im Wasser, soll euch eine Scheu sein,
daß ihr von ihrem Fleisch nicht eßt und vor ihrem Aas euch scheuet.
Denn alles, was nicht Floßfedern und Schuppen hat in Wassern, sollt ihr scheuen.
Und dies sollt ihr scheuen unter den Vögeln, daß ihr‘s nicht eßt: den Adler, den Habicht, den Fischaar,
den Geier, den Weihe und was seiner Art ist,
und alle Raben mit ihrer Art,
den Strauß, die Nachteule, den Kuckuck, den Sperber mit seiner Art,
das Käuzlein, den Schwan, den Huhu,
die Fledermaus, die Rohrdommel,
den Storch, den Reiher, den Heher mit seiner Art, den Wiedehopf und die Schwalbe.
Alles auch, was sich regt unter den Vögeln und geht auf vier Füßen, das soll euch eine Scheu sein.
Doch das sollt ihr essen von Vögeln, das sich regt und geht auf vier Füßen und nicht mit zweien Beinen auf Erden hüpfet.
Von denselben mögt ihr essen, als da ist: Arbe mit seiner Art und Selaam mit seiner Art und Hargol mit seiner Art und Hagab mit ihrer Art.
Alles aber, was sonst vier Füße hat unter den Vögeln, soll euch eine Scheu sein,
und sollt sie unrein achten. Wer solcher Aas anrührt, der wird unrein sein bis auf den Abend.
Und wer dieser Aas eines tragen wird, der soll seine Kleider waschen und wird unrein sein bis auf den Abend.
Darum alles Tier, das Klauen hat und spaltet sie nicht und wiederkäuet nicht, das soll euch unrein sein; wer es anrührt, wird unrein sein.
Und alles, was auf Tappen geht unter den Tieren, die auf vier Füßen gehen, soll euch unrein sein; wer ihr Aas anrührt, wird unrein sein bis auf den Abend.
Und wer ihr Aas trägt, soll seine Kleider waschen und unrein sein bis auf den Abend; denn solche sind euch unrein.
Diese sollen euch auch unrein sein unter den Tieren, die auf Erden kriechen: das Wiesel, die Maus, die Kröte, ein jegliches mit seiner Art;
der Igel, der Molch, die Eidechse, die Blindschleiche und der Maulwurf.
Die sind euch unrein unter allem, das da kreucht wer ihr Aas anrührt, der wird unrein sein bis an den Abend.
Und alles, worauf ein solch tot Aas fällt, das wird unrein, es sei allerlei hölzern Gefäß, oder Kleider, oder Fell, oder Sack; und alles Geräte, damit man etwas schafft, soll man ins Wasser tun, und ist unrein bis auf den Abend; alsdann wird‘s rein.
Allerlei irden Gefäß, wo solcher Aas eines drein fällt, wird alles unrein, was drinnen ist; und sollt es zerbrechen.
Alle Speise, die man ißt, so solches Wasser drein kommt, ist unrein; und aller Trank, den man trinkt, in allerlei solchem Gefäß, ist unrein.
Und alles, worauf ein solch Aas fällt, wird unrein, es sei Ofen oder Kessel, so soll man‘s zerbrechen; denn es ist unrein, und soll euch unrein sein.
Doch die Brunnen und Kölke und Teiche sind rein. Wer aber ihr Aas anrührt, ist unrein.
Und ob ein solch Aas fiele auf Samen, den man gesät hat, so ist er doch rein.
Wenn man aber Wasser über den Samen gösse, und fiele danach ein solch Aas darauf, so würde er euch unrein.
Wenn ein Tier stirbt, das ihr essen möget: wer das Aas anrührt, der ist unrein bis an den Abend.
Wer von solchem Aas ißt, der soll sein Kleid waschen und wird unrein sein bis an den Abend. Also wer auch trägt ein solch Aas, soll sein Kleid waschen und wird unrein sein bis an den Abend.
Was auf Erden schleicht, das soll euch eine Scheu sein, und man soll‘s nicht essen.
Und alles, was auf dem Bauch kreucht, und alles, was auf vier oder mehr Füßen geht, unter allem, das auf Erden schleicht, sollt ihr nicht essen; denn es soll euch eine Scheu sein.
Macht eure Seele nicht zum Scheusal und verunreinigt euch nicht an ihnen, daß ihr euch besudelt.
Denn ich bin der HErr, euer GOtt. Darum sollt ihr euch heiligen, daß ihr heilig seid, denn ich bin heilig; und sollt nicht eure Seele verunreinigen an irgend einem kriechenden Tier, das auf Erden schleicht.
Denn ich bin der HErr, der euch aus Ägyptenland geführt hat, daß ich euer GOtt sei. Darum sollt ihr heilig sein, denn ich bin heilig.
Dies ist das Gesetz von den Tieren und Vögeln und allerlei kriechenden Tieren im Wasser und allerlei Tieren, die auf Erden schleichen,
daß ihr unterscheiden könntet, was unrein und rein ist, und welches Tier man essen und welches man nicht essen soll.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Rede mit den Kindern Israel und sprich: Wenn ein Weib besamt wird und gebiert ein Knäblein, so soll sie sieben Tage unrein sein, solange sie ihre Krankheit leidet.
Und am achten Tage soll man das Fleisch seiner Vorhaut beschneiden.
Und sie soll daheim bleiben dreiunddreißig Tage im Blut ihrer Reinigung. Kein Heiliges soll sie anrühren und zum Heiligtum soll sie nicht kommen, bis daß die Tage ihrer Reinigung aus sind.
Gebiert sie aber ein Mägdlein, so soll sie zwei Wochen unrein sein, solange sie ihre Krankheit leidet, und soll sechsundsechzig Tage daheim bleiben in dem Blut ihrer Reinigung.
Und wenn die Tage ihrer Reinigung aus sind für den Sohn oder für die Tochter, soll sie ein jährig Lamm bringen zum Brandopfer und eine junge Taube oder Turteltaube zum Sündopfer dem Priester vor die Tür der Hütte des Stifts.
Der soll es opfern vor dem HERRN und sie versöhnen; so wird sie rein von ihrem Blutgang. Das ist das Gesetz für die, so ein Knäblein oder Mägdlein gebiert.
Vermag aber ihre Hand nicht ein Schaf, so nehme sie zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, eine zum Brandopfer, die andere zum Sündopfer; so soll sie der Priester versöhnen, daß sie rein werde.
U nd der HERR redete mit Mose und Aaron und sprach:
Wenn einem Menschen an der Haut seines Fleisches etwas auffähret, oder schäbicht oder eiterweiß wird, als wollte ein Aussatz werden an der Haut seines Fleisches, soll man ihn zum Priester Aaron führen oder zu seiner Söhne einem unter den Priestern.
Und wenn der Priester das Mal an der Haut des Fleisches sieht, daß die Haare in Weiß verwandelt sind, und das Ansehen an dem Ort tiefer ist denn die andere Haut seines Fleisches, so ist‘s gewiß der Aussatz. Darum soll ihn der Priester besehen und für unrein urteilen.
Wenn aber etwas eiterweiß ist an der Haut seines Fleisches, und doch das Ansehen nicht tiefer denn die andere Haut des Fleisches, und die Haare nicht in Weiß verwandelt sind, so soll der Priester denselben verschließen sieben Tage
und am siebenten Tage besehen. Ist‘s, daß das Mal bleibt, wie er‘s zuvor gesehen hat, und hat nicht weiter gefressen an der Haut,
so soll ihn der Priester abermal sieben Tage verschließen. Und wenn er ihn zum andernmal am siebenten Tage besieht und findet, daß das Mal verschwunden ist und nicht weiter gefressen hat an der Haut, so soll er ihn rein urteilen, denn es ist Grind. Und er soll seine Kleider waschen, so ist er rein.
Wenn aber der Grind weiter frißt in der Haut, nachdem er vom Priester besehen und rein gesprochen ist, und wird nun zum andernmal vom Priester besehen;
wenn denn da der Priester sieht, daß der Grind weiter gefressen hat in der Haut, soll er ihn unrein urteilen, denn es ist gewiß Aussatz.
Wenn ein Mal des Aussatzes am Menschen sein wird, den soll man zum Priester bringen.
Wenn derselbe sieht und findet, daß weiß aufgefahren ist an der Haut, und die Haare in Weiß verwandelt, und roh Fleisch im Geschwür ist,
so ist‘s gewiß ein alter Aussatz in der Haut seines Fleisches. Darum soll ihn der Priester unrein urteilen und nicht verschließen; denn er ist schon unrein.
Wenn aber der Aussatz blüht in der Haut und bedeckt die ganze Haut, von dem Haupt an bis auf die Füße, alles, was dem Priester vor Augen sein mag;
wenn dann der Priester besieht und findet, daß der Aussatz das ganze Fleisch bedeckt hat, so soll er denselben rein urteilen, dieweil es alles an ihm in Weiß verwandelt ist; denn er ist rein.
Ist aber roh Fleisch da des Tages, wenn er besehen wird, so ist er unrein.
Und wenn der Priester das rohe Fleisch besieht, soll er ihn unrein urteilen; denn er ist unrein, und es ist gewiß Aussatz.
Verkehrt sich aber das rohe Fleisch wieder und verwandelt sich in Weiß, so soll er zum Priester kommen.
Und wenn der Priester besieht und findet, daß das Mal ist in Weiß verwandelt, soll er ihn rein urteilen, denn er ist rein.
Wenn in jemandes Fleisch an der Haut eine Drüse wird, und wieder heilt,
danach an demselben Ort etwas weiß auffährt oder rötlich Eiterweiß wird, soll er vom Priester besehen werden.
Wenn dann der Priester sieht, daß das Ansehen tiefer ist denn die andere Haut und das Haar in Weiß verwandelt; so soll er ihn unrein urteilen; denn es ist gewiß ein Aussatzmal aus der Drüse worden.
Sieht aber der Priester und findet, daß die Haare nicht weiß sind, und ist nicht tiefer denn die andere Haut, und ist verschwunden, so soll er ihn sieben Tage verschließen.
Frißt es weiter in der Haut, so soll er ihn unrein urteilen; denn es ist gewiß ein Aussatzmal.
Bleibt aber das Eiterweiß also stehen und frißt nicht weiter, so ist‘s die Narbe von der Drüse, und der Priester soll ihn rein urteilen.
Wenn sich jemand an der Haut am Feuer brennt, und das Brandmal rötlich oder weiß, ist,
und der Priester ihn besieht und findet das Haar in Weiß verwandelt an dem Brandmal und das Ansehen tiefer denn die andere Haut, so ist gewiß Aussatz aus dem Brandmal worden. Darum soll ihn der Priester unrein urteilen; denn es ist ein Aussatzmal.
Sieht aber der Priester und findet, daß die Haare am Brandmal nicht in Weiß verwandelt, und nicht tiefer ist denn die andere Haut, und ist dazu verschwunden, soll er ihn sieben Tage verschließen.
Und am siebenten Tage soll er ihn besehen. Hat‘s weiter gefressen an der Haut, so soll er ihn unrein urteilen; denn es ist Aussatz.
Ist‘s aber gestanden an dem Brandmal und nicht weiter gefressen an der Haut und ist dazu verschwunden, so ist‘s ein Geschwür des Brandmals. Und der Priester soll ihn rein urteilen; denn es ist eine Narbe des Brandmals.
Wenn ein Mann oder Weib auf dem Haupt oder am Bart schäbicht wird,
und der Priester das Mal besieht und findet, daß das Ansehen tiefer ist denn die andere Haut, und das Haar daselbst gülden und dünne, so soll er ihn unrein urteilen; denn es ist aussätziger Grind des Haupts oder des Barts.
Sieht aber der Priester, daß der Grind nicht tiefer anzusehen ist denn die Haut, und das Haar nicht falb ist, soll er denselben sieben Tage verschließen.
Und wenn er am siebenten Tage besieht und findet, daß der Grind nicht weiter gefressen hat, und kein gülden Haar da ist, und das Ansehen des Grindes nicht tiefer ist denn die andere Haut,
soll er sich bescheren, doch daß er den Grind nicht beschere. Und soll ihn der Priester abermal sieben Tage verschließen.
Und wenn er ihn am siebenten Tage besieht und findet, daß der Grind nicht weiter gefressen hat in der Haut, und das Ansehen ist nicht tiefer denn die andere Haut, so soll ihn der Priester rein sprechen; und er soll seine Kleider waschen, denn er ist rein.
Frißt aber der Grind weiter an der Haut, nachdem er rein gesprochen ist,
und der Priester besieht und findet, daß der Grind also weiter gefressen hat an der Haut, so soll er nicht mehr danach fragen, ob die Haare gülden sind; denn er ist unrein.
Ist aber vor Augen der Grind still gestanden, und falb Haar daselbst aufgegangen, so ist der Grind heil und er rein. Darum soll ihn der Priester rein sprechen.
Wenn einem Mann oder Weib an der Haut ihres Fleisches etwas eiterweiß ist,
und der Priester sieht daselbst, daß das Eiterweiß schwindet, das ist ein weißer Grind, in der Haut aufgegangen, und er ist rein.
Wenn einem Manne die Haupthaare ausfallen, daß er kahl wird, der ist rein.
Fallen sie ihm vorne am Haupt aus, und wird eine Glatze, so ist er rein.
Wird aber an der Glatze, oder da er kahl ist, ein weiß oder rötlich Mal, so ist ihm Aussatz an der Glatze oder am Kahlkopf aufgegangen.
Darum soll ihn der Priester besehen. Und wenn er findet, daß ein weiß oder rötlich Mal aufgelaufen an seiner Glatze oder Kahlkopf, daß es sieht, wie sonst der Aussatz an der Haut,
so ist er aussätzig und unrein; und der Priester soll ihn unrein sprechen solches Mals halben auf seinem Haupt.
Wer nun aussätzig ist, des Kleider sollen zerrissen sein und das Haupt bloß und die Lippen verhüllt und soll allerdinge unrein genannt werden:
Und solange das Mal an ihm ist, soll er unrein sein, alleine wohnen, und seine Wohnung soll außer dem Lager sein.
W enn an einem Kleide eines Aussatzes Mal sein wird, es sei wollen oder leinen,
am Werft oder am Eintracht, es sei leinen oder wollen, oder an einem Fell, oder an allem, das aus Fellen gemacht wird;
und wenn das Mal bleich oder rötlich ist am Kleid, oder am Fell, oder am Werft, oder am Eintracht, oder an einigerlei Ding, das von Fellen gemacht ist: das ist gewiß ein Mal des Aussatzes; darum soll‘s der Priester besehen.
Und wenn er das Mal sieht, soll er‘s einschließen sieben Tage.
Und wenn er am siebenten Tage sieht, daß das Mal hat weiter gefressen am Kleid, am Werft oder am Eintracht, am Fell oder an allem, das man aus Fellen macht, so ist‘s ein fressend Mal des Aussatzes und ist unrein.
Und soll das Kleid verbrennen, oder den Werft, oder den Eintracht, es sei wollen oder leinen, oder allerlei Fellwerk, darin solch Mal ist; denn es ist ein Mal des Aussatzes; und soll es mit Feuer verbrennen.
Wird aber der Priester sehen, daß das Mal nicht weiter gefressen hat am Kleid, oder am Werft, oder am Eintracht, oder an allerlei Fellwerk,
so soll er gebieten, daß man‘s wasche, darin das Mal ist; und soll es einschließen andere sieben Tage.
Und wenn der Priester sehen wird, nachdem das Mal gewaschen ist, daß das Mal nicht verwandelt ist vor seinen Augen und auch nicht weiter gefressen hat, so ist‘s unrein, und sollst es mit Feuer verbrennen; denn es ist tief eingefressen und hat es beschabt gemacht.
Wenn aber der Priester sieht, daß das Mal verschwunden ist nach seinem Waschen, so soll er‘s abreißen vom Kleid, vom Fell, vom Werft oder vom Eintracht.
Wird‘s aber noch gesehen am Kleid, am Werft, am Eintracht oder allerlei Fellwerk, so ist‘s ein Fleck, und sollst es mit Feuer verbrennen, darin solch Mal ist.
Das Kleid aber, oder Werft, oder Eintracht, oder allerlei Fellwerk, das gewaschen ist und das Mal von ihm gelassen hat, soll man zum andernmal waschen, so ist's rein.
Das ist das Gesetz über die Male des Aussatzes an Kleidern, sie seien wollen oder leinen, am Werft und am Eintracht und an allerlei Fellwerk, rein oder unrein zu sprechen.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Das ist das Gesetz über den Aussätzigen, wenn er soll gereinigt werden. Er soll zum Priester kommen,
und der Priester soll aus dem Lager gehen und besehen, wie das Mal des Aussatzes am Aussätzigen heil worden ist;
und soll gebieten dem, der zu reinigen ist, daß er zwei lebendige Vögel nehme, die da rein sind, und Zedernholz und rosinfarbene Wolle und Ysop.
Und soll gebieten, den einen Vogel zu schlachten in einem irdenen Gefäß am fließenden Wasser.
Und soll den lebendigen Vogel nehmen mit dem Zedernholz, rosinfarbener Wolle und Ysop und in des geschlachteten Vogels Blut tunken am fließenden Wasser
und besprengen den, der vom Aussatz zu reinigen ist, siebenmal; und reinige ihn also und lasse den lebendigen Vogel ins freie Feld fliegen.
Der Gereinigte aber soll seine Kleider waschen und alle seine Haare abscheren und sich mit Wasser baden, so ist er rein. Danach gehe er ins Lager; doch soll er außer seiner Hütte sieben Tage bleiben.
Und am siebenten Tage soll er alle seine Haare abscheren auf dem Haupt, am Barte, an den Augenbrauen, daß alle Haare abgeschoren seien, und soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden, so ist er rein.
Und am achten Tage soll er zwei Lämmer nehmen ohne Wandel und ein jährig Schaf ohne Wandel und drei Zehnten Semmelmehl zum Speisopfer, mit Öl gemengt, und ein Log Öls.
Da soll der Priester denselben Gereinigten und diese Dinge stellen vor den HERRN vor der Tür der Hütte des Stifts.
Und soll das eine Lamm nehmen und zum Schuldopfer opfern mit dem Log Öl; und soll solches vor dem HERRN weben;
und danach das Lamm schlachten, da man das Sündopfer und Brandopfer schlachtet, nämlich an heiliger Stätte; denn wie das Sündopfer, also ist auch das Schuldopfer des Priesters; denn es ist das Allerheiligste.
Und der Priester soll des Bluts nehmen vom Schuldopfer und dem Gereinigten auf den Knorpel des rechten Ohrs tun und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf den großen Zehen seines rechten Fußes.
Danach soll er des Öls aus dem Log nehmen und in seine (des Priesters) linke Hand gießen,
und mit seinem rechten Finger in das Öl tunken, das in seiner linken Hand ist, und sprengen mit seinem Finger das Öl siebenmal vor dem HERRN.
Das übrige Öl aber in seiner Hand soll er dem Gereinigten auf den Knorpel des rechten Ohrs tun und auf den rechten Daumen und auf den großen Zehen seines rechten Fußes, oben auf das Blut des Schuldopfers.
Das übrige Öl aber in seiner Hand soll er auf des Gereinigten Haupt tun und ihn versöhnen vor dem HERRN.
Und soll das Sündopfer machen und den Gereinigten versöhnen seiner Unreinigkeit halben; und soll danach das Brandopfer schlachten
und soll es auf dem Altar opfern samt dem Speisopfer und ihn versöhnen, so ist er rein.
Ist er aber arm und mit seiner Hand nicht so viel erwirbt, so nehme er ein Lamm zum Schuldopfer zu weben, ihn zu versöhnen, und einen Zehnten Semmelmehl, mit Öl gemengt, zum Speisopfer und ein Log Öl
und zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, die er mit seiner Hand erwerben kann, daß eine sei ein Sündopfer, die andere ein Brandopfer;
und bringe sie am achten Tage seiner Reinigung zum Priester vor der Tür der Hütte des Stifts, vor dem HERRN.
Da soll der Priester das Lamm zum Schuldopfer nehmen und das Log Öl und soll‘s alles weben vor dem HERRN;
und das Lamm des Schuldopfers schlachten und des Bluts nehmen von demselben Schuldopfer und dem Gereinigten tun auf den Knorpel seines rechten Ohrs und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf den großen Zehen seines rechten Fußes;
und des Öls in seine (des Priesters) linke Hand gießen
und mit seinem rechten Finger das Öl, das in seiner linken Hand ist, siebenmal sprengen vor dem HERRN.
Des übrigen aber in seiner Hand soll er dem Gereinigten auf den Knorpel seines rechten Ohrs und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf den großen Zehen seines rechten Fußes tun, oben auf das Blut des Schuldopfers.
Das übrige Öl aber in seiner Hand soll er dem Gereinigten auf das Haupt tun, ihn zu versöhnen vor dem HERRN,
und danach aus der einen Turteltaube oder jungen Taube, wie seine Hand hat mögen erwerben,
ein Sündopfer, aus der andern ein Brandopfer machen samt dem Speisopfer. Und soll der Priester den Gereinigten also versöhnen vor dem HERRN.
Das sei das Gesetz für den Aussätzigen, der mit seiner Hand nicht erwerben kann, was zu seiner Reinigung gehört.
U nd der HERR redete mit Mose und Aaron und sprach:
Wenn ihr ins Land Kanaan kommt, das ich euch zur Besitzung gebe, und werde irgend in einem Hause eurer Besitzung ein Aussatzmal geben,
so soll der kommen, des das Haus ist, dem Priester ansagen und sprechen: Es sieht mich an, als sei ein Aussatzmal an meinem Hause.
Da soll der Priester heißen, daß sie das Haus ausräumen, ehe denn der Priester hineingeht, das Mal zu besehen, auf daß nicht unrein werde alles, was im Hause ist; danach soll der Priester hineingehen, das Haus zu besehen.
Wenn er nun das Mal besieht und findet, daß an der Wand des Hauses gelbe oder rötliche Grüblein sind und ihr Ansehen tiefer, denn sonst die Wand ist,
so soll er zum Hause zur Tür herausgehen und das Haus sieben Tage verschließen.
Und wenn er am siebenten Tage wiederkommt und sieht, daß das Mal weiter gefressen hat an des Hauses Wand,
so soll er die Steine heißen ausbrechen, darin das Mal ist, und hinaus vor die Stadt an einen unreinen Ort werfen.
Und das Haus soll man inwendig ringsherum schaben, und soll den abgeschabten Leimen hinaus vor die Stadt an einen unreinen Ort schütten
und andere Steine nehmen und an jener Statt tun und andern Leimen nehmen und das Haus bewerfen.
Wenn dann das Mal wiederkommt und ausbricht am Hause, nachdem man die Steine ausgerissen und das Haus anders beworfen hat,
so soll der Priester hineingehen. Und wenn er sieht, daß das Mal weiter gefressen hat am Hause, so ist‘s gewiß ein fressender Aussatz am Hause und ist unrein.
Darum soll man das Haus abbrechen, Stein und Holz, und allen Leimen am Hause, und soll‘s hinausführen vor die Stadt an einen unreinen Ort.
Und wer in das Haus geht, solange es verschlossen ist, der ist unrein bis an den Abend.
Und wer drinnen liegt oder drinnen ißt, der soll seine Kleider waschen.
Wo aber der Priester, wenn er hineingeht, sieht, daß dies Mal nicht weiter am Hause gefressen hat, nachdem das Haus beworfen ist, so soll er‘s reinsprechen, denn das Mal ist heil worden.
Und soll zum Sündopfer für das Haus nehmen zwei Vögel, Zedernholz und rosinfarbne Wolle und Ysop
und den einen Vogel schlachten in einem irdenen Gefäß an einem fließenden Wasser.
Und soll nehmen das Zedernholz, die rosinfarbne Wolle, den Ysop und den lebendigen Vogel und in des geschlachteten Vogels Blut tunken an dem fließenden Wasser und das Haus siebenmal besprengen.
Und soll also das Haus entsündigen mit dem Blut des Vogels und mit fließendem Wasser, mit dem lebendigen Vogel, mit dem Zedernholz, mit Ysop und mit rosinfarbner Wolle.
Und soll den lebendigen Vogel lassen hinaus vor die Stadt ins freie Feld fliegen und das Haus versöhnen, so ist‘s rein.
Das ist das Gesetz über allerlei Mal des Aussatzes und Grindes:
über den Aussatz der Kleider und der Häuser,
über die Beulen, Gnätze und Eiterweiß,
auf daß man wisse, wenn etwas unrein oder rein ist. Das ist das Gesetz vom Aussatz.
U nd der HERR redete mit Mose und Aaron und sprach:
Redet mit den Kindern Israel und sprecht zu ihnen: Wenn ein Mann an seinem Fleisch einen Fluß hat, derselbe ist unrein.
Dann aber ist er unrein an diesem Fluß, wenn sein Fleisch vom Fluß eitert oder verstopft ist.
Alles Lager, darauf er liegt, und alles, darauf er sitzet, wird unrein werden.
Und wer sein Lager anrührt; der soll seine Kleider waschen und sich mit Wasser baden und unrein sein bis auf den Abend.
Und wer sich setzt, da er gesessen hat, der soll seine Kleider waschen und sich mit Wasser baden und unrein sein bis auf den Abend.
Wer sein Fleisch anrührt, der soll seine Kleider waschen und sich mit Wasser baden und unrein sein bis auf den Abend.
Wenn er seinen Speichel wirft auf den der rein ist, der soll seine Kleider waschen und sich mit Wasser baden und unrein sein bis auf den Abend.
Und der Sattel, darauf er reitet, wird unrein werden.
Und wer anrührt irgend etwas, das er unter sich gehabt hat, der wird unrein sein bis auf den Abend. Und wer solches trägt, der soll seine Kleider waschen und sich mit Wasser baden und unrein sein bis auf den Abend.
Und welchen er anrührt, ehe er die Hände wäschet, der soll seine Kleider waschen und sich mit Wasser baden und unrein sein bis auf den Abend.
Wenn er ein irden Gefäß anrührt, das soll man zerbrechen; aber das hölzerne Gefäß soll man mit Wasser spülen.
Und wenn er rein wird von seinem Fluß, so soll er sieben Tage zählen, nach dem er rein worden ist, und seine Kleider waschen und sein Fleisch mit fließendem Wasser baden, so ist er rein.
Und am achten Tage soll er zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen und vor den HERRN bringen vor der Tür der Hütte des Stifts und dem Priester geben.
Und der Priester soll aus einer ein Sündopfer, aus der andern ein Brandopfer machen und ihn versöhnen vor dem HERRN seines Flusses halben.
Wenn einem Mann im Schlaf der Same entgeht, der soll sein ganzes Fleisch mit Wasser baden und unrein sein bis auf den Abend.
Und das Kleid und alles Fell, das mit solchem Samen befleckt ist, soll er waschen mit Wasser und unrein sein bis auf den Abend.
Ein Weib, bei welchem ein solcher liegt, die soll sich mit Wasser baden und unrein sein bis auf den Abend.
W enn ein Weib ihres Leibes Blutfluß hat, die soll sieben Tage beiseit getan werden; wer sie anrührt, der wird unrein sein bis auf den Abend.
Und alles, worauf sie liegt, solange sie ihre Zeit hat, wird unrein sein; und worauf sie sitzt, wird unrein sein.
Und wer ihr Lager anrührt, der soll seine Kleider waschen und sich mit Wasser baden und unrein sein bis auf den Abend.
Und wer anrührt irgendwas, darauf sie gesessen hat, soll seine Kleider waschen und sich mit Wasser baden und unrein sein bis auf den Abend.
Und wer etwas anrührt, das auf ihrem Lager, oder wo sie gesessen, gelegen oder gestanden, soll unrein sein bis auf den Abend.
Und wenn ein Mann bei ihr liegt, und es kommt sie ihre Zeit an bei ihm; der wird sieben Tage unrein sein, und das Lager, darauf er gelegen ist, wird unrein sein.
Wenn aber ein Weib ihren Blutfluß eine lange Zeit hat, nicht allein zur gewöhnlichen Zeit, sondern auch über die gewöhnliche Zeit, so wird sie unrein sein, solange sie fleußt; wie zur Zeit ihrer Absonderung, so soll sie auch hie unrein sein.
Alles Lager, darauf sie liegt, die ganze Zeit ihres Flusses, soll sein wie das Lager ihrer Absonderung. Und alles, worauf sie sitzt, wird unrein sein, gleich der Unreinigkeit ihrer Absonderung.
Wer der etwas anrührt, der wird unrein sein und soll seine Kleider waschen und sich mit Wasser baden und unrein sein bis auf den Abend.
Wird sie aber rein von ihrem Fluß, so soll sie sieben Tage zählen; danach soll sie rein sein.
Und am achten Tage soll sie zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen und zum Priester bringen vor die Tür der Hütte des Stifts.
Und der Priester soll aus einer machen ein Sündopfer, aus der andern ein Brandopfer und sie versöhnen vor dem HERRN über dem Fluß ihrer Unreinigkeit.
So sollt ihr die Kinder Israel warnen vor ihrer Unreinigkeit, daß sie nicht sterben in ihrer Unreinigkeit, wenn sie meine Wohnung verunreinigen, die unter euch ist.
Das ist das Gesetz über den, der einen Fluß hat, und dem der Same im Schlaf entgeht, daß er unrein davon wird,
und über die, die ihren Blutfluß hat, und wer einen Fluß hat, es sei Mann oder Weib, und wenn ein Mann bei einer Unreinen liegt.
U nd der HERR redete mit Mose (nachdem die zwei Söhne Aarons gestorben waren, da sie vor dem HERRN opferten)
und sprach: Sage deinem Bruder Aaron, daß er nicht allerlei Zeit in das inwendige Heiligtum gehe hinter dem Vorhang vor dem Gnadenstuhl, der auf der Lade ist, daß er nicht sterbe; denn ich will in einer Wolke erscheinen auf dem Gnadenstuhl.
Sondern damit soll er hineingehen: mit einem jungen Farren zum Sündopfer und mit einem Widder zum Brandopfer.
Und soll den heiligen leinenen Rock anlegen und leinen Niederwand an seinem Fleisch haben und sich mit einem leinenen Gürtel gürten und den leinenen Hut aufhaben; denn das sind die heiligen Kleider; und soll sein Fleisch mit Wasser baden und sie anlegen.
Und soll von der Gemeine der Kinder Israel zwei Ziegenböcke nehmen zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer.
Und Aaron soll den Farren, sein Sündopfer, herzubringen und sich und sein Haus versöhnen;
und danach die zwei Böcke nehmen und vor den HERRN stellen vor der Tür der Hütte des Stifts.
Und soll das Los werfen über die zwei Böcke, ein Los dem HERRN und das andere dem ledigen Bock.
Und soll den Bock, auf welchen des HERRN Los fällt, opfern zum Sündopfer.
Aber den Bock, auf welchen das Los des ledigen fällt, soll er lebendig vor den HERRN stellen, daß er ihn versöhne, und lasse den ledigen Bock in die Wüste.
Und also soll er denn den Farren seines Sündopfers herzubringen und sich und sein Haus versöhnen; und soll ihn schlachten.
Und soll einen Napf voll Glut vom Altar nehmen, der vor dem HERRN steht, und die Hand voll zerstoßenes Räuchwerks und hinein hinter den Vorhang bringen;
und das Räuchwerk aufs Feuer tun vor dem HERRN, daß der Nebel vom Räuchwerk den Gnadenstuhl bedecke, der auf dem Zeugnis ist, daß er nicht sterbe.
Und soll des Bluts vom Farren nehmen und mit seinem Finger gegen den Gnadenstuhl sprengen vorne an; siebenmal soll er also vor dem Gnadenstuhl mit seinem Finger vom Blut sprengen.
Danach soll er den Bock, des Volks Sündopfer, schlachten und seines Bluts hineinbringen hinter den Vorhang; und soll mit seinem Blut tun, wie er mit des Farren Blut getan hat, und damit auch sprengen vorne gegen den Gnadenstuhl;
und soll also versöhnen das Heiligtum von der Unreinigkeit der Kinder Israel und von ihrer Übertretung in allen ihren Sünden. Also soll er tun der Hütte des Stifts; denn sie sind unrein, die umher liegen.
Kein Mensch soll in der Hütte des Stifts sein, wenn er hineingeht, zu versöhnen im Heiligtum, bis er herausgehe; und soll also versöhnen sich und sein Haus und die ganze Gemeine Israel.
Und wenn er herausgeht zum Altar, der vor dem HERRN steht, soll er ihn versöhnen und soll des Bluts vom Farren und des Bluts vom Bock nehmen und auf des Altars Hörner umher tun.
Und soll mit seinem Finger vom Blut darauf sprengen siebenmal und ihn reinigen und heiligen von der Unreinigkeit der Kinder Israel.
Und wenn er vollbracht hat das Versöhnen des Heiligtums und der Hütte des Stifts und des Altars, so soll er den lebendigen Bock herzubringen.
Da soll denn Aaron seine beiden Hände auf sein Haupt legen und bekennen auf ihn alle Mißtat der Kinder Israel und alle ihre Übertretung in allen ihren Sünden; und soll sie dem Bock auf das Haupt legen und ihn durch einen Mann, der vorhanden ist, in die Wüste laufen lassen,
daß also der Bock alle ihre Mißtat auf ihm in eine Wildnis trage; und lasse ihn in die Wüste.
Und Aaron soll in die Hütte des Stifts gehen und ausziehen die leinenen Kleider, die er anzog, da er in das Heiligtum ging, und soll sie daselbst lassen.
Und soll sein Fleisch mit Wasser baden an heiliger Stätte und seine eigenen Kleider antun; und herausgehen und sein Brandopfer und des Volks Brandopfer machen und beide sich und das Volk versöhnen,
und das Fett vom Sündopfer auf dem Altar anzünden.
Der aber den ledigen Bock hat ausgeführt, soll seine Kleider waschen und sein Fleisch mit Wasser baden und danach ins Lager kommen.
Den Farren des Sündopfers und den Bock des Sündopfers, welcher Blut in das Heiligtum zu versöhnen gebracht wird, soll man hinausführen vor das Lager und mit Feuer verbrennen, beide ihre Haut, Fleisch und Mist.
Und der sie verbrennt, soll seine Kleider waschen und sein Fleisch mit Wasser baden und danach ins Lager kommen.
Auch soll euch das ein ewiges Recht sein: Am zehnten Tage des siebenten Monden sollt ihr euren Leib kasteien und kein Werk tun, er sei einheimisch oder fremd unter euch.
Denn an diesem Tage geschieht eure Versöhnung, daß ihr gereinigt werdet; von allen euren Sünden werdet ihr gereinigt vor dem HERRN.
Darum soll‘s euch der größte Sabbat sein, und ihr sollt euren Leib demütigen. Ein ewig Recht sei das!
Es soll aber solche Versöhnung tun ein Priester, den man geweiht, und des Hand man gefüllt hat zum Priester an seines Vaters Statt; und soll die leinenen Kleider antun, nämlich die heiligen Kleider.
Und soll also versöhnen das heilige Heiligtum und die Hütte des Stifts und den Altar und die Priester und alles Volk der Gemeine.
Das soll euch ein ewiges Recht sein, daß ihr die Kinder Israel versöhnt von allen ihren Sünden im Jahr einmal Und Mose tat, wie ihm der HERR geboten hatte.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Sage Aaron und seinen Söhnen und allen Kindern Israel und sprich zu ihnen: Das ist‘s, das der HERR geboten hat:
Welcher aus dem Hause Israel einen Ochsen oder Lamm oder Ziege schlachtet in dem Lager oder außen vor dem Lager
und nicht vor die Tür der Hütte des Stifts bringet, daß es dem HERRN zum Opfer gebracht werde vor der Wohnung des HERRN, der soll des Bluts schuldig sein, als der Blut vergossen hat, und solcher Mensch soll ausgerottet werden aus seinem Volk.
Darum sollen die Kinder Israel ihre Opfer, die sie auf dem freien Felde opfern wollen, vor den HERRN bringen, vor die Türe der Hütte des Stifts, zum Priester, und allda ihre Dankopfer dem HERRN opfern.
Und der Priester soll das Blut auf den Altar des HERRN sprengen vor der Tür der Hütte des Stifts und das Fett anzünden zum süßen Geruch dem HERRN;
und mitnichten ihre Opfer hinfort den Feldteufeln opfern, mit denen sie huren. Das soll ihnen ein ewiges Recht sein bei ihren Nachkommen.
Darum sollst du zu ihnen sagen: Welcher Mensch aus dem Hause Israel, oder auch ein Fremdling, der unter euch ist, der ein Opfer oder Brandopfer tut,
und bringt‘s nicht vor die Tür der Hütte des Stifts, daß er‘s dem HERRN tue, der soll ausgerottet werden von seinem Volk.
U nd welcher Mensch, er sei vom Hause Israel, oder ein Fremdling unter euch, irgend Blut ißt, wider den will ich mein Antlitz setzen und will ihn mitten aus seinem Volk rotten.
Denn des Leibes Leben ist im Blut, und ich hab‘s euch zum Altar gegeben, daß eure Seelen damit versöhnt werden. Denn das Blut ist die Versöhnung für das Leben.
Darum hab ich gesagt den Kindern Israel: Keine Seele unter euch soll Blut essen, auch kein Fremdling, der unter euch wohnt.
Und welcher Mensch, er sei vom Hause Israel oder ein Fremdling unter euch, der ein Tier oder Vogel fäht auf der Jagd, das man ißt, der soll desselben Blut vergießen und mit Erde zuscharren.
Denn des Leibes Leben ist in seinem Blut, solange es lebt; und ich habe den Kindern Israel gesagt: Ihr sollt keines Leibes Blut essen. Denn des Leibes Leben ist in seinem Blut. Wer es ißt, der soll ausgerottet werden.
Und welche Seele ein Aas, oder was vom Wilde zerrissen ist, ißt, er sei ein Einheimischer oder Fremdling, der soll sein Kleid waschen und sich mit Wasser baden und unrein sein bis auf den Abend, so wird er rein.
Wo er seine Kleider nicht waschen noch sich baden wird, so soll er seiner Mißtat schuldig sein.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Ich bin der HErr, euer GOtt.
Ihr sollt nicht tun nach den Werken des Landes Ägypten, darinnen ihr gewohnt habt, auch nicht nach den Werken des Landes Kanaan, darein ich euch führen will; ihr sollt auch euch nach ihrer Weise nicht halten.
Sondern nach einen Rechten sollt ihr tun und meine Satzungen sollt ihr halten, daß ihr darinnen wandelt; denn ich bin der HErr, euer GOtt.
Darum sollt ihr meine Satzungen halten und meine Rechte. Denn welcher Mensch dieselben tut, der wird dadurch leben; denn ich bin der HErr.
Niemand soll sich zu seiner nächsten Blutsfreundin tun, ihre Scham zu blößen; denn ich bin der HErr.
Du sollst deines Vaters und deiner Mutter Scham nicht blößen; es ist deine Mutter, darum sollst du ihre Scham nicht blößen.
Du sollst deines Vaters Weibes Scham nicht blößen; denn es ist deines Vaters Scham.
Du sollst deiner Schwester Scham, die deines Vaters oder deiner Mutter Tochter ist, daheim oder draußen geboren, nicht blößen.
Du sollst deines Sohns oder deiner Tochter Tochter Scham nicht blößen; denn es ist deine Scham.
Du sollst der Tochter deines Vaters Weibes, die deinem Vater geboren ist und deine Schwester ist, Scham nicht blößen.
Du sollst deines Vaters Schwester Scham nicht blößen; denn es ist deines Vaters nächste Blutsfreundin.
Du sollst deiner Mutter Schwester Scham nicht blößen denn es ist deiner Mutter nächste Blutsfreundin.
Du sollst deines Vaters Bruders Scham nicht blößen, daß du sein Weib nehmest; denn sie ist deine Base.
Du sollst deiner Schwiegertochter Scham nicht blößen; denn es ist deines Sohns Weib, darum sollst du ihre Scham nicht blößen.
Du sollst deines Bruders Weibes Scham nicht blößen; denn sie ist deines Bruders Scham.
Du sollst deines Weibes samt ihrer Tochter Scham nicht blößen, noch ihres Sohns Tochter oder Tochter Tochter nehmen, ihre Scham zu blößen; denn es ist ihre nächste Blutsfreundin, und ist ein Laster.
Du sollst auch deines Weibes Schwester nicht nehmen neben ihr, ihre Scham zu blößen, ihr zuwider, weil sie noch lebt.
Du sollst nicht zum Weibe gehen, weil sie ihre Krankheit hat, in ihrer Unreinigkeit ihre Scham zu blößen.
Du sollst auch nicht bei deines nächsten Weib liegen, sie zu besamen, damit du dich an ihr verunreinigest.
Du sollst auch deines Samens nicht geben, daß es dem Molech verbrannt werde, daß du nicht entheiligest den Namen deines GOttes; denn ich bin der HErr.
Du sollst nicht bei Knaben liegen wie beim Weibe; denn es ist ein Greuel.
Du sollst auch bei keinem Tier liegen, daß du mit ihm verunreinigt wirst. Und kein Weib soll mit einem Tier zu schaffen haben; denn es ist ein Greuel.
Ihr sollt euch in dieser keinem verunreinigen; denn in diesem allem haben sich verunreinigt die Heiden, die ich vor euch her will ausstoßen,
und das Land dadurch verunreinigt ist. Und ich will ihre Mißtat an ihnen heimsuchen, daß das Land seine Einwohner ausspeie.
Darum haltet meine Satzungen und Rechte und tut dieser Greuel keine, weder der Einheimische noch der Fremdling unter euch;
denn alle solche Greuel haben die Leute dieses Landes getan, die vor euch waren, und haben das Land verunreiniget;
auf daß euch nicht auch das Land ausspeie, wenn ihr es verunreiniget, gleichwie es die Heiden hat ausgespeiet, die vor euch waren.
Denn welche diese Greuel tun, deren Seelen sollen ausgerottet werden von ihrem Volk.
Darum haltet meine Satzung, daß ihr nicht tut nach den greulichen Sitten, die vor euch waren, daß ihr nicht damit verunreinigt werdet; denn ich bin der HErr, euer GOtt.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Rede mit der ganzen Gemeine der Kinder Israel und sprich zu ihnen: Ihr sollt heilig sein; denn ich bin heilig, der HErr, euer GOtt.
Ein jeglicher fürchte seine Mutter und seinen Vater. Haltet meine Feiertage; denn ich bin der HErr, euer GOtt.
Ihr sollt euch nicht zu den Götzen wenden und sollt euch keine gegossenen Götter machen; denn ich bin der HErr, euer GOtt.
Und wenn ihr dem HERRN wollt Dankopfer tun, so sollt ihr opfern, das ihm gefallen könnte.
Aber ihr sollt es desselben Tages essen, da ihr‘s opfert, und des andern Tages; was aber auf den dritten Tag überüübleibt, soll man mit Feuer verbrennen.
Wird aber jemand am dritten Tage davon essen, so ist er ein Greuel und wird nicht angenehm sein.
Und derselbe Esser wird seine Mißtat tragen, daß er das Heiligtum des HERRN entheiligte, und solche Seele wird ausgerottet werden von ihrem Volk.
Wenn, du dein Land einerntest, sollst du es nicht an den Enden umher abschneiden, auch nicht alles genau aufsammeln.
Also auch sollst du deinen Weinberg nicht genau lesen noch die abgefallenen Beeren auflesen, sondern dem Armen und Fremdling sollst du es lassen; denn ich bin der HErr, euer GOtt.
Ihr sollt nicht stehlen, noch lügen, noch fälschlich handeln, einer mit dem andern.
Ihr sollt nicht falsch schwören bei meinem Namen und entheiligen den Namen deines GOttes; denn ich bin der HErr.
Du sollst deinem Nächsten nicht unrecht tun noch berauben. Es soll des Taglöhners Lohn nicht bei dir bleiben bis an den Morgen.
Du sollst dem Tauben nicht fluchen. Du sollst vor dem Blinden keinen Anstoß setzen; denn du sollst dich vor deinem GOtt fürchten; denn ich bin der HErr.
Ihr sollt nicht unrecht handeln am Gericht, und sollst nicht vorziehen den Geringen, noch den Großen ehren, sondern du sollst deinen Nächsten recht richten.
Du sollst kein Verleumder sein unter deinem Volk. Du sollst auch nicht stehen wider deines Nächsten Blut; denn ich bin der HErr.
Du sollst deinen Brüder nicht hassen in deinem Herzen sondern du sollst deinen Nächsten strafen, auf daß du nicht seinethalben Schuld tragen müssest.
Du sollst nicht rachgierig sein, noch Zorn halten gegen die Kinder deines Volks. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; denn ich bin der HErr.
Meine Satzungen sollt ihr halten, daß du dein Vieh nicht lassest mit anderlei Tier zu schaffen haben und dein Feld nicht besäest mit mancherlei Samen, und kein Kleid an dich komme, das mit Wolle und Leinen gemengt ist.
Wenn ein Mann bei einem Weibe liegt und sie beschläft, die eine leibeigene Magd und von dem Manne verschmäht ist, doch nicht erlöset, noch Freiheit erlangt hat: das soll gestraft werden; aber sie sollen nicht sterben, denn sie ist nicht frei gewesen.
Er soll aber für seine Schuld dem HERRN vor die Tür der Hütte des Stifts einen Widder zum Schuldopfer bringen.
Und der Priester soll ihn versöhnen mit dem Schuldopfer vor dem HERRN über der Sünde, die er getan hat, so wird ihm GOtt gnädig sein über seine Sünde, die er getan hat.
Wenn ihr ins Land kommt und allerlei Bäume pflanzt, davon man ißt, sollt ihr derselben Vorhaut beschneiden und ihre Früchte. Drei Jahre sollt ihr sie unbeschnitten achten, daß ihr nicht eßt.
Im vierten Jahr aber sollen alle ihre Früchte heilig, und gepreist sein dem HERRN.
Im fünften Jahr aber sollt ihr die Früchte essen und sie einsammeln; denn ich bin der HErr, euer GOtt.
Ihr sollt nichts mit Blut essen. Ihr sollt nicht auf Vogelgeschrei achten noch Tage wählen.
Ihr sollt euer Haar am Haupt nicht rund umher abschneiden, noch euren Bart gar abscheren.
Ihr sollt kein Mal um eines Toten willen an eurem Leibe reißen, noch Buchstaben an euch pfetzen; denn ich bin der HErr.
Du sollst deine Tochter nicht zur Hurerei halten, daß nicht das Land Hurerei treibe und werde voll Lasters.
Meine Feier haltet und fürchtet euch vor meinem Heiligtum; denn ich bin der HErr.
Ihr sollt euch nicht wenden zu den Wahrsagern und forscht nicht von den Zeichendeutern, daß ihr nicht an ihnen verunreinigt werdet; denn ich bin der HErr, euer GOtt.
Vor einem grauen Haupt sollst du aufstehen und die Alten ehren; denn du sollst dich fürchten vor deinem GOtt; denn ich bin der HErr.
Wenn ein Fremdling bei dir in eurem Lande wohnen wird, den sollt ihr nicht schinden.
Er soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland. Ich bin der HErr, euer GOtt.
Ihr sollt nicht ungleich handeln am Gericht mit der Elle, mit Gewicht, mit Maß.
Rechte Waage, rechte Pfunde, rechte Scheffel, rechte Kannen sollen bei euch sein; denn ich bin der HErr, euer GOtt, der euch aus Ägyptenland geführt hat,
daß ihr alle meine Satzungen und alle meine Rechte haltet und tut; denn ich bin der HErr.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Sage den Kindern Israel: Welcher unter den Kindern Israel oder ein Fremdling, der in Israel wohnt, seines Samens dem Molech gibt, der soll des Todes sterben; das Volk im Lande soll ihn steinigen.
Und ich will mein Antlitz setzen wider solchen Menschen und will ihn aus seinem Volk rotten, daß er dem Molech seines Samens gegeben und mein Heiligtum verunreinigt und meinen heiligen Namen entheiligt hat.
Und wo das Volk im Lande durch die Finger sehen würde dem Menschen, der seines Samens dem Molech gegeben hat, daß es ihn nicht tötet,
so will doch ich mein Antlitz wider denselben Menschen Setzen und wider sein Geschlecht; und will ihn und alle, die ihm nachgehurt haben mit dem Molech, aus ihrem Volk rotten.
Wenn eine Seele sich zu den Wahrsagern und Zeichendeutern wenden wird, daß sie ihnen nachhurt, so will ich mein Antlitz wider dieselbe Seele setzen und will sie aus ihrem Volk rotten.
Darum heiligt euch und seid heilig; denn ich bin der HErr, euer GOtt.
Und haltet meine Satzungen und tut sie; denn ich bin der HErr, der euch heiligt.
Wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, der soll des Todes sterben. Sein Blut sei auf ihm, daß er seinem Vater oder Mutter geflucht hat!
Wer die Ehe bricht mit jemandes Weibe, der soll des Todes sterben, beide Ehebrecher und Ehebrecherin, darum daß er mit seines Nächsten Weibe die Ehe gebrochen hat.
Wenn jemand bei seines Vaters Weibe schläft, daß er seines Vaters Scham geblößt hat, die sollen beide des Todes sterben. Ihr Blut sei auf ihnen!
Wenn jemand bei seiner Schwiegertochter schläft, so sollen sie beide des Todes sterben; denn sie haben eine Schande begangen. Ihr Blut sei auf ihnen!
Wenn jemand beim Knaben schläft wie beim Weibe, die haben einen Greuel getan und sollen beide des Todes sterben. Ihr Blut sei auf ihnen!
Wenn jemand ein Weib nimmt und ihre Mutter dazu, der hat ein Laster verwirkt; man soll ihn mit Feuer verbrennen, und sie beide auch, daß kein Laster sei unter euch.
Wenn jemand beim Vieh liegt, der soll des Todes sterben, und das Vieh soll man erwürgen.
Wenn ein Weib sich irgend zu einem Vieh tut, daß sie mit ihm zu schaffen hat, die sollst du töten, und das Vieh auch; des Todes sollen sie sterben. Ihr Blut sei auf ihnen!
Wenn jemand seine Schwester nimmt, seines Vaters Tochter oder seiner Mutter Tochter, und ihre Scham beschauet, und sie wieder seine Scham: das ist eine Blutschande; die sollen ausgerottet wer den vor den Leuten ihres Volks, denn er hat seiner Schwester Scham entblößet. Er soll seine Mißtat tragen.
Wenn ein Mann beim Weibe schläft zur Zeit ihrer Krankheit und entblößt ihre Scham und deckt ihren Brunnen auf, und sie entblößt den Brunnen ihres Bluts, die sollen beide aus ihrem Volk gerottet werden.
Deiner Mutter Schwester Scham und deines Vaters Schwester Scham sollst du nicht blößen; denn ein solcher hat seine nächste Blutsfreundin aufgedecket, und sie sollen ihre Mißtat tragen.
Wenn jemand bei seines Vaters Bruders Weibe schläft, der hat seines Vetters Scham geblößet; sie sollen ihre Sünde tragen: ohne Kinder sollen sie sterben.
Wenn jemand seines Bruders Weib nimmt, das ist eine schändliche Tat; sie sollen ohne Kinder sein, darum daß er hat seines Bruders Scham geblößet.
So haltet nun alle meine Satzungen und meine Rechte und tut danach, auf daß euch nicht das Land ausspeie, darein ich euch führe, daß ihr drinnen wohnt.
Und wandelt nicht in den Satzungen der Heiden, die ich vor euch her werde ausstoßen. Denn solches alles haben sie getan, und ich habe einen Greuel an ihnen gehabt.
Euch aber sage ich: Ihr sollt jener Land besitzen; denn ich will euch ein Land zum Erbe geben, darin Milch und Honig fleußt. Ich bin der HErr, euer GOtt, der euch von den Völkern abgesondert hat,
daß ihr auch absondern sollt das reine Vieh vom unreinen und unreine Vögel von den reinen, und eure Seelen nicht verunreinigt am Vieh, an Vögeln und an allem, das auf Erden kreucht, das ich euch abgesondert habe, daß es unrein sei.
Darum sollt ihr mir heilig sein; denn ich, der HErr, bin heilig, der euch abgesondert hat von den Völkern, daß ihr mein wäret.
Wenn ein Mann oder Weib ein Wahrsager oder Zeichendeuter sein wird, die sollen des Todes sterben, man soll sie steinigen. Ihr Blut sei auf ihnen!
U nd der HERR sprach zu Mose: Sage den Priestern, Aarons Söhnen, und sprich zu ihnen: Ein Priester soll sich an keinem Toten seines Volks verunreinigen,
ohne an seinem Blutsfreunde, der ihm am nächsten angehört, als an seiner Mutter, an seinem Vater, an seinem Sohne, an seiner Tochter, an seinem Bruder
und an seiner Schwester, die noch eine Jungfrau und noch bei ihm ist und keines Mannes Weib gewesen ist; an der mag er sich verunreinigen.
Sonst soll er sich nicht verunreinigen an irgend einem, der ihm zugehört unter seinem Volk, daß er sich entheilige.
Sie sollen auch keine Platte machen auf ihrem Haupte, noch ihren Bart abscheren, und an ihrem Leibe kein Mal pfetzen.
Sie sollen ihrem GOtt heilig sein und nicht entheiligen den Namen ihres GOttes. Denn sie opfern des HERRN Opfer, das Brot ihres GOttes; darum sollen sie heilig sein.
Sie sollen keine Hure nehmen, noch keine Geschwächte, oder die von ihrem Manne verstoßen ist; denn er ist heilig seinem GOtt.
Darum sollst du ihn heilig halten, denn er opfert das Brot deines GOttes; er soll dir heilig sein, denn ich bin heilig, der HErr, der euch heiligt.
Wenn eines Priesters Tochter anfäht zu huren, die soll man mit Feuer verbrennen; denn sie hat ihren Vater geschändet.
Welcher Hoherpriester ist unter seinen Brüdern, auf des Haupt das Salböl gegossen und seine Hand gefüllt ist, daß er angezogen würde mit den Kleidern, der soll sein Haupt nicht blößen und seine Kleider nicht zerschneiden;
und soll zu keinem Toten kommen und soll sich weder über Vater noch über Mutter verunreinigen.
Aus dem Heiligtum soll er nicht gehen, daß er nicht entheilige das Heiligtum seines GOttes; denn die heilige Krone, das Salböl seines GOttes, ist auf ihm. Ich bin der HErr.
Eine Jungfrau soll er zum Weibe nehmen.
Aber keine Witwe noch Verstoßene, noch Geschwächte, noch Hure, sondern eine Jungfrau seines Volks soll er zum Weibe nehmen,
auf daß er nicht seinen Samen entheilige unter seinem Volk; denn ich bin der HErr, der ihn heiligt.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Rede mit Aaron und sprich: Wenn an jemand deines Samens in euren Geschlechtern ein Fehl ist, der soll nicht herzutreten, daß er das Brot seines GOttes opfere.
Denn keiner, an dem ein Fehl ist, soll herzutreten. Er sei blind, lahm, mit einer seltsamen Nase, mit ungewöhnlichem Gliede,
oder der an einem Fuß oder Hand gebrechlich ist,
oder höckericht ist, oder ein Fell auf dem Auge hat, oder scheel ist, oder grindicht, oder schäbicht, oder der gebrochen ist.
Welcher nun von Aarons, des Priesters Samen einen Fehl an ihm hat, der soll nicht herzutreten, zu opfern die Opfer des HERRN; denn er hat einen Fehl, darum soll er zu den Broten seines GOttes nicht nahen, daß er sie opfere.
Doch soll er das Brot seines GOttes essen, beide von dem heiligen und vom allerheiligsten.
Aber doch zum Vorhang soll er nicht kommen, noch zum Altar nahen, weil der Fehl an ihm ist, daß er nicht entheilige mein Heiligtum; denn ich bin der HErr, der sie heiligt.
Und Mose redete solches zu Aaron und zu seinen Söhnen und zu allen Kindern Israel.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Sage Aaron und seinen Söhnen, daß sie sich enthalten von dem Heiligen der Kinder Israel, welches sie mir heiligen, und meinen heiligen Namen nicht entheiligen; denn ich bin der HErr.
So sage nun ihnen auf ihre Nachkommen: Welcher eures Samens herzutritt zu dem Heiligen, das die Kinder Israel dem HERRN heiligen, und verunreinigt sich also über demselben, des Seele soll ausgerottet werden von meinem Antlitz; denn ich bin der HErr.
Welcher des Samens Aarons aussätzig ist oder einen Fluß hat, der soll nicht essen von dem Heiligen, bis er rein werde. Wer etwa einen unreinen Leib anrührt, oder welchem der Same entgeht im Schlaf,
und welcher irgend ein Gewürm anrührt, das ihm unrein ist, oder einen Menschen, der ihm unrein ist, und alles, was ihn verunreiniget:
welche Seele der eines anrührt, die ist unrein bis auf den Abend und soll von dem Heiligen nicht essen, sondern soll zuvor seinen Leib mit Wasserbaden.
Und wenn die Sonne untergegangen, und er rein worden ist, dann mag er davon essen; denn es ist seine Nahrung.
Ein Aas, und was von wilden Tieren zerrissen ist, soll er nicht essen, auf daß er nicht unrein daran werde denn ich bin der HErr.
Darum sollen sie meine Sätze halten, daß sie nicht Sünde auf sich laden und daran sterben, wenn sie sich entheiligen; denn ich bin der HErr, der sie heiligt.
Kein anderer soll von dem Heiligen essen, noch des Priesters Hausgenoß, noch Taglöhner.
Wenn aber der Priester eine Seele um sein Geld kaufet, der mag davon essen; und was ihm in seinem Hause geboren wird, das mag auch von seinem Brot essen.
Wenn aber des Priesters Tochter eines Fremden Weib wird, die soll nicht von der heiligen Hebe essen.
Wird sie aber eine Witwe, oder ausgestoßen, und hat keinen Samen und kommt wieder zu ihres Vaters Hause, so soll sie essen von ihres Vaters Brot, als da sie noch eine Magd war. Aber kein Fremdling soll davon essen.
Wer‘s versieht und sonst von dem Heiligen ißt, der soll das fünfte Teil dazu tun und dem Priester geben samt dem Heiligen,
auf daß sie nicht entheiligen das Heilige der Kinder Israel, das sie dem HERRN heben,
auf daß sie sich nicht mit Mißtat und Schuld beladen, wenn sie ihr Geheiligtes essen; denn ich bin der HErr, der sie heiligt.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Sage Aaron und seinen Söhnen und allen Kindern Israel: Welcher Israeliter oder Fremdling in Israel sein Opfer tun will, es sei irgend ihr Gelübde oder von freiem Willen, daß sie dem HERRN ein Brandopfer tun wollen, das ihm von euch angenehm sei,
das soll ein Männlein und ohne Wandel sein, von Rindern oder Lämmern oder Ziegen.
Alles, was einen Fehl hat, sollt ihr nicht opfern; denn es wird für euch nicht angenehm sein.
Und wer ein Dankopfer dem HERRN tun will, ein sonderlich Gelübde oder von freiem Willen, von Rindern oder Schafen, das soll ohne Wandel sein, daß es angenehm sei; es soll keinen Fehl haben.
Ist‘s blind, oder gebrechlich, oder geschlagen, oder dürre, oder räudicht, oder schäbicht, so sollt ihr solches dem HERRN nicht opfern und davon kein Opfer geben auf den Altar des HERRN.
Einen Ochsen oder Schaf, das ungewöhnliche Glieder oder wandelbare Glieder hat, magst du von freiem Willen opfern; aber angenehm mag‘s nicht sein zum Gelübde.
Du sollst auch dem HERRN kein Zerstoßenes, oder Zerriebenes, oder Zerrissenes, oder das verwundet ist, opfern, und sollt in eurem Lande solches nicht tun.
Du sollst auch solcher keins von eines Fremdlings Hand neben dem Brot eures GOttes opfern; denn es taugt nicht und hat einen Fehl, darum wird es nicht angenehm sein für euch.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Wenn ein Ochse, oder Lamm, oder Ziege geboren ist, so soll es sieben Tage bei seiner Mutter sein, und am achten Tage und danach mag man‘s dem HERRN opfern, so ist‘s angenehm.
Es sei ein Ochse oder Lamm, so soll man‘s nicht mit seinem Jungen auf einen Tag schlachten.
Wenn ihr aber wollt dem HERRN ein Lobopfer tun, das für euch angenehm sei,
so sollt ihr‘s desselben Tages essen und sollt nichts übrig bis auf den Morgen behalten; denn ich bin der HErr.
Darum haltet meine Gebote und tut danach; denn ich bin der HErr.
Daß ihr meinen heiligen Namen nicht entheiligt, und ich geheiligt werde unter den Kindern Israel; denn ich bin der HErr, der euch heiligt,
der euch aus Ägyptenland geführt hat, daß ich euer GOtt wäre, ich der HErr.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Sage den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Dies sind die Feste des HERRN, die ihr heilig und meine Feste heißen sollt, da ihr zusammenkommt.
S echs Tage sollst du arbeiten; der siebente Tag aber ist der große heilige Sabbat, da ihr zusammenkommt. Keine Arbeit sollt ihr drinnen tun; denn es ist der Sabbat des HERRN in allen euren Wohnungen.
Dies sind aber die Feste des HERRN, die ihr heilige Feste heißen sollt, da ihr zusammenkommt:
A m vierzehnten Tage des ersten Monden zwischen Abend, ist des HERRN Passah.
Und am fünfzehnten desselben Monden ist das Fest der ungesäuerten Brote des HERRN; da sollt ihr sieben Tage ungesäuert Brot essen.
Der erste Tag soll heilig unter euch heißen, da ihr zusammenkommt; da sollt ihr keine Dienstarbeit tun
und dem HERRN opfern sieben Tage. Der siebente Tag soll auch heilig heißen, da ihr zusammenkommt; da sollt ihr auch keine Dienstarbeit tun.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Sage den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr ins Land kommt, das ich euch geben werde, und werdet es ernten, so sollt ihr eine Garbe der Erstlinge eurer Ernte zu dem Priester bringen.
Da soll die Garbe gewebt werden vor dem HERRN, daß es von euch angenehm sei; solches soll aber der Priester tun des andern Tages nach dem Sabbat.
Und sollt des Tages, da eure Garbe gewebt wird, ein Brandopfer dem HERRN tun von einem Lamm, das ohne Wandel und jährig sei,
samt dem Speisopfer, zwei Zehnten Semmelmehl mit Öl gemengt, zum Opfer dem HERRN eines süßen Geruchs; dazu das Trankopfer, ein Viertel Hin Weins.
Und sollt kein neu Brot, noch Sangen, noch Korn zuvor essen, bis auf den Tag, da ihr eurem GOtt Opfer bringet. Das soll ein Recht sein euren Nachkommen in allen euren Wohnungen.
D agen sollt ihr zählen vom andern Tage des Sabbats, da ihr die Webegarbe brachtet, sieben ganzer Sabbate;
bis an den andern Tag des siebenten Sabbats, nämlich fünfzig Tage sollt ihr zählen, und neu Speisopfer dem HERRN opfern.
Und sollt es aus allen euren Wohnungen opfern, nämlich zwei Webebrote von zwei Zehnten Semmelmehl, gesäuert und gebacken, zu Erstlingen dem HERRN.
Und sollt herzubringen neben eurem Brot sieben jährige Lämmer ohne Wandel und einen jungen Farren und zwei Widder. Das soll des HERRN Brandopfer, Speisopfer und Trankopfer sein; das ist ein Opfer eines süßen Geruchs dem HERRN.
Dazu sollt ihr machen einen Ziegenbock zum Sündopfer und zwei jährige Lämmer zum Dankopfer.
Und der Priester soll‘s weben samt dem Brot der Erstlinge vor dem HERRN und den zweien Lämmern; und soll dem HERRN heilig und des Priesters sein.
Und sollt diesen Tag ausrufen, denn er soll unter euch heilig heißen, da ihr zusammenkommt; keine Dienstarbeit sollt ihr tun. Ein ewiges Recht soll das sein bei euren Nachkommen in allen euren Wohnungen.
Wenn ihr aber euer Land erntet, sollt ihr‘s nicht gar auf dem Felde einschneiden, auch nicht alles genau auflesen, sondern sollt es den Armen und Fremdlingen lassen. Ich bin der HErr, euer GOtt.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Rede mit den Kindern Israel und sprich: Am ersten Tage des siebenten Monden sollt ihr den heiligen Sabbat des Blasens zum Gedächtnis halten, da ihr zusammenkommt.
Da sollt ihr keine Dienstarbeit tun und sollt dem HERRN opfern.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Des zehnten Tages in diesem siebenten Monden ist der Versöhnetag. Der soll bei euch heilig heißen, daß ihr zusammen kommt; da sollt ihr euren Leib kasteien und dem HERRN opfern.
Und sollt keine Arbeit tun an diesem Tage; denn es, ist der Versöhnetag, daß ihr versöhnt werdet vor dem HERRN, eurem GOtt.
Denn wer seinen Leib nicht kasteit an diesem Tage, der soll aus seinem Volk gerottet werden.
Und wer dieses Tages irgend eine Arbeit tut, den will ich vertilgen aus seinem Volk.
Darum sollt ihr keine Arbeit tun. Das soll ein ewiges Recht sein euren Nachkommen in allen euren Wohnungen.
Es ist euer großer Sabbat, daß ihr eure Leiber kasteiet. Am neunten Tage des Monden, zu Abend, sollt ihr diesen Sabbat halten, von Abend an bis wieder zu Abend.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Rede mit den Kindern Israel und sprich: Am fünfzehnten Tage dieses siebenten Monden ist das Fest der Laubhütten sieben Tage dem HERRN.
Der erste Tag soll heilig heißen, daß ihr zusammenkommt; keine Dienstarbeit sollt ihr tun.
Sieben Tage sollt ihr dem HERRN opfern. Der achte Tag soll auch heilig heißen, daß ihr zusammenkommt, und sollt euer Opfer dem HERRN tun; denn es ist der Versammlungstag; keine Dienstarbeit sollt ihr tun.
Das sind die Feste des HERRN, die ihr sollt für heilig halten, daß ihr zusammenkommt und dem HERRN Opfer tut, Brandopfer, Speisopfer, Trankopfer und andere Opfer, ein jegliches nach seinem Tage,
ohne was der Sabbat des HERRN und eure Gaben und Gelübde und freiwillige Gaben sind, die ihr dem HERRN gebet.
So sollt ihr nun am fünfzehnten Tage des siebenten Monden, wenn ihr das Einkommen vom Lande eingebracht habt, das Fest des HERRN halten sieben Tage lang. Am ersten Tage ist es Sabbat, und am achten Tage ist es auch Sabbat.
Und sollt am ersten Tage Früchte nehmen von schönen Bäumen, Palmenzweige und Maien von dichten Bäumen und Bachweiden und sieben Tage fröhlich sein vor dem HERRN, eurem GOtt.
Und sollt also dem HERRN des Jahrs das Fest halten sieben Tage. Das soll ein ewiges Recht sein bei euren Nachkommen, daß sie im siebenten Monden also feiern.
Sieben Tage sollt ihr in Laubhütten wohnen; wer einheimisch ist in Israel, der soll in Laubhütten wohnen,
daß eure Nachkommen wissen, wie ich die Kinder Israel habe lassen in Hütten wohnen, da ich sie aus Ägyptenland führte. Ich bin der HErr, euer GOtt.
Und Mose sagte den Kindern Israel solche Feste des HERRN.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Gebeut den Kindern Israel, daß sie zu dir bringen gestoßen lauter Baumöl zu Lichtern, das oben in die Lampen täglich getan werde,
außen vor dem Vorhang des Zeugnisses in der Hütte des Stifts. Und Aaron soll‘s zurichten des Abends und des Morgens vor dem HERRN täglich. Das sei ein ewiges Recht euren Nachkommen.
Er soll aber die Lampen auf dem feinen Leuchter zurichten vor dem HERRN täglich.
Und sollst Semmelmehl nehmen und davon zwölf Kuchen backen; zwei Zehnten soll ein Kuchen haben.
Und sollst sie legen je sechs auf eine Schicht auf den feinen Tisch vor dem HERRN.
Und sollst auf dieselben legen reinen Weihrauch, daß es seien Denkbrote zum Feuer dem HERRN.
Alle Sabbate für und für soll er sie zurichten vor dem HERRN, von den Kindern Israel, zum ewigen Bunde.
Und sollen Aarons und seiner Söhne sein, die sollen sie essen an heiliger Stätte; denn das ist sein Allerheiligstes von den Opfern des HERRN zum ewigen Recht.
E s ging aber aus eines israelitischen Weibes Sohn, der eines ägyptischen Mannes Kind war, unter den Kindern Israel und zankte sich im Lager mit einem israelitischen Manne
und lästerte den Namen und fluchte. Da brachten sie ihn zu Mose (seine Mutter aber hieß Selomith, eine Tochter Dibris, vom Stamm Dan)
und legten ihn gefangen, bis ihnen klare Antwort würde durch den Mund des HERRN.
Und der HERR redete mit Mose und sprach:
Führe den Flucher hinaus vor das Lager und laß alle, die es gehört haben, ihre Hände auf sein Haupt legen und laß ihn die ganze Gemeine steinigen.
Und sage den Kindern Israel: Welcher seinem GOtt flucht, der soll seine Sünde tragen.
Welcher des HERRN Namen lästert, der soll des Todes sterben; die ganze Gemeine soll ihn steinigen. Wie der Fremdling, so soll auch der Einheimische sein: wenn er den Namen lästert, so soll er sterben.
W er irgend einen Menschen erschlägt, der soll des Todes sterben.
Wer aber ein Vieh erschlägt, der soll‘s bezahlen, Leib um Leib.
Und wer seinen Nächsten verletzet, dem soll man tun wie er getan hat:
Schade um Schade, Auge um Auge, Zahn um Zahn; wie er hat einen Menschen verletzet, so soll man ihm wieder tun.
Also daß, wer ein Vieh erschlägt, der soll‘s bezahlen; wer aber einen Menschen erschlägt, der soll sterben.
Es soll einerlei Recht unter euch sein, dem Fremdling wie dem Einheimischen; denn ich bin der HErr, euer GOtt.
Mose aber sagte es den Kindern Israel; und führten den Flucher aus vor das Lager und steinigten ihn. Also taten die Kinder Israel, wie der HERR Mose geboten hatte.
U nd der HERR redete mit Mose auf dem Berge Sinai und sprach:
Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr ins Land kommt, das ich euch geben werde, so soll das Land seine Feier dem HERRN feiern,
daß du sechs Jahre dein Feld besäest und sechs Jahre deinen Weinberg beschneidest und sammelst die Früchte ein.
Aber im siebenten Jahr soll das Land seine große Feier dem HERRN feiern, darin du dein Feld nicht besäen noch deinen Weinberg beschneiden sollst.
Was aber von ihm selber nach deiner Ernte wächst, sollst du nicht ernten, und die Trauben, so ohne deine Arbeit wachsen, sollst du nicht lesen, dieweil es ein Feierjahr ist des Landes.
Sondern die Feier des Landes sollt ihr darum halten, daß du davon essest, dein Knecht, deine Magd, dein Taglöhner, dein Hausgenoß, dein Fremdling bei dir,
dein Vieh und die Tiere in deinem Lande. Alle Früchte sollen Speise sein.
U nd du sollst zählen solcher Feierjahre sieben, daß sieben Jahre siebenmal gezählt werden und die Zeit der sieben Feierjahre mache neunundvierzig Jahre.
Da sollst du die Posaune lassen blasen durch all euer Land am zehnten Tage des siebenten Monden, eben am Tage der Versöhnung.
Und ihr sollt das fünfzigste Jahr heiligen und sollt es ein Erlaßjahr heißen im Lande allen, die drinnen wohnen; denn es ist euer Halljahr, da soll ein jeglicher bei euch wieder zu seiner Habe und zu seinem Geschlecht kommen.
Denn das fünfzigste Jahr ist euer Halljahr; ihr sollt nicht säen, auch, was von ihm selber wächst, nicht ernten, auch was ohne Arbeit wächst im Weinberge, nicht lesen.
Denn das Halljahr soll unter euch heilig sein. Ihr sollt aber essen, was das Feld trägt.
Das ist das Halljahr, da jedermann wieder zu dem Seinen kommen soll.
Wenn du nun etwas deinem Nächsten verkaufst oder ihm etwas abkaufst, soll keiner seinen Bruder übervorteilen,
sondern nach der Zahl vom Halljahr an sollst du es von ihm kaufen; und was die Jahre hernach tragen mögen, so hoch soll er dir‘s verkaufen.
Nach der Menge der Jahre sollst du den Kauf steigern und nach der Wenige der Jahre sollst du den Kauf ringern; denn er soll dir‘s, nachdem es tragen mag, verkaufen.
So übervorteile nun keiner seinen Nächsten, sondern fürchte dich vor deinem GOtt; denn ich bin der HErr, euer GOtt.
Darum tut nach meinen Satzungen und haltet meine Rechte, daß ihr danach tut, auf daß ihr im Lande sicher wohnen möget.
Denn das Land soll euch seine Früchte geben, daß ihr zu essen genug habt und sicher darinnen wohnt.
Und ob du würdest sagen: Was sollen wir essen im siebenten Jahr? denn wir säen nicht, so sammeln wir auch kein Getreide ein:
da will ich meinem Segen über euch im sechsten Jahr gebieten, daß er soll dreier Jahre Getreide machen,
daß ihr säet im achten Jahr und von dem alten Getreide eßt bis in das neunte Jahr, daß ihr vom alten eßt, bis wieder neu Getreide kommt.
Darum sollt ihr das Land nicht verkaufen ewiglich; denn das Land ist mein, und ihr seid Fremdlinge und Gäste vor mir.
Und sollt in all eurem Lande das Land zu lösen geben.
W enn dein Bruder verarmt und verkauft dir seine Habe, und sein nächster Freund kommt zu ihm, daß er‘s löse, so soll er‘s lösen, was sein Bruder verkauft hat.
Wenn aber jemand keinen Löser hat und kann mit seiner Hand so viel zuwege bringen, daß er‘s ein Teil löse,
so soll man rechnen von dem Jahr, da er‘s hat verkauft, und dem Verkäufer die übrigen Jahre wieder einräumen, daß er wieder zu seiner Habe komme.
Kann aber seine Hand nicht so viel finden, daß eines Teils ihm wieder werde, so soll, daß er verkauft hat, in der Hand des Käufers sein bis zum Halljahr; in demselben soll es ausgehen, und er wieder zu seiner Habe kommen.
Wer ein Wohnhaus verkauft innerhalb der Stadtmauer, der hat ein ganz Jahr Frist, dasselbe wieder zu lösen; das soll die Zeit sein, darinnen er‘s lösen mag.
Wo er‘s aber nicht löset, ehe denn das ganze Jahr um ist, so soll‘s der Käufer ewiglich behalten und seine Nachkommen, und soll nicht los ausgehen im Halljahr.
Ist‘s aber ein Haus auf dem Dorfe, da keine Mauer um ist, das soll man dem Felde des Landes gleich rechnen und soll los werden und im Halljahr ledig ausgehen.
Die Städte der Leviten und die Häuser in den Städten, da ihre Habe innen ist, mögen immerdar gelöst werden.
Wer etwas von den Leviten löset, der soll‘s verlassen im Halljahr, es sei Haus oder Stadt, das er besessen hat; denn die Häuser in Städten der Leviten sind ihre Habe unter den Kindern Israel.
Aber das Feld vor ihren Städten soll man nicht verkaufen; denn das ist ihr Eigentum ewiglich.
W enn dein Bruder verarmt und neben dir abnimmt, so sollst du ihn aufnehmen als einen Fremdling oder Gast, daß er lebe neben dir.
Und sollst nicht Wucher von ihm nehmen noch Übersatz, sondern sollst dich vor deinem GOtt fürchten, auf daß dein Bruder neben dir leben könne.
Denn du sollst ihm dein Geld nicht auf Wucher tun, noch deine Speise auf Übersatz austun.
Denn ich bin der HErr, euer GOtt, der euch aus Ägyptenland geführt hat, daß ich euch das Land Kanaan gäbe und euer GOtt wäre.
W enn dein Bruder verarmt neben dir und verkauft sich dir, so sollst du ihn nicht lassen dienen als einen Leibeigenen,
sondern wie ein Taglöhner und Gast soll er bei dir sein und bis an das Halljahr bei dir dienen.
Dann soll er von dir los ausgehen und seine Kinder mit ihm; und soll wiederkommen zu seinem Geschlecht und zu seiner Väter Habe.
Denn sie sind meine Knechte, die ich aus Ägyptenland geführt habe; darum soll man sie nicht auf leibeigene Weise verkaufen.
Und sollst nicht mit der Strenge über sie herrschen, sondern dich fürchten vor deinem GOtt.
Willst du aber leibeigene Knechte und Mägde haben, so sollst du sie kaufen von den Heiden, die um euch her sind,
von den Gästen, die Fremdlinge unter euch sind, und von ihren Nachkommen, die sie bei euch in eurem Lande zeugen: dieselben sollt ihr zu eigen haben
und sollt sie besitzen, und eure Kinder nach euch, zum Eigentum für und für; die sollt ihr leibeigene Knechte sein lassen. Aber über eure Brüder, die Kinder Israel, soll keiner des andern herrschen mit der Strenge.
Wenn irgend ein Fremdling oder Gast bei dir zunimmt, und dein Bruder neben ihm verarmt und sich dem Fremdling oder Gast bei dir oder jemand von seinem Stamm verkauft,
so soll er nach seinem Verkaufen Recht haben, wieder los zu werden, und es mag ihn jemand unter seinen Brüdern lösen,
oder sein Vetter oder Vetters Sohn, oder sonst sein nächster Blutsfreund seines Geschlechts; oder so seine selbst Hand so viel erwirbt, so soll er sich lösen.
Und soll mit seinem Käufer rechnen vom Jahr an, da er sich verkauft hatte, bis aufs Halljahr; und das Geld soll nach der Zahl der Jahre seines Verkaufens gerechnet werden; und soll sein Taglohn der ganzen Zeit mit einrechnen.
Sind noch viel Jahre bis an das Halljahr, so soll er nach denselben desto mehr zu lösen geben, danach er gekauft ist.
Sind aber wenig Jahre übrig bis an das Halljahr, so soll er auch danach wieder geben zu seiner Lösung und soll sein Taglohn von Jahr zu Jahr mit einrechnen.
Und sollst nicht lassen mit der Strenge über ihn herrschen vor deinen Augen.
Wird er aber auf diese Weise sich nicht lösen, so soll er im Halljahr los ausgehen und seine Kinder mit ihm.
Denn die Kinder Israel sind meine Knechte, die ich aus Ägyptenland geführt habe. Ich bin der HErr, euer GOtt.
I hr sollt euch keinen Götzen machen noch Bild, und sollt euch keine Säule aufrichten, noch keinen Malstein setzen in eurem Lande, daß ihr davor anbetet; denn ich bin der HErr, euer GOtt.
Haltet meine Sabbate und fürchtet euch vor meinem Heiligtum! Ich bin der HErr.
Werdet ihr in meinen Satzungen wandeln und meine Gebote halten und tun,
so will, ich euch regen geben zu seiner Zeit, und das Land soll sein Gewächs geben und die Bäume auf dem Felde ihre Früchte bringen.
Und die Dreschzeit soll reichen bis zur Weinernte, und die Weinernte soll reichen bis zur Zeit der Saat. Und sollt Brots die Fülle haben und sollt sicher in eurem Lande wohnen.
Ich will Frieden geben in eurem Lande, daß ihr schlafet, und euch niemand schrecke. Ich will die bösen Tiere aus eurem Lande tun, und soll kein Schwert durch euer Land gehen.
Ihr sollt eure Feinde jagen, und sie sollen vor euch her ins Schwert fallen.
Euer fünf sollen hundert jagen, und euer hundert sollen zehntausend jagen; denn eure Feinde sollen vor euch her fallen ins Schwert.
Und ich will mich zu euch wenden und will euch wachsen und mehren lassen und will meinen Bund euch halten.
Und sollt von dem Firnen essen, und wenn das Neue kommt, das Firne wegtun.
Ich will meine Wohnung unter euch haben, und meine Seele soll euch nicht verwerfen.
Und will unter euch wandeln und will euer GOtt sein; so sollt ihr mein Volk sein.
Denn ich bin der HErr, euer GOtt, der euch aus Ägyptenland geführt hat, daß ihr nicht ihre Knechte wäret, und habe euer Joch zerbrochen und habe euch aufgerichtet wandeln lassen.
W erdet ihr aber mir nicht gehorchen und nicht tun diese Gebote alle,
und werdet meine Satzungen verachten, und eure Seele meine Rechte verwerfen, daß ihr nicht tut alle meine Gebote, und werdet meinen Bund lassen anstehen,
so will ich euch auch solches tun: Ich will euch heimsuchen mit Schrecken, Schwulst und Fieber, daß euch die Angesichte verfallen und der Leib verschmachte; ihr sollt umsonst euren Samen säen, und eure Feinde sollen ihn fressen.
und ich will mein Antlitz wider euch stellen, und sollt geschlagen werden vor euren Feinden; und die euch hassen, sollen über euch herrschen; und sollt fliehen, da euch niemand jaget.
So ihr aber über das noch nicht mir gehorcht, so will ich‘s noch siebenmal mehr machen, euch zu strafen um eure Sünde,
daß ich euren Stolz und Halsstarrigkeit breche; und will euren Himmel wie Eisen und eure Erde wie Erz machen.
Und eure Mühe und Arbeit soll verloren sein, daß euer Land sein Gewächs nicht gebe und die Bäume im Lande ihre Früchte nicht bringen.
Und wo ihr mir entgegen wandelt und mich nicht hören wollt, so will ich‘s noch siebenmal mehr machen, auf euch zu schlagen um eurer Sünde willen.
Und will wilde Tiere unter euch senden, die sollen eure Kinder fressen und euer Vieh zerreißen und euer weniger machen; und eure Straßen sollen wüste werden.
Werdet ihr euch aber damit noch nicht von mir züchtigen lassen und mir entgegen wandeln,
will ich euch auch entgegen wandeln und will euch noch siebenmal mehr schlagen um eurer Sünde willen.
Und will ein Racheschwert über euch bringen, das meinen Bund rächen soll. Und ob ihr euch in eure Städte versammelt, will ich doch die Pestilenz unter euch senden und will euch in eurer Feinde Hände geben.
Dann will ich euch den Vorrat des Brots verderben, daß zehn Weiber sollen euer Brot in einem Ofen backen, und euer Brot soll man mit Gewicht auswägen, und wenn ihr eßt, sollt ihr nicht satt werden.
Werdet ihr aber dadurch mir noch nicht gehorchen und mir entgegen wandeln,
so will ich auch euch im Grimm entgegen wandeln und will euch siebenmal mehr strafen um eure Sünde,
daß ihr sollt eurer Söhne und Töchter Fleisch fressen.
Und will eure Höhen vertilgen und eure Bilder ausrotten; und will eure Leichname auf eure Götzen werfen; und meine Seele wird an euch Ekel haben.
Und will eure Städte wüste machen und eures Heiligtums Kirchen einreißen; und will euren süßen Geruch nicht riechen.
Also will ich das Land wüste machen, daß eure Feinde, so drinnen wohnen, sich davor entsetzen werden.
Euch aber will ich unter die Heiden streuen und das Schwert ausziehen hinter euch her, daß euer Land soll wüste sein und eure Städte verstört.
Alsdann wird das Land ihm seine Feier gefallen lassen, solange es wüste liegt, und ihr in der Feinde Land seid; ja, dann wird das Land feiern und ihm seine Feier gefallen lassen,
solange es wüste liegt, darum daß es nicht feiern konnte, da ihr‘s solltet feiern lassen, da ihr drinnen wohntet.
Und denen; die von euch überbleiben, will ich ein feig Herz machen in ihrer Feinde Land, daß sie soll ein rauschend Blatt jagen; und sollen fliehen davor, als jagte sie ein Schwert, und fallen, da sie niemand jaget.
Und soll einer über den andern hinfallen, gleich als vor dem Schwert, und doch sie niemand jaget; und ihr sollt euch nicht auflehnen dürfen wider eure Feinde.
Und ihr sollt umkommen unter den Heiden, und eurer Feinde Land soll euch fressen.
Welche aber von euch überbleiben, die sollen in ihrer Mißtat verschmachten in der Feinde Land; auch in ihrer Väter Mißtat sollen sie verschmachten.
D a werden sie denn bekennen ihre Mißtat und ihrer Väter Mißtat, damit sie sich an mir versündigt und mir entgegen gewandelt haben.
Darum will ich auch ihnen entgegen wandeln und will sie in ihrer Feinde Land wegtreiben. Da wird sich ja ihr unbeschnittenes Herz demütigen, und dann werden sie ihnen die Strafe ihrer Mißtat gefallen lassen.
Und ich werde gedenken an meinen Bund mit Jakob und an meinen Bund mit Isaak und an meinen Bund mit Abraham und werde an das Land gedenken,
das von ihnen verlassen ist und ihm seine Feier gefallen lässet, dieweil es wüste von ihnen liegt, und sie ihnen die Strafe ihrer Mißtat gefallen lassen, darum daß sie meine Rechte verachtet, und ihre Seele an meinen Satzungen Ekel gehabt hat.
Auch wenn sie schon in der Feinde Land sind, habe ich sie gleichwohl nicht verworfen, und ekelt mich ihrer nicht also, daß es mit ihnen aus sein sollte, und mein Bund mit ihnen sollte nicht mehr gelten; denn ich bin der HErr, ihr GOtt.
Und will über sie an meinen ersten Bund gedenken, da ich sie aus Ägyptenland führte vor den Augen der Heiden, daß ich ihr GOtt wäre, ich der HErr.
Dies sind die Satzungen und Rechte und Gesetze, die der HERR zwischen ihm und den Kindern Israel gestellt hat auf dem Berge Sinai durch die Hand Moses.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn jemand dem HERRN ein besonder Gelübde tut, daß er seinen Leib schätzet,
so soll das die Schätzung sein: Ein Mannsbild, zwanzig Jahre alt, bis ins sechzigste Jahr, sollst du schätzen auf fünfzig silberne Sekel nach dem Sekel des Heiligtums;
ein Weibsbild auf dreißig Sekel.
Von fünf Jahren bis auf zwanzig Jahre sollst du ihn schätzen auf zwanzig Sekel, wenn‘s ein Mannsbild ist; ein Weibsbild aber auf zehn Sekel.
Von einem Monden an bis auf fünf Jahre sollst du ihn schätzen auf fünf silberne Sekel, wenn‘s ein Mannsbild ist; ein Weibsbild aber auf drei silberne Sekel.
Ist er aber sechzig Jahre alt und drüber, so sollst du ihn schätzen auf fünfzehn Sekel, wenn‘s ein Mannsbild ist; ein Weibsbild aber auf zehn Sekel.
Ist er aber zu arm zu solcher Schätzung, so soll er sich vor den Priester stellen, und der Priester soll ihn schätzen; er soll ihn aber schätzen, nachdem seine Hand, des, der gelobt hat, erwerben kann.
Ist‘s aber ein Vieh, das man dem HERRN opfern kann: alles, was man des dem HERRN gibt, ist heilig.
Man soll‘s nicht wechseln noch wandeln, ein gutes um ein böses, oder ein böses um ein gutes. Wird‘s aber jemand wechseln; ein Vieh um das andere, so sollen sie beide dem HERRN heilig sein.
Ist aber das Tier unrein, daß man‘s dem HERRN nicht opfern darf, so soll man‘s vor den Priester stellen.
Und der Priester soll es schätzen, ob‘s gut oder böse sei; und es soll bei des Priesters Schätzen bleiben.
Will‘s aber jemand lösen, der soll den Fünften über die Schätzung geben.
Wenn jemand sein Haus heiligt, daß es dem HERRN heilig sei, das soll der Priester schätzen, ob‘s gut oder böse sei; und danach es der Priester schätzet, so soll‘s bleiben.
So es aber der, so es geheiligt hat, will lösen, so soll er den fünften Teil des Geldes, über das es geschätzt ist, drauf geben, so soll‘s sein werden.
Wenn jemand ein Stück Ackers von seinem Erbgut dem HERRN heiligt, so soll er geschätzt werden, nachdem er trägt. Trägt er ein Homor Gerste, so soll er fünfzig Sekel Silbers gelten.
Heiligt er aber seinen Acker vom Halljahr an, so soll er nach seiner Würde gelten.
Hat er ihn aber nach dem Halljahr geheiligt, so soll ihn der Priester rechnen nach den übrigen Jahren zum Halljahr und danach geringer schätzen;
Will aber der, so ihn geheiligt hat, den Acker lösen, so soll er den fünften Teil des Geldes, über das er geschätzt ist, drauf geben, so soll er sein werden.
Will er ihn aber nicht lösen, sondern verkauft ihn einem andern, so soll er ihn nicht mehr lösen,
sondern derselbe Acker, wenn er im Halljahr los ausgeht, soll dem HERRN heilig sein, wie ein verbannter Acker; und soll des Priesters Erbgut sein.
Wenn aber jemand einen Acker dem HERRN heiligt, den er gekauft hat, und nicht sein Erbgut ist,
so soll ihn der Priester rechnen, was er gilt, bis an das Halljahr; und er soll desselben Tages solche Schätzung geben, daß er dem HERRN heilig sei.
Aber im Halljahr soll er wieder gelangen an denselben, von dem er ihn gekauft hat, daß er sein Erbgut im Lande sei.
Alle Würderung soll geschehen nach dem Sekel des Heiligtums. Ein Sekel aber macht zwanzig Gera.
Die Erstgeburt unter dem Vieh, die dem HERRN sonst gebühret, soll niemand dem HERRN heiligen, es sei ein Ochse oder Schaf; denn es ist des HERRN.
Ist aber an dem Vieh etwas Unreines, so soll man‘s lösen nach seiner Würde und drüber geben den Fünften. Will er‘s nicht lösen, so verkaufe man‘s nach seiner Würde.
Man soll kein Verbanntes verkaufen, noch lösen, das jemand dem HERRN verbannt von allem, das sein ist, es seien Menschen Vieh oder Erbacker; denn alles Verbannte ist das Allerheiligste dem HERRN.
Man soll auch keinen verbannten Menschen lösen, sondern er soll des Todes sterben.
Alle Zehnten im Lande, beide von Samen des Landes und von Früchten der Bäume, sind des HERRN und sollen dem HERRN heilig sein.
Will aber jemand seinen Zehnten lösen, der soll den Fünften drüber geben.
Und alle Zehnten von Rindern und Schafen, und was unter der Rute geht, das ist ein heiliger Zehnte dem HERRN.
Man soll nicht fragen, ob‘s gut oder böse sei; man soll‘s auch nicht wechseln. Wird es aber jemand wechseln, so soll beides heilig sein und nicht gelöst werden.
Dies sind die Gebote, die der HERR gebot an die Kinder Israel auf dem Berge Sinai.
U nd der HERR redete mit Mose in der Wüste Sinai in der Hütte des Stifts am ersten Tage des andern Monden im andern Jahr, da sie aus Ägyptenland gegangen waren, und sprach:
Nehmt die Summa der ganzen Gemeine der Kinder Israel nach ihren Geschlechtern und ihrer Väter Häusern und Namen: alles, was männlich ist, von Haupt zu Haupt;
von zwanzig Jahren an und drüber, was ins Heer zu ziehen taugt in Israel; und sollt sie zählen nach ihren Heeren, du und Aaron.
Und sollt zu euch nehmen je vom Geschlecht einen Hauptmann über seines Vaters Haus.
Dies sind aber die Namen der Hauptleute, die neben euch stehen sollen: Von Ruben sei Elizur, der Sohn Sedeurs.
Von Simeon sei Selumiel, der Sohn Zuri-Saddais.
Von Juda sei Nahesson, der Sohn Amminadabs.
Von Isaschar sei Nethaneel, der Sohn Zuars.
Von Sebulon sei Eliab, der Sohn Helons.
Von den Kindern Joseph: Von Ephraim sei Elisama, der Sohn Ammihuds. Von Manasse sei Gamliel, der Sohn Pedazurs.
Von Benjamin sei Abidan, der Sohn Gideonis.
Von Dan sei Ahieser, der Sohn Ammi-Saddais.
Von Asser sei Pagiel, der Sohn Ochrans.
Von Gad sei Eliasaph, der Sohn Deguels.
Von Naphthali sei Ahira, der Sohn Enans.
Das sind die Vornehmsten der Gemeine, die Hauptleute unter den Stämmen ihrer Väter, die da Häupter und Fürsten in Israel waren.
Und Mose und Aaron nahmen sie zu sich, wie sie da mit Namen genannt sind,
und sammelten auch die ganze Gemeine am ersten Tage des andern Monden und rechneten sie nach ihrer Geburt, nach ihren Geschlechtern und Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren an und drüber, von Haupt zu Haupt,
wie der HERR Mose geboten hatte, und zählten sie in der Wüste Sinai.
Der Kinder Ruben, des ersten Sohns Israels, nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von Haupt zu Haupt, alles, was männlich war, von zwanzig Jahren und drüber, und ins Heer zu ziehen taugte,
wurden gezählt zum Stamm Ruben sechsundvierzigtausend und fünfhundert.
Der Kinder Simeon nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern, Zahl und Namen, von Haupt zu Haupt, alles, was männlich war, von zwanzig Jahren und drüber, und ins Heer zu ziehen taugte,
wurden gezählt zum Stamm Simeon neunundfünfzigtausend und dreihundert.
Der Kinder Gad nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,
wurden gezählt vom Stamm Gad fünfundvierzigtausend sechshundertundfünfzig.
Der Kinder Juda nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,
wurden gezählt vom Stamm Juda vierundsiebzigtausend und sechshundert.
Der Kinder Isaschar nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,
wurden gezählt zum Stamm Isaschar vierundfünfzigtausend und vierhundert.
Der Kinder Sebulon nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,
wurden gezählt zum Stamm Sebulon siebenundfünfzigtausend und vierhundert.
Der Kinder Joseph von Ephraim nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,
wurden gezählt zum Stamm Ephraim vierzigtausend und fünfhundert.
Der Kinder Manasse nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,
wurden zum Stamm Manasse gezählt zweiunddreißigtausend und zweihundert.
Der Kinder Benjamin nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,
wurden zum Stamm Benjamin gezählt fünfunddreißigtausend und vierhundert.
Der Kinder Dan nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,
wurden gezählt zum Stamm Dan zweiundsechzigtausend und siebenhundert.
Der Kinder Asser nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,
wurden zum Stamm Asser gezählt einundvierzigtausend und fünfhundert.
Der Kinder Naphthali nach ihrer Geburt, Geschlecht, ihrer Väter Häusern und Namen, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,
wurden zum Stamm Naphthali gezählt dreiundfünfzigtausend und vierhundert.
Dies sind, die Mose und Aaron zählten, samt den zwölf Fürsten Israels, deren je einer über ein Haus ihrer Väter war.
Und die Summa der Kinder Israel nach ihrer Väter Häusern, von zwanzig Jahren und drüber, was ins Heer zuziehen taugte in Israel,
deren war sechsmalhunderttausend und dreitausend fünfhundertundfünzig.
Aber die Leviten nach ihrer Väter Stamm wurden nicht mit unter gezählt.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Den Stamm Levi sollst du nicht zählen, noch ihre Summa nehmen unter den Kindern Israel,
sondern du sollst sie ordnen zur Wohnung bei dem Zeugnis und zu allem Geräte und zu allem, was dazu gehört. Und sie sollen die Wohnung tragen und alles Geräte; und sollen sein pflegen und um die Wohnung her sich lagern.
Und wenn man reisen soll, so sollen die Leviten die Wohnung abnehmen. Wenn aber das Heer zu lagern ist, sollen sie die Wohnung aufschlagen. Und wo ein Fremder sich dazu machet, der soll sterben.
Die Kinder Israel sollen sich lagern, ein jeglicher in sein Lager und bei dem Panier seiner Schar.
Aber die Leviten sollen sich um die Wohnung des Zeugnisses her lagern, auf daß nicht ein Zorn über die Gemeine der Kinder Israel komme; darum sollen die Leviten der Hut warten an der Wohnung des Zeugnisses.
Und die Kinder Israel taten alles, wie der HERR Mose geboten hatte.
U nd der HERR redete mit Mose und Aaron und sprach:
Die Kinder Israel sollen vor der Hütte des Stifts umher sich lagern, ein jeglicher unter seinem Panier und Zeichen nach ihrer Väter Hause.
Gegen Morgen soll sich lagern Juda mit seinem Panier und Heer; ihr Hauptmann Nahesson, der Sohn Amminadabs;
und sein Heer an der Summa vierundsiebzigtausend und sechshundert.
Neben ihm soll sich lagern der Stamm Isaschar; ihr Hauptmann Nethaneel, der Sohn Zuars;
und sein Heer an der Summa vierundfünfzigtausend und vierhundert.
Dazu der Stamm Sebulon; ihr Hauptmann Eliab, der Sohn Helons;
sein Heer an der Summa siebenundfünfzigtausend und vierhundert.
Daß alle, die ins Lager Judas gehören, seien an der Summa hundertundsechsundachtzigtausend und vierhundert, die zu ihrem Heere gehören; und sollen vornean ziehen.
Gegen Mittag soll liegen das Gezelt und Panier Rubens mit ihrem Heer; ihr Hauptmann Elizur, der Sohn Sedeurs;
und sein Heer an der Summa sechsundvierzigtausend fünfhundert.
Neben ihm soll sich lagern der Stamm Simeon; ihr Hauptmann Selumiel, der Sohn Zuri-Saddais;
und sein Heer an der Summa neunundfünfzigtausend dreihundert.
Dazu der Stamm Gad; ihr Hauptmann Eliasaph, der Sohn Reguels;
und sein Heer an der Summa fünfundvierzigtausend sechshundertundfünfzig.
Daß alle, die ins Lager Rubens gehören, seien an der Summa hundertundeinundfünfzigtausend vierhundertundfünfzig, die zu ihrem Heer gehören; und sollen die andern im Ausziehen sein.
Danach soll die Hütte des Stifts ziehen mit dem Lager der Leviten mitten unter den Lagern; und wie sie sich lagern, so sollen sie auch ziehen, ein jeglicher an seinem Ort; unter seinem Panier.
Gegen Abend soll liegen das Gezelt und Panier Ephraims mit ihrem Heer; ihr Hauptmann soll sein Elisama, der Sohn Ammihuds;
und sein Heer an der Summa vierzigtausend und fünfhundert.
Neben ihm soll sich lagern der Stamm Manasse; ihr Hauptmann Gamliel, der Sohn Pedazurs;
sein Heer an der Summa zweiunddreißigtausend und zweihundert.
Dazu der Stamm Benjamin; ihr Hauptmann Abidan, der Sohn Gideonis;
sein Heer an der Summa fünfunddreißigtausend und vierhundert.
Daß alle, die ins Lager Ephraims gehören, seien an der Summa hundertundachttausend und einhundert, die zu seinem Heer gehören; und sollen die dritten im Ausziehen sein.
Gegen Mitternacht soll liegen das Gezelt und Panier Dans mit ihrem Heer; ihr Hauptmann Ahieser der Sohn Ammi-Saddais;
sein Heer an der Summa zweiundsechzigtausend und siebenhundert.
Neben ihm soll sich lagern der Stamm Asser; ihr Hauptmann Pagel, der Sohn Ochrans;
sein Heer an der Summa einundvierzigtausend und fünfhundert.
Dazu der Stamm Naphthali; ihr Hauptmann Ahira, der Sohn Enans;
sein Heer an der Summa dreiundfünfzigtausend und vierhundert.
Daß alle, die ins Lager Dan gehören, seien an der Summa hundertundsiebenundfünfzigtausend und sechshundert; und sollen die letzten sein im Ausziehen mit ihrem Panier.
Das ist die Summa der Kinder Israel nach ihrer Väter Häusern und Lagern mit ihren Heeren: sechshunderttausend und dreitausend fünfhundertundfünzig.
Aber die Leviten wurden nicht in die Summa unter die Kinder Israel gezählt, wie der HERR Mose geboten hatte.
Und die Kinder Israel taten alles, wie der HERR Mose geboten hatte, und lagerten sich unter ihre Paniere und zogen aus, ein jeglicher in seinem Geschlecht nach ihrer Väter Hause.
D ies ist das Geschlecht Aarons und Moses zu der Zeit, da der HERR mit Mose redete auf dem Berge Sinai.
Und dies sind die Namen der Söhne Aarons: Der Erstgeborne Nadab, danach Abihu, Eleazar und Ithamar.
Das sind die Namen der Söhne Aarons, die zu Priestern gesalbt waren und ihre Hände gefüllt zum Priestertum.
Aber Nadab und Abihu starben vor dem HERRN, da sie fremdes Feuer opferten vor dem HERRN in der Wüste Sinai; und hatten keine Söhne. Eleazar aber und Ithamar pflegten des Priesteramts unter ihrem Vater Aaron.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Bringe den Stamm Levi herzu und stelle sie vor den Priester Aaron, daß sie ihm dienen
und seiner und der ganzen Gemeine Hut warten vor der Hütte des Stifts und dienen am Dienst der Wohnung;
und warten alles Gerätes der Hütte des Stifts und der Hut der Kinder Israel, zu dienen am Dienst der Wohnung.
Und sollst die Leviten Aaron und seinen Söhnen zuordnen zum Geschenk von den Kindern Israel.
Aaron aber und seine Söhne sollst du setzen, daß sie ihres Priestertums warten. Wo ein Fremder sich herzutut, der soll sterben.
Und der HERR redete mit Mose und sprach:
Siehe, ich habe die Leviten genommen unter den Kindern Israel für alle Erstgeburt, die da Mutter brechen unter den Kindern Israel, also daß die Leviten sollen mein sein.
Denn die Erstgeburten sind mein, seit der Zeit ich alle Erstgeburt schlug in Ägyptenland; da heiligte ich mir alle Erstgeburt in Israel, von Menschen an bis auf das Vieh, daß sie mein sein sollen, ich der HErr.
U nd der HERR redete mit Mose in der Wüste Sinai und sprach:
Zähle die Kinder Levi nach ihrer Väter Häusern und Geschlechtern, alles, was männlich ist, eines Monden alt und drüber.
Also zählte sie Mose nach dem Wort des HERRN, wie er geboten hatte.
Und waren dies die Kinder Levi mit Namen: Gerson, Kahath, Meran.
Die Namen aber der Kinder Gersons in ihrem Geschlecht waren: Libni und Simei.
Die Kinder Kahaths in ihrem Geschlecht waren: Amram, Jezehar, Hebron und Usiel.
Die Kinder Meraris in ihrem Geschlecht waren: Maheli und Musi. Dies sind die Geschlechter Levis nach, ihrer Väter Hause.
Dies sind die Geschlechter von Gerson: Die Libniter und Simeiter.
Deren Summa war an der Zahl gefunden siebentausend und fünfhundert, alles, was männlich war eines Monden alt und drüber.
Und dasselbe Geschlecht der Gersoniter sollen sich lagern hinter der Wohnung gegen den Abend.
Ihr Oberster sei Eliasaph, der Sohn Laels.
Und sie sollen warten an der Hütte des Stifts, nämlich der Wohnung und der Hütte und ihrer Decke und des Tuchs in der Tür der Hütte des Stifts,
des Umhangs am Vorhofe und des Tuchs in der Tür des Vorhofs, welcher um die Wohnung und um den Altar hergeht, und seiner Seile, und alles, was zu seinem Dienst gehört.
Dies sind die Geschlechter von Kahath: Die Amramiten, die Jezehariten, die Hebroniten und Usieliten,
was männlich war, eines Monden alt und drüber, an der Zahl achttausend und sechshundert, die der Hut des Heiligtums warten.
Und sollen sich lagern an die Seite der Wohnung gegen Mittag.
Ihr Oberster sei Elizaphan, der Sohn Usiels.
Und sie sollen warten der Lade, des Tisches, des Leuchters, des Altars und alles Gerätes des Heiligtums, daran sie dienen, und des Tuchs, und was zu seinem Dienst gehört.
Aber der Oberste über alle Obersten der Leviten soll Eleazar sein, Aarons Sohn, des Priesters, über die, so verordnet sind, zu warten der Hut des Heiligtums.
Dies sind die Geschlechter Meraris: Die Maheliter und Musiter,
die an der Zahl waren sechstausend und zweihundert, alles, was männlich war, eines Monden alt und drüber.
Ihr Oberster sei Zuriel, der Sohn Abihails. Und sollen sich lagern an die Seite der Wohnung gegen Mitternacht.
Und ihr Amt soll sein, zu warten der Bretter und Riegel und Säulen und Füße der Wohnung und alles seines Gerätes und seines Dienstes,
dazu der Säulen um den Vorhof her mit den Füßen und Nägeln und Seilen.
Aber vor der Wohnung und vor der Hütte des Stifts gegen Morgen sollen sich lagern Mose und Aaron und seine Söhne, daß sie des Heiligtums warten und der Kinder Israel. Wenn sich ein Fremder herzutut, der soll sterben,
Alle Leviten in der Summa, die Mose und Aaron zählten nach ihren Geschlechtern, nach dem Wort des HERRN, eitel Männlein, eines Monden alt und drüber, waren zweiundzwanzigtausend.
U nd der HERR sprach zu Mose: Zähle alle Erstgeburt, was männlich ist unter den Kindern Israel, eines Monden alt und drüber, und nimm die Zahl ihrer Namen.
Und sollst die Leviten mir, dem HERRN, aussondern für alle Erstgeburt der Kinder Israel und der Leviten Vieh für alle Erstgeburt unter dem Vieh der Kinder Israel,
Und Mose zählte, wie ihm der HERR geboten hatte, alle Erstgeburt unter den Kindern Israel;
und fand sich an der Zahl der Namen aller Erstgeburt, was männlich war, eines Monden alt und drüber, in ihrer Summa zweiundzwanzigtausend zweihundertunddreiundsiebzig.
Und der HERR redete mit Mose und sprach:
Nimm die Leviten für alle Erstgeburt unter den Kindern Israel und das Vieh der Leviten für ihr Vieh, daß die Leviten mein, des HERRN, seien.
Aber das Lösegeld von den zweihundertdreiundsiebzig überlängen Erstgeburten der Kinder Israel über der Leviten Zahl
sollst du je fünf Sekel nehmen von Haupt zu Haupt, nach dem Sekel des Heiligtums (zwanzig Gera gilt ein Sekel),
und sollst dasselbe Geld, das überläng ist über ihre Zahl, geben Aaron und seinen Söhnen.
Da nahm Mose das Lösegeld, das überläng war über der Leviten Zahl,
von den Erstgeburten der Kinder Israel, tausend dreihundertundfünfundsechzig Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums,
und gab‘s Aaron und seinen Söhnen nach dem Wort des HERRN, wie der HERR Mose geboten hatte.
U nd der HERR redete mit Mose und Aaron und sprach:
Nimm die Summa der Kinder Kahath aus den Kindern Levi nach ihrem Geschlecht und Väter Häusern,
von dreißig Jahren an und drüber, bis ins fünfzigste Jahr, alle, die zum Heer taugen, daß sie tun die Werke in der Hütte des Stifts.
Das soll aber das Amt der Kinder Kahath in der Hütte des Stifts sein, das das Allerheiligste ist:
Wenn das Heer aufbricht, so soll Aaron und seine Söhne hineingehen und den Vorhang abnehmen und die Lade des Zeugnisses drein winden;
und drauf tun die Decke von Dachsfellen und oben drauf eine ganze gelbe Decke breiten und seine Stangen dazu legen;
und über den Schautisch auch eine gelbe Decke breiten und dazu legen die Schüsseln, Löffel, Schalen und Kannen, aus und ein zu gießen. Und das tägliche Brot soll dabei liegen.
Und sollen drüber breiten eine rosinrote Decke und dieselbe bedecken mit einer Decke von Dachsfellen und seine Stangen dazu legen.
Und sollen eine gelbe Decke nehmen und drein winden den Leuchter des Lichts und seine Lampen mit seinen Schneuzen und Näpfen und alle Ölgefäße, die zum Amt gehören.
Und sollen um das alles tun eine Decke von Dachsfellen, und sollen sie auf Stangen legen.
Also sollen sie auch über den güldenen Altar eine gelbe Decke breiten und dieselbe bedecken mit der Decke von Dachsfellen und seine Stangen dazu tun.
Alle Geräte, damit sie schaffen im Heiligtum, sollen sie nehmen und gelbe Decken drüber tun und mit einer Decke von Dachsfellen decken und auf Stangen legen.
Sie sollen auch die Asche vom Altar fegen und eine scharlachene Decke drüber breiten,
und alle seine Geräte dazu legen, damit sie drauf schaffen: Kohlpfannen, Kreuel, Schaufeln, Becken, mit allem Geräte des Altars; und sollen drüber breiten eine Decke von Dachsfellen und seine Stangen dazu tun.
Wenn nun Aaron und seine Söhne solches ausgerichtet haben und das Heiligtum und alle seine Geräte bedecket, wenn das Heer aufbricht, danach sollen die Kinder Kahath hineingehen, daß sie es tragen, und sollen das Heiligtum nicht anrühren, daß sie nicht sterben. Dies sind die Lasten der Kinder Kahath an der Hütte des Stifts.
Und Eleazar, Aarons, des Priesters, Sohn soll das Amt haben, daß er ordne das Öl zum Licht und die Spezerei zum Räuchwerk und das tägliche Speisopfer und das Salböl; daß er beschicke die ganze Wohnung und alles, was drinnen ist, im Heiligtum und seinem Geräte.
Und der HERR redete mit Mose und mit Aaron und sprach:
Ihr sollt den Stamm des Geschlechts der Kahathiter nicht lassen sich verderben unter den Leviten;
sondern das sollt ihr mit ihnen tun, daß sie leben und nicht sterben, wo sie würden anrühren das Allerheiligste: Aaron und seine Söhne sollen hineingehen und einen jeglichen stellen zu seinem Amt und Last.
Sie aber sollen nicht hineingehen, zu schauen unbedeckt das Heiligtum, daß sie nicht sterben.
Und der HERR redete mit Mose und sprach:
Nimm die Summa der Kinder Gerson auch nach ihrer Väter Hause und. Geschlecht,
von dreißig Jahren an und drüber bis ins fünfzigste Jahr, und ordne sie alle, die da zum Heer tüchtig sind, daß sie ein Amt haben in der Hütte des Stifts.
Das soll aber des Geschlechts der Gersoniter Amt sein, daß sie schaffen und tragen:
Sie sollen die Teppiche der Wohnung und der Hütte des Stifts tragen und seine Decke und die Decke von Dachsfellen, die oben drüber ist, und das Tuch in der Tür der Hütte des Stifts
und die Umhänge des Vorhofs und das Tuch in der Tür des Tors am Vorhofe, welcher um die Wohnung und Altar hergeht, und ihre Seile und alle Geräte ihres Amts und alles, was zu ihrem Amt gehört.
Nach dem Wort Aarons und seiner Söhne soll alles Amt der Kinder Gerson gehen, alles, was sie tragen und schaffen sollen; und ihr sollt zusehen, daß sie aller ihrer Last warten.
Das soll das Amt des Geschlechts der Kinder der Gersoniter sein in der Hütte des Stifts; und ihre Hut soll unter der Hand Ithamars sein, des Sohns Aarons, des Priesters.
Die Kinder Meran nach ihrem Geschlecht und Vaterhause sollst du auch ordnen,
von dreißig Jahren an und drüber bis ins fünfzigste Jahr, alle, die zum Heer taugen, daß sie ein Amt haben in der Hütte des Stifts.
Auf diese Last aber sollen sie warten nach all ihrem Amt in der Hütte des Stifts, daß sie tragen die Bretter der Wohnung und Riegel und Säulen und Füße,
dazu die Säulen des Vorhofs umher und Füße und Nägel und Seile mit all ihrem Geräte nach all ihrem Amt; einem jeglichen sollt ihr sein Teil der Last am Geräte zu warten verordnen.
Das sei das Amt der Geschlechter der Kinder Meran, alles, das sie schaffen sollen in der Hütte des Stifts unter der Hand Ithamars, des Priesters, Aarons Sohnes.
U nd Mose und Aaron samt den Hauptleuten der Gemeine zählten die Kinder der Kahathiter nach ihren Geschlechtern und Väter Häusern,
von dreißig Jahren und drüber bis ins fünfzigste, alle, die zum Heer taugten, daß sie Amt in der Hütte des Stifts hätten.
Und die Summa war zweitausend siebenhundertundfünfzig:
Das ist die Summa der Geschlechter der Kahathiter, die alle zu schaffen hatten in der Hütte des Stifts, die Mose und Aaron zählten nach dem Wort des HERRN durch Mose.
Die Kinder Gerson wurden auch gezählt in ihren Geschlechtern und Väter Häusern,
von dreißig Jahren und drüber bis ins fünfzigste, alle, die zum Heer taugten, daß sie Amt in der Hütte des Stifts hätten.
Und die Summa war zweitausend sechshundertunddreißig.
Das ist die Summa der Geschlechter der Kinder Gerson, die alle zu schaffen hatten in der Hütte des Stifts, welche Mose und Aaron zählten nach dem Wort des HERRN.
Die Kinder Meran wurden auch gezählt nach ihren Geschlechtern und Väter Häusern,
von dreißig Jahren und drüber bis ins fünfzigste, alle, die zum Heer taugten, daß sie Amt in der Hütte des Stifts hätten.
Und die Summa war dreitausend und zweihundert.
Das ist die Summa der Geschlechter der Kinder Meran, die Mose und Aaron zählten nach dem Wort des HERRN durch Mose.
Die Summa aller Leviten, die Mose und Aaron samt den Hauptleuten Israels zählten nach ihren Geschlechtern und Väter Häusern,
von dreißig Jahren und drüber bis ins fünfzigste, aller, die eingingen zu schaffen, ein jeglicher sein Amt, und zu tragen die Last in der Hütte des Stifts,
war achttausend fünfhundertundachtzig,
die gezählt wurden nach dem Wort des HERRN durch Mose, ein jeglicher zu seinem Amt und Last, wie der HERR Mose geboten hatte.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Gebeut den Kindern Israel, daß sie aus dem Lager tun alle Aussätzigen und alle, die Eiterflüsse haben und die an den Toten unrein worden sind.
Beide Mann und Weib sollen sie hinaustun vor das Lager, daß sie nicht ihre Lager verunreinigen, darinnen ich unter ihnen wohne.
Und die Kinder Israel taten also und taten sie hinaus vor das Lager, wie der HERR zu Mose geredet hatte.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Sage den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ein Mann oder Weib irgend eine Sünde wider einen Menschen tut und sich an dem HERRN damit versündigt, so hat die Seele eine Schuld auf ihr;
und sie sollen ihre Sünde bekennen, die sie getan haben, und sollen ihre Schuld versöhnen mit der Hauptsumma, und darüber das fünfte Teil dazu tun und dem geben, an dem sie sich verschuldigt haben.
Ist aber niemand da, dem man‘s bezahlen sollte, so soll man‘s dem HERRN geben für den Priester über den Widder der Versöhnung, damit er versöhnt wird.
Desgleichen soll alle Hebe von allem das die Kinder Israel heiligen und dem Priester opfern, sein sein.
Und wer etwas heiligt, das soll auch sein sein; und wer etwas dem Priester gibt, das soll auch sein sein:
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Sage den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn irgend eines Mannes Weib sich verliefe und sich an ihm versündigte,
und jemand sie fleischlich beschläft, und würde doch dem Manne verborgen vor seinen Augen und würde verdeckt, daß sie unrein worden ist, und kann sie nicht überzeugen, denn sie ist nicht drinnen begriffen,
und der Eifergeist entzündet ihn, daß er um sein Weib eifert, sie sei unrein oder nicht unrein:
so soll er sie zum Priester bringen und ein Opfer über sie bringen, den Zehnten Epha Gerstenmehls, und soll kein Öl drauf gießen, noch Weihrauch drauf tun. Denn es ist ein Eiferopfer und Rügeopfer, das Mißtat rüget.
Da soll sie der Priester herzuführen und vor den HERRN stellen,
und des heiligen Wassers nehmen in ein irden Gefäß und Staub vom Boden der Wohnung ins Wasser tun,
und soll das Weib vor den HERRN stellen und ihr Haupt entblößen und das Rügeopfer, das ein Eiferopfer ist, auf ihre Hand legen. Und der Priestersoll in seiner Hand bitter verflucht Wasser haben;
und soll das Weib beschwören und zu ihr sagen: Hat kein Mann dich beschlafen, und hast dich nicht von deinem Manne verlaufen, daß du dich verunreinigt hast, so sollen dir diese bitteren verfluchten Wasser nicht schaden.
Wo du dich aber von deinem Manne verlaufen hast, daß du unrein bist, und hat jemand dich beschlafen außer deinem Manne,
so soll der Priester das Weib beschwören mit solchem Fluche und soll zu ihr sagen: Der HERR setze dich zum Fluch und zum Schwur unter deinem Volk, daß der HERR deine Hüfte schwinden und deinen Bauch schwellen lasse!
So gehe nun das verfluchte Wasser in deinen Leib, daß dein Bauch schwelle und deine Hüfte schwinde! Und das Weib soll sagen: Amen, Amen!
Also soll der Priester diese Flüche auf einen Zettel schreiben und mit dem bittern Wasser abwaschen;
und soll dem Weibe von dem bittern verfluchten Wasser zu trinken geben. Und wenn das verfluchte bittere Wasser in sie gegangen ist,
soll der Priester von ihrer Hand das Eiferopfer nehmen und zum Speisopfer vor dem HERRN weben und auf dem Altar opfern, nämlich:
soll er eine Handvoll des Speisopfers nehmen zu ihrem Rügeopfer und auf dem Altar anzünden und danach dem Weibe das Wasser zu trinken geben.
Und wenn sie das Wasser getrunken hat: ist sie unrein und hat sich an ihrem Manne versündigt, so wird das verfluchte Wasser in sie gehen und ihr bitter sein, daß ihr der Bauch schwellen und die Hüfte schwinden wird, und wird das Weib ein Fluch sein unter ihrem Volk.
Ist aber ein solch Weib nicht verunreiniget; sondern rein; so wird‘s, ihr nicht schaden, daß sie kann schwanger werden.
Dies ist das Eifergesetz, wenn ein Weib sich von ihrem Manne verläuft und unrein wird,
oder wenn einen Mann der Eifergeist entzündet, daß er um sein Weib eifert, daß er‘s stelle vor den HERRN, und der Priester an ihr tue alles nach diesem Gesetze.
Und der Mann soll unschuldig sein an der Mißtat; aber das Weib soll ihre Mißtat tragen.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Sage den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ein Mann oder Weib ein sonderlich Gelübde tut dem HERRN, sich zu enthalten,
der soll sich Weins und starken Getränks enthalten, Weinessig oder starken Getränks Essig soll er auch nicht trinken, auch nichts, das aus Weinbeeren gemacht wird; er soll weder frische noch dürre Weinbeeren essen,
solange solch sein Gelübde währt; auch soll er nichts essen, das man vom Weinstock macht, weder Weinkern noch Hülsen.
Solange die Zeit solches seines Gelübdes währt, soll kein Schermesser über sein Haupt fahren, bis daß die Zeit aus sei, die er dem HERRN gelobt hat; denn er ist heilig und soll das Haar auf seinem Haupt lassen frei wachsen.
Die ganze Zeit über, die er dem HERRN gelobt hat, soll er zu keinem Toten gehen.
Er soll sich auch nicht verunreinigen an dem Tod seines Vaters, seiner Mutter, seines Bruders oder seiner Schwester; denn das Gelübde seines GOttes ist auf seinem Haupt.
Und die ganze Zeit über seines Gelübdes soll er dem HERRN heilig sein.
Und wo jemand vor ihm unversehens plötzlich stirbt, da wird das Haupt seines Gelübdes verunreiniget; darum soll er sein Haupt bescheren am Tage seiner Reinigung, das ist, am siebenten Tage.
Und am achten Tage soll er zwei Turteltauben bringen, oder zwei junge Tauben, zum Priester vor die Tür der Hütte des Stifts.
Und der Priester soll eine zum Sündopfer und die andere zum Brandopfer machen und ihn versöhnen, daß er sich an einem Toten versündigt hat, und also sein Haupt desselben Tages heiligen,
daß er dem HERRN die Zeit seines Gelübdes aushalte. Und soll ein jährig Lamm bringen zum Schuldopfer. Aber die vorigen Tage sollen umsonst sein, darum daß sein Gelübde verunreinigt ist.
Dies ist das Gesetz des Verlobten: Wenn die Zeit seines Gelübdes aus ist, so soll man ihn bringen vor die Tür der Hütte des Stifts.
Und er soll bringen sein Opfer dem HERRN, ein jährig Lamm ohne Wandel zum Brandopfer und ein jährig Schaf ohne Wandel zum Sündopfer und einen Widder ohne Wandel zum Dankopfer
und einen Korb mit ungesäuerten Kuchen von Semmelmehl, mit Öl gemengt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl bestrichen, und ihre Speisopfer und Trankopfer.
Und der Priester soll‘s vor den HERRN bringen und soll sein Sündopfer und sein Brandopfer machen.
Und den Widder soll er zum Dankopfer machen dem HERRN samt dem Korbe mit dem ungesäuerten Brot; und soll auch sein Speisopfer und sein Trankopfer machen.
Und soll dem Verlobten das Haupt seines Gelübdes bescheren vor der Tür der Hütte des Stifts; und soll das Haupthaar seines Gelübdes nehmen und aufs Feuer werfen, das unter dem Dankopfer ist.
Und soll den gekochten Bug nehmen von dem Widder und einen ungesäuerten Kuchen aus dem Korbe und einen ungesäuerten Fladen und soll‘s dem Verlobten auf seine Hände legen, nachdem er sein Gelübde abgeschoren hat,
und soll‘s vor dem HERRN weben. Das ist heilig dem Priester samt der Webebrust und der Hebeschulter. Danach mag der Verlobte Wein trinken.
Das ist das Gesetz des Verlobten, der sein Opfer dem HERRN gelobt, von wegen seines Gelübdes, außer dem, was er sonst vermag; wie er gelobt hat, soll er tun nach dem Gesetz seines Gelübdes.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Sage Aaron und seinen Söhnen und sprich: Also sollt ihr sagen zu den Kindern Israel, wenn ihr sie segnet:
Der HERR segne dich und behüte dich!
Der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig!
Der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden!
Denn ihr sollt meinen Namen auf die Kinder Israel legen, daß ich sie segne.
U nd da Mose die Wohnung aufgerichtet hatte und sie gesalbt und geheiligt mit all ihrem Geräte, dazu auch den Altar mit all seinem Geräte gesalbt und geheiligt,
da opferten die Fürsten Israels, die Häupter waren in ihrer Väter Häusern; denn sie waren die Obersten unter den Stämmen und standen obenan unter denen, die gezählt waren.
Und sie brachten ihre Opfer vor den HERRN: sechs bedeckte Wagen und zwölf Rinder, je einen Wagen für zwei Fürsten, und einen Ochsen für einen, und brachten sie vor die Wohnung.
Und der HERR sprach zu Mose:
Nimm‘s von ihnen, daß es diene zum Dienst in der Hütte des Stifts, und gib‘s den Leviten, einem jeglichen nach seinem Amt.
Da nahm Mose die Wagen und Rinder und gab sie den Leviten.
Zween Wagen und vier Rinder gab er den Kindern Gerson nach ihrem Amt.
Und vier Wagen und acht Ochsen gab er den Kindern Meran nach ihrem Amt unter der Hand Ithamars, Aarons, des Priesters, Sohns.
Den Kindern Kahath aber gab er nichts, darum daß sie ein heilig Amt auf ihnen hatten und auf ihren Achseln tragen mußten.
Und die Fürsten opferten zur Einweihung des Altars an dem Tage, da er geweiht ward, und opferten ihre Gabe vor dem Altar.
Und der HERR sprach zu Mose: Laß einen jeglichen Fürsten an seinem Tage sein Opfer bringen zur Einweihung des Altars.
Am ersten Tage opferte seine Gabe Nahesson, der Sohn Amminadabs, des Stamms Juda.
Und seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemengt, zum Speisopfer;
dazu einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,
einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,
einen Ziegenbock zum Sündopfer,
und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Nahessons, des Sohns Amminadabs.
Am andern Tage opferte Nethaneel, der Sohn Zuars, der Fürst Isaschars.
Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemengt, zum Speisopfer;
dazu einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,
einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,
einen Ziegenbock zum Sündopfer
und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Nethaneels, des Sohns Zuars.
Am dritten Tage der Fürst der Kinder Sebulon, Eliab, der Sohn Helons.
Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemengt, zum Speisopfer,
einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,
einen Farren aus den Rindern, einen Widder; ein jährig Lamm zum Brandopfer,
einen Ziegenbock zum Sündopfer
und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Eliabs, des Sohns Helons.
Am vierten Tage der Fürst der Kinder Ruhen, Elizur, der Sohn Sedeurs.
Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemengt, zum Speisopfer,
einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,
einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,
einen Ziegenbock zum Sündopfer
und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Elizurs, des Sohns Sedeurs.
Am fünften Tage der Fürst der Kinder Simeon, Selumiel, der Sohn Zuri-Saddais.
Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemengt, zum Speisopfer,
einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,
einen Farren ans den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,
einen Ziegenbock zum Sündopfer.
und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Selumiels, des Sohns Zuri-Saddais.
Am sechsten Tage der Fürst der Kinder Gad, Eliasaph, der Sohn Deguels.
Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemengt, zum Speisopfer,
einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,
einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,
einen Ziegenbock zum Sündopfer
und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Eliasaphs, des Sohns Deguels.
Am siebenten Tage der Fürst der Kinder Ephraim, Elisama, der Sohn Ammihuds.
Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebzig Sekel wert, nachdem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemengt, zum Speisopfer,
einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,
einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,
einen Ziegenbock zum Sündopfer
und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Elisamas, des Sohns Ammihuds.
Am achten Tage der Fürst der Kinder Manasse, Gamliel, der Sohn Pedazurs.
Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemengt, zum Speisopfer,
einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,
einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,
einen Ziegenbock zum Sündopfer
und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Gamliels, des Sohns Pedazurs.
Am neunten Tage der Fürst der Kinder Benjamin, Abidan, der Sohn Gideonis.
Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemengt, zum Speisopfer,
einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,
einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,
einen Ziegenbock zum Sündopfer
und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Abidans, des Sohns Gideonis.
Am zehnten Tage der Fürst der Kinder Dan, Ahi-Eser, der Sohn Ammi-Saddais.
Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemengt, zum Speisopfer,
einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,
einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,
einen Ziegenbock zum Sündopfer
und zum Dankopfer zwei Rinder fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Ahi-Esers, des Sohns Ammi-Saddais.
Am elften Tage der Fürst der Kinder Asser, Pagiel, der Sohn Ochrans.
Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert, eine silberne Schale, siebzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemengt, zum Speisopfer,
einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,
einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,
einen Ziegenbock zum Sündopfer
und zum Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Pagiels, des Sohns Ochrans.
Am zwölften Tage der Fürst der Kinder Naphthali, Ahira, der Sohn Enans.
Seine Gabe war eine silberne Schüssel, hundertunddreißig Sekel wert; eine silberne Schale, siebzig Sekel wert, nach dem Sekel des Heiligtums, beide voll Semmelmehls, mit Öl gemengt, zum Speisopfer,
einen güldenen Löffel, zehn Sekel Goldes wert, voll Räuchwerks,
einen Farren aus den Rindern, einen Widder, ein jährig Lamm zum Brandopfer,
einen Ziegenbock zum Sündopfer
und zum, Dankopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige Lämmer. Das ist die Gabe Ahiras, des Sohns Enans.
Das ist die Einweihung des Altars zur Zeit, da er geweiht ward, dazu die Fürsten Israels opferten diese zwölf silberne Schüsseln, zwölf silberne Schalen, zwölf güldene Löffel,
also daß je eine Schüssel hundertunddreißig Sekel Silbers und je eine Schale siebzig Sekel hatte, daß die Summa alles Silbers am Gefäße trug zweitausendvierhundert Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums.
Und der zwölf güldenen Löffel voll Räuchwerks hatte je einer zehn Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, daß die Summa Goldes an den Löffeln trug hundertundzwanzig Sekel.
Die Summa der Rinder zum Brandopfer war zwölf Farren, zwölf Widder, zwölf jährige Lämmer samt ihren Speisopfern und zwölf Ziegenböcke zum Sündopfer.
Und die Summa der Rinder zum Dankopfer war vierundzwanzig Farren, sechzig Widder, sechzig Böcke, sechzig jährige Lämmer. Das ist die Einweihung des Altars, da er geweiht ward.
Und wenn Mose in die Hütte des Stifts ging, daß mit ihm geredet würde, so hörte er die Stimme mit ihm reden von dem Gnadenstuhl, der auf der Lade des Zeugnisses war zwischen den zweien Cherubim; von dannen ward mit ihm geredet.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Rede mit Aaron und sprich zu ihm: Wenn du die Lampen aufsetzest, sollst du sie also setzen, daß sie alle sieben vorwärts dem Leuchter scheinen.
Und Aaron tat also. Und setzte die Lampen auf, vorwärts dem Leuchter zu scheinen, wie der HERR Mose geboten hatte.
Der Leuchter aber war dicht Gold, beide sein Schaft und seine Blumen; nach dem Gesicht, das der HERR Mose gezeigt hatte, also machte er den Leuchter.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Nimm die Leviten aus den Kindern Israel und reinige sie.
Also sollst du aber mit ihnen tun, daß du sie reinigest: Du sollst Sündwasser auf sie sprengen, und sollen alle ihre Haare rein abscheren und ihre Kleider waschen, so sind sie rein.
Dann sollen sie nehmen einen jungen Farren und sein Speisopfer, Semmelmehl, mit Öl gemengt, und einen anderen jungen Farren sollst du zum Sündopfer nehmen,
Und sollst die Leviten vor die Hütte des Stifts bringen und die ganze Gemeine der Kinder Israel versammeln
und die Leviten vor den HERRN bringen; und die Kinder Israel sollen ihre Hände auf die Leviten legen.
Und Aaron soll die Leviten vor dem HERRN weben von den Kindern Israel, auf daß sie dienen mögen an dem Amt des HERRN.
Und die Leviten sollen ihre Hände aufs Haupt der Farren legen; und einer soll zum Sündopfer, der andere zum Brandopfer dem HERRN gemacht werden, die Leviten zu versöhnen.
Und sollst die Leviten vor Aaron und seine Söhne stellen und vor dem HERRN weben.
Und sollst sie also sondern von den Kindern Israel, daß sie mein seien.
Danach sollen sie hineingehen, daß sie dienen in der Hütte des Stifts. Also sollst du sie reinigen und weben.
Denn sie sind mein Geschenk von den Kindern Israel und habe sie mir genommen für alles, das seine Mutter bricht, nämlich für die Erstgeburt aller Kinder
Denn alle Erstgeburt unter den Kindern Israel ist mein, beide der Menschen und des Viehes, seit der Zeit ich alle Erstgeburt in Ägyptenland schlug, und heiligte sie mir,
und nahm die Leviten an für alle Erstgeburt unter den Kindern Israel
und gab sie zum Geschenk Aaron und seinen Söhnen aus den Kindern Israel, daß sie dienen am Amt der Kinder Israel in der Hütte des Stifts, die Kinder Israel zu versöhnen, auf daß nicht unter den Kindern Israel sei eine Plage, so sie sich nahen wollten zum Heiligtum.
Und Mose mit Aaron samt der ganzen Gemeine der Kinder Israel taten mit den Leviten alles, wie der HERR Mose geboten hatte.
Und die Leviten entsündigten sich und wuschen ihre Kleider, und Aaron webte sie vor dem HERRN und versöhnete sie, daß sie rein wurden.
Danach gingen sie hinein, daß sie ihr Amt täten in der Hütte des Stifts vor Aaron und seinen Söhnen. Wie der HERR Mose geboten hatte über die Leviten, also taten sie mit ihnen.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Das ist‘s, das den Leviten gebührt: Von fünfundzwanzig Jahren und drüber taugen sie zum Heer und Dienst in der Hütte des Stifts.
Aber von dem fünfzigsten Jahr an sollen sie ledig sein vom Amt des Dienstes und sollen nicht mehr dienen,
sondern auf den Dienst ihrer Brüder warten in der Hütte des Stifts; des Amts aber sollen sie nicht pflegen. Also sollst du mit den Leviten tun, daß ein jeglicher seiner Hut warte.
U nd der HERR redete mit Mose in der Wüste Sinai im andern Jahr, nachdem sie aus Ägyptenland gezogen waren, im ersten Monden, und sprach:
Laß die Kinder Israel Passah halten zu seiner Zeit,
am vierzehnten Tage dieses Monden zwischen Abends; zu seiner Zeit sollen sie es halten nach aller seiner Satzung und Recht.
Und Mose redete mit den Kindern Israel, daß sie das Passah hielten.
Und sie hielten Passah am vierzehnten Tage des ersten Monden zwischen Abends in der Wüste Sinai; alles, wie der HERR Mose geboten hatte, so taten die Kinder Israel.
D a waren etliche Männer unrein über einem toten Menschen, daß sie nicht konnten Passah halten des Tages. Die traten vor Mose und Aaron desselbigen Tages
und sprachen zu ihm: Wir sind unrein über einem toten Menschen; warum sollen wir geringer sein, daß wir unsere Gabe dem HERRN nicht bringen müssen zu seiner Zeit unter den Kindern Israel?
Mose sprach zu ihnen: Harret, ich will hören, was euch der HERR gebeut.
Und der HERR redete mit Mose und sprach:
Sage den Kindern Israel und sprich: Wenn jemand unrein über einem Toten, oder ferne von euch über Feld ist, oder unter euren Freunden, der soll dennoch dem HERRN Passah halten;
aber doch im andern Monden, am vierzehnten Tage zwischen Abends, und soll es neben ungesäuertem Brot und Salsen essen.
Und sollen nichts dran überlassen, bis morgen, auch kein Bein dran zerbrechen, und sollen‘s nach aller Weise des Passah halten.
Wer aber rein und nicht über Feld ist und läßt anstehen, das Passah zu halten, des Seele soll ausgerottet werden von seinem Volk, darum daß er seine Gabe dem HERRN nicht gebracht hat zu seiner Zeit; er soll seine Sünde tragen.
Und wenn ein Fremdling bei euch wohnt, der soll auch dem HERRN Passah halten und soll‘s halten nach der Satzung und Recht des Passah. Diese Satzung soll euch gleich sein, dem Fremden wie des Landes Einheimischen.
U nd des Tages, da die Wohnung aufgerichtet ward, bedeckte sie eine Wolke auf der Hütte des Zeugnisses; und des Abends bis an den Morgen war über der Wohnung eine Gestalt des Feuers.
Also geschah es immerdar, daß die Wolke sie bedeckte und des Nachts die Gestalt des Feuers.
Und nachdem sich die Wolke aufhub von der Hütte, so zogen die Kinder Israel; und an welchem Ort die Wolke blieb, da lagerten sich die Kinder Israel.
Nach dem Wort des HERRN zogen die Kinder Israel und nach seinem Wort lagerten sie sich. Solange die Wolke auf der Wohnung blieb, solange lagen sie stille.
Und wenn die Wolke viel Tage verzog auf der Wohnung, so warteten die Kinder Israel auf die Hut des HERRN und zogen nicht.
Und wenn‘s war, daß die Wolke auf der Wohnung war etliche Anzahl der Tage, so lagerten sie sich nach dem Wort des HERRN und zogen nach dem Wort des HERRN.
Wenn die Wolke da war von Abend bis an den Morgen und sich dann erhub, so zogen sie; oder wenn sie sich des Tages oder des Nachts erhub, so zogen sie auch.
Wenn sie aber zwei Tage, oder einen Monden, oder etwa lange auf der Wohnung blieb, so lagen die Kinder Israel und zogen nicht; und wenn sie sich dann erhub, so zogen sie.
Denn nach des HERRN Mund lagen sie und nach des HERRN Mund zogen sie, daß sie auf des HERRN Hut warteten nach des HERRN Wort durch Mose.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Mache dir zwei Drommeten von dichtem Silber, daß du ihrer brauchest, die Gemeine zu berufen, und wenn das Heer aufbrechen soll.
Wenn man mit beiden schlecht bläst, soll sich zu dir versammeln die ganze Gemeine vor die Tür der Hütte des Stifts.
Wenn man nur mit einer schlecht bläst, so sollen sich zu dir versammeln die Fürsten und die Obersten über die Tausende in Israel.
Wenn ihr aber drommetet, so sollen die Lager aufbrechen, die gegen Morgen liegen.
Und wenn ihr zum andernmal drommetet, so sollen die Lager aufbrechen, die gegen Mittag liegen. Denn wenn sie reisen sollen, so sollt ihr trommeten.
Wenn aber die Gemeine zu versammeln ist, sollt ihr schlecht blasen und nicht trommeten.
Es sollen aber solch Blasen mit den Drommeten die Söhne Aarons, die Priester, tun; und soll euer Recht sein ewiglich bei euren Nachkommen.
Wenn ihr in einen Streit zieht in eurem Lande wider eure Feinde, die euch beleidigen, so sollt ihr trommeten mit den Drommeten, daß euer gedacht werde vor dem HERRN, eurem GOtt, und erlöst werdet von euren Feinden.
Desselbigengleichen, wenn ihr fröhlich seid an euren Festen und in euren Neumonden, sollt ihr mit den Drommeten blasen über eure Brandopfer und Dankopfer, daß es sei euch zum Gedächtnis vor eurem GOtt. Ich bin der HErr, euer GOtt.
A m zwanzigsten Tage im andern Monden des andern Jahres erhub sich die Wolke von der Wohnung des Zeugnisses.
Und die Kinder Israel brachen auf und zogen aus der Wüste Sinai, und die Wolke blieb in der Wüste Paran.
Es brachen aber auf die ersten nach dem Wort des HERRN durch Mose.
Nämlich das Panier des Lagers der Kinder Juda zog am ersten mit ihrem Heer; und über ihr Heer war Nahesson, der Sohn Amminadabs.
Und über das Heer des Stamms der Kinder Isaschar war Nethaneel, der Sohn Zuars.
Und über das Heer des Stamms der Kinder Sebulon war Eliab, der Sohn Helons.
Da zerlegte man die Wohnung, und zogen die Kinder Gerson und Meran und trugen die Wohnung.
Danach zog das Panier des Lagers Ruben mit ihrem Heer; und über ihr Heer war Elizur, der Sohn Sedeurs.
Und über das Heer des Stamms der Kinder Simeon war Selumiel, der Sohn Zuri-Saddais.
Und Eliasaph, der Sohn Deguels, über das Heer des Stamms der Kinder Gad.
Da zogen auch die Kahathiten und trugen das Heiligtum; und jene richteten die Wohnung auf, bis diese hernach kamen.
Danach zog das Panier des Lagers der Kinder Ephraim mit ihrem Heer; und über ihr Heer war Elisama der Sohn Ammihuds.
Und Gamliel, der Sohn Pedazurs, über das Heer des Stamms der Kinder Manasse.
Und Abidan, der Sohn Gideonis, über das Heer des Stamms der Kinder Benjamin.
Danach zog das Panier des Lagers der Kinder Dan mit ihrem Heer; und so waren die Lager alle auf. Und Ahi-Eser, der Sohn Ammi-Saddais, war über ihr Heer.
Und Pagiel, der Sohn Ochrans, über das Heer des Stamms der Kinder Asser.
Und Ahira, der Sohn Enans, über das Heer des Stamms der Kinder Naphthali.
So zogen die Kinder Israel mit ihrem Heer.
Und Mose sprach zu seinem Schwager Hobab, dem Sohn Reguels, aus Midian: Wir ziehen dahin an die Stätte, davon der HERR gesagt hat: Ich will sie euch geben; so komm nun mit uns, wollen wir das Beste bei dir tun denn der HERR hat Israel Gutes zugesagt.
Er aber antwortete: Ich will nicht mit euch, sondern in mein Land zu meiner Freundschaft ziehen.
Er sprach: Lieber, verlaß uns nicht, denn du weißt, wo wir in der Wüste uns lagern sollen, und sollst unser Auge sein.
Und wenn du mit uns zeuchst: was der HERR Gutes an uns tut, das wollen wir an dir tun.
Also zogen sie von dem Berge des HERRN drei Tagreisen, und die Lade des Bundes des HERRN zog vor ihnen her die drei Tagreisen, ihnen zu weisen, wo sie ruhen sollten.
Und die Wolke des HERRN war des Tages über ihnen; wenn sie aus dem Lager zogen.
Und wenn die Lade zog, so sprach Mose: HErr, stehe auf, laß deine Feinde zerstreut, und die dich hassen, flüchtig werden vor dir!
Und wenn sie ruhete, so sprach er: Komm wieder, HErr, zu der Menge der Tausende Israels!
U nd da sich das Volk ungeduldig machte, gefiel es übel vor den Ohren des HERRN. Und als es der HERR hörte, ergrimmte sein Zorn und zündete das Feuer des HERRN unter ihnen an, das verzehrete die äußersten Lager.
Da schrie das Volk zu Mose; und Mose bat den HERRN, da verschwand das Feuer.
Und man hieß die Stätte Tabeera, darum daß sich unter ihnen des HERRN Feuer angezündet hatte.
D enn das Pöbelvolk unter ihnen war lüstern worden und saßen und weinten samt den Kindern Israel und sprachen: Wer will uns Fleisch zu essen geben?
Wir gedenken der Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, und der Kürbisse, Pfeben, Lauch, Zwiebeln und Knoblauch.
Nun aber ist unsere Seele matt; denn unsere Augen sehen nichts denn das Man.
Es war aber Man wie Koriandersamen und anzusehen wie Bedellion.
Und das Volk lief hin und her und sammelte und stieß es mit Mühlen und zerrieb‘s in Mörsern und kochte es in Töpfen und machte ihm Aschenkuchen draus; und es hatte einen Geschmack wie ein Ölkuchen.
Und wenn des Nachts der Tau über die Lager fiel, so fiel das Man mit drauf.
Da nun Mose das Volk hörte weinen unter ihren Geschlechtern, einen jeglichen in seiner Hütte Tür, da ergrimmte der Zorn des HERRN sehr, und Mose ward auch bange.
Und Mose sprach zu dem HERRN: Warum bekümmerst du deinen Knecht, und warum finde ich nicht Gnade vor deinen Augen, daß du die Last dieses ganzen Volks auf mich legest?
Hab ich nun alles Volk empfangen oder geboren, daß du zu mir sagen magst: Trag es in deinen Armen (wie eine Amme ein Kind trägt) in das Land, das du ihren Vätern geschworen hast?
Woher soll ich Fleisch nehmen, daß ich all diesem Volk gebe? Sie weinen vor mir und sprechen: Gib uns Fleisch, daß wir essen!
Ich vermag das Volk nicht allein alles ertragen, denn es ist mir zu schwer.
Und willst du also mit mir tun, erwürge mich lieber, habe ich anders Gnade vor deinen Augen funden, daß ich nicht mein Unglück so sehen müsse.
U nd der HERR sprach zu Mose: Sammle mir siebzig Männer unter den Ältesten Israels, die du weißt, daß die Ältesten im Volk und seine Amtleute sind, und nimm sie vor die Hütte des Stifts und stelle sie daselbst vor dich,
so will ich herniederkommen und mit dir daselbst reden und deines Geistes, der auf dir ist, nehmen und auf sie legen, daß sie mit dir die Last des Volks tragen, daß du nicht allein tragest.
Und zum Volk sollst du sagen: Heiligt euch auf morgen, daß ihr Fleisch eßt! Denn euer Weinen ist vor die Ohren des HERRN kommen, die ihr sprecht: Wer gibt uns Fleisch zu essen, denn es ging uns wohl in Ägypten? Darum wird euch der HERR Fleisch geben, daß ihr eßt,
nicht einen Tag, nicht zwei, nicht fünf, nicht zehn, nicht zwanzig Tage lang,
sondern einen Monden lang, bis daß es euch zur Nase ausgehe, und euch ein Ekel sei, darum daß ihr den HERRN verworfen habt, der unter euch ist, und vor ihm geweint und gesagt: Warum sind wir aus Ägypten gegangen?
Und Mose sprach: Sechshunderttausend Mann Fußvolks ist des, darunter ich bin, und du sprichst: Ich will euch Fleisch geben, daß ihr eßt einen Monden lang.
Soll man Schafe und Rinder schlachten, daß ihnen genug sei? Oder werden sich alle Fische des Meeres herzu versammeln, daß ihnen genug sei?
Der HERR aber sprach zu Mose: Ist denn die Hand des HERRN verkürzt? Aber du sollst jetzt sehen, ob meine Worte dir können etwas gelten, oder nicht.
Und Mose ging heraus und sagte dem Volk des HERRN Wort und versammelte die siebzig Männer unter den Ältesten des Volks und stellte sie um die Hütte her.
Da kam der HERR hernieder in der Wolke und redete mit ihm und nahm des Geistes, der auf ihm war, und legte ihn auf die siebzig ältesten Männer. Und da der Geist auf ihnen ruhete, weissagten sie und hörten nicht auf.
Es waren aber noch zwei Männer im Lager geblieben, der eine hieß Eldad, der andere Medad, und der Geist ruhte auf ihnen; denn sie waren auch angeschrieben und doch nicht hinausgegangen zu der Hütte, und sie weissagten im Lager.
Da lief ein Knabe hin und sagte es Mose an und sprach: Eldad und Medad weissagen im Lager.
Da antwortete Josua, der Sohn Nuns Moses Diener, den er erwählt hatte und sprach: Mein Herr Mose, wehre ihnen.
Aber Mose sprach zu ihm: Bist du der Eiferer für mich? Wollte GOtt, daß alle das Volk des HERRN weissagte, und der HERR seinen Geist über sie gäbe!
A lso sammelte sich Mose zum Lager und die Ältesten Israels.
Da fuhr aus der Wind von dem HERRN und ließ Wachteln kommen vom Meer und streuete sie über das Lager, hie eine Tagreise lang, da eine Tagreise lang um das Lager her, zwei Ellen hoch über der Erde.
Da machte sich das Volk auf denselben ganzen Tag und die ganze Nacht und den andern ganzen Tag und sammelten Wachteln, und welcher am wenigsten sammelte, der sammelte zehn Homer, und hängte sie auf um das Lager her.
Da aber das Fleisch noch unter ihren Zähnen war, und ehe es auf war, da ergrimmte der Zorn des HERRN unter dem Volk und schlug sie mit einer sehr großen Plage.
Daher dieselbige Stätte heißt Lustgräber, darum daß man daselbst begrub das lüsterne Volk.
Von den Lustgräbern aber zog das Volk aus nach Hazeroth, und blieben zu Hazeroth.
U nd Mirjam und Aaron redeten wider Mose um seines Weibes willen, der Mohrin, die er genommen hatte, darum daß er eine Mohrin zum Weibe genommen hatte,
und sprachen: Redet denn der HERR allein durch Mose? Redet er nicht auch durch uns? Und der HERR hörte es.
Aber Mose war ein sehr geplagter Mensch über alle Menschen auf Erden.
Und plötzlich sprach der HERR zu Mose und zu Aaron und zu Mirjam: Geht heraus, ihr drei, zu der Hütte des Stifts! Und sie gingen alle drei heraus.
Da kam der HERR hernieder in der Wolkensäule und trat in der Hütte Tür und rief Aaron und Mirjam; und die beiden gingen hinaus.
Und er sprach: Hört meine Worte! Ist jemand unter euch ein Prophet des HERRN, dem will ich mich kundmachen in einem Gesicht, oder will mit ihm reden in einem Traum.
Aber nicht also mein Knecht Mose, der in meinem ganzen Hause treu ist.
Mündlich rede ich mit ihm, und er sieht den HERRN in seiner Gestalt, nicht durch dunkle Worte oder Gleichnis. Warum habt ihr euch denn nicht gefürchtet, wider meinen Knecht Mose zu reden?
Und der Zorn des HERRN ergrimmte über sie und wandte sich weg.
Dazu die Wolke wich auch von der Hütte. Und siehe, da war Mirjam aussätzig wie der Schnee. Und Aaron wandte sich zu Mirjam und wird gewahr, daß sie aussätzig ist,
und sprach zu Mose: Ach, mein Herr, laß die Sünde nicht auf uns bleiben, damit wir närrisch getan und uns versündigt haben,
daß diese nicht sei wie ein Totes, das von seiner Mutter Leib kommt; es hat schon die Hälfte ihres Fleisches gefressen.
Mose aber schrie zu dem HERRN und sprach: Ach GOtt, heile sie!
Der HERR sprach zu Mose: Wenn ihr Vater ihr ins Angesicht gespeit hätte, sollte sie nicht sieben Tage sich schämen? Laß sie verschließen sieben Tage außer dem Lager, danach laß sie wieder aufnehmen.
Also ward Mirjam sieben Tage verschlossen außer dem Lager. Und das Volk zog nicht fürder, bis Mirjam aufgenommen ward.
Danach zog das Volk von Hazeroth und lagerte sich in die Wüste Paran.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Sende Männer aus, die das Land Kanaan erkunden, das ich den Kindern Israel geben will, aus jeglichem Stamm ihrer Väter einen vornehmlichen Mann.
Mose, der sandte sie aus der Wüste Paran nach dem Wort des HERRN, die alle vornehmliche Männer waren unter den Kindern Israel.
Und hießen also: Sammua, der Sohn Zakurs, des Stamms Ruben;
Saphat, der Sohn Horis, des Stamms Simeon;
Kaleb, der Sohn Jephunnes, des Stamms Juda;
Igeal, der Sohn Josephs, des Stamms Isaschar;
Hosea, der Sohn Nuns, des Stamms Ephraim;
Palti, der Sohn Raphus, des Stamms Benjamin;
Gadiel, der Sohn Sodis, des Stamms Sebulon;
Gaddi, der Sohn Susis, des Stamms Joseph von Manasse;
Ammiel, der Sohn Gemallis, des Stamms Dan;
Sethur, der Sohn Michaels, des Stamms Asser;
Nahebi, der Sohn Vaphsis, des Stamms Naphthali;
Guel, der Sohn Machis, des Stamms Gad.
Das sind die Namen der Männer, die Mose aussandte, zu erkunden das Land. Aber den Hosea, den Sohn Nuns, nannte Mose Josua.
Da sie nun Mose sandte, das Land Kanaan zu erkunden, sprach er zu ihnen: Zieht hinauf an den Mittag und geht auf das Gebirge;
und beseht das Land, wie es ist, und das Volk, das drinnen wohnt, ob‘s stark oder schwach, wenig oder viel ist;
und was für ein Land ist, darinnen sie wohnen, ob‘s gut oder böse sei; und was für Städte sind, darinnen sie wohnen, ob sie in Gezelten oder Festungen wohnen;
und was für Land sei, ob‘s fett oder mager sei, und ob Bäume drinnen sind, oder nicht. Seid getrost und nehmt der Früchte des Landes. Es war aber eben um die Zeit der ersten Weintrauben.
Sie gingen hinauf und erkundeten das Land von der Wüste Zin bis nach Rehob, da man nach Hamath geht.
Sie gingen auch hinauf gegen den Mittag und kamen bis nach Hebron; da war Ahiman, Sesai und Thalmai, die Kinder Enaks Hebron aber war sieben Jahre gebaut vor Zoan in Ägypten.
Und sie kamen bis an Bach Eskol und schnitten daselbst eine Rebe ab mit einer Weintraube und ließen sie zwei auf einem Stecken tragen, dazu auch Granatäpfel und Feigen.
Der Ort heißt Bach Eskol um der Traube willen, die die Kinder Israel daselbst abschnitten.
U nd sie kehrten um, da sie das Land erkundet hatten, nach vierzig Tagen,
gingen hin und kamen zu Mose und Aaron und zu der ganzen Gemeine der Kinder Israel in die Wüste Paran nach Kades; und sagten ihnen wieder und der ganzen Gemeine, wie es stünde, und ließen sie die Früchte des Landes sehen.
Und erzählten ihnen und sprachen: Wir sind ins Land kommen, dahin ihr uns sandtet, da Milch und Honig innen fleußt, und dies ist ihre Frucht;
ohne daß stark Volk drinnen wohnt, und sehr große und feste Städte sind; und sahen auch Enaks Kinder daselbst.
So wohnen die Amalekiter im Lande gegen Mittag, die Hethiter und Jebusiter und Amoriter wohnen auf dem Gebirge, die Kanaaniter aber wohnen am Meer und um den Jordan.
Kaleb aber stillte das Volk gegen Mose und sprach: Laßt uns hinaufziehen und das Land einnehmen; denn wir mögen es überwältigen.
Aber die Männer, die mit ihm waren hinaufgezogen, sprachen: Wir vermögen nicht hinaufzuziehen gegen das Volk, denn sie sind uns zu stark
und machten dem Lande, das sie erkundet hatten, ein bös Geschrei unter den Kindern Israel und sprachen: Das Land, dadurch wir gegangen sind zu erkunden, frißt seine Einwohner; und alles Volk, das wir drinnen sahen, sind Leute von großer Länge.
Wir sahen auch Riesen daselbst, Enaks Kinder von den Riesen; und wir waren vor unsern Augen als die Heuschrecken, und also waren wir auch vor ihren Augen.
D a fuhr die ganze Gemeine auf und schrie, und das Volk weinte die Nacht.
Und alle Kinder Israel murrten wider Mose und Aaron; und die ganze Gemeine sprach zu ihnen: Ach, daß wir in Ägyptenland gestorben wären, oder noch stürben in dieser Wüste!
führt uns der HERR in dies Land, daß unsere Weiber durchs Schwert fallen und unsere Kinder ein Raub werden? Ist‘s nicht besser, wir ziehen wieder nach Ägypten?
Und einer sprach zu dem andern: Laßt uns einen Hauptmann aufwerfen und wieder nach Ägypten ziehen!
Mose aber und Aaron fielen auf ihr Angesicht vor der ganzen Versammlung der Gemeine der Kinder Israel.
Und Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, die auch das Land erkundet hatten, zerrissen ihre Kleider
und sprachen zu der ganzen Gemeine der Kinder Israel: Das Land, das wir durchwandelt haben, zu erkunden, ist sehr gut.
Wenn der HERR uns gnädig ist, so wird er uns in dasselbe Land bringen und uns geben, das ein Land ist, da Milch und Honig innen fleußt.
Fallt nicht ab vom HERRN und fürchtet euch vor dem Volk dieses Landes nicht; denn wir wollen sie wie Brot fressen. Es ist ihr Schutz von ihnen gewichen; der HERR aber ist mit uns. Fürchtet euch nicht vor ihnen!
Da sprach das ganze Volk, man sollte sie steinigen. Da erschien die Herrlichkeit des HERRN in der Hütte des Stifts allen Kindern Israel.
Und der HERR sprach zu Mose: Wie lange lästert mich das Volk, und wie lange wollen sie nicht an mich glauben durch allerlei Zeichen, die ich unter ihnen getan habe?
So will ich sie mit Pestilenz schlagen und vertilgen und dich zum größern und mächtigem Volk machen, denn dies ist.
Mose aber sprach zu dem HERRN: So werden es die Ägypter hören; denn du hast dies Volk mit deiner Kraft mitten aus ihnen geführt.
Und man wird sagen zu den Einwohnern dieses Landes, die da gehört haben, daß du, HErr, unter diesem Volk seist, daß du von Angesicht gesehen wirst, und deine Wolke stehe über ihnen, und du, HErr, gehst vor ihnen her in der Wolkensäule des Tages und Feuersäule des Nachts;
und würdest dies Volk töten wie einen Mann, so würden die Heiden sagen, die solch Geschrei von dir hörten, und sprechen:
Der HERR konnte mitnichten das Volk ins Land bringen, das er ihnen geschworen hatte, darum hat er sie geschlachtet in der Wüste.
So laß nun die Kraft des HERRN groß werden, wie du gesagt hast, und gesprochen:
Der HERR ist geduldig und von großer Barmherzigkeit und vergibt Mißtat und Übertretung und läßt niemand ungestraft, sondern heimsucht die Mißtat der Väter über die Kinder ins dritte und vierte Glied.
So sei nun gnädig der Mißtat dieses Volks nach deiner großen Barmherzigkeit, wie du auch vergeben hast diesem Volk aus Ägypten bis hieher.
Und der HERR sprach: Ich hab‘s vergeben, wie du gesagt hast.
Aber so wahr als ich lebe, so soll alle Welt der Herrlichkeit des HERRN voll werden.
Denn alle die Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, die ich getan habe in Ägypten und in der Wüste, und mich nun zehnmal versucht und meiner Stimme nicht gehorcht haben,
deren soll keiner das Land sehen, das ich ihren Vätern geschworen habe; auch keiner soll es sehen; der mich verlästert hat.
Aber meinen Knecht Kaleb, darum daß ein anderer Geist mit ihm ist und hat mir treulich nachgefolget, den will ich in das Land bringen, darein er kommen ist, und sein Same soll es einnehmen,
dazu die Amalekiter und Kanaaniter, die im Grunde wohnen. Morgen wendet euch und zieht in die Wüste auf dem Wege zum Schilfmeer.
Und der HERR redete mit Mose und Aaron und sprach:
Wie lange murrt diese böse Gemeine wider mich? Denn ich habe das Murren der Kinder Israel, das, sie wider mich gemurrt haben, gehört.
Darum sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der HErr, ich will euch tun, wie ihr vor meinen Ohren gesagt habt.
Eure Leiber sollen in dieser Wüste verfallen; und alle, die ihr gezählt seid von zwanzig Jahren und drüber, die ihr wider mich gemurrt habt,
sollt nicht in das Land kommen, darüber ich meine Hand gehoben habe, daß ich euch drinnen wohnen ließe, ohne Kaleb, der Sohn Jephunnes, und Josua, der Sohn Nuns.
Eure Kinder, davon ihr sagtet: Sie werden ein Raub sein, die will ich hineinbringen, daß sie erkennen sollen das Land, das ihr verwerfet.
Aber ihr samt euren Leibern sollt in dieser Wüste verfallen.
Und eure Kinder sollen Hirten sein in der Wüste vierzig Jahre und eure Hurerei tragen, bis daß eure Leiber alle werden in der Wüste.
Nach der Zahl der vierzig Tage, darin ihr das Land erkundet habet, je ein Tag soll ein Jahr gelten, daß sie vierzig Jahre eure Mißtat tragen, daß ihr inne werdet, was es sei, wenn ich die Hand abziehe.
Ich, der HErr, hab‘s gesagt, das will ich auch tun aller dieser bösen Gemeine, die sich wider mich empört hat. In dieser Wüste sollen sie alle werden und daselbst sterben.
Also starben durch die Plage vor dem HERRN alle die Männer, die Mose gesandt hatte, das Land zu erkunden, und wiederkommen waren und dawider murren machten die ganze Gemeine,
damit daß sie dem Lande ein Geschrei machten, daß es böse wäre.
Aber Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, blieben lebendig aus den Männern, die gegangen waren, das Land zu erkunden.
Und Mose redete diese Worte zu allen Kindern Israel. Da trauerte das Volk sehr,
und machten sich des Morgens frühe auf und zogen auf die Höhe des Gebirges und sprachen: Hie sind wir und wollen hinaufziehen an die Stätte, davon der HERR gesagt hat; denn wir haben gesündigt.
Mose aber sprach: Warum übergeht ihr also das Wort des HERRN? Es wird euch nicht gelingen.
Zieht nicht hinauf, denn der HERR ist nicht unter euch; daß ihr nicht geschlagen werdet vor euren Feinden.
Denn die Amalekiter und Kanaaniter sind vor euch daselbst, und ihr werdet durchs Schwert fallen, darum daß ihr euch vom HERRN gekehrt habt; und der HERR wird nicht mit euch sein.
Aber sie waren störrig, hinaufzuziehen auf die Höhe des Gebirges. Aber die Lade des Bundes des HERRN und Mose kamen nicht aus dem Lager.
Da kamen die Amalekiter und Kanaaniter, die auf dem Gebirge wohnten, herab, und schlugen und zerschmissen sie bis nach Horma.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr ins Land eurer Wohnung kommt, das ich euch geben werde,
und wollt dem HERRN Opfer tun, es sei ein Brandopfer oder ein Opfer zum besondern Gelübde, oder ein freiwillig Opfer, oder euer Festopfer, auf daß ihr dem HERRN einen süßen Geruch macht von Rindern oder von Schafen:
wer nun seine Gabe dem HERRN opfern will, der soll das Speisopfer tun, einen Zehnten Semmelmehls, gemengt mit Öl, eines vierten Teils vom Hin,
und Wein zum Trankopfer, auch eines vierten Teils vom Hin, zum Brandopfer, oder sonst zum Opfer, da ein Lamm geopfert wird.
Da aber ein Widder geopfert wird, sollst du das Speisopfer machen zwei Zehnten Semmelmehls, mit Öl gemengt, eines dritten Teils vom Hin,
und Wein zum Trankopfer, auch des dritten Teils vom Hin. Das sollst du dem HERRN zum süßen Geruch opfern.
Willst du aber ein Rind zum Brandopfer oder zum besondern Gelübdopfer oder zum Dankopfer dem HERRN machen,
so sollst du zu dem Rinde ein Speisopfer tun, drei Zehnten Semmelmehls, gemengt mit Öl, eines halben Hin,
und Wein zum Trankopfer, auch ein halb Hin. Das ist ein Opfer dem HERRN zum süßen Geruch.
Also sollst du tun mit einem Ochsen, mit einem Widder, mit einem Schaf, von Lämmern und Ziegen.
Danach die Zahl ist dieser Opfer, danach soll auch die Zahl der Speisopfer und Trankopfer sein.
Wer ein Einheimischer ist, der soll solches tun, daß er dem HERRN opfere ein Opfer zum süßen Geruch.
Und ob ein Fremdling bei euch wohnt, oder unter euch bei euren Freunden ist, und will dem HERRN ein Opfer zum süßen Geruch tun, der soll tun, wie sie tun.
Der ganzen Gemeine sei eine Satzung, beide euch und den Fremdlingen. Eine ewige Satzung soll das sein euren Nachkommen, daß vor dem HERRN der Fremdling sei wie ihr.
Ein Gesetz, ein Recht soll euch und dem Fremdling sein, der bei euch wohnt.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr ins Land kommt, darein ich euch bringen werde,
daß ihr eßt des Brots im Lande, sollt ihr dem HERRN eine Hebe geben;
nämlich eures Teiges Erstlinge sollt ihr einen Kuchen zur Hebe geben; wie die Hebe von der Scheune,
also sollt ihr auch dem HERRN eures Teiges Erstlinge zur Hebe geben bei euren Nachkommen.
U nd wenn ihr durch Unwissenheit dieser Gebote irgend eins nicht tut, die der HERR zu Mose geredet hat,
und alles, was der HERR euch durch Mose geboten hat von dem Tage an, da er anfing zu gebieten auf eure Nachkommen;
wenn nun die Gemeine etwas unwissend täte: so soll die ganze Gemeine einen jungen Farren aus den Rindern zum Brandopfer machen zum süßen Geruch dem HERRN, samt seinem Speisopfer und Trankopfer, wie es recht ist, und einen Ziegenbock zum Sündopfer.
Und der Priester soll also die ganze Gemeine der Kinder Israel versöhnen, so wird‘s ihnen vergeben sein; denn es ist eine Unwissenheit. Und sie sollen bringen solche ihre Gabe zum Opfer dem HERRN und ihr Sündopfer vor den HERRN über ihre Unwissenheit
so wird‘s vergeben der ganzen Gemeine der Kinder Israel, dazu auch dem Fremdlinge, der unter euch wohnt, weil das ganze Volk ist in solcher Unwissenheit.
Wenn aber eine Seele durch Unwissenheit sündigen wird, die soll eine jährige Ziege zum Sündopfer bringen;
und der Priester soll versöhnen solche unwissende Seele mit dem Sündopfer für die Unwissenheit vor dem HERRN, daß er sie versöhne; so wird‘s ihr vergeben werden.
Und es soll ein Gesetz sein, das ihr für die Unwissenheit tun sollt, beide dem Einheimischen unter den Kindern Israel und dem Fremdlinge, der unter euch wohnt.
Wenn aber eine Seele aus Frevel etwas tut, es sei ein Einheimischer oder Fremdling, der hat den HERRN geschmähet. Solche Seele soll ausgerottet werden aus ihrem Volk.
Denn sie hat des HERRN Wort verachtet und sein Gebot lassen fahren; sie soll schlecht ausgerottet werden; die Schuld sei ihr.
A ls nun die Kinder Israel in der Wüste waren, fanden sie einen Mann Holz lesen am Sabbattage.
Und die ihn drob gefunden hatten, da er Holz las, brachten ihn zu Mose und Aaron und vor die ganze Gemeine.
Und sie legten ihn gefangen; denn es war nicht klar ausgedrückt, was man mit ihm tun sollte.
Der HERR aber sprach zu Mose: Der Mann soll des Todes sterben, die ganze Gemeine soll ihn steinigen außer dem Lager.
Da führte die ganze Gemeine ihn hinaus vor das Lager und steinigten ihn, daß er starb, wie der HERR Mose geboten hatte.
U nd der HERR sprach zu Mose:
Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen, daß sie ihnen Läpplein machen an den Fittichen ihrer Kleider unter allen euren Nachkommen und gelbe Schnürlein auf die Läpplein an die Fittiche tun.
Und sollen euch die Läpplein dazu dienen, daß ihr sie anseht und gedenkt aller Gebote des HERRN und tut sie, daß ihr nicht eures Herzens Dünken nach richtet, noch euren Augen nach hurt.
Darum sollt ihr gedenken und tun alle meine Gebote und heilig sein eurem GOtt.
Ich, der HErr, euer GOtt, der euch aus Ägyptenland geführt hat, daß ich euer GOtt wäre; ich, der HErr, euer GOtt.
U nd Korah, der Sohn Jezehars, des Sohns Kahaths, des Sohns Levis, samt Dathan und Abiram, den Söhnen Eliabs, und On, dem Sohne Peleths, den Söhnen Rubens,
die empörten sich wider Mose, samt etlichen Männern unter den Kindern Israel, zweihundertundfünfzig der Vornehmsten in der Gemeine, Ratsherren und ehrliche Leute.
Und sie versammelten sich wider Mose und Aaron und sprachen zu ihnen: Ihr macht‘s zu viel! Denn die ganze Gemeine ist überall heilig, und der HERR ist unter ihnen; warum erhebt ihr euch über die Gemeine des HERRN?
Da das Mose hörte, fiel er auf sein Angesicht
und sprach zu Korah und zu seiner ganzen Rotte: Morgen wird der HERR kundtun, wer sein sei, wer heilig sei und ihm opfern soll; welchen er erwählt, der soll ihm opfern.
Das tut: Nehmt euch Pfannen, Korah und seine ganze Rotte,
und legt Feuer drein und tut Räuchwerk drauf vor dem HERRN morgen. Welchen der HERR erwählt, der sei heilig. Ihr macht‘s zuviel, ihr Kinder Levis!
Und Mose sprach zu Korah: Lieber, hört doch, ihr Kinder Levis!
Ist‘s euch zu wenig, daß euch der GOtt Israels ausgesondert hat von der Gemeine Israel, daß ihr ihm opfern sollet, daß ihr dient im Amt der Wohnung des HERRN und vor die Gemeine tretet, ihr zu dienen?
Er hat dich und alle deine Brüder, die Kinder Levis, samt dir zu sich genommen; und ihr sucht nun auch das Priestertum.
Du und deine ganze Rotte macht einen Aufruhr wider den HERRN. Was ist Aaron, daß ihr wider ihn murret?
Und Mose schickt e hin und ließ Dathan und Abiram rufen, die Söhne Eliabs. Sie aber sprachen: Wir kommen nicht hinauf.
Ist‘s zu wenig, daß du uns aus dem Lande geführt hast, da Milch und Honig innen fleußt, daß du uns tötest in der Wüste? Du mußt auch noch über uns herrschen?
Wie fein hast du uns gebracht in ein Land, da Milch und Honig innen fleußt, und hast uns Acker und Weinberge zu Erbteil gegeben! Willst du den Leuten auch die Augen ausreißen? Wir kommen nicht hinauf.
Da ergrimmte Mose sehr und sprach zu dem HERRN: Wende dich nicht zu ihrem Speisopfer! Ich habe, nicht einen Esel von ihnen genommen und habe ihrer keinem nie kein Leid getan.
Und er sprach zu Korah: Du und deine ganze Rotte sollt morgen vor dem HERRN sein; du, sie auch und Aaron.
Und ein jeglicher nehme seine Pfanne und lege Räuchwerk drauf, und tretet herzu vor den HERRN, ein jeglicher mit seiner Pfanne, das sind zweihundertundfünfzig Pfannen.
Und ein jeglicher nahm seine Pfanne und legte Feuer drein und tat Räuchwerk drauf und traten vor die Tür der Hütte des Stifts, und Mose und Aaron auch.
Und Korah versammelte wider sie die ganze Gemeine vor der Tür der Hütte des Stifts. Aber die Herrlichkeit des HERRN erschien vor der ganzen Gemeine.
U nd der HERR redete mit Mose und Aaron und sprach:
Scheidet euch von dieser Gemeine, daß ich sie plötzlich vertilge!
Sie fielen aber auf ihr Angesicht und sprachen: Ach GOtt, der du bist ein GOtt der Geister alles Fleisches, ob ein Mann gesündigt hat, willst du darum über die ganze Gemeine wüten?
Und der HERR redete mit Mose und sprach:
Sage der Gemeine und sprich: Weicht ringsherum von der Wohnung Korahs und Dathans und Abirams!
Und Mose stand auf und ging zu Dathan und Abiram, und die Ältesten Israels folgten ihm nach.
Und redete mit der Gemeine und sprach: Weicht von den Hütten dieser gottlosen Menschen und rührt nichts an, was ihr ist, daß ihr nicht vielleicht umkommt in irgend ihrer Sünden einer.
Und sie gingen herauf von der Wohnung Korahs, Dathans und Abirams. Dathan aber und Abiram gingen heraus, traten an die Tür ihrer Hütten mit ihren Weibern und Söhnen und Kindern.
Und Mose sprach: Dabei sollt ihr merken, daß mich der HERR gesandt hat, daß ich alle diese Werke täte, und nicht aus meinem Herzen:
Werden sie sterben, wie alle Menschen sterben, oder heimgesucht, wie alle Menschen heimgesucht werden, so hat mich der HERR nicht gesandt.
Wird aber der HERR etwas Neues schaffen, daß die Erde ihren Mund auftut und verschlingt sie mit allem, das sie haben, daß sie lebendig hinunter in die Hölle fahren, so werdet ihr erkennen, daß diese Leute den HERRN gelästert haben.
Und als er diese Worte alle hatte ausgeredet, zerriß die Erde unter ihnen;
und tat ihren Mund auf und verschlang sie mit ihren Häusern, mit allen Menschen, die bei Korah waren, und mit aller ihrer Habe.
Und fuhren hinunter lebendig in die Hölle mit allem, das sie hatten, und die Erde deckte sie zu, und kamen um aus der Gemeine.
Und ganz Israel, das um sie her war, floh vor ihrem Geschrei; denn sie sprachen: Daß uns die Erde nicht auch verschlinge!
Dazu fuhr das Feuer aus von dem HERRN und fraß die zweihundertundfünfzig Männer, die das Räuchwerk opferten.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Sage Eleasar, dem Sohn Aarons, des Priesters, daß er die Pfannen aufhebe aus dem Brande und streue das Feuer hin und her.
Denn die Pfannen solcher Sünder sind geheiligt durch ihre Seele, daß man sie zu breiten Blechen schlage und den Altar damit behänge; denn sie sind geopfert vor dem HERRN und geheiligt und sollen den Kindern Israel zum Zeichen sein.
Und Eleasar, der Priester, nahm die ehernen Pfannen, die die Verbrannten geopfert hatten, und schlug sie zu Blechen, den Altar zu behängen,
zum Gedächtnis der Kinder Israel, daß nicht jemand Fremdes sich herzumache, der nicht ist des Samens Aaron, zu opfern Räuchwerk vor dem HERRN, auf daß ihm nicht gehe wie Korah und seiner Rotte, wie der HERR ihm geredet hatte durch Mose.
D es andern Morgens aber murrete die ganze Gemeine der Kinder Israel wider Mose und Aaron und sprachen: Ihr habt des HERRN Volk getötet!
Und da sich die Gemeine versammelte wider Mose und Aaron, wandten sie sich zu der Hütte des Stifts. Und siehe, da bedeckte es die Wolke, und die Herrlichkeit des HERRN erschien.
Und Mose und Aaron gingen hinein zu der Hütte des Stifts.
Und der HERR redete mit Mose und sprach:
Hebt euch aus dieser Gemeine; ich will sie plötzlich vertilgen. Und sie fielen auf ihr Angesicht.
Und Mose sprach zu Aaron: Nimm die Pfanne und tue Feuer drein vom Altar und lege Räuchwerk drauf, und gehe eilend zu der Gemeine und versöhne sie; denn das Wüten ist von dem HERRN ausgegangen, und die Plage ist angegangen.
Und Aaron nahm, wie ihm Mose gesagt hatte, und lief mitten unter die Gemeine (und siehe, die Plage war angegangen unter dem Volk) und räucherte und versöhnete das Volk.
Und stand zwischen den Toten und Lebendigen. Da ward der Plage gewehrt.
Derer aber, die an der Plage gestorben waren, war vierzehntausendundsiebenhundert, ohne die, so mit Korah starben.
Und Aaron kam wieder zu Mose vor die Tür der Hütte des Stifts, und der Plage ward gewehrt.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Sage den Kindern Israel und nimm von ihnen zwölf Stecken, von jeglichem Fürsten seines Vaters-Hauses einen, und schreibe eines jeglichen Namen auf seinen Stecken.
Aber den Namen Aarons sollst du schreiben auf den Stecken Levis. Denn je für ein Haupt ihrer Väter Hauses soll ein Stecken sein.
Und lege sie in die Hütte des Stifts vor dem Zeugnis, da ich euch zeuge.
Und welchen ich erwählen werde, des Stecken wird grünen, daß ich das Murren der Kinder Israel, das sie wider euch murren, stille
Mose redete mit den Kindern Israel; und alle ihre Fürsten gaben ihm zwölf Stecken, ein jeglicher Fürst einen Stecken, nach dem Hause ihrer Väter; und der Stecken Aarons war auch unter ihren Stecken.
Und Mose legte die Stecken vor den HERRN in der Hütte des Zeugnisses.
Des Morgens aber, da Mose in die Hütte des Zeugnisses ging, fand er den Stecken Aarons, des Hauses Levi, grünen, und die Blüte aufgegangen und Mandeln tragen.
Und Mose trug die Stecken alle heraus von dem HERRN vor alle Kinder Israel, daß sie es sahen; und ein jeglicher nahm seinen Stecken.
Der HERR sprach aber zu Mose: Trage den Stecken Aarons wieder vor das Zeugnis, daß er verwahrt werde zum Zeichen den ungehorsamen Kindern, daß ihr Murren von mir aufhöre, daß sie nicht sterben.
Mose tat, wie ihm der HERR geboten hatte.
Und die Kinder Israel sprachen zu Mose: Siehe, wir verderben und kommen um; wir werden alle vertilgt und kommen um.
Wer sich naht zu der Wohnung des HERRN, der stirbt. Sollen wir denn gar untergehen?
U nd der HERR sprach zu Aaron: Du und deine Söhne und deines Vaters Haus mit dir sollt die Mißtat des Heiligtums tragen; und du und deine Söhne mit dir sollt die Mißtat eures Priestertums tragen.
Aber deine Brüder des Stamms Levi, deines Vaters, sollst du zu dir nehmen, daß sie bei dir seien und dir dienen; du aber und deine Söhne mit dir vor der Hütte des Zeugnisses.
Und sie sollen deines Dienstes und des Dienstes der ganzen Hütte warten. Doch zu dem Geräte des Heiligtums und zu dem Altar sollen sie sich nicht machen, daß nicht beide, sie und ihr, sterbt,
sondern sie sollen bei dir sein, daß sie des Dienstes warten an der Hütte des Stifts in allem Amt der Hütte. Und kein Fremder soll sich zu euch tun.
So wartet nun des Dienstes des Heiligtums und des Dienstes des Altars, daß fort nicht mehr ein Wüten komme über die Kinder Israel.
Denn siehe, ich habe die Leviten, eure Brüder, genommen aus den Kindern Israel und euch gegeben, dem HERRN zum Geschenk, daß sie des Amts pflegen an der Hütte des Stifts.
Du aber und deine Söhne mit dir sollt eures Priestertums warten, daß ihr dient in allerlei Geschäfte des Altars und inwendig hinter dem Vorhang; denn euer Priestertum gebe ich euch zum Amt, zum Geschenk. Wenn ein Fremder sich herzutut, der soll sterben.
U nd der HERR sagte zu Aaron: Siehe, ich habe dir gegeben meine Hebopfer von allem, das die Kinder Israel heiligen, für dein priesterlich Amt und deinen Söhnen zum ewigen Recht.
Das sollst du haben von dem Allerheiligsten, das sie opfern: Alle ihre Gaben mit all ihrem Speisopfer und mit all ihrem Sündopfer und mit all ihrem Schuldopfer, das sie mir geben, das soll dir und deinen Söhnen das Allerheiligste sein.
Am allerheiligsten Ort sollst du es essen. Was männlich ist, soll davon essen; denn es soll dir heilig sein.
Ich habe auch das Hebopfer ihrer Gabe an allen Webeopfern der Kinder Israel dir und deinen Söhnen und deinen Töchtern gegeben samt dir zum ewigen Recht; wer rein ist in deinem Hause, soll davon essen.
Alles beste Öl und allen besten Most und Korn ihrer Erstlinge, die sie dem HERRN geben, habe ich dir gegeben.
Die erste Frucht alles des, das in ihrem Lande ist, das sie dem HERRN bringen, soll dein sein; wer rein ist in deinem Hause, soll davon essen.
Alles Verbannete in Israel soll dein sein.
Alles, das seine Mutter bricht unter allem Fleisch, das sie dem HERRN bringen, es sei Mensch oder Vieh, soll dein sein; doch daß du die erste Menschenfrucht lösen lassest und die erste Frucht eines unreinen Viehes auch lösen läßt.
Sie sollen‘s aber lösen, wenn‘s eines Monden alt ist; und sollst es zu lösen geben um Geld, um fünf Sekel, nach dem Sekel des Heiligtums, der gilt zwanzig Gera.
Aber die erste Frucht eines Ochsen oder Lamms oder Ziege sollst du nicht zu lösen geben, denn sie sind heilig; ihr Blut sollst du sprengen auf den Altar und ihr Fett sollst du anzünden zum Opfer des süßen Geruchs dem HERRN.
Ihr Fleisch soll dein sein, wie auch die Webebrust und die rechte Schulter dein ist.
Alle Hebopfer, die die Kinder Israel heiligen dem HERRN, habe ich dir gegeben und deinen Söhnen und deinen Töchtern samt dir zum ewigen Recht. Das soll ein unverwesentlicher Bund sein ewig vor dem HERRN dir und deinem Samen samt dir.
U nd der HERR sprach zu Aaron: Du sollst in ihrem Lande nichts besitzen, auch kein Teil unter ihnen haben; denn ich bin dein Teil und dein Erbgut unter den Kindern Israel.
Den Kindern aber Levis habe ich alle Zehnten gegeben in Israel zum Erbgut für ihr Amt, das sie mir tun an der Hütte des Stifts,
daß hinfort die Kinder Israel nicht zur Hütte des Stifts sich tun, Sünde auf sich zu laden, und sterben;
sondern die Leviten sollen des Amts pflegen an der Hütte des Stifts, und sie sollen jener Mißtat tragen zum ewigen Recht bei euren Nachkommen. Und sie sollen unter den Kindern Israel kein Erbgut besitzen.
Denn den Zehnten der Kinder Israel, den sie dem HERRN heben, habe ich den Leviten zum Erbgut gegeben; darum habe ich zu ihnen gesagt, daß sie unter den Kindern Israel kein Erbgut besitzen sollen.
Und der HERR redete mit Mose und sprach:
Sage den Leviten und sprich zu ihnen: Wenn ihr den Zehnten nehmt von den Kindern Israel, den ich euch von ihnen gegeben habe zu eurem Erbgut, so sollt ihr davon ein Hebopfer dem HERRN tun, je den Zehnten von dem Zehnten.
Und sollt solch euer Hebopfer achten, als gäbt ihr Korn aus der Scheune und Fülle aus der Kelter.
Also sollt auch ihr das Hebopfer dem HERRN geben von allen euren Zehnten, die ihr nehmt von den Kindern Israel, daß ihr solches Hebopfer des HERRN dem Priester Aaron gebet.
Von allem, das euch gegeben wird, sollt ihr dem HERRN allerlei Hebopfer geben, von allem Besten, das davon geheiligt wird.
Und sprich zu ihnen: Wenn ihr also das Beste davon hebt, so soll‘s den Leviten gerechnet werden wie ein Einkommen der Scheune und wie ein Einkommen der Kelter.
Und mögt es essen an allen Stätten, ihr und eure Kinder; denn es ist euer Lohn für euer Amt in der Hütte des Stifts.
So werdet ihr nicht Sünde auf euch laden an demselben, wenn ihr das Beste davon hebt, und nicht entweihen das Geheiligte der Kinder Israel und nicht sterben.
U nd der HERR redete mit Mose und Aaron und sprach:
Diese Weise soll ein Gesetz sein, das der HERR geboten hat und gesagt: Sage den Kindern Israel, daß sie zu dir führen eine rötliche Kuh ohne Wandel, an der kein Fehl sei, und auf die noch nie kein Joch kommen ist.
Und gebt sie dem Priester Eleasar; der soll sie hinaus vor das Lager führen und daselbst vor ihm schlachten lassen:
Und Eleasar, der Priester, soll ihres Bluts mit seinem Finger nehmen und stracks gegen die Hütte des Stifts sieben mal sprengen,
und die Kuh vor ihm verbrennen lassen, beide ihr Fell und ihr Fleisch, dazu ihr Blut samt ihrem Mist.
Und der Priester soll Zedernholz und Ysop und rosinrote Wolle nehmen und auf die brennende Kuh werfen,
und soll seine Kleider waschen und seinen Leib mit Wasser baden und danach ins Lager gehen und unrein sein bis an den Abend.
Und der sie verbrannt hat, soll auch seine Kleider mit Wasser waschen und seinen Leib in Wasser baden und unrein sein bis an den Abend.
Und ein reiner Mann soll die Asche von der Kuh aufraffen und sie schütten außer dem Lager an eine reine Stätte, daß sie daselbst verwahrt werde für die Gemeine der Kinder Israel zum Sprengwasser; denn es ist ein Sündopfer.
Und derselbe, der die Asche der Kuh aufgerafft hat, soll seine Kleider waschen und unrein sein bis an den Abend. Dies soll ein ewiges Recht sein den Kindern Israel und den Fremdlingen, die unter euch wohnen.
Wer nun irgend einen toten Menschen anrührt, der wird sieben Tage unrein sein.
Der soll sich hiemit entsündigen am dritten Tage und am siebenten Tage, so wird er rein; und wo er sich nicht am dritten Tage und am siebenten Tage entsündigt, so wird er nicht rein werden.
Wenn aber jemand irgend einen toten Menschen anrührt und sich nicht entsündigen wollte, der verunreinigt die Wohnung des HERRN, und solche Seele soll ausgerottet werden aus Israel. Darum daß das Sprengwasser nicht über ihn gesprengt ist, so ist er unrein, solange er sich nicht davon reinigen läßt.
Dies ist das Gesetz, wenn ein Mensch in der Hütte stirbt: Wer in die Hütte geht; und alles, was in der Hütte ist, soll unrein sein sieben Tage.
Und alles offene Geräte, das keinen Deckel noch Band hat, ist unrein.
Auch wer anrührt auf dem Felde einen Erschlagenen mit dem Schwert oder einen Toten, oder eines Menschen Bein, oder Grab, der ist unrein sieben Tage.
So sollen sie nun für den Unreinen nehmen der Asche dieses verbrannten Sündopfers und fließend Wasser drauf tun in ein Gefäß.
Und ein reiner Mann soll Ysop nehmen und ins Wasser tunken und die Hütte besprengen und alle Geräte und alle Seelen, die drinnen sind; also auch den, der eines Toten Bein oder Erschlagenen oder Toten oder Grab angerührt hat.
Es soll aber der Reine den Unreinen am dritten Tage und am siebenten Tage besprengen und ihn am siebenten Tage entsündigen; und soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, so wird er am Abend rein.
Welcher aber unrein sein wird und sich nicht entsündigen will, des Seele soll ausgerottet werden aus der Gemeine; denn er hat das Heiligtum des HERRN verunreinigt und ist mit Sprengwasser nicht besprengt; darum ist er unrein.
Und dies soll ihnen ein ewiges Recht sein. Und der auch, der mit dem Sprengwasser gesprengt hat, soll seine Kleider waschen. Und wer das Sprengwasser anrührt, der soll unrein sein bis an den Abend.
Und alles, was er anrührt, wird unrein werden, und welche Seele er anrühren wird, soll unrein sein bis an den Abend.
U nd die Kinder Israel kamen mit der ganzen Gemeine in die Wüste Zin im ersten Monden, und das Volk lag zu Kades. Und Mirjam starb daselbst und ward daselbst begraben.
Und die Gemeine hatte kein Wasser, und versammelten sich wider Mose und Aaron.
Und das Volk haderte mit Mose und sprachen: Ach, daß wir umkommen wären, da unsere Brüder umkamen vor dem HERRN!
Warum habt ihr die Gemeine des HERRN in diese Wüste gebracht, daß wir hie sterben mit unserm Vieh?
Und warum habt ihr uns aus Ägypten geführt an diesen bösen Ort, da man nicht säen kann, da weder Feigen noch Weinstöcke noch Granatäpfel sind, und ist dazu kein Wasser zu trinken?
Mose und Aaron gingen von der Gemeine zur Tür der Hütte des Stifts und fielen auf ihr Angesicht; und die Herrlichkeit des Herrn erschien ihnen.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Nimm den Stab und versammle die Gemeine, du und dein Bruder Aaron, und redet mit dem Felsen vor ihren Augen; der wird sein Wasser geben. Also sollst du ihnen Wasser aus dem Felsen bringen und die Gemeine tränken und ihr Vieh.
Da nahm Mose den Stab vor dem HERRN, wie er ihm geboten hatte.
Und Mose und Aaron versammelten die Gemeine vor dem Felsen und sprach zu ihnen: Hört, ihr Ungehorsamen, werden wir euch auch Wasser bringen aus diesem Felsen?
Und Mose hob seine Hand auf und schlug den Felsen mit dem Stabe zweimal. Da ging viel Wassers heraus, daß die Gemeine trank und ihr Vieh.
Der HERR aber sprach zu Mose und Aaron: Darum daß ihr nicht an mich geglaubt habt, daß ihr mich heiligtet vor den Kindern Israel, sollt ihr diese Gemeine nicht ins Land bringen, das ich ihnen geben werde.
Das ist das Haderwasser, darüber die Kinder Israel mit dem HERRN haderten, und er geheiligt ward an ihnen.
U nd Mose sandte Botschaft aus Kades zu dem Könige der Edomiter: Also läßt dir dein Bruder Israel sagen: Du weißt alle die Mühe, die uns betreten hat;
daß unsere Väter nach Ägypten hinabgezogen sind, und wir lange Zeit in Ägypten gewohnt haben, und die Ägypter handelten uns und unsere Väter übel;
und wir schrieen zu dem HERRN; der hat unsere Stimme erhört und einen Engel gesandt und aus Ägypten geführt. Und siehe, wir sind zu Kades in der Stadt an deinen Grenzen.
Laß uns durch dein Land ziehen. Wir wollen nicht durch Äcker noch Weinberge gehen, auch nicht Wasser aus den Brunnen trinken; die Landstraße wollen wir ziehen, weder zur Rechten noch zur Linken weichen, bis wir durch deine Grenze kommen.
Die Edomiter aber sprachen zu ihnen: Du sollst nicht durch mich ziehen, oder ich will dir mit dem Schwert entgegenziehen.
Die Kinder Israel sprachen zu ihm: Wir wollen auf der gebahnten Straße ziehen, und so wir deines Wassers trinken, wir und unser Vieh, so wollen wir‘s bezahlen; wir wollen nichts, denn nur zu Fuße hindurchziehen.
Er aber sprach: Du sollst nicht herdurchziehen. Und die Edomiter zogen aus ihnen entgegen mit mächtigem Volk und starker Hand.
Also weigerten die Edomiter, Israel zu vergönnen, durch ihre Grenze zu ziehen. Und Israel wich von ihnen.
U nd die Kinder Israel brachen auf von Kades und kamen mit der ganzen Gemeine nach Hor am Gebirge.
Und der HERR redete mit Mose und Aaron zu Hor am Gebirge an den Grenzen des Landes der Edomiter und sprach:
Laß sich Aaron sammeln zu seinem Volk; denn er soll nicht in das Land kommen, das ich den Kindern Israel gegeben habe, darum daß ihr meinem Munde ungehorsam gewesen seid bei dem Haderwasser.
Nimm aber Aaron und seinen Sohn Eleasar und führe sie auf Hor am Gebirge.
Und zeuch Aaron seine Kleider aus und zeuch sie Eleasar an, seinem Sohne. Und Aaron soll sich daselbst sammeln und sterben.
Da tat Mose, wie ihm der HERR geboten hatte, und stiegen auf Hor am Gebirge vor der ganzen Gemeine.
Und Mose zog Aaron seine Kleider aus und zog sie Eleasar an, seinem Sohne. Und Aaron starb daselbst oben auf dem Berge. Mose aber und Eleasar stiegen herab vom Berge.
Und da die ganze Gemeine sah, daß Aaron dahin war, beweinten sie ihn dreißig Tage, das ganze Haus Israel.
U nd da der Kanaaniter, der König Arad, der gegen Mittag wohnte, hörte, daß Israel hereinkommt durch den Weg der Kundschafter, stritt er wider Israel und führte etliche gefangen.
Da gelobte Israel dem HERRN ein Gelübde und sprach: Wenn du dies Volk unter meine Hand gibst, so will ich ihre Städte verbannen.
Und der HERR erhörte die Stimme Israels und gab die Kanaaniter und verbannete sie samt ihren Städten; und hieß die Stätte Horma.
D a zogen sie von Hor am Gebirge auf dem Wege vom Schilfmeer, daß sie um der Edomiter Land hinzögen. Und das Volk ward verdrossen auf dem Wege
und redete wider GOtt und wider Mose: Warum hast du uns aus Ägypten geführt, daß wir sterben in der Wüste? Denn es ist kein Brot noch Wasser hie, und unsere Seele ekelt über dieser losen Speise.
Da sandte der HERR feurige schlangen unter das Volk; die bissen das Volk, daß ein groß Volk in Israel starb.
Da kamen sie zu Mose und sprachen: Wir haben gesündigt, daß wir wider den HERRN und wider dich geredet haben. Bitte den HERRN, daß er die schlangen von uns nehme! Mose bat für das Volk.
Da sprach der HERR zu Mose: Mache dir eine eherne Schlange und richte sie zum Zeichen auf; wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben.
Da machte Mose eine eherne Schlange und richtete sie auf zum Zeichen; und wenn jemanden eine Schlange biß, so sah er die eherne Schlange an und blieb leben.
U nd die Kinder Israel zogen aus und lagerten sich in Oboth.
Und von Oboth zogen sie aus und lagerten sich in Ijim, am Gebirge Abarim, in der Wüste gegen Moab über, gegen der Sonnen Aufgang.
Von dannen zogen sie und lagerten sich am Bach Sared.
Von dannen zogen sie und lagerten sich diesseit am Arnon, welcher ist in der Wüste und herausreicht von der Grenze der Amoriter. Denn Arnon ist die Grenze Moabs zwischen Moab und den Amoritern.
Daher spricht man in dem Buch von den Streiten des HERRN: Das Vaheb in Supha und die Bäche am Arnon
und die Quelle der Bäche, welche reicht hinan zu der Stadt Ar und lenkt sich und ist die Grenze Moabs.
Und von dannen zogen sie zum Brunnen. Das ist der Brunnen, davon der HERR zu Mose sagte: Sammle das Volk, ich will ihnen Wasser geben.
Da sang Israel dieses Lied, und sangen umeinander über dem Brunnen:
Das ist der Brunnen, den die Fürsten gegraben haben; die Edlen im Volk haben ihn gegraben durch den Lehrer und ihre Stäbe. Und von dieser Wüste zogen sie nach Mathana;
und von Mathana nach Nahaliel; und von Nahaliel nach Bamoth;
und von Bamoth in das Tal, das im Felde Moab liegt, zu dem hohen Berge Pisga, der gegen die Wüste sieht.
U nd Israel sandte Boten zu Sihon, dem Könige der Amoriter, und ließ ihm sagen:
Laß mich durch dein Land ziehen; wir wollen nicht weichen in die Acker noch in die Weingärten, wollen auch des Brunnenwassers nicht trinken; die Landstraße wollen wir ziehen, bis wir durch deine Grenze kommen.
Aber Sihon gestattete den Kindern Israel den Zug nicht durch seine Grenze, sondern sammelte all sein Volk und zog aus Israel entgegen in die Wüste; und als er nach Jahza kam, stritt er wider Israel.
Israel aber schlug ihn mit der Schärfe des Schwerts und nahm sein Land ein von Arnon an bis an den Jabbok und bis an die Kinder Ammon; denn die Grenzen der Kinder Ammon waren fest.
Also nahm Israel alle diese Städte und wohnte in allen Städten der Amoriter, zu Hesbon und allen ihren Töchtern.
Denn Hesbon, die Stadt, war Sihons, des Königs der Amoriter, und er hatte zuvor mit dem Könige der Moabiter gestritten und ihm all sein Land angewonnen bis nach Arnon.
Daher sagt man im Sprichwort: Kommt nach Hesbon, daß man die Stadt Sihon baue und aufrichte;
denn Feuer ist aus Hesbon gefahren, eine Flamme von der Stadt Sihon, die hat gefressen Ar der Moabiter und die Bürger der Höhe Arnon.
Wehe dir, Moab, du Volk Kamos bist verloren; man hat seine Söhne in die Flucht geschlagen und seine Töchter gefangen geführt Sihon, dem Könige der Amoriter.
Ihre Herrlichkeit ist zunichte worden, von Hesbon bis nach Dibon; sie ist verstört bis nach Nophah, die da langt bis nach Medba.
Also wohnte Israel im Lande der Amoriter.
U nd Mose sandte aus Kundschafter nach Jaeser; und gewannen ihre Töchter und nahmen die Amoriter ein, die drinnen waren;
und wandten sich und zogen hinauf des Weges zu Basan. Da zog aus ihnen entgegen Og, der König zu Basan, mit all seinem Volk, zu streiten in Edrei.
Und der HERR sprach zu Mose: Fürchte dich nicht vor ihm; denn ich habe ihn in deine Hand gegeben mit Land und Leuten, und sollst mit ihm tun, wie du mit Sihon, dem Könige der Amoriter, getan hast, der zu Hesbon wohnte.
Und sie schlugen ihn und seine Söhne und all sein Volk, bis daß keiner überblieb; und nahmen das Land ein.
D agen zogen die Kinder Israel und lagerten sich in das Gefilde Moab, jenseitss des Jordans, gegen Jericho.
Und da Balak, der Sohn Zipors, sah alles, was Israel getan hatte den Amoritern,
und daß sich die Moabiter sehr fürchteten vor dem Volk, das so groß war, und daß den Moabitern grauete vor den Kindern Israel,
und sprachen zu den Ältesten der Midianiter: Nun wird dieser Haufe auffretzen, was um uns ist, wie ein Ochse Kraut auf dem Felde auffretzet. Balak aber, der Sohn Zipors, war zu der Zeit König der Moabiter.
Und er sandte Boten aus zu Bileam, dem Sohn Beors, nach Pethor, der wohnte an dem Wasser im Lande der Kinder seines Volks, daß sie ihn forderten, und ließ ihm sagen: Siehe, es ist ein Volk aus Ägypten gezogen, das bedeckt das Angesicht der Erde und liegt gegen mir.
So komm nun und verfluche mir das Volk, denn es ist mir zu mächtig, ob ich‘s schlagen möchte und aus dem Lande vertreiben; denn ich weiß, daß, welchen du segnest, der ist gesegnet, und welchen du verfluchest, der ist verflucht.
Und die Ältesten der Moabiter gingen hin mit den Ältesten der Midianiter und hatten den Lohn des Wahrsagens in ihren Händen; und gingen zu Bileam ein und sagten ihm die Worte Balaks.
Und er sprach zu ihnen: Bleibt hie über Nacht, so will ich euch wieder sagen, wie mir der HERR sagen wird. Also blieben die Fürsten der Moabiter bei Bileam.
Und GOtt kam zu Bileam und sprach: Wer sind die Leute, die bei dir sind?
Bileam sprach zu GOtt: Balak, der Sohn Zipors, der Moabiter König, hat zu mir gesandt:
Siehe, ein Volk ist aus Ägypten gezogen und bedeckt das Angesicht der Erde; so komm nun und fluche ihm, ob ich mit ihm streiten möge und sie vertreiben.
GOtt aber sprach zu Bileam: Gehe nicht mit ihnen; verfluche das Volk auch nicht; denn es ist gesegnet.
Da stand Bileam des Morgens auf und sprach zu den Fürsten Balaks: Geht hin in euer Land; denn der HERR will‘s nicht gestatten, daß ich mit euch ziehe.
Und die Fürsten der Moabiter machten sich auf, kamen zu Balak und sprachen: Bileam weigert sich, mit uns zu ziehen.
Da sandte Balak noch größere und herrlichere Fürsten, denn jene waren.
Da die zu Bileam kamen, sprachen sie zu ihm: Also läßt dir sagen Balak, der Sohn Zipors: Lieber, wehre dich nicht, zu mir zu ziehen;
denn ich will dich hoch ehren, und was du mir sagest, das will ich tun. Lieber, komm und fluche mir diesem Volk!
Bileam antwortete und sprach zu den Dienern Balaks: Wenn mir Balak sein Haus voll Silbers und Goldes gäbe, so könnte ich doch nicht übergehen das Wort des HERRN, meines GOttes, Kleines oder Großes zu tun.
So bleibt doch nun hie auch ihr diese Nacht, daß ich erfahre, was der HERR weiter mit mir reden werde.
Da kam GOtt des Nachts zu Bileam und sprach zu ihm: Sind die Männer kommen, dir zu rufen, so mach dich auf und zeuch mit ihnen; doch was ich dir sagen werde, sollst du tun.
D a stand Bileam des Morgens auf und sattelte seine Eselin und zog mit den Fürsten der Moabiter.
Aber der Zorn GOttes ergrimmete, daß er hinzog. Und der Engel des HERRN trat in den Weg, daß er ihm widerstünde. Er aber ritt auf seiner Eselin, und zwei Knaben waren mit ihm.
Und die Eselin sah den Engel des HERRN im Wege stehen und ein bloß Schwert in seiner Hand. Und die Eselin wich aus dem Wege und ging auf dem Felde; Bileam aber schlug sie, daß sie in den Weg sollte gehen.
Da trat der Engel des HERRN in den Pfad bei den Weinbergen, da auf beiden Seiten Wände waren.
Und da die Eselin den Engel des HERRN sah, drängte sie sich an die Wand und klemmete Bileam den Fuß an der Wand; und er schlug sie noch mehr.
Da ging der Engel des HERRN weiter und trat an einen engen Ort, da kein Weg war zu weichen, weder zur Rechten noch zur Linken.
Und da die Eselin den Engel des HERRN sah, fiel sie auf ihre Kniee unter dem Bileam. Da ergrimmte der Zorn Bileams und schlug die Eselin mit dem Stabe.
Da tat der HERR der Eselin den Mund auf, und sie sprach zu Bileam: Was habe ich dir getan, daß du mich geschlagen hast nun dreimal?
Bileam sprach zur Eselin: Daß du mich höhnest! Ach, daß ich jetzt ein Schwert in der Hand hätte, ich wollte dich erwürgen!
Die Eselin sprach zu Bileam: Bin ich nicht deine Eselin, darauf du geritten hast zu deiner Zeit bis auf diesen Tag? Habe ich auch je gepflegt, dir also zu tun? Er sprach: Nein.
Da öffnete der HERR Bileam die Augen, daß er den Engel des HERRN sah im Wege stehen und ein bloß Schwert in seiner Hand; und neigte und bückte sich mit seinem Angesicht.
Und der Engel des HERRN sprach zu ihm: Warum hast du deine Eselin geschlagen nun dreimal? Siehe, ich bin ausgegangen, daß ich dir widerstehe; denn der Weg ist vor mir verkehrt.
Und die Eselin hat mich gesehen und ist mir dreimal gewichen; sonst, wo sie nicht vor mir gewichen wäre, so wollte ich dich auch jetzt erwürgt und die Eselin lebendig behalten haben.
Da sprach Bileam zu dem Engel des HERRN: Ich habe gesündigt; denn ich hab‘s nicht gewußt, daß du mir entgegenstandest im Wege; und nun, so dir‘s nicht gefällt, will ich wieder umkehren.
Der Engel des HERRN sprach zu ihm: Zeuch hin mit den Männern; aber nichts anderes, denn was ich zu dir sagen werde, sollst du reden. Also zog Bileam mit den Fürsten Balaks.
D a Balak hörte, daß Bileam kam, zog er aus ihm entgegen in die Stadt der Moabiter, die da liegt an der Grenze Arnons, welcher ist an der äußersten Grenze.
Und sprach zu ihm: Habe ich nicht zu dir gesandt und dich fordern lassen? Warum bist du denn nicht zu mir kommen? Meinst du, ich könnte nicht dich ehren?
Bileam antwortete ihm: Siehe, ich bin kommen zu dir; aber wie kann ich etwas anderes reden? Denn das mir GOtt in den Mund gibt, das muß ich reden.
Also zog Bileam mit Balak, und kamen in die Gassenstadt.
Und Balak opferte Rinder und Schafe und sandte nach Bileam und nach den Fürsten, die bei ihm waren.
Und des Morgens nahm Balak den Bileam und führte ihn hin auf die Höhe Baal, daß er von dannen sehen konnte bis zu Ende des Volks.
U nd Bileam sprach zu Balak: Baue mir hie sieben Altäre und schaffe mir her sieben Farren und sieben Widder.
Balak tat, wie ihm Bileam sagte; und beide, Balak und Bileam, opferten je auf einem Altar einen Farren und einen Widder.
Und Bileam sprach zu Balak: Tritt bei dein Brandopfer; ich will hingehen, ob vielleicht mir der HERR begegne, daß ich dir ansage, was er mir zeiget. Und ging hin eilend.
Und GOtt begegnete Bileam; er aber sprach zu ihm: Sieben Altäre habe ich zugerichtet und je auf einem Altar einen Farren und einen Widder geopfert.
Der HERR aber gab das Wort dem Bileam in den Mund und sprach: Gehe wieder zu Balak und rede also.
Und da er wieder zu ihm kam, siehe, da stand er bei seinem Brandopfer samt allen Fürsten der Moabiter.
Da hob er an seinen Spruch und sprach: Aus Syrien hat mich Balak, der Moabiter König, holen lassen von dem Gebirge gegen dem Aufgang: Komm, verfluche mir Jakob! Komm, schilt Israel!
Wie soll ich fluchen, dem GOtt nicht flucht? Wie soll ich schelten, den der HERR nicht schilt?
Denn von der Höhe der Felsen sehe ich ihn wohl und von den Hügeln schaue ich ihn. Siehe, das Volk wird besonders wohnen und nicht unter die Heiden gerechnet werden.
Wer kann zählen den Staub Jakobs und die Zahl des vierten Teils Israels? Meine Seele müsse sterben des Todes der Gerechten, und mein Ende werde wie dieser Ende!
Da sprach Balak zu Bileam: Was tust du an mir? Ich habe dich holen lassen, zu fluchen meinen Feinden; und siehe, du segnest.
Er antwortete und sprach: Muß ich nicht das halten und reden, das mir der HERR in den Mund gibt?
Balak sprach zu ihm: Komm doch mit mir an einen andern Ort, von dannen du sein Ende sehest und doch nicht ganz sehest; und fluche mir ihm daselbst.
Und er führte ihn auf einen freien Platz auf der Höhe Pisga und baute sieben Altäre; und opferte je auf einem Altar einen Farren und einen Widder.
Und sprach zu Balak: Tritt also bei dein Brandopfer; ich will dort warten.
Und der HERR begegnete Bileam und gab ihm das Wort in seinen Mund und sprach: Gehe wieder zu Balak und rede also.
Und da er wieder zu ihm kam, siehe, da stand er bei seinem Brandopfer samt den Fürsten der Moabiter. Und Balak sprach zu ihm: Was hat der HERR gesagt?
Und er hob an seinen Spruch und sprach: Stehe auf, Balak, und höre! Nimm zu Ohren, was ich sage, du Sohn Zipors!
GOtt ist nicht ein Mensch, daß er lüge, noch ein Menschenkind, daß ihn etwas gereue. Sollte er etwas sagen und nicht tun? Sollte er etwas reden und nicht halten?
Siehe, zu segnen bin ich hergebracht; ich segne und kann‘s nicht wenden.
Man sieht keine Mühe in Jakob und keine Arbeit in Israel. Der HErr, sein GOtt; ist bei ihm, und das Drommeten des Königs unter ihm.
GOtt hat sie aus Ägypten geführt; seine Freidigkeit FREIDIGKEIT, f. audacia, temeritas, alacritas: circumcelliones ist ein geschlecht der Menschen, einer unmenschlichen Kühnheit und Freidigkeit. FRANK Chronik 363b. MAALER 142b. ist wie eines Einhorns.
Denn es ist kein Zauberer in Jakob und kein Wahrsager in Israel. Zu seiner Zeit wird man von Jakob sagen und von Israel, welche Wunder GOtt tut.
Siehe, das Volk wird aufstehen wie ein junger Löwe, und wird sich erheben wie ein Löwe; es wird sich nicht legen, bis es den Raub fresse und das Blut der Erschlagenen saufe.
Da sprach Balak zu Bileam: Du sollst ihm weder fluchen noch segnen.
Bileam antwortete und sprach zu Balak: Habe ich dir nicht gesagt, alles, was der HERR reden würde, das würde ich tun?
Balak sprach zu ihm: Komm doch, ich will dich an einen andern Ort führen, ob‘s vielleicht GOtt gefalle, daß du daselbst mir sie verfluchest.
Und er führte ihn auf die Höhe des Berges Peor, welcher gegen die Wüste sieht.
Und Bileam sprach zu Balak: Baue mir hie sieben Altäre und schaffe mir sieben Farren und sieben Widder.
Balak tat, wie Bileam sagte, und opferte je auf einem Altar einen Farren und einen Widder.
D a nun Bileam sah, daß es dem HERRN gefiel, daß er Israel segnete, ging er nicht hin, wie vormals, nach den Zauberern, sondern richtete sein Angesicht stracks zu der Wüste,
hub auf seine Augen und sah Israel, wie sie lagen nach ihren Stämmen. Und der Geist GOttes kam auf ihn.
Und er hob an seinen Spruch und sprach: Es sagt Bileam, der Sohn Beors; es sagt der Mann, dem die Augen geöffnet sind;
es sagt der Hörer göttlicher Rede, der des Allmächtigen Offenbarung sieht, dem die Augen geöffnet werden, wenn er niederknieet:
Wie fein sind deine Hütten, Jakob, und deine Wohnungen, Israel!
Wie sich die Bäche ausbreiten, wie die Gärten an den Wassern, wie die Hütten, die der HERR pflanzt, wie die Zedern an den Wassern.
Es wird Wasser aus seinem Eimer fließen, und sein Same wird ein groß Wasser werden; sein König wird höher werden denn Agag, und sein Reich wird sich erheben.
GOtt hat ihn aus Ägypten geführt; seine Freidigkeit FREIDIGKEIT, f. audacia, temeritas, alacritas: circumcelliones ist ein geschlecht der Menschen, einer unmenschlichen Kühnheit und Freidigkeit. FRANK Chronik 363b. MAALER 142b. ist wie eines Einhorns. Er wird die Heiden, seine Verfolger, fressen und ihre Gebeine zermalmen und mit seinen Pfeilen zerschmettern.
Er hat sich niedergelegt wie ein Löwe und wie ein junger Löwe; wer will sich wider ihn auflehnen? Gesegnet sei, der dich segnet, und verflucht, der dir flucht!
D a ergrimmte Balak im Zorn wider Bileam und schlug die Hände zusammen und sprach zu ihm: Ich habe dich gefordert, daß du meinen Feinden fluchen solltest; und siehe, du hast sie nun dreimal gesegnet.
Und nun heb dich an deinen Ort. Ich gedachte, ich wollte dich ehren; aber der HERR hat dir die Ehre verwehrt.
Bileam antwortete ihm: Habe ich nicht auch zu deinen Boten gesagt, die du zu mir sandtest, und gesprochen:
Wenn mir Balak sein Haus voll Silber und Gold gäbe, so könnte ich doch vor des HERRN Wort nicht über, Böses oder Gutes zu tun nach meinem Herzen, sondern was der HERR reden würde, das würde ich auch reden?
Und nun siehe, wenn ich zu meinem Volk ziehe, so komm, so will ich dir raten, was dies Volk deinem Volk tun wird zur letzten Zeit.
Und er hob an seinen Spruch und sprach: Es sagt Bileam, der Sohn Beors; es sagt der Mann, dem die Augen geöffnet sind;
es sagt der Hörer göttlicher Rede und der die Erkenntnis hat des Höchsten, der die Offenbarung des Allmächtigen sieht und dem die Augen geöffnet werden, wenn er niederknieet:
Ich werde ihn sehen, aber jetzt nicht; ich werde ihn schauen, aber nicht von nahe. Es wird ein Stern aus Jakob aufgehen, und ein Zepter aus Israel aufkommen und wird zerschmettern die Fürsten der Moabiter und verstören alle Kinder Seths.
Edom wird er einnehmen, und Seir wird seinen Feinden unterworfen sein; Israel aber wird Sieg haben.
Aus Jakob wird der Herrscher kommen und umbringen, was übrig ist von den Städten.
Und da er sah die Amalekiter, hob er an seinen Spruch und sprach: Amalek, die ersten unter den Heiden; aber zuletzt wirst du gar umkommen.
Und da er sah die Keniter, hob er an seinen Spruch und sprach: Fest ist deine Wohnung, und hast dein Nest in einen Felsen gelegt.
Aber, o Kain, du wirst verbrannt werden, wenn Assur dich gefangen wegführen wird.
Und hob abermal an seinen Spruch und sprach: Ach, wer wird leben, wenn GOtt solches tun wird?
Und Schiffe aus Chittim werden verderben den Assur und Eber; er aber wird auch umkommen.
Und Bileam machte sich auf und zog hin und kam wieder an seinen Ort; und Balak zog seinen Weg.
U nd Israel wohnte in Sittim. Und das Volk hob an zu huren mit der Moabiter Töchtern,
welche luden das Volk zum Opfer ihrer Götter. Und das Volk aß und betete ihre Götter an.
Und Israel hängte sich an den Baal Peor. Da ergrimmte des HERRN Zorn über Israel,
und sprach zu Mose: Nimm alle Obersten des Volks und hänge sie dem HERRN an die Sonne, auf daß der grimmige Zorn des HERRN von Israel gewandt werde.
Und Mose sprach zu den Richtern Israels: Erwürge ein jeglicher seine Leute, die sich an den Baal-Peor gehängt haben.
Und siehe, ein Mann aus den Kindern Israel kam und brachte unter seine Brüder eine Midianitin und ließ Mose zusehen und die ganze Gemeine der Kinder Israel, die da weinten vor der Tür der Hütte des Stifts.
D a das sah der Sohn Eleasars, des Sohns Aarons, des Priesters, stand er auf aus der Gemeine und nahm einen Spieß in seine Hand,
und ging dem israelitischen Manne nach hinein in den Hurenwinkel und durchstach sie beide, den israelitischen Mann und das Weib, durch ihren Bauch. Da hörte die Plage auf von den Kindern Israel.
Und es wurden getötet in der Plage vierundzwanzigtausend.
Und der HERR redete mit Mose und sprach:
Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohns Aarons, des Priesters, hat meinen Grimm von den Kindern Israel gewendet durch seinen Eifer um mich, daß ich nicht in meinem Eifer die Kinder Israel vertilgte.
Darum sage: Siehe, ich gebe ihm meinen Bund des Friedens;
und er soll haben, und sein Same nach ihm, den Bund eines ewigen Priestertums, darum daß er für seinen GOtt geeifert und die Kinder Israel versöhnt hat.
Der israelitische Mann aber, der erschlagen ward mit der Midianitin, hieß Simri, der Sohn Salus, ein Fürst im Hause des Vaters der Simeoniter.
Das midianitische Weib, das auch erschlagen ward, hieß Kasbi, eine Tochter Zurs, der ein Fürst war eines Geschlechts unter den Midianitern.
Und der HERR redete mit Mose und sprach:
Tut den Midianitern Schaden und schlagt sie;
denn sie haben euch Schaden getan mit ihrer List, die sie euch gestellt haben durch den Peor und durch ihre Schwester Kasbi, die Tochter des Fürsten der Midianiter, die erschlagen ist am Tage der Plage um des Peors willen, und die Plage danach kam.
U nd der HERR sprach zu Mose und Eleasar, dem Sohn des Priesters Aaron:
Nimm die Summa der ganzen Gemeine der Kinder Israel von zwanzig Jahren und drüber, nach ihrer Väter Häusern, alle, die ins Heer zu ziehen taugen in Israel.
Und Mose redete mit ihnen samt Eleasar, dem Priester, in dem Gefilde der Moabiter, an dem Jordan gegen Jericho,
die zwanzig Jahre alt waren und drüber, wie der HERR Mose geboten hatte und den Kindern Israel, die aus Ägpyten gezogen waren.
Ruben, der Erstgeborne Israels. Die Kinder Rubens aber waren: Hanoch, von dem das Geschlecht der Hanochiter kommt; Pallu, von dem das Geschlecht der Palluiter kommt;
Hezron, von dem das Geschlecht der Hezroniter kommt; Charmi, von dem das Geschlecht der Charmiter kommt.
Das sind die Geschlechter von Ruben, und ihre Zahl war dreiundvierzigtausend siebenhundertunddreißig.
Aber die Kinder Pallus waren Eliab;
Und die Kinder Eliabs waren Nemuel und Dathan und Abiram. Das ist der Dathan und Abiram, die Vornehmlichen in der Gemeine, die sich wider Mose und Aaron auflehneten in der Rotte Korahs, da sie sich wider den HERRN auflehneten,
und die Erde ihren Mund auftat und sie verschlang mit Korah, da die Rotte starb; da das Feuer zweihundertundfünfzig Männer fraß, und wurden ein Zeichen.
Aber die Kinder Korahs starben nicht.
Die Kinder Simeons in ihren Geschlechtern waren: Nemuel, daher kommt das Geschlecht der Nemueliter; Jamin, daher kommt das Geschlecht der Jaminiter; Jachin, daher das Geschlecht der Jachiniter kommt;
Serah, daher das Geschlecht der Serahiter kommt; Saul, daher das Geschlecht der Sauliter kommt.
Das sind die Geschlechter von Simeon: zweiundzwanzigtausend und zweihundert.
Die Kinder Gads in ihren Geschlechtern waren: Ziphon, daher das Geschlecht der Ziphoniter kommt; Haggi, daher das Geschlecht der Haggiter kommt; Suni, daher das Geschlecht der Suniter kommt;
Osni, daher das Geschlecht der Osniter kommt; Eri, daher das Geschlecht der Eriter kommt;
Arod, daher das Geschlecht der Aroditer kommt; Ariel, daher das Geschlecht der Arieliter kommt.
Das sind die Geschlechter der Kinder Gads, an ihrer Zahl vierzigtausend und fünfhundert.
Die Kinder Judas: Ger und Onan, welche beide starben im Lande Kanaan.
Es waren aber die Kinder Judas in ihren Geschlechtern: Sela, daher das Geschlecht der Selaniter kommt; Perez, daher das Geschlecht der Pereziter kommt; Serah, daher das Geschlecht der Serahiter kommt.
Aber die Kinder Perez waren: Hezron, daher das Geschlecht der Hezroniter kommt; Hamul, daher das Geschlecht der Hamuliter kommt.
Das sind die Geschlechter Judas, an ihrer Zahl sechsundsiebzigtausend und fünfhundert.
Die Kinder Isaschars in ihren Geschlechtern waren: Thola, daher das Geschlecht der Tholaiter kommt; Phuva, daher das Geschlecht der Phuvaniter kommt;
Jasub, daher das Geschlecht der Jasubiter kommt; Simron, daher das Geschlecht der Simroniter kommt.
Das sind die Geschlechter Isaschars, an der Zahl vierundsechzigtausend und dreihundert.
Die Kinder Sebulons in ihren Geschlechtern waren: Sered, daher das Geschlecht der Serediter kommt; Elon, daher das Geschlecht der Eloniter kommt; Jaheleel, daher das Geschlecht der Jaheleeliter kommt.
Das sind die Geschlechter Sebulons, an ihrer Zahl sechzigtausend und fünfhundert.
Die Kinder Josephs in ihren Geschlechtern waren: Manasse und Ephraim.
Die Kinder aber Manasses waren: Machir, daher kommt das Geschlecht der Machiriter; Machir zeugte Gilead, daher kommt das Geschlecht der Gileaditer.
Dies sind aber die Kinder Gileads: Hieser, daher kommt das Geschlecht der Hieseriter; Helek, daher kommt das Geschlecht der Helekiter;
Asriel, daher kommt das Geschlecht der Asrieliter; Sichem, daher kommt das Geschlecht der Sichemiter;
Smida, daher kommt das Geschlecht der Smidaiter; Hepher, daher kommt das Geschlecht der Hepheriter.
Zelaphehad aber war Hephers Sohn und hatte keine Söhne, sondern Töchter; die hießen Mahela, Noa, Hagla, Milka und Thirza.
Das sind die Geschlechter Manasses, an ihrer Zahl zweiundfünfzigtausend und siebenhundert.
Die Kinder Ephraims in ihren Geschlechtern waren: Suthelah, daher kommt das Geschlecht der Suthelahiter; Becher, daher kommt das Geschlecht der Becheriter; Thahan, daher kommt das Geschlecht der Thahaniter.
Die Kinder aber Suthelahs waren: Eran, daher kommt das Geschlecht der Eraniter.
Das sind die Geschlechter der Kinder Ephraims, an ihrer Zahl zweiunddreißigtausend und fünfhundert. Das sind die Kinder Josephs in ihren Geschlechtern.
Die Kinder Benjamins in ihren Geschlechtern waren: Bela, daher kommt das Geschlecht der Belaiter; Asbel, daher kommt das Geschlecht der Asbeliter; Ahiram, daher kommt das Geschlecht der Ahiramiter;
Supham, daher kommt das Geschlecht der Suphamiter; Hupham, daher kommt das Geschlecht der Huphamiter.
Die Kinder aber Belas waren: Ard und Naeman, daher kommt das Geschlecht der Arditer und Naemaniter.
Das sind die Kinder Benjamins in ihren Geschlechtern, an der Zahl fünfundvierzigtausend und sechshundert.
Die Kinder Dans in ihren Geschlechtern waren: Suham, daher kommt das Geschlecht der Suhamiter.
Das sind die Geschlechter Dans in ihren Geschlechtern, und waren allesamt an der Zahl vierundsechzigtausend und vierhundert.
Die Kinder Assers in ihren Geschlechtern waren: Jemna, daher kommt das Geschlecht der Jemniter; Jeswi, daher kommt das Geschlecht der Jeswiter; Bria, daher kommt das Geschlecht der Briiter.
Aber die Kinder Brias waren: Heber, daher kommt das Geschlecht der Hebriter; Melchiel, daher kommt das Geschlecht der Melchieliter.
Und die Tochter Assers hieß Sara.
Das sind die Geschlechter der Kinder Assers, an ihrer Zahl dreiundfünfzigtausend und vierhundert.
Die Kinder Naphthalis in ihren Geschlechtern waren: Jaheziel, daher kommt das Geschlecht der Jahezieliter; Guni, daher kommt das Geschlecht der Guniter;
Jezer, daher kommt das Geschlecht der Jezeriter; Sillem, daher kommt das Geschlecht der Sillemiter.
Das sind die Geschlechter von Naphthali, an ihrer Zahl fünfundvierzigtausend und vierhundert.
Das ist die Summa der Kinder Israel: sechsmal hunderttausend, eintausend siebenhundertunddreißig.
Und der HERR redete mit Mose und sprach:
Diesen sollst du das Land austeilen zum Erbe nach der Zahl der Namen.
Vielen sollst du viel zum Erbe geben und wenigen wenig; jeglichen soll man geben nach ihrer Zahl.
Doch soll man das Land durchs Los teilen; nach den Namen der Stämme ihrer Väter sollen sie Erbe nehmen.
Denn nach dem Los sollst du ihr Erbe austeilen zwischen den vielen und wenigen.
U nd das ist die Summa der Leviten in ihren Geschlechtern: Gerson, daher das Geschlecht der Gersoniter; Kahath, daher das Geschlecht der Kahathiter; Meran, daher das Geschlecht der Merariter.
Dies sind die Geschlechter Levis: Das Geschlecht der Libniter, das Geschlecht der Hebroniter, das Geschlecht der Maheliter, das Geschlecht der Musiter, das Geschlecht der Korahiter. Kahath zeugte Amram.
Und Amrams Weib hieß Jochebed, eine Tochter Levis, die ihm geboren ward in Ägypten; und sie gebar dem Amram Aaron und Mose und ihre Schwester Mirjam.
Dem Aaron aber ward geboren Nadab, Abihu, Eleasar und Ithamar.
Nadab aber und Abihu starben, da sie fremd Feuer opferten vor dem HERRN.
Und ihre Summa war dreiundzwanzigtausend, alle Männlein, von einem Monden an und drüber. Denn sie wurden nicht gezählt unter die Kinder Israel; denn man gab ihnen kein Erbe unter den Kindern Israel.
Das ist die Summa der Kinder Israel, die Mose und Eleasar, der Priester, zählten im Gefilde der Moabiter, an dem Jordan gegen Jericho;
unter welchen war keiner aus der Summa, da Mose und Aaron, der Priester, die Kinder Israel zählten in der Wüste Sinai.
Denn der HERR hatte ihnen gesagt, sie sollten des Todes sterben in der Wüste. Und blieb keiner übrig, ohne Kaleb, der Sohn Jephunnes, und Josua, der Sohn Nuns,
U nd die Töchter Zelaphehads, des Sohns Hephers, des Sohns Gileads, des Sohns Machirs, des Sohns Manasses unter den Geschlechtern Manasses, des Sohns Josephs, mit Namen Mahela, Noa, Hagla, Milka und Thirza, kamen herzu
und traten vor Mose und vor Eleasar, den Priester, und vor die Fürsten und ganze Gemeine vor der Tür der Hütte des Stifts und sprachen:
Unser Vater ist gestorben in der Wüste und war nicht mit unter der Gemeine, die sich wider den HERRN empörten in der Rotte Korahs, sondern ist an seiner Sünde gestorben und hatte keine Söhne.
Warum soll denn unsers Vaters Name unter seinem Geschlecht untergehen, ob er wohl keinen Sohn hat? Gebet uns auch ein Gut unter unsers Vaters Brüdern!
Mose brachte ihre Sache vor den HERRN.
Und der HERR sprach zu ihm:
Die Töchter Zelaphehads haben recht geredet; du sollst ihnen ein Erbgut unter ihres Vaters Brüdern geben und sollst ihres Vaters Erbe ihnen zuwenden.
Und sage den Kindern Israel: Wenn jemand stirbt und hat nicht Söhne, so sollt ihr sein Erbe seiner Tochter zuwenden.
Hat er keine Tochter, sollt ihr‘s seinen Brüdern geben.
Hat er keine Brüder, sollt ihr‘s seinen Vettern geben.
Hat er nicht Vettern, sollt ihr‘s seinen nächsten Freunden geben, die ihm angehören in seinem Geschlecht, daß sie es einnehmen. Das soll den Kindern Israel ein Gesetz und Recht sein, wie der HERR Mose geboten hat.
U nd der HERR sprach zu Mose: Steige auf dies Gebirge Abarim und besiehe das Land, das ich den Kindern Israel geben werde.
Und wenn du es gesehen hast, sollst du dich sammeln zu deinem Volk, wie dein Bruder Aaron versammelt ist,
dieweil ihr meinem Wort ungehorsam gewesen seid in der Wüste Zin über dem Hader der Gemeine, da ihr mich heiligen solltet durch das Wasser vor ihnen. Das ist das Haderwasser zu Kades in der Wüste Zin.
Und Mose redete mit dem HERRN und sprach:
Der HErr, der GOtt über alles lebendige Fleisch, wolle einen Mann setzen über die Gemeine,
der vor ihnen her aus und ein gehe und sie aus und ein führe, daß die Gemeine des HERRN nicht sei wie die Schafe ohne Hirten.
Und der HERR sprach zu Mose: Nimm Josua zu dir, den Sohn Nuns, der ein Mann ist, in dem der Geist ist, und lege deine Hände auf ihn;
und stelle ihn vor den Priester Eleasar und vor die ganze Gemeine und gebeut ihm vor ihren Augen;
und lege deine Herrlichkeit auf ihn, daß ihm gehorche die ganze Gemeine der Kinder Israel.
Und er soll treten vor den Priester Eleasar, der soll für ihn ratfragen durch die Weise des Lichts vor dem HERRN. Nach desselben Mund sollen aus- und einziehen beide er und alle Kinder Israel mit ihm und die ganze Gemeine.
Mose wie ihm der HERR geboten hatte, und nahm Josua und stellte ihn vor den Priester Eleasar und vor die ganze Gemeine;
und legte seine Hand auf ihn und gebot ihm, wie der HERR mit Mose geredet hatte.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Gebeut den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Die Opfer meines Brots, welches mein Opfer des süßen Geruchs ist, sollt ihr halten zu seinen Zeiten, daß ihr mir‘s opfert.
Und sprich zu ihnen: Das sind die Opfer, die ihr dem HERRN opfern sollt: jährige Lämmer, die ohne Wandel sind, täglich zwei zum täglichen Brandopfer;
ein Lamm des Morgens, das andere zwischen Abends;
dazu einen Zehnten Epha Semmelmehls zum Speisopfer, mit Öl gemengt, das gestoßen ist, eines vierten Teils vom Hin.
Das ist ein täglich Brandopfer, das ihr am Berge Sinai opfertet zum süßen Geruch, ein Feuer dem HERRN.
Dazu sein Trankopfer, je zu einem Lamm ein Vierteil vom Hin. Im Heiligtum soll man den Wein des Trankopfers opfern dem HERRN.
Das andere Lamm sollst du zwischen Abends machen, wie das Speisopfer des Morgens, und sein Trankopfer zum Opfer des süßen Geruchs dem HERRN.
A m Sabbattag aber zwei jährige Lämmer ohne Wandel und zwei zehnten Semmelmehls zum Speisopfer, mit Öl gemengt, und sein Trankopfer.
Das ist das Brandopfer eines jeglichen Sabbats über das tägliche Brandopfer samt seinem Trankopfer.
Aber des ersten Tages eurer Monden sollt ihr dem HERRN ein Brandopfer opfern: zwei junge Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer ohne Wandel;
und je drei Zehnten Semmelmehls zum Speisopfer, mit Öl gemengt, zu einem Farren, und zwei Zehnten Semmel-mehls zum Speisopfer, mit Öl gemengt, zu einem Widder;
und je einen Zehnten Semmelmehls zum Speisopfer, mit Öl gemengt, zu einem Lamm. Das ist das Brandopfer des süßen Geruchs, ein Opfer dem HERRN.
Und ihr Trankopfer soll sein: ein halb Hin Weins zum Farren, ein Dritteil Hin zum Widder, ein Vierteil Hin zum Lamm. Das ist das Brandopfer eines jeglichen Monden im Jahr.
Dazu soll man einen Ziegenbock zum Sündopfer dem HERRN machen über das tägliche Brandopfer und sein Trankopfer.
A ber am vierzehnten Tage des ersten Monden ist das Passah dem HERRN.
Und am fünfzehnten Tage desselben Monden ist Fest. Sieben Tage soll man ungesäuert Brot essen.
Der erste Tag soll heilig heißen, daß ihr zusammenkommt; keine Dienstarbeit sollt ihr drinnen tun.
Und sollt dem HERRN Brandopfer tun: zwei junge Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer ohne Wandel,
samt ihren Speisopfern: drei Zehnten Semmelmehls, mit Öl gemengt, zu einem Farren, und zwei Zehnten zu dem Widder;
und je einen Zehnten auf ein Lamm unter den sieben Lämmern;
dazu einen Bock zum Sündopfer, daß ihr versöhnt werdet.
Und sollt solches tun am Morgen über das Brandopfer, welches ein täglich Brandopfer ist.
Nach dieser Weise sollt ihr alle Tage, die sieben Tage lang, das Brot opfern, zum Opfer des süßen Geruchs dem HERRN, über das tägliche Brandopfer, dazu sein Trankopfer.
Und der siebente Tag soll bei euch heilig heißen, daß ihr zusammenkommt; keine Dienstarbeit sollt ihr drinnen tun.
U nd der Tag der Erstlinge, wenn ihr opfert das neue Speisopfer dem HERRN, wenn eure Wochen um sind, soll heilig heißen, daß ihr zusammenkommt; keine Dienstarbeit sollt ihr drinnen tun.
Und sollt dem HERRN Brandopfer tun zum süßen Geruch: zwei junge Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer,
samt ihrem Speisopfer: drei Zehnten Semmelmehls, mit Öl gemengt, zu einem Farren, zwei Zehnten zu dem Widder;
und je einen Zehnten zu einem Lamm der sieben Lämmer;
und einen Ziegenbock, euch zu versöhnen.
Dies sollt ihr tun über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer. Ohne Wandel soll‘s sein, dazu ihr Trankopfer.
U nd der erste Tag des siebenten Monden soll bei euch heilig heißen, daß ihr zusammenkommt; keine Dienstarbeit sollt ihr drinnen tun. Es ist euer Drommetentag.
Und sollt Brandopfer tun zum süßen Geruch dem HERRN: einen jungen Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer ohne Wandel;
dazu ihr Speisopfer: drei Zehnten Semmelmehls, mit Öl gemengt, zu dem Farren, zwei Zehnten zu dem Widder
und einen Zehnten auf ein jeglich Lamm der sieben Lämmer;
auch einen Ziegenbock zum Sündopfer, euch zu versöhnen,
über das Brandopfer des Monden und sein Speisopfer und über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und mit ihrem Trankopfer, nach ihrem Recht zum süßen Geruch. Das ist ein Opfer dem HERRN.
D er zehnte Tag dieses siebenten Monden soll bei euch auch heilig heißen, daß ihr zusammenkommt; und sollt eure Leiber kasteien und keine Arbeit drinnen tun,
sondern Brandopfer dem HERRN zum süßen Geruch opfern: einen jungen Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer ohne Wandel,
mit ihren Speisopfern: drei Zehnten Semmelmehls, mit Öl gemengt, zu dem Farren, zwei Zehnten zu dem Widder
und einen Zehnten je zu einem der sieben Lämmer;
dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer über das Sündopfer der Versöhnung und das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und mit ihrem Trankopfer.
D er fünfzehnte Tag des siebenten Monden soll bei euch heilig heißen, daß ihr zusammenkommt. Keine Dienstarbeit sollt ihr drinnen tun; und sollt dem HERRN sieben Tage feiern.
Und sollt dem HERRN Brandopfer tun zum Opfer des süßen Geruchs dem HERRN: dreizehn junge Farren, zwei Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Wandel,
samt ihrem Speisopfer: drei Zehnten Semmelmehls, mit Öl gemengt, je zu einem der dreizehn Farren, zwei Zehnten je zu einem der zwei Widder
und einen Zehnten je zu einem der vierzehn Lämmer;
dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer.
Am andern Tage zwölf junge Farren, zwei Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Wandel,
mit ihrem Speisopfer und Trankopfer zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl nach dem Recht;
dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und mit ihrem Trankopfer.
Am dritten Tage elf Farren, zwei Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Wandel,
mit ihren Speisopfern und Trankopfern zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl nach dem Recht;
dazu einen Bock zum Sündopfer über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer.
Am vierten Tage zehn Farren, zwei Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Wandel,
samt ihren Speisopfern und Trankopfern zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl nach dem Recht;
dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer.
Am fünften Tage neun Farren, zwei Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Wandel,
samt ihren Speisopfern und Trankopfern zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl nach dem Recht;
dazu einen Bock zum Sündopfer über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer.
Am sechsten Tage acht Farren, zwei Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Wandel,
samt ihren Speisopfern und Trankopfern zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl nach dem Recht; einen Bock zum Sündopfer über
dazu das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer.
Am siebenten Tage sieben Farren, zwei Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Wandel,
samt ihren Speisopfern und Trankopfern zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl nach dem Recht;
dazu einen Bock zum Sündopfer über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer.
Am achten soll der Tag der Versammlung sein; keine Dienstarbeit sollt ihr drinnen tun.
Und sollt Brandopfer opfern zum Opfer des süßen Geruchs dem HERRN: einen Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer ohne Wandel,
samt ihren Speisopfern und Trankopfern zu den Farren, zu dem Widder und zu den Lämmern in ihrer Zahl nach dem Recht;
dazu einen Bock zum Sündopfer über das tägliche Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer.
Solches sollt ihr dem HERRN tun auf eure Feste, ausgenommen, was ihr gelobt und freiwillig gebt zu Brandopfern, Speisopfern, Trankopfern und Dankopfern.
Und Mose sagte den Kindern Israel alles, was ihm der HERR geboten hatte.
U nd Mose redete mit den Fürsten der Stämme der Kinder Israel und sprach: Das ist‘s, das der HERR geboten hat:
Wenn jemand dem HERRN ein Gelübde tut oder einen Eid schwöret, daß er seine Seele verbindet, der soll sein Wort nicht schwächen, sondern alles tun, wie es zu seinem Munde ist ausgegangen.
Wenn ein Weibsbild dem HERRN ein Gelübde tut und sich verbindet, weil sie in ihres Vaters Hause und im Magdtum ist;
und ihr Gelübde und Verbündnis, das sie tut über ihre Seele, kommt vor ihren Vater, und er schweigt dazu: so gilt all ihr Gelübde und all ihr Verbündnis, des sie sich über ihre Seele verbunden hat.
Wo aber ihr Vater wehrt des Tages, wenn er‘s hört, so gilt kein Gelübde noch Verbündnis, dessen sie sich über ihre Seele verbunden hat; und der HERR wird ihr gnädig sein, weil ihr Vater ihr gewehrt hat.
Hat sie aber einen Mann und hat ein Gelübde auf ihr, oder entfährt ihr aus ihren Lippen ein Verbündnis über ihre Seele;
und der Mann hört‘s und schweigt desselben Tages stille: so gilt ihr Gelübde und Verbündnis, dessen sie sich über ihre Seele verbunden hat.
Wo aber ihr Mann wehrt des Tages, wenn er‘s hört, so ist ihr Gelübde los, das sie auf ihr hat, und das Verbündnis, das ihr aus ihren Lippen entfahren ist über ihre Seele; und der HERR wird ihr gnädig sein.
Das Gelübde einer Witwe und Verstoßenen: alles, wes sie sich verbindet über ihre Seele, das gilt auf ihr.
Wenn jemandes Gesinde gelobt oder sich mit einem Eide verbindet über seine Seele;
und der Hausherr hört‘s und schweigt dazu und wehret‘s nicht: so gilt all dasselbe Gelübde und alles, wes es sich verbunden hat über seine Seele.
Macht‘s aber der Hausherr des Tages los, wenn er‘s hört, so gilt‘s nicht, was aus seinen Lippen gegangen ist, das es gelobt oder sich verbunden hat über seine Seele; denn der Hausherr hat‘s los gemacht; und der HERR wird ihm gnädig sein.
Und alle Gelübde und Eide, zu verbinden, den Leib zu kasteien, mag der Hausherr kräftigen oder schwächen, also:
Wenn er dazu schweigt von einem Tage zum andern, so bekräftigt er alle seine Gelübde und Verbündnisse, die es auf ihm hat, darum daß er geschwiegen hat des Tages, da er‘s hörte.
Wird er‘s aber schwächen, nachdem er‘s gehört hat, so soll er die Mißtat tragen.
Das sind die Satzungen, die der HERR Mose geboten hat zwischen Mann und Weib, zwischen Vater und Tochter, weil sie noch eine Magd ist in ihres Vaters Hause.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Räche die Kinder Israel an den Midianitern, daß du danach dich sammelst zu deinem Volk.
Da redete Mose mit dem Volk und sprach: Rüstet unter euch Leute zum Heer wider die Midianiter, daß sie den HERRN rächen an den Midianitern;
aus jeglichem Stamm tausend, daß ihr aus allen Stämmen Israels in das Heer schicket.
Und sie nahmen aus den Tausenden Israels, je tausend eines Stamms, zwölftausend gerüstet zum Heer.
Und Mose schickt e sie mit Pinehas, dem Sohn Eleasars, des Priesters, ins Heer, und die heiligen Kleider und die Halltrommeten in seine Hand.
Und sie führten das Heer wider die Midianiter, wie der HERR Mose geboten hatte, und erwürgten alles, was männlich war.
Dazu die Könige der Midianiter erwürgten sie samt ihren Erschlagenen, nämlich Evi, Rekem, Zur, Hur und Reba, die fünf Könige der Midianiter. Bileam, den Sohn Beors, erwürgten sie auch mit dem Schwert.
Und die Kinder Israel nahmen gefangen die Weiber der Midianiter und ihre Kinder; all ihr Vieh, alle ihre Habe und alle ihre Güter raubten sie.
Und verbrannten mit Feuer alle ihre Städte ihrer Wohnung und alle Burgen.
Und nahmen allen Raub und alles, was zu nehmen war, beide Menschen und Vieh,
und brachten‘s zu Mose und zu Eleasar, dem Priester, und zu der Gemeine der Kinder Israel, nämlich die Gefangenen und das genommene Vieh und das geraubte Gut ins Lager, auf der Moabiter Gefilde, das am Jordan liegt gegen Jericho.
Und Mose und Eleasar, der Priester, und alle Fürsten der Gemeine gingen ihnen entgegen hinaus vor das Lager.
Und Mose ward zornig über die Hauptleute des Heers, die Hauptleute über tausend und über hundert waren, die aus dem Heer und Streit kamen,
und sprach zu ihnen: Warum habt ihr alle Weiber leben lassen?
Siehe, haben nicht dieselben die Kinder Israel durch Bileams Rat abgewendet, sich zu versündigen am HERRN über dem Peor, und widerfuhr eine Plage der Gemeine des HERRN?
So erwürgt nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Weiber, die Männer erkannt und beigelegen haben;
aber alle Kinder, die Weibsbilde sind und nicht Männer erkannt noch beigelegen haben, die laßt für euch leben.
Und lagert euch außer dem Lager sieben Tage, alle, die jemand erwürgt oder die Erschlagenen angerührt haben, daß ihr euch entsündigt am dritten und siebenten Tage samt denen, die ihr gefangengenommen habt.
Und alle Kleider und alle Geräte von Fellen und alles Pelzwerk und alles hölzerne Gefäß sollt ihr entsündigen.
Und Eleasar, der Priester, sprach zu dem Kriegsvolk, das in Streit gezogen war: Das ist das Gesetz, welches der HERR Mose geboten hat:
Gold, Silber, Erz, Eisen, Zinn und Blei
und alles, was das Feuer leidet, sollt ihr durchs Feuer lassen gehen und reinigen, daß es mit dem Sprengwasser entsündigt werde. Aber alles, was nicht Feuer leidet, sollt ihr durchs Wasser gehen lassen.
Und sollt eure Kleider waschen am siebenten Tage, so werdet ihr rein; danach sollt ihr ins Lager kommen.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Nimm die Summa des Raubes der Gefangenen, beide an Menschen und Vieh, du und Eleasar, der Priester, und die obersten Väter der Gemeine,
und gib die Hälfte denen, die ins Heer ausgezogen sind und die Schlacht getan haben, und die andere Hälfte der Gemeine.
Und sollst dem HERRN heben von den Kriegsleuten, die ins Heer gezogen sind, je von fünf Hunderten eine Seele, beide an Menschen, Rindern, Eseln und Schafen.
Von ihrer Hälfte sollst du es nehmen und dem Priester Eleasar geben zur Hebe dem HERRN.
Aber von der Hälfte der Kinder Israel sollst du je von fünfzigen nehmen ein Stück Guts, beide an Menschen, Rindern, Eseln und Schafen und von allem Vieh, und sollst es den Leviten geben, die der Hut warten der Wohnung des HERRN.
Und Mose und Eleasar, der Priester, taten, wie der HERR Mose geboten hatte.
Und es war der übrigen Ausbeute, die das Kriegsvolk geraubt hatte, sechsmal hundert und fünfundsiebzigtausend Schafe,
zweiundsiebzigtausend Rinder,
einundsechzigtausend Esel
und der Weibsbilde, die nicht Männer erkannt, noch beigelegen hatten, zweiunddreißigtausend Seelen.
Und die Hälfte, die denen, so ins Heer gezogen waren, gehörte, war an der Zahl dreihundertmal und siebenunddreißigtausend und fünfhundert Schafe.
Davon wurden dem HERRN sechshundertundfünfundsiebzig Schafe.
Item, sechsunddreißigtausend Rinder; davon wurden dem HERRN zweiundsiebzig.
Item, dreißigtausend und fünfhundert Esel; davon wurden dem HERRN einundsechzig.
Item, Menschenseelen, sechzehntausend Seelen; davon wurden dem HERRN zweiunddreißig Seelen.
Und Mose gab solche Hebe des HERRN dem Priester Eleasar, wie ihm der HERR geboten hatte.
Aber die andere Hälfte, die Mose den Kindern Israel zuteilte von den Kriegsleuten
nämlich die Hälfte der Gemeine zuständig, war auch dreihundertmal und siebenunddreißigtausend fünfhundert Schafe,
sechsunddreißigtausend Rinder,
dreißigtausend und fünfhundert Esel
und sechzehntausend Menschenseelen.
Und Mose nahm von dieser Hälfte der Kinder Israel je ein Stück von fünfzigen, beide des Viehes und der Menschen, und gab‘s den Leviten, die der Hut warteten an der Wohnung des HERRN, wie der HERR Mose geboten hatte.
Und es traten herzu die Hauptleute über die Tausende des Kriegsvolks, nämlich die über tausend und über hundert waren, zu Mose
und sprachen zu ihm: Deine Knechte haben die Summa genommen der Kriegsleute; die unter unsern Händen gewesen sind, und fehlt nicht einer.
Darum bringen wir dem HERRN Geschenke, was ein jeglicher gefunden hat von güldenem Geräte, Ketten, Armgeschmeide, Ringe, Ohrenrinken und Spangen, daß unsere Seelen versöhnt werden vor dem HERRN.
Und Mose nahm von ihnen, samt dem Priester Eleasar das Gold allerlei Geräts.
Und alles Goldes Hebe, das sie dem HERRN huben, war sechzehntausend und siebenhundertundfünfzig Sekel von den Hauptleuten über tausend und hundert.
Denn die Kriegsleute hatten geraubt ein jeglicher für sich.
Und Mose mit Eleasar, dem Priester, nahm das Gold von den Hauptleuten über tausend und hundert und brachten es in die Hütte des Stifts zum Gedächtnis der Kinder Israel vor dem HERRN.
D ie Kinder Ruben und die Kinder Gad hatten sehr viel Vieh und sahen das Land Jaeser und Gilead an für bequeme Stätte zu ihrem Vieh;
und kamen und sprachen zu Mose und zu dem Priester Eleasar und zu den Fürsten der Gemeine:
Das Land Ataroth, Dibon, Jaeser, Nimra, Hesbon, Eleale, Sebam, Nebo und Beon,
das der HERR geschlagen hat vor der Gemeine Israel, ist bequem zum Vieh; und wir, deine Knechte, haben Vieh.
Und sprachen weiter: Haben wir Gnade vor dir funden, so gib dies Land deinen Knechten zu eigen, so wollen wir nicht über den Jordan ziehen.
Mose sprach zu ihnen: Eure Brüder sollen in Streit ziehen, und ihr wollt hie bleiben?
Warum macht ihr der Kinder Israel Herzen wendig, daß sie nicht hinüberziehen in das Land, das ihnen der HERR geben wird?
Also taten auch eure Väter, da ich sie aussandte von Kades-Barnea, das Land zuschauen;
und da sie hinaufkommen waren bis an den Bach Eskol und sahen das Land, machten sie das Herz der Kinder Israel wendig, daß sie nicht in das Land wollten, das ihnen der HERR geben wollte.
Und des HERRN Zorn ergrimmte zur selbigen Zeit und schwur und sprach:
Diese Leute, die aus Ägypten gezogen sind, von zwanzig Jahren und drüber, sollen ja das Land nicht sehen, das ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe, darum daß sie mir nicht treulich nachgefolgt haben;
ausgenommen Kaleb, den Sohn Jephunnes, des Kenisiters, und Josua, den Sohn Nuns; denn sie haben dem HERRN treulich nachgefolget.
Also ergrimmte des HERRN Zorn über Israel und ließ sie hin und her in der Wüste ziehen vierzig Jahre, bis daß ein Ende ward all des Geschlechts, das übel getan hatte vor dem HERRN.
Und siehe, ihr seid aufgetreten an eurer Väter Statt, daß der Sündiger desto mehr seien, und ihr auch den Zorn und Grimm des HERRN noch mehr macht wider Israel.
Denn wo ihr euch von ihm wendet, so wird er auch noch länger sie lassen in der Wüste, und ihr werdet dies Volk alles verderben.
Da traten sie herzu und sprachen: Wir wollen nur Schafhürden hie bauen für unser Vieh und Städte für unsere Kinder;
wir aber wollen uns rüsten vorn an vor die Kinder Israel, bis daß wir sie bringen an ihren Ort. Unsere Kinder sollen in den verschlossenen Städten bleiben um der Einwohner willen des Landes.
Wir wollen nicht heimkehren, bis die Kinder Israel einnehmen ein jeglicher sein Erbe.
Denn wir wollen nicht mit ihnen erben jenseits des Jordans, sondern unser Erbe soll uns diesseit des Jordans gegen dem Morgen gefallen sein.
Mose sprach zu ihnen: Wenn ihr das tun wollt, daß ihr euch rüstet zum Streit vor dem HERRN,
so zieht über den Jordan vor dem HERRN, wer unter euch gerüstet ist, bis daß er seine Feinde austreibe von seinem Angesicht,
und das Land untertan werde vor dem HERRN; danach sollt ihr umwenden und unschuldig sein dem HERRN und vor Israel, und sollt dies Land also haben zu eigen vor dem HERRN.
Wo ihr aber nicht also tun wollt, siehe, so werdet ihr, euch an dem HERRN versündigen und werdet eurer Sünde inne werden, wenn sie euch finden wird.
So baut nun Städte für eure Kinder und Hürden für euer Vieh und tut, was ihr geredet habt.
Die Kinder Gad und die Kinder Ruben sprachen zu Mose: Deine Knechte sollen tun, wie mein Herr geboten hat.
Unsere Kinder, Weiber, Habe und all unser Vieh sollen in den Städten Gileads sein;
wir aber, deine Knechte, wollen alle gerüstet zum Heer in den Streit ziehen vor dem HERRN, wie mein Herr geredet hat.
Da gebot Mose ihrethalben dem Priester Eleasar und Josua, dem Sohne Nuns, und den obersten Vätern der Stämme der Kinder Israel
und sprach zu ihnen: Wenn die Kinder Gad und die Kinder Ruben mit euch über den Jordan ziehen, alle gerüstet zum Streit vor dem HERRN, und das Land euch untertan ist, so gebt ihnen das Land Gilead zu eigen.
Ziehen sie aber nicht mit euch gerüstet, so sollen sie mit euch erben im Lande Kanaan.
Die Kinder Gad und die Kinder Ruben antworteten und sprachen: Wie der HERR redete zu deinen Knechten, so wollen wir tun.
Wir wollen gerüstet ziehen vor dem HERRN ins Land Kanaan und unser Erbgut besitzen diesseit des Jordans.
Also gab Mose den Kindern Gad und den Kindern Ruben und dem halben Stamm Manasse, des Sohns Josephs, das Königreich Sihons, des Königs der Amoriter, und das Königreich Ogs, des Königs zu Basan, das Land samt den Städten in der ganzen Grenze umher.
Da bauten die Kinder Gad Dibon, Ataroth, Aroer,
Atroth, Sophan, Jaeser, Jegabeha,
Beth-Nimra und Beth-Haran, verschlossene Städte und Schafhürden.
Die Kinder Ruben bauten Hesbon, Eleale, Kiriathaim,
Nebo, Baal-Meon, und änderten die Namen, und Sibama; und gaben den Städten Namen, die sie bauten.
Und die Kinder Machirs, des Sohns Manasses, gingen in Gilead und gewannen es und vertrieben die Amoriter, die drinnen waren.
Da gab Mose dem Machir, dem Sohn Manasses, Gilead; und er wohnte drinnen.
Jair aber, der Sohn Manasses, ging hin und gewann ihre Dörfer und hieß sie Havoth-Jair.
Nobah ging hin und gewann Knath mit ihren Töchtern und hieß sie Nobah nach seinem Namen.
D as sind die Reisen der Kinder Israel, die aus Ägyptenland gezogen sind nach ihrem Heer durch Mose und Aaron.
Und Mose beschrieb ihren Auszug, wie sie zogen, nach dem Befehl des HERRN, und sind nämlich dies die Reisen ihres Zugs.
Sie zogen aus von Raemses am fünfzehnten Tage des ersten Monden, des andern Tages der Ostern, durch eine hohe Hand, daß alle Ägypter sahen,
und begruben eben die Erstgeburt, die der HERR unter ihnen geschlagen hatte; denn der HERR hatte auch an ihren Göttern Gerichte geübt.
Als sie von Raemses auszogen, lagerten sie sich in Suchoth.
Und zogen aus von Suchoth und lagerten in Etham, welches liegt an dem Ende der Wüste.
Von Etham zogen sie aus und blieben im Grunde Hiroth, welches liegt gegen Baal-Zephon, und lagerten sich gegen Migdol.
Von Hiroth zogen sie aus und gingen mitten durchs Meer in die Wüste; und reiseten drei Tagereisen in der Wüste Etham und lagerten sich in Mara.
Von Mara zogen sie aus und kamen nach Elim, darin waren zwölf Wasserbrunnen und siebzig Palmen; und lagerten sich daselbst.
Von Elim zogen sie aus und lagerten sich an das Schilfmeer.
Von dem Schilfmeer zogen sie aus und lagerten sich in der Wüste Sin.
Von der Wüste Sin zogen sie aus und lagerten sich in Daphka.
Von Daphka zogen sie aus und lagerten sich in Alus.
Von Alus zogen sie aus und lagerten sich in Raphidim; daselbst hatte das Volk kein Wasser zu trinken.
Von Raphidim zogen sie aus und lagerten sich in der Wüste Sinai.
Von Sinai zogen sie aus und lagerten sich in die Lustgräber.
Von den Lustgräbern zogen sie aus und lagerten sich in Hazeroth.
Von Hazeroth zogen sie aus und lagerten sich in Rithma.
Von Rithma zogen sie aus und lagerten sich in Rimon-Parez.
Von Rimon-Parez zogen sie aus und lagerten sich in Libna.
Von Libna zogen sie aus und lagerten sich in Rissa.
Von Rissa zogen sie aus und lagerten sich in Kehelatha.
Von Kehelatha zogen sie aus und lagerten sich im Gebirge Sapher.
Vom Gebirge Sapher zogen sie aus und lagerten sich in Harada.
Von Harada zogen sie aus und lagerten sich in Makeheloth.
Von Makeheloth zogen sie aus und lagerten sich in Thahath.
Von Thahath zogen sie aus und lagerten sich in Tharah.
Von Tharah zogen sie aus und lagerten sich in Mithka.
Von Mithka zogen sie aus und lagerten sich in Hasmona.
Von Hasmona zogen sie aus und lagerten sich in Moseroth.
Von Moseroth zogen sie aus und lagerten sich in Bne-Jakan.
Von Bne-Jakan zogen sie aus und lagerten sich in Horgidgad.
Von Horgidgad zogen sie aus und lagerten sich in Jathbatha.
Von Jathbatha zogen sie aus und lagerten sich in Abrona.
Von Abrona zogen sie aus und lagerten sich in Ezeon-Gaber.
Von Ezeon-Gaber zogen sie aus und lagerten sich in der Wüste Zin, das ist Kades.
Von Kades zogen sie aus und lagerten sich an dem Berge Hor, an der Grenze des Landes Edom.
Da ging der Priester Aaron auf den Berg Hor nach dem Befehl des HERRN und starb daselbst im vierzigsten Jahr des Auszugs der Kinder Israel aus Ägyptenland, am ersten Tage des fünften Monden,
da er hundert und dreiundzwanzig Jahre alt war.
Und Arad der König der Kanaaniter, der da wohnte gegen Mittag des Landes Kanaan, hörte, daß die Kinder Israel kamen.
Und von dem Berge Hor zogen sie aus und lagerten sich in Zalmona.
Von Zalmona zogen sie aus und lagerten sich in Phunon.
Von Phunon zogen sie aus und lagerten sich in Oboth.
Von Oboth zogen sie aus und lagerten sich in Jgim, am Gebirge Abarim in der Moabiter Grenze.
Von Jgim zogen sie aus und lagerten sich in Dibon-Gad.
Von Dibon-Gad zogen sie aus und lagerten sich in Almon-Diblathaim.
Von Almon-Diblathaim zogen sie aus und lagerten sich in dem Gebirge Abarim gegen Nebo.
Von dem Gebirge Abarim zogen sie aus und lagerten sich in das Gefilde der Moabiter an dem Jordan gegen Jericho.
Sie lagerten sich aber am Jordan von Beth-Jesimoth bis an die Breite Sittim, des Gefildes der Moabiter.
U nd der HERR redete mit Mose in dem Gefilde der Moabiter an dem Jordan gegen Jericho und sprach:
Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr über den Jordan gegangen seid in das Land Kanaan
so sollt ihr alle Einwohner vertreiben vor eurem Angesicht und alle ihre Säulen und alle ihre gegossenen Bilder umbringen und alle ihre Höhen vertilgen,
daß ihr also das Land einnehmt und drinnen wohnt; denn euch habe ich das Land gegeben, daß ihr‘s einnehmt.
Und sollt das Land austeilen durchs Los unter eure Geschlechter. Denen, deren viel ist, sollt ihr desto mehr zuteilen, und denen, deren wenig ist, sollt ihr desto weniger zuteilen. Wie das Los einem jeglichen daselbst fällt, so soll er‘s haben, nach den Stämmen ihrer Väter.
Werdet ihr aber die Einwohner des Landes nicht vertreiben vor eurem Angesicht, so werden euch die, so ihr überbleiben laßt, zu Dornen werden in euren Augen und zu Stacheln in euren Seiten und werden euch drängen auf dem Lande, da ihr innen wohnt.
So wird‘s denn gehen, daß ich euch gleich tun werde, was ich gedachte ihnen zu tun.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Gebeut den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr ins Land Kanaan kommt, so soll das Land, das euch zum Erbteil fällt im Lande Kanaan, seine Grenze haben.
Die Ecke gegen Mittag soll anfahen an der Wüste Zin bei Edom, daß eure Grenze gegen Mittag sei vom Ende des Salzmeers, das gegen Morgen liegt,
und daß dieselbe Grenze sich lände vom Mittag hinauf nach Akrabbim und gehe durch Zinna, und sein Ende vom Mittag bis nach Kades-Barnea, und gelange am Dorf Adar und gehe durch Azmon;
und lände sich von Azmon an den Bach Ägyptens, und sein Ende sei an dem Meer.
Aber die Grenze gegen dem Abend soll diese sein: nämlich das große Meer. Das sei eure Grenze gegen dem Abend.
Die Grenze gegen Mitternacht soll diese sein: Ihr sollt messen von dem großen Meer an den Berg Hor;
und von dem Berge Hor messen, bis man kommt nach Hamath, daß sein Ausgang sei die Grenze Zedada;
und desselben Grenze ende nach Siphron, und sei sein Ende am Dorf Enan. Das sei eure Grenze gegen Mitternacht.
Und sollt euch messen die Grenze gegen Morgen vom Dorf Enan nach Sepham;
und die Grenze gehe herab von Sepham nach Ribla zu Am von morgenwärts; danach gehe sie herab und lenke sich auf die Seiten des Meers Cinereth gegen dem Morgen,
und komme herab an den Jordan, daß ihr Ende sei das Salzmeer. Das sei euer Land mit seiner Grenze umher.
Und Mose gebot den Kindern Israel und sprach: Das ist das Land, das ihr durchs Los unter euch teilen sollt, das der HERR geboten hat, den neun Stämmen und dem halben Stamm zu geben.
Denn der Stamm der Kinder Ruben, des Hauses ihres Vaters, und der Stamm der Kinder Gad, des Hauses ihres Vaters, und der halbe Stamm Manasse haben ihr Teilgenommen.
Also haben die zwei Stämme und der halbe Stamm ihr Erbteil dahin dies seit des Jordans gegen Jericho, gegen dem Morgen.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Das sind die Namen der Männer, die das Land unter euch teilen sollen: Der Priester Eleasar und Josua, der Sohn Nuns.
Dazu sollt ihr nehmen eines jeglichen Stamms Fürsten, das Land auszuteilen.
Und das sind der Männer Namen: Kaleb, der Sohn Jephunnes, des Stamms Juda;
Semuel, der Sohn Ammihuds, des Stamms Simeon;
Elidad, der Sohn Chislons, des Stamms Benjamin;
Buki, der Sohn Jaglis, Fürst des Stamms der Kinder Dan;
Haniel, der Sohn Ephods, Fürst des Stamms der Kinder Manasse von den Kindern Josephs;
Kemuel, der Sohn Siphtans, Fürst des Stamms der Kinder Ephraim;
Elizaphan, der Sohn Pargens, Fürst des Stamms der Kinder Sebulon;
Paltiel, der Sohn Asans, Fürst des Stamms der Kinder Isaschar;
Ahihud, der Sohn Selomis, Fürst des Stamms der Kinder Asser;
Pedahel, der Sohn Ammihuds Fürst des Stamms der Kinder Naphthali.
Dies sind sie, denen der HERR gebot, daß sie den Kindern Israel Erbe austeilten im Lande Kanaan.
U nd der HERR redete mit Mose auf dem Gefilde der Moabiter am Jordan gegen Jericho und sprach:
Gebeut den Kindern Israel, daß sie den Leviten Städte geben von ihren Erbgütern, da sie wohnen mögen;
dazu die Vorstädte um die Städte her sollt ihr den Leviten auch geben, daß sie in den Städten wohnen und in den Vorstädten ihr Vieh und Gut und allerlei Tiere haben.
Die Weite aber der Vorstädte, die sie den Leviten geben, soll tausend Ellen außer der Stadtmauer umher haben.
So sollt ihr nun messen außen an der Stadt von der Ecke gegen dem Morgen zweitausend Ellen und von der Ecke gegen Mittag zweitausend Ellen und von der Ecke gegen dem Abend zweitausend Ellen und von der Ecke gegen Mitternacht zweitausend Ellen, daß die Stadt im Mittel sei. Das sollen ihre Vorstädte sein.
Und unter den Städten, die ihr den Leviten geben werdet, sollt ihr sechs Freistädte geben, daß da hineinfliehe, wer einen Totschlag getan hat. Über dieselben sollt ihr noch zweiundvierzig Städte geben,
daß alle Städte, die ihr den Leviten gebet, seien achtundvierzig mit ihren Vorstädten.
Und sollt derselben desto mehr geben von denen, die viel besitzen unter den Kindern Israel, und desto weniger von denen, die wenig besitzen; ein jeglicher nach seinem Erbteil, das ihm zugeteilt wird, soll Städte den Leviten geben.
U nd der HERR redete mit Mose und sprach:
Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr über den Jordan ins Land Kanaan kommt,
sollt ihr Städte auswählen, daß Freistädte seien; dahin fliehe, der einen Totschlag unversehens tut.
Und sollen unter euch solche Freistädte sein vor dem Bluträcher, daß der nicht sterben müsse, der einen Totschlag getan hat, bis daß er vor der Gemeine vor Gericht gestanden sei.
Und der Städte, die ihr geben werdet, sollen sechs Freistädte sein.
Drei sollt ihr geben diesseit des Jordans und drei im Lande Kanaan.
Das sind die sechs Freistädte, beide den Kindern Israel und den Fremdlingen und den Hausgenossen unter euch, daß dahin fliehe, wer einen Totschlag getan hat unversehens.
W er jemand mit einem Eisen schlägt, daß er stirbt, der ist ein Totschläger und soll des Todes sterben.
Wirft er ihn mit einem Stein, damit jemand mag getötet werden, daß er davon stirbt, so ist er ein Totschläger und soll des Todes sterben.
Schlägt er ihn aber mit einem Holz, damit jemand mag totgeschlagen werden, daß er stirbt, so ist er ein Totschläger und soll des Todes sterben.
Der Rächer des Bluts soll den Totschläger zum Tode bringen; wie er geschlagen hat, soll man ihn wieder töten.
Stößt er ihn aus Haß, oder wirft etwas auf ihn aus List, daß er stirbt,
oder schlägt ihn durch Feindschaft mit seiner Hand, daß er stirbt, so soll der des Todes sterben, der ihn geschlagen hat; denn er ist ein Totschläger; der Rächer des Bluts soll ihn zum Tode bringen.
Wenn er ihn aber ohngefähr stößt ohne Feindschaft, oder wirft irgend etwas auf ihn unversehens,
oder irgend einen Stein, davon man sterben mag, und hat‘s nicht gesehen, auf ihn wirft, daß er stirbt, und er ist nicht sein Feind, hat ihm auch kein Übels gewollt:
so soll die Gemeine richten zwischen dem, der geschlagen hat, und dem Rächer des Bluts in diesem Gericht.
Und die Gemeine soll den Totschläger erretten von der Hand des Bluträchers und soll ihn wiederkommen lassen zu der Freistadt, dahin er geflohen war; und soll daselbst bleiben, bis daß der Hohepriester sterbe, den man mit dem heiligen Öl gesalbt hat.
Wird aber der Totschläger aus seiner Freistadt Grenze gehen, dahin er geflohen ist,
und der Bluträcher findet ihn außer der Grenze seiner Freistadt und schlägt ihn tot, der soll des Bluts nicht schuldig sein.
Denn er sollte in seiner Freistadt bleiben bis an den Tod des Hohenpriesters, und nach des Hohenpriesters Tod wieder zum Lande seines Erbguts kommen.
Das soll euch ein Recht sein bei euren Nachkommen, wo ihr wohnt.
Den Totschläger soll man töten nach dem Mund zweier zeugen. Ein Zeuge soll nicht antworten über eine Seele zum Tode.
Und ihr sollt keine Versöhnung nehmen über die Seele des Totschlägers; denn er ist des Todes schuldig, und er soll des Todes sterben.
Und sollt keine Versöhnung nehmen über dem, der zur Freistadt geflohen ist, daß er wiederkomme, zu wohnen im Lande, bis der Priester sterbe.
Und schändet das Land nicht, darinnen ihr wohnt. Denn wer Blut schuldig ist, der schändet das Land; und das Land kann vom Blut nicht versöhnt werden, das darinnen vergossen wird, ohne durch das Blut des, der es vergossen hat.
Verunreinigt das Land nicht, darinnen ihr wohnt, darinnen ich auch wohne; denn ich bin der HErr, der unter den Kindern Israel wohnt.
U nd die obersten Väter der Geschlechter der Kinder Gileads, des Sohns Machirs, der Manasses Sohn war, von dem Geschlecht der Kinder Joseph, traten herzu und redeten vor Mose und vor den Fürsten der obersten Väter der Kinder Israel
und sprachen: Lieber Herr, der HERR hat geboten, daß man das Land zum Erbteil geben sollte durchs Los den Kindern Israel; und du, mein Herr, hast geboten durch den HERRN, daß man das Erbteil Zelaphehads, unsers Bruders, seinen Töchtern geben soll.
Wenn sie jemand aus den Stämmen der Kinder Israel zu Weibern nimmt, so wird unsers Vaters Erbteil weniger werden, und so viel sie haben, wird zu dem Erbteil kommen des Stamms, dahin sie kommen; also wird das Los unsers Erbteils geringert.
Wenn denn nun das Halljahr der Kinder Israel kommt, so wird ihr Erbteil zu dem Erbteil des Stamms kommen, da sie sind; also wird unsers Vaters Erbteil geringert, soviel sie haben.
Mose gebot den Kindern Israel nach dem Befehl des HERRN und sprach: Der Stamm der Kinder Joseph hat recht geredet.
Das ist‘s, das der HERR gebeut den Töchtern Zelaphehads und spricht: Laß sie freien, wie es ihnen gefällt, allein daß sie freien unter dem Geschlecht des Stamms ihres Vaters,
auf daß nicht die Erbteile der Kinder Israel fallen von einem Stamm zum andern; denn ein jeglicher unter den Kindern Israel soll anhangen an dem Erbe des Stamms seines Vaters.
Und alle Töchter, die Erbteil besitzen unter den Stämmen der Kinder Israel, sollen freien einen von dem Geschlecht des Stamms ihres Vaters, auf daß ein jeglicher unter den Kindern Israel seines Vaters Erbe behalte,
und nicht ein Erbteil von einem Stamm falle auf den andern, sondern ein jeglicher hange an seinem Erbe unter den Stämmen der Kinder Israel.
Wie der HERR Mose geboten hatte, so taten die Töchter Zelaphehads,
Mahela, Thirza, Hagla, Milka und Noa, und freieten die Kinder ihrer Vettern,
des Geschlechts der Kinder Manasses, des Sohns Josephs. Also blieb ihr Erbteil an dem Stamm des Geschlechts ihres Vaters.
Das sind die Gebote und Rechte, die der HERR gebot durch Mose den Kindern Israel auf dem Gefilde der Moabiter am Jordan gegen Jericho.
D as sind die Worte, die Mose redete zum ganzen Israel jenseits des Jordans in der Wüste, auf dem Gefilde gegen dem Schilfmeer, zwischen Paran und Thophel, Laban, Hazeroth und Disahab,
elf Tagreisen von Horeb durch den Weg des Gebirges Seir bis nach Kades-Barnea.
Und es geschah im vierzigsten Jahr, am ersten Tage des elften Monden, da redete Mose mit den Kindern Israel alles, wie ihm der HERR an sie geboten hatte,
nachdem er Sihon, den König der Amoriter, geschlagen hatte, der zu Hesbon wohnte, dazu Og, den König zu Basan, der zu Astharoth und zu Edrei wohnte.
Jenseit des Jordans im Lande der Moabiter fing an Mose auszulegen dies Gesetz, und sprach:
Der HErr, unser GOtt, redete mit uns am Berge Horeb und sprach: Ihr seid lange genug an diesem Berge gewesen;
wendet euch und zieht hin, daß ihr zu dem Gebirge der Amoriter kommt und zu allen ihren Nachbarn im Gefilde, auf bergen und in Gründen, gegen Mittag und gegen die Anfurt des Meers im Lande Kanaan, und zum Berge Libanon bis an das große Wasser Phrath.
Siehe da, ich habe euch das Land, das da vor euch liegt, gegeben; geht hinein und nehmt es ein, das der HERR euren Vätern, Abraham, Isaak und Jakob, geschworen hat, daß er‘s ihnen und ihrem Samen nach ihnen geben wollte.
Da sprach ich zu derselben Zeit zu euch: Ich kann euch nicht allein ertragen;
denn der HERR euer GOtt, hat euch gemehrt, daß ihr heutigestages seid wie die Menge der Sterne am Himmel.
Der HErr, eurer Väter GOtt, mache euer noch viel tausend mehr und segne euch, wie er euch geredet hat!
Wie kann ich allein solche Mühe und Last und Hader von euch ertragen?
Schafft her weise, verständige und erfahrene Leute unter euren Stämmen, die will ich über euch zu Häuptern setzen.
Da antwortetet ihr mir und sprachet: Das ist ein gut Ding, davon du sagest, daß du es tun willst.
Da nahm ich die Häupter eurer Stämme, weise und erfahrene Männer, und setzte sie über euch zu Häuptern, über tausend, über hundert, über fünfzig und über zehn, und Amtleute unter euren Stämmen;
und gebot euren Richtern zur selben Zeit und sprach: Verhört eure Brüder und richtet recht zwischen jedermann und seinem Bruder und dem Fremdling.
Keine Person sollt ihr im Gericht ansehen, sondern sollt den Kleinen hören wie den Großen und vor niemandes Person euch scheuen. Denn das Gerichtamt ist GOttes. Wird aber euch eine Sache zu hart sein, die laßt an mich gelangen, daß ich sie höre.
Also gebot ich euch zu der Zeit alles, was ihr tun solltet.
Da zogen wir aus von Horeb und wandelten durch die ganze Wüste, die groß und grausam ist, wie ihr gesehen habt, auf der Straße zum Gebirge der Amoriter, wie uns der HErr, unser GOtt, geboten hatte, und kamen bis nach Kades-Barnea.
Da sprach ich zu euch: Ihr seid an das Gebirge der Amoriter kommen, das uns der HErr, unser GOtt, geben wird.
Siehe da das Land vor dir, das der HErr, dein GOtt, dir gegeben hat; zeuch hinauf und nimm‘s ein, wie der HErr, deiner Väter GOtt, dir geredet hat. Fürchte dich nicht und laß dir nicht grauen!
Da kamt ihr zu mir alle und sprachet: Laßt uns Männer vor uns hinsenden, die uns das Land erkunden und uns wieder sagen, durch welchen Weg wir hineinziehen sollen, und die Städte, da wir einkommen sollen.
Das gefiel mir wohl und nahm aus euch zwölf Männer, von jeglichem Stamm einen.
Da dieselbigen weggingen und hinaufzogen auf das Gebirge und an den Bach Eskol kamen, da besahen sie es
und nahmen der Früchte des Landes mit sich und brachten sie herab zu uns; und sagten uns wieder und sprachen: Das Land ist gut, das der HErr, unser GOtt, uns gegeben hat.
Aber ihr wolltet nicht hinaufziehen und wurdet ungehorsam dem Munde des HERRN, eures GOttes;
und murrtet in euren Hütten und sprachet: Der HERR ist uns gram; darum hat er uns aus Ägyptenland geführt, daß er uns in der Amoriter Hände gäbe zu vertilgen.
Wo sollen wir hinauf? Unsere Brüder haben unser Herz verzagt gemacht und gesagt, das Volk sei größer und höher denn wir; die Städte seien groß und bis an den Himmel vermauert; dazu haben wir die Kinder Enakim daselbst gesehen.
Ich sprach aber zu euch: Entsetzt euch nicht und fürchtet euch nicht vor ihnen!
Der HErr, euer GOtt, zeucht vor euch hin und wird für euch streiten, wie er mit euch getan hat in Ägypten vor euren Augen
und in der Wüste, da du gesehen hast, wie dich der HErr, dein GOtt, getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt, durch allen Weg, daher ihr gewandelt habt, bis ihr an diesen Ort kommen seid.
Aber das galt nichts bei euch, daß ihr an den HERRN, euren GOtt, hättet geglaubt,
der vor euch her ging, euch die Stätte zu weisen, wo ihr euch lagern solltet, des Nachts im Feuer, daß er euch den Weg zeigte, darinnen ihr gehen solltet, und des Tages in der Wolke.
Als aber der HERR euer Geschrei hörte, ward er zornig und schwur und sprach:
Es soll keiner dieses bösen Geschlechts das gute Land sehen, das ich ihren Vätern zu geben geschworen habe,
ohne Kaleb, der Sohn Jephunnes, der soll es sehen, und ihm will ich geben das Land, darauf er getreten hat, und seinen Kindern, darum daß er treulich dem HERRN gefolgt hat.
Auch ward der HERR über mich zornig um euretwillen und sprach: Du sollst auch nicht hineinkommen.
Aber Josua, der Sohn Nuns, der dein Diener ist, der soll hineinkommen. Denselben stärke; denn er soll Israel das Erbe austeilen.
Und eure Kinder, davon ihr sagtet, sie würden ein Raub werden, und eure Söhne, die heutigestages weder Gutes noch Böses verstehen, die sollen hineinkommen; denselben will ich‘s geben, und sie sollen es einnehmen.
Ihr aber wendet euch und zieht nach der Wüste den Weg zum Schilfmeer!
Da antwortetet ihr und spracht zu mir: Wir haben an dem HERRN gesündigt; wir wollen hinauf und streiten, wie uns der HErr, unser GOtt, geboten hat. Da ihr euch nun rüstetet, ein jeglicher mit seinem Harnisch, und wart an dem, daß ihr hinaufzögt aufs Gebirge,
sprach der HERR zu mir: Sage ihnen, daß sie nicht hinaufziehen, auch nicht streiten; denn ich bin nicht unter euch; auf daß ihr nicht geschlagen werdet vor euren Feinden.
Da ich euch das sagte, gehorchtet ihr nicht und wurdet ungehorsam dem Munde des HERRN und wart vermessen und zogt hinauf aufs Gebirge.
Da zogen die Amoriter aus, die auf dem Gebirge wohnten, euch entgegen, und jagten euch, wie die Bienen tun, und schlugen euch zu Seir bis nach Horma.
Da ihr nun wiederkamt und weintet vor dem HERRN, wollte der HERR eure Stimme nicht hören und neigte seine Ohren nicht zu euch.
Also bliebt ihr in Kades eine lange Zeit.
D a wandten wir uns und zogen aus zur Wüste auf der Straße zum Schilfmeer, wie der HERR zu mir sagte, und umzogen das Gebirge Seir eine lange Zeit.
Und der HERR sprach zu mir:
Ihr habt dies Gebirge nun genug umzogen; wendet euch gegen Mitternacht.
Und gebeut dem Volk und sprich: Ihr werdet durch die Grenze eurer Brüder, der Kinder Esau, ziehen, die da wohnen zu Seir; und sie werden sich vor euch fürchten. Aber verwahrt euch mit Fleiß,
daß ihr sie nicht bekrieget; denn ich werde euch ihres Landes nicht einen Fußbreit geben; denn das Gebirge Seir habe ich den Kindern Esau zu besitzen gegeben.
Speise sollt ihr ums Geld von ihnen kaufen, daß ihr eßt, und Wasser sollt ihr ums Geld von ihnen kaufen, daß ihr trinkt.
Denn der HErr, dein GOtt, hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände. Er hat dein Reisen zu Herzen genommen durch diese große Wüste und ist vierzig Jahre der HErr, dein GOtt, bei dir gewesen, daß dir nichts gemangelt hat.
Da wir nun durch unsere Brüder, die Kinder Esau, gezogen waren, die auf dem Gebirge Seir wohnten, auf dem Wege des Gefildes von Elath und Ezeon-Gaber, wandten wir uns und gingen durch den Weg der Wüste der Moabiter.
Da sprach der HERR zu mir: Du sollst die Moabiter nicht beleidigen noch bekriegen; denn ich will dir ihres Landes nichts zu besitzen geben, denn ich habe Ar den Kindern Lot zu besitzen gegeben.
Die Emim haben vorzeiten drinnen gewohnt; das war ein groß, stark und hoch Volk wie die Enakim
Man hielt sie auch für Riesen, gleichwie Enakim; und die Moabiter heißen sie auch Emim.
Auch wohnten vorzeiten in Seir die Horiter; und die Kinder Esau vertrieben und vertilgten sie von ihnen und wohnten an ihrer Statt, gleichwie Israel dem Lande seiner Besitzung tat, das ihnen der HERR gab.
So macht euch nun auf und zieht durch den Bach Sared. Und wir zogen herdurch.
Die Zeit aber, die wir von Kades-Barnea zogen, bis wir durch den Bach Sared kamen, war achtunddreißig Jahre, auf daß alle die Kriegsleute stürben im Lager, wie der HERR ihnen geschworen hatte.
Dazu war auch die Hand des HERRN wider sie, daß sie umkämen aus dem Lager, bis daß ihrer ein Ende würde.
Und da alle der Kriegsleute ein Ende war, daß sie starben unter dem Volk,
redete der HERR mit mir und sprach:
Du wirst heute durch die Grenze der Moabiter ziehen bei Ar;
und wirst nahe kommen gegen die Kinder Ammon. Die sollst du nicht beleidigen noch bekriegen; denn ich will dir des Landes der Kinder Ammon nichts zu besitzen geben, denn ich hab‘s den Kindern Lot zu besitzen gegeben.
Es ist auch geschätzt für der Riesen Land, und haben auch vorzeiten Riesen drinnen gewohnt; und die Ammoniter heißen sie Sammesumim.
Das war ein groß, stark und hoch Volk, wie die Enakim; und der HERR vertilgte sie vor ihnen und ließ sie dieselben besitzen, daß sie an ihrer Statt da wohnten,
gleichwie er getan hat mit den Kindern Esau, die auf dem Gebirge Seir wohnen, da er die Horiter vor ihnen vertilgte, und ließ sie dieselben besitzen, daß sie da an ihren Statt wohnten bis auf diesen Tag.
Und die Kaphthorim zogen aus Kaphthor und vertilgten die Avim, die zu Hazerim wohnten bis nach Gaza, und wohnten an ihrer Statt daselbst.
Macht euch auf und zieht aus und geht über den Bach bei Arnon. Siehe, ich habe Sihon, den König der Amoriter zu Hesbon, in deine Hände gegeben mit seinem Lande. Heb an einzunehmen, und streite wider ihn!
Heutigestages will ich anheben, daß sich von dir fürchten und erschrecken sollen alle Völker unter allen Himmeln, daß, wenn sie von dir hören, ihnen bange und wehe werden soll vor deiner Zukunft.
Da sandte ich Boten aus der Wüste von morgenwärts zu Sihon, dem Könige zu Hesbon, mit friedlichen Worten und ließ ihm sagen:
Ich will durch dein Land ziehen, und wo die Straße geht, will ich gehen; ich will weder zur Rechten noch zur Linken ausweichen.
Speise sollst du mir ums Geld verkaufen, daß ich esse, und Wasser sollst du mir ums Geld geben, daß ich trinke; ich will nur zu Fuß durchhin gehen;
wie mir die Kinder Esau getan haben, die zu Seir wohnen, und die Moabiter, die zu Ar wohnen; bis daß ich komme über den Jordan, in das Land, das uns der HErr, unser GOtt, geben wird.
Aber Sihon, der König zu Hesbon, wollte uns nicht durchziehen lassen; denn der HErr, dein GOtt, verhärtete seinen Mut und verstockte ihm sein Herz, auf daß er ihn in deine Hände gäbe, wie es jetzt ist am Tage.
Und der HERR sprach zu mir: Siehe, ich habe angefangen, zu geben vor dir den Sihon mit seinem Lande; hebt an, einzunehmen und zu besitzen sein Land.
Und Sihon zog aus uns entgegen mit all seinem Volk zum Streit nach Jahza.
Aber der HErr, unser GOtt, gab ihn vor uns, daß wir ihn schlugen mit seinen Kindern und seinem ganzen Volk.
Da gewannen wir zu den Zeit alle seine Städte und verbanneten alle Städte, beide Männer, Weiber und Kinder, und ließen niemand über bleiben.
Ohne das Vieh raubten wir für uns und die Ausbeute der Städte, die wir gewannen,
von Aroer an, die am Ufer des Bachs bei Arnon liegt, und von der Stadt am Wasser bis nach Gilead. Es war keine Stadt, die sich vor uns schützen konnte; der HErr, unser GOtt, gab uns alles vor uns.
Ohne zu dem Lande der Kinder Ammon kamest du nicht, noch zu allem, das am Bach Jabbok war, noch zu den Städten auf dem Gebirge, noch zu allem, das uns der HErr, unser GOtt, verboten hatte.
U nd wir wandten uns und zogen hinauf den Weg zu Basan. Und Og, der König zu Basan, zog aus uns entgegen mit all seinem Volk, zu streiten bei Edrei.
Aber der HERR sprach zu mir: Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich habe ihn und all sein Volk mit seinem Lande in deine Hände gegeben; und sollst mit ihm tun, wie du mit Sihon, dem Könige der Amoriter, getan hast, der zu Hesbon saß.
Also gab der HERR unser GOtt, auch den König Og zu Basan in unsere Hände mit all seinem Volk, daß wir ihn schlugen, bis daß ihm nichts überblieb.
Da gewannen wir zu der Zeit alle seine Städte, und war keine Stadt, die wir ihm nicht nahmen; sechzig Städte, die ganze Gegend Argob, im Königreich Ogs zu Basan.
Alle diese Städte waren fest, mit hohen Mauern, Toren und Riegeln, ohne andere sehr viel Flecken ohne Mauern.
Und verbanneten sie, gleichwie wir mit Sihon, dem Könige zu Hesbon, taten. Alle Städte verbanneten wir, beide mit Männern, Weibern und Kindern.
Aber alles Vieh und Raub der Städte raubten wir für uns.
Also nahmen wir zu der Zeit das Land aus der Hand der zwei Könige der Amoriter jenseits des Jordans, von dem Bach bei Arnon an bis an den Berg Hermon,
welchen die Zidonier Sirion heißen, aber die Amoriter heißen ihn Senir;
alle Städte auf der Ebene und das ganze Gilead und das ganze Basan bis nach Salcha und Edrei, die Städte des Königreichs Ogs zu Basan.
Denn allein der König Og zu Basan war noch übrig von den Riesen. Siehe, sein eisern Bette ist allhie zu Rabbath der Kinder Ammon, neun Ellen lang und vier Ellen breit nach eines Mannes Ellenbogen.
S olch Land nahmen wir ein zu derselben Zeit, von Aroer an, die am Bach bei Arnon liegt. Und ich gab das halbe Gebirge Gilead mit seinen Städten den Rubenitern und Gaditern.
Aber das übrige Gilead und das ganze Basan des Königreichs Ogs gab ich dem halben Stamm Manasse, die ganze Gegend Argob zum ganzen Basan; das heißt der Riesen Land.
Jair, der Sohn Manasses, nahm die ganze Gegend Argob bis an die Grenze Gessuri und Maachathi; und hieß das Basan nach seinem Namen Havoth-Jair bis auf den heutigen Tag.
Machir aber gab ich Gilead.
Und den Rubenitern und Gaditern gab ich des Gileads einen Teil bis an den Bach bei Arnon mitten im Bach, der die Grenze ist, und bis an den Bach Jabbok, der die Grenze ist der Kinder Ammon;
dazu das Gefilde und den Jordan, der die Grenze ist, von Cinnereth an bis an das Meer am Gefilde, nämlich das Salzmeer, unten am Berge Pisga gegen dem Morgen.
Und gebot euch zu derselben Zeit und sprach: Der HErr, euer GOtt, hat euch dies Land gegeben einzunehmen; zieht nun gerüstet vor euren Brüdern, den Kindern Israel, her, was streitbar ist;
ohne eure Weiber und Kinder und Vieh (denn ich weiß, daß ihr viel Vieh habt) laßt in euren Städten bleiben, die ich euch gegeben habe;
bis daß den HERR eure Brüder auch zur Ruhe bringe, wie euch, daß sie auch das Land einnehmen, das ihnen der HErr, euer GOtt, geben wird jenseits des Jordans; so sollt ihn dann wiederkehren zu euren Besitzung, die ich euch gegeben habe.
Und Josua gebot ich zur selben Zeit und sprach: Deine Augen haben gesehen alles, was der HErr, euer GOtt, diesen zwei Königen getan hat. Also wird der HERR auch allen Königreichen tun, da du hinzeuchst.
Fürchtet euch nicht vor ihnen; denn der HErr, euer GOtt, streitet für euch.
U nd ich bat den HERRN zu derselben Zeit und sprach:
HERR, HErr, du hast angehoben zu erzeigen deinem Knechte deine Herrlichkeit und deine starke Hand. Denn wo ist ein GOtt im Himmel und auf Erden, der es deinen Werken und deiner Macht könnte nachtun?
Laß mich gehen und sehen das gute Land jenseits des Jordans, dies gute Gebirge und den Libanon.
Aber der HERR war erzürnt auf mich um euretwillen und erhörte mich nicht, sondern sprach zu mir: Laß genug sein, sage mir davon nicht mehr!
Steige auf die Höhe des Berges Pisga und hebe deine Augen auf gegen den Abend und gegen Mitternacht und gegen Mittag und gegen den Morgen, und sieh es mit Augen; denn du wirst nicht über diesen Jordan gehen.
Und gebeut dem Josua, daß er getrost und unverzagt sei; denn er soll über den Jordan ziehen vor dem Volk her und soll ihnen das Land austeilen, das du sehen wirst.
Also blieben wir im Tal gegen dem Hause Peor.
U nd nun höre, Israel, die Gebote und Rechte, die ich euch lehre, daß ihr sie tun sollt, auf daß ihr lebt und hineinkommt und das Land einnehmt, das euch der HErr, euer Väter GOtt, gibt.
Ihr sollt nichts dazutun, das ich euch gebiete, und sollt auch nichts davontun, auf daß ihr bewahren mögt die Gebote des HERRN, eures GOttes, die ich euch gebiete.
Eure Augen haben gesehen, was der HERR getan hat wider den Baal-Peor; denn alle, die dem Baal-Peor folgten, hat den HErr, dein GOtt, vertilgt unter euch.
Aber ihr, die ihr dem HERRN, eurem GOtt, anhinget, lebt alle heutigestages.
Siehe, ich habe euch gelehrt Gebote und Rechte, wie mir den HErr, mein GOtt, geboten hat, daß ihr also tun sollt im Lande, darein ihr kommen werdet, daß ihr‘s einnehmt.
So behaltet es nun und tut‘s! Denn das wird eure Weisheit und Verstand sein bei allen Völkern, wenn sie hören werden alle diese Gebote, daß sie müssen sagen: Ei, welch weise und verständige Leute sind das, und ein herrlich Volk!
Denn wo ist so ein herrlich Volk, zu dem Götter also nahe sich tun, als der HErr, unser GOtt, so oft wir ihn anrufen?
Und wo ist so ein herrlich Volk, das so gerechte Sitten und Gebote habe, als all dies Gesetz; das ich euch heutigestages vorlege?
Hüte dich nur und bewahre deine Seele wohl, daß du nicht die Geschichten vergißt, die deine Augen gesehen haben, und daß sie nicht aus deinem Herzen kommen all dein Leben lang. Und sollst deinen Kindern und Kindeskindern kundtun
den Tag, da du vor dem HERRN, deinem GOtt, standest an dem Berge Horeb, da der HERR zu mir sagte: Versammle mir das Volk, daß sie meine Worte hören und lernen mich fürchten all ihre Lebetage auf Erden und lehren ihre Kinder.
Und ihr tratet herzu und standet unten an dem Berge; der Berg brannte aber bis mitten an den Himmel; und war da Finsternis, Wolken und Dunkel.
Und den HERR redete mit euch mitten aus dem Feuer. Die Stimme seiner Worte hörtet ihr; aber kein Gleichnis saht ihr außen der Stimme.
Und verkündigte euch seinen Bund, den er euch gebot zu tun, nämlich die zehn Worte; und schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln.
Und der HERR gebot mir zur selbigen Zeit, daß ich euch lehren sollte Gebote und Rechte, daß ihn danach tätet im Lande, darein ihr ziehet, daß ihr es einnehmt.
So bewahrt nun eure Seelen wohl; denn ihr habt kein Gleichnis gesehen des Tages, da der HERR mit euch redete aus dem Feuer auf dem Berge Horeb,
auf daß ihr euch nicht verderbt und macht euch irgend ein Bild, das gleich sei einem Mann oder Weib
oder Vieh auf Erden, oder Vogel unter dem Himmel,
oder Gewürm auf dem Lande, oder Fisch im Wasser unter der Erde.
Daß du auch nicht deine Augen aufhebest gen Himmel und sehest die Sonne und den Mond und die Sterne, das ganze Heer des Himmels, und fallest ab und betest sie an und dienest ihnen, welche der HErr, dein GOtt, verordnet hat allen Völkern unter dem ganzen Himmel.
Euch aber hat den HERR angenommen und aus dem eisernen Ofen, nämlich aus Ägypten, geführt, daß ihr sein Erbvolk solltet sein, wie es ist an diesem Tage.
Und der HERR war so erzürnt über mich um eures Tuns willen, daß er schwur, ich sollte nicht über den Jordan gehen, noch in das gute Land kommen, das dir der HErr, dein GOtt, zum Erbteil geben wird,
sondern ich muß in diesem Lande sterben und werde nicht über den Jordan gehen. Ihr aber werdet hinübergehen und solch gut Land einnehmen.
So hütet euch nun, daß ihr des Bundes des HERRN, eures GOttes, nicht vergeßt, den er mit euch gemacht hat, und nicht Bilder macht einigerlei Gleichnis, wie der HErr, dein GOtt, geboten hat.
Denn der HErr, dein GOtt, ist ein verzehrend Feuer und ein eifriger GOtt.
Wenn ihr nun Kinder zeugt und Kindeskinder und im Lande wohnt und verderbt euch und macht euch Bilder einigerlei Gleichnis, daß ihr übel tut vor dem HERRN, eurem GOtt, und ihr ihn erzürnet,
so rufe ich heutigestages über euch zu zeugen Himmel und Erde, daß ihr werdet bald umkommen von dem Lande, in welches ihr geht über den Jordan, daß ihr‘s einnehmt; ihr werdet nicht lange drinnen bleiben, sondern werdet vertilgt werden.
Und der HERR wird euch zerstreuen unter die Völker; und werdet ein geringer Pöbel übrig sein unter den Heiden, dahin euch der HERR treiben wird.
Daselbst wirst du dienen den Göttern, die Menschenhände Werk sind, Holz und Stein, die weder sehen, noch hören, noch essen, noch riechen.
Wenn du aber daselbst den HERRN, deinen GOtt, suchen wirst, so wirst du ihn finden, wo du ihn wirst von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen.
Wenn du geängstet sein wirst, und dich treffen werden alle diese Dinge in den letzten Tagen, so wirst du dich bekehren zu dem HERRN, deinem GOtt, und seiner Stimme gehorchen.
Denn der HErr, dein GOtt, ist ein barmherziger GOtt; er wird dich nicht lassen noch verderben, wird auch nicht vergessen des Bundes, den er deinen Vätern geschworen hat.
Dann frage nach den vorigen Zeiten, die vor dir gewesen sind, von dem Tage an, da GOtt den Menschen auf Erden geschaffen hat, von einem Ende des Himmels zum andern, ob je ein solch groß Ding geschehen, oder des Gleichen je gehört sei,
daß ein Volk GOttes Stimme gehört habe aus dem Feuer reden, wie du gehört hast, und dennoch lebest?
Oder ob GOtt versucht habe, hineinzugehen und ihm ein Volk mitten aus einem Volk zu nehmen durch Versuchung, durch Zeichen, durch Wunder, durch Streit und durch eine mächtige Hand und durch einen ausgereckten Arm und durch sehr schreckliche Taten, wie das alles der HErr, euer GOtt, für euch getan hat in Ägypten vor deinen Augen?
Du hast‘s gesehen, auf daß du wissest, daß der HERR allein GOtt ist, und keiner mehr.
Vom Himmel hat er dich seine Stimme hören lassen, daß er dich züchtigte; und auf Erden hat er dir gezeigt sein großes Feuer, und seine Worte hast du aus dem Feuer gehört,
darum daß er deine Väter geliebt und ihren Samen nach ihnen erwählt hat, und hat dich ausgeführt mit seinem Angesicht durch seine große Kraft aus Ägypten,
daß er vertriebe vor dir her große Völker und stärkere, denn du bist, und dich hineinbrächte, daß er dir ihr Land gäbe zum Erbteil, wie es heutigestages steht.
So sollst du nun heutigestages wissen und zu Herzen nehmen, daß der HERR ein GOtt ist oben im Himmel und unten auf Erden, und keiner mehr;
daß du haltest seine Rechte und Gebote, die ich dir heute gebiete; so wird dir‘s und deinen Kindern nach dir wohlgehen, daß dein Leben lange währe in dem Lande, das dir der HErr, dein GOtt, gibt ewiglich.
D a sonderte Mose drei Städte aus jenseitss des Jordans gegen der Sonnen Aufgang,
daß daselbst hinflöhe, wer seinen Nächsten totschlägt unversehens und ihm vorhin nicht feind gewesen ist; der soll in der Städte eine fliehen, daß er lebendig bleibe:
Bezer in der Wüste im ebenen Lande unter den Rubenitern; und Ramoth in Gilead unter den Gaditern; und Golan in Basan unter den Manassitern.
D as ist das Gesetz, das Mose den Kindern Israel vorlegte.
Das ist das Zeugnis und Gebot und Rechte, die Mose den Kindern Israel sagte, da sie aus Ägypten gezogen waren,
jenseits des Jordans im Tal gegen dem Hause Peor, im Lande Sihons, des Königs der Amoriter, den zu Hesbon saß, den Mose und die Kinder Israel schlugen, da sie aus Ägypten gezogen waren,
und nahmen sein Land ein, dazu das Land Ogs, des Königs zu Basan, der zwei Könige der Amoriter, die jenseits des Jordans waren gegen der Sonnen Aufgang,
von Aroer an, welche an dem Ufer liegt des Bachs bei Arnon, bis an den Berg Sion, das ist der Hermon,
und alles Blachfeld jenseitss des Jordans, gegen den Aufgang der Sonne, bis an das Meer im Blachfelde, unten am Berge Pisga.
U nd Mose rief das ganze Israel und sprach zu ihnen: Höre, Israel, die Gebote und Rechte, die ich heute vor euren Ohren rede, und lernt sie und behaltet sie, daß ihr danach tut!
Der HErr, unser GOtt, hat einen Bund mit uns gemacht zu Horeb.
Und hat nicht mit unsern Vätern diesen Bund gemacht, sondern mit uns, die wir hie sind heutigestages und alle leben.
Er hat von Angesicht zu Angesicht mit uns aus dem Feuer auf dem Berge geredet.
Ich stand zu derselben Zeit zwischen dem HERRN und euch, daß ich euch ansagte des HERRN Wort; denn ihn fürchtetet euch vor dem Feuer und gingt nicht auf den Berg. Und er sprach:
Ich bin der HErr, dein GOtt, der dich aus Ägyptenland geführt hat, aus dem Diensthause.
Du sollst keine andern Götter haben vor mir.
Du sollst dir kein Bildnis machen einigerlei Gleichnis, weder oben im Himmel, noch unten auf Erden, noch im Wasser unter der Erde.
Du sollst sie nicht anbeten noch ihnen dienen. Denn ich bin der HErr, dein GOtt, ein eifriger GOtt, der die Mißtat der Väter heimsucht über die Kinder ins dritte und vierte Glied, die mich hassen,
und Barmherzigkeit erzeige in viel tausend, die mich lieben und meine Gebote halten.
Du sollst den Namen des HERRN, deines GOttes, nicht mißbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbrauchet.
Den Sabbattag sollst du halten, daß du ihn heiligest, wie dir der HErr, dein GOtt, geboten hat.
Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun.
Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines GOttes. Da sollst du keine Arbeit tun, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Ochse, noch dein Esel, noch all dein Vieh, noch der Fremdling, der in deinen Toren ist, auf daß dein Knecht und deine Magd ruhe, gleichwie du.
Denn du sollst gedenken, daß du auch Knecht in Ägyptenland warst, und der HErr, dein GOtt, dich von dannen ausgeführt hat mit einer mächtigen Hand und ausgerecktem Arm. Darum hat dir der HErr, dein GOtt, geboten, daß du den Sabbattag halten sollst.
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, wie dir der HErr, dein GOtt, geboten hat, auf daß du lange lebest, und daß dir‘s wohlgehe in dem Lande, das dir der HErr, dein GOtt, geben wird.
Du sollst nicht töten.
Du sollst nicht ehebrechen.
Du sollst nicht stehlen.
Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Weib. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, Acker, Knecht, Magd, Ochsen, Esel noch alles, was sein ist.
Das sind die Worte, die der HERR redete zu euren ganzen Gemeine auf dem Berge aus dem Feuer und der Wolke und Dunkel mit großer Stimme, und tat nichts dazu; und schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir.
Da ihr aber die Stimme aus der Finsternis hörtet und den Berg mit Feuer brennen tratet ihr zu mir; alle Obersten unter euren Stämmen und eure Ältesten,
und sprachet: Siehe, der HErr, unser GOtt, hat uns lassen sehen seine Herrlichkeit und seine Majestät; und wir haben seine Stimme aus dem Feuer gehört. Heutigestages haben wir gesehen; daß GOtt mit Menschen redet, und sie lebendig bleiben.
Und nun, warum sollen wir sterben, daß uns dies große Feuer verzehre? Wenn wir des HERRN, unsers GOttes, Stimme mehr hören, so müssen wir sterben.
Denn was ist alles Fleisch, daß es hören möge die Stimme des lebendigen GOttes aus dem Feuer reden, wie wir, und lebendig bleibe?
Tritt du hinzu und höre alles, was der HErr, unser GOtt, sagt, und sage es uns. Alles, was der HErr, unser GOtt, mit dir reden wird, das wollen wir hören und tun.
D a aber der HERR eure Worte hörte, die ihr mit mir redetet, sprach er zur mir: Ich habe gehört die Worte dieses Volks, die sie mit dir geredet haben; es ist alles gut, was sie geredet haben.
Ach, daß sie ein solch Herz hätten, mich zu fürchten und zu halten alle meine Gebote ihr Leben lang, auf daß es ihnen wohlginge und ihren Kindern ewiglich!
Gehe hin und sage ihnen: Geht heim in eure Hütten!
Du aber sollst hie vor mir stehen, daß ich mit dir rede alle Gesetze und Gebote und Rechte, die du sie lehren sollst, daß sie danach tun im Lande, das ich ihnen geben werde einzunehmen.
So behaltet nun, daß ihr tut, wie euch der HErr, euer GOtt, geboten hat, und weicht nicht, weder zur Rechten noch zur Linken,
sondern wandelt in allen Wegen, die euch der HErr, euer GOtt, geboten hat, auf daß ihr leben möget, und euch wohlgehe, und lange lebt im Lande, das ihr einnehmen werdet.
D ies sind aber die Gesetze und Gebote und Rechte, die der HErr, euer GOtt, geboten hat, daß ihr sie lernen und tun sollt im Lande, dahin ihr ziehet, dasselbe einzunehmen
daß du den HERRN, deinen GOtt, fürchtest, und haltest alle seine Rechte und Gebote, die ich dir gebiete, du und deine Kinder und deine Kindeskinder, alle eure Lebtage, auf daß ihr lange lebt.
Israel, du sollst hören und behalten, daß du es tust, daß dir‘s wohlgehe, und sehr vermehrt wirst; wie der HErr, deiner Väter GOtt, dir geredet hat, ein Land, da Milch und Honig innen fleußt.
Höre, Israel, der HErr, unser GOtt, ist ein einiger HErr.
Und du sollst den HERRN, deinen GOtt, liebhaben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allem Vermögen.
Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen.
Und sollst sie deinen Kindern schärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzest oder auf dem Wege gehst, wenn du dich niederlegest oder aufstehest.
Und sollst sie binden zum Zeichen auf deine Hand, und sollen dir ein Denkmal vor deinen Augen sein.
Und sollst sie über deines Hauses Pfosten schreiben und an die Tore.
Wenn dich nun der HErr, dein GOtt, in das Land bringen wird, das er deinen Vätern, Abraham, Isaak und Jakob, geschworen hat, dir zu geben, große und feine Städte, die du nicht gebaut hast,
und Häuser alles Guts voll, die du nicht gefüllt hast, und ausgehauene Brunnen, die du nicht ausgehauen hast, und Weinberge und Ölberge, die du nicht gepflanzt hast, daß du essest und satt wirst:
so hüte dich, daß du nicht des HERRN vergessest, der dich aus Ägyptenland, aus dem Diensthause, geführt hat,
sondern sollst den HERRN, deinen GOtt, fürchten und ihm dienen und bei seinem Namen schwören.
Und sollst nicht andern Göttern nachfolgen, der Völker, die um euch her sind;
denn der HErr, dein GOtt, ist ein eifriger GOtt unter dir; daß nicht der Zorn des HERRN, deines GOttes, über dich ergrimme und vertilge dich von der Erde.
Ihr sollt den HERRN, euren GOtt, nicht versuchen, wie ihr ihn versuchtet zu Massa,
sondern sollt halten die Gebote des HERRN, eures GOttes, und seine Zeugnisse und seine Rechte, die er geboten hat,
daß du tust, was recht und gut ist vor den Augen des HERRN, auf daß dir‘s wohlgehe, und eingehst und einnehmest das gute Land, das der HERR geschworen hat deinen Vätern,
daß er verjage alle deine Feinde vor dir, wie der HERR geredet hat.
W enn dich nun dein Sohn heute oder morgen fragen wird und sagen: Was sind das für Zeugnisse, Gebote und Rechte, die euch der HErr, unser GOtt, geboten hat?
so sollst du deinem Sohn sagen: Wir waren Knechte des Pharao in Ägypten, und der HERR führte uns aus Ägypten mit mächtiger Hand;
und der HERR tat große und böse Zeichen und Wunder über Ägypten und Pharao und all seinem Hause vor unsern Augen;
und führte uns von dannen, auf daß er uns einführte und gäbe uns das Land, das er unsern Vätern geschworen hatte;
und hat uns geboten, der HErr, zu tun nach allen diesen Rechten, daß wir den HERRN, unsern GOtt, fürchten, auf daß uns wohlgehe alle unsere Lebtage, wie es geht heutigestages.
Und es wird unsere Gerechtigkeit sein vor dem HERRN, unserm GOtt, so wir halten und tun alle diese Gebote, wie er uns geboten hat.
W enn dich der HErr, dein GOtt, ins Land bringet, darein du kommen wirst, dasselbe einzunehmen, und ausrottet viele Völker vor dir her: die Hethiter, Girgositer, Amoriter, Kanaaniter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter, sieben Völker, die größer und stärker sind denn du;
und wenn sie der HErr, dein GOtt, vor dir gibt, daß du sie schlägst: so sollst du sie verbannen, daß du keinen Bund mit ihnen machst noch ihnen Gunst erzeigest.
Und sollst dich mit ihnen nicht befreunden. Eure Töchter sollt ihr nicht geben ihren Söhnen, und ihre Töchter sollt ihr nicht nehmen euren Söhnen;
denn sie werden eure Söhne mir abfällig machen, daß sie andern Göttern dienen; so wird dann des HERRN Zorn ergrimmen über euch und euch bald vertilgen.
Sondern also sollt ihr mit ihnen tun: Ihre Altäre sollt ihr zerreißen, ihre Säulen zerbrechen, ihre Haine abhauen und ihre Götzen mit Feuer verbrennen.
Denn du bist ein heilig Volk GOtt, deinem HERRN. Dich hat GOtt, dein HErr, erwählt zum Volk des Eigentums aus allen Völkern, die auf Erden sind.
Nicht hat euch der HERR angenommen und euch erwählt, daß euer mehr wäre denn alle Völker; denn du bist das wenigste unter allen Völkern;
sondern daß er euch geliebt hat, und daß er seinen Eid hielte, den er euren Vätern geschworen hat, hat er euch ausgeführt mit mächtiger Hand und hat dich erlöst von dem Hause des Dienstes, aus der Hand Pharaos, des Königs in Ägypten.
So sollst du nun wissen, daß der HErr, dein GOtt, ein GOtt ist, ein treuer GOtt, der den Bund und Barmherzigkeit hält denen, die ihn lieben und seine Gebote halten, in tausend Glied,
und vergilt denen, die ihn hassen, vor seinem Angesicht, daß er sie umbringe, und säumt sich nicht, daß er denen vergelte vor seinem Angesicht, die ihn hassen.
So behalte nun die Gebote und Gesetze und Rechte, die ich dir heute gebiete, daß du danach tust.
U nd wenn ihr diese Rechte hört und haltet sie und danach tut, so wird der HErr, dein GOtt, auch halten den Bund und Barmherzigkeit, die er deinen Vätern geschworen hat,
und wird dich lieben und segnen und mehren und wird die Frucht deines Leibes segnen und die Frucht deines Landes, dein Getreide, Most und Öl, die Früchte deiner Kühe und die Früchte deiner Schafe auf dem Lande, das er deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben.
Gesegnet wirst du sein über alle Völker. Es wird niemand unter dir unfruchtbar sein, noch unter deinem Vieh.
Der HERR wird von dir tun alle Krankheit und wird keine böse Seuche der Ägypter dir auflegen, die du erfahren hast; und wird sie allen deinen Hassern auflegen.
Du wirst alle Völker fressen, die der HErr, dein GOtt, dir geben wird. Du sollst ihrer nicht schonen und ihren Göttern nicht dienen; denn das würde dir ein Strick sein.
Wirst du aber in deinem Herzen sagen: Dieses Volks ist mehr, denn ich bin; wie kann ich sie vertreiben?
so fürchte dich nicht vor ihnen. Gedenke, was der HErr, dein GOtt, Pharao und allen Ägyptern getan hat
durch große Versuchung, die du mit Augen gesehen hast, und durch Zeichen und Wunder, durch eine mächtige Hand und ausgereckten Arm, damit dich der HErr, dein GOtt, ausführte. Also wird der HErr, dein GOtt, allen Völkern tun, vor denen du dich fürchtest.
Dazu wird der HErr, dein GOtt, Hornissen unter sie senden, bis umgebracht werde, was übrig ist und sich verbirgt vor dir.
Laß dir nicht grauen vor ihnen; denn der HErr, dein GOtt, ist unter dir, der große und schreckliche GOtt.
Er, der HErr, dein GOtt, wird diese Leute ausrotten vor dir, einzeln nacheinander. Du kannst sie nicht eilend vertilgen, auf daß sich nicht wider dich mehren die Tiere auf dem Felde.
Der HErr, dein GOtt, wird sie vor dir geben und wird sie mit großer Schlacht erschlagen, bis er sie vertilge.
Und wird dir ihre Könige in deine Hände geben, und sollst ihren Namen umbringen unter dem Himmel. Es wird dir niemand widerstehen, bis du sie vertilgest.
Die Bilder ihrer Götter sollst du mit Feuer verbrennen und sollst nicht begehren des Silbers oder Goldes, das dran ist, oder zu dir nehmen, daß du dich nicht drinnen verfähest; denn solches ist dem HERRN, deinem GOtt, ein Greuel.
Darum sollst du nicht in dein Haus den Greuel bringen, daß du nicht verbannt wirst, wie dasselbe ist, sondern du sollst einen Ekel und Greuel daran haben, denn es ist verbannet.
A lle Gebote, die ich dir heute gebiete, sollt ihr halten, daß ihr danach tut, auf daß ihr lebt und gemehrt werdet und einkommt und einnehmt das Land, das der HERR euren Vätern geschworen hat.
Und gedenkest all des Weges, durch den dich der HErr, dein GOtt, geleitet hat diese vierzig Jahre in der Wüste, auf daß er dich demütigte und versuchte, daß kund würde, was in deinem Herzen wäre, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht.
Er demütigte dich und ließ dich hungern, und speiste dich mit Man, das du und deine Väter nie erkannt hattest, auf daß er dir kundtäte, daß der Mensch nicht lebe vom Brot allein, sondern von allem, das aus dem Munde des HERRN geht.
Deine Kleider sind nicht veraltet an dir, und deine Füße sind nicht geschwollen diese vierzig Jahre.
So erkennst du ja in deinem Herzen, daß der HErr, dein GOtt, dich gezogen hat, wie ein Mann seinen Sohn zeucht.
So halte nun die Gebote des HERRN, deines GOttes, daß du in seinen Wegen wandelst und fürchtest ihn.
Denn der HErr, dein GOtt, führt dich in ein gut Land, ein Land, da Bäche und Brunnen und Seen innen sind, die an den bergen und in den Auen fließen;
ein Land, da Weizen, Gerste, Weinstöcke, Feigenbäume und Granatäpfel innen sind; ein Land, da Ölbäume und Honig innen wächset;
ein Land, da du Brot genug zu essen hast, da auch nichts mangelt; ein Land, dessen Steine Eisen sind, da du Erz aus den bergen hauest.
Und wenn du gegessen hast und satt bist, daß du den HERRN, deinen GOtt, lobest für das gute Land, das er dir gegeben hat!
So hüte dich nun, daß du des HERRN, deines GOttes, nicht vergessest damit, daß du seine Gebote und seine Gesetze und Rechte, die ich dir heute gebiete, nicht haltest;
daß, wenn du nun gegessen hast und satt bist und schöne Häuser erbauest und drinnen wohnest,
und deine Rinder und Schafe und Silber und Gold und alles, was du hast, sich mehrt,
daß dann dein Herz sich nicht erhebe, und vergessest des HERRN, deines GOttes, der dich aus Ägyptenland geführt hat, aus dem Diensthause,
und hat dich geleitet durch die große und grausame Wüste, da feurige schlangen und Skorpione und eitel Dürre und kein Wasser war, und ließ dir Wasser aus dem harten Felsen gehen,
und speiste dich mit Man in der Wüste, von welchem deine Väter nichts gewußt haben, auf daß er dich demütigte und versuchte, daß er dir hernach wohltäte.
Du möchtest sonst sagen in deinem Herzen: Meine Kräfte und meiner Hände Stärke haben mir dies Vermögen ausgerichtet;
sondern daß du gedächtest an den HERRN, deinen GOtt; denn er ist‘s, der dir Kräfte gibt, solch mächtige Taten zu tun, auf daß er hielte seinen Bund, den er deinen Vätern geschworen hat, wie es geht heutigestages.
Wirst du aber des HERRN, deines GOttes, vergessen und andern Göttern nachfolgen und ihnen dienen und sie anbeten, so bezeuge ich heute über euch, daß ihr umkommen werdet;
eben wie die Heiden, die der HERR umbringt vor eurem Angesicht, so werdet ihr auch umkommen, darum daß ihr nicht gehorsam seid der Stimme des HERRN, eures GOttes.
H öre, Israel, du wirst heute über den Jordan gehen, daß du einkommest, einzunehmen die Völker, die größer und stärker sind denn du, große Städte, vermauert bis in den Himmel,
ein groß, hoch Volk, die Kinder Enakim, die du erkannt hast, von denen du auch gehört hast: Wer kann wider die Kinder Enaks bestehen?
So sollst du wissen heute, daß der HErr, dein GOtt, geht vor dir her, ein verzehrend Feuer. Er wird sie vertilgen und wird sie unterwerfen vor dir her und wird sie vertreiben und umbringen bald, wie dir der HERR geredet hat.
Wenn nun der HErr, dein GOtt, sie ausgestoßen hat vor dir her, so sprich nicht in deinem Herzen: Der HERR hat mich hereingeführt, das Land einzunehmen, um meiner Gerechtigkeit willen, so doch der HERR diese Heiden vertreibt vor dir her um ihres gottlosen Wesens willen.
Denn du kommst nicht herein, ihr Land einzunehmen, um deiner Gerechtigkeit und deines aufrichtigen Herzens willen, sondern der HErr, dein GOtt, vertreibt diese Heiden um ihres gottlosen Wesens willen, daß er das Wort halte, das der HERR geschworen hat deinen Vätern, Abraham, Isaak und Jakob.
So wisse nun, daß der HErr, dein GOtt, dir nicht um deiner Gerechtigkeit willen dies gute Land gibt einzunehmen, sintemal du ein halsstarrig Volk bist.
G edenke und vergiß nicht, wie du den HERRN, deinen GOtt, erzürnetest in der Wüste. Von dem Tage an, da du aus Ägyptenland zogest, bis ihr kommen seid an diesen Ort, seid ihr ungehorsam gewesen dem HERRN.
Denn in Horeb erzürntet ihr den HERRN, also daß er vor Zorn euch vertilgen wollte;
da ich auf den Berg gegangen war, die steinernen Tafeln zu empfahen, die Tafeln des Bundes, den der HERR mit euch machte, und ich vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berge blieb und kein Brot aß und kein Wasser trank,
und mir der HERR die zwei steinernen Tafeln gab, mit dem Finger GOttes beschrieben, und darauf alle Worte, wie der HERR mit euch aus dem Feuer auf dem Berge geredet hatte am Tage der Versammlung.
Und nach den vierzig Tagen und vierzig Nächten gab mir der HERR die zwei steinernen Tafeln des Bundes
und sprach zu mir: Mache dich auf, gehe eilend hinab von hinnen; denn dein Volk, das du aus Ägypten geführt hast, hat‘s verderbt. Sie sind schnell getreten von dem Wege, den ich ihnen geboten habe; sie haben ihnen ein gegossen Bild gemacht.
Und der HERR sprach zu mir: Ich sehe, daß dies Volk ein halsstarrig Volk ist.
Laß ab von mir, daß ich sie vertilge und ihren Namen austilge unter dem Himmel; ich will aus dir ein stärker und größer Volk machen, denn dies ist.
Und als ich mich wandte und von dem Berge ging, der mit Feuer brannte, und die zwei Tafeln des Bundes auf meinen beiden Händen hatte,
da sah ich, und siehe, da hattet ihr euch an dem HERRN, eurem GOtt, versündigt, daß ihr euch ein gegossen Kalb gemacht und bald von dem Wege getreten waret, den euch der HERR geboten hatte.
Da faßete ich beide Tafeln und warf sie aus beiden Händen und zerbrach sie vor euren Augen.
Und fiel vor dem HERRN, wie zuerst, vierzig Tage und vierzig Nächte und aß kein Brot und trank kein Wasser um aller eurer Sünden willen, die ihr getan hattet, da ihr solches Übel tatet vor dem HERRN, ihn zu erzürnen.
Denn ich fürchtete mich vor dem Zorn und Grimm, damit der HERR über euch erzürnt war, daß er euch vertilgen wollte. Aber der HERR erhörte mich dasmal auch.
Auch war der HERR sehr zornig über Aaron, daß er ihn vertilgen wollte; aber ich bat auch für Aaron zur selbigen Zeit.
Aber eure Sünde, das Kalb, das ihr gemacht hattet, nahm ich und verbrannte es mit Feuer und zerschlug es und zermalmte es, bis es Staub ward, und warf den Staub in den Bach, der vom Berge fleußt.
Auch so erzürntet ihr den HERRN zu Thabeera und zu Massa und bei den Lustgräbern.
Und da er euch aus Kades-Barnea sandte und sprach: Geht hinauf und nehmt das Land ein, das ich euch gegeben habe, wart ihr ungehorsam des HERRN Mund, eures GOttes, und glaubtet an ihn nicht und gehorchtet seiner Stimme nicht.
Denn ihr seid ungehorsam dem HERRN gewesen, solange ich euch gekannt habe.
Da fiel ich vor dem HERRN vierzig Tage und vierzig Nächte, die ich da lag; denn der HERR sprach, er wollte euch vertilgen.
Ich aber bat den HERRN und sprach: HErr, HErr, verderbe dein Volk und dein Erbteil nicht, das du durch deine große Kraft erlöst und mit mächtiger Hand aus Ägypten geführt hast!
Gedenke an deine Knechte, Abraham, Isaak und Jakob. Sieh nicht an die Härtigkeit und das gottlose Wesen und Sünde dieses Volks,
daß nicht das Land sage, daraus du uns geführt hast: Der HERR konnte sie nicht ins Land bringen, das er ihnen geredet hatte, und hat sie darum ausgeführt, daß er ihnen gram war, daß er sie tötete in der Wüste.
Denn sie sind dein Volk und dein Erbteil, das du mit deinen großen Kräften und mit deinem ausgereckten Arm hast ausgeführt.
Z u derselben Zeit sprach der HERR zu mir: Haue dir zwei steinerne Tafeln, wie die ersten, und komm zu mir auf den Berg und mache dir eine hölzerne Lade,
so will ich auf die Tafeln schreiben die Worte, die auf den ersten waren, die du zerbrochen hast; und sollst sie in die Lade legen.
Also machte ich eine Lade von Föhrenholz und hieb zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, und ging auf den Berg und hatte die zwei Tafeln in meinen Händen.
Da schrieb er auf die Tafeln, wie die erste Schrift war, die zehn Worte, die der HERR zu euch redete aus dem Feuer auf dem Berge, zur Zeit der Versammlung; und der HERR gab sie mir.
Und ich wandte mich und ging vom Berge; und legte die Tafeln in die Lade, die ich gemacht hatte, daß sie daselbst wären, wie mir der HERR geboten hatte.
U nd die Kinder Israel zogen aus von Beroth-Bne-Jakan nach Moser. Daselbst starb Aaron und ist daselbst begraben; und sein Sohn Eleasar ward für ihn Priester.
Von dannen zogen sie aus nach Gudegoda; von Gudegoda nach Jathbath, ein Land, da Bäche sind.
Z ur selben Zeit sonderte der HERR den Stamm Levi aus, die Lade des Bundes des HERRN zu tragen und zu stehen vor dem HERRN, ihm zu dienen und seinen Namen zu loben, bis auf diesen Tag.
Darum sollen die Leviten, kein Teil noch Erbe haben mit ihren Brüdern; denn der HERR ist ihr Erbe, wie der HErr, dein GOtt, ihnen geredet hat.
Ich aber stand auf dem Berge, wie vorhin, vierzig Tage und vierzig Nächte; und der HERR erhörte mich auch dasmal und wollte dich nicht verderben.
Er sprach aber zu mir: Mache dich auf und gehe hin, daß du vor dem Volk her ziehest, daß sie einkommen und das Land einnehmen, das ich ihren Vätern geschworen habe, ihnen zu geben.
N un, Israel, was fordert der HErr, dein GOtt, von dir, denn daß du den HERRN, deinen GOtt, fürchtest, daß du in allen seinen Wegen wandelst und liebest ihn und dienest dem HERRN, deinem GOtt, von ganzem Herzen und von ganzer Seele,
daß du die Gebote des HERRN haltest und seine Rechte, die ich dir heute gebiete, auf daß dir‘s wohlgehe?
Siehe, Himmel und aller Himmel Himmel und Erde und alles, was drinnen ist, das ist des HERRN, deines GOttes.
Noch hat er allein zu deinen Vätern Lust gehabt, daß er sie liebte, und hat ihren Samen erwählt nach ihnen, euch, über alle Völker, wie es heutigestages steht.
S o beschneidet nun eures Herzens Vorhaut und seid fürder nicht halsstarrig.
Denn der HErr, euer GOtt, ist ein GOtt aller Götter und HERR über alle Herren, ein großer GOtt, mächtig und schrecklich, der keine Person achtet und kein Geschenk nimmt
und schafft Recht den Waisen und Witwen und hat die Fremdlinge lieb, daß er ihnen Speise und Kleider gebe.
Darum sollt ihr auch die Fremdlinge lieben; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland.
Den Herrn, deinen GOtt, sollst du fürchten, ihm sollst du dienen, ihm sollst du anhangen und bei seinem Namen schwören.
Er ist dein Ruhm und dein GOtt, der bei dir solche große und schreckliche Dinge getan hat, die deine Augen gesehen haben.
Deine Väter zogen hinab nach Ägypten mit siebzig Seelen; aber nun hat dich der HErr, dein GOtt, gemehrt wie die Sterne am Himmel.
S o sollst du nun den HERRN, deinen GOtt, lieben und sein Gesetz, seine Weise, seine Rechte und seine Gebote halten dein Leben lang.
Und erkennt heute, das eure Kinder nicht wissen noch gesehen haben, nämlich die Züchtigung des HERRN, eures GOttes, seine Herrlichkeit, dazu seine mächtige Hand und ausgereckten Arm
und seine Zeichen und Werke, die er getan hat unter den Ägyptern, an Pharao, dem Könige in Ägypten, und an all seinem Lande;
und was er an der Macht der Ägypter getan hat, an ihren Rossen und Wagen, da er das Wasser des Schilfmeers über sie führte, da sie euch nachjagten, und sie der HERR umbrachte, bis auf diesen Tag;
und was er euch getan hat in der Wüste, bis ihr an diesen Ort kommen seid;
was er Dathan und Abiram getan hat, den Kindern Eliabs, des Sohnes Rubens, wie die Erde ihren Mund auftat und verschlang sie mit ihrem Gesinde und Hütten und all ihrem Gut, das sie erworben hatten mitten unter dem ganzen Israel.
Denn eure Augen haben die großen Werke des HERRN gesehen, die er getan hat.
D arum sollt ihr alle die Gebote halten, die ich dir heute gebiete, auf daß ihr gestärkt werdet, einzukommen und das Land einzunehmen, dahin ihr ziehet, daß ihr‘s einnehmt;
und daß du lange lebest auf dem Lande, das der HERR euren Vätern geschworen hat, ihnen zu geben und ihrem Samen, ein Land, da Milch und Honig innen fleußt.
Denn das Land, da du hinkommst, es einzunehmen, ist nicht wie Ägyptenland, davon ihr ausgezogen seid, da du deinen Samen säen und selbst tränken mußtest wie einen Kohlgarten,
sondern es hat Berge und Auen, die der regen vom Himmel tränken muß,
auf welch Land der HErr, dein GOtt, acht hat, und die Augen des HERRN, deines GOttes, immerdar drauf sehen von Anfang des Jahrs bis ans Ende.
Werdet ihr nun meine Gebote hören, die ich euch heute gebiete, daß ihr den HERRN, euren GOtt, liebt und ihm dient von ganzem Herzen und von ganzer Seele,
so will ich eurem Lande regen geben zu seiner Zeit, Frühregen und Spätregen, daß du einsammelst dein Getreide, deinen Most und dein Öl;
und will deinem Vieh Gras geben auf deinem Felde, daß ihr eßt und satt werdet.
Hütet euch aber, daß sich euer Herz nicht überreden lasse, daß ihr abtretet und dient andern Göttern und betet sie an,
und daß dann der Zorn des HERRN ergrimme über euch und schließe den Himmel zu, daß kein regen komme, und die Erde ihr Gewächs nicht gebe, und bald umkommt von dem guten Lande, das euch der HERR gegeben hat.
So faßt nun diese Worte zu Herzen und in eure Seele und bindet sie zum Zeichen auf eure Hand, daß sie ein Denkmal vor euren Augen seien.
Und lehrt sie eure Kinder, daß du davon redest, wenn du in deinem Hause sitzest oder auf dem Wege gehst, wenn du dich niederlegest und wenn du aufstehest.
Und schreibe sie an die Pfosten deines Hauses und an deine Tore,
daß du und deine Kinder lange lebest auf dem Lande, das der HERR deinen Vätern geschworen hat, ihnen zu geben, solange die Tage vom Himmel auf Erden währen.
Denn wo ihr diese Gebote alle werdet halten, die ich euch gebiete, daß ihr danach tut, daß ihr den HERRN, euren GOtt, liebt und wandelt in allen seinen Wegen und ihm anhanget,
so wird der HERR alle diese Völker vor euch her vertreiben, daß ihr größere und stärkere Völker einnehmt, denn ihr seid.
Alle Örter, darauf eure Fußsohle tritt, sollen euer sein; von der Wüste an und von dem Berge Libanon und von dem Wasser Phrath bis ans äußerste Meer soll eure Grenze sein.
Niemand wird euch widerstehen mögen. Eure Furcht und Schrecken wird der HERR über alle Lande kommen lassen, darin ihr reiset, wie er euch geredet hat.
S iehe, ich lege euch heute vor den Segen und den Fluch:
den Segen, so ihr gehorcht den Geboten des HERRN, eures GOttes, die ich euch heute gebiete;
den Fluch aber, so ihr nicht gehorchen werdet den Geboten des HERRN, eures GOttes, und abtretet von dem Wege, den ich euch heute gebiete, daß ihr andern Göttern nachwandelt, die ihr nicht kennet.
Wenn dich der HErr, dein GOtt, in das Land bringet, da du einkommst, daß du es einnehmest, so sollst du den Segen sprechen lassen auf dem Berge Grisim und den Fluch auf dem Berge Ebal,
welche sind jenseits des Jordans, der Straße nach gegen der Sonnen Niedergang, im Lande der Kanaaniter, die auf dem Blachfelde wohnen gegen Gilgal über, bei dem Hain More.
Denn du wirst über den Jordan gehen, daß du einkommest, das Land einzunehmen, das euch der HErr, euer GOtt, gegeben hat, daß ihr‘s einnehmt und drinnen wohnt.
So haltet nun, daß ihr tut nach allen Geboten und Rechten, die ich euch heute vorlege.
D as sind die Gebote und Rechte, die ihr halten sollt, daß ihr danach tut im Lande, das der HErr, deiner Väter GOtt, dir gegeben hat einzunehmen, solange ihr auf Erden lebt.
Verstört alle Orte, da die Heiden, die ihr einnehmen werdet, ihren Göttern gedient haben, es sei auf hohen bergen, auf Hügeln oder unter grünen Bäumen;
und reißt um ihre Altäre und zerbrecht ihre Säulen und verbrennt mit Feuer ihre Haine; und die Götzen ihrer Götter tut ab und vertilgt ihren Namen aus demselben Ort.
I hr sollt dem HERRN, eurem GOtt, nicht also tun,
sondern an dem Ort, den der HErr, euer GOtt, erwählen wird aus allen euren Stämmen, daß er seinen Namen daselbst läßt wohnen, sollt ihr forschen und dahin kommen
und eure Brandopfer, und eure anderen Opfer und eure Zehnten und eurer Hände Hebe und eure Gelübde und eure freiwilligen Opfer und die Erstgeburt eurer Rinder und Schafe dahin bringen.
Und sollt daselbst vor dem HERRN, eurem GOtt, essen und fröhlich sein über allem, das ihr und euer Haus bringet, darinnen dich der HErr, dein GOtt, gesegnet hat.
Ihr sollt der keins tun, das wir heute allhie tun, ein jeglicher, was ihn recht dünket.
Denn ihr seid bisher noch nicht zur Ruhe kommen noch zu dem Erbteil, das dir der HErr, dein GOtt, geben wird.
Ihr werdet aber über den Jordan gehen und im Lande wohnen, das euch der HErr, euer GOtt, wird zum Erbe austeilen, und wird euch Ruhe geben von allen euren Feinden um euch her, und werdet sicher wohnen.
Wenn nun der HErr, dein GOtt, einen Ort erwählt, daß sein Name daselbst wohne, sollt ihr daselbst hinbringen alles, was ich euch gebiete: eure Brandopfer, eure anderen Opfer, eure Zehnten, eurer Hände Hebe und alle eure freien Gelübde, die ihr dem HERRN geloben werdet.
Und sollt fröhlich sein vor dem HERRN, eurem GOtt, ihr und eure Söhne und eure Töchter und eure Knechte und eure Mägde und die Leviten, die in euren Toren sind; denn sie haben kein Teil noch Erbe mit euch.
Hüte dich, daß du nicht deine Brandopfer opferst an allen Orten, die du siehst,
sondern an dem Ort, den der HERR erwählt in irgendeinem deiner Stämme, da sollst du dein Brandopfer opfern und tun alles, was ich dir gebiete.
Doch magst du schlachten und Fleisch essen in allen deinen Toren nach aller Lust deiner Seele, nach dem Segen des HERRN, deines GOttes, den er dir gegeben hat; beide der Reine und der Unreine mögen‘s essen, wie ein Reh oder Hirsch.
Ohne das Blut sollst du nicht essen, sondern auf die Erde gießen, wie Wasser.
Du magst aber nicht essen in deinen Toren vom Zehnten deines Getreides, deines Mosts, deines Öls, noch von der Erstgeburt deiner Rinder, deiner Schafe oder von irgend einem deiner Gelübde, die du gelobt hast, oder von deinem freiwilligen Opfer, oder von deiner Hand Hebe;
sondern vor dem HERRN, deinem GOtt, sollst du solches essen an dem Ort, den der HErr, dein GOtt, erwählt, du und deine Söhne, deine Töchter, deine Knechte, deine Mägde und der Levit, der in deinem Tor ist; und sollst fröhlich sein vor dem HERRN, deinem GOtt, über allem, das du bringest.
Und hüte dich, daß du den Leviten nicht verläßt, solange du auf Erden lebest.
Wenn aber der HErr, dein GOtt, deine Grenze weitern wird, wie er dir geredet hat, und sprichst: Ich will Fleisch essen, weil deine Seele Fleisch zu essen gelüstet, so iß Fleisch nach aller Lust deiner Seele.
Ist aber die Stätte ferne von dir, die der HErr, dein GOtt, erwählt hat, daß er seinen Namen daselbst wohnen lasse, so schlachte von deinen Rindern oder Schafen, die dir der HERR gegeben hat, wie ich dir geboten habe, und iß es in deinen Toren nach aller Lust deiner Seele.
Wie man ein Reh oder Hirsch ißt, magst du es essen; beide der Reine und der Unreine mögen‘s zugleich essen.
Allein merke, daß du das Blut nicht essest; denn das Blut ist die Seele, darum sollst du die Seele nicht mit dem Fleisch essen,
sondern sollst es auf die Erde gießen, wie Wasser.
Und sollst es darum nicht essen, daß dir‘s wohlgehe und deinen Kindern nach dir, daß du getan hast, was recht ist vor dem HERRN.
Aber wenn du etwas heiligen willst von dem Deinen, oder geloben, so sollst du es aufladen und bringen an den Ort, den der HERR erwählt hat,
und dein Brandopfer mit Fleisch und Blut tun auf den Altar des HERRN, deines GOttes. Das Blut deines Opfers sollst du gießen auf den Altar des HERRN, deines GOttes, und das Fleisch essen.
Siehe zu und höre alle diese Worte, die ich dir gebiete, auf daß dir‘s wohlgehe und deinen Kindern nach dir ewiglich, daß du getan hast, was recht und gefällig ist vor dem HERRN, deinem GOtt.
Wenn der HErr, dein GOtt, vor dir her die Heiden ausrottet, daß du hinkommest, sie einzunehmen, und sie eingenommen hast und in ihrem Lande wohnest,
so hüte dich, daß du nicht in den Strick fallest ihnen nach, nachdem sie vertilgt sind vor dir, und nicht fragst nach ihren Göttern und sprechest: Wie diese Völker haben ihren Göttern gedient, also will ich auch tun.
Du sollst nicht also an dem HERRN, deinem GOtt, tun; denn sie haben ihren Göttern getan alles, was dem HERRN ein Greuel ist, und das er haßt; denn sie haben auch ihre Söhne und Töchter mit Feuer verbrannt ihren Göttern.
Alles, was ich euch gebiete, das sollt ihr halten, daß ihr danach tut. Ihr sollt nichts dazutun noch davontun.
W enn ein Prophet oder Träumer unter euch wird aufstehen und gibt dir ein Zeichen oder Wunder,
und das Zeichen oder Wunder kommt, davon er dir gesagt hat, und spricht: Laß uns andern Göttern folgen, die ihr nicht kennt, und ihnen dienen:
so sollst du nicht gehorchen den Worten solches Propheten oder Träumers; denn der HErr, euer GOtt, versucht euch, daß er erfahre, ob ihr ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele lieb habt.
Denn ihr sollt dem HERRN, eurem GOtt, folgen und ihn fürchten und seine Gebote halten und seiner Stimme gehorchen und ihm dienen und ihm anhangen.
Der Prophet aber oder der Träumer soll sterben, darum daß er euch von dem HERRN, eurem GOtt, der euch aus Ägyptenland geführt und dich von dem Diensthause erlöst hat, abzufallen gelehrt und dich aus dem Wege verführt hat; den der HErr, dein GOtt, geboten hat, drinnen zu wandeln, auf daß du den Bösen von dir tust.
W enn dich dein Bruder, deiner Mutter Sohn, oder dein Sohn, oder deine Tochter, oder das Weib in deinen Armen, oder dein Freund, der dir ist wie dein Herz, überreden würde heimlich und sagen: Laß uns gehen und andern Göttern dienen, die du nicht kennst, noch deine Väter,
die unter den Völkern um euch her sind, sie seien dir nahe oder ferne, von einem Ende der Erde bis an das andere:
so bewillige nicht und gehorche ihm nicht. Auch soll dein Auge seiner nicht schonen, und sollst dich seiner nicht erbarmen noch ihn verbergen,
sondern sollst ihn erwürgen. Deine Hand soll die erste über ihm sein, daß man ihn töte, und danach die Hand des ganzen Volks.
Man soll ihn zu Tode steinigen, denn er hat dich wollen verführen von dem HERRN, deinem GOtt, der dich aus Ägyptenland Von dem Diensthause geführt hat,
auf daß ganz Israel höre und fürchte sich, und nicht mehr solch Übel vornehme unter euch.
Wenn du hörest von irgend einer Stadt, die dir der HErr, dein GOtt, gegeben hat, drinnen zu wohnen, daß man sagt:
Es sind etliche Kinder Belials ausgegangen unter dir und haben die Bürger ihrer Stadt verführt und gesagt: Laßt uns gehen und andern Göttern dienen, die ihr nicht kennt,
so sollst du fleißig suchen, forschen und fragen. Und so sich findet die Wahrheit, daß gewiß also ist, daß der Greuel unter euch geschehen ist,
so sollst du die Bürger derselben Stadt schlagen mit des Schwerts Schärfe und sie verbannen mit allem, das drinnen ist, und ihr Vieh mit der Schärfe des Schwerts.
Und allen ihren Raub sollst du sammeln mitten auf die Gassen und mit Feuer verbrennen, beide Stadt und allen ihren Raub miteinander dem HERRN, deinem GOtt, daß sie auf einem Haufen liege ewiglich und nimmer gebaut werde.
Und laß nichts von dem Bann an deiner Hand hangen, auf daß der HERR von dem Grimm seines Zorns abgewendet werde und gebe dir Barmherzigkeit und erbarme sich deiner und mehre dich, wie er deinen Vätern geschworen hat,
darum daß du der Stimme des HERRN, deines GOttes, gehorcht hast, zu halten alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete, daß du tust, was recht ist vor den Augen des HERRN, deines GOttes.
I hr seid Kinder des HERRN, eures GOttes; ihr sollt euch nicht Male stechen noch kahl scheren über den Augen über einem Toten.
Denn du bist ein heilig Volk dem HERRN, deinem GOtt, und der HERR hat dich erwählt, daß du sein Eigentum seist aus allen Völkern, die auf Erden sind.
D u sollst keinen Greuel essen.
Dies ist aber das Tier, das ihr essen sollt: Ochsen, Schafe, Ziegen,
Hirsch, Rehe, Büffel, Steinbock, Tendeln, Urochs und Elen
und alles Tier, das seine Klauen spaltet und wiederkäuet, sollt ihr essen.
Das sollt ihr aber nicht essen, das wiederkäuet und die Klauen nicht spaltet. Das Kamel, der Hase und Kaninchen, die da wiederkäuen und doch die Klauen nicht spalten, sollen euch unrein sein.
Das Schwein, ob es wohl die Klauen spaltet, so wiederkäuet es doch nicht, soll euch unrein sein. Ihres Fleisches sollt ihr nicht essen und ihr Aas sollt ihr nicht anrühren.
Das ist, das ihr essen sollt von allem, das in Wassern ist: alles, was Floßfedern und Schuppen hat, sollt ihr essen.
Was aber keine Floßfedern noch Schuppen hat, sollt ihr nicht essen; denn es ist euch unrein.
Alle reinen Vögel eßt.
Das sind sie aber, die ihr nicht essen sollt: der Adler, der Habicht, der Fischaar;
der Taucher, der Weihe, der Geier mit seiner Art
und alle Raben mit ihrer Art,
der Strauß, die Nachteule, der Kuckuck, der Sperber mit seiner Art,
das Käuzlein, der Uhu, die Fledermaus,
die Rohrdommel, der Storch, der Schwan,
der Reiher, der Häher mit seiner Art, der Wiedehopf, die Schwalbe;
und alles Gevögel, das kreucht, soll euch unrein sein, und sollt es nicht essen.
Das reine Gevögel sollt ihr essen.
Ihr sollt kein Aas essen; dem Fremdling in deinem Tor magst du es geben, daß er‘s esse, oder verkaufe es einem Fremden; denn du bist ein heilig Volk dem HERRN, deinem GOtt. Du sollst das Böcklein nicht kochen, weil es noch seine Mutter säuget.
D u sollst alle Jahr den Zehnten absondern alles Einkommens deiner Saat, das aus deinem Acker kommt;
und sollst es essen vor dem HERRN, deinem GOtt, an dem Ort, den er erwählt, daß sein Name daselbst wohne, nämlich vom Zehnten deines Getreides, deines Mosts, deines Öls und der Erstgeburt deiner Rinder und deiner Schafe, auf daß du lernest fürchten den HERRN, deinen GOtt, dein Leben lang.
Wenn aber des Weges dir zu viel ist, daß du solches nicht hintragen kannst, darum daß der Ort dir zu ferne ist, den der HErr, dein GOtt, erwählt hat, daß er seinen Namen daselbst wohnen lasse (denn der HErr, dein, GOtt, hat dich gesegnet),
so gib‘s um Geld und fasse das Geld in deine Hand und gehe an den Ort, den der HErr, dein GOtt, erwählt hat,
und gib das Geld um alles, was deine Seele gelüstet, es sei um Rinder, Schafe, Wein, starken Trank oder um alles, das deine Seele wünscht. Und iß daselbst vor dem HERRN, deinem GOtt, und sei fröhlich, du und dein Haus
und der Levit, der in deinem Tor ist; du sollst ihn nicht verlassen, denn er hat kein Teil noch Erbe mit dir.
Über drei Jahre sollst du aussondern alle Zehnten deines Einkommens desselben Jahrs und sollst es lassen in deinem Tor.
So soll kommen der Levit, der kein Teil noch Erbe mit dir hat, und der Fremdling und der Waise und die Witwe, die in deinem Tor sind, und essen und sich sättigen, auf daß dich der HErr, dein GOtt, segne in allen Werken deiner Hand, die du tust.
Ü ber sieben Jahre sollst du ein Erlaßjahr halten.
Also soll‘s aber zugehen mit dem Erlaßjahr: Wenn einer seinem Nächsten etwas borgt, der soll‘s ihm erlassen und soll‘s nicht einmahnen von seinem Nächsten oder von seinem Bruder; denn es heißt ein Erlaßjahr dem HERRN.
Von einem Fremden magst du es einmahnen; aber dem, der dein Bruder ist, sollst du es erlassen.
Es soll allerdinge kein Bettler unter euch sein; denn der HERR wird dich segnen im Lande, das dir der HErr, dein GOtt, geben wird zum Erbe einzunehmen;
allein daß du der Stimme des HERRN, deines GOttes, gehorchest und haltest alle diese Gebote, die ich dir heute gebiete, daß du danach tust!
Denn der HErr, dein GOtt, wird dich segnen, wie er dir geredet hat. So wirst du vielen Völkern leihen, und du wirst von niemand borgen. Du wirst über viele Völker herrschen, und über dich wird niemand herrschen.
Wenn deiner Brüder irgend einer arm ist in irgend einer Stadt in deinem Lande, das der HErr, dein GOtt, dir geben wird, so sollst du dein Herz nicht verhärten noch deine Hand zuhalten gegen deinen armen Bruder,
sondern sollst sie ihm auftun und ihm leihen, nach dem er mangelt.
Hüte dich, daß nicht in deinem Herzen ein Belialstück sei, das da spreche: Es naht herzu das siebente Jahr, das Erlaßjahr, und sehest deinen armen Bruder unfreundlich an und gebest ihm nicht; so wird er über dich zum HERRN rufen, so wirst du es Sünde haben;
sondern du sollst ihm geben, und dein Herz nicht verdrießen lassen, daß du ihm gibst; denn um solches willen wird dich der HErr, dein GOtt, segnen in allen deinen Werken und was du vornimmst.
Es werden allezeit Arme sein im Lande; darum gebiete ich dir und sage, daß du deine Hand auftust deinem Bruder, der bedrängt und arm ist in deinem Lande.
W enn sich dein Bruder, ein Ebräer oder Ebräerin, dir verkauft, so soll er dir sechs Jahre dienen; im siebenten Jahr sollst du ihn frei losgeben.
Und wenn du ihn frei losgibst, sollst du ihn nicht leer von dir gehen lassen,
sondern sollst ihm auflegen von deinen Schafen, von deiner Tenne, von deiner Kelter, daß du gebest von dem, das dir der HErr, dein GOtt, gesegnet hat.
Und gedenke, daß du auch Knecht warest in Ägyptenland, und der HErr, dein GOtt, dich erlöst hat; darum gebiete ich dir solches heute.
Wird er aber zur dir sprechen: Ich will nicht ausziehen von dir, denn ich habe dich und dein Haus lieb (weil ihm wohl bei dir ist),
so nimm einen Pfriemen und bohre ihn durch sein Ohr an der Tür und laß ihn ewiglich deinen Knecht sein. Mit deiner Magd sollst du auch also tun.
Und laß dich‘s nicht schwer dünken, daß du ihn frei losgibst: denn er hat dir als ein zwiefältiger Taglöhner sechs Jahre gedient; so wird der HErr, dein GOtt, dich segnen in allem, was du tust.
A lle Erstgeburt, die unter deinen Rindern und Schafen geboren wird, das ein Männlein ist, sollst du dem HERRN, deinem GOtt, heiligen. Du sollst nicht ackern mit dem Erstling deiner Ochsen und nicht bescheren die Erstlinge deiner Schafe.
Vor dem HERRN, deinem GOtt, sollst du sie essen jährlich an der Stätte, die der HERR erwählt, du und dein Haus.
Wenn es aber einen Fehl hat, daß es hinket, oder blind ist, oder sonst irgend einen bösen Fehl, so sollst du es nicht opfern dem HERRN, deinem GOtt,
sondern in deinem Tor sollst du es essen, du seist unrein oder rein, wie ein Reh und Hirsch;
allein daß du seines Bluts nicht essest, sondern auf die Erde gießest, wie Wasser.
H alte den Mond Abib, daß du Passah haltest dem HERRN, deinem GOtt; denn im Mond Abib hat dich der HErr, dein GOtt, aus Ägypten geführt bei der Nacht.
Und sollst dem HERRN, deinem GOtt, das Passah schlachten, Schafe und Rinder, an der Stätte, die der HERR erwählen wird, daß sein Name daselbst wohne.
Du sollst kein Gesäuertes auf das Fest essen. Sieben Tage sollst du ungesäuert Brot des Elends essen; denn mit Furcht bist du aus Ägyptenland gezogen, auf daß du des Tages deines Auszugs aus Ägyptenland gedenkest dein Leben lang.
Es soll in sieben Tagen kein Gesäuertes gesehen werden in allen deinen Grenzen; und soll auch nichts vom Fleisch, das des Abends am ersten Tage geschlachtet ist über Nacht bleiben bis an den Morgen.
Du kannst nicht Passah schlachten in irgend deiner Tore einem, die dir der HErr, dein GOtt, gegeben hat,
sondern an der Stätte, die der HErr, dein GOtt, erwählen wird, daß sein Name daselbst wohne, da sollst du das Passah schlachten des Abends, wenn die Sonne ist untergegangen, zu der Zeit, als du aus Ägypten zogest;
Und sollst es kochen und essen an der Stätte, die der HErr, dein GOtt, erwählen wird, und danach dich wenden des Morgens und heimgehen in deine Hütte.
Sechs Tage sollst du Ungesäuertes essen, und am siebenten Tag ist die Versammlung des HERRN, deines GOttes; da sollst du keine Arbeit tun.
Sieben Wochen sollst du dir zählen und anheben zu zählen, wenn man anfäht mit der Sichel in der Saat.
Und sollst halten das Fest der Wochen dem HERRN, deinem GOtt, daß du eine freiwillige Gabe deiner Hand gebest, nachdem dich der HErr, dein GOtt, gesegnet hat;
und sollst fröhlich sein vor GOtt, deinem HERRN, du und dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht; deine Magd und der Levit, der in deinem Tor ist, der Fremdling, der Waise und die Witwe, die unter dir sind, an der Stätte, die der HErr, dein GOtt, erwählt hat, daß sein Name da wohne.
Und gedenke, daß du Knecht in Ägypten gewesen bist, daß du haltest und tust nach diesen Geboten.
Das Fest der Laubhütten sollst du halten sieben Tage, wenn du hast eingesammelt von deiner Tenne und von deiner Kelter;
und sollst fröhlich sein auf dein Fest, du und dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, der Levit, der Fremdling, der Waise und die Witwe, die in deinem Tor sind.
Sieben Tage sollst du dem HERRN, deinem GOtt, das Fest halten an der Stätte, die der HERR erwählen wird. Denn der HErr, dein GOtt, wird dich segnen in all deinem Einkommen und in allen Werken deiner Hände; darum sollst du fröhlich sein.
Dreimal des Jahrs soll alles, was männlich ist unter dir, vor dem HERRN, deinem GOtt, erscheinen an der Stätte, die der HERR erwählen wird: aufs Fest der ungesäuerten Brote, aufs Fest der Wochen und aufs Fest der Laubhütten. Es soll aber nicht leer vor dem HERRN erscheinen,
ein jeglicher nach der Gabe seiner Hand, nach dem Segen, den dir der HErr, dein GOtt, gegeben hat.
R ichter und Amtleute sollst du dir setzen in allen deinen Toren, die dir der HErr, dein GOtt, geben wird unter deinen Stämmen, daß sie das Volk richten mit rechtem Gericht.
Du sollst das Recht nicht beugen und sollst auch keine Person ansehen noch Geschenk nehmen; denn die Geschenke machen die Weisen blind und verkehren die Sachen der Gerechten.
Was recht ist, dem sollst du nachjagen, auf daß du leben und einnehmen mögest das Land, das dir der HErr, dein GOtt, geben wird.
D u sollst keinen Hain von Bäumen pflanzen bei dem Altar des HERRN, deines GOttes, den du dir machst.
Du sollst dir keine Säule aufrichten, welche der HErr, dein GOtt, haßt.
D u sollst dem HERRN, deinem GOtt, keinen Ochsen oder Schaf opfern, das einen Fehl oder irgend etwas Böses an ihm hat; denn es ist dem HERRN, deinem GOtt, ein Greuel.
Wenn unter dir in der Tore einem, die dir der HErr, dein GOtt, geben wird, gefunden wird ein Mann oder Weib, der da Übels tut vor den Augen des HERRN, deines GOttes, daß er seinen Bund übergeht
und hingeht und dient andern Göttern und betet sie an, es sei Sonne oder Mond, oder irgend ein Heer des Himmels, das ich nicht geboten habe,
und wird dir angesagt und hörest es, so sollst du wohl danach fragen. Und wenn du findest, daß gewiß wahr ist, daß solcher Greuel in Israel geschehen ist,
so sollst du denselben Mann oder dasselbe Weib ausführen, die solches Übel getan haben, zu deinem Tor und sollst sie zu Tod steinigen.
Auf zweier oder dreier zeugen Mund soll sterben, wer des Todes wert ist; aber auf eines zeugen Mund soll er nicht sterben.
Die Hand der zeugen soll die erste sein, ihn zu töten, und danach die Hand alles Volks, daß du den Bösen von dir tust.
W enn eine Sache vor Gericht dir zu schwer sein wird, zwischen Blut und Blut, zwischen Handel und Handel, zwischen Schaden und Schaden, und was zänkische Sachen sind in deinen Toren, so sollst du dich aufmachen und hinaufgehen zu der Stätte; die dir der HErr, dein GOtt, erwählen wird,
und zu den Priestern, den Leviten und zu dem Richter, der zu der Zeit sein wird, kommen und fragen; die sollen dir das Urteil sprechen.
Und du sollst tun nach dem, das sie dir sagen an der Stätte, die der HERR erwählt hat, und sollst es halten, daß du tust nach allem, das sie dich lehren werden.
Nach dem Gesetz, das sie dich lehren, und nach dem Recht, das sie dir sagen, sollst du dich halten, daß du von demselben nicht abweichest weder zur Rechten noch zur Linken.
Und wo jemand vermessen handeln würde, daß er dem Priester nicht gehorchte, der daselbst in des HERRN, deines GOttes, Amt steht, oder dem Richter, der soll sterben; und sollst den Bösen aus Israel tun
daß alles Volk höre und sich fürchte und nicht mehr vermessen sei.
W enn du ins Land kommst, das dir der HErr, dein GOtt, geben wird, und nimmst es ein und wohnest drinnen, und wirst sagen: Ich will einen König über mich setzen, wie alle Völker um mich her haben,
so sollst du den zum Könige über dich setzen, den der HErr, dein GOtt, erwählen wird. Du sollst aber aus deinen Brüdern einen zum Könige über dich setzen. Du kannst nicht irgend einen Fremden, der nicht dein Bruder ist, über dich setzen.
Allein daß er nicht viele Rosse halte und führe das Volk nicht wieder in Ägypten um der Rosse Menge willen, weil der HERR euch gesagt hat, daß ihr fort nicht wieder durch diesen Weg kommen sollt.
Er soll auch nicht viele Weiber nehmen, daß sein Herz nicht abgewandt werde; und soll auch nicht viel Silber und Gold sammeln.
Und wenn er nun sitzen wird auf dem Stuhl seines Königreichs, soll er dies andere Gesetz von den Priestern, den Leviten, nehmen und auf ein Buch schreiben lassen.
Das soll bei ihm sein und soll drinnen lesen sein Leben lang, auf daß er lerne fürchten den HERRN, seinen GOtt, daß er halte alle Worte dieses Gesetzes und die Rechte, daß er danach tue.
Er soll sein Herz nicht erheben über seine Brüder und soll nicht weichen von dem Gebot, weder zur Rechten noch zur Linken, auf daß er seine Tage verlängere auf seinem Königreich, er und seine Kinder in Israel.
D ie Priester, die Leviten des ganzen Stamms Levi, sollen nicht Teil noch Erbe haben mit Israel. Die Opfer des HERRN und sein Erbteil sollen sie essen.
Darum sollen sie kein Erbe unter ihren Brüdern haben, daß der HERR ihr Erbe ist, wie er ihnen geredet hat.
Das soll aber das Recht der Priester sein an dem Volk und an denen, die da opfern, es sei Ochse oder Schaf, daß man dem Priester gebe den Arm und beide Backen und den Wanst
und das Erstling deines Korns, deines Mosts und deines Öls und das Erstling von der Schur deiner Schafe.
Denn der HErr, dein GOtt, hat ihn erwählt aus allen deinen Stämmen, daß er stehe am Dienst im Namen des HERRN, er und seine Söhne ewiglich.
Wenn ein Levit kommt aus irgend einem deiner Tore oder sonst irgend aus ganz Israel, da er ein Gast ist, und kommt nach aller Lust seiner Seele an den Ort, den der HERR erwählt hat,
daß er diene im Namen des HERRN, seines GOttes, wie alle seine Brüder, die Leviten, die daselbst vor dem HERRN stehen,
die sollen gleichen Teil zu essen haben, über das er hat von dem verkauften Gut seiner Väter.
W enn du in das Land kommst, das dir der HErr, dein GOtt, geben wird, so sollst du nicht lernen tun die Greuel dieser Völker.
Daß nicht unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder Tochter durchs Feuer gehen lasse, oder ein Weissager oder ein Tagewähler, oder der auf Vogelgeschrei achte, oder ein Zauberer,
oder Beschwörer oder Wahrsager oder Zeichendeuter, oder der die Toten frage.
Denn wer solches tut, der ist dem HERRN ein Greuel, und um solcher Greuel willen vertreibt sie der HErr, dein GOtt, vor dir her.
Du aber sollst ohne Wandel sein mit dem HERRN, deinem GOtt.
Denn diese Völker, die du einnehmen wirst, gehorchen den Tagewählern und Weissagern; aber du sollst dich nicht also halten gegen den HERRN, deinen GOtt.
E inen Propheten wie mich wird der HErr, dein GOtt, dir erwecken aus dir und aus deinen Brüdern, dem sollt ihr gehorchen.
Wie du denn von dem HERRN, deinem GOtt, gebeten hast zu Horeb am Tage der Versammlung und sprachest: Ich will fort nicht mehr hören die Stimme des HERRN, meines GOttes, und das große Feuer nicht mehr sehen, daß ich nicht sterbe.
Und der HERR sprach zu mir: Sie haben wohl geredet.
Ich will ihnen einen Propheten, wie du bist, erwecken aus ihren Brüdern und meine Worte in seinen Mund geben; der soll zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde.
Und wer meine Worte nicht hören wird, die er in meinem Namen reden wird, von dem will ich‘s fordern.
Doch wenn ein Prophet vermessen ist, zu reden in meinem Namen, das ich ihm nicht geboten habe zu reden, und welcher redet in dem Namen anderer Götter, derselbe Prophet soll sterben.
Ob du aber in deinem Herzen sagen würdest: Wie kann ich merken, welches Wort der HERR nicht geredet hat?
Wenn der Prophet redet in dem Namen des HERRN, und wird nichts draus und kommt nicht, das ist das Wort, das der HERR nicht geredet hat: der Prophet hat es aus Vermessenheit geredet, darum scheue dich nicht vor ihm.
W enn der HErr, dein GOtt, die Völker ausgerottet hat, welcher Land dir der HErr, dein GOtt, geben wird, daß du sie einnehmest, und in ihren Städten und Häusern wohnest,
sollst du dir drei Städte aussondern im Lande, das dir der HErr, dein GOtt, geben wird einzunehmen.
Und sollst gelegene Orte wählen und die Grenze deines Landes, das dir der HErr, dein GOtt, austeilen wird, in drei Kreise scheiden, daß dahin fliehe, wer einen Totschlag getan hat.
Und das soll die Sache sein, daß dahin fliehe, der einen Totschlag getan hat, daß er lebendig bleibe: Wenn jemand seinen Nächsten schlägt, nicht vorsätzlich, und hat vorhin keinen Haß auf ihn gehabt,
sondern als wenn jemand mit seinem Nächsten in den Wald ginge, Holz zu hauen, und holete mit der Hand die Axt aus, das Holz abzuhauen, und das Eisen führe vom Stiel und träfe seinen Nächsten, daß er stürbe, der soll in dieser Städte eine fliehen, daß er lebendig bleibe,
auf daß nicht der Bluträcher dem Totschläger nachjage, weil sein Herz erhitzt ist, und ergreife ihn, weil der Weg so ferne ist, und schlage ihm seine Seele, so doch kein Urteil des Todes an ihm ist, weil er keinen Haß vorhin zu ihm getragen hat.
Darum gebiete ich dir, daß du drei Städte aussonderst.
Und so der HErr, dein GOtt, deine Grenze weitern wird, wie er deinen Vätern geschworen hat, und gibt dir alles Land, das er geredet hat, deinen Vätern zu geben
(so du anders alle diese Gebote halten wirst, daß du danach tust, die ich dir heute gebiete, daß du den HERRN, deinen GOtt, liebest und in seinen Wegen wandelst dein Leben lang), so sollst du noch drei Städte tun zu diesen dreien,
auf daß nicht unschuldig Blut in deinem Lande vergossen werde, das dir der HErr, dein GOtt, gibt zum Erbe, und kommen Blutschulden auf dich.
Wenn aber jemand Haß trägt wider seinen Nächsten und lauert auf ihn und macht sich über ihn und schlägt ihm seine Seele tot und fleucht in dieser Städte eine,
so sollen die Ältesten in seiner Stadt hinschicken und ihn von dannen holen lassen und ihn in die Hände des Bluträchers geben, daß er sterbe.
Deine Augen sollen sein nicht verschonen, und sollst das unschuldige Blut aus Israel tun, daß dir‘s wohlgehe.
D u sollst deines Nächsten Grenze nicht zurücktreiben, die die Vorigen gesetzt haben in deinem Erbteil, das du erbest im Lande das dir der HErr, dein GOtt, gegeben hat einzunehmen.
Es soll kein einzelner Zeuge wider jemand auftreten über irgend einer Mißtat oder Sünde, es sei, welcherlei Sünde es sei, die man tun kann, sondern in dem Munde zweier oder dreier zeugen soll die Sache bestehen.
Wenn ein freveler Zeuge wider jemand auftritt, über ihn zu bezeugen eine Übertretung,
so sollen die beiden Männer, die eine Sache miteinander haben, vor dem HERRN, vor den Priestern und Richtern stehen, die zur selben Zeit sein werden;
und die Richter sollen wohl forschen. Und wenn der falsche Zeuge hat ein falsch Zeugnis wider seinen Bruder gegeben,
so sollt ihr ihm tun, wie er gedachte seinem Bruder zu tun, daß du den Bösen von dir wegtust,
auf daß die andern hören, sich fürchten und nicht mehr solche böse Stücke vornehmen zu tun unter dir.
Dein Auge soll sein nicht schonen. Seele um Seele, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß.
W enn du in einen Krieg zeuchst wider deine Feinde und siehst Rosse und Wagen des Volks, das größer sei, denn du, so fürchte dich nicht vor ihnen; denn der HErr, dein GOtt, der dich aus Ägyptenland geführt hat, ist mir dir.
Wenn ihr nun hinzukommt zum Streit, so soll der Priester herzutreten und mit dem Volk reden
und zu ihnen sprechen: Israel, höre zu! Ihr geht heute in den Streit wider eure Feinde. Euer Herz verzage nicht; fürchtet euch nicht und erschreckt nicht und laßt euch nicht grauen vor ihnen;
denn der HErr, euer GOtt, geht mit euch, daß er für euch streite mit euren Feinden, euch zu helfen.
A ber die Amtleute sollen mit dem Volk reden und sagen: Welcher ein neu Haus gebaut hat und hat‘s noch nicht eingeweiht, der gehe hin und bleibe in seinem Hause, auf daß er nicht sterbe im Krieg, und ein anderer weihe es ein.
Welcher einen Weinberg gepflanzt hat und hat ihn noch nicht gemein gemacht, der gehe hin und bleibe daheim, daß er nicht im Kriege sterbe, und ein anderer mache ihn gemein.
Welcher ein Weib ihm vertraut hat und hat sie noch nicht heimgeholet, der gehe hin und bleibe daheim, daß er nicht im Kriege sterbe, und ein anderer hole sie heim.
Und die Amtleute sollen weiter mit dem Volk reden und sprechen: Welcher sich fürchtet und ein verzagtes Herz hat, der gehe hin und bleibe daheim, auf daß er nicht auch seiner Brüder Herz feige mache, wie sein Herz ist.
Und wenn die Amtleute ausgeredet haben mit dem Volk, so sollen sie die Hauptleute vor das Volk an die Spitze stellen.
W enn du vor eine Stadt zeuchst, sie zu bestreiten, so sollst du ihr den Frieden anbieten.
Antwortet sie dir friedlich und tut dir auf, so soll all das Volk, das drinnen gefunden wird, dir zinsbar und untertan sein.
Will sie aber nicht friedlich mit dir handeln und will mit dir kriegen, so belagere sie.
Und wenn sie der HErr, dein GOtt, dir in die Hand gibt, so sollst du alles; was männlich drinnen ist, mit des Schwerts Schärfe schlagen;
ohne die Weiber, Kinder und Vieh und alles, was in der Stadt ist, und allen Raub sollst du unter dich austeilen; und sollst essen von der Ausbeute deiner Feinde, die dir der HErr, dein GOtt, gegeben hat.
Also sollst du allen Städten tun, die sehr ferne von dir liegen und nicht hie von den Städten sind dieser Völker.
Aber in den Städten dieser Völker, die dir der HErr, dein GOtt, zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was den Odem hat,
sondern sollst sie verbannen, nämlich die Hethiter, Amoriter, Kanaaniter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter, wie dir der HErr, dein GOtt, geboten hat,
auf daß sie euch nicht lehren tun alle die Greuel, die sie ihren Göttern tun, und ihr euch versündigt an dem HERRN, eurem GOtt.
Wenn du vor einer Stadt lange Zeit liegen mußt, wider die du streitest, sie zu erobern, so sollst du die Bäume nicht verderben, daß du mit Äxten dran fahrest; denn du kannst davon essen, darum sollst du sie nicht ausrotten. Ist‘s doch Holz auf dem Felde und nicht Mensch, daß es vor dir ein Bollwerk sein möge.
Welches aber Bäume sind, die du weißt, daß man nicht davon ißt, die sollst du verderben und ausrotten und Bollwerk draus bauen wider die Stadt, die mit dir krieget, bis daß du ihrer mächtig wirst.
W enn man einen Erschlagenen findet im Lande, das dir der HErr, dein GOtt, geben wird einzunehmen, und liegt im Felde, und man nicht weiß, wer ihn erschlagen hat,
so sollen deine Ältesten, und Richter hinausgehen und von dem Erschlagenen messen an die Städte, die umher liegen.
Welche Stadt die nächste ist, derselben Ältesten sollen eine junge Kuh von den Rindern nehmen, damit man nicht gearbeitet noch am Joch gezogen hat,
und sollen sie hinabführen in einen kiesichten Grund, der weder gearbeitet noch besäet ist, und daselbst im Grunde ihr den Hals abhauen.
Da sollen herzukommen die Priester, die Kinder Levi; denn der HErr, dein GOtt, hat sie erwählt, daß sie ihm dienen und seinen Namen loben, und nach ihrem Munde sollen alle Sachen und alle Schäden gehandelt werden.
Und alle Ältesten derselben Stadt sollen herzutreten zu dem Erschlagenen und ihre Hände waschen über die junge Kuh, der im Grunde der Hals abgehauen ist,
und sollen antworten und sagen: Unsere Hände haben dies Blut nicht vergossen, so haben‘s auch unsere Augen nicht gesehen.
Sei gnädig deinem Volk Israel, das du, der HErr, erlöst hast; lege nicht das unschuldige Blut auf dein Volk Israel! So werden sie über dem Blut versöhnt sein.
Also sollst du das unschuldige Blut von dir tun, daß du tust, was recht ist vor den Augen des HERRN.
W enn du in einen Streit zeuchst wider deine Feinde, und der HErr, dein GOtt, gibt dir sie in deine Hände, daß du ihre Gefangenen wegführest,
und siehst unter den Gefangenen ein schön Weib und hast Lust zu ihr, daß du sie zum Weibe nehmest,
so führe sie in dein Haus und laß ihr das Haar abscheren und ihre Nägel beschneiden
und die Kleider ablegen, darinnen sie gefangen ist, und laß sie sitzen in deinem Hause und beweinen einen Mond lang ihren Vater und ihre Mutter; danach schlaf bei ihr und nimm sie zur Ehe und laß sie dein Weib sein.
Wenn du aber nicht Lust zu ihr hast, so sollst du sie auslassen, wo sie hin will, und nicht um Geld verkaufen noch versetzen, darum daß du sie gedemütigt hast.
W enn jemand zwei Weiber hat, eine, die er lieb hat, und eine, die er haßt, und sie ihm Kinder gebären, beide die liebe und die feindselige, daß der Erstgeborene der feindseligen ist,
und die Zeit kommt, daß er seinen Kindern das Erbe austeile, so kann er nicht den Sohn der liebsten zum erstgeborenen Sohn machen für den erstgeborenen Sohn der feindseligen,
sondern er soll den Sohn der feindseligen für den ersten Sohn erkennen, daß er ihm zwiefältig gebe alles, das vorhanden ist; denn derselbe ist seine erste Kraft, und der Erstgeburt Recht ist sein.
W enn jemand einen eigenwilligen und ungehorsamen Sohn hat, der seines Vaters und Mutter Stimme nicht gehorcht, und wenn sie ihn züchtigen, ihnen nicht gehorchen will,
so soll ihn sein Vater und Mutter greifen und zu den Ältesten der Stadt führen und zu dem Tor desselben Orts
und zu den Ältesten der Stadt sagen: Dieser unser Sohn ist eigenwillig und ungehorsam und gehorcht unserer Stimme nicht und ist ein Schlemmer und Trunkenbold.
So sollen ihn steinigen alle Leute derselben Stadt, daß er sterbe, und sollst also den Bösen von dir tun, daß es ganz Israel höre und sich fürchte.
W enn jemand eine Sünde getan hat, die des Todes würdig ist, und wird also getötet, daß man ihn an ein Holz hänget,
so soll sein Leichnam nicht über Nacht an dem Holz bleiben, sondern sollst ihn desselben Tages begraben; denn ein Gehenkter ist verflucht bei GOtt auf daß du dein Land nicht verunreinigest, das dir der HErr, dein GOtt, gibt zum Erbe.
W enn du deines Bruders Ochsen oder Schaf siehst irre gehen, so sollst du dich nicht entziehen von ihnen, sondern sollst sie wieder zu deinem Bruder führen.
Wenn aber dein Bruder dir nicht nahe ist und kennst ihn nicht, so sollst du sie in dein Haus nehmen, daß sie bei dir seien, bis sie dein Bruder suche, und dann ihm wiedergebest.
Also sollst du tun mit seinem Esel, mit seinem Kleide und mit allem Verlorenen, das dein Bruder verlieret, und du es findest; du kannst dich nicht entziehen.
Wenn du deines Bruders Esel oder Ochsen siehst fallen auf dem Wege, so sollst du dich nicht von ihm entziehen, sondern sollst ihm aufhelfen.
Ein Weib soll nicht Mannsgeräte tragen, und ein Mann soll nicht Weiberkleider antun; denn wer solches tut, der ist dem HERRN, deinem GOtt, ein Greuel.
Wenn du auf dem Wege findest ein Vogelnest auf einem Baum oder auf der Erde mit Jungen oder mit Eiern, und daß die Mutter auf den Jungen oder auf den Eiern sitzet, so sollst du nicht die Mutter mit den Jungen nehmen,
sondern sollst die Mutter fliegen lassen und die Jungen nehmen, auf daß dir‘s wohlgehe und lange lebest.
Wenn du ein neu Haus bauest, so mache eine Lehne drum auf deinem Dache, auf daß du nicht Blut auf dein Haus ladest, wenn jemand herabfiele.
Du sollst deinen Weinberg nicht mit mancherlei besäen, daß du nicht zur Fülle heiligest solchen Samen, den du gesäet hast neben dem Einkommen des Weinberges.
Du sollst nicht ackern zugleich mit einem Ochsen und Esel.
Du sollst nicht anziehen ein Kleid von Wolle und Leinen zugleich gemengt.
Du sollst dir Läpplein machen an den vier Fittichen deines Mantels, damit du dich bedeckest.
W enn jemand ein Weib nimmt und wird ihr gram, wenn er sie beschlafen hat,
und legt ihr was Schändliches auf und bringt ein bös Geschrei über sie aus und spricht: Das Weib habe ich genommen, und da ich mich zu ihr tat, fand ich sie nicht Jungfrau:
so sollen der Vater und Mutter der Dirne sie nehmen und vor die Ältesten der Stadt in dem Tor hervorbringen der Dirne Jungfrauschaft.
Und der Dirne Vater soll zu den Ältesten sagen: Ich habe diesem Manne meine Tochter zum Weibe gegeben; nun ist er ihr gram worden
und legt ein schändlich Ding auf sie und spricht: Ich habe deine Tochter nicht Jungfrau funden; hie ist die Jungfrauschaft meiner Tochter. Und sollen die Kleider vor den Ältesten der Stadt ausbreiten.
So sollen die Ältesten der Stadt den Mann nehmen und züchtigen
und um hundert Sekel Silbers büßen und dieselben der Dirne Vater geben, darum daß er eine Jungfrau in Israel berüchtigt hat; und soll sie zum Weibe nehmen, daß er sie sein Leben lang nicht lassen möge.
Ist‘s aber die Wahrheit, daß die Dirne nicht ist Jungfrau funden,
so soll man, sie heraus vor die Tür ihres Vaters Hauses führen, und die Leute der Stadt sollen sie zu Tod steinigen, darum daß sie eine Torheit in Israel begangen und in ihres Vaters Hause gehurt hat; und sollst das Böse von dir tun.
Wenn jemand erfunden wird, der bei einem Weibe schläft, die einen Ehemann hat, so sollen sie beide sterben, der Mann und das Weib, bei der er geschlafen hat; und sollst das Böse von Israel tun.
Wenn eine Dirne jemand vertraut ist, und ein Mann kriegt sie in der Stadt und schläft bei ihr,
so sollt ihr sie alle beide zu der Stadt Tor ausführen und sollt sie beide steinigen, daß sie sterben: die Dirne darum, daß sie nicht geschrieen hat, weil sie in der Stadt war; den Mann darum, daß er seines Nächsten Weib geschändet hat; und sollst das Böse von dir tun.
Wenn aber jemand eine vertraute Dirne auf dem Felde kriegt und ergreift sie und schläft bei ihr, so soll der Mann allein sterben, der bei ihr geschlafen hat.
Und der Dirne sollst du nichts tun, denn sie hat keine Sünde des Todes wert getan, sondern gleichwie jemand sich wider seinen Nächsten erhübe und schlüge seine Seele tot, so ist dies auch.
Denn er fand sie auf dem Felde, und die vertraute Dirne schrie, und war niemand, der ihr half.
Wenn jemand an eine Jungfrau kommt, die nicht vertraut ist, und ergreift sie und schläft bei ihr, und findet sich also,
So soll, der sie beschlafen hat, ihrem Vater fünfzig Sekel Silbers geben und soll sie zum Weibe haben, darum daß er sie geschwächt hat; er kann sie nicht lassen sein Leben lang.
Niemand soll seines Vaters Weib nehmen und nicht aufdecken seines Vaters Decke.
E s soll kein Zerstoßener noch Verschnittener in die Gemeine des HERRN kommen.
Es soll auch kein Hurenkind in die Gemeine des HERRN kommen, auch nach dem zehnten Glied, sondern soll schlecht nicht in die Gemeine des HERRN kommen.
Die Ammoniter und Moabiter sollen nicht in die Gemeine des HERRN kommen, auch nach dem zehnten Glied, sondern sie sollen nimmermehr hineinkommen,
darum daß sie euch nicht zuvorkamen mit Brot und Wasser auf dem Wege, da ihr aus Ägypten zoget, und dazu wider euch dingeten den Bileam den Sohn Beors von Pethor aus Mesopotamien, daß er dich verfluchen sollte.
Aber der HErr, dein GOtt, wollte Bileam nicht hören und wandelte dir den Fluch in den Segen, darum daß dich der HErr, dein GOtt, lieb hatte.
Du sollst ihnen weder Glück noch Gutes wünschen dein Leben lang ewiglich.
Den Edomiter sollst du nicht für Greuel halten; er ist dein Bruder. Den Ägypter sollst du auch nicht für Greuel halten; denn du bist ein Fremdling in seinem Lande gewesen.
Die Kinder, die sie im dritten Gliede zeugen, sollen in die Gemeine des HERRN kommen.
W enn du aus dem Lager gehst wider deine Feinde, so hüte dich vor allem Bösen.
Wenn jemand unter dir ist, der nicht rein ist, daß ihm des Nachts was widerfahren ist, der soll hinaus vor das Lager gehen und nicht wieder hineinkommen,
bis er vor Abends sich mit Wasser bade. Und wenn die Sonne untergegangen ist, soll er wieder ins Lager gehen.
Und du sollst außen vor dem Lager einen Ort haben, dahin du zur Not hinausgehst.
Und sollst ein Schäuflein haben, und wenn du dich draußen setzen willst, sollst du damit graben; und wenn du gesessen bist, sollst du zuscharren, was von dir gegangen ist.
Denn der HErr, dein GOtt, wandelt unter deinem Lager, daß er dich errette, und gebe deine Feinde vor dir. Darum soll dein Lager heilig sein, daß keine Schande unter dir gesehen werde, und er sich von dir wende.
D u sollst den Knecht nicht seinem Herrn überantworten, der von ihm zu dir sich entwandt hat.
Er soll bei dir bleiben an dem Ort, den er erwählt in deiner Tore einem ihm zu gut; und sollst ihn nicht schinden.
Es soll keine Hure sein unter den Töchtern Israels, und kein Hurer unter den Söhnen Israels.
Du sollst keinen Hurenlohn noch Hundgeld in das Haus GOttes, deines HERRN, bringen aus irgend einem Gelübde; denn das ist dem HERRN, deinem GOtt, beides ein Greuel.
Du sollst an deinem Bruder nicht wuchern, weder mit Geld, noch mit Speise, noch mit allem, damit man wuchern kann.
An dem Fremden magst du wuchern, aber nicht an deinem Bruder, auf daß dich der HErr, dein GOtt, segne in allem, das du vornimmst im Lande, dahin du kommst, dasselbe einzunehmen.
Wenn du dem HERRN, deinem GOtt, ein Gelübde tust, so sollst du es nicht verziehen zu halten; denn der HErr, dein GOtt, wird‘s von dir fordern, und wird dir Sünde sein.
Wenn du das Geloben unterwegen läßt, so ist dir‘s keine Sünde.
Aber was zu deinen Lippen ausgegangen ist, sollst du halten und danach tun, wie du dem HERRN, deinem GOtt, freiwillig gelobt hast, das du mit deinem Munde geredet hast.
Wenn du in deines Nächsten Weinberg gehst, so magst du der Trauben essen nach deinem Willen, bis du satt habest; aber du sollst nichts in dein Gefäß tun.
Wenn du in die Saat deines Nächsten gehst, so magst du mit der Hand Ähren abrupfen; aber mit der Sichel sollst du nicht drinnen hin und her fahren.
W enn jemand ein Weib nimmt und ehelicht sie, und sie nicht Gnade findet vor seinen Augen um etwa einer Unlust willen, so soll er einen Scheidebrief schreiben und ihr in die Hand geben und sie aus seinem Hause lassen.
Wenn sie dann aus seinem Hause gegangen ist und hingeht und wird eines andern Weib,
und derselbe andere Mann ihr auch gram wird und einen Scheidebrief schreibt und ihr in die Hand gibt und sie aus seinem Hause lässet; oder so derselbe andere Mann stirbt, der sie zum Weibe genommen hatte:
so kann sie ihr erster Mann, der sie ausließ, nicht wiederum nehmen, daß sie sein Weib sei, nachdem sie ist unrein; denn solches ist ein Greuel vor dem HERRN, auf daß du das Land nicht zu Sünden machst, das dir der HErr, dein GOtt, zum Erbe gegeben hat.
Wenn jemand neulich ein Weib genommen hat, der soll nicht in die Heerfahrt ziehen, und man soll ihm nichts auflegen. Er soll frei in seinem Hause sein ein Jahr lang, daß er fröhlich sei mit seinem Weibe, das er genommen hat.
D u sollst nicht zu Pfande nehmen den untersten und obersten Mühlstein; denn er hat dir die Seele zu Pfand gesetzt.
Wenn jemand gefunden wird, der aus seinen Brüdern eine Seele stiehlt aus den Kindern Israel und versetzt oder verkauft sie, solcher Dieb soll sterben, daß du das Böse von dir tust.
Hüte dich vor der Plage des Aussatzes, daß du mit Fleiß haltest und tust alles, das dich die Priester, die Leviten, lehren; und wie sie euch gebieten, das sollt ihr halten und danach tun.
Bedenke, was der HErr, dein GOtt, tat mit Mirjam auf dem Wege, da ihr aus Ägypten zoget.
Wenn du deinem Nächsten irgend eine Schuld borgest, so sollst du nicht in sein Haus gehen und ihm ein Pfand nehmen,
sondern du sollst draußen stehen, und er, dem du borgest, soll sein Pfand zu dir herausbringen.
Ist er aber ein Dürftiger, so sollst du dich nicht schlafen legen über seinem Pfande,
sondern sollst ihm sein Pfand wiedergeben, wenn die Sonne untergeht, daß er in seinem Kleide schlafe und segne dich. Das wird dir vor dem HERRN, deinem GOtt, eine Gerechtigkeit sein.
Du sollst dem Dürftigen und Armen seinen Lohn nicht vorbehalten, er sei von deinen Brüdern oder Fremdling, der in deinem Lande und in deinen Toren ist,
sondern sollst ihm seinen Lohn des Tages geben, daß die Sonne nicht drüber untergehe; denn er ist dürftig und erhält seine Seele damit, auf daß er nicht wider dich den HERRN anrufe, und sei dir Sünde.
Die Väter sollen nicht für die Kinder noch die Kinder für die Väter sterben, sondern ein jeglicher soll für seine Sünde sterben.
Du sollst das Recht des Fremdlings und des Waisen nicht beugen und sollst der Witwe nicht das Kleid zum Pfande nehmen.
Denn du sollst gedenken, daß du Knecht in Ägypten gewesen bist, und der HErr, dein GOtt, dich von dannen erlöst hat. Darum gebiete ich dir, daß du solches tust.
Wenn du auf deinem Acker geerntet hast und einer Garbe vergessen hast auf dem Acker, so sollst du nicht umkehren, dieselbe zu holen, sondern sie soll des Fremdlings, des Waisen und der Witwe sein, auf daß dich der HErr, dein GOtt, segne in allen Werken deiner Hände.
Wenn du deine Ölbäume hast geschüttelt, so sollst du nicht nachschütteln; es soll des Fremdlings, des Waisen und der Witwe sein.
Wenn du deinen Weinberg gelesen hast, so sollst du nicht nachlesen; es soll des Fremdlings, des Waisen und der Witwe sein.
Und sollst gedenken, daß du Knecht in Ägyptenland gewesen bist; darum gebiete ich dir, daß du solches tust.
W enn ein Hader ist zwischen Männern, so soll man sie vor Gericht bringen und sie richten und den Gerechten rechtsprechen und den Gottlosen verdammen.
Und so der Gottlose Schläge verdient hat, soll ihn der Richter heißen niederfallen, und sollen ihn vor ihm schlagen nach dem Maß und Zahl seiner Mißtat.
Wenn man ihm vierzig Schläge gegeben hat, soll man ihn nicht mehr schlagen, auf daß nicht, so man mehr Schläge gibt, er zu viel geschlagen werde, und dein Bruder scheußlich vor deinen Augen sei,
Du sollst dem Ochsen, der da drischet, nicht das Maul verbinden.
W enn Brüder beieinander wohnen, und einer stirbt ohne Kinder, so soll des Verstorbenen Weib nicht einen fremden Mann draußen nehmen, sondern ihr Schwager soll sie beschlafen und zum Weihe nehmen und sie ehelichen.
Und den ersten Sohn, den sie gebieret, soll er bestätigen nach dem Namen seines verstorbenen Bruders, daß, sein Name nicht vertilgt werde aus Israel.
Gefällt es aber dem Manne nicht, daß er seine Schwägerin nehme, so soll sie, seine Schwägerin, hinaufgehen unter das Tor vor die Ältesten und sagen: Mein Schwager weigert sich, seinem Bruder einen Namen zu erwecken in Israel, und will mich nicht ehelichen.
So sollen ihn die Ältesten der Stadt fordern und mit ihm reden. Wenn er dann steht und spricht: Es gefällt mir nicht, sie zu nehmen,
so soll seine Schwägerin zu ihm treten vor den Ältesten und ihm einen Schuh ausziehen von seinen Füßen und ihn anspeien; und soll antworten und sprechen: Also soll man tun einem jeden Manne, der seines Bruders Haus nicht erbauen will.
Und sein Name soll in Israel heißen des Barfüßers Haus.
Wenn sich zwei Männer miteinander hadern, und des einen Weib läuft zu, daß sie ihren Mann errette von der Hand des, der ihn schlägt, und streckt ihre Hand aus und ergreift ihn bei seiner Scham,
so sollst du ihr die Hand abhauen, und dein Auge soll ihrer nicht verschonen.
D u sollst nicht zweierlei Gewicht in deinem Sack, groß und klein, haben;
und in deinem Hause soll nicht zweierlei Scheffel, groß und klein, sein.
Du sollst ein völlig und recht Gewicht und einen völligen und rechten Scheffel haben, auf daß dein Leben lange währe in dem Lande, das dir der HErr, dein GOtt, geben wird.
Denn wer solches tut, der ist dem HERRN, deinem GOtt, ein Greuel, wie alle, die übel tun.
G edenke, was dir die Amalekiter taten auf dem Wege, da ihr aus Ägypten zoget:
wie sie dich angriffen auf dem Wege und schlugen deine Hintersten, alle die Schwachen, die dir hinten nachzogen, da du müde und matt warst, und fürchteten GOtt nicht.
Wenn nun der HErr, dein GOtt, dich zur Ruhe bringt von allen deinen Feinden umher im Lande, das dir der HErr, dein GOtt, gibt zum Erbe einzunehmen, so sollst du das Gedächtnis der Amalekiter austilgen unter dem Himmel. Das vergiß nicht!
W enn du ins Land kommst, das dir der HErr, dein GOtt, zum Erbe geben wird, und nimmst es ein und wohnest drinnen,
so sollst du nehmen allerlei erste Früchte des Landes, die aus der Erde kommen, die der HErr, dein GOtt, dir gibt, und sollst sie in einen Korb legen und hingehen an den Ort, den der HErr, dein GOtt, erwählen wird, daß sein Name daselbst wohne,
und sollst zu dem Priester kommen, der zu der Zeit da ist, und zu ihm sagen: Ich bekenne heute dem HERRN, deinem GOtt, daß ich kommen bin in das Land, das der HERR unsern Vätern geschworen hat, uns zu geben.
Und der Priester soll den Korb nehmen von deiner Hand und vor dem Altar des HERRN, deines GOttes, niedersetzen.
Da sollst du antworten und sagen vor dem HERRN, deinem GOtt: Die Syrer wollten meinen Vater umbringen; der zog hinab nach Ägypten und war daselbst ein Fremdling mit geringem Volk und ward daselbst ein groß, stark und viel Volk.
Aber die Ägypter handelten uns übel und zwangen uns und legten einen harten Dienst auf uns.
Da schrieen wir zu dem HERRN, dem GOtt unserer Väter; und der HERR erhörte unser Schreien und sah unser Elend, Angst und Not
und führte uns aus Ägypten mit mächtiger Hand und ausgerecktem Arm und mit großem Schrecken, durch Zeichen und Wunder;
und brachte uns an diesen Ort und gab uns dies Land, da Milch und Honig innen fleußt.
Nun bringe ich die ersten Früchte des Landes, die du, HErr, mir gegeben hast. Und sollst sie lassen vor dem HERRN, deinem GOtt, und anbeten vor dem HERRN, deinem GOtt,
und fröhlich sein über allem Gut, das dir der HErr, dein GOtt, gegeben hat und deinem Hause, du und der Levit und der Fremdling, der bei dir ist.
Wenn du alle Zehnten deines Einkommens zusammengebracht hast im dritten Jahr, das ist ein Zehnten-Jahr, so sollst du dem Leviten, dem Fremdling, dem Waisen und der Witwe geben, daß sie essen in deinem Tor und satt werden.
Und sollst sprechen vor dem HERRN, deinem GOtt: Ich habe gebracht, das geheiligt ist, aus meinem Hause; und habe es gegeben den Leviten, den Fremdlingen, den Waisen und den Witwen nach all deinem Gebot, das du mir geboten hast; ich habe deine Gebote nicht übergangen noch vergessen.
Ich habe nicht davon gegessen in meinem Leide und habe nicht davon getan in Unreinigkeit; ich habe nicht zu den Toten davon gegeben; ich bin der Stimme des HERRN, meines GOttes, gehorsam gewesen und habe getan alles, wie du mir geboten hast.
Sieh herab von deiner heiligen Wohnung vom Himmel und segne dein Volk Israel und das Land, das du uns gegeben hast, wie du unsern Vätern geschworen hast, ein Land, da Milch und Honig innen fleußt.
H eutigestages gebeut dir der HErr, dein GOtt, daß du tust nach allen diesen Geboten und Rechten, daß du sie haltest und danach tust von ganzem Herzen und von ganzer Seele.
Dem HERRN hast du heute geredet, daß er dein GOtt sei, daß du in allen seinen Wegen wandelst und haltest seine Gesetze, Gebote und Rechte und seiner Stimme gehorchest.
Und der HERR hat dir heute geredet, daß du sein eigen Volk sein sollst, wie er dir geredet hat, daß du alle seine Gebote haltest,
und er dich das höchste mache, und du gerühmet, gepreist und geehrt wirst über alle Völker, die er gemacht hat; daß du dem HERRN, deinem GOtt, ein heilig Volk seist, wie er geredet hat.
U nd Mose gebot samt den Ältesten Israels dem Volk und sprach: Behaltet alle Gebote, die ich euch heute gebiete!
Und zu der Zeit, wenn ihr über den Jordan geht ins Land, das dir der HErr, dein GOtt, geben wird, sollst du große Steine aufrichten und sie mit Kalk tünchen
und drauf schreiben alle Worte dieses Gesetzes, wenn du hinüberkommst, auf daß du kommest ins Land, das der HErr, dein GOtt, dir geben wird, ein Land, da Milch und Honig innen fleußt, wie der HErr, deiner Väter GOtt, dir geredet hat.
Wenn ihr nun über den Jordan geht, so sollt ihr solche Steine aufrichten (davon ich euch heute gebiete) auf dem Berge Ebal und mit Kalk tünchen.
Und sollst daselbst dem HERRN, deinem GOtt, einen steinernen Altar bauen, darüber kein Eisen fähret.
Von ganzen Steinen sollst du diesen Altar dem HERRN, deinem GOtt, bauen und Brandopfer drauf opfern dem HERRN, deinem GOtt.
Und sollst Dankopfer opfern und daselbst essen und fröhlich sein vor dem HERRN, deinem GOtt.
Und sollst auf die Steine alle Worte dieses Gesetzes schreiben, klar und deutlich.
Und Mose samt den Priestern, den Leviten, redeten mit dem ganzen Israel und sprachen: Merke und höre zu, Israel! Heute dieses Tages bist du ein Volk worden des HERRN; deines GOttes,
daß du der Stimme des HERRN, deines GOttes, gehorsam seist und tust nach seinen Geboten und Rechten, die ich dir heute gebiete.
U nd Mose gebot dem Volk desselben Tages und sprach:
Diese sollen stehen auf dem Berge Grisim, zu segnen das Volk, wenn ihr über den Jordan gegangen seid: Simeon, Levi, Juda, Isaschar, Joseph und Benjamin.
Und diese sollen stehen auf dem Berge Ebal, zu fluchen: Ruben, Gad, Asser, Sebulon, Dan und Naphthali.
Und die Leviten sollen anheben und sagen zu jedermann von Israel mit lauter Stimme:
Verflucht sei, wer einen Götzen oder gegossen Bild macht, einen Greuel des HERRN, ein Werk der Werkmeister Hände, und setzt es verborgen! Und alles Volk soll antworten und sagen: Amen.
Verflucht sei, wer seinem Vater oder Mutter flucht! Und alles Volk soll sagen: Amen.
Verflucht sei, wer seines Nächsten Grenze engert! Und alles Volk soll sagen: Amen.
Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege! Und alles Volk soll sagen: Amen.
Verflucht sei, wer das Recht des Fremdlings, des Waisen und der Witwe beuget! Und alles Volk soll sagen: Amen.
Verflucht sei, wer bei seines Vaters Weib liegt, daß er aufdecke den Fittich seines Vaters! Und alles Volk soll sagen: Amen.
Verflucht sei, wer irgend bei einem Vieh liegt! Und alles Volk soll sagen: Amen.
Verflucht sei, wer bei seiner Schwester liegt, die seines Vaters oder seiner Mutter Tochter ist! Und alles Volk soll sagen: Amen.
Verflucht sei, wer bei seiner Schwieger liegt! Und alles Volk soll sagen: Amen.
Verflucht sei, wer seinen Nächsten heimlich schlägt! Und alles Volk soll sagen: Amen.
Verflucht sei, wer Geschenke nimmt, daß er die Seele des unschuldigen Bluts schlägt! Und alles Volk soll sagen: Amen.
Verflucht sei, wer nicht alle Worte dieses Gesetzes erfüllt, daß er danach tue! Und alles Volk soll sagen; Amen.
U nd wenn du der Stimme des HERRN, deines GOttes, gehorchen wirst, daß du haltest und tust alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete, so wird dich der HErr, dein GOtt, das höchste machen über alle Völker auf Erden,
und werden über dich kommen alle diese Segen und werden dich treffen, darum daß du der Stimme des HERRN, deines GOttes, bist gehorsam gewesen.
Gesegnet wirst du sein in der Stadt, gesegnet auf dem Acker.
Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes, die Frucht deines Landes und die Frucht deines Viehes und die Früchte deiner Ochsen und die Früchte deiner Schafe.
Gesegnet wird sein, dein Korb und dein Übriges.
Gesegnet wirst du sein, wenn du ein gehst, gesegnet, wenn du ausgehst.
Und der HERR wird deine Feinde, die sich wider dich auflehnen, vor dir schlagen; durch einen Weg sollen sie ausziehen wider dich und durch sieben Wege vor dir fliehen.
Der HERR wird gebieten dem Segen, daß er mit dir sei in deinem Keller und in allem, das du vornimmst, und wird dich segnen in dem Lande, das dir der HErr, dein GOtt, gegeben hat.
Der HERR wird dich ihm zum heiligen Volk aufrichten, wie er dir geschworen hat, darum daß du die Gebote des HERRN, deines GOttes, hältst und wandelst in seinen Wegen,
daß alle Völker auf Erden werden sehen, daß du nach dem Namen des HERRN genannt bist, und werden sich vor dir fürchten.
Und der HERR wird machen, daß du Überfluß an Gütern haben wirst, an der Frucht deines Leibes, an der Frucht deines Viehes, an der Frucht deines Ackers, auf dem Lande, das der HERR deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben.
Und der HERR wird dir seinen guten Schatz auftun, den Himmel, daß er deinem Lande regen gebe zu seiner Zeit, und daß er segne alle Werke deiner Hände. Und du wirst vielen Völkern leihen, du aber wirst von niemand borgen.
Und der HERR wird dich zum Haupt machen und nicht zum Schwanz, und wirst oben schweben und nicht unten liegen, darum daß du gehorsam bist den Geboten des HERRN, deines GOttes, die ich dir heute gebiete, zu halten und zu tun,
und daß du nicht weichest von irgend einem Wort, das ich euch heute gebiete, weder zur Rechten noch zur Linken, damit du andern Göttern nachwandelst, ihnen zu dienen.
W enn du aber nicht gehorchen wirst der Stimme des HERRN, deines GOttes, daß du haltest und tust alle seine Gebote und Rechte, die ich dir heute gebiete, so werden alle diese Flüche über dich kommen und dich treffen.
Verflucht wirst du sein in der Stadt, verflucht auf dem Acker.
Verflucht wird sein dein Korb und dein übriges.
Verflucht wird sein die Frucht deines Leibes, die Frucht deines Landes, die Frucht deiner Ochsen und die Frucht deiner Schafe.
Verflucht wirst du sein, wenn du eingehst, und verflucht, wenn du ausgehst.
Der HERR wird unter dich senden Unfall, Unrat und Unglück in allem, das du vor die Hand nimmst, daß du tust, bis du vertilgt wirst und bald untergehst um deines bösen Wesens willen, daß du mich verlassen hast.
Der HERR wird dir die Sterbedrüse anhängen, bis daß er dich vertilge in dem Lande, dahin du kommst, dasselbe einzunehmen.
Der HERR wird dich schlagen mit Schwulst, Fieber, Hitze, Brunst, Dürre, giftiger Luft und Gelbsucht und wird dich verfolgen, bis er dich umbringe.
Dein Himmel, der über deinem Haupt ist, wird ehern sein, und die Erde unter dir eisern.
Der HERR wird deinem Lande Staub und Asche für regen geben vom Himmel auf dich, bis du vertilgt wirst.
Der HERR wird dich vor deinen Feinden schlagen. Durch einen Weg wirst du zu ihnen ausziehen, und durch sieben Wege wirst du vor ihnen fliehen; und wirst zerstreut werden unter alle Reiche auf Erden.
Dein Leichnam wird eine Speise sein allem Gevögel des Himmels und allem Tier auf Erden; und niemand wird sein, der sie scheucht.
Der HERR wird dich schlagen mit Drüsen Ägyptens, mit Feigwarzen, mit Grind und Krätze, daß du nicht kannst heil werden.
Der HERR wird dich schlagen mit Wahnsinn, Blindheit und Rasen des Herzens;
und wirst tappen im Mittag, wie ein Blinder tappt im Dunkeln; und wirst auf deinem Wege kein Glück haben und wirst Gewalt und Unrecht leiden müssen dein Leben lang; und niemand wird dir helfen.
Ein Weib wirst du dir vertrauen lassen, aber ein anderer wird bei ihr schlafen. Ein Haus wirst du bauen, aber du wirst nicht drinnen wohnen. Einen Weinberg wirst du pflanzen, aber du wirst ihn nicht gemein machen.
Dein Ochse wird vor deinen Augen geschlachtet werden, aber du wirst nicht davon essen. Dein Esel wird vor deinem Angesicht mit Gewalt genommen und dir nicht wiedergegeben werden. Dein Schaf wird deinen Feinden gegeben werden, und niemand wird dir helfen.
Deine Söhne und deine Töchter werden einem andern Volk gegeben werden, daß deine Augen zusehen und verschmachten über ihnen täglich, und wird keine Stärke in deinen Händen sein.
Die Früchte deines Landes und alle deine Arbeit wird ein Volk verzehren, das du nicht kennst; und wirst Unrecht leiden und zerstoßen werden dein Leben lang.
Und wirst unsinnig werden vor dem, das deine Augen sehen müssen.
Der HERR wird dich schlagen mit einer bösen Drüse an den Knieen und Waden, daß du nicht kannst geheilt werden, von den Fußsohlen an bis auf die Scheitel.
Der HERR wird dich und deinen König, den du über dich gesetzt hast, treiben unter ein Volk, das du nicht kennst noch deine Väter; und wirst daselbst dienen andern Göttern, Holz und Steinen.
Und wirst ein Scheusal und ein Sprichwort und Spott sein unter allen Völkern, da dich der HERR hingetrieben hat.
Du wirst viel Samens ausführen auf das Feld und wenig einsammeln; denn die Heuschrecken werden‘s abfressen.
Weinberge wirst du pflanzen und bauen, aber keinen Wein trinken noch lesen; denn die Würmer werden‘s verzehren.
Ölbäume wirst du haben in allen deinen Grenzen, aber du wirst dich nicht salben mit Öl; denn dein Ölbaum wird ausgerissen werden.
Söhne und Töchter wirst du zeugen und doch nicht haben; denn sie werden gefangen weggeführt werden.
Alle deine Bäume und Früchte deines Landes wird das Ungeziefer fressen.
Der Fremdling, der bei dir ist, wird über dich steigen und immer oben schweben; du aber wirst heruntersteigen und immer unterliegen.
Er wird dir leihen, du aber wirst ihm nicht leihen; er wird das Haupt sein, und du wirst der Schwanz sein.
Und werden alle diese Flüche über dich kommen und dich verfolgen und treffen, bis du vertilgt wirst, darum daß du der Stimme des HERRN, deines GOttes, nicht gehorcht hast, daß du seine Gebote und Rechte hieltest, die er dir geboten hat.
Darum werden Zeichen und Wunder an dir sein und an deinem Samen ewiglich,
daß du dem HERRN, deinem GOtt, nicht gedient hast mit Freude und Lust deines Herzens, da du allerlei genug hattest.
Und wirst deinem Feinde, den dir der HERR zuschicken wird, dienen in Hunger und Durst, in Blöße und allerlei Mangel, und er wird ein eisern Joch auf deinen Hals legen, bis daß er dich vertilge.
Der HERR wird ein Volk über dich schicken von ferne, von der Welt Ende, wie ein Adler fleugt, des Sprache du nicht verstehst,
ein frech Volk, das nicht ansieht die Person des Alten noch schont der Jünglinge;
und wird verzehren die Frucht deines Viehes und die Frucht deines Landes, bis du vertilgt wirst; und wird dir nichts überlassen an Korn, Most, Öl, an Früchten der Ochsen und Schafe, bis daß dich‘s umbringe;
und wird dich ängsten in allen deinen Toren, bis daß es niederwerfe deine hohen und festen Mauern, darauf du dich verläßt, in all deinem Lande; und wirst geängstet werden in allen deinen Toren, in deinem ganzen Lande, das dir der HErr, dein GOtt, gegeben hat.
Du wirst die Frucht deines Leibes fressen, das Fleisch deiner Söhne und deiner Töchter, die dir der HErr, dein GOtt, gegeben hat, in der Angst und Not, damit dich dein Feind drängen wird;
daß ein Mann, der zuvor sehr zärtlich und in Lüsten gelebt hat unter euch, wird seinem Bruder und dem Weibe in seinen Armen und dem Sohn, der noch übrig ist von seinen Söhnen, vergönnen,
zu geben jemand unter ihnen von dem Fleisch seiner Söhne, das er frißt, sintemal ihm nichts übrig ist von allem Gut, in der Angst und Not, damit dich dein Feind drängen wird in allen deinen Toren.
Ein Weib unter euch, das zuvor zärtlich und in Lüsten gelebt hat, daß sie nicht versucht hat, ihre Fußsohlen auf die Erde zu setzen vor Zärtlichkeit und Wollust, die wird dem Mann in ihren Armen und ihrem Sohn und ihrer Tochter vergönnen
die Aftergeburt, die zwischen ihren eigenen Beinen ist ausgegangen, dazu ihre Söhne, die sie geboren hat; denn sie werden sie vor allerlei Mangel heimlich essen, in der Angst und Not, damit dich dein Feind drängen wird in deinen Toren.
Wo du nicht wirst halten, daß du tust alle Worte dieses Gesetzes, die in diesem Buch geschrieben sind, daß du fürchtest diesen herrlichen und schrecklichen Namen, den HERRN, deinen GOtt,
so wird der HERR wunderlich mit dir umgehen, mit Plagen auf dich und deinen Samen, mit großen und langwierigen Plagen, mit bösen und langwierigen Krankheiten,
und wird dir zuwenden alle Seuche Ägyptens, davor du dich fürchtest, und werden dir anhangen.
Dazu alle Krankheit und alle Plage, die nicht geschrieben sind in dem Buch dieses Gesetzes, wird der HERR über dich kommen lassen, bis du vertilgt wirst.
Und wird euer wenig Pöbels überbleiben, die ihr vorhin gewesen seid wie die Sterne am Himmel nach der Menge, darum daß du nicht gehorcht hast der Stimme des HERRN, deines GOttes.
Und wie sich der HERR über euch zuvor freute, daß er euch Gutes täte und mehrte euch, also wird er sich über euch freuen, daß er euch umbringe und vertilge; und werdet verstört werden von dem Lande, da du jetzt einzeuchst, es einzunehmen.
Denn der HERR wird dich zerstreuen unter alle Völker, von einem Ende der Welt bis ans andere; und wirst daselbst andern Göttern dienen, die du nicht kennst noch deine Väter, Holz und Steinen.
Dazu wirst du unter denselben Völkern kein bleibend Wesen haben, und deine Fußsohlen werden keine Ruhe haben. Denn der HERR wird dir daselbst ein bebendes Herz geben und verschmachtete Augen und verdorrete Seele,
daß dein Leben wird vor dir schweben. Nacht und Tag wirst du dich fürchten und deines Lebens nicht sicher sein.
Des Morgens wirst du sagen: Ach, daß ich den Abend erleben möchte! Des Abends wirst du sagen: Ach, daß ich den Morgen erleben möchte! vor Furcht deines Herzens, die dich schrecken wird, und vor dem, das du mit deinen Augen sehen wirst.
Und der HERR wird dich mit Schiffen voll wieder nach Ägypten führen durch den Weg, davon ich gesagt habe: Du sollst ihn nicht mehr sehen. Und ihr werdet daselbst euren Feinden zu Knechten und Mägden verkauft werden, und wird kein Käufer da sein.
D ies sind die Worte des Bundes, den der HERR Mose geboten hat, zu machen mit den Kindern Israel in der Moabiter Lande, zum andernmal, nachdem er denselben mit ihnen gemacht hatte in Horeb.
Und Mose rief dem ganzen Israel und sprach zu ihnen: Ihr habt gesehen alles, was der HERR getan hat in Ägypten vor euren Augen dem Pharao mit allen seinen Knechten und seinem ganzen Lande,
die großen Versuchungen, die deine Augen gesehen haben, daß es große Zeichen und Wunder waren.
Und der HERR hat euch bis auf diesen heutigen Tag noch nicht gegeben ein Herz, das verständig wäre, Augen, die da sähen, und Ohren, die da hörten.
Er hat euch vierzig Jahre in der Wüste lassen wandeln; eure Kleider sind an euch nicht veraltet, und dein Schuh ist nicht veraltet an deinen Füßen.
Ihr habt kein Brot gegessen und keinen Wein getrunken noch stark Getränke, auf daß du wissest, daß ich der HErr, euer GOtt, bin.
Und da ihr kamt an diesen Ort, zog aus der König Sihon zu Hesbon und der König Og zu Basan uns entgegen, mit uns zu streiten. Und wir haben sie geschlagen
und ihr Land eingenommen und zum Erbteil gegeben den Rubenitern und Gaditern und dem halben Stamm der Manassiter.
So haltet nun die Worte dieses Bundes und tut danach, auf daß ihr weislich handeln mögt in all eurem Tun.
Ihr steht heute alle vor dem HERRN, eurem GOtt, die Obersten eurer Stämme, eure Ältesten, eure Amtleute, ein jedermann in Israel,
eure Kinder, eure Weiber, dein Fremdling, der in deinem Lager ist, beide dein Holzhauer und dein Wasserschöpfer,
daß du einhergehen sollst in dem Bunde des HERRN, deines GOttes, und in dem Eide, den der HErr, dein GOtt, heute mit dir macht,
auf daß er dich heute ihm zum Volk aufrichte, und er dein GOtt sei, wie er dir geredet hat und wie er deinen Vätern, Abraham, Isaak und Jakob, geschworen hat.
Denn ich mache diesen Bund und diesen Eid nicht mit euch alleine,
sondern beide mit euch, die ihr heute hie seid und mit uns steht vor dem HERRN, unserm GOtt, und mit denen, die heute nicht mit uns sind.
Denn ihr wißt, wie wir in Ägyptenland gewohnt haben und mitten durch die Heiden gezogen sind, durch welche ihr zoget,
und saht ihre Greuel und ihre Götzen, Holz und Stein, Silber und Gold, die bei ihnen waren.
Daß nicht vielleicht ein Mann, oder ein Weib, oder ein Gesinde, oder ein Stamm unter euch sei, des Herz heute sich von dem HERRN, unserm GOtt, gewandt habe, daß es hingehe und diene den Göttern dieser Völker, und werde vielleicht eine Wurzel unter euch, die da Galle und Wermut trage,
und ob er schon höre die Worte dieses Fluchs, dennoch sich segne in seinem Herzen und spreche: Es geht mir wohl, weil ich wandle, wie es mein Herz dünket; auf daß die Trunkene mit der Durstigen dahinfahre.
Da wird der HERR dem nicht gnädig sein, sondern dann wird sein Zorn und Eifer rauchen über solchen Mann, und werden sich auf ihn legen alle Flüche, die in diesem Buch geschrieben sind. Und der HERR wird seinen Namen austilgen unter dem Himmel
und wird ihn absondern zum Unglück aus allen Stämmen Israels laut aller Flüche des Bundes, der in dem Buch dieses Gesetzes geschrieben ist.
So werden dann sagen die Nachkommen eurer Kinder, die nach euch aufkommen werden, und die Fremden, die aus fernen Landen kommen, so sie die Plagen dieses Landes sehen und die Krankheiten, damit sie der HERR beladen hat,
daß er all ihr Land mit Schwefel und Salz verbrannt hat, daß es nicht besäet werden mag, noch wächset, noch kein Kraut drinnen aufgeht, gleichwie Sodom und Gomorrha, Adama und Zeboim umgekehrt sind, die der HERR in seinem Zorn und Grimm umgekehrt hat.
So werden alle Völker sagen: Warum hat der HERR diesem Lande also getan? Was ist das für so großer, grimmiger Zorn?
So wird man sagen: Darum daß sie den Bund des HERRN, ihrer Väter GOtt, verlassen haben, den er mit ihnen machte, da er sie aus Ägyptenland führte;
und sind hingegangen und haben andern Göttern gedient und sie angebetet, solche Götter, die sie nicht kennen, und die ihnen nichts gegeben haben;
darum ist des HERRN Zorn ergrimmt über dies Land, daß er über sie hat kommen lassen alle Flüche, die in diesem Buch geschrieben stehen;
und der HERR hat sie aus ihrem Lande gestoßen mit großem Zorn, Grimm und Ungnade und hat sie in ein ander Land geworfen, wie es steht heutigestages.
Das Geheimnis des HERRN, unsers GOttes, ist offenbart uns und unsern Kindern ewiglich, daß wir tun sollen alle Worte dieses Gesetzes.
W enn nun über dich kommt dies alles, es sei der Segen oder der Fluch, die ich dir vorgelegt habe, und in dein Herz gehst, wo du unter den Heiden bist, da dich der HErr, dein GOtt, hin verstoßen hat,
und bekehrest dich zu dem HERRN, deinem GOtt, daß du seiner Stimme gehorchest, du und deine Kinder, von ganzem Herzen und von ganzer Seele in allem, das ich dir heute gebiete,
so wird der HErr, dein GOtt, dein Gefängnis wenden und sich deiner erbarmen und wird dich wieder versammeln aus allen Völkern, dahin dich der HErr, dein GOtt, verstreut hat.
Wenn du bis an der Himmel Ende verstoßen wärest, so wird dich doch der HErr, dein GOtt, von dannen sammeln und dich von dannen holen;
und wird dich in das Land bringen, das deine Väter besessen haben, und wirst es einnehmen, und wird dir Gutes tun und dich mehren über deine Väter.
Und der HErr, dein GOtt, wird dein Herz beschneiden und das Herz deines Samens, daß du den HERRN, deinen GOtt, liebest von ganzem Herzen und von ganzer Seele, auf daß du leben mögest.
Aber diese Flüche wird der HErr, dein GOtt, alle auf deine Feinde legen und auf die, die dich hassen und verfolgen.
Du aber wirst dich bekehren und der Stimme des HERRN gehorchen, daß du tust alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete.
Und der HErr, dein GOtt, wird dir Glück geben in allen Werken deiner Hände, an der Frucht deines Leibes, an der Frucht deines Viehes, an der Frucht deines Landes, daß dir‘s zu gut komme. Denn der HERR wird sich wenden, daß er sich über dir freue, dir zu gut, wie er sich über deinen Vätern gefreut hat,
darum daß du der Stimme des HERRN, deines GOttes; gehorchest, zu halten seine Gebote und Rechte, die geschrieben stehen im Buch dieses Gesetzes, so du dich wirst bekehren zu dem HERRN, deinem GOtt, von ganzem Herzen und von ganzer Seele.
Denn das Gebot, das ich dir heute gebiete, ist dir nicht verborgen, noch zu ferne,
noch im Himmel, daß du möchtest sagen: Wer will uns in den Himmel fahren und uns holen, daß wir‘s hören und tun?
Es ist auch nicht jenseits des Meers, daß du möchtest sagen: Wer will uns über das Meer fahren und uns holen, daß wir‘s hören und tun?
Denn es ist das Wort fast nahe bei dir in deinem Munde und in deinem Herzen, daß du es tust.
Siehe, ich habe dir heute vorgelegt das Leben und das Gute, den Tod und das Böse;
der ich dir heute gebiete, daß du den HERRN, deinen GOtt, liebest und wandelst in seinen Wegen, und seine Gebote, Gesetze und Rechte haltest und leben mögest und gemehrt wirst, daß dich der HErr, dein GOtt, segne im Lande, da du einzeuchst, dasselbe einzunehmen.
Wendest du aber dein Herz und gehorchest nicht, sondern läßt dich verführen, daß du andere Götter anbetest und ihnen dienest,
so verkündige ich euch heute, daß ihr umkommen werdet und nicht lange in dem Lande bleiben, da du hineinzeuchst über den Jordan, dasselbe einzunehmen.
Ich nehme Himmel und Erde heute über euch zu zeugen. Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, daß du das Leben erwählest und du und dein Same leben mögest,
daß ihr den HERRN, euren GOtt, liebt und seiner Stimme gehorcht und ihm anhanget. Denn das ist dein Leben und dein langes Alter, daß du im Lande wohnest, das der HERR deinen Vätern, Abraham, Isaak und Jakob, geschworen hat, ihnen zu geben.
U nd Mose ging hin und redete diese Worte mit dem ganzen Israel;
und sprach zu ihnen: Ich bin heute hundertundzwanzig Jahre alt, ich kann nicht mehr aus und ein gehen; dazu hat der HERR zu mir gesagt: Du sollst nicht über diesen Jordan gehen.
Der HErr, dein GOtt, wird selber vor dir hergehen; er wird selber diese Völker vor dir her vertilgen, daß du sie einnehmest. Josua, der soll vor dir hinübergehen, wie der HERR geredet hat.
Und der HERR wird ihnen tun, wie er getan hat Sihon und Og, den Königen der Amoriter, und ihrem Lande, welche er vertilgt hat.
Wenn sie nun der HERR vor euch geben wird, so sollt ihr ihnen tun nach allem Gebot, das ich euch geboten habe.
Seid getrost und unverzagt, fürchtet euch nicht und laßt euch nicht vor ihnen grauen; denn der HErr, dein GOtt, wird selber mit dir wandeln und wird die Hand nicht abtun noch dich verlassen.
Und Mose rief Josua und sprach zu ihm vor den Augen des ganzen Israel: Sei getrost und unverzagt; denn du wirst dies Volk ins Land bringen, das der HERR ihren Vätern geschworen hat, ihnen zu geben, und du wirst es unter sie austeilen.
Der HERR aber, der selber vor euch hergeht, der wird mit dir sein und wird die Hand nicht abtun noch dich verlassen. Fürchte dich nicht und erschrick nicht!
U nd Mose schrieb dies Gesetz und gab‘s den Priestern, den Kindern Levi, die die Lade des Bundes des HERRN trugen, und allen Ältesten Israels;
und gebot ihnen und sprach: Je über sieben Jahre, zur Zeit des Erlaßjahrs, am Fest der Laubhütten,
wenn das ganze Israel kommt, zu erscheinen vor dem HERRN, deinem GOtt, an dem Ort, den er erwählen wird, sollst du dies Gesetz vor dem ganzen Israel ausrufen lassen vor ihren Ohren,
nämlich vor der Versammlung des Volks, beide der Männer und Weiber, Kinder und deines Fremdlings, der in deinem Tor ist; auf daß sie hören und lernen, damit sie den HERRN, ihren GOtt, fürchten und halten, daß sie tun alle Worte dieses Gesetzes,
und daß ihre Kinder, die es nicht wissen, auch hören und lernen; damit sie den HERRN, euren GOtt, fürchten alle eure Lebtage, die ihr auf dem Lande lebt, darein ihr geht über den Jordan einzunehmen.
U nd der HERR sprach zu Mose: Siehe, deine Zeit ist herbeikommen, daß du sterbest. Rufe Josua und tretet in die Hütte des Stifts, daß ich ihm Befehl tue. Mose ging hin mit Josua, und traten in die Hütte des Stifts.
Der HERR aber erschien in der Hütte in einer Wolkensäule; und dieselbe Wolkensäule stand in der Hütte Tür.
Und der HERR sprach zu Mose: Siehe, du wirst schlafen mit deinen Vätern; und dies Volk wird aufkommen und wird fremden Göttern nachhuren, des Landes, darein sie kommen, und wird mich verlassen und den Bund fahren lassen, den ich mit ihm gemacht habe.
So wird mein Zorn ergrimmen über sie zur selben Zeit und werde sie verlassen und mein Antlitz vor ihnen verbergen, daß sie verzehrt werden. Und wenn sie dann viel Unglück und Angst treffen wird, werden sie sagen: Hat mich nicht dies Übel alles betreten, weil mein GOtt nicht mit mir ist?
Ich aber werde mein Antlitz verbergen zu der Zeit um alles Bösen willen, das sie getan haben, daß sie sich zu andern Göttern gewandt haben.
So schreibt euch nun dies Lied und lehrt es die Kinder Israel und legt es in ihren Mund, daß mir das Lied ein Zeuge sei unter den Kindern Israel.
Denn ich will sie ins Land bringen, das ich ihren Vätern geschworen habe, da Milch und Honig innen fleußt. Und wenn sie essen und satt und fett werden, so werden sie sich wenden zu andern Göttern und ihnen dienen, und mich lästern und meinen Bund fahren lassen.
Und wenn sie dann viel Unglück und Angst betreten wird, so soll dies Lied ihnen antworten zum Zeugnis; denn es soll nicht vergessen werden aus dem Munde ihres Samens. Denn ich weiß ihre Gedanken, damit sie schon jetzt umgehen, ehe ich sie ins Land bringe, das ich geschworen habe.
Also schrieb Mose dies Lied zur selbigen Zeit und lehrte es die Kinder Israel.
Und befahl Josua, dem Sohn Nuns, und sprach: Sei getrost und unverzagt; denn du sollst die Kinder Israel ins Land führen, das ich ihnen geschworen habe, und ich will mit dir sein.
D a nun Mose die Worte dieses Gesetzes ganz ausgeschrieben hatte in ein Buch,
gebot er den Leviten, die die Lade des Zeugnisses des HERRN trugen, und sprach:
Nehmt das Buch dieses Gesetzes und legt es in die Seite der Lade des Bundes des HERRN, eures GOttes, daß es daselbst ein Zeuge sei wider dich.
Denn ich kenne deinen Ungehorsam und Halsstarrigkeit. Siehe, weil ich noch heute mit euch lebe, seid ihr ungehorsam gewesen wider den HERRN; wieviel mehr nach meinem Tode.
S o versammelt nun vor mich alle Ältesten eurer Stämme und eure Amtleute, daß ich diese Worte vor ihren Ohren rede und Himmel und Erde wider sie zu zeugen nehme.
Denn ich weiß, daß ihr‘s nach meinem Tode verderben werdet und aus dem Wege treten, den ich euch geboten habe. So wird euch dann Unglück begegnen hernach; darum daß ihr übel getan habt vor den Augen des HERRN, daß ihr ihn erzürnt durch eurer Hände Werk.
Also redete Mose die Worte dieses Liedes ganz aus vor den Ohren der ganzen Gemeine Israel:
M erkt auf, ihr Himmel, ich will reden; und die Erde höre die Rede meines Mundes!
Meine Lehre triefe wie der regen, und meine Rede fließe wie Tau, wie der regen auf das Gras und wie die Tropfen auf das Kraut.
Denn ich will den Namen des HERRN preisen. Gebt unserm GOtt allein die Ehre!
Er ist ein Fels. Seine Werke sind unsträflich; denn alles, was er tut, das ist recht. Treu ist GOtt und kein Böses an ihm; gerecht und fromm ist er.
Die verkehrte und böse Art fällt von ihm ab; sie sind Schandflecken und nicht seine Kinder.
Dankest du also dem HERRN, deinem GOtt, du toll und töricht Volk? Ist er nicht dein Vater und dein HErr? Ist‘s nicht er allein, der dich gemacht und bereitet hat?
Gedenke der vorigen Zeit bis daher und betrachte, was er getan hat an den alten Vätern. Frage deinen Vater, der wird dir‘s verkündigen, deine Ältesten, die werden dir‘s sagen.
Da der Allerhöchste die Völker zerteilte und zerstreute der Menschen Kinder, da setzte er die Grenzen der Völker nach der Zahl der Kinder Israel.
Denn des HERRN Teil ist sein Volk; Jakob ist die Schnur seines Erbes.
Er fand ihn in der Wüste, in der dürren Einöde, da es heulet. Er führte ihn und gab ihm das Gesetz. Er behütete ihn wie seinen Augapfel,
wie ein Adler ausführt seine Jungen und über ihnen schwebt. Er breitete seine Fittiche aus und nahm ihn und trug sie auf seinen Flügeln.
Der HERR allein leitete ihn, und war kein fremder GOtt mit ihm.
Er ließ ihn hoch herfahren auf Erden und nährete ihn mit den Früchten des Feldes, und ließ ihn Honig saugen aus den Felsen und Öl aus den harten Steinen,
Butter von den Kühen und Milch von den Schafen, samt dem Fett von den Lämmern, und feiste Widder und Böcke mit fetten Nieren, und Weizen, und tränkte ihn mit gutem Traubenblut.
Da er aber fett und satt ward, ward er geil. Er ist fett und dick und stark worden und hat den GOtt fahren lassen, der ihn gemacht hat Er hat den Fels seines Heils gering geachtet;
und hat ihn zu Eifer gereizt durch Fremde, durch die Greuel hat er ihn erzürnet.
Sie haben den Feldteufeln geopfert und nicht ihrem GOtt, den Göttern, die sie nicht kannten, den neuen, die zuvor nicht gewesen sind, die eure Väter nicht geehrt haben.
Deinen Fels, der dich gezeugt hat, hast du aus der Acht gelassen und hast vergessen GOttes, der dich gemacht hat.
Und da es der HERR sah, ward er zornig über seine Söhne und Töchter.
Und er sprach: Ich will mein Antlitz vor ihnen verbergen, will sehen, was ihnen zuletzt widerfahren wird; denn es ist eine verkehrte Art, es sind untreue Kinder.
Sie haben mich gereizt an dem, das nicht GOtt ist; mit ihrer Abgötterei haben sie mich erzürnt und ich will sie wieder reizen an dem, das nicht ein Volk ist; an einem närrischen Volk will ich sie erzürnen.
Denn das Feuer ist angegangen durch meinen Zorn und wird brennen bis in die unterste Hölle; und wird verzehren das Land mit seinem Gewächs und wird anzünden die Grundfeste der Berge.
Ich will alles Unglück über sie häufen, ich will alle meine Pfeile in sie schießen.
Vor Hunger sollen sie verschmachten und verzehrt werden vom Fieber und jähem Tode. Ich will der Tiere Zähne unter sie schicken und der schlangen Gift.
Auswendig wird sie das Schwert berauben und inwendig das Schrecken; beide, Jünglinge und Jungfrauen, die Säuglinge mit dem grauen Manne.
Ich will sagen: Wo sind sie? Ich werde ihr Gedächtnis aufheben unter den Menschen,
wenn ich nicht den Zorn der Feinde scheuete, daß nicht ihre Feinde stolz würden und möchten sagen: Unsere Macht ist hoch, und der HERR hat nicht solches alles getan.
Denn es ist ein Volk, da kein Rat innen ist, und ist kein Verstand in ihnen.
O daß sie weise wären und vernähmen solches, daß sie verstünden, was ihnen hernach begegnen wird!
Wie geht es zu, daß einer wird ihrer tausend jagen und zwei werden zehntausend flüchtig machen? Ist‘s nicht daß sie ihr Fels verkauft hat, und der HERR hat sie übergeben?
Denn unser Fels ist nicht wie ihr Fels, des sind unsere Feinde selbst Richter.
Denn ihr Weinstock ist des Weinstocks zu Sodom und von dem Acker Gomorrhas; ihre Trauben sind Galle, sie haben bittere Beeren;
ihr Wein ist Drachengift und wütiger Ottern Galle.
Ist solches nicht bei mir verborgen und versiegelt in meinen Schätzen?
Die Rache ist mein; ich will vergelten. Zu seiner Zeit soll ihr Fuß gleiten; denn die Zeit ihres Unglücks ist nahe, und ihr Künftiges eilt herzu.
Denn der HERR wird sein Volk richten und über seine Knechte wird er sich erbarmen. Denn er wird ansehen, daß ihre Macht dahin, ist, und beide das Verschlossene und Verlassene weg ist.
Und man wird sagen: Wo sind ihre Götter, ihr Fels, darauf sie traueten,
von welcher Opfer sie Fett aßen und tranken den Wein ihres Trankopfers? Laßt sie aufstehen und euch helfen und euch schützen!
Seht ihr nun, daß ich‘s allein bin, und ist kein GOtt neben mir? Ich kann töten und lebendig machen; ich kann schlagen und kann heilen, und ist niemand, der aus meiner Hand errette.
Denn ich will meine Hand in den Himmel heben und will sagen: Ich lebe ewiglich.
Wenn ich den Blitz meines Schwerts wetzen werde, und meine Hand zur Strafe greifen wird, so will ich mich wieder rächen an meinen Feinden und denen, die mich hassen, vergelten.
Ich will meine Pfeile mit Blut trunken machen, und mein Schwert soll Fleisch fressen über dem Blut der Erschlagenen und über dem Gefängnis und über dem entblößten Haupt des Feindes.
Jauchzt alle die ihr sein Volk seid; denn er wird das Blut seiner Knechte rächen und wird sich an seinen Feinden rächen und gnädig sein dem Lande seines Volks.
U nd Mose kam und redete alle Worte dieses Liedes vor den Ohren des Volks, er und Josua, der Sohn Nuns.
Da nun Mose solches alles ausgeredet hatte zum ganzen Israel,
sprach er zu ihnen: Nehmt zu Herzen alle Worte, die ich euch heute bezeuge, daß ihr euren Kindern befehlet, daß sie halten und tun alle Worte dieses Gesetzes.
Denn es ist nicht ein vergeblich Wort an euch, sondern es ist euer Leben; und solch Wort wird euer Leben verlängern auf dem Lande, da ihr hingeht über den Jordan, daß ihr‘s einnehmt.
U nd der HERR redete mit Mose desselben Tages und sprach:
Gehe auf das Gebirge Abarim, auf den Berg Nebo, der da liegt im Moabiterlande gegen Jericho über, und besiehe das Land Kanaan, das ich den Kindern Israel zum Eigentum geben werde,
und stirb auf dem Berge, wenn du hinaufkommen bist, und versammle dich zu deinem Volk, gleichwie dein Bruder Aaron starb auf dem Berge Hor und sich zu seinem Volk versammelte,
darum daß ihr euch an mir versündigt habt unter den Kindern Israel bei dem Haderwasser zu Kades in der Wüste Zin, daß ihr mich, nicht, heiligtet unter den Kindern Israel;
denn du sollst das Land gegen dir sehen, das ich den Kindern Israel gebe, aber du sollst nicht hineinkommen:
D ies ist der Segen, damit Mose, der Mann GOttes, die Kinder Israel vor seinem Tode segnete,
und sprach: Der HERR ist von Sinai kommen und ist ihnen aufgegangen von Seir; er ist hervorgebrochen von dem Berge Paran und ist kommen mit viel tausend Heiligen; zu seiner rechten Hand ist ein feuriges Gesetz an sie.
Wie hat er die Leute so lieb! Alle seine Heiligen sind in deiner Hand; sie werden sich setzen zu deinen Füßen und werden lernen von deinen Worten.
Mose hat uns das Gesetz geboten, dem Erbe der Gemeine Jakobs.
Und er verwaltete das Amt eines Königs und hielt zusammen die Häupter des Volks samt den Stämmen Israels.
Ruben lebe und sterbe nicht, und sein Pöbel sei gering!
Dies ist der Segen Judas. Und er sprach: HErr, erhöre die Stimme Judas, mache ihn zum regenten in seinem Volk und laß seine Macht groß werden, und ihm müsse wider seine Feinde geholfen werden!
Und zu Levi sprach er: Dein Recht und dein Licht bleibe bei deinem heiligen Mann, den du versucht hast zu Massa, da ihr hadertet am Haderwasser.
Wer zu seinem Vater und zu seiner Mutter spricht: Ich sehe ihn nicht, und zu seinem Bruder: Ich kenne ihn nicht, und zu seinem Sohn: Ich weiß nicht: die halten deine Rede und bewahren deinen Bund;
die werden Jakob deine Rechte lehren und den Israel dein Gesetz; die werden Räuchwerk vor deine Nase legen und ganze Opfer auf deinen Altar.
HERR, segne sein Vermögen und laß dir gefallen die Werke seiner Hände; zerschlage den Rücken derer, die sich wider ihn auflehnen, und derer, die ihn hassen, daß sie nicht aufkommen.
Und zu Benjamin sprach er: Das Liebliche des HERRN wird sicher wohnen; allezeit wird er über ihm halten und wird zwischen seinen Schultern wohnen.
Und zu Joseph sprach er: Sein Land liegt im Segen des HERRN. Da sind edle Früchte vom Himmel, vom Tau und von der Tiefe, die unten liegt.
Da sind edle Früchte von der Sonne und edle reife Früchte der Monden
und von den hohen bergen gegen Morgen und von den Hügeln für und für
und edle Früchte von der Erde, und was drinnen ist. Die Gnade des, der in dem Busch wohnte, komme auf das Haupt Josephs und auf den Scheitel des Nasir unter seinen Brüdern.
Seine Herrlichkeit ist wie ein erstgeborner Ochse, und seine Hörner sind wie Einhörners Hörner; mit denselben wird er die Völker stoßen zuhauf bis an des Landes Ende. Das sind die Tausende Ephraims und die Tausende Manasses.
Und zu Sebulon sprach er: Sebulon, freue dich deines Auszugs! Aber, Isaschar, freue dich deiner Hütten!
Sie werden die Völker auf den Berg rufen und daselbst opfern Opfer der Gerechtigkeit. Denn sie werden die Menge des Meers saugen und die versenkten Schätze im Sande.
Und zu Gad sprach er: Gad sei gesegnet, der Raummacher; er liegt wie ein Löwe und raubt den Arm und die Scheitel.
Und er sah, daß ihm ein Haupt gegeben war, ein Lehrer, der verborgen ist, welcher kam mit den Obersten des Volks und verschaffte die Gerechtigkeit des HERRN und seine Rechte an Israel.
Und zu Dan sprach er: Dan ein junger Löwe; er wird fließen von Basan.
Und zu Naphthali sprach er: Naphthali wird genug haben, was er begehret, und wird voll Segens des HERRN sein; gegen Abend und Mittag wird sein Besitz sein.
Und zu Asser sprach er: Asser sei gesegnet mit Söhnen; er sei angenehm seinen Brüdern und tunke seinen Fuß in Öl!
Eisen und Erz sei an seinen Schuhen; dein Alter sei wie deine Jugend.
Es ist kein GOtt als der GOtt des Gerechten. Der im Himmel sitzt, der sei deine Hilfe, und des Herrlichkeit in Wolken ist.
Das ist die Wohnung GOttes von Anfang und unter den Armen ewiglich. Und er wird vor dir her deinen Feind austreiben und sagen: Sei vertilgt!
Israel wird sicher alleine wohnen; der Brunn Jakobs wird sein auf dem Lande, da Korn und Most ist; dazu sein Himmel wird mit Tau triefen.
Wohl dir, Israel, wer ist dir gleich? O Volk, das du durch den HERRN selig wirst, der deiner Hilfe Schild und das Schwert deines Sieges ist! Deinen Feinden wird‘s fehlen; aber du wirst auf ihrer Höhe einhertreten.
U nd Mose ging von dem Gefilde der Moabiter auf den Berg Nebo, auf die Spitze des Gebirges Pisga, gegen Jericho über. Und der HERR zeigte ihm das ganze Land Gilead bis nach Dan
und das ganze Naphthali und das Land Ephraim und Manasse und das ganze Land Juda bis an das äußerste Meer
und gegen Mittag und die Gegend der Breite Jerichos, der Palmenstadt, bis nach Zoar.
Und der HERR sprach zu ihm: Dies ist das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe, und gesagt: Ich will es deinem Samen geben. Du hast es mit deinen Augen gesehen, aber du sollst nicht hinübergehen.
Also starb Mose, der Knecht des HERRN, daselbst im Lande der Moabiter nach dem Wort des HERRN.
Und er begrub ihn im Tal, im Lande der Moabiter, gegen dem Hause Peor. Und hat niemand sein Grab erfahren bis auf diesen heutigen Tag.
Und Mose war hundertundzwanzig Jahre alt, da er starb. Seine Augen waren nicht dunkel worden, und seine Kraft war nicht verfallen.
Und die Kinder Israel beweinten Mose im Gefilde der Moabiter dreißig Tage. Und wurden vollendet die Tage des Weinens und Klagens über Mose.
Josua aber, der Sohn Nuns, ward erfüllt mit dem Geist der Weisheit; denn Mose hatte seine Hände auf ihn gelegt. Und die Kinder Israel gehorchten ihm und taten, wie der HERR Mose geboten hatte.
Und es stand hinfort kein Prophet in Israel auf wie Mose, den der HERR erkannt hätte von Angesicht zu Angesicht
zu allerlei Zeichen und Wundern, dazu ihn der HERR sandte, daß er sie täte in Ägyptenland, an Pharao und an allen seinen Knechten und an all seinem Lande,
und zu aller dieser mächtigen Hand und großen Gesichten, die Mose tat vor den Augen des ganzen Israel.
N ach dem Tode Moses, des Knechtes des HERRN, sprach der HERR zu Josua, dem Sohn Nuns, Moses Diener:
Mein Knecht Mose ist gestorben; so mache dich nun auf und zeuch über diesen Jordan, du und dies ganze Volk, in das Land, das ich ihnen, den Kindern Israel, gegeben habe.
Alle Stätte, darauf eure Fußsohlen treten werden, habe ich euch gegeben, wie ich Mose geredet habe.
Von der Wüste an und diesem Libanon bis an das große Wasser Phrath, das ganze Land der Hethiter, bis an das große Meer gegen dem Abend, sollen eure Grenze sein.
Es soll dir niemand widerstehen dein Leben lang. Wie ich mit Mose gewesen bin, also will ich auch mit dir sein. Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen.
Sei getrost und unverzagt; denn du sollst diesem Volk das Land austeilen, das ich ihren Vätern geschworen habe, daß ich‘s ihnen geben wollte.
Sei nur getrost und sehr freidig LUTHERS Bibel 1545 hat immer freidig: In sämtlichen Stellen ist kühn gemeint, nicht froh. die neueren Ausgaben aber ändern alle in freudig (die Zürcher 1534 behält freydig)., daß du haltest und tust allerdinge nach dem Gesetz, das dir Mose, mein Knecht, geboten hat. Weiche nicht davon, weder zur Rechten noch zur Linken, auf daß du weislich handeln mögest in allem, das du tun sollst.
Und laß das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem Munde kommen, sondern betrachte es Tag und Nacht, auf daß du haltest und tust allerdinge nach dem, das drinnen geschrieben steht. Alsdann wird dir‘s gelingen in allem, das du tust, und wirst weislich handeln können.
Siehe, ich habe dir geboten, daß du getrost und freidig LUTHERS Bibel 1545 hat immer freidig: In sämtlichen Stellen ist kühn gemeint, nicht froh. die neueren Ausgaben aber ändern alle in freudig (die Zürcher 1534 behält freydig). seist. Laß dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HErr, dein GOtt, ist mit dir in allem, das du tun wirst.
D a gebot Josua den Hauptleuten des Volks und sprach:
Geht durch das Lager und gebietet dem Volk und sprecht: Schafft euch Vorrat; denn über drei Tage werdet ihr über diesen Jordan gehen, daß ihr hineinkommt und das Land einnehmt, das euch der HErr, euer GOtt, geben wird.
Und zu den Rubenitern, Gaditern und dem halben Stamm Manasse sprach Josua:
Gedenkt an das Wort, das euch Mose, der Knecht des HERRN, sagte und sprach: Der HErr, euer GOtt, hat euch zur Ruhe gebracht und dies Land gegeben.
Eure Weiber und Kinder und Vieh laßt im Lande bleiben, das euch Mose gegeben hat diesseit des Jordans; ihr aber sollt vor euren Brüdern herziehen gerüstet, was streitbare Männer sind, und ihnen helfen,
bis daß der HERR eure Brüder auch zur Ruhe bringt, wie euch, daß sie auch einnehmen das Land, das ihnen der HErr, euer GOtt, geben wird. Alsdann sollt ihr wieder umkehren in euer Land, das euch Mose, der Knecht des HERRN, eingegeben hat zu besitzen, diesseit des Jordans, gegen der Sonnen Aufgang.
Und sie antworteten Josua und sprachen: Alles, was du uns geboten hast, das wollen wir tun, und wo du uns hinsendest, da wollen wir hingehen.
Wie wir Mose gehorsam sind gewesen, so wollen wir dir auch gehorsam sein, allein daß der HErr, dein GOtt, nur mit dir sei, wie er mit Mose war.
Wer deinem Munde ungehorsam ist und nicht gehorcht deinen Worten in allem, das du uns gebeutst, der soll sterben. Sei nur getrost und unverzagt!
J osua aber, der Sohn Nuns, hatte zwei Kundschafter heimlich ausgesandt von Sittim und ihnen gesagt: Geht hin, beseht das Land und Jericho. Die gingen hin und kamen in das Haus einer Hure, die hieß Rahab, und kehrten zu ihr ein.
Da ward dem Könige zu Jericho gesagt: Siehe, es sind in dieser Nacht Männer hereinkommen von den Kindern Israel, das Land zu erkunden.
Da sandte der König zu Jericho zu Rahab und ließ ihr sagen: Gib die Männer heraus, die zu dir in dein Haus kommen sind; denn sie sind kommen, das ganze Land zu erkunden.
Aber das Weib verbarg die zwei Männer und sprach also: Es sind ja Männer zu mir hereinkommen, aber ich wußte nicht, von wannen sie waren.
Und da man die Tore wollte zuschließen, da es finster war, gingen sie hinaus, daß ich nicht weiß, wo sie hingegangen sind. Jagt ihnen eilend nach; denn ihr werdet sie ergreifen.
Sie aber ließ sie auf das Dach steigen und verdeckte sie unter die Flachsstengel, die sie ihr auf dem Dache ausgebreitet hatte.
Aber die Männer jagten ihnen nach auf dem Wege zum Jordan bis an die Furt. Und man schloß das Tor zu, da die hinaus waren, die ihnen nachjagten.
Und ehe denn die Männer sich schlafen legten, stieg sie zu ihnen hinauf auf das Dach
und sprach zu ihnen: Ich weiß, daß der HERR euch das Land gegeben hat; denn ein Schrecken ist über uns gefallen vor euch, und alle Einwohner des Landes sind vor eurer Zukunft feige worden.
Denn wir haben gehört, wie der HERR hat das Wasser im Schilfmeer ausgetrocknet vor euch her, da ihr aus Ägypten zoget, und was ihr den zwei Königen der Amoriter, Sihon und Og, jenseits des Jordans getan habt, wie ihr sie verbannt habt.
Und seit wir solches gehört haben, ist unser Herz verzagt und ist kein Mut mehr in jemand vor eurer Zukunft; denn der HErr, euer GOtt, ist ein GOtt, beide oben im Himmel und unten auf Erden.
So schwört mir nun bei dem HERRN, daß, weil ich an euch Barmherzigkeit getan habe, daß ihr auch meines Vaters Hause Barmherzigkeit tut; und gebt mir ein gewiß Zeichen,
daß ihr leben laßt meinen Vater, meine Mutter, meine Brüder und meine Schwestern und alles, was sie haben, und errettet unsere Seelen von dem Tode.
Die Männer sprachen zu ihr: tun wir nicht Barmherzigkeit und Treue an dir, wenn uns der HERR das Land gibt, so soll unsere Seele für euch des Todes sein, sofern du unser Geschäft nicht verrätest.
Da ließ sie dieselben am Seil durchs Fenster hernieder; denn ihr Haus war an der Stadtmauer, und sie wohnte auch auf der Mauer.
Und sie sprach zu ihnen: Geht auf das Gebirge, daß euch nicht begegnen, die euch nachjagen, und verbergt euch daselbst drei Tage, bis daß die wiederkommen, die euch nachjagen; danach geht eure Straße.
Die Männer aber sprachen zu ihr: Wir wollen aber des Eides los sein, den du von uns genommen hast,
wenn wir kommen ins Land, und du nicht dies rote Seil in das Fenster knüpfst, damit du uns herniedergelassen hast und zur dir ins Haus versammelst deinen Vater, deine Mutter, deine Brüder und deines Vaters ganzes Haus.
Und wer zur Tür deines Hauses herausgeht, des Blut sei auf seinem Haupte, und wir unschuldig; aber aller, die in deinem Hause sind, so eine Hand an sie gelegt wird, so soll ihr Blut auf unserm Haupte sein.
Und so du etwas von diesem unserm Geschäfte wirst nachsagen, so wollen wir des Eides los sein, den du von uns genommen hast.
Sie sprach: Es sei, wie ihr sagt; und ließ sie gehen. Und sie gingen hin. Und sie knüpfte das rote Seil ins Fenster.
Sie aber gingen hin und kamen aufs Gebirge und blieben drei Tage daselbst, bis daß die wiederkamen, die ihnen nachjagten. Denn sie hatten sie gesucht auf allen Straßen und doch nicht funden.
Also kehrten die zwei Männer wieder und gingen vom Gebirge und fuhren über; und kamen zu Josua, dem Sohn Nuns, und erzählten ihm alles, wie sie es gefunden hatten,
und sprachen zu Josua: Der HERR hat uns alles Land in unsere Hände gegeben; auch so sind alle Einwohner des Landes feige vor uns.
U nd Josua machte sich frühe auf; und sie zogen aus Sittim und kamen an den Jordan, er und alle Kinder Israel, und blieben daselbst über Nacht, ehe sie hinüberzogen.
Nach dreien Tagen aber gingen die Hauptleute durchs Lager
und geboten dem Volk und sprachen: Wenn ihr sehen werdet die Lade des, Bundes des HERRN, eures GOttes, und die Priester aus den Leviten sie tragen, so zieht aus von eurem Ort und folgt ihr nach.
Doch daß zwischen euch und ihr Raum sei bei zweitausend Ellen. Ihr sollt nicht zu ihr nahen, auf daß ihr wißt, auf welchem Wege ihr gehen sollet; denn ihr seid den Weg vorhin nicht gegangen.
Und Josua sprach zum Volk: Heiligt euch; denn morgen wird der HERR ein Wunder unter euch tun.
Und zu den Priestern sprach er: Tragt die Lade des Bundes und geht vor dem Volk her. Da trugen sie die Lade des Bundes und gingen vor dem Volk her.
Und der HERR sprach zu Josua: Heute will ich anfahen, dich groß zu machen vor dem ganzen Israel, daß sie wissen, wie ich mit Mose gewesen bin, also auch mit dir sei.
Und du gebeut den Priestern, die die Lade des Bundes tragen, und sprich: Wenn ihr kommt vorn ins Wasser des Jordans, so steht stille.
Und Josua sprach zu den Kindern Israel: Herzu, und hört die Worte des HERRN, eures GOttes!
Und sprach: Dabei sollt ihr merken, daß ein lebendiger GOtt unter euch ist, und daß er vor euch austreiben wird die Kanaaniter, Hethiter, Heviter, Pheresiter, Gergositer, Amoriter und Jebusiter.
Siehe, die Lade des Bundes des Herrschers über alle Welt wird vor euch hergehen in den Jordan.
So nehmt nun zwölf Männer aus den Stämmen Israels, aus jeglichem Stamm einen.
Wenn dann die Fußsohlen der Priester, die des HERRN Lade, des Herrschers über alle Welt, tragen, in des Jordans Wasser sich lassen, so wird sich das Wasser, das von oben herabfleußt im Jordan, abreißen, daß es über einem Haufen stehen bleibe.
Da nun das Volk auszog aus seinen Hütten, daß sie über den Jordan gingen, und die Priester die Lade des Bundes vor dem Volk her trugen
und an den Jordan kamen und ihre Füße vorn ins Wasser tunkten ( der Jordan aber war voll an allen seinen Ufern, die ganze Zeit der Ernte),
da stand das Wasser; das von oben herniederkam, aufgerichtet über einem Haufen, sehr ferne von den Leuten der Stadt, die zur Seite Zarthans liegt; aber das Wasser, das zum Meer hinunterlief, zum Salzmeer, das nahm ab und verfloß. Also ging das Volk hinüber gegen Jericho.
Und die Priester, die die Lade des Bundes des HERRN trugen, standen also im Trocknen mitten im Jordan. Und ganz Israel ging trocken durch, bis das ganze Volk alles über den Jordan kam.
U nd der HERR sprach zu Josua:
Nehmt euch zwölf Männer, aus jeglichem Stamm einen.
Und gebietet ihnen und sprecht: Hebt auf aus dem Jordan zwölf Steine von dem Ort, da die Füße der Priester also stehen, und bringt sie mit euch hinüber, daß ihr sie in der Herberge laßt, da ihr diese Nacht herbergen werdet.
Da rief Josua zwölf Männer, die verordnet waren von den Kindern Israel, aus jeglichem Stamm einen,
und sprach zu ihnen: Geht hinüber vor die Lade des HERRN, eures GOttes, mitten in den Jordan, und hebe ein jeglicher einen Stein auf seine Achsel, nach der Zahl der Stämme der Kinder Israel,
daß sie ein Zeichen seien unter euch. Wenn eure Kinder hernachmals ihre Väter fragen werden und sprechen: Was tun diese Steine da?
daß ihr dann ihnen sagt, wie das Wasser des Jordans abgerissen sei vor der Lade des Bundes des HERRN, da sie durch den Jordan ging, daß diese Steine den Kindern Israel ein ewig Gedächtnis seien.
Da taten die Kinder Israel, wie ihnen Josua geboten hatte, und trugen zwölf Steine mitten aus dem Jordan, wie der HERR zu Josua gesagt hatte, nach der Zahl der Stämme der Kinder Israel, und brachten sie mit sich hinüber in die Herberge und ließen sie daselbst.
Und Josua richtete zwölf Steine auf mitten im Jordan, da die Füße der Priester gestanden waren, die die Lade des Bundes trugen; und sind noch daselbst bis auf diesen Tag.
Denn die Priester, die die Lade trugen, standen mitten im Jordan, bis daß alles ausgerichtet ward, das der HERR Josua geboten hatte, dem Volk zu sagen; wie denn Mose Josua geboten hatte. Und das Volk eilete und ging hinüber.
Da nun das Volk ganz hinübergegangen war, da ging die Lade des HERRN auch hinüber, und die Priester vor dem Volk her.
Und die Rubeniter und Gaditer und der halbe Stamm Manasse gingen gerüstet vor den Kindern Israel her, wie Mose zu ihnen geredet hatte.
Bei vierzigtausend, gerüstet zum Heer, gingen vor dem HERRN zum Streit auf das Gefilde Jerichos.
An dem Tage machte der HERR Josua groß vor dem ganzen Israel; und fürchteten ihn, wie sie Mose fürchteten, sein Leben lang.
Und der HERR sprach zu Josua:
Gebeut den Priestern, die die Lade des Zeugnisses tragen, daß sie aus dem Jordan heraufsteigen.
Also gebot Josua den Priestern und sprach: Steigt herauf aus dem Jordan!
Und da die Priester, die die Lade des Bundes des HERRN trugen, aus dem Jordan heraufstiegen und mit ihren Fußsohlen aufs Trockene traten, kam das Wasser des Jordans wieder an seine Stätte und floß, wie vorhin, an allen seinen Ufern.
Es war aber der zehnte Tag des ersten Monden, da das Volk aus dem Jordan heraufstieg; und lagerten sich in Gilgal, gegen den Morgen der Stadt Jericho.
Und die zwölf Steine, die sie aus dem Jordan genommen hatten, richtete Josua auf zu Gilgal.
Und sprach zu den Kindern Israel: Wenn eure Kinder hernachmals ihre Väter fragen werden und sagen: Was sollen diese Steine?
so sollt ihr‘s ihnen kundtun und sagen: Israel ging trocken durch den Jordan,
da der HErr, euer GOtt, das Wasser des Jordans vertrocknete, vor euch, bis ihr hinüberginget, gleichwie der HErr, euer GOtt, tat in dem Schilfmeer, das er vor uns vertrocknete, bis wir hindurchgingen;
auf daß alle Völker auf Erden die Hand des HERRN erkennen, wie mächtig sie ist; daß ihr den HERRN, euren GOtt, fürchtet allezeit.
D a nun alle Könige der Amoriter, die jenseits des Jordans gegen Abend wohnten, und alle Könige der Kanaaniter am Meer hörten, wie der HERR das Wasser des Jordans hatte ausgetrocknet vor den Kindern Israel, bis daß sie hinübergingen, verzagte ihr Herz, und war kein Mut mehr in ihnen vor den Kindern Israel.
Zu der Zeit sprach der HERR zu Josua: Mache dir steinerne Messer und beschneide wieder die Kinder Israel zum andernmal.
Da machte ihm Josua steinerne Messer und beschnitt die Kinder Israel auf dem Hügel Araloth.
Und das ist die Sache, darum Josua beschnitt alles Volk, das aus Ägypten gezogen war, Mannsbilde; denn alle Kriegsleute waren gestorben in der Wüste auf dem Wege, da sie aus Ägypten zogen.
Denn alles Volk, das auszog, war beschnitten; aber alles Volk, das in der Wüste geboren war, auf dem Wege, da sie aus Ägypten zogen, das war nicht beschnitten.
Denn die Kinder Israel wandelten vierzig Jahre in der Wüste; bis daß das ganze Volk der Kriegsmänner, die aus Ägypten gezogen waren, umkamen, darum daß sie der Stimme des HERRN nicht gehorcht hatten; wie denn der HERR ihnen geschworen hatte, daß sie das Land nicht sehen sollten, welches der HERR ihren Vätern geschworen hatte, uns zu geben, ein Land, da Milch und Honig innen fleußt.
Derselben Kinder, die an ihrer Statt waren aufkommen, beschnitt Josua; denn sie hatten Vorhaut und waren auf dem Wege nicht beschnitten.
Und da das ganze Volk beschnitten war, blieben sie an ihrem Ort im Lager, bis sie heil wurden.
Und der HERR sprach zu Josua: Heute habe ich die Schande Ägyptens von euch gewendet Und dieselbe Stätte ward Gilgal genannt bis auf diesen Tag.
U nd als die Kinder Israel also in Gilgal das Lager hatten, hielten sie Passah am vierzehnten Tage des Monden am Abend auf dem Gefilde Jerichos.
Und aßen vom Getreide des Landes am andern Tage des Passah, nämlich ungesäuert Brot und Sangen, eben desselben Tages.
Und das Man hörte auf des andern Tages, da sie des Landes Getreide aßen, daß die Kinder Israel kein Man mehr hatten, sondern sie aßen des Getreides vom Lande Kanaan von demselben Jahr.
U nd es begab sich, da Josua bei Jericho war, daß er seine Augen aufhub und ward gewahr, daß ein Mann gegen ihm stand und hatte ein bloß Schwert in seiner Hand. Und Josua ging zu ihm und sprach zu ihm: Gehörest du uns an, oder unsern Feinden?
Er sprach: Nein, sondern ich bin ein Fürst über das Heer des HERRN und bin jetzt kommen. Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und betete an und sprach zu ihm: Was sagt mein Herr seinem Knechte?
Und der Fürst über das Heer des HERRN sprach zu Josua: Zeuch deine Schuhe aus von deinen Füßen; denn die Stätte, darauf du stehest, ist heilig. Und Josua tat also.
J ericho aber war verschlossen und verwahrt vor den Kindern Israel, daß niemand aus oder ein kommen konnte.
Aber der HERR sprach zu Josua: Siehe da, ich habe Jericho samt ihrem Könige und Kriegsleuten in deine Hand gegeben.
Laß alle Kriegsmänner rings um die Stadt hergehen einmal; und tue sechs Tage also.
Am siebenten Tage aber laß die Priester sieben Posaunen des Halljahrs nehmen vor der Lade her; und geht desselben siebenten Tages siebenmal um die Stadt und laß die Priester die Posaunen blasen.
Und wenn man des Halljahrs Horn bläst und tönet, daß ihr die Posaunen hört, so soll das ganze Volk ein groß Feldgeschrei machen, so werden der Stadt Mauern umfallen; und das Volk soll hineinfallen, ein jeglicher stracks vor sich;
Da rief Josua, der Sohn Nuns, den Priestern und sprach zu ihnen: Tragt die Lade des Bundes, und sieben Priester laßt sieben Halljahrsposaunen tragen vor der Lade des HERRN.
Zum Volk aber sprach er: Zieht hin und geht um die Stadt; und wer gerüstet ist, gehe vor der Lade des HERRN her.
Da Josua solches dem Volk gesagt hatte, trugen die sieben Priester sieben Halljahrsposaunen vor der Lade des HERRN her und gingen und bliesen die Posaunen; und die Lade des Bundes des HERRN folgte ihnen nach.
Und wer gerüstet war, ging vor den Priestern her, die die Posaunen bliesen; und der Haufe folgte der Lade nach und blies Posaunen.
Josua aber gebot dem Volk und sprach: Ihr sollt kein Feldgeschrei machen, noch eure Stimme hören lassen, noch ein Wort aus eurem Munde gehen bis auf den Tag, wenn ich zu euch sagen werde: Macht ein Feldgeschrei! so macht dann ein Feldgeschrei.
Also ging die Lade des HERRN rings um die Stadt einmal; und kamen in das Lager und blieben drinnen.
Denn Josua pflegte sich des Morgens frühe aufzumachen; und die Priester trugen die Lade des HERRN.
So trugen die sieben Priester die sieben Halljahrsposaunen vor der Lade des HERRN her und gingen und bliesen Posaunen; und wer gerüstet war, ging vor ihnen her, und der Haufe folgte der Lade des HERRN und blies Posaunen.
Des andern Tages gingen sie auch einmal um die Stadt und kamen wieder ins Lager. Also taten sie sechs Tage.
Am siebenten Tage aber, da die Morgenröte aufging, machten sie sich frühe auf und gingen nach derselben Weise siebenmal um die Stadt, daß sie desselben einigen Tages siebenmal um die Stadt kamen.
Und am siebentenmal, da die Priester die Posaunen bliesen, sprach Josua zum Volk: Macht ein Feldgeschrei, denn der HERR hat euch die Stadt gegeben.
Aber diese Stadt und alles, was drinnen ist, soll dem HERRN verbannt sein. Allein die Hure Rahab soll leben bleiben und alle, die mit ihr im Hause sind; denn sie hat die Boten verborgen, die wir aussandten.
Allein hütet euch vor dem Verbanneten, daß ihr euch nicht verbannet, so ihr des Verbanneten etwas nehmt und macht das Lager Israels verbannt und bringt es in Unglück.
Aber alles Silber und Gold samt dem ehernen und eisernen Geräte soll dem HERRN geheiligt sein, daß es zu des HERRN Schatz komme.
Da machte das Volk ein Feldgeschrei und bliesen Posaunen. Denn als das Volk den Hall der Posaunen hörte, machte es ein groß Feldgeschrei. Und die Mauern fielen um, und das Volk erstieg die Stadt, ein jeglicher stracks vor sich. Also gewannen sie die Stadt.
Und verbannten alles, was in der Stadt war, mit der Schärfe des Schwerts, beide Mann und Weib, jung und alt, Ochsen, Schafe und Esel.
A ber Josua sprach zu den zwei Männern, die das Land verkundschaftet hatten: Geht in das Haus der Hure und führt das Weib von dannen heraus mit allem, das sie hat, wie ihr geschworen habt.
Da gingen die Jünglinge, die Kundschafter, hinein und führten Rahab heraus samt ihrem Vater und Mutter und Brüdern und alles, was sie hatte, und all ihr Geschlecht; und ließen sie draußen außer dem Lager Israels.
Aber die Stadt verbrannten sie mit Feuer und alles; was drinnen war. Allein das Silber und Gold und eherne und eiserne Geräte taten sie zum Schatz in das Haus des HERRN.
Rahab aber; die Hure, samt dem Hause ihres Vaters und alles, was sie hatte, ließ Josua leben. Und sie wohnte in Israel bis auf diesen Tag, darum daß sie die Boten verborgen hatte, die Josua zu verkundschaften gesandt hatte nach Jericho.
Zu der Zeit schwur Josua und sprach: Verflucht sei der Mann vor dem HERRN; der diese Stadt Jericho aufrichtet und bauet! Wenn er ihren Grund leget, das koste ihn seinen ersten Sohn; und wenn er ihre Tore setzt, das koste ihn seinen jüngsten Sohn!
Also war der HERR mit Josua, daß man von ihm sagte in allen Landen.
A ber die Kinder Israel vergriffen sich an dem Verbanneten; denn Achan, der Sohn Charmis, des Sohns Sabdis, des Sohns Serahs, vom Stamm Juda nahm des Verbanneten etwas. Da ergrimmte der Zorn des HERRN über die Kinder Israel.
Da nun Josua Männer aussandte von Jericho nach Ai, die bei Beth-Aven liegt, gegen dem Morgen vor Bethel, und sprach zu ihnen: Geht hinauf und verkundschaftet das Land; und da sie hinaufgegangen waren und Ai verkundschaftet hatten,
kamen sie wieder zu Josua und sprachen zu ihm: Laß nicht das ganze Volk hinaufziehen, sondern bei zwei oder dreitausend Mann, daß sie hinaufziehen und schlagen Ai, daß nicht das ganze Volk sich daselbst bemühe, denn ihrer ist wenig.
Also zogen hinauf des Volks bei dreitausend Mann, und die flohen vor den Männern zu Ai.
Und die von Ai schlugen ihrer bei sechsunddreißig Mann und jagten sie vor dem Tor bis nach Sabarim und schlugen sie den Weg herab. Da ward dem Volk das Herz verzagt und ward zu Wasser.
Josua aber zerriß seine Kleider und fiel auf sein Angesicht zur Erde vor der Lade des HERRN bis auf den Abend, samt den Ältesten Israels, und warfen Staub auf ihre Häupter.
Und Josua sprach: Ach, HErr, HErr, warum hast du dies Volk über den Jordan geführt, daß du uns in die Hände der Amoriter gäbest, uns umzubringen? O daß wir wären jenseits des Jordans geblieben, wie wir angefangen hatten!
Ach, mein HErr, was soll ich sagen, weil Israel seinen Feinden den Rücken kehrt?
Wenn das die Kanaaniter und alle Einwohner des Landes hören so werden sie uns umgeben und auch unsern Namen ausrotten von der Erde. Was willst du denn bei deinem großen Namen tun?
Da sprach der HERR zu Josua: Stehe auf! Warum liegst du also auf deinem Angesicht?
Israel hat sich versündigt, und haben meinen Bund übergangen, den ich ihnen geboten habe; dazu haben sie des Verbanneten genommen und gestohlen und verleugnet und unter ihre Geräte gelegt.
Die Kinder Israel mögen nicht stehen vor ihren Feinden, sondern müssen ihren Feinden den Rücken kehren; denn sie sind im Bann, Ich werde fort nicht mit euch sein, wo ihr nicht den Bann aus euch vertilgt.
Stehe auf und heilige das Volk und sprich: Heiligt euch auf morgen! Denn also sagt der HErr, der GOtt Israels: Es ist ein Bann unter dir, Israel; darum kannst du nicht stehen vor deinen Feinden, bis daß ihr den Bann von euch tut.
Und sollt euch früh herzumachen, ein Stamm nach dem andern; und welchen Stamm der HERR treffen wird, der soll sich herzumachen, ein Geschlecht nach dem andern; und welches Geschlecht der HERR treffen wird, das soll sich herzumachen, ein Haus nach dem andern; und welch Haus der HERR treffen wird, das soll sich herzumachen, ein Hauswirt nach dem andern.
Und welcher erfunden wird im Bann, den soll man mit Feuer verbrennen mit allem, das er hat, darum daß er den Bund des HERRN überfahren und eine Torheit in Israel begangen hat.
Da machte sich Josua des Morgens frühe auf und brachte Israel herzu, einen Stamm nach dem andern; und ward getroffen der Stamm Juda.
Und da er die Geschlechter in Juda herzubrachte, ward getroffen das Geschlecht der Serahiter. Und da er das Geschlecht der Serahiter herzubrachte, einen Hauswirt nach dem andern, ward Sabdi getroffen.
Und da er sein Haus herzubrachte, einen Wirt nach dem andern, ward getroffen Achan, der Sohn Charmis, des Sohns Sabdis, des Sohns Serahs, aus dem Stamm Juda.
Und Josua sprach zu Achan: Mein Sohn, gib dem HERRN, dem GOtt Israels, die Ehre und gib ihm das Lob; und sage mir an, was hast du getan? und leugne mir nichts!
Da antwortete Achan Josua und sprach: Wahrlich, ich habe mich versündigt an dem HERRN, dem GOtt Israels; also und also habe ich getan.
Ich sah unter dem Rauhe einen köstlichen babylonischen Mantel und zweihundert Sekel Silbers und eine güldene Zunge, fünfzig Sekel wert am Gewichte; des gelüstete mich und nahm es. Und siehe, es ist verscharrt in die Erde in meiner Hütte, und das Silber drunter.
Da sandte Josua Boten hin, die liefen zur Hütte; und siehe, es war verscharrt in seiner Hütte, und das Silber drunter.
Und sie nahmen‘s aus der Hütte und brachten‘s zu Josua und zu allen Kindern Israel und schütteten‘s vor den HERRN.
Da nahm Josua und das ganze Israel mit ihm Achan, den Sohn Serahs, samt dem Silber, Mantel und güldenen Zunge, seine Söhne und Töchter, seine Ochsen und Esel und Schafe, seine Hütte und alles, was er hatte, und führten sie hinauf ins Tal Achor.
Und Josua sprach: Weil du uns betrübt hast, so betrübe dich der HERR an diesem Tage! Und das ganze Israel steinigten ihn und verbrannten sie mit Feuer. Und da sie sie gesteinigt hatten,
machten sie über sie einen großen Steinhaufen, der bleibt bis auf diesen Tag. Also kehrte sich der HERR von dem Grimm seines Zorns. Daher heißt derselbe Ort das Tal Achor bis auf diesen Tag.
U nd der HERR sprach zu Josua: Fürchte dich nicht und zage nicht! Nimm mit dir alles Kriegsvolk und mache dich auf und zeuch hinauf nach Ai! Siehe da, ich habe den König Als samt seinem Volk in seiner Stadt und Land in deine Hände gegeben.
Und sollst mit Ai und ihrem Könige tun, wie du mit Jericho und ihrem Könige getan hast, ohne daß ihr ihren Raub ihr Vieh unter euch teilen sollt. Aber bestelle einen Hinterhalt hinter der Stadt.
Da machte sich Josua auf und alles Kriegsvolk, hinaufzuziehen nach Ai. Und Josua erwählte dreißigtausend streitbare Männer und sandte sie aus bei der Nacht.
Und gebot ihnen und sprach: Seht zu, ihr sollt der Hinterhalt sein hinter der Stadt; macht euch aber nicht allzu ferne von der Stadt und seid allesamt bereit!
Ich aber und alles Volk, das mit mir ist, wollen uns zu der Stadt machen. Und wenn sie uns entgegen herausfahren wie vorhin, so wollen wir vor ihnen fliehen,
daß sie uns nachfolgen heraus, bis daß wir sie heraus von der Stadt reißen. Denn sie werden gedenken, wir fliehen vor ihnen wie vorhin. Und weil wir vor ihnen fliehen,
sollt ihr euch aufmachen aus dem Hinterhalt und die Stadt einnehmen; denn der HErr, eurer GOtt, wird sie in eure Hände geben.
Wenn ihr aber die Stadt eingenommen habt, so steckt sie an mit Feuer und tut nach dem Wort des HERRN. Seht, ich hab‘s euch geboten.
Also sandte sie Josua hin; und sie gingen hin auf den Hinterhalt und hielten zwischen Bethel und Ai gegen abendwärts an Ai. Josua aber blieb die Nacht unter dem Volk.
Und machte sich des Morgens frühe auf und ordnete das Volk und zog hinauf mit den Ältesten Israels vor dem Volk her nach Ai.
Und alles Kriegsvolk, das bei ihm war, zog hinauf; und traten herzu und kamen gegen die Stadt und lagerten sich gegen Mitternacht vor Ai, daß nur ein Tal war zwischen ihm und Ai.
Er hätte aber bei fünftausend Mann genommen und auf den Hinterhalt gestellt zwischen Bethel und Ai gegen abendwärts der Stadt.
Und sie stellten das Volk des ganzen Lagers, das gegen Mitternacht der Stadt war, daß sein Letztes reichte gegen den Abend der Stadt. Also ging Josua hin in derselben Nacht mitten in das Tal.
Als aber der König zu Ai das sah, eilten sie und machten sich frühe auf, und die Männer der Stadt heraus, Israel zu begegnen zum Streit, mit all seinem Volk an einen bestimmten Ort vor dem Gefilde. Denn er wußte nicht, daß ein Hinterhalt auf ihn war hinter der Stadt.
Josua aber und ganz Israel stellten sich, als würden sie geschlagen vor ihnen, und flohen auf dem Wege zur Wüste.
Da schrie das ganze Volk in der Stadt, daß man ihnen sollte nachjagen.
Und sie jagten auch Josua nach und rissen sich von der Stadt heraus, daß nicht ein Mann überblieb in Ai und Bethel, der nicht ausgezogen wäre, Israel nachzujagen; und ließen die Stadt offen stehen, daß sie Israel nachjagten.
Da sprach der HERR zu Josua: Recke aus die Lanze in deiner Hand gegen Ai, denn ich will sie in deine Hand geben. Und da Josua die Lanze in seiner Hand gegen die Stadt ausreckte,
da brach der Hinterhalt auf eilend aus seinem Ort, und liefen, nachdem er seine Hand ausstreckte, und kamen in die Stadt und gewannen sie; und eilten und steckten sie mit Feuer an.
Und die Männer von Ai wandten sich und sahen hinter sich und sahen den Rauch der Stadt aufgehen gen Himmel und hatten nicht Raum zu fliehen, weder hin noch her. Und das Volk, das zur Wüste floh, kehrte sich um, ihnen nachzujagen.
Denn da Josua und das ganze Israel sah, daß der Hinterhalt die Stadt gewonnen hatte, weil der Stadt Rauch aufging, kehrten sie wieder um und schlugen die Männer von Ai.
Und die in der Stadt kamen auch heraus ihnen entgegen, daß sie mitten unter Israel kamen von dorther und von hieher; und schlugen sie, bis daß niemand unter ihnen überblieb noch entrinnen konnte.
Und griffen den König zu Ai lebendig und brachten ihn zu Josua.
Und da Israel alle Einwohner zu Ai hatte erwürgt auf dem Felde und in der Wüste, die ihnen nachgejagt hatten, und fielen alle durch die Schärfe des Schwerts, bis daß sie alle umkamen, da kehrte sich ganz Israel zu Ai und schlugen sie mit der Schärfe des Schwerts.
Und alle, die des Tages fielen, beide Mann und Weiber, der waren zwölftausend, alles Leute von Ai.
Josua aber zog nicht wieder ab seine Hand, damit er die Lanze ausreckte, bis daß verbannt wurden alle Einwohner Ais.
Ohne das Vieh und den Raub der Stadt teilte Israel aus unter sich nach dem Wort des HERRN, das er Josua geboten hatte.
Und Josua brannte Ai aus und machte einen Haufen daraus ewiglich, der noch heute da liegt.
Und ließ den König zu Ai an einen Baum hängen bis an den Abend. Da aber die Sonne war untergegangen, gebot er, daß man seinen Leichnam vom Baum täte; und warfen ihn unter der Stadt Tor und machten einen großen Steinhaufen auf ihn, der bis auf diesen Tag da ist.
D a baute Josua dem HERRN, dem GOtt Israels, einen Altar auf dem Berge Ebal
(wie Mose, der Knecht des HERRN, geboten hatte den Kindern Israel, als geschrieben steht im Gesetzbuch Moses, einen Altar von ganzen Steinen, die mit keinem Eisen behauen waren) und opferte dem HERRN drauf Brandopfer und Dankopfer.
Und schrieb daselbst auf die Steine das andere Gesetz, das Mose den Kindern Israel vorgeschrieben hatte.
Und das ganze Israel mit seinen Ältesten und Amtleuten und Richtern standen zu beiden Seiten der Lade gegen den Priestern aus Levi, die die Lade des Bundes des HERRN trugen, die Fremdlinge sowohl als die Einheimischen, eine Hälfte neben dem Berge Grisim und die andere Hälfte neben dem Berge Ebal, wie Mose, der Knecht des HERRN, vorhin geboten hatte, zu segnen das Volk Israel.
Danach ließ er ausrufen alle Worte des Gesetzes vom Segen und Fluch, wie es geschrieben steht im Gesetzbuch.
Es war kein Wort, das Mose geboten hatte, das Josua nicht hätte lassen ausrufen vor der ganzen Gemeine Israel und vor den Weibern und Kindern und Fremdlingen, die unter ihnen wandelten.
D a nun das hörten alle Könige, die jenseits des Jordans waren auf den Gebirgen und in den Gründen und an allen Anfurten des großen Meers, auch die neben dem Berge Libanon waren, nämlich die Hethiter, Amoriter, Kanaaniter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter,
sammelten sie sich einträchtiglich zuhauf, daß sie wider Josua und wider Israel stritten.
Aber die Bürger zu Gibeon, da sie hörten, was Josua mit Jericho und Ai getan hatte, erdachten sie eine List;
gingen hin und schickt en eine Botschaft und nahmen alte Säcke auf ihre Esel
und alte zerrissene, geflickte Weinschläuche und alte geflickte Schuhe an ihre Füße und zogen alte Kleider an, und altes Brot, das sie mit sich nahmen, war hart und schimmlig.
Und gingen zu Josua ins Lager nach Gilgal und sprachen zu ihm und zum ganzen Israel: Wir kommen aus fernen Landen, so macht nun einen Bund mit uns.
Da sprach das ganze Israel zu dem Heviter: Vielleicht möchtest du unter uns wohnend werden; wie könnte ich dann einen Bund mit dir machen?
Sie aber sprachen zu Josua: Wir sind deine Knechte. Josua sprach zu ihnen: Wer seid ihr und von wannen kommt ihr?
Sie sprachen: Deine Knechte sind aus sehr fernen Landen kommen um des Namens willen des HERRN, deines GOttes; denn wir haben sein Gerücht gehört und alles, was er in Ägypten getan hat,
und alles, was er den zweien Königen der Amoriter jenseits des Jordans getan hat, Sihon, dem Könige zu Hesbon, und Og, dem Könige zu Basan, der zu Astharoth wohnte.
Darum sprachen unsere Ältesten und alle Einwohner unsers Landes: Nehmt Speise mit euch auf die Reise und geht hin ihnen entgegen und sprecht zu ihnen: Wir sind eure Knechte. So macht nun einen Bund mit uns.
Dies unser Brot, das wir aus unsern Häusern zu unserer Speise nahmen, war noch frisch, da wir auszogen zu euch; nun aber, siehe, es ist hart und schimmlig;
und diese Weinschläuche füllten wir neu, und siehe, sie sind zerrissen; und diese unsere Kleider und Schuhe sind alt worden über der sehr langen Reise.
Da nahmen die Hauptleute ihre Speise an und fragten den Mund des HERRN nicht.
Und Josua machte Frieden mit ihnen und richtete einen Bund mit ihnen auf, daß sie leben bleiben sollten. Und die Obersten der Gemeine schwuren ihnen.
Aber über drei Tage, nachdem sie mit ihnen einen Bund gemacht hatten, kam es vor sie, daß jene nahe bei ihnen wären und würden unter ihnen wohnen.
Denn da die Kinder Israel fortzogen, kamen sie des dritten Tages zu ihren Städten, die hießen Gibeon, Kaphira, Beeroth und Kiriath-Jearim.
Und schlugen sie nicht, darum daß ihnen die Obersten der Gemeine geschworen hatten bei dem HERRN, dem GOtt Israels. Da aber die ganze Gemeine wider die Obersten murrete,
sprachen alle Obersten der ganzen Gemeine: Wir haben ihnen geschworen bei dem HERRN, dem GOtt Israels; darum können wir sie nicht antasten.
Aber das wollen wir tun: Laßt sie leben, daß nicht ein Zorn über uns komme um des Eides willen, den wir ihnen getan haben.
Und die Obersten sprachen zu ihnen: Laßt sie leben, daß sie Holzhauer und Wasserträger seien der ganzen Gemeine, wie ihnen die Obersten gesagt haben.
Da rief ihnen Josua und redete mit ihnen und sprach: Warum habt ihr uns betrogen und gesagt, ihr seid sehr ferne von uns, so ihr doch unter uns wohnt?
Darum sollt ihr verflucht sein, daß unter euch nicht aufhören Knechte, die Holz hauen und Wasser tragen zum Hause meines GOttes.
Sie antworteten Josua und sprachen: Es ist deinen Knechten angesagt, daß der HErr, dein GOtt, Mose, seinem Knechte, geboten habe, daß er euch das ganze Land geben und vor euch her alle Einwohner des Landes vertilgen wolle. Da fürchteten wir unsers Lebens vor euch sehr und haben solches getan.
Nun aber, siehe, wir sind in deinen Händen; was dich gut und recht dünket, uns zu tun, das tue.
Und er tat ihnen also und errettete sie von der Kinder Israel Hand, daß sie sie nicht erwürgten.
Also machte sie Josua desselben Tages zu Holzhauern und Wasserträgern der Gemeine und zum Altar des HERRN bis auf diesen Tag an dem Ort, den er erwählen würde.
D a aber Adoni-Zedek, der König zu Jerusalem, hörte, daß Josua Ai gewonnen und sie verbannt hatte und Ai samt ihrem Könige getan hatte, gleichwie er Jericho und ihrem Könige getan hatte, und daß die zu Gibeon Frieden mit Israel gemacht hatten und unter sie kommen waren,
fürchteten sie sich sehr (denn Gibeon war eine große Stadt, wie eine königliche Stadt, und größer denn Ai, und alle ihr Bürger streitbar).
Und er sandte zu Hoham, dem Könige zu Hebron, und zu Piream, dem Könige zu Jarmuth, und zu Japhia, dem Könige zu Lachis, und zu Debir, dem Könige zu Eglon, und ließ ihnen sagen:
Kommt herauf zu mir und helft mir, daß wir Gibeon schlagen; denn sie hat mit Josua und den Kindern Israel Frieden gemacht.
Da kamen zuhauf und zogen hinauf die fünf Könige der Amoriter: der König zu Jerusalem, der König zu Hebron, der König zu Jarmuth, der König zu Lachis, der König zu Eglon, mit all ihrem Heerlager und belegten Gibeon und stritten wider sie.
Aber die zu Gibeon sandten zu Josua ins Lager nach Gilgal und ließen ihm sagen: Zeuch deine Hand nicht ab von deinen Knechten! Komm zu uns herauf eilend, rette und hilf uns; denn es haben sich wider uns zusammengeschlagen alle Könige der Amoriter, die auf dem Gebirge wohnen.
Josua zog hinauf von Gilgal, und alles Kriegsvolk mit ihm und alle streitbaren Männer.
Und der HERR sprach zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich habe sie in deine Hände gegeben; niemand unter ihnen wird vor dir stehen können.
Also kam Josua plötzlich über sie, denn die ganze Nacht zog er herauf von Gilgal.
Aber der HERR schreckte sie vor Israel, daß sie eine große Schlacht schlugen zu Gibeon, und jagten ihnen nach den Weg hinan zu Beth-Horon und schlugen sie bis nach Aseka und Makeda.
Und da sie vor Israel flohen den Weg herab zu Beth-Horon, ließ der HERR einen großen Hagel vom Himmel auf sie fallen bis nach Aseka, daß sie starben. Und viel mehr starben ihrer von dem Hagel, denn die Kinder Israel mit dem Schwert erwürgten.
Da redete Josua mit dem HERRN des Tages, da der HERR die Amoriter übergab vor den Kindern Israel, und sprach vor gegenwärtigem Israel: Sonne, stehe still zu Gibeon, und Mond, im Tal Ajalon!
Da stand die Sonne und der Mond stille, bis daß sich das Volk an seinen Feinden rächete. Ist dies nicht geschrieben im Buch des Frommen? Also stand die Sonne mitten am Himmel und verzog unterzugehen einen ganzen Tag.
Und war kein Tag diesem gleich, weder zuvor noch danach, da der HERR der Stimme eines Mannes gehorchte; denn der HERR stritt für Israel.
Josua aber zog wieder ins Lager nach Gilgal und das ganze Israel mit ihm.
Aber die fünf Könige waren geflohen und hatten sich versteckt in die Höhle zu Makeda.
Da ward Josua angesagt: Wir haben die fünf Könige gefunden, verborgen in der Höhle zu Makeda.
Josua sprach: So wälzt große Steine vor das Loch der Höhle und bestellt Männer davor, die ihrer hüten.
Ihr aber steht nicht stille, sondern jagt euren Feinden nach und schlagt ihre Hintersten; und laßt sie nicht in ihre Städte kommen, denn der HErr, euer GOtt, hat sie in eure Hände gegeben.
Und da Josua und die Kinder Israel vollendet hatten diese sehr große Schlacht an ihnen und gar geschlagen: was überblieb von ihnen, das kam in die festen Städte.
Also kam alles Volk wieder ins Lager zu Josua nach Makeda mit Frieden, und durfte niemand vor den Kindern Israel seine Zunge regen.
Josua aber sprach: Macht auf das Loch der Höhle und bringt hervor die fünf Könige zu mir!
Sie taten also und brachten die fünf Könige zu ihm aus der Höhle: den König zu Jerusalem, den König zu Hebron, den König zu Jarmuth, den König zu Lachis, den König zu Eglon.
Da aber die fünf Könige zu ihm herausgebracht waren, rief Josua dem ganzen Israel und sprach zu den Obersten des Kriegsvolks, die mit ihm zogen: Kommt herzu und tretet diesen Königen mit Füßen auf die Hälse! Und sie kamen herzu und traten mit Füßen auf ihre Hälse.
Und Josua sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht, seid getrost und unverzagt; denn also wird der HERR allen euren Feinden tun, wider die ihr streitet.
Und Josua schlug sie danach und tötete sie und hing sie auf fünf Bäume; und sie hingen an den Bäumen bis zum Abend.
Da aber die Sonne war untergegangen, gebot er, daß man sie von den Bäumen nähme und würfe sie in die Höhle, darinnen sie sich verkrochen hatten; und legten große Steine vor der Höhle Loch. Die sind noch da auf diesen Tag.
D esselben Tages gewann Josua auch Makeda und schlug sie mit der Schärfe des Schwerts, dazu ihren König, und verbannete sie und alle Seelen, die drinnen waren, und ließ niemand überbleiben; und tat dem Könige zu Makeda, wie er dem Könige zu Jericho getan hatte.
Da zog Josua und das ganze Israel mit ihm von Makeda nach Libna und stritt wider sie.
Und der HERR gab dieselbige auch in die Hand Israels mit ihrem Könige, und er schlug sie mit der Schärfe des Schwerts und alle Seelen, die drinnen waren, und ließ niemand drinnen überbleiben; und tat ihrem Könige, wie er dem Könige zu Jericho getan hatte.
Danach zog Josua und das ganze Israel mit ihm von Libna nach Lachis und belegten und bestritten sie.
Und der HERR gab Lachis auch in die Hände Israels, daß sie sie des andern Tages gewannen, und schlugen sie mit der Schärfe des Schwerts und alle Seelen, die drinnen waren, allerdinge wie er Libna getan hatte.
Zu derselben Zeit zog Horam, der König zu Geser, hinauf, Lachis zu helfen; aber Josua schlug ihn mit all seinem Volk, bis daß niemand drinnen überblieb.
Und Josua zog von Lachis samt dem ganzen Israel nach Eglon und belegte und bestritt sie.
Und gewann sie desselbigen Tages und schlug sie mit der Schärfe des Schwerts; und verbannete alle Seelen, die drinnen waren, desselbigen Tages, allerdinge wie er Lachis getan hatte.
Danach zog Josua hinauf samt dem ganzen Israel von Eglon nach Hebron und bestritt sie.
Und gewann sie und schlug sie mit der Schärfe des Schwerts und ihren König mit allen ihren Städten und alle Seelen, die drinnen waren; und ließ niemand überbleiben, allerdinge wie er Eglon getan hatte, und verbannete sie und alle Seelen, die drinnen waren.
Da kehrte Josua wieder um samt dem ganzen Israel nach Debir und bestritt sie
und gewann sie samt ihrem Könige und alle ihre Städte; und schlugen sie mit der Schärfe des Schwerts und verbanneten alle Seelen, die drinnen waren, und ließ niemand überbleiben. Wie er Hebron getan hatte, so tat er auch Debir und ihrem Könige, und wie er Libna und ihrem Könige getan hatte.
Also schlug Josua alles Land auf dem Gebirge und gegen Mittag und in den Gründen und an den Bächen mit allen ihren Königen; und ließ niemand überbleiben und verbannete alles, was Odem hatte,, wie der HErr, der GOtt Israels, geboten hatte.
Und schlug sie von Kades-Barnea an bis nach Gasa und das ganze Land Gosen bis nach Gibeon.
Und gewann alle diese Könige mit ihrem Lande auf einmal; denn der HErr, der GOtt Israels, stritt für Israel.
Und Josua zog wieder ins Lager nach Gilgal mit dem ganzen Israel.
D a aber Jabin, der König zu Hazor, solches hörte, sandte er zu Jobab, dem Könige zu Madon, und zum Könige zu Simron und zum Könige zu Achsaph
und zu den Königen, die gegen Mitternacht auf dem Gebirge und auf dem Gefilde gegen Mittag Cinnereth und in den Gründen und in Naphoth-Dor am Meer wohnten.
Die Kanaaniter gegen dem Morgen und Abend, die Amoriter, Hethiter, Pheresiter und Jebusiter auf dem Gebirge, dazu die Heviter unten am Berge Hermon, im Lande Mizpa.
Diese zogen aus mit all ihrem Heer, ein groß Volk, so viel als des Sandes am Meer, und sehr viele Rosse und Wagen.
Alle diese Könige versammelten sich und kamen und lagerten sich zuhauf an das Wasser Merom, zu streiten mit Israel.
Und der HERR sprach zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen, denn morgen um diese Zeit will ich sie alle erschlagen geben vor den Kindern Israel; ihre Rosse sollst du verlähmen und ihre Wagen mit Feuer verbrennen.
Und Josua kam plötzlich über sie, und alles Kriegsvolk mit ihm, am Wasser Merom und überfielen sie.
Und der HERR gab sie in die Hände Israels; und schlugen sie und jagten sie bis nach großen Zidon und bis an die warmen Wasser und bis an die Breite zu Mizpe gegen dem Morgen; und schlugen sie, bis daß niemand unter ihnen überblieb.
Da tat ihnen Josua, wie der HERR ihm gesagt hatte, und verlähmte ihre Rosse und verbrannte ihre Wagen.
Und kehrte um zu derselben Zeit und gewann Hazor und schlug ihren König mit dem Schwert (denn Hazor war vorhin die Hauptstadt aller dieser Königreiche).
Und schlugen alle Seelen; die drinnen waren, mit der Schärfe des Schwerts und verbanneten sie; und ließ nichts überbleiben, das den Odem hatte; und verbrannte Hazor mit Feuer.
Dazu alle Städte dieser Könige gewann Josua mit ihren Königen; und schlug sie mit der Schärfe des Schwerts und verbannete sie, wie Mose, der Knecht des HERRN, geboten hatte.
Doch verbrannten die Kinder Israel keine Städte, die auf Hügeln standen, sondern Hazor allein verbrannte Josua.
Und allen Raub dieser Städte und das Vieh teilten die Kinder Israel unter sich; aber alle Menschen schlugen sie mit der Schärfe des Schwerts, bis sie die vertilgten, und ließen nichts überbleiben, das den Odem hatte.
Wie der HERR Mose, seinem Knechte, und Mose Josua geboten hatte, so tat Josua, daß nichts fehlte an allem, das der HERR Mose geboten hatte.
A lso nahm Josua all dies Land ein auf dem Gebirge und alles, was gegen Mittag liegt, und alles Land Gosen und die Gründe und Felder und das Gebirge Israel mit seinen Gründen,
von dem Gebirge an, das das Land hinauf nach Seir scheidet, bis nach Baal-Gad, in der Breite des Berges Libanon, unten am Berge Hermon. Alle ihre Könige gewann er und schlug sie und tötete sie.
Er stritt aber eine lange Zeit mit diesen Königen.
Es war aber keine Stadt, die sich mit Frieden ergäbe den Kindern Israel, ausgenommen die Heviter, die zu Gibeon wohnten, sondern sie gewannen sie alle mit Streit.
Und das geschah also von dem HERRN, daß ihr Herz verstockt würde, mit Streit zu begegnen den Kindern Israel, auf daß sie verbannt würden, und ihnen keine Gnade widerführe, sondern vertilgt würden, wie der HERR Mose geboten hatte.
Zu der Zeit kam Josua und rottete aus die Enakim von dem Gebirge, von Hebron, von Debir, von Anab, von allem Gebirge Juda und von allem Gebirge Israel, und verbannete sie mit ihren Städten.
Und ließ keine Enakim überbleiben im Lande der Kinder Israel, ohne zu Gasa, zu Gath, zu Asdod, da blieben ihrer übrig.
Also nahm Josua alles Land ein, allerdinge wie der HERR zu Mose geredet hatte, und gab sie Israel zum Erbe, einem jeglichen Stamm sein Teil. Und das Land hörte auf zu kriegen.
D ies sind die Könige des Landes, die die Kinder Israel schlugen, und nahmen ihr Land ein jenseits des Jordans gegen der Sonnen Aufgang, von dem Wasser bei Arnon an bis an den Berg Hermon und das ganze Gefilde gegen dem Morgen:
Sihon, der König der Amoriter, der zu Hesbon wohnte und herrschete von Aroer an, die am Ufer liegt des Wassers bei Arnon, und mitten im Wasser, und über das halbe Gilead bis an das Wasser Jabbok, der die Grenze ist der Kinder Ammon,
und über das Gefilde bis an das Meer Cinneroth gegen Morgen und bis an das Meer im Gefilde, nämlich das Salzmeer gegen Morgen, des Weges nach Beth-Jesimoth, und von Mittag unten an den Bächen des Gebirges Pisga.
Dazu die Grenze des Königs Og zu Basan, der noch von den Riesen übrig war und wohnte zu Astharoth und Edrei
und herrschete über den Berg Hermon, über Salcha und über ganz Basan bis an die Grenze Gesuri und Maachathi, und des halben Gilead, welches die Grenze war Sihons, des Königs zu Hesbon.
Mose, der Knecht des HERRN, und die Kinder Israel schlugen sie. Und Mose, der Knecht des HERRN, gab sie einzunehmen den Rubenitern, Gaditern und dem halben Stamm Manasse.
Dies sind die Könige des Landes, die Josua schlug und die Kinder Israel diesseit des Jordans gegen dem Abend, von Baal-Gad an auf der Breite des Berges Libanon bis an den Berg, der das Land hinauf nach Seir scheidet, und das Josua den Stämmen Israels einzunehmen gab, einem jeglichen sein Teil,
was auf den Gebirgen, Gründen, Gefilden, an Bächen, in der Wüste und gegen Mittag war: die Hethiter, Amoriter, Kanaaniter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter.
Der König zu Jericho, der König zu Ai, die zur Seite an Bethel liegt,
der König zu Jerusalem, der König zu Hebron,
der König zu Jarmuth, der König zu Lachis,
der König zu Eglon, der König zu Geser,
der König zu Debir, der König zu Geder,
der König zu Horma, der König zu Arad,
der König zu Libna, der König zu Adullam,
der König zu Makeda, der König zu Bethel,
der König zu Tapuah, der König zu Hepher,
der König zu Aphek, der König zu Lasaron,
der König zu Madon, der König zu Hazor,
der König zu Simron-Meron, der König zu Achsaph,
der König zu Thaegen, der König zu Megiddo,
der König zu Kedes, der König zu Jakneam am Karmel,
der König zu Naphoth-Dor, der König der Heiden zu Gilgal,
der König zu Thirza. Das sind einunddreißig Könige.
D a nun Josua alt war und wohl betaget, sprach der HERR zu ihm: Du bist alt worden und wohl betaget, und des Landes ist noch fast viel übrig einzunehmen,
nämlich das ganze Galiläa der Philister und ganz Gessuri,
vom Sihor an, der vor Ägypten fleußt, bis an die Grenze Ekron gegen Mitternacht, die den Kanaanitern zugerechnet wird, fünf Herren der Philister: nämlich der Gasiter, Asdoditer, der Askloniter, der Gethiter, der Ekroniter und die Aviter.
Von Mittag an aber ist das ganze Land der Kanaaniter und Meara der Zidonier bis nach Aphek, bis an die Grenze der Amoriter;
dazu das Land der Gibliter und der ganze Libanon gegen der Sonnen Aufgang, von Baal-Gad an unter dem Berge Hermon, bis man kommt nach Hamath:
alle, die auf dem Gebirge wohnen, vom Libanon an bis an die warmen Wasser, und alle Zidonier. Ich will sie vertreiben vor den Kindern Israel. Lose nur drum, sie auszuteilen unter Israel, wie ich dir geboten habe.
So teile nun dies Land zum Erbe unter die neun Stämme und unter den halben Stamm Manasse.
Denn die Rubeniter und Gaditer haben mit dem andern halben Manasse ihr Erbteil empfangen, das ihnen Mose gab jenseits des Jordans gegen dem Aufgang, wie ihnen dasselbe Mose, der Knecht des HERRN, gegeben hat:
von Aroer an, die am Ufer des Wassers bei Arnon liegt, und von der Stadt mitten im Wasser und alle Gegend Medba bis nach Dibon;
und alle Städte Sihons, des Königs der Amoriter, der zu Hesbon saß, bis an die Grenze der Kinder Ammon;
dazu Gilead und die Grenze an Gessuri und Maachathi und den ganzen Berg Hermon und das ganze Basan bis nach Salcha;
das ganze Reich Ogs zu Basan, der zu Astharoth und Edrei saß, welcher noch ein übriger war von den Riesen. Mose aber schlug sie und vertrieb sie.
Die Kinder Israel vertrieben aber die zu Gessur und zu Maachath nicht, sondern es wohnten beide Gessur und Maachath unter den Kindern Israel bis auf diesen Tag.
Aber dem Stamm der Leviten gab er kein Erbteil; denn das Opfer des HERRN, des GOttes Israels, ist ihr Erbteil, wie er ihnen geredet hat.
A lso gab Mose dem Stamm der Kinder Ruben nach ihren Geschlechtern,
daß ihre Grenzen waren von Aroer, die am Ufer des Wassers bei Arnon liegt, und die Stadt mitten im Wasser mit allem ebenen Felde bis nach Medba;
Hesbon und alle ihre Städte, die im ebenen Felde liegen; Dibon, Bamoth-Baal und Beth-Baal-Meon,
Jahza, Kedemoth, Mephaath,
Kiriathaim, Sibma, Zereth-Sahar auf dem Gebirge im Tal,
Beth-Peor, die Bäche am Pisga und Beth-Jesimoth
und alle Städte auf der Ebene und das ganze Reich Sihons, des Königs der Amoriter, der zu Hesbon saß, den Mose schlug, samt den Fürsten Midians, Evi, Rekem, Zur, Hur und Reba, die Gewaltigen des Königs Sihon, die im Lande wohnten.
Dazu Bileam, den Sohn Beors, den Weissager, erwürgten die Kinder Israel mit dem Schwert samt den Erschlagenen.
Und die Grenze der Kinder Ruben war der Jordan Das ist das Erbteil der Kinder Ruben unter ihren Geschlechtern, Städten und Dörfern.
Dem Stamm der Kinder Gad unter ihren Geschlechtern gab Mose,
daß ihre Grenzen waren Jaeser und alle Städte in Gilead und das halbe Land der Kinder Ammon bis nach Aroer, welche liegt vor Rabba;
und von Hesbon bis nach Ramath-Mizpe und Betonim und von Mahanaim bis an die Grenze Debirs;
im Tal aber Beth-Haram, Beth-Nimra, Suchoth und Zaphon, die übrig war von dem Reich Sihons, des Königs zu Hesbon, daß der Jordan die Grenze war, bis ans Ende des Meers Cinnereth, diesseit des Jordans gegen dem Aufgang.
Das ist das Erbteil der Kinder Gad in ihren Geschlechtern, Städten und Dörfern.
Dem halben Stamm der Kinder Manasse nach ihren Geschlechtern gab Mose,
daß ihre Grenzen waren von Mahanaim an, das ganze Basan, das ganze Reich Ogs, des Königs zu Basan, und alle Flecken Jairs, die in Basan liegen, nämlich sechzig Städte.
Und das halbe Gilead, Astharoth, Edrei, die Städte des Königreichs Ogs zu Basan, gab er den Kindern Machirs, des Sohns Manasses, das ist, der Hälfte der Kinder Machirs, nach ihren Geschlechtern.
Das ist‘s, das Mose ausgeteilt hat in dem Gefilde Moab jenseits des Jordans vor Jericho gegen dem Aufgang.
Aber dem Stamm Levi gab Mose kein Erbteil; denn der HErr, der GOtt Israels, ist ihr Erbteil, wie er ihnen geredet hat.
D ies ist aber, das die Kinder Israel eingenommen haben im Lande Kanaan, das unter sie ausgeteilt haben der Priester Eleasar und Josua, der Sohn Nuns, und die obersten Väter unter den Stämmen der Kinder Israel.
Sie teilten es aber durchs Los unter sie, wie der HERR durch Mose geboten hatte, zu geben den zehnthalb Stämmen.
Denn den zweien und dem halben Stamm hatte Mose Erbteil gegeben jenseits des Jordans. Den Leviten aber hatte er kein Erbteil unter ihnen gegeben.
Denn der Kinder Josephs wurden zwei Stämme, Manasse und Ephraim; darum gaben sie den Leviten kein Teil im Lande, sondern Städte, drinnen zu wohnen, und Vorstädte für ihr Vieh und Habe.
Wie der HERR Mose geboten hatte, so taten die Kinder Israel und teilten das Land.
D a traten herzu die Kinder Juda zu Josua zu Gilgal, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, der Kenisiter, sprach zu ihm: Du weißt, was der HERR zu Mose, dem Mann GOttes, sagte von meinet und deinetwegen in Kades-Barnea.
Ich war vierzig Jahre alt, da mich Mose, der Knecht des HERRN, aussandte von Kades-Barnea, das Land zu verkundschaften, und ich ihm wieder sagte nach meinem Gewissen.
Aber meine Brüder, die mit mir hinaufgegangen waren, machten dem Volk das Herz verzagt; ich aber folgte dem HERRN, meinem GOtt, treulich.
Da schwur Mose desselben Tages und sprach: Das Land, darauf du mit deinem Fuß getreten hast, soll dein und deiner Kinder Erbteil sein ewiglich, darum daß du dem HERRN, meinem GOtt, treulich gefolgt hast.
Und nun siehe, der HERR hat mich leben lassen, wie er geredet hat. Es sind nun fünfundvierzig Jahre, daß der HERR solches zu Moses sagte, die Israel in der Wüste gewandelt hat. Und nun siehe, ich bin heute fünfundachtzig Jahre alt
und bin noch heutigestages so stark, als ich war des Tages, da mich Mose aussandte; wie meine Kraft war dazumal, also ist sie auch jetzt, zu streiten und aus- und einzugehen.
So gib mir nun dies Gebirge, davon der HERR geredet hat an jenem Tage; denn du hast es gehört am selben Tage. Denn es wohnen die Enakim droben, und sind große und feste Städte: ob der HERR mit mir sein wollte, daß ich sie vertriebe, wie der HERR geredet hat.
Da segnete ihn Josua und gab also Hebron Kaleb, dem Sohn Jephunnes, zum Erbteil.
Daher ward Hebron Kalebs, des Sohns Jephunnes, des Kenisiters, Erbteil bis auf diesen Tag, darum daß er dem HERRN, dem GOtt Israels, treulich gefolgt hatte.
Aber Hebron hieß vorzeiten Kiriath-Arba, der ein großer Mensch war unter den Enakim. Und das Land hatte aufgehört mit Kriegen.
D as Los des Stamms der Kinder Juda unter ihren Geschlechtern war die Grenze Edom an der Wüste Zin, die gegen Mittag stößt an der Ecke der Mittagsländer,
daß ihre Mittagsgrenzen waren von der Ecke an dem Salzmeer, das ist, von der Zunge, die gegen mittagwärts geht,
und kommt hinaus von dannen hinauf zu Akrabbim und geht durch Zin; und geht aber hinauf von mittagwärts gegen Kades-Barnea; und geht durch Hezron und geht hinauf nach Adar und lenkt sich um Karkaa;
und geht durch Azmon und kommt hinaus an den Bach Ägyptens, daß das Ende der Grenze das Meer wird. Das sei eure Grenze gegen Mittag.
Aber die Morgengrenze ist von dem Salzmeer an bis an des Jordans Ende. Die Grenze gegen Mitternacht ist von der Zunge des Meers, die am Ort des Jordans ist,
und geht herauf nach Beth-Hagla und zeucht sich von mittergentwärts nach Beth-Araba und kommt herauf zum Stein Bohen, des Sohns Rubens;
und geht herauf nach Debir, vom Tal Achor und von dem Mitternachtsort, der gegen Gilgal sieht, welche liegt gegenüber zu Adumim hinauf, die von mittagwärts am Wasser liegt. Danach geht sie zu dem Wasser En-Semes und kommt hinaus zum Brunnen Rogel.
Danach geht sie herauf zum Tal des Sohns Hinnoms an der Seite her des Jebusiters, der von mittagwärts wohnt, das ist Jerusalem; und kommt herauf auf die Spitze des Berges, der vor dem Tal Hinnom liegt von abendwärts, welcher stößt an die Ecke des Tals Raphaim gegen Mitternacht zu.
Danach kommt sie von desselben Berges Spitze zu dem Wasserbrunnen Nephthoah und kommt heraus zu den Städten des Gebirges Ephron und neigt sich nach Baala, das ist Kiriath-Jearim;
und lenkt sich herum von Baala gegen Abend zum Gebirge Seir und geht an der Seite her des Gebirges Jearim von mittergentwärts, das ist Chessalon, und kommt herab nach Beth-Semes und geht durch Thimna;
und bricht heraus an der Seite Ekron her gegen mittergentwärts und zeucht sich nach Sichron; und geht über den Berg Baala und kommt heraus nach Jabneel, daß ihr Letztes ist das Meer.
Die Grenze aber gegen Abend ist das große Meer. Das ist die Grenze der Kinder Juda umher in ihren Geschlechtern.
K aleb aber, dem Sohn Jephunnes, wurde sein Teil gegeben unter den Kindern Juda, nach dem der HERR Josua befahl, nämlich die Kiriath-Arba, des Vaters Enaks, das ist Hebron.
Und Kaleb vertrieb von dannen die drei Söhne Enaks: Sesai, Ahiman und Thalmai, geboren von Enak.
U nd zog von dannen hinauf, zu den Einwohnern Debirs. Debir aber hieß vor Zeiten Kiriath-Sepher.
Und Kaleb sprach: Wer Kiriath-Sepher schlägt und gewinnt, dem will ich meine Tochter Achsa zum Weibe geben.
Da gewann sie Athniel, der Sohn Kenas, des Bruders Kalebs; und er gab ihm seine Tochter Achsa zum Weibe.
Und es begab sich, da sie einzog, ward ihr geraten, einen Acker zu fordern von ihrem Vater; und sie fiel vom Esel. Da sprach Kaleb zu ihr: Was ist dir?
Sie sprach: Gib mir einen Segen; denn du hast mir ein Mittagsland gegeben, gib mir auch Wasserquellen. Da gab er ihr Quellen oben und unten.
D ies ist das Erbteil des Stamms der Kinder Juda unter ihren Geschlechtern.
Und die Städte des Stamms der Kinder Juda von einer Ecke zu der andern an der Grenze der Edomiter gegen Mittag waren diese: Kabzeel, Eder, Jagur,
Kina, Dimona, Ad-Ada,
Kedes, Hazor, Ithnan,
Siph, Telem, Bealoth,
Hazor-Hadata, Kirioth-Hezron, das ist Hazor,
Amam, Sema, Molada,
Hazar-Gadda, Hesmon, Beth-Palet,
Hazar-Sual, Beer-Seba, Bisjoth-Ja,
Baala, Ijim, Azem,
El-Tholad, Chesil, Horma,
Ziklag, Madmanna, Sansanna,
Lebaoth, Silhim, Ain, Rimon. Das sind neunundzwanzig Städte und ihre Dörfer.
In den Gründen aber war Esthaol, Zarea, Asna,
Sanoah, En-Gannim, Thapuah, Enam,
Jarmuth, Adullam, Socho, Aseka,
Saaraim, Adithaim, Gedera, Gederothaim. Das sind vierzehn Städte und ihre Dörfer.
Zenan, Hadasa, Migdal-Gad,
Dilean, Mizpe, Jakthiel,
Lachis, Bazekath, Eglon,
Chabon, Lahmam, Cithlis,
Gederoth, Beth-Dagon, Naema, Makeda. Das sind sechzehn Städte und ihre Dörfer.
Libna, Ether, Asan,
Jephthah, Asna, Nezib,
Kegila, Achsib, Maresa. Das sind neun Städte und ihre Dörfer.
Ekron mit ihren Töchtern und Dörfern.
Von Ekron und ans Meer alles, was an Asdod langet, und ihre Dörfer;
Asdod mit ihren Töchtern und Dörfern, Gasa mit ihren Töchtern und Dörfern bis an das Wasser Ägyptens. Und das große Meer ist seine Grenze.
Auf dem Gebirge aber war Samir, Jattir, Socho,
Danna, Kiriath-Sanna, das ist Debir,
Anab, Esthemo, Anim,
Gosen, Holon, Gilo. Das sind elf Städte und ihre Dörfer.
Arab, Duma, Esean,
Janum, Beth-Thapuah, Apheka,
Humta, Kiriath-Arba, das ist Hebron, Zior. Das sind neun Städte und ihre Dörfer.
Maon, Karmel, Siph, Juta,
Jesreel, Jakdeam, Sanoah,
Kain, Gibea, Thimna. Das sind zehn Städte und ihre Dörfer.
Halhul, Beth-Zur, Gedor,
Maarath, Beth-Anoth, Elthekon. Das sind sechs Städte und ihre Dörfer.
Kiriath-Baal, das ist Kiriath-Jearim, Harabba; zwei Städte und ihre Dörfer.
In der Wüste aber war Beth-Araba, Middin, Sechacha,
Nibsan und die Salzstadt und Engeddi. Das sind sechs Städte und ihre Dörfer.
Die Jebusiter aber wohnten zu Jerusalem, und die Kinder Juda konnten sie nicht vertreiben. Also blieben die Jebusiter mit den Kindern Juda zu Jerusalem bis auf diesen Tag.
U nd das Los fiel den Kindern Josephs vom Jordan gegen Jericho bis zum Wasser bei Jericho, von aufgangwärts, und die Wüste, die heraufgeht von Jericho durch das Gebirge Bethel;
und kommt von Bethel heraus nach Lus und geht durch die Grenze Archi-Atharoths;
und zeucht sich hernieder gegen abendwärts zu der Grenze Japhletis bis an die Grenze des niedern Beth-Horon und bis nach Gaser; und das Ende ist am Meer.
Das haben zum Erbteil genommen die Kinder Josephs, Manasse und Ephraim.
Die Grenze der Kinder Ephraims unter ihren Geschlechtern, ihres Erbteils von aufgangwärts, war Atharoth-Adar bis nach obern Beth-Horon;
und geht aus gegen Abend bei Michmethath, die gegen Mitternacht liegt; daselbst lenkt sie sich herum gegen den Aufgang der Stadt Thaenath-Silo und geht da durch von aufgangwärts nach Janoha;
und kommt herab von Janoha nach Atharoth und Naaratha und stößt an Jericho und geht aus am Jordan.
Von Thapuah geht sie gegen abendwärts nach Nahal-Kana; und ihr Ende ist am Meer. Das ist das Erbteil des Stamms der Kinder Ephraims unter ihren Geschlechtern.
Und alle Grenzstädte samt ihren Dörfern der Kinder Ephraims waren gemengt unter dem Erbteil der Kinder Manasses.
Und sie vertrieben die Kanaaniter nicht, die zu Gaser wohnten. Also blieben die Kanaaniter unter Ephraim bis auf diesen Tag und wurden zinsbar.
U nd das Los fiel dem Stamm Manasse, denn er ist Josephs erster Sohn, und fiel auf Machir, den ersten Sohn Manasses, den Vater Gileads, denn er war ein streitbarer Mann; darum ward ihm Gilead und Basan.
Den andern Kindern aber Manasses und ihren Geschlechtern fiel es auch, nämlich den Kindern Abiesers, den Kindern Heleks, den Kindern Asriels, den Kindern Sechems, den Kindern Hephers und den Kindern Semidas. Das sind die Kinder Manasses, des Sohns Josephs, Mannsbilder unter ihren Geschlechtern.
Aber Zelaphehad, der Sohn Hephers, des Sohns Gileads, des Sohns Machirs, des Sohns Manasses, hatte keine Söhne, sondern Töchter; und ihre Namen sind diese: Mahela, Noa, Hagla, Milka, Thirza.
Und traten vor den Priester Eleasar und vor Josua, den Sohn Nuns, und vor die Obersten und sprachen: Der HERR hat Mose geboten, daß er uns Erbteil geben sollte unter unsern Brüdern. Und man gab ihnen Erbteil unter den Brüdern ihres Vaters nach dem Befehl des HERRN.
Es fielen aber auf Manasse zehn Schnüre außer dem Lande Gilead und Basan, das jenseits des Jordans liegt.
Denn die Töchter Manasses nehmen Erbteil unter seinen Söhnen, und das Land Gilead ward den andern Kindern Manasses.
Und die Grenze Manasses war von Asser an nach Michmethath, die vor Sechem lieget, und langt zur Rechten an die von En-Thapuah.
Denn das Land Thapuah ward Manasse; und ist die Grenze Manasses an die Kinder Ephraim.
Danach kommt sie herab nach Nahal-Kana gegen mittagwärts zu den Bachstädten, die Ephraims sind, unter den Städten Manasses; aber von Mitternacht ist die Grenze Manasses am Bach und endet sich am Meer,
dem Ephraim gegen Mittag und dem Manasse gegen Mitternacht; und das Meer ist seine Grenze; und soll stoßen an Asser von Mitternacht und an Isaschar von Morgen.
So hatte nun Manasse unter Isaschar und Asser Beth-Sean und ihre Töchter, Jeblaam und ihre Töchter und die zu Dor und ihre Töchter und die zu En-Dor und ihre Töchter und die zu Thaagen und ihre Töchter und die zu Megiddo und ihre Töchter und das dritte Teil Napheths.
Und die Kinder Manasse konnten diese Städte nicht einnehmen, sondern die Kanaaniter fingen an zu wohnen in demselbigen Lande.
Da aber die Kinder Israel mächtig wurden, machten sie die Kanaaniter zinsbar und vertrieben sie nicht.
Da redeten die Kinder Joseph mit Josua und sprachen: Warum hast du mir nur ein Los und eine Schnur des Erbteils gegeben? Und ich bin doch ein groß Volk, wie mich der HERR so gesegnet hat.
Da sprach Josua zu ihnen: Weil du ein groß Volk bist; so gehe hinauf in den Wald und haue um daselbst im Lande der Pheresiter und Riesen, weil dir das Gebirge Ephraim zu enge ist.
Da sprachen die Kinder Joseph: Das Gebirge werden wir nicht erlangen; denn es sind eiserne Wagen bei allen Kanaanitern; die im Tal des Landes wohnen, bei welchen liegt Beth-Sean und ihre Töchter und Jesreel im Tal.
Josua sprach zum Hause Josephs, zu Ephraim und Manasse: Du bist ein groß Volk, und weil du so groß bist, mußt du nicht ein Los haben,
sondern das Gebirge soll dein sein, da der Wald ist; den haue um, so wird er deines Loses Ende sein, wenn du die Kanaaniter vertreibst, die eiserne Wagen haben und mächtig sind.
U nd es versammelte sich die ganze Gemeine der Kinder Israel nach Silo und richteten daselbst auf die Hütte des Stifts. Und das Land war ihnen unterworfen.
Und waren noch sieben Stämme der Kinder Israel, denen sie ihr Erbteil nicht ausgeteilt hatten.
Und Josua sprach zu den Kindern Israel: Wie lange seid ihr so laß, daß ihr nicht hingeht, das Land einzunehmen, das euch der HErr, eurer Väter GOtt, gegeben hat?
Schafft euch aus jeglichem Stamm drei Männer, daß ich sie sende, und sie sich aufmachen und durchs Land gehen und beschreiben es nach ihren Erbteilen und kommen zu mir.
Teilt das Land in sieben Teile. Juda soll bleiben auf seiner Grenze von Mittag her, und das Haus Joseph soll bleiben auf seiner Grenze von Mitternacht her.
Ihr aber beschreibt das Land der sieben Teile und bringt sie zu mir hieher, so will ich euch das Los werfen vor dem HERRN, unserm GOtt.
Denn die Leviten haben kein Teil unter euch, sondern das Priestertum des HERRN ist ihr Erbteil. Gad aber und Ruben und der halbe Stamm Manasse haben ihr Teil genommen jenseits des Jordans gegen dem Morgen, das ihnen Mose, der Knecht des HERRN, gegeben hat.
Da machten sich die Männer auf, daß sie hingingen. Und Josua gebot ihnen, da sie hin wollten gehen, das Land zu beschreiben, und sprach: Geht hin und durchwandelt das Land und beschreibt es und kommt wieder zu mir, daß ich euch hie das Los werfe vor dem HERRN zu Silo.
Also gingen die Männer hin und durchzogen das Land und beschrieben es auf einen Brief nach den Städten in sieben Teile; und kamen zu Josua ins Lager nach Silo.
Da warf Josua das Los über sie zu Silo vor dem HERRN und teilte daselbst das Land aus unter die Kinder Israel, einem jeglichen sein Teil.
U nd das Los des Stamms der Kinder Benjamin fiel nach ihren Geschlechtern, und die Grenze ihres Loses ging aus zwischen den Kindern Juda und den Kindern Joseph.
Und ihre Grenze war an der Ecke gegen Mitternacht vom Jordan an und geht herauf an der Seite Jerichos von mittergentwärts; und kommt aufs Gebirge gegen abendwärts und geht aus an der Wüste Beth-Aven;
und geht von dannen nach Lus, an der Seite her an Lus gegen mittagwärts, das ist Bethel, und kommt hinab nach Atharoth-Adar an dem Berge, der vom Mittag liegt an dem niedern Beth-Horon.
Danach neigt sie sich und lenkt sich um zur Ecke des Abends gegen Mittag von dem Berge, der vor Beth-Horon gegen mittagwärts liegt, und endet sich an Kiriath-Baal, das ist Kiriath-Jearim, die Stadt der Kinder Juda; das ist die Ecke gegen Abend.
Aber die Ecke gegen Mittag ist von Kiriath-Jearim an und geht aus gegen Abend und kommt hinaus zum Wasserbrunnen Nephthoah;
und geht herab an des Berges Ende, der vor dem Tal des Sohns Hinnoms liegt, welches im Grunde Raphaim gegen Mitternacht liegt; und geht herab durchs Tal Hinnom an der Seite der Jebusiter am Mittag und kommt hinab zum Brunnen Rogel;
und zeucht sich von mittergentwärts und kommt hinaus nach En-Semes und kommt hinaus zu den Haufen, die gegen Adumim hinauf liegen, und kommt herab zum Stein Bohen, des Sohns Rubens;
und geht zur Seite hin neben dem Gefilde, das gegen Mitternacht liegt, und kommt hinab aufs Gefilde;
und geht an der Seite Beth-Haglas, die gegen Mitternacht liegt, und ist sein Ende an der Zunge des Salzmeers gegen Mitternacht an dem Ort des Jordans gegen Mittag. Das ist die Mittagsgrenze.
Aber die Ecke gegen Morgen soll der Jordan enden. Das ist das Erbteil der Kinder Benjamin in ihren Grenzen umher unter ihren Geschlechtern.
Die Städte aber des Stamms der Kinder Benjamin, unter ihren Geschlechtern sind diese: Jericho, Beth-Hagla, Emek-Reziz,
Beth-Araba, Zemaraim, Bethel.
Avim, Hapara, Ophra,
Kaphar-Amonai, Aphni, Gaba. Das sind zwölf Städte und ihre Dörfer.
Gibeon, Rama, Beeroth,
Mizpe, Kaphira, Moza,
Rekem, Jerpeel, Thareala,
Zela, Eleph und die Jebusiter, das ist Jerusalem, Gibeath, Kiriath: vierzehn Städte und ihre Dörfer. Das ist das Erbteil der Kinder Benjamin in ihren Geschlechtern.
D agen fiel das andere Los des Stamms der Kinder Simeon nach ihren Geschlechtern; und ihr Erbteil war unter dem Erbteil der Kinder Juda.
Und es ward ihnen zum Erbteil Beer-Seba, Seba, Molada,
Hazar-Sual, Bala, Azem,
El-Tholad, Bethul, Horma,
Ziklag, Beth-Markaboth, Hazar, Sussa,
Beth-Lebaoth, Saruhen. Das sind dreizehn Städte und ihre Dörfer.
Ain, Rimon, Ether, Asan. Das sind vier Städte und ihre Dörfer.
Dazu alle Dörfer, die um diese Städte liegen, bis nach Baalath-Beer-Ramath gegen Mittag. Das ist das Erbteil des Stamms der Kinder Simeon in ihren Geschlechtern.
Denn der Kinder Simeon Erbteil ist unter der Schnur der Kinder Juda. Weil das Erbteil der Kinder Juda ihnen zu groß war, darum erbeten die Kinder Simeon unter ihrem Erbteil.
D as dritte Los fiel auf die Kinder Sebulon nach ihren Geschlechtern; und die Grenze ihres Erbteils war bis nach Sarid;
und geht hinauf zu abendwärts nach Mareala und stößt an Dabaseth und stößt an den Bach, der vor Jakneam fleußt;
und wendet sich von Sarid gegen der Sonnen Aufgang bis an die Grenze Kisloth-Thabor; und kommt hinaus nach Dabrath und langt hinauf nach Japhia.
Und von dannen geht sie gegen den Aufgang durch Gitta-Hepher, Itha, Kazin und kommt hinaus nach Rimon-Mithoar und Nea;
und lenkt sich herum von Mitternacht nach Nathon und endet sich im Tal Jephthah-El,
Katath, Nahalal, Simron, Jedeala und Bethlehem. Das sind zwölf Städte und ihre Dörfer.
Das ist das Erbteil der Kinder Sebulon in ihren Geschlechtern; das sind ihre Städte und Dörfer.
D as vierte Los fiel auf die Kinder Isaschar nach ihren Geschlechtern.
Und ihre Grenze war Jesreel, Chesulloth, Sunem,
Hapharaim, Sion, Anaharath,
Rabith, Kiseon, Abez,
Remeth, En-Gannim, En-Hada, Beth-Pazez;
und stößt an Thabor, Sahazima, Beth-Semes; und ihr Ende ist am Jordan. Sechzehn Städte und ihre Dörfer.
Das ist das Erbteil des Stamms der Kinder Isaschar in ihren Geschlechtern, Städten und Dörfern.
D as fünfte Los fiel auf den Stamm der Kinder Asser nach ihren Geschlechtern.
Und ihre Grenze war Helkath, Hali, Beten, Achsaph.
Alamelech, Amead, Miseal; und stößt an den Karmel am Meer und an Sihor-Libnath;
und wendet sich gegen der Sonnen Aufgang nach Beth-Dagon und stößt an Sebulon und an das Tal Jephthah-El, an die Mitternacht Beth-Emek, Negiel; und kommt hinaus zu Kabul zur Linken,
Ebron, Rehob, Hammon, Kana bis an groß Zidon;
und wendet sich nach Rama bis zu der festen Stadt Zor; und wendet sich nach Hossa und endet sich am Meer der Schnur nach nach Achsib,
Uma, Aphek, Rehob. Zwoundzwanzig Städte und ihre Dörfer.
Das ist das Erbteil des Stamms der Kinder Asser in ihren Geschlechtern, Städten und Dörfern.
D as sechste Los fiel auf die Kinder Naphthali in ihren Geschlechtern.
Und ihre Grenzen waren von Heleph, Elon, durch Zaenannim, Adami-Nekeb, Jabneel bis nach Lakum und endet sich am Jordan;
und wendet sich zum Abend nach Asnoth-Thabor und kommt von dannen hinaus nach Hukok; und stößt an Sebulon gegen Mittag und an Asser gegen Abend und an Juda am Jordan gegen der Sonnen Aufgang;
und hat feste Städte: Zidim, Zer, Hamath, Rakath, Cinnereth,
Adama, Rama, Hazor,
Kedes, Edrei, En-Hazor,
Jereon, Migdal-El, Harem, Beth-Anath, Beth-Sames. Neunzehn Städte und ihre Dörfer.
Das ist das Erbteil des Stamms der Kinder Naphthali in ihren Geschlechtern, Städten und Dörfern.
D as siebente Los fiel auf den Stamm der Kinder Dan nach ihren Geschlechtern.
Und die Grenze ihres Erbteils waren Zarea, Esthaol, Irsames,
Saelabin, Ajalon, Jethla,
Elon, Thimnatha, Ekron,
Eltheke, Gibethon, Baalath,
Jehud, Bne-Barak, Gath-Rimon,
Me-Jarkon, Rakon mit den Grenzen gegen Japho.
Und an denselben endet sich die Grenze der Kinder Dan. Und die Kinder Dan zogen hinauf und stritten wider Lesem und gewannen und schlugen sie mit der Schärfe des Schwerts; und nahmen sie ein und wohnten drinnen; und nannten sie Dan nach ihres Vaters Namen.
Das ist das Erbteil des Stamms der Kinder Dan in ihren Geschlechtern, Städten und Dörfern.
U nd da sie das Land gar ausgeteilt hatten, mit seinen Grenzen, gaben die Kinder Israel Josua, dem Sohn Nuns, ein Erbteil unter ihnen.
Und gaben ihm nach dem Befehl des HERRN die Stadt, die er forderte, nämlich Thimnath-Serah auf dem Gebirge Ephraim. Da baute er die Stadt und wohnte drinnen.
Das sind die Erbteile, die Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns, und die Obersten der Väter unter den Geschlechtern durchs Los den Kindern Israel austeilten zu Silo vor dem HERRN, vor der Tür der Hütte des Stifts; und vollendeten also das Austeilen des Landes.
U nd der HERR redete mit Josua und sprach:
Sage den Kindern Israel: Gebet unter euch Freistädte, davon ich durch Mose euch gesagt habe,
dahin fliehen möge ein Totschläger, der eine Seele unversehens und unwissend schlägt, daß sie unter euch frei seien vor dem Bluträcher.
Und der da fleucht zu der Städte einer, soll stehen außen vor der Stadt Tor und vor den Ältesten der Stadt seine Sache ansagen; so sollen sie ihn zu sich in die Stadt nehmen und ihm Raum geben, daß er bei ihnen wohne.
Und wenn der Bluträcher ihm nachjagt, sollen sie den Totschläger nicht in seine Hände übergeben, weil er unwissend seinen Nächsten geschlagen hat und ist ihm zuvor nicht feind gewesen.
So soll er in der Stadt wohnen, bis daß er stehe vor der Gemeine vor Gericht, bis daß der Hohepriester sterbe, der zur selben Zeit sein wird. Alsdann soll der Totschläger wiederkommen in seine Stadt und in sein Haus, zur Stadt, davon er geflohen ist.
Da heiligten sie Kedes in Galiläa auf dem Gebirge Naphthali; und Sechem auf dem Gebirge Ephraim; und Kiriath-Arba, das ist Hebron, auf dem Gebirge Juda.
Und jenseits des Jordans, da Jericho liegt, gegen dem Aufgang, gaben sie Bezer in der Wüste auf der Ebene aus dem Stamm Ruben; und Ramoth in Gilead aus dem Stamm Gad; und Golan in Basan aus dem Stamm Manasse.
Das waren die Städte, bestimmt allen Kindern Israel und den Fremdlingen, die unter ihnen wohnten, daß dahin fliehe, wer eine Seele unversehens schlägt, daß er nicht sterbe durch den Bluträcher, bis daß er vor der Gemeine gestanden sei.
D a traten herzu die obersten Väter unter den Leviten zu dem Priester Eleasar und Josua, dem Sohn Nuns, und zu den obersten Vätern unter den Stämmen der Kinder Israel;
und redeten mit ihnen zu Silo im Lande Kanaan und sprachen: Der HERR hat geboten durch Mose, daß man uns Städte geben solle, zu wohnen, und derselben Vorstädte zu unserm Vieh.
Da gaben die Kinder Israel den Leviten von ihren Erbteilen nach dem Befehl des HERRN diese Städte und ihre Vorstädte.
Und das Los fiel auf das Geschlecht der Kahathiter, und wurden den Kindern Aarons, des Priesters, aus den Leviten durchs Los dreizehn Städte: von dem Stamm Juda, von dem Stamm Simeon und von dem Stamm Benjamin.
Den andern Kindern aber Kahaths, desselben Geschlechts, wurden durchs Los zehn Städte: von dem Stamm Ephraim, von dem Stamm Dan und von dem halben Stamm Manasse.
Aber den Kindern Gersons, desselben Geschlechts, wurden durchs Los dreizehn Städte: von dem Stamm Isaschar, von dem Stamm Asser und von dem Stamm Naphthali und von dem halben Stamm Manasse zu Basan.
Den Kindern Meraris, ihres Geschlechts, wurden zwölf Städte: von dem Stamm Ruben, von dem Stamm Gad und von dem Stamm Sebulon.
Also gaben die Kinder Israel den Leviten durchs Los diese Städte und ihre Vorstädte, wie der HERR durch Mose geboten hatte.
Von dem Stamm der Kinder Juda und von dem Stamm der Kinder Simeon gaben sie diese Städte, die sie mit ihren Namen nannten,
den Kindern Aarons, des Geschlechts der Kahathiter, aus den Kindern Levi; denn das erste Los war ihr.
So gaben sie ihnen nun Kiriath-Arba, die des Vaters Enaks war, das ist Hebron, auf dem Gebirge Juda, und ihre Vorstädte um sie her.
Aber den Acker der Stadt und ihre Dörfer gaben sie Kaleb, dem Sohn Jephunnes, zu seinem Erbe.
Also gaben sie den Kindern Aarons, des Priesters, die Freistadt der Totschläger, Hebron und ihre Vorstädte, Libna und ihre Vorstädte,
Jathir und ihre Vorstädte, Esthemoa und ihre Vorstädte,
Holon und ihre Vorstädte, Debir und ihre Vorstädte,
Ain und ihre Vorstädte, Juta und ihre Vorstädte, Beth-Semes und ihre Vorstädte; neun Städte von diesen zwei Stämmen.
Von dem Stamm Benjamin aber gaben sie vier Städte: Gibeon und ihre Vorstädte, Geba und ihre Vorstädte,
Anathoth und ihre Vorstädte, Almon und ihre Vorstädte,
daß alle Städte der Kinder Aarons, des Priesters, waren dreizehn mit ihren Vorstädten.
Den Geschlechtern aber der andern Kinder Kahaths, den Leviten, wurden durch ihr Los vier Städte von dem Stamm Ephraim.
Und gaben ihnen die Freistadt der Totschläger, Sechem und ihre Vorstädte auf dem Gebirge Ephraim, Geser und ihre Vorstädte,
Kibzaim und ihre Vorstädte, Beth-Horon und ihre Vorstädte.
Von dem Stamm Dan vier Städte: Eltheke und ihre Vorstädte, Gibthon und ihre Vorstädte,
Ajalon und ihre Vorstädte, Gath-Rimon und ihre Vorstädte.
Von dem halben Stamm Manasse zwei Städte: Thaegen und ihre Vorstädte, Gath-Rimon und ihre Vorstädte,
daß alle Städte der andern Kinder des Geschlechts Kahath waren zehn mit ihren Vorstädten.
Den Kindern aber Gersons aus den Geschlechtern der Leviten wurden gegeben von dem halben Stamm Manasse zwei Städte: die Freistadt für die Totschläger, Golan in Basan und ihre Vorstädte, Beesthra und ihre Vorstädte.
Von dem Stamm Isaschar vier Städte: Kision und ihre Vorstädte, Dabrath und ihre Vorstädte,
Jarmuth und ihre Vorstädte, En-Gannim und ihre Vorstädte.
Von dem Stamm Asser vier Städte: Miseal und ihre Vorstädte, Abdon und ihre Vorstädte,
Helkath und ihre Vorstädte, Rehob und ihre Vorstädte.
Von dem Stamm Naphthali drei Städte: die Freistadt Kedes für die Totschläger in Galiläa und ihre Vorstädte, Hammoth-Dor und ihre Vorstädte, Karthan und ihre Vorstädte,
daß alle Städte des Geschlechts der Gersoniter waren dreizehn mit ihren Vorstädten.
Den Geschlechtern aber der Kinder Meraris, den andern Leviten, wurden gegeben von dem Stamm Sebulon vier Städte: Jakneam und ihre Vorstädte, Kartha und ihre Vorstädte,
Dimna und ihre Vorstädte, Nahalal und ihre Vorstädte.
Von dem Stamm Ruben vier Städte: Bezer und ihre Vorstädte, Jahza und ihre Vorstädte,
Kedemoth und ihre Vorstädte, Mephaath und ihre Vorstädte.
Von dem Stamm Gad vier Städte: die Freistadt für die Totschläger, Ramoth in Gilead und ihre Vorstädte,
Mahanaim und ihre Vorstädte, Hesbon und ihre Vorstädte, Jaeser und ihre Vorstädte,
daß aller Städte der Kinder Meraris unter ihren Geschlechtern, der andern Leviten, nach ihrem Los waren zwölf.
Aller Städte der Leviten unter dem Erbe der Kinder Israel waren achtundvierzig mit ihren Vorstädten.
Und eine jegliche dieser Städte hatte ihre Vorstadt um sich her, eine wie die andere.
A lso gab der HERR dem Israel alles Land, das er geschworen hatte, ihren Vätern zu geben; und sie nahmen‘s ein und wohnten drinnen.
Und der HERR gab ihnen Ruhe von allen umher, wie er ihren Vätern geschworen hatte; und stand ihrer Feinde keiner wider sie, sondern alle ihre Feinde gab er in ihre Hände.
Und es fehlte nichts an allem Guten, das der HERR dem Hause Israel geredet hatte. Es kam alles.
D a rief Josua die Rubeniter und Gaditer und den halben Stamm Manasse
und sprach zu ihnen: Ihr habt alles gehalten, was euch Mose, der Knecht des HERRN, geboten hat, und gehorcht meiner Stimme in allem, das ich euch geboten habe.
Ihr habt eure Brüder nicht verlassen eine lange Zeit her bis auf diesen Tag; und habt gehalten an dem Gebot des HERRN eures GOttes.
Weil nun der HErr, euer GOtt, hat eure Brüder zur Ruhe gebracht; wie er ihnen geredet hat, so wendet euch nun und zieht hin in eure Hütten im Lande eures Erbes, das euch Mose der Knecht des HERRN, gegeben hat jenseits des Jordans.
Haltet aber nun an mit Fleiß, daß ihr tut nach dem Gebot und Gesetz, das euch Mose, der Knecht des HERRN, geboten hat, daß ihr den HERRN, euren GOtt, liebt und wandelt auf allen seinen Wegen und seine Gebote haltet und ihm anhangt und ihm dient von ganzem Herzen und von ganzer Seele.
Also segnete sie Josua und ließ sie gehen; und sie gingen zu ihren Hütten.
Dem halben Stamm Manasse hatte Mose gegeben zu Basan; der andern Hälfte gab Josua unter ihren Brüdern diesseit des Jordans gegen Abend. Und da er sie ließ gehen zu ihren Hütten und sie gesegnet hatte,
sprach er zu ihnen: Ihr kommt wieder heim mit großem Gut zu euren Hütten mit sehr viel Vieh, Silber, Gold, Erz, Eisen und Kleidern; so teilt nun den Raub eurer Feinde aus unter eure Brüder.
Also kehrten um die Rubeniter, Gaditer und der halbe Stamm Manasse und gingen von den Kindern Israel aus Silo, die im Lande Kanaan liegt, daß sie ins Land Gilead zögen, zum Lande ihres Erbes, das sie erbeten aus Befehl des HERRN durch Mose.
U nd da sie kamen an die Haufen am Jordan, die im Lande Kanaan liegen, bauten dieselben Rubeniter, Gaditer und der halbe Stamm Manasse daselbst am Jordan einen großen, schönen Altar.
Da aber die Kinder Israel hörten sagen: Siehe, die Kinder Ruben, die Kinder Gad und der halbe Stamm Manasse haben einen Altar gebaut gegen das Land Kanaan, an den Haufen am Jordan, diesseit der Kinder Israel,
da versammelten sie sich mit der ganzen Gemeine zu Silo, daß sie wider sie hinaufzögen mit einem Heer.
Und sandten zu ihnen ins Land Gilead Pinehas, den Sohn Eleasars, des Priesters,
und mit ihm zehn oberste Fürsten unter den Häusern ihrer Väter, aus jeglichem Stamm Israels einen.
Und da sie zu ihnen kamen ins Land Gilead, redeten sie mit ihnen und sprachen:
So läßt euch sagen die ganze Gemeine des HERRN: Wie versündigt ihr euch also an dem GOtt Israels, daß ihr euch heute kehrt von dem HERRN damit, daß ihr euch einen Altar bauet, daß ihr abfallt von dem HERRN?
Ist‘s uns zu wenig an der Mißtat Peors, von welcher wir noch auf diesen Tag nicht gereinigt sind, und kam eine Plage unter die Gemeine des HERRN,
und ihr wendet euch heute von dem HERRN weg und seid heute abtrünnig worden von dem HERRN, daß er heute oder morgen über die ganze Gemeine Israel erzürne?
Dünkt euch das Land eures Erbes unrein, so kommt herüber ins Land, das der HERR hat, da die Wohnung des HERRN steht, und erbt unter uns; und werdet nicht abtrünnig von dem HERRN und von uns, daß ihr euch einen Altar baut außer dem Altar des HERRN, unsers GOttes.
Versündigte sich nicht Achan, der Sohn Serahs, am Verbanneten, und der Zorn kam über die ganze Gemeine Israel, und er ging nicht allein unter über seiner Mißtat?
Da antworteten die Kinder Ruben und die Kinder Gad und der halbe Stamm Manasse und sagten zu den Häuptern und Fürsten Israels:
Der starke GOtt, der HErr, der starke GOtt, der HErr, weiß, so weiß Israel auch: fallen wir ab oder sündigen wider den HERRN, so helfe er uns heute nicht.
Und so wir darum den Altar gebaut haben, daß wir uns von dem HERRN wenden wollten, Brandopfer oder Speisopfer drauf opfern, oder Dankopfer drauf tun dem HERRN, so fordere er es.
Und so wir‘s nicht vielmehr aus Sorge des Dinges getan haben und sprachen: Heute oder morgen möchten eure Kinder zu unsern Kindern sagen: Was geht euch der HErr, der GOtt Israels, an?
Der HERR hat den Jordan zur Grenze gesetzt zwischen uns und euch Kindern Ruben und Gad; ihr habt kein Teil am HERRN. Damit würden eure Kinder unsere Kinder von der Furcht des HERRN weisen.
Darum sprachen wir: Laßt uns einen Altar bauen, nicht zum Opfer noch zum Brandopfer,
sondern daß er ein Zeuge sei zwischen uns und euch und unsern Nachkommen, daß wir dem HERRN Dienst tun mögen vor ihm mit unsern Brandopfern, Dankopfern und andern Opfern, und eure Kinder heute oder morgen nicht sagen dürfen zu unsern Kindern: Ihr habt kein Teil an dem HERRN.
Wenn sie aber also zu uns sagen würden oder zu unsern Nachkommen heute oder morgen, so könnten sie sagen: Seht das Gleichnis des Altars des HERRN, den unsere Väter gemacht haben, nicht zum Opfer noch zum Brandopfer, sondern zum zeugen zwischen uns und euch.
Das sei ferne von uns, daß wir abtrünnig werden von dem HERRN, daß wir uns heute wollten von ihm wenden und einen Altar bauen zum Brandopfer und zum Speisopfer und andern Opfern außer dem Altar des HERRN, unsers GOttes, der vor seiner Wohnung steht.
Da aber Pinehas, der Priester, und die Obersten der Gemeine, die Fürsten Israels, die mit ihm waren, hörten diese Worte, die die Kinder Ruben, Gad und Manasse sagten, gefielen sie ihnen wohl.
Und Pinehas, der Sohn Eleasars, des Priesters, sprach zu den Kindern Ruben, Gad und Manasse: Heute erkennen wir, daß der HERR unter uns ist, daß ihr euch nicht an dem HERRN versündigt habt in dieser Tat. Nun habt ihr die Kinder Israel errettet aus der Hand des HERRN.
Da zog Pinehas, der Sohn Eleasars, des Priesters, und die Obersten aus dem Lande Gilead von den Kindern Ruben und Gad wieder ins Land Kanaan zu den Kindern Israel und sagten es ihnen an.
Das gefiel den Kindern Israel wohl und lobten den GOtt der Kinder Israel und sagten nicht mehr, daß sie hinauf wollten ziehen mit einem Heer wider sie, zu verderben das Land, da die Kinder Ruben und Gad innen wohnten.
Und die Kinder Ruben und Gad hießen den Altar: Daß er Zeuge sei zwischen uns, und daß der HERR GOtt sei.
U nd nach langer Zeit, da der HERR hatte Israel zur Ruhe gebracht vor allen ihren Feinden umher, und Josua nun alt und wohl betagt war,
berief er das ganze Israel und ihre Ältesten, Häupter, Richter und Amtleute und sprach zu ihnen: Ich bin alt und wohl betaget,
und ihr habt gesehen alles, was der HErr, euer GOtt, getan hat an allen diesen Völkern vor euch her; denn der HErr, euer GOtt, hat selber für euch gestritten.
Sehet, ich habe euch die übrigen Völker durchs Los zugeteilt, einem jeglichen Stamm sein Erbteil, vom Jordan an, und alle Völker, die ich ausgerottet habe, und am großen Meer gegen der Sonnen Untergang.
Und der HErr, euer GOtt, wird sie ausstoßen vor euch und von euch vertreiben, daß ihr ihr Land einnehmt, wie euch der HErr, euer GOtt, geredet hat.
So seid nun sehr getrost, daß ihr haltet und tut alles, was geschrieben steht im Gesetzbuch Moses, daß ihr nicht davon weicht weder zur Rechten noch zur Linken,
auf daß ihr nicht unter diese übrigen Völker kommt, die mit euch sind, und nicht gedenkt noch schwört bei dem Namen ihrer Götter, noch ihnen dient, noch sie anbetet,
sondern dem HERRN, eurem GOtt, anhanget, wie ihr bis auf diesen Tag getan habt.
So wird der HERR vor euch her vertreiben große und mächtige Völker; und niemand hat euch widerstanden bis auf diesen Tag.
Euer einer wird tausend jagen; denn der HErr, euer GOtt, streitet für euch, wie er euch geredet hat.
Darum, so behütet aufs fleißigste eure Seelen, daß ihr den HERRN, euren GOtt, lieb habet.
Wo ihr euch aber umwendet und diesen übrigen Völkern anhangt und euch mit ihnen verheiratet, daß ihr unter sie und sie unter euch kommen,
so wißt, daß der HErr, euer GOtt, wird nicht mehr alle diese Völker vor euch vertreiben, sondern sie werden euch zum Strick und Netz und zur Geißel in euren Seiten werden und zum Stachel in euren Augen, bis daß er euch umbringe von dem guten Lande, das euch der HErr, euer GOtt, gegeben hat.
Siehe, ich gehe heute dahin wie alle Welt; und ihr sollt wissen von ganzem Herzen und von ganzer Seele, daß nicht ein Wort gefehlt hat an all dem Guten, das der HErr, euer GOtt, euch geredet hat; es ist alles kommen und keins verblieben.
Gleichwie nun alles Gute kommen ist, das der HErr, euer GOtt, euch geredet hat, also wird der HERR auch über euch kommen lassen alles Böse, bis er euch vertilge von diesem guten Lande, das euch der HErr, euer GOtt, gegeben hat,
wenn ihr übertretet den Bund des HERRN, eures GOttes, den er euch geboten hat, und hingeht und andern Göttern dient und sie anbetet, daß der Zorn des HERRN über euch ergrimmt und euch bald umbringt von dem guten Lande, das er euch gegeben hat.
J osua versammelte alle Stämme Israels nach Sichem und berief die Ältesten von Israel, die Häupter, Richter und Amtleute. Und da sie vor GOtt getreten waren,
sprach er zum ganzen Volk: So sagt der HErr, der GOtt Israels: Eure Väter wohnten vorzeiten jenseits des Wassers, Tharah, Abrahams und Nahors Vater, und dienten andern Göttern.
Da nahm ich euren Vater Abraham jenseits des Wassers und ließ ihn wandern im ganzen Lande Kanaan; und mehrte ihm seinen Samen und gab ihm Isaak.
Und Isaak gab ich Jakob und Esau; und gab Esau das Gebirge Seir zu besitzen. Jakob aber und seine Kinder zogen hinab nach Ägypten.
Da sandte ich Mose und Aaron und plagte Ägypten, wie ich unter ihnen getan habe.
Danach führte ich euch und eure Väter aus Ägypten. Und da ihr ans Meer kamet, und die Ägypter euren Vätern nachjagten mit Wagen und Reitern ans Schilfmeer,
da schrieen sie zum HERRN; der setzte eine Finsternis zwischen euch und den Ägyptern; und führte das Meer über sie und bedeckte sie. Und eure Augen haben gesehen, was ich in Ägypten getan habe. Und ihr habt gewohnt in der Wüste eine lange Zeit.
Und ich habe euch gebracht in das Land der Amoriter, die jenseits des Jordans wohnten; und da sie wider euch stritten, gab ich sie in eure Hände, daß ihr ihr Land besaßet, und vertilgte sie vor euch her.
Da machte sich auf Balak, der Sohn Zipors, der Moabiter König, und stritt wider Israel und sandte hin und ließ rufen Bileam, dem Sohn Beors, daß er euch verfluchte.
Aber ich wollte ihn nicht hören. Und er segnete euch; und ich errettete euch aus seinen Händen.
Und da ihr über den Jordan gingt und nach Jericho kamet, stritten wider euch die Bürger von Jericho, die Amoriter, Pheresiter, Kanaaniter, Hethiter, Girgositer, Heviter und Jebusiter; aber ich gab sie in eure Hände.
Und sandte Hornissen vor euch her; die trieben sie aus vor euch her, die zwei Könige der Amoriter, nicht durch dein Schwert noch durch deinen Bogen.
Und habe euch ein Land gegeben, daran ihr nicht gearbeitet habt, und Städte, die ihr nicht gebaut habt, daß ihr drinnen wohnt und eßt von Weinbergen und Ölbergen, die ihr nicht gepflanzt habt.
So fürchtet nun den HERRN und dient ihm treulich und rechtschaffen; und laßt fahren die Götter, denen eure Väter gedient haben jenseits des Wassers und in Ägypten, und dient dem HERRN.
Gefällt es euch aber nicht, daß ihr dem HERRN dient, so erwählt euch heute, welchem ihr dienen wollet: dem GOtt, dem eure Väter gedient haben jenseits des Wassers, oder den Göttern der Amoriter, in welcher Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.
Da antwortete das Volk und sprach: Das sei ferne von uns, daß wir den HERRN verlassen und andern Göttern dienen!
Denn der HErr, unser GOtt, hat uns und unsere Väter aus Ägyptenland geführt, aus dem Diensthause, und hat vor unsern Augen solche große Zeichen getan und uns behütet auf dem ganzen Wege, den wir gezogen sind, und unter allen Völkern, durch welche wir gegangen sind;
und hat ausgestoßen vor uns her alle Völker der Amoriter, die im Lande wohnten. Darum wollen wir auch dem HERRN dienen; denn er ist unser GOtt.
Josua sprach zum Volk: Ihr könnt dem HERRN nicht dienen; denn er ist ein heiliger GOtt, ein eifriger GOtt, der eurer Übertretung und Sünde nicht schonen wird.
Wenn ihr aber den HERRN verlaßt und einem fremden GOtt dient, so wird er sich wenden und euch plagen und euch umbringen, nachdem er euch Gutes getan hat.
Das Volk aber sprach zu Josua: Nicht also, sondern wir wollen dem HERRN dienen.
Da sprach Josua zum Volk: Ihr seid zeugen über euch, daß ihr den HERRN euch erwählt habt, daß ihr ihm dient. Und sie sprachen: Ja.
So tut nun von euch die fremden Götter, die unter euch sind, und neigt euer Herz zu dem HERRN, dem GOtt Israels.
Und das Volk sprach zu Josua: Wir wollen dem HERRN, unserm GOtt, dienen und seiner Stimme gehorchen.
Also machte Josua desselben Tages einen Bund mit dem Volk und legte ihnen Gesetze und Rechte vor zu Sichem.
Und Josua schrieb dies alles ins Gesetzbuch GOttes; und nahm einen großen Stein und richtete ihn auf daselbst unter einer Eiche, die bei dem Heiligtum des HERRN war.
Und sprach zum ganzen Volk: Siehe, dieser Stein soll Zeuge sein zwischen uns, denn er hat gehört alle Rede des HERRN, die er mit uns geredet hat; und soll ein Zeuge über euch sein, daß ihr euren GOtt nicht verleugnet.
Also ließ Josua das Volk, einen jeglichen in sein Erbteil.
U nd es begab sich nach dieser Geschichte, daß Josua, der Sohn Nuns, der Knecht des HERRN, starb, da er hundertundzehn Jahre alt war.
Und man begrub ihn in der Grenze seines Erbteils, zu Thimnath Serah, die auf dem Gebirge Ephraim liegt von mittergentwärts am Berge Gaas.
Und Israel diente dem HERRN, solange Josua lebte und die Ältesten, welche lange Zeit lebten nach Josua, die alle Werke des HERRN wußten, die er an Israel getan hatte.
D ie Gebeine Josephs, welche die Kinder Israel hatten aus Ägypten gebracht, begruben sie zu Sichem in dem Stück Feldes, das Jakob kaufte von den Kindern Hemors, des Vaters Sichems, um hundert Groschen, und ward der Kinder Josephs Erbteil.
Eleasar, der Sohn Aarons, starb auch; und sie begruben ihn zu Gibea seines Sohns Pinehas, die ihm gegeben war auf dem Gebirge Ephraim.
N ach dem Tod Josuas fragten die Kinder Israel den HERRN und sprachen: Wer soll unter uns den Krieg führen wider die Kanaaniter?
Der HERR sprach: Juda soll ihn führen. Siehe, ich habe das Land in seine Hand gegeben.
Da sprach Juda zu seinem Bruder Simeon: Zeuch mit mir hinauf in meinem Los und laß uns wider die Kanaaniter streiten, so will ich wieder mit dir ziehen in deinem Los. Also zog Simeon mit ihm.
Da nun Juda hinaufzog, gab ihm der HERR die Kanaaniter und Pheresiter in ihre Hände; und schlugen zu Besek zehntausend Mann.
Und fanden den Adoni-Besek zu Besek und stritten wider ihn; und schlugen die Kanaaniter und Pheresiter.
Aber Adoni-Besek floh, und sie jagten ihm nach; und da sie ihn ergriffen, verhieben sie ihm die Daumen an seinen Händen und Füßen.
Da sprach Adoni-Besek: Siebenzig Könige mit verhauenen Daumen ihrer Hände und Füße lasen auf unter meinem Tisch. Wie ich nun getan habe, so hat mir GOtt wieder vergolten: Und man brachte ihn nach Jerusalem; daselbst starb er.
Aber die Kinder Juda stritten wider Jerusalem und gewannen sie und schlugen sie mit der Schärfe des Schwerts und zündeten die Stadt an.
Danach zogen die Kinder Juda herab, zu streiten wider die Kanaaniter, die auf dem Gebirge und gegen Mittag und in den Gründen wohnten.
Und Juda zog hin wider die Kanaaniter, die zu Hebron wohnten (Hebron aber hieß vorzeiten Kiriath-Arba), und schlugen den Sesai und Ahiman und Thalmai.
Und zog von dannen wider die Einwohner zu Debir. Debir aber hieß vorzeiten Kiriath-Sepher.
Und Kaleb sprach: Wer Kiriath-Sepher schlägt und gewinnt, dem will ich meine Tochter Achsa zum Weibe geben.
Da gewann sie Athniel, der Sohn Kenas‘, des Kalebs jüngsten Bruders. Und er gab ihm seine Tochter Achsa zum Weibe.
Und es begab sich, da sie einzog, ward ihr geraten, daß sie fordern sollte einen Acker von ihrem Vater; und fiel vom Esel. Da sprach Kaleb zu ihr: Was ist dir?
Sie sprach: Gib mir einen Segen; denn du hast mir ein Mittagsland gegeben, gib mir auch ein wässeriges. Da gab er ihr ein wässeriges oben und unten.
Und die Kinder des Keniters, Moses Schwagers, zogen herauf aus der Palmenstadt mit den Kindern Juda in die Wüste Juda, die da liegt gegen Mittag der Stadt Arad; und gingen hin und wohnten unter dem Volk.
Und Juda zog hin mit seinem Bruder Simeon und schlugen die Kanaaniter zu Zephath und verbanneten sie; und nannten die Stadt Horma.
Dazu gewann Juda Gaza mit ihrer Zugehör und Asklon mit ihrer Zugehör und Ekron mit ihrer Zugehör.
Und der HERR war mit Juda, daß er das Gebirge einnahm; denn er konnte die Einwohner im Grunde nicht einnehmen, darum daß sie eiserne Wagen hatten.
Und sie gaben dem Kaleb Hebron, wie Mose gesagt hatte; und er vertrieb daraus die drei Söhne des Enak.
A ber die Kinder Benjamin vertrieben die Jebusiter nicht, die zu Jerusalem wohnten, sondern die Jebusiter wohnten bei den Kindern Benjamin zu Jerusalem bis auf diesen Tag.
Desselbengleichen zogen auch die Kinder Joseph hinauf nach Bethel; und der HERR war mit ihnen.
Und das Haus Joseph verkundschaftete Bethel, die vorhin Lus hieß.
Und die Wächter sahen einen Mann aus der Stadt gehen und sprachen zu ihm: Weise uns, wo wir in die Stadt kommen, so wollen wir Barmherzigkeit an dir tun.
Und da er ihnen zeigte, wo sie in die Stadt kämen, schlugen sie die Stadt mit der Schärfe des Schwerts; aber den Mann und all sein Geschlecht ließen sie gehen.
Da zog derselbe Mann ins Land der Hethiter und baute eine Stadt und hieß sie Lus; die heißt noch heutigestages also.
Und Manasse vertrieb nicht Beth-Sean mit ihren Töchtern, noch Thaegen mit ihren Töchtern, noch die Einwohner zu Dor mit ihren Töchtern, noch die Einwohner zu Jebleam mit ihren Töchtern, noch die Einwohner zu Megiddo mit ihren Töchtern; und die Kanaaniter fingen an zu wohnen in demselben Lande.
Da aber Israel mächtig ward, machte er die Kanaaniter zinsbar und vertrieb sie nicht.
Desgleichen vertrieb auch Ephraim die Kanaaniter nicht, die zu Gaser wohnten, sondern die Kanaaniter wohnten unter ihnen zu Gaser.
Sebulon vertrieb auch nicht die Einwohner zu Kitron und Nahalal, sondern die Kanaaniter wohnten unter ihnen und waren zinsbar.
Asser vertrieb die Einwohner zu Acko nicht, noch die Einwohner zu Zidon, zu Ahelab, zu Achsib, zu Helba, zu Aphik und zu Rehob,
sondern die Asseriter wohnten unter den Kanaanitern, die im Lande wohnten; denn sie vertrieben sie nicht.
Naphthali vertrieb die Einwohner nicht zu Beth-Semes noch zu Beth-Anath, sondern wohnten unter den Kanaanitern, die im Lande wohnten. Aber die zu Beth-Semes und zu Beth-Anath wurden zinsbar.
Und die Amoriter drungen die Kinder Dan aufs Gebirge und ließen nicht zu, daß sie herunter in den Grund kämen.
Und die Amoriter fingen an zu wohnen auf dem Gebirge Heres, zu Ajalon und zu Saalbim. Doch ward ihnen die Hand des Hauses Joseph zu schwer, und wurden zinsbar.
Und die Grenze der Amoriter war, da man nach Akrabbim hinaufgeht, und von dem Fels und von der Höhe.
E s kam aber der Engel des HERRN herauf von Gilgal nach Bochim und sprach: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und ins Land gebracht, das ich euren Vätern geschworen habe, und sprach; ich wollte meinen Bund mit euch nicht nachlassen ewiglich,
daß ihr nicht solltet einen Bund machen mit den Einwohnern dieses Landes und ihre Altäre zerbrechen. Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht. Warum habt ihr das getan?
Da sprach ich auch: Ich will sie nicht vertreiben vor euch, daß sie euch zum Stricke werden und ihre Götter zum Netze.
Und da der Engel des HERRN solche Worte geredet hatte zu allen Kindern Israel, hob das Volk seine Stimme auf und weinten.
Und hießen die Stätte Bochim; und opferten daselbst dem HERRN.
D enn als Josua das Volk von sich gelassen hatte, und die Kinder Israel hingezogen waren, ein jeglicher in sein Erbteil, das Land einzunehmen,
diente das Volk dem HERRN, solange Josua lebte und die Ältesten, die lange nach Josua lebten und alle die großen Werke des HERRN gesehen hatten, die er Israel getan hatte.
Da nun Josua, der Sohn Nuns, gestorben war, der Knecht des HERRN, als er hundertundzehn Jahre alt war,
begruben sie ihn in den Grenzen seines Erbteils zu Thimnath-Heres auf dem Gebirge Ephraim, von mittergentwärts am Berge Gaas.
Da auch alle, die zu der Zeit gelebt hatten, zu ihren Vätern versammelt worden, kam nach ihnen ein ander Geschlecht auf, das den HERRN nicht kannte, noch die Werke, die er an Israel getan hatte.
D a taten die Kinder Israel übel vor dem HERRN und dienten Baalim.
Und verließen den HERRN, ihrer Väter GOtt, der sie aus Ägyptenland geführt hatte, und folgten andern Göttern nach, auch den Göttern der Völker, die um sie her wohnten; und beteten sie an und erzürneten den HERRN.
Denn sie verließen je und je den HERRN und dienten Baal und Astharoth.
So ergrimmte dann der Zorn des HERRN über Israel und gab sie in die Hand derer, die sie raubeten, daß sie sie beraubeten, und verkaufte sie in die Hände ihrer Feinde umher. Und sie konnten nicht mehr ihren Feinden widerstehen,
sondern wo sie hinaus wollten, war des HERRN Hand wider sie zum Unglück, wie denn der HERR ihnen gesagt und geschworen hatte; und wurden hart gedränget.
W enn denn der HERR Richter auferweckte, die ihnen halfen aus der Räuber Hand,
so gehorchten sie den Richtern auch nicht, sondern hurten andern Göttern nach und beteten sie an und wichen bald von dem Wege, da ihre Väter auf gegangen waren, des HERRN Geboten zu gehorchen, und taten nicht wie dieselben.
Wenn aber der HERR ihnen Richter erweckte, so war der HERR mit dem Richter und half ihnen aus ihrer Feinde Hand, solange der Richter lebte. Denn es jammerte den HERRN ihr Wehklagen über die, so sie zwangen und drängeten.
Wenn aber der Richter starb, so wandten sie sich und verderbten es mehr denn ihre Väter, daß sie andern Göttern folgten, ihnen zu dienen und sie anzubeten; sie fielen nicht von ihrem Vornehmen noch von ihrem halsstarrigen Wesen.
Darum ergrimmte dann des HERRN Zorn über Israel, daß er sprach: Weil dies Volk meinen Bund übergangen hat, den ich ihren Vätern geboten habe, und gehorchen meiner Stimme nicht,
so will ich auch hinfort die Heiden nicht vertreiben, die Josua hat gelassen, da er starb,
daß ich Israel an ihnen versuche, ob sie auf dem Wege des HERRN bleiben, daß sie drinnen wandeln, wie ihre Väter geblieben sind, oder nicht.
Also ließ der HERR diese Heiden, daß er sie nicht bald vertrieb, die er nicht hatte in Josuas Hand übergeben.
D ies sind die Heiden, die der HERR ließ bleiben, daß er an ihnen Israel versuchte, die nicht wußten um die Kriege Kanaans,
und daß die Geschlechter der Kinder Israel wüßten und lerneten streiten, die vorhin nichts drum wußten:
nämlich die fünf Fürsten der Philister und alle Kanaaniter und Zidonier und Heviter, die am Berge Libanon wohnten, von dem Berge Baal-Hermon an, bis man kommt nach Hemath.
Dieselben blieben, Israel an denselben zu versuchen, daß es kund würde, ob sie den Geboten des HERRN gehorchten, die er ihren Vätern geboten hatte durch Mose.
Da nun die Kinder Israel also wohnten unter den Kanaanitern, Hethitern, Amoritern, Pheresitern, Hevitern und Jebusitern,
nahmen sie jener Töchter zu Weibern und gaben ihre Töchter jener Söhnen und dienten jener Göttern.
U nd taten übel vor dem HERRN und vergaßen des HERRN, ihres GOttes, und dienten Baalim und den Hainen.
Da ergrimmte der Zorn des HERRN über Israel und verkaufte sie unter die Hand Kusan-Risathaims, des Königs zu Mesopotamien; und dienten also die Kinder Israel dem Kusan-Risathaim acht Jahre.
Da schrieen die Kinder Israel zu dem HERRN; und der HERR erweckte ihnen einen Heiland, der sie erlösete, Athniel, den Sohn Kenas, Kalebs jüngsten Bruders.
Und der Geist des HERRN war in ihm; und ward Richter in Israel und zog aus zum Streit. Und der HERR gab den König zu Syrien, Kusan-Risathaim, in seine Hand, daß seine Hand über ihn zu stark ward.
Da ward das Land stille vierzig Jahre. Und Athniel, der Sohn Kenas, starb.
A ber die Kinder Israel taten fürder übels vor dem HERRN. Da stärkte der HERR Eglon, den König der Moabiter, wider Israel, darum daß sie übels taten vor dem HERRN.
Und sammelte zu ihm die Kinder Ammon und die Amalekiter. Und er zog hin und schlug Israel und nahm ein die Palmenstadt.
Und die Kinder Israel dienten Eglon, der Moabiter Könige, achtzehn Jahre.
Da schrieen sie zu dem HERRN; und der HERR erweckte ihnen einen Heiland, Ehud, den Sohn Geras, des Sohns Jeminis, der war link. Und da die Kinder Israel durch denselben Geschenk sandten Eglon, der Moabiter Könige,
machte ihm Ehud ein zweischneidig Schwert einer Elle lang und gürtete es unter sein Kleid auf seine rechte Hüfte;
und brachte das Geschenk dem Eglon, der Moabiter Könige. Eglon aber war ein sehr fetter Mann.
Und da er das Geschenk hatte überantwortet, ließ er das Volk, die das Geschenk getragen hatten,
und kehrte um von den Götzen zu Gilgal und ließ ansagen: Ich habe, o König, dir was Heimliches zu sagen. Er aber hieß schweigen, und gingen aus von ihm alle, die um ihn standen.
Und Ehud kam zu ihm hinein. Er aber saß in der Sommerlaube, die für ihn allein war. Und Ehud sprach: Ich habe GOttes Wort an dich. Da stand er auf vom Stuhl.
Ehud aber reckte seine linke Hand aus und nahm das Schwert von seiner rechten Hüfte und stieß es ihm in seinen Bauch,
daß auch das Heft der Schneide nach hineinfuhr, und das Fett das Heft verschloß (denn er zog das Schwert nicht aus seinem Bauch), daß der Mist von ihm ging.
Aber Ehud ging den Saal hinaus und tat die Tür hinter ihm zu und verschloß sie.
Da er nun hinaus war, kamen seine Knechte hinein und sahen, daß die Tür der Sommerlaube verschlossen war, und sprachen: Er ist vielleicht zu Stuhl gegangen in der Kammer an der Sommerlaube.
Da sie aber so lange harreten, bis sie sich schämten (denn niemand tat die Tür der Laube auf), nahmen sie den Schlüssel und schlossen auf; siehe, da lag ihr Herr auf der Erde tot.
Ehud aber war entronnen, dieweil sie verzogen, und ging vor den Götzen über und entrann bis nach Seirath.
Und da er hineinkam, blies er die Posaune auf dem Gebirge Ephraim. Und die Kinder Israel zogen mit ihm vom Gebirge, und er vor ihnen her;
und sprach zu ihnen: Jaget mir nach; denn der HERR hat euch die Moabiter, eure Feinde, in eure Hände gegeben. Und sie jagten ihm nach und gewannen die Furt am Jordan ein, die nach Moab geht, und ließen niemand hinübergehen.
Und schlugen die Moabiter zu der Zeit, bei zehntausend Mann, allzumal die besten und streitbare Männer, daß nicht einer entrann.
Also wurden die Moabiter zu der Zeit unter die Hand der Kinder Israel gedämpfet. Und das Land war stille achtzig Jahre.
Danach war Samgar, der Sohn Anaths; der schlug sechshundert Philister mit einem Ochsenstecken und erlösete auch Israel.
A ber die Kinder Israel taten fürder übel vor dem HERRN, da Ehud gestorben war.
Und der HERR verkaufte sie in die Hand Jabins, der Kanaaniter König, der zu Hazor saß; und sein Feldhauptmann war Sissera, und er wohnte zu Haroseth der Heiden.
Und die Kinder Israel schrieen zum HERRN; denn er hatte neunhundert eiserne Wagen und zwang die Kinder Israel mit Gewalt zwanzig Jahre.
Zu derselben Zeit war Richterin in Israel die Prophetin Debora, ein Eheweib des Lapidoth.
Und sie wohnte unter der Palme Deboras, zwischen Rama und Bethel, auf dem Gebirge Ephraim. Und die Kinder Israel kamen zu ihr hinauf vor Gericht.
Dieselbige sandte hin und ließ rufen Barak, dem Sohn Abinoams, von Kedes-Naphthali, und ließ ihm sagen: Hat dir nicht der HErr, der GOtt Israels, geboten: Gehe hin und zeuch auf den Berg Thabor und nimmt zehntausend Mann mit dir von den Kindern Naphthali und Sebulon?
Denn ich will Sissera, den Feldhauptmann Jabins, zu dir ziehen an das Wasser Kison mit seinen Wagen und mit seiner Menge und will ihn in deine Hände geben.
Barak sprach zu ihr: Wenn du mit mir zeuchst, so will ich ziehen; zeuchst du aber nicht mit mir, so will ich nicht ziehen.
Sie sprach: Ich will mit dir ziehen, aber der Preis wird nicht dein sein auf dieser Reise, die du tust, sondern der HERR wird Sissera in eines Weibes Hand übergeben. Also machte sich Debora auf und zog mit Barak nach Kedes.
Da rief Barak Sebulon und Naphthali nach Kedes und zog zu Fuß mit zehntausend Mann. Debora zog auch mit ihm.
Heber aber, der Keniter, war von den Kenitern, von den Kindern Hobabs, Moses Schwager, gezogen und hatte seine Hütte aufgeschlagen bei den Eichen Zaanaim neben Kedes.
Da ward Sissera angesagt, daß Barak, der Sohn Abinoams, auf den Berg Thabor gezogen wäre.
Und er rief alle seine Wagen zusammen, neunhundert eiserne Wagen, und alles Volk, das mit ihm war, von Haroseth der Heiden an das Wasser Kison.
Debora aber sprach zu Barak: Auf, das ist der Tag, da dir der HERR Sissera hat in deine Hand gegeben; denn der HERR wird vor dir herausziehen. Also zog Barak von dem Berge Thabor herab, und die zehntausend Mann ihm nach.
Aber der HERR erschreckte den Sissera samt allen seinen Wagen und ganzem Heer vor der Schärfe des Schwerts Baraks daß Sissera von seinem Wagen sprang und floh zu Fuß.
Barak aber jagte nach den Wagen und dem Heer bis nach Haroseth der Heiden. Und alles Heer Sisseras fiel vor der Schärfe des Schwerts, daß nicht einer überblieb.
S issera aber floh zu Fuß in die Hütte Jaels, des Weibes Hebers, des Keniters. Denn der König Jabin zu Hazor und das Haus Hebers, des Keniters, standen miteinander im Frieden.
Jael aber ging heraus Sissera entgegen und sprach zu ihm: Weiche, mein Herr, weiche zu mir und fürchte dich nicht! Und er wich zu ihr ein in ihre Hütte; und sie deckte ihn zu mit einem Mantel.
Er aber sprach zu ihr: Lieber, gib mir ein wenig Wassers zu trinken, denn mich dürstet. Da tat sie auf einen Milchtopf und gab ihm zu trinken und deckte ihn zu.
Und er sprach zu ihr: Tritt in der Hütte Tür, und wenn jemand kommt und fragt, ob jemand hie sei, so sprich: Niemand.
Da nahm Jael, das Weib Hebers, einen Nagel von der Hütte und einen Hammer in ihre Hand und ging leise zu ihm hinein und schlug ihm den Nagel durch seinen Schlaf, daß er zur Erde sank. Er aber entschlummerte, ward ohnmächtig und starb.
Da aber Barak Sissera nachjagte, ging ihm Jael entgegen heraus und sprach zu ihm: Gehe her, ich will dir den Mann zeigen, den du suchst. Und da er zu ihr hinein kam, lag Sissera tot, und der Nagel stak in seinem Schlaf.
Also dämpfte GOtt zu der Zeit Jabin, der Kanaaniter König, vor den Kindern Israel.
Und die Hand der Kinder Israel fuhr fort und ward stark wider Jabin, der Kanaaniter König, bis sie ihn ausrotteten.
D a sang Debora und Barak der Sohn Abinoams, zu der Zeit und sprachen:
Lobt den HERRN, daß Israel wieder frei ist worden, und das Volk willig dazu gewesen ist.
Hört zu, ihr Könige, und merkt auf ihr Fürsten! Ich will, dem HERRN will ich singen, dem HERRN, dem GOtt Israels, will ich spielen.
HERR, da du von Seir auszogest und einhergingest vom Felde Edoms, da erzitterte die Erde, der Himmel troff, und die Wolken troffen mit Wasser.
Die Berge ergossen sich vor dem HERRN, der Sinai vor dem HERRN, dem GOtt Israels.
Zu den Zeiten Samgars, des Sohns Anaths, zu den Zeiten Jaels, waren vergangen die Wege; und die da auf Pfaden gehen sollten, die wandelten durch krumme Wege.
Es gebrach, an Bauern gebrach‘s in Israel, bis daß ich, Debora, aufkam, bis ich aufkam, eine Mutter in Israel.
Ein Neues hat GOtt erwählt, er hat die Tore bestritten. Es war kein Schild noch Spieß unter vierzigtausend in Israel zu sehen.
Mein Herz ist wohl an den regenten Israels, die freiwillig sind unter dem Volk. Lobt den HERRN,
die ihr auf schönen Eselinnen reitet, die ihr am Gericht sitzt und singt, die ihr auf dem Wege geht.
Da die Schützen schrieen zwischen den Schöpfern, da sage man von der Gerechtigkeit des HERRN, von der Gerechtigkeit seiner Bauern in Israel; da zog des HERRN Volk herab zu den Toren.
Wohlauf, wohlauf, Debora, wohlauf, wohlauf, und singe ein Liedlein! Mache dich auf, Barak, und fange deine Fänger, du Sohn Abinoams!
Da herrschten die Verlassenen über die mächtigen Leute; der HERR hat geherrscht durch mich über die Gewaltigen.
Aus Ephraim war ihre Wurzel wider Amalek und nach dir, Benjamin, in deinem Volk. Von Machir sind regenten kommen, und von Sebulon sind Regierer worden durch die Schreibfeder.
Und Fürsten zu Isaschar waren mit Debora. Und Isaschar war wie Barak im Grunde, gesandt mit seinem Fußvolk. Ruben hielt hoch von ihm und sonderte sich von uns.
Warum bleibest du zwischen den Hürden, zu hören das Blöken der Herde, und hältst groß von dir und sonderst dich von uns?
Gilead blieb jenseits des Jordans. Und warum wohnte Dan unter den Schiffen? Asser saß an der Anfurt des Meers und blieb in seinen zerrissenen Flecken.
Sebulons Volk aber wagte seine Seele in den Tod; Naphthali auch, in der Höhe des Feldes.
Die Könige kamen und stritten; da stritten die Könige der Kanaaniter zu Thaagen, am Wasser Megiddo; aber sie brachten keinen Gewinn davon.
Vom Himmel ward wider sie gestritten, die Sterne in ihren Läufen stritten wider Sissera.
Der Bach Kison wälzte sie, der Bach Kedumim, der Bach Kison. Tritt, meine Seele, auf die Starken!
Da rasselten der Pferde Füße vor dem Zagen ihrer mächtigen Reiter.
Flucht der Stadt Meros, sprach der Engel des HERRN; flucht ihren Bürgern, daß sie nicht kamen dem HERRN zu Hilfe, zu Hilfe dem HERRN zu den Helden!
Gesegnet sei unter den Weibern Jael, das Weib Hebers, des Keniters; gesegnet sei sie in der Hütte unter den Weibern.
Milch gab sie, da er Wasser forderte, und Butter brachte sie dar in einer herrlichen Schale.
Sie griff mit ihrer Hand den Nagel und mit ihrer Rechten den Schmiedehammer; und schlug Sissera durch sein Haupt und zerquetschte und durchbohrte seinen Schlaf.
Zu ihren Füßen krümmete er sich, fiel nieder und legte sich; er krümmete sich, fiel nieder zu ihren Füßen; wie er sich krümmete, so lag er verderbt.
Die Mutter Sisseras sah zum Fenster aus und heulete durchs Gitter: Warum verzeucht sein Wagen, daß er nicht kommt? Wie bleiben die Räder seiner Wagen so dahinten?
Die weisesten unter seinen Frauen antworteten, da sie ihre Klageworte immer wiederholte:
Sollen sie denn nicht finden und austeilen den Raub, einem jeglichen Mann eine Metze oder zwei zur Ausbeute, und Sissera bunte gestickte Kleider zur Ausbeute, gestickte bunte Kleider um den Hals zur Ausbeute?
Also müssen umkommen, HErr, alle deine Feinde! Die ihn aber liebhaben, müssen sein, wie die Sonne aufgeht in ihrer Macht! Und das Land war stille vierzig Jahre.
U nd da die Kinder Israel übels taten vor dem HERRN, gab sie der HERR unter die Hand der Midianiter sieben Jahre.
Und da der Midianiter Hand zu stark ward über Israel, machten die Kinder Israel für sich Klüfte in den Gebirgen und Höhlen und Festungen.
Und wenn Israel etwas säete, so kamen die Midianiter und Amalekiter und die aus dem Morgenlande herauf über sie;
und lagerten sich wider sie und verderbten das Gewächs auf dem Lande bis hinan nach Gaza; und ließen nichts übriges von Nahrung in Israel, weder Schaf noch Ochsen noch Esel.
Denn sie kamen herauf mit ihrem Vieh und Hütten, wie eine große Menge Heuschrecken, daß weder sie noch ihre Kamele zu zählen waren; und fielen ins Land, daß sie es verderbten.
Also ward Israel sehr geringe vor den Midianitern. Da schrieen die Kinder Israel zu dem HERRN.
Als sie aber zu dem HERRN schrieen um der Midianiter willen,
sandte der HERR einen Propheten zu ihnen, der sprach zu ihnen: So spricht der HErr, der GOtt Israels: Ich habe euch aus Ägypten geführt und aus dem Diensthause gebracht;
und habe euch errettet von der Ägypter Hand und von aller Hand, die euch drängeten, und habe sie vor euch ausgestoßen und ihr Land euch gegeben;
und sprach zu euch: Ich bin der HErr, euer GOtt; fürchtet nicht der Amoriter Götter, in welcher Lande ihr wohnt. Und ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht.
U nd ein Engel des HERRN kam und setzte sich unter eine Eiche zu Ophra, die war Joas‘, des Vaters der Esriter, und sein Sohn Gideon drosch Weizen an der Kelter, daß er flöhe vor den Midianitern.
Da erschien ihm der Engel des HERRN und sprach zu ihm: Der HERR mit dir, du streitbarer Held!
Gideon aber sprach zu ihm: Mein Herr, ist der HERR mit uns, warum ist uns denn solches alles widerfahren? Und wo sind alle seine Wunder, die uns unsere Väter erzählten und sprachen: Der HERR hat uns aus Ägypten geführt? Nun aber hat uns der HERR verlassen und unter der Midianiter Hände gegeben.
Der HERR aber wandte sich zu ihm und sprach: Gehe hin in dieser deiner Kraft; du sollst Israel erlösen aus der Midianiter Händen. Siehe, ich habe dich gesandt.
Er aber sprach zu ihm: Mein Herr, womit soll ich Israel erlösen? Siehe, meine Freundschaft ist die geringste in Manasse und ich bin der Kleinste in meines Vaters Hause.
Der HERR aber sprach zu ihm: Ich will mit dir sein, daß du die Midianiter schlagen sollst wie einen einzelnen Mann.
Er aber sprach zu ihm: Lieber, habe ich Gnade vor dir funden, so mache mir ein Zeichen, daß du es seist, der mit mir redet.
Weiche nicht, bis ich zu dir komme und bringe mein Speisopfer, das ich vor dir lasse. Er sprach: Ich will bleiben, bis daß du wiederkommest.
Und Gideon kam und schlachtete ein Ziegenböcklein; und nahm ein Epha ungesäuerten Mehls und legte Fleisch in einen Korb und tat die Brühe in einen Topf; und brachte es zu ihm heraus unter die Eiche und trat herzu.
Aber der Engel GOttes sprach zu ihm: Nimm das Fleisch und das Ungesäuerte und laß es auf dem Fels, der hie ist, und geuß die Brühe aus. Und er tat also.
Da reckte der Engel des HERRN den Stecken aus, den er in der Hand hatte, und rührte mit der Spitze das Fleisch und das ungesäuerte Mehl an. Und das Feuer fuhr aus dem Fels und verzehrete das Fleisch und das ungesäuerte Mehl. Und der Engel des HERRN verschwand aus seinen Augen.
Da nun Gideon sah, daß es ein Engel des HERRN war, sprach er: O HErr, HErr, habe ich also einen Engel des HERRN von Angesicht gesehen?
Aber der HERR sprach zu ihm: Friede sei mit dir! Fürchte dich nicht; du wirst nicht sterben.
Da baute Gideon daselbst dem HERRN einen Altar; und hieß ihn: Der HERR des Friedens. Der steht noch bis auf den heutigen Tag zu Ophra, des Vaters der Esriter.
U nd in derselben Nacht sprach der HERR zu ihm: Nimm einen Farren unter den Ochsen, die deines Vaters sind, und einen andern Farren, der siebenjährig ist, und zerbrich den Altar Baals, der deines Vaters ist, und haue ab den Hain, der dabei steht;
und baue dem HERRN, deinem GOtt, oben auf der Höhe dieses Felsen einen Altar und rüste ihn zu; und nimm den andern Farren und opfre ein Brandopfer mit dem Holz des Hains, den du abgehauen hast.
Da nahm Gideon zehn Männer aus seinen Knechten und tat, wie ihm der HERR gesagt hatte. Aber er fürchtete sich, solches zu tun des Tages vor seines Vaters Haus und den Leuten in der Stadt, und tat es bei der Nacht.
Da nun die Leute in der Stadt des Morgens frühe aufstanden, siehe, da war der Altar Baals zerbrochen, und der Hain dabei abgehauen; und der andere Farre, ein Brandopfer auf dem Altar, der gebaut war.
Und einer sprach zu dem andern: Wer hat das getan? Und da sie suchten und nachfragten, ward gesagt: Gideon, der Sohn Joas‘, hat das getan.
Da sprachen die Leute der Stadt zu Joas: Gib deinen Sohn heraus! Er muß sterben, daß er den Altar Baals zerbrochen und den Hain dabei abgehauen hat.
Joas aber sprach zu allen, die bei ihm standen: Wollt ihr um Baal hadern? Wollt ihr ihm helfen? Wer um ihn hadert, der soll dieses Morgens sterben. Ist er GOtt, so rechte er um sich selbst, daß sein Altar zerbrochen ist.
Von dem Tage an hieß man ihn Jerubbaal und sprach: Baal rechte um sich selbst, daß sein Altar zerbrochen ist!
D a nun alle Midianiter und Amalekiter und die aus dem Morgenlande sich zu Haufe versammelt hatten und zogen herdurch und lagerten sich im Grunde Jesreel,
zog der Geist des HERRN Gideon an; und er ließ die Posaunen blasen und rief Abieser, daß sie ihm folgten.
Und sandte Botschaft in ganz Manasse und rief ihn an, daß sie ihm auch nachfolgten. Er sandte auch Botschaft zu Asser und Sebulon und Naphthali; die kamen herauf ihm entgegen.
Und Gideon sprach zu GOtt: Willst du Israel durch meine Hand erlösen, wie du geredet hast,
so will ich ein Fell mit der Wolle auf die Tenne legen. Wird der Tau auf dem Fell allein sein und auf der ganzen Erde trocken, so will ich merken, daß du Israel erlösen wirst durch meine Hand, wie du geredet hast.
Und es geschah also. Und da er des andern Morgens früh aufstand, drückte er den Tau aus von dem Fell und füllte eine Schale voll des Wassers.
Und Gideon sprach zu GOtt: Dein Zorn ergrimme nicht wider mich, daß ich noch einmal rede. Ich will‘s nur noch einmal versuchen mit dem Fell. Es sei allein auf dem Fell trocken und Tau auf der ganzen Erde.
Und GOtt tat also dieselbe Nacht, daß trocken war allein auf dem Fell und Tau auf der ganzen Erde.
D a machte sich Jerubbaal, das ist, Gideon, frühe auf, und alles Volk, das mit ihm war, und lagerten sich an den Brunnen Harod, daß er das Heer der Midianiter hatte gegen Mitternacht, hinter den Hügeln der Warte im Grunde.
Der HERR aber sprach zu Gideon: Des Volks ist zu viel, das mit dir ist, daß ich sollte Midian in ihre Hände geben; Israel möchte sich rühmen wider mich und sagen: Meine Hand hat mich erlöset.
So laß nun ausschreien vor den Ohren des Volks und sagen: Wer blöde und verzagt ist, der kehre um und hebe bald sich vom Gebirge Gilead. Da kehrte des Volks um zweiundzwanzigtausend, daß nur zehntausend überblieben.
Und der HERR sprach zu Gideon: Des Volks ist noch zu viel. Führe sie hinab ans Wasser, daselbst will ich sie dir prüfen; und von welchem ich dir sagen werde, daß er mit dir ziehen soll, der soll mit dir ziehen; von welchem aber ich sagen werde, daß er nicht mit dir ziehen soll, der soll nicht ziehen.
Und er führte das Volk hinab ans Wasser. Und der HERR sprach zu Gideon: Welcher mit seiner Zunge des Wassers lecket, wie ein Hund lecket, den stelle besonders; desselbengleichen, welcher auf seine Kniee fällt zu trinken.
Da war die Zahl derer, die geleckt hatten aus der Hand zum Munde, dreihundert Mann; das andere Volk alles hatte knieend getrunken.
Und der HERR sprach zu Gideon: Durch die dreihundert Mann, die geleckt haben, will ich euch erlösen und die Midianiter in deine Hände geben; aber das andere Volk laß alles gehen an seinen Ort.
Und sie nahmen Fütterung für das Volk mit sich und ihre Posaunen. Aber die andern Israeliten ließ er alle gehen, einen jeglichen in seine Hütte; er aber stärkte sich mit dreihundert Mann. Und das Heer der Midianiter lag unten vor ihm im Grunde.
Und der HERR sprach in derselben Nacht zu ihm: Stehe auf und gehe hinab zum Lager; denn ich habe es in deine Hände gegeben.
Fürchtest du dich aber hinabzugehen, so laß deinen Knaben Pura mit dir hinabgehen zum Lager,
daß du hörest, was sie reden. Danach sollst du mit der Macht hinabziehen zum Lager. Da ging Gideon mit seinem Knaben Pura hinab an den Ort der Schildwächter, die im Lager waren.
Und die Midianiter und Amalekiter und alle aus dem Morgenlande hatten sich niedergelegt im Grunde wie eine Menge Heuschrecken; und ihre Kamele waren nicht zu zählen vor der Menge, wie der Sand am Ufer des Meers.
Da nun Gideon kam, siehe, da er zählte einer einem andern einen Traum und sprach: Siehe, mir hat geträumt, mich deuchte, ein geröstet Gerstenbrot wälzte sich zum Heer der Midianiter, und da es kam an die Gezelte, schlug es dieselbigen und warf sie nieder und kehrte sie um, das Oberste zu unterst, daß das Gezelt lag.
Da antwortete der andere: Das ist nichts anderes denn das Schwert Gideons, des Sohns Joas‘, des Israeliten. GOtt hat die Midianiter in seine Hände gegeben mit dem ganzen Heer.
Da Gideon den hörte solchen Traum erzählen und seine Auslegung, betete er an und kam wieder ins Heer Israel und sprach: Macht euch auf, denn der HERR hat das Heer der Midianiter in eure Hände gegeben.
Und er teilte die dreihundert Mann in drei Haufen und gab einem jeglichen eine Posaune in seine Hand und ledige Krüge und Fackeln drinnen.
Und sprach zu ihnen: Seht auf mich und tut auch also; und siehe, wenn ich an den Ort des Heers komme: wie ich tue, so tut ihr auch.
Wenn ich die Posaune blase und alle, die mit mir sind, so sollt ihr auch die Posaunen blasen ums ganze Heer und sprechen: Hie HERR und Gideon!
Also kam Gideon und hundert Mann mit ihm an den Ort des Heers, an die ersten Wächter, die da verordnet waren, und weckten sie auf und bliesen mit Posaunen und zerschlugen die Krüge in ihren Händen.
Also bliesen alle drei Haufen mit Posaunen und zerbrachen die Krüge. Sie hielten aber die Fackeln in ihrer linken Hand und die Posaunen in ihrer rechten Hand, daß sie bliesen und riefen: Hie Schwert des HERRN und Gideon!
Und ein jeglicher stand auf seinem Ort um das Heer her. Da ward das ganze Heer laufend, und schrieen und flohen.
Und indem die dreihundert Mann bliesen die Posaunen, schaffte der HErr, daß im ganzen Heer eines jeglichen Schwert wider den andern war. Und das Heer floh bis nach Beth-Sitta Zereratha, bis an die Grenze der Breite Mehola bei Tabath.
Und die Männer Israels von Naphthali, von Asser und vom ganzen Manasse schrieen und jagten den Midianitern nach.
Und Gideon sandte Botschaft auf das ganze Gebirge Ephraim und ließ sagen: Kommt herab, den Midianitern entgegen, und verlaufet ihnen das Wasser bis nach Beth-Bara und den Jordan! Da schrieen alle, die von Ephraim waren, und verliefen ihnen das Wasser bis nach Beth-Bara und den Jordan.
Und fingen zwei Fürsten der Midianiter, Oreb und Seeb; und erwürgten Oreb auf dem Fels Oreb und Seeb in der Kelter Seeb; und jagten die Midianiter und brachten die Häupter Orebs und Seebs zu Gideon über den Jordan.
U nd die Männer von Ephraim sprachen zu ihm: Warum hast du uns das getan, daß du uns nicht riefest, da du in Streit zogest wider die Midianiter? Und zankten sich mit ihm heftiglich.
Er aber sprach zu ihnen: Was habe ich jetzt getan, das eurer Tat gleich sei? Ist nicht eine Rebe Ephraims besser denn die ganze Weinernte Abiesers?
GOtt hat die Fürsten der Midianiter, Oreb und Seeb, in eure Hände gegeben. Wie hätte ich können das tun, das ihr getan habt? Da er solches redete, ließ ihr Zorn von ihm ab.
D a nun Gideon an den Jordan kam, ging er hinüber mit den dreihundert Mann, die bei ihm waren; und waren müde und jagten nach.
Und er sprach zu den Leuten zu Suchoth: Lieber, gebt dem Volk, das unter mir ist, etliche Brote; denn sie sind müde, daß ich nachjage den Königen der Midianiter, Sebah und Zalmuna.
Aber die Obersten zu Suchoth sprachen: Sind die Fäuste Sebahs und Zalmunas schon in deinen Händen, daß wir deinem Heer sollen Brot geben?
Gideon sprach: Wohlan, wenn der HERR Sebah und Zalmuna in meine Hand gibt, will ich euer Fleisch mit Dornen aus der Wüste und mit Hecken zerdreschen.
Und er zog von dannen hinauf nach Pnuel und redete auch also zu ihnen. Und die Leute zu Pnuel antworteten ihm gleichwie die zu Suchoth.
Und er sprach auch zu den Leuten zu Pnuel: Komme ich mit Frieden wieder, so will ich diesen Turm zerbrechen.
Sebah aber und Zalmuna waren zu Karkor, und ihr Heer mit ihnen, bei fünfzehntausend, die alle überblieben waren vom ganzen Heer derer aus Morgenland. Denn hundertundzwanzigtausend waren gefallen, die das Schwert ausziehen konnten.
Und Gideon zog hinauf auf der Straße, da man in Hütten wohnt, gegen Morgen, nach Nobah und Jagbeha, und schlug das Heer, denn das Heer war sicher.
Und Sebah und Zalmuna flohen; aber er jagte ihnen nach und fing die zwei Könige der Midianiter, Sebah und Zalmuna, und zerschreckte das ganze Heer.
Da nun Gideon, der Sohn Joas‘, wiederkam vom Streit, ehe die Sonne heraufkommen war,
fing er einen Knaben aus den Leuten zu Suchoth und fragte ihn; der schrieb ihm auf die Obersten zu Suchoth und ihrer Ältesten, siebenundsiebzig Mann.
Und er kam zu den Leuten zu Suchoth und sprach: Siehe, hie ist Sebah und Zalmuna, über welchen ihr mich spottetet und sprachet: Ist denn Sebahs und Zalmunas Faust schon in deinen Händen, daß wir deinen Leuten, die müde sind, Brot geben sollen?
Und er nahm die Ältesten der Stadt und Dornen aus der Wüste und Hecken und ließ es die Leute zu Suchoth fühlen.
Und den Turm Pnuel zerbrach er und erwürgte die Leute der Stadt.
Und er sprach zu Sebah und Zalmuna: Wie waren die Männer, die ihr erwürgtet zu Thabor? Sie sprachen: Sie waren wie du, und ein jeglicher schön wie eines Königs Kinder.
Er aber sprach: Es sind meine Brüder, meiner Mutter Söhne, gewesen. So wahr der HERR lebt, wo ihr sie hättet leben lassen, wollte ich euch nicht erwürgen.
Und sprach zu seinem erstgebornen Sohn Jether: Stehe auf und erwürge sie! Aber der Knabe zog sein Schwert nicht aus; denn er fürchtete sich, weil er noch ein Knabe war.
Sebah aber und Zalmuna sprachen: Stehe du auf und mache dich an uns; denn danach der Mann ist, ist auch seine Kraft. Also stand Gideon auf und erwürgte Sebah und Zalmuna; und nahm die Spangen, die an ihrer Kamele Hälsen waren.
D a sprachen zu Gideon etliche in Israel: Sei Herr über uns, du und dein Sohn und deines Sohns Sohn, weil du uns von der Midianiter Hand erlöst hast.
Aber Gideon sprach zu ihnen: Ich will nicht Herr sein über euch, und mein Sohn soll auch nicht Herr über euch sein, sondern der HERR soll Herr über euch sein.
Gideon aber sprach zu ihnen: Eins begehre ich von euch: ein jeglicher gebe mir die Stirnbänder, die er geraubt hat; denn weil es Ismaeliter waren, hatten sie güldene Stirnbänder.
Sie sprachen: Die wollen wir geben. Und breiteten ein Kleid aus, und ein jeglicher warf die Stirnbänder drauf, die er geraubt hatte.
Und die güldenen Stirnbänder, die er forderte, machten am Gewicht tausend siebenhundert Sekel Goldes, ohne die Spangen und Ketten und scharlakenen Kleider, die der Midianiter Könige tragen, und ohne die Halsbänder ihrer Kamele.
Und Gideon machte einen Leibrock draus und setzte es in seine Stadt zu Ophra. Und ganz Israel verhurte sich daran daselbst, und geriet Gideon und seinem Hause zum Ärgernis.
A lso wurden die Midianiter gedemütigt vor den Kindern Israel und huben ihren Kopf nicht mehr empor. Und das Land war stille vierzig Jahre, solange Gideon lebte.
Und Jerubbaal, der Sohn Joas‘, ging hin und wohnte in seinem Hause.
Und Gideon hatte siebzig Söhne, die aus seiner Hüfte kommen waren; denn er hatte viele Weiber.
Und sein Kebsweib, das er zu Sichem hatte, gebar ihm auch einen Sohn; den nannte er Abimelech.
Und Gideon, der Sohn Joas‘, starb in gutem Alter und ward begraben in seines Vaters Joas‘ Grab zu Ophra, des Vaters der Esriter.
Da aber Gideon gestorben war, kehrten sich die Kinder Israel um und hurten den Baalim nach und machten ihnen Baal-Berith zum GOtt.
Und die Kinder Israel gedachten nicht an den HERRN, ihren GOtt, der sie errettet hatte von der Hand aller ihrer Feinde umher.
Und taten nicht Barmherzigkeit an dem Hause Jerubbaal-Gideon, wie er alles Gute an Israel getan hatte.
A bimelech aber, der Sohn Jerubbaals, ging hin nach Sichem zu den Brüdern seiner Mutter und redete mit ihnen und mit dem ganzen Geschlecht des Hauses seiner Mutter Vaters und sprach:
Lieber, redet vor den Ohren aller Männer zu Sichem: Was ist euch besser, daß siebzig Männer, alle Kinder Jerubbaals, über euch Herren seien, oder daß ein Mann über euch Herr sei? Gedenkt auch dabei, daß ich euer Gebein und Fleisch bin.
Da redeten die Brüder seiner Mutter von ihm alle diese Worte vor den Ohren aller Männer zu Sichem; und ihr Herz neigte sich Abimelech nach, denn sie gedachten: Er ist unser Bruder.
Und gaben ihm siebzig Silberlinge aus dem Hause Baal-Beriths. Und Abimelech dingete damit lose, leichtfertige Männer, die ihm nachfolgten.
Und er kam in seines Vaters Haus nach Ophra und erwürgte seine Brüder, die Kinder Jerubbaals, siebzig Mann, auf einem Stein. Es blieb aber über Jotham, der jüngste Sohn Jerubbaals; denn er ward versteckt.
Und es versammelten sich alle Männer von Sichem und das ganze Haus Millo, gingen hin und machten Abimelech zum Könige bei der hohen Eiche, die zu Sichem steht.
D a das angesagt ward dem Jotham, ging er hin und trat auf die Höhe des Berges Grisim und hob auf seine Stimme, rief und sprach zu ihnen: Hört mich, ihr Männer zu Sichem, daß euch GOtt auch höre!
Die Bäume gingen hin, daß sie einen König über sich salbten, und sprachen zum Ölbaum: Sei unser König!
Aber der Ölbaum antwortete ihnen: Soll ich meine Fettigkeit lassen, die beide, Götter und Menschen, an mir preisen, und hingehen, daß ich schwebe über die Bäume?
Da sprachen die Bäume zum Feigenbaum: Komm du und sei unser König!
Aber der Feigenbaum sprach zu ihnen: Soll ich meine Süßigkeit und meine gute Frucht lassen und hingehen, daß ich über den Bäumen schwebe?
Da sprachen die Bäume zum Weinstock: Komm du und sei unser König!
Aber der Weinstock sprach zu ihnen: Soll ich meinen Most lassen, der Götter und Menschen fröhlich macht, und hingehen, daß ich über den Bäumen schwebe?
Da sprachen alle Bäume zum Dornbusch: Komm du und sei unser König!
Und der Dornbusch sprach zu den Bäumen: Ist‘s wahr, daß ihr mich zum Könige salbt über euch, so kommt und vertraut euch unter meinen Schatten; wo nicht, so gehe Feuer aus dem Dornbusch und verzehre die Zedern Libanons.
Habt ihr nun recht und redlich getan, daß ihr Abimelech zum Könige gemacht habt? Und habt ihr wohlgetan an Jerubbaal und an seinem Hause und habt ihm getan, wie er um euch verdient hat,
daß mein Vater um euretwillen gestritten hat und seine Seele dahingeworfen von sich, daß er euch errettete von der Midianiter Hand?
Und ihr lehnt euch auf heute wider meines Vaters Haus und erwürgt seine Kinder, siebzig Mann, auf einem Stein; und macht euch einen König, Abimelech, seiner Magd Sohn, über die Männer zu Sichem, weil er euer Bruder ist.
Habt ihr nun recht und redlich gehandelt an Jerubbaal und an seinem Hause an diesem Tage, so seid fröhlich über dem Abimelech, und er sei fröhlich über euch.
Wo nicht, so gehe Feuer aus von Abimelech und verzehre die Männer zu Sichem und das Haus Millo; und gehe auch Feuer aus von den Männern zu Sichem und vom Hause Millo und verzehre Abimelech.
Und Jotham floh und entwich; und ging nach Ber und wohnte daselbst vor seinem Bruder Abimelech.
A ls nun Abimelech drei Jahre über Israel geherrscht hatte,
sandte GOtt einen bösen Willen zwischen Abimelech und den Männern zu Sichem. Denn die Männer zu Sichem versprachen Abimelech;
und zogen an den Frevel, an den siebzig Söhnen Jerubbaals begangen, und legten derselben Blut auf Abimelech, ihren Bruder, der sie erwürgt hatte, und auf die Männer zu Sichem, die ihm seine Hand dazu gestärkt hatten, daß er seine Brüder erwürgte.
Und die Männer zu Sichem bestellten einen Hinterhalt auf den Spitzen der Berge und raubten alle, die auf der Straße zu ihnen wandelten. Und es ward Abimelech angesagt.
Es kam aber Gaal, der Sohn Ebeds, und seine Brüder und gingen zu Sichem ein. Und die Männer zu Sichem verließen sich auf ihn;
und zogen heraus aufs Feld und lasen ab ihre Weinberge und kelterten; und machten einen Tanz und gingen in ihres GOttes Haus und aßen und tranken und fluchten dem Abimelech.
Und Gaal, der Sohn Ebeds, sprach: Wer ist Abimelech? und was ist Sichem, daß wir ihm dienen sollten? Ist er nicht Jerubbaals Sohn und hat Sebul, seinen Knecht, hergesetzt über die Leute Hemors, des Vaters Sichems? Warum sollten wir ihm dienen?
Wollte GOtt, das Volk wäre unter meiner Hand, daß ich den Abimelech vertriebe! Und es ward Abimelech gesagt: Mehre dein Heer und zeuch aus!
Denn Sebul, der Oberste in der Stadt, da er die Worte Gaals, des Sohns Ebeds, hörte, ergrimmte er in seinem Zorn
und sandte Botschaft zu Abimelech heimlich und ließ ihm sagen: Siehe, Gaal, der Sohn Ebeds, und seine Brüder sind nach Sichem kommen und machen dir die Stadt widerwärtig.
So mache dich nun auf bei der Nacht, du und dein Volk, das bei dir ist, und mache einen Hinterhalt auf sie im Felde.
Und des Morgens, wenn die Sonne aufgeht, so mache dich frühe auf und überfalle die Stadt. Und wo er und das Volk, das bei ihm ist, zu dir hinauszeucht, so tue mit ihm, wie es deine Hand findet.
Abimelech stand auf bei der Nacht und alles Volk, das bei ihm war, und hielt auf Sichem mit vier Haufen.
Und Gaal, der Sohn Ebeds, zog heraus und trat vor die Tür an der Stadt Tor. Aber Abimelech machte sich auf aus dem Hinterhalt samt dem Volk, das mit ihm war.
Da nun Gaal das Volk sah, sprach er zu Sebul: Siehe, da kommt ein Volk von der Höhe des Gebirges hernieder. Sebul aber sprach zu ihm: Du siehst die Schatten der Berge für Leute an.
Gaal redete noch mehr und sprach: Siehe, ein Volk kommt hernieder aus dem Mittel des Landes, und ein Haufe kommt auf dem Wege zur Zaubereiche.
Da sprach Sebul zu ihm: Wo ist nun hie dein Maul, das da sagte: Wer ist Abimelech, daß wir ihm dienen sollten? Ist das nicht das Volk, das du verachtet hast? Zeuch nun aus und streite mit ihm!
Gaal zog aus vor den Männern zu Sichem her und stritt mit Abimelech.
Aber Abimelech jagte ihn, daß er floh vor ihm; und fielen viele Erschlagene bis an die Tür des Tors.
Und Abimelech blieb zu Aruma. Sebul aber verjagte den Gaal und seine Brüder, daß sie zu Sichem nicht mußten bleiben.
Auf den Morgen aber ging das Volk heraus aufs Feld. Da das Abimelech ward angesagt,
nahm er das Volk und teilte es in drei Haufen und machte einen Hinterhalt auf sie im Felde. Als er nun sah, daß das Volk aus der Stadt ging, erhub er sich über sie und schlug sie.
Abimelech aber und die Haufen, die bei ihm waren, überfielen sie und traten an die Tür der Stadt Tor; und zwei der Haufen überfielen alle, die auf dem Felde waren, und schlugen sie.
Da stritt Abimelech wider die Stadt denselben ganzen Tag und gewann sie; und erwürgte das Volk, das drinnen war, und zerbrach die Stadt und säete Salz drauf.
Da das hörten alle Männer des Turms zu Sichem, gingen sie in die Festung des Hauses des GOttes Berith.
Da das Abimelech hörte, daß sich alle Männer des Turms zu Sichem versammelt hatten,
ging er auf den Berg Zalmon mit all seinem Volk, das bei ihm war, und nahm eine Axt in seine Hand und hieb einen Ast von Bäumen und hob ihn auf und legte ihn auf seine Achsel und sprach zu allem Volk, das mit ihm war: Was ihr gesehen habt, daß ich tue, das tut auch ihr eilend, wie ich.
Da hieb alles Volk ein jeglicher einen Ast ab und folgten Abimelech nach; und legten sie an die Festung und steckten sie mit Feuer an, daß auch alle Männer des Turms zu Sichem starben, bei tausend Mann und Weib.
A bimelech aber zog nach Thebez und belegte sie und gewann sie.
Es war aber ein starker Turm mitten in der Stadt, auf welchen flohen alle Männer und Weiber und alle Bürger der Stadt; und schlossen hinter sich zu und stiegen auf das Dach des Turms.
Da kam Abimelech zum Turm und stritt dawider; und nahete sich zur Tür des Turms, daß er ihn mit Feuer verbrennte.
Aber ein Weib warf ein Stück von einem Mühlstein Abimelech auf den Kopf und zerbrach ihm den Schädel.
Da rief Abimelech eilend dem Knaben, der seine Waffen trug, und sprach zu ihm: Zeuch dein Schwert aus und töte mich, daß man nicht von mir sage: Ein Weib hat ihn erwürgt. Da durchstach ihn sein Knabe, und er starb.
Da aber die Israeliten, die mit ihm waren, sahen, daß Abimelech tot war, ging ein jeglicher an seinen Ort.
Also bezahlte GOtt Abimelech das Übel, das er an seinem Vater getan hatte, da er seine siebzig Brüder erwürgte.
Desselbengleichen alles Übel der Männer Sichems vergalt ihnen GOtt auf ihren Kopf, und kam über sie der Fluch Jothams, des Sohns Jerubbaals.
N ach Abimelech machte sich auf zu helfen Israel Thola, ein Mann von Isaschar, ein Sohn Puas, des Sohns Dodos. Und er wohnte zu Samir auf dem Gebirge Ephraim.
Und richtete Israel dreiundzwanzig Jahre; und starb und ward begraben zu Samir.
Nach ihm machte sich auf Jair, ein Gileaditer, und richtete Israel zweiundzwanzig Jahre.
Und hatte dreißig Söhne auf dreißig Eselsfüllen reiten; und hatte dreißig Städte, die heißen Dörfer Jairs bis auf diesen Tag und liegen in Gilead.
Und Jair starb und ward begraben zu Kamon.
A ber die Kinder Israel taten fürder übel vor dem HERRN und dienten Baalim und Astharoth und den Göttern zu Syrien und den Göttern zu Zidon und den Göttern Moabs und den Göttern der Kinder Ammon und den Göttern der Philister; und verließen den HERRN und dienten ihm nicht.
Da ergrimmte der Zorn des HERRN über Israel und verkaufte sie unter die Hand der Philister und der Kinder Ammon.
Und sie zertraten und zerschlugen die Kinder Israel von dem Jahr an wohl achtzehn Jahre, nämlich alle Kinder Israel jenseits des Jordans, im Lande der Amoriter, das in Gilead liegt.
Dazu zogen die Kinder Ammon über den Jordan und stritten wider Juda, Benjamin und wider das Haus Ephraim, also daß Israel sehr geängstet ward.
Da schrieen die Kinder Israel zu dem HERRN und sprachen: Wir haben an dir gesündigt; denn wir haben unsern GOtt verlassen und Baalim gedient.
Aber der HERR sprach zu den Kindern Israel: Haben euch nicht auch gezwungen die Ägypter, die Amoriter, die Kinder Ammon, die Philister,
die Zidonier, die Amalekiter und Maaniter; und ich half euch aus ihren Händen, da ihr zu mir schrieet?
Noch habt ihr mich verlassen und andern Göttern gedient; darum will ich euch nicht mehr helfen.
Geht hin und schreit die Götter an, die ihr erwählt habt; laßt euch dieselben helfen zur Zeit eurer Trübsal!
Aber die Kinder Israel sprachen zu dem HERRN: Wir haben gesündigt; mache es nur du mit uns, wie dir‘s gefällt; allein errette uns zu dieser Zeit!
Und sie taten von sich die fremden Götter und dienten dem HERRN. Und es jammerte ihn, daß Israel so geplagt ward.
Und die Kinder Ammon schrieen und lagerten sich in Gilead; aber die Kinder Israel versammelten sich und lagerten sich zu Mizpa.
Und das Volk der Obersten zu Gilead sprachen untereinander: Welcher anfäht zu streiten wider die Kinder Ammon, der soll das Haupt sein über alle, die in Gilead wohnen.
J ephthah, ein Gileaditer, war ein streitbarer Held, aber ein Hurenkind. Gilead aber hatte Jephthah gezeugt.
Da aber das Weib Gileads ihm Kinder gebar, und desselben Weibes Kinder groß wurden, stießen sie Jephthah aus und sprachen zu ihm: Du sollst nicht erben in unsers Vaters Hause, denn du bist eines andern Weibes Sohn.
Da floh er vor seinen Brüdern und wohnte im Lande Tob. Und es sammelten sich zu ihm lose Leute und zogen aus mit ihm.
Und über etliche Zeit hernach stritten die Kinder Ammon mit Israel.
Da nun die Kinder Ammon also stritten mit Israel, gingen die Ältesten von Gilead hin, daß sie Jephthah holten aus dem Lande Tob.
Und sprachen zu ihm: Komm und sei unser Hauptmann, daß wir streiten wider die Kinder Ammon!
Aber Jephthah sprach zu den Ältesten von Gilead: Seid ihr nicht, die mich hassen und aus meines Vaters Hause gestoßen habt? Und nun kommt ihr zu mir, weil ihr in Trübsal seid?
Die Ältesten von Gilead sprachen zu Jephthah: Darum kommen wir nun wieder zu dir, daß du mit uns ziehest und helfest uns streiten wider die Kinder Ammon und seist unser Haupt über alle, die in Gilead wohnen.
Jephthah sprach zu den Ältesten von Gilead: So ihr mich wieder holet, zu streiten wider die Kinder Ammon, und der HERR sie vor mir geben wird, soll ich dann euer Haupt sein?
Die Ältesten von Gilead sprachen zu Jephthah: Der HERR sei Zuhörer zwischen uns, wo wir nicht tun, wie du gesagt hast.
Also ging Jephthah mit den Ältesten von Gilead; und das Volk setzte ihn zum Haupt und Obersten über sich. Und Jephthah redete solches alles vor dem HERRN zu Mizpa.
Da sandte Jephthah Botschaft zum Könige der Kinder Ammon und ließ ihm sagen: Was hast du mit mir zu schaffen, daß du kommest zu mir, wider mein Land zu streiten?
Der König der Kinder Ammon antwortete den Boten Jephthahs: Darum daß Israel mein Land genommen hat, da sie aus Ägypten zogen, von Arnon an bis an Jabbok und bis an den Jordan. So gib mir‘s nun wieder mit Frieden!
Jephthah aber sandte noch mehr Boten zum Könige der Kinder Ammon.
Die sprachen zu ihm: So spricht Jephthah: Israel hat kein Land genommen, weder den Moabitern noch den Kindern Ammon.
Denn da sie aus Ägypten zogen, wandelte Israel durch die Wüste bis an das Schilfmeer und kam nach Kades;
und sandte Boten zum Könige der Edomiter und sprach: Laß mich durch dein Land ziehen! Aber der Edomiter König erhörte sie nicht. Auch sandten sie zum Könige der Moabiter, der wollte auch nicht. Also blieb Israel in Kades
und wandelte in der Wüste; und umzogen das Land der Edomiter und Moabiter und kamen von der Sonnen Aufgang an der Moabiter Land und lagerten sich jenseits des Arnon; und kamen nicht in die Grenze der Moabiter, denn Arnon ist der Moabiter Grenze.
Und Israel sandte Boten zu Sihon, der Amoriter König zu Hesbon, und ließ ihm sagen: Laß uns durch dein Land ziehen bis an meinen Ort.
Aber Sihon vertrauete Israel nicht, durch seine Grenze zu ziehen, sondern versammelte all sein Volk und lagerte sich zu Jahza und stritt mit Israel.
Der HERR aber, der GOtt Israels, gab den Sihon mit all seinem Volk in die Hände Israels, daß sie sie schlugen. Also nahm Israel ein alles Land der Amoriter, die in demselben Lande wohnten,
und nahmen alle Grenze der Amoriter ein von Arnon an bis an Jabbok und von der Wüste an bis an den Jordan.
So hat nun der HErr, der GOtt Israels die Amoriter vertrieben vor seinem Volk Israel; und du willst sie einnehmen?
Du solltest die einnehmen, die dein GOtt Kamos vertriebe, und uns lassen einnehmen alle, die der HErr, unser GOtt, vor uns vertrieben hat.
Meinst du, daß du besser Recht habest denn Balak, der Sohn Zipors, der Moabiter König? Hat derselbe auch je gerechtet oder gestritten wider Israel,
obwohl Israel nun dreihundert Jahre gewohnt hat in Hesbon und ihren Töchtern, in Aroer und ihren Töchtern und allen Städten, die am Arnon liegen? Warum errettetet ihr‘s nicht zu derselben Zeit?
Ich habe nichts an dir gesündigt; und du tust so übel an mir, daß du wider mich streitest. Der HERR fälle heute ein Urteil zwischen Israel und den Kindern Ammon.
Aber der König der Kinder Ammon erhörte die Rede Jephthahs nicht, die er zu ihm sandte.
D a kam der Geist des HERRN auf Jephthah; und zog durch Gilead und Manasse und durch Mizpe, das in Gilead liegt, und von Mizpe, das in Gilead liegt, auf die Kinder Ammon.
Und Jephthah gelobte dem HERRN ein Gelübde und sprach: Gibst du die Kinder Ammon in meine Hand,
was zu meiner Haustür heraus mir entgegengeht, wenn ich mit Frieden wiederkomme von den Kindern Ammon, das soll des HERRN sein, und will‘s zum Brandopfer opfern.
Also zog Jephthah auf die Kinder Ammon, wider sie zu streiten. Und der HERR gab sie in seine Hände.
Und er schlug sie von Aroer an, bis man kommt nach Minnit, zwanzig Städte, und bis an den Plan der Weinberge, eine sehr große Schlacht. Und wurden also die Kinder Ammon gedemütigt vor den Kindern Israel.
Da nun Jephthah kam nach Mizpa zu seinem Hause, siehe, da geht seine Tochter heraus ihm entgegen mit Pauken und Reigen; und sie war ein einiges Kind, und er hatte sonst keinen Sohn noch Tochter.
Und da er sie sah, zerriß er seine Kleider und sprach: Ach, meine Tochter, wie beugest du mich und betrübest mich! Denn ich habe meinen Mund aufgetan gegen dem HERRN und kann‘s nicht widerrufen.
Sie aber sprach: Mein Vater, hast du deinen Mund aufgetan gegen dem HERRN, so tue mir, wie es aus deinem Munde gegangen ist, nachdem der HERR dich gerochen hat an deinen Feinden, den Kindern Ammon.
Und sie sprach zu ihrem Vater: Du wollest mir das tun, daß du mich lassest zwei Monden, daß ich von hinnen hinabgehe auf die Berge und meine Jungfrauschaft beweine mit meinen Gespielen.
Er sprach: Gehe hin! Und ließ sie zwei Monden gehen. Da ging sie hin mit ihren Gespielen und beweinte ihre Jungfrauschaft auf den bergen.
Und nach zwei Monden kam sie wieder zu ihrem Vater. Und er tat ihr, wie er gelobt hatte; und sie war nie keines Mannes schuldig worden. Und ward eine Gewohnheit in Israel,
daß die Töchter Israel jährlich hingehen, zu klagen die Tochter Jephthahs, des Gileaditers, des Jahrs vier Tage.
U nd die von Ephraim schrieen und gingen zu mittergentwärts und sprachen zu Jephthah: Warum bist du in den Streit gezogen wider die Kinder Ammon und hast uns nicht gerufen, daß wir mit dir zögen? Wir wollen dein Haus samt dir mit Feuer verbrennen.
Jephthah sprach zu ihnen: Ich und mein Volk hatten eine große Sache mit den Kindern Ammon; und ich schrie euch an, aber ihr halfet mir nicht aus ihren Händen.
Da ich nun sah, daß ihr nicht helfen wolltet, stellte ich meine Seele in meine Hand und zog hin wider die Kinder Ammon, und der HERR gab sie in meine Hand. Warum kommt ihr nun zu mir herauf, wider mich zu streiten?
Und Jephthah sammelte alle Männer in Gilead und stritt wider Ephraim. Und die Männer in Gilead schlugen Ephraim, darum daß sie sagten: Seid doch ihr Gileaditer unter Ephraim und Manasse als die Flüchtigen zu Ephraim.
Und die Gileaditer nahmen ein die Furt des Jordans vor Ephraim. Wenn nun sprachen die Flüchtigen Ephraims: Laß mich hinübergehen, so sprachen die Männer von Gilead zu ihm: Bist du ein Ephraiter? Wenn er dann antwortete: Nein,
so hießen sie ihn sprechen: Schiboleth, so sprach er: Siboleth, und konnte es nicht recht reden. So griffen sie ihn und schlugen ihn an der Furt des Jordans, daß zu der Zeit von Ephraim fielen zweiundvierzigtausend.
Jephthah aber richtete Israel sechs Jahre. Und Jephthah, der Gileaditer, starb und ward begraben in den Städten zu Gilead.
N ach diesem richtete Israel Ebzan von Bethlehem.
Der hatte dreißig Söhne, und dreißig Töchter setzte er aus und dreißig Töchter nahm er von außen seinen Söhnen; und richtete Israel sieben Jahre.
Und starb und ward begraben zu Bethlehem.
Nach diesem richtete Israel Elon, ein Sebuloniter; und richtete Israel zehn Jahre.
Und starb und ward begraben zu Ajalon im Lande Sebulon.
Nach diesem richtete Israel Abdon, ein Sohn Hillels, ein Pireathoniter.
Der hatte vierzig Söhne und dreißig Neffen, die auf siebzig Eselsfüllen ritten; und richtete Israel acht Jahre.
Und starb und ward begraben zu Pireathon im Lande Ephraim auf dem Gebirge der Amalekiter.
U nd die Kinder Israel taten fürder übel vor dem HERRN, und der HERR gab sie in die Hände der Philister vierzig Jahre.
Es war aber ein Mann zu Zarea von einem Geschlecht der Daniter mit Namen Manoah; und sein Weib war unfruchtbar und gebar nichts.
Und der Engel des HERRN erschien dem Weibe und sprach zu ihr: Siehe, du bist unfruchtbar und gebierest nichts; aber du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären.
So hüte dich nun, daß du nicht Wein noch stark Getränke trinkest und nichts Unreines essest.
Denn du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, dem kein Schermesser soll aufs Haupt kommen. Denn der Knabe wird ein Verlobter GOttes sein von Mutterleibe; und er wird anfahen, Israel zu erlösen aus der Philister Hand.
Da kam das Weib und sagte es ihrem Manne an und sprach: Es kam ein Mann GOttes zu mir, und seine Gestalt war anzusehen wie ein Engel GOttes, fast erschrecklich, daß ich ihn nicht fragte, woher oder wohin; und er sagte mir nicht, wie er hieße.
Er sprach aber zu mir: Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. So trinke nun keinen Wein noch stark Getränke und iß nichts Unreines; denn der Knabe soll ein Verlobter GOttes sein von Mutterleibe an bis in seinen Tod.
Da bat Manoah den HERRN und sprach: Ach, HErr, laß den Mann GOttes wieder zu uns kommen, den du gesandt hast, daß er uns lehre, was wir mit dem Knaben tun sollen, der geboren soll werden.
Und GOtt erhörte die Stimme Manoahs; und der Engel GOttes kam wieder zum Weibe. Sie saß aber auf dem Felde, und ihr Mann Manoah war nicht bei ihr.
Da lief sie eilend und sagte es ihrem Manne an und sprach zu ihm: Siehe, der Mann ist mir erschienen, der heute zu mir kam.
Manoah machte sich auf und ging seinem Weibe nach; und kam zu dem Manne und sprach zu ihm: Bist du der Mann, der mit dem Weibe geredet hat? Er sprach: Ja.
Und Manoah sprach: Wenn nun kommen wird, das du geredet hast, welches soll des Knaben Weise und Werk sein?
Der Engel des HERRN sprach zu Manoah: Er soll sich hüten vor allem, das ich dem Weibe gesagt habe.
Er soll nicht essen, das aus dem Weinstock kommt, und soll keinen Wein noch stark Getränke trinken und nichts Unreines essen; alles, was ich ihr geboten habe, soll er halten.
Manoah sprach zum Engel des HERRN: Lieber, laß dich halten, wir wollen dir ein Ziegenböcklein zurichten.
Aber der Engel des HERRN antwortete Manoah: Wenn du gleich mich hie hältst, esse ich doch deiner Speise nicht. Willst du aber dem HERRN ein Brandopfer tun, so magst du es opfern. Denn Manoah wußte nicht, daß es ein Engel des HERRN war.
Und Manoah sprach zum Engel des HERRN: Wie heißt du? daß wir dich preisen, wenn nun kommt, was du geredet hast.
Aber der Engel des HERRN sprach zu ihm: Warum fragst du nach meinem Namen, der doch wundersam ist?
Da nahm Manoah ein Ziegenböcklein und Speisopfer und opferte es auf einem Fels dem HERRN. Und er machte es wunderbarlich. Manoah aber und sein Weib sahen zu.
Und da die Lohe auffuhr vom Altar gen Himmel, fuhr der Engel des HERRN in der Lohe des Altars hinauf. Da das Manoah und sein Weib sahen, fielen sie zur Erde auf ihr Angesicht.
Und der Engel des HERRN erschien nicht mehr Manoah und seinem Weibe. Da erkannte Manoah, daß es ein Engel des HERRN war.
Und sprach zu seinem Weibe: Wir müssen des Todes sterben, daß wir GOtt gesehen haben.
Aber sein Weib antwortete ihm: Wenn der HERR Lust hätte, uns zu töten, so hätte er das Brandopfer und Speisopfer nicht genommen von unsern Händen; er hätte uns auch nicht solches alles erzeiget, noch uns solches hören lassen, wie jetzt geschehen ist.
Und das Weib gebar einen Sohn und hieß ihn Simson. Und der Knabe wuchs, und der HERR segnete ihn.
Und der Geist des HERRN fing an ihn zu treiben im Lager Dan, zwischen Zarea und Esthaol.
S imson ging hinab nach Thimnath und sah ein Weib zu Thimnath unter den Töchtern der Philister.
Und da er heraufkam, sagte er‘s an seinem Vater und seiner Mutter und sprach: Ich habe ein Weib gesehen zu Thimnath unter den Töchtern der Philister; gebt mir nun dieselbige zum Weibe.
Sein Vater und seine Mutter sprachen zu ihm: Ist denn nun kein Weib unter den Töchtern deiner Brüder und in all deinem Volk, daß du hingehst und nimmst ein Weib bei den Philistern, die unbeschnitten sind? Simson sprach zu seinem Vater: Gib mir diese, denn sie gefällt meinen Augen.
Aber sein Vater und seine Mutter wußten nicht, daß es von dem HERRN wäre; denn er suchte Ursache an die Philister. Die Philister aber herrscheten zu der Zeit über Israel.
Also ging Simson hinab mit seinem Vater und seiner Mutter nach Thimnath. Und als sie kamen an die Weinberge zu Thimnath, siehe, da kam ein junger Löwe brüllend ihm entgegen.
Und der Geist des HERRN geriet über ihn; und zerriß ihn, wie man ein Böcklein zerreißet, und hatte doch gar nichts in seiner Hand. Und sagte es nicht an seinem Vater noch seiner Mutter, was er getan hatte.
Da er nun hinabkam, redete er mit dem Weibe, und sie gefiel Simson in seinen Augen.
Und nach etlichen Tagen kam er wieder, daß er sie nähme; und trat aus dem Wege, daß er das Aas des Löwen besähe. Siehe, da war ein Bienenschwarm in dem Aas des Löwen und Honig.
Und er nahm‘s in seine Hand und aß davon unterwegen; und ging zu seinem Vater und zu seiner Mutter und gab ihnen, daß sie auch aßen. Er sagte ihnen aber nicht an, daß er den Honig von des Löwen Aas genommen hatte.
U nd da sein Vater hinabkam zu dem Weibe, machte Simson daselbst eine Hochzeit, wie die Jünglinge zu tun pflegen.
Und da sie ihn sahen, gaben sie ihm dreißig Gesellen zu, die bei ihm sein sollten.
Simson aber sprach zu ihnen: Ich will euch ein Rätsel aufgeben. Wenn ihr mir das erratet und trefft diese sieben Tage der Hochzeit, so will ich euch dreißig Hemden geben und dreißig Feierkleider.
Könnet ihr‘s aber nicht erraten, so sollt ihr mir dreißig Hemden und dreißig Feierkleider geben. Und sie sprachen zu ihm: Gib dein Rätsel auf, laß uns hören!
Er sprach zu ihnen: Speise ging von dem Fresser und Süßigkeit von dem Starken. Und sie konnten in dreien Tagen das Rätsel nicht erraten.
Am siebenten Tage sprachen sie zu Simsons Weibe: Überrede deinen Mann, daß er uns sage das Rätsel, oder wir werden dich und deines Vaters Haus mit Feuer verbrennen. Habt ihr uns hieher geladen, daß ihr uns arm machet, oder nicht?
Da weinte Simsons Weib vor ihm und sprach: Du bist mir gram und hast mich nicht lieb. Du hast den Kindern meines Volks ein Rätsel aufgegeben und hast mir‘s nicht gesagt. Er aber sprach zu ihr: Siehe, ich habe es meinem Vater und meiner Mutter nicht gesagt und sollte dir‘s sagen?
Und sie weinte die sieben Tage vor ihm, weil sie Hochzeit hatten. Aber am siebenten Tage sagte er‘s ihr, denn sie trieb ihn ein. Und sie sagte das Rätsel ihres Volks Kindern.
Da sprachen die Männer der Stadt zu ihm am siebenten Tage, ehe die Sonne unterging: Was ist süßer denn Honig? Was ist stärker denn der Löwe? Aber er sprach zu ihnen: Wenn ihr nicht hättet mit meinem Kalbe gepflüget, ihr hättet mein Rätsel nicht getroffen.
Und der Geist des HERRN geriet über ihn; und ging hinab nach Asklon und schlug dreißig Mann unter ihnen; und nahm ihr Gewand und gab Feierkleider denen, die das Rätsel erraten hatten. Und ergrimmte in seinem Zorn und ging herauf in seines Vaters Haus.
Aber Simsons Weib ward einem seiner Gesellen gegeben, der ihm zugehörte.
E s begab sich aber nach etlichen Tagen, um die Weizenernte, daß Simson sein Weib besuchte mit einem Ziegenböcklein. Und als er gedachte, ich will zu meinem Weibe gehen in die Kammer, wollte ihn ihr Vater nicht hineinlassen
und sprach: Ich meinte, du wärest ihr gram geworden, und habe sie deinem Freunde gegeben. Sie hat aber eine jüngere Schwester, die ist schöner denn sie; die laß dein sein für diese.
Da sprach Simson zu ihnen: Ich habe einmal eine rechte Sache wider die Philister; ich will euch Schaden tun.
Und Simson ging hin und fing dreihundert Füchse; und nahm Brände und kehrte je einen Schwanz zum andern und tat einen Brand je zwischen zwei Schwänze.
Und zündete die an mit Feuer und ließ sie unter das Korn der Philister; und zündete also an die Mandeln samt dem stehenden Korn und Weinberge und Ölbäume.
Da sprachen die Philister: Wer hat das getan? Da sagte man: Simson, der Eidam des Thimniters, darum daß er ihm sein Weib genommen und seinem Freunde gegeben hat. Da zogen die Philister hinauf und verbrannten sie samt ihrem Vater mit Feuer.
Simson aber sprach zu ihnen: Ob ihr schon das getan habt, doch will ich mich an euch selbst rächen und danach aufhören.
Und schlug sie hart, beide an Schultern und Lenden. Und zog hinab und wohnte in der Steinkluft zu Etam.
Da zogen die Philister hinauf und belagerten Juda und ließen sich nieder zu Lehi.
Aber die von Juda sprachen: Warum seid ihr wider uns heraufgezogen? Sie antworteten: Wir sind heraufkommen, Simson zu binden, daß wir ihm tun, wie er uns getan hat.
Da zogen dreitausend Mann von Juda hinab in die Steinkluft zu Etam und sprachen zu Simson: Weißt du nicht, daß die Philister über uns herrschen? Warum hast du denn das an uns getan? Er sprach zu ihnen: Wie sie mir getan haben, so habe ich ihnen wieder getan.
Sie sprachen zu ihm: Wir sind herabkommen, dich zu binden und in der Philister Hände zu geben. Simson sprach zu ihnen: So schwört mir, daß ihr mir nicht wehren wollet.
Sie antworteten ihm: Wir wollen dir nicht wehren, sondern wollen dich nur binden und in ihre Hände geben und wollen dich nicht töten. Und sie banden ihn mit zwei neuen Stricken und führten ihn herauf vom Felsen.
Und da er kam bis nach Lehi, jauchzten die Philister zu ihm zu. Aber der Geist des HERRN geriet über ihn, und die Stricke an seinen Armen wurden wie Faden, die das Feuer versengt hat, daß die Bande an seinen Händen zerschmolzen.
Und er fand einen faulen Eselskinnbacken; da reckte er seine Hand aus und nahm ihn und schlug damit tausend Mann.
Und Simson sprach: Da liegen sie bei Haufen; durch eines Esels Kinnbacken habe ich tausend Mann geschlagen.
Und da er das ausgeredet hatte, warf er den Kinnbacken aus seiner Hand und hieß die Stätte Ramath-Lehi.
Da ihn aber sehr dürstete, rief er den HERRN an und sprach: Du hast solch groß Heil gegeben durch die Hand deines Knechts; nun aber muß ich Durstes sterben und in der Unbeschnittenen Hände fallen.
Da spaltete GOtt einen Backenzahn in dem Kinnbacken, daß Wasser heraus ging. Und als er trank, kam sein Geist wieder und ward erquicket. Darum heißt er noch heutigestages des Anrufers Brunnen, der im Kinnbacken ward.
Und er richtete Israel zu der Philister Zeit zwanzig Jahre.
S imson ging hin nach Gasa und sah daselbst eine Hure und lag bei ihr.
Da ward den Gasitern gesagt: Simson ist hereinkommen. Und sie umgaben ihn und ließen auf ihn lauern die ganze Nacht in der Stadt Tor; und waren die ganze Nacht stille und sprachen: Harre! Morgen, wenn es licht wird, wollen wir ihn erwürgen.
Simson aber lag bis zu Mitternacht. Da stand er auf zu Mitternacht und ergriff beide Türen an der Stadt Tor samt den beiden Pfosten und hob sie aus mit den Riegeln; und legte sie auf seine Schultern und trug sie hinauf auf die Höhe des Berges vor Hebron.
D anach gewann er ein Weib lieb am Bach Sorek, die hieß Delila.
Zu der kamen der Philister Fürsten hinauf und sprachen zu ihr: Überrede ihn und besiehe, worinnen er solche große Kraft hat, und womit wir ihn übermögen, daß wir ihn binden und zwingen, so wollen wir dir geben ein jeglicher tausend und hundert Silberlinge.
Und Delila sprach zu Simson: Lieber, sage mir, worinnen deine große Kraft sei, und womit man dich binden möge, daß man dich zwinge.
Simson sprach zu ihr: Wenn man mich bände mit sieben Seilen von frischem Bast, die noch nicht verdorrt sind, so würde ich schwach und wäre wie ein anderer Mensch.
Da brachten der Philister Fürsten zu ihr hinauf sieben Seile von frischem Bast, die noch nicht verdorrt waren; und sie band ihn damit.
(Man hielt aber auf ihn bei ihr in der Kammer.) Und sie sprach zu ihm: Die Philister über dir, Simson! Er aber zerriß die Seile, wie eine flächserne Schnur zerreißet, wenn sie ans Feuer reucht; und war nicht kund, wo seine Kraft wäre.
Da sprach Delila zu Simson: Siehe, du hast mich getäuscht und mir gelogen; nun, so sage mir doch, womit kann man dich binden?
Er antwortete ihr: Wenn sie mich bänden mit neuen Stricken, damit nie keine Arbeit geschehen ist, so würde ich schwach und wie ein anderer Mensch.
Da nahm Delila neue Stricke und band ihn damit und sprach: Philister über dir, Simson! (Man hielt aber auf ihn in der Kammer.) — Und er zerriß sie von seinen Armen wie einen Faden.
Delila aber sprach zu ihm: Noch hast du mich getäuscht und mir gelogen. Lieber, sage mir doch, womit kann man dich binden? Er antwortete ihr: Wenn du sieben Locken meines Haupts flöchtest mit einem Flechtbande und heftetest sie mit einem Nagel ein.
Und sie sprach zu ihm: Philister über dir, Simson! Er aber wachte auf von seinem Schlaf und zog die geflochtenen Locken mit Nagel und Flechtband heraus.
Da sprach sie zu ihm: Wie kannst du sagen, du habest mich lieb, so dein Herz doch nicht mit mir ist? Dreimal hast du mich getäuscht und mir nicht gesagt, worinnen deine große Kraft sei.
Da sie ihn aber trieb mit ihren Worten alle Tage und zerplagte ihn, ward seine Seele matt bis an den Tod.
Und sagte ihr sein ganzes Herz und sprach zu ihr: Es ist nie kein Schermesser auf mein Haupt kommen; denn ich bin ein Verlobter GOttes von Mutterleibe an. Wenn du mich beschörest, so wiche meine Kraft von mir, daß ich schwach würde und wie alle andern Menschen.
Da nun Delila sah, daß er ihr all sein Herz offenbart hatte, sandte sie hin und ließ der Philister Fürsten rufen und sagen: Kommt noch einmal herauf, denn er hat mir all sein Herz offenbaret. Da kamen der Philister Fürsten zu ihr herauf und brachten das Geld mit sich in ihrer Hand.
Und sie ließ ihn entschlafen auf ihrem Schoß und rief einem, der ihm die sieben Locken seines Hauptes abschöre. Und sie fing an ihn zu zwingen. Da war seine Kraft von ihm gewichen.
Und sie sprach zu ihm: Philister über dir, Simson! Da er nun von seinem Schlaf erwachte, gedachte er: Ich will ausgehen, wie ich mehrmals getan habe, ich will mich ausreißen; und wußte nicht, daß der HERR von ihm gewichen war.
Aber die Philister griffen ihn und stachen ihm die Augen aus; und führten ihn hinab nach Gasa und banden ihn mit zwei ehernen Ketten; und er mußte mahlen im Gefängnis.
Aber das Haar seines Haupts fing an wieder zu wachsen, wo es beschoren war.
D a aber der Philister Fürsten sich versammelten, ihrem GOtt Dagon ein groß Opfer zu tun und sich zu freuen, sprachen sie: Unser GOtt hat uns unsern Feind Simson in unsere Hände gegeben.
Desselbengleichen, als ihn das Volk sah, lobten sie ihren GOtt; denn sie sprachen: Unser GOtt hat uns unsern Feind in unsere Hände gegeben, der unser Land verderbte und unser viel erschlug.
Da nun ihr Herz guter Dinge war, sprachen sie: Laßt Simson holen, daß er vor uns spiele. Da holten sie Simson aus dem Gefängnis, und er spielete vor ihnen; und sie stellten ihn zwischen zwei Säulen.
Simson aber sprach zu dem Knaben, der ihn bei der Hand leitete: Laß mich, daß ich die Säulen taste, auf welchen das Haus steht, daß ich mich dran lehne.
Das Haus aber war voll Männer und Weiber. Es waren auch der Philister Fürsten alle da und auf dem Dach bei dreitausend, Mann und Weib, die zusahen, wie Simson spielete.
Simson aber rief den HERRN an und sprach: HErr, HErr, gedenke mein und stärke mich doch, GOtt, diesmal, daß ich für meine beiden Augen mich einst räche an den Philistern.
Und er faßte die zwei Mittelsäulen, auf welchen das Haus gesetzt war und drauf sich hielt, eine in seine rechte und die andere in seine linke Hand,
und sprach: Meine Seele sterbe mit den Philistern; und neigte sie kräftiglich. Da fiel das Haus auf die Fürsten und auf alles Volk, das drinnen war, daß der Toten mehr war, die in seinem Tode starben, denn die bei seinem Leben starben.
Da kamen seine Brüder hernieder und seines Vaters ganzes Haus und huben ihn auf und trugen ihn hinauf und begruben ihn in seines Vaters Manoah Grab, zwischen Zarea und Esthaol. Er richtete aber Israel zwanzig Jahre.
E s war aber ein Mann auf dem Gebirge Ephraim mit Namen Micha.
Der sprach zu seiner Mutter: Die tausend und hundert Silberlinge, die du zu dir genommen hast und geschworen und gesagt vor meinen Ohren, siehe, dasselbe Geld ist bei mir, ich hab‘s zu mir genommen. Da sprach seine Mutter: Gesegnet sei mein Sohn dem HERRN!
Also gab er seiner Mutter die tausend und hundert Silberlinge wieder. Und seine Mutter sprach: Ich habe das Geld dem HERRN geheiligt von meiner Hand für meinen Sohn, daß man ein Bildnis und Abgott machen soll; darum so gebe ich‘s dir nun wieder.
Aber er gab seiner Mutter das Geld wieder. Da nahm seine Mutter zweihundert Silberlinge und tat sie zu dem Goldschmied; der machte ihr ein Bild und Abgott, das war danach im Hause Michas.
Und der Mann Micha hatte also ein GOtteshaus und machte einen Leibrock und Heiligtum; und füllte seiner Söhne einem die Hand, daß er sein Priester ward.
Zu der Zeit war kein König in Israel, und ein jeglicher tat, was ihn recht deuchte.
Es war aber ein Jüngling von Bethlehem-Juda unter dem Geschlecht Judas; und er war ein Levit und war fremd daselbst.
Er zog aber aus der Stadt Bethlehem-Juda, zu wandern, wo er hin konnte. Und da er aufs Gebirge Ephraim kam zum Hause Michas, daß er seinen Weg ginge,
fragte ihn Micha: Wo kommst du her? Er antwortete ihm: Ich bin ein Levit von Bethlehem-Juda und wandere, wo ich hin kann.
Micha sprach zu ihm: Bleibe bei mir, du sollst mein Vater und mein Priester sein; ich will dir jährlich zehn Silberlinge und benannte Kleider und deine Nahrung geben. Und der Levit ging hin.
Der Levit trat an, zu bleiben bei dem Mann; und er hielt den Knaben gleichwie einen Sohn.
Und Micha füllte dem Leviten die Hand, daß er sein Priester ward; und war also im Hause Michas.
Und Micha sprach: Nun weiß ich, daß mir der HERR wird wohltun, weil ich einen Leviten zum Priester habe.
Z u der Zeit war kein König in Israel. Und der Stamm der Daniter suchte ihm ein Erbteil, da sie wohnen möchten; denn es war bis auf den Tag noch kein Erbe für sie gefallen unter den Stämmen Israels.
Und die Kinder Dan sandten aus ihren Geschlechtern von ihren Enden fünf streitbare Männer von Zarea und Esthaol, das Land zu erkunden und zu erforschen, und sprachen zu ihnen: Zieht hin und erforscht das Land. Und sie kamen auf das Gebirge Ephraim, ans Haus Michas, und blieben über Nacht daselbst.
Und weil sie da bei dem Gesinde Michas waren, kannten sie die Stimme des Knaben, des Leviten; und sie wichen dahin und sprachen zu ihm: Wer hat dich hieher gebracht? Was machst du da und was hast du hie?
Er antwortete ihnen: So und so hat Micha an mir getan und hat mich gedinget, daß ich sein Priester sei.
Sie sprachen zu ihm: Lieber, frage GOtt, daß wir erfahren, ob unser Weg, den wir wandeln, auch wohlgeraten werde.
Der Priester antwortete ihnen: Zieht hin mit Frieden; euer Weg ist recht vor dem HERRN, den ihr ziehet.
Da gingen die fünf Männer hin und kamen nach Lais und sahen das Volk, das drinnen war, sicher wohnen, auf die Weise wie die Zidonier, stille und sicher; und war niemand, der ihnen Leid täte im Lande, oder Herr über sie wäre; und waren ferne von den Zidoniern und hatten nichts mit Leuten zu tun.
Und sie kamen zu ihren Brüdern nach Zarea und Esthaol; und ihre Brüder sprachen zu ihnen: Wie steht‘s mit euch?
Sie sprachen: Auf, laßt uns zu ihnen hinaufziehen; denn wir haben das Land besehen, das ist fast gut. Darum Eilt und seid nicht faul zu ziehen, daß ihr kommt, das Land einzunehmen.
Wenn ihr kommt, werdet ihr zu einem sichern Volk kommen; und das Land ist weit und breit, denn GOtt hat es in eure Hände gegeben, einen solchen Ort, da nichts gebricht, alles, das auf Erden ist.
Da zogen von dannen aus den Geschlechtern Dan, von Zarea und Esthaol, sechshundert Mann gerüstet mit ihren Waffen zum Streit.
Und zogen hinauf und lagerten sich zu Kiriath-Jearim in Juda. Daher nannten sie die Stätte das Lager Dan bis auf diesen Tag, das hinter Kiriath-Jearim ist.
Und von dannen gingen sie auf das Gebirge Ephraim und kamen zum Hause Michas.
Da antworteten die fünf Männer, die ausgegangen waren, das Land Lais zu erkunden, und sprachen zu ihren Brüdern: Wißt ihr auch, daß in diesen Häusern ein Leibrock, Heiligtum, Bildnis und Abgott sind? Nun mögt ihr denken, was euch zu tun ist.
Sie kehrten da ein und kamen an das Haus des Knaben, des Leviten, in Michas Hause und grüßten ihn freundlich.
Aber die sechshundert Gerüsteten mit ihrem Harnisch, die von den Kindern Dan waren, standen vor dem Tor.
Und die fünf Männer, die das Land zu erkunden ausgezogen waren, gingen hinauf und kamen dahin; und nahmen das Bild, den Leibrock, das Heiligtum und Abgott. Dieweil stand der Priester vor dem Tor bei den sechshundert Gerüsteten mit ihrem Harnisch.
Als nun jene ins Haus Michas kommen waren und nahmen das Bild, den Leibrock, das Heiligtum und Abgott, sprach der Priester zu ihnen: Was macht ihr?
Sie antworteten ihm: Schweig und halte das Maul zu und zeuch mit uns, daß du unser Vater und Priester seist. Ist dir‘s besser, daß du in des einigen Mannes Hause Priester seist, oder unter einem ganzen Stamm und Geschlecht in Israel?
Das gefiel dem Priester wohl, und nahm beide den Leibrock, das Heiligtum und Bild und kam mit unter das Volk.
Und da sie sich wandten und hinzogen, schickt en sie die Kindlein und das Vieh und was sie Köstliches hatten, vor ihnen her.
Da sie nun ferne von Michas Haus kamen, schrieen die Männer, so in den Häusern waren bei Michas Hause, und folgten den Kindern Dan nach und riefen den Kindern Dan.
Sie aber wandten ihr Antlitz um und sprachen zu Micha: Was ist dir, daß du also ein Geschrei machst?
Er antwortete: Ihr habt meine Götter genommen, die ich gemacht hatte, und den Priester und zieht hin, und was habe ich nun mehr? Und ihr fragt noch, was mir fehle?
Aber die Kinder Dan sprachen zu ihm: Laß deine Stimme nicht hören bei uns, daß nicht auf dich stoßen zornige Leute, und deine Seele und deines Hauses Seele nicht aufgeräumt werde.
Also gingen die Kinder Dan ihres Weges. Und Micha, da er sah, daß sie ihm zu stark waren, wandte er sich und kam wieder zu seinem Hause.
Sie aber nahmen, das Micha gemacht hatte, und den Priester, den er hatte, und kamen an Lais, an ein still, sicher Volk, und schlugen sie mit der Schärfe des Schwerts und verbrannten die Stadt mit Feuer.
Und war niemand, der sie errettete, denn sie lag ferne von Zidon, und hatten mit den Leuten nichts zu schaffen; und sie lag im Grunde, welcher an Beth-Rehob liegt. Da bauten sie die Stadt und wohnten drinnen;
und nannten sie Dan nach dem Namen ihres Vaters Dan, der von Israel geboren war. Und die Stadt hieß vorzeiten Lais.
Und die Kinder Dan richteten für sich auf das Bild. Und Jonathan, der Sohn Gersons, des Sohns Manasses, und seine Söhne waren Priester unter dem Stamm der Daniter bis an die Zeit, da sie aus dem Lande gefangen geführt worden.
Und setzten also unter sich das Bild Michas, das er gemacht hatte, so lange, als das Haus GOttes war zu Silo.
Z u der Zeit war kein König in Israel. Und ein levitischer Mann war Fremdling an der Seite des Gebirges Ephraim und hatte ihm ein Kebsweib zum Weibe genommen von Bethlehem-Juda.
Und da sie hatte neben ihm gehurt, lief sie von ihm zu ihres Vaters Hause nach Bethlehem-Juda und war daselbst vier Monden lang.
Und ihr Mann machte sich auf und zog ihr nach, daß er freundlich mit ihr redete und sie wieder zu sich holete; und hatte einen Knaben und ein Paar Esel mit sich. Und sie führte ihn in ihres Vaters Haus. Da ihn aber der Dirne Vater sah, ward er froh und empfing ihn.
Und sein Schwäher, der Dirne Vater, hielt ihn, daß er drei Tage bei ihm blieb; aßen und tranken und blieben des Nachts da.
Des vierten Tages machten sie sich des Morgens frühe auf; und er stand auf und wollte ziehen. Da sprach der Dirne Vater zu seinem Eidam: Labe dein Herz zuvor mit einem Bissen Brots, danach sollt ihr ziehen.
Und sie setzen sich und aßen beide miteinander und tranken. Da sprach der Dirne Vater zu dem Mann: Lieber, bleib über Nacht und laß dein Herz guter Dinge sein.
Da aber der Mann aufstand und wollte ziehen, nötigte ihn sein Schwäher, daß er über Nacht da blieb.
Des Morgens am fünften Tage machte er sich früh auf und wollte ziehen. Da sprach der Dirne Vater: Lieber, labe dein Herz und laß uns verziehen, bis sich der Tag neigt. Und aßen also die beiden miteinander.
Und der Mann machte sich auf und wollte ziehen mit seinem Kebsweibe und mit seinem Knaben. Aber sein Schwäher, der Dirne Vater, sprach zu ihm: Siehe, der Tag läßt ab, und will Abend werden; bleib über Nacht. Siehe, hie ist Herberge noch diesen Tag; bleib hie über Nacht und laß dein Herz guter Dinge sein; morgen so steht ihr früh auf und zieht eures Weges zu deiner Hütte.
Aber der Mann wollte nicht über Nacht bleiben, sondern machte sich auf und zog hin und kam bis vor Jebus, das ist, Jerusalem, und sein Paar Esel beladen, und sein Kebsweib mit ihm.
Da sie nun bei Jebus kamen, fiel der Tag fast dahin. Und der Knabe sprach zu seinem Herrn: Lieber, zeuch und laß uns in diese Stadt der Jebusiter einkehren und über Nacht drinnen bleiben.
Aber sein Herr sprach zu ihm: Wir wollen nicht in der Fremden Stadt einkehren, die nicht sind von den Kindern Israel, sondern wollen hinüber nach Gibea.
Und sprach zu seinem Knaben: Gehe fort, daß wir hinzukommen an einen Ort und über Nacht zu Gibea oder zu Rama bleiben.
Und sie zogen fort und wandelten, und die Sonne ging ihnen unter hart bei Gibea, die da liegt unter Benjamin.
Und sie kehrten daselbst ein, daß sie hineinkämen und über Nacht zu Gibea blieben. Da er aber hineinkam, setzte er sich in der Stadt Gasse; denn es war niemand, der sie die Nacht im Hause herbergen wollte.
Und siehe, da kam ein alter Mann von seiner Arbeit vom Felde am Abend; und er war auch vom Gebirge Ephraim und ein Fremdling zu Gibea; aber die Leute des Orts waren Kinder Jemini.
Und da er seine Augen aufhub und sah den Gast auf der Gasse, sprach er zu ihm: Wo willst du hin? und wo kommst du her?
Er aber antwortete ihm: Wir reisen von Bethlehem-Juda, bis wir kommen an die Seite des Gebirges Ephraim, daher ich bin; und bin nach Bethlehem-Juda gezogen und ziehe jetzt zum Hause des HERRN, und niemand will mich herbergen.
Wir haben Stroh und Futter für unsere Esel und Brot und Wein für mich und deine Magd und für den Knaben, der mit deinem Knechte ist, daß uns nichts gebricht.
Der alte Mann sprach: Friede sei mit dir! Alles, was dir mangelt, findest du bei mir; bleibe nur nicht über Nacht auf der Gasse!
Und führte ihn in sein Haus und gab den Eseln Futter; und sie wuschen ihre Füße und aßen und tranken.
Und da ihr Herz nun guter Dinge war, siehe, da kamen die Leute der Stadt, böse Buben, und umgaben das Haus und pochten an die Tür und sprachen zu dem alten Manne, dem Hauswirt: Bringe den Mann heraus, der in dein Haus kommen ist, daß wir ihn erkennen!
Aber der Mann, der Hauswirt, ging zu ihnen heraus und sprach zu ihnen: Nicht, meine Brüder, tut nicht so übel, nachdem dieser Mann in mein Haus kommen ist; tut nicht eine solche Torheit!
Siehe, ich habe eine Tochter, noch eine Jungfrau, und dieser ein Kebsweib; die will ich euch herausbringen, die mögt ihr zuschanden machen und tut mit ihnen, was euch gefällt; aber an diesem Manne tut nicht eine solche Torheit!
Aber die Leute wollten ihm nicht gehorchen. Da faßte der Mann sein Kebsweib und brachte sie zu ihnen hinaus. Die erkannten sie und zerarbeiteten sich die ganze Nacht bis an den Morgen; und da die Morgenröte anbrach, ließen sie sie gehen.
Da kam das Weib hart vor Morgens und fiel nieder vor der Tür am Hause des Mannes, da ihr Herr innen war, und lag da, bis es licht ward.
Da nun ihr Herr des Morgens aufstand und die Tür auftat am Hause und herausging, daß er seines Weges zöge, siehe, da lag sein Kebsweib vor der Tor des Hauses und ihre Hände auf der Schwelle.
Er aber sprach zu ihr: Stehe auf, laß uns ziehen! Aber sie antwortete nicht. Da nahm er sie auf den Esel, machte sich auf und zog an seinen Ort.
Als er nun heimkam, nahm er ein Messer und faßte sein Kebsweib und stockte sie mit Bein und mit allem in zwölf Stücke und sandte sie in alle Grenzen Israels.
Wer das sah, der sprach: Solches ist nicht geschehen noch gesehen, seit der Zeit die Kinder Israel aus Ägyptenland gezogen sind, bis auf diesen Tag. Nun bedenkt euch über dem und gebt Rat und sagt an!
D a zogen die Kinder Israel aus und versammelten sich zuhauf wie ein Mann, von Dan bis nach Berseba und vom Lande Gilead, zu dem HERRN nach Mizpa.
Und traten zuhauf die Obersten des ganzen Volks aller Stämme Israels in der Gemeine GOttes, vierhunderttausend Mann zu Fuß, die das Schwert auszogen.
Aber die Kinder Benjamin hörten, daß die Kinder Israel hinauf nach Mizpa gezogen waren. Und die Kinder Israel sprachen: Sagt, wie ist das Übel zugegangen?
Da antwortete der Levit, des Weibes Mann, die erwürgt war, und sprach: Ich kam nach Gibea in Benjamin mit meinem Kebsweibe, über Nacht dazubleiben.
Da machten sich wider mich auf die Bürger zu Gibea und umgaben mich im Hause des Nachts und gedachten mich zu erwürgen; und haben mein Kebsweib geschändet, daß sie gestorben ist.
Da faßte ich mein Kebsweib und zerstückte sie und sandte es in alle Felder des Erbes Israels; denn sie haben einen Mutwillen und Torheit getan in Israel.
Siehe, da seid ihr Kinder Israel alle; schafft euch Rat und tut hiezu!
Da machte sich alles Volk auf wie ein Mann und sprach: Es soll niemand in seine Hütte gehen noch in sein Haus kehren,
sondern das wollen wir jetzt tun wider Gibea:
Laßt uns losen und nehmen zehn Mann von hundert und hundert von tausend und tausend von zehntausend aus allen Stämmen Israels, daß sie Speise nehmen für das Volk, daß sie kommen und tun mit Gibea-Benjamin nach all ihrer Torheit, die sie in Israel getan haben.
Also versammelten sich zu der Stadt alle Männer Israels wie ein Mann und verbanden sich.
Und die Stämme Israels sandten Männer zu allen Geschlechtern Benjamins und ließen ihnen sagen: Was ist das für eine Bosheit, die bei euch geschehen ist?
So gebt nun her die Männer, die bösen Buben zu Gibea, daß wir sie töten und das Übel aus Israel tun. Aber die Kinder Benjamin wollten nicht gehorchen der Stimme ihrer Brüder, der Kinder Israel,
sondern sie versammelten sich aus den Städten nach Gibea, auszuziehen in den Streit wider die Kinder Israel.
Und wurden des Tages gezählt die Kinder Benjamin aus den Städten sechsundzwanzigtausend Mann, die das Schwert auszogen, ohne die Bürger zu Gibea, deren wurden siebenhundert gezählt, auserlesene Männer.
Und unter all diesem Volk waren siebenhundert Mann auserlesen, die link waren und konnten mit der Schleuder ein Haar treffen, daß sie nicht fehlten.
Aber derer von Israel (ohne die von Benjamin) wurden gezählt vierhunderttausend Mann, die das Schwert führten, und alle streitbare Männer.
Die machten sich auf und zogen hinauf zum Hause GOttes; und fragten GOtt und sprachen: Wer soll vor uns hinaufziehen, den Streit anzufahen mit den Kindern Benjamin? Der HERR sprach: Juda soll anfahen.
Also machten sich die Kinder Israel des Morgens auf und lagerten sich vor Gibea.
Und ein jedermann von Israel ging heraus, zu streiten mit Benjamin, und schickt en sich, zu streiten wider Gibea.
Da fielen die Kinder Benjamin heraus aus Gibea und schlugen des Tages unter Israel zweiundzwanzigtausend zu Boden.
Aber das Volk, der Mann von Israel, ermannete sich, und rüsteten sich, noch weiter zu streiten am selben Ort, da sie sich des vorigen Tages gerüstet hatten.
Und die Kinder Israel zogen hinauf und weinten vor dem HERRN bis an den Abend; und fragten den HERRN und sprachen: Sollen wir mehr nahen, zu streiten mit den Kindern Benjamin, unsern Brüdern? Der HERR sprach: Zieht hinauf zu ihnen!
Und da die Kinder Israel sich machten an die Kinder Benjamin des andern Tages,
fielen die Benjaminiter heraus aus Gibea ihnen entgegen desselben Tages und schlugen von den Kindern Israel noch achtzehntausend zu Boden, die alle das Schwert führten.
Da zogen alle Kinder Israel hinauf und alles Volk und kamen zum Hause GOttes und weinten; und blieben daselbst vor dem HERRN und fasteten den Tag bis zum Abend; und opferten Brandopfer und Dankopfer vor dem HERRN.
Und die Kinder Israel fragten den HERRN (es war aber daselbst die Lade des Bundes GOttes zu derselben Zeit,
und Pinehas, der Sohn Eleasars, Aarons Sohn, stand vor ihm zu derselben Zeit) und sprachen: Sollen wir mehr ausziehen, zu streiten mit den Kindern Benjamin, unsern Brüdern, oder soll ich ablassen? Der HERR sprach: Zieht hinauf; morgen will ich sie in eure Hände geben.
Und die Kinder Israel bestellten einen Hinterhalt auf Gibea umher.
Und zogen also die Kinder Israel hinauf des dritten Tages an die Kinder Benjamin und rüsteten sich an Gibea wie zuvor zweimal.
Da fuhren die Kinder Benjamin heraus dem Volk entgegen und rissen sich von der Stadt und fingen an zu schlagen und zu verwunden vom Volk, wie zuvor zweimal, im Felde auf zwei Straßen, deren eine nach Bethel, die andere nach Gibea geht, bei dreißig Mann in Israel.
Da gedachten die Kinder Benjamin: Sie sind geschlagen vor uns, wie vorhin. Aber die Kinder Israel sprachen: Laßt uns fliehen, daß wir sie von der Stadt reißen auf die Straße.
Da machten sich auf alle Männer von Israel von ihrem Ort und rüsteten sich zu Baal-Thamar. Und der Hinterhalt Israels brach hervor an seinem Ort von der Höhle Gaba.
Und kamen nach Gibea zehntausend Mann, auserlesen aus ganzem Israel, daß der Streit hart ward; sie wußten aber nicht, daß sie das Unglück treffen würde.
Also schlug der HERR Benjamin vor den Kindern Israel, daß die Kinder Israel auf den Tag verderbten fünfundzwanzigtausend und hundert Mann in Benjamin, die alle das Schwert führten.
Denn da die Kinder Benjamin sahen, daß sie geschlagen waren, gaben ihnen die Männer Israel Raum; denn sie verließen sich auf den Hinterhalt, den sie bei Gibea bestellt hatten.
Und der Hinterhalt eilete auch und brach hervor zu Gibea zu; und zog sich hinan und schlug die ganze Stadt mit der Schärfe des Schwerts.
Sie hatten aber eine Losung miteinander, die Männer von Israel und der Hinterhalt, mit dem Schwert über sie zu fallen, wenn der Rauch von der Stadt sich erhübe.
Da nun die Männer von Israel sich wandten im Streit, und Benjamin anfing zu schlagen, und verwundeten in Israel bei dreißig Mann und gedachten, sie sind vor uns geschlagen, wie im vorigen Streit,
da fing an sich zu erheben von der Stadt ein Rauch stracks über sich. Und Benjamin wandte sich hinter sich, und siehe, da ging die Stadt ganz auf gen Himmel.
Und die Männer von Israel wandten sich auch um und erschreckten die Männer Benjamins; denn sie sahen, daß sie das Unglück treffen wollte;
und wandten sich vor den Männern Israels auf den Weg zur Wüste. Aber der Streit folgte ihnen nach; dazu die von den Städten hineinkommen waren, die verderbten sie drinnen.
Und sie umringten Benjamin und jagten ihm nach bis nach Menuah und zertraten sie bis vor Gibea, gegen der Sonnen Aufgang.
Und es fielen von Benjamin achtzehntausend Mann, die alle streitbare Männer waren.
Da wandten sie sich und flohen zu der Wüste, an den Fels Rimmon; aber auf derselben Straße schlugen sie fünftausend Mann; und folgten ihnen hinten nach bis nach Gideom und schlugen ihrer zweitausend.
Und also fielen des Tages von Benjamin fünfundzwanzigtausend Mann, die das Schwert führten und alle streitbare Männer waren.
Nur sechshundert Mann wandten sich und flohen zur Wüste zum Fels Rimmon; und blieben im Fels Rimmon vier Monden.
Und die Männer Israels kamen wieder zu den Kindern Benjamin und schlugen mit der Schärfe des Schwerts die in der Stadt, beide Leute und Vieh und alles, was man fand; und alle Städte, die man fand, verbrannte man mit Feuer.
D ie Männer aber Israels hatten zu Mizpa geschworen und gesagt: Niemand soll seine Tochter den Benjaminitern zum Weibe geben.
Und das Volk kam zu dem Hause GOttes und blieb da bis zu Abend vor GOtt; und huben auf ihre Stimme und weinten sehr
und sprachen: O HErr, GOtt von Israel, warum ist das geschehen in Israel, daß heute eines Stammes von Israel weniger worden ist?
Des andern Morgens machte sich das Volk frühe auf und baute da einen Altar und opferten Brandopfer und Dankopfer.
Und die Kinder Israel sprachen: Wer ist irgend von den Stämmen Israels, der nicht mit der Gemeine ist heraufkommen zum HERRN? Denn es war ein großer Eid geschehen, daß, wer nicht hinaufkäme zum HERRN nach Mizpa, der sollte des Todes sterben.
Und es reuete die Kinder Israel über Benjamin, ihre Brüder, und sprachen: Heute ist ein Stamm von Israel abgebrochen.
Wie wollen wir ihnen tun, daß die übrigen Weiber kriegen? Denn wir haben geschworen bei dem HERRN, daß wir ihnen von unsern Töchtern nicht Weiber geben.
Und sprachen: Wer ist irgend von den Stämmen Israels, die nicht hinaufkommen sind zum HERRN nach Mizpa? Und siehe, da war niemand gewesen im Lager der Gemeine von Jabes in Gilead.
Denn sie zählten das Volk, und siehe, da war kein Bürger da von Jabes in Gilead.
Da sandte die Gemeine zwölftausend Mann dahin von streitbaren Männern; und geboten ihnen und sprachen: Geht hin und schlagt mit der Schärfe des Schwerts die Bürger zu Jabes in Gilead mit Weib und Kind.
Doch also sollt ihr tun: Alles, was männlich ist, und alle Weiber, die beim Mann gelegen sind, verbannet.
Und sie fanden bei den Bürgern zu Jabes in Gilead vierhundert Dirnen, die Jungfrauen und bei keinem Mann gelegen waren. Die brachten sie ins Lager nach Silo, die da liegt im Lande Kanaan.
Da sandte die ganze Gemeine hin und ließ reden mit den Kindern Benjamin, die im Fels Rimmon waren, und riefen ihnen friedlich.
Also kamen die Kinder Benjamin wieder zu derselben Zeit; und sie gaben ihnen die Weiber, die sie hatten erhalten von den Weibern zu Jabes in Gilead; und sie fanden keine mehr also.
Da reuete es das Volk über Benjamin, daß der HERR einen Riß gemacht hatte in den Stämmen Israels.
Und die Ältesten der Gemeine sprachen: Was wollen wir tun, daß die übrigen auch Weiber kriegen? Denn die Weiber in Benjamin sind vertilgt.
Und sprachen: Die übrigen von Benjamin müssen ja ihr Erbe behalten, daß nicht ein Stamm ausgetilgt werde von Israel.
Und wir können ihnen unsere Töchter nicht zu Weibern geben; denn die Kinder Israel haben geschworen und gesagt: Verflucht sei, der den Benjaminitern ein Weib gibt!
Und sie sprachen: Siehe, es ist ein Jahrfest des HERRN zu Silo, die zu mittergentwärts liegt gegen Bethel, gegen der Sonnen Aufgang, auf der Straße, da man hinaufgeht von Bethel nach Sichem; und von mittagwärts liegt sie gegen Libona.
Und sie geboten den Kindern Benjamin und sprachen: Geht hin und lauert in den Weinbergen.
Wenn ihr dann seht, daß die Töchter Silos heraus mit Reigen zum Tanz gehen, so fahrt hervor aus den Weinbergen, und nehme ein jeglicher ihm ein Weib von den Töchtern Silos und geht hin ins Land Benjamin.
Wenn aber ihre Väter oder Brüder kommen, mit uns zu rechten, wollen wir zu ihnen sagen: Seid ihnen gnädig, denn wir haben sie nicht genommen mit Streit, sondern ihr wolltet sie ihnen nicht geben; die Schuld ist jetzt euer.
Die Kinder Benjamin taten also und nahmen Weiber nach ihrer Zahl von den Reigen, die sie raubten; und zogen hin und wohnten in ihrem Erbteil; und bauten Städte und wohnten drinnen.
Auch die Kinder Israel machten sich von dannen zu der Zeit, ein jeglicher zu seinem Stamm und zu seinem Geschlecht, und zogen von dannen aus, ein jeglicher zu seinem Erbteil.
Zu der Zeit war kein König in Israel; ein jeglicher tat, was ihn recht deuchte.
Z u der Zeit, da die Richter regierten, ward eine Teuerung im Lande. Und ein Mann von Bethlehem-Juda zog wallen in der Moabiter Land mit seinem Weibe und zwei Söhnen.
Der hieß Elimelech und sein Weib Naemi, und seine zwei Söhne Mahlon und Chiljon, die waren Ephrather, von Bethlehem-Juda. Und da sie kamen ins Land der Moabiter, blieben sie daselbst.
Und Elimelech, der Naemi Mann, starb, und sie blieb übrig mit ihren zwei Söhnen.
Die nahmen moabitische Weiber. Eine hieß Arpa, die andere Ruth. Und da sie daselbst gewohnt hatten bei zehn Jahren,
starben sie alle beide, Mahlon und Chiljon, daß das Weib überblieb beiden Söhnen und ihrem Manne.
Da machte sie sich auf mit ihren zwei Schnüren und zog wieder aus der Moabiter Lande; denn sie hatte erfahren im Moabiter Lande, daß der HERR sein Volk hatte heimgesucht und ihnen Brot gegeben.
Und ging aus von dem Ort, da sie gewesen war, und ihre beiden Schnüre mit ihr. Und da sie ging auf dem Wege, daß sie wiederkäme ins Land Juda,
sprach sie zu ihren beiden Schnüren: Geht hin und kehrt um, eine jegliche zu ihrer Mutter Haus; der HERR tue an euch Barmherzigkeit, wie ihr an den Toten und an mir getan habt!
Der HERR gebe euch, daß ihr Ruhe findet, eine jegliche in ihres Mannes Hause! Und küßte sie. Da huben sie ihre Stimme auf und weinten.
Und sprachen zu ihr: Wir wollen mit dir zu deinem Volk gehen.
Aber Naemi sprach: Kehrt um, meine Töchter; warum wollt ihr mit mir gehen? Wie kann ich fürder Kinder in meinem Leibe haben, die eure Männer sein möchten?
Kehrt um, meine Töchter, und geht hin; denn ich bin nun zu alt, daß ich einen Mann nehme. Und wenn ich spräche: Es ist zu hoffen, daß ich diese Nacht einen Mann nehme und Kinder gebäre,
wie könnt ihr doch harren, bis sie groß würden? Wie wollt ihr verziehen, daß ihr nicht Männer solltet nehmen? Nicht, meine Töchter; denn mich jammert euer sehr, denn des HERRN Hand ist über mich ausgegangen.
Da huben sie ihre Stimme auf und weinten noch mehr. Und Arpa küßte ihre Schwieger; Ruth aber blieb bei ihr.
Sie aber sprach: Siehe, deine Schwägerin ist umgewandt zu ihrem Volk und zu ihrem GOtt; kehre du auch um, deiner Schwägerin nach.
Ruth antwortete: Rede mir nicht darein, daß ich dich verlassen sollte und von dir umkehren. Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibest, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk und dein GOtt ist mein GOtt.
Wo du stirbst, da sterbe ich auch; da will ich auch begraben werden. Der HERR tue mir dies und das: der Tod muß mich und dich scheiden.
Als sie nun sah, daß sie fest im Sinne war, mit ihr zu gehen, ließ sie ab, mit ihr davon zu reden.
Also gingen die beiden miteinander bis sie nach Bethlehem kamen. Und da sie zu Bethlehem einkamen, regte sich die ganze Stadt über ihnen und sprach: Ist das die Naemi?
Sie aber sprach zu ihnen: Heißt mich nicht Naemi, sondern Mara; denn der Allmächtige hat mich sehr betrübt.
Voll zog ich aus, aber leer hat mich der HERR wieder heimgebracht. Warum heißt ihr mich denn Naemi, so mich doch der HERR gedemütigt und der Allmächtige betrübt hat?
Es war aber um die Zeit, daß die Gerstenernte anging, da Naemi und ihre Schwiegertochter Ruth, die Moabitin, wiederkamen vom Moabiter Lande nach Bethlehem.
E s war auch ein Mann, der Naemi Mannes Freund, von dem Geschlecht Elimelechs, mit Namen Boas, der war ein weidlicher Mann.
Und Ruth, die Moabitin, sprach zu Naemi: Laß mich aufs Feld gehen und Ähren auflesen, dem nach, vor dem ich Gnade finde. Sie aber sprach zu ihr: Gehe hin, meine Tochter!
Sie ging hin, kam und las auf, den Schnittern nach, auf dem Felde. Und es begab sich eben, daß dasselbe Feld war des Boas, der von dem Geschlecht Elimelechs war.
Und siehe, Boas kam eben von Bethlehem und sprach zu den Schnittern: Der HERR mit euch! Sie antworteten: Der HERR segne dich!
Und Boas sprach zu seinem Knaben, der über die Schnitter gestellt war: Wes ist die Dirne?
Der Knabe, der über die Schnitter gestellt war, antwortete und sprach: Es ist die Dirne, die Moabitin, die mit Naemi wiederkommen ist von der Moabiter Lande.
Denn sie sprach: Lieber, laß mich auflesen und sammeln unter den Garben, den Schnittern nach; und ist also kommen und da gestanden von Morgen an bis her und bleibt wenig daheim.
Da sprach Boas zu Ruth: Hörest du es, meine Tochter? Du sollst nicht gehen auf einen andern Acker aufzulesen; und gehe auch nicht von hinnen, sondern halte dich zu meinen Dirnen;
und siehe, wo sie schneiden im Felde, da gehe ihnen nach. Ich habe meinem Knaben geboten, daß dich niemand antaste. Und so dich dürstet, so gehe hin zu dem Gefäß und trinke, da meine Knaben schöpfen.
Da fiel sie auf ihr Angesicht und betete an zur Erde und sprach zu ihm: Womit habe ich die Gnade gefunden vor deinen Augen, daß du mich erkennst, die ich doch fremd bin?
Boas antwortete und sprach zu ihr: Es ist mir angesagt alles, was du getan hast an deiner Schwieger nach deines Mannes Tode: daß du verlassen hast deinen Vater und deine Mutter und dein Vaterland und bist zu einem Volk gezogen, das du zuvor nicht kanntest.
Der HERR vergelte dir deine Tat; und müsse dein Lohn vollkommen sein bei dem HERRN, dem GOtt Israels, zu welchem du kommen bist, daß du unter seinen Flügeln Zuversicht hättest.
Sie sprach: Laß mich Gnade vor deinen Augen finden, mein HErr; denn du hast mich getröstet und deine Magd freundlich angesprochen, so ich doch nicht bin als deiner Mägde eine.
Boas sprach zu ihr: Wenn‘s Essenszeit ist, so mache dich hie herzu und iß des Brots und tunke deinen Bissen in den Essig. Und sie setzte sich zur Seite der Schnitter. Er aber legte ihr Sangen vor; und sie aß und ward satt und ließ über.
Und da sie sich aufmachte zu lesen, gebot Boas seinen Knaben und sprach: Laßt sie auch zwischen den Garben lesen und beschämt sie nicht!
Auch von den Haufen laßt überbleiben und laßt liegen, daß sie es auflese; und niemand schelte sie drum.
Also las sie auf dem Felde bis zum Abend und schlug es aus, was sie aufgelesen hatte; und es war bei einem Epha Gerste.
Und sie hob es auf und kam in die Stadt. Und ihre Schwieger sah es, was sie gelesen hatte. Da zog sie hervor und gab ihr, was ihr übriggeblieben war, davon sie satt war worden.
Da sprach ihre Schwieger zu ihr: Wo hast du heute gelesen, und wo hast du gearbeitet? Gesegnet sei, der dich erkannt hat! Sie aber sagte es ihrer Schwieger, bei wem sie gearbeitet hätte, und sprach: Der Mann, bei dem ich heute gearbeitet habe, heißt Boas.
Naemi aber sprach zu ihrer Schwiegertochter: Gesegnet sei er dem HERRN, denn er hat seine Barmherzigkeit nicht gelassen, beide an den Lebendigen und an den Toten. Und Naemi sprach zu ihr: Der Mann gehört uns zu und ist unser Erbe.
Ruth, die Moabitin, sprach: Er sprach auch das zu mir: Du sollst dich zu meinen Knaben halten, bis sie mir alles eingeerntet haben.
Naemi sprach zu Ruth, ihrer Schwiegertochter: Es ist besser, meine Tochter, daß du mit seinen Dirnen ausgehst, auf daß nicht jemand dir dreinrede auf einem andern Acker.
Also hielt sie sich zu den Dirnen Boas, daß sie las, bis daß die Gerstenernte und Weizenernte aus war. Und kam wieder zu ihrer Schwieger.
U nd Naemi, ihre Schwieger, sprach zu ihr: Meine Tochter, ich will dir Ruhe schaffen, daß dir‘s wohlgehe.
Nun, der Boas, unser Freund, bei des Dirnen du gewesen bist, worfelt diese Nacht Gerste auf seiner Tenne.
So bade dich und salbe dich und lege dein Kleid an und gehe hinab auf die Tenne, daß dich niemand kenne, bis man ganz gegessen und getrunken hat.
Wenn er sich dann leget, so merke den Ort, da er sich hinlegt; und komm und decke auf zu seinen Füßen und lege dich, so wird er dir wohl sagen, was du tun sollst.
Sie sprach zu ihr: Alles was du mir sagest, will ich tun.
Sie ging hinab zur Tenne und tat alles, wie ihre Schwieger geboten hatte.
U nd da Boas gegessen und getrunken hatte, ward sein Herz guter Dinge; und kam und legte sich hinter eine Mandel. Und sie kam leise und deckte auf zu seinen Füßen und legte sich.
Da es nun Mitternacht ward, erschrak der Mann und erschütterte; und siehe, ein Weib lag zu seinen Füßen.
Und er sprach: Wer bist du? Sie antwortete: Ich bin Ruth, deine Magd. Breite deinen Flügel über deine Magd, denn du bist der Erbe.
Er aber sprach: Gesegnet seist du dem HERRN, meine Tochter! Du hast eine bessere Barmherzigkeit hernach getan denn vorhin, daß du nicht bist den Jünglingen nachgegangen, weder reich noch arm.
Nun, meine Tochter, fürchte dich nicht! Alles, was du sagst, will ich dir tun; denn die ganze Stadt meines Volks weiß, daß du ein tugendsam Weib bist.
Nun, es ist wahr, daß ich der Erbe bin; aber es ist einer näher denn ich.
Bleib über Nacht. Morgen, so er dich nimmt, wohl; gelüstet‘s ihn aber nicht, dich zu nehmen, so will ich dich nehmen, so wahr der HERR lebt. Schlaf bis morgen.
Und sie schlief bis morgen zu seinen Füßen. Und sie stand auf, ehe denn einer den andern, kennen mochte; und er gedachte, daß nur niemand inne werde, daß ein Weib in die Tenne kommen sei!
Und sprach: Lange her den Mantel, den du anhast, und halt ihn zu. Und sie hielt ihn zu. Und er maß sechs Maß Gerste und legte es auf sie. Und er kam in die Stadt.
Sie aber kam zu ihrer Schwieger, die sprach: Wie steht es mit dir, meine Tochter? Und sie sagte ihr alles, was ihr der Mann getan hatte,
und sprach: Diese sechs Maß Gerste gab er mir, denn er sprach: Du sollst nicht leer zu deiner Schwieger kommen.
Sie aber sprach: Sei stille, meine Tochter, bis du erfährest, wo es hinaus will; denn der Mann wird nicht ruhen, er bringe es denn heute zu Ende.
B oas ging hinauf ins Tor und setzte sich daselbst. Und siehe, da der Erbe vorüberging, redete Boas mit ihm und sprach: Komm und setze dich etwa hie oder da her. Und er kam und setzte sich.
Und er nahm zehn Männer von den Ältesten der Stadt und sprach: Setzt euch her! Und sie setzten sich.
Da sprach er zu dem Erben: Naemi, die vom Land der Moabiter wiederkommen ist, beut feil das Stück Feld, das unsers Bruders war, Elimelechs.
Darum gedachte ich‘s vor deine Ohren zu bringen und zu sagen: Willst du es beerben, so kaufe es vor den Bürgern und vor den Ältesten meines Volks; willst du es aber nicht beerben, so sage mir‘s, daß ich‘s wisse; denn es ist kein Erbe ohne du und ich nach dir. Er sprach: Ich will‘s beerben.
Boas sprach: Welches Tages du das Feld kaufst von der Hand Naemis, so mußt du auch Ruth, die Moabitin, des Verstorbenen Weib, nehmen, daß du dem Verstorbenen einen Namen erweckest auf sein Erbteil.
Da sprach er: Ich mag es nicht beerben, daß ich nicht vielleicht mein Erbteil verderbe. Beerbe du, was ich beerben soll; denn ich mag es nicht beerben.
Es war aber von alters her eine solche Gewohnheit in Israel: Wenn einer ein Gut nicht beerben noch erkaufen wollte, auf daß allerlei Sache bestünde, so zog er seinen Schuh aus und gab ihn dem andern; das war das Zeugnis in Israel.
Und der Erbe sprach zu Boas: Kaufe du es; und zog seinen Schuh aus.
Und Boas sprach zu den Ältesten und zu allem Volk: Ihr seid heute zeugen, daß ich alles gekauft habe, was Elimelechs gewesen ist, und alles, was Chiljons und Mahlons, von der Hand Naemis.
Dazu auch Ruth, die Moabitin, Mahlons Weib, nehme ich zum Weibe, daß ich dem Verstorbenen einen Namen erwecke auf sein Erbteil, und sein Name nicht ausgerottet werde unter seinen Brüdern und aus dem Tor seines Orts; zeugen seid ihr des heute.
Und alles Volk, das im Tor war, samt den Ältesten sprachen: Wir sind zeugen. Der HERR mache das Weib, das in dein Haus kommt, wie Rahel und Lea, die beide das Haus Israel gebaut haben; und wachse sehr in Ephratha und werde gepreist zu Bethlehem!
Und dein Haus werde wie das Haus Perez, den Thamar Juda gebar, von dem Samen, den dir der HERR geben wird von dieser Dirne.
A lso nahm Boas die Ruth, daß sie sein Weib ward. Und da er bei ihr lag, gab ihr der HErr, daß sie schwanger ward, und gebar einen Sohn.
Da sprachen die Weiber zu Naemi: Gelobt sei der HErr, der dir nicht hat lassen abgehen einen Erben zu dieser Zeit, daß sein Name in Israel bliebe.
Der wird dich erquicken und dein Alter versorgen. Denn deine Schwiegertochter, die dich geliebt hat, hat ihn geboren, welche dir besser ist denn sieben Söhne.
Und Naemi nahm das Kind und legte es auf ihren Schoß und ward seine Wärterin.
Und ihre Nachbarinnen gaben ihm einen Namen und sprachen: Naemi ist ein Kind geboren; und hießen ihn Obed, der ist der Vater Isais, welcher ist Davids Vater.
D ies ist das Geschlecht Perez: Perez zeugte Hezron;
Hezron zeugte Ram; Ram zeugte Amminadab;
Amminadab zeugte Nahesson; Nahesson zeugte Salma;
Salma zeugte Boas; Boas zeugte Obed;
Obed zeugte Isai; Isai zeugte David.
E s war ein Mann von Ramathaim-Zophim, vom Gebirge Ephraim, der hieß Elkana, ein Sohn Jerohams, des Sohns Elihus, des Sohns Thohus, des Sohns Zuphs, welcher von Ephrath war.
Und er hatte zwei Weiber; eine hieß Hanna, die andere Peninna. Peninna aber hatte Kinder, und Hanna hatte keine Kinder.
Und derselbe Mann ging hinauf von seiner Stadt zu seiner Zeit, daß er anbetete und opferte dem HERRN Zebaoth zu Silo. Daselbst waren aber Priester des HERRN Hophni und Pinehas, die zwei Söhne Elis.
Da es nun eines Tages kam, daß Elkana opferte, gab er seinem Weibe Peninna und allen ihren Söhnen und Töchtern Stücke.
Aber Hanna gab er ein Stück traurig; denn er hatte Hanna lieb; aber der HERR hatte ihren Leib verschlossen.
Und ihre Widerwärtige betrübte sie und trotzte ihr sehr, daß der HERR ihren Leib verschlossen hätte.
Also ging es alle Jahre, wenn sie hinaufzog zu des HERRN Haus, und betrübte sie also; so weinte sie dann und aß nichts.
Elkana aber, ihr Mann, sprach zu ihr: Hanna, warum weinest du, und warum ißt du nichts, und warum gehabt sich dein Herz so übel? Bin ich dir nicht besser denn zehn Söhne?
Da stand Hanna auf, nachdem sie gegessen hatte zu Silo und getrunken. (Eli aber, der Priester, saß auf einem Stuhl an der Pfoste des Tempels des HERRN.)
Und sie war von Herzen betrübt und betete zum HERRN und weinte.
Und gelobte ein Gelübde und sprach: HERR Zebaoth, wirst du deiner Magd Elend ansehen und an mich gedenken und deiner Magd nicht vergessen und wirst deiner Magd einen Sohn geben, so will ich ihn dem HERRN geben sein Leben lang, und soll kein Schermesser auf sein Haupt kommen.
Und da sie lange betete vor dem HERRN, hatte Eli acht auf ihren Mund.
Denn Hanna redete in ihrem Herzen; allein ihre Lippen regten sich, und ihre Stimme hörte man nicht. Da meinte Eli, sie wäre trunken,
und sprach zu ihr: Wie lange willst du trunken sein? Laß den Wein von dir kommen, den du bei dir hast!
Hanna aber antwortete und sprach: Nein, mein Herr, ich bin ein betrübt Weib. Wein und stark Getränke hab ich nicht getrunken, sondern habe mein Herz vor dem HERRN ausgeschüttet.
Du wollest deine Magd nicht achten wie ein loses Weib; denn ich habe aus meinem großen Kummer und Traurigkeit geredet bisher.
Eli antwortete und sprach: Gehe hin mit Frieden! Der GOtt Israels wird dir geben deine Bitte, die du von ihm gebeten hast.
Sie sprach: Laß deine Magd Gnade finden vor deinen Augen. Also ging das Weib hin ihres Weges und aß und sah nicht mehr so traurig.
Und des Morgens frühe machten sie sich auf, und da sie angebetet hatten vor dem HERRN, kehrten sie wieder um und kamen heim nach Ramath. Und Elkana erkannte sein Weib Hanna; und der HERR gedachte an sie.
U nd da etliche Tage um waren, ward sie schwanger und gebar einen Sohn und hieß ihn Samuel; denn ich habe ihn von dem HERRN gebeten.
Und da der Mann Elkana hinaufzog mit seinem ganzen Hause, daß er dem HERRN opferte das Opfer zur Zeit gewöhnlich, und sein Gelübde,
zog Hanna nicht mit hinauf, sondern sprach zu ihrem Manne: Bis der Knabe entwöhnt werde, so will ich ihn bringen, daß er vor dem HERRN erscheine und bleibe daselbst ewiglich.
Elkana, ihr Mann, sprach zu ihr: So tue, wie dir‘s gefällt; bleibe, bis du ihn entwöhnest; der HERR bestätige aber, was er geredet hat! Also blieb das Weib und säugte ihren Sohn, bis daß sie ihn entwöhnete.
Und brachte ihn mit ihr hinauf, nachdem sie ihn entwöhnt hatte, mit drei Farren, mit einem Epha Mehl und einer Flasche Weins; und brachte ihn in das Haus des HERRN zu Silo. Der Knabe aber war noch jung.
Und sie schlachteten einen Farren und brachten den Knaben zu Eli.
Und sie sprach: Ach, mein Herr, so wahr deine Seele lebt, mein Herr, ich bin das Weib, das hie bei dir stand und bat den HERRN,
da ich um diesen Knaben bat. Nun hat der HERR meine Bitte gegeben, die ich von ihm bat.
Darum gebe ich ihn dem HERRN wieder sein Leben lang, weil er vom HERRN erbeten ist. Und sie beteten daselbst den HERRN an.
U nd Hanna betete und sprach: Mein Herz ist fröhlich in dem HERRN, mein Horn ist erhöht in dem HERRN. Mein Mund hat sich weit aufgetan über meine Feinde; denn ich freue mich deines Heils.
Es ist niemand heilig, wie der HErr; außer dir ist keiner; und ist kein Hort, wie unser GOtt ist.
Laßt euer groß Rühmen und Trotzen, laßt aus eurem Munde das Alte; denn der HERR ist ein GOtt, der es merkt, und läßt solch Vornehmen nicht gelingen.
Der Bogen der Starken ist zerbrochen, und die Schwachen sind umgürtet mit Stärke.
Die da satt waren, sind ums Brot verkauft worden, und die Hunger litten, hungert nicht mehr, bis daß die Unfruchtbare sieben gebar, und die viel Kinder hatte, abnahm.
Der HERR tötet und macht lebendig, führt in die Hölle und wieder heraus.
Der HERR macht arm und macht reich; erniedrigt und erhöht.
Er hebt auf den Dürftigen aus dem Staub und erhöht den Armen aus dem Kot, daß er ihn setze unter die Fürsten und den Stuhl der Ehren erben lasse. Denn der Welt Ende sind des HERRN, und er hat den Erdboden drauf gesetzt.
Er wird behüten die Füße seiner Heiligen; aber die Gottlosen müssen zunichte werden in Finsternis; denn viel Vermögen hilft doch niemand.
Die mit dem HERRN hadern, müssen zugrunde gehen; über ihnen wird er donnern im Himmel. Der HERR wird richten der Welt Ende und wird Macht geben seinem Könige und erhöhen das Horn seines Gesalbten.
Elkana aber ging hin nach Ramath in sein Haus, und der Knabe war des HERRN Diener vor dem Priester Eli.
A ber die Söhne Elis waren böse Buben; die fragten nicht nach dem HERRN,
noch nach dem Recht der Priester an das Volk. Wenn jemand etwas opfern wollte, so kam des Priesters Knabe, weil das Fleisch kochte, und hatte eine Kreuel mit drei Zacken in seiner Hand;
und stieß in den Tiegel, oder Kessel, oder Pfanne, oder Topf; und was er mit der Kreuel hervorzog, das nahm der Priester davon. Also taten sie dem ganzen Israel, die daselbst hinkamen zu Silo.
Desselbengleichen, ehe denn sie das Fett anzündeten, kam des Priesters Knabe und sprach zu dem, der das Opfer brachte: Gib mir das Fleisch, dem Priester zu braten; denn er will nicht gekocht Fleisch von dir nehmen, sondern roh.
Wenn dann jemand zu ihm sagte: Laß das Fett anzünden, wie sich‘s heute gebührt, und nimm danach, was dein Herz begehrt, so sprach er zu ihm: Du sollst mir‘s jetzt geben; wo nicht, so will ich‘s mit Gewalt nehmen.
Darum war die Sünde der Knaben sehr groß vor dem Herrn; denn die Leute lästerten das Speisopfer des HERRN.
Samuel aber war ein Diener vor dem HERRN; und der Knabe war umgürtet mit einem leinenen Leibrock.
Dazu machte ihm seine Mutter einen kleinen Rock und brachte ihn ihm hinauf zu seiner Zeit, wenn sie mit ihrem Mann hinaufging, zu opfern die Opfer zu seiner Zeit.
Und Eli segnete Elkana und sein Weib und sprach: Der HERR gebe dir Samen von diesem Weibe um die Bitte, die sie vom HERRN gebeten hat. Und sie gingen an ihren Ort.
Und der HERR suchte Hanna heim, daß sie schwanger ward; und gebar drei Söhne und zwei Töchter. Aber Samuel, der Knabe, nahm zu bei dem HERRN.
Eli aber war sehr alt und erfuhr alles, was seine Söhne taten dem ganzen Israel, und daß sie schliefen bei den Weibern, die da dienten vor der Tür der Hütte des Stifts.
Und er sprach zu ihnen: Warum tut ihr solches? Denn ich höre euer böses Wesen von diesem ganzen Volk.
Nicht, meine Kinder das ist nicht ein gut Geschrei, das ich höre. Ihr macht des HERRN Volk übertreten.
Wenn jemand wider einen Menschen sündigt, so kann‘s der Richter schlichten. Wenn aber jemand wider den HERRN sündigt, wer kann für ihn bitten? Aber sie gehorchten ihres Vaters Stimme nicht, denn der HERR hatte Willen, sie zu töten.
Aber der Knabe Samuel ging und nahm zu; und war angenehm bei dem HERRN und bei den Menschen.
E s kam aber ein Mann GOttes zu Eli und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Ich habe mich offenbart deines Vaters Hause, da sie noch in Ägypten waren in Pharaos Hause,
und habe ihn daselbst mir erwählt vor allen Stämmen Israels zum Priestertum, daß er opfern sollte auf meinem Altar und Räuchwerk anzünden und den Leibrock vor mir tragen; und habe deines Vaters Hause gegeben alle Feuer der Kinder Israel.
Warum löckest du denn wider meine Opfer und Speisopfer, die ich geboten habe in der Wohnung? Und du ehrest deine Söhne mehr denn mich, daß ihr euch mästet von dem Besten aller Speisopfer meines Volks Israel.
Darum spricht der HErr, der GOtt Israels: Ich habe geredet, dein Haus und deines Vaters Haus sollten wandeln vor mir ewiglich. Aber nun spricht der HERR: Es sei ferne von mir, sondern wer mich ehret, den will ich auch ehren; wer aber mich verachtet, der soll wieder verachtet werden.
Siehe, es wird die Zeit kommen, daß ich will entzweibrechen deinen Arm und den Arm deines Vaters Hauses, daß kein Alter sei in deinem Hause.
Und wirst sehen deinen Widerwärtigen in der Wohnung in allerlei Gut, das Israel geschehen wird; und wird kein Alter sein in deines Vaters Hause ewiglich.
Doch will ich aus dir niemand von meinem Altar ausrotten, auf daß deine Augen verschmachten und deine Seele sich gräme; und alle Menge deines Hauses sollen sterben, wenn sie Männer worden sind.
Und das soll dir ein Zeichen sein, das über deine zwei Söhne, Hophni und Pinehas, kommen wird: auf einen Tag werden sie beide sterben.
Ich aber will mir einen treuen Priester erwecken, der soll tun, wie es meinem Herzen und meiner Seele gefällt; dem will ich ein beständig Haus bauen, daß er vor meinem Gesalbten wandle immerdar.
Und wer übrig ist von deinem Hause, der wird kommen und vor jenem niederfallen um einen silbernen Pfennig und Stück Brots und wird sagen: Lieber, laß mich zu einem Priesterteil, daß ich einen Bissen Brot esse.
U nd da Samuel, der Knabe, dem HERRN diente unter Eli, war des HERRN Wort teuer zu derselben Zeit, und war wenig Weissagung.
Und es begab sich, zur selben Zeit lag Eli an seinem Ort, und seine Augen fingen an dunkel zu werden, daß er nicht sehen konnte.
Und Samuel hatte sich gelegt im Tempel des HERRN, da die Lade GOttes war, ehe denn die Lampe GOttes verlosch.
Und der HERR rief Samuel. Er aber antwortete: Siehe, hie bin ich.
Und lief zu Eli und sprach: Siehe, hie bin ich, du hast mich gerufen. Er aber sprach: Ich habe dich nicht gerufen; gehe wieder hin und lege dich schlafen. Und er ging hin und legte sich schlafen.
Der HERR rief abermal: Samuel! Und Samuel stand auf und ging zu Eli und sprach: Siehe, hie bin ich, du hast mich gerufen. Er aber sprach: Ich habe dich nicht gerufen, mein Sohn; gehe wieder hin und lege dich schlafen.
Aber Samuel kannte den HERRN noch nicht, und des HERRN Wort war ihm noch nicht offenbaret.
Und der HERR rief Samuel aber zum drittenmal. Und er stand auf und ging zu Eli und sprach: Siehe, hie bin ich, du hast mich gerufen. Da merkte Eli, daß der HERR dem Knaben rief,
und sprach zu ihm: Gehe wieder hin und lege dich schlafen; und so du gerufen wirst, so sprich: Rede, HErr; denn dein Knecht hört. Samuel ging hin und legte sich an seinen Ort.
Da kam der HERR und trat dahin und rief wie vormals: Samuel, Samuel! Und Samuel sprach: Rede, denn dein Knecht hört.
Und der HERR sprach zu Samuel: Siehe, ich tue ein Ding in Israel, daß, wer das hören wird, dem werden seine beiden Ohren gellen.
An dem Tage will ich erwecken über Eli, was ich wider sein Haus geredet habe; ich will‘s anfahen und vollenden.
Denn ich hab‘s ihm angesagt, daß ich Richter sein will über sein Haus ewiglich um der Mißtat willen, daß er wußte, wie seine Kinder sich schändlich hielten, und hatte nicht einmal sauer dazu gesehen.
Darum habe; ich dem Hause Eli geschworen, daß diese Mißtat des Hauses Eli soll nicht versöhnt werden weder mit Opfer noch mit Speisopfer ewiglich.
Und Samuel lag bis an den Morgen; und tat die Tür auf am Hause des HERRN. Samuel aber fürchtete sich, das Gesicht Eli anzusagen.
Da rief ihm Eli und sprach: Samuel, mein Sohn! Er antwortete: Siehe, hie bin ich.
Er sprach: Was ist das Wort, das dir gesagt ist? Verschweige mir nichts. GOtt tue dir dies und das, wo du mir etwas verschweigest, das dir gesagt ist!
Da sagte es ihm Samuel alles an und verschwieg ihm nichts. Er aber sprach: Es ist der HErr; er tue, was ihm wohlgefällt!
S amuel aber nahm zu, und der HERR war mit ihm; und fiel keines unter allen seinen Worten auf die Erde.
Und ganz Israel, von Dan an bis nach Berseba, erkannte, daß Samuel ein treuer Prophet des HERRN war.
Und der HERR erschien hinfort zu Silo; denn der HERR war Samuel offenbart worden zu Silo durch das Wort des HERRN.
U nd Samuel fing an zu predigen dem ganzen Israel. Israel aber zog aus den Philistern entgegen in den Streit; und lagerten sich bei Eben-Ezer. Die Philister aber hatten sich gelagert zu Aphek
und rüsteten sich gegen Israel. Und der Streit teilte sich weit. Und Israel ward vor den Philistern geschlagen, und schlugen in der Ordnung im Felde bei viertausend Mann.
Und da das Volk ins Lager kam, sprachen die Ältesten Israels: Warum hat uns der HERR heute schlagen lassen vor den Philistern? Laßt uns zu uns nehmen die Lade des Bundes des HERRN von Silo und laßt sie, unter uns kommen, daß sie uns helfe von der Hand unserer Feinde.
Und das Volk sandte nach Silo und ließ von dannen holen die Lade des Bundes des HERRN Zebaoth, der über den Cherubim sitzet. Und waren da die zwei Söhne Elis mit der Lade des Bundes GOttes, Hophni und Pinehas.
Und da die Lade des Bundes des HERRN in das Lager kam, jauchzete das ganze Israel mit einem großen Jauchzen, daß die Erde erschallete.
Da aber die Philister hörten das Geschrei solches Jauchzens, sprachen sie: Was ist das Geschrei solches großen Jauchzens in der Ebräer Lager? Und da sie erfuhren, daß die Lade des HERRN ins Lager kommen wäre,
fürchteten sie sich und sprachen: GOtt ist ins Lager kommen; und sprachen weiter: Wehe uns! denn es ist vorhin nicht also gestanden.
Wehe uns! Wer will uns erretten von der Hand dieser mächtigen Götter? Das sind die Götter, die Ägypten schlugen mit allerlei Plage in der Wüste.
So seid nun getrost und Männer, ihr Philister, daß ihr nicht dienen müßt den Hebräern, wie sie euch gedient haben. Seid Männer und streitet!
Da stritten die Philister, und Israel ward geschlagen, und ein jeglicher floh in seine Hütte. Und es war eine sehr große Schlacht, daß aus Israel fielen dreißigtausend Mann Fußvolks.
U nd die Lade GOttes ward genommen, und die zwei Söhne Elis, Hophni und Pinehas, starben.
Da lief einer von Benjamin aus dem Heer und kam nach Silo desselben Tages; und hatte seine Kleider zerrissen und hatte Erde auf sein Haupt gestreuet.
Und siehe, als er hineinkam, saß Eli auf dem Stuhl, daß er auf den Weg sähe; denn sein Herz war zaghaft über der Lade GOttes. Und da der Mann in die Stadt kam, sagte er‘s an; und die ganze Stadt schrie.
Und da Eli das laute Schreien hörte, fragte er: Was ist das für ein laut Getümmel? Da kam der Mann eilend und sagte es Eli an.
(Eli aber war achtundneunzig Jahre alt, und seine Augen waren dunkel, daß er nicht sehen konnte.)
Der Mann aber sprach zu Eli: Ich komme und bin heute aus dem Heer geflohen. Er aber sprach: Wie geht es zu, mein Sohn?
Da antwortete der Verkündiger und sprach: Israel ist geflohen vor den Philistern, und ist eine große Schlacht im Volk geschehen; und deine zwei Söhne, Hophni und Pinehas, sind gestorben; dazu die Lade GOttes ist genommen.
Da er aber der Lade GOttes gedachte, fiel er zurück vom Stuhl am Tor und brach seinen Hals entzwei und starb; denn er war alt und ein schwerer Mann. Er richtete aber Israel vierzig Jahre.
Seine Schwiegertochter aber, Pinehas Weib, war schwanger und sollte schier geliegen. Da sie das Gerücht hörte, daß die Lade GOttes genommen und ihr Schwäher und Mann tot wäre, krümmete sie sich und gebar, denn es kam sie ihr Wehe an.
Und da sie jetzt starb, sprachen die Weiber, die neben ihr standen: Fürchte dich nicht, du hast einen jungen Sohn. Aber sie antwortete nichts und nahm‘s auch nicht zu Herzen.
Und sie hieß den Knaben Ikabod und sprach: Die Herrlichkeit ist dahin von Israel; weil die Lade GOttes genommen war und ihr Schwäher und ihr Mann.
Und sprach abermal: Die Herrlichkeit ist dahin von Israel; denn die Lade GOttes ist genommen.
D ie Philister aber nahmen die Lade GOttes und brachten sie von Eben-Ezer nach Asdod,
in das Haus Dagons, und stellten sie neben Dagon.
Und da die von Asdod des andern Morgens frühe aufstanden, fanden sie Dagon auf seinem Antlitz liegen auf der Erde vor der Lade des HERRN. Aber sie nahmen den Dagon und setzten ihn wieder an seinen Ort.
Da sie aber des andern Morgens frühe aufstanden, fanden sie Dagon abermal auf seinem Antlitz liegen auf der Erde vor der Lade des HERRN, aber sein Haupt und seine beiden Hände abgehauen auf der Schwelle, daß der Rumpf allein drauf lag.
Darum treten die Priester Dagons und alle, die in Dagons Haus gehen, nicht auf die Schwelle Dagons zu Asdod bis auf diesen Tag.
Aber die Hand des HERRN ward schwer über die von Asdod und verderbte sie und schlug Asdod und alle ihre Grenzen an heimlichen Orten.
Da aber die Leute zu Asdod sahen, daß es so zuging, sprachen sie: Laßt die Lade des GOttes Israels nicht bei uns bleiben; denn seine Hand ist zu hart über uns und unsern GOtt Dagon.
Und sandten hin und versammelten alle Fürsten der Philister zu sich und sprachen: Was sollen wir mit der Lade des GOttes Israels machen? Da antworteten sie: Laßt die von Gath die Lade des GOttes Israels umhertragen.
Und sie trugen die Lade des GOttes Israels umher. Da sie aber dieselbe umhertrugen, ward durch die Hand des HERRN in der Stadt ein sehr großer Rumor, und schlug die Leute in der Stadt, beide klein und groß, und kriegten heimliche Plage an heimlichen Orten.
Da sandten sie die Lade des HERRN nach Ekron. Da aber die Lade GOttes nach Ekron kam, schrieen die von Ekron: Sie haben die Lade GOttes umhergetragen zu mir, daß sie mich töte und mein Volk.
Da sandten sie hin und versammelten alle Fürsten der Philister und sprachen: Sendet die Lade des GOttes Israels wieder an ihren Ort, daß sie mich und mein Volk nicht töte. Denn die Hand GOttes machte einen sehr großen Rumor mit Würgen in der ganzen Stadt.
Und welche Leute nicht starben, die wurden geschlagen an heimlichen Orten, daß das Geschrei der Stadt auf gen Himmel ging.
A lso war die Lade des HERRN sieben Monde im Lande der Philister.
Und die Philister riefen ihren Priestern und Weissagern und sprachen: Was sollen wir mit der Lade des HERRN machen? Lehrt uns, womit sollen wir sie an ihren Ort senden?
Sie sprachen: Wollt ihr die Lade des GOttes Israels senden, so sendet sie nicht leer, sondern sollt ihr vergelten ein Schuldopfer, so werdet ihr gesund werden und wird euch kund werden, warum seine Hand nicht von euch läßt.
Sie aber sprachen: Welches ist das Schuldopfer, das wir ihm geben sollen? Sie antworteten: Fünf güldene Ärse und fünf güldene Mäuse nach der Zahl der fünf Fürsten der Philister; denn es ist einerlei Plage gewesen über euch alle und über eure Fürsten.
So müßt ihr nun machen gleiche Gestalt euren Ärsen und euren Mäusen, die euer Land verderbt haben, daß ihr dem GOtt Israels die Ehre gebet; vielleicht wird seine Hand leichter werden über euch und über euren GOtt und über euer Land.
Warum verstockt ihr euer Herz, wie die Ägypter und Pharao ihr Herz verstockten? Ist‘s nicht also, da er sich an ihnen beweisete, ließen sie sie fahren, daß sie hingingen?
So nehmt nun und macht einen neuen Wagen und zwei junge säugende Kühe, auf die nie kein Joch kommen ist, und spannt sie an den Wagen und laßt ihre Kälber hinter ihnen daheim bleiben.
Und nehmt die Lade des HERRN und legt sie auf den Wagen; und die güldenen Kleinode, die ihr ihm zum Schuldopfer gebt, tut in ein Kästlein neben ihre Seiten und sendet sie hin und laßt sie gehen.
Und seht ihr zu. Geht sie hinauf dem Wege ihrer Grenze nach Beth-Semes, so hat er uns all das große Übel getan. Wo nicht, so werden wir wissen, daß seine Hand uns nicht gerührt hat, sondern es ist uns ohngefähr widerfahren.
Die Leute taten also und nahmen zwei junge säugende Kühe und spanneten sie an einen Wagen und behielten ihre Kälber daheim.
Und legten die Lade des HERRN auf den Wagen und das Kästlein mit den güldenen Mäusen und mit den Bildern ihrer Ärse.
Und die Kühe gingen stracks Weges zu Beth-Semes zu auf einer Straße; und gingen und blöketen und wichen nicht, weder zur Rechten noch zur Linken. Und die Fürsten der Philister gingen ihnen nach bis an die Grenze Beth-Semes.
Die Beth-Semiter aber schnitten eben in der Weizenernte im Grunde; und huben ihre Augen auf und sahen die Lade und freueten sich, dieselbe zu sehen.
Der Wagen aber kam auf den Acker Josuas, des Beth-Semiters, und stand daselbst stille. Und war ein großer Stein daselbst. Und sie spalteten das Holz vom Wagen und opferten die Kühe dem HERRN zum Brandopfer.
Die Leviten aber huben die Lade des HERRN herab und das Kästlein, das neben dran war, darinnen die güldenen Kleinode waren, und setzten sie auf den großen Stein. Aber die Leute zu Beth-Semes opferten dem HERRN desselben Tages Brandopfer und andere Opfer.
Da aber die fünf Fürsten der Philister zugesehen hatten, zogen sie wiederum nach Ekron desselben Tages.
Dies sind aber die güldenen Ärse, die die Philister dem HERRN zum Schuldopfer gaben: Asdod einen, Gasa einen, Asklon einen, Gath einen und Ekron einen.
Und güldene Mäuse nach der Zahl aller Städte der Philister unter den fünf Fürsten, beide der gemauerten Städte und Dörfer, und bis an das große Abel, darauf sie die Lade des HERRN ließen, bis auf diesen Tag, auf dem Acker Josuas, des Beth-Semiters.
U nd etliche zu Beth-Semes wurden geschlagen, darum daß sie die Lade des HERRN gesehen hatten. Und er schlug des Volks fünfzigtausend und siebzig Mann. Da trug das Volk Leid, daß der HERR so eine große Schlacht im Volk getan hatte.
Und die Leute zu Beth-Semes sprachen: Wer kann stehen vor dem HERRN, solchem heiligen GOtt? und zu wem soll er von uns ziehen?
Und sie sandten Boten zu den Bürgern Kiriath-Jearims, und ließen ihnen sagen: Die Philister haben die Lade des HERRN wiedergebracht; kommt herab und holt sie zu euch hinauf.
A lso kamen die Leute von Kiriath-Jearim und holten die Lade des HERRN hinauf und brachten sie ins Haus Abinadabs zu Gibea; und seinen Sohn Eleasar heiligten sie, daß er der Lade des HERRN hütete.
Und von dem Tage an, da die Lade des HERRN zu Kiriath-Jearim blieb, verzog sich die Zeit so lange, bis zwanzig Jahre wurden; und das ganze Haus Israel weinte vor dem HERRN.
Samuel aber sprach zu dem ganzen Hause Israel: So ihr euch mit ganzem Herzen bekehrt zu dem HERRN, so tut von euch die fremden Götter und Astharoth und richtet euer Herz zu dem HERRN und dient ihm allein, so wird er euch erretten aus der Philister Hand.
Da taten die Kinder Israel von sich Baalim und Astharoth und dienten dem HERRN allein.
Samuel aber sprach: Versammelt das ganze Israel nach Mizpa, daß ich für euch bitte zum HERRN.
Und sie kamen zusammen nach Mizpa und schöpften Wasser und gossen es aus vor dem HERRN; und fasteten denselben Tag und sprachen daselbst: Wir haben dem HERRN gesündigt. Also richtete Samuel die Kinder Israel zu Mizpa.
Da aber die Philister hörten, daß die Kinder Israel zusammenkommen waren nach Mizpa, zogen die Fürsten der Philister hinauf wider Israel. Da das die Kinder Israel hörten, fürchteten sie sich vor den Philistern
und sprachen zu Samuel: Laß nicht ab, für uns zu schreien zu dem HERRN, unserm GOtt, daß er uns helfe aus der Philister Hand.
Samuel nahm ein Milchlämmlein und opferte dem HERRN ein ganz Brandopfer und schrie zum HERRN für Israel; und der HERR erhörte ihn.
Und indem Samuel das Brandopfer opferte, kamen die Philister herzu, zu streiten wider Israel. Aber der HERR ließ donnern einen großen Donner über die Philister desselben Tages und schreckte sie, daß sie vor Israel geschlagen wurden.
Da zogen die Männer Israels aus von Mizpa und jagten die Philister und schlugen sie bis unter Beth-Kar.
D a nahm Samuel einen Stein und setzte ihn zwischen Mizpa und Sen; und hieß ihn Eben-Ezer und sprach: Bis hieher hat uns der HERR geholfen.
Also wurden die Philister gedämpft und kamen nicht mehr in die Grenze Israels; und die Hand des HERRN war wider die Philister, solange Samuel lebte.
Also wurden Israel die Städte wieder, die die Philister ihnen genommen hatten, von Ekron an bis nach Gath samt ihren Grenzen; die errettete Israel von der Hand der Philister; denn Israel hatte Frieden mit den Amoritern.
S amuel aber richtete Israel sein Leben lang.
Und zog jährlich umher zu Bethel und Gilgal und Mizpa. Und wenn er Israel an allen diesen Orten gerichtet hatte,
kam er wieder nach Ramath, denn da war sein Haus; und richtete Israel daselbst und baute dem HERRN daselbst einen Altar.
D a aber Samuel alt ward, setzte er seine Söhne zu Richtern über Israel.
Sein erstgeborner Sohn hieß Joel und der andere Abia; und waren Richter zu Berseba.
Aber seine Söhne wandelten nicht in seinem Wege, sondern neigten sich zum Geiz und nahmen Geschenk und beugeten das Recht.
Da versammelten sich alle Ältesten in Israel und kamen nach Ramath zu Samuel.
Und sprachen zu ihm: Siehe, du bist alt worden, und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen; so setze nun einen König über uns, der uns richte, wie alle Heiden haben.
Das gefiel Samuel übel, daß sie sagten: Gib uns einen König, der uns richte. Und Samuel betete vor dem HERRN.
Der HERR aber sprach zu Samuel: Gehorche der Stimme des Volks in allem, das sie zu dir gesagt haben; denn sie haben nicht dich, sondern mich verworfen, daß ich nicht soll König über sie sein.
Sie tun dir, wie sie immer getan haben von dem Tage an, da ich sie aus Ägypten führte; bis auf diesen Tag, und haben mich verlassen und andern Göttern gedient.
So gehorche nun ihrer Stimme. Doch bezeuge ihnen und verkündige ihnen das Recht des Königs, der über sie herrschen wird.
U nd Samuel sagte alle Worte des HERRN dem Volk, das von ihm einen König forderte.
Das wird des Königs Recht sein, der über euch herrschen wird: Eure Söhne wird er nehmen zu seinem Wagen und Reitern, die vor seinem Wagen her traben,
und zu Hauptleuten über tausend und über fünfzig und zu Ackerleuten, die ihm seinen Acker bauen, und zu Schnittern in seiner Ernte, und daß sie seinen Harnisch, und was zu seinem Wagen gehört, machen.
Eure Töchter aber wird er nehmen, daß sie Apothekerinnen, Köchinnen und Bäckerinnen seien.
Eure besten Äcker und Weinberge und Ölgärten wird er nehmen und seinen Knechten geben.
Dazu von eurer Saat und Weinbergen wird er den Zehnten nehmen und seinen Kämmerern und Knechten geben.
Und eure Knechte und Mägde und eure feinsten Jünglinge und eure Esel wird er nehmen und seine Geschäfte damit ausrichten.
Von euren Herden wird er den Zehnten nehmen, und ihr müßt seine Knechte sein.
Wenn ihr dann schreien werdet zu der Zeit über euren König, den ihr euch erwählt habt; so wird euch der HERR zu derselben Zeit nicht erhören.
Aber das Volk weigerte sich, zu gehorchen der Stimme Samuels, und sprachen: Mitnichten, sondern es soll ein König über uns sein,
daß wir seien auch wie alle andern Heiden, daß uns unser König richte und vor uns her ausziehe, wenn wir unsere Kriege führen.
Da gehorchte Samuel alle dem, das das Volk sagte, und sagte es vor den Ohren des HERRN.
Der HERR aber sprach zu Samuel: Gehorche ihrer Stimme und mache ihnen einen König! Und Samuel sprach zu den Männern Israels: Geht hin, ein jeglicher in seine Stadt!
E s war aber ein Mann von Benjamin mit Namen Kis, ein Sohn Abiels, des Sohns Zerors, des Sohns Bechoraths, des Sohns Apiahs, des Sohns eines Mannes Jemini, ein weidlicher Mann.
Der hatte einen Sohn mit Namen Saul; der war ein junger feiner Mann, und war kein feinerer unter den Kindern Israel, eines Hauptes länger denn alles Volk.
Es hatte aber Kis, der Vater Sauls, seine Eselinnen verloren; und er sprach zu seinem Sohne Saul: Nimm der Knaben einen mit dir, mache dich auf, gehe hin und suche die Eselinnen!
Und er ging durch das Gebirge Ephraim und durch das Land Salisa, und fanden sie nicht; sie gingen durch das Land Saalim, und sie waren nicht da; sie gingen durchs Land Jemini und fanden sie nicht.
Da sie aber kamen ins Land Zuph, sprach Saul zu dem Knaben, der mit ihm war: Komm, laß uns wieder heimgehen; mein Vater möchte von den Eselinnen lassen und für uns sorgen.
Er aber sprach: Siehe, es ist ein berühmter Mann GOttes in dieser Stadt; alles, was er sagt, das geschiehet. Nun laß uns dahin gehen; vielleicht sagt er uns unsern Weg, den wir gehen.
Saul aber sprach zu seinem Knaben: Wenn wir schon hingehen, was bringen wir dem Manne? Denn das Brot ist dahin aus unserem Sack; so haben wir sonst keine Gabe, die wir dem Mann GOttes bringen. Was haben wir?
Der Knabe antwortete Saul wieder und sprach: Siehe, ich habe ein Vierteil eines silbernen Sekels bei mir; den wollen wir dem Mann GOttes geben, daß er uns unsern Weg sage.
Vorzeiten in Israel, wenn man ging, GOtt zu fragen, sprach man: Kommt, laßt uns gehen zu dem Seher! Denn die man jetzt Propheten heißt, die hieß man vorzeiten Seher.
Saul sprach zu seinem Knaben: Du hast wohl geredet; komm, laß uns gehen! Und da sie hingingen zu der Stadt, da der Mann GOttes war,
und zur Stadt hinaufkamen, fanden sie Dirnen, die herausgingen, Wasser zu schöpfen. Zu denselben sprachen sie: Ist der Seher hie?
Sie antworteten ihnen und sprachen: Ja, siehe, da ist er; eile, denn er ist heute in die Stadt kommen, weil das Volk heute zu opfern hat auf der Höhe.
Wenn ihr in die Stadt kommt, so werdet ihr ihn finden, ehe denn er hinaufgeht auf die Höhe zu essen. Denn das Volk wird nicht essen, bis er komme, sintemal er segnet das Opfer; danach essen die, so geladen sind. Darum so geht hinauf, denn jetzt werdet ihr ihn eben antreffen.
Und da sie hinauf zur Stadt kamen und mitten in der Stadt waren, siehe, da ging Samuel heraus ihnen entgegen und wollte auf die Höhe gehen.
Aber der HERR hatte Samuel seinen Ohren offenbart einen Tag zuvor, ehe denn Saul kam, und gesagt:
Morgen um diese Zeit will ich einen Mann zu dir senden aus dem Lande Benjamin; den sollst du zum Fürsten salben über mein Volk Israel, daß er mein Volk erlöse von der Philister Hand. Denn ich habe mein Volk angesehen, und sein Geschrei ist vor mich kommen.
Da nun Samuel Saul ansah, antwortete ihm der HERR: Siehe, das ist der Mann, davon ich dir gesagt habe, daß er über mein Volk herrsche.
Da trat Saul zu Samuel unter dem Tor und sprach: Sage mir, wo ist hie des Sehers Haus?
Samuel antwortete Saul und sprach: Ich bin der Seher; gehe vor mir hinauf auf die Höhe, denn ihr sollt heute mit mir essen: morgen will ich dich lassen gehen, und alles, was in deinem Herzen ist, will ich dir sagen.
Und um die Eselinnen, die du vor dreien Tagen verloren hast, bekümmere dich jetzt nicht; sie sind gefunden. Und wes wird sein alles, was das Beste ist in Israel? Wird‘s nicht dein und deines Vaters ganzen Hauses sein?
Saul antwortete: Bin ich nicht ein Sohn von Jemini und von den geringsten Stämmen Israels, und mein Geschlecht das kleinste unter allen Geschlechtern der Stämme Benjamin? Warum sagst du denn mir solches?
Samuel aber nahm Saul und seinen Knaben und führte sie in die Eßlaube und setzte sie obenan unter die, so geladen waren, deren war bei dreißig Mann.
Und Samuel sprach zu dem Koch: Gib her das Stück, das ich dir gab und befahl, du solltest es bei dir behalten.
Da trug der Koch eine Schulter auf, und das daran hing. Und er legte es Saul vor und sprach: Siehe, das ist überblieben; lege vor dich und iß; denn es ist auf dich behalten eben auf diese Zeit, da ich das Volk lud. Also aß Saul mit Samuel des Tages.
Und da sie hinabgingen von der Höhe zur Stadt, redete er mit Saul auf dem Dache.
Und standen frühe auf; und da die Morgenröte aufging, rief Samuel dem Saul auf dem Dache und sprach: Auf! daß ich dich gehen lasse. Und Saul machte sich auf, und die beiden gingen miteinander hinaus, er und Samuel.
Und da sie kamen hinab an der Stadt Ende, sprach Samuel zu Saul: Sage dem Knaben, daß er vor uns hingehe (und er ging vorhin); du aber stehe jetzt stille, daß ich dir kundtue, was GOtt gesagt hat.
D a nahm Samuel ein Ölglas und goß auf sein Haupt und küßte ihn und sprach: Siehest du, daß dich der HERR zum Fürsten über sein Erbteil gesalbt hat?
Wenn du jetzt von mir gehst, so wirst du zwei Männer finden bei dem Grabe Rahels in der Grenze Benjamins zu Zelzah, die werden zu dir sagen: Die Eselinnen sind gefunden, die du zu suchen bist gegangen; und siehe, dein Vater hat die Esel aus der Acht gelassen und sorgt um euch und spricht: Was soll ich um meinen Sohn tun?
Und wenn du dich von dannen fürbaß wendest, so wirst du kommen zu der Eiche Thabor; daselbst werden dich antreffen drei Männer, die hinaufgehen zu GOtt nach Bethel. Einer trägt drei Böcklein, der andere drei Stücke Brots, der dritte eine Flasche mit Wein.
Und sie werden dich freundlich grüßen und dir zwei Brote geben. Die sollst du von ihren Händen nehmen.
Danach wirst du kommen auf den Hügel GOttes, da der Philister Lager ist; und wenn du daselbst in die Stadt kommst, wird dir begegnen ein Haufe Propheten von der Höhe herabkommend und vor ihnen her ein Psalter und Pauken und Pfeifen und Harfen, und sie weissagend.
Und der Geist des HERRN wird über dich geraten, daß du mit ihnen weissagest; da wirst du ein anderer Mann werden.
Wenn dir nun diese Zeichen kommen, so tue, was dir unter Händen kommt; denn GOtt ist mit dir.
Du sollst aber vor mir hinabgehen nach Gilgal; siehe, da will ich zu dir hinabkommen, zu opfern Brandopfer und Dankopfer. Sieben Tage sollst du harren, bis ich zu dir komme und dir kundtue, was du tun sollst.
Und da er seine Schultern wandte, daß er von Samuel ging, gab ihm GOtt ein ander Herz; und kamen alle diese Zeichen auf denselben Tag.
Und da sie kamen an den Hügel, siehe, da kam ihm ein Prophetenhaufe entgegen; und der Geist GOttes geriet über ihn, daß er unter ihnen weissagte.
Da ihn aber sahen alle, die ihn vorhin gekannt hatten, daß er mit den Propheten weissagte, sprachen sie alle untereinander: Was ist dem Sohne Kis geschehen? Ist Saul auch unter den Propheten?
Und einer daselbst antwortete und sprach: Wer ist ihr Vater? Daher ist das Sprichwort kommen: Ist Saul auch unter den Propheten?
Und da er ausgeweissagt hatte, kam er auf die Höhe.
Es sprach aber Sauls Vetter zu ihm und zu seinem Knaben: Wo seid ihr hingegangen? Sie antworteten: Die Eselinnen zu suchen; und da wir sahen, daß sie nicht da waren, kamen wir zu Samuel.
Da sprach der Vetter Sauls: Sage mir, was sagte euch Samuel?
Saul antwortete seinem Vetter: Er sagte uns, daß die Eselinnen gefunden wären. Aber von dem Königreich sagte er ihm nicht, was Samuel gesagt hatte.
S amuel aber berief das Volk zum HERRN nach Mizpa
und sprach zu den Kindern Israel: So sagt der HErr, der GOtt Israels: Ich habe Israel aus Ägypten geführt und euch von der Ägypter Hand errettet und von der Hand aller Königreiche, die euch zwangen.
Und ihr habt heute euren GOtt verworfen, der euch aus all eurem Unglück und Trübsal geholfen hat, und sprecht zu ihm: Setze einen König über uns! Wohlan, so tretet nun vor den HERRN nach euren Stämmen und Freundschaften.
Da nun Samuel alle Stämme Israels herzubrachte, ward getroffen der Stamm Benjamin.
Und da er den Stamm Benjamin herzubrachte mit seinen Geschlechtern, ward getroffen das Geschlecht Matris, und ward getroffen Saul, der Sohn Kis. Und sie suchten ihn, aber sie fanden ihn nicht.
Da fragten sie fürder den HERRN: Wird er auch noch herkommen? Der HERR antwortete: Siehe, er hat sich unter die Fässer versteckt.
Da liefen sie hin und holten ihn von dannen. Und da er unter das Volk trat, war er eines Haupts länger denn alles Volk.
Und Samuel sprach zu allem Volk: Da seht ihr, welchen der HERR erwählt hat, denn ihm ist keiner gleich in allem Volk. Da jauchzte alles Volk und sprach: Glück zu dem Könige!
Samuel aber sagte dem Volk alle Rechte des Königreichs und schrieb‘s in ein Buch und legte es vor den HERRN. Und Samuel ließ alles Volk gehen, einen jeglichen in sein Haus.
Und Saul ging auch heim nach Gibea; und ging mit ihm des Heers ein Teil, welcher Herz GOtt rührte.
Aber etliche lose Leute sprachen: Was sollte uns dieser helfen? Und verachteten ihn und brachten ihm kein Geschenk. Aber er tat, als hörte er‘s nicht.
E s zog aber herauf Nahas, der Ammoniter, und belagerte Jabes in Gilead. Und alle Männer zu Jabes sprachen zu Nahas: Mache einen Bund mit uns, so wollen wir dir dienen.
Aber Nahas, der Ammoniter, antwortete ihnen: Darin will ich mit euch einen Bund machen, daß ich euch allen das rechte Auge aussteche und mache euch zuschanden unter dem ganzen Israel.
Da sprachen zu ihm die Ältesten zu Jabes: Gib uns sieben Tage, daß wir Boten senden in alle Grenzen Israels; ist dann niemand, der uns errette, so wollen wir zu dir hinausgehen.
Da kamen die Boten nach Gibea zu Saul und redeten solches vor den Ohren des Volks. Da hob alles Volk seine Stimme auf und weinte.
Und siehe, da kam Saul vom Felde hinter den Rindern her und sprach: Was ist dem Volk, daß es weinet? Da erzählten sie ihm die Sache der Männer von Jabes.
Da geriet der Geist GOttes über ihn, als er solche Worte hörte, und sein Zorn ergrimmte sehr.
Und nahm ein Paar Ochsen und zerstückte sie und sandte in alle Grenzen Israels durch die Boten und ließ sagen: Wer nicht auszeucht, Saul und Samuel nach, des Rindern soll man also tun. Da fiel die Furcht des HERRN auf das Volk, daß sie auszogen, gleich als ein einiger Mann.
Und machte die Ordnung zu Basek. Und der Kinder, Israel waren dreihundertmal tausend Mann, und der Kinder Juda dreißigtausend.
Und sie sagten den Boten, die kommen waren: Also sagt den Männern zu Jabes in Gilead: Morgen soll euch Hilfe geschehen, wenn die Sonne beginnt heiß zu scheinen. Da die Boten kamen und verkündigten das den Männern zu Jabes, wurden sie froh.
Und die Männer Jabes sprachen: Morgen wollen wir zu euch hinausgehen, daß ihr uns tut alles, was euch gefällt.
Und des andern Morgens stellte Saul das Volk in drei Haufen; und kamen ins Lager um die Morgenwache und schlugen die Ammoniter, bis der Tag heiß ward; welche aber überblieben, wurden also zerstreut, daß ihrer nicht zwei beieinander blieben.
Da sprach das Volk zu Samuel: Wer sind sie, die da sagten: Sollte Saul über uns herrschen? Gebet sie her, die Männer, daß wir sie töten!
S aul aber sprach: Es soll auf diesen Tag niemand sterben; denn der HERR hat heute Heil gegeben in Israel.
Samuel sprach zum Volk: Kommt, laßt uns nach Gilgal gehen und das Königreich daselbst erneuern!
Da ging alles Volk nach Gilgal; und machten daselbst Saul zum Könige vor dem HERRN zu Gilgal und opferten Dankopfer vor dem HERRN. Und Saul samt allen Männern Israels freueten sich daselbst fast sehr.
D a sprach Samuel zum ganzen Israel: Siehe, ich habe eurer Stimme gehorcht in allem, das ihr mir gesagt habt, und habe einen König über euch gemacht.
Und nun siehe, da zeucht euer König vor euch her. Ich aber bin alt und grau worden, und meine Söhne sind bei euch, und ich bin vor euch hergegangen von meiner Jugend auf bis auf diesen Tag.
Siehe, hie bin ich, antwortet wider mich vor dem HERRN und seinem Gesalbten, ob ich jemandes Ochsen oder Esel genommen habe, ob ich jemand habe Gewalt oder Unrecht getan, ob ich von jemandes Hand ein Geschenk genommen habe und mir die Augen blenden lassen? so will ich‘s euch wiedergeben.
Sie sprachen: Du hast uns keine Gewalt noch Unrecht getan und von niemandes Hand etwas genommen.
Er sprach zu ihnen: Der HERR sei Zeuge wider euch und sein Gesalbter heutiges Tages, daß ihr nichts in meiner Hand gefunden habt. Sie sprachen: Ja, zeugen sollen sie sein.
Und Samuel sprach zum Volk: Ja, der HErr, der Mose und Aaron gemacht hat und eure Väter aus Ägyptenland geführt hat.
So tretet nun her, daß ich mit euch rechte vor dem HERRN über aller Wohltat des HERRN, die er an euch und euren Vätern getan hat.
Als Jakob nach Ägypten kommen war, schrieen eure Väter zu dem HERRN, und er sandte Mose und Aaron, daß sie eure Väter aus Ägypten führten und sie an diesem Ort wohnen ließen.
Aber da sie des HERRN, ihres GOttes, vergaßen, verkaufte er sie unter die Gewalt Sisseras, des Hauptmann zu Hazor, und unter die Gewalt der Philister und unter die Gewalt des Königs der Moabiter, die stritten wider sie.
Und schrieen aber zum HERRN und sprachen: Wir haben gesündigt, daß wir den HERRN verlassen und Baalim und Astharoth gedient haben; nun aber errette uns von der Hand unserer Feinde, so wollen wir dir dienen.
Da sandte der HERR Jerubbaal, Bedan, Jephthah und Samuel und errettete euch von eurer Feinde Händen umher und ließ euch sicher wohnen.
Da ihr aber sahet, daß Nahas, der König der Kinder Ammon, wider euch kam, spracht ihr zu mir: Nicht du, sondern ein König soll über uns herrschen, so doch der HErr, euer GOtt, euer König war.
Nun, da habt ihr euren König, den ihr erwählt und gebeten habt; denn siehe, der HERR hat einen König über euch gesetzt.
Werdet ihr nun den HERRN fürchten und ihm dienen und seiner Stimme gehorchen und dem Munde des HERRN nicht ungehorsam sein, so werdet beide ihr und euer König, der über euch herrschet, dem HERRN, eurem GOtt, folgen.
Werdet ihr aber des HERRN Stimme nicht gehorchen, sondern seinem Munde ungehorsam sein, wird die Hand des HERRN wider euch und wider eure Väter sein.
Auch tretet nun her und seht das große Ding, das der HERR vor euren Augen tun wird.
Ist nicht jetzt die Weizenernte? Ich will aber den HERRN anrufen, daß er soll donnern und regnen lassen, daß ihr inne werdet und sehen sollt das große Übel, das ihr vor des HERRN Augen getan habt, daß ihr euch einen König gebeten habt.
Und da Samuel den HERRN anrief, ließ der HERR donnern und regnen desselben Tages. Da fürchtete das ganze Volk sehr den HERRN und Samuel.
Und sprachen alle zu Samuel: Bitte für deine Knechte den HERRN, deinen GOtt, daß wir nicht sterben; denn über alle unsere Sünde haben wir auch das Übel getan, daß wir uns einen König gebeten haben.
Samuel aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht, ihr habt zwar das Übel alles getan; doch weicht nicht hinter dem HERRN ab, sondern dient dem HERRN von ganzem Herzen.
Und weicht nicht dem Eiteln nach; denn es nützt nicht und kann nicht erretten, weil es ein eitel Ding ist.
Aber der HERR verläßt sein Volk nicht um seines großen Namens willen; denn der HERR hat angefangen, euch ihm selbst zum Volk zu machen.
Es sei aber auch ferne von mir, mich also an dem HERRN zu versündigen, daß ich sollte ablassen, für euch zu beten und euch zu lehren den guten und richtigen Weg.
Fürchtet nur den HERRN und dient ihm treulich von ganzem Herzen; denn ihr habt gesehen, wie große Dinge er mit euch tut.
Werdet ihr aber übel handeln, so werdet beide, ihr und euer König verloren sein.
S aul war ein Jahr König gewesen; und da er zwei Jahre über Israel regiert hatte,
erwählte er ihm dreitausend Mann aus Israel. Zweitausend waren mit Saul zu Michmas und auf dem Gebirge Bethel und eintausend mit Jonathan zu Gibea-Benjamin; das andere Volk aber ließ er gehen, einen jeglichen in seine Hütte.
Jonathan aber schlug die Philister in ihrem Lager, das zu Gibea war; das kam vor die Philister. Und Saul ließ die Posaune blasen im ganzen Lande und sagen: Das laßt die Ebräer hören!
Und ganz Israel hörte sagen: Saul hat der Philister Lager geschlagen; denn Israel stank vor den Philistern. Und alles Volk schrie Saul nach, nach Gilgal.
Da versammelten sich die Philister, zu streiten mit Israel, dreißigtausend Wagen, sechstausend Reiter und sonst Volk, so viel wie Sand am Rande des Meers, und zogen herauf und lagerten sich zu Michmas, gegen Morgen vor Beth-Aven.
Da das sahen die Männer Israels, daß sie in Nöten waren (denn dem Volk war bange), verkrochen sie sich in die Höhlen und Klüfte und Felsen und Löcher und Gruben.
Die Ebräer aber gingen über den Jordan ins Land Gad und Gilead. Saul aber war noch zu Gilgal, und alles Volk ward hinter ihm zag.
Da harrete er sieben Tage auf die Zeit, von Samuel bestimmt. Und da Samuel nicht kam nach Gilgal, zerstreute sich das Volk von ihm.
Da sprach Saul: Bringt mir her Brandopfer und Dankopfer! Und er opferte Brandopfer.
Als er aber das Brandopfer vollendet hatte, siehe, da kam Samuel. Da ging Saul hinaus ihm entgegen, ihn zu segnen.
S amuel aber sprach: Was hast du gemacht? Saul antwortete: Ich sah, daß das Volk sich von mir zerstreute, und du kamest nicht zu bestimmter Zeit, und die Philister waren versammelt zu Michmas.
Da sprach ich: Nun werden die Philister zu mir herabkommen nach Gilgal, und ich habe das Angesicht des HERRN nicht erbeten; da wagte ich‘s und opferte Brandopfer.
Samuel aber sprach zu Saul: Du hast töricht getan und nicht gehalten des HERRN, deines GOttes, Gebot, das er dir geboten hat; denn er hätte dein Reich bestätigt über Israel für und für.
Aber nun wird dein Reich nicht bestehen. Der HERR hat ihm einen Mann ersucht nach seinem Herzen, dem hat der HERR geboten, Fürst zu sein über sein Volk; denn du hast des HERRN Gebot nicht gehalten.
U nd Samuel machte sich auf und ging von Gilgal nach Gibea-Benjamin. Aber Saul zählte das Volk, das bei ihm war, bei sechshundert Mann.
Saul aber und sein Sohn Jonathan und das Volk, das bei ihm war, blieben auf dem Hügel Benjamin. Die Philister aber hatten sich gelagert zu Michmas.
Und aus dem Lager der Philister zogen drei Haufen, das Land zu verheeren. Einer wandte sich auf die Straße nach Ophra, ins Land Sual;
der andere wandte sich auf die Straße Beth-Horon; der dritte wandte sich auf die Straße, die da langt an das Tal Zeboim, an der Wüste.
Es ward aber kein Schmied im ganzen Lande Israel erfunden, denn die Philister gedachten, die Ebräer möchten Schwert und Spieß machen.
Und mußte ganz Israel hinabziehen zu den Philistern, wenn jemand hatte eine Pflugschar, Haue, Beil oder Sense zu schärfen.
Und die Schneiden an den Sensen und Hauen und Gabeln und Beilen waren abgearbeitet und die Stacheln stumpf worden.
Da nun der Streittag kam, ward kein Schwert noch Spieß gefunden in des ganzen Volks Hand, das mit Saul und Jonathan war; nur Saul und sein Sohn hatten Waffen.
Und der Philister Lager zog heraus vor Michmas über.
E s begab sich eines Tages, daß Jonathan, der Sohn Sauls, sprach zu seinem Knaben, der sein Waffenträger war: Komm, laß uns hinübergehen zu der Philister Lager, das da drüben ist. Und sagte es seinem Vater nicht an.
Saul aber blieb zu Gibea am Ende unter einem Granatenbaum, der in der Vorstadt war; und des Volks, das bei ihm war, war bei sechshundert Mann.
Und Ahia, der Sohn Ahitobs, Ikabods Bruder, Pinehas Sohn, des Sohns Elis, war Priester des HERRN zu Silo und trug den Leibrock an. Das Volk wußte auch nicht, daß Jonathan war hingegangen.
Es waren aber an dem Wege, da Jonathan suchte, hinüberzugehen zu der Philister Lager, zwei spitze Felsen, einer diesseits, der andere jenseitss; der eine hieß Bozez, der andere Senne.
Und einer sah von Mitternacht gegen Michmas und der andere von Mittag gegen Gaba.
Und Jonathan sprach zu seinem Waffenträger: Komm, laß uns hinübergehen zu dem Lager dieser Unbeschnittenen, vielleicht wird der HERR etwas durch uns ausrichten; denn es ist dem HERRN nicht schwer, durch viel oder wenig helfen.
Da antwortete ihm sein Waffenträger: Tue alles, was in deinem Herzen ist; fahre hin, siehe, ich bin mit dir, wie dein Herz will.
Jonathan sprach: Wohlan, wenn wir hinüberkommen zu den Leuten und ihnen ins Gesicht kommen,
werden sie dann sagen: Steht stille, bis wir an euch gelangen, so wollen wir an unserm Ort stehen bleiben und nicht zu ihnen hinaufgehen.
Werden sie aber sagen: Kommt zu uns herauf, so wollen wir zu ihnen hinaufsteigen, so hat sie uns der HERR in unsere Hände gegeben. Und das soll uns zum Zeichen sein.
Da sie nun der Philister Lager beide ins Gesicht kamen, sprachen die Philister: Siehe, die Ebräer sind aus den Löchern gegangen, darin sie sich verkrochen hatten.
Und die Männer im Lager antworteten Jonathan und seinem Waffenträger und sprachen: Kommt herauf zu uns, so wollen wir‘s euch wohl lehren. Da sprach Jonathan zu seinem Waffenträger: Steige mir nach; der HERR hat sie gegeben in die Hände Israels.
Und Jonathan kletterte mit Händen und mit Füßen hinauf, und sein Waffenträger ihm nach. Da fielen sie vor Jonathan danieder, und sein Waffenträger würgte ihm immer nach,
also daß die erste Schlacht, die Jonathan und sein Waffenträger tat, war bei zwanzig Mann, beinahe eine halbe Hufe Ackers, die ein Joch treibet.
Und es kam ein Schrecken ins Lager auf dem Felde und im ganzen Volk des Lagers, und die streifenden Rotten erschraken auch, also daß das Land erbebte; denn es war ein Schrecken von GOtt.
Und die Wächter Sauls zu Gibea-Benjamin sahen, daß der Haufe zerrann und verlief sich und ward zerschmissen.
Saul sprach zu dem Volk, das bei ihm war: Zählt und beseht, wer von uns sei weggegangen. Und da sie zählten, siehe, da war Jonathan und sein Waffenträger nicht da.
Da sprach Saul zu Ahia: Bringe herzu die Lade GOttes (denn die Lade GOttes war zu der Zeit bei den Kindern Israel).
Und da Saul noch redete mit dem Priester, da ward das Getümmel und das Laufen in der Philister Lager größer. Und Saul sprach zum Priester: Zeuch deine Hand ab.
Und Saul rief und alles Volk, das mit ihm war, und kamen zum Streit; und siehe, da ging eines jeglichen Schwert wider den andern, und war ein sehr groß Getümmel.
Auch die Ebräer, die vorhin bei den Philistern gewesen waren und mit ihnen im Lager hinaufgezogen waren umher, taten sich zu Israel, die mit Saul und Jonathan waren.
Und alle Männer von Israel, die sich auf dem Gebirge Ephraim verkrochen hatten, da sie hörten, daß die Philister flohen, strichen hinter ihnen her im Streit.
Also half der HERR zu der Zeit Israel. Und der Streit währte bis nach Beth-Aven.
U nd da die Männer Israels matt waren desselben Tages, beschwor Saul das Volk und sprach: Verflucht sei jedermann, wer etwas ißt bis zu Abend, daß ich mich an meinen Feinden räche! Da aß das ganze Volk nichts.
Und das ganze Land kam in den Wald. Es war aber Honig im Felde.
Und da das Volk hineinkam in den Wald, siehe, da floß der Honig. Aber niemand tat desselben mit der Hand zu seinem Munde; denn das Volk fürchtete sich vor dem Eide.
Jonathan aber hatte nicht gehört, daß sein Vater das Volk beschworen hatte, und reckte seinen Stab aus, den er in seiner Hand hatte, und tunkte mit der Spitze in den Honigseim und wandte seine Hand zu seinem Munde; da wurden seine Augen wacker.
Da antwortete einer des Volks und sprach: Dein Vater hat das Volk beschworen und gesagt: Verflucht sei jedermann, der heute etwas ißt! Und das Volk war matt worden.
Da sprach Jonathan: Mein Vater hat das Land geirret; seht, wie wacker sind meine Augen worden, daß ich ein wenig dieses Honigs gekostet habe.
Weil aber das Volk heute nicht hat müssen essen von der Beute seiner Feinde, die es gefunden hat, so hat auch nun die Schlacht nicht größer werden können wider die Philister.
Sie schlugen aber die Philister des Tages von Michmas bis nach Ajalon. Und das Volk ward sehr matt.
Und das Volk richtete die Ausbeute zu und nahmen Schafe und Rinder und Kälber; und schlachteten‘s auf der Erde und aßen‘s so blutig.
Da verkündigte man Saul: Siehe, das Volk versündigt sich an dem HERRN, daß es Blut ißt. Er sprach: Ihr habt übel getan; wälzt her zu mir jetzt einen großen Stein.
Und Saul sprach weiter: Zerstreut euch unter das Volk und sagt ihnen, daß ein jeglicher seinen Ochsen und seine Schafe zu mir bringe; und schlachtet es allhie, daß ihr‘s eßt und euch nicht versündigt an dem HERRN mit dem Blut essen. Da brachte alles Volk ein jeglicher seinen Ochsen mit seiner Hand herzu des Nachts und schlachteten es daselbst.
Und Saul baute dem HERRN einen Altar. Das ist der erste Altar, den er dem HERRN baute.
Und Saul sprach: Laßt uns hinabziehen den Philistern nach bei der Nacht und sie berauben, bis daß licht Morgen wird, daß wir niemand von ihnen überlassen. Sie antworteten: Tue alles, was dir gefällt. Aber der Priester sprach: Laßt uns hieher zu GOtt nahen!
Und Saul fragte GOtt: Soll ich hinabziehen, den Philistern nach? und willst du sie geben in Israels Hände? Aber er antwortete ihm zu der Zeit nicht.
Da sprach Saul: Laßt herzutreten alle Haufen es Volks, und erfahrt und seht, an welchem die Sünde sei zu dieser Zeit;
denn so wahr der HERR lebt, der Heiland Israels, und ob sie gleich an meinem Sohn Jonathan wäre, so soll er sterben. Und niemand antwortete ihm aus dem ganzen Volk.
Und er sprach zu dem ganzen Israel: Seid ihr auf jener Seite; ich und mein Sohn Jonathan wollen sein auf dieser Seite. Das Volk sprach zu Saul: Tue, was dir gefällt.
Und Saul sprach zu dem HERRN, dem GOtt Israels: Schaffe Recht! Da ward Jonathan und Saul getroffen; aber das Volk ging frei aus.
Saul sprach: Werft über mich und meinen Sohn Jonathan. Da ward Jonathan getroffen.
Und Saul sprach zu Jonathan: Sage mir, was hast du getan? Jonathan sagte es ihm und sprach: Ich habe ein wenig Honigs gekostet mit dem Stabe, den ich in meiner Hand hatte; und siehe, ich muß darum sterben.
Da sprach Saul: GOtt tue mir dies und das, Jonathan, du mußt des Todes sterben.
Aber das Volk sprach zu Saul: Sollte Jonathan sterben, der ein solch groß Heil in Israel getan hat? Das sei ferne! So wahr der HERR lebt, es soll kein Haar von seinem Haupt auf die Erde fallen; denn GOtt hat‘s heute durch ihn getan. Also erlösete das Volk Jonathan, daß er nicht sterben mußte.
Da zog Saul herauf von den Philistern, und die Philister zogen an ihren Ort.
A ber da Saul das Reich über Israel eingenommen hatte, stritt er wider alle seine Feinde umher: wider die Moabiter, wider die Kinder Ammon, wider die Edomiter, wider die Könige Zobas, wider die Philister; und wo er sich hinwandte, da übte er Strafe.
Und machte ein Heer und schlug die Amalekiter und errettete Israel von der Hand aller, die sie zwackten.
Saul aber hatte Söhne: Jonathan, Iswi, Malchisua. Und seine zwei Töchter hießen also: die erstgeborne Merob und die jüngste Michal.
Und das Weib Sauls hieß Ahinoam, eine Tochter Ahimaaz. Und sein Feldhauptmann hieß Abner, ein Sohn Ners, Sauls Vetters.
Kis aber war Sauls Vater; Ner aber, Abners Vater, war ein Sohn Abiels.
Es war aber ein harter Streit wider die Philister, solange Saul lebte. Und wo Saul sah einen starken und rüstigen Mann, den nahm er zu sich.
S amuel aber sprach zu Saul: Der HERR hat mich gesandt, daß ich dich zum König salbte über sein Volk Israel; so höre nun die Stimme der Worte des HERRN.
So spricht der HERR Zebaoth: Ich habe bedacht, was Amalek Israel tat, und wie er ihm den Weg verlegte, da er aus Ägypten zog.
So zeuch nun hin und schlage die Amalekiter und verbanne sie mit allem, das sie haben. Schone seiner nicht, sondern töte beide Mann und Weib, Kinder und Säuglinge, Ochsen und Schafe, Kamele und Esel.
Saul ließ solches vor das Volk kommen; und er zählte sie zu Thelaim, zweihunderttausend Fußvolks und zehntausend Mann aus Juda.
Und da Saul kam zu der Amalekiter Stadt, machte er einen Hinterhalt am Bach
und ließ dem Keniter sagen: Geht hin, weicht und zieht herab von den Amalekitern, daß ich euch nicht mit ihnen aufräume; denn ihr tatet Barmherzigkeit an allen Kindern Israel, da sie aus Ägypten zogen. Also machten sich die Keniter von den Amalekitern.
Da schlug Saul die Amalekiter von Hevila an bis nach Sur, die vor Ägypten liegt.
Und griff Agag, der Amalekiter König, lebendig, und alles Volk verbannete er mit des Schwerts Schärfe.
Aber Saul und das Volk schonte des Agag, und was gute Schafe und Rinder und gemästet war, und der Lämmer und alles, was gut war, und wollten‘s nicht verbannen; was aber schnöde und untüchtig war, das verbanneten sie.
D a geschah des HERRN Wort zu Samuel und sprach:
Es reut mich, daß ich Saul zum Könige gemacht habe; denn er hat sich hinter mir abgewandt und meine Worte nicht erfüllt. Des ward Samuel zornig und schrie zu dem HERRN die ganze Nacht.
Und Samuel machte sich frühe auf, daß er Saul am Morgen begegnete. Und ihm ward angesagt, daß Saul nach Karmel kommen wäre und hätte ihm ein Siegeszeichen aufgerichtet und wäre herumgezogen und nach Gilgal hinabkommen.
Als nun Samuel zu Saul kam, sprach Saul zu ihm: Gesegnet seist du dem HERRN! Ich habe des HERRN Wort erfüllt.
Samuel antwortete: Was ist denn das für ein Blöken der Schafe in meinen Ohren und ein Brüllen der Rinder, die ich höre?
Saul sprach: Von den Amalekitern haben sie sie gebracht; denn das Volk verschonte der besten Schafe und Rinder um des Opfers willen des HERRN, deines GOttes; das andere haben wir verbannet.
Samuel aber antwortete Saul: Laß dir sagen, was der HERR mit mir geredet hat diese Nacht. Er sprach: Sage her!
Samuel sprach: Ist‘s nicht also, da du klein warest vor deinen Augen, wurdest du das Haupt unter den Stämmen Israels, und der HERR salbte dich zum König über Israel?
Und der HERR sandte dich auf den Weg und sprach: Zeuch hin und verbanne die Sünder, die Amalekiter, und streite wider sie, bis du sie vertilgest.
Warum hast du nicht gehorcht des HERRN Stimme, sondern hast dich zum Raube gewandt und übel gehandelt vor den Augen des HERRN?
Saul antwortete Samuel: Habe ich doch der Stimme des HERRN gehorcht und bin hingezogen des Weges, den mich der HERR sandte; und habe Agag, der Amalekiter König, gebracht und die Amalekiter verbannet.
Aber das Volk hat des Raubes genommen, Schafe und Rinder, das Beste unter dem Verbanneten, dem HERRN, deinem GOtt, zu opfern in Gilgal.
Samuel aber sprach: Meinst du, daß der HERR Lust habe am Opfer und Brandopfer als am Gehorsam der Stimme des HERRN? Siehe, Gehorsam ist besser denn Opfer und Aufmerken besser denn das Fett von Widdern;
denn Ungehorsam ist eine Zaubereisünde, und Widerstreben ist Abgötterei und Götzendienst. Weil du nun des HERRN Wort verworfen hast, hat er dich auch verworfen, daß du nicht König seist.
Da sprach Saul zu Samuel: Ich habe gesündigt, daß ich des HERRN Befehl und deine Worte übergangen habe; denn ich fürchtete das Volk und gehorchte ihrer Stimme.
Und nun vergib mir die Sünde und kehre mit mir um, daß ich den HERRN anbete.
Samuel sprach zu Saul: Ich will nicht mit dir umkehren; denn du hast des HERRN Wort verworfen, und der HERR hat dich auch verworfen, daß du nicht König seist über Israel.
Und als sich Samuel umwandte, daß er wegginge, ergriff er ihn bei einem Zipfel seines Rocks, und er zerriß.
Da sprach Samuel zu ihm: Der HERR hat das Königreich Israels heute von dir gerissen und deinem Nächsten gegeben, der besser ist denn du.
Auch lügt der Held in Israel nicht und gereut ihn nicht; denn er ist nicht ein Mensch, daß ihn etwas gereuen sollte.
Er aber sprach: Ich habe gesündigt; aber ehre mich doch jetzt vor den Ältesten meines Volks und vor Israel; und kehre mit mir um, daß ich den HERRN, deinen GOtt, anbete.
Also kehrte Samuel um und folgte Saul nach, daß Saul den HERRN anbetete.
Samuel aber sprach: Laß her zu mir bringen Agag, der Amalekiter König! Und Agag ging zu ihm getrost und sprach: Also muß man des Todes Bitterkeit vertreiben.
Samuel sprach: Wie dein Schwert Weiber ihrer Kinder beraubt hat, also soll auch deine Mutter ihrer Kinder beraubt sein unter den Weibern. Also zerhieb Samuel den Agag zu Stücken vor dem HERRN in Gilgal.
Und Samuel ging hin nach Ramath; Saul aber zog hinauf zu seinem Hause zu Gibea-Saul.
Und Samuel sah Saul fürder nicht mehr bis an den Tag seines Todes. Aber doch trug Samuel Leid um Saul, daß den HERRN gereut hatte, daß er Saul zum Könige über Israel gemacht hatte.
U nd der HERR sprach zu Samuel: Wie lange trägst du Leid um Saul, den ich verworfen habe, daß er nicht König sei über Israel? Fülle dein Horn mit Öl und gehe hin, ich will dich senden zu dem Bethlehemiter Isai; denn unter seinen Söhnen habe ich mir einen König ersehen.
Samuel aber sprach: Wie soll ich hingehen? Saul wird‘s erfahren und mich erwürgen. Der HERR sprach: Nimm ein Kalb von den Rindern zu dir und sprich: Ich bin kommen, dem HERRN zu opfern.
Und sollst Isai zum Opfer laden; da will ich dir weisen, was du tun sollst, daß du mir salbest, welchen ich dir sagen werde.
Samuel tat, wie ihm der HERR gesagt hatte, und kam nach Bethlehem. Da entsetzten sich die Ältesten der Stadt und gingen ihm entgegen und sprachen: Ist‘s Friede, daß du kommest?
Er sprach: Ja, ich bin kommen, dem HERRN zu opfern; heiligt euch und kommt mit mir zum Opfer! Und er heiligte den Isai und seine Söhne und lud sie zum Opfer.
Da sie nun hereinkamen, sah er den Eliab an und gedachte, ob der vor dem HERRN sei sein Gesalbter.
Aber der HERR sprach zu Samuel: Siehe nicht an seine Gestalt noch seine große Person; ich habe ihn verworfen. Denn es geht nicht, wie ein Mensch sieht. Ein Mensch sieht, was vor Augen ist, der HERR aber sieht das Herz an.
Da rief Isai dem Abinadab und ließ ihn vor Samuel übergehen. Und er sprach: Diesen hat der HERR auch nicht erwählt.
Da ließ Isai vorübergehen Samma. Er aber sprach: Diesen hat der HERR auch nicht erwählt.
Da ließ Isai seine sieben Söhne vor Samuel übergehen. Aber Samuel sprach zu Isai: Der HERR hat der keinen erwählt.
Und Samuel sprach zu Isai: Sind das die Knaben alle? Er sprach: Es ist noch übrig der Kleinste; und siehe, er hütet der Schafe. Da sprach Samuel zu Isai: Sende hin und laß ihn holen; denn wir werden uns nicht setzen, bis er hieher komme.
Da sandte er hin und ließ ihn holen. Und er war bräunlich, mit schönen Augen und guter Gestalt. Und der HERR sprach: Auf! und salbe ihn; denn der ist‘s.
Da nahm Samuel sein Ölhorn und salbte ihn mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des HERRN geriet über David von dem Tage an und fürder. Samuel aber machte sich auf und ging nach Rama.
D er Geist aber des HERRN wich von Saul, und ein böser Geist vom HERRN machte ihn sehr unruhig.
Da sprachen die Knechte Sauls zu ihm: Siehe, ein böser Geist von GOtt macht dich sehr unruhig.
Unser Herr sage seinen Knechten, die vor ihm stehen, daß sie einen Mann suchen, der auf der Harfe wohl spielen könne, auf daß, wenn der böse Geist GOttes über dich kommt, er mit seiner Hand spiele, daß besser mit dir werde.
Da sprach Saul zu seinen Knechten: Seht nach einem Manne, der es wohl kann auf Saitenspiel, und bringt ihn zu mir.
Da antwortete der Knaben einer und sprach: Siehe, ich habe gesehen einen Sohn Isais, des Bethlehemiten, der kann wohl auf Saitenspiel; ein rüstiger Mann und streitbar und verständig in Sachen und schön, und der HERR ist mit ihm.
Da sandte Saul Boten zu Isai und ließ ihm sagen: Sende deinen Sohn David zu mir, der bei den Schafen ist!
Da nahm Isai einen Esel mit Brot und ein Legel Weins und ein Ziegenböcklein und sandte es Saul durch seinen Sohn David.
Also kam David zu Saul und diente vor ihm, und er gewann ihn sehr lieb, und er ward sein Waffenträger.
Und Saul sandte zu Isai und ließ ihm sagen: Laß David vor mir bleiben, denn er hat Gnade gefunden vor meinen Augen.
Wenn nun der Geist GOttes über Saul kam, so nahm David die Harfe und spielete mit seiner Hand; so erquickte sich Saul, und ward besser mit ihm, und der böse Geist wich von ihm.
D ie Philister sammelten ihre Heere zum Streit und kamen zusammen zu Socho in Juda und lagerten sich zwischen Socho und Aseka, am Ende Damim.
Aber Saul und die Männer Israels kamen zusammen und lagerten sich im Eichgrunde; und rüsteten sich zum Streit gegen die Philister.
Und die Philister standen auf einem Berge jenseitss und die Israeliten auf einem Berge diesseits, daß ein Tal zwischen ihnen war.
Da trat hervor aus den Lagern der Philister ein Riese mit Namen Goliath von Gath, sechs Ellen und einer Hand breit hoch;
und hatte einen ehernen Helm auf seinem Haupt und einen schuppichten Panzer an, und das Gewicht seines Panzers war fünftausend Sekel Erzes;
und hatte eherne Beinharnische an seinen Schenkeln und einen ehernen Schild auf seinen Schultern.
Und der Schaft seines Spießes war wie ein Weberbaum und das Eisen seines Spießes hatte sechshundert Sekel Eisens und sein Schildträger ging vor ihm her.
Und er stand und rief zu dem Zeuge Israels und sprach zu ihnen: Was seid ihr ausgezogen, euch zu rüsten in einen Streit? Bin ich nicht ein Philister und ihr Sauls Knechte? Erwählt einen unter euch, der zu mir herabkomme!
Vermag er wider mich zu streiten, und schlägt mich, so wollen wir eure Knechte sein; vermag ich aber wider ihn und schlage ihn, so sollt ihr unsere Knechte sein, daß ihr uns dient.
Und der Philister sprach: Ich habe heutigestages dem Zeuge Israels Hohn gesprochen; gebt mir einen und laßt uns miteinander streiten!
Da Saul und ganz Israel diese Rede des Philisters hörten, entsetzten sie sich und fürchteten sich sehr.
David aber war eines ephrathischen Mannes Sohn, von Bethlehem-Juda, der hieß Isai, der hatte acht Söhne und war ein alter Mann zu Sauls Zeiten und war betagt unter den Männern.
Und die drei größten Söhne Isais waren mit Saul in Streit gezogen und hießen mit Namen: Eliab, der erstgeborne, Abinadab, der andere, und Samma, der dritte.
David aber war der jüngste. Da aber die drei ältesten mit Saul in den Krieg zogen,
ging David wiederum von Saul, daß er der Schafe seines Vaters hütete zu Bethlehem.
Aber der Philister trat herzu frühe morgens und abends und stellte sich dar vierzig Tage.
Isai aber sprach zu seinem Sohn David: Nimm für deine Brüder diese Epha Sangen und diese zehn Brote und lauf in das Heer zu deinen Brüdern,
und diese zehn frischen Käse, und bringe sie dem Hauptmann; und besuche deine Brüder, ob‘s ihnen wohlgehe, und nimm, was sie dir befehlen.
Saul aber und sie und alle Männer Israels waren im Eichgrunde und stritten wider die Philister.
Da machte sich David des Morgens frühe auf und ließ die Schafe dem Hüter und trug und ging hin, wie ihm Isai geboten hatte, und kam zur Wagenburg. Und das Heer war ausgezogen und hatte sich gerüstet, und schrieen im Streit.
Denn Israel hatte sich gerüstet, so waren die Philister wider ihren Zeug auch gerüstet.
Da ließ David das Gefäß, das er trug, unter dem Hüter der Gefäße und lief zu dem Zeuge; und ging hinein und grüßte seine Brüder.
Und da er noch mit ihnen redete, siehe, da trat herauf der Riese mit Namen Goliath, der Philister von Gath, aus der Philister Zeug und redete wie vorhin; und David hörte es.
Aber jedermann in Israel, wenn er den Mann sah, floh er vor ihm und fürchtete sich sehr.
Und jedermann in Israel sprach: Habt ihr den Mann gesehen herauftreten? Denn er ist heraufgetreten, Israel Hohn zu sprechen. Und wer ihn schlägt, den will der König sehr reich machen und ihm seine Tochter geben und will seines Vaters Haus frei machen in Israel.
Da sprach David zu den Männern, die bei ihm standen: Was wird man dem tun, der diesen Philister schlägt und die Schande von Israel wendet? Denn wer ist der Philister, dieser Unbeschnittene, der den Zeug des lebendigen GOttes höhnet?
Da sagte ihm das Volk wie vorhin: So wird man tun dem, der ihn schlägt.
Und Eliab, sein größter Bruder hörte ihn reden mit den Männern und ergrimmte mit Zorn wider David und sprach: Warum bist du herabkommen? und warum hast du die wenigen Schafe dort in der Wüste verlassen? Ich kenne deine Vermessenheit wohl und deines Herzens Bosheit. Denn du bist herabkommen, daß du den Streit sehest.
David antwortete: Was habe ich denn nun getan? Ist mir‘s nicht befohlen?
Und wandte sich von ihm gegen einen andern und sprach, wie er vorhin gesagt hatte. Da antwortete ihm das Volk wie vorhin.
Und da sie die Worte hörten, die David sagte, verkündigten sie es vor Saul, und er ließ ihn holen.
Und David sprach zu Saul: Es entfalle keinem Menschen das Herz um deswillen; dein Knecht soll hingehen und mit dem Philister streiten.
Saul aber sprach zu David: Du kannst nicht hingehen wider diesen Philister, mit ihm zu streiten; denn du bist ein Knabe, dieser aber ist ein Kriegsmann von seiner Jugend auf.
David aber sprach zu Saul: Dein Knecht hütete der Schafe seines Vaters, und es kam ein Löwe und ein Bär und trug ein Schaf weg von der Herde.
Und ich lief ihm nach und schlug ihn und errettete es aus seinem Maul. Und da er sich über mich machte, ergriff ich ihn bei seinem Bart und schlug ihn und tötete ihn.
Also hat dein Knecht geschlagen beide den Löwen und den Bären. So soll nun dieser Philister, der Unbeschnittene, sein gleichwie deren einer, denn er hat geschändet den Zeug des lebendigen GOttes.
Und David sprach: Der HErr, der mich von dem Löwen und Bären errettet hat, der wird mich auch erretten von diesem Philister.
Und Saul sprach zu David: Gehe hin, der HERR sei mit dir! Und Saul zog David seine Kleider an und setzte ihm einen ehernen Helm auf sein Haupt und legte ihm einen Panzer an.
Und David gürtete sein Schwert über seine Kleider und fing an zu gehen, denn er hatte es nie versucht. Da sprach David zu Saul: Ich kann nicht also gehen, denn ich bin‘s nicht gewohnt; und legte es von sich.
Und nahm seinen Stab in seine Hand und erwählte fünf glatte Steine aus dem Bach und tat sie in die Hirtentasche, die er hatte, und in den Sack, und nahm die Schleuder in seine Hand und machte sich zu dem Philister.
Und der Philister ging auch einher und machte sich zu David, und sein Schildträger vor ihm her.
Da nun der Philister sah und schauete David an, verachtete er ihn. Denn er war ein Knabe, bräunlich und schön.
Und der Philister sprach zu David: Bin ich denn ein Hund, daß du mit Stecken zu mir kommst? Und fluchte dem David bei seinem GOtt.
Und sprach zu David: Komm her zu mir, ich will dein Fleisch geben den Vögeln unter dem Himmel und den Tieren auf dem Felde!
David aber sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert, Spieß und Schild; ich aber komme zu dir im Namen des HERRN Zebaoth, des GOttes des Zeuges Israels, den du gehöhnt hast.
Heutigestages wird dich der HERR in meine Hand überantworten, daß ich dich schlage und nehme dein Haupt von dir und gebe den Leichnam des Heers der Philister heute den Vögeln unter dem Himmel und dem Wild auf Erden, daß alles Land inne werde, daß Israel einen GOtt hat,
und daß alle diese Gemeine inne werde, daß der HERR nicht durch Schwert noch Spieß hilft; denn der Streit ist des HERRN, und wird euch geben in unsere Hände.
Da sich nun der Philister aufmachte, ging daher und nahete sich gegen David, eilete David und lief vom Zeuge gegen den Philister.
Und David tat seine Hand in die Tasche und nahm einen Stein daraus und schleuderte und traf den Philister an seine Stirn, daß der Stein in seine Stirn fuhr, und er zur Erde fiel auf sein Angesicht.
Also überwand David den Philister mit der Schleuder und mit dem Stein; und schlug ihn und tötete ihn. Und da David kein Schwert in seiner Hand hatte,
lief er und trat zu dem Philister und nahm sein Schwert und zog es aus der Scheide und tötete ihn und hieb ihm den Kopf damit ab. Da aber die Philister sahen, daß ihr Stärkster tot war, flohen sie.
Und die Männer Israels und Judas machten sich auf und riefen und jagten den Philistern nach, bis man kommt ins Tal, und bis an die Tore Ekrons. Und die Philister fielen erschlagen auf dem Wege zu den Toren bis nach Gath und nach Ekron.
Und die Kinder Israel kehrten um von dem Nachjagen der Philister und beraubten ihr Lager.
David aber nahm des Philisters Haupt und brachte es nach Jerusalem; seine Waffen aber legte er in seine Hütte.
Da aber Saul David sah ausgehen wider den Philister, sprach er zu Abner, seinem Feldhauptmann: Wes Sohn ist der Knabe? Abner aber sprach: So wahr deine Seele lebt, König, ich weiß nicht.
Der König sprach: So frage danach, wes Sohn der Jüngling sei.
Da nun David wiederkam von der Schlacht des Philisters, nahm ihn Abner und brachte ihn vor Saul; und er hatte des Philisters Haupt in seiner Hand.
Und Saul sprach zu ihm: Wes Sohn bist du, Knabe? David sprach: Ich bin ein Sohn deines Knechts Isai, des Bethlehemiten.
U nd da er hatte ausgeredet mit Saul, verband sich das Herz Jonathans mit dem Herzen Davids; und Jonathan gewann ihn lieb wie sein eigen Herz.
Und Saul nahm ihn des Tages und ließ ihn nicht wieder zu seines Vaters Haus kommen.
Und Jonathan und David machten einen Bund miteinander; denn er hatte ihn lieb wie sein eigen Herz.
Und Jonathan zog aus seinen Rock, den er anhatte, und gab ihn David, dazu seinen Mantel, sein Schwert, seinen Bogen und seinen Gürtel.
U nd David zog aus, wohin ihn Saul sandte, und hielt sich klüglich. Und Saul setzte ihn über die Kriegsleute; und er gefiel wohl allem Volk, auch den Knechten Sauls.
Es begab sich aber, da er wiederkommen war von des Philisters Schlacht, daß die Weiber aus allen Städten Israels waren gegangen mit Gesang und Reigen dem Könige Saul entgegen mit Pauken, mit Freuden und mit Geigen.
Und die Weiber sangen gegeneinander und spielten und sprachen: Saul hat tausend geschlagen, aber David zehntausend.
Da ergrimmte Saul sehr, und gefiel ihm das Wort übel und sprach: Sie haben David zehntausend gegeben und mir tausend; das Königreich will noch sein werden.
Und Saul sah David sauer an von dem Tage und fortan.
Des andern Tages geriet der böse Geist von GOtt über Saul und weissagte daheim im Hause; David aber spielte auf den Saiten mit seiner Hand, wie er täglich pflegte. Und Saul hatte einen Spieß in der Hand
und schoß ihn und gedachte: Ich will David an die Wand spießen. David aber wandte sich zweimal von ihm.
Und Saul fürchtete sich vor David; denn der HERR war mit ihm und war von Saul gewichen.
Da tat ihn Saul von sich und setzte ihn zum Fürsten über tausend Mann; und er zog aus und ein vor dem Volk.
Und David hielt sich klüglich in all seinem Tun; und der HERR war mit ihm.
Da nun Saul sah, daß er sich so klüglich hielt, scheuete er sich vor ihm.
Aber ganz Israel und Juda hatte David lieb; denn er zog aus und ein vor ihnen her.
U nd Saul sprach zu David: Siehe, meine größte Tochter Merob will ich dir zum Weibe geben; sei nur freidig LUTHERS Bibel 1545 hat immer freidig: In sämtlichen Stellen ist kühn gemeint, nicht froh. die neueren Ausgaben aber ändern alle in freudig (die Zürcher 1534 behält freydig). und führe des HERRN Kriege! Denn Saul gedachte: Meine Hand soll nicht an ihm sein, sondern die Hand der Philister.
David aber antwortete Saul: Wer bin ich, und was ist mein Leben und Geschlecht meines Vaters in Israel, daß ich des Königs Eidam werden soll?
Da aber die Zeit kam, daß Merob, die Tochter Sauls, sollte David gegeben werden, ward sie Adriel, dem Meholathiter, zum Weibe gegeben.
A ber Michal, Sauls Tochter, hatte den David lieb. Da das Saul angesagt ward, sprach er: Das ist recht.
Ich will sie ihm geben, daß sie ihm zum Fall gerate, und der Philister Hände über ihn kommen. Und sprach zu David: Du sollst heute mit der andern mein Eidam werden.
Und Saul gebot seinen Knechten: Redet mit David heimlich und sprecht: Siehe, der König hat Lust zu dir, und alle seine Knechte lieben dich; so sei nun des Königs Eidam!
Und die Knechte Sauls redeten solche Worte vor den Ohren Davids. David aber sprach: Dünkt euch das ein Geringes sein, des Königs Eidam zu sein? Ich aber bin ein armer, geringer Mann.
Und die Knechte Sauls sagten ihm wieder und sprachen: Solche Worte hat David geredet.
Saul sprach: So sagt zu David: Der König begehrt keine Morgengabe ohne hundert Vorhäute von den Philistern, daß man sich räche an des Königs Feinden. Denn Saul trachtete, David zu fällen durch der Philister Hand.
Da sagten seine Knechte David an solche Worte und deuchte David die Sache gut sein, daß er des Königs Eidam würde. Und die Zeit war noch nicht aus.
Da machte sich David auf und zog hin mit seinen Männern und schlug unter den Philistern zweihundert Mann. Und David brachte ihre Vorhaute und vergnügte dem Könige die Zahl, daß er des Königs Eidam würde. Da gab ihm Saul seine Tochter Michal zum Weibe.
Und Saul sah und merkte, daß der HERR mit David war. Und Michal, Sauls Tochter, hatte ihn lieb.
Da fürchtete sich Saul noch mehr vor David und ward sein Feind sein Leben lang.
Und da der Philister Fürsten auszogen, handelte David klüglicher denn alle Knechte Sauls, wenn sie auszogen, daß sein Name hochgepreist ward.
S aul aber redete mit seinem Sohn Jonathan und mit allen seinen Knechten, daß sie David sollten töten. Aber Jonathan, Sauls Sohn, hatte David sehr lieb;
und verkündigte es ihm und sprach: Mein Vater Saul trachtet danach, daß er dich töte. Nun, so bewahre dich morgen und bleibe verborgen und verstecke dich.
Ich aber will herausgehen und neben meinem Vater stehen auf dem Felde, da du bist, und von dir mit meinem Vater reden; und was ich sehe, will ich dir kund tun.
Und Jonathan redete das Beste von David mit seinem Vater Saul und sprach zu ihm: Es versündige sich der König nicht an seinem Knechte David; denn er hat keine Sünde wider dich getan, und sein Tun ist dir sehr nütze;
und er hat sein Leben in seine Hand gesetzt und schlug den Philister, und der HERR tat ein groß Heil dem ganzen Israel. Das hast du gesehen und dich des gefreuet. Warum willst du dich denn an unschuldigem Blut versündigen, daß du David ohne Ursache tötest?
Da gehorchte Saul der Stimme Jonathans und schwur: So wahr der HERR lebt, er soll nicht sterben!
Da rief Jonathan David und sagte ihm alle diese Worte; und brachte ihn zu Saul, daß er vor ihm war wie vorhin.
E s erhub sich aber wieder ein Streit; und David zog aus und stritt wider die Philister und tat eine große Schlacht, daß sie vor ihm flohen.
Aber der böse Geist vom HERRN kam über Saul; und er saß in seinem Hause und hatte einen Spieß in seiner Hand; David aber spielte auf den Saiten mit der Hand.
Und Saul trachtete, David mit dem Spieß an die Wand zu spießen. Er aber riß sich von Saul, und der Spieß fuhr in die Wand. David aber floh und entrann dieselbige Nacht.
Saul sandte aber Boten zu Davids Haus, daß sie ihn bewahrten und töteten am Morgen. Das verkündigte dem David sein Weib Michal und sprach: Wirst du nicht diese Nacht deine Seele erretten, so mußt du morgen sterben.
Da ließ ihn Michal durchs Fenster hernieder, daß er hinging, entfloh und entrann.
Und Michal nahm ein Bild und legte es ins Bett; und legte ein Ziegenfell zu seinen Häupten und deckte es mit Kleidern zu.
Da sandte Saul Boten, daß sie David holten. Sie aber sprach: Er ist krank.
Saul aber sandte Boten, David zu besehen, und sprach: Bringt ihn herauf zu mir mit dem Bette, daß er getötet werde.
Da nun die Boten kamen, siehe, da lag das Bild im Bette und ein Ziegenfell zu seinen Häupten.
Da sprach Saul zu Michal: Warum hast du mich betrogen und meinen Feind gelassen, daß er entrinne? Michal sprach zu Saul: Er sprach zu mir: Laß mich gehen, oder ich töte dich!
D avid aber entfloh und entrann; und kam zu Samuel nach Rama und sagte ihm an alles, was ihm Saul getan hatte. Und er ging hin mit Samuel, und blieben zu Najoth.
Und es ward Saul angesagt: Siehe, David ist zu Najoth in Rama.
Da sandte Saul Boten, daß sie David holten. Und sie sahen zwei Chöre Propheten weissagen, und Samuel war ihr Aufseher. Da kam der Geist GOttes auf die Boten Sauls, daß sie auch weissagten.
D a das Saul ward angesagt, sandte er andere Boten, die weissagten auch. Da sandte er die dritten Boten, die weissagten auch.
Da ging er selbst auch nach Rama; und da er kam zum großen Brunnen, der zu Seku ist, fragte er und sprach: Wo ist Samuel und David? Da ward ihm, gesagt: Siehe, zu Najoth in Rama.
Und er ging daselbst hin nach Najoth in Rama. Und der Geist GOttes kam auch auf ihn; und ging einher und weissagte, bis er kam nach Najoth in Rama.
Und er zog auch seine Kleider aus und weissagte auch vor Samuel; und fiel bloß nieder den ganzen Tag und die ganze Nacht. Daher spricht man: Ist Saul auch unter den Propheten?
D avid aber floh von Najoth zu Rama; und kam und redete vor Jonathan: Was habe ich getan? Was habe ich mißgehandelt? Was habe ich gesündigt vor deinem Vater, daß er nach meinem Leben steht?
Er aber sprach zu ihm: Das sei ferne, du sollst nicht sterben. Siehe, mein Vater tut nichts, weder Großes noch Kleines, das er nicht meinen Ohren offenbare; warum sollte denn mein Vater dies vor mir verbergen? Es wird nicht so sein.
Da schwur David weiter und sprach: Dein Vater weiß wohl, daß ich Gnade vor deinen Augen gefunden habe, darum wird er denken: Jonathan soll solches nicht wissen, es möchte ihn bekümmern. Wahrlich, so wahr der HERR lebt, und so wahr deine Seele lebt, es ist nur ein Schritt zwischen mir und dem Tode!
Jonathan sprach zu David: Ich will an dir tun, was dein Herz begehret.
David sprach zu ihm: Siehe, morgen ist der Neumond, da ich mit dem Könige zu Tische sitzen sollte; so laß mich, daß ich mich auf dem Felde verberge bis an den Abend des dritten Tages.
Wird dein Vater nach mir fragen, so sprich: David bat mich, daß er nach Bethlehem, zu seiner Stadt, laufen möchte; denn es ist ein jährlich Opfer daselbst dem ganzen Geschlechte.
Wird er sagen: Es ist gut, so steht es wohl um deinen Knecht. Wird er aber ergrimmen, so wirst du merken, daß Böses bei ihm beschlossen ist.
So tue nun Barmherzigkeit an deinem Knechte; denn du hast mit mir, deinem Knechte, einen Bund im HERRN gemacht. Ist aber eine Mißtat in mir, so töte du mich; denn warum wolltest du mich zu deinem Vater bringen?
Jonathan sprach: Das sei ferne von mir, daß ich sollte merken, daß Böses bei meinem Vater beschlossen wäre, über dich zu bringen, und sollte dir‘s nicht ansagen.
David aber sprach: Wer will mir‘s ansagen, so dir dein Vater etwas Hartes antwortet?
Jonathan sprach zu David: Komm, laß uns hinaus aufs Feld gehen! Und gingen beide hinaus aufs Feld.
Und Jonathan sprach zu David: HErr, GOtt Israels, wenn ich erforsche an meinem Vater morgen und am dritten Tage, daß es wohlsteht mit David, und nicht hinsende zu dir und vor deinen Ohren offenbare,
so tue der HERR Jonathan dies und jenes. Wenn aber das Böse meinem Vater gefällt wider dich, so will ich‘s auch vor deinen Ohren offenbaren und dich lassen, daß du mit Frieden weggehst. Und der HERR sei mit dir, wie er mit meinem Vater gewesen ist!
Tue ich‘s nicht, so tue keine Barmherzigkeit des HERRN an mir, weil ich lebe, auch nicht, so ich sterbe.
Und wenn der HERR die Feinde Davids ausrotten wird, einen jeglichen aus dem Lande, so reiße du deine Barmherzigkeit nicht von meinem Hause ewiglich.
Also machte Jonathan einen Bund mit dem Hause Davids und sprach: Der HERR fordere es von der Hand der Feinde Davids!
Und Jonathan fuhr weiter und schwur David, so lieb hatte er ihn; denn er hatte ihn so lieb als seine Seele.
Und Jonathan sprach zu ihm: Morgen ist der Neumond, so wird man nach dir fragen; denn man wird dein vermissen, da du zu sitzen pflegest.
Des dritten Tages aber komm bald hernieder und gehe an einen Ort, da du dich verbergest am Werkeltage, und setze dich bei den Stein Asel,
so will ich zu seiner Seite drei Pfeile schießen, als ich zum Sichermal schösse.
Und siehe, ich will den Knaben senden: Gehe hin, suche die Pfeile! Werde ich zum Knaben sagen: Siehe, die Pfeile liegen hierwärts hinter dir, hole sie! so komm, denn es ist Friede und hat keine Fahr, so wahr der HERR lebt.
Sage ich aber zum Jünglinge: Siehe, die Pfeile liegen dortwärts vor dir, so gehe hin, denn der HERR hat dich lassen gehen.
Was aber du und ich miteinander geredet haben, da ist der HERR zwischen mir und dir ewiglich.
D avid verbarg sich im Felde. Und da der Neumond kam, setzte sich der König zu Tische zu essen.
Da sich aber der König gesetzt hatte an seinen Ort, Wie er vorhin gewohnt war, an der Wand, stand Jonathan auf, Abner aber setzte sich an die Seite Sauls. Und man vermißte Davids an seinem Ort.
Und Saul redete des Tages nichts; denn er gedachte: Es ist ihm etwas widerfahren, daß er nicht rein ist.
Des andern Tages des Neumonden, da man Davids vermißte an seinem Ort, sprach Saul zu seinem Sohn Jonathan: Warum ist der Sohn Isais nicht zu Tische kommen, weder gestern noch heute?
Jonathan antwortete Saul: Er bat mich, daß er nach Bethlehem ginge,
und sprach: Laß mich gehen, denn unser Geschlecht hat zu opfern in der Stadt, und mein Bruder hat mir‘s selbst geboten; habe ich nun Gnade vor deinen Augen funden, so will ich hinweg und meine Brüder sehen. Darum ist er nicht kommen zu des Königs Tisch.
Da ergrimmte der Zorn Sauls wider Jonathan und sprach zu ihm: Du ungehorsamer Bösewicht! Ich weiß wohl, daß du den Sohn Isais auserkoren hast, dir und deiner unartigen Mutter zu Schanden.
Denn solange der Sohn Isais lebt auf Erden, wirst du, dazu auch dein Königreich, nicht bestehen. So sende nun hin und laß ihn herholen zu mir; denn er muß sterben.
Jonathan antwortete seinem Vater Saul und sprach zu ihm: Warum soll er sterben? Was hat er getan?
Da schoß Saul den Spieß nach ihm, daß er ihn spießete. Da merkte Jonathan, daß bei seinem Vater gänzlich beschlossen war, David zu töten.
Und stand auf vom Tisch mit grimmigem Zorn und aß desselben andern Tages des Neumonden kein Brot; denn er war bekümmert um David, daß ihn sein Vater also verdammte.
D es Morgens ging Jonathan hinaus aufs Feld, dahin er David bestimmt hatte, und ein kleiner Knabe mit ihm.
Und sprach zu dem Knaben: Lauf und suche mir die Pfeile, die ich schieße! Da aber der Knabe lief, schoß er einen Pfeil über ihn hin.
Und als der Knabe kam an den Ort, dahin Jonathan den Pfeil geschossen hatte, rief ihm Jonathan nach und sprach: Der Pfeil liegt dortwärts vor dir.
Und rief abermal ihm nach: Eile rasch und stehe nicht stille! Da las der Knabe Jonathans die Pfeile auf und brachte sie zu seinem Herrn.
Und der Knabe wußte nichts drum; allein Jonathan und David wußten um die Sache.
Da gab Jonathan seine Waffe seinem Knaben und sprach zu ihm: Gehe hin und trag‘s in die Stadt.
Da der Knabe hineinkam, stand David auf vom Ort gegen Mittag und fiel auf sein Antlitz zur Erde und betete dreimal an; und küßten sich miteinander und weinten miteinander, David aber am allermeisten.
Und Jonathan sprach zu David: Gehe hin mit Frieden! Was wir beide geschworen haben im Namen des HERRN und gesagt: Der HERR sei zwischen mir und dir, zwischen meinem Samen und deinem Samen, das bleibe ewiglich. Und Jonathan machte sich auf und kam in die Stadt.
D avid aber kam nach Nobe zum Priester Ahimelech. Und Ahimelech entsetzte sich, da er David entgegenging, und sprach zu ihm: Warum kommst du allein und ist kein Mann mit dir?
David sprach zu Ahimelech, dem Priester: Der König hat mir eine Sache befohlen und sprach zu mir: Laß niemand wissen, warum ich dich gesandt habe und was ich dir befohlen habe. Denn ich habe auch meine Knaben etwa hie oder daher beschieden.
Hast du nun was unter deiner Hand, ein Brot oder fünf, die gib mir in meine Hand, oder was du findest.
Der Priester antwortete David und sprach: Ich habe kein gemein Brot unter meiner Hand, sondern heilig Brot; wenn sich nur die Knaben von Weibern enthalten hätten!
David antwortete dem Priester und sprach zu ihm: Es sind die Weiber drei Tage uns versperrt gewesen, da ich auszog, und der Knaben Zeug war heilig; ist aber dieser Weg unheilig, so wird er heute geheiligt werden an dem Zeuge.
Da gab ihm der Priester des heiligen, weil kein ander Brot da war denn die Schaubrote, die man vor dem HERRN aufhub, daß man ander frisch Brot auflegen sollte des Tages, da er die weggenommen hatte.
Es war aber des Tages ein Mann drinnen versperrt vor dem HERRN aus den Knechten Sauls mit Namen Doeg, ein Edomiter, der mächtigste unter den Hirten Sauls.
Und David sprach zu Ahimelech: Ist nicht hie unter deiner Hand ein Spieß oder Schwert? Ich habe mein Schwert und Waffen nicht mit mir genommen; denn die Sache des Königs war eilend.
Der Priester sprach: Das Schwert des Philisters Goliath, den du schlugest im Eichgrunde, das ist hie, gewickelt in einen Mantel hinter dem Leibrock. Willst du dasselbige, so nimm‘s hin, denn es ist hie kein anderes denn das. David sprach: Es ist seinesgleichen nicht; gib mir‘s!
U nd David machte sich auf und floh vor Saul; und kam zu Achis, dem Könige zu Gath.
Aber die Knechte Achis sprachen zu ihm: Das ist der David, des Landes König, von dem sie sangen am Reigen und sprachen: Saul schlug tausend, David aber zehntausend.
Und David nahm die Rede zu Herzen und fürchtete sich sehr vor Achis, dem Könige zu Gath.
Und verstellte seine Gebärde vor ihnen und kollerte unter ihren Händen und stieß sich an die Tür am Tor, und sein Geifer floß ihm in den Bart.
Da sprach Achis zu seinen Knechten: Siehe, ihr seht, daß der Mann unsinnig ist; warum habt ihr ihn zu mir gebracht?
Habe ich der Unsinnigen zu wenig, daß ihr diesen herbrächtet, daß er neben mir rasete? Sollte der in mein Haus kommen?
D avid ging von dannen und entrann in die Höhle Adullam. Da das seine Brüder hörten und das ganze Haus seines Vaters, kamen sie zu ihm hinab daselbst hin.
Und es versammelten sich zu ihm allerlei Männer, die in Not und Schuld und betrübtes Herzens waren; und er war ihr Oberster, daß bei vierhundert Mann bei ihm waren.
Und David ging von dannen nach Mizpe, in der Moabiter Land, und sprach zu der Moabiter König: Laß meinen Vater und meine Mutter bei euch aus und ein gehen, bis ich erfahre, was GOtt mit mir tun wird.
Und er ließ sie vor dem Könige der Moabiter, daß sie bei ihm blieben, solange David in der Burg war.
Aber der Prophet Gad sprach zu David: Bleibe nicht in der Burg, sondern gehe hin und komm ins Land Juda. Da ging David hin und kam in den Wald Hareth.
U nd es kam vor Saul, daß David und die Männer, die bei ihm waren, wären hervorkommen. Als nun Saul wohnte zu Gibea unter einem Hain, in Rama, hatte er seinen Spieß in der Hand und alle seine Knechte standen neben ihm.
Da sprach Saul zu seinen Knechten, die neben ihm standen: Hört, ihr Kinder Jeminis, wird auch der Sohn Isais euch alle Äcker und Weinberge geben und euch alle über tausend und über hundert zu Obersten machen,
daß ihr euch alle verbunden habt wider mich, und ist niemand, der es meinen Ohren offenbarete, weil auch mein Sohn einen Bund gemacht hat mit dem Sohne Isais? Ist niemand unter euch, den es kränke meinethalben und meinen Ohren offenbare? Denn mein Sohn hat meinen Knecht wider mich auferwecket, daß er mir nachstellt, wie es am Tage ist.
Da antwortete Doeg, der Edomiter, der neben den Knechten Sauls stand, und sprach: Ich sah den Sohn Isais, daß er nach Nobe kam zu Ahimelech, dem Sohn Ahitobs.
Der fragte den HERRN für ihn und gab ihm Speise und das Schwert Goliaths, des Philisters.
Da sandte der König hin und ließ rufen Ahimelech, den Priester, den Sohn Ahitobs, und seines Vaters ganzes Haus, die Priester, die zu Nobe waren. Und sie kamen alle zum Könige.
Und Saul sprach: Höre, du Sohn Ahitobs! Er sprach: Hie bin ich, mein Herr.
Und Saul sprach zu ihm: Warum habt ihr einen Bund wider mich gemacht, du und der Sohn Isais, daß du ihm Brot und Schwert gegeben und GOtt für ihn gefragt hast, daß du ihn erweckest, daß er mir nachstelle, wie es am Tage ist?
Ahimelech antwortete dem Könige und sprach: Und wer ist unter allen deinen Knechten als David, der getreu ist und des Königs Eidam und geht in deinem Gehorsam und ist herrlich gehalten in deinem Hause?
Habe ich denn heute erst angefangen, GOtt für ihn zu fragen? Das sei ferne von mir! Der König lege solches seinem Knechte nicht auf in meines Vaters ganzem Hause; denn dein Knecht hat von all diesem nichts gewußt, weder Kleines noch Großes.
Aber der König sprach: Ahimelech du mußt des Todes sterben, du und deines Vaters ganzes Haus.
Und der König sprach zu seinen Trabanten, die neben ihm standen: Wendet euch und tötet des HERRN Priester; denn ihre Hand ist auch mit David, und da sie wußten, daß er floh, haben sie mir‘s nicht eröffnet. Aber die Knechte des Königs wollten ihre Hände nicht an die Priester des HERRN legen, sie zu erschlagen.
Da sprach der König zu Doeg:. Wende du dich und erschlage die Priester. Doeg, der Edomiter, wandte sich und erschlug die Priester, daß des Tages starben fünfundachtzig Männer, die leinene Leibröcke trugen.
Und die Stadt der Priester, Nobe, schlug er mit der Schärfe des Schwerts, beide Mann und Weib, Kinder und Säuglinge, Ochsen und Esel und Schafe.
Es entrann aber ein Sohn Ahimelechs, des Sohns Ahitobs, der hieß Abjathar, und floh David nach.
Und verkündigte ihm, daß Saul die Priester des HERRN erwürgt hätte.
David aber sprach zu Abjathar: Ich wußte es wohl an dem Tage, da der Edomiter Doeg da war, daß er‘s würde Saul ansagen; ich bin schuldig an allen Seelen deines Vaters Hauses.
Bleibe bei mir und fürchte dich nicht! Wer nach meinem Leben steht, der soll auch nach deinem Leben stehen, und sollst mit mir behalten werden.
U nd es ward David angesagt: Siehe, die Philister streiten wider Kegila und berauben die Tennen.
Da fragte David den HERRN und sprach: Soll ich hingehen und diese Philister schlagen? Und der HERR sprach zu David: Gehe hin, du wirst die Philister schlagen und Kegila erretten.
Aber die Männer bei David sprachen zu ihm: Siehe, wir fürchten uns hie in Juda und wollen hingehen nach Kegila, zu der Philister Zeug?
Da fragte David wieder den HERRN; und der HERR antwortete ihm und sprach: Auf, zeuch hinab nach Kegila; denn ich will die Philister in deine Hände geben.
Also zog David samt seinen Männern nach Kegila und stritt wider die Philister und trieb ihnen ihr Vieh weg; und tat eine große Schlacht an ihnen. Also errettete David die zu Kegila.
D enn da Abjathar, der Sohn Ahimelechs, floh zu David nach Kegila, trug er den Leibrock mit sich hinab.
Da ward Saul angesagt, daß David nach Kegila kommen wäre, und sprach: GOtt hat ihn in meine Hände übergeben, daß er verschlossen ist, nun er in eine Stadt kommen ist, mit Toren und Riegeln verwahret.
Und Saul ließ alles Volk rufen zum Streit hinnieder nach Kegila, daß sie David und seine Männer belegten.
Da aber David merkte, daß Saul Böses über ihn gedachte, sprach er zu dem Priester Abjathar: Lange den Leibrock her!
Und David sprach: HErr, GOtt Israels, dein Knecht hat gehört, daß Saul danach trachte, daß er nach Kegila komme, die Stadt zu verderben um meinetwillen.
Werden mich auch die Bürger zu Kegila überantworten in seine Hände? Und wird aber Saul herab kommen, wie dein Knecht gehört hat? Das verkündige, HErr, GOtt Israels, deinem Knechte. Und der HERR sprach: Er wird herabkommen.
David sprach: Werden aber die Bürger zu Kegila mich und meine Männer überantworten in die Hände Sauls? Der HERR sprach: Ja.
Da machte sich David auf samt seinen Männern, deren bei sechshundert waren, und zogen aus von Kegila und wandelten, wo sie hin konnten. Da nun Saul angesagt ward, daß David von Kegila entronnen war, ließ er sein Ausziehen anstehen.
D avid aber blieb in der Wüste, in der Burg, und blieb auf dem Berge in der Wüste Siph. Saul aber suchte ihn sein Leben lang; aber GOtt gab ihn nicht in seine Hände.
Und David sah, daß Saul ausgezogen war, sein Leben zu suchen. Aber David war in der Wüste Siph, in der Heide.
Da machte sich Jonathan auf, der Sohn Sauls, und ging hin zu David in die Heide und stärkte seine Hand in GOtt;
und sprach zu ihm: Fürchte dich nicht; meines Vaters Sauls Hand wird dich nicht finden, und du wirst König werden über Israel, so will ich der nächste um dich sein; auch weiß solches mein Vater wohl.
Und sie machten beide einen Bund miteinander vor dem HERRN. Und David blieb in der Heide, aber Jonathan zog wieder heim.
Aber die Siphiter zogen hinauf zu Saul nach Gibea und sprachen: Ist nicht David bei uns verborgen in der Burg, in der Heide, auf dem Hügel Hachila, der zur Rechten liegt an der Wüste?
So komme nun der König hernieder nach all seines Herzens Begehr, so wollen wir ihn überantworten in des Königs Hände.
Da sprach Saul: Gesegnet seid ihr dem HERRN, daß ihr euch mein erbarmt habt!
So geht nun hin und werdet es noch gewisser, daß ihr wißt und seht, an welchem Ort seine Füße gewesen sind, und wer ihn daselbst gesehen habe; denn mir ist gesagt, daß er listig ist.
Beseht und erkundet alle Örter, da er sich verkreucht, und kommt wieder zu mir, wenn ihr‘s gewiß seid, so will ich mit euch ziehen. Ist er im Lande, so will ich nach ihm forschen unter allen Tausenden in Juda.
Da machten sie sich und gingen nach Siph vor Saul hin. David aber und seine Männer waren in der Wüste Maon, auf dem Gefilde zur Rechten der Wüste.
Da nun Saul hinzog mit seinen Männern zu suchen, ward es David angesagt; und er machte sich hinab in den Fels und blieb in der Wüste Maon. Da das Saul hörte, jagte er David nach in der Wüste Maon.
Und Saul mit seinen Männern ging an einer Seite des Berges, David mit seinen Männern an der andern Seite des Berges. Da David aber eilete, dem Saul zu entgehen, da umringete Saul samt seinen Männern David und seine Männer, daß er sie griffe.
Aber es kam ein Bote zu Saul und sprach: Eile und komm; denn die Philister sind ins Land gefallen!
Da kehrte sich Saul von dem Nachjagen Davids und zog hin den Philistern entgegen; daher heißt man den Ort Sela-Mahelkoth.
Und David zog hinauf von dannen und blieb in der Burg Engedi.
D a nun Saul wiederkam von den Philistern, ward ihm gesagt: Siehe, David ist in der Wüste Engedi.
Und Saul nahm dreitausend junger Mannschaft aus ganz Israel und zog hin, David samt seinen Männern zu suchen auf den Felsen der Gemsen.
Und da er kam zu den Schafhürden am Wege, war daselbst eine Höhle, und Saul ging hinein, seine Füße zu decken. David aber und seine Männer saßen hinten in der Höhle.
Da sprachen die Männer Davids zu ihm: Siehe, da ist der Tag, davon der HERR dir gesagt hat: Siehe, ich will deinen Feind in deine Hände geben, daß du mit ihm tust, was dir gefällt. Und David stand auf und schnitt leise einen Zipfel vom Rock Sauls.
Aber danach schlug ihm sein Herz, daß er den Zipfel Sauls hatte abgeschnitten,
und sprach zu seinen Männern: Das lasse der HERR ferne von mir sein, daß ich das tun sollte und meine Hand legen an meinen Herrn, den Gesalbten des HERRN; denn er ist der Gesalbte des HERRN.
Und David weisete seine Männer von sich mit Worten und ließ sie nicht wider Saul sich auflehnen. Da aber Saul sich aufmachte aus der Höhle und ging auf dem Wege,
machte sich danach David auch auf und ging aus der Höhle; und rief Saul hinten nach und sprach: Mein Herr König! Saul sah hinter sich. Und David neigte sein Antlitz zur Erde und betete an.
Und sprach zu Saul: Warum gehorchest du Menschen Wort, die da sagen: David sucht dein Unglück?
Siehe, heutigestages sehen deine Augen, daß dich der HERR heute hat in meine Hand gegeben in der Höhle, und es ward gesagt, daß ich dich sollte erwürgen. Aber es ward dein verschont, denn ich sprach: Ich will meine Hand nicht an meinen Herrn legen, denn er ist der Gesalbte des HERRN.
Mein Vater, sieh doch den Zipfel von deinem Rock in meiner Hand, daß ich dich nicht erwürgen wollte, da ich den Zipfel von deinem Rock schnitt. Erkenne und sieh, daß nichts Böses in meiner Hand ist, noch keine Übertretung. Ich habe auch an dir nicht gesündigt; und du jagest meine Seele, daß du sie wegnehmest.
Der HERR wird Richter sein zwischen mir und dir und mich an dir rächen; aber meine Hand soll nicht über dir sein.
Wie man sagt nach dem alten Sprichwort: Von Gottlosen kommt Untugend. Aber meine Hand soll nicht über dir sein.
Wem zeuchst du nach, König von Israel? Wem jagest du nach? Einem toten Hunde, einem einigen Floh?
Der HERR sei Richter und richte zwischen mir und dir und sehe drein; und führe meine Sache aus und rette mich von deiner Hand.
Als nun David solche Worte zu Saul hatte ausgeredet, sprach Saul: Ist das nicht deine Stimme, mein Sohn David? Und Saul hob auf seine Stimme und weinte.
Und sprach zu David: Du bist gerechter denn ich. Du hast mir Gutes beweiset, ich aber habe dir Böses beweiset.
Und du hast mir heute angezeiget, wie du Gutes an mir getan hast, daß mich der HERR hatte in deine Hände beschlossen, und du mich doch nicht erwürgt hast.
Wie sollte jemand seinen Feind finden und ihn lassen einen guten Weg gehen? Der HERR vergelte dir Gutes für diesen Tag, das du an mir getan hast!
Nun siehe, ich weiß, daß du König werden wirst, und das Königreich Israels steht in deiner Hand.
So schwöre mir nun bei dem HERRN, daß du nicht ausrottest meinen Samen nach mir und meinen Namen nicht austilgest von meines Vaters Haus.
Und David schwur Saul. Da zog Saul heim; David aber mit seinen Männern machten sich hinauf auf die Burg.
U nd Samuel starb; und das ganze Israel versammelte sich, trugen Leid um ihn und begruben ihn in seinem Hause zu Rama. David aber machte sich auf und zog hinab in die Wüste Paran.
Und es war ein Mann zu Maon, und sein Wesen zu Karmel; und der Mann war fast großen Vermögens und hatte dreitausend Schafe und tausend Ziegen. Und begab sich eben, daß er seine Schafe beschor zu Karmel.
Und er hieß Nabal; sein Weib aber hieß Abigail und war ein Weib guter Vernunft und schön von Angesicht; der Mann aber war hart und boshaftig in seinem Tun und war einer von Kaleb.
Da nun David in der Wüste hörte, daß Nabal seine Schafe beschor,
sandte er aus zehn Jünglinge und sprach zu ihnen: Geht hinauf nach Karmel, und wenn ihr zu Nabal kommt, so grüßt ihn von meinetwegen freundlich
und sprecht: Glück zu, Friede sei mit dir und deinem Hause und mit allem, das du hast!
Ich habe gehört, daß du Schafscherer hast. Nun, deine Hirten, die du hast, sind mit uns gewesen; wir haben sie nicht verhöhnet, und hat ihnen nichts gefehlt an der Zahl, solange sie zu Karmel gewesen sind.
Frage deine Jünglinge darum, die werden‘s dir sagen; und laß die Jünglinge Gnade finden vor deinen Augen, denn wir sind auf einen guten Tag kommen. Gib deinen Knechten und deinem Sohn David, was deine Hand findet.
U nd da die Jünglinge Davids hinkamen und von Davids wegen alle diese Worte mit Nabal geredet hatten, hörten sie auf.
Aber Nabal antwortete den Knechten Davids und sprach: Wer ist der David? und wer ist der Sohn Isais? Es werden jetzt der Knechte viel, die sich von ihren Herren reißen.
Sollte ich mein Brot, Wasser und Fleisch nehmen, das ich für meine Scherer geschlachtet habe, und den Leuten geben, die ich nicht kenne, wo sie her sind?
Da kehrten sich die Jünglinge Davids wieder auf ihren Weg; und da sie wieder zu ihm kamen, sagten sie ihm solches alles.
Da sprach David zu seinen Männern: Gürte ein jeglicher sein Schwert um sich! Und ein jeglicher gürtete sein Schwert um sich, und David gürtete sein Schwert auch um sich, und zogen ihm nach hinauf bei vierhundert Mann; aber zweihundert blieben bei dem Geräte.
A ber der Abigail, Nabals Weibe, sagte an der Jünglinge einer und sprach: Siehe, David hat Boten gesandt aus der Wüste, unsern Herrn zu segnen; er aber schnaubte sie an.
Und sie sind uns doch sehr nütze Leute gewesen und haben uns nicht verhöhnet, und hat uns nichts gefehlt an der Zahl, solange wir bei ihnen gewandelt haben, wenn wir auf dem Felde waren,
sondern sind unsere Mauern gewesen Tag und Nacht, solange wir der Schafe bei ihnen gehütet haben.
So merke nun und siehe, was du tust; denn es ist gewiß ein Unglück vorhanden über unsern Herrn und über sein ganzes Haus; und er ist ein heilloser Mann, dem niemand etwas sagen darf.
Da eilete Abigail und nahm zweihundert Brote und zwei Legel Weins und fünf gekochte Schafe und fünf Scheffel Mehl und hundert Stück Rosinen und zweihundert Stück Feigen und lud es auf Esel.
Und sprach zu ihren Jünglingen: Geht vor mir hin; siehe, ich will kommen hernach. Und sie sagte ihrem Manne Nabal nichts davon.
Und als sie auf dem Esel ritt und hinabzog im Dunkel des Berges, siehe, da begegnete ihr David und seine Männer hinab, daß sie auf sie stieß.
David aber hatte geredet: Wohlan, ich habe umsonst behütet alles, was dieser hat in der Wüste, daß nichts gefehlt hat an allem, was er hat; und er bezahlte mir Gutes mit Bösem.
GOtt tue dies und noch mehr den Feinden Davids, wo ich diesem bis licht Morgen überlasse einen, der an die Wand pißt, aus allem, das er hat!
Da nun Abigail David sah, stieg sie eilend vom Esel und fiel vor David auf ihr Antlitz und betete an zur Erde.
Und fiel zu seinen Füßen und sprach: Ach, mein Herr, mein sei diese Mißtat, und laß deine Magd reden vor deinen Ohren und höre die Worte deiner Magd!
Mein Herr setze nicht sein Herz wider diesen Nabal, den heillosen Mann; denn er ist ein Narr, wie sein Name heißt, und Narrheit ist bei ihm. Ich aber, deine Magd, habe die Jünglinge meines Herrn nicht gesehen, die du gesandt hast.
Nun aber, mein Herr, so wahr der HERR lebt, und so wahr deine Seele lebt, der HERR hat dich verhindert, daß du nicht kämest wider das Blut, und hat dir deine Hand erlöset. So müssen nun werden wie Nabal deine Feinde, und die meinem Herrn übel wollen.
Hie ist der Segen, den deine Magd meinem Herrn hergebracht hat; den gib den Jünglingen, die unter meinem Herrn wandeln.
Vergib deiner Magd die Übertretung! Denn der HERR wird meinem Herrn ein beständig Haus machen, denn du führest des HERRN Kriege; und laß kein Böses an dir gefunden werden dein Leben lang.
Und wenn sich ein Mensch erheben wird, dich zu verfolgen, und nach deiner Seele steht, so wird die Seele meines Herrn eingebunden sein im Bündlein der Lebendigen bei dem HERRN, deinem GOtt; aber die Seele deiner Feinde wird geschleudert werden mit der Schleuder.
Wenn denn der HERR all das Gute meinem Herrn tun wird, das er dir geredet hat, und gebieten, daß du ein Herzog seist über Israel,
so wird‘s dem Herzen meines Herrn nicht ein Stoß noch Ärgernis sein, daß du nicht Blut vergossen hast ohne Ursache und dir selber geholfen; so wird der HERR meinem Herrn wohltun, und wirst an deine Magd gedenken.
Da sprach David zu Abigail: Gelobt sei der HErr, der GOtt Israels, der dich heutigestages hat mir entgegengesandt!
Und gesegnet sei deine Rede und gesegnet seist du, daß du mir heute erwehrt hast, daß ich nicht wider Blut kommen bin und mich mit eigener Hand erlöst habe.
Wahrlich, so wahr der HErr, der GOtt Israels, lebt, der mich verhindert hat, daß ich nicht übel an dir täte, wärest du nicht eilend mir begegnet, so wäre dem Nabal nicht überblieben auf diesen lichten Morgen einer, der an die Wand pißt.
Also nahm David von ihrer Hand, was sie ihm gebracht hatte, und sprach zu ihr: Zeuch mit Frieden hinauf in dein Haus; siehe, ich habe deiner Stimme gehorcht und deine Person angesehen.
Da aber Abigail zu Nabal kam, siehe, da hatte er ein Mahl zugerichtet in seinem Hause wie eines Königs Mahl; und sein Herz war guter Dinge bei ihm selbst und er war sehr trunken. Sie aber sagte ihm nichts, weder Kleines noch Großes, bis an den lichten Morgen.
Da es aber Morgen ward, und der Wein von Nabal kommen war, sagte ihm sein Weib solches. Da erstarb sein Herz in seinem Leibe, daß er ward wie ein Stein.
Und über zehn Tage schlug ihn der HErr, daß er starb.
Da das David hörte, daß Nabal tot war, sprach er: Gelobt sei der HErr, der meine Schmach gerochen hat an dem Nabal und seinen Knecht enthalten hat vor dem Übel, und der HERR hat dem Nabal das Übel auf seinen Kopf vergolten. Und David sandte hin und ließ mit Abigail reden, daß er sie zum Weibe nähme.
Und da die Knechte Davids zu Abigail kamen nach Karmel, redeten sie mit ihr und sprachen: David hat uns zu dir gesandt, daß er dich zum Weibe nehme.
Sie stand auf und betete an auf ihr Angesicht zur Erde und sprach: Siehe, hie ist deine Magd, daß sie diene den Knechten meines Herrn und ihre Füße wasche.
Und Abigail eilete und machte sich auf; und ritt auf einem Esel und fünf Dirnen, die unter ihr waren; und zog den Boten Davids nach und ward sein Weib.
Auch nahm David Ahinoam von Jesreel; und waren beide seine Weiber.
Saul aber gab Michal, seine Tochter, Davids Weib, Phalti, dem Sohn Lais von Gallim.
D ie aber von Siph kamen zu Saul nach Gibea und sprachen: Ist nicht David verborgen auf dem Hügel Hachila vor der Wüste?
Da machte sich Saul auf und zog herab zur Wüste Siph und mit ihm dreitausend junger Mannschaft in Israel, daß er David suchte in der Wüste Siph.
Und lagerte sich auf dem Hügel Hachila, der vor der Wüste liegt am Wege. David aber blieb in der Wüste. Und da er sah, daß Saul kam ihm nach in die Wüste,
sandte er Kundschafter aus und erfuhr, daß Saul gewißlich kommen wäre.
Und David machte sich auf und kam an den Ort, da Saul sein Lager hielt, und sah die Stätte, da Saul lag mit seinem Feldhauptmann Abner, dem Sohn Ners. Denn Saul lag in der Wagenburg und das Heervolk um ihn her.
Da antwortete David und sprach zu Ahimelech, dem Hethiter, und zu Abisai, dem Sohne Zerujas, dem Bruder Joabs: Wer will mit mir hinab zu Saul ins Lager? Abisai sprach: Ich will mit dir hinab.
Also kam David und Abisai zum Volk des Nachts. Und siehe, Saul lag und schlief in der Wagenburg, und sein Spieß steckte in der Erde zu seinen Häupten. Abner aber und das Volk lag um ihn her.
Da sprach Abisai zu David: GOtt hat deinen Feind heute in deine Hand beschlossen; so will ich ihn nun mit dem Spieß stechen in die Erde einmal, daß er es nicht mehr bedarf.
David aber sprach zu Abisai: Verderbe ihn nicht; denn wer will die Hand an den Gesalbten des HERRN legen und ungestraft bleiben?
Weiter sprach David: So wahr der HERR lebt, wo der HERR nicht ihn schlägt, oder seine Zeit kommt, daß er sterbe, oder in einen Streit ziehe und komme um,
so lasse der HERR ferne von mir sein, daß ich meine Hand sollte an den Gesalbten des HERRN legen. So nimm nun den Spieß zu seinen Häupten und den Wasserbecher und laß uns gehen.
Also nahm David den Spieß und den Wasserbecher zu den Häupten Sauls und ging hin; und war niemand, der es sah noch merkte, noch erwachte, sondern sie schliefen alle. Denn es war ein tiefer Schlaf vom HERRN auf sie gefallen.
Da nun David hinüber auf jenseits kommen war, trat er auf des Berges Spitze von ferne, daß ein weiter Raum war zwischen ihnen.
Und schrie das Volk an und Abner, den Sohn Ners, und sprach: Hörest du nicht, Abner? Und Abner antwortete und sprach: Wer bist du, daß du so schreiest gegen dem Könige?
Und David sprach zu Abner: Bist du nicht ein Mann? und wer ist dein gleich in Israel? Warum hast du denn nicht behütet deinen Herrn, den König? Denn es ist des Volks einer hineinkommen, deinen Herrn, den König, zu verderben.
Es ist aber nicht fein, das du getan hast. So wahr der HERR lebt, ihr seid Kinder des Todes, daß ihr euren Herrn, den Gesalbten des HERRN, nicht behütet habt. Nun siehe, hie ist der Spieß des Königs und der Wasserbecher, die zu seinen Häupten waren.
Da erkannte Saul die Stimme Davids und sprach: Ist das nicht deine Stimme, mein Sohn David? David sprach: Es ist meine Stimme, mein Herr König.
Und sprach weiter: Warum verfolgt mein Herr also seinen Knecht? Was habe ich getan, und was Übels ist in meiner Hand?
So höre doch nun mein Herr, der König, die Worte seines Knechts: Reizt dich der HERR wider mich, so lasse man ein Speisopfer riechen; tun es aber Menschenkinder, so seien sie verflucht vor dem HERRN, daß sie mich heute verstoßen, daß ich nicht hafte in des HERRN Erbteil, und sprechen: Gehe hin, diene andern Göttern!
So verfalle nun mein Blut nicht auf die Erde von dem Angesicht des HERRN. Denn der König Israels ist ausgezogen, zu suchen einen Floh, wie man ein Rebhuhn jagt auf den bergen.
Und Saul sprach: Ich habe gesündigt; komm wieder, mein Sohn David! Ich will dir kein Leid fürder tun, darum daß meine Seele heutigestages teuer gewesen ist in deinen Augen. Siehe, ich habe töricht und sehr unweislich getan.
David antwortete und sprach: Siehe, hie ist der Spieß des Königs; es gehe der Jünglinge einer herüber und hole ihn.
Der HERR aber wird einem jeglichen vergelten nach seiner Gerechtigkeit und Glauben. Denn der HERR hat dich heute in meine Hand gegeben, ich aber wollte meine Hand nicht an den Gesalbten des HERRN legen.
Und wie heute deine Seele in meinen Augen ist groß geachtet gewesen, so werde meine Seele groß geachtet vor den Augen des HERRN und errette mich von aller Trübsal.
Saul sprach zu David: Gesegnet seist du, mein Sohn David; du wirst es tun und hinausführen. David aber ging seine Straße, und Saul kehrte wieder an seinen Ort.
D avid aber gedachte in seinem Herzen: Ich werde der Tage einen Saul in die Hände fallen; es ist mir nichts besser, denn daß ich entrinne in der Philister Land, daß Saul von mir ablasse, mich fürder zu suchen in allen Grenzen Israels; so werde ich seinen Händen entrinnen.
Und machte sich auf und ging hinüber, samt den sechshundert Mann, die bei ihm waren, zu Achis, dem Sohn Maochs, Könige zu Gath.
Also blieb David bei Achis zu Gath, mit seinen Männern, ein jeglicher mit seinem Hause; David auch mit seinen zweien Weibern, Ahinoam, der Jesreelitin, und Abigail, des Nabals Weibe, der Karmelitin.
Und da Saul angesagt ward, daß David nach Gath geflohen wäre, suchte er ihn nicht mehr.
Und David sprach zu Achis: Hab ich Gnade vor deinen Augen funden, so laß mir geben einen Raum in der Städte einer auf dem Lande, daß ich drinnen wohne; was soll dein Knecht in der königlichen Stadt bei dir wohnen?
Da gab ihm Achis des Tages Ziklag. Daher ist Ziklag der Könige Judas bis auf diesen Tag.
Die Zeit aber, die David in der Philister Lande wohnte, ist ein Jahr und vier Monden.
David aber zog hinauf samt seinen Männern und fiel ins Land der Gessuriter und Girsiter und Amalekiter; denn diese waren die Einwohner von alters her dieses Landes, als man kommt nach Sur, bis an Ägyptenland.
Da aber David das Land schlug, ließ er weder Mann noch Weib leben, und nahm Schafe, Rinder, Esel, Kamele und Kleider; und kehrte wieder und kam zu Achis.
Wenn denn Achis sprach: Seid ihr heute nicht eingefallen? so sprach David: Gegen den Mittag Judas und gegen den Mittag der Jerahmeeliter und gegen den Mittag der Keniter.
David aber ließ weder Mann noch Weib lebendig nach Gath kommen, und gedachte, sie möchten wider uns reden und schwätzen. Also tat David, und das war seine Weise, solange er wohnte in der Philister Lande.
Darum glaubte Achis David und gedachte: Er hat sich stinkend gemacht vor seinem Volk Israel, darum soll er immer mein Knecht sein.
U nd es begab sich zu derselben Zeit, daß die Philister ihr Heer versammelten, in Streit zu ziehen wider Israel. Und Achis sprach zu David: Du sollst wissen, daß du und deine Männer sollt mit mir ausziehen ins Heer.
David sprach zu Achis: Wohlan, du sollst erfahren, was dein Knecht tun wird. Achis sprach zu David: Darum will ich dich zum Hüter meines Haupts setzen mein Leben lang.
Samuel aber war gestorben, und ganz Israel hatte Leid um ihn getragen und ihn begraben in seiner Stadt Rama. So hatte Saul aus dem Lande vertrieben die Wahrsager und Zeichendeuter.
Da nun die Philister sich versammelten und kamen und lagerten sich zu Sunem, versammelte Saul auch das ganze Israel, und lagerten sich zu Gilboa.
Da aber Saul der Philister Heer sah, fürchtete er sich, und sein Herz verzagte sehr.
Und er ratfragte den HERRN; aber der HERR antwortete ihm nicht, weder durch Träume, noch durchs Licht, noch durch Propheten.
Da sprach Saul zu seinen Knechten: Sucht mir ein Weib die einen Wahrsagergeist hat, daß ich zu ihr gehe und sie frage. Seine Knechte sprachen zu ihm: Siehe, zu Endor ist ein Weib, die hat einen Wahrsagergeist.
Und Saul wechselte seine Kleider und zog andere an; und ging hin, und zwei andere mit ihm, und kamen bei der Nacht zum Weibe; und sprach: Lieber, weissage mir durch den Wahrsagergeist und bringe mir herauf, den ich dir sage.
Das Weib sprach zu ihm: Siehe, du weißt wohl, was Saul getan hat, wie er die Wahrsager und Zeichendeuter ausgerottet hat vom Lande; warum willst du denn meine Seele in das Netz führen, daß ich ertötet werde?
Saul aber schwur ihr bei dem HERRN und sprach: So wahr der HERR lebt, es soll dir dies nicht zur Mißtat geraten.
Da sprach das Weib: Wen soll ich dir denn heraufbringen? Er sprach: Bringe mir Samuel herauf.
Da nun das Weib Samuel sah, schrie sie laut und sprach zu Saul: Warum hast du mich betrogen? Du bist Saul.
Und der König sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, was siehst du? Das Weib sprach zu Saul: Ich sehe Götter heraufsteigen aus der Erde.
Er sprach: Wie ist er gestaltet? Sie sprach: Es kommt ein alter Mann herauf und ist bekleidet mit einem Seidenrock. Da vernahm Saul, daß es Samuel war, und neigte sich mit seinem Antlitz zur Erde und betete an.
Samuel aber sprach zu Saul: Warum hast du mich unruhig gemacht, daß du mich heraufbringen läßt? Saul sprach: Ich bin sehr geängstet, die Philister streiten wider mich, und GOtt ist von mir gewichen und antwortet mir nicht, weder durch Propheten noch durch Träume; darum habe ich dich lassen rufen, daß du mir weisest, was ich tun solle.
Samuel sprach: Was willst du mich fragen, weil der HERR von dir gewichen und dein Feind worden ist?
Der HERR wird dir tun, wie er durch mich geredet hat, und wird das Reich von deiner Hand reißen und David, deinem Nächsten, geben,
darum daß du der Stimme des HERRN nicht gehorcht und den Grimm seines Zorns nicht ausgerichtet hast wider Amalek, hat dir der HERR solches jetzt getan.
Dazu wird der HERR Israel mit dir auch geben in der Philister Hände. Morgen wirst du und deine Söhne mit mir sein. Auch wird der HERR das Heer Israels in der Philister Hände geben.
Da fiel Saul zur Erde, so lang er war, und erschrak sehr vor den Worten Samuels, daß keine Kraft mehr in ihm war; denn er hatte nichts gegessen den ganzen Tag und die ganze Nacht.
Und das Weib ging hinein zu Saul und sah, daß er sehr erschrocken war, und sprach zu ihm: Siehe, deine Magd hat deiner Stimme gehorcht und habe meine Seele in meine Hand gesetzt, daß ich deinen Worten gehorchte, die du zu mir sagtest.
So gehorche auch nun du deiner Magd Stimme. Ich will dir einen Bissen Brots vorsetzen, daß du essest, daß du zu Kräften kommest und deine Straße gehst.
Er aber weigerte sich und sprach: Ich will nicht essen. Da nötigten ihn seine Knechte und das Weib, daß er ihrer Stimme gehorchte. Und er stand auf von der Erde und setzte sich aufs Bett.
Das Weib aber hatte daheim ein gemästet Kalb; da eilete sie und schlachtete es; und nahm Mehl und knetete es und buk es ungesäuert.
Und brachte es herzu vor Saul und vor seine Knechte. Und da sie gegessen hatten, standen sie auf und gingen die Nacht.
D ie Philister aber versammelten alle ihre Heere zu Aphek; und Israel lagerte sich zu Ain in Jesreel.
Und die Fürsten der Philister gingen daher mit Hunderten und mit Tausenden; David aber und seine Männer gingen hinten nach bei Achis.
Da sprachen die Fürsten der Philister: Was sollen diese Ebräer? Achis sprach zu ihnen: Ist nicht das David, der Knecht Sauls, des Königs Israels, der nun bei mir gewesen ist Jahr und Tag, und habe nichts an ihm gefunden, seit der Zeit er abgefallen ist, bis her?
Aber die Fürsten der Philister wurden zornig auf ihn und sprachen zu ihm: Laß den Mann umkehren und an seinem Ort bleiben, da du ihn hin bestellt hast, daß er nicht mit uns hinabziehe zum Streit und unser Widersacher werde im Streit. Denn woran könnte er seinem Herrn baß Gefallen tun denn an den Köpfen dieser Männer?
Ist er nicht der David, von dem sie sangen am Reigen: Saul hat tausend geschlagen, David aber zehntausend?
Da rief Achis David und sprach zu ihm: So wahr der HERR lebt, ich halte dich für redlich, und dein Ausgang und Eingang mit mir im Heer gefällt mir wohl, und habe nichts Arges an dir gespüret, seit der Zeit du zu mir kommen bist, bis her; aber du gefällst den Fürsten nicht.
So kehre nun um und gehe hin mit Frieden, auf daß du nicht übel tust vor den Augen der Fürsten der Philister.
David aber sprach zu Achis: Was habe ich getan, und was hast du gespürt an deinem Knechte, seit der Zeit ich vor dir gewesen bin, bis her, daß ich nicht sollte kommen und streiten wider die Feinde meines Herrn, des Königs?
Achis antwortete und sprach zu David: Ich weiß wohl; denn du gefällst meinen Augen, als ein Engel GOttes. Aber der Philister Fürsten haben gesagt: Laß ihn nicht mit uns hinauf in Streit ziehen.
So mache dich nun morgen frühe auf, und die Knechte deines Herrn, die mit dir kommen sind; und wenn ihr euch morgen frühe aufgemacht habt, daß licht ist, so geht hin.
Also machten sich David und seine Männer frühe auf, daß sie des Morgens hingingen und wieder in der Philister Land kämen. Die Philister aber zogen hinauf nach Jesreel.
D a nun David des dritten Tages kam nach Ziklag mit seinen Männern, waren die Amalekiter hereingefallen zum Mittag und zu Ziklag und hatten Ziklag geschlagen und mit Feuer verbrannt;
und hatten die Weiber draus weggeführt, beide klein und groß; sie hatten aber niemand getötet, sondern weggetrieben und waren dahin ihres Weges.
Da nun David samt seinen Männern zur Stadt kam und sah, daß sie mit Feuer verbrannt war, und ihre Weiber, Söhne und Töchter gefangen waren,
hub David und das Volk, das bei ihm war, ihre Stimme auf und weinten, bis sie nicht mehr weinen konnten.
Denn Davids zwei Weiber waren auch gefangen, Ahinoam, die Jesreelitin, und Abigail, Nabals Weib, des Karmeliten.
U nd David war sehr geängstet; denn das Volk wollte ihn steinigen, denn des ganzen Volks Seele war unwillig, ein jeglicher über seine Söhne und Töchter. David aber stärkte sich in dem HERRN, seinem GOtt
und sprach zu Abjathar, dem Priester, Ahimelechs Sohn: Bringe mir her den Leibrock. Und da Abjathar den Leibrock zu David gebracht hatte,
fragte David den HERRN und sprach: Soll ich den Kriegsleuten nachjagen und werde ich sie ergreifen? Er sprach: Jage ihnen nach, du wirst sie ergreifen und Rettung tun.
Da zog David hin und die sechshundert Mann, die bei ihm waren; und da sie kamen an den Bach Besor, blieben etliche stehen.
David aber und die vierhundert Mann jagten nach; die zweihundert Mann aber, die stehen blieben, waren zu müde, über den Bach Besor zu gehen.
Und sie fanden einen ägyptischen Mann auf dem Felde, den führten sie zu David und gaben ihm Brot, daß er aß, und tränkten ihn mit Wasser;
und gaben ihm ein Stück Feigen und zwei Stück Rosinen. Und da er gegessen hatte, kam sein Geist wieder zu ihm; denn er hatte in dreien Tagen und dreien Nächten nichts gegessen und kein Wasser getrunken.
David sprach zu ihm: Wes bist du? und woher bist du? Er sprach: Ich bin ein ägyptischer Knabe, eines Amalekiters Knecht; und mein Herr hat mich verlassen, denn ich war krank vor dreien Tagen.
Wir sind hereingefallen zum Mittag Krethi und auf Juda und zum Mittag Kaleb und haben Ziklag mit Feuer verbrannt.
David sprach zu ihm: Willst du mich hinabführen zu diesen Kriegsleuten? Er sprach: Schwöre mir bei GOtt, daß du mich nicht tötest noch in meines Herrn Hand überantwortest, so will ich dich hinabführen zu diesen Kriegsleuten.
Und er führte sie hinab. Und siehe, sie hatten sich zerstreut auf der ganzen Erde, aßen und tranken und feierten über all dem großen Raub, den sie genommen hatten aus der Philister und Judas Lande.
Und David schlug sie von dem Morgen an bis an den Abend gegen den andern Tag, daß ihrer keiner entrann, ohne vierhundert Jünglinge, die fielen auf die Kamele und flohen.
Also errettete David alles, was die Amalekiter genommen hatten, und seine zwei Weiber;
und fehlte an keinem, weder klein noch groß, noch Söhne, noch Töchter, noch Raub, noch alles, das sie genommen hatten: David brachte es alles wieder.
Und David nahm die Schafe und Rinder und trieb das Volk vor ihm her; und sie sprachen: Das ist Davids Raub.
Und da David zu den zweihundert Männern kam, die zu müde gewesen, David nachzufolgen, und am Bach Besor geblieben waren, gingen sie heraus, David entgegen und dem Volk, das mit ihm war. Und David trat zum Volk und grüßte sie freundlich.
Da antworteten, was böse und lose Leute waren unter denen, die mit David gezogen waren, und sprachen: Weil sie nicht mit uns gezogen sind, soll man ihnen nichts geben von dem Raube, den wir errettet haben, sondern ein jeglicher führe sein Weib und seine Kinder und gehe hin.
Da sprach David: Ihr sollt nicht so tun, meine Brüder, mit dem, das uns der HERR gegeben hat, und hat uns behütet und diese Kriegsleute, die wider uns kommen waren, in unsere Hände gegeben.
Wer sollte euch darinnen gehorchen? Wie das Teil derjenigen, die in Streit hinabgezogen sind, so soll auch sein das Teil derjenigen, die bei dem Geräte geblieben sind, und soll gleich geteilt werden.
Das ist seit der Zeit und forthin in Israel eine Sitte und Recht worden bis auf diesen Tag.
Und da David nach Ziklag kam, sandte er des Raubes den Ältesten in Juda, seinen Freunden, und sprach: Siehe, da habt ihr den Segen aus dem Raub der Feinde des HERRN;
nämlich denen zu Bethel, denen zu Ramoth am Mittage, denen zu Jathir,
denen zu Aroer, denen zu Siphamoth, denen zu Esthemoa,
denen zu Rachal, denen in Städten der Jerahmeeliter, denen in Städten der Keniter,
denen zu Horma, denen zu Bor-Asan, denen zu Athach,
denen zu Hebron und allen Orten, da David gewandelt hatte mit seinen Männern.
D ie Philister aber stritten wider Israel; und die Männer Israels flohen vor den Philistern und fielen erschlagen auf dem Gebirge Gilboa.
Und die Philister hingen sich an Saul und seine Söhne und schlugen Jonathan und Abinadab und Malchisua, die Söhne Sauls.
Und der Streit ward hart wider Saul, und die Schützen trafen auf ihn mit Bogen; und ward sehr verwundet von den Schützen.
Da sprach Saul zu seinem Waffenträger: Zeuch dein Schwert aus und erstich mich damit, daß nicht diese Unbeschnittenen kommen und mich erstechen und treiben einen Spott aus mir. Aber sein Waffenträger wollte nicht; denn er fürchtete sich sehr. Da nahm Saul das Schwert und fiel drein.
Da nun sein Waffenträger sah, daß Saul tot war, fiel er auch in sein Schwert und starb mit ihm.
Also starb Saul und seine drei Söhne und sein Waffenträger und alle seine Männer zugleich auf diesen Tag.
Da aber die Männer Israels, die jenseits des Grundes und jenseits des Jordans waren, sahen, daß die Männer Israels geflohen waren, und daß Saul und seine Söhne tot waren, verließen sie die Städte und flohen auch; so kamen die Philister und wohnten drinnen.
Des andern Tages kamen die Philister, die Erschlagenen auszuziehen, und fanden Saul und seine drei Söhne liegen auf dem Gebirge Gilboa.
Und hieben ihm sein Haupt ab und zogen ihm seine Waffen ab und sandten sie in der Philister Land umher, zu verkündigen im Hause ihrer Götzen und unter dem Volk.
Und legten seinen Harnisch in das Haus Astharoths, aber seinen Leichnam hingen sie auf die Mauer zu Bethsan.
Da die zu Jabes in Gilead hörten, was die Philister Saul getan hatten,
machten sie sich auf, was streitbare Männer waren, und gingen die ganze Nacht und nahmen die Leichname Sauls und seiner Söhne von der Mauer Bethsans und brachten sie nach Jabes und beräucherten sie daselbst.
Und nahmen ihre Gebeine und begruben sie unter dem Baum zu Jabes; und fasteten sieben Tage.
N ach dem Tode Sauls, da David von der Amalekiter Schlacht wiederkommen und zwei Tage zu Ziklag geblieben war,
siehe, da kam am dritten Tage ein Mann aus dem Heer von Saul mit zerrissenen Kleidern und Erde auf seinem Haupt. Und da er zu David kam, fiel er zur Erde und betete an.
David aber sprach zu ihm: Wo kommst du her? Er sprach zu ihm: Aus dem Heer Israels bin ich entronnen.
David sprach zu ihm: Sage mir, wie geht es zu? Er sprach: Das Volk ist geflohen vom Streit, und ist viel Volks gefallen; dazu ist auch Saul tot und sein Sohn Jonathan.
David sprach zu dem Jüngling, der ihm solches sagte: Woher weißt du, daß Saul und sein Sohn Jonathan tot sind?
Der Jüngling, der ihm solches sagte, sprach: Ich kam ohngefähr aufs Gebirge Gilboa, und siehe, Saul lehnte sich auf seinen Spieß, und die Wagen und Reiter jagten hinter ihm her.
Und er wandte sich um und sah mich und rief mir. Und ich sprach: Hie bin ich.
Und er sprach zu mir: Wer bist du? Ich sprach zu ihm: Ich bin ein Amalekiter.
Und er sprach zu mir: Tritt zu mir und töte mich, denn ich bin bedrängt umher, und mein Leben ist noch ganz in mir.
Da trat ich zu ihm und tötete ihn, denn ich wußte wohl, daß er nicht leben konnte nach seinem Fall; und nahm die Krone von seinem Haupt und das Armgeschmeide von seinem Arm und habe es hergebracht zu dir, meinem Herrn.
Da faßte David seine Kleider und zerriß sie, und alle Männer, die bei ihm waren.
Und trugen Leid und weinten und fasteten bis an den Abend über Saul und Jonathan, seinen Sohn, und über das Volk des HERRN und über das Haus Israels, daß sie durchs Schwert gefallen waren.
Und David sprach zu dem Jüngling, der es ihm ansagte: Wo bist du her? Er sprach: Ich bin eines Fremdlings, eines Amalekiters, Sohn.
David sprach zu ihm: Wie, daß du dich nicht gefürchtet hast, deine Hand zu legen an den Gesalbten des HERRN, ihn zu verderben!
Und David sprach zu seiner Jünglinge einem: Herzu und schlag ihn! Und er schlug ihn, daß er starb.
Da sprach David zu ihm: Dein Blut sei über deinem Kopf; denn dein Mund hat wider dich selbst geredet und gesprochen: Ich habe den Gesalbten des HERRN getötet.
U nd David klagte diese Klage über Saul und Jonathan, seinen Sohn.
Und befahl, man sollte die Kinder Judas den Bogen lehren. Siehe, es steht geschrieben im Buch der Redlichen:
Die Edelsten in Israel sind auf deiner Höhe erschlagen. Wie sind die Helden gefallen!
Sagt es nicht an zu Gath, verkündet es nicht auf der Gasse zu Asklon, daß sich nicht freuen die Töchter der Philister, daß nicht frohlocken die Töchter der Unbeschnittenen.
Ihr Berge zu Gilboa, es müsse weder tauen noch regnen auf euch, noch Acker sein, da Hebopfer von kommen; denn daselbst ist den Helden ihr Schild abgeschlagen, der Schild Sauls; als wäre er nicht gesalbt mit Öl.
Der Bogen Jonathans hat nie gefehlet, und das Schwert Sauls ist nie leer wiederkommen von dem Blut der Erschlagenen und vom Fett der Helden.
Saul und Jonathan, holdselig und lieblich in ihrem Leben, sind auch im Tode nicht geschieden; leichter denn die Adler und stärker denn die Löwen.
Ihr Töchter Israels, weint über Saul, der euch kleidete mit Rosinfarbe säuberlich und schmückte euch mit güldenen Kleinoden an euren Kleidern.
Wie sind die Helden so gefallen im Streit! Jonathan ist auf deinen Höhen erschlagen.
Es ist mir leid um dich, mein Bruder Jonathan! Ich habe große Freude und Wonne an dir gehabt; deine Liebe ist mir sonderlicher gewesen, denn Frauenliebe ist.
Wie sind die Helden gefallen und die Streitbaren umkommen!
N ach dieser Geschichte fragte David den HERRN und sprach: Soll ich hinauf in der Städte Juda eine ziehen? Und der HERR sprach zu ihm: Zeuch hinauf! David sprach: Wohin? Er sprach: Gen Hebron.
Also zog David dahin mit seinen zweien Weibern, Ahinoam, der Jesreelitin, und mit Abigail, Nabals, des Karmeliten, Weib.
Dazu die Männer, die bei ihm waren, führte David hinauf, einen jeglichen mit seinem Hause, und wohnten in den Städten Hebrons.
Und die Männer Judas kamen und salbten daselbst David zum Könige über das Haus Juda. Und da es David ward angesagt, daß die von Jabes in Gilead Saul begraben hatten,
sandte er Boten zu ihnen und ließ ihnen sagen: Gesegnet seid ihr dem HERRN, daß ihr solche Barmherzigkeit an eurem HERRN, Saul, getan und ihn begraben habt!
So tue nun an euch der HERR Barmherzigkeit und Treue; und ich will euch auch Gutes tun, daß ihr solches getan habt.
So seien nun eure Hände getrost und seid freidig Luthers Bibel 1545 hat immer freidig: In sämtlichen Stellen ist kühn gemeint, nicht froh. die neueren Ausgaben aber ändern alle in freudig (die Zürcher 1534 behält freydig).; denn euer Herr, Saul, ist tot, so hat mich das Haus Juda zum Könige gesalbt über sich.
A bner aber, der Sohn Ners, der Sauls Feldhauptmann war, nahm Isboseth, Sauls Sohn, und führte ihn nach Mahanaim;
und machte ihn zum Könige über Gilead, Assuri, Jesreel, Ephraim, Benjamin und über ganz Israel.
Und Isboseth, Sauls Sohn, war vierzig Jahre alt, da er König ward über Israel; und regierte zwei Jahre. Aber das Haus Juda hielt es mit David.
Die Zeit aber, die David König war zu Hebron über das Haus Juda, war sieben Jahre und sechs Monden.
U nd Abner, der Sohn Ners, zog aus samt den Knechten Isboseths, des Sohns Sauls, aus dem Heer nach Gibeon;
und Joab, der Sohn Zerujas, zog aus samt den Knechten Davids; und stießen aufeinander am Teich zu Gibeon, und legten sich diese auf dieser Seite des Teiches, jene auf jener Seite.
Und Abner sprach zu Joab: Laß sich die Knaben aufmachen und vor uns spielen. Joab sprach: Es gilt wohl.
Da machten sich auf und gingen hin an der Zahl zwölf aus Benjamin, auf Isboseths, Sauls Sohns, Teil, und zwölf von den Knechten Davids.
Und ein jeglicher ergriff den andern bei dem Kopf und stieß ihm sein Schwert in seine Seite, und fielen miteinander. Daher der Ort genannt wird: Helkath-Hazurim, der zu Gibeon ist.
U nd es erhub sich ein sehr harter Streit des Tages. Abner aber und die Männer Israels wurden geschlagen vor den Knechten Davids.
Es waren aber drei Söhne Zerujas daselbst: Joab, Abisai und Asahel. Asahel aber war von leichten Füßen, wie ein Reh auf dem Felde;
und jagte Abner nach und wich nicht weder zur Rechten noch zur Linken von Abner.
Da wandte sich Abner um und sprach: Bist du Asahel? Er sprach: Ja.
Abner sprach zu ihm: Heb dich entweder zur Rechten oder zur Linken; und nimm für dich der Knaben einen und nimm ihm seinen Harnisch. Aber Asahel wollte nicht von ihm ablassen.
Da sprach Abner weiter zu Asahel: Heb dich von mir! Warum willst du, daß ich dich zu Boden schlage? und wie dürfte ich mein Antlitz aufheben vor deinem Bruder Joab?
Aber er weigerte sich zu weichen. Da stach ihn Abner hinter sich mit einem Spieß in seinen Wanst, daß der Spieß hinten ausging; und er fiel daselbst und starb vor ihm. Und wer an den Ort kam, da Asahel tot lag, der stand stille.
Aber Joab und Abisai jagten Abner nach, bis die Sonne unterging. Und da sie kamen auf den Hügel Amma, der vor Giah lieget, auf dem Wege zur Wüste Gibeon,
versammelten sich die Kinder Benjamin hinter Abner her und wurden ein Häuflein und traten auf eines Hügels Spitze.
Und Abner rief zu Joab und sprach: Soll denn das Schwert ohne Ende fressen? Weißest du nicht, daß hernach möchte mehr Jammers werden? Wie lange willst du dem Volk nicht sagen, daß es ablasse von seinen Brüdern?
Joab sprach: So wahr GOtt lebt, hättest du heute morgen so gesagt, das Volk hätte, ein jeglicher von seinem Bruder, abgelassen.
Und Joab blies die Posaune, und alles Volk stand stille und jagten nicht mehr Israel nach und stritten auch nicht mehr.
Abner aber und seine Männer gingen dieselbe ganze Nacht über das Blachfeld und gingen über den Jordan; und wandelten durch das ganze Bithron und kamen ins Lager.
Joab aber wandte sich von Abner und versammelte das ganze Volk; und es fehlten an den Knechten Davids neunzehn Mann und Asahel.
Aber die Knechte Davids hatten geschlagen unter Benjamin und den Männern Abners, daß dreihundertundsechzig Mann waren tot geblieben.
Und sie huben Asahel auf und begruben ihn in seines Vaters Grabe zu Bethlehem. Und Joab mit seinen Männern gingen die ganze Nacht, daß ihnen das Licht anbrach zu Hebron.
U nd es war ein langer Streit zwischen dem Hause Sauls und dem Hause Davids. David aber ging und nahm zu; und das Haus Sauls ging und nahm ab.
Und es wurden David Kinder geboren zu Hebron: Sein erstgeborner Sohn Amnon von Ahinoam, der Jesreelitin;
der andere: Chileab von Abigail, Nabals Weib, des Karmeliten; der dritte: Absalom, der Sohn Maachas, der Tochter Thalmais, des Königs zu Gesur;
der vierte Adonia, der Sohn Hagiths; der fünfte: Saphatja, der Sohn Abitals;
der sechste: Jethream von Egla, dem Weibe Davids. Diese sind David geboren zu Hebron.
A ls nun der Streit war zwischen dem Hause Sauls und dem Hause Davids, stärkte Abner das Haus Sauls.
Und Saul hatte ein Kebsweib, die hieß Rizpa, eine Tochter Ajas. Und Isboseth sprach zu Abner: Warum schläfst du bei meines Vaters Kebsweib?
Da ward Abner sehr zornig über diese Worte Isboseths und sprach: Bin ich denn ein Hundskopf, der ich wider Juda an dem Hause Sauls, deines Vaters, und an seinen Brüdern und Freunden Barmherzigkeit tue und habe dich nicht in Davids Hände gegeben? Und du rechnest mir heute eine Mißtat zu um ein Weib?
GOtt tue Abner dies und das, wenn ich nicht tue, wie der HERR David geschworen hat,
daß das Königreich vom Hause Sauls genommen werde, und der Stuhl Davids aufgerichtet werde über Israel und Juda von Dan bis nach Berseba.
Da konnte er fürder ihm kein Wort mehr antworten, so fürchtete er sich vor ihm.
Und Abner sandte Boten zu David für sich und ließ ihm sagen: Wes ist das Land? Und sprach: Mache deinen Bund mit mir; siehe, meine Hand soll mit dir sein, daß ich zu dir kehre das ganze Israel.
Er sprach: Wohl, ich will einen Bund mit dir machen. Aber eins bitte ich von dir, daß du mein Angesicht nicht sehest, du bringest denn zuvor zu mir Michal, Sauls Tochter, wenn du kommst, mein Angesicht zu sehen.
Auch sandte David Boten zu Isboseth, dem Sohn Sauls, und ließ ihm sagen: Gib mir mein Weib Michal, die ich mir vertraut habe mit hundert Vorhäuten der Philister.
Isboseth sandte hin und ließ sie nehmen von dem Manne Paltiel, dem Sohn Lais.
Und ihr Mann ging mit ihr und weinte hinter ihr bis nach Bahurim. Da sprach Abner zu ihm: Kehre um und gehe hin. Und er kehrte um.
Und Abner hatte eine Rede mit den Ältesten in Israel und sprach: Ihr habt vorhin längst nach David getrachtet, daß er König wäre über euch.
So tut es nun; denn der HERR hat von David gesagt: Ich will mein Volk Israel erretten durch die Hand Davids, meines Knechts, von der Philister Hand und von aller ihrer Feinde Hand.
Auch redete Abner vor den Ohren Benjamins; und ging auch hin zu reden vor den Ohren Davids zu Hebron alles, was Israel und dem ganzen Hause Benjamin wohlgefiel.
Da nun Abner nach Hebron zu David kam, und mit ihm zwanzig Mann, machte ihnen David ein Mahl.
Und Abner sprach zu David: Ich will mich aufmachen und hingehen, daß ich das ganze Israel zu meinem Herrn, dem Könige, sammle, und daß sie einen Bund mit dir machen, auf daß du König seist, wie es deine Seele begehret. Also ließ David Abner von sich, daß er hinginge mit Frieden.
U nd siehe, die Knechte Davids und Joab kamen von den Kriegsleuten und brachten mit sich einen großen Raub. Abner aber war nun nicht bei David zu Hebron, sondern er hatte ihn von sich gelassen, daß er mit Frieden weggegangen war.
Da aber Joab und das ganze Heer mit ihm war kommen, ward ihm angesagt, daß Abner, der Sohn Ners, zum Könige kommen war, und er hatte ihn von sich gelassen, daß er mit Frieden war weggegangen.
Da ging Joab zum Könige hinein und sprach: Was hast du getan? Siehe, Abner ist zu dir kommen; warum hast du ihn von dir gelassen, daß er ist weggegangen?
Kennest du Abner, den Sohn Ners, nicht? Denn er ist kommen, dich zu überreden, daß er erkennete deinen Ausgang und Eingang und erführe alles, was du tust
Und da Joab von David ausging, sandte er Boten Abner nach, daß sie ihn wiederum holten von Borhasira; und David wußte nichts drum.
Als nun Abner wieder nach Hebron kam, führte ihn Joab mitten unter das Tor, daß er heimlich mit ihm redete; und stach ihn daselbst in den Wanst, daß er starb, um seines Bruders Asahel Bluts willen.
Da das David hernach erfuhr, sprach er: Ich bin unschuldig und mein Königreich vor dem HERRN ewiglich an dem Blute Abners, des Sohnes Ners.
Es falle aber auf den Kopf Joabs und auf seines Vaters ganzes Haus; und müsse nicht aufhören im Hause Joabs, der einen Eiterfluß und Aussatz habe und am Stabe gehe und durch das Schwert falle und an Brot mangele.
Also erwürgten Joab und sein Bruder Abisai Abner, darum daß er ihren Bruder Asahel getötet hatte im Streit zu Gibeon.
D avid aber sprach zu Joab und allem Volk, das mit ihm war: Zerreißt eure Kleider und gürtet Säcke um euch und tragt Leid um Abner! Und der König ging dem Sarge nach.
Und da sie Abner begruben zu Hebron, hob der König seine Stimme auf und weinte bei dem Grabe Abners, und weinte auch alles Volk.
Und der König klagte Abner und sprach: Abner ist nicht gestorben, wie ein Tor stirbt.
Deine Hände sind nicht gebunden, deine Füße sind nicht in Fesseln gesetzt; du bist gefallen, wie man vor bösen Buben fällt. Da beweinte ihn alles Volk noch mehr.
Da nun alles Volk hineinkam, mit David zu essen, da es noch hoch Tag war, schwur David und sprach: GOtt tue mir dies und das, wo ich Brot oder etwas koste, ehe die Sonne untergeht.
Und alles Volk erkannte es, und gefiel ihnen auch wohl alles Gute, was der König tat vor den Augen des ganzen Volks.
Und alles Volk und ganz Israel merkten des Tages, daß nicht vom Könige war, daß Abner, der Sohn Ners, getötet war.
Und der König sprach zu seinen Knechten: Wißt ihr nicht, daß auf diesen Tag ein Fürst und Großer gefallen ist in Israel?
Ich aber bin noch zart und ein gesalbter König. Aber die Männer, die Kinder Zerujas, sind mir verdrießlich. Der HERR vergelte dem, der Böses tut, nach seiner Bosheit!
D a aber der Sohn Sauls hörte, daß Abner zu Hebron tot wäre, wurden seine Hände laß, und ganz Israel erschrak.
Es waren aber zwei Männer, Hauptleute über die Krieger, unter dem Sohn Sauls; einer hieß Baena, der andere Rechob, Söhne Rimons, des Berothiters, aus den Kindern Benjamin. Denn Beroth ward auch unter Benjamin gerechnet.
Und die Berothiter waren geflohen nach Gethaim und daselbst Fremdlinge worden bis auf den heutigen Tag.
Auch hatte Jonathan, der Sohn Sauls, einen Sohn, der war lahm an Füßen; und war fünf Jahre alt, da das Geschrei von Saul und Jonathan aus Jesreel kam und seine Amme ihn aufhub und floh; und indem sie eilete und floh, fiel er und ward hinkend: Und er hieß Mephiboseth.
So gingen nun hin die Söhne Rimons, des Berothiters, Rechob und Baena, und kamen zum Hause Isboseths, da der Tag am heißten war; und er lag auf seinem Lager im Mittag.
Und sie kamen ins Haus, Weizen zu holen; und stachen ihn in den Wanst und entrannen.
Denn da sie ins Haus kamen, lag er auf seinem Bette in seiner Schlafkammer; und stachen ihn tot und hieben ihm den Kopf ab; und nahmen seinen Kopf und gingen hin des Weges auf dem Blachfelde die ganze Nacht.
Und brachten das Haupt Isboseths zu David nach Hebron und sprachen zum Könige: Siehe, da ist das Haupt Isboseths, Sauls Sohns, deines Feindes, der nach deiner Seele stand; der HERR hat heute meinen Herrn, den König, gerochen an Saul und an seinem Samen.
D a antwortete ihnen David: So wahr der HERR lebt, der meine Seele aus aller Trübsal erlöst hat,
ich griff den, der mir verkündigte und sprach: Saul ist tot, und meinte, er wäre ein guter Bote; und erwürgte ihn zu Ziklag, dem ich sollte Botenlohn geben.
Und diese gottlosen Leute haben einen gerechten Mann in seinem Hause auf seinem Lager erwürgt. Ja, sollte ich das Blut nicht fordern von euren Händen und euch von der Erde tun?
Und David gebot seinen Jünglingen; die erwürgten sie und hieben ihnen Hände und Füße ab und hingen sie auf am Teich zu Hebron. Aber das Haupt Isboseths nahmen sie und begruben es in Abners Grabe zu Hebron.
U nd es kamen alle Stämme Israels zu David nach Hebron und sprachen: Siehe, wir sind deines Gebeins und deines Fleisches.
Dazu auch vorhin, da Saul über uns König war, führtest du Israel aus und ein. So hat der HERR dir gesagt: Du sollst meines Volks Israel hüten und sollst ein Herzog sein über Israel.
Und es kamen alle Ältesten in Israel zum Könige nach Hebron. Und der König David machte mit ihnen einen Bund zu Hebron vor dem HERRN; und sie salbten David zum Könige über Israel.
Dreißig Jahre war David alt, da er König ward, und regierte vierzig Jahre.
Zu Hebron regierte er sieben Jahre und sechs Monden über Juda; aber zu Jerusalem regierte er dreiunddreißig Jahre über ganz Israel und Juda.
U nd der König zog hin mit seinen Männern zu Jerusalem wider die Jebusiter, die im Lande wohnten. Sie aber sprachen zu David: Du wirst nicht hie hereinkommen, sondern Blinde und Lahme werden dich abtreiben. Das meinten sie aber, daß David nicht würde da hineinkommen.
Aber David gewann die Burg Zion, das ist Davids Stadt.
Da sprach David desselben Tages: Wer die Jebusiter schlägt und erlangt die Dachrinnen, die Lahmen und Blinden, denen die Seele Davids feind ist. Daher spricht man: Laß keinen Blinden und Lahmen ins Haus kommen.
Also wohnte David auf der Burg und hieß sie Davids Stadt. Und David baute umher von Millo und inwendig.
Und David ging und nahm zu, und der HErr, der GOtt Zebaoth, war mit ihm.
U nd Hiram, der König zu Tyrus, sandte Boten zu David und Zedernbäume zur Wand und Zimmerleute und Steinmetzen, daß sie David ein Haus bauten.
Und David merkte, daß ihn der HERR zum Könige über Israel bestätigt hatte und sein Königreich erhöht um seines Volks Israel willen.
Und David nahm noch mehr Weiber und Kebsweiber zu Jerusalem, nachdem er von Hebron kommen war; und wurden ihm noch mehr Söhne und Töchter geboren.
Und das sind die Namen derer, die ihm zu Jerusalem geboren sind: Sammua, Sobab, Nathan, Salomo,
Jebehar, Elisua, Nepheg, Japhia,
Elisama, Eliada, Eliphalet.
U nd da die Philister hörten, daß man David zum Könige über Israel gesalbt hatte, zogen sie alle herauf, David zu suchen. Da das David erfuhr, zog er hinab in eine Burg.
Aber die Philister kamen und ließen sich nieder im Grunde Rephaim.
Und David fragte den HERRN und sprach: Soll ich hinaufziehen wider die Philister, und willst du sie in meine Hand geben? Der HERR sprach zu David: Zeuch hinauf, ich will die Philister in deine Hände geben.
Und David kam nach Baal-Prazim und schlug sie daselbst und sprach: Der HERR hat meine Feinde vor mir voneinander gerissen, wie die Wasser reißen. Daher hieß man denselben Ort Baal-Prazim.
Und sie ließen ihren Götzen daselbst. David aber und seine Männer huben sie auf.
Die Philister aber zogen abermal herauf und ließen sich nieder im Grunde Rephaim.
Und David fragte den HERRN; der sprach: Du sollst nicht hinaufziehen, sondern komm von hinten zu ihnen, daß du an sie kommest gegen den Maulbeerbäumen.
Und wenn du hören wirst das Rauschen auf den Wipfeln der Maulbeerbäume einhergehen, so zaue dich; denn der HERR ist dann ausgegangen vor dir her, zu schlagen das Heer der Philister.
David tat, wie der HERR ihm geboten hatte, und schlug die Philister von Geba an, bis man kommt nach Gaser.
U nd David sammelte abermal alle junge Mannschaft in Israel, dreißigtausend.
Und machte sich auf und ging hin mit allem Volk, das bei ihm war aus den Bürgern Judas, daß er die Lade GOttes von dannen heraufholete, welcher Name heißt: Der Name des HERRN Zebaoth wohnt drauf über den Cherubim.
Und sie ließen die Lade GOttes führen auf einem neuen Wagen und holten sie aus dem Hause Abinadabs, der zu Gibea wohnte. Usa aber und Ahio, die Söhne Abinadabs, trieben den neuen Wagen.
Und da sie ihn mit der Lade GOttes aus dem Hause Abinadabs führten, der zu Gibea wohnte, und Ahio vor der Lade her ging,
spielte David und das ganze Haus Israel vor dem HERRN her mit allerlei Saitenspiel von Tannenholz, mit Harfen und Psaltern und Pauken und Schellen und Zimbeln.
Und da sie kamen zur Tenne Nachon, griff Usa zu und hielt die Lade GOttes, denn die Rinder traten beiseit aus.
Da ergrimmte des HERRN Zorn über Usa; und GOtt schlug ihn daselbst um seines Frevels willen, daß er daselbst starb bei der Lade GOttes.
Da ward David betrübt, daß der HERR einen solchen Riß an Usa tat; und hieß dieselbige Stätte Perez-Usa bis auf diesen Tag.
Und David fürchtete sich vor dem HERRN des Tages und sprach: Wie soll die Lade des HERRN zu mir kommen?
Und wollte sie nicht lassen zu sich bringen in die Stadt Davids, sondern ließ sie bringen in das Haus Obed-Edoms, des Gathiters.
Und da die Lade des HERRN drei Monden blieb im Hause Obed-Edoms, des Gathiters, segnete ihn der HERR und sein ganzes Haus.
Und es ward dem Könige David angesagt, daß der HERR das Haus Obed-Edoms segnete und alles, was er hatte, um der Lade GOttes willen. Da ging er hin und holte die Lade GOttes aus dem Hause Obed-Edoms herauf in die Stadt Davids mit Freuden.
Und da sie einhergingen mit der Lade des HERRN sechs Gänge, opferte man einen Ochsen und ein fett Schaf.
Und David tanzte mit aller Macht vor dem HERRN her und war begürtet mit einem leinenen Leibrock.
Und David samt dem ganzen Israel führten die Lade des HERRN herauf mit Jauchzen und Posaunen.
Und da die Lade des HERRN in die Stadt Davids kam, guckte Michal, die Tochter Sauls, durchs Fenster und sah den König David springen und tanzen vor dem HERRN, und verachtete ihn in ihrem Herzen.
Da sie aber die Lade des HERRN hineinbrachten, stellten sie die an ihren Ort mitten in der Hütte, die David für sie hatte aufgeschlagen. Und David opferte Brandopfer und Dankopfer vor dem Herrn.
Und da David hatte ausgeopfert die Brandopfer und Dankopfer, segnete er das Volk in dem Namen des HERRN Zebaoth.
Und teilte aus allem Volk und der Menge Israels, beide Mann und Weib, einem jeglichen einen Brotkuchen und ein Stück Fleisch und ein Nößel Wein. Da kehrte sich alles Volk hin, ein jeglicher in sein Haus.
D a aber David wiederkam, sein Haus zu segnen, ging Michal, die Tochter Sauls, heraus ihm entgegen und sprach: Wie herrlich ist heute der König von Israel gewesen, der sich vor den Mägden seiner Knechte entblößt hat, wie sich die losen Leute entblößen!
David aber sprach zu Michal: Ich will vor dem HERRN spielen, der mich erwählt hat vor deinem Vater und vor all seinem Hause, daß er mir befohlen hat, ein Fürst zu sein über das Volk des HERRN, über Israel.
Und will noch geringer werden denn also; und will niedrig sein in meinen Augen und mit den Mägden, davon du geredet hast, zu Ehren werden.
Aber Michal, Sauls Tochter, hatte kein Kind bis an den Tag ihres Todes.
D a nun der König in seinem Hause saß, und der HERR ihm Ruhe gegeben hatte von allen seinen Feinden umher,
sprach er zu dem Propheten Nathan: Siehe ich wohne in einem Zedernhause, und die Lade GOttes wohnt unter den Teppichen.
Nathan sprach zu dem Könige: Gehe hin; alles, was du in deinem Herzen hast, das tue; denn der HERR ist mit dir.
D es Nachts aber kam das Wort des HERRN zu Nathan und sprach:
Gehe hin und sage zu meinem Knechte David: So spricht der HERR: Solltest du mir ein Haus bauen, daß ich drinnen wohnte?
Habe ich doch in keinem Hause gewohnt seit dem Tage, da ich die Kinder Israel aus Ägypten führte, bis auf diesen Tag, sondern ich habe gewandelt in der Hütte und Wohnung.
Wo ich mit allen Kindern Israel hinwandelte, habe ich auch je geredet mit irgend der Stämme Israel einem, denen ich befohlen habe, mein Volk Israel zu weiden, und gesagt: Warum baut ihr mir nicht ein Zedernhaus?
So sollst du nun so sagen meinem Knechte David: So spricht der HERR Zebaoth: Ich habe dich genommen von den Schafhürden, daß du sein solltest ein Fürst über mein Volk Israel;
und bin mir dir gewesen, wo du hingegangen bist, und habe alle deine Feinde vor dir ausgerottet und habe dir einen großen Namen gemacht, wie der Name der Großen auf Erden.
Und ich will meinem Volk Israel einen Ort setzen und will es pflanzen, daß es daselbst wohne und es nicht mehr in der Irre gehe, und es die Kinder der Bosheit nicht mehr drängen, wie vorhin,
und seit der Zeit ich Richter über mein Volk Israel verordnet habe; und will dir Ruhe geben von allen deinen Feinden. Und der HERR verkündigt dir, daß der HERR dir ein Haus machen will.
Wenn nun deine Zeit hin ist, daß du mit deinen Vätern schlafen liegest, will ich deinen Samen nach dir erwecken, der von deinem Leibe kommen soll, dem will ich sein Reich bestätigen.
Der soll meinem Namen ein Haus bauen, und ich will den Stuhl seines Königreichs bestätigen ewiglich.
Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Wenn er eine Mißtat tut, will ich ihn mit Menschenruten und mit der Menschenkinder Schlägen strafen;
aber meine Barmherzigkeit soll nicht von ihm entwandt werden, wie ich sie entwandt habe von Saul, den ich vor dir habe weggenommen.
Aber dein Haus und dein Königreich soll beständig sein ewiglich vor dir, und dein Stuhl soll ewiglich bestehen.
D a Nathan alle diese Worte und all dies Gesicht David gesagt hatte,
kam David, der König, und blieb vor dem HERRN und sprach: Wer bin ich, HErr, HErr, und was ist mein Haus, daß du mich bis hieher gebracht hast?
Dazu hast du das zu wenig geachtet, HErr, HErr, sondern hast dem Hause deines Knechts noch von fernem Zukünftigen geredet. Das ist eine Weise eines Menschen, der GOtt der HERR ist.
Und was soll David mehr reden mit dir? Du erkennst deinen Knecht, HErr, HErr!
Um deines Worts willen und nach deinem Herzen hast du solche große Dinge alle getan, daß du sie deinem Knechte kundtätest.
Darum bist du auch groß geachtet, HERR GOtt; denn es ist keiner wie du, und ist kein GOtt, denn du, nach allem, das wir mit unsern Ohren gehört haben.
Denn wo ist ein Volk auf Erden wie dein Volk Israel, um welches willen GOtt ist hingegangen, ihm ein Volk zu erlösen und ihm einen Namen zu machen und solch große und schreckliche Dinge zu tun auf deinem Lande vor deinem Volk, welches du dir erlöst hast von Ägypten, von den Heiden und ihren Göttern?
Und du hast dir dein Volk Israel zubereitet, dir zum Volk in Ewigkeit; und du, HErr, bist ihr GOtt worden.
So bekräftige nun, HERR GOtt, das Wort in Ewigkeit, das du über deinen Knecht und über sein Haus geredet hast, und tue, wie du geredet hast:
so wird dein Name groß werden in Ewigkeit, daß man wird sagen: Der HERR Zebaoth ist der GOtt über Israel. Und das Haus deines Knechts David wird bestehen vor dir.
Denn du, HERR Zebaoth, du GOtt Israels, hast das Ohr deines Knechts geöffnet und gesagt: Ich will dir ein Haus bauen. Darum hat dein Knecht sein Herz funden, daß er dies Gebet zu dir betet.
Nun, HErr, HErr, du bist GOtt, und deine Worte werden Wahrheit sein. Du hast solches Gut über deinen Knecht geredet.
So hebe nun an und segne das Haus deines Knechts, daß es ewiglich vor dir sei; denn du, HErr, HErr, hast‘s geredet, und mit deinem Segen wird deines Knechts Haus gesegnet werden ewiglich.
U nd es begab sich danach, daß David die Philister schlug und schwächte sie; und nahm den Dienstzaum von der Philister Hand.
Er schlug auch die Moabiter also zu Boden, daß er zwei Teile zum Tode brachte und ein Teil beim Leben ließ. Also wurden die Moabiter David untertänig, daß sie ihm Geschenke zutrugen.
David schlug auch Hadadeser, den Sohn Rehobs, König zu Zoba, da er hinzog, seine Macht wieder zu holen an dem Wasser Phrath.
Und David fing aus ihnen tausend und siebenhundert Reiter und zwanzigtausend Fußvolks; und verlähmte alle Wagen und behielt übrig hundert Wagen.
Es kamen aber die Syrer von Damaskus, zu helfen Hadadeser, dem Könige zu Zoba; und David schlug der Syrer zweiundzwanzigtausend Mann
und legte Volk nach Damaskus in Syrien. Also ward Syrien David untertänig, daß sie ihm Geschenke zutrugen. Denn der HERR half David, wo er hinzog.
Und David nahm die güldenen Schilde, die Hadadesers Knechten waren, und brachte sie nach Jerusalem.
Aber von Betah und Berothai, den Städten Hadadesers, nahm der König David fast viel Erzes.
Da aber Thoi, der König zu Hemath, hörte, daß David hatte alle Macht des Hadadeser geschlagen,
sandte er Joram, seinen Sohn, zu David, ihn freundlich zu grüßen und ihn zu segnen, daß er wider Hadadeser gestritten und ihn geschlagen hatte (denn Thoi hatte einen Streit mit Hadadeser), und er hatte mit sich silberne, güldene und eherne Kleinode,
welche der König David auch dem HERRN heiligte samt dem Silber und Golde, das er dem HERRN heiligte von allen Heiden, die er unter sich brachte:
von Syrien, von Moab, von den Kindern Ammon, von den Philistern, von Amalek, vom Raube Hadadesers, des Sohns Rehobs, Königs zu Zoba.
Auch machte ihm David einen Namen, da er wiederkam und die Syrer schlug im Salztal, achtzehntausend.
Und er legte Volk in ganz Edomäa, und ganz Edom war David unterworfen; denn der HERR half David, wo er hinzog.
A lso ward David König über ganz Israel, und er schaffte Recht und Gerechtigkeit allem Volk.
Joab, der Sohn Zerujas, war über das Heer; Josaphat aber, der Sohn Ahiluds, war Kanzler;
Zadok, der Sohn Ahitobs, und Ahimelech, der Sohn Abjathars, waren Priester; Seraja war Schreiber;
Benaja, der Sohn Jojodas, war über die Krethi und Plethi; und die Söhne Davids waren Priester.
U nd David sprach: Ist auch noch jemand überblieben von dem Hause Sauls, daß ich Barmherzigkeit an ihm tue um Jonathans willen?
Es war aber ein Knecht vom Hause Sauls, der hieß Ziba, den riefen sie zu David. Und der König sprach zu ihm: Bist du Ziba? Er sprach: Ja, dein Knecht.
Der König sprach: Ist noch jemand vom Hause Sauls, daß ich GOttes Barmherzigkeit an ihm tue? Ziba sprach zum Könige: Es ist noch da ein Sohn Jonathans, lahm an Füßen.
Der König sprach zu ihm: Wo ist er? Ziba sprach zum Könige: Siehe, er ist zu Lodabar, im Hause Machirs, des Sohns Ammiels.
Da sandte der König David hin und ließ ihn holen von Lodabar aus dem Hause Machirs, des Sohns Ammiels.
Da nun Mephiboseth, der Sohn Jonathans, des Sohns Sauls, zu David kam, fiel er auf sein Angesicht und betete an. David aber sprach: Mephiboseth! Er sprach: Hie bin ich, dein Knecht.
David sprach zu ihm: Fürchte dich nicht; denn ich will Barmherzigkeit an dir tun um Jonathans, deines Vaters, willen und will dir allen Acker deines Vaters Saul wiedergeben; du aber sollst täglich auf meinem Tisch das Brot essen.
Er aber betete an und sprach: Wer bin ich, dein Knecht, daß du dich wendest zu einem toten Hunde, wie ich bin?
Da rief der König Ziba, dem Knaben Sauls, und sprach zu ihm: Alles, was Sauls gewesen ist und seines ganzen Hauses, habe ich dem Sohn deines Herrn gegeben.
So arbeite ihm nun seinen Acker, du und deine Kinder und Knechte, und bringe es ein, daß es deines Herrn Sohnes Brot sei, daß er sich nähre; aber Mephiboseth, deines Herrn Sohn, soll täglich das Brot essen auf meinem Tisch. Ziba aber hatte fünfzehn Söhne und zwanzig Knechte.
Und Ziba sprach zum Könige: Alles, wie mein Herr, der König, seinem Knechte geboten hat, so soll sein Knecht tun. Und Mephiboseth esse auf meinem Tisch, wie des Königs Kinder eins.
Und Mephiboseth hatte einen kleinen Sohn, der hieß Micha. Aber alles, was im Hause Zibas wohnte, das diente Mephiboseth.
Mephiboseth aber wohnte zu Jerusalem, denn er aß täglich auf des Königs Tisch; und hinkte mit seinen beiden Füßen.
U nd es begab sich danach, daß der König der Kinder Ammon starb; und sein Sohn Hanon ward König an seiner Statt.
Da sprach David: Ich will Barmherzigkeit tun an Hanon, dem Sohn Nahas, wie sein Vater an mir Barmherzigkeit getan hat. Und sandte hin und ließ ihn trösten durch seine Knechte über seinen Vater. Da nun die Knechte Davids ins Land der Kinder Ammon kamen,
sprachen die Gewaltigen der Kinder Ammon zu ihrem Herrn Hanon: Meinst du, daß David deinen Vater ehre vor deinen Augen, daß er Tröster zu dir gesandt hat? Meinst du nicht, daß er darum hat seine Knechte zu dir gesandt, daß er die Stadt erforsche und erkunde und umkehre?
Da nahm Hanon die Knechte Davids und beschor ihnen den Bart halb und schnitt ihnen die Kleider halb ab bis an den Gürtel und ließ sie gehen.
Da das David ward angesagt, sandte er ihnen entgegen; denn die Männer waren sehr geschändet. Und der König ließ ihnen sagen: Bleibt zu Jericho, bis euer Bart gewachsen, so kommt dann wieder.
Da aber die Kinder Ammon sahen, daß sie vor David stinkend waren worden, sandten sie hin und dingeten die Syrer des Hauses Rehob und die Syrer zu Zoba, zwanzigtausend Mann Fußvolks, und von dem König Maacha tausend Mann und von Istob zwölftausend Mann.
D a das David hörte, sandte er Joab mit dem ganzen Heer der Kriegsleute.
Und die Kinder Ammon zogen aus und rüsteten sich zum Streit vor der Tür des Tors. Die Syrer aber von Zoba, von Rehob, von Istob und von Maacha waren allein im Felde.
Da Joab nun sah, daß der Streit auf ihn gestellt war, vorne und hinten, erwählte er aus aller jungen Mannschaft in Israel und rüstete sich wider die Syrer.
Und das übrige Volk tat er unter die Hand seines Bruders Abisai, daß er sich rüstete wider die Kinder Ammon;
und sprach: Werden mir die Syrer überlegen sein, so komm mir zu Hilfe; werden aber die Kinder Ammon dir überlegen sein, so will ich dir zu Hilfe kommen.
Sei getrost und laß uns stark sein für unser Volk und für die Städte unsers GOttes; der HERR aber tue, was ihm gefällt!
Und Joab machte sich herzu mit dem Volk, das bei ihm war, zu streiten wider die Syrer; und sie flohen vor ihm.
Und da die Kinder Ammon sahen, daß die Syrer flohen, flohen sie auch vor Abisai und zogen in die Stadt. Also kehrte Joab um von den Kindern Ammon und kam nach Jerusalem.
Und da die Syrer sahen, daß sie geschlagen waren vor Israel, kamen sie zuhauf.
Und Hadadeser sandte hin und brachte heraus die Syrer jenseits des Wassers und führte herein ihre Macht; und Sobach, der Feldhauptmann Hadadesers, zog vor ihnen her.
Da das David ward angesagt, sammelte er zuhauf das ganze Israel und zog über den Jordan und kam nach Helam. Und die Syrer rüsteten sich wider David, mit ihm zu streiten.
Aber die Syrer flohen vor Israel; und David erwürgte der Syrer siebenhundert Wagen und vierzigtausend Reiter; dazu Sobach, den Feldhauptmann, schlug er, daß er daselbst starb.
Da aber die Könige, die unter Hadadeser waren, sahen, daß sie geschlagen waren vor Israel, machten sie Frieden mit Israel und wurden ihnen untertan. Und die Syrer fürchteten sich, den Kindern Ammon mehr zu helfen.
U nd da das Jahr um kam, zur Zeit wenn die Könige pflegen auszuziehen, sandte David Joab und seine Knechte mit ihm und das ganze Israel, daß sie die Kinder Ammon verderbten und belegten Rabba, David aber blieb zu Jerusalem.
Und es begab sich, daß David um den Abend aufstand von seinem Lager und ging auf dem Dach des Königshauses und sah vom Dach ein Weib sich waschen; und das Weib war sehr schöner Gestalt.
Und David sandte hin und ließ nach dem Weibe fragen und sagen: Ist das nicht Bathseba, die Tochter Eliams, das Weib Urias, des Hethiters?
Und David sandte Boten hin und ließ sie holen. Und da sie zu ihm hineinkam, schlief er bei ihr. Sie aber reinigte sich von ihrer Unreinigkeit und kehrte wieder zu ihrem Hause.
Und das Weib ward schwanger und sandte hin und ließ David verkündigen und sagen: Ich bin schwanger worden.
David aber sandte zu Joab: Sende zu mir Uria, den Hethiter. Und Joab sandte Uria zu David.
Und da Uria zu ihm kam, fragte David, ob es mit Joab und mit dem Volk und mit dem Streit wohl zustünde.
Und David sprach zu Uria: Gehe hinab in dein Haus und wasche deine Füße. Und da Uria zu des Königs Haus hinausging, folgte ihm nach des Königs Geschenk.
Und Uria legte sich schlafen vor der Tür des Königshauses, da alle Knechte seines Herrn lagen, und ging nicht hinab in sein Haus.
Da man aber David ansagte: Uria ist nicht hinab in sein Haus gegangen, sprach David zu ihm: Bist du nicht über Feld herkommen? Warum bist du nicht hinab in dein Haus gegangen?
Uria aber sprach zu David: Die Lade und Israel und Juda bleiben in Zelten, und Joab, mein Herr, und meines Herrn Knechte liegen zu Felde; und ich sollte in mein Haus gehen, daß ich äße und tränke und bei meinem Weibe läge? So wahr du lebest und deine Seele lebt, ich tue solches nicht.
David sprach zu Uria: So bleib heute auch hie, morgen will ich dich lassen gehen. So blieb Uria zu Jerusalem des Tages und des andern dazu.
Und David lud ihn, daß er vor ihm aß und trank; und machte ihn trunken. Und des Abends ging er aus, daß er sich schlafen legte auf sein Lager mit seines Herrn Knechten; und ging nicht hinab in sein Haus.
Des Morgens schrieb David einen Brief zu Joab und sandte ihn durch Uria.
Er schrieb aber also in den Brief: Stellt Uria an den Streit, da er am härtesten ist, und wendet euch hinter ihm ab, daß er erschlagen werde und sterbe.
Als nun Joab um die Stadt lag, stellte er Uria an den Ort, da er wußte, daß streitbare Männer waren.
Und da die Männer der Stadt herausfielen und stritten wider Joab, fielen etliche des Volks von den Knechten Davids, und Uria, der Hethiter, starb auch.
Da sandte Joab hin und ließ David ansagen allen Handel des Streits.
Und gebot dem Boten und sprach: Wenn du allen Handel des Streits hast ausgeredet mit dem Könige
und siehst, daß der König erzürnt und zu dir spricht: Warum habt ihr euch so nahe zur Stadt gemacht mit dem Streit? Wißt ihr nicht, wie man pflegt von der Mauer zu schießen?
Wer schlug Abimelech, den Sohn Jerubbeseths? Warf nicht ein Weib ein Stück von einer Mühle auf ihn von der Mauer, daß er starb zu Thebez? Warum habt ihr euch so nahe zur Mauer gemacht? so sollst du sagen: Dein Knecht Uria, der Hethiter, ist auch tot.
Der Bote ging hin und kam und sagte an David alles, darum ihn Joab gesandt hatte.
Und der Bote sprach zu David: Die Männer nahmen überhand wider uns und fielen zu uns heraus aufs Feld wir aber waren an ihnen bis vor die Tür des Tors.
Und die Schützen schossen von der Mauer auf deine Knechte und töteten etliche von des Königs Knechten; dazu ist Uria, dein Knecht, der Hethiter, auch tot.
David sprach zum Boten: So sollst du zu Joab sagen: Laß dir das nicht übel gefallen; denn das Schwert frißt jetzt diesen, jetzt jenen. Haltet an mit dem Streit wider die Stadt, daß du sie zerbrechest, und seid getrost!
Und da Urias Weib hörte, daß ihr Mann Uria tot war, trug sie Leid um ihren Hauswirt.
Da sie aber ausgetrauert hatte, sandte David hin und ließ sie in sein Haus holen; und sie ward sein Weib und gebar ihm einen Sohn. Aber die Tat gefiel dem HERRN übel, die David tat.
U nd der HERR sandte Nathan zu David. Da der zu ihm kam, sprach er zu ihm: Es waren zwei Männer in einer Stadt, einer reich, der andere arm.
Der Reiche hatte sehr viele Schafe und Rinder;
aber der Arme hatte nichts denn ein einiges kleines Schäflein, das er gekauft hatte; und er nährete es, daß es groß ward bei ihm und bei seinen Kindern zugleich; es aß von seinem Bissen und trank von seinem Becher und schlief in seinem Schoß, und er hielt‘s wie eine Tochter.
Da aber dem reichen Mann ein Gast kam, schonte er, zu nehmen von seinen Schafen und Rindern, daß er dem Gast etwas zurichtete, der zu ihm kommen war, und nahm das Schaf des armen Mannes und richtete es zu dem Manne, der zu ihm kommen war.
Da ergrimmte David mit großem Zorn wider den Mann und sprach zu Nathan: So wahr der HERR lebt, der Mann ist ein Kind des Todes, der das getan hat!
Dazu soll er das Schaf vierfältig bezahlen, darum daß er solches getan und nicht geschont hat.
Da sprach Nathan zu David: Du bist der Mann. So spricht der HErr, der GOtt Israels: Ich habe dich zum Könige gesalbt über Israel und habe dich errettet aus der Hand Sauls;
und habe dir deines Herrn Haus gegeben, dazu seine Weiber in deinen Schoß, und habe dir das Haus Israel und Juda gegeben; und ist das zu wenig, will ich noch dies und das dazu tun.
Warum hast du denn das Wort des HERRN verachtet, daß du solches Übel vor seinen Augen tätest? Uria, den Hethiter, hast du erschlagen mit dem Schwert; sein Weib hast du dir zum Weib genommen, ihn aber hast du erwürgt mit dem Schwert der Kinder Ammon.
Nun, so soll von deinem Hause das Schwert nicht lassen ewiglich, darum daß du mich verachtet hast und das Weib Urias, des Hethiters, genommen hast, daß sie dein Weib sei.
So spricht der HERR: Siehe, ich will Unglück über dich erwecken aus deinem eigenen Hause und will deine Weiber nehmen vor deinen Augen und will sie deinem Nächsten geben, daß er bei deinen Weibern schlafen soll an der lichten Sonne.
Denn du hast‘s heimlich getan; ich aber will dies tun vor dem ganzen Israel und an der Sonne.
D a sprach David zu Nathan: Ich habe gesündigt wider den HERRN. Nathan sprach zu David: So hat auch der HERR deine Sünde weggenommen, du wirst nicht sterben.
Aber weil du die Feinde des HERRN hast durch diese Geschichte lästern gemacht, wird der Sohn, der dir geboren ist, des Todes sterben.
Und Nathan ging heim. Und der HERR schlug das Kind, das Urias Weib David geboren hatte, daß es todkrank ward.
Und David ersuchte GOtt um das Knäblein und fastete; und ging hinein und lag über Nacht auf der Erde.
Da standen auf die Ältesten seines Hauses und wollten ihn aufrichten von der Erde; er wollte aber nicht und aß auch nicht mit ihnen.
Am siebenten Tage aber starb das Kind. Und die Knechte Davids fürchteten sich, ihm anzusagen, daß das Kind tot wäre. Denn sie gedachten: Siehe, da das Kind noch lebendig war, redeten wir mit ihm, und er gehorchte unserer Stimme nicht; wie viel mehr wird es ihm wehe tun, so wir sagen: Das Kind ist tot.
Da aber David sah, daß seine Knechte leise redeten, und merkte, daß das Kind tot wäre, sprach er zu seinen Knechten: Ist das Kind tot? Sie sprachen: Ja.
Da stand David auf von der Erde und wusch sich und salbte sich und tat andere Kleider an; und ging in das Haus des HERRN und betete an. Und da er wieder heimkam, hieß er ihm Brot auftragen und aß.
Da sprachen seine Knechte zu ihm: Was ist das für ein Ding, das du tust? Da das Kind lebte, fastetest du und weintest; nun es aber gestorben ist, stehest du auf und ißt?
Er sprach: Um das Kind fastete ich und weinte, da es lebte; denn ich gedachte: Wer weiß, ob mir der HERR gnädig wird, daß das Kind lebendig bleibe.
Nun es aber tot ist, was soll ich fasten? Kann ich es auch wiederum holen? Ich werde wohl zu ihm fahren, es kommt aber nicht wieder zu mir.
U nd da David sein Weib Bathseba getröstet hatte, ging er zu ihr hinein und schlief bei ihr. Und sie gebar einen Sohn, den hieß er Salomo. Und der HERR liebte ihn.
Und er tat ihn unter die Hand Nathans, des Propheten; der hieß ihn Jedidja um des HERRN willen.
S o stritt nun Joab wider Rabba der Kinder Ammon und gewann die königliche Stadt.
Und sandte Boten zu David und ließ ihm sagen: Ich habe gestritten wider Rabba und habe auch gewonnen die Wasserstadt.
So nimm nun zuhauf das übrige Volk und belagere die Stadt und gewinne sie, auf daß ich sie nicht gewinne und ich den Namen davon habe.
Also nahm David alles Volk zuhauf und zog hin und stritt wider Rabba und gewann sie.
Und nahm die Krone ihres Königs von seinem Haupt, die am Gewicht einen Zentner Goldes hatte und Edelgesteine, und ward David auf sein Haupt gesetzt; und führte aus der Stadt sehr viel Raubs.
Aber das Volk drinnen führte er heraus und legte sie unter eiserne Sägen und Zacken und eiserne Keile und verbrannte sie in Ziegelöfen. So tat er allen Städten der Kinder Ammon. Da kehrte David und alles Volk wieder nach Jerusalem.
U nd es begab sich danach, daß Absalom, der Sohn Davids, hatte eine schöne Schwester, die hieß Thamar; und Amnon, der Sohn Davids, gewann sie lieb.
Und Amnon stellte sich krank um Thamars, seiner Schwester, willen. Denn sie war eine Jungfrau, und deuchte Amnon schwer sein, daß er ihr etwas sollte tun.
Amnon aber hatte einen Freund, der hieß Jonadab, ein Sohn Simeas, Davids Bruders; und derselbe Jonadab war ein sehr weiser Mann.
Der sprach zu ihm: Warum wirst du so mager, du Königssohn, von Tage zu Tage? Magst du mir‘s nicht ansagen? Da sprach Amnon zu ihm: Ich habe Thamar, meines Bruders Absalom Schwester, lieb gewonnen.
Jonadab sprach zu ihm: Lege dich auf dein Bett und mache dich krank. Wenn dann dein Vater kommt, dich zu besehen, so sprich zu ihm: Lieber, laß meine Schwester Thamar kommen, daß sie mich ätze und mache vor mir ein Essen, daß ich zusehe und von ihrer Hand esse.
Also legte sich Amnon und machte sich krank. Da nun der König kam, ihn zu besehen, sprach Amnon zum Könige: Lieber, laß meine Schwester Thamar kommen, daß sie vor mir ein Gemüse oder zwei mache, und ich von ihrer Hand esse.
Da sandte David nach Thamar ins Haus und ließ ihr sagen: Gehe hin in das Haus deines Bruders Amnon und mache ihm eine Speise.
Thamar ging hin ins Haus ihres Bruders Amnon; er aber lag zu Bette. Und sie nahm einen Teig und knetete und sott es vor seinen Augen und kochte ihm ein Gemüse.
Und sie nahm das Gericht und schüttete es vor ihm aus; aber er weigerte sich zu essen. Und Amnon sprach: Laßt jedermann von mir hinausgehen! Und es ging jedermann von ihm hinaus.
Da sprach Amnon zu Thamar: Bringe das Essen in die Kammer, daß ich von deiner Hand esse. Da nahm Thamar das Gemüse, das sie gemacht hatte, und brachte es zu Amnon, ihrem Bruder, in die Kammer.
Und da sie es zu ihm brachte, daß er äße, ergriff er sie und sprach zu ihr: Komm her, meine Schwester, schlaf bei mir!
Sie aber sprach zu ihm: Nicht, mein Bruder, schwäche mich nicht, denn so tut man nicht in Israel; tu nicht eine solche Torheit!
Wo will ich mit meiner Schande hin? Und du wirst sein wie die Toren in Israel. Rede aber mit dem Könige, der wird mich dir nicht versagen.
Aber er wollte ihr nicht gehorchen und überwältigte sie und schwächte sie und schlief bei ihr.
Und Amnon ward ihr überaus gram, daß der Haß größer war, denn vorhin die Liebe war. Und Amnon sprach zu ihr: Mache dich auf und hebe dich!
Sie aber sprach zu ihm: Das Übel ist größer denn das andere, das du an mir getan hast, daß du mich ausstößest. Aber er gehorchte ihrer Stimme nicht,
sondern rief seinem Knaben, der sein Diener war, und sprach: Treib diese von mir hinaus und schleuß die Tür hinter ihr zu.
Und sie hatte einen bunten Rock an; denn solche Röcke trugen des Königs Töchter, weil sie Jungfrauen waren. Und da sie sein Diener hinausgetrieben und die Tür hinter ihr zugeschlossen hatte,
warf Thamar Asche auf ihr Haupt und zerriß den bunten Rock, den sie anhatte, und legte ihre Hand auf das Haupt und ging daher und schrie.
Und ihr Bruder Absalom sprach zu ihr: Ist dein Bruder Amnon bei dir gewesen? Nun, meine Schwester, schweig stille, es ist dein Bruder, und nimm die Sache nicht so zu Herzen. Also blieb Thamar ledig in Absaloms, ihres Bruders, Hause.
U nd da der König David solches alles hörte, ward er sehr zornig. Aber Absalom redete nicht mit Amnon, weder Böses noch Gutes.
Aber Absalom ward Amnon gram, darum daß er seine Schwester Thamar geschwächt hatte.
Über zwei Jahre aber hatte Absalom Schafscherer zu Baal-Hazor, die unter Ephraim liegt; und Absalom lud alle Kinder des Königs.
Und kam zum Könige und sprach: Siehe, dein Knecht hat Schafscherer; der König wolle samt seinen Knechten mit seinem Knechte gehen.
Der König aber sprach zu Absalom: Nicht, mein Sohn, laß uns nicht alle gehen, daß wir dich nicht beschweren. Und da er ihn nötigte, wollte er doch nicht gehen, sondern segnete ihn.
Absalom sprach: Soll denn nicht mein Bruder Amnon mit uns gehen? Der König sprach zu ihm: Warum soll er mit dir gehen?
Da nötigte ihn Absalom, daß er mit ihm ließ Amnon und alle Kinder des Königs.
Absalom aber gebot seinen Knaben und sprach: Seht drauf, wenn Amnon guter Dinge wird von dem Wein, und ich zu euch spreche: Schlagt Amnon und tötet ihn, daß ihr euch nicht fürchtet, denn ich hab‘s euch geheißen; seid getrost und frisch dran!
Also taten die Knaben Absaloms dem Amnon, wie ihnen Absalom geboten hatte. Da standen alle Kinder des Königs auf, und ein jeglicher saß auf sein Maul und flohen.
Und da sie noch auf dem Wege waren, kam das Gerücht vor David, daß Absalom hätte alle Kinder des Königs erschlagen, daß nicht einer von ihnen übrig wäre.
Da stand der König auf und zerriß seine Kleider und legte sich auf die Erde; und alle seine Knechte, die um ihn her standen, zerrissen ihre Kleider.
Da antwortete Jonadab, der Sohn Simeas, des Bruders Davids, und sprach: Mein Herr denke nicht, daß alle Knaben, die Kinder des Königs, tot sind, sondern Amnon ist allein tot. Denn Absalom hat es bei sich behalten von dem Tage an, da er seine Schwester Thamar schwächte.
So nehme nun mein Herr, der König, solches nicht zu Herzen, daß alle Kinder des Königs tot seien, sondern Amnon ist allein tot.
A bsalom aber floh. Und der Knabe auf der Warte hob seine Augen auf und sah, und siehe, ein groß Volk kam auf dem Wege nacheinander an der Seite des Berges.
Da sprach Jonadab zum Könige: Siehe, die Kinder des Königs kommen; wie dein Knecht gesagt hat, so ist‘s ergangen.
Und da er hatte ausgeredet, siehe, da kamen die Kinder des Königs und huben ihre Stimme auf und weinten. Der König und alle seine Knechte weinten auch fast sehr.
Absalom aber floh und zog zu Thalmai, dem Sohn Ammihuds, dem Könige zu Gesur. Er aber trug Leid über seinen Sohn alle Tage.
Da aber Absalom floh und nach Gesur zog, war er daselbst drei Jahre.
Und der König David hörte auf, auszuziehen wider Absalom; denn er hatte sich getröstet über Amnon, daß er tot war.
J oab aber, der Sohn Zerujas, merkte, daß des Königs Herz war wider Absalom.
Und sandte hin nach Thekoa und ließ holen von dannen ein kluges Weib und sprach zu ihr: Trage Leid und zeuch Leidekleider an und salbe dich nicht mit Öl, sondern stelle dich wie ein Weib, das eine lange Zeit Leid getragen hat über einen Toten.
Und sollst zum Könige hineingehen und mit ihm reden so und so. Und Joab gab ihr ein, was sie reden sollte.
Und da das Weib von Thekoa mit dem Könige reden wollte, fiel sie auf ihr Antlitz zur Erde und betete an und sprach: Hilf mir, König!
Der König sprach zu ihr: Was ist dir? Sie sprach: Ich bin eine Witwe, ein Weib, das Leid trägt, und mein Mann ist gestorben;
und deine Magd hatte zwei Söhne, die zankten miteinander auf dem Felde, und da kein Retter war, schlug einer den andern und tötete ihn.
Und siehe, nun steht auf die ganze Freundschaft wider deine Magd und sagen: Gib her den, der seinen Bruder erschlagen hat, daß wir ihn töten für die Seele seines Bruders, den er erwürgt hat, und auch den Erben vertilgen; und wollen meinen Funken auslöschen, der noch übrig ist, daß meinem Manne kein Name und nichts übrig bleibe auf Erden.
Der König sprach zum Weibe: Gehe heim ich will für dich gebieten.
Und das Weib von Thekoa sprach zum Könige: Mein Herr König, die Mißtat sei auf mir und auf meines Vaters Hause; der König aber und sein Stuhl sei unschuldig.
Der König sprach: Wer wider dich redet, den bringe zu mir; so soll er nicht mehr dich antasten.
Sie sprach: der König gedenke an den HERRN, deinen GOtt, daß der Bluträcher nicht zu viel werden, zu verderben, und meinen Sohn nicht vertilgen. Er sprach: So wahr der HERR lebt, es soll kein Haar von deinem Sohn auf die Erde fallen!
Und das Weib sprach: Laß deine Magd meinem Herrn Könige etwas sagen. Er sprach: Sage her!
Das Weib sprach: Warum hast du ein solches gedacht wider GOttes Volk, daß der König ein solches geredet hat, daß er sich verschuldige und seinen Verstoßenen nicht wieder holen lässet?
Denn wir sterben des Todes, und wie das Wasser in die Erde verschleifet, das man nicht aufhält; und GOtt will nicht das Leben wegnehmen, sondern bedenkt sich, daß nicht das Verstoßene auch von ihm verstoßen werde.
So bin ich nun kommen, mit meinem Herrn Könige solches zu reden; denn das Volk machte mir bange. Denn deine Magd gedachte: Ich will mit dem Könige reden; vielleicht wird er tun, was seine Magd sagt.
Denn er wird seine Magd erhören, daß er mich errette von der Hand aller, die mich samt meinem Sohn vertilgen wollen vom Erbe GOttes.
Und deine Magd gedachte: Meines Herrn, des Königs, Wort soll mir ein Trost sein; denn mein Herr, der König, ist wie ein Engel GOttes, daß er Gutes und Böses hören kann. Darum wird der HErr, dein GOtt, mit dir sein.
Der König antwortete und sprach zum Weibe: Leugne mir nicht, was ich dich frage. Das Weib sprach: Mein Herr, der König, rede!
Der König sprach: Ist nicht die Hand Joabs mit dir in diesem allem? Das Weib antwortete und sprach: So wahr deine Seele lebt, mein Herr König, es ist niemand anders, weder zur Rechten noch zur Linken, denn wie mein Herr, der König, geredet hat. Denn dein Knecht Joab hat mir‘s geboten, und er hat solches alles deiner Magd eingegeben.
Daß ich diese Sache also wenden sollte, das hat dein Knecht Joab gemacht. Aber mein Herr ist weise, wie die Weisheit eines Engels GOttes, daß er merkt alles auf Erden.
Da sprach der König zu Joab: Siehe, ich habe solches getan; so gehe hin und bringe den Knaben Absalom wieder.
Da fiel Joab auf sein Antlitz zur Erde und betete an und dankte dem Könige und sprach: Heute merkt dein Knecht, daß ich Gnade gefunden habe vor deinen Augen, mein Herr König, daß der König tut, was sein Knecht sagt.
Also machte sich Joab auf und zog nach Gesur und brachte Absalom nach Jerusalem.
Aber der König sprach: Laß ihn wieder in sein Haus gehen und mein Angesicht nicht sehen. Also kam Absalom wieder in sein Haus und sah des Königs Angesicht nicht.
Es war aber in ganz Israel kein Mann so schön als Absalom, und hatte dieses Lob vor allen; von seiner Fußsohle an bis auf seine Scheitel war nicht ein Fehl an ihm.
Und wenn man sein Haupt beschor (das geschah gemeiniglich alle Jahre, denn es war ihm zu schwer, daß man‘s abscheren mußte), so wog sein Haupthaar zweihundert Sekel nach dem königlichen Gewicht.
Und Absalom wurden drei Söhne geboren und eine Tochter, die hieß Thamar, und war ein Weib schön von Gestalt.
Also blieb Absalom zwei Jahre zu Jerusalem, daß er des Königs Angesicht nicht sah.
Und Absalom sandte nach Joab, daß er ihn zum Könige sendete, und er wollte nicht zu ihm kommen. Er aber sandte zum andermal, noch wollte er nicht kommen.
Da sprach er zu seinen Knechten: Seht das Stück Ackers Joabs neben meinem, und er hat Gerste drauf; so geht hin und steckt es mit Feuer an. Da steckten die Knechte Absaloms das Stück mit Feuer an.
Da machte sich Joab auf und kam zu Absalom ins Haus und sprach zu ihm: Warum haben deine Knechte mein Stück mit Feuer angesteckt?
Absalom sprach zu Joab: Siehe, ich sandte nach dir und ließ dir sagen: Komm her, daß ich dich zum Könige sende und sagen lasse: Warum bin ich von Gesur kommen? Es wäre mir besser, daß ich noch da wäre. So laß mich nun das Angesicht des Königs sehen; ist aber eine Mißtat an mir, so töte mich.
Und Joab ging hinein zum Könige und sagte es ihm an. Und er rief dem Absalom, daß er hinein zum Könige kam; und er betete an auf sein Antlitz zur Erde vor dem Könige; und der König küßte Absalom.
U nd es begab sich danach, daß Absalom ließ ihm machen Wagen und Rosse und fünfzig Mann, die seine Trabanten waren.
Und Absalom machte sich also des Morgens frühe auf und trat an den Weg bei dem Tor. Und wenn jemand einen Handel hatte, daß er zum Könige vor Gericht kommen sollte, rief ihn Absalom zu sich und sprach: Aus welcher Stadt bist du? Wenn dann der sprach: Dein Knecht ist aus der Stämme Israels einem,
so sprach Absalom zu ihm: Siehe, deine Sache ist recht und schlecht; aber du hast keinen Verhörer vom Könige.
Und Absalom sprach: O wer setzt mich zum Richter im Lande, daß jedermann zu mir käme, der eine Sache und Gericht hat, daß ich ihm zum Rechten hülfe!
Und wenn jemand sich zu ihm tat, daß er ihn wollte anbeten, so reckte er seine Hand aus und ergriff ihn und küßte ihn.
Auf die Weise tat Absalom dem ganzen Israel, wenn sie kamen vor Gericht zum Könige, und stahl also das Herz der Männer Israels.
Nach vierzig Jahren sprach Absalom zum Könige: Ich will hingehen und mein Gelübde zu Hebron ausrichten, das ich dem HERRN gelobt habe.
Denn dein Knecht tat ein Gelübde, da ich zu Gesur in Syrien wohnte, und sprach: Wenn mich der HERR wieder nach Jerusalem bringet, so will ich dem HERRN einen GOttesdienst tun.
Der König sprach zu ihm: Gehe hin mit Frieden! Und er machte sich auf und ging nach Hebron.
Absalom aber hatte Kundschafter ausgesandt in alle Stämme Israels und lassen sagen: Wenn ihr der Posaunen Schall hören werdet, so sprecht: Absalom ist König worden zu Hebron.
Es gingen aber mit Absalom zweihundert Mann, von Jerusalem berufen; aber sie gingen in ihrer Einfalt und wußten nichts um die Sache.
Absalom aber sandte auch nach Ahitophel, dem Giloniten, Davids Rat, aus seiner Stadt Gilo. Da er nun die Opfer tat, ward der Bund stark; und das Volk lief zu und mehrte sich mit Absalom.
D a kam einer, der sagte es David an und sprach: Das Herz jedermanns in Israel folgt Absalom nach.
David sprach aber zu allen seinen Knechten, die bei ihm waren zu Jerusalem: Auf, laßt uns fliehen, denn hie wird kein Entrinnen sein vor Absalom; eilet, daß wir gehen, daß er uns nicht übereile und ergreife uns und treibe ein Unglück auf uns und schlage die Stadt mit der Schärfe des Schwerts!
Da sprachen die Knechte des Königs zu ihm: Was mein Herr, der König, erwählt, siehe, hie sind deine Knechte.
Und der König ging zu Fuß hinaus mit seinem ganzen Hause. Er ließ aber zehn Kebsweiber, das Haus zu bewahren.
Und da der König und alles Volk zu Fuße hinauskamen, traten sie ferne vom Hause.
Und alle seine Knechte gingen neben ihm her, dazu alle Krethi und Plethi und alle Gethiter, sechshundert Mann, die von Gath zu Fuße kommen waren, gingen vor dem Könige her.
Und der König sprach zu Ithai, dem Gethiter: Warum gehst du auch mit uns? Kehre um und bleibe bei dem Könige; denn du bist fremd und von deinem Ort gezogen hieher.
Gestern bist du kommen und heute wagest du dich, mit uns zu gehen. Ich aber will gehen, wo ich hin kann gehen. Kehre um, und deinen Brüdern mit dir widerfahre Barmherzigkeit und Treue.
Ithai antwortete und sprach: So wahr der HERR lebt, und so wahr mein Herr König lebt, an welchem Ort mein Herr, der König, sein wird, es gerate zum Tod oder zum Leben, da wird dein Knecht auch sein.
David sprach zu Ithai: So komm und gehe mit! Also ging Ithai, der Gethiter, und alle seine Männer und der ganze Haufe Kinder, die mit ihm waren.
Und das ganze Land weinte mit lauter Stimme, und alles Volk ging mit. Und der König ging über den Bach Kidron, und alles Volk ging vor auf dem Wege, der zur Wüste geht.
Und siehe, Zadok war auch da und alle Leviten, die bei ihm waren; und trugen die Lade des Bundes GOttes und stellten sie dahin. Und Abjathar trat empor, bis daß alles Volk zur Stadt aus kam.
Aber der König sprach zu Zadok: Bringe die Lade GOttes wieder in die Stadt! Werde ich Gnade finden vor dem HERRN, so wird er mich wieder holen und wird mich sie sehen lassen und sein Haus.
Spricht er aber also: Ich habe nicht Lust zu dir, siehe, hie bin ich, er mache es mit mir, wie es ihm wohlgefället?
Und der König sprach zu dem Priester Zadok: O du Seher, kehre um wieder in die Stadt mit Frieden und mit euch eure beiden Söhne, Ahimaaz, dein Sohn, und Jonathan, der Sohn Abjathars.
Siehe, ich will verziehen auf dem blachen Felde in der Wüste, bis daß Botschaft von euch komme und sage mir an.
Also brachte Zadok und Abjathar die Lade GOttes wieder nach Jerusalem und blieben daselbst.
David aber ging den Ölberg hinan und weinte, und sein Haupt war verhüllt, und er ging barfuß. Dazu alles Volk, das bei ihm war, hatte ein jeglicher sein Haupt verhüllet, und gingen hinan und weinten.
Und da es David angesagt ward, daß Ahitophel im Bunde mit Absalom war, sprach er: HErr, mache den Ratschlag Ahitophels zur Narrheit!
Und da David auf die Höhe kam, da man GOtt pflegte anzubeten, siehe; da begegnete ihm Husai, der Arachiter, mit zerrissenem Rock und Erde auf seinem Haupt.
Und David sprach zu ihm: Wenn du mit mir gehst, wirst du mir eine Last sein.
Wenn du aber wieder in die Stadt gingest und sprächest zu Absalom: Ich bin dein Knecht, ich will des Königs sein; der ich deines Vaters Knecht war zu der Zeit, will nun dein Knecht sein: so würdest du mir zu gut den Ratschlag Ahitophels zunichte machen.
So ist Zadok und Abjathar, die Priester, mit dir. Alles, was du hörtest aus des Königs Hause, sagest du an den Priestern Zadok und Abjathar.
Siehe, es sind bei ihnen ihre zwei Söhne: Ahimaaz, Zadoks und Jonathan, Abjathars Sohn. Durch dieselbigen kannst du mir entbieten, was du hören wirst.
Also kam Husai, der Freund Davids, in die Stadt; und Absalom kam nach Jerusalem.
U nd da David ein wenig von der Höhe gegangen war, siehe, da begegnete ihm Ziba, der Knabe Mephiboseths, mit einem Paar Esel gesattelt; darauf waren zweihundert Brote und hundert Stück Rosinen und hundert Stück Feigen und ein Legel Weins.
Da sprach der König zu Ziba: Was willst du damit machen? Ziba sprach: Die Esel sollen für das Gesinde des Königs, drauf zu reiten, und die Brote und Feigen für die Knaben, zu essen, und der Wein, zu trinken, wenn sie müde werden in der Wüste.
Der König sprach: Wo ist der Sohn deines Herrn? Ziba sprach zum Könige: Siehe, er blieb zu Jerusalem; denn er sprach: Heute wird mir das Haus Israel meines Vaters Reich wiedergeben.
Der König sprach zu Ziba: Siehe, es soll dein sein alles, was Mephiboseth hat. Ziba sprach: Ich bete an; laß mich Gnade finden vor dir, mein Herr König!
D a aber der König David bis nach Bahurim kam, siehe, da ging ein Mann daselbst heraus vom Geschlecht des Hauses Sauls, der hieß Simei, der Sohn Geras, der ging heraus und fluchte;
und warf David mit Steinen und alle Knechte des Königs David. Denn alles Volk und alle Gewaltigen waren zu seiner Rechten und zur Linken.
So sprach aber Simei, da er fluchte: Heraus, heraus, du Bluthund, du loser Mann!
Der HERR hat dir vergolten alles Blut des Hauses Sauls, daß du an seiner Statt bist König worden. Nun hat der HERR das Reich gegeben in die Hand deines Sohns Absalom; und siehe, nun steckest du in deinem Unglück, denn du bist ein Bluthund.
Aber Abisai, der Sohn Zerujas, sprach zu dem Könige: Sollte dieser tote Hund meinem Herrn, dem Könige, fluchen? Ich will hingehen und ihm den Kopf abreißen.
Der König sprach: Ihr Kinder Zerujas, was habe ich mit euch zu schaffen? Laßt ihn fluchen; denn der HERR hat es ihn geheißen: Fluche David! Wer kann nun sagen: Warum tust du also?
Und David sprach zu Abisai und zu allen seinen Knechten: Siehe, mein Sohn, der von meinem Leibe kommen ist, steht mir nach meinem Leben, warum nicht auch jetzt der Sohn Jeminis? Laßt ihn bezähmen, daß er fluche; denn der HERR hat es ihn geheißen.
Vielleicht wird der HERR mein Elend ansehen und mir mit Güte vergelten sein heutiges Fluchen.
Also ging David mit seinen Leuten des Weges; aber Simei ging an des Berges Seite neben ihm her und fluchte und warf mit Steinen zu ihm und sprengte mit Erdenklößen.
Und der König kam hinein mit allem Volk, das bei ihm war, müde, und erquickte sich daselbst.
A ber Absalom und alles Volk der Männer Israels kamen nach Jerusalem, und Ahitophel mit ihm.
Da aber Husai, der Arachiter, Davids Freund, zu Absalom hineinkam, sprach er zu Absalom: Glück zu, er König! Glück zu, er König!
Absalom aber sprach zu Husai: Ist das deine Barmherzigkeit an deinem Freunde? Warum bist du nicht mit deinem Freunde gezogen?
Husai aber sprach zu Absalom: Nicht also, sondern welchen der HERR erwählt und dies Volk und alle Männer in Israel, des will ich sein und bei ihm bleiben.
Zum andern, wem sollte ich dienen? Sollte ich nicht vor seinem Sohn dienen? Wie ich vor deinem Vater gedient habe, so will ich auch vor dir sein.
Und Absalom sprach zu Ahitophel: Ratet zu, was sollen wir tun?
Ahitophel sprach zu Absalom: Beschlaf die Kebsweiber deines Vaters, die er gelassen hat, das Haus zu bewahren, so wird das ganze Israel hören, daß du deinen Vater hast stinkend gemacht, und wird aller Hand, die bei dir sind, desto kühner werden.
Da machten sie Absalom eine Hütte auf dem Dache; und Absalom beschlief die Kebsweiber seines Vaters vor den Augen des ganzen Israel.
Zu der Zeit, wenn Ahitophel einen Rat gab, das war, als wenn man GOtt um etwas hätte gefragt; also waren alle Ratschläge Ahitophels beide bei David und bei Absalom.
U nd Ahitophel sprach zu Absalom: Ich will zwölftausend Mann auslesen und mich aufmachen und David nachjagen bei der Nacht.
Und will ihn überfallen, weil er matt und laß ist. Wenn ich ihn dann erschrecke, daß alles Volk, so bei ihm ist, fleucht, will ich den König alleine schlagen
und alles Volk wieder zu dir bringen. Wenn dann jedermann zu dir gebracht ist, wie du begehrest, so bleibt alles Volk mit Frieden.
Das deuchte Absalom gut sein und alle Ältesten in Israel.
Aber Absalom sprach: Lieber, laßt Husai, den Arachiten, auch rufen und hören, was er dazu sagt.
Und da Husai hinein zu Absalom kam, sprach Absalom zu ihm: Solches hat Ahitophel geredet; sage du, sollen wir‘s tun oder nicht?
Da sprach Husai zu Absalom: Es ist nicht ein guter Rat, den Ahitophel auf diesmal gegeben hat.
Und Husai sprach weiter: Du kennst deinen Vater wohl und seine Leute, daß sie stark sind und zorniges Gemüts, wie ein Bär, dem die Jungen auf einem Felde geraubt sind; dazu ist dein Vater ein Kriegsmann und wird sich nicht säumen mit dem Volk.
Siehe, er hat sich jetzt vielleicht verkrochen irgend in einer Grube, oder sonst an einem Ort. Wenn es dann geschähe, daß das erste Mal übel geriete, und käme ein Geschrei und spräche: Es ist eine Schlacht geschehen in dem Volk, das Absalom nachfolget,
so würde jedermann verzagt werden, der auch sonst ein Krieger ist und ein Herz hat wie ein Löwe. Denn es weiß ganz Israel, daß dein Vater stark ist, und Krieger, die bei ihm sind.
Aber das rate ich, daß du zu dir versammelst ganz Israel, von Dan an bis nach Berseba, so viel als der Sand am Meer; und deine Person ziehe unter ihnen.
So wollen wir ihn überfallen, an welchem Ort wir ihn finden, und wollen über ihn kommen, wie der Tau auf die Erde fällt, daß wir an ihm und allen seinen Männern nicht einen übrig lassen.
Wird er sich aber in eine Stadt versammeln, so soll das ganze Israel Stricke an dieselbe Stadt werfen und sie in den Bach reißen, daß man nicht ein Kieselein dran finde.
Da sprach Absalom und jedermann in Israel: Der Rat Husais, des Arachiten, ist besser denn Ahitophels Rat. Aber der HERR schickt e es also, daß der gute Rat Ahitophels verhindert würde, auf daß der HERR Unglück über Absalom brächte.
Und Husai sprach zu Zadok und Abjathar, den Priestern: So und so hat Ahitophel Absalom und den Ältesten in Israel geraten; ich aber habe so und so geraten.
So sendet nun eilend hin und laßt David ansagen und sprecht: Bleibe nicht über Nacht auf dem blachen Felde der Wüste, sondern mache dich hinüber, daß der König nicht verschlungen werde und alles Volk, das bei ihm ist.
Jonathan aber und Ahimaaz standen bei dem Brunnen Rogel, und eine Magd ging hin und sagte es ihnen an. Sie aber gingen hin und sagten‘s dem Könige David an; denn sie durften sich nicht sehen lassen, daß sie in die Stadt kämen.
Es sah sie aber ein Knabe und sagte es Absalom an. Aber die beiden gingen eilend hin und kamen in eines Mannes Haus zu Bahurim; der hatte einen Brunnen in seinem Hofe, dahinein stiegen sie.
Und das Weib nahm und breitete eine Decke über des Brunnen Loch und breitete Grütze drüber, daß man es nicht merkte.
Da nun die Knechte Absaloms zum Weibe ins Haus kamen, sprachen sie: Wo ist Ahimaaz und Jonathan? Das Weib sprach zu ihnen: Sie gingen über das Wässerlein. Und da sie suchten und nicht fanden, gingen sie wieder nach Jerusalem.
Und da sie weg waren, stiegen sie aus dem Brunnen und gingen hin und sagten‘s David, dem Könige, an und sprachen zu David: Macht euch auf und geht eilend über das Wasser; denn so und so hat Ahitophel wider euch Rat gegeben.
Da machte sich David auf und alles Volk, das bei ihm war, und gingen über den Jordan, bis licht Morgen ward, und fehlte nicht an einem, der nicht über den Jordan gegangen wäre.
A ls aber Ahitophel sah, daß sein Rat nicht fortgegangen war, sattelte er seinen Esel, machte sich auf und zog heim in seine Stadt; und beschickt e sein Haus und hing sich und starb; und ward begraben in seines Vaters Grab.
Und David kam nach Mahanaim. Und Absalom zog über den Jordan, und alle Männer Israels mit ihm.
Und Absalom hatte Amasa an Joabs Statt gesetzt über das Heer. Es war aber Amasa eines Mannes Sohn, der hieß Jethra, ein Israeliter, welcher lag bei Abigail, der Tochter Nahas, der Schwester Zerujas, Joabs Mutter.
Israel aber und Absalom lagerten sich in Gilead.
Da David nach Mahanaim kommen war, da brachten Sobi, der Sohn Nahas, von Rabbath der Kinder Ammon, und Machir, der Sohn Ammiels, von Lodabar, und Barsillai, ein Giladiter von Roglim
Bettwerk, Becken, irden Gefäß, Weizen, Gerste, Mehl, Sangen, Bohnen, Linsen, Grütze.
Honig, Butter, Schafe und Rinderkäse zu David und zu dem Volk, das bei ihm war, zu essen. Denn sie gedachten, das Volk wird hungrig, müde und durstig sein in der Wüste.
U nd David ordnete das Volk, das bei ihm war, und setzte über sie Hauptleute über tausend und über hundert.
Und sandte aus des Volks einen dritten Teil unter Joab und einen dritten Teil unter Abisai, dem Sohn Zerujas, Joabs Bruder, und einen dritten Teil unter Ithai, dem Gethiter. Und der König sprach zum Volk: Ich will auch mit euch ausziehen.
Aber das Volk sprach: Du sollst nicht ausziehen; denn ob wir gleich fliehen oder die Hälfte sterben, so werden sie sich unser nicht annehmen; denn du bist, als wenn unser zehntausend wären; so ist‘s nun besser, daß du uns aus der Stadt helfen mögest.
Der König sprach zu ihnen: Was euch gefällt, das will ich tun. Und der König trat ans Tor, und alles Volk zog aus bei Hunderten und bei Tausenden.
Und der König gebot Joab und Abisai und Ithai und sprach: fahrt mir säuberlich mit dem Knaben Absalom! Und alles Volk hörte es, da der König gebot allen Hauptleuten um Absalom.
Und da das Volk hinauskam aufs Feld Israel entgegen, hob sich der Streit im Walde Ephraim.
Und das Volk Israel ward daselbst geschlagen vor den Knechten Davids, daß desselben Tages eine große Schlacht geschah, zwanzigtausend Mann.
Und war daselbst der Streit zerstreut auf allem Lande; und der Wald fraß viel mehr Volks des Tages, denn das Schwert fraß.
Und Absalom begegnete den Knechten Davids und ritt auf einem Maul. Und da das Maul unter eine große dicke Eiche kam, behing sein Haupt an der Eiche und schwebte zwischen Himmel und Erde; aber sein Maul lief unter ihm weg.
Da das ein Mann sah, sagte er‘s Joab an und sprach: Siehe, ich sah Absalom an einer Eiche hangen.
Und Joab sprach zu dem Manne, der es ihm hatte angesagt: Siehe, sahest du das? Warum schlugest du ihn nicht daselbst zur Erde? so wollte ich dir von meinetwegen zehn Silberlinge und einen Gürtel gegeben haben.
Der Mann sprach zu Joab: Wenn du mir tausend Silberlinge in meine Hand gewogen hättest, so wollte ich dennoch meine Hand nicht an des Königs Sohn gelegt haben. Denn der König gebot dir und Abisai und Ithai vor unsern Ohren und sprach: Hütet euch, daß nicht jemand dem Knaben Absalom (Leid tue)!
Oder wenn ich etwas Falsches getan hätte auf meiner Seele Fahr, weil dem Könige nichts verhohlen wird, würdest du selbst wider mich gestanden sein.
Joab sprach: Ich kann nicht so lange bei dir verziehen. Da nahm Joab drei Spieße in seine Hand und stieß sie Absalom ins Herz, da er noch lebte an der Eiche.
Und zehn Knaben, Joabs Waffenträger, machten sich umher und schlugen ihn zu Tode.
Da blies Joab die Posaune und brachte das Volk wieder, daß es nicht weiter Israel nachjagte; denn Joab wollte des Volks verschonen.
Und sie nahmen Absalom und warfen ihn in den Wald in eine große Grube und legten einen sehr großen Haufen Steine auf ihn. Und das ganze Israel floh, ein jeglicher in seine Hütte.
Absalom aber hatte ihm eine Säule aufgerichtet, da er noch lebte, die steht im Königsgrunde. Denn er sprach: Ich habe keinen Sohn, darum soll dies meines Namens Gedächtnis sein; und hieß die Säule nach seinem Namen und heißt auch bis auf diesen Tag Absaloms Raum.
A himaaz, der Sohn Zadoks, sprach: Lieber, laß mich laufen und dem Könige verkündigen, daß der HERR ihm Recht verschafft hat von seiner Feinde Händen.
Joab aber sprach zu ihm: Du bringest heute keine gute Botschaft. Einen andern Tag sollst du Botschaft bringen, und heute nicht; denn des Königs Sohn ist tot.
Aber zu Chusi sprach Joab: Gehe hin und sage dem Könige an, was du gesehen hast. Und Chusi betete Joab an und lief.
Ahimaaz aber, der Sohn Zadoks, sprach abermal zu Joab: Wie, wenn ich auch liefe dem Chusi nach? Joab sprach: Was willst du laufen, mein Sohn? Komm her, du wirst nicht eine gute Botschaft bringen.
Wie, wenn ich liefe? Er sprach zu ihm: So laufe doch! Also lief Ahimaaz strackswegs und kam Chusi vor.
David aber saß zwischen zweien Toren. Und der Wächter ging aufs Dach des Tors an der Mauer und hob seine Augen auf und sah einen Mann laufen allein.
Und rief und sagte es dem Könige an. Der König aber sprach: Ist er alleine, so ist eine gute Botschaft in seinem Munde. Und da derselbige ging und herzukam,
sah der Wächter einen andern Mann laufen und rief in das Tor und sprach: Siehe, ein Mann läuft alleine. Der König aber sprach: Der ist auch ein guter Bote.
Der Wächter sprach: Ich sehe des ersten Lauf als den Lauf Ahimaaz, des Sohns Zadoks. Und der König sprach: Es ist ein guter Mann und bringt eine gute Botschaft.
Ahimaaz aber rief und sprach zum Könige: Friede! Und betete an vor dem Könige auf sein Antlitz zur Erde und sprach: Gelobt sei der HErr, dein GOtt, der die Leute, die ihre Hand wider meinen Herrn, den König, aufhuben, übergeben hat!
Der König aber sprach: Geht es auch wohl dem Knaben Absalom? Ahimaaz sprach: Ich sah ein groß Getümmel, da des Königs Knecht Joab mich, deinen Knecht, sandte, und weiß nicht, was es war.
Der König sprach: Gehe herum und tritt daher! Und er ging herum und stand allda.
Siehe, da kam Chusi und sprach: Hie gute Botschaft, mein Herr König! Der HERR hat dir heute Recht verschafft von der Hand aller, die sich wider dich auflehnten.
Der König aber sprach zu Chusi: Geht es dem Knaben Absalom auch wohl? Chusi sprach: Es müsse allen Feinden meines Herrn Königs gehen, wie es dem Knaben geht, und allen, die sich wider dich auflehnen, übel zu tun.
Da ward der König traurig und ging hin auf den Saal im Tor und weinte; und im Gehen sprach er also: Mein Sohn Absalom, mein Sohn, mein Sohn Absalom! Wollte GOtt, ich müßte für dich sterben! O Absalom, mein Sohn, mein Sohn!
U nd es ward Joab angesagt: Siehe, der König weint und trägt Leid um Absalom.
Und ward aus dem Siege des Tages ein Leid unter dem ganzen Volk; denn das Volk hatte gehört des Tages, daß sich der König um seinen Sohn bekümmerte.
Und das Volk verstahl sich weg an dem Tage, daß es nicht in die Stadt kam, wie sich ein Volk verstiehlet, das zuschanden worden ist, wenn‘s im Streit geflohen ist.
Der König aber hatte sein Angesicht verhüllt und schrie laut: Ach, mein Sohn Absalom! Absalom, mein Sohn, mein Sohn!
Joab aber kam zum Könige ins Haus und sprach: Du hast heute schamrot gemacht alle deine Knechte, die heute deine, deiner Söhne, deiner Töchter, deiner Weiber und deiner Kebsweiber Seelen errettet haben,
daß du liebhabest, die dich hassen, und hassest, die dich liebhaben. Denn du läßt dich heute merken, daß dir‘s nicht gelegen ist an den Hauptleuten und Knechten. Denn ich merke heute wohl, wenn dir nur Absalom lebte, und wir heute alle tot wären, das deuchte dich recht sein.
So mache dich nun auf und gehe heraus und rede mit deinen Knechten freundlich. Denn ich schwöre dir bei dem HERRN: Wirst du nicht herausgehen, es wird kein Mann an dir bleiben diese Nacht über. Das wird dir ärger sein denn alles Übel, das über dich kommen ist von deiner Jugend auf bis hieher.
D a machte sich der König auf und setzte sich ins Tor. Und man sagte es allem Volk: Siehe, der König sitzt im Tor. Da kam alles Volk vor den König. Aber Israel war geflohen, ein jeglicher in seine Hütte.
Und es zankte sich alles Volk in allen Stämmen Israels und sprachen: Der König hat uns errettet von der Hand unserer Feinde und erlösete uns von der Philister Hand und hat müssen aus dem Lande fliehen vor Absalom.
So ist Absalom gestorben im Streit, den wir über uns gesalbt hatten. Warum seid ihr nun so stille, daß ihr den König nicht wieder holet?
Der König aber sandte zu Zadok und Abjathar, den Priestern, und ließ ihnen sagen: Redet mit den Ältesten in Juda und sprecht: Warum wollt ihr die letzten sein, den König wieder zu holen in sein Haus? (Denn die Rede des ganzen Israel war vor den König kommen in sein Haus.)
Ihr seid meine Brüder, mein Bein und mein Fleisch; warum wollt ihr denn die letzten sein, den König wieder zu holen?
Und zu Amasa sprecht: Bist du nicht mein Bein und mein Fleisch? GOtt tue mir dies und das, wo du nicht sollst sein Feldhauptmann vor mir dein Leben lang an Joabs Statt.
Und er neigte das Herz aller Männer Judas wie eines Mannes. Und sie sandten hin zum Könige: Komm wieder, du und alle deine Knechte!
Also kam der König wieder. Und da er an den Jordan kam, waren die Männer Judas nach Gilgal kommen, hinabzuziehen dem Könige entgegen, daß sie den König über den Jordan führten.
U nd Simei, der Sohn Geras, des Sohns Jeminis, der zu Bahurim wohnte, eilete und zog mit den Männern Judas hinab dem Könige David entgegen.
Und waren tausend Mann mit ihm von Benjamin, dazu auch Ziba, der Knabe aus dem Hause Sauls mit seinen fünfzehn Söhnen und zwanzig Knechten, und fertigten sich durch den Jordan vor dem Könige her.
Und machten die Furt, daß sie das Gesinde des Königs hinüberführten und täten, was ihm gefiele. Simei aber, der Sohn Geras, fiel vor dem Könige nieder, da er über den Jordan fuhr.
Und sprach zum Könige: Mein Herr, rechne mir nicht zu die Mißtat und gedenke nicht, daß dein Knecht dich beleidigte des Tages, da mein Herr König aus Jerusalem ging, und der König nehme es nicht zu Herzen;
denn dein Knecht erkennt, daß ich gesündigt habe. Und siehe, ich bin heute der erste kommen unter dem ganzen Hause Josephs, daß ich meinem Herrn Könige entgegen herabzöge.
Aber Abisai, der Sohn Zerujas, antwortete und sprach: Und Simei sollte darum nicht sterben, so er doch dem Gesalbten des HERRN geflucht hat?
David aber sprach: Was habe ich mit euch zu schaffen, ihr Kinder Zerujas, daß ihr mir heute wollt zum Satan werden? Sollte heute jemand sterben in Israel? Meinst du, ich wisse nicht, daß ich heute ein König bin worden über Israel?
Und der König sprach zu Simei: Du sollst nicht sterben. Und der König schwur ihm.
Mephiboseth, der Sohn Sauls, kam auch herab dem Könige entgegen. Und er hatte seine Füße noch seinen Bart nicht gereinigt und seine Kleider nicht gewaschen von dem Tage an, da der König weggegangen war, bis an den Tag, da er mit Frieden kam.
Da er nun nach Jerusalem kam, dem Könige zu begegnen, sprach der König zu ihm: Warum bist du nicht mit mir gezogen, Mephiboseth?
Und er sprach: Mein Herr König, mein Knecht hat mich betrogen. Denn dein Knecht gedachte, ich will einen Esel satteln und drauf reiten und zum Könige ziehen; denn dein Knecht ist lahm.
Dazu hat er deinen Knecht angegeben vor meinem Herrn Könige. Aber mein Herr König ist wie ein Engel GOttes; tue, was dir wohlgefällt.
Denn all meines Vaters Haus ist nichts gewesen denn Leute des Todes vor meinem Herrn Könige; so hast du deinen Knecht gesetzt unter die, so auf deinem Tisch essen. Was habe ich weiter Gerechtigkeit, oder weiter zu schreien an den König?
Der König sprach zu ihm: Was redest du noch weiter von deinem Dinge? Ich habe es gesagt: Du und Ziba teilt den Acker miteinander.
Mephiboseth sprach zum Könige: Er nehme es auch gar dahin, nachdem mein Herr König mit Frieden heimkommen ist.
Und Barsillai, der Gileaditer, kam herab von Roglim und führte den König über den Jordan, daß er ihn im Jordan geleitete.
Und Barsillai war fast alt, wohl achtzig Jahre; der hatte den König versorget, weil er zu Mahanaim war, denn er war ein sehr trefflicher Mann.
Und der König sprach zu Barsillai: Du sollst mit mir hinüberziehen, ich will dich versorgen bei mir zu Jerusalem.
Aber Barsillai sprach zum Könige: Was ist‘s noch, das ich zu leben habe, daß ich mit dem Könige sollte hinauf nach Jerusalem ziehen?
Ich bin heute achtzig Jahre alt. Wie sollte ich kennen, was gut oder böse ist, oder schmecken, was ich esse oder trinke, oder hören, was die Sänger oder Sängerinnen singen? Warum sollte dein Knecht meinen Herrn König fürder beschweren?
Dein Knecht soll ein wenig gehen mit dem Könige über den Jordan. Warum will mir der König eine solche Vergeltung tun?
Laß deinen Knecht umkehren, daß ich sterbe in meiner Stadt bei meines Vaters und meiner Mutter Grab. Siehe, da ist dein Knecht Chimeham, den laß mit meinem Herrn Könige hinüberziehen und tue ihm, was dir wohlgefällt.
Der König sprach: Chimeham soll mit mir hinüberziehen, und ich will ihm tun, was dir wohlgefällt; auch alles, was du an mir erwählest, will ich dir tun.
Und da alles Volk über den Jordan war gegangen und der König auch, küßte der König den Barsillai und segnete ihn; und er kehrte wieder an seinen Ort.
Und der König zog hinüber nach Gilgal, und Chimeham zog mit ihm. Und alles Volk Juda hatte den König hinübergeführt; aber des Volks Israel war nur die Hälfte da.
U nd siehe, da kamen alle Männer Israels zum Könige und sprachen zu ihm: Warum haben dich unsere Brüder, die Männer Judas, gestohlen und haben den König und sein Haus über den Jordan geführt und alle Männer Davids mit ihm?
Da antworteten die von Juda denen von Israel: Der König gehört uns nahe zu; was zürnt ihr darum? meint ihr, daß wir von dem Könige Nahrung oder Geschenke empfangen haben?
So antworteten dann die von Israel denen von Juda und sprachen: Wir haben zehnmal mehr bei dem Könige, dazu auch bei David denn ihr. Warum hast du mich denn so gering geachtet, daß das Unsere nicht das erste gewesen ist, unsern König zu holen? Aber die von Juda redeten härter denn die von Israel.
U nd es war daselbst ein berühmter heilloser Mann, der hieß Seba, ein Sohn Bichris, eines Mannes von Jemini; der blies die Posaune und sprach: Wir haben kein Teil an David noch Erbe am Sohne Isais. Ein jeglicher hebe sich zu seiner Hütte, o Israel!
Da fiel von David jedermann in Israel und folgten Seba, dem Sohn Bichris. Aber die Männer Judas hingen an ihrem Könige, vom Jordan an bis nach Jerusalem.
Da aber der König David heimkam nach Jerusalem, nahm er die zehn Kebsweiber, die er hatte gelassen, das Haus zu bewahren, und tat sie in eine Verwahrung und versorgte sie; aber er beschlief sie nicht. Und sie waren also verschlossen bis an ihren Tod und lebten als Witwen.
Und der König sprach zu Amasa: Berufe mir alle Männer in Juda auf den dritten Tag; und du sollst auch hie stehen.
Und Amasa ging hin, Juda zu berufen; aber er verzog die Zeit, die er ihm bestimmte hatte.
Da sprach David zu Abisai: Nun wird uns Seba, der Sohn Bichris, mehr Leides tun denn Absalom. Nimm du die Knechte deines Herrn und jage ihm nach, daß er nicht etwa für sich feste Städte finde und entrinne aus unsern Augen.
Da zogen aus ihm nach die Männer Joabs, dazu die Krethi und Plethi und alle Starken. Sie zogen aber aus von Jerusalem, nachzujagen Seba, dem Sohn Bichris.
Da sie aber bei dem großen Stein waren zu Gibeon, kam Amasa vor ihnen her. Joab aber war gegürtet über seinem Kleide, das er anhatte, und hatte darüber ein Schwert gegürtet, das hing an seiner Hüfte in der Scheide, das ging gerne aus und ein.
U nd Joab sprach zu Amasa: Friede mit dir, mein Bruder! Und Joab faßte mit seiner rechten Hand Amasa bei dem Bart, daß er ihn küßte.
Und Amasa hatte nicht acht auf das Schwert in der Hand Joabs; und er stach ihn damit in den Wanst, daß sein Eingeweide sich auf die Erde schüttete; und gab ihm keinen Stich mehr; und er starb. Joab aber und sein Bruder Abisai jagten nach Seba, dem Sohn Bichris.
Und es trat einer von den Knaben Joabs neben ihn und sprach: Trotz, und mache sich einer an Joab und tue sich bei David nach Joab!
Amasa aber lag im Blut gewälzt mitten auf der Straße. Da aber einer sah, daß alles Volk da stehen blieb, wendete er Amasa von der Straße auf den Acker und warf Kleider auf ihn, weil er sah, daß, wer an ihn kam, stehen blieb.
Da er nun aus der Straße getan war, folgte jedermann Joab nach, Seba, dem Sohn Bichris, nachzujagen.
Und er zog durch alle Stämme Israels nach Abel und Beth-Maacha und ganz Haberim; und sie versammelten sich und folgten ihm nach.
Und kamen und belegten ihn zu Abel und Beth-Maacha; und schütteten einen Schutt um die Stadt und traten an die Mauer; und alles Volk, das mit Joab war, stürmete und wollte die Mauer niederwerfen.
Da rief eine weise Frau aus der Stadt: Hört! Hört! Sprecht zu Joab, daß er hie herzukomme; ich will mit ihm reden.
Und da er zu ihr kam, sprach die Frau: Bist du Joab? Er sprach: Ja. Sie sprach zu ihm: Höre die Rede deiner Magd! Er sprach: Ich höre.
Sie sprach: Vorzeiten sprach man: Wer fragen will, der frage zu Abel; und so ging‘s wohl aus.
Ich bin eine von den friedsamen und treuen Städten in Israel; und du willst die Stadt töten und die Mutter in Israel? Warum willst du das Erbteil des HERRN verschlingen?
Joab antwortete und sprach: Das sei ferne, das sei ferne von mir, daß ich verschlingen und verderben sollte! Es hat sich nicht also;
sondern ein Mann vom Gebirge Ephraim, mit Namen Seba, der Sohn Bichris, hat sich empört wider den König David. Gebet denselbigen her allein, so will ich von der Stadt ziehen. Die Frau sprach zu Joab: Siehe, sein Haupt soll zu dir über die Mauer geworfen werden.
Und die Frau kam hinein zu allem Volk mit ihrer Weisheit. Und sie hieben Seba, dem Sohn Bichris, den Kopf ab und warfen ihn zu Joab. Da blies er die Posaune, und sie zerstreuten sich von der Stadt, ein jeglicher in seine Hütte. Joab aber kam wieder nach Jerusalem zum Könige.
J oab aber war über das ganze Heer Israels. Benaja, der Sohn Jojadas, war über die Krethi und Plethi.
Adoram war Rentmeister. Josaphat, der Sohn Ahiluds, war Kanzler.
Seja war Schreiber. Zadok und Abjathar waren Priester.
Dazu war Ira, der Jairiter, Davids Priester.
E s war auch eine Teurung zu Davids Zeiten, drei Jahre aneinander; und David suchte das Angesicht des HERRN. Und der HERR sprach: Um Sauls willen und um des Bluthauses willen, daß er die Gibeoniter getötet hat.
Da ließ der König die Gibeoniter rufen und sprach zu ihnen. (Die Gibeoniter aber waren nicht von den Kindern Israel, sondern übrig von den Amoritern; aber die Kinder Israel hatten ihnen geschworen, und Saul suchte sie zu schlagen in seinem Eifer für die Kinder Israel und Juda.)
So sprach nun David zu den Gibeonitern: Was soll ich euch tun, und womit soll ich sühnen, daß ihr das Erbteil des HERRN segnet?
Die Gibeoniter sprachen zu ihm: Es ist uns nicht um Gold noch Silber zu tun an Saul und seinem Hause und ist uns nicht zu tun, um jemand zu töten in Israel. Er sprach: Was sprecht ihr denn, daß ich euch tun soll?
Sie sprachen zum Könige: Den Mann, der uns verderbt und zunichte gemacht hat, sollen wir vertilgen, daß ihm nichts bleibe in allen Grenzen Israels.
Gebet uns sieben Männer aus seinem Hause, daß wir sie aufhängen dem HERRN zu Gibea Sauls, des Erwählten des HERRN. Der König sprach: Ich will sie geben.
Aber der König verschonte Mephiboseths, des Sohns Jonathans, des Sohns Sauls, um des Eides willen des HERRN, der zwischen ihnen war, nämlich zwischen David und Jonathan, dem Sohn Sauls.
A ber die zwei Söhne Rizpas, der Tochter Ajas, die sie Saul geboren hatte, Armoni und Mephiboseth; dazu die fünf Söhne Michals, der Tochter Sauls, die sie dem Adriel geboren hatte, dem Sohn Barsillais, des Mahalothiters, nahm der König
und gab sie in die Hand der Gibeoniter; die hingen sie auf dem Berge vor dem HERRN. Also fielen diese sieben auf einmal und starben zur Zeit der ersten Ernte, wenn die Gerstenernte angeht.
D a nahm Rizpa, die Tochter Ajas, einen Sack und breitete ihn auf den Fels am Anfang der Ernte, bis das Wasser vom Himmel über sie troff; und ließ des Tages die Vögel des Himmels nicht auf ihnen ruhen; noch des Nachts die Tiere des Feldes.
Und es ward David angesagt, was Rizpa, die Tochter Ajas, Sauls Kebsweib, getan hatte.
Und David ging hin und nahm die Gebeine Sauls und die Gebeine Jonathans, seines Sohns, von den Bürgern zu Jabes in Gilead, die sie von der Gasse Beth-San gestohlen hatten, dahin sie die Philister gehängt hatten zu der Zeit, da die Philister Saul schlugen auf dem Berge Gilboa.
Und brachte sie von dannen herauf; und sammelten sie zu Haufen mit den Gebeinen der Gehenkten.
Und begruben die Gebeine Sauls und seines Sohns Jonathan im Lande Benjamin, zu Zela, im Grabe seines Vaters Kis; und taten alles, wie der König geboten hatte. Also ward GOtt nach diesem dem Lande wieder versöhnet.
E s erhub sich aber wieder ein Krieg von den Philistern wider Israel; und David zog hinab und seine Knechte mit ihm und stritten wider die Philister. Und David ward müde.
Und Jesbi zu Nob (welcher war der Kinder Raphas einer, und das Gewicht seines Speers war dreihundert Gewicht Erz und hatte neue Waffen), der gedachte David zu schlagen.
Aber Abisai, der Sohn Zerujas, half ihm und schlug den Philister tot. Da schwuren ihm die Männer Davids und sprachen: Du sollst nicht mehr mit uns ausziehen in den Streit, daß nicht die Leuchte in Israel verlösche.
Danach erhub sich noch ein Krieg zu Nob mit den Philistern. Da schlug Sibechai, der Husathiter, den Saph, welcher auch der Kinder Raphas einer war.
Und es erhub sich noch ein Krieg zu Gob mit den Philistern. Da schlug Elhanan, der Sohn Jaere-Orgims, ein Bethlehemiter, den Goliath, den Gethiter, welcher hatte einen Spieß, des Stange war wie ein Weberbaum.
Und es erhub sich noch ein Krieg zu Gath. Da war ein langer Mann, der hatte sechs Finger an seinen Händen und sechs Zehen an seinen Füßen, das ist vierundzwanzig an der Zahl; und er war auch geboren von Rapha.
Und da er Israel Hohn sprach, schlug ihn Jonathan, der Sohn Simeas, des Bruders Davids.
Diese vier waren geboren dem Rapha zu Gath und fielen durch die Hand Davids und seiner Knechte.
U nd David redete vor dem HERRN die Worte dieses Liedes zur Zeit, da ihn der HERR errettet hatte von der Hand aller seiner Feinde und von der Hand Sauls, und sprach:
Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter.
GOtt ist mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils, mein Schutz und meine Zuflucht, mein Heiland, der du mir hilfst vom Frevel.
Ich will den HERRN loben und anrufen, so werde ich von meinen Feinden erlöst werden.
Denn es hatten mich umfangen die Schmerzen des Todes, und die Bäche Belials erschreckten mich.
Der Höllen Bande umfingen mich, und des Todes Stricke überwältigten mich.
Wenn mir angst ist, so rufe ich den HERRN an und schreie zu meinem GOtt, so erhört er meine Stimme von seinem Tempel, und mein Geschrei kommt vor ihn zu seinen Ohren.
Die Erde bebte und ward bewegt, die Grundfesten des Himmels regten sich und bebten, da er zornig war.
Dampf ging auf von seiner Nase und verzehrend Feuer von seinem Munde, daß es davon blitzte.
Er neigte den Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen.
Und er fuhr auf dem Cherub und flog daher; und er schwebte auf den Fittichen des Windes.
Sein Gezelt um ihn her war finster und schwarze dicke Wolken.
Von dem Glanz vor ihm brannte es mit Blitzen.
Der HERR donnerte vom Himmel, und der Höchste ließ seinen Donner aus.
Er schoß seine Strahlen und zerstreute sie; er ließ blitzen und schreckte sie.
Da sah man Wassergüsse, und des Erdbodens Grund ward aufgedeckt von dem Schelten des HERRN, von dem Odem und Schnauben seiner Nase.
Er schickt e aus von der Höhe und holte mich und zog mich aus großen Wassern.
Er errettete mich von meinen starken Feinden, von meinen Hassern, die mir zu mächtig waren,
die mich überwältigten zur Zeit meines Unfalls. Und der HERR ward meine Zuversicht.
Er führte mich aus in den Raum; er riß mich heraus, denn er hatte Lust zu mir.
Der HERR tut wohl an mir nach meiner Gerechtigkeit; er vergilt mir nach der Reinigkeit meiner Hände.
Denn ich halte die Wege des HERRN und bin nicht gottlos wider meinen GOtt.
Denn alle seine Rechte habe ich vor Augen und seine Gebote werfe ich nicht von mir;
sondern ich bin ohne Wandel vor ihm und hüte mich vor Sünden.
Darum vergilt mir der HERR nach meiner Gerechtigkeit, nach meiner Reinigkeit vor seinen Augen.
Bei den Heiligen bist du heilig, bei den Frommen bist du fromm,
bei den Reinen bist du rein und bei den Verkehrten bist du verkehrt.
Denn du hilfst dem elenden Volk und mit deinen Augen niedrigest du die Hohen.
Denn du, HErr, bist meine Leuchte. Der HERR macht meine Finsternis zu Licht.
Denn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschmeißen und mit meinem GOtt über die Mauern springen.
GOttes Wege sind ohne Wandel, des HERRN Reden sind durchläutert; er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen.
Denn ist ein GOtt ohne den HERRN? Und wo ist ein Hort, ohne unser GOtt?
GOtt stärkt mich mit Kraft und weist mir einen Weg ohne Wandel.
Er macht meine Füße gleich den Hirschen und stellt mich auf meine Höhe.
Er lehrt meine Hände streiten und lehrt meinen Arm den ehernen Bogen spannen.
Und gibst mir den Schild deines Heils. Und wenn du mich demütigest, machst du mich groß.
Du machst unter mir Raum zu gehen, daß meine Knöchel nicht gleiten.
Ich will meinen Feinden nachjagen und sie vertilgen; und will nicht umkehren, bis ich sie umgebracht habe.
Ich will sie umbringen und zerschmeißen, und sollen mir nicht widerstehen; sie müssen unter meine Füße fallen.
Du kannst mich rüsten mit Stärke zum Streit; du kannst unter mich werfen, die sich wider mich setzen.
Du gibst mir meine Feinde in die Flucht, daß ich verstöre, die mich hassen.
Sie lieben sich zu, aber da ist kein Helfer; zum HERRN, aber er antwortet ihnen nicht.
Ich will sie zerstoßen wie Staub auf der Erde; wie Kot auf der Gasse will ich sie verstäuben und zerstreuen.
Du hilfst mir von dem zänkischen Volk und behütest mich zum Haupt unter den Heiden; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir.
Den fremden Kindern hat es wider mich gefehlet, und gehorchen mir mit gehorsamen Ohren.
Die fremden Kinder sind verschmachtet und zappeln in ihren Banden.
Der HERR lebt; und gelobt sei mein Hort, und GOtt, der Hort meines Heils, müsse erhaben werden,
der GOtt, der mir die Rache gibt und wirft die Völker unter mich.
Er hilft mir aus von meinen Feinden. Du erhöhest mich aus denen, die sich wider mich setzen; du hilfst mir von den Frevlern.
Darum will ich dir danken, HErr, unter den Heiden und deinem Namen lobsingen,
der seinem Könige groß Heil beweist und wohltut seinem Gesalbten David und seinem Samen ewiglich.
D ies sind die letzten Worte Davids: Es sprach David, der Sohn Isais; es sprach der Mann, der versichert ist von dem Messias des GOttes Jakobs, lieblich mit Psalmen Israels.
Der Geist des HERRN hat durch mich geredet, und seine Rede ist durch meine Zunge geschehen.
Es hat der GOtt Israels zu mir gesprochen; der Hort Israels hat geredet, der gerechte Herrscher unter den Menschen, der Herrscher in der Furcht GOttes.
Und wie das Licht des Morgens, wenn die Sonne aufgeht des Morgens ohne Wolken, da vom Glanz nach dem regen das Gras aus der Erde wächst.
Denn mein Haus ist nicht also bei GOtt; denn er hat mir einen Bund gesetzt, der ewig, und alles wohl geordnet und gehalten wird. Denn all mein Heil und Tun ist, daß nichts wächst.
Aber Belial sind allesamt wie die ausgeworfenen Disteln, die man nicht mit Händen fassen kann;
sondern wer sie angreifen soll, muß Eisen und Spießstangen in der Hand haben; und werden mit Feuer verbrannt werden in der Wohnung.
D ies sind die Namen der Helden Davids: Jasabeam, der Sohn Hachmonis, der Vornehmste unter dreien; er hob seinen Spieß auf und schlug achthundert auf einmal.
Nach ihm war Eleasar, der Sohn Dodos, des Sohns Ahohis, unter den dreien Helden mit David. Da sie Hohn sprachen den Philistern und daselbst versammelt waren zum Streit, und die Männer Israels hinaufzogen,
da stand er und schlug die Philister, bis daß seine Hand müde am Schwert erstarrete. Und der HERR gab ein groß Heil zu der Zeit, daß das Volk umwandte ihm nach, zu rauben.
Nach ihm war Samma, der Sohn Agas, des Harariters. Da die Philister sich versammelten in einem Dorf, und war daselbst ein Stück Ackers voll Linsen, und das Volk floh vor den Philistern,
da trat er mitten auf das Stück und errettete es und schlug die Philister; und GOtt gab ein groß Heil.
Und diese drei Vornehmsten unter dreißigen kamen hinab in der Ernte zu David in der Höhle Adullam, und die Rotte der Philister lag im Grunde Rephaim.
David aber war dazumal in der Burg; aber der Philister Volk lag zu Bethlehem.
Und David ward lüstern und sprach: Wer will mir zu trinken holen des Wassers aus dem Brunnen zu Bethlehem unter dem Tor?
Da rissen die drei Helden ins Lager der Philister und schöpfeten des Wassers aus dem Brunnen zu Bethlehem unter dem Tor; und trugen‘s und brachten‘s David. Aber er wollte es nicht trinken, sondern goß es dem HERRN
und sprach: Das lasse der HERR ferne von mir sein, daß ich das tue! Ist‘s nicht das Blut der Männer, die ihr Leben gewagt haben und dahingegangen sind? Und wollte es nicht trinken. Das taten die drei Helden.
Abisai, Joabs Bruder, der Sohn Zerujas, war auch ein Vornehmster unter dreien. Er hob seinen Spieß auf und schlug dreihundert; und war auch berühmt unter dreien
und der Herrlichste unter dreien und war ihr Oberster; aber er kam nicht bis an die drei.
Und Benaja, der Sohn Jojadas, des Sohns Ishails, von großen Taten, von Kabzeel. Der schlug zwei Löwen der Moabiter; und ging hinab und schlug einen Löwen im Brunnen zur Schneezeit.
Und schlug auch einen ägyptischen greulichen Mann, der hatte einen Spieß in seiner Hand. Er aber ging zu ihm hinab mit einem Stecken und riß dem Ägypter den Spieß aus der Hand und erwürgte ihn mit seinem eigenen Spieß.
Das tat Benaja, der Sohn Jojadas; und war berühmt unter den dreien Helden
und herrlicher denn die dreißig; aber er kam nicht bis an die drei. Und David machte ihn zum heimlichen Rat.
Asahel, der Bruder Joabs, ist unter den dreißigen. Elhanan, der Sohn Dodos, zu Bethlehem.
Samma, der Haraditer. Elika, der Haraditer.
Helez, der Paltiter. Ira, der Sohn Ikes, des Thekoiters.
Abieser, der Anthothiter. Mebunai, der Husathiter.
Zalmon, der Ahohiter. Maherai, der Netophathiter.
Heleb, der Sohn Baenas, der Netophathiter. Ithai, der Sohn Ribais, von Gibea der Kinder Benjamin.
Benaja, der Pirgathoniter. Hidai, von den Bächen Gaas.
Abialbon, der Arbathiter. Asmaveth, der Barhumiter.
Eljaheba, der Saalboniter. Die Kinder Jasen und Jonathan.
Samma, der Harariter. Ahiam, der Sohn Sarars, der Harariter.
Eliphelet, der Sohn Ahasbais, des Sohns Maechathis. Eliam, der Sohn Ahitophels, des Giloniters.
Hezrai, der Karmeliter Paerai, der Arbiter.
Jegeal, der Sohn Nathans von Zoba. Bani, der Gaditer.
Zelek, der Ammoniter. Naharai, der Beerothiter, der Waffenträger Joabs, des Sohns Zerujas.
Ira, der Jethriter. Gareb, der Jethriter.
Uria, der Hethiter. Derer ist allesamt siebenunddreißig.
U nd der Zorn des HERRN ergrimmte abermal wider Israel und reizte David unter ihnen, daß er sprach: Gehe hin, zähle Israel und Juda.
Und der König sprach zu Joab, seinem Feldhauptmann: Gehe umher in allen Stämmen Israels von Dan an bis nach Berseba und zähle das Volk, daß ich wisse, wieviel sein ist.
Joab sprach zu dem Könige: Der HErr, dein GOtt, tue zu diesem Volk, wie es jetzt ist, noch hundertmal so viel, daß mein Herr, der König, seiner Augen Lust dran sehe; aber was hat mein Herr König zu dieser Sache Lust?
Aber des Königs Wort ging vor wider Joab und die Hauptleute des Heers. Also zog Joab aus und die Hauptleute des Heers von dem Könige, daß sie das Volk Israel zählten.
Und gingen über den Jordan und lagerten sich zu Aroer zur Rechten der Stadt, die im Bach Gad liegt, und zu Jaeser.
Und kamen nach Gilead und ins Niederland Hadsi; und kamen nach Dan-Jaan und um Zidon her.
Und kamen zu der festen Stadt Tyrus und allen Städten der Heviter und Kanaaniter; und kamen hinaus an den Mittag Judas nach Berseba.
Und zogen das ganze Land um; und kamen nach neun Monden und zwanzig Tagen nach Jerusalem.
Und Joab gab dem Könige die Summa des Volks, das gezählt war. Und es war in Israel achthundertmal tausend starker Männer, die das Schwert auszogen, und in Juda fünfhundertmal tausend Mann.
Und das Herz schlug David, nachdem das Volk gezählt war. Und David sprach zum HERRN: Ich habe schwerlich gesündigt, daß ich das getan habe; und nun, HErr, nimm weg die Mißtat deines Knechts; denn ich habe sehr töricht getan.
Und da David des Morgens aufstand, kam des HERRN Wort zu Gad, dem Propheten, Davids Seher, und sprach:
Gehe hin und rede mit David: So spricht der HERR: Dreierlei bringe ich zu dir; erwähle dir der eines, das ich dir tue.
Gad kam zu David und sagte es ihm an und sprach zu ihm: Willst du, daß sieben Jahre Teurung in dein Land komme, oder daß du drei Monden vor deinen Widersachern fliehen müssest, und sie dich verfolgen, oder daß drei Tage Pestilenz in deinem Lande sei? So merke nun und siehe, was ich wieder sagen soll dem, der mich gesandt hat.
David sprach zu Gad: Es ist mir fast angst; aber laß uns in die Hand des HERRN fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groß; ich will nicht in der Menschen Hand fallen.
Also ließ der HERR Pestilenz in Israel kommen von Morgen an bis zur bestimmten Zeit, daß des Volks starb von Dan an bis nach Berseba siebzigtausend Mann.
U nd da der Engel seine Hand ausstreckte über Jerusalem, daß er sie verderbte, reuete es den HERRN über dem Übel und sprach zum Engel, zu dem Verderber im Volk: Es ist genug, laß nun deine Hand ab! Der Engel aber des HERRN war bei der Tenne Arafnas, des Jebusiters.
David aber, da er den Engel sah, der das Volk schlug, sprach er zum HERRN: Siehe, ich habe gesündigt, ich habe die Mißtat getan; was haben diese Schafe getan? Laß deine Hand wider mich und meines Vaters Haus sein!
Und Gad kam zu David zur selben Zeit und sprach zu ihm: Gehe hinauf und richte dem HERRN einen Altar auf in der Tenne Arafnas, des Jebusiters.
Also ging David hinauf, wie Gad gesagt und der HERR geboten hatte.
Und da Arafna sich wandte, sah er den König mit seinen Knechten zu ihm gehen; und betete an auf sein Angesicht zur Erde.
Und sprach: Warum kommt mein Herr, der König, zu seinem Knechte? David sprach: Zu kaufen von dir die Tenne und zu bauen dem HERRN einen Altar, daß die Plage vom Volk aufhöre.
Aber Arafna sprach zu David: Mein Herr, der König, nehme und opfere, wie es ihm gefällt; siehe, da ist ein Rind zum Brandopfer und Schleifen und Geschirr vom Ochsen zu Holz.
Alles gab Arafna, der König, dem Könige. Und Arafna sprach zum Könige: Der HErr, dein GOtt, lasse dich ihm angenehm sein!
Aber der König sprach zu Arafna: Nicht also, sondern ich will dir‘s abkaufen um sein Geld; denn ich will dem HERRN, meinem GOtt, nicht Brandopfer tun, das ich umsonst habe. Also kaufte David die Tenne und das Rind um fünfzig Sekel Silbers.
Und baute daselbst dem HERRN einen Altar und opferte Brandopfer und Dankopfer. Und der HERR ward dem Lande versöhnet; und die Plage hörte auf von dem Volk Israel.
U nd da der König David alt war und wohl betagt, konnte er nicht warm werden, ob man ihn gleich mit Kleidern bedeckte.
Da sprachen seine Knechte zu ihm: Laßt sie meinem Herrn Könige eine Dirne, eine Jungfrau, suchen, die vor dem Könige stehe und sein pflege und schlafe in seinen Armen und wärme meinen Herrn, den König.
Und sie suchten eine schöne Dirne in allen Grenzen Israels; und fanden Abisag von Sunem und brachten sie dem Könige.
Und sie war eine sehr schöne Dirne; und pflegte des Königs und diente ihm. Aber der König erkannte sie nicht.
A donia aber, der Sohn Hagiths, erhub sich und sprach: Ich will König werden! Und machte ihm Wagen und Reiter und fünfzig Mann zu Trabanten vor ihm her.
Und sein Vater wollte ihn nicht bekümmern bei seiner Zeit, daß er hätte gesagt: Warum tust du also? Und er war auch ein sehr schöner Mann, und er hatte ihn gezeugt nächst nach Absalom.
Und hatte seinen Rat mit Joab, dem Sohne Zerujas, und mit Abjathar, dem Priester; die halfen Adonia.
Aber Zadok, der Priester, und Benaja, der Sohn Jojodas, und Nathan, der Prophet, und Simei und Rei und die Helden Davids waren nicht mit Adonia.
Und da Adonia Schafe und Rinder und gemästet Vieh opferte bei dem Stein Soheleth, der neben dem Brunnen Rogel liegt, lud er alle seine Brüder, des Königs Söhne, und alle Männer Judas, des Königs Knechte.
Aber den Propheten Nathan und Benaja und die Helden und Salomo, seinen Bruder, lud er nicht.
Da sprach Nathan zu Bathseba, Salomos Mutter: Hast du nicht gehört, daß Adonia, der Sohn Hagiths, ist König worden, und unser Herr, David, weiß nichts drum?
So komm nun, ich will dir einen Rat geben, daß du deine Seele und deines Sohns Salomo Seele errettest.
Hin, und gehe zum Könige David hinein und sprich zu ihm: Hast du nicht, mein Herr König, deiner Magd geschworen und geredet: Dein Sohn Salomo soll nach mir König sein, und er soll auf meinem Stuhl sitzen? Warum ist denn Adonia König worden?
Siehe, weil du noch da bist und mit dem Könige redest, will ich dir nach hineinkommen und vollends dein Wort ausreden.
Und Bathseba ging hinein zum Könige in die Kammer. Und der König war sehr alt, und Abisag von Sunem diente dem Könige.
Und Bathseba neigte sich und betete den König an. Der König aber sprach: Was ist dir?
Sie sprach zu ihm: Mein Herr, du hast deiner Magd geschworen bei dem HERRN, deinem GOtt: Dein Sohn Salomo soll König sein nach mir und auf meinem Stuhl sitzen.
Nun aber siehe, Adonia ist König worden; und mein Herr König, du weißt nichts darum.
Er hat Ochsen und gemästet Vieh und viel Schafe geopfert; und hat geladen alle Söhne des Königs, dazu Abjathar, den Priester, und Joab, den Feldhauptmann; aber deinen Knecht Salomo hat er nicht geladen.
Du bist aber mein Herr König; die Augen des ganzen Israel sehen auf dich, daß du ihn anzeigest, wer auf dem Stuhl meines Herrn Königs nach ihm sitzen soll.
Wenn aber mein Herr König mit seinen Vätern entschlafen ist, so werden ich und mein Sohn Salomo müssen Sünder sein.
Weil sie aber noch redete mit dem Könige, kam der Prophet Nathan.
Und sie sagten es dem Könige an: Siehe, da ist der Prophet Nathan. Und als er hinein vor den König kam, betete er an den König auf sein Angesicht zur Erde
und sprach: Mein Herr König, hast du gesagt: Adonia soll nach mir König sein und auf meinem Stuhl sitzen?
Denn er ist heute hinabgegangen und hat geopfert Ochsen und Mastvieh und viel Schafe und hat alle Söhne des Königs geladen und die Hauptleute, dazu den Priester Abjathar. Und siehe, sie essen und trinken vor ihm und sagen: Glück zu dem Könige Adonia!
Aber mich, deinen Knecht, und Zadok, den Priester, und Benaja, den Sohn Jojadas, und deinen Knecht Salomo hat er nicht geladen.
Ist das von meinem Herrn Könige befohlen, und hast es deine Knechte nicht wissen lassen, wer auf dem Stuhl meines Herrn Königs nach ihm sitzen soll?
Der König David antwortete und sprach: Ruft mir Bathseba! Und sie kam hinein vor den König. Und da sie vor dem Könige stand,
schwur der König und sprach: So wahr der HERR lebt, der meine Seele erlöst hat aus aller Not,
ich will heute tun, wie ich dir geschworen habe bei dem HERRN, dem GOtt Israels, und geredet, daß Salomo, dein Sohn, soll nach mir König sein; und er soll auf meinem Stuhl sitzen für mich.
Da neigte sich Bathseba mit ihrem Antlitz zur Erde und betete den König an und sprach: Glück meinem Herrn Könige David ewiglich!
U nd der König David sprach: Ruft mir den Priester Zadok und den Propheten Nathan und Benaja, den Sohn Jojadas! Und da sie hineinkamen vor den König,
sprach der König zu ihnen: Nehmt mit euch eures Herrn Knechte und setzt meinen Sohn Salomo auf mein Maul und führt ihn hinab nach Gihon.
Und der Priester Zadok samt dem Propheten Nathan salbe ihn daselbst zum Könige über Israel. Und blast mit den Posaunen und sprecht: Glück dem Könige Salomo!
Und zieht ihm nach herauf und kommt, so soll er sitzen auf meinem Stuhl und König sein für mich; und ich will ihm gebieten, daß er Fürst sei über Israel und Juda.
Da antwortete Benaja, der Sohn Jojadas, dem Könige und sprach: Amen, es sage der HErr, der GOtt meines Herrn Königs, auch also!
Wie der HERR mit meinem Herrn Könige gewesen ist, so sei er auch mit Salomo, daß sein Stuhl größer werde denn der Stuhl meines Herrn Königs David.
Da gingen hinab der Priester Zadok und der Prophet Nathan und Benaja, der Sohn Jojodas, und Krethi und Plethi und setzten Salomo auf das Maul des Königs David und führten ihn nach Gihon.
Und der Priester Zadok nahm das Ölhorn aus der Hütte und salbte Salomo. Und sie bliesen mit der Posaune, und alles Volk sprach: Glück dem Könige Salomo!
Und alles Volk zog ihm nach herauf, und das Volk pfiff mit Pfeifen und war sehr fröhlich, daß die Erde von ihrem Geschrei erscholl.
Und Adonia hörte es, und alle, die er geladen hatte, die bei ihm waren; und sie hatten schon gegessen. Und da Joab der Posaunen Schall hörte, sprach er: Was will das Geschrei und Getümmel der Stadt?
Da er aber noch redete, siehe, da kam Jonathan, der Sohn Abjathars, des Priesters. Und Adonia sprach: Komm herein, denn du bist ein redlicher Mann und bringest gute Botschaft.
Jonathan antwortete und sprach zu Adonia: Ja, unser Herr, der König David, hat Salomo zum Könige gemacht;
und hat mit ihm gesandt den Priester Zadok und den Propheten Nathan und Benaja, den Sohn Jojadas, und Krethi und Plethi; und sie haben ihn auf des Königs Maul gesetzt.
Und Zadok, der Priester, samt dem Propheten Nathan hat ihn gesalbt zum Könige zu Gihon, und sind von dannen heraufgezogen mit Freuden, daß die Stadt tummelt. Das ist das Geschrei, das ihr gehört habt.
Dazu sitzt Salomo auf dem königlichen Stuhl.
Und die Knechte des Königs sind hineingegangen, zu segnen unsern Herrn, den König David, und haben gesagt: Dein GOtt mache Salomo einen bessern Namen, denn dein Name ist, und mache seinen Stuhl größer denn deinen Stuhl! Und der König hat angebetet auf dem Lager.
Auch hat der König also gesagt: Gelobt sei der HErr, der GOtt Israels, der heute hat lassen einen sitzen auf meinem Stuhl, daß meine Augen gesehen haben!
Da erschraken und machten sich auf alle, die bei Adonia geladen waren, und gingen hin, ein jeglicher seinen Weg.
Aber Adonia fürchtete sich vor Salomo; und machte sich auf, ging hin und faßte die Hörner des Altars.
Und es ward Salomo angesagt: Siehe, Adonia fürchtet den König Salomo; und siehe, er faßt die Hörner des Altars und spricht: Der König Salomo schwöre mir heute, daß er seinen Knecht nicht töte mit dem Schwert!
Salomo sprach: Wird er redlich sein, soll kein Haar von ihm auf die Erde fallen; wird aber Böses an ihm funden, so soll er sterben.
Und der König Salomo sandte hin und ließ ihn herab vom Altar holen. Und da er kam, betete er den König Salomo an. Salomo aber sprach zu ihm: Gehe in dein Haus!
A ls nun die Zeit herbeikam, daß David sterben sollte, gebot er seinem Sohn Salomo und sprach:
Ich gehe hin den Weg aller Welt; so sei getrost und sei ein Mann!
Und warte auf die Hut des HERRN, deines GOttes, daß du wandelst in seinen Wegen und haltest seine Sitten, Gebote, Rechte, Zeugnisse, wie geschrieben steht im Gesetz Moses, auf daß du klug seist in allem, was du tust, und wo du dich hinwendest,
auf daß der HERR sein Wort erwecke, das er über mich geredet hat und gesagt: Werden deine Kinder ihre Wege behüten, daß sie vor mir treulich und von ganzem Herzen und von ganzer Seele wandeln, so soll von dir nimmer gebrechen ein Mann auf dem Stuhl Israels.
Auch weißt du wohl, was mir getan hat Joab, der Sohn Zerujas, was er tat den zweien Feldhauptmännern Israels, Abner, dem Sohn Ners, und Amasa, dem Sohn Jethers, die er erwürgt hat, und vergoß Kriegsblut im Frieden und tat Kriegsblut an seinen Gürtel, der um seine Lenden war, und an seine Schuhe, die an seinen Füßen waren.
Tue nach deiner Weisheit, daß du seine grauen Haare nicht mit Frieden hinunter zur Hölle bringest.
Auch den Kindern Barsillais, des Gileaditers, sollst du Barmherzigkeit beweisen, daß sie auf deinem Tisch essen. Denn also taten sie sich zu mir, da ich vor Absalom, deinem Bruder, floh.
Und siehe, du hast bei dir Simei, den Sohn Geras, des Sohns Jeminis von Bahurim, der mir schändlich fluchte zur Zeit, da ich nach Mahanaim ging. Er aber kam herab mir entgegen am Jordan. Da schwur ich ihm bei dem HERRN und sprach: Ich will dich nicht töten mit dem Schwert.
Du aber laß ihn nicht unschuldig sein; denn du bist ein weiser Mann und wirst wohl wissen, was du ihm tun sollst, daß du seine grauen Haare mit Blut hinunter in die Hölle bringest.
Also entschlief David mit seinen Vätern und ward begraben in der Stadt Davids.
Die Zeit aber, die David König gewesen ist über Israel, ist vierzig Jahre. Sieben Jahre war er König zu Hebron und dreiunddreißig Jahre zu Jerusalem.
U nd Salomo saß auf dem Stuhl seines Vaters David, und sein Königreich ward sehr beständig.
Aber Adonia, der Sohn Hagiths, kam hinein zu Bathseba, der Mutter Salomos. Und sie sprach: Kommst du auch mit Frieden? Er sprach: Ja.
Und sprach: Ich habe mit dir zu reden. Sie sprach: Sage her!
Er sprach: Du weißt, daß das Königreich mein war, und ganz Israel hatte sich auf mich gerichtet, daß ich König sein sollte; aber nun ist das Königreich gewandt und meines Bruders worden; von dem HERRN ist‘s ihm worden.
Nun bitte ich eine Bitte von dir, du wollest mein Angesicht nicht beschämen. Sie sprach zu ihm: Sage her!
Er sprach: Rede mit dem Könige Salomo (denn er wird dein Angesicht nicht beschämen), daß er mir gebe Abisag von Sunem zum Weibe.
Bathseba sprach: Wohl, ich will mit dem Könige deinethalben reden.
Und Bathseba kam hinein zum Könige Salomo, mit ihm zu reden Adonias halben. Und der König stand auf und ging ihr entgegen und betete sie an; und setzte sich auf seinen Stuhl. Und es ward des Königs Mutter ein Stuhl gesetzt, daß sie sich setzte zu seiner Rechten.
Und sie sprach: Ich bitte eine kleine Bitte von dir, du wollest mein Angesicht nicht beschämen. Der König sprach zu ihr: Bitte, meine Mutter, ich will dein Angesicht nicht beschämen.
Sie sprach: Laß Abisag von Sunem deinem Bruder Adonia zum Weibe geben.
D a antwortete der König Salomo und sprach zu seiner Mutter: Warum bittest du um Abisag von Sunem dem Adonia? Bitte ihm das Königreich auch; denn er ist mein größter Bruder und hat den Priester Abjathar und Joab, den Sohn Zerujas.
Und der König Salomo schwur bei dem HERRN und sprach: GOtt tue mir dies und das, Adonia soll das wider sein Leben geredet haben!
Und nun, so wahr der HERR lebt, der mich bestätigt hat und sitzen lassen auf dem Stuhl meines Vaters David, und der mir ein Haus gemacht hat, wie er geredet hat: heute soll Adonia sterben.
Und der König Salomo sandte hin durch Benaja, den Sohn Jojadas; der schlug ihn, daß er starb.
Und zu dem Priester Abjathar sprach der König: Gehe hin nach Anathoth zu deinem Acker; denn du bist des Todes. Aber ich will dich heute nicht töten; denn du hast die Lade des HERRN HERRN vor meinem Vater David getragen und hast mitgelitten, wo mein Vater gelitten hat.
Also verstieß Salomo den Abjathar, daß er nicht mußte Priester des HERRN sein, auf daß erfüllt würde des HERRN Wort, das er über das Haus Elis geredet hatte zu Silo.
Und dies Gerücht kam vor Joab; denn Joab hatte an Adonia gehangen, wiewohl nicht an Absalom. Da floh Joab in die Hütte des HERRN und faßte die Hörner des Altars.
Und es ward dem Könige Salomo angesagt, daß Joab zur Hütte des HERRN geflohen wäre; und siehe, er steht am Altar. Da sandte Salomo hin Benaja, den Sohn Jojadas, und sprach: Gehe, schlage ihn!
Und da Benaja zur Hütte des HERRN kam, sprach er zu ihm: So sagt der König, gehe heraus! Er sprach: Nein, hie will ich sterben. Und Benaja sagte solches dem Könige wieder und sprach: So hat Joab geredet und so hat er mir geantwortet.
Der König sprach zu ihm: Tue, wie er geredet hat, und schlage ihn und begrabe ihn, daß du das Blut, das Joab umsonst vergossen hat, von mir tust und von meines Vaters Hause,
und der HERR ihm bezahle sein Blut auf seinen Kopf, daß er zwei Männer geschlagen hat, die gerechter und besser waren denn er, und hat sie erwürgt mit dem Schwert, daß mein Vater David nichts drum wußte, nämlich Abner, den Sohn Ners, den Feldhauptmann über Israel, und Amasa, den Sohn Jethers, den Feldhauptmann über Juda;
daß ihr Blut bezahlt werde auf den Kopf Joabs und seines Samens ewiglich, aber David und sein Same, sein Haus und sein Stuhl Frieden habe ewiglich vor dem HERRN.
Und Benaja, der Sohn Jojadas, ging hinauf und schlug ihn und tötete ihn. Und er ward begraben in seinem Hause in der Wüste.
Und der König setzte Benaja, den Sohn Jojadas, an seiner Statt über das Heer; und Zadok, den Priester, setzte der König an die Statt Abjathars.
Und der König sandte hin und ließ Simei rufen und sprach zu ihm: Baue dir ein Haus zu Jerusalem und wohne daselbst; und gehe von dannen nicht heraus, weder hie noch daher!
Welches Tages du wirst hinausgehen und über den Bach Kidron gehen, so wisse, daß du des Todes sterben mußt; dein Blut sei auf deinem Kopf!
Simei sprach zum Könige: Das ist eine gute Meinung; wie mein Herr, der König, geredet hat, so soll dein Knecht tun. Also wohnte Simei zu Jerusalem lange Zeit.
Es begab sich aber über drei Jahre, daß zwei Knechte dem Simei entliefen zu Achis, dem Sohn Maechas, dem Könige zu Gath. Und es ward Simei angesagt: Siehe, deine Knechte sind zu Gath.
Da machte sich Simei auf und sattelte seinen Esel und zog hin nach Gath zu Achis, daß er seine Knechte suchte. Und da er hinkam, brachte er seine Knechte von Gath.
Und es ward Salomo angesagt, daß Simei hingezogen wäre von Jerusalem nach Gath und wiederkommen.
Da sandte der König hin und ließ Simei rufen und sprach zu ihm: Habe ich dir nicht geschworen bei dem HERRN und dir bezeugt und gesagt, welches Tages du würdest ausziehen und hie oder dahin gehen, daß du wissen solltest, du müßtest des Todes sterben? Und du sprachst zu mir: Ich habe eine gute Meinung gehört.
Warum hast du denn nicht dich gehalten nach dem Eide des HERRN und Gebot, das ich dir geboten habe?
Und der König sprach zu Simei: Du weißt alle die Bosheit, der dir dein Herz bewußt ist, die du meinem Vater David getan hast; der HERR hat deine Bosheit bezahlt auf deinen Kopf.
Und der König Salomo ist gesegnet, und der Stuhl Davids wird beständig sein vor dem HERRN ewiglich.
Und der König gebot Benaja, dem Sohn Jojadas; der ging hinaus und schlug ihn, daß er starb. Und das Königreich ward bestätigt durch Salomos Hand.
U nd Salomo befreundete sich mit Pharao, dem König in Ägypten; und nahm Pharaos Tochter und brachte sie in die Stadt Davids, bis er ausbaute sein Haus und des HERRN Haus und die Mauern um Jerusalem her.
Aber das Volk opferte noch auf den Höhen; denn es war noch kein Haus gebaut dem Namen des HERRN bis auf die Zeit.
Salomo aber hatte den HERRN lieb und wandelte nach den Sitten seines Vaters David, ohne daß er auf den Höhen opferte und räucherte.
Und der König ging hin nach Gibeon, daselbst zu opfern; denn das war eine herrliche Höhe. Und Salomo opferte tausend Brandopfer auf demselben Altar.
U nd der HERR erschien Salomo zu Gibeon im Traum des Nachts; und GOtt sprach: Bitte, was ich dir geben soll!
Salomo sprach: Du hast an meinem Vater David, deinem Knechte, große Barmherzigkeit getan, wie er denn vor dir gewandelt hat in Wahrheit und Gerechtigkeit und mit richtigem Herzen vor dir; und hast ihm diese große Barmherzigkeit gehalten und ihm einen Sohn gegeben, der auf seinem Stuhl säße, wie es denn jetzt geht.
Nun, HErr, mein GOtt, du hast deinen Knecht zum Könige gemacht an meines Vaters Davids Statt. So bin ich ein kleiner Knabe, weiß nicht weder meinen Ausgang noch Eingang.
Und dein Knecht ist unter dem Volk, das du erwählt hast, so groß, daß es niemand zählen noch beschreiben kann vor der Menge.
So wollest du deinem Knechte geben ein gehorsam Herz, daß er dein Volk richten möge und verstehen, was gut und böse ist. Denn wer vermag dies dein mächtig Volk zu richten?
Das gefiel dem HERRN wohl, daß Salomo um ein solches bat.
Und GOtt sprach zu ihm: Weil du solches bittest und bittest nicht um langes Leben, noch um Reichtum, noch um deiner Feinde Seele, sondern um Verstand, Gericht zu hören,
siehe, so habe ich getan nach deinen Worten. Siehe, ich habe dir ein weises und verständiges Herz gegeben, daß deinesgleichen vor dir nicht gewesen ist und nach dir nicht aufkommen wird.
Dazu, daß du nicht gebeten hast, habe ich dir auch gegeben, nämlich Reichtum und Ehre, daß deinesgleichen keiner unter den Königen ist zu deinen Zeiten.
Und so du wirst in meinen Wegen wandeln, daß du hältst meine Sitten und Gebote, wie dein Vater David gewandelt hat, so will ich dir geben ein langes Leben.
Und da Salomo erwachte, siehe, da war es ein Traum. Und kam nach Jerusalem und trat vor die Lade des Bundes des HERRN und opferte Brandopfer und Dankopfer; und machte ein groß Mahl allen seinen Knechten.
Z u der Zeit kamen zwei Huren zum Könige und traten vor ihn.
Und das eine Weib sprach: Ach, mein Herr, ich und dies Weib wohnten in einem Hause; und ich gelag bei ihr im Hause.
Und über drei Tage, da ich geboren hatte, gebar sie auch. Und wir waren beieinander, daß kein Fremder mit uns war im Hause, ohne wir beide.
Und dieses Weibes Sohn starb in der Nacht; denn sie hatte ihn im Schlaf erdrückt.
Und sie stand in der Nacht auf und nahm meinen Sohn von meiner Seite, da deine Magd schlief, und legte ihn an ihren Arm und ihren toten Sohn legte sie an meinen Arm.
Und da ich des Morgens aufstand, meinen Sohn zu säugen, siehe, da war er tot. Aber am Morgen sah ich ihn eben an, und siehe, es war nicht mein Sohn, den ich geboren hatte.
Das andere Weib sprach: Nicht also, mein Sohn lebt und dein Sohn ist tot. Jene aber sprach: Nicht also, dein Sohn ist tot und mein Sohn lebt. Und redeten also vor dem Könige.
Und der König sprach: Diese spricht: Mein Sohn lebt und dein Sohn ist tot; jene spricht: Nicht also, dein Sohn ist tot und mein Sohn lebt.
Und der König sprach: Holt mir ein Schwert her! Und da das Schwert vor den König gebracht ward,
sprach der König: Teilt das lebendige Kind in zwei Teile und gebt dieser die Hälfte und jener die Hälfte.
Da sprach das Weib, des Sohn lebte, zum Könige (denn ihr mütterlich Herz entbrannte über ihren Sohn): Ach, mein Herr, gebt ihr das Kind lebendig und tötet es nicht! Jene aber sprach: Es sei weder mein noch dein, laßt es teilen!
Da antwortete der König und sprach: Gebt dieser das Kind lebendig und tötet es nicht; die ist seine Mutter.
Und das Urteil erscholl vor dem ganzen Israel, das der König gefällt hatte, und fürchteten sich vor dem Könige; denn sie sahen, daß die Weisheit GOttes in ihm war, Gericht zuhalten.
A lso war Salomo König über ganz Israel.
Und dies waren seine Fürsten: Asarja, der Sohn Zadoks, des Priesters,
Elihoreph und Ahija, die Söhne Sisas, waren Schreiber. Josaphat, der Sohn Ahiluds, war Kanzler.
Benaja der Sohn Jojadas, war Feldhauptmann. Zadok und Abjathar waren Priester.
Asarja, der Sohn Nathans, war über die Amtleute. Sabud, der Sohn Nathans, des Priesters, war des Königs Freund.
Ahisar war Hofmeister: Adoniram, der Sohn Abdas, war Rentmeister.
Und Salomo hatte zwölf Amtleute über ganz Israel, die den König und sein Haus versorgten. Einer hatte des Jahrs einen Monden lang zu versorgen.
Und hießen also: Der Sohn Hurs auf dem Gebirge Ephraim;
der Sohn Dekers zu Makaz und zu Saalbim und zu Beth-Semes und zu Elon und Beth-Hanan;
der Sohn Heseds zu Aruboth, und hatte dazu Socho und das ganze Land Hepher;
der Sohn Abinadabs: die ganze Herrschaft zu Dor; und hatte Taphath, Salomos Tochter, zum Weibe;
Baena, der Sohn Ahiluds, zu Thaegen und zu Megiddo und über ganz Beth-Sean, welches liegt neben Zarthana unter Jesreel, von Beth-Sean bis an den Plan Mehola, bis jenseits Jakmeam;
der Sohn Gebers zu Ramoth in Gilead, und hatte die Flecken Jairs, des Sohns Manasses, in Gilead, und hatte die Gegend Argob, die in Basan liegt, sechzig großer Städte, vermauert und mit ehernen Riegeln;
Ahinadab, der Sohn Iddos, zu Mahanaim;
Ahimaaz in Naphthali; und der nahm auch Salomos Tochter, Basmath, zum Weibe;
Baena, der Sohn Husais, in Asser und zu Aloth;
Josaphat, der Sohn Paruahs, in Isaschar;
Simei, der Sohn Elas, in Benjamin;
Geber, der Sohn Uris, im Lande Gilead, im Lande Sihons, des Königs der Amoriter und Ogs, des Königs in Basan; ein Amtmann war in demselben Lande.
Juda aber und Israel, des war viel, wie der Sand am Meer; und aßen und tranken und waren fröhlich.
A lso war Salomo ein Herr über alle Königreiche, von dem Wasser an in der Philister Lande bis an die Grenze Ägyptens, die ihm Geschenke zubrachten und dienten ihm sein Leben lang.
Und Salomo mußte täglich zur Speisung haben dreißig Kor Semmelmehl und sechzig Kor ander Mehl,
zehn gemästete Rinder und zwanzig Weiderinder und hundert Schafe, ausgenommen Hirsche und Rehe und Gemsen und gemästet Vieh.
Denn er herrschete im ganzen Lande diesseit des Wassers, von Tiphsah bis nach Gasa, über alle Könige diesseit des Wassers, und hatte Frieden von allen seinen Untertanen umher,
daß Juda und Israel sicher wohnten, ein jeglicher unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, von Dan bis nach Berseba, solange Salomo lebte.
Und Salomo hatte vierzigtausend Wagenpferde und zwölftausend Reisige.
Und die Amtleute versorgten den König Salomo und alles, was zum Tisch des Königs gehörte, ein jeglicher in seinem Monden, und ließen nichts fehlen.
Auch Gerste und Stroh für die Rosse und Läufer brachten sie an den Ort, da er war, ein jeglicher nach seinem Befehl.
U nd GOtt gab Salomo sehr große Weisheit und Verstand und getrost Herz wie Sand, der am Ufer des Meeres liegt,
daß die Weisheit Salomos größer war denn aller Kinder gegen Morgen und aller Ägypter Weisheit.
Und war weiser denn alle Menschen, auch weiser denn die Dichter, Ethan, der Esrahiter, Heman, Chalkol und Darda; und war berühmt unter allen Heiden umher.
Und er redete dreitausend Sprüche, und seiner Lieder waren tausend und fünf.
Und er redete von Bäumen, von der Zeder an zu Libanon bis an den Ysop, der aus der Wand wächst. Auch redete er von Vieh, von Vögeln, von Gewürm, von Fischen.
Und es kamen aus allen Völkern, zu hören die Weisheit Salomos, von allen Königen auf Erden, die von seiner Weisheit gehört hatten.
U nd Hiram, der König zu Tyrus, sandte seine Knechte zu Salomo; denn er hatte gehört, daß sie ihn zum Könige gesalbt hatten an seines Vaters Statt. Denn Hiram liebte David sein Leben lang.
Und Salomo sandte zu Hiram und ließ ihm sagen:
Du weißt, daß mein Vater David nicht konnte bauen ein Haus dem Namen des HERRN, seines GOttes, um des Kriegs willen, der um ihn her war, bis sie der HERR unter seine Fußsohlen gab.
Nun aber hat mir der HErr, mein GOtt, Ruhe gegeben umher, daß kein Widersacher noch böses Hindernis mehr ist.
Siehe, so habe ich gedacht, ein Haus zu bauen dem Namen des HERRN, meines GOttes, wie der HERR geredet hat zu meinem Vater David und gesagt: Dein Sohn, den ich an deine Statt setzen werde auf deinen Stuhl, der soll meinem Namen ein Haus bauen.
So befiehl nun, daß man mir Zedern aus Libanon haue, und daß deine Knechte mit meinen Knechten seien. Und den Lohn deiner Knechte will ich dir geben, alles, wie du sagest. Denn du weißt, daß bei uns niemand ist, der Holz zu hauen wisse wie die Zidonier.
Da Hiram aber hörte die Worte Salomos, freuete er sich hoch und sprach: Gelobt sei der HERR heute, der David einen weisen Sohn gegeben hat über dies große Volk!
Und Hiram sandte zu Salomo und ließ ihm sagen: Ich habe gehört, was du zu mir gesandt hast. Ich will tun nach all deinem Begehr mit Zedern und Tannenholz.
Meine Knechte sollen sie von Libanon hinabbringen ans Meer; und will sie in Flößen legen lassen auf dem Meer bis an den Ort, den du mir wirst ansagen lassen; und will sie daselbst abbinden, und du sollst es holen lassen. Aber du sollst auch mein Begehr tun und Speise geben meinem Gesinde.
Also gab Hiram Salomo Zedern und Tannenholz nach all seinem Begehr.
Salomo aber gab Hiram zwanzigtausend Kor Weizen zu essen für sein Gesinde und zwanzig Kor gestoßen Öl. Solches gab Salomo jährlich dem Hiram.
Und der HERR gab Salomo Weisheit, wie er ihm geredet hatte. Und war Friede zwischen Hiram und Salomo; und sie machten beide einen Bund miteinander.
Und Salomo legte einen Anzahl auf das ganze Israel, und der Anzahl war dreißigtausend Mann.
Und sandte sie auf den Libanon, je einen Monden zehntausend, daß sie einen Monden auf dem Libanon waren und zwei Monden daheim. Und Adoniram war über solchen Anzahl.
Und Salomo hatte siebzigtausend, die Last trugen, und achtzigtausend, die da zimmerten auf dem Berge,
ohne die obersten Amtleute Salomos, die über das Werk gesetzt waren, nämlich dreitausend und dreihundert, welche über das Volk herrscheten, das da am Werk arbeitete.
Und der König gebot, daß sie große und köstliche Steine ausbrächen, nämlich gehauene Steine zum Grund des Hauses.
Und die Bauleute Salomos und die Bauleute Hirams und die Giblim hieben aus, und bereiteten zu Holz und Steine, zu bauen das Haus.
I m vierhundertundachtzigsten Jahr nach dem Ausgang der Kinder Israel aus Ägyptenland, im vierten Jahr des Königreichs Salomo über Israel, im Monden Sif, das ist der andere Mond, ward das Haus dem HERRN gebauet.
Das Haus aber, das der König Salomo dem HERRN baute, war sechzig Ellen lang und zwanzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch.
Und baute eine Halle vor dem Tempel, zwanzig Ellen lang, nach der Breite des Hauses, und zehn Ellen breit vor dem Hause her.
Und er machte an das Haus Fenster, inwendig weit, auswendig enge.
Und er baute einen Umgang an der Wand des Hauses rings umher, daß er beide um den Tempel und Chor herging; und machte seine äußere Wand umher.
Der unterste Gang war fünf Ellen weit und der mittelste sechs Ellen weit und der dritte sieben Ellen weit; denn er legte Tramen außen am Hause umher, daß sie nicht an der Wand des Hauses sich hielten.
Und da das Haus gesetzt ward, waren die Steine zuvor ganz zugerichtet, daß man keinen Hammer noch Beil, noch irgend ein Eisenzeug im Bauen hörte.
Eine Tür aber war zur rechten Seite mitten am Hause, daß man durch Wendelsteine hinaufging auf den Mittelgang und vom Mittelgang auf den dritten.
Also baute er das Haus und vollendete es; und spündete das Haus mit Zedern, beide oben und an Wänden.
Er baute auch einen Gang oben auf dem ganzen Hause herum, fünf Ellen hoch, und deckte das Haus mit Zedernholz.
Und es geschah des HERRN Wort zu Salomo und sprach:
Das sei das Haus, das du bauest. Wirst du in meinen Geboten wandeln und nach meinen Rechten tun und alle meine Gebote halten, drinnen zu wandeln, will ich mein Wort mit dir bestätigen, wie ich deinem Vater David geredet habe.
Und will wohnen unter den Kindern Israel und will mein Volk Israel nicht verlassen.
Also baute Salomo das Haus und vollendete es.
Und baute die Wände des Hauses inwendig an den Seiten von Zedern, von des Hauses Boden an bis an die Decke; und spündete es mit Holz inwendig und täfelte den Boden des Hauses mit tannenen Brettern.
Und er baute hinten im Hause zwanzig Ellen lang eine zederne Wand vom Boden an bis an die Decke; und baute daselbst inwendig den Chor und das Allerheiligste.
Aber das Haus des Tempels (vor dem Chor) war vierzig Ellen lang.
Inwendig war das ganze Haus eitel Zedern, mit gedrehten Knoten und Blumenwerk, das man keinen Stein sah.
Aber den Chor bereitete er inwendig im Hause, daß man die Lade des Bundes des HERRN daselbst hin täte.
Und vor dem Chor, der zwanzig Ellen lang, zwanzig Ellen weit und zwanzig Ellen hoch war und überzogen mit lauterm Golde, spündete er den Altar mit Zedern.
Und Salomo überzog das Haus inwendig mit lauterm Golde und zog güldene Riegel vor dem Chor her, den er mit Golde überzogen hatte,
also daß das ganze Haus gar mit Golde überzogen war; dazu auch den ganzen Altar vor dem Chor überzog er mit Golde.
Er machte auch im Chor zwei Cherubim, zehn Ellen hoch, von Ölbaumholz.
Fünf Ellen hatte ein Flügel eines jeglichen Cherubs, daß zehn Ellen waren von dem Ende seines einen Flügels zum Ende seines andern Flügels.
Also hatte der andere Cherub auch zehn Ellen, und war einerlei Maß und einerlei Raum beider Cherubim,
daß also ein jeglicher Cherub zehn Ellen hoch war.
Und er tat die Cherubim inwendig ins Haus. Und die Cherubim breiteten ihre Flügel aus, daß eines Flügel rührte an diese Wand und des andern Cherub Flügel rührte an die andere Wand; aber mitten im Hause rührte ein Flügel den andern.
Und er überzog die Cherubim mit Golde.
Und an allen Wänden des Hauses um und um ließ er Schnitzwerk machen von ausgehöhlten Cherubim, Palmen und Blumenwerk, inwendig und auswendig.
Auch überzog er den Boden des Hauses mit güldenen Blechen, inwendig und auswendig.
Und im Eingange des Chors machte er zwei Türen von Ölbaumholz mit fünfeckigen Pfosten.
Und ließ Schnitzwerk darauf machen von Cherubim, Palmen und Blumenwerk; und überzog sie mit güldenen Blechen.
Also machte er auch im Eingang des Tempels viereckige Pfosten von Ölbaumholz
und zwei Türen von Tannenholz, daß eine jegliche Tür zwei Blatt hatte aneinander hangen in ihren Angeln.
Und machte Schnitzwerk drauf von Cherubim, Palmen und Blumenwerk; und überzog sie mit Golde, recht wie es befohlen war.
Und er baute auch einen Hof drinnen von dreien Riegen gehauener Steine und von einer Riege gehöfelter Zedern.
Im vierten Jahr, im Monden Sif, ward der Grund gelegt am Hause des HERRN.
Und im elften Jahr, im Monden Bul (das ist der achte Mond), ward das Haus bereitet, wie es sein sollte, daß sie sieben Jahre dran bauten.
A ber an seinem Hause baute Salomo dreizehn Jahre, daß er‘s ganz ausbaute.
Nämlich er baute ein Haus vom Wald Libanon, hundert Ellen lang, fünfzig Ellen weit und dreißig Ellen hoch. Auf dasselbige Gevierte legte er den Boden von zedernen Brettern, auf zedernen Säulen, nach den Riegen hin,
und oben drauf ein Gezimmer von Zedern auf dieselben Säulen, welcher waren fünfundvierzig, je fünfzehn in einer Riege.
Und waren Fenster gegen die drei Riegen gegeneinander über, drei gegen drei.
Und waren in ihren Pfosten viereckig.
Er baute auch eine Halle von Säulen, fünfzig Ellen lang und dreißig Ellen breit; und noch eine Halle vor diese, mit Säulen und dicken Balken.
Und baute auch eine Halle zum Richtstuhl, darin man Gericht hielt; und täfelte beide Boden mit Zedern.
Dazu sein Haus, darinnen er wohnte, im Hinterhof, hinten an der Halle, gemacht wie die andern; und machte auch ein Haus, wie die Halle, der Tochter Pharaos, die Salomo zum Weibe genommen hatte.
Solches alles waren köstliche Steine, nach dem Winkeleisen gehauen, mit Sägen geschnitten von allen Seiten, vom Grund bis an das Dach, dazu auch außen der große Hof.
Die Grundfeste aber waren auch köstliche und große Steine, zehn und acht Ellen groß,
und darauf köstliche gehauene Steine nach dem Winkeleisen und Zedern.
Aber der große Hof umher hatte drei Riegen gehauene Steine und eine Riege von zedernen Brettern; also auch der Hof am Hause des HERRN inwendig und die Halle am Hause.
U nd der König Salomo sandte hin und ließ holen Hiram von Tyrus,
einer Witwe Sohn aus dem Stamm Naphthali, und sein Vater war ein Mann von Tyrus gewesen; der war ein Meister im Erz, voll Weisheit, Verstand und Kunst, zu arbeiten allerlei Erzwerk. Da der zum Könige Salomo kam, machte er alle seine Werke.
Und machte zwei eherne Säulen, eine jegliche achtzehn Ellen hoch; und ein Faden von zwölf Ellen war das Maß um jegliche Säule her.
Und machte zwei Knäufe von Erz gegossen, oben auf die Säulen zu setzen, und ein jeglicher Knauf war fünf Ellen hoch.
Und es waren an jeglichem Knauf oben auf der Säule sieben geflochtene Reife, wie Ketten.
Und machte an jeglichem Knauf zwei Riegen Granatäpfel umher an einem Reife, damit der Knauf bedeckt ward.
Und die Knäufe waren wie die Rosen vor der Halle, vier Ellen groß.
Und der Granatäpfel in den Riegen umher waren zweihundert, oben und unten an dem Reife, der um den Bauch des Knaufs herging, an jeglichem Knauf auf beiden Säulen.
Und er richtete die Säulen auf vor der Halle des Tempels. Und die er zur rechten Hand setzte, hieß er Jachin; und die er zur linken Hand setzte, hieß er Boas.
Und es stand also oben auf den Säulen wie Rosen. Also ward vollendet das Werk der Säulen.
Und er machte ein Meer, gegossen, zehn Ellen weit, von einem Rand zum andern, rund umher, und fünf Ellen hoch, und eine Schnur dreißig Ellen lang war das Maß ringsum.
Und um dasselbe Meer, das zehn Ellen weit war, gingen Knoten an seinem Rande rings ums Meer her; der Knoten aber waren zwei Riegen gegossen.
Und es stand auf zwölf Rindern, welcher drei gegen Mitternacht gewandt waren, drei gegen Abend, drei gegen Mittag und drei gegen Morgen, und das Meer oben drauf, daß alle ihr Hinterteil inwendig war.
Seine Dicke aber war eine Hand breit, und sein Rand war wie eines Bechers Rand, wie eine aufgegangene Rose; und ging drein zweitausend Bath.
Er machte auch zehn eherne Gestühle, ein jegliches vier Ellen lang und breit und drei Ellen hoch.
Es war aber das Gestühle also gemacht, daß es Seiten hatte zwischen den Leisten.
Und an den Seiten zwischen den Leisten waren Löwen, Ochsen und Cherubim. Und die Seiten, daran die Löwen und Ochsen waren, hatten Leisten oben und unten und Füßlein dran.
Und ein jeglich Gestühle hatte vier eherne Räder mit ehernem Gestell. Und auf den vier Ecken waren Achseln gegossen, eine jegliche gegen der andern über, unten an den Kessel gelehnt.
Aber der Hals mitten auf dem Gestühle war eine Elle hoch und rund anderthalb Ellen weit; und waren Buckeln an dem Hals in Feldern, die viereckig waren und nicht rund.
Die vier Räder aber standen unten an den Seiten, und die Achsen der Räder waren am Gestühle. Ein jeglich Rad war anderthalb Ellen hoch.
Und waren Räder wie Wagenräder, und ihre Achsen, Naben, Speichen und Felgen war alles gegossen.
Und die vier Achseln auf den vier Ecken eines jeglichen Gestühls waren auch am Gestühle.
Und am Hals oben auf dem Gestühle, einer halben Elle hoch, rund umher, waren Leisten und Seiten am Gestühle.
Und er ließ auf die Fläche derselben Seiten und Leisten graben Cherubim, Löwen und Palmenbäume; ein jegliches am andern, rings umher dran.
Auf die Weise machte er zehn Gestühle, gegossen; einerlei Maß und Raum war an allen.
Und er machte zehn eherne Kessel, daß vierzig Bath in einen Kessel gingen; und war vier Ellen groß, und auf jeglichem Gestühle war ein Kessel.
Und setzte fünf Gestühle an die rechte Ecke des Hauses und die andern fünf an die linke Ecke; aber das Meer setzte er zur Rechten vorn an gegen Mittag.
Und Hiram machte auch Töpfe, Schaufeln, Becken; und vollendete also alle Werke, die der König Salomo am Hause des HERRN machen ließ,
nämlich: die zwei Säulen und die keulichen Knäufe oben auf den zwei Säulen und die zwei geflochtenen Reife, zu bedecken die zwei keulichen Knäufe auf den Säulen;
und die vierhundert Granatäpfel an den zwei geflochtenen Reifen, je zwei Riegen Granatäpfel an einem Reife, zu bedecken die zwei keulichen Knäufe auf den Säulen;
dazu die zehn Gestühle und zehn Kessel oben drauf;
und das Meer und zwölf Rinder unter dem Meer;
und die Töpfe, Schaufeln und Becken. Und alle diese Gefäße, die Hiram dem Könige Salomo machte zum Hause des HERRN, waren von lauterm Erz.
In der Gegend am Jordan ließ sie der König gießen, in dicker Erde, zwischen Suchoth und Zarthan.
Und Salomo ließ alle Gefäße ungewogen vor der sehr großen Menge des Erzes.
Auch machte Salomo allen Gezeug, der zum Hause des HERRN gehört, nämlich: einen güldenen Altar, einen güldenen Tisch, darauf die Schaubrote liegen;
fünf Leuchter zur rechten Hand und fünf Leuchter zur linken vor dem Chor von lauterm Golde mit güldenen Blumen, Lampen und Schneuzen;
dazu Schalen, Schüsseln, Becken, Löffel und Pfannen von lauterm Golde. Auch waren die Angeln an der Tür am Hause inwendig im Allerheiligsten und an der Tür des Hauses des Tempels gülden.
Also ward vollendet alles Werk, das der König Salomo machte am Hause des HERRN. Und Salomo brachte hinein was sein Vater David geheiligt hatte, von Silber und Gold und Gefäßen, und legte es in den Schatz des Hauses des HERRN.
D a versammelte der König Salomo zu sich die Ältesten in Israel, alle Obersten der Stämme und Fürsten der Väter unter den Kindern Israel, nach Jerusalem, die Lade des Bundes des HERRN heraufzubringen aus der Stadt Davids, das ist Zion.
Und es versammelten sich zum Könige Salomo alle Männer in Israel im Monden Ethanim, am Fest, das ist der siebente Mond.
Und da alle Ältesten Israels kamen, huben die Priester die Lade des HERRN auf.
Und brachten sie hinauf, dazu die Hütte des Stifts und alles Gerät des Heiligtums, das in der Hütte war. Das taten die Priester und Leviten.
Und der König Salomo und die ganze Gemeine Israels, die zu ihm sich versammelt hatte, gingen mit ihm vor der Lade her und opferten Schafe und Rinder, so viel, daß man‘s nicht zählen noch rechnen konnte.
Also brachten die Priester die Lade des Bundes des HERRN an ihren Ort, in den Chor des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherubim.
Denn die Cherubim breiteten die Flügel aus an dem Ort, da die Lade stand, und bedeckten die Lade und ihre Stangen von oben her.
Und die Stangen waren so lang, daß ihre Knäufe gesehen wurden in dem Heiligtum vor dem Chor, aber außen wurden sie nicht gesehen; und waren daselbst bis auf diesen Tag.
Und war nichts in der Lade denn nur die zwei steinernen Tafeln Moses, die er daselbst ließ in Horeb, da der HERR mit den Kindern Israel einen Bund machte, da sie aus Ägyptenland gezogen waren.
Da aber die Priester aus dem Heiligtum gingen, erfüllte eine Wolke das Haus des HERRN,
daß die Priester nicht konnten stehen und Amts pflegen vor der Wolke. Denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN.
D a sprach Salomo: Der HERR hat geredet, er wolle im Dunkel wohnen.
Ich habe zwar ein Haus gebauet, dir zur Wohnung, einen Sitz, daß du ewiglich da wohnest.
Und der König wandte sein Angesicht und segnete die ganze Gemeine Israels; und die ganze Gemeine Israels stand.
Und er sprach: Gelobt sei der HErr, der GOtt Israels, der durch seinen Mund meinem Vater David geredet und durch seine Hand erfüllt hat und gesagt:
Von dem Tage an, da ich mein Volk Israel aus Ägypten führte, habe ich nie keine Stadt erwählt unter irgend einem Stamm Israels, daß mir ein Haus gebaut würde, daß mein Name da wäre; David aber habe ich erwählt, daß er über mein Volk Israel sein sollte.
Und mein Vater David hatte es zwar im Sinn, daß er ein Haus baute dem Namen des HERRN, des GOttes Israels;
aber der HERR sprach zu meinem Vater David: Daß du im Sinn hast, meinem Namen ein Haus zu bauen, hast du wohl getan, daß du solches vornahmest;
doch du sollst nicht das Haus bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden kommen wird, der soll meinem Namen ein Haus bauen.
Und der HERR hat sein Wort bestätigt, das er geredet hat. Denn ich bin aufkommen an meines Vaters Davids statt und sitze auf dem Stuhl Israels, wie der HERR geredet hat; und habe gebaut ein Haus dem Namen des HERRN, des GOttes Israels.
Und habe daselbst eine Stätte zugerichtet der Lade, darin der Bund des HERRN ist, den er gemacht hat mit unsern Vätern, da er sie aus Ägyptenland führte.
Und Salomo trat vor den Altar des HERRN gegen der ganzen Gemeine Israels und breitete seine Hände aus gen Himmel.
Und sprach: HErr, GOtt Israels, es ist kein GOtt, weder droben im Himmel noch unten auf Erden, dir gleich, der du hältst den Bund und Barmherzigkeit deinen Knechten, die vor dir wandeln von ganzem Herzen:
der du hast gehalten deinem Knechte, meinem Vater David, was du ihm geredet hast. Mit deinem Munde hast du es geredet und mit deiner Hand hast du es erfüllt, wie es steht an diesem Tage.
Nun, HErr, GOtt Israels, halte deinem Knechte, meinem Vater David, was du ihm geredet hast und gesagt: Es soll dir nicht gebrechen an einem Manne vor mir der da sitze auf dem Stuhl Israels, so doch, daß deine Kinder ihren Weg bewahren, daß sie vor mir wandeln, wie du vor mir gewandelt hast.
Nun, GOtt Israels, laß deine Worte wahr werden, die du deinem Knechte, meinem Vater David, geredet hast.
Denn meinst du auch, daß GOtt auf Erden wohne? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel mögen dich nicht versorgen. Wie sollte es denn dies Haus tun, das ich gebaut habe?
Wende dich aber zum Gebet deines Knechts und zu seinem Flehen, HErr, mein GOtt, auf daß du hörest das Lob und Gebet, das dein Knecht heute vor dir tut,
daß deine Augen offen stehen über dies Haus Nacht und Tag, über die Stätte, davon du gesagt hast: Mein Name soll da sein. Du wollest hören das Gebet, das dein Knecht an dieser Stätte tut,
und wollest erhören das Flehen deines Knechts und deines Volks Israel, das sie hie tun werden an dieser Stätte deiner Wohnung, im Himmel, und wenn du es hörest, gnädig sein.
Wenn jemand wider seinen Nächsten sündigt und nimmt des einen Eid auf sich, damit er sich verpflichtet, und der Eid kommt vor deinen Altar in diesem Hause,
so wollest du hören im Himmel und Recht schaffen deinen Knechten, den Gottlosen zu verdammen und seinen Weg auf seinen Kopf bringen und den Gerechten recht zu sprechen, ihm zu geben nach seiner Gerechtigkeit.
Wenn dein Volk Israel vor seinen Feinden geschlagen wird, weil sie an dir gesündigt haben, und bekehren sich zu dir, und bekennen deinen Namen und beten und flehen zu dir, in diesem Hause,
so wollest du hören im Himmel und der Sünde deines Volks Israel gnädig sein und sie wiederbringen ins Land, das du ihren Vätern gegeben hast.
Wenn der Himmel verschlossen wird, daß nicht regnet, weil sie an dir gesündigt haben, und werden beten an diesem Ort und deinen Namen bekennen und sich von ihren Sünden bekehren, weil du sie drängest,
so wollest du hören im Himmel und gnädig sein der Sünde deiner Knechte und deines Volks Israel, daß du ihnen den guten Weg weisest, darinnen sie wandeln, und lassest regnen auf das Land, das du deinem Volk zum Erbe gegeben hast.
Wenn eine Teurung, oder Pestilenz, oder Dürre, oder Brand, oder Heuschrecken, oder Raupen im Lande sein werden, oder sein Feind im Lande seine Tore belagert, oder irgend eine Plage oder Krankheit:
wer dann bittet und flehet, es seien sonst Menschen oder dein Volk Israel, die da gewahr werden ihrer Plage, ein jeglicher in seinem Herzen, und breitet seine Hände aus zu diesem Hause,
so wollest du hören im Himmel, in dem Sitz, da du wohnest, und gnädig sein und schaffen, daß du gebest einem jeglichen, wie er gewandelt hat, wie du sein Herz erkennst; denn du allein kennst das Herz aller Kinder der Menschen;
auf daß sie dich fürchten allezeit, solange sie auf dem Lande leben, das du unsern Vätern gegeben hast.
Wenn auch ein Fremder, der nicht deines Volks Israel ist, kommt aus fernem Lande um deines Namens willen
(denn sie werden hören von deinem großen Namen und von deiner mächtigen Hand und von deinem ausgereckten Arm), und kommt, daß er bete vor diesem Hause,
so wollest du hören im Himmel, im Sitz deiner Wohnung, und tun alles, darum der Fremde dich anruft, auf daß alle Völker auf Erden deinen Namen erkennen, daß sie auch dich fürchten, wie dein Volk Israel, und daß sie inne werden, wie dies Haus nach deinem Namen genannt sei, das ich gebaut habe.
Wenn dein Volk auszeucht in Streit wider seine Feinde des Weges, den du sie senden wirst, und werden beten zum HERRN gegen den Weg zur Stadt, die du erwählt hast, und zum Hause, das ich deinem Namen gebaut habe,
so wollest du ihr Gebet und Flehen hören im Himmel und Recht schaffen.
Wenn sie an dir sündigen werden (denn es ist kein Mensch, der nicht sündigt), und du erzürnest und gibst sie vor ihren Feinden, daß sie sie gefangen führen in der Feinde Land, fern oder nahe,
und sie in ihr Herz schlagen im Lande, da sie gefangen sind, und bekehren sich und flehen dir im Lande ihres Gefängnisses und sprechen: Wir haben gesündigt und mißtan und sind gottlos gewesen;
und bekehren sich also zu dir von ganzem Herzen und von ganzer Seele in ihrer Feinde Lande, die sie weggeführt haben, und beten zu dir gegen den Weg zu ihrem Lande, das du ihren Vätern gegeben hast, zur Stadt, die du erwählt hast, und zum Hause, das ich deinem Namen gebaut habe:
so wollest du ihr Gebet und Flehen hören im Himmel, vom Sitz deiner Wohnung, und Recht schaffen,
und deinem Volk gnädig sein, das an dir gesündigt hat, und allen ihren Übertretungen, damit sie wider dich übertreten haben, und Barmherzigkeit geben vor denen, die sie gefangen halten, und dich ihrer erbarmen.
Denn sie sind dein Volk und dein Erbe, die du aus Ägypten, aus dem eisernen Ofen, geführt hast;
daß deine Augen offen seien auf das Flehen deines Knechts und deines Volks Israel, daß du sie hörest in allem, darum sie dich anrufen.
Denn du hast sie dir abgesondert zum Erbe aus allen Völkern auf Erden, wie du geredet hast durch Mose, deinen Knecht, da du unsere Väter aus Ägypten führtest, HErr, HErr!
Und da Salomo all dies Gebet und Flehen hatte vor dem HERRN ausgebetet, stand er auf von dem Altar des HERRN und ließ ab von Knieen und Händeausbreiten gen Himmel.
Und trat dahin und segnete die ganze Gemeine Israels mit lauter Stimme und sprach:
Gelobt sei der HErr, der seinem Volk Israel Ruhe gegeben hat, wie er geredet hat! Es ist nicht eins verfallen aus allen seinen guten Worten, die er geredet hat durch seinen Knecht Mose.
Der HErr, unser GOtt, sei mit uns, wie er gewesen ist mit unsern Vätern! Er verlasse uns nicht und ziehe die Hand nicht ab von uns,
zu neigen unser Herz zu ihm, daß wir wandeln in allen seinen Wegen und halten seine Gebote, Sitten und Rechte, die er unsern Vätern geboten hat.
Und diese Worte, die ich vor dem HERRN gefleht habe, müssen nahe kommen dem HERRN, unserm GOtt, Tag und Nacht, daß er Recht schaffe seinem Knecht und seinem Volk Israel, ein jegliches zu seiner Zeit,
auf daß alle Völker auf Erden erkennen, daß der HERR GOtt ist, und keiner mehr.
Und euer Herz sei rechtschaffen mit dem HERRN, unserm GOtt, zu wandeln in seinen Sitten und zu halten seine Gebote, wie es heute geht.
Und der König samt dem ganzen Israel opferten vor dem HERRN Opfer.
Und Salomo opferte Dankopfer, die er dem HERRN opferte, zweiundzwanzigtausend Ochsen und hundertundzwanzigtausend Schafe. Also weihten sie das Haus des HERRN ein, der König und alle Kinder Israel.
Desselbigen Tages weihte der König den Mittelhof, der vor dem Hause des HERRN war, damit, daß er Brandopfer, Speisopfer und das Fett der Dankopfer daselbst ausrichtete. Denn der eherne Altar, der vor dem HERRN stand, war zu klein zu dem Brandopfer; Speisopfer und zum Fetten der Dankopfer.
Und Salomo machte zu der Zeit ein Fest, und alles Israel mit ihm, eine große Versammlung, von der Grenze Hemaths an bis an den Bach Ägyptens, vor dem HERRN, unserm GOtt, sieben Tage und aber sieben Tage; das waren vierzehn Tage.
Und ließ das Volk des achten Tages gehen. Und sie segneten den König und gingen hin zu ihren Hütten fröhlich und guten Muts über all dem Guten, das der HERR an David, seinem Knecht, und an seinem Volk Israel getan hatte.
U nd da Salomo hatte ausgebaut des HERRN Haus und des Königs Haus und alles, was er begehrete und Lust hatte zu machen,
erschien ihm der HERR zum andernmal, wie er ihm erschienen war zu Gibeon.
Und der HERR sprach zu ihm: Ich habe dein Gebet und Flehen gehört, das du vor mir gefleht hast, und habe dies Haus geheiligt, das du gebaut hast, daß ich meinen Namen daselbst hinsetze ewiglich, und meine Augen und mein Herz sollen da sein allewege.
Und du, so du vor mir wandelst, wie dein Vater David gewandelt hat, mit rechtschaffenem Herzen und aufrichtig, daß du tust alles, was ich dir geboten habe, und meine Gebote und meine Rechte hältst,
so will ich bestätigen den Stuhl deines Königreichs über Israel ewiglich, wie ich deinem Vater David geredet habe und gesagt: Es soll dir nicht gebrechen an einem Manne vom Stuhl Israels.
Werdet ihr euch aber von mir hinten abwenden, ihr und eure Kinder, und nicht halten meine Gebote und Rechte, die ich euch vorgelegt habe, und hingeht und andern Göttern dient, und sie anbetet,
so werde ich Israel ausrotten von dem Lande, das ich ihnen gegeben habe; und das Haus, das ich geheiligt habe meinem Namen, will ich verlassen von meinem Angesicht; und Israel wird ein Sprichwort und Fabel sein unter allen Völkern;
und das Haus wird eingerissen werden, daß alle, die vorübergehen, werden sich entsetzen und blasen und sagen: Warum hat der HERR diesem Lande und diesem Hause also getan?
So wird man antworten: Darum, daß sie den HERRN, ihren GOtt, verlassen haben, der ihre Väter aus Ägyptenland führte, und haben angenommen andere Götter und sie angebetet und ihnen gedient; darum hat der HERR all dies Übel über sie gebracht.
D a nun die zwanzig Jahre um waren, in welchen Salomo die zwei Häuser baute, des HERRN Haus und des Königs Haus,
dazu Hiram, der König zu Tyrus, Salomo Zedernbäume und Tannenbäume und Gold nach all seinem Begehr brachte, da gab der König Salomo Hiram zwanzig Städte im Lande Galiläa.
Und Hiram zog aus von Tyrus, die Städte zu besehen, die ihm Salomo gegeben hatte, und sie gefielen ihm nicht.
Und sprach: Was sind das für Städte, mein Bruder, die du mir gegeben hast? Und hieß sie das Land Kabul bis auf diesen Tag.
Und Hiram hatte dem Könige gesandt hundertundzwanzig Zentner Goldes.
Und dasselbe ist die Summa der Zinse, die der König Salomo aufhub, zu bauen des HERRN Haus und sein Haus und Millo und die Mauern Jerusalems und Hazor und Megiddo und Gaser.
Denn Pharao, der König in Ägypten, war heraufkommen und hatte Gaser gewonnen und mit Feuer verbrannt und die Kanaaniter erwürgt, die in dem Stadt wohnten, und hatte sie seiner Tochter, Salomos Weibe, zum Geschenk gegeben.
Also baute Salomo Gaser und das niedere Beth-Horon
und Baelath und Thamar in der Wüste im Lande
und alle Städte der Kornhäuser, die Salomo hatte, und alle Städte der Wagen und die Städte der Reiter, und wozu er Lust hatte zu bauen, zu Jerusalem, im Libanon und im ganzen Lande seiner Herrschaft.
Und alles übrige Volk von den Amoritern, Hethitern, Pheresitern, Hevitern und Jebusitern, die nicht von den Kindern Israel waren,
derselben Kinder, die sie hinter sich überbleiben ließen im Lande, die die Kinder Israel nicht konnten verbannen, die machte Salomo zinsbar bis auf diesen Tag.
Aber von den Kindern Israel machte er nicht Knechte, sondern ließ sie Kriegsleute und seine Knechte und Fürsten und Ritter und über seine Wagen und Reiter sein.
Und der Amtleute, die über Salomos Geschäfte waren, der waren fünfhundertundfünfzig, die über das Volk herrscheten und die Geschäfte ausrichteten.
Und die Tochter Pharaos zog herauf von der Stadt Davids in ihr Haus, das er für sie gebaut hatte. Da baute er auch Millo.
Und Salomo opferte des Jahrs dreimal Brandopfer und Dankopfer auf dem Altar, den er dem HERRN gebaut hatte, und räucherte über ihm vor dem HERRN. Und ward also das Haus fertig.
Und Salomo machte auch Schiffe zu Ezeon-Geber, die bei Eloth liegt, am Ufer des Schilfmeers, im Lande der Edomiter.
Und Hiram sandte seine Knechte im Schiff, die gute Schiffsleute und auf dem Meer erfahren waren, mit den Knechten Salomos.
Und kamen nach Ophir und holten daselbst vierhundertundzwanzig Zentner Goldes und brachten es dem Könige Salomo.
U nd da das Gerücht Salomos von dem Namen des HERRN kam vor die Königin von Reicharabien, kam sie, ihn zu versuchen mit Rätseln.
Und sie kam nach Jerusalem mit einem sehr großen Zeug, mit Kamelen, die Spezerei trugen und viel Goldes und Edelgesteine. Und da sie zum Könige Salomo hineinkam, redete sie mit ihm alles, was sie vorgenommen hatte.
Und Salomo sagte ihr alles, und war dem Könige nichts verborgen, das er ihr nicht sagte.
Da aber die Königin von Reicharabien sah alle Weisheit Salomos und das Haus, das er gebaut hatte,
und die Speise für seinen Tisch und seiner Knechte Wohnung und seiner Diener Amt und ihre Kleider und seine Schenken und seine Brandopfer, die er in dem Hause des HERRN opferte, konnte sie sich nicht mehr enthalten
und sprach zum Könige: Es ist wahr, was ich in meinem Lande gehört habe von deinem Wesen und von deiner Weisheit.
Und ich habe es nicht wollen glauben, bis ich kommen bin und habe es mit meinen Augen gesehen. Und siehe, es ist mir nicht die Hälfte gesagt. Du hast mehr Weisheit und Gutes denn das Gerücht, das ich gehört habe.
Selig sind deine Leute und deine Knechte, die allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören.
Gelobt sei der HErr, dein GOtt, der zu dir Lust hat, daß er dich auf den Stuhl Israels gesetzt hat, darum daß der HERR Israel liebhat ewiglich und dich zum Könige gesetzt hat, daß du Gericht und Recht haltest.
Und sie gab dem Könige hundertundzwanzig Zentner Goldes und sehr viel Spezerei und Edelgesteine. Es kam nicht mehr so viel Spezerei, als die Königin von Reicharabien dem Könige Salomo gab.
Dazu die Schiffe Hirams, die Gold aus Ophir führten, brachten sehr viel Ebenholz und Edelgesteine.
Und der König ließ machen von Ebenholz Pfeiler im Hause des HERRN und im Hause des Königs und Harfen und Psalter für die Sänger. Es kam nicht mehr solch Ebenholz, ward auch nicht gesehen bis auf diesen Tag.
Und der König Salomo gab der Königin von Reicharabien alles, was sie begehrete und bat, ohne was er ihr gab von ihm selbst. Und sie wandte sich und zog in ihr Land samt ihren Knechten.
D es Goldes aber, das Salomo in einem Jahr kam, war am Gewicht sechshundertundsechsundsechzig Zentner,
ohne was von Krämern und Kaufleuten und Apothekern und von allen Königen Arabiens und von den Gewaltigen in Ländern kam.
Und der König Salomo ließ machen zweihundert Schilde vom besten Golde; sechshundert Stück Goldes tat er zu einem Schilde;
und dreihundert Tartschen vom besten Golde, je drei Pfund Goldes zu einer Tartsche. Und der König tat sie in das Haus vom Walde Libanon.
Und der König machte einen großen Stuhl von Elfenbein und überzog ihn mit dem edelsten Golde.
Und der Stuhl hatte sechs Stufen, und das Haupt am Stuhl war hinten rund. Und waren Lehnen auf beiden Seiten um das Gesäß, und zwei Löwen standen an den Lehnen.
Und zwölf Löwen standen auf den sechs Stufen auf beiden Seiten. Solches ist nie gemacht in keinen Königreichen.
Alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren gülden, und alle Gefäße im Hause vom Walde Libanon waren auch lauter Gold; denn des Silbers achtete man zu den Zeiten Salomos nichts.
Denn das Meerschiff des Königs, das auf dem Meer mit dem Schiff Hirams fuhr, kam in dreien Jahren einmal und brachte Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Pfauen.
Also ward der König Salomo größer mit Reichtum und Weisheit denn alle Könige auf Erden.
Und alle Welt begehrete, Salomo zu sehen, daß sie die Weisheit hörten, die ihm GOtt in sein Herz gegeben hatte.
Und jedermann brachte ihm Geschenke, silberne und güldene Geräte, Kleider und Harnische, Würze, Rosse, Mäuler jährlich.
Und Salomo brachte zuhauf Wagen und Reiter, daß er hatte tausend und vierhundert Wagen und zwölftausend Reiter, und ließ sie in den Wagenstädten und bei dem Könige zu Jerusalem.
Und der König machte, daß des Silbers zu Jerusalem so viel war wie die Steine, und Zedernholz so viel wie die wilden Feigenbäume in den Gründen.
Und man brachte dem Salomo Pferde aus Ägypten und allerlei Ware, und die Kaufleute des Königs kauften dieselbige Ware
und brachten‘s aus Ägypten heraus, je einen Wagen um sechshundert Silberlinge, und ein Pferd um hundertundfünfzig. Also brachte man sie auch allen Königen der Hethiter und den Königen zu Syrien durch ihre Hand.
A ber der König Salomo liebte viel ausländischer Weiber: die Tochter Pharaos und moabitische, ammonitische, edomitische, zidonitische und hethitische,
von solchen Völkern, davon der HERR gesagt hatte den Kindern Israel: Geht nicht zu ihnen und laßt sie nicht zu euch kommen; sie werden gewiß eure Herzen neigen ihren Göttern nach. An diesen hing Salomo mit Liebe.
Und er hatte siebenhundert Weiber zu Frauen und dreihundert Kebsweiber; und seine Weiber neigten sein Herz.
Und da er nun alt war, neigten seine Weiber sein Herz fremden Göttern nach, daß sein Herz nicht ganz war mit dem HERRN, seinem GOtt, wie das Herz seines Vaters David.
Also wandelte Salomo Asthoreth, dem GOtt derer von Zidon nach, und Milkom, dem Greuel der Ammoniter.
Und Salomo tat, das dem HERRN übel gefiel, und folgte nicht gänzlich dem HERRN wie sein Vater David.
Da baute Salomo eine Höhe Kamos, dem Greuel der Moabiter, auf dem Berge, der vor Jerusalem liegt, und Molech, dem Greuel der Ammoniter.
Also tat Salomo allen seinen ausländischen Weibern, die ihren Göttern räucherten und opferten.
Der HERR aber ward zornig über Salomo, daß sein Herz von dem HERRN, dem GOtt Israels, geneigt war, der ihm zweimal erschienen war
und ihm solches geboten hatte, daß er nicht andern Göttern nachwandelte, und doch er nicht gehalten hatte, was ihm der HERR geboten hatte.
Darum sprach der HERR zu Salomo: Weil solches bei dir geschehen ist und hast meinen Bund und meine Gebote nicht gehalten, die ich dir geboten habe, so will ich auch das Königreich von dir reißen und deinem Knechte geben.
Doch bei deiner Zeit will ich‘s nicht tun um deines Vaters David willen, sondern von der Hand deines Sohnes will ich‘s reißen.
Doch will ich nicht das ganze Reich abreißen. Einen Stamm will ich deinem Sohne gehen um Davids willen, meines Knechts, und um Jerusalems willen, die ich erwählt habe.
U nd der HERR erweckte Salomo einen Widersacher, Hadad, den Edomiter, von königlichem Samen, welcher war in Edom.
Denn da David in Edom war und Joab, der Feldhauptmann, hinaufzog, die Erschlagenen zu begraben, schlug er, was Mannsbilde war, in Edom.
Denn Joab blieb sechs Monden daselbst und das ganze Israel, bis er ausrottete alles, was Mannsbilde war in Edom.
Da floh Hadad und mit ihm etliche Männer der Edomiter von seines Vaters Knechten, daß sie nach Ägypten kämen. Hadad aber war ein junger Knabe.
Und sie machten sich auf von Midian und kamen nach Paran; und nahmen Leute mit sich aus Paran und kamen nach Ägypten zu Pharao, dem Könige in Ägypten; der gab ihm ein Haus und Nahrung und gab ihm ein Land ein.
Und Hadad fand große Gnade vor dem Pharao, daß er ihm auch seines Weibes Thachpenes, der Königin, Schwester zum Weibe gab.
Und die Schwester Thachpenes gebar ihm Genubath, seinen Sohn; und Thachpenes zog ihn auf im Hause Pharaos, daß Genubath war im Hause Pharaos unter den Kindern Pharaos.
Da nun Hadad hörte in Ägypten, daß David entschlafen war mit seinen Vätern, und daß Joab, der Feldhauptmann, tot war, sprach er zu Pharao: Laß mich in mein Land ziehen.
Pharao sprach zu ihm: Was fehlt dir bei mir, daß du willst in dein Land ziehen? Er sprach: Nichts; aber laß mich ziehen!
Auch erweckte ihm GOtt einen Widersacher, Reson, den Sohn Eljadas, der von seinem Herrn Hadadeser, dem Könige zu Zoba, geflohen war.
Und sammelte wider ihn Männer und ward ein Hauptmann der Kriegsknechte, da sie David erwürgte; und zogen nach Damaskus und wohnten daselbst und regierten zu Damaskus.
Und er war Israels Widersacher, solange Salomo lebte. Das ist der Schade, den Hadad litt; darum hatte er einen Ekel wider Israel und ward König über Syrien.
Dazu Jerobeam, der Sohn Nebats, ein Ephrater von Zareda, Salomos Knecht (und seine Mutter hieß Zeruga, eine Witwe), der hob auch die Hand auf wider den König.
Und das ist die Sache, darum er die Hand wider den König aufhub: Da Salomo Millo baute, verschloß er eine Lücke an der Stadt Davids, seines Vaters.
Und Jerobeam war ein streitbarer Mann. Und da Salomo sah, daß der Knabe aufrichtig war, setzte er ihn über alle Last des Hauses Josephs.
E s begab sich aber zu der Zeit, daß Jerobeam ausging von Jerusalem, und es traf ihn an der Prophet Ahia von Silo auf dem Wege, und hatte einen neuen Mantel an; und waren die beiden allein im Felde.
Und Ahia faßte den neuen Mantel, den er anhatte, und riß ihn in zwölf Stücke.
Und sprach zu Jerobeam: Nimm zehn Stücke zu dir. Denn so spricht der HErr, der GOtt Israels: Siehe, ich will das Königreich von der Hand Salomos reißen und dir zehn Stämme geben.
Einen Stamm soll er haben um meines Knechts David willen und um der Stadt Jerusalem willen, die ich erwählt habe aus allen Stämmen Israels,
darum daß sie mich verlassen und angebetet haben Asthoreth, den GOtt der Zidonier, Kamos, den GOtt der Moabiter, und Milkom, den GOtt der Kinder Ammon, und nicht gewandelt haben in meinen Wegen, daß sie täten, was mir wohlgefällt, meine Gebote und Rechte, wie David, sein Vater.
Ich will auch nicht das ganze Reich aus seiner Hand nehmen, sondern ich will ihn zum Fürsten machen sein Leben lang um David, meines Knechts, willen, den ich erwählt habe, der meine Gebote und Rechte gehalten hat.
Aus der Hand seines Sohns will ich das Königreich nehmen; und will dir zehn Stämme
und seinem Sohn einen Stamm geben, auf daß David, mein Knecht, vor mir eine Leuchte habe allewege in der Stadt Jerusalem, die ich mir erwählt habe, daß ich meinen Namen dahin stelle.
So will ich nun dich nehmen, daß du regierest über alles, was dein Herz begehret, und sollst König sein über Israel.
Wirst du nun gehorchen allem, das ich dir gebieten werde, und in meinen Wegen wandeln und tun, was mir gefällt, daß du haltest meine Rechte und Gebote, wie mein Knecht David getan hat, so will ich mit dir sein und dir ein beständig Haus bauen, wie ich David gebaut habe, und will dir Israel geben.
Und will den Samen Davids um deswillen demütigen, doch nicht ewiglich.
Salomo aber trachtete, Jerobeam zu töten. Da machte sich Jerobeam auf und floh nach Ägypten zu Sisak, dem Könige in Ägypten; und blieb in Ägypten, bis daß Salomo starb.
W as mehr von Salomo zu sagen ist, und alles, was er getan hat, und seine Weisheit, das ist geschrieben in der Chronik von Salomo.
Die Zeit aber, die Salomo König war zu Jerusalem über ganz Israel, ist vierzig Jahre.
Und Salomo entschlief mit seinen Vätern und ward begraben in der Stadt Davids, seines Vaters. Und sein Sohn Rehabeam ward König an seiner Statt.
U nd Rehabeam zog nach Sichem; denn das ganze Israel war nach Sichem kommen, ihn zum Könige zu machen.
Und Jerobeam, der Sohn Nebats, hörte das, da er noch in Ägypten war, dahin er vor dem Könige Salomo geflohen war; und blieb in Ägypten.
Und sie sandten hin und ließen ihn rufen. Und Jerobeam samt der ganzen Gemeine Israels kamen und redeten mit Rehabeam und sprachen:
Dein Vater hat unser Joch zu hart gemacht; so mache du nun den harten Dienst und das schwere Joch leichter, das er uns aufgelegt hat, so wollen wir dir untertänig sein.
Er aber sprach zu ihnen: Geht hin bis an den dritten Tag, so kommt wieder zu mir. Und das Volk ging hin.
Und der König Rehabeam hielt einen Rat mit den Ältesten, die vor seinem Vater Salomo standen, da er lebte, und sprach: Wie ratet ihr, daß wir diesem Volk eine Antwort geben?
Sie sprachen zu ihm: Wirst du heute diesem Volk einen Dienst tun und ihnen zu Willen sein und sie erhören und ihnen gute Worte geben, so werden sie dir untertänig sein dein Leben lang.
Aber er verließ der Ältesten Rat, den sie ihm gegeben hatten, und hielt einen Rat mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren und vor ihm standen.
Und er sprach zu ihnen: Was ratet ihr, daß wir antworten diesem Volk, die zu mir gesagt haben: Mache das Joch leichter, das dein Vater auf uns gelegt hat.
Und die Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, sprachen zu ihm: Du sollst zu dem Volk, das zu dir sagt: Dein Vater hat unser Joch zu schwer gemacht, mache du es uns leichter, also sagen: Mein kleinster Finger soll dicker sein denn meines Vaters Lenden.
Nun, mein Vater hat auf euch ein schwer Joch geladen, ich aber will‘s noch mehr über euch machen; mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich will euch mit Skorpionen züchtigen.
Also kam Jerobeam samt dem ganzen Volk zu Rehabeam am dritten Tage, wie der König gesagt hatte und gesprochen: Kommt wieder zu mir am dritten Tage!
Und der König gab dem Volk eine harte Antwort und verließ den Rat, den ihm die Ältesten gegeben hatten,
und redete mit ihnen nach dem Rat der Jungen und sprach: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will es noch mehr über euch machen; mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtiget, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen.
Also gehorchte der König dem Volk nicht; denn es war also gewandt von dem HERRN, auf daß er sein Wort bekräftigte, das er durch Ahia von Silo geredet hatte zu Jerobeam, dem Sohn Nebats.
Da aber das ganze Israel sah, daß der König sie nicht hören wollte, gab das Volk dem Könige eine Antwort und sprach: Was haben wir denn Teils an David, oder Erbe am Sohn Isais? Israel, hebe dich zu deinen Hütten! So siehe nun du zu deinem Hause, David! Also ging Israel in seine Hütten,
daß Rehabeam regierte nur über die Kinder Israel, die in den Städten Judas wohnten.
Und da der König Rehabeam hinsandte Adoram, den Rentmeister, warf ihn ganz Israel mit Steinen zu Tode. Aber der König Rehabeam stieg frisch auf einen Wagen, daß er flöhe nach Jerusalem.
Also fiel Israel ab vom Hause Davids bis auf diesen Tag.
D a nun ganz Israel hörte, daß Jerobeam war wiederkommen, sandten sie hin und ließen ihn rufen zu der ganzen Gemeine und machten ihn zum Könige über das ganze Israel. Und folgte niemand dem Hause David ohne der Stamm Juda alleine.
Und da Rehabeam nach Jerusalem kam, sammelte er das ganze Haus Juda und den Stamm Benjamin, hundertundachtzigtausend junge streitbare Mannschaft, wider das Haus Israel zu streiten und das Königreich wieder an Rehabeam, den Sohn Salomos, zu bringen.
Es kam aber GOttes Wort zu Semaja, dem Mann GOttes, und sprach:
Sage Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König Judas, und zum ganzen Hause Juda und Benjamin und dem andern Volk und sprich:
So spricht der HERR: Ihr sollt nicht hinaufziehen und streiten wider eure Brüder, die Kinder Israel; ein jeder Mann gehe wieder heim: denn solches ist von mir geschehen. Und sie gehorchten dem Wort des HERRN und kehrten um, daß sie hingingen, wie der HERR gesagt hatte.
J erobeam aber baute Sichem auf dem Gebirge Ephraim und wohnte drinnen, und zog von dannen heraus und baute Pnuel.
Jerobeam aber gedachte in seinem Herzen: Das Königreich wird nun wieder zum Hause Davids fallen,
so dies Volk soll hinaufgehen, Opfer zu tun in des HERRN Hause zu Jerusalem; und wird sich das Herz dieses Volks wenden zu ihrem Herrn Rehabeam, dem Könige Judas, und wird mich erwürgen und wieder zu Rehabeam, dem Könige Judas, fallen.
Und der König hielt einen Rat; und machte zwei güldene Kälber und sprach zu ihnen: Es ist euch zu viel, hinauf nach Jerusalem zu gehen; siehe, da sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägyptenland geführt haben!
Und setzte eins zu Bethel und das andere tat er nach Dan.
Und das geriet zur Sünde; denn das Volk ging hin Vordem einen bis nach Dan.
Er machte auch ein Haus der Höhen; und machte Priester von den Geringsten im Volk, die nicht von den Kindern Levi waren.
Und er machte ein Fest am fünfzehnten Tage des achten Monden, wie das Fest in Juda, und opferte auf dem Altar. So tat er zu Bethel, daß man den Kälbern opferte, die er gemacht hatte; und stiftete zu Bethel die Priester der Höhen, die er gemacht hatte.
Und opferte auf dem Altar, den er gemacht hatte zu Bethel, am fünfzehnten Tage des achten Monden, welchen er aus seinem Herzen erdacht hatte; und machte den Kindern Israel Feste; und opferte auf dem Altar, daß man räuchern sollte.
U nd siehe, ein Mann GOttes kam von Juda durch das Wort des HERRN nach Bethel; und Jerobeam stand bei dem Altar zu räuchern.
Und er rief wider den Altar durch das Wort des HERRN und sprach: Altar, Altar! so spricht der HERR: Siehe, es wird ein Sohn dem Hause Davids geboren werden mit Namen Josia, der wird auf dir opfern die Priester der Höhe, die auf dir räuchern, und wird Menschenbeine auf dir verbrennen.
U nd er gab des Tages ein Wunder und sprach: Das ist das Wunder, daß solches der HERR geredet hat: Siehe, der Altar wird reißen und die Asche verschüttet werden, die drauf ist.
Da aber der König das Wort von dem Mann GOttes hörte, der wider den Altar zu Bethel rief, reckte er seine Hand aus bei dem Altar und sprach: Greift ihn! Und seine Hand verdorrete, die er wider ihn ausgereckt hatte, und konnte sie nicht wieder zu sich ziehen.
Und der Altar riß, und die Asche ward verschüttet vom Altar, nach dem Wunder, das der Mann GOttes gegeben hatte durch das Wort des HERRN.
Und der König antwortete und sprach zu dem Mann GOttes: Bitte das Angesicht des HERRN, deines GOttes, und bitte für mich, daß meine Hand wieder zu mir komme. Da bat der Mann GOttes das Angesicht des HERRN; und dem Könige ward seine Hand wieder zu ihm gebracht und ward, wie sie vorhin war.
Und der König redete mit dem Mann GOttes: Komm mit mir heim und labe dich; ich will dir ein Geschenk geben.
Aber der Mann GOttes sprach zum Könige: Wenn du mir auch dein halbes Haus gäbest, so käme ich doch nicht mit dir; denn ich will an diesem Ort kein Brot essen noch Wasser trinken.
Denn also ist mir geboten durch des HERRN Wort und gesagt: Du sollst kein Brot essen und kein Wasser trinken und nicht wieder durch den Weg kommen, den du gegangen bist.
Und er ging weg durch einen andern Weg und kam nicht wieder durch den Weg, den er nach Bethel kommen war.
E s wohnte aber ein alter Prophet zu Bethel; zu dem kam sein Sohn und erzählte ihm alle Werke, die der Mann GOttes getan hatte des Tages zu Bethel, und die Worte, die er zum Könige geredet hatte.
Und ihr Vater sprach zu ihnen: Wo ist der Weg den er gezogen ist? Und seine Söhne zeigten ihm den Weg, den der Mann GOttes gezogen war, der von Juda kommen war.
Er aber sprach zu seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel! Und da sie ihm den Esel sattelten, ritt er drauf.
Und er zog dem Mann GOttes nach und fand ihn unter einer Eiche sitzen; und sprach zu ihm: Bist du der Mann GOttes, der von Juda kommen ist? Er sprach: Ja.
Er sprach zu ihm: Komm mit mir heim und iß Brot!
Er aber sprach: Ich kann nicht mit dir umkehren und mit dir kommen; ich will auch nicht Brot essen noch Wasser trinken mit dir an diesem Ort.
Denn es ist mit mir geredet worden durch das Wort des HERRN: Du sollst daselbst weder Brot essen noch Wasser trinken; du sollst nicht wieder durch den Weg gehen, den du gegangen bist.
Er sprach zu ihm: Ich bin auch ein Prophet wie du, und ein Engel hat mit mir geredet durch des HERRN Wort und gesagt: Führe ihn wieder mit dir heim, daß er Brot esse und Wasser trinke. Er log ihm aber.
Und führte ihn wieder um, daß er Brot aß und Wasser trank in seinem Hause.
Und da sie zu Tisch saßen, kam das Wort des HERRN zum Propheten, der ihn wieder umgeführt hatte,
und schrie den Mann GOttes an, der von Juda kommen war, und sprach: So spricht der HERR: Darum daß du dem Munde des HERRN bist ungehorsam gewesen und hast nicht gehalten das Gebot, das dir der HErr, dein GOtt, geboten hat,
und bist umgekehrt, hast Brot gegessen und Wasser getrunken an dem Ort, davon er dir sagte: Du sollst weder Brot essen noch Wasser trinken, so soll dein Leichnam nicht in deiner Väter Grab kommen.
Und nachdem er Brot gegessen und getrunken hatte, sattelte man den Esel dem Propheten, den er wieder umgeführt hatte.
Und da er wegzog, fand ihn ein Löwe auf dem Wege und tötete ihn; und sein Leichnam lag geworfen in dem Wege und der Esel stand neben ihm, und der Löwe stand neben dem Leichnam.
Und da Leute vorübergingen, sahen sie den Leichnam in den Weg geworfen und den Löwen bei dem Leichnam stehen; und kamen und sagten es in der Stadt, da der alte Prophet innen wohnte.
Da das der Prophet hörte, der ihn wieder umgeführt hatte, sprach er: Es ist der Mann GOttes, der dem Munde des HERRN ist ungehorsam gewesen; darum hat ihn der HERR dem Löwen gegeben, der hat ihn zerbrochen und getötet nach dem Wort, das ihm der HERR gesagt hat.
Und sprach zu seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel! Und da sie ihn gesattelt hatten,
zog er hin und fand seinen Leichnam in den Weg geworfen, und den Esel und den Löwen neben dem Leichnam stehen Der Löwe hatte nichts gefressen vom Leichnam und den Esel nicht zerbrochen.
Da hob der Prophet den Leichnam des Mannes GOttes auf und legte ihn auf den Esel und führte ihn wieder um; und kam in die Stadt des alten Propheten, daß sie ihn klageten und begrüben.
Und er legte den Leichnam in sein Grab; und sie klagten ihn: Ach, Bruder!
Und da sie ihn begraben hatten, sprach er zu seinen Söhnen: Wenn ich sterbe, so begrabt mich in dem Grabe, da der Mann GOttes innen begraben ist, und legt meine Beine neben seine Beine.
Denn es wird geschehen, was er geschrieen hat wider den Altar zu Bethel durch das Wort des HERRN und wider alle Häuser der Höhen, die in den Städten Samarias sind.
Aber nach dieser Geschichte kehrte sich Jerobeam nicht von seinem bösen Wege, sondern verkehrte sich und machte Priester der Höhen von den Geringsten des Volks: Zu wem er Lust hatte, des Hand füllte er, und der ward Priester der Höhe.
Und dies geriet zur Sünde dem Hause Jerobeams, daß er verderbt und von der Erde vertilgt ward.
Z u der Zeit war Abia, der Sohn Jerobeams, krank.
Und Jerobeam sprach zu seinem Weibe: Mache dich auf und verstelle dich, daß niemand merke, daß du Jerobeams Weib seist, und gehe hin nach Silo. Siehe, daselbst ist der Prophet Ahia, der mir geredet hat, daß ich sollte König sein über dies Volk.
Und nimm mit dir zehn Brote und Kuchen und einen Krug mit Honig; und komm zu ihm, daß er dir sage, wie es dem Knaben gehen wird.
Und das Weib Jerobeams tat also; und machte sich auf und ging hin nach Silo und kam ins Haus Ahias. Ahia aber konnte nicht sehen; denn seine Augen starreten vor Alter.
Aber der HERR sprach zu Ahia: Siehe, das Weib Jerobeams kommt, daß sie von dir eine Sache frage um ihren Sohn; denn er ist krank. So rede nun mit ihr so und so. Da sie nun hineinkam, stellte sie sich fremd.
Als aber Ahia hörte das Rauschen ihrer Füße zur Tür hineingehen, sprach er: Komm herein, du Weib Jerobeams, warum stellest du dich so fremd? Ich bin zu dir gesandt ein harter Bote.
Gehe hin und sage Jerobeam: So spricht der HErr, der GOtt Israels: Ich habe dich erhaben aus dem Volk und zum Fürsten über mein Volk Israel gesetzt;
und habe das Königreich von Davids Hause gerissen und dir gegeben. Du aber bist nicht gewesen wie mein Knecht David, der meine Gebote hielt und wandelte mir nach von ganzem Herzen, daß er tat, was mir nur wohlgefiel;
und hast übel getan über alle, die vor dir gewesen sind, bist hingegangen und hast dir andere Götter gemacht und gegossene Bilder, daß du mich zu Zorn reizetest, und hast mich hinter deinen Rücken geworfen.
Darum siehe, ich will Unglück über das Haus Jerobeams führen und ausrotten an dem Jerobeam auch den, der an die Wand pißt, den Verschlossenen und Verlassenen in Israel; und will die Nachkommen des Hauses Jerobeam ausfegen, wie man Kot ausfeget, bis ganz mit ihm aus sei.
Wer von Jerobeam stirbt in der Stadt, den sollen die Hunde fressen; wer aber auf dem Felde stirbt, den sollen die Vögel des Himmels fressen; denn der HERR hat es geredet.
So mache du dich auf und gehe heim. Und wenn dein Fuß zur Stadt eintritt, wird das Kind sterben.
Und es wird ihn das ganze Israel klagen und werden ihn begraben. Denn dieser allein von Jerobeam wird zu Grabe kommen, darum daß etwas Gutes an ihm erfunden ist vor dem HERRN, dem GOtt Israels, im Hause Jerobeams.
Der HERR aber wird ihm einen König über Israel erwecken, der wird das Haus Jerobeams ausrotten des Tages. Und was ist nun gemacht?
Und der HERR wird Israel schlagen, gleichwie das Rohr im Wasser bewegt wird, und wird Israel ausreißen von diesem guten Lande, das er ihren Vätern gegeben hat, und wird sie streuen über das Wasser, darum daß sie ihre Haine gemacht haben, den HERRN zu erzürnen.
Und wird Israel übergeben um der Sünden willen Jerobeams, der da gesündigt hat und Israel hat sündigen gemacht.
Und das Weib Jerobeams machte sich auf, ging hin und kam nach Thirza. Und da sie auf die Schwelle des Hauses kam, starb der Knabe.
Und sie begruben ihn, und ganz Israel klagte ihn nach dem Wort des HERRN, das er geredet hatte durch seinen Knecht Ahia, den Propheten.
W as mehr von Jerobeam zu sagen ist, wie er gestritten und regiert hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Israels.
Die Zeit aber, die Jerobeam regierte, sind zweiundzwanzig Jahre. Und entschlief mit seinen Vätern; und sein Sohn Nadab ward König an seiner Statt.
S o war Rehabeam, der Sohn Salomos, König in Juda. Einundvierzig Jahre alt war Rehabeam, da er König ward und regierte siebenzehn Jahre zu Jerusalem, in der Stadt, die der HERR erwählt hatte aus allen Stämmen Israels, daß er seinen Namen daselbst hinstellte. Seine Mutter hieß Naema, eine Ammonitin.
Und Juda tat, das dem HERRN übel gefiel; und reizten ihn zu Eifer, mehr denn alles, das ihre Väter getan hatten mit ihren Sünden, die sie taten.
Denn sie bauten ihnen auch Höhen, Säulen und Haine auf allen hohen Hügeln und unter allen grünen Bäumen.
Es waren auch Hurer im Lande; und sie taten alle die Greuel der Heiden, die der HERR vor den Kindern Israel vertrieben hatte.
Aber im fünften Jahr des Königs Rehabeam zog Sisak, der König in Ägypten, herauf wider Jerusalem.
Und nahm die Schätze aus dem Hause des HERRN und aus dem Hause des Königs und alles, was zu nehmen war, und nahm alle güldenen Schilde, die Salomo hatte lassen machen;
an welcher Statt ließ der König Rehabeam eherne Schilde machen und befahl sie unter die Hand der obersten Trabanten, die der Tür hüteten am Hause des Königs.
Und so oft der König in das Haus des HERRN ging, trugen sie die Trabanten und brachten sie wieder in der Trabanten Kammer.
Was aber mehr von Rehabeam zu sagen ist, und alles, was er getan hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Judas.
Es war aber Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam ihr Leben lang.
Und Rehabeam entschlief mit seinen Vätern und ward begraben mit seinen Vätern in der Stadt Davids. Und seine Mutter hieß Naema, eine Ammonitin. Und sein Sohn Abiam ward König an seiner Statt.
I m achtzehnten Jahr des Königs Jerobeam, des Sohns Nebats, ward Abiam König in Juda;
und regierte drei Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Maecha, eine Tochter Abisaloms.
Und er wandelte in allen Sünden seines Vaters, die er vor ihm getan hatte und sein Herz war nicht rechtschaffen an dem HERRN, seinem GOtt, wie das Herz seines Vaters David.
Denn um Davids willen gab der HErr, sein GOtt, ihm eine Leuchte zu Jerusalem, daß er seinen Sohn nach ihm erweckte und erhielt zu Jerusalem,
darum daß David getan hatte, das dem HERRN wohlgefiel, und nicht gewichen war von allem, das er ihm gebot sein Leben lang, ohne in dem Handel mit Uria, dem Hethiter.
Es war aber ein Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam sein Leben lang.
Was aber mehr von Abiam zu sagen ist, und alles, was er getan hat; siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Judas. Es war aber Krieg zwischen Abiam und Jerobeam.
Und Abiam entschlief mit seinen Vätern, und sie begruben ihn in der Stadt Davids. Und Assa, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
I m zwanzigsten Jahr des Königs Jerobeam über Israel ward Assa König in Juda.
Und regierte einundvierzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Maecha, eine Tochter Abisaloms.
Und Assa tat, das dem HERRN wohlgefiel, wie sein Vater David.
Und tat die Hurer aus dem Lande und tat ab alle Götzen, die seine Väter gemacht hatten.
Dazu setzte er auch seine Mutter Maecha ab vom Amt, das sie dem Miplezeth gemacht hatte im Haine. Und Assa rottete aus ihren Miplezeth und verbrannte ihn im Bach Kidron.
Aber die Höhen taten sie nicht ab. Doch war das Herz Assas rechtschaffen an dem HERRN sein Leben lang.
Und das Silber und Gold und Gefäß, das sein Vater geheiligt hatte, und was geheiligt war zum Hause des HERRN brachte er ein.
Und es war Streit zwischen Assa und Baesa, dem Könige Israels, ihr Leben lang.
Baesa aber, der König Israels, zog herauf wider Juda und baute Rama, daß niemand sollte aus und einziehen auf Assas Seiten, des Königs Judas.
Da nahm Assa alles Silber und Gold, das übrig war im Schatz des Hauses des HERRN und im Schatz des Hauses des Königs, und gab‘s in seiner Knechte Hände; und sandte sie zu Benhadad, dem Sohn Tabrimons, des Sohns Hesions, dem Könige in Syrien, der zu Damaskus wohnte, und ließ ihm sagen:
Es ist ein Bund zwischen mir und dir und zwischen meinem Vater und deinem Vater; darum schicke ich dir ein Geschenk, Silber und Gold, daß du fahren lassest den Bund, den du mit Baesa, dem Könige Israels, hast, daß er von mir abziehe.
Benhadad gehorchte dem Könige Assa und sandte seine Hauptleute wider die Städte Israels und schlug Ijon und Dan und Abel-Beth-Maecha, das ganze Cinneroth, an dem ganzen Lande Naphthali.
Da das Baesa hörte, ließ er ab, zu bauen Rama, und zog wieder nach Thirza.
Der König Assa aber ließ erschallen im ganzen Juda: Hie sei niemand ausgenommen! Und sie nahmen die Steine und Holz von Rama weg, damit Baesa gebaut hatte; und der König Assa baute damit Geba-Benjamin und Mizpa.
Was aber mehr von Assa zu sagen ist, und alle seine Macht und alles, was er getan hat, und die Städte, die er gebaut hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Judas; ohne daß er in seinem Alter an seinen Füßen krank war.
Und Assa entschlief mit seinen Vätern und ward begraben mit seinen Vätern in der Stadt Davids, seines Vaters. Und Josaphat, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
N adab aber, der Sohn Jerobeams, ward König über Israel im andern Jahr Assas, des Königs Judas, und regierte über Israel zwei Jahre.
Und tat, das dem HERRN übel gefiel, und wandelte in dem Wege seines Vaters und in seiner Sünde, damit er Israel hatte sündigen gemacht.
Aber Baesa, der Sohn Ahias, aus dem Hause Isaschar, machte einen Bund wider ihn und schlug ihn zu Gibethon, welche war der Philister. Denn Nadab und das ganze Israel belagerten Gibethon.
A lso tötete ihn Baesa im dritten Jahr Assas, des Königs Judas, und ward König an seiner Statt.
Als er nun König war, schlug er das ganze Haus Jerobeams und ließ nicht über etwas, das den Odem hatte von Jerobeam, bis er ihn vertilgte; nach dem Wort des HERRN, das er geredet hatte durch seinen Knecht Ahia von Silo,
um der Sünde willen Jerobeams, die er tat und damit Israel sündigen machte, mit dem Reizen, damit er den HERRN, den GOtt Israels, erzürnete.
Was aber mehr von Nadab zu sagen ist, und alles, was er getan hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Israels.
Und es war Krieg zwischen Assa und Baesa, dem Könige Israels, ihr Leben lang.
Im dritten Jahr Assas, des Königs Judas, ward Baesa, der Sohn Ahias, König über das ganze Israel zu Thirza vierundzwanzig Jahre.
Und tat, das dem HERRN übel gefiel, und wandelte in dem Wege Jerobeams und in seiner Sünde, damit er Israel hatte sündigen gemacht.
E s kam aber das Wort des HERRN zu Jehu, dem Sohn Hananis, wider Baesa und sprach:
Darum, daß ich dich aus dem Staube erhoben habe und zum Fürsten gemacht über mein Volk Israel, und du wandelst in dem Wege Jerobeams und machst mein Volk Israel sündigen, daß du mich erzürnest durch ihre Sünde,
siehe, so will ich die Nachkommen Baesas und die Nachkommen seines Hauses wegnehmen und will dein Haus setzen wie das Haus Jerobeams, des Sohns Nebats.
Wer von Baesa stirbt in der Stadt, den sollen die Hunde fressen; und wer von ihm stirbt auf dem Felde, den sollen die Vögel des Himmels fressen.
Was aber mehr von Baesa zu sagen ist, und was er getan hat, und seine Macht, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Israels.
Und Baesa entschlief mit seinen Vätern und ward begraben zu Thirza. Und sein Sohn Ela ward König an seiner Statt.
Auch das Wort des HERRN kam durch den Propheten Jehu, den Sohn Hananis, über Baesa und über sein Haus und wider alles Übel, das er tat vor dem HERRN, ihn zu erzürnen durch die Werke seiner Hände, daß es würde wie das Haus Jerobeams, und darum daß er diesen erschlagen hatte.
I m sechsundzwanzigsten Jahr Assas, des Königs Judas, ward Ela, der Sohn Baesas, König über Israel zu Thirza zwei Jahre.
Aber sein Knecht Simri, der Oberste über die Hälfte der Wagen, machte einen Bund wider ihn. Er aber war zu Thirza, trank und ward trunken im Hause Arzas, des Vogts zu Thirza.
U nd Simri kam hinein und schlug ihn tot im siebenundzwanzigsten Jahr Assas, des Königs Judas, und ward König an seiner Statt.
Und da er König war und auf seinem Stuhl saß, schlug er das ganze Haus Baesas und ließ nicht über auch den, der an die Wand pißt, dazu seine Erben und seine Freunde.
Also vertilgte Simri das ganze Haus Baesas nach dem Wort des HERRN, das er über Baesa geredet hatte durch den Propheten Jehu,
um aller Sünden willen Baesas und seines Sohns Ela, die sie taten und Israel sündigen machten, den HERRN, den GOtt Israels, zu erzürnen durch ihre Abgötterei.
Was aber mehr von Ela zu sagen ist, und alles, was er getan hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Israels.
Im siebenundzwanzigsten Jahr Assas, des Königs Judas, ward Simri König sieben Tage zu Thirza. Denn das Volk lag vor Gibethon der Philister.
Da aber das Volk im Lager hörte sagen, daß Simri einen Bund gemacht und auch den König erschlagen hätte, da machte ganz Israel desselben Tages Amri, den Feldhauptmann, zum Könige über Israel im Lager.
Und Amri zog herauf und das ganze Israel mit ihm von Gibethon und belagerten Thirza.
Da aber Simri sah, daß die Stadt sollte gewonnen werden, ging er in den Palast im Hause des Königs und verbrannte sich mit dem Hause des Königs und starb
um seiner Sünden willen, die er getan hatte, daß er tat, das dem HERRN übel gefiel, und wandelte in dem Wege Jerobeams und in seiner Sünde, die er tat, daß er Israel sündigen machte.
Was aber mehr von Simri zu sagen ist, und wie er einen Bund machte, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Israels.
Dazumal teilte sich das Volk Israel in zwei Teile. Eine Hälfte hing an Thibni, dem Sohn Ginaths, daß sie ihn zum Könige machten; die andere Hälfte aber hing an Amri.
Aber das Volk, das an Amri hing, ward stärker denn das Volk, das an Thibni hing, dem Sohn Ginaths. Und Thibni starb; da ward Amri König.
I m einunddreißigsten Jahr Assas, des Königs Judas, ward Amri König über Israel zwölf Jahre und regierte zu Thirza sechs Jahre.
Er kaufte den Berg Samaria von Semer um zwei Zentner Silbers und baute auf den Berg; und hieß die Stadt, die er baute, nach dem Namen Semers, des Berges Herrn, Samaria.
Und Amri tat, das dem HERRN übel gefiel, und war ärger denn alle, die vor ihm gewesen waren.
Und wandelte in allen Wegen Jerobeams, des Sohns Nebats, und in seinen Sünden, damit er Israel sündigen machte, daß sie den HERRN, den GOtt Israels, erzürneten in ihrer Abgötterei.
Was aber mehr von Amri zu sagen ist, und alles, was er getan hat, und seine Macht, die er geübt hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Israels.
Und Amri entschlief mit seinen Vätern und ward begraben zu Samaria. Und Ahab, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
I m achtunddreißigsten Jahr Assas, des Königs Judas, ward Ahab, der Sohn Amris, König über Israel und regierte über Israel zu Samaria zweiundzwanzig Jahre.
Und tat, das dem HERRN übel gefiel, über alle, die vor ihm gewesen waren.
Und war ihm ein Geringes, daß er wandelte in der Sünde Jerobeams, des Sohns Nebats, und nahm dazu Isebel, die Tochter Ethbaals, des Königs zu Zidon, zum Weibe; und ging hin und diente Baal und betete ihn an.
U nd richtete Baal einen Altar auf im Hause Baals, das er ihm baute zu Samaria.
Und machte einen Hain, daß Ahab mehr tat, den HERRN, den GOtt Israels, zu erzürnen, denn alle Könige Israels, die vor ihm gewesen waren.
Zur selben Zeit baute Hiel von Bethel Jericho. Es kostete ihn seinen ersten Sohn Abiram, da er den Grund legte, und seinen jüngsten Sohn Segub, da er die Türen setzte, nach dem Wort des HERRN, das er geredet hatte durch Josua, den Sohn Nuns.
U nd es sprach Elia, der Thisbiter, aus den Bürgern Gileads, zu Ahab: So wahr der HErr, der GOtt Israels, lebt, vor dem ich stehe, es soll diese Jahre weder Tau noch regen kommen, ich sage es denn.
Und das Wort des HERRN kam zu ihm und sprach:
G ehe weg von hinnen und wende dich gegen Morgen und verbirg dich am Bach Krith, der gegen den Jordan fleußt.
Und sollst vom Bach trinken; und ich habe den Raben geboten, daß sie dich daselbst sollen versorgen.
Er aber ging hin und tat nach dem Wort des HERRN; und ging weg und setzte sich am Bach Krith, der gegen den Jordan fleußt.
Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch des Morgens und des Abends; und er trank des Bachs.
Und es geschah nach etlichen Tagen, daß der Bach vertrocknete; denn es war kein regen im Lande.
D a kam das Wort des HERRN zu ihm und sprach:
Mache dich auf und gehe nach Zarpath, welche bei Zidon liegt, und bleibe daselbst; denn ich habe daselbst einer Witwe geboten, daß sie dich versorge.
Und er machte sich auf und ging nach Zarpath. Und da er kam an die Tür der Stadt, siehe, da war eine Witwe und las Holz auf. Und er rief ihr und sprach: Hole mir ein wenig Wasser im Gefäße, daß ich trinke.
Da sie, aber hinging zu holen, rief er ihr und sprach: Bringe mir auch einen Bissen Brots mit.
Sie sprach: So wahr der HErr, dein GOtt, lebt, ich habe nichts Gebackenes ohne eine Handvoll Mehls im Kad und ein wenig Öl im Kruge. Und siehe, ich habe ein Holz oder zwei aufgelesen und gehe hinein und will mir und meinem Sohn zurichten, daß wir essen und sterben.
Elia sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Gehe hin und mache es, wie du gesagt hast; doch mache mir am ersten ein kleines Gebacknes davon und bringe mir‘s heraus; dir aber und deinem Sohn sollst du danach auch machen.
Denn also spricht der HErr, der GOtt Israels: Das Mehl im Kad soll nicht verzehrt werden, und dem Ölkrug soll nichts mangeln bis auf den Tag, da der HERR regnen lassen wird auf Erden.
Sie ging hin und machte, wie Elia gesagt hatte. Und er aß, und sie auch und ihr Haus eine Zeitlang.
Das Mehl im Kad ward nicht verzehret, und dem Ölkrug mangelte nichts, nach dem Wort des HERRN, das er geredet hatte durch Elia.
Und nach diesen Geschichten ward des Weibes, seiner Hauswirtin, Sohn krank, und seine Krankheit war so sehr hart, daß kein Odem mehr in ihm blieb.
Und sie sprach zu Elia: Was habe ich mit dir zu schaffen, du Mann GOttes? Du bist zu mir hereinkommen, daß meiner Mißtat gedacht und mein Sohn getötet würde.
Er sprach zu ihr: Gib mir her deinen Sohn! Und er nahm ihn von ihrem Schoß und ging hinauf auf den Saal, da er wohnte, und legte ihn auf sein Bett.
Und rief den HERRN an und sprach: HErr, mein GOtt, hast du auch der Witwe, bei der ich ein Gast bin, so übel getan, daß du ihren Sohn tötest?
Und er maß sich über dem Kinde dreimal und rief den HERRN an und sprach: HErr, mein GOtt, laß die Seele dieses Kindes wieder zu ihm kommen!
Und der HERR erhörte die Stimme Elias; und die Seele des Kindes kam wieder zu ihm und ward lebendig.
Und Elia nahm das Kind und brachte es hinab vom Saal ins Haus; und gab es seiner Mutter und sprach: Siehe da, dein Sohn lebt.
Und das Weib sprach zu Elia: Nun erkenne ich, daß du ein Mann GOttes bist, und des HERRN Wort in deinem Munde ist Wahrheit.
U nd über eine lange Zeit kam das Wort des HERRN zu Elia, im dritten Jahr, und sprach: Gehe hin und zeige dich Ahab, daß ich regnen lasse auf Erden.
Und Elia ging hin, daß er sich Ahab zeigte. Es war aber eine große Teurung zu Samaria.
Und Ahab rief Obadja, seinem Hof meister. (Obadja aber fürchtete den HERRN sehr.
Denn da Isebel die Propheten des HERRN ausrottete, nahm Obadja hundert Propheten und versteckte sie in der Höhle, hie fünfzig und da fünfzig, und versorgete sie mit Brot und Wasser.)
So sprach nun Ahab zu Obadja: Zeuch durchs Land zu allen Wasserbrunnen und Bächen, ob wir möchten Heu finden und die Rosse und Mäuler erhalten, daß nicht das Vieh alles umkomme.
Und sie teilten sich ins Land, daß sie es durchzögen. Ahab zog allein auf einem Weg und Obadja auch allein den andern Weg.
Da nun Obadja auf dem Wege war, siehe, da begegnete ihm Elia; und da er ihn kannte, fiel er auf sein Antlitz und sprach: Bist du nicht mein Herr Elia?
Er sprach: Ja; gehe hin, sage deinem Herrn: Siehe, Elia ist hie.
Er aber sprach: Was habe ich gesündigt, daß du deinen Knecht willst in die Hände Ahabs geben, daß er mich töte?
So wahr der HErr, dein GOtt, lebt, es ist kein Volk noch Königreich, dahin mein Herr nicht gesandt hat, dich zu suchen. Und wenn sie sprachen: Er ist nicht hie, nahm er einen Eid von dem Königreich und Volk, daß man dich nicht gefunden hätte.
Und du sprichst nun: Gehe hin, sage deinem Herrn: Siehe, Elia ist hie!
Wenn ich nun hinginge von dir, so würde dich der Geist des HERRN wegnehmen, weiß nicht wohin; und ich dann käme und sagte es Ahab an und fände dich nicht, so erwürgte er mich. Aber dein Knecht fürchtet den HERRN von seiner Jugend auf.
Ist‘s meinem Herrn nicht angesagt, was ich getan habe, da Isebel die Propheten des HERRN erwürgte, daß ich der Propheten des HERRN hundert versteckte, hie fünfzig und da fünfzig in der Höhle, und versorgete sie mit Brot und Wasser?
Und du sprichst nun: Gehe hin, sage deinem Herrn: Elia ist hie; daß er mich erwürge!
Elia sprach: So wahr der HERR Zebaoth lebt, vor dem ich stehe, ich will mich ihm heute zeigen.
Da ging Obadja hin Ahab entgegen und sagte es ihm an. Und Ahab ging hin Elia entgegen.
Und da Ahab Elia sah, sprach Ahab zu ihm: Bist du, der Israel verwirret?
Er aber sprach: Ich verwirre Israel nicht, sondern du und deines Vaters Haus, damit daß ihr des HERRN Gebote verlassen habt und wandelt Baalim nach.
Wohlan, so sende nun hin und versammle zu mir das ganze Israel auf den Berg Karmel und die vierhundertundfünfzig Propheten Baals, auch die vierhundert Propheten des Hains, die vom Tisch Isebels essen.
Also sandte Ahab hinunter alle Kinder Israel und versammelte die Propheten auf den Berg Karmel.
D a trat Elia zu allem Volk und sprach: Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Ist der HERR GOtt, so wandelt ihm nach; ist‘s aber Baal, so wandelt ihm nach! Und das Volk antwortete ihm nichts.
Da sprach Elia zum Volk: Ich bin allein überblieben ein Prophet des HERRN, aber der Propheten Baals sind vierhundertundfünfzig Mann.
So gebt uns nun zwei Farren und laßt sie erwählen einen Farren und ihn zerstücken und aufs Holz legen und kein Feuer dran legen, so will ich den andern Farren nehmen und aufs Holz legen und auch kein Feuer dran legen.
So ruft ihr an den Namen eures GOttes, und ich will den Namen des HERRN anrufen. Welcher GOtt nun mit Feuer antworten wird, der sei GOtt. Und das ganze Volk antwortete und sprach: Das ist recht.
Und Elia sprach zu den Propheten Baals: Erwählt ihr einen Farren und macht am ersten, denn euer ist viel; und ruft eures GOttes Namen an und legt kein Feuer dran.
Und sie nahmen den Farren, den er ihnen gab, und richteten zu und riefen an den Namen Baals von Morgen an bis an den Mittag und sprachen: Baal, erhöre uns! Aber es war da keine Stimme noch Antwort. Und sie hinkten um den Altar, den sie gemacht hatten.
Da es nun Mittag ward, spottete ihrer Elia und sprach: Ruft laut; denn er ist ein GOtt, er dichtet, oder hat zu schaffen, oder ist über Feld, oder schläft vielleicht, daß er aufwache.
Und sie riefen laut und ritzten sich mit Messern und Pfriemen nach ihrer Weise, bis daß ihr Blut hernach ging.
Da aber der Mittag vergangen war, weissagten sie, bis daß man das Speisopfer tun sollte; und war da keine Stimme, noch Antwort, noch Aufmerken.
Da sprach Elia zu allem Volk: Kommt her, alles Volk, zu mir! Und da alles Volk zu ihm trat, heilte er den Altar des HERRN, der zerbrochen war.
Und nahm zwölf Steine nach der Zahl der Stämme der Kinder Jakobs (zu welchem das Wort des HERRN redete und sprach: Du sollst Israel heißen).
Und baute von den Steinen einen Altar im Namen des HERRN und machte um den Altar her eine Grube, zwei Kornmaß weit.
Und richtete das Holz zu und zerstückte den Farren und legte ihn aufs Holz.
Und sprach: Holt vier Kad Wasser voll und gießt es auf das Brandopfer und auf das Holz. Und sprach: Tut es noch einmal. Und sie taten es noch einmal. Und er sprach: Tut es zum drittenmal. Und sie taten es zum drittenmal.
Und das Wasser lief um den Altar her, und die Grube ward auch voll Wassers.
Und da die Zeit war, Speisopfer zu opfern, trat Elia, der Prophet, herzu und sprach: HErr, GOtt Abrahams, Isaaks und Israels, laß heute kund werden, daß du GOtt in Israel bist und ich dein Knecht, und daß ich solches alles nach deinem Wort getan habe.
Erhöre mich, HErr, erhöre mich, daß dies Volk wisse, daß du, HErr, GOtt bist, daß du ihr Herz danach bekehrest.
Da fiel das Feuer des HERRN herab und fraß Brandopfer, Holz, Steine und Erde und leckte das Wasser auf in der Grube.
Da das alles Volk sah, fiel es auf sein Angesicht und sprachen: Der HERR ist GOtt, der HERR ist GOtt!
Elia aber sprach zu ihnen: Greift die Propheten Baals, daß ihrer keiner entrinne! Und sie griffen sie. Und Elia führte sie hinab an den Bach Kison und schlachtete sie daselbst.
Und Elia sprach zu Ahab: Zeuch hinauf, iß und trink; denn es rauschet, als wollte es sehr regnen.
Und da Ahab hinaufzog zu essen und zu trinken, ging Elia auf des Karmels Spitze und bückte sich zur Erde und tat sein Haupt zwischen seine Kniee.
Und sprach zu seinem Knaben: Gehe hinauf und schaue zum Meer zu! Er ging hinauf und schauete und sprach: Es ist nichts da. Er sprach: Gehe wieder hin siebenmal!
Und im siebentenmal sprach er: Siehe, es geht eine kleine Wolke auf aus dem Meer wie eines Mannes Hand. Er sprach: Gehe hinauf und sage Ahab: Spanne an und fahre hinab, daß dich der regen nicht ergreife.
Und ehe man zusah, ward der Himmel schwarz von Wolken und Wind, und kam ein großer regen. Ahab aber fuhr und zog nach Jesreel.
Und die Hand des HERRN kam über Elia; und er gürtete seine Lenden und lief vor Ahab hin, bis er kam nach Jesreel.
U nd Ahab sagte Isebel an alles was Elia getan hatte, und wie er hätte alle Propheten Baals mit dem Schwert erwürgt.
Da sandte Isebel einen Boten zu Elia und ließ ihm sagen: Die Götter tun mir dies und das, wo ich nicht morgen um diese Zeit deiner Seele tue wie dieser Seelen einer!
Da er das sah, machte er sich auf und ging, wo er hin wollte, und kam nach Berseba in Juda und ließ seinen Knaben daselbst.
Er aber ging hin in die Wüste eine Tagreise; und kam hinein und setzte sich unter einen Wacholder und bat, daß seine Seele stürbe, und sprach: Es ist genug; nimm nun, HErr, meine Seele! Ich bin nicht besser denn meine Väter.
Und legte sich und schlief unter dem Wacholder. Und siehe, der Engel rührte ihn und sprach zu ihm: Stehe auf und iß!
Und er sah sich um, und siehe, zu seinen Häupten lag ein geröstet Brot und eine Kanne mit Wasser. Und da er gegessen und getrunken hatte, legte er sich wieder schlafen.
Und der Engel des HERRN kam zum andernmal wieder und rührte ihn und sprach: Stehe auf und iß; denn du hast einen großen Weg vor dir.
Und er stand auf und aß und trank; und ging durch Kraft derselben Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis an den Berg GOttes Horeb.
U nd kam daselbst in eine Höhle und blieb daselbst über Nacht. Und siehe, das Wort des HERRN kam zu ihm und sprach zu ihm: Was machst du hie, Elia?
Er sprach: Ich habe geeifert um den HERRN, den GOtt Zebaoth; denn die Kinder Israel haben deinen Bund verlassen und deine Altäre zerbrochen und deine Propheten mit dem Schwert erwürgt; und ich bin allein überblieben, und sie stehen danach, daß sie mir mein Leben nehmen.
Er sprach: Gehe heraus und tritt auf den Berg vor den HERRN. Und siehe, der HERR ging vorüber, und ein großer, starker Wind, der die Berge zerriß und die Felsen zerbrach, vor dem HERRN her; der HERR aber war nicht im Winde. Nach dem Winde aber kam ein Erdbeben; aber der HERR war nicht im Erdbeben.
Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der HERR war nicht im Feuer. Und nach dem Feuer kam ein still sanftes Sausen.
Da das Elia hörte, verhüllte er sein Antlitz mit seinem Mantel und ging heraus und trat in die Tür der Höhle. Und siehe, da kam eine Stimme zu ihm und sprach: Was hast du hie zu tun, Elia?
Er sprach: Ich habe um den HERRN, den GOtt Zebaoth, geeifert; denn die Kinder Israel haben deinen Bund verlassen, deine Altäre zerbrochen, deine Propheten mit dem Schwert erwürgt; und ich bin allein überblieben, und sie stehen danach, daß sie mir das Leben nehmen.
Aber der HERR sprach zu ihm: Gehe wiederum deines Weges durch die Wüste nach Damaskus; und geh hinein und salbe Hasael zum Könige über Syrien
und Jehu, den Sohn Nimsis, zum Könige über Israel und Elisa, den Sohn Saphats, von Abel-Mehola, zum Propheten an deiner Statt.
Und soll geschehen, daß, wer dem Schwert Hasaels entrinnet, den soll Jehu töten, und wer dem Schwert Jehus entrinnt den soll Elisa töten.
Und ich will lassen überbleiben siebentausend in Israel, nämlich alle Kniee, die sich nicht gebeugt haben vor Baal, und allen Mund, der ihn nicht geküßt hat.
U nd er ging von dannen und fand Elisa, den Sohn Saphats, daß er pflügete mit zwölf Jochen vor sich hin; und er war selbst unter den Zwölfen. Und Elia ging zu ihm und warf seinen Mantel auf ihn.
Er aber ließ die Rinder und lief Elia nach und sprach: Laß mich meinen Vater und meine Mutter küssen, so will ich dir nachfolgen. Er sprach zu ihm: Gehe hin und komm wieder; denn ich habe etwas mit dir zu tun.
Und er lief wieder von ihm und nahm ein Joch Rinder und opferte es; und kochte das Fleisch mit dem Holzwerk an den Rindern und gab‘s dem Volk, daß sie aßen. Und machte sich auf und folgte Elia nach und diente ihm.
U nd Benhadad, der König zu Syrien, versammelte alle seine Macht, und waren zweiunddreißig Könige mit ihm, und Roß und Wagen; und zog herauf und belagerte Samaria und stritt wider sie.
Und sandte Boten zu Ahab, dem Könige Israels, in die Stadt.
Und ließ ihm sagen: So spricht Benhadad: Dein Silber und dein Gold ist mein, und deine Weiber und deine besten Kinder sind auch mein.
Der König Israels antwortete und sprach: Mein Herr König, wie du geredet hast; ich bin dein und alles, was ich habe.
Und die Boten kamen wieder und sprachen: So spricht Benhadad: Weil ich zu dir gesandt habe und lassen sagen: Dein Silber und dein Gold, deine Weiber und deine Kinder sollst du mir geben,
so will ich morgen um diese Zeit meine Knechte zu dir senden, daß sie dein Haus und deiner Untertanen Häuser besuchen; und was dir lieblich ist, sollen sie in ihre Hände nehmen und wegtragen.
Da rief der König Israels allen Ältesten des Landes und sprach: Merkt und seht, wie böse er‘s vornimmt! Er hat zu mir gesandt um meine Weiber und Kinder, Silber und Gold, und ich habe ihm des nicht gewehrt.
Da sprachen zu ihm alle Alten und alles Volk: Du sollst nicht gehorchen noch bewilligen.
Und er sprach zu den Boten Benhadad: Sagt meinem Herrn, dem Könige: Alles, was du am ersten deinem Knecht entboten hast, will ich tun; aber dies kann ich nicht tun. Und die Boten gingen hin und sagten solches wieder.
Da sandte Benhadad zu ihm und ließ ihm sagen: Die Götter tun mir dies und das, wo der Staub Samarias genug sein soll, daß alles Volk unter mir eine Handvoll davon bringe.
Aber der König Israels antwortete und sprach: Sagt: Der den Harnisch anlegt, soll sich nicht rühmen, als der ihn hat abgelegt.
Da das Benhadad hörte und er eben trank mit den Königen in den Gezelten, sprach er zu seinen Knechten: Schickt euch! Und sie schickt en sich wider die Stadt.
Und siehe, ein Prophet trat zu Ahab, dem Könige Israels, und sprach: So spricht der HERR: Du hast je gesehen all diesen großen Haufen. Siehe, ich will ihn heute in deine Hand geben, daß du wissen sollst, ich sei der HErr.
Ahab sprach: Durch wen? Er sprach: So spricht der HERR: Durch die Knaben der Landvögte. Er sprach: Wer soll den Streit anspannen? Er sprach: Du.
Da zählte er die Knaben der Landvögte, und ihrer waren zweihundert und zweiunddreißig. Und zählte nach ihnen das ganze Volk aller Kinder Israel: siebentausend Mann.
Und zogen aus im Mittage. Benhadad aber trank und war trunken im Gezelt samt den zweiunddreißig Königen, die ihm zu Hilfe kommen waren.
Und die Knaben der Landvögte zogen am ersten aus. Benhadad aber sandte aus, und die sagten ihm an und sprachen: Es ziehen Männer aus Samaria.
Er sprach: Greift sie lebendig, sie seien um Friede oder um Streits willen ausgezogen.
Da aber die Knaben der Landvögte waren ausgezogen und das Heer ihnen nach,
schlug ein jeglicher, wer ihm vorkam. Und die Syrer flohen, und Israel jagte ihnen nach. Und Benhadad, der König zu Syrien, entrann mit Rossen und Reitern.
Und der König Israels zog aus und schlug Roß und Wagen, daß er an den Syrern eine große Schlacht tat.
Da trat ein Prophet zum Könige Israels und sprach zu ihm: Gehe hin und stärke dich; und merke und siehe, was du tust! Denn der König zu Syrien wird wider dich heraufziehen, wenn das Jahr um ist.
Denn die Knechte des Königs zu Syrien sprachen zu ihm: Ihre Götter sind Berggötter; darum haben sie uns angewonnen. O daß wir mit ihnen auf der Ebene streiten müßten! Was gilt‘s, wir wollten ihnen angewinnen?
Tu ihm also: Tu die Könige weg, einen jeglichen von seinem Ort, und stelle Herren an ihre Stätte.
Und ordne dir ein Heer, wie das Heer war, das du verloren hast, und Roß und Wagen, wie jene waren, und laß uns wider sie streiten auf der Ebene. Was gilt‘s wir wollen ihnen obliegen? Er gehorchte ihrer Stimme und tat also.
Als nun das Jahr um war, ordnete Benhadad die Syrer und zog herauf nach Aphek, wider Israel zu streiten.
Und die Kinder Israel ordneten sich auch und versorgeten sich; und zogen hin ihnen entgegen und lagerten sich gegen sie wie zwei kleine Herden Ziegen. Der Syrer aber war das Land voll.
Und es trat ein Mann GOttes herzu und sprach zum Könige Israels: So spricht der HERR: Darum, daß die Syrer haben gesagt, der HERR sei ein GOtt der Berge und nicht ein GOtt der Gründe, so habe ich all diesen großen Haufen in deine Hand gegeben, daß ihr wißt, ich sei der HErr.
Und sie lagerten sich stracks gegen jene, sieben Tage. Am siebenten Tage zogen sie zuhauf in Streit; und die Kinder Israel schlugen der Syrer hunderttausend Fußvolks auf einen Tag.
Und die übrigen flohen nach Aphek in die Stadt; und die Mauer fiel auf die übrigen siebenundzwanzigtausend Mann. Und Benhadad floh auch in die Stadt, von einer Kammer in die andere.
Da sprachen seine Knechte zu ihm: Siehe, wir haben gehört, daß die Könige des Hauses Israel barmherzige Könige sind; so laßt uns Säcke um unsere Lenden tun und Stricke um unsere Häupter und zum Könige Israels hinausgehen; vielleicht läßt er deine Seele leben.
Und sie gürteten Säcke um ihre Lenden und Stricke um ihre Häupter und kamen zum Könige Israels und sprachen: Benhadad, dein Knecht, läßt dir sagen: Lieber, laß meine Seele leben! Er aber sprach: Lebt er noch, so ist er mein Bruder.
Und die Männer nahmen eilend das Wort von ihm und deuteten es für sich und sprachen: Ja, dein Bruder Benhadad. Er sprach: Kommt und bringt ihn! Da ging Benhadad zu ihm heraus. Und ließ ihn auf den Wagen sitzen
und sprach zu ihm: Die Städte, die mein Vater deinem Vater genommen hat, will ich dir wiedergeben; und mache dir Gassen zu Damaskus, wie mein Vater zu Samaria getan hat, so will ich mit einem Bunde dich lassen. Und er machte mit ihm einen Bund und ließ ihn ziehen.
Da sprach ein Mann unter den Kindern der Propheten zu seinem Nächsten durch das Wort des HERRN: Lieber, schlage mich! Er aber weigerte sich, ihn zu schlagen.
Da sprach er zu ihm: Darum, daß du der Stimme des HERRN nicht hast gehorcht, siehe, so wird dich ein Löwe schlagen, wenn du von mir gehst. Und da er von ihm abging, fand ihn ein Löwe und schlug ihn.
Und er fand einen andern Mann und sprach: Lieber, schlage mich! Und der Mann schlug ihn wund.
Da ging der Prophet hin und trat zum Könige an den Weg und verstellte sein Angesicht mit Asche.
Und da der König vorüberzog, schrie er den König an und sprach: Dein Knecht war ausgezogen mitten im Streit. Und siehe, ein Mann war gewichen und brachte einen Mann zu mir und sprach: Verwahre diesen Mann; wo man sein wird missen, so soll deine Seele anstatt seiner Seele sein, oder sollst einen Zentner Silbers darwägen.
Und da dein Knecht hie und da zu tun hatte, war der nicht mehr da. Der König Israels sprach zu ihm: Das ist dein Urteil, du hast es selbst gefället.
Da tat er eilend die Asche von seinem Angesicht; und der König Israels kannte ihn, daß er der Propheten einer war.
Und er sprach zu ihm: So spricht der HERR: Darum, daß du hast den verbannten Mann von dir gelassen, wird deine Seele für seine Seele sein und dein Volk für sein Volk.
Aber der König Israels zog hin Unmuts und zornig in sein Haus und kam nach Samaria.
N ach diesen Geschichten begab sich‘s, daß Naboth, ein Jesreeliter, einen Weinberg hatte zu Jesreel, bei dem Palast Ahabs, des Königs zu Samaria.
Und Ahab redete mit Naboth und sprach: Gib mir deinen Weinberg, ich will mir einen Kohlgarten draus machen, weil er so nahe an meinem Hause liegt. Ich will dir einen bessern Weinberg dafür geben; oder, so dir‘s gefällt, will ich dir Silber dafür geben, so viel er gilt.
Aber Naboth sprach zu Ahab: Das lasse der HERR ferne von mir sein, daß ich dir meiner Väter Erbe sollte geben!
Da kam Ahab heim Unmuts und zornig um des Worts willen, das Naboth, der Jesreeliter, zu ihm hatte gesagt und gesprochen: Ich will dir meiner Väter Erbe nicht geben. Und er legte sich auf sein Bett und wandte sein Antlitz und aß kein Brot.
Da kam zu ihm hinein Isebel, sein Weib, und redete mit ihm: Was ist‘s, daß dein Geist so Unmuts ist und daß du nicht Brot ißt?
Er sprach zu ihr: Ich habe mit Naboth, dem Jesreeliten, geredet und gesagt: Gib mir deinen Weinberg um Geld; oder, so du Lust dazu hast, will ich dir einen andern dafür geben. Er aber sprach: Ich will dir meinen Weinberg nicht geben.
Da sprach Isebel, sein Weib, zu ihm: Was wäre für ein Königreich in Israel, wenn du so tätest? Stehe auf und iß Brot und sei gutes Muts! Ich will dir den Weinberg Naboths, des Jesreeliten, verschaffen.
Und sie schrieb Briefe unter Ahabs Namen und versiegelte sie mit seinem Petschier; und sandte sie zu den Ältesten und Obersten in seiner Stadt, die um Naboth wohnten.
Und schrieb also in den Briefen: Laßt ein Fasten ausschreien und setzt Naboth oben an im Volk.
Und stellt zwei loser Buben vor ihn, die da zeugen und sprechen: Du hast GOtt und dem Könige gesegnet. Und führt ihn hinaus und steinigt ihn, daß er sterbe.
Und die Ältesten und Obersten seiner Stadt, die in seiner Stadt wohnten, taten, wie ihnen Isebel entboten hatte, wie sie in den Briefen geschrieben hatte, die sie zu ihnen sandte.
Und ließen ein Fasten ausschreien und ließen Naboth obenan unter dem Volk sitzen.
Da kamen die zwei losen Buben und stellten sich vor ihn und zeugten wider Naboth vor dem Volk und sprachen: Naboth hat GOtt und dem Könige gesegnet. Da führten sie ihn vor die Stadt hinaus und steinigten ihn, daß er starb.
Und sie entboten Isebel und ließen ihr sagen: Naboth ist gesteinigt und tot.
Da aber Isebel hörte, daß Naboth gesteinigt und tot war, sprach sie zu Anab: Stehe auf und nimm ein den Weinberg Naboths, des Jesreeliten, welchen er sich weigerte, dir um Geld zu geben. Denn Naboth lebt nimmer, sondern ist tot.
Da Ahab hörte, daß Naboth tot war, stand er auf, daß er hinabginge zum Weinberge Naboths, des Jesreeliten, und ihn einnähme.
A ber das Wort des HERRN kam zu Elia, dem Thisbiten, und sprach:
Mache dich auf und gehe hinab Ahab, dem Könige Israels, entgegen, der zu Samaria ist. (Siehe, er ist im Weinberge Naboths, dahin er ist hinabgegangen, daß er ihn einnehme.)
Und rede mit ihm und sprich: So spricht der HERR: Du hast totgeschlagen, dazu auch eingenommen. Und sollst mit ihm reden und sagen: So spricht der HERR: An der Stätte, da Hunde das Blut Naboths geleckt haben, sollen auch Hunde dein Blut lecken.
Und Ahab sprach zu Elia: Hast du mich je deinen Feind erfunden? Er aber sprach: Ja, ich habe dich funden, darum daß du verkauft bist, nur Übels zu tun vor dem HERRN.
Siehe, ich will Unglück über dich bringen und deine Nachkommen wegnehmen; und will von Ahab ausrotten auch den, der an die Wand pißt und der verschlossen und übergelassen ist in Israel.
Und will dein Haus machen wie das Haus Jerobeams, des Sohns Nebats, und wie das Haus Baesas, des Sohns Ahias, um des Reizens willen, damit du erzürnt und Israel sündigen gemacht hast.
Und über Isebel redete der HERR auch und sprach: Die Hunde sollen Isebel fressen an der Mauer Jesreels.
Wer von Ahab stirbt in der Stadt, den sollen die Hunde fressen; und wer auf dem Felde stirbt, den sollen die Vögel unter dem Himmel fressen.
Also war niemand, der so gar verkauft wäre, übel zu tun vor dem HERRN, als Ahab; denn sein Weib Isebel überredete ihn also.
Und er machte sich zum großen Greuel, daß er den Götzen nachwandelte, allerdinge, wie die Amoriter getan hatten, die der HERR vor den Kindern Israel vertrieben hatte.
Da aber Ahab solche Worte hörte, zerriß er seine Kleider und legte einen Sack an seinen Leib und fastete und schlief im Sack und ging jämmerlich einher.
Und das Wort des HERRN kam zu Elia, dem Thisbiten, und sprach:
Hast du nicht gesehen, wie sich Ahab vor mir bückete? Weil er sich nun vor mir bückete, will ich das Unglück nicht einführen bei seinem Leben; aber bei seines Sohnes Leben will ich Unglück über sein Haus führen.
U nd es kamen drei Jahre um, daß kein Krieg war zwischen den Syrern und Israel.
Im dritten Jahr aber zog Josaphat, der König Judas, hinab zum Könige Israels.
Und der König Israels sprach zu seinen Knechten: Wißt ihr nicht, daß Ramoth in Gilead unser ist; und wir sitzen stille und nehmen sie nicht von der Hand des Königs zu Syrien?
Und sprach zu Josaphat: Willst du mit mir ziehen in den Streit nach Ramoth in Gilead? Josaphat sprach zum Könige Israels: Ich will sein wie du und mein Volk wie dein Volk und meine Rosse wie deine Rosse.
Und Josaphat sprach zum Könige Israels: Frage doch heute um das Wort des HERRN.
Da sammelte der König Israels Propheten bei vierhundert Mann und sprach zu ihnen: Soll ich nach Ramoth in Gilead ziehen zu streiten, oder soll ich‘s lassen anstehen? Sie sprachen: Zeuch hinauf, der HERR wird‘s in die Hand des Königs geben.
Josaphat aber sprach: Ist hie kein Prophet mehr des HERRN, daß wir von ihm fragen?
Der König Israels sprach zu Josaphat: Es ist noch ein Mann, Micha, der Sohn Jemlas, von dem man den HERRN fragen mag. Aber ich bin ihm gram; denn er weissagt mir kein Gutes, sondern eitel Böses. Josaphat sprach: Der König rede nicht also!
Da rief der König Israels einem Kämmerer und sprach: Bringe eilend her Micha, den Sohn Jemlas!
Der König aber Israels und Josaphat, der König Judas, saßen ein jeglicher auf seinem Stuhl, angezogen mit Kleidern, auf dem Platz vor der Tür am Tor Samarias; und alle Propheten weissagten vor ihnen.
Und Zedekia, der Sohn Knaenas, hatte ihm eiserne Hörner gemacht und sprach: So spricht der HERR: Hiemit wirst du die Syrer stoßen, bis du sie aufräumest.
Und alle Propheten weissagten also und sprachen: Zeuch hinauf nach Ramoth in Gilead und fahre glückselig; der HERR wird‘s in die Hand des Königs geben.
Und der Bote, der hingegangen war, Micha zu rufen, sprach zu ihm: Siehe, der Propheten Reden sind einträchtiglich gut für den König; so laß nun dein Wort auch sein wie das Wort derselben und rede Gutes!
Micha sprach: So wahr der HERR lebt, ich will reden, was der HERR mir sagen wird.
U nd da er zum Könige kam, sprach der König zu ihm: Micha, sollen wir nach Ramoth in Gilead ziehen zu streiten, oder sollen wir‘s lassen anstehen? Er sprach zu ihm: Ja, zeuch hinauf und fahre glückselig; der HERR wird‘s in die Hand des Königs geben.
Der König sprach abermal zu ihm: Ich beschwöre dich, daß du mir nicht anders sagest denn die Wahrheit im Namen des HERRN.
Er sprach: Ich sah ganz Israel zerstreut auf den bergen wie die Schafe, die keinen Hirten haben. Und der HERR sprach: Haben diese keinen Herrn? Ein jeglicher kehre wieder heim mit Frieden!
Da sprach der König Israels zu Josaphat: Habe ich dir nicht gesagt, daß er mir nichts Gutes weissagt, sondern eitel Böses?
Er sprach: Darum höre nun das Wort des HERRN. Ich sah den HERRN sitzen auf seinem Stuhl und alles himmlische Heer neben ihm stehen zu seiner Rechten und Linken.
Und der HERR sprach: Wer will Ahab überreden, daß er hinaufziehe und falle zu Ramoth in Gilead? Und einer sagte dies, der andere das.
Da ging ein Geist heraus und trat vor den HERRN und sprach: Ich will ihn überreden. Der HERR sprach zu ihm: Womit?
Er sprach: Ich will ausgehen und will ein falscher Geist sein in aller seiner Propheten Munde. Er sprach: Du sollst ihn überreden und sollst es ausrichten; gehe aus und tue also!
Nun siehe, der HERR hat einen falschen Geist gegeben in aller dieser deiner Propheten Mund; und der HERR hat Böses über dich geredet.
Da trat herzu Zedekia, der Sohn Knaenas, und schlug Micha auf den Backen und sprach: Wie? Ist der Geist des HERRN von mir gewichen, daß er mit dir redet?
Micha sprach: Siehe, du wirst‘s sehen an dem Tage, wenn du von einer Kammer in die andere gehen wirst, daß du dich verkriechest.
Der König Israels sprach: Nimm Micha und laß ihn bleiben bei Amon, dem Bürgermeister, und bei Joas, dem Sohn des Königs,
und sprich: So spricht der König: Diesen setzt ein in den Kerker und speist ihn mit Brot und Wasser der Trübsal, bis ich mit Frieden wiederkomme.
Micha sprach: Kommst du mit Frieden wieder, so hat der HERR nicht durch mich geredet. Und sprach: Hört zu, alles Volk!
A lso zog der König Israels und Josaphat, der König Judas, hinauf nach Ramoth in Gilead.
Und der König Israels sprach zu Josaphat: Verstelle dich und komm in den Streit mit deinen Kleidern angetan. Der König Israels aber verstellte sich auch und zog in den Streit.
Aber der König zu Syrien gebot den Obersten über seine Wagen, der waren zweiunddreißig, und sprach: Ihr sollt nicht streiten wider Kleine noch Große, sondern wider den König Israels allein.
Und da die Obersten der Wagen Josaphat sahen, meineten sie, er wäre der König Israels, und fielen auf ihn mit Streiten; aber Josaphat schrie.
Da aber die Obersten der Wagen sahen, daß er nicht der König Israels war, wandten sie sich hinten von ihm.
Ein Mann aber spannte den Bogen ohngefähr und schoß den König Israels zwischen den Panzer und Hengel. Und er sprach zu seinem Fuhrmann: Wende deine Hand und führe mich aus dem Heer, denn ich bin wund.
Und der Streit nahm überhand desselben Tages; und der König stand auf dem Wagen gegen die Syrer und starb des Abends. Und das Blut floß von den Wunden mitten in den Wagen.
Und man ließ ausrufen im Heer, da die Sonne unterging, und sagen: Ein jeglicher gehe in seine Stadt und in sein Land!
Also starb der König und ward nach Samaria gebracht. Und sie begruben ihn zu Samaria.
Und da sie den Wagen wuschen bei dem Teiche Samarias, leckten die Hunde sein Blut (es wuschen ihn aber die Huren) nach dem Wort des HERRN, das er geredet hatte.
Was mehr von Ahab zu sagen ist, und alles, was er getan hat, und das elfenbeinerne Haus, das er baute, und alle Städte, die er gebaut hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Israels.
Also entschlief Ahab mit seinen Vätern; und sein Sohn Ahasja ward König an seiner Statt.
U nd Josaphat, der Sohn Assas, ward König über Juda im vierten Jahr Ahabs, des Königs Israels.
Und war fünfunddreißig Jahre alt, da er König ward, und regierte fünfundzwanzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Asuba, eine Tochter Silhis.
Und wandelte in allem Wege seines Vaters Assa und wich nicht davon; und er tat, das dem HERRN wohlgefiel.
Doch tat er die Höhen nicht weg, und das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen.
Und hatte Frieden mit dem Könige Israels.
Was aber mehr von Josaphat zu sagen ist, und die Macht, was er getan, und wie er gestritten hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Judas.
Auch tat er aus dem Lande, was noch übriger Hurer waren, die zu der Zeit seines Vaters Assa waren überblieben.
Und es war kein König in Edom.
Und Josaphat hatte Schiffe lassen machen aufs Meer, die in Ophir gehen sollten, Gold zu holen. Aber sie gingen nicht; denn sie wurden zerbrochen zu Ezeon-Geber.
Dazumal sprach Ahasja, der Sohn Ahabs, zu Josaphat: Laß meine Knechte mit deinen Knechten in Schiffen fahren. Josaphat aber wollte nicht.
Und Josaphat entschlief mit seinen Vätern und ward begraben mit seinen Vätern in der Stadt Davids, seines Vaters; und Joram, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
A hasja, der Sohn Ahabs, ward König über Israel zu Samaria im siebenzehnten Jahr Josaphats, des Königs Judas, und regierte über Israel zwei Jahre.
Und tat, das dem HERRN übel gefiel, und wandelte in dem Wege seines Vaters und seiner Mutter und in dem Wege Jerobeams, des Sohns Nebats, der Israel sündigen machte. (22:54)Und diente Baal und betete ihn an; und erzürnete den HERRN, den GOtt Israels, wie sein Vater tat.
A uch fielen die Moabiter ab von Israel, da Ahab tot war.
Und Ahasja fiel durchs Gitter in seinem Saal zu Samaria und ward krank; und sandte Boten und sprach zu ihnen: Geht hin und fragt Baal-Sebub, den GOtt zu Ekron, ob ich von dieser Krankheit genesen werde.
Aber der Engel des HERRN redete mit Elia, dem Thisbiten: Auf! und begegne den Boten des Königs zu Samaria und sprich zu ihnen: Ist denn nun kein GOtt in Israel, daß ihr hingeht zu fragen Baal-Sebub, den GOtt zu Ekron?
Darum so spricht der HERR: Du sollst nicht von dem Bette kommen, darauf du dich gelegt hast, sondern sollst des Todes sterben. Und Elia ging weg.
Und da die Boten wieder zu ihm kamen, sprach er zu ihnen: Warum kommt ihr wieder?
Sie sprachen zu ihm: Es kam uns ein Mann herauf entgegen und sprach zu uns: Geht wiederum hin zu dem Könige, der euch gesandt hat, und sprecht zu ihm: So spricht der HERR: Ist denn kein GOtt in Israel, daß du hinsendest, zu fragen Baal-Sebub, den GOtt zu Ekron? Darum sollst du nicht kommen von dem Bette, darauf du dich gelegt hast, sondern sollst des Todes sterben.
Er sprach zu ihnen: Wie war der Mann gestaltet, der euch begegnete und solches zu euch sagte?
Sie sprachen zu ihm: Er hatte eine rauche Haut an und einen ledernen Gürtel um seine Lenden. Er aber sprach: Es ist Elia, der Thisbiter.
U nd er sandte hin zu ihm einen Hauptmann über fünfzig samt denselben Fünfzigen. Und da der zu ihm hinaufkam, siehe, da saß er oben auf dem Berge. Er aber sprach zu ihm: Du Mann GOttes, der König sagt: Du sollst herabkommen.
Elia antwortete dem Hauptmann über fünfzig und sprach zu ihm: Bin ich ein Mann GOttes, so falle Feuer vom Himmel und fresse dich und deine Fünfzig. Da fiel Feuer vom Himmel und fraß ihn und seine Fünfzig.
Und er sandte wiederum einen andern Hauptmann über fünfzig zu ihm samt seinen Fünfzigen. Der antwortete und sprach zu ihm: Du Mann GOttes, so spricht der König: Komm eilends herab!
Elia antwortete und sprach: Bin ich ein Mann GOttes, so falle Feuer vom Himmel und fresse dich und deine Fünfzig. Da fiel das Feuer GOttes vom Himmel und fraß ihn und seine Fünfzig.
Da sandte er wiederum den dritten Hauptmann über fünfzig samt seinen Fünfzigen. Da der zu ihm hinaufkam, beugte er seine Kniee gegen Elia und flehte ihm und sprach zu ihm: Du Mann GOttes, laß meine Seele und die Seele deiner Knechte, dieser Fünfzig, vor dir etwas gelten!
Siehe, das Feuer ist vom Himmel gefallen und hat die ersten zwei Hauptmänner über fünfzig mit ihren Fünfzigen gefressen; nun aber laß meine Seele etwas gelten vor dir!
Da sprach der Engel des HERRN zu Elia: Gehe mit ihm hinab und fürchte dich nicht vor ihm! Und er machte sich auf und ging mit ihm hinab zum Könige.
U nd er sprach zu ihm: So spricht der HERR: Darum, daß du hast Boten hingesandt und lassen fragen Baal-Sebub, den GOtt zu Ekron, als wäre kein GOtt in Israel, des Wort man fragen möchte, so sollst du von dem Bette nicht kommen, darauf du dich gelegt hast, sondern sollst des Todes sterben.
Also starb er nach dem Wort des HERRN, das Elia geredet hatte. Und Joram ward König an seiner Statt im andern Jahr Jorams, des Sohns Josaphats, des Königs Judas; denn er hatte keinen Sohn.
Was aber mehr von Ahasja zu sagen ist, das er getan hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Israels.
D a aber der HERR wollte Elia im Wetter gen Himmel holen, ging Elia und Elisa von Gilgal.
Und Elia sprach zu Elisa: Lieber, bleib hie; denn der HERR hat mich nach Bethel gesandt. Elisa aber sprach: So wahr der HERR lebt und deine Seele, ich verlasse dich nicht. Und da sie hinab nach Bethel kamen,
gingen der Propheten Kinder, die zu Bethel waren, heraus zu Elisa und sprachen zu ihm: Weißest du auch, daß der HERR wird deinen HERRN heute von deinen Häupten nehmen? Er aber sprach: Ich weiß es auch wohl; schweigt nur stille!
Und Elia sprach zu ihm: Elisa, Lieber, bleib hie; denn der HERR hat mich nach Jericho gesandt. Er aber sprach: So wahr der HERR lebt und deine Seele, ich verlasse dich nicht. Und da sie nach Jericho kamen,
traten der Propheten Kinder, die zu Jericho waren, zu Elisa und sprachen zu ihm: Weißest du auch, daß der HERR wird deinen Herrn heute von deinen Häupten nehmen? Er aber sprach: Ich weiß es auch wohl; schweigt nur stille!
Und Elia sprach zu ihm: Lieber, bleib hie; denn der HERR hat mich gesandt an den Jordan. Er aber sprach: So wahr der HERR lebt und deine Seele, ich verlasse dich nicht. Und gingen die beiden miteinander.
Aber fünfzig Männer unter der Propheten Kindern gingen hin und traten gegenüber von ferne; aber die beiden standen am Jordan.
Da nahm Elia seinen Mantel und wickelte ihn zusammen und schlug ins Wasser; das teilte sich auf beiden Seiten, daß die beiden trocken durchhin gingen.
Und da sie hinüberkamen, sprach Elia zu Elisa: Bitte, was ich dir tun soll, ehe ich von dir genommen werde. Elisa sprach: Daß dein Geist bei mir sei zwiefältig.
Er sprach: Du hast ein Hartes gebeten; doch so du mich sehen wirst, wenn ich von dir genommen werde, so wird‘s ja sein; wo nicht, so wird‘s nicht sein.
Und da sie miteinander gingen, und er redete, siehe, da kam ein feuriger Wagen mit feurigen Rossen, und schieden die beiden voneinander; und Elia fuhr also im Wetter gen Himmel.
Elisa aber sah es und schrie: Mein Vater, mein Vater, Wagen Israels und seine Reiter! Und sah ihn nicht mehr. Und er faßte seine Kleider und zerriß sie in zwei Stücke.
Und hob auf den Mantel Elias, der ihm entfallen war; und kehrte um und trat an das Ufer des Jordans.
Und nahm denselben Mantel Elias, der ihm entfallen war, und schlug ins Wasser und sprach: Wo ist nun der HErr, der GOtt Elias? Und schlug ins Wasser; da teilte sich‘s auf beiden Seiten; und Elisa ging hindurch.
Und da ihn sahen der Propheten Kinder, die zu Jericho gegen ihm waren, sprachen sie: Der Geist Elias ruht auf Elisa; und gingen ihm entgegen und beteten an zur Erde.
Und sprachen zu ihm: Siehe, es sind unter deinen Knechten fünfzig Männer, starke Leute, die laß gehen und deinen Herrn suchen; vielleicht hat ihn der Geist des HERRN genommen und irgend auf einen Berg, oder irgend in ein Tal geworfen. Er aber sprach: Laßt nicht gehen!
Aber sie nötigten ihn, bis daß er sich ungebärdig stellte und sprach: Laßt hingehen! Und sie sandten hin fünfzig Männer und suchten ihn drei Tage; aber sie fanden ihn nicht
und kamen wieder zu ihm. Und er blieb zu Jericho und sprach zu ihnen: Sagte ich euch nicht, ihr solltet nicht hingehen?
U nd die Männer der Stadt sprachen zu Elisa: Siehe, es ist gut wohnen in dieser Stadt, wie mein Herr sieht; aber es ist böses Wasser und das Land unfruchtbar.
Er sprach: Bringt mir her eine neue Schale und tut Salz drein. Und sie brachten es ihm.
Da ging er hinaus zu der Wasserquelle und warf das Salz drein und sprach: So spricht der HERR: Ich habe dies Wasser gesund gemacht; es soll hinfort kein Tod noch Unfruchtbarkeit daher kommen.
Also ward das Wasser gesund bis auf diesen Tag nach dem Wort Elisas, das er redete.
Und er ging hinauf nach Bethel. Und als er auf dem Wege hinanging, kamen kleine Knaben zur Stadt heraus und spotteten ihn und sprachen zu ihm: Kahlkopf, komm herauf! Kahlkopf, komm herauf!
Und er wandte sich um, und da er sie sah, fluchte er ihnen im Namen des HERRN. Da kamen zwei Bären aus dem Walde und zerrissen der Kinder zweiundvierzig.
Von dannen ging er auf den Berg Karmel und kehrte um von dannen nach Samaria.
J oram, der Sohn Ahabs, ward König über Israel zu Samaria im achtzehnten Jahr Josaphats, des Königs Judas; und regierte zwölf Jahre.
Und tat, das dem HERRN übel gefiel, doch nicht wie sein Vater und seine Mutter. Denn er tat weg die Säule Baals, die sein Vater machen ließ.
Aber er blieb hangen an den Sünden Jerobeams, des Sohns Nebats, der Israel sündigen machte, und ließ nicht davon.
Mesa aber, der Moabiter König, hatte viel Schafe und zinste dem Könige Israels Wolle von hunderttausend Lämmern und von hunderttausend Widdern.
D a aber Ahab tot war, fiel der Moabiter König ab vom Könige Israels.
Da zog zu derselben Zeit aus der König Joram von Samaria und ordnete das ganze Israel.
Und sandte hin zu Josaphat, dem Könige Judas, und ließ ihm sagen: Der Moabiter König ist von mir abgefallen; komm mit mir, zu streiten wider die Moabiter! Er sprach: Ich will hinaufkommen; ich bin wie du und mein Volk wie dein Volk und meine Rosse wie deine Rosse.
Und sprach: Durch welchen Weg wollen wir hinaufziehen? Er sprach: Durch den Weg in der Wüste Edom.
Also zog hin der König Israels, der König Judas und der König Edoms. Und da sie sieben Tagreisen zogen, hatte das Heer und das Vieh, das unter ihnen war, kein Wasser.
Da sprach der König Israels: O wehe! Der HERR hat diese drei Könige geladen, daß er sie in der Moabiter Hände gäbe.
Josaphat aber sprach: Ist kein Prophet des HERRN hie, daß wir den HERRN durch ihn ratfragten? Da antwortete einer unter den Knechten des Königs Israels und sprach: Hie ist Elisa, der Sohn Saphats, der Elia Wasser auf die Hände goß.
Josaphat sprach: Des HERRN Wort ist bei ihm. Also zogen zu ihm hinab der König Israels und Josaphat und der König Edoms.
Elisa aber sprach zum Könige Israels: Was hast du mit mir zu schaffen? Gehe hin zu den Propheten deines Vaters und zu den Propheten deiner Mutter! Der König Israels sprach zu ihm: Nein; denn der HERR hat diese drei Könige geladen, daß er sie in der Moabiter Hände gäbe.
Elisa sprach: So wahr der HERR Zebaoth lebt, vor dem ich stehe, wenn ich nicht Josaphat, den König Judas, ansähe, ich wollte dich nicht ansehen noch achten.
So bringt mir nun einen Spielmann. Und da der Spielmann auf der Saite spielte, kam die Hand des HERRN auf ihn.
Und er sprach: So spricht der HERR: Macht hie und da Graben an diesem Bach!
Denn so spricht der HERR: Ihr werdet keinen Wind noch regen sehen; dennoch soll der Bach voll Wassers werden, daß ihr und euer Gesinde und euer Vieh trinkt.
Dazu ist das ein Geringes vor dem HERRN, er wird auch die Moabiter in eure Hände geben,
daß ihr schlagen werdet alle festen Städte und alle auserwählten Städte; und werdet fällen alle guten Bäume und werdet verstopfen alle Wasserbrunnen und werdet allen guten Acker mit Steinen verderben.
Des Morgens aber, wenn man Speisopfer opfert, siehe, da kam ein Gewässer des Weges von Edom und füllte das Land mit Wasser.
Da aber alle Moabiter hörten, daß die Könige heraufzogen, wider sie zu streiten, beriefen sie alle, die zur Rüstung alt genug und drüber waren, und traten an die Grenze.
Und da sie sich des Morgens frühe aufmachten, und die Sonne aufging auf das Gewässer, deuchte die Moabiter das Gewässer gegen ihnen rot sein wie Blut;
und sprachen: Es ist Blut; die Könige haben sich mit dem Schwert verderbt, und einer wird den andern geschlagen haben. Hui, Moab, mache dich nun zur Ausbeute!
Aber da sie zum Lager Israels kamen, machte sich Israel auf und schlugen die Moabiter; und sie flohen vor ihnen. Aber sie kamen hinein und schlugen Moab.
Die Städte zerbrachen sie, und ein jeglicher warf seine Steine auf alle guten Äcker und machten sie voll; und verstopften alle Wasserbrunnen und fälleten alle guten Bäume, bis daß nur die Steine an den Ziegelmauern überblieben; und sie umgaben sie mit Schleudern und schlugen sie.
Da aber der Moabiter König sah, daß ihm der Streit zu stark war, nahm er siebenhundert Mann zu sich, die das Schwert auszogen, herauszureißen wider den König Edoms; aber sie konnten nicht.
Da nahm er seinen ersten Sohn, der an seiner Statt sollte König werden, und opferte ihn zum Brandopfer auf der Mauer. Da ward Israel sehr zornig, daß sie von ihm abzogen, und kehrten wieder zu Lande.
U nd es schrie ein Weib unter den Weibern der Kinder der Propheten zu Elisa und sprach: Dein Knecht, mein Mann, ist gestorben; so weißt du, daß er, dein Knecht, den HERRN fürchtete; nun kommt der Schuldherr und will meine beiden Kinder nehmen zu eigenen Knechten.
Elisa sprach zu ihr: Was soll ich dir tun? Sage mir, was hast du im Hause? Sie sprach: Deine Magd hat nichts im Hause denn einen Ölkrug.
Er sprach: Gehe hin und bitte draußen von allen deinen Nachbarinnen leere Gefäße, und derselben nicht wenig.
Und gehe hinein und schleuß die Tür hinter dir zu mit deinen Söhnen und geuß in alle Gefäße; und wenn du sie gefüllt hast, so gib sie hin.
Sie ging hin und schloß die Tür hinter ihr zu samt ihren Söhnen; die brachten ihr die Gefäße zu, so goß sie ein.
Und da die Gefäße voll waren, sprach sie zu ihrem Sohn: Lange mir noch ein Gefäß her! Er sprach zu ihr: Es ist kein Gefäß mehr hie. Da stand das Öl.
Und sie ging hin und sagte es dem Mann GOttes an. Er sprach: Gehe hin, verkaufe das Öl und bezahle deinen Schuldherrn; du aber und deine Söhne nähret euch von dem übrigen.
U nd es begab sich zu der Zeit, daß Elisa ging nach Sunem. Daselbst war eine reiche Frau; die hielt ihn, daß er bei ihr aß. Und als er nun oft daselbst durchzog, ging er zu ihr ein und aß bei ihr.
Und sie sprach zu ihrem Manne: Siehe, ich merke, daß dieser Mann GOttes heilig ist, der immerdar hie durchgeht.
Laß uns ihm eine kleine bretterne Kammer oben machen und ein Bett, Tisch, Stuhl und Leuchter hineinsetzen, auf daß, wenn er zu uns kommt, dahin sich tue.
Und es begab sich zu der Zeit, daß er hineinkam und legte sich oben in die Kammer und schlief drinnen.
Und sprach zu seinem Knaben Gehasi: Rufe der Sunamitin! Und da er ihr rief, trat sie vor ihn.
Er sprach zu ihm: Sage ihr: Siehe, du hast uns all diesen Dienst getan; was soll ich dir tun? Hast du eine Sache an den König oder an den Feldhauptmann? Sie sprach: Ich wohne unter meinem Volk.
Er sprach: Was ist ihr denn zu tun? Gehasi sprach: Ach, sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist alt.
Er sprach: Rufe ihr! Und da er ihr rief, trat sie in die Tür.
Und er sprach: Um diese Zeit über ein Jahr sollst du einen Sohn herzen. Sie sprach: Ach nicht, mein Herr, du Mann GOttes, lüge deiner Magd nicht!
Und die Frau ward schwanger und gebar einen Sohn um dieselbe Zeit über ein Jahr, wie ihr Elisa geredet hatte.
Da aber das Kind groß ward, begab sich‘s, daß es hinaus zu seinem Vater zu den Schnittern ging.
Und sprach zu seinem Vater: O mein Haupt, mein Haupt! Er sprach zu seinem Knaben: Bringe ihn zu seiner Mutter!
Und er nahm ihn und brachte ihn hinein zu seiner Mutter; und sie setzte ihn auf ihren Schoß bis an den Mittag; da starb er.
Und sie ging hinauf und legte ihn aufs Bett des Mannes GOttes, schloß zu und ging hinaus.
Und rief ihrem Mann und sprach: Sende mir der Knaben einen und eine Eselin; ich will zu dem Mann GOttes und wiederkommen.
Er sprach: Warum willst du zu ihm? Ist doch heute nicht Neumond noch Sabbat. Sie sprach: Es ist gut.
Und sie sattelte die Eselin und sprach zum Knaben: Treibe fort und säume mich nicht mit dem Reiten, wie ich dir sage.
Also zog sie hin und kam zu dem Mann GOttes auf den Berg Karmel. Als aber der Mann GOttes sie gegen ihm sah, sprach er zu seinem Knaben Gehasi: Siehe, die Sunamitin ist da.
So lauf ihr nun entgegen und frage sie, ob‘s ihr und ihrem Mann und Sohn wohlgehe? Sie sprach: Wohl.
Da sie aber zu dem Mann GOttes auf den Berg kam, hielt sie ihn bei seinen Füßen; Gehasi aber trat herzu, daß er sie abstieße. Aber der Mann GOttes sprach: Laß sie, denn ihre Seele ist betrübt; und der HERR hat mir‘s verborgen und nicht angezeiget.
Sie sprach: Wann habe ich einen Sohn gebeten von meinem Herrn? Sagte ich nicht, du solltest mich nicht täuschen?
Er sprach zu Gehasi: Gürte deine Lenden und nimm meinen Stab in deine Hand und gehe hin (so dir jemand begegnet, so grüße ihn nicht, und grüßt dich jemand, so danke ihm nicht) und lege meinen Stab auf des Knaben Antlitz.
Die Mutter aber des Knaben sprach: So wahr der HERR lebt und deine Seele, ich lasse nicht von dir. Da machte er sich auf und ging ihr nach.
Gehasi aber ging vor ihnen hin und legte den Stab dem Knaben aufs Antlitz; da war aber keine Stimme noch Fühlen. Und er ging wiederum ihm entgegen und zeigte ihm an und sprach: Der Knabe ist nicht aufgewacht.
Und da Elisa ins Haus kam, siehe, da lag der Knabe tot auf seinem Bette.
Und er ging hinein und schloß die Tür zu für sie beide und betete zu dem HERRN.
Und stieg hinauf und legte sich auf das Kind und legte seinen Mund auf des Kindes Mund und seine Augen auf seine Augen und seine Hände auf seine Hände; und breitete sich also über ihn, daß des Kindes Leib warm ward.
Er aber stand wieder auf und ging im Hause einmal hieher und daher; und stieg hinauf und breitete sich über ihn. Da schnaubte der Knabe siebenmal; danach tat der Knabe seine Augen auf.
Und er rief Gehasi und sprach: Rufe der Sunamitin. Und da er ihr rief, kam sie hinein zu ihm. Er sprach: Da nimm hin deinen Sohn!
Da kam sie und fiel zu seinen Füßen und betete an zur Erde; und nahm ihren Sohn und ging hinaus.
D a aber Elisa wieder nach Gilgal kam, ward Teurung im Lande, und die Kinder der Propheten wohnten vor ihm. Und er sprach zu seinem Knaben: Setze zu einen großen Topf und koche ein Gemüse für die Kinder der Propheten.
Da ging einer aufs Feld, daß er Kraut läse, und fand wilde Ranken, und las davon Koloquinten, sein Kleid voll; und da er kam, schnitt er‘s in den Topf zum Gemüse, denn sie kannten es nicht.
Und da sie es ausschütteten für die Männer zu essen, und sie von dem Gemüse aßen, schrieen sie und sprachen: O Mann GOttes, der Tod im Topf! Denn sie konnten‘s nicht essen.
Er aber sprach: Bringt Mehl her! Und er tat‘s in den Topf und sprach: Schütte es dem Volk vor, daß sie essen. Da war nichts Böses in dem Topf.
Es kam aber ein Mann von Baal-Salisa und brachte dem Mann GOttes Erstlingsbrot, nämlich zwanzig Brote, und neu Getreide in seinem Kleid. Er aber sprach: Gib‘s dem Volk, daß sie essen!
Sein Diener sprach: Was soll ich hundert Mann an dem geben? Er sprach: Gib dem Volk, daß sie essen! Denn so spricht der HERR: Man wird essen, und wird überbleiben.
Und er legte es ihnen vor, daß sie aßen; und blieb noch über nach dem Wort des HERRN.
N aeman, der Feldhauptmann des Königs zu Syrien, war ein trefflicher Mann vor seinem Herrn und hoch gehalten; denn durch ihn gab der HERR Heil in Syrien. Und er war ein gewaltiger Mann, und aussätzig.
Die Kriegsleute aber in Syrien waren herausgefallen und hatten eine kleine Dirne weggeführt aus dem Lande Israel; die war am Dienst des Weibes Naemans.
Die sprach zu ihrer Frau: Ach, daß mein Herr wäre bei dem Propheten zu Samaria, der würde ihn von seinem Aussatz losmachen.
Da ging er hinein zu seinem Herrn und sagte es ihm und sprach: So und so hat die Dirne aus dem Lande Israel geredet.
Der König zu Syrien sprach: So zeuch hin, ich will dem König Israels einen Brief schreiben. Und er zog hin und nahm mit sich zehn Zentner Silbers und sechstausend Gülden und zehn Feierkleider.
Und brachte den Brief dem Könige Israels, der lautete also: Wenn dieser Brief zu dir kommt, siehe, so wisse, ich habe meinen Knecht Naeman zu dir gesandt, daß du ihn von seinem Aussatz losmachst.
Und da der König Israels den Brief las, zerriß er seine Kleider und sprach: Bin ich denn GOtt, daß ich töten und lebendig machen könnte, daß er zu mir schicket, daß ich den Mann von seinem Aussatz losmache? Merkt und seht, wie sucht er Ursache zu mir!
Da das Elisa, der Mann GOttes, hörte, daß der König Israels seine Kleider zerrissen hatte, sandte er zu ihm und ließ ihm sagen: Warum hast du deine Kleider zerrissen? Laß ihn zu mir kommen, daß er inne werde, daß ein Prophet in Israel ist.
Also kam Naeman mit Rossen und Wagen und hielt vor der Tür am Hause Elisas.
Da sandte Elisa einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen: Gehe hin und wasche dich siebenmal im Jordan, so wird dir dein Fleisch wiedererstattet und rein werden.
Da erzürnete Naeman und zog weg und sprach: Ich meinte, er sollte zu mir herauskommen und hertreten und den Namen des HERRN, seines GOttes, anrufen und mit seiner Hand über die Stätte fahren und den Aussatz also abtun.
Sind nicht die Wasser Amanas und Pharphars zu Damaskus besser denn alle Wasser in Israel, daß ich mich drinnen wüsche und rein würde? Und wandte sich und zog weg mit Zorn.
Da machten sich seine Knechte zu ihm, redeten mit ihm und sprachen: Lieber Vater, wenn dich der Prophet etwas Großes hätte geheißen, solltest du es nicht tun? Wie viel mehr, so er zu dir sagt: Wasche dich, so wirst du rein.
Da stieg er ab und taufte sich im Jordan siebenmal, wie der Mann GOttes geredet hatte; und sein Fleisch ward wiedererstattet, wie ein Fleisch eines jungen Knaben, und ward rein.
Und er kehrte wieder zu dem Mann GOttes samt seinem ganzen Heer. Und da er hineinkam, trat er vor ihn und sprach: Siehe, ich weiß, daß kein GOtt ist in allen Landen ohne in Israel; so nimm nun den Segen von deinem Knechte.
Er aber sprach: So war der HERR lebt, vor dem ich stehe, ich nehme es nicht. Und er nötigte ihn, daß er‘s nähme; aber er wollte nicht.
Da sprach Naeman: Möchte denn deinem Knechte nicht gegeben werden dieser Erde eine Last, so viel zwei Mäuler tragen? Denn dein Knecht will nicht mehr andern Göttern opfern und Brandopfer tun, sondern dem HERRN;
daß der HERR deinem Knechte darinnen wolle gnädig sein, wo ich anbete im Hause Rimons, wenn mein Herr ins Haus Rimons geht, daselbst anzubeten, und er sich an meine Hand lehnet.
E r sprach zu ihm: Zeuch hin mit Frieden! Und als er von ihm weggezogen war, ein Feldweges auf dem Lande,
gedachte Gehasi, der Knabe Elisas, des Mannes GOttes: Siehe, mein Herr hat diesen Syrer Naeman verschont, daß er nichts von ihm hat genommen, das er gebracht hat. So wahr der HERR lebt, ich will ihm nachlaufen und etwas von ihm nehmen.
Also jagte Gehasi dem Naeman nach. Und da Naeman sah, daß er ihm nachlief, stieg er vom Wagen ihm entgegen und sprach: Geht es recht zu?
Er sprach: Ja. Aber mein Herr hat mich gesandt und läßt dir sagen: Siehe, jetzt sind zu mir kommen vom Gebirge Ephraim zwei Knaben aus der Propheten Kindern; gib ihnen einen Zentner Silbers und zwei Feierkleider.
Naeman sprach: Lieber, nimm zwei Zentner: Und er nötigte ihn und band zwei Zentner Silbers in zwei Beutel und zwei Feierkleider und gab‘s seinen zweien Knaben, die trugen es vor ihm her.
Und da er kam nach Ophel, nahm er‘s von ihren Händen und legte es beiseit im Hause und ließ die Männer gehen.
Und da sie weg waren, trat er vor seinen Herrn. Und Elisa sprach zu ihm: Woher, Gehasi? Er sprach: Dein Knecht ist weder hieher noch daher gegangen.
Er aber sprach zu ihm: Wandelte nicht mein Herz, da der Mann umkehrte von seinem Wagen dir entgegen? War das die Zeit, Silber und Kleider zu nehmen, Ölgärten, Weinberge, Schafe, Rinder, Knechte und Mägde?
Aber der Aussatz Naemans wird dir anhangen und deinem Samen ewiglich. Da ging er von ihm hinaus, aussätzig wie Schnee.
D ie Kinder der Propheten sprachen zu Elisa: Siehe, der Raum, da wir vor dir wohnen, ist uns zu enge.
Laß uns an den Jordan gehen und einen jeglichen daselbst Holz holen, daß wir uns daselbst eine Stätte bauen, da wir wohnen. Er sprach: Geht hin!
Und einer sprach: Lieber, gehe mit deinen Knechten! Er sprach: Ich will mitgehen.
Und er ging mit ihnen. Und da sie an den Jordan kamen, hieben sie Holz ab.
Und da einer ein Holz fällete, fiel das Eisen ins Wasser. Und er schrie und sprach: Awe, mein Herr! Dazu ist‘s entlehnt.
Aber der Mann GOttes sprach: Wo ist‘s entfallen? Und da er ihm den Ort zeigte, schnitt er ein Holz ab und stieß daselbst hin. Da schwamm das Eisen.
Und er sprach: Hebe es auf! Da reckte er seine Hand aus und nahm‘s.
U nd der König aus Syrien führte einen Krieg wider Israel und beratschlagte sich mit seinen Knechten und sprach: Wir wollen uns lagern da und da.
Aber der Mann GOttes sandte zum Könige Israels und ließ ihm sagen: Hüte dich, daß du nicht an den Ort ziehest; denn die Syrer ruhen daselbst.
So sandte denn der König Israels hin an den Ort, den ihm der Mann GOttes sagte, verwahrete ihn und hütete daselbst; und tat das nicht einmal oder zweimal allein.
Da ward das Herz des Königs zu Syrien Unmuts darüber und rief seinen Knechten und sprach zu ihnen: Wollt ihr mir denn nicht ansagen, wer ist aus den Unsern zu dem Könige Israels geflohen?
Da sprach seiner Knechte einer: Nicht also, mein Herr König; sondern Elisa, der Prophet in Israel, sagt es alles dem Könige Israels, was du in der Kammer redest, da dein Lager ist.
Er sprach: So geht hin und seht, wo er ist, daß ich hinsende und lasse ihn holen. Und sie zeigten ihm an und sprachen: Siehe, er ist zu Dothan.
Da sandte er hin Rosse und Wagen und eine große Macht. Und da sie bei der Nacht hinkamen, umgaben sie die Stadt.
Und der Diener des Mannes GOttes stand frühe auf, daß er sich aufmachte und auszöge; und siehe, da lag eine Macht um die Stadt mit Rossen und Wagen. Da sprach sein Knabe zu ihm: Awe, mein Herr! Wie wollen wir nun tun?
Er sprach: Fürchte dich nicht; denn derer ist mehr, die bei uns sind, denn derer, die bei ihnen sind.
Und Elisa betete und sprach: HErr, öffne ihm die Augen, daß er sehe! Da öffnete der HERR dem Knaben seine Augen, daß er sah; und siehe, da war der Berg voll feuriger Rosse und Wagen um Elisa her.
Und da sie zu ihm hinabkamen, bat Elisa und sprach: HErr, schlage dies Volk mit Blindheit! Und er schlug sie mit Blindheit nach dem Wort Elisas.
Und Elisa sprach zu ihnen: Dies ist nicht der Weg noch die Stadt. Folget mir nach; ich will euch führen zu dem Mann, den ihr sucht. Und führte sie nach Samaria.
Und da sie nach Samaria kamen, sprach Elisa: HErr, öffne diesen die Augen, daß sie sehen! Und der HERR öffnete ihnen die Augen, daß sie sahen; und siehe, da waren sie mitten in Samaria.
Und der König Israels, da er sie sah, sprach er zu Elisa: Mein Vater, soll ich sie schlagen?
Er sprach: Du sollst sie nicht schlagen. Welche du mit deinem Schwert und Bogen fähest, die schlage. Setze ihnen Brot und Wasser vor, daß sie essen und trinken; und laß sie zu ihrem Herrn ziehen.
Da ward ein groß Mahl zugerichtet. Und da sie gegessen und getrunken hatten, ließ er sie gehen, daß sie zu ihrem Herrn zogen. Seitdem kamen die Kriegsleute der Syrer nicht mehr ins Land Israel.
N ach diesem begab sich‘s, daß Benhadad, der König zu Syrien, all sein Heer versammelte und zog herauf und belagerte Samaria.
Und es war eine große Teurung zu Samaria. Sie aber belagerten die Stadt, bis daß ein Eselskopf achtzig Silberlinge und ein Vierteil Kad Taubenmist fünf Silberlinge galt.
Und da der König Israels zur Mauer ging, schrie ihn ein Weib an und sprach: Hilf mir, mein Herr König!
Er sprach: Hilft dir der HERR nicht, woher soll ich dir helfen? Von der Tenne oder von der Kelter?
Und der König sprach zu ihr: Was ist dir? Sie sprach: Dies Weib sprach zu mir: Gib deinen Sohn her, daß wir heute essen; morgen wollen wir meinen Sohn essen.
So haben wir meinen Sohn gekocht und gegessen. Und ich sprach zu ihr am andern Tage: Gib deinen Sohn her und laß uns essen! Aber sie hat ihren Sohn versteckt.
Da der König die Worte des Weibes hörte, zerriß er seine Kleider, indem er zur Mauer ging. Da sah alles Volk, daß er einen Sack unten am Leibe anhatte.
Und er sprach: GOtt tue mir dies und das, wo das Haupt Elisas, des Sohns Saphats, heute auf ihm stehen wird!
(Elisa aber saß in seinem Hause, und die Ältesten saßen bei ihm.) Und er sandte einen Mann vor ihm her. Aber ehe der Bote zu ihm kam, sprach er zu den Ältesten: Habt ihr gesehen, wie dies Mordkind hat hergesandt, daß er mein Haupt abreiße? Seht zu, wenn der Bote kommt, daß ihr die Tür zuschließt und stoßt ihn mit der Tür weg; siehe, das Rauschen seines Herrn Füße folgt ihm nach.
Da er noch also mit ihnen redete, siehe, da kam der Bote zu ihm herab und sprach: Siehe, solch Übel kommt von dem HERRN; was soll ich mehr von dem HERRN gewarten?
E lisa aber sprach: Hört des HERRN Wort! So spricht der HERR: Morgen um diese Zeit wird ein Scheffel Semmelmehl einen Sekel gelten und zwei Scheffel Gerste einen Sekel unter dem Tor zu Samaria.
Da antwortete der Ritter, auf welches Hand sich der König lehnte, dem Mann GOttes und sprach: Und wenn der HERR Fenster am Himmel machte, wie könnte solches geschehen? Er sprach: Siehe da, mit deinen Augen wirst du es sehen und nicht davon essen.
Und es waren vier aussätzige Männer an der Tür vor dem Tor; und einer sprach zum andern: Was wollen wir hie bleiben, bis wir sterben?
Wenn wir gleich gedächten, in die Stadt zu kommen, so ist Teurung in der Stadt, und müßten doch daselbst sterben; bleiben wir aber hie, so müssen wir auch sterben. So laßt uns nun hingehen und zu dem Heer der Syrer fallen. Lassen sie uns leben, so leben wir; töten sie uns, so sind wir tot.
U nd machten sich in der Frühe auf, daß sie zum Heer der Syrer kämen. Und da sie vorne an den Ort des Heers kamen, siehe, da war niemand.
Denn der HERR hatte die Syrer lassen hören ein Geschrei von Rossen, Wagen und großer Heerkraft, daß sie untereinander sprachen: Siehe, der König Israels hat wider uns gedingt die Könige der Hethiter und die Könige der Ägypter, daß sie über uns kommen sollen.
Und machten sich auf und flohen in der Frühe; und ließen ihre Hütten, Rosse und Esel im Lager, wie es stand, und flohen mit ihrem Leben davon.
Als nun die Aussätzigen an den Ort des Lagers kamen, gingen sie in der Hütten eine, aßen und tranken und nahmen Silber, Gold und Kleider und gingen hin und verbargen es; und kamen wieder und gingen in eine andere Hütte und nahmen draus und gingen hin und verbargen es.
Aber einer sprach zum andern: Laßt uns nicht also tun! Dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft. Wo wir das verschweigen und harren, bis daß licht Morgen wird, wird unsere Mißtat gefunden werden; so laßt uns nun hingehen, daß wir kommen und ansagen dem Hause des Königs.
Und da sie kamen, riefen sie am Tor der Stadt und sagten es ihnen an und sprachen: Wir sind zum Lager der Syrer kommen, und siehe, es ist niemand da, noch keine Menschenstimme, sondern Rosse und Esel angebunden und die Hütten, wie sie stehen.
Da rief man den Torhütern, daß sie es drinnen ansagten im Hause des Königs.
Und der König stand auf in der Nacht und sprach zu seinen Knechten: Laßt euch sagen, wie die Syrer mit uns umgehen. Sie wissen, daß wir Hunger leiden, und sind aus dem Lager gegangen, daß sie sich im Felde verkröchen, und denken: Wenn sie aus der Stadt gehen, wollen wir sie lebendig greifen und in die Stadt kommen.
Da antwortete seiner Knechte einer und sprach: Man nehme die fünf übrigen Rosse, die noch drinnen sind überblieben (siehe, die sind drinnen überblieben von aller Menge in Israel, welche alle dahin ist), die laßt uns senden und besehen.
Da nahmen sie zwei Wagen mit Rossen; und der König sandte sie dem Lager der Syrer nach und sprach: Zieht hin und beseht!
Und da sie ihnen nachzogen bis an den Jordan, siehe, da lag der Weg voll Kleider und Geräte, welche die Syrer von sich geworfen hatten, da sie eilten. Und da die Boten wiederkamen und sagten es dem Könige an,
ging das Volk hinaus und beraubte das Lager der Syrer. Und es galt ein Scheffel Semmelmehl einen Sekel und zwei Scheffel Gerste auch einen Sekel nach dem Wort des HERRN.
Aber der König bestellte den Ritter, auf des Hand er sich lehnte, unter das Tor. Und das Volk zertrat ihn im Tor, daß er starb, wie der Mann GOttes geredet hatte, da der König zu ihm hinabkam.
Und geschah, wie der Mann GOttes dem Könige sagte, da er sprach: Morgen um diese Zeit werden zwei Scheffel Gerste einen Sekel gelten und ein Scheffel Semmelmehl einen Sekel unter dem Tor zu Samaria;
und der Ritter antwortete dem Mann GOttes und sprach: Siehe, wenn der HERR Fenster am Himmel machte, wie möchte solches geschehen? Er aber sprach: Siehe, mit deinen Augen wirst du es sehen und nicht davon essen.
Und es ging ihm eben also; denn das Volk zertrat ihn im Tor, daß er starb.
E lisa redete mit dem Weibe, des Sohn er hatte lebendig gemacht, und sprach: Mache dich auf und gehe hin mit deinem Hause und sei Fremdling, wo du kannst; denn der HERR wird eine Teurung rufen, die wird ins Land kommen sieben Jahre lang.
Das Weib machte sich auf und tat, wie der Mann GOttes sagte, und zog hin mit ihrem Hause und war Fremdling in der Philister Lande sieben Jahre.
Da aber die sieben Jahre um waren, kam das Weib wieder aus der Philister Lande; und sie ging aus, den König anzuschreien um ihr Haus und Acker.
Der König aber redete mit Gehasi, dem Knaben des Mannes GOttes, und sprach: Erzähle mir alle großen Taten, die Elisa getan hat.
Und indem er dem König erzählte, wie er hätte einen Toten lebendig gemacht, siehe, da kam eben dazu das Weib, des Sohn er hatte lebendig gemacht, und schrie den König an um ihr Haus und Acker. Da sprach Gehasi: Mein Herr König, dies ist das Weib, und dies ist ihr Sohn, den Elisa hat lebendig gemacht.
Und der König fragte das Weib; und sie erzählte es ihm. Da gab ihr der König einen Kämmerer und sprach: Schaffe ihr wieder alles, das ihr ist; dazu alles Einkommen des Ackers, seit der Zeit sie das Land verlassen hat, bis hieher.
U nd Elisa kam nach Damaskus. Da lag Benhadad, der König zu Syrien, krank; und man sagte es ihm an und sprach: Der Mann GOttes ist herkommen.
Da sprach der König zu Hasael: Nimm Geschenk mit dir und gehe dem Mann GOttes entgegen; und frage den HERRN durch ihn und sprich, ob ich von dieser Krankheit möge genesen.
Hasael ging ihm entgegen und nahm Geschenk mit sich und allerlei Güter zu Damaskus, vierzig Kamelen Last. Und da er kam, trat er vor ihn und sprach:. Dein Sohn Benhadad, der König zu Syrien, hat mich zu dir gesandt und läßt dir sagen: Kann ich auch von dieser Krankheit genesen?
Elisa sprach zu ihm: Gehe hin und sage ihm: Du wirst genesen; aber der HERR hat mir gezeiget, daß er des Todes sterben wird.
Und der Mann GOttes sah ernst und stellte sich ungebärdig und weinte.
Da sprach Hasael: Warum weint mein Herr? Er sprach: Ich weiß, was Übels du den Kindern Israel tun wirst. Du wirst ihre festen Städte mit Feuer verbrennen und ihre junge Mannschaft mit dem Schwert erwürgen und ihre jungen Kinder töten und ihre schwangeren Weiber zerhauen.
Hasael sprach: Was ist dein Knecht, der Hund, daß er solch groß Ding tun sollte? Elisa sprach: Der HERR hat mir gezeiget, daß du König zu Syrien sein wirst.
Und er ging weg von Elisa und kam zu seinem HERRN, der sprach zu ihm: Was sagte dir Elisa? Er sprach: Er sagte mir: Du wirst genesen.
Des andern Tages aber nahm er den Kolter und tunkte ihn in Wasser und breitete ihn über sich her; da starb er. Und Hasael ward König an seiner Statt.
I m fünften Jahr Jorams, des Sohns Ahabs, des Königs Israels, ward Joram, der Sohn Josaphats, König in Juda.
Zweiunddreißig Jahre alt war er, da er König ward; und regierte acht Jahre zu Jerusalem.
Und wandelte auf dem Wege der Könige Israels, wie das Haus Ahabs tat; denn Ahabs Tochter war sein Weib; und er tat, das dem HERRN übel gefiel.
Aber der HERR wollte Juda nicht verderben um seines Knechts David willen; wie er ihm geredet hatte, ihm zu geben eine Leuchte unter seinen Kindern immerdar.
Zu seiner Zeit fielen die Edomiter ab von Juda und machten einen König über sich.
Denn Joram war durch Zair gezogen und alle Wagen mit ihm; und hatte sich des Nachts aufgemacht und die Edomiter geschlagen, die um ihn her waren, dazu die Obersten über die Wagen, daß das Volk floh in seine Hütten.
Darum fielen die Edomiter ab von Juda bis auf diesen Tag. Auch fiel zu derselben Zeit ab Libna.
Was aber mehr von Joram zu sagen ist, und alles, was er getan hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Judas.
Und Joram entschlief mit seinen Vätern und ward begraben mit seinen Vätern in der Stadt Davids. Und Ahasja sein Sohn, ward König an seiner Statt.
I m zwölften Jahr Jorams, des Sohns Ahabs, des Königs Israels, ward Ahasja, der Sohn Jorams, König in Juda.
Zweiundzwanzig Jahre alt war Ahasja, da er König ward, und regierte ein Jahr zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Athalja, eine Tochter Amris, des Königs Israels.
Und wandelte auf dem Wege des Hauses Ahabs und tat, das dem HERRN übel gefiel, wie das Haus Ahabs, denn er war Schwager im Hause Ahabs.
Und er zog mit Joram, dem Sohn Ahabs, in Streit wider Hasael, den König zu Syrien, nach Ramoth in Gilead; aber die Syrer schlugen Joram.
Da kehrte Joram, der König, um, daß er sich heilen ließe zu Jesreel von den Schlägen, die, ihm die Syrer geschlagen hatten zu Rama, da er mit Hasael, dem Könige zu Syrien, stritt. Und Ahasja, der Sohn Jorams, der König Judas, kam hinab, zu besehen Joram, den Sohn Ahabs, zu Jesreel; denn er lag krank.
E lisa aber, der Prophet, rief der Propheten Kinder einem und sprach zu ihm: Gürte deine Lenden und nimm diesen Ölkrug mit dir und gehe hin nach Ramoth in Gilead.
Und wenn du dahin kommst, wirst du daselbst sehen Jehu, den Sohn Josaphats, des Sohns Nimsis. Und gehe hinein und heiß ihn aufstehen unter seinen Brüdern und führe ihn in die innerste Kammer.
Und nimm den Ölkrug und schütte es auf sein Haupt und sprich: So sagt der HERR: Ich habe dich zum Könige über Israel gesalbt. Und sollst die Tür auftun und fliehen und nicht verziehen.
Und der Jüngling des Propheten, der Knabe, ging hin nach Ramoth in Gilead.
Und da er hineinkam, siehe, da saßen die Hauptleute des Heers. Und er sprach: Ich habe dir, Hauptmann, was zu sagen. Jehu sprach: Welchem unter uns allen? Er sprach: Dir, Hauptmann.
Da stand er auf und ging hinein. Er aber schüttete das Öl auf sein Haupt und sprach zu ihm: So sagt der HErr, der GOtt Israels: Ich habe dich zum Könige gesalbt über des HERRN Volk Israel.
Und du sollst das Haus Ahabs, deines Herrn, schlagen, daß ich das Blut der Propheten, meiner Knechte, und das Blut aller Knechte des HERRN räche von der Hand Isebels,
daß das ganze Haus Ahabs umkomme. Und ich will von Ahab ausrotten den, der an die Wand pißt, und den Verschlossenen und Verlassenen in Israel.
Und will das Haus Ahabs machen wie das Haus Jerobeams, des Sohns Nebats, und wie das Haus Baesas, des Sohns Ahias.
Und die Hunde sollen Isebel fressen auf dem Acker zu Jesreel, und soll sie niemand begraben. Und er tat die Tür auf und floh.
Und da Jehu herausging zu den Knechten seines Herrn, sprach man zu ihm: Steht es wohl? Warum ist dieser Rasende zu dir kommen? Er sprach zu ihnen: Ihr kennt doch den Mann wohl, und was er sagt.
Sie sprachen: Das ist nicht wahr; sage es uns aber an. Er sprach: So und so hat er mit mir geredet und gesagt: So spricht der HERR: Ich habe dich zum Könige über Israel gesalbt.
Da eilten sie, und nahm ein jeglicher sein Kleid und legte es unter ihn auf die hohen Stufen, und bliesen mit der Posaune und sprachen: Jehu ist König worden!
A lso machte Jehu, der Sohn Josaphats, des Sohns Nimsis, einen Bund wider Joram. Joram aber lag vor Ramoth in Gilead mit dem ganzen Israel wider Hasael, den König zu Syrien.
Joram aber, der König, war wiederkommen, daß er sich heilen ließe zu Jesreel von den Schlägen, die ihm die Syrer geschlagen hatten, da er stritt mit Hasael dem Könige zu Syrien. Und Jehu sprach: Ist‘s euer Gemüt, so soll niemand entrinnen aus der Stadt, daß er hingehe und ansage zu Jesreel.
Und er ließ sich führen und zog nach Jesreel, denn Joram lag daselbst; so war Ahasja, der König Judas, hinabgezogen, Joram zu besehen.
Der Wächter aber, der auf dem Turm zu Jesreel stand, sah den Haufen Jehus kommen und sprach: Ich sehe einen Haufen. Da sprach Joram: Nimm einen Reiter und sende ihnen entgegen und sprich: Ist‘s Friede?
Und der Reiter ritt hin ihm entgegen und sprach: So sagt der König: Ist‘s Friede? Jehu sprach: Was geht dich der Friede an? Wende dich hinter mich! Der Wächter verkündigte und sprach: Der Bote ist zu ihnen kommen und kommt nicht wieder.
Da sandte er einen andern Reiter. Da der zu ihm kam, sprach er: So spricht der König: Ist‘s Friede? Jehu sprach: Was geht dich der Friede an? Wende dich hinter mich!
Das verkündigte der Wächter und sprach: Er ist zu ihnen kommen und kommt nicht wieder. Und es ist ein Treiben, wie das Treiben Jehus, des Sohns Nimsis; denn er treibt, wie er unsinnig wäre.
Da sprach Joram: Spannt an! Und man spannte seinen Wagen an; und sie zogen aus, Joram, der König Israels, und Ahasja, der König Judas, ein jeglicher auf seinem Wagen, daß sie Jehu entgegenkämen; und sie trafen ihn an auf dem Acker Naboths, des Jesreeliten.
Und da Joram Jehu sah, sprach er: Jehu, ist‘s Friede? Er aber sprach: Was Friede? Deiner Mutter Isebel Hurerei und Zauberei wird immer größer.
Da wandte Joram seine Hand und floh und sprach zu Ahasja: Es ist Verräterei, Ahasja!
Aber Jehu faßte den Bogen und schoß Joram zwischen die Arme, daß der Pfeil durch sein Herz ausfuhr; und fiel in seinen Wagen.
Und er sprach zum Ritter Bidekar: Nimm und wirf ihn aufs Stück Acker Naboths, des Jesreeliten. Denn ich gedenke, daß du mit mir auf einem Wagen seinem Vater Ahab nachfuhrest, daß der HERR solche Last über ihn hub.
Was gilt‘s, sprach der HErr, ich will dir das Blut Naboths und seiner Kinder, das ich gestern sah, vergelten auf diesem Acker. So nimm nun und wirf ihn auf den Acker nach dem Wort des HERRN.
Da das Ahasja, der König Judas, sah, floh er des Weges zum Hause des Gartens. Jehu aber jagte ihm nach und hieß ihn auch schlagen auf dem Wagen nach Gur hinan, die bei Jeblaam liegt. Und er floh nach Megiddo und starb daselbst.
Und seine Knechte ließen ihn führen nach Jerusalem und begruben ihn in seinem Grabe mit seinen Vätern in der Stadt Davids.
Ahasja aber regierte über Juda im elften Jahr Jorams, des Sohns Ahabs.
Und da Jehu nach Jesreel kam, und Isebel das erfuhr, schminkte sie ihr Angesicht und schmückte ihr Haupt und guckte zum Fenster aus.
Und da Jehu unter das Tor kam, sprach sie: Ist‘s Simri wohl gegangen, der seinen Herrn erwürgte?
Und er hob sein Angesicht auf zum Fenster und sprach: Wer ist bei mir hie? Da wandten sich zwei oder drei Kämmerer zu ihm.
Er sprach: Stürzet sie herab! Und sie stürzten sie herab, daß die Wand und die Rosse mit ihrem Blut besprengt wurden; und sie ward zertreten.
Und da er hineinkam und gegessen und getrunken hatte, sprach er: Beseht doch die Verfluchte und begrabt sie; denn sie ist eines Königs Tochter.
Da sie aber hingingen, sie zu begraben, fanden sie nichts von ihr denn den Schädel und Füße und ihre flachen Hände.
Und kamen wieder und sagten‘s ihm an. Er aber sprach: Es ist‘s, das der HERR geredet hat durch seinen Knecht Elia, den Thisbiten, und gesagt: Auf dem Acker Jesreels sollen die Hunde der Isebel Fleisch fressen.
Also war das Aas Isebels wie Kot auf dem Felde im Acker Jesreels, daß man nicht sagen konnte: Das ist Isebel.
A hab aber hatte siebzig Söhne zu Samaria. Und Jehu schrieb Briefe und sandte sie nach Samaria zu den Obersten der Stadt Jesreel, zu den Ältesten und Vormündern Ahabs, die lauteten also:
Wenn dieser Brief zu euch kommt, bei denen eures Herrn Söhne sind, Wagen, Rosse, feste Städte und Rüstung,
so seht, welcher der beste und geschickteste sei unter den Söhnen eures Herrn und setzt ihn auf seines Vaters Stuhl und streitet für eures Herrn Haus.
Sie aber fürchteten sich fast sehr und sprachen: Siehe, zwei Könige sind nicht gestanden vor ihm, wie wollen wir denn stehen?
Und die über das Haus und über die Stadt waren, und die Ältesten und Vormünder sandten hin zu Jehu und ließen ihm sagen: Wir sind deine Knechte; wir wollen alles tun, was du uns sagst; wir wollen niemand zum Könige machen. Tue, was dir gefällt!
Da schrieb er den andern Brief zu ihnen, der lautete also: So ihr mein seid und meiner Stimme gehorcht, so nehmt die Häupter von den Männern, eures Herrn Söhnen, und bringt sie zu mir morgen um diese Zeit nach Jesreel. (Der Söhne aber des Königs waren siebzig Mann, und die Größten der Stadt zogen sie auf.)
Da nun der Brief zu ihnen kam, nahmen sie des Königs Söhne und schlachteten siebzig Mann; und legten ihre Häupter in Körbe und schickt en sie zu ihm nach Jesreel.
Und da der Bote kam und sagte es ihm an und sprach: Sie haben die Häupter des Königs Kinder gebracht, sprach er: Legt sie auf zwei Haufen vor der Tür am Tor bis morgen.
Und des Morgens, da er ausging, trat er dahin und sprach zu allem Volk: Ihr wollt ja recht haben. Siehe, habe ich wider meinen Herrn einen Bund gemacht und ihn erwürgt? Wer hat denn diese alle geschlagen?
So erkennt ihr ja, daß kein Wort des HERRN ist auf die Erde gefallen, das der HERR geredet hat wider das Haus Ahabs; und der HERR hat getan, wie er geredet hat durch seinen Knecht Elia.
Also schlug Jehu alle übrigen vom Hause Ahabs zu Jesreel, alle seine Großen, seine Verwandten und seine Priester, bis daß ihm nicht einer überblieb.
Und machte sich auf, zog hin und kam nach Samaria. Unterwegen aber war ein Hirtenhaus.
Da traf Jehu an die Brüder Ahasjas, des Königs Judas, und sprach: Wer seid ihr? Sie sprachen: Wir sind Brüder Ahasjas und ziehen hinab, zu grüßen des Königs Kinder und der Königin Kinder.
Er aber sprach: Greift sie lebendig! Und sie griffen sie lebendig und schlachteten sie bei dem Brunnen am Hirtenhaus, zweiundvierzig Mann, und ließ nicht einen von ihnen übrig.
Und da er von dannen zog, fand er Jonadab, den Sohn Rechabs, der ihm begegnete, und grüßte ihn und sprach zu ihm: Ist dein Herz richtig, wie mein Herz mit deinem Herzen? Jonadab sprach: Ja. Ist‘s also, so gib mir deine Hand. Und er gab ihm seine Hand. Und er ließ ihn zu ihm auf den Wagen sitzen
und sprach: Komm mit mir und sieh meinen Eifer um den HERRN. Und sie führten ihn mit ihm auf seinen Wagen.
Und da er nach Samaria kam, schlug er alles, was übrig war von Ahab, zu Samaria, bis daß er ihn vertilgte, nach dem Wort des HERRN, das er zu Elia geredet hatte.
U nd Jehu versammelte alles Volk und ließ zu ihnen sagen: Ahab hat Baal wenig gedient, Jehu will ihm baß dienen.
So laßt nun rufen alle Propheten Baals, alle seine Knechte und alle seine Priester zu mir, daß man niemands vermisse; denn ich habe ein groß Opfer dem Baal zu tun. Wes man vermissen wird, der soll nicht leben. Aber Jehu tat solches zu untertreten, daß er die Diener Baals umbrächte.
Und Jehu sprach: Heiligt dem Baal das Fest und laßt es ausrufen!
Auch sandte Jehu in ganz Israel und ließ alle Diener Baals kommen, daß niemand übrig war, der nicht käme. Und sie kamen in das Haus Baals, daß das Haus Baals voll ward an allen Enden.
Da sprach er zu denen, die über das Kleiderhaus waren: Bringt allen Dienern Baals Kleider heraus! Und sie brachten die Kleider heraus.
Und Jehu ging in die Kirche Baals mit Jonadab, dem Sohn Rechabs, und sprach zu den Dienern Baals: Forschet und seht zu, daß nicht hie unter euch sei des HERRN Diener jemand, sondern Baals Diener alleine.
Und da sie hineinkamen, Opfer und Brandopfer zu tun, bestellte ihm Jehu außen achtzig Mann und sprach: Wenn der Männer jemand entrinnet, die ich unter eure Hände gebe, so soll für seine Seele desselben Seele sein.
Da er nun die Brandopfer vollendet hatte, sprach Jehu zu den Trabanten und Rittern: Geht hinein und schlagt jedermann; laßt niemand herausgehen! Und sie schlugen sie mit der Schärfe des Schwerts. Und die Trabanten und Ritter warfen sie weg und gingen zur Stadt der Kirche Baals.
Und brachten heraus die Säulen in der Kirche Baals und verbrannten sie.
Und zerbrachen die Säule Baals samt der Kirche Baals und machten ein heimlich Gemach draus bis auf diesen Tag.
Also vertilgte Jehu den Baal aus Israel.
Aber von den Sünden Jerobeams, des Sohns Nebats, der Israel sündigen machte, ließ Jehu nicht, von den güldenen Kälbern zu Bethel und zu Dan.
Und der HERR sprach zu Jehu: Darum, daß du willig gewesen bist zu tun, was mir gefallen hat, und hast am Hause Ahabs getan alles, was in meinem Herzen war, sollen dir. auf deinem Stuhl Israels sitzen deine Kinder ins vierte Glied.
Aber doch hielt Jehu nicht, daß er im Gesetz des HERRN, des GOttes Israels, wandelte von ganzem Herzen; denn er ließ nicht von den Sünden Jerobeams, der Israel hatte sündigen gemacht.
Zur selbigen Zeit fing der HERR an, überdrüssig zu werden über Israel; denn Hasael schlug sie in allen Grenzen Israels,
vom Jordan gegen der Sonnen Aufgang und das ganze Land Gilead der Gaditer, Rubeniter und Manassiter, von Aroer an, die am Bach bei Arnon liegt, und Gilead und Basan.
Was aber mehr von Jehu zu sagen ist, und alles, was er getan hat, und alle seine Macht, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Israels.
U nd Jehu entschlief mit seinen Vätern, und sie begruben ihn zu Samaria. Und Joahas, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
Die Zeit aber, die Jehu über Israel regiert hat zu Samaria, sind achtundzwanzig Jahre.
A thalja aber, Ahasjas Mutter, da sie sah, daß ihr Sohn tot war, machte sie sich auf und brachte um allen königlichen Samen.
Aber Joseba, die Tochter des Königs Joram, Ahasjas Schwester, nahm Joas, den Sohn Ahasjas, und stahl ihn aus des Königs Kindern, die getötet wurden, mit seiner Amme in der Schlafkammer; und sie verbargen ihn vor Athalja, daß er nicht getötet ward.
Und er war mit ihr versteckt im Hause des HERRN sechs Jahre. Athalja aber war Königin im Lande.
Im siebenten Jahr aber sandte hin Jojada und nahm die Obersten über hundert mit den Hauptleuten und die Trabanten und ließ sie zu sich ins Haus des HERRN kommen; und machte einen Bund mit ihnen und nahm einen Eid von ihnen im Hause des HERRN; und zeigte ihnen des Königs Sohn.
Und gebot ihnen und sprach: Das ist‘s, das ihr tun sollt: Euer ein dritter Teil, die ihr des Sabbats angeht, sollen der Hut warten im Hause des Königs;
und ein dritter Teil soll sein am Tor Sur und ein dritter Teil am Tor, das hinter den Trabanten ist; und sollt der Hut warten am Hause Massa.
Aber zwei Teile euer aller, die ihr des Sabbats abgeht, sollen der Hut warten im Hause des HERRN um den König.
Und sollt rings um den König euch machen, und ein jeglicher mit seiner Wehr in der Hand; und wer herein zwischen die Wand kommt, der sterbe, daß ihr bei dem Könige seid, wenn er aus und ein geht.
Und die Obersten über hundert taten alles, wie ihnen Jojada, der Priester, geboten hatte, und nahmen zu sich ihre Männer, die des Sabbats angingen, mit denen, die des Sabbats abgingen, und kamen zu dem Priester Jojada.
Und der Priester gab den Hauptleuten Spieße und Schilde, die des Königs Davids gewesen waren und in dem Hause des HERRN waren.
Und die Trabanten standen um den König her, ein jeglicher mit seiner Wehr in der Hand, von dem Winkel des Hauses zur Rechten bis zum Winkel zur Linken, zum Altar zu und zum Hause.
U nd er ließ des Königs Sohn hervorkommen und setzte ihm eine Krone auf und gab ihm das Zeugnis; und machten ihn zum Könige und salbten ihn und schlugen die Hände zusammen und sprachen: Glück zu dem Könige!
Und da Athalja hörte das Geschrei des Volks, das zulief, kam sie zum Volk in das Haus des HERRN
und sah, siehe, da stand der König an der Säule, wie es Gewohnheit war, und die Sänger und Trompeten bei dem Könige; und alles Volk des Landes war fröhlich und bliesen mit Trompeten. Athalja aber zerriß ihre Kleider und sprach: Aufruhr, Aufruhr!
Aber der Priester Jojada gebot den Obersten über hundert, die über das Heer gesetzt waren, und sprach zu ihnen: Führt sie zum Hause hinaus in den Hof; und wer ihr folget, der sterbe des Schwerts! Denn der Priester hatte gesagt, sie sollte nicht im Hause des HERRN sterben.
U nd sie legten die Hände an sie; und sie ging hinein des Weges, da die Rosse zum Hause des Königs gehen, und ward daselbst getötet.
Da machte Jojada einen Bund zwischen dem HERRN und dem Könige und dem Volk, daß sie des HERRN Volk sein sollten; also auch zwischen dem Könige und dem Volk.
Da ging alles Volk des Landes in die Kirche Baals und brachen seine Altäre ab und zerbrachen seine Bildnisse recht wohl; und Mathan, den Priester Baals, erwürgten sie vor den Altären. Der Priester aber bestellte die Ämter im Hause des HERRN.
Und nahm die Obersten über hundert und die Hauptleute und die Trabanten und alles Volk des Landes und führten den König hinab vom Hause des HERRN; und kamen auf dem Wege von dem Tor der Trabanten zum Königshause; und er setzte sich auf der Könige Stuhl.
Und alles Volk im Lande war fröhlich, und die Stadt war stille. Athalja aber töteten sie mit dem Schwert in des Königs Hause.
Und Joas war sieben Jahre alt, da er König ward.
I m siebenten Jahr Jehus ward Joas König und regierte vierzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Zibea von Bersaba.
Und Joas tat, was recht war und dem HERRN wohlgefiel, solange ihn der Priester Jojada lehrte,
ohne daß sie die Höhen nicht abtaten; denn das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen.
U nd Joas sprach zu den Priestern: Alles Geld, das geheiligt wird, daß es in das Haus des HERRN gebracht werde, das gang und gäbe ist, das Geld, so jedermann gibt in der Schätzung seiner Seele, und alles Geld, das jedermann von freiem Herzen opfert, daß es in des HERRN Haus gebracht werde,
das laßt die Priester zu sich nehmen, einen jeglichen von seinem Bekannten. Davon sollen sie bessern, was baufällig ist am Hause des HERRN, wo sie finden, das baufällig ist.
Da aber die Priester bis ins dreiundzwanzigste Jahr des Königs Joas nicht besserten, was baufällig war am Hause,
rief der König Joas dem Priester Jojada samt den Priestern und sprach zu ihnen: Warum bessert ihr nicht, was baufällig ist am Hause? So sollt ihr nun nicht zu euch nehmen das Geld, ein jeglicher von seinen Bekannten, sondern sollt es geben zu dem, das baufällig ist am Hause.
Und die Priester bewilligten vom Volk nicht Geld zu nehmen und das Baufällige am Hause zu bessern.
Da nahm der Priester Jojada eine Lade und bohrte oben ein Loch drein und setzte sie zur rechten Hand neben den Altar, da man in das Haus des HERRN geht. Und die Priester, die an der Schwelle hüteten, taten drein alles Geld, das zu des HERRN Haus gebracht ward.
Wenn sie dann sahen, daß viel Geld in der Lade war, so kam des Königs Schreiber herauf mit dem Hohenpriester und banden das Geld zusammen und zählten es, was für des HERRN Haus gefunden ward.
Und man gab das Geld bar über denen, die da arbeiteten und bestellt waren zum Hause des HERRN; und sie gaben‘s heraus den Zimmerleuten, die da bauten und arbeiteten am Hause des HERRN,
nämlich den Maurern und Steinmetzen, und die da Holz und gehauene Steine kauften, daß das Baufällige am Hause des HERRN gebessert wurde, und alles, was sie fanden am Hause zu bessern not sein.
Doch ließ man nicht machen silberne Schalen, Psalter, Becken, Drommeten noch irgend ein gülden oder silbern Gerät im Hause des HERRN von solchem Gelde, das zu des HERRN Hause gebracht ward,
sondern man gab‘s den Arbeitern, daß sie damit das Baufällige am Hause des HERRN besserten.
Auch durften die Männer nicht berechnen, denen man das Geld tat, daß sie es den Arbeitern gäben, sondern sie handelten auf Glauben.
Aber das Geld von Schuldopfern und Sündopfern ward nicht zum Hause des HERRN gebracht; denn es war der Priester.
Z u der Zeit zog Hasael, der König zu Syrien, herauf und stritt wider Gath und gewann sie. Und da Hasael sein Angesicht stellte, zu Jerusalem hinaufzuziehen,
nahm Joas, der König Judas, all das Geheiligte, das seine Väter, Josaphat, Joram und Ahasja, die Könige Judas, geheiligt hatten, und was er geheiligt hatte, dazu alles Gold, das man fand im Schatz in des HERRN Hause und in des Königs Hause, und schickt e es Hasael, dem Könige zu Syrien. Da zog er ab von Jerusalem.
Was aber mehr von Joas zu sagen ist, und alles, was er getan hat, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Judas.
U nd seine Knechte empörten sich und machten einen Bund und schlugen ihn im Hause Millo, da man hinabgeht zu Silla.
Denn Josabar, der Sohn Simeaths, und Josabad, der Sohn Somers, seine Knechte, schlugen ihn tot. Und man begrub ihn mit seinen Vätern in der Stadt Davids. Und Amazia, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
I m dreiundzwanzigsten Jahr Joas des Sohns Ahasjas, des Königs Judas, ward Joahas, der Sohn Jehus, König über Israel zu Samaria siebenzehn Jahre.
Und tat, das dem HERRN übel gefiel, und wandelte den Sünden nach Jerobeams, des Sohns Nebats, der Israel sündigen machte, und ließ nicht davon.
Und des HERRN Zorn ergrimmte über Israel und gab sie unter die Hand Hasaels, des Königs zu Syrien, und Benhadads, des Sohns Hasaels, ihr Leben lang.
Aber Joahas bat des HERRN Angesicht. Und der HERR erhörte ihn; denn er sah den Jammer Israels an, wie sie der König zu Syrien drängete.
Und der HERR gab Israel einen Heiland, der sie aus der Gewalt der Syrer führte, daß die Kinder Israel in ihren Hütten wohnten, wie vorhin.
Doch ließen sie nicht von der Sünde des Hauses Jerobeams, der Israel sündigen machte, sondern wandelten drinnen. Auch blieb stehen der Hain zu Samaria.
Denn es war des Volks Joahas nicht mehr überblieben denn fünfzig Reiter, zehn Wagen und zehntausend Fußvolks. Denn der König zu Syrien hatte sie umgebracht und hatte sie gemacht wie Drescherstaub.
Was aber mehr von Joahas zu sagen ist, und alles, was er getan hat, und seine Macht, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Israels.
Und Joahas entschlief mit seinen Vätern, und man begrub ihn zu Samaria. Und sein Sohn Joas ward König an seiner Statt.
I m siebenunddreißigsten Jahr Joas des Königs Judas, ward Joas, der Sohn Joahas König über Israel zu Samaria sechzehn Jahre.
Und tat, das dem HERRN übel gefiel, und ließ nicht von allen Sünden Jerobeams, des Sohns Nebats, der Israel sündigen machte, sondern wandelte drinnen.
Was aber mehr von Joas zu sagen ist, und was er getan hat, und seine Macht, wie er mit Amazia, dem Könige Judas, gestritten hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Israels.
Und Joas entschlief mit seinen Vätern, und Jerobeam saß auf seinem Stuhl. Joas aber ward begraben zu Samaria bei den Königen Israels.
E lisa aber ward krank, daran er auch starb. Und Joas, der König Israels, kam zu ihm hinab und weinte vor ihm und sprach: Mein Vater, mein Vater, Wagen Israels, und seine Reiter!
Elisa aber sprach zu ihm: Nimm den Bogen und Pfeile! Und da er den Bogen und die Pfeile nahm,
sprach er zum Könige Israels: Spanne mit deiner Hand den Bogen! Und er spannte mit seiner Hand. Und Elisa legte seine Hand auf des Königs Hand
und sprach: Tue das Fenster auf gegen Morgen! Und er tat es auf. Und Elisa sprach: Schieße! Und er schoß. Er aber sprach: Ein Pfeil des Heils vom HERRN, ein Pfeil des Heils wider die Syrer; und du wirst die Syrer schlagen zu Aphek, bis sie aufgerieben sind.
Und er sprach: Nimm die Pfeile! Und da er sie nahm, sprach er zum Könige Israels: Schlage die Erde! Und er schlug dreimal und stand stille.
Da ward der Mann GOttes zornig auf ihn und sprach: Hättest du fünf- oder sechsmal geschlagen, so würdest du die Syrer geschlagen haben, bis sie aufgerieben wären; nun aber wirst du sie dreimal schlagen.
Da aber Elisa gestorben war, und man ihn begraben hatte, fielen die Kriegsleute der Moabiter ins Land desselben Jahres.
U nd es begab sich, daß sie einen Mann begruben; da sie aber die Kriegsleute sahen, warfen sie den Mann in Elisas Grab. Und da er hin kam und die Gebeine Elisas anrührte, ward er lebendig und trat auf seine Füße.
Also zwang nun Hasael, der König zu Syrien, Israel, solange Joahas lebte.
Aber der HERR tat ihnen Gnade und erbarmte sich ihrer und wandte sich zu ihnen um seines Bundes willen mit Abraham, Isaak und Jakob; und wollte sie nicht verderben, verwarf sie auch nicht von seinem Angesicht bis auf diese Stunde.
Und Hasael, der König zu Syrien, starb, und sein Sohn Benhadad ward König an seiner Statt.
Joas aber kehrte um und nahm die Städte aus der Hand Benhadads, des Sohns Hasaels, die er aus der Hand seines Vaters Joahas genommen hatte mit Streit. Dreimal schlug ihn Joas und brachte die Städte Israels wieder.
I m andern Jahr Joas, des Sohns Joahas, des Königs Israels, ward Ahazia König, der Sohn Joas, des Königs Judas.
Fünfundzwanzig Jahre alt war er, da er König ward, und regierte neunundzwanzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Joadan von Jerusalem.
Und er tat, was dem HERRN wohlgefiel, doch nicht wie sein Vater David, sondern wie sein Vater Joas tat er auch.
Denn die Höhen wurden nicht abgetan, sondern das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen.
Da er nun des Königsreichs mächtig ward, schlug er seine Knechte, die seinen Vater, den König, geschlagen hatten.
Aber die Kinder der Totschläger tötete er nicht; wie es denn geschrieben steht im Gesetzbuch Moses, da der HERR geboten hat und gesagt: Die Väter sollen nicht um der Kinder willen sterben, und die Kinder sollen nicht um der Väter willen sterben, sondern ein jeglicher soll um seiner Sünde willen sterben.
Er schlug auch der Edomiter im Salztal zehntausend und gewann die Stadt Sela mit Streit; und hieß sie Jaktheel bis auf diesen Tag.
Da sandte Amazia Boten zu Joas, dem Sohn Joahas des Sohns Jehus, dem Könige Israels, und ließ ihm sagen: Komm her, laß uns miteinander besehen!
Aber Joas, der König Israels, sandte zu Amazia, dem Könige Judas, und ließ ihm sagen: Der Dornstrauch, der im Libanon ist, sandte zur Zeder im Libanon und ließ ihr sagen: Gib deine Tochter meinem Sohn zum Weibe! Aber das Wild auf dem Felde im Libanon lief über den Dornstrauch und zertrat ihn.
Du hast die Edomiter geschlagen, des überhebt sich dein Herz. Habe den Ruhm und bleibe daheim; warum ringest du nach Unglück, daß du fallest und Juda mit dir?
Aber Amazia gehorchte nicht. Da zog Joas, der König Israels, herauf; und sie besahen sich miteinander, er und Amazia, der König Judas, zu Beth-Semes, die in Juda liegt.
Aber Juda ward geschlagen vor Israel, daß ein jeglicher floh in seine Hütte.
Und Joas, der König Israels, griff Amazia, den König Judas, den Sohn Joas des Sohns Ahasjas, zu Beth-Semes; und kam nach Jerusalem und zerriß die Mauern Jerusalems von dem Tor Ephraim an bis an das Ecktor, vierhundert Ellen lang.
Und nahm alles Gold und Silber und Geräte, das gefunden ward im Hause des HERRN und im Schatz des Königshauses, dazu die Kinder zu Pfande; und zog wieder nach Samaria.
Was aber mehr von Joas zu sagen ist, das er getan hat, und seine Macht, und wie er mit Amazia, dem Könige Judas, gestritten hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Israels.
Und Joas entschlief mit seinen Vätern und ward begraben zu Samaria unter den Königen Israels. Und sein Sohn Jerobeam ward König an seiner Statt.
Amazia aber, der Sohn Joas des Königs Judas, lebte nach dem Tode Joas des Sohns Joahas des Königs Israels, fünfzehn Jahre.
Was aber mehr von Amazia zu sagen ist, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Judas.
Und sie machten einen Bund wider ihn zu Jerusalem; er aber floh nach Lachis. Und sie sandten hin ihm nach nach Lachis und töteten ihn daselbst.
Und sie brachten ihn auf Rossen; und er ward begraben zu Jerusalem bei seinen Vätern in der Stadt Davids.
U nd das ganze Volk Judas nahm Asarja in seinem sechzehnten Jahr und machten ihn zum Könige anstatt seines Vaters Amazia.
Er baute Elath und brachte sie wieder zu Juda, nachdem der König mit seinen Vätern entschlafen war.
I m fünfzehnten Jahr Amazias, des Sohns Joas des Königs Judas, ward Jerobeam, der Sohn Joas König über Israel zu Samaria einundvierzig Jahre.
Und tat, das dem HERRN übel gefiel, und ließ nicht ab von allen Sünden Jerobeams, des Sohns Nebats, der Israel sündigen machte.
Er aber brachte wieder herzu die Grenze Israels von Hemath an bis ans Meer, das im blachen Felde liegt, nach dem Wort des HERRN, des GOttes Israels, das er geredet hatte durch seinen Knecht Jona, den Sohn Amithais, den Propheten, der von Gath-Hepher war.
Denn der HERR sah an den elenden Jammer Israels, daß auch die Verschlossenen und Verlassenen dahin waren, und kein Helfer war in Israel.
Und der HERR hatte nicht geredet, daß er wollte den Namen Israels austilgen unter dem Himmel, und half ihnen durch Jerobeam, den Sohn Joas.
Was aber mehr von Jerobeam zu sagen ist, und alles, was er getan hat, und seine Macht, wie er gestritten hat, und wie er Damaskus und Hemath wiedergebracht an Juda in Israel, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Israels.
Und Jerobeam entschlief mit seinen Vätern, mit den Königen Israels. Und sein Sohn Sacharja ward König an seiner Statt.
I m siebenundzwanzigsten Jahr Jerobeams, des Königs Israels, ward König Asarja, der Sohn Amazias, des Königs Judas.
Und war sechzehn Jahre alt, da er König ward, und regierte zweiundfünfzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Jechalja von Jerusalem.
Und tat, das dem HERRN wohlgefiel, allerdinge wie sein Vater Amazia,
ohne daß sie die Höhen nicht abtaten; denn das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen.
Der HERR plagte aber den König, daß er aussätzig war bis an seinen Tod, und wohnte in einem sondern Hause. Jotham aber, des Königs Sohn, regierte das Haus und richtete das Volk im Lande.
Was aber mehr von Asarja zu sagen ist, und alles, was er getan hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Judas.
U nd Asarja entschlief mit seinen Vätern; und man begrub ihn bei seinen Vätern in der Stadt Davids. Und sein Sohn Jotham ward König an seiner Statt.
I m achtunddreißigsten Jahr Asarjas, des Königs Judas, ward König Sacharja, der Sohn Jerobeams, über Israel zu Samaria sechs Monden.
Und tat, das dem HERRN übel gefiel, wie seine Väter getan hatten. Er ließ nicht ab von den Sünden Jerobeams, des Sohns Nebats, der Israel sündigen machte.
Und Sallum, der Sohn Jabes, machte einen Bund wider ihn und schlug ihn vor dem Volk und tötete ihn; und ward König an seiner Statt.
Was aber mehr von Sacharja zu sagen ist, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Israels.
Und das ist‘s, das der HERR Jehu geredet hatte: Dir sollen Kinder ins vierte Glied sitzen auf dem Stuhl Israels; und ist also geschehen.
S allum aber, der Sohn Jabes ward König im neununddreißigsten Jahr Asarjas, des Königs Judas, und regierte einen Monden zu Samaria.
Denn Menahem, der Sohn Gadis, zog herauf von Thirza und kam nach Samaria und schlug Sallum, den Sohn Jabes zu Samaria und tötete ihn; und ward König an seiner Statt.
Was aber mehr von Sallum zu sagen ist und seinem Bund, den er anrichtete, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Israels.
Dazumal schlug Menahem Tiphsah und alle, die drinnen waren, und ihre Grenze von Thirza, darum daß sie ihn nicht wollten einlassen; und schlug alle ihre Schwangeren und zerriß sie.
I m neununddreißigsten Jahr Asarjas, des Königs Judas, ward König Menahem, der Sohn Gadis, über Israel zehn Jahre zu Samaria.
Und tat, das dem HERRN übel gefiel. Er ließ sein Leben lang nicht von den Sünden Jerobeams, des Sohns Nebats, der Israel sündigen machte.
Und es kam Phul, der König von Assyrien, ins Land. Und Menahem gab dem Phul tausend Zentner Silbers, daß er‘s mit ihm hielte, und bekräftigte ihm das Königreich.
Und Menahem setzte ein Geld in Israel auf die Reichsten, fünfzig Sekel Silbers auf einen jeglichen Mann, das er dem Könige von Assyrien gäbe. Also zog der König von Assyrien wieder heim und blieb nicht im Lande.
Was aber mehr von Menahem zu sagen ist, und alles, was er getan hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Israels.
Und Menahem entschlief mit seinen Vätern; und Pekahja, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
I m fünfzigsten Jahr Asarjas, des Königs Judas, ward König Pekahja, der Sohn Menahems, über Israel zu Samaria zwei Jahre.
Und tat, das dem HERRN übel gefiel, denn er ließ nicht von der Sünde Jerobeams, des Sohns Nebats, der Israel sündigen machte.
Und es machte Pekah, der Sohn Remaljas, seines Ritters, einen Bund wider ihn und schlug ihn zu Samaria im Palast des Königshauses, mit Argob und Arne und fünfzig Mann mit ihm von den Kindern Gileads, und tötete ihn; und ward König an seiner Statt.
Was aber mehr von Pekahja zu sagen ist, und alles, was er getan hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Israels.
I m zweiundfünfzigsten Jahr Asarjas, des Königs Judas, ward König Pekah, der Sohn Remaljas, über Israel zu Samaria zwanzig Jahre.
Und tat, das dem HERRN übel gefiel; denn er ließ nicht von der Sünde Jerobeams, des Sohns Nebats, der Israel sündigen machte.
Zu den Zeiten Pekahs, des Königs Israels, kam Thiglath-Pilesser, der König zu Assyrien, und nahm Ijon, Abel-Beth-Maecha, Janoah, Kedes, Hazor, Gilead, Galiläa und das ganze Land Naphthali und führte sie weg nach Assyrien.
Und Hosea, der Sohn Elas, machte einen Bund wider Pekah, den Sohn Remaljas, und schlug ihn tot; und ward König an seiner Statt im zwanzigsten Jahr Jothams, des Sohns Usias.
Was aber mehr von Pekah zu sagen ist, und alles, was er getan hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Israels.
I m andern Jahr Pekahs, des Sohns Remaljas, des Königs Israels, ward König Jotham, der Sohn Usias, des Königs Judas.
Und war fünfundzwanzig Jahre alt, da er König ward, und regierte sechzehn Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Jerusa, eine Tochter Zadoks.
Und tat, das dem HERRN wohlgefiel, allerdinge wie sein Vater Usia getan hatte,
ohne daß sie die Höhen nicht abtaten; denn das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen. Er baute das hohe Tor am Hause des HERRN.
Was aber mehr von Jotham zu sagen ist, und alles, was er getan hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Judas.
Zu der Zeit hob der HERR an zu senden in Juda Rezin, den König zu Syrien, und Pekah, den Sohn Remaljas.
Und Jotham entschlief mit seinen Vätern und ward begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids, seines Vaters; und Ahas, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
I m siebenzehnten Jahr Pekahs, des Sohns Remaljas, ward König Ahas, der Sohn Jothams, des Königs Judas.
Zwanzig Jahre war Ahas alt, da er König ward, und regierte sechzehn Jahre zu Jerusalem; und tat nicht, was dem HERRN, seinem GOtt wohlgefiel, wie sein Vater David.
Denn er wandelte auf dem Wege der Könige Israels. Dazu ließ er seinen Sohn durchs Feuer gehen nach den Greueln der Heiden, die der HERR vor den Kindern Israel vertrieben hatte.
Und tat Opfer und räucherte auf den Höhen und auf den Hügeln und unter allen grünen Bäumen.
Dazumal zog Rezin, der König zu Syrien, und Pekah, der Sohn Remaljas, König in Israel, hinauf nach Jerusalem, zu streiten, und belagerten Ahas; aber sie konnten sie nicht gewinnen.
Zur selbigen Zeit brachte Rezin, König in Syrien, Elath wieder an Syrien und stieß die Juden aus Elath; aber die Syrer kamen und wohnten drinnen bis auf diesen Tag.
Aber Ahas sandte Boten zu Thiglath-Pilesser, dem Könige zu Assyrien, und ließ ihm sagen: Ich bin dein Knecht und dein Sohn; komm herauf und hilf mir aus der Hand des Königs zu Syrien und des Königs Israels, die sich wider mich haben aufgemacht.
Und Ahas nahm das Silber und Gold, das in dem Hause des HERRN und in den Schätzen des Königshauses gefunden ward, und sandte dem Könige zu Assyrien Geschenke.
Und der König zu Assyrien gehorchte ihm und zog herauf nach Damaskus und gewann sie; und führte sie weg nach Kir und tötete Rezin.
U nd der König Ahas zog entgegen Thiglath-Pilesser, dem Könige zu Assyrien, nach Damaskus. Und da er einen Altar sah, der zu Damaskus war, sandte der König Ahas desselben Altars Ebenbild und Gleichnis zum Priester Uria, wie derselbe gemacht war.
Und Uria, der Priester, baute einen Altar und machte ihn, wie der König Ahas zu ihm gesandt hatte von Damaskus, bis der König Ahas von Damaskus kam.
Und da der König von Damaskus kam und den Altar sah, opferte er drauf.
Und zündete drauf an sein Brandopfer, Speisopfer und goß drauf seine Trankopfer und ließ das Blut der Dankopfer, die er opferte, auf den Altar sprengen.
Aber den ehernen Altar, der vor dem HERRN stand, tat er weg, daß er nicht stünde zwischen dem Altar und dem Hause des HERRN, sondern setzte ihn an die Ecke des Altars gegen Mitternacht.
Und der König Ahas gebot Uria, dem Priester, und sprach: Auf dem großen Altar sollst du anzünden die Brandopfer des Morgens und die Speisopfer des Abends und die Brandopfer des Königs und sein Speisopfer und die Brandopfer alles Volks im Lande samt ihrem Speisopfer und Trankopfer und alles Blut der Brandopfer, und das Blut aller andern Opfer sollst du drauf sprengen; aber mit dem ehernen Altar will ich denken, was ich mache.
Uria, der Priester, tat alles, was ihn der König Ahas hieß.
Und der König Ahas brach ab die Seiten an den Gestühlen und tat die Kessel oben davon; und das Meer tat er von den ehernen Ochsen, die drunter waren, und setzte es auf das steinerne Pflaster.
Dazu die Decke des Sabbats, die sie am Hause gebaut hatten, und den Gang des Königs außen wandte er zum Hause des HERRN, dem Könige zu Assyrien zu Dienst.
Was aber mehr von Ahas zu sagen ist, das er getan hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Judas.
Und Ahas entschlief mit seinen Vätern und ward begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids. Und Hiskia, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
I m zwölften Jahr Ahas, des Königs Judas, ward König über Israel zu Samaria Hosea, der Sohn Elas, neun Jahre.
Und tat, das dem HERRN übel gefiel, doch nicht wie die Könige Israels, die vor ihm waren.
Wider denselben zog herauf Salmanasser, der König zu Assyrien. Und Hosea ward ihm untertan, daß er ihm Geschenke gab.
Da aber der König zu Assyrien inne ward, daß Hosea einen Bund anrichtete und Boten hatte zu So, dem Könige in Ägypten, gesandt, und nicht darreichte Geschenke dem Könige zu Assyrien alle Jahre, belagerte er ihn und legte ihn ins Gefängnis.
Und der König zu Assyrien zog aufs ganze Land und nach Samaria und belagerte sie drei Jahre.
Und im neunten Jahr Hoseas gewann der König zu Assyrien Samaria und führte Israel weg nach Assyrien und setzte sie zu Halah und zu Habor, am Wasser Gosan, und in den Städten der Meder.
D enn da die Kinder Israel wider den HERRN, ihren GOtt, sündigten (der sie aus Ägyptenland geführt hatte, aus der Hand Pharaos, des Königs in Ägypten) und andere Götter fürchteten
und wandelten nach der Heiden Weise, die der HERR vor den Kindern Israel vertrieben hatte, und wie die Könige Israels taten;
und die Kinder Israel schmückten ihre Sachen wider den HERRN, ihren GOtt, die doch nicht gut waren, nämlich daß sie ihnen Höhen bauten in allen Städten, beide in Schlössern und festen Städten,
und richteten Säulen auf und Haine auf allen hohen Hügeln und unter allen grünen Bäumen;
und räucherten daselbst auf allen Höhen, wie die Heiden, die der HERR vor ihnen weggetrieben hatte, und trieben böse Stücke, damit sie den HERRN erzürneten;
und dienten den Götzen, davon der HERR zu ihnen gesagt hatte: Ihr sollt solches nicht tun;
und wenn der HERR bezeugte in Israel und Juda durch alle Propheten und Schauer und ließ ihnen sagen: Kehrt um von euren bösen Wegen und haltet meine Gebote und Rechte nach allem Gesetz, das ich euren Vätern geboten habe und das ich zu euch gesandt habe durch meine Knechte, die Propheten,
so gehorchten sie nicht, sondern härteten ihren Nacken, wie der Nacken ihrer Väter, die nicht glaubten an den HERRN ihren GOtt;
dazu verachteten sie seine Gebote und seinen Bund, den er mit ihren Vätern gemacht hatte, und seine Zeugnisse, die er unter ihnen tat, sondern wandelten ihrer Eitelkeit nach und wurden eitel den Heiden nach, die um sie her wohnten, von welchen ihnen der HERR geboten hatte, sie sollten nicht wie sie tun;
aber sie verließen alle Gebote des HERRN, ihres GOttes, und machten ihnen zwei gegossene Kälber und Haine; und beteten an alle Heere des Himmels und dienten Baal;
und ließen ihre Söhne und Töchter durchs Feuer gehen und gingen mit Weissagen und Zaubern um; und übergaben sich zu tun, das dem HERRN übel gefiel, ihn zu erzürnen;
da ward der HERR sehr zornig über Israel und tat sie von seinem Angesicht, daß nichts überblieb denn der Stamm Juda alleine.
Dazu hielt auch Juda nicht die Gebote des HERRN, ihres GOttes, und wandelten nach den Sitten Israels, die sie getan hatten.
Darum verwarf der HERR allen Samen Israels und drängete sie und gab sie in die Hände der Räuber, bis daß er sie verwarf von seinem Angesicht.
Denn Israel ward gerissen vom Hause Davids; und sie machten zum Könige Jerobeam, den Sohn Nebats. Derselbe wandte Israel hinten ab vom HERRN und machte, daß sie schwerlich sündigten.
Also wandelten die Kinder Israel in allen Sünden Jerobeams, die er angerichtet hatte, und ließen nicht davon,
bis der HERR Israel von seinem Angesicht tat, wie er geredet hatte durch alle seine Knechte, die Propheten. Also ward Israel aus seinem Lande weggeführt nach Assyrien bis auf diesen Tag.
D er König aber zu Assyrien ließ kommen von Babel, von Kutha, von Ava, von Hemath und Sepharvaim und besetzte die Städte in Samaria anstatt der Kinder Israel. Und sie nahmen Samaria ein und wohnten in derselben Städten.
Da sie aber anhuben, daselbst zu wohnen, und den HERRN nicht fürchteten, sandte der HERR Löwen unter sie, die erwürgten sie.
Und sie ließen dem Könige zu Assyrien sagen: Die Heiden, die du hast hergebracht und die Städte Samarias damit besetzt, wissen nichts von der Weise des GOttes im Lande; darum hat er Löwen unter sie gesandt, und siehe, dieselben töten sie, weil sie nicht wissen um die Weise des GOttes im Lande.
Der König zu Assyrien gebot und sprach: Bringt dahin der Priester einen, die von dannen sind weggeführt, und zieht hin und wohnt daselbst; und er lehre sie die Weise des GOttes im Lande.
Da kam der Priester einer, die von Samaria weggeführt waren, und setzte sich zu Bethel und lehrte sie, wie sie den HERRN fürchten sollten.
Aber ein jeglich Volk machte seinen GOtt und taten sie in die Häuser auf den Höhen, die die Samariter machten, ein jeglich Volk in ihren Städten, darinnen sie wohnten.
Die von Babel machten Suchoth-Benoth. Die von Chuth machten Nergel. Die von Hemath machten Asima.
Die von Ava machten Nibehas und Tharthak. Die von Sepharvaim verbrannten ihre Söhne dem Adramelech und Anamelech, den Göttern derer von Sepharvaim.
Und weil sie den HERRN auch fürchteten, machten sie ihnen Priester auf den Höhen aus den Untersten unter ihnen und taten sie in die Häuser auf den Höhen.
Also fürchteten sie den HERRN und dienten auch den Göttern nach eines jeglichen Volks Weise, von dannen sie hergebracht waren.
Und bis auf diesen Tag tun sie nach der alten Weise, daß sie weder den HERRN fürchten noch ihre Sitten und Rechte tun nach dem Gesetz und Gebot, das der HERR geboten hat den Kindern Jakobs, welchem er den Namen Israel gab,
und machte einen Bund mit ihnen und gebot ihnen und sprach: Fürchtet keine andern Götter und betet sie nicht an und dient ihnen nicht und opfert ihnen nicht,
sondern den HERRN, der euch aus Ägyptenland geführt hat mit großer Kraft und ausgerecktem Arm, den fürchtet, den betet an und dem opfert;
und die Sitten, Rechte, Gesetze und Gebote, die er euch hat beschreiben lassen, die haltet, daß ihr danach tut allewege und nicht andere Götter fürchtet;
und des Bundes, den er mit euch gemacht hat, vergeßt nicht, daß ihr nicht andere Götter fürchtet,
sondern fürchtet den HERRN, euren GOtt, der wird euch erretten von allen euren Feinden.
Aber diese gehorchten nicht, sondern taten nach ihrer vorigen Weise.
Also fürchteten diese Heiden den HERRN und dienten auch ihren Götzen. Also taten auch ihre Kinder und Kindeskinder, wie ihre Väter getan haben, bis auf diesen Tag.
I m dritten Jahr Hoseas, des Sohns Elas, des Königs Israels, ward König Hiskia, der Sohn Ahas des Königs Judas.
Und war fünfundzwanzig Jahre alt, da er König ward, und regierte neunundzwanzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Abi, eine Tochter Sacharjas.
Und tat, was dem HERRN wohlgefiel, wie sein Vater David.
Er tat ab die Höhen und zerbrach die Säulen und rottete die Haine aus und zerstieß die eherne Schlange, die Mose gemacht hatte; denn bis zu der Zeit hatten ihr die Kinder Israel geräuchert, und man hieß sie Nehusthan.
Er vertrauete dem HERRN, dem GOtt Israels, daß nach ihm seinesgleichen nicht war unter allen Königen Judas, noch vor ihm gewesen.
Er hing dem HERRN an und wich nicht hinten von ihm ab und hielt seine Gebote, die der HERR Mose geboten hatte.
Und der HERR war mit ihm; und wo er auszog, handelte er klüglich. Dazu ward er abtrünnig vom Könige zu Assyrien und war ihm nicht untertan.
Er schlug auch die Philister bis nach Gasa und ihre Grenze, von den Schlössern an bis an die festen Städte.
Im vierten Jahr Hiskias, des Königs Judas (das war das siebente Jahr Hoseas, des Sohns Elas, des Königs Israels), da zog Salmanesser, der König zu Assyrien, herauf wider Samaria und belagerte sie;
und gewann sie nach dreien Jahren, im sechsten Jahr Hiskias; das ist, im neunten Jahr Hoseas, des Königs Israels, da ward Samaria gewonnen.
Und der König zu Assyrien führte Israel weg nach Assyrien und setzte sie zu Halah und Habor, am Wasser Gosan, und in die Städte der Meder,
darum daß sie nicht gehorcht hatten der Stimme des HERRN, ihres GOttes, und übergangen hatten seinen Bund und alles, was Mose, der Knecht des HERRN, geboten hatte; der hatten sie keinem gehorcht noch getan.
I m vierzehnten Jahr aber des Königs Hiskia zog herauf Sanherib, der König zu Assyrien, wider alle festen Städte Judas und nahm sie ein.
Da sandte Hiskia, der König Judas, zum Könige von Assyrien nach Lachis und ließ ihm sagen: Ich habe mich versündigt, kehre um von mir; was du mir auflegest, will ich tragen. Da legte der König von Assyrien auf Hiskia, dem Könige Judas, dreihundert Zentner Silbers und dreißig Zentner Goldes.
Also gab Hiskia all das Silber, das im Hause des HERRN und in den Schätzen des Königshauses gefunden ward.
Zur selbigen Zeit zerbrach Hiskia, der König Judas, die Türen am Tempel des HERRN und die Bleche, die er selbst hatte überziehen lassen, und gab sie dem Könige von Assyrien.
Und der König von Assyrien sandte Tharthan und den Erzkämmerer und den Rabsake von Lachis zum Könige Hiskia mit großer Macht nach Jerusalem; und sie zogen herauf. Und da sie hinkamen, hielten sie an der Wassergrube bei dem obern Teich, der da liegt an der Straße auf dem Acker des Walkmüllers.
Und rief dem Könige. Da kam heraus zu ihnen Eliakim, der Sohn Hilkias, der Hofmeister, und Sebena, der Schreiber, und Joah, der Sohn Assaphs, der Kanzler.
Und der Erzschenke sprach zu ihnen: Lieber, sagt dem Könige Hiskia: So spricht der große König, der König von Assyrien: Was ist das für ein Trotz, darauf du dich verläßt?
Meinst du, es sei noch Rat und Macht zu streiten? Worauf verläßt du denn nun dich, daß du abtrünnig von mir bist worden?
Siehe, verläßt du dich auf diesen zerstoßenen Rohrstab, auf Ägypten? welcher, so sich jemand drauf lehnet, wird er ihm in die Hand gehen und sie durchbohren. Also ist Pharao, der König in Ägypten, allen, die sich auf ihn verlassen.
Ob ihr aber wolltet zu mir sagen: Wir verlassen uns auf den HERRN, unsern GOtt, ist‘s denn nicht der, des Höhen und Altäre Hiskia hat abgetan und gesagt zu Juda und Jerusalem: Vor diesem Altar, der zu Jerusalem ist, sollt ihr anbeten?
Nun gelobe meinem Herrn, dem Könige von Assyrien; ich will dir zweitausend Rosse geben, daß du mögest Reiter dazu geben.
Wie willst du denn bleiben vor dem geringsten Herrn, einem meines Herrn Untertanen, und verläßt dich auf Ägypten um der Wagen und Reiter willen?
Meinst du aber, ich sei ohne den HERRN heraufgezogen, daß ich diese Stätte verderbte? Der HERR hat mich‘s geheißen: Zeuch hinauf in dies Land und verderbe es!
Da sprach Eliakim, der Sohn Hilkias, und Sebena und Joah zum Erzschenken: Rede mit deinen Knechten auf syrisch, denn wir verstehen es; und rede nicht mit uns auf jüdisch vor den Ohren des Volks, das auf der Mauer ist.
Aber der Erzschenke sprach zu ihnen: Hat mich denn mein Herr zu deinem Herrn oder zu dir gesandt, daß ich solche Worte rede? Ja zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, daß sie mit euch ihren eigenen Mist fressen und ihren Harn saufen.
Also stand der Erzschenke und rief mit lauter Stimme auf jüdisch; und redete und sprach: Hört das Wort des großen Königs, des Königs von Assyrien!
So spricht der König: Laßt euch Hiskia nicht aufsetzen; denn er vermag euch nicht zu erretten von meiner Hand.
Und laßt euch Hiskia nicht vertrösten auf den HERRN, daß er sagt Der HERR wird uns erretten, und diese Stadt wird nicht in die Hände des Königs von Assyrien gegeben werden!
Gehorcht Hiskia nicht! Denn so spricht der König von Assyrien: Nehmt an meine Gnade und kommt zu mir heraus, so soll jedermann seines Weinstocks und seines Feigenbaums essen und seines Brunnens trinken,
bis ich komme und hole euch in ein Land, das eurem Lande gleich ist, da Korn, Most, Brot, Weinberge, Ölbäume, Öl und Honig innen ist; so werdet ihr leben bleiben und nicht sterben. Gehorcht Hiskia nicht; denn er verführt euch, daß er spricht: Der HERR wird uns erretten.
Haben auch die Götter der Heiden ein jeglicher sein Land errettet von der Hand des Königs von Assyrien?
Wo sind die Götter zu Hemath und Arphad? Wo sind die Götter zu Sepharvaim, Hena und Iwa? Haben sie auch Samaria errettet von meiner Hand?
Wo ist ein GOtt unter aller Lande Göttern, die ihr Land haben von meiner Hand errettet, daß der HERR sollte Jerusalem von meiner Hand erretten?
Das Volk aber schwieg stille und antwortete ihm nichts; denn der König hatte geboten und gesagt: Antwortet ihm nichts!
Da kam Eliakim, der Sohn Hilkias, der Hofmeister, und Sebena, der Schreiber, und Joah, der Sohn Assaphs, der Kanzler, zu Hiskia mit zerrissenen Kleidern und sagten ihm an die Worte des Erzschenken.
D a der König Hiskia das hörte, zerriß er seine Kleider und legte einen Sack an und ging in das Haus des HERRN.
Und sandte Eliakim, den Hofmeister, und Sebena, den Schreiber, samt den ältesten Priestern, mit Säcken angetan, zu dem Propheten Jesaja, dem Sohn Amoz.
Und sie sprachen zu ihm: So sagt Hiskia: Das ist ein Tag der Not und Scheltens und Lästerns; die Kinder sind kommen an die Geburt, und ist keine Kraft da zu gebären.
Ob vielleicht der HErr, dein GOtt, hören wollte alle Worte des Erzschenken, den sein Herr, der König von Assyrien, gesandt hat, Hohn zu sprechen dem lebendigen GOtt und zu schelten mit Worten, die der HErr, dein GOtt, gehört hat. So hebe dein Gebet auf für die übrigen, die noch vorhanden sind.
Und da die Knechte des Königs Hiskia zu Jesaja kamen,
sprach Jesaja zu ihnen: So sagt eurem Herrn: So spricht der HERR: Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört hast, damit mich die Knaben des Königs von Assyrien gelästert haben.
Siehe, ich will ihm einen Geist geben, daß er ein Gerücht hören wird und wieder in sein Land ziehen; und will ihn durchs Schwert fällen in seinem Lande.
Und da der Erzschenke wiederkam, fand er den König von Assyrien streiten wider Libna; denn er hatte gehört, daß er von Lachis gezogen war.
Und da er hörte von Thirhaka, dem Könige der Mohren: Siehe, er ist ausgezogen, mit dir zu streiten, wandte er um und sandte Boten zu Hiskia und ließ ihm sagen:
So sagt Hiskia, dem Könige Judas: Laß dich deinen GOtt nicht aufsetzen, auf den du dich verläßt, und sprichst: Jerusalem wird nicht in die Hände des Königs von Assyrien gegeben werden.
Siehe, du hast gehört, was die Könige von Assyrien getan haben allen Landen und sie verbannet; und du solltest errettet werden?
Haben der Heiden Götter auch sie errettet, welche meine Väter haben verderbt: Gosan, Haran, Rezeph und die Kinder Edens, die zu Thelassar waren?
Wo ist der König zu Hemath, der König zu Arphad und der König der Stadt Sepharvaim, Hena und Iwa?
Und da Hiskia die Briefe von den Boten empfangen und gelesen hatte, ging er hinauf zum Hause des HERRN und breitete sie aus vor dem HERRN.
Und betete vor dem HERRN und sprach: HErr, GOtt Israels, der du über Cherubim sitzest, du bist allein GOtt unter allen Königreichen auf Erden, du hast Himmel und Erde gemacht.
HERR, neige deine Ohren und höre, tu deine Augen auf und siehe, und höre die Worte Sanheribs, der hergesandt hat, Hohn zu sprechen dem lebendigen GOtt.
Es ist wahr, HErr, die Könige von Assyrien haben die Heiden mit dem Schwert umgebracht und ihr Land
und haben ihre Götter ins Feuer geworfen. Denn es waren nicht Götter, sondern Menschenhände Werk, Holz und Steine; darum haben sie sie umgebracht.
Nun aber, HErr, unser GOtt, hilf uns aus seiner Hand, auf daß alle Königreiche auf Erden erkennen, daß du, HErr, allein GOtt bist.
D a sandte Jesaja, der Sohn Amoz, zu Hiskia und ließ ihm sagen: So spricht der HErr, der GOtt Israels: Was du zu mir gebetet hast um Sanherib, den König von Assyrien, das habe ich gehört.
Das ist‘s, das der HERR wider ihn geredet hat: Die Jungfrau, die Tochter Zion, verachtet dich und spottet dein; die Tochter Jerusalem schüttelt ihr Haupt dir nach.
Wen hast du gehöhnt und gelästert? Über wen hast du deine Stimme erhoben? Du hast deine Augen erhoben wider den Heiligen in Israel.
Du hast den HERRN durch deine Boten gehöhnt und gesagt: Ich bin durch die Menge meiner Wagen auf die Höhe der Berge gestiegen, auf den Seiten des Libanon; ich habe seine hohen Zedern und auserlesenen Tannen abgehauen und bin kommen an die äußerste Herberge des Waldes seines Karmels;
ich habe gegraben und ausgetrunken die fremden Wasser und habe vertrocknet mit meinen Fußsohlen die Seen.
Hast du aber nicht gehört, daß ich solches lange zuvor getan habe, und von Anfang habe ich‘s bereitet? Nun, jetzt aber habe ich‘s kommen lassen, daß feste Städte würden fallen in einen wüsten Steinhaufen,
und die drinnen wohnen, matt werden und sich fürchten und schämen müßten und werden wie das Gras auf dem Felde und wie das grüne Kraut zum Heu auf den Dächern, das verdorret, ehe denn es reif wird.
Ich weiß dein Wohnen, dein Aus- und Einziehen, und daß du tobest wider mich.
Weil du denn wider mich tobest, und dein Übermut vor meine Ohren heraufkommen ist, so will ich dir einen Ring an deine Nase legen und ein Gebiß in dein Maul und will dich den Weg wiederum führen, da du herkommen bist.
Und sei dir ein Zeichen: In diesem Jahr iß, was zertreten ist; im andern Jahr, was selber wächst; im dritten Jahr säet und erntet und pflanzt Weinberge und eßt ihre Früchte.
Und die Tochter Juda, die errettet und überblieben ist, wird fürder unter sich wurzeln und über sich Frucht tragen.
Denn von Jerusalem werden ausgehen, die überblieben sind, und die Erretteten vom Berge Zion. Der Eifer des HERRN Zebaoth wird solches tun.
Darum spricht der HERR vom Könige zu Assyrien also: Er soll nicht in diese Stadt kommen und keinen Pfeil drein schießen und kein Schild davor kommen und soll keinen Wall drum schütten,
sondern er soll den Weg wiederum ziehen, den er kommen ist, und soll in diese Stadt nicht kommen; der HERR sagt es.
Und ich will diese Stadt beschirmen, daß ich ihr helfe um meinetwillen und um Davids, meines Knechts, willen.
U nd in derselben Nacht fuhr aus der Engel des HERRN und schlug im Lager von Assyrien hundertundfünfundachtzigtausend Mann. Und da sie sich des Morgens frühe aufmachten, siehe, da lag es alles eitel tote Leichname.
Also brach Sanherib, der König von Assyrien, auf und zog weg und kehrte um; und blieb zu Ninive.
Und da er anbetete im Hause Nisrochs, seines GOttes, schlugen ihn mit dem Schwert Adramelech und Sarezer, seine Söhne; und sie entrannen ins Land Ararat. Und sein Sohn Assar-Haddon ward König an seiner Statt.
Z u der Zeit ward Hiskia todkrank. Und der Prophet Jesaja, der Sohn Amoz, kam zu ihm und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Beschicke dein Haus; denn du wirst sterben und nicht leben bleiben.
Er aber wandte sein Antlitz zur Wand und betete zum HERRN und sprach:
Ach, HErr, gedenke doch, daß ich vor dir treulich gewandelt habe und mit rechtschaffenem Herzen und habe getan, das dir wohlgefällt. Und Hiskia weinte sehr.
Da aber Jesaja noch nicht zur Stadt halb hinausgegangen war, kam des HERRN Wort zu ihm und sprach:
Kehre um und sage Hiskia, dem Fürsten meines Volks: So spricht der HErr, der GOtt deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Siehe, ich. will dich gesund machen; am dritten Tage wirst du hinauf in das Haus des HERRN gehen.
Und will fünfzehn Jahre zu deinem Leben tun und dich und diese Stadt erretten von dem Könige zu Assyrien und diese Stadt beschirmen um meinetwillen und um meines Knechts David willen.
Und Jesaja sprach: Bringt her ein Stück Feigen! Und da sie die brachten, legten sie sie auf die Drüse; und er ward gesund.
Hiskia aber sprach zu Jesaja: Welches ist das Zeichen, daß mich der HERR wird gesund machen, und ich in des HERRN Haus hinaufgehen werde am dritten Tage?
Jesaja sprach: Das Zeichen wirst du haben vom HERRN, daß der HERR tun wird, was er geredet hat. Soll der Schatten zehn Stufen fürder gehen, oder zehn Stufen zurückgehen?
Hiskia sprach: Es ist leicht, daß der Schatten zehn Stufen niederwärts gehe; das will ich nicht, sondern daß er zehn Stufen hinter sich zurückgehe.
Da rief der Prophet Jesaja den HERRN an; und der Schatten ging hinter sich zurück zehn Stufen am Zeiger Ahas die er war niederwärts gegangen.
Z u der Zeit sandte Brodach, der Sohn Baledans, des Sohns Baledans, Königs zu Babel, Briefe und Geschenke zu Hiskia; denn er hatte gehört, daß Hiskia krank war gewesen.
Hiskia aber war fröhlich mit ihnen und zeigte ihnen das ganze Schatzhaus, Silber, Gold, Spezerei und das beste Öl und die Harnischkammer und alles, was in seinen Schätzen vorhanden war. Es war nichts in seinem Hause und in seiner ganzen Herrschaft, das ihnen Hiskia nicht zeigte.
Da kam Jesaja, der Prophet, zu dem Könige Hiskia und sprach zu ihm: Was haben diese Leute gesagt und woher sind sie zu dir kommen? Hiskia sprach: Sie sind aus fernen Landen zu mir kommen, von Babel.
Er sprach: Was haben sie gesehen in deinem Hause? Hiskia sprach: Sie haben alles gesehen, was in meinem Hause ist; und ist nichts in meinen Schätzen, das ich nicht ihnen gezeigt hätte.
Da sprach Jesaja zu Hiskia: Höre des HERRN Wort!
Siehe, es kommt die Zeit, daß alles wird nach Babel weggeführt werden aus deinem Hause, und was deine Väter gesammelt haben bis auf diesen Tag; und wird nichts übergelassen werden, spricht der HErr.
Dazu der Kinder, die von dir kommen, die du zeugen wirst, werden genommen werden, daß sie Kämmerer seien im Palast des Königs zu Babel.
Hiskia aber sprach zu Jesaja: Das ist gut, das der HERR geredet hat. Und sprach weiter: Es wird doch Friede und Treue sein zu meinen Zeiten.
W as mehr von Hiskia zu sagen ist, und alle seine Macht, und was er getan hat, und der Teich und die Wasserröhren, damit er Wasser in die Stadt geleitet hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Judas.
Und Hiskia entschlief mit seinen Vätern. Und Manasse, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
M anasse war zwölf Jahre alt, da er König ward, und regierte fünfundfünfzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Hephzi-Bah.
Und er tat, das dem HERRN übel gefiel, nach den Greueln der Heiden, die der HERR vor den Kindern Israel vertrieben hatte.
Und verkehrte sich und baute die Höhen, die sein Vater Hiskia hatte abgebracht, und richtete Baal Altäre auf und machte Haine, wie Ahab, der König Israels, getan hatte, und betete an allerlei Heer am Himmel und diente ihnen.
Und baute Altäre im Hause des HERRN, davon der HERR gesagt hatte: Ich will meinen Namen zu Jerusalem setzen.
Und er baute allen Heeren am Himmel Altäre, in beiden Höfen am Hause des HERRN.
Und ließ seinen Sohn durchs Feuer gehen und achtete auf Vogelgeschrei und Zeichen und hielt Wahrsager und Zeichendeuter; und tat des viel, das dem HERRN übel gefiel, damit er ihn erzürnete.
Er setzte auch einen Haingötzen, den er gemacht hatte, in das Haus, von welchem der HERR zu David und zu Salomo, seinem Sohn, gesagt hatte: In diesem Hause und zu Jerusalem, die ich erwählt habe aus allen Stämmen Israels, will ich meinen Namen setzen ewiglich,
und will den Fuß Israels nicht mehr bewegen lassen vom Lande, das ich ihren Vätern gegeben habe, so doch, so sie halten und tun nach allem, das ich geboten habe, und nach allem Gesetz, das mein Knecht Mose ihnen geboten hat.
Aber sie gehorchten nicht, sondern Manasse verführte sie, daß sie ärger taten denn die Heiden, die der HERR vor den Kindern Israel vertilgt hatte.
Da redete der HERR durch seine Knechte, die Propheten und sprach:
Darum daß Manasse, der König Judas, hat diese Greuel getan, die ärger sind denn alle Greuel, so die Amoriter getan haben, die vor ihm gewesen sind, und hat auch Juda sündigen gemacht mit seinen Götzen,
darum spricht der HErr, der GOtt Israels, also: Siehe, ich will Unglück über Jerusalem und Juda bringen, daß, wer es hören wird, dem sollen seine beiden Ohren gellen.
Und will über Jerusalem die Meßschnur Samarias ziehen und das Gewicht des Hauses Ahab; und will Jerusalem ausschütten, wie man Schüsseln ausschüttet, und will sie umstürzen.
Und ich will etliche meines Erbteils überbleiben lassen und sie geben in die Hände ihrer Feinde, daß sie ein Raub und Reißen werden aller ihrer Feinde,
darum daß sie getan haben, das mir übel gefällt, und haben mich erzürnt von dem Tage an, da ihre Väter aus Ägypten gezogen sind, bis auf diesen Tag.
Auch vergoß Manasse sehr viel unschuldig Blut, bis daß Jerusalem hie und da voll ward; ohne die Sünde, damit er Juda sündigen machte, daß sie taten, das dem HERRN übel gefiel.
Was aber mehr von Manasse zu sagen ist, und alles, was er getan hat, und seine Sünde, die er tat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Judas.
Und Manasse entschlief mit seinen Vätern und ward begraben im Garten an seinem Hause, nämlich im Garten Usas. Und sein Sohn Amon ward König an seiner Statt.
Z weiundzwanzig Jahre alt war Amon, da er König ward, und regierte zwei Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Mesulemeth, eine Tochter Haruz von Jatba.
Und tat, das dem HERRN übel gefiel, wie sein Vater Manasse getan hatte,
und wandelte in allem Wege, den sein Vater gewandelt hatte, und diente den Götzen, welchen sein Vater gedient hatte, und betete sie an.
Und verließ den HERRN, seiner Väter GOtt, und wandelte nicht im Wege des HERRN.
Und seine Knechte machten einen Bund wider Amon und töteten den König in seinem Hause.
Aber das Volk im Lande schlug alle, die den Bund gemacht hatten wider den König Amon. Und das Volk im Lande machte Josia, seinen Sohn, zum Könige an seiner Statt.
Was aber Amon mehr getan hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Judas.
Und man begrub ihn in seinem Grabe, im Garten Usas. Und sein Sohn Josia ward König an seiner Statt.
J osia war acht Jahre alt, da er König ward, und regierte einundddreißig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Jedida, eine Tochter Adajas von Bazkath.
Und tat, das dem HERRN wohlgefiel; und wandelte in allem Wege seines Vaters David und wich nicht weder zur Rechten noch zur Linken.
Und im achtzehnten Jahr des Königs Josia sandte der König hin Saphan, den Sohn Azaljas, des Sohns Mesullams, den Schreiber, in das Haus des HERRN und sprach:
Gehe hinauf zu dem Hohenpriester Hilkia, daß man ihnen gebe das Geld, das zum Hause des HERRN gebracht ist, das die Hüter an der Schwelle gesammelt haben vom Volk,
daß sie es geben den Arbeitern, die bestellt sind im Hause des HERRN, und geben es den Arbeitern am Hause des HERRN, daß sie bessern, was baufällig ist am Hause,
nämlich den Zimmerleuten und Bauleuten und Maurern, und die da Holz und gehauene Steine kaufen sollen, das Haus zu bessern;
doch daß man keine Rechnung von ihnen nehme vom Gelde, das unter ihre Hand getan wird, sondern daß sie es auf Glauben handeln.
U nd der Hohepriester Hilkia sprach zu dem Schreiber Saphan: Ich habe das Gesetzbuch gefunden im Hause des HERRN. Und Hilkia gab das Buch Saphan, daß er‘s läse.
Und Saphan, der Schreiber, brachte es dem Könige und sagte es ihm wieder und sprach: Deine Knechte haben das Geld zusammengestoppelt, das im Hause gefunden ist, und haben es den Arbeitern gegeben, die bestellt sind am Hause des HERRN.
Auch sagte Saphan, der Schreiber, dem Könige und sprach: Hilkia, der Priester, gab mir ein Buch. Und Saphan las es vor dem Könige.
Da aber der König hörte die Worte im Gesetzbuch, zerriß er seine Kleider.
Und der König gebot Hilkia, dem Priester, und Ahikam, dem Sohn Saphans, und Achbor, dem Sohn Michajas, und Saphan, dem Schreiber, und Asaja, dem Knechte des Königs, und sprach:
Geht hin und fragt den HERRN für mich, für das Volk und für ganz Juda um die Worte dieses Buchs, das gefunden ist; denn es ist ein großer Grimm des HERRN, der über uns entbrannt ist, darum daß unsere Väter nicht gehorcht haben den Worten dieses Buchs, daß sie täten alles, was drinnen geschrieben ist.
D a ging hin Hilkia, der Priester, Ahikam, Achbor, Saphan und Asaja zu der Prophetin Hulda, dem Weibe Sallums, des Sohns Thikwas, des Sohns Harhams, des Hüters der Kleider, und sie wohnte zu Jerusalem im andern Teil; und sie redeten mit ihr.
Sie aber sprach zu ihnen: So spricht der HErr, der GOtt Israels: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat:
So spricht der HERR: Siehe, ich will Unglück über diese Stätte und ihre Einwohner bringen, alle Worte des Gesetzes, die der König Juda hat lassen lesen,
darum daß sie mich verlassen und andern Göttern geräuchert haben, daß sie mich erzürneten mit allen Werken ihrer Hände; darum wird mein Grimm sich wider diese Stätte anzünden und nicht ausgelöschet werden.
Aber dem Könige Judas, der euch gesandt hat, den HERRN zu fragen, sollt ihr so sagen: So spricht der HErr, der GOtt Israels:
Darum daß dein Herz erweicht ist über den Worten, die du gehört hast, und hast dich gedemütigt vor dem HERRN, da du hörtest was ich geredet habe wider diese Stätte und ihre Einwohner, daß sie sollen eine Verwüstung und Fluch sein, und hast deine Kleider zerrissen und hast geweint vor mir, so habe ich‘s auch erhört, spricht der HErr.
Darum will ich dich zu deinen Vätern sammeln, daß du mit Frieden in dein Grab versammelt wirst, und deine Augen nicht sehen all das Unglück, das ich über diese Stätte bringen will. Und sie sagten es dem Könige wieder.
U nd der König sandte hin, und es versammelten sich zu ihm alle Ältesten in Juda und Jerusalem.
Und der König ging hinauf ins Haus des HERRN, und alle Männer von Juda und alle Einwohner zu Jerusalem mit ihm, Priester und Propheten und alles Volk, beide klein und groß; und man las vor ihren Ohren alle Worte des Buchs vom Bunde, das im Hause des HERRN gefunden war.
Und der König trat an eine Säule und machte einen Bund vor dem HERRN, daß sie sollten wandeln dem HERRN nach und halten seine Gebote, Zeugnisse und Rechte von ganzem Herzen und von ganzer Seele, daß sie aufrichteten die Worte dieses Bundes, die geschrieben standen in diesem Buch. Und alles Volk trat in den Bund.
U nd der König gebot dem Hohenpriester Hilkia und den Priestern der andern Ordnung und den Hütern an der Schwelle, daß sie sollten aus dem Tempel des HERRN tun alles Gezeug, das dem Baal und dem Hain und allem Heer des Himmels gemacht war. Und verbrannten sie außen vor Jerusalem im Tal Kidron; und ihr Staub ward getragen nach Bethel.
Und er tat ab die Kamarim, welche die Könige Judas hatten gestiftet, zu räuchern auf den Höhen in den Städten Judas und um Jerusalem her, auch die Räucherer des Baal und der Sonne und des Mondes und der Planeten und alles Heers am Himmel.
Und ließ den Hain aus dem Hause des HERRN führen hinaus vor Jerusalem in den Bach Kidron, und verbrannten ihn im Bach Kidron und machte ihn zu Staub; und warf den Staub auf die Gräber der gemeinen Leute.
Und er brach ab die Häuser der Hurer, die an dem Hause des HERRN waren, darinnen die Weiber wirkten Häuser zum Hain.
Und er ließ kommen alle Priester aus den Städten Judas und verunreinigte die Höhen, da die Priester räucherten, von Geba an bis nach Berseba; und brach ab die Höhen in den Toren, die in der Tür des Tors waren Josuas, des Stadtvogts, welches war zur Linken, wenn man zum Tor der Stadt geht.
Doch hatten die Priester der Höhen nie geopfert auf dem Altar des HERRN zu Jerusalem, sondern aßen des ungesäuerten Brots unter ihren Brüdern.
Er verunreinigte auch das Thopheth im Tal der Kinder Hinnom, daß niemand seinen Sohn oder seine Tochter dem Molech durchs Feuer ließe gehen.
Und tat ab die Rosse, welche die Könige Judas hatten der Sonne gesetzt im Eingange des HERRN Hauses an der Kammer Nethan-Melechs, des Kämmerers, der zu Parwarim war; und die Wagen der Sonne verbrannte er mit Feuer.
Und die Altäre auf dem Dache im Saal Ahas, die die Könige Judas gemacht hatten, und die Altäre, die Manasse gemacht hatte in den zweien Höfen des HERRN Hauses, brach der König ab; und lief von dannen und warf ihren Staub in den Bach Kidron.
Auch die Höhen, die vor Jerusalem waren, zur Rechten am Berge Mashith, die Salomo, der König Israels, gebaut hatte Asthoreth, dem Greuel von Zidon, und Kamos, dem Greuel von Moab, und Milkom, dem Greuel der Kinder Ammon, verunreinigte der König.
Und zerbrach die Säulen und rottete aus die Haine und füllte ihre Stätte mit Menschenknochen.
Auch den Altar zu Bethel, die Höhe, die Jerobeam gemacht hatte, der Sohn Nebats, der Israel sündigen machte, denselben Altar brach er ab und die Höhe; und verbrannte die Höhe und machte sie zu Staub und verbrannte den Hain.
Und Josia wandte sich und sah die Gräber, die da waren auf dem Berge; und sandte hin und ließ die Knochen aus den Gräbern holen und verbrannte sie auf dem Altar und verunreinigte ihn nach dem Wort des HERRN, das der Mann GOttes ausgerufen hatte, der solches ausrief.
Und er sprach: Was ist das für ein Grabmal, das ich sehe? Und die Leute in der Stadt sprachen zu ihm: Es ist das Grab des Mannes GOttes, der von Juda kam und rief solches aus, das du getan hast, wider den Altar zu Bethel.
Und er sprach: Laßt ihn liegen; niemand bewege seine Gebeine! Also wurden seine Gebeine errettet mit den Gebeinen des Propheten, der von Samaria kommen war.
Er tat auch weg alle Häuser der Höhen in den Städten Samarias, welche die Könige Israels gemacht hatten zu erzürnen; und tat mit ihnen allerdinge, wie er zu Bethel getan hatte.
Und er opferte alle Priester der Höhen, die daselbst waren, auf den Altären; und verbrannte also Menschenbeine drauf. Und kam wieder nach Jerusalem.
U nd der König gebot dem Volk und sprach: Haltet dem HERRN, eurem GOtt, Passah, wie geschrieben steht im Buch dieses Bundes.
Denn es war kein Passah so gehalten, als dieses, von der Richter Zeit an, die Israel gerichtet haben, und in allen Zeiten der Könige Israels und der Könige Judas,
sondern im achtzehnten Jahr des Königs Josia ward dies Passah gehalten dem HERRN zu Jerusalem.
Auch fegte Josia aus alle Wahrsager, Zeichendeuter, Bilder und Götzen und alle Greuel, die im Lande Juda und zu Jerusalem ersehen wurden, auf daß er aufrichtete die Worte des Gesetzes, die geschrieben standen im Buch, das Hilkia, der Priester, fand im Hause des HERRN.
Sein gleichen war vor ihm kein König gewesen, der so von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften sich zum HERRN bekehrte nach allem Gesetz Moses; und nach ihm kam sein gleichen nicht auf.
Doch kehrte sich der HERR nicht von dem Grimm seines großen Zorns, damit er über Juda erzürnt war um aller der Reizungen willen, damit ihn Manasse gereizt hatte.
Und der HERR sprach: Ich will Juda auch von meinem Angesicht tun, wie ich Israel weggetan habe; und will diese Stadt verwerfen, die ich erwählt hatte, nämlich Jerusalem und das Haus, davon ich gesagt habe: Mein Name soll daselbst sein.
W as aber mehr von Josia zu sagen ist, und alles, was er getan hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Judas.
Zu seiner Zeit zog Pharao-Necho, der König in Ägypten, herauf wider den König von Assyrien an das Wasser Phrath. Aber der König Josia zog ihm entgegen und starb zu Megiddo, da er ihn gesehen hatte.
Und seine Knechte führten ihn tot von Megiddo und brachten ihn nach Jerusalem und begruben ihn in seinem Grabe. Und das Volk im Lande nahm Joahas, den Sohn Josias, und salbten ihn und machten ihn zum Könige an seines Vaters Statt.
D reiundzwanzig Jahre war Joahas alt, da er König ward, und regierte drei Monden zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Hamutal, eine Tochter Jeremias von Libna.
Und tat, das dem HERRN übel gefiel, wie seine Väter getan hatten.
Aber Pharao-Necho fing ihn zu Riblath im Lande Hemath, daß er nicht regieren sollte zu Jerusalem; und legte eine Schätzung aufs Land, hundert Zentner Silbers und einen Zentner Goldes.
U nd Pharao-Necho machte zum Könige Eliakim, den Sohn Josias, anstatt seines Vaters Josia und wandte seinen Namen Jojakim. Aber Joahas nahm er und brachte ihn nach Ägypten; daselbst starb er.
Und Jojakim gab das Silber und Gold Pharao; doch schätzte er das Land, daß er solch Silber gäbe nach Befehl Pharaos; einen jeglichen nach seinem Vermögen schätzte er am Silber und Gold unter dem Volk im Lande, daß er dem Pharao-Necho gäbe.
Fünfundzwanzig Jahre alt war Jojakim, da er König ward, und regierte elf Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Sebuda, eine Tochter Pedajas von Ruma.
Und tat, das dem HERRN übel gefiel, wie seine Väter getan hatten.
Z u seiner Zeit zog herauf Nebukadnezar der König zu Babel; und Jojakim ward ihm untertänig drei Jahre. Und er wandte sich und ward abtrünnig von ihm.
Und der HERR ließ auf ihn Kriegsknechte kommen aus Chaldäa, aus Syrien, aus Moab, aus den Kindern Ammon und ließ sie in Juda kommen, daß sie ihn umbrächten, nach dem Wort des HERRN, das er geredet hatte durch seine Knechte, die Propheten.
Es geschah aber Juda also nach dem Wort des HERRN, daß er sie von seinem Angesicht täte, um der Sünde willen Manasses, die er getan hatte;
auch um des unschuldigen Bluts willen, das er vergoß, und machte Jerusalem voll mit unschuldigem Blut, wollte der HERR nicht vergeben.
Was mehr zu sagen ist von Jojakim, und alles, was er getan hat, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige Judas.
Und Jojakim entschlief mit seinen Vätern; und sein Sohn Jojachin ward König an seiner Statt.
Und der König in Ägypten zog nicht mehr aus seinem Lande; denn der König zu Babel hatte ihm genommen alles, was des Königs in Ägypten war, vom Bach Ägyptens an bis an das Wasser Phrath.
A chtzehn Jahre alt war Jojachin, da er König ward, und regierte drei Monden zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Nehustha, eine Tochter Elnathans von Jerusalem.
Und tat, das dem HERRN übel gefiel, wie sein Vater getan hatte.
Z u der Zeit zogen herauf die Knechte Nebukadnezars, des Königs zu Babel, nach Jerusalem und kamen an die Stadt mit Bollwerk.
Und da Nebukadnezar zur Stadt kam und seine Knechte, belagerte er sie.
Aber Jojachin, der König Judas, ging heraus zum Könige von Babel mit seiner Mutter, mit seinen Knechten, mit seinen Obersten und Kämmerern; und der König von Babel nahm ihn auf im achten Jahr seines Königreichs.
Und nahm von dannen heraus alle Schätze im Hause des HERRN und im Hause des Königs und zerschlug alle güldenen Gefäße, die Salomo, der König Israels, gemacht hatte im Tempel des HERRN wie denn der HERR geredet hatte;
und führte weg das ganze Jerusalem, alle Obersten, alle Gewaltigen, zehntausend Gefangene und alle Zimmerleute und alle Schmiede; und ließ nichts übrig, denn gering Volk des Landes.
U nd führte weg Jojachin nach Babel, die Mutter des Königs, die Weiber des Königs und seine Kämmerer; dazu die Mächtigen im Lande führte er auch gefangen von Jerusalem nach Babel,
und was der besten Leute waren, siebentausend, und die Zimmerleute und Schmiede, tausend, alle starken Kriegsmänner; und der König von Babel brachte sie nach Babel.
Und der König von Babel machte Mathanja, seinen Vetter, zum Könige an seiner Statt und wandelte seinen Namen Zidekia.
E inundzwanzig Jahre alt war Zidekia, da er König ward, und regierte elf Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Hamital, eine Tochter Jeremias von Libna.
Und er tat, das dem HERRN übel gefiel, wie Jojakim getan hatte.
Denn es geschah also mit Jerusalem und Juda aus dem Zorn des HERRN, bis daß er sie von seinem Angesicht würfe. Und Zidekia ward abtrünnig vom Könige zu Babel.
U nd es begab sich im neunten Jahr seines Königreichs, am zehnten Tage des zehnten Monden, kam Nebukadnezar, der König zu Babel, mit aller seiner Macht wider Jerusalem; und sie lagerten sich wider sie und bauten einen Schutt um sie her.
Also ward die Stadt belagert bis ins elfte Jahr des Königs Zidekia.
Aber im neunten des Monden ward der Hunger stark in der Stadt, daß das Volk des Landes nichts zu essen hatte.
Da brach man in die Stadt; und alle Kriegsmänner flohen bei der Nacht des Weges von dem Tor zwischen den zwei Mauern, der zu des Königs Garten geht. Aber die Chaldäer lagen um die Stadt. Und er floh des Weges zum blachen Felde.
Aber die Macht der Chaldäer jagten dem Könige nach und ergriffen ihn im blachen Felde zu Jericho; und alle Kriegsleute, die bei ihm waren, wurden von ihm zerstreut.
Sie aber griffen den König und führten ihn hinauf zum Könige von Babel nach Riblath; und sie sprachen ein Urteil über ihn.
Und sie schlachteten die Kinder Zidekias vor seinen Augen und blendeten Zidekia seine Augen und banden ihn mit Ketten und führten ihn nach Babel.
Am siebenten Tage des fünften Monden, das ist das neunzehnte Jahr Nebukadnezars, des Königs zu Babel, kam Nebusar-Adan, der Hofmeister, des Königs zu Babel Knecht, nach Jerusalem
und verbrannte das Haus des HERRN und das Haus des Königs und alle Häuser zu Jerusalem und alle großen Häuser verbrannte er mit Feuer.
Und die ganze Macht der Chaldäer, die mit dem Hofmeister war, zerbrach die Mauern um Jerusalem her.
Das andere Volk aber, das übrig war in der Stadt und die zum Könige von Babel fielen, und den andern Pöbel führte Nebusar-Adan, der Hofmeister, weg.
Und von den Geringsten im Lande ließ der Hofmeister Weingärtner und Ackerleute.
Aber die ehernen Säulen am Hause des HERRN und die Gestühle und das eherne Meer, das am Hause des HERRN war, zerbrachen die Chaldäer und führten das Erz nach Babel.
Und die Töpfe, Schaufeln, Messer, Löffel und alle ehernen Gefäße, damit man diente, nahmen sie weg.
Dazu nahm der Hofmeister die Pfannen und Becken, und was gülden und silbern war,
zwei Säulen, ein Meer und die Gestühle, die Salomo gemacht hatte zum Hause des HERRN. Es war nicht zu wägen das Erz aller dieser Gefäße.
Achtzehn Ellen hoch war eine Säule, und ihr Knauf drauf war auch ehern und drei Ellen hoch, und die Reife und Granatäpfel an dem Knauf umher war alles ehern. Auf die Weise war auch die andere Säule mit den Reifen.
Und der Hofmeister nahm den Priester Seraja der ersten Ordnung und den Priester Zephanja der andern Ordnung und drei Türhüter
und einen Kämmerer aus der Stadt, der gesetzt war über die Kriegsmänner, und fünf Männer, die stets vor dem Könige waren, die in der Stadt gefunden wurden, und Sopher, den Feldhauptmann, der das Volk im Lande kriegen lehrte, und sechzig Mann vom Volk auf dem Lande, die in der Stadt gefunden wurden:
diese nahm Nebusar-Adan, der Hofmeister, und brachte sie zum Könige von Babel nach Riblath.
Und der König von Babel schlug sie tot zu Riblath im Lande Hemath. Also ward Juda weggeführt aus seinem Lande.
A ber über das übrige Volk im Lande Juda, das Nebukadnezar, der König von Babel, überließ, setzte er Gedalja, den Sohn Ahikams, des Sohns Saphans.
Da nun all das Kriegsvolk, Hauptleute und die Männer hörten, daß der König von Babel Gedalja gesetzt hatte, kamen sie zu Gedalja nach Mizpa, nämlich Ismael, der Sohn Nethanjas, und Johanan, der Sohn Kareahs, und Seraja, der Sohn Thanhumeths, der Netophathiter, und Jaesanja, der Sohn Maechathis, samt ihren Männern.
Und Gedalja schwur ihnen und ihren Männern und sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht, untertan zu sein den Chaldäern; bleibt im Lande und seid untertänig dem Könige von Babel, so wird‘s euch wohlgehen.
A ber im siebenten Monden kam Ismael, der Sohn Nethanjas, des Sohns Elisamas, von königlichem Geschlecht, und zehn Männer mit ihm und schlugen Gedalja tot, dazu die Juden und Chaldäer, die bei ihm waren zu Mizpa.
Da machten sich auf alles Volk, beide klein und groß, und die Obersten des Krieges, und kamen nach Ägypten; denn sie fürchteten sich vor den Chaldäern.
A ber im siebenunddreißigsten Jahr, nachdem Jojachin, der König Judas, weggeführt war, am siebenundzwanzigsten Tage des zwölften Monden, hob Evil-Merodach, der König zu Babel, im ersten Jahr seines Königreichs, das Haupt Jojachins, des Königs Judas, aus dem Kerker hervor.
Und redete freundlich mit ihm und setzte seinen Stuhl über die Stühle der Könige, die bei ihm waren zu Babel;
und wandelte die Kleider seines Gefängnisses; und er aß allewege vor ihm sein Leben lang;
und bestimmte ihm sein Teil, das man ihm allewege gab vom Könige, auf einen jeglichen Tag sein ganz Leben lang.
A dam, Seth, Enos,
Kenan, Mahalaleel, Jared,
Henoch, Methusalah, Lamech,
Noah, Sem, Ham, Japheth.
Die Kinder Japheths sind diese: Gomer, Magog, Madai, Javan, Thubal, Mesech, Thiras.
Die Kinder aber Gomers sind: Askenas, Riphath, Thogarma.
Die Kinder Javans sind: Elisa, Tharsisa, Chitim, Dodanim.
Die Kinder Hams sind: Chus, Mizraim, Put, Kanaan.
Die Kinder aber Chus sind: Seba, Hevila, Sabtha, Ragema, Sabthecha. Die Kinder aber Ragemas sind: Scheba und Dedan.
Chus aber zeugte Nimrod; der fing an gewaltig zu sein auf Erden.
Mizraim zeugte Ludim, Anamim, Lehabim, Naphthuhim,
Pathrusim, Kasluhim (von welchen sind auskommen die Philistim) und Kaphthorim.
Kanaan aber zeugte Zidon, seinen ersten Sohn, und Heth,
Jebusi, Amori, Girgosi,
Hevi, Arki, Sini,
Arwadi, Zemari und Hemathi.
Die Kinder Sems sind diese: Elam, Assur, Arphachsad, Lud, Aram, Uz, Hul, Gether und Masech.
Arphachsad aber zeugte Salah; Salah zeugte Eber.
Eber aber wurden zwei Söhne geboren; der eine hieß Peleg, darum daß zu seiner Zeit das Land zerteilt ward; und sein Bruder hieß Jaktan.
Jaktan aber zeugte Almodad, Saleph, Hazarmaveth, Jarah,
Hadoram, Usal, Dikla,
Ebal, Abimael, Scheba,
Ophir, Hevila und Jobab. Das sind alle Kinder Jaktans.
Sem, Arphachsad, Salah,
Eber, Peleg, Regu,
Serug, Nahor, Tharah,
Abram, das ist Abraham.
Die Kinder aber Abrahams sind: Isaak und Ismael.
D ies ist ihr Geschlecht: der erste Sohn Ismaels Nebajoth, Kedar, Adbeel, Mibsam,
Misma, Duma, Masa, Hadad, Thema,
Jethur, Naphis, Kedma. Das sind die Kinder Ismaels.
Die Kinder aber Keturas, des Kebsweibes Abrahams: die gebar Simran, Jaksan, Medan, Midian, Jesbak, Suah. Aber die Kinder Jaksans sind: Scheba und Dedan.
Und die Kinder Midians sind: Epha, Epher, Henoch, Abida, Eldaa. Dies sind alle Kinder der Ketura.
Abraham zeugte Isaak. Die Kinder aber Isaaks sind: Esau und Israel.
D ie Kinder Esaus sind: Eliphas, Reguel, Jeus, Jaelam, Korah.
Die Kinder Eliphas sind: Theman, Omar, Zephi, Gaetham, Kenas, Thimna, Amalek.
Die Kinder Reguels sind: Nahath, Serah, Samma und Misa.
Die Kinder Seirs sind: Lothan, Sobal, Zibeon, Ana, Dison, Ezer, Disan.
Die Kinder Lothans sind: Hori, Homam; und Thimna war eine Schwester Lothans.
Die Kinder Sobals sind: Alian, Manahath, Ebal, Sephi, Onam. Die Kinder Zibeons sind: Aja und Ana.
Die Kinder Anas: Dison. Die Kinder Disons sind: Hamran, Esban, Jethran, Cheran.
Die Kinder Ezers sind: Bilhan, Saewan, Jaekan. Die Kinder Disans sind: Uz und Aran.
Dies sind die Könige, die regiert haben im Lande Edom, ehe denn ein König regierte unter den Kindern Israel: Bela, der Sohn Beors; und seine Stadt hieß Dinhaba.
Und da Bela starb, ward König an seiner Statt Jobab, der Sohn Serahs, von Bazra.
Und da Jobab starb, ward König an seiner Statt Husam aus der Themaniter Lande.
Da Husam starb, ward König an seiner Statt Hadad, der Sohn Bedads, der die Midianiter schlug in der Moabiter Felde; und seine Stadt hieß Awith.
Da Hadad starb, ward König an seiner Statt Samla von Masrek.
Da Samla starb, ward König an seiner Statt Saul von Rehoboth am Wasser.
Da Saul starb, ward König an seiner Statt Baal-Hanan, der Sohn Achbors.
Da Baal-Hanan starb, ward König an seiner Statt Hadad, und seine Stadt hieß Pagi; und sein Weib hieß Mehetabeel, eine Tochter Matreds, die Mesahabs Tochter war.
Da aber Hadad starb, wurden Fürsten zu Edom: Fürst Thimna, Fürst Alwa, Fürst Jetheth,
Fürst Ahalibama, Fürst Ela, Fürst Pinon,
Fürst Kenas, Fürst Theman, Fürst Mibzar,
Fürst Magdiel, Fürst Iram. Das sind die Fürsten zu Edom.
D ies sind die Kinder Israels: Ruben, Simeon, Levi, Juda, Isaschar, Sebulon,
Dan, Joseph, Benjamin, Naphthali, Gad, Asser.
Die Kinder Judas sind: Ger, Onan, Sela. Die drei wurden ihm geboren von der Kanaanitin, der Tochter Suas. Ger aber, der erste Sohn Judas, war böse vor dem HERRN, darum tötete er ihn.
Thamar aber, seine Schwiegertochter, gebar ihm Perez und Serah, daß aller Kinder Judas waren fünf.
Die Kinder Perez sind: Hezron und Hamul.
Die Kinder aber Serahs sind: Simri, Ethan, Heman, Chalkol, Dara. Der aller sind fünf.
Die Kinder Charmis sind Achan, welcher betrübte Israel, da er sich am Verbanneten vergriff.
Die Kinder Ethans sind Asarja.
Die Kinder aber Hezrons, die ihm geboren, sind: Jerahmeel, Ram, Chalubai.
Ram aber zeugte Amminadab. Amminadab zeugte Nahesson, den Fürsten der Kinder Juda.
Nahesson zeugte Salma. Salma zeugte Boas.
Boas zeugte Obed. Obed zeugte Isai.
Isai zeugte seinen ersten Sohn Eliab, Abinadab den andern, Simea den dritten,
Nethaneel den vierten, Raddai den fünften,
Ozem den sechsten, David den siebenten.
Und ihre Schwestern waren: Zerujas und Abigail. Die Kinder Zerujas sind: Abisai, Joab, Asahel, die drei.
Abigail aber gebar Amasa. Der Vater aber Amasas war Jether, ein Ismaeliter.
Kaleb, der Sohn Hezrons, zeugte mit Asuba, seiner Frau, und Jerigoth; und dies sind derselben Kinder: Jeser, Sobab und Ardon.
Da aber Asuba starb, nahm Kaleb Ephrath; die gebar ihm Hur.
Hur gebar Uri. Uri gebar Bezaleel.
Danach beschlief Hezron die Tochter Machirs, des Vaters Gileads; und er nahm sie, da er war sechzig Jahre alt; und sie gebar ihm Segub.
Segub aber zeugte Jair, der hatte dreiundzwanzig Städte im Lande Gilead.
Und er kriegte aus denselben Gesur und Aram, die Flecken Jairs, dazu Kenath mit ihren Töchtern, sechzig Städte. Das sind alle Kinder Machirs, des Vaters Gileads.
Nach dem Tode Hezrons in Kaleb-Ephratha ließ Hezron, Abia, sein Weib, die gebar ihm Ashur, den Vater Thekoas.
Jerahmeel, der erste Sohn Hezrons, hatte Kinder: den ersten Ram, Buna, Oren und Ozem und Ahia.
Und Jerahmeel hatte noch ein ander Weib, die hieß Atara, die ist die Mutter Onams.
Die Kinder aber Rams, des ersten Sohns Jerahmeels, sind: Maaz, Jamin und Eker.
Aber Onam hatte Kinder: Samai und Jada. Die Kinder aber Samais sind: Nadab und Abisur.
Das Weib aber Abisurs hieß Abihail, die ihm gebar Achban und Molid.
Die Kinder aber Nadabs sind: Seled und Appaim; und Seled starb ohne Kinder.
Die Kinder Appaims sind Jesei. Die Kinder Jeseis sind Sesan. Die Kinder Sesans sind Ahelai.
Die Kinder aber Jadas, des Bruders Samais, sind: Jether und Jonathan; Jether aber starb ohne Kinder.
Die Kinder aber Jonathans sind: Peleth und Sasa. Das sind die Kinder Jerahmeels.
Sesan aber hatte nicht Söhne, sondern Töchter. Und Sesan hatte einen ägyptischen Knecht, der hieß Jarha.
Und Sesan gab Jarha, seinem Knechte, seine Tochter zum Weibe, die gebar ihm Athai.
Athai zeugte Nathan. Nathan zeugte Sabad.
Sabad zeugte Ephlal. Ephlal zeugte Obed.
Obed zeugte Jehu. Jehu zeugte Asarja.
Asarja zeugte Halez. Halez zeugte Eleasa.
Eleasa zeugte Sissemai. Sissemai zeugte Sallum.
Sallum zeugte Jekamia. Jekamia zeugte Elisama.
Die Kinder Kalebs, des Bruders Jerahmeels, sind: Mesa, sein erster Sohn, der ist der Vater Siphs, und der Kinder Maresas, des Vaters Hebrons.
Die Kinder aber Hebrons sind: Korah, Thapuah, Rekem und Sama.
Sama aber zeugte Raham, den Vater Jarkaams. Rekem zeugte Samai.
Der Sohn aber Samais hieß Maon, und Maon war der Vater Bethzurs.
Epha aber, das Kebsweib Kalebs, gebar Haran, Moza und Gases. Haran aber zeugte Gases.
Die Kinder aber Jahdais sind: Regem, Jotham, Gesan, Pelet, Epha und Saaph.
Aber Maecha, das Kebsweib Kalebs, gebar Seber und Thirhena;
und gebar auch Saaph, den Vater Madmannas, und Sewa, den Vater Machbenas, und den Vater Gibeas. Aber Achsa war Kalebs Tochter.
Dies waren die Kinder Kalebs: Hur, der erste Sohn von Ephratha; Sobal, der Vater Kiriath-Jearims;
Salma, der Vater Bethlehems; Hareph, der Vater Beth-Gaders.
Und Sobal, der Vater Kiriath-Jearims, hatte Söhne, der sah die Hälfte Manuhoths.
Die Freundschaften aber zu Kiriath-Jearim waren die Jethriter, Puthiter, Sumathiter und Misraiter. Von diesen sind auskommen die Zaregathiter und Esthaoliter.
Die Kinder Salmas sind Bethlehem und die Netophathiter, die Krone des Hauses Joabs, und die Hälfte der Manahthiter von dem Zareither.
Und die Freundschaften der Schreiber, die zu Jabez wohnten, sind die Thireathiter, Simeathiter, Suchathiter. Das sind die Kiniter, die da kommen sind von Hamath, des Vaters Beth-Rechabs.
D ies sind die Kinder Davids, die ihm zu Hebron geboren sind: der erste Amnon, von Ahinoam, der Jesreelitin; der andere Daniel, von Abigail, der Karmelitin;
der dritte Absalom, der Sohn Maechas, der Tochter Thalmais, des Königs zu Gesur; der vierte Adonia, der Sohn Haggiths;
der fünfte Saphatja, von Abital; der sechste Jethream, von seinem Weibe Egla.
Diese sechs sind ihm geboren zu Hebron; denn er regierte daselbst sieben Jahre und sechs Monden; aber zu Jerusalem regierte er dreiunddreißig Jahre.
Und diese sind ihm geboren zu, Jerusalem: Simea, Sobab, Nathan, Salomo, die vier, von der Tochter Suas, der Tochter Ammiels;
dazu Jebehar, Elisama, Eliphalet,
Noga, Nepheg, Japia,
Elisama, Eliada, Eliphalet, die neun.
Das sind alles Kinder Davids, ohne was der Kebsweiber Kinder waren. Und Thamar war ihre Schwester.
Salomos Sohn war Rehabeam; des Sohn war Abia; des Sohn war Assa; des Sohn war Josaphat;
des Sohn war Joram; des Sohn war Ahasja; des Sohn war Joas;
des Sohn war Amazia; des Sohn war Asarja; des Sohn war Jotham;
des Sohn war Ahas; des Sohn war Hiskia; des Sohn war Manasse;
des Sohn war Amon; des Sohn war Josia.
Josias Söhne aber waren: der erste Johanan, der andere Jojakim, der dritte Zidekia, der vierte Sallum.
Aber die Kinder Jojakims waren Jechanja; des Sohn war Zidekia.
Die Kinder aber Jechanias, der gefangen ward, waren: Sealthiel,
Malchiram, Phadaja, Senneazar, Jekamja, Hosama, Nedabja.
Die Kinder Phadajas waren: Zerubabel und Simei. Die Kinder Zerubabels waren: Mesullam und Hananja und ihre Schwester Selomith;
dazu Hasuba, Ohel, Berechja, Hasadja, Jusab-Hesed, die fünf.
Die Kinder aber Hananjas waren: Platja und Jesaja; des Sohn war Rephaja, des Sohn war Arnan; des Sohn War Obadja; des Sohn war Sachanja.
Die Kinder aber Sachanjas waren Semaja. Die Kinder Semajas waren: Hattus, Jegeal, Bariah, Nearja, Saphat, die sechs.
Die Kinder aber Nearjas waren: Elioenai, Hiskja, Asrikam, die drei.
Die Kinder aber Elioenais waren: Hodaja, Eliasib, Plaja, Akub, Johanan, Delaja, Anani, die sieben.
D ie Kinder Judas waren: Perez, Hezron, Karmi, Hur und Sobal.
Reaja aber, der Sohn Sobals, zeugte Jahath. Jahath zeugte Ahumai und Lahad. Das sind die Freundschaften der Zaregathiter.
Und dies ist der Stamm des Vaters Etam: Jesreel, Jesma, Jedbas; und ihre Schwester hieß Hazlelponi;
und Pnuel, der Vater Gedors, und Eser, der Vater Husas. Das sind die Kinder Hurs, des ersten Sohns Ephrathas, des Vaters Bethlehems.
Ashur aber, der Vater Thekoas, hatte zwei Weiber: Hellea und Naera.
Und Naera gebar ihm Ahusam, Hepher, Themni, Ahastari. Das sind die Kinder Naeras.
Aber die Kinder Helleas waren: Zereth, Jezohar und Ethnan.
Koz aber zeugte Anub und Hazobeba und die Freundschaft Aharhels, des Sohns Harums.
Jaebez aber war herrlicher denn seine Brüder; und seine Mutter hieß ihn Jaebez, denn sie sprach: Ich habe ihn mit Kummer geboren.
Und Jaebez rief den GOtt Israels an und sprach: Wo du mich segnen wirst und meine Grenze mehren, und deine Hand mit mir sein wird und wirst mit dem Übel schaffen, daß mich‘s nicht bekümmere. Und GOtt ließ kommen, das er bat.
Kalub aber, der Bruder Suhas, zeugte Mehir; der ist der Vater Esthons.
Esthon aber zeugte Beth-Rapha, Paseah und Thehinna, den Vater der Stadt Nahas; das sind die Männer von Recha.
Die Kinder Kenas waren: Athniel und Seraja. Die Kinder aber Athniels waren Hathath.
Und Meonothai zeugte Ophra. Und Seraja zeugte Joab, den Vater des Tals der Zimmerleute, denn sie waren Zimmerleute.
Die Kinder aber Kalebs, des Sohns Jephunnes, waren: Jru, Ela und Naam. Die Kinder Elas waren Kenas.
Die Kinder aber Jehaleleels waren: Siph, Sipha, Thirja und Asareel.
Die Kinder aber Esras waren: Jether, Mered, Epher und Jalon, und Thahar mit Mirjam, Samai, Jesbah, dem Vater Esthemoas.
Und sein Weib Judija gebar Jered, den Vater Gedors, Heber, den Vater Sochos, Jekuthiel, den Vater Sanoahs. Das sind die Kinder Bithjas, der Tochter Pharaos, die der Mared nahm.
Die Kinder des Weibes Hodijas, der Schwester Nahams, des Vaters Kegilas, waren: Garmi und Esthemoa, der Maechathiter.
Die Kinder Simons waren: Amnon, Rinna und Ben-Hanan, Thilon. Die Kinder Jeseis waren: Soheth und der Ben-Soheth.
Die Kinder aber Selas, des Sohns Judas, waren: Er, der Vater Lechas, Laeda, der Vater Maresas, und die Freundschaft der Leinweber unter dem Hause Asbea;
Dazu Jokim und die Männer von Koseba, Joas und Saraph, die Hausväter wurden in Moab, und Jasubi zu Lahem; wie die alte Rede lautet.
Sie waren Töpfer und wohnten unter Pflanzen und Zäunen bei dem Könige zu seinem Geschäfte; und kamen und blieben daselbst.
D ie Kinder Simeons waren: Nemuel, Jamin, Jarib, Serah, Saul;
des Sohn war Sallum; des Sohn war Mibsam; des Sohn war Misma.
Die Kinder aber Mismas waren Hamuel; des Sohn war Zachur; des Sohn war Simei.
Simei aber hatte sechzehn Söhne und sechs Töchter; und seine Brüder hatten nicht viel Kinder; aber alle ihre Freundschaften mehrten sich nicht als die Kinder Judas.
Sie wohnten aber zu Berseba, Molada, Hazar-Sual,
Bilha, Ezem, Tholad,
Bethuel, Harma, Ziklag,
Beth-Marchaboth, Hazar-Susim, Beth-Birei, Saaraim. Dies waren ihre Städte, bis auf den König David.
Dazu ihre Dörfer bei Etam, Ain, Rimmon, Thochen, Asan, die fünf Städte.
Und alle Dörfer, die um diese Städte her waren, bis nach Baal, das ist ihre Wohnung und ihre Sippschaft unter ihnen.
Und Mesobab, Jamlech, Josa, der Sohn Amazias.
Joel, Jehu, der Sohn Josibjas; des Sohns Serajas, des Sohns Asiels,
Elioenai, Jaekoba, Jesohaja, Asaja, Adiel, Ismeel und Benaja,
Sisa, der Sohn Sipheis, des Sohns Allons, des Sohns Jedajas, des Sohns Simris, des Sohns Semajas.
Diese wurden namhaftige Fürsten in ihren Geschlechtern des Hauses ihrer Väter und teilten sich nach der Menge.
Und sie zogen hin, daß sie nach Gedor kämen, bis gegen Morgen des Tals, daß sie Weide suchten für ihre Schafe.
Und fanden fette und gute Weide und ein Land weit von Raum, still und reich; denn vorhin wohnten daselbst die von Ham.
Und die jetzt mit Namen beschrieben sind, kamen zur Zeit Hiskias, des Königs Judas, und schlugen jener Hütten und Wohnungen, die daselbst gefunden wurden, und verbanneten sie bis auf diesen Tag und wohnten an ihrer Statt; denn es war Weide daselbst für Schafe.
Auch gingen aus ihnen, aus den Kindern Simeons, fünfhundert Männer zu dem Gebirge Seir mit ihren Obersten, Platja, Nearja, Rephaja und Usiel, den Kindern Jeseis,
und schlugen die übrigen Entronnenen der Amalekiter; und wohnten daselbst bis auf diesen Tag.
D ie Kinder Rubens, des ersten Sohns Israels (denn er war der erste Sohn, aber damit, daß er seines Vaters Bett verunreinigte, ward seine Erstgeburt gegeben den Kindern Josephs, des Sohns Israels; und er ward nicht gerechnet zur Erstgeburt;
denn Juda, der mächtig war unter seinen Brüdern, dem ward das Fürstentum vor ihm gegeben und Joseph die Erstgeburt).
So sind nun die Kinder Rubens, des ersten Sohns Israels: Hanoch, Pallu, Hezron und Charmi.
Die Kinder aber Joels waren Semaja; des Sohn war Gog; des Sohn war Simei;
des Sohn war Micha; des Sohn wer Reaja; des Sohn war Baal;
des Sohn war Beera, welchen führte weg gefangen Thiglath-Pilneser, der König von Assyrien; er aber war ein Fürst unter den Rubenitern.
Aber seine Brüder unter seinen Geschlechtern, da sie unter ihre Geburt gerechnet wurden, hatten zu Häuptern Jeiel und Sacharja.
Und Bela, der Sohn Asans, des Sohns Semas, des Sohns Joels, der wohnte zu Aroer und bis nach Nebo und Baal-Meon;
und wohnte gegen dem Aufgang, bis man kommt an die Wüste ans Wasser Phrath; denn ihres Viehes war viel im Lande Gilead.
Und zur Zeit Sauls führten sie Krieg wider die Hagariter, daß jene fielen durch ihre Hand, und wohnten in jener Hütten gegen dem ganzen Morgenort Gilead.
D ie Kinder Gads aber wohnten gegen ihnen im Lande Basan bis nach Salcha.
Joel der vornehmste und Sapham der andere, Jaenai und Saphat zu Basan.
Und ihre Brüder des Hauses ihrer Väter waren: Michael, Mesullam, Seba, Jorai, Jaekan, Sia und Eber, die sieben.
Dies sind die Kinder Abihails, des Sohns Huris, des Sohns Jaroahs, des Sohns Gileads, des Sohns Michaels, des Sohns Jesisais, des Sohns Jahdos, des Sohns Bus.
Ahi, der Sohn Abdiels, des Sohns Gunis, war ein Oberster im Hause ihrer Väter;
und wohnten zu Gilead in Basan und in ihren Töchtern und in allen Vorstädten Sarons bis an ihr Ende.
Diese wurden alle gerechnet zur Zeit Jothams, des Königs Judas, und Jerobeams, des Königs Israels.
Die Kinder Ruben, der Gaditer und des halben Stamms Manasse, was streitbare Männer waren, die Schild und Schwert führen und Bogen spannen konnten und streitkundig waren, der waren vierundvierzigtausend und siebenhundertundsechzig, die ins Heer zogen.
U nd da sie stritten mit den Hagaritern, halfen ihnen Jetur, Naphes und Nodab.
Und die Hagariter wurden gegeben in ihre Hände, und alles, das mit ihnen war. Denn sie schrieen zu GOtt im Streit; und er ließ sich erbitten, denn sie vertraueten ihm.
Und sie führten weg ihr Vieh, fünftausend Kamele, zweihundertundfünfzigtausend Schafe, zweitausend Esel und hunderttausend Menschenseelen.
Denn es fielen viel Verwundete; denn der Streit war von GOtt. Und sie wohnten an ihrer Statt bis zur Zeit, da sie gefangen wurden.
D ie Kinder aber des halben Stamms Manasse wohnten im Lande, von Basan an bis nach Baal-Hermon und Senir und den Berg Hermon; und ihrer war viel.
Und diese waren die Häupter des Hauses ihrer Väter: Epher, Jesei, Eliel, Asriel, Jeremia, Hodawja, Jahdiel; gewaltige, redliche Männer und berühmte Häupter im Haus ihrer Väter.
Und da sie sich an dem GOtt ihrer Väter versündigten und hurten den Götzen nach der Völker im Lande, die GOtt vor ihnen vertilgt hatte,
erweckte der GOtt Israels den Geist Phuls, des Königs von Assyrien, und den Geist Thiglath-Pilnesers, des Königs von Assyrien, und führte weg die Rubeniter, Gaditer und den halben Stamm Manasse und brachte sie nach Halah und Habor und Hara und an das Wasser Gosan bis auf diesen Tag.
D ie Kinder Levis waren: Gersom, Kahath und Meran.
Die Kinder aber Kahaths waren: Amram, Jezehar, Hebron und Usiel.
Die Kinder Amrams waren: Aaron, Mose und Mirjam. Die Kinder Aarons waren: Nadab, Abihu, Eleasar und Ithamar.
Eleasar zeugte Pinehas. Pinehas zeugte Abisua.
Abisua zeugte Buki. Buki zeugte Usi.
Usi zeugte Seraja. Seraja zeugte Merajoth.
Merajoth zeugte Amarja. Amarja zeugte Ahitob.
Ahitob zeugte Zadok. Zadok zeugte Ahimaaz.
Ahimaaz zeugte Asarja. Asarja zeugte Johanan.
Johanan zeugte Asarja, den, der Priester war im Hause, das Salomo baute zu Jerusalem.
Asarja zeugte Amarja. Amarja zeugte Ahitob.
Ahitob zeugte Zadok. Zadok zeugte Sallum.
Sallum zeugte Hilkija. Hilkija zeugte Asarja.
Asarja zeugte Seraja. Seraja zeugte Jozadak.
Jozadak aber ward mit weggeführt, da der HERR Juda und Jerusalem durch Nebukadnezar ließ gefangen wegführen.
S o sind nun die Kinder Levis diese: Gersom, Kahath, Meran.
So heißen aber die Kinder Gersoms: Libni und Simei.
Aber die Kinder Kahaths heißen: Amram, Jezehar, Hebron und Usiel.
Die Kinder Meraris heißen: Maheli und Musi. Das sind die Geschlechter der Leviten unter ihren Vätern.
Gersoms Sohn war Libni; des Sohn war Jahath; des Sohn war Sima;
des Sohn war Joah; des Sohn war Iddo; des Sohn war Serah; des Sohn war Jeathrai.
Kahaths Sohn aber war Amminadab; des Sohn war Korah; des Sohn war Assir;
des Sohn war Elkana; des Sohn war Abiassaph; des Sohn war Assir;
des Sohn war Thahath; des Sohn war Uriel; des Sohn war Usija; des Sohn war Saul.
Die Kinder Elkanas waren Amasai und Ahimoth;
des Sohn war Elkana; des Sohn war Elkana von Zoph; des Sohn war Nahath;
des Sohn war Eliab; des Sohn war Jeroham; des Sohn war Elkana;
des Sohn war Samuel; des Erstgeborner war Vasni, und Abija.
Meraris Sohn war Maheli; des Sohn war Libni; des Sohn war Simei; des Sohn war Usa;
des Sohn war Simea; des Sohn war Haggija; des Sohn war Asaja.
D ies sind aber, die David stellte, zu singen im Hause des HERRN, da die Lade ruhete;
und dienten vor der Wohnung der Hütte des Stifts mit Singen, bis daß Salomo das Haus des HERRN baute zu Jerusalem; und standen nach ihrer Weise an ihrem Amt.
Und dies sind sie, die da standen, und ihre Kinder. Von den Kindern Kahaths war Heman, der Sänger, der Sohn Joels, des Sohns Samuels,
des Sohns Elkanas, des Sohns Jerohams, des Sohns Eliels, des Sohns Thoahs,
des Sohns Zuphs, des Sohns Elkanas, des Sohns Mahaths, des Sohns Amasais,
des Sohns Elkanas, des Sohns Joels, des Sohns Asarja, des Sohns Zephanjas,
des Sohns Thahaths, des Sohns Assirs, des Sohns Abiasaphs, des Sohns Korahs,
des Sohns Jezehars, des Sohns Kahaths, des Sohns Levis, des Sohns Israels.
Und sein Bruder Assaph stand zu seiner Rechten. Und er, der Assaph, war ein Sohn Berechjas, des Sohns Simeas,
des Sohns Michaels, des Sohns Baesejas, des Sohns Malchijas,
des Sohns Athnis, des Sohns Serahs, des Sohns Adajas,
des Sohns Ethans, des Sohns Simas, des Sohns Simeis,
des Sohns Jahaths, des Sohns Gersoms, des Sohns Levis.
Ihre Brüder aber, die Kinder Meraris, standen zur Linken: nämlich Ethan, der Sohn Kusis, des Sohns Abdis, des Sohns Malluchs,
des Sohns Hasabjas, des Sohns Amazias, des Sohns Hilkias,
des Sohns Amzis, des Sohns Banis, des Sohns Samers,
des Sohns Mahelis, des Sohns Musis, des Sohns Meraris, des Sohns Levis.
Ihre Brüder aber, die Leviten, waren gegeben zu allerlei Amt an der Wohnung des Hauses des HERRN.
A aron aber und seine Söhne waren im Amt, anzuzünden auf dem Brandopferaltar und auf dem Räuchaltar und zu allem Geschäfte im Allerheiligsten und zu versöhnen Israel, wie Mose, der Knecht GOttes, geboten hatte.
Dies sind aber die Kinder Aarons: Eleasar, sein Sohn; des Sohn war Pinehas; des Sohn war Abisua;
des Sohn war Buki; des Sohn war Usi; des Sohn war Serahja;
des Sohn war Merajoth; des Sohn war Amarja; des Sohn war Ahitob;
des Sohn war Zadok; des Sohn war Ahimaaz.
U nd dies ist ihre Wohnung und Sitz in ihren Grenzen, nämlich der Kinder Aarons, des Geschlechts der Kahathiter; denn das Los fiel ihnen.
Und sie gaben ihnen Hebron im Lande Juda und derselben Vorstädte umher.
Aber das Feld der Stadt und ihre Dörfer gaben sie Kaleb, dem Sohn Jephunnes.
So gaben sie nun den Kindern Aarons die Freistädte, Hebron und Libna samt ihren Vorstädten, Jather und Esthemoa mit ihren Vorstädten,
Hilen, Debir,
Asan und Beth-Semes mit ihren Vorstädten;
und aus dem Stamm Benjamin Geba, Alemeth und Anathoth mit ihren Vorstädten; daß aller Städte in ihrem Geschlecht waren dreizehn.
Aber den andern Kindern Kahaths ihres Geschlechts, aus dem halben Stamm Manasse, wurden durchs Los zehn Städte.
Den Kindern Gersoms ihres Geschlechts wurden aus dem Stamm Isaschar und aus dem Stamm Asser und aus dem Stamm Naphthali und aus dem Stamm Manasse in Basan dreizehn Städte.
Den Kindern Meraris ihres Geschlechts wurden durchs Los aus dem Stamm Ruben und aus dem Stamm Gad und aus dem Stamm Sebulon zwölf Städte.
Und die Kinder Israel gaben den Leviten auch Städte mit ihren Vorstädten,
nämlich durchs Los aus dem Stamm der Kinder Juda und aus dem Stamm der Kinder Simeon und aus dem Stamm der Kinder Benjamin die Städte, die sie mit Namen bestimmten.
Aber den Geschlechtern der Kinder Kahaths wurden Städte ihrer Grenze aus dem Stamm Ephraim.
So gaben sie nun ihnen, dem Geschlecht der andern Kinder Kahaths, die freien Städte: Sichem auf dem Gebirge Ephraim, Geser,
Jakmeam, Beth-Horon,
Ajalon und Gath-Rimon mit ihren Vorstädten;
dazu aus dem halben Stamm Manasse: Aner und Bileam mit ihren Vorstädten.
Aber den Kindern Gersoms gaben sie aus dem Geschlecht des halben Stamms Manasse: Golan in Basan und Astharoth mit ihren Vorstädten.
Aus dem Stamm Isaschar: Kedes, Dabrath,
Ramoth und Anem mit ihren Vorstädten.
Aus dem Stamm Asser: Masal, Abdon,
Hukok und Rehob mit ihren Vorstädten.
Aus dem Stamm Naphthali: Kedes in Galiläa, Hammon und Kiriathaim mit ihren Vorstädten.
Den andern Kindern Meraris gaben sie aus dem Stamm Sebulon: Rimmono und Thabor mit ihren Vorstädten;
und jenseits des Jordans gegen Jericho, gegen der Sonnen Aufgang am Jordan, aus dem Stamm Ruben: Bezer in der Wüste, Jahza,
Kedemoth und Mepaath mit ihren Vorstädten.
Aus dem Stamm Gad: Ramoth in Gilead, Mahanaim,
Hesbon und Jaeser mit ihren Vorstädten.
D ie Kinder Isaschars waren: Thola, Pua, Jasub und Simron, die vier.
Die Kinder aber Tholas waren: Usi, Rephaja, Jeriel, Jahemai, Jebsam und Samuel, Häupter im Hause ihrer Väter von Thola und gewaltige Leute in ihrem Geschlecht, an der Zahl zu Davids Zeiten zweiundzwanzigtausend und sechshundert.
Die Kinder Usis waren Jesraja. Aber die Kinder Jesrajas waren: Michael, Obadja, Joel und Jesia, die fünf, und waren alle Häupter.
Und mit ihnen unter ihrem Geschlecht im Hause ihrer Väter waren gerüstet Heervolk zum Streit sechsunddreißigtausend; denn sie hatten viele Weiber und Kinder.
Und ihre Brüder in allen Geschlechtern Isaschars, gewaltige Leute, waren siebenundachtzigtausend, und wurden alle gerechnet.
D ie Kinder Benjamins waren: Bela, Becher und Jediael, die drei.
Aber die Kinder Belas waren: Ezbon, Usi, Usiel, Jerimoth und Iri, die fünf, Häupter im Hause der Väter, gewaltige Leute. Und wurden gerechnet zweiundzwanzigtausend und vierunddreißig.
Die Kinder Bechers waren: Semira, Joas, Elieser, Elioenai, Amri, Jerimoth, Abia, Anathoth und Alameth; die waren alle Kinder des Becher.
Und wurden gerechnet in ihren Geschlechtern nach den Häuptern im Hause ihrer Väter, gewaltige Leute, zwanzigtausend und zweihundert.
Die Kinder aber Jediaels waren Bilhan. Bilhans Kinder aber waren: Jeus, Benjamin, Ehud, Knaena, Sethan, Tharsis und Ahisahar.
Die waren alle Kinder Jediaels, Häupter der Väter, gewaltige Leute, siebenzehntausend zweihundert, die ins Heer auszogen zu streiten.
Und Supim und Hupim waren Kinder Irs; Husim aber waren Kinder Ahers.
D ie Kinder Naphthalis waren: Jahziel, Guni, Jezer und Sallum, Kinder von Bilha.
D ie Kinder Manasses sind diese: Esriel, welchen gebar Aramja, sein Kebsweib; er zeugte aber Machir, den Vater Gileads.
Und Machir gab Hupim und Supim Weiber; und seine Schwester hieß Maecha. Sein anderer Sohn hieß Zelaphehad; und Zelaphehad hatte Töchter.
Und Maecha, das Weib Machirs, gebar einen Sohn, den hieß sie Peres; und sein Bruder hieß Sares, und desselben Söhne waren Ulam und Rakem.
Ulams Sohn aber war Bedan. Das sind die Kinder Gileads, des Sohns Machirs, des Sohns Manasses.
Und seine Schwester Molecheth gebar Ishud, Abieser und Mahela.
Und Semida hatte diese Kinder: Ahjan, Sichem, Likhi und Aniam.
D ie Kinder Ephraims waren diese: Suthelah; des Sohn war Bered; des Sohn war Thahath; des Sohn war Eleada; des Sohn war Thahath;
des Sohn war Sabad; des Sohn war Suthelah; des Sohn war Eser und Elead. Und die Männer zu Gath, die Einheimischen im Lande, erwürgten sie, darum daß sie hinabgezogen waren, ihr Vieh zu nehmen.
Und ihr Vater Ephraim trug lange Zeit Leid; und seine Brüder kamen, ihn zu trösten.
Und er beschlief sein Weib, die ward schwanger und gebar einen Sohn, den hieß er Bria, darum daß es in seinem Hause übel zuging.
Seine Tochter aber war Seera, die baute das niedere und obere Beth-Horon, und Usen-Seera.
Des Sohn war Rephah und Reseph; des Sohn war Thelah; des Sohn war Thahan;
des Sohn war Laedan; des Sohn war Ammihud; des Sohn war Elisama;
des Sohn war Nun; des Sohn war Josua.
Und ihre Habe und Wohnung war Bethel und ihre Töchter und gegen dem Aufgang Naeran und gegen Abend Geser und ihre Töchter, Sechem und ihre Töchter bis nach Azza und ihre Töchter;
und an den Kindern Manasse Beth-Sean und ihre Töchter, Thaegen und ihre Töchter, Megiddo und ihre Töchter, Dor und ihre Töchter. In diesen wohnten die Kinder Josephs, des Sohns Israels.
D ie Kinder Assers waren diese: Jemna, Jeswa, Jeswi, Bria und Serah, ihre Schwester.
Die Kinder Brias waren: Heber und Malchiel, das ist der Vater Birsawiths.
Heber aber zeugte Japhlet, Somer, Hotham und Sua, ihre Schwester.
Die Kinder Japhlets waren: Passah, Bimehal und Aswath; das waren die Kinder Japhlets.
Die Kinder Somers waren: Ahi, Rahga, Jehuba und Aram.
Und die Kinder seines Bruders Helem waren: Jophah, Jemna, Seles und Amal.
Die Kinder Zophahs waren: Suah, Harnepher, Sual, Beri, Jemra,
Bezer, Hod, Sama, Silsa, Jethran und Beera.
Die Kinder Jethers waren: Jephunne, Phispa und Ara.
Die Kinder Ullas waren: Arah, Haniel und Rizja.
Diese waren alle Kinder Assers, Häupter im Hause ihrer Väter, auserlesene, gewaltige Leute und Häupter über Fürsten. Und wurden gerechnet ins Heer zum Streit an ihrer Zahl sechsundzwanzigtausend Männer.
B enjamin aber zeugte Bela, seinen ersten Sohn, Asbal den andern, Ahrah den dritten,
Noha den vierten, Rapha den fünften.
Und Bela hatte Kinder: Addar, Gera, Abihud,
Abisua, Naeman, Ahoah,
Gera, Sephuphan und Huram.
Dies sind die Kinder Ehuds, die da Häupter waren der Väter unter den Bürgern zu Geba und zogen weg nach Manahath:
nämlich Naeman, Ahia und Gera, derselbe führte sie weg; und er zeugte Usa und Ahihud.
Und Saharaim zeugte im Lande Moab (da er jene von sich gelassen hatte) von Husim und Baera, seinen Weibern.
Und er zeugte von Hodes, seinem Weibe: Jobab, Zibja, Mesa, Malcham,
Jeuz, Sachja und Mirma. Das sind seine Kinder, Häupter der Väter.
Von Husim aber zeugte er Abitob und Elpaal.
Die Kinder aber Elpaals waren: Eber, Miseam und Samed. Derselbe baute Ono und Lod und ihre Töchter.
Und Bria und Sama waren Häupter der Väter unter den Bürgern zu Ajalon; sie verjagten die zu Gath.
Ahjo aber, Sasak, Jeremoth,
Sebadja, Arad, Ader,
Michael, Jespa und Joha; das sind Kinder Brias.
Sebadja, Mesullam, Hiski, Heber,
Jesmerai, Jeslia, Jobab; das sind Kinder Elpaals.
Jakim, Sichri, Sabdi,
Elioenai, Zilthai, Eliel,
Adaja, Braja und Simrath; das sind die Kinder Simeis.
Jespan, Eber, Eliel,
Abdon, Sichri, Hanan,
Hananja, Elam, Anthothja,
Jephdeja und Pnuel; das sind die Kinder Sasaks.
Samserai, Seharja, Athalja,
Jaeresja, Elia und Sichri; das sind Kinder Jerohams.
Das sind die Häupter der Väter ihrer Geschlechter, die wohnten zu Jerusalem.
Aber zu Gibeon wohnte der Vater Gibeons; und sein Weib hieß Maecha.
Und sein erster Sohn war Abdon, Zur, Kis, Baal, Nadab,
Gedor, Ahjo und Secher.
Mikloth aber zeugte Simea; und sie wohnten gegen ihren Brüdern zu Jerusalem mit ihnen.
Ner zeugte Kis. Kis zeugte Saul. Saul zeugte Jonathan, Malchisua, Abinadab und Esbaal.
Der Sohn aber Jonathans war Meribaal. Meribaal zeugte Micha.
Die Kinder Michas waren: Pithon, Melech, Thaerea und Ahas.
Ahas aber zeugte Joadda. Joadda zeugte Alemeth, Asmaveth und Simri. Simri zeugte Moza.
Moza zeugte Binea; des Sohn war Rapha; des Sohn war Eleasa; des Sohn war Azel.
Azel aber hatte sechs Söhne, die hießen: Esrikam, Bochru, Jesmael, Searja, Obadja, Hanan. Die waren alle Söhne Azels.
Die Kinder Eseks, seines Bruders, waren: Ulam, sein erster Sohn, Jeus der andere, Eliphelet der dritte.
Die Kinder aber Ulams waren gewaltige Leute und geschickt mit Bogen; und hatten viele Söhne und Sohnes Söhne, hundertundfünfzig. Die sind alle von den Kindern Benjamins.
U nd das ganze Israel ward gerechnet, und siehe, sie sind angeschrieben im Buch der Könige Israels und Judas, und nun weggeführt nach Babel um ihrer Mißtat willen,
die zuvor wohnten auf ihren Gütern und Städten, nämlich Israel, Priester, Leviten und Nethinim.
Aber zu Jerusalem wohnten etliche der Kinder Juda, etliche der Kinder Benjamin, etliche der Kinder Ephraim und Manasse.
Nämlich aus den Kindern Perez, des Sohns Judas, war Uthai, der Sohn Ammihuds, des Sohns Amris, des Sohns Imris, des, Sohns Banis.
Von Siloni aber Asaja, der erste Sohn, und seine andern Söhne.
Von den Kindern Serahs: Jeguel und seine Brüder, sechshundertundneunzig.
Von den Kindern Benjamin: Sallu, der Sohn Mesullams, des Sohns Hodawjas, des Sohns Hasnuas;
und Jebneja, der Sohn Jerohams; und Ela, der Sohn Usis, des Sohns Michris; und Mesullam, der Sohn Sephatjas, des Sohns Reguels, des Sohns Jebnejas.
Dazu ihre Brüder in ihren Geschlechtern, neunhundertundsechsundfünfzig. Alle diese Männer waren Häupter der Väter im Hause ihrer Väter.
V on den Priestern aber: Jedaja, Jojarib, Jachin;
und Asaria, der Sohn Hilkias, des Sohns Mesullams, des Sohns Zadoks, des Sohns Merajoths, des Sohns Ahitobs, ein Fürst im Hause GOttes;
und Adaja, der Sohn Jerohams, des Sohns Pashurs, des Sohns Malchias; und Maesai, der Sohn Adiels, des Sohns Jachseras, des Sohns Mesullams, des Sohns Mesillemiths, des Sohns Immers.
Dazu ihre Brüder, Häupter im Hause ihrer Väter, tausend siebenhundertundsechzig fleißige Leute am Geschäfte des Amts im Hause GOttes.
Von den Leviten aber aus den Kindern Meraris: Semaja, der Sohn Hasubs, des Sohns Asrikams, des Sohns Hasabjas.
Und Bakbakar, der Zimmermann, und Galal und Mathanja, der Sohn Michas, des Sohns Sichris, des Sohns Assaphs.
Und Obadja, der Sohn Semajas, des Sohns Galals, des Sohns Jeduthuns; und Berechja, der Sohn Assas, des Sohns Elkanas, der in den Dörfern wohnte der Netophathiter.
D ie Pförtner aber waren: Sallum, Akub, Talmon, Ahiman mit ihren Brüdern und Sallum, der Oberste.
Denn bisher hatten am Tor des Königs gegen dem Aufgang gewartet die Kinder Levi mit Lagern.
Und Sallum, der Sohn Kores, des Sohns Abiassaphs, des Sohns Korahs, und seine Brüder aus dem Hause seines Vaters, die Korhiter am Geschäfte des Amts, daß sie warteten an der Schwelle der Hütte; und ihre Väter im Lager des HERRN, daß sie warteten des Eingangs.
Pinehas aber, der Sohn Eleasars, war Fürst über sie, darum daß der HERR zuvor mit ihm gewesen war.
Sacharja aber, der Sohn Meselemjas, war Hüter am Tor der Hütte des Stifts.
Alle diese waren auserlesen zu Hütern an der Schwelle, zweihundertundzwölf, die waren gerechnet in ihren Dörfern. Und David und Samuel, der Seher, stifteten sie durch ihren Glauben,
daß sie und ihre Kinder hüten sollten am Hause des HERRN, nämlich an dem Hause der Hütte, daß sie sein warteten.
Es waren aber solche Torwärter gegen die vier Winde gestellt: gegen Morgen, gegen Abend, gegen Mitternacht, gegen Mittag.
Ihre Brüder aber waren auf ihren Dörfern, daß sie hereinkämen, je des siebenten Tages, allezeit bei ihnen zu sein.
Denn die Leviten waren diesen viererlei obersten Torhütern vertrauet, und sie waren über die Kasten und Schätze im Hause GOttes.
Auch blieben sie über Nacht um das Haus GOttes; denn es gebührete ihnen die Hut, daß sie alle Morgen auftäten.
Und etliche aus ihnen waren über das Geräte des Amts; denn sie trugen es gezählt aus und ein.
Und ihrer etliche waren bestellt über die Gefäße und über alles heilige Geräte, über Semmelmehl, über Wein, über Öl, über Weihrauch über Räuchwerk.
Aber der Priester Kinder machten etliche das Räuchwerk.
Mathithja aus den Leviten, dem ersten Sohn Sallums, des Korhiters, waren vertraut die Pfannen.
Aus den Kahathitern aber, ihren Brüdern, waren über die Schaubrote zuzurichten, daß sie sie alle Sabbat bereiteten.
Das sind die Sänger, die Häupter unter den Vätern der Leviten, über die Kasten ausgesondert; denn Tag und Nacht waren sie drob im Geschäfte.
Das sind die Häupter der Väter unter den Leviten in ihren Geschlechtern. Diese wohnten zu Jerusalem.
Z u Gibeon wohnten Jeiel, der Vater Gibeons, sein Weib hieß Maecha,
und sein erster Sohn Abdon, Zur, Kis, Baal, Ner, Nadab,
Gedor, Ahjo, Sacharja, Mikloth.
Mikloth aber zeugte Simeam; und sie wohnten auch um ihre Brüder zu Jerusalem unter den Ihren.
Ner aber zeugte Kis. Kis zeugte Saul. Saul zeugte Jonathan, Malchisua, Abinadab, Esbaal.
Der Sohn aber Jonathans war Meribaal. Meribaal aber zeugte Micha.
Die Kinder Michas waren: Pithon, Melech und Thaherea.
Ahas zeugte Jaera. Jaera zeugte Alemeth, Asmaveth und Simri. Simri zeugte Moza.
Moza zeugte Binea; des Sohn war Raphaja; des Sohn war Eleasa; des Sohn war Azel.
Azel aber hatte sechs Söhne, die hießen: Asrikam, Bochru, Jismael, Searja, Obadja, Hanan; das sind die Kinder Azels.
D ie Philister stritten wider Israel. Und die von Israel flohen vor den Philistern, und fielen die Erschlagenen auf dem Berge Gilboa.
Aber die Philister hingen sich an Saul und seine Söhne hinter ihnen her und schlugen Jonathan, Abinadab und Malchisua, die Söhne Sauls.
Und der Streit ward hart wider Saul; und die Bogenschützen kamen an ihn, daß er von den Schützen verwundet ward.
Da sprach Saul zu seinem Waffenträger: Zeuch dein Schwert aus und erstich mich damit, daß diese Unbeschnittenen nicht kommen und schändlich mit mir umgehen. Aber sein Waffenträger wollte nicht; denn er fürchtete sich sehr. Da nahm Saul sein Schwert und fiel drein.
Da aber sein Waffenträger sah, daß Saul tot war, fiel er auch ins Schwert und starb.
Also starb Saul und seine drei Söhne und sein ganzes Haus zugleich.
Da aber die Männer Israels, die im Grunde waren, sahen, daß sie geflohen waren, und daß Saul und seine Söhne tot waren, verließen sie ihre Städte und flohen; und die Philister kamen und wohnten drinnen.
Des andern Morgens kamen die Philister, die Erschlagenen auszuziehen, und fanden Saul und seine Söhne liegen auf dem Berge Gilboa;
und zogen ihn aus und huben auf sein Haupt und seine Waffen und sandten es ins Land der Philister umher und ließen‘s verkündigen vor ihren Götzen und dem Volk;
und legten seine Waffen ins Haus ihres GOttes, und seinen Schädel hefteten sie an das Haus Dagons.
Da aber alle die zu Jabes in Gilead hörten alles, was die Philister Saul getan hatten,
machten sie sich auf, alle streitbaren Männer, und nahmen den Leichnam Sauls und seiner Söhne und brachten sie nach Jabes und begruben ihre Gebeine unter der Eiche zu Jabes; und fasteten sieben Tage.
Also starb Saul in seiner Mißtat, die er wider den HERRN getan hatte an dem Wort des HERRN, das er nicht hielt, auch daß er die Wahrsagerin fragte
und fragte den HERRN nicht; darum tötete er ihn und wandte das Königreich zu David, dem Sohn Isais.
U nd ganz Israel sammelte sich zu David nach Hebron und sprach: Siehe, wir sind dein Bein und dein Fleisch.
Auch vorhin, da Saul König war, führtest du Israel aus und ein. So hat der HErr, dein GOtt, dir geredet: Du sollst mein Volk Israel weiden, und du sollst Fürst sein über mein Volk Israel.
Auch kamen alle Ältesten Israels zum Könige nach Hebron. Und David machte einen Bund mit ihnen zu Hebron vor dem HERRN. Und sie salbten David zum Könige über Israel nach dem Wort des HERRN durch Samuel.
Und David zog hin und das ganze Israel nach Jerusalem, das ist Jebus; denn die Jebusiter wohnten im Lande.
U nd die Bürger zu Jebus sprachen zu David: Du sollst nicht hereinkommen! David aber gewann die Burg Zion, das ist, Davids Stadt.
Und David sprach: Wer die Jebusiter am ersten schlägt, der soll ein Haupt und Oberster sein. Da erstieg sie am ersten Joab, der Sohn Zerujas, und ward Hauptmann.
David aber wohnte auf der Burg; daher heißt man sie Davids Stadt.
Und er baute die Stadt umher, von Millo an bis gar umher. Joab aber ließ leben die übrigen in der Stadt.
Und David fuhr fort und nahm zu; und der HERR Zebaoth war mit ihm.
D ies sind die Obersten unter den Helden Davids, die sich redlich mit ihm hielten in seinem Königreich bei dem ganzen Israel, daß man ihn zum Könige machte nach dem Wort des HERRN über Israel.
Und dies ist die Zahl der Helden Davids: Jasabeam, der Sohn Hachmonis, der Vornehmste unter dreißigen; er hob seinen Spieß auf und schlug dreihundert auf einmal.
Nach ihm war Eleasar, der Sohn Dodos, der Ahohiter; und er war unter den dreien Helden.
Dieser war mit David, da sie Hohn sprachen, und die Philister sich daselbst versammelt hatten zum Streit. Und war ein Stück Ackers voll Gerste; und das Volk floh vor den Philistern.
Und sie traten mitten auf das Stück und erretteten es und schlugen die Philister. Und der HERR gab ein groß Heil.
Und die drei aus den dreißig Vornehmsten zogen hinab zum Felsen, zu David, in die Höhle Adullam. Aber der Philister Lager lag im Grunde Rephaim.
David aber war in der Burg; und der Philister Volk war dazumal zu Bethlehem.
Und David ward lüstern und sprach: Wer will mir zu trinken geben des Wassers aus dem Brunnen zu Bethlehem unter dem Tor?
Da rissen die drei in der Philister Lager und schöpften des Wassers aus dem Brunnen zu Bethlehem unter dem Tor; und trugen‘s und brachten‘s zu David. Er aber wollte es nicht trinken, sondern goß es dem HERRN
und sprach: Das lasse GOtt ferne von mir sein, daß ich solches tue und trinke das Blut dieser Männer in ihres Lebens Fahr; denn sie haben‘s mit ihres Lebens Fahr hergebracht. Darum wollte er‘s nicht trinken. Das taten die drei Helden.
Abisai, der Bruder Joabs, der war der Vornehmste unter dreien; und er hob seinen Spieß auf und schlug dreihundert. Und er war unter dreien berühmt,
und er der dritte, herrlicher denn die zwei, und war ihr Oberster, aber bis an die drei kam er nicht.
Benaja, der Sohn Jojadas, des Sohns Ishails, von großen Taten, von Kabzeel. Er schlug zwei Löwen der Moabiter; und ging hinab und schlug einen Löwen mitten im Brunnen zur Schneezeit.
Er schlug auch einen ägyptischen Mann, der war fünf Ellen groß und hatte einen Spieß in der Hand wie ein Weberbaum. Aber er ging zu ihm hinab mit einem Stecken und nahm ihm den Spieß aus der Hand und erwürgte ihn mit seinem eigenen Spieß.
Das tat Benaja, der Sohn Jojadas, und war berühmt unter dreien Helden;
und war der herrlichste unter dreißigen, aber an die drei kam er nicht. David aber machte ihn zum heimlichen Rat.
Die streitbaren Helden sind diese: Asahel, der Bruder Joabs. Elhanan, der Sohn Dodos von Bethlehem.
Samoth, der Haroriter. Helez, der Peloniter.
Ira, der Sohn Ekes, der Thekoiter. Abieser, der Anthothiter.
Sibechai, der Husathiter. Ilai, der Ahohiter.
Maherai, der Netophathiter. Heled, der Sohn Baenas, der Netophathiter.
Ithai, der Sohn Ribais, von Gibea der Kinder Benjamin. Benaja, der Pirgathoniter.
Hurai, von den Bächen Gaas. Abiel, der Arbathiter.
Asmaveth, der Baherumiter. Eljahba, der Saalboniter.
Die Kinder Hasems, des Gisoniters. Jonathan, der Sohn Sages, der Harariter.
Ahiam, der Sohn Sachars, der Harariter. Eliphal, der Sohn Urs.
Hepher, der Macherathiter. Ahia, der Peloniter.
Hezro, der Karmeliter. Naerai, der Sohn Asbais.
Joel, der Bruder Nathans. Mibehar, der Sohn Hagris.
Zelek, der Ammoniter. Naherai, der Berothiter, Waffenträger Joabs, des Sohns Zerujas.
Ira, der Jethriter. Gareb, der Jethriter.
Uria, der Hethiter. Sabad, der Sohn Ahelais.
Adina, der Sohn Sisas, der Rubeniter, ein Hauptmann der Rubeniter, und dreißig waren unter ihm.
Hanan, der Sohn Maechas. Josaphat, der Mathoniter.
Usia, der Asthrathiter. Sama und Jaiel, die Söhne Hothams, des Aroeriters.
Jediael, der Sohn Simris. Joha, sein Bruder, der Thiziter.
Eliel, der Maheviter. Jeribai und Josawja, die Söhne Elnaams. Jethma, der Moabiter.
Eliel, Obed, Jaesiel von Mezobaja.
A uch kamen diese zu David nach Ziklag, da er noch verschlossen war vor Saul, dem Sohn Kis. Und sie waren auch unter den Helden, die zum Streit halfen
und mit Bogen geschickt waren zu beiden Händen, auf Steine, Pfeile und Bogen. Von den Brüdern Sauls, die aus Benjamin waren:
der Vornehmste Ahieser und Joas, die Kinder Samaas, des Gibeathiters; Jesiel und Pelet, die Kinder Asmaveths; Baracha und Jehu, der Anthothiter.
Jesmaja, der Gibeoniter, gewaltig unter dreißigen und über dreißig. Jeremia, Jahesiel, Johanan, Josabad, der Gederathiter.
Eleusai, Jerimoth, Bealja, Samarja, Saphatja, der Harophiter.
Elkana, Jesija, Asareel, Joeser, Jasabeam, die Korhiter.
Joela und Sabadja, die Kinder Jerohams von Gedor.
Von den Gaditern sonderten sich aus zu David in die Burg in der Wüste starke Helden und Kriegsleute, die Schild und Spieß führten, und ihr Angesicht wie der Löwen und schnell wie die Rehe auf den bergen:
Der erste Eser, der andere Obadja, der dritte Eliab,
der vierte Masmanna, der fünfte Jeremja,
der sechste Athai, der siebente Eliel,
der achte Johanan, der neunte Elsabad,
der zehnte Jeremja, der elfte Machbanai.
Diese waren von den Kindern Gad, Häupter im Heer; der Kleinste über hundert und der Größte über tausend.
Die sind‘s, die über den Jordan gingen im ersten Monden, da er voll war an beiden Ufern, daß alle Gründe eben waren, beide gegen Morgen und gegen Abend.
Es kamen aber auch von den Kindern Benjamin und Juda zu der Burg Davids.
David aber ging heraus zu ihnen und antwortete und sprach zu ihnen: So ihr kommt im Frieden zu mir und mir zu helfen, so soll mein Herz mit euch sein; so ihr aber kommt auf List und mir wider zu sein, so doch kein Frevel an mir ist, so sehe der GOtt unserer Väter drein und strafe es!
Aber der Geist zog an Amasai, den Hauptmann unter dreißigen: Dein sind wir, David, und mit dir halten wir‘s, du Sohn Isais. Friede, Friede sei mit dir! Friede sei mit deinen Helfern! denn dein GOtt hilft dir. Da nahm sie David an und setzte sie zu Häuptern über die Kriegsleute.
Und von Manasse fielen zu David, da er kam mit den Philistern wider Saul zum Streit und half ihnen nicht. Denn die Fürsten der Philister ließen ihn mit Rat von sich und sprachen: Wenn er zu seinem Herrn Saul fiele, so möchte es uns unsern Hals kosten.
Da er nun nach Ziklag zog, fielen zu ihm von Manasse Adna, Josabad, Jediael, Michael, Josabad, Elihu, Zilthai, Häupter über tausend in Manasse.
Und sie halfen David wider die Kriegsleute; denn sie waren alle redliche Helden und wurden Hauptleute über das Heer.
Auch kamen alle Tage etliche zu David, ihm zu helfen, bis daß ein groß Heer ward, wie ein Heer GOttes.
U nd dies ist die Zahl der Häupter, gerüstet zum Heer, die zu David nach Hebron kamen, das Königreich Sauls zu ihm zu wenden, nach dem Wort des HERRN.
Der Kinder Juda, die Schild und Spieß trugen, waren sechstausend und achthundert, gerüstet zum Heer;
der Kinder Simeon, redliche Helden zum Heer, siebentausend und hundert;
der Kinder Levi viertausend und sechshundert;
und Jojada, der Fürst unter denen von Aaron, mit dreitausend und siebenhundert;
Zadok, der Knabe, ein redlicher Held, mit seines Vaters Hause, zweiundzwanzig Obersten;
der Kinder Benjamin, Sauls Brüder, dreitausend; denn bis auf die Zeit hielten ihrer noch viele an dem Hause Sauls;
der Kinder Ephraim zwanzigtausend und achthundert, redliche Helden und berühmte Männer im Hause ihrer Väter;
des halben Stamms Manasse achtzehntausend, die mit Namen genannt wurden, daß sie kämen und machten David zum Könige;
der Kinder Isaschar, die verständig waren und rieten, was zu jeder Zeit Israel tun sollte, zweihundert Hauptleute; und alle ihre Brüder folgten ihrem Wort;
von Sebulon, die ins Heer zogen zum Streit, gerüstet mit allerlei Waffen zum Streit, fünfzigtausend, sich in die Ordnung zu schicken einträchtiglich;
von Naphthali tausend Hauptleute und mit ihnen, die Schild und Spieß führten, siebenunddreißigtausend;
von Dan zum Streit gerüstet achtundzwanzigtausend sechshundert;
von Asser, die ins Heer zogen, gerüstet zum Streit, vierzigtausend;
von jenseits des Jordans, von den Rubenitern, Gaditern und halben Stamm Manasse mit allerlei Waffen zum Streit hundertundzwanzigtausend.
Alle diese Kriegsleute, den Zeug zu ordnen, kamen von ganzem Herzen nach Hebron, David zum Könige zu machen über ganz Israel. Auch war alles andere Israel eines Herzens, daß man David zum Könige machte.
Und waren daselbst bei David drei Tage, aßen und tranken; denn ihre Brüder hatten für sie zubereitet.
Auch welche die nächsten um sie waren, bis hin an Isaschar, Sebulon und Naphthali, die brachten Brot auf Eseln, Kamelen, Mäulern und Rindern zu essen, Mehl, Feigen, Rosinen, Wein, Öl Rinder, Schafe die Menge; denn es war eine Freude in Israel.
U nd David hielt einen Rat mit den Hauptleuten über tausend und über hundert und mit allen Fürsten.
Und sprach zu der ganzen Gemeine Israels: Gefällt es euch und ist‘s von dem HERRN, unserm GOtt, so laßt uns allenthalben ausschicken zu den andern, unsern Brüdern in allen Landen Israels, und mit ihnen die Priester und Leviten in den Städten, da sie Vorstädte haben, daß sie zu uns versammelt werden;
und laßt uns die Lade unsers GOttes zu uns wieder holen, denn bei den Zeiten Sauls fragten wir nicht nach ihr.
Da sprach die ganze Gemeine, man sollte also tun; denn solches gefiel allem Volk wohl.
Also versammelte David das ganze Israel, von Sihor Ägyptens an, bis man kommt nach Hemath, die Lade GOttes zu holen von Kiriath-Jearim.
Und David zog hinauf mit dem ganzen Israel zu Kiriath-Jearim, welche liegt in Juda, daß er von dannen heraufbrächte die Lade GOttes, des HERRN, der auf den Cherubim sitzet, da der Name angerufen wird.
Und sie ließen die Lade GOttes auf einem neuen Wagen führen, aus dem Hause Abinadabs. Usa aber und sein Bruder trieben den Wagen.
David aber und das ganze Israel spielten vor GOtt her aus ganzer Macht mit Liedern, mit Harfen, mit Psaltern, mit Pauken, mit Zimbeln und mit Posaunen.
Da sie aber kamen auf den Platz Chidon, reckte Usa seine Hand aus, die Lade zu halten; denn die Rinder schritten beiseit aus.
Da erzürnete der Grimm des HERRN über Usa und schlug ihn, daß er seine Hand hatte ausgereckt an die Lade, daß er daselbst starb vor GOtt.
Da ward David traurig, daß der HERR einen solchen Riß tat an Usa; und hieß die Stätte Perez-Usa bis auf diesen Tag.
Und David fürchtete sich vor GOtt des Tages und sprach: Wie soll ich die Lade GOttes zu mir bringen?
Darum ließ er die Lade GOttes nicht zu sich bringen in die Stadt Davids, sondern lenkte sie hin ins Haus Obed-Edoms, des Githiters.
Also blieb die Lade GOttes bei Obed-Edom in seinem Hause drei Monden. Und der HERR segnete das Haus Obed-Edoms und alles, was er hatte.
U nd Huram, der König zu Tyrus, sandte Boten zu David und Zedernholz, Maurer und Zimmerleute, daß sie ihm ein Haus bauten.
Und David merkte, daß ihn der HERR zum Könige über Israel bestätigt hatte; denn sein Königreich stieg auf um seines Volks Israel willen.
Und David nahm noch mehr Weiber zu Jerusalem und zeugte noch mehr Söhne und Töchter.
Und die ihm zu Jerusalem geboren wurden, hießen also: Sammua, Sobab, Nathan, Salomo,
Jebehar, Elisua, Elpalet,
Nogah, Nepheg, Japhia,
Elisama, Baeljada, Eliphalet.
U nd da die Philister hörten, daß David zum Könige gesalbt war über ganz Israel, zogen sie alle herauf, David zu suchen. Da das David hörte, zog er aus gegen sie.
Und die Philister kamen und ließen sich nieder im Grunde Rephaim.
David aber fragte GOtt und sprach: Soll ich hinaufziehen wider die Philister, und willst du sie in meine Hand geben? Der HERR sprach zu ihm: Zeuch hinauf, ich habe sie in deine Hände gegeben.
Und da sie hinaufzogen nach Baal-Prazim, schlug sie David daselbst. Und David sprach: GOtt hat meine Feinde durch meine Hand zertrennet, wie sich das Wasser trennet. Daher hießen sie die Stätte Baal-Prazim.
Und sie ließen ihre Götter daselbst; da hieß sie David mit Feuer verbrennen.
Aber die Philister machten sich wieder daran und taten sich nieder im Grunde.
Und David fragte abermal GOtt; und GOtt sprach zu ihm: Du sollst nicht hinaufziehen hinter ihnen her, sondern lenke dich von ihnen, daß du an sie kommest gegen den Maulbeerbäumen.
Wenn du dann wirst hören das Rauschen oben auf den Maulbeerbäumen einhergehen, so fahre heraus zum Streit; denn GOtt ist da vor dir ausgezogen; zu schlagen der Philister Heer.
Und David tat, wie ihm GOtt geboten hatte; und sie schlugen das Heer der Philister von Gibeon an bis nach Gaser.
Und Davids Name brach aus in allen Landen, und der HERR ließ seine Furcht über alle Heiden kommen.
U nd er baute ihm Häuser in der Stadt Davids und bereitete der Lade GOttes eine Stätte und breitete eine Hütte über sie.
Dazumal sprach David: Die Lade GOttes soll niemand tragen ohne die Leviten; denn dieselbigen hat der HERR erwählt, daß sie die Lade des HERRN tragen und ihm dienen ewiglich.
Darum versammelte David das ganze Israel nach Jerusalem, daß sie die Lade des HERRN hinaufbrächten an die Stätte, die er dazu bereitet hatte.
Und David brachte zuhauf die Kinder Aaron und die Leviten:
Aus den Kindern Kahath: Uriel, den Obersten, samt seinen Brüdern, hundertundzwanzig;
aus den Kindern Merari: Asaja, den Obersten, samt seinen Brüdern, zweihundertundzwanzig;,
aus den Kindern Gersom: Joel, den Obersten, samt seinen Brüdern, hundertunddreißig;
aus den Kindern Elizaphan: Semaja, den Obersten, samt seinen Brüdern, zweihundert;
aus den Kindern Hebron: Eliel, den Obersten, samt seinen Brüdern, achtzig;
aus den Kindern Usiel: Amminadab, den Obersten, samt seinen Brüdern, hundertundzwölf.
Und David rief Zadok und Abjathar, den Priestern, und den Leviten, nämlich Uriel, Asaja, Joel, Semaja, Eliel, Amminadab,
und sprach zu ihnen: Ihr seid die Häupter der Väter unter den Leviten; so heiligt nun euch und eure Brüder, daß ihr die Lade des HERRN, des GOttes Israels, heraufbringet, dahin ich ihr bereitet habe;
denn vorhin, da ihr nicht da waret, tat der HErr, unser GOtt, einen Riß unter uns, darum daß wir ihn nicht suchten, wie sich‘s gebührt.
Also heiligten sich die Priester und Leviten, daß sie die Lade des HERRN, des GOttes Israels, heraufbrächten.
Und die Kinder Levi trugen die Lade GOttes (des HERRN) auf ihren Achseln mit den Stangen dran, wie Mose geboten hatte nach dem Wort des HERRN.
Und David sprach zu den Obersten der Leviten, daß sie ihre Brüder zu Sängern stellen sollten mit Saitenspielen, mit Psaltern, Harfen und hellen Zimbeln, daß sie laut sängen und mit Freuden.
Da bestellten die Leviten Heman, den Sohn Joels; und aus seinen Brüdern Assaph, den Sohn Berechjas; und: aus den Kindern Meran, ihren Brüdern, Ethan, den Sohn Kusajas;
und mit ihnen ihre Brüder des andern Teils; nämlich Sacharja, Ben, Jaesiel, Semiramoth, Jehiel, Unni, Eliab, Benaja, Maeseja, Mathithja, Elipheleja, Mikneja, Obed-Edom, Jeiel, die Torhüter.
Denn Heman, Assaph und Ethan waren Sänger, mit ehernen Zimbeln helle zu klingen;
Sacharja aber, Asiel, Semiramoth, Jehiel, Unni, Eliab, Maeseja und Benaja, mit Psaltern nachzusingen;
Mathithja aber, Elipheleja, Mikneja, Obed-Edom, Jeiel und Asasja mit Harfen von acht Saiten, ihnen vorzusingen;
Chenanja aber, der Leviten Oberster, der Sangmeister, daß er sie unterweisete zu singen; denn er war verständig.
Und Berechja und Elkana waren Torhüter der Lade.
Aber Sebanja, Josaphat, Nethaneel, Amasai, Sacharja, Benaja, Elieser, die Priester, bliesen mit Drommeten vor der Lade GOttes; und Obed-Edom und Jehia waren Torhüter der Lade.
Also gingen hin David und die Ältesten in Israel und die Obersten über die Tausende, heraufzuholen die Lade des Bundes des HERRN aus dem Hause Obed-Edoms mit Freuden.
Und da GOtt den Leviten half, die die Lade des Bundes des HERRN trugen, opferte man sieben Farren und sieben Widder.
Und David hatte einen leinenen Rock an, dazu alle Leviten, die die Lade trugen, und die Sänger und Chenanja, der Sangmeister, mit den Sängern; auch hatte David einen leinenen Leibrock an.
Also brachte das ganze Israel die Lade des Bundes des HERRN hinauf mit Jauchzen, Posaunen, Drommeten und hellen Zimbeln, mit Psaltern und Harfen.
Da nun die Lade des Bundes des HERRN in die Stadt Davids kam, sah Michal, die Tochter Sauls, zum Fenster aus. Und da sie den König David sah hüpfen und spielen, verachtete sie ihn in ihrem Herzen.
U nd da sie die Lade GOttes hineinbrachten, setzten sie sie in die Hütte, die ihr David aufgerichtet hatte, und opferten Brandopfer und Dankopfer vor GOtt.
Und da David die Brandopfer und Dankopfer ausgerichtet hatte, segnete er das Volk im Namen des HERRN.
Und teilte aus jedermann in Israel, beide Männern und Weibern, ein Laib Brots und ein Stück Fleisches und ein Nößel Weins.
Und er stellte vor die Lade des HERRN etliche Leviten zu Dienern, daß sie preiseten, dankten und lobten den HERRN, den GOtt Israels:
nämlich Assaph, den ersten; Sacharja, den andern; Jeiel, Semiramoth, Jehiel, Mathithja, Eliab, Benaja, Obed-Edom und Jeiel mit Psaltern und Harfen; Assaph aber mit hellen Zimbeln;
Benaja aber und Jehasiel, die Priester, mit Drommeten allezeit vor der Lade des Bundes GOttes.
Z u der Zeit bestellte David zum ersten, dem HERRN zu danken, durch Assaph und seine Brüder:
Danket dem HERRN, predigt seinen Namen, tut kund unter den Völkern sein Tun!
Singt, spielet und dichtet ihm von allen seinen Wundern!
Rühmet seinen heiligen Namen! Es freue sich das Herz derer, die den HERRN suchen.
Fraget nach dem HERRN und nach seiner Macht; sucht sein Angesicht allezeit!
Gedenkt seiner Wunder, die er getan hat, seiner Wunder und seines Worts,
ihr, der Same Israels, seines Knechts, ihr Kinder Jakobs, seine Auserwählten.
Er ist der HErr, unser GOtt; er richtet in aller Welt.
Gedenkt ewiglich seines Bundes, was er verheißen hat in tausend Geschlechter,
den er gemacht hat mit Abraham, und seines Eides mit Isaak;
und stellte dasselbe Jakob zum Recht und Israel zum ewigen Bunde;
und sprach: Dir will ich das Land Kanaan geben, das Los eures Erbteils,
da sie wenig und gering waren und Fremdlinge drinnen.
Und sie zogen von einem Volk zum andern und aus einem Königreich zum andern Volk.
Er ließ niemand ihnen Schaden tun und strafte Könige um ihretwillen.
Tastet meine Gesalbten nicht an und tut meinen Propheten kein Leid!
Singt dem HERRN, alle Lande, verkündigt täglich sein Heil!
Erzählt unter den Heiden seine Herrlichkeit und unter den Völkern seine Wunder!
Denn der HERR ist groß und fast löblich und herrlich über alle Götter.
Denn aller Heiden Götter sind Götzen; der HERR aber hat den Himmel gemacht.
Es steht herrlich und prächtig vor ihm, und geht gewaltiglich und fröhlich zu an seinem Ort.
Bringt her dem HERRN, ihr Völker, bringt her dem HERRN Ehre und Macht!
Bringt her des HERRN Namen die Ehre; bringt Geschenke und kommt vor ihn und betet den HERRN an in heiligem Schmuck!
Es fürchte ihn alle Welt! Er hat den Erdboden bereitet, daß er nicht bewegt wird.
Es freue sich der Himmel, und die Erde sei fröhlich und man sage unter den Heiden, daß der HERR regiert.
Das Meer brause, und was drinnen ist; und das Feld sei fröhlich und alles, was drauf ist.
Und laßt jauchzen alle Bäume im Walde vor dem HERRN; denn er kommt, zu richten die Erde.
Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, und seine Güte währt ewiglich.
Und sprecht: Hilf uns, GOtt, unser Heiland, und sammle uns und errette uns aus den Heiden, daß wir deinem heiligen Namen danken und dir Lob sagen!
Gelobt sei der HErr, der GOtt Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit; und alles Volk sage: Amen! und lobe den HERRN.
A lso ließ er daselbst vor der Lade des Bundes des HERRN Assaph und seine Brüder, zu dienen vor der Lade allezeit, einen jeglichen Tag sein Tagwerk;
aber Obed-Edom und ihre Brüder, achtundsechzig, und Obed-Edom, den Sohn Jedithuns, und Hossa zu Torhütern.
Und Zadok, den Priester, und seine Brüder, die Priester, ließ er vor der Wohnung des HERRN auf der Höhe zu Gibeon,
daß sie dem HERRN täglich Brandopfer täten auf dem Brandopferaltar des Morgens und des Abends, wie geschrieben steht im Gesetz des HERRN, das er an Israel geboten hat;
und mit ihnen Heman und Jedithun und die andern Erwählten, die mit Namen benannt waren, zu danken dem HERRN, daß seine Güte währt ewiglich;
und mit ihnen Heman und Jedithun, mit Drommeten und Zimbeln zu klingen und mit Saitenspielen GOttes. Die Kinder aber Jedithuns machte er zu Torhütern.
Also zog alles Volk hin, ein jeglicher in sein Haus; und David kehrte auch hin, sein Haus zu segnen.
E s begab sich, da David in seinem Hause wohnte, sprach er zu dem Propheten Nathan: Siehe, ich wohne in einem Zedernhause, und die Lade des Bundes des HERRN ist unter den Teppichen.
Nathan sprach zu David: Alles, was in deinem Herzen ist, das tue; denn GOtt ist mit dir.
Aber in derselben Nacht kam das Wort GOttes zu Nathan und sprach:
Gehe hin und sage David, meinem Knechte: So spricht der HERR: Du sollst mir nicht ein Haus bauen zur Wohnung.
Denn ich habe in keinem Hause gewohnt von dem Tage an, da ich die Kinder Israel ausführte, bis auf diesen Tag, sondern ich bin gewesen, wo die Hütte gewesen ist und die Wohnung.
Wo ich gewandelt habe im ganzen Israel, habe ich auch zu der Richter einem in Israel je gesagt, denen ich gebot, zu weiden mein Volk, und gesprochen: Warum baut ihr mir nicht ein Zedernhaus?
So sprich nun also zu meinem Knechte David: So spricht der HERR Zebaoth: Ich habe dich genommen von der Weide hinter den Schafen, daß du solltest sein ein Fürst über mein Volk Israel;
und bin mit dir gewesen, wo du hingegangen bist, und habe deine Feinde ausgerottet vor dir und habe dir einen Namen gemacht, wie die Großen auf Erden Namen haben.
I ch will aber meinem Volk Israel eine Stätte setzen und will es pflanzen, daß es daselbst wohnen soll und nicht mehr bewegt werde; und die bösen Leute sollen es nicht mehr schwächen, wie vorhin.
Und zu den Zeiten, da ich den Richtern gebot über mein Volk Israel; und ich will alle deine Feinde demütigen; und verkündige dir, daß der HERR dir ein Haus bauen will.
Wenn aber deine Tage aus sind, daß du hingehst zu deinen Vätern, so will ich deinen Samen nach dir erwecken, der deiner Söhne einer sein soll, dem will ich sein Königreich bestätigen.
Der soll mir ein Haus bauen, und ich will seinen Stuhl bestätigen ewiglich.
Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Und ich will meine Barmherzigkeit nicht von ihm wenden, wie ich sie von dem gewandt habe, der vor dir war,
sondern ich will ihn setzen in mein Haus und in mein Königreich ewiglich, daß sein Stuhl beständig sei ewiglich.
U nd da Nathan nach allen diesen Worten und Gesicht mit David redete,
kam der König David und blieb vor dem HERRN und sprach: Wer bin ich, HERR GOtt, und was ist mein Haus, daß du mich bis hieher gebracht hast?
Und das hat dich noch zu wenig gedeucht, GOtt, sondern hast über das Haus deines Knechts noch von fernem Zukünftigen geredet; und du hast angesehen mich, als in der Gestalt eines Menschen, der in der Höhe GOtt der HERR ist.
Was soll David mehr sagen zu dir, daß du deinen Knecht herrlich machst? Du erkennst deinen Knecht.
HERR, um deines Knechts willen, nach deinem Herzen hast du all solch große Dinge getan, daß du kundtätest alle Herrlichkeit.
HERR, es ist dein gleichen nicht, und ist kein GOtt denn du, von welchem wir mit unsern Ohren gehört haben.
Und wo ist ein Volk auf Erden, wie dein Volk Israel, da ein GOtt hingegangen sei, ihm ein Volk zu erlösen und ihm selbst einen Namen zu machen von großen und schrecklichen Dingen, Heiden auszustoßen vor deinem Volk her, das du aus Ägypten erlöst hast?
Und hast dir dein Volk Israel zum Volke gemacht ewiglich; und du, HErr, bist ihr GOtt worden.
Nun, HErr, das Wort, das du geredet hast über deinen Knecht und über sein Haus, werde wahr ewiglich, und tue, wie du geredet hast.
Und dein Name werde wahr und groß ewiglich, daß man sage: Der HERR Zebaoth, der GOtt Israels, ist GOtt in Israel. Und das Haus deines Knechts David sei beständig vor dir.
Denn du, HErr, hast das Ohr deines Knechts geöffnet, daß du ihm ein Haus bauen willst; darum hat dein Knecht funden, daß er vor dir betet.
Nun, HErr, du bist GOtt und hast solch Gutes deinem Knechte geredet.
Nun hebe an zu segnen das Haus deines Knechts, daß es ewiglich sei vor dir; denn was du, HErr, segnest, das ist gesegnet ewiglich.
N ach diesem schlug David die Philister und demütigte sie und nahm Gath und ihre Töchter aus der Philister Hand.
Auch schlug er die Moabiter, daß die Moabiter David untertänig wurden und Geschenke brachten.
Er schlug auch Hadadeser, den König zu Zoba in Hemath, da er hinzog, sein Zeichen aufzurichten am Wasser Phrath.
Und David gewann ihm ab tausend Wagen, siebentausend Reiter und zwanzigtausend Mann zu Fuß. Und David verlähmete alle Wagen und behielt hundert Wagen übrig.
Und die Syrer von Damaskus kamen, dem Hadadeser, dem Könige zu Zoba, zu helfen. Aber David schlug derselben Syrer zweiundzwanzigtausend Mann.
Und legte Volk nach Damaskus in Syrien, daß die Syrer David untertänig wurden und brachten ihm Geschenke. Denn der HERR half David, wo er hinzog.
Und David nahm die güldenen Schilde, die Hadadesers Knechte hatten, und brachte sie nach Jerusalem.
Auch nahm David aus den Städten Hadadesers, Tibehath und Chun, sehr viel Erzes, davon Salomo das eherne Meer und Säulen und eherne Gefäße machte.
Und da Thogu, der König zu Hemath, hörte, daß David alle Macht Hadadesers, des Königs zu Zoba, geschlagen hatte,
sandte er seinen Sohn Hadoram zum Könige David und ließ ihn grüßen und segnen, daß er mit Hadadeser gestritten und ihn geschlagen hatte. Denn Thogu hatte einen Streit mit Hadadeser. Auch alle güldenen, silbernen und ehernen Gefäße
heiligte der König David dem HERRN mit dem Silber und Golde, das er den Heiden genommen hatte, nämlich den Edomitern, Moabitern, Ammonitern, Philistern und Amalekitern.
Und Abisai, der Sohn Zerujas, schlug der Edomiter im Salztal achtzehntausend;
und legte Volk in Edomäa, daß alle Edomiter David untertänig waren. Denn der HERR half David, wo er hinzog.
A lso regierte David über das ganze Israel und handhabete Gericht und Gerechtigkeit all seinem Volk.
Joab, der Sohn Zerujas, war über das Heer, Josaphat, der Sohn Ahiluds, war Kanzler.
Zadok, der Sohn Ahitobs, und Abimelech, der Sohn Abjathars, waren Priester. Sausa war Schreiber.
Benaja, der Sohn Jojadas, war über die Krethi und Plethi. Und die ersten Söhne Davids waren dem Könige zur Hand.
U nd nach diesem starb Nahas, der König der Kinder Ammon, und sein Sohn ward König an seiner Statt.
Da gedachte David: Ich will Barmherzigkeit tun an Hanon, dem Sohne Nahas; denn sein Vater hat an mir Barmherzigkeit getan. Und sandte Boten hin, ihn zu trösten über seinen Vater. Und da die Knechte Davids ins Land der Kinder Ammon kamen zu Hanon, ihn zu trösten,
sprachen die Fürsten der Kinder Ammon zu Hanon: Meinst du, daß David deinen Vater ehre vor deinen Augen, daß er Tröster zu dir gesandt hat? Ja, seine Knechte sind kommen zu dir, zu forschen und umzukehren und zu verkundschaften das Land.
Da nahm Hanon die Knechte Davids und beschor sie und schnitt ihre Kleider halb ab bis an die Lenden; und ließ sie gehen.
Und sie gingen weg und ließen‘s David ansagen durch Männer. Er aber sandte ihnen entgegen (denn die Männer waren sehr geschändet). Und der König sprach: Bleibt zu Jericho, bis euer Bart wachse; so kommt dann wieder.
Da aber die Kinder Ammon sahen, daß sie stanken vor David, sandten sie hin, beide Hanon und die Kinder Ammon, tausend Zentner Silbers, Wagen und Reiter zu dingen aus Mesopotamia, und Maecha und aus Zoba.
Und dingeten zweiunddreißigtausend Wagen und den König Maecha mit seinem Volk; die kamen und lagerten sich vor Medba. Und die Kinder Ammon sammelten sich auch aus ihren Städten und kamen zum Streit.
Da das David hörte, sandte er hin Joab mit dem ganzen Heer der Helden.
Die Kinder Ammon aber waren ausgezogen und rüsteten sich zum Streit vor der Stadt Tor. Die Könige aber, die kommen waren, hielten im Felde besonders.
Da nun Joab sah, daß vorne und hinter ihm Streit wider ihn war, erwählte er aus aller jungen Mannschaft in Israel und rüstete sich gegen die Syrer.
Das übrige Volk aber tat er unter die Hand Abisais, seines Bruders, daß sie sich rüsteten wider die Kinder Ammon.
Und sprach: Wenn mir die Syrer zu stark werden, so komm mir zu Hilfe; wo aber die Kinder Ammon dir zu stark werden, will ich dir helfen.
Sei getrost und laß uns getrost handeln für unser Volk und für die Städte unsers GOttes! Der HERR tue, was ihm gefällt!
Und Joab machte sich herzu mit dem Volk, das bei ihm war, gegen die Syrer zu streiten; und sie flohen vor ihm.
Da aber die Kinder Ammon sahen, daß die Syrer flohen, flohen sie auch vor Abisai, seinem Bruder, und zogen in die Stadt. Joab aber kam nach Jerusalem.
Da aber die Syrer sahen, daß sie vor Israel geschlagen waren, sandten sie Boten hin und brachten heraus die Syrer jenseits des Wassers. Und Sophach, der Feldhauptmann Hadadesers, zog vor ihnen her.
Da das David angesagt ward, sammelte er zuhauf das ganze Israel und zog über den Jordan; und da er an sie kam, rüstete er sich an sie. Und David rüstete sich gegen die Syrer zum Streit, und sie stritten mit ihm.
Aber die Syrer flohen vor Israel. Und David erwürgte der Syrer siebentausend Wagen und vierzigtausend Mann zu Fuß; dazu tötete er Sophach, den Feldhauptmann.
Und da die Knechte Hadadesers sahen, daß sie vor Israel geschlagen waren, machten sie Frieden mit David und seinen Knechten. Und die Syrer wollten den Kindern Ammon nicht mehr helfen.
U nd da das Jahr um war, zur Zeit, wenn die Könige ausziehen, führte Joab die Heermacht und verderbte der Kinder Ammon Land, kam und belagerte Rabba. David aber blieb zu Jerusalem. Und Joab schlug Rabba und zerbrach sie.
Und David nahm die Krone ihres Königs von seinem Haupt und fand daran einen Zentner Goldes schwer und Edelgesteine; und sie ward David auf sein Haupt gesetzt. Auch führte er aus der Stadt sehr viel Raubs.
Aber das Volk drinnen führte er heraus und teilte sie mit Sägen und eisernen Haken und Keilen. Also tat David allen Städten der Kinder Ammon. Und David zog samt dem Volk wieder nach Jerusalem.
D anach erhub sich ein Streit zu Gaser mit den Philistern. Dazumal schlug Sibechai, der Husathiter, den Sibai, der aus den Kindern der Riesen war, und demütigte ihn.
Und es erhub sich noch ein Streit mit den Philistern. Da schlug Elhanan, der Sohn Jairs, den Lahemi, den Bruder Goliaths, den Gathiter, welcher hatte eine Spießstange wie ein Weberbaum.
Abermal ward ein Streit zu Gath. Da war ein großer Mann, der hatte je sechs Finger und sechs Zehen, die machen vierundzwanzig, und er war auch von den Riesen geboren;
und höhnete Israel. Aber Jonathan, der Sohn Simeas, des Bruders Davids, schlug ihn.
Diese waren geboren von den Riesen zu Gath und fielen durch die Hand Davids und seiner Knechte.
U nd der Satan stand wider Israel und gab David ein, daß er Israel zählen ließ.
Und David sprach zu Joab und zu des Volks Obersten: Geht hin, zählt Israel, von Berseba an bis nach Dan; und bringet‘s zu mir, daß ich wisse, wieviel ihrer ist.
Joab sprach: Der HERR tue zu seinem Volk, wie sie jetzt sind, hundertmal soviel; aber, mein Herr König, sind sie nicht alle meines Herrn Knechte? Warum fragt denn mein Herr danach? Warum soll eine Schuld auf Israel kommen?
Aber des Königs Wort ging fort wider Joab. Und Joab zog aus und wandelte durch das ganze Israel und kam nach Jerusalem.
Und gab die Zahl des gezählten Volks David. Und es war des ganzen Israel elfhundertmal tausend Mann, die das Schwert auszogen, und Juda vierhundertmal und siebzigtausend Mann, die das Schwert auszogen.
Levi aber und Benjamin zählte er nicht unter diese; denn es war dem Joab des Königs Wort ein Greuel.
Aber solches gefiel GOtt übel; denn er schlug Israel.
Und David sprach zu GOtt: Ich habe schwerlich gesündigt, daß ich das getan habe; nun aber nimm weg die Mißtat deines Knechts, denn ich habe fast töricht getan.
Und der HERR redete mit Gad, dem Schauer Davids, und sprach:
Gehe hin und rede mit David und sprich: So spricht der HERR: Dreierlei lege ich dir vor; erwähle dir der eins, das ich dir tue.
Und da Gad zu David kam, sprach er zu ihm: So spricht der HERR: Erwähle dir
entweder drei Jahre Teurung, oder drei Monden Flucht vor deinen Widersachern und vor dem Schwert deiner Feinde, daß dich‘s ergreife, oder drei Tage das Schwert des HERRN und Pestilenz im Lande, daß der Engel des HERRN verderbe in allen Grenzen Israels. So siehe nun zu, was ich antworten soll dem, der mich gesandt hat.
David sprach zu Gad: Mir ist fast angst; doch ich will in die Hand des HERRN fallen, denn seine Barmherzigkeit ist sehr groß, und will nicht in Menschenhände fallen.
Da ließ der HERR Pestilenz in Israel kommen, daß siebzigtausend Mann fielen aus Israel.
U nd GOtt sandte den Engel nach Jerusalem, sie zu verderben. Und im Verderben sah der HERR drein, und reuete ihn das Übel und sprach zum Engel, dem Verderber: Es ist genug, laß deine Hand ab! Der Engel aber des HERRN stand bei der Tenne Arnans, des Jebusiters.
Und David hob seine Augen auf und sah den Engel des HERRN stehen zwischen Himmel und Erde, und ein bloß Schwert in seiner Hand ausgereckt über Jerusalem. Da fiel David und die Ältesten, mit Säcken bedeckt, auf ihr Antlitz.
Und David sprach zu GOtt: Bin ich‘s nicht, der das Volk zählen hieß? Ich bin, der gesündigt und das Übel getan hat; diese Schafe aber, was haben sie getan? HErr, mein GOtt, laß deine Hand wider mich und meines Vaters Haus und nicht wider dein Volk sein zu plagen!
Und der Engel sprach zu Gad, daß er David sollte sagen, daß David hinaufgehen und dem HERRN einen Altar aufrichten sollte in der Tenne Arnans, des Jebusiters.
Also ging David hinauf nach dem Worte Gads, das er geredet hatte in des HERRN Namen.
Arnan aber, da er sich wandte und sah den Engel, und seine vier Söhne mit ihm, versteckten sie sich; denn Arnan drosch Weizen.
Als nun David zu Arnan ging, sah Arnan und ward Davids gewahr; und ging heraus aus der Tenne und betete David an mit seinem Antlitz zur Erde.
Und David sprach zu Arnan: Gib mir Raum in der Tenne, daß ich einen Altar dem HERRN drauf baue; um voll Geld sollst du mir ihn geben, auf daß die Plage vom Volk aufhöre.
Arnan aber sprach zu David: Nimm dir und mache, mein Herr König, wie dir‘s gefällt; siehe, ich gebe das Rind zum Brandopfer und das Geschirr zu Holz und Weizen zum Speisopfer: alles gebe ich.
Aber der König David sprach zu Arnan: Nicht also, sondern um voll Geld will ich‘s kaufen; denn ich will nicht, das dein ist, nehmen vor dem HERRN und will‘s nicht umsonst haben zum Brandopfer.
Also gab David Arnan um den Raum Gold am Gewicht sechshundert Sekel.
Und David baute daselbst dem HERRN einen Altar und opferte Brandopfer und Dankopfer. Und da er den HERRN anrief, erhörte er ihn durchs Feuer vom Himmel auf dem Altar des Brandopfers.
Und der HERR sprach zum Engel, daß er sein Schwert in seine Scheide kehrte.
Zur selbigen Zeit, da David sah, daß ihn der HERR erhört hatte auf dem Platz Arnans, des Jebusiters, pflegte er daselbst zu opfern.
Denn die Wohnung des HERRN, die Mose in der Wüste gemacht hatte, und der Brandopferaltar war zu der Zeit in der Höhe zu Gibeon.
David aber konnte nicht hingehen vor denselben, GOtt zu suchen, so war er erschrocken vor dem Schwert des Engels des HERRN.
U nd David sprach: Hie soll das Haus GOttes des HERRN sein und dies der Altar zum Brandopfer Israels.
Und David hieß versammeln die Fremdlinge, die im Lande Israel waren, und bestellte Steinmetzen, Steine zu hauen, das Haus GOttes zu bauen.
Und David bereitete viel Eisens zu Nägeln an die Türen in den Toren, und was zu nageln wäre, und so viel Erzes, daß nicht zu wägen war;
auch Zedernholz ohne Zahl; denn die von Zidon und Tyrus brachten viel Zedernholz zu David.
Denn David gedachte: Mein Sohn Salomo ist ein Knabe und zart; das Haus aber, das dem HERRN soll gebaut werden, soll groß sein, daß sein Name und Ruhm erhaben werde in allen Landen; darum will ich ihm Vorrat schaffen. Also schaffte David viel Vorrats vor seinem Tode.
Und er rief seinem Sohn Salomo und gebot ihm, zu bauen das Haus des HERRN, des GOttes Israels.
Und sprach zu ihm: Mein Sohn, ich hatte es im Sinn, dem Namen des HERRN, meines GOttes, ein Haus zu bauen.
Aber das Wort des HERRN kam zu mir und sprach: Du hast viel Bluts vergossen und große Kriege geführt, darum sollst du meinem Namen nicht ein Haus bauen, weil du so viel Bluts auf die Erde vergossen hast vor mir.
Siehe, der Sohn, der dir geboren soll werden, der wird ein ruhiger Mann sein; denn ich will ihn ruhen lassen von allen seinen Feinden umher; denn er soll Salomo heißen; denn ich will Frieden und Ruhe geben über Israel sein Leben lang.
Der soll meinem Namen ein Haus bauen. Er soll mein Sohn sein, und ich will sein Vater sein. Und ich will seinen königlichen Stuhl über Israel bestätigen ewiglich.
So wird nun, mein Sohn, der HERR mit dir sein, und wirst glückselig sein, daß du dem HERRN, deinem GOtt, ein Haus bauest, wie er von dir geredet hat.
Auch wird der HERR dir geben Klugheit und Verstand und wird dir Israel befehlen, daß du haltest das Gesetz des HERRN, deines GOttes.
Dann aber wirst du glückselig sein, wenn du dich hältst, daß du tuest nach den Geboten und Rechten, die der HERR Mose geboten hat an Israel. Sei getrost und unverzagt; fürchte dich nicht und zage nicht!
Siehe, ich habe in meiner Armut verschafft zum Hause des HERRN hunderttausend Zentner Goldes und tausendmal tausend Zentner Silbers, dazu Erz und Eisen ohne Zahl, denn es ist sein zu viel. Auch Holz und Steine habe ich geschickt ; des magst du noch mehr machen.
So hast du viel Arbeiter, Steinmetzen und Zimmerleute an Stein und Holz und allerlei Weisen auf allerlei Arbeit,
an Gold, Silber, Erz und Eisen ohne Zahl. So mache dich auf und richte es aus; der HERR wird mit dir sein.
Und David gebot allen Obersten Israels, daß sie seinem Sohn Salomo hülfen.
Ist nicht der HErr, euer GOtt, mit euch und hat euch Ruhe gegeben umher? Denn er hat die Einwohner des Landes in eure Hände gegeben, und das Land ist untergebracht vor dem HERRN und vor seinem Volk.
So gebt nun euer Herz und eure Seele, den HERRN, euren GOtt, zu suchen. Und macht euch auf und baut GOtt dem HERRN ein Heiligtum, daß man die Lade des Bundes des HERRN und die heiligen Gefäße GOttes ins Haus bringe, das dem Namen des HERRN gebaut soll werden.
A lso machte David seinen Sohn Salomo zum Könige über Israel, da er alt und des Lebens satt war.
Und David versammelte alle Obersten in Israel und die Priester und Leviten,
daß man die Leviten zählte von dreißig Jahren und drüber; und ihre Zahl war von Haupt zu Haupt, das starke Männer waren, achtunddreißigtausend.
Aus welchen wurden vierundzwanzigtausend verordnet, die das Werk am Hause des HERRN trieben, und sechstausend Amtleute und Richter
und viertausend Torhüter und viertausend Lobsänger des HERRN mit Saitenspielen, die ich gemacht habe, Lob zu singen.
Und David machte die Ordnung unter den Kindern Levi, nämlich unter Gerson, Kahath und Meran.
Die Gersoniten waren: Laedan und Simei.
Die Kinder Laedan: der erste Jehiel, Setham und Joel, die drei.
Die Kinder aber Simeis waren: Salomith, Hasiel und Haran, die drei. Diese waren die Vornehmsten unter den Vätern von Laedan.
Auch waren diese Simeis Kinder: Jahath, Sina, Jeus und Bria. Diese vier waren auch Simeis Kinder.
Jahath aber war der erste, Sina der andere. Aber Jeus und Bria hatten nicht viel Kinder, darum wurden sie für eines Vaters Haus gerechnet.
Die Kinder Kahaths waren: Amram, Jezehar, Hebron und Usiel, die vier.
Die Kinder Amrams waren: Aaron und Mose. Aaron aber ward abgesondert, daß er geheiligt würde zum Allerheiligsten, er und seine Söhne ewiglich, zu räuchern vor dem HERRN und zu dienen und zu segnen in dem Namen des HERRN ewiglich.
Und Moses, des Mannes GOttes, Kinder wurden genannt unter der Leviten Stamm.
Die Kinder aber Moses waren Gersom und Elieser.
Die Kinder Gersoms: der erste war Sebuel.
Die Kinder Eliesers: der erste war Rehabja. Und Elieser hatte keine andern Kinder. Aber der Kinder Rehabjas waren viel drüber.
Die Kinder Jezehars waren: Salomith der erste.
Die Kinder Hebrons waren: Jeria der erste, Amarja der andere, Jehasiel der dritte und Jakmeam der vierte.
Die Kinder Usiels waren: Micha der erste und Jesia der andere.
Die Kinder Meraris waren: Maheli und Musi. Die Kinder Mahelis waren: Eleasar und Kis.
Eleasar aber starb und hatte keine Söhne, sondern Töchter; und die Kinder Kis, ihre Brüder, nahmen sie.
Die Kinder Musis waren: Maheli, Eder und Jeremoth, die drei.
Das sind die Kinder Levi unter ihrer Väter Häusern und Vornehmste der Väter, die gerechnet wurden nach der Namen Zahl bei den Häuptern, welche taten das Geschäft des Amts im Hause des HERRN, von zwanzig Jahren und drüber.
Denn David sprach: Der HErr, der GOtt Israels, hat seinem Volk Ruhe gegeben und wird zu Jerusalem wohnen ewiglich.
Auch unter den Leviten wurden gezählt der Kinder Levi von zwanzig Jahren und drüber, daß sie die Wohnung nicht tragen durften mit all ihrem Geräte ihres Amts,
sondern nach den letzten Worten Davids,
daß sie stehen sollten unter der Hand der Kinder Aaron, zu dienen im Hause des HERRN im Hofe, und zu den Kasten und zur Reinigung und zu allerlei Heiligtum und zu allem Werk des Amts im Hause GOttes
und zum Schaubrot, zum Semmelmehl, zum Speisopfer, zu ungesäuerten Fladen, zur Pfanne, zu Rösten und zu allem Gewicht und Maß;
und zu stehen des Morgens, zu danken und zu loben den HERRN; des Abends auch also;
und alle Brandopfer dem HERRN zu opfern auf die Sabbate, Neumonden und Feste nach der Zahl und Gebühr allewege vor dem HERRN,
daß sie warten der Hut an der Hütte des Stifts und des Heiligtums und der Kinder Aaron, ihrer Brüder, zu dienen im Hause des HERRN.
A ber dies war die Ordnung der Kinder Aaron. Die Kinder Aarons waren: Nadab, Abihu, Eleasar und Ithamar.
Aber Nadab und Abihu starben vor ihrem Vater und hatten keine Kinder. Und Eleasar und Ithamar wurden Priester.
Und David ordnete sie also: Zadok aus den Kindern Eleasars und Ahimelech aus den Kindern Ithamars nach ihrer Zahl und Amt.
Und wurden der Kinder Eleasars mehr gefunden zu vornehmsten starken Männern denn der Kinder Ithamars. Und er ordnete sie also: nämlich sechzehn aus den Kindern Eleasars zu Obersten unter ihrer Väter Haus und acht aus den Kindern Ithamars unter ihrer Väter Haus.
Er ordnete sie aber durchs Los darum, daß beide aus Eleasars und Ithamars Kindern Oberste waren im Heiligtum und Oberste vor GOtt.
Und der Schreiber Semaja, der Sohn Nethaneels, aus den Leviten, beschrieb sie vor dem Könige und vor den Obersten und vor Zadok, dem Priester, und vor Ahimelech, dem Sohne Abjathars, und vor den obersten Vätern unter den Priestern und Leviten; nämlich ein Vaterhaus für Eleasar und das andere für Ithamar.
Und das erste Los fiel auf Jojarib, das andere auf Jedaja,
das dritte auf Harim, das vierte auf Seorim,
das fünfte auf Malchija, das sechste auf Mejamin,
das siebente auf Hakoz, das achte auf Abia,
das neunte auf Jesua, das zehnte auf Sechanja,
das elfte auf Eliasib, das zwölfte auf Jakim,
das dreizehnte auf Hupa, das vierzehnte auf Jesebeab,
das fünfzehnte auf Bilga, das sechzehnte auf Immer,
das siebenzehnte auf Hesir, das achtzehnte auf Hapizez,
das neunzehnte auf Pethahja, das zwanzigste auf Jeheskel,
das einundzwanzigste auf Jachin, das zweiundzwanzigste auf Gamul,
das dreiundzwanzigste auf Delaja, das vierundzwanzigste auf Maasia.
Das ist ihre Ordnung nach ihrem Amt, zu gehen in das Haus des HERRN, nach ihrer Weise unter ihrem Vater Aaron, wie ihnen der HErr, der GOtt Israels, geboten hat.
A ber unter den andern Kindern Levi war unter den Kindern Amrams Subael. Unter den Kindern Subaels war Jehdea.
Unter den Kindern Rehabjas war der erste Jesia.
Aber unter den Jezeharitern war Slomoth. Unter den Kindern Slomoths war Jahath.
Die Kinder Hebrons waren: Jeria der erste, Amarja der andere, Jahesiel der dritte, Jakmeam der vierte.
Die Kinder Usiels waren Micha. Unter den Kindern Michas war Samir.
Der Bruder Michas war Jesia. Unter den Kindern Jesia war Sacharja.
Die Kinder Meraris waren: Maheli und Musi, des Sohn war Jaesia.
Die Kinder Meraris von Jaesia, seinem Sohn, waren: Soham, Sakur und Ibri.
Maheli aber hatte Eleasar; denn er hatte keine Söhne.
Von Kis. Die Kinder Kis waren: Jerahmeel.
Die Kinder Musis waren: Maheli, Eder und Jerimoth. Das sind die Kinder der Leviten unter ihrer Väter Haus.
Und man warf für sie auch das Los neben ihren Brüdern, den Kindern Aaron, vor dem Könige David und Zadok und Ahimelech und vor den obersten Vätern unter den Priestern und Leviten, dem kleinsten Bruder ebensowohl als dem Obersten unter den Vätern.
U nd David samt den Feldhauptleuten sonderte ab zu Ämtern unter den Kindern Assaphs, Hemans und Jedithuns, die Propheten, mit Harfen, Psaltern und Zimbeln; und sie wurden gezählt zum Werk nach ihrem Amt.
Unter den Kindern Assaphs war: Sakur, Joseph, Nethanja, Asarela, Kinder Assaphs, unter Assaph, der da weissagte bei dem Könige.
Von Jedithun. Die Kinder Jedithuns waren: Gedalja, Zori, Jesaja, Hasabja, Mathithja, die sechse unter ihrem Vater Jedithun, mit Harfen, die da weissagten, zu danken und zu loben den HERRN.
Von Heman. Die Kinder Hemans waren: Bukia, Mathanja, Usiel, Sebuel, Jerimoth, Hananja, Hanani, Eliatha, Gidalthi, Romamthi-Eser, Jasbekasa, Mallothi, Hothir und Mahesioth.
Diese waren alle Kinder Hemans, des Schauers des Königs in den Worten GOttes, das Horn zu erheben; denn GOtt hatte Heman vierzehn Söhne und drei Töchter gegeben.
Diese waren alle unter ihren Vätern Assaph, Jedithun und Heman, zu singen im Hause des HERRN mit Zimbeln, Psaltern und Harfen, nach dem Amt im Hause GOttes bei dem Könige.
Und es war ihre Zahl samt ihren Brüdern, die im Gesang des HERRN gelehrt waren, allesamt Meister, zweihundertundachtundachtzig.
Und sie warfen Los über ihr Amt zugleich, dem Kleinsten wie dem Größten, dem Lehrer wie dem Schüler.
Und das erste Los fiel unter Assaph auf Joseph. Das andere auf Gedalja samt seinen Brüdern und Söhnen, der waren zwölf.
Das dritte auf Sakur samt seinen Söhnen und Brüdern, der waren zwölf.
Das vierte auf Jezri samt seinen Söhnen und Brüdern, der waren zwölf.
Das fünfte auf Nethanja samt seinen Söhnen und Brüdern, der waren zwölf.
Das sechste auf Bukia samt seinen Söhnen und Brüdern, der waren zwölf.
Das siebente auf Jesreela samt seinen Söhnen und Brüdern, der waren zwölf.
Das achte auf Jesaja samt seinen Söhnen und Brüdern, der waren zwölf.
Das neunte auf Mathanja samt seinen Söhnen und Brüdern, der waren zwölf.
Das zehnte auf Simei samt seinen Söhnen und Brüdern, der waren zwölf.
Das elfte auf Asareel samt seinen Söhnen und Brüdern, der waren zwölf.
Das zwölfte auf Hasabja samt seinen Söhnen und Brüdern; der waren zwölf.
Das dreizehnte auf Subael samt seinen Söhnen und Brüdern, der waren zwölf.
Das vierzehnte auf Mathithja samt seinen Söhnen und Brüdern, der waren zwölf.
Das fünfzehnte auf Jeremoth samt seinen Söhnen und Brüdern, der waren zwölf.
Das sechzehnte auf Hananja samt seinen Söhnen und Brüdern, der waren zwölf.
Das siebenzehnte auf Jasbekasa samt seinen Söhnen und Brüdern, der waren zwölf.
Das achtzehnte auf Hanani samt seinen Söhnen und Brüdern, der waren zwölf.
Das neunzehnte auf Mallothi samt seinen Söhnen und Brüdern, der waren zwölf.
Das zwanzigste auf Eliatha samt seinen Söhnen und Brüdern, der waren zwölf.
Das einundzwanzigste auf Hothir samt seinen Söhnen und Brüdern, der waren zwölf.
Das zweiundzwanzigste auf Gidalthi samt seinen Söhnen und Brüdern, der waren zwölf.
Das dreiundzwanzigste auf Mahesioth samt seinen Söhnen und Brüdern, der waren zwölf.
Das vierundzwanzigste auf Romamthi-Eser samt seinen Söhnen und Brüdern, der waren zwölf.
V on der Ordnung der Torhüter. Unter den Korhitern war Meselemja, der Sohn Kores, aus den Kindern Assaphs.
Die Kinder aber Meselemjas waren diese: der erstgeborne Sacharja, der andere Jediael, der dritte Sebadja, der vierte Jathniel,
der fünfte Elam, der sechste Johanan, der siebente Elioenai.
Die Kinder aber Obed-Edoms waren diese: der erstgeborne Semaja, der andere Josabad, der dritte Joah, der vierte Sachar, der fünfte Nethaneel,
der sechste Ammiel, der siebente Isaschar, der achte Pegulthai; denn GOtt hatte ihn gesegnet.
Und seinem Sohn Semaja wurden auch Söhne geboren, die im Hause ihrer Väter herrscheten; denn es waren starke Helden.
So waren nun die Kinder Semajas: Athni, Rephael, Obed und Elsabad, des Brüder fleißige Leute waren, Elihu und Samachja.
Diese waren alle aus den Kindern Obed-Edoms; sie samt ihren Kindern und Brüdern, fleißige Leute, geschickt zu Ämtern, waren zweiundsechzig von Obed-Edom.
Meselemja hatte Kinder und Brüder, fleißige Männer, achtzehn.
Hossa aber aus den Kindern Meraris hatte Kinder: den vornehmsten Simri (denn es war der Erstgeborne nicht da, darum setzte ihn sein Vater zum Vornehmsten),
den andern Hilkia, den dritten Tebalja, den vierten Sacharja. Aller Kinder und Brüder Hossas waren dreizehn.
Dies ist die Ordnung der Torhüter unter den Häuptern der Helden am Amt neben ihren Brüdern, zu dienen im Hause des HERRN.
Und das Los ward geworfen, dem Kleinen wie dem Großen, unter ihrer Väter Hause, zu einem jeglichen Tor.
Das Los gegen Morgen fiel auf Meselemja; aber seinem Sohn Sacharja, der ein kluger Rat war, warf man das Los, und fiel ihm gegen Mitternacht;
Obed-Edom aber gegen Mittag und seinen Söhnen bei dem Hause Esupim.
Und Supim und Hossa gegen Abend bei dem Tor, da man geht auf der Straße der Brandopfer, da die Hut neben andern steht.
Gegen den Morgen waren der Leviten sechs, gegen Mitternacht des Tages vier, gegen Mittag des Tages vier; bei Esupim aber je zwei und zwei;
an Parbar aber gegen Abend vier an der Straße und zwei an Parbar.
Dies sind die Ordnungen der Torhüter unter den Kindern der Korhiter und den Kindern Meraris.
V on den Leviten aber war Ahia über die Schätze des Hauses GOttes und über die Schätze, die geheiligt wurden.
Von den Kindern Laedans, der Kinder der Gersoniten. Von Laedan waren Häupter der Väter, nämlich die Jehieliten.
Die Kinder der Jehieliten waren: Setham und sein Bruder Joel über die Schätze des Hauses des HERRN.
Unter den Amramiten, Jezehariten, Hebroniten und Usieliten
war Sebuel, der Sohn Gersoms, des Sohns Moses, Fürst über die Schätze.
Aber sein Bruder Elieser hatte einen Sohn Rehabja, des Sohn war Jesaja, des Sohn war Joram, des Sohn war Sichri, des Sohn war Selomith.
Derselbe Selomith und seine Brüder waren über alle Schätze der Geheiligten, welche der König David heiligte, und die obersten Väter unter den Obersten über tausend und über hundert und die Obersten im Heer.
Von Streiten und Rauben hatten sie es geheiligt, zu bessern das Haus des HERRN.
Auch alles, was Samuel, der Seher, und Saul, der Sohn Kis, und Abner, der Sohn Ners, und Joab, der Sohn Zerujas, geheiligt hatten, alles Geheiligte war unter der Hand Selomiths und seiner Brüder.
U nter den Jezehariten war Chenanja mit seinen Söhnen zum Werk draußen über Israel, Amtleute und Richter.
Unter den Hebroniten aber war Hasabja und seine Brüder, fleißige Leute, tausend und siebenhundert, über das Amt Israels diesseit des Jordans, gegen Abend, zu allerlei Geschäft des HERRN und zu dienen dem Könige.
Item, unter den Hebroniten war Jeria, der Vornehmste unter den Hebroniten seines Geschlechts unter den Vätern. Es wurden aber unter ihnen gesucht und gefunden im vierzigsten Jahr des Königreichs Davids fleißige Männer zu Jaeser in Gilead,
und ihre Brüder, fleißige Männer, zweitausend und siebenhundert oberste Väter. Und David setzte sie über die Rubeniter, Gaditer und den halben Stamm Manasse zu allen Händeln GOttes und des Königes.
D ie Kinder Israel aber nach ihrer Zahl waren Häupter der Väter und über tausend und über hundert und Amtleute, die auf den König warteten, nach ihrer Ordnung, ab und zuzuziehen, einen jeglichen Monden einer, in allen Monden des Jahrs. Eine jegliche Ordnung aber hatte vierundzwanzigtausend.
Über die erste Ordnung des ersten Monden war Jasabeam, der Sohn Abdiels; und unter seiner Ordnung waren vierundzwanzigtausend.
Aus den Kindern aber Perez war der Oberste über alle Hauptleute der Heere im ersten Monden.
Über die Ordnung des andern Monden war Dodai, der Ahohiter, und Mikloth war Fürst über seine Ordnung; und unter seiner Ordnung waren vierundzwanzigtausend.
Der dritte Feldhauptmann des dritten Monden, der Oberste war Benaja, der Sohn Jojadas, des Priesters; und unter seiner Ordnung waren vierundzwanzigtausend.
Das ist der Benaja, der Held unter dreißigen und über dreißig; und seine Ordnung war unter seinem Sohn Ammisabad.
Der vierte im vierten Monden war Asahel, Joabs Bruder, und nach ihm Sabadja, sein Sohn; und unter seiner Ordnung waren vierundzwanzigtausend.
Der fünfte im fünften Monden war Samehuth, der Jesrahiter; und unter seiner Ordnung waren vierundzwanzigtausend.
Der sechste im sechsten Monden war Ira, der Sohn Ikes, der Thekoiter; und unter seiner Ordnung waren vierundzwanzigtausend.
Der siebente im siebenten Monden war Helez, der Peloniter, aus den Kindern Ephraim; und unter seiner Ordnung waren vierundzwanzigtausend.
Der achte im achten Monden war Sibechai, der Husathiter, aus den Sarehitern; und unter seiner Ordnung waren vierundzwanzigtausend.
Der neunte im neunten Monden war Abieser, der Anthothiter, aus den Kindern Jemini; und unter seiner Ordnung waren vierundzwanzigtausend.
Der zehnte im zehnten Monden war Maherai, der Netophathiter, aus den Serahitern; und unter seiner Ordnung waren vierundzwanzigtausend.
Der elfte im elften Monden war Benaja, der Pirgathoniter, aus den Kindern Ephraim; und unter seiner Ordnung waren vierundzwanzigtausend.
Der zwölfte im zwölften Monden war Heldai, der Netophathiter, aus Athniel; und unter seiner Ordnung waren vierundzwanzigtausend.
Ü ber die Stämme Israels aber waren diese: Unter den Rubenitern war Fürst Elieser, der Sohn Sichris. Unter den Simeonitern war Sephatja, der Sohn Maechas.
Unter den Leviten war Hasabja, der Sohn Kemuels. Unter den Aaronitern war Zadok.
Unter Juda war Elihu aus den Brüdern Davids. Unter Isaschar war Amri, der Sohn Michaels.
Unter Sebulon war Jesmaja, der Sohn Obadjas. Unter Naphthali war Jerimoth, der Sohn Asriels.
Unter den Kindern Ephraim war Hosea, der Sohn Asasjas. Unter dem halben Stamm Manasse war Joel, der Sohn Pedajas.
Unter dem halben Stamm Manasse in Gilead war Iddo, der Sohn Sacharjas. Unter Benjamin war Jaesiel, der Sohn Abners.
Unter Dan war Asareel, der Sohn Jerohams. Das sind die Fürsten der Stämme Israels.
Aber David nahm die Zahl nicht derer, die von zwanzig Jahren und drunter waren; denn der HERR hatte geredet, Israel zu mehren wie die Sterne am Himmel.
Joab aber, der Sohn Zerujas, der hatte angefangen zu zählen, und vollendete es nicht, denn es kam darum ein Zorn über Israel; darum kam die Zahl nicht in die Chronik des Königs David.
Ü ber den Schatz des Königs war Asmaveth, der Sohn Adiels; und über die Schätze auf dem Lande in Städten Dörfern und Schlössern war Jonathan, der Sohn Usias.
Über die Ackerleute, das Land zu bauen, war Esri, der Sohn Chelubs.
Über die Weinberge war Simei, der Ramathiter. Über die Weinkeller und Schätze des Weins war Sabdi, der Siphimiter.
Über die Ölgärten und Maulbeerbäume in den Auen war Baal-Hanan, der Gaderiter. Über den Ölschatz war Joas.
Über die Weiderinder zu Saron war Sitrai, der Saroniter. Aber über die Rinder in Gründen war Saphat, der Sohn Adlais.
Über die Kamele war Obil, der Ismaeliter. Über die Esel war Jehedja, der Meronothiter.
Über die Schafe war Jasis, der Hagariter. Diese waren alle Oberste über die Güter des Königs David.
Jonathan aber, Davids Vetter, war der Rat und Hofmeister und Kanzler. Und Jehiel, der Sohn Hachmonis, war bei den Kindern des Königs.
Ahitophel war auch Rat des Königs. Husai, der Arachiter, war des Königs Freund.
Nach Ahitophel war Jojada, der Sohn Benajas, und Abjathar. Joab aber war Feldhauptmann des Königs.
U nd David versammelte nach Jerusalem alle Obersten Israels, nämlich die Fürsten der Stämme, die Fürsten der Ordnungen, die auf den König warteten, die Fürsten über tausend und über hundert, die Fürsten über die Güter und Vieh des Königs und seiner Söhne, mit den Kämmerern, die Kriegsmänner und alle tapferen Männer.
Und David, der König, stand auf seinen Füßen und sprach: Hört mir zu, meine Brüder und mein Volk! Ich hatte mir vorgenommen, ein Haus zu bauen, da ruhen sollte die Lade des Bundes des HERRN, und ein Fußschemel den Füßen unsers GOttes, und hatte mich geschickt zu bauen.
Aber GOtt ließ mir sagen: Du sollst meinem Namen nicht ein Haus bauen; denn du bist ein Kriegsmann und hast Blut vergossen.
Nun hat der HErr, der GOtt Israels, mich erwählt aus meines Vaters ganzem Hause, daß ich König über Israel sein sollte ewiglich. Denn er hat Juda erwählt zum Fürstentum und im Hause Judas meines Vaters Haus und unter meines Vaters Kindern hat er Gefallen gehabt an mir, daß er mich über ganz Israel zum Könige machte.
Und unter allen meinen Söhnen (denn der HERR hat mir viel Söhne gegeben) hat er meinen Sohn Salomo erwählt, daß er sitzen soll auf dem Stuhl des Königreichs des HERRN über Israel.
Und hat mir geredet: Dein Sohn Salomo soll mein Haus und Hof bauen; denn ich habe ihn mir erwählt zum Sohn, und ich will sein Vater sein;
und will sein Königreich bestätigen ewiglich, so er wird anhalten, daß er tue nach meinen Geboten und Rechten, wie es heute steht.
Nun vor dem ganzen Israel, der Gemeine des HERRN, und vor den Ohren unsers GOttes: So haltet und sucht alle Gebote des HERRN, eures GOttes, auf daß ihr besitzt das gute Land und beerbet auf eure Kinder nach euch ewiglich.
Und du, mein Sohn Salomo, erkenne den GOtt deines Vaters und diene ihm mit ganzem Herzen und mit williger Seele! Denn der HERR sucht alle Herzen und versteht aller Gedanken Dichten. Wirst du ihn suchen, so wirst du ihn finden; wirst du ihn aber verlassen, so wird er dich verwerfen ewiglich.
So siehe nun zu, denn der HERR hat dich erwählt, daß du ein Haus bauest zum Heiligtum; sei getrost und mache es!
U nd David gab seinem Sohn Salomo ein Vorbild der Halle und seines Hauses und der Gemächer und Säle und Kammern inwendig und des Hauses des Gnadenstuhls;
dazu Vorbilder alles, was bei ihm in seinem Gemüte war, nämlich des Hofes am Hause des HERRN und aller Gemächer umher, des Schatzes im Hause GOttes und des Schatzes der Geheiligten,
die Ordnung der Priester und Leviten und aller Geschäfte des Amts im Hause des HERRN;
Gold nach dem Goldgewicht zu allerlei Gefäßen eines jeglichen Amts und allerlei silbern Gezeug nach dem Gewicht zu allerlei Gefäßen eines jeglichen Amts
und Gold zu güldenen Leuchtern und güldenen Lampen, einem jeglichen Leuchter und seiner Lampe sein Gewicht; also auch zu silbernen Leuchtern gab er das Silber zum Leuchter und seiner Lampe nach dem Amt eines jeglichen Leuchters.
Auch gab er zu Tischen der Schaubrote Gold, zu jeglichem Tisch sein Gewicht, also auch Silber zu silbernen Tischen,
und lauter Gold zu Kreueln, Becken und Kandeln und zu güldenen Bechern, einem jeglichen Becher sein Gewicht, und zu silbernen Bechern, einem jeglichen Becher sein Gewicht,
und zum Räuchaltar das allerlauterste Gold, sein Gewicht; auch ein Vorbild des Wagens der güldenen Cherubim, daß sie sich ausbreiteten und bedeckten oben die Lade des Bundes des HERRN.
Alles ist mir beschrieben gegeben von der Hand des HERRN, daß mich‘s unterweisete alle Werke des Vorbildes.
Und David sprach zu seinem Sohn Salomo: Sei getrost und unverzagt und mache es; fürchte dich nicht und zage nicht! GOtt der HErr, mein GOtt, wird mit dir sein und wird die Hand nicht abziehen noch dich verlassen, bis du alle Werke zum Amt im Hause des HERRN vollendest.
Siehe da, die Ordnung der Priester und Leviten zu allen Ämtern im Hause GOttes sind mit dir zu allem Geschäfte und sind willig und weise zu allen Ämtern, dazu die Fürsten und alles Volk zu allen deinen Händeln.
U nd der König David sprach zu der ganzen Gemeine: GOtt hat Salomo, meiner Söhne einen, erwählt, der noch jung und zart ist; das Werk aber ist groß, denn es ist nicht eines Menschen Wohnung, sondern GOttes des HERRN.
Ich aber habe aus allen meinen Kräften geschickt zum Hause GOttes, Gold zu güldenem, Silber zu silbernem, Erz zu ehernem, Eisen zu eisernem, Holz zu hölzernem Geräte, Onyxsteine, eingefaßte Rubine und bunte Steine und allerlei Edelgesteine und Marmelsteine die Menge.
Über das, aus Wohlgefallen am Hause meines GOttes, habe ich eigenes Guts, Gold und Silber,
dreitausend Zentner Goldes von Ophir und siebentausend Zentner lauteren Silbers; das gebe ich zum heiligen Hause GOttes über alles, das ich geschickt habe, die Wände der Häuser zu überziehen,
daß gülden werde, was gülden, und silbern, was silbern sein soll, und zu allerlei Werk durch die Hand der Werkmeister. Und wer ist nun freiwillig, seine Hand heute dem HERRN zu füllen?
Da waren die Fürsten der Väter, die Fürsten der Stämme Israels, die Fürsten über tausend und über hundert und die Fürsten über des Königs Geschäfte freiwillig;
und gaben zum Amt im Hause GOttes fünftausend Zentner Goldes und zehntausend Gülden und zehntausend Zentner Silbers, achtzehntausend Zentner Erzes und hunderttausend Zentner Eisens.
Und bei welchem Steine gefunden wurden, die gaben sie zum Schatz des Hauses des HERRN unter die Hand Jehiels, des Gersoniten.
U nd das Volk ward fröhlich, daß sie freiwillig waren; denn sie gaben‘s von ganzem Herzen dem HERRN freiwillig. Und David, der König, freuete sich auch hoch;
und lobte GOtt und sprach vor der ganzen Gemeine: Gelobt seist du, HErr, GOtt Israels, unsers Vaters, ewiglich!
Dir gebührt die Majestät und Gewalt, Herrlichkeit, Sieg und Dank. Denn alles, was im Himmel und auf Erden ist, das ist dein. Dein ist das Reich, und du bist erhöht über alles zum Obersten.
Dein ist Reichtum und Ehre vor dir; du herrschest über alles; in deiner Hand steht Kraft und Macht; in deiner Hand steht es, jedermann groß und stark zu machen.
Nun, unser GOtt, wir danken dir und rühmen den Namen deiner Herrlichkeit.
Denn was bin ich? Was ist mein Volk, daß wir sollten vermögen Kraft, freiwillig zu geben, wie dies geht? Denn von dir ist‘s alles kommen, und von deiner Hand haben wir dir‘s gegeben.
Denn wir sind Fremdlinge und Gäste vor dir, wie unsere Väter alle. Unser Leben auf Erden ist wie ein Schatten, und ist kein Aufhalten.
HERR, unser GOtt, all dieser Haufe, den wir geschickt haben, dir ein Haus zu bauen, deinem heiligen Namen, ist von deiner Hand kommen, und ist alles dein.
Ich weiß, mein GOtt, daß du das Herz prüfest, und Aufrichtigkeit ist dir angenehm. Darum habe ich dies alles aus aufrichtigem Herzen freiwillig gegeben und habe jetzt mit Freuden gesehen dein Volk, das hie vorhanden ist, daß es dir freiwillig gegeben hat.
HERR, GOtt unserer Väter, Abrahams, Isaaks und Israels, bewahre ewiglich solchen Sinn und Gedanken im Herzen deines Volks und schicke ihre Herzen zu dir!
Und meinem Sohn Salomo gib ein rechtschaffen Herz, daß er halte deine Gebote, Zeugnisse und Rechte, daß er‘s alles tue und baue diese Wohnung, die ich geschickt habe.
U nd David sprach zur ganzen Gemeine: Lobt den HERRN, euren GOtt! Und die ganze Gemeine lobte den HERRN, den GOtt ihrer Väter, und neigten sich und beteten an den HERRN und den König.
Und opferten dem HERRN Opfer. Und des andern Morgens opferten sie Brandopfer, tausend Farren, tausend Widder, tausend Lämmer, mit ihren Trankopfern; und opferten die Menge unter dem ganzen Israel.
Und aßen und tranken desselben Tages vor dem HERRN mit großen Freuden. Und machten das andere Mal Salomo, den Sohn Davids, zum Könige und salbten ihn dem HERRN zum Fürsten und Zadok zum Priester.
Also saß Salomo auf dem Stuhl des HERRN, ein König an seines Vaters Davids Statt, und ward glückselig; und ganz Israel war ihm gehorsam.
Und alle Obersten und Gewaltigen, auch alle Kinder des Königs David, taten sich unter den König Salomo.
Und der HERR machte Salomo immer größer vor dem ganzen Israel und gab ihm ein löblich Königreich, das keiner vor ihm über Israel gehabt hatte.
S o ist nun David, der Sohn Isais, König gewesen über ganz Israel.
Die Zeit aber, die er König über Israel gewesen ist, ist vierzig Jahre. Zu Hebron regierte er sieben Jahre und zu Jerusalem dreiunddreißig Jahre.
Und starb in gutem Alter, voll Lebens, Reichtums und Ehre. Und sein Sohn Salomo ward König an seiner Statt.
Die Geschichten aber des Königs David, beide die ersten und letzten, siehe, die sind geschrieben unter den Geschichten Samuels, des Sehers, und unter den Geschichten des Propheten Nathan und unter den Geschichten Gads, des Schauers,
mit all seinem Königreich, Gewalt und Zeiten, die unter ihm ergangen sind, beide über Israel und alle Königreiche in Landen.
U nd Salomo, der Sohn Davids, ward in seinem Reich bekräftigt; und der HErr, sein GOtt, war mit ihm und machte ihn immer größer.
Und Salomo redete mit dem ganzen Israel, mit den Obersten über tausend und hundert, mit den Richtern und mit allen Fürsten in Israel, mit den obersten Vätern,
daß sie hingingen, Salomo und die ganze Gemeine mit ihm, zu der Höhe, die zu Gibeon war; denn daselbst war die Hütte des Stifts GOttes, die Mose, der Knecht des HERRN, gemacht hatte in der Wüste.
Denn die Lade GOttes hatte David heraufgebracht von Kiriath-Jearim, dahin er ihr bereitet hatte; denn er hatte ihr eine Hütte aufgeschlagen zu Jerusalem.
Aber der eherne Altar, den Bezaleel, der Sohn Uris, des Sohns Hurs, gemacht hatte, war daselbst vor der Wohnung des HERRN; und Salomo und die Gemeine pflegten ihn zu suchen.
Und Salomo opferte auf dem ehernen Altar vor dem HERRN, der vor der Hütte des Stifts stand, tausend Brandopfer.
I n derselben Nacht aber erschien GOtt Salomo und sprach zu ihm: Bitte, was soll ich dir geben?
Und Salomo sprach zu GOtt: Du hast große Barmherzigkeit an meinem Vater David getan und hast mich an seiner Statt zum Könige gemacht;
so laß nun, HERR GOtt, deine Worte wahr werden an meinem Vater David; denn du hast mich zum Könige gemacht über ein Volk, des so viel ist als Staub auf Erden.
So gib mir nun Weisheit und Erkenntnis, daß ich vor diesem Volk aus und ein gehe; denn wer kann dies dein großes Volk richten?
Da sprach GOtt zu Salomo: Weil du das im Sinne hast und hast nicht um Reichtum, noch um Gut, noch um Ehre, noch um deiner Feinde Seelen, noch um langes Leben gebeten, sondern hast um Weisheit und Erkenntnis gebeten, daß du mein Volk richten mögest, darüber ich dich zum Könige gemacht habe,
so sei dir Weisheit und Erkenntnis gegeben; dazu will ich dir Reichtum und Gut und Ehre geben, daß deinesgleichen unter den Königen vor dir, nicht gewesen ist noch werden soll nach dir.
Also kam Salomo von der Höhe, die zu Gibeon war, nach Jerusalem von der Hütte des Stifts; und regierte über Israel.
U nd Salomo sammelte ihm Wagen und Reiter, daß er zuwegebrachte tausend und vierhundert Wagen und zwölftausend Reiter; und ließ sie in den Wagenstädten und bei dem Könige zu Jerusalem.
Und der König machte des Silbers und des Goldes zu Jerusalem so viel wie die Steine und der Zedern wie die Maulbeerbäume in den Gründen.
Und man brachte Salomo Rosse aus Ägypten und allerlei Ware. Und die Kaufleute des Königs kauften dieselbige Ware
und brachten‘s aus Ägypten heraus, je einen Wagen um sechshundert Silberlinge, ein Roß um hundertundfünfzig. Also brachten sie auch allen Königen der Hethiter und den Königen zu Syrien.
U nd Salomo gedachte zu bauen ein Haus dem Namen des HERRN und ein Haus seines Königreichs.
Und zählte ab siebzigtausend Mann zur Last und achtzigtausend Zimmerleute auf dem Berge und dreitausend und sechshundert Amtleute über sie.
Und Salomo sandte zu Huram, dem Könige zu Tyrus, und ließ ihm sagen: Wie du mit meinem Vater David tatest und ihm sandtest Zedern, daß er ihm ein Haus baute, darinnen er wohnte;
siehe, ich will dem Namen des HERRN, meines GOttes, ein Haus bauen, das ihm geheiligt werde, gut Räuchwerk vor ihm zu räuchern, und Schaubrote allewege zuzurichten und Brandopfer des Morgens und des Abends auf die Sabbate und Neumonden und auf die Feste des HERRN, unsers GOttes, ewiglich für Israel.
Und das Haus, das ich bauen will, soll groß sein; denn unser GOtt ist größer denn alle Götter.
Aber wer vermag‘s, daß er ihm ein Haus baue? Denn der Himmel und aller Himmel Himmel mögen ihn nicht versorgen; wer sollte ich denn sein, daß ich ihm ein Haus baute? Sondern daß man vor ihm räuchere.
So sende mir nun einen weisen Mann, zu arbeiten mit Gold, Silber, Erz, Eisen, Scharlaken, Rosinrot, gelber Seide und der da wisse auszugraben mit den Weisen, die bei mir sind in Juda und Jerusalem, welche mein Vater David geschickt hat.
Und sende mir Zedern, Tannen und Ebenholz vom Libanon; denn ich weiß, daß deine Knechte das Holz zu hauen wissen auf dem Libanon. Und siehe, meine Knechte sollen mit deinen Knechten sein,
daß man mir viel Holz zubereite; denn das Haus, das ich bauen will, soll groß und sonderlich sein.
Und siehe, ich will den Zimmerleuten, deinen Knechten, die das Holz hauen, zwanzigtausend Kor gestoßenen Weizen und zwanzigtausend Kor Gerste und zwanzigtausend Bath Weins und zwanzigtausend Bath Öls geben.
Da sprach Huram, der König zu Tyrus, durch Schrift, und sandte zu Salomo: Darum daß der HERR sein Volk liebt, hat er dich über sie zum Könige gemacht.
Und Huram sprach weiter: Gelobt sei der HErr, der GOtt Israels, der Himmel und Erde gemacht hat, daß er dem Könige David hat einen weisen, klugen und verständigen Sohn gegeben, der dem HERRN ein Haus baue und ein Haus seines Königreichs.
So sende ich nun einen weisen Mann, der Verstand hat, Huram-Abif,
der ein Sohn ist eines Weibes aus den Töchtern Dan, und sein Vater ein Tyrer gewesen ist, der weiß zu arbeiten an Gold, Silber, Erz, Eisen, Stein, Holz, Scharlaken, gelber Seide, Leinen, Rosinrot und zu graben allerlei und allerlei künstlich zu machen, was man ihm vorgibt, mit deinen Weisen und mit den Weisen meines Herrn Königs David, deines Vaters.
So sende nun mein Herr Weizen, Gerste, Öl und Wein seinen Knechten, wie er geredet hat,
so wollen wir das Holz hauen auf dem Libanon, wieviel es not ist, und wollen es auf Flößen bringen im Meer nach Japho; von dannen magst du es hinauf nach Jerusalem bringen.
Und Salomo zählte alle Fremdlinge im Lande Israel nach der Zahl, da sie David, sein Vater, zählte; und wurden gefunden hundertundfünfzigtausend, dreitausend und sechshundert.
Und er machte aus denselben siebzigtausend Träger und achtzigtausend Hauer auf dem Berge und dreitausendsechshundert Aufseher, die das Volk zum Dienst anhielten.
U nd Salomo fing an zu bauen das Haus des HERRN zu Jerusalem, auf dem Berge Morija, der David, seinem Vater, gezeigt war, welchen David zubereitet hatte zum Raum auf dem Platz Arnans, des Jebusiters.
Er fing aber an zu bauen im andern Monden des andern Tages im vierten Jahr seines Königreichs.
Und also legte Salomo den Grund, zu bauen das Haus GOttes; am ersten die Länge sechzig Ellen, die Weite zwanzig Ellen.
Und die Halle vor der Weite des Hauses her war zwanzig Ellen lang, die Höhe aber war hundertundzwanzig Ellen; und überzog es inwendig mit lauterm Golde.
Das große Haus aber spündete er mit Tannenholz und überzog es mit dem besten Golde; und machte drauf Palmen und Kettenwerk.
Und überzog das Haus mit edlen Steinen zum Schmuck; das Gold aber war Parwaim-Gold.
Und überzog die Balken obenan und die Wände und die Türen mit Golde; und ließ Cherubim schnitzen an die Wände.
E r machte auch das Haus des Allerheiligsten, des Länge war zwanzig Ellen nach der Weite des Hauses, und seine Weite war auch zwanzig Ellen; und überzog es mit dem besten Golde, bei sechshundert Zentner.
Und gab auch zu Nägeln fünfzig Sekel Goldes am Gewicht; und überzog die Säle mit Golde.
Er machte auch im Hause des Allerheiligsten zwei Cherubim nach der Bildner Kunst und überzog sie mit Golde.
Und die Länge am Flügel an den Cherubim war zwanzig Ellen, daß ein Flügel fünf Ellen hatte und rührte an die Wand des Hauses, und der andere Flügel auch fünf Ellen hatte und rührte an den Flügel des andern Cherub.
Also hatte auch des andern Cherub ein Flügel fünf Ellen und rührte an die Wand des Hauses, und sein anderer Flügel auch fünf Ellen und hing am Flügel des andern Cherub,
daß diese Flügel der Cherubim waren ausgebreitet zwanzig Ellen weit; und sie standen auf ihren Füßen, und ihr Antlitz war gewandt zum Hause wärts.
Er machte auch einen Vorhang von Gelbwerk, Scharlaken, Rosinrot und Leinwerk; und machte Cherubim drauf.
U nd er machte vor dem Hause zwei Säulen, fünfunddreißig Ellen lang; und der Knauf oben drauf fünf Ellen.
Und machte Kettenwerk zum Chor und tat sie oben an die Säulen; und machte hundert Granatäpfel und tat sie an das Kettenwerk.
Und richtete die Säulen auf vor dem Tempel, eine zur Rechten und die andere zur Linken; und hieß die zur Rechten Jachin und die zur Linken Boas.
E r machte auch einen ehernen Altar, zwanzig Ellen lang und breit und zehn Ellen hoch.
Und er machte ein gegossen Meer, zehn Ellen weit von einem Rande an den andern rund umher und fünf Ellen hoch; und ein Maß von dreißig Ellen mochte es umher begreifen.
Und Ochsenbilder waren unter ihm umher; und es waren zwei Riegen Knoten um das Meer her (das zehn Ellen weit war), die mit angegossen waren.
Es stand aber also auf den zwölf Ochsen, daß drei gewandt waren gegen Mitternacht, drei gegen Abend, drei gegen Mittag und drei gegen Morgen und das Meer oben auf ihnen; und all ihr Hinterstes war inwendig.
Seine Dicke war eine Hand breit, und sein Rand war wie eines Bechers Rand und eine aufgegangene Rose; und es faßte dreitausend Bath.
Und er machte zehn Kessel; der setzte er fünf zur Rechten und fünf zur Linken, drinnen zu waschen, was zum Brandopfer gehört, daß sie es hineinstießen; das Meer aber, daß sich die Priester drinnen wüschen.
Er machte auch zehn güldene Leuchter, wie sie sein sollten, und setzte sie in den Tempel, fünf zur Rechten und fünf zur Linken.
Und machte zehn Tische und tat sie in den Tempel, fünf zur Rechten und fünf zur Linken. Und machte hundert güldene Becken.
Er machte auch einen Hof für die Priester und große Schranken und Türen in die Schranken; und überzog die Türen mit Erz.
Und setzte das Meer auf der rechten Ecke gegen Morgen zu Mittag wärts.
Und Huram machte Töpfe, Schaufeln und Becken. Also vollendete Huram die Arbeit, die er dem Könige Salomo tat am Hause GOttes,
nämlich die zwei Säulen mit den Bäuchen und Knäufen oben auf beiden Säulen und beide gewundene Reife, zu bedecken beide Bäuche der Knäufe oben auf den Säulen,
und die vierhundert Granatäpfel an den beiden gewundenen Reifen; zwei Riegen Granatäpfel an jeglichem Reif, zu bedecken beide Bäuche der Knäufe, so oben auf den Säulen waren.
Auch machte er die Gestühle und die Kessel auf den Gestühlen
und ein Meer und zwölf Ochsen drunter;
dazu Töpfe, Schaufeln, Kreuel und alle ihre Gefäße machte Huram-Abif dem Könige Salomo zum Hause des HERRN aus lauterm Erz.
In der Gegend des Jordans ließ sie der König gießen in dicker Erde, zwischen Suchoth und Zaredatha.
Und Salomo machte aller dieser Gefäße sehr viel, daß des Erzes Gewicht nicht zu forschen war.
Und Salomo machte alles Gerät zum Hause GOttes: nämlich den güldenen Altar, Tisch und Schaubrot drauf,
die Leuchter mit ihren Lampen von lauterm Golde, daß sie brennten vor dem Chor, wie sich‘s gebührt;
und die Blumen an den Lampen und die Schneuzen waren gülden, das war alles völlig Gold;
dazu die Messer, Becken, Löffel und Näpfe waren lauter Gold. Und der Eingang und seine Tür inwendig zu dem Allerheiligsten und die Tür am Hause des Tempels waren gülden.
A lso ward alle Arbeit vollbracht, die Salomo tat am Hause des HERRN. Und Salomo brachte hinein alles, was sein Vater David geheiligt hatte, nämlich Silber und Gold und allerlei Gerät, und legte es in den Schatz im Hause GOttes.
Da versammelte Salomo alle Ältesten in Israel, alle Hauptleute der Stämme, Fürsten der Väter unter den Kindern Israel nach Jerusalem, daß sie die Lade des Bundes des HERRN hinaufbrächten aus der Stadt Davids, das ist, Zion.
Und es versammelten sich zum Könige alle Männer Israels aufs Fest, das ist, im siebenten Monden.
Und kamen alle Ältesten Israels. Und die Leviten huben die Lade auf
und brachten sie hinauf samt der Hütte des Stifts und allem heiligen Geräte, das in der Hütte war; und brachten sie mit hinauf die Priester, die Leviten.
Aber der König Salomo und die ganze Gemeine Israel, zu ihm versammelt vor der Lade, opferten Schafe und Ochsen, soviel, daß niemand zählen noch rechnen konnte.
Also brachten die Priester die Lade des Bundes des HERRN an ihre Stätte, den Chor des Hauses, in das Allerheiligste unter die Flügel der Cherubim,
daß die Cherubim ihre Flügel ausbreiteten über die Stätte der Lade; und die Cherubim bedeckten die Lade und ihre Stangen von oben her.
Die Stangen aber waren so lang, daß man ihre Knäufe sah von der Lade vor dem Chor; aber außen sah man sie nicht. Und sie war daselbst bis auf diesen Tag.
Und war nichts in der Lade, ohne die zwei Tafeln, die Mose in Horeb drein getan hatte, da der HERR einen Bund machte mit den Kindern Israel, da sie aus Ägypten zogen.
Und da die Priester herausgingen aus dem Heiligen (denn alle Priester, die vorhanden waren, heiligten sich, daß auch die Ordnungen nicht gehalten wurden),
und die Leviten mit allen, die unter Assaph, Heman, Jedithun und ihren Kindern und Brüdern waren, angezogen mit Leinwand, sangen mit Zimbeln, Psaltern und Harfen und standen gegen Morgen des Altars, und bei ihnen hundertundzwanzig Priester, die mit Drommeten bliesen.
Und es war, als wäre es einer, der drommetete und sänge, als hörte man eine Stimme, zu loben und zu danken dem HERRN. Und da die Stimme sich erhub von den Drommeten, Zimbeln und andern Saitenspielen und von dem Loben des HERRN, daß er gütig ist und seine Barmherzigkeit ewig währt, da ward das Haus des HERRN erfüllt mit einer Wolke,
daß die Priester nicht stehen konnten, zu dienen, vor der Wolke; denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus GOttes.
D a sprach Salomo: Der HERR hat geredet, zu wohnen im Dunkel.
Ich habe zwar ein Haus gebaut dir zur Wohnung und einen Sitz, da du ewiglich wohnest.
Und der König wandte sein Antlitz und segnete die ganze Gemeine Israel; denn die ganze Gemeine Israel stand.
Und er sprach: Gelobt sei der HErr, der GOtt Israels, der durch seinen Mund meinem Vater David geredet und mit seiner Hand erfüllt hat, da er sagte:
Seit der Zeit ich mein Volk aus Ägyptenland geführt habe, habe ich keine Stadt erwählt in allen Stämmen Israels, ein Haus zu bauen, daß mein Name daselbst wäre, und habe auch keinen Mann erwählt, daß er Fürst wäre über mein Volk Israel;
aber Jerusalem habe ich erwählt, daß mein Name daselbst sei, und David habe ich erwählt, daß er über mein Volk Israel sei.
Und da es mein Vater David im Sinn hatte, ein Haus zu bauen dem Namen des HERRN, des GOttes Israels,
sprach der HERR zu meinem Vater David: Du hast wohl getan, daß du im Sinn hast, meinem Namen ein Haus zu bauen.
Doch du sollst das Haus nicht bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden kommen wird, soll meinem Namen das Haus bauen.
So hat nun der HERR sein Wort bestätigt, das er geredet hat; denn ich bin aufkommen an meines Vaters David Statt und sitze auf dem Stuhl Israels, wie der HERR geredet hat, und habe ein Haus gebaut dem Namen des HERRN, des GOttes Israels,
und habe drein getan die Lade, darinnen der Bund des HERRN ist, den er mit den Kindern Israel gemacht hat.
Und er trat vor den Altar des HERRN vor der ganzen Gemeine Israel und breitete seine Hände aus.
Denn Salomo hatte eine eherne Kanzel gemacht und gesetzt mitten in die Schranken, fünf Ellen lang und breit und drei Ellen hoch; auf dieselbe trat er und fiel nieder auf seine Kniee vor der ganzen Gemeine Israel; und breitete seine Hände aus gen Himmel
und sprach: HErr, GOtt Israels, es ist kein GOtt dir gleich, weder im Himmel noch auf Erden; der du hältst den Bund und Barmherzigkeit deinen Knechten, die vor dir wandeln aus ganzem Herzen.
Du hast gehalten deinem Knechte David, meinem Vater, was du ihm geredet hast; mit deinem Munde hast du es geredet und mit deiner Hand hast du es erfüllt, wie es heutigestages steht.
Nun, HErr, GOtt Israels, halte deinem Knechte David, meinem Vater, was du ihm geredet hast und gesagt: Es soll dir nicht gebrechen an einem Manne vor mir, der auf dem Stuhl Israels sitze, doch sofern deine Kinder ihren Weg bewahren, daß sie wandeln in meinem Gesetz, wie du vor mir gewandelt hast.
Nun, HErr, GOtt Israels, laß dein Wort wahr werden, das du deinem Knechte David geredet hast.
Denn meinst du auch, daß GOtt bei den Menschen auf Erden wohne? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel kann dich nicht versorgen; wie sollte es denn das Haus tun, das ich gebaut habe?
Wende dich aber, HErr, mein GOtt, zu dem Gebet deines Knechts und zu seinem Flehen, daß du erhörest das Bitten und Beten, das dein Knecht vor dir tut,
daß deine Augen offen seien über dies Haus Tag und Nacht, über die Stätte, dahin du deinen Namen zu stellen geredet hast, daß du hörest das Gebet, das dein Knecht an dieser Stätte tun wird.
So höre nun das Flehen deines Knechts und deines Volks Israel, das sie bitten werden an dieser Stätte; höre es aber von der Stätte deiner Wohnung vom Himmel, und wenn du es hörest, wollest du gnädig sein.
Wenn jemand wider seinen Nächsten sündigen wird, und wird ihm ein Eid aufgelegt, den er schwören soll, und der Eid kommt vor deinen Altar in diesem Hause,
so wollest du hören vom Himmel und deinem Knechte Recht verschaffen, daß du dem Gottlosen vergeltest und gebest seinen Weg auf seinem Kopf und rechtfertigest den Gerechten und gebest ihm nach seiner Gerechtigkeit.
Wenn dein Volk Israel vor seinen Feinden geschlagen wird, weil sie an dir gesündigt haben, und bekehren sich und bekennen deinen Namen, bitten und flehen vor dir in diesem Hause,
so wollest du hören vom Himmel und gnädig sein der Sünde deines Volks Israel und sie wieder in das Land bringen; das du ihnen und ihren Vätern gegeben hast.
Wenn der Himmel zugeschlossen wird, daß nicht regnet, weil sie an dir gesündigt haben, und bitten an dieser Stätte und bekennen deinen Namen und bekehren sich von ihren Sünden, weil du sie gedemütigt hast,
so wollest du hören im Himmel und gnädig sein der Sünde deiner Knechte und deines Volks Israel, daß du sie den guten Weg lehrest, darinnen sie wandeln sollen, und regnen lassest auf dein Land, das du deinem Volk gegeben hast zu besitzen.
Wenn eine Teurung im Lande wird oder Pestilenz oder Dürre, Brand, Heuschrecken, Raupen; oder wenn sein Feind im Lande seine Tore belagert, oder irgend eine Plage oder Krankheit:
wer dann bittet oder fleht unter allerlei Menschen und unter all deinem Volk Israel, so jemand seine Plage und Schmerzen fühlet und seine Hände ausbreitet zu diesem Hause,
so wollest du hören vom Himmel, vom Sitz deiner Wohnung, und gnädig sein und jedermann geben nach all seinem Wege, nach dem du sein Herz erkennst (denn du allein erkennst das Herz der Menschenkinder),
auf daß sie dich fürchten und wandeln in deinen Wegen alle Tage, solange sie leben auf dem Lande, das du unsern Vätern gegeben hast.
Wenn auch ein Fremder, der nicht von deinem Volk Israel ist, kommt aus fernen Landen um deines großen Namens und mächtiger Hand und ausgereckten Arms willen und betet zu diesem Hause,
so wollest du hören vom Himmel, vom Sitz deiner Wohnung, und tun alles, warum er dich anrufet, auf daß alle Völker auf Erden deinen Namen erkennen und dich fürchten, wie dein Volk Israel, und inne werden, daß dies Haus, das ich gebaut habe, nach deinem Namen genannt sei.
Wenn dein Volk auszeucht in Streit wider seine Feinde des Weges, den du sie senden wirst, und zu dir bitten gegen dem Wege zu dieser Stadt, die du erwählt hast, und zum Hause, das ich deinem Namen gebaut habe,
so wollest du ihr Gebet und Flehen hören vom Himmel und ihnen zu ihrem Recht helfen.
Wenn sie an dir sündigen werden (sintemal kein Mensch ist, der nicht sündige), und du über sie erzürnest und gibst sie vor ihren Feinden, daß sie sie gefangen wegführen in ein fernes oder nahes Land,
und sie sich in ihrem Herzen bekehren im Lande, da sie gefangen innen sind, und bekehren sich und flehen dir im Lande ihres Gefängnisses und sprechen: Wir haben gesündigt, mißtan und sind gottlos gewesen,
und sich also von ganzem Herzen und von ganzer Seele zu dir bekehren im Lande ihres Gefängnisses, da man sie gefangen hält, und sie beten gegen dem Wege zu ihrem Lande, das du ihren Vätern gegeben hast, und zur Stadt, die du erwählt hast, und zum Hause, das ich deinem Namen gebaut habe,
so wollest du ihr Gebet und Flehen hören vom Himmel, vom Sitz deiner Wohnung, und ihnen zu ihrem Recht helfen und deinem Volk gnädig sein, das an dir gesündigt hat.
So laß nun, mein GOtt, deine Augen offen sein und deine Ohren aufmerken auf das Gebet an dieser Stätte.
So mache dich nun auf, HERR GOtt, zu deiner Ruhe, du und die Lade deiner Macht! Laß deine Priester, HERR GOtt, mit Heil angetan werden, und deine Heiligen sich freuen über dem Guten!
Du, HERR GOtt, wende nicht weg das Antlitz deines Gesalbten; gedenke an die Gnade, deinem Knechte David verheißen!
U nd da Salomo ausgebetet hatte, fiel ein Feuer vom Himmel und verzehrete das Brandopfer und andere Opfer. Und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus,
daß die Priester nicht konnten hineingehen ins Haus des HERRN, weil die Herrlichkeit des HERRN füllte des HERRN Haus.
Auch sahen alle Kinder Israel das Feuer herabfallen und die Herrlichkeit des HERRN über dem Hause; und fielen auf ihre Kniee mit dem Antlitz zur Erde aufs Pflaster und beteten an und dankten dem HERRN, daß er gütig ist und seine Barmherzigkeit ewiglich währt.
D er König aber und alles Volk opferten vor dem HERRN.
Denn der König Salomo opferte zweiundzwanzigtausend Ochsen und hundertundzwanzigtausend Schafe; und weihten also das Haus GOttes ein, beide der König und alles Volk.
Aber die Priester standen in ihrer Hut und die Leviten mit den Saitenspielen des HERRN, die der König David hatte lassen machen, dem HERRN zu danken, daß seine Barmherzigkeit ewiglich währt, mit den Psalmen Davids durch ihre Hand; und die Priester bliesen Drommeten gegen ihnen, und das ganze Israel stand.
Und Salomo heiligte den Mittelhof, der vor dem Hause des HERRN war; denn er hatte daselbst Brandopfer und das Fett der Dankopfer ausgerichtet. Denn der eherne Altar, den Salomo hatte machen lassen, konnte nicht alle Brandopfer, Speisopfer und das Fett fassen.
Und Salomo hielt zu derselben Zeit ein Fest sieben Tage lang, und das ganze Israel mit ihm, eine sehr große Gemeine, von Hemath an bis an den Bach Ägyptens.
Und hielt am achten Tage eine Versammlung; denn die Einweihung des Altars hielten sie sieben Tage und das Fest auch sieben Tage.
Aber am dreiundzwanzigsten Tage des siebenten Monden ließ er das Volk in ihre Hütten fröhlich und gutes Muts über allem Guten, das der HERR an David, Salomo und seinem Volk Israel getan hatte.
A lso vollendete Salomo das Haus des HERRN und das Haus des Königs und alles, was in sein Herz kommen war, zu machen im Hause des HERRN und in seinem Hause, glückseliglich.
Und der HERR erschien Salomo des Nachts und sprach zu ihm: Ich habe dein Gebet erhört und diese Stätte mir erwählt zum Opferhause.
Siehe, wenn ich den Himmel zuschließe, daß nicht regnet, oder heiße die Heuschrecken das Land fressen, oder lasse eine Pestilenz unter mein Volk kommen,
daß sie mein Volk demütigen, das nach meinem Namen genannt ist, und sie beten und mein Angesicht suchen und sich von ihren bösen Wegen bekehren werden, so will ich vom Himmel hören und ihre Sünde vergeben und ihr Land heilen.
So sollen nun meine Augen offen sein und meine Ohren aufmerken auf das Gebet an dieser Stätte.
So habe ich nun dies Haus erwählt und geheiligt, daß mein Name daselbst sein soll ewiglich, und meine Augen und mein Herz soll da sein allewege.
Und so du wirst vor mir wandeln, wie dein Vater David gewandelt hat, daß du tust alles, was ich dich heiße, und hältst meine Gebote und Rechte,
so will ich den Stuhl deines Königreichs bestätigen, wie ich mich deinem Vater David verbunden habe und gesagt: Es soll dir nicht gebrechen an einem Manne, der über Israel Herr sei.
Werdet ihr euch aber umkehren und meine Rechte und Gebote, die ich euch vorgelegt habe, verlassen und hingehen und andern Göttern dienen und sie anbeten,
so werde ich sie auswurzeln aus meinem Lande, das ich ihnen gegeben habe; und dies Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, werde ich von meinem Angesicht werfen und werde es zum Sprichwort geben und zur Fabel unter allen Völkern.
Und vor diesem Hause, das das höchste worden ist, werden sich entsetzen alle, die vorübergehen, und sagen: Warum hat der HERR diesem Lande und diesem Hause also mitgefahren?
So wird man sagen: Darum daß sie den HERRN, ihrer Väter GOtt, verlassen haben, der sie aus Ägyptenland geführt hat, und haben sich an andere Götter gehängt und sie angebetet und ihnen gedient; darum hat er all dies Unglück über sie gebracht.
U nd nach zwanzig Jahren, in welchen Salomo des HERRN Haus und sein Haus baute,
baute er auch die Städte, die Huram Salomo gab, und ließ die Kinder Israel drinnen wohnen.
Und Salomo zog nach Hemath-Zoba und befestigte sie;
und baute Thadmor in der Wüste und alle Kornstädte, die er baute in Hemath.
Er baute auch Ober- und Nieder-Beth-Horon, das feste Städte waren mit Mauern, Türen und Riegeln,
auch Baelath und alle Kornstädte, die Salomo hatte, und alle Wagenstädte und Reiter, und alles, wozu Salomo Lust hatte zu bauen, beide zu Jerusalem und auf dem Libanon und im ganzen Lande seiner Herrschaft.
Alles übrige Volk von den Hethitern, Amoritern, Pheresitern, Hevitern und Jebusitern, die nicht von den Kindern Israel waren,
und ihre Kinder, die sie hinter sich gelassen hatten im Lande, die die Kinder Israel nicht vertilgt hatten, machte Salomo zinsbar bis auf diesen Tag.
Aber von den Kindern Israel machte Salomo nicht Knechte zu seiner Arbeit, sondern sie waren Kriegsleute und über seine Fürsten und über seine Wagen und Reiter.
Und der obersten Amtleute des Königs Salomo waren zweihundertundfünfzig, die über das Volk herrscheten.
Und die Tochter Pharaos ließ Salomo heraufholen aus der Stadt Davids ins Haus, das er für sie gebaut hatte. Denn er sprach: Mein Weib soll mir nicht wohnen im Hause Davids, des Königs Israels; denn es ist geheiligt, weil die Lade des HERRN drein kommen ist.
V on dem an opferte Salomo dem HERRN Brandopfer auf dem Altar des HERRN, den er gebaut hatte vor der Halle,
ein jegliches auf seinen Tag zu opfern, nach dem Gebot Moses, auf die Sabbate, Neumonden und bestimmten Zeiten des Jahrs dreimal, nämlich aufs Fest der ungesäuerten Brote, aufs Fest der Wochen und aufs Fest der Laubhütten.
Und er stellte die Priester in ihrer Ordnung zu ihrem Amt, wie es David, sein Vater, gesetzt hatte; und die Leviten auf ihre Hut, zu loben und zu dienen vor den Priestern, jegliche auf ihren Tag; und die Torhüter in ihrer Ordnung, jegliche auf ihr Tor. Denn also hatte es David, der Mann GOttes, befohlen.
Und es ward nicht gewichen vom Gebot des Königs über die Priester und Leviten an allerlei Sachen und an den Schätzen.
Also ward bereitet alles Geschäft Salomos von dem Tage an, da des HERRN Haus gegründet ward, bis er‘s vollendete, daß des HERRN Haus ganz bereitet ward.
D a zog Salomo nach Ezeon-Geber und nach Eloth an dem Ufer des Meers im Lande Edomäa.
Und Huram sandte ihm Schiffe durch seine Knechte, die des Meers kundig waren; und fuhren mit den Knechten Salomos nach Ophir und holten von dannen vierhundertundfünfzig Zentner Goldes und brachten es dem Könige Salomo.
U nd da die Königin von Reicharabien das Gerücht Salomos hörte, kam sie mit sehr großem Zeuge nach Jerusalem, mit Kamelen, die Würze und Goldes die Menge trugen und Edelsteine, Salomo mit Rätseln zu versuchen. Und da sie zu Salomo kam, redete sie mit ihm alles, was sie im Sinne hatte vorgenommen.
Und der König sagte ihr alles, was sie fragte, und war Salomo nichts verborgen, das er ihr nicht gesagt hätte.
Und da die Königin von Reicharabien sah die Weisheit Salomos und das Haus, das er gebaut hatte,
die Speise für seinen Tisch, die Wohnung für seine Knechte, die Ämter seiner Diener und ihre Kleider, seine Schenken mit ihren Kleidern und seinen Saal, da man hinaufging ins Haus des HERRN, konnte sie sich nicht mehr enthalten,
und sie sprach zum Könige: Es ist wahr, was ich gehört habe in meinem Lande von deinem Wesen und von deiner Weisheit.
Ich wollte aber ihren Worten nicht glauben, bis ich kommen bin und habe es mit meinen Augen gesehen. Und siehe, es ist mir nicht die Hälfte gesagt deiner großen Weisheit. Es ist mehr an dir denn das Gerücht, das ich gehört habe.
Selig sind deine Männer und selig diese deine Knechte, die allewege vor dir stehen und deine Weisheit hören.
Der HErr, dein GOtt, sei gelobt, der dich liebhat, daß er dich auf seinen Stuhl zum Könige gesetzt hat dem HERRN, deinem GOtt! Es macht, daß dein GOtt hat Israel lieb, daß er ihn ewiglich aufrichte, darum hat er dich über sie zum Könige gesetzt, daß du Recht und Redlichkeit handhabest.
Und sie gab dem Könige hundertundzwanzig Zentner Goldes und sehr viel Würze und Edelgesteine. Es waren keine Würze als diese, die die Königin von Reicharabien dem Könige Salomo gab.
Dazu die Knechte Hurams und die Knechte Salomos, die Gold aus Ophir brachten, die brachten auch Ebenholz und Edelgesteine.
Und Salomo ließ aus dem Ebenholz Treppen im Hause des HERRN und im Hause des Königs machen und Harfen und Psalter für die Sänger. Es waren vorhin nie gesehen solche Hölzer im Lande Juda.
Und der König Salomo gab der Königin von Reicharabien alles, was sie begehrete und bat, ohne was sie zum Könige gebracht hatte. Und sie wandte sich und zog in ihr Land mit ihren Knechten.
D es Goldes aber, das Salomo in einem Jahr gebracht ward, war sechshundertundsechsundsechzig Zentner,
ohne was die Krämer und Kaufleute brachten. Und alle Könige der Araber und die Herren in Landen brachten Gold und Silber zu Salomo.
Daher machte der König Salomo zweihundert Schilde vom besten Golde, daß sechshundert Stück Goldes auf einen Schild kam,
und dreihundert Tartschen vom besten Golde, daß dreihundert Stück Goldes zu einer Tartsche kam. Und der König tat sie ins Haus vom Walde Libanon.
Und der König machte einen großen elfenbeinernen Stuhl und überzog ihn mit lauterm Golde.
Und der Stuhl hatte sechs Stufen und einen güldenen Fußschemel am Stuhl und hatte zwei Lehnen auf beiden Seiten um das Gesäß; und zwei Löwen standen neben den Lehnen,
und zwölf Löwen standen daselbst auf den sechs Stufen zu beiden Seiten. Ein solches ist nicht gemacht in allen Königreichen.
Und alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren gülden; und alle Gefäße des Hauses vom Walde Libanon waren lauter Gold. Denn das Silber ward nichts gerechnet zur Zeit Salomos.
Denn die Schiffe des Königs fuhren auf dem Meer mit den Knechten Hurams und kamen in drei Jahren einmal und brachten Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Pfauen.
Also ward der König Salomo größer denn alle Könige auf Erden mit Reichtum und Weisheit.
Und alle Könige auf Erden begehrten das Angesicht Salomos, seine Weisheit zu hören, die ihm GOtt in sein Herz gegeben hatte.
Und sie brachten ihm ein jeglicher sein Geschenk, silberne und güldene Gefäße, Kleider, Harnische, Würze, Rosse und Mäuler jährlich.
Und Salomo hatte viertausend Wagenpferde und zwölftausend Reisige; und man tat sie in die Wagenstädte und bei dem Könige zu Jerusalem.
Und er war ein Herr über alle Könige vom Wasser an bis an der Philister Land und bis an die Grenze Ägyptens.
Und der König machte des Silbers so viel zu Jerusalem wie der Steine und der Zedern, so viel wie der Maulbeerbäume in den Gründen.
Und man brachte ihm Rosse aus Ägypten und aus allen Ländern.
W as aber mehr von Salomo zu sagen ist, beide sein Erstes und sein Letztes, siehe, das ist geschrieben in der Chronik des Propheten Nathan und in den Prophezeiungen Ahias von Silo und in den Gesichten Jeddis, des Schauers, wider Jerobeam, den Sohn Nebats.
Und Salomo regierte zu Jerusalem über ganz Israel vierzig Jahre.
Und Salomo entschlief mit seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt Davids, seines Vaters. Und Rehabeam, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
R ehabeam zog nach Sichem; denn ganz Israel war nach Sichem kommen, ihn zum Könige zu machen.
Und da das Jerobeam hörte, der Sohn Nebats, der in Ägypten war, dahin er vor dem Könige Salomo geflohen war, kam er wieder aus Ägypten.
Und sie sandten hin und ließen ihn rufen. Und Jerobeam kam mit dem ganzen Israel und redete mit Rehabeam und sprachen:
Dein Vater hat unser Joch zu hart gemacht. So leichtere nun du den harten Dienst deines Vaters und das schwere Joch, das er auf uns gelegt hat, so wollen wir dir untertänig sein.
Er sprach zu ihnen: Über drei Tage kommt wieder zu mir. Und das Volk ging hin.
Und der König Rehabeam ratfragte die Ältesten, die vor seinem Vater Salomo gestanden waren, da er beim Leben war, und sprach: Wie ratet ihr, daß ich diesem Volk Antwort gebe?
Sie redeten mit ihm und sprachen: Wirst du diesem Volk freundlich sein und wirst sie handeln gütiglich und ihnen gute Worte geben, so werden sie dir untertänig sein allewege.
Er aber verließ den Rat der Ältesten, den sie ihm gegeben hatten, und ratschlagte mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren und vor ihm standen,
und sprach zu ihnen: Was ratet ihr, daß wir diesem Volk antworten, die mit mir geredet haben und sagen: Leichtere das Joch, das dein Vater auf uns gelegt hat?
Die Jungen aber, die mit ihm aufgewachsen waren, redeten mit ihm und sprachen: So sollst du sagen zu dem Volk, das mit dir geredet hat und spricht: Dein Vater hat unser Joch zu schwer gemacht, mache du unser Joch leichter; und sprich zu ihnen: Mein kleinster Finger soll dicker sein denn meines Vaters Lenden.
Hat nun mein Vater auf euch zu schweres Joch geladen, so will ich eures Jochs mehr machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtiget, ich aber mit Skorpionen.
Als nun Jerobeam und alles Volk zu Rehabeam kam am dritten Tage, wie denn der König gesagt hatte: Kommt wieder zu mir am dritten Tage,
antwortete ihnen der König hart. Und der König Rehabeam verließ den Rat der Ältesten
und redete mit ihnen nach dem Rat der Jungen und sprach: Hat mein Vater euer Joch zu schwer gemacht, so will ich‘s mehr dazu machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtiget, ich aber mit Skorpionen.
A lso gehorchte der König dem Volk nicht. Denn es war also von GOtt gewandt, auf daß der HERR sein Wort bestätigte, daß er geredet hatte durch Ahia von Silo zu Jerobeam, dem Sohn Nebats.
Da aber das ganze Israel sah, daß ihnen der König nicht gehorchte, antwortete das Volk dem Könige und sprach: Was haben wir Teils an David oder Erbe am Sohn Isais? Jedermann von Israel zu seiner Hütte! So siehe nun du zu deinem Hause, David! Und das ganze Israel ging in seine Hütten,
daß Rehabeam nur über die Kinder Israel regierte, die in den Städten Judas wohnten.
Aber der König Rehabeam sandte Hadoram, den Rentmeister; aber die Kinder Israel steinigten ihn zu Tode. Und der König Rehabeam stieg frisch auf seinen Wagen, daß er flöhe nach Jerusalem.
Also fiel Israel ab vom Hause Davids bis auf diesen Tag.
U nd da Rehabeam nach Jerusalem kam, versammelte er das Haus Juda und Benjamin, hundertundachtzigtausend junger Mannschaft, die streitbar waren, wider Israel zu streiten, daß sie das Königreich wieder an Rehabeam brächten.
Aber des HERRN Wort kam zu Semaja, dem Mann GOttes, und sprach:
Sage Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem Könige Judas, und dem ganzen Israel, das unter Juda und Benjamin ist, und sprich:
So spricht der HERR: Ihr sollt nicht hinaufziehen, noch wider eure Brüder streiten; ein jeglicher gehe wieder heim, denn das ist von mir geschehen. Sie gehorchten den Worten des HERRN und ließen ab von dem Zug wider Jerobeam.
R ehabeam aber wohnte zu Jerusalem und baute die Städte fest in Juda,
nämlich: Bethlehem, Etam, Thekoa,
Beth-Zur, Socho, Adullam,
Gath, Maresa, Siph,
Adoraim, Lachis, Aseka,
Zarea, Ajalon und Hebron, welche waren die festesten Städte in Juda und Benjamin.
Und machte sie feste und setzte Fürsten drein und Vorrat von Speise, Öl und Wein.
Und in allen Städten schaffte er Schilde und Spieße und machte sie sehr feste. Und Juda und Benjamin waren unter ihm.
A uch machten sich zu ihm die Priester und Leviten aus dem ganzen Israel und allen ihren Grenzen.
Und sie verließen ihre Vorstädte und Habe und kamen zu Juda nach Jerusalem. Denn Jerobeam und seine Söhne verstießen sie, daß sie dem HERRN nicht Priesteramts pflegen mußten.
Er stiftete ihm aber Priester zu den Höhen und zu den Feldteufeln und Kälbern, die er machen ließ.
Und nach ihnen kamen aus allen Stämmen Israels, die ihr Herz gaben, daß sie nach dem HERRN, dem GOtt Israels, fragten, nach Jerusalem, daß sie opferten dem HERRN, dem GOtt ihrer Väter.
Und stärkten also das Königreich Juda und bestätigten Rehabeam, den Sohn Salomos, drei Jahre lang. Denn sie wandelten in dem Wege Davids und Salomos drei Jahre.
U nd Rehabeam nahm Mahelath, die Tochter Jerimoths, des Sohns Davids, zum Weibe und Abihail, die Tochter Eliabs, des Sohns Isais.
Die gebar ihm diese Söhne: Jeus, Semarja und Saham.
Nach der nahm er Maecha, die Tochter Absaloms; die gebar ihm Abia, Athai, Sisa und Selomith.
Aber Rehabeam hatte Maecha, die Tochter Absaloms, lieber denn alle seine Weiber und Kebsweiber; denn er hatte achtzehn Weiber und sechzig Kebsweiber; und zeugte achtundzwanzig Söhne und sechzig Töchter.
Und Rehabeam setzte Abia, den Sohn Maechas, zum Haupt und Fürsten unter seinen Brüdern; denn er gedachte ihn zum Könige zu machen.
Und er nahm zu und brach aus vor allen seinen Söhnen in Landen Juda und Benjamin in allen festen Städten; und er gab ihnen Fütterung die Menge und nahm viel Weiber.
D a aber das Königreich Rehabeams bestätigt und bekräftigt ward, verließ er das Gesetz des HERRN, und ganz Israel mit ihm.
Aber im fünften Jahr des Königs Rehabeam zog herauf Sisak, der König in Ägypten, wider Jerusalem (denn sie hatten sich versündigt am HERRN)
mit tausend und zweihundert Wagen und mit sechzigtausend Reitern, und das Volk war nicht zu zählen, das mit ihm kam aus Ägypten, Libyen, Suchim und Mohren;
Und er gewann die festen Städte, die in Juda waren, und kam bis nach Jerusalem.
Da kam Semaja, der Prophet, zu Rehabeam und zu den Obersten Judas, die sich nach Jerusalem versammelt hatten vor Sisak, und sprach zu ihnen: So spricht der HERR: Ihr habt mich verlassen, darum habe ich euch auch verlassen in Sisaks Hand.
Da demütigten sich die Obersten in Israel mit dem Könige und sprachen: Der HERR ist gerecht.
Als aber der HERR sah, daß sie sich demütigten, kam das Wort des HERRN zu Semaja und sprach: Sie haben sich gedemütiget, darum will ich sie nicht verderben, sondern ich will ihnen ein wenig Errettung geben, daß mein Grimm nicht triefe auf Jerusalem durch Sisak.
Doch sollen sie ihm untertan sein, daß sie inne werden, was es sei, mir dienen und den Königreichen in Landen dienen.
Also zog Sisak, der König von Ägypten, herauf nach Jerusalem und nahm die Schätze im Hause des HERRN und die Schätze im Hause des Königs und nahm es alles weg; und nahm auch die güldenen Schilde, die Salomo machen ließ.
An welcher Statt ließ der König Rehabeam eherne Schilde machen und befahl sie den Obersten der Trabanten, die an der Tür des Königshauses hüteten.
Und so oft der König in des HERRN Haus ging, kamen die Trabanten und trugen sie und brachten sie wieder in der Trabanten Kammer.
Und weil er sich demütigte, wandte sich des HERRN Zorn von ihm, daß nicht alles verderbt ward. Denn es war in Juda noch was Gutes.
A lso ward Rehabeam, der König, bekräftigt in Jerusalem und regierte. Einundvierzig Jahre alt war Rehabeam, da er König ward, und regierte siebenzehn Jahre zu Jerusalem, in der Stadt, die der HERR erwählt hatte aus allen Stämmen Israels, daß er seinen Namen dahin stellte. Seine Mutter hieß Naema, eine Ammonitin.
Und er handelte übel und schickt e sein Herz nicht, daß er den HERRN suchte.
Die Geschichten aber Rehabeams, beide die ersten und die letzten, sind geschrieben in den Geschichten Semajas, des Propheten, und Iddos, des Schauers, und aufgezeichnet, dazu die Kriege Rehabeams und Jerobeams ihr Leben lang.
Und Rehabeam entschlief mit seinen Vätern und ward begraben in der Stadt Davids. Und sein Sohn Abia ward König an seiner Statt.
I m achtzehnten Jahr des Königs Jerobeam ward Abia König in Juda
und regierte drei Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Michaja, eine Tochter Uriels von Gibea. Und es erhub sich ein Streit zwischen Abia und Jerobeam.
Und Abia rüstete sich zu dem Streit mit vierhunderttausend junger Mannschaft, starke Leute zum Kriege. Jerobeam aber rüstete sich, mit ihm zu streiten mit achthunderttausend junger Mannschaft, starke Leute.
Und Abia machte sich auf oben auf den Berg Zemaraim, welcher liegt auf dem Gebirge Ephraim, und sprach: Hört mir zu, Jerobeam, und das ganze Israel!
Wißt ihr nicht, daß der HErr, der GOtt Israels, hat das Königreich zu Israel David gegeben ewiglich, ihm und seinen Söhnen einen Salzbund?
Aber Jerobeam, der Sohn Nebats, der Knecht Salomos, Davids Sohns, warf sich auf und ward seinem Herrn abtrünnig.
Und haben sich zu ihm geschlagen lose Leute und Kinder Belials und haben sich gestärkt wider Rehabeam, den Sohn Salomos. Denn Rehabeam war jung und eines blöden Herzens, daß er sich vor ihnen nicht wehrte.
Nun denkt ihr euch zu setzen wider das Reich des HERRN unter den Söhnen Davids, weil euer ein großer Haufe ist, und habt güldene Kälber, die euch Jerobeam für Götter gemacht hat.
Habt ihr nicht die Priester des HERRN, die Kinder Aarons und die Leviten, ausgestoßen und habt euch eigene Priester gemacht, wie die Völker in Landen? Wer da kommt, seine Hand zu füllen mit einem jungen Farren und sieben Widdern, der wird Priester derer, die nicht Götter sind.
Mit uns aber ist der HErr, unser GOtt, den wir nicht verlassen; und die Priester, die dem HERRN dienen, die Kinder Aarons und die Leviten in ihrem Geschäft,
und anzünden dem HERRN alle Morgen Brandopfer und alle Abend, dazu das gute Räuchwerk und bereitete Brote auf dem reinen Tisch; und der güldene Leuchter mit seinen Lampen, daß sie alle Abend angezündet werden. Denn wir behalten die Hut des HERRN, unsers GOttes; ihr aber habt ihn verlassen.
Siehe, mit uns ist an der Spitze GOtt und seine Priester und die Drommeten, zu trommeten, daß man wider euch trommete. Ihr Kinder Israel, streitet nicht wider den HERRN, eurer Väter GOtt; denn es wird euch nicht gelingen.
Aber Jerobeam machte einen Hinterhalt umher, daß er von hinten an sie käme, daß sie vor Juda waren und der Hinterhalt hinter ihnen.
Da sich nun Juda umwandte, siehe, da war vorne und hinten Streit. Da schrieen sie zum HERRN, und die Priester drommeteten mit Drommeten.
Und jedermann in Juda tönete. Und da jedermann in Juda tönete, plagte GOtt Jerobeam und das ganze Israel vor Abia und Juda.
Und die Kinder Israel flohen vor Juda, und GOtt gab sie in ihre Hände,
daß Abia mit seinem Volk eine große Schlacht an ihnen tat, und vielen aus Israel Erschlagene fünfhunderttausend junger Mannschaft.
Also wurden die Kinder Israel gedemütigt zu der Zeit; aber die Kinder Judas wurden getrost, denn sie verließen sich auf den HERRN, ihrer Väter GOtt.
Und Abia jagte Jerobeam nach und gewann ihm Städte an: Bethel mit ihren Töchtern, Jesana mit ihren Töchtern und Ephron mit ihren Töchtern,
daß Jerobeam fürder nicht zu Kräften kam, weil Abia lebte. Und der HERR plagte ihn, daß er starb.
Da nun Abia gestärkt war, nahm er vierzehn Weiber und zeugte zweiundzwanzig Söhne und sechzehn Töchter.
Was aber mehr von Abia zu sagen ist, und seine Wege und sein Tun, das ist geschrieben in der Historia des Propheten Iddo.
U nd Abia entschlief mit seinen Vätern, und sie begruben ihn in der Stadt Davids; und Assa, sein Sohn, ward König an seiner Statt. Zu des Zeiten war das Land stille zehn Jahre.
Und Assa tat, das recht war und dem HERRN, seinem GOtt, wohlgefiel.
Und tat weg die fremden Altäre und die Höhen und zerbrach die Säulen und hieb die Haine ab;
und ließ Juda sagen, daß sie den HERRN, den GOtt ihrer Väter, suchten und täten nach dem Gesetz und Gebot.
Und er tat weg aus allen Städten Judas die Höhen und die Götzen. Denn das Königreich war stille vor ihm.
Und er baute feste Städte in Juda, weil das Land stille und kein Streit wider ihn war in denselben Jahren; denn der HERR gab ihm Ruhe.
Und er sprach zu Juda: Laßt uns diese Städte bauen und Mauern darum her führen und Türme, Türen und Riegel, weil das Land noch vor uns ist; denn wir haben den HERRN, unsern GOtt, gesucht, und er hat uns Ruhe gegeben umher. Also bauten sie, und ging glücklich vonstatten.
Und Assa hatte eine Heerkraft, die Schild und Spieß trugen: aus Juda dreihunderttausend und aus Benjamin, die Schilde trugen und mit den Bogen konnten, zweihundertundachtzigtausend; und diese waren alle starken Helden.
E s zog aber wider sie aus Serah, der Mohr, mit einer Heereskraft, tausendmal tausend, dazu dreihundert Wagen, und kamen bis nach Maresa.
Und Assa zog aus gegen ihn; und sie rüsteten sich zum Streit im Tal Zephatha bei Maresa.
Und Assa rief an den HERRN, seinen GOtt, und sprach: HErr, es ist bei dir kein Unterschied, helfen unter vielen, oder da keine Kraft ist. Hilf uns, HErr, unser GOtt; denn wir verlassen uns auf dich, und in deinem Namen sind wir kommen wider diese Menge. HErr, unser GOtt, wider dich vermag kein Mensch etwas.
Und der HERR plagte die Mohren vor Assa und vor Juda, daß sie flohen.
Und Assa samt dem Volk, das bei ihm war, jagte ihnen nach bis nach Gerar. Und die Mohren fielen, daß ihrer keiner lebendig blieb, sondern sie wurden geschlagen vor dem HERRN und vor seinem Heerlager. Und sie trugen sehr viel Raubs davon.
Und er schlug alle Städte um Gerar her; denn die Furcht des HERRN kam über sie. Und sie beraubten alle Städte; denn es war viel Raubs drinnen.
Auch schlugen sie die Hütten des Viehes und brachten Schafe die Menge und Kamele; und kamen wieder nach Jerusalem
U nd auf Asarja, den Sohn Odeds, kam der Geist GOttes.
Der ging hinaus Assa entgegen und sprach zu ihm: Hört mir zu, Assa und ganz Juda und Benjamin! Der HERR ist mit euch, weil ihr mit ihm seid; und wenn ihr ihn sucht, wird er sich von euch finden lassen; werdet ihr aber ihn verlassen, so wird er euch auch verlassen.
Es werden aber viel Tage sein in Israel, daß kein rechter GOtt, kein Priester, der da lehrt, und kein Gesetz sein wird.
Und wenn sie sich bekehren in ihrer Not zu dem HERRN, dem GOtt Israels, und werden ihn suchen, so wird er sich finden lassen.
Zu der Zeit wird‘s nicht wohlgehen dem, der aus- und eingeht. Denn es werden große Getümmel sein über alle, die auf Erden wohnen.
Denn ein Volk wird das andere zerschmeißen und eine Stadt die andere; denn GOtt wird sie erschrecken mit allerlei Angst.
Ihr aber seid getrost und tut eure Hände nicht ab, denn euer Werk hat seinen Lohn.
D a aber Assa hörte diese Worte und die Weissagung Odeds, des Propheten, ward er getrost und tat weg die Greuel aus dem ganzen Lande Juda und Benjamin und aus den Städten, die er gewonnen hatte auf dem Gebirge Ephraim, und erneuerte den Altar des HERRN, der vor der Halle des HERRN stand.
Und versammelte das ganze Juda und Benjamin und die Fremdlinge bei ihnen aus Ephraim, Manasse und Simeon. Denn es fielen zu ihm aus Israel die Menge, als sie sahen, daß der HErr, sein GOtt, mit ihm war.
Und sie versammelten sich nach Jerusalem des dritten Monden, im fünfzehnten Jahr des Königreichs Assa,
und opferten desselben Tages dem HERRN von dem Raube, den sie gebracht hatten, siebenhundert Ochsen und siebentausend Schafe.
Und sie traten in den Bund, daß sie suchten den HERRN, ihrer Väter GOtt, von ganzem Herzen und von ganzer Seele.
Und wer nicht würde den HERRN, den GOtt Israels, suchen, sollte sterben, beide klein und groß, beide Mann und Weib.
Und sie schwuren dem HERRN mit lauter Stimme, mit Tönen, mit Drommeten und Posaunen.
Und das ganze Juda war fröhlich über dem Eide; denn sie hatten geschworen von ganzem Herzen und sie suchten ihn von ganzem Willen, und er ließ sich von ihnen finden; und der HERR gab ihnen Ruhe umher.
Auch setzte Assa, der König, ab Maecha, seine Mutter, vom Amt, das sie gestiftet hatte im Hain Miplezeth. Und Assa rottete ihren Miplezeth aus und zerstieß ihn und verbrannte ihn im Bach Kidron.
Aber die Höhen in Israel wurden nicht abgetan; doch war das Herz Assas rechtschaffen sein Leben lang.
Und er brachte ein, was sein Vater geheiligt und was er geheiligt hatte, ins Haus GOttes, Silber, Gold und Gefäße.
Und es war kein Streit bis in das fünfunddreißigste Jahr des Königreichs Assas.
I m sechsunddreißigsten Jahr des Königreichs Assas zog herauf Baesa, der König Israels, wider Juda und baute Rama, daß er Assa, dem Könige Judas, wehrte aus- und einzuziehen.
Aber Assa nahm aus dem Schatz im Hause des HERRN und im Hause des Königs Silber und Gold und sandte zu Benhadad, dem Könige zu Syrien, der zu Damaskus wohnte, und ließ ihm sagen:
Es ist ein Bund zwischen mir und dir, zwischen meinem und deinem Vater; darum habe ich dir Silber und Gold gesandt, daß du den Bund mit Baesa, dem Könige Israels, fahren lassest, daß er von mir abziehe.
Benhadad gehorchte dem Könige Assa und sandte seine Heerfürsten wider die Städte Israels; die schlugen Ejon, Dan und Abel-Maim und alle Kornstädte Naphthalis.
Da Baesa das hörte, ließ er ab, Rama zu bauen, und hörte auf von seinem Werk.
Aber der König Assa nahm zu sich das ganze Juda, und sie trugen die Steine und das Holz von Rama, damit Baesa baute; und er baute damit Geba und Mizpa.
Zu der Zeit kam Hanani, der Seher, zu Assa, dem Könige Judas, und sprach zu ihm: Daß du dich auf den König zu Syrien verlassen hast und hast dich nicht auf den HERRN, deinen GOtt, verlassen, darum ist die Macht des Königs zu Syrien deiner Hand entronnen.
Waren nicht die Mohren und Libyer eine große Menge, mit sehr viel Wagen und Reitern? Doch gab sie der HERR in deine Hand, da du dich auf ihn verließest.
Denn des HERRN Augen schauen alle Lande, daß er stärke die, so von ganzem Herzen an ihm sind. Du hast töricht getan; darum wirst du auch von nun an Krieg haben.
Aber Assa ward zornig über den Seher und legte ihn ins Gefängnis; denn er murrete mit ihm über diesem Stück. Und Assa unterdrückte etliche des Volks zu der Zeit.
D ie Geschichten aber Assas, beide die ersten und die letzten, siehe, die sind geschrieben im Buch von den Königen Judas und Israels.
Und Assa ward krank an seinen Füßen im neununddreißigsten Jahr seines Königreichs, und seine Krankheit nahm sehr zu; und suchte auch in seiner Krankheit den HERRN nicht, sondern die Ärzte.
Also entschlief Assa mit seinen Vätern und starb im einundvierzigsten Jahr seines Königreichs.
Und man begrub ihn in seinem Grabe, das er ihm hatte lassen graben in der Stadt Davids. Und sie legten ihn auf sein Lager, welches man gefüllt hatte mit gutem Räuchwerk und allerlei Spezerei, nach Apothekerkunst gemacht, und machten ein sehr groß Brennen.
U nd sein Sohn Josaphat ward König an seiner Statt und ward mächtig wider Israel.
Und er legte Kriegsvolk in alle festen Städte Judas und setzte Amtleute im Lande Juda und in den Städten Ephraims, die sein Vater Assa gewonnen hatte.
Und der HERR war mit Josaphat; denn er wandelte in den vorigen Wegen seines Vaters David und suchte nicht Baalim,
sondern den GOtt seines Vaters, und wandelte in seinen Geboten und nicht nach den Werken Israels.
Darum bestätigte ihm der HERR das Königreich, und ganz Juda gab Josaphat Geschenke; und er hatte Reichtum und Ehre die Menge.
Und da sein Herz mutig ward in den Wegen des HERRN, tat er fürder ab die Höhen und Haine aus Juda.
Im dritten Jahr seines Königreichs sandte er seine Fürsten Ben-Hail, Obadja, Sacharja, Nethaneel und Michaja, daß sie lehren sollten in den Städten Judas;
und mit ihnen die Leviten Semaja, Nethanja, Sebadja, Asael, Semiramoth, Jonathan, Adonia, Tobia und Tob-Adonia; und mit ihnen die Priester Elisama und Joram.
Und sie lehrten in Juda und hatten das Gesetzbuch des HERRN mit sich; und zogen umher in allen Städten Judas und lehrten das Volk.
Und es kam die Furcht des HERRN über alle Königreiche in den Landen, die um Juda her lagen, daß sie nicht stritten wider Josaphat.
Und die Philister brachten Josaphat Geschenke, eine Last Silbers. Und die Araber brachten ihm siebentausend und siebenhundert Widder und siebentausend und siebenhundert Böcke.
Also nahm Josaphat zu und ward immer größer; und er baute in Juda Schlösser und Kornstädte.
Und hatte viel Vorrats in den Städten Judas und streitbare Männer und gewaltige Leute zu Jerusalem.
Und dies war die Ordnung unter ihrer Väter Haus, die in Juda über die tausend Obersten waren: Adna, ein Oberster, und mit ihm waren dreihunderttausend gewaltige Leute.
Neben ihm war Johanan, der Oberste; und mit ihm waren zweihundertundachtzigtausend.
Neben ihm war Amasja, der Sohn Sichris, der Freiwillige des HERRN; und mit ihm waren zweihunderttausend gewaltige Leute.
Von den Kindern Benjamin war Eljada, ein gewaltiger Mann; und mit ihm waren zweihunderttausend, die mit Bogen und Schilden gerüstet waren.
Neben ihm war Josabad; und mit ihm waren hundertundachtzigtausend, gerüstet zum Heer.
Diese warteten alle auf den König, ohne was der König noch gelegt hatte in die festen Städte im ganzen Juda.
U nd Josaphat hatte großen Reichtum und Ehre und befreundete sich mit Ahab.
Und nach zweien Jahren zog er hinab zu Ahab nach Samaria. Und Ahab ließ für ihn und für das Volk, das bei ihm war, viel Schafe und Ochsen schlachten. Und er beredete ihn, daß er hinauf nach Ramoth in Gilead zöge.
Und Ahab, der König Israels, sprach zu Josaphat, dem Könige Judas: Zeuch mit mir nach Ramoth in Gilead! Er sprach zu ihm: Ich bin wie du, und mein Volk wie dein Volk, wir wollen mit dir in den Streit.
Aber Josaphat sprach zum Könige Israels: Lieber, frage heute des HERRN Wort!
Und der König Israels sammelte der Propheten vierhundert Mann und sprach zu ihnen: Sollen wir nach Ramoth in Gilead ziehen in Streit, oder soll ich‘s lassen anstehen? Sie sprachen: Zeuch hinauf, GOtt wird sie in des Königs Hand geben.
Josaphat aber sprach: Ist nicht irgend noch ein Prophet des HERRN hie, daß wir von ihm fragten?
Der König Israels sprach zu Josaphat: Es ist noch ein Mann, daß man den HERRN von ihm frage; aber ich bin ihm gram, denn er weissagt über mich kein Gutes, sondern allewege Böses, nämlich Micha, der Sohn Jemlas. Josaphat sprach: Der König rede nicht also!
Und der König Israels rief seiner Kämmerer einen und sprach: Bringe eilend her Micha, den Sohn Jemlas!
Und der König Israels und Josaphat, der König Judas, saßen ein jeglicher auf seinem Stuhl, mit Kleidern angezogen; sie saßen aber auf dem Platz vor der Tür, am Tor zu Samaria; und alle Propheten weissagten vor ihnen.
Und Zidekia, der Sohn Knaenas, machte ihm eiserne Hörner und sprach: So spricht der HERR: Hiemit wirst du die Syrer stoßen, bis du sie aufreibest.
Und alle Propheten weissagten auch also und sprachen: Zeuch hinauf, es wird dir gelingen; der HERR wird sie geben in des Königs Hand.
Und der Bote, der hingegangen war, Micha zu rufen, redete mit ihm und sprach: Siehe, der Propheten Reden sind einträchtig gut für den König; Lieber, laß dein Wort auch sein wie der einen, und rede Gutes.
Micha aber sprach: So wahr der HERR lebt, was mein GOtt sagen wird, das will ich reden.
U nd da er zum Könige kam, sprach der König zu ihm: Micha, sollen wir nach Ramoth in Gilead in Streit ziehen, oder soll ich‘s lassen anstehen? Er sprach: Ja, zieht hinauf, es wird euch gelingen; es wird euch in eure Hände gegeben werden.
Aber der König sprach zu ihm: Ich beschwöre dich noch einmal, daß du mir nichts sagest denn die Wahrheit im Namen des HERRN!
Da sprach er: Ich sah das ganze Israel zerstreut auf den bergen wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und der HERR sprach: Haben diese keinen HERRN? Es kehre ein jeglicher wieder heim mit Frieden!
Da sprach der König Israels zu Josaphat: Sagte ich dir nicht, er weissagt über mich kein Gutes, sondern Böses?
Er aber sprach: Darum hört des HERRN Wort: Ich sah den HERRN sitzen auf seinem Stuhl, und alles himmlische Heer stand zu seiner Rechten und zu seiner Linken.
Und der HERR sprach: Wer will Ahab, den König Israels, überreden, daß er hinaufziehe und falle zu Ramoth in Gilead? Und da dieser so und jener sonst sagte,
kam ein Geist hervor und trat vor den HERRN und sprach: Ich will ihn überreden. Der HERR aber sprach zu ihm: Womit?
Er sprach: Ich will ausfahren und ein falscher Geist sein in aller seiner Propheten Munde. Und er sprach: Du wirst ihn überreden und wirst‘s ausrichten; fahre hin und tue also!
Nun siehe, der HERR hat einen falschen Geist gegeben in dieser deiner Propheten Mund, und der HERR hat Böses wider dich geredet.
Da trat herzu Zidekia, der Sohn Knaenas, und schlug Micha auf den Backen und sprach: Durch welchen Weg ist der Geist des HERRN von mir gegangen, daß er durch dich redet?
Micha sprach: Siehe, du wirst‘s sehen, wenn du in die innerste Kammer kommest, daß du dich versteckest.
Aber der König Israels sprach: Nehmt Micha und laßt ihn bleiben bei Amon, dem Stadtvogt, und bei Joas, dem Sohn des Königs,
und sagt: So spricht der König: Legt diesen ins Gefängnis und speist ihn mit Brot und Wasser der Trübsal, bis ich wiederkomme mit Frieden.
Micha sprach: Kommst du mit Frieden wieder, so hat der HERR nicht durch mich geredet. Und er sprach: Hört, ihr Völker alle!
A lso zog hinauf der König Israels und Josaphat, der König Judas, nach Ramoth in Gilead.
Und der König Israels sprach zu Josaphat: Ich will mich verkleiden und in Streit kommen; du aber habe deine Kleider an. Und der König Israels verkleidete sich, und sie kamen in den Streit.
Aber der König zu Syrien hatte seinen obersten Reitern geboten: Ihr sollt nicht streiten weder gegen klein noch gegen groß, sondern gegen den König Israels alleine.
Da nun die obersten Reiter Josaphat sahen, dachten sie, es ist der König Israels, und zogen umher, auf ihn zu streiten. Aber Josaphat schrie; und der HERR half ihm, und GOtt wandte sie von ihm.
Denn da die obersten Reiter sahen, daß er nicht der König Israels war, wandten sie sich von ihm ab.
Es spannte aber ein Mann seinen Bogen ohngefähr und schoß den König Israels zwischen den Panzer und Hengel. Da sprach er zu seinem Fuhrmann: Wende deine Hand und führe mich aus dem Heer; denn ich bin wund.
Und der Streit nahm zu des Tages. Und der König Israels stand auf seinem Wagen gegen die Syrer bis an den Abend und starb, da die Sonne unterging.
J osaphat aber, der König Judas, kam wieder heim mit Frieden nach Jerusalem.
Und es ging ihm entgegen hinaus Jehu, der Sohn Hananis, der Schauer, und sprach zum Könige Josaphat: Sollst du so dem Gottlosen helfen und lieben, die den HERRN hassen? Und um deswillen ist über dir der Zorn vom HERRN.
Aber doch ist was Gutes an dir funden, daß du die Haine hast ausgefegt aus dem Lande und hast dein Herz gerichtet, GOtt zu suchen.
Also blieb Josaphat zu Jerusalem. Und er zog wiederum aus unter das Volk, von Berseba an bis auf das Gebirge Ephraim, und brachte sie wieder zu dem HERRN, ihrer Väter GOtt.
U nd er bestellte Richter im Lande in allen festen Städten Judas, in einer jeglichen Stadt etliche,
und sprach zu den Richtern: Seht zu, was ihr tut; denn ihr haltet das Gericht nicht den Menschen, sondern dem HERRN; und er ist mit euch im Gericht.
Darum laßt die Furcht des HERRN bei euch sein und hütet euch und tut es; denn bei dem HERRN, unserm GOtt, ist kein Unrecht, noch Ansehen der Person, noch Annehmen des Geschenks.
Auch bestellte Josaphat zu Jerusalem aus den Leviten und Priestern und aus den obersten Vätern unter Israel über das Gericht des HERRN und über die Sachen und ließ sie zu Jerusalem wohnen.
Und gebot ihnen und sprach: Tut also in der Furcht des HERRN, treulich und mit rechtem Herzen.
In allen Sachen, die zu euch kommen von euren Brüdern, die in ihren Städten wohnen, zwischen Blut und Blut, zwischen Gesetz und Gebot, zwischen Sitten und Rechten, sollt ihr sie unterrichten, daß sie sich nicht verschuldigen am HERRN, und ein Zorn über euch und eure Brüder komme. Tut ihm also, so werdet ihr euch nicht verschuldigen.
Siehe, Amarja, der Priester, ist der Oberste über euch in allen Sachen des HERRN. So ist Sabadja, der Sohn Ismaels, Fürst im Hause Juda, in allen Sachen des Königs. So habt ihr Amtleute, die Leviten, vor euch. Seid getrost und tut es; und der HERR wird mit dem Guten sein.
N ach diesem kamen die Kinder Moab, die Kinder Ammon und mit ihnen von den Amunim, wider Josaphat zu streiten.
Und man kam und sagte es Josaphat an und sprach: Es kommt wider dich eine große Menge von jenseits des Meers, von Syrien; und siehe, sie sind zu Hazezon-Thamar, das ist, Engeddi.
Josaphat aber fürchtete sich und stellte sein Angesicht, zu suchen den HERRN, und ließ ein Fasten ausrufen unter ganz Juda.
Und Juda kam zusammen, den HERRN zu suchen; auch kamen aus allen Städten Judas, den HERRN zu suchen.
Und Josaphat trat unter die Gemeine Judas und Jerusalems im Hause des HERRN vor dem neuen Hofe
und sprach: HErr, unserer Väter GOtt, bist du nicht GOtt im Himmel und Herrscher in allen Königreichen der Heiden? Und in deiner Hand ist Kraft und Macht; und ist niemand, der wider dich stehen möge.
Hast du, unser GOtt, nicht die Einwohner dieses Landes vertrieben vor deinem Volk Israel und hast es gegeben dem Samen Abrahams, deines Liebhabers, ewiglich,
daß sie drinnen gewohnt und dir ein Heiligtum zu deinem Namen drinnen gebaut haben, und gesagt:
Wenn ein Unglück, Schwert, Strafe, Pestilenz oder Teurung über uns kommt, sollen wir stehen vor diesem Hause vor dir (denn dein Name ist in diesem Hause) und schreien zu dir in unserer Not, so wolltest du hören und helfen?
Nun siehe, die Kinder Ammon, Moab und die vom Gebirge Seir, über welche du die Kinder Israel nicht ziehen ließest, da sie aus Ägyptenland zogen, sondern mußten von ihnen weichen und sie nicht vertilgen;
und siehe, sie lassen uns des entgelten und kommen, uns auszustoßen aus deinem Erbe, das du uns hast eingegeben.
Unser GOtt, willst du sie nicht richten? Denn in uns ist nicht Kraft gegen diesen großen Haufen, der wider uns kommt. Wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern unsere Augen sehen nach dir.
Und das ganze Juda stand vor dem HERRN mit ihren Kindern, Weibern und Söhnen.
Aber auf Jehasiel, den Sohn Sacharjas, des Sohns Benajas, des Sohns Jehiels, des Sohns Mathanjas, den Leviten, aus den Kindern Assaph, kam der Geist des HERRN mitten in der Gemeine;
und sprach: Merkt auf, ganz Juda, und ihr Einwohner zu Jerusalem, und der König Josaphat! So spricht der HERR zu euch: Ihr sollt euch nicht fürchten noch zagen vor diesem großen Haufen; denn ihr streitet nicht, sondern GOtt.
Morgen sollt ihr zu ihnen hinabziehen; und siehe, sie ziehen an Ziz herauf, und ihr werdet an sie treffen am Schilf im Bach vor der Wüste Jeruel.
Denn ihr werdet nicht streiten in dieser Sache. Tretet nur hin und steht und seht das Heil des HERRN, der mit euch ist, Juda und Jerusalem! Fürchtet euch nicht und zaget nicht; morgen zieht aus wider sie, der HERR ist mit euch.
Da beugte sich Josaphat mit seinem Antlitz zur Erde; und ganz Juda und die Einwohner zu Jerusalem fielen vor dem HERRN und beteten den HERRN an.
Und die Leviten aus den Kindern der Kahathiter und aus den Kindern der Korhiter machten sich auf, zu loben den HERRN, den GOtt Israels, mit großem Geschrei gen Himmel.
Und sie machten sich des Morgens frühe auf und zogen aus zur Wüste Thekoa. Und da sie auszogen, stand Josaphat und sprach: Hört mir zu, Juda, und ihr Einwohner zu Jerusalem! Glaubt an den HERRN, euren GOtt, so werdet ihr sicher sein; und glaubt seinen Propheten, so werdet ihr Glück haben.
Und er unterweisete das Volk und stellte die Sänger dem HERRN, daß sie lobten in heiligem Schmuck und vor den Gerüsteten herzögen und sprächen: Danket dem HERRN, denn seine Barmherzigkeit währt ewiglich.
Und da sie anfingen mit Danken und Loben, ließ der HERR den Hinterhalt, der wider Juda kommen war, über die Kinder Ammon, Moab und die vom Gebirge Seir kommen; und schlugen sie.
Da standen die Kinder Ammon und Moab wider die vom Gebirge Seir, sie zu verbannen und zu vertilgen. Und da sie die vom Gebirge Seir hatten alle aufgerieben, half einer dem andern, daß sie sich auch verderbten.
Da aber Juda nach Mizpe kam an der Wüste, wandten sie sich gegen den Haufen; und siehe, da lagen die toten Leichname auf der Erde, daß keiner entronnen war.
Und Josaphat kam mit seinem Volk, ihren Raub auszuteilen, und fanden unter ihnen so viel Güter und Kleider und köstlich Gerät und entwandten es ihnen, daß auch nicht zu tragen war; und teilten drei Tage den Raub aus, denn es war sein viel.
Am vierten Tage aber kamen sie zusammen im Lobtal; denn daselbst lobten sie den HERRN. Daher heißt die Stätte Lobtal bis auf diesen Tag.
Also kehrte jedermann von Juda und Jerusalem wieder um, und Josaphat an der Spitze, daß sie nach Jerusalem zögen mit Freuden. Denn der HERR hatte ihnen eine Freude gegeben an ihren Feinden.
Und zogen nach Jerusalem ein mit Psaltern, Harfen und Drommeten zum Hause des HERRN.
Und die Furcht GOttes kam über alle Königreiche in Landen, da sie hörten, daß der HERR wider die Feinde Israels gestritten hatte.
Also ward das Königreich Josaphats stille, und GOtt gab ihm Ruhe umher.
U nd Josaphat regierte über Juda, und war fünfunddreißig Jahre alt, da er König ward, und regierte fünfundzwanzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Asuba, eine Tochter Silhis.
Und er wandelte in dem Wege seines Vaters Assa und ließ nicht davon, daß er tat, was dem HERRN wohlgefiel;
ohne die Höhen wurden nicht abgetan; denn das Volk hatte sein Herz noch nicht geschickt zu dem GOtt ihrer Väter.
Was aber mehr von Josaphat zu sagen ist, beide das Erste und das Letzte, siehe, das ist geschrieben in den Geschichten Jehus, des Sohns Hananis, die er aufgezeichnet hat ins Buch der Könige Israels.
Danach vereinigte sich Josaphat, der König Judas, mit Ahasja, dem Könige Israels, welcher war gottlos mit seinem Tun.
Und er vereinigte sich mit ihm, Schiffe zu machen, daß sie aufs Meer führen; und sie machten die Schiffe zu Ezeon-Gaber.
Aber Elieser, der Sohn Dodavas, von Maresa, weissagte wider Josaphat und sprach: Darum daß du dich mit Ahasja vereinigt hast, hat der HERR deine Werke zerrissen. Und die Schiffe wurden zerbrochen und mochten nicht aufs Meer fahren.
U nd Josaphat entschlief mit seinen Vätern und ward begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids; und sein Sohn Joram ward König an seiner Statt.
Und er hatte Brüder, Josaphats Söhne, Asarja, Jehiel, Sacharja, Asarja, Michael und Sephatja; diese waren alle Kinder Josaphats, des Königs Judas.
Und ihr Vater gab ihnen viel Gaben von Silber, Gold und Kleinod mit festen Städten in Juda; aber das Königreich gab er Joram, denn der war der Erstgeborne.
Da aber Joram aufkam über das Königreich seines Vaters und sein mächtig ward, erwürgte er seine Brüder alle mit dem Schwert, dazu auch etliche Oberste in Israel.
Zweiunddreißig Jahre alt war Joram, da er König ward, und regierte acht Jahre zu Jerusalem.
Und wandelte in dem Wege der Könige Israels, wie das Haus Ahab getan hatte, denn Ahabs Tochter war sein Weib; und tat, das dem HERRN übel gefiel.
Aber der HERR wollte das Haus David nicht verderben um des Bundes willen, den er mit David gemacht hatte, und wie er geredet hatte, ihm eine Leuchte zu geben und seinen Kindern immerdar.
Z u seiner Zeit fielen die Edomiter ab von Juda und machten über sich einen König.
Denn Joram war hinübergezogen mit seinen Obersten, und alle Wagen mit ihm, und hatte sich des Nachts aufgemacht und die Edomiter um ihn her und die Obersten der Wagen geschlagen.
Darum fielen die Edomiter ab von Juda bis auf diesen Tag. Zur selben Zeit fiel Libna auch von ihm ab. Denn er verließ den HERRN, seiner Väter GOtt.
Auch machte er Höhen auf den bergen in Juda und machte die zu Jerusalem huren und verführte Juda.
E s kam aber Schrift zu ihm von dem Propheten Elia, die lautete also: So spricht der HErr, der GOtt deines Vaters David: Darum daß du nicht gewandelt hast in den Wegen deines Vaters Josaphat noch in den Wegen Assas, des Königs Judas,
sondern wandelst in dem Wege der Könige Israels und machst, daß Juda und die zu Jerusalem huren nach der Hurerei des Hauses Ahab, und hast dazu deine Brüder deines Vaters Hauses erwürgt, die besser waren denn du,
siehe, so wird dich der HERR mit einer großen Plage schlagen an deinem Volk, an deinen Kindern, an deinen Weibern und an all deiner Habe.
Du aber wirst viel Krankheit haben in deinem Eingeweide, bis daß dein Eingeweide vor Krankheit herausgehe von Tage zu Tage.
A lso erweckte der HERR wider Joram den Geist der Philister und Araber, die neben den Mohren liegen;
und zogen herauf nach Juda und zerrissen sie und führten weg alle Habe, die vorhanden war im Hause des Königs, dazu seine Söhne und seine Weiber, daß ihm kein Sohn überblieb, ohne Joahas, sein jüngster Sohn.
Und nach dem allem plagte ihn der HERR in seinem Eingeweide mit solcher Krankheit, die nicht zu heilen war.
Und da das währte von Tage zu Tage, als die Zeit zweier Jahre um war, ging sein Eingeweide von ihm mit seiner Krankheit, und er starb an bösen Krankheiten. Und sie machten nicht über ihm einen Brand, wie sie seinen Vätern getan hatten.
Zweiunddreißig Jahre alt war er, da er König ward, und regierte acht Jahre zu Jerusalem und wandelte, daß nicht fein war. Und sie begruben ihn in der Stadt Davids, aber nicht unter der Könige Gräber.
U nd die zu Jerusalem machten zum König Ahasja, seinen jüngsten Sohn, an seiner Statt. Denn die Kriegsleute, die aus den Arabern mit dem Heer kamen, hatten die ersten alle erwürgt; darum ward König Ahasja, der Sohn Jorams, des Königs Judas.
Zweiundvierzig Jahre alt war Ahasja, da er König ward, und regierte ein Jahr zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Athalja, die Tochter Amris.
Und er wandelte auch in den Wegen des Hauses Ahab; denn seine Mutter hielt ihn dazu, daß er gottlos war.
Darum tat er, das dem HERRN übel gefiel, wie das Haus Ahab. Denn sie waren seine Ratgeber nach seines Vaters Tode, daß sie ihn verderbten.
Und er wandelte nach ihrem Rat. Und er zog hin mit Joram, dem Sohn Ahabs, dem Könige Israels, in den Streit nach Ramoth in Gilead wider Hasael, den König zu Syrien. Aber die Syrer schlugen Joram,
daß er umkehrte, sich heilen zu lassen zu Jesreel; denn er hatte Wunden, die ihm geschlagen waren zu Rama, da er stritt mit Hasael, dem Könige zu Syrien. Und Asarja, der Sohn Jorams, der König Judas, zog hinab, zu besehen Joram, den Sohn Ahabs, zu Jesreel, der krank lag.
Denn es war von GOtt Ahasja der Unfall zugefügt, daß er zu Joram käme und also mit Joram auszöge wider Jehu, den Sohn Nimsis, welchen der HERR gesalbt hatte, auszurotten das Haus Ahab.
Da nun Jehu Strafe übte am Hause Ahab, fand er etliche Oberste aus Juda und die Kinder der Brüder Ahasjas, die Ahasja dienten, und erwürgte sie.
Und er suchte Ahasja und gewann ihn, da er sich versteckt hatte zu Samaria. Und er ward zu Jehu gebracht; der tötete ihn, und man begrub ihn. Denn sie sprachen: Er ist Josaphats Sohn, der nach dem HERRN trachtete von ganzem Herzen. Und es war niemand mehr aus dem Hause Ahasjas, der König würde.
D a aber Athalja, die Mutter Ahasjas, sah, daß ihr Sohn tot war, machte sie sich auf und brachte um allen königlichen Samen im Hause Juda.
Aber Josabeath, des Königs Schwester, nahm Joas, den Sohn Ahasjas, und stahl ihn unter den Kindern des Königs, die getötet wurden, und tat ihn mit seiner Amme in eine Schlafkammer. Also verbarg ihn Josabeath, die Tochter des Königs Joram, des Priesters Jojada Weib (denn sie war Ahasjas Schwester) vor Athalja, daß er nicht getötet ward.
Und er ward mit ihnen im Hause GOttes versteckt sechs Jahre, weil Athalja Königin war im Lande.
A ber im siebenten Jahr nahm Jojada einen Mut und nahm die Obersten über hundert, nämlich Asarja, den Sohn Jerohams, Ismael, den Sohn Johanans, Asarja, den Sohn Obeds, Maeseja, den Sohn Adajas, und Elisaphat, den Sohn Sichris, mit ihm zum Bunde.
Die zogen umher in Juda und brachten die Leviten zuhauf aus allen Städten Judas und die obersten Väter unter Israel, daß sie kämen nach Jerusalem.
Und die ganze Gemeine machte einen Bund im Hause GOttes mit dem Könige. Und er sprach zu ihnen: Siehe, des Königs Sohn soll König sein, wie der HERR geredet hat über die Kinder Davids.
So sollt ihr nun also tun: Euer das dritte Teil, die des Sabbats antreten, soll sein unter den Priestern und Leviten, die Torhüter sind an der Schwelle,
und das dritte Teil im Hause des Königs und das dritte Teil am Grundtor; aber alles Volk soll sein im Hofe am Hause des HERRN.
Und daß niemand in das Haus des HERRN gehe, ohne die Priester und Leviten, die da dienen, die sollen hineingehen, denn sie sind Heiligtum; und alles Volk warte der Hut des HERRN.
Und die Leviten sollen sich rings um den König her machen, ein jeglicher mit seiner Wehre in der Hand. Und wer ins Haus geht, der sei des Todes! Und sie sollen bei dem Könige sein, wenn er aus- und eingeht.
Und die Leviten und ganz Juda taten, wie der Priester Jojada geboten hatte, und nahm ein jeglicher seine Leute, die des Sabbats antraten, mit denen, die des Sabbats abtraten. Denn Jojada, der Priester, ließ die zwei Haufen nicht voneinander kommen.
Und Jojada, der Priester, gab den Obersten über hundert Spieße und Schilde und Waffen des Königs David, die im Hause GOttes waren.
Und stellte alles Volk, einen jeglichen mit seinen Waffen in der Hand, vor dem rechten Winkel des Hauses bis zum linken Winkel, zum Altar und zum Hause wärts, um den König her.
Und sie brachten des Königs Sohn hervor und setzten ihm die Krone auf, und das Zeugnis, und machten ihn zum Könige. Und Jojada samt seinen Söhnen salbten ihn und sprachen: Glück zu dem Könige!
D a aber Athalja hörte das Geschrei des Volks, das zulief und den König lobte, ging sie zum Volk im Hause des HERRN.
Und sie sah, und siehe, der König stand an seiner Stätte im Eingang, und die Obersten und Trommeter um den König; und alles Landvolk war fröhlich und blies die Drommeten, und die Sänger mit allerlei Saitenspiel, geschickt zu loben. Da zerriß sie ihre Kleider und sprach: Aufruhr, Aufruhr!
Aber Jojada, der Priester, machte sich heraus mit den Obersten über hundert, die über das Heer waren, und sprach zu ihnen: Führt sie vom Hause über den Hof hinaus; und wer ihr nachfolget, den soll man mit dem Schwert töten. Denn der Priester hatte befohlen, man sollte sie nicht töten im Hause des HERRN.
Und sie legten die Hände an sie; und da sie kam zum Eingang des Roßtors am Hause des Königs, töteten sie sie daselbst.
U nd Jojada machte einen Bund zwischen ihm und allem Volk und dem Könige, daß sie des HERRN Volk sein sollten.
Da ging alles Volk ins Haus Baals und brachen ihn ab, und seine Altäre und Bilder zerbrachen sie und erwürgten Mathan, den Priester Baals, vor den Altären.
Und Jojada bestellte die Ämter im Hause des HERRN unter den Priestern und den Leviten, die David verordnet hatte zum Hause des HERRN; Brandopfer zu tun dem HERRN, wie es geschrieben steht im Gesetz Mose, mit Freuden und Liedern, durch David gedichtet.
Und stellte Torhüter in die Tore am Hause des HERRN, daß nichts Unreines hineinkäme an irgendeinem Dinge.
Und er nahm die Obersten über hundert und die Mächtigen und Herren im Volk und alles Landvolk und führte den König hinab vom Hause des HERRN und brachten ihn durch das hohe Tor am Hause des Königs; und ließen den König sich auf den königlichen Stuhl setzen.
Und alles Landvolk war fröhlich, und die Stadt war stille; aber Athalja ward mit dem Schwert erwürgt.
J oas war sieben Jahre alt, da er König ward, und regierte vierzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Zibja von Berseba.
Und Joas tat, was dem HERRN wohlgefiel, solange der Priester Jojada lebte.
Und Jojada gab ihm zwei Weiber, und er zeugte Söhne und Töchter.
Danach nahm Joas vor, das Haus des HERRN zu erneuern.
Und versammelte die Priester und Leviten und sprach zu ihnen: Zieht aus zu allen Städten Judas und sammelt Geld aus dem ganzen Israel, das Haus eures GOttes zu bessern jährlich; und eilet, solches zu tun! Aber die Leviten eilten nicht.
Da rief der König Jojada, dem Vornehmsten, und sprach zu ihm: Warum hast du nicht acht auf die Leviten, daß sie einbringen von Juda und Jerusalem die Steuer, die Mose, der Knecht des HERRN, gesetzt hat, die man sammelte unter Israel zu der Hütte des Stifts?
Denn die gottlose Athalja und ihre Söhne haben das Haus GOttes zerrissen und alles, was zum Hause des HERRN geheiligt war, haben sie an Baalim vermacht.
Da befahl der König, daß man ein Lade machte und setzte sie außen ins Tor am Hause des HERRN.
Und ließ ausrufen in Juda und zu Jerusalem, daß man dem HERRN einbringen sollte die Steuer von Mose, dem Knechte GOttes, auf Israel gelegt in der Wüste.
Da freueten sich alle Obersten und alles Volk und brachten es und warfen es in die Lade, bis sie voll ward.
Und wenn‘s Zeit war, daß man die Lade herbringen sollte durch die Leviten nach des Königs Befehl (wenn sie sahen daß viel Geld drinnen war), so kam der Schreiber des Königs, und wer vom vornehmsten Priester Befehl hatte, und schütteten die Lade aus und trugen sie wieder hin an ihren Ort. So taten sie alle Tage, daß sie Geldes die Menge zuhauf brachten.
Und der König und Jojada gaben es den Arbeitern, die da schafften am Hause des HERRN; dieselben dingeten Steinmetzen und Zimmerleute, zu erneuern das Haus des HERRN; auch den Meistern an Eisen und Erz, zu bessern das Haus des HERRN.
Und die Arbeiter arbeiteten, daß die Besserung im Werk zunahm durch ihre Hand; und machten das Haus GOttes ganz fertig und wohl zugerichtet; und machten es fest.
Und da sie es vollendet hatten, brachten sie das übrige Geld vor den König und Jojada; davon machte man Gefäße zum Hause des HERRN, Gefäße zum Dienst und zu Brandopfern, Löffel und güldene und silberne Geräte. Und sie opferten Brandopfer, bei dem Hause des HERRN allewege, solange Jojada lebte.
Und Jojada ward alt und des Lebens satt und starb; und war hundertunddreißig Jahre alt, da er starb.
Und sie begruben ihn in der Stadt Davids unter die Könige, darum daß er hatte wohlgetan an Israel und an GOtt und seinem Hause.
U nd nach dem Tode Jojadas kamen die Obersten in Juda und beteten den König an; da gehorchte ihnen der König.
Und sie verließen das Haus des HERRN, des GOttes ihrer Väter, und dienten den Hainen und Götzen. Da kam der Zorn über Juda und Jerusalem um dieser ihrer Schuld willen.
Er sandte aber Propheten zu ihnen, daß sie sich zu dem HERRN bekehren sollten; und die bezeugten sie; aber sie nahmen es nicht zu Ohren.
Und der Geist GOttes zog an Sacharja, den Sohn Jojadas, des Priesters. Der trat oben über das Volk und sprach zu ihnen: So spricht GOtt: Warum übertretet ihr die Gebote des HERRN, das euch nicht gelingen wird? Denn ihr habt den HERRN verlassen, so wird er euch wieder verlassen.
Aber sie machten einen Bund wider ihn und steinigten ihn nach dem Gebot des Königs im Hofe am Hause des HERRN.
Und der König Joas gedachte nicht an die Barmherzigkeit, die Jojada sein Vater, an ihm getan hatte, sondern erwürgte seinen Sohn. Da er aber starb, sprach er: Der HERR wird‘s sehen und suchen.
U nd da das Jahr um war, zog herauf das Heer der Syrer, und kamen nach Juda und Jerusalem und verderbten alle Obersten im Volk; und allen ihren Raub sandten sie dem Könige zu Damaskus.
Denn der Syrer Macht kam mit wenig Männern, noch gab der HERR in ihre Hand eine sehr große Macht, darum daß sie den HERRN, ihrer Väter GOtt, verlassen hatten. Auch übten sie an Joas Strafe.
Und da sie von ihm zogen, ließen sie ihn in großen Krankheiten. Es machten aber seine Knechte einen Bund wider ihn um des Bluts willen der Kinder Jojadas, des Priesters, und erwürgten ihn auf seinem Bette; und er starb. Und man begrub ihn in der Stadt Davids, aber nicht unter der Könige Gräber.
Die aber den Bund wider ihn machten, waren diese: Sabad, der Sohn Simeaths, der Ammonitin, und Josabad, der Sohn Simriths, der Moabitin.
Aber seine Söhne und die Summa, die unter ihm versammelt war, und der Bau des Hauses GOttes, siehe, die sind beschrieben in der Historia im Buch der Könige. Und sein Sohn Amazia ward König an seiner Statt.
F ünfundzwanzig Jahre alt war Amazia, da er König ward, und regierte neunundzwanzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Joadan von Jerusalem.
Und er tat, was dem HERRN wohlgefiel, doch nicht von ganzem Herzen.
Da nun sein Königreich bekräftigt war, erwürgte er seine Knechte, die den König, seinen Vater, geschlagen hatten.
Aber ihre Kinder tötete er nicht. Denn also steht es geschrieben im Gesetz, im Buch Moses, da der HERR gebeut und spricht: Die Väter sollen nicht sterben für die Kinder, noch die Kinder für die Väter, sondern ein jeglicher, soll um seiner Sünde willen sterben.
Und Amazia brachte zuhauf Juda und stellte sie nach der Väter Häusern, nach den Obersten über tausend und über hundert, unter ganz Juda und Benjamin; und zählte sie von zwanzig Jahren und drüber und fand ihrer dreihunderttausend auserlesen, die ins Heer ziehen mochten und Spieß und Schild führen konnten.
Dazu nahm er an aus Israel hunderttausend starke Kriegsleute um hundert Zentner Silbers.
Es kam aber ein Mann GOttes zu ihm und sprach: König, laß nicht das Heer Israels mit dir kommen; denn der HERR ist nicht mit Israel noch mit allen Kindern Ephraim.
Denn so du kommst, daß du eine Kühnheit beweisest im Streit, wird GOtt dich fallen lassen, vor deinen Feinden. Denn bei GOtt steht die Kraft, zu helfen und fallen zu lassen.
Amazia sprach zu dem Mann GOttes. Was soll man denn tun mit den hundert Zentnern, die ich den Kriegsknechten von Israel gegeben habe? Der Mann GOttes sprach: Der HERR hat noch mehr, denn des ist, das er dir geben kann.
Da sonderte Amazia die Kriegsknechte ab, die zu ihm aus Ephraim kommen waren, daß sie an ihren Ort hingingen. Da ergrimmte ihr Zorn wider Juda sehr, und zogen wieder an ihren Ort mit grimmigem Zorn.
Und ward getrost und führte sein Volk aus und zog aus ins Salztal und schlug der Kinder von Seir zehntausend.
Und die Kinder Juda fingen ihrer zehntausend lebendig; die führten sie auf die Spitze eines Felsen und stürzten sie von der Spitze des Felsen, daß sie alle zerborsten.
Aber die Kriegsknechte, die Amazia hatte wiederum lassen ziehen, daß sie nicht mit seinem Volk zum Streit zögen, taten sich nieder in den Städten Judas, von Samaria an bis nach Beth-Horon, und schlugen ihrer dreitausend und nahmen viel Raubes.
Und da Amazia wiederkam von der Edomiter Schlacht, brachte er die Götter der Kinder von Seir und stellte sie ihm zu Göttern; und betete an vor ihnen und räucherte ihnen.
Da ergrimmte der Zorn des HERRN über Amazia und sandte einen Propheten zu ihm, der sprach zu ihm: Warum suchst du die Götter des Volks, die ihr Volk nicht konnten erretten von deiner Hand?
Und da er mit ihm redete, sprach er zu ihm: Hat man dich zu des Königs Rat gemacht? Höre auf, warum willst du geschlagen sein? Da hörte der Prophet auf und sprach: Ich merke wohl, daß GOtt sich beraten hat, dich zu verderben, daß du solches getan hast und gehorchest meinem Rat nicht.
Und Amazia, der König Judas, ward Rats und sandte hin zu Joas, dem Sohn Joahas, des Sohns Jehus, dem Könige Israels, und ließ ihm sagen: Komm, laß uns miteinander besehen.
Aber Joas, der König Israels, sandte zu Amazia, dem Könige Judas, und ließ ihm sagen: Der Dornstrauch im Libanon sandte zu der Zeder im Libanon und ließ ihr sagen: Gib deine Tochter meinem Sohn zum Weibe; aber das Wild im Libanon lief über den Dornstrauch und zertrat ihn.
Du gedenkest: Siehe, ich habe die Edomiter geschlagen; des erhebt sich dein Herz und suchst Ruhm. Nun bleibe daheim! Warum ringest du nach Unglück, daß du fallest und Juda mit dir?
Aber Amazia gehorchte nicht; denn es geschah von GOtt, daß sie gegeben würden in die Hand, darum daß sie die Götter der Edomiter gesucht hatten.
Da zog Joas, der König Israels, herauf, und besahen sich miteinander, er und Amazia, der König Judas, zu Beth-Semes, die in Juda liegt.
Aber Juda ward geschlagen vor Israel, und flohen ein jeglicher in seine Hütte.
Aber Amazia, den König Judas, den Sohn Joas, griff Joas, der Sohn Joahas, der König Israels, zu Beth-Semes und brachte ihn nach Jerusalem und riß ein die Mauern zu Jerusalem vom Tor Ephraim an bis an das Ecktor, vierhundert Ellen lang.
Und alles Gold und Silber und alle Gefäße, die vorhanden waren im Hause GOttes bei Obed-Edom und in dem Schatz im Hause des Königs, und die Kinder zu Pfande nahm er mit sich nach Samaria.
Und Amazia, der Sohn Joas, der König Judas, lebte nach dem Tode Joas, des Sohns Joahas, des Königs Israels, fünfzehn Jahre.
Was aber mehr von Amazia zu sagen ist, beide das Erste und das Letzte, siehe, das ist geschrieben im Buch der Könige Judas und Israels.
Und von der Zeit an, da Amazia von dem HERRN abwich, machten sie einen Bund wider ihn zu Jerusalem; er aber floh nach Lachis. Da sandten sie ihm nach nach Lachis und töteten ihn daselbst.
Und sie brachten ihn auf Rossen und begruben ihn bei seinen Vätern in der Stadt Judas.
D a nahm das ganze Volk Juda Usia, der war sechzehn Jahre alt, und machten ihn zum Könige an seines Vaters Amazia Statt.
Derselbe baute Eloth und brachte sie wieder an Juda, nachdem der König entschlafen war mit seinen Vätern.
Sechzehn Jahre alt war Usia, da er König ward, und regierte zweiundfünfzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Jechalja von Jerusalem.
U nd er tat, das dem HERRN wohlgefiel, wie sein Vater Amazia getan hatte.
Und er suchte GOtt, solange Sacharja lebte, der Lehrer in den Gesichten GOttes; und solange er den HERRN suchte, ließ ihm GOtt gelingen.
Denn er zog aus und stritt wider die Philister; und zerriß die Mauern zu Gath und die Mauern zu Jabne und die Mauern zu Asdod; und baute Städte um Asdod und unter den Philistern.
Denn GOtt half ihm wider die Philister, wider die Araber, wider die zu Gur-Baal und wider die Meuniter.
Und die Ammoniter gaben Usia Geschenke, und er ward berühmt, bis man kommt nach Ägypten, denn er ward immer stärker und stärker.
Und Usia baute Türme zu Jerusalem am Ecktor und am Taltor und an andern Ecken und befestigte sie.
Er baute auch Schlösser in der Wüste und grub viel Brunnen; denn er hatte viel Viehes, beide in den Auen und auf den Ebenen; auch Ackerleute und Weingärtner an den bergen und am Karmel, denn er hatte Lust zu Ackerwerk.
Und Usia hatte eine Macht zum Streit, die ins Heer zogen, von Kriegsknechten, in der Zahl gerechnet, unter der Hand Jeiels, des Schreibers, und Maesejas, des Amtmanns, unter der Hand Hananjas aus den Obersten des Königs.
Und die Zahl der vornehmsten Väter unter den starken Kriegern war zweitausend und sechshundert.
Und unter ihrer Hand die Heersmacht dreihunderttausend und siebentausend und fünfhundert zum Streit geschickt in Heereskraft, zu helfen dem Könige wider die Feinde.
Und Usia schickt e ihnen für das ganze Heer Schilde, Spieße, Helme, Panzer, Bogen und Schleudersteine.
Und machte zu Jerusalem Brustwehren künstlich, die auf den Türmen und Ecken sein sollten, zu schießen mit Pfeilen und großen Steinen. Und sein Gerücht kam weit aus, darum daß ihm sonderlich geholfen ward, bis er mächtig ward.
U nd da er mächtig worden war, erhub sich sein Herz zu seinem Verderben. Denn er vergriff sich an dem HERRN, seinem GOtt, und ging in den Tempel des HERRN, zu räuchern auf dem Räuchaltar.
Aber Asarja, der Priester, ging ihm nach und achtzig Priester des HERRN mit ihm, redliche Leute,
und standen wider Usia, den König, und sprachen zu ihm: Es gebührt dir, Usia, nicht, zu räuchern dem HERRN, sondern den Priestern, Aarons Kindern, die zu räuchern geheiligt sind. Gehe heraus aus dem Heiligtum, denn du vergreifest dich; und es wird dir keine Ehre sein vor GOtt dem HERRN.
Aber Usia ward zornig; und hatte ein Räuchfaß in der Hand. Und da er mit den Priestern murrete, fuhr der Aussatz aus an seiner Stirn vor den Priestern im Hause des HERRN vor dem Räuchaltar.
Und Asarja, der oberste Priester, wandte das Haupt zu ihm, und alle Priester, und siehe, da war er aussätzig an seiner Stirn; und sie stießen ihn von dannen. Er eilete auch selbst, herauszugehen, denn seine Plage war vom HERRN.
Also war Usia, der König, aussätzig bis an seinen Tod und wohnte in einem sondern Hause aussätzig; denn er ward verstoßen vom Hause des HERRN. Jotham aber, sein Sohn, stand des Königs Hause vor und richtete das Volk im Lande.
Was aber mehr von Usia zu sagen ist, beide das Erste und das Letzte, hat beschrieben der Prophet Jesaja, der Sohn Amoz.
Und Usia entschlief mit seinen Vätern, und sie begruben ihn bei seinen Vätern im Acker bei dem Begräbnis der Könige; denn sie sprachen: Er ist aussätzig. Und Jotham, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
J otham war fünfundzwanzig Jahre alt, da er König ward, und regierte sechzehn Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Jerusa, eine Tochter Zadoks.
Und tat, das dem HERRN wohlgefiel, wie sein Vater Usia getan hatte, ohne daß er nicht in den Tempel des HERRN ging, und das Volk sich noch verderbte.
Er baute das hohe Tor am Hause des HERRN, und an der Mauer Ophel baute er viel.
Und baute die Städte auf dem Gebirge Juda, und in den Wäldern baute er Schlösser und Türme.
Und er stritt mit dem Könige der Kinder Ammon, und er ward ihrer mächtig, daß ihm die Kinder Ammon dasselbe Jahr gaben hundert Zentner Silbers, zehntausend Kor Weizen und zehntausend Gerste. So viel gaben ihm die Kinder Ammon auch im andern und im dritten Jahrs
Also ward Jotham mächtig; denn er richtete seine Wege vor dem HERRN, seinem GOtt.
Was aber mehr von Jotham zu sagen ist, und alle seine Streite und seine Wege, siehe, das ist geschrieben im Buch der Könige Israels und Judas.
Fünfundzwanzig Jahre alt war er, da er König ward, und regierte sechzehn Jahre zu Jerusalem.
Und Jotham entschlief mit seinen Vätern, und sie begruben ihn in der Stadt Davids. Und sein Sohn Ahas ward König an seiner Statt.
A has war zwanzig Jahre alt, da er König ward, und regierte sechzehn Jahre zu Jerusalem; und tat nicht, das dem HERRN wohlgefiel, wie sein Vater David,
sondern wandelte in den Wegen der Könige Israels. Dazu machte er gegossene Bilder Baalim.
Und räucherte im Tal der Kinder Hinnom und verbrannte seine Söhne mit Feuer nach dem Greuel der Heiden, die der HERR vor den Kindern Israel vertrieben hatte;
und opferte und räucherte auf den Höhen und auf den Hügeln und unter allen grünen Bäumen.
Darum gab ihn der HErr, sein GOtt, in die Hand des Königs zu Syrien, daß sie ihn schlugen und einen großen Haufen von den Seinen gefangen wegführten und nach Damaskus brachten. Auch ward er gegeben unter die Hand des Königs Israels, daß er eine große Schlacht an ihm tat.
Denn Pekah, der Sohn Remaljas, schlug in Juda hundertundzwanzigtausend auf einen Tag, die alle redliche Leute waren, darum daß sie den HERRN, ihrer Väter GOtt, verließen.
Und Sichri, ein Gewaltiger in Ephraim, erwürgte Maeseja, den Sohn des Königs, und Asrikam, den Hausfürsten, und Elkana, den Nächsten nach dem Könige.
Und die Kinder Israel führten gefangen weg von ihren Brüdern zweihunderttausend Weiber, Söhne und Töchter; und nahmen dazu großen Raub von ihnen und brachten den Raub nach Samaria.
E s war aber daselbst ein Prophet des HERRN, der hieß Oded, der ging heraus dem Heer entgegen, das nach Samaria kam, und sprach zu ihnen: Siehe, weil der HErr, eurer Väter GOtt, über Juda zornig ist, hat er sie in eure Hände gegeben; ihr aber habt sie erwürgt, so greulich, daß es in den Himmel reichet.
Nun gedenkt ihr die Kinder Judas und Jerusalems euch zu unterwerfen zu Knechten und Mägden. Ist das denn nicht Schuld bei euch wider den HERRN, euren GOtt?
So gehorcht mir nun und bringt die Gefangenen wieder hin, die ihr habt weggeführt aus euren Brüdern; denn des HERRN Zorn ist über euch ergrimmet.
Da machten sich auf etliche unter den Vornehmsten der Kinder Ephraim: Asarja, der Sohn Johanans, Berechja, der Sohn Mesillemoths, Jehiskia, der Sohn Sallums, und Amasa, der Sohn Hadlais, wider die, so aus dem Heer kamen,
und sprachen zu ihnen: Ihr sollt die Gefangenen nicht hereinbringen; denn ihr gedenkt nur Schuld vor dem HERRN über uns, auf daß ihr unserer Sünde und Schuld desto mehr machet; denn es ist zuvor der Schuld zu viel und der Zorn über Israel ergrimmet.
Da ließen die Geharnischten die Gefangenen und den Raub vor den Obersten und vor der ganzen Gemeine.
Da standen auf die Männer, die jetzt mit Namen genannt sind, und nahmen die Gefangenen und alle die bloß unter ihnen waren, zogen sie an von dem Geraubten und kleideten sie und zogen ihnen Schuhe an; und gaben ihnen zu essen und zu trinken und salbten sie; und führten sie auf Eseln alle, die schwach waren, und brachten sie nach Jericho, zur Palmenstadt, zu ihren Brüdern. Und kamen wieder nach Samaria.
Z u derselben Zeit sandte der König Ahas zu den Königen von Assur, daß sie ihm hülfen.
Und es kamen abermal die Edomiter und schlugen Juda und führten etliche weg.
Auch taten sich die Philister nieder in den Städten, in der Aue und gegen Mittag Juda und gewannen Beth-Semes, Ajalon, Gederoth und Socho mit ihren Töchtern und Thimna mit ihren Töchtern und Gimso mit ihren Töchtern; und wohnten drinnen.
Denn der HERR demütigte Juda um Ahas willen, des Königs Judas, darum daß er Juda bloß machte und vergriff sich am HERRN.
Und es kam wider ihn Thiglath-Pilneser, der König von Assur, der belagerte ihn; aber er konnte ihn nicht gewinnen.
Denn Ahas teilte das Haus des HERRN und das Haus des Königs und der Obersten, das er dem Könige zu Assur gab; aber es half ihm nichts.
Dazu in seiner Not machte der König Ahas des Vergreifens am HERRN noch mehr
und opferte den Göttern zu Damaskus, die ihn geschlagen hatten, und sprach: Die Götter der Könige zu Syrien helfen ihnen; darum will ich ihnen opfern, daß sie mir auch helfen; so doch dieselben ihm und dem ganzen Israel ein Fall waren.
Und Ahas brachte zuhauf die Gefäße des Hauses GOttes und sammelte die Gefäße im Hause GOttes und schloß die Türen zu am Hause des HERRN; und machte ihm Altäre in allen Winkeln zu Jerusalem.
Und in den Städten Judas hin und her machte er Höhen, zu räuchern andern Göttern; und reizte den HERRN, seiner Väter GOtt.
Was aber mehr von ihm zu sagen ist, und alle seine Wege, beide die ersten und letzten, siehe, das ist geschrieben im Buch der Könige Judas und Israels.
Und Ahas entschlief mit seinen Vätern, und sie begruben ihn in der Stadt zu Jerusalem; denn sie brachten ihn nicht unter die Gräber der Könige Israels. Und sein Sohn Jehiskia ward König an seiner Statt.
H iskia war fünfundzwanzig Jahre alt, da er König ward, und regierte neunundzwanzig Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Abia, eine Tochter Sacharjas.
Und er tat, das dem HERRN wohlgefiel, wie sein Vater David.
Er tat auf die Türen am Hause des HERRN im ersten Monden des ersten Jahrs seines Königreichs und befestigte sie.
Und brachte hinein die Priester und Leviten und versammelte sie auf der breiten Gasse gegen Morgen
und sprach zu ihnen: Hört mir zu, ihr Leviten! Heiligt euch nun, daß ihr heiligt das Haus des HERRN, eurer Väter GOttes, und tut heraus den Unflat aus dem Heiligtum.
Denn unsere Väter haben sich vergriffen und getan, das dem HERRN, unserm GOtt, übel gefällt, und haben ihn verlassen. Denn sie haben ihr Angesicht von der Wohnung des HERRN gewandt und den Rücken zugekehrt;
und haben die Tür an der Halle zugeschlossen und die Lampen ausgelöschet und kein Räuchwerk geräuchert und kein Brandopfer getan im Heiligtum dem GOtt Israels.
Daher ist der Zorn des HERRN über Juda und Jerusalem kommen und hat sie gegeben in Zerstreuung und Verwüstung, daß man sie anpfeifet, wie ihr mit euren Augen seht.
Denn siehe, um desselben willen sind unsere Väter gefallen durchs Schwert, unsere Söhne, Töchter und Weiber sind weggeführt.
Nun habe ich‘s im Sinn, einen Bund zu machen mit dem HERRN, dem GOtt Israels, daß sein Zorn und Grimm sich von uns wende.
Nun, meine Söhne, seid nicht hinlässig; denn euch hat der HERR erwählt, daß ihr vor ihm stehen sollet, und daß ihr seine Diener und Räucherer seid.
Da machten sich auf die Leviten: Mahath, der Sohn Amasais, und Joel, der Sohn Asarjas, aus den Kindern der Kahathiter; aus den Kindern aber Merari: Kis, der Sohn Abdis, und Asarja, der Sohn Jehaleleels; aber aus den Kindern der Gersoniter: Joab, der Sohn Simmas, und Eden, der Sohn Joahs;
und aus den Kindern Elizaphan: Simri und Jeiel; und aus den Kindern Assaph: Sacharja und Mathanja;
und aus den Kindern Heman: Jehiel und Simei; und aus den Kindern Jeduthun: Semaja und Usiel.
Und sie versammelten ihre Brüder und heiligten sich; und gingen hinein nach dem Gebot des Königs aus dem Wort des HERRN, zu reinigen das Haus des HERRN.
Die Priester aber gingen hinein inwendig ins Haus des HERRN, zu reinigen; und taten alle Unreinigkeit, die im Tempel des HERRN gefunden ward, auf den Hof am Hause des HERRN; und die Leviten nahmen sie auf und trugen sie hinaus in den Bach Kidron.
Sie fingen aber an am ersten Tage des ersten Monden, sich zu heiligen, und am achten Tage des Monden gingen sie in die Halle des HERRN und heiligten das Haus des HERRN acht Tage; und vollendeten es am sechzehnten Tage des ersten Monden.
Und sie gingen hinein zum Könige Hiskia und sprachen: Wir haben gereinigt das ganze Haus des HERRN, den Brandopferaltar und all sein Geräte, den Tisch der Schaubrote und all sein Geräte
und alle Gefäße, die der König Ahas, da er König war, weggeworfen hatte, da er sich versündigte, die haben wir zugerichtet und geheiligt; siehe, sie sind vor dem Altar des HERRN.
Da machte sich der König Hiskia frühe auf und versammelte die Obersten der Stadt und ging hinauf zum Hause des HERRN.
Und brachten herzu sieben Farren, sieben Widder, sieben Lämmer und sieben Ziegenböcke zum Sündopfer für das Königreich, für das Heiligtum und für Juda. Und er sprach zu den Priestern, den Kindern Aaron, daß sie opfern sollten auf dem Altar des HERRN.
Da schlachteten sie die Rinder, und die Priester nahmen das Blut und sprengten es auf den Altar; und schlachteten die Widder und sprengten das Blut auf den Altar; und schlachteten die Lämmer und sprengten das Blut auf den Altar
und brachten die Böcke zum Sündopfer vor den König und die Gemeine und legten ihre Hände auf sie.
Und die Priester schlachteten sie und entsündigten ihr Blut auf dem Altar, zu versöhnen das ganze Israel. Denn der König hatte befohlen, Brandopfer und Sündopfer zu tun für das ganze Israel.
Und er stellte die Leviten im Hause des HERRN mit Zimbeln, Psaltern und Harfen, wie es David befohlen hatte und Gad, der Schauer des Königs, und der Prophet Nathan; denn es war des HERRN Gebot durch seine Propheten.
Und die Leviten standen mit den Saitenspielen Davids und die Priester mit den Drommeten.
Und Hiskia hieß sie Brandopfer tun auf dem Altar. Und um die Zeit, da man anfing das Brandopfer, fing auch an der Gesang des HERRN und die Drommeten und auf mancherlei Saitenspiel Davids, des Königs Israels.
Und die ganze Gemeine betete an; und der Gesang der Sänger und das Drommeten der Trommeter währte alles, bis das Brandopfer ausgerichtet war.
Da nun das Brandopfer ausgerichtet war, beugte sich der König und alle, die bei ihm vorhanden waren, und beteten an.
Und der König Hiskia samt den Obersten hieß die Leviten den HERRN loben mit dem Gedicht Davids und Assaphs, des Schauers. Und sie lobten mit Freuden und neigten sich und beteten an.
Und Hiskia antwortete und sprach: Nun habt ihr eure Hände gefüllt dem HERRN; tretet hinzu und bringt her die Opfer und Lobopfer zum Hause des HERRN. Und die Gemeine brachte herzu Opfer und Lobopfer und jedermann freiwilliges Herzens Brandopfer.
Und die Zahl der Brandopfer, so die Gemeine herzubrachte, war siebzig Rinder, hundert Widder und zweihundert Lämmer, und solches alles zu Brandopfer dem HERRN.
Und sie heiligten sechshundert Rinder und dreitausend Schafe.
Aber der Priester waren zu wenig und konnten nicht allen Brandopfern die Haut abziehen; darum nahmen sie ihre Brüder, die Leviten, bis das Werk ausgerichtet ward, und bis sich die Priester heiligten. Denn die Leviten sind leichter zu heiligen als die Priester.
Auch war der Brandopfer viel mit dem Fett der Dankopfer und Trankopfer zu den Brandopfern. Also ward das Amt am Hause des HERRN fertig.
Und Hiskia freuete sich samt allem Volk, daß man mit GOtt bereit war worden; denn es geschah eilend.
U nd Hiskia sandte hin zum ganzen Israel und Juda und schrieb Briefe an Ephraim und Manasse, daß sie kämen zum Hause des HERRN nach Jerusalem, Passah zu halten dem HERRN, dem GOtt Israels.
Und der König hielt einen Rat mit seinen Obersten und der ganzen Gemeine zu Jerusalem, das Passah zu halten im andern Monden.
Denn sie konnten‘s nicht halten zur selbigen Zeit, darum daß der Priester nicht genug geheiligt waren, und das Volk noch nicht zuhauf kommen war nach Jerusalem.
Und es gefiel dem Könige wohl und der ganzen Gemeine,
und bestellten, daß solches ausgerufen würde durch ganz Israel, von Berseba an bis nach Dan, daß sie kämen, Passah zu halten dem HERRN, dem GOtt Israels, zu Jerusalem; denn es war lange nicht gehalten, wie es geschrieben steht.
Und die Läufer gingen hin mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Obersten durch ganz Israel und Juda aus dem Befehl des Königs und sprachen: Ihr Kinder Israel, bekehrt euch zu dem HERRN, dem GOtt Abrahams, Isaaks und Israels, so wird er sich kehren zu den übrigen, die noch übrig unter euch sind aus der Hand der Könige zu Assur.
Und seid nicht wie eure Väter und Brüder, die sich am HERRN, ihrer Väter GOtt, vergriffen, und er sie gab in eine Verwüstung, wie ihr selber seht.
So seid nun nicht halsstarrig, wie eure Väter, sondern gebt eure Hand dem HERRN und kommt zu seinem Heiligtum, das er geheiligt hat ewiglich, und dient dem HERRN, eurem GOtt, so wird sich der Grimm seines Zorns von euch wenden.
Denn so ihr euch bekehrt zu dem HERRN, so werden eure Brüder und Kinder Barmherzigkeit haben vor denen, die sie gefangen halten, daß sie wieder in dies Land kommen. Denn der HErr, euer GOtt, ist gnädig und barmherzig und wird sein Angesicht nicht von euch wenden, so ihr euch zu ihm bekehrt.
Und die Läufer gingen von einer Stadt zur andern im Lande Ephraim und Manasse und bis nach Sebulon; aber sie verlachten sie und spotteten ihrer.
Doch etliche von Asser und Manasse und Sebulon demütigten sich und kamen nach Jerusalem.
Auch kam GOttes Hand in Juda, daß er ihnen gab einerlei Herz, zu tun nach des Königs und der Obersten Gebot aus dem Wort des HERRN.
Und es kam zuhauf nach Jerusalem ein groß Volk, zu halten das Fest der ungesäuerten Brote im andern Monden, eine sehr große Gemeine.
Und sie machten sich auf und taten ab die Altäre, die zu Jerusalem waren, und alle Räuchwerke taten sie weg und warfen sie in den Bach Kidron.
Und schlachteten das Passah am vierzehnten Tage des andern Monden. Und die Priester und Leviten bekannten ihre Schande und heiligten sich und brachten die Brandopfer zum Hause des HERRN.
Und standen in ihrer Ordnung, wie sich‘s gebührt, nach dem Gesetz Moses, des Mannes GOttes. Und die Priester sprengten das Blut von der Hand der Leviten.
Denn ihrer waren viel in der Gemeine, die sich nicht geheiligt hatten; darum schlachteten die Leviten das Passah für alle, die nicht rein waren, daß sie dem HERRN geheiligt würden.
Auch war des Volks viel von Ephraim, Manasse, Isaschar und Sebulon, die nicht rein waren, sondern aßen das Osterlamm nicht, wie geschrieben steht. Denn Hiskia bat für sie und sprach: Der HErr, der gütig ist, wird gnädig sein
allen, die ihr Herz schicken, GOtt zu suchen, den HERRN, den GOtt ihrer Väter, und nicht um der heiligen Reinigkeit willen.
Und der HERR erhörte Hiskia und heilte das Volk.
Also hielten die Kinder Israel, die zu Jerusalem gefunden wurden, das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage mit großer Freude. Und die Leviten und Priester lobten den HERRN alle Tage mit starken Saitenspielen des HERRN.
Und Hiskia redete herzlich mit allen Leviten, die einen guten Verstand hatten am HERRN. Und sie aßen das Fest über, sieben Tage; und opferten Dankopfer und dankten dem HERRN, ihrer Väter GOtt.
Und die ganze Gemeine ward Rats, noch andere sieben Tage zu halten; und hielten auch die sieben Tage mit Freuden.
Denn Hiskia, der König Judas, gab eine Hebe für die Gemeine, tausend Farren und siebentausend Schafe. Die Obersten aber gaben eine Hebe für die Gemeine, tausend Farren und zehntausend Schafe. Also heiligten sich der Priester viele.
Und es freuten sich die ganze Gemeine Juda, die Priester und Leviten und die ganze Gemeine, die aus Israel kommen waren, und die Fremdlinge, die aus dem Lande Israel kommen waren und die in Juda wohnten.
Und war eine große Freude zu Jerusalem. Denn seit der Zeit Salomos, des Sohns Davids, des Königs Israels, war solches zu Jerusalem nicht gewesen.
Und die Priester und die Leviten standen auf und segneten das Volk, und ihre Stimme ward erhört, und ihr Gebet kam hinein vor seine heilige Wohnung im Himmel.
U nd da dies alles war ausgerichtet, zogen hinaus alle Israeliten, die unter den Städten Judas gefunden wurden, und zerbrachen die Säulen und hieben die Haine ab und brachen ab die Höhen und Altäre aus dem ganzen Juda, Benjamin, Ephraim und Manasse, bis sie sie gar aufräumten. Und die Kinder Israel zogen alle wieder zu ihrem Gut in ihre Städte.
Hiskia aber stellte die Priester und Leviten in ihre Ordnung, einen jeglichen nach seinem Amt, beide der Priester und Leviten, zu Brandopfern und Dankopfern, daß sie dienten, dankten und lobten in den Toren des Lagers des HERRN.
Und der König gab sein Teil von seiner Habe zu Brandopfern des Morgens und des Abends und zu Brandopfern des Sabbats und Neumonden und Festen, wie es geschrieben steht im Gesetz des HERRN.
Und er sprach zum Volk, das zu Jerusalem wohnte, daß sie Teil gäben den Priestern und Leviten, auf daß sie könnten desto härter anhalten am Gesetz des HERRN.
Und da das Wort auskam, gaben die Kinder Israel viel Erstlinge von Getreide, Most, Öl, Honig und allerlei Einkommens vom Felde; und allerlei Zehnten brachten sie viel hinein.
Und die Kinder Israel und Juda, die in den Städten Judas wohnten, brachten auch Zehnten von Rindern und Schafen und Zehnten von dem Geheiligten, das sie dem HERRN, ihrem GOtt, geheiligt hatten, und machten hie einen Haufen und da einen Haufen.
Im dritten Monden fingen sie an, Haufen zu legen, und im siebenten Monden richteten sie es aus.
Und da Hiskia mit den Obersten hineinging und sahen die Haufen, lobten sie den HERRN und sein Volk Israel.
Und Hiskia fragte die Priester und Leviten um die Haufen.
Und Asarja, der Priester, der Vornehmste im Hause Zadok, sprach zu ihm: Seit der Zeit man angefangen hat, die Hebe zu bringen ins Haus des HERRN, haben wir gegessen und sind satt worden, und ist noch viel überblieben; denn der HERR hat sein Volk gesegnet, darum ist dieser Haufe überblieben.
Da befahl der König, daß man Kasten zubereiten sollte am Hause des HERRN. Und sie bereiteten sie zu
und taten hinein die Hebe, die Zehnten und das Geheiligte treulich. Und über dasselbe war Fürst Chananja, der Levit, und Simei, sein Bruder, der andere,
und Jehiel, Asasja, Nahath, Asahel, Jerimoth, Josabad, Eliel, Jesmachja, Mahath und Benaja, verordnet von der Hand Chananjas und Simeis, seines Bruders, nach dem Befehl des Königs Hiskia. Aber Asarja war Fürst im Hause GOttes.
Und Kore, der Sohn Jemnas, der Levit, der Torhüter gegen Morgen, war über die freiwilligen Gaben GOttes, die dem HERRN zur Hebe gegeben wurden, und über die allerheiligsten.
Und unter seiner Hand waren: Eden, Minjamin, Jesua, Semaja, Amarja und Sachanja in den Städten der Priester, auf Glauben, daß sie geben sollten ihren Brüdern nach ihrer Ordnung, dem Kleinsten wie dem Großen;
dazu denen, die gerechnet wurden für Mannsbilde von drei Jahren alt und drüber, unter allen, die in das Haus des HERRN gingen, ein jeglicher an seinem Tage zu ihrem Amt in ihrer Hut nach ihrer Ordnung;
auch die für Priester gerechnet wurden im Hause ihrer Väter, und die Leviten, von zwanzig Jahren und drüber, in ihrer Hut nach ihrer Ordnung;
dazu die gerechnet wurden unter ihre Kinder, Weiber, Söhne und Töchter, unter der ganzen Gemeine. Denn sie heiligten treulich das Geheiligte.
Auch waren Männer mit Namen benannt unter den Kindern Aaron, den Priestern, auf den Feldern der Vorstädte in allen Städten, daß sie Teil gäben allen Mannsbildern unter den Priestern und allen, die unter die Leviten gerechnet wurden.
Also tat Hiskia im ganzen Juda und tat, was gut, recht und wahrhaftig war vor dem HERRN, seinem GOtt.
Und in allem Tun, das er anfing, am Dienst des Hauses GOttes nach dem Gesetz und Gebot, zu suchen seinen GOtt, das tat er von ganzem Herzen; darum hatte er auch Glück.
N ach diesen Geschichten und Treue kam Sanherib, der König zu Assur, und zog nach Juda und lagerte sich vor die festen Städte und gedachte, sie zu sich zu reißen.
Und da Hiskia sah, daß Sanherib kam und sein Angesicht stand, zu streiten wider Jerusalem,
ward er Rats mit seinen Obersten und Gewaltigen, zuzudecken die Wasser von den Brunnen, die draußen vor der Stadt waren; und sie halfen ihm.
Und es versammelte sich ein groß Volk und deckten zu alle Brunnen und fließenden Wasser mitten im Lande und sprachen: Daß die Könige von Assur nicht viel Wassers finden, wenn sie kommen!
Und er ward getrost und baute alle Mauern, wo sie lückicht waren, und machte Türme drauf; und baute draußen noch eine andere Mauer und befestigte Millo an der Stadt Davids; und machte viel Waffen und Schilde.
Und stellte die Hauptleute zum Streit neben das Volk; und sammelte sie zu sich auf die breite Gasse am Tor der Stadt und redete herzlich mit ihnen und sprach:
Seid getrost und frisch, fürchtet euch nicht und zaget nicht vor dem Könige von Assur, noch vor all dem Haufen, der bei ihm ist; denn es ist ein größerer mit uns als mit ihm.
Mit ihm ist ein fleischlicher Arm; mit uns aber ist der HErr, unser GOtt, daß er uns helfe und führe unsern Streit. Und das Volk verließ sich auf die Worte Hiskias, des Königs Judas.
Danach sandte Sanherib, der König zu Assur, seine Knechte nach Jerusalem (denn er lag vor Lachis und alle seine Herrschaft mit ihm) zu Hiskia, dem Könige Judas, und zum ganzen Juda, das zu Jerusalem war, und ließ ihm sagen:
So spricht Sanherib, der König zu Assur: Wes vertröstet ihr euch, die ihr wohnt in dem belagerten Jerusalem?
Hiskia beredet euch, daß er euch gebe in den Tod, Hunger und Durst, und spricht: Der HErr, unser GOtt, wird uns erretten von der Hand des Königs zu Assur.
Ist er nicht der Hiskia, der seine Höhen und Altäre weggetan hat und gesagt zu Juda und Jerusalem: Vor einem Altar sollt ihr anbeten und drauf räuchern?
Wißt ihr nicht, was ich und meine Väter getan haben allen Völkern in Ländern? Haben auch die Götter der Heiden in Ländern mögen ihre Länder erretten von meiner Hand?
Wer ist unter allen Göttern dieser Heiden, die meine Väter verbannt haben, der sein Volk habe mögen erretten von meiner Hand, daß euer GOtt euch sollte mögen erretten aus meiner Hand?
So laßt euch nun Hiskia nicht aufsetzen und laßt euch solches nicht bereden und glaubt ihm nicht. Denn so kein GOtt aller Heiden und Königreiche hat sein Volk mögen von meiner und meiner Väter Hand erretten, so werden auch euch eure Götter nicht erretten von meiner Hand.
Dazu redeten seine Knechte noch mehr wider den HERRN, den GOtt, und wider seinen Knecht Hiskia.
Auch schrieb er Briefe, Hohn zu sprechen dem HERRN, dem GOtt Israels, und redete von ihm und sprach: Wie die Götter der Heiden in Ländern ihr Volk nicht haben errettet von meiner Hand, so wird auch der GOtt Hiskias sein Volk nicht erretten von meiner Hand.
Und sie riefen mit lauter Stimme auf jüdisch zum Volk zu Jerusalem, das auf der Mauer war, sie furchtsam zu machen und zu erschrecken, daß sie die Stadt gewönnen;
und redeten wider den GOtt Jerusalems wie wider die Götter der Völker auf Erden, die Menschenhände-Werk waren.
A ber der König Hiskia und der Prophet Jesaja, der Sohn Amoz, beteten dawider und schrieen gen Himmel.
Und der HERR sandte einen Engel, der vertilgte alle Gewaltigen des Heers und Fürsten und Obersten im Lager des Königs zu Assur, daß er mit Schanden wieder in sein Land zog. Und da er in seines GOttes Haus ging, fälleten ihn daselbst durchs Schwert, die von seinem eigenen Leibe kommen waren.
Also half der HERR Hiskia und denen zu Jerusalem aus der Hand Sanheribs, des Königs zu Assur, und aller anderen und enthielt sie vor allen umher,
daß viele dem HERRN Geschenke brachten nach Jerusalem und Kleinode Hiskia, dem Könige Judas. Und er ward danach erhaben vor allen Heiden.
Z u der Zeit ward Hiskia todkrank; und er bat den HERRN. Der redete ihm und gab ihm ein Wunder.
Aber Hiskia vergalt nicht, wie ihm gegeben war; denn sein Herz erhub sich. Darum kam der Zorn über ihn und über Juda und Jerusalem.
Aber Hiskia demütigte sich, daß sein Herz sich erhoben hatte, samt denen zu Jerusalem; darum kam der Zorn des HERRN nicht über sie, weil Hiskia lebte.
Und Hiskia hatte sehr großen Reichtum und Ehre und machte ihm Schätze von Silber, Gold, Edelsteinen, Würze, Schilden und allerlei köstlichem Geräte
und Kornhäuser zu dem Einkommen des Getreides, Mosts und Öles und Ställe für allerlei Vieh und Hürden für die Schafe.
Und baute ihm Städte und hatte Vieh an Schafen und Rindern die Menge; denn GOtt gab ihm sehr groß Gut.
Er ist der Hiskia, der die hohe Wasserquelle in Gihon zudeckte und leitete sie hinunter von abendwärts zur Stadt Davids; denn Hiskia war glückselig in allen seinen Werken.
Da aber die Botschaften der Fürsten von Babel zu ihm gesandt waren, zu fragen nach dem Wunder, das im Lande geschehen war, verließ ihn GOtt also, daß er ihn versuchte, auf daß kund würde alles, was in seinem Herzen war.
Was aber mehr von Hiskia zu sagen ist, und seine Barmherzigkeit, siehe, das ist geschrieben in dem Gesicht des Propheten Jesaja, des Sohns Amoz, im Buch der Könige Judas und Israels.
Und Hiskia entschlief mit seinen Vätern, und sie begruben ihn über die Gräber der Kinder Davids. Und ganz Juda und die zu Jerusalem taten ihm Ehre in seinem Tode. Und sein Sohn Manasse ward König an seiner Statt.
M anasse war zwölf Jahre alt, da er König ward, und regierte fünfundfünfzig Jahre zu Jerusalem;
und tat, das dem HERRN übel gefiel, nach den Greueln der Heiden, die der HERR vor den Kindern Israel vertrieben hatte.
Und kehrte sich um und baute die Höhen die sein Vater Hiskia abgebrochen hatte, und stiftete Baalim Altäre und machte Haine und betete an allerlei Heer am Himmel und diente ihnen.
Er baute auch Altäre im Hause des HERRN, davon der HERR geredet hat: Zu Jerusalem soll mein Name sein ewiglich.
Und baute Altäre allerlei Heer am Himmel in beiden Höfen am Hause des HERRN.
Und er ließ seine Söhne durchs Feuer gehen im Tal des Sohns Hinnoms und wählte Tage und achtete auf Vogelgeschrei und zauberte und stiftete Wahrsager und Zeichendeuter und tat viel, das dem HERRN übel gefiel, ihn zu erzürnen.
Er setzte auch Bilder und Götzen, die er machen ließ, ins Haus GOttes, davon der HERR David geredet hatte und Salomo, seinem Sohn: In diesem Hause zu Jerusalem, die ich erwählt habe vor allen Stämmen Israels, will ich meinen Namen setzen ewiglich;
und will nicht mehr den Fuß Israels lassen weichen vom Lande, das ich ihren Vätern bestellt habe, sofern sie sich halten, daß sie tun alles, was ich ihnen geboten habe, in allen Gesetzen, Geboten und Rechten durch Mose.
Aber Manasse verführte Juda und die zu Jerusalem, daß sie ärger taten denn die Heiden, die der HERR vor den Kindern Israel vertilgt hatte.
Und wenn der HERR mit Manasse und seinem Volk reden ließ, merkten sie nichts drauf.
D arum ließ der HERR über sie kommen die Fürsten des Heers des Königs zu Assur; die nahmen Manasse gefangen mit Fesseln und banden ihn mit Ketten und brachten ihn nach Babel.
Und da er in der Angst war, flehte er vor dem HERRN, seinem GOtt, und demütigte sich sehr vor dem GOtt seiner Väter,
und bat und flehte ihn. Da erhörte er sein Flehen und brachte ihn wieder nach Jerusalem zu seinem Königreich. Da erkannte Manasse, daß der HERR GOtt ist.
Danach baute er die äußersten Mauern an der Stadt Davids von abendwärts an Gihon im Bach, und da man zum Fischtor eingeht, und umher an Ophel und machte sie sehr hoch; und, legte Hauptleute in die festen Städte Judas.
Und tat weg die fremden Götter und die Götzen aus dem Hause des HERRN und alle Altäre, die er gebaut hatte auf dem Berge des Hauses des HERRN und zu Jerusalem; und warf sie hinaus vor die Stadt.
Und richtete zu den Altar des HERRN und opferte drauf Dankopfer und Lobopfer; und befahl Juda, daß sie dem HERRN, dem GOtt Israels, dienen sollten.
Doch opferte das Volk auf den Höhen, wiewohl dem HERRN, ihrem GOtt.
Was aber mehr von Manasse zu sagen ist, und sein Gebet zu seinem GOtt, und die Rede der Schauer, die mit ihm redeten im Namen des HERRN, des GOttes Israels, siehe, die sind unter den Geschichten der Könige Israels.
Und sein Gebet und Flehen und alle seine Sünde und Mißtat und die Stätte, darauf er die Höhen baute und Haine und Götzen stiftete, ehe denn er gedemütigt ward, siehe, die sind geschrieben, unter den Geschichten der Schauer.
Und Manasse entschlief mit seinen Vätern, und sie begruben ihn in seinem Hause. Und sein Sohn Amon ward König an seiner Statt.
Z weiundzwanzig Jahre alt war Amon, da er König ward, und regierte zwei Jahre zu Jerusalem.
Und tat, das dem HERRN übel gefiel, wie sein Vater Manasse getan hatte. Und Amon opferte allen Götzen, die sein Vater Manasse gemacht hatte, und diente ihnen.
Aber er demütigte sich nicht vor dem HERRN, wie sich sein Vater Manasse gedemütigt hatte; denn er, Amon, machte der Schuld viel.
U nd seine Knechte machten einen Bund wider ihn und töteten ihn in seinem Hause.
Da schlug das Volk im Lande alle, die den Bund wider den König Amon gemacht hatten. Und das Volk im Lande machte Josia, seinen Sohn, zum Könige an seiner Statt.
A cht Jahre alt war Josia, da er König ward, und regierte einunddreißig Jahre zu Jerusalem.
Und tat, das dem HERRN wohlgefiel, und wandelte in den Wegen seines Vaters David und wich weder zur Rechten noch zur Linken.
Denn im achten Jahr seines Königreichs, da er noch ein Knabe war, fing er an, zu suchen den GOtt seines Vaters David, und im zwölften Jahr fing er an, zu reinigen Juda und Jerusalem von den Höhen und Hainen und Götzen und gegossenen Bildern.
Und ließ vor ihm abbrechen die Altäre Baalim und die Bilder oben drauf hieb er oben herab; und die Haine und Götzen und Bilder zerbrach er und machte sie zu Staub und streuete sie auf die Gräber derer, die ihnen geopfert hatten.
Und verbrannte die Gebeine der Priester auf den Altären und reinigte also Juda und Jerusalem,
dazu in den Städten Manasses, Ephraims, Simeons und bis an Naphthali, in ihren Wüsten umher.
Und da er die Altäre und Haine abgebrochen und die Götzen klein zermalmet und alle Bilder abgehauen hatte im ganzen Lande Israel, kam er wieder nach Jerusalem.
I m achtzehnten Jahr seines Königreichs, da er das Land und das Haus gereinigt hatte, sandte er Saphan, den Sohn Azaljas, und Maeseja, den Stadtvogt, und Joah, den Sohn Joahas, den Kanzler, zu bessern das Haus des HERRN, seines GOttes.
Und sie kamen zu dem Hohenpriester Hilkia. Und man gab ihnen das Geld, das zum Hause GOttes gebracht war, welches die Leviten, die an der Schwelle hüteten, gesammelt hatten von Manasse, Ephraim und von allen übrigen in Israel und vom ganzen Juda und Benjamin und von denen, die zu Jerusalem wohnten.
Und gaben‘s unter die Hände den Arbeitern, die bestellt waren am Hause des HERRN. Und sie gaben‘s denen, die da arbeiteten am Hause des HERRN, und wo es baufällig war, daß sie das Haus besserten.
Dieselben gaben‘s fort den Zimmerleuten und Bauleuten, gehauene Steine und gehöfelt Holz zu kaufen, zu den Balken an den Häusern, welche die Könige Judas verderbt hatten.
Und die Männer arbeiteten am Werk treulich. Und es waren über sie verordnet Jahath und Obadja, die Leviten aus den Kindern Merari; Sacharja und Mesullam aus den Kindern der Kahathiten, das Werk zu treiben; und waren alle Leviten, die auf Saitenspiel konnten.
Aber über die Lastträger und Treiber zu allerlei Arbeit in allen Ämtern waren aus den Leviten die Schreiber, Amtleute und Torhüter.
U nd da sie das Geld herausnahmen, das zum Hause des HERRN eingelegt war, fand Hilkia, der Priester, das Buch des Gesetzes des HERRN, durch Mose gegeben.
Und Hilkia antwortete und sprach zu Saphan, dem Schreiber: Ich habe das Gesetzbuch gefunden im Hause des HERRN. Und Hilkia gab das Buch Saphan.
Saphan aber brachte es zum Könige und sagte dem Könige wieder und sprach: Alles, was unter die Hände deiner Knechte gegeben ist, das machen sie.
Und sie haben das Geld zuhauf geschüttet, das im Hause des HERRN gefunden ist, und haben‘s gegeben denen, die verordnet sind, und den Arbeitern.
Und Saphan, der Schreiber, sagte dem Könige an und sprach: Hilkia, der Priester, hat mir ein Buch gegeben. Und Saphan las drinnen vor dem Könige.
Und da der König die Worte des Gesetzes hörte, zerriß er seine Kleider.
Und der König gebot Hilkia und Ahikam, dem Sohn Saphans, und Abdon, dem Sohn Michas, und Saphan, dem Schreiber, und Asaja, dem Knechte des Königs, und sprach:
Geht hin, fragt den HERRN für mich und für die übrigen in Israel und für Juda über den Worten des Buchs, das gefunden ist; denn der Grimm des HERRN ist groß, der über uns entbrannt ist, daß unsere Väter nicht gehalten haben das Wort des HERRN, daß sie täten, wie geschrieben steht in diesem Buch.
D a ging Hilkia hin, samt den andern vom Könige gesandt, zu der Prophetin Hulda, dem Weibe Sallums, des Sohns Takehaths, des Sohns Hasras, des Kleiderhüters, die zu Jerusalem wohnte im andern Teil, und redeten solches mit ihr.
Und sie sprach zu ihnen: So spricht der HErr, der GOtt Israels: Sagt dem Manne, der euch zu mir gesandt hat:
So spricht der HERR: Siehe, ich will Unglück bringen über diesen Ort und die Einwohner, alle die Flüche, die geschrieben stehen im Buch, das man vor dem Könige Judas gelesen hat,
darum daß sie mich verlassen haben und andern Göttern geräuchert, daß sie mich erzürneten mit allerlei Werken ihrer Hände. Und mein Grimm soll angezündet werden über diesen Ort und nicht ausgelöschet werden.
Und zum Könige Judas, der euch gesandt hat, den HERRN zu fragen, sollt ihr also sagen: So spricht der HErr, der GOtt Israels, von den Worten, die du gehört hast:
Darum daß dein Herz weich worden ist und hast dich gedemütigt vor GOtt, da du seine Worte hörtest wider diesen Ort und wider die Einwohner, und hast dich vor mir gedemütigt und deine Kleider zerrissen und vor mir geweinet, so habe ich dich auch erhört, spricht der HErr.
Siehe, ich will dich sammeln zu deinen Vätern, daß du in dein Grab mit Frieden gesammelt wirst, daß deine Augen nicht sehen all das Unglück, das ich über diesen Ort und die Einwohner bringen will. Und sie sagten‘s dem Könige wieder.
D a sandte der König hin und ließ zuhauf kommen alle Ältesten in Juda und Jerusalem.
Und der König ging hinauf ins Haus des HERRN und alle Männer Judas und Einwohner zu Jerusalem, die Priester, die Leviten und alles Volk, beide klein und groß; und wurden vor ihren Ohren gelesen alle Worte im Buch des Bundes, das im Hause des HERRN gefunden war.
Und der König trat an seinen Ort und machte einen Bund vor dem HERRN, daß man dem HERRN nachwandeln sollte, zu halten seine Gebote, Zeugnisse und Rechte von ganzem Herzen und von ganzer Seele, zu tun nach allen Worten des Bundes, die geschrieben standen in diesem Buch.
Und standen da alle, die zu Jerusalem und in Benjamin vorhanden waren. Und die Einwohner zu Jerusalem taten nach dem Bunde GOttes, ihrer Väter GOttes.
Und Josia tat weg alle Greuel aus allen Landen, die der Kinder Israel waren, und schaffte, daß alle, die in Israel gefunden wurden, dem HERRN, ihrem GOtt, dienten. Solange Josia lebte, wichen sie nicht von dem HERRN, ihrer Väter GOtt.
U nd Josia hielt dem HERRN Passah zu Jerusalem und schlachtete das Passah am vierzehnten Tage des ersten Monden.
Und er stellte die Priester in ihre Hut und stärkte sie zu ihrem Amt im Hause des HERRN.
Und sprach zu den Leviten, die ganz Israel lehrten und dem HERRN geheiligt waren: Tut die heilige Lade ins Haus, das Salomo, der Sohn Davids, der König Israels, gebaut hat. Ihr sollt sie nicht auf den Schultern tragen. So dient nun dem HERRN, eurem GOtt, und seinem Volk Israel.
Und, schickt das Haus eurer Väter in eurer Ordnung, wie sie beschrieben ist von David, dem Könige Israels, und seinem Sohn Salomo.
Und steht im Heiligtum nach der Ordnung der Väter Häuser unter euren Brüdern, vom Volk geboren, auch die Ordnung der Väter Häuser unter den Leviten.
Und schlachtet das Passah und heiligt euch; und schickt eure Brüder, daß sie tun nach dem Wort des HERRN durch Mose.
Und Josia gab zur Hebe für den gemeinen Mann Lämmer und junge Ziegen (alles zu dem Passah für alle, die vorhanden waren), an der Zahl dreißigtausend, und dreitausend Rinder, und alles von dem Gut des Königs.
Seine Fürsten aber gaben zur Hebe freiwillig für das Volk und für die Priester und Leviten (nämlich Hilkia, Sacharja und Jehiel, die Fürsten im Hause GOttes unter den Priestern) zum Passah zweitausend und sechshundert Lämmer und Ziegen, dazu dreihundert Rinder.
Aber Chananja, Semaja, Nethaneel und seine Brüder, Hasabja, Jeiel und Josabad, der Leviten Oberste, gaben zur Hebe den Leviten zum Passah fünftausend Lämmer und Ziegen und dazu fünfhundert Rinder.
Also ward der GOttesdienst beschickt ; und die Priester standen an ihrer Stätte und die Leviten in ihrer Ordnung nach dem Gebot des Königs.
Und sie schlachteten das Passah; und die Priester nahmen von ihren Händen und sprengten, und die Leviten zogen ihnen die Haut ab.
Und taten die Brandopfer davon, daß sie es gäben unter die Teile der Väter Häuser in ihrem gemeinen Haufen, dem HERRN zu opfern, wie es geschrieben steht im Buch Mose. So taten sie mit den Rindern auch.
Und sie kochten das Passah am Feuer, wie sich‘s gebührt. Aber was geheiligt war, kochten sie in Töpfen, Kesseln und Pfannen; und sie machten‘s eilend für den gemeinen Haufen.
Danach aber bereiteten sie auch für sich und für die Priester. Denn die Priester, die Kinder Aaron, schafften an dem Brandopfer und Fetten bis in die Nacht. Darum mußten die Leviten für sich und für die Priester, die Kinder Aaron, zubereiten.
Und die Sänger, die Kinder Assaph, standen an ihrer Stätte nach dem Gebot Davids und Assaphs und Hemans und Jedithuns, des Schauers des Königs, und die Torhüter an allen Toren, und sie wichen nicht von ihrem Amt, denn die Leviten, ihre Brüder, bereiteten zu für sie.
Also ward beschickt aller GOttesdienst des HERRN des Tages, daß man Passah hielt und Brandopfer tat auf dem Altar des HERRN nach dem Gebot des Königs Josia.
Also hielten die Kinder Israel, die vorhanden waren, Passah zu der Zeit und das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage.
Es war aber kein Passah gehalten in Israel wie das, von der Zeit an Samuels, des Propheten, und kein König in Israel hatte solch Passah gehalten, wie Josia Passah hielt, und die Priester, Leviten, ganz Juda, und was von Israel vorhanden war, und die Einwohner zu Jerusalem.
Im achtzehnten Jahr des Königreichs Josias ward dies Passah gehalten.
N ach diesem, da Josia das Haus zugerichtet hatte, zog Necho, der König in Ägypten, herauf, zu streiten wider Karchemis am Phrath. Und Josia zog aus ihm entgegen.
Aber er sandte Boten zu ihm und ließ ihm sagen: Was habe ich mit dir zu tun, König Judas? Ich komme jetzt nicht wider dich, sondern ich streite wider ein Haus, und GOtt hat gesagt, ich soll eilen. Höre auf von GOtt, der mit mir ist, daß er dich nicht verderbe!
Aber Josia wendete sein Angesicht nicht von ihm, sondern stellte sich, mit ihm zu streiten, und gehorchte nicht den Worten Nechos aus dem Munde GOttes; und kam, mit ihm zu streiten auf der Ebene bei Megiddo.
Aber die Schützen schossen den König Josia. Und der König sprach zu seinen Knechten: Führt mich hinüber, denn ich bin sehr wund.
Und seine Knechte taten ihn von dem Wagen und führten ihn auf seinem andern Wagen und brachten ihn nach Jerusalem; und er starb und ward begraben unter den Gräbern seiner Väter. Und ganz Juda und Jerusalem trugen Leid um Josia.
Und Jeremia klagte Josia; und alle Sänger und Sängerinnen redeten ihre Klagelieder über Josia bis auf diesen Tag und machten eine Gewohnheit draus in Israel. Siehe, es ist geschrieben unter den Klageliedern.
Was aber mehr von Josia zu sagen ist, und seine Barmherzigkeit nach der Schrift im Gesetz des HERRN
und seine Geschichten, beide die ersten und letzten, siehe, das ist geschrieben im Buch der Könige Israels und Judas.
U nd das Volk im Lande nahm Joahas, den Sohn Josias, und machten ihn zum Könige an seines Vaters Statt zu Jerusalem.
Dreiundzwanzig Jahre alt war Joahas, da er König ward, und regierte drei Monden zu Jerusalem.
Denn der König in Ägypten setzte ihn ab zu Jerusalem und büßte das Land um hundert Zentner Silbers und einen Zentner Goldes.
U nd der König in Ägypten machte Eljakim, seinen Bruder, zum Könige über Juda und Jerusalem und wandelte seinen Namen Jojakim. Aber seinen Bruder Joahas nahm Necho und brachte ihn nach Ägypten.
Fünfundzwanzig Jahre alt war Jojakim, da er König ward, und regierte elf Jahre zu Jerusalem; und tat, das dem HERRN, seinem GOtt, übel gefiel.
Und Nebukadnezar, der König zu Babel, zog wider ihn herauf und band ihn mit Ketten, daß er ihn nach Babel führte.
Auch brachte Nebukadnezar etliche Gefäße des Hauses des HERRN nach Babel und tat sie in seinen Tempel zu Babel.
Was aber mehr von Jojakim zu sagen ist, und seine Greuel, die er tat, und die an ihm gefunden wurden, siehe, die sind geschrieben im Buch der Könige Israels und Judas. Und sein Sohn Jojachin ward König an seiner Statt.
A cht Jahre alt war Jojachin da er König ward, und regierte drei Monden und zehn Tage zu Jerusalem; und tat, das dem HERRN übel gefiel.
Da aber das Jahr umkam, sandte hin Nebukadnezar und ließ ihn nach Babel holen mit den köstlichen Gefäßen im Hause des HERRN und machte Zidekia, seinen Bruder, zum Könige über Juda und Jerusalem.
E inundzwanzig Jahre alt war Zidekia, da er König ward, und regierte elf Jahre zu Jerusalem.
Und tat, das dem HERRN, seinem GOtt, übel gefiel, und demütigte sich nicht vor dem Propheten Jeremia, der da redete aus dem Munde des HERRN.
Dazu ward er abtrünnig von Nebukadnezar, dem Könige zu Babel, der einen Eid bei GOtt von ihm genommen hatte und ward halsstarrig und verstockte sein Herz, daß er sich nicht bekehrte zu dem HERRN, dem GOtt Israels.
Auch alle Obersten unter den Priestern samt dem Volk machten des Sündigens viel nach allerlei Greueln der Heiden und verunreinigten das Haus des HERRN, das er geheiligt hatte zu Jerusalem.
Und der HErr, ihrer Väter GOtt, sandte zu ihnen durch seine Boten frühe. Denn er schonte seines Volks und seiner Wohnung.
Aber sie spotteten der Boten GOttes und verachteten seine Worte und äffeten seine Propheten, bis der Grimm des HERRN über sein Volk wuchs, daß kein Heilen mehr da war.
Denn er führte über sie den König der Chaldäer und ließ erwürgen ihre junge Mannschaft mit dem Schwert im Hause ihres Heiligtums und verschonte weder der Jünglinge noch Jungfrauen, weder der Alten noch der Großväter: alle gab er sie in seine Hand.
Und alle Gefäße im Hause GOttes, groß und klein, die Schätze im Hause des HERRN und die Schätze des Königs und seiner Fürsten, alles ließ er nach Babel führen.
Und sie verbrannten das Haus GOttes und brachen ab die Mauern zu Jerusalem, und alle ihre Paläste brannten sie mit Feuer aus, daß alle ihre köstlichen Geräte verderbt wurden.
U nd führte weg nach Babel, wer vom Schwert überblieben war; und wurden seine und seiner Söhne Knechte, bis das Königreich der Perser regierte,
daß erfüllt würde das Wort des HERRN durch den Mund Jeremias, bis das Land an seinen Sabbaten genug hätte. Denn die ganze Zeit über der Verstörung war Sabbat, bis daß siebzig Jahre voll wurden.
A ber im ersten Jahr Kores, des Königs in Persien, daß erfüllt würde das Wort des HERRN durch den Mund Jeremias geredet, erweckte der HERR den Geist Kores, des Königs in Persien, daß er ließ ausschreien durch sein ganzes Königreich, auch durch Schrift, und sagen:
So spricht Kores, der König in Persien: Der HErr, der GOtt vom Himmel, hat mir alle Königreiche in Landen gegeben und hat mir befohlen, ihm ein Haus zu bauen zu Jerusalem in Juda. Wer nun unter euch seines Volks ist, mit dem sei der HErr, sein GOtt, und ziehe hinauf.
I m ersten Jahr Kores, des Königs in Persien, daß erfüllt würde das Wort des HERRN durch den Mund Jeremias geredet, erweckte der HERR den Geist Kores, des Königs in Persien, daß er ließ ausschreien durch sein ganzes Königreich, auch durch Schrift, und sagen:
So spricht Kores, der König in Persien: Der HErr, der GOtt vom Himmel, hat mir alle Königreiche in Landen gegeben; und er hat mir befohlen, ihm ein Haus zu bauen zu Jerusalem in Juda.
Wer nun unter euch seines Volks ist, mit dem sei sein GOtt, und er ziehe hinauf nach Jerusalem in Juda und baue das Haus des HERRN, des GOttes Israels. Er ist der GOtt, der zu Jerusalem ist.
Und wer noch übrig ist an allen Orten, da er Fremdling ist, dem helfen die Leute seines Orts mit Silber und Gold, Gut und Vieh aus freiem Willen zum Hause GOttes zu Jerusalem.
D a machten sich auf die obersten Väter aus Juda und Benjamin und die Priester und Leviten, alle, deren Geist GOtt erweckte, hinaufzuziehen und zu bauen das Haus des HERRN zu Jerusalem.
Und alle, die um sie her waren, stärkten ihre Hand mit silbernem und güldenem Geräte, mit Gut und Vieh und Kleinoden, ohne was sie freiwillig gaben.
Und der König Kores tat heraus die Gefäße des Hauses des HERRN, die Nebukadnezar aus Jerusalem genommen und in seines GOttes Haus getan hatte.
Aber Kores, der König in Persien, tat sie heraus durch Mithredath, den Schatzmeister, und zählte sie dar Sesbazar, dem Fürsten Judas.
Und dies ist ihre Zahl: dreißig güldene Becken und tausend silberne Becken, neunundzwanzig Messer,
dreißig güldene Becher und der andern silbernen Becher vierhundertundzehn und anderer Gefäße tausend,
daß aller Gefäße, beide güldene und silberne, waren fünftausend und vierhundert. Alle brachte sie Sesbazar herauf mit denen, die aus dem Gefängnis von Babel heraufzogen nach Jerusalem.
D ies sind die Kinder aus den Landen, die heraufzogen aus dem Gefängnis, die Nebukadnezar, der König zu Babel, hatte nach Babel geführt, und wieder nach Jerusalem und nach Juda kamen, ein jeglicher in seine Stadt.
Und kamen mit Serubabel, Jesua, Nehemia, Seraja, Reelja, Mardochai, Bilsan, Mispar, Bigevai, Rehum und Baena. Dies ist nun die Zahl der Männer des Volks Israel:
der Kinder Pareos zweitausend hundert und zweiundsiebzig;
der Kinder Sephatja dreihundert und zweiundsiebzig;
der Kinder Arah, siebenhundert und fünfundsiebzig;
der Kinder Pahath-Moab, unter der Kindern Jesua, Joab, zweitausend achthundert und zwölf;
der Kinder Elam tausend zweihundert und vierundfünfzig;
der Kinder Sathu neunhundert und fünfundvierzig;
der Kinder Sakai siebenhundert und sechzig;
der Kinder Bani sechshundert und zweiundvierzig;
der Kinder Bebai sechshundert und dreiundzwanzig;
der Kinder Asgad tausend zweihundert und zweiundzwanzig;
der Kinder Adonikam sechshundert und sechsundsechzig;
der Kinder Bigevai zweitausend und sechsundfünfzig;
der Kinder Adin vierhundert und vierundfünfzig;
der Kinder Ater von Hiskia achtundneunzig;
der Kinder Bezai dreihundert und dreiundzwanzig;
der Kinder Jorah hundert und zwölf
der Kinder Hasum zweihundert und dreiundzwanzig;
der Kinder Gibbar fünfundneunzig;
der Kinder Beth-Lehem hundert und dreiundzwanzig;
der Männer Netopha sechsundfünfzig;
der Männer von Anathoth hundert und achtundzwanzig;
der Kinder Asmaveth zweiundvierzig;
der Kinder von Kiriath-Arim, Kaphira und Beeroth siebenhundert und dreiundvierzig;
der Kinder von Rama und Gaba sechshundert und einundzwanzig;
der Männer von Michmas hundert und zweiundzwanzig;
der Männer von Bethel und Ai zweihundert und dreiundzwanzig;
der Kinder Nebo zweiundfünfzig;
der Männer von Magbis hundert und sechsundfünfzig;
der Kinder des andern Elam tausend zweihundert und vierundfünfzig;
der Kinder Harim dreihundert und zwanzig;
der Kinder Lod, Hadid und Ono siebenhundert und fünfundzwanzig;
der Kinder Jereho dreihundert und fünfundvierzig;
der Kinder Senaa dreitausend sechshundert und dreißig;
der Priester: der Kinder Jedaja vom Hause Jesua neunhundert und dreiundsiebzig;
der Kinder Immer tausend und zweiundfünfzig;
der Kinder Pashur tausend zweihundert und siebenundvierzig;
der Kinder Harim tausend und siebenzehn;
der Leviten: der Kinder Jesua und Kadmiel von den Kindern Hodavja vierundsiebzig;
der Sänger: der Kinder Assaph hundert und achtundzwanzig;
der Kinder der Torhüter: die Kinder Sallum, die Kinder Ater, die Kinder Talmon, die Kinder Akub, die Kinder Hatita und die Kinder Sobai, allesamt hundert und neununddreißig;
der Nethinim: die Kinder Ziha, die Kinder Hasupha, die Kinder Tabaoth,
die Kinder Keros, die Kinder Sieha, die Kinder Padon,
die Kinder Lebana, die Kinder Hagaba, die Kinder Akub,
die Kinder Hagab, die Kinder Samlai, die Kinder Hanan,
die Kinder Giddel, die Kinder Gahar, die Kinder Reaja,
die Kinder Rezin, die Kinder Nekoda, die Kinder Gasam,
die Kinder Usa, die Kinder Paseah, die Kinder Besai,
die Kinder Asna, die Kinder Meunim, die Kinder Nephusim,
die Kinder Bakbuk, die Kinder Hakupha, die Kinder Harhur,
die Kinder Bazeluth, die Kinder Mehida, die Kinder Harsa,
die Kinder Barkom, die Kinder Sissera, die Kinder Thamah,
die Kinder Neziah, die Kinder Hatipha;
die Kinder der Knechte Salomos: die Kinder Sotai, die Kinder Sophereth, die Kinder Pruda,
die Kinder Jaela, die Kinder Darkon, die Kinder Giddel,
die Kinder Sephatja, die Kinder Hattil, die Kinder Pochereth von Zebaim, die Kinder Ami.
Aller Nethinim und Kinder der Knechte Salomos waren zusammen dreihundert und zweiundneunzig.
Und diese zogen auch mit herauf: Mithel, Melah, Thel-Harsa, Cherub-Addon und Immer; aber sie konnten nicht anzeigen ihrer Väter Haus, noch ihren Samen, ob sie aus Israel wären.
Die Kinder Delaja, die Kinder Tobia, die Kinder Nekoda: sechshundert und zweiundfünfzig.
Und von den Kindern der Priester: die Kinder Habaja, die Kinder Hakoz, die Kinder Barsillai, der aus den Töchtern Barsillais, des Gileaditers, ein Weib nahm und ward unter derselben Namen genannt.
Dieselben suchten ihre Geburtsregister und fanden keine; darum wurden sie vom Priestertum los.
Und Hathirsatha sprach zu ihnen, sie sollten nicht essen vom Allerheiligsten, bis ein Priester stünde mit dem Licht und Recht.
Der ganzen Gemeine, wie ein Mann, war zweiundvierzigtausend dreihundert und sechzig,
ausgenommen ihre Knechte und Mägde, der waren siebentausend dreihundert, und siebenunddreißig. Und hatten zweihundert Sänger und Sängerinnen,
siebenhundert und sechsunddreißig Rosse, zweihundert und fünfundvierzig Mäuler,
vierhundert und fünfunddreißig Kamele und sechstausend siebenhundert und zwanzig Esel.
U nd etliche der obersten Väter, da sie kamen zum Hause des HERRN zu Jerusalem, wurden sie freiwillig zum Hause GOttes, daß man es setzte auf seine Stätte.
Und gaben nach ihrem Vermögen zum Schatz ans Werk einundsechzigtausend Gülden und fünftausend Pfund Silbers und hundert Priesterröcke.
Also setzten sich die Priester und die Leviten und etliche des Volks und die Sänger und die Torhüter und die Nethinim in ihre Städte und alles Israel in seine Städte.
U nd da man erlangt hatte den siebenten Monden, und die Kinder Israel nun in ihren Städten waren, kam das Volk zusammen wie ein Mann nach Jerusalem.
Und es machte sich auf Jesua, der Sohn Jozadaks, und seine Brüder, die Priester, und der Sohn Sealthiels, und seine Brüder, und bauten den Altar des GOttes Israels, Brandopfer drauf zu opfern, wie es geschrieben steht im Gesetz Moses, des Mannes GOttes.
Und richteten zu den Altar auf sein Gestühle (denn es war ein Schrecken unter ihnen von den Völkern in Ländern) und opferten dem HERRN Brandopfer drauf des Morgens und des Abends.
U nd hielten der Laubhütten Fest, wie geschrieben steht; und taten Brandopfer alle Tage nach der Zahl, wie sich‘s gebührt, einen jeglichen Tag sein Opfer,
danach auch die täglichen Brandopfer und der Neumonden und aller Festtage des HERRN, die geheiligt waren, und allerlei freiwillige Opfer, die sie dem HERRN freiwillig taten.
Am ersten Tage des siebenten Monden fingen sie an, dem HERRN Brandopfer zu tun. Aber der Grund des Tempels des HERRN war noch nicht gelegt.
Sie gaben aber Geld den Steinmetzen und Zimmerleuten und Speise und Trank und Öl denen zu Zidon und zu Tyrus, daß sie Zedernholz vom Libanon aufs Meer nach Japho brächten nach dem Befehl Kores, des Königs in Persien, an sie.
I m andern Jahr ihrer Zukunft zum Hause GOttes nach Jerusalem, des andern Monden, fingen an Serubabel, der Sohn Sealthiels, und Jesua, der Sohn Jozadaks, und die übrigen ihrer Brüder, Priester und Leviten, und alle, die vom Gefängnis kommen waren nach Jerusalem, und stellten die Leviten von zwanzig Jahren und drüber, zu treiben das Werk am Hause des HERRN.
Und Jesua stand mit seinen Söhnen und Brüdern und Kadmiel mit seinen Söhnen und die Kinder Juda wie ein Mann, zu treiben die Arbeiter am Hause GOttes, nämlich die Kinder Henadad mit ihren Kindern und ihren Brüdern, die Leviten.
Und da die Bauleute den Grund legten am Tempel des HERRN, standen die Priester, angezogen, mit Drommeten und die Leviten, die Kinder Assaph, mit Zimbeln, zu loben den HERRN mit dem Gedicht Davids, des Königs Israels.
Und sangen umeinander mit Loben und Danken dem HERRN, daß er gütig ist und seine Barmherzigkeit ewiglich währt über Israel. Und alles Volk tönete laut mit Loben den HERRN, daß der Grund am Hause des HERRN gelegt war.
Aber viele der alten Priester und Leviten und obersten Väter, die das vorige Haus gesehen hatten und nun dies Haus vor ihren Augen gegründet ward, weinten sie laut. Viele aber töneten mit Freuden, daß das Geschrei hoch erscholl,
daß das Volk nicht erkennen konnte das Tönen mit Freuden vor dem Geschrei des Weinens im Volk; denn das Volk tönete laut, daß man das Geschrei ferne hörte.
D a aber die Widersacher Judas und Benjamins hörten, daß die Kinder des Gefängnisses dem HERRN, dem GOtt Israels, den Tempel bauten,
kamen sie zu Serubabel und zu den obersten Vätern und sprachen zu ihnen: Wir wollen mit euch bauen, denn wir suchen euren GOtt, gleichwie ihr; und wir haben nicht geopfert, seit der Zeit Assar-Haddon, der König zu Assur, uns hat heraufgebracht.
Aber Serubabel und Jesua und die andern obersten Väter unter Israel antworteten ihnen: Es ziemt sich nicht uns und euch, das Haus unsers GOttes zu bauen, sondern wir wollen allein bauen dem HERRN, dem GOtt Israels, wie uns Kores, der König in Persien, geboten hat.
D a hinderte das Volk im Lande die Hand des Volks Juda und schreckten sie ab im Bauen.
Und dingeten Ratgeber wider sie und verhinderten ihren Rat, solange Kores, der König in Persien, lebte, bis an das Königreich Darii, des Königs in Persien.
Denn da Ahasveros König ward, im Anfange seines Königreichs, schrieben sie eine Anklage wider die von Juda und Jerusalem.
Und zu den Zeiten Arthahsasthas schrieb Bislam, Mithredath, Tabeel und die andern ihres Rats zu Arthahsastha, dem Könige in Persien. Die Schrift aber des Briefes war auf syrisch geschrieben und ward auf syrisch ausgelegt.
Rehum, der Kanzler, und Simsai, der Schreiber, schrieben diesen Brief wider Jerusalem zu Arthahsastha, dem Könige:
Wir, Rehum, der Kanzler, und Simsai, der Schreiber, und andere des Rats von Dina, von Apharsach, von Tarplat, von Persien, von Arach, von Babel, von Susan, von Deha und von Elam
und die andern Völker, welche der große und berühmte Asnaphar herüber gebracht und sie gesetzt hat in die Städte Samarias und andere diesseit des Wassers und in Kanaan.
Und dies ist der Inhalt des Briefes, den sie zu dem Könige Arthahsastha sandten: Deine Knechte, die Männer diesseit des Wassers und in Kanaan.
Es sei kund dem Könige, daß die Juden, die von dir zu uns heraufkommen sind nach Jerusalem, in die aufrührerische und böse Stadt, bauen dieselbige und machen ihre Mauern und führen sie aus dem Grunde.
So sei nun dem Könige kund, wo diese Stadt gebaut wird und die Mauern wieder gemacht, so werden sie Schoß, Zoll und jährliche Zinsen nicht geben, und ihr Vornehmen wird den Königen Schaden bringen.
Nun wir aber alle dabei sind, die wir den Tempel zerstört haben, haben wir die Schmach des Königs nicht länger wollen sehen; darum schicken wir hin und lassen‘s dem Könige zu wissen tun,
daß man lasse suchen in den Chroniken deiner Väter, so wirst du finden in denselbigen Chroniken und erfahren, daß diese Stadt aufrührerisch und schädlich ist den Königen und Landen, und machen, daß andere auch abfallen, von alters her, darum die Stadt auch zerstört ist.
Darum tun wir dem Könige zu wissen, daß, wo diese Stadt gebaut wird und ihre Mauern gemacht, so wirst du von ihr nichts behalten diesseit des Wassers.
Da sandte der König eine Antwort zu Rehum, dem Kanzler, und Simsai, dem Schreiber, und den andern ihres Rats, die in Samaria wohnten, und den andern jenseits des Wassers; Friede und Gruß!
Der Brief, den ihr uns zugeschickt habt, ist öffentlich vor mir gelesen.
Und ist von mir befohlen, daß man suchen sollte. Und man hat funden, daß diese Stadt von alters her wider die Könige sich empört hat, und Aufruhr und Abfall drinnen geschieht.
Auch sind mächtige Könige zu Jerusalem gewesen, die geherrscht haben über alles, das jenseits des Wassers ist, daß ihnen Zoll, Schoß und jährliche Zinsen gegeben worden.
So tut nun nach diesem Befehl: Wehrt denselben Männern, daß die Stadt nicht gebaut werde, bis daß von mir der Befehl gegeben werde.
So seht nun zu, daß ihr nicht hinlässig hierinnen seid; damit nicht Schaden entstehe dem Könige.
Da nun der Brief des Königs Arthahsastha gelesen ward vor Rehum und Simsai, dem Schreiber, und ihrem Rat, zogen sie eilend hinauf nach Jerusalem zu den Juden und wehrten ihnen mit dem Arm und Gewalt.
Da hörte auf das Werk am Hause GOttes zu Jerusalem und blieb nach bis ins andere Jahr Darii, des Königs in Persien.
E s weissagten aber die Propheten Haggai und Sacharja, der Sohn Iddos, zu den Juden, die in Juda und Jerusalem waren, im Namen des GOttes Israels.
Da machten sich auf Serubabel, der Sohn Sealthiels, und Jesua, der Sohn Jozadaks, und fingen an zu bauen das Haus GOttes zu Jerusalem, und mit ihnen die Propheten GOttes, die sie stärkten.
Zu der Zeit kam zu ihnen Thathnai, der Landpfleger diesseit des Wassers, und Sthar-Bosnai und ihr Rat und sprachen also zu ihnen: Wer hat euch befohlen, dies Haus zu bauen und seine Mauern zu machen?
Da sagten wir ihnen wie die Männer hießen, die diesen Bau täten.
Aber das Auge ihres GOttes kam auf die Ältesten der Juden, daß ihnen nicht gewehrt ward, bis daß man die Sache an Darium gelangen ließe und darüber eine Schrift wiederkäme.
D ies ist aber der Inhalt des Briefes Thathnais, des Landpflegers diesseit des Wassers, und Sthar-Bosnais und ihres Rats von Apharsach, die diesseit des Wassers waren, an den König Darium.
Und die Worte, die sie zu ihm sandten, lauten also: Dem Könige Dario allen Frieden!
Es sei kund dem Könige, daß wir ins jüdische Land kommen sind zu dem Hause des großen GOttes, welches man baut mit allerlei Steinen, und Balken legt man in die Wände, und das Werk geht frisch vonstatten unter ihrer Hand.
Wir aber haben die Ältesten gefragt und zu ihnen gesagt also: Wer hat euch befohlen, dies Haus zu bauen und seine Mauern zu machen?
Auch fragten wir, wie sie hießen, auf daß wir sie dir kundtäten, und haben die Namen beschrieben der Männer, die ihre Obersten waren.
Sie aber gaben uns solche Worte zur Antwort und sprachen: Wir sind Knechte des GOttes Himmels und der Erde und bauen das Haus, das vorhin vor vielen Jahren gebaut war, das ein großer König Israels gebaut hat und aufgerichtet.
Aber da unsere Väter den GOtt vom Himmel erzürneten, gab er sie in die Hand Nebukadnezars, des Königs zu Babel, des Chaldäers; der zerbrach dies Haus und führte das Volk weg nach Babel.
Aber im ersten Jahr Kores, des Königs zu Babel, befahl derselbe König Kores, dies Haus GOttes zu bauen.
Denn auch die güldenen und silbernen Gefäße im Hause GOttes, die Nebukadnezar aus dem Tempel zu Jerusalem nahm und brachte sie in den Tempel zu Babel, nahm der König Kores aus dem Tempel zu Babel und gab sie Sesbazar mit Namen, den er zum Landpfleger setzte;
und sprach zu ihm: Diese Gefäße nimm, zeuch hin und bringe sie in den Tempel zu Jerusalem und laß das Haus GOttes bauen an seiner Stätte.
Da kam derselbe Sesbazar und legte den Grund am Hause GOttes zu Jerusalem. Seit der Zeit baut man, und ist noch nicht vollendet.
Gefällt es nun dem Könige, so lasse er suchen in dem Schatzhause des Königs, das zu Babel ist, ob‘s von dem Könige Kores befohlen sei, das Haus GOttes zu Jerusalem zu bauen, und sende zu uns des Königs Meinung über diesem.
D a befahl der König Darius, daß man suchen sollte in der Kanzlei, im Schatzhause des Königs, die zu Babel lag.
Da fand man zu Ahmetha im Schloß, das in Medien liegt, ein Buch, und stand also drinnen eine Geschichte geschrieben:
Im ersten Jahr des Königs Kores befahl der König Kores, das Haus GOttes zu Jerusalem zu bauen an der Stätte, da man opfert, und den Grund zu legen, zur Höhe sechzig Ellen und zur Weite auch sechzig Ellen,
und drei Wände von allerlei Steinen und eine Wand von Holz; und die Kost soll vom Hause des Königs gegeben werden.
Dazu die güldenen und silbernen Gefäße des Hauses GOttes, die Nebukadnezar aus dem Tempel zu Jerusalem genommen und nach Babel gebracht hat, soll man wiedergeben, daß sie wiedergebracht werden in den Tempel zu Jerusalem an ihre Statt im Hause GOttes.
S o macht euch nun ferne von ihnen, du, Thathnai, Landpfleger jenseits des Wassers und Sthar-Bosnai, und, ihr Rat von Apharsach, die ihr jenseits des Wassers seid.
Laßt sie arbeiten am Hause GOttes, daß der Juden Landpfleger und ihre Ältesten das Haus GOttes bauen an seiner Stätte.
Auch ist von mir befohlen, was man den Ältesten Judas tun soll, zu bauen das Haus GOttes, nämlich, daß man aus des Königs Gütern von den Renten jenseits des Wassers mit Fleiß nehme und gebe es den Leuten, und daß man ihnen nicht wehre.
Und ob sie bedürften Kälber, Lämmer oder Böcke zum Brandopfer dem GOtt vom Himmel, Weizen, Salz, Wein und Öl nach der Weise der Priester zu Jerusalem, soll man ihnen geben täglich ihre Gebühr (und daß solches nicht hinlässig geschehe!),
daß sie opfern, zum süßen Geruch dem GOtt vom Himmel und bitten für des Königs Leben und seiner Kinder.
Von mir ist solcher Befehl geschehen. Und welcher Mensch diese Worte verändert, von des Hause soll man einen Balken nehmen und aufrichten und ihn dran hängen, und sein Haus soll dem Gericht verfallen sein um der Tat willen.
Der GOtt aber, der im Himmel wohnt, bringe um alle Könige und Volk, das seine Hand ausrecket, zu ändern und zu brechen das Haus GOttes zu Jerusalem! Ich, Darius, habe dies befohlen, daß es mit Fleiß getan werde.
D as taten mit Fleiß Thathnai, der Landpfleger jenseits des Wassers, und Sthar-Bosnai mit ihrem Rat, zu welchen der König Darius gesandt hatte.
Und die Ältesten der Juden bauten; und es ging vonstatten durch die Weissagung der Propheten Haggai und Sacharja, des Sohns Iddos; und bauten und richteten auf nach dem Befehl des GOttes Israels und nach dem Befehl Kores, Darii und Arthahsasthas, der Könige in Persien;
und vollbrachten das Haus bis an den dritten Tag des Monden Adar, das war das sechste Jahr des Königreichs des Königs Darii.
Und die Kinder Israel, die Priester, die Leviten und die andern Kinder des Gefängnisses hielten Einweihung des Hauses GOttes mit Freuden.
Und opferten auf die Einweihung des Hauses GOttes hundert Kälber, zweihundert Lämmer, vierhundert Böcke und zum Sündopfer für das ganze Israel zwölf Ziegenböcke, nach der Zahl der Stämme Israels.
Und stellten die Priester in ihre Ordnung und die Leviten in ihre Hut, zu dienen GOtt, der in Israel ist, wie es geschrieben steht im Buch Mose.
U nd die Kinder des Gefängnisses hielten Passah am vierzehnten Tage des ersten Monden.
Denn die Priester und Leviten hatten sich gereinigt, daß sie alle rein waren wie ein Mann; und schlachteten das Passah für alle Kinder des Gefängnisses und für ihre Brüder, die Priester, und für sich.
Und die Kinder Israel, die aus dem Gefängnis waren wiederkommen, und alle, die sich zu ihnen abgesondert hatten von der Unreinigkeit der Heiden im Lande, zu suchen den HERRN, den GOtt Israels, aßen
und hielten das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage mit Freuden; denn der HERR hatte sie fröhlich gemacht und das Herz des Königs zu Assur zu ihnen gewandt, daß sie gestärkt würden im Werk am Hause GOttes, der GOtt Israels ist.
N ach diesen Geschichten im Königreich Arthahsasthas, des Königs in Persien, zog herauf von Babel Esra, der Sohn Serajas, des Sohns Asarjas, des Sohns Hilkias,
des Sohns Sallums, des Sohns Zadoks, des Sohns Ahitobs,
des Sohns Amarjas, des Sohns Asarjas, des Sohns Merajoths,
des Sohns Serajas, des Sohns Usis, des Sohns Bukis,
des Sohns Abisuas, des Sohns Pinehas, des Sohns Eleasars, des Sohns Aarons, des obersten Priesters,
welcher war ein geschickt er Schriftgelehrter im Gesetz Mose, das der HErr, der GOtt Israels, gegeben hatte. Und der König gab ihm alles was er forderte, nach der Hand des HERRN, seines GOttes, über ihm.
Und es zogen herauf etliche der Kinder Israel und der Priester und der Leviten, der Sänger, der Torhüter und der Nethinim nach Jerusalem im siebenten Jahr Arthahsasthas, des Königs.
Und sie kamen nach Jerusalem im fünften Monden, das ist das siebente Jahr des Königs.
Denn am ersten Tage des ersten Monden ward er Rats, heraufzuziehen von Babel, und am ersten Tage des fünften Monden kam er nach Jerusalem nach der guten Hand GOttes über ihm.
Denn Esra schickt e sein Herz, zu suchen das Gesetz des HERRN und zu tun und zu lehren in Israel Gebote und Rechte.
U nd dies ist der Inhalt des Briefes, den der König Arthahsastha gab Esra, dem Priester, dem Schriftgelehrten, der ein Lehrer war in den Worten des HERRN und seiner Gebote über Israel:
Arthahsastha, König aller Könige, Esra, dem Priester und Schriftgelehrten im Gesetz des GOttes vom Himmel, Friede und Gruß!
Von mir ist befohlen, daß alle, die da freiwillig sind in meinem Reich, des Volks Israel und der Priester und Leviten, nach Jerusalem zu ziehen, daß die mit dir ziehen,
vom Könige und den sieben Ratsherren gesandt, zu besuchen Juda und Jerusalem nach dem Gesetz GOttes, das unter deiner Hand ist,
und mitnehmest Silber und Gold, das der König und seine Ratsherren freiwillig geben dem GOtt Israels, des Wohnung zu Jerusalem ist,
und allerlei Silber und Gold, das du finden kannst in der ganzen Landschaft zu Babel, mit dem, das das Volk und die Priester freiwillig geben zum Hause GOttes zu Jerusalem.
All dasselbe nimm und kaufe mit Fleiß von demselben Gelde Kälber, Lämmer, Böcke und Speisopfer und Trankopfer, daß man opfere auf dem Altare bei dem Hause eures GOttes zu Jerusalem.
Dazu was dir und deinen Brüdern mit dem übrigen Gelde zu tun gefällt, das tut nach dem Willen eures GOttes.
Und die Gefäße, die dir gegeben sind zum Amt im Hause deines GOttes, überantworte vor GOtt zu Jerusalem.
Auch was mehr not sein wird zum Hause deines GOttes, das dir vorfällt auszugeben, das laß geben aus der Kammer des Königs.
Ich, König Arthahsastha, habe dies befohlen den Schatzmeistern jenseits des Wassers, daß, was Esra von euch fordern wird, der Priester und Schriftgelehrte im Gesetz GOttes vom Himmel, daß ihr das fleißig tut,
bis auf hundert Zentner Silbers und auf hundert Kor Weizen und auf hundert Bath Weins und auf hundert Bath Öls und Salzes ohne Maß.
Alles, was gehört zum Gesetz GOttes vom Himmel, daß man dasselbe fleißig tue zum Hause GOttes vom Himmel, daß nicht ein Zorn komme über des Königs Königreich und seine Kinder.
Und euch sei kund, daß ihr nicht Macht habt, Zins, Zoll und jährliche Rente zu legen auf irgend einen Priester, Leviten, Sänger, Torhüter, Nethinim und Diener im Hause dieses GOttes.
Du aber, Esra, nach der Weisheit deines GOttes, die unter deiner Hand ist, setze Richter und Pfleger, die alles Volk richten, das jenseits des Wassers ist, alle, die das Gesetz deines GOttes wissen; und welche es nicht wissen, die lehrt es.
Und alle, die nicht mit Fleiß tun werden das Gesetz deines GOttes und das Gesetz des Königs, der soll sein Urteil um der Tat willen haben, es sei zum Tode, oder in die Acht, oder zur Buße am Gut, oder ins Gefängnis.
Gelobt sei der HErr, unserer Väter GOtt, der solches hat dem Könige eingegeben, daß er das Haus GOttes zu Jerusalem zierete,
und hat zu mir Barmherzigkeit geneigt vor dem Könige und seinen Ratsherren und allen Gewaltigen des Königs. Und ich ward getrost, nach der Hand des HERRN, meines GOttes, über mir, und versammelte die Häupter aus Israel, daß sie mit mir hinaufzögen.
D ies sind die Häupter ihrer Väter, die gerechnet wurden, die mit mir heraufzogen von Babel zu den Zeiten, da der König Arthahsastha regierte:
Von den Kindern Pinehas: Gersom von den Kindern Ithamar: Daniel; von den Kindern David: Hattus;
von den Kindern Sechanja, der Kinder Pareos: Sacharja und mit ihm Mannsbilde gerechnet hundertundfünfzig;
von den Kindern Pahath-Moab: Elioenai, der Sohn Serahjas, und mit ihm zweihundert Mannsbilde;
von den Kindern Sechanja: der Sohn Jehasiel und mit ihm dreihundert Mannsbilde;
von den Kindern Adin-Ebed: der Sohn Jonathans und mit ihm fünfzig Mannsbilde;
von den Kindern Elam: Jesaia, der Sohn Athaljas, und mit ihm siebzig Mannsbilde;
von den Kindern Sephatja: Sebadja, der Sohn Michaels, und mit ihm achtzig Mannsbilde;
von den Kindern Joab: Obadja, der Sohn Jehiels, und mit ihm zweihundertundachtzehn Mannsbilde;
von den Kindern Selomith: der Sohn Josiphjas und mit ihm hundertundsechzig Mannsbilde;
von den Kindern Bebai: Sacharja, der Sohn Bebais, und mit ihm achtundzwanzig Mannsbilde;
von den Kindern Asgad: Johanan, der jüngste Sohn, und mit ihm hundertundzehn Mannsbilde;
von den letzten Kindern Adonikam, und hießen also: Eliphelet, Jeiel und Semaja, und mit ihnen sechzig Mannsbilde;
von den Kindern Bigevai: Uthai und Sabud und mit ihnen siebzig Mannsbilde.
U nd ich versammelte sie ans Wasser, das nach Aheva kommt; und blieben drei Tage daselbst. Und da ich acht hatte aufs Volk und die Priester, fand ich keine Leviten daselbst.
Da sandte ich hin Elieser, Ariel, Semaja, Elnathan, Jarib, Elnathan, Nathan, Sacharja und Mesullam, die Obersten, und Jojarib und Elnathan, die Lehrer;
und sandte sie aus zu Iddo, dem Obersten, nach Kasphia, daß sie uns holten Diener im Hause unsers GOttes. Und ich gab ihnen ein, was sie reden sollten mit Iddo und seinen Brüdern, den Nethinim, zu Kasphia.
Und sie brachten uns, nach der guten Hand unsers GOttes über uns, einen klugen Mann aus den Kindern Maheli, des Sohns Levi, des Sohns Israels, Serebja, mit seinen Söhnen und Brüdern, achtzehn;
und Hasabja und mit ihm Jesaja von den Kindern Meran mit seinen Brüdern und ihren Söhnen, zwanzig;
und von den Nethinim, die David und die Fürsten gaben, zu dienen den Leviten, zweihundertundzwanzig, alle mit Namen genannt.
U nd ich ließ daselbst am Wasser bei Aheva ein Fasten ausrufen, daß wir uns demütigten vor unserm GOtt, zu suchen von ihm einen richtigen Weg für uns und unsere Kinder und alle unsere Habe.
Denn ich schämte mich, vom Könige Geleit und Reiter zu fordern, uns wider die Feinde zu helfen auf dem Wege. Denn wir hatten dem Könige gesagt: Die Hand unsers GOttes ist zum besten über alle, die ihn suchen, und seine Stärke und Zorn über alle, die ihn verlassen.
Also fasteten wir und suchten solches an unserm GOtt; und er hörte uns.
Und ich sonderte zwölf aus den obersten Priestern: Serebja und Hasabja, und mit ihnen ihrer Brüder zehn.
Und wog ihnen dar, das Silber und Gold und Gefäße zur Hebe dem Hause unsers GOttes, welche der König und seine Ratsherren und Fürsten und ganz Israel, das vorhanden war, zur Hebe gegeben hatten.
Und wog ihnen dar unter ihre Hand sechshundertundfünfzig Zentner Silbers und an silbernen Gefäßen hundert Zentner und an Golde hundert Zentner,
zwanzig güldene Becher, die hatten tausend Gülden, und zwei gute eherne köstliche Gefäße, lauter wie Gold.
Und sprach zu ihnen: Ihr seid heilig dem HERRN, so sind die Gefäße auch heilig, dazu das frei gegebene Silber und Gold dem HERRN, eurer Väter GOtt.
So wachet und bewahrt es, bis daß ihr‘s darwäget vor den obersten Priestern und Leviten und obersten Vätern unter Israel zu Jerusalem in den Kasten des Hauses des HERRN.
Da nahmen die Priester und Leviten das gewogene Silber und Gold und Gefäße, daß sie es brächten nach Jerusalem zum Hause unsers GOttes.
A lso brachen wir auf von dem Wasser Aheva am zwölften Tage des ersten Monden, daß wir nach Jerusalem zögen. Und die Hand unsers GOttes war über uns und errettete uns von der Hand der Feinde und die auf uns hielten auf dem Wege.
Und kamen nach Jerusalem und blieben daselbst drei Tage.
Aber am vierten Tage ward gewogen das Silber und Gold und Gefäße ins Haus unsers GOttes unter die Hand Meremoths; des Sohns Urias, des Priesters; und mit ihm Eleasar, dem Sohn Pinehas, und mit ihnen Josabad, dem Sohn Jesuas, und Noadja, dem Sohn Benuis, dem Leviten,
nach der Zahl und Gewicht eines jeglichen; und das Gewicht ward zu der Zeit alles beschrieben.
Und die Kinder des Gefängnisses, die aus dem Gefängnis kommen waren, opferten Brandopfer dem GOtt Israels: zwölf Farren für das ganze Israel, sechsundneunzig Widder, siebenundsiebzig Lämmer, zwölf Böcke zum Sündopfer, alles zum Brandopfer dem HERRN.
Und sie überantworteten des Königs Befehl den Amtleuten des Königs und den Landpflegern diesseit des Wassers. Und sie erhuben das Volk und das Haus GOttes.
D a das alles war ausgerichtet, traten zu mir die Obersten und sprachen: Das Volk Israel und die Priester und Leviten sind nicht abgesondert von den Völkern in Ländern nach ihren Greueln, nämlich der Kanaaniter, Hethiter, Pheresiter, Jebusiter, Ammoniter, Moabiter, Ägypter und Amoriter;
denn sie haben derselben Töchter genommen sich und ihren Söhnen und den heiligen Samen gemein gemacht mit den Völkern in Ländern. Und die Hand der Obersten und Ratherren war die vornehmste in dieser Mißtat.
Da ich solches hörte, zerriß ich meine Kleider und meinen Rock und raufte mein Haupthaar und Bart aus und saß einsam.
Und es versammelten sich zu mir alle, die des HERRN Wort, des GOttes Israels, fürchteten um der großen Vergreifung willen; und ich saß einsam bis an das Abendopfer.
U nd um das Abendopfer stand ich auf von meinem Elend und zerriß meine Kleider und meinen Rock; und fiel auf meine Kniee und breitete meine Hände aus zu dem HERRN, meinem GOtt,
und sprach: Mein GOtt, ich schäme mich und scheue mich, meine Augen aufzuheben zu dir, mein GOtt; denn unsere Mißtat ist über unser Haupt gewachsen, und unsere Schuld ist groß bis in den Himmel.
Von der Zeit unserer Väter an sind wir in großer Schuld gewesen bis auf diesen Tag und um unserer Mißtat willen sind wir und unsere Könige und Priester gegeben in die Hand der Könige in Ländern, ins Schwert, ins Gefängnis, in Raub und in Scham des Angesichts, wie es heutigestages geht.
Nun aber ist ein wenig und plötzlich Gnade von dem HERRN, unserm GOtt, geschehen, daß uns noch etwas Übriges ist entronnen, daß er uns gäbe einen Nagel an seiner heiligen Stätte, daß unser GOtt unsere Augen erleuchtete und gäbe uns ein wenig Leben, da wir Knechte sind.
Denn wir sind Knechte, und unser GOtt hat uns nicht verlassen, ob wir Knechte sind, und hat Barmherzigkeit zu uns geneigt vor den Königen in Persien, daß sie uns das Leben lassen und erhöhen das Haus unsers GOttes und aufrichten seine Verstörung und gebe uns einen Zaun in Juda und Jerusalem.
Nun, was sollen wir sagen, unser GOtt, nach diesem, daß wir deine Gebote verlassen haben,
die du durch deine Knechte, die Propheten, geboten hast und gesagt: Das Land, darein ihr kommt zu erben, ist ein unrein Land, durch die Unreinigkeit der Völker in Ländern in ihren Greueln, damit sie es hie und da voll Unreinigkeit gemacht haben?
So sollt ihr nun eure Töchter nicht geben ihren Söhnen und ihre Töchter sollt ihr euren Söhnen nicht nehmen und sucht nicht ihren Frieden noch Gutes ewiglich, auf daß ihr mächtig werdet und eßt das Gut im Lande und beerbet es auf eure Kinder ewiglich.
Und nach dem allem, das über uns kommen ist um unserer bösen Werke und großer Schuld willen, hast du, unser GOtt, unserer Mißtat verschont und hast uns eine Rettung gegeben, wie es da steht.
Wir aber haben uns umgekehrt und deine Gebote lassen fahren, daß wir uns mit den Völkern dieser Greuel befreundet haben. Willst du denn über uns zürnen, bis daß es gar aus sei, daß nichts Übriges noch keine Errettung sei?
HERR, GOtt Israels, du bist gerecht; denn wir sind überblieben, eine Errettung, wie es heutigestages steht. Siehe, wir sind vor dir in unserer Schuld, denn um deswillen ist nicht zu stehen vor dir.
U nd da Esra also betete und bekannte, weinte und vor dem Hause GOttes lag, sammelten sich zu ihm aus Israel eine sehr große Gemeine von Männern und Weibern und Kindern; denn das Volk weinte sehr.
Und Sachanja, der Sohn Jehiels, aus den Kindern Elam, antwortete und sprach zu Esra: Wohlan, wir haben uns an unserm GOtt vergriffen, daß wir fremde Weiber aus den Völkern des Landes genommen haben. Nun, es ist noch Hoffnung in Israel über dem.
So laßt uns nun einen Bund machen mit unserm GOtt, daß wir alle Weiber, und die von ihnen geboren sind, hinaustun nach dem Rat des HERRN und derer, die die Gebote unsers GOttes fürchten, daß man tue nach dem Gesetz.
So mache dich auf, denn dir gebührt es; wir wollen mit dir sein. Sei getrost und tu es!
Da stand Esra auf und nahm einen Eid von den obersten Priestern und Leviten und dem ganzen Israel, daß sie nach diesem Wort tun sollten. Und sie schwuren.
Und Esra stand auf vor dem Hause GOttes und ging in die Kammer Johanans, des Sohns Eliasibs. Und da er daselbst hinkam, aß er kein Brot und trank kein Wasser; denn er trug Leid um die Vergreifung derer, die gefangen gewesen waren.
Und sie ließen ausrufen durch Juda und Jerusalem zu allen Kindern, die gefangen waren gewesen, daß sie sich nach Jerusalem versammelten.
Und welcher nicht käme in dreien Tagen nach dem Rat der Obersten und Ältesten, des Habe sollte alle verbannt sein und er abgesondert von der Gemeine der Gefangenen.
Da versammelten sich alle Männer Judas und Benjamins nach Jerusalem in dreien Tagen, das ist, im zwanzigsten Tage des neunten Monden. Und alles Volk saß auf der Straße vor dem Hause GOttes und zitterten um der Sache willen und vom regen.
Und Esra, der Priester, stand auf und sprach zu ihnen: Ihr habt euch vergriffen, daß ihr fremde Weiber genommen habt, daß ihr der Schuld Israels noch mehr machtet:
So bekennt nun dem HERRN, eurer Väter GOtt, und tut sein Wohlgefallen und scheidet euch von den Völkern des Landes und von den fremden Weibern.
Da antwortete die ganze Gemeine und sprach mit lauter Stimme: Es geschehe, wie du uns gesagt hast.
Aber des Volks ist viel und regnerisch Wetter und kann nicht draußen stehen; so ist‘s auch nicht eines oder zweier Tage Werk, denn wir haben‘s viel gemacht solcher Übertretung.
Laßt uns unsere Obersten bestellen in der ganzen Gemeine, daß alle, die in unsern Städten fremde Weiber genommen haben, zu bestimmten Zeiten kommen, und die Ältesten einer jeglichen Stadt und ihre Richter mit, bis daß von uns gewendet werde der Zorn unsers GOttes um dieser Sache willen.
Da wurden bestellt Jonathan, der Sohn Asahels, und Jehasja, der Sohn Thikwas, über diese Sachen, und Mesullam und Habthai, die Leviten, halfen ihnen.
Und die Kinder des Gefängnisses taten also. Und der Priester Esra und die vornehmsten Väter unter ihrer Väter Hause und alle jetzt Benannten schieden sie; und setzten sich am ersten Tage des zehnten Monden, zu forschen diese Sachen,
und sie richteten‘s aus an allen Männern, die fremde Weiber hatten, am ersten Tage des ersten Monden.
Und es wurden gefunden unter den Kindern der Priester, die fremde Weiber genommen hatten, nämlich unter den Kindern Jesuas, des Sohns Jozadaks, und seinen Brüdern: Maesaja, Elieser, Jarib und Gedalja.
Und sie gaben ihre Hand drauf, daß sie die Weiber wollten ausstoßen und zu ihrem Schuldopfer einen Widder für ihre Schuld geben.
Unter den Kindern Immer: Hanani und Sebadja.
Unter den Kindern Harim: Maeseja, Elia, Semaja, Jehiel und Usia.
Unter den Kindern Pashur: Elioenai, Maeseja, Ismael, Nethaneel Josabad und Eleasa.
Unter den Leviten: Josabad, Simei und Kelaja (er ist der Klita), Pethahja, Juda und Elieser.
Unter den Sängern: Eliasib. Unter den Torhütern: Sallum, Telem und Uri.
Von Israel unter den Kindern Pareos: Ramaja, Jesia, Malchia, Mejamin, Eleasar, Malchia und Benaja.
Unter den Kindern Elam: Mathanja, Sacharja, Jehiel, Abdi, Jeremoth und Elia.
Unter den Kindern Sathu: Elioenai, Eliasib, Mathanja, Jeremoth, Sabad und Asisa.
Unter den Kindern Bebai: Johanan, Hananja, Sabai und Athlai.
Unter den Kindern Bani: Mesullam, Malluch, Adaja, Jasub, Seal und Jeramoth.
Unter den Kindern Pahath-Moab: Adna, Chelal, Benaja, Maeseja, Mathanja, Bezaleel, Benui und Manasse.
Unter den Kindern Harim: Elieser, Jesia, Malchias, Semaja, Simeon,
Benjamin, Malluch und Semarja.
Unter den Kindern Hasum: Mathnai, Mathatha, Sabad, Eliphelet, Jeremai, Manasse und Simei.
Unter den Kindern Bani: Maedai, Amram, Huel,
Benaja, Bedja, Chelui,
Naja, Meremoth, Eliasib,
Mathanja, Mathnai, Jaesan,
Bani, Benui, Simei,
Selemja, Nathan, Adaja,
Machnadbai, Sasai, Sarai,
Asareel, Selemja, Samarja,
Sallum, Amarja und Joseph.
Unter den Kindern Nebo: Jeiel, Mathithja, Sabad, Sebina, Jaddai, Joel und Benaja.
Diese hatten alle fremde Weiber genommen; und waren etliche unter denselben Weibern, die Kinder getragen hatten.
D ies sind die Geschichten Nehemias, des Sohns Hachaljas. Es geschah im Monden Chisleu des zwanzigsten Jahrs, daß ich war zu Susan auf dem Schloß,
da kam Hanani, einer meiner Brüder, mit etlichen Männern aus Juda. Und ich fragte sie, wie es den Juden ginge, die errettet und übrig waren von dem Gefängnis, und wie es zu Jerusalem ginge?
Und sie sprachen zu mir: Die übrigen von dem Gefängnis sind daselbst im Lande in großem Unglück und Schmach; die Mauern Jerusalems sind zerbrochen und ihre Tore mit Feuer verbrannt.
Da ich aber solche Worte hörte, saß ich und weinte und trug Leid zwei Tage; und fastete und betete vor dem GOtt vom Himmel
und sprach: Ach, HErr, GOtt vom Himmel, großer und schrecklicher GOtt, der da hält den Bund und Barmherzigkeit denen, die ihn lieben und seine Gebote halten,
laß doch deine Ohren aufmerken und deine Augen offen sein, daß du hörest das Gebet deines Knechts, das ich nun vor dir bete Tag und Nacht für die Kinder Israel, deine Knechte, und bekenne die Sünden der Kinder Israel, die wir an dir getan haben; und ich und meines Vaters Haus haben auch gesündigt.
Wir sind verrückt worden, daß wir nicht gehalten haben die Gebote, Befehle und Rechte, die du geboten hast deinem Knechte Mose.
Gedenke aber doch des Worts, das du deinem Knechte Mose gebotest und sprachest: Wenn ihr euch vergreift, so will ich euch unter die Völker streuen.
Wo ihr euch aber bekehrt zu mir und haltet meine Gebote und tut sie, und ob ihr verstoßen wärt bis an der Himmel Ende, so will ich euch doch von dannen versammeln und will euch bringen an den Ort, den ich erwählt habe, daß mein Name daselbst wohne.
Sie sind doch ja deine Knechte und dein Volk, die du erlöst hast durch deine große Kraft und mächtige Hand.
Ach, HErr, laß deine Ohren aufmerken auf das Gebet deines Knechts und auf das Gebet deiner Knechte, die da begehren, deinen Namen zu fürchten; und. laß deinem Knechte heute gelingen und gib ihm Barmherzigkeit vor diesem Manne! Denn ich war des Königs Schenke.
I m Monden Nisan, des zwanzigsten Jahrs des Königs Arthahsastha, da Wein vor ihm stand, hob ich den Wein auf und gab dem Könige; und ich sah trauriglich vor ihm.
Da sprach der König zu mir: Warum siehst du so übel? Du bist ja nicht krank? Das ist‘s nicht, sondern du bist schwermütig. Ich aber fürchtete mich fast sehr
und sprach zum Könige: Der König lebe ewiglich! Sollte ich nicht übel sehen? Die Stadt, da das Haus des Begräbnisses meiner Väter ist, liegt wüste und ihre Tore sind mit Feuer verzehret.
Da sprach der König zu mir: Was forderst du denn? Da bat ich den GOtt vom Himmel
und sprach zum Könige: Gefällt es dem Könige und deinen Knechten vor dir, daß du mich sendest nach Juda zu der Stadt des Begräbnisses meiner Väter, daß ich sie baue?
Und der König sprach zu mir und die Königin, die neben ihm saß: Wie lange wird deine Reise währen? und wann wirst du wiederkommen? Und es gefiel dem Könige, daß er mich hinsendete. Und ich setzte ihm eine bestimmte Zeit
und sprach zum Könige: Gefällt es dem Könige, so gebe er mir Briefe an die Landpfleger jenseits des Wassers, daß sie mich hinübergeleiten, bis ich komme nach Juda,
und Briefe an Assaph, den Holzfürsten des Königs, daß er mir Holz gebe zu Balken der Pforten am Palast, die im Hause und an der Stadtmauer sind, und zum Hause, da ich einziehen soll. Und der König gab mir nach der guten Hand meines GOttes über mir.
Und da ich kam zu den Landpflegern jenseits des Wassers, gab ich ihnen des Königs Briefe. Und der König sandte mit mir die Hauptleute und Reiter.
Da aber das hörte Saneballat, der Horoniter, und Tobia, ein ammonitischer Knecht, verdroß es sie sehr, daß ein Mensch kommen wäre, der Gutes suchte für die Kinder Israel.
U nd da ich nach Jerusalem kam und drei Tage dagewesen war,
machte ich mich des Nachts auf und wenig Männer mit mir; denn ich sagte keinem Menschen, was mir mein GOtt eingegeben hatte, zu tun an Jerusalem; und war kein Tier mit mir, ohne da ich auf ritt.
Und ich ritt zum Taltor aus bei der Nacht, vor dem Drachenbrunnen und an das Misttor; und tat mir wehe, daß die Mauern Jerusalems zerrissen waren und die Tore mit Feuer verzehret.
Und ging hinüber zu dem Brunnentor und zu des Königs Teich; und war da nicht Raum meinem Tier, daß es unter mir hätte gehen können.
Da zog ich bei Nacht den Bach hinan, und tat mir wehe, die Mauern also zu sehen; und kehrte um und kam zum Taltor wieder heim.
Und die Obersten wußten nicht, wo ich hinging, oder was ich machte; denn ich hatte bis daher den Juden und den Priestern, den Ratsherren und den Obersten und den andern, die am Werk arbeiteten, nichts gesagt.
Und sprach zu ihnen: Ihr seht das Unglück, darinnen wir sind, daß Jerusalem wüste liegt, und ihre Tore sind mit Feuer verbrannt; kommt, laßt uns die Mauern Jerusalems bauen, daß wir nicht mehr eine Schmach seien!
Und sagte ihnen an die Hand meines GOttes, die gut über mir war, dazu die Worte des Königs, die er mir geredet hatte. Und sie sprachen: So laßt uns auf sein! Und wir bauten, und ihre Hände wurden gestärkt zum Guten.
Da aber das Saneballat, der Horoniter, und Tobia, der ammonitische Knecht, und Gosem, der Araber, hörten, spotteten sie unser und verachteten uns und sprachen: Was ist das, das ihr tut? Wollt ihr wieder von dem Könige abfallen?
Da antwortete ich ihnen und sprach: Der GOtt vom Himmel wird uns gelingen lassen; denn wir, seine Knechte, haben uns aufgemacht und bauen; ihr aber habt kein Teil noch Recht noch Gedächtnis in Jerusalem.
U nd Eliasib, der Hohepriester, macht sich auf mit seinen Brüdern, den Priestern, und bauten das Schaftor; sie heiligten es und setzten seine Türen ein; sie heiligten es aber bis an den Turm Mea, nämlich bis an den Turm Hananeel.
Neben ihm bauten die Männer von Jericho; auch baute neben ihm Sachur, der Sohn Imris.
Aber das Fischtor bauten die Kinder Senaa; sie deckten es und setzten seine Türen ein, Schlösser und Riegel.
Neben ihnen baute Meremoth, der Sohn Urias, des Sohns Hakoz. Neben ihnen baute Mesullam, der Sohn Berechjas, des Sohns Mesesabeels. Neben ihnen baute Zadok, der Sohn Baenas.
Neben ihnen bauten die von Thekoa, aber ihre Gewaltigen brachten ihren Hals nicht zum Dienst ihrer Herren.
Das alte Tor baute Jojada, der Sohn Passeahs, und Mesullam, der Sohn Besodjas; sie deckten es und setzten ein seine Türen und Schlösser und Riegel.
Neben ihnen bauten Melatja von Gibeon und Jadon von Merono, Männer von Gibeon und von Mizpa, am Stuhl des Landpflegers diesseit des Wassers.
Neben ihm baute Usiel, der Sohn Harhajas, der Goldschmied. Neben ihm baute Hananja, der Sohn der Apotheker; und sie bauten aus zu Jerusalem bis an die breite Mauer.
Neben ihm baute Rephaja, der Sohn Hurs, der Oberste des halben Vierteils zu Jerusalem.
Neben ihm baute Jedaja, der Sohn Harumaphs, gegen seinem Hause über. Neben ihm baute Hattus, der Sohn Hasabenjas.
Aber Malchia, der Sohn Harims, und Hassub, der Sohn Pahath-Moabs, bauten zwei Stücke und den Turm bei dem Ofen.
Neben ihm baute Sallum der Sohn Halohes, der Oberste des halben Vierteils zu Jerusalem, er und seine Töchter.
Das Taltor baute Hanun und die Bürger von Sanoah; sie bauten es und setzten ein seine Türen, Schlösser und Riegel und tausend Ellen an der Mauer bis an das Misttor.
Das Misttor aber baute Malchia, der Sohn Rechabs, der Oberste des Vierteils der Weingärtner; er baute es und setzte ein seine Türen, Schlösser und Riegel.
Aber das Brunnentor baute Sallum, der Sohn Chal-Hoses, der Oberste des Vierteils zu Mizpa; er baute es und deckte es und setzte ein seine Türen, Schlösser und Riegel, dazu die Mauer am Teich Seloah bei dem Garten des Königs bis an die Stufen, die von der Stadt Davids herabgehen.
Nach ihm baute Nehemia, der Sohn Asbuks, der Oberste des halben Vierteils zu Beth-Zur, bis gegen die Gräber Davids über und bis an den Teich Asuja und bis an das Haus der Helden.
Nach ihm bauten die Leviten, Rehum, der Sohn Banis. Neben ihm baute Hasabja, der Oberste des halben Vierteils zu Kegila, in seinem Vierteil.
Nach ihm bauten ihre Brüder Bavai, der Sohn Henadads, der Oberste des halben Vierteils zu Kegila.
Neben ihm baute Eser, der Sohn Jesuas, der Oberste zu Mizpa, zwei Stücke den Winkel hinan gegen dem Harnischhause.
Nach ihm auf dem Berge baute Baruch, der Sohn Sabbais, zwei Stücke vom Winkel bis an die Haustür Eliasibs, des Hohenpriesters.
Nach ihm baute Meremoth, der Sohn Urias, des Sohns Hakoz, zwei Stücke von der Haustür Eliasibs bis ans Ende des Hauses Eliasibs.
Nach ihm bauten die Priester, die Männer aus den Gegenden.
Nach dem baute Benjamin und Hasub gegen ihrem Hause über. Nach dem baute Asarja, der Sohn Maesejas, des Sohns Ananjas, neben seinem Hause.
Nach ihm baute Benui, der Sohn Henadads, zwei Stücke vom Hause Asarjas bis an den Winkel und bis an die Ecke;
Palal, der Sohn Usais, gegen dem Winkel und dem hohen Turm, der vom Königshause heraussieht, bei dem Kerkerhofe. Nach ihm Pedaja, der Sohn Pareos.
Die Nethinim aber wohnten an Ophel bis an das Wassertor gegen Morgen, da der Turm heraussieht.
Nach dem, bauten die von Thekoa zwei Stücke gegen dem großen Turm, der heraussieht, und bis an die Mauer Ophel.
Aber von dem Roßtor an bauten die Priester, ein jeglicher gegen seinem Hause.
Nach dem baute Zadok, der Sohn Immers, gegen seinem Hause. Nach ihm baute Semaja, der Sohn Sechanjas, der Torhüter, gegen Morgen.
Nach ihm baute Hananja, der Sohn Selemjas, und Hanun, der Sohn Zalaphs, der sechste, zwei Stücke. Nach ihm baute Mesullam, der Sohn Berechjas, gegen seinem Kasten.
Nach ihm baute Malchia, der Sohn des Goldschmieds, bis an das Haus der Nethinim und der Krämer, gegen dem Ratstor und bis an den Saal an der Ecke.
Und zwischen dem Saal an der Ecke zum Schaftor bauten die Goldschmiede und die Krämer.
D a aber Saneballat hörte, daß wir die Mauern bauten, ward er zornig und sehr entrüstet; und spottete der Juden
und sprach vor seinen Brüdern und den Mächtigen zu Samaria: Was machen die ohnmächtigen Juden? Wird man sie so lassen? Werden sie opfern? Werden sie es einen Tag vollenden? Werden sie die Steine lebendig machen, die Staubhaufen und verbrannt sind?
Aber Tobia, der Ammoniter, neben ihm sprach: Laß sie nur bauen! Wenn Füchse hinaufzögen, die zerrissen wohl ihre steinerne Mauer.
Höre, unser GOtt, wie verachtet sind wir! Kehre ihre Schmach auf ihren Kopf, daß du sie gebest in Verachtung im Lande ihres Gefängnisses!
Decke ihre Mißtat nicht zu und ihre Sünde vertilge nicht vor dir; denn sie haben die Bauleute gereizet.
Aber wir bauten die Mauern und fügten sie ganz aneinander bis an die halbe Höhe. Und das Volk gewann ein Herz zu arbeiten.
D a aber Saneballat und Tobia und die Araber und Ammoniter und Asdoditer hörten, daß die Mauern zu Jerusalem zugemacht waren, und daß sie die Lücken angefangen hatten zu büßen, wurden sie sehr zornig.
Und machten allesamt einen Bund zu Haufen, daß sie kämen und stritten wider Jerusalem und machten drin einen Irrtum.
Wir aber beteten zu unserm GOtt und stellten Hut über sie Tag und Nacht gegen sie.
Und Juda sprach: Die Kraft der Träger ist zu schwach, und des Staubs ist zu viel; wir können an der Mauer nicht bauen.
Unsere Widersacher aber gedachten: Sie sollen‘s nicht wissen noch sehen, bis wir mitten unter sie kommen und sie erwürgen und das Werk hindern.
Da aber die Juden, die neben ihnen wohnten, kamen und sagten es uns wohl zehnmal, aus allen Orten, da sie um uns wohnten,
da stellte ich unten an die Örter hinter der Mauer in die Graben das Volk nach ihren Geschlechtern mit ihren Schwertern, Spießen und Bogen.
Und besah es und machte mich auf und sprach zu den Ratsherren und Obersten und dem andern Volk: Fürchtet euch nicht vor ihnen! Gedenkt an den großen, schrecklichen HERRN und streitet für eure Brüder, Söhne, Töchter, Weiber und Häuser.
Da aber unsere Feinde hörten, daß es uns war kund worden, machte GOtt ihren Rat zunichte. Und wir kehrten alle wieder zur Mauer; ein jeglicher zu seiner Arbeit.
Und es geschah hinfürder, daß der Jünglinge die Hälfte taten die Arbeit, die andere Hälfte hielten Spieße, Schilde, Bogen und Panzer; und die Obersten standen hinter dem ganzen Hause Juda,
die da bauten an der Mauer und trugen Last von denen, die ihnen aufluden; mit einer Hand taten sie die Arbeit und mit der andern hielten sie die Waffen.
Und ein jeglicher, der da baute, hatte sein Schwert an seine Lenden gegürtet und baute also; und der mit der Posaune blies, war neben mir.
Und ich sprach zu den Ratsherren und Obersten und zum andern Volk. Das Werk ist groß und weit, und wir sind zerstreut auf der Mauer, ferne voneinander.
An welchem Ort ihr nun die Posaune lauten hört, dahin versammelt euch zu uns. Unser GOtt wird für uns streiten;
so wollen wir am Werk arbeiten. Und ihre Hälfte hielt die Spieße von dem Aufgang der Morgenröte, bis die Sterne hervorkamen.
Auch sprach ich zu der Zeit zum Volk: Ein jeglicher bleibe mit seinem Knaben über Nacht zu Jerusalem, daß wir des Nachts der Hut und des Tages der Arbeit warten.
Aber ich und meine Brüder und meine Knaben und die Männer an der Hut hinter mir, wir zogen unsere Kleider nicht aus; ein jeglicher ließ das Baden anstehen.
U nd es erhub sich ein groß Geschrei des Volks und ihrer Weiber wider ihre Brüder, die Juden.
Und waren etliche, die da sprachen: Unserer Söhne und Töchter sind viel; laßt uns Getreide nehmen und essen, daß wir leben.
Aber etliche sprachen: Laßt uns unsere Äcker, Weinberge und Häuser versetzen und Getreide nehmen in der Teurung.
Etliche aber sprachen: Laßt uns Geld entlehnen auf Zinsen dem Könige auf unsere Äcker und Weinberge.
Denn unserer Brüder Leib ist wie unser Leib und ihre Kinder wie unsere Kinder; sonst würden wir unsere Söhne und Töchter unterwerfen dem Dienst, und sind schon unserer Töchter etliche unterworfen, und ist kein Vermögen in unsern Händen; auch würden unsere Äcker und Weinberge der andern.
Da ich aber ihr Schreien und solche Worte hörte, ward ich sehr zornig.
Und mein Herz ward Rats mit mir, daß ich schalt die Ratsherren und die Obersten, und sprach zu ihnen: Wollt ihr einer auf den andern Wucher treiben? Und ich brachte eine große Gemeine wider sie
und sprach zu ihnen: Wir haben unsere Brüder, die Juden, erkauft, die den Heiden verkauft waren, nach unserm Vermögen; und ihr wollt auch eure Brüder verkaufen, die wir zu uns gekauft haben? Da schwiegen sie und fanden nichts zu antworten.
Und ich sprach: Es ist nicht gut, das ihr tut. Solltet ihr nicht in der Furcht GOttes wandeln um der Schmach willen der Heiden, unserer Feinde?
Ich und meine Brüder und meine Knaben haben ihnen auch Geld getan und Getreide; den Wucher aber haben wir nachgelassen.
So gebt ihnen nun heutigestages wieder ihre Äcker, Weinberge, Ölgärten und Häuser und den Hundertsten am Gelde, am Getreide, am Most und am Öle, das ihr an ihnen gewuchert habt.
Da sprachen sie: Wir wollen‘s wiedergeben und wollen nichts von ihnen fordern und wollen tun, wie du gesagt hast. Und ich rief den Priestern und nahm einen Eid von ihnen, daß sie also tun sollten.
Auch schüttelte ich meinen Busen aus und sprach: Also schüttele GOtt aus jedermann von seinem Hause und von seiner Arbeit, der dies Wort nicht handhabet, daß er sei ausgeschüttelt und leer. Und die ganze Gemeine sprach: Amen! und lobten den HERRN. Und das Volk tat also.
A uch von der Zeit an, da mir befohlen ward, ein Landpfleger zu sein im Lande Juda, nämlich vom zwanzigsten Jahr an bis in das zweiunddreißigste Jahr des Königs Arthahsastha, das sind zwölf Jahre, nährete ich mich und meine Brüder nicht von der Landpfleger Kost.
Denn die vorigen Landpfleger, die vor mir gewesen waren, hatten das Volk beschwert und hatten von ihnen genommen Brot und Wein, dazu auch vierzig Sekel Silbers; auch hatten ihre Knaben mit Gewalt gefahren über das Volk. Ich tat aber nicht also um der Furcht GOttes willen.
Auch arbeitete ich an der Mauer Arbeit und kaufte keinen Acker; und alle meine Knaben mußten daselbst an die Arbeit zuhauf kommen.
Dazu waren der Juden und Obersten hundertundfünfzig an meinem Tische, die zu mir kommen waren aus den Heiden, die um uns her sind.
Und man machte mir des Tages einen Ochsen und sechs erwählte Schafe und Vögel und je inwendig zehn Tagen allerlei Wein die Menge. Noch forderte ich nicht der Landpfleger Kost, denn der Dienst war schwer auf dem Volk.
Gedenke mir, mein GOtt, zum besten alles, das ich diesem Volk getan habe!
U nd da Saneballat, Tobia und Gosem, der Araber, und andere unserer Feinde erfuhren, daß ich die Mauer gebaut hatte, und keine Lücke mehr dran wäre, wiewohl ich die Türen zu der Zeit noch nicht gehängt hatte in den Toren,
sandte Saneballat und Gosem zu mir und ließen mir sagen: Komm und laß uns zusammenkommen in den Dörfern, in der Fläche Ono. Sie gedachten mir aber Böses zu tun.
Ich aber sandte Boten zu ihnen und ließ ihn sagen: Ich habe ein groß Geschäft auszurichten, ich kann nicht hinabkommen; es möchte das Werk nachbleiben, wo ich die Hand abtäte und zu euch hinabzöge.
Sie sandten aber wohl viermal zu mir auf die Weise, und ich antwortete ihnen auf diese Weise.
Da sandte Saneballat zum fünftenmal zu mir seinen Knaben mit einem offenen Briefe in seiner Hand.
Darinnen war geschrieben: Es ist vor die Heiden kommen, und Gosem hat es gesagt, daß du und die Juden gedenkt abzufallen, darum du die Mauer bauest, und du wollest ihr König sein in diesen Sachen;
und du habest dir Propheten bestellt, die von dir ausschreien sollen zu Jerusalem und sagen: Er ist der König Judas. Nun, solches wird vor den König kommen. So komm nun und laß uns miteinander ratschlagen.
Ich aber sandte zu ihm und ließ ihm sagen: Solches ist nicht geschehen, das du sagest; du hast es aus deinem Herzen erdacht.
Denn sie alle wollten uns furchtsam machen und gedachten: Sie sollen die Hand abtun vom Geschäfte, daß sie nicht arbeiten. Aber ich stärkte desto mehr meine Hand.
Und ich kam ins Haus Semajas, des Sohns Delajas, des Sohns Mehetabeels; und er hatte sich verschlossen und sprach: Laß uns zusammenkommen im Hause GOttes mitten im Tempel und die Türen des Tempels zuschließen; denn sie werden kommen, dich zu erwürgen, und werden bei der Nacht kommen, daß sie dich erwürgen.
Ich aber sprach: Sollte ein solcher Mann fliehen? Sollte ein solcher Mann, wie ich bin, in den Tempel gehen, daß er lebendig bliebe? Ich will nicht hineingehen.
Denn ich merkte, daß ihn GOtt nicht gesandt hatte. Denn er sagte wohl Weissagung auf mich, aber Tobia und Saneballat hatten ihm Geld gegeben.
Darum nahm er Geld, auf daß ich mich fürchten sollte und also tun und sündigen, daß sie ein bös Geschrei hätten, damit sie mich lästern möchten.
Gedenke, mein GOtt, des Tobia und Saneballat nach diesen seinen Werken; auch der Prophetin Noadja und der andern Propheten, die mich wollten abschrecken.
U nd die Mauer ward fertig am fünfundzwanzigsten Tage des Monden Elul, in zweiundfünfzig Tagen.
Und da alle unsere Feinde das hörten, fürchteten sich alle Heiden, die um uns her waren, und der Mut entfiel ihnen; denn sie merkten, daß dies Werk von GOtt war.
Auch zu derselben Zeit waren viel der Obersten Judas, deren Briefe gingen zu Tobia und von Tobia zu ihnen.
Denn ihrer waren viel in Juda, die ihm geschworen waren; denn er war ein Schwager Sachanjas, des Sohns Arahs, und sein Sohn Johanan hatte die Tochter Mesullams, des Sohns Berechjas.
Und sagten Gutes von ihm vor mir und brachten meine Rede aus zu ihm. So sandte denn Tobia Briefe, mich abzuschrecken.
D a wir nun die Mauer gebaut hatten, hängte ich die Türen; und wurden bestellt die Torhüter, Sänger und Leviten.
Und ich gebot meinem Bruder Hanani und Hananja, dem Palastvogt zu Jerusalem (denn er war ein treuer Mann und gottesfürchtig vor vielen andern),
und sprach zu ihnen: Man soll die Tore zu Jerusalem nicht auftun, bis daß die Sonne heiß wird; und wenn man noch arbeitet, soll man die Türen zuschlagen und verriegeln. Und es wurden Hüter bestellt aus den Bürgern Jerusalems, ein jeglicher auf seine Hut und um sein Haus.
D ie Stadt aber war weit von Raum und groß, aber wenig Volks drinnen, und die Häuser waren nicht gebauet.
Und mein GOtt gab mir ins Herz, daß ich versammelte die Ratsherren und die Obersten und das Volk, sie zu rechnen. Und ich fand ein Register ihrer Rechnung,
die vorhin heraufkommen waren aus dem Gefängnis, die Nebukadnezar, der König zu Babel, hatte weggeführt, und zu Jerusalem wohnten und in Juda, ein jeglicher in seiner Stadt;
und waren kommen mit Serubabel, Jesua, Nehemia, Asarja, Raamja, Nahemani, Mardachai, Bilsan, Mispereth, Bigevai, Nehum und Baena. Dies ist die Zahl der Männer vom Volk Israel.
Der Kinder Pareos waren zweitausend hundert und zweiundsiebzig;
der Kinder Sephatja dreihundert und zweiundsiebzig;
der Kinder Arah sechshundert und zweiundfünfzig;
der Kinder Pahath-Moab, unter den Kindern Jesua und Joab, zweitausend achthundertundachtzehn;
der Kinder Elam tausend zweihundert und vierundfünfzig;
der Kinder Sathu achthundert und fünfundvierzig;
der Kinder Sakai siebenhundert und sechzig;
der Kinder Benui sechshundert und achtundvierzig;
der Kinder Bebai sechshundert und achtundzwanzig;
der Kinder Asgad zweitausend dreihundert und zweiundzwanzig;
der Kinder Adonikam sechshundert und siebenundsechzig;
der Kinder Bigevai zweitausend und siebenundsechzig;
der Kinder Adin sechshundert und fünfundfünfzig;
der Kinder Ater von Hiskia achtundneunzig;
der Kinder Hasum dreihundert und achtundzwanzig;
der Kinder Bezai dreihundert und vierundzwanzig;
der Kinder Hariph hundert und zwölf;
der Kinder Gibeon fünfundneunzig;
der Männer von Bethlehem und Netopha hundert und achtundachtzig;
der Männer von Anathoth hundert und achtundzwanzig;
der Männer von Beth-Asmaveth zweiundvierzig;
der Männer von Kiriath-Jearim, Kaphira und Beeroth siebenhundert und dreiundvierzig;
der Männer von Rama und Gaba sechshundert und einundzwanzig;
der Männer von Michmas hundert und zweiundzwanzig;
der Männer von Bethel und Ai hundert und dreiundzwanzig;
der Männer vom andern Nebo zweiundfünfzig;
der Kinder des andern Elam tausend zweihundert und vierundfünfzig;
der Kinder Harim, dreihundert und zwanzig;
der Kinder Jereho dreihundert und fünfundvierzig;
der Kinder Lod, Hadid und Ono siebenhundert und einundzwanzig;
der Kinder Senaa dreitausend neunhundert und dreißig.
Die Priester: Der Kinder Jedaja, vom Hause Jesua neunhundert und dreiundsiebzig;
der Kinder Immer tausend und zweiundfünfzig;
der Kinder Pashur tausend zweihundert und siebenundvierzig;
der Kinder Harim tausend und siebenzehn.
Die Leviten: Der Kinder Jesua von Kadmiel, unter den Kindern Hodua, vierundsiebzig.
Die Sänger: Der Kinder Assaph hundert und achtundvierzig.
Die Torhüter waren: Die Kinder Sallum, die Kinder Ater, die Kinder Thalmon, die Kinder Akub, die Kinder Hatita, die Kinder Sobai, allesamt hundert und achtunddreißig.
Die Nethinim: Die Kinder Ziha, die Kinder Hasupha, die Kinder Tabaoth,
die Kinder Keros, die Kinder Sia, die Kinder Padon,
die Kinder Libana, die Kinder Hagaba, die Kinder Salmai,
die Kinder Hanan, die Kinder Giddel, die Kinder Gahar,
die Kinder Reaja, die Kinder Rezin, die Kinder Nekoda,
die Kinder Gasam, die Kinder Usa, die Kinder Passeah,
die Kinder Besai, die Kinder Megunim, die Kinder Nephussim,
die Kinder Bakbuk, die Kinder Hakupha, die Kinder Harhur,
die Kinder Bazlith, die Kinder Mehida, die Kinder Harsa,
die Kinder Barkos, die Kinder Sissera, die Kinder Thamah,
die Kinder Neziah, die Kinder Hatipha.
Die Kinder der Knechte Salomos waren: Die Kinder Sotai, die Kinder Sophereth, die Kinder Prida,
die Kinder Jaela, die Kinder Darkon, die Kinder Giddel,
die Kinder Sephatja, die Kinder Hatil, die Kinder Pochereth von Zebaim, die Kinder Amon.
Aller Nethinim und Kinder der Knechte Salomos waren dreihundert und zweiundneunzig.
Und diese zogen auch mit herauf: Mithel, Melah, Thel-Harsa, Cherub-Addon und Immer; aber sie konnten nicht anzeigen ihrer Väter Haus noch ihren Samen, ob sie aus Israel wären.
Die Kinder Delaja, die Kinder Tobia und die Kinder Nekoda waren sechshundert und zweiundvierzig.
Und von den Priestern waren die Kinder Habaja, die Kinder Hakoz, die Kinder Barsillai, der aus den Töchtern Barsillais, des Gileaditers, ein Weib nahm, und ward nach derselben Namen genannt.
Diese suchten ihr Geburtsregister; und da sie es nicht fanden, wurden sie los vom Priestertum.
Und Hathirsatha sprach zu ihnen, sie sollten nicht essen vom Allerheiligsten, bis daß ein Priester aufkäme mit dem Licht und Recht.
Der ganzen Gemeine wie ein Mann war zweiundvierzigtausend dreihundert und sechzig;
ausgenommen ihre Knechte und Mägde, der waren siebentausend dreihundert und siebenunddreißig; und hatten zweihundert und fünfundvierzig Sänger und Sängerinnen,
siebenhundert und sechsunddreißig Rosse, zweihundert und fünfundvierzig Mäuler,
vierhundert und fünfunddreißig Kamele, sechstausend siebenhundert und zwanzig Esel.
U nd etliche der obersten Väter gaben zum Werke. Hathirsatha gab zum Schatz tausend Gülden, fünfzig Becken, fünfhundert und dreißig Priesterröcke.
Und etliche oberste Väter gaben zum Schatz ans Werk zwanzigtausend Gülden, zweitausend und zweihundert Pfund Silbers.
Und das andere Volk gab zwanzigtausend Gülden und zweitausend Pfund Silbers und siebenundsechzig Priesterröcke.
Und die Priester und die Leviten, die Torhüter, die Sänger und etliche des Volks und die Nethinim und ganz Israel setzten sich in ihre Städte.
D a nun herzukam der siebente Mond, und die Kinder Israel in ihren Städten waren, versammelte sich das ganze Volk wie ein Mann auf die breite Gasse vor dem Wassertor und sprachen zu Esra, dem Schriftgelehrten, daß er das Gesetzbuch Mose holete, das der HERR Israel geboten hatte.
Und Esra, der Priester, brachte das Gesetz vor die Gemeine, beide Männer und Weiber, und alle, die es vernehmen konnten, am ersten Tage des siebenten Monden,
und las drinnen auf der breiten Gasse, die vor dem Wassertor ist, von licht Morgen an bis auf den Mittag, vor Mann und Weib und wer es vernehmen konnte. Und des ganzen Volks Ohren waren zu dem Gesetzbuch gekehrt.
Und Esra, der Schriftgelehrte, stand auf einem hölzernen hohen Stuhl, den sie gemacht hatten zu predigen; und stand neben ihm Mathithja, Sema, Anaja, Uria, Hilkia und Maeseja zu seiner Rechten; aber zu seiner Linken Pedaja, Misael, Malchia, Hasum, Hasbadana, Sacharja und Mesullam.
Und Esra tat das Buch auf vor dem ganzen Volk, denn er ragte über alles Volk; und da er‘s auftat, stand alles Volk.
Und Esra lobte den HERRN, den großen GOtt. Und alles Volk antwortete: Amen, Amen! mit ihren Händen empor; und neigten sich und beteten den HERRN an mit dem Antlitz zur Erde.
Und Jesua, Bani, Serebja, Jamin, Akub, Sabthai, Hodia, Maeseja, Klita, Asarja, Josabad, Hanan, Plaja und die Leviten machten das Volk, daß es aufs Gesetz merkte; und das Volk stand auf seiner Stätte.
Und sie lasen im Gesetzbuch GOttes klar und verständlich, daß man‘s verstand, da man‘s las.
Und Nehemia, der da ist Hathirsatha, und Esra, der Priester, der Schriftgelehrte, und die Leviten, die das Volk aufmerken machten, sprachen zu allem Volk: Dieser Tag ist heilig dem HERRN, eurem GOtt; darum seid nicht traurig und weint nicht. Denn alles Volk weinte, da sie die Worte des Gesetzes hörten.
Darum sprach er zu ihnen: Geht hin und eßt das Fette und trinkt das Süße; und sendet denen auch Teil, die nichts für sich bereitet haben; denn dieser Tag ist heilig unserm HERRN; darum bekümmert euch nicht, denn die Freude am HERRN ist eure Stärke.
Und die Leviten stillten alles Volk und sprachen: Seid stille, denn der Tag ist heilig; bekümmert euch nicht!
Und alles Volk ging hin, daß es äße, tränke und Teil sendete und eine große Freude machte; denn sie hatten die Worte verstanden, die man ihnen hatte kundgetan.
U nd des andern Tages versammelten sich die obersten Väter unter dem ganzen Volk und die Priester und Leviten zu Esra, dem Schriftgelehrten, daß er sie die Worte des Gesetzes unterrichtete.
Und sie fanden geschrieben im Gesetz, daß der HERR durch Mose geboten hatte, daß die Kinder Israel in Laubhütten wohnen sollten auf das Fest im siebenten Monden.
Und sie ließen es laut werden und ausrufen in allen ihren Städten und zu Jerusalem und sagen: Geht hinaus auf die Berge und holt Ölzweige, Balsamzweige, Myrtenzweige, Palmenzweige und Zweige von dichten Bäumen, daß man Laubhütten mache, wie es geschrieben steht.
Und das Volk ging hinaus und holten und machten ihnen Laubhütten, ein jeglicher auf seinem Dach und in ihren Höfen und in den Höfen am Hause GOttes und auf der breiten Gasse am Wassertor und auf der breiten Gasse am Tor Ephraim.
Und die ganze Gemeine derer, die aus dem Gefängnis waren wiederkommen, machten Laubhütten und wohnten drinnen. Denn die Kinder Israel hatten seit der Zeit Josuas, des Sohns Nuns, bis auf diesen Tag nicht also getan; und war eine sehr große Freude.
Und ward im Gesetzbuch GOttes gelesen alle Tage, vom ersten Tage an bis auf den letzten, und hielten das Fest sieben Tage, und am achten Tage die Versammlung, wie sich‘s gebührt.
A m vierundzwanzigsten Tage dieses Monden kamen die Kinder Israel zusammen mit Fasten und Säcken und Erde auf ihnen.
Und sonderten den Samen Israels von allen fremden Kindern und traten hin und bekannten ihre Sünden und ihrer Väter Mißtat.
Und standen auf an ihrer Stätte; und man las im Gesetzbuch des HERRN, ihres GOttes, viermal des Tages; und sie bekannten und beteten an den HERRN, ihren GOtt, viermal des Tages.
Und die Leviten standen auf in die Höhe, nämlich Jesua, Bani, Kadmiel, Sebanja, Buni, Serebja, Bani und Chenani, und schrieen laut zu dem HERRN, ihrem GOtt.
Und die Leviten, Jesua, Kadmiel, Bani, Hasabenja, Serebja, Hodia, Sebanja, Pethahja, sprachen: Steht auf, lobt den HERRN, euren GOtt, von Ewigkeit zu Ewigkeit; und man lobe den Namen deiner Herrlichkeit, der erhöht ist, mit allem Segen und Lobe.
HERR, du bist‘s allein; du hast gemacht den Himmel und aller Himmel Himmel mit all ihrem Heer, die Erde und alles, was drauf ist, die Meere und alles, was drinnen ist; du machst alles lebendig, und das himmlische Heer betet dich an.
Du bist der HERR GOtt, der du Abram erwählt hast und ihn von Ur in Chaldäa ausgeführt und Abraham genannt
und sein Herz treu vor dir gefunden und einen Bund mit ihm gemacht, seinem Samen zu geben das Land der Kanaaniter, Hethiter, Amoriter, Pheresiter, Jebusiter und Girgositer; und hast dein Wort gehalten, denn du bist gerecht.
Und du hast angesehen das Elend unserer Väter in Ägypten und ihr Schreien erhört am Schilfmeer
und Zeichen und Wunder getan an Pharao und an allen seinen Knechten und an allem Volk seines Landes; denn du erkanntest, daß sie stolz wider sie waren; und hast dir einen Namen gemacht, wie es heute geht.
Und hast das Meer vor ihnen zerrissen, daß sie mitten im Meer trocken hindurchgingen, und ihre Verfolger in die Tiefe verworfen, wie Steine in mächtigen Wassern,
und sie geführt des Tages in einer Wolkensäule und des Nachts in einer Feuersäule, ihnen zu leuchten auf dem Wege, den sie zogen.
Und bist herabgestiegen auf den Berg Sinai und hast mit ihnen vom Himmel geredet und gegeben ein wahrhaftig Recht und ein recht Gesetz und gute Gebote und Sitten;
und deinen heiligen Sabbat ihnen kundgetan; und Gebote, Sitten und Gesetze ihnen geboten durch deinen Knecht Mose;
und ihnen Brot vom Himmel gegeben, da sie hungerte, und Wasser aus dem Felsen lassen gehen, da sie dürstete; und ihnen geredet, sie sollten hineingehen und das Land einnehmen, darüber du deine Hand hubest, ihnen zu geben.
Aber unsere Väter wurden stolz und halsstarrig, daß sie deinen Geboten nicht gehorchten,
und weigerten sich zu hören, und gedachten auch nicht an deine Wunder, die du an ihnen tatest, sondern sie wurden halsstarrig und warfen ein Haupt auf, daß sie sich wendeten zu ihrer Dienstbarkeit in ihrer Ungeduld. Aber du, mein GOtt, vergabest und warest gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Barmherzigkeit und verließest sie nicht.
Und ob sie wohl ein gegossen Kalb machten und sprachen: Das ist dein GOtt, der dich aus Ägyptenland geführt hat, und taten große Lästerungen,
noch verließest du sie nicht in der Wüste nach deiner großen Barmherzigkeit, und die Wolkensäule wich nicht von ihnen des Tages, sie zu führen auf dem Wege, noch die Feuersäule des Nachts, ihnen zu leuchten auf dem Wege, den sie zogen.
Und du gabest ihnen deinen guten Geist, sie zu unterweisen; und dein Man wandtest du nicht von ihrem Munde; und gabest ihnen Wasser, da sie dürstete.
Vierzig Jahre versorgtest du sie in der Wüste, daß ihnen nichts mangelte. Ihre Kleider veralteten nicht, und ihre Füße zerschwollen nicht.
Und gabest ihnen Königreiche und Völker und teiltest sie hie und daher, daß sie einnahmen das Land Sihons, des Königs zu Hesbon und das Land Ogs, des Königs in Basan.
Und vermehrtest ihre Kinder wie die Sterne am Himmel und brachtest sie ins Land, das du ihren Vätern geredet hattest, daß sie einziehen und es einnehmen sollten.
Und die Kinder zogen hinein und nahmen das Land ein. Und du demütigtest vor ihnen die Einwohner des Landes, die Kanaaniter, und gabest sie in ihre Hände, und ihre Könige und Völker im Lande, daß sie mit ihnen taten nach ihrem Willen.
Und sie gewannen feste Städte und ein fett Land und nahmen Häuser ein, voll allerlei Güter, ausgehauene Brunnen, Weinberge, Ölgärten und Bäume, davon man ißt, die Menge; und aßen und wurden satt und fett und lebten in Wollust durch deine große Güte.
Aber sie wurden ungehorsam und widerstrebten dir und warfen dein Gesetz hinter sich zurück; und erwürgten deine Propheten, die sie bezeugten, daß sie sollten sich zu dir bekehren; und taten große Lästerungen.
Darum gabest du sie in die Hand ihrer Feinde, die sie ängsteten. Und zur Zeit ihrer Angst schrieen sie zu dir; und du erhörtest sie vom Himmel, und durch deine große Barmherzigkeit gabest du ihnen Heilande, die ihnen halfen aus ihrer Feinde Hand.
Wenn sie aber zur Ruhe kamen, verkehrten sie sich, übel zu tun vor dir. So verließest du sie in ihrer Feinde Hand, daß sie über sie herrscheten. So bekehrten sie sich dann und schrieen zu dir; und du erhörtest sie vom Himmel und errettetest sie nach deiner großen Barmherzigkeit vielmal
und ließest sie bezeugen, daß sie sich bekehren sollten zu deinem Gesetz. Aber sie waren stolz und gehorchten deinen Geboten nicht; und sündigten an deinen Rechten (welche so ein Mensch tut, lebt er darinnen) und wandten ihre Schulter weg und wurden halsstarrig und gehorchten nicht.
Und du hieltest viele Jahre über ihnen und ließest sie bezeugen durch deinen Geist in deinen Propheten; aber sie nahmen‘s nicht zu Ohren. Darum hast du sie gegeben in die Hand der Völker in Ländern.
Aber nach deiner großen Barmherzigkeit hast du es nicht gar aus mit ihnen gemacht noch sie verlassen; denn du bist ein gnädiger und barmherziger GOtt.
Nun, unser GOtt, du großer GOtt, mächtig und schrecklich, der du hältst Bund und Barmherzigkeit, achte nicht gering alle die Mühe, die uns getroffen hat und unsere Könige, Fürsten, Priester, Propheten, Väter und dein ganzes Volk von der Zeit an der Könige zu Assur bis auf diesen Tag.
Du bist gerecht an allem, das du über uns gebracht hast; denn du hast recht getan; wir aber sind gottlos gewesen.
Und unsere Könige, Fürsten, Priester und Väter haben nicht nach deinem Gesetz getan und nicht acht gehabt auf deine Gebote und Zeugnisse, die du ihnen hast lassen zeugen.
Und sie haben dir nicht gedient in ihrem Königreich und in deinen großen Gütern, die du ihnen gabest, und in dem weiten und fetten Lande, das du ihnen dargelegt hast, und haben sich nicht bekehrt von ihrem bösen Wesen.
Siehe, wir sind heutigestages Knechte; und im Lande, das du unsern Vätern gegeben hast, zu essen seine Früchte und Güter, siehe, da sind wir Knechte innen.
Und sein Einkommen mehrt sich den Königen, die du über uns gesetzt hast, um unserer Sünden willen; und sie herrschen über unsere Leiber und Vieh nach ihrem Willen, und wir sind in großer Not.
Und in diesem allem machen wir einen festen Bund und schreiben und lassen‘s unsere Fürsten, Leviten und Priester versiegeln.
D ie Versiegeler aber waren: Nehemia-Hathirsatha, der Sohn Hachaljas, und Zidekia,
Seraja, Asarja, Jeremia,
Pashur, Amarja, Malchia,
Hattus, Sebanja, Malluch,
Harim, Meremoth, Obadja,
Daniel, Ginthon, Baruch,
Mesullam, Abia, Mejamin,
Maasja, Bilgai und Semaja; das waren die Priester.
Die Leviten aber waren: Jesua, der Sohn Asanjas, Binui unter den Kindern Henadads, Kadmiel
und ihre Brüder: Sechanja, Hodia, Klita, Plaja, Hanan,
Micha, Rehob, Hasabja,
Sachur, Serebja, Sebanja,
Hodia, Bani und Beninu.
Die Häupter im Volk waren: Pareos, Pahath-Moab, Elam, Sathu, Bani,
Buni, Asgad, Bebai,
Adonia, Bigvai, Adin,
Ater, Hiskia, Asur,
Hodia, Hasum, Bezai,
Hariph, Anathoth, Neubai,
Magpias, Mesullam, Hesir,
Mesesabeel, Zadok, Jaddua,
Platja, Hanan, Anaja,
Hosea, Hananja, Hasub,
Halohes, Pilha, Sobek,
Rehum, Hasabna, Maeseja,
Ahia, Hanan, Anan,
Malluch, Harim und Baena.
Und das andere Volk, Priester, Leviten, Torhüter, Sänger, Nethinim und alle, die sich von den Völkern in Landen gesondert hatten zum Gesetz GOttes, samt ihren Weibern, Söhnen und Töchtern, alle, die es verstehen konnten,
und ihre Mächtigen nahmen‘s an für ihre Brüder. Und sie kamen, daß sie schwuren und sich mit Eide verpflichteten, zu wandeln im Gesetz GOttes, das durch Mose, den Knecht GOttes, gegeben ist, daß sie hielten und tun wollten nach allen Geboten, Rechten und Sitten des HERRN, unsers Herrschers,
und daß wir den Völkern im Lande unsere Töchter nicht geben, noch ihre Töchter unsern Söhnen nehmen wollten;
auch wenn die Völker im Lande am Sabbattage bringen Ware und allerlei Fütterung zu verkaufen, daß wir‘s nicht von ihnen nehmen wollten auf den Sabbat und heiligen Tagen; und daß wir das siebente Jahr allerhand Beschwerung frei lassen wollten.
Und legten ein Gebot auf uns, daß wir jährlich einen dritten Teil eines Sekels gäben zum Dienst im Hause unsers GOttes,
nämlich zu Schaubrot, zu täglichem Speisopfer, zu täglichem Brandopfer des Sabbats, der Neumonden und Festtage und zu dem Geheiligten und zu Sündopfer, damit Israel versöhnt werde, und zu allem Geschäfte im Hause unsers GOttes.
Und wir warfen das Los unter den Priestern, Leviten und dem Volk um das Opfer des Holzes, das man zum Hause unsers GOttes bringen sollte jährlich, nach den Häusern unserer Väter, auf bestimmte Zeit, zu brennen auf dem Altar des HERRN, unsers GOttes, wie es im Gesetz geschrieben steht,
und jährlich zu bringen die Erstlinge unsers Landes und die Erstlinge aller Früchte auf allen Bäumen zum Hause des HERRN
und die Erstlinge unserer Söhne und unsers Viehes, wie es im Gesetz geschrieben steht, und die Erstlinge unserer Rinder und unserer Schafe; daß wir das alles zum Hause unsers GOttes bringen sollen den Priestern, die im Hause unsers GOttes dienen.
Auch sollen wir bringen die Erstlinge unsers Teiges und unserer Hebe und die Früchte allerlei Bäume, Most und Öl den Priestern in die Kasten am Hause unsers GOttes und den Zehnten unsers Landes den Leviten, daß die Leviten den Zehnten haben in allen Städten unsers Ackerwerks.
Und der Priester, der Sohn Aarons, soll mit den Leviten auch an dem Zehnten der Leviten haben, daß die Leviten den Zehnten ihrer Zehnten heraufbringen zum Hause unsers GOttes in die Kasten im Schatzhause.
Denn die Kinder Israel und die Kinder Levi sollen die Hebe des Getreides, Mosts und Öls herauf in die Kasten bringen. Daselbst sind die Gefäße des Heiligtums und die Priester, die da dienen, und die Torhüter und Sänger, daß wir das Haus unsers GOttes nicht verlassen.
U nd die Obersten des Volks wohnten zu Jerusalem. Das andere Volk aber warfen das Los darum, daß unter zehn ein Teil nach Jerusalem in die heilige Stadt zögen, zu wohnen, und neun Teile in den Städten.
Und das Volk segnete alle die Männer, die freiwillig waren, zu Jerusalem zu wohnen.
Dies sind die Häupter in der Landschaft, die zu Jerusalem wohnten. In den Städten Judas aber wohnte ein jeglicher in seinem Gut, das in ihren Städten war, nämlich Israel, Priester, Leviten, Nethinim und die Kinder der Knechte Salomos.
Und zu Jerusalem wohnten etliche der Kinder Juda und Benjamin. Von den Kindern Juda: Athaja, der Sohn Usias, des Sohns Sacharjas, des Sohns Amarjas, des Sohns Sephatjas, des Sohns Mahelaleels, aus den Kindern Parez;
und Maeseja, der Sohn Baruchs, des Sohns Chal-Hoses, des Sohns Hasajas, des Sohns Adajas, des Sohns Jojaribs, des Sohns Sacharjas, des Sohns Silonis.
Aller Kinder Parez, die zu Jerusalem wohnten, waren vierhundertundachtundsechzig, redliche Leute.
Dies sind die Kinder Benjamin: Sallu, der Sohn Mesullams, des Sohns Joeds, des Sohns Pedajas, des Sohns Kolajahs, des Sohns Maesejas, des Sohns Ithiels, des Sohns Jesaias;
und nach ihm Gabai, Sallai, neunhundertundachtundzwanzig.
Und Joel, der Sohn Sichris, war ihr Vorsteher, und Juda, der Sohn Hasnuas, über das andere Teil der Stadt.
Von den Priestern wohnten Jedaja, der Sohn Jojaribs, Jachin,
Seraja, der Sohn Hilkias, des Sohns Mesullams, des Sohns Zadoks, des Sohns Merajoth, des Sohns Ahitobs, war Fürst im Hause GOttes.
Und seine Brüder, die im Hause schafften, der waren achthundertundzweiundzwanzig. Und Adaja, der Sohn Jerohams, des Sohns Plaljas, des Sohns Amzis, des Sohns Sacharjas, des Sohns Pashurs, des Sohns Malchias,
und seine Brüder, Obersten unter den Vätern, waren zweihundertundzweiundvierzig. Und Amassai, der Sohn Asareels, des Sohns Ahusais, des Sohns Mesillemoths, des Sohns Immers,
und seine Brüder, gewaltige Leute, waren hundertundachtundzwanzig. Und ihr Vorsteher war Sabdiel, der Sohn Gedolims.
Von den Leviten: Semaja, der Sohn Hasubs, des Sohns Asrikams, des Sohns Hasabjas, des Sohns Bunnis,
und Sabthai und Josabad aus der Leviten Obersten an den äußerlichen Geschäften im Hause GOttes,
und Mathanja, der Sohn Michas, des Sohns Sabdis, des Sohns Assaphs, der das Haupt war, Dank anzuheben zum Gebet, und Bakbukja, der andere unter seinen Brüdern, und Abda, der Sohn Sammuas, des Sohns Galals, des Sohns Jedithuns.
Aller Leviten in der heiligen Stadt waren zweihundertundvierundachtzig.
Und die Torhüter, Akub und Talmon und ihre Brüder, die in den Toren hüteten, waren hundertundzweiundsiebzig.
Das andere Israel aber, Priester und Leviten, waren in allen Städten Judas, ein jeglicher in seinem Erbteil.
Und die Nethinim wohnten an Ophel. Und Ziha und Gispa gehörten zu den Nethinim.
Der Vorsteher aber über die Leviten zu Jerusalem war Usi, der Sohn Banis, des Sohns Hasabjas, des Sohns Mathanjas, des Sohns Michas. Aus den Kindern Assaphs waren Sänger um das Geschäft im Hause GOttes.
Denn es war des Königs Gebot über sie, daß die Sänger treulich handelten, einen jeglichen Tag seine Gebühr.
Und Pethahja, der Sohn Mesesabeels, aus den Kindern Serahs, des Sohns Judas, war Befehlshaber des Königs zu allen Geschäften an das Volk.
Und der Kinder Juda, die außen auf den Dörfern auf ihrem Lande waren, wohnten etliche zu Kiriath-Arba und in ihren Töchtern und zu Dibon und in ihren Töchtern und zu Kabzeel und in ihren Dörfern
und zu Jesua, Molada, Beth-Palet,
Hazar-Sual, Berseba und ihren Töchtern
und zu Ziklag und Mochona und ihren Töchtern
und zu En-Rimmon, Zarega, Jeremuth,
Sanoah, Adullam und ihren Dörfern, zu Lachis und auf ihrem Felde, zu Aseka und in ihren Töchtern. Und lagerten sich von Berseba an bis ans Tal Hinnom.
Die Kinder Benjamin aber von Gaba wohnten zu Michmas, Aja, Bethel und ihren Töchtern
und zu Anathoth, Nob, Ananja,
Hazor, Rama, Githaim,
Hadid, Ziboim, Neballat,
Lod, Ono und im Zimmertal.
Und etliche Leviten, die Teil in Juda hatten, wohnten unter Benjamin.
D ies sind die Priester und Leviten, die mit Serubabel, dem Sohn Sealthiels, und Jesua heraufzogen: Seraja, Jeremia, Esra,
Amarja, Malluch, Hattus,
Sechanja, Rehum, Meremoth,
Iddo, Ginthoi, Abia,
Mejamin, Maadja, Bilga,
Semaja, Jojarib, Jedaja,
Sallu, Amok, Hilkia und Jedaja. Dies waren die Häupter unter den Priestern und ihren Brüdern zu den Zeiten Jesuas.
Die Leviten aber waren diese: Jesua, Benui, Kadmiel, Serebja, Juda und Mathanja, über das Dankamt, er und seine Brüder.
Bakbukja und Unni, ihre Brüder, waren um sie zur Hut.
Jesua zeugte Jojakim, Jojakim zeugte Eliasib, Eliasib zeugte Jojada.
Jojada zeugte Jonathan, Jonathan zeugte Jaddua.
Und zu den Zeiten Jojakims waren diese oberste Väter unter den Priestern: nämlich von Seraja war Meraja; von Jeremia war Hananja;
von Esra war Mesullam; von Amarja war Johanan;
von Malluch war Jonathan; von Sebanja war Joseph;
von Harim war Adna; von Merajoth war Helkai;
von Iddo war Sacharja; von Ginthon war Mesullam
von Abia war Sichri; von Mejamin-Moadja war Piltai;
von Bilga war Sammua; von Semaja war Jonathan;
von Jojarib war Mathnai; von Jedaja war Usi;
von Sallai war Kallai; von Amok war Eber;
von Hilkia war Hasabja; von Jedaja war Nethaneel.
Und zu den Zeiten Eliasibs, Jojadas, Johanans und Jadduas wurden die obersten Väter unter den Leviten und die Priester beschrieben unter dem Königreich Darii, des Persers.
Es wurden aber die Kinder Levi, die obersten Väter, beschrieben in die Chronik bis zur Zeit Johanans, des Sohns Eliasibs.
Und dies waren die Obersten unter den Leviten: Hasabja, Serebja und Jesua, der Sohn Kadmiels, und ihre Brüder neben ihnen, zu loben und zu danken, wie es David, der Mann GOttes, geboten hatte, eine Hut um die andere.
Mathanja, Bakbukja, Obadja, Mesulam, Talmon und Akub waren Torhüter an der Hut, an den Schwellen in den Toren.
Diese waren zu den Zeiten Jojakims, des Sohns Jesuas, des Sohns Jozadaks, und zu den Zeiten Nehemias, des Landpflegers, und des Priesters Esra, des Schriftgelehrten.
U nd in der Einweihung der Mauern zu Jerusalem suchte man die Leviten aus allen ihren Orten, daß man sie nach Jerusalem brächte, zu halten Einweihung in Freuden mit Danken, mit Singen, Zimbeln, Psaltern und Harfen.
Und es versammelten sich die Kinder der Sänger und von der Gegend um Jerusalem her und von den Höfen Netophathis
und vom Hause Gilgal und von den Äckern zu Gibea und Asmaveth; denn die Sänger hatten ihnen Höfe gebaut um Jerusalem her.
Und die Priester und Leviten reinigten sich und reinigten das Volk, die Tore und die Mauer.
Und ich ließ die Fürsten Judas oben auf die Mauer steigen und bestellte zwei große Dankchöre, die gingen hin zur Rechten oben auf die Mauer zum Misttor wärts.
Und ihnen ging nach Hosaja und die Hälfte der Fürsten Judas
und Asarja, Esra, Mesullam,
Juda, Benjamin, Semaja und Jeremia
und etliche der Priesterkinder mit Drommeten: nämlich Sacharja, der Sohn Jonathans, des Sohns Semajas, des Sohns Mathanjas, des Sohns Michajas, des Sohns Sachurs, des Sohns Assaphs,
und seine Brüder, Semaja, Asareel, Milalai, Gilalai, Maai, Nethaneel und Juda, Hanani, mit den Saitenspielen Davids, des Mannes GOttes; Esra aber, der Schriftgelehrte, vor ihnen her,
zum Brunnentor wärts. Und gingen neben ihnen auf den Stufen zur Stadt Davids, die Mauer hinauf zu dem Hause Davids hinan, bis an das Wassertor gegen Morgen.
Der andere Dankchor ging gegen ihnen über, und ich ihm nach, und die Hälfte des Volks die Mauer hinan zum Ofenturm hinauf, bis an die breite Mauer,
und zum Tor Ephraim hinan und zum alten Tor und zum Fischtor und zum Turm Hananeel und zum Turm Mea bis an das Schaftor, und blieben stehen im Kerkertor.
Und standen also die zwei Dankchöre im Hause GOttes, und ich und die Hälfte der Obersten mit mir;
und die Priester, nämlich Eljakim, Maeseja, Minjamin, Michaja, Elioenai, Sacharja, Hananja mit Drommeten;
und Maeseja, Semaja, Eleasar, Usi, Johanan, Malchia, Elam und Asar. Und die Sänger sangen laut, und Jesrahja war der Vorsteher.
Und es wurden desselben Tages große Opfer geopfert, und waren fröhlich; denn GOtt hatte ihnen eine große Freude gemacht, daß sich beide Weiber und Kinder freueten; und man hörte die Freude Jerusalems ferne.
Z u der Zeit wurden verordnet Männer über die Schatzkasten, da die Heben, Erstlinge und Zehnten innen waren, daß sie sammeln sollten von den Äckern und um die Städte, auszuteilen nach dem Gesetz für die Priester und Leviten; denn Juda hatte eine Freude an den Priestern und Leviten, daß sie standen
und warteten der Hut ihres GOttes und der Hut der Reinigung. Und die Sänger und Torhüter standen nach dem Gebot Davids und seines Sohns Salomo.
Denn zu den Zeiten Davids und Assaphs wurden gestiftet die obersten Sänger und Loblieder und Dank zu GOtt.
Aber ganz Israel gab den Sängern und Torhütern Teil zu den Zeiten Serubabels und Nehemias, einen jeglichen Tag sein Teil; und sie gaben Geheiligtes für die Leviten, die Leviten aber gaben Geheiligtes für die Kinder Aaron.
U nd es ward zu der Zeit gelesen das Buch Mose vor den Ohren des Volks; und ward gefunden drinnen geschrieben, daß die Ammoniter und Moabiter sollen nimmermehr in die Gemeine GOttes kommen,
darum daß sie den Kindern Israel nicht zuvorkamen mit Brot und Wasser und dingeten wider sie Bileam, daß er sie verfluchen sollte; aber unser GOtt wandte den Fluch in einen Segen.
Da sie nun dies Gesetz hörten, schieden sie alle Fremdlinge von Israel.
U nd vor dem hatte der Priester Eliasib in den Kasten am Hause unsers GOttes gelegt das Opfer Tobias.
Denn er hatte ihm einen großen Kasten gemacht; und dahin hatten sie zuvor gelegt Speisopfer, Weihrauch, Geräte und die Zehnten vom Getreide, Most und Öl nach dem Gebot der Leviten, Sänger und Torhüter, dazu die Hebe der Priester.
Aber in diesem allem war ich nicht zu Jerusalem. Denn im zweiunddreißigsten Jahr Arthahsasthas, des Königs zu Babel, kam ich zum Könige, und nach etlichen Tagen erwarb ich vom Könige,
daß ich nach Jerusalem zog. Und ich merkte, daß nicht gut war, das Eliasib an Tobia getan hatte, daß er ihm einen Kasten machte im Hofe am Hause GOttes.
Und verdroß mich sehr und warf alle Geräte vom Hause Tobias hinaus vor den Kasten
und hieß, daß sie die Kasten reinigten; und ich brachte wieder daselbst hin das Gerät des Hauses GOttes, das Speisopfer und Weihrauch.
Und ich erfuhr, daß der Leviten Teil ihnen nicht gegeben war, derhalben die Leviten und Sänger geflohen waren, ein jeglicher zu seinem Acker, zu arbeiten.
Da schalt ich die Obersten und sprach: Warum verlassen wir das Haus GOttes? Aber ich versammelte sie und stellte sie an ihre Stätte.
Da brachte ganz Juda die Zehnten vom Getreide, Most und Öl zum Schatz.
Und ich setzte über die Schätze Selemja, den Priester, und Zadok, den Schriftgelehrten, und aus den Leviten Pedaja, und unter ihre Hand Hanan, den Sohn Sachurs, des Sohns Mathanjas; denn sie wurden für treu gehalten, und ihnen ward befohlen, ihren Brüdern auszuteilen.
Gedenke, mein GOtt, mir daran und tilge nicht aus meine Barmherzigkeit, die ich an meines GOttes Hause und an seiner Hut getan habe!
Z ur selben Zeit sah ich in Juda Kelter treten auf den Sabbat und Garben hereinbringen und Esel beladen mit Wein, Trauben, Feigen und allerlei Last zu Jerusalem bringen auf den Sabbattag. Und ich bezeugte sie des Tages, da sie die Fütterung verkauften.
Es wohnten auch Tyrer drinnen; die brachten Fische und allerlei Ware und verkauften es auf den Sabbat den Kindern Judas und Jerusalems.
Da schalt ich die Obersten in Juda und sprach zu ihnen: Was ist das für ein böses Ding, das ihr tut, und brecht den Sabbattag?
Taten nicht unsere Väter also, und unser GOtt führte all dieses Unglück über uns und über diese Stadt? Und ihr macht des Zorns über Israel noch mehr, daß ihr den Sabbat brechet.
Und da die Tore zu Jerusalem aufgezogen waren vor dem Sabbat, hieß ich die Türen zuschließen und befahl, man sollte sie nicht auftun bis nach dem Sabbat. Und ich bestellte meiner Knaben etliche an die Tore, daß man keine Last hereinbrächte am Sabbattage.
Da blieben die Krämer und Verkäufer mit allerlei Ware über Nacht draußen vor Jerusalem, einmal oder zwei.
Da zeugte ich ihnen und sprach zu ihnen: Warum bleibt ihr über Nacht um die Mauer? Werdet ihr es noch einmal tun, so will ich die Hand an euch legen. Von der Zeit an kamen sie des Sabbats nicht.
Und ich sprach zu den Leviten, die rein waren, daß sie kämen und hüteten der Tore, zu heiligen den Sabbattag. Mein GOtt, gedenke mir des auch und schone mein nach deiner großen Barmherzigkeit!
I ch sah auch zu der Zeit Juden, die Weiber nahmen von Asdod, Ammon und Moab.
Und ihre Kinder redeten die Hälfte asdodisch und konnten nicht jüdisch reden, sondern nach der Sprache eines jeglichen Volks.
Und ich schalt sie und fluchte ihnen; und schlug etliche Männer und raufte sie; und nahm einen Eid von ihnen bei GOtt: Ihr sollt eure Töchter nicht geben ihren Söhnen, noch ihre Töchter nehmen euren Söhnen, oder euch selbst.
Hat nicht Salomo, der König Israels, daran gesündigt? Und war doch in vielen Heiden kein König ihm gleich, und er war seinem GOtt lieb, und GOtt setzte ihn zum Könige über ganz Israel; dennoch machten ihn die ausländischen Weiber zu sündigen.
Habt ihr das nicht gehört, daß ihr solch groß Übel tut, euch an unserm GOtt zu vergreifen und ausländische Weiber zu nehmen?
Und einer aus den Kindern Jojadas, des Sohns Eliasibs, des Hohenpriesters, hatte sich befreundet mit Saneballat, dem Horoniten; aber ich jagte ihn von mir.
Gedenk an sie, mein GOtt, die des Priestertums los sind worden und des Bundes des Priestertums und der Leviten.
Also reinigte ich sie von allen Ausländischen und stellte die Hut der Priester und Leviten, einen jeglichen nach seinem Geschäfte,
und zu opfern das Holz zu bestimmten Zeiten und die Erstlinge. Gedenke meiner, mein GOtt, im Besten!
Z u den Zeiten Ahasveros, der da König war von Indien bis an die Mohren, über hundertundsiebenundzwanzig Länder,
und da er auf seinem königlichen Stuhl saß zu Schloß Susan,
im dritten Jahr seines Königreichs, machte er bei ihm ein Mahl allen seinen Fürsten und Knechten, nämlich den Gewaltigen in Persien und Medien, den Landpflegern und Obersten in seinen Ländern,
daß er sehen ließe den herrlichen Reichtum seines Königreichs und die köstliche Pracht seiner Majestät viel Tage lang, nämlich hundertundachtzig Tage.
Und da die Tage aus waren, machte der König ein Mahl allem Volk, das zu Schloß Susan war, beide Großen und Kleinen, sieben Tage lang im Hofe des Gartens am Hause des Königs.
Da hingen weiße, rote und gelbe Tücher, mit leinenen und scharlakenen Seilen gefaßt in silbernen Ringen auf Marmelsäulen. Die Bänke waren gülden und silbern, auf Pflaster von grünen, weißen, gelben und schwarzen Marmeln gemacht.
Und das Getränk trug man in güldenen Gefäßen, und immer andern und andern Gefäßen, und königlichen Wein die Menge, wie denn der König vermochte.
Und man setzte niemand, was er trinken sollte; denn der König hatte allen Vorstehern in seinem Hause befohlen, daß ein jeglicher sollte tun, wie es ihm wohlgefiele.
Und die Königin Vasthi machte auch ein Mahl für die Weiber im königlichen Hause des Königs Ahasveros.
Und am siebenten Tage, da der König gutes Muts war vom Wein, hieß er Mehuman, Bistha, Harbona, Bigtha, Abagtha, Sethar und Charkas, die sieben Kämmerer, die vor dem Könige Ahasveros dienten,
daß sie die Königin Vasthi holten vor den König mit der königlichen Krone, daß er den Völkern und Fürsten zeigte ihre Schöne; denn sie war schön.
Aber die Königin Vasthi wollte nicht kommen nach dem Wort des Königs durch seine Kämmerer. Da ward der König sehr zornig, und sein Grimm entbrannte in ihm.
Und der König sprach zu den Weisen, die sich auf Landes Sitten verstanden (denn des Königs Sachen mußten geschehen vor allen Verständigen auf Recht und Händel;
die Nächsten aber bei ihm waren Charsena, Sethar, Admatha, Tharsis, Meres, Marsena und Memuchan, die sieben Fürsten der Perser und Meder, die das Angesicht des Königs sahen und saßen obenan im Königreich),
was für ein Recht man an der Königin Vasthi tun sollte, darum daß sie nicht getan hatte nach dem Wort des Königs durch seine Kämmerer.
Da sprach Memuchan vor dem Könige und Fürsten: Die Königin Vasthi hat nicht allein an dem Könige übel getan, sondern auch an allen Fürsten und an allen Völkern in allen Landen des Königs Ahasveros.
Denn es wird solche Tat der Königin auskommen zu allen Weibern, daß sie ihre Männer verachten vor ihren Augen und werden sagen: Der König Ahasveros hieß die Königin Vasthi vor sich kommen; aber sie wollte nicht.
So werden nun die Fürstinnen in Persien und Medien auch so sagen zu allen Fürsten des Königs, wenn sie solche Tat der Königin hören; so wird sich Verachtens und Zorns genug heben.
Gefällt es dem Könige, so lasse man ein königlich Gebot von ihm ausgehen und schreiben nach der Perser und Meder Gesetz, welches man nicht darf übertreten, daß Vasthi nicht mehr vor den König Ahasveros komme; und der König gebe ihr Königreich ihrer Nächsten, die besser ist denn sie;
und daß dieser Brief des Königs, der gemacht wird, in sein ganz Reich (welches groß ist) erschalle, daß alle Weiber ihre Männer in Ehren halten, beide unter Großen und Kleinen.
Das gefiel dem Könige und den Fürsten; und der König tat nach dem Wort Memuchans.
Da wurden Briefe ausgesandt in alle Länder des Königs, in ein jeglich Land nach seiner Schrift und zu jeglichem Volk nach seiner Sprache, daß ein jeglicher Mann der Oberherr in seinem Hause sei; und ließ reden nach der Sprache seines Volks
N ach diesen Geschichten, da der Grimm des Königs Ahasveros sich gelegt hatte, gedachte er an Vasthi, was sie getan hatte, und was über sie beschlossen wäre.
Da sprachen die Knaben des Königs, die ihm dienten: Man suche dem Könige junge schöne Jungfrauen;
und der König bestelle Schauer in allen Landen seines Königreichs, daß sie allerlei junge schöne Jungfrauen zusammenbringen nach Schloß Susan, ins Frauenzimmer, unter die Hand Hegais, des Königs Kämmerers, der der Weiber wartet, und gebe ihnen ihren Schmuck;
und welche Dirne dem Könige gefällt, die werde Königin an Vasthis Statt. Das gefiel dem Könige und tat also.
Es war aber ein jüdischer Mann zu Schloß Susan, der hieß Mardachai, ein Sohn Jairs, des Sohns Simeis, des Sohns Kis, des Sohns Jeminis,
der mit weggeführt war von Jerusalem, da Jechanja, der König Judas, weggeführt ward, welchen Nebukadnezar, der König zu Babel, wegführte.
Und er war ein Vormund Hadassas, die ist Esther, eine Tochter seines Vetters; denn sie hatte weder Vater noch Mutter. Und sie war eine schöne und feine Dirne. Und da ihr Vater und Mutter starb, nahm sie Mardachai auf zur Tochter.
Da nun das Gebot und Gesetz des Königs laut ward, und viel Dirnen zu Hause gebracht wurden nach Schloß Susan unter die Hand Hegais, ward Esther auch genommen zu des Königs Haus unter die Hand Hegais, des Hüters der Weiber.
Und die Dirne gefiel ihm, und sie fand Barmherzigkeit vor ihm. Und er eilete mit ihrem Schmuck, daß er ihr ihren Teil gäbe, und sieben feine Dirnen von des Königs Hause dazu. Und er tat sie mit ihren Dirnen an den besten Ort im Frauenzimmer.
Und Esther sagte ihm nicht an ihr Volk und ihre Freundschaft; denn Mardachai hatte ihr geboten, sie sollte es nicht ansagen.
Und Mardachai wandelte alle Tage vor dem Hofe am Frauenzimmer, daß er erführe, ob es Esther wohlginge, und was ihr geschehen würde.
Wenn aber die bestimmte Zeit einer jeglichen Dirne kam, daß sie zum Könige Ahasveros kommen sollte, nachdem sie zwölf Monden im Frauenschmücken gewesen war (denn ihr Schmücken mußte so viel Zeit haben, nämlich sechs Monden mit Balsam und Myrrhen und sechs Monden mit guter Spezerei, so waren denn die Weiber geschmückt),
alsdann ging eine Dirne zum Könige, und welche sie wollte, mußte man ihr geben, die mit ihr vom Frauenzimmer zu des Königs Hause ginge.
Und wenn eine des Abends hineinkam, die ging des Morgens von ihm in das andere Frauenzimmer unter die Hand Saasgas, des Königs Kämmerers, der Kebsweiber Hüters. Und sie mußte nicht wieder zum Könige kommen, es lüstete denn den König und ließe sie mit Namen rufen.
D a nun die Zeit Esthers herzukam, der Tochter Abihails, des Vetters Mardachais (die er zur Tochter hatte aufgenommen), daß sie zum Könige kommen sollte, begehrete sie nichts, denn was Hegai, des Königs Kämmerer, der Weiber Hüter, sprach. Und Esther fand Gnade vor allen, die sie ansahen.
Es ward aber Esther genommen zum Könige Ahasveros ins königliche Haus im zehnten Monden, der da heißt Tebeth, im siebenten Jahr seines Königreichs.
Und der König gewann Esther lieb über alle Weiber, und sie fand Gnade und Barmherzigkeit vor ihm vor allen Jungfrauen. Und er setzte die königliche Krone auf ihr Haupt und machte sie zur Königin an Vasthis Statt.
Und der König machte ein groß Mahl allen seinen Fürsten und Knechten (das war ein Mahl um Esthers willen) und ließ die Länder ruhen und gab königliche Geschenke aus.
Und da man das andere Mal Jungfrauen versammelte, saß Mardachai im Tor des Königs.
Und Esther hatte noch nicht angesagt ihre Freundschaft noch ihr Volk, wie ihr denn Mardachai geboten hatte. Denn Esther tat nach dem Wort Mardachais, gleich als da er ihr Vormund war.
Z ur selbigen Zeit, da Mardachai im Tor des Königs saß, wurden zwei Kämmerer des Königs, Bigthan und Theres, die der Tür hüteten, zornig und trachteten, ihre Hände an den König Ahasveros zu legen.
Das ward Mardachai kund, und er sagte es an der Königin Esther, und Esther sagte es dem Könige in Mardachais Namen.
Und da man solches forschete, ward es funden. Und sie wurden beide an Bäume gehängt, und ward geschrieben in die Chronik vor dem Könige.
N ach diesen Geschichten machte der König Ahasveros Haman groß, den Sohn Medathas, den Agagiter, und erhöhte ihn und setzte seinen Stuhl über alle Fürsten, die bei ihm waren.
Und alle Knechte des Königs, die im Tor des Königs waren, beugten die Kniee und beteten Haman an; denn der König hatte es also geboten. Aber Mardachai beugete die Kniee nicht und betete nicht an.
Da sprachen des Königs Knechte, die im Tor des Königs waren, zu Mardachai: Warum übertrittst du des Königs Gebot?
Und da sie solches täglich zu ihm sagten, und er ihnen nicht gehorchte, sagten sie es Haman an, daß sie sähen, ob solch Tun Mardachais bestehen würde; denn er hatte ihnen gesagt, daß er ein Jude wäre.
Und da Haman sah, daß Mardachai ihm nicht die Kniee beugete noch ihn anbetete, ward er voll Grimms.
Und verachtete es, daß er an Mardachai allein sollte die Hand legen, denn sie hatten ihm das Volk Mardachais angesagt; sondern er trachtete, das Volk Mardachais, alle Juden, so im ganzen Königreich Ahasveros waren, zu vertilgen.
Im ersten Monden, das ist der Mond Nisan, im zwölften Jahr des Königs Ahasveros, ward das Los geworfen vor Haman, von einem Tage auf den andern und vom Monden bis auf den zwölften Monden, das ist der Mond Adar.
Und Haman sprach zum Könige Ahasveros: Es ist ein Volk zerstreut und teilt sich unter alle Völker in allen Landen deines Königreichs, und ihr Gesetz ist anders denn aller Völker, und tun nicht nach des Königs Gesetzen; und ist dem Könige nicht zu leiden, sie also zu lassen.
Gefällt es dem Könige, so schreibe er, daß man es umbringe; so will ich zehntausend Zentner Silbers darwägen unter die Hand der Amtleute, daß man es bringe in die Kammer des Königs.
Da tat der König seinen Ring von der Hand und gab ihn Haman, dem Sohne Medathas, dem Agagiter, der Juden Feind.
Und der König sprach zu Haman: Das Silber sei dir gegeben, dazu das Volk, daß du damit tust, was dir gefällt.
Da rief man den Schreibern des Königs am dreizehnten Tage des ersten Monden; und ward geschrieben, wie Haman befahl, an die Fürsten des Königs und zu den Landpflegern hin und her in den Ländern und zu den Hauptleuten eines jeglichen Volks in den Ländern hin und her nach der Schrift eines jeglichen Volks und nach ihrer Sprache, im Namen des Königs Ahasveros und mit des Königs Ringe versiegelt.
Und die Briefe wurden gesandt durch die Läufer in alle Länder des Königs, zu vertilgen, zu erwürgen und umzubringen alle Juden, beide jung und alt, Kinder und Weiber, auf einen Tag, nämlich auf den dreizehnten Tag des zwölften Monden, das ist der Mond Adar, und ihr Gut zu rauben.
Also war der Inhalt der Schrift, daß ein Gebot gegeben wäre in allen Ländern, allen Völkern zu eröffnen, daß sie auf denselben Tag geschickt wären.
Und die Läufer gingen aus eilend nach des Königs Gebot. Und zu Schloß Susan ward angeschlagen ein Gebot. Und der König und Haman aßen und tranken; aber die Stadt Susan ward irre.
D a Mardachai erfuhr alles, was geschehen war, zerriß er seine Kleider und legte einen Sack an und Asche; und ging hinaus mitten in die Stadt und schrie laut und kläglich.
Und kam vor das Tor des Königs. Denn es mußte niemand zu des Königs Tor eingehen, der einen Sack anhätte.
Und in allen Ländern, an welchen Ort des Königs Wort und Gebot gelangete, war ein groß Klagen unter den Juden, und viele fasteten, weinten, trugen Leid und lagen in Säcken und in der Asche.
Da kamen die Dirnen Esthers und ihre Kämmerer und sagten‘s ihr an. Da erschrak die Königin sehr. Und sie sandte Kleider, daß Mardachai anzöge und den Sack von ihm ablegte; er aber nahm sie nicht.
Da rief Esther Hathach unter des Königs Kämmerern, der vor ihr stand, und befahl ihm an Mardachai, daß sie erführe, was das wäre, und warum er so täte.
Da ging Hathach hinaus zu Mardachai an die Gasse in der Stadt, die vor dem Tor des Königs war.
Und Mardachai sagte ihm alles, was ihm begegnet wäre, und die Summa des Silbers, das Haman geredet hatte in des Königs Kammer darzuwägen um der Juden willen, sie zu vertilgen.
Und gab ihm die Abschrift des Gebots, das zu Susan angeschlagen war, sie zu vertilgen, daß er es Esther zeigte und ihr ansagte und geböte ihr, daß sie zum Könige hineinginge und täte eine Bitte an ihn um ihr Volk.
U nd da Hathach hineinkam und sagte Esther die Worte Mardachais,
sprach Esther zu Hathach und gebot ihm an Mardachai:
Es wissen alle Knechte des Königs und das Volk in den Landen des Königs, daß, wer zum Könige hineingeht inwendig in den Hof, er sei Mann oder Weib, der nicht gerufen ist, der soll stracks Gebots sterben, es sei denn, daß der König den güldenen Zepter gegen ihn reiche, damit er lebendig bleibe. Ich aber bin nun in dreißig Tagen nicht gerufen, zum Könige hineinzukommen.
Und da die Worte der Esther wurden Mardachai angesagt,
hieß Mardachai Esther wieder sagen: Gedenke nicht, daß du dein Leben errettest, weil du im Hause des Königs bist, vor allen Juden;
denn wo du wirst zu dieser Zeit schweigen, so wird eine Hilfe und Errettung aus einem andern Ort den Juden entstehen, und du und deines Vaters Haus werdet umkommen. Und wer weiß, ob du um dieser Zeit willen zum Königreich kommen bist?
Esther hieß Mardachai antworten:
So gehe hin und versammle alle Juden, die zu Susan vorhanden sind, und fastet für mich, daß ihr nicht eßt und trinkt in dreien Tagen weder Tag noch Nacht; ich und meine Dirnen wollen auch also fasten. Und also will ich zum Könige hineingehen wider das Gebot; komme ich um, so komme ich um.
Mardachai ging hin und tat alles, was ihm Esther geboten hatte.
U nd am dritten Tage zog sich Esther königlich an und trat in den Hof am Hause des Königs inwendig gegen dem Hause des Königs. Und der König saß auf seinem königlichen Stuhl im königlichen Hause, gegen der Tür des Hauses.
Und da der König sah Esther, die Königin, stehen im Hofe, fand sie Gnade vor seinen Augen. Und der König reckte den güldenen Zepter in seiner Hand gegen Esther. Da trat Esther herzu und rührte die Spitze des Zepters an.
Da sprach der König zu ihr: Was ist dir, Esther, Königin? und was forderst du? Auch die Hälfte des Königreichs soll dir gegeben werden.
Esther sprach: Gefällt es dem Könige, so komme der König und Haman heute zu dem Mahl, das ich zugerichtet habe.
Der König sprach: Eilet, daß Haman tue, was Esther gesagt hat! Da nun der König und Haman zu dem Mahl kamen, das Esther zugerichtet hatte,
sprach der König zu Esther, da er Wein getrunken hatte: Was bittest du, Esther? Es soll dir gegeben werden. Und was forderst du? Auch die Hälfte des Königreichs, es soll geschehen.
Da antwortete Esther und sprach: Meine Bitte und Begehr ist:
Habe ich Gnade gefunden vor dem Könige, und so es dem Könige gefällt, mir zu geben meine Bitte und zu tun mein Begehr, so komme der König und Haman zu dem Mahl, das ich für sie zurichten will, so will ich morgen tun, was der König gesagt hat.
D a ging Haman des Tages hinaus fröhlich und gutes Muts. Und da er sah Mardachai im Tor des Königs, daß er nicht aufstand, noch sich vor ihm bewegte, ward er voll Zorns über Mardachai.
Aber er enthielt sich. Und da er heim kam, sandte er hin und ließ holen seine Freunde und sein Weib Seres.
Und erzählte ihnen die Herrlichkeit seines Reichtums und die Menge seiner Kinder und alles, wie ihn der König so groß gemacht hätte, und daß er über die Fürsten und Knechte des Königs erhaben wäre.
Auch sprach Haman: Und die Königin Esther hat niemand lassen kommen mit dem Könige zum Mahl, das sie zugerichtet hat, ohne mich; und bin auch morgen zu ihr geladen mit dem Könige.
Aber an dem allem habe ich keine Genüge, solange ich sehe den Juden Mardachai am Königstor sitzen.
Da sprach zu ihm sein Weib Seres und alle seine Freunde: Man mache einen Baum fünfzig Ellen hoch und sage morgen dem Könige, daß man Mardachai daran hänge; so kommst du mit dem Könige fröhlich zum Mahl. Das gefiel Haman wohl und ließ einen Baum zurichten.
I n derselben Nacht konnte der König nicht schlafen und hieß die Chronik und die Historien bringen. Da die wurden vor dem Könige gelesen,
traf sich‘s, da geschrieben war, wie Mardachai hatte angesagt, daß die zwei Kämmerer des Königs, Bigthan und Theres, die an der Schwelle hüteten, getrachtet hätten, die Hand an den König Ahasveros zu legen.
Und der König sprach: Was haben wir Mardachai Ehre und Gutes dafür getan? Da sprachen die Knaben des Königs, die ihm dienten: Es ist ihm nichts geschehen.
Und der König sprach: Wer ist im Hofe? (Denn Haman war in den Hof gegangen, draußen vor des Königs Hause, daß er dem Könige sagte, Mardachai zu hängen an den Baum, den er ihm zubereitet hatte.)
Und des Königs Knaben sprachen zu ihm: Siehe, Haman steht im Hofe. Der König sprach: Laßt ihn hereingehen!
Und da Haman hineinkam, sprach der König zu ihm: Was soll man dem Manne tun, den der König gerne wollte ehren? Haman aber gedachte in seinem Herzen: Wem sollte der König anders gerne wollen Ehre tun denn mir?
Und Haman sprach zum Könige: Den Mann, den der König gerne wollte ehren,
soll man herbringen, daß man ihm königliche Kleider anziehe, die der König pflegt zu tragen, und das Roß, da der König auf reitet, und daß man die königliche Krone auf sein Haupt setze.
Und man soll solch Kleid und Roß geben in die Hand eines Fürsten des Königs, daß derselbe den Mann anziehe, den der König gerne ehren wollte, und führe ihn auf dem Roß in der Stadt Gassen und lasse rufen vor ihm her: So wird man tun dem Manne, den der König gerne ehren wollte.
Der König sprach zu Haman: Eile und nimm das Kleid und Roß, wie du gesagt hast, und tue also mit Mardachai, dem Juden, der vor dem Tor des Königs sitzet; und laß nichts fehlen an allem, das du geredet hast.
Da nahm Haman das Kleid und Roß, und zog Mardachai an und führte ihn auf der Stadt Gassen und rief vor ihm her: So wird man tun dem Manne, den der König gerne ehren wollte.
Und Mardachai kam wieder an das Tor des Königs. Haman aber eilete nach Hause, trug Leid mit verhülltem Kopfe
und erzählte seinem Weibe Seres und seinen Freunden allen alles, was ihm begegnet war. Da sprachen zu ihm seine Weisen und sein Weib Seres: Ist Mardachai vom Samen der Juden, vor dem du zu fallen angehoben hast, so vermagst du nichts an ihm, sondern du wirst vor ihm fallen.
Da sie aber noch mit ihm redeten, kamen herbei des Königs Kämmerer und trieben Haman, zum Mahl zu kommen, das Esther zugerichtet hatte.
U nd da der König mit Haman kam zum Mahl, das die Königin Esther zugerichtet hatte,
sprach der König zu Esther des andern Tages, da er Wein getrunken hatte: Was bittest du, Königin Esther, daß man dir‘s gebe? Und was forderst du? Auch das halbe Königreich, es soll geschehen.
Esther, die Königin, antwortete und sprach: Habe ich Gnade vor dir funden, o König, und gefällt es dem Könige, so gib mir mein Leben um meiner Bitte willen und mein Volk um meines Begehrens willen.
Denn wir sind verkauft, ich und mein Volk, daß wir vertilgt, erwürgt und umgebracht werden; und wollte GOtt, wir würden doch zu Knechten und Mägden verkauft, so wollte ich schweigen, so würde der Feind doch dem Könige nicht schaden.
Der König Ahasveros redete und sprach zu der Königin Esther: Wer ist der? Oder wo ist der, der solches in seinen Sinn nehmen dürfte, also zu tun?
Esther sprach: Der Feind und Widersacher ist dieser böse Haman. Haman entsetzte sich vor dem Könige und der Königin.
Und der König stand auf vom Mahl und vom Wein in seinem Grimm und ging in den Garten am Hause. Und Haman stand auf und bat die Königin Esther um sein Leben; denn er sah, daß ihm ein Unglück vom Könige schon bereitet war.
Und da der König wieder aus dem Garten am Hause in den Saal, da man gegessen hatte, kam, lag Haman an der Bank, da Esther auf saß. Da sprach der König: Will er die Königin würgen bei mir im Hause? Da das Wort aus des Königs Munde ging, verhüllten sie Haman das Antlitz.
Und Harbona, der Kämmerer einer vor dem Könige, sprach: Siehe, es steht ein Baum im Hause Hamans fünfzig Ellen hoch, den er Mardachai gemacht hatte, der Gutes für den König geredet hat. Der König sprach: Laßt ihn daran hängen!
Also hängte man Haman an den Baum, den er Mardachai gemacht hatte. Da legte sich des Königs Zorn.
A n dem Tage gab der König Ahasveros der Königin Esther das Haus Hamans, des Judenfeindes. Und Mardachai kam vor den König; denn Esther sagte an, wie er ihr zugehörte.
Und der König tat ab seinen Fingerreif, den er von Haman hatte genommen; und gab ihn Mardachai. Und Esther setzte Mardachai über das Haus Hamans.
Und Esther redete weiter vor dem König und fiel ihm zu den Füßen und flehte ihn, daß er wegtäte die Bosheit Hamans, des Agagiters, und seine Anschläge, die er wider die Juden erdacht hatte.
Und der König reckte das güldene Zepter zu Esther. Da stand Esther auf und trat vor den König
und sprach: Gefällt es dem Könige, und habe ich Gnade gefunden vor ihm, und ist‘s gelegen dem Könige, und ich ihm gefalle, so schreibe man, daß die Briefe der Anschläge Hamans, des Sohns Medathas, des Agagiters, widerrufen werden, die er geschrieben hat, die Juden umzubringen in allen Landen des Königs.
Denn wie kann ich zusehen dem Übel, das mein Volk treffen würde? Und wie kann ich zusehen, daß mein Geschlecht umkomme?
Da sprach der König Ahasveros zur Königin Esther und zu Mardachai, dem Juden: Siehe, ich habe Esther das Haus Hamans gegeben, und ihn hat man an einen Baum gehänget, darum daß er seine Hand hat an die Juden gelegt.
So schreibt nun ihr für die Juden, wie es euch gefällt, in des Königs Namen und versiegelt es mit des Königs Ringe. Denn die Schrift, die in des Königs Namen geschrieben und mit des Königs Ringe versiegelt worden, mußte niemand widerrufen.
D a wurden gerufen des Königs Schreiber zu der Zeit im dritten Monden, das ist der Mond Sivan, am dreiundzwanzigsten Tage; und wurde geschrieben, wie Mardachai gebot zu den Juden und zu den Fürsten, Landpflegern und Hauptleuten in Landen von Indien an bis an die Mohren, nämlich hundertundsiebenundzwanzig Länder, einem jeglichen Lande nach seinen Schriften, einem jeglichen Volk nach seiner Sprache und den Juden nach ihrer Schrift und Sprache.
Und es ward geschrieben in des Königs Ahasveros Namen und mit des Königs Ringe versiegelt. Und er sandte die Briefe durch die reitenden Boten auf jungen Mäulern,
darinnen der König den Juden gab, wo sie in Städten waren, sich zu versammeln und zu stehen für ihr Leben und zu vertilgen, zu erwürgen und umzubringen alle Macht des Volks und Landes, die sie ängsteten, samt den Kindern und Weibern, und ihr Gut zu rauben,
auf einen Tag in allen Ländern des Königs Ahasveros, nämlich am dreizehnten Tage des zwölften Monden, das ist der Mond Adar.
Der Inhalt aber der Schrift war, daß ein Gebot gegeben wäre in allen Landen, zu öffnen allen Völkern, daß die Juden auf den Tag geschickt sein sollten, sich zu rächen an ihren Feinden.
Und die reitenden Boten auf den Mäulern ritten aus schnell und eilend nach dem Wort des Königs, und das Gebot ward zu Schloß Susan angeschlagen.
Mardachai aber ging aus, von dem Könige in königlichen Kleidern, gelb und weiß, und mit einer großen güldenen Krone, angetan mit einem Leinen- und Purpurmantel; und die Stadt Susan jauchzete und war fröhlich.
Den Juden aber war ein Licht und Freude und Wonne und Ehre kommen.
Und in allen Landen und Städten, an welchen Ort des Königs Wort und Gebot gelangete, da ward Freude und Wonne unter den Juden, Wohlleben und gute Tage, daß viele der Völker im Lande Juden wurden; denn die Furcht der Juden kam über sie.
I m zwölften Monden, das ist der Mond Adar, am dreizehnten Tage, den des Königs Wort und Gebot bestimmt hatte, daß man‘s tun sollte, eben desselben Tages, da die Feinde der Juden hofften, sie zu überwältigen, wandte sich‘s, daß die Juden ihre Feinde überwältigen sollten.
Da versammelten sich die Juden in ihren Städten, in allen Landen des Königs Ahasveros, daß sie die Hand legten an die, so ihnen übel wollten. Und niemand konnte ihnen widerstehen; denn Furcht war über alle Völker kommen.
Auch alle Obersten in Landen und Fürsten und Landpfleger und Amtleute des Königs erhuben die Juden; denn die Furcht Mardachais kam über sie.
Denn Mardachai war groß im Hause des Königs, und sein Gerücht erscholl in allen Ländern, wie er zunähme und groß würde.
Also schlugen die Juden an allen ihren Feinden mit der Schwertschlacht und würgten und brachten um und taten nach ihrem Willen an denen, die ihnen feind waren.
Und zu Schloß Susan erwürgten die Juden und brachten um fünfhundert Mann.
Dazu erwürgten sie Parsandatha, Dalphon, Aspatha,
Poratha, Adalja, Aridatha,
Parmastha, Arisai, Aridai, Vajesatha,
die zehn Söhne Hamans, des Sohns Medathas, des Judenfeindes; aber an seine Güter legten sie ihre Hände nicht.
Zu derselben Zeit kam die Zahl der Erwürgten nach Schloß Susan vor den König.
Und der König sprach zu der Königin Esther: Die Juden haben zu Schloß Susan fünfhundert Mann erwürgt und umgebracht und die zehn Söhne Hamans; was werden sie tun in den andern Ländern des Königs? Was bittest du, daß man dir gebe? und was forderst du mehr, daß man tue?
Esther sprach: Gefällt es dem Könige, so lasse er auch morgen die Juden zu Susan tun nach dem heutigen Gebot, daß sie die zehn Söhne Hamans an den Baum hängen.
Und der König hieß also tun. Und das Gebot ward zu Susan angeschlagen, und die zehn Söhne Hamans wurden gehänget.
Und die Juden versammelten sich zu Susan am vierzehnten Tage des Monden Adar und erwürgten zu Susan dreihundert Mann; aber an ihre Güter legten sie ihre Hände nicht.
Aber die andern Juden in den Ländern des Königs kamen zusammen und standen für ihr Leben, daß sie Ruhe schafften vor ihren Feinden; und erwürgten ihrer Feinde fünfundsiebzigtausend; aber an ihre Güter legten sie ihre Hände nicht.
Das geschah am dreizehnten Tage des Monden Adar, und ruheten am vierzehnten Tage desselben Monden; den machte man zum Tage des Wohllebens und Freuden.
Aber die Juden zu Susan waren zusammenkommen, beide am dreizehnten und vierzehnten Tage, und ruheten am fünfzehnten Tage; und den Tag machte man zum Tage des Wohllebens und Freuden.
Darum machten die Juden, die auf den Dörfern und Flecken wohnten, den vierzehnten Tag des Monden Adar zum Tage des Wohllebens und Freuden, und sandte einer dem andern Geschenke.
U nd Mardachai beschrieb diese Geschichte und sandte die Briefe zu allen Juden, die in allen Ländern des Königs Ahasveros waren, beide nahen und fernen,
daß sie annähmen und hielten den vierzehnten und fünfzehnten Tag des Monden Adar jährlich,
nach den Tagen, darinnen die Juden zur Ruhe kommen waren von ihren Feinden, und nach dem Monden, darinnen ihre Schmerzen in Freude und ihr Leid in gute Tage verkehrt war, daß sie dieselben halten sollten für Tage des Wohllebens und Freuden, und einer dem andern Geschenke schicken und den Armen mitteilen.
Und die Juden nahmen‘s an, das sie angefangen hatten zu tun, und das Mardachai zu ihnen schrieb:
wie Haman, der Sohn Medathas, der Agagiter, aller Juden Feind, gedacht hatte, alle Juden umzubringen, und das Los werfen lassen, sie zu schrecken und umzubringen;
und wie Esther zum Könige gegangen war und geredet, daß durch Briefe seine bösen Anschläge, die er wider die Juden gedacht, auf seinen Kopf gekehrt würden; und wie man ihn und seine Söhne an den Baum gehängt hätte.
Daher sie diese Tage Purim nannten nach dem Namen des Loses, nach allen Worten dieses Briefes, und was sie selbst gesehen hatten, und was an sie gelangt war.
Und die Juden richteten es auf und nahmen es auf sich und auf ihren Samen und auf alle, die sich zu ihnen taten, daß sie nicht übergehen wollten, zu halten diese zwei Tage jährlich, wie die beschrieben und bestimmt wurden,
daß diese Tage nicht zu vergessen, sondern zu halten seien bei Kindeskindern, bei allen Geschlechtern in allen Ländern und Städten. Es sind die Tage Purim, welche nicht sollen übergangen werden unter den Juden, und ihr Gedächtnis nicht umkommen bei ihrem Samen.
Und die Königin Esther, die Tochter Abihails, und Mardachai, der Jude, schrieben mit ganzer Gewalt, zu bestätigen diesen andern Brief von Purim.
Und sandte die Briefe zu allen Juden in den hundertundsiebenundzwanzig Ländern des Königreichs Ahasveros mit freundlichen und treuen Worten:
daß sie bestätigten diese Tage Purim auf ihre bestimmte Zeit, wie Mardachai, der Jude, über sie bestätigt hatte, und die Königin Esther; wie sie auf ihre Seele und auf ihren Samen bestätigt hatten die Geschichte der Fasten und ihres Schreiens.
Und Esther befahl, die Geschichte dieser Purim zu bestätigen und in ein Buch zu schreiben.
U nd der König Ahasveros legte Zins auf das Land und auf die Inseln im Meer.
Aber alle Werke seiner Gewalt und Macht und die große Herrlichkeit Mardachais, die ihm der König gab, siehe, das ist geschrieben in der Chronik der Könige in Medien und Persien.
Denn Mardachai, der Jude, war der andere nach dem Könige Ahasveros und groß unter den Juden und angenehm unter der Menge seiner Brüder, der für sein Volk Gutes suchte und redete das Beste für allen seinen Samen.
E s war ein Mann im Lande Uz, der hieß Hiob. Derselbe war schlecht und recht, gottesfürchtig und meidete das Böse.
Und zeugte sieben Söhne und drei Töchter.
Und seines Viehes waren siebentausend Schafe, dreitausend Kamele, fünfhundert Joch Rinder und fünfhundert Eselinnen und sehr viel Gesindes; und er war herrlicher denn alle, die gegen Morgen wohnten.
Und seine Söhne gingen hin und machten Wohlleben, ein jeglicher in seinem Hause auf seinen Tag; und sandten hin und luden ihre drei Schwestern, mit ihnen zu essen und zu trinken.
Und wenn ein Tag des Wohllebens um war, sandte Hiob hin und heiligte sie; und machte sich des Morgens frühe auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl. Denn Hiob gedachte: Meine Söhne möchten gesündigt und GOtt gesegnet haben in ihrem Herzen. Also tat Hiob alle Tage.
E s begab sich aber auf einen Tag, da die Kinder GOttes kamen und vor den HERRN traten, kam der Satan auch unter ihnen.
Der HERR aber sprach zu dem Satan: Wo kommst du her? Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ich habe das Land umher durchzogen.
Der HERR sprach zu Satan: Hast du nicht achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es ist seinesgleichen nicht im Lande, schlecht und recht, gottesfürchtig und meidet das Böse.
Satan antwortete dem HERRN und sprach: Meinst du, daß Hiob umsonst GOtt fürchtet?
Hast du doch ihn, sein Haus und alles, was er hat, rings umher verwahret. Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Gut hat sich ausgebreitet im Lande.
Aber recke deine Hand aus und taste an alles, was er hat; was gilt‘s, er wird dich ins Angesicht segnen?
Der HERR sprach zu Satan: Siehe, alles, was er hat, sei in deiner Hand; ohne allein an ihn selbst lege deine Hand nicht. Da ging Satan aus von dem HERRN.
Des Tages aber, da seine Söhne und Töchter aßen und tranken Wein in ihres Bruders Hause, des Erstgeborenen,
kam ein Bote zu Hiob und sprach: Die Rinder pflügeten, und die Eselinnen gingen neben ihnen an der Weide;
da fielen die aus Reicharabien herein und nahmen sie und schlugen die Knaben mit der Schärfe des Schwerts; und ich bin allein entronnen, daß ich dir‘s ansagte.
Da der noch redete, kam ein anderer und sprach: Das Feuer GOttes fiel vom Himmel und verbrannte Schafe und Knaben und verzehrete sie; und ich bin allein entronnen, daß ich dir‘s ansagte.
Da der noch redete, kam einer und sprach: Die Chaldäer machten drei Spitzen und überfielen die Kamele und nahmen sie und schlugen die Knaben mit der Schärfe des Schwerts; und ich bin allein entronnen, daß ich dir‘s ansagte.
Da der noch redete, kam einer und sprach: Deine Söhne und Töchter aßen und tranken im Hause ihres Bruders, des Erstgebornen;
und siehe, da kam ein großer Wind von der Wüste her und stieß auf die vier Ecken des Hauses und warf‘s auf die Knaben, daß sie starben; und ich bin allein entronnen, daß ich dir‘s ansagte.
Da stand Hiob auf und zerriß sein Kleid und raufte sein Haupt; und fiel auf die Erde und betete an
und sprach: Ich bin nackend von meiner Mutter Leibe kommen, nackend werde ich wieder dahinfahren. Der HERR hat‘s gegeben, der HERR hat‘s genommen; der Name des HERRN sei gelobt!
In diesem allem sündigte Hiob nicht und tat nichts Törichtes wider GOtt.
E s begab sich aber des Tages, da die Kinder GOttes kamen und traten vor den HERRN, daß Satan auch unter ihnen kam und vor den HERRN trat.
Da sprach der HERR zu dem Satan: Wo kommst du her? Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ich habe das Land umher durchzogen.
Der HERR sprach zu dem Satan: Hast du nicht acht auf meinen Knecht Hiob gehabt? Denn es ist seinesgleichen im Lande nicht, schlecht und recht, gottesfürchtig und meidet das Böse und hält noch fest an seiner Frömmigkeit; du aber hast mich bewegt, daß ich ihn ohne Ursache verderbt habe.
Satan antwortete dem HERRN und sprach: Haut für Haut; und alles, was ein Mann hat, läßt er für sein Leben.
Aber recke deine Hand aus und taste sein Gebein und Fleisch an; was gilt‘s, er wird dich ins Angesicht segnen?
Der HERR sprach zu dem Satan: Siehe da, er sei in deiner Hand; doch schone seines Lebens!
Da fuhr der Satan aus vom Angesicht des HERRN und schlug Hiob mit bösen Schwären von der Fußsohle an bis auf seine Scheitel.
Und er nahm einen Scherben und schabte sich und saß in der Asche.
Und sein Weib sprach zu ihm: Hältst du noch fest an deiner Frömmigkeit? Ja, segne GOtt und stirb!
Er aber sprach zu ihr: Du redest, wie die närrischen Weiber reden. Haben wir Gutes empfangen von GOtt und sollten das Böse nicht auch annehmen? In diesem allem versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen.
D a aber die drei Freunde Hiobs hörten all das Unglück, das über ihn kommen war, kamen sie, ein jeglicher aus seinem Ort: Eliphas von Theman, Bildad von Suah und Zophar von Naema. Denn sie wurden eins, daß sie kämen, ihn zu klagen und zu trösten.
Und da sie ihre Augen aufhuben von ferne, kannten sie ihn nicht und huben auf ihre Stimme und weinten; und ein jeglicher zerriß sein Kleid und sprengten Erde auf ihr Haupt gen Himmel.
Und saßen mit ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte und redeten nichts mit ihm; denn sie sahen, daß der Schmerz sehr groß war.
D anach tat Hiob seinen Mund auf und verfluchte seinen Tag.
Und Hiob sprach:
Der Tag müsse verloren sein, darinnen ich geboren bin, und die Nacht, da man sprach: Es ist ein Männlein empfangen.
Derselbe Tag müsse finster sein, und GOtt von oben herab müsse nicht nach ihm fragen; kein Glanz müsse über ihn scheinen.
Finsternis und Dunkel müssen ihn überwältigen, und dicke Wolken müssen über ihm bleiben, und der Dampf am Tage mache ihn gräßlich.
Die Nacht müsse ein Dunkel einnehmen, und müsse sich nicht unter den Tagen des Jahres freuen, noch in die Zahl der Monden kommen.
Siehe, die Nacht müsse einsam sein und kein Jauchzen drinnen sein.
Es verfluchen sie die Verflucher des Tages, und die da bereit sind, zu erwecken den Leviathan.
Ihre Sterne müssen finster sein in ihrer Dämmerung; sie hoffe aufs Licht und komme nicht und müsse nicht sehen die Augenbrauen der Morgenröte,
daß sie nicht verschlossen hat die Tür meines Leibes und nicht verborgen das Unglück vor meinen Augen.
Warum bin ich nicht gestorben von Mutterleib an? Warum bin ich nicht umkommen, da ich aus dem Leibe kam?
Warum hat man mich auf den Schoß gesetzt? Warum bin ich mit Brüsten gesäuget?
So läge ich doch nun und wäre stille, schliefe und hätte Ruhe
mit den Königen und Ratsherren auf Erden, die das Wüste bauen;
oder mit den Fürsten, die Gold haben und ihre Häuser voll Silbers sind;
oder wie eine unzeitige Geburt verborgen und nichts wäre, wie die jungen Kinder, die das Licht nie gesehen haben.
Daselbst müssen doch aufhören die Gottlosen mit Toben; daselbst ruhen doch, die viel Mühe gehabt haben.
Da haben doch miteinander Frieden die Gefangenen und hören nicht die Stimme des Drängers.
Da sind beide klein und groß, Knecht und der von seinem Herrn frei gelassen ist.
Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen und das Leben den betrübten Herzen,
(die des Todes warten und kommt nicht, und grüben ihn wohl aus dem Verborgenen,
die sich fast freuen und sind fröhlich, daß sie das Grab bekommen,)
und dem Manne, des Weg verborgen ist, und GOtt vor ihm denselben bedecket?
Denn wenn ich essen soll, muß ich seufzen, und mein Heulen fährt heraus wie Wasser.
Denn das ich gefürchtet habe, ist über mich kommen, und das ich sorgte, hat mich getroffen.
War ich nicht glückselig? War ich nicht fein stille? Hatte ich nicht gute Ruhe? Und kommt solche Unruhe!
D a antwortete Eliphas von Theman und sprach:
Du hast‘s vielleicht nicht gerne, so man versucht, mit dir zu reden; aber wer kann sich‘s enthalten?
Siehe, du hast viele unterweist und lasse Hände gestärkt;
deine Rede hat die Gefallenen aufgerichtet, und die bebenden Kniee hast du bekräftigt.
Nun es aber an dich kommt, wirst du weich; und nun es dich trifft, erschrickst du.
Ist das deine (GOttes-)Furcht, dein Trost, deine Hoffnung und deine Frömmigkeit?
Lieber, gedenke, wo ist ein Unschuldiger umkommen, oder wo sind die Gerechten je vertilgt?
Wie ich wohl gesehen habe, die da Mühe pflügten und Unglück säeten und ernten sie auch ein,
daß sie durch den Odem GOttes sind umkommen und vom Geist seines Zorns vertilgt.
Das Brüllen der Löwen und die Stimme der großen Löwen und die Zähne der jungen Löwen sind zerbrochen.
Der Löwe ist umkommen, daß er nicht mehr raubet, und die Jungen der Löwin sind zerstreut.
Und zu mir ist kommen ein heimlich Wort, und mein Ohr hat ein Wörtlein aus demselben empfangen.
Da ich Gesichte betrachtete in der Nacht, wenn der Schlaf auf die Leute fällt,
da kam mich Furcht und Zittern an, und alle meine Gebeine erschraken.
Und da der Geist vor mir überging, standen mir die Haare zu Berge an meinem Leibe.
Da stand ein Bild vor meinen Augen, und ich kannte seine Gestalt nicht; es war stille, und ich hörte eine Stimme:
Wie mag ein Mensch gerechter sein denn GOtt, oder ein Mann reiner sein, denn der ihn gemacht hat?
Siehe, unter seinen Knechten ist keiner ohne Tadel, und in seinen Boten findet er Torheit.
Wie viel mehr, die in den leimenen Häusern wohnen und welche auf Erden gegründet sind, werden von den Würmern gefressen werden.
Es währt von Morgen bis an den Abend, so werden sie ausgehauen; und ehe sie es gewahr werden, sind sie gar dahin;
und ihre Übrigen vergehen und sterben auch unversehens.
N enne mir einen; was gilt‘s, ob du einen findest? Und siehe dich um irgend nach einem Heiligen.
Einen Tollen aber erwürgt wohl der Zorn, und den Albernen tötet der Eifer.
Ich sah einen Tollen eingewurzelt, und ich fluchte plötzlich seinem Hause.
Seine Kinder werden ferne sein vom Heil und werden zerschlagen werden im Tor, da kein Erretter sein wird.
Seine Ernte wird essen der Hungrige, und die Gewappneten werden ihn holen, und sein Gut werden die Durstigen aussaufen.
Denn Mühe aus der Erde nicht geht, und Unglück aus dem Acker nicht wächset,
sondern der Mensch wird zu Unglück geboren, wie die Vögel schweben, emporzufliegen.
Doch ich will jetzt von GOtt reden und von ihm handeln,
der große Dinge tut, die nicht zu forschen sind, und Wunder, die nicht zu zählen sind;
der den regen aufs Land gibt und läßt Wasser kommen auf die Straßen;
der die Niedrigen erhöht und den Betrübten emporhilft.
Er macht zunichte die Anschläge der Listigen, daß es ihre Hand nicht ausführen kann.
Er fäht die Weisen in ihrer Listigkeit und stürzet der Verkehrten Rat,
daß sie des Tages in Finsternis laufen und tappen im Mittag wie in der Nacht;
und hilft dem Armen von dem Schwert und von ihrem Munde und von der Hand des Mächtigen;
und ist des Armen Hoffnung, daß die Bosheit wird ihren Mund müssen zuhalten.
Siehe, selig ist der Mensch, den GOtt strafet; darum weigere dich der Züchtigung des Allmächtigen nicht!
Denn er verletzet und verbindet; er zerschmeißet, und seine Hand heilt.
Aus sechs Trübsalen wird er dich erretten, und in der siebenten wird dich kein Übel rühren.
In der Teurung wird er dich vom Tode erlösen und im Kriege von des Schwerts Hand.
Er wird dich verbergen vor der Geißel der Zunge, daß du dich nicht fürchtest vor dem Verderben, wenn es kommt.
Im Verderben und Hunger wirst du lachen und dich vor den wilden Tieren im Lande nicht fürchten,
sondern dein Bund wird sein mit den Steinen auf dem Felde, und die wilden Tiere auf dem Lande werden Frieden mit dir halten;
und wirst erfahren, daß deine Hütte Frieden hat; und wirst deine Behausung versorgen und nicht sündigen;
und wirst erfahren, daß deines Samens wird viel werden und deine Nachkommen wie das Gras auf Erden;
und wirst im Alter zu Grabe kommen, wie Garben eingeführt werden zu seiner Zeit.
Siehe, das haben wir erforschet, und ist also; dem gehorche und merke du dir‘s!
H iob antwortete und sprach:
Wenn man meinen Jammer wöge und mein Leiden zusammen in eine Waage legte,
so würde es schwerer sein denn Sand am Meer; darum ist‘s umsonst, was ich rede.
Denn die Pfeile des Allmächtigen stecken in mir, derselben Grimm säuft aus meinen Geist, und die Schrecknisse GOttes sind auf mich gerichtet.
Das Wild schreit nicht, wenn es Gras hat; der Ochse blöket nicht, wenn er sein Futter hat.
Kann man auch essen, das ungesalzen ist? Oder wer mag kosten das Weiße um den Dotter?
Was meiner Seele widerte anzurühren, das ist meine Speise vor Schmerzen.
O daß meine Bitte geschähe, und GOtt gäbe mir, wes ich hoffe!
Daß GOtt anfinge und zerschlüge mich und ließe seine Hand gehen und zerscheiterte mich!
So hätte ich noch Trost und wollte bitten in meiner Krankheit, daß er nur nicht schonte. Habe ich doch nicht verleugnet die Rede des Heiligen.
Was ist meine Kraft, daß ich möge beharren? und welch ist mein Ende, daß meine Seele geduldig sollte sein?
Ist doch meine Kraft nicht steinern, so ist mein Fleisch nicht ehern.
Habe ich doch nirgend keine Hilfe, und mein Vermögen ist weg.
Wer Barmherzigkeit seinem Nächsten weigert, der verläßt des Allmächtigen Furcht.
Meine Brüder gehen verächtlich vor mir über, wie ein Bach, wie die Wasserströme vorüberfließen.
Doch, welche sich vor dem Reif scheuen, über die wird der Schnee fallen.
Zur Zeit, wenn sie die Hitze drücken wird, werden sie verschmachten, und wenn es heiß wird, werden sie vergehen von ihrer Stätte.
Ihr Weg geht beiseit aus; sie treten auf das Ungebahnte und werden umkommen.
Sie sehen auf die Wege Themas; auf die Pfade Reicharabias warten sie.
Aber sie werden zuschanden werden, wenn‘s am sichersten ist, und sich schämen müssen, wenn sie dahin kommen.
Denn ihr seid nun zu mir kommen; und weil ihr Jammer seht, fürchtet ihr euch.
Habe ich auch gesagt: Bringt her und von eurem Vermögen schenket mir
und errettet mich aus der Hand des Feindes und erlöst mich von der Hand der Tyrannen?
Lehrt mich, ich will schweigen; und was ich nicht weiß, das unterweist mich.
Warum tadelt ihr die rechte Rede? Wer ist unter euch, der sie strafen könnte?
Ihr erdenkt Worte, daß ihr nur strafet, und daß ihr nur paustet Worte, die mich verzagt machen sollen.
Ihr fallt über einen armen Waisen und grabet eurem Nächsten Gruben.
Doch weil ihr habt angehoben, seht auf mich, ob ich vor euch mit Lügen bestehen werde.
Antwortet, was recht ist; meine Antwort wird noch recht bleiben.
Was gilt‘s, ob meine Zunge unrecht habe und mein Mund Böses vorgebe?
M uß nicht der Mensch immer im Streit sein auf Erden, und seine Tage sind wie eines Taglöhners?
Wie ein Knecht sich sehnt nach dem Schatten und ein Taglöhner, daß seine Arbeit aus sei,
also habe ich wohl ganze Monden vergeblich gearbeitet, und elende Nächte sind mir viel worden.
Wenn ich mich legte, sprach ich: Wann werde ich aufstehen? Und danach rechnete ich, wenn es Abend wollte werden; denn ich war ganz ein Scheusal jedermann, bis es finster ward.
Mein Fleisch ist um und um wurmig und kotig: meine Haut ist verschrumpft und zunichte worden.
Meine Tage sind leichter dahingeflogen denn eine Weberspule und sind vergangen, daß kein Aufhalten dagewesen ist.
Gedenke, daß mein Leben ein Wind ist, und meine Augen nicht wiederkommen, zu sehen das Gute.
Und kein lebendig Auge wird mich mehr sehen. Deine Augen sehen mich an; darüber vergehe ich.
Eine Wolke vergeht und fährt dahin; also, wer in die Hölle hinunterfährt, kommt nicht wieder herauf
und kommt nicht wieder in sein Haus, und sein Ort kennt ihn nicht mehr.
Darum will auch ich meinem Munde nicht wehren; ich will reden von der Angst meines Herzens und will heraussagen von der Betrübnis meiner Seele.
Bin ich denn ein Meer oder ein Walfisch, daß du mich so verwahrest?
Wenn ich gedachte, mein Bett soll mich trösten, mein Lager soll mir‘s leichtern;
wenn ich mit mir selbst rede, so erschreckst du mich mit Träumen und machst mir Grauen,
daß meine Seele wünscht erhangen zu sein, und meine Gebeine den Tod.
Ich begehre nicht mehr zu leben. Höre auf von mir, denn meine Tage sind vergeblich gewesen.
Was ist ein Mensch, daß du ihn groß achtest und bekümmerst dich mit ihm?
Du suchst ihn täglich heim und versuchst ihn alle Stunde.
Warum tust du dich nicht von mir und läßt nicht ab, bis ich meinen Speichel schlinge?
Habe ich gesündigt, was soll ich dir tun, o du Menschenhüter? Warum machst du mich, daß ich auf dich stoße und bin mir selbst eine Last?
Und warum vergibst du mir meine Mißtat nicht und nimmst nicht weg meine Sünde? Denn nun werde ich mich in die Erde legen; und wenn man mich morgen sucht, werde ich nicht da sein.
D a antwortete Bildad von Suah und sprach:
Wie lange willst du solches reden und die Rede deines Mundes so einen stolzen Mut haben?
Meinst du, daß GOtt unrecht richte, oder der Allmächtige das Recht verkehre?
Haben deine Söhne vor ihm gesündigt, so hat er sie verstoßen um ihrer Mißtat willen.
So du aber dich beizeiten zu GOtt tust und dem Allmächtigen flehest,
und du so rein und fromm bist, so wird er aufwachen zu dir und wird wieder aufrichten die Wohnung um deiner Gerechtigkeit willen;
und was du zuerst wenig gehabt hast, wird hernach fast zunehmen.
Denn frage die vorigen Geschlechter und nimm dir vor, zu forschen ihre Väter.
(Denn wir sind von gestern her und wissen nichts; unser Leben ist ein Schatten auf Erden.)
Sie werden dich‘s lehren und dir sagen und ihre Rede aus ihrem Herzen hervorbringen.
Kann auch das Schilf aufwachsen, wo es nicht feucht steht, oder Gras wachsen ohne Wasser?
Sonst wenn‘s noch in der Blüte ist, ehe es abgehauen wird, verdorrt es, ehe denn man Heu machet.
So geht es allen denen, die GOttes vergessen, und die Hoffnung der Heuchler wird verloren sein.
Denn seine Zuversicht vergeht, und seine Hoffnung ist eine Spinnwebe.
Er verläßt sich auf sein Haus und wird doch nicht bestehen; er wird sich dran halten, aber doch nicht stehen bleiben.
Es hat wohl Früchte, ehe denn die Sonne kommt; und Reiser wachsen hervor in seinem Garten.
Seine Saat steht dicke bei den Quellen und sein Haus auf Steinen.
Wenn er ihn aber verschlingt von seinem Ort, wird er sich gegen ihn stellen, als kennete er ihn nicht.
Siehe, das ist die Freude seines Wesens; und werden andere aus dem Staube wachsen.
Darum siehe, daß GOtt nicht verwirft die Frommen und erhält nicht die Hand der Boshaftigen,
bis daß dein Mund voll Lachens werde und deine Lippen voll Jauchzens.
Die dich aber hassen; werden zuschanden werden, und der Gottlosen Hütte wird nicht bestehen.
H iob antwortete und sprach:
Ja, ich weiß fast wohl, daß also ist, daß ein Mensch nicht rechtfertig bestehen mag gegen GOtt.
Hat er Lust, mit ihm zu hadern, so kann er ihm auf tausend nicht eins antworten.
Er ist weise und mächtig wem ist‘s je gelungen, der sich wider ihn gelegt hat?
Er versetzt Berge, ehe sie es inne werden, die er in seinem Zorn umkehrt.
Er weget ein Land aus seinem Ort, daß seine Pfeiler zittern.
Er spricht zur Sonne, so geht sie nicht auf, und versiegelt die Sterne.
Er breitet den Himmel aus allein und geht auf den Wogen des Meers.
Er macht den Wagen am Himmel und Orion und die Glucke und die Sterne gegen Mittag.
Er tut große Dinge, die nicht zu forschen sind, und Wunder, deren keine Zahl ist.
Siehe, er geht vor mir über, ehe ich‘s gewahr werde, und verwandelt sich, ehe ich‘s merke.
Siehe, wenn er geschwind hinfähret, wer will ihn wiederholen? Wer will zu ihm sagen: Was machst du?
Er ist GOtt, seinen Zorn kann niemand stillen; unter ihm müssen sich beugen die stolzen Herren.
Wie sollt ich denn ihm antworten und Worte finden gegen ihn?
Wenn ich auch gleich recht habe, kann ich ihm dennoch nicht antworten sondern ich müßte um mein Recht flehen.
Wenn ich ihn schon anrufe, und er mich erhört, so glaube ich doch nicht, daß er meine Stimme höre.
Denn er fährt über mich mit Ungestüm und macht mir der Wunden viel ohne Ursache.
Er läßt meinen Geist sich nicht erquicken, sondern macht mich voll Betrübnis.
Will man Macht; so ist er zu mächtig; will man Recht, wer will mein Zeuge sein?
Sage ich, daß ich gerecht bin; so verdammt er mich doch; bin ich fromm, so macht er mich doch zu Unrecht.
Bin ich denn fromm, so darf sich‘s meine Seele nicht annehmen. Ich begehre keines Lebens mehr.
Das ist das Eine, das ich gesagt habe: Er bringt um beide den Frommen und Gottlosen.
Wenn er anhebt zu geißeln, so dringt er fort bald zum Tode und spottet der Anfechtung der Unschuldigen.
Das Land aber wird gegeben unter die Hand des Gottlosen, daß er ihre Richter unterdrücke. Ist‘s nicht also? Wie sollte es anders sein?
Meine Tage sind schneller gewesen denn ein Läufer; sie sind geflohen und haben nichts Gutes erlebt.
Sie sind vergangen wie die starken Schiffe, wie ein Adler fleugt zur Speise.
Wenn ich gedenke, ich will meiner Klage vergessen und meine Gebärde lassen fahren und mich erquicken,
so fürchte ich alle meine Schmerzen, weil ich weiß, daß du mich nicht unschuldig sein läßt.
Bin ich denn gottlos, warum leide ich denn solche vergebliche Plage?
Wenn ich mich gleich mit Schneewasser wünsche und reinigte meine Hände mit dem Brunnen,
so wirst du mich doch tunken in Kot, und werden mir meine Kleider scheußlich anstehen.
Denn er ist nicht meinesgleichen, dem ich antworten möchte, daß wir vor Gericht miteinander kämen.
Es ist unter uns kein Schiedsmann, noch der seine Hand zwischen uns beide lege.
Er nehme von mir seine Rute und lasse sein Schrecken von mir,
daß ich möge reden und mich nicht vor ihm fürchten dürfe; sonst kann ich nichts tun, das für mich sei.
M eine Seele verdreußt mein Leben; ich will meine Klage bei mir gehen lassen und reden von Betrübnis meiner Seele
und zu GOtt sagen: Verdamme mich nicht; laß mich wissen, warum du mit mir haderst!
Gefällt dir‘s, daß du Gewalt tust und mich verwirfst, den deine Hände gemacht haben, und machst der Gottlosen Vornehmen zu Ehren?
Hast du denn auch fleischliche Augen, oder siehst du, wie ein Mensch sieht?
Oder ist deine Zeit wie eines Menschen Zeit, oder deine Jahre wie eines Mannes Jahre,
daß du nach meiner Mißtat fragst und suchst meine Sünde?
So du doch weißt, wie ich nicht gottlos sei; so doch niemand ist, der aus deiner Hand erretten möge.
Deine Hände haben mich gearbeitet und gemacht alles, was ich um und um bin; und versenkest mich sogar!
Gedenke doch, daß du mich aus Leimen gemacht hast, und wirst mich wieder zu Erden machen.
Hast du mich nicht wie Milch gemolken und wie Käse lassen gerinnen?
Du hast mir Haut und Fleisch angezogen, mit Beinen und Adern hast du mich zusammengefügt.
Leben und Wohltat hast du an mir getan, und dein Aufsehen bewahrt meinen Odem.
Und wiewohl du solches in deinem Herzen verbirgest, so weiß ich doch, daß du des gedenkest.
Wenn ich sündige, so merkest du es bald und läßt meine Mißtat nicht ungestraft.
Bin ich gottlos, so ist mir aber wehe; bin ich gerecht, so darf ich doch mein Haupt nicht aufheben, als der ich voll Schmach bin und sehe mein Elend.
Und wie ein aufgereckter Löwe jagest du mich und handelst wiederum greulich mit mir.
Du erneuest deine zeugen wider mich und machst deines Zorns viel auf mich; es zerplagt mich eins über das andere mit Haufen.
Warum hast du mich aus Mutterleibe kommen lassen? Ach, daß ich wäre umkommen, und mich nie kein Auge gesehen hätte!
So wäre ich, als die nie gewesen sind, von Mutterleibe zum Grabe gebracht.
Will denn nicht ein Ende haben mein kurzes Leben, und von mir lassen, daß ich ein wenig erquickt würde,
ehe denn ich hingehe und komme nicht wieder, nämlich ins Land der Finsternis und des Dunkels,
ins Land, da es stockdick finster ist, und da keine Ordnung ist, da es scheinet wie das Dunkel?
D a antwortete Zophar von Naema und sprach:
Wenn einer lange geredet, muß er nicht auch hören? Muß denn ein Wäscher immer recht haben?
Müssen die Leute deinem großen Schwätzen Schweigen, daß du spottest, und niemand dich beschäme?
Du sprichst: Meine Rede ist rein, und lauter bin ich vor deinen Augen.
Ach, daß GOtt mit dir redete und täte seine Lippen auf
und zeigte die heimliche Weisheit! Denn er hätte wohl noch mehr an dir zu tun, auf daß du wissest, daß er deiner Sünden nicht aller gedenkt.
Meinst du, daß du so viel wissest, als GOtt weiß, und wollest alles so vollkommen treffen als der Allmächtige?
Er ist höher denn der Himmel; was willst du tun? tiefer denn die Hölle; was kannst du wissen?
Länger denn die Erde und breiter denn das Meer.
So er sie umkehrte oder verbürge oder in einen Haufen würfe, wer will‘s ihm wehren?
Denn er kennt die losen Leute, er sieht die Untugend, und sollte es nicht merken?
Ein unnützer Mann bläht sich; und ein geborener Mensch will sein wie ein junges Wild.
Wenn du dein Herz hättest gerichtet und deine Hände zu ihm ausgebreitet;
wenn du die Untugend, die in deiner Hand ist, hättest ferne von dir getan, daß in deiner Hütte kein Unrecht bliebe,
so möchtest du dein Antlitz aufheben ohne Tadel und würdest fest sein und dich nicht fürchten.
Dann würdest du der Mühe vergessen und so wenig gedenken als des Wassers, das vorübergeht.
Und die Zeit deines Lebens würde aufgehen wie der Mittag, und das Finstere würde ein lichter Morgen werden.
Und dürftest dich des trösten, daß Hoffnung da sei; du würdest mit Ruhe ins Grab kommen.
Und würdest dich legen, und niemand würde dich aufschrecken; und viele würden vor dir flehen.
Aber die Augen der Gottlosen werden verschmachten, und werden nicht entrinnen mögen; denn ihre Hoffnung wird ihrer Seele fehlen.
D a antwortete Hiob und sprach:
Ja, ihr seid die Leute; mit euch wird die Weisheit sterben!
Ich habe so wohl ein Herz als ihr und bin nicht geringer denn ihr; und wer ist, der solches nicht wisse?
Wer von seinem Nächsten verlacht wird, der wird GOtt anrufen, der wird ihn erhören. Der Gerechte und Fromme muß verlacht sein
und ist ein verachtet Lichtlein vor den Gedanken der Stolzen, steht aber, daß sie sich dran ärgern.
Der Verstörer Hütten haben die Fülle und toben wider GOtt türstiglich, wiewohl es ihnen GOtt in ihre Hände gegeben hat.
Frage doch das Vieh, das wird dich‘s lehren, und die Vögel unter dem Himmel, die werden dir‘s sagen.
Oder rede mit der Erde, die wird dich‘s lehren, und die Fische im Meer werden dir‘s erzählen.
Wer weiß solches alles nicht, daß des HERRN Hand das gemacht hat,
daß in seiner Hand ist die Seele alles des, das da lebt, und der Geist alles Fleisches eines jeglichen?
Prüfet nicht das Ohr die Rede; und der Mund schmecket die Speise?
Ja, bei den Großvätern ist die Weisheit und der Verstand bei den Alten.
Bei ihm ist Weisheit und Gewalt, Rat und Verstand.
Siehe, wenn er zerbricht, so hilft kein Bauen; wenn er jemand verschleußt, kann niemand aufmachen.
Siehe, wenn er das Wasser verschleußt, so wird‘s alles dürre; und wenn er's ausläßt, so kehrt es das Land um.
Er ist stark und führt es aus. Sein ist, der da irret, und der da verführt.
Er führt die Klugen wie einen Raub und macht die Richter toll.
Er löst auf der Könige Zwang und gürtet mit einem Gürtel ihre Lenden.
Er führt die Priester wie einen Raub und läßt es fehlen den Festen.
Er wendet weg die Lippen der Wahrhaftigen und nimmt weg die Sitten der Alten.
Er schüttet Verachtung auf die Fürsten und macht den Bund der Gewaltigen los.
Er öffnet die finstern Gründe und bringt heraus das Dunkel an das Licht.
Er macht etliche zum großen Volk und bringt sie wieder um. Er breitet ein Volk aus und treibt es wieder weg.
Er nimmt weg den Mut der Obersten des Volks im Lande und macht sie irre auf einem Umwege, da kein Weg ist,
daß sie in der Finsternis tappen ohne Licht; und macht sie irre wie die Trunkenen.
S iehe, das hat alles mein Auge gesehen und mein Ohr gehört, und habe es verstanden.
Was ihr wißt, das weiß ich auch, und bin nicht geringer denn ihr.
Doch wollte ich gerne wider den Allmächtigen reden und wollte gerne mit GOtt rechten.
Denn ihr deutet es fälschlich und seid alle unnütze Ärzte.
Wollte GOtt, ihr schwieget; so würdet ihr weise.
Hört doch meine Strafe und merkt auf die Sache, davon ich rede.
Wollt ihr GOtt verteidigen mit Unrecht und für ihn List brauchen?
Wollt ihr seine Person ansehen? Wollt ihr GOtt vertreten?
Wird‘s euch auch wohlgehen, wenn er euch richten wird? meint ihr, daß ihr ihn täuschen werdet, wie man einen Menschen täuschet?
Er wird euch strafen, wo ihr Person anseht heimlich.
Wird er euch nicht erschrecken, wenn er sich wird hervortun, und seine Furcht wird über euch fallen?
Euer Gedächtnis wird verglichen werden der Asche, und euer Rücken wird wie ein Leimenhaufe sein.
Schweiget mir, daß ich rede; es soll mir nichts fehlen.
Was soll ich mein Fleisch mit meinen Zähnen beißen und meine Seele in meine Hände legen?
Siehe, er wird mich doch erwürgen, und ich kann‘s nicht erwarten; doch will ich meine Wege vor ihm strafen.
Er wird ja mein Heil sein; denn es kommt kein Heuchler vor ihn.
Hört meine Rede und meine Auslegung vor euren Ohren!
Siehe, ich habe das Urteil schon gefället; ich weiß, daß ich werde gerecht sein.
Wer ist, der mit mir rechten will? Aber nun muß ich schweigen und verderben.
Zweierlei tu mir nur nicht, so will ich mich vor dir nicht verbergen:
Laß deine Hand ferne von mir sein, und dein Schrecken erschrecke mich nicht.
Rufe mir, ich will dir antworten; oder ich will reden, antworte du mir.
Wie viel ist meiner Mißtat und Sünden? Laß mich wissen meine Übertretung und Sünde!
Warum verbirgest du dein Antlitz und hältst mich für deinen Feind?
Willst du wider ein fliegend Blatt so ernst sein und einen dürren Halm verfolgen?
Denn du schreibest mir an Betrübnis und willst mich umbringen um der Sünden willen meiner Jugend.
Du hast meinen Fuß in Stock gelegt und hast acht auf alle meine Pfade und siehst auf die Fußtapfen meiner Füße,
der ich doch wie ein faul Aas vergehe und wie ein Kleid, das die Motten fressen.
D er Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe,
geht auf wie eine Blume und fällt ab, fleucht wie ein Schatten und bleibt nicht.
Und du tust deine Augen über solchem auf, daß du mich vor dir in das Gericht ziehest.
Wer will einen Reinen finden bei denen, da keiner rein ist?
Er hat seine bestimmte Zeit, die Zahl seiner Monden steht bei dir; du hast ein Ziel gesetzt, das wird er nicht übergehen.
Tue dich von ihm, daß er Ruhe habe, bis daß seine Zeit komme, deren er wie ein Taglöhner wartet.
Ein Baum hat Hoffnung, wenn er schon abgehauen ist, daß er sich wieder verändere, und seine Schößlinge hören nicht auf.
Ob seine Wurzel in der Erde veraltet und sein Stamm in dem Staube erstirbt,
grünet er doch wieder vom Geruch des Wassers und wächst daher, als wäre er gepflanzt.
Wo ist aber ein Mensch, wenn er tot und umkommen und dahin ist?
Wie ein Wasser ausläuft aus dem See und wie ein Strom versieget und vertrocknet,
so ist ein Mensch, wenn er sich legt, und wird nicht aufstehen und wird nicht aufwachen, solange der Himmel bleibt, noch von seinem Schlaf erweckt werden.
Ach, daß du mich in der Hölle verdecktest und verbärgest, bis dein Zorn sich lege, und setztest mir ein Ziel, daß du an mich denkest!
Meinst du, ein toter Mensch werde wieder leben? Ich harre täglich; dieweil ich streite, bis daß meine Veränderung komme,
daß du wollest mir rufen, und ich dir antworten, und wollest das Werk deiner Hände nicht ausschlagen.
Denn du hast schon meine Gänge gezählt; aber du wollest ja nicht achthaben auf meine Sünde.
Du hast meine Übertretung in einem Bündlein versiegelt und meine Mißtat zusammengefasset.
Zerfällt doch ein Berg und vergeht, und ein Fels wird von seinem Ort versetzt.
Wasser wäschet Steine weg, und die Tropfen flößen die Erde weg; aber des Menschen Hoffnung ist verloren.
Denn du stößest ihn gar um, daß er dahinfähret, veränderst sein Wesen und läßt ihn fahren.
Sind seine Kinder in Ehren, das weiß er nicht; oder ob sie geringe sind, des wird er nicht gewahr.
Weil er das Fleisch an sich trägt, muß er Schmerzen haben, und weil seine Seele noch bei ihm ist, muß er Leid tragen.
D a antwortete Eliphas von Theman und sprach:
Soll ein weiser Mann so aufgeblasene Worte reden und seinen Bauch so blähen mit losen Reden?
Du strafest mit Worten, die nicht taugen, und dein Reden ist kein nütze.
Du hast die Furcht fahren lassen und redest zu verächtlich vor GOtt.
Denn deine Mißtat lehrt deinen Mund also, und hast erwählt eine schalkhafte Zunge.
Dein Mund wird dich verdammen, und nicht ich; deine Lippen sollen dir antworten.
Bist du der erste Mensch geboren? Bist du vor allen Hügeln empfangen?
Hast du GOttes heimlichen Rat gehört? und ist die Weisheit selbst geringer denn du?
Was weißt du, das wir nicht wissen? Was verstehst du, das nicht bei uns sei?
Es sind Graue und Alte unter uns, die länger gelebt haben denn deine Väter.
Sollten GOttes Tröstungen so geringe vor dir gelten? Aber du hast irgend noch ein heimlich Stück bei dir.
Was nimmt dein Herz vor? Was siehst du so stolz?
Was setzt sich dein Mut wider GOtt, daß du solche Rede aus deinem Munde läßt?
Was ist ein Mensch, daß er sollte rein sein, und daß der sollte gerecht sein, der vom Weibe geboren ist?
Siehe, unter seinen Heiligen ist keiner ohne Tadel, und die Himmel sind nicht rein vor ihm.
Wie viel mehr ein Mensch, der ein Greuel und schnöde ist, der Unrecht säuft wie Wasser.
Ich will dir‘s zeigen, höre mir zu; und will dir erzählen was ich gesehen habe,
was die Weisen gesagt haben, und ihren Vätern nicht verhohlen gewesen ist,
welchen allein das Land gegeben ist, daß kein Fremder durch sie gehen muß.
Der Gottlose bebt sein Leben lang; und dem Tyrannen ist die Zahl seiner Jahre verborgen.
Was er hört, das schreckt ihn; und wenn‘s gleich Friede ist, fürchtet er sich, der Verderber komme;
glaubt nicht, daß er möge dem Unglück entrinnen, und versieht sich immer des Schwerts.
Er zeucht hin und hernach Brot und dünkt ihn immer, die Zeit seines Unglücks sei vorhanden.
Angst und Not schrecken ihn und schlagen ihn nieder als ein König mit einem Heer.
Denn er hat seine Hand wider GOtt gestrecket und wider den Allmächtigen sich gesträubet.
Er läuft mit dem Kopf an ihn und ficht halsstarriglich wider ihn.
Er brüstet sich wie ein fetter Wanst und macht sich fett und dick.
Er wird aber wohnen in verstörten Städten, da keine Häupter sind, sondern auf einem Haufen liegen.
Er wird nicht reich bleiben, und sein Gut wird nicht bestehen, und sein Glück wird sich nicht ausbreiten im Lande.
Unfall wird nicht von ihm lassen. Die Flamme wird seine Zweige verdorren und durch den Odem ihres Mundes ihn wegfressen.
Er wird nicht bestehen, denn er ist in seinem eiteln Dünkel betrogen, und eitel wird sein Lohn werden.
Er wird ein Ende nehmen, wenn‘s ihm uneben ist, und sein Zweig wird nicht grünen.
Er wird abgerissen werden wie eine unzeitige Traube vom Weinstock, und wie ein Ölbaum seine Blüte abwirft.
Denn der Heuchler Versammlung wird einsam bleiben, und das Feuer wird die Hütten fressen, die Geschenke nehmen.
Er geht schwanger mit Unglück und gebiert Mühe, und ihr Bauch bringt Fehl.
H iob antwortete und sprach:
Ich habe solches oft gehört. Ihr seid allzumal leidige Tröster.
Wollen die losen Worte kein Ende haben? Oder was macht dich so frech, also zu reden?
Ich könnte auch wohl reden wie ihr. Wollte GOtt, eure Seele wäre an meiner Seele Statt! Ich wollte auch mit Worten an euch setzen und mein Haupt also über euch schütteln.
Ich wollte euch stärken mit dem Munde und mit meinen Lippen trösten.
Aber wenn ich schon rede, so schont mein der Schmerz nicht; lasse ich‘s anstehen, so geht er nicht von mir.
Nun aber macht er mich müde und verstört alles, was ich bin.
Er hat mich runzlicht gemacht und zeugt wider mich; und mein Widersprecher lehnt sich wider mich auf und antwortet wider mich.
Sein Grimm reißet, und der mir gram ist, beißet die Zähne über mich zusammen; mein Widersacher funkelt mit seinen Augen auf mich.
Sie haben ihren Mund aufgesperrt wider mich und haben mich schmählich auf meine Backen geschlagen; sie haben ihren Mut miteinander an mir gekühlet.
GOtt hat mich übergeben dem Ungerechten und hat mich in der Gottlosen Hände lassen kommen.
Ich war reich, aber er hat mich zunichte gemacht; er hat mich beim Hals genommen und zerstoßen und hat mich ihm zum Ziel aufgerichtet.
Er hat mich umgeben mit seinen Schützen; er hat meine Nieren gespalten und nicht verschont; er hat meine Galle auf die Erde geschüttet;
er hat mir eine Wunde über die andere gemacht; er ist an mich gelaufen wie ein Gewaltiger.
Ich habe einen Sack um meine Haut nachähet und habe mein Horn in den Staub gelegt.
Mein Antlitz ist geschwollen von Weinen, und meine Augenlider sind verdunkelt,
wiewohl kein Frevel in meiner Hand ist, und mein Gebet ist rein.
Ach, Erde, verdecke mein Blut nicht! und mein Geschrei müsse nicht Raum finden!
Auch siehe da, mein Zeuge ist im Himmel; und der mich kennt, ist in der Höhe.
Meine Freunde sind meine Spötter; aber mein Auge tränet zu GOtt.
Wenn ein Mann könnte mit GOtt rechten wie ein Menschenkind mit seinem Freunde!
Aber die bestimmten Jahre sind kommen, und ich gehe hin des Weges, den ich nicht wiederkommen werde.
M ein Odem ist schwach, und meine Tage sind abgekürzt, das Grab ist da.
Niemand ist von mir getäuschet, noch muß mein Auge darum bleiben in Betrübnis.
Ob du gleich einen Bürgen für mich wolltest, wer will für mich geloben?
Du hast ihrem Herzen den Verstand verborgen, darum wirst du sie nicht erhöhen.
Er rühmet wohl seinen Freunden die Ausbeute; aber seiner Kinder Augen werden verschmachten.
Er hat mich zum Sprichwort unter den Leuten gesetzt, und muß ein Wunder unter ihnen sein.
Meine Gestalt ist dunkel worden vor Trauern, und alle meine Glieder sind wie ein Schatten.
Darüber werden die Gerechten übel sehen, und die Unschuldigen werden sich setzen wider die Heuchler.
Der Gerechte wird seinen Weg behalten, und der von reinen Händen wird stark bleiben.
Wohlan, so kehrt euch alle her und kommt; ich werde doch keinen Weisen unter euch finden.
Meine Tage sind vergangen, meine Anschläge sind zertrennet, die mein Herz besessen haben,
und haben aus der Nacht Tag gemacht und aus dem Tage Nacht.
Wenn ich gleich lange harre, so ist doch die Hölle mein Haus, und in Finsternis ist mein Bett gemacht.
Die Verwesung heiße ich meinen Vater und die Würmer meine Mutter und meine Schwester.
Was soll ich harren? und wer achtet mein Hoffen?
Hinunter in die Hölle wird es fahren und wird mit mir im Staube liegen.
D a antwortete Bildad von Suah und sprach:
Wann wollt ihr der Rede ein Ende machen? Merkt doch, danach wollen wir reden.
Warum werden wir geachtet wie Vieh und sind so unrein vor euren Augen?
Willst du vor Bosheit bersten? Meinst du, daß um deinetwillen die Erde verlassen werde, und der Fels von seinem Ort versetzt werde?
Auch wird das Licht der Gottlosen verlöschen, und der Funke seines Feuers wird nicht leuchten.
Das Licht wird finster werden in seiner Hütte und seine Leuchte über ihm verlöschen.
Die Zugänge seiner Habe werden schmal werden, und sein Anschlag wird ihn fällen.
Denn er ist mit seinen Füßen in Strick gebracht und wandelt im Netze.
Der Strick wird seine Fersen halten, und die Türstigen werden ihn erhaschen.
Sein Strick ist gelegt in die Erde und seine Falle auf seinen Gang.
Um und um wird ihn schrecken plötzliche Furcht, daß er nicht weiß, wo er hinaus soll.
Hunger wird seine Habe sein, und Unglück wird ihm bereitet sein und anhangen.
Die Stärke seiner Haut wird verzehrt werden, und seine Stärke wird verzehren der Fürst des Todes.
Seine Hoffnung wird aus seiner Hütte gerottet werden, und sie werden ihn treiben zum Könige des Schreckens.
In seiner Hütte wird nichts bleiben; über seine Hütte wird Schwefel gestreut werden.
Von unten werden verdorren seine Wurzeln und von oben abgeschnitten seine Ernte.
Sein Gedächtnis wird vergehen im Lande, und wird keinen Namen haben auf der Gasse.
Er wird vom Licht in die Finsternis vertrieben werden und vom Erdboden verstoßen werden.
Er wird keine Kinder haben und keine Neffen unter seinem Volk; es wird ihm keiner überbleiben in seinen Gütern.
Die nach ihm kommen, werden sich über seinen Tag entsetzen; und die vor ihm sind, wird eine Furcht ankommen.
Das ist die Wohnung des Ungerechten, und dies ist die Stätte des, der GOtt nicht achtet.
H iob antwortete und sprach:
Was plagt ihr doch meine Seele und peinigt mich mit Worten?
Ihr habt mich nun zehnmal gehöhnt und schämt euch nicht, daß ihr mich also umtreibet.
Irre ich, so irre ich mir.
Aber ihr erhebt euch wahrlich wider mich und scheltet mich zu meiner Schmach.
Merkt doch einst, daß mir GOtt unrecht tut und hat mich mit seinem Jagestrick umgeben.
Siehe, ob ich schon schreie über Frevel, so werde ich doch nicht erhört; ich rufe, und ist kein Recht da.
Er hat meinen Weg verzäunet, daß ich nicht kann hinübergehen, und hat Finsternis auf meinen Steig gestellt.
Er hat meine Ehre mir ausgezogen und die Krone von meinem Haupt genommen.
Er hat mich zerbrochen um und um und läßt mich gehen, und hat ausgerissen meine Hoffnung wie einen Baum.
Sein Zorn ist über mich ergrimmet, und er achtet mich für seinen Feind.
Seine Kriegsleute sind miteinander kommen und haben ihren Weg über mich gepflastert und haben sich um meine Hütte her gelagert.
Er hat meine Brüder ferne von mir getan, und meine Verwandten sind mir fremd worden.
Meine Nächsten haben sich entzogen, und meine Freunde haben mein vergessen.
Meine Hausgenossen und meine Mägde achten mich für fremd, ich bin unbekannt worden vor ihren Augen.
Ich rief meinem Knecht, und er antwortete mir nicht; ich mußte ihm flehen mit eigenem Munde.
Mein Weib stellt sich fremd, wenn ich ihr rufe; ich muß flehen den Kindern meines Leibes.
Auch die jungen Kinder geben nichts auf mich; wenn ich mich wider sie setze, so geben sie mir böse Worte.
Alle meine Getreuen haben Greuel an mir; und die ich liebhatte, haben sich wider mich gekehrt.
Mein Gebein hanget an meiner Haut und Fleisch, und kann meine Zähne mit der Haut nicht bedecken.
Erbarmet euch mein, erbarmt euch mein, ihr, meine Freunde; denn die Hand GOttes hat mich gerührt.
Warum verfolgt ihr mich gleich so wohl als GOtt und könnt meines Fleisches nicht satt werden?
Ach, daß meine Reden geschrieben würden! Ach, daß sie in ein Buch gestellt würden,
mit einem eisernen Griffel auf Blei und zu ewigem Gedächtnis in einen Fels gehauen würden!
Aber ich weiß, daß mein Erlöser lebt; und er wird mich hernach aus der Erde auferwecken;
und werde danach mit dieser meiner Haut umgeben werden und werde in meinem Fleisch GOtt sehen.
Denselben werde ich mir sehen, und meine Augen werden ihn schauen, und kein Fremder. Meine Nieren sind verzehrt in meinem Schoß.
Denn ihr sprecht: Wie wollen wir ihn verfolgen und eine Sache zu ihm finden?
Fürchtet euch vor dem Schwert; denn das Schwert ist der Zorn über die Mißtat, auf daß ihr wißt, daß ein Gericht sei.
D a antwortete Zophar von Naema und sprach:
Darauf muß ich antworten und kann nicht harren.
Und will gerne hören, wer mir das soll strafen und tadeln; denn der Geist meines Verstandes soll für mich antworten.
Weißt du nicht, daß es allezeit so gegangen ist, seit daß Menschen auf Erden gewesen sind;
daß der Ruhm der Gottlosen steht nicht lange, und die Freude des Heuchlers währt einen Augenblick?
Wenn gleich seine Höhe in den Himmel reicht und sein Haupt an die Wolken rührt,
so wird er doch zuletzt umkommen wie ein Kot, daß die, vor denen er ist angesehen, werden sagen: Wo ist er?
Wie ein Traum vergeht, so wird er auch nicht gefunden werden, und wie ein Gesicht in der Nacht verschwindet.
Welch Auge ihn gesehen hat, wird ihn nicht mehr sehen, und seine Stätte wird ihn nicht mehr schauen.
Seine Kinder werden betteln gehen, und seine Hand wird ihm Mühe zu Lohn geben.
Seine Beine werden seine heimliche Sünde wohl bezahlen und werden sich mit ihm in die Erde legen.
Wenn ihm die Bosheit gleich in seinem Munde wohl schmeckt, wird sie doch ihm in seiner Zunge fehlen.
Sie wird aufgehalten und ihm nicht gestattet, und wird ihm gewehrt werden in seinem Halse.
Seine Speise inwendig im Leibe wird sich verwandeln in Otterngalle.
Die Güter, die er verschlungen hat, muß er wieder ausspeien; und GOtt wird sie aus seinem Bauch stoßen.
Er wird der Ottern Galle saugen, und die Zunge der Schlange wird ihn töten.
Er wird nicht sehen die Ströme noch die Wasserbäche, die mit Honig und Butter fließen.
Er wird arbeiten und des nicht genießen; und seine Güter werden andern, daß er deren nicht froh wird.
Denn er hat unterdrückt und verlassen den Armen; er hat Häuser zu sich gerissen, die er nicht erbaut hat.
Denn sein Wanst konnte nicht voll werden, und wird durch sein köstlich Gut nicht entrinnen.
Es wird seiner Speise nicht überbleiben; darum wird sein gut Leben keinen Bestand haben.
Wenn er gleich die Fülle und genug hat, wird ihm doch angst werden; allerhand Mühe wird über ihn kommen.
Es wird ihm der Wanst einmal voll werden, und er wird den Grimm seines Zornes über ihn senden; er wird über ihn regnen lassen seinen Streit.
Er wird fliehen vor dem eisernen Harnisch, und der eherne Bogen wird ihn verjagen.
Ein bloß Schwert wird durch ihn ausgehen, und des Schwerts Blitz, der ihm bitter sein wird, wird mit Schrecken über ihn fahren.
Es ist keine Finsternis da, die ihn verdecken möchte. Es wird ihn ein Feuer verzehren, das nicht aufgeblasen ist; und wer übrig ist in seiner Hütte, dem wird‘s übel gehen.
Der Himmel wird seine Mißtat eröffnen, und die Erde wird sich wider ihn setzen.
Das Getreide in seinem Hause wird weggeführt werden, zerstreut am Tage seines Zorns.
Das ist der Lohn eines gottlosen Menschen bei GOtt und das Erbe seiner Rede bei GOtt.
H iob antwortete und sprach:
Hört doch zu meiner Rede und laßt euch raten!
Vertragt mich, daß ich auch rede, und spottet danach mein.
Handele ich denn mit einem Menschen, daß mein Mut hierin nicht sollte unwillig sein?
Kehrt euch her zu mir; ihr werdet sauer sehen und die Hand aufs Maul legen müssen.
Wenn ich daran gedenke, so erschrecke ich, und Zittern kommt mein Fleisch an.
Warum leben denn die Gottlosen, werden alt und nehmen zu mit Gütern?
Ihr Same ist sicher um sie her, und ihre Nachkömmlinge sind bei ihnen.
Ihr Haus hat Frieden vor der Furcht, und GOttes Rute ist nicht über ihnen.
Seine Ochsen läßt man zu, und mißrät ihm nicht; seine Kuh kalbet und ist nicht unfruchtbar.
Ihre jungen Kinder gehen aus wie eine Herde, und ihre Kinder lecken.
Sie jauchzen mit Pauken und Harfen und sind fröhlich mit Pfeifen.
Sie werden alt bei guten Tagen und erschrecken kaum einen Augenblick vor der Hölle,
die doch sagen zu GOtt: Hebe dich von uns, wir wollen von deinen Wegen nicht wissen.
Wer ist der Allmächtige, daß wir ihm dienen sollten, oder was sind wir gebessert, so wir ihn anrufen?
Aber siehe, ihr Gut steht nicht in ihren Händen; darum soll der Gottlosen Sinn ferne von mir sein.
Wie wird die Leuchte der Gottlosen verlöschen und ihr Unglück über sie kommen! Er wird Herzeleid austeilen in seinem Zorn.
Sie werden sein wie Stoppeln vor dem Winde und wie Spreu, die der Sturmwind wegführt.
GOtt behält desselben Unglück auf seine Kinder. Wenn er‘s ihm vergelten wird, so wird man‘s inne werden.
Seine Augen werden sein Verderben sehen, und vom Grimm des Allmächtigen wird er trinken.
Denn wer wird Gefallen haben an seinem Hause nach ihm? Und die Zahl seiner Monden wird kaum halb bleiben.
Wer will GOtt lehren, der auch die Hohen richtet?
Dieser stirbt frisch und gesund in allem Reichtum und voller Genüge;
sein Melkfaß ist voll Milch, und seine Gebeine werden gemästet mit Mark;
jener aber stirbt mit betrübter Seele und hat nie mit Freuden gegessen;
und liegen gleich miteinander in der Erde, und Würmer decken sie zu.
Siehe, ich kenne eure Gedanken wohl und euer frevel Vornehmen wider mich.
Denn ihr sprecht: Wo ist das Haus des Fürsten, und wo ist die Hütte, da die Gottlosen wohnten?
Redet ihr doch davon wie der gemeine Pöbel und merkt nicht, was jener Wesen bedeutet.
Denn der Böse wird behalten auf den Tag des Verderbens, und auf den Tag des Grimms bleibt er.
Wer will sagen, was er verdient, wenn man‘s äußerlich ansieht? Wer will ihm vergelten, was er tut?
Aber er wird zum Grabe gerissen und muß bleiben bei dem Haufen.
Es gefiel ihm wohl der Schlamm des Bachs, und alle Menschen werden ihm nachgezogen; und derer, die vor ihm gewesen sind, ist keine Zahl.
Wie tröstet ihr mich so vergeblich, und eure Antwort findet sich unrecht.
D a antwortete Eliphas von Theman und sprach:
Was darf GOtt eines Starken, und was nützt ihm ein Kluger?
Meinst du, daß dem Allmächtigen gefalle, daß du dich so fromm machst? Oder was hilft‘s ihm, ob du deine Wege gleich ohne Wandel achtest?
Meinst du, er wird sich vor dir fürchten, dich zu strafen, und mit dir vor Gericht treten?
Ja, deine Bosheit ist zu groß, und deiner Mißtat ist kein Ende.
Du hast etwa deinem Bruder ein Pfand genommen ohne Ursache, du hast den Nackenden die Kleider ausgezogen;
du hast die Müden nicht getränkt mit Wasser und hast dem Hungrigen dein Brot versagt;
du hast Gewalt im Lande geübt und prächtig drinnen gesessen;
die Witwen hast du leer lassen gehen und die Arme der Waisen zerbrochen.
Darum bist du mit Stricken umgeben, und Furcht hat dich plötzlich erschrecket.
Solltest du denn nicht die Finsternis sehen, und die Wasserflut dich nicht bedecken?
Siehe, GOtt ist hoch droben im Himmel und sieht die Sterne droben in der Höhe.
Und du sprichst: Was weiß GOtt? Sollt er, das im Dunkeln ist, richten können?
Die Wolken sind seine Vordecke, und sieht nicht, und wandelt im Umgang des Himmels.
Willst du der Welt Lauf achten, darinnen die Ungerechten gegangen sind,
die vergangen sind, ehe denn es Zeit war, und das Wasser hat ihren Grund weggewaschen,
die zu GOtt sprachen: Heb dich von uns, was sollte der Allmächtige ihnen tun können,
so er doch ihr Haus mit Gütern füllte? Aber der Gottlosen Rat sei ferne von mir!
Die Gerechten werden sehen und sich freuen, und der Unschuldige wird ihrer spotten.
Was gilt‘s, ihr Wesen wird verschwinden und ihr Übriges das Feuer verzehren!
So vertrage dich nun mit ihm und habe Frieden; daraus wird dir viel Gutes kommen.
Höre das Gesetz von seinem Munde und fasse seine Rede in dein Herz.
Wirst du dich bekehren zu dem Allmächtigen, so wirst du gebaut werden und Unrecht ferne von deiner Hütte tun,
so wirst du für Erde Gold geben und für die Felsen güldene Bäche;
und der Allmächtige wird dein Gold sein, und Silber wird dir zugehäuft werden.
Dann wirst du deine Lust haben an dem Allmächtigen und dein Antlitz zu GOtt aufheben.
So wirst du ihn bitten, und er wird dich hören; und wirst deine Gelübde bezahlen.
Was du wirst vornehmen, wird er dir lassen gelingen; und das Licht wird auf deinem Wege scheinen.
Denn die sich demütigen, die erhöht er; und wer seine Augen niederschlägt, der wird genesen.
Und der Unschuldige wird errettet werden; er wird aber errettet um seiner Hände Reinigkeit willen.
H iob antwortete und sprach:
Meine Rede bleibt noch betrübt; meine Macht ist schwach über meinem Seufzen.
Ach, daß ich wüßte, wie ich ihn finden und zu seinem Stuhl kommen möchte
und das Recht vor ihm sollte vorlegen und den Mund voll Strafe fassen
und erfahren die Rede, die er mir antworten, und vernehmen, was er mir sagen würde!
Will er mit großer Macht mit mir rechten? Er stelle sich nicht so gegen mich,
sondern lege mir‘s gleich vor, so will ich mein Recht wohl gewinnen.
Aber gehe ich nun stracks vor mich, so ist er nicht da; gehe ich zurück, so spüre ich ihn nicht.
Ist er zur Linken, so ergreife ich ihn nicht; verbirgt er sich zur Rechten, so sehe ich ihn nicht.
Er aber kennt meinen Weg wohl. Er versuche mich, so will ich erfunden werden wie das Gold.
Denn ich setze meinen Fuß auf seine Bahn und halte seinen Weg und weiche nicht ab
und trete nicht von dem Gebot seiner Lippen; und bewahre die Rede seines Mundes mehr, denn ich schuldig bin.
Er ist einig, wer will ihm antworten? Und er macht es, wie er will.
Und wenn er mir gleich vergilt, was ich verdient habe, so ist sein noch mehr dahinten.
Darum erschrecke ich vor ihm; und wenn ich‘s merke, so fürchte ich mich vor ihm.
GOtt hat mein Herz blöde gemacht, und der Allmächtige hat mich erschrecket.
Denn die Finsternis macht kein Ende mit mir, und das Dunkel will vor mir nicht verdeckt werden.
W arum sollten die Zeiten dem Allmächtigen nicht verborgen sein? Und die ihn kennen, sehen seine Tage nicht.
Sie treiben die Grenzen zurück; sie rauben die Herden und weiden sie.
Sie treiben der Waisen Esel weg und nehmen der Witwen Ochsen zu Pfande.
Die Armen müssen ihnen weichen, und die Dürftigen im Lande müssen sich verkriechen.
Siehe, das Wild in der Wüste geht heraus, wie sie pflegen, frühe zum Raub, daß sie Speise bereiten für die Jungen.
Sie ernten auf dem Acker alles, was er trägt, und lesen den Weinberg, den sie mit Unrecht haben.
Die Nackenden lassen sie liegen und lassen ihnen keine Decke im Frost, denen sie die Kleider genommen haben,
daß sie sich müssen zu den Felsen halten, wenn ein Platzregen von den bergen auf sie gießt, weil sie sonst keinen Trost haben.
Sie reißen das Kind von den Brüsten und machen‘s zum Waisen und machen die Leute arm mit Pfänden.
Den Nackenden lassen sie ohne Kleider gehen und den Hungrigen nehmen sie die Garben.
Sie zwingen sie, Öl zu machen auf ihrer eigenen Mühle und ihre eigene Kelter zu treten, und lassen sie doch Durst leiden.
Sie machen die Leute in der Stadt seufzend und die Seelen der Erschlagenen schreiend; und GOtt stürzet sie nicht.
Darum sind sie abtrünnig worden vom Licht und kennen seinen Weg nicht und kehren nicht wieder zu seiner Straße.
Wenn der Tag anbricht, steht auf der Mörder und erwürgt den Armen und Dürftigen; und des Nachts ist er wie ein Dieb.
Das Auge des Ehebrechers hat acht auf das Dunkel und spricht: Mich sieht kein Auge; und verdeckt sein Antlitz.
Im Finstern bricht er zu den Häusern ein. Des Tages verbergen sie sich miteinander und scheuen das Licht.
Denn wo ihnen der Morgen kommt, ist‘s ihnen wie eine Finsternis; denn er fühlet das Schrecken der Finsternis.
Er fährt leichtfertig wie auf einem Wasser dahin; seine Habe wird geringe im Lande, und baut seinen Weinberg nicht.
Die Hölle nimmt weg, die da sündigen, wie die Hitze und Dürre das Schneewasser verzehret.
Es werden sein vergessen die Barmherzigen; seine Lust wird wurmig werden; sein wird nicht mehr gedacht; er wird zerbrochen werden wie ein fauler Baum.
Er hat beleidigt die Einsame, die nicht gebiert, und hat der Witwe kein Gutes getan
und die Mächtigen unter sich gezogen mit seiner Kraft. Wenn er steht, wird er seines Lebens nicht gewiß sein.
Er macht ihm wohl selbst eine Sicherheit, darauf er sich verlasse; doch sehen seine Augen auf ihr Tun.
Sie sind eine kleine Zeit erhaben und werden zunichte und unterdrückt und ganz und gar ausgetilgt werden, und wie die erste Blüte an den Ähren werden sie abgeschlagen werden.
Ist‘s nicht also? Wohlan, wer will mich Lügen strafen und bewähren, daß meine Rede nichts sei?
D a antwortete Bildad von Suah und sprach:
Ist nicht die Herrschaft und Furcht bei ihm, der den Frieden macht unter seinen Höchsten?
Wer will seine Kriegsleute zählen? Und über welchen geht nicht auf sein Licht?
Und wie mag ein Mensch gerecht vor GOtt sein? Und wie mag rein sein eines Weibes Kind?
Siehe, der Mond scheinet noch nicht, und die Sterne sind noch nicht rein vor seinen Augen;
wieviel weniger ein Mensch, die Made, und ein Menschenkind, der Wurm?
H iob antwortete und sprach:
Wem stehest du bei? Dem, der keine Kraft hat? Hilfst du dem, der keine Stärke in Armen hat?
Wem gibst du Rat? Dem, der keine Weisheit hat? und zeigest einem Mächtigen, wie er‘s ausführen soll?
Für wen redest du, und für wen geht der Odem von dir?
D ie Riesen ängsten sich unter den Wassern und die bei ihnen wohnen.
Die Hölle ist aufgedeckt vor ihm, und das Verderben hat keine Decke.
Er breitet aus die Mitternacht nirgend an und hänget die Erde an nichts.
Er faßt das Wasser zusammen in seine Wolken, und die Wolken zerreißen drunter nicht.
Er hält seinen Stuhl und breitet seine Wolken davor.
Er hat um das Wasser ein Ziel gesetzt, bis das Licht samt der Finsternis vergehe.
Die Säulen des Himmels zittern und entsetzen sich vor seinem Schelten.
Vor seiner Kraft wird das Meer plötzlich ungestüm, und vor seinem Verstand erhebt sich die Höhe des Meers.
Am Himmel wird‘s schön durch seinen Wind, und seine Hand bereitet die gerade Schlange.
Siehe, also geht sein Tun, aber davon haben wir ein gering Wörtlein vernommen. Wer will aber den Donner seiner Macht verstehen?
U nd Hiob fuhr fort und hob an seine Sprüche und sprach:
So wahr GOtt lebt, der mir mein Recht nicht gehen lässet, und der Allmächtige, der meine Seele betrübt,
solange mein Odem in mir ist, und das Schnauben von GOtt in meiner Nase ist:
meine Lippen sollen nichts Unrechts reden, und meine Zunge soll keinen Betrug sagen.
Das sei ferne von mir, daß ich euch recht gebe; bis daß mein Ende kommt, will ich nicht weichen von meiner Frömmigkeit.
Von meiner Gerechtigkeit, die ich habe, will ich nicht lassen; mein Gewissen beißt mich nicht meines ganzen Lebens halber.
A ber mein Feind wird erfunden werden ein Gottloser, und der sich wider mich auflehnet, ein Ungerechter.
Denn was ist die Hoffnung des Heuchlers, daß er so geizig ist, und GOtt doch seine Seele hinreißet?
Meinst du, daß GOtt sein Schreien hören wird, wenn die Angst über ihn kommt?
Wie kann er an dem Allmächtigen Lust haben und GOtt etwa anrufen?
Ich will euch lehren von der Hand GOttes; und was bei dem Allmächtigen gilt, will ich nicht verhehlen.
Siehe, ihr haltet euch alle für klug. Warum gebt ihr denn solch unnütze Dinge vor?
Das ist der Lohn eines gottlosen Menschen bei GOtt und das Erbe der Tyrannen, das sie von dem Allmächtigen nehmen werden.
Wird er viel Kinder haben, so werden sie des Schwerts sein; und seine Nachkömmlinge werden des Brots nicht satt haben.
Seine Übrigen werden im Tode begraben werden, und seine Witwen werden nicht weinen.
Wenn er Geld zusammenbringt wie Erde und sammelt Kleider wie Leimen,
so wird er es wohl bereiten; aber der Gerechte wird es anziehen, und der Unschuldige wird das Geld austeilen.
Er baut sein Haus wie eine Spinne, und wie ein Hüter einen Schauer machet.
Der Reiche, wenn er sich legt, wird er‘s nicht mitraffen; er wird seine Augen auftun, und da wird nichts sein.
Es wird ihn Schrecken überfallen wie Wasser; des Nachts wird ihn das Ungewitter wegnehmen.
Der Ostwind wird ihn wegführen, daß er dahinfähret, und Ungestüm wird ihn von seinem Ort treiben.
Er wird solches über ihn führen und wird sein nicht schonen; es wird ihm alles aus seinen Händen entfliehen.
Man wird über ihn mit den Händen klappen und über ihn zischen, da er gewesen ist.
E s hat das Silber seine Gänge und das Gold seinen Ort, da man es schmelzt.
Eisen bringt man aus der Erde, und aus den Steinen schmelzt man Erz.
Es wird je des Finstern etwa ein Ende, und jemand findet ja zuletzt den Schiefer tief verborgen.
Es bricht ein solcher Bach hervor, daß, die darum wohnen, den Weg daselbst verlieren; und fällt wieder und schießt dahin von den Leuten.
Man bringt auch Feuer unten aus der Erde, da doch oben Speise auf wächst.
Man findet Saphir an etlichen Orten und Erdenklöße, da Gold ist.
Den Steig kein Vogel erkannt hat und kein Geiersauge gesehen.
Es haben die stolzen Kinder nicht drauf getreten, und ist kein Löwe drauf gegangen.
Auch legt man die Hand an die Felsen und gräbet die Berge um.
Man reißt Bäche aus den Felsen; und alles, was köstlich ist, sieht das Auge.
Man wehrt dem Strom des Wassers und bringet, das verborgen drinnen ist, ans Licht.
Wo will man aber Weisheit finden, und wo ist die Stätte des Verstandes?
Niemand weiß, wo sie liegt, und wird nicht gefunden im Lande der Lebendigen.
Der Abgrund spricht: Sie ist in mir nicht; und das Meer spricht: Sie ist nicht bei mir.
Man kann nicht Gold um sie geben, noch Silber darwägen, sie zu bezahlen.
Es gilt ihr nicht gleich ophirisch Gold oder köstlicher Onyx und Saphir.
Gold und Demant mag ihr nicht gleichen, noch um sie gülden Kleinod wechseln.
Ramoth und Gabis achtet man nicht. Die Weisheit ist höher zu wägen denn Perlen.
Topasius aus Mohrenland wird ihr nicht gleich geschätzt, und das reinste Gold gilt ihr nicht gleich.
Woher kommt denn die Weisheit, und wo ist die Stätte des Verstandes?
Sie ist verhohlen vor den Augen aller Lebendigen, auch verborgen den Vögeln unter dem Himmel.
Die Verdammnis und der Tod sprechen: Wir haben mit unsern Ohren ihr Gerücht gehört.
GOtt weiß den Weg dazu und kennt ihre Stätte.
Denn er sieht die Enden der Erde und schauet alles, was unter dem Himmel ist.
Da er dem Winde sein Gewicht machte und setzte dem Wasser sein gewisses Maß,
da er dem regen ein Ziel machte und dem Blitz und Donner den Weg,
da sah er sie und erzählte sie, bereitete sie und erfand sie;
und sprach zum Menschen: Siehe, die Furcht des HERRN, das ist Weisheit, und meiden das Böse, das ist Verstand.
U nd Hiob hob abermal an seine Sprüche und sprach:
O daß ich wäre wie in den vorigen Monden, in den Tagen, da mich GOtt behütete,
da seine Leuchte über meinem Haupte schien, und ich bei seinem Licht in der Finsternis ging;
wie ich war zur Zeit meiner Jugend, da GOttes Geheimnis über meiner Hütte war;
da der Allmächtige noch mit mir war und meine Kinder um mich her;
da ich meine Tritte wusch in Butter, und die Felsen mir Ölbäche gossen;
da ich ausging zum Tor in der Stadt und ließ meinen Stuhl auf der Gasse bereiten;
da mich die Jungen sahen und sich versteckten, und die Alten vor mir aufstanden;
da die Obersten aufhörten zu reden, und legten ihre Hand auf ihren Mund;
da die Stimme der Fürsten sich verkroch, und ihre Zunge an ihrem Gaumen klebte.
Denn welches Ohr mich hörte, der preisete mich selig, und welches Auge mich sah, der rühmte mich.
Denn ich errettete den Armen, der da schrie, und den Waisen, der keinen Helfer hatte.
Der Segen des, der verderben sollte, kam über mich; und ich erfreuete das Herz der Witwe.
Gerechtigkeit war mein Kleid, das ich anzog wie einen Rock; und mein Recht war mein fürstlicher Hut.
Ich war des Blinden Auge und des Lahmen Füße.
Ich war ein Vater der Armen; und welche Sache ich nicht wußte, die erforschete ich.
Ich zerbrach die Backenzähne des Ungerechten und riß den Raub aus seinen Zähnen.
Ich gedachte: Ich will in meinem Nest ersterben und meiner Tage viel machen wie Sand.
Meine Saat ging auf am Wasser; und der Tau blieb über meiner Ernte.
Meine Herrlichkeit erneuerte sich immer an mir; und mein Bogen besserte sich in meiner Hand.
Man hörte mir zu, und schwiegen und warteten auf meinen Rat.
Nach meinen Worten redete niemand mehr; und meine Rede troff auf sie.
Sie warteten auf mich wie auf den regen und sperreten ihren Mund auf als nach dem Abendregen.
Wenn ich sie anlachte, wurden sie nicht zu kühn darauf, und das Licht meines Angesichts machte mich nicht geringer.
Wenn ich zu ihrem Geschäfte wollte kommen, so mußte ich obenan sitzen und wohnte wie ein König unter Kriegsknechten, da ich tröstete, die Leid trugen.
N un aber lachen mein, die jünger sind denn ich, welcher Väter ich verachtet hätte, zu stellen unter meine Schafhunde,
welcher Vermögen ich für nichts hielt, die nicht zum Alter kommen konnten,
die vor Hunger und Kummer einsam flohen in die Einöde, neulich verdorben und elend worden,
die da Nesseln ausrauften um die Büsche, und Wacholderwurzel war ihre Speise;
und wenn sie die herausrissen, jauchzten sie drüber wie ein Dieb.
An den grausamen Bächen wohnten sie, in den Löchern der Erde und Steinritzen.
Zwischen den Büschen riefen sie und unter den Disteln sammelten sie,
die Kinder loser und verachteter Leute, die die Geringsten im Lande waren.
Nun bin ich ihr Saitenspiel worden und muß ihr Märlein sein.
Sie haben einen Greuel an mir und machen sich ferne von mir und schonen nicht, vor meinem Angesicht zu speien.
Sie haben mein Seil ausgespannt und mich zunichte gemacht und das Meine abgezäumet.
Zur Rechten, da ich grünete, haben sie sich wieder mich gesetzt und haben meinen Fuß ausgestoßen; und haben über mich einen Weg gemacht, mich zu verderben.
Sie haben meine Steige zerbrochen; es war ihnen so leicht, mich zu beschädigen, daß sie keiner Hilfe dazu bedurften.
Sie sind kommen, wie zur weiten Lücke herein, und sind ohne Ordnung dahergefallen.
Schrecken hat sich gegen mich gekehrt und hat verfolgt wie der Wind meine Herrlichkeit und wie eine laufende Wolke meinen glückseligen Stand.
Nun aber gießt sich aus meine Seele über mich, und mich hat ergriffen die elende Zeit.
Des Nachts wird mein Gebein durchbohret allenthalben, und die mich jagen, legen sich nicht schlafen.
Durch die Menge der Kraft werde ich anders und anders gekleidet; und man gürtet mich damit wie mit dem Loch meines Rocks.
Man hat mich in Kot getreten und gleich geachtet dem Staub und Asche.
Schreie ich zu dir, so antwortest du mir nicht; trete ich hervor, so achtest du nicht auf mich.
Du bist mir verwandelt in einen Grausamen und zeigest deinen Gram an mir mit der Stärke deiner Hand.
Du hebest mich auf und läßt mich auf dem Winde fahren und zerschmelzest mich kräftiglich.
Denn ich weiß, du wirst mich dem Tode überantworten; da ist das bestimmte Haus aller Lebendigen.
Doch wird er nicht die Hand ausstrecken ins Beinhaus, und werden nicht schreien vor seinem Verderben.
Ich weinte ja in der harten Zeit, und meine Seele jammerte der Armen.
Ich wartete des Guten, und kommt das Böse; ich hoffte aufs Licht, und kommt Finsternis.
Meine Eingeweide sieden und hören nicht auf; mich hat überfallen die elende Zeit.
Ich gehe schwarz einher, und brennt mich doch keine Sonne nicht; ich stehe auf in der Gemeine und schreie.
Ich bin ein Bruder der schlangen und ein Geselle der Straußen.
Meine Haut über mir ist schwarz worden, und meine Gebeine sind verdorrt vor Hitze.
Meine Harfe ist eine Klage worden und meine Pfeife ein Weinen.
I ch habe einen Bund gemacht mit meinen Augen, daß ich nicht achtete auf eine Jungfrau.
Was gibt mir aber GOtt zu Lohn von oben? und was für ein Erbe der Allmächtige von der Höhe?
Sollte nicht billiger der Ungerechte solch Unglück haben, und ein Übeltäter so verstoßen werden?
Sieht er nicht meine Wege und zählt alle meine Gänge?
Hab ich gewandelt in Eitelkeit? oder hat mein Fuß geEilt zum Betrug?
So wäge man mich auf rechter Waage, so wird GOtt erfahren meine Frömmigkeit.
Hat mein Gang gewichen aus dem Wege und mein Herz meinen Augen nachgefolget, und ist etwas in meinen Händen beklebt,
so müsse ich säen, und ein anderer fresse es, und mein Geschlecht müsse ausgewurzelt werden.
Hat sich mein Herz lassen reizen zum Weibe, und habe an meines Nächsten Tür gelauert,
so müsse mein Weib von einem andern geschändet werden, und andere müssen sie beschlafen.
Denn das ist ein Laster und eine Mißtat für die Richter.
Denn das wäre ein Feuer, das bis ins Verderben verzehrete und all mein Einkommen auswurzelte.
Hab ich verachtet das Recht meines Knechts oder meiner Magd, wenn sie eine Sache wider mich hatten,
was wollte ich tun, wenn GOtt sich aufmachte, und was würde ich antworten, wenn er heimsuchte?
Hat ihn nicht auch der gemacht, der mich in Mutterleibe machte, und hat ihn im Leibe ebensowohl bereitet?
Hab ich den Dürftigen ihre Begierde versagt und die Augen der Witwen lassen verschmachten?
Hab ich meinen Bissen allein gegessen, und nicht der Waise auch davon gegessen?
Denn ich habe mich von Jugend auf gehalten wie ein Vater; und von meiner Mutter Leibe an hab ich gerne getröstet.
Hab ich jemand sehen umkommen, daß er kein Kleid hatte, und den Armen ohne Decke gehen lassen?
Haben mich nicht gesegnet seine Seiten, da er von den Fellen meiner Lämmer erwärmet ward?
Hab ich meine Hand an den Waisen gelegt, weil ich mich sah im Tor Macht zu helfen haben,
so falle meine Schulter von der Achsel, und mein Arm breche von der Röhre.
Denn ich fürchte GOtt, wie einen Unfall über mich, und könnte seine Last nicht ertragen.
Hab ich das Gold zu meiner Zuversicht gestellt und zu dem Goldklumpen gesagt: Mein Trost?
Hab ich mich gefreuet, daß ich groß Gut hatte und meine Hand allerlei erworben hatte?
Hab ich das Licht angesehen, wenn es helle leuchtete, und den Mond, wenn er voll ging?
Hat sich mein Herz heimlich bereden lassen, daß meine Hand meinen Mund küsse?
Welches ist auch eine Mißtat für die Richter; denn damit hätte ich verleugnet GOtt von oben.
Hab ich mich gefreuet, wenn‘s meinem Feinde übel ging, und habe mich erhoben, daß ihn Unglück betreten hatte?
Denn ich ließ meinen Mund nicht sündigen, daß er wünschte einen Fluch seiner Seele.
Haben nicht die Männer in meiner Hütte müssen sagen: O wollte GOtt, daß wir von seinem Fleisch nicht gesättigt würden!
Draußen mußte der Gast nicht bleiben, sondern meine Tür tat ich dem Wanderer auf.
Hab ich meine Schalkheit wie ein Mensch gedeckt, daß ich heimlich meine Mißtat verbärge?
Hab ich mir grauen lassen vor der großen Menge, und hat die Verachtung der Freundschaften mich abgeschreckt? Ich blieb stille und ging nicht zur Tür aus.
Wer gibt mir einen Verhörer, daß meine Begierde der Allmächtige erhöre, daß jemand ein Buch schriebe von meiner Sache?
So wollt ich‘s auf meine Achseln nehmen und mir wie eine Krone umbinden.
Ich wollte die Zahl meiner Gänge ansagen und wie ein Fürst wollte ich sie darbringen.
Wird mein Land wider mich schreien und miteinander seine Furchen weinen;
hab ich seine Früchte unbezahlt gegessen und das Leben der Ackerleute sauer gemacht,
so wachsen mir Disteln für Weizen und Dornen für Gerste. Die Worte Hiobs haben ein Ende.
D a hörten die drei Männer auf, Hiob zu antworten, weil er sich für gerecht hielt.
Aber Elihu, der Sohn Baracheels, von Bus, des Geschlechts Ram, ward zornig über Hiob, daß er seine Seele gerechter hielt denn GOtt.
Auch ward er zornig über seine drei Freunde, daß sie keine Antwort fanden und doch Hiob verdammeten.
Denn Elihu hatte geharret, bis daß sie mit Hiob geredet hatten, weil sie älter waren denn er.
Darum, da er sah, daß keine Antwort war im Munde der drei Männer, ward er zornig.
Und so antwortete Elihu, der Sohn Baracheels, von Bus, und sprach: Ich bin jung, ihr aber seid alt; darum hab ich mich gescheuet und gefürchtet, meine Kunst an euch zu beweisen.
Ich dachte: Laß die Jahre reden, und die Menge des Alters laß Weisheit beweisen.
Aber der Geist ist in den Leuten, und der Odem des Allmächtigen macht sie verständig.
Die Großen sind nicht die Weisesten, und die Alten verstehen nicht das Recht.
Darum will ich auch reden; höre mir zu! Ich will meine Kunst auch sehen lassen.
Siehe, ich habe geharret, daß ihr geredet habt; ich habe aufgemerkt auf euren Verstand, bis ihr träfet die rechte Rede,
und habe achtgehabt auf euch; aber siehe, da ist keiner unter euch, der Hiob strafe oder seiner Rede antworte.
Ihr werdet vielleicht sagen: Wir haben die Weisheit getroffen, daß GOtt ihn verstoßen hat, und sonst niemand.
Die Rede tut mir nicht genug; ich will ihm nicht so nach eurer Rede antworten.
Ach! sie sind verzagt, können nicht mehr antworten, sie können nicht mehr reden.
Weil ich denn geharret habe, und sie konnten nicht reden (denn sie stehen still und antworten nicht mehr),
will doch ich mein Teil antworten und will meine Kunst beweisen.
Denn ich bin der Rede so voll, daß mich der Odem in meinem Bauche ängstet.
Siehe, mein Bauch ist wie der Most, der zugestopft ist, der die neuen Fässer zerreißet.
Ich muß reden, daß ich Odem hole; ich muß meine Lippen auftun und antworten.
Ich will niemandes Person ansehen und will keinen Menschen rühmen.
Denn ich weiß nicht, wo ich‘s täte, ob mich mein Schöpfer über ein kleines hinnehmen würde.
H öre doch, Hiob, meine Rede und merke auf alle meine Worte!
Siehe, ich tue meinen Mund auf, und meine Zunge redet in meinem Munde.
Mein Herz soll recht reden, und meine Lippen sollen den reinen Verstand sagen.
Der Geist GOttes hat mich gemacht, und der Odem des Allmächtigen hat mir das Leben gegeben.
Kannst du, so antworte mir; schicke dich gegen mich und stelle dich!
Siehe ich bin GOttes ebensowohl als du, und aus Leimen bin ich auch gemacht.
Doch du darfst vor mir nicht erschrecken, und meine Hand soll dir nicht zu schwer sein.
Du hast geredet vor meinen Ohren, die Stimme deiner Rede mußte ich hören:
Ich bin rein, ohne Mißtat, unschuldig und habe keine Sünde.
Siehe, er hat eine Sache wider mich funden, darum achtet er mich für seinen Feind.
Er hat meinen Fuß in Stock gelegt und hat alle meine Wege verwahret.
Siehe, eben daraus schließe ich wider dich, daß du nicht recht bist; denn GOtt ist mehr weder ein Mensch.
Warum willst du mit ihm zanken, daß er dir nicht Rechenschaft gibt alles seines Tuns?
Denn wenn GOtt einmal etwas beschließt, so bedenkt er‘s nicht erst her nach.
Im Traum des Gesichts in der Nacht, wenn der Schlaf auf die Leute fällt, wenn sie schlafen auf dem Bette,
da öffnet er das Ohr der Leute und schreckt sie und züchtiget sie,
daß er den Menschen von seinem Vorhaben wende und beschirme ihn vor Hoffart.
Und verschont seiner Seele vor dem Verderben und seines Lebens, daß es nicht ins Schwert falle.
Er straft ihn mit Schmerzen auf seinem Bette und alle seine Gebeine heftig;
und richtet ihm sein Leben so zu, daß ihm vor der Speise ekelt, und seine Seele, daß sie nicht Lust zu essen hat.
Sein Fleisch verschwindet, daß er nicht wohl sehen mag, und seine Beine werden zerschlagen, daß man sie nicht gerne ansieht,
daß seine Seele naht zum Verderben und sein Leben zu den Toten.
So dann ein Engel, einer aus tausend, mit ihm redet, zu verkündigen dem Menschen, wie er solle recht tun,
so wird er ihm gnädig sein und sagen: Er soll erlöst werden, daß er nicht hinunterfahre ins Verderben; denn ich habe eine Versöhnung funden.
Sein Fleisch grüne wieder wie in der Jugend, und laß ihn wieder jung werden.
Er wird GOtt bitten; der wird ihm Gnade erzeigen und wird sein Antlitz sehen lassen mit Freuden und wird dem Menschen nach seiner Gerechtigkeit vergelten.
Er wird vor den Leuten bekennen und sagen: Ich wollte gesündigt und das Recht verkehrt haben, aber es hätte mir nichts nachützet.
Er hat meine Seele erlöset, daß sie nicht führe ins Verderben, sondern mein Leben das Licht sähe.
Siehe, das alles tut GOtt zwei oder dreimal mit einem jeglichen,
daß er seine Seele herumhole aus dem Verderben und erleuchte ihn mit dem Licht der Lebendigen.
Merke auf, Hiob, und höre mir zu, und schweige, daß ich rede!
Hast du aber was zu sagen, so antworte mir; sage her, bist du recht, ich will‘s gerne hören.
Hast du aber nichts, so höre mir zu und schweige, ich will dich die Weisheit lehren.
U nd Elihu antwortete und sprach:
Hört, ihr Weisen, meine Rede, und ihr Verständigen, merkt auf mich!
Denn das Ohr prüfet die Rede, und der Mund schmecket die Speise.
Laßt uns ein Urteil erwählen, daß wir erkennen unter uns, was gut sei.
Denn Hiob hat gesagt: Ich bin gerecht, und GOtt weigert mir mein Recht.
Ich muß lügen, ob ich wohl recht habe, und bin gequälet von meinen Pfeilen, ob ich wohl nichts verschuldet habe.
Wer ist ein solcher wie Hiob, der da Spötterei trinkt wie Wasser
und auf dem Wege geht mit den Übeltätern und wandelt mit den gottlosen Leuten?
Denn er hat gesagt: Wenn jemand schon fromm ist, so gilt er doch nichts bei GOtt.
Darum hört mir zu, ihr weisen Leute: Es sei ferne, daß GOtt sollte gottlos sein und der Allmächtige ungerecht,
sondern er vergilt dem Menschen, danach er verdient hat, und trifft einen jeglichen nach seinem Tun.
Ohne Zweifel, GOtt verdammt niemand mit Unrecht, und der Allmächtige beugt das Recht nicht.
Wer hat, das auf Erden ist, verordnet, und wer hat den ganzen Erdboden gesetzt?
So er sich‘s würde unterwinden, so würde er aller Geist und Odem zu sich sammeln.
Alles Fleisch würde miteinander vergehen, und der Mensch würde wieder zu Asche werden.
Hast du nun Verstand, so höre das und merke auf die Stimme meiner Rede.
Sollte einer darum das Recht zwingen, daß er‘s haßt? Und daß du stolz bist, solltest du darum den Gerechten verdammen?
Sollt einer zum Könige sagen: Du loser Mann! und zu den Fürsten: Ihr Gottlosen!?
Der doch nicht ansieht die Person der Fürsten und kennt den Herrlichen nicht mehr denn den Armen; denn sie sind alle seiner Hände Werk.
Plötzlich müssen die Leute sterben und zu Mitternacht erschrecken und vergehen; die Mächtigen werden kraftlos weggenommen.
Denn seine Augen sehen auf eines jeglichen Wege, und er schaut alle ihre Gänge.
Es ist kein Finsternis noch Dunkel, daß sich da möchten verbergen die Übeltäter.
Denn es wird niemand gestattet, daß er mit GOtt rechte.
Er bringt der Stolzen viel um, die nicht zu zählen sind, und stellt andere an ihre Statt,
darum daß er kennt ihre Werke und kehrt sie um des Nachts, daß sie zerschlagen werden.
Er wirft die Gottlosen über einen Haufen, da man‘s gerne sieht,
darum daß sie von ihm weggewichen sind und verstanden seiner Wege keinen,
daß das Schreien der Armen mußte vor ihn kommen, und er das Schreien der Elenden hörte.
Wenn er Frieden gibt, wer will verdammen? und wenn er das Antlitz verbirget, wer will ihn schauen unter den Völkern und Leuten?
Und läßt über sie regieren einen Heuchler, das Volk zu drängen.
Ich muß für GOtt reden und kann‘s nicht lassen.
Hab ich‘s nicht getroffen, so lehre du mich‘s besser; hab ich unrecht gehandelt, ich will‘s nicht mehr tun.
Man wartet der Antwort von dir, denn du verwirfst alles; und du hast‘s angefangen und nicht ich. Weißest du nun was, so sage an!
Weise Leute lasse ich mir sagen, und ein weiser Mann gehorcht mir.
Aber Hiob redete mit Unverstand, und seine Worte sind nicht klug.
Mein Vater! laß Hiob versucht werden bis ans Ende, darum daß er sich zu unrechten Leuten kehrt.
Er hat über seine Sünde dazu noch gelästert; darum laß Ihn zwischen uns geschlagen werden und danach viel wider GOtt plaudern.
U nd Elihu antwortete und sprach:
Achtest du das für recht, daß du sprichst: Ich bin gerechter denn GOtt?
Denn du sprichst: Wer gilt bei dir etwas? Was hilft‘s, ob ich mich ohne Sünde mache?
Ich will dir antworten ein Wort und deinen Freunden mit dir.
Schaue gen Himmel und siehe, und schaue an die Wolken, daß sie dir zu hoch sind.
Sündigest du, was kannst du mit ihm machen? Und ob deiner Mißtat viel ist, was kannst du ihm tun?
Und ob du gerecht seist, was kannst du ihm geben, oder was wird er von deinen Händen nehmen?
Einem Menschen, wie du bist, mag wohl etwas tun deine Bosheit und einem Menschenkinde deine Gerechtigkeit.
Dieselbigen mögen schreien, wenn ihnen viel Gewalt geschieht, und rufen über den Arm der Großen,
die nicht danach fragen, wo ist GOtt, mein Schöpfer, der das Gesänge macht in der Nacht,
der uns gelehrter macht denn das Vieh auf Erden und weiser denn die Vögel unter dem Himmel?
Aber sie werden da auch schreien über den Hochmut der Bösen, und er wird sie nicht erhören.
Denn GOtt wird das Eitle nicht erhören, und der Allmächtige wird es nicht ansehen.
Dazu sprichst du, du wirst ihn nicht sehen. Aber es ist ein Gericht vor ihm; harre sein nur,
ob sein Zorn bald nicht heimsucht, und sich nicht annimmt, daß so viel Laster da sind.
Darum hat Hiob seinen Mund umsonst aufgesperrt und gibt stolze Teidingestolzes Geredevor mit Unverstand.
E lihu redete weiter und sprach:
Harre mir noch ein wenig, ich will dir‘s zeigen; denn ich habe noch von GOttes wegen was zu sagen.
Ich will meinen Verstand weit holen und meinen Schöpfer beweisen, daß er recht sei.
Meine Reden sollen ohne Zweifel nicht falsch sein, mein Verstand soll ohne Wandel vor dir sein.
Siehe, GOtt verwirft die Mächtigen nicht; denn er ist auch mächtig von Kraft des Herzens.
Den Gottlosen erhält er nicht, sondern hilft dem Elenden zum Rechten.
Er wendet seine Augen nicht von dem Gerechten und die Könige läßt er sitzen auf dem Thron immerdar, daß sie hoch bleiben.
Und wo Gefangene liegen in Stöcken und gebunden mit Stricken elendiglich,
so verkündigt er ihnen, was sie getan haben, und ihre Untugend, daß sie mit Gewalt gefahren haben.
Und öffnet ihnen das Ohr zur Zucht und sagt ihnen, daß sie sich von dem Unrechten bekehren sollen.
Gehorchen sie und dienen ihm, so werden sie bei guten Tagen alt werden und mit Lust leben.
Gehorchen sie nicht, so werden sie ins Schwert fallen und vergehen, ehe sie es gewahr werden.
Die Heuchler, wenn sie der Zorn trifft, schreien sie nicht, wenn sie gefangen liegen;
so wird ihre Seele mit Qual sterben und ihr Leben unter den Hurern.
Aber den Elenden wird er aus seinem Elend erretten und dem Armen das Ohr öffnen in Trübsal.
Er wird dich reißen aus dem weiten Rachen der Angst, die keinen Boden hat; und dein Tisch wird Ruhe haben, voll alles Guten.
Du aber machst die Sache der Gottlosen gut, daß ihre Sache und Recht erhalten wird.
Siehe zu, daß dich nicht vielleicht Zorn bewegt habe, jemand zu plagen, oder groß Geschenk dich nicht gebeugt habe.
Meinst du, daß er deine Gewalt achte, oder Gold, oder irgend eine Stärke oder Vermögen?
Du darfst der Nacht nicht begehren, die Leute an ihrem Ort zu überfallen.
Hüte dich und kehre dich nicht zum Unrecht, wie du denn vor Elend angefangen hast.
Siehe, GOtt ist zu hoch in seiner Kraft; wo ist ein Lehrer, wie er ist?
Wer will über ihn heimsuchen seinen Weg, und wer will zu ihm sagen: Du tust unrecht?
Gedenke, daß du sein Werk nicht wissest, wie die Leute singen.
Denn alle Menschen sehen das, die Leute schauen‘s von ferne.
Siehe, GOtt ist groß und unbekannt; seiner Jahre Zahl kann niemand forschen.
Er macht das Wasser zu kleinen Tropfen und treibt seine Wolken zusammen zum regen,
daß die Wolken fließen und triefen sehr auf die Menschen.
Wenn er vornimmt, die Wolken auszubreiten, wie sein hoch Gezelt,
siehe, so breitet er aus seinen Blitz über dieselben und bedeckt alle Enden des Meers.
Denn damit schreckt er die Leute und gibt doch Speise die Fülle.
Er deckt den Blitz wie mit Händen und heißt es doch wiederkommen.
Davon zeugt sein Geselle, nämlich des Donners Zorn in Wolken.
D es entsetzt sich mein Herz und bebt.
Lieber, hört doch, wie sein Donner zürnet, und was für Gespräch von seinem Munde ausgeht!
Er sieht unter allen Himmeln, und sein Blitz scheinet auf die Enden der Erde.
Dem nach brüllt der Donner, und er donnert mit seinem großen Schall, und wenn sein Donner gehört wird, kann man‘s nicht aufhalten.
GOtt donnert mit seinem Donner greulich und tut große Dinge, und wird doch nicht erkannt.
Er spricht zum Schnee, so ist er bald auf Erden, und zum Platzregen, so ist der Platzregen da mit Macht.
Alle Menschen hat er in der Hand als verschlossen, daß die Leute lernen, was er tun kann.
Das wilde Tier geht in die Höhle und bleibt an seinem Ort.
Von Mittag her kommt Wetter und von Mitternacht Kälte.
Vom Odem GOttes kommt Frost, und große Wasser, wenn er auftauen läßt.
Die dicken Wolken scheiden sich, daß es helle werde, und durch den Nebel bricht sein Licht.
Er kehrt die Wolken, wo er hin will, daß sie schaffen alles, was er ihnen gebeut, auf dem Erdboden,
es sei über ein Geschlecht oder über ein Land, so man ihn barmherzig findet.
Da merke auf, Hiob; stehe, und vernimm die Wunder GOttes!
Weißt du, wenn GOtt solches über sie bringt und wenn er das Licht seiner Wolken läßt hervorbrechen?
Weißt du, wie sich die Wolken ausstreuen? Welche Wunder die Vollkommenen wissen.
Daß deine Kleider warm sind, wenn das Land stille ist vom Mittagswind?
Ja, du wirst mit ihm die Wolken ausbreiten, die fest stehen wie ein gegossener Spiegel.
Zeige uns, was wir ihm sagen sollen; denn wir werden nicht dahin reichen vor Finsternis.
Wer wird ihm erzählen, daß ich rede? So jemand redet, der wird verschlungen.
Jetzt sieht man das Licht nicht, das in den Wolken helle leuchtet; wenn aber der Wind wehet, so wird‘s klar.
Von Mitternacht kommt Gold zu Lob vor dem schrecklichen GOtt.
Den Allmächtigen aber mögen sie nicht begreifen, der so groß ist von Kraft; denn er wird von seinem Recht und guter Sache nicht Rechenschaft geben.
Darum müssen ihn fürchten die Leute; und er fürchtet sich vor keinem, wie weise sie sind.
U nd der HERR antwortete Hiob aus einem Wetter und sprach:
Wer ist der, der so fehlt in der Weisheit und redet so mit Unverstand?
Gürte deine Lenden wie ein Mann; ich will dich fragen, lehre mich!
Wo warest du, da ich die Erde gründete? Sage mir‘s, bist du so klug?
Weißt du, wer ihr das Maß gesetzt hat, oder wer über sie eine Richtschnur gezogen hat?
Oder worauf stehen ihre Füße versenket? Oder wer hat ihr einen Eckstein gelegt,
da mich die Morgensterne miteinander lobten, und jauchzten alle Kinder GOttes?
Wer hat das Meer mit seinen Türen verschlossen, da es herausbrach wie aus Mutterleibe,
da ich‘s mit Wolken kleidete und in Dunkel einwickelte, wie in Windeln,
da ich ihm den Lauf brach mit meinem Damm und setzte ihm Riegel und Tür
und sprach: Bis hieher sollst du kommen und nicht weiter; hie sollen sich legen deine stolzen Wellen!?
Hast du bei deiner Zeit dem Morgen geboten und der Morgenröte ihren Ort gezeiget,
daß die Ecken der Erde gefaßt und die Gottlosen herausgeschüttelt würden?
Das Siegel wird sich wandeln wie Leimen, und sie stehen wie ein Kleid.
Und den Gottlosen wird ihr Licht genommen werden; und der Arm der Hoffärtigen wird zerbrochen werden.
Bist du in den Grund des Meers kommen und hast in den Fußtapfen der Tiefen gewandelt?
Haben sich dir des Todes Tore je aufgetan? Oder hast du gesehen die Tore der Finsternis?
Hast du vernommen, wie breit die Erde sei? Sage an, weißt du solches alles?
Welches ist der Weg, da das Licht wohnt, und welches sei der Finsternis Stätte,
daß du mögest abnehmen seine Grenze und merken den Pfad zu seinem Hause?
Wußtest du, daß du zu der Zeit solltest geboren werden und wieviel deiner Tage sein würden?
Bist du gewesen, da der Schnee herkommt, oder hast du gesehen, wo der Hagel herkommt,
die ich habe verhalten bis auf die Zeit der Trübsal und auf den Tag des Streits und Kriegs?
Durch welchen Weg teilt sich das Licht, und auffährt der Ostwind auf Erden?
Wer hat dem Platzregen seinen Lauf ausgeteilt und den Weg dem Blitze und Donner,
daß es regnet aufs Land, da niemand ist, in der Wüste, da kein Mensch ist,
daß er füllt die Einöden und Wildnis und macht, daß Gras wächset?
Wer ist des regens Vater? Wer hat die Tropfen des Taues gezeugt?
Aus wes Leibe ist das Eis gegangen? Und wer hat den Reif unter dem Himmel gezeugt,
daß das Wasser verborgen wird wie unter Steinen und die Tiefe oben gesteht?
Kannst du die Bande der sieben Sterne zusammenbinden, oder das Band des Orion auflösen?
Kannst du den Morgenstern hervorbringen zu seiner Zeit, oder den Wagen am Himmel über seine Kinder führen?
Weißt du, wie der Himmel zu regieren ist? Oder kannst du ihn meistern auf Erden?
Kannst du deinen Donner in der Wolke hoch herführen? Oder wird dich die Menge des Wassers verdecken?
Kannst du die Blitze auslassen, daß sie hinfahren und sprechen: Hie sind wir?
Wer gibt die Weisheit ins Verborgene? Wer gibt verständige Gedanken?
Wer ist so weise, der die Wolken erzählen könnte? Wer kann die Wasserschläuche am Himmel verstopfen,
wenn der Staub begossen wird, daß er zuhaufe läuft und die Klöße aneinander kleben?
Kannst du der Löwin ihren Raub zu jagen geben und die jungen Löwen sättigen,
daß sie sich legen in ihre Stätte und ruhen in der Höhle, da sie lauern?
Wer bereitet dem Raben die Speise, wenn seine Jungen zu GOtt rufen und fliegen irre, wenn sie nicht zu essen haben?
W eißt du die Zeit, wann die Gemsen auf den Felsen gebären? Oder hast du gemerkt, wann die Hirsche schwanger gehen?
Hast du erzählt ihre Monden, wann sie voll werden? Oder weißt du die Zeit, wann sie gebären?
Sie beugen sich, wenn sie gebären, und reißen sich und lassen aus ihre Jungen.
Ihre Jungen werden feist und mehren sich im Getreide; und gehen aus und kommen nicht wieder zu ihnen.
Wer hat das Wild so frei lassen gehen? Wer hat die Bande des Wildes aufgelöset,
dem ich das Feld zum Hause gegeben habe und die Wüste zur Wohnung?
Es verlacht das Getümmel der Stadt; das Pochen des Treibers hört es nicht.
Es schauet nach den bergen, da seine Weide ist, und sucht, wo es grün ist.
Meinst du, das Einhorn werde dir dienen und werde bleiben an deiner Krippe?
Kannst du ihm dein Joch anknüpfen, die Furchen zu machen, daß es hinter dir brache in Gründen?
Magst du dich auf es verlassen, daß es so stark ist, und wirst es dir lassen arbeiten?
Magst du ihm trauen, daß es deinen Samen dir wiederbringe und in deine Scheune sammle?
Die Federn des Pfauen sind schöner denn die Flügel und Federn des Storchs,
der seine Eier auf der Erde läßt und läßt sie die heiße Erde ausbrüten.
Er vergißt, daß sie möchten zertreten werden und ein wild Tier sie zerbreche.
Er wird so hart gegen seine Jungen, als wären sie nicht sein, achtet es nicht, daß er umsonst arbeitet.
Denn GOtt hat ihm die Weisheit genommen und hat ihm keinen Verstand mitgeteilt.
Zu der Zeit, wenn er hoch fähret, erhöht er sich und verlacht beide Roß und Mann.
Kannst du dem Roß Kräfte geben, oder seinen Hals zieren mit seinem Geschrei?
Kannst du es schrecken wie die Heuschrecken? Das ist Preis seiner Nase, was schrecklich ist.
Es stampfet auf den Boden und ist freidig LUTHERS Bibel 1545 hat immer freidig: In sämtlichen Stellen ist kühn gemeint, nicht froh. die neueren Ausgaben aber ändern alle in freudig (die Zürcher 1534 behält freydig). mit Kraft und zeucht aus den Geharnischten entgegen.
Es spottet der Furcht und erschrickt nicht und fleucht vor dem Schwert nicht,
wenngleich wider es klinget der Köcher und glänzet beide Spieß und Lanze.
Es zittert und tobet und scharret in die Erde und achtet nicht der Drommeten Hall.
Wenn die Trommete fast klinget, spricht es: Hui! und riecht den Streit von ferne, das Schreien der Fürsten und Jauchzen.
Fleuget der Habicht durch deinen Verstand und breitet seine Flügel gegen Mittag?
Fleuget der Adler Geier muß es heißen, denn der Adler frißt kein Aas!auf deinen Befehl so hoch, daß er sein Nest in der Höhe macht?
In Felsen wohnt er und bleibt auf den Klippen an Felsen und in festen Orten.
Von dannen schauet er nach der Speise, und seine Augen sehen ferne.
Seine Jungen saufen Blut; und wo ein Aas ist, da ist er.
U nd der HERR antwortete Hiob und sprach:
Wer mit dem Allmächtigen hadern will, soll‘s ihm der nicht beibringen? Und wer GOtt tadelt, soll‘s der nicht verantworten?
Hiob aber antwortete dem HERRN und sprach:
Siehe, ich bin zu leichtfertig gewesen, was soll ich antworten? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen.
Ich habe einmal geredet, darum will ich nicht mehr antworten; hernach will ich‘s nicht mehr tun.
U nd der HERR antwortete Hiob aus einem Wetter und sprach:
Gürte wie ein Mann deine Lenden; ich will dich fragen, lehre mich!
Solltest du mein Urteil zunichte machen und mich verdammen, daß du gerecht seist?
Hast du einen Arm wie GOtt und kannst mit gleicher Stimme donnern, als er tut?
Schmücke dich mit Pracht und erhebe dich; zeuch dich löblich und herrlich an!
Streue aus den Zorn deines Grimms; schaue an die Hochmütigen, wo sie sind, und demütige sie.
Ja, schaue die Hochmütigen, wo sie sind, und beuge sie und mache die Gottlosen dünne, wo sie sind.
Verscharre sie miteinander in der Erde und versenke ihre Pracht ins Verborgene,
so will ich dir auch bekennen, daß dir deine rechte Hand helfen kann.
Siehe, der Behemoth, den ich neben dir gemacht habe, frißt Heu wie ein Ochse.
Siehe, seine Kraft ist in seinen Lenden und sein Vermögen im Nabel seines Bauchs.
Sein Schwanz strecket sich wie eine Zeder, die Adern seiner Scham starren wie ein Ast.
Seine Knochen sind wie fest Erz, seine Gebeine sind wie eiserne Stäbe.
Er ist der Anfang der Wege GOttes; der ihn gemacht hat, der greift ihn an mit seinem Schwert.
Die Berge tragen ihm Kräuter, und alle wilden Tiere spielen daselbst.
Er liegt gern im Schatten, im Rohr und im Schlamm verborgen.
Das Gebüsch bedeckt ihn mit seinem Schatten, und die Bachweiden bedecken ihn.
Siehe, er schluckt in sich den Strom und achtet es nicht groß; läßt sich dünken, er wolle den Jordan mit seinem Munde ausschöpfen.
Noch fäht man ihn mit seinen eigenen Augen, und durch Fallstricke durchbohret man ihm seine Nase.
K annst du den Leviathan ziehen mit dem Hamen und seine Zunge mit einem Strick fassen?
Kannst du ihm eine Angel in die Nase legen und mit einem Stachel ihm die Backen durchbohren?
Meinst du, er werde dir viel Flehens machen oder dir heucheln?
Meinst du, daß er einen Bund mit dir machen werde, daß du ihn immer zum Knecht habest?
Kannst du mit ihm spielen wie mit einem Vogel, oder ihn deinen Dirnen binden?
Meinst du, die Gesellschaften werden ihn zerschneiden, daß er unter die Kaufleute zerteilt wird?
Kannst du das Netz füllen mit seiner Haut und die Fischreusen mit seinem Kopf?
Wenn du deine Hand an ihn legst, so gedenke, daß ein Streit sei, den du nicht ausführen wirst.
S iehe, seine Hoffnung wird ihm fehlen; und wenn er sein ansichtig wird, schwinget er sich dahin.
Niemand ist so kühn, der ihn reizen darf; wer ist denn, der vor mir stehen könne?
Wer hat mir was zuvor getan, daß ich‘s ihm vergelte? Es ist mein, was unter allen Himmeln ist.
Dazu muß ich nun sagen, wie groß, wie mächtig und wohl geschaffen er ist.
Wer kann ihm sein Kleid aufdecken? Und wer darf es wagen, ihm zwischen die Zähne zu greifen?
Wer kann die Kinnbacken seines Antlitzes auftun? Schrecklich stehen seine Zähne umher.
Seine stolzen Schuppen sind wie feste Schilde, fest und enge ineinander.
Eine rührt an die andere, daß nicht ein Lüftlein dazwischengeht.
Es hängt eine an der andern, und halten sich zusammen, daß sie sich nicht voneinander trennen.
Sein Niesen glänzet wie ein Licht; seine Augen sind wie die Augenlider der Morgenröte.
Aus seinem Munde fahren Fackeln, und feurige Funken schießen heraus.
Aus seiner Nase geht Rauch wie von heißen Töpfen und Kessel.
Sein Odem ist wie lichte Lohe, und aus seinem Munde gehen Flammen.
Er hat einen starken Hals; und ist seine Lust, wo er etwas verderbt.
Die Gliedmaßen seines Fleisches hangen aneinander und halten hart an ihm, daß er nicht zerfallen kann.
Sein Herz ist so hart wie ein Stein und so fest wie ein Stück vom untersten Mühlstein.
Wenn er sich erhebt, so entsetzen sich die Starken; und wenn er daherbricht, so ist keine Gnade da.
Wenn man zu ihm will mit dem Schwert, so regt er sich nicht; oder mit Spieß, Geschoß und Panzer.
Er achtet Eisen wie Stroh und Erz wie faul Holz.
Kein Pfeil wird ihn verjagen; die Schleudersteine sind wie Stoppeln.
Den Hammer achtet er wie Stoppeln; er spottet der bebenden Lanze.
Unter ihm liegen scharfe Steine und fährt über die scharfen Felsen wie über Kot.
Er macht, daß das tiefe Meer siedet wie ein Topf, und rührt es ineinander, wie man eine Salbe mengt.
Nach ihm leuchtet der Weg, er macht die Tiefe ganz grau.
Auf Erden ist ihm niemand zu gleichen; er ist gemacht ohne Furcht zu sein.
Er verachtet alles, was hoch ist; er ist ein König über alle Stolzen.
U nd Hiob antwortete dem HERRN und sprach:
ich erkenne, daß du alles vermagst, und kein Gedanke ist dir verborgen.
Es ist ein unbesonnener Mann, der seinen Rat meint zu verbergen. Darum bekenne ich, daß ich habe unweislich geredet, das mir zu hoch ist und nicht verstehe.
So erhöre nun, laß mich reden; ich will dich fragen, lehre mich!
Ich habe dich mit den Ohren gehört, und mein Auge sieht dich auch nun.
Darum schuldige ich mich und tue Buße in Staub und Asche.
D a nun der HERR diese Worte mit Hiob geredet hatte; sprach er zu Eliphas von Theman: Mein Zorn ist ergrimmet über dich und über deine zwei Freunde; denn ihr habt nicht recht von mir geredet wie mein Knecht Hiob.
So nehmt nun sieben Farren und sieben Widder und geht hin zu meinem Knechte Hiob und opfert Brandopfer für euch und laßt meinen Knecht Hiob für euch bitten. Denn ihn will ich ansehen, daß ich euch nicht sehen lasse, wie ihr Torheit begangen habt; denn ihr habt nicht recht von mir geredet wie mein Knecht Hiob.
Da gingen hin Eliphas von Theman, Bildad von Suah und Zophar von Naema und taten, wie der HERR ihnen gesagt hatte. Und der HERR sah an Hiob.
U nd der HERR wendete das Gefängnis Hiobs, da er bat für seine Freunde. Und der HERR gab Hiob zwiefältig so viel, als er gehabt hatte.
Und es kamen zu ihm alle seine Brüder und alle seine Schwestern und alle, die ihn vorhin kannten, und aßen mit ihm in seinem Hause und kehrten sich zu ihm und trösteten ihn über allem Übel, das der HERR über ihn hatte kommen lassen. Und ein jeglicher gab ihm einen schönen Groschen und ein gülden Stirnband.
Und der HERR segnete hernach Hiob mehr denn vorhin, daß er kriegte vierzehntausend Schafe und sechstausend Kamele und tausend Joch Rinder und tausend Esel.
Und kriegte sieben Söhne und drei Töchter.
Und hieß die erste Jemima, die andere Kezia und die dritte Keren-Hapuch.
Und wurden nicht so schöne Weiber gefunden in allen Landen als die Töchter Hiobs. Und ihr Vater gab ihnen Erbteil unter ihren Brüdern.
Und Hiob lebte nach diesem hundertundvierzig Jahre, daß er sah Kinder und Kindeskinder bis in das vierte Glied.
Und Hiob starb alt und lebenssatt.
Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, da die Spötter sitzen,
sondern hat Lust zum Gesetz des HErrn und redet von seinem Gesetz Tag und Nacht.
Der ist wie ein Baum, gepflanzet an den Wasserbächen, der seine Frucht bringet zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht, und was er macht, das gerät wohl.
Aber so sind die Gottlosen nicht, sondern wie Spreu, die der Wind verstreuet.
Darum bleiben die Gottlosen nicht im Gerichte, noch die Sünder in der Gemeine der Gerechten.
Denn der HErr kennet den Weg der Gerechten, aber der Gottlosen Weg vergehet.
Warum toben die Heiden, und die Leute reden so vergeblich?
Die Könige im Lande lehnen sich auf, und die Herren ratschlagen miteinander wider den HErrn und seinen Gesalbten:
Lasset uns zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Seile!
Aber der im Himmel wohnet, lachet ihrer, und der HErr spottet ihrer.
Er wird einst mit ihnen reden in seinem Zorn, und mit seinem Grimm wird er sie schrecken.
Aber ich habe meinen König eingesetzt auf meinem heiligen Berg Zion.
Ich will von einer solchen Weise predigen, daß der HErr zu mir gesagt hat: Du bist mein Sohn, heute hab ich dich gezeuget.
Heische von mir, so will ich dir die Heiden zum Erbe geben und der Welt Ende zum Eigentum.
Du sollst sie mit einem eisernen Zepter zerschlagen; wie Töpfe sollst du sie zerschmeißen.
So laßt euch nun weisen, ihr Könige, und laßt euch züchtigen, ihr Richter auf Erden!
Dienet dem HErrn mit Furcht und freuet euch mit Zittern!
Küsset den Sohn, daß er nicht zürne und ihr umkommet auf dem Wege; denn sein Zorn wird bald anbrennen. Aber wohl allen, die auf ihn trauen!
Ach,Ein Psalm Davids, da er floh vor seinem Sohn Absalom.HErr, wie ist meiner Feinde so viel, und setzen sich so viele wider mich!
Viele sagen von meiner Seele: Sie hat keine Hilfe bei GOtt. Sela.
Aber du, HErr, bist der Schild für mich, und der mich zu Ehren setzet und mein Haupt aufrichtet.
Ich rufe an mit meiner Stimme den HErrn, so erhöret er mich von seinem heiligen Berge. Sela.
Ich liege und schlafe und erwache; denn der HErr hält mich.
Ich fürchte mich nicht vor viel Hunderttausenden, die sich umher wider mich legen.
Auf HErr, und hilf mir, mein GOtt; denn du schlägst alle meine Feinde auf den Backen und zerschmetterst der Gottlosen Zähne.
Bei dem HErrn findet man Hilfe und deinen Segen über dein Volk. Sela.
ErhöreEin Psalm Davids, vorzusingen auf Saitenspielen.mich, wenn ich rufe, GOtt meiner Gerechtigkeit, der du mich tröstest in Angst; sei mir gnädig und erhöre mein Gebet!
Liebe Herren, wie lange soll meine Ehre geschändet werden? Wie habt ihr das Eitle so lieb und die Lügen so gerne! Sela.
Erkennet doch daß der HErr seine Heiligen wunderlich führet! Der HErr höret, wenn ich ihn anrufe.
Zürnet ihr, sündiget nicht! Redet mit eurem Herzen auf eurem Lager und harret. Sela.
Opfert Gerechtigkeit und hoffet auf den HErrn.
Viele sagen: Wie sollt uns dieser weisen, was gut ist? Aber, HErr, erhebe über uns das Licht deines Antlitzes!
Du erfreuest mein Herz, ob jene gleich viel Wein und Korn haben.
Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, HErr, hilfst mir, daß ich sicher wohne.
HErr,Ein Psalm Davids, vorzusingen für das Erbe.höre meine Worte, merke auf meine Rede!
Vernimm mein Schreien, mein König und mein GOtt; denn ich will vor dir beten.
HErr, frühe wollest du meine Stimme hören; frühe will ich mich zu dir schicken und drauf merken.
Denn du bist nicht ein GOtt, dem gottlos Wesen gefällt; wer böse ist, bleibet nicht vor dir.
Die Ruhmredigen bestehen nicht vor deinen Augen; du bist feind allen Übeltätern.
Du bringest die Lügner um; der HErr hat Greuel an den Blutgierigen und Falschen.
Ich aber will in dein Haus gehen auf deine große Güte und anbeten gegen deinem heiligen Tempel in deiner Furcht.
HErr, leite mich in deiner Gerechtigkeit um meiner Feinde willen; richte deinen Weg vor mir her.
Denn in ihrem Munde ist nichts Gewisses, ihr Inwendiges ist Herzeleid, ihr Rachen ist ein offenes Grab, mit ihren Zungen heucheln sie.
Schuldige sie, GOtt, daß sie fallen von ihrem Vornehmen! Stoße sie aus um ihrer großen Übertretung willen; denn sie sind dir widerspenstig.
Laß sich freuen alle, die auf dich trauen; ewiglich laß sie rühmen, denn du beschirmest sie; fröhlich laß sein in dir, die deinen Namen lieben!
Denn du, HErr, segnest die Gerechten; du krönest sie mit Gnade wie mit einem Schilde.
Ach,Ein Psalm Davids, vorzusingen auf acht Saiten.HErr, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm!
HErr, sei mir gnädig, denn ich bin schwach; heile mich, HErr, denn meine Gebeine sind erschrocken,
und meine Seele ist sehr erschrocken. Ach, du HErr, wie lange!
Wende dich, HErr, und errette meine Seele; hilf mir um deiner Güte willen!
Denn im Tode gedenkt man dein nicht; wer will dir in der Hölle danken?
Ich bin so müde vom Seufzen, ich schwemme mein Bette die ganze Nacht und netze mit meinen Tränen mein Lager.
Meine Gestalt ist verfallen vor Trauern und ist alt worden; denn ich allenthalben geängstet werde.
Weichet von mir, alle Übeltäter; denn der HErr höret mein Weinen,
der HErr höret mein Flehen, mein Gebet nimmt der HErr an.
Es müssen alle meine Feinde zuschanden werden und sehr erschrecken, sich zurückkehren und zuschanden werden plötzlich.
AufDie Unschuld Davids, davon er sang dem HErrn von wegen der Worte des Mohren, des Jeminiten.dich, HErr, traue ich, mein GOtt! Hilf mir von allen meinen Verfolgern und errette mich,
daß sie nicht wie Löwen meine Seele erhaschen und zerreißen, weil kein Erretter da ist.
HErr, mein GOtt, hab ich solches getan, und ist Unrecht in meinen Händen;
hab ich Böses vergolten denen, so friedlich mit mir lebten, oder die, so mir ohne Ursache feind waren, beschädiget,
so verfolge mein Feind meine Seele und ergreife sie und trete mein Leben zu Boden und lege meine Ehre in den Staub. Sela.
auf, HErr, in deinem Zorn, erhebe dich über den Grimm meiner Feinde und hilf mir wieder in das Amt, das du mir befohlen hast,
daß sich die Leute wieder zu dir sammeln; und um derselben willen komm wieder empor.
Der HErr ist Richter über die Leute. Richte mich, HErr, nach meiner Gerechtigkeit und Frömmigkeit.
Laß der Gottlosen Bosheit ein Ende werden und fördere die Gerechten; denn du, gerechter GOtt, prüfest Herzen und Nieren.
Mein Schild ist bei GOtt, der den frommen Herzen hilft.
GOtt ist ein rechter Richter und ein GOtt, der täglich dräuet.
Will man sich nicht bekehren, so hat er sein Schwert gewetzt und seinen Bogen gespannet und zielet,
und hat drauf gelegt tödlich Geschoß; seine Pfeile hat er zugerichtet zu verderben.
Siehe, der hat Böses im Sinn, mit Unglück ist er schwanger; er wird aber einen Fehl gebären.
Er hat eine Grube gegraben und ausgeführt und ist in die Grube gefallen, die er gemacht hat.
Sein Unglück wird auf seinen Kopf kommen und sein Frevel auf seine Scheitel fallen.
Ich danke dem HErrn um seiner Gerechtigkeit willen und will loben den Namen des HErrn, des Allerhöchsten.
HErr,Ein Psalm Davids, vorzusingen auf der Githith. unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen, da man dir danket im Himmel!
dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen, daß du vertilgest den Feind und den Rachgierigen.
Denn ich werde sehen die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitest.
Was ist der Mensch, daß du sein gedenkest; und des Menschen Kind, daß du dich sein annimmst?
Du wirst ihn lassen eine kleine Zeit von GOtt verlassen sein. Aber mit Ehren und Schmuck wirst du ihn krönen.
Du wirst ihn zum Herrn machen über deiner Hände Werk; alles hast du unter seine Füße getan:
Schafe und Ochsen allzumal, dazu auch die wilden Tiere,
die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer und was im Meer gehet.
HErr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen!
IchEin Psalm Davids von der schönen Jugend, vorzusingen.danke dem HErrn von ganzem Herzen und erzähle alle deine Wunder.
Ich freue mich und bin fröhlich in dir und lobe deinen Namen, du Allerhöchster,
daß du meine Feinde hinter sich getrieben hast; sie sind gefallen und umkommen vor dir.
Denn du führest mein Recht und Sache aus; du sitzest auf dem Stuhl ein rechter Richter.
Du schiltst die Heiden und bringest die Gottlosen um; ihren Namen vertilgest du immer und ewiglich.
Die Schwerter des Feindes haben ein Ende; die Städte hast du umgekehret; ihr Gedächtnis ist umkommen samt ihnen.
Der HErr aber bleibt ewiglich; er hat seinen Stuhl bereitet zum Gericht.
Und er wird den Erdboden recht richten und die Leute regieren rechtschaffen.
Und der HErr ist des Armen Schutz, ein Schutz in der Not.
Darum hoffen auf dich, die deinen Namen kennen; denn du verlässest nicht, die dich, HErr, suchen.
Lobet den HErrn, der zu Zion wohnet; verkündiget unter den Leuten sein Tun!
Denn er gedenkt und fragt nach ihrem Blut; er vergisset nicht des Schreiens der Armen.
HErr, sei mir gnädig; siehe an mein Elend unter den Feinden, der du mich erhebest aus den Toren des Todes,
auf daß ich erzähle all deinen Preis in den Toren der Tochter Zion, daß ich fröhlich sei über deine Hilfe.
Die Heiden sind versunken in der Grube, die sie zugerichtet hatten; ihr Fuß ist gefangen im Netz, das sie gestellet hatten.
So erkennet man, daß der HErr Recht schaffet. Der Gottlose ist verstrickt in dem Werk seiner Hände durchs Wort. Sela.
Ach, daß die Gottlosen müßten zur Hölle gekehret werden, alle Heiden, die GOttes vergessen!
Denn er wird des Armen nicht so ganz vergessen, und die Hoffnung der Elenden wird nicht verloren sein ewiglich.
HErr, stehe auf, daß Menschen nicht Überhand kriegen; laß alle Heiden vor dir gerichtet werden!
Gib ihnen, HErr, einen Meister, daß die Heiden erkennen daß sie Menschen sind. Sela.
HErr, warum trittst du so ferne, verbirgest dich zur Zeit der Not?
Weil der Gottlose Übermut treibet, muß der Elende leiden. Sie hängen sich aneinander und erdenken böse Tücke.
Denn der Gottlose rühmet sich seines Mutwillens, und der Geizige segnet sich und lästert den HErrn.
Der Gottlose ist so stolz und zornig, daß er nach niemand fraget; in allen seinen Tücken hält er GOtt für nichts.
Er fähret fort mit seinem Tun immerdar; deine Gerichte sind ferne von ihm; er handelt trotzig mit allen seinen Feinden.
Er spricht in seinem Herzen: Ich werde nimmermehr daniederliegen; es wird für und für keine Not haben.
Sein Mund ist voll Fluchens, Falsches und Trugs; seine Zunge richtet Mühe und Arbeit an.
Er sitzt und lauert in den Höfen; er erwürget die Unschuldigen heimlich; seine Augen halten auf die Armen.
Er lauert im Verborgenen, wie ein Löwe in der Höhle; er lauert, daß er den Elenden erhasche, und erhaschet ihn, wenn er ihn in sein Netz zeucht.
Er zerschlägt und drücket nieder und stößt zu Boden den Armen mit Gewalt.
Er spricht in seinem Herzen: GOtt hat's vergessen; er hat sein Antlitz verborgen, er wird's nimmermehr sehen.
Stehe auf, HErr GOtt, erhebe deine Hand; vergiß der Elenden nicht!
Warum soll der Gottlose GOtt lästern und in seinem Herzen sprechen: Du fragst nicht danach?
Du siehest ja, denn du schauest das Elend und Jammer; es stehet in deinen Händen. Die Armen befehlen's dir; du bist der Waisen Helfer.
Zerbrich den Arm des Gottlosen und suche das Böse, so wird man sein gottlos Wesen nimmer finden.
Der HErr ist König immer und ewiglich; die Heiden müssen aus seinem Land umkommen.
Das Verlangen der Elenden hörest du, HErr; ihr Herz ist gewiß, daß dein Ohr drauf merket,
daß du Recht schaffest dem Waisen und Armen, daß der Mensch nicht mehr trotze auf Erden.
IchEin Psalm Davids, vorzusingen. traue auf den HErrn. Wie saget ihr denn zu meiner Seele, sie soll fliegen wie ein Vogel auf eure Berge?
Denn siehe, die Gottlosen spannen den Bogen und legen ihre Pfeile auf die Sehne, damit heimlich zu schießen die Frommen.
Denn sie reißen den Grund um; was soll der Gerechte ausrichten?
Der HErr ist in seinem heiligen Tempel, des HErrn Stuhl ist im Himmel; seine Augen sehen drauf, seine Augenlider prüfen die Menschenkinder.
Der HErr prüfet den Gerechten; seine Seele hasset den Gottlosen und die gerne freveln.
Er wird regnen lassen über die Gottlosen Blitz, Feuer und Schwefel und wird ihnen ein Wetter zu Lohn geben.
Der HErr ist gerecht und hat Gerechtigkeit lieb, darum daß ihre Angesichte schauen auf das da recht ist.
Hilf,Ein Psalm Davids, vorzusingen auf acht Saiten.HErr, die Heiligen haben abgenommen, und der Gläubigen ist wenig unter den Menschenkindern.
Einer redet mit dem andern unnütze Dinge und heucheln und lehren aus uneinigem Herzen.
Der HErr wolle ausrotten alle Heuchelei und die Zunge, die da stolz redet,
die da sagen: Unsere Zunge soll überhand haben, uns gebührt zu reden; wer ist unser HErr?
Weil denn die Elenden verstöret werden und die Armen seufzen, will ich auf, spricht der HErr; ich will eine Hilfe schaffen, daß man getrost lehren soll.
Die Rede des HErrn ist lauter, wie durchläutert Silber im irdenen Tiegel, bewähret siebenmal.
Du, HErr, wollest sie bewahren und uns behüten vor diesem Geschlecht ewiglich.
Denn es wird allenthalben voll Gottloser, wo solche lose Leute unter den Menschen herrschen.
HErr,Ein Psalm Davids, vorzusingen.wie lange willst du mein so gar vergessen? Wie lange verbirgest du dein Antlitz vor mir?
Wie lange soll ich sorgen in meiner Seele und mich ängsten in meinem Herzen täglich? Wie lange soll sich mein Feind über mich erheben?
Schaue doch und erhöre mich, HErr, mein GOtt! Erleuchte meine Augen, daß ich nicht im Tode entschlafe,
daß nicht mein Feind rühme, er sei mein mächtig worden, und meine Widersacher sich nicht freuen, daß ich niederliege.
Ich hoffe aber darauf, daß du so gnädig bist; mein Herz freuet sich, daß du so gerne hilfest.
Ich will dem HErrn singen, daß er so wohl an mir tut.
DieEin Psalm Davids, vorzusingen.Toren sprechen in ihrem Herzen: Es ist kein GOtt. Sie taugen nichts und sind ein Greuel mit ihrem Wesen. Da ist keiner, der Gutes tue.
Der HErr schauet vom Himmel auf der Menschen Kinder, daß er sehe, ob jemand klug sei und nach GOtt frage.
Aber sie sind alle abgewichen und allesamt untüchtig; da ist keiner, der Gutes tue, auch nicht einer.
Will denn der Übeltäter keiner das merken, die mein Volk fressen, daß sie sich nähren, aber den HErrn rufen sie nicht an?
Daselbst fürchten sie sich; aber GOtt ist bei dem Geschlecht der Gerechten.
Ihr schändet des Armen Rat; aber GOtt ist seine Zuversicht.
Ach, daß die Hilfe aus Zion über Israel käme, und der HErr sein gefangen Volk erlösete! So würde Jakob fröhlich sein und Israel sich freuen.
HErr,Ein Psalm Davids.wer wird wohnen in deiner Hütte? Wer wird bleiben auf deinem heiligen Berge?
Wer ohne Wandel einhergehet und recht tut und redet die Wahrheit von Herzen;
wer mit seiner Zunge nicht verleumdet und seinem Nächsten kein Arges tut und seinen Nächsten nicht schmähet;
wer die Gottlosen nichts achtet, sondern ehret die Gottesfürchtigen; wer seinem Nächsten schwöret und hält es;
wer sein Geld nicht auf Wucher gibt und nimmt nicht Geschenke über den Unschuldigen: wer das tut, der wird wohl bleiben.
BewahreEin gülden Kleinod Davids.mich, GOtt; denn ich traue auf dich.
Ich habe gesagt zu dem HErrn: Du bist ja der HErr, ich muß um deinetwillen leiden.
Für die Heiligen, so auf Erden sind, und für die Herrlichen; an denen habe ich all mein Gefallen.
Aber jene, die einem andern nacheilen, werden groß Herzeleid haben. Ich will ihres Trankopfers mit dem Blut nicht opfern, noch ihren Namen in meinem Munde führen.
Der HErr aber ist mein Gut und mein Teil; du erhältst mein Erbteil.
Das Los ist mir gefallen aufs Liebliche; mir ist ein schön Erbteil worden.
Ich lobe den HErrn, der mir geraten hat; auch züchtigen mich meine Nieren des Nachts.
Ich habe den HErrn allezeit vor Augen; denn er ist mir zur Rechten, darum werde ich wohl bleiben.
Darum freuet sich mein Herz, und meine Ehre ist fröhlich, auch mein Fleisch wird sicher liegen.
Denn du wirst meine Seele nicht in der Hölle lassen und nicht zugeben, daß dein Heiliger verwese.
Du tust mir kund den Weg zum Leben; vor dir ist Freude die Fülle und lieblich Wesen zu deiner Rechten ewiglich.
HErr,Ein Gebet Davids.erhöre die Gerechtigkeit, merke auf mein Geschrei, vernimm mein Gebet, das nicht aus falschem Munde gehet.
Sprich du in meiner Sache und schaue du aufs Recht!
Du prüfest mein Herz und besuchest es des Nachts und läuterst mich und findest nichts. Ich habe mir vorgesetzt, daß mein Mund nicht soll übertreten.
Ich bewahre mich in dem Wort deiner Lippen vor Menschenwerk auf dem Wege des Mörders.
Erhalte meinen Gang auf deinen Fußsteigen, daß meine Tritte nicht gleiten!
Ich rufe zu dir, daß du, GOtt, wollest mich erhören; neige deine Ohren zu mir, höre meine Rede!
Beweise deine wunderliche Güte, du Heiland derer, die dir vertrauen, wider die, so sich wider deine rechte Hand setzen.
Behüte mich wie einen Augapfel im Auge; beschirme mich unter dem Schatten deiner Flügel
vor den Gottlosen, die mich verstören, vor meinen Feinden, die um und um nach meiner Seele stehen.
Ihre Fetten halten zusammen; sie reden mit ihrem Munde stolz.
Wo wir gehen so umgeben sie uns; ihre Augen richten sie dahin, daß sie uns zur Erde stürzen,
gleichwie ein Löwe, der des Raubes begehrt, wie ein junger Löwe, der in der Höhle sitzt.
HErr, mache dich auf, überwältige ihn und demütige ihn; errette meine Seele von dem Gottlosen mit deinem Schwert,
von den Leuten deiner Hand, HErr, von den Leuten dieser Welt, welche ihr Teil haben in ihrem Leben, welchen du den Bauch füllest mit deinem Schatz, die da Kinder die Fülle haben und lassen ihr übriges ihren Jungen.
Ich aber will schauen dein Antlitz in Gerechtigkeit; ich will satt werden, wenn ich erwache nach deinem Bilde.
HerzlichEin Psalm vorzusingen von David, des HErrn Knecht, welcher hat dem HErrn die Worte dieses Liedes geredet zur Zeit, da ihn der HErr errettet hatte von der Hand seiner Feinde und von der Hand Sauls, und sprach:lieb habe ich dich, HErr, meine Stärke,
HErr, mein Fels, meine Burg, mein Erretter, mein GOtt, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils, und mein Schutz!
Ich will den HErrn loben und anrufen, so werde ich von meinen Feinden erlöset.
Denn es umfingen mich des Todes Bande, und die Bäche Belials erschreckten mich;
der Höllen Bande umfingen mich, und des Todes Stricke überwältigten mich.
Wenn mir angst ist, so rufe ich den HErrn an und schreie zu meinem GOtt, so erhöret er meine Stimme von seinem Tempel, und mein Geschrei kommt vor ihn zu seinen Ohren.
Die Erde bebete und ward bewegt, und die Grundfesten der Berge regeten sich und bebeten, da er zornig war.
Dampf ging auf von seiner Nase und verzehrend Feuer von seinem Munde, daß es davon blitzete.
Er neigete den Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen.
Und er fuhr auf dem Cherub und flog daher; er schwebete auf den Fittichen des Windes.
Sein Gezelt um ihn her war finster und schwarze dicke Wolken, darin er verborgen war.
Vom Glanz vor ihm trenneten sich die Wolken mit Hagel und Blitzen.
Und der HErr donnerte im Himmel, und der Höchste ließ seinen Donner aus mit Hagel und Blitzen.
Er schoß seine Strahlen und zerstreuete sie; er ließ sehr blitzen und schreckte sie.
Da sah man Wassergüsse, und des Erdbodens Grund ward aufgedeckt, HErr, von deinem Schelten, von dem Odem und Schnauben deiner Nase.
Er schickte aus von der Höhe und holete mich und zog mich aus großen Wassern.
Er errettete mich von meinen starken Feinden, von meinen Hassern, die mir zu mächtig waren,
Die mich überwältigten zur Zeit meines Unfalls; und der HErr ward meine Zuversicht.
Und er führete mich aus in den Raum, er riß mich heraus; denn er hatte Lust zu mir.
Der HErr tut wohl an mir nach meiner Gerechtigkeit; er vergilt mir nach der Reinigkeit meiner Hände.
Denn ich halte die Wege des HErrn und bin nicht gottlos wider meinen GOtt.
Denn alle seine Rechte hab ich vor Augen und seine Gebote werfe ich nicht von mir,
sondern ich bin ohne Wandel vor ihm und hüte mich vor Sünden.
Darum vergilt mir der HErr nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinigkeit meiner Hände vor seinen Augen.
Beiden Heiligen bist du heilig und bei den Frommen bist du fromm
und bei den Reinen bist du rein und bei den Verkehrten bist du verkehrt.
Denn du hilfst dem elenden Volk und die hohen Augen niedrigest du.
Denn du erleuchtest meine Leuchte; der HErr, mein GOtt, macht meine Finsternis licht.
Denn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschmeißen und mit meinem GOtt über die Mauern springen.
GOttes Wege sind ohne Wandel; die Reden des HErrn sind durchläutert. Er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen.
Denn wo ist ein GOtt ohne dem HErrn? oder ein Hort ohne unsern GOtt?
GOtt rüstet mich mit Kraft und macht meine Wege ohne Wandel.
Er macht meine Füße gleich den Hirschen und stellet mich auf meine Höhe.
Er lehret meine Hand streiten und lehret meinen Arm einen ehernen Bogen spannen.
Und gibst mir den Schild deines Heils, und deine Rechte stärket mich; und wenn du mich demütigest, machst du mich groß.
Du machst unter mir Raum zu gehen, daß meine Knöchel nicht gleiten.
Ich will meinen Feinden nachjagen und sie ergreifen und nicht umkehren, bis ich sie umgebracht habe.
Ich will sie zerschmeißen, und sollen mir nicht widerstehen; sie müssen unter meine Füße fallen.
Du kannst mich rüsten mit Stärke zum Streit; du kannst unter mich werfen, die sich wider mich setzen:
Du gibst mir meine Feinde in die Flucht, daß ich meine Hasser verstöre.
Sie rufen, aber da ist kein Helfer; zum HErrn, aber er antwortet ihnen nicht.
Ich will sie zerstoßen wie Staub vor dem Winde; ich will sie wegräumen wie den Kot auf der Gasse.
Du hilfst mir von dem zänkischen Volk und machst mich ein Haupt unter den Heiden; ein Volk, das ich nicht kannte, dienet mir.
Es gehorchet mir mit gehorsamen Ohren; ja, den fremden Kindern hat's wider mich gefehlet.
Die fremden Kinder verschmachten und zappeln in ihren Banden:
Der HErr lebet, und gelobet sei mein Hort; und der GOtt meines Heils müsse erhaben werden,
der GOtt, der mir Rache gibt und zwinget die Völker unter mich,
der mich errettet von meinen Feinden und erhöhet mich aus denen, die sich wider mich setzen. Du hilfst mir von den Frevlern.
Darum will ich dir danken, HErr, unter den Heiden und deinem Namen lobsingen,
der seinem Könige groß Heil beweiset und wohltut seinem Gesalbten, David, und seinem Samen ewiglich.
DieEin Psalm Davids, vorzusingen.Himmel erzählen die Ehre GOttes, und die Feste verkündiget seiner Hände Werk.
Ein Tag sagt's dem andern, und eine Nacht tut's kund der andern.
Es ist keine Sprache noch Rede, da man nicht ihre Stimme höre.
Ihre Schnur gehet aus in alle Lande und ihre Rede an der Welt Ende; er hat der Sonne eine Hütte in denselben gemacht.
Und dieselbe gehet heraus, wie ein Bräutigam aus seiner Kammer, und freuet sich wie ein Held, zu laufen den Weg.
Sie gehet auf an einem Ende des Himmels und läuft um bis wieder an dasselbe Ende; und bleibt nichts vor ihrer Hitze verborgen.
Das Gesetz des HErrn ist ohne Wandel und erquicket die Seele. Das Zeugnis des HErrn ist gewiß und macht die Albernen weise.
Die Befehle des HErrn sind richtig und erfreuen das Herz. Die Gebote des HErrn sind lauter und erleuchten die Augen.
Die Furcht des HErrn ist rein und bleibt ewiglich. Die Rechte des HErrn sind wahrhaftig, allesamt gerecht.
Sie sind köstlicher denn Gold und viel feines Gold; sie sind süßer denn Honig und Honigseim.
Auch wird dein Knecht durch sie erinnert; und wer sie hält, der hat großen Lohn.
Wer kann merken, wie oft er fehlet? Verzeihe mir die verborgenen Fehle!
Bewahre auch deinen Knecht vor den Stolzen, daß sie nicht über mich herrschen; so werde ich ohne Wandel sein und unschuldig bleiben großer Missetat.
Laß dir wohlgefallen die Rede meines Mundes und das Gespräch meines Herzens vor dir, HErr, mein Hort und mein Erlöser!
DerEin Psalm Davids, vorzusingen.HErr erhöre dich in der Not; der Name des GOttes Jakobs schütze dich!
Er sende dir Hilfe vom Heiligtum und stärke dich aus Zion!
Er gedenke all deines Speisopfers, und dein Brandopfer müsse fett sein. Sela.
Er gebe dir, was dein Herz begehret, und erfülle alle deine Anschläge!
Wir rühmen, daß du uns hilfst; und im Namen unsers GOttes werfen wir Panier auf. Der HErr gewähre dir alle deine Bitte!
Nun merke ich, daß der HErr seinem Gesalbten hilft und erhöret ihn in seinem heiligen Himmel; seine rechte Hand hilft gewaltiglich.
Jene verlassen sich auf Wagen und Rosse; wir aber denken an den Namen des HErrn, unsers GOttes.
Sie sind niedergestürzt und gefallen; wir aber stehen aufgerichtet.
Hilf, HErr! Der König erhöre uns, wenn wir rufen!
HErr,Ein Psalm Davids, vorzusingen.der König freuet sich in deiner Kraft, und wie sehr fröhlich ist er über deine Hilfe!
Du gibst ihm seines Herzens Wunsch und weigerst nicht, was sein Mund bittet. Sela.
Denn du überschüttest ihn mit gutem Segen; du setzest eine güldene Krone auf sein Haupt.
Er bittet dich ums Leben, so gibst du ihm langes Leben immer und ewiglich.
Er hat große Ehre an deiner Hilfe; du legest Lob und Schmuck auf ihn.
Denn du setzest ihn zum Segen ewiglich, du erfreuest ihn mit Freuden deines Antlitzes.
Denn der König hoffet auf den HErrn und wird durch die Güte des Höchsten festbleiben.
Deine Hand wird finden alle deine Feinde; deine Rechte wird finden, die dich hassen.
Du wirst sie machen wie einen Feuerofen, wenn du dreinsehen wirst; der HErr wird sie verschlingen in seinem Zorn; Feuer wird sie fressen.
Ihre Frucht wirst du umbringen vom Erdboden und ihren Samen von den Menschenkindern.
Denn sie gedachten dir Übels zu tun, und machten Anschläge, die sie; nicht konnten ausführen.
Denn du wirst sie zur Schulter machen; mit deiner Sehne wirst du gegen ihr Antlitz zielen.
HErr, erhebe dich in deiner Kraft, so wollen wir singen und loben deine Macht.
MeinEin Psalm Davids, vorzusingen, von der Hindin, die frühe gejagt wird.GOtt, mein GOtt, warum hast du mich verlassen? Ich heule, aber meine Hilfe ist ferne.
Mein GOtt, des Tages rufe ich, so antwortest du nicht; und des Nachts schweige ich auch nicht.
Aber du bist heilig, der du wohnest unter dem Lob Israels.
Unsere Väter hofften auf dich, und da sie hofften, halfest du ihnen aus.
Zu dir schrieen sie und wurden errettet; sie hofften auf dich und nicht zuschanden.
Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute und Verachtung des Volks.
Alle, die mich sehen, spotten mein, sperren das Maul auf und schütteln den Kopf.
Er klage es dem HErrn, der helfe ihm aus und errette ihn, hat er Lust zu ihm!
Denn du hast mich aus meiner Mutter Leibe gezogen; du warest meine Zuversicht, da ich, noch an meiner Mutter Brüsten war.
Auf dich bin ich geworfen aus Mutterleibe; du bist mein GOtt von meiner Mutter Leib an.
Sei nicht ferne von mir, denn Angst ist nahe; denn es ist hie kein Helfer.
Große Farren haben mich umgeben, fette Ochsen haben mich umringet;
ihren Rachen sperren sie auf wider mich wie ein brüllender und reißender Löwe.
Ich bin ausgeschüttet wie Wasser; alle meine Gebeine haben sich zertrennet; mein Herz ist in meinem Leibe wie zerschmolzen Wachs.
Meine Kräfte sind vertrocknet wie ein Scherben, und meine Zunge klebet an meinem Gaumen; und du legest mich in des Todes Staub.
Denn Hunde haben mich umgeben, und der Bösen Rotte hat sich um mich gemacht; sie haben meine Hände und Füße durchgraben.
Ich möchte alle meine Beine zählen. Sie aber schauen und sehen ihre Lust an mir.
Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand.
Aber du, HErr, sei nicht ferne; meine Stärke, eile, mir zu helfen!
Errette meine Seele vom Schwert, meine Einsame von den Hunden!
Hilf mir aus dem Rachen des Löwen und errette mich von den Einhörnern.
Ich will deinen Namen predigen meinen Brüdern, ich will dich in der Gemeine rühmen.
Rühmet den HErrn, die ihr ihn fürchtet; es ehre ihn aller Same Jakobs, und vor ihm scheue sich aller Same Israels!
Denn er hat nicht verachtet noch verschmähet das Elend des Armen und sein Antlitz vor ihm nicht verborgen, und da er zu ihm schrie hörete er's.
Dich will ich preisen in der großen Gemeine; ich will meine Gelübde bezahlen vor denen, die ihn fürchten.
Die Elenden sollen essen, daß sie satt werden, und die nach dem HErrn fragen, werden ihn preisen; euer Herz soll ewiglich leben.
Es werde gedacht aller Welt Ende, daß sie sich zum HErrn bekehren, und vor ihm anbeten alle Geschlechter der Heiden.
Denn der HErr hat ein Reich, und er herrschet unter den Heiden.
Alle Fetten auf Erden werden essen und anbeten; vor ihm werden Kniee beugen alle, die im Staube liegen, und die, so kümmerlich leben.
Er wird einen Samen haben, der ihm dienet; vom HErrn wird man verkündigen zu Kindeskind.
Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit predigen dem Volk, das geboren wird, daß er's tut.
DerEin Psalm Davids.HErr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele; er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch gegen meine Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HErrn immerdar.
DieEin Psalm Davids.Erde ist des HErrn, und was drinnen ist, der Erdboden, und was drauf wohnet.
Denn er hat ihn an die Meere gegründet und an den Wassern bereitet.
Wer wird auf des HErrn Berg gehen? und wer wird stehen an seiner heiligen Stätte?
Der unschuldige Hände hat und reines Herzens ist; der nicht Lust hat zu loser Lehre und schwöret nicht fälschlich.
Der wird den Segen vom HErrn empfahen und Gerechtigkeit von dem GOtt seines Heils.
Das ist das Geschlecht, das nach ihm fraget, das da suchet dein Antlitz, Jakob. Sela.
Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, daß der König der Ehren einziehe!
Wer ist derselbe König der Ehren? Es ist der HErr, stark und mächtig, der HErr, mächtig im Streit.
Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, daß der König der Ehren einziehe!
Wer ist derselbe König der Ehren? Es ist der HErr Zebaoth, er ist der König der Ehren. Sela.
NachEin Psalm Davids.dir, HErr, verlanget mich.
Mein GOtt, ich hoffe auf dich. Laß mich nicht zuschanden werden, daß sich meine Feinde nicht freuen über mich!
Denn keiner wird zuschanden, der dein harret; aber zuschanden müssen sie werden, die losen Verächter.
HErr, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Steige!
Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich; denn du bist der GOtt, der mir hilft; täglich harre ich dein.
Gedenke, HErr, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte, die von der Welt her gewesen ist.
Gedenke nicht der Sünden meiner Jugend und meiner Übertretung; gedenke aber mein nach deiner Barmherzigkeit um deiner Güte willen!
Der HErr ist gut und fromm, darum unterweiset er die Sünder auf dem Wege.
Er leitet die Elenden recht und lehret die Elenden seinen Weg.
Die Wege des HErrn sind eitel Güte und Wahrheit denen, die seinen Bund und Zeugnis halten.
Um deines Namens willen, HErr, sei gnädig meiner Missetat, die da groß ist!
Wer ist der, der den HErrn fürchtet? Er wird ihn unterweisen den besten Weg.
Seine Seele wird im Guten wohnen, und sein Same wird das Land besitzen.
Das Geheimnis des HErrn ist unter denen, die ihn fürchten, und seinen Bund läßt er sie wissen.
Meine Augen sehen stets zu dem HErrn denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen.
Wende dich zu mir und sei mir gnädig; denn ich bin einsam und elend.
Die Angst meines Herzens ist groß; führe mich aus meinen Nöten!
Siehe an meinen Jammer und Elend und vergib mir alle meine Sünde!
Siehe, daß meiner Feinde so viel ist und hassen mich aus Frevel.
Bewahre meine Seele und errette mich; laß mich nicht zuschanden werden, denn ich traue auf dich.
Schlecht und recht, das behüte mich; denn ich harre dein.
GOtt, erlöse Israel aus aller, seiner Not!
HErr,Ein Psalm Davids.schaffe mir Recht, denn ich bin unschuldig. Ich hoffe auf den HErrn, darum werde ich nicht fallen.
Prüfe mich, HErr, und versuche mich; läutere meine Nieren und mein Herz!
Denn deine Güte ist vor meinen Augen, und ich wandele in deiner Wahrheit.
Ich sitze nicht bei den eiteln Leuten und habe nicht Gemeinschaft mit den Falschen.
Ich hasse die Versammlung der Boshaftigen und sitze nicht bei den Gottlosen.
Ich wasche meine Hände mit Unschuld und halte mich, HErr, zu deinem Altar,
da man höret die Stimme des Dankens und da man prediget alle deine Wunder.
HErr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnet.
Raffe meine Seele nicht hin mit den Sündern, noch mein Leben mit den Blutdürstigen,
welche mit bösen Tücken umgehen und nehmen gerne Geschenke.
Ich aber wandele unschuldig. Erlöse mich und sei mir gnädig!
Mein Fuß gehet richtig. Ich will dich loben, HErr, in den Versammlungen.
DerEin Psalm Davids.HErr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollt ich mich fürchten? Der HErr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?
Darum, so die Bösen, meine Widersacher und Feinde, an mich wollen, mein Fleisch zu fressen, müssen sie anlaufen und fallen.
Wenn sich schon ein Heer wider mich legt, so fürchtet sich dennoch mein Herz nicht; Wenn sich Krieg wider mich erhebt, so verlasse ich mich auf ihn.
Eins bitte ich vom HErrn, das hätte ich gerne, daß ich im Hause des HErrn bleiben möge mein Leben lang, zu schauen die schönen GOttesdienste des HErrn und seinen Tempel zu besuchen.
Denn er deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er verbirget mich heimlich in seinem Gezelt und erhöhet mich auf einem Felsen;
und wird nun erhöhen mein Haupt über meine Feinde, die um mich sind; so will ich in seiner Hütte Lob opfern, ich will singen und lobsagen dem HErrn.
HErr, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und erhöre mich!
Mein Herz hält dir vor dein Wort: Ihr sollt mein Antlitz suchen. Darum suche ich auch, HErr, dein Antlitz.
Verbirg dein Antlitz nicht vor mir und verstoße nicht im Zorn deinen Knecht; denn du bist meine Hilfe. Laß mich nicht und tu nicht von mir die Hand ab, GOtt, mein Heil!
Denn mein Vater und meine Mutter verlassen mich; aber der HErr nimmt mich auf.
HErr weise mir deinen Weg und leite mich auf richtiger Bahn um meiner Feinde willen.
Gib mich nicht in den Willen meiner Feinde; denn es stehen falsche Zeugen wider mich und tun mir unrecht ohne Scheu.
Ich glaube aber doch, daß ich sehen werde das Gute des HErrn im Lande der Lebendigen.
Harre des HErrn! Sei getrost und unverzagt und harre des HErrn!
WennEin Psalm Davids.ich rufe zur dir, HErr, mein Hort, so schweige mir nicht, auf daß nicht, wo du schweigest, ich gleich werde denen, die in die Hölle fahren.
Höre die Stimme meines Flehens, wenn ich zu dir schreie, wenn ich meine Hände aufhebe zu deinem heiligen Chor.
Zeuch mich nicht hin unter den Gottlosen und unter den Übeltätern, die freundlich reden mit ihrem Nächsten und haben Böses im Herzen.
Gib ihnen nach ihrer Tat und nach ihrem bösen Wesen; gib ihnen, nach den Werken ihrer Hände; vergilt ihnen, was sie verdienet haben!
Denn sie wollen nicht achten auf das Tun des HErrn noch auf die Werke seiner Hände; darum wird er sie zerbrechen und nicht bauen.
Gelobet sei der HErr; denn er hat erhöret die Stimme meines Flehens.
Der HErr ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hoffet mein Herz, und mir ist geholfen; und mein Herz ist fröhlich, und ich will ihm danken mit meinem Liede.
Der HErr ist ihre Stärke; er ist die Stärke, die seinem Gesalbten hilft.
Hilf deinem Volk und segne dein Erbe; und weide sie und erhöhe sie ewiglich!
BringetEin Psalm Davids.her dem HErrn, ihr Gewaltigen bringet her dem HErrn Ehre und Stärke!
Bringet dem HErrn Ehre seines Namens; betet an den HErrn in heiligem Schmuck!
Die Stimme des HErrn gehet auf den Wassern; der GOtt der Ehren donnert, der HErr auf großen Wassern.
Die Stimme des HErrn gehet mit Macht; die Stimme des HErrn gehet herrlich.
Die Stimme des HErrn zerbricht die Zedern; der HErr zerbricht die Zedern im Libanon
und machet sie löcken wie ein Kalb, Libanon und Sirion wie ein junges Einhorn.
Die Stimme des HErrn häuet wie Feuerflammen.
Die Stimme des HErrn erreget die Wüste; die Stimme des HErrn erreget die Wüste Kades.
Die Stimme des HErrn erreget die Hindinnen und entblößet die Wälder. Und in seinem Tempel wird ihm jedermann Ehre sagen.
Der HErr sitzt, eine Sintflut anzurichten. Und der HErr bleibt ein König in Ewigkeit.
Der HErr wird seinem Volk Kraft geben; der HErr wird sein Volk segnen mit Frieden.
IchEin Psalm, zu singen von der Einweihung des Hauses Davids. preise dich, HErr, denn du hast mich erhöhet und lässest meine Feinde sich nicht über mich freuen.
HErr, mein GOtt, da ich schrie zu dir, machtest du mich gesund.
HErr, du hast meine Seele aus der Hölle geführet; du hast mich lebendig behalten, da die in die Hölle fuhren.
Ihr Heiligen, lobsinget dem HErrn; danket und preiset seine Heiligkeit!
Denn sein Zorn währet einen Augenblick, und er hat Lust zum Leben; den Abend lang währet das Weinen, aber des Morgens die Freude.
Ich aber sprach, da mir's wohl ging: Ich werde nimmermehr daniederliegen.
Denn, HErr, durch dein Wohlgefallen hast du meinen Berg stark gemacht. Aber da du dein Antlitz verbargest, erschrak ich.
Ich will, HErr, rufen zu dir; dem HErrn will ich flehen.
Was ist nütze an meinem Blut, wenn ich tot bin? Wird dir auch der Staub danken und deine Treue verkündigen?
HErr, höre und sei mir gnädig; HErr, sei mein Helfer!
Du hast mir meine Klage verwandelt in einen Reigen; du hast meinen Sack ausgezogen und mich mit Freuden gegürtet,
auf daß dir lobsinge meine Ehre und nicht stille werde. HErr, mein GOtt, ich will dir danken in Ewigkeit.
HErr,Ein Psalm Davids, vorzusingen.auf dich traue ich. Laß mich nimmermehr zuschanden werden; errette mich durch deine Gerechtigkeit!
Neige deine Ohren zu mir, eilend hilf mir! Sei mir ein starker Fels und eine Burg, daß du mir helfest.
Denn du bist mein Fels und meine Burg, und um deines Namens willen wollest du mich leiten und führen.
Du wollest mich aus dem Netze ziehen, das sie mir gestellet haben; denn du bist meine Stärke.
In deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöset, HErr, du treuer GOtt.
Ich hasse, die da halten auf lose Lehre; ich hoffe aber auf den HErrn.
Ich freue mich und bin fröhlich über deiner Güte, daß du mein Elend ansiehest und erkennest meine Seele in der Not
und übergibst mich nicht in die Hände des Feindes; du stellest meine Füße auf weiten Raum.
HErr, sei mir gnädig, denn mir ist angst; meine Gestalt ist verfallen vor Trauern, dazu meine Seele und mein Bauch.
Denn mein Leben hat abgenommen vor Trübnis und meine Zeit vor Seufzen; meine Kraft ist verfallen vor meiner Missetat, und meine Gebeine sind verschmachtet.
Es gehet mir so übel, daß ich bin eine große Schmach worden meinen Nachbarn und eine Scheu meinen Verwandten; die mich sehen auf der Gasse, fliehen vor mir.
Mein ist vergessen im Herzen wie eines Toten; ich bin worden wie ein zerbrochen Gefäß.
Denn viele schelten mich übel, daß jedermann sich vor mir scheuet; sie ratschlagen miteinander über mich und denken mir das Leben zu nehmen.
Ich aber, HErr, hoffe auf dich und spreche: Du bist mein GOtt.
Meine Zeit stehet in deinen Händen. Errette mich von der Hand meiner Feinde und von denen, die mich verfolgen.
Laß leuchten dein Antlitz über deinen Knecht; hilf mir durch deine Güte!
HErr, laß mich nicht zuschanden werden; denn ich rufe dich an. Die Gottlosen müssen zuschanden und geschweiget werden in der Hölle.
Verstummen müssen falsche Mäuler, die da reden wider den Gerechten, steif, stolz und höhnisch.
Wie groß ist deine Güte, die du verborgen hast denen, die dich fürchten, und erzeigest denen, die vor den Leuten auf dich trauen.
Du verbirgest sie heimlich bei dir vor jedermanns Trotz; du verdeckest sie in der Hütte vor den zänkischen Zungen.
Gelobet sei der HErr, daß er hat eine wunderliche Güte mir bewiesen in einer festen Stadt!
Denn ich sprach in meinem Zagen: Ich bin von deinen Augen verstoßen; dennoch höretest du meines Flehens Stimme, da ich zu dir schrie.
Liebet den HErrn, alle seine Heiligen! Die Gläubigen behütet der HErr und vergilt reichlich dem, der Hochmut übet.
Seid getrost und unverzagt, alle, die ihr des HErrn harret!
WohlEine Unterweisung Davids.dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedecket ist!
Wohl dem Menschen, dem der HErr die Missetat nicht zurechnet, in des Geist kein Falsch ist!
Denn da ich's wollte verschweigen, verschmachteten meine Gebeine durch mein täglich Heulen.
Denn deine Hand war Tag und Nacht schwer auf mir, daß mein Saft vertrocknete, wie es im Sommer dürre wird. Sela.
Darum bekenne ich dir meine Sünde und verhehle meine Missetat nicht. Ich sprach: Ich will dem HErrn meine Übertretung bekennen. Da vergabest du mir die Missetat meiner Sünde. Sela.
Dafür werden dich alle Heiligen bitten zur rechten Zeit; darum, wenn große Wasserfluten kommen, werden sie nicht an dieselbigen gelangen.
Du bist mein Schirm; du wollest mich vor Angst behüten, daß ich errettet, ganz fröhlich rühmen könnte. Sela.
Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du wandeln sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten.
Seid nicht wie Rosse und Mäuler, die nicht verständig sind, welchen man Zaum und Gebiß muß ins Maul legen, wenn sie nicht zu dir wollen.
Der Gottlose hat viel Plage; wer aber auf den HErrn hoffet, den wird die Güte umfahen.
Freuet euch des HErrn und seid fröhlich, ihr Gerechten, und rühmet, alle ihr Frommen!
Freuet euch des HErrn, ihr Gerechten! Die Frommen sollen ihn schön preisen.
Danket dem HErrn mit Harfen und lobsinget ihm auf dem Psalter von zehn Saiten!
Singet ihm ein neues Lied; machet es gut auf Saitenspielen mit Schalle!
Denn des HErrn Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiß.
Er liebet Gerechtigkeit und Gericht. Die Erde ist voll der Güte des HErrn.
Der Himmel ist durchs Wort des HErrn gemacht und all sein Heer durch den Geist seines Mundes.
Er hält das Wasser im Meer zusammen wie in einem Schlauch und legt die Tiefe ins Verborgene.
Alle Welt fürchte den HErrn, und vor ihm scheue sich alles, was auf dem Erdboden wohnet!
Denn er spricht, so geschieht's; so er gebeut, so stehet's da.
Der HErr macht zunichte der Heiden Rat und wendet die Gedanken der Völker.
Aber der Rat des HErrn bleibet ewiglich, seines Herzens Gedanken für und für.
Wohl dem Volk, des der HErr ein GOtt ist, das Volk, das er zum Erbe erwählet hat!
Der HErr schauet vom Himmel und siehet aller Menschen Kinder.
Von seinem festen Thron siehet er auf alle, die auf Erden wohnen.
Er lenket ihnen allen das Herz, er merket auf alle ihre Werke.
Einem Könige hilft nicht seine große Macht; ein Riese wird nicht errettet durch seine große Kraft;
Rosse helfen auch nicht, und ihre große Stärke errettet nicht.
Siehe, des HErrn Auge siehet auf die, so ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen,
daß er ihre Seele errette vom Tode und ernähre sie in der Teurung.
Unsere Seele harret auf den HErrn; er ist unsere Hilfe und Schild.
Denn unser Herz freuet sich sein, und wir trauen auf seinen heiligen Namen.
Deine Güte, HErr, sei über uns, wie wir auf dich hoffen.
IchEin Psalm Davids, da er seine Gebärde verstellete vor Abimelech, der ihn von sich trieb, und er wegging.will den HErrn loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.
Meine Seele soll sich rühmen des HErrn, daß die Elenden hören und sich freuen.
Preiset mit mir den HErrn und laßt uns miteinander seinen Namen erhöhen!
Da ich den HErrn suchte, antwortete er mir und errettete mich aus aller meiner Furcht.
Welche ihn ansehen und anlaufen, deren Angesicht wird nicht zuschanden.
Da dieser Elende rief, hörete der HErr und half ihm aus allen seinen Nöten.
Der Engel des HErrn lagert sich um die her, so ihn fürchten, und hilft ihnen aus.
Schmecket und sehet, wie freundlich der HErr ist! Wohl dem, der auf ihn trauet!
Fürchtet den HErrn, ihr seine Heiligen; denn die ihn fürchten, haben keinen Mangel.
Die Reichen müssen darben und hungern; aber die den HErrn suchen, haben keinen Mangel an irgendeinem Gut.
Kommt her, Kinder, höret mir zu! Ich will euch die Furcht des HErrn lehren.
Wer ist, der gut Leben begehrt und gerne gute Tage hätte?
Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, daß sie nicht falsch reden.
Laß vom Bösen und tue Gutes, suche Frieden und jage ihm nach.
Die Augen des HErrn sehen auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Schreien.
Das Antlitz aber des HErrn stehet über die, so Böses tun, daß er ihr Gedächtnis ausrotte von der Erde.
Wenn die (Gerechten) schreien, so höret der HErr und errettet sie aus all ihrer Not.
Der HErr ist nahe bei denen, die zerbrochenes Herzens sind, und hilft denen, die zerschlagen Gemüt haben.
Der Gerechte muß viel leiden; aber der HErr hilft ihm aus dem allem.
Er bewahret ihm alle seine Gebeine, daß deren nicht eins zerbrochen wird.
Den Gottlosen wird das Unglück töten, und die den Gerechten hassen, werden Schuld haben.
Der HErr erlöset die Seele seiner Knechte, und alle, die auf ihn trauen, werden keine Schuld haben.
HErr,Ein Psalm Davids.hadere mit meinen Haderern; streite wider meine Bestreiter!
Ergreife den Schild und Waffen und mache dich auf, mir zu helfen!
Zücke den Spieß und schütze mich wider meine Verfolger! Sprich zu meiner Seele: Ich bin deine Hilfe.
Es müssen sich schämen und gehöhnet werden, die nach meiner Seele stehen; es müssen zurückkehren und zuschanden werden, die mir übelwollen.
Sie müssen werden wie Spreu vor dem Winde, und der Engel des HErrn stoße sie weg.
Ihr Weg müsse finster und schlüpfrig werden, und der Engel des HErrn verfolge sie.
Denn sie haben mir ohne Ursache gestellet ihre Netze, zu verderben, und haben ohne Ursache meiner Seele Gruben zugerichtet.
Er müsse unversehens überfallen werden, und sein Netz, das er gestellet hat, müsse ihn fahen und müsse drinnen überfallen werden.
Aber meine Seele müsse sich freuen des HErrn und fröhlich sein auf seine Hilfe.
Alle meine Gebeine müssen sagen: HErr, wer ist deinesgleichen? Der du den Elenden errettest von dem, der ihm zu stark ist, und den Elenden und Armen von seinen Räubern.
Es treten frevele Zeugen auf, die zeihen mich, des ich nicht schuldig bin.
Sie tun mir Arges um Gutes, mich in Herzeleid zu bringen.
Ich aber, wenn sie krank waren, zog einen Sack an, tat mir wehe mit Fasten und betete von Herzen stets.
Ich hielt mich, als wäre es mein Freund und Bruder; ich ging traurig wie einer, der Leid trägt über seine Mutter.
Sie aber freuen sich über meinen Schaden und rotten sich; es rotten sich die Hinkenden wider mich ohne meine Schuld; sie reißen und hören nicht auf.
Mit denen, die da heucheln und spotten um des Bauchs willen, beißen sie ihre Zähne zusammen über mich.
HErr, wie lange willst du zusehen? Errette doch meine Seele aus ihrem Getümmel und meine Einsame von den jungen Löwen.
Ich will dir danken in der großen Gemeine und unter viel Volks will ich dich rühmen.
Laß sich nicht über mich freuen, die mir unbillig feind sind, noch mit den Augen spotten, die mich ohne Ursache hassen.
Denn sie trachten, Schaden zu tun und suchen falsche Sachen wider die Stillen im Lande;
und sperren ihr Maul weit auf wider mich und sprechen: Da, da! das sehen wir gerne.
HErr, du siehest es, schweige nicht; HErr, sei nicht ferne von mir!
Erwecke dich und wache auf zu meinem Recht und zu meiner Sache, mein GOtt und HErr!
HErr, mein GOtt, richte mich nach deiner Gerechtigkeit, daß sie sich über mich nicht freuen.
Laß sie nicht sagen in ihrem Herzen: Da, da! das wollten wir. Laß sie nicht sagen: Wir haben ihn verschlungen.
Sie müssen sich schämen und zu Schanden werden, alle, die sich meines Übels freuen; sie müssen mit Schande und Scham gekleidet werden, die sich wider mich rühmen.
Rühmen und freuen müssen sich, die mir gönnen, daß ich recht behalte, und immer sagen: Der HErr müsse hoch gelobet sein, der seinem Knechte wohl will!
Und meine Zunge soll reden von deiner Gerechtigkeit und dich täglich preisen.
EsEin Psalm Davids, des HErrn Knechts, vorzusingen.ist von Grund meines Herzens von der Gottlosen Wesen gesprochen, daß keine Gottesfurcht bei ihnen ist.
Sie schmücken sich untereinander selbst, daß sie ihre böse Sache fördern und andere verunglimpfen.
Alle ihre Lehre ist schädlich und erlogen; sie lassen sich auch nicht weisen, daß sie Gutes täten,
sondern sie trachten auf ihrem Lager nach Schaden und stehen fest auf dem bösen Wege und scheuen kein Arges.
HErr, deine Güte reicht, soweit der Himmel ist, und deine Wahrheit, soweit die Wolken gehen.
Deine Gerechtigkeit stehet wie die Berge GOttes und dein Recht wie große Tiefe. HErr, du hilfst Menschen und Vieh.
Wie teuer ist deine Güte, GOtt, daß Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel trauen!
Sie werden trunken von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkest sie mit Wollust als mit einem Strom.
Denn bei dir ist die lebendige Quelle, und in deinem Licht sehen wir das Licht.
Breite deine Güte über die, die dich kennen, und deine Gerechtigkeit über die Frommen.
Laß mich nicht von den Stolzen untertreten werden, und die Hand der Gottlosen stürze mich nicht,
sondern laß sie, die Übeltäter, daselbst fallen, daß sie verstoßen werden und nicht bleiben mögen.
ErzürneEin Psalm Davids.dich nicht über die Bösen; sei nicht neidisch über die Übeltäter!
Denn wie das Gras werden sie bald abgehauen und wie das grüne Kraut werden sie verwelken.
Hoffe auf den HErrn und tue Gutes; bleibe im Lande und nähre dich redlich.
Habe deine Lust am HErrn; der wird dir geben, was dein Herz wünschet.
Befiehl dem HErrn deine Wege und hoffe auf ihn; er wird's wohl machen
und wird deine Gerechtigkeit hervor bringen wie das Licht und dein Recht wie den Mittag.
Sei stille dem HErrn und warte auf ihn! Erzürne dich nicht über den, dem sein Mutwille glücklich fortgehet.
Stehe ab vom Zorn und laß den Grimm; erzürne dich nicht, daß du auch übel tust.
Denn die Bösen werden ausgerottet; die aber des HErrn harren, werden das Land erben.
Es ist noch um ein kleines, so ist der Gottlose nimmer; und wenn du nach seiner Stätte sehen wirst, wird er weg sein.
Aber die Elenden werden das Land erben und Lust haben in großem Frieden.
Der Gottlose dräuet dem Gerechten und beißet seine Zähne zusammen über ihn.
Aber der HErr lachet sein; denn er siehet, daß sein Tag kommt.
Die Gottlosen ziehen das Schwert aus und spannen ihren Bogen, daß sie fällen den Elenden und Armen und schlachten die Frommen.
Aber ihr Schwert wird in ihr Herz gehen, und ihr Bogen wird zerbrechen.
Das Wenige, das ein Gerechter hat, ist besser denn das große Gut vieler Gottlosen.
Denn der Gottlosen Arm wird zerbrechen; aber der HErr erhält die Gerechten.
Der HErr kennet die Tage der Frommen, und ihr Gut wird ewiglich bleiben.
Sie werden nicht zuschanden in der bösen Zeit, und in der Teurung werden sie genug haben.
Denn die Gottlosen werden umkommen, und die Feinde des HErrn, wenn sie gleich sind wie eine köstliche Aue, werden sie doch vergehen, wie der Rauch vergehet.
Der Gottlose borget und bezahlet nicht; der Gerechte aber ist barmherzig und milde.
Denn seine Gesegneten erben das Land; aber seine Verfluchten werden ausgerottet.
Von dem HErrn wird solches Mannes Gang gefördert und hat Lust an seinem Wege.
Fällt er, so wird er nicht weggeworfen; denn der HErr erhält ihn bei der Hand.
Ich bin jung gewesen und alt worden und habe noch nie gesehen den Gerechten verlassen oder seinen Samen nach Brot gehen.
Er ist allezeit barmherzig und leihet gerne; und sein Same wird gesegnet sein.
Laß vom Bösen und tue Gutes, und bleibe immerdar.
Denn der HErr hat das Recht lieb und verläßt seine Heiligen nicht; ewiglich werden sie bewahret; aber der Gottlosen Same wird ausgerottet.
Die Gerechten erben das Land und bleiben ewiglich drinnen.
Der Mund des Gerechten redet die Weisheit, und seine Zunge lehret das Recht.
Das Gesetz seines GOttes ist, in seinem Herzen, seine Tritte gleiten nicht.
Der Gottlose lauert auf den Gerechten und gedenkt ihn zu töten.
Aber der HErr läßt ihn nicht in seinen Händen und verdammt ihn nicht, wenn er verurteilt wird.
Harre auf den HErrn und halte seiner Weg, so wird er dich erhöhen, daß du das Land erbest; du wirst's sehen, daß die Gottlosen ausgerottet werden.
Ich habe gesehen einen Gottlosen, der war trotzig und breitete sich aus und grünete wie ein Lorbeerbaum.
Da man vorüberging, siehe, da war er dahin; ich fragte nach ihm, da ward er nirgend funden.
Bleibe fromm und halte dich recht, denn solchem wird's zuletzt wohlgehen.
Die Übertreter aber werden vertilget miteinander, und die Gottlosen werden zuletzt ausgerottet.
Aber der HErr hilft den Gerechten; der ist ihre Stärke in der Not.
Und der HErr wird ihnen beistehen und wird sie erretten; er wird sie von den Gottlosen erretten und ihnen helfen; denn sie trauen auf ihn.
HErr,Ein Psalm Davids zum Gedächtnis.strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm!
Denn deine Pfeile stecken in mir, und deine Hand drücket mich.
Es ist nichts Gesundes an meinem Leibe vor deinem Dräuen, und ist kein Friede in meinen Gebeinen vor meiner Sünde.
Denn meine Sünden gehen über mein Haupt, wie eine schwere Last sind sie mir zu schwer worden.
Meine Wunden stinken und eitern vor meiner Torheit.
Ich gehe krumm und sehr gebückt; den ganzen Tag gehe ich traurig.
Denn meine Lenden verdorren ganz, und ist nichts Gesundes an meinem Leibe.
Es ist mit mir gar anders und bin sehr zerstoßen. Ich heule vor Unruhe meines Herzens.
HErr, vor dir ist alle meine Begierde und mein Seufzen ist dir nicht verborgen.
Mein Herz bebet, meine Kraft hat mich verlassen, und das Licht meiner Augen ist nicht bei mir.
Meine Lieben und Freunde stehen gegen mich und scheuen meine Plage, und meine Nächsten treten ferne.
Und die mir nach der Seele stehen, stellen mir; und die mir übel wollen, reden, wie sie Schaden tun wollen, und gehen mit eitel Listen um.
Ich aber muß sein wie ein Tauber und nicht hören, und wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut.
Und muß sein wie einer, der nicht höret und der keine Widerrede in seinem Munde hat.
Aber ich harre, HErr, auf dich; du, HErr, mein GOtt, wirst erhören.
Denn ich denke, daß sie ja sich nicht über mich freuen. Wenn mein Fuß wankete; würden sie sich hoch rühmen wider mich.
Denn ich bin zu Leiden gemacht, und mein Schmerz ist immer vor mir.
Denn ich zeige meine Missetat an und sorge für meine Sünde.
Aber meine Feinde leben und sind mächtig; die mich unbillig hassen, sind groß.
Und die mir Arges tun um Gutes, setzen sich wider mich, darum daß ich ob dem Guten halte.
Verlaß mich nicht, HErr, mein GOtt; sei nicht ferne von mir!
Eile mir beizustehen, HErr, meine Hilfe!
IchEin Psalm Davids, vorzusingen, für Jeduthun.habe mir vorgesetzt, ich will mich hüten, daß ich nicht sündige mit meiner Zunge. Ich will meinen Mund zäumen, weil ich muß den Gottlosen so vor mir sehen.
Ich bin verstummet und still und schweige der Freuden und muß mein Leid in mich fressen.
Mein Herz ist entbrannt in meinem Leibe, und wenn ich dran gedenke, werde ich entzündet; ich rede mit meiner Zunge.
Aber, HErr, lehre doch mich, daß es ein Ende mit mir haben muß, und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muß.
Siehe, meine Tage sind einer Hand breit bei dir, und mein Leben ist wie nichts vor dir. Wie gar nichts sind alle Menschen, die doch so sicher leben! Sela.
Sie gehen daher wie ein Schemen und machen ihnen viel vergeblicher Unruhe; sie sammeln und wissen nicht, wer es kriegen wird.
Nun, HErr, wes soll ich mich trösten? Ich hoffe auf dich.
Errette mich von aller meiner Sünde und laß mich nicht den Narren ein Spott werden.
Ich will schweigen und meinen Mund nicht auftun; du wirst's wohlmachen.
Wende deine Plage von mir; denn ich bin verschmachtet von der Strafe deiner Hand.
Wenn du einen züchtigest um der Sünde willen, so wird seine Schöne verzehret wie von Motten. Ach, wie gar nichts sind doch alle Menschen! Sela.
Höre mein Gebet, HErr, und vernimm mein Schreien und schweige nicht über meinen Tränen; denn ich bin beides, dein Pilgrim und dein Bürger, wie alle meine Väter.
Laß ab von mir, daß ich mich erquicke, ehe denn ich hinfahre und nicht mehr hie sei.
IchEin Psalm Davids, vorzusingen.harrete des HErrn; und er neigete sich zu mir und hörete mein Schreien
und zog mich aus der grausamen Grube und aus dem Schlamm und stellete meine Füße auf einen Fels, daß ich gewiß treten kann;
und hat mir ein neu Lied in meinen Mund gegeben, zu loben unsern GOtt. Das werden viele sehen und den HErrn fürchten und auf ihn hoffen.
Wohl dem, der seine Hoffnung setzt auf den HErrn und sich nicht wendet zu den Hoffärtigen, und die mit Lügen umgehen.
HErr, mein GOtt, groß sind deine Wunder und deine Gedanken, die du an uns beweisest. Dir ist nichts gleich. Ich will sie verkündigen und davon sagen, wiewohl sie nicht zu zählen sind.
Opfer und Speisopfer gefallen dir nicht; aber die Ohren hast du mir aufgetan. Du willst weder Brandopfer noch Sündopfer.
Da sprach ich: Siehe, ich komme; im Buch ist von mir geschrieben.
Deinen Willen, mein GOtt, tu ich gerne und dein Gesetz hab ich in meinem Herzen.
Ich will predigen die Gerechtigkeit in der großen Gemeine; siehe, ich will mir meinen Mund nicht stopfen lassen, HErr, das weißest du.
Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht in meinem Herzen; von deiner Wahrheit und von deinem Heil rede ich; ich verhehle deine Güte und Treue nicht vor der großen Gemeine.
Du aber, HErr, wollest deine Barmherzigkeit von mir nicht wenden; laß deine Güte und Treue allewege mich behüten!
Denn es hat mich umgeben Leiden ohne Zahl; es haben mich meine Sünden ergriffen, daß ich nicht sehen kann; ihrer ist mehr denn Haare auf meinem Haupt, und mein Herz hat mich verlassen.
Laß dir's gefallen, HErr, daß du mich errettest; eile, HErr, mir zu helfen!
Schämen müssen sich und zuschanden werden, die mir nach meiner Seele stehen, daß sie die umbringen; zurück müssen sie fallen und zuschanden werden, die mir Übels gönnen.
Sie müssen in ihrer Schande erschrecken, die über mich schreien: Da, da!
Es müssen sich freuen und fröhlich sein alle, die nach dir fragen; und die dein Heil lieben, müssen sagen allewege: Der HErr sei hochgelobt!
Denn ich bin arm und elend; der HErr aber sorget für mich. Du bist mein Helfer und Erretter; mein GOtt, verzeuch nicht!
WohlEin Psalm Davids, vorzusingen.dem, der sich des Dürftigen annimmt! Den wird der HErr erretten zur bösen Zeit.
Der HErr wird ihn bewahren und beim Leben erhalten und ihm lassen wohlgehen auf Erden und nicht geben in seiner Feinde Willen.
Der HErr wird ihn erquicken auf seinem Siechbette; du hilfst ihm von aller seiner Krankheit.
Ich sprach: HErr, sei mir gnädig, heile meine Seele; denn ich habe an dir gesündiget.
Meine Feinde reden Arges wider mich: Wann wird er sterben und sein Name vergehen?
Sie kommen, daß sie schauen, und meinen's doch nicht von Herzen, sondern suchen etwas, daß sie lästern mögen, gehen hin und tragen's aus.
Alle, die mich hassen, raunen miteinander wider mich und denken Böses über mich.
Sie haben ein Bubenstück über mich beschlossen: Wenn er liegt, soll er nicht wieder aufstehen!
Auch mein Freund, dem ich mich vertrauete, der mein Brot aß, tritt mich unter die Füße.
Du aber, HErr, sei mir gnädig und hilf mir auf, so will ich sie bezahlen.
Dabei merke ich, daß du Gefallen an mir hast, daß mein Feind über mich nicht jauchzen wird.
Mich aber erhältst du um meiner Frömmigkeit willen und stellest mich vor dein Angesicht ewiglich.
Gelobt sei der HErr, der GOtt Israels, von nun an bis in Ewigkeit! Amen, Amen.
WieEine Unterweisung der Kinder Korah, vorzusingen.der Hirsch schreiet nach frischem Wasser, so schreiet meine Seele, GOtt, zu dir.
Meine Seele dürstet nach GOtt, nach dem lebendigen GOtt. Wann werde ich dahin kommen, daß ich GOttes Angesicht schaue?
Meine Tränen sind meine Speise Tag und Nacht, weil man täglich zu mir sagt: Wo ist nun dein GOtt?
Wenn ich denn des inne werde, so schütte ich mein Herz heraus bei mir selbst; denn ich wollte gerne hingehen mit dem Haufen und mit ihnen wallen zum Hause GOttes mit Frohlocken und Danken unter dem Haufen, die da feiern.
Was betrübest du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf GOtt; denn ich werde ihm noch danken, daß er mir hilft mit seinem Angesicht.
Mein GOtt, betrübt ist meine Seele in mir; darum gedenke ich an dich im Lande am Jordan und Hermonim, auf dem kleinen Berg.
Deine Fluten rauschen daher, daß hie eine Tiefe und da eine Tiefe brausen; alle deine Wasserwogen und Wellen gehen über mich.
Der HErr hat des Tages verheißen seine Güte, und des Nachts singe ich ihm und bete zu GOtt meines Lebens.
Ich sage zu GOtt, meinem Fels: Warum hast du mein vergessen? Warum muß ich so traurig gehen, wenn mein Feind mich dränget?
Es ist als ein Mord in meinen Beinen, daß mich meine Feinde schmähen, wenn sie täglich zu mir sagen: Wo ist nun dein GOtt?
Was betrübest du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf GOtt; denn ich werde ihm noch danken, daß er meines Angesichts Hilfe und mein GOtt ist.
Richte mich, GOtt, und führe meine Sache wider das unheilige Volk und errette mich von den falschen und bösen Leuten.
Denn du bist der GOtt meiner Stärke; warum verstößest du mich? Warum lässest du mich so traurig gehen, wenn mich mein Feind dränget?
Sende dein Licht und deine Wahrheit, daß sie mich leiten und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung,
daß ich hineingehe zum Altar GOttes, zu dem GOtt, der meine Freude und Wonne ist, und dir, GOtt; auf der Harfe danke, mein GOtt!
Was betrübest du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf GOtt; denn ich werde ihm noch danken, daß er meines Angesichts Hilfe und mein GOtt ist.
GOtt,Eine Unterweisung der Kinder Korah, vorzusingen,wir haben mit unsern Ohren gehöret, unsere Väter haben uns erzählet, was du getan hast zu ihren Zeiten vor alters.
Du hast mit deiner Hand die Heiden vertrieben, aber sie hast du eingesetzt; du hast die Völker verderbet, aber sie hast du ausgebreitet.
Denn sie haben das Land nicht eingenommen durch ihr Schwert, und ihr Arm half ihnen nicht, sondern deine Rechte, dein Arm und das Licht deines Angesichts; denn du hattest Wohlgefallen an ihnen.
GOtt, du bist derselbe mein König, der du Jakob Hilfe verheißest.
Durch dich wollen wir unsere Feinde zerstoßen; in deinem Namen wollen wir untertreten, die sich wider uns setzen.
Denn ich verlasse mich nicht auf meinen Bogen, und mein Schwert kann mir nicht helfen,
sondern du hilfst uns von unsern Feinden und machest zuschanden, die uns hassen.
Wir wollen täglich rühmen von GOtt und deinem Namen danken ewiglich. Sela.
Warum verstößest du uns denn nun und lässest uns zuschanden werden und zeuchst nicht aus unter unserm Heer?
Du lässest uns fliehen vor unserm Feinde, daß uns berauben, die uns hassen.
Du lässest uns auffressen wie Schafe und zerstreuest uns unter die Heiden.
Du verkaufest dein Volk umsonst und nimmst nichts drum.
Du machst uns zur Schmach unsern Nachbarn, zum Spott und Hohn denen, die um uns her sind.
Du machst uns zum Beispiel unter den Heiden, und daß die Völker das Haupt über uns schütteln.
Täglich ist meine Schmach vor mir, und mein Antlitz ist voller Schande,
daß ich die Schänder und Lästerer hören und die Feinde und Rachgierigen sehen muß.
Dies alles ist über uns kommen, und haben doch dein nicht vergessen, noch untreulich in deinem Bunde gehandelt;
unser Herz ist nicht abgefallen, noch unser Gang gewichen von deinem Wege,
daß du uns so zerschlägest unter den Drachen und bedeckest uns mit Finsternis.
Wenn wir des Namens unsers GOttes vergessen hätten und unsere Hände aufgehoben zum fremden GOtt,
das möchte GOtt wohl finden; nun kennet er ja unsers Herzens Grund.
Denn wir werden ja um deinetwillen täglich erwürget und sind geachtet wie Schlachtschafe.
Erwecke dich, HErr, warum schläfst du? Wache auf und verstoße uns nicht so gar!
Warum verbirgest du dein Antlitz, vergissest unsers Elends und Dranges?
Denn unsere Seele ist gebeuget zur Erde; unser Bauch klebet am Erdboden.
Mache dich auf, hilf uns und erlöse uns um deiner Güte willen!
MeinEin Brautlied und Unterweisung der Kinder Korah von den Rosen, vorzusingen.Herz dichtet ein feines Lied ich will singen von einem Könige; meine Zunge ist ein Griffel eines guten Schreibers.
Du bist der Schönste unter den Menschenkindern; holdselig sind deine Lippen; darum segnet dich GOtt ewiglich.
Gürte dein Schwert an deine Seite, du Held, und schmücke dich schön!
Es müsse dir gelingen, in deinem Schmuck. Zeuch einher der Wahrheit zu gut, und die Elenden bei Recht zu behalten, so wird deine rechte Hand Wunder beweisen.
Scharf sind deine Pfeile, daß die Völker vor dir niederfallen mitten unter den Feinden des Königs.
dein Stuhl bleibt immer und ewig; das Zepter deines Reichs ist ein gerades Zepter.
Du liebest Gerechtigkeit und hassest gottlos Wesen; darum hat dich, GOtt, dein GOtt gesalbet mit Freudenöle, mehr denn deine Gesellen.
Deine Kleider sind eitel Myrrhen, Aloe und Kezia, wenn du aus den elfenbeinernen Palästen dahertrittst in deiner schönen Pracht.
In deinem Schmuck gehen der Könige Töchter; die Braut stehet zu deiner Rechten in eitel köstlichem Golde.
Höre, Tochter, schaue drauf und neige deine Ohren; vergiß deines Volks und deines Vaters Haus,
so wird der König Lust an deiner Schöne haben; denn er ist dein HErr, und sollst ihn anbeten.
Die Tochter Zor wird mit Geschenk da sein, die Reichen im Volk werden vor dir flehen.
Des Königs Tochter ist ganz herrlich inwendig; sie ist mit güldenen Stücken gekleidet.
Man führet sie in gestickten Kleidern zum König; und ihre Gespielen, die Jungfrauen, die ihr nachgehen, führet man zu dir.
Man führet sie mit Freuden und Wonne, und gehen in des Königs Palast. 17 Anstatt deiner Väter wirst du Kinder kriegen; die wirst du zu Fürsten setzen in aller Welt.
Ich will deines Namens gedenken von Kind zu Kindeskind; darum werden dir danken die Völker immer und ewiglich.
- - -
GOttEin Lied der Kinder Korah von der Jugend, vorzusingen.ist unsere Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben.
Darum fürchten wir uns nicht, wenngleich die Welt unterginge und die Berge mitten ins Meer sänken,
wenngleich das Meer wütete und wallete und von seinem Ungestüm die Berge einfielen. Sela.
Dennoch soll die Stadt GOttes fein lustig bleiben mit ihren Brünnlein, da die heiligen Wohnungen des Höchsten sind.
GOtt ist bei ihr drinnen, darum wird sie wohl bleiben; GOtt hilft ihr frühe.
Die Heiden müssen verzagen und die Königreiche fallen; das Erdreich muß vergehen, wenn er sich hören läßt.
Der HErr Zebaoth ist mit uns, der GOtt Jakobs ist unser Schutz. Sela.
Kommt her und schauet die Werke des HErrn, der auf Erden solch Zerstören anrichtet,
der den Kriegen steuert in aller Welt, der Bogen zerbricht, Spieße zerschlägt und Wagen mit Feuer verbrennt.
Seid stille und erkennet, daß ich GOtt bin! Ich will Ehre einlegen unter den Heiden, ich will Ehre einlegen auf Erden.
Der HErr Zebaoth ist mit uns, der GOtt Jakobs ist unser Schutz. Sela.
FrohlocketEin Psalm, vorzusingen, der Kinder Korah.mit Händen, alle Völker, und jauchzet GOtt mit fröhlichem Schall!
Denn der HErr, der Allerhöchste, ist erschrecklich, ein großer König auf dem ganzen Erdboden.
Er wird die Völker unter uns zwingen und die Leute unter unsere Füße.
Er erwählet uns zum Erbteil, die Herrlichkeit Jakobs, den er liebet. Sela.
GOtt fähret auf mit Jauchzen und der HErr mit heller Posaune.
Lobsinget, lobsinget GOtt; lobsinget, lobsinget unserm Könige!
Denn GOtt ist König auf dem ganzen Erdboden; lobsinget ihm klüglich!
GOtt ist König über die Heiden; GOtt sitzt auf seinem heiligen Stuhl.
Die Fürsten unter den Völkern sind versammelt zu einem Volk dem GOtt Abrahams; denn GOtt ist sehr erhöhet bei den Schilden auf Erden.
GroßEin Psalmlied der Kinder Korah.ist der HErr und hoch berühmt in der Stadt unsers GOttes, auf seinem heiligen Berge.
Der Berg Zion ist wie ein schön Zweiglein, des sich das ganze Land tröstet; an der Seite gegen Mitternacht liegt die Stadt des großen Königs.
GOtt ist in ihren Palästen bekannt, daß er der Schutz sei.
Denn siehe, Könige sind versammelt und miteinander vorübergezogen.
Sie haben sich verwundert, da sie solches sahen; sie haben sich entsetzt und sind gestürzt.
Zittern ist sie daselbst angekommen, Angst wie eine Gebärerin.
Du zerbrichst Schiffe im Meer durch den Ostwind.
Wie wir gehöret haben, so sehen wir's an der Stadt des HErrn Zebaoth, an der Stadt unsers GOttes; GOtt erhält dieselbige ewiglich. Sela.
GOtt, wir warten deiner Güte in deinem Tempel.
GOtt, wie dein Name, so ist auch dein Ruhm, bis an der Welt Ende; deine Rechte ist voll Gerechtigkeit.
Es freue sich der Berg Zion, und die Töchter Judas seien fröhlich um deiner Rechte willen.
Macht euch um Zion und umfahet sie; zählet ihre Türme!
Leget Fleiß an ihre Mauern und erhöhet ihre Paläste, auf daß man davon verkündige bei den Nachkommen,
daß dieser GOtt sei unser GOtt immer und ewiglich. Er führet uns wie die Jugend.
HöretEin Psalm der Kinder Korah, vorzusingen.zu, alle Völker; merket auf, alle, die in dieser Zeit leben,
beide gemein Mann und Herren, beide reich und arm miteinander.
Mein Mund soll von Weisheit reden und mein Herz von Verstand sagen.
Wir wollen einen guten Spruch hören und ein fein Gedicht auf der Harfe spielen.
Warum sollt ich mich fürchten in bösen Tagen, wenn mich die Missetat meiner Übertreter umgibt?
Die sich verlassen auf ihr Gut und trotzen auf ihren großen Reichtum.
Kann doch ein Bruder niemand erlösen noch GOtt jemand versöhnen;
denn es kostet zu viel, ihre Seele zu erlösen, daß er's muß lassen anstehen ewiglich,
ob er auch gleich lange lebet und die Grube nicht siehet.
Denn man wird sehen, daß solche Weisen doch sterben, sowohl als die Toren und Narren umkommen, und müssen ihr Gut andern lassen.
Das ist ihr Herz, daß ihre Häuser währen immerdar, ihre Wohnungen bleiben für und für und haben große Ehre auf Erden.
Dennoch können sie nicht bleiben in solcher Würde, sondern müssen davon wie ein Vieh.
Dies ihr Tun ist eitel Torheit; noch loben's ihre Nachkommen mit ihrem Munde Sela.
Sie liegen in der Hölle wie Schafe, der Tod naget sie; aber die Frommen werden gar bald über sie herrschen, und ihr Trotz muß vergehen, in der Hölle müssen sie bleiben.
Aber GOtt wird meine Seele erlösen aus der Hölle Gewalt; denn er hat mich angenommen. Sela.
Laß dich's nicht irren, ob einer reich wird, ob die Herrlichkeit seines Hauses groß wird.
Denn er wird nichts in seinem Sterben mitnehmen, und seine Herrlichkeit wird ihm nicht nachfahren.
sondern er tröstet sich dieses guten Lebens und preiset es, wenn einer nach guten Tagen trachtet.
So fahren sie ihren Vätern nach und sehen das Licht nimmermehr.
Kurz, wenn ein Mensch in der Würde ist und hat keinen Verstand, so fähret er davon wie ein Vieh.
GOttEin Psalm Assaphs.der HErr, der Mächtige, redet und ruft der Welt von Aufgang der Sonne bis zum Niedergang.
Aus Zion bricht an der schöne Glanz GOttes.
Unser GOtt kommt und schweiget nicht. Fressend Feuer gehet vor ihm her und um ihn her ein groß Wetter.
Er ruft Himmel und Erde, daß er sein Volk richte.
Versammelt mir meine Heiligen, die den Bund mehr achten denn Opfer.
Und die Himmel werden seine Gerechtigkeit verkündigen; denn GOtt ist Richter. Sela.
Höre, mein Volk, laß mich reden, Israel; laß mich unter dir zeugen: Ich, GOtt, bin dein GOtt.
Deines Opfers halben strafe ich dich nicht; sind doch deine Brandopfer sonst immer vor mir.
Ich will nicht von deinem Hause Farren nehmen, noch Böcke aus deinen Ställen;
denn alle Tiere im Walde sind mein und Vieh auf den Bergen, da sie bei tausend gehen.
Ich kenne alles Gevögel auf den Bergen, und allerlei Tier auf dem Felde ist vor mir.
Wo mich hungerte, wollt ich dir nicht davon sagen; denn der Erdboden ist mein und alles, was drinnen ist.
Meinest du, daß ich Ochsenfleisch essen wolle, oder Bocksblut trinken?
Opfere GOtt Dank und bezahle dem Höchsten deine Gelübde!
Und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, so sollst du mich preisen.
Aber zum Gottlosen spricht GOtt: Was verkündigest du meine Rechte und nimmst meinen Bund in deinen Mund,
so du doch Zucht hassest und wirfst meine Worte hinter dich?
Wenn du einen Dieb siehest, so läufst du mit ihm und hast Gemeinschaft mit den Ehebrechern.
Dein Maul lässest du Böses reden, und deine Zunge treibet Falschheit.
Du sitzest und redest wider deinen Bruder, deiner Mutter Sohn verleumdest du.
Das tust du, und ich schweige. Da meinest du, ich werde sein gleich wie du. Aber ich will dich strafen und will dir's unter Augen stellen.
Merket doch das, die ihr GOttes vergesset, daß ich nicht einmal hinreiße, und sei kein Retter mehr da.
Wer Dank opfert, der preiset mich; und da ist der Weg, daß ich ihm zeige das Heil GOttes.
GOtt,Ein Psalm Davids, vorzusingen, da der Prophet Nathan zu ihm kam, als er war zu Bathseba eingegangen. sei mir gnädig nach deiner Güte und tilge meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit!
Wasche mich wohl von meiner Missetat und reinige mich von meiner Sünde!
Denn ich erkenne meine Missetat, und meine Sünde ist immer vor mir.
An dir allein hab ich gesündiget und übel vor dir getan, auf daß du recht behaltest in deinen Worten und rein bleibest, wenn du gerichtet wirst.
Siehe, ich bin aus sündlichem Samen gezeuget, und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen.
Siehe, du hast Lust zur Wahrheit, die im Verborgenen liegt; du lässest mich wissen die heimliche Weisheit.
Entsündige mich mit Ysopen, daß ich rein werde; wasche mich, daß ich schneeweiß werde.
Laß mich hören Freude und Wonne, daß die Gebeine fröhlich werden, die du zerschlagen hast.
Verbirg dein Antlitz von meinen Sünden und tilge alle meine Missetat.
Schaffe in mir, GOtt, ein rein Herz und gib mir einen neuen, gewissen Geist.
Verwirf mich nicht von deinem Angesichte und nimm deinen Heiligen Geist nicht von mir.
Tröste mich wieder mit deiner Hilfe, und der freudige Geist enthalte mich.
Denn ich will die Übertreter deine Wege lehren, daß sich die Sünder zu dir bekehren.
Errette mich von den Blutschulden, GOtt, der du mein GOtt und Heiland bist, daß meine Zunge deine Gerechtigkeit rühme.
HErr, tue meine Lippen auf, daß mein Mund deinen Ruhm verkündige!
Denn du hast nicht Lust zum Opfer, ich wollte dir's sonst wohl geben; und Brandopfer gefallen dir nicht.
Die Opfer, die GOtt gefallen, sind ein geängsteter Geist; ein geängstet und zerschlagen Herz wirst du, GOtt, nicht verachten.
Tue wohl an Zion nach deiner Gnade; baue die Mauern zu Jerusalem!
Dann werden dir gefallen die Opfer der Gerechtigkeit, die Brandopfer und ganzen Opfer; dann wird man Farren auf deinem Altar opfern.
WasEine Unterweisung Davids, vorzusingen, da Doeg, der Edomiter, kam und sagte Saul an und sprach: David ist in Ahimelechs Haus kommen.trotzest du denn, du Tyrann, daß du kannst Schaden tun, so doch GOttes Güte noch täglich währet?
Deine Zunge trachtet nach Schaden und schneidet mit Lügen wie ein scharf Schermesser.
Du redest lieber Böses denn Gutes und falsch denn recht. Sela.
Du redest gern alles, was zu Verderben dienet, mit falscher Zunge.
Darum wird dich GOtt auch ganz und gar zerstören und zerschlagen und aus der Hütte reißen und aus dem Lande der Lebendigen ausrotten. Sela.
Und die Gerechten werden's sehen und sich fürchten und werden sein lachen:
Siehe, das ist der Mann, der GOtt nicht für seinen Trost hielt, sondern verließ sich auf seinen großen Reichtum und war mächtig, Schaden zutun.
Ich aber werde bleiben wie ein grüner Ölbaum im Hause GOttes, verlasse mich auf GOttes Güte immer und ewiglich.
Ich danke dir ewiglich, denn du kannst's wohl machen; und will harren auf deinen Namen, denn deine Heiligen haben Freude dran.
DieEine Unterweisung Davids, im Chor umeinander vorzusingen.Toren sprechen in ihrem Herzen: Es ist kein GOtt. Sie taugen nichts und sind ein Greuel worden in ihrem bösen Wesen. Da ist keiner, der Gutes tut.
GOtt schauet vom Himmel auf der Menschen Kinder, daß er sehe, ob jemand klug sei, der nach GOtt frage.
Aber sie sind alle abgefallen und allesamt untüchtig. Da ist keiner, der Gutes tue, auch nicht einer.
Wollen denn die Übeltäter ihnen nicht sagen lassen, die mein Volk fressen, daß sie sich nähren? GOtt rufen sie nicht an.
Da fürchten sie sich aber, da nicht zu fürchten ist; denn GOtt zerstreuet die Gebeine der Treiber. Du machst sie zuschanden; denn GOtt verschmähet sie.
Ach, daß die Hilfe aus Zion über Israel käme, und GOtt sein gefangen Volk erlösete! So würde sich Jakob freuen und Israel fröhlich sein.
HilfEine Unterweisung Davids, vorzusingen auf Saitenspielen, da die von Siph kamen und sprachen zu Saul: David hat sich bei uns verborgen.mir, GOtt, durch deinen Namen und schaffe mir Recht durch deine Gewalt.
GOtt, erhöre mein Gebet; vernimm die Rede meines Mundes!
Denn Stolze setzen sich wider mich, und Trotzige stehen mir nach meiner Seele und haben GOtt nicht vor Augen. Sela.
Siehe, GOtt stehet mir bei; der HErr erhält meine Seele.
Er wird die Bosheit meinen Feinden bezahlen. Zerstöre sie durch deine Treue!
So will ich dir ein Freudenopfer tun und deinem Namen, HErr, danken, daß er so tröstlich ist.
Denn du errettest mich aus aller meiner Not, daß mein Auge an meinen Feinden Lust siehet.
GOtt,Eine Unterweisung Davids, vorzusingen auf Saitenspielen.höre mein Gebet und verbirg dich nicht vor meinem Flehen.
Merke auf mich und erhöre mich, wie ich so kläglich zage und heule,
daß der Feind so schreiet, und der Gottlose dränget; denn sie wollen mir einen Tück beweisen und sind mir heftig gram.
Mein Herz ängstet sich in meinem Leibe, und des Todes Furcht ist auf mich gefallen.
Furcht und Zittern ist mich ankommen, und Grauen hat mich überfallen.
Ich sprach: O, hätte ich Flügel wie Tauben, daß ich flöge und etwa bliebe!
Siehe, so wollt ich mich ferne weg machen und in der Wüste bleiben. Sela.
Ich wollt eilen, daß ich entrönne vor dem Sturmwind und Wetter.
Mache ihre Zunge uneins, HErr, und laß sie untergehen; denn ich sehe Frevel und Hader in der Stadt.
Solches gehet Tag und Nacht um und um in ihren Mauern; es ist Mühe und Arbeit drinnen.
Schadentun regieret drinnen, Lügen und Trügen läßt nicht von ihrer Gasse.
Wenn mich doch mein Feind schändete, wollt ich's leiden, und wenn mir mein Hasser pochte, wollt ich mich vor ihm verbergen;
du aber bist mein Geselle, mein Pfleger und mein Verwandter,
die wir freundlich miteinander waren unter uns; wir wandelten im Hause GOttes zu Haufen.
Der Tod übereile sie, und müssen lebendig in die Hölle fahren; denn es ist eitel Bosheit unter ihrem Haufen.
Ich aber will zu GOtt rufen, und der HErr wird mir helfen.
Des Abends, Morgens und Mittags will ich klagen und heulen, so wird er meine Stimme hören.
Er erlöset meine Seele von denen, die an mich wollen, und schaffet ihr Ruhe; denn ihrer ist viel wider mich.
GOtt wird hören und sie demütigen, der allwege bleibt. Sela. Denn sie werden nicht anders und fürchten GOtt nicht.
Denn sie legen ihre Hände an seine Friedsamen und entheiligen seinen Bund.
Ihr Mund ist glätter denn Butter und haben doch Krieg im Sinn; ihre Worte sind gelinder denn Öl und sind doch bloße Schwerter.
Wirf dein Anliegen auf den HErrn! Der wird dich versorgen und wird den Gerechten nicht ewiglich in Unruhe lassen.
Aber, GOtt, du wirst sie hinunterstoßen in die tiefe Grube. Die Blutgierigen und Falschen werden ihr Leben nicht zur Hälfte bringen. Ich aber hoffe auf dich.
GOtt,Ein gülden Kleinod Davids von der stummen Taube unter den Fremden, da ihn die Philister griffen zu Gath.sei mir gnädig, denn Menschen wollen mich versenken; täglich streiten sie und ängsten mich.
Meine Feinde versenken mich täglich; denn viele streiten wider mich stolziglich.
Wenn ich mich fürchte, hoffe ich auf dich.
Ich will GOttes Wort rühmen; auf GOtt will ich hoffen und mich nicht fürchten; was sollte mir Fleisch tun?
Täglich fechten sie meine Worte an; all ihre Gedanken sind, daß sie mir übel tun.
Sie halten zuhauf und lauern und haben acht auf meine Fersen, wie sie meine Seele erhaschen.
Was sie Böses tun, das ist schon vergeben. GOtt, stoße solche Leute ohne alle Gnade hinunter!
Zähle meine Flucht, fasse meine Tränen in deinen Sack! Ohne Zweifel, du zählest sie.
Dann werden sich meine Feinde müssen zurückkehren, wenn ich rufe; so werde ich inne, daß du mein GOtt bist.
Ich will rühmen GOttes Wort, ich will rühmen des HErrn Wort.
Auf GOtt hoffe ich und fürchte mich nicht; was können mir die Menschen tun?
Ich habe dir, GOtt, gelobet, daß ich dir danken will.
Denn du hast meine Seele vom Tode errettet, meine Füße vom Gleiten, daß ich wandeln mag vor GOtt im Licht der Lebendigen.
SeiEin gülden Kleinod Davids, vorzusingen, daß er nicht umkäme, da er vor Saul floh in die Höhle.mir gnädig, GOtt, sei mir gnädig! Denn auf dich trauet meine Seele und unter dem Schatten deiner Flügel habe ich Zuflucht, bis daß das Unglück vorübergehe.
Ich rufe zu GOtt, dem Allerhöchsten, zu GOtt, der meines Jammers ein Ende macht.
Er sendet vom Himmel und hilft mir von der Schmach meines Versenkers. Sela. GOtt sendet seine Güte und Treue.
Ich liege mit meiner Seele unter den Löwen. Die Menschenkinder sind Flammen; ihre Zähne sind Spieße und Pfeile und ihre Zungen scharfe Schwerter.
Erhebe dich, GOtt, über den Himmel und deine Ehre über alle Welt!
Sie stellen meinem Gange Netze und drücken meine Seele nieder; sie graben vor mir eine Grube und fallen selbst drein. Sela.
Mein Herz ist bereit, GOtt, mein Herz ist bereit, daß ich singe und lobe.
Wach auf, meine Ehre, wach auf, Psalter und Harfe! Frühe will ich aufwachen.
HErr, ich will dir danken unter den Völkern, ich will dir lobsingen unter den Leuten.
Denn deine Güte ist, soweit der Himmel ist, und deine Wahrheit, soweit die Wolken gehen.
Erhebe dich, GOtt, über den Himmel und deine Ehre über alle Welt!
SeidEin gülden Kleinod Davids, vorzusingen, daß er nicht umkäme.ihr denn stumm, daß ihr nicht reden wollt, was recht ist; und richten, was gleich ist, ihr Menschenkinder?
Ja, mutwillig tut ihr unrecht im Lande und gehet stracks durch mit euren Händen zu freveln.
Die Gottlosen sind verkehrt von Mutterleibe an; die Lügner irren von Mutterleib an.
Ihr Wüten ist gleich wie das Wüten einer Schlange, wie eine taube Otter, die ihr Ohr zustopft,
daß sie nicht höre die Stimme des Zauberers, des Beschwörers, der wohl beschwören kann.
GOtt, zerbrich ihre Zähne in ihrem Maul; zerstoße, HErr, die Backenzähne der jungen Löwen!
Sie werden zergehen wie Wasser, das dahinfleußt. Sie zielen mit ihren Pfeilen, aber dieselben zerbrechen.
Sie vergehen, wie eine Schnecke verschmachtet; wie eine unzeitige Geburt eines Weibes sehen sie die Sonne nicht.
Ehe eure Dornen reif werden am Dornstrauche, wird sie ein Zorn so frisch wegreißen.
Der Gerechte wird sich freuen, wenn er solche Rache siehet, und wird seine Füße baden in des Gottlosen Blut,
daß die Leute werden sagen: Der Gerechte wird sein ja genießen; es ist ja noch GOtt Richter auf Erden.
ErretteEin gülden Kleinod Davids, daß er nicht umkäme, da Saul hinsandte und ließ sein Haus bewahren, daß er ihn tötete.mich, mein GOtt, von meinen Feinden und schütze mich vor denen, so sich wider mich setzen!
Errette mich von den Übeltätern und hilf mir von den Blutgierigen!
Denn siehe, HErr, sie lauern auf meine Seele; die Starken sammeln sich wider mich ohne meine Schuld und Missetat.
Sie laufen ohne meine Schuld und bereiten sich. Erwache und begegne mir und siehe drein!
Du, HErr, GOtt Zebaoth, GOtt Israels, wache auf und suche heim alle Heiden; sei der keinem gnädig, die so verwegene Übeltäter sind! Sela.
Des Abends laß sie wiederum auch heulen wie die Hunde und in der Stadt umherlaufen.
Siehe, sie plaudern miteinander; Schwerter sind in ihren Lippen: Wer sollt es hören?
Aber du, HErr, wirst ihrer lachen und aller Heiden spotten.
Vor ihrer Macht halt ich mich zu dir; denn GOtt ist mein Schutz.
GOtt erzeigt mir reichlich seine Güte; GOtt läßt mich meine Lust sehen an meinen Feinden.
Erwürge sie nicht, daß es mein Volk nicht vergesse; zerstreue sie aber mit deiner Macht, HErr, unser Schild, und stoße sie hinunter!
Ihre Lehre ist eitel Sünde, und verharren in ihrer Hoffart und predigen eitel Fluchen und Widersprechen.
Vertilge sie ohne alle Gnade! Vertilge sie, daß sie nichts seien und inne werden, daß GOtt Herrscher sei in Jakob, in aller Welt. Sela.
Des Abends laß sie wiederum auch heulen wie die Hunde und in der Stadt umherlaufen.
Laß sie hin und herlaufen um Speise und murren, wenn sie nicht satt werden.
Ich aber will von deiner Macht singen und des Morgens rühmen deine Güte; denn du bist mein Schutz und Zuflucht in meiner Not.
Ich will dir, mein Hort, lobsingen; denn du, GOtt, bist mein Schutz und mein gnädiger GOtt.
GOtt,Ein gülden Kleinod Davids, vorzusingen, von einem güldenen Rosenspan zu lehren, da er gestritten hatte mit den Syrern zu Mesopotamien und mit den Syrern von Zoba; da Joab umkehrete und schlug der Edomiter im Salztal zwölftausend.der du uns verstoßen und zerstreuet hast und zornig warest, tröste uns wieder!
Der du die Erde bewegt und zerrissen hast, heile ihre Brüche, die so zerschellet ist.
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Denn du hast deinem Volk ein Hartes erzeigt; du hast uns einen Trunk Weins gegeben, daß wir taumelten.
Du hast aber doch ein Zeichen gegeben denen, die dich fürchten, welches sie aufwarfen und sie sicher machte. Sela.
Auf daß deine Lieben erledigt werden, so hilf nun mit deiner Rechten und erhöre uns!
GOtt redet in seinem Heiligtum, des bin ich froh, und will teilen Sichem und abmessen das Tal Suchoth.
Gilead ist mein, mein ist Manasse, Ephraim ist die Macht meines Haupts, Juda ist mein Fürst,
Moab ist mein Waschtöpfen, meinen Schuh strecke ich über Edom, Philistäa jauchzet zu mir.
Wer will mich führen in eine feste Stadt? Wer geleitet mich bis nach Edom?
Wirst du es nicht tun, GOtt, der du uns verstößest und zeuchst nicht aus, GOtt, auf unser Heer?
Schaff uns Beistand in der Not; denn Menschenhilfe ist kein nütze. (60:13)Mit GOtt wollen wir Taten tun. Er wird unsere Feinde untertreten.
Höre,Ein Psalm Davids, vorzusingen auf einem Saitenspiel.GOtt, mein Geschrei und merke auf mein Gebet!
Hienieden auf Erden rufe ich zu dir, wenn mein Herz in Angst ist, du wollest mich führen auf einen hohen Felsen.
Denn du bist meine Zuversicht, ein starker Turm vor meinen Feinden.
Ich will wohnen in deiner Hütte ewiglich und trauen unter deinen Fittichen. Sela.
Denn du, GOtt, hörest meine Gelübde; du belohnest die wohl, die deinen Namen fürchten.
Du gibst einem Könige langes Leben, daß seine Jahre währen immer für und für,
daß er immer sitzen bleibet vor GOtt. Erzeige ihm Güte und Treue, die ihn behüten.
So will ich deinem Namen lobsingen ewiglich, daß ich meine Gelübde bezahle täglich.
MeineEin Psalm Davids für Jeduthun, vorzusingen.Seele ist stille zu GOtt, der mir hilft.
Denn er ist mein Hort, meine Hilfe, mein Schutz, daß mich kein Fall stürzen wird, wie groß er ist.
Wie lange stellet ihr alle einem nach, daß ihr ihn erwürget, als eine hangende Wand und zerrissene Mauer?
Sie denken nur, wie sie ihn dämpfen, fleißigen sich der Lüge, geben gute Worte, aber im Herzen fluchen sie. Sela.
Aber meine Seele harret nur auf GOtt; denn er ist meine Hoffnung.
Er ist mein Hort, meine Hilfe und mein Schutz, daß ich nicht fallen werde.
Bei GOtt ist mein Heil, meine Ehre, der Fels meiner Stärke; meine Zuversicht ist auf GOtt.
Hoffet auf ihn allezeit, lieben Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus! GOtt ist unsere Zuversicht. Sela.
Aber Menschen sind doch ja nichts, große Leute fehlen auch; sie wägen weniger denn nichts, soviel ihrer ist.
Verlasset euch nicht auf Unrecht und Frevel; haltet euch nicht zu solchem, das nichts ist. Fällt euch Reichtum zu, so hänget das Herz nicht dran.
GOtt hat ein Wort geredet, das habe ich etlichemal gehöret, daß GOtt allein mächtig ist.
Und du, HErr, bist gnädig und bezahlest einem jeglichen, wie er's verdienet.
GOtt,Ein Psalm Davids, da er war in der Wüste.du bist mein GOtt; frühe wache ich zu dir. Es dürstet meine Seele nach dir, mein Fleisch verlanget nach dir, in einem trockenen und dürren Lande, da kein Wasser ist.
Daselbst sehe ich nach dir in deinem Heiligtum, wollte gerne schauen deine Macht und Ehre.
Denn deine Güte ist besser denn Leben. Meine Lippen preisen dich.
Daselbst wollte ich dich gerne loben mein Leben lang und meine Hände in deinem Namen aufheben.
Das wäre meines Herzens Freude und Wonne, wenn ich dich mit fröhlichem Munde loben sollte.
Wenn ich mich zu Bette lege, so denke ich an dich; wenn ich erwache, so rede ich von dir.
Denn du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel rühme ich.
Meine Seele hanget dir an; deine rechte Hand erhält mich.
Sie aber stehen nach meiner Seele, mich zu überfallen; sie werden unter die Erde hinunterfahren.
Sie werden ins Schwert fallen und den Füchsen zuteil werden.
Aber der König freuet sich in GOtt. Wer bei ihm schwöret, wird gerühmet werden; denn die Lügenmäuler sollen verstopft werden.
Höre,Ein Psalm Davids, vorzusingen.GOtt, meine Stimme in meiner Klage; behüte mein Leben vor dem grausamen Feinde!
Verbirg mich vor der Sammlung der Bösen, vor dem Haufen der Übeltäter,
welche ihre Zunge schärfen wie ein Schwert, die mit ihren giftigen Worten zielen wie mit Pfeilen,
daß sie heimlich schießen den Frommen; plötzlich schießen sie auf ihn ohne alle Scheu.
Sie sind kühn mit ihren bösen Anschlägen und sagen, wie sie Stricke legen wollen, und sprechen: Wer kann sie sehen?
Sie erdichten Schalkheit und halten's heimlich, sind verschlagen und haben geschwinde Ränke.
Aber GOtt wird sie plötzlich schießen, daß ihnen wehe tun wird.
Ihre eigene Zunge wird sie fällen, daß ihrer spotten wird, wer sie siehet.
Und alle Menschen, die es sehen, werden sagen: Das hat GOtt getan, und merken, daß es sein Werk sei.
Die Gerechten werden sich des HErrn freuen und auf ihn trauen und alle frommen Herzen werden sich des rühmen.
GOtt,Ein Psalm Davids, zum Lied vorzusingen.man lobet dich in der Stille zu Zion und dir bezahlt man Gelübde.
Du erhörest Gebet, darum kommt alles Fleisch zu dir.
Unsere Missetat drücket uns hart; du wollest unsere Sünde vergeben.
Wohl dem, den du erwählest und zu dir lässest, daß er wohne in deinen Höfen! Der hat reichen Trost von deinem Hause, deinem heiligen Tempel.
Erhöre uns nach der wunderlichen Gerechtigkeit, GOtt, unser Heil, der du bist Zuversicht aller auf Erden und ferne am Meer;
der die Berge fest setzt in seiner Kraft und gerüstet ist mit Macht;
der du stillest das Brausen des Meers, das Brausen seiner Wellen, und das Toben der Völker,
daß sich entsetzen, die an denselben Enden wohnen, vor deinen Zeichen. Du machst fröhlich, was da webet, beide des Morgens und Abends.
Du suchest das Land heim und wässerst es und machest es sehr reich. GOttes Brünnlein hat Wassers die Fülle. Du lässest ihr Getreide wohlgeraten, denn also bauest du das Land.
Du tränkest seine Furchen und feuchtest sein Gepflügtes; mit Regen machst du es weich und segnest sein Gewächs.
Du krönest das Jahr mit deinem Gut und deine Fußtapfen triefen von Fett.
Die Wohnungen in der Wüste sind auch fett, daß sie triefen, und die Hügel sind umher lustig.
Die Anger sind voll Schafe, und die Auen stehen dick mit Korn, daß man jauchzet und singet.
JauchzetEin Psalmlied, vorzusingen.GOtt, alle Lande!
Lobsinget zu Ehren seinem Namen; rühmet ihn herrlich!
Sprechet zu GOtt: Wie wunderlich sind deine Werke! Es wird deinen Feinden fehlen vor deiner großen Macht.
Alles Land bete dich an und lobsinge dir, lobsinge deinem Namen. Sela.
Kommt her und sehet an die Werke GOttes, der so wunderlich ist mit seinem Tun unter den Menschenkindern.
Er verwandelt das Meer ins Trockne, daß man zu Fuß über das Wasser gehet; des freuen wir uns in ihm.
Er herrschet mit seiner Gewalt ewiglich; seine Augen schauen auf die Völker. Die Abtrünnigen werden sich nicht erhöhen können. Sela.
Lobet, ihr Völker, unsern GOtt; lasset seinen Ruhm weit erschallen,
der unsere Seelen im Leben behält und läßt unsere Füße nicht gleiten.
Denn, GOtt, du hast uns versucht und geläutert, wie das Silber geläutert wird.
Du hast uns lassen in den Turm werfen; du hast auf unsere Lenden eine Last gelegt;
du hast Menschen lassen über unser Haupt fahren; wir sind in Feuer und Wasser kommen; aber du hast uns ausgeführt und erquicket.
Darum will ich mit Brandopfern gehen in dein Haus und dir meine Gelübde bezahlen,
wie ich meine Lippen habe aufgetan und mein Mund geredet hat in meiner Not.
Ich will dir feiste Brandopfer tun von gebrannten Widdern; ich will opfern Rinder mit Böcken. Sela.
Kommt her, höret zu, alle, die ihr GOtt fürchtet; ich will erzählen, was er an meiner Seele getan hat.
Zu ihm rief ich mit meinem Munde und preisete ihn mit meiner Zunge.
Wo ich Unrechts vorhätte in meinem Herzen, so würde der HErr nicht hören.
Darum erhöret mich GOtt und merket auf mein Flehen.
Gelobt sei GOtt, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet.
GOttEin Psalmlied, vorzusingen auf Saitenspielen.sei uns gnädig und segne uns; er lasse uns sein Antlitz leuchten, Sela,
daß wir auf Erden erkennen seinen Weg, unter allen Heiden sein Heil.
Es danken dir; GOtt, die Völker; es danken dir alle Völker.
Die Völker freuen sich und jauchzen, daß du die Leute recht richtest und regierest die Leute auf Erden. Sela.
Es danken dir, GOtt, die Völker; es danken dir alle Völker.
Das Land gibt sein Gewächs. Es segne uns GOtt, unser GOtt!
Es segne uns GOtt, und alle Welt fürchte ihn!
EsEin Psalmlied Davids, vorzusingen.stehe GOtt auf, daß seine Feinde zerstreuet werden, und die ihn hassen, vor ihm fliehen.
Vertreibe sie, wie der Rauch vertrieben wird; wie das Wachs zerschmilzt vom Feuer, so müssen umkommen die Gottlosen vor GOtt.
Die Gerechten aber müssen sich freuen und fröhlich sein vor GOtt und von Herzen sich freuen.
Singet GOtt, lobsinget seinem Namen! Machet Bahn dem, der da sanft herfährt! Er heißt HErr; und freuet euch vor ihm,
der ein Vater ist der Waisen und ein Richter der Witwen. Er ist GOtt in seiner heiligen Wohnung,
ein GOtt, der den Einsamen das Haus voll Kinder gibt, der die Gefangenen ausführet zu rechter Zeit und läßt die Abtrünnigen bleiben in der Dürre.
GOtt, da du vor deinem Volk herzogest, da du einhergingest in der Wüste, Sela,
da bebete die Erde, und die Himmel troffen vor diesem GOtt in Sinai, vor dem GOtt, der Israels GOtt ist.
Nun aber gibst du, GOtt, einen gnädigen Regen, und dein Erbe, das dürre ist, erquickest du,
daß deine Tiere drinnen wohnen können. GOtt, du labest die Elenden mit deinen Gütern.
Der HErr gibt das Wort mit großen Scharen Evangelisten.
Die Könige der Heerscharen sind untereinander Freunde, und die Hausehre teilet den Raub aus.
Wenn ihr zu Felde lieget, so glänzet es als der Tauben Flügel, die wie Silber und Gold schimmern.
Wenn der Allmächtige hin und wieder unter ihnen Könige setzet, so wird es helle, wo es dunkel ist.
Der Berg GOttes ist ein fruchtbarer Berg, ein groß und fruchtbar Gebirge.
Was hüpfet ihr großen Gebirge? GOtt hat Lust, auf diesem Berge zu wohnen, und der HErr bleibt auch immer daselbst.
Der Wagen GOttes ist viel tausendmal tausend; der HErr ist unter ihnen im heiligen Sinai.
Du bist in die Höhe gefahren und hast das Gefängnis gefangen; du hast Gaben empfangen für die Menschen, auch die Abtrünnigen, daß GOtt der HErr dennoch daselbst bleiben wird.
Gelobet sei der HErr täglich! GOtt legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch. Sela.
Wir haben einen GOtt, der da hilft, und den HErrn HErrn, der vom Tode errettet.
Aber GOtt wird den Kopf seiner Feinde zerschmeißen samt ihrem Haarschädel, die da fortfahren in ihrer Sünde.
Doch spricht der HErr: Ich will unter den Fetten etliche holen; aus der Tiefe des Meers will ich etliche holen.
Darum wird dein Fuß in der Feinde Blut gefärbet werden, und deine Hunde werden es lecken.
Man siehet, GOtt, wie du einherzeuchst, wie du, mein GOtt und König, einherzeuchst im Heiligtum.
Die Sänger gehen vorher, danach die Spielleute unter den Mägden, die da pauken.
Lobet GOtt den HErrn in den Versammlungen für den Brunn Israels.
Da herrschet unter ihnen der kleine Benjamin, die Fürsten Judas mit ihren Haufen, die Fürsten Sebulons, die Fürsten Naphthalis.
Dein GOtt hat dein Reich aufgerichtet. Dasselbe wollest du, GOtt, uns stärken; denn es ist dein Werk.
Um deines Tempels willen zu Jerusalem werden dir die Könige Geschenke zuführen.
Schilt das Tier im Rohr, die Rotte der Ochsen unter ihren Kälbern, die da zertreten um Geldes willen. Er zerstreuet die Völker, die da gerne kriegen.
Die Fürsten aus Ägypten werden kommen, Mohrenland wird seine Hände ausstrecken zu GOtt.
Ihr Königreiche auf Erden, singet GOtt, lobsinget dem HErrn, Sela,
dem, der da fährt im Himmel allenthalben von Anbeginn. Siehe, er wird seinem Donner Kraft geben.
Gebt GOtt die Macht! Seine Herrlichkeit ist in Israel und seine Macht in den Wolken.
GOtt ist wundersam in seinem Heiligtum. Er ist GOtt Israels; er wird dem Volk Macht und Kraft geben. Gelobt sei GOtt!
GOtt,Ein Psalm Davids von den Rosen, vorzusingen.hilf mir; denn das Wasser gehet mir bis an die Seele.
Ich versinke in tiefem Schlamm, da kein Grund ist; ich bin im tiefen Wasser, und die Flut will mich ersäufen.
Ich habe mich müde geschrieen, mein Hals ist heisch; das Gesicht vergehet mir, daß ich so lange muß harren auf meinen GOtt.
Die mich ohne Ursache hassen, der ist mehr, denn ich Haare auf dem Haupt habe. Die mir unbillig feind sind und mich verderben, sind mächtig. Ich muß bezahlen, das ich nicht geraubt habe.
GOtt, du weißest meine Torheit, und meine Schulden sind dir nicht verborgen.
Laß nicht zuschanden werden an mir, die dein harren, HErr, HErr Zebaoth! Laß nicht schamrot werden an mir, die dich suchen, GOtt Israels!
Denn um deinetwillen trage ich Schmach, mein Angesicht ist voller Schande.
Ich bin fremd worden meinen Brüdern und unbekannt meiner Mutter Kindern.
Denn ich eifere mich schier zu Tod um dein Haus; und die Schmach derer, die dich schmähen, fallen auf mich.
Und ich weine und faste bitterlich; und man spottet mein dazu.
Ich hab einen Sack angezogen; aber sie treiben das Gespött draus.
Die im Tor sitzen, waschen von mir, und in den Zechen singet man von mir.
Ich aber bete, HErr, zu dir zur angenehmen Zeit. GOtt, durch deine große Güte, erhöre mich mit deiner treuen Hilfe!
Errette mich aus dem Kot, daß ich nicht versinke, daß ich errettet werde von meinen Hassern und aus dem tiefen Wasser,
daß mich die Wasserflut nicht ersäufe und die Tiefe nicht verschlinge und das Loch der Grube nicht über mir zusammengehe.
Erhöre mich, HErr, denn deine Güte ist tröstlich; wende dich zu mir nach deiner großen Barmherzigkeit
und verbirg dein Angesicht nicht vor deinem Knechte; denn mir ist angst; erhöre mich eilend!
Mache dich zu meiner Seele und erlöse sie; erlöse mich um meiner Feinde willen!
Du weißest meine Schmach, Schande und Scham; meine Widersacher sind alle vor dir.
Die Schmach bricht mir mein Herz und kränket mich. Ich warte, ob es jemand jammerte, aber da ist niemand; und auf Tröster, aber ich finde keine.
Und sie geben mir Galle zu essen und Essig zu trinken in meinem großen Durst.
Ihr Tisch müsse vor ihnen zum Strick werden, zur Vergeltung und zu einer Falle!
Ihre Augen müssen finster werden, daß sie nicht sehen; und ihre Lenden laß immer wanken!
Geuß deine Ungnade auf sie, und dein grimmiger Zorn ergreife sie!
Ihre Wohnung müsse wüste werden, und sei niemand, der in ihren Hütten wohne!
Denn sie verfolgen, den du geschlagen hast, und rühmen, daß du die Deinen übel schlagest.
Laß sie in eine Sünde über die andere fallen, daß sie nicht kommen zu deiner Gerechtigkeit.
Tilge sie aus dem Buch der Lebendigen, daß sie mit den Gerechten nicht angeschrieben werden.
Ich aber bin elend, und mir ist wehe. GOtt, deine Hilfe schütze mich!
Ich will den Namen GOttes loben mit einem Liede und will ihn hoch ehren mit Dank.
Das wird dem HErrn baß gefallen denn ein Farr, der Hörner und Klauen hat.
Die Elenden sehen und freuen sich; und die GOtt suchen, denen wird das Herz leben.
Denn der HErr höret die Armen und verachtet seine Gefangenen nicht.
Es lobe ihn Himmel, Erde und Meer und alles, was sich drinnen reget.
Denn GOtt wird Zion helfen und die Städte Judas bauen, daß man daselbst wohne und sie besitze.
Und der Same seiner Knechte wird sie ererben, und die seinen Namen lieben, werden drinnen bleiben.
Eile,Ein Psalm Davids, vorzusingen zum Gedächtnis.GOtt, mich zu erretten, HErr, mir zu helfen!
Es müssen sich schämen und zuschanden werden, die nach meiner Seele stehen; sie müssen zurückkehren und gehöhnet werden, die mir übels wünschen,
daß sie müssen wiederum zu Schanden werden, die da über mich schreien: Da, da!
Freuen und fröhlich müssen sein an dir, die nach dir fragen; und die dein Heil lieben, immer sagen: Hochgelobt sei GOtt!
Ich aber bin elend und arm. GOtt, eile zu mir, denn du bist mein Helfer und Erretter; mein GOtt, verzeuch nicht!
HErr, ich traue auf dich; laß mich nimmermehr zuschanden werden!
Errette mich durch deine Gerechtigkeit und hilf mir aus; neige deine Ohren zu mir und hilf mir!
Sei mir ein starker Hort, dahin ich immer fliehen möge, der du zugesagt hast, mir zu helfen; denn du bist mein Fels und meine Burg.
Mein GOtt, hilf mir aus der Hand des Gottlosen, aus der Hand des Ungerechten und Tyrannen.
Denn du bist meine Zuversicht, HErr HErr, meine Hoffnung von meiner Jugend an.
Auf dich habe ich mich verlassen von Mutterleibe an; du hast mich aus meiner Mutter Leibe gezogen. Mein Ruhm ist immer von dir.
Ich bin vor vielen wie ein Wunder; aber du bist meine starke Zuversicht.
Laß meinen Mund deines Ruhmes und deines Preises voll sein täglich.
Verwirf mich nicht in meinem Alter; verlaß mich nicht, wenn ich schwach werde.
Denn meine Feinde reden wider mich, und die auf meine Seele halten, beraten sich miteinander
und sprechen: GOtt hat ihn verlassen; jaget nach und ergreifet ihn, denn da ist kein Erretter!
GOtt, sei nicht ferne von mir; mein GOtt, eile mir zu helfen!
Schämen müssen sich und umkommen, die meiner Seele wider sind; mit Schande und Hohn müssen sie überschüttet werden, die mein Unglück suchen.
Ich aber will immer harren und will immer deines Ruhmes mehr machen.
Mein Mund soll verkündigen deine Gerechtigkeit, täglich dein Heil, die ich nicht alle zählen kann.
Ich gehe einher in der Kraft des HErrn HErrn; ich preise deine Gerechtigkeit allein.
GOtt, du hast mich von Jugend auf gelehret; darum verkündige ich deine Wunder.
Auch verlaß mich nicht, GOtt, im Alter, wenn ich grau werde, bis ich deinen Arm verkündige Kindeskindern und deine Kraft allen, die noch kommen sollen.
GOtt, deine Gerechtigkeit ist hoch, der du große Dinge tust. GOtt, wer ist dir gleich?
Denn du lässest mich erfahren viel und große Angst und machst mich wieder lebendig und holest mich wieder aus der Tiefe der Erde herauf.
Du machst mich sehr groß und tröstest mich wieder.
So danke ich auch dir mit Psalterspiel für deine Treue, mein GOtt; ich lobsinge dir auf der Harfe, du Heiliger in Israel.
Meine Lippen und meine Seele, die du erlöset hast, sind fröhlich und lobsingen dir.
Auch dichtet meine Zunge täglich von deiner Gerechtigkeit. Denn schämen müssen sich und zuschanden werden, die mein Unglück suchen.
GOtt,Des Salomo. gib dein Gericht dem Könige und deine Gerechtigkeit des Königs Sohne,
daß er dein Volk bringe zur Gerechtigkeit und deine Elenden rette.
Laß die Berge den Frieden bringen unter das Volk und die Hügel die Gerechtigkeit.
Er wird das elende Volk bei Recht erhalten und den Armen helfen und die Lästerer zerschmeißen.
Man wird dich fürchten, solange die Sonne und der Mond währet, von Kind zu Kindeskindern.
Er wird herabfahren, wie der Regen auf das Fell, wie die Tropfen, die das Land feuchten.
Zu seinen Zeiten wird blühen der Gerechte und großer Friede, bis daß der Mond nimmer sei.
Er wird herrschen von einem Meer bis ans andere und von dem Wasser an bis zur Welt Ende.
Vor ihm werden sich neigen die in der Wüste; und seine Feinde werden Staub lecken.
Die Könige am Meer und in den Inseln werden Geschenke bringen; die Könige aus Reicharabien und Seba werden Gaben zuführen.
Alle Könige werden ihn anbeten, alle Heiden werden ihm dienen.
Denn er wird den Armen erretten, der da schreiet, und den Elenden, der keinen Helfer hat.
Er wird gnädig sein den Geringen und Armen, und den Seelen der Armen wird er helfen.
Er wird ihre Seele aus dem Trug und Frevel erlösen, und ihr Blut wird teuer geachtet werden vor ihm.
Er wird leben, und man wird ihm vom Gold aus Reicharabien geben. Und man wird immerdar vor ihm beten, täglich wird man ihn loben.
Auf Erden, oben auf den Bergen, wird das Getreide dick stehen; seine Frucht wird beben wie Libanon und wird grünen in den Städten wie Gras auf Erden.
Sein Name wird ewiglich bleiben; solange die Sonne währet, wird sein Name auf die Nachkommen reichen, und werden durch denselben gesegnet sein; alle Heiden werden ihn preisen.
Gelobet sei GOtt der HErr, der GOtt Israels, der alleine Wunder tut;
und gelobet sei sein herrlicher Name ewiglich; und alle Lande müssen seiner Ehre voll werden! Amen, Amen.
Ein Ende haben die Gebete Davids, des Sohns Isais.
IsraelEin Psalm Assaphs. hat dennoch GOtt zum Trost, wer nur reines Herzens ist.
Ich aber hätte schier gestrauchelt mit meinen Füßen, mein Tritt hätte beinahe geglitten.
Denn es verdroß mich auf die Ruhmredigen, da ich sah, daß es den Gottlosen so wohl ging.
Denn sie sind in keiner Fahr des Todes, sondern stehen fest wie ein Palast.
Sie sind nicht in Unglück wie andere Leute und werden nicht wie andere Menschen geplagt.
Darum muß ihr Trotzen köstlich Ding sein, und ihr Frevel muß wohlgetan heißen.
Ihre Person brüstet sich wie ein fetter Wanst; sie tun, was sie nur gedenken.
Sie vernichten alles und reden übel davon, und reden und lästern hoch her.
Was sie reden, das muß vom Himmel herab geredet sein; was sie sagen, das muß gelten auf Erden.
Darum fällt ihnen ihr Pöbel zu und laufen ihnen zu mit Haufen wie Wasser
und sprechen: Was sollte GOtt nach jenen fragen? Was sollte der Höchste ihrer achten?
Siehe, das sind die Gottlosen; die sind glückselig in der Welt und werden reich.
Soll's denn umsonst sein, daß mein Herz unsträflich lebt und ich meine Hände in Unschuld wasche
und bin geplagt täglich, und meine Strafe ist alle Morgen da?
Ich hätte auch schier so gesagt wie sie; aber siehe, damit hätte ich verdammt alle deine Kinder, die je gewesen sind.
Ich gedacht ihm nach, daß ich's begreifen möchte; aber es war mir zu schwer
bis daß ich ging in das Heiligtum GOttes und merkte auf ihr Ende.
Aber du setzest sie aufs Schlüpfrige und stürzest sie zu Boden.
Wie werden sie so plötzlich zunichte! Sie gehen unter und nehmen ein Ende mit Schrecken.
Wie ein Traum, wenn einer erwachet, so machst du, HErr, ihr Bild in der Stadt verschmähet.
Aber es tut mir wehe im Herzen und sticht mich in meinen Nieren,
daß ich muß ein Narr sein und nichts wissen und muß wie ein Tier sein vor dir.
Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand,
du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich endlich mit Ehren an.
Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde.
Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, GOtt, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil.
Denn, siehe, die von dir weichen, werden umkommen; du bringest um alle, die wider dich huren.
Aber das ist meine Freude, daß ich mich zu GOtt halte und meine Zuversicht setze auf den HErrn HErrn, daß ich verkündige all dein Tun.
GOtt,Eine Unterweisung Assaphs. warum verstößest du uns so gar und bist so grimmig zornig über die Schafe deiner Weide?
Gedenk an deine Gemeine, die du vor alters erworben und dir zum Erbteil erlöset hast, an den Berg Zion, da du auf wohnest.
Tritt auf sie mit Füßen und stoße sie gar zu Boden. Der Feind hat alles verderbet im Heiligtum.
Deine Widerwärtigen brüllen in deinen Häusern und setzen ihre Götzen drein.
Man siehet die Äxte oben her blicken, wie man in einen Wald hauet,
und zerhauen alle seine Tafelwerke mit Beil und Barten.
Sie verbrennen dein Heiligtum, sie entweihen die Wohnung deines Namens zu Boden.
Sie sprechen in ihrem Herzen: Laßt uns sie plündern! Sie verbrennen alle Häuser GOttes im Lande.
Unsere Zeichen sehen wir nicht, und kein Prophet predigt mehr, und kein Lehrer lehret uns mehr.
Ach, GOtt, wie lange soll der Widerwärtige schmähen und der Feind deinen Namen so gar verlästern?
Warum wendest du deine Hand ab und deine Rechte von deinem Schoß so gar?
Aber GOtt ist mein König von alters her, der alle Hilfe tut, so auf Erden geschieht.
Du zertrennest das Meer durch deine Kraft und zerbrichst die Köpfe der Drachen im Wasser.
Du zerschlägst die Köpfe der Walfische und gibst sie zur Speise dem Volk in der Einöde.
Du lässest quellen Brunnen und Bäche; du lässest versiegen starke Ströme.
Tag und Nacht ist dein; du machest, daß beide Sonn und Gestirn ihren gewissen Lauf haben.
Du setzest einem jeglichen Lande seine Grenze; Sommer und Winter machest du.
So gedenke doch des, daß der Feind den HErrn schmähet, und ein töricht Volk lästert deinen Namen.
Du wollest nicht dem Tier geben die Seele deiner Turteltaube und deiner elenden Tiere nicht so gar vergessen.
Gedenk an den Bund; denn das Land ist allenthalben jämmerlich verheeret, und die Häuser sind zerrissen.
Laß den Geringen nicht mit Schanden davongehen, denn die Armen und Elenden rühmen deinen Namen.
Mache dich auf, GOtt, und führe aus deine Sache; gedenk an die Schmach, die dir täglich von den Toren widerfähret.
Vergiß nicht des Geschreies deiner Feinde; das Toben deiner Widerwärtigen wird je länger je größer.
WirEin Psalm und Lied Assaphs, daß er nicht umkäme, vorzusingen.danken dir, GOtt, wir danken dir und verkündigen deine Wunder, daß dein Name so nahe ist.
Denn zu seiner Zeit so werde ich recht richten.
Das Land zittert und alle, die drinnen wohnen; aber ich halte seine Säulen fest. Sela.
Ich sprach zu den Ruhmredigen: Rühmet nicht so! und zu den Gottlosen: Pochet nicht auf Gewalt!
Pochet nicht so hoch auf eure Gewalt, redet nicht halsstarrig,
es habe keine Not, weder von Aufgang noch von Niedergang, noch von dem Gebirge in der Wüste.
Denn GOtt ist Richter, der diesen niedriget und jenen erhöhet.
Denn der HErr hat einen Becher in der Hand und mit starkem Wein voll eingeschenkt und schenkt aus demselben; aber die Gottlosen müssen alle trinken und die Hefen aussaufen.
Ich aber will verkündigen ewiglich und lobsingen dem GOtt Jakobs.
Und will alle Gewalt der Gottlosen zerbrechen, daß die Gewalt des Gerechten erhöhet werde.
GOttEin Psalmlied Assaphs, auf Saitenspiel vorzusingen.ist in Juda bekannt, in Israel ist sein Name herrlich.
Zu Salem ist sein Gezelt und seine Wohnung zu Zion.
Daselbst zerbricht er die Pfeile des Bogens, Schild, Schwert und Streit. Sela.
Du bist herrlicher und mächtiger denn die Raubeberge.
Die Stolzen müssen beraubet werden und entschlafen, und alle Krieger müssen die Hände lassen sinken.
Von deinem Schelten, GOtt Jakobs, sinkt in Schlaf beide Roß und Wagen.
Du bist erschrecklich. Wer kann vor dir stehen, wenn du zürnest?
Wenn du das Urteil lässest hören vom Himmel, so erschrickt das Erdreich und wird still,
wenn GOtt sich aufmacht, zu richten, daß er helfe allen Elenden auf Erden. Sela.
Wenn Menschen wider dich wüten, so legest du Ehre ein; und wenn sie noch mehr wüten, bist du auch noch gerüstet.
Gelobet und haltet dem HErrn eurem GOtt, alle, die ihr um ihn her seid; bringet Geschenke dem Schrecklichen,
der den Fürsten den Mut nimmt und schrecklich ist unter den Königen auf Erden.
IchEin Psalm Assaphs für Jeduthun, vorzusingen.schreie mit meiner Stimme zu GOtt; zu GOtt schreie ich, und er erhöret mich.
In der Zeit meiner Not suche ich den HErrn; meine Hand ist des Nachts ausgereckt und läßt nicht ab; denn meine Seele will sich nicht trösten lassen.
Wenn ich betrübt bin, so denke ich an GOtt; wenn mein Herz in Ängsten ist; so rede ich. Sela.
Meine Augen hältst du, daß sie wachen; ich bin so ohnmächtig, daß ich nicht reden kann.
Ich denke der alten Zeit, der vorigen Jahre.
Ich denke des Nachts an mein Saitenspiel und rede mit meinem Herzen; mein Geist muß forschen.
Wird denn der HErr ewiglich verstoßen und keine Gnade mehr erzeigen?
Ist's denn ganz und gar aus mit seiner Güte? und hat die Verheißung ein Ende?
Hat denn GOtt vergessen, gnädig zu sein, und seine Barmherzigkeit vor Zorn verschlossen? Sela.
Aber doch sprach ich: Ich muß das leiden; die rechte Hand des Höchsten kann alles ändern.
Darum gedenk ich an die Taten des HErrn; ja, ich gedenke an deine vorigen Wunder
und rede von allen deinen Werken und sage von deinem Tun.
GOtt dein Weg ist heilig. Wo ist so ein mächtiger GOtt, als du, GOtt, bist?
Du bist der GOtt, der Wunder tut; du hast deine Macht beweiset unter den Völkern.
Du hast dein Volk erlöset gewaltiglich, die Kinder Jakobs und Josephs. Sela.
Die Wasser sahen dich, GOtt; die Wasser sahen dich und ängsteten sich, und die Tiefen tobeten.
Die dicken Wolken gossen Wasser; die Wolken donnerten, und die Strahlen führen daher.
Es donnerte im Himmel; deine Blitze leuchteten auf dem Erdboden; das Erdreich regte sich und bebete davon.
Dein Weg war im Meer und dein Pfad in großen Wassern, und man spürete doch deinen Fuß nicht.
Du führetest dein Volk wie eine Herde Schafe durch Mose und Aaron.
Höre,Eine Unterweisung Assaphs.mein Volk, mein Gesetz; neiget eure Ohren zu der Rede meines Mundes!
Ich will meinen Mund auftun zu Sprüchen und alte Geschichte aussprechen,
die wir gehöret haben und wissen und unsere Väter uns erzählet haben,
daß wir's nicht verhalten sollen ihren Kindern, die hernach kommen, und verkündigen den Ruhm des HErrn und seine Macht und Wunder, die er getan hat.
Er richtete ein Zeugnis auf in Jakob und gab ein Gesetz in Israel, das er unsern Vätern gebot, zu lehren ihre Kinder,
auf daß die Nachkommen lerneten und die Kinder, die noch sollten geboren werden, wenn sie aufkämen, daß sie es auch ihren Kindern verkündigten,
daß sie setzten auf GOtt ihre Hoffnung und nicht vergäßen der Taten GOttes und seine Gebote hielten,
und nicht würden wie ihre Väter, eine abtrünnige und ungehorsame Art, welchen ihr Herz nicht fest war, und ihr Geist nicht treulich hielt an GOtt;
wie die Kinder Ephraim, so geharnischt den Bogen führeten, abfielen zur Zeit des Streits.
Sie hielten den Bund GOttes nicht und wollten nicht in seinem Gesetz wandeln,
und vergaßen seiner Taten und seiner Wunder, die er ihnen erzeiget hatte.
Vor ihren Vätern tat er Wunder in Ägyptenland, im Felde Zoan.
Er zerteilete das Meer und ließ sie durchhin gehen; und stellete das Wasser wie eine Mauer.
Er leitete sie des Tages mit einer Wolke und des Nachts mit einem hellen Feuer.
Er riß die Felsen in der Wüste und tränkete sie mit Wasser die Fülle;
und ließ Bäche aus dem Felsen fließen, daß sie hinabflossen wie Wasserströme.
Noch sündigten sie weiter wider ihn und erzürneten den höchsten in der Wüste;
und versuchten GOtt in ihrem Herzen, daß sie Speise forderten für ihre Seelen;
und redeten wider GOtt und sprachen: Ja, GOtt sollte wohl können einen Tisch bereiten in der Wüste!
Siehe, er hat wohl den Felsen geschlagen, daß Wasser flossen und Bäche sich ergossen; aber wie kann er Brot geben und seinem Volk Fleisch verschaffen?
Da nun das der HErr hörete, entbrannte er, und Feuer ging an in Jakob und Zorn kam über Israel,
daß sie nicht glaubeten an GOtt und hoffeten nicht auf seine Hilfe.
Und er gebot den Wolken droben und tat auf die Türen des Himmels;
und ließ das Man auf sie regnen, zu essen, und gab ihnen Himmelbrot.
Sie aßen Engelbrot; er sandte ihnen Speise die Fülle.
Er ließ weben den Ostwind unter dem Himmel und erregte durch seine Stärke den Südwind.
Und ließ Fleisch auf sie regnen wie Staub und Vögel wie Sand am Meer;
und ließ sie fallen unter ihr Lager allenthalben, da sie wohneten.
Da aßen sie und wurden allzu satt; er ließ sie ihre Lust büßen.
Da sie nun ihre Lust gebüßet hatten und sie noch davon aßen,
da kam der Zorn GOttes über sie und erwürgete die Vornehmsten unter ihnen und schlug danieder die Besten in Israel.
Aber über das alles sündigten sie noch mehr und glaubten nicht an seine Wunder.
Darum ließ er sie dahinsterben, daß sie nichts erlangeten, und mußten ihr Leben lang geplaget sein.
Wenn er sie erwürgete, suchten sie ihn und kehreten sich frühe zu GOtt
und gedachten, daß GOtt ihr Hort ist und GOtt der Höchste ihr Erlöser ist,
und heuchelten ihm mit ihrem Munde und logen ihm mit ihrer Zunge.
Aber ihr Herz war nicht fest an ihm und hielten nicht treulich an seinem Bunde.
Er aber war barmherzig und vergab die Missetat und vertilgte sie nicht; und wendete oft seinen Zorn ab und ließ nicht seinen ganzen Zorn gehen.
Denn er gedachte, daß sie Fleisch sind, ein Wind, der dahinfähret und nicht wiederkommt.
Sie erzürneten ihn gar oft in der Wüste und entrüsteten ihn in der Einöde.
Sie versuchten GOtt immer wieder und meisterten den Heiligen in Israel.
Sie dachten nicht an seine Hand des Tages, da er sie erlösete von den Feinden,
wie er denn seine Zeichen in Ägypten getan hatte und seine Wunder im Lande Zoan,
da er ihr Wasser in Blut wandelte, daß sie ihre Bäche nicht trinken konnten;
da er Ungeziefer unter sie schickte, die sie fraßen, und Kröten, die sie verderbeten,
und gab ihr Gewächs den Raupen und ihre Saat den Heuschrecken;
da er ihre Weinstöcke mit Hagel schlug und ihre Maulbeerbäume mit Schloßen;
da er ihr Vieh schlug mit Hagel und ihre Herden mit Strahlen;
da er böse Engel unter sie sandte in seinem grimmigen Zorn und ließ sie toben und wüten und Leid tun;
da er seinen Zorn ließ fortgehen und ihre Seelen vor dem Tode nicht verschonete und ließ ihr Vieh an der Pestilenz sterben;
da er alle Erstgeburt in Ägypten schlug, die ersten Erben in den Hütten Hams.
Und ließ sein Volk ausziehen wie Schafe und führete sie wie eine Herde in der Wüste.
Und er leitete sie sicher, daß sie sich nicht fürchteten; aber ihre Feinde bedeckte das Meer.
Und brachte sie in seine heilige Grenze, zu diesem Berge, den seine Rechte erworben hat.
Und vor ihnen her die Völker und ließ ihnen das Erbe austeilen und ließ in jener Hütten die Stämme Israels wohnen.
Aber sie versuchten und erzürneten GOtt, den Höchsten, und hielten seine Zeugnisse nicht;
und fielen zurück und verachteten alles, wie ihre Väter, und hielten nicht, gleichwie ein loser Bogen;
und erzürneten ihn mit ihren Höhen und reizeten ihn mit ihren Götzen.
Und da das GOtt hörete, entbrannte er und verwarf Israel sehr,
daß er Seine Wohnung zu Silo ließ fahren, die Hütte, da er unter Menschen wohnete;
und gab ihre Macht ins Gefängnis und ihre Herrlichkeit in die Hand des Feindes;
und übergab sein Volk ins Schwert und entbrannte über sein Erbe.
Ihre junge Mannschaft fraß das Feuer, und ihre Jungfrauen mußten ungefreiet bleiben.
Ihre Priester fielen durchs Schwert, und waren keine Witwen, die da weinen sollten.
Und der HErr erwachte wie ein Schlafender, wie ein Starker jauchzet, der vom Wein kommt,
und schlug seine Feinde von hinten und hängete ihnen eine ewige Schande an.
Und verwarf die Hütte Josephs und erwählte nicht den Stamm Ephraim,
sondern erwählete den Stamm Juda, den Berg Zion, welchen er liebte.
Und bauete sein Heiligtum hoch, wie ein Land, das ewiglich fest stehen soll.
Und erwählete seinen Knecht David und nahm ihn von den Schafställen; 71 von den säugenden Schafen holte er ihn, daß er sein Volk Jakob weiden sollte und sein Erbe Israel.
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Und er weidete sie auch mit aller Treue und regierte sie mit allem Fleiß.
HErr,Ein Psalm Assaphs.es sind Heiden in dein Erbe gefallen, die haben deinen heiligen Tempel verunreiniget und aus Jerusalem Steinhaufen gemacht.
Sie haben die Leichname deiner Knechte den Vögeln unter dem Himmel zu fressen gegeben und das Fleisch deiner Heiligen den Tieren im Lande.
Sie haben Blut vergossen um Jerusalem her wie Wasser; und war niemand, der begrub.
Wir sind unsern Nachbarn eine Schmach worden, ein Spott und Hohn denen, die um uns sind.
HErr, wie lange willst du so gar zürnen und deinen Eifer wie Feuer brennen lassen?
Schütte deinen Grimm auf die Heiden, die dich nicht kennen, und auf die Königreiche, die deinen Namen nicht anrufen.
Denn sie haben Jakob aufgefressen und seine Häuser verwüstet.
Gedenke nicht unserer vorigen Missetat; erbarm dich unser bald, denn wir sind fast dünne worden.
Hilf du uns, GOtt, unser Helfer, um deines Namens Ehre willen; errette uns und vergib uns unsere Sünde um deines Namens willen!
Warum lässest du die Heiden sagen: Wo ist nun ihr GOtt? Laß unter den Heiden vor unsern Augen kund werden die Rache des Bluts deiner Knechte, das vergossen ist.
Laß vor dich kommen das Seufzen der Gefangenen; nach deinem großen Arm behalte die Kinder des Todes.
Und vergilt unsern Nachbarn siebenfältig in ihren Busen ihre Schmach, damit sie dich, HErr, geschmähet haben.
Wir aber, dein Volk und Schafe deiner Weide, danken dir ewiglich und verkündigen deinen Ruhm für und für.
DuEin Psalm Assaphs von den Spanrosen, vorzusingen.Hirte Israels, höre, der du Joseph hütest wie der Schafe; erscheine, der du sitzest über Cherubim!
Erwecke deine Gewalt, der du vor Ephraim, Benjamin und Manasse bist, und komm uns zu Hilfe!
GOtt, tröste uns und laß leuchten dein Antlitz, so genesen wir.
HErr, GOtt Zebaoth, wie lange willst du zürnen über dem Gebet deines Volks?
Du speisest sie mit Tränenbrot und tränkest sie mit großem Maß voll Tränen.
Du setzest uns unsern Nachbarn zum Zank, und unsere Feinde spotten unser.
GOtt Zebaoth, tröste uns! Laß leuchten dein Antlitz, so genesen wir.
Du hast einen Weinstock aus Ägypten geholet und hast vertrieben die Heiden und denselben gepflanzet.
Du hast vor ihm die Bahn gemacht und hast ihn lassen einwurzeln, daß er das Land erfüllet hat.
Berge sind mit seinem Schatten bedeckt und mit seinen Reben die Zedern GOttes.
Du hast sein Gewächs ausgebreitet bis ans Meer und seine Zweige bis ans Wasser.
Warum hast du denn seinen Zaun zerbrochen, daß ihn zerreißet alles, das vorübergehet?
Es haben ihn zerwühlet die wilden Säue, und die wilden Tiere haben ihn verderbet.
GOtt Zebaoth, wende dich doch, schaue vom Himmel und siehe an und suche heim diesen Weinstock
und halt ihn im Bau, den deine Rechte gepflanzet hat, und den du dir festiglich erwählet hast.
Siehe drein und schilt, daß des Brennens und Reißens ein Ende werde!
Deine Hand schütze das Volk deiner Rechten und die Leute, die du dir festiglich erwählet hast,
so wollen wir nicht von dir weichen. Laß uns leben, so wollen wir deinen Namen anrufen.
HErr, GOtt Zebaoth, tröste uns! Laß dein Antlitz leuchten, so genesen wir.
SingetAuf der Githith vorzusingen: Assaph.fröhlich GOtt, der unsere Stärke ist; jauchzet dem GOtt Jakobs!
Nehmet die Psalmen und gebet her die Pauken, liebliche Harfen mit Psalter.
Blaset im Neumonden die Posaunen, in unserm Fest der Laubrüste.
Denn solches ist eine Weise in Israel und ein Recht des GOttes Jakobs.
Solches hat er zum Zeugnis gesetzt unter Joseph, da sie aus Ägyptenland zogen, und fremde Sprache gehöret hatten,
da ich ihre Schulter von der Last entlediget hatte, und ihre Hände der Töpfe los wurden.
Da du mich in der Not anriefest, half ich dir aus; und erhörete dich, da dich das Wetter überfiel, und versuchte dich am Haderwasser. Sela.
Höre, mein Volk, ich will unter dir zeugen; Israel, du sollst mich hören,
daß unter dir kein anderer GOtt sei, und du keinen fremden GOtt anbetest.
Ich bin der HErr, dein GOtt, der dich aus Ägyptenland geführet hat. Tue deinen Mund weit auf, laß mich ihn füllen!
Aber mein Volk gehorcht nicht meiner Stimme, und Israel will mein nicht.
So hab ich sie gelassen in ihres Herzens Dünkel, daß sie wandeln nach ihrem Rat.
Wollte mein Volk mir gehorsam sein und Israel auf meinem Wege gehen,
so wollte ich ihre Feinde bald dämpfen und meine Hand über ihre Widerwärtigen wenden;
und die den HErrn hassen, müßten an ihm fehlen; ihre Zeit aber würde ewiglich währen.
Und ich würde sie mit dem besten Weizen speisen und mit Honig aus dem Felsen sättigen.
GOttEin Psalm Assaphs.stehet in der Gemeine GOttes und ist Richter unter den Göttern.
Wie lange wollt ihr unrecht richten und die Person der Gottlosen vorziehen? Sela.
Schaffet Recht dem Armen und dem Waisen und helfet dem Elenden und Dürftigen zum Recht!
den Geringen und Armen und erlöset ihn aus der Gottlosen Gewalt!
Aber sie lassen ihnen nicht sagen und achten's nicht; sie gehen immer hin im Finstern; darum müssen alle Grundfesten des Landes fallen.
Ich habe wohl gesagt: Ihr seid Götter und allzumal Kinder des Höchsten;
aber ihr werdet sterben wie Menschen und wie ein Tyrann zugrunde gehen.
GOtt, mache dich auf und richte das Land; denn du bist Erbherr über alle Heiden.
GOtt,Ein Psalmlied Assaphs.schweige doch nicht also und sei doch nicht so stille; GOtt, halte doch nicht so inne!
Denn siehe, deine Feinde toben, und die dich hassen, richten den Kopf auf.
Sie machen listige Anschläge wider dein Volk und ratschlagen wider deine Verborgenen.
Wohl her! sprechen sie, laßt uns sie ausrotten, daß sie kein Volk seien, daß des Namens Israel nicht mehr gedacht werde!
Denn sie haben sich miteinander vereiniget und einen Bund wider dich gemacht:
die Hütten der Edomiter und Ismaeliter, der Moabiter und Hagariter,
der Gebaliter, Ammoniter und Amalekiter, die Philister, samt denen zu Tyrus;
Assur hat sich auch zu ihnen geschlagen und helfen den Kindern Lot. Sela.
Tu ihnen wie den Midianitern, wie Sissera, wie Jabin am Bach Kison,
die vertilget wurden bei Endor und wurden zu Kot auf Erden.
Mache ihre Fürsten wie Oreb und Seeb, alle ihre Obersten wie Sebah und Zalmuna,
die da sagen: Wir wollen die Häuser GOttes einnehmen.
GOtt, mache sie wie einen Wirbel, wie Stoppeln vor dem Winde!
Wie ein Feuer den Wald verbrennet, und wie eine Flamme, die Berge anzündet,
also verfolge sie mit deinem Wetter und erschrecke sie mit deinem Ungewitter.
Mache ihr Angesicht voll Schande, daß sie nach deinem Namen fragen müssen.
Schämen müssen sie sich und erschrecken immer mehr und mehr und zuschanden werden und umkommen.
So werden sie erkennen, daß du mit deinem Namen heißest HErr alleine und der Höchste in aller Welt.
WieEin Psalm der Kinder Korah, auf der Githith vorzusingen.lieblich sind deine Wohnungen, HErr Zebaoth!
Meine Seele verlanget und sehnet sich nach den Vorhöfen des HErrn; mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen GOtt.
Denn der Vogel hat ein Haus funden und die Schwalbe ihr Nest, da sie Junge hecken, nämlich deine Altäre, HErr Zebaoth, mein König und mein GOtt!
Wohl denen, die in deinem Hause wohnen; die loben dich immerdar. Sela.
Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nach wandeln,
die durch das Jammertal gehen und machen daselbst Brunnen. Und die Lehrer werden mit viel Segen geschmückt.
Sie erhalten einen Sieg nach dem andern, daß man sehen muß, der rechte GOtt sei zu Zion.
HErr, GOtt Zebaoth, höre mein Gebet; vernimm es, GOtt Jakobs! Sela.
GOtt, unser Schild, schaue doch; siehe an das Reich deines Gesalbten!
Denn ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser denn sonst tausend. Ich will lieber der Tür hüten in meines GOttes Hause, denn lange wohnen in der Gottlosen Hütten.
Denn GOtt der HErr ist Sonne und Schild, der HErr gibt Gnade und Ehre; er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen.
HErr Zebaoth, wohl dem Menschen, der sich auf dich verläßt!
HErr,Ein Psalm der Kinder Korah, vorzusingen.der du bist vormals gnädig gewesen deinem Lande und hast die Gefangenen Jakobs erlöset;
der du die Missetat vormals vergeben hast deinem Volk und alle ihre Sünde bedecket, Sela;
der du vormals hast all deinen Zorn aufgehoben und dich gewendet von dem Grimm deines Zorns;
tröste uns, GOtt, unser Heiland, und laß ab von deiner Ungnade über uns!
Willst du denn ewiglich über uns zürnen und deinen Zorn gehen lassen immer für und für?
Willst du uns denn nicht wieder erquicken, daß sich dein Volk über dir freuen möge?
HErr, erzeige uns deine Gnade und hilf uns!
Ach, daß ich hören sollte, das GOtt der HErr redet, daß er Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heiligen, auf daß sie nicht auf eine Torheit geraten!
Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten, daß in unserm Lande Ehre wohne;
daß Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen;
daß Treue auf der Erde wachse, und Gerechtigkeit vom Himmel schaue;
daß uns auch der HErr Gutes tue, damit unser Land sein Gewächs gebe;
daß Gerechtigkeit dennoch vor ihm bleibe und im Schwange gehe.
HErr,Ein Gebet Davids.neige deine Ohren und erhöre mich; denn ich bin elend und arm.
Bewahre meine Seele; denn ich bin heilig. Hilf du, mein GOtt, deinem Knechte, der sich verläßt auf dich!
HErr, sei mir gnädig; denn ich rufe täglich zu dir.
Erfreue die Seele deines Knechts; denn nach dir, HErr, verlanget mich.
Denn du, HErr, bist gut und gnädig, von großer Güte allen, die dich anrufen.
Vernimm, HErr, mein Gebet und merke auf die Stimme meines Flehens.
In der Not rufe ich dich an; du wollest mich erhören.
HErr, es ist dir keiner gleich unter den Göttern und ist niemand, der tun kann wie du.
Alle Heiden, die du gemacht hast, werden kommen und vor dir anbeten, HErr, und deinen Namen ehren,
daß du so groß bist und Wunder tust und alleine GOtt bist.
Weise mir, HErr, deinen Weg, daß ich wandele in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem Einigen, daß ich deinen Namen fürchte!
Ich danke dir, HErr, mein GOtt, von ganzem Herzen und ehre deinen Namen ewiglich.
Denn deine Güte ist groß über mich, und hast meine Seele errettet aus der tiefen Hölle.
GOtt, es setzen sich die Stolzen wider mich, und der Haufe der Tyrannen stehet mir nach meiner Seele und haben dich nicht vor Augen.
Du aber, HErr GOtt, bist barmherzig und gnädig, geduldig und von großer Güte und Treue.
Wende dich zu mir, sei mir gnädig; stärke deinen Knecht mit deiner Macht und hilf dem Sohn deiner Magd!
Tu ein Zeichen an mir, daß mir's wohlgehe, daß es sehen, die mich hassen, und sich schämen müssen, daß du mir beistehest, HErr, und tröstest mich.
SieEin Psalmlied der Kinder Korah. ist fest gegründet auf den heiligen Bergen.
Der HErr liebet die Tore Zions über alle Wohnungen Jakobs.
Herrliche Dinge werden in dir geprediget, du Stadt GOttes. Sela.
Ich will predigen lassen Rahab und Babel, daß sie mich kennen sollen. Siehe, die Philister und Tyrer samt den Mohren werden daselbst geboren.
Man wird zu Zion sagen, daß allerlei Leute drinnen geboren werden, und daß er, der Höchste, sie baue.
Der HErr wird predigen lassen in allerlei Sprachen, daß deren etliche auch daselbst geboren werden. Sela.
Und die Sänger, wie am Reigen, werden alle in dir singen, eins ums andere.
HErrEin Psalmlied der Kinder Korah, vorzusingen, von der Schwachheit der Elenden. Eine Unterweisung Hemans, des Esrahiten.GOtt, mein Heiland, ich schreie Tag und Nacht vor dir.
Laß mein Gebet vor dich kommen; neige deine Ohren zu meinem Geschrei!
Denn meine Seele ist voll Jammers, und mein Leben ist nahe bei der Hölle.
Ich bin geachtet gleich denen, die zur Hölle fahren; ich bin wie ein Mann, der keine Hilfe hat.
Ich liege unter den Toten verlassen, wie die Erschlagenen, die im Grabe liegen, deren du nicht mehr gedenkest, und sie von deiner Hand abgesondert sind.
Du hast mich in die Grube hinuntergelegt, in die Finsternis und in die Tiefe.
Dein Grimm drücket mich, und drängest mich mit allen deinen Fluten. Sela.
Meine Freunde hast du ferne von mir getan; du hast mich ihnen zum Greuel gemacht. Ich liege gefangen und kann nicht auskommen.
Meine Gestalt ist jämmerlich vor Elend. HErr, ich rufe dich an täglich; ich breite meine Hände aus zu dir.
Wirst du denn unter den Toten Wunder tun, oder werden die Verstorbenen aufstehen und dir danken? Sela.
Wird man in Gräbern erzählen deine Güte und deine Treue im Verderben?
Mögen denn deine Wunder in Finsternis erkannt werden, oder deine Gerechtigkeit im Lande, da man nichts gedenket?
Aber ich schreie zu dir, HErr, und mein Gebet kommt frühe vor dich,
Warum verstößest du, HErr, meine Seele und verbirgest dein Antlitz vor mir?
Ich bin elend und ohnmächtig, daß ich so verstoßen bin, und leide dein Schrecken, daß ich schier verzage.
Dein Grimm gehet über mich, dein Schrecken drücket mich.
Sie umgeben mich täglich wie Wasser und umringen mich miteinander.
Du machest, daß meine Freunde und Nächsten und meine Verwandten sich ferne von mir tun um solches Elendes willen.
IchEine Unterweisung Ethans, des Esrahiten.will singen von der Gnade des HErrn ewiglich und seine Wahrheit verkündigen mit meinem Munde für und für,
und sage also: Daß eine ewige Gnade wird aufgehen, und du wirst deine Wahrheit treulich halten im Himmel.
Ich habe einen Bund gemacht mit meinem Auserwählten, ich habe David, meinem Knechte, geschworen:
Ich will dir ewiglich Samen verschaffen und deinen Stuhl bauen für und für. Sela.
Und die Himmel werden, HErr, deine Wunder preisen und deine Wahrheit in der Gemeine der Heiligen.
Denn wer mag in den Wolken dem HErrn gleich gelten und gleich sein unter den Kindern der Götter dem HErrn?
GOtt ist fast mächtig in der Sammlung der Heiligen und wunderbarlich über alle, die um ihn sind.
HErr, GOtt, Zebaoth, wer ist wie du, ein mächtiger GOtt? Und deine Wahrheit ist um dich her.
Du herrschest über das ungestüme Meer; du stillest seine Wellen, wenn sie sich erheben.
Du schlägst Rahab zu Tode; du zerstreuest deine Feinde mit deinem starken Arm.
Himmel und Erde ist dein; du hast gegründet den Erdboden, und was drinnen ist.
Mitternacht und Mittag hast du geschaffen; Thabor und Hermon jauchzen in deinem Namen.
Du hast einen gewaltigen Arm; stark ist deine Hand und hoch ist deine Rechte.
Gerechtigkeit und Gericht ist deines Stuhls Festung; Gnade und Wahrheit sind vor deinem Angesichte.
Wohl dem Volk, das jauchzen kann! HErr, sie werden im Licht deines Antlitzes wandeln.
Sie werden über deinem Namen täglich fröhlich sein und in deiner Gerechtigkeit herrlich sein.
Denn du bist der Ruhm ihrer Stärke und durch deine Gnade wirst du unser Horn erhöhen.
Denn der HErr ist unser Schild, und der Heilige in Israel ist unser König.
Dazumal redetest du im Gesichte zu deinem Heiligen und sprachest: Ich habe einen Held erwecket, der helfen soll; ich habe erhöhet einen Auserwählten aus dem Volk;
ich habe funden meinen Knecht David, ich habe ihn gesalbet mit meinem heiligen Öle.
Meine Hand soll ihn erhalten, und mein Arm soll ihn stärken.
Die Feinde sollen ihn nicht überwältigen, und die Ungerechten sollen ihn nicht dämpfen,
sondern ich will seine Widersacher schlagen vor ihm her, und die ihn hassen, will ich plagen.
Aber meine Wahrheit und Gnade soll bei ihm sein, und sein Horn soll in meinem Namen erhaben werden.
Ich will seine Hand ins Meer stellen und seine Rechte in die Wasser.
Er wird mich nennen also: Du bist mein Vater, mein GOtt und Hort, der mir hilft.
Und ich will ihn zum ersten Sohn machen, allerhöchst unter den Königen auf Erden.
Ich will ihm ewiglich behalten meine Gnade, und mein Bund soll ihm fest bleiben.
Ich will ihm ewiglich Samen geben und seinen Stuhl, solange der Himmel währet, erhalten.
Wo aber seine Kinder mein Gesetz verlassen und in meinen Rechten nicht wandeln,
so sie meine Ordnungen entheiligen und meine Gebote nicht halten,
will ich ihre Sünde mit der Rute heimsuchen und ihre Missetat mit Plagen.
Aber meine Gnade will ich nicht von ihm wenden und meine Wahrheit nicht lassen fehlen.
Ich will meinen Bund nicht entheiligen und nicht ändern, was aus meinem Munde gegangen ist.
Ich habe einst geschworen bei meiner Heiligkeit: Ich will David nicht lügen.
Sein Same soll ewig sein und sein Stuhl vor mir wie die Sonne;
wie der Mond soll er ewiglich erhalten sein und gleichwie der Zeuge in den Wolken gewiß sein. Sela.
Aber nun verstößest du und verwirfest und zürnest mit deinem Gesalbten.
Du verstörest den Bund deines Knechtes und trittst seine Krone zu Boden.
Du zerreißest alle seine Mauern und lässest seine Festen zerbrechen.
Es rauben ihn alle, die vorübergehen; er ist seinen Nachbarn ein Spott worden.
Du erhöhest die Rechte seiner Widerwärtigen und erfreuest alle seine Feinde.
Auch hast du die Kraft seines Schwerts weggenommen und lässest ihn nicht siegen im Streit.
Du zerstörest seine Reinigkeit und wirfest seinen Stuhl zu Boden.
Du verkürzest die Zeit seiner Jugend und bedeckest ihn mit Hohn. Sela.
HErr, wie lange willst du dich so gar verbergen und deinen Grimm wie Feuer brennen lassen?
Gedenke, wie kurz mein Leben ist! Warum willst du alle Menschen umsonst geschaffen haben?
Wo ist jemand, der da lebet und den Tod nicht sehe, der seine Seele errette aus der Hölle Hand? Sela.
HErr, wo ist deine vorige Gnade, die du David geschworen hast in deiner Wahrheit?
Gedenke, HErr, an die Schmach deiner Knechte, die ich trage in meinem Schoß von so vielen Völkern allen,
damit dich, HErr, deine Feinde schmähen, damit sie schmähen die Fußtapfen deines Gesalbten.
Gelobet sei der HErr ewiglich! Amen, Amen.
HErrEin Gebet Moses, des Mannes GOttes.GOtt, du bist unsere Zuflucht für und für.
Ehe denn die Berge worden und die Erde und die Welt geschaffen worden, bist du, GOtt, von Ewigkeit zu Ewigkeit,
der du die Menschen lässest sterben und sprichst: Kommt wieder, Menschenkinder!
Denn tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache.
Du lässest sie dahinfahren wie einen Strom, und sind wie ein Schlaf, gleichwie ein Gras, das doch bald welk wird,
das da frühe blühet und bald welk wird und des Abends abgehauen wird und verdorret.
Das macht dein Zorn, daß wir so vergehen, und dein Grimm, daß wir so plötzlich dahin müssen.
Denn unsere Missetat stellest du vor dich, unsere unerkannte Sünde ins Licht vor deinem Angesichte.
Darum fahren alle unsere Tage dahin durch deinen Zorn; wir bringen unsere Jahre zu wie ein Geschwätz.
Unser Leben währet siebenzig Jahre, und wenn's hoch kommt, so sind's achtzig Jahre; und wenn's köstlich gewesen ist, so ist's Mühe und Arbeit gewesen; denn es fähret schnell dahin, als flögen wir davon.
Wer glaubt es aber, daß du so sehr zürnest? und wer fürchtet sich vor solchem deinem Grimm?
Lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, auf daß wir klug werden.
HErr, kehre dich doch wieder zu uns und sei deinen Knechten gnädig!
Fülle uns frühe mit deiner Gnade, so wollen wir rühmen und fröhlich sein unser Leben lang.
Erfreue uns nun wieder, nachdem du uns so lange plagest, nachdem wir so lange Unglück leiden.
Zeige deinen Knechten deine Werke und deine Ehre ihren Kindern!
Und der HErr, unser GOtt, sei uns freundlich und fördere das Werk unserer Hände bei uns; ja das Werk unserer Hände wolle er fördern!
Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt,
der spricht zu dem HErrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein GOtt, auf den ich hoffe!
Denn er errettet mich vom Strick des Jägers und von der schädlichen Pestilenz.
Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und deine Zuversicht wird sein unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild,
daß du nicht erschrecken müssest vor dem Grauen des Nachts, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen,
vor der Pestilenz, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die im Mittag verderbet.
Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen.
Ja, du wirst mit deinen Augen deine Lust sehen und schauen, wie es den Gottlosen vergolten wird.
Denn der HErr ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht.
Es wird dir kein Übels begegnen, und keine Plage wird zu deiner Hütte sich nahen.
Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen,
daß sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stößest.
Auf den Löwen und Ottern wirst du gehen und treten auf den jungen Löwen und Drachen.
Er begehrt mein, so will ich ihm aushelfen; er kennet meinen Namen, darum will ich ihn schützen;
er rufet mich an, so will ich ihn erhören. Ich bin bei ihm in der Not; ich will ihn herausreißen und zu Ehren machen.
Ich will ihn sättigen mit langem Leben und ihm zeigen mein Heil.
DasEin Psalmlied auf den Sabbattag.ist ein köstlich Ding, dem HErrn danken und lobsingen deinem Namen, du Höchster,
des Morgens deine Gnade und des Nachts deine Wahrheit verkündigen,
auf den zehn Saiten und Psalter, mit Spielen auf der Harfe.
Denn, HErr, du lässest mich fröhlich singen von deinen Werken, und ich rühme die Geschäfte deiner Hände.
HErr, wie sind deine Werke so groß! Deine Gedanken sind so sehr tief.
Ein Törichter glaubt das nicht, und ein Narr achtet solches nicht.
Die Gottlosen grünen wie das Gras, und die Übeltäter blühen alle, bis sie vertilget werden immer und ewiglich.
Aber du, HErr, bist der Höchste und bleibest ewiglich.
Denn siehe, deine Feinde, HErr, siehe, deine Feinde werden umkommen; und alle Übeltäter müssen zerstreuet werden.
Aber mein Horn wird erhöhet werden wie eines Einhorns, und werde gesalbet mit frischem Öle.
Und mein Auge wird seine Lust sehen an meinen Feinden; und mein Ohr wird seine Lust hören an den Boshaftigen, die sich wider mich setzen.
Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum; er wird wachsen wie eine Zeder auf Libanon.
Die gepflanzt sind in dem Hause des HErrn, werden in den Vorhöfen unsers GOttes grünen.
Und wenn sie gleich alt werden, werden sie dennoch blühen, fruchtbar und frisch sein,
daß sie verkündigen, daß der HErr so fromm ist, mein Hort, und ist kein Unrecht an ihm.
Der HErr ist König und herrlich geschmückt; der HErr ist geschmückt und hat ein Reich angefangen, soweit die Welt ist, und zugerichtet, daß es bleiben soll.
Von dem an stehet dein Stuhl fest; du bist ewig.
HErr, die Wasserströme erheben sich, die Wasserströme erheben ihr Brausen, die Wasserströme heben empor die Wellen.
Die Wasserwogen im Meer sind groß und brausen greulich; der HErr aber ist noch größer in der Höhe.
Dein Wort ist eine rechte Lehre. Heiligkeit ist die Zierde deines Hauses ewiglich.
HErr GOtt, des die Rache ist, GOtt, des die Rache ist, erscheine!
Erhebe dich, du Richter der Welt; vergilt den Hoffärtigen, was sie verdienen!
HErr, wie lange sollen die Gottlosen, wie lange sollen die Gottlosen prahlen
und so trotziglich reden, und alle Übeltäter sich so rühmen?
HErr, sie zerschlagen dein Volk und plagen dein Erbe.
Witwen und Fremdlinge erwürgen sie und töten die Waisen
und sagen: Der HErr siehet's nicht und der GOtt Jakobs achtet's nicht.
Merket doch, ihr Narren unter dem Volk, und ihr Toren, wann wollt ihr klug werden?
Der das Ohr gepflanzet hat, sollte der nicht hören? Der das Auge gemacht hat, sollte der nicht sehen?
Der die Heiden züchtiget, sollte der nicht strafen? der die Menschen lehret, was sie wissen.
Aber der HErr weiß die Gedanken der Menschen, daß sie eitel sind.
Wohl dem, den du, HErr, züchtigest und lehrest ihn durch dein Gesetz,
daß er Geduld habe, wenn's übel gehet, bis dem Gottlosen die Grube bereitet werde.
Denn der HErr wird sein Volk nicht verstoßen noch sein Erbe verlassen.
Denn Recht muß doch Recht bleiben, und dem werden alle frommen Herzen zufallen.
Wer stehet bei mir wider die Boshaftigen? Wer tritt zu mir wider die Übeltäter?
Wo der HErr mir nicht hülfe, so läge meine Seele schier in der Stille.
Ich sprach: Mein Fuß hat gestrauchelt; aber deine Gnade, HErr, hielt mich.
Ich hatte viel Bekümmernisse in meinem Herzen; aber deine Tröstungen ergötzeten meine Seele.
Du wirst ja nimmer eins mit dem schädlichen Stuhl, der das Gesetz übel deutet.
Sie rüsten sich wider die Seele des Gerechten und verdammen unschuldig Blut.
Aber der HErr ist mein Schutz; mein GOtt ist der Hort meiner Zuversicht.
Und er wird ihnen ihr Unrecht vergelten und wird sie um ihre Bosheit vertilgen; der HErr, unser GOtt, wird sie vertilgen.
Kommt herzu, laßt uns dem HErrn frohlocken und jauchzen dem Hort unsers Heils!
Lasset uns mit Danken vor sein Angesicht kommen und mit Psalmen ihm jauchzen!
Denn der HErr ist ein großer GOtt und ein großer König über alle Götter.
Denn in seiner Hand ist, was die Erde bringet; und die Höhen der Berge sind auch sein.
Denn sein ist das Meer, und er hat's gemacht; und seine Hände haben das Trockne bereitet.
Kommt, laßt uns anbeten und knieen und niederfallen vor dem HErrn, der uns gemacht hat!
Denn er ist unser GOtt, und wir das Volk seiner Weide und Schafe seiner Hand. Heute, so ihr seine Stimme höret,
so verstocket euer Herz nicht, wie zu Meriba geschah, wie zu Massa in der Wüste,
da mich eure Väter versuchten, fühleten und sahen mein Werk,
daß ich vierzig Jahre Mühe hatte mit diesem Volk und sprach: Es sind Leute, deren Herz immer den Irrweg will, und die meine Wege nicht lernen wollen;
daß ich schwur in meinem Zorn: Sie sollen nicht zu meiner Ruhe kommen!
Singet dem HErrn ein neues Lied; singet dem HErrn, alle Welt!
Singet dem HErrn und lobet seinen Namen; prediget einen Tag am andern sein Heil!
Erzählet unter den Heiden seine Ehre, unter allen Völkern seine Wunder!
Denn der HErr ist groß und hoch zu loben, wunderbarlich über alle Götter.
Denn alle Götter der Völker sind Götzen; aber der HErr hat den Himmel gemacht.
Es stehet herrlich und prächtig vor ihm und gehet gewaltiglich und löblich zu in seinem Heiligtum.
Ihr Völker, bringet her dem HErrn, bringet her dem HErrn Ehre und Macht!
Bringet her dem HErrn die Ehre seinem Namen; bringet Geschenke und kommt in seine Vorhöfe!
Betet an den HErrn in heiligem Schmuck; es fürchte ihn alle Welt!
Sagt unter den Heiden, daß der HErr König sei und habe sein Reich, soweit die Welt ist, bereitet, daß es bleiben soll, und richtet die Völker recht
Himmel freue sich, und Erde sei fröhlich; das Meer brause, und was drinnen ist;
das Feld sei fröhlich und alles, was drauf ist; und lasset rühmen alle Bäume im Walde
vor dem HErrn; denn er kommt, denn er kommt, zu richten das Erdreich. Er wird den Erdboden richten mit Gerechtigkeit und die Völker mit seiner Wahrheit.
Der HErr ist König; des freue sich das Erdreich, und seien fröhlich die Inseln, soviel ihrer ist.
Wolken und Dunkel ist um ihn her. Gerechtigkeit und Gericht ist seines Stuhles Festung:
Feuer gehet vor ihm her und zündet an umher seine Feinde.
Seine Blitze leuchten auf den Erdboden; das Erdreich siehet und erschrickt.
Berge zerschmelzen wie Wachs vor dem HErrn, vor dem Herrscher des ganzen Erdbodens.
Die Himmel verkündigen seine Gerechtigkeit, und alle Völker sehen seine Ehre.
Schämen müssen sich alle, die den Bildern dienen und sich der Götzen rühmen. Betet ihn an, alle Götter!
Zion höret es und ist froh; und die Töchter Judas sind fröhlich, HErr über deinem Regiment.
Denn du, HErr, bist der Höchste in allen Landen; du bist sehr erhöhet über alle Götter.
Die ihr den HErrn liebet, hasset das Arge! Der HErr bewahret die Seelen seiner Heiligen; von der Gottlosen Hand wird er sie erretten.
Dem Gerechten muß das Licht immer wieder aufgehen und Freude den frommen Herzen.
Ihr Gerechten, freuet euch des HErrn; und danket ihm und preiset seine Heiligkeit!
SingetEin Psalm.dem HErrn ein neues Lied; denn er tut Wunder. Er sieget mit seiner Rechten und mit seinem heiligen Arm.
Der HErr läßt sein Heil verkündigen, vor den Völkern läßt er seine Gerechtigkeit offenbaren.
Er gedenket an seine Gnade und Wahrheit dem Hause Israel. Aller Welt Enden sehen das Heil unsers GOttes.
Jauchzet dem HErrn, alle Welt; singet, rühmet und lobet!
Lobet den HErrn mit Harfen, mit Harfen und mit Psalmen;
mit Trommeten und Posaunen jauchzet vor dem HErrn, dem Könige!
Das Meer brause, und was drinnen ist, der Erdboden, und die drauf wohnen.
Die Wasserströme frohlocken, und alle Berge seien fröhlich
vor dem HErrn; denn er kommt, das Erdreich zu richten. Er wird den Erdboden richten mit Gerechtigkeit und die Völker mit Recht.
Der HErr ist König, darum toben die Völker; er sitzet auf Cherubim, darum reget sich die Welt.
Der HErr ist groß zu Zion und hoch über alle Völker.
Man danke deinem großen und wunderbarlichen Namen, der da heilig ist.
Im Reich dieses Königs hat man das Recht lieb. Du gibst Frömmigkeit; du schaffest Gericht und Gerechtigkeit in Jakob.
Erhebet den HErrn, unsern GOtt, betet an zu seinem Fußschemel; denn er ist heilig.
Mose und Aaron unter seinen Priestern und Samuel unter denen, die seinen Namen anrufen; sie riefen an den HErrn, und er erhörete sie.
Er redete mit ihnen durch eine Wolkensäule. Sie hielten seine Zeugnisse und Gebote, die er ihnen gab.
HErr, du bist unser GOtt, du erhöretest sie; du, GOtt, vergabest ihnen und straftest ihr Tun:
Erhöhet den HErrn, unsern GOtt, und betet an zu seinem heiligen Berge; denn der HErr, unser GOtt, ist heilig:
JauchzetEin Dankpsalm.dem HErrn, alle Welt!
Dienet dem HErrn mit Freuden; kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken!
Erkennet, daß der HErr GOtt ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide.
Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben; danket ihm, lobet seinen Namen!
Denn der HErr ist freundlich, und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für.
VonEin Psalm Davids.Gnade und Recht will ich singen und dir, HErr, lobsagen.
Ich handle vorsichtig und redlich bei denen, die mir zugehören, und wandle treulich in meinem Hause.
Ich nehme mir keine böse Sache vor. Ich hasse den Übertreter und lasse ihn nicht bei mir bleiben.
Ein verkehret Herz muß von mir weichen; den Bösen leide ich nicht.
Der seinen Nächsten heimlich verleumdet, den vertilge ich. Ich mag des nicht, der stolze Gebärden und hohen Mut hat.
Meine Augen sehen nach den Treuen im Lande, daß sie bei mir wohnen, und habe gerne fromme Diener.
Falsche Leute halte ich nicht in meinem Hause; die Lügner gedeihen nicht bei mir.
Frühe vertilge ich alle Gottlosen im Lande, daß ich alle Übeltäter ausrotte aus der Stadt des HErrn.
HErr,Ein Gebet des Elenden, so er betrübt ist und seine Klage vor dem HErrn ausschüttet.höre mein Gebet und laß mein Schreien zu dir kommen!
Verbirg dein Antlitz nicht vor mir in der Not; neige deine Ohren zu mir; wenn ich dich anrufe, so erhöre mich bald!
Denn meine Tage sind vergangen wie ein Rauch, und meine Gebeine sind verbrannt wie ein Brand.
Mein Herz ist geschlagen und verdorret wie Gras, daß ich auch vergesse, mein Brot zu essen.
Mein Gebein klebt an meinem Fleisch vor Heulen und Seufzen.
Ich bin gleich wie eine Rohrdommel in der Wüste; ich bin gleich wie ein Käuzlein in den verstörten Stätten.
Ich wache und bin wie ein einsamer Vogel auf dem Dache.
Täglich schmähen mich meine Feinde; und die mich spotten, schwören bei mir.
Denn ich esse Asche wie Brot und mische meinen Trank mit Weinen
vor deinem Dräuen und Zorn, daß du mich aufgehoben und zu Boden gestoßen hast.
Meine Tage sind dahin wie ein Schatten; und ich verdorre wie Gras.
Du aber, HErr, bleibest ewiglich und dein Gedächtnis für und für.
Du wollest dich aufmachen und über Zion erbarmen; denn es ist Zeit, daß du ihr gnädig seiest, und die Stunde ist kommen.
Denn deine Knechte wollten gerne, daß sie gebauet würde, und sähen gerne, daß ihre Steine und Kalk zugerichtet würden;
daß die Heiden den Namen des HErrn fürchten und alle Könige auf Erden deine Ehre;
daß der HErr Zion bauet und erscheinet in seiner Ehre.
Er wendet sich zum Gebet der Verlassenen und verschmähet ihr Gebet nicht.
Das werde geschrieben auf die Nachkommen; und das Volk, das geschaffen soll werden, wird den HErrn loben.
Denn er schauet von seiner heiligen Höhe, und der HErr siehet vom Himmel auf Erden,
daß er das Seufzen des Gefangenen höre und losmache die Kinder des Todes,
auf daß sie zu Zion predigen den Namen des HErrn und sein Lob zu Jerusalem,
wenn die Völker zusammenkommen und die Königreiche, dem HErrn zu dienen.
Er demütiget auf dem Wege meine Kraft; er verkürzet meine Tage.
Ich sage: Mein GOtt, nimm mich nicht weg in der Hälfte meiner Tage! Deine Jahre währen für und für.
Du hast vorhin die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk.
Sie werden vergehen, aber du bleibest. Sie werden alle veralten wie ein Gewand; sie werden verwandelt wie ein Kleid, wenn du sie verwandeln wirst.
Du aber bleibest, wie du bist, und deine Jahre nehmen kein Ende.
Die Kinder deiner Knechte werden bleiben, und ihr Same wird vor dir gedeihen.
LobeEin Psalm Davids. den HErrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen!
Lobe den HErrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat,
der dir alle deine Sünden vergibt und heilet alle deine Gebrechen,
der dein Leben vom Verderben erlöset, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit,
der deinen Mund fröhlich machet, und du wieder jung wirst wie ein Adler.
Der HErr schaffet Gerechtigkeit und Gericht allen, die Unrecht leiden.
Er hat seine Wege Mose wissen lassen, die Kinder Israel sein Tun.
Barmherzig und gnädig ist der HErr, geduldig und von großer Güte.
Er wird nicht immer hadern, noch ewiglich Zorn halten.
Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden und vergilt uns nicht nach unserer Missetat.
Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, läßt er seine Gnade walten über die, so ihn fürchten.
So ferne der Morgen ist vom Abend, lässet er unsere Übertretung von uns sein.
Wie sich ein Vater über Kinder erbarmet, so erbarmet sich der HErr über die, so ihn fürchten.
Denn er kennet, was für ein Gemächte wir sind; er gedenket daran, daß wir Staub sind.
Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras; er blühet wie eine Blume auf dem Felde.
Wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da, und ihre Stätte kennet sie nicht mehr.
Die Gnade aber des HErrn währet von Ewigkeit zu Ewigkeit über die, so ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit auf Kindeskind
bei denen, die seinen Bund halten und gedenken an seine Gebote, daß sie danach tun.
Der HErr hat seinen Stuhl im Himmel bereitet, und sein Reich herrschet über alles.
Lobet den HErrn, ihr seine Engel, ihr starken Helden, die ihr seinen Befehl ausrichtet, daß man höre die Stimme seines Worts.
Lobet den HErrn, alle seine Heerscharen, seine Diener, die ihr seinen Willen tut!
Lobet den HErrn, alle seine Werke, an allen Orten seiner Herrschaft! Lobe den HErrn, meine Seele!
Lobe den HErrn, meine Seele! HErr, mein GOtt, du bist sehr herrlich; du bist schön und prächtig geschmückt.
Licht ist dein Kleid, das du anhast. Du breitest aus den Himmel wie einen Teppich;
du wölbest es oben mit Wasser; du fährest auf den Wolken wie auf einem Wagen und gehest auf den Fittichen des Windes
der du machest deine Engel zu Winden und deine Diener zu Feuerflammen;
der du das Erdreich gründest auf seinen Boden, daß es bleibt immer und ewiglich.
Mit der Tiefe deckest du es wie mit einem Kleid, und Wasser stehen über den Bergen.
Aber von deinem Schelten fliehen sie, von deinem Donner fahren sie dahin.
Die Berge gehen hoch hervor, und die Breiten setzen sich herunter zum Ort, den du ihnen gegründet hast.
Du hast eine Grenze gesetzt, darüber kommen sie nicht, und müssen nicht wiederum das Erdreich bedecken.
Du lässest Brunnen quellen in den Gründen, daß die Wasser zwischen den Bergen hinfließen,
daß alle Tiere auf dem Felde trinken und das Wild seinen Durst lösche.
An denselben sitzen die Vögel des Himmels und singen unter den Zweigen.
Du feuchtest die Berge von oben her; du machest das Land voll Früchte, die du schaffest.
Du lässest Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz den Menschen, daß du Brot aus der Erde bringest,
und daß der Wein erfreue des Menschen Herz und seine Gestalt schön werde von Öl, und das Brot des Menschen Herz stärke;
daß die Bäume des HErrn voll Safts stehen, die Zedern Libanons, die er gepflanzet hat.
Daselbst nisten die Vögel, und die Reiher wohnen auf den Tannen.
Die hohen Berge sind der Gemsen Zuflucht und die Steinklüfte der Kaninchen.
Du machest den Mond, das Jahr danach zu teilen; die Sonne weiß ihren Niedergang.
Du machest Finsternis, daß Nacht wird; da regen sich alle wilden Tiere,
die jungen Löwen, die da brüllen nach dem Raub und ihre Speise suchen von GOtt.
Wenn aber die Sonne aufgehet, heben sie sich davon und legen sich in ihre Löcher.
So gehet denn der Mensch aus an seine Arbeit und an sein Ackerwerk bis an den Abend.
HErr, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weislich geordnet und die Erde ist voll deiner Güter.
Das Meer, das so groß und weit ist, da wimmelt's ohne Zahl, beide große und kleine Tiere.
Daselbst gehen die Schiffe; da sind Walfische, die du gemacht hast, daß sie drinnen scherzen.
Es wartet alles auf dich, daß du ihnen Speise gebest zu seiner Zeit.
Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gut gesättiget.
Verbirgest du dein Angesicht, so erschrecken sie; du nimmst weg ihren Odem, so vergehen sie und werden wieder zu Staub.
Du lässest aus deinen Odem, so werden sie geschaffen, und verneuerst die Gestalt der Erde.
Die Ehre des HErrn ist ewig; der HErr hat Wohlgefallen an seinen Werken.
Er schauet die Erde an, so bebet sie; er rühret die Berge an, so rauchen sie.
Ich will dem HErrn singen mein Leben lang und meinen GOtt loben, solange ich bin.
Meine Rede müsse ihm wohlgefallen. Ich freue mich des HErrn.
Der Sünder müsse ein Ende werden auf Erden, und die Gottlosen nicht mehr sein! Lobe den HErrn, meine Seele! Halleluja!
Danket dem HErrn und prediget seinen Namen; verkündiget sein Tun unter den Völkern;
singet von ihm und lobet ihn; redet von allen seinen Wundern;
rühmet seinen heiligen Namen; es freue sich das Herz derer, die den HErrn suchen!
Fraget nach dem HErrn und nach seiner Macht; suchet sein Antlitz allewege!
Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan hat, seiner Wunder und seines Worts,
ihr, der Same Abrahams, seines Knechts, ihr Kinder Jakobs, seine Auserwählten!
Er ist der HErr, unser GOtt; er richtet in aller Welt.
Er gedenket ewiglich an seinen Bund, des Worts, das er verheißen hat auf viel tausend für und für
den er gemacht hat mit Abraham, und des Eides mit Isaak,
und stellete dasselbige Jakob zu einem Recht und Israel zum ewigen Bunde
und sprach: Dir will ich das Land Kanaan geben, das Los eures Erbes,
da sie wenig und geringe waren und Fremdlinge drinnen.
Und sie zogen von Volk zu Volk, von einem Königreiche zum andern Volk.
Er ließ keinen Menschen ihnen Schaden tun und strafte Könige um ihretwillen.
Tastet meine Gesalbten nicht an und tut meinen Propheten kein Leid!
Und er ließ eine Teurung ins Land kommen und entzog allen Vorrat des Brots.
Er sandte einen Mann vor ihnen hin; Joseph ward zum Knechte verkauft.
Sie zwangen seine Füße im Stock, sein Leib mußte in Eisen liegen,
bis daß sein Wort kam und die Rede des Herrn ihn durchläuterte.
Da sandte der König hin und ließ ihn losgeben, der Herr über Völker hieß ihn auslassen.
Er setzte ihn zum Herrn über sein Haus, zum Herrscher über alle seine Güter,
daß er seine Fürsten unterweisete nach seiner Weise und seine Ältesten Weisheit lehrete.
Und Israel zog nach Ägypten, und Jakob ward ein Fremdling im Lande Hams.
Und er ließ sein Volk sehr wachsen und machte sie mächtiger denn ihre Feinde.
Er verkehrete jener Herz, daß sie seinem Volk gram wurden und dachten seine Knechte mit List zu dämpfen.
Er sandte seinen Knecht Mose, Aaron, den er hatte erwählet.
Dieselben taten seine Zeichen unter ihnen und seine Wunder im Lande Hams.
Er ließ Finsternis kommen und machte es finster; und waren nicht ungehorsam seinen Worten.
Er verwandelte ihre Wasser in Blut und tötete ihre Fische.
Ihr Land wimmelte Kröten heraus in den Kammern ihrer Könige.
Er sprach, da kam Ungeziefer, Läuse, in allen ihren Grenzen.
Er gab ihnen Hagel zum Regen, Feuerflammen in ihrem Lande;
und schlug ihre Weinstöcke und Feigenbäume und zerbrach die Bäume in ihren Grenzen.
Er sprach, da kamen Heuschrecken und Käfer ohne Zahl.
Und sie fraßen alles Gras in ihrem Lande und fraßen die Früchte auf ihrem Felde.
Und schlug alle Erstgeburt in Ägypten, alle ihre ersten Erben.
Und führete sie aus mit Silber und Golde; und war kein Gebrechlicher unter ihren Stämmen.
Ägypten ward froh, daß sie auszogen; denn ihre Furcht war auf sie gefallen.
Er breitete eine Wolke aus zur Decke und ein Feuer des Nachts zu leuchten.
Sie baten, da ließ er Wachteln kommen; und er sättigte sie mit Himmelbrot.
Er öffnete den Felsen, da flossen Wasser aus, daß Bäche liefen in der dürren Wüste.
Denn er gedachte an sein heiliges Wort, Abraham, seinem Knechte, geredet.
Also führete er sein Volk aus mit Freuden und seine Auserwählten mit Wonne
und gab ihnen die Länder der Heiden, daß sie die Güter der Völker einnahmen
auf daß sie halten sollten seine Rechte und seine Gesetze bewahren. Halleluja!
Halleluja! Danket dem HErrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.
Wer kann die großen Taten des HErrn ausreden und alle seine löblichen Werke preisen?
Wohl denen, die das Gebot halten und tun immerdar recht!
HErr, gedenke mein nach der Gnade, die du deinem Volk verheißen hast; beweise uns deine Hilfe,
daß wir sehen mögen die Wohlfahrt deiner Auserwählten und uns freuen, daß es deinem Volk wohlgehet, und uns rühmen mit deinem Erbteil.
Wir haben gesündiget samt unsern Vätern; wir haben mißgehandelt und sind gottlos gewesen.
Unsere Väter in Ägypten wollten deine Wunder nicht verstehen; sie gedachten nicht an deine große Güte und waren ungehorsam am Meer, nämlich am Schilfmeer.
Er half ihnen aber um seines Namens willen, daß er seine Macht beweisete.
Und er schalt das Schilfmeer, da ward's trocken; und führete sie durch die Tiefe wie in einer Wüste;
und half ihnen von der Hand des, der, sie hassete, und erlösete sie von der Hand des Feindes.
Und die Wasser ersäuften ihre Widersacher, daß nicht einer überblieb.
Da glaubten sie an seine Worte und sangen sein Lob.
Aber sie vergaßen bald seiner Werke; sie warteten nicht seines Rats.
Und sie wurden lüstern in der Wüste und versuchten GOtt in der Einöde.
Er aber gab ihnen ihre Bitte und sandte ihnen genug, bis ihnen davor ekelte.
Und sie empörten sich wider Mose im Lager, wider Aaron, den Heiligen des HErrn.
Die Erde tat sich auf und verschlang Dathan und deckte zu die Rotte Abirams.
Und Feuer ward unter ihrer Rotte angezündet; die Flamme verbrannte die Gottlosen.
Sie machten ein Kalb in Horeb und beteten an das gegossene Bild;
und verwandelten ihre Ehre in ein Gleichnis eines Ochsen, der Gras isset.
Sie vergaßen GOttes, ihres Heilandes, der so große Dinge in Ägypten getan hatte,
Wunder im Lande Hams und schreckliche Werke am Schilfmeer.
Und er sprach, er wollte sie vertilgen, wo nicht Mose, sein Auserwählter, den Riß aufgehalten hätte, seinen Grimm abzuwenden, auf daß er sie nicht gar verderbete.
Und sie verachteten das liebe Land; sie glaubten seinem Wort nicht
und murreten in ihren Hütten; sie gehorchten der Stimme des HErrn nicht.
Und er hub auf seine Hand wider sie, daß er sie niederschlüge in der Wüste
und würfe ihren Samen unter die Heiden und streuete sie in die Länder.
Und sie hingen sich an den Baal Peor und aßen von den Opfern der toten Götzen
und erzürneten ihn mit ihrem Tun; da riß auch die Plage unter sie.
Da trat zu Pinehas und schlichtete die Sache; da ward der Plage gesteuert,
und ward ihm gerechnet zur Gerechtigkeit für und für ewiglich.
Und sie erzürneten ihn am Haderwasser; und sie zerplagten den Mose übel.
Denn sie betrübten ihm sein Herz, daß ihm etliche Worte entfuhren.
Auch vertilgten sie die Völker nicht, wie sie doch der HErr geheißen hatte,
sondern sie mengeten sich unter die Heiden und lernten derselben Werke
und dieneten ihren Götzen, die gerieten ihnen zum Ärgernis.
Und sie opferten ihre Söhne und ihre Töchter den Teufeln
und vergossen unschuldig Blut, das Blut ihrer Söhne und ihrer Töchter, die sie opferten den Götzen Kanaans, daß das Land mit Blutschulden befleckt ward;
und verunreinigten sich mit ihren Werken und hureten mit ihrem Tun.
Da ergrimmete der Zorn des HErrn über sein Volk und gewann einen Greuel an seinem Erbe
und gab sie in die Hand der Heiden, daß über sie herrscheten, die ihnen gram waren.
Und ihre Feinde ängsteten sie; und wurden gedemütiget unter ihre Hände.
Er errettete sie oftmals; aber sie erzürneten ihn mit ihrem Vornehmen und wurden wenig um ihrer Missetat willen.
Und er sah ihre Not an, da er ihre Klage hörete,
und gedachte an seinen Bund, mit ihnen gemacht. Und reuete ihn nach seiner großen Güte
und ließ sie zur Barmherzigkeit kommen vor allen, die sie gefangen hatten.
Hilf uns, HErr, unser GOtt, und bringe uns zusammen aus den Heiden, daß wir danken deinem heiligen Namen und rühmen dein Lob!
Gelobet sei der HErr, der GOtt Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit, und alles Volk spreche: Amen, Halleluja!
Danket dem HErrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.
Saget, die ihr erlöset seid durch den HErrn, die er aus der Not erlöset hat
und die er aus den Ländern zusammengebracht hat vom Aufgang, vom Niedergang, von Mitternacht und vom Meer;
die irregingen in der Wüste, in ungebahntem Wege, und fanden keine Stadt, da sie wohnen konnten,
hungrig und durstig und ihre Seele verschmachtet;
und sie zum HErrn riefen in ihrer Not, und er sie errettete aus ihren Ängsten
und führete sie einen richtigen Weg, daß sie gingen zur Stadt, da sie wohnen konnten:
die sollen dem HErrn danken um seine Güte und um seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut,
daß er sättiget die durstige Seele und füllet die hungrige Seele mit Gutem.
Die da sitzen mußten in Finsternis und Dunkel, gefangen im Zwang und Eisen,
darum daß sie GOttes Geboten ungehorsam gewesen waren und das Gesetz des Höchsten geschändet hatten;
darum mußte ihr Herz mit Unglück geplagt werden, daß sie dalagen, und ihnen niemand half;
und sie zum HErrn riefen in ihrer Not, und er ihnen half aus ihren Ängsten
und sie aus der Finsternis und Dunkel führete und ihre Bande zerriß:
die sollen dem HErrn danken um seine Güte und um seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut,
daß er zerbricht eherne Türen und zerschlägt eiserne Riegel.
Die Narren, so geplaget waren um ihrer Übertretung willen und um ihrer Sünde willen,
daß ihnen ekelte vor aller Speise und wurden todkrank;
und sie zum HErrn riefen in ihrer Not, und er ihnen half aus ihren Ängsten;
er sandte sein Wort und machte sie gesund und errettete sie, daß sie nicht starben:
die sollen dem HErrn danken um seine Güte und um seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut,
und Dank opfern und erzählen seine Werke mit Freuden.
Die mit Schiffen auf dem Meer fuhren und trieben ihren Handel in großen Wassern;
die des HErrn Werke erfahren haben und seine Wunder im Meer,
wenn er sprach und einen Sturmwind erregte, der die Wellen erhub,
und sie gen Himmel fuhren und in den Abgrund fuhren, daß ihre Seele vor Angst verzagte,
daß sie taumelten und wankten wie ein Trunkener und wußten keinen Rat mehr;
und sie zum HErrn schrieen in ihrer Not, und er sie aus ihren Ängsten führete
und stillete das Ungewitter, daß die Wellen sich legten,
und sie froh wurden, daß es stille worden war, und er sie zu Lande brachte nach ihrem Wunsch:
die sollen dem HErrn danken um seine Güte und um seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut,
und ihn bei der Gemeine preisen und bei den Alten rühmen.
Die, welchen ihre Bäche vertrocknet und die Wasserquellen versieget waren,
daß ein fruchtbar Land nichts trug um der Bosheit willen derer, die drinnen wohneten;
und er das Trockne wiederum wasserreich machte und im dürren Lande Wasserquellen;
und die Hungrigen dahin gesetzt hat, daß sie eine Stadt zurichteten, da sie wohnen könnten,
und Acker besäen und Weinberge pflanzen möchten und die jährlichen Früchte kriegten;
und er sie segnete, daß sie sich fast mehreten, und ihnen viel Viehes gab;
die, welch niedergedrückt und geschwächt waren von dem Bösen, der sie gezwungen und gedrungen hatte,
da Verachtung auf die Fürsten geschüttet war, daß alles irrig und wüste stund;
und er den Armen schützte vor Elend und sein Geschlecht wie eine Herde mehrete.
Solches werden die Frommen sehen und sich freuen; und aller Bosheit wird das Maul gestopft werden.
Wer ist weise und behält dies? So werden sie merken, wieviel Wohltat der HErr erzeiget.
GOtt,Ein Psalmlied Davids.es ist mein rechter Ernst; ich will singen und dichten, meine Ehre auch.
Wohlauf, Psalter und Harfen! Ich will früh auf sein.
Ich will dir danken, HErr, unter den Völkern, ich will dir lobsingen unter den Leuten.
Denn deine Gnade reicht, soweit der Himmel ist, und deine Wahrheit, soweit die Wolken gehen.
Erhebe dich, GOtt, über den Himmel und deine Ehre über alle Lande,
auf daß deine lieben Freunde erlediget werden. Hilf mit deiner Rechten und erhöre mich!
GOtt redet in seinem Heiligtum; des bin ich froh und will Sichem teilen und das Tal Suchoth abmessen.
Gilead ist mein, Manasse ist auch mein und Ephraim ist die Macht meines Haupts, Juda ist mein Fürst,
Moab ist mein Waschtöpfen; ich will meinen Schuh über Edom strecken; über die Philister will ich jauchzen.
Wer will mich führen in eine feste Stadt? Wer wird mich leiten nach Edom?
Wirst du es nicht tun, GOtt, der du uns verstößest und zeuchst nicht aus, GOtt, mit unserm Heer?
Schaffe uns Beistand in der Not, denn Menschenhilfe ist kein nütze.
Mit GOtt wollen wir Taten tun. Er wird unsere Feinde untertreten.
GOtt,Ein Psalm Davids, vorzusingen.mein Ruhm, schweige nicht!
Denn sie haben ihr gottloses und falsches Maul wider mich aufgetan und reden wider mich mit falscher Zunge.
Und sie reden giftig wider mich allenthalben und streiten wider mich ohne Ursache.
Dafür, daß ich sie liebe, sind sie wider mich; ich aber bete.
Sie beweisen mir Böses um Gutes und Haß um Liebe.
Setze Gottlose über ihn; und der Satan müsse stehen zu seiner Rechten!
Wer sich denselben lehren läßt, des Leben müsse gottlos sein, und sein Gebet müsse Sünde sein.
Seiner Tage müssen wenig werden, und sein Amt müsse ein anderer empfangen.
Seine Kinder müssen Waisen werden und sein Weib eine Witwe.
Seine Kinder müssen in der Irre gehen und betteln und suchen, als die verdorben sind.
Es müsse der Wucherer aussaugen alles, was er hat; und Fremde müssen seine Güter rauben.
Und niemand müsse ihm Gutes tun, und niemand erbarme sich seiner Waisen.
Seine Nachkommen müssen ausgerottet werden; ihr Name müsse im andern Glied vertilget werden.
Seiner Väter Missetat müsse gedacht werden vor dem HErrn, und seiner Mutter Sünde müsse nicht ausgetilget werden.
Der HErr müsse sie nimmer aus den Augen lassen, und ihr Gedächtnis müsse ausgerottet werden auf Erden,
darum daß er so gar keine Barmherzigkeit hatte, sondern verfolgte den Elenden und Armen und den Betrübten, daß er ihn tötete.
Und er wollte den Fluch haben, der wird ihm auch kommen; er wollte des Segens nicht, so wird er auch ferne von ihm bleiben.
Und zog an den Fluch wie sein Hemd; und ist in sein Inwendiges gegangen wie Wasser und wie Öl in seine Gebeine.
So werde er ihm wie ein Kleid, das er anhabe, und wie ein Gürtel, da er sich allewege mit gürte.
So geschehe denen vorn HErrn, die mir wider sind, und reden Böses wider meine Seele.
Aber du, HErr HErr, sei du mit mir um deines Namens willen; denn deine Gnade ist mein Trost; errette mich!
Denn ich bin arm und elend; mein Herz ist erschlagen in mir.
Ich fahre dahin wie ein Schatten, der vertrieben wird, und werde verjaget wie die Heuschrecken.
Meine Kniee sind schwach von Fasten; und mein Fleisch ist mager und hat kein Fett.
Und ich muß ihr Spott sein; wenn sie mich sehen, schütteln sie ihren Kopf.
Stehe mir bei, HErr, mein GOtt; hilf mir nach deiner Gnade,
daß sie inne werden, daß dies sei deine Hand, daß du, HErr, solches tust.
Fluchen sie, so segne du. Setzen sie sich wider mich, so müssen sie zuschanden werden; aber dein Knecht müsse sich freuen.
Meine Widersacher müssen mit Schmach angezogen werden und mit ihrer Schande bekleidet werden wie mit einem Rock.
Ich will dem HErrn sehr danken mit meinem Munde und ihn rühmen unter vielen;
denn er stehet dem Armen zur Rechten, daß er ihm helfe von denen, die sein Leben verurteilen.
DerEin Psalm Davids.HErr sprach zu meinem HErrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße lege.
Der HErr wird das Zepter deines Reichs senden aus Zion. Herrsche unter deinen Feinden!
Nach deinem Sieg wird dir dein Volk williglich opfern in heiligem, Schmuck. Deine Kinder werden dir geboren wie der Tau aus der Morgenröte.
Der HErr hat geschworen, und wird ihn nicht gereuen; Du bist ein Priester ewiglich nach der Weise Melchisedechs.
Der HErr zu deiner Rechten wird zerschmeißen die Könige zur Zeit seines Zorns.
Er wird richten unter den Heiden; er wird große Schlacht tun; er wird zerschmeißen das Haupt über große Lande.
Er wird trinken vom Bach auf dem Wege; darum wird er das Haupt emporheben.
Halleluja! Segen. Ich danke dem HErrn von ganzem Herzen im Rat der Frommen und in der Gemeine.
Groß sind die Werke des HErrn; wer ihrer achtet, der hat eitel Lust daran.
Was er ordnet, das ist löblich und herrlich, und seine Gerechtigkeit bleibet ewiglich.
Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige HErr.
Er gibt Speise denen, so ihn fürchten; er gedenket ewiglich an seinen Bund.
Er läßt verkündigen seine gewaltigen Taten seinem Volk, daß er ihnen gebe das Erbe der Heiden.
Die Werke seiner Hände sind Wahrheit und Recht; alle seine Gebote sind rechtschaffen.
Sie werden erhalten immer und ewiglich und geschehen treulich und redlich.
Er sendet eine Erlösung seinem Volk; er verheißet, daß sein Bund ewiglich bleiben soll. Heilig und hehr ist sein Name.
Die Furcht des HErrn ist der Weisheit Anfang; das ist eine feine Klugheit; wer danach tut, des Lob bleibet ewiglich.
Halleluja! Wohl dem, der den HErrn fürchtet, der große Lust hat zu seinen Geboten!
Des Same wird gewaltig sein auf Erden; das Geschlecht der Frommen wird gesegnet sein.
Reichtum und die Fülle wird in ihrem Hause sein, und ihre Gerechtigkeit bleibet ewiglich.
Den Frommen gehet das Licht auf in der Finsternis von dem Gnädigen, Barmherzigen und Gerechten.
Wohl dem, der barmherzig ist und gerne leihet und richtet seine Sachen aus, daß er niemand unrecht tue!
Denn er wird ewiglich bleiben; des Gerechten wird nimmermehr vergessen.
Wenn eine Plage kommen will, so fürchtet er sich nicht; sein Herz hoffet unverzagt auf den HErrn.
Sein Herz ist getrost und fürchtet sich nicht, bis er seine Lust an seinen Feinden siehet.
Er streuet aus und gibt den Armen; seine Gerechtigkeit bleibet ewiglich; sein Horn wird erhöhet mit Ehren.
Der Gottlose wird's sehen, und wird ihn verdrießen; seine Zähne wird er zusammenbeißen und vergehen. Denn was die Gottlosen gerne wollten, das ist verloren.
Halleluja! Lobet, ihr Knechte des HErrn, lobet den Namen des HErrn!
Gelobet sei des HErrn Name von nun an bis in Ewigkeit!
Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des HErrn!
Der HErr ist hoch über alle Heiden; seine Ehre gehet, soweit der Himmel ist.
Wer ist, wie der HErr, unser GOtt? Der sich so hoch gesetzt hat
und auf das Niedrige siehet im Himmel und auf Erden;
der den Geringen aufrichtet aus dem Staube und erhöhet den Armen aus dem Kot,
daß er ihn setze neben die Fürsten, neben die Fürsten seines Volks;
der die Unfruchtbare im Hause wohnen macht, daß sie eine fröhliche Kindermutter wird. Halleluja!
Da Israel aus Ägypten zog, das Haus Jakob aus dem fremden Volk,
da ward Juda sein Heiligtum, Israel seine Herrschaft.
Das Meer sah und floh; der Jordan wandte sich zurück;
die Berge hüpfeten wie die Lämmer, die Hügel wie die jungen Schafe.
Was war dir, du Meer, daß du flohest, und du Jordan, daß du dich zurückwandtest;
ihr Berge, daß ihr hüpfetet wie die Lämmer, ihr Hügel, wie die jungen Schafe?
Vor dem HErrn bebete die Erde, vor dem GOtt Jakobs,
der den Fels wandelte in Wassersee und die Steine in Wasserbrunnen.
Nicht uns, HErr, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre um deine Gnade und Wahrheit!
Warum sollen die Heiden sagen: Wo ist nun ihr GOtt?
Aber unser GOtt ist im Himmel; er kann schaffen, was er will.
Jener Götzen aber sind Silber und Gold, von Menschenhänden gemacht.
Sie haben Mäuler und reden nicht; sie haben Augen und sehen nicht;
sie haben Ohren und hören nicht; sie haben Nasen und riechen nicht;
sie haben Hände und greifen nicht; Füße haben sie und gehen nicht und reden nicht durch ihren Hals.
Die solche machen, sind gleich also, und alle, die auf sie hoffen.
Aber Israel hoffe auf den HErrn; der ist ihre Hilfe und Schild.
Das Haus Aaron hoffe auf den HErrn; der ist ihre Hilfe und Schild.
Die den HErrn fürchten, hoffen auch auf den HErrn; der ist ihre Hilfe und Schild.
Der HErr denket an uns und segnet uns. Er segnet das Haus Israel; er segnet das Haus Aaron;
er segnet, die den HErrn fürchten, beide Kleine und Große.
Der HErr segne euch je mehr und mehr, euch und eure Kinder!
Ihr seid die Gesegneten des HErrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
Der Himmel allenthalben ist des HErrn; aber die Erde hat er den Menschenkindern gegeben.
Die Toten werden dich, HErr, nicht loben, noch die hinunterfahren in die Stille,
sondern wir loben den HErrn von nun an bis in Ewigkeit. Halleluja!
Das ist mir lieb, daß der HErr meine Stimme und mein Flehen höret,
daß er sein Ohr zu mir neiget; darum will ich mein Leben lang ihn anrufen.
Stricke des Todes hatten mich umfangen, und Angst der Hölle hatte mich getroffen; ich kam in Jammer und Not.
Aber ich rief an den Namen des HErrn: O HErr, errette meine Seele!
Der HErr ist gnädig und gerecht, und unser GOtt ist barmherzig.
Der HErr behütet die Einfältigen. Wenn ich unterliege, so hilft er mir.
Sei nun wieder zufrieden, meine Seele; denn der HErr tut dir Gutes.
Denn du hast meine Seele aus dem Tode gerissen, mein Auge von den Tränen, meinen Fuß vom Gleiten.
Ich will wandeln vor dem HErrn im Lande der Lebendigen.
Ich glaube, darum rede ich. Ich werde aber sehr geplagt.
Ich sprach in meinem Zagen: Alle Menschen sind Lügner.
Wie soll ich dem HErrn vergelten alle seine Wohltat, die er an mir tut?
Ich will den heilsamen Kelch nehmen und des HErrn Namen predigen.
Ich will meine Gelübde dem HErrn bezahlen vor all seinem Volk.
Der Tod seiner Heiligen ist wert gehalten vor dem HErrn.
O HErr, ich bin dein Knecht; ich bin dein Knecht, deiner Magd Sohn. Du hast meine Bande zerrissen.
Dir will ich Dank opfern und des HErrn Namen predigen.
Ich will meine Gelübde dem HErrn bezahlen vor all seinem Volk,
in den Höfen am Hause des HErrn, in dir, Jerusalem. Halleluja!
Lobet den HErrn, alle Heiden; preiset ihn, alle Völker!
Denn seine Gnade und Wahrheit waltet über uns in Ewigkeit. Halleluja!
Danket dem HErrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.
Es sage nun Israel: Seine Güte währet ewiglich.
Es sage nun das Haus Aaron: Seine Güte währet ewiglich.
Es sagen nun, die den HErrn fürchten: Seine Güte währet ewiglich.
In der Angst rief ich den HErrn an, und der HErr erhörete mich und tröstete mich.
Der HErr ist mit mir, darum fürchte ich mich nicht; was können mir Menschen tun?
Der HErr ist mit mir, mir zu helfen; und ich will meine Lust sehen an meinen Feinden.
Es ist gut auf den HErrn vertrauen und sich nicht verlassen auf Menschen.
Es ist gut auf den HErrn vertrauen und sich nicht verlassen auf Fürsten.
Alle Heiden umgeben mich; aber im Namen des HErrn will ich sie zerhauen.
Sie umgeben mich allenthalben; aber im Namen des HErrn will ich sie zerhauen.
Sie umgeben mich wie Bienen, sie dämpfen wie ein Feuer in Dornen; aber im Namen des HErrn will ich sie zerhauen.
Man stößet mich, daß ich fallen soll; aber der HErr hilft mir.
Der HErr ist meine Macht und mein Psalm und ist mein Heil.
Man singt mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten. Die Rechte des HErrn behält den Sieg;
die Rechte des HErrn ist erhöhet; die Rechte des HErrn behält den Sieg.
Ich werde nicht sterben, sondern leben und des HErrn Werk verkündigen.
Der HErr züchtiget mich wohl, aber er gibt mich dem Tode nicht.
Tut mir auf die Tore der Gerechtigkeit, daß ich dahin eingehe und dem HErrn danke.
Das ist das Tor des HErrn; die Gerechten werden dahin eingehen.
Ich danke dir, daß du mich demütigest und hilfst mir.
Der Stein, den die Bauleute verworfen, ist zum Eckstein worden.
Das ist vom HErrn geschehen und ist ein Wunder vor unsern Augen.
Dies ist der Tag, den der HErr macht; laßt uns freuen und fröhlich drinnen sein!
O HErr, hilf, o HErr, laß wohlgelingen!
Gelobet sei, der da kommt im Namen des HErrn! Wir segnen euch, die ihr vom Hause des HErrn seid.
Der HErr ist GOtt, der uns erleuchtet. Schmücket das Fest mit Maien bis an die Hörner des Altars;
Du bist mein GOtt, und ich danke dir; mein GOtt, ich will dich preisen.
Danket dem HErrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.
Wohl denen, die ohne Wandel leben, die im Gesetz des HErrn wandeln!
Wohl denen, die seine Zeugnisse halten, die ihn von ganzem Herzen suchen!
Denn welche auf seinen Wegen wandeln, die tun kein Übels.
Du hast geboten, fleißig zu halten deine Befehle.
O daß mein Leben deine Rechte mit ganzem Ernst hielte!
Wenn ich schaue allein auf deine Gebote, so werde ich nicht zuschanden.
Ich danke dir von rechtem Herzen, daß du mich lehrest die Rechte deiner Gerechtigkeit.
Deine Rechte will ich halten; verlaß mich nimmermehr!
Wie wird ein Jüngling seinen Weg unsträflich gehen? Wenn er sich hält nach deinen Worten.
Ich suche dich von ganzem Herzen; laß mich nicht fehlen deiner Gebote!
Ich behalte dein Wort in meinem Herzen, auf daß ich nicht wider dich sündige.
Gelobet seiest du, HErr! Lehre mich deine Rechte!
Ich will mit meinen Lippen erzählen alle Rechte deines Mundes.
Ich freue mich des Weges deiner Zeugnisse als über allerlei Reichtum.
Ich rede, was du befohlen hast, und schaue auf deine Wege.
Ich habe Lust zu deinen Rechten und vergesse deine Worte nicht.
Tu wohl deinem Knechte, daß ich lebe und dein Wort halte.
Öffne mir die Augen, daß ich sehe die Wunder an deinem Gesetze.
Ich bin ein Gast auf Erden; verbirg deine Gebote nicht vor mir!
Meine Seele ist zermalmet vor Verlangen nach deinen Rechten allezeit.
Du schiltst die Stolzen; verflucht sind, die deiner Gebote fehlen.
Wende von mir Schmach und Verachtung; denn ich halte deine Zeugnisse.
Es sitzen auch die Fürsten und reden wider mich; aber dein Knecht redet von deinen Rechten.
Ich habe Lust zu deinen Zeugnissen; die sind meine Ratsleute.
Meine Seele liegt im Staube; erquicke mich nach deinem Wort!
Ich erzähle meine Wege, und du erhörest mich; lehre mich deine Rechte!
Unterweise mich den Weg deiner Befehle, so will ich reden von deinen Wundern.
Ich gräme mich, daß mir das Herz verschmachtet; stärke mich nach deinem Wort!
Wende von mir den falschen Weg und gönne mir dein Gesetz.
Ich habe den Weg der Wahrheit erwählet; deine Rechte hab ich vor mich gestellet.
ich hange an deinen Zeugnissen; HErr, laß mich nicht zuschanden werden!
Wenn du mein Herz tröstest, so laufe ich den Weg deiner Gebote.
Zeige mir, HErr, den Weg deiner Rechte, daß ich sie bewahre bis ans Ende.
Unterweise mich, daß ich bewahre dein Gesetz und halte es von ganzem Herzen.
Führe mich auf dem Steige deiner Gebote; denn ich habe Lust dazu.
Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen und nicht zum Geiz.
Wende meine Augen ab, daß sie nicht sehen nach unnützer Lehre, sondern erquicke mich auf deinem Wege.
Laß deinen Knecht dein Gebot festiglich für dein Wort halten, daß ich dich fürchte!
Wende von mir die Schmach, die ich scheue; denn deine Rechte sind lieblich.
Siehe, ich begehre deiner Befehle; erquicke mich mit deiner Gerechtigkeit!
HErr, laß mir deine Gnade widerfahren, deine Hilfe nach deinem Wort,
daß ich antworten möge meinem Lästerer; denn ich verlasse mich auf dein Wort.
Und nimm ja nicht von meinem Munde das Wort der Wahrheit; denn ich hoffe auf deine Rechte.
Ich will dein Gesetz halten allewege, immer und ewiglich.
Und ich wandle fröhlich; denn ich suche deine Befehle.
Ich rede von deinen Zeugnissen vor Königen und schäme mich nicht;
und habe Lust an deinen Geboten, und sind mir lieb;
und hebe meine Hände auf zu deinen Geboten, die mir lieb sind, und rede von deinen Rechten.
Gedenke deinem Knechte an dein Wort, auf welches du mich lässest hoffen:
Das ist mein Trost in meinem Elende; denn dein Wort erquicket mich.
Die Stolzen haben ihren Spott an mir; dennoch weiche ich nicht von deinem Gesetz.
HErr, wenn ich gedenke, wie du von der Welt her gerichtet hast, so werde ich getröstet.
Ich bin entbrannt über die Gottlosen, die dein Gesetz verlassen.
Deine Rechte sind mein Lied in dem Hause meiner Wallfahrt.
HErr, ich gedenke des Nachts an deinen Namen und halte dein Gesetz.
Das ist mein Schatz, daß ich deine Befehle halte.
Ich habe gesagt, HErr, das soll mein Erbe sein, daß ich deine Wege halte.
Ich flehe vor deinem Angesichte von ganzem Herzen; sei mir gnädig nach deinem Wort!
Ich betrachte meine Wege und kehre meine Füße zu deinen Zeugnissen.
Ich eile und säume mich nicht, zu halten deine Gebote.
Der Gottlosen Rotte beraubet mich; aber ich vergesse deines Gesetzes nicht.
Zur Mitternacht stehe ich auf, dir zu danken für die Rechte deiner Gerechtigkeit.
Ich halte mich zu denen, die dich fürchten und deine Befehle halten.
HErr, die Erde ist voll deiner Güte; lehre mich deine Rechte!
Du tust Gutes deinem Knechte, HErr, nach deinem Wort.
Lehre mich heilsame Sitten und Erkenntnis; denn ich glaube deinen Geboten.
Ehe ich gedemütiget ward, irrete ich; nun aber halte ich dein Wort.
Du bist gütig und freundlich; lehre mich deine Rechte!
Die Stolzen erdichten Lügen über mich; ich aber halte von ganzem Herzen deine Befehle.
Ihr Herz ist dick wie Schmeer; ich aber habe Lust an deinem Gesetz.
Es ist mir lieb, daß du mich gedemütiget hast, daß ich deine Rechte lerne.
Das Gesetz deines Mundes ist mir lieber denn viel tausend Stück Gold und Silber.
Deine Hand hat mich gemacht und bereitet; unterweise mich, daß ich deine Gebote lerne.
Die dich fürchten, sehen mich und freuen sich; denn ich hoffe auf dein Wort.
HErr, ich weiß, daß deine Gerichte recht sind und hast mich treulich gedemütiget.
Deine Gnade müsse mein Trost sein, wie du deinem Knechte zugesagt hast.
Laß mir deine Barmherzigkeit widerfahren, daß ich lebe; denn ich habe Lust zu deinem Gesetz.
Ach, daß die Stolzen müßten zuschanden werden, die mich mit Lügen niederdrücken! Ich aber rede von deinem Befehl.
Ach, daß sich müßten zu mir halten, die dich fürchten und deine Zeugnisse kennen!
Mein Herz bleibe rechtschaffen in deinen Rechten, daß ich nicht zuschanden werde.
Meine Seele verlanget nach deinem Heil; ich hoffe auf dein Wort.
Meine Augen sehnen sich nach deinem Wort und sagen: Wann tröstest du mich?
Denn ich bin wie eine Haut im Rauch; deiner Rechte vergesse ich nicht.
Wie lange soll dein Knecht warten? Wann willst du Gericht halten über meine Verfolger?
Die Stolzen graben mir Gruben, die nicht sind nach deinem Gesetz.
Deine Gebote sind eitel Wahrheit. Sie verfolgen mich mit Lügen; hilf mir!
Sie haben mich schier umgebracht auf Erden; ich aber verlasse deine Befehle nicht.
Erquicke mich durch deine Gnade, daß ich halte die Zeugnisse deines Mundes.
HErr, dein Wort bleibt ewiglich, soweit der Himmel ist;
deine Wahrheit währet für und für. Du hast die Erde zugerichtet, und sie bleibt stehen.
Es bleibet täglich nach deinem Wort; denn es muß dir alles dienen.
Wo dein Gesetz nicht mein Trost gewesen wäre, so wäre ich vergangen in meinem Elende.
Ich will deine Befehle nimmermehr vergessen; denn du erquickest mich damit.
Ich bin dein, hilf mir; denn ich suche deine Befehle.
Die Gottlosen warten auf mich, daß sie mich umbringen; ich aber merke auf deine Zeugnisse.
Ich habe alles Dinges ein Ende gesehen; aber dein Gebot währet.
Wie habe ich dein Gesetz so lieb! Täglich rede ich davon.
Du machst mich mit deinem Gebot weiser, denn meine Feinde sind; denn es ist ewiglich mein Schatz.
Ich bin gelehrter denn alle meine Lehrer; denn deine Zeugnisse sind meine Rede.
Ich bin klüger denn die Alten; denn ich halte deine Befehle.
Ich wehre meinem Fuß alle bösen Wege, daß ich dein Wort halte.
Ich weiche nicht von deinen Rechten; denn du lehrest mich.
Dein Wort ist meinem Munde süßer denn Honig.
Dein Wort macht mich klug; darum hasse ich alle falschen Wege,
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.
Ich schwöre und will's halten, daß ich die Rechte deiner Gerechtigkeit halten will.
Ich bin sehr gedemütiget; HErr, erquicke mich nach deinem Wort!
Laß dir gefallen, HErr, das willige Opfer meines Mundes und lehre mich deine Rechte.
Ich trage meine Seele immer in meinen Händen und ich vergesse deines Gesetzes nicht.
Die Gottlosen legen mir Stricke; ich aber irre nicht von deinem Befehl.
Deine Zeugnisse sind mein ewiges Erbe; denn sie sind meines Herzens Wonne.
Ich neige mein Herz, zu tun nach deinen Rechten immer und ewiglich.
Ich hasse die Flattergeister und liebe dein Gesetz.
Du bist mein Schirm und Schild; ich hoffe auf dein Wort.
Weichet von mir, ihr Boshaftigen; ich will halten die Gebote meines GOttes.
Erhalte mich durch dein Wort, daß ich lebe, und laß mich nicht zuschanden werden über meiner Hoffnung.
Stärke mich, daß ich genese, so will ich stets meine Lust haben an deinen Rechten.
Du zertrittst alle, die deiner Rechte fehlen; denn ihre Trügerei ist eitel Lüge.
Du wirfst alle Gottlosen auf Erden weg wie Schlacken; darum liebe ich deine Zeugnisse.
Ich fürchte mich vor dir, daß mir die Haut schauert, und entsetze mich vor deinen Rechten.
Ich halte über dem Recht und Gerechtigkeit; übergib mich nicht denen, die mir wollen Gewalt tun!
Vertritt du deinen Knecht und tröste ihn, daß mir die Stolzen nicht Gewalt tun.
Meine Augen sehnen sich nach deinem Heil und nach dem Wort deiner Gerechtigkeit.
Handle mit deinem Knechte nach deiner Gnade und lehre mich deine Rechte!
Ich bin dein Knecht; unterweise mich, daß ich erkenne deine Zeugnisse!
Es ist Zeit, daß der HErr dazu tue; sie haben dein Gesetz zerrissen.
Darum liebe ich dein Gebot über Gold und über fein Gold.
Darum halte ich stracks alle deine Befehle; ich hasse allen falschen Weg.
Deine Zeugnisse sind wunderbarlich; darum hält sie meine Seele.
Wenn dein Wort offenbar wird, so erfreuet es und macht klug die Einfältigen.
Ich tue meinen Mund auf und begehre deine Gebote; denn mich verlanget danach.
Wende dich zu mir und sei mir gnädig, wie du pflegst zu tun denen, die deinen Namen lieben.
Laß meinen Gang gewiß sein in deinem Wort und laß kein Unrecht über mich herrschen!
Erlöse mich von der Menschen Frevel, so will ich halten deine Befehle.
Laß dein Antlitz leuchten über deinen Knecht und lehre mich deine Rechte!
Meine Augen fließen mit Wasser, daß man dein Gesetz nicht hält.
HErr, du bist gerecht und dein Wort ist recht.
Du hast die Zeugnisse deiner Gerechtigkeit und die Wahrheit hart geboten.
Ich habe mich schier zu Tode geeifert, daß meine Widersacher deiner Worte vergessen.
Dein Wort ist wohl geläutert, und dein Knecht hat es lieb.
Ich bin gering und verachtet, ich vergesse aber nicht deines Befehls.
Deine Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit.
Angst und Not haben mich getroffen; ich habe aber Lust an deinen Geboten.
Die Gerechtigkeit deiner Zeugnisse ist ewig; unterweise mich, so lebe ich.
Ich rufe von ganzem Herzen; erhöre mich, HErr, daß ich deine Rechte halte!
Ich rufe zu dir; hilf mir, daß ich deine Zeugnisse halte!
Ich komme frühe und schreie; auf dein Wort hoffe ich.
Ich wache frühe auf, daß ich rede von deinem Wort.
Höre meine Stimme nach deiner Gnade; HErr, erquicke mich nach deinen Rechten!
Meine boshaftigen Verfolger wollen mir zu und sind ferne von deinem Gesetz.
HErr, du bist nahe, und deine Gebote sind eitel Wahrheit.
Zuvor weiß ich aber, daß du deine Zeugnisse ewiglich gegründet hast.
Siehe mein Elend und errette mich; hilf mir aus, denn ich vergesse deines Gesetzes nicht.
Führe meine Sache und erlöse mich; erquicke mich durch dein Wort!
Das Heil ist ferne von den Gottlosen; denn sie achten deine Rechte nicht.
HErr, deine Barmherzigkeit ist groß; erquicke mich nach deinen Rechten!
Meiner Verfolger und Widersacher ist viel; ich weiche aber nicht von deinen Zeugnissen.
Ich sehe die Verächter, und tut mir wehe, daß sie dein Wort nicht halten.
Siehe, ich liebe deine Befehle; HErr, erquicke mich nach deiner Gnade!
Dein Wort ist nichts denn Wahrheit; alle Rechte deiner Gerechtigkeit währen ewiglich.
Die Fürsten verfolgen mich ohne Ursache und mein Herz fürchtet sich vor deinen Worten.
ich freue mich über dein Wort wie einer, der eine große Beute kriegt.
Lügen bin ich gram und habe Greuel daran; aber dein Gesetz habe ich lieb.
Ich lobe dich des Tages siebenmal um der Rechte willen deiner Gerechtigkeit.
Großen Frieden haben, die dein Gesetz lieben, und werden nicht straucheln.
HErr, ich warte auf dein Heil und tue nach deinen Geboten.
Meine Seele hält deine Zeugnisse und liebet sie fast.
Ich halte deine Befehle und deine Zeugnisse; denn alle meine Wege sind vor dir.
HErr, laß meine Klage vor, dich kommen; unterweise mich nach deinem Wort!
Laß mein Flehen vor dich kommen; errette mich nach deinem Wort!
Meine Lippen sollen toben, wenn du mich deine Rechte lehrest.
Meine Zunge soll ihr Gespräch haben von deinem Wort; denn alle deine Gebote sind recht.
Laß mir deine Hand beistehen; denn ich habe erwählet deine Befehle.
HErr, mich verlanget nach deinem Heil und habe Lust an deinem Gesetz.
Laß meine Seele leben, daß sie dich lobe, und deine Rechte mir helfen.
Ich bin wie ein verirret und verloren Schaf; suche deinen Knecht; denn ich vergesse deiner Gebote nicht.
IchEin Lied im höhern Chor.rufe zu dem HErrn in meiner Not, und er erhöret mich.
HErr, errette meine Seele von den Lügenmäulern und von den falschen Zungen!
Was kann dir die falsche Zunge tun? und was kann sie ausrichten?
Sie ist wie scharfe Pfeile eines Starken, wie Feuer in Wacholdern.
Wehe mir, daß ich ein Fremdling bin unter Mesech! Ich muß wohnen unter den Hütten Kedars.
Es wird meiner Seele lange, zu wohnen bei denen, die den Frieden hassen.
Ich halte Frieden; aber wenn ich rede, so fahen sie Krieg an.
IchEin Lied im höhern Chor.hebe meine Augen auf zu den Bergen, von welchen mir Hilfe kommt.
Meine Hilfe kommt vom HErrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen; und der dich behütet, schläft nicht.
Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht.
Der HErr behütet dich; der HErr ist dein Schatten über deiner rechten Hand,
daß dich des Tages die Sonne nicht steche, noch der Mond des Nachts.
Der HErr behüte dich vor allem Übel; er behüte deine Seele!
Der HErr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit!
IchEin Lied Davids im höhern Chor.freue mich des, das mir geredet ist, daß wir werden ins Haus des HErrn gehen,
und daß unsere Füße werden stehen in deinen Toren, Jerusalem.
ist gebauet, daß es eine Stadt sei, da man zusammenkommen soll,
da die Stämme hinaufgehen sollen, nämlich die Stämme des HErrn, zu predigen dem Volk Israel, zu danken dem Namen des HErrn.
Denn daselbst sitzen die Stühle zum Gericht, die Stühle des Hauses David.
Wünschet Jerusalem Glück! Es müsse wohlgehen denen, die dich lieben!
Es müsse Friede sein inwendig in deinen Mauern und Glück in deinen Palästen!
Um meiner Brüder und Freunde willen will ich dir Frieden wünschen.
Um des Hauses willen des HErrn, unsers GOttes, will ich dein Bestes suchen.
IchEin Lied im höhern Chor.hebe meine Augen auf zu dir, der du im Himmel sitzest.
Siehe, wie die Augen der Knechte auf die Hände ihrer Herren sehen, wie die Augen der Magd auf die Hände ihrer Frauen, also sehen unsere Augen auf den HErrn, unsern GOtt, bis er uns gnädig werde.
Sei uns gnädig, HErr, sei uns gnädig; denn wir sind sehr voll Verachtung.
Sehr voll ist unsere Seele der Stolzen Spott und der Hoffärtigen Verachtung.
WoEin Lied Davids im höhern Chor.der HErr nicht bei uns wäre, so sage Israel,
wo der HErr nicht bei uns wäre, wenn die Menschen sich wider uns setzen,
so verschlängen sie uns lebendig, wenn ihr Zorn über uns ergrimmete,
so ersäufte uns Wasser, Ströme gingen über unsere Seele;
es gingen Wasser allzu hoch über unsere Seele.
Gelobet sei der HErr, daß er uns nicht gibt zum Raube in ihre Zähne!
Unsere Seele ist entronnen wie ein Vogel dem Stricke des Voglers. Der Strick ist zerrissen, und wir sind los.
Unsere Hilfe stehet im Namen des HErrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
DieEin Lied im höhern Chor.auf den HErrn hoffen, die werden nicht fallen, sondern ewiglich bleiben wie der Berg Zion.
Um Jerusalem her sind Berge; und der HErr ist um sein Volk her von nun an bis in Ewigkeit.
Denn der Gottlosen Zepter wird nicht bleiben über dem Häuflein der Gerechten, auf daß die Gerechten ihre Hand nicht ausstrecken zur Ungerechtigkeit.
HErr, tu wohl den guten und frommen Herzen!
Die aber abweichen auf ihre krummen Wege, wird der HErr wegtreiben mit den Übeltätern. Aber Friede sei über Israel!
WennEin Lied im höhern Chor.der HErr die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden.
Dann wird unser Mund voll Lachens und unsere Zunge voll Rühmens sein. Da wird man sagen unter den Heiden: Der HErr hat Großes an ihnen getan.
Der HErr hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich.
HErr, wende unser Gefängnis, wie du die Wasser gegen Mittag trocknest!
Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.
Sie gehen hin und weinen und tragen edlen Samen und kommen mit Freuden und bringen ihre Garben.
WoEin Lied Salomos im höhern Chor.der HErr nicht das Haus bauet, so arbeiten umsonst, die dran bauen. Wo der HErr nicht die Stadt behütet, so wachet der Wächter umsonst.
Es ist umsonst, daß ihr frühe aufstehet und hernach lange sitzet und esset euer Brot mit Sorgen; denn seinen Freunden gibt er's schlafend.
Siehe, Kinder sind eine Gabe des HErrn, und Leibesfrucht ist ein Geschenk.
Wie die Pfeile in der Hand eines Starken, also geraten die jungen Knaben.
Wohl dem, der seinen Köcher derselben voll hat! Sie werden nicht zuschanden, wenn sie mit ihren Feinden handeln im Tor.
WohlEin Lied im höhern Chor.dem, der den HErrn fürchtet und auf seinen Wegen gehet!
Du wirst dich nähren deiner Hände Arbeit; wohl dir, du hast's gut!
Dein Weib wird sein wie ein fruchtbarer Weinstock um dein Haus herum, deine Kinder wie die Ölzweige um deinen Tisch her.
Siehe, also wird gesegnet der Mann, der den HErrn fürchtet.
Der HErr wird dich segnen aus Zion, daß du sehest das Glück Jerusalems dein Leben lang
und sehest deiner Kinder Kinder. Friede über Israel!
SieEin Lied im höhern Chor.haben mich oft gedränget von meiner Jugend auf, so sage Israel;
sie haben mich oft gedränget von meiner Jugend auf; aber sie haben mich nicht übermocht.
Die Pflüger haben auf meinem Rücken geackert und ihre Furchen lang gezogen.
Der HErr, der gerecht ist, hat der Gottlosen Seile abgehauen.
Ach; daß müßten zuschanden werden und zurückkehren alle, die Zion gram sind!
Ach, daß sie müßten sein wie das Gras auf den Dächern, welches verdorret, ehe man es ausrauft,
von welchem der Schnitter seine Hand nicht füllet, noch der Garbenbinder seinen Arm voll,
und die vorübergehen, nicht sprechen: Der Segen des HErrn sei über euch; wir segnen euch im Namen des HErrn!
AusEin Lied im höhern Chor.der Tiefe rufe ich, HErr, zu dir.
HErr, höre meine Stimme; laß deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens!
So du willst, HErr, Sünde zurechnen, HErr, wer wird bestehen?
Denn bei dir ist die Vergebung, daß man dich fürchte.
Ich harre des HErrn; meine Seele harret, und ich hoffe auf sein Wort.
Meine Seele wartet auf den HErrn von einer Morgenwache bis zur andern.
Israel hoffe auf den HErrn; denn bei dem HErrn ist die Gnade und viel Erlösung bei ihm;
und er wird Israel erlösen aus allen seinen Sünden.
HErr,Ein Lied Davids im höhern Chor.mein Herz ist nicht hoffärtig, und meine Augen sind nicht stolz, und wandle nicht in großen Dingen, die mir zu hoch sind.
Wenn ich meine Seele nicht setzte und stillete, so ward meine Seele entwöhnet, wie einer von seiner Mutter entwöhnet wird.
Israel hoffe auf den HErrn von nun an bis in Ewigkeit!
Gedenke,Ein Lied im höhern Chor.HErr, an David und an all sein Leiden,
der dem HErrn schwur und gelobte dem Mächtigen Jakobs:
Ich will nicht in die Hütte meines Hauses gehen, noch mich aufs Lager meines Bettes legen,
ich will meine Augen nicht schlafen lassen, noch meine Augenlider schlummern,
bis ich eine Stätte finde für den HErrn; zur Wohnung dem Mächtigen Jakobs.
Siehe, wir hören von ihr in Ephratha, wir haben sie funden auf dem Felde des Waldes.
Wir wollen in seine Wohnung gehen und anbeten vor seinem Fußschemel.
HErr, mache dich auf zu deiner Ruhe, du und die Lade deiner Macht!
Deine Priester laß sich kleiden mit Gerechtigkeit und deine Heiligen sich freuen.
Nimm nicht weg das Regiment deines Gesalbten um deines Knechts Davids willen.
Der HErr hat David einen wahren Eid geschworen, davon wird er sich nicht wenden: Ich will dir auf deinen Stuhl setzen die Frucht deines Leibes.
Werden deine Kinder meinen Bund halten und mein Zeugnis, das ich sie lehren werde, so sollen auch ihre Kinder auf deinem Stuhl sitzen ewiglich.
Denn der HErr hat Zion erwählet und hat Lust, daselbst zu wohnen.
Dies ist meine Ruhe ewiglich, hie will ich wohnen, denn es gefällt mir wohl.
Ich will ihre Speise segnen und ihren Armen Brots genug geben.
Ihre Priester will ich mit Heil kleiden, und ihre Heiligen sollen fröhlich sein.
Daselbst soll aufgehen das Horn Davids; ich habe meinem Gesalbten eine Leuchte zugerichtet.
Seine Feinde will ich mit Schanden kleiden; aber über ihm soll blühen seine Krone.
Siehe,Ein Lied Davids im höhern Chor.wie fein und lieblich ist's, daß Brüder einträchtig beieinander wohnen!
Wie der köstliche Balsam ist, der vom Haupt Aarons herabfleußt in seinen ganzen Bart, der herabfleußt in sein Kleid,
wie der Tau, der von Hermon herabfällt auf die Berge Zion. Denn daselbst verheißt der HErr Segen und Leben immer und ewiglich.
Siehe,Ein Lied im höhern Chor.lobet den HErrn, alle Knechte des HErrn, die ihr stehet des Nachts im Hause des HErrn.
Hebet eure Hände auf im Heiligtum und lobet den HErrn!
Der HErr segne dich aus Zion, der Himmel und Erde gemacht hat!
Halleluja! Lobet den Namen des HErrn, lobet, ihr Knechte des HErrn,
die ihr stehet im Hause des HErrn, in den Höfen des Hauses unsers GOttes!
Lobet den HErrn, denn der HErr ist freundlich; lobsinget seinem Namen, denn er ist lieblich.
Denn der HErr hat ihm Jakob erwählet, Israel zu seinem Eigentum.
Denn ich weiß, daß der HErr groß ist und unser HErr vor allen Göttern.
Alles, was er will, das tut er, im Himmel, auf Erden, im Meer und in allen Tiefen;
der die Wolken läßt aufgehen vom Ende der Erde, der die Blitze samt dem Regen macht, der den Wind aus heimlichen Örtern kommen läßt;
der die Erstgeburten schlug in Ägypten, beide der Menschen und des Viehes,
und ließ seine Zeichen und Wunder kommen über dich, Ägyptenland, über Pharao und alle seine Knechte;
der viel Völker schlug und tötete mächtige Könige,
der Amoriter König, und Og, den König zu Basan, und alle Königreiche in Kanaan;
und gab ihr Land zum Erbe, zum Erbe seinem Volk Israel.
HErr, dein Name währet ewiglich; dein Gedächtnis, HErr, währet für und für.
Denn der HErr wird sein Volk richten und seinen Knechten gnädig sein.
Der Heiden Götzen sind Silber und Gold, von Menschenhänden gemacht.
Sie haben Mäuler und reden nicht; sie haben Augen und sehen nicht;
sie haben Ohren und hören nicht; auch ist kein Odem in ihrem Munde.
Die solche machen, sind gleich also, alle, die auf solche hoffen.
Das Haus Israel lobe den HErrn. Lobet den HErrn, ihr vom Hause Aaron;
ihr vom Hause Levi, lobet den HErrn; die ihr den HErrn fürchtet, lobet den HErrn!
Gelobet sei der HErr aus Zion, der zu Jerusalem wohnet! Halleluja!
Danket dem HErrn, denn er ist freundlich; denn seine Güte währet ewig.
Danket dem GOtt aller Götter; denn seine Güte währet ewiglich.
Danket dem HErrn aller Herren; denn seine Güte währet ewiglich.
Der große Wunder tut alleine; denn seine Güte währet ewiglich.
Der die Himmel ordentlich gemacht hat; denn seine Güte währet ewiglich.
Der die Erde auf Wasser ausgebreitet hat; denn seine Güte währet ewiglich.
Der große Lichter gemacht hat; denn seine Güte währet ewiglich;
die Sonne, dem Tage vorzustehen; denn seine Güte währet ewiglich;
den Mond und Sterne, der Nacht vorzustehen; denn seine Güte währet ewiglich.
Der Ägypten schlug an ihren Erstgeburten; denn seine Güte währet ewiglich;
und führete Israel heraus; denn seine Güte währet ewiglich;
durch mächtige Hand und ausgereckten Arm; denn seine Güte währet ewiglich.
Der das Schilfmeer teilete in zwei Teile; denn seine Güte währet ewiglich;
und ließ Israel hindurchgehen; denn seine Güte währet ewiglich.
Der Pharao und sein Heer ins Schilfmeer stieß; denn seine Güte währet ewiglich.
Der sein Volk führete durch die Wüste; denn seine Güte währet ewiglich.
Der große Könige schlug; denn seine Güte währet ewiglich;
und erwürgete mächtige Könige; denn seine Güte währet ewiglich;
Sihon, der Amoriter König; denn seine Güte währet ewiglich;
und Og, den König zu Basan; denn seine Güte währet ewiglich;
und gab ihr Land zum Erbe; denn seine Güte währet ewiglich;
zum Erbe seinem Knechte Israel; denn seine Güte währet ewiglich.
Denn er dachte an uns, da wir untergedrückt waren; denn seine Güte währet ewiglich;
und erlösete uns von unsern Feinden; denn seine Güte währet ewiglich.
Der allem Fleisch Speise gibt; denn seine Güte währet ewiglich.
Danket dem GOtt vom Himmel; denn seine Güte währet ewiglich.
An den Wassern zu Babel saßen wir und weineten, wenn wir an Zion gedachten.
Unsere Harfen hingen wir an die Weiden, die drinnen sind.
Denn daselbst hießen uns singen, die uns gefangen hielten, und in unserm Heulen fröhlich sein: Lieber, singet uns ein Lied von Zion!
Wie sollten wir des HErrn Lied singen in fremden Landen?
Vergesse ich dein, Jerusalem, so werde meiner Rechten vergessen!
Meine Zunge müsse an meinem Gaumen kleben, wo ich dein nicht gedenke, wo ich nicht lasse Jerusalem meine höchste Freude sein.
HErr, gedenke der Kinder Edom am Tage Jerusalems, die da sagen: Rein ab, rein ab, bis auf ihren Boden!
Du verstörte Tochter Babel, wohl dem, der dir vergelte, wie du uns getan hast!
Wohl dem, der deine jungen Kinder nimmt und zerschmettert sie an den Stein!
IchPsalm Davids. danke dir von ganzem Herzen; vor den Göttern will ich dir lobsingen.
Ich will anbeten zu deinem heiligen Tempel und deinem Namen danken um deine Güte und Treue; denn du hast deinen Namen über alles herrlich gemacht durch dein Wort.
Wenn ich dich anrufe, so erhöre mich und gib meiner Seele große Kraft.
Es danken dir, HErr, alle Könige auf Erden, daß sie hören das Wort deines Mundes,
und singen auf den Wegen des HErrn, daß die Ehre des HErrn groß sei.
Denn der HErr ist hoch und siehet auf das Niedrige und kennet den Stolzen von ferne.
Wenn ich mitten in der Angst wandle, so erquickest du mich und streckest deine Hand über den Zorn meiner Feinde und hilfst mir mit deiner Rechten.
Der HErr wird's ein Ende machen um meinetwillen. HErr, deine Güte ist ewig. Das Werk deiner Hände wollest du nicht lassen!
HErr,Ein Psalm Davids, vorzusingen.du erforschest mich und kennest mich.
Ich sitze oder stehe auf, so weißest du es: du verstehest meine Gedanken von ferne.
Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehest alle meine Wege.
Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HErr, nicht alles wissest.
Du schaffest es, was ich vor oder hernach tue, und hältst deine Hand über mir.
Solche Erkenntnis ist mir zu wunderlich und zu hoch; ich kann's nicht begreifen.
Wo soll ich hingehen vor deinem Geist und wo soll ich hinfliehen vor deinem Angesicht?
Führe ich gen Himmel, so bist du da. Bettete ich mir in die Hölle, siehe, so bist du auch da.
Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer,
so würde mich doch deine Hand daselbst führen und deine Rechte mich halten.
Spräche ich: Finsternis möge mich decken, so muß die Nacht auch Licht um mich sein;
denn auch Finsternis nicht finster ist bei dir, und die Nacht leuchtet wie der Tag, Finsternis ist wie das Licht.
Denn du hast meine Nieren in deiner Gewalt, du warest über mir in Mutterleibe.
Ich danke dir darüber, daß ich wunderbarlich gemacht bin; wunderbarlich sind deine Werke, und das erkennet meine Seele wohl.
Es war dir mein Gebein nicht verhohlen, da ich im Verborgenen gemacht ward, da ich gebildet ward unten in der Erde.
Deine Augen sahen mich, da ich noch unbereitet war, und waren alle Tage auf dein Buch geschrieben, die noch werden sollten, und derselben keiner da war.
Aber wie köstlich sind vor mir, GOtt, deine Gedanken! Wie ist ihrer so eine große Summa!
Sollt ich sie zählen, so würde ihrer mehr sein denn des Sandes. Wenn ich aufwache, bin ich noch bei dir.
Ach, GOtt, daß du tötetest die Gottlosen, und die Blutgierigen von mir weichen müßten!
Denn sie reden von dir lästerlich, und deine Feinde erheben sich ohne Ursache.
Ich hasse ja, HErr, die dich hassen, und verdreußt mich auf sie, daß sie sich wider dich setzen.
Ich hasse sie in rechtem Ernst; darum sind sie mir feind.
Erforsche mich, GOtt, und erfahre mein Herz; prüfe mich und erfahre, wie ich's meine;
und siehe, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege.
ErretteEin Psalm Davids, vorzusingen.mich, HErr, von den bösen Menschen; behüte mich vor den freveln Leuten,
die Böses gedenken in ihrem Herzen und täglich Krieg erregen.
Sie schärfen ihre Zunge wie eine Schlange; Otterngift ist unter ihren Lippen. Sela.
Bewahre mich, HErr, vor der Hand der Gottlosen; behüte mich vor den freveln Leuten, die meinen Gang gedenken umzustoßen.
Die Hoffärtigen legen mir Stricke und breiten mir Seile aus zum Netz und stellen mir Fallen an den Weg. Sela.
Ich aber sage zum HErrn: Du bist mein GOtt; HErr, vernimm die Stimme meines Flehens!
HErr HErr, meine starke Hilfe, du beschirmest mein Haupt zur Zeit des Streits.
HErr, laß dem Gottlosen seine Begierde nicht; stärke seinen Mutwillen nicht; sie möchten sich's erheben. Sela.
Das Unglück, davon meine Feinde ratschlagen, müsse auf ihren Kopf fallen.
Er wird Strahlen über sie schütten; er wird sie mit Feuer tief in die Erde schlagen, daß sie nimmer nicht aufstehen.
Ein böses Maul wird kein Glück haben auf Erden; ein frevelböser Mensch wird verjagt und gestürzt werden.
Denn ich weiß, daß der HErr wird des Elenden Sache und der Armen Recht ausführen.
Auch werden die Gerechten deinem Namen danken, und die Frommen werden vor deinem Angesichte bleiben.
HErr,Ein Psalm Davids.ich rufe zu dir; eile zu mir, vernimm meine Stimme, wenn ich dich anrufe!
Mein Gebet müsse vor dir taugen wie ein Räuchopfer, mein Händeaufheben wie ein Abendopfer.
HErr, behüte meinen Mund und bewahre meine Lippen!
Neige mein Herz nicht auf etwas Böses, ein gottlos Wesen zu führen mit den Übeltätern, daß ich nicht esse von dem, das ihnen geliebt.
Der Gerechte schlage mich freundlich und strafe mich; das wird mir so wohl tun als ein Balsam auf meinem Haupt. Denn ich bete stets, daß sie mir nicht Schaden tun.
Ihre Lehrer müssen gestürzt werden über einen Fels; so wird man denn meine Lehre hören, daß sie lieblich sei.
Unsere Gebeine sind zerstreuet bis zur Hölle, wie einer das Land zerreißt und zerwühlet.
Denn auf dich, HErr HErr, sehen meine Augen; ich traue auf dich; verstoße meine Seele nicht!
Bewahre mich vor dem Stricke, den sie mir gelegt haben, und vor der Falle der Übeltäter.
Die Gottlosen müssen in ihr eigen Netz fallen miteinander, ich aber immer vorübergehen.
IchEine Unterweisung Davids zu beten, da er in der Höhle war.schreie zum HErrn mit meiner Stimme; ich flehe dem HErrn mit meiner Stimme;
ich schütte meine Rede vor ihm aus und zeige an vor ihm meine Not.
Wenn mein Geist in Ängsten ist, so nimmst du dich meiner an. Sie legen mir Stricke auf dem Wege, da ich auf gehe.
Schaue zur Rechten, und siehe, da will mich niemand kennen. Ich kann nicht entfliehen; niemand nimmt sich meiner Seele an.
HErr, zu dir schreie ich und sage: Du bist meine Zuversicht, mein Teil im Lande der Lebendigen.
Merke auf meine Klage, denn ich werde sehr geplagt; errette mich von meinen Verfolgern, denn sie sind mir zu mächtig.
Führe meine Seele aus dem Kerker, daß ich danke deinem Namen. Die Gerechten werden sich zu mir sammeln, wenn du mir wohltust.
HErr,Ein Psalm Davids.erhöre mein Gebet; vernimm mein Flehen um deiner Wahrheit willen, erhöre mich um deiner Gerechtigkeit willen!
Und gehe nicht ins Gericht mit deinem Knechte; denn vor dir ist kein Lebendiger gerecht.
Denn der Feind verfolget meine Seele und zerschlägt mein Leben zu Boden; er legt mich ins Finstere, wie die Toten in der Welt.
Und mein Geist ist in mir geängstet; mein Herz ist mir in meinem Leibe verzehret.
Ich gedenke an die vorigen Zeiten; ich rede von allen deinen Taten und sage von den Werken deiner Hände.
Ich breite meine Hände aus zu dir; meine Seele dürstet nach dir wie ein dürres Land. Sela.
HErr, erhöre mich bald, mein Geist vergehet; verbirg dein Antlitz nicht von mir, daß ich nicht gleich werde denen, die in die Grube fahren.
Laß mich frühe hören deine Gnade; denn ich hoffe auf dich. Tu mir kund den Weg, darauf ich gehen soll; denn mich verlanget nach dir.
Errette mich, mein GOtt, von meinen Feinden; zu dir hab ich Zuflucht.
Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein GOtt; dein guter Geist führe mich auf ebener Bahn.
HErr, erquicke mich um deines Namens willen führe meine Seele aus der Not um deiner Gerechtigkeit willen;
und verstöre meine Feinde um deiner Güte willen und bringe um alle, die meine Seele ängsten; denn ich bin dein Knecht.
Gelobet